![]() Wüstenrot & Württembergische AGStuttgartHalbjahresfinanzbericht zum 30.06.2017KonzernzwischenlageberichtWirtschaftsberichtGeschäftsumfeldGesamtwirtschaftliches UmfeldDie deutsche Wirtschaft startete dynamisch in das Jahr 2017. Das starke Exportgeschäft
und anziehende Investitionen der Unternehmen trugen hierzu bei. Der Bausektor wies
erneut ein überdurchschnittliches Wachstum aus. Der Immobilienbereich profitiert weiterhin
von einem historisch niedrigen Zinsniveau und einer regen Wohnraumnachfrage, besonders
in den großen Ballungszentren. Die private Konsumnachfrage, der wichtigste Wachstumsträger
des Vorjahres, entwickelte sich zwar weiterhin positiv, allerdings ließ hier die Intensität
zum Jahresauftakt leicht nach. Die rekordhohe Beschäftigung, solide Lohnerhöhungen
und eine nur moderat gestiegene Inflation sprechen dafür, dass die Konsumneigung der
Verbraucher robust bleiben wird. Aus Sicht des W&W-Konzerns stellen weiterhin die
im historischen Vergleich positive Einkommensentwicklung der Privathaushalte und die
Dynamik des Wohnbausektors günstige ökonomische Rahmenbedingungen dar. AusblickDer konjunkturelle Ausblick bleibt 2017 und 2018 für Deutschland freundlich. Das hohe
Beschäftigungsniveau und anziehende Löhne werden das verfügbare Einkommen der Privathaushalte
weiter steigen lassen, sodass die Konsumnachfrage anhaltend robust ausfallen dürfte.
Der Inflationsanstieg vollzieht sich bislang sehr verhalten und über eine lange Zeitspanne.
Daher erwarten wir keine gravierenden Belastungen. Im Frühjahr zogen die Unternehmensinvestitionen
spürbar an. Ein sehr freundlicher Geschäftsausblick der Unternehmen, zunehmend ausgelastete
Kapazitäten und immer noch sehr attraktive Finanzierungsbedingungen sprechen dafür,
dass diese Belebung anhalten wird. Begünstigt wird diese Entwicklung auch von einer
deutlichen Abnahme der politischen Unsicherheiten in der EU. Der Bausektor weist seit
geraumer Zeit ein dynamisches Wachstum auf. Das konjunkturelle Umfeld für den W&W-Konzern
dürfte 2017/2018 angesichts des anhaltend positiven Wachstums, des stabilen Einkommenstrends
der Privathaushalte sowie der anhaltend positiven Entwicklung des deutschen Wohnimmobilienmarkts
freundlich bleiben, auch wenn gewisse Risiken im (geo-)politischen Bereich weiter
fortbestehen. KapitalmärkteAnleihemärkteDie langfristigen Zinsen am deutschen Anleihemarkt gingen im ersten Halbjahr 2017
in eine Seitwärtsbewegung über. So schwankte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen
zwischen 0,2 % und 0,5 %. Überraschend gute Meldungen zum Konjunkturverlauf sorgten
dabei für anziehende Renditen. Der für April gemeldete Inflationsanstieg erwies sich
als ein nur temporäres Phänomen. Die hartnäckig unter dem Zielniveau der Europäischen
Zentralbank (EZB) verharrende Inflation führte daher zu wieder fallenden Zinsen. Schließlich
bewegte auch die europäische Politik, besonders die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen
in Frankreich, im ersten Halbjahr 2017 das Zinsniveau. Es wurden verstärkt bonitätsstarke
Anleihen gekauft und die Renditen gedrückt. Nachdem die Wahlen einen aus Sicht des
Marktes freundlichen Ausgang genommen hatten, kam es dann zu einer entsprechenden
Gegenbewegung und wieder anziehenden Zinsen. Gegen Ende des Halbjahrs sorgte dann
eine Rede des EZB-Präsidenten Draghi, die eine perspektivisch weniger expansive Geldpolitik
andeutete, für einen weiteren Zinsanstieg. Im kurzfristigen Laufzeitenbereich gaben die Renditen zum Jahresbeginn noch einmal
spürbar nach. So sank die Verzinsung zweijähriger Bundesanleihen Ende Februar auf
ein neues Rekordtief von - 0,95 %. Anschließend vollzogen die kurzfristigen Zinsen
unter Schwankungen eine zaghafte Trendwende, sodass die Rendite zweijähriger Bundesanleihen
Ende Juni bei - 0,57 % notierte. Neben abnehmender politischer Risiken in der Europäischen
Währungsunion spielten hierbei besonders erste Anzeichen, dass die Geldpolitik der
EZB zumindest auf mittlere Sicht weniger expansiv ausgerichtet sein wird, eine wichtige
Rolle. Auch das unerwartet aggressive Vorgehen der US-Notenbank, die im ersten Halbjahr
2017 dreimal die Leitzinsen anhob, begünstigte diesen Zinsanstieg. AktienmärkteNach deutlichen Kursgewinnen im Dezember 2016 vollzogen die europäischen Aktienmärkte
in den ersten Wochen des Jahres 2017 eine Seitwärtskonsolidierung. Mitte Februar sorgten
dann mehrheitlich erfreuliche Berichte der Unternehmen zum Geschäftsverlauf für positive
Kursimpulse und für die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends an den Aktienmärkten. Unterstützt
wurde diese Bewegung zusätzlich von überraschend guten globalen Konjunkturdaten. Insbesondere
in Europa hellten sich die Geschäftsaussichten für die Unternehmen weiter auf. Zusätzlich
sorgten abnehmende politische Risiken in der Europäischen Währungsunion nach den aus
Marktsicht positiv verlaufenen Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich für eine
zunehmende Risikobereitschaft der Anleger und ein steigendes Kaufinteresse am Aktienmarkt.
Selbst drei Leitzinsanhebungen der US-Notenbank hatten keine negativen Auswirkungen
auf die Aktienmärkte. Der DAX erreichte im Juni ein neues Allzeithoch bei knapp unter
13 000 Punkten. Gegen Ende des Quartals kam es zu Gewinnmitnahmen, sodass der DAX
das Halbjahr bei einem Stand von 12 325 Punkten beendete. Damit erzielte er im ersten
Halbjahr 2017 ein Kursplus von 7,4 %, der Euro STOXX 50 verzeichnete im gleichen Zeitraum
einen Indexgewinn von 4,6 %. Fokussiert man den Blick auf die Entwicklung des SDAX, so setzte dieser Index in den
ersten Jahreswochen zunächst seinen Aufwärtstrend mit einer moderaten Dynamik fort.
Nach einer kurzen Konsolidierungsphase in der ersten Februarhälfte nahm die Aufwärtsdynamik
in der zweiten Februarhälfte dann wieder spürbar zu und der SDAX erreichte Anfang
Juni ein neues Rekordhoch bei über 11 300 Punkten. Anschließend setzte erneut eine
Konsolidierungsphase ein, sodass der SDAX Ende Juni bei 10 847 Punkten lag. Im ersten
Halbjahr 2017 errechnet sich damit für den SDAX ein Kursplus von 13,9 %. W&W-AktieDie W&W-Aktie entwickelte sich im ersten Halbjahr positiv: Nach einem Jahresschlusskurs
2016 von 18,57 € schaffte sie am 5. Januar 2017 den Sprung auf 19,33 €. Daraufhin
setzten deutliche Gewinnmitnahmen ein, wodurch der Kurs bis 18,15 € nachgab. Nachdem
sich der Verkaufsdruck im Laufe des ersten Halbjahrs gelöst hatte, lag der Xetra-Schlusskurs
zum 30. Juni 2017 bei 19,15 €. Unter Berücksichtigung der Dividendenzahlung in Höhe
von 0,60 € je Aktie ergibt sich daraus eine Gesamtperformance von 6,4 %. Im April nahm das Bankhaus Metzler die Analystencoverage für die W&W-Aktie auf mit
einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 21,80 €. Nach dem Bilanzstichtag stieg der Kurs der W&W-Aktie weiter auf seinen bisherigen
Jahreshöchstkurs von 22,25 € am 3. August 2017. Das im April 2017 durchgeführte Mitarbeiteraktienprogramm hat wie bereits im Vorjahr
bei den Mitarbeitern großen Anklang gefunden. Rund ein Drittel der Arbeitnehmer hat
von dem Angebot Gebrauch gemacht. BranchenentwicklungDas fortdauernde Niedrigzinsumfeld prägt das Umfeld der Finanzdienstleistungsbranche
auch im laufenden Geschäftsjahr. Die Wüstenrot Bausparkasse AG konnte sich dieser
Entwicklung nicht entziehen, konnte jedoch ihre Marktposition festigen. Das Neugeschäft
der privaten Wohnungsfinanzierung stieg in den ersten fünf Monaten 2017 an. Die privaten
Haushalte nahmen rund 118 Mrd € (Vj. rund 117 Mrd €) an Wohnungsbaukrediten in Anspruch.
Dies entspricht einer Steigerung von 3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wesentliche
Treiber sind die günstigen Hypothekenzinsen. Steigende Immobilienpreise in gefragten
Lagen tragen ebenfalls zum Zuwachs bei. Die guten Finanzierungsbedingungen führen
auch bei Bestandsimmobilien zu vermehrten Eigentümerwechseln sowie Modernisierungs-
und Renovierungsaktivitäten. Dämpfend wirken auf den Markt sowohl Angebotsengpässe
bei Bauland und Bestandsimmobilien als auch vielerorts ausgeschöpfte Bau- und Handwerkerkapazitäten.
Im Ergebnis gehen wir daher 2017 für den Markt privater Wohnungsbaufinanzierung von
einem gleichbleibenden Niveau aus. Bei den Lebensversicherungen und Pensionskassen sank der Neubeitrag im ersten Halbjahr
2017 nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.
V. (GDV) um 1,3 % auf 14,3 (Vj. 14,5) Mrd €. Das Neugeschäft ist sowohl mit laufender
Beitragszahlung als auch gegen Einmalbeitrag leicht gesunken. Die gebuchten Bruttobeiträge der Branche sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht
um 0,4 % und erreichten 43,2 (Vj. 43,4) Mrd €. In der Schaden-/Unfallversicherung zeichnete sich ein ähnliches Wachstum wie 2016
ab. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) erwartet zum
Jahresende eine spürbare Steigerung von ca. 3,1 % gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig
wird aber von einer kräftigeren Zunahme des Schadenaufwandes um 4,7 % ausgegangen,
was insgesamt zu einem geringeren Gewinn als im Vorjahr führen würde. RatingsStandard & Poor's (S&P) hat im Juli 2017 alle Ratings der W&W-Gruppe erneut mit stabilem
Ausblick bestätigt. Somit verfügen die Kerngesellschaften der W&W-Gruppe weiterhin
über ein "A-"-Rating sowie die Holdinggesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG
über ein "BBB+"-Rating. Aufgrund der sehr guten Liquiditätsausstattung der W&W-Gruppe wurde das Short-Term
Rating der Wüstenrot Bausparkasse AG von bislang "A-2" auf "A-1" angehoben. Das Risikomanagement der W&W-Gruppe wird weiterhin in die Kategorie "strong" eingruppiert. Geschäftsverlauf und Lage des KonzernsGeschäftsverlaufZum 30. Juni 2017 stieg der Konzernüberschuss nach Steuern auf 154,9 (Vj. 121,0) Mio
€. Dies ist insbesondere auf das hervorragende Ergebnis im Schaden-/Unfallbereich
zurückzuführen. Das Baufinanzierungsgeschäft konnte deutlich auf 2 762 (Vj. 2 555) Mio € gesteigert
werden. Auch das Neugeschäft in der Schaden-/Unfallversicherung und bei den laufenden
Beiträgen in der Lebensversicherung verlief erfreulich. Die Einmalbeiträge in der
Lebensversicherung verringerten sich. Das Netto-Bausparneugeschäft war im ersten Halbjahr
erwartungsgemäß rückläufig, lag aber über dem Markt. Das Vorjahr war von der Einführung
eines neuen Tarifs geprägt. Mit der Übertragung des Baufinanzierungs- und Pfandbriefgeschäfts der Wüstenrot Bank
AG Pfandbriefbank auf die Wüstenrot Bausparkasse AG ist Wüstenrot die erste deutsche
Bausparkasse mit einem aktiven Pfandbriefgeschäft. Im Mai 2017 hat sie bereits als
erste Bausparkasse einen Pfandbrief begeben und nutzte damit als Vorreiterin die Möglichkeiten
des Ende 2015 novellierten Bausparkassengesetzes. Zudem wurden in den zurückliegenden
Monaten die Spar- und Anlageprodukte von der Bank auf die Bausparkasse übertragen.
Beide Vorhaben wirkten sich positiv auf die Refinanzierung und die Ertragslage der
Bausparkasse aus und eröffnen Wachstumsspielräume rund um das Thema "Wohnen". Bei
der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank verbleibt das Produktangebot im Bereich Konten,
Kartenservices, Fondsvermittlung und Online-Aktivitäten. Aktuell untersucht die Wüstenrot & Württembergische AG Zukunftsoptionen für die Wüstenrot
Bank AG Pfandbriefbank ergebnisoffen. Diese reichen von einer weiteren Fokussierung
der Geschäftstätigkeit über Kooperationen bis hin zu einem Verkauf der Bank, an der
die W&W 100 % der Anteile hält. Der Bank sollen durch diesen Prozess größere Wachstumschancen
ermöglicht werden. Ihre Produkte werden in jedem Fall weiterhin im W&W-Konzern angeboten.
Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ist die Schwestergesellschaft der Wüstenrot Bausparkasse
AG. Letztere bleibt von einer möglichen Transaktion unberührt. Der W&W-Konzern baut derzeit eine digitale Drittmarke auf. Er will damit neue Kunden
und Marktsegmente erreichen und die Wachstumsstrategie des Konzerns aktiv unterstützen,
um den strategischen Spielraum zu erweitern. Mit der neuen Digitalmarke sollen Kunden
angesprochen werden, die selbst vergleichen oder vergleichen lassen und die weniger
Wert auf eine persönliche Beratung legen. Weiter vorangetrieben wurden im ersten Halbjahr 2017 außerdem die Arbeiten an der
neuen Smartphone-App "Finanzguide", die sich speziell an W&W-Kunden richtet. ErtragslageKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungZum 30. Juni 2017 stieg der Konzernüberschuss nach Steuern auf 154,9 (Vj. 121,0) Mio
€. Zusammensetzung Konzernüberschussscroll
Das Finanzergebnis wuchs deutlich um 197,9 Mio € auf 1 074,0 (Vj. 876,1) Mio €. Die
gestiegenen Aktienmärkte wirkten sich vor allem positiv auf die Entwicklung der Kapitalanlagen
für fondsgebundene Lebensversicherungen aus. Darüber hinaus stieg das Veräußerungsergebnis
an. Der W&W-Konzern investiert auch in Kapitalanlagen in Fremdwährung, um attraktive Renditechancen
für seine Kunden nutzen zu können. Die Wechselkursrisiken sind dabei weitestgehend
durch Sicherungsstrategien abgesichert. Angesichts des im ersten Halbjahr 2017 stark
gestiegenen Eurokurses -im ersten Halbjahr 2016 stieg der Euro weniger stark -verschlechterte
sich das Ergebnis aus Kapitalanlagen in Fremdwährung (AfS). Demgegenüber stehen Gewinne
bei Währungsderivaten (FVtPL), die in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung zu
diesen Kapitalanlagen stehen. Die Effekte in den Ergebnissen gleichen sich in Summe
daher weitgehend aus.
Die verdienten Nettobeiträge verringerten sich auf 1 908,8 (Vj. 1 997,6) Mio €. Ein
weiterer Anstieg in der Schaden-/Unfallversicherung konnte den Rückgang in der Personenversicherung
nicht kompensieren. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen erhöhten sich um 118,9 Mio € auf 2 117,0
(Vj. 1 998,1) Mio €. In der Sachversicherung war erneut ein sehr guter Schadenverlauf
zu verzeichnen. In der Personenversicherung wuchs die Rückstellung für fondsgebundene
Lebensversicherungen als Folge der positiven Wertentwicklung der zugrunde liegenden
Kapitalanlagen deutlich. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 534,3 (Vj. 533,0) Mio € auf dem Niveau des Vorjahres.
Infolge einer geringeren Mitarbeiteranzahl haben sich die Personalaufwendungen trotz
tariflicher Gehaltssteigerungen nur leicht erhöht. Das sonstige betriebliche Ergebnis stieg auf 31,8 (Vj. - 11,6) Mio €. Dies ist auf
die Umstellung der Überschussgewährung in der Lebensversicherung, gestiegene Umsatzerlöse
aus dem Bauträgergeschäft, sowie auf höhere Rückstellungen im Vorjahr zurückzuführen. Der Ertragsteueraufwand blieb trotz eines erhöhten Vorsteuerergebnisses nahezu unverändert
bei 59,2 (Vj. 59,6) Mio €. Ursächlich für diese Entwicklung waren insbesondere steuerfreie
Aktienverkäufe. Konzern-GesamtergebnisrechnungDas Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 30. Juni 2017 bei 90,1
(Vj. 211,3) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen
Ergebnisses (Other Comprehensive Income -OCI) zusammen. Das OCI lag zum 30. Juni 2017 bei - 64,8 (Vj. 90,3) Mio €. Es wurde im Wesentlichen
von zwei Effekten geprägt. Zum einen wurden die den Pensionsrückstellungen zugrunde
liegenden versicherungsmathematischen Annahmen den Marktverhältnissen angepasst. Der
bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins hat sich im
Vergleich zum Vorjahresende von 1,5 auf 1,75 % erhöht. Dadurch ergaben sich versicherungsmathematische
Gewinne aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge von 49,5 (Vj. - 162,9)
Mio €. Das unrealisierte Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
ist der zweite nennenswerte Effekt. Es reduzierte sich nach der Zuführung zur latenten
Rückstellung für Beitragsrückerstattung und nach der Zuführung zu latenten Steuern
auf - 119,2 (Vj. 267,7) Mio €. Der Rückgang resultiert aus Wertpapierverkäufen, deren
bisher erfolgsneutral gebuchte Reserven das Konzernergebnis erhöhten. Darüber hinaus
kam es durch das seit Jahresbeginn gestiegene Zinsniveau zu Rückgängen bei den Kursen
von Inhaberpapieren. Diese erfolgsneutralen Bewertungseffekte spiegeln überwiegend die Zinssensitivität
der Aktivseite sowie der Pensionsrückstellungen wider. Gegenläufige Entwicklungen
in der Versicherungstechnik und bei den Einlagen, werden nach IFRS im Konzerngesamtergebnis
jedoch nicht abgebildet. Segment BausparBankDas Segmentergebnis erreichte 27,4 (Vj. 33,1) Mio €. Das Bausparneugeschäft war im
ersten Halbjahr rückläufig. Die Bilanzsumme des Segments betrug 31,2 (Vj. 31,7) Mrd
€. NeugeschäftDas Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme lag mit 7,0 (Vj. 7,6) Mrd € unter dem sehr
guten Vorjahr. Im Vorjahreszeitraum erhöhten Sondereffekte des im letzten Jahr neu
eingeführten Bauspartarifs "Wüstenrot Wohnsparen" das Brutto-Neugeschäft der Bausparkasse.
Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) erreichte mit 5,8 (Vj. 6,0) Mrd €
annähernd das Vorjahr und entwickelte sich damit deutlich besser als der Markt. Mit
einem Marktanteil von 13,7 % konnte Wüstenrot die Stellung als zweitgrößte deutsche
Bausparkasse festigen und sich planmäßig entwickeln. Das Neugeschäft Baufinanzierung erhöhte sich unter Fortführung der Fokussierung auf
ertragsstarke Angebote auf 1 420,0 (Vj. 1 277,9) Mio €. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen
beliefen sich auf 189,5 (Vj. 209,5) Mio €. Das neu abgeschlossene Kreditgeschäft lag
bei 1 230,5 (Vj. 1 068,4) Mio €. Kennzahlen Neugeschäftscroll
ErtragslageDer Rückgang des Segmentergebnisses um 5,7 Mio € auf 27,4 (Vj. 33,1) Mio € ist im
Wesentlichen auf das gesunkene Finanzergebnis zurückzuführen. Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 197,6 (Vj. 240,4) Mio €. Das erste
Halbjahr 2017 war von der strategischen Neuausrichtung des Segments mit der Bündelung
des Baufinanzierungsgeschäfts bei der Bausparkasse geprägt. Der in diesem Zusammenhang
durchgeführte Bilanzsummenabbau führte zu geringeren laufenden Zinserträgen. Im Rahmen der Zinsbuchsteuerung werden insbesondere Absicherungsgeschäfte für Zinsrisiken
eingegangen, einerseits für Finanzinstrumente sowie andererseits, um den gegenläufigen
Ergebniseffekt aus der Abzinsung der bauspartechnischen Rückstellungen (Bonusrückstellungen)
auszusteuern. Im ersten Halbjahr 2017 sind die Zinsen in den mittel- und langfristigen
Laufzeitbereichen gestiegen, während sie im Vorjahreszeitraum deutlich rückläufig
waren.
Das Provisionsergebnis stieg auf 10,5 (Vj. - 5,6) Mio €. Dies ist unter anderem auf
ein verbessertes Provisionsergebnis im Bausparneugeschäft zurückzuführen. Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich um 6,8 Mio € auf 180,6 (Vj. 187,3) Mio €. Während
der Personalaufwand nahezu konstant blieb, haben sich die Abschreibungen und der Sachaufwand
vor allem im Bereich Marketing sowie die Beiträge zur Einlagensicherung reduziert. Das Sonstige betriebliche Ergebnis stieg deutlich auf 15,2 (Vj. 1,6) Mio €. Dies ist
im Wesentlichen auf höhere Zuführungen zu den Sonstigen Rückstellungen im Vorjahr
zurückzuführen. Der Steueraufwand verringerte sich auf 15,2 (Vj. 16,0) Mio €. Analog zum Vorjahr ist
auch das Geschäftsjahr durch nicht abzugsfähige Betriebsausgaben (insbesondere Aufwendungen
für die Bankenabgabe) geprägt. Segment PersonenversicherungDer Segmentüberschuss erreichte 16,4 (Vj. 18,1) Mio €. Der Neubeitrag lag unter dem
Vorjahr. Die Bilanzsumme des Segments stieg auf 33,6 (Vj. 33,5) Mrd €. Neugeschäft/BeitragsentwicklungDie Beitragssumme des Neugeschäfts Leben bewegte sich mit 1 550,6 (Vj. 1 598,7) Mio
€ auf dem Vorjahresniveau. Zum 30. Juni 2017 lag der Neubeitrag im Personenversicherungssegment
bei 249,1 (Vj. 368,9) Mio €. Die laufenden Neubeiträge stiegen erfreulicherweise auf
49,8 (Vj. 46,4) Mio €. Ursächlich hierfür ist auch ein höheres Neugeschäft bei Krankenzusatzversicherungen.
Die Einmalbeiträge sanken infolge einer vorsichtigen Zeichnungspolitik auf 199,3 (Vj.
322,5) Mio €. Die gebuchten Bruttobeiträge verringerten sich im Wesentlichen aufgrund der gesunkenen
Einmalbeiträge auf 1 066,2 (Vj. 1 191,0) Mio €. Kennzahlen Neugeschäftscroll
ErtragslageDas Segmentergebnis erreichte 16,4 (Vj. 18,1) Mio €. Das rückläufige versicherungstechnische
Ergebnis konnte durch den Anstieg des Finanz-, und des sonstigen betrieblichen Ergebnisses
nahezu kompensiert werden. Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung stieg um 223,8 Mio € auf 816,6
(Vj. 592,8) Mio €. Die Hauptursachen für den Anstieg waren ein höheres Ergebnis der
Kapitalanlagen für fondsgebundene Lebensversicherungen, ein höheres Veräußerungsergebnis
sowie geringere Wertminderungen auf Eigenkapitalinstrumente. Darüber hinaus waren
in den Ergebnissen der einzelnen Kategorien Währungseffekte enthalten, die sich im
Finanzergebnis in Summe leicht positiv auswirkten.
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sank auf 35,4 (Vj. 38,8)
Mio €. Ursächlich hierfür waren geringere Veräußerungsgewinne. Die verdienten Nettobeiträge gingen auf 1 096,6 (Vj. 1 214,2) Mio € zurück. Dies ist
im Wesentlichen auf das geringere Volumen an Einmalbeitragsversicherungen im Neugeschäft
zurückzuführen. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen lagen bei 1 726,8 (Vj. 1 583,7) Mio €. Dieser
Anstieg resultiert aus der höheren Zuführung zur Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen
infolge der positiveren Entwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen. Aufgrund
der laufenden Stärkung der Zinszusatzreserve (einschließlich Zinsverstärkung) wurden
die Leistungen an Kunden weiter abgesichert. Die Zuführung übertraf mit 276,8 (Vj.
231,8) Mio € das bereits hohe Vorjahresniveau. Der Gesamtbestand der Zinszusatzreserve
beläuft sich damit auf inzwischen 1 876,6 Mio €. Der Verwaltungsaufwand verringerte sich auf 126,9 (Vj. 129,7) Mio €. Ursächlich hierfür
waren geringere Sachaufwendungen. Die Personalaufwendungen bewegten sich auf Vorjahresniveau. Das sonstige betriebliche Ergebnis stieg auf - 9,4 (Vj. - 38,4) Mio €. Dies liegt
vor allem an einer Änderung der Überschussdeklaration für 2017. Überschüsse, die bisher
als Direktgutschrift zugeteilt wurden, werden seit 2017 über die Rückstellung für
Beitragsrückerstattung gewährt. Die zugehörigen Aufwendungen werden daher in den Leistungen
aus Versicherungsverträgen ausgewiesen statt wie bisher im sonstigen betrieblichen
Ergebnis. Der Steueraufwand reduzierte sich auf 6,2 (Vj. 9,4) Mio €. Die Gründe für diese Entwicklung
liegen insbesondere im reduzierten Ergebnis vor Steuern. Segment Schaden-/UnfallversicherungDer Segmentüberschuss erhöhte sich deutlich auf 96,1 (Vj. 56,3) Mio €. Das Neugeschäft
im Segment Schaden/Unfallversicherung konnte im ersten Halbjahr 2017 ebenfalls stark
ausgebaut werden. Die Bilanzsumme lag bei 4,7 (Vj. 4,4) Mrd €. Neugeschäft/BeitragsentwicklungDas Neugeschäft entwickelte sich mit 140,5 (Vj. 120,1) Mio € sehr positiv. Alle Geschäftssegmente
trugen zu diesem Wachstum bei. Der Bereich Firmenkunden legte im ersten Halbjahr 2017
besonders zu. Kennzahlen Neugeschäftscroll
Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich weiter um 49,2 Mio € auf 1 122,3 (Vj. 1
073,1) Mio €. ErtragslageDas Segmentergebnis stieg auf 96,1 (Vj. 56,3) Mio €. Das Finanzergebnis ist gewachsen.
Auch das versicherungstechnische Ergebnis lag leicht über dem bereits sehr guten Vorjahreswert. Das Finanzergebnis betrug 28,7 (Vj. 15,2) Mio €. Hier wirkten sich höhere Veräußerungsergebnisse
sowie geringere Wertminderungen positiv aus.
Das Provisionsergebnis betrug - 106,0 (Vj. - 102,2) Mio €. Der höhere Versicherungsbestand
führte zu gestiegenen Bestandsprovisionen. Der sehr gute Schadenverlauf führte dagegen
zu höheren Provisionserträgen von Seiten des konzerninternen Rückversicherers. Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin positiv. Sie erhöhten sich
um 26,4 Mio € auf 695,7 (Vj. 669,3) Mio €. In allen Geschäftssegmenten der Schaden-/Unfallversicherung
konnte der W&W-Konzern im ersten Halbjahr 2017 ein Wachstum erzielen. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen verringerten sich trotz des größeren Versicherungsbestandes
um 14,7 Mio € auf 330,2 (Vj. 344,9) Mio €. Eine nachhaltige und risikobewusste Zeichnungspolitik
sowie geringe Elementarschäden im ersten Halbjahr 2017 trugen zu diesem Ergebnis bei.
Dadurch konnte eine sehr gute Combined Ratio (brutto) von 86,2 (Vj. 90,0) % erzielt
werden. Der Verwaltungsaufwand stieg auf 173,0 (Vj. 165,2) Mio €. Der Personalaufwand erhöhte
sich im Wesentlichen infolge von Restrukturierungsrückstellungen leicht. Auch die
Sachaufwendungen sind aufgrund der Investitionen in die Drittmarke gestiegen, die
mit einem Versicherungsprodukt startet. Der Steueraufwand im Segment erhöhte sich nur leicht auf 33,9 (Vj. 32,7) Mio €, obwohl
das Ergebnis vor Steuern deutlich anstieg. Ursächlich für diese Entwicklung waren
insbesondere steuerfreie Aktienverkäufe. Alle sonstigen SegmenteIn "Alle sonstigen Segmente" sind Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen
Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset
Management GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften und die konzerninternen
Dienstleister. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 6,4 (Vj. 6,2) Mrd €.
Nach Steuern ergibt sich ein Überschuss von 98,6 (Vj. 70,5) Mio €. Dieser setzt sich
unter anderem wie folgt zusammen: W&W AG 84,0 (Vj. 47,0) Mio €, W&W Asset Management
GmbH 10,3 (Vj. 9,6) Mio € und tschechische Bankentöchter 10,8 (Vj. 6,7) Mio €. Das Finanzergebnis betrug 156,6 (Vj. 112,8) Mio €. Es war von höheren konzerninternen
Beteiligungserträgen der W&W AG, insbesondere aus der Württembergische Versicherung
AG, geprägt, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
enthalten sind. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden
für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Zeile Konsolidierung/Überleitung eliminiert.
Zudem trug das Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten
zur Verbesserung bei. Gegenläufig wirkte der im Vorjahr enthaltene positive Ergebniseffekt
aus dem Verkauf der tschechischen Versicherungstöchter. Das Provisionsergebnis entwickelte sich rückläufig auf - 29,1 (Vj. - 22,0) Mio €.
Dies lag hauptsächlich an gestiegenen schadenabhängigen Provisionsaufwendungen der
W&W AG an die Kompositversicherung, die im Rahmen der segmentübergreifenden Rückversicherung
angefallen sind. Die verdienten Beiträge stiegen auf 126,3 (Vj. 122,9) Mio €. Das Abgabevolumen der
Württembergische Versicherung AG zur konzerninternen Rückversicherung an die W&W AG
hat sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung erhöht. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken aufgrund des sehr guten Schadenverlaufs
im Segment Schaden-/Unfallversicherung auf 72,6 (Vj. 78,2) Mio €. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich auf 49,0 (Vj. 43,8) Mio €. Dies lag im Wesentlichen
an höheren Beratungskosten für IT-Projekte. Der Anstieg im Sonstigen betrieblichen Ergebnis auf 14,0 (Vj. 7,5) Mio € ist im Wesentlichen
auf ein höheres Ergebnis aus der Bauträgertätigkeit zurückzuführen. VermögenslageVermögensstrukturDie Konzernbilanzsumme des W&W-Konzerns betrug 72,2 (Vj. 72,3) Mrd €. Die Aktivseite
besteht im Wesentlichen aus Baudarlehen von 23,6 (Vj. 23,7) Mrd € und Kapitalanlagen
von 45,5 (Vj. 45,8) Mrd €. BewertungsreservenBewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswertes ("beizulegender
Zeitwert") über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird ("Buchwert").
Aufgrund der im ersten Halbjahr gestiegenen Zinsen haben sich die Bewertungsreserven
verringert. Bewertungsreserven hat der W&W-Konzern vor allem bei den Baudarlehen in
Höhe von 398,7 (Vj. 612,9) Mio €, bei erstrangigen Forderungen an Institutionelle
von 2 336,1 (Vj. 2 973,9) Mio € sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
von 427,5 (Vj. 430,8) Mio €. FinanzlageKapitalstrukturAufgrund des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern
auf der Passivseite die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden. Die versicherungstechnischen Rückstellungen -einschließlich derjenigen für fondsgebundene
Lebensversicherungen von 1,8 (Vj. 1,6) Mrd € -betragen 33,8 (Vj. 33,3) Mrd €. Davon
entfallen 28,8 (Vj. 28,3) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 2,0 (Vj. 2,2) Mrd €
auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,5 (Vj. 2,5) Mrd € auf die Rückstellung
für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Bei den Verbindlichkeiten handelt
es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von 24,9 (Vj. 25,4) Mrd
€. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen von
18,8 (Vj. 18,5) Mrd €. LiquiditätDie Liquidität der W&W AG und ihrer Tochtergesellschaften war jederzeit gewährleistet.
Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft
sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein
Mittelzufluss von 487,1 (Vj. Mittelabfluss von - 74,2) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit
einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelabfluss von - 26,5 (Vj. Mittelzufluss
von 517,8) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von - 28,9
(Vj. - 164,6) Mio €. Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen ergaben
sich in Höhe von 27,0 (Vj. - 0,6) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr eine zahlungswirksame
Veränderung von 431,7 Mio €. Bilanzielles EigenkapitalZum 30. Juni 2017 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 846,8 Mio € nach 3
811,6 Mio € zum 31. Dezember 2016. Hierin sind im Wesentlichen der Konzernüberschuss
zum 30. Juni 2017 sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von zusammen
90,1 Mio € enthalten. Gegenläufig wirkte die Dividendenzahlung über 56,1 Mio €. Sonstige
Effekte erhöhten das Eigenkapital um 1,2 Mio €. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenDetailangaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen befinden
sich im Anhang unter den "Sonstigen Angaben". Chancen- und RisikoberichtChancenberichtFür eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Management-Holding ist das Erkennen
und Nutzen von Chancen eine elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen die operativen
Einheiten und die W&W AG übergreifend für den Konzern das Ziel, Chancen systematisch
zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Nutzung
anzustoßen. Ausgangspunkt sind unsere fest etablierten Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozesse.
Dabei beurteilen wir unter anderem Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der
internen Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren
kritischen Erfolgsfaktoren. Dies geschieht unter dem Aspekt der nachhaltigen Wertorientierung. Daraus werden Marktchancen abgeleitet, die im Rahmen von Strategieklausuren mit dem
Management diskutiert werden und in die strategische Planung einfließen. Wir verfügen
über solide Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials,
der benötigten Investitionen und des Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können.
Die in unserem Geschäftsbericht 2016 dargestellten Chancen haben sich in den ersten
sechs Monaten des Jahres 2017 nicht wesentlich verändert, sodass wir in diesem Zusammenhang
auf diesen verweisen. RisikoberichtDie Risikoberichterstattung im Halbjahresfinanzbericht des W&W-Konzerns erfolgt unter
Beachtung der Bestimmungen des § 37w Wertpapierhandelsgesetz und des Deutschen Rechnungslegungsstandards
16. RisikomanagementDie W&W AG ist oberstes Mutterunternehmen des Finanzkonglomerats (W&W-Gruppe), der
Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe. Die im Geschäftsbericht 2016 dargestellten
Ziele und Grundsätze des Risikomanagements finden zum Stichtag 30. Juni 2017 weiterhin
Anwendung. Die geplanten Weiterentwicklungen der Risikomodelle und Risikosteuerungsprozesse
werden kontinuierlich angegangen und umgesetzt. Die Aufbau- und Ablauforganisation
unseres Risikomanagements entspricht zum 30. Juni 2017 im Wesentlichen den im Geschäftsbericht
2016 erläuterten Strukturen. Im ersten Halbjahr 2017 wurde innerhalb der deutschen Kreditinstitute die Bearbeitung
des gesamten Baufinanzierungsgeschäfts zentral bei der Wüstenrot Bausparkasse AG gebündelt.
Im Zuge dieser Neuordnung wurden der Baukreditbestand sowie das bisherige Geldanlage-
und Pfandbriefgeschäft der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank auf die Bausparkasse übertragen.
Dementsprechend wurden Anpassungen im Risikomanagementprozess der betroffenen Institute
vorgenommen. In Folge der Neuausrichtung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde
diese in Risikoklasse 2 eingestuft. Darüber hinaus werden für die Wüstenrot Bank AG
Pfandbriefbank Zukunftsoptionen ergebnisoffen untersucht. Seit dem 1. Juli 2017 ist das Konzern-Risikomanagement Bestandteil der neuen Organisationseinheit
Risk, Compliance und Datenmanagement. RahmenbedingungenDie gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird im Kapitel Geschäftsumfeld dieses Halbjahresfinanzberichts
erläutert. In einem für die Finanzbranche weiter schwierigen Marktumfeld ist die W&W-Gruppe,
wie auch im Prognosebericht dargestellt, gut in die erste Jahreshälfte gestartet.
Das fortdauernde Niedrigzinsumfeld prägt weiterhin die Risikolage innerhalb der W&W-Gruppe,
insbesondere bei den Lebensversicherungsgesellschaften. Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine Risikotragfähigkeitsquote
von mindestens 125 % an. Die Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells
auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 30. Juni 2017 hinreichend finanzielle Mittel
aus, um unsere Risiken abzudecken. Aktuelle RisikolageDie im Geschäftsbericht 2016 dargestellten Risikobereiche sind zum Stichtag 30. Juni
2017 unverändert gültig:
Wesentliche Änderungen oder veränderte Rahmenbedingungen aufgrund interner und externer
Einflussfaktoren sehen wir im Vergleich zum Risikobericht im Konzernlagebericht 2016
in folgenden Risikobereichen: MarktpreisrisikenDie langfristigen Zinsen am deutschen Anleihemarkt gingen im ersten Halbjahr 2017
in eine Seitwärtsbewegung über. So schwankte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen
zwischen 0,2 % und 0,5 %. Gegen Ende des Halbjahrs kam es aufgrund einer durch die
EZB angekündigten perspektivisch weniger expansiven Geldpolitik zu einem weiteren
Zinsanstieg. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen legte damit vom Jahreswechsel
bis Ende Juni von 0,21 % auf 0,47 % zu und verzeichnete einen Anstieg um 26 Basispunkte.
Im kurzfristigen Laufzeitenbereich notierte die Rendite zweijähriger Bundesanleihen
Ende Juni bei - 0,57 %. Auch wenn sich eine zaghafte Trendwende in den Zinsentwicklungen abzeichnet, stellt
das dennoch fortdauernde Niedrigzinsumfeld die Lebensversicherer und Bausparkassen
branchenweit und damit auch die W&W-Gruppe mit ihren langfristigen Kundengarantien
und überwiegend zinsabhängigen Kapitalanlagen weiterhin vor besonders hohe Herausforderungen.
Ebenfalls im Fokus steht die Bedienung von langlaufenden Garantien und Verbindlichkeiten
(z. B. aus Pensionen). Das sonstige konjunkturelle Umfeld für die W&W-Gruppe ist gekennzeichnet durch ein
anhaltend positives Wachstum, robuste Einkommensentwicklungen der Privathaushalte
sowie durch eine anhaltend positive Entwicklung des deutschen Wohnimmobilienmarkts.
Risiken im (geo-)politischen Bereich bestehen weiterhin. Die im Geschäftsbericht 2016 für den Risikobereich "Marktpreisrisiko" dargestellten
Ziele und Risikosteuerungsmaßnahmen sind weiterhin gültig. AdressrisikenIm Zuge der Neuordnung des Baufinanzierungsgeschäfts hat sich innerhalb der W&W-Gruppe
eine Verschiebung des Adressrisikos in den betroffenen Kreditinstituten ergeben. Die im Geschäftsbericht 2016 für den Risikobereich "Adressrisiko" dargestellten Ziele
und Risikosteuerungsmaßnahmen sind weiterhin gültig. Versicherungstechnische RisikenDie Belastung aus Elementarereignissen war im ersten Halbjahr 2017 unterdurchschnittlich.
Der positive Schadenverlauf im Geschäftsjahr wird u.a. von dieser Tatsache geprägt.
Im zweiten Halbjahr gehen wir von einem leichten Anstieg der Schadenbelastungen aus. Das Niedrigzinsniveau stellt die Lebensversicherer der Branche und innerhalb der W&W-Gruppe
mit ihren langfristigen Kundengarantien weiterhin vor besonders hohe Herausforderungen. Die im Geschäftsbericht 2016 für den Risikobereich "Versicherungstechnisches Risiko"
dargestellten Ziele und Risikosteuerungsmaßnahmen finden weiterhin Anwendung. Vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen stellt sich die Gesamteinschätzung
zur Risikolage in den definierten Risikobereichen im Vergleich zum Risikobericht des
Konzernlageberichts 2016 im Wesentlichen unverändert dar. ZusammenfassungAuch im ersten Halbjahr 2017 war für die W&W-Gruppe und die W&W AG stets eine ausreichende
ökonomische und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Die Anforderungen
an die Bedeckungsquoten wurden übererfüllt. Gemäß unserem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell
verfügten wir über ausreichend Risikodeckungsmasse, um die eingegangenen Risiken mit
einem hohen Konfidenzniveau bedecken zu können. Hinsichtlich der Bewertung des Gesamtrisikoprofils
der W&W-Gruppe und der W&W AG wird auf den Konzernlagebericht 2016 verwiesen. Mit dem Programm W&W@2020 stellt sich die W&W-Gruppe der Herausforderung, nachhaltig
die gesetzten Ertragsziele unter zunehmend ungünstigen Rahmenbedingungen und den damit
verbundenen Risiken (wie etwa einem anhaltenden Niedrigzinsniveau) zu erreichen. Auch
der Herausforderung des wachsenden Einflusses der Digitalisierung auf das Kundenverhalten
stellen wir uns konsequent. Zur Umsetzung sind fünf strategische Handlungsfelder definiert:
Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagementsystem, das geeignet ist, die bestehenden
und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu bewerten. Die Ratingagentur S&P bewertet im Rahmen des Unternehmensratings auch das Risikomanagement
der W&W-Gruppe in Form des Enterprise Risk Management (ERM). Aktuell hat S&P das ERM
der W&W-Gruppe mit der Note "strong" bestätigt. S&P unterstreicht damit die hohe Bedeutung
des ERM für die W&W-Gruppe. PrognoseberichtDieser Halbjahresfinanzbericht baut auf der Prognose des Geschäftsberichts 2016 für
den W&W-Konzern auf. Sofern wir auf Grundlage der Geschäftsentwicklung des ersten
Halbjahres über neuere Erkenntnisse verfügen, haben wir nachfolgend unsere Einschätzung
für das Gesamtjahr 2017 aktualisiert. Bereits im Juni haben wir unsere Prognose für das Konzernergebnis 2017 angepasst.
Der IFRS-Konzernüberschuss wird voraussichtlich das Vorjahresergebnis von 235 Mio
€ erkennbar übersteigen. Zuvor war für 2017 ein Konzernüberschuss in der Größenordnung
des Jahres 2016 prognostiziert. Die Anhebung der Prognose beruht auf Zuwächsen im Neugeschäft, den Effekten von Maßnahmen
in Vertrieb und Kundenbetreuung sowie einem bislang sehr günstigen Schadenverlauf
im Segment Schaden/Unfallversicherung. Zusätzlich wird sich ein erwarteter Einmaleffekt
auswirken. Aufgrund des bislang sehr günstigen Schadenverlaufs wird für das Segmentergebnis der
Schaden-/Unfallversicherung ebenfalls eine erkennbare Überschreitung des Vorjahresergebnisses
erwartet. Im Segment BausparBank erwarten wir das Vorsteuerergebnis auf Vorjahresniveau.
Aufgrund von Steuereffekten wird beim Nachsteuerergebnis nunmehr eine leichte Unterschreitung
des Vorjahres erwartet. Eine Fortschreibung der jüngsten Ertragsentwicklung über das Jahr 2017 hinaus ist
aus dem bisherigen Geschäftsverlauf nicht abzuleiten. Bei der Anzahl der Konzernkunden ergibt sich ein geteiltes Bild: Während die Württembergische
Versicherung AG zulegt, kommt es insbesondere bei der Wüstenrot Bausparkasse AG aufgrund
von Bestandsmaßnahmen zu Rückgängen. Auf Konzernebene erwarten wird dadurch zum Jahresende
ein gegenüber Vorjahr leicht geringeren Kundenbestand. Chancen und Risiken stellen insbesondere die Entwicklung der Zinsen sowie der Schäden
dar. Des Weiteren könnten die Entwicklungen der Kapitalmärkte, der Konjunktur oder
des politischen Umfelds den W&W-Konzern positiv und negativ beeinflussen. Zusätzliche
Chancen bieten die strategische Ausrichtung der einzelnen Segmente sowie weitere Kostenoptimierungen.
Zusätzliche Risiken ergeben sich aus möglichen Adressausfällen und erhöhten regulatorischen
oder gesetzlichen Anforderungen. Vorbehalt bei ZukunftsaussagenDer vorliegende Halbjahresfinanzbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten
zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen
wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten,
aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeiten
der Gesellschaften beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den
zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht
übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen
und sie zu aktualisieren, besteht nicht. Verkürzter KonzernhalbjahresabschlussKonzernbilanzAktivascroll
1
Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 33. Passivascroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnungscroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
Verkürzte Konzern-KapitalflussrechnungDer Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode
ermittelt. Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve
in Höhe von 699,7 (Vj. 380,5) Mio € sowie den in den Sonstigen Forderungen enthaltenen
jederzeit abrufbaren Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 781,8 (Vj. 841,3) Mio
€. In der Barreserve sind der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern enthalten. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind Einzahlungen aus der Veräußerung eigener
Anteile im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms in Höhe von 1 006 (Vj. 1 145) Tsd
€ enthalten. Im Vorjahr wurden eigene Aktien zurückgekauft, was zu entsprechenden
Auszahlungen in Höhe von 6 872 Tsd € im Vorjahresvergleichszeitraum führte. Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralbanken, die den
jeweiligen Rücklagenvorschriften unterliegen, beliefen sich auf 66,0 (Vj. 72,6) Mio
€ zum 30. Juni 2017. Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnungscroll
Ausgewählte erläuternde AnhangangabenAllgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRSAllgemeine AngabenDer Halbjahresfinanzbericht der Wüstenrot & Württembergische AG umfasst nach den Vorschriften
des § 37w i. V. m. § 37y Nr. 2 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernhalbjahresabschluss,
einen Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter
nach § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 Handelsgesetzbuch (HGB). Der Konzernzwischenlagebericht
wird nach den geltenden Vorschriften des WpHG sowie des DRS 16 aufgestellt. Es wurden dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember
2016 sowie die ab 1. Januar 2017 erstmals anzuwendenden Standards verwendet. Diese
hatten keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage. Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG -bestehend
aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung
und ausgewählten erläuternden Anhangangaben -wird in Übereinstimmung mit IAS 34, Zwischenberichterstattung,
dargestellt und wurde auf der Grundlage des § 315a HGB in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union
(EU) übernommen, erstellt und enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.
Dezember 2016 verkürzten Berichtsumfang. Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergischen AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung
des Konzern-Halbjahresfinanzberichts am 7. August 2017 erteilt. MitarbeiteraktienprogrammIm ersten Halbjahr 2017 wurde ein Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem
alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 Aktien der W&W
AG zu einem um 5,00 € vergünstigten Kurs von 13,60 € erwerben konnten. Die Mitarbeiter
haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei Jahren. Für das Programm wurden die sich im Bestand befindenden eigenen Aktien genutzt. Die
Mitarbeiter haben insgesamt 74 015 Mitarbeiteraktien erworben. Somit hielt die W&W
AG zum 30. Juni 2017 198 765 eigene Aktien. Dabei entstand ein Personalaufwand von
0,4 Mio €. KonsolidierungÄnderungen im KonsolidierungskreisZugänge in den KonsolidierungskreisIm ersten Halbjahr 2017 wurden die 2. GeMo Assekur GmbH, Stuttgart, sowie der LBBW-AM
USD Corporate Bond Fonds 2 neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Abgänge aus dem KonsolidierungskreisIm ersten Halbjahr 2017 ist der Fonds LBBW AM-15 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Diese Veränderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur KonzernbilanzErmittlung des beizulegenden Zeitwerts von FinanzinstrumentenFür die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten finden die im
Folgenden beschriebenen Grundsätze Anwendung, unabhängig davon, ob der ermittelte
beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang
herangezogen wird. Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische
Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Schulden sind beobachtbare Markttransaktionen
oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung
zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen
Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen
Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes erhalten
würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre. Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind,
wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt,
bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird. Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden
Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert
fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an
aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden notierten und unverändert
übernommenen Preisen (Eingangsparameter Stufe 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren
Eingangsparametern (Stufe 3) die geringste Priorität ein. Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert
als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft
im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten
des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind
dem Bilanzposten Forderungen zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke
mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Stufenzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden,
die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien. Für die Ermittlung des Fair Value von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, deren
Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen
des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver
Bewertungen bzw. Einschätzungen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit
branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in
aktiven Märkten notiert sind. Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management
hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand
spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter
nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden
Annahmen beeinflusst. Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert
übernommenen Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der
beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch
die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt
oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt
(Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells
unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht
oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten
auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren)
herangezogen (Stufe 3). Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden
Wertpapiere - Eigen-wie auch Fremdkapitaltitel -der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte
aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls
mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet. Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte
Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme
mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen
Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von
Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung
von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäften),
die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte
aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden. SegmentberichterstattungDie Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf
Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker
regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen
über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management
Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board. Die berichtspflichtigen Segmente werden sowohl auf der Basis von Produkten und Dienstleistungen
als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in
den Segmenten Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative
Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet,
mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von
einzelnen Großkunden besteht nicht. BausparBankDer Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten
im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite,
Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten,
Hypotheken- und Bankdarlehen. PersonenversicherungDas Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten
für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener
Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener
Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll-
und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen. Schaden-/UnfallversicherungIm Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten
für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-,
Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen. Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach
IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen
abgewickelt. Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns, wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen,
Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-
und Bankprodukten außerhalb Deutschlands, wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst. In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen,
die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind. Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernhalbjahresabschluss
verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Segment-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
scroll
scroll
1
Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert
werden. Angaben nach Regionen (Konzern)scroll
1
Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es handelt sich
um Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen. Erläuterungen zur Konzernbilanz(1) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereichescroll
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche
enthalten Anteile an einem nach der Equity-Methode bilanzierten Kreditinstitut aus
den Sonstigen Segmenten. Die Veräußerung erfolgt aus strategischen Gründen und soll
im Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen werden. Darüber hinaus sind eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Volkmarsen, die bereits
im Juli abgegangen ist, sowie je eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Mannheim und
Grasbrunn, die alle dem Segment Personenversicherung zuzuordnen sind, enthalten. Die
Veräußerungen erfolgen unter anderem aus Gründen der Diversifikation und dienen damit
der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. Sie sollen im Geschäftsjahr
2017 abgeschlossen werden. (2) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetscroll
(3) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswertescroll
scroll
(4) Forderungenscroll
1
Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte
Aufteilung der Forderungen: scroll
1
Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Der Saldo aus Buchwert und Wertminderungen in Form der Risikovorsorge der Forderungen
gesamt beträgt 40 383,2 (Vj. 40 691,6) Mio €. Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen
Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge
designierten Kundenforderungen, Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.
Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte
Risiko. Der Bestand zum 30. Juni 2017 resultiert aus ehemaligen Portfolio-Fair-Value-Hedge-Beziehungen. (5) Risikovorsorgescroll
1
Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. (6) Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungenscroll
(7) Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienDer beizulegende Zeitwert von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt
2 079,6 (Vj. 2 173,1) Mio €. (8) Verbindlichkeitenscroll
1
Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte
Aufteilung der Verbindlichkeiten: scroll
1
Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. (9) Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungenscroll
(10) Versicherungstechnische Rückstellungenscroll
(11) Andere Rückstellungenscroll
Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen
zum Rechnungszins wurden im Berichtszeitraum den Marktverhältnissen angepasst. Der
bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins stieg dadurch
im Vergleich zum 31. Dezember 2016 von 1,50 % auf 1,75 %. Die Anpassung des Zinssatzes
wird als versicherungsmathematischer Gewinn unter Berücksichtigung von latenten Steuern
und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung erfolgsneutral innerhalb der Rücklage
aus der Pensionsverpflichtung erfasst und ist Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses
(OCI). Ein Teil der bestehenden Pensionsverpflichtungen der Wüstenrot Bausparkasse AG wurden
mit Wirkung zum 30. April 2017 gegen einen Einmalbeitrag in Höhe von 326,9 Mio € auf
einen Pensionsfonds der Metzler Pensionsfonds AG übertragen. Die ausgelagerten Verpflichtungen
nach IFRS in Höhe von 447,8 Mio € umfassen die laufenden Rentenverpflichtungen und
die erdienten Anwartschaften sowie die gesetzlichen und garantierten Rentenanpassungen
nach § 16 BetrAVG. Zukünftige Gehaltsanpassungen und Teile der vorzeitigen Risikoleistungen
Invalidität und Tod sowie die künftig noch zu erdienenden Anwartschaften werden weiterhin
in der Direktzusage fortgeführt. Ab dem Zeitpunkt der Übertragung übernimmt der Pensionsfonds die Zahlung der Versorgungsleistungen
an die begünstigten Rentner. Sämtliche Anspruchsberechtigte erhalten ein unwiderrufliches
Bezugsrecht gegenüber dem Pensionsfonds und verfügen darüber hinaus gegenüber der
Wüstenrot Bausparkasse AG über einen Rechtsanspruch, sofern der Pensionsfonds nicht
in der Lage wäre, die Ansprüche vollumfänglich zu bedienen. Der nicht versicherungsförmige Pensionsfonds ist eine rechtlich selbstständige Einheit
und unterliegt der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Das im Zusammenhang mit der Auslagerung der Pensionsverpflichtungen saldierungsfähige
Planvermögen setzt sich wie folgt zusammen: Aufgliederung des Planvermögens nach Anlageklassenscroll
(12) Nachrangkapitalscroll
Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat im ersten Halbjahr 2017 Nachrangkapital in Höhe
von 31,0 Mio € emittiert. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(13) Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswertenscroll
(14) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetscroll
(15) Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapitalscroll
In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 0,8 (Vj. 0,8) Mio € für Genussscheine
und 9,8 (Vj. 13,4) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten. (16) Ergebnis aus der Risikovorsorgescroll
(17) Provisionsergebnisscroll
(18) Verdiente Beiträge (netto)Lebens-/Krankenversicherungscroll
Schaden-/Unfall-/Rückversicherungscroll
(19) Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden
ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen
enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile
der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen
als auch Regulierungskosten umfassen. In dem Posten Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der
Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung
der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen. Lebens-/Krankenversicherungscroll
Schaden-/Unfall-/Rückversicherungscroll
(20) Ertragsteuernscroll
(21) Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem
Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt: scroll
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis
je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. (22) GewinnverwendungDie Hauptversammlung der W&W AG hat am 1. Juni 2017 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen
Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 63,4 (Vj. 61,5) Mio € die Dividende
in Höhe von 0,60 (Vj. 0,60) € je Stückaktie in bar auszuschütten. Die Dividende wurde am 7. Juni 2017 in Höhe von 56 130 573,00 € ausgezahlt. Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert(23) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden ZeitwertDie Feststellung der Leveleinstufung erfolgt monatlich innerhalb der Berichtsperiode
und führt zu diesem Zeitpunkt zu Umgruppierungen zwischen den Stufen. Im Berichtsjahr
und im Vorjahr fanden keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 statt. Bewertungshierarchie 2017 (Positionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)scroll
Bewertungshierarchie 2016 (Positionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)scroll
Entwicklung Stufe 3scroll
scroll
scroll
Auswirkungen alternativer Annahmen bei Finanzinstrumenten in Stufe 3Die sich in Stufe 3 befindenden Wertpapiere umfassen nahezu ausschließlich nicht notierte
Anteile von nicht vollkonsolidierten oder nicht nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen, alternativen Investments oder Private-Equity-Fonds des Direktbestands.
Die Fair Values hierfür werden gewöhnlich vom Management der jeweiligen Gesellschaft
ermittelt, der überwiegende Teil in Höhe von 996,8 (Vj. 968,8) Mio € wird auf Basis
des Net Asset Value bestimmt. Hiervon entfallen 9,2 (Vj. 13,4) Mio € auf Beteiligungen
ohne alternative Investments sowie Fondszertifikate und 987,6 (Vj. 955,4) Mio € auf
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities. Deren Ermittlung
basiert auf spezifischen, nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der
W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht
in Betracht. Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 153,6 (Vj. 152,3) Mio
€ für eigene Immobilienbeteiligungen vorgenommen, die Beteiligungen ohne alternative
Investments zugeordnet sind. Diesen liegen Diskontierungszinssätze zugrunde, welche
den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse
unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu
einer Reduktion des Fair Value auf 140,7 (Vj. 140,7) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze
um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 162,2 (Vj. 162,2) Mio €. Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich im Sonstigen Ergebnis (OCI) wider. Der bedeutendste Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren bewerteten
Anteile in Höhe von 68,5 (Vj. 68,5) Mio € ist der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz.
Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value,
wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung
um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. Für diese Anteile erfolgt zum Halbjahr die
Übernahme der Werte vom 31. Dezember 2016. Daneben wird für bestimmte Anteile das investierte Kapital als angemessene Näherungslösung
für den Fair Value angesehen. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels
der spezifischen verwendeten Parameter nicht anwendbar. Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle (Quantitative Informationen
über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3) aufgeführt. Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3scroll
Sonstige Angaben(24) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungenscroll
Der Nennwert unwiderruflicher Kreditzusagen entspricht den möglichen Restverpflichtungen
aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen
Darlehen und Kontokorrentkreditlinien und stellt einen angemessenen Näherungswert
für den beizulegenden Zeitwert dar. (25) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenTransaktionen mit nahe stehenden PersonenNatürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die
Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat
der W&W AG) sowie deren nahe Familienangehörige. Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte
mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen
um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen-
und Sachversicherung. Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen
statt. Zum 30. Juni 2017 betrugen die Forderungen an nahe stehende Personen 607,5 (Vj. 812,01 ) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 751,6 (Vj. 725,71 ) Tsd €. Im ersten Halbjahr 2017 betrugen die Zinserträge von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren 3,1 (Vj. 5,7) Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betrugen 0,3 (Vj. 1,0) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden im ersten Halbjahr 2017 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 27,5 (Vj. 40,41 ) Tsd € geleistet. Transaktionen mit nahe stehenden UnternehmenNicht konsolidierte Tochterunternehmen der W&W AG und sonstige nahe stehende UnternehmenZwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie
sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und
Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen
der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen
in Anspruch genommen. Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine
Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum
30. Juni 2017 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 18,9 (Vj. 20,6) Mio € gegenüber
der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen
jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl.
gesetzlicher Umsatzsteuer. Die W&W AG hat im Jahr 2015 eine Anleihe der V-Bank AG zu einem Kaufpreis von 6,5
Mio € erworben. Aus der im ersten Halbjahr veräußerten Anleihe erhielt sie im Berichtszeitraum
einen Zinsertrag in Höhe von 112,5 (Vj. 259,0) Tsd €. Unter den sonstigen nahe stehenden
Unternehmen erfolgt der Ausweis der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft
der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., der Wüstenrot Holding AG, der WS Holding
AG sowie der Pensionskasse der Württembergischen als Plan für Leistungen nach Beendigung
des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag
stellen sich wie folgt dar: scroll
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen
sich wie folgt dar: scroll
(26) Anzahl der ArbeitnehmerIm W&W-Konzern waren zum 30. Juni 2017 -in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet -
6 951 (Vj. 7 020) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum
Stichtag 8 309 (Vj. 8 395). Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten 8 378 (Vj. 8 490) Arbeitnehmer
beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte
in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 30. September 2016 und dem 30. Juni 2017
bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen
Segmente: Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer nach Segmentenscroll
(27) Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag wurde der Verkauf einer fremdgenutzten Wohnimmobilie beschlossen.
Diese ist dem Segment Personenversicherung zuzuordnen. Die Veräußerung dient der weiteren
Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern und soll innerhalb des nächsten Jahres
abgeschlossen werden. Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für den Halbjahresfinanzbericht der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und
Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. Stuttgart, den 7. August 2017 Jürgen A. Junker Dr. Michael Gutjahr Jens Wieland Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Wüstenrot & Württembergische AG, StuttgartWir haben den verkürzten Konzernhalbjahresabschluss -bestehend aus Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,
verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung und ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzernzwischenlagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzernhalbjahresabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung
zu dem verkürzten Konzernhalbjahresabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf
der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernhalbjahresabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht vorgenommen.
Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei
kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte
Konzernhalbjahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Stuttgart, den 10. August 2017 KPMG AG scroll
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||