![]() Wüstenrot & Württembergische AGStuttgartHalbjahresfinanzbericht zum 30.06.2016KonzernzwischenlageberichtWIRTSCHAFTSBERICHTGeschäftsumfeldGESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELDDie Deutsche Bundesbank erwartet nach einer überdurchschnittlichen Wachstumsdynamik
zum Jahresauftakt - mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal
- ein etwas geringeres Wachstum für den Rest des Jahres. Wichtigste Konjunkturstütze ist weiterhin die dynamische Konsumnachfrage der Privathaushalte.
Das verarbeitende Gewerbe weist eine verhaltenere Entwicklung auf. Der Bausektor verzeichnet
aufgrund historisch immer noch sehr niedriger Hypothekenzinsen und eines anhaltend
hohen Wohnraumbedarfs in den Ballungsgebieten eine rege Immobiliennachfrage und eine
hohe Bauaktivität. Aus Sicht der W&W-Gruppe stellen somit insbesondere die im historischen
Vergleich überdurchschnittliche Einkommensentwicklung der Privathaushalte und die
Dynamik des Wohnbausektors ein freundliches gesamtwirtschaftliches Umfeld dar. Der konjunkturelle Ausblick 2016 für Deutschland bleibt grundsätzlich freundlich.
So prognostiziert die Bundesregierung für das Gesamtjahr ein Wirtschaftswachstum von
1,7 %. Jedoch dürfte die überraschende Entscheidung Großbritanniens, aus der Europäischen
Union (EU) auszutreten, aufgrund der resultierenden Unsicherheit in den kommenden
Monaten zu moderaten Wachstumseinbußen führen. Die mittel- und langfristigen Auswirkungen
des "Brexits" werden entscheidend davon abhängen, wie es den europäischen Politikern
gelingen wird, diesen Prozess konstruktiv zu gestalten. Wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft bleibt der private Konsum. Die
real verfügbaren Einkommen sind gewachsen. Der finanzielle Spielraum der Privathaushalte
hat sich dadurch deutlich vergrößert. Die Entwicklung des Industriesektors wird vom
enttäuschenden Verlauf des Exportgeschäfts gedrückt. Die Unternehmen hielten sich
deshalb bei ihren Investitionen lange Zeit eher zurück. Positive Geschäftsaussichten
binnenorientierter Unternehmen und eine gestiegene Kapazitätsauslastung sprechen inzwischen
aber für eine Belebung. AusblickDie Staatsausgaben werden aufgrund erhöhter Aufwendungen zur Bewältigung der Migrationsbewegungen
positive Wachstumsimpulse liefern. Der Bausektor, insbesondere der Wohnungsbau, wird
ebenfalls dadurch Impulse erfahren - zusätzlich zum bereits positiven Umfeld aus anhaltend
niedrigen Zinsen und einer sehr guten Einkommensentwicklung der Haushalte. Die größten
Belastungsfaktoren werden 2016 und 2017 deutlich steigende Importe als Folge der hohen
Binnennachfrage, die aktuelle Konjunkturschwäche in wichtigen Schwellenländern und
die erwarteten Auswirkungen des anstehenden EU Austritts Großbritanniens darstellen. KAPITALMÄRKTEAnleihemärkteNachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im März weitere expansive Maßnahmen der
Geldpolitik angekündigt hatte, tendierten deutsche Staatsanleihen im April und Mai
seitwärts. So bewegte sich zum Beispiel die Rendite zweijähriger Bundesanleihen eng
um einen Wert von - 0,5 %. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen schwankte von 0,1
% bis 0,3 %. Ab Juni nahm dann jedoch die Nervosität an den Finanzmärkten im Vorfeld
des am 23. Juni in Großbritannien abgehaltenen Referendums über einen Ausstieg aus
der Europäischen Union (EU) spürbar zu. Anleger kauften vor allem bonitätsstarke Bundesanleihen.
Dieser Trend verstärkte sich noch einmal kräftig, als zur Überraschung der Finanzmärkte
deutlich wurde, dass sich die Briten tatsächlich für einen Austritt aus der EU entschieden
hatten. In einer ersten Reaktion der Anleihemärkte sank die Rendite zweijähriger Bundesanleihen
kurzzeitig auf unter - 0,7 %, die Zehnjahresrendite gab auf Werte von unter - 0,1
% nach. Die zweijährige Bundesanleihe beendete das erste Halbjahr bei einer Rendite
von - 0,66 %. Im Vergleich zum Jahresende 2015 ergab sich im Zwei-Jahres-Bereich damit
ein Renditerückgang um 31 Basispunkte. Im Zehn-Jahres-Bereich ergab sich ein Renditerückgang
um 76 Basispunkte. AktienmärkteNach dem Kurseinbruch zu Jahresbeginn sowie der Kurserholung im Februar und März tendierten
die europäischen Aktienmärkte über weite Strecken des zweiten Quartals seitwärts.
So schwankte zum Beispiel der Euro STOXX 50 um die Marke von 3 000 Punkten und der
DAX um die psychologisch wichtige Schwelle von 10 000 Punkten. Erst im Juni, als das
für den 23. Juni in Großbritannien terminierte Referendum über einen Verbleib des
Landes in der EU näher rückte, stieg die Nervosität der Anleger an. In der Folge trennten
sie sich von Aktienpositionen, sodass zum Beispiel der DAX Mitte Juni auf 9 500 Punkte
fiel. Prognosen, die einen Verbleib Großbritanniens in der EU erwarten ließen, sorgten
dann aber direkt vor der Abstimmung für deutliche Kursgewinne, sodass der DAX wieder
auf 10 250 Punkte ansteigen konnte. Umso größer fiel die Enttäuschung der Aktienmärkte
aus, als bekannt wurde, dass die Briten doch mehrheitlich für einen Ausstieg aus der
Europäischen Union gestimmt hatten. Unter Führung der Finanzwerte kam es zu einem
ausgeprägten Kursrutsch, der den DAX kurzzeitig unter die Marke von 9 300 Punkten
fallen ließ. Trotz einer zum Ende des Berichtszeitraums erfolgten moderaten Erholung
der Aktienmärkte beendete der DAX das erste Halbjahr 2016 bei 9 680 Punkten. Damit
lag er 2,8 % unter dem Vergleichswert von Ende März und 9,9 % unter dem Jahresendwert
2015. W&W-AktieZu Beginn des zweiten Quartals ging auch die W&W-Aktie - ähnlich wie der Gesamtmarkt
- in eine Seitwärtsbewegung über und notierte zumeist innerhalb einer Bandbreite von
18 € bis 19 €. Aufgrund der wenig optimistischen Markterwartungen und dem nahenden EU-Referendum
in Großbritannien kamen insbesondere die Aktien von Banken und anderen Finanzdienstleistern
unter Druck. So litt auch die W&W-Aktie unter einer steigenden Risikoaversion der
Anleger und fiel von 19 € auf 17 €. Aufgrund des Rekord-Konzernjahresüberschusses
des Geschäftsjahres 2015 beschloss die Hauptversammlung am 9. Juni eine Dividendenerhöhung
auf 0,60 (Vj. 0,50) € je Aktie. Die sehr guten Unternehmensnachrichten sowie der erneut
angehobene Jahresausblick konnten leider nicht die allgemein negative Marktstimmung
überwinden. Hinzu kam, dass der Kurs nach der Dividendenausschüttung (ex Dividende)
einen Abschlag in Höhe von 0,60 € verarbeiten musste. Nach dem aus Sicht der Aktienmärkte enttäuschenden Ausgang des britischen Referendums
fiel die W&W-Aktie kurzzeitig unter die 16-Euro-Marke, zeigte sich aber deutlich stabiler
als die Aktien anderer Finanzdienstleister, deren Kurs teilweise deutlich stärker
einbrach. Bis Ende Juni konnte sie sich wieder bis auf 16,25 € erholen. Auch nach
dem Abschluss-Stichtag erholte sich der Aktienkurs weiter. Unter Berücksichtigung
der erfolgten Dividendenzahlung errechnet sich damit für das zweite Quartal 2016 eine
Performance von - 9,4 %, im ersten Halbjahr 2016 beläuft sich die Wertentwicklung
auf - 15,5 %. BranchenentwicklungDas fortdauernde Niedrigzinsumfeld prägt das Umfeld der Finanzdienstleistungsbranche
auch im laufenden Geschäftsjahr. Im ersten Halbjahr 2016 lag laut dem Verband der
Privaten Bausparkassen das Brutto-Neugeschäftsvolumen im Bausparmarkt mit rd. 51 (Vj.
rd. 56) Mrd € unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Neugeschäft in der privaten
Wohnungsfinanzierung entwickelte sich im ersten Halbjahr 2016 rückläufig. Die privaten
Haushalte nahmen rund 117 (Vj. rd. 122) Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch.
Nachdem das erste Quartal noch mit einem Plus von 3 % schloss, drehte das Gesamtvolumen
der privaten Wohnungsfinanzierungen im zweiten Quartal damit kumuliert um 4 % ins
Minus. Nach der hohen Steigerung im Vorjahr bewegt sich das Marktvolumen dennoch weiterhin
auf einem hohen Niveau. Wesentliche Treiber sind die weiterhin sehr günstigen Hypothekenzinsen.
Die Baugenehmigungs- und Baufertigstellungszahlen nehmen daher stetig zu. Steigende
Immobilienpreise in gefragten Lagen tragen ebenfalls zum Zuwachs bei. Die guten Finanzierungsbedingungen
führen auch bei Bestandsimmobilien zu vermehrten Eigentümerwechseln sowie Modernisierungs-
und Renovierungsaktivitäten. Dämpfend wirken auf den Markt sowohl Angebotsengpässe
bei Bestandsimmobilien als auch vielerorts ausgeschöpfte Bau- und Handwerkerkapazitäten. Hinzu kommen erste Auswirkungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie. Sie zielt darauf
ab, dass sich private Immobilienkäufer ihre Kredite bis zur vollständigen Rückzahlung
noch leisten können. Die Sicherstellung dieser langfristigen Zahlungsfähigkeit kann
zum Teil die Kreditvergabe an bestimmte Gruppen erschweren. Im Ergebnis gehen wir daher 2016 für den Markt privater Wohnungsbaufinanzierung von
einem gleichbleibenden Niveau aus. Bei den Lebensversicherungen und Pensionskassen sank der Neubeitrag im ersten Halbjahr
2016 nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.
V. (GDV) um 11,8 % auf 14,5 (Vj. 16,4) Mrd €. Das leicht gestiegene Neugeschäft mit
laufender Beitragszahlung konnte das deutlich rückläufige Neugeschäft gegen Einmalbeitrag
nicht kompensieren. Die gebuchten Bruttobeiträge der Branche sanken gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 4,6 % und erreichten 43,4 (Vj. 45,5) Mrd €. In der Schaden-/Unfallversicherung zeichnet sich bei den Beitragseinnahmen ein ähnliches
Wachstum wie 2015 ab. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
(GDV) erwartet zum Jahresende eine Steigerung von ca. 2,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Neben einer stetigen Entwicklung des Mengengerüsts beruht die erwartete Entwicklung
auf Beitragsanpassungen in einigen wichtigen Sparten. Der Schadenverlauf wird beeinflusst
durch die Extremwetterserie im Mai und Juni. RATINGSStandard & Poor's (S&P) hat im Juli 2016 alle Ratings der W&W-Gruppe erneut mit stabilem
Ausblick bestätigt. Somit verfügen die Kerngesellschaften der W&W-Gruppe weiterhin
über ein "A-"-Rating sowie die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG
über ein "BBB+"-Rating. Das Risikomanagement der W&W-Gruppe wird nach der im Vorjahr erfolgten Anhebung auf
der Bewertungsskala weiterhin in die Kategorie "strong" eingruppiert. Geschäftsverlauf und Lage des KonzernsGESCHÄFTSVERLAUFDer Konzernüberschuss im ersten Halbjahr 2016 lag mit 121,0 (Vj. 144,1) Mio € im Rahmen
der Erwartungen. Das Wachstumsprogramm W&W@2020 hat die W&W im ersten Halbjahr 2016 weiter konsequent
umgesetzt. Wesentliche Produktinnovationen waren das neue "Wohnsparen", eine Neuinterpretation
des Bausparens, sowie die "IndexClever"- Lebensversicherung, die Sicherheit und Vorzüge
der klassischen Lebensversicherung mit den Chancen zeitgemäßer Vermögensverwaltungsstrategien
verbindet. Mit dem Online-Bausparantrag wird Kunden und Interessenten für ein Kernprodukt
nun ein bequemer und einfacher Online-Abschluss ermöglicht. Konventionelle Klassikprodukte im Bereich der privaten Rentenversicherung werden künftig
aufgrund des sehr geringen Zinsniveaus nur noch eingeschränkt angeboten. Ausgenommen
hiervon ist die betriebliche Altersversorgung. Die Kundenservices wurden weiter ausgebaut, unter anderem mit einer Serviceapp zum
sicheren, papierlosen Einreichen von Rechnungen an die Krankenversicherung. Sich neu
bietende Chancen, wie die Novellierung des Bausparkassengesetzes, wurden konsequent
genutzt. Die Bausparkasse bietet künftig nun Baufinanzierungen mit 100 % Beleihungsauslauf
an. Die Bearbeitung aller Baufinanzierungen soll zudem zukünftig zentral bei der Bausparkasse
gebündelt werden. Das Vorhaben steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Die Umstellung führt zu erheblichen Vorteilen in der Gruppe wie dem Wegfall von Schnittstellen
sowie IT-Vereinfachungen. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank kann sich damit zukünftig
vollständig auf ihre Rolle als Digital-Bank für Privatkunden konzentrieren - mit einem
Produktangebot im Bereich Konten, Kartenservices, Fondsvermittlung und Online-Aktivitäten. Der Verkauf des tschechischen Sachversicherungs- und Lebensversicherungsgeschäfts
wurde am 4. Januar abgeschlossen. Damit wurden die Konzernstrukturen weiter konsequent
gestrafft und optimiert. Das Beitragsvolumen der betroffenen Gesellschaften betrug
weniger als 1 % der Gesamtbeitragseinnahmen des Konzerns. ERTRAGSLAGEKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungDas Vorsteuerergebnis des Konzerns lag mit 180,6 (Vj. 184,1) Mio € auf Vorjahresniveau.
Der Steueraufwand erhöhte sich auf 59,6 (Vj. 39,9) Mio €. Zum 30. Juni 2016 betrug
der Konzernüberschuss nach Steuern daher 121,0 (Vj. 144,1) Mio €. ZUSAMMENSETZUNG KONZERNÜBERSCHUSSscroll
Das Finanzergebnis verringerte sich auf 876,1 (Vj. 1 173,1) Mio €. Die schwache Aktienmarktentwicklung
- unter anderem infolge des "Brexit"-Referendums - führte zu höheren Impairmentaufwendungen
sowie zu einer rückläufigen Entwicklung der Kapitalanlagen für fondsgebundene Lebensversicherungen. Der W&W-Konzern investiert auch in Kapitalanlagen in Fremdwährung, um attraktive Renditechancen
für seine Kunden nutzen zu können. Die Wechselkursrisiken sind dabei weitestgehend
durch Sicherungsstrategien abgesichert. Angesichts des im ersten Halbjahr 2016 gestiegenen
Eurokurses - im Vorjahreszeitraum ist der Eurokurs gefallen - verschlechterte sich
das Ergebnis aus Kapitalanlagen in Fremdwährung (AfS und Forderungen). Demgegenüber
stehen Gewinne aus Währungsderivaten (FVtPL), die in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung
zu diesen Kapitalanlagen stehen. Die Effekte in den einzelnen Ergebnissen gleichen
sich daher weitgehend aus.
Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich um 97,0 Mio € auf 1 997,6 (Vj. 1 900,6)
Mio €. Sowohl in der Schaden-/Unfallversicherung als auch in der Personenversicherung
konnte eine Steigerung erzielt werden. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen verringerten sich um 157,9 Mio € auf 1 998,1
(Vj. 2 156,0) Mio €. In der Sachversicherung war trotz der Unwetterereignisse im Frühjahr
erneut ein sehr guter Schadenverlauf zu verzeichnen. Darüber hinaus ging die Rückstellung
für fondsgebundene Lebensversicherungen als Folge der Wertentwicklung der zugrunde
liegenden Kapitalanlagen zurück. Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich durch fortgesetztes, konsequentes Kostenmanagement
deutlich um 8,7 Mio € auf 533,0 (Vj. 541,7) Mio €. Infolge einer geringeren Mitarbeiteranzahl
konnten die Personalaufwendungen trotz tariflicher Gehaltssteigerungen reduziert werden.
Bei der Umsetzung unseres Jahresproduktivitätsziels von 5 % p. a. sind wir im Plan. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde das Konzernergebnis nicht durch entlastende steuerliche
Sondereffekte geprägt. Konzern-GesamtergebnisrechnungDas Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 30. Juni 2016 bei 211,3
(Vj. 14,6) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen
Ergebnisses (Other Comprehensive Income - OCI) zusammen. Das OCI lag zum 30. Juni 2016 bei 90,3 (Vj. - 129,6) Mio €. Im Berichtszeitraum sind
die Zinsen gesunken, während im Vorjahreszeitraum die Zinsen vor allem in den längeren
Laufzeitbändern noch gestiegen sind. Das OCI wurde im Wesentlichen von zwei Effekten geprägt: Zum einen wurden die den
Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathemathischen Annahmen den
Marktverhältnissen angepasst. Der bei der Bewertung der Pensionsverpflichtung verwendete
Rechnungszins fiel dadurch im Vergleich zum 31. Dezember 2015 von 2,0 % auf 1,25 %.
Daraus resultiert ein unrealisierter Verlust nach der Zuführung zur latenten Rückstellung
für Beitragsrückerstattung und nach der Zuführung zu latenten Steuern von - 162,9
(Vj. 98,4) Mio €. Das unrealisierte Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
ist der zweite nennenswerte Effekt. Es betrug nach der Zuführung zur latenten Rückstellung
für Beitragsrückerstattung und nach der Zuführung zu latenten Steuern 267,7 (Vj. -
211,3) Mio €. Diese erfolgsneutralen Bewertungsgewinne resultieren aus dem seit Jahresbeginn
gesunkenen Zinsniveau und der damit verbundenen zinsinduzierten Steigerung der Kurse
von Inhaberpapieren. SEGMENT BAUSPARBANKDas Segmentergebnis erreichte 33,1 (Vj. 20,0) Mio €. Das Bausparneugeschäft konnte
im ersten Halbjahr deutlich gesteigert werden. Die Bilanzsumme des Segments betrug
34,1 (Vj. 35,1) Mrd €. NeugeschäftDas Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme lag mit 7,6 (Vj. 7,3) Mrd € um 4,8 % über
dem Vorjahr. Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) konnte mit 6,0 (Vj. 5,3)
Mrd € noch stärker gesteigert werden. Die Bausparkasse erreichte abweichend von der
Marktentwicklung sowohl im Brutto- als auch im Netto-Neugeschäft ein Wachstum und
erhöhte so ihre Marktanteile. Das Neugeschäft Baufinanzierung reduzierte sich aufgrund der Fokussierung auf ertragsstarke
Angebote sowie erster Auswirkungen der neuen Wohnimmobilienkreditrichtlinie auf 1
277,9 (Vj. 1 456,0) Mio €. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen beliefen
sich auf 209,5 (Vj. 271,6) Mio €. Das neu abgeschlossene Kreditgeschäft lag bei 1
068,4 (Vj. 1 184,4) Mio €. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
ErtragslageDer Anstieg des Segmentergebnisses um 13,1 Mio € auf 33,1 (Vj. 20,0) Mio € ist im
Wesentlichen auf das gestiegene Finanzergebnis zurückzuführen. Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 240,4 (Vj. 209,3) Mio €. Es ist
insbesondere durch den strategiekonformen Bestandsabbau bei der Pfandbriefbank, den
Abbau der Alttarife im Bausparbereich sowie die lang anhaltende Niedrigzinsphase geprägt. Im Rahmen der Zinsbuchsteuerung werden insbesondere Absicherungsgeschäfte für Zinsrisiken
eingegangen, einerseits für Finanzinstrumente sowie andererseits um den gegenläufigen
Ergebniseffekt aus der Abzinsung der bauspartechnischen Rückstellungen (Bonusrückstellungen)
auszusteuern. Im ersten Halbjahr 2016 sind die Zinsen, insbesondere in den mittel-
und langfristigen Laufzeitbereichen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals deutlich
gesunken.
Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich leicht um 0,9 Mio € auf 187,3 (Vj. 188,2) Mio
€. Die Reduzierung der Personalaufwendungen um 4,7 Mio € wurde durch gestiegene Sachaufwendungen
wieder nahezu egalisiert. Dies ist im Wesentlichen auf die höheren Beiträge zur Einlagensicherung,
die erstmalig auf Basis der auf europäischer Ebene harmonisierten Berechnungsmethodik
ermittelt wurde, zurückzuführen. Der Steueraufwand erhöhte sich auf 16,0 (Vj. 4,3) Mio €. Die Gründe für diesen Anstieg
gegenüber dem Vorjahr liegen neben dem höheren Segmentergebnis vor Steuern in den
geringeren latenten Steuereffekten. SEGMENT PERSONENVERSICHERUNGDer Segmentüberschuss erreichte 18,1 (Vj. 18,9) Mio €. Der Neubeitrag in der Personenversicherung
konnte deutlich gesteigert werden. Die Bilanzsumme des Segments erhöhte sich auf 34,2
(Vj. 33,0) Mrd €. Neugeschäft/BeitragsentwicklungZum 30. Juni 2016 wuchs der Neubeitrag im Personenversicherungssegment auf 368,9 (Vj.
292,3) Mio €. Die Einmalbeiträge stiegen auf 322,5 (Vj. 240,1) Mio €. Die laufenden
Neubeiträge erreichten 46,4 (Vj. 52,2) Mio €. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen
Einmalbeiträge auf 1 191,0 (Vj. 1 116,4) Mio €. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
ErtragslageDas Segmentergebnis bewegte sich mit 18,1 (Vj. 18,9) Mio € auf Vorjahresniveau. Das
rückläufige Finanzergebnis konnte durch geringere Leistungen aus Versicherungsverträgen
und den Anstieg des sonstigen betrieblichen Ergebnisses kompensiert werden. Der Rückgang des Finanzergebnisses im Segment Personenversicherung um 269,6 Mio €
auf 592,8 (Vj. 862,4) Mio € ist deutlich von den volatilen Aktienmarktentwicklungen
geprägt. Die Hauptursachen waren ein rückläufiges Ergebnis der Kapitalanlagen für
fondsgebundene Lebensversicherungen sowie gestiegene Impairments. Das Veräußerungsergebnis
bewegte sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Dies dient auch der Absicherung der
Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden. Darüber hinaus waren in den Ergebnissen
der einzelnen Kategorien Währungseffekte enthalten, die sich im Finanzergebnis leicht
positiv auswirkten.
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nahm um 9,6 Mio € auf
38,8 (Vj. 29,2) Mio € zu. Ursächlich hierfür waren insbesondere höhere Veräußerungsgewinne.
Die Mieterträge entwickelten sich infolge zahlreicher Veräußerungen im Jahresverlauf
2015 rückläufig. Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich aufgrund der gestiegenen Einmalbeiträge
sowie der Auflösung eines Rückversicherungsvertrags am Jahresende 2015 auf 1 214,2
(Vj. 1 121,5) Mio €. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen lagen bei 1 583,7 (Vj. 1 731,1) Mio €. Aufgrund
der laufenden Stärkung der Zinszusatzreserve (einschließlich Zinsverstärkung) wurden
die Leistungen an Kunden weiter abgesichert. Die Zuführung übertraf mit 231,8 (Vj.
191,3) Mio € das bereits hohe Vorjahresniveau. Der Gesamtbestand der Zinszusatzreserve
beläuft sich damit auf inzwischen 1 541,0 Mio €. Die Rückstellung für fondsgebundene
Lebensversicherungen verringerte sich infolge der schwachen Entwicklung der zugrunde
liegenden Kapitalanlagen. Die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung
hingegen stieg. Der Anteil der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen sank
aufgrund des am Jahresende 2015 aufgelösten Rückversicherungsvertrags. Der Verwaltungsaufwand im Segment Personenversicherung bewegte sich mit 129,7 (Vj.
129,1) Mio € auf Vorjahresniveau. Das sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 38,4 (Vj. - 56,2) Mio €. Hierfür ist im
Wesentlichen eine wegfallende Ergebnisbelastung aus einem zwischenzeitlich aufgelösten
Rückversicherungsvertrag verantwortlich. SEGMENT SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNGDer Segmentüberschuss betrug 56,3 (Vj. 73,3) Mio €. Das Neugeschäft im Segment Schaden-/Unfallversicherung
ging leicht zurück. Die Bilanzsumme lag bei 4,5 (Vj. 4,2) Mrd €. Neugeschäft/BeitragsentwicklungDas Neugeschäft verringerte sich leicht auf 120,1 (Vj. 124,7) Mio €. Der Rückgang
ist auf das Geschäftssegment Kraftfahrt zurückzuführen. Im Geschäftssegment Firmenkunden
konnten hingegen deutliche Steigerungen erzielt werden. Insgesamt befindet sich das
Neugeschäft leicht über dem Planniveau. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich weiter um 28,5 Mio € auf 1 073,1 (Vj. 1
044,6) Mio €. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
ErtragslageDas Segmentergebnis ging auf 56,3 (Vj. 73,3) Mio € zurück. Dabei konnte das rückläufige
Finanzergebnis durch das erneut gute versicherungstechnische Ergebnis nicht komplett
kompensiert werden. In einzelnen Kategorien waren hohe Währungsergebnisse enthalten,
die sich jedoch gegenseitig ausglichen. Das Finanzergebnis ist mit 15,2 (Vj. 68,5) Mio € deutlich gesunken. Ein negatives
Veräußerungsergebnis sowie höhere Impairmentaufwendungen waren dafür die Hauptursachen.
Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin positiv. Sie erhöhten sich
um 17,5 Mio € auf 669,3 (Vj. 651,7) Mio €. In allen Geschäftssegmenten konnte ein
Wachstum erzielt werden. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken um 3,1 Mio € auf 344,9 (Vj. 348,0)
Mio €. Im ersten Halbjahr 2016 waren Elementarschäden durch Stürme wie "Neele", "Frederike"
und "Elvira" von 48,7 (Vj. 33,7) Mio € brutto zu verzeichnen. Trotz dieser hohen Elementarschäden
im zweiten Quartal sowie des Beitragswachstums konnte ein Rückgang der Versicherungsleistungen
erreicht werden. Diese positive Entwicklung des Versicherungsbestands ist nicht zuletzt
auf eine nachhaltige, risikobewusste Zeichnungspolitik zurückzuführen. Bei der Combined
Ratio (brutto) konnte dadurch ein nach wie vor sehr guter Wert von 90,0 (Vj. 90,9)
% erreicht werden. Der Verwaltungsaufwand verringerte sich deutlich um 7,1 Mio € auf 165,2 (Vj. 172,3)
Mio €. Sowohl die Personalaufwendungen als auch die Sachaufwendungen konnten gesenkt
werden. Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug 16,0 (Vj. 2,3) Mio €. Hierin sind Währungsgewinne
aus versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten, denen Verluste im Finanzergebnis
gegenüberstanden. Der Steueraufwand im Segment erhöhte sich auf 32,7 (Vj. 26,4) Mio €. Das Berichtshalbjahr
wurde insbesondere durch steuerlich nicht wirksame Abschreibungen auf Aktien negativ
beeinflusst. ALLE SONSTIGEN SEGMENTEIn "Alle sonstigen Segmente" sind Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen
Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset
Management GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften und die konzerninternen
Dienstleister. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 6,1 (Vj. 6,0) Mrd €.
Nach Steuern ergibt sich ein Überschuss von 70,5 (Vj. 94,8) Mio €. Dieser setzt sich
unter anderem wie folgt zusammen: W&W AG 47,0 (Vj. 64,0) Mio €, W&W Asset Management GmbH 9,6 (Vj. 11,0) Mio € und tschechische
Bankentöchter 6,7 (Vj. 7,5) Mio €. Das Finanzergebnis betrug 112,8 (Vj. 128,2) Mio €. Es war hauptsächlich von konzerninternen
Beteiligungserträgen der W&W AG geprägt, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerten enthalten sind. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten
Tochterunternehmen werden für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Zeile Konsolidierung/Überleitung
eliminiert. Aus dem Verkauf der tschechischen Versicherungstöchter resultiert insgesamt
ein positiver Ergebniseffekt von 6,4 Mio €. Gegenläufig wirkten ein geringeres Zins-
und Derivateergebnis sowie leicht höhere Aufwendungen für die Risikovorsorge. Die verdienten Beiträge sanken um 13,1 Mio € auf 122,9 (Vj. 136,0) Mio €. Dies ist
im Wesentlichen auf den Verkauf der beiden tschechischen Versicherungen Wüstenrot
životní pojišt'ovna a.s. und Wüstenrot pojišt'ovna a.s. zurückzuführen. Die Leistungen
aus Versicherungsverträgen verringerten sich analog sowie aufgrund eines besseren
Schadenverlaufs auf 78,2 (Vj. 88,2) Mio €. Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich auf 43,8 (Vj. 44,9) Mio €. Der Steueraufwand im Segment erhöhte sich auf 28,9 (Vj. 25,0) Mio €. Im Gegensatz
zum Vorjahr wurde das Segmentergebnis nicht durch die Abwicklung von Vorjahressteuern
beeinflusst. VERMÖGENSLAGEVermögensstrukturDie Konzernbilanzsumme der W&W-Gruppe betrug 75,0 (Vj. 74,1) Mrd €. Die Aktivseite
besteht im Wesentlichen aus Baudarlehen von 23,9 (Vj. 24,3) Mrd € und Kapitalanlagen
von 48,2 (Vj. 47,0) Mrd €. BewertungsreservenBewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswertes ("beizulegender
Zeitwert") über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird ("Buchwert").
Aufgrund der im ersten Halbjahr gesunkenen Zinsen haben sich die Bewertungsreserven
weiter erhöht. Bewertungsreserven hat der W&W-Konzern vor allem bei den Baudarlehen
in Höhe von 839,1 (Vj. 763,8) Mio €, bei erstrangigen Forderungen an Institutionelle
von 3 667,7 (Vj. 2 745,0) Mio € sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
von 405,2 (Vj. 401,6) Mio €. FINANZLAGEKapitalstrukturAufgrund des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern
auf der Passivseite die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden. Die versicherungstechnischen Rückstellungen - einschließlich derjenigen für fondsgebundene
Lebensversicherungen von 1,4 (Vj. 1,5) Mrd € - betragen insgesamt 34,1 (Vj. 32,9)
Mrd €. Davon entfallen 28,4 (Vj. 28,1) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 2,7 (Vj.
2,0) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,5 (Vj. 2,5) Mrd €
auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Bei den Verbindlichkeiten
handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 25,4
(Vj. 25,3) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen
von 18,3 (Vj. 18,3) Mrd €. LiquiditätDie Liquidität der W&W AG und ihrer Tochtergesellschaften war jederzeit gewährleistet.
Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft
sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein
Mittelabfluss von - 74,2 (Vj. - 135,6) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich
Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelzufluss von 517,8 (Vj. 195,6) Mio €. Die
Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von - 164,6 (Vj. - 81,8) Mio
€. Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen ergaben sich in Höhe von
- 0,6 (Vj. 1,2). Daraus ergab sich im Berichtsjahr eine zahlungswirksame Veränderung
von 278,4 Mio €. Bilanzielles EigenkapitalZum 30. Juni 2016 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 792,6 Mio € nach 3
643,7 Mio € zum 31. Dezember 2015. Hierin sind im Wesentlichen der Konzernüberschuss
zum 30. Juni 2016 sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von zusammen
211,3 Mio € enthalten. Gegenläufig wirkten die Dividendenzahlung über 56,1 Mio € sowie
sonstige Effekte mit 6,3 Mio €. ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENDetailangaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen befinden
sich in den ausgewählten erläuternden Anhangangaben unter den "Sonstigen Angaben". CHANCEN- UND RISIKOBERICHTChancenberichtFür eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Management-Holding ist das Erkennen
und Nutzen von Chancen eine elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen die operativen
Einheiten und die W&W AG übergreifend für den Konzern das Ziel, Chancen systematisch
zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Nutzung
anzustoßen. Ausgangspunkt sind unsere fest etablierten Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozesse.
Dabei beurteilen wir unter anderem Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der
internen Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren
kritischen Erfolgsfaktoren. Dies geschieht unter dem Aspekt der nachhaltigen Wertorientierung. Daraus werden Marktchancen abgeleitet, die im Rahmen von Strategieklausuren mit dem
Management diskutiert werden und in die strategische Planung einfließen. Wir verfügen
über solide Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials,
der benötigten Investitionen und des Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können.
Die in unserem Geschäftsbericht 2015 dargestellten Chancen haben sich in den ersten
sechs Monaten des Jahres 2016 nicht wesentlich verändert, sodass wir in diesem Zusammenhang
auf diesen verweisen. RisikoberichtDie Risikoberichterstattung im Halbjahresfinanzbericht des W&W-Konzerns erfolgt unter
Beachtung der Bestimmungen des § 37w Wertpapierhandelsgesetz und des Deutschen Rechnungslegungsstandards
16. RISIKOMANAGEMENTDie W&W AG ist übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats und der gemischten
Finanzholding-Gruppe. Die im Geschäftsbericht 2015 dargestellten Ziele und Grundsätze
des Risikomanagements finden zum Stichtag 30. Juni 2016 in der W&W-Gruppe weiterhin
Anwendung. Die geplanten Weiterentwicklungen der Risikomodelle und Risikosteuerungsprozesse
werden kontinuierlich angegangen und umgesetzt. Die Aufbau- und Ablauforganisation
unseres Risikomanagements entspricht den im Geschäftsbericht 2015 erläuterten Strukturen. RAHMENBEDINGUNGENDie gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird im Kapitel Geschäftsumfeld dieses Halbjahresfinanzberichts
erläutert. Das aktuelle Niedrigzinsniveau prägt die Risikoentwicklung (insbesondere der Württembergische
Lebensversicherung AG) und wirkt somit auf die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe.
Aktuelle risikorelevante Entwicklungen werden in unserem Risikomanagementsystem regelmäßig
und anlassbezogen aufgegriffen sowie in turnusmäßigen bzw. ad-hoc-Sitzungen des Group
Board Risk hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Risikolage beurteilt. Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine Risikotragfähigkeitsquote
von mindestens 125 % an. Die Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells
auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 30. Juni 2016 hinreichend finanzielle Mittel
aus, um unsere Risiken abzudecken. AKTUELLE RISIKOLAGEDie im Geschäftsbericht 2015 dargestellten Risikobereiche sind per Stichtag 30. Juni
2016 unverändert gültig:
Wesentliche Änderungen oder veränderte Rahmenbedingungen aufgrund interner und externer
Einflussfaktoren sehen wir im Vergleich zum Risikobericht im Konzernlagebericht 2015
in folgenden Risikobereichen: MARKTPREISRISIKENZinsänderungsrisiken.Während gegenwärtig insbesondere die im historischen Vergleich überdurchschnittliche
Einkommensentwicklung der Privathaushalte und die Dynamik des Wohnbausektors ein freundliches
gesamtwirtschaftliches Umfeld darstellen, ist die Zinsentwicklung an den Anleihemärkten
weiterhin kritisch zu sehen. Die Renditen deutscher Staatsanleihen sanken im zweiten
Quartal 2016 auf neue Rekordtiefstände, insbesondere bedingt durch den beschlossenen
Ausstieg der Briten aus der Europäischen Union sowie die Unsicherheit darüber, ob
weitere Staaten diesem Beispiel folgen. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir
auch an den europäischen Anleihemärkten mit weiterhin sehr niedrigen Renditen. Das Niedrigzinsniveau stellt die Lebensversicherer und Bausparkassen branchenweit
und damit auch die W&W-Gruppe mit ihren langfristigen Kundengarantien und überwiegend
zinsabhängigen Kapitalanlagen weiterhin vor besonders hohe Herausforderungen. Ebenfalls
im Fokus steht die Bedienung von langlaufenden Garantien und Verbindlichkeiten (z.
B. aus Pensionen). Gegenüber dem Vorjahresende hat sich der Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe für den
Risikobereich "Marktpreisrisiko" leicht reduziert. Ursächlich für die Entwicklung
sind insbesondere gruppenweit durchgeführte Steuerungsmaßnahmen (u.a. Kapitalanlage),
welche den zinsbedingten Risikoanstieg bei der Württembergische Lebensversicherung
AG überkompensieren. ADRESSRISIKENAdressausfallrisiko.Gegenüber dem Vorjahresende hat sich der Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe für den
Risikobereich "Adressrisiko" aufgrund von Bestandsveränderungen und der Veränderung
der relevanten Umfeldfaktoren (insbesondere Spreads) besonders im Eigengeschäft am
deutlichsten erhöht. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RISIKENKumulrisiken.Trotz einer hohen Belastung aus Elementarereignissen war das Jahr 2016 bei der Württembergische
Versicherung bisher von einem günstigen Schadenverlauf geprägt. Für das zweite Halbjahr
gehen wir von einem Anstieg in der Schadenbelastung aus. Zum Jahresende erwarten wir
im Vorjahresvergleich eine leicht verbesserte Schadenquote. Im Vergleich zum Vorjahresende hat sich der Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe für
den Risikobereich "Versicherungstechnische Risiken" zum Berichtsstichtag aufgrund
der Entwicklung bei der Württembergische Lebensversicherung erhöht. Hauptursächlich
für den deutlichen Anstieg des Risikos ist der erneute signifikante Rückgang des Zinsniveaus. In den weiteren Risikobereichen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich
zum Risikobericht des Konzernlageberichts 2015. ZUSAMMENFASSUNGZum Zeitpunkt der Berichtserstellung waren keine unmittelbaren Risiken erkennbar,
die den Fortbestand der W&W-Gruppe gefährden. Aufgrund der nach wie vor nicht nachhaltig
gelösten EWU-Verschuldungskrise, die durch die Brexit-Entscheidung Großbritanniens
erhöhte politische und wirtschaftliche Unsicherheit in der Europäischen Union sowie
der fortdauernden Niedrigzinsphase ist jedoch für den gesamten europäischen Finanzsektor
von einer weiterhin angespannten Risikolage auszugehen. Mit dem Wachstumsprogramm W&W@2020 stellt sich die W&W-Gruppe der Herausforderung,
nachhaltig die gesetzten Ertragsziele unter zunehmend ungünstigen Rahmenbedingungen
und den damit verbundenen Risiken (wie etwa einem anhaltenden Niedrigzinsniveau) zu
erreichen. Auch der Herausforderung des wachsenden Einflusses der Digitalisierung
auf das Kundenverhalten stellen wir uns konsequent. Zur Umsetzung sind fünf strategische
Handlungsfelder definiert:
Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagementsystem, das geeignet ist, die bestehenden
und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu bewerten. Die Ratingagentur S&P bewertet im Rahmen des Unternehmensratings auch das Risikomanagement
der W&W-Gruppe (sog. Enterprise Risk Management (ERM)). Aktuell ist das ERM der W&W-Gruppe
mit der Note "strong" bewertet und unterstreicht die hohe Bedeutung des ERM für die
W&W-Gruppe. PROGNOSEBERICHTDieser Halbjahresfinanzbericht baut auf der Prognose des Geschäftsberichts 2015 für
den W&W-Konzern auf. Wir haben nachfolgend unsere Einschätzung für das Gesamtjahr
2016 aktualisiert, sofern wir auf Grundlage der Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres
von der bisherigen Prognose abweichen. Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr 2016 gehen wir weiterhin
von einem Konzernergebnis von über 220 Mio € zum Jahresende aus - abhängig von der
Kapitalmarktentwicklung und vom Eintritt weiterer extremer Wetterereignisse. Von einem
EU-Austritt Großbritanniens erwarten wir derzeit keine direkten nachhaltigen negativen
Auswirkungen auf den W&W-Konzern. Für die künftige Entwicklung stellen die anhaltend niedrigen Zinsen, der hohe Aufwand
für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie
steigende Eigenkapitalanforderungen weiterhin große Herausforderungen für den W&W-Konzern
und die gesamte Finanzdienstleistungsbranche dar. Darüber hinaus könnte das Konzernergebnis
durch außerordentlich positive oder negative Entwicklungen bei den Schäden maßgeblich
beeinflusst werden. Adressausfälle, Kapitalmarktschwankungen oder Veränderungen des
politischen Umfelds hätten negative Auswirkungen auf unseren Konzern. Verzögerungen
in der Umsetzung strategischer Maßnahmen könnten ebenfalls Risiken für die Ertragslage
darstellen. Vorbehalt bei ZukunftsaussagenDer vorliegende Halbjahresfinanzbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten
zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen
wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten,
aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit
der Gesellschaft beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit
erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht
übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen
und sie zu aktualisieren, besteht nicht. Verkürzter KonzernhalbjahresabschlussKONZERNBILANZAKTIVAscroll
1
Siehe nummerierte Erläuterungen in den ausgewählten erläuternden Anhangangaben ab
Seite 33. PASSIVAscroll
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGscroll
KONZERN-ElGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGscroll
scroll
VERKÜRZTE KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGDer Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode
ermittelt. Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve
in Höhe von 380,5 (Vj. 155,9) Mio €, den in den Anderen Forderungen enthaltenen jederzeit
abrufbaren Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 841,3 (Vj. 537,6) Mio € sowie
den jederzeit abrufbaren Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 0,0 (Vj. 1,1) Mio.
€, die in die Bilanzposition Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
und aufgegebene Geschäftsbereiche umgegliedert wurden. In der Barreserve sind der
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern
enthalten. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind Auszahlungen in Höhe von 6 872 Tsd
€ enthalten, die aus dem Rückkauf eigener Aktien resultieren. Hieraus wurden im Rahmen
eines Mitarbeiteraktienprogramms Eigene Anteile veräußert und daraus Einzahlungen
in Höhe von 1 145 Tsd € erlöst. Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralbanken, die den
jeweiligen Rücklagenvorschriften unterliegen, beliefen sich auf 72,6 (Vj. 76,1) Mio
€ zum 30. Juni 2016. VERKÜRZTE KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGscroll
scroll
AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABENAllgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRSALLGEMEINE ANGABENDer Halbjahresfinanzbericht der Wüstenrot & Württembergische AG umfasst nach den Vorschriften
des § 37w i. V. m. § 37y Nr. 2 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernhalbjahresabschluss,
einen Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter
nach § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 Handelsgesetzbuch (HGB). Der Konzernzwischenlagebericht
wird nach den geltenden Vorschriften des WpHG sowie des DRS 16 aufgestellt. Es wurden dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember
2015 sowie die ab 1. Januar 2016 erstmals anzuwendenden Standards verwendet. Diese
hatten keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage. Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend
aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung
und ausgewählten erläuternden Anhangangaben - wird in Übereinstimmung mit IAS 34,
Zwischenberichterstattung, dargestellt und wurde auf der Grundlage des § 315a HGB
in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie
von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt und enthält einen gegenüber dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 verkürzten Berichtsumfang. Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung
des Konzern-Halbjahresfinanzberichts am 8. August 2016 erteilt. MITARBEITERAKTIENPROGRAMMIm ersten Halbjahr 2016 wurde ein Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem
alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 Aktien der W&W
AG zu einem um 5,00 € vergünstigten Kurs von 13,43 € erwerben konnten. Die Mitarbeiter
haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei Jahren. Für das Programm wurden 358 000 eigene Aktien zurückgekauft. Die Mitarbeiter haben
insgesamt 85 220 Mitarbeiteraktien erworben. Zum 30. Juni 2016 hielt die W&W AG somit
272 780 eigene Aktien. Dabei entstand ein Personalaufwand in Höhe von 0,4 Mio €. KonsolidierungÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREISAbgänge aus dem KonsolidierungskreisIm ersten Halbjahr 2016 sind die tschechischen Versicherer Wüstenrot pojišt'ovna a.s.
(TV), Prag und Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s. (TLV), Prag sowie die W&W Europe
Life Limited, Dublin aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Der Verkaufspreis der TV und TLV lag im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Hieraus resultierte ein Gewinn im mittleren einstelligen Millionenbereich. In der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde dieser Gewinn im Ergebnis aus zur Veräußerung
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.
Diese Verkäufe hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage. Die Entkonsolidierung der W&W Europe Life Limited hatte keinen wesentlichen Einfluss
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur KonzernbilanzERMITTLUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS VON FINANZINSTRUMENTENFür die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten finden die im
Folgenden beschriebenen Grundsätze Anwendung, unabhängig davon, ob der ermittelte
beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang
herangezogen wird. Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische
Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Schulden sind beobachtbare Markttransaktionen
oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung
zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen
Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen
Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes erhalten
würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre. Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind,
wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt,
bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird. Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden
Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert
fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an
aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden notierten und unverändert
übernommenen Preisen (Eingangsparameter Stufe 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren
Eingangsparametern (Stufe 3) die geringste Priorität ein. Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert
als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft
im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten
des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind
dem Bilanzposten Forderungen zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke
mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Stufenzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden,
die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien. Für die Ermittlung des Fair Value von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, deren
Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen
des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver
Bewertungen bzw. Einschätzungen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit
branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in
aktiven Märkten notiert sind. Das erforderliche Maß an subjektiven Bewertungen und Einschätzungen durch das Management
hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand
spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter
nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden
Annahmen beeinflusst. Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert
übernommenen Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der
beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch
die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt
oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt
(Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells
unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht
oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten
auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren)
herangezogen (Stufe 3). Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden
Wertpapiere - Eigen - wie auch Fremdkapitaltitel - der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte
aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls
mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet. Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte
Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme
mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen
Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von
Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung
von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte),
die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte
aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden. SegmentberichterstattungDie Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf
Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker
regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen
über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management
Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board. Die berichtspflichtigen Segmente werden auf der Basis sowohl von Produkten und Dienstleistungen
als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in
den Segmenten Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative
Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet,
mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von
einzelnen Großkunden besteht nicht. BAUSPARBANKDer Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten
im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite,
Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten,
Hypotheken- und Bankdarlehen. PERSONENVERSICHERUNGDas Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten
für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener
Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener
Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll-
und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen. SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNGIm Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten
für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-,
Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen. Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach
IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen
abgewickelt. Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen,
Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-
und Bankprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst. In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen,
die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind. Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im verkürzten
IFRS-Konzernhalbjahresabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. SEGMENT-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
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1
Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert
werden. ANGABEN NACH REGIONEN (KONZERN)scroll
1
Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es handelt sich
um Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen. Erläuterungen zur Konzernbilanz(1) ZUR VERÄUßERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHEBei der per 30. Juni 2016 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilie handelt es sich
um eine eigengenutzte Gewerbeimmobilie in Ravensburg, die dem Segment Schaden-/Unfallversicherung
zugeordnet ist. Die Immobilienveräußerung erfolgt aus Gründen der Diversifikation und dient damit
der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. Die Veräußerung erfolgt
voraussichtlich im Laufe des Jahres 2016. Die per 31. Dezember 2015 als Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte
und aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten die Vermögenswerte zweier tschechischer
Tochtergesellschaften aus den Sonstigen Segmenten, eine fremdgenutzte Wohnimmobilie
in München aus dem Segment Personenversicherung sowie eine Beteiligung aus dem Segment
BausparBank, die allesamt im ersten Halbjahr 2016 abgegangen sind. (2) FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWLRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
(3) ZUR VERÄÜSSERÜNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEscroll
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(4) FORDERUNGENscroll
1
Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte
Aufteilung der Forderungen: scroll
1
Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Der Saldo aus Buchwert und Wertminderungen in Form der Risikovorsorge der Forderungen
gesamt beträgt 41 986,7 (Vj. 42 498,7) Mio €. Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen
Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge
designierten Kundenforderungen, Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.
Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte
Risiko. Der Bestand an Derivaten die zum 30. Juni 2016 in den Portfolio-Fair-Value-Hedge
einbezogen waren, ist in Note 6 und 9 enthalten. (5) RISIKOVORSORGEscroll
(6) POSITIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGENscroll
(7) ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIENDer beizulegende Zeitwert von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt
2 174,3 (Vj. 2 124,2) Mio €. (8) VERBINDLICHKEITENscroll
1
Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte
Aufteilung der Verbindlichkeiten: scroll
1
Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. (9) NEGATIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGENscroll
Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste werden
durch den Bewertungseffekt aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge
designierten Kundenforderungen (vgl. Note 4 Forderungen, Unterposition Aktivisches
Portfolio-Hedge Adjustment) kompensiert. (10) VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGENscroll
(11) ANDERE RÜCKSTELLUNGENscroll
Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen
zum Rechnungszins wurden im Berichtszeitraum den Marktverhältnissen angepasst. Der
bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins fiel dadurch
im Vergleich zum 31. Dezember 2015 von 2,00 % auf 1,25 %. Die Anpassung des Zinssatzes
wird als versicherungsmathematischer Verlust unter Berücksichtigung von latenten Steuern
und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung erfolgsneutral innerhalb der Rücklage
aus der Pensionsverpflichtung erfasst und ist Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses
(OCI). (12) NACHRANGKAPITALscroll
Die Württembergische Lebensversicherung AG hat im ersten Halbjahr 2016 von ihrem Recht
Gebrauch gemacht und die im Jahr 2006 begebene Nachranganleihe in Höhe von 86,5 Mio
€ gemäß § 4 Abs. 3 i. V. m. § 4 Abs. 6 der Anleihebedingungen gekündigt. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(13) ERGEBNIS AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTENscroll
(14) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN/VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
(15) ERGEBNIS AUS FORDERUNGEN, VERBINDLICHKEITEN UND NACHRANGKAPITALscroll
In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 0,8 (Vj. 1,8) Mio € für Genuss-Scheine
und 13,4 (Vj. 15,3) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten. (16) ERGEBNIS AUS DER RISIKOVORSORGEscroll
(17) PROVISIONSERGEBNISscroll
(18) VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO)LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNGscroll
SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNGscroll
(19) LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO)Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden
ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen
enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile
der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen
als auch Regulierungskosten umfassen. In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben
der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame
Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen. LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNGscroll
SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNGscroll
(20) ERTRAGSTEUERNscroll
(21) ERGEBNIS JE AKTIEDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem
Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt: scroll
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis
je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. (22) GEWINNVERWENDUNGDie Hauptversammlung der W&W AG hat am 9. Juni 2016 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen
Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 in Höhe von 61,5 (Vj. 56,9) Mio € die Dividende
in Höhe von 0,60 (Vj. 0,50) € je Stückaktie in bar auszuschütten. Die Dividende wurde am 10. Juni 2016 in Höhe von 56 086 164,00 € ausgezahlt. Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert(23) ANGABEN ZUR BEWERTUNG ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERTDie Feststellung der Leveleinstufung erfolgt monatlich innerhalb der Berichtsperiode
und führt zu diesem Zeitpunkt zu Umgruppierungen zwischen den Stufen. Im Berichtsjahr und im Vorjahr fanden keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe
2 statt. BEWERTUNGSHIERARCHIE 2016
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| STUFE 1 | STUFE 2 | STUFE 3 | BEIZULEGENDER ZEITWERT/BUCHWERT |
|
| in Tsd € | 30.6.2016 | 30.6.2016 | 30.6.2016 | 30.6.2016 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 18 672 | 3 310 046 | 3 917 | 3 332 635 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | - | 2 300 222 | 1 914 | 2 302 136 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 44 580 | - | 44 580 |
| Fonds-Anteile | - | 44 580 | - | 44 580 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 243 802 | - | 243 802 |
| Andere Unternehmen | - | 27 348 | - | 27 348 |
| Öffentliche Haushalte | - | 216 454 | - | 216 454 |
| Strukturierte Produkte | - | 569 920 | - | 569 920 |
| Zinsbezogene strukturierte Produkte | - | 196 299 | - | 196 299 |
| Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte | - | 373 621 | - | 373 621 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | 1 441 920 | 1 914 | 1 443 834 |
| Handelsaktiva | 18 672 | 1 009 824 | 2 003 | 1 030 499 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 10 939 | 2 003 | 12 942 |
| Fonds-Anteile | - | 10 939 | 2 003 | 12 942 |
| Derivative Finanzinstrumente | 18 672 | 998 885 | - | 1 017 557 |
| Zinsbezogene Derivate | 494 | 976 472 | - | 976 966 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 20 101 | - | 20 101 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 18 178 | 2 312 | - | 20 490 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 610 738 | 23 578 335 | 1 310 630 | 25 499 703 |
| Eigenkapitalinstrumente | 610 738 | 1 501 600 | 1 283 273 | 3 395 611 |
| Beteiligungen ohne Alternative Investments | - | - | 261 027 | 261 027 |
| Kreditinstitute | - | - | 20 850 | 20 850 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 5 201 | 5 201 |
| Andere Unternehmen | - | - | 234 976 | 234 976 |
| Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities | - | - | 969 120 | 969 120 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 937 829 | 937 829 |
| Andere Unternehmen | - | - | 31 291 | 31 291 |
| Aktien | 610 738 | - | 35 011 | 645 749 |
| Kreditinstitute | 55 911 | - | 27 357 | 83 268 |
| Andere Finanzunternehmen | 51 566 | - | 7 654 | 59 220 |
| Andere Unternehmen | 503 261 | - | - | 503 261 |
| Fonds-Anteile | - | 1 501 600 | 18 115 | 1 519 715 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | - | 1 202 318 | 27 357 | 1 229 675 |
| Kreditinstitute | - | 500 855 | - | 500 855 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 363 547 | 27 357 | 390 904 |
| Andere Unternehmen | - | 337 916 | - | 337 916 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 20 874 417 | - | 20 874 417 |
| Kreditinstitute | - | 7 419 111 | - | 7 419 111 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 1 644 144 | - | 1 644 144 |
| Andere Unternehmen | - | 2 250 988 | - | 2 250 988 |
| Öffentliche Haushalte | - | 9 560 174 | - | 9 560 174 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 37 406 | - | 37 406 |
| SUMME AKTIVA | 629 410 | 26 925 787 | 1 314 547 | 28 869 744 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 8 671 | 977 685 | - | 986 356 |
| Handelspassiva | 8 671 | 977 685 | - | 986 356 |
| Derivative Finanzinstrumente | 8 671 | 977 685 | - | 986 356 |
| Zinsbezogene Derivate | 632 | 919 090 | - | 919 722 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 57 814 | - | 57 814 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 7 862 | 781 | - | 8 643 |
| Sonstige Derivate | 177 | - | - | 177 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 530 338 | - | 530 338 |
| SUMME PASSIVA | 8 671 | 1 508 023 | - | 1 516 694 |
| STUFE 1 | STUFE 2 | STUFE 3 | BEIZULEGENDER ZEITWERT/BUCHWERT |
|
| in Tsd € | 31.12.2015 | 31.12.2015 | 31.12.2015 | 31.12.2015 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 21 001 | 3 222 270 | - | 3 243 271 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | - | 2 403 586 | - | 2 403 586 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 50 191 | - | 50 191 |
| Fonds-Anteile | - | 50 191 | - | 50 191 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 234 938 | - | 234 938 |
| Andere Unternehmen | - | 25 512 | - | 25 512 |
| Öffentliche Haushalte | - | 209 426 | - | 209 426 |
| Strukturierte Produkte | - | 607 660 | - | 607 660 |
| Zinsbezogene strukturierte Produkte | - | 189 687 | - | 189 687 |
| Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte | - | 417 973 | - | 417 973 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | 1 510 797 | - | 1 510 797 |
| Handelsaktiva | 21 001 | 818 684 | - | 839 685 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 9 796 | - | 9 796 |
| Fonds-Anteile | - | 9 796 | - | 9 796 |
| Derivative Finanzinstrumente | 21 001 | 808 888 | - | 829 889 |
| Zinsbezogene Derivate | 574 | 752 379 | - | 752 953 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 50 526 | - | 50 526 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 20 427 | 5 983 | - | 26 410 |
| Kreditbezogene Derivate | - | - | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 759 676 | 22 226 459 | 1 273 536 | 24 259 671 |
| Eigenkapitalinstrumente | 759 676 | 1 388 104 | 1 246 179 | 3 393 959 |
| Beteiligungen ohne Alternative Investments | - | - | 264 495 | 264 495 |
| Kreditinstitute | - | - | 20 918 | 20 918 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 4 164 | 4 164 |
| Andere Unternehmen | - | - | 239 413 | 239 413 |
| Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities | - | - | 932 382 | 932 382 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 901 091 | 901 091 |
| Andere Unternehmen | - | - | 31 291 | 31 291 |
| Aktien | 759 676 | - | 35 743 | 795 419 |
| Kreditinstitute | 69 584 | - | 27 357 | 96 941 |
| Andere Finanzunternehmen | 95 290 | - | 8 386 | 103 676 |
| Andere Unternehmen | 594 802 | - | - | 594 802 |
| Fonds-Anteile | - | 1 388 104 | 13 559 | 1 401 663 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | - | 1 206 235 | 27 357 | 1 233 592 |
| Kreditinstitute | - | 495 575 | - | 495 575 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 377 100 | 27 357 | 404 457 |
| Andere Unternehmen | - | 333 560 | - | 333 560 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 19 632 120 | - | 19 632 120 |
| Kreditinstitute | - | 7 608 469 | - | 7 608 469 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 1 365 905 | - | 1 365 905 |
| Andere Unternehmen | - | 1 969 418 | - | 1 969 418 |
| Öffentliche Haushalte | - | 8 688 328 | - | 8 688 328 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 57 972 | - | 57 972 |
| SUMME AKTIVA | 780 677 | 25 506 701 | 1 273 536 | 27 560 914 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 4 262 | 748 149 | - | 752 411 |
| Handelspassiva | 4 262 | 748 149 | - | 752 411 |
| Derivative Finanzinstrumente | 4 262 | 748 149 | - | 752 411 |
| Zinsbezogene Derivate | 233 | 719 858 | - | 720 091 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 24 505 | - | 24 505 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 3 635 | 3 705 | - | 7 340 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 544 643 | - | 544 643 |
| SUMME PASSIVA | 4 262 | 1 292 792 | - | 1 297 054 |
Nachfolgend ist die Entwicklung der beizulegenden Zeitwerte der in Stufe 3 ausgewiesenen
Finanzinstrumente sowohl für die Berichtsperiode als auch für die Vorjahresvergleichsperiode
dargestellt:
| DESIGNIERT ALS FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET |
HANDELSAKTIVA | ZUR VERÄUßERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||
| KAPITALANLAGEN FÜR RECHNUNG UND RISIKO VON INHABERN VON LEBENSVERSICHERUNGSPOLICEN |
EIGENKAPITALINSTRUMENTE | |||||
| FONDS-ANTEILE | BETEILIGUNGEN OHNE ALTERNATIVE INVESTMENTS |
BETEILIGUNGEN IN ALTERNATIVE INVESTMENTS INKL.PRIVATE EQUITY |
||||
| in Tsd € | KREDITINSTITUTE | ANDERE FINANZUNTERNEHMEN |
ANDERE UNTERNEHMEN |
ANDERE FINANZUNTERNEHMEN |
||
| Stand 1.1.2015 | - | - | 22 422 | 4 979 | 233 265 | 737 926 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 41 | 25 | - 1 526 | 52 726 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge | - | - | - | - | - 161 | - 4 799 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
- | - | 41 | 25 | - 1 365 | 57 525 |
| Käufe | - | - | - | - | 22 | 128 153 |
| Verkäufe | - | - | - | - 842 | - 4 284 | - 78 931 |
| Transfer in Stufe 3 | - | - | - | - | 3 235 | - |
| Stand 30.06.2015 | - | - | 22 463 | 4 162 | 230 712 | 839 874 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 | - | - | - | - | - 151 | - 4 799 |
| Stand 1.1.2016 | - | - | 20 918 | 4 164 | 239 413 | 901 091 |
| Gesamtergebnis der Periode | - 108 | - 192 | - 68 | 65 | - 1 063 | - 19 611 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge | - 108 | - 192 | - | - | - 387 | - 7 027 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
- | - | - 68 | 65 | - 676 | - 12 584 |
| Käufe | - | - | - | - | 2 | 97 536 |
| Verkäufe | - | - | - | - | - 3 376 | - 41 187 |
| Transfer in Stufe 3 | 2 022 | 2 195 | - | 845 | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | 127 | - | - |
| Stand 30.06.2016 | 1 914 | 2 003 | 20 850 | 5 201 | 234 976 | 937 829 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 | - 108 | - 192 | - | - | - 387 | - 7 027 |
| ZUR VERÄUßERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | SUMME | |||||
| ELGENKAPITALINSTRUMENTE | NACHRANGIGE WERTPAPIERE UND FORDERUNGEN |
|||||
| BETEILIGUNGEN IN ALTERNATIVE INVESTMENTS INKL.PRIVATE EQUITY |
AKTIEN | FONDS-ANTEILE | ||||
| in Tsd € | ANDERE UNTERNEHMEN |
KREDITINSTITUTE | ANDERE FINANZUNTERNEHMEN |
ANDERE FINANZUNTERNEHMEN |
||
| Stand 1.1.2015 | 30 885 | 35 467 | 11 006 | 36 692 | 32 111 | 1 144 753 |
| Gesamtergebnis der Periode | 3 188 | - | 213 | 1 728 | - | 56 395 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge | - | - | - | - 332 | - | - 5 292 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
3 188 | - | 213 | 2 060 | - | 61 687 |
| Käufe | - | - | - | - | - | 128 175 |
| Verkäufe | - | - | - | - | - | - 84 057 |
| Transfer in Stufe 3 | - | - | - | 862 | - | 4 097 |
| Stand 30.06.2015 | 34 073 | 35 467 | 11 219 | 39 282 | 32 111 | 1 249 363 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 | - | - | - | - 332 | - | - 5 282 |
| Stand 1.1.2016 | 31 291 | 27 357 | 8 386 | 13 559 | 27 357 | 1 273 536 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - 601 | 852 | - | - 20 726 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Beträge | - | - | - | - 1 242 | - | - 8 956 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
- | - | - 601 | 2 094 | - | - 11 770 |
| Käufe | - | - | - | - | - | 97 538 |
| Verkäufe | - | - | - 131 | - | - | - 44 694 |
| Transfer in Stufe 3 | - | - | - | 3 704 | - | 8 766 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | 127 |
| Stand 30.06.2016 | 31 291 | 27 357 | 7 654 | 18 115 | 27 357 | 1 314 547 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 | - | - | - | - 1 242 | - | - 8 956 |
Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden
im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
Der Transfer in Stufe 3 resultiert aus der Verwendung von nicht beobachtbaren Bewertungsparametern
aufgrund fehlender unmittelbar oder mittelbar beobachtbarer Marktdaten im Vergleich
zur vorherigen Berichtsperiode.
Die sich in Stufe 3 befindenden Wertpapiere umfassen nahezu ausschließlich nicht notierte
Anteile von nicht vollkonsolidierten oder nicht nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen, alternativen Investments oder Private-Equity-Fonds des Direktbestands.
Die Fair Values hierfür werden gewöhnlich vom Management der jeweiligen Gesellschaft
zum überwiegenden Teil in Höhe von 927,8 (Vj. 728,0) Mio € auf Basis des Net Asset
Value bestimmt. Hiervon entfallen 23,4 (Vj. 24,9) Mio € auf Beteiligungen ohne Alternative
Investments sowie Fondszertifikate und 904,3 (Vj. 703,1) Mio € auf Beteiligungen in
Alternative Investments inkl. Private Equities. Deren Ermittlung basiert auf spezifischen,
nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang
hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in Betracht.
Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 166,2 (Vj. 168,9) Mio
€ für eigene Immobilienbeteiligungen vorgenommen, welche Beteiligungen ohne Alternative
Investments zugeordnet sind. Diesen liegen Diskontierungszinssätze zugrunde, welche
den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Ein im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse
unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu
einer Reduktion des Fair Value auf 147,7 (Vj. 157,7) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze
um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 170,8 (Vj. 181,1) Mio €.
Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich im Sonstigen Ergebnis (OCI) wider.
Der bedeutendste Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren bewerteten
Anteile in Höhe von 58,5 (Vj. 62,3) Mio € ist der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz.
Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value,
wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung
um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.
Darüber hinaus wird für bestimmte Anteile das investierte Kapital als angemessene
Näherungslösung für den Fair Value angesehen bzw. darüber hinaus durch externe Gutachter
ermittelt. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen
verwendeten Parameter nicht anwendbar.
Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle "Quantitative Informationen
über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3" aufgeführt.
| BEIZULEGENDER ZEITWERT | BEWERTUNGSMETHODEN | NICHT BEOBACHTBARE INPUTFAKTOREN |
BANDBREITE IN % | |||
| in Tsd € | 30.6.2016 | 31.12.2015 | 30.6.2016 | 31.12.2015 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 3 917 | - | ||||
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 1 914 | - | ||||
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1 914 | - | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a |
| Handelsaktiva | 2 003 | - | ||||
| Eigenkapitalinstrumente | 2 003 | - | ||||
| Fonds-Anteile | 2 003 | - | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 1 310 630 | 1 273 536 | ||||
| Eigenkapitalinstrumente | 1 283 273 | 1 246 179 | ||||
| Beteiligungen ohne Alternative Investments | 261 027 | 264 495 | ||||
| 27 567 | 27 635 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz | 6,23-10,37 | 6,23-10,37 | |
| 59 629 | 60 437 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 173 831 | 176 423 | Net Asset Value | Diskontierungszinssatz | 5,77-7,19 | 5,77-7,19 | |
| Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities | 969 120 | 932 382 | ||||
| 30 940 | 30 940 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz | 4,94 | 4,94 | |
| 33 888 | 20 784 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 904 292 | 880 658 | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a | |
| Aktien | 35 011 | 35 743 | ||||
| 27 357 | 27 357 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 7 654 | 8 386 | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a | |
| Fonds-Anteile | 18 115 | 13 559 | ||||
| 13 787 | 13 114 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 4 328 | 445 | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a | |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 27 357 | 27 357 | ||||
| 27 357 | 27 357 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| in Tsd € | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
| Eventualverbindlichkeiten | 737 648 | 652 276 |
| aus Einlagensicherungsfonds | 295 245 | 295 160 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 325 | 329 |
| aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen | 440 396 | 356 157 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 1 682 | 630 |
| Andere Verpflichtungen | 999 130 | 954 782 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 979 311 | 933 271 |
| Finanzgarantien | 19 819 | 21 511 |
| GESAMT | 1 736 778 | 1 607 058 |
Der Nennwert unwiderruflicher Kreditzusagen entspricht den möglichen Restverpflichtungen
aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen
Darlehen und Kontokorrentkreditlinien und stellt einen angemessenen Näherungswert
für den beizulegenden Zeitwert dar.
Muttergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG,
Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung
Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die
Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat
der W&W AG), Vorstand und Aufsichtsrat der Muttergesellschaft sowie deren nahe Familienangehörige.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte
mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen
um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen-
und Sachversicherung.
Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen
statt.
Zum 30. Juni 2016 betrugen die Forderungen an nahe stehende Personen 370,4 (Vj. 357,6)
Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestanden zum Bilanzstichtag
in Höhe von 2 678,2 (Vj. 2 366,7) Tsd €. Im ersten Halbjahr 2016 betrugen die Zinserträge
von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren 5,7 (Vj. 1,1)
Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betrugen
1,0 (Vj. 1,7) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen
wurden im ersten Halbjahr 2016 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 39,7
(Vj. 36,6) Tsd € geleistet.
Zwischen der Wüstenrot Holding AG als Mutterunternehmen und der W&W AG besteht eine
Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum
30. Juni 2016 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 20,6 (Vj. 22,2) Mio € gegenüber
der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen
jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl.
gesetzlicher Umsatzsteuer.
Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen des W&W-Konzerns zur Wüstenrot
Holding AG im Wesentlichen auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot
Bank AG Pfandbriefbank und Dienstleistungen im Bereich IT und sonstigen Serviceleistungen.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie
sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und
Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen
der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen
in Anspruch genommen. Die W&W AG hat im Jahr 2015 eine Anleihe der V-Bank AG zu einem
Kaufpreis von 6,5 Mio € erworben. Aus der Anleihe erhielt sie im Berichtszeitraum
einen Zinsertrag in Höhe von 259 Tsd €. Unter den sonstigen nahe stehenden Unternehmen
erfolgt der Ausweis der Pensionskasse der Württembergische VvaG als Plan für Leistungen
nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag
stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 188 | 188 |
| Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 5 103 | - |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 24 294 | 24 953 |
| Forderungen an Kunden | 29 585 | 25 141 |
| Wüstenrot Holding AG | 32 | 52 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 58 953 | 50 970 |
| Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 1 | - |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 1 545 | 34 |
| Sonstige Forderungen | 60 531 | 51 056 |
| Forderungen an nahe stehende Unternehmen | 90 116 | 76 197 |
| Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 33 | 63 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 33 | 63 |
| Wüstenrot Holding AG | 5 359 | 4 426 |
| Schwestergesellschaften | 2 | - |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 34 983 | 35 106 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 13 408 | 14 476 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 53 752 | 54 008 |
| Wüstenrot Holding AG | 20 569 | 22 204 |
| Schwestergesellschaften | - | 3 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 40 273 | 32 312 |
| Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 26 505 | - |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 143 | 28 875 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 87 490 | 83 394 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 141 275 | 137 465 |
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen
sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 1.1.2016 bis 30.6.2016 |
1.1.2015 bis 30.6.2015 |
| Wüstenrot Holding AG | 60 | 120 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 16 100 | 16 199 |
| Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 264 | - |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 1 028 | 886 |
| Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen | 17 452 | 17 205 |
| Wüstenrot Holding AG | - 685 | - 1 463 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - 17 391 | - 17 755 |
| Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | - 195 | - |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | - 14 895 | - 6 546 |
| Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen | - 33 166 | - 25 764 |
Im W&W-Konzern waren zum 30. Juni 2016 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet -
7 101 (Vj. 7 331) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum
Stichtag 8 528 (Vj. 8 763).
Im Durchschnitt waren in den letzten 12 Monaten 8 696 (Vj. 8 935) Arbeitnehmer beschäftigt.
Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte
in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 30. September 2015 und dem 30. Juni 2016
bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen
Segmente:
| 30.6.2016 | 31.12.2015 | |
| BausparBank | 2 445 | 2 533 |
| Personenversicherung | 1 006 | 965 |
| Schaden-/Unfallversicherung | 3 746 | 3 813 |
| Alle Sonstigen Segmente | 1 499 | 1 624 |
| GESAMT | 8 696 | 8 935 |
Nach dem Bilanzstichtag wurde die Teil-Veräußerung eines nach der Equity-Methode bilanzierten
Kreditinstituts beschlossen. Dieses ist den Sonstigen Segmenten zugeordnet. Die Veräußerung
erfolgt aus strategischen Gründen und soll im Laufe des Geschäftsjahres 2016 abgeschlossen
werden.
Darüber hinaus wurde nach dem Bilanzstichtag der Verkauf einer fremdgenutzten Gewerbeimmobilie
beschlossen. Diese ist dem Segment Personenversicherung zuzuordnen. Die Veräußerung
dient der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern und soll im Geschäftsjahr
2016 abgeschlossen werden.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für den Halbjahresfinanzbericht der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Stuttgart, den 8. August 2016
Dr. Alexander Erdland
Dr. Michael Gutjahr
Jürgen A. Junker
Jens Wieland
An die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
Wir haben den verkürzten Konzernhalbjahresabschluss - bestehend aus Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,
verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung und ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzernzwischenlagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzernhalbjahresabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung
zu dem verkürzten Konzernhalbjahresabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf
der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernhalbjahresabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht vorgenommen.
Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei
kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, das der verkürzte
Konzernhalbjahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Stuttgart, den 12. August 2016
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Dr. Frank Ellenbürger | Dr. Christof Hasenburg |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |