Wüstenrot & Württembergische AG

Stuttgart

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Zusammengefasster Lagebericht

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell

Überblick über den Konzern und die W&W AG

Der W&W-Konzern entwickelt und vermittelt vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Im Jahr 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet die Gruppe die beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt.

Der Kernmarkt ist Deutschland. Hier ist der W&W-Konzern mit wesentlichen Betriebsstätten in Stuttgart, Ludwigsburg/Kornwestheim, Karlsruhe, Bad Vilbel und Berlin vertreten. Im Ausland konzentriert sich die W&W AG im Rahmen ihrer Osteuropastrategie seit 2015 auf Tschechien und bietet seit 2016 ausschließlich Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte an.

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die strategische Management-Holding des Konzerns. Sie koordiniert die Aktivitäten der Gruppe. Sie setzt Standards und bewirtschaftet das Kapital. Operativ ist die W&W AG als Einzelgesellschaft fast ausschließlich im Bereich Rückversicherung für die Versicherungen der Gruppe tätig. Darüber hinaus erbringt sie für den gesamten Konzern Dienstleistungen in den Bereichen Personal, Recht, Revision, Kostencontrolling und Kommunikation.

Die zentralen Führungsgremien des W&W-Konzerns sind: das Management Board, das Gesamtboard, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit dem Leiter des Geschäftsfelds BausparBank und dem Leiter des Geschäftsfelds Versicherung das Management Board. Es ist das zentrale Koordinationsgremium des W&W-Konzerns. Weitere Details zur Arbeitsweise und zur Zusammensetzung der Gremien enthält die

Die W&W-Gruppe

Überblick

Erklärung zur Unternehmensführung in diesem Lagebericht. Das Geschäftsmodell des W&W-Konzerns und der W&W AG hat sich auch im Geschäftsjahr 2015 bewährt. Mit unserem Wachstumsprogramm "W&W@2020" entwickeln wir trotzdem unser Geschäftsmodell permanent weiter, um die Chancen der digitalen Welt und des veränderten Kundenverhaltens zu nutzen.

Digitale Welt

Die Digitalisierung verändert die Welt - und damit auch das Kundenverhalten und die Kundenerwartungen. Der Anspruch an Geschwindigkeit, Transparenz und Komfort wächst. Angebote und Produkte müssen flexibler gestaltet sein. Die Kunden agieren selbstständiger und wollen einbezogen werden. Darin liegen große Chancen und Potenziale für die W&W-Gruppe. Innerhalb des Wachstumsprogramms "W&W@2020" werden die Weichen dafür gestellt.

Im Mittelpunkt der Digitalisierungsmaßnahmen steht die konsequente Ausrichtung der Prozesse und Angebote an den Wünschen unserer Kunden. Dabei sind wesentliche Elemente Vernetzung, Geschwindigkeit und Klarheit. Um diese Ziele zu erreichen, werden geschäftsfeldübergreifend digitale Initiativen im zum Jahresbeginn 2016 gestarteten "Digital Customer Office" (DCO) erfasst und gesteuert. Aufgabe des DCO ist es, als innovativer Vordenker und Treiber für die digitale Transformation im Sinne der Kunden zu agieren und die erforderlichen Veränderungen in der W&W-Gruppe zu unterstützen. Konzernübergreifende und innovative Digitalisierungsvorhaben setzt das DCO mit eigenem Budget um. In seiner Rolle als kundenorientierter Innovator unterhält das DCO auch einen Think Tank und betreibt Marktbeobachtung, um Innovationsimpulse für den Konzern oder die Geschäftsfelder zu generieren.

Berichtssegmente

Die Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 auf Basis des internen Berichtswesens erstellt. Wir berichten über die Segmente BausparBank, Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung. Alle übrigen Aktivitäten wie das Asset-Management, immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands werden unter "Alle sonstigen Segmente" zusammengefasst. Im Anhang im Kapitel Segmentberichterstattung sind die Produkte und Dienstleistungen der einzelnen Segmente detailliert aufgeschlüsselt.

Produktmix

Dank unseres weiten Netzes aus dem eigenen Außendienst sowie Partner- und Maklervertrieben können wir als Vorsorge-Spezialist mehr als 40 Millionen Menschen in ganz Deutschland erreichen. Hinzu kommen zunehmende Direktaktivitäten.

Unsere etwa sechs Millionen Kunden schätzen die Servicequalität, die Kompetenz und die Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl im Innen- als auch im Außendienst. Unser Produktangebot richtet sich an Privat- und Gewerbekunden. Der Kunde erhält aus einer Hand finanzielle Vorsorge für alle Entwicklungsphasen.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG bietet sowohl bei kurzfristigen Bauvorhaben oder Modernisierungen als auch bei langfristigen Planungen ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten.

Gut positioniert war 2015 der Wüstenrot Wohn-Riester, der in der Vergangenheit gleich mehrfach (zum Beispiel von "Finanztest" und "Focus Money") ausgezeichnet wurde. Seit Mitte Oktober 2015 können mit dem weiter verbesserten Wüstenrot Flex-Tarif direkt Sondertilgungen auf das Vorausdarlehen geleistet und damit die Gesamtkosten und die Zinsrate gesenkt werden. Wüstenrot erreichte bei einem Test der Zeitschrift "Finanztest" im Bereich "Qualität in der Baufinanzierungsberatung" Rang zwei und damit das beste Ergebnis unter den bundesweit agierenden Bausparkassen. Das Niveau der Beratung wurde von "Finanztest" mit "gut", die Qualität des Angebots mit "sehr gut" bewertet.

Als "Top-Tarif" zeichnete die Zeitschrift Capital den Bauspar-Tarif "C" in seiner Variante "U" aus. Im Bausparkassentest 2015 von "Euro am Sonntag" lag Wüstenrot in der Einzelwertung "Beratung" auf dem ersten Platz und erhielt in der Gesamtwertung die Note "sehr gut". Im Auftrag der Zeitschrift WirtschaftsWoche hat die ServiceValue GmbH über 973 Unternehmen und 62 Branchen das größte Vertrauensranking Deutschlands erstellt. Wüstenrot erzielte in der Kategorie "Bausparkassen" die Wertung "sehr hohes Kundenvertrauen".

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bietet ihren Kunden bedarfsgerechte, attraktive und einfache Bankprodukte wie Girokonten, Einlagenprodukte, Wertpapiere und transparente Baufinanzierungsangebote an.

Neue Kunden für die Bankprodukte zu gewinnen - dieses Ziel hat die Bank mit einer Vielzahl an Maßnahmen unterlegt und im vergangenen Geschäftsjahr damit über 60 000 Neukunden gewonnen. So wurden ganzjährig attraktive Sonderkonditionen für Neukunden des TopTagesgelds sowie ein Bonus für die Eröffnung eines Gehaltskontos gewährt. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank hat auch 2015 ihre Marktchancen genutzt und ihre Angebotspalette weiter ausgebaut. Im Bereich der Baufinanzierungen wurde aufgrund der hohen Nachfrage das Angebot mit Produkten zur Volltilgung, mit Forwarddarlehen sowie mit Produkten mit längeren Zinsfestschreibungen verstärkt.

Auf ihrem Weg zur Digital-Bank hat die Wüstenrot Bank zudem den Internetauftritt an aktuelle technische Entwicklungen angepasst und um am Kundennutzen ausgerichtete Anwendungen wie den neuen Online Vorsorge-Check ergänzt. Mit dieser Anwendung kann der Kunde selbstständig, schnell und einfach seinen individuellen Bedarf ermitteln. Der neue Online Vorsorge-Check verbindet die schnelle Informationsbeschaffung im Internet mit den Vorteilen der persönlichen Beratung durch unsere Außendienstpartner und steht damit exemplarisch für die Anpassungen der Wüstenrot Bank an die Digitalisierung.

Die Württembergische Versicherung AG bietet ihren Privat- und Firmenkunden als Serviceversicherer ein breites Spektrum an Risikoschutz in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung an.

Auch 2015 wurde sie für ihre Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. MSR Consulting verlieh der Württembergischen für die "Gesamtzufriedenheit" und das "Preis-Leistungs-Verhältnis" ein "gut" sowie für die "Betreuungsqualität" ein "sehr gut". Einen hohen Bestandsanteil im Segment Kraftfahrt haben im Jahr 2015 weiterhin die Pkw-Premiumtarife. Das Leistungsspektrum wurde im Bereich der Krafträder um die neuen Zusatzleistungen "Gepäck- und Transportschutz" erweitert. Bei den Oldtimern und Exoten gab es auch im vergangenen Geschäftsjahr eine überdurchschnittliche Nachfrage.

Im Privatkundenbereich wurde ein neuer Rechtsschutz-Tarif gestaltet, der im PremiumSchutz ein erweitertes Leistungsspektrum umfasst. Außerdem wurden erstmals Onlineprodukte eingeführt, um das Produktportfolio um neue Absicherungsmöglichkeiten zu erweitern. Das Wachstum im Geschäftssegment Firmenkunden hielt auch 2015 an. Es wurde vor allem vom Kernprodukt "Firmen-Police" getragen. Zudem ist der Einstieg in die Zeichnung von Versicherungsgeschäft in Windenergieanlagen erfolgreich gelungen, und die Zielgruppenprodukte wurden erweitert.

Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet ihren Kunden ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge sowie zur Risikoabsicherung an.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung erhielt bei renommierten Produktratings erneut Höchstauszeichnungen.

Zur Stärkung der fondsgebundenen Produkte wurde die Fondspalette um Exchange Traded Funds (ETFs) und Themenfonds (zum Beispiel Gesundheit, Ökologie, Rohstoffe, Technologie, Lebensmittelhersteller) erweitert. Zur Jahresmitte 2015 hat die Württembergische Lebensversicherung AG in der klassischen Tarifwelt mit der Rente Extra ein innovatives Konzept mit einer zeitgemäßen Neugewichtung zwischen Garantien und Chancen eingeführt. Die Rente Extra ist sowohl für die private als auch für die betriebliche Altersversorgung geeignet, die wir damit weiter stärken wollen.

Im Januar 2016 wurden neue, optimierte Risikolebensversicherungs-Tarife mit erweiterten Leistungen sowie ein Bestattungsvorsorge-Tarif eingeführt. 2016 ist eine neue Erbschaftsvorsorgepolice (VermögensSchutz Premium) vorgesehen. Darüber hinaus soll ein zusätzliches Rentenprodukt, eine Indexpolice, neben den klassischen Garantieelementen die Möglichkeit bieten, die Chancen des Kapitalmarkts durch die Beteiligung an einem Index zu nutzen.

Vertriebswegemix

Die W&W-Gruppe erreicht ihre Kunden über einen Multikanalvertrieb und setzt dabei vor allem auf die Kompetenz und die Verlässlichkeit persönlicher Beratung. Unser Außendienst als Hauptsäule besteht aus den beiden Ausschließlichkeitsvertrieben von Wüstenrot und Württembergische.

Darüber hinaus tragen die starken Kooperationspartner aus dem Banken- und Versicherungssektor maßgeblich zum Geschäftserfolg bei. Mit der Commerzbank, der HypoVereinsbank (Member of UniCredit) und Santander zählen drei große Privatbankengruppen zu den Partnern bei Bausparprodukten. Exklusive Vertriebsabkommen bestehen zudem mit der Allianz, der Oldenburgischen Landesbank und der ERGO Gruppe. Ergänzt wird das Vertriebskonzept durch Kooperationen mit weiteren Banken, Maklern, anderen Versicherungsaußendiensten und Direktaktivitäten, wie das Onlinebanking der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank.

Nachhaltiges Engagement

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die W&W-Gruppe ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit erneut in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) offengelegt. Das Projekt wird über ein Group Sustainability Committee (GSC) koordiniert, das die konzernweiten Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit an zentraler Stelle bündelt. Wir reagieren damit auf das steigende Interesse der Gesellschaft an Themen der unternehmerischen Verantwortung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Denn als Finanzdienstleister und Vorsorge-Spezialisten sind wir davon überzeugt, dass sich nur solche Unternehmen langfristig behaupten können, die in einer sich im Wandel befindlichen Welt die Initiative ergreifen und Verantwortung für die damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt übernehmen.

Nachhaltigkeit drückt sich in einer Vielzahl von Aktivitäten aus: Im Bereich Umweltschutz wurde beispielsweise der CO2 -Ausstoß der Dienstwagenflotte gesenkt. Aktuell sind ein Erdgasfahrzeug sowie vier Elektro-Smarts Bestandteil der Dienstwagenflotte. Auch beim Ausbau des Standorts Ludwigsburg/Kornwestheim dominieren hohe ökologische Standards. Ebenso ist die Verantwortung gegenüber Mitarbeitern Teil unseres nachhaltigen Handelns. Privatleben und Beruf können beispielsweise über flexibles Arbeiten oder Unterstützungsleistungen für Eltern und Pflegende besser vereinbart werden. Unser konzernweites Gesundheitsmanagement unterstützt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, gesund und fit zu bleiben. Der Anteil der Frauen in Führungspositionen im Innendienst lag bei 24,4 (Vj. 24,3) %.

Förderungswürdige Projekte zu unterstützen, ist uns sehr wichtig. Wir unterstützen den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung sowie die Bachakademie Stuttgart und verschiedene Kulturereignisse in Baden-Württemberg. Darüber hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, kommunale Präventionsmaßnahmen zu fördern, denn Vorsorge ist das prägende Element unserer Unternehmensausrichtung. So unterstützen wir an den Standorten Stuttgart und Ludwigsburg die Vereine "Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart e. V." und "Sicheres Ludwigsburg - Förderverein zur Kriminalprävention e. V."

Regulatorische Anforderungen

Aufsichtsrechtlich bestehen auf Ebene der W&W-Gruppe mit der gemischten Finanzholding-Gruppe, der Versicherungsgruppe und dem Finanzkonglomerat unterschiedliche Konsolidierungskreise. Deshalb unterliegt die W&W-Gruppe vielfältigen regulatorischen Anforderungen.

Seit dem 1. Januar 2016 gilt das neue risikoorientierte Solvabilitätsregime Solvency II. Die W&W-Gruppe ist für die neuen Vorschriften für Versicherungsunternehmen gerüstet. 2015 befasste sie sich intensiv mit allen Anforderungen aus Solvency II und setzte diese entsprechend um. Die beiden Testläufe in der Vorbereitungsphase auf Solvency II zum 31. Dezember 2014 und 30. September 2015 wurden positiv abgeschlossen und die entsprechenden Meldungen zur Risiko- und Solvenzsituation fristgerecht an die BaFin übermittelt.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank haben sich intensiv mit den Nacharbeiten aus der IRB-Zulassungsprüfung beschäftigt. Die Anzahl der Veröffentlichungen neuer relevanter regulatorischer Anforderungen und den damit einhergehenden Bearbeitungen (beispielsweise Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen, Überarbeitung der Bewertungsansätze zur Eigenmittelunterlegung für Adressrisiken) war auch 2015 außerordentlich hoch.

Stärkungsprogramm "W&W 2015" erfolgreich abgeschlossen

Das Stärkungsprogramm "W&W 2015" war ein voller Erfolg. Mit dem Programm haben wir frühzeitig unseren Konzern auf die "neue Realität" der Niedrigzinsphase ausgerichtet. Dank der stringenten Durchführung konnten wir das Programm bereits im ersten Quartal 2015 abschließen. Die geplanten Kosten- und Ergebniseffekte hatten wir bereits 2014 erreicht. Der erst zum Jahresende 2015 geplante Abbau von Personalkapazitäten von konzernweit 800, ausgehend von Ende 2012, wurde vorzeitig Mitte 2015 erreicht.

Wachstumsprogramm "W&W@2020" im Fokus

Nach Abschluss von "W&W 2015" konzentrieren wir uns nun auf das Wachstumsprogramm "W&W@2020". Im Mittelpunkt stehen Kundenorientierung, Werthaltigkeit, Innovation und Wachstum. Wir stellen uns den zunehmenden Einflüssen der Digitalisierung auf das Kundenverhalten und dem Wunsch nach weiterentwickelten Produktangeboten. Neben der weiteren Digitalisierung unseres Geschäftsmodells stehen die Erhöhung der Potenzialausschöpfung und die Stärkung des Vertriebs im Vordergrund. Dabei verfolgen wir einen ambitionierten und profitablen Wachstumskurs. Jährliche Produktivitätssteigerungen sowie eine Stärkung der Dynamik und Innovationskraft sind weitere wesentliche Elemente von "W&W@2020". Alle konzernübergreifenden und innovativen Digitalisierungsvorhaben werden zukünftig durch das neu gegründete Digital Customer Office (DCO) koordiniert und umgesetzt. Im Programm "W&W@2020" mit seinem Fünf-Jahres-Horizont werden sukzessive Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert, konzipiert und umgesetzt. Erste Erfolge konnten bereits 2015 erreicht werden.

Die Württembergische Versicherung AG möchte ihren Kunden den Zugang zu Diensten und Angeboten noch einfacher gestalten. Beispielsweise können Kunden mit der Easy Claim App Kraftfahrtschäden einfach und bequem melden und schnell regulieren. Ein weiteres Highlight 2015 war die Einführung des vermittlerinduzierten Abschlusses, bei dem der Kunde sein Angebot nach der Beratung direkt online bekommt und online unterzeichnen kann.

Die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG haben ihr Betriebsmodell überarbeitet. Durch neue attraktive Produkte wie zum Beispiel die PrivatRente Extra kann die Marktpositionierung der Württembergischen weiter gestärkt werden.

Die Wüstenrot Bausparkasse hat als "W&W@2020"-Maß-nahme 2015 den digitalen Kundenservice eingeführt und das ertragreiche Baufinanzierungsgeschäft erfolgreich ausgebaut. Verbesserte Objektbewertungen und Prozessautomatisierungen rundeten den Maßnahmenkatalog ab.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank hat 2015 innovative Bankservices wie Video-Legitimation, Online-Kontowechselservice und Video-Beratung im Investmentgeschäft für ihre Kunden eingeführt und etabliert. Die Arbeit zur Einführung des neuen Kernbanksystems kam 2015 planmäßig voran. Parallel konnte die Bank ihr Personal 2015 deutlich reduzieren.

Im Jahr 2015 haben wir zusammen mit der Start-up-Schmiede etventure das Joint-Venture W&W Digital GmbH gegründet, um uns am technologischen Wandel in der Finanzdienstleistungsindustrie zu beteiligen. Ziel ist es, neuartige digitale Geschäftsmodelle am Markt zu identifizieren, zu validieren und erfolgreich zum Marktstart zu bringen. Die Geschäftsmodelle sollen in Märkten und Geschäftsbereichen entwickelt werden, welche für die W&W relevant sind. Dazu gehören insbesondere auch Modelle, die sich in den zugehörigen Lebenswelten der Endkunden bewegen, wie Vermögensbildung, Wohneigentum, finanzielle Absicherung und Risikoschutz.

Steuerungssystem

Das integrierte Steuerungssystem der W&W-Gruppe ist auf Werthaltigkeit ausgerichtet. Auf Basis der Geschäftsstrategie wird eine Geschäftsplanung für drei Jahre erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Aus der vom Aufsichtsrat für das folgende Geschäftsjahr verabschiedeten Planung werden die wesentlichsten Steuerungsgrößen als quantitative Unternehmensziele für das Management festgelegt. Auf deren Basis erfolgt die Ableitung der bedeutsamsten Leistungsindikatoren.

Die operative Planung überprüfen wir im laufenden Geschäftsjahr mit jeweils zwei Hochrechnungen. Die unterjährige Steuerung erfolgt anhand eines "Steuerungscockpits". Darin wird monatlich verfolgt, ob die geplanten Ziele erreicht werden. Bei sich abzeichnenden Abweichungen werden bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen ergriffen.

Zur adäquaten Steuerung des W&W-Konzerns wurden bedeutsamste Leistungsindikatoren in den Dimensionen "Profitabilität" sowie "Markt, Kunde und Vertrieb" definiert.

Innerhalb der Dimension "Profitabilität" werden übergreifend der Konzernüberschuss (nach Steuern; IFRS) und die Verwaltungsaufwendungen als Leistungsindikatoren verwendet. Für die Segmente werden das Segmentergebnis nach Steuern sowie die Verwaltungsaufwendungen inklusive Dienstleistungsergebnis als Steuerungsgrößen herangezogen. In den Verwaltungsaufwendungen sind konzerninterne Verrechnungen mit anderen Segmenten enthalten. Diese Kennzahlen finden sich im Konzernabschluss der W&W.

In der Dimension "Markt, Kunde und Vertrieb" wird die Steuerungsgröße Neukunden Konzern, d. h. die Anzahl der neuen Kunden im W&W-Konzern, die Kundenentwicklung Konzern als segmentübergreifenden Leistungsindikator ablösen. Hintergrund sind Änderungen in den quantitativen Unternehmenszielen des Managements. Hier ersetzt die neue Steuerungsgröße alle bisherigen Kundengrößen (Kundenentwicklung Konzern, Cross Selling-Kunden, Neukunden WBP). Die Kundenzufriedenheit bleibt unverändert Teil der Managementziele.

Ab 2016 sind die segmentspezifischen Neugeschäftsgrößen aufgrund der Verschlankung der Unternehmensziele kein Bestandteil der Zielvereinbarungen mehr. Damit entfallen diese Steuerungsgrößen auch als bedeutsamste Leistungsindikatoren.

Bei den entfallenen Kennzahlen handelt es sich um das Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme und das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment BausparBank, die wertorientierte Nettobewertungssumme im Segment Personenversicherung sowie die wertorientierte Nettovertriebsleistung im Segment Schaden-/Unfallversicherung.

Da diese Kennzahlen zur Steuerung wichtig sind und um den unterschiedlichen Geschäftsmodellen Bausparen, Baufinanzierung, Personen- sowie Schaden-/Unfallversicherung im W&W-Konzern gerecht zu werden, berichten wir diese Kennzahlen weiterhin im Vorjahresvergleich des Wirtschaftsberichts sowie im Prognosebericht.

Die W&W AG steuert als strategische Management-Holding die W&W-Gruppe. Bedeutsamster Leistungsindikator ist der Jahresüberschuss (HGB). Dieser ist die Basis für die Dividendenzahlung an unsere Aktionäre und dient zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung auf Ebene der W&W AG. Die bisher berichtete Kennzahl Verwaltungsaufwendungen inklusive Dienstleistungsergebnis der W&W AG entfällt zukünftig als bedeutsamster Leistungsindikator.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte der W&W-Konzern im Inland 6 907 (Vj. 7 227) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach Arbeitskapazitäten ohne Auszubildende.

MITARBEITER IM W&W-KONZERN EINSCHLIESSLICH AUSLAND

zum 31.12.2015

Im Geschäftsjahr 2015 haben wir den zukunftssichernden und konsequenten Umbau des W&W-Konzerns weitergeführt. Zukunftssicherung bedeutet für uns, den Wandel aktiv mitzugestalten und über Umstrukturierungen hinaus auf Zukunftsthemen zu setzen. Im Zentrum steht dabei die Digitalisierung. Sie ist eines unserer Leitmotive und bleibt auch künftig für uns im Zuge unseres Wachstumsprogramms "W&W@2020" wegweisend. Wir haben parallel konzernweit umstrukturiert und dabei auch Personal abgebaut. Hierbei standen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Unterstützungsangeboten zur Seite und haben konstruktive Vereinbarungen mit unseren Arbeitnehmergremien gefunden.

Bis 2020 wollen wir die Digitalisierungskompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen und die agilen Fähigkeiten und Arbeitsweisen der Einzelnen und der Organisation insgesamt fördern. Hierzu bieten wir konkrete Qualifizierungsangebote an, haben ein neues Führungsverständnis entwickelt und arbeiten an Rahmenbedingungen, die agiles Arbeiten unterstützen.

Wüstenrot & Württembergische ist und bleibt weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber. Dies wird auch in der wiederholten Auszeichnung mit dem Total-E-Quality Award für Chancengleichheit und dem umfangreichen Angebot an Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben deutlich. Mit flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitsortmodellen sowie professioneller Kinderbetreuung und Pflege-Angeboten haben wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützt, persönliche und berufliche Ziele leichter miteinander zu vereinbaren. Im vergangenen Jahr lag dabei der Schwerpunkt besonders auf der weiteren Einführung fallweiser mobiler Arbeit im Konzern. Damit ermöglichen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine ortsunabhängige und flexible Arbeitsweise. Seit 2012 tragen bereits die betriebliche Stuttgarter Kindertagesstätte "Feuerseepiraten" und die Kindertagesstätte "Seepferdchen" in Ludwigsburg ebenfalls zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei.

Zudem bieten wir ein Lebenslagencoaching an, bei dem eine lösungsorientierte Beratung bei beruflichen und privaten Problemen, wie Burnout, Konflikten am Arbeitsplatz, Lebenskrisen sowie finanziellen Notlagen genutzt werden kann.

Kontinuität beweisen wir auch im fairen Umgang mit Praktikantinnen und Praktikanten sowie Hochschulabsolventinnen und -absolventen und machten dies mit einem erneuten Bekenntnis zur "Fair Company Initiative" deutlich.

Besonders wichtig ist uns die Förderung von Fach- und Führungskräften. Deshalb bieten wir besonderen Talenten Programme wie unser Premium Talent Programm, bei dem unternehmerische, soziale und fachliche Fähigkeiten weiterentwickelt werden, an. Beim Mentoring-Programm unterstützen Vorstände und Führungskräfte den potenziellen Nachwuchs dabei, seine beruflichen Fähigkeiten und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Zudem bietet sowohl die Fach- als auch die Führungslaufbahn Perspektiven innerhalb der gesamten W&W-Gruppe.

Dank

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für unsere Zukunft von maßgeblicher Bedeutung. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Interessenvertretungen der Außendienstorganisationen und den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen.

Ratings

Standard & Poor's (S&P) hat im Berichtsjahr die Bewertung aller Kerngesellschaften der W&W-Gruppe erneut mit "A-" bestätigt. Die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG erhält weiterhin ein "BBB+"-Rating. Der Ausblick ist für sämtliche Konzernbereiche unverändert stabil. S&P honoriert insbesondere das gute Geschäfts- und Finanzrisikoprofil im W&W-Konzern. Zudem fand 2015 eine Überprüfung des Risikomanagements der W&W-Gruppe statt, nach der S&P dieses in der Bewertungsskala um eine Stufe angehoben und in die Kategorie "strong" eingruppiert hat.

Die Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank verfügen weiterhin über das Top-Rating "AAA" mit stabilem Ausblick.

Die an der Börse platzierten Hybridkapitalanleihen der Württembergische Lebensversicherung AG werden weiterhin mit "BBB" bewertet.

Ratings Standard & Poor's

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Financial Strength Issuer Credit Rating
W&W AG BBB+ outlook stable BBB+ outlook stable
Württembergische Versicherung AG A- outlook stable A- outlook stable
Württembergische Lebensversicherung AG A- outlook stable A- outlook stable
Wüstenrot Bausparkasse AG   A- outlook stable
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank   A- outlook stable

Aktie

Kapitalmarktkommunikation ausgebaut

Transparente Kommunikation und der direkte, offene Dialog mit den Kapitalmarktteilnehmern sind uns sehr wichtig. Wir informieren Aktionäre, Analysten und potenzielle Investoren regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen und im W&W-Konzern. Im Geschäftsjahr 2015 haben wir unsere Investor-Relations-Arbeit deutlich ausgebaut. Aufgabe ist es, die W&W AG und ihre Equity Story im Kapitalmarkt noch bekannter zu machen, neue Investorenkontakte aufzubauen und bestehende Kontakte zu vertiefen. Im Berichtsjahr waren Vorstand und IR-Team in London, Luxemburg, Zürich, Wien, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, München und Frankfurt unterwegs, um Geschäftsmodell, Strategie und Kennzahlen vorzustellen.

Streubesitz ausgeweitet

2015 kam es zu einer deutlichen Ausweitung des Streubesitzes. Im Berichtszeitraum haben sich die L-Bank und die UniCredit Bank von ihren Anteilen an der W&W AG getrennt. Für beide Häuser handelte es sich um eine Beteiligung, die für sie keine strategische Relevanz besaß. Die HypoVereinsbank, eine Tochter der UniCredit Bank, hat jedoch ihre Vertriebspartnerschaft mit der Wüstenrot Bausparkasse AG bei dieser Gelegenheit ausdrücklich bekräftigt. Beide Gesellschafter, UniCredit wie L-Bank, haben ihre Anteile komplett in den Streubesitz umplatzieren können. Dieser beträgt jetzt 20,27 %. Als Großaktionäre verbleiben unser Ankeraktionär, die Wüstenrot Stiftung, die über die Wüstenrot Holding mit 66,31 % an der W&W AG beteiligt ist, sowie die Horus Finanzholding mit einem Anteil von 13,42 %.

AKTIONÄRSSTRUKTUR DER W&W AG

in % des Grundkapitals

Im Zuge dieser Verkäufe zeigte sich der Kurs der W&W-Aktie im Berichtsjahr bei steigendem Handelsvolumen sehr volatil. Die Aktie erreichte in der ersten Maihälfte bei 18,99 € ihr vorläufiges Jahreshoch. Im dritten Quartal haben Gewinnmitnahmen und eine allgemeine Eintrübung an den Aktienbörsen den Kurs auf ein Jahrestief von 15,36 € sinken lassen. Im Zuge der Bekanntgabe des geplanten Wechsels vom General in den Prime Standard und einer Anhebung des zu erwartenden Jahresergebnisses setzte Anfang November eine Kursrallye ein. Die W&W-Aktie beendete das Jahr 2015 mit einem Jahreshoch von 19,95 €. Daraus ergibt sich für 2015 ein Kursanstieg der W&W-Aktie von 12 %. Berücksichtigt man die Dividendenzahlung in Höhe von 0,50 € je Aktie, ergibt sich eine Gesamtperformance von 14,9 %.

Wechsel in den Prime Standard - Ziel SDAX

Zum 1. Dezember 2015 erfolgte durch die Frankfurter Wertpapierbörse die Zulassung der W&W AG zum Prime Standard. Mit dem Wechsel vom General in den Prime Standard und durch die künftige Erfüllung der höchsten Transparenzanforderungen beabsichtigt die W&W AG, die Attraktivität ihrer Aktie zu steigern, das Vertrauen in die Aktie zu festigen und eine noch höhere Aufmerksamkeit bei privaten und institutionellen Investoren im In- und Ausland zu erzielen.

AKTIENENTWICKLUNG (INDEXIERT)

2015

Die W&W AG erfüllt damit auch eine Voraussetzung für die Aufnahme in einen Auswahlindex. Konkretes Ziel ist es, im Laufe des Jahres 2016 in den SDAX aufgenommen zu werden.

Handelsvolumen deutlich verbessert

Durch die Ausweitung des Streubesitzes, die verbesserte Kapitalmarktkommunikation und die Ankündigung des Ziels SDAX legte das Handelsvolumen der W&W-Aktie im Jahr 2015 deutlich zu. Lag das monatliche Handelsvolumen im Dezember 2014 noch bei rund 2 Mio €, erreichte der Wert im Dezember 2015 etwa 30,3 Mio €.

HANDELSVOLUMEN DER W&W-AKTIE

2015 in Mio €

Mitarbeiteraktienprogramm

Ende des Geschäftsjahres 2015 hat die W&W AG ein Mitarbeiteraktienprogramm beschlossen, das 2016 umgesetzt werden soll. Arbeitnehmer, die die Kriterien erfüllen, können bis zu 40 Aktien zum Vorzugspreis erwerben. Die Beschaffung der Aktien ist Anfang 2016 per Kauf über die Börse im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms erfolgt. Der Umfang des Aktienrückkaufs beträgt 358 000 W&W-Aktien. Dies entspricht 0,38 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Durch die Ausgabe vergünstigter Mitarbeiteraktien soll insbesondere die Mitarbeiterbindung und das Mitarbeiterinteresse an der wirtschaftlichen Entwicklung der W&W-Gruppe gestärkt werden.

Dividendenerhöhung

Für das Geschäftsjahr 2015 wird der Hauptversammlung am 9. Juni 2016 eine um 0,10 € erhöhte Bardividende von 0,60 € vorgeschlagen. Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2015 würde sich dadurch eine Dividendenrendite von 3,01 % ergeben. Durch die Dividendenerhöhung sollen die Aktionäre am Geschäftserfolg angemessen beteiligt und die Attraktivität des Wertpapiers weiter erhöht werden.

Basisinformationen zur W&W-Aktie

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Wertpapierkennung   WKN 805100, ISIN DE0008051004
Börsenplätze   Stuttgart (Regulierter Markt), Frankfurt (Regulierter Markt), Düsseldorf (Freiverkehr). Berlin (Freiverkehr), Xetra
Börsensegmente   Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
Handelssymbol Xetra   WUW
Handelssymbol Bloomberg   WUW GY
Handelssymbol Reuters   WUWGn.DE
Aktiengattung   Auf den Namen lautende Stammaktien (Stückaktien)
Anzahl Aktien in Stück 93 749 720
Grundkapital in € 490 311 036
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2015 2014
Jahresschlusskurs1 in € 19,95 17,80
Jahreshöchstkurs1 in € 19,95 19,50
Jahrestiefstkurs1 in € 15,36 16,30

1 Xetra.

Wirtschaftsbericht

Geschäftsumfeld

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft setzte 2015 ihr moderates, aber stetiges Wachstum fort und erzielte nach vorläufigen Berechnungen einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 %. Wichtigste Konjunkturstütze war dabei die dynamische Konsumnachfrage der Privathaushalte. Die Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes stagnierte hingegen. Dies lag besonders am Exportsektor, der unter einer nachlassenden Nachfrage wichtiger Schwellenländer (China, Russland, Brasilien) litt. Das enttäuschende Außenhandelsgeschäft und anhaltende geopolitische Risiken trübten zudem die Zuversicht der Unternehmen. Sie hielten sich daraufhin mit Ausrüstungsinvestitionen zurück. Der Bausektor verzeichnete aufgrund historisch immer noch sehr niedriger Hypothekenzinsen und eines anhaltend hohen Wohnraumbedarfs in den Ballungsgebieten eine rege Immobiliennachfrage und eine hohe Bauaktivität. Aus Sicht der W&W-Gruppe stellten 2015 somit besonders die im historischen Vergleich überdurchschnittliche Einkommensentwicklung der Privathaushalte und die Dynamik des Wohnbausektors ein freundliches gesamtwirtschaftliches Umfeld dar.

Kapitalmärkte

Renditen mit deutlichen Schwankungen

Der deutsche Rentenmarkt entwickelte sich 2015 dreigeteilt. Von Jahresbeginn bis Mitte April setzte sich der Abwärtstrend der Renditen an den europäischen Anleihemärkten zunächst fort. So sank die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen im April auf ein neues Rekordtief von unter zehn Basispunkten. Im Januar 2015 kündigte die EZB an, ab März monatlich für 60 Mrd € Anleihen (vornehmlich europäische Staatsanleihen) aufzukaufen. Damit erhielt der lang bestehende Trend fallender Renditen am deutschen Anleihemarkt einen weiteren kräftigen Impuls. Zusätzlich trugen ölpreisbedingt sehr niedrige, teils sogar negative Inflationsraten im ersten Quartal zu diesem Rückgang bei.

Mitte April setzte dann ein rascher und ausgeprägter Zinsanstieg ein. Er sorgte dafür, dass die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bis Juni auf ihr Jahreshoch bei rund 1 % anwuchs. Neben temporär höheren Inflationserwartungen und einer Aufhellung der EWU-Konjunkturperspektiven spielten besonders technische Gründe eine Rolle. So hatten internationale Anleger zuvor umfangreich europäische Staatsanleihen gekauft. Der unerwartete Zinsanstieg löste daher Positionsreduzierungen und Stop-Loss-Verkäufe aus. Hierzu trug auch das Wissen der Anleger bei, dass Bundesanleihen gemessen an der fundamental-ökonomischen Lage deutlich überbewertet waren.

Im zweiten Halbjahr kam es dann wieder zu einer moderaten Gegenbewegung der Renditen. Besonders ein erneuter Einbruch des Ölpreises, wieder niedrigere Inflationserwartungen, zunehmende Spekulationen auf weitere Lockerungsmaßnahmen der EZB im Dezember und eine lange Zeit verzögerte Leitzinswende in den USA stützten die Anleihekurse. So bewegte sich die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in der zweiten Jahreshälfte meist in einer Spanne von 0,45 % bis 0,8 %. Mit 0,63 % zum Ende des Jahres ergab sich schließlich für das Kalenderjahr 2015 bei lang laufenden Bundesanleihen ein nur geringer Renditeanstieg von neun Basispunkten.

Die kurzfristigen Zinssätze sanken trotz konstanter Leitzinsen in den ersten Monaten des Jahres leicht, stiegen aber im Mai/Juni wieder auf das Niveau vom Jahresanfang. Tatsächlich senkte die EZB dann im Dezember ein weiteres Mal ihren Einlagezinssatz, sodass zweijährige Bundesanleihen im Jahrestief eine negative Verzinsung von - 0,44 % aufwiesen. Ende 2015 lag die Zweijahresrendite schließlich bei - 0,35 % und damit 25 Basispunkte tiefer als zum Ende des Vorjahres.

Aktienmärkte

Bessere Konjunkturaussichten in Europa und Spekulationen auf weitere expansive Schritte der Europäischen Zentralbank sorgten bei den europäischen Aktienmärkten für einen sehr freundlichen Jahresauftakt. So wies zum Beispiel der DAX mit einem Allzeithoch bei knapp 12 400 Punkten ein Kursplus von über 25 % aus. Mitte April sorgten dann ein Anstieg des Ölpreises, eine Aufwertung des Euro und der Zinsanstieg an den Anleihemärkten für erste Gewinnmitnahmen und einen Trendwechsel. Diese Kursschwäche verstärkte sich im August noch, als massive Sorgen um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft, die aufgrund schlechter Nachrichten aus China entstanden waren, die Zuversicht und Risikobereitschaft der Anleger massiv belasteten. So gab zum Beispiel der DAX innerhalb von nur drei Wochen 2 000 Indexpunkte ab und sank unter die Marke von 10 000 Punkten. Nach einer Kurserholung im Oktober gingen die europäischen Aktienmärkte in eine Seitwärtsbewegung über, sodass der DAX das Jahr 2015 bei 10 743 Punkten beendete. Im Kalenderjahr 2015 stieg der DAX damit um 9,6 % und überbot spürbar den europaweiten Aktienmarktindex Euro Stoxx 50, der nur ein Kursplus von 3,8 % erzielte.

Branchenentwicklung

Im Jahr 2015 sah sich die Finanzdienstleistungsbranche weiteren regulatorischen Vorgaben und Anforderungen gegenüber. Die Vorbereitungen auf Solvency II und die Umsetzung von Basel III/CRD IV stellten eine zentrale Herausforderung dar. Zudem ist eine Überarbeitung des Kreditrisiko-Standardansatzes (KSA), also die generelle Bewertung von risikogewichteten Aktiva und damit verknüpften Eigenkapitalanforderungen, geplant. Auch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie wurde veröffentlicht und die Umsetzung der Anforderungen hierzu gestartet. In den nächsten Jahren ist weiterhin mit einer großen Anzahl an zentralen Neuerungen im regulatorischen Umfeld zu rechnen. Das im August 2014 veröffentlichte und überwiegend am 1. Januar 2015 in Kraft getretene Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) machte eine grundlegende Überarbeitung der Tarife und Provisionsvereinbarungen aller Lebensversicherungsunternehmen erforderlich. Hieraus ergab sich 2015 eine wesentliche Neuordnung der Wettbewerbsposition, bezogen auf Preis, Leistung und Provisionshöhe der angebotenen Produkte.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG steht im Wettbewerb mit anderen Bausparkassen nach Netto-Neugeschäft auf Platz zwei. Nach Angaben des Verbands der Privaten Bausparkassen ist die Bausparsumme im Netto-Neugeschäft in der Branche um 4 % auf rund 100 Mrd € gestiegen. Die Zunahme basiert teilweise auf Sondereffekten aus Tarifumstellungen einiger Bausparkassen. Das gute Neugeschäft zeugt aber auch von dem hohen Vertrauen, das die Menschen dem Bausparen entgegenbringen sowie von der positiven Entwicklung des Baufinanzierungsgeschäfts. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte mehr Wohnungsbaukredite in Anspruch genommen. Es wurden rund 244 Mrd € zur privaten Wohnungsfinanzierung ausgezahlt, 22 % mehr als im Vorjahr. Die Zunahme ist sowohl auf die weiter gestiegene Bautätigkeit infolge regionaler Überhänge bei der Wohnungsnachfrage als auch auf ein höheres Transaktionsvolumen bei Bestandsimmobilien zurückzuführen. Die Investitionen in Modernisierungsmaßnahmen bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Auch die verbesserte wirtschaftliche Lage der Verbraucher aufgrund der anhaltend günstigen Beschäftigungssituation und gestiegener Realeinkommen sowie ein Mangel an Anlagealternativen haben zu dem Anstieg beigetragen.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank liegt gemessen an der Bilanzsumme im mittleren Feld unter den Top 100 der deutschen Kreditwirtschaft. Sie konzentriert sich seit dem letzten Geschäftsjahr konsequent auf das Onlinebanking.

Insgesamt ging die Anzahl der Kreditinstitute und Bankfilialen in den letzten Jahren stetig zurück. Kosteneinsparungen für Immobilien und Personal, Zusammenschlüsse von Banken und damit verbundene Restrukturierungen sind wesentliche Faktoren dieser Entwicklung. Einen gegenläufigen Verlauf zeigt die zunehmende Anzahl der Direktbank-Kunden in Deutschland. Ihre Zahl steigt jährlich um rund eine Million. Weit über die Hälfte der über 100 Millionen Girokonten werden inzwischen als Online-Girokonto geführt. So nahm auch der Anteil der Online-Banking-Nutzer in Deutschland auf inzwischen über 50 % zu.

Die Württembergische Lebensversicherung AG erreichte in ihrer Vergleichsgruppe der deutschen Personenversicherer Rang 15 nach gebuchten Bruttobeiträgen. Die Branche der Lebensversicherer konnte den Erfolg des Vorjahres nicht fortsetzen. Sie verzeichnete 2015 sowohl beim Einmalbeitragsgeschäft als auch beim laufenden Neubeitrag einen Rückgang des Neugeschäfts. Die Produktgruppe der fondsgebundenen Versicherungen konnte einen Zuwachs von 19,7 % verzeichnen. Das Neugeschäft der klassischen Versicherungen und vor allem jenes der Rentenversicherungen wird sehr stark von der Niedrigzinsphase beeinflusst. Bei den klassischen Produktgruppen verzeichnete die Branche der Lebensversicherer einen Rückgang von 12,2 %. Die Prämieneinnahmen der Lebensversicherer reduzierten sich im Berichtszeitraum aufgrund des Rückgangs des Einmalbeitragsgeschäfts.

Die Württembergische Versicherung AG belegt in der aktuellen Rangliste Platz 10 bei den Schaden- und Unfallversicherern, jeweils nach gebuchten Bruttobeiträgen für den deutschen Markt. In der Schaden- und Unfallversicherung sind die Beitragseinnahmen nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 % gestiegen. Bei stetiger Entwicklung des Mengengerüsts blieb vor allem die Beitragsentwicklung in wichtigen Sparten leicht hinter den starken Vorjahren zurück.

Die größten Zuwachsraten weist mit 4,5 % die private Sachversicherung auf. Trotz etwas schwächeren Wachstums als im Vorjahr trägt erneut auch die Kraftfahrtversicherung (+ 3,5 %) einen großen Teil zum Beitragswachstum bei. Allerdings nahmen die Schadenbelastungen mit 5,8 % gleichzeitig stärker zu. Besonders Orkan Niklas machte sich hier mit Schäden von etwa 750 Mio € bemerkbar. Insgesamt zeichnet sich dadurch mit 2,1 (Vj. 3,3) Mrd € ein deutlich verringertes Ergebnis der Branche im Gesamtjahr ab. Die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) verschlechterte sich auf ca. 97 %.

Geschäftsverlauf und Lage des W&W- Konzerns

Geschäftsverlauf

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im Jahr 2015 das höchste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. Das Konzernergebnis betrug 274,3 (Vj. 242,0) Mio €. Stärkster Ergebnistreiber war 2015 erneut die Schaden- und Unfallversicherung mit einem ganzjährig günstigen Schadenverlauf. Reduzierte Kosten und die positive Entwicklung an den Aktienmärkten im Laufe des vergangenen Jahres taten ihr Übriges. Im Neugeschäft legte die Baufinanzierung am deutlichsten zu. Der Vorsorge-Spezialist setzt damit seinen Wachstumskurs fort. So wurde seit der Neuaufstellung im Jahr 2006 mehr als eine Milliarde Euro zusätzliches Kapital aufgebaut. Mit dem Programm "W&W@2020" wird an einer Verstärkung dieses werthaltigen Wachstums gearbeitet.

Kennzahlen Neugeschäft (Konzern)

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1.1.2015 bis 31.12.2015
in Mio €
1.1.2014 bis 31.12.2014
in Mio €
Veränderung
in %
Brutto-Bausparneugeschäft 14 471,7 14 314,1 1,1
Gebuchte Bruttobeiträge (Versicherer) 4 040,5 4 033,3 0,2
Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins Fremdbuch) 5 476,6 4 748,1 15,3

Im W&W-Konzern betrug das Neugeschäft in der Baufinanzierung 5 476,6 (Vj. 4 748,1) Mio €. Darin sind auch Hypothekendarlehen der Württembergische Lebensversicherung AG von 347,6 (Vj. 287,0) Mio € sowie Auszahlungen aus Bauspardarlehen über 710,0 (Vj. 926,6) Mio € enthalten. Die Vermittlungen ins Fremdbuch, die unter anderem die Vermittlung über das Baufinanzierungsportal enthalten, beliefen sich auf 1 224,5 (Vj. 831,8) Mio €. Die tschechische Bausparkasse und Hypothekenbank, deren Geschäftsaktivitäten in "Alle sonstigen Segmente" ausgewiesen sind, trugen 453,7 (Vj. 327,0) Mio € bei.

Der erfreuliche Geschäftsverlauf des vergangenen Geschäftsjahrs zeigt, dass sich unsere geschäftspolitischen Maßnahmen auszahlen. Nach unserem erfolgreich abgeschlossenen Stärkungsprogramm "W&W 2015" konzentrieren wir uns mit "W&W@2020" auf Kundenorientierung, Werthaltigkeit, Innovation und Wachstum, um die gesamte W&W-Gruppe erfolgreich für die Zukunft aufzustellen. Wir verfolgen dabei einen ambitionierten und profitablen Wachstumskurs. Jährliche Produktivitätssteigerungen sowie eine Stärkung der Dynamik und Innovationskraft sind weitere wesentliche Elemente des Wachstumsprogramms.

Ertragslage

Konzern-Gesamtergebnis

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Zum 31. Dezember 2015 stieg der Konzernüberschuss nach Steuern um 32,3 Mio € auf 274,3 (Vj. 242,0) Mio €. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,88 (Vj. 2,52) €.

Zusammensetzung Konzernüberschuss

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in Mio € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Segment BausparBank 57,0 51,8
Segment Personenversicherung 40,3 45,7
Segment Schaden-/Unfallversicherung 114,9 128,2
Alle sonstigen Segmente 105,7 62,5
Segmentübergreifende Konsolidierung - 43,6 - 46,2
Konzernüberschuss 274,3 242,0

Das darin enthaltene Finanzergebnis lag bei 2 031,5 (Vj. 2 241,4) Mio €. Hier sind folgende Effekte zu berücksichtigen:

Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erhöhte sich um 239,9 Mio € auf 1 406,6 (Vj. 1 166,7) Mio €. Diese deutliche Steigerung ist wesentlich auf Veräußerungsgewinne bei festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen, um die Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden abzusichern. Außerdem machte sich ein Anstieg des Währungsergebnisses aus nicht in Euro denominierten Kapitalanlagen bemerkbar. Darüber hinaus gingen die Impairments auf Eigenkapitaltitel zurück.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten betrug 33,5 (Vj. 83,8) Mio €. Der Ertrag aus dem Verkauf von Beteiligungen eines assoziierten Unternehmens war im Geschäftsjahr geringer als der außergewöhnlich hohe Vorjahreswert.

Das Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten verringerte sich auf - 410,0 (Vj. - 72,6) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf zins- und währungsbezogene Derivate in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung zurückzuführen. Diese Effekte werden weitestgehend in den weiteren Kategorien des Finanzergebnisses ausgeglichen.

Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital war mit 884,9 (Vj. 1 030,8) Mio € niedriger als der Vorjahreswert. Der Rückgang ist insbesondere auf das geringere Veräußerungsergebnis zurückzuführen. Gegenläufig wirkte hingegen die geringere Abzinsung der Zinsbonusrückstellung.

Das Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen stieg infolge höherer partieller Ineffektivitäten sowie der Auflösung von übrigen Rücklagen (OCI) geschlossener Swaps auf 120,9 (Vj. 74,0) Mio €.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge verbesserte sich um 36,8 Mio € auf - 4,5 (Vj. - 41,3) Mio €. Diese Entwicklung ist auf rückläufige Kreditausfälle sowie die Fortentwicklung der Risikovorsorgeparameter im Rahmen des IRBA-Modells zurückzuführen.

Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien stieg deutlich aufgrund deutlich gestiegener Veräußerungsgewinne und höherer Mieterträge um 38,6 Mio € auf 99,8 (Vj. 61,1) Mio €. Die Mieterträge stiegen durch den Bestandsaufbau der Vorjahre und vor allem durch die vollständige Inbetriebnahme des Einkaufszentrums "Gerber" in Stuttgart. Da die Veräußerungen von Bestandsobjekten erst gegen Ende des Geschäftsjahres durchgeführt wurden, konnten die Mieterträge hieraus noch für einen großen Teil des Jahres vereinnahmt werden.

Die verdienten Beiträge sind zum 31. Dezember 2015 auf 3 982,9 (Vj. 3 939,4) Mio € gestiegen. Dank der guten Vertriebsleistung erhöhten sich sowohl in der Krankenversicherung als auch in der Schaden-/Unfallversicherung die verdienten Beiträge.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen verringerten sich auf 4 284,2 (Vj. 4 426,9) Mio €. Die Zuführungen zur Zinszusatzreserve sind weiter gewachsen. Dagegen fielen die Zuführungen zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung. Auch die Ergebnisse aus den fondsgebundenen Lebensversicherungen waren infolge der Kapitalmarktentwicklung geringer als im Vorjahr.

Die Verwaltungsaufwendungen konnten mit 1 108,0 (Vj. 1 108,1) Mio € auf Vorjahresniveau gehalten werden. Durch weiteres konsequentes Kostenmanagement und Optimierung des Geschäftsmodells konnten die Personalaufwendungen gesenkt werden. Die Sachaufwendungen sind aufgrund der höheren Bankenabgabe sowie im Rahmen verstärkter Marketinganstrengungen und Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen gestiegen. Darüber hinaus sind auch die Abschreibungen angestiegen.

Der Steueraufwand wuchs im Berichtsjahr durch das höhere Ergebnis vor Ertragsteuern von 41,0 Mio € auf 49,3 Mio €. Dabei wirkten sich Steuererstattungen aus der Abwicklung von Vorjahressteuern entlastend aus.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Das Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 31. Dezember 2015 bei 89,0 (Vj. 440,2) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income - OCI) zusammen. Das Konzerngesamtergebnis des W&W-Konzerns wird stark durch die Entwicklung der Zinssätze geprägt.

Im Folgenden werden die Effekte nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und zu latenten Steuern dargestellt:

Der Diskontierungssatz für die Pensionsrückstellungen hat sich im Vergleich zum Vorjahresende leicht erhöht und liegt jetzt bei 2,0 (Vj. 1,75) %. Dadurch ergaben sich versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge von 51,0 (Vj. - 250,9) Mio €.

Das unrealisierte Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten reduzierte sich auf - 192,3 (Vj. + 466,1) Mio €. Der Rückgang resultiert aus Wertpapierverkäufen, deren bisher erfolgsneutral gebuchte Reserven das Konzernergebnis erhöhen. Darüber hinaus kam es durch das seit Jahresbeginn gestiegene Zinsniveau zu Rückgängen bei den Kursen von Inhaberpapieren.

Das Ergebnis aus Cashflow-Hedges betrug - 45,1 (Vj. - 14,3) Mio €. Dieser Ergebniseffekt ist im Wesentlichen ebenfalls auf Realisierungen zurückzuführen, wodurch diese bisher erfolgsneutral gebuchten Gewinne nun ebenfalls in das Konzernergebnis fließen.

Die erfolgsneutralen Bewertungsverluste spiegeln überwiegend die Zinssensitivität der Aktivseite wider. Gegenläufige Effekte der ebenfalls zinssensitiven Passivseite führen zu Gewinnen in der Versicherungstechnik und bei den Einlagen. Diese werden nach IFRS im Konzerngesamtergebnis jedoch nicht abgebildet.

Segment BausparBank

Der Überschuss im Segment BausparBank stieg 2015 auf 57,0 (Vj. 51,8) Mio €. Das Neugeschäft konnte gesteigert werden. Die Bilanzsumme des Segments beträgt 35,1 (Vj. 38,6) Mrd €.

Neugeschäft

Im Geschäftsjahr 2015 erhöhte sich das Brutto-Neugeschäft im Bausparen um 2,5 % auf 14,1 (Vj. 13,7) Mrd €. Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) nach Bausparsumme lag mit 11,7 (Vj. 11,5) Mrd € leicht über dem Vorjahr. Insgesamt festigte Wüstenrot seine Position als Nummer zwei unter den deutschen Bausparkassen.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2015 bis 31.12.2015
in Mio €
1.1.2014 bis 31.12.2014
in Mio €
Veränderung
in %
Brutto-Neugeschäft 14 082,4 13 736,4 2,5
Netto-Neugeschäft (Eingelöstes Neugeschäft) 11 675,5 11 533,3 1,2
Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) 2 740,7 2 375,7 15,4

Das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment konnte deutlich auf 2 740,7 (Vj. 2 375,7) Mio € gesteigert werden. Es gelang, die insgesamt positive Entwicklung des Baufinanzierungsmarktes zu nutzen, wobei weiterhin Werthaltigkeit im Fokus stand. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen beliefen sich auf 414,4 (Vj. 480,9) Mio €, das neu abgeschlossene Kreditgeschäft erreichte 2 326,3 (Vj. 1 894,8) Mio €.

Ertragslage

Das Segmentergebnis BausparBank zum 31. Dezember 2015 beläuft sich auf 57,0 (Vj. 51,8) Mio €.

Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 419,4 (Vj. 431,1) Mio €. Es ist durch die langanhaltende Niedrigzinsphase, den strategiekonformen Bilanzsummenabbau bei der Pfandbriefbank, den Abbau der Alttarife im Bausparbereich sowie den verbesserten Bestand durch die Entwicklung von neuen Tarifen und Produkten geprägt. Die nachfolgend erläuterten Effekte im Finanzergebnis gleichen sich saldiert insgesamt nahezu aus.

Im Rahmen der Zinsbuchsteuerung werden insbesondere Absicherungsgeschäfte für Zinsrisiken eingegangen, einerseits für Finanzinstrumente sowie andererseits um den gegenläufigen Ergebniseffekt aus der Abzinsung der bauspartechnischen Rückstellungen (Bonusrückstellungen) auszusteuern. Während das Zinsniveau im Vorjahr deutlich rückläufig war, war es 2015 sehr volatil. Bei den langen Laufzeitbändern war zum Jahresende ein leichter Zinsanstieg zu verzeichnen, während bei den kurz- und mittelfristigen Laufzeiten die Zinsen weiter rückläufig waren.

Die Zinsbuchsteuerung hat im Berichtsjahr zu Ergebnisbeiträgen aus Kapitalmarkttransaktionen geführt. Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten hat sich dadurch um 23,6 Mio € auf 204,0 (Vj. 180,4) Mio € positiv entwickelt.

Dem steht die Entwicklung der zur Zinsbuchsteuerung eingesetzten freistehenden Derivate entgegen, die das Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten belastet, dies hat zu einem negativen Ergebnis von - 152,9 (Vj. 31,7) Mio € geführt.

Gegenläufig hat sich steuerungsbedingt das Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen aus dem Recycling von Beträgen aus den übrigen Rücklagen (OCI) um 46,9 Mio € auf 120,9 (Vj. 74,0) Mio € verbessert.

Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital hat sich die im Vorjahresvergleich geringere Abzinsung der Zinsbonusrückstellung stark entlastend ausgewirkt, sodass diese Ergebnisposition auf 245,9(Vj. 179,6) Mio € anstieg.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge betrug 1,5 (Vj. - 34,6) Mio €. Die Kreditvorsorgequote hat sich aufgrund der sehr guten gesamtwirtschaftlichen Situation sehr positiv auf das Ergebnis aus Risikovorsorge ausgewirkt. In Verbindung mit der sehr guten Qualität des Kreditportfolios trug dies zu einer weiteren Reduzierung der erforderlichen Risikovorsorge bei. Die planmäßige Überprüfung von Risikoparametern hat ebenfalls deutlich entlastend auf die Risikovorsorge gewirkt.

Das Finanzergebnis reduziert sich damit in Summe um 11,7 Mio €.

Das Provisionsergebnis entwickelte sich aufgrund des höheren negativen Provisionssaldo im Bausparbereich als Folge des Neugeschäftswachstums auf 4,9 (Vj. 7,0) Mio € rückläufig.

Der Verwaltungsaufwand ist auf 369,6 (Vj. 364,8) Mio € gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf die höheren Beiträge für den im Geschäftsjahr auf europäischer Ebene eingeführten Banken-Abwicklungsfonds zurückzuführen. Die Reduzierung der Personalaufwendungen um 9,3 Mio € infolge der erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen aus "W&W 2015" wurde über gestiegene Sachaufwände von 12,5 Mio € durch die getätigten Zukunftsinvestitionen -wie zum Beispiel die gesteigerten Werbemaßnahmen für die verstärkten Online-Aktivitäten der Wüstenrot-Bank, kompensiert.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis stieg auf 18,0 (Vj. - 1,0) Mio €. Dies ist hauptsächlich auf die im Vorjahr erfassten Restrukturierungsaufwendungen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank in Höhe von 19,2 Mio € zurückzuführen.

Der Steueraufwand hat sich im Segment auf 15,7 (Vj. 20,5) Mio € verringert. Ursächlich hierfür waren Anpassungen im Zusammenhang mit abgegebenen Steuererklärungen für Vorjahre im Nachgang der Betriebsprüfung.

Segment Personenversicherung

Der Segmentüberschuss sank zum 31. Dezember 2015 auf 40,3 (Vj. 45,7) Mio €. Der Neubeitrag im Segment Personenversicherung lag unter dem Vorjahr. Die Bilanzsumme des Segments betrug 33,0 (Vj. 33,9) Mrd €.

Neugeschäft

Zum 31. Dezember 2015 lag der Neubeitrag im Personenversicherungssegment bei 679,1 (Vj. 731,5) Mio €. Die laufenden Neubeiträge sanken auf 101,9 (Vj. 116,0) Mio €. Die Einmalbeiträge verringerten sich auf 564,6 (Vj. 604,4) Mio €.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2015 bis 31.12.2015
in Mio €
1.1.2014 bis 31.12.2014
in Mio €
Veränderung
in %
Neubeitrag (Segment) 679,1 731,5 - 7,2
Einmalbeitrag Leben 564,6 604,4 - 6,6
Laufender Beitrag Leben 101,9 116,0 - 12,2
Jahresneubeitrag Kranken 12,6 11,1 13,5

Die wertorientierte Nettobewertungssumme (WONS) des Neugeschäfts, welche die Beitragssumme des Neugeschäfts jeder Produktgruppe mit wertorientierten Faktoren gewichtet, sank um 13,3 % auf 2 443,2 (Vj. 2 814,4) Mio €.

Ertragslage

Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung verringerte sich um - 137,6 Mio € auf 1 477,3 (Vj. 1 614,9) Mio €. Dafür sind vor allem folgende Effekte verantwortlich:

Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wuchs deutlich um 234,3 Mio € auf 1 108,1 (Vj. 873,8) Mio €. Der Umfang der Gewinnrealisierungen bei festverzinslichen Wertpapieren war deutlich größer als im Vorjahr. Dies diente auch der Absicherung der Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden. Darüber hinaus fielen geringere Impairmentaufwendungen auf Fondsinvestments an. Außerdem machte sich ein Anstieg des Währungsergebnisses bemerkbar.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten hat sich um - 33,6 Mio € auf 9,6 (Vj. 43,2) Mio € verringert. Der Ertrag aus dem Verkauf von Beteiligungen eines assoziierten Unternehmens war im Geschäftsjahr geringer als der außergewöhnlich hohe Vorjahreswert.

Das Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten sank auf - 216,5 (Vj. - 71,9) Mio €. Dies ist zum einen im Wesentlichen auf Währungsderivate zurückzuführen, die in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung zu den Kapitalanlagen stehen. Zum anderen verschlechterte sich das Bewertungsergebnis aus strukturierten Produkten aufgrund leicht steigender Kapitalmarktzinsen. Auch das Ergebnis der Kapitalanlagen zur Bedeckung fondsgebundener Versicherungen nahm aufgrund der gegenüber dem Vorjahr weniger dynamischen Entwicklung einzelner Marktsegmente, in welche die Fonds investieren, ab.

Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital sank auf 577,6 (Vj. 773,0) Mio €. Das Veräußerungsergebnis verringerte sich aufgrund im Vergleich zum Vorjahr geringerer Wertpapierverkäufe deutlich. Darüber hinaus wirkten sich das niedrige Zinsniveau für Neu- und Wiederanlagen sowie der rückläufige Bestand aus.

Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wuchs aufgrund deutlich gestiegener Veräußerungsgewinne und höherer Mieterträge um 38,3 Mio € auf 94,9 (Vj. 56,6) Mio €. Die Mieterträge stiegen durch den Bestandsaufbau der Vorjahre und vor allem durch die vollständige Inbetriebnahme des Einkaufszentrums "Gerber" in Stuttgart. Da die Veräußerungen von Bestandsobjekten erst gegen Ende des Geschäftsjahres durchgeführt wurden, konnten die Mieterträge hieraus noch für einen großen Teil des Jahres vereinnahmt werden.

Das Provisionsergebnis lag bei - 146,2 (Vj. - 161,6) Mio €.

Die gezahlten Abschlussprovisionen haben sich 2015 aufgrund des geringeren Neugeschäfts vermindert.

Die verdienten Nettobeiträge haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig entwickelt. Sie lagen bei 2 395,4 (Vj. 2 411,1) Mio €. Ein geringeres Volumen an Einmalbeitragsversicherungen im Neugeschäft, aber auch der Bestandsrückgang bei laufenden Beiträgen trug dazu bei.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen lagen zum 31. Dezember 2015 bei 3 409,9 (Vj. 3 546,6) Mio €. Durch die erneute Bildung einer Zinszusatzreserve und einer Zinsverstärkung wurden die Leistungen an unsere Kunden weiter abgesichert. Der Aufwand für die Stärkung der Zinszusatzreserve sowie für die Zinsverstärkung bewegt sich mit 396,1 (Vj. 382,4) Mio € erneut über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Der Gesamtbestand dieser Reserven beläuft sich damit auf 1 309,2 Mio €. In der Folge fiel die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung geringer aus. Darüber hinaus sank die Zuführung zur Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen infolge der rückläufigen Kapitalmarktentwicklung.

Der Verwaltungsaufwand im Segment Personenversicherung sank auf 277,5 (Vj. 289,0) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf eine geringere außerplanmäßige Abschreibung eines übernommenen Versicherungsbestands und auf geringere Sachaufwendungen zurückzuführen.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 81,8 (Vj. - 54,6) Mio €. Hier machten sich unter anderem die geringere Aktivierung von Abschlusskosten infolge der Vorgaben des Lebensversicherungsreformgesetzes sowie die Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung bemerkbar.

Das Geschäftsjahr ergab im Unterschied zum Vorjahr, welches durch Sondereffekte gekennzeichnet war, einen Steueraufwand von 12,0 (Vj. Steuerertrag 14,9) Mio € im Segment.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

Der Segmentüberschuss erreichte im Geschäftsjahr 2015 114,9 (Vj. 128,2) Mio €. Das Neugeschäft stieg leicht. Die Bilanzsumme des Segments betrug 4,2 (Vj. 4,1) Mrd €.

Neugeschäft/Beitragsentwicklung

Das Neugeschäft erhöhte sich leicht auf 209,8 (Vj. 204,8) Mio €. Der Rückgang in den Sparten Firmen- und Privatkunden konnte von Zuwächsen in der Sparte Kraftfahrt überkompensiert werden. Damit lag das Neugeschäft über dem Plan und dem Vorjahreswert.

Aufgrund der guten Netto-Vertriebsleistung im vergangenen Geschäftsjahr, die neben dem Neugeschäft auch das Ersatzgeschäft und die Stornowerte berücksichtigt, erhöhte sich auch der Bestand nicht nur in der Sparte Kraftfahrt, sondern auch in den Sparten Firmen- und Privatkunden. Dadurch stiegen die gebuchten Bruttobeiträge deutlich um 58,7 Mio € auf 1 638,8 (Vj. 1 580,1) Mio €.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2015 bis 31.12.2015
in Mio €
1.1.2014 bis 31.12.2014
in Mio €
Veränderung
in %
Jahresbestandsbeitrag (Segment) 209,8 204,8 2,4
Kraftfahrt 158,5 152,6 3,9
Firmenkunden 25,9 26,2 - 1,1
Privatkunden 25,4 26,0 - 2,3

Die wertorientierte Nettovertriebsleistung im Neugeschäft betrug zum 31. Dezember 2015 26,8 (Vj. 22,3) Mio €. Diese Kennzahl betrachtet die Nettovertriebsleistung nach Produkten und gewichtet sie mit einem Faktor, der je nach deren Profitabilität unterschiedlich ausfällt. Sie ist wie bereits im Vorjahr positiv und kennzeichnet damit einen profitabel wachsenden Versicherungsbestand.

Ertragslage

Das Finanzergebnis verringerte sich deutlich auf 71,2 (Vj. 140,2) Mio €. Es setzt sich aus nachfolgenden Komponenten zusammen:

Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten betrug 80,5 (Vj. 96,4) Mio €. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf ein geringeres Veräußerungsergebnis zurückzuführen. Der Vorjahreswert enthielt einen hohen Ertrag aus dem Verkauf der Antares Holding Ltd.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten verringerte sich auf 9,6 (Vj. 37,9) Mio €. Der Ertrag aus dem Verkauf von Beteiligungen eines assoziierten Unternehmens war im Geschäftsjahr geringer als der außergewöhnlich hohe Vorjahreswert.

Das Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten sank auf - 40,8 (Vj. - 32,4) Mio €. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf Währungsverluste von Devisentermingeschäften in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung zurückzuführen.

Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital ging auf 23,3 (Vj. 39,4) Mio € zurück.

Ein Trägerzuschuss zur Pensionskasse zur Senkung des Abzinsungssatzes infolge der Niedrigzinsphase belastete das Zinsergebnis mit 20 Mio €.

Das Provisionsergebnis lag bei - 208,1 (Vj. - 213,7) Mio €. Der gestiegenen Neugeschäfts- und Bestandsprovision standen höhere erhaltene Provisionen aus der konzerninternen Rückversicherung gegenüber.

Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin gut. Sie stiegen deutlich um 47,2 Mio € auf 1 325,3 (Vj. 1 278,1) Mio €. Durch die erfreuliche Vertriebsleistung sowie Beitragsanpassungen lagen die verdienten Beiträge deutlich über dem Vorjahreswert.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) gingen trotz des gestiegenen Versicherungsbestands um 6,6 Mio € auf 714,9 (Vj. 721,5) Mio € zurück. Der Geschäftsjahresschaden war unter anderem infolge von Kumulereignissen wie dem Sturm "Niklas" zwar höher als im außergewöhnlich schadenarmen Vorjahr. Ein besseres Abwicklungsergebnis führte in Summe jedoch zu einer insgesamt erneut gesunkenen Schadenquote. Bei der Combined Ratio (brutto) konnte ein sehr guter Wert von 92,1 (Vj. 95,5) % erreicht werden, der deutlich unter unserem langfristigen Zielwert von 96 % lag.

Der Verwaltungsaufwand betrug 349,4 (Vj. 343,0) Mio €. Der Personalaufwand konnte trotz tariflicher Gehaltssteigerungen leicht gesenkt werden. Die Sachaufwendungen sind hingegen aufgrund von IT-Investitionen gestiegen.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis wuchs auf 35,7 (Vj. 12,2) Mio €. Hierin sind Währungskursgewinne aus versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten, die Verlusten im Finanzergebnis entgegenstehen.

Das Segment verbuchte im Berichtsjahr einen Steueraufwand von 46,7 (Vj. 25,7) Mio €. Der Steueraufwand hat sich nach außerordentlichen Effekten im Vorjahr wieder normalisiert.

Alle sonstigen Segmente

In "Alle sonstigen Segmente" sind die Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset Management GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften und die konzerninternen Dienstleister. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 6,0 (Vj. 6,0) Mrd €. Nach Steuern ergibt sich für "Alle sonstigen Segmente" ein Überschuss von 105,7 (Vj. 62,5) Mio €. Dieser setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: W&W AG 56,6 (Vj. 48,8) Mio €, W&W Asset Management GmbH 21,0 (Vj. 15,5) Mio €, tschechische Tochtergesellschaften 10,8 (Vj. 8,8) Mio €, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH 6,5 (Vj. 6,0) Mio €.

Das Finanzergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 151,3 (Vj. 133,1) Mio €. Maßgeblich für die Erhöhung war der Verkauf des assoziierten Unternehmens Wüstenrot stavebná sporitel'ňa a.s., Bratislava, das nach der Equity-Methode bewertet wurde. Des Weiteren waren die konzerninternen Beteiligungserträge der W&W AG, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthalten sind, höher. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Spalte Konsolidierung/Überleitung eliminiert.

Das Provisionsergebnis entwickelte sich rückläufig auf - 46,1 (Vj. - 36,5) Mio €. Dies lag hauptsächlich an gestiegenen Provisionsaufwendungen der W&W AG an die Kompositversicherung, die im Rahmen der segmentübergreifenden Rückversicherung angefallen sind.

Die verdienten Beiträge wuchsen im Berichtsjahr um 11,2 Mio € auf 274,7 (Vj. 263,5) Mio €. Hier wirkte sich vor allem das gestiegene Abgabevolumen der Württembergische Versicherung AG zur Rückversicherung an die W&W AG aus. Da es sich dabei um eine Quotenversicherung handelt, führte dies im Gegenzug zu gestiegenen Leistungen aus Versicherungsverträgen in Höhe von 181,1 (Vj. 175,4) Mio €.

Der Verwaltungsaufwand wuchs um 2,3 Mio € auf 106,5 (Vj. 104,2) Mio €. Während die Personalaufwendungen auf Vorjahresniveau blieben, wurden die Sachaufwendungen vor allem in den Bereichen Beratung, Werbung sowie Fahrzeugkosten gesenkt. Demgegenüber standen jedoch erhöhte Abschreibungen auf Immobilien sowie auf Software.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis nahm im Vergleich zum Vorjahr auf 27,5 (Vj. 16,8) Mio € zu. Im Wesentlichen fielen im Vorjahr höhere Restrukturierungsaufwendungen an. Zudem waren die Währungskursverluste aus der Rückversicherung geringer als im Vorjahr.

Gegenüber dem Vorjahr ist der Steueraufwand im Segment auf 14,3 (Vj. 34,9) Mio € gesunken. Dem laufenden Steueraufwand von 39,3 Mio € stehen Steuererstattungen von 26,7 (Vj - 2,0 Aufwand) Mio € aus der Abwicklung von Vorjahressteuern gegenüber.

Eine tabellarische Übersicht aller Segmente des W&W-Konzerns ist im Anhang im Kapitel Segmentberichterstattung zu finden.

Vermögenslage

Vermögensstruktur

Die Konzernbilanzsumme der W&W-Gruppe verringerte sich im vergangenen Geschäftsjahr um 4,4 Mrd € auf 74,1 (Vj. 78,5) Mrd €.

KONZERNBILANZSUMME

in Mrd €

Auf der Aktivseite überwiegen nach wie vor die Forderungen. Ihr Rückgang ist hauptsächlich auf einen geringeren Bestand an Baudarlehen von 24,3 (Vj. 25,1) Mrd € zurückzuführen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten dominieren nach wie vor die festverzinslichen Wertpapiere. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich deren Bestände auf 19,6 (Vj. 21,3) Mrd € verringert. Aufgrund der Fokussierung auf werthaltiges Finanzierungsneugeschäft bei den Darlehen sowie des vor dem Hintergrund der Verschärfung regulatorischer Eigenmittelanforderungen vorgenommenen strategiekonformen Bilanzsummenabbaus bei der Wüstenrot-Bank verzeichnet die W&W bewusst den Rückgang bei diesen Bilanzpositionen. Darüber hinaus kam es durch die Ablösung eines Quotenrückversicherungsvertrags zu einer weiteren Bilanzverkürzung.

Die gesamten Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 2015 47,0 (Vj. 49,7) Mrd €. Die Definition unserer Kapitalanlagen ist im Glossar enthalten.

Bewertungsreserven

Bewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswerts (beizulegender Zeitwert) über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Infolge der nach wie vor niedrigen Zinsen sind die Bewertungsreserven weiterhin hoch. Bewertungsreserven bestanden hauptsächlich bei erstrangigen Forderungen an Institutionelle in Höhe von 2 745,0 (Vj. 3 438,1) Mio €, bei Baudarlehen in Höhe von 763,8 (Vj. 920,9) Mio € sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien von 401,6 (Vj. 383,0) Mio €.

Das Zinsniveau befindet sich im historischen Vergleich noch immer auf einem extrem niedrigen Niveau. Insbesondere die beizulegenden Zeitwerte festverzinslicher Wertpapiere profitierten hiervon, da die Verzinsung der Bestandspapiere über dem aktuellen Marktniveau liegt. Umgekehrt führte dies zu stillen Lasten auf der langfristig festgeschriebenen Passivseite sowie zu geringeren Renditen bei der Wiederanlage. Die gegenläufigen Effekte auf der Passivseite werden jedoch nicht mit den Bewertungsreserven saldiert und sind in der Konzernbilanz nicht auszuweisen.

Finanzlage

Kapitalstruktur

Infolge des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe ist die Passivseite geprägt durch versicherungstechnische Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die im Wesentlichen aus dem Einlagengeschäft der Bank und der Bausparkasse stammen.

KAPITALSTRUKTUR

in Mio €

Die versicherungstechnischen Rückstellungen - einschließlich derjenigen für fondsgebundene Lebensversicherungen - betragen insgesamt 32,9 (Vj. 32,9) Mrd €. Davon entfallen 28,1 (Vj. 27,5) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 2,0 (Vj. 2,6) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,5 (Vj. 2,5) Mrd € auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.

Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 25,3 (Vj. 25,7) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft von 18,1 (Vj. 18,6) Mrd € sowie Spareinlagen.

Das Nachrangkapital reduzierte sich infolge der Rückzahlung eines Nachrangpapiers durch die Württembergische Versicherung AG.

Zum 31. Dezember 2015 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 643,7 nach 3 674,2 Mio € zum 31. Dezember 2014. Die Dividendenausschüttung hat das Eigenkapital um 46,9 Mio € vermindert. Darüber hinaus reduzierten der Erwerb der restlichen Anteile unserer tschechischen Bausparkassentochter sowie die Aufstockung unserer Anteile an der Württembergische Lebensversicherung AG das Eigenkapital um weitere 72,5 Mio €. Gegenläufig wirkten der Konzernüberschuss sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von 89,0 Mio €.

Detailangaben zur Struktur der Passivseite sowie zu den Restlaufzeiten können dem Anhang, Note 53 zum Konzernabschluss, entnommen werden.

Liquidität

Die Liquidität der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.

In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein Mittelabfluss von 1 305,2 (Vj. Mittelzufluss von 1 603,2) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelzufluss von 1 717,1 (Vj. Mittelabfluss von 2 129,0) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von 186,0 (Vj. Mittelzufluss von 134,3) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine zahlungswirksame Veränderung von + 226,0 Mio €. Weiterführende Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im Anhang.

Investitionen

Investitionen in langfristige Vermögenswerte haben wir vor allem im Segment Personenversicherung getätigt. Dies betraf insbesondere die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und das ausgeweitete Engagement in Beteiligungen. Im Segment "Sonstige" werden Investitionen überwiegend in erworbene Hard- und Software unserer IT-Tochtergesellschaft getätigt. Darüber hinaus wurde im Herbst 2015 mit dem Bau neuer Bürogebäude in Kornwestheim begonnen.

Kundenentwicklung im Konzern

Insgesamt konnten wir im Berichtsjahr 350 Tsd Neukunden für den W&W-Konzern gewinnen.

Die Anzahl der Kunden insgesamt hat sich im vergangenen Jahr jedoch leicht um 1,4 % auf rund 6,2 Mio verringert. Dabei war der Rückgang im Geschäftsfeld BausparBank stärker als im Geschäftsfeld Versicherung, wo in der Krankenversicherung ein deutlicher Kundenzuwachs zu verzeichnen war. Der Rückgang im Geschäftsfeld BausparBank war teilweise auf planmäßige Kündigungen von hochverzinslichen, übersparten Bausparverträgen zurückzuführen.

Gesamtaussage

Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des W&W-Kon-zerns ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sind wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden.

Vergleich der Geschäftsentwicklung mit der Prognose

Der nachfolgende Vergleich der aktuellen Geschäftsentwicklung mit den Einschätzungen aus dem letztjährigen Geschäftsbericht zeigt eine positive Entwicklung des W&W-Konzerns.

Segment BausparBank

Das Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme der Wüstenrot Bausparkasse AG lag 2015 leicht über dem Niveau des Vorjahres, konnte jedoch den prognostizierten Wert nicht erreichen. Dies resultiert im Wesentlichen aus der strategischen Schließung des Bauspartarifs R und der Begrenzung des Bauspartarifs U. Das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) lag dagegen im Segment BausparBank deutlich über dem Vorjahr und unserer Prognose.

2015 haben sich die Verwaltungsaufwendungen im Segment BausparBank entgegen der Prognose auf Niveau des Vorjahres bewegt.

Insgesamt haben wir trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase das Segmentergebnis BausparBank wie prognostiziert gegenüber dem Vorjahr auf 57 Mio € leicht gesteigert.

Segment Personenversicherung

Der Absatz von Lebensversicherungen war durch die öffentlichen Grundsatzdiskussionen, besonders in Bezug auf die mögliche Abschaffung des Rechnungszinses und das Lebensversicherungsreformgesetz, geprägt. Daher halten sich die Kunden beim Abschluss langfristiger Verträge weiterhin zurück. Entsprechend unserer Prognose haben wir gegenüber 2014 mehr Berufsunfähigkeitsversicherungen verkauft. Der Absatz klassischer Lebensversicherungsverträge ist zurückgegangen. Unsere Prognose zum Neugeschäft der weiteren zinsunabhängigen Lebensversicherungen konnten wir nicht erreichen. Die wertorientierte Nettobewertungssumme lag 2015 unter dem geplanten Wert.

Die Verwaltungsaufwendungen haben sich aufgrund unseres weiterhin konsequenten Kostenmanagements positiver entwickelt als erwartet und liegen unter dem Niveau des Vorjahres.

Mit einem Segmentergebnis von 40 Mio € wird die Erwartung erreicht.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

Bei der wertorientierten Nettovertriebsleistung haben wir unsere Prognose übertroffen. Neben dem soliden Neugeschäft trug hierzu das hohe Ersatzgeschäft bei. Diese Vertriebsanstrengungen der Württembergische Versicherung AG führten 2015 zu einem Bestandswachstum in den Bereichen Firmenkunden-, Privatkunden- und Kraftfahrtversicherungen.

Die Verwaltungsaufwendungen lagen entsprechend unserer Prognose auf Niveau des Vorjahres.

Aufgrund des positiven Schadenverlaufs sowie eines Veräußerungserlöses innerhalb eines assoziierten Unternehmens liegt das Segmentergebnis über der Prognose und nur leicht unter dem durch Sondereinflüsse begünstigten Vorjahresniveau.

Alle sonstigen Segmente

Die Geschäftsentwicklung der Asset Management GmbH hat sich besser entwickelt als erwartet. In Summe wurde ein höheres Ergebnis als im Vorjahr erreicht. Die Ergebnisentwicklung der tschechischen Gesellschaften entspricht der Annahme.

Der Vergleich der Geschäftsentwicklung mit der Prognose für die W&W AG erfolgt im Kapitel "Vergleich der Geschäftsentwicklung mit der Prognose (HGB)".

Konzern

Im Geschäftsjahr 2015 haben wir trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus ein Rekordergebnis von 274 Mio € erreicht und damit die ursprüngliche Prognose aus dem letzten Geschäftsbericht von rund 200 Mio € deutlich übertroffen. Wesentliche Gründe für die Ergebnisentwicklung waren die weitere Optimierung des Geschäftsmodells, die zu einer weiteren Reduktion der Kosten führte, sowie der positive Schadenverlauf. Darüber hinaus haben aperiodische Steuereffekte sowie die Veräußerungen von Beteiligungen zu diesem Ergebnis beigetragen.

Entgegen unserer Erwartung lagen die Verwaltungsaufwendungen 2015 auf dem Niveau von 2014. Dies ist im Wesentlichen auf außerplanmäßige Abschreibungen auch infolge der Verringerung der Abschreibungsdauer der Gebäude in Kornwestheim zurückzuführen.

Die Kennzahl Kundenentwicklung Konzern hatten wir auf dem Niveau des Vorjahres prognostiziert. Besonders aufgrund der Kündigungen hochverzinslicher Bausparverträge sowie durch Kundenabgänge bei konventionellen Lebensversicherungen liegt die Kennzahl leicht unter dem Niveau von 2014. Kundenzuwächse hatten wir insbesondere bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, bei fondsgebundenen Lebens- sowie Krankenzusatzversicherungen.

Geschäftsverlauf und Lage der W&W AG

Der Jahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss nicht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, sondern nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG).

Der Jahresabschluss der W&W AG nach HGB und der zusammengefasste Lagebericht werden zeitgleich im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Geschäftsverlauf

Mit einem Jahresüberschuss nach HGB von 60,5 (Vj. 56,0) Mio € schloss die W&W AG das Geschäftsjahr 2015 erfolgreich ab. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus höheren Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen sowie einem niedrigeren Steueraufwand.

2015 stellten die vielfältigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen wie auch die Vorbereitungen auf Solvency II für die W&W AG eine Herausforderung dar. Die anhaltende Niedrigzinsphase hinterließ ebenfalls ihre Spuren.

Ertragslage

Jahresergebnis

Der Jahresüberschuss der W&W AG nach HGB lag im Geschäftsjahr 2015 bei 60,5 (Vj. 56,0) Mio €. Dieses Ergebnis ermöglicht es, der Hauptversammlung am 9. Juni 2016 für das Geschäftsjahr 2015 eine erhöhte Dividende von 0,60 € je Aktie sowie eine Rücklagendotierung von 5,0 Mio € vorzuschlagen. In diesem Jahr erfolgte keine Vorabeinstellung in die Gewinnrücklage durch den Vorstand und den Aufsichtsrat. Nach einem Gewinnvortrag aus 2014 von 1,0 Mio € beträgt der Bilanzgewinn 61,5 (Vj. 56,9) Mio €.

Ergebnis aus Kapitalanlagen

Das Kapitalanlageergebnis der W&W AG erhöhte sich 2015 auf 159,2 (Vj. 148,6) Mio €. Dieser Anstieg resultiert vorwiegend aus den höheren Erträgen aus Ergebnisabführungen. Positiv wirkten sich auch der Gewinn aus dem Verkauf der Wüstenrot stavebná sporitel'ňa a.s. in Bratislava sowie die Zuschreibung auf die tschechischen Versicherungen aus.

Rückversicherung/versicherungstechnisches Ergebnis

Das Versicherungsgeschäft der W&W ist wesentlich von den Abgaben der Konzerntochter Württembergische Versicherung AG geprägt.

Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung beträgt -2,9 Mio € und liegt damit um 5,6 (Vj. Gewinn 2,7) Mio € unter dem Vorjahreswert.

Das gebuchte Bruttoprämienvolumen erhöhte sich im abgelaufenen Berichtsjahr um 3,2 % auf 318,8 (Vj. 308,8) Mio €, da die Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und somit das Rückversicherungsabgabevolumen gestiegen sind. Die verdienten Nettobeiträge wuchsen um 3,9 % auf 244,6 (Vj. 235,3) Mio €.

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen erreichten 166,2 (Vj. 160,1) Mio €. Die Netto-Schadenquote liegt unverändert bei 68,0 (Vj. 68,0) %. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind gegenüber dem Vorjahr hauptsächlich infolge von Rückversicherungsprovisionen eines konzerninternen proportionalen Rückversicherungsvertrags von 73,1 Mio € im Vorjahr auf 82,3 Mio € gestiegen. Die Netto-Kostenquote stieg auf 33,6 (Vj. 31,1) %. Der Schwankungsrückstellung waren bedingungsgemäß 7,1 Mio € zuzuführen (Vj. Zuführung 5,7 Mio €). Insgesamt beläuft sich die Schwankungsrückstellung auf weiterhin komfortable 58,4 (Vj. 51,3) Mio €. Das entspricht 23,9 (Vj. 21,8) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung lag der versicherungstechnische Verlust bei 10,1 (Vj. 3,1) Mio €.

Sparten

In den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge von 117,9 Mio € auf 122,6 Mio €. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 1,7 Mio € ergab sich ein versicherungstechnischer Verlust von 6,8 (Vj. 2,9) Mio €.

In den Kraftfahrt-Sparten erhöhten sich die Bruttobeiträge auf 114,1 (Vj. 109,5) Mio €. Der Verlust nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 4,4 Mio € lag bei 10,6 (Vj. 7,0) Mio €.

In der Sparte Haftpflicht stiegen die Bruttobeiträge leicht auf 30,2 (Vj. 29,8) Mio €. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 1,1 Mio € ergab sich ein Gewinn von 3,6 (Vj. 1,6) Mio €.

In der Sparte Unfall wuchsen die Bruttobeiträge geringfügig auf 19,9 Mio € (Vj. 19,6) Mio €. Der Gewinn nach Schwankungsrückstellung lag mit 2,8 (Vj. 2,2) Mio € über dem Vorjahr.

Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung verringerten sich leicht von 3,2 Mio € auf 3,0 Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung wies einen Gewinn von 0,5 (Vj. 1,2) Mio € aus.

Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) stiegen die Bruttobeiträge leicht auf 22,5 (Vj. 22,2) Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergab einen Verlust von 1,3 (Vj. 0,6) Mio €.

Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung verringerten sich leicht auf 6,4 (Vj. 6,6) Mio €. Das Ergebnis war positiv und beträgt 1,7 (Vj. 2,6) Mio €.

Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wiesen zum 31. Dezember einen Aufwand von 8,9 (Vj. 27,4) Mio € aus. Der laufende Steueraufwand des Geschäftsjahres von 32,2 (Vj. 27,8) Mio € wurde von steuerlichen Effekten aus den Organgesellschaften beeinflusst. Entlastend wirkte sich im Berichtsjahr die Abwicklung von Vorjahressteuern aus.

Vermögenslage

Vermögensstruktur

Die Bilanzsumme der W&W AG stieg im Geschäftsjahr um 114,2 Mio € auf 3 407,9 (Vj. 3 293,7) Mio €. Den Großteil der Aktiva bilden die Kapitalanlagen. Ein weiterer größerer Posten sind die Forderungen. Die Passivseite setzt sich hauptsächlich aus dem Eigenkapital, den Versicherungstechnischen Rückstellungen und den Anderen Rückstellungen zusammen.

Bilanzielles Eigenkapital

Die W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der W&W-Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenmittelausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen. Das Eigenkapital der W&W AG betrug zum 31. Dezember 2015 1 910,2 (Vj. 1 896,5) Mio €. Durch den Jahresüberschuss von 60,5 Mio € erhöhte sich das Eigenkapital. Die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2014 über 46,9 Mio € wirkte sich gegenläufig aus.

Kapitalanlagen

Die W&W AG verfolgt eine sicherheitsorientierte und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Der Buchwert der Kapitalanlagen erhöhte sich um 126,1 Mio € auf 3 221,4 (Vj. 3 095,3) Mio €. Darin sind hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen von 1 750,5 (Vj. 1 615,7) Mio € und festverzinsliche Wertpapiere von 438,4 (Vj. 528,2) Mio € enthalten.

Bewertungsreserven

Bewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Zeitwert eines Vermögenswerts über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen der W&W AG belaufen sich auf 1 122,6 (Vj. 1 202,0) Mio €. Sie entfallen mit 1 012,6 (Vj. 1 064,2) Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 40,5 (Vj. 57,0) Mio € auf Fonds und mit 36,1 (Vj. 48,7) Mio € auf Namensschuldverschreibungen/Schuldscheindarlehen sowie Genussscheine. Die W&W AG verzichtet wie in den Vorjahren darauf, das Wahlrecht gemäß § 341b Abs. 2 HGB zur Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften wahrzunehmen.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen mit 780,4 (Vj. 690,1) Mio € stellen bei der Wüstenrot & Württembergische AG einen großen Anteil auf der Passivseite dar. Ausgewiesen werden nicht nur die eigenen, sondern auch die Pensionsrückstellungen von neun Tochtergesellschaften. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen.

Finanzlage

Die Liquidität der W&W AG war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem Rückversicherungsgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.

Gesamtaussage

Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der W&W AG ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sind wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden.

Vergleich der Geschäftsentwicklung mit der Prognose (HGB)

Das Ergebnis der W&W AG nach Steuern wird aufgrund ihrer Struktur als Holdinggesellschaft im Wesentlichen durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Die Prognose, ein Ergebnis nach Steuern auf dem Niveau von 2014 zu erreichen, wurde mit 61 Mio € übertroffen. Wesentliche Gründe für die Ergebnisentwicklung sind die Erlöse aus der Veräußerung von Beteiligungen sowie aperiodische Steuereffekte.

Die Verwaltungsaufwendungen liegen entsprechend der Prognose 2015 auf dem Niveau des Vorjahres.

Insgesamt zeigt die aktuelle Geschäftsentwicklung unserer Holdinggesellschaft trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds einen positiven Verlauf.

Chancen- und Risikobericht

Chancenbericht

Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Management-Holding ist das Erkennen und Nutzen von Chancen eine elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen die operativen Einheiten und die W&W AG übergreifend für den Konzern das Ziel, Chancen systematisch zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Nutzung anzustoßen.

Ausgangspunkt sind unsere fest etablierten Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozesse. Dabei beurteilen wir unter anderem Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der internen Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Daraus werden Marktchancen abgeleitet, die im Rahmen von Strategieklausuren mit dem Management diskutiert werden und in die strategische Planung einfließen.

Wir verfügen über solide Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials, der benötigten Investitionen und des Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können (weitere Informationen finden Sie im Kapitel Risikobericht dieses Lageberichts).

Im Folgenden konzentrieren wir uns auf wesentliche Chancen. Dabei unterscheiden wir zwischen Chancen, die durch unternehmensexterne Entwicklungen entstehen, und Chancen, die sich uns aufgrund unserer spezifischen Stärken als W&W-Gruppe bieten.

EXTERNE UND INTERNE EINFLUSSFAKTOREN FÜR DIE W&W

Wesentliche Aspekte

Wenn nicht anders angegeben, betreffen die beschriebenen Chancen in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente. Sofern es wahrscheinlich ist, dass die Chancen eintreten, haben wir sie in unsere Geschäftspläne und unsere Prognose für 2016 sowie in die mittelfristigen Perspektiven aufgenommen. Sie werden im weiteren Verlauf dieses Lageberichts aufgezeigt.

Externe Einflussfaktoren

Gesellschaft und Kunden

Chancen durch veränderte Kundenbedürfnisse und Wertewandel

Als W&W-Gruppe wollen wir finanzielle Vorsorge aus einer Hand für die Menschen erlebbar machen.

Damit alle Kundenbedürfnisse erfasst werden und um ein beständiges Kundenfeedback zu erhalten, betreiben wir intensiv Marktforschung. Mit dem Net Promoter Score (NPS) messen wir die Weiterempfehlungsbereitschaft und die Zufriedenheit unserer Kunden mit den Produkten und dem Service in Verbindung mit den starken Marken Wüstenrot und Württembergische. Unsere Vertriebsorganisationen und -partner liefern darüber hinaus wertvolle Impulse zur Veränderung von Kundenbedürfnissen und -trends.

Unsere Kunden verlangen verstärkt flexible, sichere und leistungsstarke Vorsorgeprodukte, die ihrem Bedürfnis nach mehr Selbstbestimmung und stabiler Eigenvorsorge entsprechen. So bietet der wachsende Bedarf an finanzieller Absicherung enorme Geschäftschancen für die W&W-Gruppe. Auf den geänderten Vorsorgemarkt stellt sich die W&W-Gruppe mit ihrem nachhaltigen und ganzheitlichen Beratungsansatz sowie passgenauen Produkten und Lösungen strategisch ein.

Durch die Finanz- und Staatsschuldenkrise hat das Vertrauen in die Berater und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens für die Kunden enorm an Bedeutung gewonnen. Vor allem in ungewissen Zeiten ist ein stabiler Finanzanbieter mit hoher Glaubwürdigkeit besonders gefragt. Dies spricht für uns mit 187 Jahren Vorsorgeerfahrung im Finanzdienstleistungsbereich. Diese hervorragende Basis verknüpfen wir mit unserem persönlichen Beratungsansatz und den neuen digitalen Möglichkeiten.

Der digitale Fortschritt hat die Erwartungshaltung vieler Kunden und potenzieller Interessenten wesentlich verändert. Die Kommunikation zwischen Kunde, Vertrieb und Unternehmen erfolgt heute immer stärker digital. Im Zeitalter von Internet, Smartphones und Social Media wird Schnelligkeit somit zu einem Gradmesser für Kundenzufriedenheit und damit immer mehr zu einem kritischen Erfolgsfaktor. Kunden erwarten, uns unabhängig von den Geschäftszeiten oder der Entfernung über das von ihnen bevorzugte Medium zu erreichen und über Self Services eigenständig ihre Anliegen zu erledigen. Die neue Mobilität und Vernetzung der Kunden durch digitale Lebensstile eröffnet uns neue Möglichkeiten der Kundenansprache, des Kundenmanagements sowie für unsere Innovationsprozesse, die wir realisieren werden.

Chancen durch den demografischen Wandel und die Veränderungsdynamik

Der demografische Wandel und die veränderte Gesellschaft bieten neue Wachstumschancen.

Die Menschen werden älter und bleiben länger vital. Dieser selbstbestimmte und unabhängige Lebensstil wird dauerhaft nicht über die staatliche Rente allein finanzierbar sein. Selbstständigkeit, Mobilität, veränderte Lebensgewohnheiten und ein aktives Leben bis in das hohe Alter kosten Geld. Die Gesellschaft wird aufgrund der Zuwanderung bunter, und die Generation Y verlangt nach mehr Flexibilität in den Produkten, in der Beratung und in der Kommunikation.

Das bedeutet für die W&W-Gruppe, mit ihrer Expertise im Versorgungsbereich, dass sich große Marktpotenziale für ihre Leistungen und ihren Beratungsansatz bieten. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung neuer Produkte mit alternativen Garantien oder mit zusätzlicher Flexibilität und der Nutzung verschiedenster Kommunikationsmedien stellen wir uns frühzeitig auf diesen Wandel ein.

Ökonomie

Chancen durch Zinsentwicklung

Die Niedrigzinspolitik in Europa stellt Finanzdienstleister weiterhin vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen.

Zum einen steigt die Bedeutung einer effektiven Kapitalanlage. Als traditionell großer Kapitalanleger verfügen wir über eine langjährige Kapitalmarktexpertise sowie über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Unsere Kapitalanlage basiert auf einer strategischen Asset Allocation, die wir im Zuge einer konsequenten wert- und risikoorientierten Anlagestrategie an den Chancen und Risiken ausrichten und dabei die notwendige Flexibilität wahren, um kurzfristig Chancen nutzen zu können.

Des Weiteren können wir durch Produkte, die an die Niedrigzinsphase angepasst sind, neue Kunden gewinnen.

Zusätzlich bieten der steigende Bedarf nach Neubau, energetischer Sanierung und Renovierung, die niedrigen Zinsen sowie Immobilienpreissteigerungen die Chance auf ein anhaltendes Wachstum des Baufinanzierungsvolumens.

Politik

Chancen durch zunehmende Regulatorik

Das Erfüllen der steigenden regulatorischen Anforderungen, wie zum Beispiel an ein Beratungsgespräch, kann zur Intensivierung des Kundengesprächs und der Kundenbeziehung genutzt werden. Datenschutzvorschriften stärken das Vertrauen in die gesamte Branche und damit auch in uns als Anbieter.

Staatliche Eingriffe wie die Deckelung der Gebühren bei Kartenzahlungen können zu einem Schub bei der Marktdurchdringung einzelner Produkte führen, wie zum Beispiel bei der Akzeptanz von Kreditkarten.

Technologie

Chancen durch Digitalisierung und technischen Fortschritt

Der digitale Fortschritt erlaubt uns völlig neue, schnellere und intensivere Kundeninteraktionen. So kann direkter auf die Kundenbedürfnisse eingegangen und digitale Beratung ausgebaut werden. Auch schnellerer Service und neuartige Angebote können so geschaffen werden.

Der technische Fortschritt ermöglicht unter anderem eine zunehmende Automatisierung von Prozessen und den Erwerb standardisierter und zertifizierter Prozesse. Die sich daraus ergebenden Produktivitätsfortschritte und damit Kostensenkungspotenziale können zur Ertragssteigerung, aber auch für Freiräume für Investitionen in Zukunftsthemen genutzt werden.

Interne Einflussfaktoren

Chancen durch den Konzernverbund

Die solide Basis unseres Geschäftsmodells mit den beiden Säulen BausparBank und Versicherung bietet uns durch seine Diversifikation die besten Chancen, auch langfristig am Markt zu bestehen.

Unser ganzheitliches Angebot als Vorsorge-Spezialisten verspricht vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung weiterhin eine rege Kundennachfrage. Der Kernmarkt unserer Unternehmensgruppe ist Deutschland. Die Aussichten bleiben weiterhin positiv. Im europäischen Vergleich entwickelt sich Deutschland überdurchschnittlich und hat eine geringe Arbeitslosenquote. Steigende Einkommen und eine tendenziell optimistische Grundeinstellung geben uns starke Impulse im Kundengeschäft.

Durch den Zusammenschluss der beiden traditionsreichen Marken Wüstenrot und Württembergische verfügen wir über ein beträchtliches Kundenpotenzial innerhalb der W&W-Gruppe. Dies sichert uns gute Ertragschancen durch einen weiteren Ausbau des Cross-Sellings.

Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation bedeutend, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt, zum Beispiel sind Geschäftssegmente systemisch weit weniger von der Entwicklung des Zinsniveaus abhängig und benötigen auch weniger Kapital. Hierzu zählt vor allem die Schaden- und Unfallversicherung.

Von dem Diversifikationseffekt profitieren alle Interessengruppen. Den Kunden können wir im Rahmen des Produkt-Pricings geringere Risikoprämien bei gleichbleibender Sicherheit anbieten. Für unsere Aktionäre verringert die Diversifikation den Teil des Eigenkapitals, der durch die Risikoübernahme gebunden ist, und stabilisiert das Ertrags- und Risikoprofil.

Eine widerstandsfähigere Ertrags- und Risikolage macht darüber hinaus die Unternehmen der W&W-Gruppe für Fremdkapitalgeber attraktiver, stärkt die Wettbewerbsposition und sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie im Risikobericht dieses Lageberichts.

Chancen durch die Marktposition

Über unsere leistungsfähigen Vertriebswege mit unterschiedlichen Stärken und mit unserer guten Markenbekanntheit können wir ein großes, breites Kundenpotenzial von rund 40 Millionen Menschen in Deutschland ansprechen.

Der Multikanalvertrieb verleiht dem Konzern Stabilität und eine gute Marktpositionierung. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren Kunden genießt, gründet auf der Servicequalität, der Kompetenz und der Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, den Kooperations- und Partnervertrieben sowie Makler- und Direktaktivitäten.

Durch die Ansprache über vielseitige Vertriebswege können wir unsere Vorsorgeprodukte gezielt vermitteln. Dabei liegt unser strategischer Fokus auf den Bedürfnissen unserer Kunden. Bei der Gestaltung unserer Produkte stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt. Entsprechend werden unsere Produkte regelmäßig mit Bestnoten ausgezeichnet.

Chancen für die Optimierung der Vertriebswege liegen besonders in einer konsequenten Digitalisierung der Kundenkontaktpunkte. Die W&W-Gruppe hat das Potenzial erkannt und trägt diesem mit dem Wachstumsprogramm "W&W@2020" Rechnung.

Chancen durch unsere Mitarbeiter

Als solider und attraktiver Arbeitgeber können wir hoch qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig binden. Durch das Gewinnen neuer Mitarbeiter bauen wir unser Know-how weiter fortlaufend aus.

Die W&W-Gruppe ist der größte unabhängige Arbeitgeber unter den Finanzdienstleistern in Baden-Württemberg mit hoher Stabilität, der auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten Sicherheit garantiert. Als Finanzkonglomerat bietet sie vielseitige und herausfordernde Arbeitsbedingungen. Die besten Köpfe und Talente gewinnen und binden wir mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und anpassungsfähigen Karrierepfaden. Vor allem auch den weiblichen Führungsnachwuchs zu fördern ist explizit Teil unserer Geschäftsstrategie. Weitere Informationen, wie wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern, gibt es im Kapitel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Risikobericht

Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe

Die W&W-Gruppe ist sowohl nach internen Risikotragfähigkeitsberechnungen als auch nach aufsichtsrechtlichen Maßstäben solide kapitalisiert.

Der Liquiditätsbedarf der W&W-Gruppe ist gesichert.

Das Risikomanagement ist in der Unternehmenssteuerung der W&W-Gruppe fest verankert.

Das Risikomanagement trägt zur Wertschöpfung und Sicherung der Finanzkraft bei.

Risiko- und Ergebnisdiversifikation gelten als strategische Erfolgsfaktoren für die W&W-Gruppe.

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W-Gruppe) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes, des Versicherungsaufsichtsgesetzes bzw. des Gesetzes zur Modernisierung der Finanzaufsicht über Versicherungen und der Finanzkonglomerate-Richtlinie sowie dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) ein Finanzkonglomerat. Aus den Anforderungen des FKAG begründet sich auch die gemischte Finanzholding-Gruppe. Aus allen genannten gesetzlichen Regelungen resultieren besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling. Übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats sowie der gemischten Finanzholding-Gruppe ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats sowie der gemischten Finanzholding-Gruppe Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Oberstes Mutterunternehmen der Solvency-II-Gruppe nach aufsichtsrechtlichem Konsolidierungskreis ist die Wüstenrot Holding AG. Diese hat jedoch die Aufgaben des Risikomanagements ebenfalls an die W&W AG übertragen.

Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W-Gruppe sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken innerhalb unseres Konzerns beschrieben. Weitere Analysen und Darstellungen der Risikosituation der W&W-Gruppe, die sich aus internationalen Rechnungslegungsstandards ergeben, sind den Note-Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen im Konzernanhang zu entnehmen.

Risikofaktoren können sich positiver als angenommen entwickeln. Daher ist es möglich, dass Verluste/Risiken niedriger ausfallen als berechnet bzw. prognostiziert. Solche positiven Entwicklungen stellen perspektivisch auch Chancen für die W&W-Gruppe dar. Weitere Chancen der W&W-Gruppe werden im Chancenbericht erläutert.

Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen.

In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.

Das Risikomanagement- und -controllingsystem umfasst die Gesamtheit aller internen und externen Regelungen, die einen strukturierten Umgang mit Risiken im W&W-Konzern sicherstellen.

Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und erfasst, kommuniziert, analysiert und bewertet Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung.

Die im Geschäftsbericht dargestellten Grundsätze des Risikomanagementsystems sowie die Organisation unseres Risikomanagements wurden 2015 und werden weiterhin angewendet.

Die Weiterentwicklungen im Jahr 2016 sind dem Kapitel "Weiterentwicklungen und Ausblick" zu entnehmen.

Aufgaben und Ziele

Die Aufgaben und Ziele des Risikomanagements orientieren sich an folgenden Kernfunktionen:

Legalfunktion: Compliance mit den einschlägigen risikobezogenen internen und externen Anforderungen sicherstellen.

Existenzsicherungsfunktion: Vermeidung bestandsgefährdender Risiken - Sicherung des Unternehmens als Ganzes, Erhalt der Kapitalbasis als wesentlicher Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb.

Qualitätssicherungsfunktion: Etablierung eines gemeinsamen Risikoverständnisses, eines ausgeprägten Risikobewusstseins, einer Risikokultur und einer transparenten Risikokommunikation in der W&W-Gruppe.

Wertschöpfungsfunktion: Steuerungs- und Handlungsimpulse bei Abweichungen vom Risikoprofil, Impulse zur Risikoabsicherung und zur Werterhaltung, Förderung und Sicherstellung einer nachhaltigen Wertschöpfung für Aktionäre, Wahrnehmung von Chancen.

Aufgabe des Risikomanagements ist es zudem, die Reputation der W&W-Gruppe als die Vorsorge-Spezialisten zu schützen. Diese stellt für die W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden einen wesentlichen Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg dar.

Risk Management Framework

Die integrierte Risikostrategie der W&W-Gruppe legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W-Gruppe fest.

RISK MANAGEMENT FRAMEWORK

Überblick

Sie ist abgeleitet aus der Geschäftsstrategie und beschreibt Art und Umfang der wesentlichen Risiken in unserer Gruppe. Unsere Risikostrategie definiert Ziele, Risikotoleranz, Limite, Maßnahmen und Instrumente, um mit eingegangenen oder künftigen Risiken umzugehen. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird vom Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert. Grundsätzlich wird angestrebt, die Geschäftschancen mit den damit verbundenen Risiken auszubalancieren, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der Gruppe und ihrer Unternehmen dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, das Eingehen von bestandsgefährdenden oder unkalkulierbaren Risiken zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats in das konzernweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen in den Risikokonsolidierungskreis eingebunden.

Jedoch variieren Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten, abhängig vom Risikogehalt der betriebenen Geschäfte (Proportionalitätsprinzip).

Die folgenden Gesellschaften bilden den Kern des Risikokonsolidierungskreises und werden unmittelbar in das Risikomanagementsystem auf Gruppenebene einbezogen:

Wüstenrot & Württembergische AG

Wüstenrot Bausparkasse AG

Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank

Württembergische Lebensversicherung AG

Württembergische Versicherung AG

W&W Asset Management GmbH

Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG

W&W Informatik GmbH

Karlsruher Lebensversicherung AG

Wüstenrot stavební spořitelna a.s.

Wüstenrot hypoteční banka a.s.

Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s.1

Wüstenrot pojišt'ovna a.s.1

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH

Württembergische Krankenversicherung AG

W&W Service GmbH

Die Berücksichtigung weiterer, nicht dem Kern des dargestellten Risikokonsolidierungskreises zugehöriger Gesellschaften in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe wird unmittelbar vom Risikocontrolling des jeweiligen Mutterunternehmens sichergestellt.

Die Einbeziehung des Beitrags zum Gesamtrisiko der W&W-Gruppe wird mittels eines Risikoklassifizierungsverfahrens (Risikoklassen 1-5) gemäß Wesentlichkeitsprinzip der Mindestanforderungen an das Risikomanagement berücksichtigt.

Unsere Group Risk Policy als Leitlinie für das Risikomanagement auf Gruppenebene und W&W AG (gem. Solvency II) definiert differenzierte Anforderungen, um sowohl die spezifischen Risikomanagementerfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden.

Risk Governance/Risikogremien

Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.

1 Die beiden tschechischen Versicherungen gehören seit 2016 nicht mehr zum Konsolidierungskreis der W&W-Gruppe, da für beide Unternehmen im Januar 2016 das Closing stattfand.

In den einleitenden Abschnitten dieses Kapitels wird kurz auf die Bedeutung des Gesamtboards sowie Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss eingegangen. Für weiterführende Informationen zu diesen verweisen wir auf den Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance".

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Eines der zentralen Führungsgremien in der W&W-Gruppe ist u.a. das Gesamtboard. Im Rahmen des Gesamtboards werden von den dort vertretenen Gesellschaften durch ihre jeweiligen Vorstände die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement festgelegt.

Im Geschäftsjahr 2015 vergewisserten sich einmal jährlich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen war. Seit dem Jahr 2016 wird diese Aufgabe von den jeweiligen Prüfungsausschüssen der W&W AG und der Wüstenrot Bausparkasse AG, für die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank vom jeweiligen Aufsichtsratsplenum wahrgenommen.

Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge des Standardtagesordnungspunkts "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation.

Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Gesamtboard in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie die Leitungen der Abteilungen Konzern-Risikomanagement/Controlling der W&W AG. Ebenfalls zum Teilnehmerkreis gehören die Leitungen der Abteilungen Controlling/Risikomanagement der Versicherungen, Controlling der BausparBank, des Konzernrechnungswesens sowie der Geschäftsführer der Asset Management (Marktfolge).

Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation sowie den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.

Die folgende Grafik veranschaulicht, wie die verantwortlichen Gremien bei den risikobezogenen Entscheidungen zusammenwirken.

RISK BOARD STRUKTUR

Überblick

Das Konzern-Risikomanagement/Controlling berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagementstandards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling ist sowohl für die gesamte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig.

Zur effizienten konzernweiten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung.

Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus.

Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee als Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand der W&W AG und dem Group Board Risk regelmäßig jeweils direkt über Compliance-Risiken. Analog der W&W AG haben die unter Risikoaspekten (gemäß Risikoklassifizierungssystematik der Group Risk Policy) wesentlichen Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen.

Das Risk Board Versicherungen steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist das Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer ausländischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine direkte Berichtslinie des Risk Boards Tschechien an das Group Board Risk.

Die folgende Grafik veranschaulicht die Verantwortlichkeiten der Gremien und deren Zusammenwirken für risikobezogene Entscheidungen.

RISIKOGREMIEN

Überblick

Die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen operativen Geschäftseinheiten entscheiden bewusst darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimite und Anlagelinien sowie die festgelegten Risikostrategien.

Festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikogremien, ihren Risikocontrollingeinheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene.

Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (zum Beispiel Kapitalanlagen, aktive Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikocontrolling) um.

Grenzen des Risikomanagementsystems

Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind:

Prognoserisiko.

Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen künftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich solche künftigen Entwicklungen - vor allem Extremereignisse - immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen.

Modellrisiko.

Zur Risikomessung und -steuerung werden überwiegend branchenübliche Modelle verwendet. Diese Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl ungeeigneter Annahmen als auch ein Abbildungsrisiko, wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Die W&W-Gruppe mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe inklusive der für seine Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das interne Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu überwachen und zu begrenzen. Die Maßnahmen mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren.

Risikofaktor Mensch.

Darüber hinaus kann die den Entscheidungsprozessen im Unternehmen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, Vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht.

Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit getroffener Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko).

Deshalb sind - ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems - Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt.

Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung.

RISIKOMANAGEMENT-KREISLAUF

Prozessschritte

Risikoidentifikation

Im Rahmen der Risikoinventur erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Ein implementierter Relevanzfilter klassifiziert Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken. Bei der Einschätzung beurteilen wir auch, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.

Risikobeurteilung

Je nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stress-Szenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.

Risikonahme und Risikosteuerung

Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral über die Geschäftsfelder als auch über die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt.

Eine wesentliche Steuerungsgröße ist für uns das IFRS-Ergebnis. Zusätzlich betrachten wir Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch.

Risikoüberwachung

Wir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und die Güte der Risikosteuerung angemessen sind. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W-Gruppe und ihrer wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird vom Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren. Die Modelle wurden gemäß Solvency II bzw. CRD IV/CRR weiterentwickelt und finden seit dem 1. Januar 2016 Anwendung.

Risikoberichterstattung

Alle wesentlichen Risiken unseres Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Gesamtboard unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Gesamtboard der Gruppe dadurch zeitnah.

Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden durch interne Revisionen geprüft. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems sowie die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagements.

Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe

In den Einzelunternehmen und in der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten. Es dient dazu, Verluste zu decken, falls die Gefahr besteht, dass eingegangene Risiken eintreten. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf Es ergibt sich aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln:

Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch anerkanntem Kapital zu den regulatorischen Solvabilitätsanforderungen betrachtet.

Für das Finanzkonglomerat, die Solvency-II-Gruppe, die gemischte Finanzholdinggruppe sowie für die W&W AG als Einzelinstitut bestehen jeweils gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Eigenmittelausstattung und die Risikotragfähigkeit. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) und den Capital Requirements Regulation (CRR) anzuwenden.

Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird -basierend auf einem internen Risikotragfähigkeitsmodell -ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt.

Zielsetzung

Primäres Ziel unseres Kapitalmanagements ist es, die regulatorischen Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen. Unser Kapitalmanagement zielt außerdem darauf ab,

eine angemessene Risikotragfähigkeit, basierend auf dem internen Risikotragfähigkeitsmodell, zu sichern,

die gruppeninterne Kapitalallokation zu optimieren,

eine adäquate Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu ermöglichen und

Kapitalflexibilität zu gewährleisten.

Aufsichtsrechtliche Kapitaladäquanz

Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die regulatorische Kapitalausstattung.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Eigenkapital- und Solvenzkennziffern der wesentlichen Unternehmen:

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Vorhandene Eigenmittel gemäß VAG a. F./CRR Solvabilitätsanforderungen gemäß VAG a. F./CRR Verhältnissatz
in %
in Mio € 2015 2014 2015 2014 2015 2014
Wüstenrot & Württembergische AG1 1 854,2 1 849,7 40,2 40,2 4 610,1 4 598,9
Wüstenrot Bausparkasse AG2 810,4 798,0 5 941,5 5 975,9 13,6 13,4
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank2 461,7 493,9 3 393,1 3 785,1 13,6 13,0
Württembergische Versicherung AG1 292,5 325,7 211,0 208,0 138,7 156,6
Württembergische Lebensversicherung AG1 2 063,9 1 744,6 1 189,4 1 124,4 173,5 155,2
Württembergische Krankenversicherung AG1 29,4 25,7 14,6 13,4 201,1 191,5

1 Mindestanforderung von 100 %.
2 Mindestanforderung von 8 %.

Im Berichtsjahr 2015 haben ebenso wie im Jahr zuvor alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt.

Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterliegen die Versicherungen des W&W-Konzerns im Konsolidierungskreis der Versicherungsgruppe ebenfalls der Aufsicht. Im Berichtsjahr 2015 hat die Versicherungsgruppe ebenso wie im Vorjahr die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen eingehalten. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein vorläufiger Bedeckungssatz von 212,7 (Vj. 234,5) %. Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) ist als übergeordnetes Unternehmen darüber hinaus gemäß § 10a Abs. 12 KWG für eine angemessene Eigenmittelausstattung der gemischten Finanzholding-Gruppe verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der gemischten Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2015 bei 17,6 % (Vj. 16,5 %) und hat damit die aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Mindestkapitalquote von 8,0 % erfüllt.

Die W&W AG stellt sicher, dass die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Finanzkonglomerate, die sich aus dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) und der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) ergeben, erfüllt werden.

Im Geschäftsjahr 2015 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Zum 31. Dezember 2015 lagen die verfügbaren Eigenmittel des Finanzkonglomerats bei 2 126 (Vj. 2 123) Mio €. Das Finanzkonglomerat erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2015 einen vorläufigen Bedeckungssatz von 136,4 (Vj. 148,3 %).

AUFSICHTSRECHTLICHE SOLVABILITÄT

in Mio €

Intern hat die W&W-Gruppe für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den aktuellen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern. Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2015 sowie auf Basis der Hochrechnung beziehungsweise Planung für 2016 und 2017 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat, in der gemischten Finanzholding-Gruppe sowie in der Versicherungsgruppe erfüllt werden können.

Unser Ziel ist es, den potenziellen Kapitalbedarf für die W&W-Gruppe zu antizipieren. Mit Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Regelungen nach CRD IV/CRR seit 2014 für Kreditinstitute bzw. Solvency II seit 2016 für Versicherungsunternehmen sind zunehmend strengere Kapitalisierungsanforderungen zu erfüllen. Für die inländischen Kreditinstitute sowie für die gemischte Finanzholding-Gruppe wird das interne Ziel für 2016 für die Gesamtkapitalquote auf 12 % festgelegt. Das Ziel für die Kernkapitalquote liegt für 2015 für die inländischen Kreditinstitute und die gemischte Finanzholding-Gruppe bei 11 %. Aufgrund der regulatorischen Änderungen werden die Zielquoten für das Finanzkonglomerat überprüft.

Ökonomische Kapitaladäquanz

Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe haben wir ein konzernweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert, und es werden entsprechende Limite abgeleitet.

Der Limitprozess in der W&W-Gruppe basiert auf einem iterativen Bottom-up- und Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und auf Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limite auf Vorstandsebene erfolgt ihre operative Umsetzung im Risikomanagement-Kreislauf. Bei der Risikolimitierung wird als Ziel in der Regel eine Limitauslastung von durchschnittlich bis zu 80 % angestrebt. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limiten gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten und bei der Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling für die Gruppensicht.

Die Risikolage wird auf Basis der für die interne Risikosteuerung und Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2015 belief sich der Gesamtrisikokapitalbedarf der W&W-Gruppe nach Diversifikation auf 3 758,0 (Vj. 2 625,8) Mio €.

Für die Risikokonsolidierung bei der Risikotragfähigkeitsmessung werden die Gesellschaften W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG, Württembergische Krankenversicherung AG sowie die tschechischen Gesellschaften Wüstenrot stavební sporitelna a.s. und Wüstenrot hypotecní banka a.s. zunächst getrennt voneinander modelliert und anschließend zur Konzernsicht aggregiert. Seit dem 31. Dezember 2015 orientiert sich das interne Risikotragfähigkeitsmodell der Württembergische Lebensversicherung AG an einem angepassten Standardmodell nach Solvency II.

Risiken der übrigen, nicht gesondert modellierten Einzelgesellschaften sowie strategische Risiken werden mit einem pauschalen Ansatz bewertet.

Value at Risk.

Die Risikomessung erfolgt nach dem Value-at-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk (VaR) gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (beispielsweise eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. In Anlehnung an Solvency II verwendet die Gruppe in der VaR-Messung ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Der Risikohorizont ist der Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend stochastisch ermittelt. Einzige Ausnahme bildet das Marktpreisrisiko der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, bei der der Risikohorizont, wie für Handelsbücher marktüblich, zehn Tage beträgt. Die Gruppenkonsolidierung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank erfolgt dessen ungeachtet auf einem einjährigen Risikohorizont.

Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine ökonomische Risikotragfähigkeitsquote von über 125 % an. Unsere Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 31. Dezember 2015 eine oberhalb dieser Zielquote liegende Risikotragfähigkeit aus.

Diversifikation

Die Übernahme und Steuerung von Risiken ist Kern des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe. Als die Vorsorge-Spezialisten bieten wir unseren Kunden mit den vier Bausteinen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung ein stabiles Fundament zur Verwirklichung persönlicher Lebensentwürfe, Wünsche und Ziele.

Die Risikoprofile der Bausparkasse, Bank, Schaden/Unfallversicherung sowie Personenversicherung unterscheiden sich erheblich. Da die übernommenen Risiken in diesen Gesellschaften in der Regel nicht gleichzeitig eintreten, ist der Risikokapitalbedarf der Gruppe kleiner als die Summe der Risikokapitalbedarfe der Einzelunternehmen. So ist zum Beispiel ein Zinsrückgang, der für die Bausparkasse oder die Lebensversicherung ein Risiko darstellen kann, weitgehend unabhängig vom Auftritt einer Naturkatastrophe, die im Wesentlichen nur die Schaden-/Unfallversicherung trifft. Dabei hängt die Höhe des Effektes der Risikodiversifikation einerseits von der Korrelation der Risiken untereinander und andererseits von ihrer Größe in den einzelnen Unternehmen ab. Im Sinne einer sicherheitsorientierten Modellierung berücksichtigt das interne Risikotragfähigkeitsmodell auf Gruppenebene nur Diversifikationseffekte, die sich innerhalb eines Risikobereichs zwischen den Einzelunternehmen ergeben. Die Entlastung des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Gruppenebene stellt sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt dar:

DIVERSIFIKATION

schematisch

1 W&W AG, Württembergische Krankenversicherung AG, Konsolidierung

Alle wesentlichen Interessengruppen profitieren von diesem in der W&W-Gruppe bedeutend ausgeprägten Diversifikationseffekt. Eine stabile Ertrags- und Risikolage steigert die Attraktivität der Unternehmen der W&W-Gruppe für unsere Kunden und Fremdkapitalgeber, sie stärkt unsere Wettbewerbsposition und sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation sehr bedeutend. Diversifikation zwischen Regionen und Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu steuern, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereichs. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren der W&W-Gruppe.

Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden:

Kapitalfungibilität innerhalb der Gruppe,

vernetztes Denken über die Geschäftsfeldgrenzen hinweg (Know-how-Transfer),

gemeinsames Liquiditätsmanagement (Cash-Pooling).

Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W-Gruppe

Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W-Gruppe haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert (siehe auch Grafik Risikolandschaft der W&W-Gruppe):

Marktpreisrisiken,

Adressrisiken,

Versicherungstechnische Risiken,

Operationelle Risiken,

Strategische Risiken,

Liquiditätsrisiken,

Kollektivrisiken.

Folgende Darstellung veranschaulicht die Risikoexponierung in den einzelnen Segmenten der W&W-Gruppe:

RISIKOBEREICHE

nach Segmenten

Auf segmentspezifische Risiken und Risikomanagementmethoden weisen wir innerhalb der Risikobereiche gesondert hin, sofern diese als wesentlich eingeschätzt werden. Im durchgängigen Risikomanagementprozess betrachten wir wesentliche Risiken (Proportionalitätsprinzip). Als wesentlich sind dabei generell alle Risikobereiche zu erachten, die sich nachhaltig negativ auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage der W&W-Gruppe bzw. des W&W-Unternehmens auswirken können. Zur Operationalisierung des Wesentlichkeitsbegriffs werden Schwellenwerte definiert. Aus inhaltlichen Gründen kann es sinnvoll sein, an mehreren Stellen des Risikomanagementprozesses (zum Beispiel Risikoinventur, Vorgabe von Limiten und Linien, Ad-hoc-Risikoberichterstattung, Aufnahmegrenzen für das interne Management-Reporting) solche Schwellenwerte festzulegen.

Die im Folgenden dargestellten Risiken werden entsprechend der Systematik unserer internen Regelungen für die Risikoberichterstattung erläutert.

RISIKOLANDSCHAFT DER W&W-GRUPPE

Überblick Risikobereiche

scroll
Gesamtrisikoprofil
Marktpreisrisiken Adressrisiken Versicherungstechnische Risiken Operationelle Risiken Strategische Risiken Liquiditätsrisiken Kollektivrisiken
■ Zinsrisiko ■ Adressausfall- ■ Prämienrisiko ■ Personalrisiko ■ Kosten- und ■ Zahlungsunfähig- ■ Verhaltens-
■ Credit-Spread- risiko ■ Reserverisiko ■ Prozessrisiko Ertragsrisiko keitsrisiko änderung
Risiko Finanz- ■ Kostenrisiko ■ Systemrisiko ■ Geschäfts- ■ Refinanzierungs- der Bausparer
■ Beteiligungs- anlagen ■ Biometrisches ■ Rechtsrisiko risiko risiko  
risiko ■ Adressausfall- Risiko ■ Projektrisiko ■ Reputations- ■ Marktliquiditäts-  
■ Aktienkurs- risiko ■ Kalkulations- ■ Externe risiko risiko  
risiko Kundenkredit- risiko Ereignisse ■ Politische/    
■ Fremd- geschäft     gesellschaftliche    
währungs- ■ Forderungs-     Risiken    
risiko ausfallrisiko          
■ Immobilien- Rück-          
preis- versicherung          
risiko            

Das nach unseren Methoden zur internen Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt:

RISIKOPROFIL W&W-GRUPPE1

in %

1 Über internes Risikotragfähigkeitsmodell quantifizierte Risikobereiche

Die Marktpreisrisiken haben derzeit mit 55,6 (Vj. 34,8) % den größten Anteil am Risikokapitalbedarf. Die Erhöhung ist im Wesentlichen geprägt von der Verschiebung der Credit-Spread-Risiken von den Adress- zu den Marktpreisrisiken. Neben den Credit-Spread-Risiken sind ebenfalls die Zinsänderungsrisiken von Bedeutung. Auf versicherungstechnische Risiken entfallen 15,1 (Vj. 14,9) %, auf operationelle Risiken 5,1 (Vj. 2,8) % sowie auf Kollektivrisiken 2,1 (Vj. 3,2) %.

Adressrisiken stellen aufgrund der Exposures in unseren Kapitalanlagebeständen und unserer Kundenkreditaktivitäten mit 21,2 (Vj. 44,3) % einen elementaren Risikobereich dar. Die deutliche Verringerung gegenüber dem Vorjahr ist auf die Verschiebung der Risikoart "Credit Spreads" zu den Marktpreisrisiken zurückzuführen.

Als nicht über das interne Risikotragfähigkeitsmodell quantifizierte Risikobereiche, berücksichtigen wir Strategische Risiken in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen pauschalen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen.

In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen wesentlichen Risikobereiche und falls für die Gesamtbeurteilung relevant einzelne Risikoarten beschrieben.

Marktpreisrisiken

Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe aufgrund nachhaltig niedrigen Zinsniveaus intensiviert.

Beibehaltung des hohen Sicherungsniveaus der Aktienportfolios im Jahr 2015.

Risikodefinition

Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die künftige Entwicklung (Höhe, Volatilität und Struktur) von Marktrisikofaktoren ergeben können. Solche Marktrisikofaktoren sind beispielsweise Zinsen, Aktien-, Devisen- und Rohstoffkurse, Immobilienpreise oder auch Unternehmenswerte sowie die Risikoprämien (Credit-Spreads) für ein gegebenes Bonitätsrisiko.

MARKTPREISRISIKO

Systematisierung

Marktumfeld

Zinsentwicklung.

Der deutsche Rentenmarkt entwickelte sich 2015 dreigeteilt. Von Jahresbeginn bis Mitte April setzte sich der Abwärtstrend der Renditen an den europäischen Anleihemärkten zunächst fort. Gründe hierfür waren das Anleihenkaufprogramm der EZB sowie ölpreisbedingt sehr niedrige, teils sogar negative Inflationsraten. Mitte April setzte dann ein rascher und ausgeprägter Zinsanstieg ein. Neben temporär höheren Inflationserwartungen und einer Aufhellung der EWU-Konjunkturperspektiven spielten besonders technische Gründe eine Rolle. So hatten internationale Anleger zuvor umfangreich europäische Staatsanleihen gekauft. Der unerwartete Zinsanstieg löste daher Positionsreduzierungen und Stop-Loss-Verkäufe aus. Hierzu trug auch das Wissen der Anleger bei, dass Bundesanleihen gemessen an der fundamental-ökonomischen Lage deutlich überbewertet waren. Im zweiten Halbjahr kam es dann wieder zu einer moderaten Gegenbewegung der Renditen. Besonders ein erneuter Einbruch des Ölpreises, wieder niedrigere Inflationserwartungen, zunehmende Spekulationen auf weitere Lockerungsmaßnahmen der EZB im Dezember und eine lange Zeit verzögerte Leitzinswende in den USA stützten die Anleihekurse. So bewegte sich die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in der zweiten Jahreshälfte meist in einer Spanne von 0,45 % bis 0,8 %. Mit 0,63 % zum Ende des Jahres ergab sich für 2015 bei lang laufenden Bundesanleihen ein nur geringer Renditeanstieg von neun Basispunkten.

Die kurzfristigen Zinssätze sanken trotz konstanter Leitzinsen in den ersten Monaten des Jahres noch einmal leicht, stiegen aber im Mai/Juni wieder auf das Niveau vom Jahresanfang. Im zweiten Halbjahr 2015 dominierte dann wieder ein Grundtrend fallender Zinssätze aufgrund des inflationssenkenden Effekts des erneuten Ölpreiseinbruchs und zunehmender Spekulationen auf weitere expansive Maßnahmen der EZB. Tatsächlich senkte die EZB dann im Dezember ein weiteres Mal ihren Einlagezinssatz, sodass zweijährige Bundesanleihen im Jahrestief eine negative Verzinsung von - 0,44 % aufwiesen. Ende 2015 lag die Zweijahresrendite schließlich bei - 0,35 % und damit 25 Basispunkte tiefer als zum Ende des Vorjahres.

In gleicher Weise lässt sich diese Zinsentwicklung bei den Swapsätzen nachvollziehen. Der dreißigjährige Swapsatz stieg gegenüber dem Jahresende von 2014 um 10,4 % auf ein Niveau von 1,6 %. Die Renditen des zweijährigen Swapsatzes gaben bis Ende 2015 um 116,6 % auf - 0,03 % nach.

Aktienentwicklung.

Bessere Konjunkturaussichten in Europa und Spekulationen auf weitere expansive Schritte der Europäischen Zentralbank sorgten bei den europäischen Aktienmärkten für einen sehr freundlichen Jahresauftakt. So wies zum Beispiel der DAX mit einem Allzeithoch bei knapp 12 400 Punkten ein Kursplus von über 25 % aus. Mitte April sorgten dann ein Anstieg des Ölpreises, eine Aufwertung des Euro und der Zinsanstieg an den Anleihemärkten für erste Gewinnmitnahmen und einen Trendwechsel. Diese Kursschwäche verstärkte sich im August noch, als massive Sorgen um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft, die aufgrund schlechter Nachrichten aus China entstanden waren, die Zuversicht und Risikobereitschaft der Anleger massiv belasteten. So gab zum Beispiel der DAX innerhalb von nur drei Wochen 2 000 Indexpunkte ab und sank unter die Marke von 10 000 Punkten.

Nach einer Kurserholung im Oktober gingen die europäischen Aktienmärkte in eine Seitwärtsbewegung über, sodass der DAX das Jahr 2015 bei 10 743 Punkten beendete.

Im Kalenderjahr 2015 stieg der DAX damit um 9,6 % und überbot spürbar den europaweiten Aktienmarktindex Euro Stoxx 50, der nur ein Kursplus von 3,8 % erzielte.

Risikolage

Zinsrisiken.

In der W&W-Gruppe unterliegen allen voran die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Darüber hinaus sind in geringerem Maße die W&W AG und die Württembergische Versicherung AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Zinsänderungsrisiken ausgesetzt.

Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau bestehen Ergebnisrisiken, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen. Die Folge sind sinkende ökonomische Eigenmittel.

Diese Entwicklung stellt nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset Liability Management (ALM) vor grundlegende Herausforderungen.

In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern.

Das sehr niedrige Zinsniveau erhöht die Anforderungen an unsere risikomindernden Maßnahmen.

Im Segment Personenversicherungen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG) setzten wir folgende Maßnahmen um:

Durationsverlängerung in den Rentenanlagen,

Einsatz von Derivaten zur Absicherung von Zinsrisiken,

Prüfung und Einsatz alternativer Anlagestrategien und -instrumente,

Reservebildung: Zinszusatzreserve für Neubestand bzw. Zinsverstärkung für Altbestand,

die Überschussbeteiligung für das Jahr 2016 wurde für alle Einzelgesellschaften des Konzerns WürttLeben gesenkt,

Produktentwicklung: Transformationsstrategie (Produkte mit alternativen Garantieformen).

Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den auch steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve erweitert. Diese Regelung war erstmals im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der sich als Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre berechnet. Der Referenzzins sank 2015 auf 2,88 (Vj. 3,15) %.

Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 2,65 (Vj. 2,95) % beträgt. Für 2016 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus.

Im Berichtsjahr 2015 wurde die Zinszusatzreserve für den Neubestand und als Pendant die Zinsverstärkung im Altbestand erhöht. Durch die Festlegung des Bewertungszinses für die Zinsverstärkung im Altbestand unterhalb des Referenzzinses erfolgte wie in den Vorjahren eine vorgezogene Reservestärkung. Obwohl diese Maßnahme zur Sicherung der langfristigen Risikotragfähigkeit beiträgt, wirkt sie sich negativ auf die Solvabilitätsquote aus.

Die Württembergische Lebensversicherung AG setzt zur Begrenzung der Zinsrisiken geeignete Sicherungsinstrumente (zum Beispiel Zins-Swaps, Swaptions und Futures) ein.

Das weiterhin niedrige Zinsniveau wird kritisch gesehen, daher wurden in der Wüstenrot Bausparkasse AG die risikomindernden Maßnahmen fortgeführt:

durationssteuernde Maßnahmen bei den zinstragenden Aktiva zur Reduktion der Zinssensitivität,

Diversifikation im Eigengeschäft,

Einsatz derivativer Finanzinstrumente (Swaps, Swaptions, Terminkäufe/Terminverkäufe) zur Stabilisierung des Zinsergebnisses,

Bestandsoptimierungen im Kundengeschäft.

Um Marktpreisrisiken zu steuern, setzt die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank derivative Finanzinstrumente wie Zinsswaps, Swaptions, Caps/Floors, Futures und Terminkäufe/Terminverkäufe ein.

Credit-Spread-Risiko.

Das Credit-Spread-Risiko umfasst das Risiko von Wertänderungen der Forderungspositionen durch Veränderung des gültigen Credit Spreads für den jeweiligen Emittenten bzw. Kontrahenten - trotz unveränderter Bonität im Zeitverlauf. Mit dem Credit Spread wird der Risikoaufschlag in Form einer höheren Verzinsung für ein kreditrisikobehaftetes Wertpapier im Verhältnis zu einem vergleichbaren risikolosen Wertpapier bezeichnet. Hier wird folglich eine klare Trennung von Credit-Spread-Risiko, Migrationsrisiko und Ausfallrisiko vorgenommen. Betrachtet werden für Wertpapiere folglich nur jene Credit-Spread-Veränderungen, welche nicht zu einer Veränderung (Migration inklusive Ausfall) des Ratings führen.

Beteiligungsrisiko.

Innerhalb der W&W-Gruppe halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG als Einzelgesellschaften bedeutende Beteiligungen. Aufgrund des hohen Anteils der Beteiligungen am Kapitalanlageportfolio weist die W&W AG geschäftsmodellbedingt ein wesentliches Beteiligungsrisiko aus. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können aufgrund von Bewertungsverlusten ergebniswirksame Abschreibungen auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen.

Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir, in Abhängigkeit von Größe und Bedeutung der Beteiligungen, unter anderem durch unsere Vertretung in den Aufsichtsgremien ein. Die Positionen werden in der Regel von Vorstandsmitgliedern wahrgenommen.

Aktienkursrisiko.

Von den Gesellschaften der W&W-Gruppe halten die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG, die W&W AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank nennenswerte Aktienportfolios.

Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen.

Aktienkursrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (zum Beispiel Put-Optionen, Short Futures) reduziert.

Für die Bestände unserer Unternehmen mit wesentlichen Aktienportfolios mit einem Marktwert von 925,4 Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2015 bei einer Indexschwankung des EuroStoxx 50 folgende Marktwertänderungen:

Marktwertveränderungen wesentlicher Aktienportfolios

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Marktwert Marktwertveränderung
in Mio € Anstieg um 10
%
Anstieg um 20
%
Rückgang um 10
%
Rückgang um 20
%
WL1 806,4 48,9 90,9 - 55,0 - 102,2
WV1 57,0 2,6 4,1 - 4,6 - 6,0
W&W AG1 37,5 2,7 5,1 - 3,4 - 5,7
WBP 24,5 2,5 4,9 - 2,5 - 4,9
Summe 925,4 56,7 105,0 - 65,5 - 118,8

1 Marktwert Aktien = Marktwert Aktien physisch + Marktwert Optionen + Marktwertäquivalent Futures.

Das hohe Sicherungsniveau unserer Versicherungsgesellschaften in dieser Asset-Kategorie wurde 2015 beibehalten.

Fremdwährungsrisiko.

Aus offenen Nettodevisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie Fremdwährungsanleihen unserer Versicherungsunternehmen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG) können Fremdwährungsrisiken resultieren.

Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung konzentrieren wir unser Fremdwährungsexposure auf Dänische Kronen und US-Dollar. Im Rahmen einzelner Fondsmandate sind wir mit einem kleinen Anteil in weiteren Währungen engagiert. Die offenen Fremdwährungsanlagen sind für unser Gesamtanlageportfolio nur von untergeordneter Bedeutung.

Die wesentlichen aktivischen Fremdwährungsbestände halten wir zur währungskongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Passiva. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir vor allem in Kapitalanlageprodukte innerhalb des Euroraums. Überwiegende Teile unseres Fremdwährungsexposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Im Rahmen eines aktiven Fremdwährungsmanagements werden bei den Versicherungsgesellschaften gezielt Ertragschancen durch offene Fremdwährungspositionen wahrgenommen.

Immobilienpreisrisiko.

Innerhalb des Konzerns halten die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unsere diversifizierten Immobilienportfolios ergänzen unser Kapitalanlageportfolio.

Der Fokus unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität. Das Risiko schätzen wir aufgrund unserer überwiegenden Investmenttätigkeit in erstklassigen Lagen als grundsätzlich gering ein.

Strategie und Organisation

Strategische Asset Allocation.

Die Grundlage unserer Kapitalanlagepolitik und somit einer der wesentlichen Einflussfaktoren auf unsere Risikosituation im Risikobereich Marktpreisrisiko bildet die strategische Asset Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Asset-Klassen sowie einer breiten Diversifikation nach Branchen, Regionen und Anlagestilen. Die unter Solvency II fallenden W&W-Einzelunternehmen halten sich hierbei in quantitativer und qualitativer Hinsicht strikt an interne Richtlinien. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund stehen die beiden Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und erforderliche Mindestverzinsungen sicherzustellen.

Organisation.

Der Vorstand der W&W AG sowie der Prüfungsausschuss verabschieden die strategische Asset Allocation. Die operative Steuerung erfolgt in den Frontoffice-Einheiten.

Das Immobilienportfoliomanagement entwickelt für die Asset-Klasse "Immobilien" Investitionskonzepte.

Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut der Bereich Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind hier ebenfalls die übergeordneten Methoden- sowie Modellkompetenzen angesiedelt. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Einheiten besteht Funktionstrennung. Dies spiegelt sich ebenfalls in der Ressortverteilung innerhalb des Vorstands der W&W AG wider.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Für den Risikobereich Marktpreisrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir die dargestellten Risikocontrollingmethoden und -verfahren an (siehe unten stehende Grafik).

Internes Risikotragfähigkeitsmodell.

Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der internen Modelle quantifiziert. Die in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell auf Gruppenebene einbezogenen Konzernunternehmen bewerten die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Aktiv- und Passivpositionen ökonomisch, d. h., wir berücksichtigen künftige diskontierte Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell (Konfidenzniveau 99,5 %, Risikohorizont 1 Jahr).

Dazu wird, basierend auf erzeugten Kapitalmarktszenarien, eine Bewertung der Assets und Liabilities im internen Risikotragfähigkeitsmodell der jeweiligen Einzelunternehmen durchgeführt. Im Einzelnen liegen für die Einzelunternehmen für das Renten-, Aktien-, Immobilien-, Beteiligungs- und Gesamtportfolio Marktwerte in 10 000 sich entsprechenden Kapitalmarktszenarien vor. Aus diesen Szenarien berechnet sich der Value at Risk pro Einzelgesellschaft. Die Anwendung des Verfahrens auf das Renten-, Aktien-, Immobilien-, Beteiligungs- und Gesamtportfolio ergibt dabei den VaR für die Risikoarten im Marktpreisrisiko (Zins-, Aktienkurs-, Immobilien- und Beteiligungsrisiko). Korrelationen zwischen den Risikoarten werden implizit in den Monte-Carlo-Szenarien berücksichtigt.

Fremdwährungsrisiken finden in den Asset-Klassen Berücksichtigung, in denen sie anfallen. So werden im Fall von Renten/Cashflows Wechselkursschwankungen, die in enger Kopplung zur Entwicklung der Fremdwährungszinsen stehen, simultan zu den Zinsschwankungen betrachtet und gänzlich dem Zinsänderungsrisiko zugeordnet. Währungsschwankungen von in Fremdwährung notierten Aktien werden entsprechend im Aktienkursrisiko berücksichtigt.

RISIKOMANAGEMENT

Methodendarstellung

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Risikobereich Risikocontrolling (übergreifend)
Marktpreisrisiko
  ■ Asset Allocation ■ Internes Risikotragfähigkeitsmodell ■ Limitsysteme ■ Einsatz von Finanzinstrumenten  
  ■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen ■ Diversifikation ■ Monitoring ■ Neue-Produkte-Prozess ■ Reporting  
  Unternehmen Risikocontrolling (spezifisch)
Zinsrisiko Wüstenrot Bausparkasse AG ■ Asset Liability Management
  Württembergische Lebensversicherung AG ■ Durationssteuerung
  Wüstenrot & Württembergische AG ■ Produkt- und Tarifpolitik
  Württembergische Versicherung AG  
  Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank  
Credit-Spread-Risiko Wüstenrot Bausparkasse AG ■ Credit Steuerung
  Württembergische Lebensversicherung AG ■ Risikolinien
  Wüstenrot & Württembergische AG  
  Württembergische Versicherung AG  
  Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank  
Beteiligungsrisiko Wüstenrot & Württembergische AG ■ Beteiligungscontrolling
  Württembergische Lebensversicherung AG ■ Wirtschaftsplanung
  Württembergische Versicherung AG ■ Unterjährige Hochrechnungen
    ■ Monatliche Soll-Ist-Abgleiche
Aktienkursrisiko Wüstenrot & Württembergische AG ■ Sicherungsstrategien (Stop-Loss)
  Württembergische Lebensversicherung AG ■ Monitoring Sicherungsquoten
  Württembergische Versicherung AG  
Immobilienpreisrisiko Württembergische Lebensversicherung AG ■ Immobilienportfoliomanagement
  Württembergische Versicherung AG  
Fremdwährungsrisiko Wüstenrot & Württembergische AG ■ Kongruente Bedeckung
  Württembergische Lebensversicherung AG  
  Württembergische Versicherung AG  

Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen.

Weitere Modellannahmen sowie Verfahrensprämissen sind im Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz erläutert. Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Marktpreisrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt:

RISIKOPROFIL MARKTPREISRISIKEN

in %

Risikokapitalbedarf.

Das Credit Spread-Risiko nimmt innerhalb der Marktpreisrisiken mit einem Anteil von 23,3 % die größte Bedeutung ein. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil des Zinsänderungsrisikos 17,2 (Vj. 18,5) %. Mit einer Gewichtung von 7,9 (Vj. 5,5) % folgt das Aktienkursrisiko. Mit 5,0 (Vj. 9,2) % folgt das Beteiligungsrisiko. Etwa 2,1 (Vj. 1,6) % beziehen sich auf das auf das Immobilienrisiko.

Die eingegangenen Marktpreisrisiken standen 2015 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Unternehmensspezifische Verfahren.

Neben unserem konzernweiten Blickwinkel vertiefen die Einzelgesellschaften die Betrachtung ihrer Marktpreisrisiken mit vergleichbaren Verfahren.

Im Segment Personenversicherung setzten die Gesellschaften ergänzend bilanzorientierte Puffermodelle ein, mit denen berechnet und analysiert wird, ob der geplante, respektive der jeweils aktuell hochgerechnete Jahresüberschuss erreichbar ist.

Im Segment BausparBank unterhält die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank zusätzlich zur Gesamtbanksteuerung ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement gemäß § 27 Pfandbriefgesetz. Für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank definiert darüber hinaus eine Handelsstrategie den zulässigen Rahmen für Handelsaktivitäten.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.

Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stress-Szenarien, um Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden im Konzernanhang in Note 50 dargestellt und erläutert.

Asset-Liability-Management.

Im Rahmen des Asset-Liability-Managements werden die Asset- und Liability-Positionen so gesteuert und überwacht, dass die Vermögensanlagen den Verbindlichkeiten und dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir mit Durationssteuerung sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik.

Finanzinstrumente.

In der strategischen und taktischen Asset Allocation haben die Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2015 derivative Finanzinstrumente eingesetzt.

Aktienkursrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (zum Beispiel Put-Optionen, Short Futures) reduziert.

Weitere Einzelheiten finden sich im Konzernanhang ab Note 42.

Beteiligungscontrolling.

Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling. Dies umfasst unter anderem die jährliche Planung von Dividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen sowie monatliche Soll-Ist-Abgleiche der wesentlichen Beteiligungen. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden.

Kongruente Bedeckung.

Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen.

Monitoring.

Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können.

Neue-Produkte-Prozess.

Neuartige Produkte (Aktiv- und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen.

Adressrisiken

Rentenportfolio: Schwerpunkt auf hoher Bonität und guter Sicherungsstruktur.

Europäische Finanzkrise erfordert weiterhin ein stringentes Risikomanagement.

Risikoprofil Kundenkredit-Exposure konstant auf sehr gutem Niveau.

Risikodefinition

Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.

ADRESSRISIKO

Systematisierung

Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren (Adressausfallrisiko Finanzanlagen) sowie durch den Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft (Adressausfallrisiko Kundenkreditgeschäft) entstehen. Zudem können Risiken für unseren Konzern aus dem Forderungsausfall gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung (Forderungsausfallrisiko Rückversicherung) entstehen.

Marktumfeld

Die Risikoaufschläge für europäische Finanztitel sowie Unternehmensanleihen zeigten insgesamt eine stabile, zum Teil leicht ansteigende Seitwärtsentwicklung. Die niedrigen Renditestände bonitätsstarker Anleihen führten im Jahr 2015 dazu, dass eine Vielzahl von Anlegern zur Renditegenerierung auf Alternativen wie z. B. Unternehmensanleihen und Anleihen aus Schwellenländern auswichen. In der Folge stiegen die Spreads beispielsweise für europäische Unternehmensanleihen guter Bonität (iTraxx Europe) von rund 96 Basispunkten auf etwa 104 Basispunkte zum Jahresende. Die Aufschläge für erstrangig besicherte Anleihen von Finanzinstituten entwickelten sich nahezu konstant, während nachrangig besicherte Anleihen von Finanzinstituten (iTraxx Senior Financial und iTraxx Sub Financial) leicht stiegen.

Risikolage

Adressausfallrisiko Finanzanlagen.

Gegenüber Ausfallrisiken aus Kapitalanlagen sind im Wesentlichen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG, die W&W AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die Wüstenrot stavební sporitelna a.s. exponiert.

Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit 96,9 (Vj. 97,5) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.

Rating (Moody's-Skala)

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2015 2014
Bestand Buchwerte
in Mio. €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio. €
Anteil
in %
Aaa 17 956,7 46,1 18 655,3 44,9
Aa1 4 669,2 12,0 5 269,6 12,7
Aa2 3 691,1 9,5 4 022,8 9,7
Aa3 667,4 1,7 1 252,8 3,0
A1 1 924,9 4,9 2 115,5 5,1
A2 1 665,4 4,3 2 025,2 4,9
A3 1 948,9 5,0 2 081,3 5,0
Baa1 2 359,2 6,1 1 055,2 2,5
Baa2 1 944,9 5,0 3 223,9 7,8
Baa3 933,7 2,4 795,5 1,9
Non Investmentgrade/Non Rated 1 206,6 3,1 1 018,3 2,5
Summe 38 968,0 100,0 41 515,4 100,0

Als Basis der folgenden Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.

Unsere Risikoexponierung nach Anlageklassen auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden:

Rating (Moody's-Skala) je Segment

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Bestand Buchwerte Anteil am Gesamt-Exposure
in %
in Mio € Aaa - Aa 31.12.2015 A - Baa 31.12.2015 NIG/NR 31.12.2015 Gesamt 31.12.2015 31.12.2015
BausparBank 9 478,4 3 217,2 261,1 12 956,7 33,2
Personenversicherung 15 876,0 6 402,8 832,7 23 111,5 59,3
Schaden-/Unfallversicherung 979,0 456,8 101,1 1 536,9 3,9
Alle sonstigen Segmente 650,8 700,2 11,8 1 362,8 3,5
Summe 26 984,2 10 777,0 1 206,7 38 967,9 100,0
Anteil Ratingcluster in % 69,2 27,7 3,1 100,0  

Im Konzernanhang unter Note 51 sind unsere gesamten Vermögenswerte nach Ratingklassen und Fälligkeitsstrukturen den internationalen Rechnungslegungsanforderungen folgend dargestellt.

Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staatshaftung oder Pfandrechte besichert sind.

Seniorität

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2015 2014
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Öffentlich 11 864,8 30,4 13 090,5 31,5
Pfandbrief 11 748,3 30,1 12 945,2 31,2
Mit Gewährträgerhaftung - - 433,4 1,0
Einlagensicherung oder Staatshaftung 6 764,2 17,4 7 208,4 17,4
Ungedeckt 8 590,7 22,0 7 837,9 18,9
Summe 38 968,0 100,0 41 515,4 100,0

Als Basis der folgenden Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.

Die Besicherungsstruktur der W&W-Gruppe auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden:

Sicherungscluster

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Bestand Buchwerte
in Mio € Öffentlich 31.12.2015 Pfandbrief 31.12.2015 Einlagensicherung oder Staatshaftung 31.12.2015 Ungedeckt 31.12.2015 Gesamt 31.12.2015
BausparBank 4 132,9 4 202,2 2 068,2 2 553,6 12 956,9
Personenversicherung 7 083,9 6 649,9 4 357,3 5 020,5 23 111,6
Schaden-/Unfallversicherung 516,5 437,4 203,1 379,8 1 536,8
Alle sonstigen Segmente 131,5 458,8 135,6 636,9 1 362,8
Summe 11 864,8 11 748,3 6 764,2 8 590,8 38 968,1
Anteil Sicherungsstruktur in % 30,4 30,1 17,4 22,0 100,0

Länderrisiken.

Das Gesamtvolumen an Anleihen der EWU-Peripheriestaaten (Portugal, Italien, Irland und Spanien) beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 1 259,9 (Vj. 1 620,60) Mio €. Hiervon entfallen 533,2 (Vj. 699,4) Mio € auf Spanien und 459,9 (Vj. 748,8) Mio € auf Italien.

In Griechenland hielt die W&W-Gruppe per 31. Dezember 2015 keine direkten Investitionen.

Ein Teil des Credit Exposure Italien (Staatsanleihen) der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank war im Berichtszeitraum durch ein Credit Default Swap (Protection Buy) von nominal 25 Mio € (Laufzeit 10 Jahre) abgesichert.

Auf die Anleihen der EWU-Peripherieländer wurden im Berichtsjahr keine Abschreibungen vorgenommen.

Die Exposures in Staatsanleihen der Peripherieländer unterliegen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung.

Die Aufteilung unseres gesamten Staatsanleihenexposures, auf Segmente bezogen, stellt sich wie folgt dar:

Staatsanleihen nach Regionen 2015

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in Mio € Inland Europa Mittel-/ Südamerika Nordamerika Asien Afrika
BausparBank 1 344,5 2 620,9 - - - -
Personenversicherung 2 765,0 3 101,9 178,0 249,3 141,5 93,2
Schaden- /Unfallversicherung 327,3 40,3 32,4 8,7 15,7 14,4
Alle sonstigen Segmente 112,4 5,4 - - - -
Summe 4 549,2 5 768,5 210,4 258,0 157,2 107,6
Anteil in % 39,0 49,4 1,8 2,2 1,3 0,9
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Bestand Buchwerte Anteil am Gesamt-Exposure
in %
in Mio € Sonstige Gesamt
BausparBank - 3 965,4 34,0
Personenversicherung 530,5 7 059,4 60,5
Schaden- /Unfallversicherung 77,6 516,4 4,4
Alle sonstigen Segmente 13,7 131,5 1,1
Summe 621,8 11 672,7 100,0
Anteil in % 5,3 100,0  

Als Basis dieser Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.

Nachrang-Exposure.

Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) erhöhten sich auf 1 645,4 (Vj. ca. 1 218) Mio € und machen somit einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus.

Nach wie vor bestehen infolge der allgemeinen Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Adressausfallrisiko Kundenkreditgeschäft.

Die für die W&W-Gruppe gewichtigsten Adressausfallrisiken aus Kundenkrediten bestehen in der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank.

Mahnstatus Kundenkredite

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Wüstenrot Bausparkasse AG Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank
2015 2014 2015
in Mio € in% in Mio € in% in Mio € in%
Unkritisch 10 673,3 95,8 10 747,9 95,2 6 827,4 95,8
Gemahnt 387,0 3,5 445,0 3,9 219,2 3,1
Gekündigt 83,2 0,7 101,4 0,9 82,2 1,2
Summe 11 143,5 100,0 11 294,3 100,0 7 128,8 100,0
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Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank
2014
in Mio € in%
Unkritisch 7 346,6 94,9
Gemahnt 287,7 3,7
Gekündigt 107,6 1,4
Summe 7 741,9 100,0

Die Kreditrisikovorsorgequote der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank gemäß HGB (ergebniswirksame Veränderung der Kreditrisikovorsorge im Verhältnis zum Kreditbestand) lag zum Jahresende bei - 0,01 (Vj. 0,18) %, die Kreditausfallquote gemäß HGB (Kreditausfall im Verhältnis zum Kreditbestand) bei 0,15 (Vj. 0,15) %. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kreditportfolios lag zum Stichtag bei 1,96 (Vj. 2,16) %. Die durchschnittliche Verlusterwartung bei Ausfall (LGD) beträgt 11,26 (Vj. 10,80) %.

Die Kreditrisikovorsorgequote der Wüstenrot Bausparkasse AG gemäß HGB (ergebniswirksame Veränderung der Kreditrisikovorsorge netto im Verhältnis zum Kreditbestand) lag zum Jahresende bei 0,00 (Vj. 0,14) %, die Kreditausfallquote gemäß HGB (Kreditausfall im Verhältnis zum Kreditbestand) bei 0,07 (Vj. 0,10) %. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kreditportfolios lag zum Stichtag bei 2,51 (Vj. 2,69) %. Die durchschnittliche Verlusterwartung bei Ausfall (LGD) beträgt 10,21 (Vj. 9,81) %.

Unser Forderungsbestand setzt sich im Wesentlichen aus Darlehen zusammen, die überwiegend durch Grundpfandrechte besichert und in sich diversifiziert sind. Dadurch bestehen keine wesentlichen Risikokonzentrationen. Wegen unserer strategischen Ausrichtung gefährden vornehmlich kollektive und strukturelle Risiken unsere Kreditportfolios. Die gute Risikolage sowie die positive Entwicklung des Portfolios infolge der sehr guten konjunkturellen wirtschaftlichen Lage spiegeln sich in den niedrigen Kreditrisikovorsorgequoten sowie Kreditausfallquoten wider. In unseren Kundenkreditportfolios sind derzeit keine Anzeichen für signifikante Risiken erkennbar.

Forderungsausfallrisiko Rückversicherung.

Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Vertragspartnern in der Rückversicherung können bei der W&W AG sowie der Württembergische Versicherung AG zum Tragen kommen. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die auf Grundlage des im internen Risikotragfähigkeitsmodell vorzuhaltenden Kapitals ermittelten Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau.

Strategie und Organisation

Diversifikation und Kerngeschäft.

Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus. Die Adressrisiken werden durch die Risikogremien der Geschäftsfelder strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben gesteuert. Für unsere Kreditinstitute konkretisieren Kreditrisikostrategien die risikostrategischen Rahmenvorgaben.

Organisationsstruktur.

Im Kundenkreditgeschäft erfolgt die operative Risikosteuerung durch die Kreditbereiche sowie durch die Marktfolgeeinheiten unserer Tochtergesellschaften. Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoringverfahren, klare Annahmerichtlinien, dinglich besicherte Kredite, diverse überwachte und limitierte Risikoindikatoren sowie ein ausgefeiltes System, das Wertberichtigungen gegebenenfalls automatisch ermittelt, kontrollieren und steuern wir die Kreditrisiken.

Die operative Steuerung unserer Eigengeschäftsaktivitäten obliegt dem Frontoffice im Treasury des Geschäftsfelds BausparBank sowie der Finanzsteuerung des Geschäftsfelds Versicherung. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten.

Neben der operativen Limitüberwachung besitzen die Bereiche zusammen mit dem Konzern-Risikomanagement/Controlling übergeordnete Methoden- sowie Modellkompetenzen.

Zur übergeordneten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Für den Risikobereich Adressrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir im Wesentlichen die dargestellten Risikocontrollingmethoden und -verfahren an (siehe Grafik Risikomanagement - Methodendarstellung).

Internes Risikotragfähigkeitsmodell.

Im Banken- und Versicherungsbereich überwachen wir Kreditrisiken aus Eigengeschäftsaktivitäten nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Für die in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Wertpapiere ökonomisch mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet.

Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht Ausfallwahrscheinlichkeiten wie auch Übergangswahrscheinlichkeiten (Migrationen) zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein.

Der Risikokapitalbedarf wird dabei als Value at Risk mit der vorgegebenen Sicherheitswahrscheinlichkeit von 99,5 % unter Zugrundelegung von einjährigen Ausfall-/Migrationswahrscheinlichkeiten berechnet.

Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Ratingveränderungen dynamisch anzupassen.

Die Kundenkreditbestände im Geschäftsfeld BausparBank werden ebenfalls mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Hierbei wird ein analytischer Ansatz verwendet.

Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Adressrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt:

RISIKOPROFIL ADRESSRISIKEN

in %

Risiken aus unserem Eigengeschäft stellen den größten Anteil am Risikokapitalbedarf für Adressrisiken dar. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 18,0 (Vj. 39,4) %.

Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft beanspruchen 2,9 (Vj. 4,6) %. Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft machen lediglich einen Anteil von 0,2 (Vj. 0,3) % aus. Die Adressrisiken standen im Jahr 2015 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimite wurden auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

RISIKOMANAGEMENT

Methodendarstellung

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Risikobereich Adressrisiko Risikocontrolling (übergreifend)
  ■ Internes Risikotragfähigkeitsmodell ■ Limitsysteme ■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen  
  ■ Einsatz von Finanzinstrumenten ■ Diversifikation ■ Bonitätsanalysen ■ Monitoring  
  ■ Neue-Produkte-Prozess ■ Reporting ■ Risikovorsorge  
  Unternehmen Risikocontrolling (spezifisch)
Adressausfallrisiko Württembergische Lebensversicherung AG ■ Anlagelinien und Risikolinien, für Emittenten und Kontrahenten
Finanzanlagen Württembergische Versicherung AG  
  Wüstenrot & Württembergische AG  
  Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank  
  Wüstenrot Bausparkasse AG  
  Wüstenrot stavební spořitelna a.s.  
Adressausfallrisiko Wüstenrot Bausparkasse AG ■ Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren
Kundenkreditgeschäft Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ■ Antrags- und Verhaltensscoringverfahren
Forderungsausfallrisiko Württembergische Versicherung AG ■ Monitoring Rückversicherungs-Portfolio
Rückversicherung Wüstenrot & Württembergische AG ■ Rückversicherungsbericht

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.

Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir auf Gruppenebene regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner auf unser Adressrisikoprofil analysieren.

Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren.

Kreditrisiken im Privatkundengeschäft steuern und beobachten wir mit Antrags- und Verhaltensscoringverfahren. Das im Segment BausparBank implementierte Risikoklassifizierungsverfahren ermöglicht es, die Kundenkreditportfolios durch eine Einteilung in Risikoklassen anhand von Verlustpotenzialen zu steuern.

Limit- und Anlageliniensystematik.

Um Kontrahenten- und Emittentenrisiken zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W-Gruppe der Einschätzungen internationaler Ratingagenturen, die durch eigene Bonitätsanalysen ergänzt werden. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden fortlaufend überprüft. Die Überwachung der Adressausfallrisiken über das Liniensystem erfolgt sowohl während ihres Schwebezustands (Kontrahentenrisiko) als auch nach ihrer Abwicklung bis zur Endfälligkeit (Emittentenrisiko). Länderrisiken werden mit einer Systematik zur Überwachung und Steuerung von Länderlimiten beurteilt. Linien für einzelne Länder werden anhand volkswirtschaftlicher Rahmendaten (z. B. Staatsverschuldung, Bruttoinlandsprodukt) sowie externer und interner Bonitätseinschätzungen abgeleitet.

Die Auslastung der Limite und Anlagelinien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch das Konzern-Risikomanagement/Controlling überwacht.

Sicherheitenmanagement.

Das Sicherheitenmanagement ist integraler Bestandteil im Kreditmanagementprozess der kreditvergebenden Einzelunternehmen innerhalb der W&W-Gruppe. An die Qualität der hereingenommenen Sicherheiten legen unsere Kreditrisikocontrollingeinheiten strenge Maßstäbe an. Als Immobiliensicherheiten dienen überwiegend Grundpfandrechte. Des Weiteren nutzen wir Bürgschaften und finanzielle Sicherheiten. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement (ISDA = International Swaps and Derivatives Association) oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren.

Monitoring.

Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise.

Risikovorsorge.

Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Methodik zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2015 sind im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts im Kapitel Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen und in Note 6 dargestellt. Im Kundenkreditgeschäft für das Segment BausparBank wird die Risikovorsorge auf Einzelvertragsebene mithilfe der Parameter Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), Verlustquote (LGD) und Forderungshöhe (EAD) berechnet und basiert auf dem erwarteten Verlust. Bei nicht ausgefallenen Forderungen wird zudem ein LIP-Faktor (Verlusterkennungszeitraum) berücksichtigt. Sämtliche Änderungen des Kundenkreditportfolios hinsichtlich Bonität oder Sicherheitenstruktur führen somit unmittelbar zu einer Veränderung der Risikovorsorge.

Versicherungstechnische Risiken

Versicherungstechnische Risiken setzen sich in erster Linie aus den Prämien- und Reserverisiken (Segment Schaden-/Unfallversicherung) sowie aus biometrischen Risiken (Segment Personenversicherung) zusammen. Unter Prämien- und Reserverisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich - bei vorab kalkulierten Prämien - aus ungewissen künftigen Entwicklungen von Schäden, Leistungen und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben.

VERSICHERUNGSTECHNISCHES RISIKO

Systematisierung

Marktumfeld

Das Jahr 2015 war gegenüber dem schadenarmen Vorjahr von einem höheren Geschäftsjahresschaden gekennzeichnet. Ursächlich hierfür waren Kumulereignisse wie der Sturm "Niklas". Der Elementarschadenaufwand ist 2015 mit 54,7 (Vj. 39,4) Mio € gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Risikolage

Das Zinsgarantierisiko der Lebensversicherung ist sowohl als versicherungstechnisches Risiko als auch als Marktpreisrisiko anzusehen. In unseren quantitativen Modellen bilden wir das Zinsgarantierisiko im Rahmen des Marktpreisrisikos ab. Es wird in enger Abstimmung zwischen Versicherungstechnik und Kapitalanlage untersucht und im Kapitel Marktpreisrisiken beschrieben. Zur Darstellung der Risiken aus unserem Versicherungsbestand verweisen wir zusätzlich auf die Darstellungen im Konzernanhang in Note 52 Versicherungstechnische Risiken. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang unter Note 20.

Im Segment Schaden-/Unfallversicherung ergeben sich die versicherungstechnischen Risiken aus dem Prämien- und Reserverisiko.

Prämienrisiko.

Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Ein wesentlicher Teil des Prämienrisikos resultiert aus Elementar-, Kumul- und Katastrophenereignissen. Stornorisiken werden ebenfalls bei den Prämienrisiken betrachtet. Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen. Die Veränderung der Stornoquoten in der Vergangenheit zeigt jedoch keine starken Schwankungen, sodass wir dieses Risiko derzeit als gering einstufen.

Kumulrisiken drohen in erster Linie durch Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung.

Reserverisiko.

Im Fall einer nicht angemessenen Schadeneservierung besteht ein Reserverisiko. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei hohen Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Die Württembergische Versicherung AG haftet trotz eingestellter Neuzeichnungen der Niederlassung UK für das bis einschließlich 2007 gezeichnete Geschäft. Das daraus resultierende Reserverisiko ist rückläufig, aber aufgrund des Volumens an abzuwickelnden Schadenreserven noch vorhanden. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Anhang abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Diese Übersicht zeigt, dass bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet wurden.

Im Segment Personenversicherung (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG) ergeben sich versicherungstechnische Risiken hauptsächlich aus biometrischen Risiken.

Biometrisches Risiko.

Biometrische Risiken erfolgen aus der Abweichung der erwarteten von der tatsächlich eintretenden biometrischen Entwicklung. Sie werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Lebenserwartung, die Sterblichkeit, die Invaliditätswahrscheinlichkeit sowie den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Die Risiken erwachsen sowohl aus kurzfristigen Schwankungen als auch aus längerfristigen Veränderungstrends.

Strategie und Organisation

Fokus Inlandsgeschäft.

Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft im Segment der Personen- und Schaden-/Unfallversicherung für private und gewerbliche Kunden in ihrem geschäftsstrategischen Kernmarkt Deutschland. Die eingestellten Neuzeichnungen in der Niederlassung UK der Württembergische Versicherung AG zum Ende 2007 sowie der Verkauf der tschechischen Versicherungsgesellschaften im Januar 2016 haben die internationale Risikoexposition unseres Konzerns deutlich reduziert. Die Unternehmen der W&W-Gruppe gehen den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken nicht existenzgefährdend sind. Optimierungen im Kosten- und Schadenmanagement unterstützen dies. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken werden durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z. B. Rückversicherung) begrenzt.

Geringe industrielle Risiken.

Nur in geringem und genau definiertem Umfang werden in der Schaden-/Unfallversicherung auch industrielle Risiken gezeichnet. Unsere Geschäftsausrichtung fokussiert auf das Firmen- und Privatkundengeschäft, sodass wir unseren Bestand nicht durch große Einzelrisiken gefährden.

Begrenztes aktives Rückversicherungsgeschäft.

Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt von der W&W AG betrieben, die sich an einigen deutschen Marktpools beteiligt.

Organisationsstruktur.

Das Risikomanagement der Segmente Personen- und Schaden-/Unfallversicherung ist eng mit dem Konzern-Risikomanagement/Controlling verzahnt und durch unternehmensübergreifende Gremien in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Innerhalb der Segmente werden risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse im vierteljährlichen Risikobericht dargestellt und im Vorstand sowie in regelmäßig zusammentreffenden Gremien erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Internes Risikotragfähigkeitsmodell.

Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf dem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück.

Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein.

Für die Sachversicherung (Württembergische Versicherung AG) erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis eines stochastischen Ansatzes. Dabei wird das Risiko als Value at Risk zum Sicherheitsniveau 99,5 % ausgewiesen. Entsprechend dem von der W&W AG in Rückdeckung behaltenen Geschäft leitet sich aus dem versicherungstechnischen Risiko der Württembergische Versicherung AG der versicherungstechnische Risikokapitalbedarf für die W&W AG ab. Für die Württembergische Lebensversicherung AG erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis der unter Solvency II vorgesehenen Stress-Szenarien. Dabei wird die Auswirkung des jeweiligen Stress-Szenarios auf die Available Solvency Margin betrachtet.

Risikokapitalbedarf

Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken erforderlichen Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt mit einem Anteil von 15,1 (Vj. 14,9) % bei. Hauptrisikoträger ist die Württembergische Versicherung AG, gefolgt von der Württembergische Lebensversicherung AG und der W&W AG.

RISIKOMANAGEMENT

Methodendarstellung

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Risikobereich Risikocontrolling (übergreifend)
Versicherungstechnische Risiken ■ Internes Risikotragfähigkeitsmodell ■ Aktuarielle Analysen ■ Rückversicherung Limitsysteme  
  ■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen ■ Reporting ■ Risikoorientierte Produktentwicklung und -gestaltung  
  Unternehmen Risikocontrolling (spezifisch)
Prämienrisiko Württembergische Lebensversicherung AG ■ Tarif- und Zeichnungspolitik
inkl. Storno-, Kosten- und Kalkulationsrisiko Württembergische Versicherung AG ■ Bestands- und Kostenmanagement
  Wüstenrot & Württembergische AG ■ Monitoring Stornoverhalten
Reserverisiko Württembergische Versicherung AG ■ Reservierungspolitik
  Wüstenrot & Württembergische AG ■ Schadenmanagement Run-off-Reviews
Biometrisches Risiko Württembergische Lebensversicherung AG ■ Risikoorientierte Konditionierung
  Württembergische Krankenversicherung AG ■ Festlegung Überschussbeteiligung

Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2015 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimite wurden auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Limitierung.

Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimite begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht.

Tarif- und Zeichnungspolitik.

Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien und in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet. Sie wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet. Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen, angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet.

Schadenmanagement.

Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix begrenzen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik das versicherungstechnische Bruttorisiko.

Rückversicherung.

Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken und für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großen Wert gelegt.

Controlling.

Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die operativen Run-off-Risiken der Niederlassung UK werden mittels eines Servicevertrags durch die Antares Underwriting Services Limited unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch eigene Leitung und Mitwirkung bei wesentlichen Geschäftsvorfällen vor Ort in London, externe Run-off-Reviews sowie der kontinuierlichen Prüfung der Schadenreserven.

Reservierung.

Für eingetretene Schadenfälle bilden die W&W-Versicherer rechtzeitig angemessene Vorsorge in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Struktur unserer Deckungsrückstellungen werden im Anhang in Note 20 erläutert.

Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken (Schaden-/Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft) finden sich im Konzernanhang in Note 52.

Kollektivrisiken

Gesamtrisikoprofil: konstante Gewichtung der Kollektivrisiken.

Risikodefinition

Unter bauspartechnischen Kollektivrisiken sind mögliche Abweichungen vom erwarteten Ergebnis zu verstehen, die aufgrund der nicht marktzinsabhängigen Veränderung des Kundenverhaltens bezüglich der Ausübung von Optionsrechten aus den Bausparverträgen entstehen. Solche Abweichungen können beispielsweise vermehrte Kündigungen oder eine Zunahme der Darlehensverzichte sein.

Darüber hinaus können hinsichtlich der Kollektivrisiken Risikokonzentrationen daraus resultieren, dass eine spezifische Veränderung von Risikofaktoren die Cashflows des Bausparkollektivs so stark beeinflusst, dass es zu einem hohen Barwertverlust kommt.

Risikolage

Gemessen am anteiligen Risikokapital sind die reinen Kollektivrisiken auf Gruppenebene eher von nachrangiger Bedeutung. Für unsere Bausparkassen, die Wüstenrot Bausparkasse AG (Segment BausparBank) sowie die tschechische Wüstenrot stavební sporitelna a.s. (Alle sonstigen Segmente), haben Kollektivrisiken gleichwohl eine herausragende Relevanz.

Strategie und Organisation

Die Kollektivrisikostrategie definiert den Umgang der Bausparkassen mit den daraus resultierenden Risiken. Dabei wird das marktpreisinduzierte Risiko aus dem Bausparkollektiv im Rahmen des Marktpreisrisikos erfasst.

Ausgewogenheit.

Für unser Kollektiv streben wir eine angemessene Relation zwischen Spar- und Darlehenskunden sowie ein angemessenes Fristenverhältnis zwischen Aktiv- und Passivseite an. Ein aktives Bestandsmanagement soll dies unterstützen. Tarifgestaltung und Kreditvergabe erfolgen risiko- und kostenorientiert, dabei werden die festgelegten internen Richtlinien eingehalten.

Organisationsstruktur.

Die strategische Steuerung der Kollektivrisiken liegt in der Verantwortung der zuständigen Vorstände. Die Organisationseinheit Bausparmathematik ist dafür zuständig, die Kollektivrisiken in der Wüstenrot Bausparkasse AG zu messen. Die Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsmessung erfolgt im Risikocontrolling.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Bauspartechnische Simulation.

Um die Kollektivrisiken zu bewerten, setzen die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. statistisch gestützte Simulationen ein, in denen ein gewandeltes Kundenverhalten durch gezielte Veränderungen der relevanten Kollektivparameter abgebildet wird. Die Parameter werden regelmäßig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen, um so frühzeitig Abweichungen zu erkennen. Sind nachhaltige Abweichungen festzustellen, so fließen diese in die Parametrisierung des Modells ein. Auswirkungen auf die langfristigen Modellergebnisse werden analysiert und bei wesentlichen Abweichungen kommuniziert. Die Quantifizierung erfolgt sowohl barwertig als auch GuV-orientiert und berücksichtigt künftige Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Ansatz. Zu dessen Parametrisierung werden sowohl historische Entwicklungen als auch Prognoseergebnisse des bauspartechnischen Simulationsmodells herangezogen.

Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für Kollektivrisiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen Kollektivrisiken mit 2,1 (Vj. 3,2) % zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe bei. Hauptrisikoträger ist die Wüstenrot Bausparkasse AG. Die Kollektivrisiken standen im Jahr 2015 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.

Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen fließen in die Tarif- und Produktentwicklung ein und versetzen uns frühzeitig in die Lage, mögliche Störungen eines angemessenen Verhältnisses zwischen Spar- und Darlehensseite zu erkennen und zu steuern.

Bestandsmanagement.

Unsere Bausparkassen sind sich der eingeschränkten bzw. stark zeitverzögerten Steuerungsmaßnahmen für Kollektivrisiken bewusst. Kollektivrisiken sind nur begrenzt aktiv steuerbar, zum Beispiel durch Bestandsmaßnahmen, wie Tarifanpassungen oder die Nutzung von Wahlrechten.

Limitierung.

Das Verlustrisiko aus Kollektivrisiken wird über die Vorgabe von Risikolimiten begrenzt und deren Einhaltung wird laufend überwacht. Im Rahmen der ordentlichen Berichterstattung über die Gesamtrisikolage wird regelmäßig über die wesentlichen Kollektivrisiken sowie über die Risikolimitauslastung berichtet.

Monitoring.

Die Abweichung der tatsächlichen von den prognostizierten Verhaltensweisen der Bausparer wird durch eine laufende Beobachtung des Bausparverhaltens sichergestellt. Die Entwicklung des Kollektivs wird auf der Basis verschiedener Kennzahlen verfolgt.

Operationelle Risiken

Rechts- und Compliancerisiken durch Rechtsprechung, Verbraucherschutz und Datenschutz.

Informationssicherheitsrisiken aus komplexer Daten- und Systemstruktur.

Prozessrisiken durch Großprojekte (u. a. die Umsetzung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen) und konzernweite Prozessharmonisierung.

Risikodefinition

Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu.

RISIKOMANAGEMENT

Systematisierung

Risikolage

Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert. Um operationelle Risiken zu erfassen, schätzen Experten diese regelmäßig im Rahmen der Risikoinventur ein.

Personalrisiko.

Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben und regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzen wir auf ein effektives Personalmanagement.

Prozessrisiko.

Unangemessene Prozessmanagementverfahren bergen das Risiko von Ineffizienzen und Prozessfehlern. Bei nicht adäquater Prozess- und Kontrollgestaltung können Folgerisiken entstehen. Das W&W-Prozessmanagementverfahren stellt sicher, dass die Leistungserbringung in der W&W-Gruppe speziell an den Schnittstellen von Organisationseinheiten effektiv und effizient gestaltet ist. Das Modellrisiko mindern wir durch eine sorgfältige, für alle Risikoarten gültige Model Governance. Im Rahmen der Model Change Policy unterliegt die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation. Durch die eingesetzten Validierungs- und Backtesting-Verfahren wird das Modellrisiko reduziert und überwacht.

Projektrisiko.

Aus internen und externen Anforderungen ist in der W&W-Gruppe derzeit eine Vielzahl von Projekten parallel in Bearbeitung, die eine hohe Ressourcenbeanspruchung mit sich bringen. Ressourcenengpässe können dabei nicht ganz ausgeschlossen werden, woraus sich Verzögerungen und Meilensteinverschiebungen, aber auch Qualitätsmängel in den Projektergebnissen ergeben können. Um dem entgegenzuwirken, ist ein gruppenweites Projektmanagementverfahren etabliert. Dieses soll durch einheitliche Vorgaben eine professionelle und effiziente Projektarbeit sicherstellen und aufgetretene Projektrisiken beherrschbar machen.

Systemrisiko.

Systemrisiken entstehen infolge des vollständigen bzw. des teilweisen Ausfalls unserer Informationstechnik (IT-Ausfallrisiko) sowie infolge der Unangemessenheit interner Systeme, technischer Einrichtungen und der Datenverarbeitung. Als Finanzdienstleistungskonzern ist die W&W-Gruppe in hohem Maße abhängig von IT-Systemen, womit zugleich Informationssicherheitsrisiken hinsichtlich der Schutzziele Verfügbarkeit von Anwendungen und Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität von Daten sowie Cyberrisiken verbunden sind. Zur Festlegung des Schutzbedarfs von Daten und der Einrichtung angemessener Schutzmaßnahmen werden regelmäßig Schutzbedarfsanalysen durchgeführt. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung innerhalb der W&W-Gruppe erschwert die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren. Unsere Gegenmaßnahmen besitzen hohe Priorität, um der mangelnden Kosteneffizienz zu begegnen und um die Informationsdefizite bezüglich bereichs- und unternehmensübergreifender Betrachtungen auszugleichen.

Rechtsrisiko.

Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Die in der Finanzbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen. Rechtsrisiken können die zukünftige Ertragslage beeinträchtigen. Infolge einer nicht angemessenen Einhaltung (insbesondere auch durch Betrug) oder Umsetzung von internen und externen Vorschriften, Regelungen und Richtlinien kann sich ein Compliancerisiko ergeben. In der W&W-Gruppe ist eine Compliancefunktion zur Überwachung und Steuerung etabliert.

Strategie und Organisation

Risikominimierung und Risikoakzeptanz.

Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem unterstützen das effektive Management operationeller Risiken.

Organisationsstruktur.

Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten. Die Federführung zur Identifizierung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig in der Abteilung Konzernrecht. Als zentrales Gremium für compliancerelevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert. Steuerrisiken werden vom Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und gesteuert (vgl. hierzu untenstehende Grafik S. 71).

Auf die gestiegenen Herausforderungen an die Vertraulichkeit, Authentizität, Verfügbarkeit und Integrität unserer Datenbestände haben wir mit einer Kompetenzbündelung reagiert. Der Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit sorgt für ein konzernweit einheitliches Informationssicherheits-Managementsystem, eine einheitliche Datenschutzorganisation sowie ein Business Continuity Management mit einheitlichen Methoden und Standards. In Zusammenarbeit mit den zentralen und dezentralen Risikocontrollingeinheiten haben wir ein Rahmenwerk für operationelle Risiken der Informationssicherheit etabliert.

Internes Risikotragfähigkeitsmodell.

Unser internes Risikotragfähigkeitsmodell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für unsere deutschen Kreditinstitute erfolgt die Ermittlung auf Basis eines mathematisch-statistischen Modells (Value-at-Risk), das sowohl auf Schadensfalldaten als auch auf Szenarien basiert. Für die Versicherungen wird der Standard-Ansatz gemäß Solvency II verwendet.

Die Grafik (Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der Gruppe mit 5,1 (Vj. 2,8) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei.

Die operationellen Risiken standen im Jahr 2015 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Risk-Assessment.

Die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen werden in einer Softwareanwendung ("Risk Assessment plus") systematisch erfasst und bewertet. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Das operationelle Risikoprofil wird von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien regelmäßig zur Verfügung gestellt. Anhand der Risikoinventur werden Szenarioanalysen erstellt, um die Gefährdungslage und Sensitivität von operationellen Risiken einzuschätzen. Die hohe organisatorische Durchdringung der Risk Assessments trägt wesentlich zur Förderung der Risikokultur in der W&W-Gruppe bei.

Schadenfalldatenbank.

In der W&W-Gruppe sind Schadenfalldatenbanken im Einsatz, um operationelle Schadenereignisse zu erfassen und zu evaluieren. Der gruppenweite Prozess soll durch das Ausrollen auf weitere Unternehmen künftig im größeren Maße integriert und toolunterstützt analog zur Risikoinventur erfolgen.

Internes Kontrollsystem.

Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation erfolgt technisch unterstützt durch eine Softwareanwendung. In anderen Systemen befindliche Kontrolldokumentationen werden schrittweise in die neue Anwendung überführt. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden operationelle Risiken transparent.

RISIKOMANAGEMENT

Methodendarstellung

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Risikobereich Risikocontrolling (übergreifend)
Operationelle Risiken ■ Risk Assessments ■ Internes Risikotragfähigkeitsmodell ■ Limitsysteme ■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen  
  ■ Reporting ■ Internes Kontrollsystem ■ Schadenfalldatenbank ■ Organisationsleitlinien  
  Unternehmen (übergreifend) Risikocontrolling (spezifisch)
Prozessrisiko   ■ Business Continuity Management
    ■ Internes Kontrollsystem
    ■ Prozessmanagementverfahren
Rechtsrisiko   ■ Fraud Prevention
    ■ Rechtsmonitoring
Systemrisiko Prinzipiell sind alle Gesellschaften der W&W-Gruppe ■ Informationssicherheitsmanagementsystem
  gegenüber operationellen Risiken exponiert ■ Identity Management
    ■ Business Continuity Management
    ■ IT-Risikomanagement
Personalrisiko   ■ Personalmanagement
Projektrisiko   ■ Projektcontrolling
    ■ Lenkungsausschüsse

Personalmanagement.

Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Um das Fluktuationsrisiko zu steuern, analysieren wir regelmäßig die Fluktuation innerhalb der W&W-Gruppe. Weitere Angaben können dem Kapitel Grundlagen des Konzerns, Abschnitt "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" entnommen werden.

Business Continuity Management.

Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, wurden gruppenweit in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die den Prozessen hinterlegten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebs die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden.

Fraud Prevention.

Um Betrugsrisiken vorzugreifen, hat die W&W-Gruppe Maßnahmen aufgesetzt, um gesetzliche Vorgaben sowie regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Durch implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen, die fraudrelevante Handlungen vermeiden und reduzieren helfen, wird beispielsweise Reputationsschäden entgegengewirkt.

Organisationsleitlinien.

Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Arbeitsanweisungen, Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen.

IT-Risikomanagement.

Ausführliche Test- und Back-up-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von System- und Informationssicherheitsrisiken im Hinblick auf die Schutzziele Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität. Das Notfallmanagement minimiert das Risiko von Systemausfällen. Der optimierte Einsatz unserer EDV-Systeme trägt zur Komplexitätsreduktion unserer IT-Infrastruktur bei. Das zusätzlich aufgebaute System- und Anwendungs-Knowhow hilft, IT-Engpässe zu vermeiden.

Monitoring und Kooperation.

Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Steuerung begegnet. Themenspezifisch verfolgen verschiedene Abteilungen in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben, die Entwicklung der Rechtsprechung sowie neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden.

Strategische Risiken

Erhöhte Regulationskosten und steigende Eigenkapitalanforderungen.

Nachhaltiger Druck auf Erträge im Kapitalanlagebereich aufgrund historisch niedriger Kapitalmarktzinsen.

Risikodefinition

Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung bzw. eines Nichterreichens der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko, den Gefahren aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Kosten- und Ertragsrisiken sowie Reputationsrisiken.

Risikolage

Strategische Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe sind gegenüber strategischen Risiken exponiert. Als Obergesellschaft ist die W&W AG besonders gegenüber strategischen Risiken exponiert.

Im Rahmen der Risikoinventur analysieren wir regelmäßig die Gesamtheit aller strategischen Risiken. Das Profil der strategischen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar:

Strategisches Risiko

Systematisierung

Innerhalb der strategischen Risiken nehmen folgende Risikoarten eine wesentliche Gewichtung ein.

Kosten- und Ertragsrisiko.

Neben den Kostenrisiken aufgrund der oben genannten erforderlichen regulatorischen Investitionen bestehen unsere wesentlichen Ertragsrisiken aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen. Aufgrund des Volumens der Kapitalanlagen sind unsere Versicherungsgesellschaften, vor allem die Württembergische Lebensversicherung AG, gegenüber dieser Risikoart besonders exponiert. Vor diesem Hintergrund stellt das Erreichen der gesetzten Renditeziele hohe Anforderungen an unsere strategische Asset Allocation sowie unsere Frontoffice-Einheiten.

Geschäftsrisiko.

Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Kapitalisierung und die Liquiditätsausstattung von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen. Aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen ergeben sich weiter steigende Kapitalanforderungen sowie umfassende Berichts- und Kontrollpflichten.

Die W&W-Gruppe bereitet sich in mehreren Projekten auf die erweiterten gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Banken und Versicherungen vor. Wesentlicher Aspekt im Geschäftsfeld Versicherung bildet die vorgezogene Teilumsetzung von Solvency II im Rahmen der festgelegten Vorbereitungsphase. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Erfüllung der Anforderungen des Forward Looking Assessment of Own Risks (FLAOR) und der Umsetzung des entsprechend ab 2016 geltenden Regelprozesses des Own Risk and Solvency Assessment (ORSA).

Reputationsrisiko.

Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Als die Vorsorge-Spezialisten sind wir in besonderem Maße bei den Kunden und Geschäftspartnern auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen. Wir beobachten permanent das Bild der W&W-Gruppe in der Öffentlichkeit und versuchen bei kritischen Sachverhalten durch transparente Kommunikationspolitik unsere Reputation zu erhalten.

Weitere regulatorische bzw. politische Themenfelder mit wesentlichen Auswirkungen auf Unternehmen der W&W-Gruppe:

Data Governance.

Das Baseler Papier "Principles for effective risk data aggregation and risk reporting" (BCBS 239) stellt umfangreiche Anforderungen an die Verfügbarkeit von Daten für das Management der Unternehmen sowie die Aufsichtsbehörden. Die Regeln gelten für global und national systemrelevante Banken ab Januar 2016. Nach Feststellung einer nationalen Systemrelevanz durch die Aufsicht gilt eine Umsetzungsfrist von drei Jahren.

Finanzkonglomerate-Richtlinie I (FiCoD I).

Mit dem Gesetz wird die überarbeitete Finanzkonglomerate-Richtlinie I (FiCoD I) in deutsches Recht umgesetzt und ein gesondertes Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) geschaffen. Insbesondere wird die Beaufsichtigung von Gruppen verschärft, um spezifische Gruppenrisiken besser überwachen zu können.

FATCA.

Weitere regulatorische Risiken entstehen aus der Umsetzung der Regularien des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA). Durch das bilaterale Abkommen zwischen den USA und Deutschland sowie durch das 2014 in Kraft getretene deutsche Umsetzungsgesetz erstrecken sich die FATCA-Regularien unmittelbar auf Banken, Bausparkassen und Lebensversicherer. Den Instituten werden darin erhebliche (Kunden-)Identifikations- und Meldepflichten auferlegt.

Anlageverordnung (AnlV).

Anstelle der ab dem 1. Januar 2016 entfallenden Anlageverordnung und aufsichtsbehördlichen Anforderungen haben die unter Solvency II fallenden W&W-Einzelunternehmen ein eigenes Regelwerk in Form interner Richtlinien geschaffen, das insbesondere einen unternehmensindividuellen Anlagekatalog in qualitativer und quantitativer Hinsicht enthält und die gesetzlichen bzw. aufsichtsrechtlichen Vorgaben, aber auch die bisherigen internen Richtlinien ersetzt.

Strategie und Organisation

Primat Existenzsicherung.

Grundsätzlich sollen keine existenzgefährdenden Einzelrisiken eingegangen werden.

Fokus Kerngeschäft.

Die W&W-Gruppe konzentriert sich auf den deutschen und den tschechischen Markt im Privatkundengeschäft. Die deutschen Versicherungen bedienen darüber hinaus auch das Gewerbekundensegment. Wir möchten durch eine umfassende und zielgruppengerechte Produktpolitik eine größere Marktdurchdringung erreichen, das vorhandene Kundenpotenzial besser ausschöpfen sowie die Kundenbindung ausbauen. Hierdurch wollen wir ein dauerhaft profitables, risikoarmes Wachstum über dem Marktdurchschnitt erzielen.

Wachstumsprogramm "W&W@2020".

Die strategischen Stoßrichtungen bilden den Ausgangspunkt für die strategischen Ziele, die in einem Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren angestrebt werden, um einer ganzheitlichen strategischen Ausrichtung gerecht zu werden. Als Handlungsfelder definiert wurden die Themen:

Profitabilität

Markt, Kunde, Vertrieb

Digitalisierung

Effizienz

Fähigkeiten

Die strategischen Ziele des Konzerns werden schließlich in strategischen Maßnahmen operationalisiert und vorangetrieben. Diese werden im Wachstumsprogramm "W&W@2020" gebündelt und stringent gesteuert. Die definierten Maßnahmen entlang der Handlungsfelder finden Eingang in die jährliche operative Planung.

Organisationsstruktur.

Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebs- und Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Steuerung der Geschäftsrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig.

Unsere operativen Einheiten identifizieren und bewerten Reputationsrisiken innerhalb ihrer Geschäftsprozesse. Um Rechtsverstöße zu vermeiden und aufzudecken, haben wir ein Group Compliance Committee etabliert. Unser Verhaltenskodex formuliert die wesentlichen Regeln und Grundsätze für rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Durch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen internen und externen Einflussfaktoren versuchen wir unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.

Internes Risikotragfähigkeitsmodell.

Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Anteil am Risikodeckungspotenzial bereitstellen.

Risk-Assessment.

Die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen werden in einer Softwareanwendung systematisch erfasst und bewertet. Unsere Experten beurteilen regelmäßig im Rahmen der Risikoinventur die Gesamtheit aller strategischen Risiken.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.

Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unseres Kapitalmanagements werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Emerging-Risk-Management.

Im Sinne eines Frühwarnsystems zur Identifikation von Langfrist- bzw. Megatrends dient unser Emerging-Risk-Management dazu, strategische Risiken rechtzeitig auszumachen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Liquiditätsrisiken

Wettbewerbsvorteil Finanzkonglomerat: Diversifikation Refinanzierungsquellen.

Solide Liquiditätsbasis: Refinanzierung der W&W-Gesellschaften sichergestellt.

Risikodefinition

Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen können, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko nachhaltig fehlender Zahlungsmittel (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Liquiditätsrisiko

Systematisierung

Marktumfeld

Im März 2015 hat die EZB ihr erweitertes Anleihenkaufprogramm begonnen und wird dieses bis mindestens März 2017 fortsetzen. Der Hauptrefinanzierungssatz wurde auf dem niedrigen Niveau von 0,05 %, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,30 % belassen. Die Geldpolitik der negativen Zinsen wurde beibehalten. Der Einlagensatz sank im Dezember auf - 0,30 %. Die Markterwartung über die künftige Zinsentwicklung ist aufgrund der anhaltend hohen Liquiditätsversorgung und einer potenziellen weiteren Senkung des Einlagesatzes verhalten. Vor dem Hintergrund der Leitzinsanhebungen der Federal Reserve im Dezember und der andauernden lockeren Geldpolitik der EZB steht der Euro weiter unter Druck.

Risikolage

Zahlungsunfähigkeitsrisiko.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegen eine Reihe von W&W-Unternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, gegenwärtige oder künftige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Liquiditätsplanung ermöglicht die Steuerung und Sicherung der Zahlungsfähigkeit der W&W-Gruppe zu jeder Zeit. Ein konsolidierter Liquiditätsplan ermöglicht eine gruppenweite Sicht auf unsere Liquiditätslage:

Zum 31. Dezember 2015 weist die auf zwölf Monate ausgelegte Planung finanzielle Mittel von durchschnittlich 5,14 (Vj. 4,50) Mrd € aus.

KONSOLIDIERTE LIQUIDITÄTSPLANUNG

Netto-Liquidität in Mrd €

Liquidity Coverage Ratio.

Die Erfüllung der für die Kreditinstitute und die gemischte Finanzholding-Gruppe zu ermittelnden aufsichtsrechtliche Mindestkapitalquote soll sicherstellen, dass ein Puffer an hochliquiden Aktiva im Stressfall zur Deckung eines möglichen Nettozahlungsmittelabzugs über 30 Tage zur Verfügung steht. Die einzuhaltende Mindestquote betrug im Jahr 2015 60 % und wird schrittweise auf 100 % bis im Jahr 2018 angehoben. Die gemischte Finanzholding-Gruppe wies zum 31. Dezember 2015 eine Quote in Höhe von 232,24 % aus.

Die Liquiditätsplanung auf Gruppenebene basiert auf den aus den Einzelunternehmen zur Verfügung gestellten Liquiditätsdaten, die im Wesentlichen die Salden der Zuflüsse und Abflüsse aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sowie zusätzlich zur Verfügung stehende Funding-Potenziale (z. B. eigene Emissionen, Geldaufnahme über Zentralbanken) umfassen.

Refinanzierungsrisiko.

Das plötzliche Austrocknen der institutionellen Refinanzierungsquellen stellt besonders für Kreditinstitute eine Herausforderung dar.

Das Segment BausparBank (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank) bedarf geschäftsmodellbedingt einer besonders sorgfältigen Refinanzierungs- und Liquiditätssteuerung. Um die Kreditnachfrage zu befriedigen und Kredite auszureichen, bedürfen unsere Kreditinstitute einer fortlaufenden Refinanzierung.

Das Refinanzierungsvolumen unserer Kreditinstitute ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert. Wesentliche Positionen des Funding-Potenzials sind freie Geldmarkt- und Kreditlinien, freies Bietungsvolumen für Offenmarktgeschäfte/Repos, Emissionen aus Schuldscheindarlehen und ungedeckten Wertpapieren, Emissionspotenzial von Pfandbriefen und das Funding aus dem Passivneugeschäft.

Das Refinanzierungsrisiko aus Gruppensicht beträgt unter gestressten Annahmen - 52,1 (Vj. - 75) Mio €. Zugrunde gelegt wird ein 15 %-Haircut auf das Funding-Potenzial der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Der Wertansatz für das Refinanzierungsrisiko unterstellt Refinanzierungskosten von 5,5 % (maximaler Euribor-Zinssatz während der Finanzmarktkrise) auf den entstehenden maximalen Liquiditäts-Gap.

Die Segmente Personenversicherungen und Schaden/Unfall weisen einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dies ist bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist.

Marktliquiditätsrisiko.

Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen entweder überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina bzw. unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen. Das Marktliquiditätsrisiko beträgt unter gestressten Annahmen - 68 (Vj. - 68 ) Mio €. Zugrunde gelegt wird ein 22,5 %-Haircut auf die zusätzlich zur Verfügung stehenden Liquiditätspuffer.

In der Vorschau verfügen die W&W-Kreditinstitute auch bei Zugrundelegung ungünstiger Szenarien über ausreichend liquide Mittel bzw. können diese kurzfristig beschaffen, sodass akute Liquiditätsengpässe aus heutiger Sicht nicht zu erwarten sind.

Weitere Angaben zur Liquiditäts- und Refinanzierungsstruktur sind im Geschäftsverlauf (Abschnitt Finanzlage: Refinanzierung/Liquidität) sowie der Darstellung zu Bewertungshierarchien unserer Finanzinstrumente (Note 42) zu entnehmen.

Strategie und Organisation

Prämisse Liquidität.

Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und absehbaren Liquiditätsengpässen mit geeigneten Maßnahmen begegnen.

Diversifikation.

Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade auch in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich von der Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Durch einen definierten Anteil an notenbank- und repofähigen Wertpapieren guter Bonität erhalten sich unsere Kreditinstitute Flexibilität in der Refinanzierung. Spar- und Termineinlagen nutzen wir, um vor allem kurzfristige, ungedeckte Refinanzierungen zu substituieren. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente haben wir im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in Note 44 dargestellt.

Organisationsstruktur.

Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert. Die Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne kontinuierlich. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die Liquiditätssteuerung ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Nettoliquidität und Liquiditäts-Gaps.

Wir bewerten Liquiitätsrisiken über die regelmäßige Aufstellung der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität sowie über die Berechnung von Liquiditäts-Gaps. Um potenziellen Liquiditätsbedarf zu ermitteln, stellen wir unser Funding-Potenzial regelmäßig in kurzen Abständen den benötigten Refinanzierungsmitteln gegenüber. Zusätzlich wird für die Kreditinstitute und die gemischte Finanzholdinggruppe monatlich die Kennzahl Liquidity Coverage Ratio (LCR) ermittelt und ausgesteuert.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.

Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stress-Szenarien, auf deren Basis wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzuflüsse und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfall-Liquidität analysieren.

Liquiditätsplanung.

Anhand eines regelmäßigen Reportings aller wesentlichen Unternehmen der W&W-Gruppe stellen wir eine aktuelle Einschätzung unserer Liquiditätslage sicher. Um die Liquiditätsziele zu überwachen, werden die künftig zu erwartenden Ein- und Auszahlungen gegenübergestellt. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen leiten wir Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen ab.

Notfallmaßnahmen.

Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) ist als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen der W&W-Gruppe sowie der gemischten Finanzholdinggruppe dafür verantwortlich, Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Entsprechend ist das Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem der W&W AG eng mit dem Überwachungssystem auf Gruppenebene verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Systeme und Methoden deckungsgleich gestaltet (siehe Darstellungen Abschnitt "Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe"). Die folgenden Darstellungen gehen auf die Spezifika der W&W AG als Einzelgesellschaft ein. Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen.

Für die W&W AG haben wir einheitlich wesentliche Risikobereiche identifiziert (siehe Grafik Risikolandschaft der W&W AG).

Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt "Ökonomische Kapitaladäquanz") ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2015 gemäß nachfolgender Grafik.

RISIKOPROFIL W&W AG

in %

Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen pauschalen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen.

RISIKOLANDSCHAFT DER W&W AG

Überblick Risikobereiche

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Gesamtrisikoprofil
Marktpreisrisiken Adressrisiken Versicherungstechnische Risiken Operationelle Risiken Strategische Risiken Liquiditätsrisiken
■ Zinsrisiko ■ Adressausfall- ■ Prämienrisiko ■ Personalrisiko ■ Kosten- ■ Zahlungs-
■ Credit-Spread- risiko ■ Reserverisiko ■ Prozessrisiko und unfähigkeits-
Risiko ■ Bonitäts- ■ Kostenrisiko ■ Systemrisiko Ertragsrisiko risiko
■ Fremdwährungs- änderungs- ■ Kalkulations- ■ Projektrisiko ■ Geschäftsrisiko ■ Refinanzierungs-
risiko risiko risiko ■ Externe ■ Reputations- risiko
■ Aktienkurs- ■ Forderungs-   Ereignisse risiko ■ Marktliquiditäts-
risiko ausfallrisiko   ■ Rechtsrisiko ■ Politische/ risiko
■ Immobilien- Rückversicherung     gesellschaftliche  
preisrisiko       Risiken  
■ Beteiligungs-          
risiko          

Marktpreisrisiken stellen aufgrund des Volumens unserer Beteiligungen mit 83,1 (Vj. 88,2) % den beherrschenden Risikobereich dar. Die Verschiebung des Credit-Spread-Risikos von den Adressrisiken zu den Marktpreisrisiken stärkt ebenfalls die Gewichtung des Risikobereichs.

In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen wesentlichen Risikobereiche und - falls für die Gesamtbeurteilung relevant - die einzelnen Risikoarten beschrieben.

Marktpreisrisiken

Zinsrisiko.

Die W&W AG unterliegt aufgrund von Zinsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (Pensionsrückstellungen) und der in zinstragenden Aktiva investierten Kapitalanlagen Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken.

Für die festverzinslichen Wertpapiere (Direkt- und Fondsbestände inklusive der zinsbezogenen Derivate) mit einem Marktwert von 1 369,7 (Vj. 1 381,1) Mio € ergeben sich zum 31. Dezember 2015 bei einer Parallelverschiebung der Swapzinskurve folgende Marktwertänderungen:

Zinsänderung

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Marktwertänderung
in Mio € 31.12.2015 31.12.2014
Anstieg um 100 Basispunkte - 67,4 - 59,2
Anstieg um 200 Basispunkte - 135,6 - 111,6
Rückgang um 100 Basispunkte 68,3 68,4
Rückgang um 200 Basispunkte 137,1 107,1

Beteiligungsrisiko.

Wertänderungen bei Beteiligungen (Abschreibungen), der Ausfall von Dividenden oder zu leistende Ertragszuschüsse führen zu Beteiligungsrisiken. Für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio das wesentliche Risiko dar.

Zum 31. Dezember 2015 weisen die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie an Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere einen Bestand von 2 584 (Vj. 2 324) Mio € auf. Hiervon entfallen auf Anteile an verbundenen Unternehmen 1 710 (Vj. 1 586) Mio €. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können aufgrund von Bewertungsverlusten ergebniswirksame Wertänderungen (Abschreibungen) auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen. Dies gilt aufgrund der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells insbesondere für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, auf die ein Anteil von ca. 14 (Vj. 15) % der Anteile an verbundenen Unternehmen entfällt.

Credit-Spread-Risiko:

Das Credit-Spread-Risiko umfasst das Risiko von Wertänderungen der Forderungspositionen durch Veränderung des gültigen Credit Spreads für den jeweiligen Emittenten bzw. Kontrahenten - trotz unveränderter Bonität im Zeitverlauf. Mit dem Credit Spread wird der Risikoaufschlag in Form einer höheren Verzinsung für ein kreditrisikobehaftetes Wertpapier im Verhältnis zu einem vergleichbaren risikolosen Wertpapier bezeichnet. Hier wird folglich eine klare Trennung von Credit-Spread-Risiko, Migrationsrisiko und Ausfallrisiko vorgenommen. Betrachtet werden für Wertpapiere folglich nur jene Credit-Spread-Veränderungen, welche nicht zu einer Veränderung (Migration inklusive Ausfall) des Ratings führen.

Aktienrisiko.

Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Die W&W AG hält keine nennenswerten Aktienportfolios.

Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 37,5 (Vj. 53,9) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2015 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen:

Indexveränderung

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Marktwertänderung
in Mio € 31.12.2015 31.12.2014
Anstieg um 20 % 5,1 5,4
Anstieg um 10 % 2,7 2,8
Rückgang um 10 % - 3,4 - 3,8
Rückgang um 20 % - 5,7 - 6,7

Risikokapitalbedarf.

Da die Kapitalanlagen der W&W AG überwiegend in Beteiligungen investiert sind, hat das Beteiligungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken mit einer Risikokapitalgewichtung die größte Bedeutung. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 57,8 (Vj. 72,2) %.

RISIKOPROFIL MARKTPREISRISIKEN

in %

Mit einer Gewichtung von 21,3 % folgen Zinsänderungsrisiken, die Credit Spread-Risiken nehmen 2,1 % ein. Etwa 1,0 % des gesamten internen Risikokapitals beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 0,9 % auf das Immobilienrisiko.

Die Marktpreisrisiken standen 2015 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.

Adressrisiken

Die W&W AG ist gegenüber Forderungsausfallrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber Vertragspartnern in der Rückversicherung exponiert.

Eigengeschäft.

Die Bonitätsstruktur unseres Rentenportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit über 97,1 (Vj. 98,0) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.

Rating (Moody's-Skala)

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2015 2014
Bestand Buchwerte
in Mio. €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio. €
Anteil
in %
Aaa 492,9 37,3 491,9 37,0
Aa1 82,2 6,2 136,5 10,3
Aa2 43,5 3,3 52,5 4,0
Aa3 20,5 1,6 61,4 4,6
A1 64,1 4,9 55,0 4,1
A2 35,3 2,7 36,9 2,8
A3 139,0 10,5 214,4 16,1
Baa1 148,3 11,2 137,3 10,3
Baa2 237,6 18,0 82,1 6,2
Baa3 18,8 1,4 34,0 2,6
Non Investmentgrade/Non Rated 38,0 2,9 26,4 2,0
Summe 1 320,2 100,0 1 328,4 100,0

Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staatshaftung oder Pfandrechte besichert sind.

Seniorität

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2015 2014
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Öffentlich 196,8 14,9 240,0 18,1
Pfandbrief 442,0 33,5 435,7 32,8
Einlagensicherung oder Staatshaftung 105,7 8,0 116,0 8,7
Ungedeckt 575,7 43,6 536,7 40,4
Summe 1 320,2 100,0 1 328,4 100,0

Nachrang-Exposure.

Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich auf 221,9 (Vj. ca. 21,9) Mio €.

Rückversicherung.

Die Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen.

Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten.

Bonitäten.

Zum Ende der Berichtsperiode bestanden ausgewiesene Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 169,1 (Vj. 192,5) Mio € zu 97 (Vj. 97) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A"-Rating oder besser

Standard & Poor's

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2015 2014
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
AAA - - - -
AA 125,8 74,4 111,7 58,0
A 38,1 22,5 75,0 39,0
BBB - - - -
BB 0,9 0,5 0,7 0,4
B - - - -
CCC und geringer - - - -
Ohne Rating 4,3 2,5 5,1 2,6
Summe 169,1 100,0 192,5 100,0

1 Abrechnungsforderungen + Depotforderungen + Anteile an versicherungstechnischen Rückstellungen abzgl. Sicherheiten

Von den ausgewiesenen Forderungen gegenüber Rückversicherern waren zum Bilanzstichtag 1,0 (Vj. 1,0) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch 2016 erwartet.

Kreditportfoliomodell.

Wir überwachen Kreditrisiken nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Die gehaltenen Rentenpapiere werden ökonomisch bewertet, d. h. unter Berücksichtigung künftiger Zahlungsströme und mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells.

Risikokapitalbedarf.

Adressrisiken stellen mit 4,7 (Vj. 5,9) % lediglich einen geringen Anteil am gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG dar.

RISIKOPROFIL ADRESSRISIKEN

in %

Innerhalb der Adressrisiken nehmen die Risiken aus unserem Eigengeschäft mit 4,5 (Vj. 5,2) % den wesentlichen Teil ein, wohingegen Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft lediglich einen marginalen Teil am gesamten internen Risikokapital beanspruchen.

Die Adressrisiken standen im Jahr 2015 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.

Versicherungstechnische Risiken

Prämienrisiko.

Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Die langfristige Entwicklung der Nettoschadenquoten (Quotient der Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle zu den Nettoprämien) und der Nettoabwicklungsquoten (Quotient der Nettoabwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar:

SCHADEN- UND ABWICKLUNGSQUOTEN

in %

Risikokapitalbedarf.

Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken reservierten Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt einen Anteil von 4,4 (Vj. 4,8) % bei.

Die versicherungstechnischen Risiken standen 2015 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.

Operationelle Risiken

Risikokapitalbedarf.

Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethodik über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt "Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG") veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der W&W AG mit 0,9 (Vj. 1,1) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei.

Die eingegangenen operationellen Risiken standen 2015 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.

Strategische Risiken

Als übergeordnete Management Holding der W&W-Gruppe gelten für die W&W AG dieselben Risiken wie im Abschnitt "Strategische Risiken" für die W&W-Gruppe dargelegt.

Liquiditätsrisiken

Als Obergesellschaft des Finanzkonglomerats und der gemischten Finanzholdinggruppe profitiert die W&W AG von der Diversifikation ihrer Refinanzierungsquellen. Wir verweisen auf die Erläuterungen im Abschnitt "Liquiditätsrisiken" für die W&W-Gruppe.

Ausgewählte Risikokomplexe

Emerging Risks

Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, die Wettbewerbsposition oder die Reputation der Gruppe oder eines Einzelunternehmens künftig signifikant in ihrem Risikoprofil beeinflussen können. Die Unsicherheit hinsichtlich Schadenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der Regel sehr hoch. Die Gefahr entsteht aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, die beispielsweise wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Art sind.

Emerging Risks frühzeitig wahrzunehmen, angemessen zu analysieren und adäquat zu managen begrenzt das Risiko und erschließt komparative Wettbewerbsvorteile. Im Zuge der Diversität der W&W-Gruppe unterstützen interne Sensoren (zum Beispiel unser makroökonomisches Research, die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) ein frühzeitiges Erkennen von Emerging Risks.

Für unser Unternehmen stellen nach heutiger Einschätzung die demografische Entwicklung sowie die wachsende Digitalisierung - einhergehend mit technischem Fortschritt - eine der größten Herausforderungen dar.

Aber auch die veränderten Kundenbedürfnisse, der Wertewandel, die zunehmende Regulatorik sowie die Niedrigzinsphase sind wichtige externe Einflussfaktoren. Diesen Herausforderungen adäquat zu begegnen gehört zur Kernkompetenz der W&W-Gruppe.

Risikokonzentrationen

Unter Risikokonzentrationen verstehen wir mögliche Verluste, die sich durch kumulierte Risiken ergeben können. Wir unterscheiden zwischen "Intra"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart) und "Inter"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten oder Risikobereiche hinweg). Solche Risikokonzentrationen können aus der Kombination von Risikoarten - zum Beispiel Adressrisiken, Marktpreisrisiken, versicherungstechnischen Risiken oder Liquiditätsrisiken - entstehen. Hier sind beispielsweise Liquiditätsrisiken zu nennen, die in Kombination mit Naturkatastrophen auftreten können.

Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir darauf, große Einzelrisiken zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch die Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, die klar definierten Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege erreichen wir unsere Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum.

Die W&W-Gruppe ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Unsere Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.

Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Konzentrationsaspekte. Dabei werden zum Beispiel Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem.

Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern wird Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem begegnet. Dadurch wird sichergestellt, dass Adressrisiken des W&W-Konzerns auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Es ist ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzern-Risikomanagement/Controlling des W&W-Konzerns angezeigt werden.

Risikobereichsübergreifende Stress-Szenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. Auf Produkt- und Vertriebsebene existieren Controllingmaßnahmen, um Konzentrationen zu begrenzen.

Bewertung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe und der W&W AG

Im Jahr 2015 war für die W&W-Gruppe und die W&W AG stets eine ausreichende interne und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können. Die Szenariorechnungen lassen ebenfalls keine Anzeichen für eine unmittelbar aufkommende Gefahrenlage für die W&W-Gruppe oder die W&W AG erkennen. Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität haben wir jederzeit erfüllt.

Als Folge der anhaltenden Unsicherheit im Zuge der nicht nachhaltig gelösten EWU-Verschuldungskrise bestehen für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gruppe nach wie vor erhebliche Risiken, die in extremen Szenarien durchaus existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten. Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Gesellschaften naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Daher verbleibt die konsequente und nachhaltige Lösung der Krise im Euroraum durch die Politik auch eine wichtige Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Erfolg der W&W-Gruppe.

Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation nutzen wir aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen Diversifikationseffekte als strategische Erfolgsfaktoren.

So verfügen wir nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis.

Durch das andauernde Niedrigzinsumfeld kommt dem Zinsgarantierisiko eine herausgehobene Bedeutung zu. Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe stehen weiter im Fokus. Ein lang anhaltendes Niedrigzinsniveau kann die Rentabilität der kapitalbildenden Lebensversicherungen und der Bausparverträge erheblich beeinträchtigen. Hier bestehen bedeutende Risiken aus Zinsgarantien im Bestand.

Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Wir stellen uns den Anforderungen einer verstärkten Regulierung, doch binden sie in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen und stellen somit erhebliche Kosten- und Ertragsrisiken dar.

Trotz der lang andauernden Niedrigzinsen und verschärfter regulatorischer Anforderungen hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Robustheit erarbeitet. Diese zeigt sich neben der Ertragsstärke auch in einer nach wie vor ausgewogenen Risikotragfähigkeit auf Basis unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells.

Weiterentwicklungen und Ausblick

Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung.

Im Jahr 2015 wurden Optimierungen und Weiterentwicklungen im gesamten Risikomanagementprozess sowohl auf Gruppen- als auch auf Einzelunternehmensebene durchgeführt. Neben der Erreichung interner Zielsetzungen fokussieren wir uns parallel in hohem Maße auf die Umsetzung und Einführung der umfangreichen neuen bzw. erweiterten regulatorischen Anforderungen aus Basel III und Solvency II. Insbesondere die weitreichenden Veränderungen der Anforderungen durch die kumulierte europäische Finanzaufsicht sorgen dabei für ein hohes Maß an prozessualen und organisatorischen Neuausrichtungen.

Die Ratingagentur S&P bewertet im Rahmen des Unternehmensratings auch das Risikomanagement der W&W-Gruppe in Form des Enterprise Risk Management (ERM). Aktuell bewertet S&P das ERM der W&W-Gruppe mit der Note "strong" und verbessert damit die Einstufung des Vorjahrs mit "adequate with strong risk controls". S&P unterstreicht dabei die hohe Bedeutung des ERM für die W&W-Gruppe.

Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden konzerneinheitlichen Risikomanagements soll auch künftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2016 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert.

Dabei fokussieren wir uns auf folgende Themen:

Implementierung und Weiterentwicklung der Modelle im unternehmensinternen und regulatorischen Kontext (Solvency II, Basel III/CRD IV).

Weiterentwicklung der Kapital- und Eigenmittelplanung, insbesondere im Rahmen des Own Risk and Solvency Assessment (ORSA).

Weitere Vernetzung von Prozessen und Methoden zur Risikosteuerung.

Weiterentwicklung der Methode Risikoinventur, Optimierung eines integrierten Ansatzes für die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse von Non Financial Risk.

Weiterentwicklung von unternehmensübergreifenden Risk-Management-Kompetenzzentren.

Ausbau und Optimierung der Steuerungskreise und Überwachung aufsichtsrechtlicher (Gruppen-)Pflichten.

Optimierung der Systemarchitektur im Finanzbereich, Aufbau einer integrierten Finanzarchitektur.

Weiterentwicklung von Reporting- und Data-Warehouse-Lösungen zur Optimierung von Reporting-Qualität und -Geschwindigkeit.

Insgesamt sind die W&W-Gruppe und die W&W AG angemessen gerüstet, um die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess (Bericht gemäß §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements der W&W-Gruppe umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur

Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen),

Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung (IFRS bzw. HGB) sowie

Einhaltung der für den W&W-Konzern bzw. der W&W AG maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess sowohl für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts als auch für die Aufstellung des Jahresabschlusses der W&W AG.

Der Vorstand hat insbesondere die dem Ressort Finanzen der W&W AG unterstellten Abteilungen Konzernrisikomanagement und Konzernrechnungswesen sowie die dem Vorstandsvorsitzenden unterstellte Konzernrevision mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im W&W-Konzern betraut. Ferner hat er die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellten Abteilungen Controlling/Risikomanagement und Rechnungswesen mit der Durchführung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in der W&W AG beauftragt.

Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt. Der Jahresabschluss der W&W AG und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt.

Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems und des internen Kontrollsystems.

Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss übernehmen eigenständige Prüfungstätigkeiten im W&W-Konzern und der W&W AG. Ferner prüft der Abschlussprüfer prozessunabhängig den Konzernabschluss, den Jahresabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht.

Im W&W-Konzern und in der W&W AG sind organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Es werden solche Komponenten des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Konzern- und Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Komponenten sind:

IT-Anwendung zur Abbildung und Dokumentation interner Kontrollen, Überwachungsmaßnahmen und Effektivitätstests bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess,

IT-Anwendung zur Sicherstellung des (Konzern-)Abschlusserstellungsprozesses,

Organisationshandbücher, Richtlinien zur internen und externen Rechnungslegung sowie Bilanzierungsanweisungen,

angemessene quantitative und qualitative Personalausstattung, bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess,

Funktionen und Aufgaben in sämtlichen Bereichen des (Konzern-)Rechnungslegungsprozesses sind eindeutig zugeordnet und die Verantwortungsbereiche und die unvereinbaren Tätigkeiten sind klar getrennt,

Vier-Augen-Prinzip bei wesentlichen (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozessen, ein Zugriffsberechtigungssystem für die (konzern-)rechnungslegungsbezogenen Systeme sowie programminterne und manuelle Plausibilitätsprüfungen im Rahmen des gesamten (Konzern-)Rechnungslegungsprozesses.

Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten einer zentralen Systemlösung unter Berücksichtigung von (Konzern-)Bilanzierungsrichtlinien gebucht werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente. In allen Systemen werden die gültigen Regelungen beachtet.

Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den Gesellschaften und Investmentfonds jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Die buchhalterische Abbildung der Kapitalanlagen in einem Verwaltungssystem für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten erfolgt überwiegend zentral durch die Wüstenrot Bausparkasse AG im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung, für einige Investmentfonds jedoch durch externe Kapitalanlagegesellschaften.

Die Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert.

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen Gesellschaften verantwortlich. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen in einer Systemlösung erfasst und einer Validierung unterzogen.

In dieser Systemlösung werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert. Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten.

Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus dieser Systemlösung generiert.

Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und relevanten Rahmenbedingungen basieren auf Einschätzungen des Unternehmens, die sich auf einschlägige Analysen und Veröffentlichungen verschiedener renommierter Wirtschaftsforschungsinstitute, der Bundesregierung, der Bundesbank, des Bloomberg-Konsenses sowie von Branchen- und Wirtschaftsverbänden stützen.

Gesamtwirtschaftliche Prognose

Die Konjunkturaussichten für Deutschland bleiben grundsätzlich positiv. Wir erwarten 2016 eine Fortsetzung des stetigen Wirtschaftswachstums. Den größten Beitrag wird dabei erneut die private Konsumnachfrage leisten. Überdurchschnittliche Einkommenszuwächse, eine überdurchschnittliche Rentenanhebung und eine weiterhin niedrige Inflationsrate werden die Konsumnachfrage stützen. Der Bausektor wird von einem anhaltend niedrigen Zinsniveau, einem hohen Wohnraumbedarf und einer daraus resultierend hohen Immobiliennachfrage profitieren. Der schwächere Euro, eine erwartet robuste US-Nachfrage und ein steigendes Interesse der EU-Partnerländer an deutschen Gütern sprechen trotz der Schwäche der Schwellenländer auch 2016 für eine zufriedenstellende Entwicklung des Exportgeschäfts. Diese insgesamt positiven Wirtschaftsaussichten und eine zunehmende Auslastung der Kapazitäten dürften auch die bislang eher verhaltenen Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen allmählich anziehen lassen. Es ist davon auszugehen, dass die deutsche Wirtschaft 2016 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 % bis 1,8 % erzielen wird. Damit besteht für die W&W-Gruppe auch künftig ein günstiges gesamtwirtschaftliches Umfeld. Jedoch gibt es auch einige Faktoren, die diesen positiven Konjunkturausblick im ungünstigen Fall beeinträchtigen könnten. Hierzu zählen zum Beispiel enttäuschende Konjunkturmeldungen aus wichtigen Schwellenländern (insbesondere aus China), die mögliche Wiedereinführung von Grenzkontrollen innerhalb der EU, heftige Kapitalmarktturbulenzen zu Beginn des Jahres und schließlich die Unsicherheit, die aus dem im Juni 2016 stattfindenden Referendum über den EU-Verbleib Großbritanniens resultieren wird.

Kapitalmärkte

Trotz des grundsätzlich freundlichen Konjunkturausblicks für Europa und Deutschland ist an den europäischen Anleihemärkten 2016 unseres Erachtens nach nicht mit einer grundlegenden Trendwende und einem Ende der Niedrigzinsphase zu rechnen. Zwar dürften aus den USA, wo die wirtschaftliche Erholung inzwischen so weit fortgeschritten ist, dass die US-Notenbank die Leitzinsen vorsichtig angehoben hat, Impulse für einen Zinsanstieg kommen. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Inflationsrate in Deutschland als Folge des anziehenden Lohnniveaus in den nächsten Quartalen steigen wird (besonders falls der Ölpreis gleichzeitig eine Trendwende vollziehen sollte). Der Anstieg der Renditen an den Anleihemärkten dürfte jedoch von der anhaltend extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und einem hohen Anlagebedarf der Investoren eng begrenzt werden.

Die europäischen Aktienmärkte dürften in den kommenden Monaten unter dem Einfluss gegenläufiger Kursfaktoren stehen. Auf der einen Seite spricht das stabile Wirtschaftswachstum in den Industrieländern für ein positives Geschäftsumfeld und damit für einen Anstieg der Unternehmensgewinne. Die fundamentalen Rahmenbedingungen stellen somit ein günstiges Börsenumfeld dar. Zudem wird insbesondere in der EWU die extrem expansive Ausrichtung der Geldpolitik beibehalten werden. Das daraus resultierende Niedrigzinsumfeld dürfte das Interesse der Anleger an Aktien weiter hochhalten. Auf der anderen Seite befinden sich einzelne Märkte in Europa, zum Beispiel der DAX in Deutschland, trotz der Kurskorrekturen im zweiten Halbjahr 2015 immer noch auf einem hohen Niveau. Dies lässt den Schluss zu, dass sich ein Großteil der positiven Aussichten bereits in den Aktienkursen widerspiegelt. Zudem besteht die Gefahr, dass immer wieder aufflackernde geopolitische Spannungen (zum Beispiel im Nahen Osten), aus den Schwellenländern kommende Sorgen um die Weltwirtschaft oder politische Risiken in der EU (möglicher Brexit, Bedeutungsgewinn EU-kritischer Parteien, mangelnder Reform- und Sparwillen neugewählter Regierungen) zumindest temporär die Risikobereitschaft der Anleger mindern und zu entsprechenden Kursrückgängen führen werden.

Branchenausblick

Geschäftsfeld BausparBank

Das Bausparneugeschäft wird sich unserer Einschätzung nach 2016 voraussichtlich auf dem 2015 erreichten hohen Niveau halten. Die hohe Nachfrage nach Modernisierungsmaßnahmen und energetischen Gebäudesanierungen dürfte ein fördernder Faktor für Wohnungsbauinvestitionen bleiben. Hinzu kommt der prognostizierte Anstieg der Fertigstellungszahlen. Auch das auf einen historisch niedrigen Stand abgesunkene Hypothekenzinsniveau wird das Baufinanzierungsneugeschäft weiter begünstigen. Diesen positiven Faktoren steht der hohe Anteil an Kapitalanlegern gegenüber, die zumeist mit höheren Eigenkapitalanteilen finanzieren als die Selbstnutzer. Insgesamt kann für die Inanspruchnahme von Wohnungsbaukrediten nach unserer Einschätzung von einem moderaten Anstieg ausgegangen werden.

Geschäftsfeld Versicherung

Eine große Herausforderung für die Lebensversicherungsbranche bleibt auch 2016 das fortdauernde Niedrigzinsumfeld und die damit verbundenen öffentlichen Grundsatzdiskussionen um den Rechnungszins in der Lebensversicherung. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) erwartet 2016 sowohl beim Neugeschäft als auch bei den Beitragseinnahmen einen erneuten, wenn auch nur leichten Rückgang.

Auf dem Schaden-/Unfallversicherungsmarkt herrschen vorsichtig optimistische Erwartungen zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2016. Die weiterhin positive wirtschaftliche Lage und reale Kaufkraftgewinne der privaten Haushalte werden sich im kommenden Geschäftsjahr günstig auf die Nachfrage auswirken. Für das Jahr 2016 erwartet der GDV eine Steigerung des Beitragsaufkommens von insgesamt 2,5 %.2

Unternehmensprognosen

Die folgenden Prognosen betreffen das kommende Geschäftsjahr und basieren auf den Einschätzungen im Kapitel "Gesamtwirtschaftliche Prognose". Für die Unternehmensprognosen gingen wir in unseren Planungsprämissen von moderat ansteigenden Zinsen und Aktienkursen aus, auch wenn diese inzwischen vorübergehend gesunken sind. Gleichwohl halten wir an unseren Ergebnisprognosen weiterhin fest.

Künftige Geschäftsentwicklung W&W-Konzern (IFRS)

Im Folgenden gehen wir zunächst auf die Prognosen für die einzelnen Segmente ein. Danach fassen wir in der Gesamtaussage die erwartete künftige Entwicklung des Konzerns zusammen.

Segment BausparBank

Bauspar- und Finanzierungsprodukte profitieren weiterhin von der hohen Attraktivität der Wohnimmobilien. Um den Weg in die eigenen vier Wände finanziell zu ebnen, bietet sich aufgrund der Zinssicherheit beim Darlehen besonders das Bausparen an. Die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bieten sowohl bei kurzfristigen Bauvorhaben oder Modernisierungen als auch bei langfristigen Planungen ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten. Dies wird durch die Einführung des neuen Bauspartarifs "Wohnsparen" im Jahr 2016 unterstützt. Deshalb erwarten wir, dass sowohl das Netto-Neugeschäft Bausparen als auch das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment BausparBank 2016 deutlich über dem Niveau von 2015 liegen werden.

Im Geschäftsjahr 2016 rechnen wir bei steigendem Neugeschäft mit einer stabilen Entwicklung der Verwaltungsaufwendungen. Das Segmentergebnis nach Steuern wird 2016 auf Vorjahresniveau erwartet.

Chancen für unsere Neugeschäfts- und Ertragsentwicklung würden ein weiter wachsender Modernisierungsmarkt, unsere strategische Ausrichtung als Vorsorge-Spezialisten, das damit verbundene Cross-Selling-Potenzial sowie der Ausbau des Vertriebs über Kooperationspartner oder den Direktvertrieb der Bank darstellen. Zusätzliche Ertrags- und Wachstumspotenziale ergeben sich aus der im Dezember 2015 verabschiedeten neuen Fassung des Bausparkassengesetzes sowie aus einem höheren Zinsniveau bzw. einer steileren Zinsstrukturkurve.

Eine hohe Volatilität der Zinsen, eine flache Zinsstrukturkurve und eine lang andauernde Niedrigzinsphase könnten sich negativ auf die Ergebnisentwicklung auswirken. Konjunkturelle Verschlechterungen würden die Einkommen unserer Kunden belasten und höhere Adressausfälle verursachen bzw. ein geringeres Neugeschäft nach sich ziehen. Auch steigende regulatorische und gesetzliche Anforderungen an die Branche könnten die Erträge des Segments gefährden. Verzögerungen in der Umsetzung strategischer Maßnahmen stellen ebenfalls Risiken für die Ertragslage dar.

Segment Personenversicherung

Die als niedrig empfundenen Renditen und die öffentlichen Grundsatzdiskussionen um Lebensversicherungen beeinflussen den Absatz der klassischen Lebensversicherung. Produkte ohne Garantiezins und fondsgebundene Produkte gewinnen im anhaltenden Niedrigzinsumfeld zunehmend an Bedeutung.

2 Angaben gemäß Prognose des GDV vom November 2015.

Vor diesem Hintergrund streben wir weiterhin den verstärkten Absatz von zinsunabhängigen und ertragsstarken Produkten aus unserer innovativen Produktfamilie Genius sowie von Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen an. Wir planen, die wertorientierte Nettobewertungssumme im Segment Personenversicherung im Jahr 2016 deutlich zu steigern.

Die Verwaltungsaufwendungen und das Segmentergebnis werden 2016 auf dem Niveau von 2015 liegen.

Chancen würden sich aus einem über den Erwartungen liegenden Zinsniveau ergeben. Auch eine bessere wirtschaftliche Entwicklung könnte die Bereitschaft der Kunden zur Altersvorsorge erhöhen und somit die Geschäftsentwicklung im Segment stärken.

Ein sehr schneller Anstieg des Zinsniveaus würde die Ergebnisse in der Lebensversicherung kurzfristig belasten. Mittelfristig würden bei starken Zinsschwankungen oder einer weiter anhaltenden Niedrigzinsphase und damit zusammenhängend einer weiteren Senkung des Rechnungszinses Risiken für die Lebensversicherung entstehen. Auch ein deutlicher Rückgang am Aktienmarkt würde das Ergebnis belasten. Sollte sich die Schuldenkrise in Europa wieder verschärfen, könnten sich Adressausfälle ergeben. Zudem könnten zusätzliche regulatorische Anforderungen das Segmentergebnis verschlechtern.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

In der Kompositversicherung streben wir auch im Geschäftsjahr 2016 ein Bestandswachstum an. Dieses Wachstum spiegelt sich in einer positiven Nettovertriebsleistung wider. Die wertorientierte Nettovertriebsleistung erwarten wir 2016 auf Höhe des guten Vorjahresniveaus.

Die Verwaltungsaufwendungen werden sich 2016 voraussichtlich stabil entwickeln. Das Segmentergebnis nach Steuern wird weiterhin auf einem hohen Niveau, jedoch deutlich unter dem im Konzernabschluss 2015 ausgewiesenen Wert liegen. Das Geschäftsjahr 2015 war durch einen Veräußerungserlös bei einem assoziierten Unternehmen sowie von einer positiven Schadenentwicklung geprägt. Im Jahr 2016 rechnen wir wieder mit einem normalisierten Schadenverlauf.

Für unsere Prognosen unterstellen wir stabile durchschnittliche Schadenregulierungskosten und keine außerordentlichen Kapitalmarktereignisse. Eine positive Schaden- und Kapitalmarktentwicklung würden Chancen für das Segmentergebnis darstellen.

Dagegen würden deutlich über unseren Annahmen liegende Schäden das Segmentergebnis belasten. Darüber hinaus bestehen Risiken aus der Zins- und Aktienkursentwicklung sowie Adressausfallrisiken.

Alle sonstigen Segmente

"Alle sonstigen Segmente" beinhaltet verschiedene Unternehmen und ist somit von vielen heterogenen Faktoren abhängig, woraus sich Chancen und Risiken für die Ertragslage ergeben können. Maßgeblichen Einfluss hat dabei die W&W AG. Eine Beschreibung der Ergebnisentwicklung unserer strategischen Management-Holding findet sich im Kapitel "Künftige Geschäftsentwicklung W&W AG (HGB)".

Gesamtaussage W&W-Konzern

Für die künftige Entwicklung stellen die anhaltend niedrigen Zinsen, der hohe Aufwand für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie steigende Eigenkapitalanforderungen weiterhin große Herausforderungen für die W&W AG und die gesamte Finanzdienstleistungsbranche dar.

Mit dem Wachstumsprogramm "W&W@2020" nehmen wir uns eine ambitionierte Wachstumsstrategie vor. Wir wollen vor allem in neue Techniken und eine verbesserte Marktausrichtung investieren. In den nächsten Jahren steht die Steigerung der Vertriebskraft in Verbindung mit einem überarbeiteten Produktangebot ebenso im Fokus wie die systematische Einführung von digitalen Kundenzugängen. Weitere zentrale Elemente sind Investitionen in eine moderne Infrastruktur und Produktivitätssteigerungen, in eine digitale Ausrichtung, aber auch in die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Im Zentrum unserer Konzernausrichtung steht dabei stets die Zufriedenheit unserer Kunden.

Im Geschäftsjahr 2016 möchten wir die Anzahl der Neukunden für den W&W-Konzern leicht steigern.

Die Verwaltungsaufwendungen des W&W-Konzerns werden sich 2016 bei deutlich steigendem Neugeschäft stabil entwickeln.

Wir gehen davon aus, dass wir im laufenden Jahr das Rekordergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015 nicht wiederholen können. Wir streben in Abhängigkeit von der Zins- und Kapitalmarktentwicklung ein Konzernergebnis von mindestens 220 Mio € an.

Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachzukommen. Die Liquiditätsplanung zeigt, dass uns 2016 stets ausreichende Liquiditätsmittel bereitstehen. Weitere Informationen zur Liquiditätslage enthält der Chancen- und Risikobericht im Abschnitt Liquiditätsrisiken.

Neben den bereits erwähnten Herausforderungen, vor allem in Bezug auf das Zinsumfeld, bestehen weitere Risiken und Chancen für den W&W-Konzern. Das Konzernergebnis könnte durch außerordentlich positive oder negative Entwicklungen bei den Schäden maßgeblich beeinflusst werden. Eine erneute Verschärfung der Staatsschuldenkrise in Europa und damit zusammenhängende Adressausfälle, Kapitalmarktschwankungen oder andere Veränderungen des politischen Umfelds hätten negative Auswirkungen auf unseren Konzern. Verzögerungen in der Umsetzung strategischer Maßnahmen könnten ebenfalls Risiken für die Ertragslage darstellen. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken im W&W-Konzern enthält der Chancen- und Risikobericht.

Künftige Geschäftsentwicklung W&W AG (HGB)

Das Ergebnis nach Steuern der W&W AG wird aufgrund ihrer Struktur als Holdinggesellschaft von den Dividenden und Ergebnisabführungen ihrer Tochterunternehmen und Beteiligungen bestimmt. Für 2016 rechnen wir mit einer leicht positiven Ergebnisentwicklung. Wir planen aus dem HGB-Ergebnis unserer strategischen Managementholding eine Dividende auf Vorjahresniveau auszuschütten.

Chancen für das Ergebnis der W&W AG ergeben sich aus einem verbesserten Ergebnis unserer Tochterunternehmen und Beteiligungen. Hierdurch würden die Ergebnisabführungen und damit die Erträge der W&W AG steigen. Das versicherungstechnische Ergebnis könnte aufgrund der Entwicklung des Rückversicherungsgeschäfts besser ausfallen als erwartet. Werden die Zins- und Aktienmarktentwicklungen übertroffen, wären höhere Erträge aus den direkt gehaltenen Kapitalanlagen möglich.

Die Risiken für das Ergebnis der W&W AG liegen hauptsächlich in einem erschwerten volkswirtschaftlichen Umfeld, welches die Ertragssituation der Tochtergesellschaften negativ beeinflussen könnte. Dies könnte sich in geringeren Ergebnisabführungen und Dividenden niederschlagen sowie die Wertansätze der Tochtergesellschaften im Einzelabschluss reduzieren. Insbesondere die Umsetzung des neuen Geschäftsmodells der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank stellt ein wesentliches Wertänderungsrisiko dar. Eine ungünstigere Kapitalmarktentwicklung, Adressausfälle und zunehmende versicherungstechnische Risiken hinsichtlich Anzahl und Höhe von Schäden würden sich ebenfalls belastend auf den Jahresüberschuss der W&W AG auswirken.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.

Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht.

Sonstige Angaben

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag erfolgte der Verkauf der tschechischen Versicherungstöchter Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. und Wüstenrot zivotni pojist'ovna a.s. mit Wirkung zum 4. Januar 2016. Der Verkaufspreis liegt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Im Zeitraum vom 12. Januar 2016 bis 9. Februar 2016 wurden im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms 358 000 Namensaktien der Wüstenrot & Württembergische AG erworben. Dies entspricht einem rechnerischen Anteil von 0,38 % des Grundkapitals der Wüstenrot & Württembergische AG. Insgesamt wurden Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von 6 872 054,42 € (ohne Erwerbskosten) zurückgekauft.

Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB

Gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB sind - soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant - folgende Aussagen zum 31. Dezember 2015 zu machen:

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 490 311 035,60 € ist eingeteilt in 93 749 720 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht (§ 67 AktG) gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Insgesamt sind 102 359 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Die Gesamtzahl der im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms im Zeitraum vom 12. Januar 2016 bis zum 9. Februar 2016 durch die Wüstenrot & Württembergische AG im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms erworbenen Namensaktien beläuft sich auf 358 000 Namensaktien. Aus eigenen Aktien stehen der Wüstenrot & Württembergische AG gem. § 71b AktG keine Rechte zu. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.

Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.

Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 66,31 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. 13,42 % der Aktien sind im Besitz der Horus Finanzholding GmbH. Der Streubesitz beträgt 20,27 %. Nach Abschluss des Aktienrückkaufprogramms mit Ablauf des 09.Februar 2016 hält die W&W AG 0,38 % der Aktien.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.

Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ § 24, 47 VAG 2016. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 2, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz - wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe

Genehmigtes Kapital 2014

Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2019 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 100 000 000,00 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge oder

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder

wenn die neuen Aktien gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet, und der anteilige Betrag der neuen Aktien am Grundkapital zehn von Hundert (10 %) des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister oder - falls geringer - zum jeweiligen Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt. Auf die 10-%-Grenze sind sonstige Aktien anzurechnen, die von der Gesellschaft während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG im Rahmen einer Barkapitalerhöhung neu ausgegeben oder nach Rückerwerb veräußert worden sind. Auf die 10-%-Grenze sind ferner Aktien anzurechnen, in Bezug auf die aufgrund von Schuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. -pflichten bzw. Aktienlieferungsrechten der Gesellschaft, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 221 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind, ein Options- oder Wandlungsrecht, eine Wandlungs- oder Optionspflicht oder zugunsten der Gesellschaft ein Aktienlieferungsrecht besteht, oder

soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Optionsrechten und Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen oder -genussrechten, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach der Ausübung von Aktienlieferungsrechten oder der Erfüllung von Wandlungs- oder Optionspflichten zustünde.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2014 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital 2014/Ermächtigung zur Ausgabe von Options-,Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 wurde der Vorstand bis zum 27. Mai 2019 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG um bis zu nominal 240 000 003,46 €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit:

die Inhaber oder Gläubiger von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bis zum 27. Mai 2019 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder

die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bis zum 27. Mai 2019 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind und diese Verpflichtung erfüllen oder

die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, an die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bis zum 27. Mai 2019 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu liefern,

und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses vom 28. Mai 2014 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis bzw. zu dem nach Maßgabe des im Ermächtigungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bestimmten niedrigeren Ausgabebetrag. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist soweit rechtlich zulässig ermächtigt, für den Fall, dass im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist.

Kontrollwechselbezogene Vereinbarungen

Wesentliche Vereinbarungen der Wüstenrot & Württembergische AG sowie der Wüstenrot & Württembergische AG als Mutterunternehmen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

Kontrollwechselbezogene Entschädigungsvereinbarungen

Es bestehen auch keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält mit 66,31 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, und erstellt ihrerseits einen Konzernabschluss, in den unsere Gesellschaft einbezogen ist.

Der Vorstand hat entsprechend § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Darin hat die Wüstenrot & Württembergische AG abschließend erklärt, dass sie bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen oder der mit ihr verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen.

Vergütungsbericht

Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und des Handelsrechts (HGB).

Grundzüge des Vergütungssystems des Vorstands

Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich.

Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt.

Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der relevanten Zielerreichung liegt zwischen 0 % und 140 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in angemessenem Maße leistungsorientierte Vergütung.

Die für die Zielvereinbarungen 2015 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis Konzern, Verwaltungsaufwendungen, Nettoneugeschäft Bausparen, wertorientierte Nettovertriebsleistung, wertorientierte Nettobewertungssumme, Kundenentwicklung Cross-Selling, Kundenentwicklung Konzern, Neukunden WBP, Net Promoter Score sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung erfolgt teilweise gestreckt: 50 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, die anderen 50 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteils werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € pro Jahr oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die gestreckte Auszahlung betraf erstmals die erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile des Geschäftsjahres 2010, die im Jahr 2011 bzw. 2014 zur Auszahlung kamen.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt.

Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Die Dienstverträge von Dr. Alexander Erdland und Dr. Michael Gutjahr können von beiden Seiten mit einer Frist von sechs Monaten bzw. einem Jahr gekündigt werden, sobald das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich.

Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung.

Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlichen Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung eines jeden Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor.

Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), die dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging.

Die Altersversorgung von Dr. Alexander Erdland und Dr. Michael Gutjahr besteht aus seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusagen in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Jens Wieland erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage.

Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Jahresbeitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Überbrückungsgelder nach Ausscheiden sind in der Regel nicht vorgesehen.

Das Ruhegehalt wird grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei Dr. Alexander Erdland und Dr. Michael Gutjahr auch bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr. Das Ruhegehalt wird ebenfalls gewährt im Falle der Dienstunfähigkeit.

Bei Dr. Michael Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Die Entwicklung des Ruhegehalts von Dr. Alexander Erdland richtet sich nach der Erhöhung des Festgehalts bzw. im Laufe der Bezugsdauer nach dem Erhöhungsprozentsatz der Tarifgruppe 9 des privaten Bankgewerbes. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist bei beiden Vorstandsmitgliedern die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei der beitragsorientierten Versorgungszusage werden die laufenden Versorgungsleistungen gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst.

Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente in Höhe von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %.

Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte, gleich aus welchem Grund, ganz bzw. teilweise angerechnet.

Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung sind unverfallbar. Für Jens Wieland gilt dies mit der Einschränkung, dass er nicht vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft ausscheidet.

Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.

Grundzüge des Vergütungssystems des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.

Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und jeweils für den Vermittlungs- und den Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Zur Verschlankung der Aufsichtsratsarbeit wurde der Verwaltungsausschuss mit Wirkung zum 10. Juni 2015 abgeschafft. Die Ausschussvergütung wurde bis zu diesem Zeitpunkt gewährt. Für den Nominierungsausschuss wird keine Ausschussvergütung gewährt. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.

Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.

Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.

Erklärung zur Unternehmensführung/ Corporate Governance

Corporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Kunden, den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive und konstruktive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren.

Arbeitsweise und Zusammensetzung der Gremien

Im Jahr 2007 hat die BaFin ein Finanzkonglomerat, bestehend aus der Wüstenrot Holding Aktiengesellschaft, Stuttgart, die ca. 66 % der Aktien an der W&W AG hält, und regulierten Beteiligungsunternehmen der Wüstenrot Holding AG, festgestellt. Die W&W AG wurde dabei als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen bestimmt.

Seit Juli 2013 besteht zudem eine weitere, aufgrund gesetzlicher Änderungen bankaufsichtsrechtlicher Bestimmungen veranlasste, konsolidierte Beaufsichtigung der Wüstenrot Holding AG, W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und weiterer relevanter Gesellschaften als gemischte Finanzholding-Gruppe. Die W&W AG ist durch die BaFin als übergeordnetes Unternehmen der gemischten Finanzholding-Gruppe bestimmt worden.

Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten.

Der Vorstand der W&W AG besteht aktuell aus drei Mitgliedern. Ab dem 1. April 2016 wird Herr Jürgen Junker den Vorstand verstärken.

Mitglieder Vorstand

Dr. Alexander Erdland (Vorsitzender)

Dr. Michael Gutjahr

Jürgen Junker (ab 1. April 2016)

Jens Wieland

Der Aufsichtsrat hat für den Vorstand eine Frauenquote von mindestens 15 % beschlossen. Dabei strebt der Aufsichtsrat an, den Vorstand mit mindestens einer Frau zu besetzen. Der Vorstand der W&W AG hat für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands eine Frauenquote von 25 % sowie für die zweite Führungsebene von 30 % festgelegt.

Die wesentlichen Aufgaben des Vorstands liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisions- und Kontrollsystem. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt.

Die zentralen Führungsgremien des W&W-Konzerns sind: das Management Board, das Gesamtboard, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit dem Leiter des Geschäftsfelds BausparBank und dem Leiter des Geschäftsfelds Versicherung das Management Board. Das Gesamtboard setzt sich aus dem Vorstand der W&W AG und den Vorstandsmitgliedern der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Württembergische Versicherung AG zusammen. Beide sind zentrale Koordinationsgremien des W&W-Konzerns. Das Management Board befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie zusammen mit dem Gesamtboard mit der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Die Division Boards koordinieren geschäftsfeldspezifische Fragestellungen, während die Group Boards geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb und Risiko abstimmen. Um konzernweit effiziente Entscheidungswege zu gewährleisten, findet einmal monatlich eine Sitzung des Gesamtboards statt, bestehend aus Management Board und den übrigen Mitgliedern der Division Boards. Diese Sitzungen gelten zugleich als Vorstandssitzungen der W&W AG und der Einzelgesellschaften.

Federführend in der Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstandsvorsitzende. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W-Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für den W&W-Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Näheres ist in einer Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt.

Der Aufsichtsrat der W&W AG besteht insgesamt aus 16 Mitgliedern, von denen jeweils acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertreter sind.

Mitglieder Aufsichtsrat

Anteilseignervertreter

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Christian Brand Peter Buschbeck Thomas Eichelmann

Dr. Reiner Hagemann (unabhängiger Finanzexperte)

Dr. Wolfgang Knapp

Corinna Linner

Ruth Martin

Arbeitnehmervertreter

Wolfgang Dahlen

Ute Hobinka

Jochen Höpken

Uwe Ilzhöfer

Andreas Rothbauer

Matthias Schell

Christoph Seeger

Frank Weber (stellv. Vorsitzender)

Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt.

Die Rolle und Zusammensetzung von Aufsichtsräten steht aufgrund der erhöhten gesetzlichen Anforderung verstärkt im Fokus der Öffentlichkeit. Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern zusammen. Zentrale Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion sind dabei insbesondere Qualifikation, Unabhängigkeit und Vielfalt (Diversity) in Aufsichtsräten sowie die Vertretung von Frauen in diesen. Der Aufsichtsrat der W&W AG hat diese Themen aufgegriffen und daraus bereits mit Beschluss vom 22. März 2013 konkrete Ziele zur angemessenen Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder abgeleitet. Für die Gesellschaft gilt eine gesetzlich zwingende Frauenquote von mindestens 30 % im Aufsichtsrat. Sowohl die Seite der Anteilseigner- als auch der Arbeitnehmervertreter hat allerdings von einem gesetzlichen Recht Gebrauch gemacht und der sogenannten Gesamterfüllung, d. h. der Erfüllung der Quote durch das Gesamtorgan, widersprochen. Die Quote ist nach dem Gesetz in diesem Fall dann erfüllt, wenn sowohl auf der Anteilseigner- als auch auf der Arbeitnehmerbank in diesem Fall jeweils mindestens zwei Frauen vertreten sind.

Mit Blick auf die Besonderheiten der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung und die gemeinsame Gruppenperspektive werden bei den vom Aufsichtsrat zur Wahl in das Gremium vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten deren Expertise, Erfahrungen und Fachkenntnisse sowie individuelle Qualitäten berücksichtigt. Weitere Kriterien für Wahlvorschläge sind die Unabhängigkeit, die zeitliche Verfügbarkeit und die Einhaltung der als Sollbestimmung in § 2 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vorgesehenen Altersgrenze von 70 Jahren.

Nach der Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat unabhängig. Auch in Zukunft wird dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Für die Anteilseignervertreter erachtet der Aufsichtsrat eine Anzahl von mindestens vier unabhängigen Aufsichtsräten als angemessen. Aufgrund der unternehmensspezifischen Situation hält der Aufsichtsrat es nicht für erforderlich, eine bestimmte Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern anzustreben, die insbesondere das Merkmal "Internationalität" repräsentieren, da der wesentliche Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des W&W-Konzerns im nationalen Versicherungs- und BausparBank-Bereich liegt. Die Einbeziehung und die Zusammenarbeit von Aufsichtsräten mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen bereichert jedoch das Gremium grundsätzlich und fördert die Diskussionskultur. Dies führt letztlich zu einer effizienteren und effektiveren Kontroll- und Beratungstätigkeit. Der Aufsichtsrat hält es nicht für erforderlich, eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festzulegen. Die Anwerbung von qualifizierten Aufsichtsratsmitgliedern, die die aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllen, ist aufgrund der Stellung der W&W AG im W&W-Finanz-konglomerat mit hohen Hürden verbunden. Die Hauptversammlung hat am 28. Mai 2014 drei Mitglieder des Aufsichtsrats für eine neue, verkürzte Amtsperiode wiedergewählt, die bereits ihr 70. Lebensjahr vollendet haben. Diese Wahl erfolgte aufgrund der jeweiligen ausgewiesenen Sachkunde sowie der gewachsenen Kenntnisse über das Unternehmen.

Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Zuge der Ende 2014 angestoßenen Effizienzprüfung zur Aufsichtsratstätigkeit befasste sich der Aufsichtsrat Anfang 2015 umfassend mit deren Ergebnissen. Die Prüfung der Aufsichtsratstätigkeit wurde anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Information des Aufsichtsrats, Ablauf der Aufsichtsratssitzungen, Arbeitsweise des Aufsichtsrats, Ausschüsse, Struktur des Aufsichtsrats sowie Interessenkonflikte/Sonstiges.

Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, werden dem Aufsichtsrat(svorsitzenden) offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen.

Der Aufsichtsrat der W&W AG hatte im Geschäftsjahr 2015 vier ständige Ausschüsse eingerichtet, nämlich den Personal-, Vermittlungs-, Nominierungs- und Risiko- und Prüfungsausschuss. Der weitere Verwaltungsausschuss wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 10. Juni 2015 aufgehoben.

Risiko- und Prüfungsausschuss

Der Ausschuss tritt halbjährlich zu einer Sitzung zusammen: zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats. Halbjahresfinanzberichte erörtert der Ausschuss zusätzlich mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen. Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2015 fanden zwei Sitzungen sowie eine Telefonkonferenz des Risiko- und Prüfungsausschusses statt.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasst sich mit Fragen der Rechnungslegung sowie mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Er bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Billigung des Konzernabschlusses sowie das Ergebnis der Prüfung des Lage- sowie des Konzernlageberichts bzw. eines zusammengefassten Lageberichts, des Gewinnverwendungsvorschlags sowie über die Abgabe der Erklärung zur Unternehmensführung mit dem Corporate-Governance-Bericht, einschließlich des Vergütungsberichts, vor. Zu diesem Zweck obliegt ihm eine Vorprüfung bzw. - soweit erforderlich - Vorbereitung der entsprechenden Unterlagen.

Zum Aufgabenbereich des Risiko- und Prüfungsausschusses gehören ebenfalls die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Befassung mit Fragen der Compliance. Ferner befasst sich der Risiko- und Prüfungsausschuss mit Fragen der aktuellen und zukünftigen Gesamtrisikobereitschaft und Geschäfts- und Risikostrategien auf Gesellschaft- und Gruppenebene und unterstützt bei der Überwachung der Umsetzung dieser. Der Vorstand berichtet dem Risiko- und Prüfungsausschuss über die Geschäfts- und Risikostrategien sowie über die Risikosituation der Gesellschaft und der W&W-Gruppe. Darüber hinaus lässt sich der Risiko- und Prüfungsausschuss über die Arbeit der internen Revision unterrichten, insbesondere über den Prüfungsplan, besonders schwerwiegende Feststellungen und ihre Erledigung. Der Vorsitzende des Risiko- und Prüfungsausschusses kann unter Einbeziehung des Vorstands unmittelbar beim Leiter der internen Revision und des Risikocontrollings Auskünfte einholen.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss wacht darüber, dass die Konditionen im Kundengeschäft mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur der Gesellschaft und der W&W-Gruppe im Einklang stehen. Soweit dies nicht der Fall ist, verlangt der Risiko- und Prüfungsausschuss vom Vorstand Vorschläge, wie die Konditionen im Kundengeschäft in Übereinstimmung mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur gestaltet werden können.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss prüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und Liquiditätsstruktur der Gesellschaft und der W&W-Gruppe sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigt. Die Aufgaben des Personalausschusses bleiben hiervon unberührt.

Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt auf Empfehlung des Risiko- und Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss beschließt über die Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer (insbesondere den Prüfungsauftrag, die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung) sowie über die Kündigung und Fortsetzung des Prüfungsauftrags. Er trifft geeignete Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die von diesem zusätzlich für die Gesellschaft erbrachten Leistungen festzustellen und zu überwachen. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei der Überwachung der Durchführung der Abschlussprüfungen.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der zügigen Behebung der vom Abschlussprüfer festgestellten Mängel durch den Vorstand.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind.

Mitglieder Risiko- und Prüfungsausschuss

Thomas Eichelmann (Vorsitzender)

Peter Buschbeck

Wolfgang Dahlen

Dr. Reiner Hagemann

Ute Hobinka

Uwe Ilzhöfer

Andreas Rothbauer

Hans Dietmar Sauer

Personalausschuss

Der Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2015 fanden drei Sitzungen des Personalausschusses statt.

Dem Personalausschuss muss mindestens ein Mitglied angehören, das über ausreichend Sachverstand und Berufserfahrung im Bereich Risikomanagement und Risikocontrolling verfügt, insbesondere im Hinblick auf Mechanismen zur Ausrichtung der Vergütungssysteme an der Gesamtrisikobereitschaft und -strategie und an der Eigenmittelausstattung des Unternehmens. Der Personalausschuss übernimmt zugleich die Aufgaben des Vergütungskontrollausschusses gemäß § 25d Abs. 12 KWG sowie teilweise des Nominierungsausschusses gemäß § 25d Abs. 11 KWG.

Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorstandsvorsitzenden.

Der Personalausschuss beschließt anstelle des Aufsichtsrats insbesondere über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungs- und Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen gemäß § 87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG; über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, wobei dieser bei seinem Beschlussvorschlag an den Aufsichtsrat besonders die Auswirkungen der Beschlüsse auf die Risiken und das Risikomanagement der Gesellschaft berücksichtigt.

Der Personalausschuss überwacht die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme des Vorstands und der Mitarbeiter und insbesondere die angemessene Ausgestaltung der Vergütung für die Leiter der Risikocontrolling-Funktion und der Compliance-Funktion sowie solcher Mitarbeiter, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der Gesellschaft und des W&W-Konzerns haben, und unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter der Gesellschaft; die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf das Risiko-, Kapital- und Liquiditätsmanagement sind zu bewerten.

Der Personalausschuss unterstützt den Aufsichtsrat insbesondere

bei der Überwachung der ordnungsgemäßen Einbeziehung der internen Kontroll- und aller sonstigen maßgeblichen Bereiche bei der Ausgestaltung der Vergütungssysteme;

bei der Ermittlung von Bewerbern für die Besetzung einer Stelle im Vorstand;

bei der regelmäßig durchzuführenden Bewertung der Struktur, Größe, Zusammensetzung und Leistung des Vorstands und des Aufsichtsrats;

bei der regelmäßig durchzuführenden Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen sowohl der einzelnen Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Aufsichtsrats als auch des jeweiligen Organs in seiner Gesamtheit und

bei der Überprüfung der Grundsätze des Vorstands für die Auswahl und Bestellung der Personen der oberen Leitungsebene und bei diesbezüglichen Empfehlungen an den Vorstand.

Der Personalausschuss berät regelmäßig über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Dabei berücksichtigt er die Führungskräfteplanung des Unternehmens.

Dem Personalausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils einem weiteren Anteilseigner- und einem weiteren Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses.

Mitglieder Personalausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Ruth Martin

Christoph Seeger

Frank Weber

Nominierungsausschuss

Der Nominierungsausschuss besteht aus drei Mitgliedern der Anteilseignervertreter und tritt bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2015 fand eine Sitzung des Nominierungsausschusses statt.

Der Nominierungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei Vorschlägen an die Hauptversammlung für die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseignervertreter sowie bei der Erarbeitung einer Zielsetzung zur Förderung der Vertretung des unterrepräsentierten Geschlechts im Aufsichtsrats sowie einer Strategie zu deren Erreichung.

Mitglieder Nominierungsausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Dr. Reiner Hagemann

Corinna Linner

Verwaltungsausschuss

Den Verwaltungsausschuss bilden jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter. Der Ausschuss tritt bei Bedarf zusammen, beispielsweise zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen oder in Eilfällen - soweit gesetzlich zulässig - zu Beschlussfassungen anstelle des Aufsichtsrats. Im Geschäftsjahr 2015 fand eine Sitzung des Verwaltungsausschusses statt.

Der Verwaltungsausschuss wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 10. Juni 2015 aufgehoben.

Mitglieder Verwaltungsausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Christian Brand

Wolfgang Dahlen

Dr. Rainer Hägele

Ute Hobinka

Jochen Höpken

Ulrich Ruetz

Matthias Schell

Vermittlungsausschuss

Darüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist. Im Geschäftsjahr 2015 fand keine Sitzung des Vermittlungsausschusses statt.

Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Ausschussvorsitzender.

Mitglieder Vermittlungsausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Wolfgang Dahlen

Dr. Wolfgang Knapp

Frank Weber

Entsprechenserklärung

(Stand 30. September 2015)

Den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 12. Juni 2015 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 wurde und wird mit folgenden Ausnahmen entsprochen:

Nach Ziff. 3.8 Abs. 2 und 3 soll für den Fall, dass die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D& O-Versicherung abschließt, ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart werden. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, würde Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied des Aufsichtsrats könnte im Ernstfall in existenzielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist.

Nach Ziff. 5.4.1 soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, darunter auch eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 26. März 2014 seine Zielerklärung, die in der Erklärung zur Unternehmensführung veröffentlicht ist, bestätigt. Davon umfasst ist auch die in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat als Soll-Vorschrift ausgestaltete Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder von 70 Jahren. Die Hauptversammlung am 28. Mai 2014 hat die Herren Hans Dietmar Sauer, Ulrich Ruetz und Rainer Hägele, die bereits ihr 70. Lebensjahr vollendet haben, für eine neue, verkürzte Amtsperiode in den Aufsichtsrat gewählt. Die Wahl der Herren erfolgte aufgrund ihrer jeweiligen ausgewiesenen Sachkunde und gewachsenen Kenntnisse über das Unternehmen, die sie zum Wohl der Gesellschaft, Herr Sauer zudem über seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender, weiter einbringen können.

Nach Ziff. 5.4.1 soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, darunter auch eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab. Die Anwerbung von qualifizierten Aufsichtsratsmitgliedern, die die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, insbesondere an die fachliche Eignung sowie an die Höchstzahl der Mandate, erfüllen, ist mit hohen Hürden verbunden. Die erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen liegen u. a. darin begründet, dass die Wüstenrot & Württembergische AG aufgrund ihrer Stellung im W&W-Finanzkonglomerat sowohl unter die Banken-, als auch unter die Versicherungsaufsicht fällt.

Für den Zeitraum seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2014 bis zum 11. Juni 2015 wurde den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 mit den oben beiden erst genannten Abweichungen zu Ziff. 3.8 Abs. 2 und 3 und Ziff. 5.4.1 entsprochen.

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Compliance

Die W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin.

Der Konzern-Compliance-Beauftragte stellt die Verbreitung, Anwendung und die Durchsetzung von internen und externen Verhaltensregeln sicher. Um die Integrität in den Ausschließlichkeitsorganisationen der W&W-Gruppe weiter zu verbessern, wird der Konzern-Compliance-Beauftragte durch einen Vertriebs-Compliance-Beauftragten unterstützt.

Zur Steigerung der Effizienz der Compliance wurde ein Group Compliance Committee eingerichtet, das sich aus dem Leiter Konzern Recht und Compliance, dem Leiter Konzernrisikomanagement, dem Konzern-Compliance-Beauftragten sowie dem Konzern-Beauftragten für Geldwäsche und Wertpapiercompliance, dem Leiter Konzernrevision sowie dem Konzern-Datenschutzbeauftragten zusammensetzt. Das Gremium tagt regelmäßig, mindestens einmal im Monat, und tritt bei Bedarf auch ad hoc zusammen. Dies gewährleistet die enge Zusammenarbeit und den laufenden Informationsaustausch zwischen den relevanten Compliance-Bereichen im Konzern.

In der W&W-Gruppe ist ein Verhaltenskodex etabliert. Dieser gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch ein konzernweit veröffentlichtes Handbuch, das unter anderem konkrete Beispiele für Konfliktsituationen und ihre Lösungen bietet sowie einen speziellen Verhaltenskodex im Vertrieb und ein umfassendes Compliance und Fraud Prevention Manual.

Zudem unterstützt ein externer (Konzern-)Ombudsmann die Mitarbeiter der W&W-Gruppe, falls diese auf strafrechtlich oder unternehmensschädlich bedeutsame Vorgänge im Unternehmen aufmerksam machen wollen.

Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden anhand von ausführlichen Dokumentationen über Insiderrecht, Kartellrecht, Geldwäsche sowie zu den Themen Korruption und Compliance unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete für die Praxis verständlich vermittelt.

Die W&W AG ist gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen, die das Erstversicherungsgeschäft betreiben, dem in 2013 vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) verabschiedeten überarbeiteten Verhaltenskodex für den Vertrieb im Jahr 2013 beigetreten.

Die im Verhaltenskodex vorgesehene Überprüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft konnte im April 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Die W&W AG sowie deren Versicherungstochtergesellschaften waren die einzigen Versicherungsgesellschaften Deutschlands, welche über eine Angemessenheitsprüfung hinaus auch die Wirksamkeitsprüfung erfolgreich bestanden haben.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die W&W-Gruppe ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit erneut in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) offengelegt. Das Projekt wird über ein Group Sustainability Committee (GSC) koordiniert, das die konzernweiten Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit an zentraler Stelle bündelt.

Konzernbilanz

Aktiva

scroll
in Tsd € vgl. Note Nr.1 31.12.2015 31.12.2014
A. Barreserve 1 299 454 339 053
B. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 2 96 022 14 090
C. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3 3 243 271 3 463 943
D. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4 24 259 671 25 613 428
Davon in Pension gegeben oder verliehen 46 1 338 472 2 304 793
E. Forderungen 5 42 698 563 44 316 001
I. Nachrangige Wertpapiere und Forderungen   127 641 96 354
II. Erstrangige Forderungen an Institutionelle   15 688 698 16 520 286
III. Baudarlehen   24 293 438 25 127 273
IV. Sonstige Forderungen   2 588 786 2 572 088
F. Risikovorsorge 6 - 199 845 - 214 566
G. Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 7 57 972 51 104
H. Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 8 122 144 184 192
I. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9 1 722 678 1 769 358
J. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 10 332 745 1 353 969
K. Sonstige Aktiva   1 453 906 1 645 487
I. Immaterielle Vermögenswerte 11 89 580 116 633
II. Sachanlagen 12 219 914 238 048
III. Vorräte 13 76 789 67 815
IV. Steuererstattungsansprüche 14 59 136 72 835
V. Latente Steuererstattungsansprüche 15 916 732 1 042 313
VI. Andere Vermögenswerte 16 91 755 107 843
Summe Aktiva   74 086 581 78 536 059

1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 165.

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

42-48 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

49- 53 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

57 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Passiva

scroll
in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2015 31.12.2014
A. Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 2 79 735 -
B. Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 17 752 411 1 012 030
C. Verbindlichkeiten 18 31 828 304 35 647 143
I. Verbriefte Verbindlichkeiten   1 056 854 1 165 708
II. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten   4 122 614 6 401 409
III. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden   25 335 037 25 710 869
IV. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing   28 413 32 433
V. Sonstige Verbindlichkeiten   1 285 386 2 336 724
D. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 19 544 643 608 751
E. Versicherungstechnische Rückstellungen 20 32 860 538 32 908 709
F. Andere Rückstellungen 21 2 911 578 2 944 398
G. Sonstige Passiva   895 429 1 124 310
I. Steuerschulden 22 201 737 199 245
II. Latente Steuerschulden 23 687 108 916 040
III. Übrige Passiva 24 6 584 9 025
H. Nachrangkapital 25 570 201 616 498
I. Eigenkapital 26 3 643 742 3 674 220
I. Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital   1 487 576 1 487 576
II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital   2 138 356 2 072 948
Gewinnrücklagen   2 169 652 1 940 540
Übrige Rücklagen (OCI)   - 31 296 132 408
III. Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital   17 810 113 696
Summe Passiva   74 086 581 78 536 059

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

42-48 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

49- 53 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

57 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

scroll
in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   1 665 597 1 332 254
Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   - 258 951 - 165 524
1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 27 1 406 646 1 166 730
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   33 543 83 923
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - - 163
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 28 33 543 83 760
Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet   1 437 532 1 695 195
Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet   - 1 847 516 - 1 767 840
3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 29 - 409 984 - 72 645
Erträge aus Sicherungsbeziehungen   264 787 352 344
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen   - 143 895 - 278 359
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 30 120 892 73 985
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital   1 770 235 2 039 923
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital   - 885 379 - 1 009 095
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 31 884 856 1 030 828
Erträge aus der Risikovorsorge   107 285 100 548
Aufwendungen aus der Risikovorsorge   - 111 786 - 141 849
6. Ergebnis aus der Risikovorsorge 32 - 4 501 - 41 301
7. Finanzergebnis   2 031 452 2 241 357
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien   175 885 125 260
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien   - 76 111 - 64 114
8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 33 99 774 61 146
Provisionserträge   239 719 221 333
Provisionsaufwendungen   - 631 650 - 624 817
9. Provisionsergebnis 34 - 391 931 - 403 484
Verdiente Beiträge (brutto)   4 099 026 4 091 060
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge   - 116 162 - 151 694
10. Verdiente Beiträge (netto) 35 3 982 864 3 939 366
Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto)   - 4 386 948 - 4 586 957
Erhaltene Rückversicherungsbeträge   102 769 160 053
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 36 - 4 284 179 - 4 426 904
Übertrag   1 437 980 1 411 481
Personalaufwendungen   - 608 687 - 615726
Sachaufwendungen   - 407 313 - 403 032
Abschreibungen   - 91 986 - 89 327
12. Verwaltungsaufwendungen 37 - 1 107 986 - 1 108 085
Sonstige betriebliche Erträge   221 104 204 834
Sonstige betriebliche Aufwendungen   - 227 474 - 225226
13. Sonstiges betriebliches Ergebnis 38 - 6 370 - 20 392
14. Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern   323 624 283 004
15. Ertragsteuern 39 -49 341 - 41 038
16. Konzernüberschuss   274 283 241 966
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis   270 351 233 378
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis   3 932 8 588
17. Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € 40 2,88 2,52
Davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in €   2,88 2,52

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

42-48 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

49- 53 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

57 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Konzernüberschuss   274 283 241 966
Sonstiges Ergebnis (OCI)      
Bestandteile, die nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden:      
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen (brutto) 21 80 114 - 387 741
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung   - 6 660 22 812
Latente Steuern   - 22 460 113 985
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen (netto)   50 994 - 250 944
Bestandteile, die anschließend in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden:      
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 41 -915 414 1 659 305
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung   634 240 - 985 781
Latente Steuern   88 836 - 207 450
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (netto)   - 192 338 466 074
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (brutto) 8, 41 - 565 - 133
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung   122 - 121
Latente Steuern   12 - 2
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (netto)   - 431 - 256
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges (brutto) 41 - 64 934 - 16 853
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung   - -
Latente Steuern   19 855 2 553
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges (netto)   - 45 079 - 14 300
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   1 572 - 2 320
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) brutto   - 899 227 1 252 258
Summe Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung   627 702 - 963 090
Summe Latente Steuern   86 243 - 90 914
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) netto   - 185 282 198 254
Gesamtergebnis der Periode   89 001 440 220
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallend   85 945 411 231
Auf nicht beherrschende Anteile entfallend   3 056 28 989

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

42-48 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

49- 53 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

57 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital
Gezeichnetes Kapital Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
in Tsd € vgl. Note Nr. Rücklage aus der Pensions-
verpflichtung
Rücklage aus zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögens-
werten
Eigenkapital 1.1.2015   490 311 997 265 1 940 540 - 539 149 592 552
Gesamtergebnis der Periode            
Konzernüberschuss   - - 270 351 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI)            
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen   - - - 50 430 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   - - - - - 189 672
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - - - - -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges   - - - - -
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   - - - - -
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI)   - - - 50 430 - 189 672
Gesamtergebnis der Periode   - - 270 351 50 430 - 189 672
Dividende an Aktionäre 26 - - - 46 875 - -
Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung   - - 5 718 - 19 433
Sonstiges   - - - 83 - -
Eigenkapital 31.12.2015   490 311 997 265 2 169 651 - 488 719 422 313
scroll
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital Den W&W-Aktionären zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital
Übrige Rücklagen
in Tsd € vgl. Note Nr. Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögens-
werten
Rücklage aus Cashflow-Hedges Rücklage aus der Währungs-
umrechnung
Eigenkapital 1.1.2015   6 877 69 998 2 130 3 560 524 113 696
Gesamtergebnis der Periode            
Konzernüberschuss   - - - 270 351 3 932
Sonstiges Ergebnis (OCI)            
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen   - - - 50 430 564
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   - - - - 189 672 - 2 666
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - 368 - - - 368 - 63
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges   - - 45 079 - - 45 079 -
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   - - 283 283 1 289
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI)   - 368 - 45 079 283 - 184 406 - 876
Gesamtergebnis der Periode   - 368 -45 079 283 85 945 3 056
Dividende an Aktionäre 26 - - - - 46 875 -
Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung   - - 1 270 26 421 - 98 942
Sonstiges   - - - - 83 -
Eigenkapital 31.12.2015   6 509 24 919 3 683 3 625 932 17 810
scroll
in Tsd € vgl. Note Nr. Eigenkapital Gesamt
Eigenkapital 1.1.2015   3 674 220
Gesamtergebnis der Periode    
Konzernüberschuss   274 283
Sonstiges Ergebnis (OCI)    
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen   50 994
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   - 192 338
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - 431
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges   - 45 079
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   1 572
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI)   - 185 282
Gesamtergebnis der Periode   89 001
Dividende an Aktionäre 26 - 46 875
Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung   - 72 521
Sonstiges   - 83
Eigenkapital 31.12.2015   3 643 742

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

scroll
Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital
Gezeichnetes Kapital Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Übrige Rücklagen
in Tsd € vgl. Note Nr. Rücklage aus der Pensions-
verpflichtung
Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögens-
werten
Eigenkapital 1.1.2014   481 121 979 127 1 750 081 - 288 625 150 725
Veränderungen im Konsolidierungskreis   - - 3 161 - - 3 161
Gesamtergebnis der Periode            
Konzernüberschuss   - - 233 378 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI)            
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen   - - - - 250 524 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   - - - - 444 988
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - - - - -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges   - - - - -
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   - - - - -
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI)   - - - - 250 524 444 988
Gesamtergebnis der Periode   - - 233 378 - 250 524 444 988
Dividende an Aktionäre 26 - - - 45996 - -
Kapitalzuführungen   9 190 18 138 - - -
Sonstiges   - - - 84 - -
Eigenkapital 31.12.2014   490 311 997 265 1 940 540 - 539 149 592 552
scroll
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital Den W&W-Aktionären zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital
Übrige Rücklagen
in Tsd € vgl. Note Nr. Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögens-
werten
Rücklage aus Cashflow- Hedges Rücklage aus der Währungs-
umrechnung
Eigenkapital 1.1.2014   7 133 84 298 4 185 3 168 045 84 973
Veränderungen im Konsolidierungskreis   - - - - -
Gesamtergebnis der Periode            
Konzernüberschuss   - - - 233 378 8 588
Sonstiges Ergebnis (OCI)            
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen   - - - - 250 524 - 420
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   - - - 444 988 21 086
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - 256 - - - 256 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges   - - 14 300 - - 14 300 -
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   - - - 2 055 - 2 055 - 265
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI)   - 256 - 14 300 - 2 055 177 853 20 401
Gesamtergebnis der Periode   - 256 - 14 300 - 2 055 411 231 28 989
Dividende an Aktionäre 26 - - - - 45-996 - 266
Kapitalzuführungen   - - - 27 328 -
Sonstiges   - - - - 84 -
Eigenkapital 31.12.2014   6 877 69 998 2 130 3 560 524 113 696
scroll
in Tsd € vgl. Note Nr. Eigenkapital Gesamt
Eigenkapital 1.1.2014   3 253 018
Veränderungen im Konsolidierungskreis   -
Gesamtergebnis der Periode    
Konzernüberschuss   241-966
Sonstiges Ergebnis (OCI)    
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus leistungsorientierten Plänen   - 250 944
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten   466 074
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten   - 256
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges   - 14 300
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten   - 2 320
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI)   198 254
Gesamtergebnis der Periode   440 220
Dividende an Aktionäre 26 - 46 262
Kapitalzuführungen   27 328
Sonstiges   - 84
Eigenkapital 31.12.2014   3 674 220

Konzern-Kapitalflussrechnung

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in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Konzernüberschuss   274 283 241 966
Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit      
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 8, 28 - 33 543 - 83 760
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 37 91 224 89 327
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf finanzielle Vermögenswerte 27, 29-33 115 630 177 4301
Zunahme (+)/Abnahme (-) der versicherungstechnischen Rückstellungen 20 649 073 743 840
Zunahme (+)/Abnahme (-) der anderen Rückstellungen 21 109 234 204 626
Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern 39 - 16 409 21 259
Gewinn (-)/Verlust (+) aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 38 - 144 440
Gewinn (-)/Verlust (+) aus der Veräußerung von Finanzanlagen (ohne Beteiligungen) 27, 33 - 576 057 - 285 1461
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) 27, 29-33 - 150 511 - 286 5301
Sonstige Anpassungen   - 1 568 320 - 1 505 521
Zwischensumme   - 1 105 540 - 682 0691
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit      
Zunahme (-)/Abnahme (+) Baudarlehen 5, 6 751 635 1 062 0121
Zunahme (-)/Abnahme (+) anderer Aktiva 5, 6, 7, 10, 13, 14, 16 1 387 038 148 790
Zunahme (-)/Abnahme (+) Handelsaktiva/-passiva 3 105 234 - 112 8451
Zunahme (+)/Abnahme (-) der verbrieften Verbindlichkeiten 18 - 108 854 - 101 149
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18 - 2 278 795 390 191
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 18 - 1 009 086 - 2 847
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 18 - 375 832 - 542 074
Zunahme (+)/Abnahme (-) anderer Passiva 18, 19, 21-24 - 316 406 - 102 1631
Erhaltene Zinsen   2 342 164 2 404 130
Erhaltene Dividenden   218 338 124 666
Gezahlte Zinsen   - 878 337 -971 076
Gezahlte (-)/Erhaltene (+) Ertragsteuern   - 36 719 - 12 346
Zwischensumme   - 199 620 2 285 2891
I. Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit   - 1 305 160 1 603 2201
Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 11, 12 10 505 691
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 11, 12 - 58 426 - 50 270
Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 3, 4, 5, 9 15 890 598 14 258 6151
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 3, 4, 5, 9 - 14 134 907 - 16 364 8391
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 8 11 582 26 846
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 8 - 2 263 -
II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit   1 717 089 - 2 128 9571
Dividendenzahlungen an Unternehmenseigner 26 - 46 875 - 18 322
Dividendenzahlungen an andere Gesellschafter   - - 266
Transaktionen zwischen Anteilseignern   - 61 734 -
Mittelveränderungen aus Nachrangkapital 25 - 43 572 188 115
Zinszahlungen auf Nachrangkapital 31 - 31 851 - 30 979
Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 18 - 1 930 - 3 933
Sonstige Auszahlungen   - - 346
III. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit   - 185 962 134 269
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1.1.   715 053 1 093 098
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (I. + II. + III.)   225 967 - 391 468
Wechselkurs-/Konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente   2 311 13 423
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31.12.   943 331 715 053
Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands      
Barreserve 1 299 454 339 053
Täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten 5 643 877 376 000
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahres   943 331 715 053

1 Vorjahreszahl angepasst, siehe auch Konzernanhang, Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Angaben zur Kapitalflussrechnung.

Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen.

Konzernanhang

Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS

Allgemeine Angaben

Die Wüstenrot & Württembergische AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Stuttgart (Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Deutschland) und Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen des W&W-Konzerns sowie die Steuerung des W&W-Konzerns. Die Konzernobergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V, Ludwigsburg.

Der W&W-Konzern ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die moderne Vorsorge und bietet hierfür bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die folgenden Bausteine:

Absicherung,

Wohneigentum,

Risikoschutz und

Vermögensbildung.

Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 25. Februar 2016 erteilt. Dieser wurde dem Aufsichtsrat am 22. März 2016 zur Billigung vorgelegt.

Den Aktionären wird der Konzernabschluss auf der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Juni 2016 vorgelegt.

Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzernanhang - wird auf der Grundlage des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Darüber hinaus wurde ein Konzernlagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.

Die versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, zu denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten, werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert.

Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung.

Angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)

Die IFRS umfassen die International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations Committee (SIC). Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommenen IFRS wurden beachtet, soweit sie bereits verpflichtend anzuwenden und für den W&W-Konzern relevant waren.

Darstellung des Abschlusses

Dieser Konzernabschluss wird in Euro (€) aufgestellt. Die Darstellung der Betragsangaben erfolgt gerundet auf tausend Euro. Für eine bessere Übersicht werden die Erläuterungen grundsätzlich in Millionen oder Milliarden Euro angegeben. Aufgrund der Rundungen können sich Abweichungen zu den ausgewiesenen, nicht gerundeten Beträgen ergeben.

Im Geschäftsjahr wurden zur verbesserten Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung die Erträge bzw. Aufwendungen mit positivem bzw. negativem Vorzeichen dargestellt.

Vergleichsinformationen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Vergleichsinformationen im Fließtext zu Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auf den Zeitraum 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014, während sich Vergleichsinformationen zu Posten der Konzernbilanz auf den 31. Dezember 2014 beziehen.

Rechnungslegungsmethoden

Änderungen von Rechnungslegungsmethoden

Erstmalig in der Berichtsperiode anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS)

Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2015 hat der W&W-Konzern die folgenden neuen oder geänderten Standards erstmalig verpflichtend angewendet:

Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

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Veröffentlichung durch IASB/IFRIC Verpflichtend für Geschäftsjahre beginnend ab EU-Endorsement
IFRIC 21 Interpretation zur Bilanzierung von Abgaben Mai 2013 17. Juni 2014 Juni 2014
Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2011-2013 Dezember 2013 1. Januar 2015 Dezember 2014

IFRIC 21 Interpretation zur Bilanzierung von Abgaben

IFRIC 21 ist eine Interpretation von IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen und stellt klar, dass ein Unternehmen von öffentlichen Behörden erhobene Abgaben erst dann ansetzt, wenn die Tätigkeit stattfindet, die dem Gesetz nach zur Leistung einer Abgabe führt. Hierunter fallen keine Ertragsteuern im Sinne des IAS 12.

IFRIC 21 klärt insbesondere, wann Verpflichtungen zur Zahlung derartiger Abgaben im Abschluss als Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zu erfassen sind.

Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2011- 2013

Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IAS 40, IFRS 1, IFRS 3 und IFRS 13.

Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Die nachfolgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen wurden bereits veröffentlicht, sind aber bisher noch nicht in Kraft getreten. Von ihrer freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde abgesehen. Die Umsetzung im W&W-Konzern erfolgt jeweils zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, prüft der W&W-Konzern gegenwärtig die möglichen Auswirkungen der folgenden Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss.

Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

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Veröffentlichung durch IASB/IFRIC Verpflichtend für Geschäftsjahre beginnend ab EU-Endorsement
IFRS 9 Finanzinstrumente - Klarstellung zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und zu Wertminderungen Juli 2014 1. Januar 2018 Offen
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden Mai 2014 1. Januar 20182 Offen
IFRS 16 Leasingverhältnisse Januar 2016 1. Januar 2019 Offen
Änderungen an IAS 1 - Angabeninitiative Dezember 2014 1. Januar 2016 Dezember 2015
Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung - Klarstellung und Verbesserung der Information in Bezug auf Finanzierungstätigkeiten Januar 2016 1. Januar 2017 Offen
Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte - Klarstellung zulässiger Abschreibungsmethoden1 Mai 2014 1. Januar 2016 Dezember 2015
Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer November 2013 1. Februar 20152 Dezember 2014
Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse - Klarstellung zur Equity-Methode als Bilanzierungsoption1 August 2014 1. Januar 2016 Dezember 2015
Änderungen an IFRS 10 - Konzernabschlüsse und IAS 28 - Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen September 2014 Offen2 Offen
Änderungen an IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen - Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit1 Mai 2014 1. Januar 2016 November 2015
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 - Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme1 Dezember 2014 1. Januar 2016 Offen
Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern - Klarstellung beim Ansatz latenter Steueransprüche Januar 2016 1. Januar 2017 Offen
Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2012-2014 September 2014 1. Januar 2016 Dezember 2015
Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2010-2012 Dezember 2013 1. Februar 20152 Dezember 2014

1 Es ergeben sich hieraus keine Änderungen der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns (siehe Geschäftsbericht 2014).

2 Aktualisierter Erstanwendungszeitpunkt.

IFRS 9 Finanzinstrumente

Das IASB hat den Standard IFRS 9, der IAS 39 ersetzen wird, am 24. Juli 2014 veröffentlicht.

Änderungen gegenüber der aktuellen Bilanzierungspraxis werden sich insbesondere aufgrund der Neuregelungen zur Ermittlung von Impairments (Wertminderungen, insbesondere Kreditrisikovorsorge) ergeben. Gegen das in der Vergangenheit verwendete Modell, das nur bereits eingetretene Verluste berücksichtigt (Incurred Loss Model), gab es Bedenken, dass Verluste aus Kreditverträgen zu spät und in zu geringem Ausmaß erfasst wurden. Das neue Modell berücksichtigt auch die erwarteten Verluste (Expected Loss Model). Hierbei werden somit sowohl eingetretene als auch in der Zukunft erwartete Verluste erfasst.

Ein weiterer Kernpunkt des neuen Standards ist die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu Marktwerten. Die Klassifizierung ist dabei zum einen vom Geschäftsmodell sowie zum anderen von den vertraglich vereinbarten Zahlungsströmen abhängig.

Aus der Anwendung des IFRS 9 werden sich hinsichtlich der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten und der bilanziellen Abbildung von Hedge-Beziehungen sowohl Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als auch auf die Darstellung im Konzernabschluss des W&W-Konzerns ergeben. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt wurde auf den 1. Januar 2018 verschoben. Allerdings steht das EU-Endorsement noch aus.

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Gemäß IFRS 15 wird künftig vorgeschrieben, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Höhe ein Unternehmen Erlöse zu erfassen hat. Dieser Standard ist mit Ausnahme folgender Verträge anzuwenden: Leasingverhältnisse, die unter IAS 17 Leasingverhältnisse fallen; Finanzinstrumente und andere vertragliche Rechte oder Pflichten, die unter IFRS 9 Finanzinstrumente, IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen, IAS 27 Einzelabschlüsse oder IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen fallen; Versicherungsverträge im Anwendungsbereich von IFRS 4 Versicherungsverträge.

Insofern ist der mögliche Anwendungsbereich im W&W-Konzern beschränkt. Dieser wird derzeit auf Basis des vorliegenden Diskussionsstands auf mögliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns untersucht.

IFRS 16 Leasingverhältnisse

Das IASB hat den Standard IFRS 16, der IAS 17 ersetzen wird, am 13. Januar 2016 veröffentlicht.

Kerngedanke des neuen Standards ist es, beim Leasingnehmer generell alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz zu erfassen. Die bisher unter IAS 17 erforderliche Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasingverträgen entfällt damit künftig für den Leasingnehmer.

Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- oder Operating-Leasingvereinbarungen. Das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von dem in IAS 17 Leasingverhältnisse.

Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft.

Änderungen an IAS 1 - Angabeninitiative

Die Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein IFRS eine Liste von Minimumangaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz.

Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft.

Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung

Das IASB hat am 29. Januar 2016 Änderungen an IAS 7 (Kapitalflussrechnung) bekannt gegeben. Diese haben die Zielsetzung, die Informationen über die Veränderung der Verschuldung des Unternehmens zu verbessern.

Nach den Änderungen hat ein Unternehmen Angaben über die Änderungen solcher Finanzverbindlichkeiten zu machen, deren Einzahlungen und Auszahlungen in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt werden.

Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft.

Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

Das IASB hat am 21. November 2013 die Veröffentlichung von Änderungen an IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge bekannt gegeben (Defined Benefit Plans: Employee Contribution).Mit den Änderungen werden die Vorschriften klargestellt, die sich mit der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. Beiträgen von dritten Parteien zu den Dienstleistungsperioden beschäftigen, wenn die Beiträge mit der Dienstzeit verknüpft sind. Darüber hinaus werden Erleichterungen geschaffen, wenn die Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft.

Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse und IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

Das IASB hat am 11. September 2014 Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse und IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen veröffentlicht.

Die Änderungen (Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture) beziehen sich auf das Zusammenspiel zwischen den Vorschriften des IFRS 10 und des IAS 28 (2011) in folgenden Fällen: Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen bzw. Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen.

In Zukunft darf der gesamte Gewinn oder Verlust aus einem solchen Geschäftsvorfall nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellen, unabhängig davon, ob die Transaktion als Share oder Asset Deal ausgestaltet ist. Bilden die Vermögenswerte dagegen keinen Geschäftsbetrieb, ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung erlaubt.

Derzeit werden mögliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns untersucht.

Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern

Das IASB hat am 19. Januar 2016 Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern veröffentlicht. Diese beziehen sich auf den Ansatz von aktiven latenten Steuern bei nicht realisierten Verlusten.

Das IASB stellt klar, dass Abwertungen auf einen niedrigeren Marktwert von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet werden, welche aus einer Veränderung des Marktzinsniveaus resultieren, zu abzugsfähigen temporären Differenzen führen.

Derzeit werden mögliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns untersucht.

Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2012-2014

Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7.

Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft.

Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2010-2012

Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an sieben Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Daneben gibt es Änderungen mit Auswirkungen auf die Anhangangaben. Betroffen sind die Standards IAS 16, IAS 24, IAS 38, IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8 und IFRS 13.

Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft.

Konsolidierungsgrundsätze

Grundlage des W&W-Konzernabschlusses sind die nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG, der einbezogenen Tochterunternehmen inkl. strukturierter Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds) sowie assoziierter Unternehmen.

Stichtag

Die Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden auf den Stichtag 31. Dezember 2015 erstellt.

Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind alle Beteiligungsunternehmen, die von der W&W AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der beherrschende Einfluss liegt vor, wenn die W&W AG die Bestimmungsmacht über das Beteiligungsunternehmen hat, die maßgeblichen Tätigkeiten zu steuern, ein Anrecht auf die signifikanten variablen Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen besitzt und ihre Bestimmungsmacht dazu nutzen kann, die Höhe der signifikanten variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Die W&W AG beherrscht ihre Beteiligungsunternehmen aufgrund der direkten oder indirekten Stimmrechtsmehrheit.

Zu den Tochterunternehmen gehören außerdem konsolidierte strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Konsolidierungspflicht sind. Bei der W&W AG fallen darunter Publikums- und Spezialfonds, die insbesondere durch eine eng begrenzte Geschäftstätigkeit wie beispielsweise eine bestimmte Kapitalanlagestrategie und eingeschränkte Investorenrechte (fehlende Stimmrechte) gekennzeichnet sind.

Publikums- und Spezialfonds werden konsolidiert, wenn sie wegen fehlender Stimmrechte aufgrund vertraglicher Vereinbarungen über die Steuerung der maßgeblichen Tätigkeiten von der W&W AG mittelbar oder unmittelbar beherrscht werden.

Tochterunternehmen inklusive Publikums- und Spezialfonds werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, sofern ihr Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall.

Die erstmalige Einbeziehung von Tochterunternehmen inkl. Publikums- und Spezialfonds erfolgt nach der Erwerbsmethode. Zum Erwerbszeitpunkt wird die übertragene Gegenleistung dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden und gemäß IFRS 3 bewerteten Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, der übernommenen Schulden und Eventualschulden und dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen gegenübergestellt. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird in der Periode seiner Entstehung nach einer erneuten Beurteilung, ob alle erworbenen Vermögenswerte und alle Schulden richtig identifiziert wurden, und nach einer erneuten Überprüfung aller angewendeten Verfahren erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am erworbenen anteiligen Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Position Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital innerhalb der Konzernbilanz und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in der Position Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile an Publikums- und Spezialfonds werden in der Konzernbilanz unter den Sonstigen Verbindlichkeiten (Note 18) ausgewiesen. Anteile an den Gewinnen und Verlusten konzernfremder Dritter finden sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses (Note 38).

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die aus dem konzerninternen Finanz- und Leistungsverkehr stammenden Aufwendungen, Erträge sowie Zwischengewinne und Zwischenverluste werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung, der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und der Zwischenergebniseliminierung eliminiert.

Tochterunternehmen inkl. Publikums- und Spezialfonds von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nicht konsolidiert, sondern als Eigenkapitalinstrumente innerhalb der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Note 4) in der Unterposition Beteiligungen, Aktien und Fonds-Anteile ausgewiesen.

Assoziierte Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind und bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen, ohne die Kontrolle zu besitzen. Der maßgebliche Einfluss beruht dabei regelmäßig auf einem direkten oder indirekten Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 % an dem Unternehmen. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann.

Assoziierte Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns sind, werden mit dem Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses in den Konzernabschluss einbezogen und unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Die Einbeziehung endet mit dem Wegfall des maßgeblichen Einflusses. Bei der Equity-Methode entsprechen grundsätzlich die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Bei Zugang werden die Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss aufgenommen. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des W&W-Konzerns am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Bestandteile der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nicht realisierter Gewinne und Verluste werden innerhalb der übrigen Rücklagen unter der Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

Die Anteile werden auf Wertminderung getestet, wenn die entsprechenden objektiven Hinweise für einen Wertminderungstest eintreten. Falls zutreffend, bestimmt sich die Höhe der Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag des assoziierten Unternehmens. Eine Wertaufholung erfolgt bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz innerhalb des Abschnitts Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte.

Veräußerungsgewinne und -verluste aus dem Abgang von nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten werden im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten erfasst.

Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nach den gleichen Prinzipien wie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (vgl. Abschnitt Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz) bilanziert und sind dem Bilanzposten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Note 4) innerhalb der Unterposition Beteiligungen zugeordnet.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro.

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Sonstige nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet.

Die Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Eigenkapitalinstruments ergebniswirksam vereinnahmt. Andere Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge aus den Gesamtergebnisrechnungen der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des OCI erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Tochterunternehmens ergebniswirksam vereinnahmt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz

Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

Klassen

Sofern Angaben zu einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten verlangt werden, basieren diese auf der nachfolgend dargestellten Einteilung. Jede Klasse leitet sich aus der Kombination von Bilanzposten und Risikokategorie ab:

Klassen von Finanzinstrumenten

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Risikokategorie Bilanzposten und Bewertungsgrundlage
Barreserve Finanzielle Vermögens-
werte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögens-
werte
Forderungen Positive Marktwerte aus Sicherungs-
beziehungen
Finanzielle Verbindlich-
keiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Finanzielle Vermögenswerte            
Barreserve Nominalwert          
Eigenkapitalinstrumente   Beizulegender Zeitwert Beizulegender Zeitwert      
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere   Beizulegender Zeitwert Beizulegender Zeitwert Fortgeführte Anschaffungskosten    
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen   Beizulegender Zeitwert Beizulegender Zeitwert Fortgeführte Anschaffungskosten    
Derivative Finanzinstrumente   Beizulegender Zeitwert       Beizulegender Zeitwert
Strukturierte Produkte   Beizulegender Zeitwert        
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen         Beizulegender Zeitwert  
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen   Beizulegender Zeitwert        
Baudarlehen       Fortgeführte Anschaffungskosten    
Erstrangige Forderungen an Institutionelle   Beizulegender Zeitwert   Fortgeführte Anschaffungskosten    
Andere Forderungen       Fortgeführte Anschaffungskosten    
Finanzielle Verbindlichkeiten            
Verbriefte Verbindlichkeiten            
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten            
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden            
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing            
Andere Verbindlichkeiten            
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen            
Nachrangkapital            
Außerbilanzielles Geschäft            
Finanzgarantien1            
Unwiderrufliche Kreditzusagen1            
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Risikokategorie Bilanzposten und Bewertungsgrundlage
Verbindlichkeiten Negative Marktwerte aus Sicherungs-
beziehungen
Nachrangkapital
Finanzielle Vermögenswerte      
Barreserve      
Eigenkapitalinstrumente      
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere      
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen      
Derivative Finanzinstrumente      
Strukturierte Produkte      
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen      
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen      
Baudarlehen      
Erstrangige Forderungen an Institutionelle      
Andere Forderungen      
Finanzielle Verbindlichkeiten      
Verbriefte Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten    
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Fortgeführte Anschaffungskosten    
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Fortgeführte Anschaffungskosten    
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Fortgeführte Anschaffungskosten    
Andere Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten    
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen   Beizulegender Zeitwert  
Nachrangkapital     Fortgeführte Anschaffungskosten
Außerbilanzielles Geschäft      
Finanzgarantien1      
Unwiderrufliche Kreditzusagen1      

1 Die Bewertungsgrundlage des außerbilanziellen Geschäfts bildet der Nominalwert.

Wo es für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung ist, werden die Klassen von Finanzinstrumenten nochmals granularer dargestellt.

Grundsätze der Bewertung und des Ausweises von Finanzinstrumenten

Alle finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 in der Bilanz erfasst.

Finanzinstrumente werden grundsätzlich am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslaufen oder das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind.

Barreserve

In dieser Position werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zum Nominalwert bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Die Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet setzt sich aus der Position Handelsaktiva (zu Handelszwecken gehalten) sowie aus der Position Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Fair-Value-Option) zusammen.

Handelsaktiva

Als Handelsaktiva werden Finanzinstrumente erfasst, die mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Preisschwankungen erworben werden. Zu den Handelsaktiva gehören Aktien, Investmentanteile, festverzinsliche sowie nicht festverzinsliche Wertpapiere. Darüber hinaus werden die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert werden, in dieser Position ausgewiesen.

Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse, laufende Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten und Provisionen für Handelsgeschäfte werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst.

Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

In Ausübung der Fair-Value-Option werden in dieser Unterposition strukturierte Produkte ausgewiesen, sofern anderenfalls eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestehen würde.

Ferner werden hier die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen aktiviert, um so das Auftreten eines Accounting Mismatch zu vermeiden, der anderenfalls dadurch verursacht würde, dass die Veränderungen des Bilanzwerts der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge erfolgswirksam erfasst werden.

Weiterhin werden auch einzelne Wertpapiere der Unterposition Eigenkapitalinstrumente und Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertpapiere der Position Forderungen dieser Kategorie zugeordnet, sofern dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung im Zusammenhang mit ökonomischen Sicherungsbeziehungen vermieden werden oder sich in erheblichem Umfang verringern.

Finanzinstrumente dieser Unterposition werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Transaktionskosten werden zum Transaktionszeitpunkt ebenfalls direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Diese Position beinhaltet alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden.

Im W&W-Konzern handelt es sich bei dieser Position im Wesentlichen um Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch nach der Equity-Methode bilanziert werden.

Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich - gegebenenfalls unter Berücksichtigung von latenten Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter der Position Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung im OCI unter den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden. Eine erfolgswirksame Realisierung von Gewinnen und Verlusten findet grundsätzlich erst bei Abgang statt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfolgt wie im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte beschrieben. Bei Fremdkapitalinstrumenten mit fester Laufzeit werden direkt zuordenbare Transaktionskosten, Agien und Disagien unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst.

Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Forderungen

Diese Position enthält nicht derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Im W&W-Konzern fallen vor allem Bauspardarlehen, Baudarlehen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie.

Forderungen werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert und in Folgeperioden zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien sowie abgegrenzte Gebühren werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Gebühren, die nicht Bestandteil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt ihrer Vereinnahmung erfasst.

Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt und zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Forderungen erfolgt wie im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte beschrieben.

Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

Diese Position beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag.

Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Handelspassiva

In der Position Handelspassiva werden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge Accounting bilanziert werden.

Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse werden im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die laufenden Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte werden gleichfalls dort ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Diese Position beinhaltet insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie verbriefte Verbindlichkeiten.

Die Bilanzierung von Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Transaktionskosten, Agien und Disagien werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Geschäfts verteilt. Gebühren, die nicht bei der Ermittlung des Effektivzinssatzes zu berücksichtigen sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft umfassen zum einen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen erfasst. Des Weiteren werden in dieser Position die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft dargestellt. Diese Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Diese Position beinhaltet die aus Finanzierungsleasing resultierenden Verbindlichkeiten. Die Bilanzierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Leasinggegenstands oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

Diese Position beinhaltet die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag.

Nachrangkapital

Im Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zum beizulegenden Zeitwert und die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Außerbilanzielles Geschäft

Finanzgarantien

Finanzgarantien werden nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet. Demnach werden Finanzgarantien beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell innerhalb der Anderen Rückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Dieser entspricht im Regelfall dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation zu bewerten.

Unwiderrufliche Kreditzusagen

Unwiderrufliche Kreditzusagen sind feste Verpflichtungen, in deren Rahmen der W&W-Konzern zu bereits festgelegten Konditionen Kredite bereitstellen muss. Sofern zum Stichtag aus einer vertraglichen Verpflichtung mit einem Dritten ein Verpflichtungsüberhang wahrscheinlich ist, wird eine Rückstellung im Bilanzposten Andere Rückstellungen angesetzt. Sofern keine Einzelrückstellung erfasst wird, wird gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung gebildet.

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird.

Als beizulegender Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist jener Preis definiert, den der W&W-Konzern am Bewertungsstichtag in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei Übertragung einer Verbindlichkeit zu zahlen hätte.

Für die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt.

Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert übernommenen Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität, von Drittanbietern angebotene Preise) bestimmt (Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Stufe 3).

Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden Wertpapiere - Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel - der Bilanzkategorien Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet.

Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte), die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden.

Für die OTC-Derivate wurde eine CVA/DVA-Abschätzung vorgenommen. Der wesentliche Teil der abgeschlossenen Derivate unterliegt einer Besicherung, wodurch das Kontrahentenrisiko nahezu eliminiert wird. Das aus dieser Abschätzung ermittelte Ergebnis wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 berücksichtigt.

Die Klassen von Finanzinstrumenten, die sich aus den Bilanzposten Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital ableiten und deren beizulegende Zeitwerte im Konzernanhang angegeben werden, werden ebenfalls mittels Barwertmethode bewertet.

Die beizulegenden Zeitwerte von nicht börsengehandelten Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen (Black 76 für Zinsoptionen, Black-Scholes für Aktienoptionen) und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in der Klasse Derivative Finanzinstrumente, die sich aus den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ableitet.

Klassenübergreifend gilt, dass bei der Bewertung von Finanzinstrumenten die am Finanzmarkt beobachtbaren Liquiditäts- und Bonitäts-Spreads berücksichtigt werden. Die Ermittlung des Bewertungs-Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swap-Kurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, die außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigen.

Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind im Bilanzposten Barreserve ausgewiesen, der auch gleichzeitig eine eigene Klasse bildet.

Zusammengesetzte Finanzinstrumente bzw. strukturierte Produkte bilden eine eigene Klasse und werden als Ganzes oder durch die Aggregation der Bewertungsergebnisse der einzelnen Bestandteile bewertet.

Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren.

Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen

Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen werden im W&W-Konzern Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Fair-Value-Hedge) sowie Schwankungen aus zukünftigen Zahlungsströmen von variabel verzinslichen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) abgebildet.

Bei Eingehen einer bilanziellen Sicherungsbeziehung werden im Rahmen einer Dokumentation die Grund- und Sicherungsgeschäfte eindeutig benannt. Die Dokumentation enthält darüber hinaus Aussagen zum abgesicherten Risiko, dem Ziel der Sicherungsbeziehung sowie dem Rhythmus und zur Form der erstmaligen und fortlaufenden Effektivitätsmessung.

Die prospektive Effektivitätsmessung einer Sicherungsbeziehung, die zum Zeitpunkt der Kontrahierung von Grund- und Sicherungsgeschäft durchgeführt wird, erfolgt auf Basis des Critical Term Match. Der Critical Term Match ist eine qualitative Kontrolle, ob die wesentlichen Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft übereinstimmen. Bei Hedge-Beziehungen, die diese Voraussetzung nicht erfüllen, wird die erstmalige Effektivität auf Basis von Marktdaten-Shifts überprüft. Dabei werden die relevanten Zinsstrukturkurven um +/- 100 Basispunkte verändert und anschließend die Effektivität gemessen. Die regelmäßige Überprüfung der retrospektiven Effektivität erfolgt anhand der kumulierten Dollar-Offset-Methode. Bei dieser Methode werden die Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft über die gesamte Laufzeit der Sicherungsbeziehung bzw. über alle Laufzeitbänder kumuliert und als Basis für den Effektivitätstest herangezogen.

Der Fair-Value-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung bzw. eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Im Berichtszeitraum bestanden neben individuellen Sicherungsbeziehungen auch Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis.

Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts gegebenenfalls über die Restlaufzeit amortisiert. Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für das Portfolio finanzieller Vermögenswerte werden innerhalb des Bilanzpostens Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment ausgewiesen.

Die bestehenden Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zins-Swaps designiert.

Der Cashflow-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche das Risiko von Schwankungen künftiger Zahlungsströme absichert, die sich auf den Konzern-Gewinn oder -Verlust auswirken können. Das Risiko schwankender Zahlungsströme kann sich aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergeben. Der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung innerhalb der Unterposition Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges erfasst. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird der ineffektive Teil des Hedge ausgewiesen. Innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung wird der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments in den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus Cashflow-Hedges dargestellt. Bei einer vorzeitigen Beendigung einer Cashflow-Hedge-Beziehung werden diese Rücklagen über die Restlaufzeit der Sicherungsinstrumente zeitanteilig in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt.

Cashflow-Hedges werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus Zinszahlungsstromschwankungen (Zahlungsstromrisiken) werden ausschließlich Zins-Swaps eingesetzt.

Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen wird von jenem Moment an eingestellt, ab dem die Bedingungen an die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt sind.

Strukturierte Produkte

Strukturierte Produkte sind finanzielle Vermögenswerte, die hinsichtlich ihrer Verzinsung, Laufzeit oder Rückzahlung besondere Ausstattungsmerkmale aufweisen. Ein strukturiertes Produkt setzt sich zusammen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem (oder mehreren) eingebetteten Derivat(en), welche die Zahlungsströme des Basisvertrags modifizieren. Der Basisvertrag und die derivative(n) Komponente(n) sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden und Gegenstand eines Vertrags. Grundsätzlich werden strukturierte Produkte gemäß den für den Basisvertrag geltenden Ausweis- und Bewertungsvorschriften im Abschluss abgebildet. Bei Vorliegen der nachfolgenden Bedingungen ist das eingebettete Derivat jedoch getrennt vom Basisvertrag als freistehendes Derivat zu bilanzieren, sofern das gesamte strukturierte Produkt nicht in Ausübung der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird:

Das strukturierte Produkt wird nicht bereits erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,

die wirtschaftlichen Charakteristika und Risiken des eingebetteten Derivats weisen keine engen Beziehungen zu denen des Basisvertrags auf, und

ein eigenständiges Instrument mit den gleichen Bedingungen wie das eingebettete Derivat würde die Definition eines Derivats erfüllen.

Im W&W-Konzern werden strukturierte Produkte im Rahmen der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte

Der W&W-Konzern prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob und inwieweit bei einem finanziellen Vermögenswert eine Wertminderung (Impairment) eingetreten ist. Hierzu findet im W&W-Konzern ein regelmäßiger Expertenaustausch zwischen den betroffenen Fachabteilungen im Rahmen einer Impairment-Kommission statt. Die Impairment-Kommission untersucht klassenübergreifend jene Wertpapiere auf einen möglichen Impairment-Bedarf, bei denen die konzerneinheitlich definierten Aufgriffskriterien signalisieren, dass es zu einer Abweichung von den vertraglich vereinbarten künftigen Zahlungsströmen kommen könnte.

Es werden ausschließlich finanzielle Vermögenswerte untersucht, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Die Bemessung der Wertminderung erfolgt nach konzerneinheitlichen Grundsätzen.

Eine Wertminderung wird vorgenommen, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse nach dem erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gegeben ist und das Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die künftigen Zahlungsströme des Vermögenswerts hat.

Als objektive Hinweise, welche das Aufgriffskriterium für die Untersuchung auf einen möglichen Wertminderungsaufwand darstellen, gelten im W&W-Konzern klassenübergreifend die folgenden Punkte:

signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners,

Vertragsbruch,

Zugeständnisse an den Kreditnehmer im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten,

erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens,

Wegfall eines aktiven Markts für finanzielle Vermögenswerte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Schuldners,

nachweisbare Daten, die auf niedrigere zukünftige Zahlungsströme schließen lassen,

dauerhafter und wesentlicher Rückgang des Fair Value und

Folgerückgänge im Fair Value.

Der Prozess der Prüfung der Werthaltigkeit erfolgt generell für alle Klassen in zwei Schritten. Zunächst werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben sind. Werden objektive Hinweise auf Wertminderungen festgestellt, wird anhand der erwarteten künftigen Zahlungsströme die Höhe der aufwandswirksam zu erfassenden Wertminderung bestimmt. Die Höhe des Wertminderungsaufwands entspricht grundsätzlich dem Betrag, um den der Buchwert eines finanziellen Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Die Vorgehensweise im W&W-Konzern für die finanziellen Vermögenswerte jener Klassen, die der Kategorie Forderungen zugeordnet sind, wird im Folgenden beschrieben.

Wird eine Wertminderung in der Kategorie Forderungen festgestellt, werden in Abhängigkeit vom Charakter der Forderung entweder Einzelwertberichtigungen oder pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Ausgenommen davon sind die Erstrangigen festverzinslichen Wertpapiere und Anderen Forderungen (Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine) dieser Kategorie, bei denen die Wertminderungen direkt vom Buchwert abgezogen werden.

Einzelwertberichtigungen dienen der Abdeckung akuter Adressausfallrisiken für den Fall, dass wahrscheinlich nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen vertragskonform erbracht werden können. Einzelwertberichtigungen werden für finanzielle Vermögenswerte gebildet, die für sich genommen bedeutsam sind. Sind die finanziellen Vermögenswerte für sich genommen nicht bedeutsam, werden sie in homogenen Portfolios gruppiert, und es wird eine pauschalierte Einzelwertberichtigung vorgenommen.

Bei einzelwertberichtigten und pauschaliert einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten werden nicht die tatsächlichen Zinszahlungen als Zinsertrag erfasst oder abgegrenzt, sondern der Zinsertrag aus der Barwertveränderung, der sich aus der Abzinsung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz ergibt. Dieser Zinsertrag wird als Reduzierung der vorgenommenen Wertberichtigung dargestellt und im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital vereinnahmt.

Darüber hinaus werden Wertberichtigungen auf Portfoliobasis gebildet zur Deckung der zum Bilanzstichtag bereits eingetretenen, jedoch noch nicht bekannten Adressausfallrisiken.

Für die finanziellen Vermögenswerte in den Portfolios mit eingetretenen, aber noch nicht erkannten Ausfallereignissen werden weiterhin die tatsächlich gezahlten Zinsen als Zinsertrag erfasst.

Die Höhe des Wertminderungsaufwands für alle finanziellen Vermögenswerte dieser Kategorie wird als Differenz aus dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der Sicherheiten ermittelt. Die Berücksichtigung des Wertminderungsaufwands hingegen erfolgt differenziert. Wertveränderungen für Buchforderungen werden offen in der Bilanzposition Risikovorsorge auf der Aktivseite von den Forderungen in Abzug gebracht, wohingegen für wertpapiernahe finanzielle Vermögenswerte bzw. Vermögenswerte, die nicht unter anderen Bilanzposten auszuweisen sind (z. B. Namensschuldverschreibungen, Namensgenussscheine, stille Einlagen), die so ermittelten Wertminderungen direkt von den Buchwerten in Abzug gebracht werden.

Nach der Bildung von Wertberichtigungen kann sich im Rahmen der Folgebewertung eine Wertaufholung ergeben, sodass die gebildeten Wertberichtigungen teilweise oder vollständig erfolgswirksam aufgelöst werden müssen. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt diese erfolgswirksam über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Unterposition Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 32). Die Obergrenze der Zuschreibung bilden die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne Wertminderung ergeben hätten.

Werden weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erwartet, wird ein finanzieller Vermögenswert der Kategorie Forderungen als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche Forderungen werden durch Verbrauch der Risikovorsorge ausgebucht. Eingehende Zahlungen auf bereits ausgebuchte Forderungen werden erfolgs- bzw. ertragswirksam im Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 32) erfasst.

Liegen aufgrund von besonderen Ereignissen für Finanzinstrumente der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte die eingangs beschriebenen objektiven Hinweise auf Wertminderungen vor, werden die bisher im OCI angesetzten kumulierten Bewertungsergebnisse der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe der Wertminderungen aufwandswirksam im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich aus der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des Finanzinstruments.

Für die Klasse der Eigenkapitalinstrumente innerhalb der Kategorie liegt ein objektiver Hinweis auf Wertminderung darüber hinaus vor, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant oder dauerhaft unter deren Anschaffungskosten fällt. Im W&W-Konzern gilt ein Kursrückgang von 20 % oder mehr als signifikant und ein ununterbrochenes Unterschreiten der historischen Anschaffungskosten von neun Monaten und mehr als dauerhaft. Wurde für diese Finanzinstrumente bereits ein Wertminderungsaufwand verbucht, spiegelt sich jede weitere Verringerung des beizulegenden Zeitwerts in den Folgeperioden als Wertminderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider.

Die erfolgsneutral im OCI erfassten Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Zuge der Wertminderung erfolgswirksam umgebucht.

In der Vergangenheit erfasste Wertminderungsaufwendungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. Infolgedessen werden Erhöhungen des Fair Value nach einem erfassten Wertminderungsaufwand erfolgsneutral im OCI erfasst.

Die Schuldinstrumente der aus diesen Kategorien abgeleiteten Klassen werden neben den eingangs erläuterten objektiven Hinweisen zudem dann auf Werthaltigkeit untersucht, wenn ihr Fair Value in den vergangenen sechs Monaten mehr als 20 % gegenüber ihrem Buchwert gesunken ist oder der Durchschnittskurs in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert lag.

Nachfolgende Rückgänge des beizulegenden Zeitwerts eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments werden erfolgswirksam erfasst, da sie als weitere Wertminderung angesehen werden. Ein zur Veräußerung verfügbares Schuldinstrument wird nicht länger als wertgemindert eingestuft, wenn sich sein Fair Value in der Folgeperiode mindestens bis zur Höhe der ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehenden fortgeführten Anschaffungskosten erholt hat und diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückzuführen ist, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist. Unter diesen Bedingungen wird die Wertaufholung erfolgswirksam vorgenommen. Darüber hinausgehende Erhöhungen des Fair Value werden im OCI erfasst.

Für Kreditzusagen wird im W&W-Konzern gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung für unwiderrufliche Kreditzusagen gebildet.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die Ermittlung der Höhe eines Wertminderungsaufwands erfolgt in Übereinstimmung mit den Regeln des IAS 36. Danach wird für den gesamten Vermögenswert ermittelt, ob sein erzielbarer Betrag (der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) geringer als sein Buchwert ist. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich als die sich daraus ergebende Differenz. Im Falle einer Wertaufholung wird diese erfolgswirksam erfasst, jedoch nicht höher als die vorhergehende Wertminderung.

Zugeständnisse und Nachverhandlungen (Forbearance-Maßnahmen)

In begründeten Ausnahmefällen werden Sanierungs-/Restrukturierungsvereinbarungen mit Kreditnehmern getroffen, da anderenfalls die ursprünglich vereinbarten Vertragsbedingungen nicht eingehalten werden können. Diese Vereinbarungen sehen in der Regel eine temporäre oder dauerhafte Herabsetzung der Tilgungsleistungen bei verlängerter Gesamtdarlehenslaufzeit vor, die letztlich zur vollständigen Rückzahlung des Darlehensbetrags führt. Darüber hinaus schließen sie die Anpassung von Zinskonditionen an die neuen Tilgungskonditionen ein und sehen im Regelfall eine Stundung bisheriger Zinsforderungen vor.

Derartige Zugeständnisse können dem Kreditnehmer aufgrund der bestehenden oder der erwarteten finanziellen Schwierigkeiten gewährt werden und beinhalten regelmäßig vorteilhafte Bedingungen für den Kreditnehmer im Vergleich zu dem ursprünglichen Vertrag. Um diese Engagements frühzeitig erkennen zu können, werden im W&W-Konzern sämtliche Kreditengagements regelmäßig daraufhin überprüft, ob Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers bestehen. Insbesondere mahnrelevante Rückstände stellen einen objektiven Hinweis auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers dar.

Im Vorfeld dieser Restrukturierungs-, Sanierungs- und Stundungsmaßnahmen wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse nochmals geprüft. Grundsätzlich fließen bei der Entscheidungsfindung auch die in der Vergangenheit getroffenen Maßnahmen mit ein.

Die durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen stellen zunächst einen objektiven Hinweis auf Wertminderung dar, aufgrund der positiven Bonitätsbeurteilung und positiven Fortführungsprognose wird jedoch kein Wertminderungsaufwand erfasst. Diese Darlehen werden weiter in der Portfoliowertberichtigung geführt.

Kreditengagements, bei denen eine positive Bonitätsbeurteilung unter Berücksichtigung einer Annuitätenreduzierung vorliegt und die bisher nicht ausgefallen waren, werden direkt auf die neuen Tilgungskonditionen umgestellt. Diese Umstellung hat keine Auswirkungen auf die Risikovorsorge, da die Kriterien, die an eine Neukreditierung gestellt werden, unverändert erfüllt sind.

Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es trotz der sorgfältigen Überprüfung der Kreditwürdigkeit und der gezielt ergriffenen Maßnahmen zu einer erneuten Leistungsstörung kommt. Dann wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der dann aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse erneut kritisch überprüft.

Bei negativer Bonitätsbeurteilung bzw. einem Kreditausfall wird zunächst entschieden, ob eine Restrukturierung des bestehenden Darlehens oder auch die Umschuldung in ein neues Darlehen unter den gegebenen Umständen sinnvoll erscheint.

In beiden Fällen wird eine Einzelwertberichtigung oder pauschalierte Einzelwertberichtigung in Höhe des erwarteten Ausfalls vorgenommen. In den übrigen Fällen wird der Abwicklungsprozess für Darlehen im Ausfall eingeleitet.

Zu einer bilanziellen Ausbuchung der Kreditforderung kommt es, wenn keine weiteren Zahlungen aus der Verwertung der vorhandenen Sicherheiten oder vom Schuldner zu erwarten sind.

Sonstige Bilanzpositionen

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Ein langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll.

Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz in der Position Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen.

Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode aufwandswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte wird nicht vorgenommen.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die Position Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden.

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen (Anschaffungskostenmodell).

Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wurde gesondert planmäßig abgeschrieben. Dabei wurden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden.

Die individuellen Nutzungsdauern der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik wurden von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und betrugen bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 (Vj. 80) Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 50 (Vj. 50) Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wurde von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 (Vj. 25) Jahren ausgegangen.

Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgte linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern.

Die Überprüfung einer Wertminderung bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgte in zwei Schritten. Dabei wurde zum Bilanzstichtag zunächst überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorlagen. Sofern dies der Fall war, wurde anschließend der voraussichtlich erzielbare Betrag als Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) ermittelt. Lag dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wurde in entsprechender Höhe ein Wertminderungsaufwand erfasst. Darüber hinaus wurde zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorlagen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger bestand oder sich vermindert haben könnte. Lag ein solcher Anhaltspunkt vor, wurde ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.

Als Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurde das Discounted-Cashflow-Verfahren (Income Approach) verwendet. Hierbei wurden bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet, weshalb dieses Verfahren für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien der Stufe 3 der Bewertungshierarchie für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet wurde.

Im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden die im zehnjährigen Prognosezeitraum zukünftig erwarteten Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umlegbare Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös (Restwert) auf den heutigen Barwert diskontiert.

Einzahlungen und Auszahlungen wurden individuell betrachtet, d. h., jeder Mietvertrag und jede Baumaßnahme wurde einzeln geplant. Ebenso wurden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien wurden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt; hier wurde aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten grundsätzlich auf eine individuelle Beplanung verzichtet.

Es wurden insbesondere folgende bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet:

Als adjustierter Diskontierungszinssatz fand der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung. Der Risikozuschlag für Immobilien lag zwischen 225 (Vj. 175) Basispunkten (beispielsweise für Wohnimmobilien in besten Lagen) und 625 (Vj. 550) Basispunkten (beispielsweise für Bürostandorte und -lagen ohne erkennbare Vorteile/Stärken). Daraus resultierte ein adjustierter Diskontierungszinssatz zwischen 4,00 (Vj. 4,25) % und 8,00 (Vj. 8,00) %. Abweichungen von der Bandbreite sind ausnahmsweise möglich (z. B. besondere Lagen, Projekte).

Für die Ermittlung der Mietsteigerung bzw. Veränderung der Durchschnittsmieten im Prognosezeitraum wurde eine Inflationsrate von 1,75 % p. a. zugrunde gelegt. Auf dieser Basis erfolgte bei Gewerbeimmobilien eine objektbezogene und vertragskonforme Prognose der Mietentwicklung abhängig vom Standort, von der Lage, dem Baualter und der Nutzungsart. Bei Wohnimmobilien wurde die voraussichtliche Veränderung der örtlichen Vergleichsmieten zugrunde gelegt. Zusätzlich wurde bei neu vermieteten Wohnimmobilien aufgrund von Erfahrungswerten eine Annahme zur Häufigkeit von Mieterwechseln p. a. berücksichtigt. Im Bereich Wohnimmobilien wurde durchschnittlich von einer erwarteten Mietsteigerung zwischen 1 und 2 % p. a. ausgegangen.

Die erwartete Vermietungsquote des gesamten Immobilienbestands lag durchschnittlich bei ca. 96 %. Für Wohnimmobilien lag die erwartete Quote bei 97 bis 99 %, bei Gewerbeimmobilien bei 90 bis 95 %.

Mietfreie Zeiten wurden nur berücksichtigt, wenn dies aufgrund der Nutzungsart und der Konkurrenzsituation am Standort unvermeidbar war. In solchen Fällen wurden im Einzelfall zwei bis sechs Monate angesetzt.

Die erstmalige Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt unter Einbezug externer Gutachter (vgl. Note 9). Die laufenden Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert regelmäßig von externen Gutachtern ermittelt. Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien wurden ebenfalls unter Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens ermittelt.

Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu den entsprechenden Passivpositionen). Die Werthaltigkeit der Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.

Immaterielle Vermögenswerte

Der Position Immaterielle Vermögenswerte werden entgeltlich erworbene Versicherungsbestände, Software, Markennamen und sonstige immaterielle Vermögenswerte zugeordnet.

Alle immateriellen Vermögenswerte weisen eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer auf und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet sowie über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Selbst erstellte Software, aus der dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden kann, wird mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Software umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, den jeweiligen Vermögenswert zu entwickeln, herzustellen und so vorzubereiten, dass er im beabsichtigten Gebrauch betriebsbereit ist. Nicht aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand der Periode behandelt. Erstreckt sich der Erwerb oder die Herstellung von Software über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, werden die bis zur Fertigstellung anfallenden direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Herstellungskosten des qualifizierten Vermögenswerts aktiviert.

Der Bestandswert von entgeltlich erworbenen Lebensversicherungsverträgen wird mit dem Barwert der erwarteten Netto-Zahlungsströme aus den erworbenen Versicherungsverträgen (PVFP, Present Value of Future Profits) zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt. Dieser Bestandsbarwert bestimmt sich als Barwert der erwarteten Erträge aus dem übernommenen Portfolio ohne Berücksichtigung von Neugeschäft und Steuereffekten. Der Bestandswert wurde im Geschäftsjahr vollständig wertgemindert.

Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Die Markennamen werden über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren linear abgeschrieben, und die sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal 15 Jahren linear abgeschrieben.

Die Werthaltigkeit sämtlicher immaterieller Vermögenswerte wird jährlich zum Bilanzstichtag und immer dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, untersucht. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betrag des immateriellen Vermögenswerts unter dem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand in entsprechender Höhe erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für einen immateriellen Vermögenswert in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.

Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen von immateriellen Vermögenswerten werden in den Verwaltungsaufwendungen unter der Position Abschreibungen erfasst.

Sachanlagen

In den Sachanlagen werden eigengenutzte Immobilien und die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen.

Die Bewertung der eigengenutzten Immobilien erfolgt nach denselben Bewertungsmethoden, die auch bei der Bilanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Verwendung finden. Es wird daher auch auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen.

Die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen umfassen dabei alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigstellungsbezogenen Gemeinkosten.

Die planmäßige Abschreibung der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear grundsätzlich bis zu maximal 13 Jahren vorgenommen. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von in der Regel bis zu maximal sieben Jahren linear abgeschrieben. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellung regelmäßig überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des jeweiligen Vermögenswerts erfasst.

Zu jedem Bilanzstichtag wird außerdem geprüft, ob für den entsprechenden Vermögenswert Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird die Werthaltigkeit durch Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) bestimmt. Falls eine Sachanlage keine Mittelzuflüsse erzeugt, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Sachanlagen oder Gruppen von Sachanlagen sind, erfolgt die Überprüfung auf Wertminderung nicht auf Ebene der einzelnen Sachanlage, sondern auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Sachanlage zuzuordnen ist. Ist die Erfassung eines Wertminderungsaufwands erforderlich, entspricht dieser dem Betrag, um den der Buchwert den niedrigeren erzielbaren Betrag der Sachanlage bzw. gegebenenfalls der zahlungsmittelgenerierenden Einheit übersteigt. Sofern der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht ermittelt werden kann, korrespondiert der erzielbare Betrag mit dem Nutzungswert. Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung ermittelt. Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für den gegebenenfalls vorgenommenen Wertminderungsaufwand nicht länger bestehen, erfolgt die Überprüfung einer Wertaufholung.

Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen eigengenutzter Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst. Erträge aus eigengenutzten Immobilien im Zusammenhang mit der Pro-rata-temporis-Auflösung von Veräußerungsgewinnen im Rahmen von Sale-and-Leaseback-Transaktionen werden als sonstige betriebliche Erträge dargestellt.

Vorräte

Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt.

Zu den Anschaffungskosten gehören alle Kosten des Erwerbs. Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung ermittelt. Bestimmte Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden nach dem First-In-First-Out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt.

Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten.

Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum im Bereich der Vorräte nicht vor.

Leasing

Leasing ist eine Vereinbarung, bei welcher der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt.

Im Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen. Dabei kann letztendlich das Eigentumsrecht übertragen werden oder nicht. Handelt es sich nicht um ein Finanzierungsleasing, so liegt ein Operatingleasing vor.

In einem Finanzierungsleasing wird in der Bilanz des Leasingnehmers der Leasingvermögenswert aktiviert und in entsprechender Höhe eine finanzielle Verbindlichkeit passiviert. Die aktivierten abschreibungsfähigen Leasingvermögenswerte werden nach den gleichen Grundsätzen planmäßig abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital (Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten) ausgewiesen werden. Der Tilgungsanteil vermindert die finanzielle Verbindlichkeit. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.

Finanzierungsleasing als Leasinggeber besteht nicht.

In einem Operatingleasing werden die gezahlten Leasingraten beim Leasingnehmer grundsätzlich linear über die Leasinglaufzeit erfasst und im W&W-Konzern in den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Beim Leasinggeber werden in einem Operatingleasing die Vermögenswerte, abhängig von den Eigenschaften dieser Vermögenswerte, in dem entsprechenden Bilanzposten aktiviert. Erträge aus Operatingleasing werden in der Regel linear über die Leasinglaufzeit erfasst. Kosten, einschließlich Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Operatingleasing anfallen, werden als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Abschreibungssätze für abschreibungsfähige Leasingvermögenswerte stimmen mit denen gleichartiger Vermögenswerte überein. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.

In vereinzelten Fällen treten Sale-and-Leaseback-Transaktionen auf. Eine Sale-and-Leaseback-Transaktion umfasst die Veräußerung und zugleich die Rückvermietung eines Vermögenswerts. Die Behandlung solcher Transaktionen folgt den Regeln für Operatingleasing bzw. Finanzierungsleasing. Eine Abgrenzung des Gewinns oder des Verlusts aus der Veräußerung erfolgt nach den spezifischen Regeln des IAS 17.

Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuerschulden

Die laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet bzw. voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit nach Maßgabe von Planungsrechnungen wahrscheinlich ist. Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Allgemein

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d. h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Rückversicherungsvereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert ausgewiesen.

Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4.

Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4.14 (a) ein Passivierungsverbot.

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft werden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften gelegen hat, wurde entsprechend vorgegangen.

Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung werden unter der Position Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle berücksichtigt.

Lebensversicherung

Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnmonats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Berücksichtigung künftiger Verwaltungskosten erfolgt überwiegend implizit.

Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist.

Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden in der Deckungsrückstellung nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt.

Einmalige Abschlusskosten in der Lebensversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt. Sie werden, soweit nach § 15 RechVersV zulässig, als Teil der Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft ausgewiesen.

In der Lebensversicherung entsprechen der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Es wurden Zinssätze zwischen 1,25 (Vj. 1,75) % und 4,0 (Vj. 4,0) % herangezogen. Ausnahmen hiervon sind in den folgenden Abschnitten erläutert. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung beträgt 2,9 (Vj. 3,1) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen auf eigenen Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung.

Infolge der europäischen Rechtsprechung dürfen seit dem 21. Dezember 2012 nur noch sogenannte Unisextarife angeboten werden, die geschlechtsunabhängig kalkuliert sind. Hierfür werden unternehmenseigene und vom Geschlecht unabhängige biometrische Rechnungsgrundlagen verwendet, die aus den von der DAV empfohlenen geschlechtsabhängigen Tafeln abgeleitet wurden.

Um bei den Rentenversicherungen der steigenden Lebenserwartung Rechnung zu tragen, wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet. Aktuelle Untersuchungen zur Sterblichkeit in Rentenversicherungen haben gezeigt, dass die in den ursprünglichen Rechnungsgrundlagen eingerechneten Sicherheitszuschläge nicht mehr den aktuariellen Sicherheitserfordernissen entsprechen. Um auch für die Zukunft ein angemessenes Sicherheitsniveau zu erhalten, wurde im Geschäftsjahr 2015 der Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) folgend eine Stärkung der Sicherheitsmarge im Rahmen der laufenden Überprüfung der Trendannahmen durchgeführt und die Deckungsrückstellung der Renten erhöht. Basis hierfür sind die von der DAV entwickelten Sterbetafeln DAV 2004 R-Bestand zu neun Zwanzigsteln und die Sterbetafel DAV 2004 R-B20 zu elf Zwanzigsteln, unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten sowie die im Rahmen der Verlautbarungen der BaFin (VerBaFin) 01/2005 veröffentlichten Grundsätze zur Berechnung der Deckungsrückstellung. Um gleichzeitig auch für die Zinsgarantie eine Stärkung des Sicherheitsniveaus herbeizuführen, wird hierbei der tarifliche Rechnungszins verwendet.

Zusätzlich wurde für Versicherungen im Neubestand, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341f Abs. 2 HGB nicht mehr angemessen ist, die Deckungsrückstellung durch eine Zinszusatzreserve gestärkt. Dabei wurde die Rückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des § 5 Abs. 3 DeckRV von 2,88 (Vj. 3,15) % und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt.

Auch für die Versicherungen im Altbestand wurde eine zusätzliche Reserve (Zinsverstärkung) gebildet. Hierfür wurde für Versicherungen der Württembergische Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 2,65 (Vj. 2,95) %, für Versicherungen der Karlsruher Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 2,60 (Vj. 3,00) % und für die ARA Pensionskasse AG ein Bewertungszins von 2,75 (Vj. 3,11) % angesetzt. Während bei den Lebensversicherungsgesellschaften im Vorjahr der Ansatz des Bewertungszinses für die komplette Restlaufzeit unterstellt wurde, erfolgt die Bewertung im Geschäftsjahr für alle drei Gesellschaften unter Ansatz des Bewertungszinses für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre und nach Ablauf von 15 Jahren unter Ansatz des ursprünglichen Rechnungszinses.

Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv mit den aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der DAV abgeglichen, und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet.

Für Pflegerentenzusatzversicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden.

Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der DAV und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherungsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß § 11 a Abs. 3 Nr. 2 VAG a. F. wird nachgewiesen, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichts- und handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Regulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.

Die Rückstellung für die zum Bilanzstichtag bereits bekannten Versicherungsfälle wird grundsätzlich individuell ermittelt (Einzelbewertung). Für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, aber noch unbekannte Versicherungsfälle wurde eine Spätschadenrückstellung gebildet, deren Höhe aufgrund betrieblicher Erfahrungen der vorausgegangenen Jahre ermittelt wurde.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Lebensversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 90 (Vj. 90) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko der Versicherungsnehmer trägt, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht zur Finanzierung von Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden - gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen - monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Der Bilanzwert dieser Position entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb der Position Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Krankenversicherung

In der Krankenversicherung beträgt der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung 3,18 (Vj. 3,38) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen bzw. auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders gegebenenfalls angepasst. Neue Tarife werden nur eingeführt, sofern die Angemessenheit der zu verwendenden Rechnungsgrundlagen vom neuen Treuhänder bestätigt wird.

Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden in der Krankenversicherung auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahres hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Krankenversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen dem Jahresabschluss der Krankenversicherung nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 80 (Vj. 80) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.

In der Krankenversicherung enthalten die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen insbesondere die Stornorückstellung. Sie wird auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet.

Einmalige Abschlusskosten in der Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt und mit den positiven Deckungsrückstellungen saldiert unter dem Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen.

Schaden-/Unfallversicherung

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.

Die Rückstellung für Spätschäden wurde aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahres nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetretenen Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Rentendeckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert.

Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt.

Die Rentendeckungsrückstellung in der Schaden-/Unfallversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der seit 1. Januar 2015 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 1,25 % wurde für alle Rentenverpflichtungen verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Rentendeckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen.

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen in der Schaden-/Unfallversicherung beinhalten vorwiegend die Stornorückstellungen, die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen und die Drohverlustrückstellung. Die Stornorückstellung wird für die voraussichtlich wegen Wegfall oder Verminderung des versicherungstechnischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet.

Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen

Die betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Wüstenrot Immobilien GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergischen VVaG) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Die unterschiedlichen Leistungszusagen im Konzern sind überwiegend gehalts- und dienstzeitabhängig und teilweise als Festbetragszusagen ausgestaltet. Für Neueintritte ab 2002 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ARA Pensionskasse AG finanziert (Beitragszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ARA Pensionskasse AG rückgedeckt sind.

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Pensionsrückstellungen ist gemäß IAS 19.83 zu jedem Abschlussstichtag auf der Grundlage der Renditen erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen zu bestimmen. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben dabei mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral innerhalb der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung erfasst und sind Bestandteil des OCI.

Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den Personalaufwendungen (Dienstzeitaufwand) bzw. im Ergebnis aus Forderungen, Verpflichtungen und Nachrangkapital (Zinsaufwand) ausgewiesen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam in den Personalaufwendungen erfasst.

Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Zu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen insbesondere die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst.

Für die Angaben zu den entsprechenden Rechnungszinssätzen wird auf Note 21 verwiesen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn sie zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet. Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde.

Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z. B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung von statistischen Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote.

Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter der Annahme der maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Zinsboni, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert.

Vermögenswerte für erwartete Erstattungen in Zusammenhang mit bilanzierten sonstigen Rückstellungen bestehen nicht.

Eigenkapital

Dieser Posten umfasst (1) das eingezahlte Kapital, (2) das erwirtschaftete Kapital sowie (3) die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital.

Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus Namensstückaktien, die voll eingezahlt sind. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird.

Das erwirtschaftete Kapital setzt sich aus den Gewinnrücklagen sowie den übrigen Rücklagen zusammen:

Die Gewinnrücklagen umfassen die gesetzlichen Rücklagen sowie die thesaurierten Ergebnisse.

Die übrigen Rücklagen schließen

die Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten,

die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten,

die Rücklage aus Cashflow-Hedges,

die Rücklage aus der Währungsumrechnung sowie

die Rücklage aus der Pensionsverpflichtung ein.

In der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte erfasst. Die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten beinhaltet die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Die Rücklage aus Cashflow-Hedges umfasst die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, die zum Cashflow-Hedge-Accounting eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen. Die Rücklage aus der Währungsumrechnung enthält die Währungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten, und die Rücklage aus der Pensionsverpflichtung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen.

Die genannten Bestandteile der übrigen Rücklagen werden generell unter Berücksichtigung latenter Steuern und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung zusätzlich unter Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung gebildet.

Die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden in der Rücklage aus der Währungsumrechnung erfasst.

Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital beinhalten die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen.

Echte Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihegeschäfte

Im W&W-Konzern werden ausschließlich echte Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo- und Reverse-Repo-Geschäfte) abgeschlossen. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte sind Verträge, durch die Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, in denen jedoch gleichzeitig vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückübertragen werden müssen.

Die im Rahmen von Repo-Geschäften in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des Pensionsgebers ausgewiesen, da die mit dem Eigentum am Pensionsgegenstand verbundenen Chancen und Risiken zurückbehalten werden. Beim Pensionsgeber wird gleichzeitig eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer Rückübertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet.

Wertpapiere, die im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften in Pension genommen werden, werden nicht in der Bilanz erfasst. Die hingegebenen Beträge werden als Forderung in der Bilanz ausgewiesen. Etwaige Unterschiedsbeträge zwischen dem bei Erhalt des Wertpapiers hingegebenen Betrag und dem bei Rückübertragung fälligen Betrag werden nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Pensionsgeschäfts der Forderung zugeschrieben. Vereinbarte Zinszahlungen werden entsprechend innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.

Die Bilanzierung von Wertpapierleihegeschäften erfolgt analog der Bilanzierung von echten Wertpapierpensionsgeschäften. Verliehene Wertpapiere werden weiterhin in der Bilanz innerhalb der entsprechenden Kategorie geführt. Entliehene Wertpapiere werden dagegen nicht bilanziell erfasst. Werden entliehene Wertpapiere weiterveräußert, so wird die Rückgabeverpflichtung unter Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ausgewiesen. Für erhaltene Barsicherheiten (Cash Collateral) wird eine entsprechende Verbindlichkeit, für gestellte Barsicherheiten eine entsprechende Forderung ausgewiesen. Werden Wertpapiere als Sicherheit gestellt, so erfolgt die Bilanzierung weiterhin beim Sicherheitensteller. Aufwendungen und Erträge aus Wertpapierleihegeschäften werden laufzeitadäquat in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Detaillierte Informationen über den Umfang der im W&W-Konzern getätigten echten Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihegeschäfte finden sich im Anhang innerhalb der Note 46 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten sowie gestellte und erhaltene Sicherheiten.

Treuhandgeschäfte

Treuhandgeschäfte sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass ein Treuhänder im Auftrag des Treugebers Sachen, Werte oder Forderungen in eigenem Namen erwirbt und das Treugut im Interesse des Treugebers und nach dessen Weisungen verwaltet. Der Treuhänder handelt in eigenem Namen für fremde Rechnung.

Treuhandvermögen und -Verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen. Hinsichtlich Art und Umfang der im W&W-Konzern bestehenden Treuhandvermögen und -Verbindlichkeiten wird auf die detaillierte Darstellung in der Note 47 Treuhandgeschäfte verwiesen.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten sind zum einen mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch nicht erfasst werden, weil entweder der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder weil die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann. Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich, werden im Anhang (Note 58 Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht. Werden Eventualverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen, werden sie zum Erwerbszeitpunkt mit dem Fair Value in der Bilanz angesetzt.

Angaben zu ausgewählten Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Es umfasst:

Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten,

Nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten,

Finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,

Sicherungsbeziehungen und

Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Ferner ist im Finanzergebnis das Ergebnis aus der Risikovorsorge berücksichtigt.

Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die Veräußerungs- und erfolgswirksamen Bewertungsergebnisse der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie die laufenden Erträge (Zinsen und Dividenden) ausgewiesen. Dividenden werden vereinnahmt, sofern der rechtliche Anspruch auf Zahlung besteht.

Der Ausweis des Ergebnisses aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet umfasst neben realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auch Zinsen und Dividenden aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie andere Erträge und Aufwendungen.

In der Position Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen werden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus werden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Rücklage aus Cashflow-Hedges verbucht.

Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital werden Zinserträge und Zinsaufwendungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge umfasst Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen sowie Wertberichtigungen auf Portfoliobasis und Direktabschreibungen. Es bezieht sich auf das Kreditgeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft und das sonstige Geschäft.

Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beinhaltet Erträge aus der Vermietung und Verpachtung, Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen sowie Ergebnisse aus Veräußerung und Wertänderung.

Die Mieterträge werden monatlich vorschüssig erfolgswirksam erfasst.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis beinhaltet Provisionserträge und -aufwendungen, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden.

Die Provisionserträge und -aufwendungen resultieren insbesondere aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft oder der Vermittlertätigkeit. Die Provisionsaufwendungen entstammen darüber hinaus dem Erstversicherungsgeschäft.

Provisionserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung und Provisionsaufwendungen zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfolgswirksam erfasst. Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden.

Verdiente Beiträge (netto)

Als gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern und Zedenten über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die gebuchten Bruttobeträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt. Unter Berücksichtigung der durch die Abgrenzungen ermittelten Veränderung der Beitragsüberträge und des Abzugs der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den gebuchten Bruttobeiträgen und von der Veränderung der Beitragsüberträge ergeben sich die verdienten Beiträge (netto).

Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus wird unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Veränderungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ergeben sich durch Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeträge von den Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto).

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen und Sachaufwendungen sowie aus den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen von Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zusammen. Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns zu Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens.

Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang (Note 39) nach tatsächlichen und latenten Steuern unterschieden.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Für die Kapitalflussrechnung des Konzerns werden sämtliche Zahlungsströme anhand der Geschäftsmodelle der verschiedenen Konzerneinheiten (insbesondere Bank, Bausparkasse sowie der Versicherungsunternehmen) dahingehend beurteilt, inwieweit sie durch die betriebliche Geschäftstätigkeit bedingt sind oder aus der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit stammen.

Unter den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit fallen im Wesentlichen alle Zahlungen aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der Bausparkassen und der Banken des Konzerns, den Handelsaktiva und -passiva der Bank sowie den Versicherungstechnischen Rückstellungen und den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft. Ferner sind Steuerzahlungen sowie Cashflows aus den Forderungen und Verbindlichkeiten des operativen Geschäfts sämtlicher Institute (Bank und Bausparkasse), Versicherungen und sonstiger Unternehmen des Konzerns enthalten.

Unter den Cashflow aus der Investitionstätigkeit fallen im Wesentlichen Zahlungsströme aus den folgenden Finanzanlagen: Handelsaktiva und - passiva der Versicherungsgesellschaften, Finanzanlagen Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Erstrangige Forderungen an Institutionelle, Baudarlehen der Versicherungsgesellschaften, Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte sowie Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

Zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit gehören Zahlungsströme, die aus Transaktionen mit den Gesellschaftern des Mutterunternehmens, nicht beherrschenden Anteilen am Eigenkapital von Tochtergesellschaften sowie den von konsolidierten Gesellschaften zur Unternehmensfinanzierung emittierten Nachranganleihen resultieren.

Zur Erhöhung der Relevanz der Berichterstattung orientiert sich die Definition der Cashflows nunmehr an den Geschäftsmodellen der jeweiligen Unternehmen und nicht mehr konzerneinheitlich an den Bilanzposten. Die Vorjahresbeträge wurden dementsprechend angepasst; für das Vorjahr hat sich hierdurch der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit um 549 Mio € reduziert und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit entsprechend erhöht.

Gegenüber dem Vorjahresbericht sind folgende Zahlungsströme nicht mehr im Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit, sondern im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt:

Zahlungsströme aus Handelsaktiva und -passiva der Versicherungsgesellschaften

Zahlungsströme aus Finanzanlagen, die als Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Zahlungsströme aus Erstrangigen Forderungen an Institutionelle

Zahlungsströme aus Baudarlehen der Versicherungsgesellschaften

Die ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich zusammen aus dem Kassenbestand, den Guthaben bei Zentralnotenbanken und den täglich fälligen Guthaben bei Kreditinstituten.

Insgesamt hat die Kapitalflussrechnung für den Konzern nur eine geringe Relevanz. Sie wird weder für die Liquiditäts- und Finanzplanung noch für die Steuerung eingesetzt.

Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Ermessensausübungen bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden

Die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden unterliegt verschiedenen Ermessensentscheidungen des Managements, welche die Beträge im Konzernabschluss der W&W erheblich beeinflussen können. So wird Ermessen in Bezug auf die Anwendung der Regelungen zum Hedge Accounting gemäß IAS 39, auf die Prognosen im Konzernlagebericht, auf die Schadenrückstellung, auf die Restrukturierungsrückstellung und auf die Zeitwerte der Immobilien ausgeübt.

Ferner wurde entschieden, dass die IAS-39-Bewertungskategorie Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen im W&W-Konzern nicht angewendet wird.

Ermessen des Managements bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden wird zudem dahingehend ausgeübt, dass für sämtliche als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für sämtliche Sachanlagen einschließlich der eigengenutzten Immobilien als Rechnungslegungsmethode das Anschaffungskostenmodell und nicht das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewendet wird.

Eine weitere weitreichende Ermessensentscheidung des Managements betrifft die Abbildung der versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten. Diese werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert.

Im Zusammenhang mit der Festlegung von Beherrschung von bestimmten Publikumsfonds sind teilweise Ermessensentscheidungen notwendig, um die Rolle des externen Fondsmanagers als Prinzipal oder Agent zu bestimmen. In diesen Fällen wird auf die vertraglichen Regelungen abgestellt, um zu beurteilen, ob der externe Fondsmanager als Prinzipal oder Agent einzustufen ist. Wesentliche Indikatoren, die für die Beurteilung der Konsolidierungspflicht herangezogen werden, sind dabei die Entscheidungsmacht des Fondsmanagers einschließlich möglicher Mitwirkungsrechte der Investoren, die bestehenden Kündigungsrechte der Investoren bezüglich des Fondsmanagers und deren Ausgestaltung sowie die Höhe der Beteiligung am Erfolg des Fonds, insbesondere durch das Halten von Anteilen.

Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung

Grundsätze

Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden auswirken. Die Anwendung einiger im Kapitel Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen.

Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen.

Dabei werden die Wertansätze sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen möglichst zuverlässig ermittelt. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen, da neue Erkenntnisse bei der Wertermittlung zu berücksichtigen sind. Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden deshalb kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt.

In der abgelaufenen Berichtsperiode waren keine Anpassungen bei den verwendeten Schätzverfahren notwendig.

Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden diese übergreifend bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie in den betreffenden Positionen und Notes-Angaben einzelner Bilanzposten näher erläutert.

Der W&W-Konzern hat die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze, deren Anwendung in erheblichem Umfang auf Schätzungen und Annahmen basiert, als wesentlich identifiziert.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten finden die im Folgenden beschriebenen Grundsätze Anwendung, unabhängig davon, ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird.

Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind beobachtbare Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.

Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind, wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt, bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird.

Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten und unverändert übernommenen Preisen (Eingangsparameter Stufe 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren Eingangsparametern (Stufe 3) die geringste Priorität ein.

Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind dem Bilanzposten Forderungen zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Für weiterführende Angaben dazu wird auf Note 5 Forderungen sowie auf die Angaben innerhalb des Kapitels Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert ab Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verwiesen.

Die Stufenzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden, die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien.

Für die Ermittlung des Fair Value von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, deren Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver Bewertungen bzw. Einschätzungen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in aktiven Märkten notiert sind.

Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden Annahmen beeinflusst.

Nähere Erläuterungen dazu finden sich in der Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, die sowohl die Stufenzuordnung als auch nähere Ausführungen zu einzelnen Klassen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten enthält.

Für ausführliche Erläuterungen zur besonderen Komplexität bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts für Finanzinstrumente wird auf die Ausführungen im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie auf Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verwiesen.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

Immobilienvermögen wird innerhalb des W&W-Konzerns gemäß dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Immobilien erfolgt unter Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Im Rahmen dieses Verfahrens werden erwartete Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert diskontiert. Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung.

Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen

Mit Ausnahme der Finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie der Finanziellen Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden alle weiteren finanziellen und nicht finanziellen Vermögenswerte in regelmäßigen Abständen auf objektive Hinweise im Hinblick auf das Vorliegen einer Wertminderung untersucht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, wenn der W&W-Konzern der Ansicht ist, dass der relevante Vergleichswert (z. B. Barwert der zukünftigen Cashflows) niedriger als der Buchwert dieser Vermögenswerte ist. Die Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen darauf hindeuten, dass sich der Wert dieser Vermögenswerte vermindert haben könnte.

Darüber hinaus werden bereits wertgeminderte Vermögenswerte weiterhin regelmäßig dahingehend untersucht, ob objektive Hinweise auf weitere Wertminderungen existieren. Sofern weiterer Wertminderungsbedarf besteht, wird dieser entsprechend den vom jeweiligen Vermögenswert abhängigen Regelungen ermittelt. Wertaufholungen werden dann vorgenommen, wenn es hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung schließen lassen, und es überdies gemäß dem anzuwendenden Standard zulässig ist. So dürfen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden.

Schätzungsunsicherheiten betreffen insbesondere die Prognosen in Bezug auf Höhe, den zeitlichen Anfall der zugrunde liegenden Cashflows sowie die Diskontierungsfaktoren.

Einzelheiten zu Wertminderungen und Wertaufholungen finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte sowie innerhalb der jeweiligen Notes-Angaben.

Bildung von Rückstellungen

Versicherungstechnische Rückstellungen

Innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst (die Buchwerte hierzu sowie weitere Informationen finden sich ab Note 20):

Deckungsrückstellung

Die Deckungsrückstellung betrifft im Wesentlichen die Lebens- und Krankenversicherung. Sie wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge geschätzt. Die Höhe der Deckungsrückstellung ist abhängig von zukunftsbezogenen Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt erzielbaren Anlagerenditen, der Lebenserwartung und weiterer statistischer Daten sowie der im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Deckungsrückstellung.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird überwiegend in der Schaden- und Unfallversicherung für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen wie beispielsweise über die Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten, Schadeninflation oder Beitragsanpassungen erforderlich. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.

Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen und Sterblichkeit notwendig.

Für weiterführende quantitative Angaben wird auf Note 21 Andere Rückstellungen verwiesen.

Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige faktische oder rechtliche Verpflichtung gegenüber Dritten resultiert, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt, der sich zuverlässig schätzen lässt. Soweit die Auswirkungen des Zinseffekts wesentlich sind, erfolgt die Bildung der Rückstellungen gemäß IAS 37 in Höhe des Barwerts der zu erwartenden Inanspruchnahme.

Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und des zugrunde liegenden Abzinsungssatzes determiniert.

Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind, werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten (vgl. Note 58) ausgewiesen.

Weitere Informationen zu allen genannten Rückstellungsarten finden sich in Note 20 Versicherungstechnische Rückstellungen und Note 21 Andere Rückstellungen.

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Die W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:

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Inland Ausland Gesamt
Tochterunternehmen      
Einbezogen zum 31. Dezember 2015 23 7 30
Einbezogen zum 31. Dezember 2014 23 7 30
Strukturierte Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds)      
Einbezogen zum 31. Dezember 2015 16 5 21
Einbezogen zum 31. Dezember 2014 16 6 22
Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden      
Einbezogen zum 31. Dezember 2015 2 - 2
Einbezogen zum 31. Dezember 2014 2 1 3

Änderungen im Konsolidierungskreis

Zugänge in den Konsolidierungskreis

Im vierten Quartal 2015 wurde der Spezialfonds LBBW AM-WBP neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen.

Abgänge aus dem Konsolidierungskreis

Im ersten Quartal 2015 sind der W&W Global Strategies Asset-backed Securities Fund sowie der Fonds LBBW AM-130 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

Im vierten Quartal 2015 wurden die Anteile an der Wüstenrot stavebná sporiteľňa a.s., Bratislava, einem assoziierten Unternehmen, das bislang nach der Equity-Methode bilanziert wurde, vollständig veräußert.

Diese Veränderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Änderungen der Anteilsquote des Mutterunternehmens an einem Tochterunternehmen ohne Beherrschungsverlust

Die W&W AG hat am 19. Januar 2015 ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot zum Erwerb von insgesamt bis zu 1 398 227 WürttLeben-Aktien zum Preis von 17,75 € je WürttLeben-Aktie veröffentlicht. Die Annahmefrist des Angebots endete am 27. Februar 2015. Das Angebot wurde für insgesamt 1 397 340 WürttLeben-Aktien angenommen. Dies entspricht einer Annahmequote von 99,58 %, bezogen auf die WürttLeben-Aktien, die Gegenstand des Angebots waren. Die W&W AG hat damit einen Anteil von 11,47 % des Grundkapitals an der WürttLeben für 25,1 Mio € erworben. Der Anteil der W&W AG an der WürttLeben steigt damit von 83,42 %. auf jetzt 94,89 %.

Die Transaktion wird als Eigenkapitaltransaktion mit nicht beherrschenden Anteilen wie folgt abgebildet:

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Buchwert der erworbenen nicht beherrschenden Anteile 42,3 Mio €
./. gezahlter Betrag an nicht beherrschende Anteile - 25,1 Mio €
= Erhöhung des Eigenkapitals der Eigentümer des Mutterunternehmens 17,2 Mio €

Die 17,2 Mio € teilen sich auf in die Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 2,8 Mio € und den Erwerb der anteiligen Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 14,4 Mio €.

Die WürttLeben hat im November 2015 8 000 Aktien der Karlsruher Lebensversicherung AG zu einem Gesamtpreis von 1 040 Tsd € erworben. Die Beteiligungsquote erhöht sich damit um 10 Prozentpunkte von 82,76 % auf 92,76 %.

Die Transaktion wird als Eigenkapitaltransaktion mit nicht beherrschenden Anteilen wie folgt abgebildet:

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Buchwert der erworbenen nicht beherrschenden Anteile 1 281 Tsd €
./. gezahlter Betrag an nicht beherrschende Anteile - 1 040 Tsd €
= Erhöhung des Eigenkapitals der Eigentümer des Mutterunternehmens 241 Tsd €

Die 241 Tsd € teilen sich auf in die Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 34 Tsd € und den Erwerb der anteiligen Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 207 Tsd €.

Die W&W AG hat im Dezember 2015 weitere 43,5 % der Anteile an der Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag, für 46,4 Mio € erworben. Die Kaufpreis wurde beglichen durch Hingabe der Anteile an der Wüstenrot stavebná sporiteľňa a.s., Bratislava, im Wert von 10,8 Mio € sowie durch eine Barzahlung in Höhe von 35,6 Mio €. Die Beteiligungsquote erhöht sich damit von 55,92 % auf 99,42 %.

Die Transaktion wird als Eigenkapitaltransaktion mit nicht beherrschenden Anteilen wie folgt abgebildet:

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Buchwert der erworbenen nicht beherrschenden Anteile 55,4 Mio €
./. gezahlter Betrag an nicht beherrschende Anteile - 46,4 Mio €
= Erhöhung des Eigenkapitals der Eigentümer des Mutterunternehmens 9,0 Mio €

Die 9,0 Mio € teilen sich auf in die Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 2,9 Mio €, den Erwerb der anteiligen Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 4,8 Mio € und den Erwerb der anteiligen Rücklage aus Währungsumrechnung in Höhe von 1,3 Mio €.

Anteile an Tochterunternehmen inkl. konsolidierter strukturierter Unternehmen

Verfügungsbeschränkungen

Gesetzliche, vertragliche oder aufsichtsrechtliche Beschränkungen sowie Schutzrechte nicht beherrschender Anteile können den Konzern bzw. das Mutterunternehmen oder ein Tochterunternehmen in der Fähigkeit beschränken, Zugang zu den Vermögenswerten zu erhalten und diese an andere oder von anderen Unternehmen ungehindert innerhalb des Konzerns zu transferieren und Schulden des Konzerns zu begleichen.

Für das Tochterunternehmen Württembergische Lebensversicherung AG besteht bis auf Weiteres eine gesetzliche Ausschüttungssperre seit der Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) im August 2014.

Die Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank haben als Kreditinstitute umfangreiche regulatorische Anforderungen einzuhalten. Beispielsweise stellt der Mindestliquiditätsstandard die kurzfristige Widerstandsfähigkeit des Liquiditätsrisikoprofils eines Kreditinstituts in einem 30-tägigen Liquiditätsstressszenario dar. Bei der Berechnung wird das Volumen liquider Vermögenswerte mit hoher Bonität (High Quality Liquid Assets), die in einem Zeitraum von 30 Tagen zur Beschaffung von Liquidität genutzt werden könnten, mit dem Gesamtvolumen der Nettomittelabflüsse in Stresssituationen im gleichen Zeitraum verglichen, die aus tatsächlichen und Eventualrisiken resultieren. Die Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio - LCR), die gemäß konkretisierenden Vorgaben seit dem vierten Quartal 2015 einzuhalten ist, beträgt zum 31. Dezember 2015 für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG 418,40 (Vj. 760,45* ) % und für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 123,24 (Vj. 93,83* ) %.

Hinsichtlich der Nutzbarkeit von Vermögenswerten bestehen folgende Beschränkungen innerhalb des Konzerns:

Vermögenswerte in besicherten Finanzierungen, z. B. Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und andere Formen der besicherten Kreditvergabe.

Vermögenswerte in Besicherungs- oder Nachschussvereinbarungen, z. B. zur Absicherung von Derivategeschäften.

Vermögenswerte in den Deckungsmassen umlaufender Pfandbriefe.

Die Vermögenswerte der konsolidierten Investmentfonds unterliegen vielfach Beschränkungen hinsichtlich der Übertragbarkeit zwischen den Konzerngesellschaften.

Die Vermögenswerte der konsolidierten Versicherungsgesellschaften dienen im Wesentlichen der Erfüllung von Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern.

Regulatorische Anforderungen sowie Anforderungen der Zentralbanken können die Fähigkeit des Konzerns einschränken, Vermögenswerte an andere oder von anderen Unternehmen innerhalb des Konzerns zu transferieren.

Hinsichtlich der bilanzierten verfügungsbeschränkten Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss wird auch auf Note 46 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten sowie gestellte und erhaltene Sicherheiten verwiesen.

Zu regulatorischen Anforderungen innerhalb des Konzerns wird auch auf Note 54 Aufsichtsrechtliche Solvabilität verwiesen.

In der Berichtsperiode wurde kein als strukturiertes Unternehmen konsolidierter Publikums- oder Spezialfonds aufgrund vertraglicher Vereinbarungen bzw. freiwillig finanziell oder auf andere Weise unterstützt. Auch bestand keine Absicht dazu.

Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen

Der W&W-Konzern hält aufgrund seiner Geschäftstätigkeit Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen, die entweder als Investmentfonds (Publikums- oder Spezialfonds) oder als alternative Investmentgesellschaften in der Rechtsform einer Kapital- oder Personengesellschaft ausgestaltet sind. Diese strukturierten Unternehmen dienen dazu, die verschiedenen Kundenbedürfnisse hinsichtlich der Investition in verschiedene Vermögenswerte zu erfüllen. Konzerngesellschaften übernehmen hauptsächlich die Rolle eines Anlegers, teilweise auch die Funktion eines Fondsmanagers oder der Depotverwaltung.

* Aufgrund einer geänderten Berechnungsmethodik sind die Vorjahreswerte nur eingeschränkt vergleichbar.

Strukturierte Unternehmen sind Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Beherrschung sind. Die Einstufung als strukturiertes Unternehmen erfolgt zudem anhand der folgenden Merkmale:

beschränkte Tätigkeiten,

enger und genau definierter Zweck,

unzureichendes Eigenkapital, um dem strukturierten Unternehmen die Finanzierung seiner Tätigkeiten ohne nachgeordnete finanzielle Unterstützung zu ermöglichen, und/oder

Finanzierung in Form vielfacher, an die Anleger ausgegebener, vertraglich gebundener Instrumente, die Kreditkonzentrationen oder Konzentrationen anderer Risiken (Tranchen) bewirken.

Zum Bilanzstichtag wurden neben den Anteilen an Investmentfonds und alternativen Investmentgesellschaften keine weiteren strukturierten Unternehmen mit Anteilsbeteiligung oder von der W&W geförderte strukturierte Unternehmen ohne Anteilsbeteiligung identifiziert.

Im aktuellen Geschäftsjahr wurde kein nicht konsolidiertes strukturiertes Unternehmen finanziell unterstützt, und es besteht auch nicht die Absicht dazu.

Anteile an Investmentfonds

Die Buchwerte, die Anlagestrategie, das maximale Verlustrisiko und der Umfang gegenüber nicht konsolidierten Investmentfonds stellen sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt dar:

2015

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in Tsd € Aktienfonds 31.12.2015 Rentenfonds 31.12.2015 Immobilienfonds 31.12.2015 Sonstige Fonds 31.12.2015 Fonds der fondsgebundenen Lebensversicherung 31.12.2015 Gesamt 31.12.2015
Bilanzierte Vermögenswerte (gehaltene Fondsanteile)            
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 53 119 877 3 755 2 236 1 510 797 1 570 784
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 298 823 994 079 17 695 91 066 - 1 401 663
Summe 351 942 994 956 21 450 93 302 1 510 797 2 972 447
Maximales Verlustrisiko1 351 942 994 956 21 450 93 302 1 510 797 2 972 447
Gesamtumfang der Fondsvermögen zum Bilanzstichtag 87 303 222 7 256 821 26 068 785 35 984 368 133 373 460 289 986 656

1 Das maximale Verlustrisiko wird anhand der gehaltenen Fondsanteile und ggf. noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen sowie Garantien ermittelt.

2014

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in Tsd € Aktienfonds 31.12.2014 Rentenfonds 31.12.2014 Immobilienfonds 31.12.2014 Sonstige Fonds 31.12.2014 Fonds der fondsgebundenen Lebensversicherung 31.12.2014 Gesamt 31.12.2014
Bilanzierte Vermögenswerte (gehaltene Fondsanteile)            
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 7 701 834 3 426 1 897 1 394 457 1 408 315
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 215 352 1 009 687 42 214 128 320 - 1 395 573
Summe 223 053 1 010 521 45 640 130 217 1 394 457 2 803 888
Maximales Verlustrisiko1 223 053 1 010 521 45 640 130 217 1 394 457 2 803 888
Gesamtumfang der Fondsvermögen zum Bilanzstichtag 85 745 839 12 791 066 26 242 893 29 871 043 119 084 836 273 735 677

1 Das maximale Verlustrisiko wird anhand der gehaltenen Fondsanteile und ggf. noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen sowie Garantien ermittelt.

Die Finanzierung der nicht konsolidierten Investmentfonds erfolgt über die Ausgabe von Eigenkapitalanteilen. Der Buchwert der Anteile entspricht dem anteiligen Nettoinventarwert. Die Erträge, die der W&W-Konzern aus diesen gehaltenen Anteilen erhalten hat, sind hauptsächlich Zinserträge und Dividendenerträge, Erträge aus der Fair-Value-Bewertung der Fondsanteile sowie vereinzelt Gebühren für Erwerb, Verwaltung und Anlageberatung. Die Höhe der laufenden Erträge als auch des Bewertungsergebnisses hängt insbesondere von der allgemeinen Marktentwicklung der jeweiligen Anlageklasse und von den individuell getroffenen Anlageentscheidungen des jeweiligen Fondsmanagements ab. Neben den gehaltenen Fondsanteilen bestehen vereinzelt geringfügige Positionen zwischen der konzerninternen depotführenden Verwahrstelle und den Investmentfonds wie beispielsweise aus Tagesgeldkonten oder Derivaten.

Anteile an alternativen Investments inkl. Private Equities

Die alternativen Investmentgesellschaften sind in dem Bereich der alternativen Energiegewinnung aus Windkraft, Fotovoltaik, Biomasse und Wasserkraft investiert. Daneben bestehen Investitionen im Bereich Private Equity, beispielsweise Venture-Capital-Finanzierungen. Der Umfang bzw. die Größe wird überwiegend anhand des Nettoinventarwerts bestimmt. Der Buchwert der Anteile an alternativen Investments inkl. Private Equities entspricht dem anteiligen Nettoinventarwert in der Bilanzposition Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und beträgt 932 382 (Vj. 768 811) Tsd €. Dieser Buchwert entspricht dem maximalen Verlustrisiko. Die Finanzierung erfolgt über die Ausgabe von Eigenkapitalanteilen.

Der W&W-Konzern erhält als Anteilsinhaber variable Rückflüsse hauptsächlich in Form von Ausschüttungen aus alternativen Investments inkl. Private Equities. Außerdem unterliegen die Beteiligungen Wertschwankungen. Die variablen Rückflüsse sind abhängig von der generellen Marktentwicklung der jeweiligen Branche und auch von den individuell getroffenen unternehmerischen Entscheidungen der jeweiligen Investitionsgesellschaft.

Segmentberichterstattung

Die Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board.

Die berichtspflichtigen Segmente werden sowohl auf der Basis von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in den Segmenten Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht.

BausparBank

Der Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite, Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten, Hypotheken- und Bankdarlehen.

Personenversicherung

Das Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen.

Schaden-/Unfallversicherung

Im Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen.

Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst.

In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.

Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Segment-Gewinn- und Verlustrechnung

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BausparBank Personenversicherung Schaden-/Unfallversicherung
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 204 017 180 438 1 108 117 873 770 80 544 96 429
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - 9 565 43 193 9 566 37 882
3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 152 912 31 679 -216 495 - 71 873 - 40 796 -32 421
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 120 892 73 985 - - - -
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 245 874 179 626 577 637 773 025 23 303 39 395
6. Ergebnis aus der Risikovorsorge 1 527 - 34 600 - 1 498 - 3 238 - 1 408 - 1 111
7. Finanzergebnis 419 398 431 128 1 477 326 1 614 877 71 209 140 174
8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - - 94 858 56 555 2 000 1 647
9. Provisionsergebnis 4 931 6 972 - 146 235 - 161 555 - 208 124 - 213 694
10. Verdiente Beiträge (netto) - - 2 395 441 2 411 087 1 325 279 1 278 062
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - - - 3 409 851 - 3 546 565 - 714 928 - 721 498
12. Verwaltungsaufwendungen3 - 369 618 - 364 838 - 277 528 - 289 043 - 349 416 - 342 980
13. Sonstiges betriebliches Ergebnis 18 014 - 962 - 81 770 - 54 621 35 661 12 218
14. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 72 725 72 300 52 241 30 735 161 681 153 929
15. Ertragsteuern - 15 728 - 20 475 - 11 972 14 937 - 46 746 - 25 734
16. Segmentergebnis nach Steuern 56 997 51 825 40 269 45 672 114 935 128 195
Sonstige Angaben            
Erlöse insgesamt4 1 504 586 1 648 215 3 330 027 3 399 749 1 521 084 1 463 023
Davon mit anderen Segmenten 37 721 40 202 34 920 32 344 - 180 9917 - 186 0557
Davon mit externen Kunden 1 466 865 1 608 013 3 295 107 3 367 405 1 702 075 1 649 078
Zinserträge 1 266 756 1 426 872 795 140 862 528 72 909 76 754
Zinsaufwendungen - 939 734 - 1 128 193 - 76 848 - 77 094 - 32 761 -17 107
Planmäßige Abschreibungen - 3 950 - 4 245 - 52 236 - 50 469 - 6 338 - 6 354
Wertminderungsaufwendungen5 - 2 761 - - 13 937 - 24 139 - 118 - 71
Wertaufholungen5 - - 2 747 3 585 36 -
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten - 864 - 32 055 21 667 156 283 25 326 1 823
Segmentvermögen6 35 111 344 38 593 449 33 010 994 33 871 763 4 201 886 4 145 175
Segmentschulden6 33 320 874 36 738 639 32 557 457 33 399 551 3 251 863 3 359 927
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte6 - - 50 970 82 346 70 774 102 149
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Summe der berichtspflichtigen Segmente Alle sonstigen Segmente1 Konsolidierung/ Überleitung2 Konsolidierung/ Überleitung2
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten f1 392 678 1 150 637 101 855 96 554 - 87 887 - 80 461
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 19 131 81 075 14 412 2 685 - -
3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet -410 203 - 72 615 1 911 1 895 - 1 692 - 1 925
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 120 892 73 985 - - - -
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 846 814 992 046 36 234 34 327 1 808 4 455
6. Ergebnis aus der Risikovorsorge -1 379 - 38 949 - 3 122 - 2 352 - -
7. Finanzergebnis 1 967 933 2 186 179 151 290 133 109 - 87 771 - 77 931
8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 96 858 58 202 205 85 2 711 2 859
9. Provisionsergebnis - 349 428 - 368 277 - 46 073 - 36 531 3 570 1 324
10. Verdiente Beiträge (netto) 3 720 720 3 689 149 274 688 263 502 - 12 544 - 13 285
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - 4 124 779 - 4 268 063 - 181 115 - 175 413 21 715 16 572
12. Verwaltungsaufwendungen3 - 996 562 - 996 861 - 106 455 - 104 209 - 4 969 - 7 015
13. Sonstiges betriebliches Ergebnis - 28 095 - 43 365 27 465 16 846 - 5 740 6 127
14. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 286 647 256 964 120 005 97 389 - 83 028 - 71 349
15. Ertragsteuern - 74 446 - 31 272 - 14 293 - 34 918 39 398 25 152
16. Segmentergebnis nach Steuern 212 201 225 692 105 712 62 471 - 43 630 - 46 197
Sonstige Angaben            
Erlöse insgesamt4 6 355 697 6 510 987 447 818 445 389 - 240 369 -225 001
Davon mit anderen Segmenten - 108 350 - 113 509 348 719 338 510 - 240 369 -225 001
Davon mit externen Kunden 6 464 047 6 624 496 99 099 106 879 - -
Zinserträge 2 134 805 2 366 154 107 158 119 488 -27 252 - 28 531
Zinsaufwendungen - 1 049 343 - 1 222 394 - 62 177 - 75 128 24 481 26 467
Planmäßige Abschreibungen - 62 524 - 61 068 - 57 462 - 49 984 1 399 786
Wertminderungsaufwendungen5 - 16 816 - 24 210 - 1 099 - - -
Wertaufholungen5 2 783 3 585 800 - - -
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 46 129 126 051 - 8 498 4 560 297 - 1 251
Segmentvermögen6 72 324 224 76 610 387 6 035 116 6 035 086 - 4 272 759 - 4 109 414
Segmentschulden6 69 130 194 73 498 117 3 847 477 3 865 521 - 2 534 832 - 2 501 799
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte6 121 744 184 495 20 203 19 500 - 19 803 - 19 803
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Konzern
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 1 406 646 1 166 730
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 33 543 83 760
3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 409 984 - 72 645
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 120 892 73 985
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 884 856 1 030 828
6. Ergebnis aus der Risikovorsorge - 4 501 - 41 301
7. Finanzergebnis 2 031 452 2 241 357
8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 99 774 61 146
9. Provisionsergebnis - 391 931 - 403 484
10. Verdiente Beiträge (netto) 3 982 864 3 939 366
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - 4 284 179 - 4 426 904
12. Verwaltungsaufwendungen3 - 1 107 986 - 1 108 085
13. Sonstiges betriebliches Ergebnis - 6 370 - 20 392
14. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 323 624 283 004
15. Ertragsteuern -49 341 - 41 038
16. Segmentergebnis nach Steuern 274 283 241 966
Sonstige Angaben    
Erlöse insgesamt4 6 563 146 6 731 375
Davon mit anderen Segmenten - -
Davon mit externen Kunden 6 563 146 6 731 375
Zinserträge 2 214 711 2 457 111
Zinsaufwendungen - 1 087 039 - 1 271 055
Planmäßige Abschreibungen - 118 587 - 110 266
Wertminderungsaufwendungen5 - 17 915 - 24 210
Wertaufholungen5 3 583 3 585
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 37 928 129 360
Segmentvermögen6 74 086 581 78 536 059
Segmentschulden6 70 442 839 74 861 839
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte6 122 144 184 192

1 Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden.
2 Die Spalte Konsolidierung/Überleitung enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den Segmenten.
3 Einschließlich Dienstleistungs- und Mieterträgen mit anderen Segmenten.
4 Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.
5 Die Wertminderungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen und Vorräte sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
6 Werte zum 31. Dezember 2015 bzw. zum 31. Dezember 2014.
7 Enthält segmentübergreifende abgegebene Rückversicherungsbeiträge.

Angaben nach Regionen (Konzern)

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Erlöse mit externen Künden1 Langfristige Vermögenswerte2
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
Deutschland 6 442 820 6 606 858 2 003 255 2 072 504
Tschechien 117 553 121 039 9 026 13 349
Andere Länder 2 773 3 478 594 11
Gesamt 6 563 146 6 731 375 2 012 875 2 085 864

1 Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es handelt sich um Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.
2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme aktivierter Versicherungsbestände sowie Sachanlagen.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Barreserve

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Kassenbestand 3 213 3 645
Guthaben bei Zentralnotenbanken 296 043 335 119
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 198 289
Barreserve 299 454 339 053

Der beizulegende Zeitwert der Barreserve kann der Bewertungshierarchie entnommen werden.

(2) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 8 315 -
Forderungen 11 062 -
Risikovorsorge - 1 278 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 69 003 -
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2 269 14 090
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 381 -
Sonstige Aktiva 6 270 -
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 96 022 14 090
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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten 4 087 -
Versicherungstechnische Rückstellungen 69 542 -
Andere Rückstellungen 2 602 -
Sonstige Passiva 3 504 -
Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 79 735 -

Die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten die Vermögenswerte zweier tschechischer Tochtergesellschaften, eine Immobilie sowie eine Beteiligung.

Bei den per 31. Dezember 2015 als zur Veräußerung gehaltenen tschechischen Tochtergesellschaften handelt es sich um eine Lebens- und eine Kompositversicherung, die als Gruppe veräußert werden. Sie sind den Sonstigen Segmenten zugeordnet. Die Veräußerung erfolgte unter anderem aus Gründen einer geänderten Strategie am tschechischen Markt und wurde bereits im Januar 2016 abgeschlossen.

Bei der per 31. Dezember 2015 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilie handelt es sich um eine fremdgenutzte Wohnimmobilie in München, die dem Segment Personenversicherung zugeordnet ist.

Die Immobilienveräußerung erfolgt aus Gründen der Diversifikation und dient damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. Die Veräußerung erfolgt voraussichtlich im Laufe des Jahres 2016.

Darüber hinaus ist ein Geschäftsanteil der Visa Europe Ltd. (Visa Europe) im Segment BausparBank in Höhe von 4,4 Mio € enthalten.

Vor dem Hintergrund der geplanten Übernahme der Visa Europe durch die Visa Inc., USA, im Sommer 2016 ist darin bereits der voraussichtliche Anteil der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank am Veräußerungserlös berücksichtigt. Dieser setzt sich neben Vorzugsaktien der Visa Inc. aus einem in bar zufließenden Anteil am Veräußerungserlös sowie einer auf zukünftigen Umsätzen basierenden Erlöskomponente unter Berücksichtigung von Haircuts zusammen. Allerdings steht die notwendige Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörde noch aus.

Auf die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche wurden in Summe Wertminderungen in Höhe von 4,1 Mio € im Geschäftsjahr vorgenommen. Die Wertminderungen sind im Verwaltungsaufwand ausgewiesen.

Die im sonstigen Ergebnis erfassten kumulierten Erträge und Aufwendungen, die in Verbindung mit langfristigen Vermögenswerten stehen, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind, betragen 10,1 Mio €.

Die per 31. Dezember 2014 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilien sind eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Münster aus dem Segment Personenversicherung sowie eine fremdgenutzte Wohnimmobilie in Leipzig aus dem Segment Schaden-/Unfallversicherung und sind im Laufe des Geschäftsjahres 2015 abgegangen.

(3) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 2 403 586 2 296 872
Eigenkapitalinstrumente 50 191 1 811
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 234 938 239 546
Strukturierte Produkte 607 660 661 058
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1 510 797 1 394 457
Handelsaktiva 839 685 1 167 071
Eigenkapitalinstrumente 9 796 12 047
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 480
Derivative Finanzinstrumente 829 889 1 154 544
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3 243 271 3 463 943

Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Forderungen, welche als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden, ist in Höhe von - 1,5 (Vj. 14,4) Mio € auf die Veränderung des Kreditrisikos zurückzuführen. Die daraus resultierende kumulative Veränderung des beizulegenden Zeitwerts beträgt - 6,7 (Vj. - 5,2) Mio €. Die Bestimmung der bonitätsinduzierten Veränderung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt über eine Differenzenermittlung unter Verwendung der Credit-Spread-Änderung im Berichtsjahr.

(4) Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

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Fortgeführte Anschaffungskosten Nicht realisierte Gewinne (brutto) Nicht realisierte Verluste (brutto)
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
Eigenkapitalinstrumente 3 013 531 2 805 351 541 651 499 249 - 161 223 - 99 765
Beteiligungen 931 960 821 918 288 600 223 346 - 23 683 - 15 787
Aktien 682 028 629 725 150 409 177 495 - 37 018 - 27 435
Fonds-Anteile 1 399 543 1 353 708 102 642 98 408 - 100 522 - 56 543
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 242 373 1 034 752 20 288 42 147 - 29 069 - 5 018
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 18 918 191 19 760 354 976 318 1 636 271 - 262 389 - 59 913
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23 174 095 23 600 457 1 538 257 2 177 667 -452 681 - 164 696
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Beizulegender Zeitwert/Buchwert
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Eigenkapitalinstrumente 3 393 959 3 204 835
Beteiligungen 1 196 877 1 029 477
Aktien 795 419 779 785
Fonds-Anteile 1 401 663 1 395 573
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 233 592 1 071 881
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 19 632 120 21 336 712
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 24 259 671 25 613 428

(5) Forderungen

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 127 641 96 354
Erstrangige Forderungen an Institutionelle1 15 688 698 16 520 286
Kreditinstitute 10 998 698 11 760 5274
Andere Finanzunternehmen 376 907 377 053
Andere Unternehmen 198 805 198 814
Öffentliche Haushalte 4 117 141 4 183 8924
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment - 2 853 -
Baudarlehen 24 293 438 25 127 273
Bauspardarlehen 2 565 412 3 025 731
Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 11 481 035 11 233 095
Sonstige Baudarlehen 10 065 111 10 631 115
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 181 880 237 332
Sonstige Forderungen 2 588 786 2 572 088
Andere Forderungen2 2 195 584 2 131 894
an Kunden 399 563 412 317
an Kreditinstitute 1 796 021 1 719 577
Übrige Forderungen3 393 202 440 194
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 77 039 90 619
Forderungen an Versicherungsvermittler 68 902 68 816
Forderungen an Versicherungsnehmer 238 833 274 300
Sonstige übrige Forderungen 8 428 6 459
Forderungen 42 698 563 44 316 001

1 Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
3 Forderungen, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.
4 Vorjahreszahl angepasst.

Der Saldo aus Buchwert und Wertminderungen in Form der Risikovorsorge der Forderungen gesamt beträgt 42 498,7 (Vj. 44 101,4) Mio €.

Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Kundenforderungen, Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Der Bestand an Derivaten die zum 31. Dezember 2015 in den Portfolio-Fair-Value-Hedge einbezogen waren, ist in Note 7 und 19 enthalten.

(6) Risikovorsorge

Durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis wird im Abschluss den Adressrisiken aus Forderungen Rechnung getragen. Diese werden im W&W-Konzern grundsätzlich im Bilanzposten Risikovorsorge ausgewiesen.

Als Zinseffekt wird der aufgelaufene Zinsertrag auf wertgeminderte Vermögenswerte ausgewiesen.

Wertveränderungen des Geschäftsjahres 2015

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Anfangsbestand 1.1.2015 Umbuchungen Um-
gliederungen
Zuführung Verbrauch Veränderung Konsolidierungs-
kreis
in Tsd €
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 22 - - - 20 - -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 22 - - - 20 - -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 1 552 - - - 250 - -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 1 552 - - - 250 - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - - - -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - - - -
Baudarlehen - 173 008 - - - 85 478 15 766 -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 136 301 12 981 - - 66 487 15 766 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 36 707 - 12981 - - 18 991 - -
Andere Forderungen1 - 12 351 - - - 4 270 1 741 -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 11 974 - 67 - - 4 022 1 741 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 377 67 - - 248 - -
Übrige Forderungen2 - 27 633 - 1 429 - 4 756 135 -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 5 102 - 1 429 - 1 772 135 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 22 531 - - - 2 984 - -
Risikovorsorge - 214 566 - 1 429 - 94 774 17 642 -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 153 377 12 914 1 429 - 72 281 17 642 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 61 189 - 12 914 - - 22 493 - -
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Auflösung Währungs-
effekte
Zinseffekt Endbestand 31.12.2015
in Tsd €
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 17 - - - 25
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 17 - - - 25
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 729 - - - 1 073
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 729 - - - 1 073
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - -
Baudarlehen 72 519 - 791 13 138 - 157 854
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 34 690 - 791 13 138 - 127 004
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 37 829 - - - 30 850
Andere Forderungen1 1 898 - 80 28 - 13 034
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 1 561 - 80 28 - 12 813
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 337 - - - 221
Übrige Forderungen2 3 003 - 37 - - 27 859
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 660 - 37 - - 4 687
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 2 343 - - - 23 172
Risikovorsorge 78 166 - 908 13 166 - 199 845
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 36 911 - 908 13 166 - 144 504
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 41 255 - - - 55 341

1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.

Wertveränderung des Geschäftsjahres 2014

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Anfangs- bestand 1.1.2014 Umbuchungen Um-
gliederungen
Zuführung Verbrauch Veränderung Konsolidierungs-
kreis
in Tsd €
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - - 23 - -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - - 23 - -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 1 491 - - - 1 857 - -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 1 491 - - - 1 857 - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - - - -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - - - -
Baudarlehen - 161 781 - 1 807 - - 104 975 15 747 -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 126 902 12 067 - - 77 994 15 747 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 34 879 - 13 874 - - 26 981 - -
Andere Forderungen1 - 12 372 1 807 - - 4 730 1 136 -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 11 343 1 119 - - 4 179 1 136 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 1 029 688 - - 551 - -
Übrige Forderungen2 - 28 177 - - - 3 806 281 -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 5 573 - - - 896 281 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 22 604 - - - 2 910 - -
Risikovorsorge - 203 821 - - - 115 391 17 164 -
Einzelwertberichtigungen/ pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 143 818 13 186 - - 83 069 17 164 -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 60 003 - 13 186 - - 32 322 - -
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Auflösung Währungseffekte Zinseffekt Endbestand 31.12.2014
in Tsd €
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 - - - 22
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 1 - - - 22
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 1 796 - - - 1 552
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 1 796 - - - 1 552
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - -
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - -
Baudarlehen 63 679 312 15 817 - 173 008
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 24 652 312 15 817 - 136 301
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 39 027 - - - 36 707
Andere Forderungen1 1 721 33 54 - 12 351
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 1 206 33 54 - 11 974
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 515 - - - 377
Übrige Forderungen2 4 054 15 - - 27 633
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 1 071 15 - - 5 102
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 2 983 - - - 22 531
Risikovorsorge 71 251 360 15 871 - 214 566
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen 26 929 360 15 871 - 153 377
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 44 322 - - - 61 189

1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.

(7) Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Cashflow-Hedges 24 342 29 397
Absicherung des Zinsrisikos 24 342 29 397
Fair-Value-Hedges 33 630 21 707
Absicherung des Zinsrisikos 33 630 21 707
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 57 972 51 104

(8) Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte

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in Tsd € 2015 2014
Bilanzwert Stand 1.1. 184 192 135 544
Zugänge 2 263 -
Abgänge -4 772 - 23 450
Dividendenzahlungen - 81 475 - 6 889
Anteilige Jahresergebnisse 21 540 78 169
Wertaufholungen 567 951
Erfolgsneutral erfasste Veränderungen - 171 - 133
Bilanzwert Stand 31.12. 122 144 184 192

Im vierten Quartal 2015 wurden die Anteile an der Wüstenrot stavebná sporiteľňa a.s., Bratislava, vollständig veräußert. Es entstand ein Veräußerungsergebnis von 11,4 Mio €.

Im Vorjahr wurden die Anteile an folgenden nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten vollständig veräußert:

Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH

Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und Sigismundstraße 5-9 mbH

Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstraße 45 mbH

Es entstand ein Veräußerungsergebnis von 4,6 Mio €.

In der folgenden Tabelle sind Informationen für alle noch im Bestand verbleibenden nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte enthalten. Es werden unter anderem die gesamten Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaften sowie die entsprechend davon auf den W&W-Konzern entfallenden Anteile dargestellt:

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BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft V-Bank AG
Beteiligungszweck Strategisches Investment Strategisches Investment
Hauptgeschäftssitz Stuttgart, Deutschland München, Deutschland
Abschlussstichtag 31. Dezember 31. Dezember
Bewertungsmaßstab At Equity At Equity
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BWK GmbH
Unternehmens-
beteiligungsgesellschaft
V-Bank AG Gesamt
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
Kapitalanteilsquote in % 35,00 35,00 49,83 47,14    
Abweichende Stimmrechtsquote in % - - 40,00 40,00    
Vermögenswerte 327 716 510 978 1 029 880 1 056 115 1 357 596 1 567 093
Schulden 36 457 40 430 996 257 1 027 268 1 032 714 1 067 698
Nettovermögen (100 %) 291 259 470 548 33 623 28 847 324 882 499 395
Anteil des Konzerns am Nettovermögen 101 941 164 692 16 754 13 598 118 695 178 290
Überleitung - - 3 449 2 053 3 449 2 053
Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte 101 941 164 692 20 203 15 651 122 144 180 343
scroll
BWK GmbH
Unternehmens-
beteiligungsgesellschaft
V-Bank AG Gesamt
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erlöse 79 337 230 672 18 464 17 616 97 801 248 288
Jahresergebnis (100%) 54 659 216 471 4 098 3 625 58 757 220 096
Sonstiges Ergebnis (OCI; 100 %) - 811 800 645 - 1 610 - 166 - 810
Gesamtergebnis (100 %) 53 848 217 271 4 743 2 015 58 591 219 286
Anteil des Konzerns am Jahresergebnis 19 131 75 765 2 042 1 709 21 173 77 474
Anteil des Konzerns am Sonstigen Ergebnis (OCI) - 284 280 321 - 759 38 - 479
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis 18 847 76 045 2 363 950 21 210 76 995
Erhaltene Dividenden 80 675 5 425 - - 80 675 5 425

Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar.

(9) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 2 124,2 (Vj. 2 152,3) Mio €. Es existierten keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse.

Per 31. Dezember 2015 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 73,6 (Vj. 118,0) Mio €. Wesentliche vertragliche Verpflichtungen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht.

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in Tsd € 2015 2014
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 2 159 624 2 039 989
Zugänge 143 553 164 062
Abgänge - 594 - 142
Umbuchungen - - 1 367
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 225 480 - 42 918
Stand 31.12. 2 077 103 2 159 624
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 390 266 - 368 274
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 47 341 - 42 175
Zugänge Wertminderungen - 1 259 - 2 895
Abgänge 514 73
Wertaufholungen 2 783 3 585
Umbuchungen - 1 013
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 81 144 18 407
Stand 31.12. - 354 425 - 390 266
Nettobuchwerte Stand 1.1. 1 769 358 1 671 715
Nettobuchwerte Stand 31.12. 1 722 678 1 769 358

In den Zugängen sind aktivierte Herstellungskosten in Höhe von 42,4 (Vj. 81,9) Mio € enthalten.

Der Wertminderungsaufwand in der laufenden Periode in Höhe von 1,3 (Vj. 2,9) Mio € bezieht sich auf verschiedene Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei denen jeweils der Nettoveräußerungswert unter dem Buchwert lag. Als Gründe sind beispielsweise gesunkene Bodenrichtwerte oder verminderte erzielbare Verkaufspreise zu nennen.

(10) Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Beitragsüberträge 10 505 16 100
Deckungsrückstellung 90 372 1 085 875
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 230 906 251 180
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 962 814
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 332 745 1 353 969

Durch die Ablösung eines Quotenrückversicherungsvertrags wurden die zugehörigen Anteile an den versicherungstechnischen Rückstellungen aufgelöst.

Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivpositionen ab Note 20.

(11) Immaterielle Vermögenswerte

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Verbleibender Abschreibungszeitraum (Jahre)
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände - 17 271  
Software 69 661 74 130 1-5
Markennamen 19 297 20 905 12
Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte 622 4 327 1-8
Immaterielle Vermögenswerte 89 580 116 633  

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2015

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Entgeltlich erworbene Versicherungs-
bestände
Fremdbezogene Software Selbst erstellte Software Markennamen Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte Gesamt
in Tsd €
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 128 703 308 832 63 907 32 162 19 782 553 386
Zugänge - 30 172 - - 2 30 174
Abgänge - - 6 861 - - - - 6 861
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 4 437 - 5 836 - - - - 10 273
Veränderung aus Währungsumrechnung 164 572 - - 59 795
Stand 31.12. 124 430 326 879 63 907 32 162 19 843 567 221
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 111 432 - 234 758 - 63 851 - 11 257 - 15 455 - 436 753
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 2 616 - 31 243 - 48 - 1 608 - 1 141 - 36 656
Zugänge Wertminderungen - 12 677 - - - - 2 566 - 15 243
Abgänge - 6 130 - - - 6 130
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 2 381 3 004 - - - 5 385
Veränderung aus Währungsumrechnung - 86 - 359 - - - 59 - 504
Stand 31.12. - 124 430 - 257 226 - 63 899 - 12 865 - 19 221 - 477 641
Nettobuchwerte Stand 1.1. 17 271 74 074 56 20 905 4 327 116 633
Nettobuchwerte Stand 31.12. - 69 653 8 19 297 622 89 580

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2014

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Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände Fremdbezogene Software Selbst erstellte Software Markennamen Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte Gesamt
in Tsd €
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 128 773 288 674 63 908 32 162 19 573 533 090
Zugänge - 22 383 - - 234 22 617
Abgänge - - 2 012 - 1 - - - 2 013
Veränderung aus Währungsumrechnung - 70 - 213 - - - 25 - 308
Stand 31.12. 128 703 308 832 63 907 32 162 19 782 553 386
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. -84 410 - 206 706 - 63 721 - 9 648 - 13 744 - 378 229
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 6 177 - 29 524 - 130 - 1 609 - 1 736 - 39 176
Zugänge Wertminderungen - 20 892 - - - - - 20 892
Abgänge - 1 324 - - - 1 324
Veränderung aus Währungsumrechnung 47 148 - - 25 220
Stand 31.12. - 111 432 - 234 758 - 63 851 - 11 257 - 15 455 - 436 753
Nettobuchwerte Stand 1.1. 44 363 81 968 187 22 514 5 829 154 861
Nettobuchwerte Stand 31.12. 17 271 74 074 56 20 905 4 327 116 633

Aufgrund einer Ablösung eines Quotenrückversicherungsvertrags wurde der erworbene Versicherungsbestand der Karlsruher Lebensversicherung AG aus dem Jahr 2005 im Geschäftsjahr vollständig wertgemindert. Die Wertminderung beträgt 12,7 Mio €.

Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden immateriellen Vermögenswerts beträgt zum 31. Dezember 2015 19,3 (Vj. 20,9) Mio €. Dieser besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt zwölf Jahre. Dem aktivierten Markennamen steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2015 in Höhe von 22,2 (Vj. 23,7) Mio € gegenüber.

Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2015 erfasst wurden, beträgt 65,6 (Vj. 52,6) Mio €.

Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten bestanden in Höhe von 0,3 (Vj. 3,5) Mio €.

(12) Sachanlagen

Im Bereich der Sachanlagen bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 0,2 (Vj. 2,3) Mio €.

In den eigengenutzten Immobilien ist Leasingvermögen in Höhe von 24,5 (Vj. 27,2) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in den eigengenutzten Immobilien enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 2,7 (Vj. 2,7) Mio € erfasst. In der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist Leasingvermögen in Höhe von 2,1 (Vj. 3,1) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in der Betriebs- und Geschäftsausstattung enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 1,0 (Vj. 1,0) Mio € erfasst.

In den Zugängen bei den eigengenutzten Immobilien sind Herstellungskosten von Anlagen im Bau in Höhe von 15,0 (Vj. 4,0) Mio € enthalten.

Im Rahmen des Projekts SEKO hat sich die Restlaufzeit einiger Gebäude von 21 auf drei Jahre verkürzt. Die planmäßige Abschreibung erhöht sich somit im Geschäftsjahr 2015 sowie in den beiden Folgejahren um jeweils 5,9 Mio €.

Sachanlagen

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Eigengenutzte Immobilien Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamt
in Tsd € 2015 2014 2015 2014 2015 2014
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 392 615 385 494 216 712 253 786 609 327 639 280
Zugänge 15 172 6 238 11 709 21 508 26 881 27 746
Abgänge - 338 - 76 - 18 975 - 58 858 - 19 313 - 58 934
Umbuchungen - 1 016 - 351 - 1 367
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 9 785 - - 2 564 - - 12 349 -
Veränderung aus Währungsumrechnung 136 - 57 209 - 75 345 - 132
Stand 31.12. 397 800 392 615 207 091 216 712 604 891 609 327
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 204 410 - 192 213 - 166 869 - 207 194 - 371 279 - 399 407
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 16 775 - 11 007 - 17 815 - 17 906 - 34 590 -28 913
Zugänge Wertminderungen - 1 412 - 423 - - - 1 412 - 423
Abgänge 171 15 18 184 58 380 18 355 58 395
Wertaufholungen 800 - - - 800 -
Umbuchungen - - 800 - - 213 - - 1 013
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 1 479 - 1 869 - 3 348 -
Veränderung aus Währungsumrechnung - 57 18 - 142 64 - 199 82
Stand 31.12. - 220 204 - 204 410 - 164 773 - 166 869 - 384 977 - 371 279
Nettobuchwerte Stand 1.1. 188 205 193 281 49 843 46 592 238 048 239 873
Nettobuchwerte Stand 31.12. 177 596 188 205 42 318 49 843 219 914 238 048

(13) Vorräte

Die Vorräte stammen in Höhe von 73,3 (Vj. 63,5) Mio € aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 5,5 (Vj. 3,2) Mio €. Unter den Vorräten sind außerdem Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 0,4 (Vj. 0,4) Mio € ausgewiesen.

Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 104,0 (Vj. 26,0) Tsd € vorgenommen. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 49,6 (Vj. 43,8) Mio €. Es wurden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

(14) Steuererstattungsansprüche

Die Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 28,2 (Vj. 56,0) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.

(15) Latente Steuererstattungsansprüche

Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 154 687 237 235
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23 745 40 354
Forderungen 14 252 18 534
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 146 598 167 607
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte - 188
Verbindlichkeiten 34 423 15 475
Versicherungstechnische Rückstellungen 137 402 146 836
Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen 271 746 295 007
Übrige Bilanzpositionen 133 222 117 750
Steuerlicher Verlustvortrag 657 3 327
Latente Steuererstattungsansprüche 916 732 1 042 313

Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuererstattungsansprüche für einzelne Posten ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 39 dargestellt.

Die Bildung latenter Steuern auf Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen erfolgte in Höhe von 215,3 (Vj. 237,8) Mio € direkt in der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung.

Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 114,6 (Vj. 130,3) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 0,5 (Vj. 0,8) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.

Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 2,9 (Vj. 2,2) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann.

(16) Andere Vermögenswerte

Bei den Anderen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um vorausgezahlte Versicherungsleistungen für das Folgejahr.

(17) Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Handelspassiva 752 411 1 012 030
Derivative Finanzinstrumente 752 411 1 012 030
Finanziere Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 752 411 1 012 030

Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert im Wesentlichen aus der Marktwertveränderung zinsbezogener und währungsbezogener Derivate, welche nicht im Rahmen des Hedge Accounting eingesetzt werden.

(18) Verbindlichkeiten

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Verbriefte Verbindlichkeiten 1 056 854 1 165 708
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4 122 614 6 401 409
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 25 335 037 25 710 869
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 18 257 833 18 766 507
Andere Verbindlichkeiten 7 053 730 6 921 563
Erhaltene Anzahlungen 23 474 22 799
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 28 413 32 433
Sonstige Verbindlichkeiten 1 285 386 2 336 724
Andere Verbindlichkeiten1 377 286 379 738
Übrige Verbindlichkeiten2 908 100 1 956 986
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 127 085 1 136 172
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 675 923 711 946
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 105 092 108 868
Verbindlichkeiten 31 828 304 35 647 143

1 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
2 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.

Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 4 337,3 (Vj. 3 854,6) Mio € täglich fällig, 2 716,4 (Vj. 3 067,0) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit.

Durch eine Ablösung eines Quotenrückversicherungsvertrags wurden die versicherungstechnischen Rückstellungen gegen die Depotverbindlichkeiten innerhalb der Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft aufgelöst.

Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft innerhalb der Übrigen Verbindlichkeiten entfallen 621,4 (Vj. 630,2) Mio € auf Versicherungsnehmer und 54,5 (Vj. 81,7) Mio € auf Versicherungsvermittler.

Der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Verbindlichkeiten kann der Bewertungshierarchie entnommen werden. Der Buchwert der übrigen Verbindlichkeiten entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

(19) Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Cashflow-Hedges 12 000 12 747
Absicherung des Zinsrisikos 12 000 12 747
Fair- Value-Hedges 532 643 596 004
Absicherung des Zinsrisikos 532 643 596 004
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 544 643 608 751

Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste werden durch den Bewertungseffekt aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Kundenforderungen (vgl. Note 5 Forderungen, Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment) kompensiert.

(20) Versicherungstechnische Rückstellungen

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Brutto
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Beitragsüberträge 254 998 267 611
Deckungsrückstellung 28 059 448 27 543 707
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2 505 739 2 492 761
Rückstellung für Beitragsrückerstattung 2 007 923 2 571 001
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 32 430 33 629
Versicherungstechnische Rückstellungen 32 860 538 32 908 709

Beitragsüberträge

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in Tsd € Brutto 2015 Anteil Rückversicherer 2015 Brutto 2014 Anteil Rückversicherer 2014
Stand 1.1. 267 611 16 100 269 641 14 402
Zugang 264 250 10 653 267 611 16 100
Entnahme - 267 611 - 16 100 - 269 641 - 14 402
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 9 252 - 148 - -
Stand 31.12. 254 998 10 505 267 611 16 100

Deckungsrückstellung

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in Tsd € Brutto 31.12.2015 Anteil Rückversicherer 31.12.2015 Brutto 31.12.2014 Anteil Rückversicherer 31.12.2014
Lebensversicherung 27 536 230 90 372 27 095 884 1 085 875
Krankenversicherung 523 218 - 447 823 -
Deckungsrückstellung 28 059 448 90 372 27 543 707 1 085 875

Deckungsrückstellung nach Art der Lebensversicherung betriebenes Geschäft

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in Tsd € Brutto 2015 Anteil Rückversicherer 2015 Brutto 2014 Anteil Rückversicherer 2014
Deckungsrückstellung 25 701 428 - 25 380 105 -
Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge 1 394 457 - 1 226 386 -
Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern - 178 415 - - 186 324 -
Stand 1.1. 26 917 470 1 085 875 26 420 167 1 082 740
Zuführung aus den Beiträgen1 1 766 889 - 1 828 757 -
Inanspruchnahme und Auflösung1 - 2 504 120 - - 2 546 092 -
Verzinsung1 781 906 - 780 682 -
Sonstige Veränderungen1 460 558 - 995 318 434 508 3 135
Veränderung aus Währungsumrechnung 1 201 - - 553 -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 40 623 - 185 - -
Stand 31.12. 27 383 281 90 372 26 917 469 1 085 875
Deckungsrückstellung 26 025 434 - 25 701 428 -
Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge 1 510 797 - 1 394 457 -
Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern - 152 950 - - 178 415 -

1 Die Aufteilung der Veränderungen im Geschäftsjahr haben wir auf der Grundlage von vorläufigen Gewinnzerlegungen ermittelt. Die Vorjahreswerte wurden an die endgültige Gewinnzerlegung angepasst.

Alterungsrückstellung im Bereich der Krankenversicherung

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in Tsd € 2015 2014
Stand 1.1. 447 823 379 102
Anteil Verbandstarife - 47 034 - 42 974
Stand 1.1. ohne Verbandstarife 400 789 336 128
Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 7 600 5 930
Zuführung aus den Beiträgen 45 843 45 669
Verzinsung 13 821 12 454
Direktgutschrift 396 608
Stand 31.12. ohne Verbandstarife 468 449 400 789
Anteil Verbandstarife 54 769 47 034
Stand 31.12. 523 218 447 823

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

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in Tsd € Brutto 31.12.2015 Anteil Rückversicherer 31.12.2015 Brutto 31.12.2014 Anteil Rückversicherer 31.12.2014
Lebens-/Krankenversicherung 185 393 12 865 171 855 13 622
Schaden-/Unfall-/Rückversicherung 2 320 346 218 041 2 320 906 237 558
Rückstellung Für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2 505 739 230 906 2 492 761 251 180

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt:

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in Tsd € Brutto 2015 Anteil Rückversicherer 2015 Brutto 2014 Anteil Rückversicherer 2014
Stand 1.1. 171 855 13 622 153 231 13 151
Erfolgswirksame Veränderungen 17 194 - 757 18 659 471
Veränderung aus Währungsumrechnung 87 - - 35 -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 3 743 - - -
Stand 31.12. 185 393 12 865 171 855 13 622

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt:

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in Tsd € Brutto 2015 Anteil Rückversicherer 2015 Brutto 2014 Anteil Rückversicherer 2014
Stand 1.1. 2 320 906 237 558 2 309 356 316 811
Zuführung 576 728 27 905 561 697 11 649
Inanspruchnahme - 446 568 -42 048 - 503 524 - 116 023
Auflösung - 133 156 - 7 214 - 68 383 22 660
Veränderung aus Währungsumrechnung 17 985 1 889 21 760 2 461
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 15 549 - 49 - -
Stand 31.12. 2 320 346 218 041 2 320 906 237 558

Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) wird beim Bruttoschadendreieck am Bilanzstichtag unter Abzug der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen übergeleitet. Beim Nettoschadendreieck wird bei der Überleitung auf die Netto-Rückstellung noch zusätzlich der Anteil der Rückversicherer in Abzug gebracht.

Bruttoschadendreieck1

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in Tsd € 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 447 340 2 484 998 2 429 062 2 258 500 2 202 643 2 138 684
Abzüglich Regulierungsreserven 161 721 172 324 177 773 170 523 170 487 151 053
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 285 619 2 312 674 2 251 289 2 087 977 2 032 156 1 987 631
Zahlungen, kumuliert (brutto)            
1 Jahr später 371 565 373 623 356 844 349 610 333 833 323 446
2 Jahre später 579 199 571 862 539 706 505 236 473 612 470 817
3 Jahre später 709 081 723 852 660 466 606 390 574 571 554 140
4 Jahre später 810 846 829 667 747 518 685 578 638 949 634 042
5 Jahre später 891 477 908 632 817 221 739 475 707 944 -
6 Jahre später 953 815 973 544 866 843 801 919 - -
7 Jahre später 1 005 697 1 019 602 925 006 - - -
8 Jahre später 1 042 356 1 074 668 - - - -
9 Jahre später 1 085 000 - - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)            
1 Jahr später 2 153 977 2 201 835 2 056 229 1 937 934 1 900 053 1 864 927
2 Jahre später 2 050 111 2 068 141 1 929 577 1 854 617 1 809 559 1 768 517
3 Jahre später 1 898 224 1 977 431 1 877 765 1 782 319 1 719 811 1 727 154
4 Jahre später 1 823 069 1 947 650 1 820 033 1 701 983 1 687 446 1 688 593
5 Jahre später 1 804 802 1 911 421 1 764 633 1 685 453 1 666 085 -
6 Jahre später 1 782 366 1 866 972 1 751 092 1 671 109 - -
7 Jahre später 1 748 534 1 859 938 1 747 082 - - -
8 Jahre später 1 744 697 1 859 761 - - - -
9 Jahre später 1 746 758 - - - - -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 538 861 452 913 504 207 416 868 366 071 299 038
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 579 798 470 637 493 998 387 176 346 927 280 933
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in Tsd € 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 115 807 2 298 051 2 307 159 2 320 346
Abzüglich Regulierungsreserven 143 828 146 869 151 782 149 474
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 1 971 979 2 151 182 2 155 377 2 170 872
Zahlungen, kumuliert (brutto)        
1 Jahr später 342 885 423 322 364 833 -
2 Jahre später 466 803 587 072 - -
3 Jahre später 568 052 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)        
1 Jahr später 1 867 591 2 075 251 2 021 321 -
2 Jahre später 1 801 134 1 970 230 - -
3 Jahre später 1 746 498 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 225 481 180 952 134 056 -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 226 851 158 063 115 939 -

1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.

Nettoschadendreieck1

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in Tsd € 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 447 340 2 484 997 2 429 062 2 258 500 2 202 643 2 138 684
Anteil der Rückversicherer 437 533 373 773 334 940 287 061 243 629 240 553
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 2 009 807 2 111 224 2 094 122 1 971 439 1 959 014 1 898 131
Abzüglich Regulierungsreserven 148 511 160 629 169 032 163 587 161 599 145 605
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 861 296 1 950 595 1 925 090 1 807 852 1 797 415 1 752 526
Zahlungen, kumuliert (netto)            
1 Jahr später 281 724 312 607 314 965 309 573 308 239 292 000
2 Jahre später 441 329 480 505 464 896 446 424 429 469 420 514
3 Jahre später 547 631 600 873 568 372 531 379 516 963 493 036
4 Jahre später 628 943 690 323 640 486 599 306 572 590 564 039
5 Jahre später 695 810 754 356 698 933 644 506 632 887 -
6 Jahre später 746 124 808 012 739 858 697 746 - -
7 Jahre später 788 490 845 372 788 817 - - -
8 Jahre später 817 084 891 235 - - - -
9 Jahre später 851 656 - - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)            
1 Jahr später 1 716 714 1 836 515 1 744 819 1 674 852 1 657 659 1 631 744
2 Jahre später 1 632 043 1 710 090 1 635 543 1 583 566 1 572 665 1 533 715
3 Jahre später 1 499 548 1 636 417 1 574 599 1 519 164 1 485 203 1 486 977
4 Jahre später 1 439 029 1 598 080 1 515 109 1 440 743 1 445 935 1 454 094
5 Jahre später 1 415 178 1 541 851 1 461 622 1 415 218 1 430 759 -
6 Jahre später 1 403 205 1 499 316 1 439 960 1 409 210 - -
7 Jahre später 1 368 606 1 483 260 1 443 412 - - -
8 Jahre später 1 356 671 1 492 200 - - - -
9 Jahre später 1 363 611 - - - - -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 497 685 458 395 481 678 398 642 366 656 298 432
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 523 578 471 711 471 757 373 467 348 919 294 350
Nettoabwicklungsquoten in %            
Ohne Währungskurseinflüsse 26,74 23,50 25,02 22,05 20,40 17,03
Mit Währungskurseinflüssen 28,13 24,18 24,51 20,66 19,41 16,80
scroll
in Tsd € 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 115 807 2 298 050 2 307 158 2 320 346
Anteil der Rückversicherer 213 375 316 616 237 472 218 041
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 902 432 1 981 434 2 069 686 2 102 305
Abzüglich Regulierungsreserven 146 226 148 891 149 880 151 350
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 756 206 1 832 543 1 919 806 1 950 955
Zahlungen, kumuliert (netto)        
1 Jahr später 314 905 307 660 323 041 -
2 Jahre später 427 222 438 212 - -
3 Jahre später 518 813 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)        
1 Jahr später 1 652 034 1 734 546 1 793 132 -
2 Jahre später 1 580 346 1 638 230 - -
3 Jahre später 1 532 754 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 223 452 194 313 126 674 -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 228 596 177 771 130 089 -
Nettoabwicklungsquoten in %        
Ohne Währungskurseinflüsse 12,72 10,60 6,60 -
Mit Währungskurseinflüssen 13,02 9,70 6,78 -

1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Bruttobetrag 2 007 923 2 571 001
Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft - -

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt:

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in Tsd € 2015 2014
Stand 1.1. 2 571 001 1 453 393
Rückstellung für Beitragsrückerstattung Stand 1.1. 1 513 414 1 576 363
Zuführung 185 010 203 133
Liquiditätswirksame Entnahme - 133 274 - 174 406
Liquiditätsneutrale Entnahme - 84 861 - 91 666
Veränderung durch Währung 10 - 10
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 375 -
Stand 31.12. 1 479 924 1 513 414
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. 1 057 586 - 122 970
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen 98 115 217 467
Im Eigenkapital erfasste Veränderungen - 627 702 963 090
Stand 31.12. 527 999 1 057 587
Stand 31.12. 2 007 923 2 571 001

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

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in Tsd € Brutto 2015 Anteil Rückversicherer 2015 Brutto 2014 Anteil Rückversicherer 2014
Stand 1.1. 33 629 814 30 566 702
Zuführung 32 430 962 33 629 814
Inanspruchnahme und Auflösung - 33 629 - 814 - 30 566 - 702
Stand 31.12. 32 430 962 33 629 814

(21) Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Rückstellungen für Pensionen 1 771 074 1 854 066
Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 76 414 85 920
Summe 1 847 488 1 939 986

Rückstellungen für Pensionen

Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts ist nachfolgend dargestellt:

Anwartschaftsbarwert

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in Tsd € 2015 2014
Stand 1.1. 1 854 066 1 459 457
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen 56 459 65 027
Laufender Dienstzeitaufwand 24 487 18 549
Gewinne/Verluste aus Abgeltungen und Kürzung von Plänen - 53 - 1
Zinsaufwand 32 025 46 479
Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) - 80 114 387 741
Rentenzahlungen (Verbrauch) - 59 337 - 58 159
Stand 31.12. 1 771 074 1 854 066

Sowohl im aktuellen als auch im vorhergehenden Geschäftsjahr lag kein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand vor. Der Anwartschaftsbarwert entspricht zum 1. Januar und zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres dem Bilanzwert der Pensionsrückstellung.

Die starke Veränderung der versicherungsmathematischen Gewinne (Vj. Verluste) ist auf die Erhöhung (Vj. Verringerung) des Rechnungszinssatzes von 1,75 % auf 2,0 % (Vj. von 3,25 % auf 1,75 %) zurückzuführen.

Der laufende und gegebenenfalls ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst.

Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende erhebliche versicherungsmathematische Annahmen:

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in % 2015 2014
Rechnungszinssatz 2,00 1,75
Rententrend 2,00 2,00
Anwartschaftstrend 3,00 3,00
Gehaltstrend 3,00 3,00
Inflationstrend 2,00 2,00
Biometrie Heubeck-Richttafeln 2005 G Heubeck-Richttafeln 2005 G

Sensitivitätsanalyse

Veränderungen der Annahmen hätten folgende Auswirkungen auf die Leistungsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) gehabt; dabei werden die Sensitivitäten unabhängig voneinander durchgeführt.

Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen

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31.12.2015 31.12.2014
Barwert
in Mio €
Veränderung
in %
Barwert
in Mio €
Veränderung
in %
Abzinsungssatz +50 Bp 1 637,9 - 7,5 1 708,8 - 7,8
  - 50 Bp 1 922,3 8,5 2 019,6 8,9
Renten-/Inflationstrend +25 Bp 1 818,5 2,7 1 905,0 2,7
  - 25 Bp 1 725,7 - 2,5 1 803,2 - 2,5
Gehalts-/Anwartschaftstrend +25 Bp 1 779,2 0,5 1 862,8 0,5
  - 25 Bp 1 763,0 - 0,5 1 845,3 - 0,5
Lebenserwartung Um ein Jahr länger 1 833,3 3,5 1 920,2 3,6

Bezüglich der Biometrie werden die Auswirkungen bei Steigerung der Lebenserwartung um ein Jahr dargestellt. Dies wird näherungsweise durch eine Reduzierung der Sterbewahrscheinlichkeiten um 10 % erreicht.

Außergewöhnliche, unternehmens- oder planspezifische Risiken bestehen nicht. Die Entwicklung der Verpflichtungen wird durch jährliche Prognosen für das laufende und die drei folgenden Wirtschaftsjahre aufgezeigt.

Die Innenfinanzierung über Pensionsrückstellungen ohne explizites Planvermögen ist eine bewusste und bewährte Strategie zur Finanzierung von Versorgungsverpflichtungen. Dabei findet ein ausreichender Risikoausgleich statt. Ein Liquiditätsproblem besteht nicht.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Leistungsverpflichtungen (Macaulay-Duration) beträgt 16,5 (Vj. 17) Jahre.

Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen (z. B. Zusagen für Vorruhestand 0,50 (Vj. 0,50) %, Altersteilzeitverträge 1,00 (Vj. 1,00) %, Jubiläumsleistungen 1,00 (Vj. 1,00) %).

Sonstige Rückstellungen 2015

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Für Restrukturierung Für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht Für Zinsbonusoption Übrige Gesamt
in Tsd €
Stand 1.1. 28 898 38 427 885 759 51 328 1 004 412
Zuführung 10 582 4 155 235 984 29 343 280 064
Inanspruchnahme - 4 741 - 9 532 - 140 483 - 14 263 - 169 019
Auflösung - 5 029 - 748 - 28 632 - 5 533 - 39 942
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - - - 2 602 - 2 602
Zinseffekt 119 - 167 - 6 076 25 - 6 099
Umbuchung - 2 521 - - - - 2 521
Veränderung aus Währungsumrechnung - - 248 - 450 - 202
Stand 31.12. 27 308 32 135 946 800 57 848 1 064 091

Sonstige Rückstellungen 2014

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Für Restrukturierung Für die Rückerstattung von Abschluss- gebühren bei Darlehensverzicht Für Zinsbonusoption Übrige Gesamt
in Tsd €
Stand 1.1. 39 059 35 122 750 363 59 755 884 299
Zuführung 26 446 4 367 190 167 20 043 241 023
Inanspruchnahme - 8 181 - 3 358 - 108 083 - 18 675 - 138 297
Auflösung - 1 533 - 1 004 -21 438 - 9 456 - 33 431
Zinseffekt 224 3 300 75 022 51 78 597
Umbuchung - 27 117 - - - - 27 117
Veränderung aus Währungsumrechnung - - - 272 - 390 - 662
Stand 31.12. 28 898 38 427 885 759 51 328 1 004 412

Bei den Zuführungen zu den Restrukturierungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2015 handelt es sich im Wesentlichen um solche für die Neustrukturierungen im Rahmen des Projekts "Fit for Future" der Württembergische Lebensversicherung AG im Segment Personenversicherung sowie für die Neustrukturierung der Geschäftsstellen der Württembergische Versicherung AG im Segment Schaden-/Unfallversicherung in Höhe von 9,0 Mio €. Zur Anpassung der Personalkapazitäten wurden Maßnahmen in Form von Aufhebungsvereinbarungen und Outplacement beschlossen. Bei den geplanten Personalmaßnahmen liegen Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 19.8 vor.

Im Vorjahr wurden im Rahmen der Neuausrichtung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank in den Segmenten BausparBank und Alle sonstigen Segmente Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 26,4 Mio € für Vorruhestand, Aufhebungsvereinbarungen und Outplacement gebildet.

Da die Umsetzung der Maßnahmen Vorruhestand und Aufhebungsvereinbarungen länger als zwölf Monate dauert, wurde eine Diskontierung mit einem marktgerechten Diskontierungssatz von 0,5 % vorgenommen.

Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt:

2015

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Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
in Tsd €
Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung 10 634 16 674 - - 27 308
Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 6 285 7 250 18 600 - 32 135
Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption 264 483 317 006 365 311 - 946 800
Übrige 45 780 8 032 540 3 496 57 848
Sonstige Rückstellungen 327 182 348 962 384 451 3 496 1 064 091

2014

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Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
in Tsd €
Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung 2 453 22 238 4 207 - 28 898
Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 8 087 9 914 20 426 - 38 427
Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption 245 651 293 454 346 654 - 885 759
Übrige 36 135 9 215 1 838 4 140 51 328
Sonstige Rückstellungen 292 326 334 821 373 125 4 140 1 004 412

(22) Steuerschulden

Die Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 176,9 (Vj. 145,6) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.

(23) Latente Steuerschulden

Latente Steuerschulden wurden im Zusammenhang mit folgenden Positionen gebildet:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 190 037 322 278
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 176 950 239 077
Forderungen 73 551 94 442
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 15 423 14 153
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 2 323 4 053
Verbindlichkeiten 61 325 36 026
Versicherungstechnische Rückstellungen 129 409 108 220
Übrige Bilanzpositionen 38 090 97 791
Latente Steuerschulden 687 108 916 040

Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuerschulden für einzelne Posten ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 39 dargestellt.

Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 49,1 (Vj. 65,4) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.

(24) Übrige Passiva

Diese Position enthält passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 6,6 (Vj. 9,0) Mio €.

(25) Nachrangkapital

Das Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note 53) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet.

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Buchwert
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Nachrangige Verbindlichkeiten 541 559 587 872
Genussrechtskapital 28 642 28 626
Nachrangkapital 570 201 616 498

Die Württembergische Lebensversicherung AG beabsichtigt, im Jahr 2016 von ihrem Recht Gebrauch zu machen, die im Jahr 2006 begebene Nachranganleihe in Höhe von 86,5 Mio € gemäß § 4 Abs. 3 i. V. m. § 4 Abs. 6 der Anleihebedingungen zu kündigen und am 1. Juni 2016 vorzeitig zurückzuzahlen.

(26) Eigenkapital

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 487 576 1 487 576
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 2 138 356 2 072 948
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 17 810 113 696
Eigenkapital 3 643 742 3 674 220

Wir schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2015 erzielten Bilanzgewinn der W&W AG in Höhe von 61,5 Mio € wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,60 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie.

Der Gewinnverwendungsvorschlag berücksichtigt die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gehaltenen 358 000 eigenen Aktien, die gemäß § 71b Aktiengesetz (AktG) nicht dividendenberechtigt sind. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Zahl der gewinnberechtigten Aktien verändern. In diesem Fall wird, bei unveränderter Ausschüttung von 0,60 € je gewinnberechtigter Stückaktie, der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet.

Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 11. Juni 2015 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von 56,9 (Vj. 51,8) Mio € eine Dividende in Höhe von 0,50 (Vj. 0,50) € je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer maximalen Ausschüttung von 46,9 (Vj. 46,0) Mio €. Vom verbleibenden Betrag wurden 9,0 (Vj. 5,0) Mio € in die Anderen Rücklagen eingestellt und 1,0 (Vj. 0,8) Mio € auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Dividende wurde am 12. Juni 2015 in Höhe von 46 874 860 € ausgezahlt.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 93 749 720 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien.

Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht.

Entwicklung der im Umlauf befindlichen Aktien

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2015 2014
Stand 1.1. 93 749 720 91 992 622
Zugänge aufgrund von Kapitalerhöhung - 1 757 098
Abgänge - -
Stand 31.12. 93 749 720 93 749 720

Genehmigtes Kapital

Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 Mio € zu erhöhen. Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu.

Bedingtes Kapital

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 wurde der Vorstand bis zum 27. Mai 2019 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240 000 Tsd €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist.

Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital

Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital gliedern sich wie folgt:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 3 001 25 374
Anteil am Konzernüberschuss 1 774 8 588
Übrige Anteile 13 035 79 734
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 17 810 113 696

Die nachfolgende Tabelle zeigt Informationen für jedes Tochterunternehmen, an dem für die W&W AG wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen:

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WürttLeben Teilkonzern, Stuttgart Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
Beteiligungsquote nicht beherrschender Anteile in % 5,11 16,58 0,58 44,08
Vermögenswerte (100 %) 32 359 295 33 299 457 1 380 743 1 506 669
Schulden (100 %) 31 950 260 32 860 160 1 249 053 1 384 026
Nettovermögen (100 %) 409 035 439 297 131 690 122 643
Den Anteilseignern der WürttLeben/Wüstenrot stavební spořitelna a.s.zurechenbares Nettovermögen 408 009 436 831 131 690 122 643
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Nettovermögen 1 026 2 466 - -
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile am Nettovermögen 21 875 74 8931 764 54 061
Jahresergebnis (100 %) 36 348 41 949 3 409 3 249
Den Anteilseignern der WürttLeben/Wüstenrot stavební spořitelna a.s. zurechenbares Jahresergebnis 36 137 41 638 3 409 3 249
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis 211 311 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI; 100 %) - 65 569 101 938 2 741 9 512
Gesamtergebnis (100 %) - 29 221 143 887 6 150 12 761
Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis 2 058 7 2151 20 1 432
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden - 266 - -
Cashflows (100 %) 307 967 - 41 793 - 54 935 - 104 575

1 Vorjahreszahl angepasst.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(27) Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 1 665 597 1 332 254
Zinserträge 504 552 514 022
Dividendenerträge 142 463 122 786
Erträge aus Veräußerungen 690 761 440 614
Erträge aus Wertaufholungen - 2 218
Erträge aus der Währungsumrechnung 316 148 248 923
Erträge aus echten Wertpapierpensions- und Wertpapierleihegeschäften - 92
Erträge aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges 10 607 1 889
Eingänge auf abgeschriebene Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1 066 1 710
Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - 258 951 - 165 524
Aufwendungen aus Veräußerungen - 159 504 - 65 702
Aufwendungen aus Wertminderungen - 36 488 - 71 087
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung - 37 307 - 5 953
Aufwendungen aus echten Wertpapierpensions- und Wertpapierleihegeschäften - 21 - 13
Aufwendungen aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges - 25 631 - 22 769
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 1 406 646 1 166 730

(28) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 33 543 83 923
Erträge aus anteiligen Jahresüberschüssen 21 540 78 169
Erträge aus Wertaufholungen 567 951
Erträge aus Veräußerungen 11 436 4 803
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - 163
Aufwendungen aus Veräußerungen - - 163
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 33 543 83 760

(29) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 437 532 1 695 195
Erträge aus designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 288 490 297 228
Zinserträge 13 829 11 915
Dividendenerträge 469 71
Erträge aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 73 697 105 928
Erträge aus Veräußerungen 18 303 2 497
Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 113 910 127 365
Erträge aus der Währungsveränderung 68 282 49 452
Erträge aus Handelsaktiva und Handelspassiva 1 149 042 1 397 967
Zinserträge 236 081 306 975
Dividendenerträge 219 239
Erträge aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 365 165 685 055
Erträge aus Veräußerungen 86 516 234 282
Erträge aus der Währungsveränderung 461 061 171 416
Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 1 847 516 - 1 767 840
Aufwendungen aus designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 115 560 - 72 621
Aufwendungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert - 69 493 - 46 749
Aufwendungen aus Veräußerungen - 1 376 - 2 413
Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 12 516 - 10 730
Aufwendungen aus der Währungsveränderung - 32 175 - 12 729
Aufwendungen aus Handelsaktiva und Handelspassiva - 1 731 956 - 1 695 219
Zinsaufwendungen - 366 911 - 413 927
Aufwendungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert - 366 464 -615 327
Aufwendungen aus Veräußerungen - 142 229 - 182 229
Aufwendungen aus der Währungsveränderung - 856 352 - 483 736
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet -409 984 - 72 645

(30) Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus Sicherungsbeziehungen 264 787 352 344
Erträge aus Fair-Value-Hedges 184 427 272 809
Erträge aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften 83 762 223 220
Erträge aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten 100 665 49 589
Erträge aus Cashflow-Hedges 80 360 79 535
Erträge aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges 80 355 79 534
Erträge aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges 5 1
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen - 143 895 - 278 359
Aufwendungen aus Fair-Value-Hedges - 122 643 - 231 445
Aufwendungen aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften - 97 061 - 10 347
Aufwendungen aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten - 25 582 - 221 098
Aufwendungen aus Cashflow-Hedges -21 252 - 46 914
Aufwendungen aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges -21 252 - 46 914
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 120 892 73 985

(31) Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 770 235 2 039 923
Zinserträge aus Forderungen 1 460 248 1 624 197
Erträge aus Veräußerungen von Forderungen 189 019 343 763
Erträge aus dem Abgang von Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - 370
Erträge aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges 2 981 9 548
Erträge aus der Währungsumrechnung 117 987 62 045
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - 885 379 - 1 009 095
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten - 720 128 - 857 128
Zinsaufwendungen für Nachrangkapital - 31 851 - 30 979
Aufwendungen aus Veräußerungen von Forderungen - 1 748 - 10 752
Aufwendungen aus dem Abgang von Verbindlichkeiten - 8 - 2 132
Aufwendungen aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges - 70 413 - 60 250
Aufwendungen aus der Auflösung des Sonstigen Ergebnisses (OCI) umgegliederter zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte - - 18 788
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung - 61 231 - 29 066
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 884 856 1 030 828

In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 2,6 (Vj. 3,9) Mio € für Genussscheine und 29,3 (Vj. 27,1) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten.

(32) Ergebnis aus der Risikovorsorge

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus der Risikovorsorge 107 285 100 548
Auflösung von Risikovorsorge 78 317 71 251
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien 484 1 381
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 28 484 27 916
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - 111 786 - 141 849
Zuführung zur Risikovorsorge -94 774 - 115 391
Zuführung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien - 143 - 54
Direktabschreibungen - 16 869 - 26 404
Ergebnis aus der Risikovorsorge -4 501 - 41 301

(33) Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 175 885 125 260
Erträge aus Vermietung und Verpachtung 124 105 111 785
Erträge aus Veräußerungen 48 997 9 890
Erträge aus Wertaufholungen 2 783 3 585
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - 76 111 - 64 114
Aufwendungen aus Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung - 22 458 - 18 849
Aufwendungen aus Veräußerungen - 5 053 - 195
Aufwendungen aus Abschreibungen (planmäßig) - 47 341 - 42 175
Aufwendungen aus Wertminderungen - 1 259 - 2 895
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 99 774 61 146

Die dargestellten direkt zurechenbaren betrieblichen Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibungen entfallen in Höhe von 66,7 (Vj. 59,0) Mio € auf Mieteinheiten, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden; 4,3 (Vj. 4,9) Mio € entfallen auf Mieteinheiten, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden.

(34) Provisionsergebnis

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Provisionserträge 239 719 221 333
aus Bausparvertragsabschluss 112 565 109 526
aus Bankgeschäft 37 703 38 338
aus Rückversicherung 22 148 22 443
aus Vermittlertätigkeit 25 229 17 860
aus Investmentgeschäft 39 032 32 671
aus sonstigem Geschäft 3 042 495
Provisionsaufwendungen - 631 650 - 624 817
aus Versicherung - 407 947 - 414 323
aus Bankgeschäft - 173 188 - 167 679
aus Rückversicherung - 1 049 - 1 937
aus Vermittlertätigkeit - 9 364 - 6 549
aus Investmentgeschäft - 23 131 - 22 895
aus sonstigem Geschäft - 16 971 - 11434
Provisionsergebnis - 391 931 - 403 484

Aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen sind im Provisionsergebnis Erträge in Höhe von 2,5 (Vj. 2,2) Mio € und Aufwendungen in Höhe von 2,3 (Vj. 2,3) Mio € enthalten. Hierzu zählen die Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder anderen Instituten.

Aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, resultieren im Berichtszeitraum Provisionserträge in Höhe von 10,4 (Vj. 11,4) Mio € und Provisionsaufwendungen in Höhe von 9,7 (Vj. 7,9) Mio €.

(35) Verdiente Beiträge (netto)

Lebens-/Krankenversicherung

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Gebuchte Bruttobeiträge 2 370 585 2 424 602
Veränderung der Beitragsüberträge 6 490 4 112
Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 54 949 55 828
Verdiente Beiträge (brutto) 2 432 024 2 484 542
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 40 876 - 77 371
Verdiente Beiträge (netto) 2 391 148 2 407 171

Schaden-/Unfall-/Rückversicherung

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Gebuchte Bruttobeiträge 1 669 908 1 608 685
Selbst abgeschlossen 1 662 557 1 600 676
In Rückdeckung übernommen 7 351 8 009
Veränderung der Beitragsüberträge - 2 906 - 2 167
Verdiente Beiträge (brutto) 1 667 002 1 606 518
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 75 286 - 74 323
Verdiente Beiträge (netto) 1 591 716 1 532 195

(36) Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen als auch Regulierungskosten umfassen.

In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen.

Lebens-/Krankenversicherung

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Zahlungen für Versicherungsfälle - 2 504 484 - 2 539 316
Bruttobetrag - 2 603 663 - 2 650 066
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 99 179 110 750
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 16 488 - 18 189
Bruttobetrag - 17 193 - 18 660
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 705 471
Veränderung der Deckungsrückstellung - 590 616 - 557 211
Bruttobetrag - 555 764 - 560 346
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 34 852 3 135
Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung - 282 864 - 420 345
Bruttobetrag - 282 864 - 420 345
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - -
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 1 735 - 50
Bruttobetrag 1 735 - 50
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - -
Leistungen aus Versicherungsverträgen - 3 392 717 - 3 535 111
Bruttobetrag insgesamt - 3 457 749 - 3 649 467
Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer 65 032 114 356

Schaden-/Unfall-/Rückversicherung

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Zahlungen für Versicherungsfälle - 873 051 - 817 711
Bruttobetrag - 931 998 - 945 010
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 58 947 127 299
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 18 333 - 71522
Bruttobetrag 3 024 10 193
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 21 357 - 81 715
Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung - 261 - 255
Bruttobetrag - 261 - 255
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - -
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 183 - 2 305
Bruttobetrag 36 - 2 418
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 147 113
Leistungen aus Versicherungsverträgen -891 462 - 891 793
Bruttobetrag insgesamt - 929 199 - 937 490
Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer 37 737 45 697

(37) Verwaltungsaufwendungen

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Personalaufwendungen -608 687 - 615 726
Löhne und Gehälter - 454 159 - 470 435
Soziale Abgaben - 82 758 - 85 865
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung - 55 431 - 48 336
Sonstige - 16 339 - 11 090
Sachaufwendungen -407 313 - 403 032
Abschreibungen - 91 986 - 89 327
Eigengenutzte Immobilien - 18 403 - 11 430
Betriebs- und Geschäftsausstattung - 18 285 - 17 906
Immaterielle Vermögenswerte - 55 298 - 59 991
Verwaltungsaufwendungen - 1 107 986 - 1 108 085

Im Berichtszeitraum wurden 15,3 (Vj. 18,1) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 40,3 (Vj. 41,1) Mio € gezahlt.

Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 15,0 (Vj. 10,9) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand.

(38) Sonstiges betriebliches Ergebnis

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Sonstige betriebliche Erträge 221 104 204 834
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) 69 491 64 266
Auflösung von Rückstellungen 16 217 19 488
Erträge aus Veräußerungen 1 808 611
Sonstige Erträge aus der Währungsumrechnung 1 521 2 460
Sonstige versicherungstechnische Erträge 35 934 21 529
Dienstleistungserträge 39 455 40 982
Übrige Erträge 56 678 55 498
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 227 474 - 225 226
Sonstige Steuern - 2 828 - 9 485
Aufwendungen für Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) - 49 525 - 48 961
Zuführung zu Rückstellungen - 14 648 - 33 333
Verluste aus Veräußerungen - 1 664 - 1 051
Sonstige Aufwendungen aus der Währungsumrechnung - 16 193 - 22 239
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen - 105 262 - 86 070
Übrige Aufwendungen - 37 354 - 24 087
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 6 370 - 20 392

Der Anstieg der Sonstigen versicherungstechnischen Erträge um 14,4 Mio € ist mit 14,3 Mio € im Wesentlichen auf die Auflösung eines Quotenrückversicherungsvertrags zurückzuführen.

Bei den Sonstigen Steuern führen im Wesentlichen das Ergebnis aus Betriebsprüfungen sowie Vorjahreseffekte zu einer Verbesserung von insgesamt 6,7 Mio €.

In der Zuführung zu Rückstellungen in Höhe von 14,6 (Vj. 33,3) Mio € sind 10,6 (Vj. 26,4) Mio € Zuführungen zu Restrukturierungsrückstellungen enthalten, diese beinhalten vornehmlich die Württembergische Versicherung AG mit 5,0 Mio € sowie die Württembergische Lebensversicherung AG mit 4,0 Mio €.

Die Erhöhung der Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der geringeren Aktivierung von Abschlusskosten infolge der Vorgaben des Lebensversicherungsreformgesetzes.

(39) Ertragsteuern

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für die Berichtsperiode - 93 661 - 61 909
Periodenfremde tatsächliche Steuern 27 911 42 130
Latente Steuern 16 409 -21 259
Ertragsteuern -49 341 - 41 038

Erfolgswirksame latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:

Latente Steuern

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 49 692 - 85 469
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 44 808 - 20 112
Forderungen 16 140 - 32 655
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 42 135 78 237
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 1 529 - 2 067
Verbindlichkeiten - 6 350 - 14 534
Versicherungstechnische Rückstellungen - 30 624 - 13 033
Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen - 801 4 159
Übrige Bilanzpositionen 76 436 64 227
Steuerlicher Verlustvortrag - 2 670 - 12
Latente Steuern 16 409 - 21 259

Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag:

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 323 624 283 004
Konzernsteuersatz in % 30,58 30,58
Erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag - 98 964 - 86 543
Steuersatzabweichungen von Konzerngesellschaften 5 603 5 111
Auswirkungen von steuerfreien Erträgen 6 427 10 361
Auswirkungen von nicht abzugsfähigen Aufwendungen - 8 543 - 7 430
Aperiodische Effekte (tatsächlich und latent) 20 846 24 883
Sonstiges 25 290 12 579
Ertragsteuern -49 341 - 41 038

Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58 % setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75 %.

Unter der Position Sonstiges der Überleitungsrechnung sind 27,0 (Vj. 14,3) Mio € aktive latente Steuern in Zusammenhang mit laufenden Steuerrückstellungen enthalten.

Auf temporäre Unterschiede in Höhe von 98,9 (Vj. 258,3) Mio € im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden.

(40) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:

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1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis in € 270 351 497 233 378 007
Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres Stück 93 749 720 91 992 622
Emission neuer Aktien/Umwandlung von Optionen Stück - 1 757 098
Gewichteter Durchschnitt der Aktien Stück 93 749 720 92 729 159
Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € 2,88 2,52

Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(41) Unrealisierte Gewinne/Verluste

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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte Cashflow-Hedges
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst - 296 054 1 991 454 - 565 - 133 - 5 831 15 767
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert - 619 360 - 332 149 - - - 59 103 - 32 620
Davon Impairments 36 479 71 078 - - - -
Davon realisiertes Ergebnis - 655 839 - 403 227 - - - 59 103 - 32 620
Unrealisierte Gewinne/Verluste (brutto) - 915 414 1 659 305 - 565 - 133 - 64 934 - 16 853

Das realisierte Ergebnis aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthält Erträge aus Veräußerungen in Höhe von 690,8 (Vj. 440,6) Mio € sowie Aufwendungen aus Veräußerungen in Höhe von 159,5 (Vj. 65,7) Mio €.

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert

(42) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wurde eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Diese umfasst drei Stufen:

Stufe 1: Hier werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden.

Stufe 2: Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente dieser Stufe zugewiesen.

Stufe 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells erfolgt, bei dem die wesentlichen verwendeten Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren), werden dieser Stufe zugewiesen.

Umgruppierungen zwischen den Stufen erfolgen zum Bilanzstichtag.

Die Stufe, der das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit zugeordnet ist, wird auf Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors gewählt, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert und regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode überprüft.

Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. In diesem Fall werden die betreffenden Finanzinstrumente in Stufe 3 eingeordnet.

In der folgenden Tabelle sind alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, dargestellt.

Für bilanzielle Zwecke zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden im W&W-Konzern ausschließlich jene Finanzinstrumente, welche den Kategorien

Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sowie

Positive/Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

zugeordnet sind.

Die Angaben in der Tabelle Bewertungshierarchie 2015 (Positionen, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden) umfassen jene Finanzinstrumente und nicht finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für welche der beizulegende Zeitwert im Anhang angegeben wird.

Bewertungshierarchie 2015 (Positionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Beizulegender Zeitwert/ Buchwert
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 21 001 3 222 270 - 3 243 271
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 2 403 586 - 2 403 586
Eigenkapitalinstrumente - 50 191 - 50 191
Fonds-Anteile - 50 191 - 50 191
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 234 938 - 234 938
Andere Unternehmen - 25 512 - 25 512
Öffentliche Haushalte - 209 426 - 209 426
Strukturierte Produkte - 607 660 - 607 660
Zinsbezogene strukturierte Produkte - 189 687 - 189 687
Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte - 417 973 - 417 973
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 1 510 797 - 1 510 797
Handelsaktiva 21 001 818 684 - 839 685
Eigenkapitalinstrumente - 9 796 - 9 796
Fonds-Anteile - 9 796 - 9 796
Derivative Finanzinstrumente 21 001 808 888 - 829 889
Zinsbezogene Derivate 574 752 379 - 752 953
Währungsbezogene Derivate - 50 526 - 50 526
Aktien-/Indexbezogene Derivate 20 427 5 983 - 26 410
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 759 676 22 226 459 1 273 536 24 259 671
Eigenkapitalinstrumente 759 676 1 388 104 1 246 179 3 393 959
Beteiligungen ohne alternative Investments - - 264 495 264 495
Kreditinstitute - - 20 918 20 918
Andere Finanzunternehmen - - 4 164 4 164
Andere Unternehmen - - 239 413 239 413
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities - - 932 382 932 382
Andere Finanzunternehmen - - 901091 901 091
Andere Unternehmen - - 31 291 31 291
Aktien 759 676 - 35 743 795 419
Kreditinstitute 69 584 - 27 357 96 941
Andere Finanzunternehmen 95 290 - 8 386 103 676
Andere Unternehmen 594 802 - - 594 802
Fonds-Anteile - 1 388 104 13 559 1 401 663
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 1 206 235 27 357 1 233 592
Kreditinstitute - 495 575 - 495 575
Andere Finanzunternehmen - 377 100 27 357 404 457
Andere Unternehmen - 333 560 - 333 560
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 19 632 120 - 19 632 120
Kreditinstitute - 7 608 469 - 7 608 469
Andere Finanzunternehmen - 1 365 905 - 1 365 905
Andere Unternehmen - 1 969 418 - 1 969 418
Öffentliche Haushalte - 8 688 328 - 8 688 328
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 57 972 - 57 972
Summe Aktiva 780 677 25 506 701 1 273 536 27 560 914
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 4 262 748 149 - 752 411
Designiert als finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - - - -
Handelspassiva 4 262 748 149 - 752 411
Derivative Finanzinstrumente 4 262 748 149 - 752 411
Zinsbezogene Derivate 233 719 858 - 720 091
Währungsbezogene Derivate - 24 505 - 24 505
Aktien-/Indexbezogene Derivate 3 635 3 705 - 7 340
Kreditbezogene Derivate - 81 - 81
Sonstige Derivate 394 - - 394
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 544 643 - 544 643
Summe Passiva 4 262 1 292 792 - 1 297 054

Bewertungshierarchie 2014 (Positionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Beizulegender Zeitwert/Buchwert
in Tsd € 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 19 618 3 444 325 - 3 463 943
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 2 296 872 - 2 296 872
Eigenkapitalinstrumente - 1 811 - 1 811
Fonds-Anteile - 1 811 - 1 811
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 239 546 - 239 546
Andere Finanzunternehmen - -1 - -1
Andere Unternehmen - 26 449 - 26 449
Öffentliche Haushalte - 213 0971 - 213 0971
Strukturierte Produkte - 661 058 - 661 058
Zinsbezogene strukturierte Produkte - 228 499 - 228 499
Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte - 432 559 - 432 559
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 1 394 457 - 1 394 457
Handelsaktiva 19 618 1 147 453 - 1 167 071
Eigenkapitalinstrumente - 12 047 - 12 047
Fonds-Anteile - 12 047 - 12 047
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 480 - 480
Andere Unternehmen - 95 - 95
Öffentliche Haushalte - 385 - 385
Derivative Finanzinstrumente 19 618 1 134 926 - 1 154 544
Zinsbezogene Derivate 22 1 094 247 - 1 094 269
Währungsbezogene Derivate - 25 941 - 25 941
Aktien-/Indexbezogene Derivate 19 596 13 807 - 33 403
Kreditbezogene Derivate - 931 - 931
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 733 312 23 735 363 1 144 753 25 613 428
Eigenkapitalinstrumente 733 312 1 358 881 1 112 642 3 204 835
Beteiligungen ohne alternative Investments - - 260 666 260 666
Kreditinstitute - - 22 422 22 422
Andere Finanzunternehmen - - 4 979 4 979
Andere Unternehmen - - 233 265 233 265
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities - - 768 811 768 811
Andere Finanzunternehmen - - 737 926 737 926
Andere Unternehmen - - 30 885 30 885
Aktien 733 312 - 46 473 779 785
Kreditinstitute 68 621 - 35 467 104 088
Andere Finanzunternehmen 70 823 - 11 006 81 829
Andere Unternehmen 593 868 - - 593 868
Fonds-Anteile - 1 358 881 36 692 1 395 573
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 1 039 770 32 111 1 071 881
Kreditinstitute - 437 668 - 437 668
Andere Finanzunternehmen - 358 980 32 111 391 091
Andere Unternehmen - 243 122 - 243 122
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 21 336 712 - 21 336 712
Kreditinstitute - 8 382 0361 - 8 382 0361
Andere Finanzunternehmen - 1 336 9241 - 1 336 9241
Andere Unternehmen - 1 743 825 - 1 743 825
Öffentliche Haushalte - 9873 9271 - 9 873 9271
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 51 104 - 51 104
Summe Aktiva 752 930 27 230 792 1 144 753 29 128 475
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 6 071 1 005 959 - 1 012 030
Handelspassiva 6 071 1 005 959 - 1 012 030
Derivative Finanzinstrumente 6 071 1 005 959 - 1 012 030
Zinsbezogene Derivate 1 488 927 024 - 928 512
Währungsbezogene Derivate - 75 736 - 75 736
Aktien-/Indexbezogene Derivate 4 583 3 199 - 7 782
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 608 751 - 608 751
Summe Passiva 6 071 1 614 710 - 1 620 781

1 Vorjahreszahl angepasst.

Bewertungshierarchie 2015 (Positionen, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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in Tsd € Stufe 1 31.12.2015 Stufe 2 31.12.2015 Stufe 3 31.12.2015 Beizulegender Zeitwert 31.12.2015 Buchwert 31.12.2015
Barreserve 296 241 - - 296 241 296 241
Guthaben bei Zentralnotenbanken 296 043 - - 296 043 296 043
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 198 - - 198 198
Forderungen - 31 476 393 14 344 576 45 820 969 42 305 361
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 132 663 - 132 663 127 641
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 18 433 702 - 18 433 702 15 688 698
Kreditinstitute - 12 799 127 - 12 799 127 10 998 698
Andere Finanzunternehmen - 424 643 - 424 643 376 907
Andere Unternehmen - 260 835 - 260 835 198 805
Öffentliche Haushalte - 4 949 097 - 4 949 097 4 117 141
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment - - - - - 2 853
Baudarlehen - 11 849 694 13 207 536 25 057 230 24 293 438
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - 10 985 443 11 169 359 22 154 802 21 402 624
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - 864 251 2 038 177 2 902 428 2 890 814
Andere Forderungen - 1 060 334 1 137 040 2 197 374 2 195 584
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - - 2 124 245 2 124 245 1 722 678
Summe Aktiva 296 241 31 476 393 16 468 821 48 241 455 44 324 280
Verbindlichkeiten - 8 813 633 22 402 836 31 216 469 30 920 204
Verbriefte Verbindlichkeiten - 1 077 913 - 1 077 913 1 056 854
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 4 155 784 22 032 4 177 816 4 122 614
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 3 574 490 21 981 118 25 555 608 25 335 037
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - - 28 322 28 322 28 413
Andere Verbindlichkeiten - 5 446 371 364 376 810 377 286
Nachrangkapital - 589 854 - 589 854 570 201
Summe Passiva - 9 403 487 22 402 836 31 806 323 31 490 405

Bewertungshierarchie 2014 (Positionen, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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in Tsd € Stufe 1 31.12.2014 Stufe 2 31.12.2014 Stufe 3 31.12.2014 Beizulegender Zeitwert 31.12.2014 Buchwert 31.12.2014
Barreserve 335 408 - - 335 408 335 408
Guthaben bei Zentralnotenbanken 335 119 - - 335 119 335 119
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 289 - - 289 289
Forderungen - 33 929 5911 14 312 2631 48 241 854 43 875 807
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 102 232 - 102 232 96 354
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 19 958 373 - 19 958 373 16 520 286
Kreditinstitute - 14 075 3611 - 14 075 361 11 760 5271
Andere Finanzunternehmen - 440 175 - 440 175 377 053
Andere Unternehmen - 266 752 - 266 752 198 814
Öffentliche Haushalte - 5 176 0851 - 5 176 085 4 183 8921
Baudarlehen - 12 647 278 13 400 897 26 048 175 25 127 273
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - 11 777 438 11 482 124 23 259 562 22 352 516
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - 869 840 1 918 773 2 788 613 2 774 757
Andere Forderungen - 1 221 7081 911 3661 2 133 074 2 131 894
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - - 2 152 312 2 152 312 1 769 358
Summe Aktiva 335 408 33 929 591 16 464 575 50 729 574 45 980 573
Verbindlichkeiten - 11 729 291 22 391 412 34 120 703 33 690 157
Verbriefte Verbindlichkeiten - 1 194 018 - 1 194 018 1 165 708
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 6 472 081 21 800 6 493 881 6 401 409
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 4 019 960 21 999 195 26 019 155 25 710 869
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - - 33 333 33 333 32 433
Andere Verbindlichkeiten - 43 232 337 084 380 316 379 738
Nachrangkapital - 644 783 - 644 783 616 498
Summe Passiva - 12 374 074 22 391 412 34 765 486 34 306 655

1 Vorjahreszahl angepasst.

Nachfolgend ist die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts der in Stufe 3 ausgewiesenen Finanzinstrumente sowohl für das Berichtsjahr als auch für die Vorjahresvergleichsperiode dargestellt:

Entwicklung Stufe 3 2015

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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Eigenkapitalinstrumente
Beteiligungen ohne alternative Investments Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities Aktien
Kreditinstitute Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen Kreditinstitute
in Tsd €
Stand 1.1. 22 422 4 979 233 265 737 926 30 885 35 467
Gesamtergebnis der Periode - 1 424 26 - 22 091 50 073 406 - 3 423
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - - 432 - 13 127 - -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) - 1 424 26 - 21 659 63 200 406 - 3 423
Käufe - - 32 129 237 667 - -
Verkäufe - 80 - 841 - 7 125 - 124 575 - - 4 687
Transfer in Stufe 3 - - 3 235 - - -
Stand 31.12. 20 918 4 164 239 413 901 091 31 291 27 357
Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 - - - 432 - 13 303 - -
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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Summe
Eigenkapitalinstrumente Nachrangige Wertpapiere und Forderungen
Aktien Andere Finanzunternehmen Fonds- Anteile Andere Finanzunternehmen
in Tsd €
Stand 1.1. 11 006 36 692 32 111 1 144 753
Gesamtergebnis der Periode -57 - 1 591 - 21 919
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - 1 712 - - 15 271
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) -57 121 - 37 190
Käufe - - 166 269 962
Verkäufe - 2 563 - 22 691 -4 920 - 167 482
Transfer in Stufe 3 - 1 149 - 4 384
Stand 31.12. 8 386 13 559 27 357 1 273 536
Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 - - 1 712 - - 15 447

1 Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende Vermögenswerte.

Der Transfer in Stufe 3 resultiert aus der Verwendung von nicht beobachtbaren Bewertungsparametern aufgrund fehlender unmittelbar oder mittelbar beobachtbarer Marktdaten im Vergleich zur vorherigen Berichtsperiode.

Entwicklung Stufe 3 2014

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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen ohne alternative Investments Eigenkapitalinstrumente
Kreditinstitute Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equity Aktien
in Tsd € Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen Kreditinstitute
Stand 1.1. 16 899 4 987 252 306 600 970 34 650 35 073
Gesamtergebnis der Periode 5 523 - 8 - 2 258 36 739 - 3 010 394
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - 14 - 719 - 13 847 - -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 5 523 6 - 1 539 50 586 - 3 010 394
Käufe - - 2 202 166 146 - -
Verkäufe - - - 19 099 - 65 969 - 755 -
Transfer in Stufe 3 - - 114 40 - -
Stand 31.12. 22 422 4 979 233 265 737 926 30 885 35 467
Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 - - 14 - 719 - 13 847 - -
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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Summe
Eigenkapitalinstrumente Nachrangige Wertpapiere und Forderungen
Aktien Fonds- Anteile
in Tsd € Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen Andere Finanzunternehmen
Stand 1.1. - 7 - 29 673 974 565
Gesamtergebnis der Periode 640 - 1 -27 021 - 10 998
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - -26 949 - - 41 529
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 640 - 1 - 72 - 52 527
Käufe 716 - - 2 810 171 874
Verkäufe - 1 074 - 6 - 6 319 - 372 - 93 594
Transfer in Stufe 3 10 724 - 70 032 - 80 910
Stand 31.12. 11 006 - 36 692 32 111 1 144 753
Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 - - - 23 882 - - 38 462

1 Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende Vermögenswerte.

Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

Auswirkungen alternativer Annahmen bei Finanzinstrumenten in Stufe 3

Die sich in Stufe 3 befindenden Wertpapiere umfassen nahezu ausschließlich nicht notierte Anteile von nicht vollkonsolidierten oder nicht nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, alternativen Investments oder Private-Equity-Fonds des Direktbestands. Die Fair Values hierfür werden gewöhnlich vom Management der jeweiligen Gesellschaft ermittelt, der überwiegende Teil in Höhe von 897,4 (Vj. 652,8) Mio € wird auf Basis des Net Asset Value bestimmt. Hiervon entfallen 16,8 (Vj. 25,5) Mio € auf Beteiligungen ohne alternative Investments und 880,6 (Vj. 616,4) Mio € auf Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities. Deren Ermittlung basiert auf spezifischen, nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in Betracht.

Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 168,5 (Vj. 166,3) Mio € für eigene Immobilienbeteiligungen vorgenommen, welche Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind. Diesen liegen Diskontierungszinssätze zugrunde, welche den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu einer Reduktion des Fair Value auf 149,7 (Vj. 154,8) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 172,7 (Vj. 178,4) Mio €.

Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich im Sonstigen Ergebnis (OCI) wider.

Der bedeutendste Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren bewerteten Anteile in Höhe von 58,6 (Vj. 59,1) Mio € ist der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz. Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value, wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Daneben wird für bestimmte Anteile das investierte Kapital als angemessene Näherungslösung für den Fair Value angesehen bzw. darüber hinaus durch externe Gutachter ermittelt. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen verwendeten Parameter nicht anwendbar.

Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle (Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3) aufgeführt.

Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3

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Beizulegender Zeitwert Bewertungsmethoden Nicht beobachtbare Inputfaktoren Bandbreite
in %
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1 273 536 1 144 753        
Eigenkapitalinstrumente 1 246 179 1 112 642        
Beteiligungen ohne alternative Investments 264 495 260 666        
  27 635 28 584 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz 6,23- 10,37 6,50- 11,00
  60 437 38 726 Näherungsverfahren n/a n/a n/a
  176 423 193 356 Net Asset Value Diskontierungszinssatz 5,77- 7,19 5,50- 6,55
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities 932 382 768 811        
  30 940 30 535 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz 4,94 5,60
  20 784 118 258 Näherungsverfahren n/a n/a n/a
  880 658 620 018 Net Asset Value n/a n/a n/a
Aktien 35 743 46 473        
  27 357 35 467 Näherungsverfahren n/a n/a n/a
  8 386 11 006 Net Asset Value n/a n/a n/a
Fonds-Anteile 13 559 36 692        
  13 114 36 692 Näherungsverfahren n/a n/a n/a
  445 - Net Asset Value n/a n/a n/a
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 27 357 32 111        
  27 357 32 111 Näherungsverfahren n/a n/a n/a

(43) Wertminderungsaufwand nach Klassen

Wertminderungsaufwand

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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen Summe
in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Eigenkapitalinstrumente - 36 488 - 71 076 - - - 36 488 - 71 076
Beteiligungen - 13 300 - 14 456 - - - 13 300 - 14 456
Aktien - 12 053 - 8 110 - - - 12 053 - 8 110
Fonds-Anteile - 11 135 - 48 510 - - - 11 135 - 48 510
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - 20 - 23 - 20 - 23
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - - - 250 - 1 857 - 250 - 1 857
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 11 - - 3 468 - - 3 479
Baudarlehen - - - 100 031 - 125 067 - 100 031 - 125 067
Andere Forderungen - - - 5 557 - 6 285 - 5 557 - 6 285
Summe - 36 488 - 71 087 - 105 858 - 136 700 - 142 346 - 207 787

Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge für unwiderrufliche Kreditzusagen betragen 137 (Vj. 0) Tsd €. Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge für Finanzgarantien betragen 7 (Vj. 56) Tsd €.

(44) Derivative Finanzinstrumente

Die Tabelle zeigt die Nominalwerte von Derivaten innerhalb der einzelnen Laufzeitbänder sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accounting anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch derjenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden.

Restlaufzeit 2015

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in Mio € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Nominalwerte Gesamt Positive Marktwerte Negative Marktwerte
Zinsbezogene Derivate            
OTC/Außerbörslich            
Caps/Floors 153,0 - - 153,0 - -
Swaps 3 964,8 9 596,6 9 757,9 23 319,3 683,6 1 184,7
Optionen-Käufe 1 750,0 170,0 650,0 2 570,0 92,0 -
Optionen-Verkäufe 2 050,0 - 1 300,0 3 350,0 - 79,8
Sonstige 75,0 235,0 - 310,0 34,8 -
Börsengehandelt            
Futures 131,0 - - 131,0 0,6 0,2
Währungsbezogene Derivate            
OTC/Außerbörslich            
Devisentermingeschäfte 5 821,6 - - 5 821,6 50,5 24,5
Börsengehandelt            
Futures 72,3 - - 72,3 - -
Aktien-/Indexbezogene Derivate            
OTC/Außerbörslich            
Optionen-Käufe 0,2 - - 0,2 6,0 -
Optionen-Verkäufe 0,2 - - 0,2 - 3,7
Börsengehandelt            
Futures 681,6 - - 681,6 2,8 3,1
Optionen 225,0 - - 225,0 17,6 0,5
Kreditbezogene Derivate - - 25,0 25,0 - 0,1
Sonstige Derivate 11,6 - - 11,6 - 0,4
Derivate 14 936,3 10 001,6 11 732,9 36 670,8 887,9 1 297,0

Restlaufzeit 2014

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in Mio € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Nominalwerte Gesamt Positive Marktwerte Negative Marktwerte
Zinsbezogene Derivate            
OTC/Außerbörslich            
Swaps 4 024,7 13 677,2 10 984,4 28 686,3 1 123,0 1 534,6
Optionen-Käufe 400,0 - - 400,0 22,1 -
Sonstige 1 265,0 170,0 - 1 435,0 0,2 1,2
Börsengehandelt            
Futures 106,3 - - 106,3 - 1,8
Währungsbezogene Derivate            
OTC/Außerbörslich            
Devisentermingeschäfte 6 166,4 - - 6 166,4 25,9 75,7
Aktien-/Indexbezogene Derivate            
OTC/Außerbörslich            
Optionen-Käufe 150,5 - - 150,5 13,8 3,2
Börsengehandelt            
Futures 301,71 - - 301,71 2,2 0,6
Optionen 181,8 224,1 - 405,9 17,4 4,0
Kreditbezogene Derivate - - 25,0 25,0 0,9 -
Derivate 12 596,41 14 071,3 11 009,4 37 677,1 1 205,5 1 621,1

1 Vorjahreszahl angepasst.

(45) Weitere Angaben zu Sicherungsbeziehungen

Die nachfolgenden Tabellen geben die Restlaufzeiten sowie die Höhe der am Bilanzstichtag abgesicherten Zahlungsströme (Cashflow-Hedges) an:

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in Tsd € Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Nominalwerte 31.12.2015 210 000 250000 185 000 570 000 - 1 215 000
Nominalwerte 31.12.2014 - - 660 000 580 000 - 1 240 000

Das Laufzeitband 1 bis 5 Jahre unterteilt sich dabei wie folgt:

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in Tsd € 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Gesamt
Nominalwerte 31.12.2015 - 125 000 50 000 10 000 185 000
Nominalwerte 31.12.2014 460 000 - 150 000 50 000 660 000

Die erwarteten Einzahlungen (+)/Auszahlungen (-) aus den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Bis 3 Monate 81 97
3 Monate bis 1 Jahr 445 884
4 bis 5 Jahre 3 166 6 3501
Über 5 Jahre 4 578 10 781

1 Vorjahreszahl angepasst.

Die erwarteten Gewinne (+)/Verluste (-) aus den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Bis 3 Monate 137 -
3 Monate bis 1 Jahr 466 -
4 bis 5 Jahre 3 230 - 5 093
Über 5 Jahre 4 397 20 862

Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow-Hedges resultierte im Berichtszeitraum ein Ertrag in Höhe von 5 (Vj. 1) Tsd €.

(46) Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten sowie gestellte und erhaltene Sicherheiten

In der Berichtsperlode wurden finanzielle Vermögenswerte übertragen, welche nicht oder nicht vollständig ausgebucht wurden. Dies betrifft im W&W-Konzern ausnahmslos Wertpapiere, welche im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension gegeben, bzw. Wertpapiere, die im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen wurden. Diese Wertpapiere sind alle der Kategorie der Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte und den hieraus resultierenden Klassen zugeordnet und unterliegen den gleichen Marktpreis- und Adressausfallrisiken.

Pensionsgebergeschäfte im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften sind davon geprägt, dass Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, gleichzeitig jedoch vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückgegeben werden müssen. Zusätzlich zum Kaufpreis werden, in Abhängigkeit vom Marktwert der in Pension gegebenen Wertpapiere, Sicherheiten gestellt bzw. erhalten. Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften werden Wertpapiere gegen Stellung von baren oder unbaren Sicherheiten verliehen. Nach Ablauf der Leihfrist sind die Wertpapiere an den Verleiher zurückzugeben. Die in Pension oder Leihe gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des W&W-Konzerns ausgewiesen. Für diese Wertpapiere besteht eine eingeschränkte Verfügungsmacht seitens des W&W-Konzerns. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Geldbetrags passiviert. Unbare Sicherheiten werden nur ausgewiesen, wenn der W&W-Konzern ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Emittenten zu einem Weiterverkauf oder einer Verpfändung berechtigt ist.

Der Zusammenhang zwischen den in Pension bzw. Leihe gegebenen Wertpapieren sowie den dazugehörigen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

Übertragungen finanzieller Vermögenswerte

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Buchwert
in Tsd € Wertpapierpensionsgeschäfte 31.12.2015 Wertpapierleihegeschäfte 31.12.2015 Summe 31.12.2015
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1 323 508 14 964 1 338 472
Eigenkapitalinstrumente - 14 964 14 964
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1 323 508 - 1 323 508
Summe 1 323 508 14 964 1 338 472
Zugehörige Verbindlichkeiten 1 323 508 - 1 323 508
Nettoposition - 14 964 14 964

Übertragungen finanzieller Vermögenswerte

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Buchwert
in Tsd € Wertpapierpensionsgeschäfte 31.12.2014 Wertpapierleihegeschäfte 31.12.2014 Summe 31.12.2014
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 2 290 476 14 317 2 304 793
Eigenkapitalinstrumente - 14 317 14 317
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 2 290 476 - 2 290 476
Summe 2 290 476 14 317 2 304 793
Zugehörige Verbindlichkeiten 2 317 109 - 2 317 109
Nettoposition - 26 633 14 317 - 12 316

Zum 31. Dezember 2015 waren keine Wertpapiere (Vj. 51,8 Mio €) im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften hereingenommen und anschließend weitergereicht worden.

Darüber hinausgehende Geschäftsvorfälle, bei denen der W&W-Konzern anhaltende Engagements aus der Übertragung zurückbehalten hat, bestanden nicht.

Als Sicherheit gestellte Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte als Sicherheit gestellt 2015

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in Tsd € Übertragene finanzielle Vermögenswerte 31.12.2015 Sonstige gestellte Sicherheiten 31.12.2015 Summe 31.12.2015
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1 338 472 - 1 338 472
Eigenkapitalinstrumente 14 964 - 14 964
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1 323 508 - 1 323 508
Forderungen - 472 773 472 773
Baudarlehen - 472 773 472 773
Summe 1 338 472 472 773 1 811 245

Finanzielle Vermögenswerte als Sicherheit gestellt 2014

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in Tsd € Übertragene finanzielle Vermögenswerte 31.12.2014 Sonstige gestellte Sicherheiten 31.12.2014 Summe 31.12.2014
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 2 304 793 92 882 2 397 675
Eigenkapitalinstrumente 14 317 - 14 317
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 2 290 476 92 882 2 383 358
Forderungen - 471 535 471 535
Baudarlehen - 471535 471535
Summe 2 304 793 564 417 2 869 210

Die Höhe der gestellten Barsicherheiten für Derivate beträgt 854,0 (Vj. 870,8) Mio €.

Im Rahmen von Offenmarktgeschäften wurden Kredite von der Deutschen Bundesbank in Höhe von 806,4 (Vj. 1 946,0) Mio € gezogen. Zur Besicherung dieser Kredite wird von der Deutschen Bundesbank eine entsprechend hohe Lagerung von Wertpapieren im Deutschen Bundesbank-Depot als Sicherheit gefordert. Wertpapiere, die zur Sicherung der Kredite im Depot der Deutschen Bundesbank lagern, können beliebig gegen andere von der Europäischen Zentralbank akzeptierte Wertpapiere ausgetauscht werden, sofern der geforderte Beleihungswert nicht unterschritten wird. Der Buchwert der im Depot der Deutschen Bundesbank befindlichen Wertpapiere beträgt 5 705,0 (Vj. 6 844,5) Mio €.

Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung. Die anteilige Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte zum Sicherungsvermögen ist dem IFRS-Konzernabschluss nicht zu entnehmen.

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte können ausschließlich im Fall einer Vertragsverletzung verwertet werden. Sicherheiten, die ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Eigentümers veräußert oder verpfändet werden dürfen, liegen nur in Höhe der in Reverse-Repo genommenen Wertpapiere vor.

Die Höhe der erhaltenen Barsicherheiten für Derivate beträgt 304,0 (Vj. 399,6) Mio €. Die Höhe der erhaltenen Barsicherheiten für Wertpapierpensionsgebergeschäfte beträgt 1 323,5 (Vj. 2 317,1) Mio €.

Bilanzielle Saldierung von Finanzinstrumenten

Die Voraussetzungen für eine bilanzielle Saldierung von Finanzinstrumenten, bei denen diese sogenannten Verrechnungsvereinbarungen oder einklagbaren Globalverrechnungsverträgen unterliegen, bestehen im W&W-Konzern nicht. Für einige Derivatepositionen existieren jedoch Clearing-Vereinbarungen. Diese Clearing-Vereinbarungen sehen vor, dass bei Nichtzahlung unter Berücksichtigung der erhaltenen bzw. begebenen Barsicherheiten eine Saldierung von Derivaten gegenüber dem jeweiligen Kontrahenten zulässig ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, fällige Geschäfte mittels geleisteter oder erhaltener Barsicherheiten zu begleichen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welche einem Master Netting Agreement unterliegen. Die dazugehörigen Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, umfassen sowohl die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet als auch die aufgrund bestehender Verträge mit den gleichen Kontrahenten erhaltenen Wertpapier- und Barsicherheiten. Im Gegensatz zum Vorjahr lagen keine Reverse-Repo-Geschäfte vor. Die Master Netting Agreements im W&W-Konzern bilden keine Grundlage für eine bilanzielle Saldierung, jedoch würde, sofern die Aufrechnungskriterien zuträfen, eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und den dazugehörigen finanziellen Verbindlichkeiten zu folgendem Ergebnis führen:

Saldierung finanzieller Vermögenswerte 2015

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Bruttobetrag finanzieller Vermögenswerte, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
in Tsd € 31.12.2015 Finanzinstrumente 31.12.2015 Erhaltene Barsicherheiten 31.12.2015 Nettobetrag 31.12.2015
Derivate 500 913 224 676 298 920 22 683

Saldierung finanzieller Vermögenswerte 2014

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Bruttobetrag finanzieller Vermögenswerte, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
in Tsd € 31.12.2014 Finanzinstrumente 31.12.2014 Erhaltene Barsicherheiten 31.12.2014 Nettobetrag 31.12.2014
Derivate 654 728 209 287 399 371 46 070
Umgekehrte Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und ähnliche Vereinbarungen 51 780 51 780 - -

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welche einem Master Netting Agreement unterliegen. Die dazugehörigen Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, umfassen sowohl die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet als auch die aufgrund bestehender Verträge mit den gleichen Kontrahenten gestellten Barsicherheiten. Die Master Netting Agreements im W&W-Konzern bilden keine Grundlage für eine bilanzielle Saldierung, jedoch würde, sofern die Aufrechnungskriterien zuträfen, eine Saldierung von finanziellen Verbindlichkeiten und den dazugehörigen finanziellen Vermögenswerten zu folgendem Ergebnis führen:

Saldierung finanzieller Verbindlichkeiten 2015

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Bruttobetrag finanzieller Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Finanzinstrumente Gestellte Barsicherheiten Nettobetrag
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015
Derivate 1 054 445 203 616 853 952 - 3 123
Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und ähnliche Vereinbarungen 1 323 508 1 323 508 - -

Saldierung finanzieller Verbindlichkeiten 2014

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Bruttobetrag finanzieller Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
in Tsd € 31.12.2014 Finanzinstrumente 31.12.2014 Gestellte Barsicherheiten 31.12.2014 Nettobetrag 31.12.2014
Derivate 1 390 698 480 035 870 834 39 829
Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und ähnliche Vereinbarungen 2 317 109 2 290 476 - 26 633

(47) Treuhandgeschäfte

Die nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Treuhandvermögen nach dem Baugesetzbuch 9 622 2 7961
Treuhandvermögen 9 622 2 7961
Treuhandverbindlichkeiten nach dem Baugesetzbuch 9 622 2 7961
Treuhandverbindlichkeiten 9 622 2 7961

1 Vorjahreszahl angepasst.

(48) Ergänzende Angaben zur Wirkung von Finanzinstrumenten in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen:

Nettogewinne beinhalten Veräußerungsgewinne, erfolgswirksame Zuschreibungen, nachträgliche Eingänge auf abgeschriebene Finanzinstrumente sowie Währungsgewinne aus der Stichtagsbewertung von Fremdkapitalinstrumenten.

Nettoverluste umfassen Veräußerungsverluste, erfolgswirksame Wertminderungen, Risikovorsorgeaufwendungen sowie Währungsverluste aus der Stichtagsbewertung von Fremdkapitalinstrumenten.

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 304 879 12 520
Handelsaktiva und -passiva - 452 302 - 190 539
Nettogewinne 912 742 1 090 753
Nettoverluste - 1 365 044 - 1 281 292
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 147 423 203 059
Nettogewinne 262 891 275 681
Nettoverluste - 115 468 - 72 622
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 725 153 544 593
Nettogewinne 957 482 684 188
Nettoverluste - 232 329 - 139 595
Forderungen 241 198 306 643
Nettogewinne 409 972 501 005
Nettoverluste - 168 774 - 194 362
Verbindlichkeiten 270 - 1 974
Nettogewinne 485 1 156
Nettoverluste - 215 - 3 130

Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden - diese beinhalten auch das Nachrangkapital -, beträgt der Gesamtzinsertrag 1 949,2 (Vj. 2 119,1) Mio € und der Gesamtzinsaufwand 822,4 (Vj. 948,4) Mio €.

Aus der Währungsumrechnung dieser finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten resultieren zudem Währungserträge in Höhe von 385,2 (Vj. 304,2) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 113,8 (Vj. 54,1) Mio €.

Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen

(49) Risikomanagement

Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen.

Im W&W-Konzern besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.

Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil des W&W-Konzerns. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei.

Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation des W&W-Konzerns mit seinen Unternehmen als die Vorsorge-Spezialisten zu schützen. Die Reputation des W&W-Konzerns als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner für seine Kunden ist ein wesentlicher Faktor für den nachhaltigen Erfolg.

Das Risk Management Framework bildet das Rahmenwerk des Risikomanagements. Die Risikostrategie des W&W-Konzerns legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen des W&W-Konzerns fest. In der Group Risk Policy werden differenzierte Anforderungsprofile definiert, um sowohl die spezifischen Risikomanagementerfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden.

Unsere Risk Governance ist in der Lage, die gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass das Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Eines der zentralen Führungsgremien in der W&W-Gruppe ist unter anderem das Gesamtboard. Im Rahmen des Gesamtboards werden von den dort vertretenen Gesellschaften durch ihre jeweiligen Vorstände die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement festgelegt.

Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge des Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation.

Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Gesamtboard in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie die Leitungen der Abteilungen Konzern-Risikomanagement/ Controlling der W&W AG. Ebenfalls zum Teilnehmerkreis gehören die Leitungen der Abteilungen Controlling/Risikomanagement der Versicherungen, Controlling der BausparBank, des Konzernrechnungswesens sowie der Geschäftsführer der Asset Management (Marktfolge). Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation sowie den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.

Das Konzern-Risikomanagement/Controlling berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagementstandards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling ist sowohl für den gesamten W&W-Konzern als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig.

Zur effizienten konzernweiten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung.

Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus.

Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision, Kundendatenschutz/Betriebssicherheit und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Analog der W&W AG haben die Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen.

Das Risk Board Versicherungen steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist ein Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer ausländischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine direkte Berichtslinie des Risk Board Tschechien an das Group Board Risk.

Der Risikomanagement-Prozess im W&W-Konzern basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung.

Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren alle Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.

Je nach Art des Risikos werden verschiedene Risikomessverfahren eingesetzt, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit werden Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz ermittelt. Für die übrigen Risikobereiche werden analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen verwendet. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet.

Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. Unter Risikosteuerung versteht der W&W-Konzern, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch durch die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in den operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgröße gilt das IFRS-Ergebnis. Zusätzlich werden Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen.

Es wird fortlaufend überwacht, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und Güte der Risikosteuerung angemessen ist. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass frühzeitig korrigierend eingegriffen werden kann und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreicht werden können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung des Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist das interne Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit des W&W-Konzerns und seiner wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend wird die Risikotragfähigkeit ebenfalls hinsichtlich aufsichtsrechtlicher Anforderungen überwacht.

Alle wesentlichen Risiken des W&W-Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Gesamtboard sowie den Aufsichtsrat des W&W-Konzerns kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, welche die festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Gesamtboard des W&W-Konzerns dadurch zeitnah.

Bei der Steuerung des Risikoprofils wird darauf geachtet, Risikokonzentrationen aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen der Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um die Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung der Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität wird angestrebt, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege werden die Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum erreicht.

Der W&W-Konzern ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt der W&W-Konzern neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Die Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.

Bei der Bewertung der Kreditrisiken auf Portfolioebene mittels Kreditportfoliomodell werden sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Aspekte von Risikokonzentrationen berücksichtigt. Dabei werden z. B. Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem.

Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern wird Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem begegnet. Dadurch wird sichergestellt, dass Adressrisiken des W&W-Konzerns auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Es ist ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzern-Risikomanagement/Controlling des W&W-Konzerns angezeigt werden.

Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben.

(50) Marktpreisrisiken

Das Zinsänderungsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr von Wertänderungen der in Zinspapieren gehaltenen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten aufgrund einer Verschiebung und/oder Drehung der Zinsstrukturkurven. Das Zinsänderungsrisiko resultiert aus dem Marktwertrisiko der Kapitalanlagen in Verbindung mit der Verpflichtung, den Garantiezins sowie die garantierten Rückkaufswerte für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften.

Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig für den Konzern (insbesondere in der Württembergische Lebensversicherung AG) Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die zugesagte Garantieverzinsung (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden muss. Dem Zinsgarantierisiko wird mit einem umfassenden Asset-Liability-Management sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik begegnet.

Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den auch steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve im Neubestand erweitert. Diese Regelung war erstmalig im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der sich als Durchschnitt von Euro-Zins-Swap-Sätzen über zehn Jahre berechnet. Der Referenzzins sank 2015 auf 2,88 (Vj. 3,15) %.

Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 2,65 (Vj. 2,95) % beträgt. Im W&W-Konzern erfolgte auf dieser Basis eine Stärkung der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung um 396,1 (Vj. 382,4) Mio €. Für 2016 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus.

Zuvor hatten wir bereits seit 2010 stufenweise das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins für Rentenversicherungen im Altbestand durch Reservestärkungen erhöht. Obwohl diese Maßnahmen zur Sicherung der langfristigen Risikotragfähigkeit beitragen, wirken sie sich negativ auf die aufsichtsrechtliche Solvabilitätsquote aus. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Konzernbilanz enthalten.

Zur Steuerung des Zinsrisikos werden im W&W-Konzern Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps, Floors, Collars), Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures und Forwards. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsänderungsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte im Risikomanagement- und -controllingprozess abgebildet.

Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge Accounting vor, werden diese Sicherungsbeziehungen für das Geschäftsfeld BausparBank auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Positionen gegen Vermögenswertverluste sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch auf Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sowie variabel verzinsliche Schulden gegen ergebnisbeeinträchtigende Zahlungsstromschwankungen abgesichert (Cashflow-Hedge).

Die Auswirkungen einer möglichen Veränderung des Zinsniveaus um 100 bzw. 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Wegen des erreichten sehr niedrigen Zinsniveaus wurde auf die Berechnung eines Zinsrückgangs um 200 BP verzichtet, da die Ergebnisse nicht sinnhaft erschienen. Aufgrund der aktuell negativen Zinsen in den kurzfristigen Laufzeitbereichen wird beim Szenario eines Zinsrückgangs um 100 Basispunkte im Unterschied zur Vorjahresberechnung kein Floor bei einem Niveau von 0 % berücksichtigt. Dies führt dazu, dass die Vergleichbarkeit des Ergebnisses mit dem Vorjahr in diesem Szenario nur eingeschränkt gegeben ist.

Die wesentlichen Veränderungen der Auswirkungen sind auf Positionierungen im Geschäftsfeld BausparBank zurückzuführen. Die Sensitivität und die damit verbundene Auswirkung auf das Sonstige Ergebnis (OCI) haben sich 2015 in Szenarien mit Zinsanstieg leicht erhöht. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Auswirkungen aus dem Kauf festverzinslicher Wertpapiere längerer Laufzeit bei der Wüstenrot Bausparkasse AG. Die Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung haben sich in den Zinsszenarien mit Zinsanstieg verbessert. Dies lässt sich insbesondere auf eine Reduzierung der Zinssensitivität freistehender Derivatepositionen bei der Wüstenrot Bausparkasse AG und einen höheren Barwertgewinn bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank zurückführen. Im Zinsszenario mit Zinsrückgang ergibt sich bei Berücksichtigung negativer Zinsen ein höherer Barwertrückgang aus freistehenden Derivaten bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie ein Rückgang in den Zahlungsströmen der Derivate.

Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko: Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI)
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
+ 100 Basispunkte 59 210 - 5 804 -438 217 - 404 991
- 100 Basispunkte - 74 977 38 088 482 898 338 629
+ 200 Basispunkte 119 207 - 4 163 - 833 480 - 770 760

Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten

Das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist.

Im W&W-Konzern wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch Aktienkurs- und Beteiligungsrisiken geprägt. Das Aktienkursrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus negativen Wertänderungen bei Beteiligungen sowie aus dem Ausfall von Dividenden oder zu leistenden Ertragszuschüssen ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures.

In der folgenden Übersicht Ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10 % und 20 % auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise auf das Sonstige Ergebnis (OCI) hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen nach Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt.

Die Darstellung lässt erkennen, dass sich die Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten im Hinblick auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis gegenüber dem Vorjahr insgesamt erhöht haben.

Ein Preisanstieg wirkt sich in den Szenarien entgegen der Vorjahrestendenz deutlich reduzierend auf das Konzernergebnis aus. Grund hierfür sind Short-Future-Positionen in Fondsinvestments, welche stärker als die Aktienperformance wirken.

Preisänderungsrisiko: Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI)
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
+ 10 % - 10 644 4 294 75 543 55 166
- 10 % 7 168 - 8 500 - 70 837 - 52 024
+ 20 % - 21 382 8 181 151 086 110 333
- 20 % - 4 229 -27 243 - 116 968 - 92 071

Währungskursrisiken

Das Währungskursrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab.

Die Auswirkungen einer Erhöhung beziehungsweise Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt.

Das dargestellte Währungskursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch aus passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d. h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Währungskursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen.

Währungskursrisiko: Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI)
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
USD        
+ 10 % - 4 256 - 4 810 - 4 143 5 079
- 10 % 4 256 4 810 4 143 - 5 079
DKK        
+ 1 % 125 290 2 3
- 1 % - 125 - 290 - 2 - 3

Insgesamt lässt die Darstellung erkennen, dass Währungskursrisiken entsprechend der strategischen Positionierung unseres Gesamtanlageportfolios nur von untergeordneter Bedeutung sind.

Für weiterführende Informationen zum Management von Marktpreisrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(51) Adressrisiken

Das Adressrisiko ist ein wesentliches branchentypisches Risiko, welches die Konzernunternehmen übernehmen. Als Adressrisiko wird das Risiko eines Verlusts oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Vertragspartners bezeichnet. Der Begriff des Adressrisikos umfasst vor allem die folgenden Ausprägungen:

Kreditrisiko:

Das Kreditrisiko ist die Gefahr, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, nachdem an diesen Leistungen in Form von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder Dienstleistungen erbracht wurden (z. B. Risiko des Ausfalls eines Forderungsschuldners oder eines Anleiheemittenten; Verwertungsrisiko bei gestellten Sicherheiten).

Kontrahentenrisiko:

Das Kontrahentenrisiko ist die Gefahr, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein unrealisierter Gewinn aus schwebenden Geschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann (z. B. Ausfall eines Swap-Kontrahenten bei einem Swap mit einem positiven Marktwert).

Länderrisiko:

Das Länderrisiko ist die Gefahr, welche nicht durch die individuellen Verhältnisse des Vertragspartners selbst, sondern durch seine Tätigkeit im Ausland entsteht. Ursache für dieses Risiko können krisenhafte politische oder ökonomische Entwicklungen in dem jeweiligen Land sein, welche zu Transferproblemen und damit zu zusätzlichen Adressrisiken führen.

Im W&W-Konzern bestehen Forderungen an Kunden überwiegend im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Darlehen sind zu einem Großteil grundpfandrechtlich besichert. Das Gewerbefinanzierungsgeschäft wurde 2004 eingestellt. Der W&W-Konzern begegnet den Kreditrisiken im Wohnungsfinanzierungsgeschäft neben der Risikoanalyse und Risikosteuerung der operativen Einheiten auf Portfolioebene durch ein Antrags-Scoring und laufende Bonitätsprüfungen. Im Girogeschäft wird das eingesetzte Antrags-Scoring durch ein Verhaltens-Scoring ergänzt. Die Messung der Risiken aus dem Kundenkreditgeschäft erfolgt durch ein stochastisches Kreditportfoliomodell. Zusätzlich werden die Kreditrisiken auf Gruppenebene im Rahmen der regelmäßigen Kreditrisikoberichterstattung, die den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) entspricht, analysiert, überwacht und an den Vorstand kommuniziert.

Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe von EDV-technisch gestützten Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,2 (Vj. 0,1) %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 2,5 (Vj. 3,0) %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar.

Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird (vgl. dazu die Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in der Tabelle Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen).

Das maximale Adressrisiko aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet beträgt 128,8 (Vj. 168,3) Mio €.

Zum Bilanzstichtag werden in der Konzernbilanz die folgenden einem Adressrisiko unterliegenden finanziellen Vermögenswerte sowie die aus Erst- und Rückversicherungsverträgen resultierenden einem Adressrisiko unterliegenden Vermögenswerte ausgewiesen.

Adressrisiken unterliegende Vermögenswerte

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in Tsd € Weder überfällige noch einzeln wert-
geminderte Vermögens-
werte 31.12.2015
Überfällige, nicht einzeln wert-
geminderte Vermögens-
werte 31.12.2015
Einzeln wert-
geminderte Vermögens-
werte 31.12.2015
Bestehende Portfolio-
wert-
berichtigungen 31.12.2015
Summe 31.12.2015 Minderung des max. Ausfall-
risikos durch Sicherheiten 31.12.2015
Barreserve 296 241 - - - 296 241 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 672 487 - - - 1 672 487 -
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 842 598 - - - 842 598 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 234 938 - - - 234 938 -
Strukturierte Produkte 607 660 - - - 607 660 -
Handelsaktiva 829 889 - - - 829 889 -
Derivative Finanzinstrumente 829 889 - - - 829 889 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 20 865 489 - 223 - 20 865 712 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 19 632 120 - - - 19 632 120 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 233 369 - 223 - 1 233 592 -
Forderungen 41 412 859 775 925 356 847 -48 549 42 497 082 21 621 624
Baudarlehen 23 097 667 715 816 352 951 - 30 850 24 135 584 21 384 442
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 20 068 134 696 421 339 070 - 27 046 21 076 579 21 105453
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 2 847 653 19 395 13 881 - 3 804 2 877 125 278 989
Aktivisches Portfolio-Hedge- Adjustment 181 880 - - - 181 880 -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 15 688 698 - - - 1 073 15 687 625 153 250
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 127 641 - - - 25 127 616 -
Andere Forderungen 2 173 304 6 198 3 269 - 221 2 182 550 83 932
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 77 039 - - - 12 695 64 344 -
Forderungen an Versicherungsnehmer 214 020 24 813 - - 5 841 232 992 -
Forderungen an Vermittler 34 490 29 098 627 - 678 63 537 -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 57 972 - - - 57 972 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 332 745 - - - 332 745 -
Gesamt 64 637 793 775 925 357 070 - 51 383 65 719 405 21 621 624

Adressrisiken unterliegende Vermögenswerte

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in Tsd € Weder überfällige noch einzeln wert-
geminderte Vermögens-
werte 31.12.2014
Überfällige, nicht einzeln wert-
geminderte Vermögens-
werte 31.12.2014
Einzeln wert-
geminderte Vermögens-
werte 31.12.2014
Bestehende Portfolio-
wert-
berichtigungen 31.12.2014
Summe 31.12.2014 Minderung des max. Ausfall-
risikos durch Sicherheiten 31.12.2014
Barreserve 335 408 - - - 335 408 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 2 055 628 - - - 2 055 628 -
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 900 604 - - - 900 604 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 239 546 - - - 239 546 -
Strukturierte Produkte 661 058 - - - 661 058 -
Handelsaktiva 1 155 024 - - - 1 155 024 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 480 - - - 480 -
Derivative Finanzinstrumente 1 154 544 - - - 1 154 544 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 22 407 672 - 921 - 22 408 593 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 21 336 327 - 385 - 21 336 712 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 071 345 - 536 - 1 071 881 -
Forderungen 42 881 677 832 092 442 397 - 48 823 44 107 343 23 487 1111
Baudarlehen 23 784 249 767 365 439 358 - 36 707 24 954 265 23 159 922
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 20 837 718 745 189 426 707 - 31 057 21 978 557 22 102 009
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 2 709 199 22 176 12 651 - 5 650 2 738 376 1 057 913
Aktivisches Portfolio-Hedge- Adjustment 237 332 - - - 237 332 -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 16 520 286 - - - 1 552 16 518 734 229 810
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 96 354 - - - 22 96 332 -
Andere Forderungen 2 110 961 6 737 2 222 - 377 2 119 543 97 3791
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 90 619 - - - 1 270 89 349 -
Forderungen an Versicherungsnehmer 243 228 30 053 - - 7 674 265 607 -
Forderungen an Vermittler 35 980 27 937 817 - 1 221 63 513 -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 51 104 - - - 51 104 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungs- technischen Rückstellungen 1 353 969 - - - 1 353 969 -
Gesamt 69 085 458 832 092 443 318 - 48 823 70 312 045 23 487 1111

1 Vorjahreszahl angepasst.

Informationen über für derivative finanzielle Vermögenswerte hereingenommene Barsicherheiten finden sich in Note 46.

Unter den überfälligen, nicht einzelwertgeminderten Vermögenswerten werden nicht nur überfällige Ratenzahlungen erfasst, sondern auch die jeweils zugrunde liegende Gesamtforderung.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Württembergische Lebensversicherung AG sowie die tschechischen Kreditinstitute betreiben Baufinanzierungsgeschäft.

Bestehende Ausfallrisiken werden durch die Hereinnahme von dinglichen Sicherheiten - vornehmlich im Immobilienfinanzierungsbereich - verringert. Die Darlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sind zu 100 % grundpfandrechtlich besichert.

Des Weiteren haben Konzernunternehmen bilanzunwirksame Geschäfte abgeschlossen, aus denen ohne das Vorliegen von Vermögenswerten ebenfalls Adressrisiken resultieren. Hierzu zählen die von Konzernunternehmen ausgesprochenen unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 933,3 (Vj. 958,3) Mio €, die Übernahme von Finanzgarantien in Höhe von 21,5 (Vj. 34,1) Mio € sowie Bürgschaften mit einem maximalen Adressrisiko in Höhe von 0,3 (Vj. 3,2) Mio €. Das Adressrisiko aus unwiderruflichen Kreditzusagen, Finanzgarantien und Bürgschaften ermittelt sich aus dem maximalen Haftungsvolumen abzüglich der für die Adressrisiken gebildeten Rückstellungen.

Die Bilanzwerte der Baudarlehen, deren Konditionen neu verhandelt wurden und die anderenfalls überfällig oder wertgemindert wären, betragen zum Bilanzstichtag 13,9 (Vj. 12,9) Mio €. Diese Darlehen sind nahezu vollständig durch Grundpfandrechte besichert.

In der folgenden Tabelle sind die Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, nach externen Ratingklassen untergliedert.

Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen

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in Tsd € AAA 31.12.2015 AA 31.12.2015 A 31.12.2015 BBB 31.12.2015 BB 31.12.2015 B oder schlechter 31.12.2015
Barreserve 188 396 107 845 - - - -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 105 526 325 030 706 086 489 941 31 388 803
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 105 526 210 819 75 995 418 067 31 388 803
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 105 526 129 412 - - - -
Strukturierte Produkte - 81 407 75 995 418 067 31 388 803
Handelsaktiva - 114 211 630 091 71 874 - -
Derivative Finanzinstrumente - 114 211 630 091 71 874 - -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 7 851 896 4 911 517 3 087 416 4 029 597 633 307 312 570
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 7 851 896 4 839 050 2 744 440 3 425 488 463 440 304 072
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 72 467 342 976 604 109 169 867 8 498
Forderungen 9 899 288 4 720 960 2 562 724 487 179 6 107 -
Baudarlehen - - - - - -
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - - - - - -
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - - - - - -
Aktivisches Portfolio-Hedge- Adjustment - - - - - -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 9 899 288 4 260 989 1 305 374 217 886 5 161 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 26 471 65 817 35 353 - -
Andere Forderungen - 375 659 1 176 696 233 940 545 -
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 57 841 14 837 - 401 -
Forderungen an Versicherungsnehmer - - - - - -
Forderungen an Vermittler - - - - - -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - - 57 972 - - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 277 284 54 324 - 456 -
Gesamt 18 045 106 10 342 636 6 468 522 5 006 717 671 258 313 373
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in Tsd € Ohne Rating 31.12.2015 Summe 31.12.2015
Barreserve - 296 241
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 13 713 1 672 487
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 842 598
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 234 938
Strukturierte Produkte - 607 660
Handelsaktiva 13 713 829 889
Derivative Finanzinstrumente 13 713 829 889
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 39 186 20 865 489
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 3 734 19 632 120
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 35 452 1 233 369
Forderungen 23 736 601 41 412 859
Baudarlehen 23 097 667 23 097 667
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 20 068 134 20 068 134
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 2 847 653 2 847 653
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 181 880 181 880
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 15 688 698
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 127 641
Andere Forderungen 386 464 2 173 304
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 3 960 77 039
Forderungen an Versicherungsnehmer 214 020 214 020
Forderungen an Vermittler 34 490 34 490
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 57 972
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 681 332 745
Gesamt 23 790 181 64 637 793

Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen

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in Tsd € AAA 31.12.2014 AA 31.12.2014 A 31.12.2014 BBB 31.12.2014 BB 31.12.2014 B oder schlechter 31.12.2014
Barreserve 206 106 129 302 - - - -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 108 771 258 992 1 332 807 294 251 32 463 180
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 108 291 220 814 245 546 293 310 32 463 180
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 108 291 131 255 - - - -
Strukturierte Produkte - 89 559 245 546 293 310 32 463 180
Handelsaktiva 480 38 178 1 087 261 941 - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 480 - - - - -
Derivative Finanzinstrumente - 38 178 1 087 261 941 - -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 9 447 042 4 834 078 3 111 252 4 244 057 524 745 237 964
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 9 447 042 4 744 635 2 775 351 3 738 088 392 035 230 642
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 89 443 335 901 505 969 132 710 7 322
Forderungen 8 967 241 6 239 685 2 708 271 479 489 6 036 364
Baudarlehen - - - - - -
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - - - - - -
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - - - - - -
Aktivisches Portfolio-Hedge- Adjustment - - - - - -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 8 966 983 6 041 406 1 196 422 310 314 5 161 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 26 483 14 428 55 443 - -
Andere Forderungen 258 123 678 1 458 951 113 732 532 364
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 48 118 38 470 - 343 -
Forderungen an Versicherungsnehmer - - - - - -
Forderungen an Vermittler - - - - - -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 4 046 47 058 - - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 1 270 653 80 958 9 396 -
Gesamt 18 729 160 12 736 756 7 280 346 5 017 806 563 640 238 508
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in Tsd € Ohne Rating 31.12.2014 Summe 31.12.2014
Barreserve - 335 408
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 28 164 2 055 628
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 900 604
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 239 546
Strukturierte Produkte - 661 058
Handelsaktiva 28 164 1 155 024
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 480
Derivative Finanzinstrumente 28 164 1 154 544
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 8 534 22 407 672
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 8 534 21 336 327
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 1 071 345
Forderungen 24 480 591 42 881 677
Baudarlehen 23 784 249 23 784 249
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 20 837 718 20 837 718
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 2 709 199 2 709 199
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 237 332 237 332
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 16 520 286
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 96 354
Andere Forderungen 413 446 2 110 961
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 3 688 90 619
Forderungen an Versicherungsnehmer 243 228 243 228
Forderungen an Vermittler 35 980 35 980
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 51 104
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 953 1 353 969
Gesamt 24 519 242 69 085 458

Die Fälligkeitsstruktur der überfälligen, jedoch nicht einzeln wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte ist in der unten angefügten Tabelle dargestellt:

Fälligkeitsstruktur überfälliger, nicht einzeln wertgeminderter Vermögenswerte

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in Tsd € Bis 1 Monat überfällig 31.12.2015 Mehr als 1 Monat bis 2 Monate überfällig 31.12.2015 Mehr als 2 Monate bis 3 Monate überfällig 31.12.2015 Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr überfällig 31.12.2015 Mehr als 1 Jahr überfällig 31.12.2015 Summe 31.12.2015
Forderungen 596 651 111 369 30 995 26 814 10 096 775 925
Baudarlehen 554 380 108 351 29 745 16 682 6 658 715 816
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 540 116 104 682 29 062 15 924 6 637 696 421
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 14 264 3 669 683 758 21 19 395
Andere Forderungen 5 846 204 63 68 17 6 198
Forderungen an Versicherungsnehmer 8 404 2 675 543 9 861 3 330 24 813
Forderungen an Vermittler 28 021 139 644 203 91 29 098
Gesamt 596 651 111 369 30 995 26 814 10 096 775 925

Fälligkeitsstruktur überfälliger, nicht einzeln wertgeminderter Vermögenswerte

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in Tsd € Bis 1 Monat überfällig 31.12.2014 Mehr als 1 Monat bis 2 Monate überfällig 31.12.2014 Mehr als 2 Monate bis 3 Monate überfällig 31.12.2014 Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr überfällig 31.12.2014 Mehr als 1 Jahr überfällig 31.12.2014 Summe 31.12.2014
Forderungen 638 149 118 853 35 021 26 949 13 120 832 092
Baudarlehen 599 017 115 280 34 468 12 721 5 879 767 365
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 582 522 111 549 33 351 12 002 5 765 745 189
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 16 495 3 731 1 117 719 114 22 176
Andere Forderungen 5 014 191 78 74 1 380 6 737
Forderungen an Versicherungsnehmer 7 845 3 304 338 12 957 5 609 30 053
Forderungen an Vermittler 26 273 78 137 1 197 252 27 937
Gesamt 638 149 118 853 35 021 26 949 13 120 832 092

Der wesentliche Teil der überfälligen, nicht einzeln wertgeminderten Vermögenswerte entfällt auf Forderungen aus Baudarlehen, die überwiegend grundpfandrechtlich besichert sind.

Die Bruttobuchwerte der einzeln wertgeminderten Vermögenswerte, die bis zum Bilanzstichtag vorgenommenen Direktabschreibungen und die bis zum Bilanzstichtag gebildeten Einzelwertberichtigungen sind in der Tabelle dargestellt.

Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte

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in Tsd € Bruttowert 31.12.2015 Direktabschreibung 31.12.2015 Einzelwertberichtigung 31.12.2015 Summe 31.12.2015
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 224 - 1 - 223
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 224 - 1 - 223
Forderungen 516 692 - 15 341 - 144 504 356 847
Baudarlehen 491 800 - 11 845 - 127 004 352 951
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 466 929 - 10 740 - 117 119 339 070
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 24 871 - 1 105 - 9 885 13 881
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 2 744 -2 744 - -
Andere Forderungen 16 493 - 411 - 12 813 3 269
Forderungen an Vermittler 5 655 - 341 - 4 687 627
Gesamt 516 916 - 15 342 - 144 504 357 070

Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte

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in Tsd € Bruttowert 31.12.2014 Direktabschreibung 31.12.2014 Einzelwertberichtigung 31.12.2014 Summe 31.12.2014
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1 037 - 116 - 921
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 500 - 115 - 385
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 537 - 1 - 536
Forderungen 618 044 - 22 271 - 153 376 442 397
Baudarlehen 593 804 - 18 145 - 136 301 439 358
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 549 004 - 16 726 - 105 571 426 707
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 44 800 - 1 419 - 30 730 12 651
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 2 744 -2 744 - -
Andere Forderungen 14 862 - 666 - 11 974 2 222
Forderungen an Versicherungsnehmer 1 019 - - 1 019 -
Forderungen an Vermittler 5 615 - 716 - 4 082 817
Gesamt 619 081 - 22 387 - 153 376 443 318

Für weiterführende Informationen zum Management von Adressrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(52) Versicherungstechnische Risiken

Personenversicherungsgeschäft

Darstellung des Versicherungsbestands

Im W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapital- und Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt.

Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben.

Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem

Charakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen, weshalb die Kalkulation mit vorsichtigen Annahmen erfolgt.

Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, dem Zinsgarantierisiko und dem Kostenrisiko. Auf die Beurteilung des Zinsgarantierisikos wird in Note 50 ausführlich eingegangen.

Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen.

Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützen wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungsgesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2015 wie in den Vorjahren erneut angepasst. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Anpassung der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen.

Die Rechnungsgrundlagen werden vom verantwortlichen Aktuar als angemessen beurteilt. Aus den Erkenntnissen und Hinweisen der DAV und der Aufsichtsbehörde ergibt sich hierzu keine andere Einschätzung. Im Rahmen der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen.

Bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- und/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert. Die Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investmentgrade abgeschlossen sind.

Sensitivitätsanalyse

In der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation der Beiträge mit hohen Sicherheitsmargen versehene Rechnungsgrundlagen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden zurückgegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehene Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst.

Biometrisches Risiko

Eine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf das Risikoergebnis, bei Rentenversicherungen hingegen positiv. Die derzeit erwarteten Sterblichkeiten führen aufgrund der vorhandenen Sicherheitsmargen zu deutlich positiven Risikoergebnissen. Abweichungen vom Erwartungswert haben nach dem vorab beschriebenen Mechanismus nur geringe Auswirkungen auf das Bruttoergebnis, sie können sogar komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert. Für Rentenversicherungen ist durch die zusätzliche Stärkung der Rückstellungen für das Erlebensfallrisiko die Sicherheitsmarge auf hohem Niveau angepasst worden.

Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind gemessen an den aktuellen Erwartungen immer noch ausreichend, sodass mit positiven Ergebnissen gerechnet werden kann. Abweichungen von den Erwartungen, die entweder im Brutto- oder im Nettoergebnis nennenswerte Auswirkungen haben, werden nicht als realistisch angesehen.

Im Bereich der Krankenversicherung ist das Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, durch die vertraglich mit dem Kunden vereinbarte Möglichkeit der Beitragsanpassung begrenzt.

Stornorisiko

Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen.

Die Stornoquoten unterlagen in der Vergangenheit nur sehr geringen Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind. Die Ergebnisauswirkungen sind sowohl brutto als auch netto unerheblich.

Negative Ergebnisauswirkungen ergeben sich nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberichtigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt.

Bei einem Rückkauf in späteren Jahren ergibt sich grundsätzlich durch den Ansatz von Stornoabschlägen eine positive Auswirkung auf das Ergebnis, da die aufgelösten Rückstellungen mindestens dem bezahlten Rückkaufswert entsprechen.

Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt. Zusätzlich übernommene Garantiezusagen sind in der Deckungsrückstellung berücksichtigt worden. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führt zu keiner nennenswerten Änderung des Ergebnisses.

Risikokonzentrationen

Versicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie aus hohen Risiken einzelner versicherter Personen.

Die Personenversicherer begegnen den regionalen Risikokonzentrationen durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte. Die Risikokonzentration aus einzelnen versicherten Personen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern reduziert.

Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt.

Deckungsrückstellung nach Art des versicherten Risikos

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in Tsd € Brutto 31.12.2015 Netto 31.12.2015 Brutto 31.12.2014 Netto 31.12.2014
Bereich Lebensversicherung 27 536 230 27 445 858 27 095 884 26 010 009
Überwiegend Todesfallrisiko 12 430 826 12 430 826 12 734 880 12 248 940
Überwiegend Erlebensfallrisiko (Renten) 14 223 396 14 207 587 13 537 487 13 035 613
Überwiegend Invaliditätsrisiko 882 008 807 445 823 517 725 456
Bereich Krankenversicherung 523 218 523 218 447 823 447 823
Gesamt 28 059 448 27 969 076 27 543 707 26 457 832

Die folgende Übersicht zeigt die Brutto-Deckungsrückstellung der Erstversicherer für Versicherungsverträge nach der Versicherungssumme (bei Rentenversicherungen zwölffache Jahresrente).

Deckungsrückstellung für Versicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von

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in Tsd € Brutto 31.12.2015 Brutto 31.12.2014
Weniger als 0,5 Mio € 26 950 881 26 575 602
0,5 Mio € bis 1 Mio € 257 702 251 445
1 Mio € bis 5 Mio € 169 698 201 406
5 Mio € bis 15 Mio € 157 949 67 431
Gesamt 27 536 230 27 095 884

Risiken aus in Versicherungsverträgen enthaltenen Optionen und Garantien

Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung: garantierte Mindestleistung

Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass die für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigten Beitragsteile entsprechend reserviert werden.

Für dynamische Hybridprodukte mit garantierten Mindestleistungen ist bei fallendem Kurs des Wertsicherungsfonds das Risiko der Monetarisierung gegeben, wodurch das Anlagerisiko auf das Versicherungsunternehmen transferiert wird. Erreicht der Wertsicherungsfonds nicht einmal die geforderte Wertsicherungszusage, wird zusätzlich die vom Versicherungsunternehmen gegebene Garantiezusage wirksam. Bei steigendem Kurs kann sich ein Liquiditätsrisiko durch die Umschichtung aus dem sonstigen Vermögen in den Wertsicherungsfonds ergeben.

Rentenversicherung: Kapitalwahlrecht

Die Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen bei hohem Garantiezins die Ausübung des Kapitalwahlrechts reduzieren. Dadurch wäre die erwartete Verminderung der Zinsgarantierisikoexposition nicht mehr gegeben.

Lebensversicherung: Verrentungsoption

Die Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnis- und bilanzneutral.

Rückkaufs- und Beitragsfreistellungsoption

Bei allen Verträgen mit Rückkaufsoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Analoges gilt im Fall der Beitragsfreistellung für die für beitragsfreie Leistungen zu bildende Deckungsrückstellung.

Beitragsdynamik

Die Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung wird zwar allgemein noch mit dem ursprünglichen Rechnungszins vorgenommen, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer eher vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen die Zinsgarantierisikoexposition erhöhen, allerdings wird in den Bedingungen zur Erhöhung der Versicherung für die neueren Tarifgenerationen die Möglichkeit der Erhöhung mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen vorgesehen.

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft/Rückversicherungsgeschäft

Darstellung des Versicherungsbestands

Die Schaden-/Unfallversicherung wird im Inland durch die Württembergische Versicherung AG betrieben. Die Württembergische Versicherung AG versichert Risiken mit Schwerpunkt im Privat- und Firmenkundenbereich und betreibt dabei die klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrt- und Sachversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung, Bauversicherung, Luftfahrtversicherung, Ertragsausfallversicherung, Transportversicherung und technische Versicherung.

Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem

Versicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können.

Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen allgemeine Haftpflicht- und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst.

Sensitivitätsanalyse

Die Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat.

Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulations- und Stressrechnungen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung über ein auskömmliches Reservepolster verfügt.

Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen.

Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistisch-analytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt.

Risikokonzentrationen

Risikokonzentrationen resultieren primär aus den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

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in Tsd € Brutto 31.12.2015 Netto 31.12.2015 Brutto 31.12.2014 Netto 31.12.2014
Firmenkunden - Haftpflicht 442 064 418 633 435 271 411 049
Firmenkunden - Sachversicherung 271 445 224 363 268 477 214 263
Privatkunden - Haftpflicht 80 661 79 140 92 178 90 620
Privatkunden - Sonstige 4 896 4 890 5 259 5 250
Kraftfahrt - Haftpflicht 1 050 691 920 976 1 057 675 922 826
Kraftfahrt - Sonstige 2 536 847 2 555 911
Hausrat 15 608 15 217 16 250 15 733
Rechtsschutz 154 146 154 146 151 325 151 325
Teilkasko 5 252 3 997 5 663 5 237
Unfall 182 465 182 465 167 795 167 795
Vollkasko 43 909 40 178 41 363 39 506
Wohngebäude 64 092 54 872 74 330 56 067
Sonstiges 187 974 175 109 174 620 160 998
Gesamt 2 505 739 2 274 833 2 492 761 2 241 580

Für weiterführende Informationen zum Management von versicherungstechnischen Risiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(53) Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen.

Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2G15 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt:

Restlaufzeitengliederung Aktiva 2015

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in Tsd € Bis 3 Monate 3 Monate Bis 1 Jahr 1 Jahr Bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 150 917 80 940 533 283 907 347 - 1 672 487
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 36 750 42 782 343 873 419 193 - 842 598
Handelsaktiva 114 167 38 158 189 410 488 154 - 829 889
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 426 159 730 616 3 832 731 15 390 246 485 959 20 865 711
Forderungen 3 410 275 2 336 346 9 821 622 24 054 574 2 896 719 42 519 536
Baudarlehen 926 054 1 739 365 7 861 417 11 025 896 2 558 826 24 111 558
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 453 670 445 181 1 877 774 12 914 926 - 15 691 551
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 14 030 - 25 411 76 200 12 000 127 641
Sonstige Forderungen 2 016 521 151 800 57 020 37 552 325 893 2 588 786
Risikovorsorge - 12 191 - 20 193 - 97 679 - 58 628 - 11 154 - 199 845
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 7 573 163 20 160 30 076 - 57 972

Restlaufzeitengliederung Passiva 2015

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in Tsd € Bis 3 Monate 3 Monate Bis 1 Jahr 1 Jahr Bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 101 032 25 200 202 092 424 087 - 752 411
Verbindlichkeiten 8 419 876 18 282 868 2 759 735 2 084 301 281 524 31 828 304
Verbriefte Verbindlichkeiten 210 281 299 826 409 521 137 226 - 1 056 854
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 284 103 382 242 549 271 890 193 16 805 4 122 614
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5 548 593 17 330 188 1 617 246 814 584 24 426 25 335 037
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1 110 3 334 12 323 11 646 - 28 413
Sonstige Verbindlichkeiten 375 789 267 278 171 374 230 652 240 293 1 285 386
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 65 432 11 413 167 627 300 171 - 544 643
Nachrangkapital 13 571 59 749 64 995 428 886 3 000 570 201

Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2014 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt:

Restlaufzeitengliederung Aktiva 2014

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in Tsd € Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 148 096 97 521 611 112 1 198 899 - 2 055 628
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 23 850 44 819 345 676 486 259 - 900 604
Handelsaktiva 124 246 52 702 265 436 712 640 - 1 155 024
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1 089 449 809 207 4 915 975 15 163 178 430 784 22 408 593
Forderungen 3 251 064 2 862 408 10 476 867 24 115 781 3 372 549 44 078 669
Baudarlehen 960 258 1 708 636 8 190 047 11 023 918 3 007 082 24 889 941
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 451 223 861 049 2 195 343 13 012 671 - 16 520 286
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 5 457 1 767 35 430 41 700 12 000 96 354
Sonstige Forderungen 1 834 126 290 956 56 047 37 492 353 467 2 572 088
Risikovorsorge - 14 053 - 17 341 -93 669 - 66 186 - 23 317 - 214 566
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 4 819 670 8 485 37 130 - 51 104

Restlaufzeitengliederung Passiva 2014

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in Tsd € Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 177 536 28 223 288 759 517 512 - 1 012 030
Verbindlichkeiten 10 122 355 18 955 601 3 114 851 2 173 377 1 280 959 35 647 143
Verbriefte Verbindlichkeiten 5 809 179 985 854 462 125 452 - 1 165 708
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4 425 135 722 035 371 029 864 704 18 506 6 401 409
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5 353 374 17 691 176 1 700 106 936 695 29 518 25 710 869
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1 125 3 378 14 059 13 871 - 32 433
Sonstige Verbindlichkeiten 336 912 359 027 175 195 232 655 1 232 935 2 336 724
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 60 972 10 705 190 054 347 020 - 608 751
Nachrangkapital 16 790 3 000 94 489 458 683 43 536 616 498

In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt:

Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2015

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2015 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2015 1 bis 5 Jahre 31.12.2015 5 bis 10 Jahre 31.12.2015 10 bis 15 Jahre 31.12.2015 15 bis 20 Jahre 31.12.2015
Derivative Finanzinstrumente 84 522 242 191 781 535 414 016 142 157 22 032
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 42 331 151 012 416 131 258 120 122 727 20 190
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 42 191 91 179 365 404 155 896 19 430 1 842
Verbindlichkeiten 8 667 398 17 930 525 3 232 089 1 356 706 107 931 71 082
Verbriefte Verbindlichkeiten 208 714 308 109 484 907 78 436 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 554 458 206 471 888 126 576 363 4 025 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5 564 920 17 384 701 1 843 623 685 294 103 906 65 356
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 724 738 16 951 597 389 607 41 683 - -
Andere Einlagen 4 704 108 408 049 1 442 827 637 675 103 906 65 356
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist 136 074 1 500 11 189 5 936 - -
Erhaltene Anzahlungen - 23 555 - - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1 156 3 469 12 976 13 155 - -
Sonstige Verbindlichkeiten 338 150 27 775 2 457 3 458 - 5 726
Nachrangkapital 2 248 88 107 158 629 200 725 141 124 53 379
Genussrechtskapital 1 631 - 6 524 31 378 - -
Nachrangige Verbindlichkeiten 617 88 107 152 105 169 347 141 124 53 379
Unwiderrufliche Kreditzusagen 661 107 204 453 67 711 - - -
Finanzgarantien 11 277 10 234 - - - -
Gesamt 9 426 552 18 475 510 4 239 964 1 971 447 391 212 146 493
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2015 Gesamt 31.12.2015
Derivative Finanzinstrumente 19 635 1 706 088
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 19 635 1 030 146
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 675 942
Verbindlichkeiten - 31 365 731
Verbriefte Verbindlichkeiten - 1 080 166
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 4 229 443
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 25 647 800
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen - 18 107 625
Andere Einlagen - 7 361 921
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist - 154 699
Erhaltene Anzahlungen - 23 555
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - 30 756
Sonstige Verbindlichkeiten - 377 566
Nachrangkapital 334 641 978 853
Genussrechtskapital - 39 533
Nachrangige Verbindlichkeiten 334 641 939 320
Unwiderrufliche Kreditzusagen - 933 271
Finanzgarantien - 21 511
Gesamt 354 276 35 005 454

Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2015

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2015 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2015 1 bis 5 Jahre 31.12.2015 5 bis 10 Jahre 31.12.2015 10 bis 15 Jahre 31.12.2015 15 bis 20 Jahre 31.12.2015
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 8 125 6 325 - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 118 461 160 634 168 091 106 108 56 992 31 504
Versicherungstechnische Rückstellungen 1 161 297 3 112 808 9 661 960 6 668 201 3 835 465 2 213 298
Deckungsrückstellung Bereich Leben 563 579 2 437 459 8 511 489 6 094 018 3 464 567 1 928 273
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 516 272 546 905 696 455 264 988 165 721 147 035
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 49 157 128 303 454 016 309 195 205 177 137 990
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 32 289 141 - - - -
Gesamt 1 287 883 3 279 767 9 830 051 6 774 309 3 892 457 2 244 802
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2015 Gesamt 31.12.2015
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft - 14 450
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 34 133 675 923
Versicherungstechnische Rückstellungen 3 421 371 30 074 400
Deckungsrückstellung Bereich Leben 3 026 049 26 025 434
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 168 363 2 505 739
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 226 959 1 510 797
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen - 32 430
Gesamt 3 455 504 30 764 773

Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2014

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2014 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2014 1 bis 5 Jahre 31.12.2014 5 bis 10 Jahre 31.12.2014 10 bis 15 Jahre 31.12.2014 15 bis 20 Jahre 31.12.2014
Derivative Finanzinstrumente 128 016 204 644 833 108 465 634 102 699 20 609
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 106 081 123 113 516 832 306 706 65 661 11 286
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 21 935 81 531 316 276 158 928 37 038 9 323
Verbindlichkeiten 10 450 563 18 756 016 3 251 316 1 757 840 215 704 61 228
Verbriefte Verbindlichkeiten 4 099 188 239 884 753 131 183 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4 775 073 731 126 392 919 871 427 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5 377 084 17 757 507 1 957 003 736 908 213 073 55 917
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 767 044 17 319 810 407 700 114 136 - -
Andere Einlagen 4 431 954 414 898 1 549 303 622 772 213 073 55 917
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist 178 086 - - - - -
Erhaltene Anzahlungen - 22 799 - - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1 156 3 469 14 970 13 155 2 631 -
Sonstige Verbindlichkeiten 293 151 75 675 1 671 5 167 - 5 311
Nachrangkapital 617 34 723 201 723 237 880 157 335 59 446
Genussrechtskapital - - 6 524 25 276 7 732 -
Nachrangige Verbindlichkeiten 617 34 723 195 199 212 604 149 603 59 446
Unwiderrufliche Kreditzusagen 715 207 166 0311 77 088 - - -
Finanzgarantien 9 930 24 161 - - - -
Gesamt 11 304 333 19 185 5751 4 363 235 2 461 354 475 738 141 283
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2014 Gesamt 31.12.2014
Derivative Finanzinstrumente 13 597 1 768 307
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 13 063 1 142 742
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 534 625 565
Verbindlichkeiten - 34 492 667
Verbriefte Verbindlichkeiten - 1 208 274
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 6 770 545
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 26 097 492
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen - 18 608 690
Andere Einlagen - 7 287 917
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist - 178 086
Erhaltene Anzahlungen - 22 799
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - 35 381
Sonstige Verbindlichkeiten - 380 975
Nachrangkapital 463 213 1 154 937
Genussrechtskapital - 39 532
Nachrangige Verbindlichkeiten 463 213 1 115 405
Unwiderrufliche Kreditzusagen - 958 3261
Finanzgarantien - 34 091
Gesamt 476 810 38 408 3281

1 Vorjahreszahl angepasst.

Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2014

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2014 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2014 1 bis 5 Jahre 31.12.2014 5 bis 10 Jahre 31.12.2014 10 bis 15 Jahre 31.12.2014 15 bis 20 Jahre 31.12.2014
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 10 533 10 500 - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 113 566 197 958 171 501 106 652 57 884 31 210
Versicherungstechnische Rückstellungen 1 098 740 2 803 027 9 504 238 6 389 895 3 818 077 2 278 601
Deckungsrückstellung Bereich Leben 539 936 2 188 298 8 527 233 5 918 662 3 479 091 1 970 241
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 502 160 537 424 696 970 269 282 168 870 148 534
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 24 881 75 439 280 035 201 951 170 116 159 826
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 31 763 1 866 - - - -
Gesamt 1 222 839 3 011 485 9 675 739 6 496 547 3 875 961 2 309 811
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2014 Gesamt 31.12.2014
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft - 21 033
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 33 175 711 946
Versicherungstechnische Rückstellungen 3 729 697 29 622 275
Deckungsrückstellung Bereich Leben 3 077 967 25 701 428
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 169 521 2 492 761
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 482 209 1 394 457
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen - 33 629
Gesamt 3 762 872 30 355 254

Für weiterführende Informationen zum Management von Liquiditätsrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

Kapitalmanagement

Die Wüstenrot & Württembergische AG steuert als Holding-Gesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden beziehungsweise Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen.

Hauptziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden für die einzelnen Tochterunternehmen Ergebnisansprüche basierend auf einer Mindestverzinsung des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet.

Zum 31. Dezember 2015 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 643,7 (Vj. 3 674,2) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind unter Note 26 Eigenkapital dargestellt.

Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der internen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns, andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften der Capital Requirements Regulation (CRR), des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie des Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetzes (FKAG) ergeben.

Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen über ein ausreichendes Eigenkapital verfügen, das im Finanzstärke-Rating mindestens die Ratingkategorie "A" ermöglicht. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein.

Weitere Ausführungen zu unserem Kapitalmanagement sowie dessen Ziele finden sich im Risikobericht des Konzernlageberichts.

(54) Aufsichtsrechtliche Solvabilität

Die Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute der W&W-Gruppe unterliegen auf Ebene des einzelnen Unternehmens der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank gemäß CRR, KWG, VAG, FKAG beziehungsweise den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen der W&W-Gruppe. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen.

Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrang- beziehungsweise Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage des Kapitalmanagements.

Bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und der Wüstenrot Bausparkasse AG werden nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechte gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.

Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden gemäß § 53c Abs. 3 Nr. 3b VAG a. F. den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.

Im Berichtsjahr haben ebenso wie im Vorjahr alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen erfüllt.

Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen:

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Vorhandene Eigenmittel gemäß VAG a. F./CRR Solvabilitätsanforderungen anforderungen gemäß VAG a. F./CRR Verhältnissatz
in %
in Mio € 2015 2014 2015 2014 2015 2014
Wüstenrot & Württembergische AG1 1 854,2 1 849,7 40,2 40,2 4 610,1 4 598,9
Wüstenrot Bausparkasse AG2 810,4 798,0 5 941,5 5 975,9 13,6 13,4
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank2 461,7 493,9 3 393,1 3 785,1 13,6 13,0
Württembergische Versicherung AG1 292,5 325,7 211,0 208,0 138,7 156,6
Württembergische Lebensversicherung AG1 2 063,9 1 744,6 1 189,4 1 124,4 173,5 155,2
Württembergische Krankenversicherung AG1 29,4 25,7 14,6 13,4 201,1 191,5

1 Mindestanforderung von 100 %.
2 Mindestanforderung von 8 %.

Neben der Beaufsichtigung auf Ebene der Einzelunternehmen unterliegen die Unternehmen der W&W-Gruppe auf konsolidierter Ebene der sektoralen Beaufsichtigung durch die Banken- bzw. Versicherungsaufsicht. So bildet die Wüstenrot & Württembergische AG mit ihren nachgeordneten Unternehmen eine gemischte Finanzholding-Gruppe, und die Versicherungsunternehmen bilden eine Versicherungsgruppe. Darüber hinaus hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft.

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der Finanzkonglomerate-Richtlinie am 4. Juli 2G13 ist innerhalb der W&W-Gruppe eine gemischte Finanzholding-Gruppe entstanden. Zum 31. Dezember 2G13 wurde die Wüstenrot & Württembergische AG von der BaFin als übergeordnetes Unternehmen der gemischten Finanzholding-Gruppe bestimmt. In dieser Funktion ist die Wüstenrot & Württembergische AG gemäß § 1Ga Abs. 2 Satz 4 KWG für alle gruppenbezogenen Pflichten, und somit unter anderen für eine angemessene Eigenmittelausstattung, verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der gemischten Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2G15 bei 17,6 (Vj. 16,5) % und hat damit die aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Mindestkapitalquote von 8,G % erfüllt.

Die Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns bilden eine Versicherungsgruppe. Für diese ergibt sich mit allen wesentlichen Beteiligungen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2G15 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 212,7 (Vj. 234,5) %. Die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 1GG % wurden erfüllt.

Innerhalb des Finanzkonglomerats hat die BaFin die Wüstenrot & Württembergische AG zum übergeordneten Unternehmen bestimmt. Daher hat die Wüstenrot & Württembergische AG sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz und der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) ergeben, erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Für das Finanzkonglomerat mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2G15 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 136,4 (Vj. 148,3) %. Die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 1GG % wurden erfüllt.

Intern hat die W&W-Gruppe für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern. Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2015 sowie auf Basis der Hochrechnung beziehungsweise Planung für 2016 und 2017 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat, in der gemischten Finanzholding-Gruppe sowie in der Versicherungsgruppe erfüllt werden können.

(55) Risikotragfähigkeitsmodelle

Wir verweisen auf unsere Darstellung im Risikobericht des Konzernlageberichts.

(56) Externes Rating

Der W&W-Konzern strebt hinsichtlich des Finanzstärke-Ratings mindestens eine Einstufung unter "A" an. Daher ist es das Ziel der Eigenkapitalsteuerung der Wüstenrot & Württembergische AG, den Gesamtkonzern sowie die einzelnen Tochterunternehmen mit dem hierfür erforderlichen Eigenkapital auszustatten. Bezüglich der aktuellen Ratings der W&W-Gruppe wird auf den Konzernlagebericht verwiesen.

Sonstige Angaben

(57) Leasing

Im Berichtsjahr 2015 und im Vorjahr wurden Geschäfte im Bereich Finanzierungsleasing als Leasingnehmer sowie Operatingleasing als Leasingnehmer und als Leasinggeber getätigt.

2015

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in Tsd € Bis 1 Jahr 31.12.2015 1 Bis 5 Jahre 31.12.2015 Über 5 Jahre 31.12.2015 Gesamt 31.12.2015
Finanzierungsleasing - Leasingnehmer        
Mindestleasingzahlungen 4 625 12 976 13 155 30 756
Zinseffekte 182 653 1 508 2 343
Barwert der Mindestleasingzahlungen 4 443 12 323 11 647 28 413
Operatingleasing - Leasinggeber        
Mindestleasingzahlungen 96 237 288 701 281 088 666 026
Operatingleasing - Leasingnehmer        
Mindestleasingzahlungen 21 684 23 753 623 46 060

2014

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in Tsd € Bis 1 Jahr 31.12.2014 1 Bis 5 Jahre 31.12.2014 Über 5 Jahre 31.12.2014 Gesamt 31.12.2014
Finanzierungsleasing - Leasingnehmer        
Mindestleasingzahlungen 4 625 14 970 15 786 35 381
Zinseffekte 98 935 1 915 2 948
Barwert der Mindestleasingzahlungen 4 527 14 035 13 871 32 433
Operatingleasing - Leasinggeber        
Mindestleasingzahlungen 98 303 300 138 283 485 681 926
Operatingleasing - Leasingnehmer        
Mindestleasingzahlungen 23 750 12 736 1 375 37 861

Zum 31. Dezember 2015 sind insbesondere zwei eigengenutzte Immobilien als Finanzierungsleasing bilanziert.

Mit Besitzübergang im Geschäftsjahr 2011 wurde die eigengenutzte Immobilie Friedrich-Scholl-Platz 1 in Karlsruhe veräußert und anschließend wieder zur weiteren Eigennutzung zurückgemietet (sogenannte Sale-and-Leaseback-Transaktion). Diese Transaktion wurde basierend auf dem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 15 Jahre. Ferner wurde eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von fünf Jahren vereinbart. Will der Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss er den Leasinggeber innerhalb von 16 Monaten vor Ablauf der Grundmietzeit darüber unterrichten. Zudem ist im Vertrag eine allgemeine prospektive Preisanpassungsklausel abhängig von der Veränderung des Verbraucherpreisindexes enthalten. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart.

Die zweite eigengenutzte Immobilie, Gutenbergstraße 16a in Stuttgart, wurde ebenfalls auf der Grundlage eines marktüblichen Vertrags als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 7,5 Jahre. Ferner wurde eine Preisanpassungsklausel - basierend auf einer vertraglich fixierten Steigerungsrate - vereinbart. Eine Rückkaufsoption besteht nicht.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde das Objekt Rotebühlplatz 20 in Stuttgart veräußert und anschließend zur weiteren Eigennutzung teilweise zurückgemietet. Hierbei wurde eine Preisanpassungsklausel basierend auf der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Diese Transaktion wurde als Operatingleasingverhältnis klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt rund 7,5 Jahre. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart.

Operatingleasing als Leasinggeber liegt für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien vor. Die vereinbarten Mietverträge weisen vielfach unbestimmte Laufzeiten auf In manchen Fällen werden aber auch bestimmte Laufzeiten mit einer festen Grundmietzeit vereinbart. Bei Gewerbeimmobilien werden regelmäßig Preisanpassungsklauseln auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Im Bereich der Wohnimmobilien treten solche Vereinbarungen bei seit 2012 neu akquirierten Wohnimmobilien sowie bei hochwertig sanierten Wohnbeständen auf. Die als Ertrag erfassten Eventualmietzahlungen betragen 1,6 (Vj. 0,0) Mio €.

Operatingleasing als Leasingnehmer besteht für eigengenutzte Immobilien, Großrechner, großrechnernahe Hard- und Software, Drucker sowie für Pkw. Die Verträge haben in der Regel Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Für eigengenutzte Immobilien bestehen teilweise Verlängerungsoptionen. Preisanpassungsklauseln werden ebenfalls auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Kaufoptionen bestehen regelmäßig nicht.

Im Geschäftsjahr wurden als Leasingnehmer bei Operatingleasing Mindestleasingzahlungen in Höhe von 19,4 (Vj. 18,8) Mio € als Aufwand erfasst.

Im Bereich Finanzierungsleasing und Operatingleasing lagen weder im Geschäftsjahr 2015 noch im Vorjahr Zahlungen aus Untermietverhältnissen vor. Für diese Geschäfte lagen auch keine durch Leasingvereinbarung auferlegten Beschränkungen vor.

(58) Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Eventualverbindlichkeiten 652 276 701 306
aus Sicherungsfonds für die Lebens- und Krankenversicherer 295 160 346 054
aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 329 3 249
aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen 356 157 351 335
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 630 668
Andere Verpflichtungen 954 782 992 4171
Unwiderrufliche Kreditzusagen 933 271 958 3261
Finanzgarantien 21 511 34 091
Gesamt 1 607 058 1 693 7231

1 Vorjahreszahl angepasst.

Deutsche Lebensversicherer sind gemäß §§ 124 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß § 124 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 ‰, der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen daraus bestehen für den Konzern nicht.

Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 29,4 (Vj. 34,5) Mio €.

Der Sicherungsfonds der Krankenversicherer kann nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 1,3 (Vj. 1,1) Mio €.

Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 264,5 (Vj. 310,5) Mio €.

Zum 31. Dezember 2015 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen im W&W-Konzern 356,2 (Vj. 351,3) Mio €.

Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht vollständig in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und die Wüstenrot Bausparkasse AG sind der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes, durch den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gedeckt werden. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e. V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen.

Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen.

Inanspruchnahmen aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2015 wie bereits im Vorjahr nicht.

Aufgrund der Mitgliedschaft im Verein Verkehrsopferhilfe e.

V. bestehen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben.

Mitarbeiter, die vor dem 1. Januar 2002 in eines der beiden Trägerunternehmen Württembergische Versicherung AG oder Württembergische Lebensversicherung AG eingetreten sind, konnten als Mitglied in die Pensionskasse der Württembergischen VVaG (WürttPK) aufgenommen werden. Als rechtlich selbständige und regulierte Pensionskasse unterliegt die WürttPK der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Leistungen der WürttPK werden über Beiträge der Mitglieder und Zuschüsse der Trägergesellschaften finanziert. Die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Lebensversicherung AG sind nach der Satzung verpflichtet, Zuschüsse zu leisten. Gemäß Geschäftsplan erfolgt die Verwaltung kostenfrei durch die Trägerunternehmen. Außerdem besteht ggf. eine Subsidiärhaftung nach dem Betriebsrentengesetz.

Bei den auf den Bilanzstichtag erfolgten Berechnungen der Steuererstattungsansprüche und der Steuerschulden kann eine abweichende Auffassung der Finanzverwaltung nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist der Ausgang von schwebenden außergerichtlichen und gerichtlichen steuerlichen Verfahren nicht bestimmbar oder vorhersehbar. Aus diesem Bereich können sich zusätzliche zu bilanzierende Verbindlichkeiten und Forderungen ergeben.

Regressverzicht und Freistellungserklärung

Gemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd € je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1 000 Tsd € je Schadenfall bzw. 1 500 Tsd € pro Jahr.

(59) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Konzernobergesellschaft

Muttergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg.

Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG), Vorstand und Aufsichtsrat der Muttergesellschaft sowie deren nahe Familienangehörige.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen- und Sachversicherung.

Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt.

Zum 31. Dezember 2015 betrugen die Forderungen an nahe stehende Personen 357,6 (Vj. 367,8) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 2 366,7 (Vj. 2 559,0) Tsd €. 2015 betrugen die aus gewährten Darlehen resultierenden Zinserträge von nahe stehenden Personen 9,9 (Vj. 3,0) Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen beliefen sich auf 10,0 (Vj. 11,2) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherung wurden 2015 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 63,9 (Vj. 46,0) Tsd € geleistet.

Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen

Wüstenrot Holding AG

Zwischen der Wüstenrot Holding AG als Mutterunternehmen und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 31. Dezember 2015 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 22,2 (Vj. 23,7) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer.

Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen des W&W-Konzerns zur Wüstenrot Holding AG im Wesentlichen auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und Dienstleistungen im Bereich IT und sonstige Serviceleistungen.

Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen der W&W AG und sonstige nahe stehende Unternehmen

Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen in Anspruch genommen. Die W&W AG hat im Berichtszeitraum eine Anleihe der V-Bank AG zu einem Kaufpreis von 6,5 Mio € erworben. Aus der Anleihe erhielt sie einen Zinsertrag in Höhe von 132 Tsd €. Unter den sonstigen nahe stehenden Unternehmen erfolgt der Ausweis der Pensionskasse der Württembergischen VVaG als Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer.

Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.

Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 188 259
Sonstige nahe stehende Unternehmen 24 953 24 953
Forderungen an Kunden 25 141 25 212
Wüstenrot Holding AG 52 56
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 50 970 37 162
Sonstige nahe stehende Unternehmen 34 18
Sonstige Forderungen 51 056 37 2361
Forderungen an nahe stehende Unternehmen 76 197 62 4481
Assoziierte Unternehmen 63 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 63 -
Wüstenrot Holding AG 4 426 6 999
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 35 106 28 762
Sonstige nahe stehende Unternehmen 14 476 17 034
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 54 008 52 795
Wüstenrot Holding AG 22 204 23 764
Schwestergesellschaften 3 -1
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 32 312 18 649
Sonstige nahe stehende Unternehmen 28 875 2 067
Sonstige Verbindlichkeiten 83 394 44 4801
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 137 465 97 2751

1 Vorjahreszahl angepasst.

Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
Wüstenrot Holding AG 212 145
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 33 710 33 542
Assoziierte Unternehmen - 30
Sonstige nahe stehende Unternehmen 1 764 1 646
Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen 35 686 35 363
Wüstenrot Holding AG - 1 452 - 1 646
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen - 36 216 - 37 728
Sonstige nahe stehende Unternehmen - 39 485 - 13 415
Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen - 77 153 - 52 789

(60) Vergütungsbericht

Individuelle Vergütung des Vorstands

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB.

Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage des Konzerns.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Konzern der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 2 666,9 (Vj. 2 655,4) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:

Individuelle Vorstandsvergütung 2015

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Amtszeitende Erfolgsunabhängige Bezüge Erfolgsabhängige Bezüge (kurzfristig) Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig)
aus 2012
in Tsd € 2015 2014 2015 2014 2015
Aktive Vorstände            
Dr. Alexander Erdland 01/2020 966,2 958,4 139,7 134,1 110,9
Dr. Michael Gutjahr 08/2020 480,0 466,0 70,6 68,0 49,7
Jens Wieland 06/2020 544,0 544,0 77,7 75,0 25,8
Gesamt   1 990,2 1 968,4 288,0 277,1 186,4
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Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig) Nebenleistungen Gesamt
aus 2011
in Tsd € 2014 2015 2014 2015 2014
Aktive Vorstände            
Dr. Alexander Erdland 01/2020 143,5 157,9 159,6 1 374,7 1 395,6
Dr. Michael Gutjahr 08/2020 62,0 19,3 19,7 619,6 615,7
Jens Wieland 06/2020 - 25,1 25,1 672,6 644,1
Gesamt   205,5 202,3 204,4 2 666,9 2 655,4

Von den Nebenleistungen entfallen 132,9 (Vj. 170,0) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.

Mit Ablauf des Jahres 2015 wurden die erfolgsabhängigen nachhaltigen Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres, nämlich des Geschäftsjahres 2012, erdient, da der W&W-Konzern in den Jahren 2013 bis 2015 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2016.

Zusätzlich zu den erdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2013 bis 2015 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge):

Mehrjährige variable Vergütung (Nachhaltigkeitskomponente)

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in Tsd € Geschäftsjahr 2013, zahlbar 2017 Geschäftsjahr 2014, zahlbar 2018 Geschäftsjahr 2015, zahlbar 2019 Gesamt
Dr. Alexander Erdland 167,5 126,5 139,7 433,7
Dr. Michael Gutjahr 73,9 58,3 70,6 202,8
Jens Wieland 77,6 50,0 58,9 186,5
Zwischensumme 319,0 234,8 269,2 823,0
Klaus Peter Frohmüller (bis 12/2013) 113,5 - - 113,5
Dr. Jan Martin Wicke (bis 04/2014) 103,1 24,3 - 127,4
Gesamt 535,6 259,1 269,2 1 063,9
Für Zielerreichung maßgebende drei Geschäftsjahre 2014-2016 2015-2017 2016-2018  
Bezüge verdient mit Ablauf des Geschäftsjahres 2016 2017 2018  

Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2016 bis 2018 eintreten bzw. nicht eintreten. Für 2015 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.

Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2014, die 2015 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich eine Auflösung in Höhe von 24,9 (Vj. 17,5) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Auflösungen für Dr. Alexander Erdland in Höhe von 7,6 (Vj. 5,7) Tsd €, für Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 9,7 (Vj. 2,2) Tsd € sowie für Jens Wieland in Höhe von 7,6 (Vj. 2,6) Tsd €.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden in Höhe von insgesamt 301,4 (Vj. 577,4) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2014 im Jahr 2018. Da Jens Wieland seine erfolgsabhängigen Bezüge bei der W&W Informatik GmbH und bei der W&W Service GmbH nach Feststellung des Zielerreichungsgrades im Folgejahr in voller Höhe erhält und damit bei diesen Gesellschaften keine bedingten Ansprüche entstehen, ist der Rückstellungsbetrag für die bedingten Ansprüche geringer als für die kurzfristigen erfolgsabhängigen Bezüge. Deshalb ergab sich nach Feststehen des Zielerreichungsgrades eine Auflösung in Höhe von 24,8 (Vj. 17,6) Tsd €.

Darüber hinaus haben die Konzerngesellschaften keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.

Die auf den Konzern entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 7 538,4 (Vj. 7 652,1) Tsd €. Davon entfallen auf Dr. Alexander Erdland 3 884,7 (Vj. 3 447,6) Tsd € und auf Dr. Michael Gutjahr 3 372,0 (Vj. 3 361,9) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Jens Wieland 281,7 (Vj. 219,1) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf den Konzern entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 509,9 (Vj. 2 200,6) Tsd €. Davon entfallen auf Dr. Alexander Erdland in Höhe von 437,1 (Vj. 684,2) Tsd €, auf Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 10,1 (Vj. 1 242,2) Tsd € und auf Jens Wieland in Höhe von 62,6 (Vj. 128,0) Tsd €.

Das Ruhegehalt von Dr. Alexander Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 155,3 (Vj. 128,5) Tsd €. Das Ruhegehalt von Dr. Michael Gutjahr beträgt 125,6 (Vj. 122,6) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden.

Dr. Michael Gutjahr wird ein Übergangsgeld gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrags seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. In diesem Fall werden seine Einkünfte aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Der für Dr. Michael Gutjahr auf den Konzern entfallende Anteil am jährlichen Übergangsgeld beträgt 125,6 (Vj. 122,6) Tsd €.

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind.

An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.

Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 662,8 (Vj. 1 677,8) Tsd €. Davon entfielen 259,8 (Vj. 309,0) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 22 172,6 (Vj. 22 202,5) Tsd € zurückgestellt.

Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.

In der nachfolgenden Tabelle Gewährte Zuwendungen werden gemäß den Anforderungen in Ziffer 4.2.5 des Deutschen Corporate Governance Kodex vom Mai 2013 die für das Berichtsjahr 2015 vertraglich gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen inklusive der erreichbaren Minimal- und Maximalvergütung bei variablen Vergütungskomponenten dargestellt. In der Tabelle Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr werden die im Geschäftsjahr verdienten Beträge aus Fixvergütung, kurzfristiger und langfristiger variabler Vergütung ausgewiesen.

Gewährte Zuwendungen

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Dr. Alexander Erdland Dr. Michael Gutjahr
Vorstandsvorsitzender Strategie, Kommunikation, Revision, Compliance Finanzen, Risikomanagement, Personal
Minimum Maximum
in Tsd € 2014 2015 2015 2015 2014 2015
Festvergütung 958,4 966,2 966,2 966,2 466,0 480,0
Nebenleistungen1 159,6 157,9 157,9 157,9 19,7 19,3
Summe 1 118,0 1 124,1 1 124,1 1 124,1 485,7 499,3
Einjährige variable Vergütung 118,7 118,7 - 166,2 60,0 60,0
Mehrjährige variable Vergütung 118,7 118,7 - 166,2 60,0 60,0
Geschäftsjahr 2014: durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2015- 2017) 118,7 - - - 60,0 -
Geschäftsjahr 2015: durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2016- 2018) - 118,7 - 166,2 - 60,0
Summe 1 355,4 1 361,5 1 124,1 1 456,5 605,7 619,3
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) - - - - 81,0 123,3
Gesamtvergütung (DCGK) 1 355,4 1 361,5 1 124,1 1 456,5 686,7 742,6
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Dr. Michael Gutjahr Jens Wieland
Finanzen, Risikomanagement, Personal IT, Operations
Minimum Maximum Minimum Maximum
in Tsd € 2015 2015 2014 2015 2015 2015
Festvergütung 480,0 480,0 544,0 544,0 544,0 544,0
Nebenleistungen1 19,3 19,3 25,1 25,1 25,1 25,1
Summe 499,3 499,3 569,1 569,1 569,1 569,1
Einjährige variable Vergütung - 84,0 66,0 66,0 - 92,4
Mehrjährige variable Vergütung - 84,0 50,0 50,0 - 70,0
Geschäftsjahr 2014: durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2015- 2017) - - 50,0 - - -
Geschäftsjahr 2015: durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2016- 2018) - 84,0 - 50,0 - 70,0
Summe 499,3 667,3 685,1 685,1 569,1 731,5
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) 123,3 123,3 56,8 84,1 84,1 84,1
Gesamtvergütung (DCGK) 622,6 790,6 741,9 769,2 653,2 815,6

1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr

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Dr. Alexander Erdland Dr. Michael Gutjahr Jens Wieland
Vorstandsvorsitzender Strategie, Kommunikation, Revision, Compliance Finanzen, Risikomanagement, Personal IT, Operations
in Tsd € 2015 2014 2015 2014 2015 2014
Festvergütung 966,2 958,4 480,0 466,0 544,0 544,0
Nebenleistungen1 157,9 159,6 19,3 19,7 25,1 25,1
Summe 1 124,1 1 118,0 499,3 485,7 569,1 569,1
Einjährige variable Vergütung 139,7 134,1 70,6 68,0 77,7 75,0
Mehrjährige variable Vergütung 110,9 143,5 49,7 62,0 25,8 -
Geschäftsjahr 2011: durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2012-2014) - 143,5 - 62,0 - -
Geschäftsjahr 2012: durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2013-2015) 110,9 - 49,7 - 25,8 -
Gesamtvergütung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB) 1 374,7 1 395,6 619,6 615,7 672,6 644,1
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) - - 123,3 81,0 84,1 56,8
Gesamtvergütung (DCGK) 1 374,7 1 395,6 742,9 696,7 756,7 700,9

1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.

Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und jeweils für den Vermittlungs- und den Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Zur Verschlankung der Aufsichtsratsarbeit wurde der Verwaltungsausschuss mit Wirkung zum 10. Juni 2015 abgeschafft. Die Ausschussvergütung wurde bis zu diesem Zeitpunkt gewährt. Für den Nominierungsausschuss gibt es keine Ausschussvergütung. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.

Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.

Für das Geschäftsjahr 2015 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 766,8 (Vj. 786,5) Tsd €. Davon entfallen 107,0 (Vj. 106,7) Tsd € auf weitere Aufsichtsratsmandate im Konzern. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 eine zeitanteilige Vergütung von 31,8 (Vj. 11,1) Tsd €.

Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.

Vorschüsse und Kredite an Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG bestanden in Höhe von 314,5 (Vj. 321,3) Tsd €. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt. Die Zinssätze liegen zwischen 1,6 % und 7,9 %. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 14,0 (Vj. 92,3) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.

Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.

Individuelle Aufsichtsratsvergütung 2015

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Grundvergütung Sitzungsgeld Ausschussvergütung Konzern Gesamt
in Tsd € 2015 2015 2015 2015 2015 2014
Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 62,5 3,0 42,4 - 107,9 113,5
Frank Weber (stv. Vorsitzender) 43,8 3,0 12,0 16,0 74,8 74,8
Christian Brand 25,0 2,5 1,8 - 29,3 32,0
Peter Buschbeck 25,0 2,0 8,0 - 35,0 21,2
Wolfgang Dahlen 25,0 3,0 13,8 16,0 57,8 60,0
Thomas Eichelmann 25,0 2,5 20,0 - 47,5 41,6
Dr. Reiner Hagemann 25,0 3,0 8,0 - 36,0 36,0
Ute Hobinka 25,0 3,0 9,8 3,0 40,8 43,0
Jochen Höpken 25,0 2,5 1,8 - 29,3 32,0
Uwe Ilzhöfer 25,0 3,0 8,0 26,0 62,0 61,5
Dr. Wolfgang Knapp 25,0 2,5 4,0 - 31,5 31,0
Corinna Linner 13,9 1,5 - - 15,4 -
Ruth Martin 13,9 1,5 4,5 - 19,9 -
Andreas Rothbauer 25,0 3,0 8,0 20,0 56,0 56,0
Matthias Schell 25,0 3,0 1,8 - 29,8 32,0
Christoph Seeger 25,0 3,0 8,0 26,0 62,0 61,7
Zwischensumme 434,1 42,0 151,9 107,0 735,0 696,3
Gunter Ernst (ehemalig) - - - - - 11,1
Dr. Rainer Hägele (ehemalig) 11,1 1,0 5,3 - 17,4 40,0
Ulrich Ruetz (ehemalig) 11,1 1,5 1,8 - 14,4 39,1
Gesamt 456,3 44,5 159,0 107,0 766,8 786,5

Gesamtvergütung für Personen in Schlüsselpositionen

Die Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 5 558,4 (Vj. 5 440,9) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 4 767,8 (Vj. 4 750,7) Tsd €, auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 357,6 (Vj. 259,6) Tsd €, auf andere langfristig fällige Leistungen 433,0 (Vj. 430,6) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,0 (Vj. 0,0) Tsd €.

(61) Anzahl der Arbeitnehmer

Im W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2015 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet - 7 331 (Vj. 7 670) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum Stichtag 8 763 (Vj. 9 140).

Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten 8 935 (Vj. 9 325) Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 31. März 2015 und dem 31. Dezember 2015 bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer nach Segmenten

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31.12.2015 31.12.2014
BausparBank 2 533 2 760
Personenversicherung 965 968
Schaden-/Unfallversicherung 3 813 3 936
Alle sonstigen Segmente 1 624 1 661
Gesamt 8 935 9 325

(62) Wirtschaftsprüfer

Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern 3 921 (Vj. 3 875) Tsd € aufgewendet. Davon entfielen 2 676 (Vj. 2 643) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 649 (Vj. 595) Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 22 (Vj. 37) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 574 (Vj. 600) Tsd € auf sonstige Leistungen.

(63) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag erfolgte die Übertragung der Geschäftsanteile der tschechischen Versicherungstöchter Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s. mit Wirkung zum 4. Januar 2016. Der Verkaufspreis liegt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Im Zeitraum vom 12. Januar 2016 bis 9. Februar 2016 wurden im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms 358 000 Namensaktien der Wüstenrot & Württembergische AG erworben. Dies entspricht einem rechnerischen Anteil von 0,38 % des Grundkapitals der Wüstenrot & Württembergische AG. Insgesamt wurden Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von 6 872 054,42 € (ohne Erwerbskosten) zurückgekauft.

(64) Corporate Governance Kodex

Vorstände und Aufsichtsräte der börsennotierten Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com/ corporate-governance zugänglich gemacht.

(65) Konzernzugehörigkeit

Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist ein Teilkonzernabschluss und wird in den Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, die die Mehrheit an der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, hält, einbezogen. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, und der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Anteilsbesitzliste nach HGB

Nachfolgend ist die Anteilsbesitzliste des W&W-Konzerns zum 31. Dezember 2015 dargestellt. Die Übersicht zeigt sämtliche Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mehr als 5 % gehalten werden:

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital
in %
Konsolidierungsart1
Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart   V
Verbundene Unternehmen    
Deutschland    
3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 V
Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart 100,00 V
Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart 100,00 U
Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart 100,00 U
Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart 100,00 U
Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart 100,00 U
City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 V
City Immobilien II GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 V
Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee 100,00 U
Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V
Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg 100,00 U
Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe 100,00 U
IVB - Institut für Vorsorgeberatung, Risiko- und Finanzierungsanalyse GmbH, Karlsruhe 100,00 U
Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe 92,76 V
Karlsruher Rendite Immobiliengesellschaft mbH i. L., Karlsruhe 100,00 U
KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe 92,80 U
KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe 75,90 U
LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Miethaus und Wohnheim GmbH i. L., Ludwigsburg 100,00 U
Nord-Deutsche AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart 100,00 U
Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart 100,00 U
W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg 100,00 V
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00 V
W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 100,00 V
W&W Produktion GmbH, Berlin 100,00 V
W&W Service GmbH, Stuttgart2 100,00 V
Windpark Golzow GmbH & Co. KG, Rheine 100,00 U
WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart 100,00 U
WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V
WL Sustainable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V
Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart2 100,00 V
Württembergische Immobilien AG, Stuttgart 100,00 V
Württembergische KÖ 43 GmbH, Stuttgart 94,00 U
Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart 100,00 V
Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 94,89 V
Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Versicherung AG, Stuttgart 100,00 V
Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 U
Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart 100,00 U
WürttLeben Alternative Investments GmbH, Stuttgart 100,00 V
WürttVers Alternative Investments GmbH, Stuttgart 100,00 V
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg 100,00 V
Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100,00 V
Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 U
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100,00 V
Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg 100,00 U
Österreich    
G6 Zeta Errichtungs- und VerwertungsGmbH & Co OG, Wien 99,90 U
Tschechische Republik    
WIT Services s.r.o., Prag 100,00 U
Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag 100,00 V
Wüstenrot pojišt'ovna a.s., Prag 100,00 V
Wüstenrot service s.r.o., Prag 100,00 U
Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag 99,42 V
Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s., Prag 100,00 V
Frankreich    
Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg 100,00 U
Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg 100,00 U
Irland    
W&W Advisory Dublin Ltd., Dublin 100,00 V
W&W Asset Management Dublin Ltd., Dublin 100,00 V
W&W Europe Life Limited i. L., Dublin 100,00 V
Strukturierte Unternehmen (konsolidierungspflichtig)    
Deutschland    
Credit Suisse-WV Immofonds, Frankfurt am Main 99,36 U
LBBW-AM 15-Fonds, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 203, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 350 KARLSRUHER Rentenfonds, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM 400 KARLSRUHER Europa-Aktienfonds, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM 450 KARLSRUHER Welt-Aktienfonds, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM 567, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 620 Best Season EuroInvest, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM 69, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 76, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 93, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 94, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM AROS, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Covered Call USA Fonds, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM Emerging Markets Bonds-Fonds 1, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Emerging Markets Bonds-Fonds 2, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Emerging Markets Bonds-Fonds 3, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM RWF, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM Südinvest 160, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Südinvest Hw Emb, Stuttgart 77,17 U
LBBW-AM USD Corporate Bond Fonds 1, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM USD Corporate Bond Fonds 2, Stuttgart 100,00 U
LBBW-AM USD Corporate Bond Fonds 3, Stuttgart 89,29 U
LBBW-AM WBP, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WSV, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WV Corp Bonds Fonds, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WV P& F, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WWAG Corporate Bond Fonds, Stuttgart 100,00 U
W&W Sachinvest, Stuttgart 91,24 U
Irland    
W&W Euro Corporate Bond Fund A, Dublin 84,05 U
W&W Flexible Point and Figure, Dublin 100,00 U
W&W Flexible Premium, Dublin 100,00 V
W&W Flexible Premium II, Dublin 100,00 V
W&W Flexible Premium Euro, Dublin 100,00 U
W&W Global Strategies European Equity Value, Dublin 100,00 V
W&W Global Strategies South East Asian Equity Fund, Dublin 99,71 V
W&W International Global Convertibles Fonds, Dublin 96,13 V
Assoziierte Unternehmen    
Deutschland    
BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 E
BWK Holding GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 U
Eschborn Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 51,00 U
V-Bank AG, München 49,83 E
Gemeinschaftsunternehmen    
Deutschland    
W&W Digital GmbH, Berlin 51,00 U

1 Erläuterungen der Unternehmens- und Konsolidierungsarten:
V = im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen.
E = nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen.
U = Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung.
2 Die W&W Service GmbH, Stuttgart, sowie die W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen. Die Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart, ist gemäß § 264 b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital
in %
Sonstige Beteiligungen1 über 5 % und bis 20 %  
Deutschland  
Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main 16,77
Adveq Technology III GmbH, Frankfurt am Main 18,84
Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main 16,50
Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München 5,79
BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg 10,00
Coller German Investors GmbH & Co. KG, München 10,00
Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, München 6,60
Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 17,77
Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin 19,82
EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München 9,97
European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald 12,10
GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München 5,97
High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG, Düsseldorf 6,60
HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG i. L., München 9,95
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, München 10,00
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München 10,00
Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermögensanlagen in Portfoliounternehmen, Berlin 13,52
VV Immobilien GmbH & Co. United States KG, München 9,98
Ungarn  
Fundamenta-Lakáskassza-Lakástakarékpénztár Zrt., Budapest 11,47
Irland  
Crown Global Secondaries II plc, Dublin 7,22
White Oak Summit Fund, ILP, Dublin 15,66
Luxemburg  
DB Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg 16,79
First State European Diversified Infrastructure Feeder Fund II SCA, SICAV-SIF, Luxemburg 17,71
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland  
ASF VI Infrastructure L.P., Edinburgh 6,40
Brookfield Capital Partners Fund III (NR A) LP., George Town 12,20
Carlyle Cardinal Ireland Fund, LP., Grand Cayman 5,82
Glennmont Clean Energy Fund Europe 1 'A' L.P., London 11,80
Kennet III A L.P., St. Peter Port 6,73
Kennet IV L.P., St. Peter Port 18,83
Partners Group Emerging Markets 2007, LP., Edinburgh 12,01
Vereinigte Staaten von Amerika  
ISQ Global Infrastructure Fund (EU), L.P., Delaware 5,19
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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital
in %
Währung Bilanzstichtag Eigenkapital1 Ergebnis nach Steuern1
Sonstige Beteiligungen3 ab 20 %          
Deutschland          
Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main 29,31 31.12.2014 27 840 370 3 236 550
DBAG Fund VI Feeder GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 30,71 31.12.2014 29 458 132 - 7 693
Europroperty, Wiesbaden 21,90 30.9.2015 129 649 625 - 2 266 336
Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 20,72 31.8.2015 118 617 328 5 345 708
PWR Holding GmbH, München 33,33 31.12.2014 92 664 5 853
RP Global Diversified Portfolio I, Frankfurt am Main 84,88 31.12.2014 9 584 790 17 637
RP Global Diversified Portfolio III, Frankfurt am Main 66,74 31.12.2014 13 881 292 775 153
VC Fonds Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Stuttgart 25,00 31.12.2014 34 793 0
VV Immobilien GmbH & Co. US City KG, München 23,10 31.12.2014 9 489 6 133 511
W&W Europa-Fonds, Stuttgart 40,23 31.1.2014 21 371 437 1 677 012
W&W Internationaler Rentenfonds BWI, Stuttgart 80,07 31.1.2014 88 883 913 1 997 805
W&W Quality Select Aktien Europa, Stuttgart 28,84 31.1.2014 25 912 056 2 896 504
W&W VERMOEGENSVERWALTENDE STRATEGIE, Stuttgart 55,08 28.2.2014 25 734 808 15 234
Irland          
BlackRock NTR Renewable Power Fund plc, Dublin 89,55 US$2 31.12.2014 23 314 000 477 000
Luxemburg          
Idinvest Lux Fund, SICAV-SIF SCA - Idinvest Private Debt III, Luxemburg 25,68   Neuinvestment 18.3.2015  
IKAV SICAV-FIS SCA - ecoprime TK I, Luxemburg 41,28 30.9.2014 48 559 124 2 267 608
IKAV SICAV-FIS SCA - Global Energy (Ecoprime III), Luxemburg 45,36 30.9.2014 70 406 433 4 751 100
IKAV SICAV-FIS SCA - Global PV Investments, Luxemburg 46,25 30.9.2014 49 356 141 2 765 566
Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub-fund SOF III Feeder USD, Luxemburg 35,48 US$2 31.12.2014 4 332 227 1 232 227
StepStone European Fund SCS, SICAV-FIS - StepStone Capital Partners III, Luxemburg 27,56   Neuinvestment 17.8.2015  
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland          
Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure Feeder L.P., Edinburgh 28,24 US$2 31.12.2014 151 134 670 - 570
Capital Dynamics US Solar Energy Feeder, L.P., Edinburgh 62,69 US$2 31.12.2014 3 188 376 10 863 056
HgCapital Renewable Power Partners 2 LP, London 29,53 31.12.2014 36 340 392 - 3 241 118
Project Glow Co-Investment Fund, L.P., Grand Cayman 51,72 C$4 31.12.2014 26 006 242 - 914 512
Vereinigte Staaten von Amerika          
Project Finale Co-Investment Fund Holding, LLC, Wilmington 30,00   Neuinvestment 19.3.2015  

1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 US$/€ - Kurs per 31.12.2015: 1,088700/1,0000.
3 Bei den nachfolgend aufgeführten Beteiligungen handelt es sich um strukturierte Unternehmen.
4 C$/€ - Kurs per 31.12.2015: 1,511600/1,0000.

Anlage zum Konzernanhang

Country by Country Reporting (§ 26a KWG)

Die Anforderungen des Artikels 89 der Richtlinie 2013/36/EU zur länderspezifischen Berichterstattung (Country by Country Reporting) wurden in § 26a KWG in deutsches Recht umgesetzt.

Basis ist der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis. Die Angaben erfolgen länderspezifisch nach konzerninternen Verrechnungen. Die Zuordnung der Art der Tätigkeit erfolgt anhand der Begriffsbestimmungen des § 1 KWG, die Zuordnung der geografischen Lage anhand des Sitzes. Die rechtlich unselbstständige Niederlassung in Luxemburg wird dabei separat ausgewiesen.

Einbezogene Gesellschaften

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Art der Tätigkeit Sitz/Ort Land
Wüstenrot Bausparkasse AG Kreditinstitut Ludwigsburg Deutschland
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Kreditinstitut Ludwigsburg Deutschland
W&W Asset Management GmbH Finanzdienstleistungsinstitut Ludwigsburg Deutschland
W&W Informatik GmbH Anbieter von Nebendienstleistungen Ludwigsburg Deutschland
W&W Service GmbH Anbieter von Nebendienstleistungen Stuttgart Deutschland
Wüstenrot & Württembergische AG Finanzunternehmen Stuttgart Deutschland
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH Finanzunternehmen Stuttgart Deutschland
Wüstenrot Holding AG Finanzunternehmen Ludwigsburg Deutschland
Wüstenrot stavební spořitelna a.s. Kreditinstitut Prag Tschechische Republik
Wüstenrot hypoteční banka a.s. Kreditinstitut Prag Tschechische Republik
Wüstenrot Bausparkasse AG, Niederlassung Luxemburg Kreditinstitut Munsbach Luxemburg

Als Umsatzgröße wird das Ergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern ohne Wertminderungen, Verwaltungsaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten wurde entsprechend § 267 Abs. 5 HGB ermittelt. Die Steuern auf Gewinn oder Verlust enthalten neben den laufenden Steuern aus den nationalen steuerrechtlichen Vorschriften auch latente Steuern. Die latenten Steuern werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet beziehungsweise voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen.

Länderspezifische Angaben 2015

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Deutschland Tschechische Republik Luxemburg
Umsatz in Tsd € 830 752 48 668 2 611
Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten Anzahl 4 136 326 7
Gewinn oder Verlust vor Steuern in Tsd € 171 657 16 719 - 1 510
Steuern auf Gewinn oder Verlust in Tsd € - 15 361 - 3 173 - 584
Erhaltene öffentliche Beihilfen in Tsd € - - -

Länderspezifische Angaben 2014

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Deutschland Tschechische Republik Luxemburg
Umsatz in Tsd € 868 393 42 573 2 084
Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten Anzahl 4 387 393 7
Gewinn oder Verlust vor Steuern in Tsd € 148 565 13 018 - 996
Steuern auf Gewinn oder Verlust in Tsd € -46 742 - 2 564 365
Erhaltene öffentliche Beihilfen in Tsd € - - -

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Stuttgart, den 25. Februar 2016

Dr. Alexander Erdland

Dr. Michael Gutjahr

Jens Wieland

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang -sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, den 9. März 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Frank Ellenbürger, Wirtschaftsprüfer

Dr. Christof Hasenburg, Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss W&W AG

Bilanz

Aktiva

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014
A. Kapitalanlagen        
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken   84 744   76 705
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 710 058     1 586 087
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 354 942     167 550
3. Beteiligungen 40 422     29 651
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6 500     -
    2 111 922   1 783 288
III. Sonstige Kapitalanlagen        
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 472 332     541 445
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 79 072     85 486
3. Sonstige Ausleihungen 359 376     442 696
4. Einlagen bei Kreditinstituten 77 439     128 704
Davon bei verbundenen Unternehmen 77 439 (Vj. 128 704) Tsd €        
5. Andere Kapitalanlagen 87     87
    988 306   1 198 418
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft   36 404   36 890
      3 221 376 3 095 301
B. Forderungen        
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft   30 179   45 383
Davon an verbundene Unternehmen - (Vj. -) Tsd €        
II. Sonstige Forderungen   142 589   137 203
Davon an verbundene Unternehmen 116 312 (Vj. 122 403) Tsd €     172 768 182 586
Übertrag     3 394 144 3 277 887
C. Sonstige Vermögensgegenstände        
I. Sachanlagen und Vorräte   154   159
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand   3 055   3 237
Davon bei verbundenen Unternehmen 836 (Vj. 2 181) Tsd €     3 209 3 396
D. Rechnungsabgrenzungsposten        
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten   9 774   11 394
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten   439   717
      10 213 12 111
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung     352 304
Summe der Aktiva     3 407 918 3 293 698

Passiva

       
in Tsd € 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014
A. Eigenkapital        
I. Gezeichnetes Kapital   490 311   490 311
II. Kapitalrücklage   997 765   997 765
III. Gewinnrücklagen        
Andere Gewinnrücklagen 360 577     351 577
    360 577   351 577
IV. Bilanzgewinn   61 546   56 883
      1 910 199 1 896 536
B. Versicherungstechnische Rückstellungen        
I. Beitragsüberträge        
1. Bruttobetrag 20 140     20 576
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2 093     2 182
    18 047   18 394
II. Deckungsrückstellung        
1. Bruttobetrag 33 538     34 116
    33 538   34 116
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle        
1. Bruttobetrag 490 680     487 959
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 115 286     122 215
    375 394   365 744
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen   58 433   51 297
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen        
1. Bruttobetrag 5 635     5 429
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 962     814
    4 673   4 615
      490 085 474 166
Übertrag     2 400 284 2 370 702
C. Andere Rückstellungen        
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen   780 421   690 062
II. Steuerrückstellungen   64 220   74 235
III. Sonstige Rückstellungen   18 296   19 266
      862 937 783 563
D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft     18 730 18 635
E. Andere Verbindlichkeiten        
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft   35 886   28 624
Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 27 760 (Vj. 18 091) Tsd €        
II. Sonstige Verbindlichkeiten   90 018   92 100
Davon aus Steuern - (Vj. 2 164) Tsd €        
Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 88 977 (Vj. 88 320) Tsd €     125 904 120 724
F. Rechnungsabgrenzungsposten     63 74
Summe der Passiva     3 407 918 3 293 698

Gewinn- und Verlustrechnung

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in Tsd € 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2015 bis 31.12.2015 1.1.2014 bis 31.12.2014
I. Versicherungstechnische Rechnung        
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung        
a) Gebuchte Bruttobeiträge 318 777     308 767
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 74 541     73 659
    244 236   235 108
c) Veränderung der Beitragsüberträge 437     - 124
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen - 89     343
    348   219
      244 584 235 327
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung     1 153 1 092
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung     484 441
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung        
a) Zahlungen für Versicherungsfälle        
aa) Bruttobetrag 212 873     277 567
bb) Anteil der Rückversicherer 52 472     123 204
    160 401   154 363
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle        
aa) Bruttobetrag - 1 615     - 73 566
bb) Anteil der Rückversicherer - 7 443     - 79 256
    5 828   5 690
      166 229 160 053
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen        
a) Netto-Deckungsrückstellung   577   598
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen   - 58   - 435
      519 163
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung        
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb   99 804   87 855
b) Davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft   17 553   14 723
      82 251 73 132
7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung     1 207 1 150
8. Zwischensumme     - 2 947 2 688
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen     - 7 136 - 5 741
10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung     - 10 083 - 3 053
      - 10 083 - 3 053
Übertrag     - 10 083 - 3 053
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung        
1. Erträge aus Kapitalanlagen        
a) Erträge aus Beteiligungen 6 904     10 985
Davon aus verbundenen Unternehmen 3 718 (Vj. 8 268) Tsd €        
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 39 801     41 349
Davon aus verbundenen Unternehmen 11 089 (Vj. 12 019) Tsd €        
c) Erträge aus Zuschreibungen 7 843     15 721
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 15 832     5 553
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 106 693     90 565
    177 073   164 173
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen        
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 3 479     4 077
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 10 361     4 849
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 3 132     9
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 922     6 685
    17 894   15 620
    159 179   148 553
3. Technischer Zinsertrag   - 1 167   - 1 191
      158 012 147 362
4. Sonstige Erträge   71 748   87 115
5. Sonstige Aufwendungen   144 832   146 159
      - 73 084 - 59 044
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit     74 845 85 265
7. Außerordentliche Aufwendungen   5 548   1 849
8. Außerordentliches Ergebnis     - 5 548 - 1 849
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag   8 902   27 382
10. Sonstige Steuern   - 143   -
      8 759 27 382
11. Jahresüberschuss     60 538 56 034
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr     1 008 849
13. Einstellungen in die Gewinnrücklagen        
d) Andere Gewinnrücklagen     - -
14. Bilanzgewinn     61 546 56 883

Anhang

Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz [alte Fassung] - VAG a.F.) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV).

Bewertungsmethoden Aktiva

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Innerhalb des Postens Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden die Vermögensgegenstände zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen planmäßigen Abschreibungen, oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen, und der niedrigere beizulegende Wert wird angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Abschreibungen bei den Grundstücken betreffen alle das Anlagevermögen.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthält Inhaberschuldverschreibungen, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen. Zur Bilanzierung und Bewertung wird auf die Erläuterung der nachfolgenden Bilanzposten verwiesen.

Beteiligungen

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden grundsätzlich mit ihrem Rücknahmepreis bewertet. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips wird auf Basis eines allgemein anerkannten Verfahrens ein beizulegender Zeitwert ermittelt, der auf den beizulegenden Werten der einzelnen Vermögenswerte innerhalb des Investmentvermögens basiert.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt und unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet.

Sonstige Ausleihungen

Die Position Sonstige Ausleihungen enthält Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie übrige Ausleihungen. Diese Forderungen werden nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet.

Namensschuldverschreibungen werden abweichend hiervon gemäß § 341c Abs. 1 HGB mit ihrem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden linear auf die Laufzeit verteilt.

Die Bewertung von Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie der übrigen Ausleihungen erfolgt gemäß § 341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten, indem die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag mithilfe der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit verteilt wird.

In den übrigen Ausleihungen enthaltene Namensgenussscheine werden zu Anschaffungskosten, vermindert um Wertberichtigungen, bewertet.

Bei Namensschuldverschreibungen sowie Schuldscheinforderungen und Darlehen werden zur Ermittlung von dauernden Wertminderungen Bonitätsanalysen für Emittenten vorgenommen, deren Rating sich um zwei oder mehr Notches verschlechtert hat oder deren Emissionen eine stille Last von mindestens 10 % aufweisen. Sofern aufgrund der Bonitätsanalysen nicht mehr von der vertragskonformen Rückzahlung der Papiere ausgegangen werden kann, erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Darüber hinaus werden bei Namensschuldverschreibungen Pauschalwertberichtigungen auf Portfoliobasis vorgenommen, welche nach den Erfahrungswerten der letzten Jahre gebildet werden.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen werden zu Nominalbeträgen angesetzt.

Übrige Aktiva

In dem Posten Sonstige Forderungen enthaltene rückständige Zinsen und Mieten sind mit den Nominalwerten angesetzt.

Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Vermögensgegenstände mit einem Netto-Anschaffungswert von bis zu 150 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit einem Netto-Anschaffungswert über 150 € bis zu 1 000 € werden entsprechend den steuerlichen Regelungen im Zugangsjahr aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung betrifft einen Überhang aus der Verrechnung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen mit Verpflichtung aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Bewertung der insolvenzgesicherten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen erfolgte mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital, das dem unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten nach § 253 Abs. 4 HGB und damit mangels anderer Bewertungsmethoden dem beizulegenden Zeitwert im Sinne des § 255 Abs. 4 Satz 4 HGB entspricht.

Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Depot- und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft

Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind grundsätzlich mit Nominalwerten angesetzt. Daneben enthalten die Abrechnungsforderungen die mit der Ausfallwahrscheinlichkeit des S&P-Rating-Modells bewerteten und pauschal wertberichtigten Forderungen.

Das Ausfallrisiko der Rückversicherer wurde in Form einer pauschalen Wertberichtigung nicht nur bei den Abrechnungsforderungen gegenüber Rückversicherern ausgewiesen, sondern der Teil, der die Rückversichereranteile an den versicherungstechnischen Rückstellungen für Versicherungsfälle betrifft, auf der Passivseite abgesetzt.

Wertaufholungen

Bei Vermögensgegenständen, die in den Vorjahren auf einen niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben worden sind, muss eine Wertaufholung erfolgen, wenn die Gründe für die Wertberichtigung weggefallen sind. Die Wertaufholungen erfolgen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des § 253 Abs. 5 HGB bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten.

Derivate

Devisentermingeschäfte wurden zur ökonomischen Sicherung von Hypothekenpfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen abgeschlossen. Deren Bewertung erfolgt einzelgeschäftsbezogen. Für drohende Verluste aus diesen Geschäften werden Rückstellungen gebildet.

Erworbene Optionsrechte werden mit den Anschaffungskosten in Höhe der Optionsprämie, vermindert um Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip, unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet. Optionsprämien für verkaufte Optionen werden als sonstige Verbindlichkeiten passiviert, solange die Leistungspflicht aus der Option besteht. Sofern aus Stillhalterpositionen ein Verpflichtungsüberschuss droht, wird diesem durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen Rechnung getragen.

Zeitwertermittlungen

Die Zeitwerte für Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden fortlaufend überprüft und ergeben sich nach dem Discounted-Cashflow-Verfahren.

Als Zeitwert von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert bzw. einen nach dem Netto-Inventarwertverfahren (Net-Asset-Value-Verfahren) ermittelten Zeitwert, in Einzelfällen auch die Anschaffungskosten oder den Liquidationswert zugrunde.

Für die Zeitwerte der übrigen Kapitalanlagen wird der letzte verfügbare Börsenkurswert oder ein auf Basis anerkannter, marktüblicher finanzmathematischer Modelle ermittelter Marktwert angesetzt.

Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden mit dem letzten verfügbaren Rücknahmepreis angesetzt.

Bewertungsmethoden Passiva

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt.

Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensversicherungsgeschäft wurde gemäß den Angaben der Vorversicherer eingestellt.

Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.

Die in dem Posten B. IV. enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu § 29 RechVersV gebildet.

Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflichtversicherung von Pharma-Risiken wurden nach § 30 RechVersV gebildet.

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.

Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend berechnet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags gemäß BilMoG erfolgte mittels der Projected-Unit-Credit-Methode auf Basis der Heubeck-Richttafeln 2005 G und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 3,89 (Vj. 4,55) %, eines Gehaltstrends von 3,0 % p. a., eines Rententrends von 2,0 % p. a. und einer Fluktuationsannahme von 3,5 % p. a. (Tarifbereich) bzw. 1,0 % p. a. (Vertragsbereich). Der Unterschiedsbetrag bei den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen zum 1. Januar 2010 in Höhe von 117,3 Mio €, der sich aus der Differenz zwischen der alten HGB-Berechnung und der neuen Berechnung gemäß BilMoG (mit Zins 5,25 %) ergibt, ist bis zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel zuzuführen. Zum Bilanzstichtag bestand eine Unterdeckung von 66,7 Mio €.

Im Rahmen des Saldierungsgebots werden die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (4,3 [Vj. 4,0] Mio €) mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden grundsätzlich mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen ermittelt. Die Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit Sätzen zwischen 1 und 2 % berücksichtigt. Der Diskontierungszins für die Abzinsung der Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen entspricht dem von der Bundesbank gemäß der RückAbzinsV veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre bei einer entsprechend angenommenen Restlaufzeit. Erfolge aus der Ab- bzw. Aufzinsung, der Änderungen des Abzinsungssatzes oder Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit werden als Zinsertrag und Zinsaufwand im sonstigen Ertrag bzw. sonstigen Aufwand ausgewiesen. Die bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen steuerlichen Zinsen werden unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Rückstellungen für Altersteilzeit, Sozialordnung und Jubiläumszuwendungen

Für am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen werden unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen (Gehalt und Zusatzbeiträge zur Rentenversicherung) sowie Ausgleichszahlungen aufgrund geminderter Rentenversicherungsansprüche und des Erfüllungsrückstands aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Die Rückstellung wird nach den individuellen Laufzeiten mit den entsprechenden, durch die Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen nach der RückAbzinsV abgezinst. Ferner wird bei der Bewertung ein Gehaltstrend in Höhe von 2,50 % p. a. berücksichtigt. Biometrische Faktoren inklusive Fluktuation werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag in Höhe von 2 % abgebildet. Daneben werden verpfändete Rückdeckungsversicherungen mit ihrem Zeitwert, der sich aus Deckungskapital zuzüglich der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung zusammensetzt, berücksichtigt und als Deckungsvermögen mit den Altersteilzeitverpflichtungen saldiert.

Die Rückstellungen aufgrund der Sozialordnung und für Jubiläumszuwendungen wurden mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G, Zins 2,94 %, nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Fluktuation und künftige Gehaltssteigerungen wurden berücksichtigt.

Depotverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft und andere Verbindlichkeiten

Die Depotverbindlichkeiten und die anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Es werden alle Geschäftsvorfälle in der Originalwährung erfasst und zum EZB-Devisenkassamittelkurs des jeweiligen Tages in Euro umgerechnet.

Die Bilanzposten im Zusammenhang mit dem ausländischen Versicherungsgeschäft rechnen wir zu EZB-Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro um. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge werden zum jeweiligen EZB-Devisenkassamittelkurs am Abrechnungstag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Kapitalanlagen in fremder Währung bewerten wir grundsätzlich nach den Regeln der Einzelbewertung entsprechend dem Niederstwertprinzip. Die Folgebewertung erfolgt zum EZB-Devisenkassamittelkurs. Wir befolgen ökonomisch das Prinzip der kongruenten Bedeckung je Währung.

Auf fremde Währung lautende Bankguthaben werden zum EZB-Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger werden die Gewinne und Verluste aus der Umrechnung gemäß § 256a HGB erfolgswirksam erfasst.

Die Umrechnungsgewinne oder -verluste aus der Versicherungstechnik werden im allgemeinen Teil der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen Erträgen und sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Der Ausweis der Währungskursgewinne und -verluste für Kapitalanlagen in Fremdwährung erfolgt innerhalb der Erträge aus Zuschreibungen und der Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bzw. der Abschreibungen und der Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen.

Währungskursgewinne und -verluste aus laufenden Bankguthaben in Fremdwährung werden in den sonstigen Erträgen und sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Periodengerechte Buchung von Erträgen und Aufwendungen

Das konzernfremde aktive Rückversicherungsgeschäft wird zeitversetzt im Folgejahr gebucht, da die für eine Bilanzierung notwendigen Informationen der Zedenten für das aktuelle Abrechnungsjahr zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung nicht vorliegen. Das von verbundenen Unternehmen übernommene Geschäft wird im Berichtsjahr erfasst. Aufgrund der zeitversetzten Buchung wurden im Berichtsjahr 2015 für 2014 Beitragseinnahmen in Höhe von 7,3 (Vj. 7,6) Mio € erfasst.

Erläuterungen Aktiva

A. Kapitalanlagen

Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist in der Tabelle "Einzelangaben Aktiva" dargestellt. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Kursgewinne sind mit 1,1 (Vj. 3,6) Mio € bei den Zuschreibungen aufgeführt. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden diese Währungsschwankungen in den Posten "Sonstige Aufwendungen" bzw. "Sonstige Erträge" erfasst.

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Unser ausschließlich im Konzern genutzter Grundbesitz umfasst zum Bilanzstichtag 4 (Vj. 4) Grundstücke mit einem Bilanzwert von 84,7 (Vj. 76,7) Mio €. Im Berichtsjahr wurden keine Objekte erworben oder veräußert.

Im Bestand befindet sich seit 2014 eine Anlage im Bau.

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Die Angaben zu den Beteiligungen sind gemäß § 285 Nr. 11 HGB in der Tabelle "Anteilsbesitzliste" aufgeführt. In der Auflistung sind sämtliche Gesellschaften aufgeführt, an denen die W&W AG mehr als 5 % der Anteile besitzt.

III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

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in Tsd € 2015 2014
Anteile oder Aktien an Investmentvermögen 472 332 541 445
Gesamt 472 332 541 445

3. Sonstige Ausleihungen

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in Tsd € 2015 2014
Namensschuldverschreibungen 174 430 189 393
Schuldscheinforderungen und Darlehen 184 946 238 303
Übrige Ausleihungen - 15 000
Gesamt 359 376 442 696

4. Einlagen bei Kreditinstituten

Wir haben zum Ende des Berichtsjahres Tages- und Termingelder in Höhe von 77,4 (Vj. 128,7) Mio € bei verbundenen Unternehmen angelegt.

Zeitwert der Kapitalanlagen

Bewertungsreserven

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Buchwert Zeitwert Bewertungsreserven1 Buchwert Zeitwert Bewertungsreserven1
in Tsd € 2015 2015 2015 2014 2014 2014
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 84 744 86 243 1 499 76 705 78 123 1 418
Anteile an verbundenen Unternehmen 1 710 058 2 722 700 1 012 642 1 586 087 2 650 240 1 064 153
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 354 942 364 556 9 614 167 550 177 624 10 074
Beteiligungen 40 422 58 654 18 232 29 651 46 788 17 137
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6 500 6 613 113 - - -
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 472 332 512 846 40 514 541 445 598 467 57 022
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 79 072 82 985 3 913 85 486 88 907 3 421
Namensschuldverschreibungen 174 430 194 496 20 066 189 393 214 551 25 158
Schuldscheinforderungen und Darlehen 184 946 200 952 16 006 238 303 261 625 23 322
Übrige Ausleihungen - - - 15 000 15 268 268
Einlagen bei Kreditinstituten 77 439 77 450 11 128 704 128 733 29
Andere Kapitalanlagen 87 87 - 87 87 -
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 36 404 36 404 - 36 890 36 890 -
Gesamt 3 221 376 4 343 986 1 122 610 3 095 301 4 297 303 1 202 002
Buchwert aller Kapitalanlagen in %     34,85     38,83

1 Nettobetrachtung, Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten.

§ 285 Nr. 18 HGB Angaben zu Kapitalanlagen, die über ihren beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden

Bei Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Form von Schuldscheindarlehen liegen bei Positionen mit einem Buchwert von 102 000 000 € die Marktwerte um 37 463 € unter dem Buchwert. Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, da diese Sachverhalte nicht bonitätsbedingt sind. Wir erwarten planmäßige Zins- und Tilgungsleistungen.

Angaben nach § 285 Nr. 19 HGB

Angaben zu nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumenten

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Derivatives Finanzinstrument/ Gruppierung Art Nominal
in Tsd €
Beizulegender Zeitwert
in Tsd €
Angewandte Bewertungsmethode Buchwert und Bilanzposten
in Tsd €
Zinsbezogene Geschäfte Cap/Floor 153 000 - Discounted-Cash- Flow-Methode - 300
Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäft 96 371 460 Discounted-Cash- Flow-Methode - 109

1 Die Buchwerte der zinsbezogenen Geschäfte sowie der währungsbezogenen Devisentermingeschäfte sind zum Teil im Bilanzposten Passiva E II. (Sonstige Verbindlichkeiten) und zum Teil im Bilanzposten Passiva C III. (Sonstige Rückstellungen) enthalten. Die negativen Bilanzposten entsprechen der gebildeten Verlustrückstellung.

Derivate sind im Fokus dieser Tabelle, wenn ihr Buchwert am Stichtag nicht dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Bei Derivaten handelt es sich um zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu erfüllende Geschäfte, deren Wert aufgrund der vereinbarten vertraglichen Konditionen auf der Änderung des Wertes eines Bezugsobjekts basiert. Anschaffungskosten fallen hierfür in der Regel nicht oder nur in geringem Umfang an.

Wenn der Buchwert eines Derivats am Stichtag dem Zeitwert entspricht, wird dieses trotzdem in der Tabelle berücksichtigt, wenn der bilanzierte Wert aus der Bildung einer Verlustrückstellung resultiert.

Angaben nach § 285 Nr. 26 HGB

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Fondsname Anlageziel Zertifikatswert nach § 36 InvG
in Tsd €
Buchwert
in Tsd €
Differenz zum Buchwert
in Tsd €
Ausschüttungen im Geschäftsjahr
in Tsd €
BWInvest-76 Gemischte Fonds (bis 70 %) 302 743 282 534 20 209 10 000
LBBW AM-EMB3 Rentenfonds 60 619 49 004 11 615 -
LBBW AM Cove.Call USA Fund Aktienfonds 18 694 15 887 2 807 338
LBBW AM-W&W AG Corporate Bonds Fonds Rentenfonds 52 143 47 500 4 643 -
LBBW AM-USD Corporate Bond Fonds 3 Rentenfonds 16 641 16 641 - 587
W&W Flexible Point & Figure Gemischte Fonds (bis 70 %) 38 553 38 553 - -
W&W Flexible Premium II Fund B Gemischte Fonds (bis 70 %) 23 241 22 000 1 241 -

Es sind keine Beschränkungen in der Möglichkeit der täglichen Rückgabe bekannt. Lediglich bei der Rückgabe aller Fondsanteile besteht eine Kündigungsfrist von drei Monaten.

B. Forderungen

II. Sonstige Forderungen

Außer den Forderungen aus dem allgemeinen Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 6,8 (Vj. 29,2) Mio € werden hier im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit 106,7 (Vj. 90,6) Mio € und aus Steuererstattungsansprüchen mit 25,6 (Vj. 13,9) Mio € ausgewiesen.

D. Rechnungsabgrenzungsposten

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten

Hier sind im Wesentlichen die Agiobeträge aus dem Erwerb von Namensschuldverschreibungen in Höhe von 0,4 (Vj. 0,6) Mio € enthalten.

E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Vermögensgegenstände, die dazu dienen, Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen oder ähnlichen langfristigen Verpflichtungen zu decken, und die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, sind zwingend mit den Rückstellungen für diese Verpflichtungen zu saldieren. Wenn dabei der beizulegende Zeitwert dieser Vermögensgegenstände den Wertansatz der Rückstellungen übersteigt, ist ein Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz auszuweisen. Aus der Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 4 HGB von Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1 307 (Vj. 1 188) Tsd € mit den Teilbeträgen der Altersteilzeitrückstellungen für Erfüllungsrückstände in Höhe von 955 (Vj. 884) Tsd € ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von 352 (Vj. 304) Tsd €.

Erläuterungen Passiva

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital von 490,3 (Vj. 490,3) Mio € ist eingeteilt in 93 749 720 (Vj. 93 749 720) auf den Namen lautende, voll eingezahlte Stückaktien.

II. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 997,8 (Vj. 997,8) Mio € und betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage in Höhe von 271,9 (Vj. 271,9) Mio € und andere Zuzahlungen in Höhe von 725,9 (Vj. 725,9) Mio €.

III. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen sind aufgrund der durch die Hauptversammlung beschlossenen Einstellung von 9,0 Mio € aus dem Bilanzgewinn 2014 von 351,6 auf 360,6 Mio € gestiegen.

Im Jahr 2010 wurden gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB 82,4 Tsd € aus der Auflösung von Rückstellungen in die Gewinnrücklagen eingestellt.

IV. Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn beträgt 61,5 (Vj. 56,9) Mio €. In diesem ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 1,0 (Vj. 0,8) Mio € enthalten.

C. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Neben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG sowie der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für 9 (Vj. 9) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. Zum Bilanzstichtag betragen die Pensionsrückstellungen 780,4 (Vj. 690,1) Mio €. In diesem Betrag ist die Saldierung des Aktivwerts aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 4,3 (Vj. 4,0) Mio € enthalten.

III. Sonstige Rückstellungen

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Altersteilzeit 1 047 808
Aufwendungen für den Jahresabschluss 1 515 1 890
Urlaubsverpflichtungen und Gleitzeitguthaben 2 032 2 022
Gratifikationen und Leitungsprovisionen 4 730 4 987
Aufwendungen für Herstellungsaufwendungen am Grundbesitz 89 628
Aufwendungen für unterlassene Instandhaltung am Grundbesitz - 58
Arbeitnehmer-Jubiläumsverpflichtungen 250 242
Zinsaufwand nach § 233 a AO 5 625 5 800
Berufsgenossenschaftsbeiträge, Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe u. a. 3 007 2 831
Gesamt 18 295 19 266

In den sonstigen Rückstellungen sind auch Leistungen für Altersteilzeit enthalten. Diese Position beinhaltet ab 2010 den Teil der Rückstellung, der nicht durch eine Rückdeckungsversicherung insolvenzsicher ausfinanziert ist. Verpfändete Rückdeckungsversicherungen für Versorgungszusagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden mit diesen saldiert. Analog wird mit den Aufwendungen und Erträgen aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen werden mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung, Anteil an Bewertungsreserven und Schlussüberschussbeteiligung.

Die Position Leistungen für Altersteilzeit zum 31. Dezember ermittelt sich wie folgt:

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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2014
Erfüllungsbetrag der verdienten Ansprüche 2 003 1 691
Davon mit dem Deckungskapital der Rückdeckungsversicherung saldierungsfähig1 955 884
Ansatz 1 048 807

1 Der Zeitwert des Deckungskapitals entspricht den Anschaffungskosten.

D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft

Die Depotverbindlichkeiten haben eine unbestimmte Laufzeit. Abhängig von Einzelschadenentwicklungen und den Konditionen am Kapitalmarkt kann die Laufzeit länger als fünf Jahre sein.

E. Andere Verbindlichkeiten

II. Sonstige Verbindlichkeiten

Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 89,0 (Vj. 88,3) Mio €, Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von 0,2 (Vj. 0,3) Mio €, Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern in Höhe von 0,0 (Vj. 2,2) Mio € und Verbindlichkeiten aus Abfindungen in Höhe von 0,3 (Vj. 0,7) Mio €.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten.

F. Rechnungsabgrenzungsposten

Hier sind ausschließlich Disagiobeträge für Namensschuldverschreibungen in Höhe von 0,1 (Vj. 0,1) Mio € enthalten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Versicherungstechnische Rechnung

2. Technischer Zinsertrag f. e. R.

Hierunter werden gemäß § 38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft.

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 10,2 (Vj. 10,4) Mio €. Diese resultieren hauptsächlich aus den Sparten Kraftfahrt (5,2 Mio €), Haftpflicht (4,2 Mio €) und Unfall (1,9 Mio €).

6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R.

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 99,8 (Vj. 87,9) Mio €, davon entfallen 99,1 (Vj. 87,1) Mio € auf die Abschlusskosten und 0,7 (Vj. 0,8) Mio € auf den Verwaltungsaufwand.

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagen

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen

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in Tsd € 2015 2014
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7 971 7 984
Andere Kapitalanlagen 31 830 33 365
Gesamt 39 801 41 349

c) Erträge aus Zuschreibungen

In den Erträgen aus Zuschreibungen sind Währungskursgewinne von 478 (Vj. 15) Tsd € enthalten. Die Aufteilung der Position ist im Anhang unter "Einzelangaben Aktiva" dargestellt.

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen

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in Tsd € 2015 2014
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4 -
Verbundene Unternehmen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen 10 -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3 500 5 256
Beteiligungen 6 979 -
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3 352 -
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere1 375 297
Sonstige Ausleihungen 1 163 -
Einlagen bei Kreditinstituten 449 -
Gesamt 15 832 5 553

1 Davon Währungskursgewinne - (Vj. 5) Tsd €.

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen

In dieser Position entfielen 0,5 (Vj. 1,4) Mio € auf Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB, davon 0,5 (Vj. 1,4) Mio € auf verbundene Unternehmen. In den Aufwendungen für Abschreibungen sind Währungskursverluste von 18 (Vj. 6) Tsd € enthalten.

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen

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in Tsd € 2015 2014
Verbundene Unternehmen 155 -
Beteiligungen 40 -
Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere 1 591 -
Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere 594 9
Einlagen bei Kreditinstituten 752 -
Gesamt 3 132 9

4. Sonstige Erträge

Neben Dienstleistungserträgen in Höhe von 59,7 (Vj. 66,8) Mio € sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die in den Vorjahren gebildet wurden, über 1,5 (Vj. 6,0) Mio €, Währungskursgewinne von 3,8 (Vj. 5,9) Mio € sowie Zinserträge mit 2,5 (Vj. 6,6) Mio € enthalten.

5. Sonstige Aufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen stellen mit 96,8 (Vj. 104,1) Mio € den größten Posten dar. In diesem sind Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 59,7 (Vj. 66,8) Mio € enthalten. Weitere wesentliche Posten sind die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von 17,7 (Vj. 17,8) Mio €, Zinsaufwendungen in Höhe von 24,5 (Vj. 16,6) Mio €, Währungskursverluste in Höhe von 5,0 (Vj. 5,3) Mio € sowie der Aufwand für Rückstellungsbildung in Höhe von 0,5 (Vj. 0,5) Mio €. Die Zinsaufwendungen betreffen überwiegend den Zinsaufwand des Geschäftsjahres aus den Pensionsrückstellungen in Höhe von 20,6 (Vj. 15,5) Mio €.

Altersteilzeitvereinbarungen betreffend wurden Aufwendungen aus der Aufzinsung und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen in Höhe von 18 (Vj. 20) Tsd € gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet.

7. Außerordentliche Aufwendungen

Aufgrund der zum 1. Januar 2010 erfolgten Änderungen durch das BilMoG werden folgende Beträge für die W&W betreffenden Mitarbeiter im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen:

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in Tsd € 2015 2014
3/15-Zuführung Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Vj. 1/15) 5 548 1 849
Gesamt 5 548 1 849

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Steueraufwand in Höhe von 8,9 Mio € setzt sich aus laufenden Steuern des Geschäftsjahres von 32,2 (Vj. 27,4) Mio € und aus Steuererstattungen von 23,3 (Vj. Aufwand 0,4) Mio € aus Abrechnungen von Steuerbescheiden für Vorjahre zusammen.

Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Sonstige Pflichtangaben

Mandate

Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB):

a) Konzernmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

b) Drittmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

c) Mandate in vergleichbaren Kontrollgremien

Mitglieder des Aufsichtsrats der W&W AG

Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg

b) Internationales Bankhaus Bodensee AG, Friedrichshafen, Vorsitzender Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, Vorsitzender

Frank Weber, Stellvertretender Vorsitzender1

Vorsitzender des Betriebsrats

Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG,

Standort Karlsruhe

a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart

Christian Brand

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank

b) Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, Vorsitzender Schwäbische Hüttenwerke Automotive GmbH, Wasseralfingen Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg SHW AG, Aalen

Peter Buschbeck

Mitglied des Vorstands UniCredit Bank AG

b) Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen, Vorsitzender

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München, Vorsitzender

c) Wealth Management Capital Holding GmbH, München, Vorsitzender

Wolfgang Dahlen1

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats

Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG

a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart

Thomas Eichelmann

Geschäftsführer

Aton GmbH

b) V-Bank AG, München, stellvertretender Vorsitzender

EDAG Engineering GmbH, Wiesbaden, Vorsitzender

EDAG Engineering Holding GmbH, München, Vorsitzender

FFT GmbH & Co. KGaA, Fulda

HAEMA AG, Leipzig

c) Bankhaus Ellwanger & Geiger KG, Stuttgart, Vorsitzender

ATON US, Inc., Scottsdale

OrthoScan, Inc., Scottsdale

J.S. Redpath Holdings, Inc., North Bay

EDAG Engineering Group AG, Arbon, Vorsitzender

EDAG Engineering Schweiz Subholding AG, Arbon, Vorsitzender

Dr. Rainer Hägele

(bis 11. Juni 2015)

Rechtsanwalt, Ministerialdirektor a. D.

Finanzministerium Baden-Württemberg

Dr. Reiner Hagemann

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands

Allianz Versicherungs-AG

Ehemaliges Mitglied des Vorstands

Allianz AG

Ute Hobinka1

Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH

a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, stellvertretende Vorsitzende

Jochen Höpken1

Fachbereichssekretär

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di

b) FIDUCIA IT AG, Karlsruhe

Uwe Ilzhöfer1

Vorsitzender des Betriebsrats

Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG,

Direktion Stuttgart

a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender

c) Pensionskasse der Württembergischen, Stuttgart

Dr. Wolfgang Knapp M.C.L.

Rechtsanwalt & Avocat

Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP, Brüssel

b) Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg

Corinna Linner

(ab 11. Juni 2015)

LW Linner Wirtschaftsprüfung

b) Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg

Donner & Reuschel AG, München/Hamburg

Cewe Stiftung & Co. KGaA, Oldenburg

c) DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln

Ruth Martin

(ab 11. Juni 2015)

Ehemaliges Mitglied der Vorstände

Württembergische Lebensversicherung AG

Württembergische Versicherung AG

Württembergische Krankenversicherung AG

c) Salus BKK, München

Andreas Rothbauer1

Vorsitzender des Betriebsrats

Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg

a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg

Ulrich Ruetz

(bis 11. Juni 2015)

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands BERU AG

b) Eisenwerke Fried. Wilh. Düker GmbH & Co KGaA, Laufach

Progress-Werk Oberkirch AG, Oberkirch

Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg

c) SUMIDA Corp., Tokio, Japan

Matthias Schell1

Leiter Konzernrechnungswesen

Wüstenrot & Württembergische AG

Christoph Seeger1

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG

a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, stellvertretender Vorsitzender

1 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.

Mitglieder des Vorstands der W&W AG

Dr. Alexander Erdland, Vorsitzender

Konzernvorstandsstab, Kommunikation, Konzern Recht und Compliance, Konzernrevision

a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender

Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender

Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, Vorsitzender

Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, Vorsitzender

c) Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen. m.b.H., Salzburg

Dr. Michael Gutjahr

Konzernpersonal, Konzernrechnungswesen, Konzern-Risikomanagement/-Controlling/-Strategie, Kostencontrolling

a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, Vorsitzender

Jens Wieland

IT, Operations, Finanzsteuerung, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit

Ergänzende Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die ausstehenden Einzahlungsverpflichtungen für eingegangene Beteiligungsengagements betrugen 20,1 Mio €.

Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen.

Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Haftung in Höhe von 1,4 % übernommen. Der Pool hat derzeit ein Gesamtvolumen von 106,5 Mio €.

Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die W&W AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Höhe von 48,8 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die W&W AG für diese Verpflichtungen. Aus heutiger Sicht ist die Württembergische Versicherung AG ausreichend reserviert. Demzufolge erscheint eine Haftung seitens der W&W AG derzeit als unwahrscheinlich.

Im Rahmen der Gründung der Kindertagesstätte Feuerseepiraten am Standort Stuttgart bewilligte das Regierungspräsidium Stuttgart Fördermittel. Im Gegenzug erhielt das Regierungspräsidium eine Bankbürgschaft in Höhe von 0,2 Mio €.

Nach unserem aktuellen Kenntnisstand gehen wir auch für die Zukunft davon aus, dass das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen wie in der Vergangenheit zu keinem zusätzlichen Aufwand für die Gesellschaft führen wird.

Für konzerninterne Dienstleistungen werden 2016 Aufwendungen in Höhe von 40,0 Mio € erwartet.

Genehmigtes Kapital

Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 000 000,00€ zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen gemäß § 186 Abs. 5 AktG gleichgestellten Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge; oder

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder zum Zwecke des Erwerbs anderer Vermögensgegenstände; oder

wenn die neuen Aktien gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet, und der anteilige Betrag der neuen Aktien am Grundkapital zehn vom Hundert (10 %) des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister oder - falls geringer - zum jeweiligen Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt. Auf die 10 %-Grenze sind sonstige Aktien anzurechnen, die von der Gesellschaft während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG im Rahmen einer Barkapitalerhöhung neu ausgegeben oder nach Rückerwerb veräußert worden sind. Auf die 10 %-Grenze sind ferner Aktien anzurechnen, in Bezug auf die aufgrund von Schuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. -pflichten bzw. Aktienlieferungsrechten der Gesellschaft, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 221 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind, ein Options- oder Wandlungsrecht, eine Wandlungs- oder Optionspflicht oder zugunsten der Gesellschaft ein Aktienlieferungsrecht besteht; oder

soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Optionsrechten und Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen oder -genussrechten, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach der Ausübung von Aktienlieferungsrechten oder der Erfüllung von Wandlungs- oder Optionspflichten zustünde.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2014 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 wurde der Vorstand bis zum 27. Mai 2019 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240 000 003,46 €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 Stück auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit

die Inhaber oder Gläubiger von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bis zum 27. Mai 2019 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder

die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bis zum 27. Mai 2019 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind und diese Verpflichtung erfüllen oder

die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, an die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bis zum 27. Mai 2019 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu liefern,

und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 28. Mai 2014 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis bzw. zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 28. Mai 2014 bestimmten niedrigeren Ausgabebetrag. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist soweit rechtlich zulässig ermächtigt, für den Fall, dass zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist.

Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten des Unternehmens zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese in der Erklärung zur Unternehmensführung im Geschäftsbericht.

Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwendet.

Die abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der W&W Informatik GmbH, der W&W Asset Management GmbH, der W&W Produktion GmbH sowie der W&W Service GmbH bestehen weiterhin.

Konzernzugehörigkeit

Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält zum Bilanzstichtag mit 66,31 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, in deren Konzernabschluss unsere Gesellschaft einbezogen ist. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG sowie der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die Gesellschaft hat folgende Mitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG erhalten:

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Gesellschaftsname Sitz Überschreitung/ Unterschreitung Meldeschwelle Datum Stimmrechtsanteil Anzahl der Stimmen
UniCredit S.p.A (Zurechnung über UniCredit Bank AG) Rom, Italien Unterschreitung 3 % 3.11.2015 - -
Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Finanzministerium Baden-Württemberg (Zurechnung von der Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank) Stuttgart, Deutschland Unterschreitung 3 % 6.3.2015 2,48 % 2 329 631
Herr Dr. Lutz Helmig (Zurechnung über die HORUS Finanzholding GmbH) Hallbergmoos, Deutschland Überschreitung 10 % 11.12.2013 10,03 % 9 228 134
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Gesellschaftsname Zurechnung gem. § 22 WpHG
UniCredit S.p.A (Zurechnung über UniCredit Bank AG) -
Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Finanzministerium Baden-Württemberg (Zurechnung von der Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank) § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG
Herr Dr. Lutz Helmig (Zurechnung über die HORUS Finanzholding GmbH) § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG

Aufwand für den Abschlussprüfer

Die Angaben gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind in den Angaben des W&W-Konzernabschlusses enthalten.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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31.12.2015 31.12.2014
Angestellte 394 399
Leitende Angestellte 30 35
Geschäftsführer 5 5
Gesamt 429 439

Individuelle Vergütung des Vorstands

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB.

Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage der Gesellschaft. Dr. Michael Gutjahr und Jens Wieland sind bzw. Klaus Peter Frohmüller war bis zu seinem Ausscheiden neben ihrer bzw. seiner Tätigkeit für die Gesellschaft noch für andere Gesellschaften des W&W-Konzerns als Vorstand oder Geschäftsführer tätig.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 1 853,9 (Vj. 1 842,1) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:

Individuelle Vorstandsvergütung 2015

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Amtszeitende Erfolgsunabhängige Bezüge Erfolgsabhängige Bezüge (kurzfristig) Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig)
aus 2012
in Tsd € 2015 2014 2015 2014 2015
Aktive Vorstände            
Dr. Alexander Erdland 1/2020 966,2 958,4 139,7 134,1 110,9
Dr. Michael Gutjahr 8/2020 230,4 223,8 33,9 32,5 23,9
Jens Wieland 6/2020 240,0 240,0 35,3 33,9 25,8
Gesamt   1 436,6 1 422,2 208,9 200,5 160,6
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Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig) Nebenleistungen Gesamt
aus 2011
in Tsd € 2014 2015 2014 2015 2014
Aktive Vorstände          
Dr. Alexander Erdland 143,5 28,9 28,6 1 245,7 1 264,6
Dr. Michael Gutjahr 28,3 7,4 7,5 295,6 292,1
Jens Wieland 0,0 11,5 11,5 312,6 285,4
Gesamt 171,8 47,8 47,6 1 853,9 1 842,1

Mit Ablauf des Jahres 2015 wurden die erfolgsabhängigen nachhaltigen Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres, nämlich des Geschäftsjahres 2012, verdient, da der W&W-Konzern in den Jahren 2013 bis 2015 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2016.

Zusätzlich zu den verdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2013-2015 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge):

Mehrjährige variable Vergütung (Nachhaltigkeitskomponente)

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in Tsd € Geschäftsjahr 2013, zahlbar 2017 Geschäftsjahr 2014, zahlbar 2018 Geschäftsjahr 2015, zahlbar 2019 Gesamt
Dr. Alexander Erdland 167,5 126,5 139,7 433,7
Dr. Michael Gutjahr 35,9 30,0 33,9 99,8
Jens Wieland 77,6 32,0 35,3 144,9
Zwischensumme 281,0 188,5 208,9 678,4
Klaus Peter Frohmüller (bis 12/2013) 33,2 - - 33,2
Dr. Jan Martin Wicke (bis 4/2014) 103,1 24,3 - 127,4
Gesamt 417,3 212,8 208,9 839,0
Für Zielerreichung maßgebende drei Geschäftsjahre 2014 - 2016 2015 - 2017 2016 - 2018  
Bezüge verdient mit Ablauf des Geschäftsjahres 2016 2017 2018  

Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2016 bis 2018 eintreten bzw. nicht eintreten. Für 2015 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.

Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2014, die 2015 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich eine Auflösung in Höhe von insgesamt 12,0 (Vj. 14,5) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Auflösungen für Dr. Alexander Erdland in Höhe von 7,6 (Vj. 5,7) Tsd €, für Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 2,5 (Vj. 1,3) Tsd € sowie für Jens Wieland in Höhe von 1,9 (Vj. 2,8) Tsd €.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden in Höhe von insgesamt 224,8 (Vj. 431,6) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2014 in 2018. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich eine Auflösung in Höhe von 12,0 (Vj. 14,5) Tsd €.

Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.

Die auf die Gesellschaft entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 4 282,1 (Vj. 3 678,8) Tsd €. Auf Dr. Alexander Erdland entfallen 3 019,9 (Vj. 2 362,3) Tsd € und auf Dr. Michael Gutjahr 1 181,9 (Vj. 992,9) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Jens Wieland 80,3 (Vj. 49,1) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf die Gesellschaft entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 945,1 (Vj. 374,1) Tsd €. Davon entfallen Zuführungen auf Dr. Alexander Erdland in Höhe von 683,6 (Vj. 137,6) Tsd €, auf Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 230,3 (Vj. 240,5) Tsd € und auf Jens Wieland in Höhe von 31,2 (Vj. 21,3) Tsd €.

Das Ruhegehalt von Dr. Alexander Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 155,3 (Vj. 128,5) Tsd €. Das Ruhegehalt von Dr. Michael Gutjahr beträgt 60,3 (Vj. 58,8) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden.

Dr. Michael Gutjahr wird ein Übergangsgeld gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrags seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. In diesem Fall werden seine Einkünfte aus selbstständiger und nichtselbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Der für Dr. Michael Gutjahr auf die Gesellschaft entfallende Anteil am jährlichen Übergangsgeld beträgt 60,3 (Vj. 58,8) Tsd €.

An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.

Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 662,8 (Vj. 1 677,8) Tsd €. Davon entfielen 259,8 (Vj. 309,0) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 17 091,2 (Vj. 15 129,9) Tsd € zurückgestellt.

Weitere Belastungen der Gesellschaft durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.

Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und jeweils für den Vermittlungs- und den Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Zur Verschlankung der Aufsichtsratsarbeit wurde der Verwaltungsausschuss mit Wirkung zum 10. Juni 2015 abgeschafft. Die Ausschussvergütung wurde bis zu diesem Zeitpunkt gewährt. Für den Nominierungsausschuss gibt es keine Ausschussvergütung. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.

Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.

Für das Geschäftsjahr 2015 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 659,8 (Vj. 679,8) Tsd €. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 eine zeitanteilige Vergütung von 31,8 (Vj. 11,1) Tsd €.

Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.

Gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen von der W&W AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.

Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.

Individuelle Aufsichtsratsvergütung

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in Tsd € Grundvergütung 2015 Sitzungsgeld 2015 Ausschussvergütung 2015 Gesamt 2015 Gesamt 2014
Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 62,5 3,0 42,4 107,9 113,5
Frank Weber (Stv. Vorsitzender) 43,8 3,0 12,0 58,8 58,8
Christian Brand 25,0 2,5 1,8 29,3 32,0
Peter Buschbeck 25,0 2,0 8,0 35,0 21,2
Wolfgang Dahlen 25,0 3,0 13,8 41,8 44,0
Thomas Eichelmann 25,0 2,5 20,0 47,5 41,6
Dr. Reiner Hagemann 25,0 3,0 8,0 36,0 36,0
Ute Hobinka 25,0 3,0 9,8 37,8 40,0
Jochen Höpken 25,0 2,5 1,8 29,3 32,0
Uwe Ilzhöfer 25,0 3,0 8,0 36,0 35,5
Dr. Wolfgang Knapp 25,0 2,5 4,0 31,5 31,0
Corinna Linner 13,9 1,5 - 15,4 -
Ruth Martin 13,9 1,5 4,5 19,9 -
Andreas Rothbauer 25,0 3,0 8,0 36,0 36,0
Matthias Schell 25,0 3,0 1,8 29,8 32,0
Christoph Seeger 25,0 3,0 8,0 36,0 36,0
Zwischensumme 434,1 42,0 151,9 628,0 589,6
Gunter Ernst (ehemalig) - - - - 11,1
Dr. Rainer Hägele (ehemalig) 11,1 1,0 5,3 17,4 40,0
Ulrich Ruetz (ehemalig) 11,1 1,5 1,8 14,4 39,1
Gesamt 456,3 44,5 159,0 659,8 679,8

Anlage zum Anhang

Einzelangaben Aktiva

Erläuterungen

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in Tsd € Bilanzwerte 2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte 2015
A. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 76 705 14 978 8 - 800 7 731 84 744
A. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen              
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 586 087 135 156 17 160 - 6 440 465 1 710 058
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 167 550 207 942 20 550 - - - 354 942
3. Beteiligungen 29 651 17 516 6 747 - 79 77 40 422
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein 4. Beteiligungsverhältnis besteht - 6 500 - - - - 6 500
Summe A. II 1 783 288 367 114 44 457 - 6 519 542 2 111 922
A. III. Sonstige Kapitalanlagen              
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 541 445 38 074 105 898 - - 1 289 472 332
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 85 486 29 176 35 276 - 478 792 79 072
3. Sonstige Ausleihungen              
a) Namensschuldverschreibungen 189 393 - 15 000 - 45 8 174 430
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 238 303 12 502 65 859 - - - 184 946
c) Übrige Ausleihungen 15 000 - 15 000 - - - -
4. Einlagen bei Kreditinstituten 128 704 33 508 85 904 - 1 131 - 77 439
5. Andere Kapitalanlagen 87 - - - - - 87
Summe A. III 1 198 418 113 260 322 937 - 1 654 2 089 988 306
Gesamt 3 058 411 495 352 367 402 - 8 973 10 362 3 184 972

In den Zuschreibungen sind Währungskursgewinne aus Einlagen bei Kreditinstituten in Höhe von 1,1 Mio € enthalten, die im sonstigen nicht versicherungstechnischen Ergebnis ausgewiesen werden.

Anteilsbesitzliste

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital direkt
in %
Anteil am Kapital indirekt
in %3
Währung Bilanzstichtag Eigenkapital1 Ergebnis nach Steuern1
Deutschland            
3B Boden-Bauten- Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00   31.12.2015 106 883 393 1 978 989
Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main   16,77 31.12.2014 34 646 009 1 364 518
Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main   29,31 31.12.2014 27 840 370 3 236 550
Adveq Technology III GmbH, Frankfurt am Main   18,84 31.12.2014 41 070 384 6 652 302
Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main   16,50 31.12.2014 61 960 944 10 305 354
Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 39 655 703 94 548
Altmark Versicherungs- makler GmbH, Stuttgart   100,00 31.12.2015 2 354 327 363 292
Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart   100,00 31.12.2015 309 944 - 21 788
Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2014 3 766 086 - 299 267
Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München   5,79 31.12.2014 22 675 771 7 313 362
Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart   100,00 31.12.2015 1 937 987 - 95 175
Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart   100,00 31.12.2015 2 650 456 216 256
BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg   10,00 31.12.2014 10 037 189 14 879 498
BWK GmbH Unternehmens- beteiligungsgesellschaft, Stuttgart   35,00 31.12.2014 485 265 508 214 769 915
BWK Holding GmbH Unternehmens- beteiligungs- gesellschaft, Stuttgart   35,00   Neuinvestment 1.5.2015  
City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart   100,00 31.12.2015 129 482 844 5 453 762
City Immobilien II GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart   100,00 31.12.2015 109 378 250 - 10 950
Coller German Investors GmbH & Co. KG, München   10,00 31.12.2014 769 936 3 107 992
Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, München   6,60 31.12.2014 101 081 793 15 607 891
DBAG Fund VI Feeder GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main   30,71 31.12.2014 29 458 132 - 7 693
Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main   17,77 31.12.2014 118 501 669 9 079 121
Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin   19,82 31.12.2014 18 241 - 897
EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München   9,97 31.12.2014 36 871 187 - 1 256 230
Eschborn Grundstücks- gesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart   51,00 31.12.2015 29 885 491 - 1 193 969
European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald 1,00 11,10 30.9.2014 485 111 049 28 176 505
Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee   100,00 31.12.2014 - 1 376 206 363 008
Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 269 914 449 2 725 355
Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2014 310 835 12 978
GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München   5,97 31.12.2014 100 000 - 60 416
GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg   100,00 31.12.2014 1 887 690 145 929
High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG, Düsseldorf   6,60 31.12.2014 1 389 764 -
Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe   100,00 31.12.2014 98 317 1 019
HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG i. L., München   9,95 30.9.2012 416 353 7 833 085
IVB - Institut für Vorsorgeberatung, Risiko- und Finanzierungs- analyse GmbH, Karlsruhe   100,00 31.10.2014 66 176 4 380
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, München   10,00 31.12.2014 29 796 966 1 723 212
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München   10,00 31.12.2014 21 433 143 28 290 745
Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe   92,76 31.12.2015 10 889 249 450 000
Karlsruher Rendite Immobilien- gesellschaft mbH i.L., Karlsruhe   100,00 30.4.2015 192 666 451
KLV BAKO Dienstleistungs- GmbH, Karlsruhe   92,80 31.12.2014 188 978 8 488
KLV BAKO Vermittlungs- GmbH, Karlsruhe   75,90 31.12.2014 197 192 8 993
LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 185 186 - 30 232
Miethaus und Wohnheim GmbH i.L, Ludwigsburg   100,00 31.12.2015 1 910 155 - 11 745
Nord-Deutsche AG Versicherungs- Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart   100,00 31.12.2015 10 213 115 - 174 783
Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermögensanlagen in Portfolio- unternehmen, Berlin   13,52 31.12.2014 39 656 - 27 125
Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 4,41 16,31 31.8.2015 118 617 328 5 345 708
PWR Holding GmbH, München   33,33 31.12.2014 92 664 5 853
Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2014 1 375 436 -216 256
Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 438 569 10 882
V-Bank AG, München   49,83 31.12.2014 28 230 920 3 601 997
VC Fonds Baden- Württemberg GmbH & Co. KG, Stuttgart   25,00 31.12.2014 34 793 -
VV Immobilien GmbH & Co. United States KG i.L., München   9,98 31.12.2014 10 000 7 753 659
VV Immobilien GmbH & Co. US City KG i.L., München   23,10 31.12.2014 9 489 6 133 511
W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg2 100,00   31.12.2015 11 261 185 0
W&W Digital GmbH, Berlin 51,00     Neuinvestment 30.11.2015  
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00   31.12.2015 37 775 294 3 751 696
W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 100,00   31.12.2015 473 025 0
W&W Produktion GmbH, Berlin2 100,00   31.12.2015 25 000 0
W&W Service GmbH, Stuttgart2 100,00   31.12.2015 100 153 0
Windpark Golzow GmbH & Co. KG, Rheine   100,00 31.12.2014 - 3 095 189 - 1 056 828
WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart   100,00 31.12.2015 58 015 5 175
WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 83 788 841 1 513 304
WL Sustainable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 83 732 710 1 526 451
Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart   100,00 31.12.2015 170 756 162 5 740 996
Württembergische Immobilien AG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 99 801 751 2 000 374
Württembergische KÖ 43 GmbH, Stuttgart   94,00 31.12.2015 23 424 991 1 128 526
Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart 100,00   31.12.2015 39 448 122 3 700 000
Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 94,89   31.12.2015 348 511 724 25 000 000
Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 11 354 735 1 258 835
Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart   100,00 31.12.2015 28 189 046 1 146 996
Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart   100,00 31.12.2015 99 242 22 548
Württembergische Versicherung AG, Stuttgart2 100,00   31.12.2015 262 563 107 0
Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler, Stuttgart2   100,00 31.12.2015 74 481 0
Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart   100,00 31.12.2015 33 382 1 680
Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart 100,00   31.12.2015 3 523 033 - 14 552
WürttLeben Alternative Investments GmbH, Stuttgart2   100,00 31.12.2015 10 022 500 0
WürttVers Alternative Investments GmbH, Stuttgart2   100,00 31.12.2015 10 025 000 0
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg2 100,00   31.12.2015 350 348 606 0
Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100,00   31.12.2015 703 414 102 340 975
Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00   31.12.2015 2 124 768 75 746
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100,00   31.12.2015 36 269 681 3 498 714
Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg 100,00   31.12.2014 2 191 197 435 190
Frankreich            
Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg   100,00 30.9.2015 15 613 850 1 875 592
Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg   100,00 30.9.2015 46 622 571 1 856 765
Irland            
BlackRock NTR Renewable Power Fund plc, Dublin   89,55 US$ 31.12.2014 23 314 000 477 000
Crown Global Secondaries II plc, Dublin   7,22 US$ 31.12.2014 754 324 229 - 214 712 677
W&W Advisory Dublin Ltd., Dublin   100,00 31.12.2014 6 372 929 5 605 972
W&W Asset Management Dublin Ltd., Dublin   100,00 31.12.2014 6 108 274 5 607 817
W&W Europe Life Limited i. L., Dublin 100,00   31.12.2014 18 834 772 - 733 611
White Oak Summit Fund, ILP, Dublin 6,02 9,64   Neuinvestment 16.10.2015  
Luxemburg            
DB Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg   16,79 US$ 31.12.2014 81 144 554 7 855 616
First State European Diversified Infrastructure Feeder Fund II SCA, SICAV-SIF, Luxemburg   17,71 31.12.2014 71 783 073 2 688 730
Idinvest Lux Fund, SICAV-SIF SCA - Idinvest Private Debt III, Luxemburg 3,06 22,62   Neuinvestment 18.3.2015  
IKAV SICAV- FIS SCA - ecoprime TK I, Luxemburg   41,28 30.9.2014 48 559 124 2 276 608
IKAV SICAV-FIS SCA - Global Energy (Ecoprime III), Luxemburg 15,12 30,24 30.9.2014 70 406 433 4 751 100
IKAV SICAV- FIS SCA - Global PV Investments, Luxemburg   46,25 30.9.2014 49 356 141 2 765 566
Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub-fund SOF III Feeder USD, Luxemburg   35,48 US$ 31.12.2014 4 332 227 1 232 227
StepStone European Fund SCS, SICAV-FIS - StepStone Capital Partners III, Luxemburg 7,15 20,41   Neuinvestment 17.8.2015  
Österreich            
G6 Zeta Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co OG, Wien   99,90   Neuinvestment 22.5.2015  
Tschechische Republik            
WIT Services s.r.o., Prag   100,00 CZK 31.12.2014 3 876 000 222 000
Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag 99,91 0,09 CZK 31.12.2014 1 636 000 000 219 000 000
Wüstenrot pojišt'ovna a.s., Prag 100,00   CZK 31.12.2014 318 054 468 - 49 177 090
Wüstenrot service s.r.o., Prag   100,00 CZK 31.12.2014 584 287 - 250
Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag 99,42   CZK 31.12.2014 3 113 000 000 157 000 000
Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s., Prag 100,00   CZK 31.12.2014 178 663 958 3 525 892
Ungarn            
Fundamenta- Lakáskassza- Lakástakarék- pénztár Zrt., Budapest 11,47   HUF 31.12.2014 22 470 000 7 455 000
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland            
ASFVI Infrastructure LP., Edinburgh   6,40 US$ 31.12.2014 97 097 422 - 3 379 107
Brookfield Capital Partners Fund III (NR A) LP., George Town   12,20 US$ 31.12.2014 644 783 000 78 864 000
Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure Feeder L.P., Edinburgh   28,24 US$ 31.12.2014 151 134 670 - 570
Capital Dynamics US Solar Energy Feeder LP., Edinburgh   62,69 US$ 31.12.2014 3 188 376 10 863 056
Carlyle Cardinal Ireland Fund LP., Grand Cayman   5,82 31.12.2015 19 346 000 - 7 428 000
Glennmont Clean Energy Fund Europe 1 'A' LP, London   11,80 31.12.2014 282 740 293 12 834 312
HgCapital Renewable Power Partners 2 LP, London   29,53 31.12.2014 36 340 392 - 3 241 118
Kennet III A LP., St Peter Port   6,73 31.12.2014 205 991 592 - 3 121 313
Kennet IV LP., St Peter Port   18,83 31.12.2014 7 335 - 1 292 941
Partners Group Emerging Markets 2007, L.P., Edinburgh   12,01 US$ 31.12.2014 156 856 000 10 865 000
Project Glow Co- Investment Fund, LP., Grand Cayman   51,72 C$ 31.12.2014 26 006 242 - 914 512
Vereinigte Staaten von Amerika            
ISQ Global Infrastructure Fund (EU) LP., Delaware   5,19   Neuinvestment 17.6.2015  
Project Finale Co-Investment Fund Holding LLC, Delaware   30,00   Neuinvestment 19.3.2015  

1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss
2 Ergebnisabführungsvertrag vorhanden.
3 Der indirekte Anteil (oder: Anteilsbesitz; oder: Anteilsquote) umfasst nach § 16 Abs. 4 AktG Anteile, die einem abhängigen Unternehmen oder einem anderen für Rechnung des Unternehmens oder eines von diesem abhängigen Unternehmen gehören.

Einzelangaben Gewinn- und Verlustrechnung

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Gebuchte Bruttobeiträge Versicherungstechn. Ergebnis für eigene Rechnung (vor Schwankungsrückstellungen) Versicherungstechn. Ergebnis für eigene Rechnung (nach Schwankungsrückstellungen)
in Tsd € 2015 2014 2015 2014 2015 2014
Feuerversicherung 49 597 47 907 - 3 912 2 511 - 644 548
Sonstige Sachversicherungen 73 007 69 965 - 1 153 983 - 6 134 - 3 439
Summe Feuer- und Sonstige Sachversicherungen 122 604 117 872 - 5 065 3 494 -6 778 - 2 891
Kraftfahrtversicherung 114 145 109 486 - 6 134 - 5 895 - 10 568 - 7 040
Haftpflichtversicherung 30 231 29 805 4 766 860 3 633 1 553
Unfallversicherung 19 909 19 616 2 760 2 154 2 760 2 154
Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung 3 025 3 193 - 103 813 511 1 190
Sonstige Versicherungen 22 497 22 200 - 863 - 1 336 - 1 333 - 617
Summe Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 312 411 302 172 - 4 639 90 - 11 775 - 5 651
Lebensversicherung 6 366 6 595 1 692 2 598 1 692 2 598
Gesamt 318 777 308 767 - 2 947 2 688 - 10 083 - 3 053

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

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in Tsd € 2015 2014
Löhne und Gehälter 35 688 35 720
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 5 409 5 442
Aufwendungen für Altersversorgung 3 371 6 058
Gesamt 44 468 47 220

Die W&W AG hat keinen eigenen Außendienst. Infolgedessen enthält die nach der RechVersV vorgeschriebene Tabelle nur Personalaufwendungen und keine Provisionen oder sonstigen Bezüge von Versicherungsvertretern.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Stuttgart, den 11. Februar 2016

Dr. Alexander Erdland

Dr. Michael Gutjahr

Jens Wieland

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, den 9. März 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Ellenbürger, Wirtschaftsprüfer

Dr. Hasenburg, Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendung

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Bilanzgewinn beträgt 61 546 081,54 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden:

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in € 2015
0,60 € Dividende je Stückaktie 56 249 832,00
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 5 000 000,00
Vortrag auf neue Rechnung 296 249,54
Gesamt 61 546 081,54

Der Gewinnvorschlag geht davon aus, dass es bei Beschlussfassung über die Gewinnverwendung auf der Hauptversammlung keine von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gibt, die gemäß § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigt sind. Sollte die Gesellschaft bei Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Gewinnverwendung eigene, gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigte Aktien halten, wird der Hauptversammlung bei unveränderter Ausschüttung einer Dividende von 0,60 € je dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden. Die Anpassung erfolgt in der Weise, dass sich der Gesamtbetrag der Dividende um den Betrag vermindert, welcher der Anzahl der dann von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien multipliziert mit 0,60 € (Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie) entspricht, und sich der Vortrag auf neue Rechnung um denselben Betrag erhöht.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Er überwachte die Geschäftsführung und war in alle Angelegenheiten von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft unmittelbar eingebunden.

Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern zusammen. Für die Gesellschaft gilt eine gesetzlich zwingende Frauenquote von mindestens 30 % im Aufsichtsrat. Sowohl die Seite der Anteilseigner- als auch der Arbeitnehmervertreter hat allerdings von einem gesetzlichen Recht Gebrauch gemacht und der sogenannten Gesamterfüllung, d. h. der Erfüllung der Quote durch das Gesamtorgan, widersprochen. Die Quote ist nach dem Gesetz in diesem Fall dann erfüllt, wenn sowohl auf der Anteilseigner- als auch auf der Arbeitnehmerbank jeweils mindestens zwei Frauen vertreten sind.

Im Geschäftsjahr 2015 bestanden fünf Ausschüsse des Aufsichtsrats: der Personalausschuss, der Nominierungsausschuss, der Risiko- und Prüfungsausschuss, der Verwaltungsausschuss und der Vermittlungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen.

Im Jahr 2015 fanden seitens des Risiko- und Prüfungsausschusses insgesamt zwei ordentliche Sitzungen und eine Telefonkonferenz statt. Der Personalausschuss trat zu zwei ordentlichen und einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Der Nominierungsausschuss und der Verwaltungsausschuss hielten jeweils eine, der Vermittlungsausschuss keine Sitzung ab. In den Ausschusssitzungen wurden die den jeweiligen Ausschüssen zugehörigen Themen ausführlich erörtert. Die Ausschussvorsitzenden berichteten dem Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse jeweils in der anschließenden Sitzung.

Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 10. Juni 2015 wurde aus Effizienzgründen der Verwaltungsausschuss ersatzlos aufgehoben und die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats entsprechend angepasst.

Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in vier ordentlichen, einer außerordentlichen und einer konstituierenden Sitzung, zu denen die Vorstandsberichte, schriftlichen Präsentationen und Unterlagen jeweils rechtzeitig zur Vorbereitung zugegangen sind, eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung der Gruppe, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage sowie des Ratings der Konzerngesellschaften berichten. Auch das Thema Risikomanagement wurde eingehend behandelt. Hierzu wurden ausführliche Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand legte dem Risiko- und Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat den Bericht der Internen Revision sowie dem Risiko- und Prüfungsausschuss den Bericht des Compliance-Beauftragten vor. Der Vorstand informierte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats laufend und unverzüglich über alle wesentlichen geschäftspolitischen Maßnahmen.

Der Aufsichtsrat setzte sich im Laufe des Jahres im Rahmen eines Umlaufbeschlusses mit dem Verkauf der tschechischen Versicherungsgesellschaften auseinander.

Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG als strategische Management Holding stand die Befassung mit der Strategie des W&W-Konzerns. Der Aufsichtsrat befasste sich mit dem Wachstumsprogramm "W&W@2020", das dem Strategieprogramm "W&W 2015" nachfolgte. Im Rahmen einer Strategieklausur des Verwaltungsausschusses stand die strategische Ausrichtung der W&W-Gruppe zur Sicherstellung der nachhaltigen Ertragskraft im Fokus der Erörterung. Hierbei wurden insbesondere das Niedrigzinsumfeld, die zunehmende Regulierung und das veränderte Kundenverhalten der geprägten "neuen Realität" thematisiert. Weitere Schwerpunkte waren die Digitalisierung innerhalb des Konzerns sowie Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der W&W-Aktie.

Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurde ausführlich behandelt, genauso wie die aktuelle Kapitalmarktsituation und die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern. Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und auf die osteuropäischen Beteiligungen gelegt.

Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt. Insbesondere erörterte der Aufsichtsrat eingehend die operative Planung 2016 und die weitere Mittelfristplanung im Hinblick auf das Wachstumsprogramm "W&W@2020". Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit zentralen Fragen der Corporate Governance und thematisierte alle relevanten rechtlichen Neuerungen und deren Umsetzung sowohl in der Wüstenrot & Württembergische AG als auch in der W&W-Gruppe.

Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 10. Juni 2015 eine redaktionelle Anpassung der Satzung vorgenommen.

Nach der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Juni 2015 fand im Rahmen einer konstituierenden Aufsichtsratssitzung eine Neuwahl im Hinblick auf die Ausschussbesetzung statt.

Im September 2015 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und verabschiedete gemeinsam mit dem Vorstand hierzu die aktualisierte Entsprechenserklärung. Der Prüfer stellte während der Abschlussprüfung keine Tatsachen fest, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärung ergeben hätten.

Darüber hinaus setzte sich der Aufsichtsrat eingehend mit der Frauenquote im Aufsichtsrat und im Vorstand auseinander.

Der Aufsichtsrat setzte sich mit dem Vergütungssystem für den Vorstand auseinander und nahm den Bericht des Vorstands über die Ausgestaltung des Vergütungssystems für die Mitarbeiter zur Kenntnis.

Im Zuge der Ende 2014 angestoßenen Effizienzprüfung zur Aufsichtsratstätigkeit befasste sich der Aufsichtsrat Anfang 2015 umfassend mit deren Ergebnissen.

Die Berichterstattung des Vorstands erstreckte sich weiterhin auf aktuelle Personalthemen.

Den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Wüstenrot & Württembergische AG und den Konzern zum 31. Dezember 2015 hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss, Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den gemäß § 90 AktG dem Aufsichtsrat zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an.

Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 und den zusammengefassten Lagebericht für die Wüstenrot & Württembergische AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2015 ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat die Prüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Darüber hinaus stand die Prüfungsgesellschaft sowohl in der Sitzung des Risiko- und Prüfungsausschusses am 18. März 2016 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 22. März 2016 zur Verfügung. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des § 321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt.

Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde dem Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer vom Vorstand unverzüglich nach dessen Aufstellung zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht und den Bericht des Abschlussprüfers geprüft. Der Bericht entspricht den gesetzlichen Vorgaben und gibt die bestehenden Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen vollständig und inhaltlich richtig wieder. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum Abhängigkeitsbericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Abschlussprüfer erteilte folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung am 22. März 2016 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 172 Satz 1 AktG als festgestellt.

Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2015 sechs Aufsichtsratssitzungen ab. Die Aufsichtsratsmitglieder nahmen an der Mehrheit der Aufsichtsratssitzungen teil. Selbiges ist auch für den Personal-, Nominierungs- und Risiko- und Prüfungsausschuss zu berichten.

Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2015 eine Sitzung des Verwaltungsausschusses ab, bevor dieser mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 10. Juni 2015 aufgelöst wurde. An dieser Sitzung des Verwaltungsausschusses nahmen zwei Ausschussmitglieder nicht teil.

Im Aufsichtsrat ist es im Laufe des Geschäftsjahres 2015 zu folgenden personellen Veränderungen gekommen:

Mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 haben die Anteilseignervertreter Herr Dr. Rainer Hägele und Herr Ulrich Ruetz jeweils ihr Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Dieselbe Hauptversammlung hat Frau Corinna Linner und Frau Ruth Martin jeweils mit Wirkung ab Beendigung der Hauptversammlung für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr beschließt, als Anteilseignervertreterinnen in den Aufsichtsrat gewählt.

Im Weiteren kam es zu folgenden personellen Veränderungen im Vorstand:

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2015 die Bestellung von Herrn Jürgen Junker für den Zeitraum vom 1. April 2016 bis zum Ablauf des 31. März 2021 zum Mitglied des Vorstands erörtert und beschlossen.

Im Zuge der Vorstandsänderung erteilte der Aufsichtsrat seine Zustimmung zur Anpassung des Geschäftsverteilungsplans des Vorstands mit Wirkung zum 1. April 2016.

Zu weiteren personellen Veränderungen ist es im Aufsichtsrat und im Vorstand im Laufe des Geschäftsjahres 2015 nicht gekommen.

Anzeigepflichtige Interessenkonflikte hat es im Jahr 2015 nicht gegeben.

Das vergangene Jahr 2015 hat hohe Anforderungen an Management und Belegschaft gestellt. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen, den Führungskräften, den Betriebsräten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für ihren persönlichen Einsatz und ihren Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Ziele.

 

Stuttgart, den 22. März 2016

Der Aufsichtsrat

Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender