Wüstenrot & Württembergische AG

Stuttgart

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Zusammengefasster Lagebericht

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell

Überblick über den Konzern und die W&W AG

Der Wüstenrot & Württembergische-Konzern (W&W-Konzern) entwickelt und vermittelt vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Der Konzern ist 1999 aus der Fusion der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden. Der W&W-Konzern setzt auf einen Omnikanalvertrieb. Die größte Bedeutung haben die beiden Ausschließlichkeitsvertriebe. Hinzu kommen zahlreiche Kooperationen, Makler sowie Online-Vertriebsaktivitäten.

Der W&W-Konzern agiert nahezu ausschließlich in Deutschland und ist hier mit wesentlichen Betriebsstätten in Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim vertreten. Im Ausland konzentriert sich die W&W auf Tschechien und bietet dort Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte an.

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die strategische Management-Holding der Gruppe. Sie koordiniert alle Aktivitäten, setzt Standards und bewirtschaftet das Kapital. Operativ ist sie als Einzelgesellschaft fast ausschließlich im Bereich Rückversicherung für die Versicherungen der Gruppe tätig. Darüber hinaus erbringt sie für den gesamten Konzern Dienstleistungen für verschiedene Bereiche. Die W&W AG ist börsennotiert und im SDAX gelistet.

Das Management Board ist das zentrale Steuerungsgremium des W&W-Konzerns. Es befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie mit der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie. Ihm gehören neben den Vorständen der W&W AG auch die Geschäftsfeldleiter BausparBank Bernd Hertweck (Wüstenrot), Thomas Bischof (Württembergische Versicherungen), Daniel Welzer (W&W brandpool) sowie Jürgen Steffan (W&W-Generalbevollmächtigter für Compliance, Risikocontrolling und M&A) an. Die operativen und gesellschaftsspezifischen Themen der Einzelgesellschaften werden auf Geschäftsfeldebene behandelt.

Im Geschäftsfeld BausparBank liegt der Schwerpunkt auf dem Bauspargeschäft und der Baufinanzierung. Nach Zentralisierung des Baufinanzierungsgeschäfts ist die Wüstenrot Bausparkasse AG das wesentliche Unternehmen im Geschäftsfeld. Ihre Schwestergesellschaft Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wird die W&W AG an die Oldenburgische Landesbank (Rechtsnachfolgerin der Bremer Kreditbank AG (BKB)) veräußern. Den Vertrag haben beide Parteien am 27. März 2018 unterzeichnet. Der Kontrollübergang findet nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Zustimmungen statt. Zugleich vereinbarte der W&W-Konzern mit der Bank unter neuer Eignerschaft eine umfassende Vertriebskooperation, wodurch wechselseitig Finanzprodukte zugeliefert werden können und die Vertriebskraft weiter gesteigert werden soll. Die Eignerstruktur der Wüstenrot Bausparkasse AG bleibt von der Transaktion unberührt.

Ende 2018 hat die Wüstenrot Bausparkasse AG zum Erwerb der Aachener Bausparkasse AG (ABAG) einen Kaufvertrag abgeschlossen. Die Übernahme stärkt den Wachstumskurs der traditionsreichsten deutschen Bausparkasse. Der Kontrollübergang wird im Laufe des Geschäftsjahres 2019 erwartet, da der Kaufvertrag noch der aufsichtsrechtlichen Zustimmung bedarf. Mit der Übernahme der ABAG geht Wüstenrot nahezu mit allen bisherigen Eigentümern - die aus dem Versicherungsbereich stammen - langfristige Kooperationen im Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft ein und wird deren exklusiver Produktpartner.

Im Geschäftsfeld Versicherung bietet die W&W-Gruppe ihren Kunden ein breites Produktspektrum aus Personen- sowie Schaden-/Unfallversicherungen. Die wesentlichen Unternehmen sind hier die Württembergische Versicherung, die Württembergische Lebensversicherung und die Württembergische Krankenversicherung.

Seit Frühsommer 2018 gibt es das dritte Geschäftsfeld W&W brandpool. Damit treibt der W&W-Konzern die Digitalisierung seiner Geschäfte weiter voran und entwickelt sein Geschäftsmodell weiter. W&W brandpool steuert Innovationen wie die Digitalmarke Adam Riese und bringt neue Ansätze für finanzielle Vorsorgelösungen auf den Weg.

Mit dem Bau des neuen Campus am Standort Kornwestheim investiert die W&W AG als Bauherrin in die Zukunft der Unternehmensgruppe. Der erste Bauabschnitt wurde planmäßig Ende 2017 bezogen, 2018 erfolgte der Realisierungsstart des zweiten Bauabschnitts. bis 2023 soll das gesamte Projekt auf dem rund sechs Hektar großen Areal fertiggestellt sein. Insgesamt wird der W&W-Campus dann sieben miteinander verbundene Bürogebäude und rund 4.000 moderne und flexibel nutzbare Arbeitsplätze für die Mitarbeiter bieten. Am angrenzenden Standort Ludwigsburg werden im Bestand zudem weitere Arbeitsplätze für bis zu 1.000 Personen zur Verfügung stehen.

"W&W Besser!" - Aufbruch zeigt Erfolge!

Die Vision des W&W-Konzerns ist "Werte schaffen, Werte sichern". In diesem Sinne haben wir auch im Jahr 2018 unser Geschäftsmodell weiterentwickelt. Indem wir regelmäßig mit neuen Initiativen Gutes noch besser machen, wollen wir den erfolgreichen Kurs der W&W-Gruppe fortsetzen.

Der W&W-Konzern ist auf einem guten Weg in die digitale und auf den Kunden ausgerichtete Zukunft. Bei "W&W Besser!'' als Anspruchshaltung unseres Konzerns stehen der Nutzen für den Kunden und das einmalige W&W-Konzept der Vorsorge aus einer Hand im Mittelpunkt.

Die sieben Handlungsfelder von "W&W Besser!'' sind:

Kunden begeistern und unsere Vertriebe stärken!

Neue Geschäftsmodelle aufbauen!

Profitable Wachstumsfelder ausbauen!

Effizienz und Servicequalität steigern!

Mitarbeiter begeistern!

IT-Voraussetzungen schaffen!

Regulatorische Voraussetzungen schaffen!

Bereits im ersten Jahr von W&W Besser! konnten wesentliche Umsetzungserfolge erzielt werden.

Seit ihrer Gründung Ende 2017 konnte unsere digitale Drittmarke Adam Riese bereits rund 30.000 Kunden für eine flexible und günstige Haftpflicht- sowie für eine Rechtsschutzversicherung gewinnen. Daneben wurde das Produktportfolio im zweiten Halbjahr 2018 um eine Betriebs-Haftpflicht- und um eine Hausrat-Versicherung ergänzt.

Neben den neuen, erfolgreich gestarteten Digitalinitiativen bleibt das ganzheitliche, persönliche Angebot für die finanzielle Vorsorge Kernkompetenz der W&W-Gruppe. Bereits über 750 Außendienstpartner der Wüstenrot und der Württembergischen arbeiten mittlerweile im gemeinsamen Cross-Selling-Vertriebsformat Tandem. Neben einem besseren Service vor Ort sichert dies den W&W-Kunden die passende persönliche Expertenberatung in allen Lebenslagen.

Um auch zukünftig zu den Gewinnern am Markt zu gehören, hat die W&W-Gruppe 2018 eine große Qualifizierungsoffensive zur digitalen Transformation gestartet. Bislang haben sich über 1.300 Innendienstmitarbeiter zu digitalen Themen und Kundenbedürfnissen weitergebildet.

Die Marke "Württembergische" wurde 2018 durch eine umfassende Markenkampagne gestärkt. Mit dem Markenslogan "Ihr Fels in der Brandung'' und einer "Gut-beraten-Garantie'' konnte die nationale Markenbekanntheit um rund 10 % gesteigert werden.

Die Kunden der Württembergischen profitieren bereits seit 2017 vom Kundenportal "Meine Württembergische". Neben der Möglichkeit, rund um die Uhr digital die Verträge einzusehen, konnten erste Self-Services auf der Plattform etabliert werden.

Im Rahmen der Initiative Vertrieb. Besser! strukturierte die Württembergische ihren Vertriebsinnendienst neu. Darüber hinaus wird der Außendienst weiter von administrativen Tätigkeiten entlastet, um die Beratung und die Betreuung der Kunden als zentrale Kernaufgaben noch weiter zu verstärken.

Beim Ausbau der Marke Wüstenrot zum ganzheitlichen Experten für das Thema "Wohnen" konnten wesentliche Erfolge erzielt werden:

Die webbasierte Wohnplattform Wüstenrot Wohnwelt konnte bereits im ersten Jahr nach ihrem Start über 1 Mio Besucher verzeichnen. Neben dem Angebot von über 350.000 Immobilien finden Kunden hier weitere Informationen und Leistungen rund um das Thema "Wohnen".

Marktchancen nutzen auch die Immobilientöchter Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) sowie Wüstenrot Immobilien GmbH (WI). In Bad Homburg entstehen bis 2023 rund 500 Wohneinheiten. Zudem baut die WHS an einer Vielzahl anderer Standorte Immobilien sowohl für den Verkauf als auch für den eigenen Vermietbestand.

W&W Besser!

Beim weiteren Ausbau des Baufinanzierungsgeschäfts profitiert die Bausparkasse vom novellierten Bausparkassengesetz. Seit Mitte 2018 bietet sie mit Hilfe der Spitzenbürgschaft auch Finanzierungen mit höherem Beleihungsauslauf an.

Die W&W-Gruppe bündelt Digitalthemen seit Frühsommer 2018 in der W&W brandpool. Dazu gehören u.a. unsere digitale Drittmarke Adam Riese, der FinanzGuide, der webbasierte Finanzierungsassistent NIST und die digitale Makler-App Treefin. Dadurch erschließen wir neue Kundengruppen, die das profitable Wachstum der W&W-Gruppe stärken.

Der Finanzassistent FinanzGuide bietet die Möglichkeit, digital auf alle Finanzprodukte wie z.B. Konten, Depots, Versicherungen und Bausparen zuzugreifen. Bereits im ersten Jahr hat unser Außendienst über 20.000 Ansatzpunkte zur Finanz-Optimierung für die Nutzer generiert.

Produktmix

Unsere rund sechs Millionen Kunden schätzen die Servicequalität, die Kompetenz und die Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl im Innen- als auch im Außendienst. Unser Produktangebot richtet sich an Privat- und Gewerbekunden. Der Kunde erhält finanzielle Vorsorge für alle Entwicklungsphasen aus einer Hand.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat im Geschäftsjahr 2018 ihr Produktangebot weiterhin konsequent auf die Marktentwicklungen und -trends wie die anhaltende Niedrigzinsphase und die zunehmende Digitalisierung angepasst. Sowohl für kurzfristige Bau-, Kauf- oder Modernisierungsvorhaben als auch für langfristige Planungen bietet sie ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten.

Im September 2018 hat die Bausparkasse eine zusätzliche Tarifvariante im Wüstenrot Wohnsparen eingeführt. Für Kunden, die größere Summen finanzieren wollen, ist die neue Tarifvariante "Wüstenrot Wohnsparen Spezial'' geeignet. Mit einer Mindestbausparsumme von 250.000 € bietet sie Kostentransparenz, günstige Konditionen und flexible Optionen. Der neue Tarif kann bei einer Sofortfinanzierung zur Zinssicherung integriert werden.

Im Jahr 2018 lag der Fokus der Aktivitäten auf dem Baufinanzierungsgeschäft. Die Finanzierungsmöglichkeiten bei der Bausparkasse wurden deutlich erweitert, die Kreditprozesse wurden beschleunigt und kundenfreundlicher ausgestaltet. Zusätzlich wurde die Präsenz der Marke Wüstenrot in Ballungsgebieten durch die Einrichtung neuer Wohn- und Baufinanzierungscenter gestärkt. Auch die Möglichkeiten für den Vertrieb wurden durch die Integration der Wüstenrot Wohndarlehen auf den zwei großen Finanzierungsplattformen Interhyp und Europace erweitert.

Weiterentwickelt wurden im Jahr 2018 die Onlineangebote für Bausparen, Baufinanzierung, Spar- und Anlageprodukte der Bausparkasse sowie das Online-ServicePortal für Kunden von www.mein.wuestenrot.de. Mit der Wüstenrot Wohnwelt ist ein bedarfsgerechtes Komplettpaket zum Thema "Wohnen'' entstanden. Das Online-Portal bietet Kunden Informationen auf dem Weg in die eigenen vier Wände und darüber hinaus Service-Themen wie "Ratgeber'' und "Rechner''.

Auch 2018 konnte Wüstenrot wieder überzeugen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, die die hervorragende Qualität der Produkte und des Services bestätigen.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bietet ihren Kunden bedarfsgerechte, attraktive und einfache Bankprodukte wie Girokonten, Karten und Wertpapiere an. Neben einem leistungsfähigen digitalen Kommunikationsangebot bleibt die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank auch in Zukunft für ihre Kunden persönlich erreichbar. Aufgrund einer vereinbarten Vertriebskooperation können ihre Produkte auch unter neuer Eignerschaft weiterhin über die rund 6.000 Außendienstpartner des W&W-Konzerns abgeschlossen werden.

Um den Kunden am individuellen Bedarf ausgerichtete, hochwertige Produkte bieten zu können, bedient die Württembergische Versicherung AG ein breites Produktportfolio über nahezu alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung hinweg.

Im Berichtsjahr war im Geschäftssegment Kraftfahrt der Anteil des Pkw-Premiumtarifs weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Das Leistungsniveau wurde nochmals gesteigert und durch die Einführung des neuen Bausteins "Wertausgleich+'' in der Kaskoversicherung abgerundet. Die eingeführte Telematik-Lösung wurde auch 2018 sehr gut angenommen.

Das Wachstum im Geschäftssegment Firmenkunden konnte an das erfolgreiche Vorjahr anschließen. Durch die Integration der Cyberversicherung als Baustein in die Firmen-Police wurde die Attraktivität dieses Produkts erheblich gesteigert.

Neu überarbeitet wurden die Rechtsschutz- und die Unfallversicherung. Franke & Bornberg zeichnete den PremiumSchutz beider Produkte im Produktrating mit "hervorragend'' (FFF) aus.

Zudem wurde die Württembergische Versicherung AG von FOCUS MONEY für ihre Wohngebäude- und private Haftpflichtversicherung als fairster Versicherer ausgezeichnet. Für den Elektronik-Baustein in der Hausratversicherung erhielt sie den Financial Advisors Award vom Magazin Cash. ONLINE.

Als Serviceversicherer erhielt die Württembergische Versicherung AG 2018 von MSR Consulting nach Befragungen für die "Gesamtzufriedenheit'', die "Betreuungsqualität'' und das "Preis-Leistungs-Verhältnis'' ein "sehr gut''.

Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge und zur Risikoabsicherung an.

Zum Jahresbeginn 2018 wurde als Ergänzung des Angebots in der Altersvorsorge die neue, moderne Rentenversicherung KlassikClever eingeführt. Sie löst die konventionelle Klassikrente ab. Kunden können zwischen KlassikClever, IndexClever und der fondsgebundenen Rentenversicherung Genius im Rahmen der Ansparprodukte wählen.

Zeitgleich haben wir unser Angebot in der betrieblichen Altersvorsorge verstärkt: Für die Unterstützungskassen stehen nun die modernen klassischen Altersvorsorgeprodukte KlassikClever und IndexClever zur Verfügung.

Am 1. Juli 2018 wurde mit dem ParkKonto eine attraktive Wiederanlagemöglichkeit geschaffen. Das Produkt ergänzt das Angebot im Bereich der kurzfristigen Kapitalanlage und bietet zeitgleich eine attraktive Verrentungsmöglichkeit.

Mit der KombiRente bieten wir seit Anfang 2019 ein innovatives Direktversicherungs-Produkt im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge an, das steuerliche Förderungsmöglichkeiten in einem Tarif zusammenführt.

Zudem wurde die KlassikClever um eine Todesfall-Zusatzversicherung ergänzt.

Auch im Jahresverlauf 2019 werden wir unser Produktspektrum weiter konsequent an den aktuellen Kundenwünschen ausrichten.

Die Württembergische Krankenversicherung AG bietet neben der Krankheitskostenvollversicherung ein breites Produktportfolio in der Krankenzusatzversicherung und Pflegezusatzversicherung an. Neben der privaten Vorsorge stellt sie als "Partner des Mittelstands'' ein umfassendes Produktangebot für Firmenkunden im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung bereit.

Das Ende 2017 vollständig überarbeitete Angebot in der stationären Zusatzversicherung konnte sich in allen Vertriebswegen erfolgreich am Markt etablieren. Das Produktportfolio in der Pflegezusatzversicherung wurde im vergangenen Jahr mit der Einführung des Pflegetagegelds "Komfort'' um einen Tarif im mittleren Preissegment ergänzt.

Die Qualität unserer Produkte zeigt sich in zahlreichen Auszeichnungen von speziellen Rating-Agenturen. Zu nennen wäre hier beispielsweise die Auszeichnung von FOCUS MONEY in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Franke und Bornberg, die die stationäre Zusatzversicherung erneut als beste Krankenzusatzversicherung in diesem Segment ausgezeichnet hat. Finanztest hat die Positionierung unseres Premiumtarifs in der Zahnzusatzversicherung bestätigt und erneut mit der Note sehr gut ausgezeichnet.

Auch 2019 wird die Württembergische Krankenversicherung ihr Produktspektrum an aktuellen Kundenwünschen und den Herausforderungen des demografischen Wandels ausrichten und weiterentwickeln, mit dem Ziel, ihren Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen.

Vertriebswegemix

Dank unseres weiten Netzes aus dem eigenen Außendienst sowie Partner- und Maklervertrieben können wir als Vorsorge-Spezialist mehr als 40 Millionen Menschen in ganz Deutschland erreichen. Wir setzen dabei vor allem auf die Kompetenz und die Verlässlichkeit persönlicher Beratung. Unser Außendienst als Hauptsäule besteht aus den beiden Ausschließlichkeitsvertrieben von Wüstenrot und Württembergische.

Darüber hinaus tragen die starken Kooperationspartner aus dem Banken- und Versicherungssektor maßgeblich zum Geschäftserfolg bei. Mit der Commerzbank, der HypoVereinsbank (Member of UniCredit) und Santander zählen drei große Privatbankengruppen zu den Partnern bei Bausparprodukten. Exklusive Vertriebsabkommen bestehen zudem mit der Allianz, der Oldenburgischen Landesbank und der ERGO Gruppe. Ergänzt wird das Vertriebskonzept durch Kooperationen mit weiteren Banken, Maklern, anderen Versicherungsaußendiensten der ver.di-Service GmbH sowie der dbb vorsorgewerk GmbH.

Erweitert werden die klassischen Vertriebswege durch eine konsequente Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung. Dazu gehören Direktaktivitäten, wie das Onlinebanking der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank oder die neue Online-Marke Adam Riese.

Nachhaltiges Engagement

Im Jahr 2014 wurde auf europäischer Ebene die sogenannte Corporate Social Responsibility (CSR)-Richtlinie verabschiedet. Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz wurde im Frühjahr 2017 vom Bundestag verabschiedet. Danach müssen börsennotierte Unternehmen gemäß § 289b HGB, Kreditinstitute gemäß § 340a HGB und Versicherungsunternehmen gemäß § 341a HGB für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2016 beginnen, eine nichtfinanzielle Erklärung oder einen nichtfinanziellen Bericht veröffentlichen, soweit sie im Jahresdurchschnitt mehr als 500 Arbeitnehmer beschäftigten und eine Bilanzsumme von mehr als 20 Mio € oder einen Netto-Umsatz von mehr als 40 Mio € haben.

Auch der W&W-Konzern erfüllt die Kriterien zur nichtfinanziellen Berichterstattung.

Der zusammengefasste, nichtfinanzielle Bericht des W&W-Konzerns wird nach § 315b HGB Absatz 3 gesondert erstellt und gemeinsam mit dem Geschäftsbericht im Bundesanzeiger veröffentlicht. Außerdem wird er auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com/nachhaltigkeitsberichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Regulatorische Anforderungen

Aufsichtsrechtlich bestehen beim W&W-Konzern mit der Finanzholding-Gruppe, der Solvency-II-Gruppe und dem Finanzkonglomerat unterschiedliche Konsolidierungskreise. Deshalb unterliegt der W&W-Konzern vielfältigen regulatorischen Anforderungen.

Im Jahr 2018 sah sich die Finanzdienstleistungsbranche weiterhin hohen regulatorischen Anforderungen gegenübergestellt. Die Ende 2017 von dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) finalisierten Reformpakete wurden von der EU-Kommission im Rahmen des Prozesses zur Überarbeitung der Kapitaladäquanzrichtlinie (CRD-V-Entwurf) und der Eigenmittelverordnung (CRR-II-Entwurf) aufgegriffen. Die Finalisierung der Richtlinie und der Verordnung wird bis zum ersten Quartal 2019 erwartet. In diesem Zusammenhang sind die Regelungen grundsätzlich ab dem Jahr 2021 anzuwenden.

Die unter Solvency II notwendigen quartalsweisen Meldungen sowie die Jahresmeldungen der Versicherungsunternehmen wurden fristgerecht an die BaFin übermittelt. Die Bedeckungsquoten wurden sowohl für die Finanzholding-Gruppe, das Finanzkonglomerat und Solvency II übererfüllt. Für weitere Ausführungen wird auf das Kapitel "Aufsichtsrechtliche Solvabilität'' im Anhang verwiesen.

Durch die europäische Richtlinie für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV II) resultieren ab 2019 zusätzliche Anforderungen für Pensionskassen und für das Geschäft der betrieblichen Altersversorgung von Lebensversicherungsunternehmen. Der W&W-Konzern befasst sich mit sämtlichen Anforderungen aus EbAV II und setzt diese entsprechend um. Die Konsequenzen aus der zunehmenden Digitalisierung der Branche schlagen sich darüber hinaus in zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die IT nieder.

Berichtssegmente

Die Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 auf Basis des internen Berichtswesens erstellt. Wir berichten über die Segmente BausparBank, Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung. Alle übrigen Aktivitäten wie das Asset-Management, immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten, das Angebot von Bauspar- und Bankprodukten außerhalb Deutschlands sowie die W&W brandpool GmbH werden unter "Alle sonstigen Segmente'' zusammengefasst. Das dritte Geschäftsfeld, die W&W brandpool, stellt derzeit noch kein eigenständiges berichtspflichtiges Segment dar. Im Kapitel Segmentberichterstattung des Anhangs sind die Produkte und Dienstleistungen der einzelnen Segmente detailliert aufgeschlüsselt.

Steuerungssystem

Das integrierte Steuerungssystem des W&W-Konzerns ist auf Werthaltigkeit ausgerichtet. Auf Basis der Geschäftsstrategie wird eine Geschäftsplanung für drei Jahre erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Aus der vom Aufsichtsrat für das folgende Geschäftsjahr verabschiedeten Planung werden die wesentlichsten Steuerungsgrößen als quantitative Unternehmensziele für das Management festgelegt. Auf deren Basis erfolgt die Ableitung der bedeutsamsten Leistungsindikatoren.

Die operative Planung überprüfen wir im laufenden Geschäftsjahr mit zwei Hochrechnungen. Die unterjährige Steuerung erfolgt anhand eines "Steuerungscockpits". Darin wird monatlich verfolgt, ob die geplanten Ziele erreicht werden. Bei sich abzeichnenden Abweichungen werden bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen ergriffen.

Für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 werden der Konzernüberschuss (IFRS) und die Verwaltungsaufwendungen im Konzern als bedeutsamste Leistungsindikatoren verwendet. Für die Segmente werden das Segmentergebnis nach Steuern sowie die Verwaltungsaufwendungen inklusive Dienstleistungsergebnis als Steuerungsgrößen herangezogen. In den Verwaltungsaufwendungen sind konzerninterne Verrechnungen mit anderen Segmenten enthalten. Diese Kennzahlen finden sich im Konzernabschluss der W&W.

Darüber hinaus wird weiterhin die Steuerungsgröße Konzernkunden, d. h. die Anzahl der Kunden im W&W-Konzern, als segmentübergreifender bedeutsamster Leistungsindikator herangezogen.

Zusätzlich berichten wir das Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme und das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment BausparBank, die Beitragssumme im Segment Personenversicherung sowie das Neugeschäft (nach Jahresbestandsbeitrag) im Segment Schaden-/Unfallversicherung im Geschäftsverlauf sowie im Prognosebericht.

Die W&W AG steuert als strategische Management-Holding den W&W-Konzern. Bedeutsamster Leistungsindikator ist der Jahresüberschuss (HGB). Dieser ist die Basis für die Dividendenzahlung an unsere Aktionäre und dient zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung auf Ebene der W&W AG.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte der W&W-Konzern im In- und Ausland 6.842 (Vj. 6884) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach Arbeitskapazitäten ohne Auszubildende.

Mitarbeiter im W&W-Konzern einschließlich Ausland

Im Geschäftsjahr 2018 wurde die zukunftssichernde Weiterentwicklung fortgeführt, in deren Fokus modernes Arbeiten und Digitalisierung standen.

Agiles, flexibles und vernetztes Arbeiten werden im neuen W&W-Campus besonders gelebt. So nutzen dort bereits 85 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeitsformen "fallweises mobiles Arbeiten'' oder "Telearbeit''. Auch auf das Thema Qualifizierung legen wir besonderen Wert: Um die Digitalisierungskompetenz weiter zu erhöhen, wurde beispielsweise im Trainingskatalog die Rubrik "Digitale Fitness'' mit mehr als 50 Qualifizierungsangeboten etabliert. Zudem gibt es innerhalb von "Digitalwissen kompakt'' kurze Erklär-Videos zu unterschiedlichen digitalen Themen.

Neben Qualifizierungsangeboten im Themenfeld Digitalisierung bietet der Konzern seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch fachliche, methodische, persönliche und soziale Weiterentwicklung an. Alle Angebote werden regelmäßig überarbeitet und aktuell ergänzt. Zudem haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, eine "Führungs-'' oder eine "Fachlaufbahn'' einzuschlagen.

Junge Nachwuchskräfte zu gewinnen und zu binden ist uns ein besonderes Anliegen. Im Jahr 2018 begannen 130 neue Auszubildende und Duale Studenten in zwölf Berufsbildern ihre Ausbildung bei der W&W. Nahezu allen Absolventen des Jahres 2018 wurde ein Angebot zur Übernahme nach der Ausbildung gemacht. Darüber hinaus starten in verschiedenen Bereichen immer wieder junge und vielversprechende Berufseinsteiger als Trainees.

Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns wichtig. Daher werden viele Arbeitgeberleistungen angeboten, die eine gesunde Work-Life-Balance ermöglichen: Mit verschiedenen Arbeitszeit- und Arbeitsortmodellen sowie professioneller Kinderbetreuung und Gesundheitsangeboten können persönliche und berufliche Ziele leichter miteinander vereinbart werden.

Im Rahmen des W&W-Gesundheitsmanagements gibt es die Möglichkeit, zahlreiche gesundheitsfördernde Maßnahmen in Anspruch zu nehmen. Hierzu gehören unter anderem Gesundheitskurse, Betriebssportangebote, Kooperationen mit Fitnessstudios sowie Informationsveranstaltungen und Seminare zu Gesundheitsthemen. Ergänzend vermittelt der W&W-Konzern professionelle Unterstützung in persönlichen Krisen- und Konfliktsituationen. Darüber hinaus bietet der betriebsärztliche Dienst an den Standorten Stuttgart, Ludwigsburg/Kornwestheim und Karlsruhe neben arbeitsmedizinischen Vorsorgeleistungen und allgemeinen Gesundheitsberatungen auch einen Gesundheits-Check, Impfungen und verschiedene Therapien an. Der W&W-Konzern geht damit weit über den gesetzlichen Standard hinaus. Regelmäßige Arbeitsplatzbegehungen durch die Arbeitssicherheit und ganzheitliche Gefährdungsbeurteilungen gibt es ebenfalls. Dadurch wird ein umfangreiches Gesundheitsangebot auf hohem Niveau angeboten und Anreize für ein gesundheitsbewusstes Verhalten in einem gesundheitsförderlichen Umfeld geschaffen.

Dank

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für unsere Zukunft von maßgeblicher Bedeutung. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Interessenvertretungen der Außendienstorganisationen und den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen.

Ratings

Standard & Poor's (S&P) hat im Berichtsjahr erneut die Ratings des W&W-Konzerns mit stabilem Ausblick bestätigt. Die Kerngesellschaften des W&W-Konzerns verfügen somit weiterhin über ein "A-''-Rating, die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG erhält weiterhin ein "BBB+''-Rating.

Das Risikomanagement des W&W-Konzerns wird unverändert in die Kategorie "strong'' eingruppiert.

Das Short-Term Rating der Wüstenrot Bausparkasse AG wird nach der Anhebung im Vorjahr weiterhin mit "A 1'' bewertet.

Die Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot Bausparkasse AG verfügen weiterhin über das Top-Rating "AAA'' mit stabilem Ausblick.

Die an der Börse platzierten Nachranganleihen der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden nach wie vor mit "BBB'' bewertet.

RATINGS STANDARD & POOR'S

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Financial Strength Issuer Credit Rating
W&W AG BBB+ outlook stable BBB+ outlook stable
Württembergische Versicherung AG A- outlook stable A- outlook stable
Württembergische Lebensversicherung AG A- outlook stable A- outlook stable
Wüstenrot Bausparkasse AG A- outlook stable

Aktie

Kursentwicklung

Nach einem Jahresschlusskurs 2017 von 23,36 € erreichte die W&W-Aktie bereits in den ersten Handelstagen 2018 in einem freundlichen Marktumfeld ihr Jahreshoch von 25,05 €. Anschließend folgten Gewinnmitnahmen, die sich in dem insbesondere für Finanzdienstleister zunehmend ungünstigen Marktumfeld noch verstärkten. Der ab Ende Mai wachsende politische Gegenwind für die Aktienmärkte, beständig zunehmende Konjunktursorgen und die daraus resultierende ausgeprägte Kursschwäche an den Börsen trafen insbesondere die Bank- und Versicherungsaktien stark und gingen auch an der W&W-Aktie nicht spurlos vorüber. Berücksichtigt man die gegenüber dem Vorjahr von 0,60 € auf 0,65 € erhöhte Dividende, ergibt sich für das Kalenderjahr 2018 ein Performance-Rückgang von 30,5 %. Mit Blick auf die Vergleichsindizes hat sich die W&W-Aktie gut gehalten: Der Euro Stoxx Banken sank im gleichen Zeitraum noch stärker, um 33,3 %, und der deutsche Prime-Banken-Performance-Index verlor sogar 52,3 % seines Werts. Im SDAX waren die Kursrückgänge nicht ganz so drastisch, da hier der Anteil an Finanzdienstleistern sehr gering ist, hier überwiegt der Anteil an Industrie- und IT-Werten. Der Nebenwerteindex schloss mit einem Jahresminus von 20,0 %.

Aktionärskreis

Im Berichtsjahr ist die Aktionärsstruktur der W&W AG stabil geblieben. Die gemeinnützige Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. hält ihre mittelbare Beteiligung an der W&W AG in Höhe von 66,31 % über zwei in ihrem Alleineigentum stehende Holdinggesellschaften. Die Wüstenrot Holding AG besitzt 39,91 % und die WS Holding AG 26,40 % der Anteile, bezogen auf die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien. Weiterer Hauptaktionär der W&W AG ist mit mehr als 10 % der Anteile die Horus Finanzholding GmbH. 0,14 % der ausgegebenen Aktien sind nicht stimmberechtigte eigene Aktien. Der Freefloat beträgt 23,55 %. Rund 10 (Vj. 11) % der Aktien sind ausländischen Aktionären zuzuordnen.

Handelsvolumen

Der durchschnittliche Umsatz der W&W-Aktie lag 2018 pro Handelstag bei 58.953 (Vj. 78.100) Stück Aktien.

Handelsvolumen der W&W-Aktie 2018 in Tsd. Stück

Dividendenpolitik

Es ist Ziel der Dividendenpolitik der W&W AG, an unsere Aktionäre eine verlässliche Dividende mindestens auf Vorjahresniveau auszuschütten. Aufgrund der guten Ertragslage schlägt der Vorstand der Jahreshauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von 0,65 (Vj. 0,65) € je Aktie vor.

Bezogen auf den Dividendenvorschlag für 2018 von 0,65 € ergibt sich eine Dividendenrendite der W&W-Aktie von 4,06 %. Damit liegt die W&W AG über der erwarteten, gewichteten Dividendenrendite von MDAX (2,75 %) und SDAX (2,09 %).

Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung findet am Mittwoch, den 5. Juni 2019, um 10 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg statt.

Aktienkurs W&W im Vergleich zu Prime Versicherungen und Prime Banken 2018 indexiert

Mitarbeiteraktien

Im April 2018 hat die W&W AG erneut konzernweit Mitarbeiteraktien ausgegeben. Auf den XETRA-Schlusskurs vom 3. April 2018 erhielten berechtigte Mitarbeiter 5 € Nachlass auf maximal 40 Aktien. Unser Unternehmen setzt damit eine gute Tradition fort und möchte die Shareholder-Value-Orientierung in der Belegschaft weiter ausbauen sowie die Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterbindung steigern. Insgesamt haben etwa ein Viertel der berechtigten Mitarbeiter von dem Angebot Gebrauch gemacht. Auch für 2019 plant das Unternehmen erneut die Ausgabe von Belegschaftsaktien.

Investor Relations

Aufgabe von Investor Relations ist es, die W&W AG und ihre Equity Story im Kapitalmarkt noch bekannter zu machen, neue Investorenkontakte aufzubauen und bestehende Kontakte zu vertiefen. Im Berichtsjahr haben wir unseren intensiven Dialog mit institutionellen Investoren, Privatanlegern und Finanzanalysten fortgesetzt. Schwerpunkt der Aktivitäten waren Einzel-und Gruppengespräche mit institutionellen Investoren im Rahmen von Roadshows und Konferenzbesuchen in nationalen und internationalen Finanzzentren. Den Analysten wurden die Geschäftszahlen im Rahmen von Telefonkonferenzen vorgestellt. Weitere Informationen sind unter www.ww-ag.de im Bereich Investor Relations verfügbar.

Basisinformationen zur W&W-Aktie

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WKN 805100, ISIN
Wertpapierkennung DE0008051004
Regulierter Markt: Stuttgart, Frankfurt
Freiverkehr: Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Hannover, München
Börsenplätze Xetra
Börsensegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
Handelssymbol Xetra WUW
Handelssymbol Bloomberg WUW GY
Handelssymbol Reuters WUWGn.DE
Aktiengattung Auf den Namen lautende Stammaktien (Stückaktien)
93.749.720, davon sind 126.726
Anzahl Aktien in Stück eigene Aktien
Grundkapital in € 490.311.036
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2018 2017
Jahresschlusskurs1 in € 16,00 23,36
Jahreshöchstkurs1 in € 25,05 23,45
Jahrestiefstkurs1 in € 15,42 17,89

1 Xetra.

Wirtschaftsbericht

Geschäftsumfeld

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Gemäß vorläufigen Berechnungen verzeichnete die deutsche Wirtschaft 2018 im Vergleich zum Vorjahr einen geringeren Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 (Vj. 2,5) %. Für die Verlangsamung der Konjunktur waren besonders eine nachlassende Nachfrage des Auslands nach deutschen Gütern sowie der geschwächte Automobilsektor verantwortlich. Wichtigste Konjunkturstütze war 2018 die Konsumnachfrage der Privathaushalte. Auch die Investitionen trugen zur positiven Entwicklung der Konjunktur bei. Während der Bausektor sich weiterhin dynamisch entwickelte, zogen auch die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen an. Damit stellte sich das konjunkturelle Umfeld 2018 trotz einer etwas niedrigeren Wachstumsdynamik noch freundlich dar.

Kapitalmärkte

Anleihemärkte

Die langfristigen Zinsen am deutschen Anleihemarkt stiegen zu Jahresbeginn zunächst spürbar an. So erhöhte sich die Rendite der marktführenden zehnjährigen Bundesanleihe von einem Jahresendwert 2017 von 0,43 % bis Anfang Februar 2018 auf 0,8 %. Politische Risiken wie die Bildung einer populistischen, EU-kritischen Regierungskoalition in Italien sorgten dann dafür, dass die Rendite kurzzeitig auf Werte um 0,2 % fiel. Anfang Juni beruhigten sich die Anleihemärkte jedoch wieder. Im Schlussquartal führten dann enttäuschende Konjunkturmeldungen, anhaltende politische Spannungen wie der Brexit oder der US-Handelsstreit mit China und eine ausgeprägte Kursschwäche an den Aktienmärkten zu einer hohen Nachfrage nach Bundesanleihen, sodass die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen Ende 2018 nur noch bei 0,24 % lag. Sie verzeichnete somit im Jahresverlauf einen Rückgang um 19 Basispunkte.

Die Renditen im kurzfristigen Laufzeitenbereich wiesen angesichts der passiven Leitzinspolitik der EZB eher geringe Veränderungen auf. So schwankte die Verzinsung zweijähriger Bundesanleihen zwischen - 0,5 % und - 0,7 %. Zum Ende des Jahres 2018 lag sie bei - 0,61 % und damit zwei Basispunkte höher als zum Jahresende 2017.

Aktienmärkte

Europäische Aktien, die an den ersten Handelstagen des Jahres 2018 noch erfreuliche Kursgewinne erzielt hatten, vollzogen von Anfang Februar bis Ende März eine deutliche Kurskorrektur. Auslöser war ein überraschend hohes Lohnwachstum in den USA, das Befürchtungen noch rascherer Leitzinserhöhungen der Fed weckte. Entsprechende negative Kursvorgaben der US-Aktienmärkte sowie Positionsauflösungen der Anleger zur Vermeidung weiterer Verluste belasteten dann auch die Kursentwicklung in Europa. Im April und Mai stiegen die europäischen Aktienkurse wieder an. Grund waren wachsende Hoffnungen, dass US-Präsident Trump doch keinen globalen Handelskrieg vom Zaun brechen würde. Zudem setzte ab Mitte April eine spürbare Euro-Abwertung ein, die die Kursentwicklung europäischer Exportunternehmen begünstigte. Diese Erholung fand jedoch in der zweiten Maihälfte ein abruptes Ende, als die Wirren um die Bildung einer Regierung in Italien die Anleger verunsicherten und insbesondere italienische Bankentitel zeitweise massiv belasteten. Zudem verschärfte sich über die Sommermonate ausgehend von den USA doch der globale Handelsstreit. Die damit verbundenen Wachstumssorgen verstärkten sich im weiteren Jahresverlauf, als die in der EWU gemeldeten Wirtschaftsdaten nahezu kontinuierlich enttäuschten und die politischen Probleme (globaler Handelsstreit, italienische Fiskalpolitik und Brexit) keine endgültige Lösung fanden. Im Ergebnis gaben die Aktienkurse deutlich nach. Damit verzeichnete der EUROSTOXX im Jahresverlauf 2018 einen Kursrückgang um 14,3 %. Der deutsche Leitindex DAX, der aufgrund der hohen Gewichtung exportstarker Unternehmen noch stärker unter einem globalen Handelsstreit litt, sank im Kalenderjahr 2018 um 18,3 %.

Der SDAX entwickelte sich bis Ende August sehr stabil. Mit seinem Zwischenhoch bei 12.614 Punkten verzeichnete er bis zu diesem Zeitpunkt einen Kursanstieg von gut 6 %. Diese im Vergleich zum DAX stabilere Kursentwicklung lässt sich mit der geringeren außenwirtschaftlichen Abhängigkeit des Index erklären, sodass er in geringerem Maße von den aus der italienischen Politik oder einem möglichen globalen Handelskrieg resultierenden Belastungen betroffen ist. Dennoch führten zunehmende Wachstumsbedenken und eine ansteigende Risikoaversion der Anleger in den Schlussmonaten dann auch beim SDAX zu ausgeprägten Kursrückgängen, sodass er das Jahr 2018 bei einem Indexstand von 9.509 Punkten und einem Jahresminus von 20,0 % beendete.

Branchenentwicklung

Die Finanzdienstleistungsbranche war auch im Jahr 2018 durch das weiterhin niedrige Zinsumfeld sowie regulatorische Vorgaben geprägt. Der Kurs der europäischen Banken- und Versicherungsaufsicht ist aufgrund der EU-Austrittsverhandlungen mit Großbritannien unklarer geworden. Hieraus resultierende regulatorische Auswirkungen können daher nicht ausgeschlossen werden. Die Umsetzung einiger Änderungsvorschläge des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht sowie aus Rechtsakten der EU stellt für den europäischen Bankensektor eine der zentralen Herausforderungen dar und wird auch 2019 eine bedeutende Rolle spielen.

Nach Brancheneinschätzung ist die Bausparsumme im Netto-Neugeschäft in der Branche um 3 % auf rund 87 Mrd € angestiegen. Die Wüstenrot Bausparkasse AG steht im Wettbewerb der Bausparkassen, gemessen am Neugeschäft, auf Platz zwei.

Das Neugeschäft in der privaten Wohnungsfinanzierung entwickelte sich im Jahr 2018 positiv. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank nahmen die privaten Haushalte rund 241 (Vj. rund 230) Mrd € an Wohnungsbaukrediten auf. Dies entspricht einem Zuwachs um 5 %. Das Marktvolumen bewegt sich damit auf einem hohen Niveau, woran die Wüstenrot Bausparkasse partizipierte und ihren Marktanteil ausbauen konnte. Die positive Marktentwicklung wird begünstigt durch die weiterhin niedrigen Hypothekenzinsen. Es wurden mehr Wohnungen fertiggestellt, doch überschreitet die Nachfrage nach selbst genutztem Wohneigentum, die sich auf Großstädte und Ballungsräume konzentriert, das Angebot deutlich. Der Wohnungsbau wird insbesondere durch fehlendes Bauland sowie vielerorts ausgeschöpfte Bau- und Handwerkerkapazitäten limitiert. Die steigenden Immobilienpreise tragen zu dem hohen Baufinanzierungsvolumen bei. Die guten Finanzierungsbedingungen führen auch bei Bestandsimmobilien zu vermehrten Eigentümerwechseln sowie Modernisierungs- und Renovierungsaktivitäten, doch auch bei den Bestandsimmobilien überschreitet in den nachgefragten Regionen die Nachfrage das Angebot.

Die Württembergische Lebensversicherung AG erreichte in ihrer Vergleichsgruppe der deutschen Lebensversicherer zuletzt Rang 13 nach gebuchten Bruttobeiträgen. Gemessen an den gebuchten Beiträgen stieg der Marktanteil der Württembergische Lebensversicherung AG auf 2,1 (Vj. 2,0) %. In einem schwierigen Marktumfeld konnten sich die Württembergische Lebensversicherung AG und damit der Konzern WürttLeben weiterhin behaupten.

Die Branche der Lebensversicherer verzeichnete 2018 einen Anstieg des Neugeschäfts. Der laufende Neubeitrag der Branche stieg um 2,1 % auf 5,3 Mrd €. Auch das Geschäft gegen Einmalbeitrag verzeichnete ein Plus von 7,0 % gegenüber dem Vorjahr. Der Neubeitrag der Lebensversicherer stieg 2018 um 6,2 % auf 31,8 (Vj. 29,9) Mrd €. Gemessen an der Beitragssumme des Neugeschäfts war ein Anstieg um 4,0 % auf 149,9 (Vj. 144,2) Mrd € zu verzeichnen.

Die gebuchten Bruttobeiträge der Lebensversicherer stiegen im Berichtszeitraum vor allem aufgrund des höheren Einmalbeitragsgeschäfts auf 88,6 (Vj. 86,5) Mrd €.

Die Württembergische Versicherung AG belegt in der aktuellen Rangliste Platz 9 bei den Schaden- und Unfallversicherern, nach gebuchten Bruttobeiträgen des inländischen Direktgeschäfts. Die Beitragseinnahmen im Markt sind zum Jahresende nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) um ca. 3,3 % gestiegen und lagen bei 70,6 (Vj. 68,3) Mrd €. Den größten Zuwachs wies die Sachversicherung mit 4,4 % auf. Mit einer Steigerung um 3,4 % trug auch die Kraftfahrtversicherung zu diesem Beitragswachstum bei. Die Rechtsschutzversicherung lag mit + 4,0 % auf Vorjahresniveau. Nach hohen Schäden durch Naturgefahren und einigen Größtschäden in der Sachversicherung verzeichnete der Aufwand für Geschäftsjahresschäden mit 5,2 % einen Anstieg, der deutlich über der Wachstumsrate der Beiträge lag. Insgesamt zeichnete sich eine deutliche Reduzierung des versicherungstechnischen Ergebnisses auf 3,4 (Vj. 4,5) Mrd € ab. Die Geschäftsjahresschadenquote lag mit 76 % über dem Vorjahreswert. Die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) der Branche verschlechterte sich auf ca. 95 %.

Geschäftsverlauf und Lage des W&W-Konzerns (IFRS)

Geschäftsverlauf

Im Jahr 2018 erreichte der Konzernüberschuss nach Steuern 215,2 (Vj. 258,0) Mio € und liegt damit im Bereich unserer Erwartungen.

Besonders positiv war dabei das Ergebnis in der Schaden/-Unfallversicherung, die erneut ein sehr gutes versicherungstechnisches Ergebnis erreichte. Aber auch im Segment BausparBank konnte eine Steigerung erzielt werden. Im Vorjahr waren vor allem im Sonstigen Segment positive Einmaleffekte wie der Verkaufserlös der Anteile an der V-Bank AG und steuerliche Sondererträge enthalten, die im aktuellen Jahr nicht angefallen sind.

Unser Ziel einer Produktivitätssteigerung um 5 % für dieses Jahr haben wir erreicht. Dazu gehört auch die Kostendisziplin. Die Steigerung unserer Verwaltungsaufwendungen blieb unter 1 % und war damit deutlich niedriger als die Inflationsrate in Deutschland von 1,9 %.

Zusammensetzung Konzernüberschuss

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in Mio € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Segment BausparBank 59,1 58,5
Segment Personenversicherung 24,7 31,8
Segment Schaden-/Unfallversicherung 131,4 125,8
Sonstige Segmente/Konsolidierung 0,0 41,9
Konzernüberschuss 215,2 258,0

Das konzernweite Baufinanzierungsgeschäft konnte erhöht werden und liegt mit knapp 6,3 Mrd € sogar 13,8 % deutlich über dem Vorjahreswert. Auch das Bausparneugeschäft übertraf das bereits hohe Niveau des Vorjahres, da es gelang, im Jahresverlauf deutlich aufzuholen.

Das Neugeschäft in der Schaden-/Unfallversicherung und in der Personenversicherung verlief ebenfalls erfreulich und lag über dem Vorjahr. Dies wirkte sich auch steigernd auf die gebuchten Bruttobeiträge aus, welche inzwischen über die 4-Mrd-€-Marke geklettert sind.

Kennzahlen Konzern

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1.1.2018 bis 31.12.2018
in Mio €
1.1.2017 bis 31.12.2017
in Mio €
Veränderung
in %
Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins Fremdbuch) 6.280,2 5.517,5 13,8
Brutto-Bausparneugeschäft 14.224,3 13.982,1 1,7
Gebuchte Bruttobeiträge (Schaden-/- Unfallversicherung) 1.847,8 1.751,0 5,5
Gebuchte Bruttobeiträge (Personenversicherung) 2.224,5 2.128,4 4,5

Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat im Dezember 2018 zum Erwerb der Aachener Bausparkasse AG (ABAG) einen Kaufvertrag abgeschlossen. Der Kontrollübergang wird im Laufe des Geschäftsjahres 2019 erwartet, da der unterschriebene Kaufvertrag noch der aufsichtsrechtlichen Zustimmung bedarf. Bisherige Eigentümer der ABAG sind neun Versicherungsunternehmen. Die ABAG hat rund 230 Mitarbeiter. Mit der Übernahme der Aachener Bausparkasse geht die Wüstenrot Bausparkasse AG nahezu mit allen bisherigen Eigentümern langfristige Kooperationen im Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft ein und wird deren exklusiver Produktpartner. Das erwartete zusätzliche jährliche Neugeschäftsvolumen liegt für Wüstenrot im dreistelligen Millionenbereich. Mit der Übernahme der ABAG wird der Wachstumskurs im Bauspargeschäft konsequent fortgesetzt.

Die Wüstenrot & Württembergische AG wird ihre Tochtergesellschaft Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank AG (Rechtsnachfolgerin der Bremer Kreditbank AG) veräußern. Zugleich vereinbart der W&W-Konzern mit der übernehmenden Bankengruppe eine umfassende Vertriebskooperation. Den Vertrag haben beide Parteien im Geschäftsjahr 2018 unterzeichnet, der Kontrollübergang findet nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Zustimmungen statt, die im ersten Halbjahr des Jahres 2019 erwartet werden. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde deshalb weiterhin der Kategorie "zur Veräußerung gehalten'' zugeordnet.

Änderungen von Rechnungslegungsmethoden

Der W&W-Konzern wendet seit dem 1. Januar 2018 den neuen Standard IFRS 9 Finanzinstrumente an. Die Vorjahreswerte sind weiterhin gemäß IAS 39 bilanziert. Die Vorjahreswerte sind deshalb nicht mit den Geschäftsjahreszahlen vergleichbar. Folgende Änderungen haben wesentliche Auswirkungen auf den W&W-Konzernabschluss:

Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen waren bis zum 31. Dezember 2017 unter IAS 39 innerhalb der Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Gemäß IFRS 9 sind diese Finanzinstrumente im W&W-Konzern seit dem 1. Januar 2018 mehrheitlich erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, da diese unter das Geschäftsmodell Halten & Verkaufen fallen und die Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen.

Beteiligungen, Aktien und Fondsanteile waren bis zum 31. Dezember 2017 unter IAS 39 im W&W-Konzern (in AfS) mehrheitlich erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gemäß IFRS 9 sind diese Finanzinstrumente im W&W-Konzern seit dem 1. Januar 2018 ausschließlich erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, da der W&W-Konzern die Fair Value OCI Option nicht anwendet.

Die Risikovorsorge wurde bis zum 31. Dezember 2017 unter IAS 39 anhand des Incurred Loss Models (eingetretene Verluste) auf Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wurden, gebildet. Gemäß IFRS 9 wird seit dem 1. Januar 2018 die Risikovorsorge demgegenüber auf Basis des Expected Credit Loss (erwartete Verluste) ermittelt. Darüber hinaus werden auch Finanzinstrumente des Geschäftsmodells Halten & Verkaufen, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, in die Ermittlung mit einbezogen.

Der W&W-Konzern hat im Zusammenhang mit der Einführung des IFRS 9 die Struktur des Finanzergebnisses geändert. Das neue Finanzergebnis, das künftig auch das Ergebnis der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien enthält, ist untergliedert in:

Laufendes Ergebnis,

Ergebnis aus der Risikovorsorge,

Bewertungsergebnis,

Veräußerungsergebnis.

Wir erwarten, dass diese Änderung die Transparenz in der Berichterstattung weiter erhöht und die Gewinn- und Verlustrechnung auf Konzern- und Segmentebene noch aussagefähiger machen wird. Der Ausweis der Vorjahreswerte des Finanzergebnisses, die weiterhin gemäß IAS 39 bewertet sind, wurden an die neue Struktur rückwirkend angepasst.

Ertragslage

Konzern-Gesamtergebnis

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Zum 31. Dezember 2018 belief sich der Konzernüberschuss nach Steuern auf 215,2 (Vj. 258,0) Mio €. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,29 (Vj. 2,74) €.

Das Finanzergebnis lag bei 1.333,4 (Vj. 1.944,7) Mio €. Es setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

Das laufende Ergebnis erhöhte sich unter anderem durch gestiegene Dividendenerträge um 116,4 Mio € auf 1.251,7 (Vj. 1.135,3) Mio €.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge betrug - 2,7 (Vj. 9,7) Mio €. Hierzu beigetragen haben die nach wie vor gute wirtschaftliche Lage sowie das risikoarme Bausparportfolio. Die Risikovorsorge auf Inhaberschuldverschreibungen hat sich dagegen leicht erhöht.

Das Bewertungsergebnis verringerte sich deutlich auf - 553,2 (Vj. 71,5) Mio €. Die Rückgänge an den Aktienmärkten - vor allem in der zweiten Jahreshälfte - machten sich hierbei bemerkbar. Insbesondere das Ergebnis aus Kapitalanlagen für fondsgebundene Lebensversicherungen sank dadurch deutlich. Aber auch die Bewertungsverluste bei Aktien und Investmentfondsanteilen trugen zu diesem Rückgang bei. Insgesamt ist das Bewertungsergebnis volatiler als im Vorjahr, da ab 2018 im Rahmen der Anwendung des IFRS 9 Finanzinstrumente in einem größeren Umfang erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.

Das Veräußerungsergebnis erreichte 637,5 (Vj. 728,2) Mio €. Dieser bewusste Rückgang ist im Wesentlichen Ausdruck der geringeren Anforderungen an die Zinszusatzreserve durch die Einführung der Korridormethode in der Personenversicherung.

Das Provisionsergebnis betrug - 428,6 (Vj. - 401,8) Mio €. Dies ist überwiegend auf den größeren Bestand sowie die Neugeschäftssteigerungen im Schaden-/Unfallsegment zurückzuführen.

Die verdienten Nettobeiträge konnten um 190,8 Mio € auf 4.000,1 (Vj. 3.809,3) Mio € gesteigert werden. Sowohl in der Schaden-/Unfallversicherung als auch in der Personenversicherung wurde ein Wachstum erreicht.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen verringerten sich um 476,7 Mio € auf 3.553,7 (Vj. 4.030,4) Mio €. Aufgrund unseres profitablen Versicherungsbestands war in der Sachversicherung erneut ein sehr guter Schadenverlauf zu verzeichnen. In der Personenversicherung resultierte der Rückgang aus der Entwicklung der Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen infolge der schwachen Aktienmarktentwicklung. Auch die geringere Zuführung zur Zinszusatzreserve trug dazu bei.

Die Verwaltungsaufwendungen lagen bei 1.073,1 (Vj. 1.062,5) Mio €. Infolge einer geringeren Mitarbeiteranzahl verringerten sich die Personalaufwendungen, trotz tariflicher Gehaltssteigerungen. Die Marketingaufwendungen erhöhten sich aufgrund des neuen Markenauftritts der Württembergischen. Darüber hinaus stiegen die Aufwendungen wegen der Abbruchkosten der Altbauten im neuen W&W-Campus-Areal in Kornwestheim.

Der Steueraufwand im Berichtsjahr betrug 105,3 (Vj. 34,4) Mio €. Für den Anstieg ursächlich sind hierbei insbesondere das gestiegene Konzernergebnis vor Steuern und das Entfallen der Anrechnung von Quellensteuern für Vorjahre aufgrund von Finanzrechtsprechung.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Das Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 31. Dezember 2018 bei - 47,2 (Vj. 208,2) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income -OCI) zusammen.

Das OCI lag zum 31. Dezember 2018 bei - 262,4 (Vj. - 49,8) Mio €. Es wurde im Wesentlichen von zwei Effekten geprägt. Zum einen wurde der bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins im Vergleich zum Vorjahr von 1,50 % auf 1,70 % erhöht. Dadurch ergaben sich versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge von 15,7 (Vj. 13,3) Mio €.

Das unrealisierte Ergebnis aus Fremdkapitalinstrumenten im Sonstigen Ergebnis (OCI) zum beizulegenden Zeitwert bewertet ist der andere und auch wesentlichere Effekt. Er betrug nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und nach der Zuführung zu latenten Steuern - 277,3 (Vj. - 62,0) Mio €. Der negative Betrag resultierte aus Bewertungsverlusten sowie aus dem Abgang von Reserven durch Verkäufe von Inhaber- und Namenstiteln, deren bisher erfolgsneutral gebuchte Reserven vom Eigenkapital in das Konzernergebnis gebucht wurden.

Segment BausparBank

Der Überschuss im Segment BausparBank stieg auf 59,1 (Vj. 58,5) Mio €. Das Brutto-Neugeschäft übertraf das hohe Niveau des Vorjahres. Die Bilanzsumme des Segments sank auf 29,4 (Vj. 30,8) Mrd €.

Neugeschäft

Das Brutto-Neugeschäft im Bausparen übertraf im Geschäftsjahr 2018 mit 13,8 (Vj. 13,6) Mrd € das bereits gute Vorjahr. Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) nach Bausparsumme blieb mit 11,4 (Vj. 11,5) Mrd € fast auf Vorjahresniveau.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2018 bis 31.12.2018
in Mio €
1.1.2017 bis 31.12.2017
in Mio €
Veränderung
in %
Brutto-Neugeschäft 13.765,9 13.569,2 1,4 %
Netto-Neugeschäft (Eingelöstes Neugeschäft) 11.412,3 11.520,8 -0,9 %
Baufinanzierung (inkl. Vermittlungen ins Fremdbuch) 5.517,3 4.839,3 14,0 %

Das Neugeschäft Baufinanzierung unter Berücksichtigung der Vermittlungen ins Fremdbuch stieg deutlich auf 5.517,3 (Vj. 4.839,3) Mio €. Die Bausparkasse hat damit den eingeschlagenen Wachstumskurs nachhaltig fortgesetzt.

Ertragslage

Das Segmentergebnis BausparBank zum 31. Dezember 2018 erhöhte sich auf 59,1 (Vj. 58,5) Mio €. Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 382,1 (Vj. 414,9) Mio €. Folgende Punkte waren dafür wesentlich:

Das laufende Ergebnis erhöhte sich um 44,7 Mio € auf 284,7 (Vj. 240,0) Mio €. Hier wirkten sich vor allem die Maßnahmen im Bausparvertragsbestand weiter positiv aus. Die Refinanzierungskosten konnten deutlich gesenkt werden.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge erreichte 8,8 (Vj. 13,0) Mio €. Das Ergebnis ist unverändert geprägt von der guten Wirtschaftslage sowie einem generell risikoarmen Portfolio bei Baudarlehen.

Das Bewertungsergebnis betrug - 40,3 (Vj. 9,1) Mio €. Vor allem durch einen gesunkenen Zinssatz wirkte sich die Abzinsung der bauspartechnischen Rückstellungen (Bonusrückstellungen) ergebnisbelastend aus.

Das Veräußerungsergebnis sank auf 128,8 (Vj. 152,8) Mio €. Die im Jahr 2017 vorgenommene strategische Neuausrichtung des Segments mit der Bündelung des Baufinanzierungsgeschäfts bei der Bausparkasse führte im Vorjahr zu höheren Veräußerungsgewinnen.

Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich deutlich auf 337,9 (Vj. 360,0) Mio €. Die Personalaufwendungen konnten wegen gesunkener Altersvorsorgeaufwendungen verringert werden. Auch die Sachaufwendungen sanken, unter anderem aufgrund geringerer Aufwendungen für von anderen Konzernunternehmen empfangenen Leistungen. Darüber hinaus kam es zu rückläufigen Beiträgen und geringeren Marketingaufwendungen.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis nahm auf 24,5 (Vj. 29,5) Mio € ab. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Erträge aus der Auflösung von Sonstigen Rückstellungen zurückzuführen.

Segment Personenversicherung

Der Segmentüberschuss sank zum 31. Dezember 2018 auf 24,7 (Vj. 31,8) Mio €. Der Neubeitrag im Segment Personenversicherung konnte erhöht werden. Die Bilanzsumme des Segments stieg auf 34,9 (Vj. 33,8) Mrd €.

Neugeschäft

Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der Lebensversicherung nahm auf 3.395,3 (Vj. 3.318,6) Mio € zu.

2018 stieg der Neubeitrag im Personenversicherungssegment auf 572,1 (Vj. 477,6) Mio €. Die Einmalbeiträge erhöhten sich auf 462,2 (Vj. 366,8) Mio €. Die laufenden Beiträge lagen bei 109,9 (Vj. 110,8) Mio €.

Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen Einmalbeiträge auf 2.224,5 (Vj. 2.128,4) Mio €. In der Krankenversicherung konnte bei den gebuchten Bruttobeiträgen ein Plus von 8,0 % verzeichnet werden.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2018 bis 31.12.2018
in Mio €
1.1.2017 bis 31.12.2017
in Mio €
Veränderung
in %
Neubeitrag (Segment) 572,1 477,6 19,8 %
Einmalbeitrag Leben 462,2 366,8 26,0 %
Laufender Beitrag 109,9 110,8 -0,8 %

Ertragslage

Das Segmentergebnis sank auf 24,7 (Vj. 31,8) Mio €. Das rückläufige Finanz- und Steuerergebnis konnte durch den Anstieg des versicherungstechnischen Ergebnisses nicht kompensiert werden.

Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung sank auf 853,0 (Vj. 1.425,8) Mio €. Ursächlich hierfür waren folgende Ergebniskomponenten:

Das laufende Ergebnis stieg auf 827,9 (Vj. 808,0) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Dividendenerträge zurückzuführen.

Das Bewertungsergebnis verringerte sich auf - 455,4 (Vj. 84,9) Mio €. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis der Kapitalanlagen zur Bedeckung fondsgebundener Versicherungen infolge der im Vergleich zum Vorjahr schlechteren Aktienkursentwicklungen in den Marktsegmenten, in denen die Fonds investieren, zurückzuführen. Außerdem waren durch die Umstellung auf IFRS 9 seit 2018 mehr Wertpapiere erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Auch hierbei ergab sich eine Ergebnisbelastung.

Das Veräußerungsergebnis verringerte sich auf 485,5 (Vj. 532,7) Mio €. Infolge der geringeren Anforderung an die Zinszusatzreserve durch die Korridormethode mussten weniger Reserven realisiert werden. Darüber hinaus sind in der Vorjahreszahl gemäß IAS 39 Veräußerungsgewinne und -verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten, deren Saldo im Vorjahr beträchtlich war, enthalten. Gemäß IFRS 9 waren für das laufende Berichtsjahr diese Effekte im Bewertungsergebnis auszuweisen.

Das Provisionsergebnis sank auf - 140,2 (Vj. - 131,6) Mio €. Dies lag unter anderem an höheren Provisionsaufwendungen aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts.

Die verdienten Nettobeiträge stiegen auf 2.253,6 (Vj. 2.149,9) Mio € infolge des höheren Volumens an Einmalbeitragsversicherungen im Neugeschäft.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen nahmen auf 2.649,1 (Vj. 3.152,1) Mio € ab. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der geringeren Zuführung zur Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen infolge der schwächeren Entwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen. Demgegenüber stehen die gegenläufigen Effekte im Finanzergebnis. Aufgrund der laufenden Stärkung der Zinszusatzreserve (einschließlich Zinsverstärkung) wurden die Leistungen an unsere Kunden weiter abgesichert. Die Zuführung lag bei 155,2 (Vj. 446,2) Mio €. Die Höhe der Zinszusatzreserve wird wesentlich durch den Referenzzins bestimmt. Die Berechnung des Referenzzinses wurde neu geregelt (Korridormethode) und führte im Geschäftsjahr 2018 zu einem geringeren Aufbau der Zinszusatzreserve inklusive Zinsverstärkung im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Der Gesamtbestand der Zinszusatzreserve beläuft sich damit inzwischen auf 2.201,1 Mio €.

Im Jahr 2019 soll die Karlsruher Lebensversicherung AG auf ihre Mutter, die Württembergische Lebensversicherung AG, verschmolzen werden. Die Karlsruher Lebensversicherung AG weist zum Bilanzstichtag im Konzernabschluss thesaurierte Gewinne von rund 9 Mio € auf, die bereits im Geschäftsjahr 2018 der latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung von rund 7,4 Mio € sowie den latenten Steuerverbindlichkeiten von rund 0,4 Mio € zuzuführen waren.

Die Verwaltungsaufwendungen im Segment Personenversicherung blieben trotz der Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge auf dem Vorjahresniveau von 263,3 (Vj. 260,9) Mio €. Der leichte Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Sachaufwendungen zurückzuführen. Die Personalaufwendungen bewegten sich auch auf Vorjahresniveau.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 14,4 (Vj. - 29,9) Mio €. Diese Verbesserung liegt überwiegend am Veräußerungsertrag einer im Jahr 2018 verkauften teilweise eigengenutzten Immobilie.

Der Steueraufwand betrug - 14,8 (Vj. Steuerertrag von 30,7) Mio €, was vor allem auf das höhere Segmentergebnis vor Steuern und das Entfallen der Anrechnung von Quellensteuern für Vorjahre aufgrund Finanzrechtsprechung zurückzuführen ist. Daneben ergaben sich aus den Änderungen von Vorjahres-Steuererklärungen negative Auswirkungen auf den Steueraufwand.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

Der Segmentüberschuss stieg im Geschäftsjahr 2018 auf 131,4 (Vj. 125,8) Mio €. Auch das Neugeschäft konnte erneut ausgebaut werden. Die Bilanzsumme des Segments betrug 4,7 (Vj. 4,5) Mrd €.

Neugeschäft/Beitragsentwicklung

Das Neugeschäft entwickelte sich mit 249,0 (Vj. 232,0) Mio € sehr positiv. Im Bereich Privatkunden und Kraftfahrt war eine erfreuliche Zunahme zu verzeichnen. Das Neugeschäft im Bereich Firmenkunden war nur bedingt durch eine im Vorjahr abgeschlossene Großverbindung rückläufig. Darüber hinaus ist mit über 30.000 neuen Verträgen auch unserer Digitalmarke "Adam Riese'' ein erfreulicher Erfolg im ersten vollen Geschäftsjahr gelungen.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2018 bis 31.12.2018
in Mio €
1.1.2017 bis 31.12.2017
in Mio €
Veränderung
in %
Jahresbestandsbeitrag (Segment) 249,0 232,0 7,3 %
Kraftfahrt 178,7 167,9 6,4 %
Firmenkunden 35,0 36,9 -5,1 %
Privatkunden 35,3 27,2 29,8 %

Aufgrund der sehr guten Netto-Vertriebsleistung im laufenden Geschäftsjahr, die neben dem Neugeschäft auch das Ersatzgeschäft und die Stornowerte berücksichtigt, erhöhte sich der Bestand in allen Geschäftssegmenten. In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld konnten dadurch die gebuchten Bruttobeiträge um 96,8 Mio € auf 1.847,8 (Vj. 1.751,0) Mio € erneut deutlich gesteigert werden. Wie bereits in den Vorjahren wurde damit ein profitabel wachsender Versicherungsbestand erreicht.

Gebuchte Bruttobeiträge

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1.1.2018 bis 31.12.2018
in Mio €
1.1.2017 bis 31.12.2017
in Mio €
Veränderung
in %
Segment Gesamt 1847,8 1.751,0 5,5 %
Kraftfahrt 807,4 765,5 5,5 %
Firmenkunden 406,5 378,8 7,3 %
Privatkunden 633,9 606,7 4,5 %

Ertragslage

Das Segmentergebnis wuchs auf 131,4 (Vj. 125,8) Mio € und entwickelte sich damit weiterhin sehr erfreulich. Das versicherungstechnische Ergebnis konnte das sehr gute Vorjahr noch übertreffen. Auch das Finanzergebnis ist gestiegen.

Das Finanzergebnis erhöhte sich um 5,0 Mio € auf 60,9 (Vj. 55,8) Mio €. Es setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

Das laufende Ergebnis stieg deutlich um 30,8 Mio € auf 77,2 (Vj. 46,4) Mio €. Unter anderem die Dividendenerträge haben sich erhöht.

Das Bewertungsergebnis lag bei - 38,8 (Vj. - 14,5) Mio €. Infolge der Umstellung auf IFRS 9 waren mehr Finanzinstrumente erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Insbesondere durch die Rückgänge an den Aktienmärkten ergaben sich Belastungen für das Ergebnis, da die Kursrückgänge von gehaltenen Eigenkapitaltiteln direkt als Bewertungsverlust zu erfassen waren. Infolge dieser Umstellung ist auch in Zukunft mit einer gesteigerten Volatilität zu rechnen.

Das Veräußerungsergebnis lag mit 23,4 (Vj. 22,1) Mio € knapp über dem Vorjahreswert. Während bei Inhaberschuldverschreibungen deutlich weniger Veräußerungen getätigt wurden, stiegen die Erträge aus dem Verkauf von Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.

Das Provisionsergebnis lag bei - 246,5 (Vj. - 225,0) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf Provisionen im Zusammenhang mit dem gestiegenen Versicherungsbestand sowie dem gewachsenen Neugeschäft zurückzuführen.

Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin sehr gut. Sie nahmen deutlich um 75,1 Mio € auf 1.490,1 (Vj. 1.415,0) Mio € zu. In allen Geschäftssegmenten der Schaden-/Unfallversicherung konnten wir ein Wachstum erzielen.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) betrugen 760,1 (Vj. 743,1) Mio €. Einerseits waren im Vergleich zum Vorjahr höhere Elementarschäden zu verzeichnen. Andererseits ist dieser vergleichsweise moderate Anstieg auch dem deutlich gewachsenen Versicherungsbestand geschuldet. Dadurch fiel die Schadenquote (brutto) auf 61,9 (Vj. 64,0) %. Auch die Combined Ratio (brutto) konnte nach dem bereits sehr guten Vorjahr auf 89,5 (Vj. 90,7) % gesenkt werden.

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen auf 361,1 (Vj. 346,5) Mio €. Dies ist zum einen mit Aufwendungen im Zusammenhang mit dem neuen Markenauftritt der Württembergischen zu erklären. Außerdem hat sich vor dem Hintergrund des Baus des W&W-Campus in Kornwestheim die Restnutzungsdauer der Verwaltungsgebäude am Feuerseeareal in Stuttgart verkürzt, wodurch die Abschreibungen gewachsen sind. Darüber hinaus fielen verstärkt Investitionen in den weiteren Ausbau unserer Digitalmarke "Adam Riese'' an.

Der Steueraufwand betrug 67,0 (Vj. 44,7) Mio €. Dies ist insbesondere durch den Anstieg des Segmentergebnisses vor Steuern bedingt. Im Gegensatz zum Vorjahr war die Berichtsperiode nicht durch positive Sondereffekte geprägt.

Alle sonstigen Segmente

In "Alle sonstigen Segmente" sind die Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset Management GmbH, die brandpool GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften und die konzerninternen Dienstleister. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 7,4 (Vj. 6,4) Mrd €.

Nach Steuern ergibt sich für "Alle sonstigen Segmente'' ein Überschuss von 133,4 (Vj. 4,8) Mio €.

Das Finanzergebnis stieg deutlich auf 192,7 (Vj. 78,2) Mio €. Folgende Ergebniskomponenten trugen zu der Entwicklung bei:

Das laufende Ergebnis nahm deutlich um 116,0 auf 232,0 (Vj. 116,0) Mio € zu. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Gewinnabführungen sowie Dividendenausschüttungen konzerninterner Tochterunternehmen an die W&W AG zurückzuführen. Dies wird für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Zeile Konsolidierung/Überleitung eliminiert.

Das Bewertungsergebnis lag bei - 33,3 (Vj. - 55,1) Mio €. Im Geschäftsjahr waren deutlich geringere Abschreibungen auf Eigenkapitaltitel zu verzeichnen.

Das Veräußerungsergebnis sank auf - 0,2 (Vj. 22,7) Mio €. Im Vorjahr resultierte aus dem Verkauf von Anteilen an der V-Bank AG ein positiver Ergebniseffekt.

Das Provisionsergebnis entwickelte sich rückläufig auf - 56,9 (Vj. - 49,2) Mio €. Dies lag hauptsächlich an gestiegenen Provisionsaufwendungen der W&W AG an die Kompositversicherung, die im Rahmen der segmentübergreifenden Rückversicherung angefallen sind.

Die verdienten Beiträge wuchsen um 12,4 Mio € auf 269,6 (Vj. 257,2) Mio €. Das Abgabevolumen zur konzerninternen Rückversicherung an die W&W AG hat sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der Württembergische Versicherung AG erhöht. Da es sich um eine Quotenrückversicherung handelt, stiegen auch die Leistungen aus Versicherungsverträgen auf 161,6 (Vj. 157,5) Mio €.

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich auf 112,8 (Vj. 95,6) Mio €, unter anderem infolge gestiegener Aufwendungen wegen der Abbruchkosten der Altbauten im neuen W&W-Campus. Die Personalaufwendungen entwickelten sich dagegen rückläufig.

Die Reduktion des Steueraufwandes im Segment auf 27,4 (Vj. 58,2) Mio € ist im Vergleich zum Vorjahr insbesondere durch höhere steuerfreie Gewinnausschüttungen von Tochterunternehmen geprägt.

Vermögenslage

Vermögensstruktur

Die Bilanzsumme des W&W-Konzerns blieb im vergangenen Geschäftsjahr mit 72,0 (Vj. 72,0) Mrd € stabil.

Die Bilanzstruktur auf der Aktivseite sowie die Bewertung von Finanzinstrumenten haben sich mit IFRS 9 grundlegend geändert. Nun entscheiden das Geschäftsmodell eines Fremdkapitalinstruments (Halten, Halten & Verkaufen, Handel) sowie die Ausgestaltung der zugrunde liegenden Cash-Flows im Wesentlichen darüber, wie zu bilanzieren ist. Da IFRS 9 prospektiv angewendet wurde, ist ein Vergleich mit dem Vorjahr -welches unter IAS 39 erstellt wurde - nur bedingt möglich. Ein Teil der Aktivseite sind Finanzinstrumente, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, mit 28,1 Mrd €. Sie bestehen im Wesentlichen aus Baudarlehen.

Darüber hinaus werden Finanzinstrumente mit einem Volumen von 38,8 Mrd € zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Anteil der zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente hat sich durch IFRS 9 im Vergleich zum Vorjahr erheblich erhöht. Nähere Angaben dazu finden Sie im Anhang in den Kapiteln "Grundsätze der Bewertung und des Ausweises von Finanzinstrumenten'' sowie "IFRS 9 Finanzinstrumente''.

Die gesamten Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 2018 45,9 (Vj. 45,8) Mrd €. Die Definition unserer Kapitalanlagen ist im Glossar enthalten.

Bewertungsreserven

Bewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswerts ("beizulegender Zeitwert'') über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird ("Buchwert''). Im Rahmen der Umstellung auf IFRS 9 seit Jahresbeginn ist die überwiegende Mehrheit der Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wodurch die Bewertungsreserven im OCI aufgedeckt wurden. Dagegen ist erstmals ein kleiner Teil der Inhaberschuldverschreibungen zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten, wodurch hier neue Bewertungsreserven entstanden. Dadurch ergab sich eine Aufdeckung von Bewertungsreserven im OCI zum 1. Januar 2018 vor latenter Rückstellung für Beitragsrückerstattung und vor latenten Steuern in Höhe von 1.881,8 Mio €. Insgesamt ergab sich zusammen mit der Aufdeckung von Reserven in der Gewinnrücklage ein Effekt vor latenter Rückstellung für Beitragsrückerstattung und vor latenter Steuer in Höhe von 2.023 Mio €.

Bewertungsreserven hat der W&W-Konzern vor allem bei den Baudarlehen in Höhe von 393,0 (Vj. 357,5) Mio €, bei erstrangigen festverzinslichen Wertpapieren von 118,4 (Vj. -) Mio €, bei erstrangigen Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in Höhe von 153,9 (Vj. 2.328,2) Mio € sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien von 485,4 (461,9) Mio €.

Finanzlage

Kapitalstruktur

Aufgrund des Geschäftsmodells der Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern auf der Passivseite die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen - einschließlich derjenigen für fondsgebundene Lebensversicherungen von 1,7 (Vj. 1,9) Mrd € - betragen 34,7 (Vj. 33,8) Mrd €. Davon entfallen 29,0 (Vj. 28,9) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 2,9 (Vj. 2,1) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,5 (Vj. 2,5) Mrd € auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.

Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von 23,6 (Vj. 23,8) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft von 19,2 (Vj. 19,0) Mrd € sowie Spareinlagen von 4,4 (Vj. 4,8) Mio €.

Zum 31. Dezember 2018 stieg das Eigenkapital des W&W-Konzerns um 271,5 Mio € auf 4.236,3 Mio € nach 3.964,9 Mio € zum 31. Dezember 2017. Zum einen ergab sich durch die Umstellung auf IFRS 9 zum 1. Januar 2018 ein Erstanwendungseffekt, der das Eigenkapital um 376,9 Mio € erhöhte. Dies ist die Folge der Aufdeckung vormals stiller Reserven bei bislang zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten, die jetzt zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind.

Zum anderen sind der Konzernüberschuss sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von zusammen - 47,2 Mio € enthalten. Die Dividendenausschüttung hat das Eigenkapital um 60,9 Mio € vermindert. Darüber hinaus wirkten sich sonstige Effekte mit 2,6 Mio € erhöhend aus.

Liquidität

Die Liquidität des W&W-Konzerns war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.

In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein Mittelabfluss von - 723,6 (Vj. Mittelzufluss von 296,9) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelzufluss von 860,8 (Vj. 74,4) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von - 100,1 (Vj. - 26,9) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine zahlungswirksame Veränderung von + 37,1 Mio €. Weiterführende Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im Anhang.

Investitionen

Investitionen in langfristige Vermögenswerte haben wir vor allem im Segment Personenversicherung getätigt. Dies betraf insbesondere die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Auch die Immobilientöchter Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH sowie Wüstenrot Immobilien GmbH investieren verstärkt in diesem Bereich. Im Segment "Sonstige'' werden Investitionen überwiegend in erworbene Hard- und Software unserer IT-Tochtergesellschaft getätigt. Darüber hinaus investieren wir in den Baufortschritt neuer Bürogebäude in Kornwestheim (W&W-Campus).

Ein Fokus der Investitionen lag zudem auf der digitalen Transformation unserer Gruppe. Seit Frühsommer 2018 sind die neuen digitalen Geschäftsmodelle der W&W-Gruppe im Geschäftsfeld brandpool gebündelt. Dieses Geschäftsfeld wird den Aufbau neuer Produkte und Services vorantreiben, um neue Zielgruppen für den Konzern zu erschließen und profitables Wachstum mit digitalen Geschäftsmodellen zu ermöglichen. So sind dort unter anderem bereits "Adam Riese'', unsere digitale Marke für den deutschen Versicherungsmarkt, der "Finanzguide'' eine App, mit der Kunden ihr persönliches Versicherungs-, Bauspar- und Bankportfolio per Smartphone einsehen können, "NIST'', der digitale Finanzierungsassistent für den Immobilienkauf sowie Minderheitsbeteiligungen an weiteren Unternehmen verortet. Die Marke "Wüstenrot'' wird zukünftig für das Thema "Wohnen'' stehen. Die Wüstenrot Bausparkasse AG entwickelte dafür eine neue webbasierte Wohnplattform.

Kundenentwicklung im Konzern

Die Anzahl der Kunden blieb mit 6,07 Mio knapp auf dem Niveau des Vorjahres von 6,12 Mio und damit über unserem Planwert. Im Geschäftsfeld BausparBank war ein planmäßiger Rückgang der Kundenzahl zu verzeichnen, der mit dem Abbau hochverzinslicher Spargelder und Bauspar-Tarife zusammenhängt. Im Geschäftsfeld Versicherung konnte hingegen eine Steigerung des Kundenbestandes erreicht werden, insbesondere in der Krankenversicherung und in der Schaden-/Unfallversicherung. Auch unsere Digitaltöchter "Treefin'' und "Adam Riese'' haben inzwischen über 70.000 Nutzer und Kunden für den W&W-Konzern gewinnen können.

Gesamtaussage

Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des W&W-Konzerns ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sind wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden.

Vergleich der Geschäftsentwicklung mit der Prognose

Der nachfolgende Vergleich der Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr mit den Einschätzungen aus dem letztjährigen Geschäftsbericht zeigt trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase eine positive Entwicklung des W&W-Konzerns aufgrund des fortgesetzten Kostenmanagements.

Segment BausparBank

Im Segment BausparBank lagen die Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2018 dank des fortgesetzten Kostenmanagements entsprechend der Prognose unter dem Vorjahresniveau.

Das Segmentergebnis nach Steuern lag mit 59,1 Mio € auf dem Niveau von 2017. Die Prognose ging von einer deutlichen Steigerung aus. Die Abweichung ist insbesondere auf die rückläufige Entwicklung bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank zurückzuführen.

Segment Personenversicherung

Die Verwaltungsaufwendungen im Segment Personenversicherung haben sich besser als prognostiziert entwickelt und lagen auf dem Niveau von 2017. Die Prognose ging von einer leichten Erhöhung aus.

Mit einem Segmentergebnis nach Steuern von 25 Mio € lagen wir innerhalb unseres Erwartungshorizonts.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

Im Segment Schaden-/Unfallversicherung haben sich die Verwaltungsaufwendungen entgegen der Prognose gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht.

Mit 131,0 Mio € wurde erneut, vor allem aufgrund geringerer Versicherungsleistungen sowie der besseren Neugeschäftsentwicklung, ein überdurchschnittliches Segmentergebnis nach Steuern erreicht. Die geringeren Versicherungsleistungen sind auch auf eine weiterhin risikobewusste Zeichnungspolitik in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Das Segmentergebnis aus dem Vorjahr wurde damit, entgegen der Prognose, leicht überschritten.

Konzern

Vor dem Hintergrund eines verstärkten Engagements im Neugeschäft der einzelnen Segmente sowie der Etablierung digitaler Geschäftsmodelle erreichen wir bei der Anzahl der Kunden die Prognose.

Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Jahr 2018 auf dem Niveau des Vorjahres.

Trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus haben wir 2018 einen Konzernüberschuss von 215 Mio € erreicht. Damit konnten wir die Prognose aus dem letzten Geschäftsbericht, einen Konzernüberschuss unter dem hohen Niveau des Jahres 2017, jedoch über 200 Mio € auszuweisen, erreichen. Insbesondere Zuwächse im Neugeschäft im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung sowie ein günstiger Schadenverlauf haben sich positiv ausgewirkt.

Geschäftsverlauf und Lage der W&W AG

Der Jahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss nicht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, sondern nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG).

Der Jahresabschluss der W&W AG nach HGB und der zusammengefasste Lagebericht werden zeitgleich im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Geschäftsverlauf

Mit einem Jahresüberschuss nach HGB von 80,0 (Vj. 80,0) Mio € schloss die W&W AG das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich ab. Das Jahresergebnis ist durch Ergebnisabführungen gekennzeichnet.

Ertragslage

Jahresergebnis

Der Jahresüberschuss der W&W AG nach HGB lag im Geschäftsjahr 2018 bei 80,0 (Vj. 80,0) Mio €. Wie im Vorjahr haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, 15,0 (Vj. 15,0) Mio € zur Eigenkapitalstärkung in die Gewinnrücklagen einzustellen. Nach einem Gewinnvortrag aus dem Jahr 2017 von 0,3 Mio € beträgt der Bilanzgewinn 65,3 (Vj. 65,2) Mio €. Dieses Ergebnis ermöglicht es, der Hauptversammlung am 5. Juni 2019 für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 0,65 (Vj. 0,65) € je Aktie sowie eine Rücklagendotierung von 4,0 Mio € vorzuschlagen.

Ergebnis aus Kapitalanlagen

Das Kapitalanlageergebnis der W&W AG erhöhte sich 2018 auf 206,3 (Vj. 205,5) Mio €. Aufgrund der Anpassung der Wertansätze von Beteiligungen wurden auf ein verbundenes Unternehmen (Württembergische Lebensversicherung AG) 13,6 Mio € zu- und auf ein anderes verbundenes Unternehmen (Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank) 17,2 Mio € abgeschrieben. Die Ergebnisabführungen unserer Tochtergesellschaften sind planmäßig gestiegen.

Rückversicherung/versicherungstechnisches Ergebnis

Das Versicherungsgeschäft der W&W AG ist wesentlich von den Abgaben der Konzerntochter Württembergische Versicherung AG geprägt.

Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung beträgt 10,0 Mio € und liegt damit um 2,6 Mio € über dem Vorjahreswert.

Das gebuchte Bruttoprämienvolumen erhöhte sich im abgelaufenen Berichtsjahr um 6,1 % auf 361,1 (Vj. 340,4) Mio €, da die Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und somit das Rückversicherungsabgabevolumen gestiegen sind. Die verdienten Nettobeiträge wuchsen um 4,8 % auf 269,6 (Vj. 257,2) Mio €.

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen erreichten 161,7 (Vj. 158,1) Mio €. Die Netto-Schadenquote hat sich auf 60,0 (Vj. 61,5) % verringert. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind gegenüber dem Vorjahr hauptsächlich infolge von Rückversicherungsprovisionen eines konzerninternen proportionalen Rückversicherungsvertrags nochmals von 92,6 Mio € im Vorjahr auf 98,0 Mio € gestiegen. Der Schwankungsrückstellung waren bedingungsgemäß 13,6 Mio € zuzuführen (Vj. Zuführung 11,2 Mio €). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich auf komfortable 94,6 (Vj. 81,0) Mio €. Das entspricht 35,1 (Vj. 31,5) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung lag der versicherungstechnische Verlust bei 3,6 (Vj. 3,8) Mio €.

Sparten

In den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge von 134,3 Mio € auf 147,2 Mio €. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 4,2 (Vj. 6,0) Mio € ergab sich ein versicherungstechnischer Verlust von 1,9 (Vj. 2,4) Mio €.

In den Kraftfahrt-Sparten erhöhten sich die Bruttobeiträge auf 125,1 (Vj. 120,6) Mio €. Der Verlust nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 5,2 (Vj. 4,4) Mio € lag bei 12,6 (Vj. 12,6) Mio €.

In der Sparte Haftpflicht stiegen die Bruttobeiträge auf 33,4 (Vj. 31,8) Mio €. Nach der Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 2,2 (Vj. 1,4) Mio € ergab sich ein Gewinn von 7,8 (Vj. 8,6) Mio €.

In der Sparte Unfall wuchsen die Bruttobeiträge geringfügig auf 21,0 (Vj. 20,6) Mio €. Der Gewinn nach Schwankungsrückstellung lag bei 2,3 (Vj. 1,7) Mio €.

Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung stiegen leicht auf 3,6 (Vj. 3,2) Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung fiel mit 0,3 Mio € leicht positiver aus als im Vorjahr (0,2 Mio €).

Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) erhöhten sich die Bruttobeiträge auf 25,1 (Vj. 24,0) Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergab einen Verlust von 1,4 (Vj. 1,2) Mio €.

Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung verringerten sich leicht auf 5,7 (Vj. 6,0) Mio €. Das Ergebnis war erneut positiv und betrug 1,8 (Vj. 2,0) Mio €.

Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wiesen zum 31. Dezember 2018 einen Aufwand von 39,9 (Vj. 43,0) Mio € aus. Der Steueraufwand verminderte sich um 3,1 Mio € und entspricht damit einer normalen Belastung.

Vermögenslage

Vermögensstruktur

Die Bilanzsumme der W&W AG stieg im Geschäftsjahr um 92,7 Mio € auf 3.697,3 (Vj. 3.604,6) Mio €. Den Großteil der Aktiva bilden die Kapitalanlagen. Ein weiterer größerer Posten sind die Forderungen.

Die Passivseite setzt sich hauptsächlich aus dem Eigenkapital, den Anderen Rückstellungen und den Versicherungstechnischen Rückstellungen zusammen.

Bilanzielles Eigenkapital

Die W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der W&W-Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenmittelausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen.

Das Eigenkapital der W&W AG betrug zum 31. Dezember 2018 1.956,2 (Vj. 1.936,1) Mio €. Durch den Jahresüberschuss von 80,0 Mio € erhöhte sich das Eigenkapital. Davon wurden 15,0 Mio € den Gewinnrücklagen zugeführt. Die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2017 über 64,9 Mio € wirkte sich gegenläufig aus. Aus dem Jahresüberschuss 2017 wurden per Hauptversammlungsbeschluss 4,0 Mio € den Gewinnrücklagen zugeführt. Durch den Verkauf eigener Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms im Jahr 2018 erhöhte sich das Eigenkapital um 0,9 Mio €, was einem Plus von 20,1 Mio € entspricht.

Kapitalanlagen

Die W&W AG verfolgt eine sicherheitsorientierte und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Der Buchwert der Kapitalanlagen verringerte sich um 41,4 Mio € auf 3.259,8 (Vj. 3.301,2) Mio €. Darin sind hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen von 1.533,9 (Vj. 1.757,8) Mio € und festverzinsliche Wertpapiere von 435,8 (Vj. 419,2) Mio € enthalten.

Bewertungsreserven

Bewertungsreserven entstehen, wenn der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen der W&W AG belaufen sich auf 1.349,2 (Vj. 1.366,0) Mio €. Sie entfallen mit 1.244,6 (Vj. 1.224,9) Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 40,3 (Vj. 49,6) Mio € auf Fonds und mit 19,8 (Vj. 26,7) Mio € auf Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Die W&W AG verzichtet wie in den Vorjahren darauf, das Wahlrecht gemäß § 341b Abs. 2 HGB zur Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften wahrzunehmen.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen mit 954,1 (Vj. 882,4) Mio € stellen neben den versicherungstechnischen Rückstellungen mit 499,4 (Vj. 502,3) Mio € bei der W&W AG einen großen Anteil auf der Passivseite dar. Ausgewiesen werden nicht nur die eigenen, sondern auch die Pensionsrückstellungen von neun Tochtergesellschaften. Für diese hat die W&W AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen.

Finanzlage

Die Liquidität der W&W AG war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem Rückversicherungsgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.

Gesamtaussage

Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der W&W AG ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sind wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden.

Vergleich der Geschäftsentwicklung mit der Prognose (HGB)

Das Ergebnis nach Steuern wird aufgrund der Struktur als Holding im Wesentlichen durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen sowie von Zu- und Abschreibungen auf Beteiligungen bestimmt. Die Prognose, ein Ergebnis nach Steuern zwischen 70 und 90 Mio € zu erzielen, wurde mit 80,0 Mio € erreicht.

Chancen- und Risikobericht

Chancenbericht

Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Gruppe ist das Erkennen und Nutzen von Chancen eine elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen wir das Ziel, Chancen systematisch zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Nutzung anzustoßen.

Ausgangspunkt sind unsere fest etablierten Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozesse. Dabei beurteilen wir unter anderem Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Daraus werden Chancen abgeleitet, die im Rahmen von Strategieklausuren im Management diskutiert werden und in die strategische Planung einfließen.

Wir verfügen über solide Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials, der benötigten Investitionen und des Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können (weitere Informationen finden Sie im Kapitel Risikobericht dieses Lageberichts).

Im Folgenden konzentrieren wir uns auf wesentliche Chancen. Dabei unterscheiden wir zwischen Chancen, die durch unternehmensexterne Entwicklungen entstehen, und Chancen, die sich uns aufgrund unserer spezifischen Stärken als W&W-Konzern bieten.

Externe und interne Einflussfaktoren für die W&W

Wenn nicht anders angegeben, betreffen die beschriebenen Chancen in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente. Sofern es wahrscheinlich ist, dass sie eintreten, haben wir sie in unsere Geschäftspläne und unsere Prognose sowie in die mittelfristigen Perspektiven aufgenommen. Sie werden im weiteren Verlauf dieses Lageberichts aufgezeigt.

Externe Einflussfaktoren

Gesellschaft und Kunden

Chancen durch veränderte Kundenbedürfnisse und Wertewandel

Als W&W-Konzern wollen wir finanzielle Vorsorge aus einer Hand für die Menschen erlebbar machen. Damit die Kundenbedürfnisse erfasst werden und um ein beständiges Kundenfeedback zu erhalten, betreiben wir intensiv Marktforschung. Mit dem Net Promoter Score (NPS) messen wir die Weiterempfehlungsbereitschaft und die Zufriedenheit unserer Kunden mit den Produkten und dem Service in Verbindung mit den starken Marken Wüstenrot und Württembergische. Unsere Vertriebsorganisationen und -partner liefern darüber hinaus wertvolle Impulse zur Veränderung von Kundenbedürfnissen und -trends. Unsere Kunden erwarten verstärkt einfache, transparente, individualisierte und flexible Produkte sowie eine Vernetzung über alle Interaktionskanäle.

Der wachsende Bedarf an finanzieller Absicherung bietet enorme Geschäftschancen. Auf den geänderten Vorsorgemarkt stellen wir uns mit unserem nachhaltigen und ganzheitlichen Beratungsansatz sowie unseren Zielgruppenkonzepten und Lösungen strategisch ein.

Vor allem in ungewissen Zeiten ist ein stabiler Finanzanbieter mit hoher Glaubwürdigkeit besonders gefragt. Als verlässlicher Anbieter mit 190 Jahren Vorsorgeerfahrung im Finanzdienstleistungsbereich können wir entsprechend punkten. Diese hervorragende Basis verknüpfen wir mit unserem persönlichen Beratungsansatz und den neuen digitalen Möglichkeiten.

Der digitale Fortschritt hat die Erwartungshaltung vieler Kunden und potenzieller Interessenten wesentlich verändert. Die Kommunikation zwischen Kunde, Vertrieb und Unternehmen erfolgt heute immer stärker digital. Die Verbreitung und Nutzung digitaler Medien ermöglicht einen intensiveren und gezielteren Kundenkontakt mit entsprechenden Absatzpotenzialen. Im Zeitalter von Internet, Social Media und der verstärkten Nutzung von Smartphones ist Schnelligkeit zentral für die Kundenzufriedenheit und damit immer mehr ein kritischer Erfolgsfaktor. Kunden erwarten, uns unabhängig von den Geschäftszeiten oder der Entfernung über das von ihnen bevorzugte Medium zu erreichen und über Self Services eigenständig ihre Anliegen zu erledigen.

Die Mobilität der Menschen steigt. Sie verfolgen vermehrt modernere Lebensmodelle, die mit häufigeren Wechseln, dem Streben nach mehr Selbstverwirklichung und öffentlichem Leben in sozialen Medien verbunden sind. Entsprechend eröffnen sich für uns Chancen für individualisiertere Angebote und Ansprachen.

Chancen durch den demografischen Wandel und die Veränderungsdynamik

Der demografische Wandel und die veränderte Gesellschaft bieten neue Wachstumschancen.

Die Menschen werden älter und bleiben länger vital. Dieser selbstbestimmte und unabhängige Lebensstil wird dauerhaft nicht über die staatliche Rente allein finanzierbar sein. Selbstständigkeit, Mobilität und ein aktives Leben bis in das hohe Alter sind nur mit einem privaten Kapitalstock finanzierbar. Die Gesellschaft verlangt aufgrund der veränderten Lebensgewohnheiten nach mehr Flexibilität in den Produkten, in der Beratung und in der Kommunikation.

Das bedeutet für uns als W&W-Konzern mit unserer Expertise im Versorgungsbereich, dass sich große Marktpotenziale für unsere Leistungen, Beratungsansätze und Zielgruppenkonzepte bieten. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung neuer Produkte mit alternativen Garantien oder mit zusätzlicher Flexibilität und der Nutzung verschiedenster Kommunikationsmedien stellen wir uns frühzeitig auf diesen Wandel ein.

Ökonomie

Die wirtschaftlichen Aussichten in unserem Kernmarkt Deutschland bleiben weiterhin positiv. Die Prognosen für Deutschland gehen von einem anhaltenden, aber geringen Wirtschaftswachstum, einer niedrigen Arbeitslosenquote, steigenden Einkommen und stabilen Sparquoten aus. Von der wirtschaftlichen Entwicklung erhoffen wir uns entsprechende Impulse im Kundengeschäft.

Chancen durch Zinsentwicklung und Kapitalmarkt

Die Niedrigzinspolitik in Europa stellt Finanzdienstleister weiterhin vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen.

Zum einen steigt die Bedeutung einer effektiven Kapitalanlage. Als traditionell großer Kapitalanleger verfügen wir über eine langjährige Kapitalmarktexpertise sowie über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Unsere Kapitalanlage basiert auf einer strategischen Asset Allocation, die wir im Zuge einer konsequenten wert- und risikoorientierten Anlagestrategie an den Chancen und Risiken ausrichten und dabei die notwendige Flexibilität wahren, um kurzfristig Chancen nutzen zu können. Des Weiteren können wir durch Produkte, die an die Niedrigzinsphase angepasst sind, neue Kunden gewinnen.

Zusätzlich bieten der steigende Bedarf an Neubau, energetischer Sanierung und Renovierung, die niedrigen Zinsen sowie Immobilienpreissteigerungen die Chance auf ein anhaltendes Wachstum des Baufinanzierungsvolumens.

Politik

Chancen durch zunehmende Regulatorik und Verbraucherschutz

Das Erfüllen der steigenden regulatorischen Anforderungen, wie zum Beispiel an ein Beratungsgespräch, kann zur Intensivierung des Kundengesprächs und der Kundenbeziehung genutzt werden. Datenschutzvorschriften stärken das Vertrauen in die gesamte Branche und damit auch in uns als Anbieter.

Vor dem Hintergrund neuer regulatorischer Anforderungen ist es möglich, durch die konsequente Nutzung von Software-Standardlösungen, Vorteile im Wettbewerb zu erreichen.

Staatliche Initiativen zur Förderung von Wohneigentum und Wohnraum steigern die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen, Wohnungsbau sowie Maklertätigkeiten.

Technologie

Chancen durch Digitalisierung und technischen Fortschritt

Der digitale Fortschritt erlaubt uns völlig neue, schnellere und intensivere Kundeninteraktionen. So kann direkter auf die Kundenbedürfnisse eingegangen und die digitale Beratung ausgebaut werden. Auch ein schnellerer Service und neue Angebote können so geschaffen werden.

Der technische Fortschritt ermöglicht unter anderem eine zunehmende Automatisierung von Prozessen. Die sich daraus ergebenden Produktivitätsfortschritte und damit Kostensenkungspotenziale können zur Ertragssteigerung, aber auch für Freiräume für Investitionen in Zukunftsthemen genutzt werden.

Chancen im Datenzeitalter

Durch die verantwortungsvolle, gezielte Nutzung von Kundendaten können personalisierte Angebote erstellt werden. Mit zusätzlichen Informationen können Risiken besser eingeschätzt und Schäden vermieden werden. Darüber hinaus können durch die Nutzung von Daten neue, attraktive Geschäftsmodelle entstehen.

Chancen durch digitale Vernetzung

Durch die Schaffung von Kooperationsnetzwerken, z. B. rund um die Themenwelt "Wohnen'', können die Kundenbedürfnisse besser bedient werden.

Die digitale Vernetzung kann auch Reaktionszeiten dramatisch reduzieren, wodurch z. B. im Schadenfall Folgeschäden begrenzt oder sogar ganz vermieden werden können.

Interne Einflussfaktoren

Chancen durch den Konzernverbund

Die solide Basis unseres Geschäftsmodells mit den Säulen Wüstenrot und Württembergische bietet uns durch seine Diversifikation die besten Chancen, langfristig am Markt erfolgreich zu agieren.

Unser neues Geschäftsfeld brandpool ergänzt diese Basis. Der Fokus liegt sowohl auf digitalen Finanzdienstleistungen als auch auf weiteren digitalen Geschäftsmodellen in attraktiven bzw. wachsenden Branchen zur breiteren Diversifikation des Produktportfolios. Insbesondere trägt brandpool durch die Erschließung von neuen Zielgruppen zum Kundenwachstum der Gruppe bei.

Unser ganzheitliches Angebot als Vorsorge-Spezialisten verspricht vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung weiterhin eine rege Kundennachfrage.

Durch den Zusammenschluss der beiden traditionsreichen Marken Wüstenrot und Württembergische verfügen wir über ein beträchtliches Kundenpotenzial innerhalb unseres Konzerns. Dies sichert uns Ertragschancen durch einen weiteren Ausbau des Cross-Sellings.

Unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette über verschiedene Geschäftssegmente beinhaltet eine natürliche Diversifikation: Unsere Schaden- und Unfallversicherung ist zum Beispiel weit weniger von der Entwicklung des Zinsniveaus abhängig als die Bausparkasse und benötigt auch weniger Kapital. Von dem Diversifikationseffekt profitieren alle Interessensgruppen. Den Kunden können wir im Rahmen des Produkt-Pricings geringere Risikoprämien bei gleichbleibender Sicherheit anbieten. Für unsere Aktionäre verringert die Diversifikation den Teil des Eigenkapitals, der durch die Risikoübernahme gebunden ist, und stabilisiert das Ertrags- und Risikoprofil.

Eine widerstandsfähige Ertrags- und Risikolage macht darüber hinaus die Unternehmen des W&W-Konzerns für Kapitalgeber attraktiv, stärkt die Wettbewerbsposition und sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie im Risikobericht dieses Lageberichts.

Chancen durch die Marktposition

Über unsere leistungsfähigen Vertriebswege mit unterschiedlichen Stärken und mit unserer guten Markenbekanntheit können wir ein großes, breites Kundenpotenzial von rund 40 Millionen Menschen in unserem Kernmarkt Deutschland ansprechen.

Der Multikanalvertrieb verleiht dem Konzern Stabilität und eine gute Marktpositionierung. Das große Vertrauen, das wir bei unseren Kunden genießen, gründet auf der Servicequalität, der Kompetenz und der Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, den Kooperations- und Partnervertrieben sowie Makler- und Direktaktivitäten.

Durch die Ansprache über vielseitige Vertriebswege können wir unsere Vorsorgeprodukte gezielt vermitteln. Dabei liegt unser strategischer Fokus auf den Bedürfnissen unserer Kunden. Bei der Gestaltung unserer Produkte stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt. Entsprechend werden unsere Produkte regelmäßig mit Bestnoten ausgezeichnet.

Wir haben auch signifikante Chancen durch eine Optimierung der Vertriebswege. Diese liegen besonders in einer konsequenten Digitalisierung der Kundenkontaktpunkte und der Entlastung der Mitarbeiter von administrativen Routinetätigkeiten.

Chancen durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Als solider und attraktiver Arbeitgeber können wir hoch qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig binden. Durch das Gewinnen neuer Mitarbeiter bauen wir unser Know-how weiter fortlaufend aus.

Als W&W-Konzern sind wir der größte unabhängige Arbeitgeber unter den Finanzdienstleistern in Baden-Württemberg mit hoher Stabilität, der auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten Sicherheit garantiert.

Als Finanzkonglomerat bieten wir vielseitige und herausfordernde Arbeitsbedingungen. Die besten Köpfe und Talente gewinnen und binden wir mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, attraktiven Sozialleistungen, einer modernen betrieblichen Altersversorgung, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und anpassungsfähigen Karrierepfaden.

Weitere Informationen, wie wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern, gibt es im Kapitel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Risikobericht

Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe

Die W&W-Gruppe ist sowohl nach ökonomischen Risikotragfähigkeitsberechnungen als auch nach aufsichtsrechtlichen Maßstäben ausreichend kapitalisiert.

Der Liquiditätsbedarf der W&W-Gruppe ist gesichert.

Das Risikomanagement ist in der Unternehmenssteuerung der W&W-Gruppe fest verankert.

Das Risikomanagement trägt zur Wertschöpfung und Sicherung der Finanzkraft bei.

Risiko- und Ergebnisdiversifikation gelten als strategische Erfolgsfaktoren für die W&W-Gruppe.

Die W&W-Gruppe (Finanzkonglomerat W&W) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Finanzkonglomerate-Richtlinie sowie dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) ein Finanzkonglomerat. Aus den Anforderungen des KWG begründet sich die Finanzholding-Gruppe. Die Solvency-II-Gruppe (Versicherungsgruppe) sowie die Versicherungsgesellschaften unterliegen darüber hinaus der Regulatorik aus Solvency II. Aus allen genannten gesetzlichen Regelungen resultieren besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling. Übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats, der Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, gruppenweit einheitliche Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden.

Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes sowie der generelle Umgang mit wesentlichen Risiken innerhalb der W&W-Gruppe beschrieben. Weitere Analysen und Darstellungen der Risikosituation, die sich aus internationalen Rechnungslegungsstandards ergeben, sind den Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen im Konzernanhang zu entnehmen.

Risikotreiber können sich positiver als angenommen entwickeln. Daher ist es möglich, dass Verluste/Risiken niedriger ausfallen als berechnet bzw. prognostiziert. Solche positiven Entwicklungen stellen Chancen für die W&W-Gruppe dar. Weitere Chancen werden im Chancenbericht erläutert.

Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen.

In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.

Das Risikomanagement- und -controllingsystem umfasst die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung und zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung.

Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Beurteilung und Bewertung sowie die Überwachung und das Reporting der von den risikonehmenden Stellen eingegangenen Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung.

Die im Geschäftsbericht 2017 dargestellten Grundsätze des Risikomanagementsystems sowie die Organisation unseres Risikomanagements galten auch 2018 und werden mit Ausnahme der nachfolgend im Verlauf des Risikoberichts dargestellten Änderungen und Weiterentwicklungen weiterhin angewendet.

Die für das Jahr 2019 vorgesehenen Weiterentwicklungen sind dem Kapitel Weiterentwicklungen und Ausblick zu entnehmen.

Kernfunktionen und Ziele

Das Risikomanagement der W&W-Gruppe nimmt folgende Kernfunktionen wahr:

Legalfunktion: Einhaltung der einschlägigen risikobezogenen internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement und Schaffung rechtlicher Voraussetzung zur Fortsetzung des Geschäftsbetriebs.

Existenzsicherungsfunktion: Vermeidung bestandsgefährdender Risiken, Erhalt finanzieller Sicherheit und Entwicklung von Strategien zur Sicherung der Unternehmensexistenz und der dafür notwendigen Kapitalbasis.

Qualitätssicherungsfunktion: Etablierung eines gemeinsamen Risikoverständnisses, eines ausgeprägten Risikobewusstseins, einer transparenten Risikokommunikation in der W&W-Gruppe sowie aktives Hinweisen auf Mängel und Verbesserungspotenziale im Risikomanagement.

Wertschöpfungsfunktion: Steuerungsimpulse zur Risikoabsicherung und zur Werterhaltung, Förderung und Sicherstellung einer nachhaltigen Wertschöpfung für Aktionäre durch eine Risikokapitalallokation, die das Wahrnehmen von Chancen ermöglicht.

Abgeleitet aus den Kernfunktionen des Risikomanagements werden folgende übergeordnete Ziele verfolgt:

Schaffung von Transparenz bezüglich Risiken,

Einsatz adäquater Instrumente zur Risikosteuerung,

Sicherstellung und Überwachung der Kapitalausstattung,

Schaffung einer Basis für eine risiko- und wertorientierte Unternehmenssteuerung,

Förderung und Etablierung einer gruppenweiten Risikokultur.

Aufgabe des Risikomanagements ist es zudem, die Reputation der W&W-Gruppe mit ihren beiden Traditionsmarken "Wüstenrot" und "Württembergische" und der Digitalmarke "Adam Riese'' zu schützen. Die Reputation stellt für die W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden einen wesentlichen Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg dar.

Risk Management Framework

Die integrierte Risikostrategie legt den strategischen Rahmen des Risikomanagementsystems der W&W-Gruppe, der Versicherungsgruppe, der Finanzholding-Gruppe sowie der Wüstenrot & Württembergische AG fest. Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil einer ordnungsgemäßen und wirksamen Geschäftsorganisation.

Risk Management Framework

Oberblick

Innerhalb der Risikostrategie werden der sich aus der Geschäftsstrategie und dem Risikoprofil ergebende Risikoappetit, die übergreifenden Risikoziele sowie der Einsatz konsistenter Standards, Methoden, Verfahren und Instrumente definiert. Dabei orientiert sich die Risikostrategie an der Geschäftsstrategie sowie an den risikopolitischen Grundsätzen zur langfristigen Existenzsicherung und berücksichtigt dabei Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt des betriebenen Geschäfts der Einzelunternehmen, die der W&W-Gruppe angehören.

Die Festlegung gruppenweit gültiger Anforderungen dient insbesondere der kontinuierlichen Risikosteuerung und der laufenden Sicherstellung der Risikotragfähigkeit.

Das Festsetzen und die Umsetzung der Risikostrategie trägt zur Absicherung der dauerhaften unternehmerischen Handlungsfähigkeit sowie zur Förderung der gruppenübergreifenden Risikokultur bei. Ziel ist es, eine angemessene Balance zwischen der Wahrnehmung von Geschäftschancen und dem Eingehen von Risiken zu wahren sowie die Wirksamkeit des gruppenübergreifenden Risikomanagementsystems zu gewährleisten.

Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird vom Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert.

Unsere Group Risk Policy definiert den organisatorischen Rahmen für das Risikomanagement und ist Voraussetzung für ein wirkungsvolles Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe. Dieser Rahmen stellt einen übergreifend vergleichbaren Qualitätsstandard und eine hohe Durchgängigkeit auf allen Ebenen der W&W-Gruppe sicher. Als wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Risikokultur fördern die Group Risk Policy und die darin festgelegten Prozesse und Systeme das erforderliche Risikobewusstsein. Zentrale Bestandteile der gruppenübergreifenden Risikokultur sind:

Leitungskultur mit Vorbildfunktion (Tone from the Top),

offene Kommunikation und kritischer Dialog,

Verantwortlichkeit der Mitarbeiter,

angemessene Anreizstrukturen.

Der Vorstand der W&W AG, die Vorstände und Geschäftsleitungen der W&W-Einzelunternehmen sowie die Führungskräfte der W&W-Gruppe prägen durch ihren Managementstil und Umgang mit Risiken die Risikokultur der W&W-Gruppe maßgeblich.

Die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats sind in das gruppenweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen in den Risikokonsolidierungskreis eingebunden. Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten variieren abhängig vom Risikogehalt bzw. von der Art, dem Umfang und der Komplexität der betriebenen Geschäfte. Die Umsetzung eines Risikoklassifizierungsverfahrens (Risikoklassen 1-5) ermöglicht eine risikoorientierte Ausgestaltung des Risikomanagementsystems gemäß dem Proportionalitätsprinzip.

Die folgenden Gesellschaften bilden den Kern des Risikokonsolidierungskreises und werden unmittelbar in das Risikomanagementsystem auf Gruppenebene einbezogen:

Risikoklasse 1:

Wüstenrot & Württembergische AG

Wüstenrot Bausparkasse AG

Württembergische Lebensversicherung AG

Württembergische Versicherung AG

Risikoklasse 2:

Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank

Württembergische Krankenversicherung AG

Karlsruher Lebensversicherung AG

Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG

W&W Asset Management GmbH

W&W Informatik GmbH

W&W Service GmbH

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH

Wüstenrot stavebni sporitelna a.s.

Wüstenrot hypotecni banka a.s.

Im ersten Quartal 2018 erfolgte bei der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH eine Eigenkapitalzuführung, wodurch diese ihre Geschäftsaktivitäten ausbauen konnte, sich aber auch der potenzielle Risikogehalt erhöhte. Infolgedessen erfolgte die Einstufung der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH in Risikoklasse 2 und entsprechend eine erweiterte Einbindung in das gruppenweite Risikomanagementsystem.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank festgelegt, dass die für Risikoklasse-2-Gesellschaften geltenden Anforderungen weiterhin Anwendung finden, auch wenn sich der Risikogehalt durch die Veräußerung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank AG (Rechtsnachfolgerin der Bremer Kreditbank AG) weiterhin stetig reduziert. Der Kontrollübergang findet nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Zustimmungen statt. Für weitere die Veräußerung betreffende Informationen zur Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wird auf die Note 2 im Konzernanhang verwiesen.

Ende 2018 hat die Wüstenrot Bausparkasse AG zum Erwerb der Aachener Bausparkasse AG einen Kaufvertrag abgeschlossen. Der Kontrollübergang wird im Laufe des Geschäftsjahres 2019 erwartet, da der Kaufvertrag noch der aufsichtsrechtlichen Zustimmung bedarf. Ab dem Kontrollübergang auf die Wüstenrot Bausparkasse AG wird die Aachener Bausparkasse AG als Beteiligung im Risikomanagementsystem berücksichtigt.

Außerdem wurde beschlossen, die Karlsruher Lebensversicherung AG 2019 auf die Württembergische Lebensversicherung AG zu verschmelzen.

Die Berücksichtigung weiterer Gesellschaften im Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe wird unmittelbar vom Risikocontrolling des jeweiligen Mutterunternehmens sichergestellt.

Risk Governance/Risikogremien

Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.

Für weiterführende Informationen zu unserer Corporate Governance verweisen wir auf den Abschnitt Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance.

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation sind die einzelnen Aufgabenbereiche aller nachfolgenden Gremien, Committees und Funktionen sowie deren Schnittstellen und Berichtswege untereinander klar definiert, womit ein regelmäßiger und zeitnaher Informationsfluss über alle Ebenen der W&W-Gruppe hinweg sichergestellt ist.

Der Vorstand der W&W AG trägt gemeinschaftlich die Verantwortung für die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation der W&W-Gruppe. Er ist oberstes Entscheidungsgremium in Risikofragen. Hierzu gehört auch, dass das gruppenübergreifend eingerichtete Risikomanagementsystem wirksam und angemessen umgesetzt, aufrechterhalten sowie weiterentwickelt wird. Ferner zählen dazu auch die Entwicklung, Förderung und Integration einer angemessenen Risikokultur. Innerhalb des Vorstands der W&W AG ist das Risikomanagement ressortseitig dem Chief Risk Officer (CRO) zugeordnet.

Der Aufsichtsrat der W&W AG überwacht in seiner Funktion als Kontrollgremium des Vorstands auch die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Dazu wird er regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert. Bestimmte Arten von Geschäften bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats bzw. dessen Risiko- und Prüfungsausschusses.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die entsprechenden Ausschüsse der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG vergewissern sich regelmäßig, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde diese Aufgabe im gesamten Jahr 2018 vom Aufsichtsrat wahrgenommen.

Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind der Chief Risk Officer (CRO) der W&W AG, die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung. Die Risiken des dritten Geschäftsfelds finden entsprechend der Einbindung in das gruppenweite Risikomanagement Eingang. Ferner sind die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion der W&W AG, die auch die Aufgaben für die Solvency-II-Gruppe und die Finanzholding-Gruppe wahrnimmt, die beiden (unabhängigen) Risikocontrollingfunktionen der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie ausgewählte Beisitzer Teil des Gremiums.

Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen.

Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über gruppenweite Standards zur Risikoorganisation sowie den Einsatz einheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.

Das Risk Board Versicherungen steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist das Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer tschechischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine eigenständige Berichtslinie des Risk Boards Tschechien an das Group Board Risk.

Die Grafik "Risk Board Struktur'' veranschaulicht, wie die verantwortlichen Gremien bei den risikobezogenen Entscheidungen zusammenwirken.

Für eine detaillierte Behandlung von bestimmten (Risiko-) Themen sind gruppenübergreifende Committees eingerichtet:

Zur gruppenübergreifenden Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Es ist für die gruppenübergreifende Liquiditätssteuerung und -überwachung zuständig.

Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee als Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit, Revision und Risikomanagement. Die Compliance-Funktion berichtet dem Vorstand der W&W AG und dem Group Board Risk regelmäßig über Compliancerelevante Sachverhalte und Risiken.

Zur effizienten Erarbeitung von Vorschlägen für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich ist das gruppenübergreifend tätige Group Credit Committee eingerichtet.

Die gruppenweite Steuerung des Informationsrisikomanagements obliegt dem Group Security Committee.

Innerhalb unserer Geschäftsorganisation sind Schlüssel bzw. Kontrollfunktionen implementiert, die nach dem Konzept der drei Verteidigungslinien ("Three Lines of Defence'') strukturiert sind.

Die erste Verteidigungslinie bilden die für die operative dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten. Diese entscheiden bewusst im Rahmen ihrer Kompetenzen darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimits und Risikolinien sowie die festgelegten Risikostrategien. Die Einhaltung dieser Kompetenzen und Standards wird durch entsprechende interne Kontrollen überwacht.

In der zweiten Verteidigungslinie sind die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion/Risikomanagementfunktion, Compliance-Funktion sowie die Versicherungsmathematische Funktion angesiedelt.

Die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion bzw. Risikomanagementfunktion nimmt insbesondere die operative Durchführung des Risikomanagements wahr und berichtet der Geschäftsleitung u. a. über das Gesamtrisikoprofil. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement ist dabei für das Risikomanagement auf Ebene der W&W-Gruppe und der W&W AG zuständig. Der Leiter des Bereichs "Risk'' ist Inhaber der Schlüsselfunktion "Risikomanagement" gemäß § 26 VAG auf Ebene der W&W-Gruppe und der W&W AG.

Risk Board Struktur

Überblick

Zusätzlich gibt es für die Geschäftsfelder Versicherung und BausparBank jeweils eigene Risikomanagementeinheiten. Sie nehmen jeweils die Aufgaben der Risikocontrollingfunktion auf Ebene der jeweiligen Tochtergesellschaften wahr und stehen in einem engen Austausch mit der Risikocontrollingfunktion auf Gruppenebene.

Die Compliance-Funktion ist für ein adäquates Rechtsmonitoring und die Wirksamkeit der Einhaltung interner und externer Vorschriften verantwortlich. Die Compliance-Funktion wird bei der operativen Wahrnehmung ihrer Aufgaben durch die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement unterstützt.

Die versicherungsmathematische Funktion sorgt unter anderem für eine korrekte Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen und unterstützt die jeweilige (unabhängige) Risikocontrollingfunktion bzw. Risikomanagementfunktion bei der Risikobewertung. Die Versicherungsmathematischen Funktion der W&W AG ist an die Württembergische Versicherung AG ausgegliedert. Ausgliederungsbeauftragter ist der für die Versicherungsmathematische Funktion zuständige Vorstand der W&W AG. Dienstleister ist die Württembergische Versicherung AG, in deren Abteilung Aktuariat & Rückversicherung Komposit die Dienstleistungen erbracht werden. Auf Ebene der Solvency-II-Gruppe wird die versicherungsmathematische Funktion durch den CRO der W&W AG wahrgenommen, der operativ von den Versicherungsmathematischen Funktionen der W&W-Versicherungen unterstützt wird.

Die Interne Revision bildet die dritte Verteidigungslinie. Sie überprüft unabhängig die Angemessenheit und Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems sowie die Effektivität der Unternehmensprozesse einschließlich der beiden erstgenannten Verteidigungslinien. Die Aufgaben der Internen Revision auf Ebene der Gruppe und der W&W AG werden durch die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrevision wahrgenommen. Der Leiter dieser Einheit fungiert als zuständiger Funktionsinhaber.

Personen oder Geschäftsbereiche, die diese Funktion ausüben, müssen ihre Aufgaben objektiv, fair und unabhängig erfüllen können und sind daher von risikonehmenden Einheiten strikt getrennt eingerichtet (Funktionstrennung zur Vermeidung von Interessenskonflikten). Dieses Prinzip wird bereits auf Vorstandsebene durch eine stringente Geschäftsordnung und Ressortverteilung berücksichtigt.

Die Grafik "Verantwortlichkeiten & Funktionsträger Risikomanagement'' veranschaulicht die Verantwortlichkeiten im Risikomanagement.

Grenzen des Risikomanagementsystems

Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind:

Verantwortlichkeilen & Funktionsträger Risikomanagement

Überblick

Prognoserisiko. Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen künftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich solche künftigen Entwicklungen - vor allem Extremereignisse - immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen.

Modellrisiko. Zur Risikomessung und -steuerung werden angemessene Modelle verwendet. Diese Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl ungeeigneter Annahmen (Specification Risk) als auch ein Abbildungsrisiko (Estimation Risk), wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Darüber hinaus können Modellrisiken aus der fehlerhaften Modellbefüllung (Input Risk) und unsachgemäßen Modellanwendung (Use Risk) entstehen.

Die W&W-Gruppe mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe inklusive der für dessen Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das ökonomische Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu überwachen und zu begrenzen. Die Maßnahmen mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren.

Risikofaktor Mensch. Darüber hinaus kann die den Entscheidungsprozessen im Unternehmen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, Vier-AugenPrinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit getroffener Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko).

Deshalb sind - ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems - Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt.

Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess in der W&W-Gruppe basiert auf dem in der Integrierten Risikostrategie sowie im Folgenden beschriebenen Regelkreislauf.

Risikoidentifikation

Im Rahmen des Risikoinventurprozesses sind das Unternehmens- und Arbeitsumfeld laufend auf potenzielle Risiken zu untersuchen und erkannte Risiken unverzüglich zu melden. Durch die hohe Durchdringung der Organisation trägt die Risikoinventur maßgeblich zur Förderung einer angemessenen Risikokultur bei.

Zur Identifizierung von Risiken durch die Einführung neuer Produkte und Vertriebswege bzw. durch die Bearbeitung neuer Märkte ist ein gruppenweit einheitlicher Neue-Produkte-Prozess implementiert. In diesem Prozess sind die Risikocontrollingeinheiten auf Gruppen- und Einzelunternehmensebene eingebunden.

Die systematische Identifikation von Risiken erfolgt im Rahmen der jährlichen Risikoinventur sowie bei anlassbezogenen unterjährigen Überprüfungen der Risikosituation. Hier werden eingegangene oder potenzielle Risiken kontinuierlich erfasst, aktualisiert und dokumentiert. Auf Basis einer Erstbewertung für das jeweilige Einzelunternehmen werden die Risiken mit Hilfe definierter Schwellenwerte in unwesentliche und wesentliche Risiken differenziert. Zudem wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.

Die als wesentlich eingestuften Risiken werden in den vier nachfolgend näher beschriebenen Prozessschritten des Risikomanagementkreislaufs aktiv gesteuert. Die als unwesentlich eingestuften Risiken werden unterjährig mit Hilfe von Risiko(frühwarn)indikatoren auf Risikoveränderungen von den zuständigen Geschäftseinheiten überwacht und mindestens einmal jährlich vollumfänglich überprüft.

Risikobeurteilung

Alle Methoden, Prozesse und Systeme, die der risikoadäquaten Bewertung von identifizierten Risiken dienen, fallen in diesen Prozessschritt. Die Bewertung erfolgt im Rahmen der Ermittlung der ökonomischen Risikotragfähigkeit grundsätzlich mit stochastischen Verfahren unter Anwendung des Risikomaßes Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 99,5 % und einem einjährigen Zeithorizont. Wenn für bestimmte Risikobereiche dieses Verfahren nicht angewendet werden kann, setzen wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen ein.

Die Ergebnisse dieser Bewertungen beziehen wir unter Beachtung potenzieller Risikokonzentrationen in die Risikotragfähigkeitsrechnung bzw. in weiterführende Risikocontrollinginstrumente ein. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien führen wir regelmäßig Sensitivitätsanalysen durch. Kennzahlenanalysen wie z. B. Risiko(frühwarn)indikatoren ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.

Risikonahme und Risikosteuerung

Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der geschäfts- und risikostrategischen Vorgaben durch die jeweils in den Einzelunternehmen zuständigen Entscheidungsträger. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften ihre Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Bei der Überschreitung festgelegter Schwellenwerte werden vorab definierte Handlungen oder Eskalationsprozesse angestoßen.

Die risikonehmende Stelle ist grundsätzlich für die Steuerung und Kontrolle bei ihr eingegangener Risiken verantwortlich. Sie entscheidet über Produkte und Transaktionen zur Wahrnehmung dieser Aufgabe. Dabei ist laufend zu überprüfen, ob die eingegangenen Risiken in das von der Risikostrategie der W&W-Gruppe bzw. eines ihrer Einzelunternehmen vorgesehenen Risikoprofils passen, ob die Tragfähigkeit sowie vorgegebene Risikolimit und Risikolinien eingehalten werden. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Aufgaben wird eine strikte Funktionstrennung eingehalten.

Eine wesentliche Steuerungsgröße ist auf Konzernebene das IFRS-Ergebnis sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen. Zur Verknüpfung der Ertrags- und Risikosteuerung führen wir flankierende Analysen im Sinne der wertorientierten Steuerung durch. Darunter verstehen wir unter anderem eine barwertige Ertragsbetrachtung, Kapitaloptimierung und -allokation sowie die interne Risikosteuerung.

Die Beurteilung der Auskömmlichkeit der Risikokapitalisierung erfolgt in mehreren Dimensionen, die grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinander stehen, jedoch unterschiedliche Zielsetzungen und Aspekte beleuchten:

Das ökonomische Risikotragfähigkeitsmodell beurteilt die Fähigkeit der Risikodeckung aus der barwertigen Sicht auf Basis der zukünftigen Cashflows. Das ökonomische Risikotragfähigkeitskonzept stellt dabei die Sicht des Schutzes erstrangiger Gläubiger (Gone Concern) in den Vordergrund.

Die aufsichtsrechtliche Kapitalanforderung misst die Einhaltung der regulatorischen Mindestanforderungen an die Risikokapitalisierung, um den Geschäftsbetrieb in geplanter Weise fortführen zu können (Going Concern).

Entsprechend den Erfordernissen der Bilanz-/GuV-Steuerung finden auf Einzelunternehmensebene zudem spezifische Bilanz-/GuV-orientierte Risikomodelle Anwendung.

Während das ökonomische und bilanzielle Risikotragfähigkeitskonzept intern selbst entwickelt und parametrisiert werden, folgt das aufsichtsrechtliche Verfahren extern vorgegebenen Systematiken.

Risikoüberwachung

Zur Risikofrüherkennung werden Risikoindikatoren eingesetzt, um Veränderungen der Risikosituation zu überwachen. Als Indikatoren dienen hierbei sowohl Finanz- und Risikoindikatoren (z. B. Risikotragfähigkeitsquoten, Limitauslastungen), aufsichtsrechtliche Kennzahlen (z. B. Kapitalkennziffern, Liquidity Coverage Ratio) als auch Marktindikatoren (z. B. Aktienkurse, Credit Spreads).

Die wesentlichen quantifizierbaren Risiken werden durch Limite und Linien begrenzt. Limite werden nur in der Höhe vergeben, in welcher auch bei vollständiger Auslastung der Limite die jeweiligen Mindestquoten der ökonomischen Risikotragfähigkeit eingehalten sind. Geschäfte werden nur im Rahmen dieser Limite und Linien getätigt. Durch die Einrichtung eines entsprechenden Limit- und Liniensystems werden insbesondere Risikokonzentrationen sowohl auf Ebene der Einzelunternehmen als auch auf Ebene des Finanzkonglomerats und der Finanzholding-Gruppe limitiert.

Die von der Risikonahme unabhängige Überwachung der Risiken erfolgt primär auf Ebene der Einzelunternehmen. Soweit wesentliche Risiken bestehen, werden die unternehmensübergreifenden Risiken zusätzlich auf Gruppenebene überwacht. Der Grundsatz der Funktionstrennung zwischen risikonehmender und risikoüberwachender Stelle gilt auf allen Ebenen der W&W-Gruppe. Aus den Überwachungsaktivitäten werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zu einem frühzeitig korrigierenden Eingreifen mit Blick auf die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele führen und einem entsprechenden Maßnahmencontrolling unterliegen.

Risikoberichterstattung

Zur Risikoberichterstattung gehören alle Prozesse, Regeln und Formate in einem Unternehmen, die dazu dienen, identifizierte und gegebenenfalls gemessene Risiken zu kommunizieren. Die Adressaten der Risikoberichte können sowohl unternehmensintern, also innerhalb des Einzelunternehmens und der W&W-Gruppe, als auch extern außerhalb des Konzerns in der Öffentlichkeit sein.

Die etablierten Berichtsprozesse stellen eine zeitnahe und regelmäßige Berichterstattung über die Risikolage der verschiedenen Gruppen sowie der Einzelunternehmen sicher.

Der Informationsfluss über die Risikosituation der Einzelunternehmen in der W&W-Gruppe ist dabei durch die interne Risikoberichterstattung, Risikoinventur und Risikotragfähigkeitsrechnung sichergestellt. Die hieraus resultierenden Ergebnisse der gruppenangehörigen Unternehmen werden an die für die W&W-Gruppe zuständige Risikocontrollingfunktion übermittelt und dort in Bezug auf die Auswirkungen auf die W&W-Gruppe aggregiert und analysiert.

Kernelement des Risikoberichtssystems ist der vierteljährliche Gesamtrisikobericht an das Group Board Risk, den Vorstand und den Aufsichtsrat. In diesem Bericht werden insbesondere die Höhe der verfügbaren Eigenmittel, die aufsichtsrechtliche und ökonomische Kapitaladäquanz, die Einhaltung der Limite und Linien, die Ergebnisse der Stresstests sowie die bereits getroffenen und noch zu treffenden Risikosteuerungsmaßnahmen dargestellt. Über signifikante Entwicklungen der Risikofrühwarnindikatoren wird in diesem Rahmen ebenfalls berichtet. Dieser Gesamtrisikobericht wird im Group Board Risk vorgestellt und dort hinsichtlich der Risikoeinschätzung und sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen für die W&W-Gruppe erarbeitet. Diese Handlungsempfehlungen werden als Maßnahmen von den zuständigen Risikomanagementeinheiten umgesetzt und nachgehalten.

Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen leiten wir je nach Kritikalität dem Group Board Risk, dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat unverzüglich weiter. Für die Ad-hoc-Risikoberichterstattung haben wir Prozesse und Meldeverfahren auf Gruppen- sowie Einzelunternehmensebene eingerichtet. Als Schwellenwerte finden quantitative Kriterien Anwendung, die sich grundsätzlich an internen und aufsichtsrechtlichen Kenngrößen orientieren. Darüber hinaus führen wir bei Eintreten qualitativ wesentlicher Ereignisse ebenfalls eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung durch.

Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden durch die interne Revision geprüft. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfungen die Einrichtung von Risikofrüherkennungssystemen auf Einzelunternehmensebene sowie die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagements auf Ebene der deutschen Kreditinstitute, der Finanzdienstleistungsinstitute und der Finanzholding-Gruppe.

Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe

In den Einzelunternehmen und in der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten, welches dazu dient, Verluste für den Fall zu decken, dass eingegangene Risiken sich realisieren. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf. Dieses Verhältnis resultiert aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln:

Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch anerkanntem Kapital zu den regulatorischen Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Für das Finanzkonglomerat, die Solvency-II-Gruppe, die Finanzholding-Gruppe sowie für die W&W AG als Einzelinstitut bestehen jeweils gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Eigenmittelausstattung, die Risikotragfähigkeit und weitere regulatorische Kennziffern. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) und den Capital Requirements Regulation (CRR) anzuwenden.

Integraler Bestandteil der Bilanzsteuerung der Finanzholding-Gruppe sowie der ihr zugehörigen, dem Bankaufsichtsrecht unterliegenden Einzelunternehmen, ist auch die Vermeidung des Risikos einer übermäßigen Verschuldung. Die Einhaltung dieser Zielquote wird operativ sowohl als Aggregat auf Ebene der Finanzholding-Gruppe als auch auf Ebene der ihr zugehörigen Kreditinstitute überwacht.

Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird -basierend auf einem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell - ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt.

Zur Sicherstellung einer angemessenen Risikotragfähigkeit sind für die aufsichtsrechtliche wie auch für die ökonomische Kapitaladäquanz interne Ziel- bzw. Mindestquoten festgelegt.

Zielsetzung

Für das Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe, in der Solvency-II-Gruppe, der Finanzholding-Gruppe und der W&W AG ist ein übergeordnetes Rahmenwerk implementiert, das Ziele und Leitsätze für das Kapitalmanagement festlegt und den Kapitalmanagementprozess definiert. Unser Kapitalmanagement zielt außerdem darauf ab:

eine angemessene Risikotragfähigkeit, basierend insbesondere auf dem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell, zu sichern,

die regulatorischen Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen,

die gruppeninterne Kapitalallokation zu optimieren,

eine adäquate Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu ermöglichen,

Kapitalflexibilität zu gewährleisten und

strategische Marktopportunitäten zu nutzen.

Aufsichtsrechtliche Kapitaladäquanz

Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die regulatorische Kapitalausstattung. Zum Stichtag haben die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen erfüllt. Die Gesamtkapitalquote der Wüstenrot Bausparkasse AG lag am 31. Dezember 2018 bei 18,9 (Vj. 18,4) %. Die aufsichtsrechtlichen Bedeckungsquoten der Württembergische Lebensversicherung AG und der Württembergische Versicherung AG liegen zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal veröffentlicht. Die zum 31. Dezember 2017 berechneten Quoten wurden im zweiten Quartal 2018 an die BaFin gemeldet. Die Quoten betrugen danach bei der Wüstenrot & Württembergische AG 370,2 %, bei der Württembergische Lebensversicherung AG 405,2 % und bei der Württembergische Versicherung AG 195,7 %. Die Württembergische Lebensversicherung AG und die Karlsruher Lebensversicherung AG haben von der BaFin die Genehmigung für die Anwendung eines Rückstellungstransitionals erhalten und wenden dieses auch an.

Neben der Beaufsichtigung auf Ebene der Einzelunternehmen unterliegen die Unternehmen des W&W-Konzerns auf konsolidierter Ebene der sektoralen Beaufsichtigung durch die Banken- bzw. Versicherungsaufsicht. So bildet die Wüstenrot & Württembergische AG mit deren nachgeordneten Unternehmen eine Finanzholding-Gruppe und die Versicherungsunternehmen eine Solvency-II-Gruppe. Darüber hinaus hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft.

Die Wüstenrot & Württembergische AG ist als übergeordnetes Unternehmen der Finanzholding-Gruppe gemäß § 10a Abs. 2 Satz 4 KWG für alle gruppenbezogenen Pflichten, und somit unter anderem für eine angemessene Eigenmittelausstattung, verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2018 bei 25,7 (Vj. 24,1) %.

Die Wüstenrot & Württembergische AG bildet mit den Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns eine Solvency-II-Gruppe. Die aufsichtsrechtliche Bedeckungsquote liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal veröffentlicht. Die Vorjahresquote wurde im zweiten Quartal 2018 an die BaFin gemeldet und lag danach bei 200,9 %.

Die Wüstenrot & Württembergische AG hat als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat der W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Der Bedeckungssatz liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %. Im Vorjahr lag die Bedeckungsquote am 31. Dezember 2017 bei 247,2 %.

Intern hat die W&W-Gruppe für die großen Tochtergesellschaften und die W&W AG sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die über den aktuellen gesetzlichen Anforderungen liegen, um den Gruppen und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern.

Für die Wüstenrot Bausparkasse AG und für die Finanzholding-Gruppe wurde das interne Mindestziel für 2019 für die Gesamtkapitalquote auf 13,5 % festgelegt, das Ziel für die Kernkapitalquote liegt für 2019 für diese bei mindestens 11,0 %. Die Mindestzielquote für die Solvency-II-Gruppe beträgt 125 % (unter Zugrundelegung des Rückstellungstransitionals).

Interne Berechnungen auf Basis der Daten für 2018 sowie auf Basis des Planungshorizonts zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung des Finanzkonglomerats, der FinanzholdingGruppe sowie der Solvency-II-Gruppe unter den der Planung zugrunde liegenden Prämissen auch in der Zukunft übererfüllt werden.

Ökonomische Kapitaladäquanz

Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe haben wir ein gruppenweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen dieses ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert, und es werden entsprechende Limits abgeleitet.

Der Limitprozess in der W&W-Gruppe basiert auf einem iterativen Bottom-up- und Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und auf Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limits auf Vorstandsebene erfolgt ihre operative Umsetzung im Risikomanagement-Kreislauf. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limits gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie für die Gruppensicht in der Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement.

Die Risikolage wird im Folgenden auf Basis der für die ökonomische Risikosteuerung und interne Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2018 belief sich der Gesamtrisikokapitalbedarf der W&W-Gruppe nach Diversifikation auf 3.097,4 (Vj. 3.260,2) Mio €.

Unter Wesentlichkeitsaspekten werden im ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell mindestens die Einzelunternehmen der Risikoklasse 1 in Form eines Teilmodells einbezogen. Für die übrigen W&W-Einzelunternehmen ist die Risikotragfähigkeit nach den in der Group Risk Policy für die jeweilige Risikoklasse definierten, vereinfachten Ansätzen zu überwachen. Sofern W&W-Einzelunternehmen nicht in Form eines Teilmodells in das Risikotragfähigkeitsmodell einbezogen werden, erfolgt der Risikoansatz innerhalb des Beteiligungsrisikos des jeweiligen Unternehmens beim Mutterunternehmen.

Value at Risk. Die Risikomessung erfolgt nach dem Valueat-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk (VaR) gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (beispielsweise eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. Der Risikohorizont ist der Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden.

Die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend mit stochastischen Methoden ermittelt. Die W&W-Gruppe verwendet in Anlehnung an Solvency II in der VaR-Messung ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Die Ziel- bzw. Mindestquoten werden für die Einzelunternehmen der W&W-Gruppe dabei so angesetzt, dass das in den regulatorischen Modellen vorgegebene Sicherheitsniveau erreicht wird. Für die den Regelungen des deutschen Bankaufsichtsrechts unterliegenden W&W-Einzelunternehmen entspricht dies einem Sicherheitsniveau von 99,9 % bezogen auf einen einjährigen Risikohorizont, für die dem Versicherungsaufsichtsrecht unterliegenden Einzelunternehmen einem Sicherheitsniveau von 99,5 % bezogen auf einen einjährigen Risikohorizont.

Im Rahmen der Risikostrategie strebt die W&W-Gruppe eine ökonomische Risikotragfähigkeitsquote (Verhältnis von Risikodeckungsmasse zu Risikokapitalbedarf) von über 145 %, die Finanzholding-Gruppe von über 150 % und die W&W AG von über 125 % an. Unsere Berechnungen weisen zum Stichtag 31. Dezember 2018 eine oberhalb dieser Zielquote liegende Risikotragfähigkeit aus.

Diversifikation

Die Übernahme und Steuerung von Risiken ist Kern des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe. Die Risikoprofile der Bausparkasse, Bank, Kompositversicherung sowie Personenversicherung unterscheiden sich erheblich. Da die übernommenen Risiken in diesen Gesellschaften in der Regel nicht gleichzeitig eintreten, ist der Risikokapitalbedarf der Gruppe kleiner als die Summe der Risikokapitalbedarfe der Einzelunternehmen. So ist zum Beispiel ein Zinsrückgang, der für die Lebensversicherung und - je nach Positionierung - die Bausparkasse ein Risiko darstellen kann, weitgehend unabhängig vom Auftritt einer Naturkatastrophe, die im Wesentlichen nur die Kompositversicherung trifft. Dabei hängt die Höhe des Effekts der Risikodiversifikation einerseits von der Korrelation der Risiken untereinander und andererseits von ihrer Größe in den einzelnen Unternehmen ab. Im Sinne einer sicherheitsorientierten Modellierung berücksichtigt das ökonomische Risikotragfähigkeitsmodell auf Gruppenebene nur Diversifikationseffekte, die sich innerhalb der einzelnen Risikobereiche zwischen den Einzelunternehmen ergeben. Die Entlastung des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Gruppenebene stellt sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt dar:

Diversifikation schematisch

1 W&W AG, Württembergische Krankenversicherung AG, Konsolidierung

Alle wesentlichen Interessengruppen profitieren von diesem Diversifikationseffekt. Eine stabile Ertrags- und Risikolage steigert die Attraktivität der Unternehmen der W&W-Gruppe für unsere Kunden und Fremdkapitalgeber. Sie stärkt unsere Wettbewerbsposition und sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation sehr bedeutend. Diversifikation zwischen Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu steuern, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereichs. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren der W&W-Gruppe.

Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden. Dies betrifft beispielsweise die Kapitalfungibilität innerhalb der W&W-Gruppe sowie das vernetzte Denken über die Geschäftsfeldgrenzen hinweg (Know-how-Transfer).

Risikolandschaft und Risikoprofil der W&W-Gruppe

Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken gruppenweit einheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen (siehe auch Grafik Risikolandschaft der W&W-Gruppe).

Folgende Darstellung veranschaulicht die Risikoexponierung in den einzelnen Segmenten der W&W-Gruppe und zeigt auf, welche Risikobereiche einheitlich als wesentlich identifiziert wurden:

Risikobereiche nach Segmenten

Auf segmentspezifische wesentliche Risiken und deren Risikomanagementmethoden weisen wir innerhalb der Risikobereiche gesondert hin.

Die im Folgenden dargestellten Risiken werden entsprechend der Systematik unserer internen Regelungen für die Risikoberichterstattung erläutert.

Das nach unseren Methoden zur ökonomischen Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt:

Risikoprofil W&W-Gruppe1

1 Über Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell quantifizierte Risikobereiche

Die Marktpreisrisiken haben derzeit mit 46,5 (Vj. 49,5) % den größten Anteil am Risikokapitalbedarf. Diese beinhalten als bedeutende Risikoarten die Credit-Spread-Risiken mit 15,7 (Vj. 19,8) %, die Zinsrisiken mit 15,0 (Vj. 10,8) % und die Aktienrisiken mit 9,5 (Vj. 13,6) %. Auf versicherungstechnische Risiken entfallen 20,2 (Vj. 13,2) % sowie auf operationelle Risiken 10,0 (Vj. 10,7) %.

Adressrisiken stellen aufgrund der Exposures in unseren Kapitalanlagebeständen und unserer Kundenkreditaktivitäten mit 20,7 (Vj. 22,7) % einen ebenfalls bedeutenden Risikobereich dar.

Kollektivrisiken werden im Gegensatz zum Vorjahr innerhalb der Geschäftsrisiken abgebildet. Ihr Risikokapitalbedarf macht 2,4 (Vj. 3,8) % vom Gesamtrisikokapitalbedarf aus. Weitere Geschäftsrisiken werden von der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht.

In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Risikobereiche und - sofern für die Gesamtbeurteilung relevant - die einzelnen Risikoarten beschrieben.

Risikolandschaft der W&W-Gruppe

Überblick Risikobereiche

Marktpreisrisiken

Die W&W-Gruppe weist geschäftsmodellbedingt eine ausgeprägte Sensitivität hinsichtlich der Entwicklung von Marktpreisrisikofaktoren auf, insbesondere die Entwicklung von Zinsen, Credit Spreads und Aktienmärkten.

Fortführung der risikomindernden Maßnahmen zur Steuerung der Zinsrisiken (Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken) der W&W-Gruppe vor dem Hintergrund eines nachhaltig niedrigen Zinsniveaus bei gleichzeitiger Unsicherheit über die künftige Zinsentwicklung.

Konsequente Steuerung des Credit-Spread-Risikos im Zusammenspiel mit dem Adressrisikocontrolling.

Beibehaltung eines hohen Sicherungsniveaus der Aktienportfolios im Jahr 2018.

Risikodefinition

Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die künftige Entwicklung (Höhe, Volatilität und Struktur) von Marktrisikofaktoren ergeben können. Solche Marktrisikofaktoren sind beispielsweise Zinsen, Aktien-, Devisen- und Rohstoffkurse, Immobilienpreise oder auch Unternehmenswerte sowie die Risikoprämien (Credit Spreads) für ein gegebenes Bonitätsrisiko. In der W&W-Gruppe werden alle Risikoarten (exkl. des Rohstoffrisikos) innerhalb des Marktpreisrisikos als wesentlich eingestuft und im Folgenden näher erläutert.

Marktpreisrisiken Systematisierung

Marktumfeld

Zinsentwicklung. Die langfristigen Zinsen am deutschen Anleihemarkt stiegen zu Jahresbeginn zunächst spürbar an. So erhöhte sich die Rendite der marktführenden zehnjährigen Bundesanleihe von einem Jahresendwert 2017 von 0,43 % bis Anfang Februar 2018 auf 0,8 %. Politische Risiken wie die Bildung einer populistischen, EU-kritischen Regierungskoalition in Italien sorgten dann dafür, dass die Rendite kurzzeitig auf Werte um 0,2 % fiel. Anfang Juni beruhigten sich die Anleihemärkte jedoch wieder. Im Schlussquartal führten dann enttäuschende Konjunkturmeldungen, anhaltende politische Spannungen wie der Brexit oder der US-Handelsstreit mit China und eine ausgeprägte Kursschwäche an den Aktienmärkten zu einer hohen Nachfrage nach Bundesanleihen, sodass die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen Ende 2018 nur noch bei 0,24 % lag. Sie verzeichnete somit im Jahresverlauf einen Rückgang um 19 Basispunkte.

Die Renditen im kurzfristigen Laufzeitenbereich wiesen angesichts der Leitzinspolitik der EZB eher geringe Veränderungen auf. So schwankte die Verzinsung zweijähriger Bundesanleihen zwischen - 0,5 % und - 0,7 %. Zum Ende des Jahres 2018 lag sie bei - 0,61 % und damit zwei Basispunkte höher als zum Jahresende 2017.

Aktienentwicklung. Europäische Aktien vollzogen nach Kursgewinnen zu Jahresbeginn eine deutliche Kurskorrektur, bevor die Kurse im April und Mai wieder anstiegen. Zudem setzte ab Mitte April eine Euro-Abwertung ein. Diese Erholung endete jedoch ab der zweiten Maihälfte, insbesondere aufgrund der Entwicklungen in Bezug auf den globalen Handelsstreit, die italienische Fiskalpolitik, die enttäuschenden Wirtschaftsdaten in der EWU und den Brexit. Im Ergebnis gaben die Aktienkurse deutlich nach. Damit verzeichnete der EUROSTOXX im Jahresverlauf 2018 einen Kursrückgang um 14,3 %.

Der deutsche Leitindex DAX, der aufgrund der hohen Gewichtung exportstarker Unternehmen noch stärker unter einem globalen Handelsstreit litt, sank im Kalenderjahr 2018 um 18,3 %. Nach seinem Zwischenhoch bei 12.614 Punkten verzeichnete auch der SDAX ausgeprägte Kursrückgänge, sodass er das Jahr 2018 bei einem Indexstand von 9.509 Punkten und einem Jahresminus von 20,0 % beendete.

Risikolage

Zinsrisiko. In der W&W-Gruppe unterliegen allen voran die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG einem Zinsrisiko in Form von Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Darüber hinaus ist auch die W&W AG sowie in geringerem Maße die Württembergische Versicherung AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Zinsrisiken ausgesetzt.

Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau bestehen Ergebnisrisiken, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Ein Andauern der Niedrigzinsphase belastet in diesem Zusammenhang zunehmend auch die Bewertungsreserven. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen. Die Folge sind sinkende ökonomische Eigenmittel.

Bilanzielle Risiken und rückläufige Ertragskomponenten drohen auch bei einem schnellen Zinsanstieg. In solch einem Szenario können Bewertungsreserven abschmelzen, stille Lasten entstehen und Abschreibungen erforderlich werden. Darüber hinaus könnten die Kunden verstärkt von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Gleichzeitig sinkt der sich aus den Aktivreserven ergebende Spielraum, um den entsprechenden passivseitigen Renditeanforderungen zu genügen.

Diese Entwicklung stellt nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset Liability Management (ALM) vor grundlegende Herausforderungen.

In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern.

Das niedrige Zinsniveau erhöht die Anforderungen an unsere risikomindernden Maßnahmen.

Im Segment Personenversicherungen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG) finden zur Steuerung des Zinsrisikos seit geraumer Zeit folgende Maßnahmen Anwendung:

Durationsverlängerung in den Rentenanlagen,

Einsatz von Derivaten, Vorkäufen und Vorverkäufen zur Absicherung von Zinsrisiken,

Prüfung und Einsatz alternativer Anlagestrategien und -instrumente,

Reservebildung: Zinszusatzreserve für Neubestand bzw. Zinsverstärkung für Altbestand,

Entwicklung von Produkten mit alternativen Garantieformen.

Der § 5 DeckRV regelt auch den steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der auf dem Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre basiert. Für den Jahresabschluss 2018 wird dabei erstmals die Korridormethode angewendet, bei der die Berechnung des Referenzzinses dahingehend angepasst wird, dass die Veränderung gegenüber dem Vorjahr begrenzt wird. Der Referenzzins sank 2018 auf 2,09 (Vj. 2,21) %.

Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 2,09 (Vj. 2,21) %, für die Karlsruher Lebensversicherung AG 2,09 (Vj. 2,21) % und für die ARA Pensionskasse AG 2,54 (Vj. 2,61) % beträgt. Im Konzern WürttLeben erfolgte auf dieser Basis eine Stärkung der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung um 155,2 (Vj. 446,2) Mio €. Ursächlich für den starken Rückgang ist die erstmalige Anwendung der Korridormethode. Um den Aufbau der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung möglichst realistisch darzustellen, kamen wie im Vorjahr unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten zur Anwendung. Für 2019 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus. Zuvor hatten wir bereits stufenweise seit 2010 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins für Rentenversicherung im Altbestand durch Reservestärkungen erhöht.

Das anhaltende Niedrigzinsniveau stellt nicht zuletzt auch die Pensionskassen, unter anderem die Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, vor große Herausforderungen, was den Aufbau der Zinszusatzreserve angeht. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist die Finanzierung dieses Aufbaus als kritisch anzusehen. Die Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG hat sich diesem Thema frühzeitig gestellt und erarbeitet hierfür geeignete Lösungsansätze.

Im Segment BausparBank (im Wesentlichen Wüstenrot Bausparkasse AG) wurden folgende risikomindernde Maßnahmen weiter fortgeführt:

strukturelle Umschichtungen im Wertpapierbestand,

Einsatz von zinsbezogenen Absicherungsinstrumenten (z. B. Swaps),

aktive Durationssteuerung der Kapitalanlagen,

Diversifikation im Eigengeschäft zur Verbesserung des Renditeprofils,

(Wieder-)Anlageverbote und

Zinsbuchsteuerung.

Credit-Spread-Risiko. Das Credit-Spread-Risiko umfasst das Risiko von Wertänderungen der Forderungspositionen durch Veränderung des gültigen Credit Spreads für den jeweiligen Emittenten bzw. Kontrahenten - trotz unveränderter Bonität im Zeitverlauf. Mit dem Credit Spread wird der Risikoaufschlag in Form einer höheren Verzinsung für ein kreditrisikobehaftetes Wertpapier im Verhältnis zu einem vergleichbaren risikolosen Wertpapier bezeichnet. Hier wird folglich eine klare Trennung von Credit-Spread-Risiko, Migrationsrisiko und Ausfallrisiko vorgenommen. Betrachtet werden für Wertpapiere folglich nur jene Credit-Spread-Veränderungen, welche nicht aus einer Veränderung (Migration inklusive Ausfall) des Ratings resultieren.

Aufgrund der Struktur unseres Anlageportfolios - überwiegende Investition in festverzinsliche Wertpapiere -kommt dem Credit-Spread-Risiko innerhalb der Marktpreisrisiken die größte Bedeutung zu. Im Zusammenwirken mit den Risikocontrollingmethoden im Adressrisiko (z. B. Risikolinien) erfolgt eine stringente Steuerung.

Beteiligungsrisiko. Innerhalb der W&W-Gruppe halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG als Einzelgesellschaften bedeutende Beteiligungen. Im Rahmen der Strategischen Asset Allocation erfolgen Investitionen in Alternative Investments inklusive Private-Equity-Beteiligungen. Aufgrund des hohen Anteils der Beteiligungen am Kapitalanlageportfolio weist die W&W AG geschäftsmodellbedingt ein sehr wesentliches Beteiligungsrisiko aus. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können, aufgrund von Bewertungsverlusten, ergebniswirksame Abschreibungen auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen.

Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir, in Abhängigkeit von Größe und Bedeutung der Beteiligungen, unter anderem durch unsere Vertretung in den Aufsichtsgremien ein.

Aktienrisiko. Von den Gesellschaften der W&W-Gruppe halten insbesondere die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die W&W AG nennenswerte Aktienportfolios.

Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen.

Aktienrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (z. B. Put-Optionen, Short Futures) reduziert.

Für die Bestände unserer Unternehmen mit wesentlichen Aktienportfolios mit einem Marktwert von 661,2 Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2018 bei einer Indexschwankung des EuroStoxx 50 folgende Marktwertveränderungen:

Marktwertveränderungen wesentlicher Aktienportfolios

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Marktwert Markwertveränderung
in Mio € Anstieg um 10
%
Anstieg um 20
%
Rückgang um 10
%
Rückgang um 20
%
WL1 458,2 29,0 61,5 - 24,4 -44,3
WV1 152,2 10,3 21,5 -9,1 -16,7
W&W AG1 50,8 3,5 7,3 -3,1 -5,7
Summe 661,2 42,8 90,3 -36,6 -66,7

1 Marktwert Aktien = Marktwert Aktien physisch + Marktwert Optionen + Marktwertäquivalent Futures

In dieser Asset-Kategorie haben unsere Versicherungsgesellschaften 2018 ein hohes Sicherungsniveau beibehalten.

Fremdwährungsrisiko. Aus offenen Währungspositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie aus Fremdwährungsanleihen oder Eigenkapitaltiteln unserer Versicherungsunternehmen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG) können Fremdwährungsrisiken resultieren.

Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung konzentrieren wir unser Fremdwährungsexposure auf Dänische Kronen und US-Dollar. Im Rahmen einzelner Fondsmandate sind wir mit kleinerem Anteil in weiteren Währungen engagiert.

Aktivische Fremdwährungsbestände halten wir auch zur währungskongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Passiva. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir vor allem in Kapitalanlageprodukte innerhalb des Euroraums. Überwiegende Teile unseres Fremdwährungsexposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Im Rahmen eines aktiven Fremdwährungsmanagements werden bei den Versicherungsgesellschaften gezielt Ertragschancen durch offene Fremdwährungspositionen wahrgenommen.

Immobilienrisiko. Innerhalb der W&W-Gruppe halten die Württembergische Lebensversicherung AG, die Wüstenrot & Württembergische AG und die Württembergische Versicherung AG Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unsere diversifizierten Immobilienportfolios ergänzen unser Kapitalanlageportfolio.

Ein Schwerpunkt unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität. Bei der Württembergische Lebensversicherung AG wurden entsprechend der strategischen Asset Allocation Investitionen zur weiteren Diversifikation im Rahmen der Internationalisierung des Immobilienportfolios getätigt.

Immobilienrisiken werden aufgrund einer gezielten Objektauswahl gemindert, sodass das Immobilienrisiko gegenüber den anderen Marktpreisrisikoarten eine nachgeordnete Rolle spielt. Angesichts der in jüngster Zeit anhaltenden Preisdynamik in einzelnen Regionen und Segmenten des Immobilienmarktes können künftige Preiskorrekturen insbesondere für den Fall eines starken Rückgangs der Konjunktur dennoch nicht ausgeschlossen werden.

Rohstoffrisiko. Im Sinne einer vollständigen Risikohierarchie werden, sofern vorhanden, Rohstoffrisiken betrachtet und analysiert. Zum Berichtsstichtag bestanden keine wesentlichen Exposures in Commodities.

Strategie und Organisation

Strategische Asset Allocation. Die Grundlage unserer Kapitalanlagepolitik und somit einen der wesentlichen Einflussfaktoren auf unsere Risikosituation im Risikobereich Marktpreisrisiko bildet die strategische Asset Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Asset-Klassen sowie eine breite Diversifikation nach Branchen, Regionen und Anlagestilen. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine Anlagepolitik, welche sich an den Grundsätzen einer hinreichenden Rentabilität, Liquidität und Sicherheit orientiert. Im Vordergrund stehen die beiden Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und erforderliche Mindestverzinsungen sicherzustellen.

Organisation. Die jeweiligen Vorstände verabschieden jeweils auf Ebene des Einzelunternehmens die strategische Asset Allocation. Die operative Steuerung der verschiedenen Asset-Klassen (Aktien, Renten, Alternative Investments, Immobilien und Währungen) erfolgt in den Frontoffice-Einheiten. Das Immobilienportfoliomanagement entwickelt für die Asset-Klasse "Immobilien" eigene Investitionskonzepte. Der Bereich "Alternative Investments" ist zuständig für Investitionen in alternative Finanzierungen.

Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut das Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind hier ebenfalls die übergeordneten Methoden- sowie Modellkompetenzen angesiedelt.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Für den Risikobereich Marktpreisrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir die dargestellten Risikocontrollingmethoden und -verfahren an (siehe Grafik "Risikomanagement").

Risikomanagement Methodendarstellung

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Risikobereich Risikocontrolling (übergreifend)
Marktpreisrisiken ■Asset Allocation
■ Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell
■ Limitsystem
■ Einsatz von Finanzinstrumenten
■Sensitivitäts- und Szenarioanalysen
■ Diversifikation
■ Monitoring
■ Neue-Produkte-Prozes
■ Reporting
Unternehmen Risikocontrolling (spezifisch)
Zinsrisiko Wüstenrot Bausparkasse AG Asset Liability Management Durationssteuerung Produkt- und Tarifpolitik
Württembergische Lebensversicherung AG
Wüstenrot & Württembergische AG
Württembergische Versicherung AG
Wüstenrot stavební sporitelna a.s.
Wüstenrot hypoteiní banka a.s.
Credit-Spread-Risiko Wüstenrot Bausparkasse AG Credit Steuerung Risikolinien
Württembergische Lebensversicherung AG
Wüstenrot & Württembergische AG
Württembergische Versicherung AG
Wüstenrot stavebni sporitelna a.s.
Aktienrisiko Wüstenrot & Württembergische AG ■Sicherungsstrategien (Stop-Loss)
Württembergische Lebensversicherung AG ■Monitoring Sicherungsquoten
Württembergische Versicherung AG
Fremdwährungsrisiko Wüstenrot & Württembergische AG ■ Kongruente Bedeckung
Württembergische Lebensversicherung AG
Württembergische Versicherung AG
Immobilienrisiko Württembergische Lebensversicherung AG ■ Immobilienportfoliomanagement
Württembergische Versicherung AG
Wüstenrot & Württembergische AG
Beteiligungsrisiko Wüstenrot & Württembergische AG ■Beteiligungscontrolling
Württembergische Lebensversicherung AG ■ Wirtschaftsplanung
Württembergische Versicherung AG ■Unterjährige Hochrechnungen
■Monatliche Soll-ist-Abgleiche

Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der internen Modelle quantifiziert. Die in unserem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell auf Gruppenebene einbezogenen Unternehmen bewerten die Marktpreisrisiken ökonomisch, das heißt, wir berücksichtigen künftige diskontierte Zahlungsströme bzw. Marktwerte, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell (Konfidenzniveau 99,5 %, Risikohorizont 1 Jahr). Dazu wird, basierend auf erzeugten Kapitalmarktszenarien, eine Bewertung der Assets und Liabilities im ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell der jeweiligen Einzelunternehmen durchgeführt. Im Einzelnen liegen für die Einzelunternehmen Marktwerte in 10.000 Kapitalmarktszenarien vor, sowohl für das jeweilige Gesamtportfolio als auch für die im Zins-, Spread-, Aktien-, Immobilien- und Beteiligungsrisiko relevanten Teilportfolios. Aus diesen Szenarien berechnet sich der Value at Risk pro Einzelgesellschaft für das Marktpreisrisiko bzw. für das Zins-, Spread-, Aktien-, Immobilien- und Beteiligungsrisiko. Korrelationen zwischen den Risikoarten werden implizit in den Monte-Carlo-Szenarien berücksichtigt. Die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG werden auf Basis von Szenarien einbezogen, die sich aus der Standardformel unter Solvency II ableiten.

Fremdwährungsrisiken finden in den Asset-Klassen Berücksichtigung, in denen sie anfallen. So werden im Fall von Renten/Cashflows Wechselkursschwankungen, die in enger Kopplung zur Entwicklung der Fremdwährungszinsen stehen, simultan zu den Zinsschwankungen betrachtet und gänzlich dem Zinsrisiko zugeordnet. Währungsschwankungen von in Fremdwährung notierten Aktien werden entsprechend im Aktienrisiko berücksichtigt.

Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen. Weitere Modellannahmen sowie Verfahrensprämissen sind im Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz erläutert.

Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Marktpreisrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt:

Risikoprofil Marktpreisrisiken in%

Risikokapitalbedarf. Das Credit-Spread-Risiko nimmt innerhalb der Marktpreisrisiken mit einem Anteil von 15,7 (Vj. 19,8) % die größte Bedeutung ein. Bemessen am gesamten ökonomischen Risikokapital beträgt der Anteil des Zinsrisikos 15,0 (Vj. 10,8) %. Mit einer Gewichtung von 9,5 (Vj. 13,6) % folgt das Aktienrisiko. Mit 4,5 (Vj. 3,5) % folgt das Beteiligungsrisiko. Etwa 1,8 (Vj. 2,0) % beziehen sich auf das Immobilienrisiko.

Die eingegangenen Marktpreisrisiken standen 2018 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Unternehmensspezifische Verfahren. Neben unserem gruppenweiten Blickwinkel vertiefen die Einzelgesellschaften die Betrachtung ihrer Marktpreisrisiken mit vergleichbaren Verfahren.

Im Segment Personenversicherung setzten die Gesellschaften ergänzend bilanzorientierte Puffermodelle ein, mit denen berechnet und analysiert wird, ob der geplante, respektive der jeweils aktuell hochgerechnete Jahresüberschuss erreichbar ist.

Im Segment BausparBank unterhält die Wüstenrot Bausparkasse AG ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement gemäß § 27 Pfandbriefgesetz.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stress-Szenarien, um unter anderem Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden im Konzernanhang in Note 45 dargestellt und erläutert.

Asset Liability Management. Im Rahmen des Asset Liability Managements werden die Vermögensanlagen und Verbindlichkeiten so gesteuert und überwacht, dass sie dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir mit Durationssteuerung sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik.

Finanzinstrumente. In der strategischen und taktischen Asset Allocation haben die Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2018 derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Aktienrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (z. B. Put-Optionen, Short Futures) reduziert.

Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling. Dies umfasst unter anderem die jährliche Planung von Dividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen sowie monatliche Soll-Ist-Abgleiche der wesentlichen Beteiligungen. Für Private Equities und Alternative Investments bestehen darüber hinaus eigenständige Risikosteuerungs- und -controllingprozesse. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden.

Kongruente Bedeckung. Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen.

Monitoring. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können.

Neue-Produkte-Prozess. Neuartige Produkte (Aktiv- und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen.

Adressrisiken

Rentenportfolio: Schwerpunkt auf hoher Bonität und guter Sicherungsstruktur.

Kapitalanlageumfeld erfordert weiterhin eine stringente Credit-Steuerung.

Risikoprofil Kundenkredit-Exposure konstant auf sehr gutem Niveau.

Adressrisiken Systematisierung

Risikodefinition

Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.

Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren (Adressrisiko Kapitalanlagen) sowie durch den Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft (Adressrisiko Kundenkreditgeschäft) entstehen. Zudem können Risiken für unsere Gruppe aus dem Forderungsausfall gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung (Sonstiges Adressrisiko) entstehen.

Marktumfeld

Die Risikoaufschläge für europäische Unternehmensanleihen bewegen sich weiterhin nahe den historischen Tiefstständen. Die Credit Spreads für europäische Finanztitel haben sich in allen Bonitätsklassen auf dem Vorjahresniveau stabilisiert. Darüber hinaus kam es aufgrund der in Teilen vorherrschenden politischen Instabilität sowie der Entwicklung des US-Dollars zu deutlichen Spread-Ausweitungen in den Emerging Markets.

Risikolage

Adressrisiko Kapitalanlagen. Gegenüber Adressrisiken aus Kapitalanlagen sind im Wesentlichen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG, die W&W AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. und die Wüstenrot hypotecni banka a.s. exponiert.

Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit 97,3 (Vj. 96,8) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.

Rating (Moody's-Skala)

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2018 2017
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Aaa 16.320,6 43,7 16.114,3 43,5
Aa1 6.143,0 16,5 5.078,5 13,7
Aa2 3.394,1 9,1 3.711,3 10,0
Aa3 2.151,3 5,8 1.611,5 4,4
A1 1.351,6 3,6 2.046,2 5,5
A2 635,9 1,7 996,4 2,7
A3 1.555,7 4,2 1.009,8 2,7
Baa1 2.159,5 5,8 2.071,2 5,6
Baa2 1.146,4 3,1 2.012,6 5,4
Baa3 1.455,4 3,9 1.175,7 3,2
Non Investmentgrade / Non Rated 1.017,8 2,7 1.191,8 3,2
Summe 37.331,3 100,0 37.019,3 100,0

Als Basis der folgenden Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.

Unsere Risikoexponierung nach Anlageklassen auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden:

Rating (Moody's-Skala) je Segment

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Bestand Buchwerte Anteil am Gesamt-Exposure
in %
in Mio € Aaa - Aa 31.12.2018 A - Baa 31.12.2018 NIG/NR 31.12.2018 Gesamt 31.12.2018 31.12.2018
BausparBank 6.608,0 1.784,4 - 8.392,4 22,5
Personenversicherung 19.495,7 5.072,9 873,4 25.442,0 68,2
Kompositversicherung 1.244,1 563,7 116,2 1.924,0 5,2
Alle sonstigen Segmente 661,2 883,5 28,2 1.572,9 4,2
Summe 28.009,0 8.304,5 1.017,8 37.331,3 100,0
Anteil Ratingcluster in % 75,0 22,2 2,7 100,0

Im Konzernanhang unter Note 46 sind unsere gesamten Vermögenswerte nach Ratingklassen und Fälligkeitsstrukturen den internationalen Rechnungslegungsanforderungen folgend dargestellt.

Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staatshaftung oder Pfandrechte besichert sind.

Seniorität

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2018 2017
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Öffentlich 13.769,4 36,9 12.727,1 34,4
Pfandbrief 11.123,5 29,8 10.833,5 29,3
Mit Gewährträgerhaftung - - - -
Einlagensicherung oder Staatshaftung 5.715,2 15,3 5.873,3 15,9
Ungedeckt 6.723,2 18,0 7.585,4 20,5
Summe 37.331,3 100,0 37.019,3 100,0

Als Basis der folgenden Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis.

Die Besicherungsstruktur der W&W-Gruppe auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden:

Sicherungscluster

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Bestand Buchwerte
in Mio € Öffentlich 31.12.2018 Pfandbrief 31.12.2018 Einlagensicherung oder Staatshaftung 31.12.2018 Ungedeckt 31.12.2018 Gesamt 31.12.2018
BausparBank 3.141,5 2.591,8 960,9 1.698,2 8.392,4
Personenversicherung 9.581,6 7.500,7 4.373,4 3.986,3 25.442,0
Kompositversicherung 706,7 597,8 224,3 395,2 1.924,0
Alle sonstigen Segmente 339,6 433,2 156,6 643,5 1.572,9
Summe 13.769,4 11.123,5 5.715,2 6.723,2 37.331,3
Anteil Sicherungsstruktur in % 36,9 29,8 15,3 18,0 100,0

Länderrisiken. Das Gesamtvolumen an Anleihen der EWU-Peripheriestaaten (Portugal, Italien, Irland und Spanien) beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 1.265,95 (Vj. 1.314,8) Mio €. Hiervon entfallen 543,3 (Vj. 440,4) Mio € auf Spanien und 345,4 (Vj. 321,9) Mio € auf Italien. In Griechenland hielt die W&W-Gruppe zum 31. Dezember 2018 keine direkten Investitionen.

Im Jahr 2018 ist insbesondere die italienische Staatsverschuldung als Thema an die Finanzmärkte zurückgekehrt und sorgte für entsprechende Unsicherheit mit stark schwankenden Spreads (Gefahr eines Wiederaufflammens der Staatsschuldenkrise).

Auf die Anleihen der EWU-Peripherieländer wurden im Berichtsjahr keine Abschreibungen vorgenommen. Die Exposures in Staatsanleihen der Peripherieländer unterliegen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung.

Die Aufteilung unseres gesamten Staatsanleihenexposures auf Segmente bezogen stellt sich wie folgt dar:

Staatsanleihen nach Regionen 2018

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in Mio € Inland Europa Mittel-/ Südamerika Nordamerika Asien Afrika
BausparBank 873,8 2.267,7 - - - -
Personenversicherung 3.710,9 4.731,3 222,0 145,3 56,0 170,5
Kompositversicherung 305,3 233,3 32,0 21,3 5,3 23,9
Alle sonstigen Segmente 113,7 81,6 - - - -
Summe 5.003,7 7.313,9 254,0 166,6 61,3 194,4
Anteil in % 36,7 53,7 1,9 1,2 0,4 1,4
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Bestand Buchwerte Anteil am Gesamt-Exposure
in %
in Mio € Sonstige Gesamt
BausparBank - 3.141,5 23,0
Personenversicherung 545,5 9.581,5 70,3
Kompositversicherung 85,7 706,8 5,2
Alle sonstigen Segmente 5,6 200,9 1,5
Summe 636,8 13.630,7 100,0
Anteil in % 4,7 100,0

Als Basis dieser Darstellung unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis. Die Darstellung erfolgt nach Wirtschaftszonen (EWR, MERCOSUR, NAFTA, ASEAN, AU, Sonstige).

Emerging Markets. Weltweite ökonomische und politische Risiken sowie länderspezifische Probleme führen zu einer erhöhten Volatilität insbesondere im Segment der Emerging Markets. Hierbei wirken sich auch die gestiegenen Zinsen im USD-Bereich aus. Die W&W-Gruppe ist hiervon in den in Emerging Markets investierenden Fonds betroffen. Die Entwicklung des Marktsegments unterliegt einem intensivierten Monitoring.

Nachrang-Exposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr auf 1.594,0 (Vj. 1.702,3) Mio € und machen damit weiterhin einen relativ geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus.

Nach wie vor bestehen an den Finanzmärkten erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Adressrisiko Kundenkreditgeschäft. Die für die W&W-Gruppe gewichtigsten Adressrisiken aus Kundenkrediten bestehen in der Wüstenrot Bausparkasse AG. Von geringerer Bedeutung sind die Hypothekenbestände der Württembergische Lebensversicherung AG und das Kundenkreditgeschäft der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Der Buchwert der Hypotheken betrug gemäß HGB zum Jahresende 1.738,9 (Vj. 1.846,8) Mio €.

Ausfall- und Mahnstatus Kundenkredite (Wüstenrot Bausparkasse AG)

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Bestand Anteil Bestand Anteil
2018 2017
in Mio € in% in Mio € in%
Nicht ausgefallen 16.968,1 98,9 17.085,0 98,6
davon gemahnt 419,9 2,4 339,4 2,0
Ausgefallen 192,5 1,1 249,6 1,4
Summe 17.160,6 100,0 17.334,6 100,0

Das Kundenkreditgeschäft der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank konzentriert sich nach wie vor auf die Vergabe von Kontokorrent-, Rahmen- und Ratenkrediten. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 belief sich der Kreditbestand im Kundengeschäft auf 30,7 Mio €. Dies entspricht rund 2,6 % der Bilanzsumme der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Darüber hinaus bestehen Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von 22,2 Mio €.

Die Kreditrisikovorsorgequote der Wüstenrot Bausparkasse AG gemäß HGB (Kreditrisikovorsorge netto im Verhältnis zum Kreditbestand) lag zum Jahresende bei - 0,04 (Vj. - 0,05) %, die Kreditausfallquote gemäß HGB (Kreditausfall im Verhältnis zum Kreditbestand) bei 0,01 (Vj. 0,03) %. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kreditportfolios lag zum Stichtag bei 1,77 (Vj. 1,81) %. Die durchschnittliche Verlusterwartung bei Ausfall (LGD) beträgt 8,84 (Vj. 8,77) %.

Unser Forderungsbestand setzt sich im Wesentlichen aus Darlehen zusammen, die überwiegend durch Grundpfandrechte besichert und in sich diversifiziert sind. Aufgrund der hohen Granularität bestehen keine nennenswerten Risikokonzentrationen in unseren Kundenkreditportfolios. Wegen unserer strategischen Ausrichtung gefährden vornehmlich kollektive und strukturelle Risiken unsere Kreditportfolios. Die gute Risikolage sowie die positive Entwicklung des Portfolios infolge der sehr guten konjunkturellen wirtschaftlichen Lage im Inland spiegeln sich in den niedrigen Kreditrisikovorsorgequoten sowie Kreditausfallquoten wider. In unseren Kundenkreditportfolios sind derzeit keine Anzeichen für signifikante Risiken erkennbar.

Für eine ergänzende Betrachtung der Adressrisiken aus dem Kundengeschäft nach IFRS-Rechnungslegung verweisen wir auf die Note 46.

Sonstiges Adressrisiko. Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Vertragspartnern in der Rückversicherung können bei der W&W AG sowie der Württembergische Versicherung AG zum Tragen kommen. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die auf Grundlage des im ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell vorzuhaltenden Kapitals ermittelten Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft (Risikoart Sonstige Adressrisiken) bleiben konstant auf niedrigem Niveau.

Strategie und Organisation

Diversifikation und Kerngeschäft. Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf gute Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus. Die Adressrisiken werden durch die Risikogremien der Geschäftsfelder strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben gesteuert.

Organisationsstruktur. Im Kundenkreditgeschäft erfolgt die operative Risikosteuerung durch die Kreditbereiche sowie durch die Marktfolgeeinheiten unserer Tochtergesellschaften. Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoringverfahren, klare Annahmerichtlinien, dinglich besicherte Kredite, diverse überwachte und limitierte Risiko-(frühwarn)indikatoren sowie ein ausgefeiltes System, das Wertberichtigungen gegebenenfalls automatisch ermittelt, kontrollieren und steuern wir die Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft.

Die operative Steuerung unserer Kapitalanlageaktivitäten obliegt dem Frontoffice im Treasury des Geschäftsfelds BausparBank sowie der Finanzsteuerung des Geschäftsfelds Versicherung. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten.

Zur übergeordneten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Für den Risikobereich Adressrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir im Wesentlichen die dargestellten Risikocontrollingmethoden und -verfahren an (siehe Grafik Risikomanagement - Methodendarstellung).

Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Im Banken- und Versicherungsbereich überwachen wir Adressrisiken aus Kapitalanlageaktivitäten nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Für die in unser ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Wertpapiere ökonomisch mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet.

Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht Ausfallwahrscheinlichkeiten wie auch Übergangswahrscheinlichkeiten (Migrationen) zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein.

Der Risikokapitalbedarf wird dabei als Value at Risk mit der vorgegebenen Sicherheitswahrscheinlichkeit von 99,5 % unter Zugrundelegung von einjährigen Ausfall/Migrationswahrscheinlichkeiten berechnet.

Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Ratingveränderungen dynamisch anzupassen.

Die Kundenkreditbestände der Wüstenrot Bausparkasse AG werden ebenfalls mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Hierbei wird ein analytischer Ansatz verwendet.

Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Adressrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt:

Risikoprofil Adressrisiken in%

Risiken aus unseren Kapitalanlagen stellen den größten Anteil am Risikokapitalbedarf für Adressrisiken dar. Bemessen am gesamten ökonomischen Risikokapital beträgt der Anteil 15,1 (Vj. 18,5) %.

Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft beanspruchen 5,2 (Vj. 3,9) %. Sonstige Adressrisiken betreffen weitestgehend Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft. Diese machen lediglich einen Anteil von 0,4 (Vj. 0,3) % aus. Die Adressrisiken standen im Jahr 2018 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimits wurden auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir auf Gruppenebene regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner analysieren.

Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren. Adressrisiken im Kundenkreditgeschäft steuern und beobachten wir mit Antrags- und Verhaltensscoringverfahren. Das bei der Wüstenrot Bausparkasse AG implementierte Risikoklassifizierungsverfahren ermöglicht es, die Kundenkreditportfolios durch eine Einteilung in Risikoklassen anhand von Verlustpotenzialen zu steuern.

Limit- und Liniensystematik. Die Risikolimitierung dient der Begrenzung von Risiken auf ein maximal zulässiges Niveau, das den Risikoappetit darstellt. Sie erfolgt über die Zuteilung der Risikodeckungsmasse auf Risikobereiche. Zur Vermeidung von Risikokonzentrationen in Bezug auf einzelne Kapitalanlageadressen erfolgt eine Limitierung auf Ebene von Emittentengruppen (Kreditnehmereinheiten). Hierfür befindet sich ein gruppenweites Risikoliniensystem im Einsatz.

Um adressenbezogene Risiken aus der Kapitalanlage zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W-Gruppe unter anderem der Einschätzungen internationaler Ratingagenturen, die durch eigene Bonitätsanalysen plausibilisiert und ergänzt werden. Die Linien unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung.

Die Auslastung der Limits und Linien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch die Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement überwacht.

Geschäftsmodellbedingt weist das Kapitalanlageportfolio der W&W-Gruppe eine starke Ausrichtung auf Staatsanleihen, Financials (insbesondere Bankentitel) und Corporate Bonds auf. Adressrisiken aus damit einhergehenden Portfoliokonzentrationen werden durch eine gezielte Auswahl von Adressen und das Risikoliniensystem gemindert, können naturgemäß aber nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden.

Sicherheitenmanagement. Das Sicherheitenmanagement ist integraler Bestandteil im Kreditmanagementprozess der kreditvergebenden Einzelunternehmen innerhalb der W&W-Gruppe. An die Qualität der hereingenommenen Sicherheiten legen unsere Kreditrisikocontrollingeinheiten

Risikomanagement

Methodendarstellung

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Risikobereich Adressrisiken Risikocontrolling (Übergreifend)
■Internes Risikotragfähigkeitsmodell
■ Limitsystem
■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen
■Einsatz von Finanzinstrumenten
■ Diversifikation
■ Bonitätsanalysen
■ Monitoring
■Neue-Produkte-Prozess
■ Reporting
■ Risikovorsorge
Unternehmen Risikocontrolling (spezifisch)
Adressrisiko Kundenkreditgeschäft Wüstenrot Bausparkasse AG Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren Antrags- und Verhaltensscoringverfahren
  Wüstenrot stavebni spofitelna a.s.  
Adressrisiko Kapitalanlagen Württembergische Lebensversicherung AG ■ Anlagelinien und Risikolinien, für Emittenten und Kontrahenten
  Württembergische Versicherung AG Wüstenrot &  
  Württembergische AG Wüstenrot Bausparkasse AG  
Sonstiges Adressrisiko Württembergische Versicherung AG ■Monitoring Rückversicherungs-Portfolio
  Wüstenrot & Württembergische AG ■Rückversicherungsbericht

strenge Maßstäbe an. Als Immobiliensicherheiten dienen überwiegend Grundpfandrechte. Des Weiteren nutzen wir Bürgschaften und finanzielle Sicherheiten. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement (ISDA = International Swaps and Derivatives Association) oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren.

Risikovorsorge. Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Methodik zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2018 sind im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in Note 46 Adressrisiken dargestellt.

Im Kundenkreditgeschäft wird für die Wüstenrot Bausparkasse AG die Risikovorsorge auf Einzelvertragsebene mithilfe der Parameter Ausfallwahrscheinlichkeit (PD - Probability of Default), Verlustquote bei Ausfall (LGD - Loss Given Default) sowie Kredithöhe zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD - Exposure at Default) berechnet und basiert auf dem erwarteten Kreditausfall. Sämtliche Änderungen des Kundenkreditportfolios hinsichtlich Bonität oder Sicherheitenstruktur führen somit zu einer Veränderung der Risikovorsorge.

Monitoring. Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise. Darüber hinaus werden alle Kennzahlen der vorgenannten Instrumente und Verfahren in die Überwachung einbezogen.

Versicherungstechnische Risiken

Unter versicherungstechnischen Risiken (VTR) sind potenzielle Verluste zu verstehen, die sich bei vorab kalkulierten Prämien aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben. Damit decken sie alle spezifischen Risiken des Versicherungsgeschäfts wie Prämien- und Reserverisiken, Stornorisiken, Katastrophenrisiken und biometrische Risiken in der Personenversicherung ab. Durch externe Ereignisse (z. B. Naturkatastrophen) können sich einzelvertragliche Risiken zu Kumulrisiken aufsummieren. Diese Risiken treten nur bei Versicherungsgesellschaften (Erst- und Rückversicherern) auf.

Versicherungstechnische Risiken (VTR) Systematisierung

Marktumfeld

Die Geschäftsjahresschadenquote (netto) hat sich im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Elementarschadenaufwand ist im Jahr 2018 mit 65,9 (Vj. 57,4) Mio € gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Hauptursache für den Anstieg ist das Unwetterereignis Friederike vom 18. Januar 2018.

Risikolage

Das Zinsgarantierisiko der Lebensversicherung ist sowohl als versicherungstechnisches Risiko als auch als Marktpreisrisiko anzusehen. In unseren quantitativen Modellen bilden wir das Zinsgarantierisiko im Rahmen des Marktpreisrisikos bzw. Zinsrisikos ab. Es wird in enger Abstimmung zwischen Versicherungstechnik und Kapitalanlage untersucht und im Kapitel Marktpreisrisiken beschrieben. Zur Darstellung der Risiken aus unserem Versicherungsbestand verweisen wir zusätzlich auf die Darstellungen im Konzernanhang in Note 47 Versicherungstechnische Risiken. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang unter Note 19.

Das versicherungstechnische Risiko im Bereich der Lebensversicherung beinhaltet alle spezifischen Risiken des Personenversicherungsgeschäftes wie biometrische Risiken, das Storno- sowie das Kosten- und Kalkulationsrisiko. Versicherungstechnische Risiken ergeben sich in der Krankenversicherung im Wesentlichen aus biometrischen Risiken, dem Prämien- und dem Rechnungszinsrisiko.

Biometrisches Risiko. Biometrische Risiken erfolgen aus der Abweichung der erwarteten von der tatsächlich eintretenden biometrischen Entwicklung. Sie werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Lebenserwartung, die Sterblichkeit, die Invaliditätswahrscheinlichkeit sowie den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Die Risiken erwachsen sowohl aus kurzfristigen Schwankungen als auch aus längerfristigen Veränderungstrends.

Stornorisiko. Das Stornorisiko soll die nachteilige Veränderung des Werts der Versicherungsverbindlichkeiten erfassen, die sich aus Veränderungen der Höhe oder der Volatilität der Storno-, Kündigungs-, Verlängerungs- und Rückkaufsraten von Versicherungsverträgen ergibt. Im Rahmen von Szenarien werden ein unmittelbarer dauerhafter Anstieg der Stornoquoten, ein dauerhafter Rückgang der Stornoquoten sowie ein Massenstorno betrachtet.

In der Risikoart der Kompositversicherung ergeben sich die versicherungstechnischen Risiken aus dem Prämien- und Reserverisiko.

Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Ein wesentlicher Teil des Prämienrisikos resultiert aus Elementar-, Kumul- und Katastrophenereignissen.

Kumulrisiken drohen in erster Linie durch Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung.

Reserverisiko. Im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung besteht ein Reserverisiko. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei erhöhten Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Die Württembergische Versicherung AG haftet trotz eingestellter Neuzeichnungen der Niederlassung UK für das bis einschließlich 2007 gezeichnete Geschäft. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Konzernanhang abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Diese Übersicht zeigt, dass bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet wurden.

Strategie und Organisation

Fokus Inlandsgeschäft. Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft in der Personen- und Kompositversicherung für private und gewerbliche Kunden in ihrem geschäftsstrategischen Kernmarkt Deutschland und setzt dabei ebenfalls auf digitale Vertriebskanäle (z. B. Digitalmarke "Adam Riese''). Die eingestellten Neuzeichnungen in der Niederlassung UK der Württembergische Versicherung AG zum Ende 2007 sowie der Verkauf der tschechischen Versicherungsgesellschaften im Januar 2016 haben die internationale Risikoexposition unserer Gruppe deutlich reduziert. Die Unternehmen der W&W-Gruppe gehen den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken nicht existenzgefährdend sind. Optimierungen im Kosten- und Schadenmanagement unterstützen dies. Nicht beeinflussbare, zufallsabhängige Risiken werden durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z. B. Rückversicherung) begrenzt.

Geringe industrielle Risiken. Nur in geringem und genau definiertem Umfang werden in der Kompositversicherung auch industrielle Risiken gezeichnet. Unsere Geschäftsausrichtung fokussiert auf das Firmen- und Privatkundengeschäft, sodass wir unseren Bestand nicht durch große Einzelrisiken gefährden.

Begrenztes aktives Rückversicherungsgeschäft. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt von der W&W AG betrieben, die sich an einigen deutschen Marktpools beteiligt.

Organisationsstruktur. Das Risikomanagement der Personen- und Kompositversicherung ist eng mit der Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement verzahnt und durch unternehmensübergreifende Gremien in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Innerhalb der Segmente werden risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse im vierteljährlichen Risikobericht dargestellt und im Vorstand sowie in weiteren regelmäßig zusammentreffenden Gremien erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf dem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein.

Für die Württembergische Versicherung AG erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis eines stochastischen Ansatzes. Dabei wird das Risiko als Value at Risk zum Sicherheitsniveau 99,5 % ausgewiesen. Das versicherungstechnische Risiko der W&W AG wird in weiten Teilen auf Grundlage des von der Württembergische Versicherung AG übernommenen und in Rückdeckung behaltenen Geschäftsberechnet. Es leitet sich daher aus dem Modell der Württembergischen Versicherung AG unter Berücksichtigung der Berechnung des versicherungstechnischen Risikos nach Solvency II der W&W AG ab. Für die Württembergische Lebensversicherung AG erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis der unter Solvency II vorgesehenen Stress-Szenarien. Dabei wird die Auswirkung des jeweiligen Stress-Szenarios auf die Available Solvency Margin betrachtet.

Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Ökonomische Kapitaladäquanz (Abschnitt Ökonomisches Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken erforderlichen Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt mit einem Anteil von 20,2 (Vj. 13,2) % bei. Der Anstieg ist auf Bestandswachstum und geänderte Modellierung des Naturkatastrophenrisikos der Württembergische Versicherung AG zurückzuführen. Hauptrisikoträger ist die Württembergische Versicherung AG, gefolgt von der Württembergische Lebensversicherung AG und der W&W AG.

Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2018 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Limitierung. Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimits begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht.

Tarif- und Zeichnungspolitik. Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien und in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet. Sie wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet. Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen, angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet.

Schadenmanagement. Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix begrenzen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik das versicherungstechnische Bruttorisiko.

Rückversicherung. Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken und für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Kompositversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großen Wert gelegt.

Controlling. Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die operativen Run-off-Risiken der Niederlassung UK werden mittels eines Servicevertrags durch die Antares Underwriting Services Limited unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch eigene Leitung und Mitwirkung bei wesentlichen Geschäftsvorfällen vor Ort in London, externe Run-off-Reviews sowie die kontinuierliche Prüfung der Schadenreserven.

Reservierung. Für eingetretene Schadenfälle bilden die W&W-Versicherer rechtzeitig angemessene Vorsorge in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Struktur unserer Deckungsrückstellungen werden im Konzernanhang in Note 19 erläutert.

Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken (Komposit- und Personenversicherungsgeschäft) finden sich im Konzernanhang in Note 47.

Operationelle Risiken

Rechtsrisiken durch Gesetzesänderungen und veränderte Gesetzesinterpretationen.

Compliancerisiken aus der Umsetzung und Einhaltung von Rechtsnormen.

Prozessrisiken aus internen, gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Projekten.

Informationsrisiken aus Digitalisierung, komplexer Daten- und Systemstruktur.

Risikomanagement Methodendarstellung

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Risikobereich Risikocontrolling (übergreifend)
Versicherungstechnische Risiken (VTR) ■Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell
■ Limitsystem
■ Aktuarielle Analysen
■Rückversicherung bzw. Retrozession
■ Sensitivitäts- und Szenarioanalysen
■ Reporting
■Risikoorientierte Produktentwicklung und -gestaltung
Unternehmen Risikocontrolling (spezifisch)
VTR Personen-Versicherung Leben Württembergische Lebensversicherung AG Tarif- und Zeichnungspolitik
  Wüstenrot & Württembergische AG Festlegung Überschussbeteiligung
VTR Personen-Versicherung Kranken Württembergische Krankenversicherung AG ■Tarif- und Zeichnungspolitik
  Württembergische Lebensversicherung AG ■Festlegung Überschussbeteiligung
  Wüstenrot & Württembergische AG  
VTR Komposit-Versicherung Württembergische Versicherung AG ■Reservierungspolitik
  Wüstenrot & Württembergische AG ■Bestands- und Schadenmanagement

Risikodefinition

Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu.

Operationelle Risiken Systematisierung

Risikolage

Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert.

Rechtsrisiko. Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Die in der Finanzbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen. Besonders neue Rechtsauslegungen durch höchstrichterliche Urteile bergen erhebliche Risiken und können darüber hinaus die zukünftige Ertragslage maßgeblich beeinträchtigen.

Compliancerisiko. Infolge einer nicht angemessenen Einhaltung oder Umsetzung von Gesetzen, Rechtsvorschriften, regulatorischen Anforderungen oder ethischen/moralischen Standards sowie von internen Vorschriften und Regelungen kann sich ein Compliancerisiko ergeben.

Personalrisiko. Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben, regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft sowie neue geschäftsstrategische Ausrichtungen verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzen wir auf ein effektives Personalmanagement.

Prozessrisiko. Infolge des völligen bzw. teilweisen Ausfalls oder der Unangemessenheit von internen Verfahren oder Abläufen sowie durch menschliches Versagen könnten materielle und immaterielle Verluste entstehen. Risiken aus internen Projekten, insbesondere aus den in der W&W-Gruppe aufgesetzten fachlichen, technischen und infrastrukturellen Projekten mit hohen Investitionsbudgets, begegnen wir durch ein entsprechendes Projektmanagement. Dennoch können Projekt- und Kostenrisiken nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Informationsrisiko. Informationsrisiken entstehen infolge des vollständigen bzw. des teilweisen Ausfalls unserer Informationstechnik (IT-/System-Ausfallrisiko) sowie infolge der Unangemessenheit interner Systeme, technischer Einrichtungen und der Datenverarbeitung. Als Finanzdienstleistungskonzern ist die W&W-Gruppe in hohem Maße abhängig von IT-Systemen, womit zugleich Informationssicherheitsrisiken hinsichtlich der Schutzziele, Verfügbarkeit von Anwendungen, Vertraulichkeit und Integrität von Daten sowie Cybergefahren verbunden sind. Zudem verfolgt die W&W-Gruppe zahlreiche Maßnahmen im Rahmen des weiteren Ausbaus der Digitalisierung (z. B. über neue Geschäftsmodelle und Vertriebswege sowie interne Prozessoptimierungen), aus welchen sich weitere Informationssicherheitsrisiken ergeben können. Zur Festlegung des Schutzbedarfs von Daten und der Einrichtung angemessener Schutzmaßnahmen werden regelmäßig Schutzbedarfsanalysen durchgeführt. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung innerhalb der W&W-Gruppe erschwert die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren.

Modellrisiko. Das Modellrisiko lässt sich unterscheiden in Risiken, die im Rahmen der Modellierung und Limitierung anderer Risikoarten berücksichtigt werden (Estimation und Specification Risk), und Risiken, die den klassischen operationellen Risiken zugewiesen werden (Input und Use Risk). Die beiden letztgenannten betreffen klassische Eingabe- und Anwendungsrisiken. In der Folge können Verluste aus Entscheidungen entstehen, die auf der Grundlage von Ergebnissen interner Modelle getroffen werden, die in der Entwicklung, Ausführung oder Nutzung fehlerhaft sind.

Dienstleisterrisiko. Das Dienstleisterrisiko zielt vorrangig auf Risiken, die sich aus vertraglichen Beziehungen mit Dritten ergeben. Damit sind insbesondere die Auslagerungsrisiken abgedeckt, wobei der Fokus auf den konzernexternen Auslagerungen liegt.

Strategie und Organisation

Risikominimierung und Risikoakzeptanz. Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem unterstützen das effektive Management operationeller Risiken.

Organisationsstruktur. Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten.

Compliancerisiken werden entsprechend des Compliance Management Systems über die Organisationseinheit Compliance der Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement der W&W AG identifiziert, bewertet und gesteuert. Als zentrales Gremium für Compliancerelevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert.

Der Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit (W&W/KB) koordiniert das Group Security Committee, sorgt für ein Informationssicherheits-Managementsystem, eine Datenschutzorganisation, ein Business Continuity Management (BCM) sowie ein internes Kontrollsystem (IKS) entsprechend einheitlichen Methoden und Standards.

Die Steuerung und Überwachung von Dienstleisterrisiken erfolgt durch zentrale und dezentrale Auslagerungsbeauftragte gemäß einheitlichen Methoden und Standards. Im Rahmen der aktiven Auslagerungssteuerung über die Retained Organisation werden diese Risiken, z. B. in Form von Risikoanalysen, regelmäßig beurteilt und überwacht.

Die Federführung zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig in der Abteilung Konzernrecht.

Die Personalabteilung ist verantwortlich für ein angemessenes Personalmanagement, die Identifikation, Bewertung und Steuerung von Personalrisiken.

Modellrisiken werden von den Risikocontrollingeinheiten im Rahmen einer Modellrisikoinventur analysiert.

Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Unser ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für unsere deutschen Kreditinstitute sowie die W&W AG erfolgt die Ermittlung auf Basis eines mathematisch-statistischen Modells (Value-at-Risk), das auf der Simulation möglicher Schadenereignisse basiert. Für die Versicherungen wird der Standard-Ansatz gemäß Solvency II verwendet.

Die Grafik (Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der Gruppe mit 10,0 (Vj. 10,7) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei.

Die operationellen Risiken standen im Jahr 2018 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde auf Gruppenebene durchgängig eingehalten.

Risk-Assessment. Operationelle Risiken werden auf aggregierter Ebene in einer Softwareanwendung ("Risk Assessment+'') systematisch geführt. Auf Basis der Erkenntnisse aus den Risikocontrolling- und Steuerungsverfahren werden die Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Die Ergebnisse werden von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien zur Verfügung gestellt.

Schadenfalldatenbank. In der W&W-Gruppe sind Schadenfalldatenbanken im Einsatz, um operationelle Schadenereignisse zu erfassen und zu evaluieren. Die gruppenweite Erhebung und Dokumentation dieser erfolgt in der Softwareanwendung Risk Assessment+.

Internes Kontrollsystem. Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation erfolgt technisch unterstützt durch eine Softwareanwendung. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden prozessimmanente Risiken gesteuert.

Organisationsleitlinien. Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Arbeitsanweisungen, Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen.

Monitoring und Kooperation. Rechtsrisiken werden durch laufendes Rechtsmonitoring sowie durch Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung begegnet. Themenspezifisch verfolgen verschiedene Abteilungen in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben sowie die Entwicklung der Rechtsprechung.

Compliance-Management. Die Compliance-Risiken werden mit Hilfe eines systematischen Verfahrens zur Risikoidentifizierung (unterschieden nach bestehenden und veränderten Rechtsnormen unter Anwendung einer risikobasierten Sicht) kategorisiert. Für die identifizierten Risiken werden potenzielle Schäden abgeschätzt und mit Hilfe von Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet. Durch Festlegung konkreter Maßnahmen und Beurteilung der Angemessenheit und Wirksamkeit sowie ggf. zusätzlicher Überwachungshandlungen wird somit die Grundlage für einen kontinuierlichen Prozess zur Vermeidung und Mitigation von Schäden und Risiken geschaffen.

Fraud Prevention. Um Betrugsrisiken vorzubeugen, hat die W&W-Gruppe Maßnahmen aufgesetzt, um gesetzliche Vorgaben und regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Beispielsweise wird über präventive Gefährdungsanalysen sowie über implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen Fraud-Risiken entgegengewirkt.

Personalmanagement. Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Um das Fluktuationsrisiko zu steuern, analysieren wir regelmäßig die Fluktuation innerhalb der W&W-Gruppe. Weitere Angaben können dem Kapitel Grundlagen des Konzerns, Abschnitt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, entnommen werden.

Informationssicherheitsmanagement/IT-Risikomanagement. Ausführliche Test- und Back-up-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Informationssicherheitsrisiken im Hinblick auf die Schutzziele Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität. Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, werden gruppenweit in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die den Prozessen hinterlegten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebs die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden.

Model Governance. Das Modellrisiko mindern wir durch eine sorgfältige, für alle Risikoarten gültige Model Governance. Im Rahmen der Model Change Policy unterliegt die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation. Durch die eingesetzten Validierungs- und Backtesting-Verfahren wird das Modellrisiko reduziert und überwacht.

Geschäftsrisiken

Zunehmende Volatilität der Umfeldrisiken - (geo-)politische, gesellschaftliche, technologische und umweltbedingte Entwicklungen.

Erhöhte Regulierungskosten und steigende Eigenkapitalanforderungen.

Nachhaltiger Druck auf Erträge im Kapitalanlagebereich aufgrund niedriger Kapitalmarktzinsen.

Risikodefinition

Unter Geschäftsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung bzw. eines Nichterreichens der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Dies beinhaltet auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Kosten- und Ertragsrisiken. Neben diesen strategischen Risiken betrachten wir die Gefahren, die sich aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld, aus der Reputation sowie aus geändertem Kundenverhalten im Bausparkollektiv ergeben können.

Geschäftsrisiken Systematisierung

Risikolage

Geschäftsrisiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe sind gegenüber Geschäftsrisiken exponiert.

Innerhalb der Geschäftsrisiken werden folgende Risikoarten betrachtet:

Strategisches Risiko. Das Risiko resultiert aus einer falschen oder ungenügenden strategischen Ausrichtung des Unternehmens bzw. dem Nichterreichen strategischer Ziele oder mangelhafter Umsetzung strategischer Vorgaben. Die Risiken schlagen sich insbesondere in Kosten- und Ertragsrisiken nieder.

Neben den Kostenrisiken, z. B. aufgrund der erforderlichen regulatorischen Investitionen, bestehen unsere wesentlichen Ertragsrisiken aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen. Aufgrund des Volumens der Kapitalanlagen sind unsere Versicherungsgesellschaften, vor allem die Württembergische Lebensversicherung AG, gegenüber dieser Risikoart besonders exponiert. Vor diesem Hintergrund stellt das Erreichen der gesetzten Renditeziele hohe Anforderungen an unsere strategische Asset Allocation sowie unsere Frontoffice-Einheiten.

Im Zuge der unter IFRS 9 geänderten Rechnungslegungsvorschriften, nach denen Finanzinstrumente in einem größeren Umfang erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, ist eine höhere Volatilität der Geschäftsergebnisse zu erwarten.

Umfeldrisiko. Das Umfeldrisiko ist das Verlustrisiko aus der möglichen Veränderung externer Rahmenbedingungen (z. B. politisch/rechtlich, ökonomisch, technologisch). Hierzu zählen auch Risiken aus geändertem Kundenverhalten des Bausparkollektivs, die sich im Bauspargeschäft durch die Ausnutzung von bestehenden Produktoptionen und Wahlmöglichkeiten - unabhängig von der Marktzinsentwicklung - ergeben können.

Insbesondere aus dem politischen, gesellschaftlichen Umfeld (Geopolitik, globale Entwicklungen, z. B. ausgehend von militärischen Auseinandersetzungen, Handelsstreit, Brexit, Terror, soziale Unruhen, Migration/Flüchtlingsbewegungen) können signifikante Risikopotenziale entstehen.

Brexit. Nach der Ablehnung des Brexit-Vertrags durch das britische Parlament hat sich die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) erhöht. Angesichts des unklaren weiteren Fortgangs bereitet sich die W&W-Gruppe auf verschiedene mögliche Brexit-Optionen vor. Dennoch bleibt angesichts der jüngeren politischen Entwicklungen die Brexit-Unsicherheit nach wie vor bestehen. Die internen Vorbereitungen betreffen dabei insbesondere die Kapitalanlagen, die Derivateabwicklung über das London Clearinghouse (LCH) sowie den Umgang mit dem Versicherungsgeschäft in UK.

Für den Fall eines ungeordneten Brexits sind starke Marktausschläge zu erwarten, insbesondere was die Aktienkurse, Wechselkurse und die Zinsen angeht. Ebenso wäre eine konjunkturelle Eintrübung zu erwarten. Das Ausmaß der Marktausschläge und der konjunkturellen Eintrübung lässt sich derzeit nicht verlässlich vorhersagen, kann aber je nach Szenario branchenweit zu deutlichen Marktwertrückgängen bei den Kapitalanlagen führen, die sich auf das Marktpreisrisiko auswirken.

Zur Vermeidung von negativen Auswirkungen auf die Finanzstabilität in der EU würde die Derivateabwicklung über das LCH im Fall eines ungeordneten Brexits durch eine befristete Übergangsmaßnahme der EU zunächst für 12 Monate sichergestellt. Für neu abzuschließende Derivate wurde mit der Anbindung an die Eurex eine Alternative geschaffen.

Für den aus derzeitiger Sicht unwahrscheinlichen Fall, dass es nach Ablauf der Übergangsfrist nicht zu einer weiteren Anerkennung des LCH durch die europäische Aufsicht kommen sollte und eine vorzeitige Schließung von Derivatepositionen erforderlich wäre, werden Maßnahmen geprüft, um einer unter Umständen erheblichen negativen Auswirkung auf die Ertragslage entgegenzusteuern.

Für die Niederlassung UK der Württembergischen Versicherung werden die Brexit-Vorbereitungen inklusive der eventuell notwendigen Zulassungsanträge im Austausch mit der britischen Aufsicht fristgerecht finalisiert. Nach wie vor bestehen jedoch Unsicherheiten unter anderem hinsichtlich des rechtlichen Rahmens für die Abwicklung sonstiger Versicherungsverträge mit Risiken in UK.

Regulatorik. Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Governance, Kapitalisierung, Liquiditätsausstattung sowie umfassende Berichts- und Kontrollpflichten. Die W&W-Gruppe stellt sich den erweiterten gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Banken und Versicherungen. Regulatorische bzw. politische Themenfelder mit wesentlichen respektive potenziell wesentlichen Auswirkungen auf das Risikomanagement der Unternehmen der W&W-Gruppe sind:

Regelungen aus dem Supervisory Review and Evaluation Process (SREP),

die Veröffentlichung des Leitfadens zur aufsichtlichen Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte,

die EU-Benchmarkverordnung,

die aufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT/VAIT),

die Richtlinie über die Tätigkeiten und Beaufsichtigung von Pensionskassen (EbaV II) und

der IFRS 17 Insurance Contract (Versicherungsverträge).

Kollektivrisiko. Die Risiken aus geändertem Kundenverhalten im Bauspargeschäft können sich durch die Ausnutzung von bestehenden Produktoptionen und Wahlmöglichkeiten - unabhängig von der Marktzinsentwicklung -ergeben. Solche bausparspezifischen Änderungen können zum Beispiel der Abbruch beziehungsweise eine Unterbrechung der Besparung, die Inanspruchnahme des Bonuszinses oder die Tarifwahl beziehungsweise ein Tarifwechsel sein.

Reputationsrisiko. Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Im Rahmen des W&W-Ansatzes der "Vorsorge aus einer Hand'' sind wir in besonderem Maße bei den Kunden und Geschäftspartnern auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen. Wir beobachten permanent das Bild der W&W-Gruppe in der Öffentlichkeit und versuchen bei kritischen Sachverhalten, durch transparente Kommunikationspolitik unsere Reputation zu erhalten.

Strategie und Organisation

Strategieprozess. In der W&W-Gruppe ist ein rollierender Strategieprozess implementiert. Die Konzern-Geschäftsstrategie bildet die Klammer sowohl für die TeilStrategien der Geschäftsfelder als auch für Querschnittsstrategien wie die Risiko- und IT-Strategien. Den gruppeninternen Risk-Governance-Regelungen folgend, verfügen die W&W-Einzelunternehmen der Risikoklassen 1 und 2 über eine eigene, auf das jeweilige unternehmensbezogene Geschäftsmodell und Risikoprofil ausgerichtete und dokumentierte Risikostrategie.

Fokus Kerngeschäft. Die W&W-Gruppe agiert nahezu ausschließlich in Deutschland. Im Ausland konzentriert sich die W&W auf Tschechien und bietet dort Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte an. Die Versicherungen bedienen darüber hinaus auch das Gewerbekundensegment.

W&W Besser! Bei "W&W Besser!'' als neue Anspruchshaltung unseres Konzerns stehen der Nutzen für den Kunden und das einmalige W&W-Konzept der "Vorsorge aus einer Hand'' im Mittelpunkt.

Die sieben Handlungsfelder von "W&W Besser!'' sind:

Kunden begeistern und unsere Vertriebe stärken!

Neue Geschäftsmodelle aufbauen!

Profitable Wachstumsfelder ausbauen!

Effizienz und Servicequalität steigern!

Mitarbeiter begeistern!

IT-Voraussetzungen schaffen!

Regulatorische Voraussetzungen schaffen!

In den Jahren 2017 und 2018 wurden bereits eine Reihe neuer zukunftsträchtiger Initiativen gestartet und wesentliche Umsetzungserfolge erzielt. Dabei treiben wir die digitale Transformation voran. Für weiterführende Informationen verweisen wir auf den Abschnitt "Grundlagen des Konzerns/Geschäftsmodell".

Organisationsstruktur. Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebs- und Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Festlegung der Geschäftspolitik und die mit ihr einhergehende Steuerung der Geschäftsrisiken obliegen dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling

Durch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen internen und externen Einflussfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.

Ökonomisches Risikotragfähigkeitsmodell. Kollektivrisiken werden innerhalb der Geschäftsrisiken abgebildet. Der Risikokapitalbedarf der Kollektivrisiken macht 2,4 (Vj. 3,8) % am Gesamtrisikokapitalbedarf aus. Weitere Geschäftsrisiken werden von der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Darüber hinaus bestehende Geschäftsrisiken werden mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen und Expertenschätzungen bewertet und mit Risikodeckungspotenzial unterlegt.

Risk-Assessment. Geschäftsrisiken werden auf aggregierter Ebene in einer Softwareanwendung ("Risk Assessment+'') systematisch geführt. Auf Basis der Erkenntnisse aus den Risikocontrolling- und Steuerungsverfahren werden die Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Die Ergebnisse werden von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien zur Verfügung gestellt.

Risikofrüherkennung. Für eine optimierte Steuerung von Geschäftsrisiken finden Risikoindikatoren bzw. Risikofrühwarnindikatoren Anwendung, welche regelmäßig analysiert werden.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unserer Planungen werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Liquiditätsrisiken

Wettbewerbsvorteil Finanzkonglomerat: Diversifikation Refinanzierungsquellen.

Solide Liquiditätsbasis: Refinanzierung der W&W-Gesellschaften sichergestellt.

Risikodefinition

Liquiditätsrisiken äußern sich in der Gefahr, dass liquide Mittel nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, diese nur zu erhöhten Kosten beschafft (Refinanzierungsrisiko) oder lediglich unter Inkaufnahme von Abschlägen (Marktliquiditätsrisiko) realisiert werden können um Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit erfüllen zu können (Vermeidung des Zahlungsunfähigkeitsrisikos).

Liquiditätsrisiken Systematisierung

Marktumfeld

Die EZB hat ihr Anleihekaufprogramm im Dezember 2018 auslaufen lassen. Der in 2016 abgesenkte Hauptrefinanzierungssatz verbleibt bis auf Weiteres bei 0,00 %, der Spitzenrefinanzierungssatz liegt unverändert bei 0,25 %. Die Geldpolitik der negativen Zinsen wird weiterhin beibehalten. Der Einlagensatz bleibt ebenfalls unverändert bei - 0,40 %.

Risikolage

Zahlungsunfähigkeitsrisiko. Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegen eine Reihe von W&W-Unternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, gegenwärtige oder künftige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Finanzholding-Gruppe wies zum 31. Dezember 2018 eine Liquidity Coverage Ratio in Höhe von 530,5 (Vj. 425,6) % aus. Die Erfüllung der für die Kreditinstitute und die Finanzholding-Gruppe zu ermittelnden aufsichtsrechtlichen Quote stellt sicher, dass ein Puffer an hochliquiden Aktiva im Stressfall zur Deckung eines möglichen Nettozahlungsmittelabzugs über 30 Tage zur Verfügung steht. Die aufsichtsrechtlich einzuhaltende Mindestquote beträgt 100 %.

Die Kennzahl Asset Encumbrance zeigt, in welcher Höhe die Vermögenswerte belastet und nicht frei verfügbar sind. Zum 31. Dezember 2018 beträgt die Asset-Encumbrance der Finanzholding-Gruppe 14,2 (Vj. 17,6) %.

Refinanzierungsrisiko. Das plötzliche Austrocknen der institutionellen Refinanzierungsquellen stellt besonders für Kreditinstitute eine Herausforderung dar.

Das Segment BausparBank (insbesondere die Wüstenrot Bausparkasse AG) bedarf geschäftsmodellbedingt einer sorgfältigen Liquiditätssteuerung. Um die Kreditnachfrage zu befriedigen und Kredite auszureichen, bedarf es einer fortlaufenden Refinanzierung.

Das Refinanzierungsvolumen unserer Kreditinstitute ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert. Wesentliche Positionen des Funding-Potenzials sind freies Bietungsvolumen für Offenmarktgeschäfte/Repos, Emissionspotenzial von Pfandbriefen, freie Geldmarkt- und Kreditlinien, Emissionen aus Schuldscheindarlehen und ungedeckten Wertpapieren sowie das Funding aus dem Passivneugeschäft.

Unter Zugrundelegung eines Haircuts von 15,0 % auf das Funding-Potenzial unserer Kreditinstitute ergäben sich Refinanzierungskosten von - 43,9 (Vj. - 44,0) Mio €. Der Wertansatz unterstellt Refinanzierungskosten von 5,5 % (maximaler Euribor-Zinssatz während der Finanzmarktkrise) auf den entstehenden maximalen Liquiditäts-Gap.

Die Segmente Personen- und Kompositversicherung weisen einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dies ist bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist.

Marktliquiditätsrisiko. Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen entweder überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina bzw. unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen. Unter Zugrundelegung eines Haircuts von 25,5 % ergäbe sich weiterhin ein Wertverlust von - 127,5 (Vj. - 127,5) Mio €.

In der Vorschau verfügen die W&W-Kreditinstitute auch bei Zugrundelegung ungünstiger Szenarien über ausreichend liquide Mittel bzw. können diese kurzfristig beschaffen, sodass akute Liquiditätsengpässe aus heutiger Sicht nicht zu erwarten sind.

Weitere Angaben zur Liquiditäts- und Refinanzierungsstruktur sind im Geschäftsverlauf (Abschnitt Finanzlage: Refinanzierung/Liquidität) sowie der Darstellung zu Bewertungshierarchien unserer Finanzinstrumente (Note 38) zu entnehmen.

Strategie und Organisation

Prämisse Liquidität. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und absehbaren Liquiditätsengpässen mit geeigneten (Notfall-)Maßnahmen begegnen.

Diversifikation. Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade auch in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich von der Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Durch einen definierten Anteil an notenbank- und repofähigen Wertpapieren guter Bonität erhalten sich unsere Kreditinstitute Flexibilität in der Refinanzierung. Spar- und Termineinlagen nutzen wir, um vor allem kurzfristige, ungedeckte Refinanzierungen zu substituieren. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente haben wir im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in Note 48 Liquiditätsrisiken dargestellt.

Organisationsstruktur. Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert. Die Abteilung Risk, Compliance & Datenmanagement überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne aus Gruppensicht. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Risikoberichterstattung umgehend an das Management gemeldet.

Risikomanagementmethoden und Risikocontrolling Nettoliquidität und Liquiditäts-Gaps. Wir bewerten Liquiditätsrisiken über die regelmäßige Berechnung potenzieller Liquiditäts-Gaps und die Gegenüberstellung mit der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität. Um potenziellen Liquiditätsbedarf zu ermitteln, stellen wir unser Funding-Potenzial zudem den benötigten Refinanzierungsmitteln gegenüber.

Aufsichtsrechtliche Kennziffern. Die Risikosituation wird insbesondere über die Analyse von aufsichtsrechtlichen Kenngrößen überwacht. Für die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und die Finanzholding-Gruppe werden in diesem Zusammenhang die regulatorischen Kennzahlen Liquidity Coverage Ratio und Asset-Encumbrance ermittelt.

Liquiditätsklassen. Zur Überwachung der Liquidierbarkeit unserer Kapitalanlagen werden unsere Kapitalanlagen in Liquiditätsklassen eingruppiert, um Konzentrationen in illiquiden Assetklassen zu steuern.

Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stress-Szenarien, auf deren Basis wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzuflüsse und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfall-Liquidität analysieren.

Liquiditätsplanung. Die Liquiditätsplanung auf Gruppenebene basiert auf den aus den Einzelunternehmen zur Verfügung gestellten Liquiditätsdaten, die im Wesentlichen die Salden der Zuflüsse und Abflüsse aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sowie zusätzlich zur Verfügung stehende Funding-Potenziale (z. B. eigene Emissionen, Geldaufnahme über Zentralbanken) umfassen.

Notfallmaßnahmen. Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung gruppeninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Risikolandschaft und Risikoprofil der W&W AG

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats, der Solvency-II-Gruppe sowie der Finanzholding-Gruppe ist dafür verantwortlich, Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Entsprechend ist das Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem der W&W AG eng mit dem Überwachungssystem auf Gruppenebene verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Systeme und Methoden deckungsgleich gestaltet (siehe Darstellungen Abschnitt "Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe''). Die folgenden Darstellungen gehen auf die Spezifika der W&W AG als Einzelgesellschaft ein.

Für die W&W AG gelten die gleichen Risikobereiche wie für die W&W-Gruppe (siehe auch Grafik Risikolandschaft der W&W-Gruppe).

Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2018 belief sich der Gesamtrisikokapitalbedarf der W&W AG auf 1.315,1 (Vj. 1.410,0) Mio €.

Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt "Ökonomische Kapitaladäquanz") ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2018 gemäß nachfolgender Grafik.

Risikoprofil W&W AG

Geschäftsrisiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen pauschalen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen.

Marktpreisrisiken stellen aufgrund des Volumens unserer Beteiligungen mit 78,4 (Vj. 79,8) % den beherrschenden Risikobereich dar.

In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen wesentlichen Risikobereiche und - falls für die Gesamtbeurteilung relevant - die einzelnen Risikoarten beschrieben.

Marktpreisrisiken

Zinsrisiko. Die W&W AG unterliegt aufgrund von Zinsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (Pensionsrückstellungen) und der in zinstragenden Aktiva investierten Kapitalanlagen Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken.

Für die festverzinslichen Wertpapiere (Direkt- und Fondsbestände inklusive der zinsbezogenen Derivate) mit einem Marktwert von 1.540,5 (Vj. 1.372,3) Mio € ergeben sich zum 31. Dezember 2018 bei einer Parallelverschiebung der Swapzinskurve folgende Marktwertänderungen:

Zinsänderung

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Marktwertänderung
in Mio € 31.12.2018 31.12.2017
Anstieg um 100 Basispunkte -59,4 - 68,7
Anstieg um 200 Basispunkte -118,5 - 133,6
Rückgang um 100 Basispunkte 61,5 64,4
Rückgang um 200 Basispunkte 123,6 133,0

Credit-Spread-Risiko. Das Credit-Spread-Risiko umfasst das Risiko von Wertänderungen der Forderungspositionen durch Veränderung des gültigen Credit Spreads für den jeweiligen Emittenten bzw. Kontrahenten - trotz unveränderter Bonität im Zeitverlauf. Credit-Spread-Risiken ergeben sich aus dem Anleiheportfolio der W&W AG, welches neben konzernexternen Anleihen insbesondere auch konzerninterne Anleihen umfasst.

Beteiligungsrisiko. Wertänderungen bei Beteiligungen (Abschreibungen), der Ausfall von Dividenden oder zu leistende Ertragszuschüsse führen zu Beteiligungsrisiken. Für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio das wesentliche Risiko dar.

Zum 31. Dezember 2018 weisen die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie an Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere einen Bestand von 2.474,0 (Vj. 2.627,5) Mio € auf. Hiervon entfallen auf Anteile an verbundenen Unternehmen 1.489,8 (Vj. 1.696,9) Mio €. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können aufgrund von Bewertungsverlusten ergebniswirksame Wertänderungen (Abschreibungen) auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen.

Aktienrisiko. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Werthaltigkeit des von der W&W AG gehaltenen Aktienportfolios in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen.

Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 50,8 (Vj. 82,3) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2018 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen:

Indexveränderung

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Marktwertänderung
in Mio € 31.12.2018 31.12.2017
Anstieg um 20 % 7,3 13,2
Anstieg um 10 % 3,5 6,5
Rückgang um 10 % -3,1 - 6,0
Rückgang um 20 % -5,7 -11,1

Risikokapitalbedarf. Da die Kapitalanlagen der W&W AG überwiegend in Beteiligungen investiert sind, hat das Beteiligungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken mit einer Risikokapitalgewichtung die größte Bedeutung. Bemessen am gesamten ökonomischen Risikokapital beträgt der Anteil 51,0 (Vj. 51,9) %.

Risikoprofil Marktpreisrisiken in%

Mit einer Gewichtung von 14,8 (Vj. 14,1) %folgen Zinsrisiken, die Credit-Spread-Risiken nehmen 7,2 % (Vj. 6,5) ein. Etwa 4,0 (Vj. 6,1) %des gesamten ökonomischen Risikokapitals beziehen sich auf das Aktienrisiko, 1,4 (Vj. 1,2) % auf das Immobilienrisiko.

Die Marktpreisrisiken standen 2018 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.

Adressrisiken

Die W&W AG ist gegenüber Adressrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sowie Adressrisiken gegenüber Vertragspartnern in der Rückversicherung exponiert.

Kapitalanlagen. Die Bonitätsstruktur unseres Rentenportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit über 97,1 (Vj. 96,9) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.

Rating (Moody's-Skala)

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2018 2017
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Aaa 530,0 36,8 514,2 39,7
Aa1 54,7 3,8 47,3 3,7
Aa2 29,0 2,0 55,5 4,3
Aa3 56,1 3,9 35,0 2,7
A1 15,9 1,1 49,2 3,8
A2 28,9 2,0 26,1 2,0
A3 170,4 11,8 37,0 2,9
Baa1 451,9 31,3 236,7 18,3
Baa2 39,3 2,7 224,2 17,3
Baa3 24,1 1,7 29,3 2,3
Non Investmentgrade / Non Rated 41,6 2,9 39,9 3,1
Summe 1.441,9 100,0 1.294,4 100,0

Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staatshaftung oder Pfandrechte besichert sind.

Seniorität

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2018 2017
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Öffentlich 284,3 19,7 217,5 16,8
Pfandbrief 409,9 28,4 439,3 33,9
Einlagensicherung oder Staatshaftung 151,0 10,5 131,8 10,2
Ungedeckt 596,7 41,4 505,8 39,1
Summe 1.441,9 100,0 1.294,4 100,0

Nachrang-Exposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich auf 229,0 (Vj. 217,3) Mio €.

Rückversicherung. Die Adressrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen. Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten.

Bonitäten. Zum Ende der Berichtsperiode bestanden ausgewiesene Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 195,4 (Vj. 191,4) Mio € zu 98 (Vj. 98) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A''-Rating oder besser.

Standards & Poor's

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2018 2017
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
Bestand Buchwerte
in Mio €
Anteil
in %
AAA - - - -
AA 148,9 76,2 146,1 76,3
A 43,4 22,2 41,5 21,7
BBB - - - -
BB 1,1 0,6 1,2 0,6
B - - - -
CCC und geringer - - - -
Ohne Rating 2,1 1,1 2,6 1,4
Summe 195,5 100,0 191,4 100,0

1 Abrechnungsforderungen + Depotforderungen + Anteile an versicherungstechnischen Rückstellungen abzgl. Sicherheiten

Von den ausgewiesenen Forderungen gegen Rückversicherer waren zum Bilanzstichtag 5,7 (Vj. 4,7) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch 2019 erwartet.

Risikokapitalbedarf. Adressrisiken nehmen mit 12,1 (Vj. 13,4) % den zweitgrößten Anteil am gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG ein.

Innerhalb der Adressrisiken nehmen die Risiken aus unseren Kapitalanlagen mit 11,2 (Vj. 12,9) % den wesentlichen Teil ein, wohingegen Forderungsausfälle im Rückversicherungsgeschäft (Sonstiges Adressrisiko) lediglich einen marginalen Teil am gesamten ökonomischen Risikokapital beanspruchen.

Risikoprofil Adressrisiken in %

Die Adressrisiken standen im Jahr 2018 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.

Versicherungstechnische Risiken

Für die W&W AG gelten die gleichen Risikoarten wie in der W&W-Gruppe. Von Bedeutung ist insbesondere die Risikoart Versicherungstechnisches Risiko Kompositversicherung, in welcher für die W&W AG insbesondere das Prämienrisiko dominiert.

Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Die langfristige Entwicklung der Nettoschadenquoten (Quotient der Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle zu den Nettoprämien) und der Nettoabwicklungsquoten (Quotient der Nettoabwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar:

Schaden- und Abwicklungsquoten in %

Risikokapitalbedarf. Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken reservierten Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG tragen die versicherungstechnischen Risiken einen Anteil von 6,2 (Vj. 3,9) % bei.

Die versicherungstechnischen Risiken standen 2018 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.

Operationelle Risiken

Risikokapitalbedarf. Der Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken wird auf Basis der im Risikoinventar erfassten operationellen Risiken und ihrer Schadenpotenziale und Eintrittswahrscheinlichkeiten durch Simulation ermittelt. Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt "Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG'') veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der W&W AG mit 3,3 (Vj. 2,8) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei.

Die eingegangenen operationellen Risiken standen 2018 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W AG wurde durchgängig eingehalten.

Geschäftsrisiken

Als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats, der Solvency-II-Gruppe sowie der FinanzholdingGruppe gelten für die W&W AG dieselben Risiken wie im Abschnitt "Geschäftsrisiken'' für die W&W-Gruppe dargelegt.

Liquiditätsrisiken

Die W&W AG profitiert von der Diversifikation ihrer Refinanzierungsquellen. Wir verweisen auf die Erläuterungen im Abschnitt "Liquiditätsrisiken" für die W&W-Gruppe.

Ausgewählte Risikokomplexe

Emerging Risks

Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, das Risikoprofil oder die Wettbewerbsposition der W&W-Gruppe oder eines Einzelunternehmens künftig signifikant negativ beeinflussen können. Emerging Risks entstehen typischerweise aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, die beispielsweise wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Art sind. Die Unsicherheit hinsichtlich des Schadenpotenzials und der Eintrittswahrscheinlichkeit ist dabei in der Regel sehr hoch.

Für unser Unternehmen stellen insbesondere technologische Trends (Digitalisierung, Cybertechnologien), gesellschaftliche Entwicklungen (Demographie, Verändertes Kundeverhalten) und wirtschaftliche Entwicklungen (Niedrigzinsniveau, systemische Risiken) Herausforderungen dar.

Emerging Risks werden im Risikomanagementprozess mit dem Ziel betrachtet, die sich aus ihnen ergebenden strategischen Risiken rechtzeitig zu identifizieren (Risikofrühwarnung) und sie bei der geschäftsstrategischen Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen.

Risikokonzentrationen

Unter Risikokonzentrationen sind potenzielle Verluste zu verstehen, die sich entweder durch Kumulation gleichartiger Risiken oder aber durch Kumulation verschiedener Risiken, beispielsweise auf eine einzelne Adresse, ergeben können und dabei groß genug sind, die Solvabilität oder die Finanzlage des Einzelunternehmens oder der Gruppe zu gefährden.

Die unter Risikokonzentrationen zu verstehenden potenziellen Verluste können sich entweder durch Intra-Risikokonzentrationen oder durch Inter-Risikokonzentrationen ergeben. Als Intra-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb eines Risikobereichs oder auf Gruppenebene durch die Kumulation gleichartiger Risiken bei mehreren gruppenzugehörigen Unternehmen entstehen. Als Inter-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikobereiche hinweg auf Einzelunternehmens- und Gruppenebene entstehen.

Aufgrund des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe und ihrer Einzelunternehmen können sich potenzielle Risikokonzentrationen insbesondere aus der Kapitalanlage und dem Kundengeschäft (Kundenkreditgeschäft, Versicherungsgeschäft) ergeben. Branchentypisch ist die W&W-Gruppe wegen regulatorischer Anforderungen und interner Bonitätsansprüche mit ihren Kapitalanlagen jedoch sektoral stark in Staatsanleihen und Finanzdienstleistungsunternehmen sowie regional stark in Europa investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors und der ihm zugehörigen Einzeladressen.

Unsere Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.

Weitere Konzentrationen bestehen durch bewusst über die Strategische Asset Allocation eingegangene Positionierungen in einzelne Asset-Klassen (Aktien, Beteiligungen, Renten).

Als Finanzkonglomerat besteht für die W&W-Gruppe grundsätzlich eine übergreifende Abhängigkeit von diversen externen Einflussfaktoren (z. B. Niedrigzinsumfeld, verändertes Kundenverhalten, Digitalisierung, Regulierungsdruck, Branchenreputation). Bei dieser Konzentration handelt es sich um eine bewusst geschäftsstrategisch eingegangene Risikokonzentration. Im Zusammenhang mit einer umfangreichen oder mehreren gleichartigen Auslagerungen sowie durch eine Häufung von Projektvorhaben insbesondere aus Großprojekten können Konzentrationen im Operationellen Risiko entstehen.

Zur Steuerung der Konzentrationen sind adäquate Instrumente und Methoden etabliert, um Risikokonzentrationen bestmöglich zu vermeiden.

Den Konzentrationen im Kapitalanlagebereich begegnen wir unter anderem durch die Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen sowie die Überwachung von Exposurekonzentrationen. Im Kredit- und Versicherungsgeschäft greifen klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien sowie der Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität.

Die Messung von Intra-Risikokonzentrationen erfolgt innerhalb der einzelnen Risikobereiche implizit über die Risikoquantifizierung sowie über flankierende Stresstests. Risikokonzentrationen innerhalb des Marktpreisrisikos werden dabei im Rahmen der Strategischen Asset Allocation durch die Einhaltung spezieller Mischungsquoten über verschiedene Asset-Klassen hinweg limitiert. Risikokonzentrationen innerhalb des Adressrisikos werden durch ein Risikoliniensystem, welches das Anlagevolumen bei einzelnen Schuldnergruppen begrenzt, limitiert.

Potenzielle Inter-Risikokonzentrationen schlagen sich in einer erhöhten Abhängigkeit der Risiken aus verschiedenen Risikobereichen nieder. Die Quantifizierung des Gesamtrisikokapitalbedarfs auf Ebene der W&W AG und der W&W-Gruppe erfolgt undiversifiziert durch Addition der Risikokapitalbedarfe in den einzelnen Risikobereichen (z. B. Marktpreisrisiko, Adressrisiko, Versicherungstechnisches Risiko) und berücksichtigt somit ein hohes Maß an Abhängigkeit zwischen den Risikobereichen. Ergänzend werden risikobereichsübergreifende Stresstests durchgeführt.

Bewertung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe und der W&W AG

Im Jahr 2018 war für die W&W-Gruppe und die W&W AG stets eine ausreichende ökonomische und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können.

Als Folge der zunehmenden Unsicherheiten aus geopolitischen Krisen und ökonomischen Entwicklungen (u. a. aufgrund des Brexits, der globalen Handelsstreitigkeiten und Sorgen um die Weltkonjunktur, der italienischen Fiskalpolitik, der EU-Staatsverschuldung, der zunehmenden Volatilität am Kapitalmarkt, des anhaltenden Niedrigzinsniveaus und der Unsicherheit über die weitere Zins- und Credit-Spread-Entwicklung) bestehen für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gruppe Risiken, die in unseren Szenariorechnungen zu erheblichen ökonomischen Verlustrisiken und in extremen Szenarien durchaus zu existenzbedrohenden Auswirkungen führen könnten. Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Unternehmen naturgemäß nicht vollständig entziehen können.

Dem Zinsrisiko kommt innerhalb der W&W-Gruppe weiterhin eine herausgehobene Bedeutung zu. Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe stehen weiter im Fokus. Ein lang anhaltendes Niedrigzinsniveau kann die Rentabilität der kapitalbildenden Lebensversicherungen und der Bausparverträge erheblich beeinträchtigen. Hier bestehen bedeutende Risiken aus Zinsgarantien im Bestand. Andererseits würde sich ein schneller, starker Zinsanstieg ebenfalls negativ auf die Kapitalanlagereserven auswirken.

Aufgrund der starken Abhängigkeit des Werts des Anleiheportfolios der W&W-Gruppe von der weiteren Entwicklung der Zinsen und Credit Spreads kommt auch der weiteren geldpolitischen Vorgehensweise der EZB hohe Bedeutung zu. Hinsichtlich des Aktienportfolios der W&W-Gruppe werden Aktienrisiken vor dem Hintergrund volatiler Märkte durch Sicherungsstrategien gemindert. Dessen ungeachtet können plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten die Werthaltigkeit des Aktienportfolios beeinträchtigen.

Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Wir stellen uns den Anforderungen einer verstärkten Regulierung, doch binden sie in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen und stellen somit erhebliche Kosten- und Ertragsrisiken dar.

Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation nutzen wir aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen Diversifikationseffekte als strategische Erfolgsfaktoren.

So verfügen wir nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell über eine gesicherte und diversifizierte Liquiditätsbasis.

Trotz der lang andauernden Niedrigzinsen und verschärften regulatorischen Anforderungen hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich in der gegebenen Risikotragfähigkeit insbesondere auf Basis unseres ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodells.

Weiterentwicklungen und Ausblick

Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage der Gruppe und der Einzelunternehmen Rechnung.

Die Ratingagentur S&P bewertet im Rahmen des Unternehmensratings auch das Risikomanagement der W&W-Gruppe in Form des Enterprise Risk Management (ERM). Aktuell bewertet S&P das ERM der W&W-Gruppe mit der Note "strong" S&P unterstreicht dabei die hohe Bedeutung des ERM für die W&W-Gruppe.

Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden gruppenweit einheitlichen Risikomanagements soll auch künftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2019 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert.

Dabei fokussieren wir uns insbesondere auf folgende Themen:

Regulatorik: Anpassung an neue und sich wandelnde regulatorischen Anforderungen,

Risikotragfähigkeit: Weiterentwicklung der Risikotragfähigkeitskonzepte und -modelle, Maßnahmen zur Sicherung der Risikotragfähigkeit,

Risk Governance: Förderung einer gruppenübergreifende Risikokultur,

Prozess- und Datenoptimierungen: Optimierungen der Solvency-II-Meldeerstellung und im Risikoberichtswesen, weitere Etablierung eines Indikatorensystems.

Insgesamt sind die W&W-Gruppe und die Wüstenrot & Württembergische AG angemessen gerüstet, um die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess (Bericht gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements des W&W-Konzerns umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur

Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen),

Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung (IFRS bzw. HGB) sowie

Einhaltung der für den W&W-Konzern bzw. der W&W AG maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess sowohl für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts als auch für die Aufstellung des Jahresabschlusses der W&W AG.

Der Vorstand hat insbesondere die Abteilungen Risk, Compliance und Datenmanagement und Konzernrechnungswesen mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im W&W-Konzern betraut. Ferner hat er die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellten Abteilungen Controlling/Risikomanagement und Rechnungswesen mit der Durchführung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in der W&W AG beauftragt.

Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt. Der Jahresabschluss der W&W AG und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt.

Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems und des internen Kontrollsystems.

Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss übernehmen eigenständige Prüfungstätigkeiten im W&W-Konzern und der W&W AG. Ferner prüft der Abschlussprüfer prozessunabhängig den Konzernabschluss, den Jahresabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht.

Im W&W-Konzern und in der W&W AG sind organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Es werden solche Komponenten des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Konzern- und Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Komponenten sind:

IT-Anwendung zur Abbildung und Dokumentation interner Kontrollen, Überwachungsmaßnahmen und Effektivitätstests bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess,

IT-Anwendung zur Sicherstellung des (Konzern-)Abschlusserstellungsprozesses,

Organisationshandbücher, Richtlinien zur internen und externen Rechnungslegung sowie Bilanzierungsanweisungen,

angemessene quantitative und qualitative Personalausstattung bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess,

Funktionen und Aufgaben in sämtlichen Bereichen des (Konzern-)Rechnungslegungsprozesses sind eindeutig zugeordnet, und die Verantwortungsbereiche und die unvereinbaren Tätigkeiten sind klar getrennt,

Vier-Augen-Prinzip bei wesentlichen (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozessen, ein Zugriffsberechtigungssystem für die (konzern-)rechnungslegungsbezogenen Systeme sowie programminterne und manuelle Plausibilitätsprüfungen im Rahmen des gesamten (Konzern-)Rechnungslegungsprozesses.

Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten einer zentralen Systemlösung unter Berücksichtigung von (Konzern-)Bilanzierungsrichtlinien gebucht werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente. In allen Systemen werden die gültigen Regelungen beachtet.

Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den Gesellschaften und Investmentfonds jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Die buchhalterische Abbildung der Kapitalanlagen in einem Verwaltungssystem für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten erfolgt überwiegend zentral durch die Wüstenrot Bausparkasse AG im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung, für einige Investmentfonds jedoch durch externe Kapitalverwaltungsgesellschaften.

Die Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert.

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen Gesellschaften verantwortlich. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen in einer Systemlösung erfasst und einer Validierung unterzogen.

In dieser Systemlösung werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert. Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten.

Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus dieser Systemlösung generiert.

Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und relevanten Rahmenbedingungen basieren auf Einschätzungen des Unternehmens, die sich auf einschlägige Analysen und Veröffentlichungen verschiedener renommierter Wirtschaftsforschungsinstitute, der Bundesregierung, der Bundesbank, des Bloomberg-Konsenses sowie von Branchen- und Wirtschaftsverbänden stützen.

Gesamtwirtschaftliche Prognose

Die weiterhin hohe Binnennachfrage spricht für eine anhaltend positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft, sodass sich der W&W-Konzern auch 2019 voraussichtlich in einem grundsätzlich freundlichen konjunkturellen Umfeld bewegen wird. Die wichtigsten Wachstumsstützen dürften dabei die private Konsumnachfrage und die Unternehmensinvestitionen bilden. Die Aussichten für den deutschen Immobiliensektor bleiben angesichts immer noch sehr niedriger Zinsen sowie eines anhaltend hohen Wohnraum- und Sanierungsbedarfs gut. Die meisten Analysten sehen für 2019 einen Zuwachs der deutschen Wirtschaftsleistung im Bereich von 0,8-1,2 %. Der Konjunkturausblick ist insofern etwas verhaltener als 2018, aber weiterhin freundlich.

Wir rechnen damit, dass die historische Niedrigzinsphase an den europäischen Anleihemärkten 2019 weiter andauern wird. Das Potenzial für steigende Zinsen bleibt auch begrenzt, da die US-Notenbank Fed zunächst eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus in Aussicht gestellt hat. Die EZB selbst möchte frühestens im Herbst 2019 erstmals die Leitzinsen anheben. Die Zinsstrukturkurve dürfte leicht steiler ausfallen. Voraussetzung für dieses Szenario ist jedoch, dass die politische Lage stabil bleibt.

An den europäischen Aktienmärkten bestehen grundsätzlich günstige Voraussetzungen. Hierzu gehören steigende Unternehmensgewinne, und auch mangelnde Anlagealternativen sprechen für die Anlage in Aktien. Allerdings dürften auch dieses Jahr die Kursschwankungen hoch bleiben. Hintergrund sind verstärkte politische Risiken, die den wirtschaftlichen Ausblick gefährden und die Risikobereitschaft der Anleger und damit ihr Interesse an Aktien verringern könnten. Insbesondere bei einer Eskalation des aktuellen Handelsstreits der führenden Wirtschaftsregionen drohen eine deutliche Eintrübung der globalen Konjunktur und eine spürbare Verschlechterung des ökonomischen Umfelds für die Unternehmen. Daneben hat die nachlassende konjunkturelle Dynamik das Potenzial, sich dämpfend auf das Handelsgeschehen auszuwirken.

Branchenausblick

Die Wohnungsbautätigkeit dürfte sich im Jahr 2019 über Vorjahresniveau bewegen. Für das Transaktionsvolumen gebrauchter Wohnimmobilien ist eine Steigerung prognostiziert. Die weiterhin niedrigen Hypothekenzinsen und günstigen Konditionen für Modernisierungsdarlehen werden das Baufinanzierungsneugeschäft stützen. Weiter steigende Immobilienpreise in den Regionen mit hoher Nachfrage tragen ebenfalls zu einem hohen Finanzierungsvolumen bei. Begrenzend wirken dagegen ein anhaltender Mangel an Bauland, langwierige Baugenehmigungsverfahren sowie fortbestehende Kapazitätsengpässe in verschiedenen Baugewerken. Für die Inanspruchnahme von Wohnungsbaukrediten kann unserer Einschätzung nach mit einer weiteren Steigerung gerechnet werden.

Für 2019 erwarten wir für das Privatkundengeschäft weiterhin ein dynamisches Marktumfeld, wobei branchenfremde Wettbewerber weiterhin für neue Impulse zum Beispiel bei mobilen Bezahlsystemen sorgen dürften. Das klassische Filialnetz von Banken wird auch künftig unter Druck stehen, und Besucherzahlen werden hinsichtlich standardisierter Bankgeschäfte unserer Einschätzung nach zurückgehen. Mit einer Zunahme rechnen wir hingegen bei Online- und insbesondere Mobile-Bankgeschäften, gerade auch durch Wettbewerber, die ihr Leistungsangebot nur noch mobil anbieten. Grundsätzlich wird die Kundenerwartung an eine einfache Bedienung, komfortable Benutzerführung und ständige Verfügbarkeit die künftigen Prozesse und Entwicklungen prägen. Die andauernde Niedrigzinsphase bei gleichzeitig steigenden regulatorischen Anforderungen stellt die Bankenbranche darüber hinaus weiterhin vor Herausforderungen.

Eine große Herausforderung für die Lebensversicherungsbranche bleibt auch 2019 das fortdauernde Niedrigzinsumfeld. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) erwartet für 2019 einen leichten Anstieg des Neugeschäfts sowohl aus laufenden Beiträgen als auch im Einmalbeitragsgeschäft. Insgesamt ergibt sich daraus ein leichtes Plus bei den Beitragseinnahmen.

Auf dem Schaden-/Unfallversicherungsmarkt sind die Erwartungen für die Geschäftsentwicklung 2019 trotz eines schwierigen externen Umfelds positiv. Für das Jahr 2019 erwartet der GDV eine Steigerung des Beitragsaufkommens von insgesamt 2,7 %.

Unternehmensprognosen

Die folgenden Prognosen betreffen das kommende Geschäftsjahr und basieren auf den Einschätzungen im Kapitel "Gesamtwirtschaftliche Prognose''. Für die Unternehmensprognosen gingen wir in unseren Planungsprämissen von moderat ansteigenden Zinsen und Aktienkursen aus.

Künftige Geschäftsentwicklung W&W-Konzern (IFRS)

Im Folgenden gehen wir zunächst auf die Prognosen für die einzelnen Segmente ein. Danach fassen wir in der Gesamtaussage die erwartete künftige Entwicklung des Konzerns zusammen.

Segment BausparBank

Unsere Bauspar- und Finanzierungsprodukte profitieren weiterhin von der hohen Attraktivität der Wohnimmobilien als Anlage- und Vorsorgeform. Deshalb erwarten wir, dass das Netto-Neugeschäft Bausparen 2019 moderat über dem Niveau von 2018 liegen wird. Beim Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) gehen wir 2019 von einer deutlich positiven Entwicklung aus.

Im Geschäftsjahr 2019 werden Investitionen in Digitalisierung voraussichtlich zu Verwaltungsaufwendungen auf Niveau des Vorjahres führen.

Für 2019 erwarten wir ein Segmentergebnis nach Steuern, das deutlich über dem Vorjahresniveau liegen wird. Die Ergebnisentwicklung wird maßgeblich durch Effekte im Zusammenhang mit Beteiligungsaktivitäten geprägt.

So erwarten wir das Closing des Kaufs der Aachener Bausparkasse AG für das 2. Halbjahr. Über die Aachener Bausparkasse wird künftig im vorliegenden Segment berichtet.

Segment Personenversicherung

Vor dem Hintergrund des weiter anhaltenden Niedrigzinsumfelds legen wir weiter unseren Fokus auf den Absatz von weitestgehend zinsunabhängigen sowie ertragsstarken und damit moderneren Produkten. Hierbei wollen wir insbesondere die betriebliche Altersvorsorge weiter forcieren. Wir planen, die Beitragssumme für das Neugeschäft im Segment Personenversicherung im Jahr 2019 moderat zu steigern.

Die Verwaltungsaufwendungen erwarten wir 2019 leicht über dem Niveau des Vorjahres und das Segmentergebnis nach Steuern zwischen 20 Mio € und 50 Mio €.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

In der Kompositversicherung streben wir weiterhin verstärkt den Absatz von Privat- und Firmenkundenversicherungen an. Im Jahr 2019 möchten wir das Neugeschäft (JBB) gegenüber dem Vorjahresniveau moderat steigern.

Die Verwaltungsaufwendungen werden sich voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen.

Das Segmentergebnis nach Steuern war 2018 erneut von einer sehr positiven Schadenentwicklung geprägt. 2019 erwarten wir eine Normalisierung des Schadenverlaufs und damit das Segmentergebnis deutlich unter dem hohen Vorjahresniveau.

Gesamtaussage W&W-Konzern

Mit "W&W Besser!" stehen der Nutzen für den Kunden und das einmalige W&W-Konzept der Vorsorge aus einer Hand im Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund möchten wir auch in Zukunft mindestens 6 Mio Kunden im W&W-Konzern betreuen.

Auch im Geschäftsjahr 2019 arbeiten wir weiter an der digitalen Transformation, dies wird die Verwaltungsaufwendungen weiterhin beeinflussen. Insgesamt erwarten wir die Verwaltungsaufwendungen auf dem Niveau des Vorjahres.

Außerdem erwarten wir im ersten Halbjahr das Closing des Verkaufs der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank.

Weitere Informationen zur Strategie des W&W-Konzerns und zum Produktmix können dem Kapitel Grundlagen des Konzerns, Abschnitt Geschäftsmodell, entnommen werden.

Die W&W-Gruppe hält am langfristigen Ziel eines Konzernüberschusses von 220 bis 250 Mio € fest. Für 2019 erwarten wir, das Vorjahresergebnis von 215 Mio € zu übertreffen und damit schon in den Zielkorridor zu gelangen.

Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachzukommen. Die Liquiditätsplanung zeigt, dass uns auch 2019 stets ausreichende Liquidität bereitsteht. Weitere Informationen zur Liquiditätslage enthält der Chancen- und Risikobericht im Abschnitt Liquiditätsrisiken.

Chancen und Risiken stellen insbesondere die Entwicklung der Zinsen sowie der Schäden dar. Des Weiteren könnten die Entwicklungen der Kapitalmärkte, der Konjunktur oder des politischen Umfelds den W&W-Konzern positiv und negativ beeinflussen. Weitere Chancen bieten die strategische Ausrichtung der einzelnen Segmente, neue innovative Produkte und Geschäftsmodelle, weitere Absatzkanäle, zusätzliche Kostenoptimierungen sowie die Erhöhung der Vorsorgebereitschaft unserer Kunden. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus möglichen Adressausfällen und erhöhten regulatorischen oder gesetzlichen Anforderungen. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken im W&W-Konzern enthält der Chancen- und Risikobericht.

Künftige Geschäftsentwicklung W&W AG (HGB)

Das Ergebnis nach Steuern der W&W AG wird aufgrund ihrer Struktur als Holdinggesellschaft von den Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen und Beteiligungen bestimmt. Für 2019 rechnen wir mit einem gesteigerten Ergebnis nach Steuern in der Größenordnung von rd. 90 Mio €.

Chancen und Risiken für die W&W AG ergeben sich insbesondere aus der Ergebnisentwicklung der Tochterunternehmen und Beteiligungen sowie deren Wertansätzen im Jahresabschluss der W&W AG. Darüber hinaus beeinflussen direkt gehaltene Kapitalanlagen und die Schadenoder Kostenentwicklung die W&W AG. Die Chancen und Risiken der wesentlichen Tochtergesellschaften werden in den Segmentprognosen erläutert.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.

Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die unsere Geschäftstätigkeit beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

Eine Gewähr können wir für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht.

Sonstige Angaben

Angaben gemäß §§ 289a Abs. 1 und 315a Abs. 1 HGB

Gemäß §§ 289a Abs. 1 und 315a Abs. 1 HGB sind - soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant - folgende Aussagen zum 31. Dezember 2018 zu machen:

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 490.311.035,60 € ist eingeteilt in 93.749.720 voll eingezahlte Namensstückaktien. Insgesamt sind 452 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Die Gesamtzahl der von der Wüstenrot & Württembergische AG gehaltenen eigenen Aktien beläuft sich auf 126.726. Aus eigenen Aktien stehen der Wüstenrot & Württembergische AG gem. § 71b AktG keine Rechte zu. Eine Gesamtzahl von 231.274 Mitarbeiteraktien ist einer Veräußerungsbeschränkung unterworfen. Davon 85.220 Mitarbeiteraktien bis zum April/Mai 2019, 74.015 Mitarbeiteraktien bis zum April/Mai 2020 und 72.039 Mitarbeiteraktien bis zum April/Mai 2021. Die Veräußerungsbeschränkung beginnt mit dem Tag der Einbuchung der erworbenen Mitarbeiteraktien auf dem Depot des Mitarbeiters. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.

Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.

Die Wüstenrot Holding AG hält 39,91 % und die WS Holding AG 26,40 % an der Wüstenrot & Württembergische AG. Weiterer Großaktionär ist mit 10 % der Anteile die Horus Finanzholding GmbH. 0,14 % der Anteile sind eigene Aktien.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.

Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ 24, 47 VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 3, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz - wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe

Genehmigtes Kapital 2018

Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Juni 2023 durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100.000.000,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen gemäß § 186 Abs. 5 AktG gleichgestellten Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen: für Spitzenbeträge; oder

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, um die neuen Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim (auch mittelbaren) Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder für den (auch mittelbaren) Erwerb anderer Vermögensgegenstände (einschließlich von Forderungen, auch soweit sie gegen die Gesellschaft oder nachgeordnete Konzernunternehmen gerichtet sind) anbieten zu können; oder

wenn die neuen Aktien gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet, und der anteilige Betrag der neuen Aktien am Grundkapital zehn von Hundert (10 %) des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister oder - falls geringer - zum jeweiligen Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt. Auf die 10-%-Grenze sind sonstige Aktien anzurechnen, die von der Gesellschaft gegebenenfalls während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend §186 Abs. 3 Satz 4 AktG im Rahmen einer Barkapitalerhöhung neu ausgegeben oder nach Rückerwerb veräußert worden sind. Auf die 10-%-Grenze sind ferner Aktien anzurechnen, in Bezug auf die aufgrund von Schuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. - pflichten bzw. Aktienlieferungsrechten der Gesellschaft, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 221 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind, ein Options- oder Wandlungsrecht, eine Wandlungs- oder Optionspflicht oder zugunsten der Gesellschaft ein Aktienlieferungsrecht besteht; oder

soweit es erforderlich ist, um Inhabern oder Gläubigern von Optionsrechten oder von Wandelschuldverschreibungen oder -genussrechten, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind oder werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach der Ausübung von Aktienlieferungsrechten oder der Erfüllung von Wandlungs- oder Optionspflichten zustünde.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Gewinnbeteiligung der neuen Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG zu bestimmen und die weiteren Einzelheiten von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2018 und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2018 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital 2018/Ermächtigung zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 wurde der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital um bis zu 240.000.003,46 € eingeteilt in bis zu 45.889.102 Stück auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit:

die Inhaber oder Gläubiger von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder,

die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind und diese Verpflichtung erfüllen oder,

die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, an die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu liefern,

und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder Aktien aus genehmigtem Kapital, eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 13. Juni 2018 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist soweit rechtlich zulässig ermächtigt, für den Fall, dass im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist.

Kontrollwechselbezogene Vereinbarungen

Wesentliche Vereinbarungen der Wüstenrot & Württembergische AG sowie der Wüstenrot & Württembergische AG als Mutterunternehmen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

Kontrollwechselbezogene Entschädigungsvereinbarungen

Es bestehen auch keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Wüstenrot Holding AG hält 39,91 % und die WS Holding AG 26,40 % der Anteile. Beide Holding-Gesellschaften befinden sich im Alleineigentum der Wüstenrot Stiftung.

Mit verschiedenen Konzernunternehmen bestehen enge Beziehungen aufgrund von Dienstleistungs- und Funktionsausgliederungs-Verträgen. Sie regeln die ganz oder teilweise übertragenen Dienstleistungen einschließlich einer angemessenen Vergütung. Die Vergütung der W&W Asset Management GmbH erfolgt volumenabhängig.

Vergütungsbericht

Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und des Handelsrechts (HGB).

Grundzüge des Vergütungssystems des Vorstands

Das Vergütungssystem für den Vorstand, einschließlich der wesentlichen Vertragselemente, wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich.

Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt.

Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der relevanten Zielerreichung liegt zwischen 0 % und 140 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in angemessenem Maße leistungsorientierte Vergütung.

Die für die Zielvereinbarungen 2018 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis Konzern, Verwaltungsaufwendungen, Konzernkunden, Kundenzufriedenheit - Net Promoter Score sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung bei den Versicherungsunternehmen erfolgt teilweise gestreckt: 40 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, 60 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandsteils werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückbehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € pro Jahr oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung von Herrn Dr. Michael Gutjahr bei der Wüstenrot Bausparkasse AG erfolgt ebenfalls in mehreren Teilbeträgen: 20 % der variablen Vergütung werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrads sofort ausgezahlt, weitere 20 % der variablen Vergütung nach einem weiteren Jahr nach Ablauf einer sogenannten Verfügungssperrfrist. 60 % werden über einen Zeitraum von fünf Jahren gestreckt und in fünf gleichen Tranchen pro rata temporis ausgezahlt. Von jeder Tranche werden ebenfalls 50 % mit einer Verfügungssperrfrist von einem Jahr versehen, nach der frühestens über diesen Teil verfügt werden darf. Die einer Verfügungssperrfrist unterliegenden Beträge sind an die Entwicklung des Unternehmenswerts der Gesellschaft geknüpft. Nach Ablauf der Verfügungssperrfrist wird der zurückgehaltene Anteil der Tantieme entsprechend ausgezahlt. Vor jeder Auszahlung der Teilbeträge werden die Zielerreichungen des betroffenen Zieljahres erneut auf das Vorliegen negativer Erfolgsbeiträge geprüft. Negative Erfolgsbeiträge verringern die Höhe der variablen Vergütung oder führen zum vollständigen Verlust. Ein Verhalten, das zu erheblichen Verlusten oder regulatorischen Sanktionen geführt hat, die Verletzung externer oder interner Regeln in Bezug auf Eignung und Verhalten sowie sitten- oder grob pflichtwidriges Verhalten führen ebenfalls zum teilweisen oder vollständigen Verlust der Tantieme. Darüber hinaus können bereits ausgezahlte variable Vergütungen zurückgefordert werden.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt.

Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Der Dienstvertrag von Dr. Michael Gutjahr kann von beiden Seiten mit einer Frist von einem Jahr gekündigt werden, da das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich.

Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung.

Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlichen Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung jedes Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor.

Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), die dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging.

Die Altersversorgung von Dr. Michael Gutjahr besteht aus einer seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusage in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Jürgen A. Junker und Jens Wieland erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Jahresbeitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Jürgen A. Junker erhält ein Überbrückungsgeld in Höhe von 200 Tsd € p. a., wenn sein Anstellungsverhältnis nach Ablauf der ersten Amtszeit endet, es sei denn, er hat eine ihm angebotene Verlängerung des Anstellungsvertrages zu gleichen oder für ihn günstigeren Bedingungen abgelehnt, oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von ihm zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Das Übergangsgeld ist bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres von Jürgen A. Junker zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem er erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Anderweitiger Verdienst aufgrund einer neuen Tätigkeit wird auf das Übergangsgeld angerechnet, allerdings nur insoweit, als der anderweitige Verdienst einen Betrag in Höhe von 300 Tsd € p. a. übersteigt.

Das Ruhegehalt wird grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei Dr. Michael Gutjahr auch bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr. Das Ruhegehalt wird ebenfalls gewährt im Falle der Dienstunfähigkeit.

Bei Dr. Michael Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei der beitragsorientierten Versorgungszusage werden die laufenden Versorgungsleistungen gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst.

Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %.

Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte, gleich aus welchem Grund, ganz bzw. teilweise angerechnet.

Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung sind unverfallbar. Für Jürgen A. Junker gilt dies mit der Einschränkung, dass er nicht vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft ausscheidet.

Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.

Grundzüge des Vergütungssystems des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.

Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Vergütungskontroll- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Vermittlungsausschuss und für den Nominierungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.

Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.

Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.

Erklärung zur Unternehmensführung/ Corporate Governance

Corporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Kunden, den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive und konstruktive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren.

Im Jahr 2007 hat die BaFin ein Finanzkonglomerat, bestehend aus der Wüstenrot Holding AG, Stuttgart, die zu dem Zeitpunkt ca. 66 % der Aktien an der W&W AG hielt, und Beteiligungsunternehmen der Wüstenrot Holding AG, festgestellt. Die W&W AG wurde dabei als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen bestimmt. Mit der Abspaltung der WS Holding AG von der Wüstenrot Holding AG im August 2016 besteht das Finanzkonglomerat nunmehr aus der W&W AG und Beteiligungsunternehmen der W&W AG.

Es besteht zudem eine weitere konsolidierte Beaufsichtigung der W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und weiterer relevanter Gesellschaften als Finanzholding-Gruppe. Die W&W AG ist durch die BaFin als übergeordnetes Unternehmen der Finanzholding-Gruppe bestimmt worden.

Die Versicherungsgruppe der W&W AG fällt in den Anwendungsbereich von Solvency II und unterliegt damit ebenfalls der Beaufsichtigung durch die BaFin. Die W&W AG ist oberstes Mutterunternehmen der Solvency-II-Gruppe der W&W AG.

Arbeitsweise und Zusammensetzung des Vorstands

Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung im Interesse des W&W-Konzerns. Er vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten.

Der Vorstand der W&W AG besteht seit dem 1. Januar 2017 aus drei Mitgliedern.

Mitglieder Vorstand

Jürgen Albert Junker (Vorsitzender)

Dr. Michael Gutjahr

Jens Wieland

Der Aufsichtsrat hat für den Vorstand ein Diversitätskonzept festgelegt. Insoweit hat er für den Vorstand eine Frauenquote von mindestens 15 % mit einer Zielfrist zum 30. Juni 2022 beschlossen. Dabei strebt der Aufsichtsrat an, den Vorstand mit mindestens einer Frau zu besetzen.

Mit Blick auf die Besonderheiten der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie die gemeinsame Gruppenperspektive sind nachgewiesene Erfahrungen, Fachkenntnisse und Expertise im Versicherungs- und BausparBank-Bereich sowie eine mehrjährige Leitungserfahrung erforderlich. Die Erfüllung umfassender aufsichtsrechtlicher Anforderungen an die fachliche Eignung und Zuverlässigkeit der Vorstandsmitglieder wird sichergestellt. Die erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen liegen u.a. darin begründet, dass die W&W AG aufgrund ihrer Stellung im W&W-Finanzkonglomerat sowohl unter die Banken-, als auch unter die Versicherungsaufsicht fällt. Darüber hinaus ist auf die Einhaltung der als Sollbestimmung in § 1 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Vorstand vorgesehene Altersgrenze von 65 Jahren zu achten. Alle vorgenannten Kriterien werden von den Vorstandsmitgliedern erfüllt.

Der Vorstand der W&W AG hat für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands eine Frauenquote von 25 % sowie für die zweite Führungsebene von 30 % jeweils mit einer Zielfrist zum 30. Juni 2022 festgelegt. Diese Quoten wurden bereits erreicht.

Die wesentlichen Aufgaben des Vorstands liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisions- und Kontrollsystem. Der Vorstand legt die Strategien fest, stellt sicher, dass die Gesellschaft über eine geeignete und transparente organisatorische und operative Struktur verfügt und legt die Unternehmenspolitik fest. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt.

Die zentralen Führungsgremien des W&W-Konzerns sind: das Management Board, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit den Leitern des Geschäftsfelds BausparBank, des Geschäftsfelds Versicherung und Geschäftsfelds brandpool sowie dem Generalbevollmächtigten für Compliance, Risikocontrolling und M&A das Management Board. Das Management Board ist das zentrale Steuerungsgremium des W&W-Konzerns. Das Management Board befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie mit der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den W&W-Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Das Management Board tagt in regelmäßigen Sitzungen, die mindestens zweimal pro Monat stattfinden sollen. Diese Sitzungen gelten zugleich als Vorstandssitzungen der W&W AG.

Die Division Boards, nämlich das Division Board BausparBank und das Division Board Versicherung, koordinieren und beschließen geschäftsfeldspezifische Fragestellungen. Sie tagen mindestens zweimal pro Monat und gelten zugleich als Vorstandssitzungen der Einzelgesellschaften. Die Group Boards stimmen geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb, Risiko und Kapitalanlagen ab.

Federführend in der Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstandsvorsitzende. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W AG und des W&W-Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die W&W AG und den W&W-Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagement und der Compliance. Näheres ist in einer Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt.

Arbeitsweise und Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der W&W AG besteht satzungsgemäß insgesamt aus 16 Mitgliedern, von denen jeweils acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertreter sind.

Mitglieder Aufsichtsrat

Anteilseignervertreter

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Peter Buschbeck

Prof. Dr. Nadine Gatzert (ab Ende der Hauptversammlung 13.06.2018)

Dr. Reiner Hagemann (Finanzexperte)

Corinna Linner Marika Lulay

Ruth Martin (bis zum Ablauf der Hauptversammlung 13.06.2018)

Hans-Ulrich Schulz

Jutta Stöcker

Arbeitnehmervertreter

Frank Weber (stellv. Vorsitzender)

Ute Hobinka

Jochen Höpken

Gudrun Lacher

Bernd Mader

Andreas Rothbauer

Christoph Seeger

Gerold Zimmermann

Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt. Der Aufsichtsrat tritt mindestens zu zwei Sitzungen in jedem Kalenderhalbjahr zusammen. Darüber hinaus tritt der Aufsichtsrat bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2018 fanden vier ordentliche Sitzungen sowie eine außerordentliche Sitzung statt, die Besetzung des Vermittlungsausschusses wurde im Rahmen eines Umlaufbeschlusses nach der ordentlichen Hauptversammlung 2018 beschlossen. Zentrale Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion zur Zusammensetzung von Aufsichtsräten wie insbesondere Qualifikation, Unabhängigkeit und Vielfalt (Diversity) sowie die Vertretung von Frauen hat der Aufsichtsrat in einem Diversitätskonzept festgelegt. Für die Gesellschaft gilt die gesetzliche Frauenquote von mindestens 30 % im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat besteht aktuell aus 10 Männern und sechs Frauen. Der Anteil der Frauen im Gesamtorgan beträgt 38 %. Die Anteilseignervertreter erreichen mit 50 % die volle Parität der Geschlechter.

Mit Blick auf die Besonderheiten der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie die gemeinsame Gruppenperspektive werden bei den vom Aufsichtsrat zur Wahl in das Gremium vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten deren Expertise, Erfahrungen und Fachkenntnisse im Versicherungs- und BausparBankBereich sowie individuelle Qualitäten berücksichtigt. Weitere Kriterien für Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung sind die Unabhängigkeit und die zeitliche Verfügbarkeit der Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Einhaltung der als Sollbestimmung in § 2 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vorgesehenen Altersgrenze von 70 Jahren bei der Wahl. Die Herren Hans Dietmar Sauer und Hans-Ulrich Schulz, die zum Zeitpunkt ihrer Wiederwahl bereits ihr 70. Lebensjahr vollendet hatten, wurden aufgrund ihrer jeweiligen ausgewiesenen Sachkunde und ihrer umfangreichen Kenntnisse über das Unternehmen von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt.

Auch für die Wahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung am 5. Juni 2019 schlägt der Aufsichtsrat Kandidaten vor, die die Altersgrenze überschreiten.

Nach der Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat unabhängig. Auch in Zukunft wird dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Für die Anteilseignervertreter erachtet der Aufsichtsrat eine Anzahl von mindestens vier unabhängigen Aufsichtsräten als angemessen.

Aufgrund der unternehmensspezifischen Situation hält der Aufsichtsrat es nicht für erforderlich, eine bestimmte Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern anzustreben, die insbesondere das Merkmal "Internationalst" repräsentieren, da der wesentliche Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des W&W-Konzerns im nationalen Versicherungs- und BausparBank-Bereich liegt. Über das Merkmal der "Internationalst" hinaus bereichert jedoch die Einbeziehung und die Zusammenarbeit von Aufsichtsräten mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen das Gremium grundsätzlich und fördert die Diskussionskultur. Dies führt letztlich zu einer effizienteren und effektiveren Kontroll- und Beratungstätigkeit.

Der Aufsichtsrat hält es nicht für erforderlich, eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festzulegen. Die Anwerbung von qualifizierten Aufsichtsratsmitgliedern, die die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, insbesondere an die fachliche Eignung sowie an die Höchstzahl der Mandate, erfüllen, ist mit hohen Hürden verbunden. Die erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen liegen u.a. darin begründet, dass die W&W AG aufgrund ihrer Stellung im W&W-Finanzkonglomerat sowohl unter die Banken- als auch unter die Versicherungsaufsicht fällt.

Einmal jährlich bzw. bei jeder Neubestellung beurteilen die Aufsichtsratsmitglieder ihre Stärken in den Themenfeldern Kapitalanlage, Versicherungstechnik und Rechnungslegung im Wege einer Selbsteinschätzung. Diese bildet die Grundlage eines vom Aufsichtsrat im Jahresrhythmus aufzustellenden Entwicklungsplans, in dem der Aufsichtsrat Themenfelder festlegt, in welchen sich das Gesamtgremium oder einzelne Aufsichtsratsmitglieder weiterentwickeln wollen. Die Selbsteinschätzung sowie der Entwicklungsplan werden der Aufsicht zugeleitet.

Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Zuge der Ende 2017 angestoßenen Effizienzprüfung zur Aufsichtsratstätigkeit befasste sich der Aufsichtsrat Anfang 2018 umfassend mit deren Ergebnissen. Die Prüfung der Aufsichtsratstätigkeit wurde anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Information des Aufsichtsrats bzw. der Ausschüsse, Ablauf der Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzungen, Struktur und Zusammensetzung des Aufsichtsrats bzw. der Ausschüsse sowie Interessenkonflikte/Sonstiges.

Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, werden dem Aufsichtsrat(svorsitzenden) offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen.

Die zur Wiederwahl vorgeschlagenen Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat erfüllen auch weiterhin die vom Aufsichtsrat zu seiner Zusammensetzung festgelegten konkreten Ziele, soweit nicht eine Abweichung ausdrücklich erklärt worden ist.

Der Aufsichtsrat der W&W AG hatte im Geschäftsjahr 2018 vier ständige Ausschüsse eingerichtet, nämlich den Risiko- und Prüfungs-, den Nominierungs-, den Vergütungskontroll- und Personal- sowie den Vermittlungsausschuss.

Risiko- und Prüfungsausschuss

Der Ausschuss tritt halbjährlich zu einer Sitzung zusammen: zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats. Halbjahresfinanzberichte erörtert der Ausschuss zusätzlich mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen. Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2018 fanden zwei Sitzungen sowie eine Telefonkonferenz des Risiko- und Prüfungsausschusses statt. In vier schriftlichen Umlaufverfahren fasste der Ausschuss Beschlüsse zur Zustimmung zu sogenannten Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer sowie zum Ausschreibungsprozess des Abschlussprüfers. Letztere wurden in jeweils vorangegangenen Informationsveranstaltungen vorbereitet.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasst sich mit Fragen der Rechnungslegung sowie mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Er bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Billigung des Konzernabschlusses sowie das Ergebnis der Prüfung des Lage- sowie des Konzernlageberichts bzw. eines zusammengefassten Lageberichts, des Gewinnverwendungsvorschlags sowie über die Abgabe der Erklärung zur Unternehmensführung mit dem Corporate-Governance-Bericht, einschließlich des Vergütungsberichts sowie über die Prüfung des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts vor. Zu diesem Zweck obliegt ihm eine Vorprüfung bzw. - soweit erforderlich -Vorbereitung der entsprechenden Unterlagen.

Zum Aufgabenbereich des Risiko- und Prüfungsausschusses gehören ebenfalls die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Befassung mit Fragen der Compliance. Ferner befasst sich der Risiko- und Prüfungsausschuss mit Fragen der aktuellen und zukünftigen Gesamtrisikobereitschaft und Geschäfts- und Risikostrategien auf Gesellschaft- und Gruppenebene und unterstützt bei der Überwachung der Umsetzung dieser. Der Vorstand berichtet dem Risiko- und Prüfungsausschuss über die Geschäfts- und Risikostrategien sowie über die Risikosituation der Gesellschaft und der W&W-Gruppe. Darüber hinaus lässt sich der Risiko- und Prüfungsausschuss über die Arbeit der internen Revision und der Compliance unterrichten, insbesondere über den Prüfungsplan, besonders schwerwiegende Feststellungen und ihre Erledigung. Der Vorsitzende des Risiko- und Prüfungsausschusses kann unter Einbeziehung des Vorstands unmittelbar beim Leiter der internen Revision, beim Compliance Beauftragten und dem Leiter des Risikocontrollings Auskünfte einholen.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss wacht darüber, dass die Konditionen im Kundengeschäft mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur der Gesellschaft und der W&W-Gruppe im Einklang stehen. Soweit dies nicht der Fall ist, verlangt der Risiko- und Prüfungsausschuss vom Vorstand Vorschläge, wie die Konditionen im Kundengeschäft in Übereinstimmung mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur gestaltet werden können, und überwacht deren Umsetzung.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss prüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und Liquiditätsstruktur der Gesellschaft und der W&W-Gruppe sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigt. Die Aufgaben des Vergütungskontroll- und Personalausschusses bleiben hiervon unberührt.

Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt auf Empfehlung des Risiko- und Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss beschließt über die Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer (insbesondere den Prüfungsauftrag, die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung) sowie über die Kündigung und Fortsetzung des Prüfungsauftrags. Er trifft geeignete Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die von diesem zusätzlich für die Gesellschaft erbrachten Leistungen festzustellen und zu überwachen. Der Risiko- und Prüfungsausschuss kann Empfehlungen und Vorschläge zur Gewährleistung der Integrität des Rechnungslegungsprozesses unterbreiten. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei der Überwachung der Durchführung der Abschlussprüfungen.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der zügigen Behebung der vom Abschlussprüfer festgestellten Mängel durch den Vorstand.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind. Die Mitglieder erfüllen die Voraussetzung der Sektorvertrautheit i.S.d. § 100 Abs. 5 AktG, ein Mitglied ist als Finanzexperte ernannt.

Der Vorsitzende des Risiko- und Prüfungsausschusses soll nicht der Aufsichtsratsvorsitzende und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete. Er soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf den Gebieten Rechnungslegung, Abschlussprüfung und internen Kontrollverfahren verfügen und unabhängig sein.

Mitglieder Risiko- und Prüfungsausschuss

Corinna Linner (Vorsitzende)

Peter Buschbeck

Dr. Reiner Hagemann (Finanzexperte)

Ute Hobinka

Bernd Mader

Andreas Rothbauer

Hans Dietmar Sauer

Gerold Zimmermann

Nominierungsausschuss

Der Nominierungsausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2018 fanden zwei Sitzungen des Nominierungsausschusses statt.

Der Nominierungsausschuss berät den Aufsichtsrat regelmäßig über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand; dabei berücksichtigt er die Führungskräfteplanung des Unternehmens. Er unterstützt den Aufsichtsrat

bei der Ermittlung von Bewerbern für die Besetzung einer Stelle im Vorstand und bei der Vorbereitung von Wahlvorschlägen für die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats; die Unterstützung bei der Vorbereitung von Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung für die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats obliegt ausschließlich den Vertretern der Anteilseigner;

bei der Erarbeitung einer Zielsetzung zur Förderung der Vertreter des unterrepräsentierten Geschlechts im Aufsichtsrat sowie einer Strategie zu deren Erreichung;

bei der regelmäßig durchzuführenden Bewertung der Struktur, Größe, Zusammensetzung und Leistung des Vorstands und des Aufsichtsrats und spricht dem Aufsichtsrat gegenüber diesbezüglich Empfehlungen aus;

bei der regelmäßig durchzuführenden Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen sowohl der einzelnen Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Aufsichtsrats als auch des jeweiligen Organs in seiner Gesamtheit und

bei der Überprüfung der Grundsätze des Vorstands für die Auswahl und Bestellung der Personen der oberen Leitungsebene und bei diesbezüglichen Empfehlungen an den Vorstand.

Dem Nominierungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils zwei weiteren Anteilseigner- und zwei weiteren Arbeitnehmervertreter an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist der Ausschussvorsitzende.

Mitglieder Nominierungsausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Dr. Reiner Hagemann

Jochen Höpken

Jutta Stöcker

Frank Weber

Gerold Zimmermann

Vergütungskontroll- und Personalausschuss

Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2018 fanden zwei Sitzungen des Vergütungskontroll- und Personalausschusses statt.

Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorstandsvorsitzenden.

Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss beschließt anstelle des Aufsichtsrats insbesondere über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungs- und Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen gemäß § 87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG; über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Vergütungskontroll- und Personalausschuss. Hierbei berücksichtigt er bei seinem Beschlussvorschlag an den Aufsichtsrat besonders die Auswirkungen der Beschlüsse auf die Risiken und das Risikomanagement der Gesellschaft und trägt den langfristigen Interessen von Anteilseignern, Anlegern, sonstigen Beteiligten und dem öffentlichen Interesse hierbei Rechnung.

Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss

überwacht die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme des Vorstands und der Mitarbeiter, und insbesondere die angemessene Ausgestaltung der Vergütung für die Leiter der Risikocontrolling-Funktion, und der Compliance-Funktion sowie solcher Mitarbeiter, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der Gesellschaft und des W&W-Konzerns haben und unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter der Gesellschaft; die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf das Risiko-, Kapital- und Liquiditätsmanagement sind zu bewerten;

unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der ordnungsgemäßen Einbeziehung der internen Kontroll- und aller sonstigen maßgeblichen Bereiche bei der Ausgestaltung der Vergütungssysteme.

Dem Vergütungskontroll- und Personalausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils einem weiteren Anteilseigner- und einem weiteren Arbeitnehmervertreter an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses.

Dem Vergütungskontroll- und Personalausschuss muss mindestens ein Mitglied angehören, das über ausreichend Sachverstand und Berufserfahrung im Bereich Risikomanagement und Risikocontrolling verfügt, insbesondere im Hinblick auf Mechanismen zur Ausrichtung der Vergütungssysteme an der Gesamtrisikobereitschaft und -strategie und an der Eigenmittelausstattung des Unternehmens.

Mitglieder Vergütungskontroll- und Personalausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Christoph Seeger

Hans-Ulrich Schulz

Frank Weber

Vermittlungsausschuss

Darüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist. Im Geschäftsjahr 2018 fand keine Sitzung des Vermittlungsausschusses statt.

Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Ausschussvorsitzender.

Mitglieder Vermittlungsausschuss

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Gudrun Lacher

Marika Lulay (seit Juni 2018)

Frank Weber

Entsprechenserklärung der Wüstenrot & Württembergische AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG vom Dezember 2018

Die Wüstenrot & Württembergische AG hat seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung am 11. Dezember 2017 den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 entsprochen und wird diesen auch zukünftig entsprechen, jeweils mit folgenden Ausnahmen:

Nach Ziff. 3.8 Abs. 3 soll für den Fall, dass die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt, ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart werden. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, würde Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied des Aufsichtsrats könnte im Ernstfall in existenzielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist.

Nach Ziff. 5.3.3 soll der Aufsichtsrat einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern geeignete Kandidaten benennt. Aufgrund der Vorgaben von § 25 d Abs. 11 KWG hat die Wüstenrot & Württembergische AG nicht umfassend den Empfehlungen in Ziff. 5.3.3 entsprochen. § 25 d Abs. 11 KWG schreibt vor, dass der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats der Wüstenrot & Württembergische AG weitere Aufgaben übernehmen muss, die nicht nur von den Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat wahrgenommen werden sollten. Daher ist der Nominierungsausschuss auch mit Vertretern der Arbeitnehmer besetzt. Es wird jedoch sichergestellt, dass die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung nur durch die Anteilseignervertreter im Ausschuss bestimmt werden.

Nach Ziff. 5.4.1 Abs. 2 soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, darunter auch eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab. Die Anwerbung von qualifizierten Aufsichtsratsmitgliedern, die die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, insbesondere an die fachliche Eignung sowie an die Höchstzahl der Mandate, erfüllen, ist mit hohen Hürden verbunden. Die erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen liegen u.a darin begründet, dass die Wüstenrot & Württembergische AG aufgrund ihrer Stellung im W&W-Finanzkonglomerat sowohl unter die Banken- als auch unter die Versicherungsaufsicht fällt. Daher hat der Aufsichtsrat keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festgelegt.

Nach Ziff. 7.1.2 Satz 2 soll der Vorstand mit dem Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss unterjährige Finanzinformationen vor der Veröffentlichung erörtern. In Übereinstimmung damit sind Sitzungen des Aufsichtsrat oder des Prüfungsausschusses zur Erörterung des Jahresabschlusses und des Halbjahresfinanzberichts im Sitzungsturnus fest verankert. Darüber hinaus besteht zwischen dem Aufsichtsrat, insbesondere dem Aufsichtsratsvorsitzenden, und dem Vorstand ein laufender Informationsaustausch zu allen für den W&W-Konzern wesentlichen Themen sowie zur Strategie, Planung, Geschäftsentwicklung, Risikolage, Risikomanagement und Compliance. Der Vorstand informiert den Aufsichtsratsvorsitzenden über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich. Aufgrund dessen hält die Wüstenrot & Württembergische AG eine zusätzliche gesonderte Erörterung weiterer Finanzinformationen, insbesondere der Quartalsmitteilungen, zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat oder dem Prüfungsausschuss nicht für erforderlich.

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Die W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen nationalen und europäischen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin. Die Compliance-Funktion ist ein wesentlicher Bestandteil des W&W-Compliance Management Systems und eingebettet in das W&W-Governance-System und Teil des internen Kontrollsystems der W&W-Gruppe.

Der Compliance-Beauftragte koordiniert die operative Umsetzung des Compliance-Regelkreises, d. h. insbesondere die Steuerung zur Behandlung von Regelverstößen sowie die Einhaltung von Regelungen.

Um die Integrität in den vertrieblichen Ausschließlichkeitsorganisationen der W&W-Gruppe weiter zu verbessern, wird der Compliance-Beauftragte durch Vertriebs-Compliance-Beauftragte unterstützt, die jeweils die eigenen vertriebsspezifischen Besonderheiten berücksichtigen und als separate Ansprechpartner und Koordinatoren speziell für Vertriebsthemen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird der Compliance-Beauftragte von diversen Compliance-Ansprechpartnern in einzelnen Tochterunternehmen unterstützt.

Zur Steigerung der Effizienz sowie als Grundlage zum regelmäßigen Informationsaustausch wurde ein Group Compliance Committee eingerichtet, das auf Einladung des Compliance-Beauftragten regelmäßig tagt und sich aus Vertretern aller Compliance-relevanter Bereiche (z. B. Konzernrecht, Konzernrisikomanagement, Konzernrevision, Konzernrechnungswesen und -steuern, Vertriebs-Compliance, Geldwäsche, Wertpapiercompliance, Datenschutz, Betrugsprävention usw.) zusammensetzt.

Um den Mitarbeitern in der W&W-Gruppe eine verbindliche Orientierung für ihr tägliches Handeln zu geben, existiert ein Verhaltenskodex, der regelmäßig aktualisiert wird. Dieser gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Der Verhaltenskodex legt den Mindeststandard fest, der den Umgang von Unternehmensangehörigen untereinander sowie im Verhältnis zu Kunden, Mitbewerbern, Geschäftspartnern, Behörden und Aktionären regelt. Darüber hinaus existieren spezielle Verhaltenskodizes für die Vertriebsorganisationen.

Die W&W AG ist gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen, die das Erstversicherungsgeschäft betreiben, dem "Verhaltenskodex für den Vertrieb von Versicherungsprodukten" des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) beigetreten. Die im Verhaltenskodex vorgesehene Überprüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft konnte im April 2017 zum zweiten Mal erfolgreich abgeschlossen werden. Seit der Novellierung des GDV-Kodexes zum 25. September 2018 wird alle drei Jahre geprüft, ob die Regelungen des GDV-Vertriebskodex in den eigenen (internen) Vorschriften aufgenommen sind und diese praktiziert werden. Der Kodex sowie die Prüfungsberichte können unter www.gdv.de eingesehen werden.

Neben dem Compliance-Beauftragten selbst, steht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der W&W-Gruppe ein externer Ombudsmann zur Verfügung, falls diese auf strafrechtlich oder unternehmensschädlich bedeutsame Vorgänge aufmerksam machen wollen. Dabei ist gewährleistet, dass die Hinweise, sofern erwünscht, anonym mitgeteilt werden können.

Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden anhand von ausführlichen Dokumentationen über Insiderrecht, Kartellrecht, Geldwäsche sowie zu den Themen Korruption und Compliance unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete für die Praxis verständlich vermittelt.

Ihre unternehmerische Tätigkeit stellt die W&W-Gruppe in den Kontext nachhaltigen Handelns. Als Vorsorge-Spezialisten in den Bereichen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung wird wert- und nachhaltiges Wachstum erzeugt. Dieses Verständnis ist nicht nur Teil der W&W-Geschäftsstrategie, sondern explizit auch in dem Nachhaltigkeitsleitbild der W&W AG verbindlich gemacht worden. In diesem werden u.a. die Bereiche Ressourcenverbrauch und Beschaffung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Produkte und Dienstleistungen sowie die Einhaltung rechtlicher Vorschriften als Bestandteile des Nachhaltigkeitsverständnisses definiert.

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit gemäß Entgelttransparenzgesetz

Einen Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit gemäß dem Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) haben wir im Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht.

Entsprechend der Fünfjahres-Regelung gemäß § 22 Abs 1 EntgTranspG haben wir für das Jahr 2018 keinen neuen Bericht erstellt.

Konzernabschluss

Konzernbilanz

Aktiva

scroll
in Tsd € vgl. Note Nr.1 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Barreserve 1 83.898 154.095
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 2 1.236.580 1.605.812
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3 6.778.739 -
davon in Pension gegeben oder verliehen 29.606 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 4 32.044.702 -
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 5 28.102.415 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 133.380 -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 1.087.957 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1.054.900 -
Baudarlehen 23.098.798 -
Sonstige Forderungen 2.727.380 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3 - 2.837.312
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4 - 23.908.533
davon in Pension gegeben oder verliehen - 1.001.043
Forderungen 5 - 40.112.140
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 80.224
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 14.076.295
Baudarlehen - 23.525.418
Sonstige Forderungen - 2.430.203
Risikovorsorge - - 153.071
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 6 61.686 50.506
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 7 93.016 95.469
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 8 1.827.055 1.683.541
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 9 297.212 325.655
Sonstige Aktiva 1.513.938 1.398.177
Immaterielle Vermögenswerte 10 99.701 100.432
Sachanlagen 11 287.461 289.401
Vorräte 12 190.254 99.388
Steuererstattungsansprüche 13 37.372 59.708
Latente Steuererstattungsansprüche 14 825.619 779.624
Andere Vermögenswerte 15 73.531 69.624
Summe Aktiva 72.039.241 72.018.169

Passiva

in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 2 952.652 1.017.175
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 16 455.318 533.614
Verbindlichkeiten 17 27.585.077 28.754.334
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.286.568 918.938
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.454.518 2.735.133
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 23.580.660 23.822.677
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 20.133 23.951
Sonstige Verbindlichkeiten 1.243.198 1.253.635
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 18 126.449 70.311
Versicherungstechnische Rückstellungen 19 34.728.212 33.815.663
Andere Rückstellungen 20 2.653.801 2.703.973
Sonstige Passiva 865.925 707.265
Steuerschulden 21 262.460 202.790
Latente Steuerschulden 22 570.313 497.926
Übrige Passiva 23 33.152 6.549
Nachrangkapital 24 435.476 450.976
Eigenkapital 25 4.236.331 3.964.858
Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1.485.595 1.484.645
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 2.725.867 2.459.522
Gewinnrücklagen 2.855.048 2.544.484
Übrige Rücklagen (OCI) - 129.181 - 84.962
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 24.869 20.691
Summe Passiva 72.039.241 72.018.169

1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 165.

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

38- 43 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

44- 48 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

52 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

scroll
in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20171IAS 39
Laufendes Ergebnis 26 1.251.718 1.135.331
Zinsergebnis 1.001.930 924.959
Zinserträge 1.584.405 1.716.837
davon nach der Effektivzinsmethode ermittelt 1.453.680 1.621.823
Zinsaufwendungen - 582.475 - 791.878
Dividendenerträge 192.044 155.590
Sonstiges laufendes Ergebnis 57.744 54.782
Ergebnis aus der Risikovorsorge 27 - 2.672 9.735
Erträge aus der Risikovorsorge 91.995 83.849
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - 94.667 - 74.114
Bewertungsergebnis 28 - 553.225 71.469
Bewertungsgewinne 915.388 1.063.672
Bewertungsverluste - 1.468.613 - 992.203
Veräußerungsergebnis 29 637.535 728.189
Erträge aus Veräußerung 737.631 979.923
Aufwendungen aus Veräußerung - 100.096 - 251.734
davon Gewinne/Verluste aus dem Abgang von finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 43 - 11 190.300
Finanzergebnis 1.333.356 1.944.724
davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 3.269 21.820
Provisionsergebnis 30 - 428.606 - 401.820
Provisionserträge 275.444 257.406
Provisionsaufwendungen - 704.050 - 659.226
Verdiente Beiträge (netto) 31 4.000.064 3.809.307
Verdiente Beiträge (brutto) 4.120.912 3.924.225
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 120.848 - 114.918
Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 32 - 3.553.735 - 4.030.410
Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) - 3.625.179 - 4.108.500
Erhaltene Rückversicherungsbeträge 71.444 78.090
Verwaltungsaufwendungen 33 - 1.073.073 - 1.062.5192
Personalaufwendungen - 588.962 - 593.183
Sachaufwendungen - 422.892 - 404.7432
Abschreibungen - 61.219 - 64.593
Sonstiges betriebliches Ergebnis 34 42.484 33.1672
Sonstige betriebliche Erträge 178.390 180.4692
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 135.906 - 147.302
Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 320.490 292.449
Ertragsteuern 35 - 105.301 - 34.412
Konzernüberschuss 215.189 258.037
Auf W&W-Aktionäre entfallend 214.208 256.642
Auf nicht beherrschende Anteile entfallend 981 1.395
Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € 36 2,29 2,74
davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € 2,29 2,74

1 Struktur des Finanzergebnisses angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.
2 Vorjahreszahl angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

38- 43 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

44- 48 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

52 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 39
Konzernüberschuss 215.189 258.037
Sonstiges Ergebnis (OCI)
Bestandteile, die nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden:
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus Pensionsverpflichtungen (brutto) 20 28.110 20.467
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - 5.469 - 1.314
Latente Steuern - 6.923 - 5.857
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) aus Pensionsverpflichtungen (netto) 15.718 13.296
Bestandteile, die anschließend in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden:
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; brutto) 37 - 1.034.778 -
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 648.120 -
Latente Steuern 109.373 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; netto; IFRS 9) - 277.285 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 37 - - 173.823
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - 83.961
Latente Steuern - 27.901
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (netto; IAS 39) - - 61.961
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (brutto) 7, 37 - 161 773
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - - 416
Latente Steuern 2 - 25
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (netto) - 159 332
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges (brutto) 37 1.402 - 20.355
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - -
Latente Steuern - 429 6.224
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Cashflow-Hedges (netto) 973 - 14.131
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - 1.652 12.658
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) brutto - 1.007.079 - 160.279
Summe Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 642.651 82.231
Summe Latente Steuern 102.023 28.243
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) netto - 262.405 - 49.805
Gesamtergebnis der Periode - 47.216 208.232
Auf W&W-Aktionäre entfallend - 44.966 207.346
Auf nicht beherrschende Anteile entfallend - 2.250 886

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzpositionen betreffen, wurden unter den Ziffern

38- 43 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert,

44- 48 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,

52 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
in Tsd € vgl. Note Nr. Rücklage aus der Pensionsverpflichtung Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) Vorjahr: Rücklage aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
Eigenkapital 1.1.2017 488.884 994.755 2.344.149 - 587.540 526.089
Veränderungen im Konsolidierungskreis - - - 337 - 337
Konzernüberschuss - - 256.642 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI) - - - 13.288 - 61.441
Gesamtergebnis der Periode - - 256.642 13.288 - 61.441
Dividende an Aktionäre 25 - - - 56.131 - -
Eigene Anteile 387 619 370 - -
Sonstiges - - - 209 - -
Eigenkapital 31.12.2017 489.271 995.374 2.544.484 - 574.252 464.985
Eigenkapital 31.12.2017 489.271 995.374 2.544.484 - 574.252 464.985
Erstanwendungseffekt IFRS 9 - - 154.601 - 221.875
Erstanwendungseffekt IFRS 15 - - 1.993 - -
Eigenkapital 1.1.2018 489.271 995.374 2.701.078 - 574.252 686.860
Konzernüberschuss - - 214.208 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI) - - - 15.684 - 274.020
Gesamtergebnis der Periode - - 214.208 15.684 - 274.020
Dividende an Aktionäre 25 - - - 60.855 - -
Eigene Anteile 377 573 360 - -
Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung - - 257 - 474
Eigenkapital 31.12.2018 489.648 995.947 2.855.048 - 558.568 413.314
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Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital Den W&W-Aktionären zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital Eigenkapital gesamt
Übrige Rücklagen (OCI)
in Tsd € Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten Rücklage aus Cashflow-Hedges Rücklage aus der Währungsumrechnung
Eigenkapital 1.1.2017 7.264 13.005 5.179 3.791.785 19.805 3.811.590
Veränderungen im Konsolidierungskreis - - - - - -
Konzernüberschuss - - - 256.642 1.395 258.037
Sonstiges Ergebnis (OCI) 330 - 14.131 12.658 - 49.296 - 509 - 49.805
Gesamtergebnis der Periode 330 - 14.131 12.658 207.346 886 208.232
Dividende an Aktionäre - - - - 56.131 - - 56.131
Eigene Anteile - - - 1.376 - 1.376
Sonstiges - - - - 209 - - 209
Eigenkapital 31.12.2017 7.594 - 1.126 17.837 3.944.167 20.691 3.964.858
Eigenkapital 31.12.2017 7.594 - 1.126 17.837 3.944.167 20.691 3.964.858
Erstanwendungseffekt IFRS 9 - 7.394 - - 369.082 7.835 376.917
Erstanwendungseffekt IFRS 15 - - - 1.993 - 1.993
Eigenkapital 1.1.2018 200 - 1.126 17.837 4.315.242 28.526 4.343.768
Konzernüberschuss - - - 214.208 981 215.189
Sonstiges Ergebnis (OCI) - 159 973 - 1.652 - 259.174 - 3.231 - 262.405
Gesamtergebnis der Periode - 159 973 - 1.652 - 44.966 - 2.250 - 47.216
Dividende an Aktionäre - - - - 60.855 - - 60.855
Eigene Anteile - - - 1.310 - 1.310
Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung - - - 731 - 1.407 - 676
Eigenkapital 31.12.2018 41 - 153 16.185 4.211.462 24.869 4.236.331

Konzern-Kapitalflussrechnung

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in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Konzernüberschuss 215.189 258.037
Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Laufendes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 7, 26 - 3.283 - 3.032
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 33 61.219 64.593
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf finanzielle Vermögenswerte 27, 28 58.738 95.609
Zunahme (+)/Abnahme (-) der versicherungstechnischen Rückstellungen 19 96.839 578.146
Zunahme (+)/Abnahme (-) der anderen Rückstellungen 20 27.149 - 339.104
Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern 35 44.319 5.526
Gewinn (-)/Verlust (+) aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 34 - 8.229 - 2.131
Gewinn (-)/Verlust (+) aus der Veräußerung von Finanzanlagen (ohne Beteiligungen) 29 - 639.745 - 970.364
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) 26-29 619.725 239.064
Sonstige Anpassungen - 1.325.980 - 1.226.055
Zwischensumme - 854.059 - 1.299.711
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Zunahme (-)/Abnahme (+) Baudarlehen 5 166.626 114.432
Zunahme (-)/Abnahme (+) anderer Aktiva 5, 6, 9, 12, 13, 15 63.198 255.297
Zunahme (-)/Abnahme (+) der derivativen Finanzinstrumente mit positiven und negativen Marktwerten 3, 16 - 15.459 - 84.410
Zunahme (+)/Abnahme (-) der verbrieften Verbindlichkeiten 17 367.630 271.253
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17 - 1.280.615 625.047
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 17 - 9.416 458
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 17 - 242.017 - 797.824
Zunahme (+)/Abnahme (-) anderer Passiva 17, 18, 20, 21, 23 - 74.104 - 21.167
Erhaltene Zinsen 1.243.621 1.745.143
Erhaltene Dividenden 217.685 141.270
Gezahlte Zinsen - 244.627 - 591.279
Gezahlte (-)/Erhaltene (+) Ertragsteuern - 62.009 - 61.649
Zwischensumme 130.513 1.596.571
I. Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit - 723.546 296.860
Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 10, 11 12.513 4.683
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 10, 11 - 62.804 - 117.004
Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 3, 4, 5, 8 14.049.783 18.045.529
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 3, 4, 5, 8 - 13.138.451 - 17.891.046
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 7, 26 - 32.221
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 7 - 256 -
II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit 860.785 74.383
Dividendenzahlungen an Unternehmenseigner 25 - 60.855 - 56.131
Transaktionen zwischen Anteilseignern 274 1.004
Mittelveränderungen aus Nachrangkapital 24 - 15.003 53.991
Zinszahlungen auf Nachrangkapital 26 - 20.728 - 21.527
Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17 - 3.818 - 4.178
III. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 100.130 - 26.841
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1.1. 1.391.890 1.022.742
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (I. + II. + III.) 37.109 344.402
Wechselkurs-/Konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 8.129 24.746
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31.12. 1.437.128 1.391.890
Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands
Barreserve 1 83.898 154.095
Barreserve zur Veräußerung gehalten 2 201.362 479.033
Guthaben bei Kreditinstituten, welche ohne Kündigungsfrist jederzeit verfügbar sind 5 1.151.868 758.762
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahres 1.437.128 1.391.890

Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen.

Überleitung der Bewegungen der Schulden auf die Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten

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Nachrangkapital Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
in Tsd € 2018 2017 2018 2017
Stand 1.1. 450.976 396.739 23.951 28.129
Kupon - 20.728 - 21.527 - -
Emission/Tilgung - 15.003 53.991 - 3.818 - 4.178
Summe zahlungswirksame Änderung - 35.731 32.464 - 3.818 - 4.178
Veränderung Stückzins 20.576 21.767 - -
Amortisierung - 345 6 - -
Summe nicht zahlungswirksame Änderung 20.231 21.773 - -
Stand 31.12. 435.476 450.976 20.133 23.951

Konzernanhang

Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der

Allgemeine Angaben

Die Wüstenrot & Württembergische AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Stuttgart (Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Deutschland) und Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 20203 eingetragen. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen des W&W-Konzerns sowie die Steuerung des W&W-Konzerns.

Der W&W-Konzern ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die moderne Vorsorge und bietet hierfür bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die folgenden Bausteine:

Absicherung,

Wohneigentum,

Risikoschutz und

Vermögensbildung.

Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 28. Februar 2019 erteilt. Dieser wurde dem Aufsichtsrat am 22. März 2019 zur Billigung vorgelegt.

Den Aktionären wird der Konzernabschluss auf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2019 vorgelegt.

Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzernanhang - wird auf der Grundlage des § 315e Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Darüber hinaus wurde ein Konzernlagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.

Die versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, zu denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten, werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen bilanziert.

Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns wird in Euro (€) erstellt und basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung.

Vergleichsinformationen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Vergleichsinformationen im Fließtext zu Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auf den Zeitraum 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017, während sich Vergleichsinformationen zu Posten der Konzernbilanz auf den 31. Dezember 2017 beziehen.

Rechnungslegungsmethoden

Änderungen von Rechnungslegungsmethoden

Erstmalig in der Berichtsperiode anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS)

Es wurden mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen erstmals anzuwendenden Standards dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 angewendet:

Änderungen an IFRS 2,

Änderungen an IFRS 4,

Änderungen an IAS 40,

erstmalige Anwendung IFRS 9,

erstmalige Anwendung IFRS 15,

erstmalige Anwendung IFRIC 22,

Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2014-2016 (IFRS 1 und IAS 28).

Mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 sind wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im W&W-Konzern zum 31. Dezember 2018 verbunden. Darüber hinaus ergaben sich durch IFRS 9 Änderungen an IFRS 7, die ebenfalls in der geänderten Fassung erstmalig ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden waren.

Die weiteren genannten Änderungen hatten keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

IFRS 9 Finanzinstrumente

Im Juli 2014 hat das International Accounting Standards Board die endgültige Fassung des Standards IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. Das EU-Endorsement erfolgte am 22. November 2016.

Der W&W-Konzern wendet seit dem 1. Januar 2018 den neuen Standard IFRS 9 "Finanzinstrumente" an. Der Standard ersetzt damit den bis zum 31. Dezember 2017 gültigen IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung". Mit dem IFRS 9 werden insbesondere die Themenbereiche Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie die Risikovorsorge von finanziellen Vermögenswerten neu geregelt. Die Bilanzierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten bleibt im Vergleich zu IAS 39 im Wesentlichen unverändert. Im W&W-Konzern sind Finanzgarantien und unwiderrufliche Kreditzusagen von untergeordneter Bedeutung.

Entsprechend den Übergangsvorschriften sind mit der Einführung des neuen Standards keine Anpassungen von Vergleichsinformationen in Bezug auf die Klassifizierung und Bewertung (inkl. Risikovorsorge) sowie die Angaben nach IFRS 7 für zurückliegende Geschäftsjahre erforderlich. Daher wird von einer Anpassung der Vergleichszahlen aus dem Geschäftsjahr 2017 abgesehen. Die im Bericht angegebenen Vorjahreszahlen erfüllen die Anforderungen des IAS 39 und sind daher nicht unmittelbar mit den Angaben nach IFRS 9 für das Geschäftsjahr 2018 vergleichbar. Zum 1. Januar 2018 wurden die finanziellen Vermögenswerte auf Basis von Tatsachen und Umständen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung bestanden, den Geschäftsmodellen zugeordnet, die Risikovorsorge nach IFRS 9 ermittelt sowie die Bestimmung und der Widerruf früherer Bestimmungen in Bezug auf bestimmte finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vorgenommen.

Der W&W-Konzern ist bei finanziellen Vermögenswerten, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 ein geringes Kreditrisiko hatten, davon ausgegangen, dass sich das Ausfallrisiko des Vermögenswerts seit seiner erstmaligen Erfassung nicht wesentlich erhöht hat.

Die Umstellungseffekte aus der Erstanwendung wurden in der Eröffnungsbilanz 2018 erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen (Erstanwendungseffekt). Die Darstellung der neuen Regelungen sowie der bisherigen Regelung nach IAS 39 erfolgt in dem Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 macht der W&W-Konzern von der Möglichkeit Gebrauch, weiterhin die Bilanzierungsvorschriften des IAS 39 für Sicherungsgeschäfte zu nutzen.

Erstanwendungseffekte

Aus der Anwendung des neuen Standards und den beschriebenen Änderungen in der Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte ergaben sich zum Zeitpunkt der Erstanwendung per 1. Januar 2018 die folgenden wesentlichen Effekte auf das Eigenkapital und die Risikovorsorge:

Differenzen zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte, die nach IFRS 9 einer im Vergleich mit IAS 39 anderen Bewertung unterliegen, wurden ebenso wie die Veränderung der Risikovorsorge im Eigenkapital erfasst. Diese Umbewertungseffekte führten, nach Berücksichtigung latenter Rückstellung für Beitragsrückerstattung und latenter Steuern, zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um 377 Mio €. Davon entfielen 155 Mio € auf die Gewinnrücklagen, 214 Mio € auf die Übrigen Rücklagen (OCI) und 8 Mio € auf die Nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital.

Die Risikovorsorge nach IFRS 9 hat sich im Vergleich zu IAS 39 vor latenter Rückstellung für Beitragsrückerstattung und vor latenten Steuern um 48 Mio € erhöht.

Angaben

Im Zusammenhang mit der Einführung von IFRS 9 hat der W&W-Konzern die IFRS-7-Klassen umbenannt. Die Klasse Eigenkapitalinstrumente wurde in Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile und die Klasse Erstrangige Forderungen an Institutionelle wurde in Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen umbenannt. Die Inhalte dieser beiden Klassen ändern sich durch die Umbenennung nicht. Die Klasse Strukturierte Produkte entfällt, da die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften geändert wurden und die Fair-Value-Option für Strukturierte Produkte gemäß IFRS 9 nicht mehr anwendbar ist.

Als neue Klasse kommen die Festverzinslichen Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen, dazu. Die ehemals Strukturierten Produkte wechseln in die originäre Asset-Klasse Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere oder werden in die neue Klasse Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen, umgegliedert, wenn deren vertragliche Cashflows nicht ausschließlich Tilgung und Zins beinhalten.

Nach IAS 39 wurden im W&W-Konzern in der Fair-Value-Option trennungspflichtige strukturierte Produkte, Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen sowie in geringem Umfang Eigenkapitalinstrumente ausgewiesen. Mit der Anwendung der Fair-Value-Option nach IAS 39 wurde dem Ausweis von trennungspflichtigen Produkten Rechnung getragen sowie ein Accounting Mismatch vermieden. Nach IFRS 9 besteht bei strukturierten finanziellen Vermögenswerten keine Trennungspflicht. Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen wurden nach IFRS 9 dem Geschäftsmodell "Sonstiges" zugeordnet und somit wie die Eigenkapitalinstrumente im W&W-Konzern erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

In der folgenden Tabelle werden zum 1. Januar 2018 für alle Finanzinstrumente pro Klasse die ursprünglichen Buchwerte und die ursprünglichen Bewertungskategorien gemäß IAS 39 übergeleitet auf die neuen Buchwerte und die neuen Bewertungskategorien gemäß IFRS 9.

Auswirkungen je Klasse von Finanzinstrumenten

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Finanzielle Vermögenswerte in Tsd € IAS 39 IFRS 9 Ursprünglicher Buchwert unter IAS 39 31.12.2017 Neuer Buchwert unter IFRS 9 1.1.2018
Barreserve Forderungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 154.095 154.095
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 3.190.032 3.190.032
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3.178.463 3.178.463
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Handelsaktiva) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 11.023 11.023
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - Designiert (FVO) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 547 547
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1.362.330 825.537
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 711.563 711.563
Risikovorsorge Nachrangige Wertpapiere und Forderungen1 - 18 - 69
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 80.224 80.224
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 35.590 33.820
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 534.972 534.972
Klassenwechsel: Umgliederung nach Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 534.972
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 14.076.201 15.742.034
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 12.630.028 14.647.908
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 1.094.551 1.094.551
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 351.716 492.596
Klassenwechsel: Umgliederung nach Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 492.596
Risikovorsorge Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen1 - 94 - 425
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 19.447.947 19.727.585
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 1.213.100 1.078.760
Risikovorsorge Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere1 - - 353
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 17.962.659 17.962.659
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - Designiert (FVO) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 443.082
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 243.436 243.436
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 28.751 28.751
Klassenwechsel: Umgliederung nach Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 28.751
Baudarlehen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 23.525.418 23.525.418
Risikovorsorge Baudarlehen1 - 121.413 - 145.612
Andere Forderungen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.083.632 2.083.632
Risikovorsorge Andere Forderungen1 - 8.573 - 12.769
Übrige Forderungen 346.571 346.571
Risikovorsorge Übrige Forderungen1 - 21.837 - 14.623
Derivative Finanzinstrumente Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Handelsaktiva) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 273.220 273.220
Strukturierte Produkte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - Designiert (FVO) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 624.895 624.895
Klassenwechsel: Umgliederung nach Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 181.813
Klassenwechsel: Umgliederung nach Erstrangige Festverzinsliche Wertpapiere - - 443.082
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - 1.238.131
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Forderungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 492.596
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 28.751
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 534.972
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - Designiert (FVO) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 181.813
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 50.506 50.506
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - Designiert (FVO) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1.927.628 1.927.628
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 325.655 325.655
Risikovorsorge Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen1 - - 7.214
Sonstige Neubewertungen, die nicht dem Anwendungsbereich des IFRS 7 unterliegen - 9.345
Gesamt Aktiva 67.236.306 69.239.170
Verbriefte Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten Fortgeführte Anschaffungskosten 918.938 918.938
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Fortgeführte Anschaffungskosten Fortgeführte Anschaffungskosten 2.735.133 2.735.133
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Fortgeführte Anschaffungskosten Fortgeführte Anschaffungskosten 23.822.677 23.822.677
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Fortgeführte Anschaffungskosten Fortgeführte Anschaffungskosten 23.951 23.951
Andere Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten Fortgeführte Anschaffungskosten 360.853 360.853
Übrige Verbindlichkeiten 892.782 892.782
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 70.311 70.311
Nachrangkapital Fortgeführte Anschaffungskosten Fortgeführte Anschaffungskosten 450.976 450.976
Derivative Finanzinstrumente Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 533.614 533.614
Rückstellungen für Unwiderrufliche Kreditzusagen1 3.189 2.603
Gesamt Passiva 29.812.424 29.811.838

1 Rückstellungen sind keine IFRS-9-Kategorie. Die Angabe erfolgt zur Erhöhung der Transparenz.

Es wurden am 1. Januar 2018 finanzielle Vermögenswerte von der IAS-39-Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte in die IFRS-9-Kategorie Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet reklassifiziert. Der beizulegende Zeitwert dieser finanziellen Vermögenswerte betrug am 31. Dezember 2018 1.472,9 Mio €. Die Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts, die ohne Reklassifizierung der finanziellen Vermögenswerte während der Berichtsperiode im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst worden wären, betrugen 23,9 Mio €.

In der folgenden Tabelle werden zum 1. Januar 2018 die Änderungen der Klassifizierungen aller finanzieller Vermögenswerte angegeben. Diese Angabe ist aufgeschlüsselt nach den ursprünglichen Bewertungskategorien und Buchwerten gemäß IAS 39 und den Änderungen, die aus Umgliederungen und Neubewertungen gemäß IFRS 9 resultieren.

Überleitungsrechnung der Bilanzsalden von IAS 39 zu IFRS 9

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in Tsd € IAS 39 Buchwert zum 31.12.2017 Umgliederungen (1) Umgliederungen (2) Neubewertungen Summe IFRS 9 Buchwert zum 1.1.2018
Finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Eröffnungsbilanzsaldo
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 11.570 - - - 11.570
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 443.082 - - 443.082
Derivative Finanzinstrumente 273.220 - - - 273.220
Strukturierte Produkte 624.895 - 624.895 - - -
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1.927.628 - - - 1.927.628
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - 181.813 - - 181.813
Änderung der Klassifizierung:
Von Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (IAS 39)
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - 3.178.463 - - 3.178.463
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 272.188 - 28.751 - 243.436
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 28.751 - 28.751
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 534.972 - 534.972 - -
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 534.972 - 534.972
Von Forderungen (IAS 39)
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 351.716 - 351.716 - -
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - - 351.716 140.880 492.596
Summe Änderungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 2.837.312 4.337.338 - 140.880 7.315.529
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) -Fremdkapitalinstrumente (vormals Bezeichnung Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte unter IAS 39)
Eröffnungsbilanzsaldo
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 3.178.463 - - - 3.178.463
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 19.447.947 - - - 19.447.947
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1.282.124 - - - 1.282.124
Änderung der Klassifizierung:
Nach Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - - 3.178.463 - - - 3.178.463
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 272.188 - - - 272.188
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 534.972 - - - 534.972
Nach Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (IFRS 9)
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 1.213.100 - - - 1.213.100
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 35.590 - - - 35.590
Änderung der Klassifizierung:
Von Forderungen (IAS 39)
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 12.630.028 - 2.017.880 14.647.908
Summe Änderungen Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - Fremdkapitalinstrumente (IFRS 9) 23.908.534 7.395.716 - 2.017.880 33.322.129
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (vormals Bezeichnung Forderungen unter IAS 39)
Eröffnungsbilanzsaldo
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 80.224 - - - 80.224
Baudarlehen 23.525.418 - - - 23.525.418
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 14.076.295 - - - 14.076.295
Andere Forderungen 2.083.632 - - - 2.083.632
Übrige Forderungen 346.571 - - - 346.571
Änderung der Klassifizierung:
Von Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (IAS 39)
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 1.213.100 - - 134.340 1.078.760
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 35.590 - - 1.770 33.820
Änderung der Klassifizierung:
Nach Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - 351.716 - - - 351.716
Nach Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - 12.630.028 - - - 12.630.028
Summe Änderungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (IFRS 9) (vormals Bezeichnung Forderungen unter IAS 39) 40.112.140 - 11.733.054 - - 136.110 28.242.975
Risikovorsorge1
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (vormals Bezeichnung Forderungen unter IAS 39) - Effekt Gewinnrücklage - 153.071 8.353 - - 29.132 - 173.850
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 17 - - - 52 - 69
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 1.230 1.136 - - 331 - 425
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - - 353 - 353
Baudarlehen - 121.412 - - - 24.200 - 145.612
Andere Forderungen - 8.572 - - 4.196 - 12.768
Übrige Forderungen - 21.840 7.217 - - - 14.623
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 7.217 - - - 7.217
Sonstige Neubewertungen, die nicht dem Anwendungsbereich des IFRS 7 unterliegen - - - 9.345 9.345
Summe Änderungen von Salden finanzieller Vermögenswerte aufgrund von Umgliederungen und Neubewertungen zum 1.1.2018 66.704.914 1.136 - 2.002.863 68.708.913
Finanzielle Verbindlichkeiten
Rückstellungen für unwiderrufliche Kreditzusagen1 - 3.189 - - 586 - 2.603
Summe Änderungen von Salden finanzieller Verbindlichkeiten aufgrund von Umgliederungen und Neubewertungen zum 1.1.2018 -3.189 - - 586 - 2.603
Risikovorsorge im Eigenkapital1
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) -Fremdkapitalinstrumente (IFRS 9) - Effekt Gewinnrücklage - - - - 18.952 - 18.952
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - - 373 - 373
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - - 4.492 - 4.492
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - - 14.087 - 14.087
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) -Fremdkapitalinstrumente (IFRS 9) - Effekt Sonstiges Ergebnis (OCI) - 1.136 - 18.952 20.088
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - 373 373
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 1.136 - 4.492 5.628
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - 14.087 14.087
Summe Änderungen Risikovorsorge im Eigenkapital aufgrund von Umgliederungen und Neubewertungen zum 1.1.2018 - 1.136 - - 1.136
Summe Auswirkung der Neubewertungen auf das Eigenkapital zum 1.1.2018 vor Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung und vor latenten Steuern - 2.003.448

1 Risikovorsorge und Rückstellungen sind keine IFRS 9-Kategorien. Die Angabe erfolgt zur Erhöhung der Transparenz.

In der Spalte Umgliederungen (1) werden die Salden je Klasse aller finanziellen Vermögenswerte zwischen den ursprünglichen IAS-39-Kategorien und den neuen IFRS-9-Kategorien umgegliedert. Aufgrund der Tatsache, dass wegen der neuen Bewertungsvorschriften des IFRS 9 die neue Klasse Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen, eingeführt wurde, erfolgt anschließend zur Erhöhung der Transparenz in der Spalte Umgliederungen (2) die Umgliederung zwischen der ursprünglichen Klasse, die aus den Bewertungsvorschriften des IAS 39 resultierte, und der neuen Klasse Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen.

Der Umbewertungseffekt in der oben aufgeführten Tabelle betrug im Eigenkapital vor Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung und vor latenten Steuern 2.003 Mio €. Davon entfielen 1.626 Mio € auf die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung und auf die latenten Steuern, sodass die Umbewertung auf das Eigenkapital netto 377 Mio € betrug.

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Der W&W-Konzern wendet IFRS 15 seit dem 1. Januar 2018 an.

IFRS 15 legt einheitliche Grundprinzipien fest, die für alle Branchen und für alle Arten von Erlösen aus Kundenverträgen anwendbar sind. Anhand eines Fünf-Stufen-Modells sind die Fragestellungen zu beantworten, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt oder über welchen Zeitraum Erlöse aus Kundenverträgen zu erfassen sind. Ferner enthält der Standard eine Vielzahl von weiteren Detailregelungen sowie umfangreiche quantitative und qualitative Anhangangaben.

IFRS 15 wurde am 28. Mai 2014 veröffentlicht und ersetzt IAS 11, Fertigungsaufträge, und IAS 18, Umsatzerlöse, sowie die dazugehörigen Interpretationen. Das EU-Endorsement ist am 22. September 2016 erfolgt. Am 12. April 2016 wurden zudem Klarstellungen an IFRS 15 veröffentlicht. Das EU-Endorsement zur Klarstellung ist am 31. Oktober 2017 erfolgt. Der Standard ist erstmalig für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Der W&W-Konzern wendet den Standard erstmalig am 1. Januar 2018 modifiziert rückwirkend mit einer Erfassung der kumulierten Anpassungsbeträge aus der erstmaligen Anwendung zum Zeitpunkt der Erstanwendung am 1. Januar 2018 an. Nach dieser Übergangsmethode wird der Standard nur auf solche Kundenverträge rückwirkend angewendet, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung am 1. Januar 2018 noch nicht erfüllt sind. Vergleichsperioden sind nicht anzupassen.

Da insbesondere Leasingverträge, Finanzinstrumente und auch Versicherungsverträge von der Anwendung des IFRS 15 ausgeschlossen sind, befinden sich im W&W-Konzern im Wesentlichen die Provisionserträge und teilweise die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen im Anwendungsbereich von IFRS 15.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind auch die Veräußerungserlöse aus der Erstellung und dem Verkauf von Wohneinheiten (Bauträgergeschäft) enthalten, die im Vergleich zu den bisher geltenden Rechnungslegungsvorschriften unter IFRS 15 früher realisiert werden. Diese Erlöse werden nun zeitraumbezogen entsprechend dem Baufortschritt der veräußerten Wohneinheit sowie den vertraglich festgelegten erhaltenen Anzahlungen vereinnahmt. Ferner werden die zugehörigen in Bau befindlichen bzw. noch nicht an die Kunden übergebenen Wohneinheiten gemäß IAS 2 mit den angefallenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter den Vorräten erfasst und entsprechend der Umsatzrealisierung gegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgebucht.

Der Umstellungseffekt aus der Erstanwendung von IFRS 15 beträgt 2,9 Mio € vor latenten Steuern bzw. 2,0 Mio € nach latenten Steuern und wurde erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen im Eigenkapital erfasst. Er resultiert im Wesentlichen aus der rückwirkenden Anwendung auf Kundenverträge im Bauträgergeschäft, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung am 1. Januar 2018 im Sinne von IFRS 15 noch nicht vollständig erfüllt waren. Bei diesen noch nicht erfüllten Kundenverträgen wurden die gezahlten Provisionen in Höhe von 2,9 Mio € als Vertragskosten aktiviert und über den Zeitraum der Leistungserbringung ratierlich abgeschrieben.

Die Erstanwendung hat in der Konzernbilanz dazu geführt, dass sich der Bilanzposten Sonstige Aktiva - Andere Vermögenswerte um 2,9 Mio € von 69,6 Mio € auf 72,5 Mio € erhöht hat. Ferner hat sich der Bilanzposten Verbindlichkeiten - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (- erhaltene Anzahlungen) um 40,6 Mio € von 23.823 Mio € auf 23.782 Mio € reduziert und dafür der Bilanzposten Übrige Passiva (- erhaltene Anzahlungen) um 40,6 Mio € erhöht, da die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen gemäß IFRS 15 getrennt von den sonstigen Verbindlichkeiten auszuweisen sind.

Die Anwendung von IFRS 15 hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie im W&W-Konzern.

Änderungen in der Darstellung des Abschlusses

Im W&W-Konzern werden ab dem Geschäftsjahr 2018 die Erträge aus konzerninternen Dienstleistungen aus der Konzernverrechnung mit unwesentlichen nicht konsolidierten Tochterunternehmen in den Verwaltungsaufwendungen erfasst, mit den zugehörigen konzerninternen Dienstleistungsaufwendungen gemäß IAS 1.35 saldiert und nicht mehr im sonstigen betrieblichen Ergebnis als sonstige betriebliche Erträge separat gezeigt. Die Vorjahreszahlen wurden daher entsprechend in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung angepasst. Als Folge davon haben sich die Verwaltungsaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Erträge jeweils um 36,8 Mio € reduziert.

Der W&W-Konzern untergliederte das Finanzergebnis bis 31. Dezember 2017 in die Bewertungskategorien des IAS 39. Ab 1. Januar 2018 stellen wir auf ein betriebswirtschaftliches Konzept um:

Laufendes Ergebnis (u. a. Zinsüberschuss, Dividenden),

Ergebnis aus der Risikovorsorge,

Bewertungsergebnis,

Veräußerungsergebnis.

Diese Änderung bietet relevantere Informationen und zeigt insbesondere die Ergebnisquellen noch besser auf, erhöht die Transparenz in der Berichterstattung und die Aussagefähigkeit der Gewinn- und Verlustrechnung auf Konzern- und Segmentebene. Diese Änderung betrifft lediglich den Ausweis der GuV-Werte für 2017. Die IAS-39-Buchwerte der Bilanz werden beibehalten.

In den folgenden Tabellen wird das ursprüngliche auf das neue Finanzergebnis in einer Matrix-Darstellung übergeleitet. In den Zeilen wird das Finanzergebnis in der ursprünglichen Struktur gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2017, in den Spalten in der neuen Struktur dargestellt. Die Werte in der letzten Spalte entsprechen damit den Vorjahreswerten in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Die Werte in den übrigen Spalten zeigen die Vorjahreswerte in den Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Notes 26-29).

Überleitung des Finanzergebnisses von der bisherigen auf die neue Struktur für den Zeitraum 1.1.2017-31.12.2017

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in Tsd €
Zinsüberschuss
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017: Zinserträge Zinsaufwendungen
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 431.023 -
Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 431.023 -
Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - -
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - -
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - -
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - -
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 95.014 - 159.766
Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 95.014 -
Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - - 159.766
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen - -
Erträge aus Sicherungsbeziehungen - -
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen - -
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1.190.800 - 632.112
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1.190.800 -
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - - 632.112
Ergebnis aus der Risikovorsorge - -
Erträge aus der Risikovorsorge - -
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - -
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 1.716.837 - 791.878
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - -
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - -
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - -
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 1.716.837 - 791.878
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in Tsd € Laufendes Ergebnis
Dividendenerträge Sonstiges laufendes Ergebnis Ergebnis aus der Risikovorsorge
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017: Erträge aus der Risikovorsorge Aufwendungen aus der Risikovorsorge
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 138.738 2 - -
Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 138.738 2 - -
Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - - -
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - 3.594 - -
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - 3.594 - -
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - -
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 16.852 - - -
Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 16.852 - - -
Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - - - -
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen - - - -
Erträge aus Sicherungsbeziehungen - - - -
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen - - - -
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - - - -
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - - - -
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - - - -
Ergebnis aus der Risikovorsorge - - 83.849 - 74.114
Erträge aus der Risikovorsorge - - 83.849 -
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - - - - 74.114
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 155.590 3.596 83.849 - 74.114
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - 51.186 - -
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - 118.533 - -
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - - 67.347 - -
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 155.590 54.782 83.849 - 74.114
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in Tsd € Neue GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Bewertungsergebnis1 Veräußerungsergebnis Finanzergebnis
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017: Bewertungsgewinne Bewertungsverluste Erträge aus Veräußerung Aufwendungen aus Veräußerung
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 17.837 - 421.180 495.052 - 67.952 593.520
Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 17.837 - 495.052 - 1.082.652
Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - 421.180 - - 67.952 - 489.132
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - 18.303 - 77 21.820
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - 18.303 - 21.897
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - - 77 - 77
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 957.042 - 460.679 183.810 - 163.509 468.764
Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 957.042 - 183.810 - 1.252.718
Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - - 460.679 - - 163.509 - 783.954
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 9.730 - 9.777 30.130 - 13.881 16.202
Erträge aus Sicherungsbeziehungen 9.730 - 30.130 - 39.860
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen - - 9.777 - - 13.881 - 23.658
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 76.599 - 99.686 192.559 - 5.932 722.228
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 31.485 - 192.559 - 1.414.844
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 45.1142 - 99.686 - - 5.932 - 692.616
Ergebnis aus der Risikovorsorge - - - - 9.735
Erträge aus der Risikovorsorge - - - - 83.849
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - - - - - 74.114
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 1.061.208 - 991.322 919.854 - 251.351 1.832.269
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 2.464 - 881 60.069 - 383 112.455
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 2.464 - 60.069 - 181.066
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - - 881 - - 383 - 68.611
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 1.063.672 - 992.203 979.923 - 251.734 1.944.724

1 In den Einzelnotes in den Erläuterungen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2017 waren die Ergebnisse aus der Währungsrechnung enthalten. Diese sind hier den Bewertungsgewinnen und -verlusten zugeordnet.
2 Dieser Ertrag resultierte zum 31.12.2017 aus der Abzinsung der Zinsbonusrückstellung und kürzte im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital den Zinsaufwand für Verbindlichkeiten.

Überleitung des Finanzergebnisses von der bisherigen auf die neue Struktur, Segment BausparBank

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in Tsd € Neue GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Laufendes Ergebnis Ergebnis aus der Risikovorsorge Bewertungsergebnis Veräußerungsergebnis Finanzergebnis
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 89.791 - 991 87.074 177.856
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - - -
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 64.882 - 13.019 27.946 - 23.917
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen - - - 47 16.249 16.202
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 215.136 - - 4.906 21.518 231.748
Ergebnis aus der Risikovorsorge - 13.036 - - 13.036
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 240.045 13.036 9.057 152.787 414.925
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - - - - -
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 240.045 13.036 9.057 152.787 414.925

Überleitung des Finanzergebnisses von der bisherigen auf die neue Struktur, Segment Personenversicherung

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in Tsd € Neue GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Laufendes Ergebnis Ergebnis aus der Risikovorsorge Bewertungsergebnis Veräußerungsergebnis Finanzergebnis
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 422.303 - - 335.440 313.963 400.826
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 1.262 - - - 1.262
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 17.221 - 427.559 - 5.632 439.148
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen - - - - -
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 320.239 - - 8.794 165.139 476.584
Ergebnis aus der Risikovorsorge - 294 - - 294
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 761.025 294 83.325 473.470 1.318.114
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 46.963 - 1.582 59.180 107.725
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 807.988 294 84.907 532.650 1.425.839

Überleitung des Finanzergebnisses von der bisherigen auf die neue Struktur, Segment Schaden-/Unfallversicherung

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in Tsd € Neue GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Laufendes Ergebnis Ergebnis aus der Risikovorsorge Bewertungsergebnis Veräußerungsergebnis Finanzergebnis
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 52.874 - - 57.007 23.864 19.731
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 1.262 - - - 1.262
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 24 - 47.354 - 1.690 45.640
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen - - - - -
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital - 9.494 - - 4.867 - 30 - 14.391
Ergebnis aus der Risikovorsorge - 1.799 - - 1.799
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 44.618 1.799 -14.520 22.144 54.041
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.803 - - - 1.803
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 46.421 1.799 - 14.520 22.144 55.844

Überleitung des Finanzergebnisses von der bisherigen auf die neue Struktur, Segment Alle Sonstigen

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in Tsd € Neue GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Laufendes Ergebnis Ergebnis aus der Risikovorsorge Bewertungsergebnis Veräußerungsergebnis Finanzergebnis
Bisherige GuV-Struktur 1.1.2017-31.12.2017:
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 97.703 - - 58.997 4.247 42.953
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 1.070 - - 18.226 19.296
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 217 - 8.432 - 322 7.893
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen - - - - -
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 17.432 - - 4.522 - 12.910
Ergebnis aus der Risikovorsorge - - 5.394 - - - 5.394
Finanzergebnis in bisheriger Struktur 1.1.2017-31.12.2017 115.988 - 5.394 - 55.087 22.151 77.658
Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 33 - - 507 540
Finanzergebnis in neuer Struktur 1.1.2017-31.12.2017 116.021 - 5.394 - 55.087 22.658 78.198

Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

IFRS 16 Leasingverhältnisse

Das IASB hat IFRS 16, der IAS 17 ersetzen wird, am 13. Januar 2016 veröffentlicht. IFRS 16 wurde am 9. November 2017 in europäisches Recht übernommen. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt ist der 1. Januar 2019. Die W&W AG wird IFRS 16 erstmalig zum 1. Januar 2019 anwenden.

Kerngedanke des neuen Standards ist es, beim Leasingnehmer generell alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz zu erfassen. Die bisher unter IAS 17 erforderliche Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasingverträgen entfällt damit künftig für den Leasingnehmer, der dafür ein Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit zu Beginn des jeweiligen Leasingverhältnisses bilanziert und folgebewertet.

Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- und Operatingleasing. Das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von dem in IAS 17.

Als Leasingnehmer ist der W&W-Konzern insbesondere bei der Anmietung von Immobilien und Kraftfahrzeugen betroffen. Diese Verträge werden zurzeit größtenteils als Operatingleasing bilanziert. Durch den neuen Standard werden erstmals jeweils ein Vermögenswert und eine Verbindlichkeit für diese Verträge bilanziert. Darüber hinaus werden zukünftig Abschreibungen der Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeiten in der Gewinn- und Verlustrechnung anstelle von Leasingaufwendungen erfasst. Zur Erfassung der Verträge und Bilanzierung der Nutzungsrechte sowie der zugehörigen Leasingverbindlichkeiten wurde eine zentrale Systemlösung implementiert.

Der W&W-Konzern hat die folgenden wesentlichen Wahlrechte und Vereinfachungsregelungen wie folgt ausgeübt:

Es erfolgt keine Anwendung von IFRS 16 auf immaterielle Vermögenswerte.

Kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden wie bisher linear über die Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Dies gilt auch für Leasingverhältnisse, deren Laufzeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung endet.

Leasingverhältnisse, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist, werden wie bisher linear über die Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der praktische Behelf, dass zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung nicht erneut beurteilt wird, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis darstellt oder beinhaltet, wird angewendet.

Es wird zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung die modifiziert retrospektive Methode angewendet. Danach erfolgt keine Anpassung von Vergleichsinformationen. Stattdessen wird zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung die kumulierte Auswirkung der erstmaligen Anwendung des Standards als Berichtigung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen bilanziert.

Ferner wird das Wahlrecht zum Zeitpunkt der Erstanwendung in Anspruch genommen, zur Bewertung des Nutzungsrechts für zuvor nach IAS 17 als Operatingleasingverhältnisse eingestufte Leasingverhältnisse einen Betrag in Höhe der zukünftigen Leasingverbindlichkeit anzusetzen.

Im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 16 wurden die folgenden wesentlichen Ermessensentscheidungen getroffen:

Die Bestimmung der Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses bei unbefristeten Verträgen im Bereich der angemieteten Immobilien erfolgt entweder anhand der rechtlichen oder anhand der wirtschaftlichen Betrachtungsweise unter Berücksichtigung der jeweils aktuell verfügbaren Informationen, um die geschätzte erwartete Laufzeit in diesen Fällen festzulegen.

Die Bestimmung des dem jeweiligen Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatzes erfolgt anhand des Grenzkapitalzinssatzes, da sich der implizite Zinssatz aus der Perspektive des Leasinggebers in der Regel nicht verlässlich ermitteln lässt. Der Grenzkapitalzinssatz ist der Zinssatz, den ein Leasingnehmer zahlen müsste, wenn er für eine vergleichbare Laufzeit mit vergleichbarer Sicherheit die Mittel aufnehmen würde, die er in einem vergleichbaren wirtschaftlichen Umfeld für einen Vermögenswert mit einem dem Nutzungsrecht vergleichbaren Wert benötigen würde. Der Grenzkapitalzinssatz wird anhand einer alternativen Kreditaufnahme in Form einer beobachtbaren Rendite über einen Zeitraum bestimmt, der der Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses entspricht. Zudem wird ein Kreditausfallrisiko des Leasingnehmers unter Beachtung von Laufzeit und Bonität im Zinssatz berücksichtigt.

Es wird erwartet, dass kein wesentlicher Erstanwendungseffekt entsteht. Durch den Ansatz von Nutzungsrechten sowie den zugehörigen Leasingverbindlichkeiten im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 16 resultieren lediglich ein geringer Anstieg der Konzernbilanzsumme in einer Größenordnung von weniger als 0,1 % der Konzernbilanzsumme sowie zusätzliche Anhangangaben. Darüber hinaus werden zukünftig statt Leasingaufwendungen Abschreibungen der Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeiten in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Die Erstanwendung von IFRS 16 hat insgesamt keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie im W&W-Konzern.

IFRS 17 Versicherungsverträge

Das IASB hat den Standard IFRS 17 Versicherungsverträge am 18. Mai 2017 veröffentlicht. Der seit dem 1. Januar 2005 geltende Standard IFRS 4 Versicherungsverträge wird damit abgelöst, und für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen werden erstmals einheitliche Vorgaben für den Ansatz, die Bewertung, die Darstellung von und Anhangangaben zu Versicherungsverträgen, Rückversicherungsverträgen sowie Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung eingeführt. Nach dem Bewertungsmodell des IFRS 17 werden Gruppen von Versicherungsverträgen bewertet, und zwar basierend auf dem Erwartungswert abgezinster Zahlungsströme mit einer expliziten Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken sowie einer vertraglichen Servicemarge, die zu einem Gewinnausweis entsprechend der Leistungserbringung führt.

Als "Versicherungsumsatz" werden statt Prämieneinnahmen in jeder Periode die Änderungen aus der Verbindlichkeit zur Gewährung von Versicherungsschutz ausgewiesen, für die das Versicherungsunternehmen ein Entgelt erhält, sowie der Teil der Prämien, die die Abschlusskosten decken. Ein- und Auszahlungen von Sparkomponenten werden nicht als Umsatz bzw. Ertrag oder Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Versicherungsfinanzertrag und -aufwand resultieren aus Abzinsungseffekten und finanziellen Risiken. Sie können je Portfolio entweder erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Sonstigen Ergebnis (Other Comprehensive Income) ausgewiesen werden.

Änderungen in den Annahmen, die sich nicht auf Zinsen bzw. finanzielle Risiken beziehen, werden nicht unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sondern gegen die vertragliche Servicemarge gebucht und somit über die Dauer der noch zu erbringenden Leistungen verteilt. Lediglich für solche Gruppen von Versicherungsverträgen, für die Verluste drohen, erfolgt eine unmittelbare Erfassung von Schätzänderungen.

IFRS 17 sieht für kurz laufende Verträge ein Näherungsverfahren vor, das die Verbindlichkeit zur Gewährung von Versicherungsschutz wie bislang über Prämienüberträge abbildet. Verbindlichkeiten aus eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen sind unter IFRS 17 mit jeweils aktuellen Zinssätzen abzuzinsen. Für große Teile des Lebensversicherungsgeschäfts mit Überschussbeteiligung modifiziert IFRS 17 das allgemeine Bewertungsmodell, indem auch Änderungen des Aktionärsanteils an der Entwicklung der der Überschussbeteiligung zugrunde liegenden Ergebnisquellen in der vertraglichen Servicemarge erfasst und über die noch verbleibende Dauer der Leistungserbringung verteilt werden.

Unter Berücksichtigung der Sitzung des IASB im November 2018 werden die neuen Bilanzierungsvorgaben des IFRS 17 für Geschäftsjahre nach dem 1. Januar 2022 anzuwenden sein. Mit dem Übergang auf IFRS 17 ist die Pflicht zur Angabe von Vorjahreszahlen verbunden.

Vor der Inkraftsetzung des IFRS 17 auf EU-Ebene muss noch das Endorsement-Verfahren erfolgreich durchlaufen werden. Der Zeitplan hierfür wird derzeit überarbeitet.

Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden im Rahmen des Projekts "IFRS 17" geprüft. Die W&W AG beabsichtigt zum gegenwärtigen Zeitpunkt, IFRS 17 erstmalig zum 1. Januar 2022 anzuwenden. Der Konzern hat noch nicht festgelegt, welcher Übergangsansatz anzuwenden ist.

Weitere Änderungen

Darüber hinaus wurden folgende Änderungen veröffentlicht:

IFRIC 23 mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2019,

Änderungen an IAS 28 mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2019,

Änderungen an IAS 19 mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2019,

Änderungen an IFRS 9 (Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung) mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2019,

Sammelstandard zu den Verbesserungen an den IFRS 2015- 2017 mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2019,

Änderungen am IFRS Conceptual Framework mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2020,

Änderungen an IFRS 3 mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2020,

Änderungen an IAS 1 und IAS 8 mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2020,

Änderung an IFRS 10 und IAS 28 (Erstanwendungszeitpunkt noch offen).

Es wird erwartet, dass die Übernahme dieser Änderungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des W&W-Konzerns haben wird. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, aber vom W&W-Konzern nicht beabsichtigt. Ein EU-Endorsement ist für diese Änderungen, ausgenommen für IFRS 9 Amendment, IFRIC 23 und IAS 28, noch nicht erfolgt.

Konsolidierungsgrundsätze

Grundlage des W&W-Konzernabschlusses sind die nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG, der einbezogenen Tochterunternehmen inkl. strukturierter Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds) sowie der einbezogenen assoziierten Unternehmen.

Stichtag

Die Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und der einbezogenen assoziierten Unternehmen werden auf den Stichtag 31. Dezember 2018 erstellt.

Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind alle Beteiligungsunternehmen, die von der W&W AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der beherrschende Einfluss liegt vor, wenn die W&W AG die Bestimmungsmacht über das Beteiligungsunternehmen hat, die maßgeblichen Tätigkeiten zu steuern, ein Anrecht auf die signifikanten variablen Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen besitzt und ihre Bestimmungsmacht dazu nutzen kann, die Höhe der signifikanten variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Die W&W AG beherrscht ihre Tochterunternehmen aufgrund der direkten oder indirekten Stimmrechtsmehrheit.

Zu den Tochterunternehmen gehören außerdem konsolidierte strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Beherrschung sind. Bei der W&W AG fallen darunter Publikums- und Spezialfonds, die insbesondere durch eine eng begrenzte Geschäftstätigkeit wie beispielsweise eine bestimmte Kapitalanlagestrategie und eingeschränkte Investorenrechte (fehlende Stimmrechte) gekennzeichnet sind.

Publikums- und Spezialfonds werden konsolidiert, wenn sie wegen fehlender Stimmrechte aufgrund vertraglicher Vereinbarungen über die Steuerung der maßgeblichen Tätigkeiten von der W&W AG mittelbar oder unmittelbar beherrscht werden.

Tochterunternehmen inklusive Publikums- und Spezialfonds werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, sofern ihr Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall.

Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am erworbenen anteiligen Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter dem Posten Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital innerhalb der Konzernbilanz und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten sowie am Gesamtergebnis der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in dem Posten Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile an Publikums- und Spezialfonds werden in der Konzernbilanz unter den Sonstigen Verbindlichkeiten (Note 17) ausgewiesen. Anteile an den Gewinnen und Verlusten konzernfremder Dritter finden sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses (Note 34).

Tochterunternehmen inkl. Publikums- und Spezialfonds von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nicht konsolidiert, sondern als Eigenkapitalinstrumente innerhalb des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Note 3) in dem Unterposten Beteiligungen, Aktien und Fondsanteile ausgewiesen. Sie werden nach den gleichen Prinzipien wie finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (vgl. Abschnitt Finanzinstrumente innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz).

Assoziierte Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind und bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen, ohne die Kontrolle zu besitzen. Der maßgebliche Einfluss beruht dabei regelmäßig auf einem direkten oder indirekten Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 % an dem Unternehmen. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann.

Assoziierte Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns sind, werden mit dem Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses in den Konzernabschluss einbezogen und unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Die Einbeziehung endet mit dem Wegfall des maßgeblichen Einflusses. Bei der Equity-Methode entsprechen grundsätzlich die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Bei Zugang werden die Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss aufgenommen. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des W&W-Konzerns am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Bestandteile der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nicht realisierter Gewinne und Verluste werden innerhalb der Übrigen Rücklagen unter der Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nach den gleichen Prinzipien wie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (vgl. Abschnitt Finanzinstrumente innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) bilanziert und sind dem Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Note 3) innerhalb des Unterpostens Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile zugeordnet.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro.

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Sonstige nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet.

Die Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Fremdkapitalinstrumenten der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) werden erfolgswirksam in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung erfasst.

In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge aus den Gesamtergebnisrechnungen der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Tochterunternehmens ergebniswirksam vereinnahmt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Finanzinstrumente

Klassen

Sofern Angaben zu einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten verlangt werden, basieren diese auf der nachfolgend dargestellten Einteilung. Jede Klasse leitet sich aus der Kombination von Bilanzposten (Spalten) und Risikokategorie (Zeilen) ab:

Klassen von Finanzinstrumenten ab 1.1.2018

Risikokategorie

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Barreserve Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
Finanzielle Vermögenswerte
Fortgeführte Barreserve Anschaffungskosten
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile Beizulegender Zeitwert
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Beizulegender Zeitwert Beizulegender Zeitwert Fortgeführte Anschaffungskosten
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen Beizulegender Zeitwert Fortgeführte Anschaffungskosten
Derivative Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Beizulegender Zeitwert
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Beizulegender Zeitwert
Baudarlehen
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen Beizulegender Zeitwert Fortgeführte Anschaffungskosten
Andere Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten
Übrige Forderungen1 Fortgeführte Anschaffungskosten
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Andere Verbindlichkeiten
Übrige Verbindlichkeiten1
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
Nachrangkapital
Außerbilanzielles Geschäft
Finanzgarantien2
Unwiderrufliche Kreditzusagen2
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Bilanzposten und Bewertungsgrundlage
Barreserve Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Finanzielle Vermögenswerte
Fortgeführte Barreserve Anschaffungskosten
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen
Derivative Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Beizulegender Zeitwert
Baudarlehen
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen
Andere Forderungen
Übrige Forderungen1
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Andere Verbindlichkeiten
Übrige Verbindlichkeiten1
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
Nachrangkapital
Außerbilanzielles Geschäft
Finanzgarantien2
Unwiderrufliche Kreditzusagen2
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Bilanzposten und Bewertungsgrundlage
Barreserve Verbindlichkeiten Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Nachrangkapital
Finanzielle Vermögenswerte
Fortgeführte Barreserve Anschaffungskosten
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen
Derivative Finanzinstrumente
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen
Baudarlehen
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen
Andere Forderungen
Übrige Forderungen1
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Fortgeführte Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Fortgeführte Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Fortgeführte Anschaffungskosten
Andere Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten
Übrige Verbindlichkeiten1
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Beizulegender Zeitwert
Nachrangkapital Fortgeführte Anschaffungskosten
Außerbilanzielles Geschäft
Finanzgarantien2
Unwiderrufliche Kreditzusagen2

1 Enthält im Wesentlichen Forderungen/Verbindlichkeiten im Anwendungsbereich des IFRS 4.
2 Die Angaben zum Außerbilanziellen Geschäft erfolgen grundsätzlich zum Nominalwert. Bei Bedarf werden Rückstellungen gebildet.

Grundsätze des Ansatzes, der Bewertung und des Ausweises von Finanzinstrumenten

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IFRS 9 in der Bilanz erfasst. Ausnahmen betreffen insbesondere Forderungen und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen, die nach IFRS 4 bilanziert werden. Assoziierte Unternehmen werden nach IAS 28 bewertet.

Finanzinstrumente werden im W&W-Konzern am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Zinserträge und -aufwände werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit dem entsprechenden Bilanzposten ausgewiesen. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslaufen oder das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind.

IFRS 9 enthält im Vergleich zum IAS 39 geänderte Klassifizierungs- und Bewertungsansätze für finanzielle Vermögenswerte. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte beruht zum einen auf der Einstufung des Geschäftsmodells, welches sich in der Steuerung und Verwaltung der finanziellen Vermögenswerte widerspiegelt, sowie zum anderen auf den Eigenschaften der mit den finanziellen Vermögenswerten einhergehenden Zahlungsströme. Aus diesen Kriterien leitet sich die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte ab. Es wird dabei unterschieden zwischen der Bewertung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten. Diese unterschiedlichen Ansätze werden im Folgenden dargestellt.

Ermessensausübungen im Zuge der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 finden sich im Abschnitt Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen.

Geschäftsmodell

Im Zusammenhang mit der Einstufung der finanziellen Vermögenswerte (Fremdkapitalinstrumente) wird im W&W-Konzern zwischen den folgenden Geschäftsmodellen unterschieden:

"Halten": Geschäftsmodell mit der Zielsetzung, vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen,

"Halten und Verkaufen": Geschäftsmodell mit der Zielsetzung, vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen als auch finanzielle Vermögenswerte zu verkaufen,

"Sonstiges/Handel": Geschäftsmodell, bei dem finanzielle Vermögenswerte mit kurzfristiger Handelsabsicht erworben wurden oder finanzielle Vermögenswerte, die nicht den Modellen "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet werden konnten.

Die Zuweisung zu einem der Geschäftsmodelle erfolgt jeweils zum Zugangszeitpunkt des finanziellen Vermögenswerts und ist davon abhängig, wie die Unternehmen des W&W-Konzerns eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten steuern, um ein bestimmtes Geschäftsziel zu erreichen. Bei der Beurteilung, welches Geschäftsmodell zum Tragen kommt und wie die zugeordneten Portfolios festgelegt werden, sind Ermessensentscheidungen erforderlich. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren berücksichtigt. Die quantitativen Faktoren beziehen sich vor allem auf die Häufigkeit und den Wert der Verkäufe. Bei den qualitativen Faktoren wird beurteilt, in welcher Art und Weise über die finanziellen Vermögenswerte dem Vorstand der jeweiligen Konzerngesellschaft berichtet wird und wie die Risiken gesteuert werden.

Die Geschäftsmodelle für das Management von finanziellen Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr 2018 nicht geändert, daher fand keine Reklassifizierung statt.

Eigenschaften der Zahlungsströme

Wird ein finanzieller Vermögenswert dem Geschäftsmodell "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet, ist anhand der vertraglichen Vereinbarungen zu beurteilen, ob die Zahlungsströme ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen (sogenannte basic loan features) beinhalten. Diese Beurteilung wird auch als SPPI-Test (Solely Payments of Principal and Interest) bezeichnet. Dabei wird untersucht, ob es sich ausschließlich um Tilgungs- und Zinszahlungen auf das ausstehende Kapital handelt. Zinszahlungen dürfen dabei lediglich eine Vergütung für den Zeitwert des Geldes und das übernommene Kreditrisiko sein. Daneben sind die Vergütung für das übernommene Liquiditätsrisiko sowie Zuschläge für Verwaltungskosten weitere Bestandteile, sofern diese dem Halten des Vermögenswerts zugeordnet werden können. Eine Gewinnmarge ist ebenfalls Bestandteil der Zinszahlungen. Darüber hinaus wird beurteilt, ob SPPI-schädliche Kriterien, die einen wesentlichen Einfluss auf Zahlungsströme der Berichtsperioden und der Restlaufzeit haben, vorliegen. Im W&W-Konzern wurde bei geringfügigen Veränderungen der Zahlungsströme, die das Finanzinstrument ohne diesen Vertragsbestandteil hätte, festgelegt, dass diese als unbeachtlich (de minimis) gelten. Darüber hinaus wird im Rahmen einer Ermessensentscheidung beurteilt, ob die Auswirkung auf die vertraglichen Cashflows extrem selten, äußerst ungewöhnlich und als höchst unwahrscheinlich (not genuine) eingestuft ist. Folglich erfüllen diese Verträge das SPPI-Kriterium. Verträge mit Kündigungsoptionen, bei denen zum Zeitpunkt der Tilgung Zahlungen eines Betrags in Höhe des Marktwerts der noch ausstehenden vertraglichen Zahlungsströme geleistet werden, erfüllen im W&W-Konzern das SPPI-Kriterium.

Barreserve

In diesem Posten werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Hier werden finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen, die dem Geschäftsmodell "Sonstiges/Handel" zugeordnet werden oder den Geschäftsmodellen "Halten" oder "Halten und Verkaufen" zugeordnet sind und den SPPI-Test nicht bestehen. Darüber hinaus werden Eigenkapitalinstrumente, Fondsanteile, Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen und Derivate in dieser Kategorie ausgewiesen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts und Währungsumrechnungen werden ergebniswirksam im Bewertungsergebnis, Zinskomponenten werden im laufenden Ergebnis und Provisionen im Provisionsergebnis dargestellt. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.

Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Finanzielle Vermögenswerte, die dem Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" zugeordnet werden und den SPPI-Test bestehen, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, zuzüglich oder abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten, ausgewiesen. In der Folgebewertung werden Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI), Währungseffekte im Bewertungsergebnis und Zinskomponenten im Laufenden Ergebnis erfasst. Dabei werden Agien und Disagien effektivzinskonstant aufgelöst und ergebniswirksam amortisiert. Die Risikovorsorge wird erfolgswirksam gebildet/aufgelöst und bilanziell im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen. Bei einem Abgang des Fremdkapitalinstruments erfolgt ein erfolgswirksames Recycling der bislang im Eigenkapital erfassten Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts im Veräußerungsergebnis.

Im W&W-Konzern handelt es sich bei diesem Posten im Wesentlichen um Inhaberschuldverschreibungen, Nachranganleihen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen.

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

Finanzielle Vermögenswerte, die dem Geschäftsmodell "Halten" zugeordnet werden und den SPPI-Test bestehen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich oder abzüglich von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe zuzurechnen sind. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert. Fremdwährungsaufwendungen und -erträge sowie die Veränderungen der Risikovorsorge werden ebenfalls erfolgswirksam in diesem Bilanzposten berücksichtigt. Zinskomponenten werden im Laufenden Ergebnis dargestellt.

Im W&W-Konzern fallen vor allem Baudarlehen, Inhaberschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Forderungen erfolgt wie im Abschnitt Risikovorsorge - Finanzielle Vermögenswerte beschrieben.

Ansatz, Bewertung und Ausweis von Finanzinstrumenten nach IAS 39

Die Erläuterungen in diesem Abschnitt beziehen sich auf IAS 39 und damit auf die Angaben zu den Vorjahreszahlen in diesem Geschäftsbericht.

Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Die Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet setzte sich aus dem Posten Designiert als Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Fair-Value-Option) sowie aus dem Posten Handelsaktiva (zu Handelszwecken gehalten) zusammen.

Designiert als Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

In Ausübung der Fair-Value-Option wurden in diesem Unterposten strukturierte Produkte ausgewiesen, sofern anderenfalls eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestanden hätte.

Ferner wurden hier die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen aktiviert, um so das Auftreten eines Accounting Mismatch zu vermeiden, der anderenfalls dadurch verursacht worden wäre, dass die Veränderungen des Bilanzwerts der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge erfolgswirksam erfasst worden wäre.

Weiterhin wurden auch einzelne Wertpapiere des Unterunterpostens Eigenkapitalinstrumente und Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertpapiere des Postens Forderungen dieser Kategorie zugeordnet, sofern dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung im Zusammenhang mit ökonomischen Sicherungsbeziehungen vermieden wurden oder sich in erheblichem Umfang verringerten.

Finanzinstrumente dieses Unterpostens wurden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste wurden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Transaktionskosten wurden zum Transaktionszeitpunkt ebenfalls direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Handelsaktiva

Als Handelsaktiva wurden Finanzinstrumente erfasst, die mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Preisschwankungen erworben wurden. Zu den Handelsaktiva gehörten Aktien sowie Investmentanteile. Darüber hinaus wurden die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert wurden, in diesem Posten ausgewiesen.

Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse, laufende Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten und Provisionen für Handelsgeschäfte wurden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Dieser Posten beinhaltete alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden.

Im W&W-Konzern handelte es sich bei diesem Posten im Wesentlichen um Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch nach der Equity-Methode bilanziert wurden.

Die Bewertung erfolgte zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von latenten Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter dem Posten Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung im Sonstigen Ergebnis (OCI) unter den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen wurden. Eine erfolgswirksame Realisierung von Gewinnen und Verlusten fand grundsätzlich erst bei Abgang statt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfolgte wie im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte IAS 39 beschrieben. Bei Fremdkapitalinstrumenten mit fester Laufzeit wurden direkt zuordenbare Transaktionskosten, Agien und Disagien unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst.

Zinserträge wurden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wurde zusammen mit dem betreffenden Posten ausgewiesen.

Forderungen

Dieser Posten enthält nicht derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert waren. Im W&W-Konzern fielen vor allem Bauspardarlehen, Baudarlehen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie.

Forderungen wurden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert und in Folgeperioden zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien sowie abgegrenzte Gebühren wurden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Gebühren, die nicht Bestandteil des Effektivzinses waren, wurden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt ihrer Vereinnahmung erfasst.

Zinserträge wurden periodengerecht abgegrenzt und zusammen mit dem betreffenden Posten ausgewiesen.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer wurden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Forderungen erfolgte wie im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte nach IAS 39 beschrieben.

Handelspassiva

In dem Posten Handelspassiva wurden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge Accounting bilanziert wurden.

Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse wurden im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die laufenden Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte wurden gleichfalls dort ausgewiesen.

Finanzgarantien

Finanzgarantien wurden nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet. Demnach wurden Finanzgarantien beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell innerhalb der Anderen Rückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Dieser entsprach im Regelfall dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen der Folgebewertung war die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation zu bewerten.

Unwiderrufliche Kreditzusagen

Unwiderrufliche Kreditzusagen sind feste Verpflichtungen, in deren Rahmen der W&W-Konzern zu bereits festgelegten Konditionen Kredite bereitstellen muss. Sofern zum Stichtag aus einer vertraglichen Verpflichtung mit einem Dritten ein Verpflichtungsüberhang wahrscheinlich war, wurde eine Rückstellung im Bilanzposten Andere Rückstellungen angesetzt. Sofern keine Einzelrückstellung erfasst wurde, wurde gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung gebildet.

Strukturierte Produkte

Strukturierte Produkte sind finanzielle Vermögenswerte, die hinsichtlich ihrer Verzinsung, Laufzeit oder Rückzahlung besondere Ausstattungsmerkmale aufweisen. Ein strukturiertes Produkt setzt sich zusammen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem oder mehreren eingebetteten Derivaten, welche die Zahlungsströme des Basisvertrags modifizieren. Der Basisvertrag und die derivative(n) Komponente(n) sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden und Gegenstand eines Vertrags. Grundsätzlich wurden strukturierte Produkte gemäß den für den Basisvertrag geltenden Ausweis- und Bewertungsvorschriften im Abschluss abgebildet. Bei Vorliegen bestimmter Bedingungen wurde das eingebettete Derivat jedoch getrennt vom Basisvertrag als frei stehendes Derivat bilanziert, sofern das gesamte strukturierte Produkt nicht in Ausübung der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurde.

Im W&W-Konzern wurden strukturierte Produkte im Rahmen der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte nach IAS 39

Der W&W-Konzern prüfte zu jedem Bilanzstichtag, ob und inwieweit bei einem finanziellen Vermögenswert eine Wertminderung (Impairment) eingetreten war. Hierzu fand im W&W-Konzern ein regelmäßiger Expertenaustausch zwischen den betroffenen Fachabteilungen im Rahmen einer Impairment-Kommission statt. Die Impairment-Kommission untersuchte klassenübergreifend jene Wertpapiere auf einen möglichen Impairment-Bedarf, bei denen die konzerneinheitlich definierten Aufgriffskriterien signalisierten, dass es zu einer Abweichung von den vertraglich vereinbarten künftigen Zahlungsströmen kommen könnte.

Es wurden ausschließlich finanzielle Vermögenswerte untersucht, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.

Die Bemessung der Wertminderung erfolgte nach konzerneinheitlichen Grundsätzen.

Eine Wertminderung wurde vorgenommen, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse nach dem erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gegeben war und das Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die künftigen Zahlungsströme des Vermögenswerts hatte.

Als objektive Hinweise, welche das Aufgriffskriterium für die Untersuchung auf einen möglichen Wertminderungsaufwand darstellen, galten im W&W-Konzern klassenübergreifend die folgenden Punkte:

signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners,

Vertragsbruch,

Zugeständnisse an den Kreditnehmer im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten,

erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens,

Wegfall eines aktiven Markts für finanzielle Vermögenswerte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Schuldners,

nachweisbare Daten, die auf niedrigere zukünftige Zahlungsströme schließen lassen,

dauerhafter und wesentlicher Rückgang des Fair Value und

Folgerückgänge im Fair Value.

Der Prozess der Prüfung der Werthaltigkeit erfolgte generell für alle Klassen in zwei Schritten. Zunächst wurden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben waren. Wurden objektive Hinweise auf Wertminderungen festgestellt, wurde anhand der erwarteten künftigen Zahlungsströme die Höhe der aufwandswirksam zu erfassenden Wertminderung bestimmt. Die Höhe des Wertminderungsaufwands entsprach grundsätzlich dem Betrag, um den der Buchwert eines finanziellen Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Die Vorgehensweise im W&W-Konzern für die finanziellen Vermögenswerte jener Klassen, die der Kategorie Forderungen zugeordnet waren, wird im Folgenden beschrieben.

Wurde eine Wertminderung in der Kategorie Forderungen festgestellt, wurden in Abhängigkeit vom Charakter der Forderung entweder Einzelwertberichtigungen oder pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Ausgenommen davon waren die Erstrangigen festverzinslichen Wertpapiere und Anderen Forderungen (Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine) dieser Kategorie, bei denen die Wertminderungen direkt vom Buchwert abgezogen wurden.

Einzelwertberichtigungen dienen der Abdeckung akuter Adressausfallrisiken für den Fall, dass wahrscheinlich nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen vertragskonform erbracht werden konnten. Einzelwertberichtigungen wurden für finanzielle Vermögenswerte gebildet, die für sich genommen bedeutsam waren. Waren die finanziellen Vermögenswerte für sich genommen nicht bedeutsam, wurden sie in homogenen Portfolios gruppiert, und es wurde eine pauschalierte Einzelwertberichtigung vorgenommen.

Bei einzelwertberichtigten und pauschaliert einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten wurden nicht die tatsächlichen Zinszahlungen als Zinsertrag erfasst oder abgegrenzt, sondern der Zinsertrag aus der Barwertveränderung, der sich aus der Abzinsung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz ergab. Dieser Zinsertrag wurde als Reduzierung der vorgenommenen Wertberichtigung dargestellt und im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital vereinnahmt.

Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Portfoliobasis gebildet zur Deckung der zum Bilanzstichtag bereits eingetretenen, jedoch noch nicht bekannten Adressausfallrisiken.

Für die finanziellen Vermögenswerte in den Portfolios mit eingetretenen, aber noch nicht erkannten Ausfallereignissen wurden weiterhin die tatsächlich gezahlten Zinsen als Zinsertrag erfasst.

Die Höhe des Wertminderungsaufwands für alle finanziellen Vermögenswerte dieser Kategorie wurde als Differenz aus dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der Sicherheiten ermittelt. Die Berücksichtigung des Wertminderungsaufwands hingegen erfolgte differenziert. Wertveränderungen für Buchforderungen wurden offen in dem Bilanzposten Risikovorsorge auf der Aktivseite von den Forderungen in Abzug gebracht, wohingegen für wertpapiernahe finanzielle Vermögenswerte bzw. Vermögenswerte, die nicht unter anderen Bilanzposten auszuweisen waren (z. B. Namensschuldverschreibungen, Namensgenussscheine, stille Einlagen), die so ermittelten Wertminderungen direkt von den Buchwerten in Abzug gebracht wurden.

Nach der Bildung von Wertberichtigungen konnte sich im Rahmen der Folgebewertung eine Wertaufholung ergeben, sodass die gebildeten Wertberichtigungen teilweise oder vollständig erfolgswirksam aufgelöst werden mussten. Im Falle einer Wertaufholung erfolgte diese erfolgswirksam über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Unterpostens Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 27). Die Obergrenze der Zuschreibung bildeten die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne Wertminderung ergeben hätten.

Wurden weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erwartet, wurde ein finanzieller Vermögenswert der Kategorie Forderungen als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche Forderungen wurden durch Verbrauch der Risikovorsorge ausgebucht. Eingehende Zahlungen auf bereits ausgebuchte Forderungen wurden erfolgs- bzw. ertragswirksam im Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 27) erfasst.

Lagen aufgrund von besonderen Ereignissen für Finanzinstrumente der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte die eingangs beschriebenen objektiven Hinweise auf Wertminderungen vor, wurden die bisher im Sonstigen Ergebnis (OCI) angesetzten kumulierten Bewertungsergebnisse der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe der Wertminderungen aufwandswirksam im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemaß sich aus der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des Finanzinstruments.

Für die Klasse der Eigenkapitalinstrumente innerhalb der Kategorie lag ein objektiver Hinweis auf Wertminderung darüber hinaus vor, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant oder dauerhaft unter deren Anschaffungskosten fiel. Im W&W-Konzern gilt ein Kursrückgang von 20 % oder mehr als signifikant und ein ununterbrochenes Unterschreiten der historischen Anschaffungskosten von neun Monaten und mehr als dauerhaft. Wurde für diese Finanzinstrumente bereits ein Wertminderungsaufwand verbucht, spiegelte sich jede weitere Verringerung des beizulegenden Zeitwerts in den Folgeperioden als Wertminderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider.

Die erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfassten Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten wurden im Zuge der Wertminderung erfolgswirksam umgebucht.

In der Vergangenheit erfasste Wertminderungsaufwendungen von Eigenkapitalinstrumenten durften nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. Infolgedessen wurden Erhöhungen des Fair Value nach einem erfassten Wertminderungsaufwand erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.

Die Schuldinstrumente der aus diesen Kategorien abgeleiteten Klassen wurden neben den eingangs erläuterten objektiven Hinweisen zudem dann auf Werthaltigkeit untersucht, wenn ihr Fair Value in den vergangenen sechs Monaten mehr als 20 % gegenüber ihrem Buchwert gesunken war oder der Durchschnittskurs in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert lag.

Nachfolgende Rückgänge des beizulegenden Zeitwerts eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments wurden erfolgswirksam erfasst, da sie als weitere Wertminderung angesehen wurden. Ein zur Veräußerung verfügbares Schuldinstrument wurde nicht länger als wertgemindert eingestuft, wenn sich sein Fair Value in der Folgeperiode mindestens bis zur Höhe der ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehenden fortgeführten Anschaffungskosten erholt hatte und diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückzuführen ist, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten war. Unter diesen Bedingungen wurde die Wertaufholung erfolgswirksam vorgenommen. Darüber hinausgehende Erhöhungen des Fair Value wurden im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.

Für Kreditzusagen wurde im W&W-Konzern gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung für unwiderrufliche Kreditzusagen gebildet.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzte sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Es umfasste das Ergebnis aus:

zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten,

nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten,

finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,

Sicherungsbeziehungen und

Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Ferner wurde im Finanzergebnis das Ergebnis aus der Risikovorsorge berücksichtigt.

Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden die Veräußerungs- und erfolgswirksamen Bewertungsergebnisse der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie die laufenden Erträge (Zinsen und Dividenden) ausgewiesen. Dividenden wurden vereinnahmt, sofern der rechtliche Anspruch auf Zahlung bestand.

Der Ausweis des Ergebnisses aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet umfasste neben realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auch Zinsen und Dividenden aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie andere Erträge und Aufwendungen.

Im Posten Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen wurden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus wurden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Rücklage aus Cashflow-Hedges verbucht.

Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital wurden Zinserträge und Zinsaufwendungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge umfasste neben Erträgen aus Auflösungen Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen sowie Wertberichtigungen auf Portfoliobasis und Direktabschreibungen. Es bezog sich auf das Kreditgeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft und das sonstige Geschäft.

Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

Dieser Posten beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument im Rahmen der Hedge-Accounting-Regelungen bilanziert werden. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.

Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

In dem Posten Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge Accounting bilanziert werden.

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts und Währungsumrechnungen werden ergebniswirksam im Bewertungsergebnis, Zinskomponenten werden im laufenden Ergebnis dargestellt.

Verbindlichkeiten

Dieser Posten beinhaltet insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie verbriefte Verbindlichkeiten.

Die Bilanzierung von Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich oder abzüglich von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe zuzurechnen sind. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert. Zinskomponenten werden im laufenden Ergebnis dargestellt.

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft umfassen zum einen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen erfasst. Des Weiteren werden in diesem Posten die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft dargestellt. Diese Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Dieser Bilanzposten beinhaltet die aus Finanzierungsleasing resultierenden Verbindlichkeiten. Die Bilanzierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Leasinggegenstands oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten vermindert um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingzahlungen.

Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

Dieser Posten beinhaltet die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrument im Rahmen der Hedge-Accounting-Regelungen bilanziert werden. Der erstmalige Ansatz sowie die Folgebewertung erfolgen zum beizulegenden Zeitwert.

Nachrangkapital

Im Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Die Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich oder abzüglich von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe zuzurechnen sind. Gebühren, die nicht Teil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. In der Folgebewertung wird der Bilanzausweis um die effektivzinskonstante Auflösung von Transaktionskosten, Agien und Disagien erfolgswirksam amortisiert. Zinskomponenten werden im laufenden Ergebnis dargestellt.

Außerbilanzielles Geschäft

Finanzgarantien

Finanzgarantien werden nach den Vorschriften des IFRS 9 bewertet. Demnach werden Finanzgarantien beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell innerhalb der Anderen Rückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Dieser entspricht im Regelfall dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation zu bewerten.

Unwiderrufliche Kreditzusagen

Unwiderrufliche Kreditzusagen sind feste Verpflichtungen, in deren Rahmen der W&W-Konzern zu bereits festgelegten Konditionen Kredite bereitstellen muss. Sie werden mit dem Nominalwert angegeben. Sofern zum Stichtag aus einer vertraglichen Verpflichtung mit einem Dritten ein Verpflichtungsüberhang wahrscheinlich ist, wird eine Rückstellung im Bilanzposten Andere Rückstellungen angesetzt. Die Ermittlung der Risikovorsorge für Kreditzusagen erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 9.

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird.

Als beizulegender Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist jener Preis definiert, den der W&W-Konzern am Bewertungsstichtag in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei Übertragung einer Verbindlichkeit zu zahlen hätte.

Für die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt.

Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert übernommenen Börsenoder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Level 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität, von Drittanbietern angebotene Preise) bestimmt (Level 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Level 3).

Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Level 1) werden Wertpapiere - Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel - der IFRS-9- und IAS-39-Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen, Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen sowie des IAS-39-Bilanzpostens Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet.

Die in Level 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den IFRS-9- und IAS-39-Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie in dem IAS-39-Bilanzposten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung von Zinsswaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte), die in den IFRS-9- und IAS-39-Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden.

Die beizulegenden Zeitwerte von nicht börsengehandelten Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in der Klasse Derivative Finanzinstrumente, die sich aus den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ableitet.

Für die OTC-Derivate wurde eine CVA/DVA-Abschätzung vorgenommen. Das aus dieser Abschätzung ermittelte Ergebnis wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 berücksichtigt. Der wesentliche Teil der abgeschlossenen Derivate unterliegt einer Besicherung, wodurch das Kontrahentenrisiko nahezu eliminiert wird.

Die Zeitwerte der Klassen von Finanzinstrumenten, die sich aus den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (IFRS 9), Forderungen (IAS 39), Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital (IFRS 9 und IAS 39) ableiten und deren beizulegende Zeitwerte im Konzernanhang angegeben werden, werden grundsätzlich ebenfalls mittels Barwertmethode bewertet.

Klassenübergreifend gilt, dass bei der Bewertung von Finanzinstrumenten die am Finanzmarkt beobachtbaren Liquiditäts- und Bonitäts-Spreads berücksichtigt werden. Die Ermittlung des Bewertungs-Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swap-Kurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, die außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigen.

Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind im Bilanzposten Barreserve ausgewiesen, der auch gleichzeitig eine eigene Klasse bildet.

Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren.

Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen

Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen werden im W&W-Konzern Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Fair-Value-Hedges) sowie Schwankungen aus zukünftigen Zahlungsströmen von variabel verzinslichen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedges) abgebildet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Cashflow-Hedges vor.

Bei Eingehen einer bilanziellen Sicherungsbeziehung werden im Rahmen einer Dokumentation die Grund- und Sicherungsgeschäfte eindeutig benannt. Die Dokumentation enthält darüber hinaus Aussagen zum abgesicherten Risiko, dem Ziel der Sicherungsbeziehung sowie dem Rhythmus und zur Form der erstmaligen und fortlaufenden Effektivitätsmessung.

Die prospektive Effektivitätsmessung einer Sicherungsbeziehung, die zum Zeitpunkt der Kontrahierung von Grund- und Sicherungsgeschäft durchgeführt wird, erfolgt auf Basis des Critical Term Match. Der Critical Term Match ist eine qualitative Kontrolle, ob die wesentlichen Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft übereinstimmen. Bei Hedge-Beziehungen, die diese Voraussetzung nicht erfüllen, wird die erstmalige Effektivität auf Basis von Marktdaten-Shifts überprüft. Dabei werden die relevanten Zinsstrukturkurven um +/- 100 Basispunkte verändert und anschließend die Effektivität gemessen. Die regelmäßige Überprüfung der retrospektiven Effektivität erfolgt anhand der kumulierten Dollar-Offset-Methode. Bei dieser Methode werden die Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft über die gesamte Laufzeit der Sicherungsbeziehung bzw. über alle Laufzeitbänder kumuliert und als Basis für den Effektivitätstest herangezogen.

Der Fair-Value-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung bzw. eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Zum Bilanzstichtag bestanden ausschließlich individuelle Sicherungsbeziehungen.

Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts gegebenenfalls über die Restlaufzeit amortisiert. Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für das Portfolio finanzieller Vermögenswerte werden innerhalb des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet nach IFRS 9 bzw. Forderungen nach IAS 39 als Unterposten Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment ausgewiesen.

Die bestehenden Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zinsswaps designiert.

Der Cashflow-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche das Risiko von Schwankungen künftiger Zahlungsströme absichert, die sich auf den Konzern-Gewinn oder -Verlust auswirken können. Das Risiko schwankender Zahlungsströme kann sich aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergeben. Der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung innerhalb des Unterpostens Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges erfasst. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird der ineffektive Teil des Hedge ausgewiesen. Innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung wird der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments in den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus Cashflow-Hedges dargestellt. Bei einer vorzeitigen Beendigung einer Cashflow-Hedge-Beziehung werden diese Rücklagen über die Restlaufzeit der Sicherungsinstrumente zeitanteilig in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt.

Cashflow-Hedges werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus Zinszahlungsstromschwankungen (Zahlungsstromrisiken) werden ausschließlich Zinsswaps eingesetzt.

Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen wird von jenem Moment an eingestellt, ab dem die Bedingungen an die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt sind.

Risikovorsorge - Finanzielle Vermögenswerte

Das Modell zur Ermittlung der Risikovorsorge nach IFRS 9 basiert auf erwarteten Kreditausfällen, man spricht daher auch von dem expected credit loss model. Dieses Modell erfordert Schätzungen im Hinblick auf die Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Entwicklungen der wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage von gewichteten Wahrscheinlichkeiten bestimmt.

Die Regelungen des IFRS 9 zur Risikovorsorge werden auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie auf Kreditzusagen und ausgereichte Finanzgarantien angewendet. Die Risikovorsorge wird bei Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, unmittelbar von dem Bilanzposten abgesetzt. Bei Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wird die Risikovorsorge in der Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) ausgewiesen. Die Risikovorsorge für das außerbilanzielle Geschäft wird aufwandswirksam als Andere Rückstellung erfasst; die Ermittlung dieser Risikovorsorge entspricht prinzipiell der Risikovorsorgeermittlung finanzieller Vermögenswerte. Dividendenpapiere und finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, fallen nicht in den Anwendungsbereich des neuen Risikovorsorgemodells.

Nach IFRS 9 erfolgt die Ermittlung der Risikovorsorge nach einem dreistufigen Ansatz. In der Stufe 1 werden Wertberichtigungen beim erstmaligen Ansatz auf Basis der Zwölf-Monats-Kreditausfälle bewertet. Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag. Sofern sich zum Bewertungsstichtag das Kreditrisiko (ohne Berücksichtigung von Sicherheiten) signifikant erhöht hat, wird der finanzielle Vermögenswert von der Stufe 1 in die Stufe 2 übertragen. In der Stufe 2 erfolgt die Bewertung aufgrund möglicher Ausfallereignisse über die restliche Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts (Lifetime-Betrachtung). Treten im weiteren Zeitablauf Leistungsstörungen auf und ist somit ein objektiver Hinweis auf eine beeinträchtigte Bonität gegeben, erfolgt die Zuordnung des Vermögenswerts in die Stufe 3. Die Berechnung der Wertberichtigung in der Stufe 3 erfolgt grundsätzlich analog zur Stufe 2 auf Basis der Lifetime-Betrachtung unter Berücksichtigung einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 100 %. In den Stufen 1 und 2 werden die Zinserträge auf Basis des Bruttobuchwerts ermittelt, in Stufe 3 erfolgt die Berechnung der Zinserträge auf Basis des Bruttobuchwerts nach Abzug der Risikovorsorge.

Signifikante Kreditverschlechterung

Im Kreditgeschäft erfolgt die Beurteilung, ob seit dem erstmaligen Ansatz eine wesentliche Kreditverschlechterung eingetreten ist, anhand der Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD - Probability of Default). Als quantitative Beurteilungskriterien für die Verschlechterung der Ausfallwahrscheinlichkeit dienen eine tatsächliche oder voraussichtliche Herabsetzung des internen Bonitätsratings für den Kreditnehmer oder eine Verringerung des Verhaltensscorings, das bei der internen Beurteilung des Ausfallrisikos herangezogen wird. Hierbei werden neben Erfahrungswerten und Kreditbewertungen auch zukunftsbezogene makroökonomische Faktoren quantitativ berücksichtigt (Forwardlooking Information). Letztere Faktoren betreffen die Erwerbslosenquote, das nominale BIP-Wachstum, den Preisindex für bestehende Wohnimmobilien, jeweils für Deutschland, sowie den langfristigen Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen. Diese makroökonomischen Faktoren werden verwendet, um die Point-in-Time-Komponenten zu ermitteln. Im Bereich der Baudarlehen werden die Bestände über ein Scoringverfahren einer internen Ratingklasse zugeordnet, dabei ist jede Ratingklasse mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit verbunden. Zum Zugangszeitpunkt erfolgt die Einstufung in eine Ratingklasse über ein Antragsscoring. Im weiteren Zeitablauf wird über ein Verhaltensscoring die Veränderung der Kreditqualität überprüft und der Bestand der jeweiligen Ratingklasse zugeordnet. Die Beurteilung, ob eine signifikante Kreditverschlechterung eingetreten ist, wird anhand der relativen Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit bestimmt. Darüber hinaus werden bei der Bestimmung einer signifikanten Kreditverschlechterung auch qualitative Kriterien verwendet, beispielsweise signifikante Erhöhungen des Ausfallrisikos bei anderen Verträgen desselben Kreditnehmers.

Die Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit in Bezug auf makroökonomische Faktoren hängt insbesondere ab von der Veränderung der Erwerbslosenquote sowie des nominalen BIP-Wachstums. Tendenziell steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit, wenn die Erwerbslosenquote steigt oder das nominale BIP-Wachstum sinkt.

Im Bereich der Wertpapiere wird auf das externe Emittentenrating sowie auf weitere qualitative Kriterien, wie beispielsweise eine Kursveränderung (Durchschnittskurs der letzten sechs Monate liegt permanent 20 % unter dem Buchkurs, Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate liegt mindestens 10 % unter dem Buchkurs), Bezug genommen. Grundsätzlich werden Wertpapiere mit einem Emittentenrating im Investment-Grade der Stufe 1 zugeordnet. Ein Stufenwechsel nach Stufe 2 liegt grundsätzlich vor, sobald sich das Rating vom Investment-Grade in den Non-Investment-Grade-Bereich verändert. Liegen neben dem signifikant erhöhten Kreditrisiko objektive Hinweise auf Wertminderungen bei einem Wertpapier vor bzw. beträgt die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten 100 %, ist dieses bzw. sind alle Wertpapiere des Emittenten der Stufe 3 zuzuordnen.

Eine beeinträchtigte Bonität und damit die Zuordnung in die Stufe 3 liegt vor, sofern die aufsichtsrechtliche Definition gemäß Artikel 178 CRR erfüllt ist. Hiernach werden die folgenden Kriterien herangezogen:

Der W&W-Konzern erachtet es als unwahrscheinlich, dass Verbindlichkeiten gegenüber dem W&W-Konzern in voller Höhe beglichen werden, ohne dass der W&W-Konzern auf Maßnahmen wie die Verwertung von Sicherheiten zurückgreifen muss, und/oder

die Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig.

Ein write-off stellt die direkte Reduzierung des Bruttobuchwerts eines finanziellen Vermögenswerts aufgrund einer Wertminderung um den Betrag, der erwartungsgemäß uneinbringlich ist, dar. Ein write-off führt im Ergebnis zu einer teilweisen oder vollständigen Ausbuchung eines Vermögenswerts. Ein write-off wird regelmäßig erst nach erfolgreicher Sicherheitenverwertung durchgeführt, wenn sich eine Uneinbringlichkeit der Forderung einstellt. In dieser Höhe erfolgt der Verbrauch einer bereits gebildeten Risikovorsorge.

Finanzielle Vermögenswerte, die bereits bei dem erstmaligen Ansatz ausfallgefährdet waren, befinden sich aktuell nicht im Bestand des W&W-Konzerns.

Messung des erwarteten Kreditausfalls

Bei der Ermittlung des erwarteten Kreditausfalls verwendet der W&W-Konzern ein Modell, welches auf Parametern für die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD - Probability of Default), der Kredithöhe zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD - Exposure at Default) und der Verlustquote bei Ausfall (LGD - Loss Given Default) beruht. Bei der Berechnung des erwarteten Kreditausfalls wird grundsätzlich auf vorhandene Parameter zurückgegriffen, die bei der Ermittlung der Mindestkapitalanforderung für Kreditinstitute im Rahmen des IRB-Ansatzes (internal ratings based) herangezogen und um die Belange des IFRS 9 adjustiert werden (z. B. Restlaufzeitbetrachtung inkl. makroökonomischer Faktoren).

Im Kreditgeschäft wird die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) auf Basis eines internen Ratingsystems ermittelt. Dabei wird innerhalb des W&W-Konzerns auf Basis von Masterskalen jedem Kredit eine Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet. Die Zuordnung des Ratings basiert auf dem spezifischen Verhalten der Kunden, dabei werden Faktoren wie das generelle Kundenverhalten (z. B. Erwerbseinkommen, Familienstand), externe Daten (z. B. Schufa-Auskunft) oder Zahlungsverhalten berücksichtigt.

Im Rahmen der Festlegung der Parameter für die Ermittlung des ausstehenden Betrags zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD) werden für alle Produkte zum einen die vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen und zum anderen die optionalen Sondertilgungsleistungen modelliert.

Bei der Ermittlung des erwarteten prozentualen Verlusts zum Zeitpunkt des Ausfalls (LGD) werden die mehrjährigen Parameter auf Basis von zeitvariierenden Merkmalen modelliert. Neben dem bereits erwähnten EAD umfassen diese zeitvariierenden Merkmale beispielsweise Sicherheiten oder den Beleihungsauslauf. Hier erfolgt die Modellierung einer Point-in-Time-Komponente zur Erfassung von makroökonomischen Auswirkungen auf die Verlustquote. Bei dinglichen Sicherheiten ist der Preisindex für bestehende Wohnimmobilien relevant, bei nicht dinglichen Sicherheiten wird auf den langfristigen Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen referenziert.

Die Ermittlung des erwarteten prozentualen Verlusts zum Zeitpunkt des Ausfalls hängt in Bezug auf makroökonomische Faktoren insbesondere ab von der Entwicklung des Preisindex für bestehende Wohnimmobilien sowie der Entwicklung der langfristigen Zehnjahreszinsen für deutsche Staatsanleihen. Tendenziell steigt der erwartete prozentuale Verlust zum Zeitpunkt des Ausfalls, wenn der Preisindex für Wohnimmobilien sinkt oder der langfristige Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen steigt.

Im Zuge der Ermittlung einer Risikovorsorge unter IFRS 9 bedarf es auch der Diskontierung von Zahlungsströmen. IFRS 9 fordert dabei für den Diskontierungsfaktor die Verwendung des jeweiligen Effektivzinssatzes. Die Diskontierung erfolgt für Verträge, die der Stufe 1, 2 oder 3 zugeordnet wurden.

Modellierung der Point-in-Time-Komponente

Die Modellierung der Point-in-Time-Komponente soll nicht nur vergangene und aktuelle Informationen, sondern auch Prognosen über zukünftige konjunkturelle Veränderungen erfassen. Durch den mehrjährigen Betrachtungshorizont dieser Komponente ist daher die Berücksichtigung von Informationen über die zukünftig erwartete wirtschaftliche Entwicklung bei der Bewertung des Ausfallrisikos eines Kreditvertrags heranzuziehen.

Die Umsetzung einer solchen Forward-Looking-Korrektur entspricht einer Anpassung der mehrjährigen Ausfallwahrscheinlichkeiten (PD). Eine derart in die Zukunft gerichtete Perspektive verlangt die Einbeziehung von Prognosen der für die Ausfallrate relevanten ökonomischen Faktoren. Dabei wird zunächst der Einfluss der relevanten makroökonomischen Faktoren auf die Portfolioausfallrate ermittelt. Die Point-in-Time-Korrektur der mehrjährigen Ausfallwahrscheinlichkeiten basiert dann auf der Prognose dieser Portfolioausfallrate.

Dementsprechend erfolgt auch die Modellierung einer vertragsspezifischen Point-in-Time-korrigierten Abwicklungs-LGD.

Im Zusammenhang mit der Herleitung der Risikoparameter im Wertpapierbereich wird auf Informationen von Ratingagenturen und des Kapitalmarkts zurückgegriffen, insbesondere bei der Herleitung der mehrjährigen Ausfallparameter unter Berücksichtigung interner Bewertungszinskurven und den empirisch beobachteten (mehrjährigen) Ausfallraten von ausgefallenen Anleihen, die regelmäßig von den Ratingagenturen veröffentlicht werden. Bei der Modellierung der mehrjährigen LGD-Parameter wird ebenfalls auf die Informationen von Ratingagenturen zurückgegriffen. Im Bereich der Wertpapiere werden die Ausfallwahrscheinlichkeiten um Forwardlooking Information in Form eines Korrekturfaktors auf Basis von marktimpliziten Ausfallwahrscheinlichkeiten berücksichtigt.

Die unter IFRS 9 verwendeten Modelle zur Ermittlung des erwarteten Kreditausfalls unterliegen einer regelmäßigen Validierung.

Zugeständnisse und Nachverhandlungen (Forbearance-Maßnahmen)

In begründeten Ausnahmefällen werden Sanierungs-/Restrukturierungsvereinbarungen mit Kreditnehmern getroffen, da anderenfalls die ursprünglich vereinbarten Vertragsbedingungen nicht eingehalten werden können. Diese Vereinbarungen sehen in der Regel eine temporäre oder dauerhafte Herabsetzung der Tilgungsleistungen bei verlängerter Gesamtdarlehenslaufzeit vor, die letztlich zur vollständigen Rückzahlung des Darlehensbetrags führt. Darüber hinaus schließen sie die Anpassung von Zinskonditionen an die neuen Tilgungskonditionen ein und sehen im Regelfall eine Stundung bisheriger Zinsforderungen vor.

Derartige Zugeständnisse können dem Kreditnehmer aufgrund der bestehenden oder der erwarteten finanziellen Schwierigkeiten gewährt werden und beinhalten regelmäßig vorteilhafte Bedingungen für den Kreditnehmer im Vergleich zu dem ursprünglichen Vertrag. Um diese Engagements frühzeitig erkennen zu können, werden im W&W-Konzern sämtliche Kreditengagements regelmäßig daraufhin überprüft, ob Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers bestehen. Insbesondere mahnrelevante Rückstände stellen einen objektiven Hinweis auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers dar.

Im Vorfeld dieser Restrukturierungs-, Sanierungs- und Stundungsmaßnahmen wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse nochmals geprüft. Grundsätzlich fließen bei der Entscheidungsfindung auch die in der Vergangenheit getroffenen Maßnahmen mit ein.

Die durchgeführten Forbearance-Maßnahmen wirken sich grundsätzlich auch auf die Stufenzuordnung nach IFRS 9 aus. Im Sinne eines zukunftsorientierten Risikovorsorgegedankens unter IFRS 9 erfolgt eine Ergänzung der quantitativen Kriterien für einen Stufenwechsel um qualitative Transferkriterien hinsichtlich durchgeführter Forbearance-Maßnahmen. So wird sichergestellt, dass sämtliche Forbearance-Maßnahmen einen Stufenwechsel unter IFRS 9 vollziehen.

Kreditengagements, bei denen eine positive Bonitätsbeurteilung unter Berücksichtigung einer Annuitätenreduzierung vorliegt und die bisher nicht ausgefallen waren, werden direkt auf die neuen Tilgungskonditionen umgestellt. Die Effekte aus den vorgenommenen Modifikationen sind im Geschäftsjahr im W&W-Konzern nicht wesentlich (nicht substanzielle Modifikationen).

Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es trotz der sorgfältigen Überprüfung der Kreditwürdigkeit und der gezielt ergriffenen Maßnahmen zu einer erneuten Leistungsstörung kommt. Dann wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der dann aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse erneut kritisch überprüft.

Bei negativer Bonitätsbeurteilung bzw. einem Kreditausfall wird zunächst entschieden, ob eine Restrukturierung des bestehenden Darlehens oder auch die Umschuldung in ein neues Darlehen unter den gegebenen Umständen sinnvoll erscheint. In den übrigen Fällen wird der Abwicklungsprozess für Darlehen im Ausfall eingeleitet.

Zu einer bilanziellen Ausbuchung der Kreditforderung kommt es, wenn keine weiteren Zahlungen aus der Verwertung der vorhandenen Sicherheiten oder vom Schuldner zu erwarten sind.

Sonstige Bilanzposten

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Ein langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch eine fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll.

Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz in dem Posten Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge aus zur Veräußerung gehaltener einzelner Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden nicht gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, sondern sind innerhalb der normalen Posten erfasst.

Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode aufwandswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte wird nicht vorgenommen.

Veräußerungskosten sind die zusätzlich anfallenden Kosten, die direkt der Veräußerung eines Vermögenswerts (einer Veräußerungsgruppe) zuzurechnen sind, mit Ausnahme der Finanzierungskosten und des Ertragssteueraufwands.

Die Klassifizierungskriterien als zur Veräußerung gehalten gelten nur dann als erfüllt, wenn die Veräußerung höchst wahrscheinlich und der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar ist. Im Grundsatz kann erwartet werden, dass die geplante Veräußerung innerhalb von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung erfolgen wird.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Der Posten Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden.

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen (Anschaffungskostenmodell).

Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wurde gesondert planmäßig abgeschrieben. Dabei wurden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden.

Die individuellen Nutzungsdauern der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik wurden von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und betrugen bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 (Vj. 80) Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 50 (Vj. 50) Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wurde von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 (Vj. 25) Jahren ausgegangen.

Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgte linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern.

Die Überprüfung einer Wertminderung bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgte in zwei Schritten. Dabei wurde zum Bilanzstichtag zunächst überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorlagen. Sofern dies der Fall war, wurde anschließend der voraussichtlich erzielbare Betrag als Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) ermittelt. Lag dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wurde in entsprechender Höhe ein Wertminderungsaufwand erfasst. Darüber hinaus wurde zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorlagen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger bestand oder sich vermindert haben könnte. Lag ein solcher Anhaltspunkt vor, wurde ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.

Das Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert im Wesentlichen auf einem Discounted-Cashflow-Verfahren mit detailliert geplanten Einzahlungen und Auszahlungen (Term & Reversion Income Approach). Hierbei wurden bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet, weshalb dieses Verfahren für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien der Stufe 3 der Bewertungshierarchie für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet wurde.

Im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden für einen zehnjährigen Prognosezeitraum die zukünftig erwarteten Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umlegbare Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) detailliert geplant.

Einzahlungen und Auszahlungen wurden individuell betrachtet, d. h., jeder Mietvertrag und jede Baumaßnahme wurde einzeln geplant. Ebenso wurden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien wurden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt; hier wurde aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten grundsätzlich auf eine individuelle Beplanung verzichtet.

Es wurden insbesondere folgende bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet:

Als adjustierter Kapitalisierungszinssatz in der Term-Periode fand der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung. Der Risikozuschlag für Immobilien lag zwischen 239 (Vj. 230) Basispunkten (beispielsweise für Wohnimmobilien in besten Lagen) und 824 (Vj. 680) Basispunkten (beispielsweise für Bürostandorte ohne erkennbare Vorteile/Stärken). Daraus resultierte ein adjustierter Kapitalisierungszinssatz zwischen 2,50 % und 8,35 %, wobei es aufgrund von Objekt- bzw. Standortbesonderheiten in Einzelfällen zu Abweichungen von der Zinsspanne kommen kann.

Als adjustierter Kapitalisierungs- bzw. Diskontierungszinssatz in der Reversion-Periode dient der ermittelte Zins in der Term-Periode, jedoch i.d.R. erhöht um +/- 50 bps, aufgrund der geringeren Sicherheit der Reversion-Mieteinnahmen. Der resultierende Kapitalisierungs- bzw. Diskontierungszinssatz liegt zwischen 3,00 % und 8,35 %.

Für die Ermittlung der Mietsteigerung beziehungsweise Veränderung der Durchschnittsmieten im Prognosezeitraum wurde eine Inflationsrate von 1,50 % p. a. zugrunde gelegt. Auf dieser Basis erfolgte bei Gewerbeimmobilien eine objektbezogene und vertragskonforme Prognose der Mietentwicklung abhängig vom Standort, der Lage, dem Baualter und der Nutzungsart. Bei Wohnimmobilien wurde die voraussichtliche Veränderung der örtlichen Vergleichsmieten zugrunde gelegt. Zusätzlich wurde bei neu vermieteten Wohnimmobilien aufgrund von Erfahrungswerten eine Annahme zur Häufigkeit von Mieterwechseln p. a. berücksichtigt. Im Bereich Wohnimmobilien wurde durchschnittlich von einer erwarteten Mietsteigerung zwischen 1,00 und 2,00 % p. a. ausgegangen.

Die angesetzten Erwerbsnebenkosten beinhalten die jeweilige Grunderwerbsteuer (abhängig vom Bundesland) zzgl. 1,50 % für Notar und sonstige Kosten.

Die erwartete Vermietungsquote des gesamten Immobilienbestands lag durchschnittlich bei ca. 96 %. Für Wohnimmobilien lag die erwartete Quote bei 97 bis 99 %, bei Gewerbeimmobilien bei 92 bis 95 %.

Mietfreie Zeiten wurden nur berücksichtigt, wenn dies aufgrund der Nutzungsart und der Konkurrenzsituation am Standort unvermeidbar war. In solchen Fällen wurden im Einzelfall zwei bis sechs Monate angesetzt.

Die erstmalige Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt unter Einbezug externer Gutachter (vgl. Note 8). Die laufenden Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert regelmäßig von externen Gutachtern ermittelt. Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien wurden ebenfalls unter Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens ermittelt.

Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu dem entsprechenden Passivposten). Die Werthaltigkeit der Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.

Sonstige Vermögenswerte

Die Ermittlung der Höhe eines Wertminderungsaufwands erfolgt in Übereinstimmung mit den Regeln des IAS 36. Danach wird bei Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ermittelt, ob ihr erzielbarer Betrag (der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) geringer als ihr Buchwert ist. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich als die sich daraus ergebende Differenz. Im Falle einer Wertaufholung wird diese erfolgswirksam erfasst, jedoch nicht höher als die vorhergehende Wertminderung.

Immaterielle Vermögenswerte

Dem Posten Immaterielle Vermögenswerte werden Software, Markennamen, Urheberrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte zugeordnet. Ein immaterieller Vermögenswert liegt vor, wenn die folgenden Anforderungen erfüllt sind: (a) Vorliegen eines Vermögenswerts, (b) Identifizierbarkeit des Vermögenswerts, (c) keine physische Substanz und (d) nicht monetärer Charakter.

Alle immateriellen Vermögenswerte weisen eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer auf und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet sowie über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Selbst erstellte Software, aus der dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden kann, wird mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Software umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, den jeweiligen Vermögenswert zu entwickeln, herzustellen und so vorzubereiten, dass er im beabsichtigten Gebrauch betriebsbereit ist.

Nicht aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand der Periode behandelt. Erstreckt sich der Erwerb oder die Herstellung von Software über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, werden die bis zur Fertigstellung anfallenden direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Herstellungskosten des qualifizierten Vermögenswerts aktiviert.

Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Die Markennamen werden über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren linear abgeschrieben, und die sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal 15 Jahren linear abgeschrieben.

Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen von immateriellen Vermögenswerten werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst.

Sachanlagen

In den Sachanlagen werden eigengenutzte Immobilien und die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen.

Die Bewertung der eigengenutzten Immobilien erfolgt nach denselben Bewertungsmethoden, die auch bei der Bilanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Verwendung finden. Es wird daher auch auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen.

Die planmäßige Abschreibung der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear grundsätzlich bis zu maximal 13 Jahren vorgenommen. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von in der Regel bis zu maximal sieben Jahren linear abgeschrieben.

Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellung regelmäßig überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des jeweiligen Vermögenswerts erfasst.

Zu jedem Bilanzstichtag wird außerdem geprüft, ob für den entsprechenden Vermögenswert Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird die Werthaltigkeit durch Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) bestimmt. Falls eine Sachanlage keine Mittelzuflüsse erzeugt, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Sachanlagen oder Gruppen von Sachanlagen sind, erfolgt die Überprüfung auf Wertminderung nicht auf Ebene der einzelnen Sachanlage, sondern auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Sachanlage zuzuordnen ist. Ist die Erfassung eines Wertminderungsaufwands erforderlich, entspricht dieser dem Betrag, um den der Buchwert den niedrigeren erzielbaren Betrag der Sachanlage bzw. gegebenenfalls der zahlungsmittelgenerierenden Einheit übersteigt. Sofern der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht ermittelt werden kann, korrespondiert der erzielbare Betrag mit dem Nutzungswert. Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung ermittelt. Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für den gegebenenfalls vorgenommenen Wertminderungsaufwand nicht länger bestehen, erfolgt die Überprüfung einer Wertaufholung.

Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen eigengenutzter Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst. Erträge aus eigengenutzten Immobilien im Zusammenhang mit der Pro-rata-temporis-Auflösung von Veräußerungsgewinnen im Rahmen von Sale-and-Lease-Back-Transaktionen werden als sonstige betriebliche Erträge dargestellt.

Vorräte

Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet und angesetzt.

Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung ermittelt. Bestimmte Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden nach dem First-In-First-Out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt.

Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten.

Leasing

Leasing ist eine Vereinbarung, bei welcher der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt.

Im Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen. Dabei kann letztendlich das Eigentumsrecht übertragen werden oder nicht. Handelt es sich nicht um ein Finanzierungsleasing, so liegt ein Operatingleasing vor.

In einem Finanzierungsleasing wird in der Bilanz des Leasingnehmers der Leasingvermögenswert aktiviert und in entsprechender Höhe eine finanzielle Verbindlichkeit passiviert. Die aktivierten abschreibungsfähigen Leasingvermögenswerte werden nach den gleichen Grundsätzen planmäßig abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im laufenden Ergebnis (als Zinsaufwendungen im Zinsergebnis) ausgewiesen werden. Der Tilgungsanteil vermindert die finanzielle Verbindlichkeit. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.

Finanzierungsleasing als Leasinggeber besteht nicht.

In einem Operatingleasing werden die gezahlten Leasingraten beim Leasingnehmer grundsätzlich linear über die Leasinglaufzeit erfasst und im W&W-Konzern in den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Beim Leasinggeber werden in einem Operatingleasing die Vermögenswerte, abhängig von den Eigenschaften dieser Vermögenswerte, in dem entsprechenden Bilanzposten aktiviert. Erträge aus Operatingleasing werden in der Regel linear über die Leasinglaufzeit erfasst. Kosten, einschließlich Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Operatingleasing anfallen, werden als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Abschreibungssätze für abschreibungsfähige Leasingvermögenswerte stimmen mit denen gleichartiger Vermögenswerte überein. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.

In vereinzelten Fällen treten Sale-and-Lease-Back-Transaktionen auf. Eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion umfasst die Veräußerung und zugleich die Rückvermietung eines Vermögenswerts. Die Behandlung solcher Transaktionen folgt den Regeln für Operatingleasing bzw. Finanzierungsleasing. Eine Abgrenzung des Gewinns oder des Verlusts aus der Veräußerung erfolgt nach den spezifischen Regeln des IAS 17.

Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuerschulden

Die laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet bzw. voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit nach Maßgabe von Planungsrechnungen wahrscheinlich ist. Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Allgemein

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d. h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Rückversicherungsvereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert ausgewiesen.

Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4.

Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4.14 (a) ein Passivierungsverbot.

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft werden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften gelegen hat, wurde entsprechend vorgegangen.

Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung werden unter dem Posten Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle berücksichtigt.

Lebensversicherung

Die Deckungsrückstellung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnmonats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Berücksichtigung der künftigen Verwaltungskosten erfolgt überwiegend implizit.

Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist. Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden in der konventionellen Deckungsrückstellung nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt.

Bei Versicherungen mit laufender Beitragszahlung werden einmalige Abschlussaufwendungen nach dem Zillmerverfahren explizit berücksichtigt. Soweit zulässig, werden noch nicht fällige Ansprüche als Teil der Forderungen an Versicherungsnehmer ausgewiesen.

Der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen entsprechen im Allgemeinen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Es wurden Zinssätze zwischen 0,30 (Vj. 0,90) % und 4,0 (Vj. 4,0) % herangezogen. Ausnahmen hiervon sind in den folgenden Abschnitten erläutert. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung beträgt 2,0 (Vj. 2,1) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen auf eigenen Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung.

Infolge der europäischen Rechtsprechung dürfen seit dem 21. Dezember 2012 nur noch sogenannte Unisextarife angeboten werden, die geschlechtsunabhängig kalkuliert sind. Hierfür werden unternehmenseigene und vom Geschlecht unabhängige biometrische Rechnungsgrundlagen verwendet, die aus den von der DAV empfohlenen geschlechtsabhängigen Tafeln abgeleitet wurden.

Für Versicherungen, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341 f. Abs. 2 HGB nicht mehr angemessen ist, wurde im Neubestand die Deckungsrückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des § 5 Abs. 3 DeckRV von 2,09 (Vj. 2,21) % und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt. Die Berechnung des Referenzzinses nach § 5 Abs. 3 DeckRV erfolgt im Geschäftsjahr 2018 erstmals nach der ab dem 23. Oktober 2018 geltenden Fassung. Im Altbestand wird eine Zinsverstärkung gemäß Geschäftsplan in Analogie zur Zinszusatzreserve gestellt. Hierfür wurde für Versicherungen der Württembergische Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 2,09 (Vj. 2,21) %, für Versicherungen der Karlsruher Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 2,09 (Vj. 2,21) % und für die ARA Pensionskasse AG ein Bewertungszins von 2,54 (Vj. 2,61) % angesetzt. Bei der Berechnung der Zinsverstärkung und Zinszusatzreserve wurden unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten berücksichtigt. Bei Kapitalversicherungen der Württembergische Lebensversicherung AG wurde zusätzlich die Sterbetafel DAV 2008T als Reservierungsniveau angesetzt.

Um bei den Rentenversicherungen der steigenden Lebenserwartung Rechnung zu tragen, wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet. Aktuelle Untersuchungen zur Sterblichkeit in Rentenversicherungen haben gezeigt, dass die in den ursprünglichen Rechnungsgrundlagen eingerechneten Sicherheitszuschläge nicht mehr den aktuariellen Sicherheitserfordernissen entsprechen. Um auch für die Zukunft ein angemessenes Sicherheitsniveau zu erhalten, wurde im Geschäftsjahr 2017 der Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) folgend eine Stärkung der Sicherheitsmarge im Rahmen der laufenden Überprüfung der Trendannahmen durchgeführt und die Deckungsrückstellung der Renten erhöht. Basis hierfür sind die von der DAV entwickelten Sterbetafeln DAV 2004 R-Bestand zu sieben Zwanzigsteln und die Sterbetafel DAV 2004 R-B20 zu 13 Zwanzigsteln, unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten sowie die im Rahmen der Verlautbarungen der BaFin (VerBaFin) 01/2005 veröffentlichten Grundsätze zur Berechnung der Deckungsrückstellung.

Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv gegen die aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) abgeglichen, und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet.

Für Pflegerentenzusatzversicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden.

Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der DAV und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherungsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß § 141 Abs. 5 Nr. 2 sowie Nr. 4 Satz 2 VAG wird dargelegt, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichts- und handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Regulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.

Die Rückstellung für die zum Bilanzstichtag bereits bekannten Versicherungsfälle wird grundsätzlich individuell ermittelt (Einzelbewertung). Für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, aber noch unbekannte Versicherungsfälle wurde eine Spätschadenrückstellung gebildet, deren Höhe aufgrund betrieblicher Erfahrungen der vorausgegangenen Jahre ermittelt wurde.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach deutschem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil von 90 (Vj. 90) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht zur Finanzierung von Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden - gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen - monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Der Bilanzwert dieses Postens entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb des Postens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Krankenversicherung

In der Krankenversicherung beträgt der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung 2,36 (Vj. 2,59) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen bzw. auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders gegebenenfalls angepasst.

Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden in der Krankenversicherung auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahres hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Krankenversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen dem Jahresabschluss der Krankenversicherung nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 80 (Vj. 80) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.

In der Krankenversicherung enthalten die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen insbesondere die Stornorückstellung. Sie wird auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet.

Einmalige Abschlusskosten in der Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt und mit den positiven Deckungsrückstellungen saldiert unter dem Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen.

Schaden-/Unfallversicherung

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird einzelvertraglich für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.

Die Rückstellung für Spätschäden wird aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahres nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetretenen Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Rentendeckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert.

Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt.

Die Rentendeckungsrückstellung in der Schaden-/Unfallversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der seit 1. Januar 2017 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 0,9 % wurde für alle Rentenverpflichtungen verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Rentendeckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen.

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen in der Schaden-/Unfallversicherung beinhalten vorwiegend die Stornorückstellungen, die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen und die Drohverlustrückstellung. Die Stornorückstellung wird für die voraussichtlich wegen Wegfall oder Verminderung des versicherungstechnischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet.

Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen

Die betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Wüstenrot Immobilien GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergischen) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Die unterschiedlichen Leistungszusagen im Konzern sind überwiegend gehalts- und dienstzeitabhängig und teilweise als Festbetragszusagen ausgestaltet. Für Neueintritte ab 2002 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ARA Pensionskasse AG finanziert (Beitragszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ARA Pensionskasse AG rückgedeckt sind.

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Pensionsrückstellungen ist gemäß IAS 19.83 zu jedem Abschlussstichtag auf der Grundlage der Renditen erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen zu bestimmen. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben dabei mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral innerhalb der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung erfasst und sind Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses (OCI).

Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den Personalaufwendungen (Dienstzeitaufwand) ausgewiesen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam in den Personalaufwendungen erfasst.

Die auf einen externen Pensionsfonds übertragenen Vermögenswerte stellen Planvermögen dar, welches mit seinem beizulegenden Zeitwert mit bestehenden leistungsorientierten Verpflichtungen saldiert wird.

Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Zu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen insbesondere die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst.

Für die Angaben zu den entsprechenden Rechnungszinssätzen wird auf Note 20 verwiesen.

Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn sie zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet. Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde.

Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z. B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung von statistischen Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote.

Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter Zugrundelegung der bis zum Abschlussstichtag erdienten Bonusansprüche, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben.

Die Übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert.

Vermögenswerte für erwartete Erstattungen in Zusammenhang mit bilanzierten sonstigen Rückstellungen bestehen nicht.

Eigenkapital

Dieser Posten umfasst (1) das eingezahlte Kapital, (2) das erwirtschaftete Kapital sowie (3) die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital.

Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus nennwertlosen Namensstückaktien, die voll eingezahlt sind. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital sind von diesem offen abzusetzen. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird.

Das erwirtschaftete Kapital setzt sich aus den Gewinnrücklagen sowie den Übrigen Rücklagen zusammen. Die Gewinnrücklagen umfassen die gesetzlichen Rücklagen sowie die thesaurierten Ergebnisse. Die Übrigen Rücklagen schließen

die Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI),

die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten,

die Rücklage aus Cashflow-Hedges,

die Rücklage aus der Währungsumrechnung sowie

die Rücklage aus der Pensionsverpflichtung ein.

In der Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Finanziellen Vermögenswerte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten beinhaltet die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Die Rücklage aus Cashflow-Hedges umfasst die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, die zum Cashflow-Hedge-Accounting eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen. Die Rücklage aus der Währungsumrechnung enthält die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist. Die Rücklage aus der Pensionsverpflichtung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen.

Die genannten Bestandteile der Übrigen Rücklagen werden generell unter Berücksichtigung latenter Steuern und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung zusätzlich unter Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung gebildet.

Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital beinhalten die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen.

Echte Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihegeschäfte

Im W&W-Konzern werden ausschließlich echte Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) abgeschlossen. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte sind Verträge, durch die Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, in denen jedoch gleichzeitig vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückübertragen werden müssen.

Die im Rahmen von Repo-Geschäften in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des Pensionsgebers ausgewiesen, da die mit dem Eigentum am Pensionsgegenstand verbundenen Chancen und Risiken zurückbehalten werden. Beim Pensionsgeber wird gleichzeitig eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer Rückübertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet.

Die Bilanzierung von Wertpapierleihegeschäften erfolgt analog der Bilanzierung von echten Wertpapierpensionsgeschäften. Verliehene Wertpapiere werden weiterhin in der Bilanz innerhalb der entsprechenden Kategorie geführt. Entliehene Wertpapiere werden dagegen nicht bilanziell erfasst. Werden entliehene Wertpapiere weiterveräußert, so wird die Rückgabeverpflichtung unter Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ausgewiesen. Für erhaltene Barsicherheiten (Cash Collateral) wird eine entsprechende Verbindlichkeit, für gestellte Barsicherheiten eine entsprechende Forderung ausgewiesen. Werden Wertpapiere als Sicherheit gestellt, so erfolgt die Bilanzierung weiterhin beim Sicherheitensteller. Aufwendungen und Erträge aus Wertpapierleihegeschäften werden laufzeitadäquat in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Detaillierte Informationen über den Umfang der im W&W-Konzern getätigten echten Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihegeschäfte finden sich im Anhang innerhalb der Note 40 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten sowie gestellte und erhaltene Sicherheiten.

Treuhandgeschäfte

Treuhandgeschäfte sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass ein Treuhänder im Auftrag des Treugebers Sachen, Werte oder Forderungen in eigenem Namen erwirbt und das Treugut im Interesse des Treugebers und nach dessen Weisungen verwaltet. Der Treuhänder handelt in eigenem Namen für fremde Rechnung.

Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen. Hinsichtlich Art und Umfang der im W&W-Konzern bestehenden Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten wird auf die detaillierte Darstellung in der Note 41 Treuhandgeschäfte verwiesen.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten sind zum einen mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen.

Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch nicht erfasst werden, weil entweder der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder weil die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann.

Eventualverbindlichkeiten sind in der Bilanz nicht anzusetzen.

Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich, werden im Anhang (Note 54 Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht. Werden Eventualverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen, werden sie zum Erwerbszeitpunkt mit dem Fair Value in der Bilanz angesetzt.

Angaben zu ausgewählten Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Es umfasst das Ergebnis aus:

Laufendes Ergebnis (u. a. Zinsüberschuss, Dividenden),

Ergebnis aus der Risikovorsorge,

Bewertungsergebnis,

Veräußerungsergebnis.

Im Laufenden Ergebnis werden Zinserträge und -aufwendungen, Dividendenerträge, die anteiligen Jahresergebnisse der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte sowie das Laufende Ergebnis der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen. Die Zinserträge und -aufwendungen der IFRS-9-Kategorien Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst.

Im Ergebnis aus der Risikovorsorge werden alle Erträge und Aufwendungen erfasst, die sich auf das Kreditgeschäft, das Wertpapiergeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft sowie das sonstige Geschäft beziehen.

Im Bewertungsergebnis werden folgende Gewinne und Verluste erfasst:

Bewertungsgewinne und -verluste der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie beispielsweise Eigenkapitaltitel, Fondsanteile, derivative Finanzinstrumente und Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen.

Zinsinduzierte Bewertungsgewinne und -verluste der zum Barwert bewerteten bauspartechnischen Rückstellungen.

Im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen werden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus werden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Rücklage aus Cashflow-Hedges verbucht.

Wertminderungen/Wertaufholungen von nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten.

Wertminderungen/Wertaufholungen von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.

Im Währungsergebnis werden Währungskursgewinne und -verluste von Finanzinstrumenten sowie allen sonstigen Kapitalanlagen aus Bewertung und Veräußerung erfasst.

Im Veräußerungsergebnis werden Veräußerungsgewinne und -verluste aller nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie aller sonstigen Kapitalanlagen ausgewiesen (Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI), nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte, sowie Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie Verbindlichkeiten). Gemäß IFRS 9 sind finanzielle Vermögenswerte zum Zeitpunkt der Ausbuchung neu zu bewerten. Aufgrund dessen werden sämtliche Gewinne und Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, grundsätzlich im Bewertungsergebnis ausgewiesen.

Das Finanzergebnis enthält keine Kosten für die Verwaltung der darin enthaltenen Finanzinstrumente. Diese Kosten werden in den Provisions- und Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis beinhaltet Provisionserträge und -aufwendungen, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden.

Die Provisionserträge und -aufwendungen resultieren insbesondere aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft oder der Vermittlertätigkeit. Die Provisionsaufwendungen entstammen darüber hinaus dem Erstversicherungsgeschäft. Die Provisionsaufwendungen werden zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfasst.

Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden.

Die Provisionserträge aus dem Bausparvertragsabschluss werden gemäß IFRS 9 und Provisionserträge aus der Rückversicherung werden gemäß IFRS 4 zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfolgswirksam ausgewiesen.

Die Provisionserträge aus dem Bauspar-/Bankgeschäft, der Vermittlertätigkeit und dem Investmentgeschäft werden gemäß IFRS 15 als Erlöse aus Verträgen mit Kunden erfasst (vgl. Note 52). Solche Erlöse liegen vor, wenn sie auf der Erbringung von Dienstleistungen an Kunden beruhen, wobei die Leistung Output der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist. Der Erlös wird realisiert, wenn bestehende Leistungsverpflichtungen durch die Übertragung der Kontrolle über den Vertragsgegenstand bzw. die Dienstleistung erfüllt werden.

Verdiente Beiträge (netto)

Als gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern und Zedenten über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die gebuchten Bruttobeiträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt. Unter Berücksichtigung der durch die Abgrenzungen ermittelten Veränderung der Beitragsüberträge und des Abzugs der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den gebuchten Bruttobeiträgen und von der Veränderung der Beitragsüberträge ergeben sich die verdienten Beiträge (netto).

Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus werden unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Veränderungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral.

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ergeben sich durch Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeträge von den Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto).

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen und Sachaufwendungen sowie aus den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zusammen.

Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns zu Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens.

Sonstiges betriebliches Ergebnis

Das sonstige betriebliche Ergebnis enthält hauptsächlich Erträge und Aufwendungen aus dem Bauträgergeschäft. Darüber hinaus sind Aufwendungen und Erträge aus der Zuführung und Auflösung von Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen aus Veräußerungen, sonstige versicherungstechnische Erträge und Aufwendungen, sonstige Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung, die im Wesentlichen aus den versicherungstechnischen Rückstellungen resultieren, sowie übrige Erträge und Aufwendungen enthalten.

Ertragsteuern

Die tatsächlichen Ertragsteuern werden basierend auf den jeweiligen nationalen steuerlichen Ergebnissen und Vorschriften des Geschäftsjahres berechnet. Darüber hinaus beinhalten die im Geschäftsjahr ausgewiesenen tatsächlichen Steuern auch Anpassungsbeträge für eventuell anfallende Steuerzahlungen bzw. -erstattungen für noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume. Soweit in den Steuererklärungen angesetzte Beträge von den Steuerbehörden voraussichtlich bestritten werden, werden Steuerrückstellungen gebildet. Der Betrag ermittelt sich aus der besten Schätzung der erwarteten Steuerrückzahlung. Steuerforderungen werden dann erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie realisiert werden können.

Der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang (Note 35) nach tatsächlichen und latenten Steuern unterschieden.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Für die Kapitalflussrechnung des Konzerns werden sämtliche Zahlungsströme anhand der Geschäftsmodelle der verschiedenen Konzerneinheiten - in erster Linie sind dies die Geschäftsmodelle der Banken bzw. Bausparkassen sowie der Versicherungsunternehmen - dahingehend beurteilt, inwieweit sie durch die betriebliche Geschäftstätigkeit bedingt sind oder aus der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit stammen.

Unter den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit fallen im Wesentlichen alle Zahlungen aus dem Kredit- und Einlagengeschäft der Bausparkassen und Banken des Konzerns, dem Handelsbestand der Banken sowie den Versicherungstechnischen Rückstellungen und den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft. Ferner sind Steuerzahlungen sowie Zahlungsströme aus den Forderungen und Verbindlichkeiten des operativen Geschäfts aller Banken, Versicherungen und sonstiger Unternehmen des Konzerns enthalten.

Unter den Cashflow aus der Investitionstätigkeit fallen sowohl für das Bank- bzw. Bausparkassengeschäft als auch für alle Versicherungsgeschäfte die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Aus der Investition in Kapitalanlagen resultieren Ein- und Auszahlungen in bzw. aus Hypothekendarlehen der Versicherungsgesellschaften, Immobilieninvestments, Aktien und Beteiligungen bzw. nach der Equity-Methode bilanzierte Vermögenswerte, verschiedene Investmentfonds, festverzinsliche Wertpapiere sowie Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Strategische Investitionen in nicht einbezogene Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten verursachen ebenso Zahlungsströme, die dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind.

Zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit gehören Zahlungsströme, die aus Transaktionen mit den Gesellschaftern des Mutterunternehmens und nicht beherrschenden Anteilen am Eigenkapital von Tochtergesellschaften resultieren. Darüber hinaus gehören zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungsströme, die aus emittierten Nachranganleihen zur Unternehmensfinanzierung sowie Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing von konsolidierten Gesellschaften resultieren.

Insgesamt hat die Kapitalflussrechnung für den Konzern nur eine geringe Aussagekraft. Sie wird weder für die Liquiditäts- und Finanzplanung noch für die Steuerung eingesetzt.

Die ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich zusammen aus dem Kassenbestand, den Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie den Guthaben bei Kreditinstituten, welche ohne Kündigungsfrist jederzeit verfügbar sind.

Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Ermessensausübungen bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden

Die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden unterliegt verschiedenen Ermessensentscheidungen des Managements, welche die Beträge im Konzernabschluss der W&W AG wesentlich beeinflussen können. So wird Ermessen in Bezug auf die Anwendung der Regelungen zum Hedge Accounting gemäß IAS 39, auf die Prognosen im Konzernlagebericht, auf die Schadenrückstellung, auf die Restrukturierungsrückstellung und auf die Zeitwerte von Immobilien sowie hinsichtlich zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte ausgeübt.

Ermessen des Managements bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden wird zudem dahingehend ausgeübt, dass für sämtliche als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für sämtliche Sachanlagen einschließlich der eigengenutzten Immobilien als Rechnungslegungsmethode das Anschaffungskostenmodell und nicht das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewendet wird.

Eine weitere weitreichende Ermessensentscheidung des Managements betrifft die Abbildung der versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten. Diese werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen bilanziert.

Im Zusammenhang mit der Festlegung von Beherrschung von bestimmten Publikumsfonds sind teilweise Ermessensentscheidungen notwendig, um die Rolle des externen Fondsmanagers als Prinzipal oder Agent zu bestimmen. In diesen Fällen wird auf die vertraglichen Regelungen abgestellt, um zu beurteilen, ob der externe Fondsmanager als Prinzipal oder Agent einzustufen ist. Wesentliche Indikatoren, die für die Beurteilung der Konsolidierungspflicht herangezogen werden, sind dabei die Entscheidungsmacht des Fondsmanagers einschließlich möglicher Mitwirkungsrechte der Investoren, die bestehenden Kündigungsrechte der Investoren bezüglich des Fondsmanagers und deren Ausgestaltung sowie die Höhe der Beteiligung am Erfolg des Fonds, insbesondere durch das Halten von Anteilen.

Bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden des W&W-Konzerns hat das Management darüber hinaus folgende signifikante Ermessensentscheidungen getroffen, die die Beträge im Konzernabschluss wesentlich beeinflussen:

Ermessensausübungen im Zuge der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente:

Geschäftsmodell "Halten":

Finanzielle Vermögenswerte, die mit der Intention erworben werden, Zahlungsströme zu realisieren, indem vertraglich vereinbarte Zahlungen über die Laufzeit des Instruments vereinnahmt werden, werden innerhalb des W&W-Konzerns im Rahmen des Kaufs explizit gekennzeichnet und in einem separaten Portfolio geführt sowie berichtet.

Verkäufe aus dem Geschäftsmodell "Halten" sind innerhalb des W&W-Konzerns in den folgenden Fällen unschädlich:

Verkäufe aufgrund eines höheren Ausfallrisikos:

Zur Prüfung, ob der Verkauf eines Instruments zur Minimierung potenzieller Kreditverluste aufgrund einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung notwendig ist, bedarf es der Erfüllung verschiedener Voraussetzungen. Diese eignen sich für einen "unschädlichen" Verkauf aufgrund eines höheren Ausfallrisikos.

Verkäufe aufgrund eines Verkaufs nahe am Fälligkeitstermin:

Innerhalb des W&W-Konzerns ist davon auszugehen, dass Verkäufe mit einer bestimmten Restlaufzeit zum Verkaufszeitpunkt sich für einen nicht schädlichen Verkauf qualifizieren. Für jeden einzelnen Fall ist außerdem zu prüfen, inwieweit die Erlöse aus den Verkäufen der Vereinnahmung der verbleibenden Zahlungsströme nahekommen.

Verkäufe aufgrund von Unregelmäßigkeit:

Aus Sicht des W&W-Konzerns und im Sinne des IFRS 9 gelten Verkäufe, die selten/unregelmäßig (infrequent), auf Basis einmaliger, nicht wiederkehrender und nicht in der Verfügungsmacht des Unternehmens stehender Ereignisse sind, die weiterhin vom Unternehmen unter vernünftigen Annahmen nicht erwartbar sind, als für das Geschäftsmodell "Halten" nicht schädliche Ereignisse.

Verkäufe aufgrund von fehlender Signifikanz:

Bei der Überprüfung der Signifikanz zieht der W&W-Konzern sowohl bestands- als auch ergebnisbezogene Kriterien heran.

SPPI

Grundsätzlich erfolgt die Überprüfung der vertraglichen Zahlungsströme finanzieller Vermögenswerte auf Einzelvertragsbasis. Aus Gründen der Wesentlichkeit wendet der W&W-Konzern bei stark standardisierten Beständen eine Clusterbildung an. Bei dieser Clusterbildung auf oberster Ebene wurden zunächst die wesentlichsten finanziellen Vermögenswerte des W&W-Konzerns identifiziert, die im Rahmen der SPPI-Untersuchung berücksichtigt werden. Dabei erfolgt das Clustering entweder anhand spezifischer Vertragsgestaltungen oder Bestandsmerkmale.

Wird ein finanzieller Vermögenswert als nicht SPPI-konform eingestuft, so erfolgt ein quantitativer Test, ob es sich bei den Gründen der Abweichung um unwesentliche (deminimis) Sachverhalte handelt. Darüber hinaus erfolgt eine Prüfung, ob es sich um ein extrem seltenes, äußerst ungewöhnliches oder sehr unwahrscheinliches Ereignis (notgenuine) handelt. In diesen Fällen ist jeweils eine Ermessensausübung erforderlich.

Fair-Value-Option

Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten kann, zur Vermeidung oder signifikanten Verringerung einer inkongruenten Bewertung (Accounting Mismatch), der finanzielle Vermögenswert bzw. die Verbindlichkeit freiwillig dauerhaft zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Aktuell gibt es im W&W-Konzern keine Bestände, bei denen diese Fair-Value-Option angewendet wird.

Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet

Bei Eigenkapitalinstrumenten besteht die Möglichkeit, Wertveränderungen erfolgsneutral im Eigenkapital abzubilden. Bei einem Abgang des Eigenkapitalinstruments verbleibt das Abgangsergebnis im Eigenkapital (es findet kein sogenanntes Recycling statt) und wird nicht in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der W&W-Konzern nutzt diese Möglichkeit grundsätzlich nicht.

Ermittlung der Risikovorsorge

Ermittlung der Risikovorsorge im Wertpapierbereich

Ein Wertpapier, dessen Emittent ein Investment-Grade-Rating zum Bilanzstichtag besitzt, hat gemäß IFRS 9 ein niedriges Kreditausfallrisiko. Das Wertpapier wird sodann der Stufe 1 zugeordnet.

Liegen neben einem signifikant erhöhten Kreditrisiko objektive Hinweise auf Wertminderungen bei einem Wertpapier vor bzw. beträgt die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten 100 %, ist dieses Wertpapier bzw. sind alle Wertpapiere des Emittenten grundsätzlich der Stufe 3 zuzuordnen.

Ermittlung der Risikovorsorge im Kundenkreditgeschäft

IFRS 9 fordert die Ermittlung eines Lifetime Expected Credit Loss für alle Finanzinstrumente, deren Kreditrisiko sich signifikant erhöht hat. Die Aufteilung in Verträge mit und ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos wird als Stufenzuordnung bezeichnet, da die Verträge dabei einer von drei Stufen nach IFRS 9 zugewiesen werden. Für das Kundenkreditgeschäft erfolgt diese Stufenzuordnung bzw. die Ermittlung des Risikovorsorgebedarfs grundsätzlich auf Ebene des Einzelvertrags eines Schuldners. Die Ermittlung einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos zum Berichtsstichtag basiert auf dem Rating bei erstmaliger Erfassung des Vertrags (Initial-Rating) und dem Rating während der Dauer der Kundenbeziehung seit dieser erstmaligen Erfassung (Bestandsrating). Abhängig vom Bestandsjahr und der InitialRating-Klasse erfolgt bei Überschreitung eines relativen Schwellenwerts der Stufenwechsel. Die Ermittlung dieses relativen Schwellenwerts basiert auf einer statistischen Verteilung über die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit. Von einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos im Kundenkreditgeschäft wird ausgegangen, wenn für die Restlaufzeit des Vertrags die Ausfallwahrscheinlichkeit basierend auf aktuellen Erwartungen die Ausfallwahrscheinlichkeit, die auf die ursprünglichen Erwartungen zurückgeht, übersteigt.

Mit Blick auf die Stufenzuordnung wurde darüber hinaus i. S. des zukunftsorientierten Risikovorsorgegedankens von IFRS 9 festgelegt, das quantitative Transferkriterium um qualitative Transferkriterien zu ergänzen. Erfolgt ein Ausfall auf Inhaberebene für einen bestimmten Vertrag und damit eine Zuordnung dieses Vertrags zu Stufe 3, so werden alle weiteren Verträge des gleichen Inhabers grundsätzlich ebenfalls der Stufe 3 zugeordnet. Wenn die Ausfallgründe weggefallen sind, erfolgt ein Rücktransfer in eine niedrigere/bessere Stufe nach IFRS 9, mit der Ausnahme von Forbearance-Maßnahmen, da Kundenverträge mit aktiven Forbearance-Maßnahmen mindestens drei Jahre in der Stufe 2 verbleiben.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte nach IFRS 5 und fortgesetzte Einstufung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank zur Kategorie "zur Veräußerung gehalten":

Die Einstufung als "zur Veräußerung gehalten" nach IFRS 5 ist auch nach Ablauf der zwölf Monate möglich, wenn die Verzögerung auf Sachverhalte zurückzuführen sind, die das Unternehmen selbst nicht zu verantworten hat, und die Verkaufsabsicht unverändert fortbesteht und der Verkauf weiterhin als höchst wahrscheinlich einzustufen ist. Diese Wahrscheinlichkeit wird in Summe als höchst wahrscheinlich eingestuft.

Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung

Grundsätze

Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Anwendung einiger im Kapitel Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der unter IFRS beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen.

Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Dabei werden die Wertansätze sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen möglichst zuverlässig ermittelt. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen, da neue Erkenntnisse bei der Wertermittlung zu berücksichtigen sind. Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden deshalb kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt.

Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden diese übergreifend bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie in den betreffenden Posten und Notes-Angaben einzelner Bilanzposten näher erläutert.

Der W&W-Konzern hat die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze, deren Anwendung in erheblichem Umfang auf Schätzungen und Annahmen basieren, als wesentlich identifiziert.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind beobachtbare Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre.

Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind, wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt, bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird.

Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zutreffenden Annahmen beeinflusst.

Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind dem Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Für weiterführende Angaben dazu wird auf Note 5 Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten verwiesen.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

Immobilienvermögen wird innerhalb des W&W-Konzerns gemäß dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt unter Anwendung eines Discounted-Cashflow-Verfahrens. Im Rahmen dieses Verfahrens werden erwartete Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert diskontiert. Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung.

Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen

Mit Ausnahme der Finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden bei allen weiteren finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerten in regelmäßigen Abständen Untersuchungen auf objektive Hinweise in Hinblick auf das Vorliegen einer Wertminderung durchgeführt.

Einzelheiten zu Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Risikovorsorge - Finanzielle Vermögenswerte. Die im Rahmen der Ermittlung der Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte existierenden Unsicherheiten werden dort ebenfalls erläutert.

Vorteilhafte Änderungen in der Höhe der Risikovorsorge finanzieller Vermögenswerte werden als Wertaufholung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine Wertaufholung wird dann erfasst, wenn vorteilhafte Änderungen dazu führen, dass die geschätzte Höhe der Risikovorsorge unter den ursprünglichen Schätzwert sinkt, der bei der Berechnung zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes in den geschätzten Zahlungsströmen berücksichtigt wurde.

Neben den zu treffenden Einschätzungen zu vorstehenden Anhaltspunkten ist die Höhe der zu erfassenden Wertminderung von weiteren Schätzunsicherheiten geprägt. Diese resultieren insbesondere aus Annahmen und Schätzungen über den Eintrittszeitpunkt künftiger Zahlungsströme sowie deren Höhe in diesem Zeitpunkt, die sich ihrerseits auf Erfahrungswerten hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie der Einschätzung über künftige Entwicklungen und nachhaltige Erfolgsaussichten stützen. Darüber hinaus werden Einschätzungen getroffen über die anfallenden Verkaufskosten sowie die Entwicklung marktgerechter Diskontierungsfaktoren im Zuge der Prüfung auf Wertminderung.

Die getroffenen Annahmen und Schätzungen können Änderungen im Zeitverlauf unterliegen, die zu Wertminderungen oder Wertaufholungen in zukünftigen Perioden führen.

In Anlehnung an das Vorgehen bei der Identifizierung wertgeminderter Vermögenswerte werden Wertaufholungen dann vorgenommen, wenn es hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung schließen lassen, und es überdies gemäß des anzuwendenden Standards zulässig ist, eine Wertaufholung durchzuführen. So dürfen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden.

Sonstige Vermögenswerte

Darüber hinaus ist bei immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen eine Wertminderung immer dann erforderlich, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der erzielbare Betrag des Vermögenswerts. Der erzielbare Betrag ist der höhere aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Nutzungswert eines Vermögenswerts. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem Marktwert im Sinne des IFRS 13 abzüglich Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten künftigen Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung der Konzerngesellschaften. Im Hinblick auf Höhe und zeitliches Auftreten der Mittelzuflüsse sowie der Veräußerungskosten sind Schätzungen erforderlich.

Zu jedem Abschlussstichtag ist zu überprüfen, ob ein Anhaltspunkt für eine mögliche Wertminderung eines Vermögenswerts vorliegt. Die Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen darauf hindeuten, dass sich der Wert von Vermögenswerten vermindert haben könnte.

Sonstige Bilanzposten

Sachanlagen und Vorräte unterliegen Schätzungen. Diese werden in dem Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschrieben.

Bildung von Rückstellungen

Versicherungstechnische Rückstellungen

Innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst (die Buchwerte hierzu sowie weitere Informationen finden sich ab Note 19):

Deckungsrückstellung

Die Deckungsrückstellung wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge geschätzt. Die Höhe der Deckungsrückstellung ist abhängig von zukunftsbezogenen Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt erzielbaren Anlagerenditen, der Lebenserwartung und weiterer statistischer Daten sowie der im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Deckungsrückstellung.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen wie beispielsweise über die Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten oder Beitragsanpassungen erforderlich. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.

Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und anderer langfristig fälliger Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen und Sterblichkeit notwendig.

Für weiterführende quantitative Angaben wird auf Note 20 Andere Rückstellungen verwiesen.

Sonstige Rückstellungen

Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und dem zugrunde liegenden Abzinsungssatz determiniert. Für die den Rückstellungen für Zinsbonusoptionen zugrunde liegenden Schätzungen verweisen wir auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu den sonstigen Rückstellungen.

Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind, werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten (siehe Note 54) ausgewiesen.

Weitere Informationen zu allen genannten Rückstellungsarten finden sich in Note 19 Versicherungstechnische Rückstellungen und Note 20 Andere Rückstellungen.

Angaben zu ausgewählten Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Ertragsteuern unterliegen Schätzungen. Diese werden in dem Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und hier in den Abschnitten Ertragsteuer und Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuerschulden beschrieben.

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Die W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:

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Inland Ausland Gesamt
Tochterunternehmen
Einbezogen zum 31. Dezember 2018 25 4 29
Einbezogen zum 31. Dezember 2017 24 4 28
Strukturierte Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds)
Einbezogen zum 31. Dezember 2018 16 5 21
Einbezogen zum 31. Dezember 2017 16 6 22
Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden
Einbezogen zum 31. Dezember 2018 2 - 2
Einbezogen zum 31. Dezember 2017 2 - 2

Änderungen im Konsolidierungskreis

Zugänge in den Konsolidierungskreis

Im zweiten Halbjahr 2018 wurden die W&W brandpool GmbH, Stuttgart, sowie die Fonds W&W Real Estate International 1, Frankfurt am Main, und LBBW-AM US Municipals 1, Stuttgart, neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen.

Abgänge aus dem Konsolidierungskreis

Im ersten Halbjahr 2018 sind die Fonds W&W Global Strategies European Equity Value, Dublin, und LBBW-AM BSW, Stuttgart, sowie im zweiten Halbjahr 2018 der Fonds LBBW-AM 567, Stuttgart, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

Änderung der Anteilsquote an einem Tochterunternehmen ohne Entstehung oder Verlust der Beherrschungsmöglichkeit

Die Württembergische Lebensversicherung AG hat ihren Anteil an der Karlsruher Lebensversicherung AG um 7,24 % von 92,76 % auf 100,00 % erhöht.

Diese Änderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Anteile an Tochterunternehmen inkl. konsolidierter strukturierter Unternehmen

Verfügungsbeschränkungen

Gesetzliche, vertragliche oder aufsichtsrechtliche Beschränkungen sowie Schutzrechte nicht beherrschender Anteile können den Konzern bzw. das Mutterunternehmen oder ein Tochterunternehmen in der Fähigkeit beschränken, Zugang zu den Vermögenswerten zu erhalten und diese an andere oder von anderen Unternehmen ungehindert innerhalb des Konzerns zu transferieren und Schulden des Konzerns zu begleichen.

Die W&W AG wird ihr Tochterunternehmen Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank AG veräußern. Den Vertrag haben beide Parteien unterzeichnet. Der Kontrollübergang findet u. a. nach Erhalt der behördlichen Zustimmungen statt, die im ersten Halbjahr 2019 erwartet werden.

Für die Tochterunternehmen Württembergische Lebensversicherung AG, Karlsruher Lebensversicherung AG und Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG besteht bis auf Weiteres eine gesetzliche Ausschüttungssperre seit der Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) im August 2014.

Die Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank haben als Kreditinstitute umfangreiche regulatorische Anforderungen einzuhalten. Beispielsweise stellt der Mindestliquiditätsstandard die kurzfristige Widerstandsfähigkeit des Liquiditätsrisikoprofils eines Kreditinstituts in einem 30-tägigen Liquiditätsstressszenario dar. Bei der Berechnung wird das Volumen liquider Vermögenswerte mit hoher Bonität (High Quality Liquid Assets), die in einem Zeitraum von 30 Tagen zur Beschaffung von Liquidität genutzt werden könnten, mit dem Gesamtvolumen der Nettomittelabflüsse in Stresssituationen im gleichen Zeitraum verglichen, die aus tatsächlichen und Eventualrisiken resultieren. Die Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio - LCR), die gemäß konkretisierender Vorgaben seit dem 4. Quartal 2015 einzuhalten ist, beträgt zum 31. Dezember 2018 für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG 435,95 (Vj. 305,73) % und für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 331,87 (Vj. 579,43) %.

Hinsichtlich der Nutzbarkeit von Vermögenswerten bestehen folgende Beschränkungen innerhalb des Konzerns:

Vermögenswerte in besicherten Finanzierungen, z. B. Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und andere Formen der besicherten Kreditvergabe.

Vermögenswerte in Besicherungs- oder Nachschussvereinbarungen, z. B. zur Absicherung von Derivategeschäften.

Vermögenswerte in den Deckungsmassen umlaufender Pfandbriefe.

Die Vermögenswerte der konsolidierten Investmentfonds unterliegen vielfach Beschränkungen hinsichtlich der Übertragbarkeit zwischen den Konzerngesellschaften.

Die Vermögenswerte der konsolidierten Versicherungsgesellschaften dienen im Wesentlichen der Erfüllung von Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern.

Regulatorische Anforderungen sowie Anforderungen der Zentralbanken können die Fähigkeit des Konzerns einschränken, Vermögenswerte an andere oder von anderen Unternehmen innerhalb des Konzerns zu transferieren.

Hinsichtlich der bilanzierten verfügungsbeschränkten Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss wird auch auf Note 40 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten verwiesen.

Zu regulatorischen Anforderungen innerhalb des Konzerns wird auch auf Note 49 Aufsichtsrechtliche Solvabilität verwiesen.

In der Berichtsperiode wurde kein als strukturiertes Unternehmen konsolidierter Publikums- oder Spezialfonds aufgrund vertraglicher Vereinbarungen bzw. freiwillig entweder finanziell oder auf andere Weise unterstützt, noch bestand die Absicht dazu.

Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen

Der W&W-Konzern hält aufgrund seiner Geschäftstätigkeit Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen, die entweder als Investmentfonds (Publikums- oder Spezialfonds) oder als alternative Investmentgesellschaften in der Rechtsform einer Kapital- oder Personengesellschaft ausgestaltet sind. Diese strukturierten Unternehmen dienen dazu, die verschiedenen Kundenbedürfnisse hinsichtlich der Investition in verschiedene Vermögenswerte zu erfüllen. Konzerngesellschaften übernehmen hauptsächlich die Rolle eines Anlegers, teilweise auch die Funktion eines Fondsmanagers oder der Depotverwaltung.

Strukturierte Unternehmen sind Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Beherrschung sind. Die Einstufung als strukturiertes Unternehmen erfolgt zudem anhand der folgenden Merkmale:

beschränkte Tätigkeiten,

enger und genau definierter Zweck,

unzureichendes Eigenkapital, um dem strukturierten Unternehmen die Finanzierung seiner Tätigkeiten ohne nachgeordnete finanzielle Unterstützung zu ermöglichen, und/oder

Finanzierung in Form vielfacher, an die Anleger ausgegebener, vertraglich gebundener Instrumente, die Kreditkonzentrationen oder Konzentrationen anderer Risiken (Tranchen) bewirken.

Zum Bilanzstichtag wurden neben den Anteilen an Investmentfonds und alternativen Investmentgesellschaften keine weiteren strukturierten Unternehmen mit Anteilsbeteiligung oder als von der W&W geförderte strukturierte Unternehmen ohne Anteilsbeteiligung identifiziert.

Im aktuellen Geschäftsjahr wurde kein nicht konsolidiertes strukturiertes Unternehmen finanziell unterstützt, und es besteht auch nicht die Absicht dazu.

Anteile an Investmentfonds

Die Buchwerte, die Anlagestrategie, das maximale Verlustrisiko und der Umfang gegenüber nicht konsolidierten Investmentfonds stellen sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt dar:

2018

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in Tsd € Aktienfonds 31.12.2018 Rentenfonds 31.12.2018 Immobilienfonds 31.12.2018 Sonstige Fonds 31.12.2018 Fonds der fondsgebundenen Lebensversicherung231.12.2018 Gesamt 31.12.2018
Bilanzierte Vermögenswerte (gehaltene Fondsanteile)
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 107.648 666.561 3.021 104.706 1.711.146 2.593.082
Summe 107.648 666.561 3.021 104.706 1.711.146 2.593.082
Maximales Verlustrisiko1 107.648 666.561 3.021 104.706 1.711.146 2.593.082
Gesamtumfang der Fondsvermögen zum Bilanzstichtag 328.343 3.252.905 2.758.528 49.197 152.139.107 158.528.080

1 Das maximale Verlustrisiko wird anhand der gehaltenen Fondsanteile und ggf. noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen sowie Garantien ermittelt.
2 Die Kapitalanlage erfolgt auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer.

2017

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in Tsd € Aktienfonds 31.12.2017 Rentenfonds 31.12.2017 Immobilienfonds 31.12.2017 Sonstige Fonds 31.12.2017 Fonds der fondsgebundenen Lebensversicherung 31.12.2017 Gesamt 31.12.2017
Bilanzierte Vermögenswerte (gehaltene Fondsanteile)
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 4.785 832 1.548 4.405 1.927.627 1.939.197
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 115.201 811.700 2.643 97.157 - 1.026.701
Summe 119.986 812.532 4.191 101.562 1.927.627 2.965.898
Maximales Verlustrisiko1 119.986 812.532 4.191 101.562 1.927.627 2.965.898
Gesamtumfang der Fondsvermögen zum Bilanzstichtag 88.904.480 14.861.584 15.041.619 29.396.952 134.974.898 283.179.533

1 Das maximale Verlustrisiko wird anhand der gehaltenen Fondsanteile und ggf. noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen sowie Garantien ermittelt.

Die Finanzierung der nicht konsolidierten Investmentfonds erfolgt über die Ausgabe von rückgabefähigen Anteilsscheinen. Der Buchwert der Anteile entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Die Arten von Erträgen, die der W&W-Konzern aus diesen gehaltenen Anteilen erhalten hat, sind hauptsächlich Zinserträge und Dividendenerträge, Erträge aus der Fair-Value-Bewertung der Fondsanteile sowie vereinzelt Gebühren für Erwerb, Verwaltung und Anlageberatung. Die Höhe der laufenden Erträge wie auch des Bewertungsergebnisses hängen insbesondere von der allgemeinen Marktentwicklung der jeweiligen Anlageklasse und von den individuell getroffenen Anlageentscheidungen des jeweiligen Fondsmanagements ab. Neben den gehaltenen Fondsanteilen bestehen vereinzelt geringfügige Positionen zwischen der konzerninternen depotführenden Verwahrstelle und den Investmentfonds wie beispielsweise aus Tagesgeldkonten oder Derivaten.

Anteile an alternativen Investments inkl. Private Equities

Die alternativen Investmentgesellschaften sind in dem Bereich der alternativen Energiegewinnung aus Windkraft, Fotovoltaik, Biomasse und Wasserkraft investiert. Daneben bestehen Investitionen im Bereich Private Equity, beispielsweise Venture-Capital-Finanzierungen. Der Umfang bzw. die Größe wird überwiegend anhand des beizulegenden Zeitwerts bestimmt. Der Buchwert der Anteile an alternativen Investments inkl. Private Equities entspricht dem beizulegenden Zeitwert in dem Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities und beträgt 1.239.010 (Vj. 1.131.428) Tsd €. Dieser Buchwert entspricht dem maximalen Verlustrisiko. Die Finanzierung erfolgt über die Ausgabe von rückgabefähigen Anteilsscheinen.

Der W&W-Konzern erhält als Anteilsinhaber variable Rückflüsse hauptsächlich in Form von Ausschüttungen aus alternativen Investments inkl. Private Equities. Außerdem unterliegen die Beteiligungen Wertschwankungen. Die variablen Rückflüsse sind abhängig von der generellen Marktentwicklung der jeweiligen Branche und auch von den individuell getroffenen unternehmerischen Entscheidungen der jeweiligen Investitionsgesellschaft.

Segmentberichterstattung

Die Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decisión Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board.

Die berichtspflichtigen Segmente werden sowohl auf der Basis von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in den Segmenten BausparBank und Personenversicherung einzelne Geschäftssegmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht.

BausparBank

Das berichtspflichtige Segment BausparBank besteht aus zwei Geschäftssegmenten und umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite, Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten, Hypotheken- und Bankdarlehen.

Personenversicherung

Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung besteht aus verschiedenen Geschäftssegmenten, die alle ähnliche wirtschaftliche Charakteristika aufweisen und bezüglich aller Aggregationskriterien des IFRS 8 vergleichbar sind.

Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen sowie Pflegeversicherungen.

Schaden-/Unfallversicherung

In dem berichtspflichtigen Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen.

Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar- und Bankprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst, da sie nicht im direkten Zusammenhang mit den anderen berichtspflichtigen Segmenten stehen. Enthalten sind auch Anteile an Tochterunternehmen der W&W AG, die in Alle sonstigen Segmente nicht konsolidiert werden, weil sie einem anderen Segment zugeordnet sind.

In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.

Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Ausnahme sind die Anteile an den Tochterunternehmen der W&W AG, die nicht in Alle sonstigen Segmente konsolidiert werden. Diese sind dort erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (im Sonstigen Ergebnis (OCI), das nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wird).

Segment-Gewinn- und Verlustrechnung

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BausparBank Personenversicherung Schaden-/Unfallversicherung
in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39
Laufendes Ergebnis 284.728 240.045 827.939 807.988 77.228 46.421
Ergebnis aus der Risikovorsorge 8.840 13.036 - 5.106 294 - 878 1.799
Bewertungsergebnis - 40.289 9.057 - 455.369 84.907 - 38.847 - 14.520
Veräußerungsergebnis 128.845 152.787 485.498 532.650 23.382 22.144
Finanzergebnis 382.124 414.925 852.962 1.425.839 60.885 55.844
Provisionsergebnis 17.342 5.525 - 140.162 - 131.557 - 246.537 - 225.010
Verdiente Beiträge (netto) - - 2.253.614 2.149.865 1.490.104 1.415.025
Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - - - 2.649.077 - 3.152.141 - 760.056 - 743.114
Verwaltungsaufwendungen3 - 337.868 - 360.0205 - 263.329 - 260.9075 - 361.104 - 346.4585
Sonstiges betriebliches Ergebnis 24.453 29.5375 - 14.432 - 29.9485 15.043 14.2245
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 86.051 89.967 39.576 1.151 198.335 170.511
Ertragsteuern - 26.965 - 31.470 - 14.841 30.669 - 66.959 - 44.730
Segmentergebnis nach Steuern 59.086 58.497 24.735 31.820 131.376 125.781
Sonstige Angaben
Erlöse insgesamt6 1.053.708 1.114.524 3.042.664 2.972.459 1.696.785 1.621.742
Davon mit anderen Segmenten 28.336 29.205 32.134 31.585 - 207.1817 - 192.9207
Davon mit externen Kunden 1.025.372 1.085.319 3.010.530 2.940.874 1.903.966 1.814.662
Zinserträge 791.496 882.734 650.947 686.280 64.861 71.071
Zinsaufwendungen - 506.970 - 642.739 - 36.276 - 60.139 - 13.888 - 48.917
Planmäßige Abschreibungen - 2.322 - 3.143 - 44.807 - 46.622 - 6.974 - 4.380
Wertminderungen8 - - - 1.732 - 881 - -
Wertaufholungen8 - - 2.128 2.024 - -
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 37.765 17.734 385.285 - 713 20.840 - 6.188
Segmentvermögen9 29.436.647 30.804.326 34.911.322 33.806.194 4.686.166 4.524.392
Segmentschulden9 27.840.950 29.027.310 34.259.565 33.270.897 3.335.945 3.329.654
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte9 - - 43.102 44.468 54.404 64.271
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Summe der berichtspflichtigen Segmente Alle sonstigen Segmente1 Konsolidierung/ Überleitung2
in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39
Laufendes Ergebnis 1.189.895 1.094.454 232.005 116.021 - 170.182 - 75.144
Ergebnis aus der Risikovorsorge 2.856 15.129 - 5.752 - 5.394 224 -
Bewertungsergebnis - 534.505 79.444 - 33.342 - 55.087 14.622 47.112
Veräußerungsergebnis 637.725 707.581 - 190 22.658 - - 2.050
Finanzergebnis 1.295.971 1.896.608 192.721 78.198 - 155.336 - 30.082
Provisionsergebnis - 369.357 - 351.042 - 56.852 - 49.232 - 2.397 - 1.546
Verdiente Beiträge (netto) 3.743.718 3.564.890 269.633 257.194 - 13.287 - 12.777
Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - 3.409.133 - 3.895.255 - 161.622 - 157.472 17.020 22.317
Verwaltungsaufwendungen3 - 962.301 - 967.3855 - 112.799 - 95.5935 2.027 4595
Sonstiges betriebliches Ergebnis 25.064 13.8135 29.658 29.9175 - 12.238 - 10.5635
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 323.962 261.629 160.739 63.012 - 164.211 - 32.192
Ertragsteuern - 108.765 - 45.531 - 27.364 - 58.200 30.828 69.319
Segmentergebnis nach Steuern 215.197 216.098 133.375 4.812 - 133.383 37.127
Sonstige Angaben
Erlöse insgesamt6 5.793.157 5.708.725 447.442 435.417 - 256.132 - 249.700
Davon mit anderen Segmenten - 146.711 - 132.130 402.843 381.830 - 256.132 - 249.700
Davon mit externen Kunden 5.939.868 5.840.855 44.599 53.587 - -
Zinserträge 1.507.304 1.640.085 106.561 107.270 - 29.460 - 30.518
Zinsaufwendungen - 557.134 - 751.795 - 54.690 - 70.752 29.349 30.669
Planmäßige Abschreibungen - 54.103 - 54.145 - 51.165 - 52.769 1.400 1.399
Wertminderungen8 - 1.732 - 881 - 6 - - -
Wertaufholungen8 2.128 2.024 - - - -
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 443.890 10.833 2.273 46.064 - 1.991 - 46.246
Segmentvermögen9 69.034.135 69.134.912 7.382.713 6.366.411 - 4.377.607 - 3.483.154
Segmentschulden9 65.436.460 65.627.861 4.230.562 4.168.480 - 1.864.112 - 1.743.030
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte9 97.506 108.739 6.812 6.533 - 11.302 - 19.803
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Konzern
in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20174IAS 39
Laufendes Ergebnis 1.251.718 1.135.331
Ergebnis aus der Risikovorsorge - 2.672 9.735
Bewertungsergebnis - 553.225 71.469
Veräußerungsergebnis 637.535 728.189
Finanzergebnis 1.333.356 1.944.724
Provisionsergebnis - 428.606 - 401.820
Verdiente Beiträge (netto) 4.000.064 3.809.307
Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - 3.553.735 - 4.030.410
Verwaltungsaufwendungen3 - 1.073.073 - 1.062.5195
Sonstiges betriebliches Ergebnis 42.484 33.1675
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 320.490 292.449
Ertragsteuern - 105.301 - 34.412
Segmentergebnis nach Steuern 215.189 258.037
Sonstige Angaben
Erlöse insgesamt6 5.984.467 5.894.442
Davon mit anderen Segmenten - -
Davon mit externen Kunden 5.984.467 5.894.442
Zinserträge 1.584.405 1.716.837
Zinsaufwendungen - 582.475 - 791.878
Planmäßige Abschreibungen - 103.868 - 105.515
Wertminderungen8 - 1.738 - 881
Wertaufholungen8 2.128 2.024
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 444.172 10.651
Segmentvermögen9 72.039.241 72.018.169
Segmentschulden9 67.802.910 68.053.311
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte9 93.016 95.469

1 Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden.
2 Die Spalte Konsolidierung/Überleitung enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den Segmenten.
3 Einschließlich Mieterträgen mit anderen Segmenten und Dienstleistungserträgen.
4 Struktur des Finanzergebnisses angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.
5 Vorjahreszahl angepasst, siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.
6 Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.
7 Enthält segmentübergreifende abgegebene Rückversicherungsbeiträge.
8 Die Wertminderungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
9 Werte zum 31. Dezember 2018 bzw. zum 31. Dezember 2017.

Angaben nach Regionen (Konzern)

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Erlöse mit externen Kunden1 Langfristige Vermögenswerte2
in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017
Deutschland 5.898.080 5.811.244 2.193.945 2.050.555
Tschechien 85.586 81.788 5.256 6.188
Andere Länder 801 1.410 542 SS0
Gesamt 5.984.467 5.894.442 2.199.743 2.057.293

1 Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es handelt sich um Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.
2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Barreserve

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Kassenbestand 138 172
Guthaben bei Zentralnotenbanken 83.487 153.582
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 273 341
Barreserve 83.898 154.095

Der beizulegende Zeitwert der Barreserve entspricht dem Buchwert.

(2) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Barreserve 201.362 479.033
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 10.450 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 898.281 -
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 105.149 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 160.383
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 718.949
Forderungen - 198.746
Risikovorsorge - - 976
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7.678 36.485
Sonstige Aktiva 13.660 13.192
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 1.236.580 1.605.812
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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Verbindlichkeiten 874.967 945.892
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 24.929 16.130
Andere Rückstellungen 33.247 36.607
Nachrangkapital 5.813 -
Sonstige Passiva 13.696 18.546
Verbindlichkeiten aus Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 952.652 1.017.175

Die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten die Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, die eine Veräußerungsgruppe bilden, sowie eine Immobilie.

Bei der per 31. Dezember 2018 als zur Veräußerung gehaltenen Veräußerungsgruppe handelt es sich um die Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, das dem Segment BausparBank zugeordnet wird. Die Veräußerung erfolgt aus strategischen Gründen und soll im Laufe des Geschäftsjahres 2019 abgeschlossen werden. Die in Verbindung mit dieser Veräußerungsgruppe stehenden Finanziellen Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) enthalten im Wesentlichen Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere (810,2 Mio €) sowie Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen (82,5 Mio €), die Verbindlichkeiten vor allem Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (867,5 Mio €). Die in den Übrigen Rücklagen (OCI) erfassten kumulierten unrealisierten Gewinne und Verluste betragen 11,8 (Vj. 7,5) Mio €. Folgende Vermögenswerte und Schulden sind nicht gemäß IFRS 5, sondern anhand der einschlägigen Standards bewertet worden:

Finanzinstrumente (IFRS 9 für 2018 beziehungsweise IAS 39 für 2017),

latente Steuern (IAS 12),

Pensionsrückstellungen (IAS 19).

Bei der per 31. Dezember 2018 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilie handelt es sich um eine fremdgenutzte Kurklinik in Bad Nenndorf, die dem Segment Personenversicherung zugeordnet ist. Die Veräußerung erfolgt aus Gründen der Diversifikation und dient damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern.

Zwischen dem 31. Dezember 2018 und der Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses durch den Vorstand wurden im Segment Personenversicherung europäische Staatsanleihen mit einem Marktwert in Höhe von 258 Mio € veräußert. Daraus resultierte ein Gewinn in Höhe von 14 Mio €.

Die per 31. Dezember 2017 als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche enthielten neben einer Gewerbeimmobilie in Mannheim, welche im zweiten Halbjahr 2018 abgegangen ist, zwei fremdgenutzte Gewerbeimmobilien in Ettlingen und Berlin, die im ersten Halbjahr 2018 abgegangen sind. Alle drei Immobilien sind dem Segment Personenversicherung zugeordnet, und die Veräußerungen erfolgten in allen Fällen aus Gründen der Diversifikation und dienten damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. Aus dem Verkauf der drei Immobilien resultierte ein Gewinn von 21,5 Mio €, welcher im Veräußerungsergebnis ausgewiesen wird.

Die Gewinn- und Verlustrechnung des in der Veräußerungsgruppe enthaltenen Tochterunternehmens nach Konsolidierung stellt sich wie folgt dar:

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Laufendes Ergebnis 10.761 14.026
Zinsergebnis 10.761 14.023
Zinserträge 19.661 21.594
Zinsaufwendungen - 8.900 - 7.571
Dividendenerträge - 3
Ergebnis aus der Risikovorsorge - 1.877 229
Erträge aus der Risikovorsorge 541 1.562
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - 2.418 - 1.333
Bewertungsergebnis - 6.042 - 241
Bewertungsgewinne 5.129 6.354
Bewertungsverluste - 11.171 - 6.595
Veräußerungsergebnis 7.899 15.322
Erträge aus Veräußerung 7.934 16.589
Aufwendungen aus Veräußerung - 35 - 1.267
Finanzergebnis 10.741 29.336
Provisionsergebnis 28.639 26.066
Provisionserträge 36.911 35.060
Provisionsaufwendungen - 8.272 - 8.994
Verwaltungsaufwendungen - 27.059 - 37.227
Personalaufwendungen - 9.780 - 11.976
Sachaufwendungen - 17.274 - 21.215
Abschreibungen - 5 - 4.036
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 2.839 1.246
Sonstige betriebliche Erträge 1.196 1.241
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 4.035 5
Ergebnis der Veräußerungsgruppe im Segment BausparBank vor Ertragsteuern 9.482 19.421
Ertragsteuern 581 - 1.907
Ergebnis der Veräußerungsgruppe im Segment BausparBank nach Ertragsteuern 10.063 17.514

(3) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 3.034.166
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 1.181.283
Derivative Finanzinstrumente 167.782
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 684.362
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1.711.146
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 6.778.739
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in Tsd € 31.12.2017 IAS 39
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 2.553.068
Eigenkapitalinstrumente 547
Strukturierte Produkte 624.894
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1.927.627
Handelsaktiva 284.244
Eigenkapitalinstrumente 11.023
Derivative Finanzinstrumente 273.221
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 2.837.312

(4) Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)

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in Tsd € Beizulegender Zeitwert/ Buchwert 31.12.2018 IFRS 9
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 663.037
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 12.599.732
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 18.781.933
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 32.044.702
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in Tsd € Fortgeführte Anschaffungskosten 31.12.2017 IAS 39 Nicht realisierte Gewinne 31.12.2017 IAS 39 Nicht realisierte Verluste 31.12.2017 IAS 39 Beizulegender Zeitwert/ Buchwert 31.12.2017 IAS 39
Eigenkapitalinstrumente 2.719.580 545.236 - 86.353 3.178.463
Beteiligungen 1.069.422 328.154 - 32.390 1.365.186
Aktien 685.900 145.576 - 44.900 786.576
Fondsanteile 964.258 71.506 - 9.063 1.026.701
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1.205.893 77.117 - 886 1.282.124
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 18.830.239 788.510 - 170.803 19.447.946
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 22.755.712 1.410.863 - 258.042 23.908.533

Risikovorsorge je Klasse für Fremdkapitalinstrumente obligatorisch erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 640 - 373 -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 7.931 - 5.628 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 23.158 - 14.087 -
Risikovorsorge - 31.729 - 20.088 -

(5) Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe eine detailliertere Aufteilung der Buchwerte zum 31. Dezember 2018 nach Risikovorsorge:

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 133.380
Kreditinstitute 64.776
Andere Finanzunternehmen 39.371
Andere Unternehmen 29.233
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 1.087.957
Kreditinstitute 818.871
Andere Finanzunternehmen 40.045
Öffentliche Haushalte 225.925
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 3.116
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1.054.900
Baudarlehen 23.098.798
Bauspardarlehen 1.868.170
Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 12.282.229
Sonstige Baudarlehen 8.852.120
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 96.279
Sonstige Forderungen 2.727.380
Andere Forderungen1 2.423.689
Übrige Forderungen2 303.691
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 79.840
Forderungen an Versicherungsvermittler 46.323
Forderungen an Versicherungsnehmer 174.415
Sonstige übrige Forderungen 3.113
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 28.102.415

1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.

In den Anderen Forderungen sind Forderungen an Kreditinstitute ohne Berücksichtigung von Risikovorsorge in Höhe von 1.989,2 Mio € enthalten, davon sind 1.289,6 Mio € täglich fällig und 653,7 Mio € nicht täglich fällig.

Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Kundenforderung, Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Der Bestand zum 31.12.2018 resultiert aus ehemaligen Portfolio-Fair-Value-Hedge-Beziehungen.

Forderungen zum 31. Dezember 2017 (vor Risikovorsorge)

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in Tsd € 31.12.2017 IAS 39
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 80.224
Erstrangige Forderungen an Institutionelle1 14.076.295
Kreditinstitute 10.021.183
Andere Finanzunternehmen 135.311
Andere Unternehmen 44.255
Öffentliche Haushalte 3.871.927
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 3.619
Baudarlehen 23.525.418
Bauspardarlehen 1.937.940
Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 12.206.056
Sonstige Baudarlehen 9.242.521
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 138.901
Sonstige Forderungen 2.430.203
Andere Forderungen2 2.083.632
an Kunden 559.163
an Kreditinstitute 1.524.469
täglich fällig 758.762
nicht täglich fällig 765.707
Übrige Forderungen3 346.571
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 72.388
Forderungen an Versicherungsvermittler 63.480
Forderungen an Versicherungsnehmer 205.326
Sonstige übrige Forderungen 5.377
Forderungen 40.112.140

1 Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
3 Enthält im Wesentlichen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, die gemäß IFRS 4 bewertet werden.

Der Saldo aus Buchwert und Wertminderungen in Form der Risikovorsorge der Forderungen gesamt beträgt 39.959,1 Mio €.

Risikovorsorge je Klasse für Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 145 - 69 - 17
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 741 - 425 - 1.230
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 469 - 353 -
Baudarlehen - 128.293 - 145.612 - 121.412
Andere Forderungen - 29.623 - 12.768 - 8.572
Übrige Forderungen - 10.634 - 14.623 - 21.840
Risikovorsorge - 169.905 - 173.850 - 153.071

In den Anderen Forderungen an Kunden waren bis zum 31. Dezember 2017 unter IAS 39 16,2 Mio € Risikovorsorge für Forderungen gegenüber Bausparern direkt von der Forderungsposition abgesetzt und nicht innerhalb des Postens Risikovorsorge ausgewiesen. Unter IFRS 9 erfolgt der Ausweis zum 30. Juni 2018 in der Risikovorsorge auf die Anderen Forderungen.

In der Risikovorsorge für die Übrigen Forderungen waren bis zum 31. Dezember 2017 unter IAS 39 7,2 Mio € Risikovorsorge auf die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten. Unter IFRS 9 erfolgt der Ausweis ab 1. Januar 2018 nicht in der Risikovorsorge für die Finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sondern im Posten Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen.

(6) Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Fair-Value-Hedges 61.686 50.506
Absicherung des Zinsrisikos 61.686 50.506
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 61.686 50.506

(7) Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte

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in Tsd € 2018 2017
Bilanzwert Stand 1.1. 95.469 97.407
Zugänge 256 -
Abgänge - - 77
Dividendenzahlungen - 5.670 - 5.666
Anteilige Jahresergebnisse 3.283 3.032
Erfolgsneutral erfasste Veränderungen - 322 773
Bilanzwert Stand 31.12. 93.016 95.469

In der folgenden Tabelle sind für alle im Bestand befindlichen nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte unter anderem die gesamten Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaften sowie die entsprechend davon auf den W&W-Konzern entfallenden Anteile dargestellt:

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BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft V-Bank AG
Beteiligungszweck Strategisches Investment Strategisches Investment
Hauptgeschäftssitz Stuttgart, Deutschland München, Deutschland
Abschlussstichtag 31. Dezember 31. Dezember
Bewertungsmaßstab At equity At equity
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BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft V-Bank AG Gesamt
in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017
Kapitalanteilsquote in % 35,00 35,00 15,00 14,76
Vermögenswerte 255.589 265.908 1.872.481 1.331225 2.128.070 1.597.133
Schulden 9.291 11.806 1.835.088 1.293.977 1.844.379 1.305.783
Nettovermögen (100 %) 246.298 254.102 37.393 37.248 283.691 291.350
Anteil des Konzerns am Nettovermögen 86.204 88.936 5.609 5.497 91.813 94.433
Überleitung - - 1.203 1.036 1.203 1.036
Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte 86.204 88.936 6.812 6.533 93.016 95.469
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BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft V-Bank AG Gesamt
in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Erlöse 15.731 15.308 19.889 18.689 35.620 33.997
Jahresergebnis (100 %) 7.697 7.210 3.925 3.392 11.622 10.602
Sonstiges Ergebnis (OCI; 100 %) - 2.757 - 2.148 - 1.279 - 2.148 1.478
Gesamtergebnis (100 %) 7.697 9.967 1.777 2.113 9.474 12.080
Anteil des Konzerns am Jahresergebnis 2.694 2.523 589 509 3.283 3.032
Anteil des Konzerns am Sonstigen Ergebnis (OCI) - 965 - 322 - 192 - 322 773
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis 2.694 3.488 267 317 2.961 3.805
Erhaltene Dividenden 5.425 5.425 245 804 5.670 6.229

Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar.

(8) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 2.312,4 (Vj. 2.145,5) Mio €. Es existierten keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse.

Per 31. Dezember 2018 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 248,4 (Vj. 287,5) Mio €. Wesentliche vertragliche Verpflichtungen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht.

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in Tsd € 2018 2017
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 2.054.138 2.137.641
Zugänge 216.289 122.453
Abgänge - 8.707 - 71
Umbuchungen - - 2.546
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 64.820 - 203.339
Stand 31.12. 2.196.900 2.054.138
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 370.597 - 395.413
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 42.660 - 44.343
Zugänge Wertminderungen - 1.732 - 881
Abgänge 1.870 49
Wertaufholungen 2.129 2.024
Umbuchungen - 1.141
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 41.145 66.826
Stand 31.12. - 369.845 - 370.597
Nettobuchwerte Stand 1.1. 1.683.541 1.742.228
Nettobuchwerte Stand 31.12. 1.827.055 1.683.541

In den Zugängen sind aktivierte Herstellungskosten in Höhe von 5,4 (Vj. 4,3) Mio € enthalten.

Der Wertminderungsaufwand in der laufenden Periode in Höhe von 1,7 (Vj. 0,9) Mio € bezieht sich auf verschiedene Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei denen jeweils der Nettoveräußerungswert unter dem Buchwert lag. Als Gründe sind beispielsweise gesunkene Bodenrichtwerte oder verminderte erzielbare Verkaufspreise zu nennen.

(9) Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Beitragsüberträge 12.629 11.849
Deckungsrückstellung 81.388 90.370
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 206.411 223.436
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen - 3.216 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 297.212 325.655

Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivposten ab Note 19.

(10) Immaterielle Vermögenswerte

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017 Verbleibender Abschreibungszeitraum (Jahre)
Software 85.014 84.025 1- 5
Markennamen 14.473 16.081 9
Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte 214 326 1- 7
Immaterielle Vermögenswerte 99.701 100.432 -

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2018

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in Tsd € Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände Fremdbezogene Software Selbst erstellte Software Markennamen Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 15.727 370.489 52.482 32.162 17.622 488.482
Zugänge - 31.434 - - 2 31.436
Abgänge - - 4.312 - - - 10 - 4.322
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - 6 6
Veränderung aus Währungsumrechnung - - 110 - - - - 110
Stand 31.12. 15.727 397.501 52.482 32.162 17.620 515.492
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 15.727 - 286.782 - 52.164 - 16.081 - 17.296 - 388.050
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - - 30.182 - 120 - 1.608 - 113 - 32.023
Abgänge - 4.198 - - 3 4.201
Veränderung aus Währungsumrechnung - 81 - - - 81
Stand 31.12. - 15.727 - 312.685 - 52.284 - 17.689 - 17.406 - 415.791
Nettobuchwerte Stand 1.1. - 83.707 318 16.081 326 100.432
Nettobuchwerte Stand 31.12. - 84.816 198 14.473 214 99.701

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2017

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in Tsd € Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände Fremdbezogene Software Selbst erstellte Software Markennamen Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 15.727 352.214 64.027 32.162 17.574 481.704
Zugänge - 31.431 228 - 48 31.707
Abgänge - - 1.003 - - - - 1.003
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - 12.922 - 11.773 - - - 24.695
Veränderung aus Währungsumrechnung - 769 - - - 769
Stand 31.12. 15.727 370.489 52.482 32.162 17.622 488.482
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 15.727 - 269.742 - 63.907 - 14.473 - 17.131 - 380.980
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - - 27.509 - 30 - 1.608 - 165 - 29.312
Abgänge - 975 - - - 975
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 10.025 11.773 - - 21.798
Veränderung aus Währungsumrechnung - - 531 - - - - 531
Stand 31.12. - 15.727 - 286.782 - 52.164 - 16.081 - 17.296 - 388.050
Nettobuchwerte Stand 1.1. - 82.472 120 17.689 443 100.724
Nettobuchwerte Stand 31.12. - 83.707 318 16.081 326 100.432

Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden immateriellen Vermögenswerts beträgt zum 31. Dezember 2018 14,5 (Vj. 16,1) Mio €. Er besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt neun Jahre. Dem aktivierten Markennamen steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 17,0 (Vj. 18,9) Mio € gegenüber.

Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2018 erfasst wurden, beträgt 35,6 (Vj. 48,6) Mio €.

Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten bestanden in Höhe von 4,3 (Vj. 6,7) Mio €. Es handelt sich hierbei um Softwarelizenzen der W&W Informatik GmbH.

(11) Sachanlagen

Im Bereich der Sachanlagen bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 11,3 (Vj. 7,5) Mio €.

In den eigengenutzten Immobilien ist Leasingvermögen in Höhe von 16,6 (Vj. 19,1) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in den eigengenutzten Immobilien enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 2,5 (Vj. 2,7) Mio € erfasst. In der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist Leasingvermögen in Höhe von 2,8 (Vj. 3,8) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in der Betriebs- und Geschäftsausstattung enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 1,1 (Vj. 1,1) Mio € erfasst.

In den Zugängen bei den eigengenutzten Immobilien sind Herstellungskosten von Anlagen im Bau in Höhe von 20,3 (Vj. 61,1) Mio € enthalten.

Sachanlagen

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Eigengenutzte Immobilien Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamt
in Tsd € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 494.012 433.450 195.738 196.109 689.750 629.559
Zugänge 20.569 61.543 10.861 22.223 31.430 83.766
Abgänge - 248 - 3.793 - 32.653 - 19.559 - 32.901 - 23.352
Umbuchungen - 2.546 - - - 2.546
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 7.098 - - - 3.306 - 7.098 - 3.306
Veränderung aus Währungsumrechnung - 11 266 - 36 271 - 47 537
Stand 31.12. 507.224 494.012 173.910 195.738 681.134 689.750
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 245.512 - 231.851 - 154.837 - 158.723 - 400.349 - 390.574
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 14.004 - 14.779 - 15.180 - 17.080 - 29.184 - 31.859
Zugänge Wertminderungen - - - 6 - - 6 -
Abgänge 178 2.429 32.191 18.400 32.369 20.829
Umbuchungen - - 1.140 - - - - 1.140
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 3.460 - - 2.781 3.460 2.781
Veränderung aus Währungsumrechnung 6 - 171 31 - 215 37 - 386
Stand 31.12. - 255.872 - 245.512 - 137.801 - 154.837 - 393.673 - 400.349
Nettobuchwerte Stand 1.1. 248.500 201.599 40.901 37.386 289.401 238.985
Nettobuchwerte Stand 31.12. 251.352 248.500 36.109 40.901 287.461 289.401

(12) Vorräte

Die Vorräte stammen in Höhe von 193,4 (Vj. 93,5) Mio € aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 14,5 (Vj. 6,8) Mio €. Unter den Vorräten sind außerdem Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 0,3 (Vj. 0,4) Mio € ausgewiesen.

Es wurden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Wertberichtigungen auf Vorräte vorgenommen. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 58,0 (Vj. 59,1) Mio €. Es wurden im Berichtsjahr 0,5 (Vj. 0,0) Mio € Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

(13) Steuererstattungsansprüche

Die Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 28,5 (Vj. 57,7) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.

(14) Latente Steuererstattungsansprüche

Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 97.185 103.482
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 11.612 -
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 8.429 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 40.084
Forderungen - 24.810
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 36.138 21.499
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte - 31
Verbindlichkeiten 14.293 13.185
Versicherungstechnische Rückstellungen 155.328 157.275
Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen 260.982 266.430
Übrige Bilanzpositionen 241.645 136.354
Steuerlicher Verlustvortrag 7 16.474
Latente Steuererstattungsansprüche 825.619 779.624

Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuererstattungsansprüche für einzelne Posten ist im Berichtsjahr im Wesentlichen auf die Erstanwendung von IFRS 9 und IFRS 15 zurückzuführen und gegen die Gewinnrücklage und das Sonstige Ergebnis (OCI) gebucht. Die laufenden erfolgsneutralen Effekte sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 35 dargestellt.

Die Bildung latenter Steuern auf Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen erfolgte in Höhe von 239,7 (Vj. 246,5) Mio € direkt in der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung.

Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 103,2 (Vj. 97,5) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 0,0 (Vj. 16,4) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.

Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 1,8 (Vj. 3,2) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann.

(15) Andere Vermögenswerte

Bei den Anderen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um vorausgezahlte Versicherungsleistungen für das Folgejahr und Posten der Rechnungsabgrenzung für Leasing- und Wartungskosten.

(16) Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Handelspassiva 455.318 533.614
Derivative Finanzinstrumente 455.318 533.614
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 455.318 533.614

Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert aus Marktwert- und Bestandsveränderungen zinsbezogener und währungsbezogener Derivate, welche nicht im Rahmen des Hedge Accounting eingesetzt werden.

(17) Verbindlichkeiten

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.286.568 918.938
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.454.518 2.735.133
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden1 23.580.660 23.822.677
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 19.299.783 19.088.690
Andere Verbindlichkeiten 4.277.279 4.690.654
Erhaltene Anzahlungen 3.598 43.333
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 20.133 23.951
Sonstige Verbindlichkeiten 1.243.198 1.253.635
Andere Verbindlichkeiten2 351.985 360.853
Übrige Verbindlichkeiten3 891.213 892.782
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 119.827 129.243
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 639.377 636.066
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 132.009 127.473
Verbindlichkeiten 27.585.077 28.754.334

1 Der W&W-Konzern wendet IFRS 15 gemäß der kumulierten Methode an. Unter dieser Methode werden Vergleichsinformationen nicht angepasst.
2 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
3 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.

Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 3.030,2 (Vj. 3.170,9) Mio € täglich fällig, 1.247,0 (Vj. 1.519,8) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit.

Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft innerhalb der Übrigen Verbindlichkeiten entfallen 585,9 (Vj. 578,9) Mio € auf Versicherungsnehmer und 53,5 (Vj. 57,2) Mio € auf Versicherungsvermittler.

Der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Verbindlichkeiten kann der Bewertungshierarchie entnommen werden. Der Buchwert der Übrigen Verbindlichkeiten entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

(18) Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Fair-Value-Hedges 126.449 70.311
Absicherung des Zinsrisikos 126.449 70.311
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 126.449 70.311

(19) Versicherungstechnische Rückstellungen

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Brutto
in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Beitragsüberträge 242.680 245.008
Deckungsrückstellung 28.971.646 28.893.728
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.547.021 2.547.305
Rückstellung für Beitragsrückerstattung 2.928.607 2.093.507
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 38.258 36.115
Versicherungstechnische Rückstellungen 34.728.212 33.815.663

Beitragsüberträge

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in Tsd € Brutto 2018 Anteil Rückversicherer 2018 Brutto 2017 Anteil Rückversicherer 2017
Stand 1.1. 245.008 11.849 249.337 11.106
Zugang 242.680 12.629 245.008 11.849
Entnahme - 245.008 - 11.849 - 249.337 - 11.106
Stand 31.12. 242.680 12.629 245.008 11.849

Deckungsrückstellung

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in Tsd € Brutto 31.12.2018 Anteil Rückversicherer 31.12.2018 Brutto 31.12.2017 Anteil Rückversicherer 31.12.2017
Lebensversicherung 28.189.901 81.388 28.201.300 90.370
Krankenversicherung 781.745 - 692.428 -
Deckungsrückstellung 28.971.646 81.388 28.893.728 90.370

Deckungsrückstellung nach Art der Lebensversicherung betriebenes Geschäft

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in Tsd € Brutto 2018 Anteil Rückversicherer 2018 Brutto 2017 Anteil Rückversicherer 2017
Deckungsrückstellung 26.273.673 - 26.074.195 -
Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge 1.927.628 - 1.633.192 -
Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern - 123.876 - - 135.498 -
Stand 1.1. 28.077.425 90.370 27.571.889 89.562
Zuführung aus den Beiträgen1 1.598.447 - 1.493.469 -
Inanspruchnahme und Auflösung1 - 2.194.862 - - 2.279.176 -
Verzinsung1 709.428 - 740.792 -
Sonstige Veränderungen1 - 114.420 - 8.982 550.451 808
Stand 31.12. 28.076.018 81.388 28.077.425 90.370
Deckungsrückstellung 26.478.755 - 26.273.673 -
Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge 1.711.146 - 1.927.628 -
Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern - 113.883 - - 123.876 -

1 Die Aufteilung der Veränderungen im Geschäftsjahr haben wir auf der Grundlage von vorläufigen Gewinnzerlegungen ermittelt. Die Vorjahreswerte wurden an die endgültige Gewinnzerlegung angepasst.

Alterungsrückstellung im Bereich der Krankenversicherung

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in Tsd € 2018 2017
Stand 1.1. 692.428 603.022
Anteil Verbandstarife - 63.922 - 58.376
Stand 1.1. ohne Verbandstarife 628.506 544.646
Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 10.545 8.375
Zuführung aus den Beiträgen 58.171 57.201
Verzinsung 15.834 15.193
Direktgutschrift 327 3.091
Stand 31.12. ohne Verbandstarife 713.383 628.506
Anteil Verbandstarife 68.362 63.922
Stand 31.12. 781.745 692.428

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

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in Tsd € Brutto 31.12.2018 Anteil Rückversicherer 31.12.2018 Brutto 31.12.2017 Anteil Rückversicherer 31.12.2017
Lebens-/Krankenversicherung 208.507 7.309 201657 11.969
Schaden-/Unfall-/Rückversicherung 2.338.514 199.102 2.345.648 211.467
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.547.021 206.411 2.547.305 223.436

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt:

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in Tsd € Brutto 2018 Anteil Rückversicherer 2018 Brutto 2017 Anteil Rückversicherer 2017
Stand 1.1. 201657 11.969 207.494 12.071
Erfolgswirksame Veränderungen 6.850 - 4.660 - 5.837 - 102
Stand 31.12. 208.507 7.309 201657 11.969

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt:

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in Tsd € Brutto 2018 Anteil Rückversicherer 2018 Brutto 2017 Anteil Rückversicherer 2017
Stand 1.1. vor Anpassung 2.345.648 211.467 2.317.581 199.237
IFRS-9-Umgliederung - - 7.214 - -
Stand 1.1. nach Anpassung 2.345.648 204.253 2.317.581 199.237
Zuführung 583.559 40.647 589.634 50.472
Inanspruchnahme - 444.028 - 46.768 - 393.703 - 30.337
Auflösung - 148.097 786 - 151.704 - 6.783
Veränderung aus Währungsumrechnung 1.432 184 - 16.160 - 1.122
Stand 31.12. 2.338.514 199.102 2.345.648 211.467

In der Risikovorsorge für die Übrigen Forderungen waren bis zum 31. Dezember 2017 unter IAS 39 7,2 Mio € Risikovorsorge auf die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten. Unter IFRS 9 erfolgt der Ausweis ab 1. Januar 2018 nicht in der Risikovorsorge für die Finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sondern im Posten Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen.

Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) wird beim Bruttoschadendreieck am Bilanzstichtag unter Abzug der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen übergeleitet. Beim Nettoschadendreieck wird bei der Überleitung auf die Netto-Rückstellung noch zusätzlich der Anteil der Rückversicherer in Abzug gebracht.

Bruttoschadendreieck1

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2.258.500 2.202.643 2.138.684 2.115.807 2.298.051 2.307.159
Abzüglich Regulierungsreserven 170.523 170.487 151.053 143.828 146.869 151.782
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2.087.977 2.032.156 1.987.631 1.971.979 2.151.182 2.155.377
Zahlungen, kumuliert (brutto)
1 Jahr später 349.610 333.833 323.446 342.885 423.322 364.833
2 Jahre später 505.236 473.612 470.817 466.803 587.072 505.919
3 Jahre später 606.390 574.571 554.140 568.052 682.855 591.536
4 Jahre später 685.578 638.949 634.042 636.356 744.049 656.358
5 Jahre später 739.475 707.944 690.416 686.623 797.797 -
6 Jahre später 801.919 757.448 733.169 733.089 - -
7 Jahre später 846.355 795.821 774.277 - - -
8 Jahre später 880.268 832.241 - - - -
9 Jahre später 910.971 - - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)
1 Jahr später 1.937.934 1.900.053 1.864.927 1.867.591 2.075.251 2.021.321
2 Jahre später 1.854.617 1.809.559 1.768.517 1.801.134 1.970.230 1.927.813
3 Jahre später 1.782.319 1.719.811 1.727.154 1.746.498 1.917.310 1.837.551
4 Jahre später 1.701.983 1.687.446 1.688.593 1.715.199 1.845.499 1.753.505
5 Jahre später 1.685.453 1.666.085 1.675.483 1.671.041 1.782.454 -
6 Jahre später 1.671.109 1.658.294 1.637.511 1.620.406 - -
7 Jahre später 1.672.413 1.630.541 1.596.263 - - -
8 Jahre später 1.650.739 1.593.276 - - - -
9 Jahre später 1.618.291 - - - - -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 469.687 438.880 391.368 351.573 368.728 401.872
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 444.485 423.423 377.701 356.467 347.055 386.402
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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2.320.346 2.317.581 2.345.648 2.338.514
Abzüglich Regulierungsreserven 149.474 152.178 159.303 152.178
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2.170.872 2.165.403 2.186.345 2.186.336
Zahlungen, kumuliert (brutto)
1 Jahr später 348.789 344.452 381.744 -
2 Jahre später 480.556 483.154 - -
3 Jahre später 568.893 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)
1 Jahr später 2.028.815 2.017.472 2.035.807 -
2 Jahre später 1.899.667 1.880.631 - -
3 Jahre später 1.798.574 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 372.297 284.771 150.538 -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 378.500 299.070 147.366 -

1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.

Nettoschadendreieck1

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2.258.500 2.202.643 2.138.684 2.115.807 2.298.051 2.307.159
Anteil der Rückversicherer 287.061 243.629 240.553 213.375 316.616 237.472
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1.971.439 1.959.014 1.898.131 1.902.432 1.981.435 2.069.687
Abzüglich Regulierungsreserven 163.587 161.599 145.605 146.226 148.891 149.880
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1.807.852 1.797.415 1.752.526 1.756.206 1.832.544 1.919.807
Zahlungen, kumuliert (netto)
1 Jahr später 309.573 308.239 292.000 314.905 307.660 323.041
2 Jahre später 446.424 429.469 420.514 427.222 438.212 440.783
3 Jahre später 531.379 516.963 493.036 518.813 512.108 516.509
4 Jahre später 599.306 572.590 564.039 576.288 564.949 572.962
5 Jahre später 644.506 632.887 609.585 619.557 610.641 -
6 Jahre später 697.746 672.583 645.340 658.478 - -
7 Jahre später 732.375 704.098 678.902 - - -
8 Jahre später 759.896 733.118 - - - -
9 Jahre später 783.199 - - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)
1 Jahr später 1.674.852 1.657.659 1.631.744 1.652.034 1.734.546 1.793.132
2 Jahre später 1.583.566 1.572.665 1.533.715 1.580.346 1.638.230 1.702.937
3 Jahre später 1.519.164 1.485.203 1.486.977 1.532.754 1.588.680 1.618.970
4 Jahre später 1.440.743 1.445.935 1.454.094 1.502.142 1.523.096 1.536.901
5 Jahre später 1.415.218 1.430.759 1.441.670 1.463.334 1.462.090 -
6 Jahre später 1.409.210 1.424.467 1.409.041 1.414.419 - -
7 Jahre später 1.411.802 1.402.051 1.369.512 - - -
8 Jahre später 1.394.832 1.366.532 - - - -
9 Jahre später 1.364.291 - - - - -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 443.561 430.883 383.014 341.787 370.454 382.906
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 422.876 416.833 382.273 350.456 355.127 369.287
Nettoabwicklungsquoten in %
Ohne Währungskurseinflüsse 24,54 23,97 21,85 19,46 20,22 19,95
Mit Währungskurseinflüssen 23,39 23,19 21,81 19,96 19,38 19,24
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in Tsd € 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2.320.346 2.317.581 2.345.648 2.338.514
Anteil der Rückversicherer 21B 041 199.237 211.467 199.102
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 2.102.305 2.118.344 2.134.181 2.139.412
Abzüglich Regulierungsreserven 151.350 153.953 160.848 153.402
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1.950.955 1.964.391 1.973.333 1.986.010
Zahlungen, kumuliert (netto)
1 Jahr später 308.063 314.233 334.172 -
2 Jahre später 427.759 436.488 - -
3 Jahre später 502.780 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)
1 Jahr später 1.817.162 1.826.697 1.829.213 -
2 Jahre später 1.697.479 1.693.847 - -
3 Jahre später 1.598.995 - - -
4 Jahre später - - - -
5 Jahre später - - - -
6 Jahre später - - - -
7 Jahre später - - - -
8 Jahre später - - - -
9 Jahre später - - - -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 351.960 270.544 144.120 -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 360.586 287.286 144.052 -
Nettoabwicklungsquoten in %
Ohne Währungskurseinflüsse 18,04 13,77 7,30 -
Mit Währungskurseinflüssen 18,48 14,62 7,30 -

1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt:

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in Tsd € 2018 2017
Stand 1.1. 2.093.507 2.201.023
Rückstellung für Beitragsrückerstattung Stand 1.1. 1.430.240 1.471.170
Zuführung 274.355 158.689
Liquiditätswirksame Entnahme - 148.759 - 139.566
Liquiditätsneutrale Entnahme - 67.552 - 60.053
Stand 31.12. 1.488.284 1.430.240
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. vor Anpassung 663.267 729.853
Anpassung IFRS 9 1.458.150 -
Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. nach Anpassung 2.121.417 729.853
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen - 38.443 15.645
Im Eigenkapital erfasste Veränderungen - 642.651 - 82.231
Stand 31.12. 1.440.323 663.267
Stand 31.12. 2.928.607 2.093.507

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

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in Tsd € Brutto 2018 Anteil Rückversicherer 2018 Brutto 2017 Anteil Rückversicherer 2017
Stand 1.1. 36.115 - 33.904 1.023
Zuführung 38.258 - 36.115 -
Inanspruchnahme und Auflösung - 36.115 - 3.216 - 33.904 - 1.023
Stand 31.12. 38.258 - 3.216 36.115 -

(20) Andere Rückstellungen

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Rückstellungen für Pensionen 1.513.309 1.540.299
Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 45.533 53.858
Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.558.842 1.594.157
Sonstige Rückstellungen 1.091.752 1.109.816
Risikovorsorge auf erteilte Kreditzusagen und Finanzgarantien 3.207 -
Andere Rückstellungen 2.653.801 2.703.973

Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Rückstellungen für Pensionen

Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts ist nachfolgend dargestellt: Anwartschaftsbarwert

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Barwert der Pensionsverpflichtungen Beizulegender Zeitwert des Planvermögens Nettoschuld (Nettovermögen) der leistungsorientierten Pensionspläne/Bilanzierte Pensionsrückstellung
in Tsd € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Stand 1.1. 1.863.551 1.921.840 323.252 - 1.540.299 1.921.840
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen 51.178 51.856 4.720 3.385 46.458 48.471
Laufender Dienstzeitaufwand 22.088 23.769 - - 22.088 23.769
Gewinne/Verluste aus Abgeltungen und Kürzung von Plänen 1.499 - 352 - - 1.499 - 352
Zinsaufwand/-ertrag 27.591 28.439 2 - 27.589 28.439
Erwartete Erträge aus Planvermögen - - 4.718 3.385 - 4.718 - 3.385
Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-)/ Verluste (+) - 44.693 - 15.955 - 16.901 4.512 - 27.792 - 20.467
Sonstige Effekte - - - 326.856 - - 326.856
Beiträge zum Versorgungsplan - - - 326.856 - - 326.856
Arbeitgeber - - - 326.856 - - 326.856
Rentenzahlungen (Verbrauch) - 63.338 - 63.145 - 17.682 - 11.501 - 45.656 - 51.644
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - 31.045 - - - - 31.045
Stand 31.12. 1.806.698 1.863.551 293.389 323.252 1.513.309 1.540.299

Sowohl im aktuellen als auch im vorhergehenden Geschäftsjahr lag kein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand vor. Der Anwartschaftsbarwert entspricht zum 1. Januar und zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres dem Bilanzwert der Pensionsrückstellung.

Der laufende Dienstzeitaufwand ist in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im laufenden Ergebnis erfasst.

Das im Zusammenhang mit der Auslagerung der Pensionsverpflichtungen saldierungsfähige Planvermögen setzt sich wie folgt zusammen:

Aufgliederung des Planvermögens nach Anlageklassen

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Finanzielle Vermögenswerte 294.634 323.323
Barreserve 38.136 131.192
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 23.629 2.676
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 232.869 182.329
Derivative Finanzinstrumente - 7.126
Finanzielle Verbindlichkeiten 1.245 71
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 -
Andere Verbindlichkeiten 61 71
Derivative Finanzinstrumente 1.183 -
Summe 293.389 323.252

Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende erhebliche versicherungsmathematische Annahmen:

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in % 2018 2017
Rechnungszinssatz 1,70 1,50
Rententrend 2,00 2,00
Anwartschaftstrend 3,00 3,00
Gehaltstrend 3,00 3,00
Inflationstrend 2,00 2,00
Biometrie Heubeck-Richttafeln 2018 G Heubeck-Richttafeln 2005 G

Aus der Umstellung der Heubeck-Richttafeln von 2005 G auf 2018 G entstanden 17,4 Mio € im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste versicherungsmathematische Verluste.

Sensitivitätsanalyse

Veränderungen der Annahmen hätten folgende Auswirkungen auf die Leistungsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) gehabt; dabei werden die Sensitivitäten unabhängig voneinander durchgeführt:

Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen

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31.12.2018 31.12.2017
Barwert
in Mio €
Veränderung
in %
Barwert
in Mio €
Veränderung
in %
Abzinsungssatz +50 Bp 1.699,6 - 7,2 1.749,9 - 7,6
- 50 Bp 1.985,1 8,4 2.058,2 8,7
Renten-/Inflationstrend +25 Bp 1.883,0 2,8 1.944,9 2,7
- 25 Bp 1.788,4 - 2,4 1.845,1 - 2,6
Gehalts-/Anwartschaftstrend +25 Bp 1.841,8 0,5 1.902,2 0,4
- 25 Bp 1.827,5 - 0,3 1.882,7 - 0,5
Lebenserwartung Um ein Jahr länger 1.901,6 3,8 1.963,7 3,7

Bezüglich der Biometrie werden die Auswirkungen bei Steigerung der Lebenserwartung um ein Jahr dargestellt. Dies wird näherungsweise durch eine Reduzierung der Sterbewahrscheinlichkeiten um 10 % erreicht.

Außergewöhnliche, unternehmens- oder planspezifische Risiken bestehen nicht. Die Entwicklung der Verpflichtungen wird durch jährliche Prognosen für das laufende und die drei folgenden Wirtschaftsjahre aufgezeigt.

Die Innenfinanzierung über Pensionsrückstellungen ohne explizites Planvermögen ist eine bewusste und bewährte Strategie zur Finanzierung von Versorgungsverpflichtungen. Dabei findet ein ausreichender Risikoausgleich statt. Ein Liquiditätsproblem besteht nicht.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Leistungsverpflichtungen (Macaulay-Duration) beträgt 15,9 (Vj. 16,3) Jahre.

Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen (z. B. Zusagen für Vorruhestand 0,30 (Vj. 0,25) %, Altersteilzeitverträge 0,80 (Vj. 0,50) %, Jubiläumsleistungen 0,80 (Vj. 0,50) %).

Sonstige Rückstellungen 2018

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in Tsd € Für Restrukturierung Für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht Für Zinsbonusoption Übrige Gesamt
Stand 1.1. 14.483 33.307 1.016.944 45.082 1.109.816
Zuführung 64 2.447 130.771 19.612 152.894
Inanspruchnahme - 1.159 - 2.936 - 137.830 - 13.464 - 155.389
Auflösung -10.471 - 966 - 3.402 - 7.477 - 22.316
Zinseffekt 12 384 8.403 88 8.887
Umbuchung - 765 - - - 1.319 - 2.084
Veränderung aus Währungsumrechnung - - - 51 - 5 - 56
Stand 31.12. 2.164 32.236 1.014.835 42.517 1.091.752

Sonstige Rückstellungen 2017

scroll
in Tsd € Für Restrukturierung Für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht Für Zinsbonusoption Übrige Gesamt
Stand 1.1. 17.004 32.875 1.041.634 67.771 1.159.284
Zuführung 7.768 3.286 157.648 19.915 188.617
Inanspruchnahme - 2.292 - 2.352 - 139.194 - 20.517 - 164.355
Auflösung - 6.567 - 7 - 31.165 - 18.675 - 56.414
Klassifikation als Zur Veräußerung gehalten - - - - 824 - 824
Zinseffekt 28 - 495 - 12.394 23 - 12.838
Umbuchung - 1.458 - - - 2.626 - 4.084
Veränderung aus Währungsumrechnung - - 415 15 430
Stand 31.12. 14.483 33.307 1.016.944 45.082 1.109.816

Die Entwicklung der Risikovorsorge auf erteilte Kreditzusagen und Finanzgarantien ist in der Note 46 dargestellt. Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt:

2018

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in Tsd € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung 2.164 - - - 2.164
Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 4.075 5.108 23.053 - 32.236
Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption 237.388 315.271 462.176 - 1.014.835
Übrige 26.078 12.254 4.185 - 42.517
Sonstige Rückstellungen 269.705 332.633 489.414 - 1.091.752

2017

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in Tsd € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung 8.840 5.643 - - 14.483
Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 5.685 6.310 21.312 - 33.307
Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption 272.233 331.302 413.118 291 1.016.944
Übrige 33.785 5.920 195 5.182 45.082
Sonstige Rückstellungen 320.543 349.175 434.625 5.473 1.109.816

(21) Steuerschulden

Die Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 206,4 (Vj. 182,0) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.

(22) Latente Steuerschulden

Latente Steuerschulden wurden im Zusammenhang mit folgenden Positionen gebildet:

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 29.248 19.086
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 134.577 -
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 43.872 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 85.199
Forderungen - 54.202
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 16.189 15.443
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 1.845 1.956
Verbindlichkeiten 80.414 68.184
Versicherungstechnische Rückstellungen 159.043 150.665
Übrige Bilanzpositionen 105.125 103.191
Latente Steuerschulden 570.313 497.926

Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuerschulden für einzelne Posten ist im Berichtsjahr im Wesentlichen auf die Erstanwendung von IFRS 9 und IFRS 15 zurückzuführen und gegen die Gewinnrücklage und das Sonstige Ergebnis (OCI) gebucht. Die laufenden erfolgsneutralen Effekte sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 35 dargestellt.

Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 40,7 (Vj. 35,6) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.

(23) Übrige Passiva

Diese Position enthält Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 23,3 (Vj. 40,6) Mio € und passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 9,9 (Vj. 6,5) Mio €.

Der W&W-Konzern wendet IFRS 15 gemäß der kumulierten Methode an. Unter dieser Methode werden Vergleichsinformationen nicht angepasst.

(24) Nachrangkapital

Das Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note 48) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet.

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Nachrangige Verbindlichkeiten 433.270 443.545
Genussrechtskapital 2.206 7.431
Nachrangkapital 435.476 450.976

(25) Eigenkapital

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1.485.595 1.484.645
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 2.725.867 2.459.522
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 24.869 20.691
Eigenkapital 4.236.331 3.964.858

Wir schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2018 erzielten Bilanzgewinn der W&W AG in Höhe von 65,3 Mio € wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,65 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie.

Der Gewinnverwendungsvorschlag geht davon aus, dass es bei Beschlussfassung über die Gewinnverwendung auf der Hauptversammlung keine von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gibt, die gemäß § 71b Aktiengesetz (AktG) nicht dividendenberechtigt sind. Sollte die Gesellschaft bei Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Gewinnverwendung eigene, gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigte Aktien halten, wird der Hauptversammlung bei unveränderter Ausschüttung einer Dividende von 0,65 € je dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden. Die Anpassung erfolgt in der Weise, dass sich der Gesamtbetrag der Dividende um den Betrag vermindert, welcher der Anzahl der dann von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien multipliziert mit 0,65 € (Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie) entspricht und sich der Vortrag auf neue Rechnung um denselben Betrag erhöht.

Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 13. Juni 2018 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 65,2 (Vj. 63,4) Mio € eine Dividende in Höhe von 0,65 (Vj. 0,60) € je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer maximalen Ausschüttung von 60,9 (Vj. 56,1) Mio €. Vom verbleibenden Betrag wurden 4,0 (Vj. 7,0) Mio € in die Anderen Rücklagen eingestellt und 0,2 (Vj. 0,2) Mio € auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Dividende wurde am 18. Juni 2018 in Höhe von 60.854.946 € ausgezahlt.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 93.622.994 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien.

Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht.

Entwicklung der im Umlauf befindlichen Aktien

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2018 2017
Stand 1.1. 93.550.955 93.476.940
Ausgabe an Mitarbeiter 72.039 74.015
Stand 31.12. 93.622.994 93.550.955

Genehmigtes Kapital

Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 12. Juni 2023 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 Mio € zu erhöhen. Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu.

Bedingtes Kapital

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 wurde der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240.000 Tsd €, eingeteilt in bis zu 45.889.102 auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist.

Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital

Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital gliedern sich wie folgt:

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 4.936 2.960
Anteil am Konzernüberschuss 1.026 1.395
Übrige Anteile 18.907 16.336
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 24.869 20.691

Die nachfolgende Tabelle zeigt Informationen für den WürttLeben-Teilkonzern, an dem für die W&W AG wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen:

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WürttLeben-Teilkonzern, Stuttgart
in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Beteiligungsquote nicht beherrschender Anteile in % 5,11 5,11
Vermögenswerte (100 %) 33.912.146 32.966.745
Schulden (100 %) 33.320.201 32.483.715
Nettovermögen (100 %) 591.945 483.030
Den Anteilseignern der WürttLeben zurechenbares Nettovermögen 591.945 481.947
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Nettovermögen - 1.083
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile am Nettovermögen 30.248 25.711
Jahresergebnis (100 %) 20.217 27.440
Den Anteilseignern der WürttLeben zurechenbares Jahresergebnis 20.208 27.432
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis 9 8
Sonstiges Ergebnis (OCI; 100 %) - 70.250 - 9.863
Gesamtergebnis (100 %) - 50.033 17.577
Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Gesamtergebnis 1.042 1.410
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden - -
Cashflows (100 %) 221.468 22.548

Mitarbeiteraktienprogramm

Im ersten Halbjahr 2018 wurde ein Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 (Vj. 40) Aktien zu einem um 5,00 (Vj. 5,00) € vergünstigten Kurs von 13,18 (Vj. 13,60) € erwerben konnten. Die Mitarbeiter haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei (Vj. drei) Jahren (Sperrfrist). Die Kaufpreisfeststellung erfolgte per 3. April 2018 zum XETRA-Schlusskurs.

Für das Programm wurden die sich im Bestand befindenden eigenen Aktien genutzt. Die Mitarbeiter haben insgesamt 72.039 (Vj. 74.015) Mitarbeiteraktien erworben. Zum 31. Dezember 2018 hält die W&W AG somit noch 126.726 (Vj. 198.765) eigene Aktien. Dabei entstand ein Personalaufwand in Höhe von 0,4 (Vj. 0,4) Mio €.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(26) Laufendes Ergebnis

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20171IAS 39
Zinserträge 1.584.405 1.716.837
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 20.715 44.162
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 43.964 -
Strukturierte Produkte - 5.077
Derivative Finanzinstrumente 75.580 85.669
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 351.468 409.549
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 402.151 394.610
Baudarlehen 651.486 723.830
Sonstige Forderungen 31.898 43.722
Andere Forderungen 21.403 17.022
Übrige Forderungen 10.495 26.700
Sonstiges 7.143 10.218
Zinsaufwendungen - 582.475 - 791.878
Verbriefte Verbindlichkeiten - 29.308 - 8.958
Verbindlichkeiten aus Einlagen und anderen Verbindlichkeiten - 386.650 - 471.483
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - 362 - 474
Verbindlichkeiten aus der Rückversicherung - 1.729 - 2.846
Sonstige Verbindlichkeiten - 6.372 - 85.903
Nachrangkapital - 19.939 - 21.235
Derivative Finanzinstrumente - 100.063 - 159.767
Sonstiges - 38.052 - 41.212
Dividendenerträge 192.044 155.590
Sonstiges laufendes Ergebnis 57.744 54.782
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 3.283 3.594
Ergebnis aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 54.426 51.186
Sonstiges 35 2
Laufendes Ergebnis 1.251.718 1.135.331

1 Struktur des Finanzergebnisses angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.

Das Ergebnis aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien enthält Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 121,9 (Vj. 118,5) Mio €. Außerdem enthält es direkt zurechenbare betriebliche Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibungen. Diese entfallen in Höhe von 64,7 (Vj. 65,1) Mio € auf Mieteinheiten, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden; 1,9 (Vj. 3,1) Mio € entfallen auf Mieteinheiten, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden.

(27) Ergebnis aus der Risikovorsorge

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20171IAS 39
Erträge aus der Risikovorsorge 91.995 83.849
Auflösung von Risikovorsorge 77.431 60.308
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 73 4
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 1.154 324
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 4.771 -
Baudarlehen 66.571 52.218
Sonstige Forderungen 4.567 7.762
Andere Forderungen 2.189 4.227
Übrige Forderungen 2.378 3.535
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 295 -
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien 2.997 957
Zuschreibungen/Eingänge auf abgeschriebene Wertpapiere und Forderungen 11.567 11.700
Sonstige Erträge - 10.884
Aufwendungen aus der Risikovorsorge - 94.667 - 74.114
Zuführung zur Risikovorsorge - 90.827 - 61.062
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 431 - 2
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 3.780 - 267
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 14.450 -
Baudarlehen - 55.554 - 56.606
Sonstige Forderungen - 16.418 - 4.187
Andere Forderungen - 14.519 - 2.148
Übrige Forderungen - 1.899 - 2.039
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 194 -
Zuführung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien - 3.840 - 683
Direktabschreibungen - - 10.704
Sonstige Aufwendungen - - 1.665
Ergebnis aus der Risikovorsorge - 2.672 9.735

1 Struktur des Finanzergebnisses angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.

(28) Bewertungsergebnis

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20172IAS 39
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 427.055 127.892
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - 153.708 - 34.7453
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 24.515 - 4.966
Derivative Finanzinstrumente 44.244 - 27.152
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 252.820 156.874
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - 40.256 -
Strukturierte Produkte - 37.881
Ergebnis aus der Abzinsung bauspartechnischer Rückstellungen - 15.280 45.113
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen1 - 43.242 - 50.716
Wertminderungen/Wertaufholungen von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 397 1.583
Währungsergebnis - 68.045 - 52.403
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 41.675 - 3.763
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 638 - 5.772
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 3.398 -
Strukturierte Produkte - - 41.701
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 959
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 132.597 - 355.217
Sonstige Forderungen 22.252 - 17.498
Derivative Finanzinstrumente - 284.873 406.390
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 15.076 - 35.801
Verbindlichkeiten 1.192 -
Bewertungsergebnis - 553.225 71.469

1 Bilanzielles Hedge Accounting (Grund- und Sicherungsgeschäfte).
2 Struktur des Finanzergebnisses angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.
3 Enthält Impairments auf Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 39.726 Tsd €, die im Vorjahr in den Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen wurden.

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet waren Bewertungsgewinne in Höhe von 432,7 (Vj. 295,0) Mio € und Bewertungsverluste in Höhe von 859,7 (Vj. 235,4) Mio € enthalten. Davon entfielen Bewertungsgewinne in Höhe von 119,8 (Vj. 170,6) Mio € sowie Bewertungsverluste in Höhe von 106,1 (Vj. 201,2) Mio € auf Derivate, die im Wesentlichen die zinsbedingten Bewertungsgewinne und -verluste der Kapitalanlagen absicherten.

Im Währungsergebnis waren Gewinne in Höhe von 450,9 (Vj. 328,8) Mio € und Verluste in Höhe von 518,9 (Vj. 348,8) Mio € enthalten. Davon entfielen Währungsgewinne in Höhe von 137,8 (Vj. 305,2) Mio € und -verluste in Höhe von 293,2 (Vj. 37,3) Mio € auf Währungsderivate, die die Währungsgewinne und -verluste der Kapitalanlagen absicherten.

(29) Veräußerungsergebnis

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.20171IAS 39
Erträge aus Veräußerungen 737.631 979.923
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - 118.482
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 2.887 3.247
Strukturierte Produkte - 3.445
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 499.718 192.559
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 192.534 373.510
Derivative Finanzinstrumente - 176.635
Cashflow-Hedges - 30.130
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 3.544
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte - 18.302
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 42.492 60.069
Aufwendungen aus Veräußerungen - 100.096 - 251.734
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - - 16.642
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 1.286 - 3.669
Strukturierte Produkte - - 1.171
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 662 - 940
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 97.623 - 48.965
Derivative Finanzinstrumente - - 161.206
Cashflow-Hedges - - 13.881
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - - 1.127
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte - 15 - 77
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 6 - 383
Sonstiges - 504 - 3.673
Veräußerungsergebnis 637.535 728.189

1 Struktur des Finanzergebnisses angepasst, Erläuterungen siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.

(30) Provisionsergebnis

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Provisionserträge 275.444 257.406
aus Bausparvertragsabschluss 140.186 122.743
aus Bank-/Bauspargeschäft 39.448 39.151
aus Rückversicherung 23.178 24.766
aus Vermittlertätigkeit 34.013 31.960
aus Investmentgeschäft 37.486 36.971
aus sonstigem Geschäft 1.133 1.815
Provisionsaufwendungen - 704.050 - 659.226
aus Versicherung - 450.988 - 421.623
aus Bank-/Bauspargeschäft - 183.606 - 176.247
aus Rückversicherung - 1.342 - 1.360
aus Vermittlertätigkeit - 10.810 - 9.451
aus Investmentgeschäft - 25.817 - 24.031
aus sonstigem Geschäft - 31.487 - 26.514
Provisionsergebnis - 428.606 - 401.820

Aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen sind im Provisionsergebnis Erträge in Höhe von 0,7 (Vj. 1,4) Mio € und Aufwendungen in Höhe von 2,0 (Vj. 2,3) Mio € enthalten. Hierzu zählt die Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder andere Institute.

Aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, resultieren im Berichtszeitraum Provisionserträge in Höhe von 8,6 (Vj. 9,3) Mio € und Provisionsaufwendungen in Höhe von 4,6 (Vj. 3,4) Mio €.

(31) Verdiente Beiträge (netto) Lebens-/Krankenversicherung

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Gebuchte Bruttobeiträge 2.211.253 2.115.638
Veränderung der Beitragsüberträge 5.550 5.845
Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 53.136 46.534
Verdiente Beiträge (brutto) 2.269.939 2.168.017
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 29.612 - 30.930
Verdiente Beiträge (netto) 2.240.327 2.137.087

Schaden-/Unfall-/Rückversicherung

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Gebuchte Bruttobeiträge 1.854.195 1.757.724
Selbst abgeschlossen 1.847.725 1.750.923
In Rückdeckung übernommen 6.470 6.801
Veränderung der Beitragsüberträge - 3.222 - 1.516
Verdiente Beiträge (brutto) 1.850.973 1.756.208
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 91.236 - 83.988
Verdiente Beiträge (netto) 1.759.737 1.672.220

(32) Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen als auch Regulierungskosten umfassen.

In dem Posten Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen.

Lebens-/Krankenversicherung

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Zahlungen für Versicherungsfälle - 2.312.838 - 2.377.871
Bruttobetrag - 2.326.076 - 2.395.113
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 13.238 17.242
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 11.498 5.733
Bruttobetrag - 6.850 5.833
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 4.648 - 100
Veränderung der Deckungsrückstellung - 71.777 - 583.340
Bruttobetrag - 78.806 - 584.147
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 7.029 807
Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung - 235.622 - 173.773
Bruttobetrag - 235.622 - 173.773
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - -
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen - 33 - 29
Bruttobetrag - 33 - 29
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - -
Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - 2.631.768 - 3.129.280
Bruttobetrag insgesamt - 2.647.387 - 3.147.229
Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer 15.619 17.949

Schaden-/Unfall-/Rückversicherung

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Zahlungen für Versicherungsfälle - 919.963 - 867.576
Bruttobetrag - 984.452 - 915.389
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 64.489 47.813
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 3.122 - 30.888
Bruttobetrag 8.570 - 44.239
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 5.448 13.351
Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung - 290 - 562
Bruttobetrag - 290 - 562
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - -
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen - 4.836 - 2.104
Bruttobetrag - 1.620 - 1.081
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 3.216 - 1.023
Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - 921.967 - 901.130
Bruttobetrag insgesamt - 977.792 - 961.271
Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer 55.825 60.141

(33) Verwaltungsaufwendungen

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Personalaufwendungen - 588.962 - 593.183
Löhne und Gehälter - 446.409 - 444.619
Soziale Abgaben - 80.456 - 77.985
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung - 48.736 - 52.464
Sonstige - 13.361 - 18.115
Sachaufwendungen - 422.892 - 404.7431
Abschreibungen - 61.219 - 64.593
Eigengenutzte Immobilien - 14.004 - 14.779
Betriebs- und Geschäftsausstattung - 15.191 - 17.605
Immaterielle Vermögenswerte - 32.024 - 32.209
Verwaltungsaufwendungen - 1.073.073 - 1.062.5191

1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.

Im Berichtszeitraum wurden 16,2 (Vj. 16,5) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 40,0 (Vj. 40,5) Mio € gezahlt.

Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 15,1 (Vj. 15,7) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand.

(34) Sonstiges betriebliches Ergebnis

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Sonstige betriebliche Erträge 178.390 180.4691
Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) 60.842 70.6491
Auflösung von Rückstellungen 26.881 28.664
Erträge aus Veräußerungen 8.806 3.601
Sonstige Erträge aus der Währungsumrechnung 1.781 15.283
Sonstige versicherungstechnische Erträge 25.562 19.560
Übrige Erträge 54.518 42.7121
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 135.906 - 147.302
Sonstige Steuern - 3.263 - 6.697
Aufwendungen aus Vorräten (Bauträgergeschäft) - 51.276 - 44.286
Zuführung zu Rückstellungen - 3.505 - 14.005
Verluste aus Veräußerungen - 577 - 1.470
Sonstige Aufwendungen aus der Währungsumrechnung - 2.702 - 699
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen - 54.024 - 49.765
Übrige Aufwendungen - 20.559 - 30.380
Sonstiges betriebliches Ergebnis 42.484 33.1671

1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Kapitel Änderungen in der Darstellung des Abschlusses.

(35) Ertragsteuern

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für die Berichtsperiode - 156.074 - 78.933
Periodenfremde tatsächliche Steuern 6.454 50.047
Latente Steuern 44.319 - 5.526
Ertragsteuern - 105.301 - 34.412

Erfolgswirksame latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:

Latente Steuern

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 16.068 - 20.313
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 63.499 -
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet - 31.268 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 30.319
Forderungen - 25.145
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 16.209 5.514
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte - 312 3.174
Verbindlichkeiten 724 - 10.845
Versicherungstechnische Rückstellungen - 10.326 13.528
Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen 6.936 - 34.316
Übrige Bilanzpositionen 31.391 - 33.840
Steuerlicher Verlustvortrag - 16.466 16.108
Latente Steuern 44.319 - 5.526

Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag:

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 320.490 292.449
Konzernsteuersatz in % 30,58 30,58
Erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag - 98.006 - 89.431
Steuersatzabweichungen von Konzerngesellschaften 4.603 5.681
Auswirkungen von steuerfreien Erträgen 8.095 8.518
Auswirkungen von nicht abzugsfähigen Aufwendungen - 9.343 - 3.358
Aperiodische Effekte (tatsächlich und latent) - 6.219 53.171
Sonstiges - 4.431 - 8.993
Ertragsteuern - 105.301 - 34.412

Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58 % setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75 %.

Auf temporäre Unterschiede in Höhe von 322,3 (Vj. 217,1) Mio € im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden.

(36) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:

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1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 39
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis in € 214.207.527 256.641.539
Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres Stück 93.550.955 93.476.940
Im Bestand befindliche eigene Anteile am Bilanzstichtag Stück - 126.726 - 198.765
Gewichteter Durchschnitt der Aktien Stück 93.604.639 93.532.299
Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € 2,29 2,74

Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(37) Unrealisierte Gewinne/Verluste

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Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)
Vorjahr: Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte Cashflow-Hedges
in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 39 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 39 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 39
Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst - 435.153 150.872 - 161 773 - - 4.106
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert - 599.625 - 324.695 - - 1.402 - 16.249
Unrealisierte Gewinne/Verluste (brutto) - 1.034.778 - 173.823 - 161 773 1.402 - 20.355

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert

(38) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter drei Level zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten und unverändert übernommenen Preisen (Eingangsparameter Level 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren Eingangsparametern (Level 3) die geringste Priorität ein. Diese Hierarchie umfasst drei Level:

Level 1: In dieses Level werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden.

Level 2: Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente diesem Level zugewiesen.

Level 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells erfolgt, bei dem die wesentlichen verwendeten Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren), werden diesem Level zugewiesen.

Das Level, dem das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit zugeordnet ist, wird auf Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors gewählt, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert und regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode überprüft.

Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. In diesem Fall werden die betreffenden Finanzinstrumente in Level 3 eingeordnet.

Die Feststellung der Leveleinstufung erfolgt regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode und führt zu diesem Zeitpunkt zu Umgruppierungen zwischen den Levels.

In der folgenden Tabelle sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, dargestellt.

Für bilanzielle Zwecke zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden im W&W-Konzern ausschließlich jene Finanzinstrumente, welche den Kategorien

Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,

Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Vj. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) sowie

Positive/Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

zugeordnet sind.

Die Angaben in der Tabelle Bewertungshierarchie 2018 (Positionen, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden) umfassen jene Finanzinstrumente und nichtfinanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für welche der beizulegende Zeitwert im Anhang angegeben wird.

Bewertungshierarchie 2018

(Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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in Tsd € Level 1 31.12.2018 IFRS 9 Level 2 31.12.2018 IFRS 9 Level 3 31.12.2018 IFRS 9 Beizulegender Zeitwert/ Buchwert 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 571.820 4.615.088 1.591.831 6.778.739
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 527.264 951.482 1.555.420 3.034.166
Beteiligungen ohne alternative Investments - 94.153 228.229 322.382
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities - - 1.239.010 1.239.010
Aktien 527.264 - 63.574 590.838
Fondsanteile - 857.329 24.607 881.936
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - 1.145.446 35.837 1.181.283
Derivative Finanzinstrumente 44.556 123.226 - 167.782
Zinsbezogene Derivate - 99.661 - 99.661
Währungsbezogene Derivate - 11.546 - 11.546
Aktien-/Indexbezogene Derivate 44.556 12.006 - 56.562
Sonstige Derivate - 13 - 13
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 684.362 - 684.362
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 1.710.572 574 1.711.146
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 32.044.702 - 32.044.702
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 663.037 - 663.037
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 12.599.732 - 12.599.732
Kreditinstitute - 9.075.625 - 9.075.625
Andere Finanzunternehmen - 132.293 - 132.293
Öffentliche Haushalte - 3.391.814 - 3.391.814
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 18.781.933 - 18.781.933
Kreditinstitute - 6.288.274 - 6.288.274
Andere Finanzunternehmen - 967.120 - 967.120
Andere Unternehmen - 1.243.873 - 1.243.873
Öffentliche Haushalte - 10.282.666 - 10.282.666
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 61.686 - 61.686
Summe Aktiva 571.820 36.721.476 1.591.831 38.885.127
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1.000 454.318 - 455.318
Derivative Finanzinstrumente 1.000 454.318 - 455.318
Zinsbezogene Derivate 435 431.131 - 431.566
Währungsbezogene Derivate - 20.797 - 20.797
Aktien-/Indexbezogene Derivate 565 2.390 - 2.955
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 126.449 - 126.449
Summe Passiva 1.000 580.767 - 581.767

Bewertungshierarchie 2017

(Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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in Tsd € Level 1 31.12.2017 IAS 39 Level 2 31.12.2017 IAS 39 Level 3 31.12.2017 IAS 39 Beizulegender Zeitwert/ Buchwert 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 37.011 2.795.199 5.102 2.837.312
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 2.548.896 4.172 2.553.068
Eigenkapitalinstrumente - 547 - 547
Fondsanteile - 547 - 547
Strukturierte Produkte - 624.894 - 624.894
Zinsbezogene strukturierte Produkte - 181.813 - 181.813
Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte - 443.081 - 443.081
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 1.923.455 4.172 1.927.627
Handelsaktiva 37.011 246.303 930 284.244
Eigenkapitalinstrumente - 10.104 919 11.023
Fondsanteile - 10.104 919 11.023
Derivative Finanzinstrumente 37.011 236.199 11 273.221
Zinsbezogene Derivate 794 149.754 - 150.548
Währungsbezogene Derivate - 82.415 - 82.415
Aktien-/Indexbezogene Derivate 36.132 4.030 - 40.162
Sonstige Derivate 85 - 11 96
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 757.158 21.719.124 1.432.251 23.908.533
Eigenkapitalinstrumente 757.158 1.024.058 1.397.247 3.178.463
Beteiligungen ohne alternative Investments - - 233.758 233.758
Kreditinstitute - - 23.757 23.757
Andere Finanzunternehmen - - 4.946 4.946
Andere Unternehmen - - 205.055 205.055
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities - - 1.131.428 1.131.428
Andere Finanzunternehmen - - 1.090.566 1.090.566
Andere Unternehmen - - 40.862 40.862
Aktien 757.158 - 29.418 786.576
Kreditinstitute 82.821 - 26.004 108.825
Andere Finanzunternehmen 72.205 - 3.414 75.619
Andere Unternehmen 602.132 - - 602.132
Fondsanteile - 1.024.058 2.643 1.026.701
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 1.247.120 35.004 1.282.124
Kreditinstitute - 499.666 - 499.666
Andere Finanzunternehmen - 343.688 35.004 378.692
Andere Unternehmen - 403.766 - 403.766
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 19.447.946 - 19.447.946
Kreditinstitute - 6.367.701 - 6.367.701
Andere Finanzunternehmen - 1.319.195 - 1.319.195
Andere Unternehmen - 1.823.820 - 1.823.820
Öffentliche Haushalte - 9.937.230 - 9.937.230
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 50.506 - 50.506
Summe Aktiva 794.169 24.564.829 1.437.353 26.796.351
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 312 533.302 - 533.614
Handelspassiva 312 533.302 - 533.614
Derivative Finanzinstrumente 312 533.302 - 533.614
Zinsbezogene Derivate 84 518.284 - 518.368
Währungsbezogene Derivate - 4.290 - 4.290
Aktien-/Indexbezogene Derivate 228 10.728 - 10.956
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 70.311 - 70.311
Summe Passiva 312 603.613 - 603.925

Bewertungshierarchie 2018

(Posten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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in Tsd € Level 1 31.12.2018 IFRS 9 Level 2 31.12.2018 IFRS 9 Level 3 31.12.2018 IFRS 9 Beizulegender Zeitwert 31.12.2018 IFRS 9 Buchwert 31.12.2018 IFRS 9
Barreserve 83.760 - - 83.760 83.760
Guthaben bei Zentralnotenbanken 83.487 - - 83.487 83.487
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 273 - - 273 273
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet - 12.052.244 16.724.586 28.776.830 28.102.415
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 141.391 - 141.391 133.380
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 1.241.856 - 1.241.856 1.087.957
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 1.173.253 - 1.173.253 1.054.900
Baudarlehen - 8.044.684 15.447.127 23.491.811 23.098.798
Sonstige Forderungen - 1.451.060 1.277.459 2.728.519 2.727.380
Andere Forderungen - 1.451.060 973.768 2.424.828 2.423.689
Übrige Forderungen - - 303.691 303.691 303.691
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - - 2.312.429 2.312.429 1.827.055
Summe Aktiva 83.760 12.052.244 19.037.015 31.173.019 30.013.230
Verbindlichkeiten - 4.129.001 22.668.822 27.689.035 27.585.077
Verbriefte Verbindlichkeiten - 1.286.147 - 1.286.147 1.286.568
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 903.495 564.078 1.467.573 1.454.518
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 1.928.383 21.739.776 23.668.159 23.580.660
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - - 20.271 20.271 20.133
Sonstige Verbindlichkeiten - 13.107 1.233.778 1.246.885 1.243.198
Andere Verbindlichkeiten - 10.976 344.697 355.673 351.985
Übrige Verbindlichkeiten - 2.131 889.081 891.212 891.213
Nachrangkapital - 470.792 - 470.792 435.476
Summe Passiva - 4.599.793 22.668.822 28.159.827 28.020.553

Bewertungshierarchie 2017

(Posten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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in Tsd € Level 1 31.12.2017 IAS 39 Level 2 31.12.2017 IAS 39 Level 3 31.12.2017 IAS 39 Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 IAS 39 Buchwert 31.12.2017 IAS 39
Barreserve 153.923 - - 153.923 153.923
Guthaben bei Zentralnotenbanken 153.583 - - 153.583 153.583
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 340 - - 340 340
Forderungen - 26.047.536 16.435.243 42.482.779 39.765.569
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 102.117 - 102.117 80.224
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 16.404.484 - 16.404.484 14.076.295
Kreditinstitute - 11.671.623 - 11.671.623 10.021.183
Andere Finanzunternehmen - 134.245 - 134.245 135.311
Andere Unternehmen - 45.546 - 45.546 44.255
Öffentliche Haushalte - 4.553.070 - 4.553.070 3.871.927
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment - - - - 3.619
Baudarlehen - 8.706.877 15.176.041 23.882.918 23.525.418
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - 8.636.507 12.313.845 20.950.352 20.589.754
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - 70.370 2.862.196 2.932.566 2.935.664
Sonstige Forderungen
Andere Forderungen - 834.058 1.259.202 2.093.260 2.083.632
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - - 2.145.475 2.145.475 1.683.541
Summe Aktiva 153.923 26.047.536 18.580.718 44.782.177 41.603.033
Verbindlichkeiten - 4.701.115 23.316.859 28.017.974 27.861.552
Verbriefte Verbindlichkeiten - 929.423 - 929.423 918.938
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 2.172.408 587.098 2.759.506 2.735.133
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 1.592.241 22.350.930 23.943.171 23.822.677
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - - 24.592 24.592 23.951
Sonstige Verbindlichkeiten
Andere Verbindlichkeiten - 7.043 354.239 361.282 360.853
Nachrangkapital - 509.840 - 509.840 450.976
Summe Passiva - 5.210.955 23.316.859 28.527.814 28.312.528

Entwicklung Level 3 (2018 - IFRS 9)

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Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
in Tsd € Beteiligungen ohne alternative Investments Beteiligungen in alternative Investments Aktien Fondsanteile Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Derivative Finanzinstrumente
Stand 1.1.2018 233.758 1.131.428 29.418 3.562 35.004 11
Gesamtergebnis der Periode - 11.938 39.927 - 3.854 - 307 - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 13.572 101.017 - 1.451 - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - 25.510 - 61.090 - 3.854 - 1.758 - -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; brutto) - - - - - -
Käufe 20.125 118.076 38.010 119.797 - -
Verkäufe - 18.296 - 53.954 - - 98.445 833 - 11
Umbuchungen - - - - - -
Transfer aus Level 3 - - - - - -
Transfer in Level 3 4.580 3.533 - - - -
Stand 31.12.2018 228.229 1.239.010 63.574 24.607 35.837 -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 13.572 101.017 - 1.451 - -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - 25.510 - 61.090 - 840 - 1.758 - -
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Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Summe
in Tsd € Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen
Stand 1.1.2018 4.172 1.437.353
Gesamtergebnis der Periode - 2.270 21.558
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge - 116.040
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - 2.270 - 94.482
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; brutto) - -
Käufe 2.320 298.328
Verkäufe - 3.648 - 173.521
Umbuchungen - -
Transfer aus Level 3 - -
Transfer in Level 3 - 8.113
Stand 31.12.2018 574 1.591.831
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 - 116.040
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - 2.270 - 91.468

1 Im Ergebnis erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende Vermögenswerte.

Entwicklung Level 3 (2017 - IAS 39)

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Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Handelsaktiva
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Eigenkapitalinstrumente Derivative Finanzinstrumente
Fondsanteile
in Tsd €
Stand 1.1.2017 2.009 1.327 1
Gesamtergebnis der Periode 1.025 - 408 -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1.025 - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - - 408 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) - - -
Käufe 618 - 11
Verkäufe - 152 - - 1
Transfer in Level 3 672 - -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - -
Stand 31.12.2017 4.172 919 11
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 968 - -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - - 408 -
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Beteiligungen ohne alternative Investments
in Tsd € Kreditinstitute Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen
Stand 1.1.2017 22.610 5.304 244.098
Gesamtergebnis der Periode 1.147 870 - 12.482
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge - - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - - - 9.029
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 1.147 870 - 3.453
Käufe - - 3.508
Verkäufe - - - 30.109
Transfer in Level 3 - - 40
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - 1.228 -
Veränderung Konsolidierungskreis - - -
Stand 31.12.2017 23.757 4.946 205.055
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 - - -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - - - 9.029
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Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities
in Tsd € Andere Finanzunternehmen Andere Unternehmen Kreditinstitute
Stand 1.1.2017 1.025.720 29.870 27.507
Gesamtergebnis der Periode - 22.477 32 - 1.503
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge - - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - 15.803 - -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) - 6.674 32 - 1.503
Käufe 194.459 - -
Verkäufe - 107.136 - -
Transfer in Level 3 - - -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - 10.960 -
Stand 31.12.2017 1.090.566 40.862 26.004
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 - - -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - 15.235 - -
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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Eigenkapitalinstrumente Nachrangige Wertpapiere und Forderungen
Aktien Fondsanteile
in Tsd € Andere Finanzunternehmen Andere Finanzunternehmen
Stand 1.1.2017 6.783 3.702 21.595
Gesamtergebnis der Periode - 566 569 -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge - - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - - 163 -
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) - 566 732 -
Käufe - - 13.409
Verkäufe - 2.803 - 1.878 -
Transfer in Level 3 - 250 -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - -
Stand 31.12.2017 3.414 2.643 35.004
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 - - -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - - 163 -
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in Tsd € Summe
Stand 1.1.2017 1.390.526
Gesamtergebnis der Periode - 33.793
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1.025
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen - 25.403
Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) - 9.415
Käufe 212.005
Verkäufe - 142.079
Transfer in Level 3 962
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 1.228
Veränderung Konsolidierungskreis 10.960
Stand 31.12.2017 1.437.353
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo1 968
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo1 - 24.835

1 Im Ergebnis erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende Vermögenswerte.

Auswirkungen alternativer Annahmen bei Finanzinstrumenten in Level 3

Die sich in Level 3 befindenden Wertpapiere umfassen nahezu ausschließlich nicht notierte Anteile von nicht vollkonsolidierten oder nicht nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, alternativen Investments oder Private-Equity-Fonds. Die Fair Values hierfür werden gewöhnlich vom Management der jeweiligen Gesellschaft ermittelt, der überwiegende Teil in Höhe von 1.093,2 (Vj. 1.063,8) Mio € wird auf Basis des Net Asset Value bestimmt. Hiervon entfallen 4,8 (Vj. 8,3) Mio € auf Beteiligungen ohne alternative Investments, nicht börsennotierte Aktien sowie Fondszertifikate und 1.088,4 (Vj. 1.055, 5) Mio € auf Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities. Deren Ermittlung basiert auf spezifischen, nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in Betracht.

Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 149,0 (Vj. 151,7) Mio € für eigene Immobilienbeteiligungen vorgenommen, die Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind. Diesen liegen Diskontierungszinssätze zugrunde, welche den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu einer Reduktion des Fair Value auf 137,3 (Vj. 140,9) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 161,8 (Vj. 163,7) Mio €.

Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider.

Der bedeutendste Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren bewerteten Anteile in Höhe von 59,3 (Vj. 64,5) Mio € ist der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz. Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value, wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Daneben werden für bestimmte Anteile die fortgeführten Anschaffungskosten als angemessene Näherungslösung für den Fair Value angesehen. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen verwendeten Parameter nicht anwendbar.

Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in den folgenden Tabellen (Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3) aufgeführt.

Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3 - 2018

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in Tsd € Beizulegender Zeitwert 31.12.2018 IFRS 9 Bewertungsmethoden Nicht beobachtbare Inputfaktoren Bandbreite in % 31.12.2018
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1.591.831
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 1.555.420
Beteiligungen ohne alternative Investments 228.229
27.947 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz 6,85-11,70
39.949 Näherungsverfahren n/a n/a
160.333 Net Asset Value Diskontierungszinssatz 2,49-8,91
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities 1.239.010
31.353 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz 4,24
75.306 Näherungsverfahren n/a n/a
1.132.351 Net Asset Value n/a n/a
Aktien 63.574
26.004 Näherungsverfahren n/a n/a
37.570 Net Asset Value n/a n/a
Fondsanteile 24.607
1.328 Näherungsverfahren n/a n/a
23.279 Net Asset Value n/a n/a
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 35.837 Näherungsverfahren n/a n/a
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 574 Net Asset Value n/a n/a

Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3 - 2017

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in Tsd € Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 IAS 39 Bewertungsmethoden Nicht beobachtbare Inputfaktoren Bandbreite in % 31.12.2017
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 5.102
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 4.172
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 4.172 Net Asset Value n/a n/a
Handelsaktiva 930
Eigenkapitalinstrumente 919
Fondsanteile 919 Net Asset Value n/a n/a
Derivative Finanzinstrumente 11
Sonstige Derivate 11 Black-Scholes-Modell Indexgewichtung, Volatilität n/a
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.432.251
Eigenkapitalinstrumente 1.397.247
Beteiligungen ohne alternative Investments 233.758
34.992 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz 6,63- 9,54
24.866 Näherungsverfahren n/a n/a
173.900 Net Asset Value Diskontierungszinssatz 4,17- 8,91
Beteiligungen in alternative Investments inkl. Private Equities 1.131.428
29.551 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz 4,42
46.379 Näherungsverfahren n/a n/a
1.055.498 Net Asset Value n/a n/a
Aktien 29.418
26.004 Näherungsverfahren n/a n/a
3.414 Net Asset Value n/a n/a
Fondsanteile 2.643
2.222 Näherungsverfahren n/a n/a
421 Net Asset Value n/a n/a
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 35.004
35.004 Näherungsverfahren n/a n/a

(39) Angaben zu Sicherungsbeziehungen Angaben zum Sicherungsgeschäft

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Cashflow-Hedges Fair-Value-Hedges
in Tsd € Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps 31.12.2018 Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps 31.12.2018
Nominalwerte aus Sicherungsbeziehungen - 1.823.000
Bis 1 Jahr - -
1 bis 5 Jahre - 229.000
Über 5 Jahre - 1.594.000
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 61.686
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 126.449
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts - 11.192

Die Sicherungsinstrumente sind in den Bilanzposten Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen beziehungsweise Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen.

Angaben zum gesicherten Grundgeschäft

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Cashflow-Hedges Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps Fair-Value-Hedges Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps
in Tsd € Bestehende Hedges 31.12.2018 Beendete Hedges 31.12.2018 Bestehende Hedges 31.12.2018 Beendete Hedges 31.12.2018
Buchwerte aus Sicherungsbeziehungen
Vermögenswerte n/a n/a 575.538 n/a
Verbindlichkeiten n/a n/a 1.322.940 n/a
Kumulierte und dem abgesicherten Risiko zuzurechnende Änderungen
Vermögenswerte n/a n/a 7.030 2.472
Verbindlichkeiten n/a n/a 7.613 3.350
Veränderung aus dem abgesicherten Risiko - n/a - 10.741 n/a
Rücklage aus Cashflow-Hedges - - 153 n/a n/a

Die Grundgeschäfte sind in den folgenden Bilanzposten enthalten:

Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI),

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet,

Verbindlichkeiten.

Angaben zu den Auswirkungen in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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Cashflow-Hedges Fair-Value-Hedges
in Tsd € Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps 31.12.2018 Absicherung des Zinsrisikos durch Zinsswaps 31.12.2018
Unrealisierte Gewinne/Verluste im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst - n/a
Erträge/Aufwendungen aus ineffektiven Teilen - 458
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Rücklagen für Cashflow-Hedges - 1.402 n/a

Die Erträge und Aufwendungen aus ineffektiven Teilen sowie die in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederten Rücklagen für Cashflow-Hedges sind im Bewertungsergebnis der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Im Vorjahr ergaben sich Erträge aus Fair-Value-Hedges aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften in Höhe von 3,1 Mio € sowie aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten in Höhe von 6,6 Mio €. Die Aufwendungen aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften beliefen sich auf 6,5 Mio € und aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten auf 3,3 Mio €.

Die nachfolgende Tabelle zeigt für das Geschäftsjahr 2017 die Nominalwerte von Derivaten innerhalb der einzelnen Laufzeitbänder sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch derjenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den ehemaligen Unterpositionen nach IAS 39 der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen wurden.

Restlaufzeit 2017

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in Mio € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Nominalwerte gesamt Positive Marktwerte Negative Marktwerte
Zinsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Swaps 1.236,6 4.890,0 5.529,7 11.656,3 194,6 548,4
Optionen-Käufe 1.500,0 2.250,0 - 3.750,0 4,5 -
Optionen-Verkäufe 1.500,0 2.250,0 - 3.750,0 - 0,9
Sonstige 784,0 345,0 - 1.129,0 2,0 39,3
Börsengehandelt
Futures 63,2 - - 63,2 0,8 0,1
Währungsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Devisentermingeschäfte 6.157,8 - - 6.157,8 82,4 4,3
Aktien-/Indexbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Optionen-Käufe 31,5 - - 31,5 4,0 -
Optionen-Verkäufe - - - - - 10,8
Börsengehandelt
Futures 62,7 - - 62,7 - 0,2
Optionen 21,5 113,1 - 134,6 36,2 -
Sonstige Derivate 12,9 - - 12,9 0,1 -
Derivate 11.370,2 9.848,1 5.529,7 26.748,0 324,6 604,0

(40) Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten, gestellte und erhaltene Sicherheiten sowie Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

In der Berichtsperiode bzw. im Vorjahr wurden finanzielle Vermögenswerte übertragen, welche nicht oder nicht vollständig ausgebucht wurden. Dies betrifft im W&W-Konzern ausnahmslos Wertpapiere, welche im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension gegeben bzw. Wertpapiere, die im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen wurden. Diese Wertpapiere sind alle der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Vj. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) und den hieraus resultierenden Klassen zugeordnet und unterliegen den gleichen Marktpreis- und Adressausfallrisiken.

Pensionsgebergeschäfte im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften sind davon geprägt, dass Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, gleichzeitig jedoch vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückgegeben werden müssen. Zusätzlich zum Kaufpreis werden, in Abhängigkeit vom Marktwert der in Pension gegebenen Wertpapiere, Sicherheiten gestellt bzw. erhalten. Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften werden Wertpapiere gegen Stellung von baren oder unbaren Sicherheiten verliehen. Nach Ablauf der Leihfrist sind die Wertpapiere an den Verleiher zurückzugeben. Die in Pension oder Leihe gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des W&W-Konzerns ausgewiesen. Für diese Wertpapiere besteht eine eingeschränkte Verfügungsmacht seitens des W&W-Konzerns. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Geldbetrags passiviert. Unbare Sicherheiten werden nur ausgewiesen, wenn der W&W-Konzern ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Emittenten zu einem Weiterverkauf oder einer Verpfändung berechtigt ist. Dies ist nicht der Fall.

Der Zusammenhang zwischen den in Pension bzw. Leihe gegebenen Wertpapieren sowie den dazugehörigen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

Übertragungen finanzieller Vermögenswerte 2018

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in Tsd € Wertpapierpensionsgeschäfte 31.12.2018 IFRS 9 Wertpapierleihegeschäfte 31.12.2018 IFRS 9 Buchwert Summe 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 29.606 29.606
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile - 7.899 7.899
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 21.707 21.707
Summe - 29.606 29.606
Zugehörige Verbindlichkeiten - - -
Nettoposition - 29.606 29.606

Übertragungen finanzieller Vermögenswerte 2017

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in Tsd € Wertpapierpensionsgeschäfte 31.12.2017 IAS 39 Wertpapierleihegeschäfte 31.12.2017 IAS 39 Buchwert Summe 31.12.2017 IAS 39
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 977.995 23.048 1.001.043
Eigenkapitalinstrumente - 23.048 23.048
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 977.995 - 977.995
Summe 977.995 23.048 1.001.043
Zugehörige Verbindlichkeiten 977.995 - 977.995
Nettoposition - 23.048 23.048

Zum 31. Dezember 2018 waren wie im Vorjahr keine Wertpapiere im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften hereingenommen und anschließend weitergereicht worden.

Darüber hinausgehende Geschäftsvorfälle, bei denen der W&W-Konzern anhaltende Engagements aus der Übertragung zurückbehalten hat, bestanden ebenfalls nicht.

Als Sicherheit gestellte Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte als Sicherheit gestellt 2018

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in Tsd € Übertragene finanzielle Vermögenswerte 31.12.2018 IFRS 9 Sonstige gestellte Sicherheiten 31.12.2018 IFRS 9 Gestellte, aber nicht in Anspruch genommene Sicherheiten 31.12.2018 IFRS 9 Summe 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 29.606 - - 29.606
Beteiligungen, Aktien, Fondsanteile 7.899 - - 7.899
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 21.707 - - 21.707
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - - 87.708 87.708
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 87.708 87.708
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet - 296.283 45.373 341.656
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 45.373 45.373
Baudarlehen - 296.283 - 296.283
Summe 29.606 296.283 133.081 458.970

Finanzielle Vermögenswerte als Sicherheit gestellt 2017

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in Tsd € Übertragene finanzielle Vermögenswerte 31.12.2017 IAS 39 Sonstige gestellte Sicherheiten 31.12.2017 IAS 39 Gestellte, aber nicht in Anspruch genommene Sicherheiten 31.12.2017 IAS 39 Summe 31.12.2017 IAS 39
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.001.043 - 1.201.944 2.202.987
Eigenkapitalinstrumente 23.048 - - 23.048
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 977.995 - 1.201.944 2.179.939
Forderungen - 414.450 - 414.450
Baudarlehen - 414.450 - 414.450
Summe 1.001.043 414.450 1.201.944 2.617.437

Bei den gestellten, aber nicht in Anspruch genommenen Sicherheiten handelt es sich zum überwiegenden Teil um Wertpapiere, die bei der Clearstream International S.A. hinterlegt sind. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden, wie im Vorjahr, keine Wertpapiere aus dem Treuhanddepot bei der Clearstream International S.A. für Abwicklungs- und Verwahrdienstleistungen von emittierten Pfandbriefen verpfändet.

Als Sicherheit im Rahmen der Nutzung von Förderkreditprogrammen wurden Darlehen in Höhe von 296,3 (Vj. 414,5) Mio € abgetreten.

Die Höhe der gestellten Barsicherheiten für Derivate beträgt 510,0 (Vj. 523,5) Mio €.

Für die vorliegenden Wertpapierpensionsgeschäfte wurden neben den Wertpapiersicherheiten zusätzlich Barsicherheiten in Höhe von 0,0 (Vj. 3,5) Mio € gestellt.

Zum Bilanzstichtag wurden, wie im Vorjahr, keine Kredite von der Deutschen Bundesbank im Rahmen von Offenmarktgeschäften gezogen. Daher befanden sich zum Bilanzstichtag auch keine als Sicherheit gestellten Wertpapiere im Depot der Deutschen Bundesbank. Zur Besicherung wird von der Deutschen Bundesbank eine entsprechend hohe Lagerung von Wertpapieren im Bundesbank-Depot als Sicherheit gefordert. Wertpapiere, die zur Sicherung der Kredite im Depot der Deutschen Bundesbank lagern, können beliebig gegen andere von der Europäischen Zentralbank akzeptierte Wertpapiere ausgetauscht werden, sofern der geforderte Beleihungswert nicht unterschritten wird.

Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung. Die anteilige Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte zum Sicherungsvermögen ist dem IFRS-Konzernabschluss nicht zu entnehmen.

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte können ausschließlich im Fall einer Vertragsverletzung verwertet werden. Sicherheiten, die ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Eigentümers veräußert oder verpfändet werden dürfen, liegen nicht vor.

Die Höhe der erhaltenen Barsicherheiten für Wertpapierpensionsgebergeschäfte beträgt 0,0 (Vj. 978,0) Mio €.

Bilanzielle Saldierung von Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welche einem Master Netting Agreement unterliegen. Die dazugehörigen Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, umfassen sowohl die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet als auch die aufgrund bestehender Verträge mit den gleichen Kontrahenten erhaltenen Barsicherheiten. Eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und den dazugehörigen finanziellen Verbindlichkeiten würde zu folgendem Ergebnis führen:

Saldierung finanzieller Vermögenswerte 2018

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Bruttobetrag finanzieller Vermögenswerte, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Nettobetrag
in Tsd € 31.12.2018 Finanzinstrumente 31.12.2018 Erhaltene Barsicherheiten 31.12.2018 31.12.2018
Derivate 62.755 5.184 26.186 31.385

Saldierung finanzieller Vermögenswerte 2017

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Bruttobetrag finanzieller Vermögenswerte, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Nettobetrag
in Tsd € 31.12.2017 Finanzinstrumente 31.12.2017 Erhaltene Barsicherheiten 31.12.2017 31.12.2017
Derivate 131.281 3.393 51.371 76.517

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welche einem Master Netting Agreement unterliegen. Die dazugehörigen Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, umfassen sowohl die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet als auch die aufgrund bestehender Verträge mit den gleichen Kontrahenten gestellten Barsicherheiten. Eine Saldierung von finanziellen Verbindlichkeiten und den dazugehörigen finanziellen Vermögenswerten würde zu folgendem Ergebnis führen. Weiterhin sind im Vorjahr die im Rahmen von Pensionsgebergeschäften erhaltenen Verbindlichkeiten den verpensionierten Wertpapieren sowie den gestellten Barsicherheiten gegenübergestellt:

Saldierung finanzieller Verbindlichkeiten 2018

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Bruttobetrag finanzieller Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Nettobetrag
in Tsd € 31.12.2018 Finanzinstrumente 31.12.2018 Gestellte Barsicherheiten 31.12.2018 31.12.2018
Derivate 586.448 105.197 510.003 -28.752
Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und ähnliche Vereinbarungen - - - -

Saldierung finanzieller Verbindlichkeiten 2017

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Bruttobetrag finanzieller Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Nettobetrag
in Tsd € 31.12.2017 Finanzinstrumente 31.12.2017 Gestellte Barsicherheiten 31.12.2017 31.12.2017
Derivate 588.415 120.500 523.507 -55.592
Pensionsgeschäfte, Wertpapierleihegeschäfte und ähnliche Vereinbarungen 977.995 977.995 3.546 -3.546

(41) Treuhandgeschäfte

Die nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang:

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Treuhandvermögen nach dem Baugesetzbuch 12.476 12.288
Treuhandvermögen 12.476 12.288
Treuhandverbindlichkeiten nach dem Baugesetzbuch 12.476 12.288
Treuhandverbindlichkeiten 12.476 12.288

(42) Ergänzende Angaben zur Wirkung von Finanzinstrumenten

Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen:

Nettogewinne beinhalten Veräußerungsgewinne, Bewertungsgewinne, Erträge aus der Risikovorsorge, nachträgliche Eingänge auf abgeschriebene Finanzinstrumente sowie Währungsgewinne aus der Stichtagsbewertung.

Nettoverluste umfassen Veräußerungsverluste, Bewertungsverluste, Risikovorsorgeaufwendungen sowie Währungsverluste aus der Stichtagsbewertung.

Zinserträge bzw. -aufwendungen sowie Provisionserträge bzw. -aufwendungen sind nicht in den Nettogewinnen bzw. -verlusten enthalten. Dividenden werden ebenfalls nicht in den Nettogewinnen ausgewiesen.

Nettogewinne/-verluste 2018

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet -631.609
Finanzielle Vermögenswerte obligatorisch erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet -631.609
Nettogewinne 706.124
Nettoverluste -1.337.733
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 696.492
Nettogewinne 836.284
Nettoverluste -139.792
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 32.462
Nettogewinne 122.861
Nettoverluste -90.399
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 688
Nettogewinne 1.593
Nettoverluste -905

Nettogewinne/-verluste 2017

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in Tsd € 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 516.765
Handelsaktiva und -passiva 394.862
Nettogewinne 884.095
Nettoverluste - 489.233
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 121.903
Nettogewinne 256.753
Nettoverluste - 134.850
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 27.346
Nettogewinne 507.260
Nettoverluste - 479.914
Forderungen 181.553
Nettogewinne 301.061
Nettoverluste - 119.508
Verbindlichkeiten - 3.674
Nettogewinne -
Nettoverluste - 3.674

Im Geschäftsjahr 2018 beträgt der Gesamtzinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, 744,9 Mio €. Der Gesamtzinsaufwand für Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, beläuft sich im Geschäftsjahr 2018 auf 449,7 Mio €.

Der Gesamtzinsertrag für die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt im Geschäftsjahr 2018.708,8 Mio €.

Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (inkl. Nachrangkapital), betrug der Gesamtzinsertrag im Vorjahr 1.584,9 Mio € und der Gesamtzinsaufwand 629,9 Mio €.

Aus der Währungsumrechnung - mit Ausnahme der Währungsumrechnung aus Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden - resultieren im Geschäftsjahr 2018 zudem Währungserträge in Höhe von 177,4 (Vj. 55,3) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 40,9 (Vj. 419,2) Mio €.

Die finanziellen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, betrugen 28.186,3 (Vj. 40.226,0) Mio €, die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrugen 6.840,4 (Vj. 2.887,8) Mio €.

Die finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, betrugen 28.020,6 (Vj. 29.205,0) Mio €, die finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrugen 581,8 (Vj. 603,9) Mio €.

(43) Erfasste Gewinne und Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

Es lagen im Berichtsjahr keine wesentlichen Gewinne und Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, vor.

Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen

(44) Risikomanagement

Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen. In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.

Das Risikomanagement- und -controllingsystem umfasst die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung und zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Beurteilung und Bewertung sowie die Überwachung und das Reporting der von den risikonehmenden Stellen eingegangenen Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung. Das Risikomanagement der W&W-Gruppe nimmt folgende Kernfunktionen wahr:

Legalfunktion: Einhaltung der einschlägigen risikobezogenen internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement und Schaffung rechtlicher Voraussetzung zur Fortsetzung des Geschäftsbetriebs.

Existenzsicherungsfunktion: Vermeidung bestandsgefährdender Risiken, Erhalt finanzieller Sicherheit und Entwicklung von Strategien zur Sicherung der Unternehmensexistenz und der dafür notwendigen Kapitalbasis.

Qualitätssicherungsfunktion: Etablierung eines gemeinsamen Risikoverständnisses, eines ausgeprägten Risikobewusstseins, einer transparenten Risikokommunikation in der W&W-Gruppe sowie aktives Hinweisen auf Mängel und Verbesserungspotenziale im Risikomanagement.

Wertschöpfungsfunktion: Steuerungsimpulse zur Risikoabsicherung und zur Werterhaltung, Förderung und Sicherstellung einer nachhaltigen Wertschöpfung für Aktionäre durch eine Risikokapitalallokation, die das Wahrnehmen von Chancen ermöglicht.

Abgeleitet aus den Kernfunktionen des Risikomanagements werden folgende übergeordnete Ziele verfolgt:

Schaffung von Transparenz bezüglich Risiken,

Einsatz adäquater Instrumente zur Risikosteuerung,

Sicherstellung und Überwachung der Kapitalausstattung,

Schaffung einer Basis für eine risiko- und wertorientierte Unternehmenssteuerung,

Förderung und Etablierung einer gruppenweiten Risikokultur.

Aufgabe des Risikomanagements ist es zudem, die Reputation der W&W-Gruppe mit ihren beiden Traditionsmarken "Wüstenrot" und "Württembergische" und der Digitalmarke "Adam Riese" zu schützen. Die Reputation stellt für die W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden einen wesentlichen Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg dar.

Das Risk Management Framework bildet das Rahmenwerk des Risikomanagements. Die Integrierte Risikostrategie legt den strategischen Rahmen des Risikomanagementsystems der W&W-Gruppe (Finanzkonglomerat W&W), der Solvency-II-Gruppe (Versicherungsgruppe), der Finanzholding-Gruppe sowie der Wüstenrot & Württembergische AG fest. Die Group Risk Policy definiert den organisatorischen Rahmen für das Risikomanagement und ist Voraussetzung für ein wirkungsvolles Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe. Dieser Rahmen stellt einen übergreifend vergleichbaren Qualitätsstandard und eine hohe Durchgängigkeit auf allen Ebenen der Gruppe sicher. Als wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Risikokultur fördern die Group Risk Policy und die darin festgelegten Prozesse und Systeme das erforderliche Risikobewusstsein.

Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation sind die einzelnen Aufgabenbereiche aller nachfolgenden Gremien, Committees und Funktionen sowie deren Schnittstellen und Berichtswege untereinander klar definiert, womit ein regelmäßiger und zeitnaher Informationsfluss über alle Ebenen der W&W-Gruppe hinweg sichergestellt ist.

Der Vorstand der W&W AG trägt gemeinschaftlich die Verantwortung für die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation der W&W-Gruppe. Er ist oberstes Entscheidungsgremium in Risikofragen. Hierzu gehört auch, dass das gruppenübergreifend eingerichtete Risikomanagementsystem wirksam und angemessen umgesetzt, aufrechterhalten sowie weiterentwickelt wird. Ferner zählen dazu auch die Entwicklung, Förderung und Integration einer angemessenen Risikokultur. Innerhalb des Vorstands der W&W AG ist das Risikomanagement ressortseitig dem Chief Risk Officer (CRO) zugeordnet.

Der Aufsichtsrat der W&W AG überwacht in seiner Funktion als Kontrollgremium des Vorstands auch die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Dazu wird er regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert. Bestimmte Arten von Geschäften bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats bzw. dessen Risiko- und Prüfungsausschusses.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die entsprechenden Ausschüsse der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG vergewissern sich regelmäßig, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde diese Aufgabe im gesamten Jahr 2018 vom Aufsichtsrat wahrgenommen.

Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind der Chief Risk Officer (CRO) der W&W AG und die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung. Die Risiken des dritten Geschäftsfelds finden entsprechend der Einbindung in das gruppenweite Risikomanagement Eingang. Ferner sind die (unabhängige) Risikocontrollingfunktion der W&W AG, die auch die Aufgaben für die Solvency-II-Gruppe und die Finanzholding-Gruppe wahrnimmt, sowie die beiden (unabhängigen) Risikocontrollingfunktionen der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung ausgewählte Beisitzer Teil des Gremiums. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über gruppenweite Standards zur Risikoorganisation sowie zum Einsatz einheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.

Das Risk Board Versicherungen steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist das Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer tschechischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine eigenständige Berichtslinie des Risk Board Tschechien an das Group Board Risk.

Der Risikomanagementprozess in der W&W-Gruppe basiert auf dem in der Integrierten Risikostrategie sowie im Folgenden beschriebenen Regelkreislauf.

Risikoidentifikation. Im Rahmen des Risikoinventurprozesses sind das Unternehmens- und Arbeitsumfeld laufend auf potenzielle Risiken zu untersuchen und erkannte Risiken unverzüglich zu melden. Durch die hohe Durchdringung der Organisation trägt die Risikoinventur maßgeblich zur Förderung einer angemessenen Risikokultur bei. Zur Identifizierung von Risiken durch die Einführung neuer Produkte und Vertriebswege bzw. durch die Bearbeitung neuer Märkte ist ein gruppenweit einheitlicher Neue-Produkte-Prozess implementiert. In diesem Prozess sind die Risikocontrollingeinheiten auf Gruppen- und Einzelunternehmensebene eingebunden. Die systematische Identifikation von Risiken erfolgt im Rahmen der Risikoinventur sowie bei anlassbezogenen unterjährigen Überprüfungen der Risikosituation. Hier werden eingegangene oder potenzielle Risiken kontinuierlich erfasst, aktualisiert und dokumentiert. Auf Basis einer Erstbewertung für das jeweilige Einzelunternehmen werden die Risiken mithilfe definierter Schwellenwerte in unwesentliche und wesentliche Risiken differenziert. Zudem wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. Die als wesentlich eingestuften Risiken werden in den vier nachfolgend näher beschriebenen Prozessschritten des Risikomanagementkreislaufs aktiv gesteuert. Die als unwesentlich eingestuften Risiken werden unterjährig mithilfe von Risiko(frühwarn)indikatoren auf Risikoveränderungen von den zuständigen Geschäftseinheiten überwacht und mindestens einmal jährlich vollumfänglich überprüft.

Risikobeurteilung. Alle Methoden, Prozesse und Systeme, die der risikoadäquaten Bewertung von identifizierten Risiken dienen, fallen in diesen Prozessschritt. Die Bewertung erfolgt im Rahmen der Ermittlung der ökonomischen Risikotragfähigkeit grundsätzlich mit stochastischen Verfahren unter Anwendung des Risikomaßes Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 99,5 % und einem einjährigen Zeithorizont. Wenn für bestimmte Risikobereiche dieses Verfahren nicht angewendet werden kann, setzen wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen ein. Die Ergebnisse dieser Bewertungen beziehen wir unter Beachtung potenzieller Risikokonzentrationen in die Risikotragfähigkeitsrechnung bzw. in weiterführende Risikocontrollinginstrumente ein. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien führen wir regelmäßig Sensitivitätsanalysen durch. Kennzahlenanalysen wie z. B. Risiko(frühwarn)indikatoren ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.

Risikonahme und Risikosteuerung. Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der geschäfts- und risikostrategischen Vorgaben durch die jeweils in den Einzelunternehmen zuständigen Entscheidungsträger. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften ihre Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Bei der Überschreitung festgelegter Schwellenwerte werden vorab definierte Handlungen oder Eskalationsprozesse angestoßen. Die risikonehmende Stelle ist grundsätzlich für die Steuerung und Kontrolle bei ihr eingegangener Risiken verantwortlich. Sie entscheidet über Produkte und Transaktionen zur Wahrnehmung dieser Aufgabe. Dabei ist laufend zu überprüfen, ob die eingegangenen Risiken in das von der Risikostrategie der W&W-Gruppe bzw. eines ihrer Einzelunternehmen vorgesehenen Risikoprofil passen, ob die Tragfähigkeit sowie vorgegebene Risikolimite und Risikolinien eingehalten werden. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Aufgaben wird eine strikte Funktionstrennung eingehalten. Die Beurteilung der Auskömmlichkeit der Risikokapitalisierung erfolgt in mehreren Dimensionen (aufsichtsrechtlich, ökonomisch, bilanziell), die grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinanderstehen.

Risikoüberwachung. Zur Risikofrüherkennung werden Risikoindikatoren eingesetzt, um Veränderungen der Risikosituation zu überwachen. Als Indikatoren dienen hierbei sowohl Finanz- und Risikoindikatoren (z. B. Risikotragfähigkeitsquoten, Limitauslastungen), aufsichtsrechtliche Kennzahlen (z. B. Kapitalkennziffern, Liquidity Coverage Ratio) als auch Marktindikatoren (z. B. Aktienkurse, Credit Spreads). Die wesentlichen quantifizierbaren Risiken werden durch Limite und Linien begrenzt. Limite werden nur in der Höhe vergeben, in welcher auch bei vollständiger Auslastung der Limite die jeweiligen Mindestquoten der ökonomischen Risikotragfähigkeit eingehalten sind. Geschäfte werden nur im Rahmen dieser Limite und Linien getätigt. Durch die Einrichtung eines entsprechenden Limit- und Liniensystems werden insbesondere Risikokonzentrationen sowohl auf Ebene der Einzelunternehmen als auch auf Ebene des Finanzkonglomerats und der Finanzholding-Gruppe limitiert. Die von der Risikonahme unabhängige Überwachung der Risiken erfolgt primär auf Ebene der Einzelunternehmen. Soweit wesentliche Risiken bestehen, werden die unternehmensübergreifenden Risiken zusätzlich auf Gruppenebene überwacht. Der Grundsatz der Funktionstrennung zwischen risikonehmender und risikoüberwachender Stelle gilt auf allen Ebenen der W&W-Gruppe. Aus den Überwachungsaktivitäten werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zu einem frühzeitig korrigierenden Eingreifen mit Blick auf die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele führen und einem entsprechenden Maßnahmencontrolling unterliegen.

Risikoberichterstattung. Zur Risikoberichterstattung gehören alle Prozesse, Regeln und Formate in einem Unternehmen, die dazu dienen, identifizierte und gegebenenfalls gemessene Risiken zu kommunizieren. Die Adressaten der Risikoberichte können sowohl unternehmensintern, also innerhalb des Einzelunternehmens und der W&W-Gruppe, als auch extern außerhalb des Konzerns in der Öffentlichkeit sein. Die etablierten Berichtsprozesse stellen eine zeitnahe und regelmäßige Berichterstattung über die Risikolage der verschiedenen Gruppen sowie der Einzelunternehmen sicher. Der Informationsfluss über die Risikosituation der Einzelunternehmen in der W&W-Gruppe ist dabei durch die interne Risikoberichterstattung, Risikoinventur und Risikotragfähigkeitsrechnung sichergestellt. Die hieraus resultierenden Ergebnisse der gruppenangehörigen Unternehmen werden an die für die W&W-Gruppe zuständige Risikocontrollingfunktion übermittelt und dort in Bezug auf die Auswirkungen auf die W&W-Gruppe aggregiert und analysiert. Kernelement des Risikoberichtssystems ist der vierteljährliche Gesamtrisikobericht an das Group Board Risk, den Vorstand und den Aufsichtsrat. In diesem Bericht werden insbesondere die Höhe der verfügbaren Eigenmittel, die aufsichtsrechtliche und ökonomische Kapitaladäquanz, die Einhaltung der Limite und Linien, die Ergebnisse der Stresstests sowie die bereits getroffenen und noch zu treffenden Risikosteuerungsmaßnahmen dargestellt. Über signifikante Entwicklungen der Risikofrühwarnindikatoren wird in diesem Rahmen ebenfalls berichtet. Dieser Gesamtrisikobericht wird im Group Board Risk vorgestellt und dort hinsichtlich der Risikoeinschätzung und sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen für die W&W-Gruppe erarbeitet. Diese Handlungsempfehlungen werden als Maßnahmen von den zuständigen Risikomanagementeinheiten umgesetzt und nachgehalten. Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen leiten wir je nach Kritikalität dem Group Board Risk, dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat unverzüglich weiter. Für die Ad-hoc-Risikoberichterstattung haben wir Prozesse und Meldeverfahren auf Gruppen- sowie Einzelunternehmensebene eingerichtet. Als Schwellenwerte finden quantitative Kriterien Anwendung, die sich grundsätzlich an internen und aufsichtsrechtlichen Kenngrößen orientieren. Darüber hinaus führen wir bei Eintreten qualitativ wesentlicher Ereignisse ebenfalls eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung durch.

Bei der Steuerung des Risikoprofils wird darauf geachtet, Risikokonzentrationen aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen der Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um die Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen.

Unter Risikokonzentrationen sind potenzielle Verluste zu verstehen, die sich entweder durch Kumulation gleichartiger Risiken oder aber durch Kumulation verschiedener Risiken, beispielsweise auf eine einzelne Adresse, ergeben können und dabei groß genug sind, die Solvabilität oder die Finanzlage des Einzelunternehmens oder der Gruppe zu gefährden.

Die unter Risikokonzentrationen zu verstehenden potenziellen Verluste können sich entweder durch Intra-Risikokonzentrationen oder durch Inter-Risikokonzentrationen ergeben. Als Intra-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb eines Risikobereichs oder auf Gruppenebene durch die Kumulation gleichartiger Risiken bei mehreren gruppenzugehörigen Unternehmen entstehen. Als Inter-Risikokonzentrationen werden solche Risikokonzentrationen bezeichnet, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikobereiche hinweg auf Einzelunternehmens- und Gruppenebene entstehen.

Aufgrund des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe und ihrer Einzelunternehmen können sich potenzielle Risikokonzentrationen insbesondere aus der Kapitalanlage und dem Kundengeschäft (Kundenkreditgeschäft, Versicherungsgeschäft) ergeben. Branchentypisch ist die W&W-Gruppe wegen regulatorischer Anforderungen und interner Bonitätsansprüche mit ihren Kapitalanlagen jedoch sektoral stark in Staatsanleihen und Finanzdienstleistungsunternehmen sowie regional stark in Europa investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors und der ihm zugehörigen Einzeladressen.

Unsere Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.

Weitere Konzentrationen bestehen durch bewusst über die strategische Asset Allocation eingegangene Positionierungen in einzelne Asset-Klassen (Aktien, Beteiligungen, Renten). Als Finanzkonglomerat besteht für die W&W-Gruppe grundsätzlich eine übergreifende Abhängigkeit von diversen externen Einflussfaktoren (z. B. Niedrigzinsumfeld, verändertes Kundenverhalten, Digitalisierung, Regulierungsdruck, Branchenreputation). Bei dieser Konzentration handelt es sich um eine bewusst geschäftsstrategisch eingegangene Risikokonzentration. Im Zusammenhang mit einer umfangreichen oder mehreren gleichartigen Auslagerungen sowie durch eine Häufung von Projektvorhaben insbesondere aus Großprojekten können Konzentrationen im operationellen Risiko entstehen.

Zur Steuerung der Konzentrationen sind adäquate Instrumente und Methoden etabliert, um Risikokonzentrationen bestmöglich zu vermeiden. Den Konzentrationen im Kapitalanlagebereich begegnen wir unter anderem durch die Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen sowie die Überwachung von Exposurekonzentrationen. Im Kredit- und Versicherungsgeschäft greifen klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien sowie der Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität.

Die Messung von Intra-Risikokonzentrationen erfolgt innerhalb der einzelnen Risikobereiche implizit über die Risikoquantifizierung sowie über flankierende Stresstests. Risikokonzentrationen innerhalb des Marktpreisrisikos werden dabei im Rahmen der strategischen Asset Allocation durch die Einhaltung spezieller Mischungsquoten über verschiedene Asset-Klassen hinweg limitiert. Risikokonzentrationen innerhalb des Adressrisikos werden durch ein Risikoliniensystem, welches das Anlagevolumen bei einzelnen Schuldnergruppen begrenzt, limitiert.

Potenzielle Inter-Risikokonzentrationen schlagen sich in einer erhöhten Abhängigkeit der Risiken aus verschiedenen Risikobereichen nieder. Die Quantifizierung des Gesamtrisikokapitalbedarfs auf Ebene der W&W AG und der W&W-Gruppe erfolgt undiversifiziert durch Addition der Risikokapitalbedarfe in den einzelnen Risikobereichen (z. B. Marktpreisrisiko, Adressrisiko, versicherungstechnisches Risiko) und berücksichtigt somit ein hohes Maß an Abhängigkeit zwischen den Risikobereichen. Ergänzend werden risikobereichsübergreifende Stresstests durchgeführt.

Für weiterführende Informationen zum Risikomanagement in der W&W-Gruppe wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(45) Marktpreisrisiken

Das Zinsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr von Wertänderungen der in Zinspapieren gehaltenen Vermögenswerte und/oder Verbindlichkeiten aufgrund einer Verschiebung und/oder Drehung der Marktzinskurven. Das Zinsrisiko resultiert aus dem Marktwertrisiko der Kapitalanlagen in Verbindung mit der Verpflichtung, den Garantiezins sowie die garantierten Rückkaufswerte für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften.

Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig für die W&W-Gruppe (insbesondere in der Württembergische Lebensversicherung AG) Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die zugesagte Garantieverzinsung (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden muss. Dem Zinsgarantierisiko wird mit einem umfassenden Asset Liability Management sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik begegnet.

Der § 5 DeckRV regelt auch den steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der auf dem Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre basiert. Für den Jahresabschluss 2018 wird dabei erstmals die Korridormethode angewendet, bei der die Berechnung des Referenzzinses dahingehend angepasst wird, dass die Veränderung gegenüber dem Vorjahr begrenzt wird. Der Referenzzins sank 2018 auf 2,09 (Vj. 2,21) %.

Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 2,09 (Vj. 2,21) %, für die Karlsruher Lebensversicherung AG 2,09 (Vj. 2,21) % und für die ARA Pensionskasse AG 2,54 (Vj. 2,61) % beträgt. Im Konzern WürttLeben erfolgte auf dieser Basis eine Stärkung der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung um 155,2 (Vj. 446,2) Mio €. Ursächlich für den starken Rückgang ist die erstmalige Anwendung der Korridormethode. Um den Aufbau der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung möglichst realistisch darzustellen, kamen wie im Vorjahr unternehmensindividuelle Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten zur Anwendung. Für 2019 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus.

Zuvor hatten wir bereits stufenweise seit 2010 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins für Rentenversicherung im Altbestand durch Reservestärkungen erhöht. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Art des versicherten Risikos und nach Versicherungssummen ist in den Erläuterungen zur Konzernbilanz enthalten.

Zur Steuerung des Zinsrisikos werden in der W&W-Gruppe Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures, Terminkäufe und Terminverkäufe. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte bzw. Erwerbsvorbereitungsgeschäfte im Risikomanagement- und -controllingprozess abgebildet.

Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge Accounting vor, werden diese Sicherungsbeziehungen für das Geschäftsfeld BausparBank auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Positionen gegen Wiederanlagerisiken und Vermögenswertverluste insbesondere auf Einzelgeschäftsebene als auch auf Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) sowie variabel verzinsliche Schulden gegen ergebnisbeeinträchtigende Zahlungsstromschwankungen abgesichert (Cashflow-Hedge).

Die Auswirkungen einer möglichen Veränderung des Zinsniveaus um 100 bzw. 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Wegen des andauernden niedrigen Zinsniveaus wird weiterhin auf die Berechnung eines Zinsrückgangs um 200 Basispunkte verzichtet, da die Ergebnisse nicht sinnhaft erscheinen.

Zum Jahresabschluss 2018 finden erstmals die neuen Regelungen nach IFRS 9 zur Klassifizierung und Bewertung sowie zur Wertminderung von Finanzinstrumenten Anwendung.

Die wesentlichen Auswirkungen in den Zinsszenarien sind auf Positionierungen insbesondere in der Wüstenrot Bausparkasse AG zurückzuführen.

Die Entwicklungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden insbesondere durch Derivatepositionen und festverzinsliche Titel der Wüstenrot Bausparkasse AG geprägt. Die Änderungen im Sonstigen Ergebnis sind im Wesentlichen auf Rentenpapiere und Schuldscheindarlehen der Wüstenrot Bausparkasse AG und Württembergische Lebensversicherung AG zurückzuführen.

Für das Geschäftsfeld Versicherungen kommt in den Ergebnissen die lange Duration der verzinslichen Anlagen zum Ausdruck. Ferner wirken sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zur Absicherung gegen Wiederanlagerisiken bei niedrigen Zinsen abgeschlossene Swaptions aus, die bei sinkenden Zinsen stark an Wert gewinnen, bei steigenden Zinsen jedoch wertlos werden. Auch wirken sich bei steigenden Zinsen abgeschlossene Terminkäufe von Rentenwerten zum Zweck der Durationssteuerung und zur Begrenzung von Wiederanlagerisiken negativ aus, während von diesen bei sinkenden Zinsen ein positiver Ergebniseffekt ausgeht.

Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko: Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI)
in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
+ 100 Basispunkte - 69.464 - 40.167 - 645.473 - 481.304
- 100 Basispunkte 96.586 58.721 723.135 540.235
+ 200 Basispunkte - 122.900 - 67.917 - 1.221.400 - 920.667

Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten

Das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist.

In der W&W-Gruppe wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch Aktien- und Beteiligungsrisiken geprägt. Das Aktienrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus negativen Wertänderungen bei Beteiligungen sowie aus dem Ausfall von Dividenden oder zu leistenden Ertragszuschüssen ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures.

In der folgenden Übersicht ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10 % und 20 % auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen nach Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt. Die Umstellung auf IFRS 9 führte dazu, dass jegliche Ergebniswirkung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt, im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfolgt kein Wertansatz.

Die Entwicklungen werden insbesondere durch Aktienpositionen, Beteiligungen und alternative Investments der Württembergische Versicherung AG und Württembergische Lebensversicherung AG geprägt. Darüber hinaus wirken Aktienpositionen und Beteiligungen der Wüstenrot & Württembergische AG sowie entsprechende Positionen in Fondsbeständen.

Preisänderungsrisiko: Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI)
in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
+ 10 % 74.978 - 3.666 - 95.710
- 10 % - 71.792 - 4.789 - - 84.962
+ 20 % 150.096 - 6.024 - 191.421
- 20 % - 141.372 - 35.146 - - 140.944

Währungskursrisiken

Das Währungskursrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab.

Die Auswirkungen einer Erhöhung beziehungsweise Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die KonzernGewinn- und Verlustrechnung sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt. Die Umstellung auf IFRS 9 führte dazu, dass jegliche Ergebniswirkung in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung erfolgt, im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfolgt kein Wertansatz.

Das dargestellte Währungskursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch aus passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d. h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Währungskursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen.

Währungskursrisiko: Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im Sonstigen Ergebnis (OCI)
in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
USD
+ 10 % 10.812 - 9.449 - - 3.214
- 10 % - 10.812 9.449 - 3.214
DKK
+ 1 % 314 184 - 2
- 1 % - 314 - 184 - - 2

Insgesamt lässt die Darstellung erkennen, dass Währungskursrisiken entsprechend der strategischen Positionierung unseres Gesamtanlageportfolios nur von untergeordneter Bedeutung sind.

Für weiterführende Informationen zum Management von Marktpreisrisiken in der W&W-Gruppe wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(46) Adressrisiken

Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.

Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren (Adressrisiko Kapitalanlagen) sowie durch den Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft (Adressrisiko Kundenkreditgeschäft) entstehen. Zudem können Risiken für unsere Gruppe aus dem Forderungsausfall gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung (Sonstiges Adressrisiko) entstehen.

Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf gute Bonitäten im InvestmentgradeBereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Die Baudarlehen sind im Wesentlichen durch erstklassige Grundpfandrechte gesichert.

Des Weiteren sind die Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine vollständig durch die Lebensversicherungspolicen besichert.

Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus.

Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe von EDV-gestützten Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,1 (Vj. 0,1) %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 2,0 (Vj. 1,6) %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar.

Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird.

Risikovorsorge-Spiegel für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2018

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in Tsd € Anfangsbestand zum 1.1.2018 Umbuchungen aus Stufe 1
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 69 -
Stufe 1 - 69 -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 425 -
Stufe 1 - 425 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 353 -
Stufe 1 - 353 -
Baudarlehen - 145.612 -
Stufe 1 - 15.633 661
Stufe 2 - 45.962 - 551
Stufe 3 - 84.017 - 110
Andere Forderungen - 12.768 -
Stufe 1 983 -
Stufe 2 - 11.184 -
Stufe 3 - 2.567 -
Übrige Forderungen - 14.623 -
Stufe 1 - 14.623 -
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet - 173.850 -
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in Tsd € Umbuchungen aus Stufe 2 Umbuchungen aus Stufe 3 Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögenswerte Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögenswerte
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - 35 - 48
Stufe 1 - - - 35 - 48
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - - 43 - 273
Stufe 1 - - - 43 - 273
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - - 131
Stufe 1 - - - - 131
Baudarlehen - - - 6.646 - 45.983
Stufe 1 - 742 - 161 - 2.627 - 1.760
Stufe 2 4.817 - 2.003 - 2.591 - 18.664
Stufe 3 - 4.075 2.164 - 1.428 - 25.559
Andere Forderungen - - - 10.972 - 399
Stufe 1 - - - 510 - 1
Stufe 2 5 - 1 - 10.358 - 7
Stufe 3 - 5 1 - 104 - 391
Übrige Forderungen - - - 533 -
Stufe 1 - - - 533 -
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet - - - 18.229 - 46.834
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in Tsd € Zuführung/ Auflösung aufgrund von Änderungen der Modelle/ Risikoparameter Auflösung im Bestand befindlicher finanzieller Vermögenswerte
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 2
Stufe 1 - 2
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - -
Stufe 1 - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 4
Stufe 1 - 4
Baudarlehen 544 39.339
Stufe 1 67 4.376
Stufe 2 298 23.243
Stufe 3 179 11.720
Andere Forderungen - 976
Stufe 1 - 12
Stufe 2 - 13
Stufe 3 - 951
Übrige Forderungen - -
Stufe 1 - -
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 544 40.321
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in Tsd € Auflösung ausgebuchter finanzieller Vermögenswerte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung Verbrauch/ Umbuchung (write-off) Veränderung aus Währungsumrechnung Zinseffekte
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 - - -
Stufe 1 1 - - -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - - -
Stufe 1 - - - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 9 - 3 -
Stufe 1 9 - 3 -
Baudarlehen 16.349 14.022 535 - 841
Stufe 1 891 - 35 -
Stufe 2 2.492 - 115 -
Stufe 3 12.966 14.022 385 - 841
Andere Forderungen 975 10.839 - 2 -
Stufe 1 468 75 - -
Stufe 2 411 10.764 - -
Stufe 3 96 - - 2 -
Übrige Forderungen 2.379 - - -
Stufe 1 2.379 - - -
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 19.713 24.861 536 - 841
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in Tsd € Umbuchungen Endbestand zum 31.12.2018
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 4 - 145
Stufe 1 4 - 145
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - 741
Stufe 1 - - 741
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 468
Stufe 1 - - 468
Baudarlehen - - 128.293
Stufe 1 - - 14.893
Stufe 2 - - 38.806
Stufe 3 - - 74.594
Andere Forderungen - 18.272 - 29.623
Stufe 1 - 2.143 - 1.116
Stufe 2 - 16.129 - 26.486
Stufe 3 - - 2.021
Übrige Forderungen 2.143 - 10.634
Stufe 1 2.143 - 10.634
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet - 16.125 - 169.904

Risikovorsorge-Spiegel für finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 2018

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in Tsd € Anfangsbestand zum 1.1.2018 Umbuchungen aus Stufe 1
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 373 -
Stufe 1 - 373 -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 5.628 -
Stufe 1 - 5.628 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 14.087 -
Stufe 1 - 11.049 157
Stufe 2 - 3.038 - 157
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - 20.088 -
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in Tsd € Umbuchungen aus Stufe 2 Umbuchungen aus Stufe 3 Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögenswerte Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögenswerte
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - 109 - 222
Stufe 1 - - - 109 - 222
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - - 681 - 2.761
Stufe 1 - - - 681 - 2.761
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - 5.598 - 8.009
Stufe 1 - - - 5.598 - 3.497
Stufe 2 - - - - 4.512
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - - - 6.388 - 10.992
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in Tsd € Zuführung/ Auflösung aufgrund von Änderungen der Modelle/ Risikoparameter Auflösung im Bestand befindlicher finanzieller Vermögenswerte
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 11
Stufe 1 - 11
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 218
Stufe 1 - 218
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 1.639
Stufe 1 - 1.127
Stufe 2 - 512
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - 1.868
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in Tsd € Auflösung ausgebuchter finanzieller Vermögenswerte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung Verbrauch/ Umbuchung (write-off) Veränderung aus Währungsumrechnung Zinseffekte
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 53 - - -
Stufe 1 53 - - -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 921 - - -
Stufe 1 921 - - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 2.897 - - -
Stufe 1 2.754 - - -
Stufe 2 143 - - -
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 3.871 - - -
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in Tsd € Umbuchungen Endbestand zum 31.12.2018
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 640
Stufe 1 - - 640
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - - 7.931
Stufe 1 - - 7.931
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 23.158
Stufe 1 - - 16.106
Stufe 2 - - 7.052
Risikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - - 31.729

Risikovorsorge-Spiegel für den Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 2018

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in Tsd € Anfangsbestand zum 1.1.2018 Umbuchungen aus Stufe 1 Umbuchungen aus Stufe 2 Umbuchungen aus Stufe 3 Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögenswerte Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögenswerte
Anteil an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 7.214 - - - - 195 -
Stufe 1 - 7.214 - - - - 195 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 7.214 - - - - 195 -
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in Tsd € Zuführung/Auflösung aufgrund von Änderungen der Modelle/Risikoparameter Auflösung im Bestand befindlicher finanzieller Vermögenswerte
Anteil an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - -
Stufe 1 - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - -
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in Tsd € Auflösung ausgebuchter finanzieller Vermögenswerte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung Verbrauch/Umbuchung (write-off) Veränderung aus Währungsumrechnung Zinseffekte
Anteil an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 295 - - -
Stufe 1 295 - - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 295 - - -
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in Tsd € Umbuchungen Endbestand zum 31.12.2018
Anteil an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - - 7.114
Stufe 1 - - 7.114
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - - 7.114

Rückstellungs-Spiegel für außerbilanzielles Geschäft 2018

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in Tsd € Anfangsbestand zum 1.1.2018 Umbuchungen aus Stufe 1 Umbuchungen aus Stufe 2 Umbuchungen aus Stufe 3 Zuführung für neu ausgereichte/ erworbene finanzielle Vermögenswerte Zuführung für im Bestand befindliche finanzielle Vermögenswerte
Unwiderrufliche Kreditzusagen - 2.608 - - - - 2.817 - 716
Stufe 1 - 1.473 21 - 2 - - 2.250 - 142
Stufe 2 - 1.008 - 13 14 - - 548 - 401
Stufe 3 - 127 - 8 - 12 - - 19 - 173
Rückstellung für außerbilanzielles Geschäft - 2.608 - - - - 2.817 - 716
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in Tsd € Zuführung/ Auflösung aufgrund von Änderungen der Modelle/ Risikoparameter Auflösung im Bestand befindlicher finanzieller Vermögenswerte Auflösung ausgebuchter finanzieller Vermögenswerte aufgrund von Tilgung, Modifikation oder Veräußerung Veränderung aus Währungsumrechnung Endbestand zum 31.12.2018
Unwiderrufliche Kreditzusagen 42 566 2.326 - - 3.207
Stufe 1 38 300 1.365 - - 2.143
Stufe 2 4 243 785 - - 924
Stufe 3 - 23 176 - - 140
Rückstellung für außerbilanzielles Geschäft 42 566 2.326 - - 3.207

Risikovorsorge-Spiegel 2017

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in Tsd € Anfangsbestand 1.1.2017 Umbuchungen Klassifikation als zur Veräußerung gehalten Zuführung Verbrauch Auflösung
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 22 - 3 - 2 - 4
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 22 - 3 - 2 - 4
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 1.297 - 10 - 267 - 324
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 1.297 - 10 - 267 - 324
Baudarlehen - 131.522 - - - 56.606 9.721 52.073
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 98.020 - 1.302 - - 30.810 9.721 26.837
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 33.502 1.302 - - 25.796 - 25.236
Sonstige Forderungen - 36.447 - 963 - 4.188 1.512 7.906
Andere Forderungen1 - 13.027 - 963 - 2.065 1.343 4.372
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 12.611 - 629 - 1.852 1.343 4.218
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 416 - 334 - 213 - 154
Übrige Forderungen2 - 23.420 - - - 2.123 169 3.534
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 3.532 - - - 580 169 623
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 19.888 - - - 1.543 - 2.911
Risikovorsorge - 169.288 - 976 - 61.063 11.233 60.307
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 114.163 - 1.302 629 - 33.242 11.233 31.678
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 55.125 1.302 347 - 27.821 - 28.629
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in Tsd € Währungseffekte Zinseffekte Endbestand 31.12.2017
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - - 17
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - 17
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - - - 1.230
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - 1.230
Baudarlehen - 2.330 7.252 - 121.412
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 2.171 7.252 - 88.493
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 159 - - 32.919
Sonstige Forderungen - 158 - - 30.412
Andere Forderungen1 - 158 - - 8.572
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 157 - - 8.430
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 1 - - 142
Übrige Forderungen2 - - - 21.840
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - - - 3.320
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - 18.520
Risikovorsorge - 2.488 7.252 - 153.071
Einzelwertberichtigungen/pauschalierte Einzelwertberichtigungen - 2.328 7.252 - 100.243
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 160 - - 52.828

1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen.
2 Forderungen, die gemäß IFRS 7 keine Klasse darstellen und im Wesentlichen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft mit Angabepflichten gemäß IFRS 4 beinhalten.

Als Zinseffekt wurde der aufgelaufene Zinsertrag auf wertgeminderte Vermögenswerte ausgewiesen.

Neu ausgereichte Baudarlehen in Höhe von 5.219 Mio € führten zu einer Erhöhung der Risikovorsorge in Höhe von 6,6 Mio €. Aufgrund von Tilgungen in Höhe von 5.472 Mio € konnten 16,3 Mio € aus der Risikovorsorge aufgelöst werden.

Neu erworbene erstrangige festverzinsliche Wertpapiere, die in Höhe von 8.102 Mio € erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, führten zu einer Erhöhung der Risikovorsorge in Höhe von 5,6 Mio €. Aufgrund von Veräußerungen und planmäßigen Rückzahlungen in Höhe von 6.971 Mio € konnten 2,9 Mio € aus der Risikovorsorge aufgelöst werden.

Änderungen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten, die nicht zu einer Ausbuchung geführt haben, sind nur in einem unwesentlichen Umfang getätigt worden.

Für die im Berichtsjahr direkt abgeschriebenen Vermögenswerte (write-off), trotz einer Einschätzung als uneinbringlich, bemühen wir uns weiterhin um die Erlangung von vertraglich vereinbarten Beträgen in Höhe von 12,1 Mio €.

Auswirkungen von Sicherheiten auf die Höhe der erwarteten Kreditverluste

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Nicht wertgeminderte Vermögenswerte Wertgeminderte Vermögenswerte
in Tsd € Bruttobuchwert vor gehaltenen Sicherheiten 31.12.2018 Minderung des maximalen Ausfallrisikos durch gehaltene Sicherheiten 31.12.2018 Nettobuchwert 31.12.2018 Bruttobuchwert vor gehaltenen Sicherheiten 31.12.2018 Minderung des maximalen Ausfallrisikos durch gehaltene Sicherheiten 31.12.2018 Nettobuchwert 31.12.2018
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 30.537.062 - 30.537.062 - -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 657.985 - 657.985 - - -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 11.249.654 - 11.249.654 - - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 18.629.423 - 18.629.423 - - -
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 27.908.503 20.212.318 7.696.185 255.902 196.992 58.910
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 133.525 - 133.525 - - -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 1.085.582 - 1.085.582 - - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1.055.368 - 1.055.368 - - -
Baudarlehen 22.878.032 20.161.201 2.716.831 252.780 195.039 57.741
Grundpfandrechtlich besicherte Baudarlehen 20.071.363 19.876.122 195.241 199.527 193.780 5.747
Anderweitig besicherte Baudarlehen 754.101 285.079 469.022 3.374 1.259 2.115
Nicht besicherte Baudarlehen 2.052.568 2.052.568 49.879 49.879
Sonstige Forderungen 2.755.996 51.117 2.704.879 3.122 1.953 1.169
Andere Forderungen 2.450.001 51.117 2.398.884 3.122 1.953 1.169
Übrige Forderungen 305.995 305.995 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 304.326 304.326 -
Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.393.672 - 1.393.672 1.443 - 1.443

Im Geschäftsjahr gab es keine signifikanten Änderungen in der Qualität der Sicherheiten.

Aufgrund von ausreichender Besicherung wurde im Geschäftsjahr für Bruttobuchwerte in Höhe von 1,5 Mio € keine Risikovorsorge gebildet.

Die unwiderruflichen Kreditzusagen beziehen sich im Wesentlichen auf Baudarlehen, die überwiegend grundpfandrechtlich oder anderweitig besichert sind.

In der folgenden Tabelle sind die Vermögenswerte nach externen und internen Ratingklassen untergliedert.

Vermögenswerte nach externen Ratingklassen je Stufe

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in Tsd € AAA 31.12.2018 IFRS 9 AA 31.12.2018 IFRS 9 A 31.12.2018 IFRS 9 BBB 31.12.2018 IFRS 9 BB 31.12.2018 IFRS 9 B oder schlechter 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 13.858.348 9.770.745 2.637.057 3.352.107 489.414 429.391
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 142.335 499.836 15.814 -
Stufe 1 - - 142.335 499.836 15.814 -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 7.248.474 3.430.087 535.361 35.732 - -
Stufe 1 7.248.474 3.430.087 535.361 35.732 - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 6.609.874 6.340.658 1.959.361 2.816.539 473.600 429.391
Stufe 1 6.609.874 6.340.658 1.959.361 2.813.268 363.479 373.002
Stufe 2 - - 3.271 110.121 56.389
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 1.276.118 795.204 122.640 65.309 15.204 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 70.165 63.360 - -
Stufe 1 - - 70.165 63.360 - -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 743.773 289.334 52.475 - - -
Stufe 1 743.773 289.334 52.475 - - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 532.345 505.870 - 1.949 15.204 -
Stufe 1 532.345 505.870 - 1.949 15.204 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 265.796 36.745 - 559 1.226
Stufe 1 - 265.796 36.745 - 559 1.226
Gesamt 15.134.466 10.565.949 2.759.697 3.417.416 504.618 429.391
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in Tsd € Summe 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 30.537.062
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 657.985
Stufe 1 657.985
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 11.249.654
Stufe 1 11.249.654
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 18.629.423
Stufe 1 18.459.642
Stufe 2 169.781
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.274.475
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 133.525
Stufe 1 133.525
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 1.085.582
Stufe 1 1.085.582
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1.055.368
Stufe 1 1.055.368
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 304.326
Stufe 1 304.326
Gesamt 32.811.537

Vermögenswerte nach internen Ratingklassen je Stufe

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in Tsd € Internes Rating: A1-A2 31.12.2018 IFRS 9 Internes Rating: B1-B2 31.12.2018 IFRS 9 Internes Rating: C1-C2 31.12.2018 IFRS 9 Internes Rating: D-H 31.12.2018 IFRS 9 Internes Rating: I-M 31.12.2018 IFRS 9 Internes Rating: schlechter als M 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.465.556 10.081.024 3.962.062 3.140.204 411.090 210.954
Baudarlehen - grundpfandrechtlich besichert 2.465.556 10.081.024 3.962.062 3.140.204 411.090 210.954
Stufe 1 2.465.556 10.080.363 3.896.253 2.459.465 16.021 -
Stufe 2 - 661 65.809 676.488 367.750 42.997
Stufe 3 - - - 4.251 27.319 167.957
Baudarlehen - anderweitig besichert - 579.105 54.641 67.058 55.408 1.263
Stufe 1 - 579.089 51.979 61.417 26.866 -
Stufe 2 - 16 2.662 5.641 26.132 299
Stufe 3 - - - - 2.410 964
Baudarlehen - nicht besichert 310.256 1.017.408 442.973 246.983 65.841 18.986
Stufe 1 310.256 1.016.756 432.394 209.827 130 -
Stufe 2 - 652 10.579 37.069 29.379 5.526
Stufe 3 - - - 87 36.332 13.460
Unwiderrufliche Kreditzusagen1 35.126 419.498 274.023 634.611 29.072 2.785
Stufe 1 35.126 419.450 273.866 629.138 14.188 -
Stufe 2 - 48 157 5.473 14.782 1.444
Stufe 3 - - - - 102 1.341
Gesamt 2.500.682 10.500.522 4.236.085 3.774.815 440.162 213.739
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in Tsd € Summe 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 23.130.812
Baudarlehen - grundpfandrechtlich besichert 20.270.890
Stufe 1 18.917.658
Stufe 2 1.153.705
Stufe 3 199.527
Baudarlehen - anderweitig besichert 757.475
Stufe 1 719.351
Stufe 2 34.750
Stufe 3 3.374
Baudarlehen - nicht besichert 2.102.447
Stufe 1 1.969.363
Stufe 2 83.205
Stufe 3 49.879
Unwiderrufliche Kreditzusagen1 1.395.115
Stufe 1 1.371.768
Stufe 2 21.904
Stufe 3 1.443
Gesamt 24.525.927

1 Nominal.

Im Vorjahr wurden in der Konzernbilanz die folgenden, einem Adressrisiko unterliegenden finanziellen Vermögenswerte sowie die aus Erst- und Rückversicherungsverträgen resultierenden, einem Adressrisiko unterliegenden Vermögenswerte ausgewiesen.

Adressrisiken unterliegende Vermögenswerte

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in Tsd € Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2017 IAS 39 Überfällige, nicht einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2017 IAS 39
Barreserve 153.923 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 898.115 -
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 624.894 -
Strukturierte Produkte 624.894 -
Handelsaktiva 273.221 -
Derivative Finanzinstrumente 273.221 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 20.713.044 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 19.447.946 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1.265.098 -
Forderungen 39.161.749 573.343
Baudarlehen 22.660.277 513.823
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 19.673.595 497.968
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 2.847.781 15.855
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 138.901 -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 14.076.295 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 80.224 -
Sonstige Forderungen 2.344.953 59.520
Andere Forderungen 2.060.250 6.854
Übrige Forderungen 284.703 52.666
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 72.388 -
Forderungen an Versicherungsnehmer 184.309 21.017
Forderungen an Versicherungsvermittler 28.006 31.649
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 50.506 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 325.655 -
Gesamt 61.302.992 573.343
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in Tsd € Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2017 IAS 39 Bestehende Portfoliowertberichtigungen 31.12.2017 IAS 39 Summe 31.12.2017 IAS 39 Minderung des max. Ausfallrisikos durch Sicherheiten 31.12.2017 IAS 39
Barreserve - - 153.923 -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - - 898.115 -
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - - 624.894 -
Strukturierte Produkte - - 624.894 -
Handelsaktiva - - 273.221 -
Derivative Finanzinstrumente - - 273.221 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 17.026 - 20.730.070 -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - 19.447.946 -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 17.026 - 1.282.124 -
Forderungen 271.428 - 49.914 39.956.606 20.945.702
Baudarlehen 262.825 - 32.919 23.404.006 20.598.387
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 242.846 - 26.090 20.388.319 20.328.154
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 19.979 - 6.829 2.876.786 270.233
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment - - 138.901 -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - - 1.230 14.075.065 55.087
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 17 80.207 -
Sonstige Forderungen 8.603 - 15.748 2.397.328 292.228
Andere Forderungen 8.098 - 142 2.075.060 292.228
Übrige Forderungen 505 - 15.606 322.268 -
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - - 8.837 63.551 -
Forderungen an Versicherungsnehmer - - 5.832 199.494 -
Forderungen an Versicherungsvermittler 505 - 937 59.223 -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - - 50.506 -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - - 325.655 -
Gesamt 288.454 - 49.914 62.114.875 20.945.702

Informationen über für derivative finanzielle Vermögenswerte hereingenommene Barsicherheiten finden sich in Note 40.

Unter den überfälligen, nicht einzelwertgeminderten Vermögenswerten werden nicht nur überfällige Ratenzahlungen, sondern auch die jeweils zugrunde liegende Gesamtforderung erfasst.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG sowie die tschechischen Kreditinstitute betreiben Baufinanzierungsgeschäft.

Bestehende Ausfallrisiken werden durch die Hereinnahme von dinglichen Sicherheiten - vornehmlich im Immobilienfinanzierungsbereich - verringert. Die Darlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sind zu 100 % grundpfandrechtlich besichert.

Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen

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in Tsd € AAA 31.12.2017 IAS 39 AA 31.12.2017 IAS 39 A 31.12.2017 IAS 39 BBB 31.12.2017 IAS 39 BB 31.12.2017 IAS 39 B oder schlechter 31.12.2017 IAS 39
Barreserve 121.493 32.430 - - - -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 160.033 191.528 475.914 54.072 9.742
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 72.357 100.853 384.723 54.072 9.742
Strukturierte Produkte - 72.357 100.853 384.723 54.072 9.742
Handelsaktiva - 87.676 90.675 91.191 - -
Derivative Finanzinstrumente - 87.676 90.675 91.191 - -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 6.345.259 6.862.334 2.505.680 3.770.890 784.697 386.675
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 6.345.259 6.784.723 2.176.763 3.024.854 706.288 386.675
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 77.611 328.917 746.036 78.409 -
Forderungen 9.674.930 3.867.927 1.408.037 871.416 422 690
Baudarlehen - - - - - -
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - - - - - -
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden - - - - - -
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment - - - - - -
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 9.666.623 3.269.439 936.935 203.298 - -
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - - 55.271 24.953 - -
Sonstige Forderungen 8.307 598.488 415.831 643.165 422 690
Andere Forderungen 8.307 543.325 401.190 643.165 - 690
Übrige Forderungen - 55.163 14.641 - 422 -
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 55.163 14.641 - 422 -
Forderungen an Versicherungsnehmer - - - - - -
Forderungen an Versicherungsvermittler - - - - - -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - - - 50.506 - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 287.119 37.096 - 768 -
Gesamt 16.141.682 11.209.843 4.142.341 5.168.726 839.959 397.107
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in Tsd € Ohne Rating 31.12.2017 IAS 39 Summe 31.12.2017 IAS 39
Barreserve - 153.923
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 6.826 898.115
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3.147 624.894
Strukturierte Produkte 3.147 624.894
Handelsaktiva 3.679 273.221
Derivative Finanzinstrumente 3.679 273.221
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 57.509 20.713.044
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 23.384 19.447.946
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 34.125 1.265.098
Forderungen 23.338.327 39.161.749
Baudarlehen 22.660.277 22.660.277
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 19.673.595 19.673.595
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 2.847.781 2.847.781
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 138.901 138.901
Erstrangige Forderungen an Institutionelle - 14.076.295
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 80.224
Sonstige Forderungen 678.050 2.344.953
Andere Forderungen 463.573 2.060.250
Übrige Forderungen 214.477 284.703
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 2.162 72.388
Forderungen an Versicherungsnehmer 184.309 184.309
Forderungen an Versicherungsvermittler 28.006 28.006
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 50.506
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 672 325.655
Gesamt 23.403.334 61.302.992

Die Fälligkeitsstruktur überfälliger, jedoch nicht einzeln wertgeminderter finanzieller Vermögenswerte im Vorjahr ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

Fälligkeitsstruktur überfälliger, nicht einzeln wertgeminderter Vermögenswerte

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in Tsd € Bis 1 Monat überfällig 31.12.2017 IAS 39 Mehr als 1 Monat bis 2 Monate überfällig 31.12.2017 IAS 39 Mehr als 2 Monate bis 3 Monate überfällig 31.12.2017 IAS 39 Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr überfällig 31.12.2017 IAS 39 Mehr als 1 Jahr überfällig 31.12.2017 IAS 39 Summe 31.12.2017 IAS 39
Forderungen 420.815 97.617 24.791 20.340 9.780 573.343
Baudarlehen 383.380 93.500 22.821 9.664 4.458 513.823
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 371.518 90.233 22.214 9.549 4.454 497.968
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 11.862 3.267 607 115 4 15.855
Sonstige Forderungen 37.435 4.117 1.970 10.676 5.322 59.520
Andere Forderungen 5.711 237 209 254 443 6.854
Übrige Forderungen 31.724 3.880 1.761 10.422 4.879 52.666
Forderungen an Versicherungsnehmer 8.488 3.128 974 6.465 1.962 21.017
Forderungen an Versicherungsvermittler 23.236 752 787 3.957 2.917 31.649
Gesamt 420.815 97 ó17 24.791 20.340 9.780 573.343

Der wesentliche Teil der überfälligen, nicht einzeln wertgeminderten Vermögenswerte entfällt auf Forderungen aus Baudarlehen, die im Wesentlichen grundpfandrechtlich besichert sind.

Die Bruttobuchwerte der einzeln wertgeminderten Vermögenswerte, die bis zum Bilanzstichtag vorgenommenen Direktabschreibungen und die bis zum Bilanzstichtag gebildeten Einzelwertberichtigungen sind in der Tabelle dargestellt.

Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte

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in Tsd € Bruttowert 31.12.2017 IAS 39 Direktabschreibung 31.12.2017 IAS 39 Einzelwertberichtigung 31.12.2017 IAS 39 Summe 31.12.2017 IAS 39
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23.331 - 6.305 - 17.026
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 23.331 - 6.305 - 17.026
Forderungen 377.830 - 6.159 - 100.243 271.428
Baudarlehen 357.100 - 5.782 - 88.493 262.825
Durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 284.168 - 4.877 - 36.445 242.846
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Baudarlehen an Privatkunden 72.932 - 905 - 52.048 19.979
Sonstige Forderungen 20.730 - 377 - 11.750 8.603
Andere Forderungen 16.543 - 15 - 8.430 8.098
Übrige Forderungen 4.187 - 362 - 3.320 505
Forderungen an Versicherungsvermittler 4.187 - 362 - 3.320 505
Gesamt 401.161 - 12.464 - 100.243 288.454

Für weiterführende Informationen zum Management von Adressrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(47) Versicherungstechnische Risiken

Personenversicherungsgeschäft

Darstellung des Versicherungsbestands

Im W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapital- und Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt.

Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben.

Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem

Charakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen, weshalb die Kalkulation mit vorsichtigen Annahmen erfolgt.

Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, dem Zinsgarantierisiko und dem Storno- und Kostenrisiko. Auf die Beurteilung des Zinsgarantierisikos wird in Note 45 ausführlich eingegangen.

Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen.

Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützen wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungsgesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2018 wie in den Vorjahren erneut angepasst. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Anpassung der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen.

Die Rechnungsgrundlagen werden vom Verantwortlichen Aktuar als angemessen beurteilt. Aus den Erkenntnissen und Hinweisen der DAV und der Aufsichtsbehörde ergibt sich hierzu keine andere Einschätzung. Im Rahmen der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen.

Bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- und/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert. Die Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investment-Grade abgeschlossen sind.

Sensitivitätsanalyse

In der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation der Beiträge mit hohen Sicherheitsmargen versehene Rechnungsgrundlagen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden zurückgegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehene Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst.

Biometrisches Risiko

Eine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf das Risikoergebnis, bei Rentenversicherungen hingegen positiv. Die derzeit erwarteten Sterblichkeiten führen aufgrund der vorhandenen Sicherheitsmargen zu deutlich positiven Risikoergebnissen. Abweichungen vom Erwartungswert haben nach dem vorab beschriebenen Mechanismus nur geringe Auswirkungen auf das Bruttoergebnis, sie können sogar komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert. Für Rentenversicherungen ist durch die zusätzliche Stärkung der Rückstellungen für das Erlebensfallrisiko die Sicherheitsmarge auf hohem Niveau angepasst worden.

Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind gemessen an den aktuellen Erwartungen immer noch ausreichend, sodass mit positiven Ergebnissen gerechnet werden kann. Abweichungen von den Erwartungen, die entweder im Brutto- oder im Nettoergebnis nennenswerte Auswirkungen haben, werden nicht als realistisch angesehen.

Im Bereich der Krankenversicherung ist das Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, durch die vertraglich mit dem Kunden vereinbarte Möglichkeit der Beitragsanpassung begrenzt.

Stornorisiko

Durch ein verändertes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen.

Die Stornoquoten unterlagen in der Vergangenheit nur sehr geringen Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind. Die Ergebnisauswirkungen sind sowohl brutto als auch netto unerheblich.

Negative Ergebnisauswirkungen ergeben sich nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberichtigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt.

Bei einem Rückkauf in späteren Jahren ergibt sich grundsätzlich durch den Ansatz von Stornoabschlägen eine positive Auswirkung auf das Ergebnis, da die aufgelösten Rückstellungen mindestens dem bezahlten Rückkaufswert entsprechen.

Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt. Zusätzlich übernommene Garantiezusagen sind in der Deckungsrückstellung berücksichtigt worden. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führt zu keiner nennenswerten Änderung des Ergebnisses.

Risikokonzentrationen

Versicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie aus hohen Risiken einzelner versicherter Personen.

Die Personenversicherer begegnen den regionalen Risikokonzentrationen durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte. Die Risikokonzentration aus einzelnen versicherten Personen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern im Bereich Leben reduziert.

Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt.

Deckungsrückstellung nach Art des versicherten Risikos

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in Tsd € Brutto 31.12.2018 Netto 31.12.2018 Brutto 31.12.2017 Netto 31.12.2017
Bereich Lebensversicherung 28.189.901 28.108.513 28.201.300 28.110.930
Überwiegend Todesfallrisiko 10.996.860 10.996.860 11.595.539 11.582.470
Überwiegend Erlebensfallrisiko (Renten) 16.082.092 16.081.727 15.554.452 15.554.046
Überwiegend Invaliditätsrisiko 1.110.949 1.029.926 1.051.309 974.414
Bereich Krankenversicherung 781.745 781.745 692.428 692.428
Gesamt 28.971.646 28.890.258 28.893.728 28.803.358

Die folgende Übersicht zeigt die Brutto-Deckungsrückstellung der Erstversicherer für Versicherungsverträge nach der Versicherungssumme (bei Rentenversicherungen zwölffache Jahresrente).

Deckungsrückstellung für Versicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von

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in Tsd € Brutto 31.12.2018 Brutto 31.12.2017
Weniger als 0,5 Mio € 27.533.738 27.545.335
0,5 Mio € bis 1 Mio € 259.122 252.614
1 Mio € bis 5 Mio € 230.545 205.837
5 Mio € bis 15 Mio € 166.496 197.514
Gesamt 28.189.901 28.201.300

Risiken aus in Versicherungsverträgen enthaltenen Optionen und Garantien:

Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung: garantierte Mindestleistung

Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass die für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigten Beitragsteile entsprechend reserviert werden.

Für dynamische Hybridprodukte mit garantierten Mindestleistungen ist bei fallendem Kurs des Wertsicherungsfonds das Risiko der Monetarisierung gegeben, wodurch das Anlagerisiko auf das Versicherungsunternehmen transferiert wird. Erreicht der Wertsicherungsfonds nicht einmal die geforderte Wertsicherungszusage, wird zusätzlich die vom Versicherungsunternehmen gegebene Garantiezusage wirksam. Bei steigendem Kurs kann sich ein Liquiditätsrisiko durch die Umschichtung aus dem sonstigen Vermögen in den Wertsicherungsfonds ergeben.

Rentenversicherung: Kapitalwahlrecht

Die Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen bei hohem Garantiezins die Ausübung des Kapitalwahlrechts reduzieren. Dadurch wäre die erwartete Verminderung der Zinsgarantierisikoexposition nicht mehr gegeben.

Lebensversicherung: Verrentungsoption

Die Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnis- und bilanzneutral.

Rückkaufs- und Beitragsfreistellungsoption

Bei allen Verträgen mit Rückkaufsoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Analoges gilt im Fall der Beitragsfreistellung für die für beitragsfreie Leistungen zu bildende Deckungsrückstellung.

Beitragsdynamik

Die Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung wird zwar allgemein noch mit dem ursprünglichen Rechnungszins vorgenommen, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer eher vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen die Zinsgarantierisikoexposition erhöhen, allerdings wird in den Bedingungen zur Erhöhung der Versicherung für die neueren Tarifgenerationen die Möglichkeit der Erhöhung mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen vorgesehen.

Kompositversicherungsgeschäft/Rückversicherungsgeschäft

Darstellung des Versicherungsbestands

Im Segment Kompositversicherung betreibt die Württembergische Versicherung AG das Erstversicherungsgeschäft für private und gewerbliche Kunden mit Schwerpunkt im Inland. Die Württembergische Versicherung AG versichert diesbezüglich Risiken in den klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrtversicherung, Sachversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung, Transport- und Luftfahrtversicherung sowie Kredit- und Kautionsversicherung.

Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem

Versicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können.

Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen Allgemeine Haftpflicht- und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst.

Sensitivitätsanalyse

Die Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat.

Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulations- und Stressrechnungen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Kompositversicherung über ein auskömmliches Reservenpolster verfügt.

Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn-und Verlustrechnung kommen.

Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistisch-analytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt.

Risikokonzentrationen

Risikokonzentrationen resultieren primär aus lokal hohen Marktanteilen und den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

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in Tsd € Brutto 31.12.2018 Netto 31.12.2018 Brutto 31.12.2017 Netto 31.12.2017
Firmenkunden Haftpflicht 387.150 374.204 404.267 392.605
Firmenkunden Sachversicherung 270.815 224.252 289.253 231.734
Privatkunden Haftpflicht 74.828 73.478 77.584 76.225
Privatkunden Sonstige 1.723 1.723 1.449 1.449
Kraftfahrt Haftpflicht 1.061.390 944.240 1.057.656 933.317
Kraftfahrt Sonstige 846 846 855 855
Hausrat 16.096 15.124 16.807 16.148
Rechtsschutz 171.092 171.092 168.251 168.251
Teilkasko 5.635 4.301 6.269 4.797
Unfall 205.862 204.994 193.077 191.994
Vollkasko 52.583 48.129 52.940 48.196
Wohngebäude 88.222 74.759 74.374 65.744
Sonstiges 210.779 203.469 204.523 192.553
Gesamt 2.547.021 2.340.611 2.547.305 2.323.868

Für weiterführende Informationen zum Management von versicherungstechnischen Risiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

(48) Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen.

Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt:

Restlaufzeitengliederung Aktiva 2018

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2018 IFRS 9 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2018 IFRS 9 1 Jahr bis 5 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 Über 5 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 Unbestimmte Laufzeit 31.12.2018 IFRS 9 Gesamt 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 141.708 158.516 476.141 1.161.160 95.902 2.033.427
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 547.597 510.100 3.225.317 27.761.688 - 32.044.702
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 12.410 - 58.964 591.663 - 663.037
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 218.437 295.523 1.105.356 10.980.416 - 12.599.732
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 316.750 214.577 2.060.997 16.189.609 - 18.781.933
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.990.528 1.948.730 7.936.572 14.740.426 386.764 28.003.020
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 3.303 10.982 - 83.230 35.865 133.380
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 16.012 13.842 60.893 994.094 - 1.084.841
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 14.057 9.798 198.761 832.284 - 1.054.900
Baudarlehen 749.357 1.717.418 7.656.234 12.791.939 87.571 23.002.519
Sonstige Forderungen 2.207.799 196.690 20.684 38.879 263.328 2.727.380
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 8.740 - 15.712 37.234 - 61.686
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 29.177 51.345 113.758 72.982 29.950 297.212

Restlaufzeitengliederung Passiva 2018

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2018 IFRS 9 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2018 IFRS 9 1 Jahr bis 5 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 Über 5 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 Unbestimmte Laufzeit 31.12.2018 IFRS 9 Gesamt 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 56.051 8.689 123.733 266.845 - 455.318
Verbindlichkeiten 4.158.030 18.955.403 1.605.697 1.466.792 741.671 26.927.593
Verbriefte Verbindlichkeiten 64.735 180.231 314.449 727.153 - 1.286.568
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 80.402 340.022 352.090 118.892 563.112 1.454.518
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.782.159 18.274.456 916.335 595.393 12.317 23.580.660
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 858 2.578 11.554 5.143 - 20.133
Sonstige Verbindlichkeiten 229.876 158.116 11.269 20.211 166.242 585.714
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 8.263 - - 118.186 - 126.449
Nachrangkapital 19.833 - 30.005 385.638 - 435.476

Restlaufzeitengliederung Aktiva 2017

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2017 IAS 39 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2017 IAS 39 1 Jahr bis 5 Jahre 31.12.2017 IAS 39 Über 5 Jahre 31.12.2017 IAS 39 Unbestimmte Laufzeit 31.12.2017 IAS 39 Gesamt 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 181.044 77.007 398.914 241.150 - 898.115
Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 79.658 59.897 289.397 195.942 - 624.894
Handelsaktiva 101.386 17.110 109.517 45.208 - 273.221
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 417.001 195.817 2.383.206 17.244.889 489.158 20.730.071
Forderungen 3.007.844 2.394.733 8.514.196 23.898.919 2.153.928 39.969.620
Baudarlehen 777.403 1.993.653 7.155.446 11.567.300 1.892.715 23.386.517
Erstrangige Forderungen an Institutionelle 298.566 260.891 1.298.260 12.214.959 - 14.072.676
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 2.027 - - 66.197 12.000 80.224
Sonstige Forderungen 1.929.848 140.189 60.490 50.463 249.213 2.430.203
Risikovorsorge - 7.396 - 20.697 - 30.024 - 44.489 - 50.465 - 153.071
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 4.005 - 6.648 39.853 - 50.506

Restlaufzeitengliederung Passiva 2017

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2017 IAS 39 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2017 IAS 39 1 Jahr bis 5 Jahre 31.12.2017 IAS 39 Über 5 Jahre 31.12.2017 IAS 39 Unbestimmte Laufzeit 31.12.2017 IAS 39 Gesamt 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 48.475 21.337 105.921 357.881 - 533.614
Verbindlichkeiten 5.450.684 18.942.357 2.068.523 1.460.823 831.947 28.754.334
Verbriefte Verbindlichkeiten 23.570 98.019 413.921 383.428 - 918.938
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.064.961 405.497 540.203 142.868 581.604 2.735.133
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.023.310 18.122.631 966.730 679.893 30.113 23.822.677
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 953 2.865 12.477 7.656 - 23.951
Sonstige Verbindlichkeiten 337.890 313.345 135.192 246.978 220.230 1.253.635
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 4.594 - 18 65.699 - 70.311
Nachrangkapital 10.342 10.000 45.000 382.634 3.000 450.976

In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt:

Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2018

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2018 IFRS 9 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2018 IFRS 9 1 bis 5 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 5 bis 10 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 10 bis 15 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 15 bis 20 Jahre 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 122.556 - 191.270 43.276 - 39.388 - 8.609
Derivate Finanzinstrumente bewertet 122.556 - 191.270 43.276 - 39.388 - 8.609
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 26.694 - 73.842 62.865 - 304 -
Verbindlichkeiten 5.310.900 18.188.505 1.752.374 1.202.495 275.350 55.652
Verbriefte Verbindlichkeiten 181.704 77.120 341.678 659.007 78.321 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 983.640 - 365.615 119.684 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.885.181 18.059.723 1.014.920 417.104 179.540 51.496
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 540.470 18.036.326 515.098 102.203 8.846 111
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist 123.032 - - - - -
Andere Einlagen 3.218.081 23.397 499.822 314.901 170.694 51.385
Erhaltene Anzahlungen 3.598 - - - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 934 2.800 12.270 5.262 - -
Sonstige Verbindlichkeiten 259.441 48.862 17.891 1.438 17.489 4.156
Nachrangkapital 51.381 - 106.156 214.282 86.863 62.312
Genussrechtskapital 392 - 640 2.357 - -
Nachrangige Verbindlichkeiten 50.989 - 105.516 211.925 86.863 62.312
Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.089.374 185.746 119.995 - - -
Gesamt 6.600.905 18.374.251 2.243.637 1.522.918 322.521 109.355
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 Gesamt 31.12.2018 IFRS 9
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 309.105
Derivate Finanzinstrumente bewertet - 309.105
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 163.097
Verbindlichkeiten 2.738 26.788.014
Verbriefte Verbindlichkeiten - 1.337.830
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 1.468.939
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 23.607.968
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 4 19.203.058
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist - 123.032
Andere Einlagen - 4.278.280
Erhaltene Anzahlungen - 3.598
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - 21.266
Sonstige Verbindlichkeiten 2.734 352.011
Nachrangkapital 314.491 835.485
Genussrechtskapital - 3.389
Nachrangige Verbindlichkeiten 314.491 832.096
Unwiderrufliche Kreditzusagen - 1.395.115
Gesamt 317.229 29.490.816

Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2018

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2018 IFRS 9 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2018 IFRS 9 1 bis 5 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 5 bis 10 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 10 bis 15 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 15 bis 20 Jahre 31.12.2018 IFRS 9
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 8.716 9.391 - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 115.796 160.178 126.877 90.804 58.233 35.396
Versicherungstechnische Rückstellungen 1.118.072 2.546.334 8.420.599 6.257.415 4.074.517 2.575.090
Deckungsrückstellung Bereich Leben 518.977 1.848.743 7.426.184 5.737.000 3.682.679 2.216.466
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 570.287 574.029 696.466 249.499 152.869 139.821
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 28.668 85.444 297.949 270.916 238.969 218.803
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 140 38.118 - - - -
Gesamt 1.242.584 2.715.903 8.547.476 6.348.219 4.132.750 2.610.486
scroll
in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2018 IFRS 9 Gesamt 31.12.2018 IFRS 9
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft - 18.107
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 52.093 639.377
Versicherungstechnische Rückstellungen 5.783.153 30.775.180
Deckungsrückstellung Bereich Leben 5.048.706 26.478.755
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 164.050 2.547.021
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 570.397 1.711.146
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen - 38.258
Gesamt 5.835.246 31.432.664

Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2017

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2017 IAS 39 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2017 IAS 39 1 bis 5 Jahre 31.12.2017 IAS 39 5 bis 10 Jahre 31.12.2017 IAS 39 10 bis 15 Jahre 31.12.2017 IAS 39 15 bis 20 Jahre 31.12.2017 IAS 39
Derivative Finanzinstrumente 29.138 79.893 347.804 188.520 27.501 16.042
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 26.312 74.274 286.990 185.448 27.501 16.042
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 2.826 5.619 60.814 3.072 - -
Verbindlichkeiten 6.170.990 18.717.890 2.029.482 900.343 54.965 53.145
Verbriefte Verbindlichkeiten 21.990 108.533 425.401 391.461 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.644.863 412.798 556.469 125.815 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.219.940 18.145.037 1.030.206 355.033 54.649 52.712
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 551.223 17.828.792 494.596 108.091 6.889 178
Andere Einlagen 3.511.190 302.922 533.320 246.942 47.760 52.534
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist 129.807 - - - - -
Erhaltene Anzahlungen 27.720 13.323 2.290 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1.048 3.145 13.374 7.893 - -
Sonstige Verbindlichkeiten 283.149 48.377 4.032 20.141 316 433
Nachrangkapital 1.811 30.092 124.450 203.149 89.418 53.379
Genussrechtskapital 431 - 6.557 2.505 - -
Nachrangige Verbindlichkeiten 1.380 30.092 117.893 200.644 89.418 53.379
Unwiderrufliche Kreditzusagen 824.730 202.530 25.005 - - -
Finanzgarantien 28.325 1.410 - - - -
Gesamt 7.054.994 19.031.815 2.526.741 1.292.012 171.884 122.566
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2017 IAS 39 Gesamt 31.12.2017 IAS 39
Derivative Finanzinstrumente - 688.898
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 616.567
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 72.331
Verbindlichkeiten 4.699 27.931.514
Verbriefte Verbindlichkeiten - 947.385
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 2.739.945
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 23.857.577
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen - 18.989.769
Andere Einlagen - 4.694.668
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist - 129.807
Erhaltene Anzahlungen - 43.333
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - 25.460
Sonstige Verbindlichkeiten 4.699 361.147
Nachrangkapital 313.272 815.571
Genussrechtskapital - 9.493
Nachrangige Verbindlichkeiten 313.272 806.078
Unwiderrufliche Kreditzusagen - 1.052.265
Finanzgarantien - 29.735
Gesamt 317.971 30.517.983

Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2017

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2017 IAS 39 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2017 IAS 39 1 bis 5 Jahre 31.12.2017 IAS 39 5 bis 10 Jahre 31.12.2017 IAS 39 10 bis 15 Jahre 31.12.2017 IAS 39 15 bis 20 Jahre 31.12.2017 IAS 39
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 15.397 366 - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 105.587 161.568 128.110 96.167 59.827 34.994
Versicherungstechnische Rückstellungen 1.047.601 2.529.008 8.703.857 6.321.706 4.133.482 2.577.237
Deckungsrückstellung Bereich Leben 446.439 1.811.011 7.630.116 5.729.284 3.689.816 2.191.478
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 563.561 570.072 697.270 252.971 155.367 141.494
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 37.481 111.930 376.471 339.451 288.299 244.265
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 120 35.995 - - - -
Gesamt 1.168.585 2.690.942 8.831.967 6.417.873 4.193.309 2.612.231
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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2017 IAS 39 Gesamt 31.12.2017 IAS 39
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft - 15.763
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 49.813 636.066
Versicherungstechnische Rückstellungen 5.471.830 30.784.721
Deckungsrückstellung Bereich Leben 4.775.529 26.273.673
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 166.570 2.547.305
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 529.731 1.927.628
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen - 36.115
Gesamt 5.521.643 31.436.550

Für weiterführende Informationen zum Management von Liquiditätsrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen.

Kapitalmanagement

Die W&W AG steuert als Holdinggesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden beziehungsweise Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen.

Ziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden für die einzelnen Tochterunternehmen Ergebnisansprüche basierend auf einer Mindestverzinsung des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet.

Zum 31. Dezember 2018 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 4.236,3 (Vj. 3.964,9) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind unter Note 25 Eigenkapital dargestellt.

Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns, andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften der Capital Requirements Regulation (CRR), des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie des Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetzes (FKAG) ergeben.

Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen und die W&W AG über ein ausreichendes aufsichtsrechtliches Eigenkapital verfügen. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein.

Intern hat der W&W-Konzern für die großen Tochtergesellschaften und die W&W AG sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um den Gruppen und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern.

Weitere Ausführungen zu unserem Kapitalmanagement sowie dessen Ziele haben wir im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt.

(49) Aufsichtsrechtliche Solvabilität

Die W&W AG, die Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute des W&W-Konzerns unterliegen auf Unternehmensebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank gemäß VAG, KWG, CRR, FKAG beziehungsweise den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen des W&W-Konzerns. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen.

Die W&W AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrangbeziehungsweise Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage dieses Kapitalmanagements.

Bei der Wüstenrot Bausparkasse AG werden nachrangige Verbindlichkeiten gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.

Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden gemäß § 89 Abs. 3 Nr. 2 VAG den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.

Zum Stichtag haben die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen erfüllt. Die Gesamtkapitalquote der Wüstenrot Bausparkasse AG lag am 31. Dezember 2018 bei 18,9 (Vj. 18,4) %. Die aufsichtsrechtlichen Bedeckungsquoten der zum Konzern gehörigen Versicherungsunternehmen liegen zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal veröffentlicht. Die zum 31. Dezember 2017 berechneten Quoten wurden im zweiten Quartal 2018 an die BaFin gemeldet. Sie betrugen danach bei der Wüstenrot & Württembergische AG 370,2 %, bei der Württembergische Lebensversicherung AG 405,2 % und bei der Württembergische Versicherung AG 195,7 %. Die Württembergische Lebensversicherung AG und die Karlsruher Lebensversicherung AG haben von der BaFin die Genehmigung für die Anwendung eines Rückstellungstransitionals erhalten und wenden dieses auch an.

Neben der Beaufsichtigung auf Ebene der Einzelunternehmen unterliegen die Unternehmen des W&W-Konzerns auf konsolidierter Ebene der sektoralen Beaufsichtigung durch die Banken- bzw. Versicherungsaufsicht. So bildet die W&W AG mit ihren nachgeordneten Unternehmen eine Finanzholding-Gruppe und die Versicherungsunternehmen eine Solvency-II-Gruppe. Darüber hinaus hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft.

Die W&W AG ist als übergeordnetes Unternehmen der Finanzholding-Gruppe gemäß § 10a Abs. 2 Satz 4 KWG für alle gruppenbezogenen Pflichten und somit unter anderem für eine angemessene Eigenmittelausstattung verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2018 bei 25,7 (Vj. 24,1) %.

Die W&W AG bildet mit den Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns eine Solvency-II-Gruppe. Die aufsichtsrechtliche Bedeckungsquote liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %, die endgültigen Ergebnisse werden im zweiten Quartal veröffentlicht. Die Vorjahresquote wurde im zweiten Quartal 2018 an die BaFin gemeldet und lag danach bei 200,9 %.

Die W&W AG hat als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat der W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Der Bedeckungssatz liegt zum Stichtag voraussichtlich deutlich über 100 %. Im Vorjahr lag die Bedeckungsquote am 31. Dezember 2017 bei 247,2 %.

Interne Berechnungen auf Basis der Daten für 2018 sowie auf Basis der Planung für 2019 und 2020 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat, in der Finanzholding-Gruppe sowie in der Solvency-II-Gruppe auch in der Zukunft übererfüllt werden können.

(50) Risikotragfähigkeitsmodelle

Wir verweisen auf unsere Darstellung im Risikobericht des Konzernlageberichts.

(51) Externes Rating

Bezüglich der aktuellen Ratings des W&W-Konzerns wird auf den Konzernlagebericht verwiesen.

Sonstige Angaben

(52) Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Aufgliederung der Erlöse

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung der Erlöse in Bezug auf die Erlösart sowie eine Überleitung auf das jeweilige Berichtssegment.

2018

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in Tsd € BausparBank 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 15 Personenversicherung 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 15 Schaden-/ Unfallversicherung 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 15 Alle sonstigen Segmente 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 15 Konsolidierung/ Überleitung 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 15 Summe 1.1.2018 bis 31.12.2018 IFRS 15
Provisionserlöse 119.718 13.628 16.478 50.225 - 87.969 112.080
aus Bank-/Bauspargeschäft 32.288 - - 7.224 - 64 39.448
aus Vermittlertätigkeit 49.773 13.628 16.478 1.382 - 47.248 34.013
aus Investmentgeschäft 33.294 - - 40.873 - 36.681 37.486
aus sonstigem Geschäft 4.363 - - 746 - 3.976 1.133
Sonstiges betriebliches Ergebnis 8.175 514 5.159 73.742 - 2.725 84.865
Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) - - - 60.842 - 60.842
Veräußerungserlöse aus Sachanlagen - - - 40 - 40
Veräußerungserlöse aus immateriellen Vermögenswerten - - - 3 - 3
Sonstige Erlöse 8.175 514 5.159 12.857 - 2.725 23.980
Veräußerungsergebnis - 110.520 - 8 - 2.708 107.820
Veräußerungserlöse aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - 110.520 - 8 - 2.708 107.820
Summe 127.893 124.662 21.637 123.975 - 93.402 304.765
Art der Erlöserfassung
Zeitpunktbezogen 76.628 124.662 21.637 80.264 - 72.295 230.896
Zeitraumbezogen 51.265 - - 43.711 - 21.107 73.869
Summe 127.893 124.662 21.637 123.975 - 93.402 304.765

2017

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in Tsd € BausparBank 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 18 Personenversicherung 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 18 Schaden-/ Unfallversicherung 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 18 Alle sonstigen Segmente 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 18 Konsolidierung/ Überleitung 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 18 Summe 1.1.2017 bis 31.12.2017 IAS 18
Provisionserlöse 117.131 12.911 15.806 50.304 - 86.255 109.897
aus Bank-/Bauspargeschäft 31.712 - - 7.540 - 101 39.151
aus Vermittlertätigkeit 48.001 12.900 15.806 1.490 - 46.237 31.960
aus Investmentgeschäft 32.792 - - 39.872 - 35.693 36.971
aus sonstigem Geschäft 4.626 11 - 1.402 - 4.224 1.815
Sonstiges betriebliches Ergebnis 12.060 507 5.248 83.411 - 2.080 99.146
Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) - - - 70.623 26 70.649
Sonstige Erlöse 12.060 507 5.248 12.788 - 2.106 28.497
Veräußerungsergebnis - 162.700 - - - 162.700
Veräußerungserlöse aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien - 162.700 - - - 162.700
Summe 129.191 176.118 21.054 133.715 - 88.335 371.743
Art der Erlöserfassung
Zeitpunktbezogen 78.605 176.118 21.054 96.298 - 68.245 303.830
Zeitraumbezogen 50.586 - - 37.417 - 20.090 67.913
Summe 129.191 176.118 21.054 133.715 - 88.335 371.743

Leistungsverpflichtungen

Provisionserlöse aus Bank-/Bauspargeschäft

Im Bank-/Bauspargeschäft werden hauptsächlich Gebühren aus der Verwaltung von Bausparverträgen wie z. B. Kontoführungsgebühren sowie Gebühren aus dem Zahlungsverkehr als Provisionserlöse vereinnahmt. Die erhaltenen Gebühren aus der Kontoführung werden zeitraumbezogen über den Leistungszeitraum im Zuge der kontinuierlichen Leistungserbringung ergebniswirksam erfasst. Die sonstigen Gebühren werden zeitpunktbezogen mit Erfüllung der einmaligen Leistungsverpflichtung als Provisionserlöse vereinnahmt.

Provisionserlöse aus Vermittlertätigkeit

Die Provisionserlöse aus Vermittlertätigkeit von eigenen und fremden Bank-/Bausparprodukten sowie von fremden Versicherungsprodukten werden zeitpunktbezogen mit Erfüllung der jeweiligen Vermittlungsleistung erfolgswirksam erfasst.

Provisionserlöse aus Investmentgeschäft

Im Investmentgeschäft werden hauptsächlich Bestandsprovisionen vereinnahmt. Bestandsprovisionen für Vermittlungsleistungen von Investmentanteilen werden zeitraumbezogen entsprechend dem Grad der Leistungserbringung über den Leistungszeitraum erfolgswirksam als Provisionserlöse erfasst, da der Kunde einen kontinuierlichen Nutzen aus der Leistungserbringung zieht.

Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft)

Im Bauträgergeschäft fallen hauptsächlich Veräußerungserlöse aus der Erstellung und dem Verkauf von Wohneinheiten an. Diese Erlöse werden zeitraumbezogen entsprechend dem Baufortschritt der veräußerten Wohneinheit sowie der vertraglich festgelegten erhaltenen Anzahlungen erfolgswirksam erfasst. Ferner werden die zugehörigen in Bau befindlichen bzw. noch nicht an die Kunden übergebenen Wohneinheiten gemäß IAS 2 mit den angefallenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter den Vorräten erfasst und entsprechend der Umsatzrealisierung gegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgebucht.

Vertragssalden

Die Forderungen aus Kundenverträgen bestehen überwiegend aus Forderungen an Bausparkunden in Höhe von 93,3 (Vj. 60,1) Mio € sowie Forderungen aus dem Bauträgergeschäft in Höhe von 5,6 (Vj. 4,7) Mio € und sind im Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (Unterposten Forderungen an Kunden bzw. Sonstige Forderungen) enthalten. Die Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen an Bausparkunden betragen 24,5 (Vj. 20,5) Mio € und auf Forderungen aus dem Bauträgergeschäft 0,1 (Vj. 0,1) Mio €.

Im Bereich des Bauträgergeschäfts zur Erstellung und zum Verkauf von Wohneinheiten bestehen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 23,3 (Vj. 40,2) Mio €. In der Berichtsperiode sind Erlöse aus dem Bauträgergeschäft in Höhe von 32,0 (Vj. 51,2) Mio € erfasst, die zu Beginn der Periode im Saldo der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen enthalten waren. Im aktuellen Geschäftsjahr haben keine signifikanten Veränderungen im Saldo der Verbindlicheiten aus erhaltenen Anzahlungen aus dem Bauträgergeschäft stattgefunden.

Darüber hinaus führt die Geschäftstätigkeit in den anderen Geschäftsbereichen weder zu Vertragsvermögenswerten noch zu Vertragsverbindlichkeiten.

Den verbleibenden Leistungsverpflichtungen zugeordneter Transaktionspreis

Zum Ende der Berichtsperiode bestehen teilweise noch nicht vollständig erfüllte Kundenverträge im Bauträgergeschäft, da die erwartete Bauzeit für die Fertigstellung von Wohneinheiten in der Regel etwas mehr als ein Jahr beträgt. Ein wesentlicher Gesamtbetrag für den Transaktionspreis für die nicht oder teilweise noch nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen entsteht daraus nicht.

Signifikante Ermessensentscheidungen

Es bestehen keine signifikanten Ermessensentscheidungen.

Vertragskosten

Vertragskosten entstehen lediglich im Bereich des Bauträgergeschäfts in Form von gezahlten Vertriebsprovisionen für den Verkauf von Baugrundstücken sowie selbst erstellten Wohneinheiten. Diese Vertragskosten werden aktiviert und über den Zeitraum der Leistungserbringung ratierlich abgeschrieben. Zum Stichtag betragen die Vertragskosten 2,0 (Vj. 2,9) Mio €. Die Höhe der Abschreibungsbeträge beläuft sich auf 0,8 (Vj. 1,8) Mio €.

(53) Leasing

Im Berichtsjahr 2018 und im Vorjahr bestanden Leasingverhältnisse im Bereich Finanzierungsleasing als Leasingnehmer sowie Operatingleasing als Leasingnehmer und als Leasinggeber.

2018

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in Tsd € Bis 1 Jahr 31.12.2018 1 bis 5 Jahre 31.12.2018 Über 5 Jahre 31.12.2018 Gesamt 31.12.2018
Finanzierungsleasing - Leasingnehmer
Mindestleasingzahlungen 3.734 12.270 5.262 21.266
Zinseffekte 298 716 119 1.133
Barwert der Mindestleasingzahlungen 3.436 11.554 5.143 20.133
Operatingleasing - Leasinggeber
Mindestleasingzahlungen 90.445 262.756 247.535 600.736
Operatingleasing - Leasingnehmer
Mindestleasingzahlungen 33.757 64.963 7.064 105.784

2017

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in Tsd € Bis 1 Jahr 31.12.2017 1 bis 5 Jahre 31.12.2017 Über 5 Jahre 31.12.2017 Gesamt 31.12.2017
Finanzierungsleasing - Leasingnehmer
Mindestleasingzahlungen 4.193 13.374 7.893 25.460
Zinseffekte 374 897 238 1.509
Barwert der Mindestleasingzahlungen 3.819 12.477 7.655 23.951
Operatingleasing - Leasinggeber
Mindestleasingzahlungen 90.445 236.955 194.315 521.715
Operatingleasing - Leasingnehmer
Mindestleasingzahlungen 33.0871 70.2401 7.2281 110.5551

1 Vorjahreszahl angepasst.

Finanzierungsleasing als Leasingnehmer liegt insbesondere für die eigengenutzte Immobilie Friedrich-Scholl-Platz 1 in Karlsruhe vor, die mit Besitzübergang im Geschäftsjahr 2011 veräußert und anschließend wieder zur weiteren Eigennutzung zurückgemietet wurde (sog. Sale-and-Lease-Back-Transaktion). Diese Transaktion wurde basierend auf dem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 15 Jahre. Ferner wurde eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von fünf Jahren vereinbart. Will der Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss er den Leasinggeber innerhalb von 16 Monaten vor Ablauf der Grundmietzeit darüber unterrichten. Zudem ist im Vertrag eine allgemeine prospektive Preisanpassungsklausel abhängig von der Veränderung des Verbraucherpreisindexes enthalten. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart.

Operatingleasing als Leasinggeber liegt für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien vor. Die vereinbarten Mietverträge weisen vielfach unbestimmte Laufzeiten auf. In manchen Fällen werden aber auch bestimmte Laufzeiten mit einer festen Grundmietzeit vereinbart. Bei Gewerbeimmobilien werden regelmäßig Preisanpassungsklauseln auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Bei Wohnimmobilien treten solche Vereinbarungen bei seit 2012 neu akquirierten Wohnimmobilien sowie bei hochwertig sanierten Wohnbeständen auf. Die als Ertrag erfassten Eventualmietzahlungen betragen 1,1 (Vj. 1,1) Mio €.

Operatingleasing als Leasingnehmer besteht für eigengenutzte Immobilien, Großrechner, großrechnernahe Hard- und Software, Drucker sowie für Pkw. Die Verträge haben in der Regel Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Für eigengenutzte Immobilien bestehen teilweise Verlängerungsoptionen. Preisanpassungsklauseln werden ebenfalls auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Kaufoptionen bestehen regelmäßig nicht.

Im Geschäftsjahr wurden als Leasingnehmer bei Operatingleasing Mindestleasingzahlungen in Höhe von 22,7 (Vj. 22,5) Mio € als Aufwand erfasst.

Im Bereich Finanzierungsleasing bestehen Untermietverhältnisse, aus denen künftige Mindestzahlungen in Höhe von 7,3 (Vj. 8,1) Mio € erwartet werden. Weder im Bereich Finanzierungs- noch im Operatingleasing lagen durch Leasingvereinbarungen auferlegte Beschränkungen vor.

(54) Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Eventualverbindlichkeiten 1.493.894 1.317.802
aus Einlagensicherungsfonds 360.446 370.397
aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 10.154 10.162
aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen 873.050 647.950
aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 248.415 287.469
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 1.829 1.824
Andere Verpflichtungen 1.395.115 1.082.000
Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.395.115 1.052.265
Finanzgarantien - 29.735
Gesamt 2.889.009 2.399.802

Deutsche Lebensversicherer sind gemäß §§ 221 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß § 221 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen daraus bestehen für den Konzern keine.

Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 35,9 (Vj. 36,9) Mio €.

Der Sicherungsfonds der Krankenversicherer kann nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 1,8 (Vj. 1,7) Mio €.

Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 322,8 (Vj. 331,9) Mio €.

Zum 31. Dezember 2018 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen im W&W-Konzern 873,1 (Vj. 648,0) Mio €.

Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und die Wüstenrot Bausparkasse AG sind der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes, durch den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gedeckt werden. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e. V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen.

Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, ihn von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen.

Inanspruchnahmen aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2018 wie bereits im Vorjahr nicht.

Aufgrund der Mitgliedschaft im Verein Verkehrsopferhilfe e. V. bestehen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben.

Mitarbeiter, die vor dem 1. Januar 2002 in eines der beiden Trägerunternehmen Württembergische Versicherung AG und Württembergische Lebensversicherung AG eingetreten sind, konnten als Mitglied in die Pensionskasse der Württembergischen (WürttPK) aufgenommen werden. Als rechtlich selbstständige und regulierte Pensionskasse unterliegt die WürttPK der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Leistungen der WürttPK werden über Beiträge der Mitglieder und Zuschüsse der Trägergesellschaften finanziert. Die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Lebensversicherung AG sind nach der Satzung verpflichtet, Zuschüsse zu leisten. Gemäß Geschäftsplan erfolgt die Verwaltung kostenfrei durch die Trägerunternehmen. Außerdem besteht gegebenenfalls eine Subsidärhaftung nach dem Betriebsrentengesetz.

Bei den auf den Bilanzstichtag erfolgten Berechnungen der Steuererstattungsansprüche und der Steuerschulden kann eine abweichende Auffassung der Finanzverwaltung nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist der Ausgang von schwebenden außergerichtlichen und gerichtlichen steuerlichen Verfahren nicht bestimmbar oder vorhersehbar. Aus diesem Bereich können sich zusätzliche zu bilanzierende Verbindlichkeiten und Forderungen ergeben.

Die Württembergische Lebensversicherung AG hat die Versorgungseinrichtung Karlsruhe e. V. (VeK) und AVM - Arbeitnehmer Vorsorge Management - überbetriebliche Unterstützungskasse e. V. von Schadenersatzforderungen aufgrund eines Fehlers in der Versicherungsvertragsbearbeitung der Trägerunternehmen freigestellt.

Regressverzicht und Freistellungserklärung

Gemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd € je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1.000 Tsd € je Schadenfall bzw. 1.500 Tsd € pro Jahr.

(55) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG) sowie deren nahe Familienangehörige.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen- und Sachversicherung.

Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt.

Zum 31. Dezember 2018 betrugen die Forderungen an nahe stehende Personen 521 (Vj. 567) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 1.247 (Vj. 1.174) Tsd €. 2018 betrugen die Zinserträge von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren, 18 (Vj. 18) Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betrugen 6 (Vj. 7) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden 2018 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 53 (Vj. 86) Tsd € geleistet.

Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen der W&W AG und sonstige nahe stehende Unternehmen

Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen in Anspruch genommen. Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 31. Dezember 2018 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 17,0 (Vj. 18,9) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.

Bei der Württembergische Lebensversicherung AG bestand im Berichtsjahr eine Eventualverbindlichkeit gegenüber The W&W Global Income Fund ICAV - The W&W Infrastructure Fund für eine noch nicht eingeforderte Kapitaleinzahlung in Höhe von 229,0 Mio €.

Unter den sonstigen nahe stehenden Unternehmen erfolgt der Ausweis der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., der Wüstenrot Holding AG, der WS Holding AG sowie der Pensionskasse der Württembergischen als Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer.

Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.

Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2018 IFRS 9 31.12.2017 IAS 39
Finanzielle Vermögenswerte gegenüber nahe stehenden Unternehmen 117.100 96.241
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 90.282 69.1281
Assoziierte Unternehmen 101 1
Sonstige nahe stehende Unternehmen 26.717 27.112
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 166.595 173.075
Schwestergesellschaften 4 -
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 54.668 56.473
Assoziierte Unternehmen 80.463 81.475
Sonstige nahe stehende Unternehmen 31.460 35.127

1 Vorjahreszahl angepasst.

Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen 43.776 40.245
Schwestergesellschaften 1 -
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 41.670 38.127
Assoziierte Unternehmen 7 118
Sonstige nahe stehende Unternehmen 2.098 2.000
Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen -66.988 -122.137
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen - 54.410 - 39.040
Assoziierte Unternehmen - 211 - 223
Sonstige nahe stehende Unternehmen - 12.367 - 82.874

(56) Vergütungsbericht

Individuelle Vergütung des Vorstands

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 314 Abs. 1 Ziffer 6 HGB.

Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage des Konzerns.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Konzern der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 2.754,5 (Vj. 2.562,9) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:

Individuelle Vorstandsvergütung 2018

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Amtszeitende Erfolgsunabhängige Bezüge Erfolgsabhängige Bezüge (kurzfristig)
in Tsd € 2018 2017 2018 2017
Aktive Vorstände
Jürgen A. Junker 03/2021 1.040,0 1.010,0 123,3 68,6
Dr. Michael Gutjahr 08/2020 565,8 544,0 56,4 34,8
Jens Wieland 06/2020 565,8 544,0 82,5 52,7
Gesamt 2.171,6 2.098,0 262,2 156,1
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Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig)
aus 2017 aus 2015 aus 2014 Nebenleistungen
in Tsd € 2018 2018 2017 2018 2017
Aktive Vorstände
Jürgen A. Junker - - - 159,4 162,5
Dr. Michael Gutjahr 5,0 64,7 58,3 15,4 15,4
Jens Wieland - 53,6 50,0 22,6 22,6
Gesamt 5,0 118,3 108,3 197,4 200,5
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Gesamt
in Tsd € 2018 2017
Aktive Vorstände
Jürgen A. Junker 1.322,7 1.241,1
Dr. Michael Gutjahr 707,3 652,5
Jens Wieland 724,5 669,3
Gesamt 2.754,5 2.562,9

Von den Nebenleistungen entfallen 136,0 (Vj. 128,5) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.

Mit Ablauf des Jahres 2018 wurden erfolgsabhängige nachhaltige Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres erdient. Und zwar zum einen aus den Anstellungsverhältnissen mit den Versicherungsunternehmen für das Geschäftsjahr 2015, da der W&W-Konzern in den Jahren 2016 bis 2018 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Zum anderen von Herrn Dr. Gutjahr für das Geschäftsjahr 2017 für seine Tätigkeit bei der Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2019.

Zusätzlich zu den erdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2016 - 2018 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge):

Mehrjährige variable Vergütung (Nachhaltigkeitskomponente)

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in Tsd € Geschäftsjahr 2016, zahlbar 2020 Geschäftsjahr 2017, zahlbar 2021 Geschäftsjahr 2018, zahlbar 2022 Geschäftsjahr 2017, zahlbar 2020-2024 Geschäftsjahr 2018, zahlbar 2020-2025 Gesamt
Jürgen A. Junker 81,2 134,1 185,0 - - 400,3
Dr. Michael Gutjahr (W&W/WV/WL) 72,0 67,0 78,9 - - 217,9
Dr. Michael Gutjahr (BSW) - - - 10,3 18,1 28,4
Jens Wieland 55,6 58,1 71,6 - - 185,3
Gesamt 208,8 259,2 335,5 10,3 18,1 831,9

Die Auszahlung der variablen Vergütung aus den Anstellungsverhältnissen mit den Versicherungsunternehmen erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2019 bis 2021 eintreten bzw. nicht eintreten. Bei Dr. Michael Gutjahr erfolgt zudem die Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen ratierlich bis 2024. Für 2018 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.

Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2017, die 2018 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich ein Aufwand in Höhe von 43,9 (Vj. Auflösung 16,9) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Aufwendungen für Jürgen A. Junker in Höhe von 20,7 (Vj. Auflösung 5,9) Tsd €, für Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 13,7 (Vj. Auflösung 4,7) Tsd € sowie für Jens Wieland in Höhe von 9,5 (Vj. Auflösung 6,3) Tsd €.

Im Geschäftsjahr 2017 wurden in Höhe von insgesamt 156,1 (Vj. 256,6) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2017 in 2021 bei den Versicherungsunternehmen sowie für die erworbenen bedingten Ansprüche von Herrn Dr. Michael Gutjahr bei der Wüstenrot Bausparkasse AG bis 2024. Da Jens Wieland seine erfolgsabhängigen Bezüge bei der W&W Informatik GmbH und bei der W&W Service GmbH nach Feststellung des Zielerreichungsgrades im Folgejahr in voller Höhe erhält und damit bei diesen Gesellschaften keine bedingten Ansprüche entstehen, ist der Rückstellungsbetrag für die bedingten Ansprüche geringer als für die kurzfristigen erfolgsabhängigen Bezüge. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich ein Aufwand in Höhe von 43,6 (Vj. Auflösung 14,5) Tsd €.

Darüber hinaus haben die Konzerngesellschaften keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.

Die auf den Konzern entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 4.756,3 (Vj. 4.789,3) Tsd €. Davon entfallen auf Dr. Michael Gutjahr 3.815,6 (Vj. 4.016,7) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Jürgen A. Junker 385,5 (Vj. 268,1) Tsd € und auf Jens Wieland 555,2 (Vj. 504,6) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf den Konzern entfallenden Auflösungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt - 33,0 (Vj. Zuführung 424,7) Tsd €. Davon entfallen Auflösungen auf Dr. Michael Gutjahr in Höhe von - 201,1 (Vj. Zuführung 166,6) Tsd €, Zuführungen auf Jürgen A. Junker in Höhe von 117,4 (Vj. 163,2) Tsd € und Zuführungen auf Jens Wieland in Höhe von 50,7 (Vj. 94,9) Tsd €.

Das Ruhegehalt von Dr. Michael Gutjahr beträgt 133,0 (Vj. 130,8) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Da Dr. Michael Gutjahr bei Ablauf seiner Amtszeit das Ruhegehalt in Anspruch nehmen kann, entfällt sein Anspruch auf ein Übergangsgeld.

Jürgen A. Junker wird ein Übergangsgeld in Höhe von 200,0 (Vj. 200,0) Tsd € p. a. gewährt bei Beendigung des Anstellungsverhältnisses nach Ablauf der ersten Amtszeit, es sei denn, Jürgen A. Junker hat eine ihm angebotene Verlängerung zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von ihm zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Das Übergangsgeld ist nach Ablauf der ersten Amtszeit bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem er erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Jürgen A. Junker muss sich auf seinen Anspruch auf Übergangsgeld anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet ab einem anderweitigen Verdienst in Höhe von 300,0 Tsd € p. a. statt.

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind.

An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.

Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 2.068,4 (Vj. 2.994,9) Tsd €. Davon entfielen 318,0 (Vj. 309,2) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 23.710,9 (Vj. 25.280,5) Tsd € zurückgestellt.

Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.

In der nachfolgenden Tabelle "Gewährte Zuwendungen" werden gemäß den Anforderungen in Ziffer 4.2.5 des Deutschen Corporate Governance Kodex vom Mai 2013 die für das Berichtsjahr 2018 vertraglich gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen inklusive der erreichbaren Minimal- und Maximalvergütung bei variablen Vergütungskomponenten dargestellt. In der Tabelle "Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr" werden die im Geschäftsjahr verdienten Beträge aus Fixvergütung, kurzfristiger und langfristiger variabler Vergütung ausgewiesen.

Gewährte Zuwendungen

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Jürgen A. Junker Vorstandsvorsitzender Recht, Revision, Kommunikation, Strategie
in Tsd € 2017 2018 Minimum 2018 Maximum 2018
Festvergütung 1.010,0 1.040,0 1.040,0 1.040,0
Nebenleistungen1 162,5 159,4 159,4 159,4
Summe 1.172,5 1.199,4 1.199,4 1.199,4
Einjährige variable Vergütung 96,0 104,0 - 145,6
Einjährige variable Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG - - - -
Mehrjährige variable Vergütung 144,0 156,0 - 218,4
Geschäftsjahr 2017: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p.a. (Geschäftsjahre 2018-2020) 144,0 - - -
Geschäftsjahr 2018: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p.a. (Geschäftsjahre 2019-2021) - 156,0 - -
Geschäftsjahr 2017: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen, ratierlich bis 2024 - - - -
Geschäftsjahr 2018: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen, ratierlich bis 2025 - - - -
Summe 1.412,5 1.459,4 1.199,4 1.563,4
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) 145,7 89,0 - -
Gesamtvergütung (DCGK) 1.558,2 1.548,4 1.199,4 1.563,4
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Dr. Michael Gutjahr Personal, Finanzen, Risikomanagement, Compliance
in Tsd € 2017 2018 Minimum 2018 Maximum 2018
Festvergütung 544,0 565,8 565,8 565,8
Nebenleistungen1 15,4 15,4 15,4 15,4
Summe 559,4 581,2 581,2 581,2
Einjährige variable Vergütung 45,7 47,5 - 66,5
Einjährige variable Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG 4,4 4,5 - 6,3
Mehrjährige variable Vergütung 68,5 71,3 - 99,8
Geschäftsjahr 2017: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p.a. (Geschäftsjahre 2018-2020) 68,5 - - -
Geschäftsjahr 2018: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p.a. (Geschäftsjahre 2019-2021) - 71,3 - -
Geschäftsjahr 2017: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen, ratierlich bis 2024 17,4 - - -
Geschäftsjahr 2018: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen, ratierlich bis 2025 - 18,1 - 25,3
Summe 695,4 722,6 581,2 779,2
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) - - - -
Gesamtvergütung (DCGK) 695,4 722,6 581,2 779,2
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Jens Wieland IT, Operations, Kapitalanlagen
in Tsd € 2017 2018 Minimum 2018 Maximum 2018
Festvergütung 544,0 565,8 565,8 565,8
Nebenleistungen1 22,6 22,6 22,6 22,6
Summe 566,6 588,4 588,4 588,4
Einjährige variable Vergütung 74,1 77,0 - 107,8
Einjährige variable Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG - - - -
Mehrjährige variable Vergütung 62,0 64,5 - 90,3
Geschäftsjahr 2017: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p.a. (Geschäftsjahre 2018-2020) 62,0 - - -
Geschäftsjahr 2018: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p.a. (Geschäftsjahre 2019-2021) - 64,5 - -
Geschäftsjahr 2017: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen, ratierlich bis 2024 - - - -
Geschäftsjahr 2018: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen, ratierlich bis 2025 - - - -
Summe 702,7 729,9 588,4 786,5
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) 88,7 57,3 - -
Gesamtvergütung (DCGK) 791,4 787,2 588,4 786,5

1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr

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Jürgen A. Junker Dr. Michael Gutjahr Jens Wieland
Vorstandsvorsitzender Recht, Revision, Kommunikation, Strategie Personal, Finanzen, Risikomanagement, Compliance IT, Operations, Kapitalanlagen
in Tsd € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Festvergütung 1.040,0 1.010,0 565,8 544,0 565,8 544,0
Nebenleistungen1 159,4 162,5 15,4 15,4 22,6 22,6
Summe 1.199,4 1.172,5 581,2 559,4 588,4 566,6
Einjährige variable Vergütung 123,3 68,6 56,4 34,8 82,5 52,7
Mehrjährige variable Vergütung - - 69,7 58,3 53,6 50,0
Geschäftsjahr 2014: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2015-2017) - - - 58,3 - 50,0
Geschäftsjahr 2015: Durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. (Geschäftsjahre 2016-2018) - - 64,7 - 53,6 -
Geschäftsjahr 2017: Auszahlung der variablen Vergütung für die Wüstenrot Bausparkasse AG in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung für bedeutende Unternehmen (Geschäftsjahr 2018) - - 5,0 - - -
Gesamtvergütung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB) 1.322,7 1.241,1 707,3 652,5 724,5 669,3
Versorgungsaufwand (= Dienstzeitaufwand gemäß IAS 19) 89,0 145,7 - - 57,3 88,7
Gesamtvergütung (DCGK) 1.411,7 1.386,8 707,3 652,5 781,8 758,0

1 Die Nebenleistungen enthalten auch die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.

Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Vergütungskontroll- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Vermittlungsausschuss sowie für den Nominierungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.

Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.

Für das Geschäftsjahr 2018 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 756,3 (Vj. 752,9) Tsd €. Davon entfallen 97,5 (Vj. 86,1) Tsd € auf weitere Aufsichtsratsmandate im Konzern. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 eine zeitanteilige Vergütung von 21,5 (Vj. 0,0) Tsd €.

Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.

Vorschüsse und Kredite an Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG bestanden in Höhe von 512,0 (Vj. 566,6) Tsd €. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt. Die Zinssätze liegen zwischen 1,53 % und 7,9 %. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 78,8 (Vj. 12,9) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.

Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.

Individuelle Aufsichtsratsvergütung 2018

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Grundvergütung Sitzungsgeld Ausschussvergütung Konzern Gesamt
in Tsd € 2018 2018 2018 2018 2018 2017
Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 62,5 2,0 48,0 - 112,5 113,0
Frank Weber (Stv. Vorsitzender) 43,8 2,0 16,0 16,0 77,8 78,3
Peter Buschbeck 25,0 2,0 8,0 - 35,0 35,0
Prof. Dr. Nadine Gatzert 13,8 0,5 - - 14,3 -
Dr. Reiner Hagemann 25,0 2,0 12,0 - 39,0 39,5
Ute Hobinka 25,0 2,0 8,0 - 35,0 35,5
Jochen Höpken 25,0 1,0 4,0 - 30,0 31,5
Gudrun Lacher 25,0 2,0 4,0 - 31,0 31,5
Corinna Linner 25,0 2,0 20,0 - 47,0 47,0
Marika Lulay 25,0 2,0 2,2 - 29,2 27,0
Bernd Mader 25,0 2,0 8,0 - 35,0 35,5
Andreas Rothbauer 25,0 2,0 8,0 24,0 59,0 59,5
Hans-Ulrich Schulz 25,0 2,0 8,0 - 35,0 35,5
Christoph Seeger 25,0 2,0 8,0 30,0 65,0 65,5
Jutta Stöcker 25,0 2,0 4,0 - 31,0 31,5
Gerold Zimmermann 25,0 2,0 12,0 20,0 59,0 55,6
Zwischensumme 445,1 29,5 170,2 90,0 734,8 721,4
Ruth Martin (ehemalig) 11,2 1,0 1,8 7,5 21,5 31,5
Gesamt 456,3 30,5 172,0 97,5 756,3 752,9

Gesamtvergütung für Personen in Schlüsselpositionen

Die Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 6.977,4 (Vj. 6.316,7) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 5.912,4 (Vj. 5.382,4) Tsd €, auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 430,4 (Vj. 551,1) Tsd €, auf andere langfristig fällige Leistungen 634,6 (Vj. 383,2) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0 (Vj. 0) Tsd €.

(57) Anzahl der Arbeitnehmer

Im W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2018 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet - 6.842 (Vj. 6.885) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum Stichtag 8.129 (Vj. 8.166).

Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten 8.092 (Vj. 8.253) Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 31. März 2018 und dem 31. Dezember 2018 bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer nach Segmenten

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31.12.2018 31.12.2017
BausparBank 2.207 2.280
Personenversicherung 931 917
Schaden-/Unfallversicherung 3.475 3.550
Alle Sonstigen Segmente 1.479 1.506
Gesamt 8.092 8.253

(58) Wirtschaftsprüfer

Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern 6.233 (Vj. 5.906) Tsd € aufgewendet. Davon entfielen 4.932 (Vj. 4.489) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 322 (Vj. 251) Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 0 (Vj. 11) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 979 (Vj. 1.155) Tsd € auf sonstige Leistungen.

Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bezieht sich auf die Prüfung des Konzern- und Jahresabschlusses.

Weiter wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Prüfung der Jahresabschlüsse und der Konzernberichterstattung von verschiedenen Tochtergesellschaften sowie gesetzliche Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, dem Versicherungsaufsichtsgesetz, dem Aktiengesetz und anderen Rechtsvorschriften durchgeführt.

Die anderen Bestätigungsleistungen beinhalten für Tochtergesellschaften die Prüfungen gemäß Allgemeiner Geschäftsbedingungen der Deutschen Bundesbank, die Prüfung des bauspartechnischen Simulationsmodels und weitere Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz.

Die sonstigen Leistungen beinhalten fachliche Beratungen sowie projektbegleitende Prüfungen zur Einführung neuer Rechnungslegungsstandards und indikative Bewertungsleistungen. Für Tochtergesellschaften wurden darüber hinaus gutachterliche Stellungnahmen sowie projektbegleitende Prüfungen von IT-Migrationsprojekten durchgeführt.

(59) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es lagen keine wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

(60) Corporate Governance Kodex

Vorstände und Aufsichtsräte der börsennotierten Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter

www.ww-ag.com → Investor Relations → Publikationen → Weitere Publikationen zugänglich gemacht.

(61) Konzernzugehörigkeit

Die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

(62) Anteilsbesitzliste nach § 315e Abs. 1 i. V. m. § 313 Abs. 2 HGB

Nachfolgend ist die Anteilsbesitzliste des W&W-Konzerns zum 31. Dezember 2018 dargestellt. Die Übersicht zeigt sämtliche Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mindestens 5 Prozent gehalten werden. Im Übrigen wurde die Ausnahmeregelung des § 313 Abs. 3 Satz 4 HGB in Verbindung mit § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Anspruch genommen.

Anteilsbesitzliste

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital
in %
Konsolidierungsart1
Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart V
Verbundene Unternehmen
Deutschland
3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 V
Adam Riese GmbH, Stuttgart 100,00 V
Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart 100,00 V
Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart 100,00 U
Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart 100,00 U
Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart 100,00 U
Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart 100,00 U
City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 V
City Immobilien II GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 V
Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee 100,00 U
Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V
Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg 100,00 U
Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe 100,00 U
IVB - Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanzierungsanalyse GmbH, Karlsruhe 100,00 U
Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe 100,00 V
KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe 93,10 U
KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe 76,80 U
LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Miethaus und Wohnheim GmbH i.L., Ludwigsburg 100,00 U
NIST GmbH, Berlin 100,00 U
Nord-Deutsche AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart 100,00 U
Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart 100,00 U
treefin GmbH, München 100,00 U
W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg 100,00 V
W&W brandpool GmbH, Stuttgart 100,00 V
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00 V
W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 100,00 V
W&W Produktion GmbH, Berlin (ab 1.1.2019: W&W Produktion GmbH i.L.) 100,00 V
W&W Service GmbH, Stuttgart2 100,00 V
Windpark Golzow GmbH & Co. KG, Rheine 100,00 U
WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart 100,00 U
WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V
WL Sustainable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 V
Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart2 100,00 V
Württembergische Immobilien AG, Stuttgart 100,00 V
Württembergische Kö 43 GmbH, Stuttgart 89,90 U
Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart 100,00 V
Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 94,89 V
Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Versicherung AG, Stuttgart 100,00 V
Württembergische Vertriebspartner GmbH, Stuttgart 100,00 U
Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 U
Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart 100,00 U
WürttLeben Alternative Investments GmbH, Stuttgart 100,00 V
WürttVers Alternative Investments GmbH, Stuttgart 100,00 V
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg 100,00 V
Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100,00 V
Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 U
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100,00 V
Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg 100,00 U
Frankreich
Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg 100,00 U
Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg 100,00 U
Irland
W&W Advisory Dublin DAC, Dublin (ab 16.1.2019: W&W Investment Managers DAC) 100,00 V
W&W Asset Management Dublin DAC, Dublin 100,00 V
W&W Europe Life Limited i.L., Dublin 100,00 U
Österreich
G6 Zeta Errichtungs- und VerwertungsGmbH & Co OG, Wien 99,90 U
SAMARIUM drei GmbH & Co OG, Wien3 100,00 U
Tschechische Republik
WIT Services s.r.o., Prag 100,00 U
Wüstenrot hypotecnf banka a.s., Prag 100,00 V
Wüstenrot stavebnf sporitelna a.s., Prag 100,00 V
Strukturierte Unternehmen (konsolidierungspflichtig)
Deutschland
LBBW-AM 203, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 69, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 76, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 93, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM 94, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM AROS, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Emerging Markets Bonds-Fonds 1, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Emerging Markets Bonds-Fonds 2, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM Südinvest 160, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM US Municipals 1, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM USD Corporate Bond Fonds 1, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM USD Corporate Bond Fonds 2, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WSV, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WV Corp Bonds Fonds, Stuttgart 100,00 V
LBBW-AM WV P&F, Stuttgart 100,00 V
W&W Real Estate International 1, Frankfurt am Main 100,00 V
Irland
The W&W Global Income Fund ICAV - The W&W Private Debt Fund, Dublin 100,00 V
W&W Flexible Premium, Dublin 100,00 V
W&W Flexible Premium II, Dublin 100,00 V
W&W Global Strategies South East Asian Equity Fund, Dublin 99,87 V
W&W International Global Convertibles Fonds, Dublin 93,12 V
Gemeinschaftsunternehmen
Deutschland
ver.di Service GmbH, Berlin 33,33 U
Assoziierte Unternehmen
Deutschland
BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 E
BWK Holding GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 U
Eschborn Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 51,00 U
Keleya Digital-Health Solutions UG, Hamburg 30,00 U
V-Bank AG, München 15,00 E
Ungarn
Fundamenta-Lakaskassza-Lakastakarekpenztar Zrt., Budapest 11,47 U
Sonstige Beteiligungen ab 5 % und bis 20 %
Deutschland
Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main 16,77
Adveq Technology III GmbH, Frankfurt am Main 18,84
Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main 16,50
Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München 5,79
BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg 10,00
Coller German Investors GmbH & Co. KG i.L., München 10,00
CROWN Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, Grünwald 6,60
Deutsche Makler Akademie (DMA) gemeinnützige Gesellschaft mbH, Wiesbaden 7,14
Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 17,77
Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin 19,82
Earlybird DWES Fund VI Affiliates GmbH & Co. KG, München 7,74
EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München 9,97
European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald 12,10
GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München 5,97
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, München 10,00
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München 10,00
NORD KB Micro-Cap V GmbH & Co. KG, Hannover 13,19
VV Immobilien GmbH & Co. United States KG i.L., München 9,98
Wellington Partners Life Sciences V Investment GmbH & Co. KG, München 5,75
YIELCO Special Situations GmbH & Co. KG, München 13,25
Irland
Crown Global Secondaries II plc, Dublin 7,22
White Oak Summit Fund ILP, Dublin 15,66
White Oak Yield Spectrum Feeder ICAV, Dublin 17,46
Luxemburg
DB Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg 16,79
First State European Diversified Infrastructure Feeder Fund II SCA, SICAV-SIF, Luxemburg 13,30
IKAV SICAV-FIS SCA - Ecoprime Energy, Luxemburg 18,81
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
ASF VI Infrastructure L.P., Edinburgh 5,45
Brookfield Capital Partners Fund III (NR A) L.P., George Town 12,20
Carlyle Cardinal Ireland Fund L.P., George Town 5,83
CBPE Capital Fund IX L.P., London 15,41
Glennmont Clean Energy Fund Europe 1 'A' L.P., London 11,52
Global Infrastructure Partners III-C2 L.P., London 9,60
Kennet III A L.P., St. Peter Port 6,73
Kennet IV L.P., St. Peter Port 18,83
Partners Group Emerging Markets 2007 L.P., Edinburgh 12,01
Vereinigte Staaten von Amerika
H.I.G. Whitehorse Offshore Loan Feeder Fund L.P., Miami 11,06
ISQ Global Infrastructure Fund (EU) L.P., Wilmington 5,19

1 Erläuterungen der Unternehmens- und Konsolidierungsarten:
V = Im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen.
E = Nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen. U = Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung.
2 Die W&W Service GmbH, Stuttgart, sowie die W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, sind gemäß § 264Abs. 3 HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen. Die Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart, ist gemäß § 264b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.
3 Bei der SAMARIUM drei GmbH & Co OG, Wien, handelt es sich um ein strukturiertes Unternehmen.

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital
in %
Währung Bilanzstichtag Eigenkapital1 Ergebnis nach Steuern1
Sonstige Beteiligungen3ab 20 %
Deutschland
Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main 29,31 31.12.2017 26.949.801 3.725.705
DBAG Fund VI Feeder GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 30,71 31.12.2017 50.991.571 13.588.650
Elvaston Capital Fund III GmbH & Co. KG, Berlin 20,00 31.12.2017 45.943.000 -283.000
Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 20,72 31.8.2018 110.666.106 5.064.190
VC Fonds Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Stuttgart 25,00 31.12.2017 1.384.000 -612.000
VV Immobilien GmbH & Co. US City KG i.L., München 23,10 31.12.2017 9.489 -12.147
Irland
BlackRock NTR Renewable Power Fund plc, Dublin 89,55 US$2 31.12.2017 60.583.000 1.158.000
Luxemburg
AMP Capital Infrastructure Debt Fund (EUR) III L.P., Luxemburg 45,35 31.12.2017 97.734.166 3.230.415
CI III Lux Feeder Fund FCP-RAIF, Luxemburg 35,88 Neuinvestment 25.6.2018
Idinvest Lux Fund, SICAV-SIF SCA - Idinvest Private Debt III, Luxemburg 25,68 31.12.2017 383.833.914 7.593.843
IKAV SICAV-FIS SCA - ecoprime TK I, Luxemburg 41,28 30.9.2018 43.283.088 2.537.728
IKAV SICAV-FIS SCA - Global Energy (Ecoprime III), Luxemburg 45,36 30.9.2018 51.445.469 1.883.252
IKAV SICAV-FIS SCA - Global PV Investments, Luxemburg 46,25 30.9.2018 44.421.874 2.593.305
Secondary Oppurtunities SICAV-SIF - Sub-fund SOF III Feeder USD, Luxemburg 35,48 US$2 31.12.2017 56.582.390 458.556
StepStone European Fund SCS, SICAV-FIS - StepStone Capital Partners III, Luxemburg 27,56 US$2 31.12.2017 122.248.863 -2.946.767
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Asper Renewable Power Partners 2 LP, London (ehemals: HgCapital Renewable Power Partners 2 L.P.) 29,53 31.12.2017 55.773.854 4.537.769
Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure Feeder L.P., Edinburgh 28,24 US$2 31.12.2017 149.258.903 -1.000
Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure III L.P., Birmingham 21,28 £2 31.12.2017 75.730.464 2.206.698
EIG Global Private Debt (Europe UL) L.P., London 29,67 US$2 31.12.2017 38.459.000 1.088.000
Project Glow Co-Investment Fund L.P., George Town 51,72 CA$2 31.12.2017 19.770.034 -1.770
Vereinigte Staaten von Amerika
ARDIAN North America Fund II L.P., Wilmington 35,58 US$2 31.12.2017 109.930.294 -8.178.080
Project Finale Co-Investment Fund Holding LLC, Wilmington 30,00 US$2 31.12.2017 44.980.027 2.106.198

1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 US$/€-Kurs per 31. Dezember 2017: 1,1993/1,0000. CA$/€-Kurs per 31. Dezember 2017: 1,5039/1,0000. £/€-Kurs per 31. Dezember 2017: 0,8872/1,0000.
3 Bei den nachfolgend aufgeführten Beteiligungen handelt es sich um strukturierte Unternehmen.

Anlage zum Konzernanhang

Country-by-Country-Reporting (§ 26a KWG)

Die Anforderungen zur länderspezifischen Berichterstattung (Country-by-Country-Reporting) ergeben sich aus § 26a KWG.

Basis ist der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis gemäß den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Capital Requirements Regulation, CRR). Die Angaben erfolgen länderspezifisch nach Berücksichtigung konzerninterner Verrechnungen. Die Zuordnung der Art der Tätigkeit erfolgt anhand der Begriffsbestimmungen des § 1 KWG, die Zuordnung der geografischen Lage anhand des Sitzes. Die rechtlich unselbstständige Niederlassung in Luxemburg wird dabei separat ausgewiesen.

Einbezogene Gesellschaften

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Art der Tätigkeit Sitz/Ort Land
W&W Asset Management GmbH Finanzdienstleistungsinstitut Ludwigsburg Deutschland
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH Finanzunternehmen Stuttgart Deutschland
W&W Informatik GmbH Anbieter von Nebendienstleistungen Ludwigsburg Deutschland
W&W Service GmbH Anbieter von Nebendienstleistungen Stuttgart Deutschland
Wüstenrot & Württembergische AG Finanzunternehmen Stuttgart Deutschland
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Kreditinstitut Ludwigsburg Deutschland
Wüstenrot Bausparkasse AG Kreditinstitut Ludwigsburg Deutschland
Wüstenrot hypotecnf banka a.s. Kreditinstitut Prag Tschechische Republik
Wüstenrot stavebnf sporitelna a.s. Kreditinstitut Prag Tschechische Republik
W&W Advisory Dublin DAC Finanzdienstleistungsinstitut Dublin Irland
W&W Asset Management Dublin DAC Finanzdienstleistungsinstitut Dublin Irland
Wüstenrot Bausparkasse AG Niederlassung Luxemburg Kreditinstitut Munsbach Luxemburg

Als Umsatzgröße wird das Ergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern ohne Wertminderungen, Verwaltungsaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten wurde entsprechend § 267 Abs. 5 HGB ermittelt. Die Steuern auf Gewinn oder Verlust enthalten neben den tatsächlichen Steuern aus den nationalen steuerrechtlichen Vorschriften auch latente Steuern.

Länderspezifische Angaben 2018

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Deutschland Tschechische Republik Luxemburg Irland
Umsatz in Tsd € 577.504 51.351 4.985 13.417
Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten Anzahl 3.797 327 7 8
Gewinn oder Verlust vor Steuern in Tsd € 167.720 16.556 3.765 10.903
Steuern auf Gewinn oder Verlust in Tsd € - 52.194 - 3.287 - 1.112 - 1.269
Erhaltene öffentliche Beihilfen in Tsd € - - - -

Länderspezifische Angaben 2017

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Deutschland Tschechische Republik Luxemburg Irland
Umsatz in Tsd € 830.450 59.413 5.031 -
Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten Anzahl 3.964 289 7 -
Gewinn oder Verlust vor Steuern in Tsd € 126.181 26.339 2.850 -
Steuern auf Gewinn oder Verlust in Tsd € - 79.009 - 4.905 - 853 -
Erhaltene öffentliche Beihilfen in Tsd € - - - -

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Stuttgart, den 28. Februar 2019

Jürgen A. Junker

Dr. Michael Gutjahr

Jens Wieland

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten

Lageberichts Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergischen AG, Stuttgart, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Wüstenrot & Württembergischen AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Konzernerklärung zur Unternehmensführung, die im Abschnitt Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance im zusammengefassten Lagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf die Inhalte der oben genannten Konzernerklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Einhaltung des Zahlungsstrom-Kriteriums bei zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (OCI) bewerteten Wertpapieren, Forderungen und Baudarlehen

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zu den Punkten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft sowie Rechnungslegungsmethoden Änderungen von Rechnungslegungsmethoden Erstmalig in der Berichtsperiode anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS) IFRS 9 Finanzinstrumente. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter den Punkten Marktpreisrisiken sowie Adressrisiken.

Das Risiko für den Abschluss

Zu den wesentlichen Neuerungen aufgrund von IFRS 9 gehört die Einführung eines neuen Klassifizierungsmodells, das insbesondere geänderte Voraussetzungen für die Kategorisierung von Schuldinstrumenten auf der Aktivseite als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet beinhaltet. Zu den Voraussetzungen für eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert gehört die Einhaltung des Zahlungsstromkriteriums (auch SPPI-Kriterium genannt), d. h. die Vertragsbedingungen des Schuldinstruments dürfen nur zu Zahlungsströmen führen, die zu festgelegten Zeitpunkten ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen (solely payments of principal and interest _ SPPI). Ist das SPPI-Kriterium nicht erfüllt, ist das Schuldinstrument erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten.

Wesentliche Bestände, bei denen das SPPI-Kriterium erfüllt sein muss, betreffen Wertpapiere, Forderungen (v. a. Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen) sowie Baudarlehen. Diese sind in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen.

Die Beurteilung, ob sich aus dem Vertragswerk zu einem Wertpapier, einer Forderung oder einem Baudarlehen ausschließlich SPPI-konforme Zahlungsströme ergeben, kann im Einzelfall komplex sein und zudem eine Ermessensausübung erforderlich machen.

Gleichzeitig verlangt IFRS 9 die Einhaltung des SPPI-Kriteriums für jedes einzelne Instrument, was in der Regel zu aufwendigen individuellen Analysen oder zu komplexen standardisierten Vorgehensweisen führt.

Beide Herangehensweisen sind mit Fehlerrisiken verbunden, die zu einer falschen Klassifizierungsentscheidung führen können, was die Konzern-Gesamtergebnisrechnung und einzelne Bilanzposten deutlich beeinflussen kann. Daher war es für unsere Prüfung von Bedeutung, dass die Beurteilung des SPPI-Kriteriums auf der Entwicklung und Anwendung von Beurteilungsmethoden beruhte, die die Anforderungen des Standards vollständig und zutreffend berücksichtigen.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Unsere Prüfung der Wertpapiere, Forderungen und Baudarlehen beinhaltete insbesondere folgende wesentliche Prüfungshandlungen:

Wir haben uns einen Überblick über die Bestände der Wertpapiere, Forderungen und Baudarlehen mit SPPI-Einstufung verschafft. Im Anschluss daran haben wir die Fachkonzepte, die der SPPI-Einstufung zugrunde lagen, im Hinblick auf ihre Vollständigkeit und IFRS 9-Konformität analysiert.

Weiterhin haben wir die Dokumentationen gewürdigt, die der Konzern anlässlich der Erstanwendung zur Eingruppierung dieser Finanzinstrumente erstellt hat. Diese wurden eingruppiert in solche, die mit einer standardisierten Vorgehensweise beurteilt wurden und solche, die individuell analysiert wurden.

Im Rahmen kontrollbasierter Prüfungshandlungen haben wir die Angemessenheit, Implementierung und Wirksamkeit von Kontrollen beurteilt, die der Konzern zur Sicherstellung einer sachgerechten SPPI-Einstufung auf Basis der individuell vereinbarten Zahlungsströme bei im Geschäftsjahr neu erworbenen Wertpapieren und Forderungen eingerichtet hat.

Für die zum Einsatz kommenden IT-Systeme haben wir die Wirksamkeit der Regelungen und Verfahrensweisen, die sich auf eine Vielzahl von IT-Anwendungen beziehen und die die Wirksamkeit von Anwendungskontrollen unterstützen, unter Einbindung unserer IT-Spezialisten überprüft.

Im Rahmen unserer Einzelfallprüfungen haben wir für einen Teilbestand der Wertpapiere, Forderungen und Baudarlehen anhand der Vertragsunterlagen die Sachgerechtigkeit der SPPI-Beurteilung durch den Konzern gewürdigt.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Beurteilung des SPPI-Kriteriums von Wertpapieren, Forderungen und Baudarlehen sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen.

Bewertung der nicht notierten Wertpapiere und Forderungen sowie Derivate

Der Konzern hält zum Zweck der Kapitalanlage Forderungen (v. a. Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen), nicht notierte Wertpapiere sowie derivative Finanzinstrumente. Diese werden im Konzernabschluss ausgewiesen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI), Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und Positive bzw. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen.

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und Note (38) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter den Punkten Marktpreisrisiken sowie Adressrisiken.

Das Risiko für den Abschluss

Sofern keine notierten Preise für identische Finanzinstrumente (Bewertungshierarchie Level 1) auf aktiven Märkten verfügbar sind, werden zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungsverfahren herangezogen. Für die Wertermittlung werden im größtmöglichen Umfang als Inputfaktoren abgeleitete Marktdaten zugrunde gelegt (Bewertungshierarchie Level 2). Soweit solche nicht im ausreichend aktuellen Umfang vorliegen, werden auch nicht auf Marktdaten basierende Parameter (Bewertungshierarchie Level 3) herangezogen.

Die modellbewerteten Forderungen und Wertpapiere sowie Derivate (Bewertungshierarchie Level 2 und 3) machen einen wesentlichen Betrag aus.

Es besteht das grundsätzliche Risiko bei Finanzinstrumenten, dass der beizulegende Zeitwert in unzutreffender Höhe ermittelt wurde. Das Risiko besteht bei Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind darin, dass sie nicht in der zutreffenden Höhe angesetzt sind und Aufwendungen und Erträge aus der Bewertung nicht dementsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. im Sonstigen Ergebnis erfasst werden. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten und den erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Beständen besteht das Risiko, dass ein Wertminderungsbedarf nicht in der zutreffenden Höhe ermittelt wird und eine Ab- bzw. Zuschreibung infolgedessen unterbleibt.

Ein erhöhtes Risiko liegt bei den nicht notierten, modellbewerteten Finanzinstrumenten (Bewertungshierarchie Level 2 und 3) vor, bei denen keine Zeitwerte aus den aktiven Märkten am Bilanzstichtag ermittelt werden können. Bei diesen Finanzinstrumenten sind komplexe Bewertungsverfahren erforderlich. In diese Bewertungsverfahren fließen zudem Parameter ein, die ermessensbehaftet sind.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Unsere Prüfung der nicht notierten Wertpapiere und Forderungen sowie derivativen Finanzinstrumente beinhaltete insbesondere folgende wesentliche Prüfungshandlungen:

Wir haben den Prozess der Erfassung der Bestandsdaten und ausgewählter Parameter (insbesondere Wechselkurse und Kündigungsrechte) in dem Bestandsführungssystem einschließlich der hierzu eingerichteten Kontrollen geprüft. Wir haben uns durch Funktionsprüfungen von der Wirksamkeit der installierten Kontrollen überzeugt.

Für eine Auswahl dieser Finanzinstrumente haben wir die verwendeten Parameter mit an aktiven Märkten beobachtbaren Parametern verglichen. Soweit Parameter nicht beobachtbar waren, haben wir unter anderem die verwendeten Zinsstrukturkurven, Volatilitäten und Spreads für ausgewählte Wertpapiere und Forderungen sowie derivative Finanzinstrumente nachvollzogen und beurteilt. Wir haben die Angemessenheit der verwendeten Bewertungsverfahren geprüft.

Darüber hinaus haben wir für eine Auswahl von Wertpapieren, Forderungen und derivativen Finanzinstrumenten mit eigenen EDV-Programmen ebenfalls Berechnungen des beizulegenden Zeitwerts vorgenommen und mit den von der Gesellschaft ausgewiesenen Werten verglichen.

Für die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente haben wir für einen Teilbestand geprüft, ob die bonitätsbedingten Abschreibungen und Zuschreibungen zutreffend vorgenommen wurden.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Ermittlung der Zeitwerte der nicht notierten Wertpapiere und Forderungen sowie derivativen Finanzinstrumente sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.

Bewertung der Deckungsrückstellung Lebensversicherungen _ brutto

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Versicherungstechnische Rückstellungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Versicherungstechnische Risiken.

Das Risiko für den Abschluss

Die Gesellschaft weist in ihrem Konzernabschluss eine Deckungsrückstellung für die Lebensversicherungen von EUR 26.478,8 Mio aus (rd. 36,8 % der Bilanzsumme). Die Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge ist darin nicht enthalten.

Die Deckungsrückstellung ergibt sich grundsätzlich als Summe der einzelvertraglich ermittelten Deckungsrückstellungen. Deren Bewertung erfolgt prospektiv und leitet sich aus den Barwerten der zukünftigen Leistungen abzüglich der zukünftigen Beiträge ab. Die Ermittlung erfolgt dabei tarifabhängig in einer Vielzahl von maschinellen und manuellen Berechnungsschritten.

Dabei sind die Rechnungslegungsnormen nach IFRS und aufsichtsrechtliche Vorgaben zu beachten. Dazu gehören insbesondere Regelungen zu biometrischen Größen, Kostenannahmen sowie Zinsannahmen einschließlich der Regelungen zur Zinszusatzreserve für den Neubestand und den dort zu treffenden Annahmen zu Biometrie, Storno- und Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten sowie zur Zinsverstärkung für den Altbestand. Insbesondere die Regelungen zur Zinszusatzreserve wurden im Jahr 2018 geändert und die sogenannte Korridormethode (Änderung der DeckRV vom 10. Oktober 2018) eingeführt. Die geänderten Regelungen wurden im Konzern bei der Bemessung der Zinsverstärkung entsprechend berücksichtigt. Die Bestimmung und Verwendung dieser Annahmen ist teilweise ermessensbehaftet.

Das Risiko für eine über- oder unterbewertete einzelvertragliche Deckungsrückstellung besteht insoweit in einer inkonsistenten, nicht korrekten Bestimmung oder Verwendung der Berechnungsparameter.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Bei der Prüfung der Deckungsrückstellung haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Aktuare eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:

Wir haben geprüft, ob die in den Bestandsführungssystemen erfassten Versicherungsverträge vollständig in die Deckungsrückstellung eingeflossen sind. Hierbei haben wir uns auf die von den einbezogenen Unternehmen eingerichteten Kontrollen gestützt und geprüft, ob sie von ihrer Funktionsweise geeignet waren und durchgeführt wurden. Dabei haben wir im Rahmen von Abstimmungen zwischen den Bestandsführungssystemen, Statistiksystemen und dem Hauptbuch geprüft, ob die Verfahren zur Übertragung der Werte fehlerfrei arbeiteten.

Zur Sicherstellung der korrekten Bewertung der einzelvertraglichen Deckungsrückstellungen haben wir für einen umfangreichen Teilbestand die Deckungsrückstellungen inklusive der Zinszusatzreserve und der Zinsverstärkung mit eigenen EDV-Programmen ebenfalls berechnet und mit den von dem jeweiligen einbezogenen Unternehmen ermittelten Werten verglichen.

Hinsichtlich der innerhalb der Deckungsrückstellung zu bildenden Zinszusatzreserve für den Neubestand haben wir die von dem jeweiligen einbezogenen Unternehmen getroffenen Annahmen zu den Storno- und Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten sowie zur Biometrie auf ihre Angemessenheit hin geprüft. Weiterhin haben wir die Umstellung der Ermittlung des Referenzzinses für die Berechnung der Zinszusatzreserve auf die sogenannte Korridormethode gewürdigt.

Wir haben geprüft, ob die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigten Geschäftspläne für den Altbestand angewendet wurden. Diese beinhalten auch die Regelungen zur Zinsverstärkung.

Wir haben geprüft, ob die von der Deutschen Aktuarvereinigung als allgemeingültig herausgegebenen Tafeln bzw. die individuell angepassten Tafeln sachgerecht angewendet wurden. Dabei haben wir uns mithilfe der internen Gewinnzerlegung davon überzeugt, dass keine dauerhaft negativen Risikoergebnisse vorgelegen haben.

Außerdem haben wir die entsprechenden Veränderungen der Deckungsrückstellung im Berichtsjahr mit der von den einbezogenen Unternehmen jeweils zur Verfügung gestellten Fortschreibung ihrer Deckungsrückstellung im Rahmen der internen Gewinnzerlegung verglichen. Dabei haben wir uns insbesondere von der Konsistenz der einzelnen Bestandteile der Veränderung und der korrespondierenden Größen der Gewinn- und Verlustrechnung überzeugt.

Ergänzend haben wir den Bericht des jeweiligen Verantwortlichen Aktuars gewürdigt; insbesondere haben wir uns davon überzeugt, dass der Bericht keine Aussagen enthält, die im Widerspruch zu unseren Prüfungsergebnissen stehen.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Ermittlung des Buchwerts der Deckungsrückstellung sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.

Bewertung der Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Schaden-/Unfall-Versicherungsgeschäft

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Versicherungstechnische Rückstellungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Versicherungstechnische Risiken.

Das Risiko für den Abschluss

Die Brutto-Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle betragen einschließlich des als Rückversicherer gezeichneten Geschäfts EUR 2.338,5 Mio. Dies sind 3,2 % der Bilanzsumme. Die Brutto-Rückstellungen entfallen ganz überwiegend auf das selbst abgeschlossene Schaden/-Unfall-Versicherungsgeschäft.

Die Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Geschäfts teilt sich in verschiedene Teilschadenrückstellungen auf. Die Rückstellungen für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle betreffen den wesentlichen Teil der Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.

Die Bewertung der Rückstellung für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle unterliegt Unsicherheiten hinsichtlich der voraussichtlichen Schadenhöhe und ist daher stark ermessensbehaftet. Dabei sind die Rechnungslegungsnormen nach IFRS und handelsrechtliche Vorgaben zu beachten.

Die Rückstellungen für bekannte Versicherungsfälle werden nach dem voraussichtlichen Aufwand für jeden einzelnen Schadenfall geschätzt. Für noch nicht bekannte Schadenfälle werden Spätschadenrückstellungen gebildet, die nach Erfahrungssätzen berechnet werden; dabei kommen anerkannte versicherungsmathematische Verfahren zur Anwendung.

Das Risiko besteht bei den zum Bilanzstichtag bereits bekannten Schadenfällen darin, dass die noch ausstehenden Schadenzahlungen nicht in ausreichender Höhe zurückgestellt werden. Bei den bereits eingetretenen, jedoch noch nicht gemeldeten Schadenfällen (unbekannte Spätschäden) besteht daneben das Risiko, das diese nicht bzw. nicht in ausreichendem Umfang berücksichtigt werden.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Bei der Prüfung der Rückstellung für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle haben wir als Teil des Prüfungsteams auch Schadenaktuare eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:

Wir haben den Prozess zur Ermittlung der Rückstellungen aufgenommen, wesentliche Kontrollen identifiziert und diese auf ihre Angemessenheit und Wirksamkeit hin getestet. Wir haben uns davon überzeugt, dass die Kontrollen, mit denen die zeitnahe Bearbeitung von Versicherungsfällen und somit die korrekte Bewertung sichergestellt werden soll, geeignet aufgebaut waren und wirksam durchgeführt wurden.

Für einen Teilbestand von Versicherungsfällen haben wir die Höhe einzelner Rückstellungen für bekannte Versicherungsfälle anhand der Aktenlage für verschiedene Versicherungszweige und -arten nachvollzogen.

Wir haben die Berechnungen zur Ermittlung der unbekannten Spätschäden geprüft. Dabei haben wir insbesondere die Herleitung der geschätzten Anzahl und deren Höhe auf der Grundlage historischer Erfahrungen und aktueller Entwicklungen gewürdigt.

Wir haben eigene aktuarielle Reserveberechnungen für ausgewählte Segmente durchgeführt, die wir auf Basis von Risikoüberlegungen ausgewählt haben. Hierbei haben wir jeweils eine Punktschätzung sowie eine angemessene Bandbreite mithilfe von statistischen Wahrscheinlichkeiten bestimmt und diese mit den Berechnungen des W&W-Konzerns verglichen.

Die tatsächliche Entwicklung der im Vorjahr gebuchten Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle haben wir anhand der Abwicklungsergebnisse analysiert.

Anhand eines Zeitreihenvergleichs insbesondere von Schadenstückzahlen und durchschnittlichen Schadenhöhen sowie der Geschäftsjahres- und bilanziellen Schadenquoten haben wir die Entwicklung der Schadenrückstellung analysiert.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Ermittlung des Buchwerts der Teilschadenrückstellung für bekannte und unbekannte Versicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Schaden-/Unfall-Versicherungsgeschäft sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden in geeigneter Weise abgeleitet.

Bewertung der Rückstellungen für Zinsbonifikationen und Abschlussgebührenrückerstattungen (bauspartechnische Rückstellungen)

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang zum Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Sonstige Rückstellungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Kollektivrisiken.

Das Risiko für den Abschluss

Im Konzernabschluss werden unter dem Bilanzposten "Andere Rückstellungen" bauspartechnische Rückstellungen von EUR 1.047,0 Mio (1,5 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Diese umfassen Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht (EUR 32,2 Mio) und für Zinsbonusoption (EUR 1.014,8 Mio).

Die bauspartechnischen Rückstellungen bilden das Risiko ab, dass - bei Vorliegen von in den tarifspezifischen Allgemeinen Bausparbedingungen (ABB) definierten Voraussetzungen (z. B. Darlehensverzicht des Bausparers) - die Wüstenrot Bausparkasse AG dem Bausparer rückwirkend Zinsbonifikationen zu gewähren bzw. Abschlussgebühren zurückzuerstatten hat.

Die zur Ermittlung der bauspartechnischen Rückstellungen implementierten Bewertungsverfahren sind komplex und die einfließenden bewertungsrelevanten Parameter und Annahmen zur Abschätzung des zukünftigen Kundenverhaltens sind mit erheblichen Schätzunsicherheiten und Ermessen behaftet. Bereits geringe Änderungen der bewertungsrelevanten Parameter und Annahmen können zu wesentlichen Änderungen der Rückstellungshöhe führen. Bedeutsame Ermessensentscheidungen bestehen insbesondere in der Abschätzung der Wahrscheinlichkeit für die Inanspruchnahme (Bonusquote) mittels historischer Daten aus dem Bausparkollektiv (empirische Fortschreibung) bzw. - sofern keine ausreichenden historischen Daten vorliegen - der Ableitung der Bonusquote aus Expertenschätzungen.

Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass durch die verwendeten Bewertungsmodelle und die hierbei berücksichtigten Annahmen und Ermessensentscheidungen das zukünftige Kundenverhalten falsch eingeschätzt wird und damit die bauspartechnischen Rückstellungen unzutreffend bewertet werden.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Unsere Prüfung der bauspartechnischen Rückstellungen beinhaltete insbesondere folgende Prüfungshandlungen:

Um ein Verständnis über den Bewertungsprozess, die Bewertungsverfahren (einschließlich der Annahmen und Parameter) und das relevante interne Kontrollsystem zu erlangen, haben wir Gespräche mit der Geschäftsleitung und Vertretern der relevanten Unternehmensbereiche geführt sowie Einsicht in die schriftlich fixierte Ordnung genommen.

Wir haben die Angemessenheit der Kontrollen zur Sicherstellung der Vollständigkeit und Richtigkeit der in die Berechnung einfließenden Daten beurteilt. Anschließend haben wir deren Funktionsfähigkeit geprüft.

Wir haben insbesondere gewürdigt, inwieweit die angewandten Bewertungsmodelle zur Ermittlung der bauspartechnischen Rückstellungen geeignet sind.

Für die Prüfung der angesetzten Bonusquoten sowie der zugrundeliegenden wesentlichen Annahmen im Rahmen der empirischen Fortschreibung haben wir insbesondere den durchgeführten Vergleich der für das vorhergehende Geschäftsjahr vorgenommenen Schätzungen mit den späteren tatsächlichen Ergebnissen gewürdigt und die Ergebnisse daraufhin analysiert, ob sie das angewandte Schätzverfahren sowie die zugrundeliegenden wesentlichen Annahmen bestätigen.

Bei den Tarifen, bei denen die Bonusquoten durch Expertenschätzungen ermittelt werden, haben wir insbesondere die durchgeführten Validierungen (z. B. anhand der noch nicht ausreichenden historischen Daten oder anhand vergleichbarer Tarife) der Bonusquoten gewürdigt und ebenfalls daraufhin analysiert, ob sie das angewandte Schätzverfahren bestätigen.

Wir haben durch den Abgleich mit den Allgemeinen Bausparbedingungen geprüft, dass alle relevanten Tarife in den Bewertungsmodellen berücksichtigt wurden.

Weiterhin haben wir die der Berechnung zugrunde liegende Datenbasis auf der Basis einer Auswahl durch einen Abgleich mit den bestandsführenden Systemen oder mittels relevanter Belege (bspw. Allgemeine Bausparbedingungen) auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft.

Darüber hinaus haben wir die Rückstellungsermittlung in den wesentlichen Berechnungsschritten nachvollzogen.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Ermittlung der Buchwerte der bauspartechnischen Rückstellungen sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.

Sonstige Informationen

Der Vorstand ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

die Konzernerklärung zur Unternehmensführung und

die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen _ beabsichtigten oder unbeabsichtigten _ falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen _ beabsichtigten oder unbeabsichtigten _ falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher _ beabsichtigter oder unbeabsichtigter _ falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden in der Aufsichtsratssitzung am 21. März 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 18. Juni 2018 von der Vorsitzenden des Risiko- und Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Konzernabschlussprüfer der Wüstenrot & Württembergische AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Risiko- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr. Christof Hasenburg.

 

Stuttgart, den 8. März 2019

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Hasenburg, Wirtschaftsprüfer

Eisele, Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

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in Tsd € vgl. Anhang Nr. 1 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1
I. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1 6
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2 186.788 170.634
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 3
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.489.749 1.696.937
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 411.700 345.511
3. Beteiligungen 44.186 60.818
1.945.635 2.103.266
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4 528.370 524.260
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 186.542 134.744
3. Sonstige Ausleihungen 5 249.226 284.416
4. Einlagen bei Kreditinstituten 6 132.047 52.128
Davon bei verbundenen Unternehmen 107.100 (Vj. 20.300) Tsd €
5. Andere Kapitalanlagen 87 87
1.096.272 995.635
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 31.120 31.671
3.259.815 3.301.206
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 45.610 36.598
II. Sonstige Forderungen 7 178.381 208.683
Davon an verbundene Unternehmen 165.787 (Vj. 208.467) Tsd € 223.991 245.281
Übertrag 3.483.807 3.546.493
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 1.180 1.375
II. laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 204.188 48.634
205.368 50.009
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 7.285 7.459
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 8 65 117
7.350 7.576
F. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 9 787 482
Summe der Aktiva 3.697.312 3.604.560

Passiva

in Tsd € vgl. Anhang Nr. 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital1 10 490.311 490.311
Davon ab: rechnerischer Wert eigene Anteile 663 1.040
489.648 489.271
II. Kapitalrücklage 11 994.657 994.084
III. Gewinnrücklagen 12
Andere Gewinnrücklagen 406.577 387.577
406.577 387.577
IV. Bilanzgewinn 13 65.338 65.174
1.956.220 1.936.106
B. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag 20.820 20.167
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2.993 2.556
17.827 17.611
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 30.303 30.800
30.303 30.800
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag 479.502 499.980
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 128.610 132.413
350.892 367.567
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 94.553 80.954
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag 4.838 5.373
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft - 1.002 -
5.840 5.373
499.415 502.305
Übertrag 2.455.635 2.438.411
C. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 14 954.132 882.388
II. Steuerrückstellungen 86.333 77.925
III. Sonstige Rückstellungen 15 26.655 30.443
1.067.120 990.756
D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 16 16.804 18.587
E. Andere Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 55.483 31.271
Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 46.807 (Vj. 26.274) Tsd €
II. Sonstige Verbindlichkeiten 17 102.185 125.493
Davon aus Steuern 5.616 (Vj. 454) Tsd € Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 95.352 (Vj. 121.850) Tsd € 157.668 156.764
F. Rechnungsabgrenzungsposten 18 85 42
Summe der Passiva 3.697.312 3.604.560

1 Angaben zu genehmigtem und bedingtem Kapital befinden sich im Anhang.

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

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in Tsd € vgl. Anhang Nr. 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2018 bis 31.12.2018 1.1.2017 bis 31.12.2017
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge 361.094 340.407
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 91.244 83.644
269.850 256.763
c) Veränderung der Beitragsüberträge - 653 91
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 437 340
- 216 431
269.634 257.194
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 19 1.069 1.058
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 394 429
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 239.879 205.822
bb) Anteil der Rückversicherer 60.598 43.683
179.281 162.139
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 20
aa) Bruttobetrag - 21.250 17.796
bb) Anteil der Rückversicherer - 3.621 21.842
- 17.629 - 4.046
161.652 158.093
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen NettoRückstellungen
a) Netto-Deckungsrückstellung 497 1.102
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen - 467 - 481
30 621
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung 21
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 117.851 112.236
b) Davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 19.819 19.660
98.032 92.576
7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 1.420 1.241
8. Zwischensumme 10.023 7.392
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen - 13.599 - 11.200
10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung - 3.576 - 3.808
Übertrag - 3.576 - 3.808
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen 35.860 14.603
Davon aus verbundenen Unternehmen 32.576 (Vj. 11.670) Tsd €
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 22 35.788 32.921
Davon aus verbundenen Unternehmen 22.210 (Vj. 18.111) Tsd €
c) Erträge aus Zuschreibungen 23 16.210 89.189
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 24 2.464 2.161
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 180.998 107.678
271.320 246.552
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 13.849 6.057
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 25 33.665 30.163
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 26 2.458 550
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 15.054 4.286
65.026 41.056
206.294 205.496
3. Technischer Zinsertrag - 1.035 - 1.100
205.259 204.396
4. Sonstige Erträge 27 97.399 102.090
5. Sonstige Aufwendungen 28 179.275 179.621
- 81.876 - 77.531
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 119.807 123.057
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29 39.948 43.006
8. Sonstige Steuern - 160 99
39.788 43.105
9 . Jahresüberschuss 80.019 79.952
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 319 222
11. Einstellungen in die Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 15.000 15.000
1 2 . Bilanzgewinn 65.338 65.174

Anhang

Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz - VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV).

Bewertungsmethoden Aktiva

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Anlagewerte - im Wesentlichen Standardsoftware - sind zu Anschaffungskosten abzüglich zeitanteiliger linearer Abschreibungen bewertet.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Innerhalb des Postens Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden die Vermögensgegenstände zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen planmäßigen Abschreibungen oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen und der niedrigere beizulegende Wert wird angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthält Inhaberschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen. Zur Bilanzierung und Bewertung wird auf die Erläuterung der nachfolgenden Bilanzposten verwiesen.

Beteiligungen

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt und unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet.

Sonstige Ausleihungen

Die Position Sonstige Ausleihungen enthält Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen. Diese Forderungen werden nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet.

Namensschuldverschreibungen werden abweichend hiervon gemäß § 341c Abs. 1 HGB mit ihrem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden linear auf die Laufzeit verteilt.

Die Bewertung von Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie der übrigen Ausleihungen erfolgt gemäß § 341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten, indem die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag mithilfe der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit verteilt wird.

Bei Namensschuldverschreibungen sowie Schuldscheinforderungen und Darlehen werden zur Ermittlung von dauernden Wertminderungen Bonitätsanalysen für Emittenten vorgenommen, deren Rating sich um zwei oder mehr Notches verschlechtert hat oder deren Emissionen eine stille Last von mindestens 10,0 % aufweisen. Sofern aufgrund der Bonitätsanalysen nicht mehr von der vertragskonformen Rückzahlung der Papiere ausgegangen werden kann, erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Darüber hinaus werden bei Namensschuldverschreibungen Pauschalwertberichtigungen auf Portfoliobasis vorgenommen, welche nach den Erfahrungswerten der letzten Jahre gebildet werden.

Einlagen bei Kreditinstituten

Einlagen bei Kreditinstituten werden grundsätzlich zu Nominalbeträgen angesetzt.

Andere Kapitalanlagen

Andere Kapitalanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Depot- und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft

Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind grundsätzlich mit Nominalwerten angesetzt. Daneben enthalten die Abrechnungsforderungen die mit der Ausfallwahrscheinlichkeit des S&P-Ratingmodells bewerteten und pauschal wertberichtigten Forderungen.

Das Ausfallrisiko der Rückversicherer wurde in Form einer pauschalen Wertberichtigung nicht nur bei den Abrechnungsforderungen gegenüber Rückversicherern ausgewiesen, sondern der Teil, der die Rückversichereranteile an den versicherungstechnischen Rückstellungen für Versicherungsfälle betrifft, auf der Passivseite abgesetzt.

Übrige Aktiva

Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Vermögensgegenstände mit einem Netto-Anschaffungswert von bis zu 250 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit einem Netto-Anschaffungswert über 250 € bis zu 1.000 € werden entsprechend den steuerlichen Regelungen im Zugangsjahr aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Sonstige Forderungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu Nominalbeträgen angesetzt.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung betrifft einen Überhang aus der Verrechnung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen mit Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Bewertung der insolvenzgesicherten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen erfolgte mit dem Zeitwert, der sich aus dem Deckungskapital und der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung zusammensetzt. Das geschäftsplanmäßige Deckungskapital entspricht den unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten nach § 253 Abs. 4 HGB.

Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Wertaufholungen

Bei Vermögensgegenständen, die in den Vorjahren auf einen niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben worden sind, muss eine Wertaufholung erfolgen, wenn die Gründe für die Wertberichtigung weggefallen sind. Die Wertaufholungen erfolgen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des § 253 Abs. 5 HGB bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten.

Derivate

Devisentermingeschäfte wurden zur ökonomischen Sicherung von Hypothekenpfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen abgeschlossen. Deren Bewertung erfolgt einzelgeschäftsbezogen. Für drohende Verluste aus diesen Geschäften werden Rückstellungen gebildet.

Erworbene Optionsrechte werden mit den Anschaffungskosten in Höhe der Optionsprämie, vermindert um Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip, unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet. Optionsprämien für verkaufte Optionen werden als sonstige Verbindlichkeiten passiviert, solange die Leistungspflicht aus der Option besteht. Sofern aus Stillhalterpositionen ein Verpflichtungsüberschuss droht, wird diesem durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen Rechnung getragen.

Zeitwertermittlungen

Für die Bewertung der konzerngenutzten Immobilien werden grundsätzlich externe Wertgutachten herangezogen. Neue Gutachten werden in regelmäßigen Intervallen angefordert.

Als Zeitwert von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert bzw. einen nach dem Netto-Inventarwertverfahren (Net-Asset-Value-Verfahren) ermittelten Zeitwert, in Einzelfällen auch die Anschaffungskosten, den Veräußerungswert oder das anteilige Eigenkapital zugrunde.

Für die Zeitwerte der übrigen Kapitalanlagen wird der letzte verfügbare Börsenkurswert oder ein auf Basis anerkannter, marktüblicher finanzmathematischer Modelle ermittelter Marktwert angesetzt.

Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden mit dem letzten verfügbaren Rücknahmepreis angesetzt.

Bewertungsmethoden Passiva

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt.

Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensversicherungsgeschäft wurde gemäß den Angaben der Vorversicherer eingestellt.

Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.

Die in dem Posten B. IV. enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu § 29 RechVersV gebildet.

Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflichtversicherung von Pharmarisiken wurden nach § 30 RechVersV gebildet.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.

Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend berechnet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Der Erfüllungsbetrag gemäß BilMoG wird auf Basis der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt und als Barwert der erworbenen Anwartschaft ausgewiesen. Für die Ermittlung dieser Rückstellungen gelten folgende versicherungsmathematische Annahmen:

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in % 31.12.2018 31.12.2017
Rechnungszinssatz 3,21 3,69
Rententrend 2,00 2,00
Fluktuation 3,00 3,00
Tarifbereich 3,50 3,50
Vertragsbereich 1,00 1,00
Biometrie Heubeck-Richttafeln 2018 G Heubeck-Richttafeln 2005 G

Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB wird der Rechnungszinssatz mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre angesetzt. Die von der Deutschen Bundesbank zum 31. Oktober 2018 veröffentlichten Abzinsungssätze mit einem Zehn-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz wurden angepasst, indem der durchschnittliche monatliche Zinsrückgang vom 1. Januar bis 31. Oktober 2018 für die Monate November und Dezember 2018 fortgeschrieben wurde. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Rückstellung für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen mit dem Zehn-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz und dem Sieben-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt 124,0 Mio €. Die Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wird in Anspruch genommen.

Durch die Aktualisierung der Heubeck-Richttafeln auf die Version 2018 G ergab sich ein bei der Wüstenrot & Württembergische AG und den neun der im Schuldbeitritt geführten Gesellschaften ein erhöhter Zuführungsaufwand in Höhe von 6,5 Mio €.

Der aus der Erstanwendung des BilMoG im Jahr 2010 resultierende Umstellungsaufwand in Höhe von 117,3 Mio € kann auf bis zu 15 Jahre verteilt werden. Zum Bilanzstichtag bestand bei zwei der im Schuldbeitritt geführten Gesellschaften noch eine Unterdeckung von insgesamt 2,4 Mio €. Im Rahmen des Saldierungsgebots werden die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (4,7 [Vj. 4,5] Mio €) mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich unwiderruflich zugesagter Überschussbeteiligung.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden grundsätzlich mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen ermittelt. Die Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit 1,75 % berücksichtigt. Der Diskontierungszins für die Abzinsung der sonstigen Rückstellungen entspricht dem von der Bundesbank gemäß der RückAbzinsV veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre bei einer entsprechend angenommenen Restlaufzeit. Erfolge aus der Ab- bzw. Aufzinsung, der Änderungen des Abzinsungssatzes oder Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit werden als Zinsertrag und Zinsaufwand im Sonstigen Ertrag bzw. Sonstigen Aufwand ausgewiesen. Die bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen steuerlichen Zinsen werden unter den Sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Rückstellungen für Altersteilzeit, Sozialordnung und Jubiläumszuwendungen

Für am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen werden unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen (Gehalt und Zusatzbeiträge zur Rentenversicherung) sowie Ausgleichszahlungen aufgrund geminderter Rentenversicherungsansprüche und des Erfüllungsrückstands aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Die Rückstellung wird nach den individuellen Laufzeiten mit den entsprechenden, durch die Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen nach der RückAbzinsV abgezinst. Ferner wird bei der Bewertung ein Gehaltstrend in Höhe von 2,50 % p. a. berücksichtigt. Biometrische Faktoren werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag von 2,0 % abgebildet. Daneben werden verpfändete Rückdeckungsversicherungen mit ihrem Zeitwert, der sich aus Deckungskapital zuzüglich der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung zusammensetzt, berücksichtigt und als Deckungsvermögen mit den Altersteilzeitverpflichtungen saldiert.

Die Rückstellungen aufgrund der Sozialordnung und für Jubiläumszuwendungen wurden mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2018 G, Zins 1,4 %, nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Fluktuation und künftige Gehaltssteigerungen wurden berücksichtigt.

Depotverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft und andere Verbindlichkeiten

Die Depotverbindlichkeiten und die anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Es werden alle Geschäftsvorfälle in der Originalwährung erfasst und zum EZB-Devisenkassamittelkurs des jeweiligen Tages in Euro umgerechnet. Wir befolgen ökonomisch das Prinzip der kongruenten Bedeckung je Währung.

Die Bilanzposten im Zusammenhang mit dem ausländischen Versicherungsgeschäft rechnen wir zu EZB-Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro um. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge werden zum jeweiligen EZB-Devisenkassamittelkurs am Abrechnungstag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Kapitalanlagen in fremder Währung bewerten wir grundsätzlich nach den Regeln der Einzelbewertung entsprechend dem Niederstwertprinzip. Die Folgebewertung erfolgt zum EZB-Devisenkassamittelkurs.

Auf fremde Währung lautende Bankguthaben werden zum EZB-Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger werden die Gewinne und Verluste aus der Umrechnung gemäß § 256a HGB erfolgswirksam erfasst.

Die Umrechnungsgewinne oder -verluste aus der Versicherungstechnik werden im allgemeinen Teil der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Der Ausweis der Währungskursgewinne und -verluste für Kapitalanlagen in Fremdwährung erfolgt innerhalb der Erträge aus Zuschreibungen und der Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bzw. der Abschreibungen und der Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen.

Währungskursgewinne und -verluste aus laufenden Bankguthaben in Fremdwährung werden in den Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Periodengerechte Buchung von Erträgen und Aufwendungen

Das konzernfremde aktive Rückversicherungsgeschäft wird zeitversetzt im Folgejahr gebucht, da die für eine Bilanzierung notwendigen Informationen der Zedenten für das aktuelle Abrechnungsjahr zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung nicht vorliegen. Das von verbundenen Unternehmen übernommene Geschäft wird im Berichtsjahr erfasst. Aufgrund der zeitversetzten Buchung wurden im Berichtsjahr 2018 für 2017 Beitragseinnahmen von 6,5 (Vj. 6,8) Mio € erfasst.

Erläuterungen Aktiva

A. Immaterielle Vermögensgegenstände (1)

Unter diesem Posten sind die Anschaffungskosten für Software ausgewiesen.

Die Entwicklung der Immateriellen Vermögensgegenstände ist im Anhang unter Einzelangaben Aktiva dargestellt.

B. Kapitalanlagen

Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist im Anhang unter Einzelangaben Aktiva dargestellt.

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken (2)

Unser ausschließlich im Konzern genutzter Grundbesitz umfasst zum Bilanzstichtag vier (Vj. vier) Grundstücke mit einem Bilanzwert von 186,8 (Vj. 170,6) Mio €, wovon ein wesentlicher Teil auf den bereits fertiggestellten ersten Projektabschnitt Campus entfällt.

Im Bestand befinden sich seit 2016 Anlagen im Bau für den zweiten Projektabschnitt Campus. Im Berichtsjahr wurden keine Objekte veräußert.

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (3)

Die Angaben zu den Beteiligungen sind gemäß § 285 Nr. 11 HGB in Verbindung mit § 271 Abs. 1 HGB in der Tabelle Anteilsbesitzliste aufgeführt. In der Auflistung sind sämtliche Gesellschaften aufgeführt, an denen die W&W AG mindestens fünf Prozent der Anteile besitzt. Im Übrigen wurde die Ausnahmeregelung nach § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB in Anspruch genommen.

III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (4)

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Anteile oder Aktien an Investmentvermögen 528.370 524.260
Gesamt 528.370 524.260

3. Sonstige Ausleihungen (5)

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Namensschuldverschreibungen 134.454 144.435
Schuldscheinforderungen und Darlehen 114.772 139.981
Gesamt 249.226 284.416

4. Einlagen bei Kreditinstituten (6)

Wir haben zum Ende des Berichtsjahres Tages- und Termingelder von 132,0 (Vj. 52,1) Mio € und davon bei verbundenen Unternehmen von 107,1 (Vj. 20,3) Mio € angelegt.

Zeitwert der Kapitalanlagen

Bewertungsreserven

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in Tsd € Buchwert 31.12.2018 Zeitwert 31.12.2018 Bewertungsreserven131.12.2018
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 186.788 190.368 3.580
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.489.749 2.734.317 1.244.568
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 411.700 433.627 21.927
Beteiligungen 44.186 58.793 14.607
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 528.370 568.620 40.250
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 186.542 191.042 4.500
Namensschuldverschreibungen 134.454 147.195 12.741
Schuldscheinforderungen und Darlehen 114.772 121.818 7.046
Einlagen bei Kreditinstituten 132.047 132.072 25
Andere Kapitalanlagen 87 87 -
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 31.120 31.120 -
Gesamt 3.259.815 4.609.059 1.349.244
In % vom Buchwert aller Kapitalanlagen 41,39
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in Tsd € Buchwert 31.12.2017 Zeitwert 31.12.2017 Bewertungsreserven131.12.2017
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 170.634 174.060 3.426
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.696.937 2.921.854 1.224.917
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 345.511 381.188 35.677
Beteiligungen 60.818 81.627 20.809
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 524.260 573.817 49.557
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 134.744 139.616 4.872
Namensschuldverschreibungen 144.435 160.523 16.088
Schuldscheinforderungen und Darlehen 139.981 150.616 10.635
Einlagen bei Kreditinstituten 52.128 52.145 17
Andere Kapitalanlagen 87 87 -
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 31.671 31.671 -
Gesamt 3.301.206 4.667.204 1.365.998
In % vom Buchwert aller Kapitalanlagen 41,38

1 Nettobetrachtung, Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten.

§ 285 Nr. 18 HGB - Angaben zu Kapitalanlagen, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden

Bei Namensschuldverschreibungen liegt bei einer Position mit einem Buchwert von 10.000.000 € der Marktwert um 238.049 € unter dem Buchwert und bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen mit einem Buchwert von 135.200.000 € der Marktwert um 60.942 € unter dem Buchwert. Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, da dieser Sachverhalt nicht bonitätsbedingt ist. Wir erwarten planmäßige Zins- und Tilgungsleistungen.

§ 285 NR. 19 HGB - Angaben zu nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumenten

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Derivatives Finanzinstrument/ Gruppierung Art Nominal in Tsd € Beizulegender Zeitwert in Tsd € Angewandte Bewertungsmethode Buchwert und Bilanzposten1in Tsd €
Aktien-/Indexbezogene Geschäfte Option-OTC 38 291 finanzmath. Optionspreismodell 252
Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäft 88.951 105 Discounted-Cashflow-Methode -

1 Bei Derivaten handelt es sich um schwebende Geschäfte, welche nicht bilanziert werden. Eine Ausnahme bilden gezahlte Optionsprämien.

Derivate sind im Fokus dieser Tabelle, wenn ihr Buchwert am Stichtag nicht dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Bei Derivaten handelt es sich um zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu erfüllende Geschäfte, deren Wert aufgrund der vereinbarten vertraglichen Konditionen auf der Änderung des Werts eines Bezugsobjekts basiert. Anschaffungskosten fallen hierfür in der Regel nicht oder nur in geringem Umfang an.

Wenn der Buchwert eines Derivats am Stichtag dem Zeitwert entspricht, wird es trotzdem in der Tabelle berücksichtigt, wenn der bilanzierte Wert auf dem Imparitätsprinzip beruht oder aus der Bildung einer Verlustrückstellung resultiert.

Angaben nach § 285 NR. 26 HGB: Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen

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Fondsname Anlageziel Zertifikatswert nach § 36 InvG
in Tsd €
Buchwert
in Tsd €
Differenz zum Buchwert
in Tsd €
Für das Geschäftsjahr erfolgte Ausschüttung
in Tsd €
LBBW AM-76 Gemischte Fonds (bis 70 %) 316.740 290.034 26.706 -
LBBW AM-EMB3 Rentenfonds 82.591 75.504 7.087 -
LBBW AM-W&W AG Corporate Bonds Fonds Rentenfonds 61.095 56.500 4.595 -
W&W Flexible Point & Figure Gemischte Fonds (bis 70 %) 35.894 35.894 - -
W&W Flexible Premium II Fund B Gemischte Fonds (bis 70 %) 25.765 25.765 - -
LBBW AM-USD Corp. Bonds Fonds 3 Rentenfonds 21.280 21.280 - 810
LBBW AM Cove.Call USA Fund Aktienfonds 14.301 12.559 1.742 245
W&W South East Asian Equity Aktienfonds 10.307 10.226 81 13

Alle Fonds sind ohne Beschränkung hinsichtlich der Möglichkeit der täglichen Rückgabe bzw. der dreimonatigen Kündigungsfrist bei vollständiger Anteilsscheinrückgabe.

C. Forderungen

II. Sonstige Forderungen (7)

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Forderungen aus dem Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14.460 100.790
Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen 151.328 107.678
Forderungen an das Finanzamt 10.330 6
Verpfändete, zur Sicherung übertragene oder hinterlegte Vermögensgegenstände1 - 70
Übrige sonstige Forderungen 2.263 139
Gesamt 178.381 208.683

1 Hierbei handelt es sich um verpfändete Barsicherheiten aus Marginforderungen aus dem Abschluss von OTC-Derivaten.

E. Rechnungsabgrenzungsposten

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten (8)

Hier sind im Wesentlichen Agiobeträge aus dem Erwerb von Namensschuldverschreibungen und Vorauszahlung von Nutzungsgebühren von 0,0 (Vj. 0,1) Mio € enthalten.

F. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (9)

Vermögensgegenstände, die dazu dienen, Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen oder ähnlichen langfristigen Verpflichtungen zu decken und die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, sind zwingend mit den Rückstellungen für diese Verpflichtungen zu saldieren. Wenn dabei der beizulegende Zeitwert dieser Vermögensgegenstände den Wertansatz der Rückstellungen übersteigt, ist ein Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auf der Aktivseite der Bilanz auszuweisen. Aus der Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 3 HGB von Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen von 1,9 (Vj. 1,7) Mio € mit den Teilbeträgen der Altersteilzeitrückstellungen für Erfüllungsrückstände von 1,1 (Vj. 1,2) Mio € ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von 787,1(Vj. 481,8) Tsd €.

Erläuterungen Passiva

A. Eigenkapital

Im ersten Halbjahr 2018 wurde ein weiteres Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 Aktien der W&W AG zu einem um 5,00 € vergünstigten Kurs von 13,18 € erwerben konnten. Die Mitarbeiter haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei Jahren. Die W&W AG hat im Rahmen dieses Mitarbeiteraktienprogramms 2018 im Konzern insgesamt 72.039 eigene Aktien gegen Zahlung eines Erwerbspreises ausgegeben. Dies entspricht einem Betrag von 0,4 Mio € beziehungsweise 0,08 % des maßgeblichen Grundkapitals. Durch die Ausgabe der eigenen Aktien hat die W&W AG insgesamt 1,0 Mio € vereinnahmt. Der Restbestand von 126.726 eigenen Stückaktien, auf die ein Betrag von 662.776,98 € des Grundkapitals (0,14 %) entfällt, soll für weitere Mitarbeiteraktienprogramme verwendet werden.

I. Gezeichnetes Kapital (10)

Das gezeichnete Kapital von 489,6 (Vj. 489,3) Mio € ist eingeteilt in 93.749.720 (Vj. 93.749.720) auf den Namen lautende, voll eingezahlte Stückaktien, auf die ein anteiliges rechnerisches Grundkapital von 5,23 € je Stück entfällt. Die Mitarbeiter haben 2018 insgesamt 72.039 Mitarbeiteraktien erworben, daraus resultiert eine Erhöhung von 0,4 Mio €. Der Restbestand von 126.726 Stückaktien wird als eigene Aktien mit 0,7 Mio € zum Abzug gebracht.

Gezeichnetes Kapital

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in Tsd €
Stand 31.12.2017 489.271
Verkauf eigener Aktien 377
Stand 31.12.2018 489.648

II. Kapitalrücklage (11)

Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 994,7 (Vj. 994,1) Mio € und betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage von 271,9 (Vj. 271,9) Mio € und andere Zuzahlungen von 725,9 (Vj. 725,9) Mio €, abzüglich 3,1 Mio € als Saldo der in die Kapitalrücklage eingestellten Unterschiedsbeträge zwischen dem rechnerischen Wert und der mehrjährigen Differenz zwischen den Anschaffungskosten und den Veräußerungserlösen für die eigenen Aktien.

Kapitalrücklage

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in Tsd €
Stand 31.12.2017 994.084
Verkauf eigener Aktien 573
Stand 31.12.2018 994.657

III. Gewinnrücklagen (12)

Die Gewinnrücklagen sind aufgrund der durch die Hauptversammlung beschlossenen Einstellung von 4,0 Mio € aus dem Bilanzgewinn 2017 und der Einstellung von 15,0 Mio € aus dem Jahresüberschuss 2018 von 387,6 auf 406,6 Mio € gestiegen.

Gewinnrücklagen

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in Tsd €
Stand 31.12.2017 387.577
Einstellung durch die Hauptversammlung aus dem Bilanzgewinn 2017 4.000
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2018 15.000
Stand 31.12.2018 406.577

IV. Bilanzgewinn (13)

Der Bilanzgewinn beträgt 65,3 (Vj. 65,2) Mio €. In ihm ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 0,3 (Vj. 0,2) Mio € enthalten.

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Bilanzgewinn beträgt 65.338.543,17 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden:

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in € 31.12.2018
0,65 € Dividende je Stückaktie 60.937.318,00
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 4.000.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 401.225,17
Gesamt 65.338.543,17

Der Gewinnverwendungsvorschlag geht davon aus, dass es bei Beschlussfassung über die Gewinnverwendung auf der Hauptversammlung keine von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gibt, die gemäß § 71b Aktiengesetz (AktG) nicht dividendenberechtigt sind. Sollte die Gesellschaft bei Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Gewinnverwendung eigene, gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigte Aktien halten, wird der Hauptversammlung bei unveränderter Ausschüttung einer Dividende von 0,65 € je dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden. Die Anpassung erfolgt in der Weise, dass sich der Gesamtbetrag der Dividende um den Betrag vermindert, welcher der Anzahl der dann von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien multipliziert mit 0,65l€ (Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie) entspricht, und sich der Vortrag auf neue Rechnung um denselben Betrag erhöht.

C. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (14)

Neben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG sowie der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für neun (Vj. neun) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. Die Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung dieser Pensionsverpflichtungen werden jährlich mit den Tochtergesellschaften liquide abgerechnet. Zum Bilanzstichtag betragen die Pensionsrückstellungen 954,1 (Vj. 882,4) Mio €. In diesem Betrag ist die Saldierung des Aktivwerts aus Rückdeckungsversicherungen von 4,7 (Vj. 4,5) Mio € enthalten.

III. Sonstige Rückstellungen (15)

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Altersteilzeit 633 845
Aufwendungen für den Jahresabschluss 2.808 2.715
Urlaubsverpflichtungen und Gleitzeitguthaben 2.857 3.016
Gratifikationen und Leitungsprovisionen 4.440 4.199
Ausstehende Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen am Grundbesitz 832 3.749
Aufwendungen für unterlassene Instandhaltung am Grundbesitz 130 234
Arbeitnehmer-Jubiläumsverpflichtungen 225 232
Rechtliche Risiken 1.500 1.500
Zinsaufwand nach § 233a AO 7.358 8.022
Rückstellung für Bürgschaften 1.297 2.194
Berufsgenossenschaftsbeiträge, Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe u. a. 4.575 3.737
Gesamt 26.655 30.443

In den sonstigen Rückstellungen sind auch Leistungen für Altersteilzeit enthalten. Diese Position beinhaltet den Teil der Rückstellung, der nicht durch eine Rückdeckungsversicherung insolvenzsicher ausfinanziert ist. Verpfändete Rückdeckungsversicherungen für das Wertguthaben aus Altersteilzeitvereinbarungen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus diesen Altersteilzeitverpflichtungen dienen, werden mit diesen saldiert. Analog wird mit den Aufwendungen und Erträgen aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen werden mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich unwiderruflich zugesagter Überschussbeteiligung.

Die Position Leistungen für Altersteilzeit zum 31. Dezember ermittelt sich wie folgt:

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in Tsd € 31.12.2018 31.12.2017
Erfüllungsbetrag der verdienten Ansprüche 1.752 2.073
Davon mit der Rückdeckungsversicherung saldierungsfähig 1.119 1.228
Ansatz 633 845

D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft (16)

Die Depotverbindlichkeiten haben eine unbestimmte Laufzeit. Abhängig von Einzelschadenentwicklungen und den Konditionen am Kapitalmarkt kann die Laufzeit länger als fünf Jahre sein.

E. Andere Verbindlichkeiten

III. Sonstige Verbindlichkeiten (17)

Es bestehen wesentliche Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 95,4 (Vj. 121,9) Mio €, Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten von 0,2 (Vj. 2,6) Mio €, Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern von 5,6 (Vj. 0,5) Mio € und Verbindlichkeiten aus Abfindungen von 0,1 (Vj. 0,0) Mio €.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten.

F. Rechnungsabgrenzungsposten (18)

Hier sind Disagiobeträge für Namensschuldverschreibungen sowie Zinsabgrenzungsposten von 0,1 (Vj. 0,0) Mio € enthalten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Versicherungstechnische Rechnung

2. Technischer Zinsertrag f. e. R. (19)

Hierunter werden gemäß § 38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft.

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (20)

Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 23,0 (Vj. 21,0) Mio €. Sie resultieren hauptsächlich aus den Sparten Haftpflicht (7,4 Mio €), Kraftfahrt (4,8 Mio €), Feuer (4,6 Mio €) und sonstige. Sachversicherung (4,5 Mio €).

6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R. (21)

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 117,9 (Vj. 112,2) Mio €, davon entfallen 117,3 (Vj. 111,7) Mio € auf die Abschlusskosten und 0,6 (Vj. 0,6) Mio € auf den Verwaltungsaufwand.

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagen

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen (22)

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in Tsd € 2018 2017
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.688 7.920
Andere Kapitalanlagen 27.100 25.001
Gesamt 35.788 32.921

c) Erträge aus Zuschreibungen (23)

Die Zuschreibungen aufgrund der Anpassung des Wertansatzes von einem verbundenen Unternehmen bilden mit 13,6 Mio € den wesentlichen Anteil dieser Position. Außerdem sind in den Erträgen auch Währungskursgewinne für Beteiligungen 0,2 (Vj. 0,0) Mio €, für Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von 0,4 (Vj. 0,0) Mio € und für Einlagen bei Kreditinstituten 1,6 (Vj. 0,0) Mio € enthalten. Die Aufteilung der Position ist im Anhang unter Einzelangaben Aktiva dargestellt.

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen (24)

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in Tsd € 2018 2017
Beteiligungen1 1.247 985
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere - 871
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere2 942 305
Einlagen bei Kreditinstituten3 85 -
andere Kapitalanlagen 190 -
Gesamt 2.464 2.161

1 Davon Währungskursgewinne 20,6 (Vj. 12,8) Tsd €.
2 Davon Währungskursgewinne 4,9 (Vj. 13,3) Tsd €.
3 Davon Währungskursgewinne 85,1 (Vj.0,0) Tsd €.

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen (25)

Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 5 und 6 in Verbindung mit § 277 Abs. 3 Satz 1 HGB von 29,4 Mio €. Davon entfallen auf verbundene Unternehmen und Beteiligungen 22,2 Mio € sowie auf Wertpapiere und Anteile oder Aktien an Investmentvermögen 7,0 Mio €.

Bei den Abschreibungen auf verbundene Unternehmen und Beteiligungen sind Bilanzpositionen betroffen, die wie Anlagevermögen bewertet werden, während die Abschreibungen auf Wertpapiere und Anteile oder Aktien an Investmentvermögen Bilanzpositionen betreffen, die dem Umlaufvermögen zuzurechnen sind. Die Währungsabschreibungen betragen 5,0 Mio €.

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen (26)

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in Tsd € 2018 2017
Beteiligungen1 1.408 353
Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere 127 -
Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere2 17 197
Einlagen bei Kreditinstituten3 906 -
Gesamt 2.458 550

1 Davon Währungskursverluste 288 (Vj. 66) Tsd €
2 Davon Währungskursverluste 9 (Vj. 189) Tsd €
3 Davon Währungskursverluste 906 (Vj. 0) Tsd €

4. Sonstige Erträge (27)

Hier sind als wesentliche Posten enthalten:

Neben Dienstleistungserträgen von 88,3 (Vj. 86,1) Mio € sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die in den Vorjahren gebildet wurden, über 0,6 (Vj. 3,1) Mio €, Währungskursgewinne von 0,5 (Vj. 4,5) Mio € sowie Zinserträge nach § 233a AO mit 1,8 (Vj. 3,3) Mio € und Zinserträge nach § 233a AO mit 1,7 (Vj. 3,3) Mio € enthalten.

5. Sonstige Aufwendungen (28)

Die Verwaltungsaufwendungen stellen mit 140,6 (Vj. 138,6) Mio € den größten Posten dar. In diesem sind Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen von 88,3 (Vj. 86,1) Mio € enthalten. Weitere wesentliche Posten sind Zinsaufwendungen von 35,9 (Vj. 34,6) Mio € und Währungskursverluste von 0,8 (Vj. 4,6) Mio €. Die Zinsaufwendungen betreffen mit 15,9 (Vj. 17,4) Mio € die Verzinsung von Guthabenkonten aus den Schuldbeitritten zu den Pensionsverpflichtungen, zudem den Zinsaufwand aus den Pensionsrückstellungen mit 15,0 (Vj. 12,8) Mio €. Während die Sonstigen Aufwendungen des Vorjahres Währungsaufwendungen von 3,7 Mio € aus der Umrechnung der Einlagen bei Kreditinstituten enthielten, wurden die Währungsaufwendungen des Geschäftsjahres innerhalb des Kapitalanlagenergebnisses ausgewiesen.

Altersteilzeitvereinbarungen betreffend wurden Aufwendungen aus der Aufzinsung und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen in Höhe von 17,0 (Vj. 21,0) Tsd € und Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung und Erträge aus der Abzinsung der Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 110,8 (Vj. 105,4) Tsd € gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet.

7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (29)

Der Steueraufwand von 39,9 (Vj. 43,0) Mio € ergibt sich im Wesentlichen aus laufenden Steuern des Geschäftsjahres. Im Vorjahr entlastete die Abwicklung von Steuern aus vorangegangen Jahren den Steueraufwand (Vj. Ertrag 20,1 Mio €).

Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Für die latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30,6 % angesetzt. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Sonstige Pflichtangaben

Mandate

Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB):

a) Konzernmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

b) Drittmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

c) Mandate in vergleichbaren Kontrollgremien

Mitglieder des Aufsichtsrats der W&W AG

Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands

Landesbank Baden-Württemberg

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands

Landeskreditbank Baden-Württemberg

Frank Weber, Stellvertretender Vorsitzender1

Vorsitzender des Betriebsrats

Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG,

Standort Karlsruhe

Vorsitzender des Konzernbetriebsrats

a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart

Peter Buschbeck

Mitinhaber und Verwaltungsratsmitglied

Gsponer Management Consulting AG

b) WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München (bis 31. März 2018)

c) Wealth Management Capital Holding GmbH, München (bis 31. März 2018)

Prof. Dr. Nadine Gatzert

(ab 13. Juni 2018)

Inhaberin des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft und

Risikomanagement an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

b) Nürnberger Beteiligungs-AG, Nürnberg Nürnberger

Lebensversicherung AG, Nürnberg

ERGO Group AG, Düsseldorf

Dr. Reiner Hagemann

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands

Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges

Mitglied des Vorstands

Allianz AG

Ute Hobinka1

Vorsitzende des Betriebsrats

W&W Informatik GmbH

a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, stellvertretende Vorsitzende

Jochen Höpken1

Fachbereichssekretär

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

b) FIDUCIA & GAD IT AG, Karlsruhe

Gudrun Lacher1

Versicherungsangestellte

Württembergische Versicherung AG

Corinna Linner

Linner Wirtschaftsprüfung

b) Donner & Reuschel AG, München/Hamburg

CEWE Stiftung & Co. KGaA, Oldenburg (bis 6. Juni 2018)

Marika Lulay

Chief Executive Officer (CEO) & Geschäftsführende

Direktorin GFT Technologies SE

b) EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe (ab 14. Februar 2019)

Bernd Mader1

Leiter Lebensversicherung Privatkunden

Württembergische Lebensversicherung AG

Ruth Martin

(bis 13. Juni 2018)

Ehemaliges Mitglied der Vorstände

Württembergische Lebensversicherung AG

Württembergische Versicherung AG

Württembergische Krankenversicherung AG

c) Salus BKK, München

Andreas Rothbauer1

Vorsitzender des Betriebsrats

Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg

a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg

Hans-Ulrich Schulz

Ehemaliges Mitglied des Vorstands

Wüstenrot Bausparkasse AG

Christoph Seeger1

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats

Wüstenrot Bausparkasse AG

a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, stellvertretender Vorsitzender

Jutta Stöcker

Ehemaliges Mitglied des Vorstands

RheinLand-Versicherungsgruppe

b) RheinLand Lebensversicherung AG, Neuss

RheinLand Versicherung AG, Neuss

RheinLand Holding AG, Neuss

ERGO Group AG, Düsseldorf

Gerold Zimmermann1

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats

Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG

Mitglied des Betriebsrats

Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG,

Direktion Stuttgart

a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart

1 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter

Mitglieder des Vorstands der W&W AG

Jürgen A. Junker, Vorsitzender

Konzernrecht, Konzernrevision, Kommunikation, Konzernentwicklung (Strategie, M&A, Kundendaten und Marken)

a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender

Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender

Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, Vorsitzender

Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, Vorsitzender

Dr. Michael Gutjahr

Konzernpersonal, Konzernrechnungswesen, Risk, Compliance und Datenmanagement

(Geldwäsche/Wertpapiercompliance), Konzerncontrolling, Kostencontrolling, Retained Organisation

a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, Vorsitzender

Jens Wieland

IT, Operations, Finanzsteuerung, Kapitalanlagen, Enterprise Architecture Management, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit

Ergänzende Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die ausstehenden Einzahlungsverpflichtungen für eingegangene Beteiligungsengagements betragen 45,6 Mio €

Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen.

Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Haftung von 1,41 % übernommen. Der Pool hat derzeit ein Gesamtvolumen von 106,4 Mio €.

Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die W&W AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle von 45,2 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die W&W AG für diese Verpflichtungen. Aus heutiger Sicht ist die Württembergische Versicherung AG ausreichend reserviert. Demzufolge erscheint eine Haftung seitens der W&W AG derzeit als unwahrscheinlich.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG möchte bei der W&W AG dinglich nicht gesicherte Darlehen, die für wohnungswirtschaftliche Zwecke gewährt worden sind, absichern. Die W&W AG übernahm gegenüber der Wüstenrot Bausparkasse AG die Bürgschaft für die Darlehensforderung aus den bereits zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bestehenden Darlehen - die Bürgschaft verringert sich entsprechend der Darlehenstilgungen. Das Volumen der Bürgschaft beträgt unter Berücksichtigung der gebildeten Rückstellung für Bürgschaften (1,3 Mio €) zum Bilanzstichtag 34,2 Mio €.

Im Rahmen einer Personalübernahmevereinbarung zwischen der W&W Service GmbH und der WISAG Facility Management Süd-West GmbH & Co. KG übernimmt die W&W AG eine unbedingte, unbefristete, selbstschuldnerische Bürgschaft bis zu einer Gesamthöhe von 10,0 Mio € gegenüber der WISAG Facility Management Süd-West GmbH & Co. KG. Diese Bürgschaft gilt für die Erfüllung sämtlicher bestehender und zukünftig entstehender finanzieller Verbindlichkeiten der W&W Service GmbH aus dieser Personalübernahmevereinbarung.

Im Rahmen der Gründung der Kindertagesstätte Feuerseepiraten am Standort Stuttgart bewilligte das Regierungspräsidium Stuttgart Fördermittel. Im Gegenzug erhielt das Regierungspräsidium eine Bankbürgschaft von 0,2 Mio €.

Nach unserem aktuellen Kenntnisstand gehen wir auch für die Zukunft davon aus, dass das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen wie in der Vergangenheit zu keinem zusätzlichen Aufwand für die Gesellschaft führen wird.

Für konzerninterne Dienstleistungen werden 2019 Aufwendungen von 68,2 Mio € erwartet.

Aus den Vertragsabschlüssen zum Neubauprojekt W&W Campus zum ersten und zweiten Bauabschnitt bestehen finanzielle Verpflichtungen der W&W AG in Höhe von rund 4,8 Mio €.

Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus einer bedingten Übernahmeverpflichtung für ein Finanzinstrument in Höhe von 5,8 Mio. EUR.

Bei den auf den Bilanzstichtag erfolgten Berechnungen der Steuererstattungsansprüche und der Steuerschulden kann eine abweichende Auffassung der Finanzverwaltung nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist der Ausgang von schwebenden außergerichtlichen und gerichtlichen steuerlichen Verfahren nicht bestimmbar oder vorhersehbar. Aus diesem Bereich können sich zusätzliche zu bilanzierende Verbindlichkeiten ergeben.

Aus bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen erwarten wir in den nächsten drei Jahren Ausgleichszahlungen aus Anlaufverlusten an Start-ups in Höhe von 12,8 Mio €. Es werden mittelfristig Gewinne erwartet.

Genehmigtes Kapital

Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 12. Juni 2023 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100.000.000,00 € zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen gemäß § 186 Abs. 5 AktG gleichgestellten Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:

Für Spitzenbeträge oder

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder zum Zwecke des Erwerbs anderer Vermögensgegenstände oder

wenn die neuen Aktien gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet und der anteilige Betrag der neuen Aktien am Grundkapital zehn von Hundert (10 %) des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister oder - falls geringer - zum jeweiligen Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt. Auf die 10 %-Grenze sind sonstige Aktien anzurechnen, die von der Gesellschaft während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG im Rahmen einer Barkapitalerhöhung neu ausgegeben oder nach Rückerwerb veräußert worden sind. Auf die 10 %-Grenze sind ferner Aktien anzurechnen, in Bezug auf die aufgrund von Schuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. -pflichten bzw. Aktienlieferungsrechten der Gesellschaft, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 221 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben worden sind, ein Options- oder Wandlungsrecht, eine Wandlungs- oder Optionspflicht oder zugunsten der Gesellschaft ein Aktienlieferungsrecht besteht oder

soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Optionsrechten und Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen oder -genussrechten, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach der Ausübung von Aktienlieferungsrechten oder der Erfüllung von Wandlungs- oder Optionspflichten zustünde.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2018 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 wurde der Vorstand bis zum 12. Juni 2023 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240.000.003,46 €, eingeteilt in bis zu 45.889.102 Stück auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit

die Inhaber oder Gläubiger von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder

die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind und diese Verpflichtung erfüllen oder

die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, an die Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen oder Genussrechten, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 bis zum 12. Juni 2023 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert werden, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu liefern,

und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 13. Juni 2018 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis bzw. zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 13. Juni 2018 bestimmten niedrigeren Ausgabebetrag. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist, soweit rechtlich zulässig, ermächtigt, für den Fall, dass zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 13. Juni 2018 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist.

Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten des Unternehmens zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese in der Erklärung zur Unternehmensführung im Geschäftsbericht.

Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwendet.

Die abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG, der W&W Informatik GmbH, der W&W Asset Management GmbH, der W&W Produktion GmbH, der W&W Service GmbH sowie der W&W Digital GmbH bestehen weiterhin. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde zum 30. September 2018 beendet. Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde die Liquidation der W&W Produktion GmbH beschlossen und der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der W&W aufgelöst.

Konzernzugehörigkeit

Die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Der Konzernabschluss des W&W-Konzerns wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die Gesellschaft hat folgende Mitteilungen gem. § 33 Abs. 1 WpHG erhalten:

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Gesellschaftsname Sitz Überschreitung/ Unterschreitung Meldeschwelle Datum Stimmrechtsanteil Anzahl der Stimmen
Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. (Zurechnung über die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg) Ludwigsburg, Stuttgart Unterschreitung 50 % 17.8.2016 39,91 % 37.417.638
Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. (Zurechnung über die WS Holding AG, Stuttgart) Ludwigsburg, Stuttgart Überschreitung 25 % 17.8.2016 26,40 % 24.750.000
Herr Dr. Lutz Helmig (Zurechnung über die HORUS Finanzholding GmbH) Hallbergmoos, Deutschland Überschreitung 10 % 11.12.2013 10,03 % 9.228.134
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Gesellschaftsname Sitz Zurechnung gem. § 22 WpHG
Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. (Zurechnung über die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg) Ludwigsburg, Stuttgart § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG
Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. (Zurechnung über die WS Holding AG, Stuttgart) Ludwigsburg, Stuttgart § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG
Herr Dr. Lutz Helmig (Zurechnung über die HORUS Finanzholding GmbH) Hallbergmoos, Deutschland § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 WpHG

Rechtliche Grundlagen

Die Wüstenrot & Württembergische Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Stuttgart und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 20203 eingetragen.

Nachtragsbericht

Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Wüstenrot & Württembergische AG von besonderer Bedeutung gewesen wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses nicht eingetreten.

Aufwand für den Abschlussprüfer

Neben der Prüfung des Konzern- und des Jahresabschlusses wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Prüfung der Jahresabschlüsse und der Konzernberichterstattung von verschiedenen Tochtergesellschaften sowie gesetzliche Prüfungen nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz durchgeführt.

Die anderen Bestätigungsleistungen beinhalten für Tochtergesellschaften die Prüfungen gemäß Allgemeiner Geschäftsbedingungen der Deutschen Bundesbank, die Prüfung des bauspartechnischen Simulationsmodels und weitere Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz.

Die sonstigen Leistungen beinhalten, fachliche Beratungen sowie projektbegleitende Prüfungen zur Einführung neuer Rechnungslegungsstandards und indikative Bewertungsleistungen. Für Tochtergesellschaften wurden darüber hinaus gutachterliche Stellungnahmen sowie projektbegleitende Prüfungen von IT-Migrationsprojekten durchgeführt.

Die Angaben zu den Abschlussprüferhonoraren sind im Konzernabschluss der W&W AG enthalten. Auf die Veröffentlichung an dieser Stelle wird aufgrund der befreienden Konzernklausel des § 285 Nr. 17 HGB verzichtet.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Bei der Wüstenrot & Württembergische AG waren im Geschäftsjahr im Durchschnitt 526 (Vj. 536) Mitarbeiter angestellt, davon 276 (Vj. 273) Frauen und 250 (Vj. 263) Männer. 402 (Vj. 418) der Mitarbeiter arbeiteten in Vollzeit und 124 (Vj. 118) der Mitarbeiter waren in Teilzeit beschäftigt.

Individuelle Vergütung des Vorstands

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB.

Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage der Gesellschaft. Dr. Michael Gutjahr und Jens Wieland sind neben ihrer Tätigkeit für die Gesellschaft noch für andere Gesellschaften des W&W-Konzerns als Vorstand oder Geschäftsführer tätig.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 1.862,6 (Vj. 1.740,2) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:

Individuelle Vorstandsvergütung 2018

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Amtszeitende Erfolgsunabhängige Bezüge Erfolgsabhängige Bezüge (kurzfristig) Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig) aus 2015
in Tsd € 2018 2017 2018 2017 2018
Aktive Vorstände
Jürgen A. Junker 03/2021 1.040,0 1.010,0 123,3 68,6 0,0
Dr. Michael Gutjahr 08/2020 271,6 261,1 32,2 18,7 31,2
Jens Wieland 06/2020 260,1 250,1 30,8 17,9 32,2
Gesamt 1.571,7 1.521,2 186,3 105,2 63,4
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Erfolgsabhängige Bezüge (nachhaltig) aus 2014 Nebenleistungen Gesamt
in Tsd € 2017 2018 2017 2018 2017
Aktive Vorstände
Jürgen A. Junker 0,0 23,4 34,0 1.186,7 1.112,6
Dr. Michael Gutjahr 30,0 7,4 7,4 342,4 317,2
Jens Wieland 32,0 10,4 10,4 333,5 310,4
Gesamt 62,0 41,2 51,8 1.862,6 1.740,2

Mit Ablauf des Jahres 2018 wurden die erfolgsabhängigen nachhaltigen Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres, nämlich des Geschäftsjahres 2015, verdient, da der W&W-Konzern in den Jahren 2016 bis 2018 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € pro Jahr und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2019.

Zusätzlich zu den verdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2016-2018 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge):

Mehrjährige variable Vergütung (Nachhaltigkeitskomponente)

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in Tsd € Geschäftsjahr 2016, zahlbar 2020 Geschäftsjahr 2017, zahlbar 2021 Geschäftsjahr 2018, zahlbar 2022 Gesamt
Jürgen A. Junker 81,2 134,1 185,0 400,3
Dr. Michael Gutjahr 34,8 36,9 48,3 120,0
Jens Wieland 33,8 34,3 46,3 114,4
Gesamt 149,8 205,3 279,6 634,7

Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2019 bis 2021 eintreten bzw. nicht eintreten. Für 2018 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.

Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2017, die 2018 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich ein Aufwand in Höhe von insgesamt 31,7 (Vj. Auflösung 10,2) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Aufwänden für Jürgen A. Junker in Höhe von 20,7 (Vj. Auflösung 5,9) Tsd €, für Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 6,0 (Vj. Auflösung 2,1) Tsd € sowie für Jens Wieland in Höhe von 5,0 (Vj. Auflösung 2,2) Tsd €.

Im Geschäftsjahr 2017 wurden in Höhe von insgesamt 105,2 (Vj. 159,9) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2017 in 2021. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich ein Aufwand in Höhe von 31,7 (Vj. Auflösung 10,2) Tsd €.

Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.

Die auf die Gesellschaft entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 1.893,4 (Vj. 1.668,2) Tsd €. Auf Dr. Michael Gutjahr entfallen 1.459,9 (Vj. 1.384,1) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Jürgen A. Junker 256,0 (Vj. 147,9) Tsd € und auf Jens Wieland 177,5 (Vj. 136,2) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf die Gesellschaft entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 225,2 (Vj. 274,7) Tsd €. Davon entfallen Zuführungen auf Jürgen A. Junker in Höhe von 108,1 (Vj. 94,6) Tsd €, auf Dr. Michael Gutjahr in Höhe von 75,8 (Vj. 144,7) Tsd € und auf Jens Wieland in Höhe von 41,3 (Vj. 35,3) Tsd €.

Das Ruhegehalt von Dr. Michael Gutjahr beträgt 63,8 (Vj. 62,8) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Da Dr. Michael Gutjahr bei Ablauf seiner Amtszeit das Ruhegehalt in Anspruch nehmen kann, entfällt sein Anspruch auf ein Übergangsgeld.

Jürgen A. Junker wird ein Übergangsgeld in Höhe von 200,0 (Vj. 200,0) Tsd € p. a. gewährt bei Beendigung des Anstellungsverhältnisses nach Ablauf der ersten Amtszeit, es sei denn, Jürgen A. Junker hat eine ihm angebotene Verlängerung zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von ihm zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Das Übergangsgeld ist nach Ablauf der ersten Amtszeit bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem er erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Jürgen A. Junker muss sich auf seinen Anspruch auf Übergangsgeld anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet ab einem anderweitigen Verdienst in Höhe von 300,0 Tsd € p. a. statt.

An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.

Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 2.068,4 (Vj. 2.994,9) Tsd €. Davon entfielen 318,0 (Vj. 309,2) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 20.124,0 (Vj. 19.934,1) Tsd € zurückgestellt.

Weitere Belastungen der Gesellschaft durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.

Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Vergütungskontroll- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Nominierungsausschuss sowie für den Vermittlungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.

Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.

Für das Geschäftsjahr 2018 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 658,8 (Vj. 666,8) Tsd €. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 eine zeitanteilige Vergütung von 14,0 (Vj. 0,0) Tsd €.

Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.

Gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen von der Wüstenrot & Württembergische AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.

Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.

Individuelle Aufsichtsratsvergütung 2018

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in Tsd € Grundvergütung 2018 Sitzungsgeld 2018 Ausschussvergütung 2018 Gesamt 2018 Gesamt 2017
Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 62,5 2,0 48,0 112,5 113,0
Frank Weber (Stv. Vorsitzender) 43,8 2,0 16,0 61,8 62,3
Peter Buschbeck 25,0 2,0 8,0 35,0 35,0
Prof. Dr. Nadine Gatzert 13,8 0,5 - 14,3 -
Dr. Reiner Hagemann 25,0 2,0 12,0 39,0 39,5
Ute Hobinka 25,0 2,0 8,0 35,0 35,5
Jochen Höpken 25,0 1,0 4,0 30,0 31,5
Gudrun Lacher 25,0 2,0 4,0 31,0 31,5
Corinna Linner 25,0 2,0 20,0 47,0 47,0
Marika Lulay 25,0 2,0 2,2 29,2 27,0
Bernd Mader 25,0 2,0 8,0 35,0 35,5
Andreas Rothbauer 25,0 2,0 8,0 35,0 35,5
Hans-Ulrich Schulz 25,0 2,0 8,0 35,0 35,5
Christoph Seeger 25,0 2,0 8,0 35,0 35,5
Jutta Stöcker 25,0 2,0 4,0 31,0 31,5
Gerold Zimmermann 25,0 2,0 12,0 39,0 39,5
Zwischensumme 445,1 29,5 170,2 644,8 635,3
Ruth Martin (ehemalig) 11,2 1,0 1,8 14,0 31,5
Gesamt 456,3 30,5 172,0 658,8 666,8

Anlage zum Anhang

Einzelangaben Aktiva

Erläuterungen Aktiva

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in Tsd € Bilanzwerte 2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6 - 5
B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 170.634 20.380 - - - 4.226
B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.696.937 71.646 - 273.195 13.647 19.286
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 345.511 220.889 - 154.700 - -
3. Beteiligungen 60.818 12.893 - 26.914 340 2.951
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - - - -
Summe B. II. 2.103.266 305.428 - 454.809 13.987 22.237
B. III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 524.260 10.783 127 6.546
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 134.744 85.757 - 34.029 543 473
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 144.435 - - 10.000 84 65
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 139.981 2 - 25.211 - -
4. Einlagen bei Kreditinstituten 52.128 110.268 - 31.828 1.597 118
5. Andere Kapitalanlagen 87 - - - - -
Summe B. III. 995.635 206.810 - 101.195 2.224 7.202
Gesamt 3.269.541 532.618 - 556.004 16.211 33.670
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in Tsd € Bilanzwerte 2018
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1
B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 186.788
B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.489.749
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 411.700
3. Beteiligungen 44.186
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -
Summe B. II. 1.945.635
B. III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 528.370
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 186.542
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 134.454
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 114.772
4. Einlagen bei Kreditinstituten 132.047
5. Andere Kapitalanlagen 87
Summe B. III. 1.096.272
Gesamt 3.228.696

Anteilsbesitzliste

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital direkt
in %
Anteil am Kapital indirekt
in %3
Währung Bilanzstichtag Eigenkapital1 Ergebnis nach Steuern1
Deutschland
3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 31.12.2017 100.774.040 - 7.955.164
Adam Riese GmbH, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 25.000 -
Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main 16,77 31.12.2017 6.263.911 - 1.337.893
Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main 29,31 31.12.2017 26.949.801 3.725.705
Adveq Technology III GmbH, Frankfurt am Main 18,84 31.12.2017 3.136.181 - 914.872
Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main 16,50 31.12.2017 54.499.000 10.645.059
Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 41.755.703 450.000
Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 2.417.911 534.529
Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 316.621 87.661
Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2017 3.294.821 - 90.285
Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München 5,79 31.12.2017 12.839.074 873.532
Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 2.115.165 36.241
Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart 100,00 31.12.2018 3.171.355 174.147
BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg 10,00 31.12.2017 903.350 - 31.448
BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 31.12.2017 252.343.474 7.150.614
BWK Holding GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 31.12.2017 9.713.786 845.306
City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 31.12.2018 104.316.172 3.916.143
City Immobilien II GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 31.12.2018 105.985.980 2.675.358
Coller German Investors GmbH & Co. KG i.L., München 10,00 US$ 1.5.2018 - - 39.633
CROWN Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, Grünwald 6,60 31.12.2017 39.235.033 16.290.821
DBAG Fund VI Feeder GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 30,71 31.12.2017 50.991.571 13.588.650
Deutsche Makler Akademie (DMA) gemeinnützige Gesellschaft mbH, Wiesbaden 7,14 31.12.2017 407.953 41.422
Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 17,77 31.10.2018 110.175.206 7.359.370
Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin 19,82 31.12.2017 12.560 - 1.687
Earlybird DWES Fund VI Affiliates GmbH & Co. KG, München 7,74 31.12.2017 300 -
Elvaston Capital Fund III GmbH & Co. KG, Berlin 10,00 10,00 31.12.2017 45.943.000 - 283.000
EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München 9,97 31.12.2017 33.054.491 - 7.897
Eschborn Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 51,00 31.12.2018 899.405 - 24.401
European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald 1,00 11,10 30.9.2017 454.833.813 25.773.372
Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee 100,00 31.12.2017 598.637 818.825
Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 264.576.936 - 1.124.787
Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2017 415.957 50.778
GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München 5,97 31.12.2017 35.248 18.570
GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg 100,00 31.12.2017 1.588.661 81.386
Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe 100,00 31.12.2017 97.624 - 227
IVB - Institut für Vorsorgeberatung, Risiko- und Finanzierungsanalyse GmbH, Karlsruhe 100,00 31.10.2018 76.528 168.539
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, München 10,00 31.12.2017 23.448 - 24.030
IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München 10,00 31.12.2017 65.865 - 696.336
Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe 100,00 31.12.2018 22.172.776 450.000
Keleya Digital-Health Solutions UG, Hamburg 30,00 31.12.2017 126.972 - 186.597
KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe 93,10 31.12.2017 214.380 8.513
KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe 76,80 31.12.2017 224.002 9.000
LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 83.506 - 33.461
Miethaus und Wohnheim GmbH i.L., Ludwigsburg 100,00 31.12.2018 1.767.182 - 214.436
Nist GmbH, Berlin 100,00 Neuinvestment 22.1.2018
NORD KB Micro-Cap V GmbH & Co. KG, Hannover 13,19 31.12.2017 21.065.000 - 3.840.000
Nord-Deutsche AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart 100,00 31.12.2018 14.927.618 -27.653
Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 4,41 16,31 31.8.2018 110.666.106 5.064.190
Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2017 607.492 - 177.204
Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 203.094 6.817
treefin GmbH, München2 100,00 31.12.2018 3.382.560 -
V-Bank AG, München 15,00 31.12.2017 35.253.891 3.511.690
VC Fonds Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Stuttgart 25,00 31.12.2017 1.384.000 - 612.000
ver.di Service GmbH, Berlin 33,33 31.12.2017 96.706 42.437
VV Immobilien GmbH & Co. United States KG i.L., München 9,98 31.12.2017 10.000 - 40.838
VV Immobilien GmbH & Co. US City KG i.L., München 23,10 31.12.2017 9.489 - 12.147
W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg2 100,00 31.12.2018 11.261.185 -
W&W brandpool GmbH, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 3.275.000 -
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 59.435.707 106.965
W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 100,00 31.12.2018 473.025 -
W&W Produktion GmbH, Berlin2 (ab 1.1.2019: W&W Produktion GmbH i.L.) 100,00 31.12.2018 25.000 -
W&W Service GmbH, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 100.153 -
Wellington Partners Life Sciences V Investment GmbH & Co. KG, München 5,75 Neuinvestment 19.11.2018
Windpark Golzow GmbH & Co. KG, Rheine 100,00 31.12.2017 - 6.712.907 - 787.939
WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 73.575 5.043
WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 83.788.841 3.861.576
WL Sustainable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 83.732.710 3.881.606
Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 31.12.2018 134.140.257 4.880.323
Württembergische Immobilien AG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 120.851.216 3.549.839
Württembergische Kö 43 GmbH, Stuttgart 89,90 31.12.2018 23.048.127 751.663
Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart 100,00 31.12.2018 48.748.122 5.300.000
Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 94,89 31.12.2018 438.511.724 32.000.000
Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2017 11.354.735 1.602.722
Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 31.12.2017 105 6.392.455
Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 100.728 24.034
Württembergische Versicherung AG, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 350.563.107 -
Württembergische Vertriebspartner GmbH, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 74.481 -
Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 35.454 560
Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart 100,00 31.12.2018 1.036.660 - 25.467
WürttLeben Alternative Investments GmbH, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 52.525.000 2.500
WürttVers Alternative Investments GmbH, Stuttgart2 100,00 31.12.2018 34.025.000 -
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg2 100,00 31.12.2018 52.894.192 57.767
Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100,00 31.12.2018 800.324.711 34.302.204
Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 31.12.2018 2.071.942 24.469
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100,00 31.12.2017 44.325.201 4.123.518
Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg 100,00 31.12.2017 3.478.382 793.117
YIELCO Special Situations GmbH & Co. KG, München 13,25 31.12.2017 26.820.568 313.734
Frankreich
Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg 100,00 30.9.2018 15.204.577 1.205.078
Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg 100,00 30.9.2018 50.510.307 2.376.154
Irland
BlackRock NTR Renewable Power Fund plc, Dublin 89,55 US$ 31.12.2017 60.583.000 1.158.000
Crown Global Secondaries II plc, Dublin 7,22 US$ 31.12.2017 208.996.200 - 11.372.267
W&W Advisory Dublin DAC, Dublin (ab 16.1.2019: W&W Investment Managers DAC) 100 31.12.2017 9.879.950 3.899.507
W&W Asset Management Dublin DAC, Dublin 100,00 31.12.2017 9.405.462 5.161.731
W&W Europe Life Limited i.L., Dublin 100,00 31.12.2014 18.834.772 - 733.611
White Oak Summit Fund ILP, Dublin 6,02 9,64 US$ 31.12.2017 178.408.956 9.576.971
White Oak Yield Spectrum Feeder ICAV, Dublin 6,35 11,11 US$ 31.12.2017 55.463.530 - 692.197
Luxemburg
AMP Capital Infrastructure Debt Fund (EUR) III L.P., Luxemburg 45,35 31.12.2017 97.734.166 3.230.415
CI III Lux Feeder Fund FCP-RAIF, Luxemburg 35,88 Neuinvestment 25.6.2018
DB Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg 16,79 US$ 31.12.2017 36.569.401 28.823.354
First State European Diversified Infrastructure Feeder Fund II SCA, SICAV-SIF, Luxemburg 13,30 31.12.2017 326.879.037 15.066.385
Idinvest Lux Fund, SICAV-SIF SCA - Idinvest Private Debt III, Luxemburg 3,06 22,62 31.12.2017 383.833.914 7.593.843
IKAV SICAV-FIS SCA - Ecoprime Energy, Luxemburg 18,81 30.9.2018 94.282.516 4.217.164
IKAV SICAV-FIS SCA - Ecoprime TK I, Luxemburg 41,28 30.9.2018 43.283.088 2.537.728
IKAV SICAV-FIS SCA - Global Energy (Ecoprime III), Luxemburg 15,12 30,24 30.9.2018 51.445.469 1.883.252
IKAV SICAV-FIS SCA - Global PV Investments, Luxemburg 46,25 30.9.2018 44.421.874 2.593.305
Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub-fund SOF III Feeder USD, Luxemburg 35,48 US$ 31.12.2017 56.582.390 458.556
StepStone European Fund SCS, SICAV-FIS - StepStone Capital Partners III, Luxemburg 7,15 20,41 US$ 31.12.2017 122.248.863 - 2.946.767
Österreich
G6 Zeta Errichtungs- und VerwertungsGmbH & Co OG, Wien 99,90 31.12.2017 23.371.117 1.627.191
SAMARIUM drei GmbH & Co OG, Wien 100,00 Neuinvestment 28.3.2018
Tschechische Republik
WIT Services s.r.o., Prag 100,00 CZK 31.12.2017 3.411.519 - 245.949
Wüstenrot hypotecnf banka a.s., Prag 100,00 CZK 31.12.2017 2.323.000.000 200.000.000
Wüstenrot stavebnf sporitelna a.s., Prag 100,00 CZK 31.12.2017 3.289.000.000 215.000.000
Ungarn
Fundamenta-Lakáskassza-Lakástakarékpénztár Zrt., Budapest 11,47 HUF 31.12.2017 34.473.000.000 6.220.000.000
Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland
ASF VI Infrastructure L.P., Edinburgh 5,45 US$ 31.12.2017 299.972.755 1.401.985
Asper Renewable Power Partners 2 LP, London (ehemals: HgCapital Renewable Power Partners 2 L.P.) 29,53 31.12.2017 55.773.854 4.537.769
Brookfield Capital Partners Fund III (NR A) L.P., George Town 12,20 US$ 31.12.2017 940.718.000 29.572.000
Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure III L.P., Birmingham 21,28 £ 31.12.2017 75.730.464 2.206.698
Capital Dynamics Clean Energy and Infrastructure Feeder L.P., Edinburgh 28,24 US$ 31.12.2017 149.258.903 - 1.000
Carlyle Cardinal Ireland Fund L.P., George Town 5,83 31.12.2017 178.342.000 1.548.000
CBPE Capital Fund IX A L.P., London 15,41 £ 30.6.2018 105.126.339 - 7.019.313
EIG Global Private Debt (Europe UL) L.P., London 29,67 US$ 31.12.2017 38.459.000 1.088.000
Glennmont Clean Energy Fund Europe 1 'A' L.P., London 11,52 31.12.2017 253.962.596 13.047.489
Global Infrastructure Partners III-C2 L.P., London 9,6 US$ 31.12.2017 128.705.545 - 3.602.923
Kennet III A L.P., St. Peter Port 6,73 31.12.2017 108.604.512 7.186.981
Kennet IV L.P., St. Peter Port 18,83 31.12.2017 126.528.198 - 2.705.553
Partners Group Emerging Markets 2007 L.P., Edinburgh 12,01 US$ 31.12.2017 103.484.000 9.344.000
Project Glow Co-Investment Fund L.P., George Town 51,72 CA$ 31.12.2017 19.770.034 - 1.770
Vereinigte Staaten von Amerika
ARDIAN North America Fund II L.P., Wilmington 8,47 27,11 US$ 31.12.2017 109.930.294 - 8.178.080
H.I.G. Whitehorse Offshore Loan Feeder, Miami 11,06 US$ 31.12.2017 59.921.920 1.972.884
ISQ Global Infrastructure Fund (EU) L.P., Wilmington 5,19 US$ 31.12.2017 2.738.199.959 208.348.789
Project Finale Co-Investment Fund Holding LLC, Wilmington 30,00 US$ 31.12.2017 44.980.027 2.106.198

1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 Ergebnisabführungsvertrag vorhanden.
3 Der indirekte Anteil (oder: Anteilsbesitz; oder: Anteilsquote) umfasst nach § 16 Abs. 4 AktG Anteile, die einem abhängigen Unternehmen oder einem anderen für Rechnung des Unternehmens oder eines von diesem abhängigen Unternehmen gehören.

Einzelangaben Gewinn- und Verlustrechnung

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Gebuchte Bruttobeiträge Versicherungstechn. Ergebnis für eigene Rechnung (vor Schwankungsrückstellungen) Versicherungstechn. Ergebnis für eigene Rechnung (nach Schwankungsrückstellungen)
in Tsd € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Feuerversicherung 57.514 52.986 3.797 2.538 - 324 - 1.287
Sonstige Sachversicherungen 89.666 81.350 - 1.441 1.001 - 1.556 - 1.131
Summe Feuer- und Sonstige Sachversicherungen 147.180 134.336 2.356 3.539 - 1.880 - 2.418
Kraftfahrtversicherung 125.056 120.614 - 7.364 - 8.267 - 12.568 - 12.634
Haftpflichtversicherung 33.365 31.753 10.051 10.007 7.802 8.565
Unfallversicherung 21.017 20.588 2.338 1.677 2.338 1.677
Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung 3.604 3.174 548 - 803 294 228
Sonstige Versicherungen 25.147 23.961 247 - 745 - 1.409 - 1.210
Summe Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 355.369 334.426 8.176 5.408 - 5.423 - 5.792
Lebensversicherung 5.725 5.981 1.847 1.984 1.847 1.984
Gesamt 361.094 340.407 10.023 7.392 - 3.576 - 3.808

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

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in Tsd € 2018 2017
Löhne und Gehälter 37.637 38.699
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 5.732 5.807
Aufwendungen für Altersversorgung 4.408 3.305
Gesamt 47.777 47.811

Die W&W AG hat keinen eigenen Außendienst. Infolgedessen enthält die nach der RechVersV vorgeschriebene Tabelle nur Personalaufwendungen und keine Provisionen oder sonstigen Bezüge von Versicherungsvertretern.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Stuttgart, den 27. Februar 2019

Jürgen A. Junker

Dr. Michael Gutjahr

Jens Wieland

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung, die im Abschnitt Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance im zusammengefassten Lagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf die Inhalte der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüfer-Verordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Anhang zu den Punkten Bewertungsmethoden Aktiva Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Zeitwertermittlungen. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Marktpreisrisiken.

Das Risiko für den Abschluss

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind nicht an einem aktiven Markt notiert und betragen 1.533,9 Mio €. Dies sind 41,5 % der Bilanzsumme.

In Bezug auf die Buchwerte besteht bei Kapitalanlagen das grundsätzliche Risiko, dass der beizulegende Wert zum Bilanzstichtag unterhalb des Buchwertes liegt und gegebenenfalls eine erforderliche Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert unterbleibt.

Insbesondere liegt bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ein erhöhtes Risiko deshalb vor, da bei diesen die beizulegenden Werte nicht aus aktiven Märkten am Bilanzstichtag abgeleitet werden können. Die Ermittlung der beizulegenden Werte dieser Anteile ist komplex und beruht auf einer Anwendung verschiedener Bewertungsverfahren unter Einbezug einer Reihe von ermessens- und schätzungsbehafteten Faktoren. Die bedeutsamsten Annahmen sind die Planungsprämissen zu den erwarteten Erträgen (z. B. Beiträge und Zinsüberschüsse) und Aufwendungen (z. B. Schaden- und Verwaltungsaufwendungen) sowie die zur Diskontierung verwendeten Kapitalisierungszinsen.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Bei der Prüfung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben wir als Teil des Prüfungsteams auch Unternehmensbewertungsspezialisten eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:

Wir haben für eine Auswahl von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen die Angemessenheit der jeweils verwendeten Bewertungsverfahren geprüft.

Soweit der beizulegende Wert anhand des Ertragswertverfahrens oder im Einzelfall eines Veräußerungswerts ermittelt wurde, haben wir für eine Auswahl der Anteile an verbundenen Unternehmen, welche alle wesentlichen operativen Tochterunternehmen umfasste, im Rahmen der Planungsplausibilisierung insbesondere die bedeutsamsten Planungsprämissen gewürdigt. Hierbei haben wir auf unsere Erkenntnisse aus früheren und der laufenden Abschlussprüfung sowie auf mandantenseitig und öffentlich verfügbare Informationen zurückgegriffen. Erhaltene Erläuterungen und Unterlagen haben wir gewürdigt.

Außerdem haben wir für diese Auswahl die uns vorgelegten Planungen mit den von den zuständigen Aufsichtsräten genehmigten Planungen abgeglichen. Ebenso haben wir in einem retrospektiven Vergleich die Planungen aus dem Vorjahr mit der tatsächlich erzielten Geschäftsentwicklung abgeglichen und die Abweichungen gewürdigt.

Die zur Abzinsung verwendeten Kapitalisierungszinsen und deren Ermittlung gemäß des Capital Asset Pricing Modells haben wir geprüft. Dies betraf den Basiszins und die Marktrisikoprämie sowie die individuell festzulegenden Betafaktoren, Länderrisikoprämien und Wachstumsabschläge.

Für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, deren Zeitwert mittels eines Substanzwertverfahrens bzw. Net Asset Value Verfahrens durch Externe (z. B. Fondsmanager) ermittelt wurde, haben wir für eine Auswahl die beizulegenden Werte mit den bei der Gesellschaft verfügbaren Informationen abgestimmt unter der Berücksichtigung von Kapitalveränderungen bis zum Bilanzstichtag. Soweit der Net Asset Value durch die Gesellschaft selbst ermittelt wurde, haben wir für eine Auswahl die Wertermittlungen und insbesondere die wesentlichen Annahmen bzw. Parameter (z. B. Diskontierungszins) geprüft.

Ferner haben wir geprüft, ob die Abschreibungen und die Zuschreibungen zutreffend vorgenommen wurden.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Ermittlung der Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.

Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Pensionsrückstellungen)

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Anhang unter dem Punkt Bewertungsmethoden Passiva Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Weitere Angaben zu den Pensionsrückstellungen finden sich unter Erläuterungen Passiva C.I. im Anhang. Risikoangaben finden sich im Chancen- und Risikobericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts unter dem Punkt Marktpreisrisiken.

Das Risiko für den Abschluss

Die Gesellschaft weist in ihrem Jahresabschluss eine Pensionsrückstellung in Höhe von 954,1 Mio € (rd. 25,8 % der Bilanzsumme) aus. Darin enthalten sind auch die im Rahmen von Schuldbeitritten von Konzernunternehmen übernommenen Pensionsverpflichtungen.

Die Pensionsrückstellungen ergeben sich grundsätzlich als Summe der einzelvertraglich ermittelten Rückstellung je Versorgungsberechtigten.

Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode).

Dabei sind die handelsrechtlichen Vorgaben, etwa zum Rechnungszins, zu beachten. Außerdem sind angemessene Annahmen zu biometrischen Größen (insbesondere Sterbetafeln) und Trends (insbesondere Rentenerhöhung, Gehaltstrend und Fluktuation) zu treffen.

Das Risiko einer über- oder unterbewerteten einzelvertraglichen Pensionsrückstellung besteht insoweit in einer inkonsistenten, nicht korrekten Bestimmung oder Verwendung der Parameter.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Bei der Prüfung der Pensionsrückstellung haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Aktuare eingesetzt und folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:

Wir haben geprüft, ob die in dem Personalverwaltungssystem erfassten Personaldaten vollständig in die Pensionsrückstellungen eingeflossen sind. Hierbei haben wir uns auf die von der Gesellschaft eingerichteten Kontrollen gestützt und geprüft, ob sie von ihrer Funktionsweise geeignet aufgebaut waren und durchgeführt wurden. Zusätzlich haben wir im Rahmen von Abstimmungen zwischen dem Berechnungsprogramm und dem Hauptbuch geprüft, ob die Verfahren zur Übertragung der Werte fehlerfrei erfolgt sind.

Zur Prüfung, ob die einzelvertraglichen Berechnungen der Pensionsrückstellungen entsprechend den Versorgungsordnungen vorgenommen wurden, haben wir für einen Teilbestand von Anwärtern und Rentnern die Pensionsrückstellung mit eigenen EDV-Programmen ebenfalls berechnet und die Ergebnisse mit den von der Gesellschaft ermittelten Werten verglichen. In diesem Zusammenhang haben wir auch geprüft, ob die zur Ermittlung der Pensionsrückstellung verwendeten Parameter (Rechnungszins, Sterbetafeln und Trendannahmen) zulässig bzw. angemessen sind. Dabei haben wir insbesondere geprüft, ob die Umstellung auf die "Richttafeln 2018 G" der Heubeck-Richttafeln GmbH erfolgt ist.

Zusätzlich haben wir geprüft, ob die bilanzierte Pensionsrückstellung alle Teilrückstellungen aus den Schuldbeitrittsvereinbarungen enthält.

Außerdem haben wir die Entwicklung der Pensionsrückstellungen hinsichtlich der Rückstellungshöhe, der Anzahl der Personen pro Versorgungsordnung und der durchschnittlichen Rückstellungshöhe analysiert.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Ermittlung des Buchwerts der Pensionsrückstellung sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter wurden angemessen abgeleitet.

Sonstige Informationen

Der Vorstand ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen

die Erklärung zur Unternehmensführung und

die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist es, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lagebericht mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden in der Aufsichtsratssitzung am 21. März 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 18. Juni 2018 von der Vorsitzenden des Risiko- und Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Abschlussprüfer der Wüstenrot & Württembergische AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Risiko- und Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr. Christof Hasenburg.

 

Stuttgart, den 8. März 2019

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Hasenburg, Wirtschaftsprüfer

Dr. Hübner, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Er überwachte die Geschäftsführung und war in alle Angelegenheiten von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft unmittelbar eingebunden.

Zusammensetzung

Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern zusammen. Für die Gesellschaft gilt eine gesetzlich zwingende Frauenquote von mindestens 30 % im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat besteht seit der Wahl durch die ordentliche Hauptversammlung am 9. Juni 2016 aus zehn Männern und sechs Frauen. Der Anteil der Frauen im Gesamtorgan beträgt seither 38 %. Die Anteilseignervertreter erreichen mit 50 % die volle Parität der Geschlechter. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen.

Im Aufsichtsrat ist es im Laufe des Geschäftsjahres 2018 zu einer personellen Veränderung gekommen. Frau Ruth Martin hat mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2018 ihr Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Die Hauptversammlung hat Frau Prof. Dr. Nadine Gatzert für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr beschließt, als Anteilseignervertreterin in den Aufsichtsrat gewählt. Das mit Ausscheiden von Frau Martin vakante Mandat im Vermittlungsausschuss wurde im Anschluss an die Hauptversammlung durch Beschlussfassung der Anteilseignervertreter im Umlaufverfahren mit Frau Marika Lulay nachbesetzt.

Aufsichtsratsplenum

Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in vier ordentlichen und einer außerordentlichen Sitzung eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Die Vorstandsberichte, Präsentationen und Sitzungsunterlagen sind dem Aufsichtsrat jeweils rechtzeitig zur Vorbereitung der Sitzungen zugegangen. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung sowie der Risikolage berichten. Auch das Thema "Risikomanagement" wurde im Aufsichtsrat und im Risiko- und Prüfungsausschuss eingehend behandelt. Hierzu wurden ausführliche Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis und Erörterung gegeben. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand legte dem Risiko- und Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat den Bericht der Internen Revision sowie den Bericht des Compliance-Beauftragten vor; an der Sitzung des Risiko- und Prüfungsausschusses nahmen jeweils der Leiter der Internen Revision und der Compliance-Beauftragte teil. Zudem fand zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats ein laufender Austausch sowie anlassbezogen eine unverzügliche Information über alle wesentlichen Entwicklungen und Entscheidungen statt.

Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG stand die Befassung mit der neuen Anspruchskultur "W&W Besser!". Schwerpunkte der Diskussionen waren die Digitalisierungsmaßnahmen, digitale Geschäftsmodelle sowie die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die Konzernstruktur, die Personalentwicklung und IT-Struktur innerhalb des Konzerns. Insbesondere wurden das Niedrigzinsumfeld, die zunehmende Regulierung und das veränderte Kundenverhalten in der "neuen digitalen Realität" thematisiert. Weitere Schwerpunkte waren die strategische Ausrichtung des Konzerns, die umfassend im Aufsichtsrat diskutiert wurde. Der Vorstand berichtete regelmäßig über das Projekt W&W-Campus, insbesondere über den Planungsprozess, den Baufortschritt und die Kostenentwicklung.

Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurde ausführlich behandelt, genauso wie die aktuelle Kapitalmarktsituation und die aktuelle regulatorische Entwicklung sowie die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern. Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die Entwicklung der W&W brandpool GmbH, auf die Zukunftsoptionen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und letztendlich auf den Prozess des beschlossenen Verkaufs der Gesellschaft gelegt. Der Aufsichtsrat ließ sich einen umfassenden Bericht zur Kapitalanlage der W&W AG erstatten. Der Aufsichtsrat erörterte eingehend die operative Planung 2019 und die weitere Mittelfristplanung.

Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit zentralen Fragen der Corporate Governance. Er thematisierte die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Unternehmensgegenstand; die Satzung wurde an die digitale Realität angepasst. Eingehend befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Kompetenzprofil für das Aufsichtsratsplenum und dem daraus abgeleiteten Entwicklungsplan sowie mit den Rahmenbedingungen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Im Laufe des Geschäftsjahres 2018 wurden die im Rahmen des Ende 2017 festgelegten Entwicklungsplans für das Aufsichtsratsgremium definierten Weiterentwicklungsmaßnahmen umgesetzt. Nach dem personellen Wechsel im Aufsichtsrat beurteilten die Aufsichtsratsmitglieder erneut ihre Stärken in den Themenfeldern Kapitalanlage, Versicherungstechnik und Rechnungslegung im Wege einer Selbsteinschätzung. Diese bildet wiederum die Grundlage des vom Aufsichtsrat im Jahresrhythmus aufzustellenden Entwicklungsplans, in dem der Aufsichtsrat Themenfelder festlegt, in welchen sich das Gesamtgremium oder einzelne Aufsichtsratsmitglieder weiterentwickeln wollen. Den Entwicklungsplan für 2019 hat der Aufsichtsrat in seiner Dezember-Sitzung beschlossen. Die Selbsteinschätzung sowie der Entwicklungsplan wurden der Aufsicht zugeleitet.

Der Aufsichtsrat befasste sich umfassend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Entsprechend der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex überprüfte der Aufsichtsrat die Effizienz seiner Tätigkeit im Wege der Selbstevaluierung und befasste sich in seiner März-Sitzung 2018 mit deren Ergebnissen, welche insgesamt als positiv zu bewerten sind. Er verabschiedete gemeinsam mit dem Vorstand im Dezember 2018 die Abgabe einer aktualisierten Entsprechenserklärung. Mit Beschluss über die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2019 und den darin enthaltenen Wahlvorschlägen der Anteilseignervertreter aktualisierte der Aufsichtsrat in seiner März-Sitzung 2019 die Entsprechenserklärung. Die jeweiligen Entsprechenserklärungen wurden auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Der Prüfer stellte während der Abschlussprüfung keine Tatsachen fest, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärungen ergeben hätten.

In seiner März-Sitzung 2019 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der EBA-Leitlinie zur Internen Governance und beschloss auf dieser Grundlage eine Konkretisierung der Geschäftsordnung sowohl für den Aufsichtsrat als auch für den Vorstand.

Alle Aufsichtsratsmitglieder nahmen an der Hälfte oder mehr der Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen teil. Soweit Mitglieder des Aufsichtsrats nicht an Sitzungen des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse teilnehmen konnten, waren sie entschuldigt und haben ihre Stimme schriftlich abgegeben.

Anzeigepflichtige Interessenkonflikte hat es im Jahr 2018 nicht gegeben.

Effiziente Arbeit der Ausschüsse

Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat vier Ausschüsse gebildet, die die Beratung und Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums vorbereiten oder selbst Beschlüsse fassen können, nämlich den Risiko- und Prüfungsausschuss, den Nominierungsausschuss, den Vergütungskontroll- und Personalausschuss sowie den Vermittlungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen.

Im Jahr 2018 fanden seitens des Risiko- und Prüfungsausschusses insgesamt zwei ordentliche Sitzungen und eine Telefonkonferenz statt. In vier schriftlichen Umlaufverfahren fasste der Ausschuss Beschlüsse zur Zustimmung zu sogenannten Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer sowie zum Ausschreibungsprozess des Abschlussprüfers. Der Vergütungskontroll- und Personalausschuss trat zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen. Der Nominierungsausschuss hielt zwei, der Vermittlungsausschuss keine Sitzung ab. In den Ausschusssitzungen wurden die den jeweiligen Ausschüssen zugehörigen Themen ausführlich erörtert. Die Ausschussvorsitzenden berichteten dem Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse jeweils in der anschließenden Sitzung.

Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasste sich neben den Themen kraft Gesetzes und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats schwerpunktmäßig mit der Ausschreibung der Abschlussprüfung für die Geschäftsjahre 2020 bzw. 2021 und die Folgejahre. Organisatorisch wurde der Auswahlprozess von einer hierfür eingerichteten Koordinierungsstelle unterstützt. Das Auswahlverfahren wurde vom Risiko- und Prüfungsausschuss durchgeführt. Die notwendigen Beschlussfassungen hierzu wurden nach eingehenden Diskussionen in Umlaufverfahren gefasst. Im Dezember 2018 hat der Risiko- und Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat zwei Vorschläge für das Prüfungsmandat empfohlen und unter Angabe der Gründe seine Präferenz für einen der beiden Vorschläge mitgeteilt, auf deren Grundlage der Aufsichtsrat einen Beschluss zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2020 fasste.

Im Weiteren überwachte der Risiko- und Prüfungsausschuss den Abschlussprüfer im Hinblick auf die sogenannten Nichtprüfungsleistungen und dessen Unabhängigkeit. Der Ausschuss hat den nichtfinanziellen Konzernbericht in seiner Sitzung am 21. März 2019 geprüft. Hierzu ließ sich der Ausschuss in seiner Sitzung vom Abschlussprüfer über die Methodik und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung schriftlich und mündlich berichten. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Ausschusses zugegangen.

Der Aufsichtsrat setzte sich nach Vorbefassung des Vergütungskontroll- und Personalausschusses mit Vergütungsangelegenheiten, insbesondere mit dem Vergütungssystem für den Vorstand, auseinander und nahm den Bericht des Vorstands über die Ausgestaltung des Vergütungssystems für die Mitarbeiter zur Kenntnis. Der Aufsichtsrat und der Nominierungsausschuss überprüften und bewerteten die fachliche Qualifikation und Zuverlässigkeit jedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieds gemäß der sich eigens gesetzten "Leitlinie Fit & Proper für Geschäftsleiter und Mitglieder des Aufsichtsorgans". Des Weiteren überprüften und bewerteten der Aufsichtsrat und der Nominierungsausschuss die Struktur, die Größe, die Zusammensetzung und die Leistung von Geschäftsleitung und Aufsichtsrat. Die Berichterstattung des Vorstands erstreckte sich weiterhin auf aktuelle Personalthemen.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Wüstenrot & Württembergische AG und den Konzern zum 31. Dezember 2018 sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss, Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den entsprechend § 90 AktG dem Aufsichtsrat zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an.

Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 und den zusammengefassten Lagebericht für die Wüstenrot & Württembergische AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2018 ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Darüber hinaus berichtete der Abschlussprüfer sowohl in der Sitzung des Risiko- und Prüfungsausschusses am 21. März 2019 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 22. März 2019. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des § 321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt. Umstände, die die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers infrage stellen könnten, lagen nicht vor.

Der Aufsichtsrat hat nach Vorbefassung des Risiko- und Prüfungsausschusses in seiner Sitzung am 22. März 2019 den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht (CSR-Bericht) geprüft. Hierzu ließ sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom Abschlussprüfer über die Methodik und wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung schriftlich und mündlich berichten. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum CSR-Bericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Aufsichtsrat hat keine Einwände gegen den CSR-Bericht erhoben.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung am 22. März 2019 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 172 Satz 1 AktG als festgestellt.

Im Aufsichtsrat wurden zudem die Solvabilitätsübersicht für die W&W AG und W&W-Gruppe zum 31. Dezember 2017 sowie der diesbezügliche Bericht des Abschlussprüfers behandelt.

Zusammensetzung Vorstand

Im Geschäftsjahr 2018 kam es zu keinen personellen Veränderungen im Vorstand.

Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Zuständigkeiten der Konzernabteilung Konzernentwicklung, der Neueinrichtung der Konzernabteilung Risk, Compliance und Datenmanagement und weiteren Veränderungen innerhalb der Organisation verabschiedete der Aufsichtsrat eine Anpassung des Geschäftsverteilungsplans des Vorstands mit Wirkung zum 1. Oktober 2018.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für die geleistete Arbeit und ihren unermüdlichen Einsatz seinen herzlichen Dank und hohe Anerkennung aus.

 

Stuttgart, den 22. März 2019

Der Aufsichtsrat

Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender

BERICHT 2018

Nachhaltigkeitsbericht

Über diesen Bericht

Mit diesem Nachhaltigkeitsbericht legt der Wüstenrot & Württembergische-Konzern (W&W) Informationen zu Mitarbeiter-, Umwelt- und Sozialbelangen sowie zur Achtung von Menschenrechten und zur Korruptionsbekämpfung vor. Der Bericht wurde in Anlehnung an das Rahmenwerk Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK), ergänzt um Leistungsindikatoren der Global Reporting Initiative (GRI), erstellt. Der Nachhaltigkeitsbericht erscheint jährlich.

Der vorliegende Bericht umfasst den W&W-Konzern sowie folgende Gesellschaften des Konzerns an den Standorten Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim in Deutschland, die gemäß § 289b HGB n. F., berichtspflichtig sind:

Wüstenrot & Württembergische AG

Wüstenrot Bausparkasse AG

Württembergische Versicherung AG

Württembergische Lebensversicherung AG.

Der Bericht bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2018, d. h. den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018. An einigen Stellen wird zum Vergleich der Vorjahreswert angegeben.

Der Nachhaltigkeitsbericht wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG geprüft.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftszweck, Dienstleistungen und Produkte

Der W&W-Konzern

Der W&W-Konzern entwickelt und vermittelt vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Der Konzern ist 1999 aus der Fusion der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden. Der W&W-Konzern setzt auf einen Omnikanalvertrieb. Die größte Bedeutung haben die beiden Ausschließlichkeitsvertriebe. Hinzu kommen zahlreiche Kooperationen, Makler sowie Online-Vertriebsaktivitäten.

Der W&W-Konzern agiert nahezu ausschließlich in Deutschland und ist hier mit wesentlichen Betriebsstätten in Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim vertreten. Im Ausland konzentriert sich die W&W auf Tschechien und bietet dort Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte an.

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die strategische Management-Holding der Gruppe. Sie koordiniert alle Aktivitäten, setzt Standards und bewirtschaftet das Kapital. Operativ ist sie als Einzelgesellschaft fast ausschließlich im Bereich Rückversicherung für die Versicherungen der Gruppe tätig. Darüber hinaus erbringt sie für den gesamten Konzern Dienstleistungen für verschiedene Bereiche. Die W&W AG ist börsennotiert und im SDAX gelistet.

Mit dem Bau des neuen Campus am Standort Kornwestheim investiert die W&W AG als Bauherrin in die Zukunft der Unternehmensgruppe. Der erste Bauabschnitt wurde planmäßig Ende 2017 bezogen, 2018 erfolgte der Realisierungsstart des zweiten Bauabschnitts. Bis 2023 soll das gesamte Projekt auf dem rund sechs Hektar großen Areal fertiggestellt sein. Insgesamt wird der W&W-Campus dann neben zwei Parkhäusern sieben miteinander verbundene Bürogebäude und rund 4.000 moderne und flexibel nutzbare Arbeitsplätze für die Mitarbeiter bieten. Am angrenzenden Standort Ludwigsburg werden im Bestand zudem weitere Arbeitsplätze für bis zu 1.000 Personen zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zum Geschäftsmodell des W&W-Konzerns und der W&W AG finden sich im Geschäftsbericht der W&W AG unter Grundlagen des Konzerns im Kapitel Geschäftsmodell.

Wüstenrot Stiftung

Die Wüstenrot Stiftung ist als Eigentümerin der Wüstenrot Holding AG und der WS Holding AG mehrheitlich an der Wüstenrot & Württembergische AG beteiligt. Als eine der großen unabhängigen Stiftungen in Deutschland ist sie politisch und konfessionell unabhängig und dem demokratischen Gemeinwesen verpflichtet.

1921 als Verein "Gemeinschaft der Freunde e. V." gegründet, strebte sie ursprünglich an, Wohnraum für die Allgemeinheit zu schaffen und Wohnungsnot, Wucherzinsen und Bodenspekulationen entgegenzuwirken. 1924 entstand daraus die erste deutsche Bausparkasse, die Wüstenrot Bausparkasse AG, deren Träger der Verein über 50 Jahre lang blieb.

Heute ist der inhaltliche Kern der Tätigkeiten der Wüstenrot Stiftung der Umgang mit kulturellem Erbe und die Suche nach Wegen, wie sich unser Gemeinwesen den Herausforderungen der Zukunft stellen kann.

Seit 1990 arbeitet sie daher operativ und fördernd in den Bereichen Denkmalpflege, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kunst und Kultur. Dabei möchte die Stiftung durch eine interdisziplinäre Herangehensweise praxisorientierte Anstöße geben, Modelle schaffen und über das eigene Handeln hinaus positive Veränderungen bewirken. Ein wichtiger Teil der Stiftungsarbeit sind dabei die Unterstützung und Herausbildung der Fähigkeiten junger Menschen durch Stipendien und Wettbewerbe.

Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit der Wüstenrot Stiftung auf der Erhaltung, Erforschung und Vermittlung von materiellen und immateriellen Kulturgütern - besonders von denjenigen, die nach 1945 entstanden sind. Ziel der Arbeit ist es, kulturelle Leistungen zu sichern und im Gedächtnis der Gesellschaft zu verankern. Das kulturelle Erbe ist dabei Ausgangspunkt und oft auch Orientierung für zukünftige Entwicklungen des Gemeinwesens.

Mit dem Denkmalprogramm setzt die Wüstenrot Stiftung beispielsweise herausragende Baudenkmale instand und erforscht bauzeitliche Materialien und Konstruktionen sowie Konservierungs- und Restaurierungsmöglichkeiten. Im Literaturprogramm werden bedeutende literarische Werke vor dem Vergessen bewahrt und dem heutigen Lesepublikum wieder zugänglich gemacht. Außerdem unterstützt die Stiftung Museen und Sammlungen beim Umgang mit den Beständen.

Durch wissenschaftliche Arbeit greift die Wüstenrot Stiftung zentrale Zukunftsfragen auf, um sie zu erforschen und Lösungsansätze zu entwickeln. So untersucht sie z. B. die positiven und negativen Auswirkungen des demografischen Wandels.

Produktmix des Konzerns

Unsere etwa sechs Millionen Kunden schätzen die Servicequalität, die Kompetenz und die Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl im Innen- als auch im Außendienst. Unser Produktangebot richtet sich an Privat- und Gewerbekunden. Der Kunde erhält finanzielle Vorsorge für alle Entwicklungsphasen aus einer Hand.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat im Geschäftsjahr 2018 ihr Produktangebot weiterhin konsequent auf die Marktentwicklungen und -trends wie die anhaltende Niedrigzinsphase und die zunehmende Digitalisierung angepasst. Sowohl für kurzfristige Bau-, Kauf- oder Modernisierungsvorhaben als auch für langfristige Planungen bietet sie ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten.

Im September 2018 hat die Bausparkasse eine zusätzliche Tarifvariante im Wüstenrot Wohnsparen eingeführt. Für Kunden, die größere Summen finanzieren wollen, ist die neue Tarifvariante "Wüstenrot Wohnsparen Spezial" geeignet. Mit einer Mindestbausparsumme von 250.000 € bietet sie Kostentransparenz, günstige Konditionen und flexible Optionen. Der neue Tarif kann bei einer Sofortfinanzierung zur Zinssicherung integriert werden.

Im Jahr 2018 lag der Fokus der Aktivitäten auf dem Baufinanzierungsgeschäft. Die Finanzierungsmöglichkeiten bei der Bausparkasse wurden deutlich erweitert, die Kreditprozesse wurden beschleunigt und kundenfreundlicher ausgestaltet. Zusätzlich wurde die Präsenz der Marke Wüstenrot in Ballungsgebieten durch die Einrichtung neuer Wohn- und Baufinanzierungscenter gestärkt. Auch die Möglichkeiten für den Vertrieb wurden durch die Integration der Wüstenrot Wohndarlehen auf den zwei großen Finanzierungsplattformen Interhyp und Europace erweitert.

Weiterentwickelt wurden im Jahr 2018 die Onlineangebote für Bausparen, Baufinanzierung, Spar- und Anlageprodukte der Bausparkasse sowie das Online-ServicePortal für Kunden von www.mein.wuestenrot.de. Mit der Wüstenrot Wohnwelt ist ein bedarfsgerechtes Komplettpaket zum Thema "Wohnen" entstanden. Das Online-Portal bietet Kunden Informationen auf dem Weg in die eigenen vier Wände und darüber hinaus mit Service-Themen wie "Ratgeber" und "Rechner".

Auch 2018 konnte Wüstenrot wieder überzeugen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, die die hervorragende Qualität der Produkte und des Services bestätigen.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bietet ihren Kunden bedarfsgerechte, attraktive und einfache Bankprodukte wie Girokonten, Karten und Wertpapiere an. Neben einem leistungsfähigen digitalen Kommunikationsangebot bleibt die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank auch in Zukunft für ihre Kunden persönlich erreichbar. Aufgrund einervereinbarten Vertriebskooperation können ihre Produkte auch unter neuer Eignerschaft weiterhin über die rund 6.000 Außendienstpartner des W&W-Konzerns abgeschlossen werden.

Um den Kunden am individuellen Bedarf ausgerichtete, hochwertige Produkte bieten zu können, bedient die Württembergische Versicherung AG ein breites Produktportfolio über nahezu alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung hinweg.

Im Berichtsjahr war im Kraftfahrtgeschäft der Bestandteil des Pkw-Premiumtarifs weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Das Leistungsniveau wurde nochmals gesteigert und durch die Einführung des neuen Bausteins "Wertausgleich+"in der Kaskoversicherung abgerundet. Die eingeführte Telematik-Lösung wurde auch 2018 sehr gut angenommen und übertrifft mit einer Steigerungsrate von rund 300 % gegenüber dem Vorjahr die Erwartungen. Das Wachstum im Geschäftssegment Firmenkunden konnte an das erfolgreiche Vorjahr anschließen. Durch die Integration der Cyberversicherung als Baustein in die Firmen -Police wurde die Attraktivität dieses Produkts erheblich gesteigert.

Neu überarbeitet wurden die Rechtsschutz- und die Unfallversicherung. Franke und Bornberg zeichnete den PremiumSchutz beider Produkte im Produktrating mit "hervorragend" (FFF) aus. Zudem wurde die Württembergische Versicherung AG von FOCUS-MONEY für ihre Wohngebäude- und private Haftpflichtversicherung als fairster Versicherer ausgezeichnet. Für den Elektronik-Baustein in der Hausratversicherung erhielt sie den Financial Advisors Award vom Magazin Cash.ONLINE. Als Serviceversicherer erhielt die Württembergische Versicherung AG 2018 von MSR Consulting nach Befragungen für die "Gesamtzufriedenheit", die "Betreuungsqualität" und das "Preis-Leistungs-Verhältnis" ein "sehr gut".

Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge und zur Risikoabsicherung an.

Zum Jahresbeginn 2018 wurde als Ergänzung des Angebots in der Altersvorsorge die neue, moderne Rentenversicherung KlassikClever eingeführt. Sie löst die konventionelle Klassikrente ab. Kunden können zwischen KlassikClever, IndexClever und der fondsgebundenen Rentenversicherung Genius im Rahmen der Ansparprodukte wählen. Zeitgleich haben wir unser Angebot in der betrieblichen Altersvorsorge verstärkt: Für die Unterstützungskassen stehen nun die modernen klassischen Altersvorsorgeprodukte KlassikClever und IndexClever zur Verfügung. Am 1. Juli 2018 wurde mit dem ParkKonto eine attraktive Wiederanlagemöglichkeit geschaffen. Das Produkt ergänzt das Angebot im Bereich der kurzfristigen Kapitalanlage und bietet zeitgleich eine attraktive Verrentungsmöglichkeit.

Mit der KombiRente bieten wir seit Anfang 2019 ein innovatives Direktversicherungsprodukt im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge an, das steuerliche Förderungsmöglichkeiten in einem Tarif zusammenführt. Zudem wurde die KlassikClever um eine Todesfall-Zusatzversicherung ergänzt.

Auch im Jahresverlauf 2019 werden wir unser Produktspektrum weiter konsequent an den aktuellen Kundenwünschen ausrichten.

Die Württembergische Krankenversicherung AG bietet neben der Krankheitskostenvollversicherung ein breites Produktportfolio in der Krankenzusatzversicherung und Pflegezusatzversicherung an. Neben der privaten Vorsorge stellt sie als "Partner des Mittelstands" ein umfassendes Produktangebot für Firmenkunden im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung bereit.

Das Ende 2017 vollständig überarbeitete Angebot in der stationären Zusatzversicherung konnte sich in allen Vertriebswegen erfolgreich am Markt etablieren. Das Produktportfolio in der Pflegezusatzversicherung wurde im vergangenen Jahr mit der Einführung des "Pflegetagegelds Komfort" um einen Tarif im mittleren Preissegment ergänzt.

Die Qualität unserer Produkte zeigt sich in zahlreichen Auszeichnungen von Rating-Agenturen. Zu nennen wäre hier beispielsweise die Auszeichnung von FOCUS-MONEY in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Franke und Bornberg, die die stationäre Zusatzversicherung erneut als beste Krankenzusatzversicherung in diesem Segment ausgezeichnet hat. Finanztest hat die Positionierung unseres Premiumtarifs in der Zahnzusatzversicherung bestätigt und erneut mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet.

Auch 2019 wird die Württembergische Krankenversicherung ihr Produktspektrum an aktuellen Kundenwünschen und den Herausforderungen des demografischen Wandels ausrichten und weiterentwickeln, mit dem Ziel, ihren Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen.

Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens

Der Geschäftsverlauf und die Lage des W&W-Konzerns sowie der Segmente BausparBank und Personenversicherung, Schaden-/Unfallversicherung und sonstiger Segmente werden im Lagebericht der W&W AG im Wirtschaftsbericht in den Kapiteln Geschäftsverlauf und Lage des W&W-Konzerns (IFRS) und Geschäftsverlauf und Lage der W&W AG behandelt.

Nachhaltigkeitskonzept

Strategie

Strategische Analyse

Politik, Gesellschaft und Kunden, Technologie und Ökonomie befinden sich in einem ständigen Wandel. Der wachsende Einfluss der Digitalisierung verändert die Welt -und damit auch das Kundenverhalten und die Kundenerwartungen. Der Anspruch an Geschwindigkeit, Transparenz und Komfort wächst. Angebote und Produkte müssen flexibel und fair gestaltet sein. Die Kunden agieren verstärkt selbstständiger, sind besser informiert und nutzen vermehrt moderne Kommunikationsformen. Sie achten bei Unternehmen häufiger auf deren Umgang mit der Umwelt, deren soziales Engagement und eine nachhaltige Unternehmensführung.

Aus diesen und weiteren Erkenntnissen der strategischen Analyse leiten wir wesentliche Maßnahmen für die Weiterentwicklung unseres Konzerns ab. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen Kundenorientierung, Werthaltigkeit, Innovation und Wachstum. Dabei haben wir nachhaltiges Handeln im Blick und setzen eine Vielzahl von Initiativen um, die Nachhaltigkeit fördern. Beispiele hierfür finden sich in den nachfolgenden Kapiteln.

Verantwortliches Handeln und gesellschaftliches Engagement haben im W&W-Konzern eine lange Tradition und sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur. Für die W&W bedeutet Nachhaltigkeit, so zu handeln, dass sowohl heutige als auch nachfolgende Generationen lebenswerte Bedingungen vorfinden. Der Fokus innerhalb der drei Säulen der Nachhaltigkeit - ökonomisch, ökologisch und sozial - liegt beim W&W-Konzern als Finanzdienstleister vor allem auf wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten. Die ökologische Säule findet durch verschiedene Maßnahmen ebenfalls Beachtung, nimmt aber im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe und zur Industrie einen niedrigeren Stellenwert ein. In diesem Sinne umfasst unser Verständnis einer nachhaltigen Entwicklung die Verbindung folgender Handlungsfelder: wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt, Produkte und Kunden, Mitarbeiter, Umwelt, Menschenrechte, soziales Engagement und Compliance.

Nachhaltiges Handeln und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung sind seit Jahren auch feste Bestandteile unserer Konzern-Leitsätze. Das Nachhaltigkeitsleitbild des W&W-Konzerns fasst unser Verständnis zusammen und wird regelmäßig, zuletzt im Jahr 2018, aktualisiert. Folgende Grundsätze wurden dabei festgelegt:

Wirtschaftlicherund gesellschaftlicher Fortschritt

Gemäß der W&W-Risikostrategie sind die Vergütungssysteme in der W&W-Gruppe im Einklang mit den Geschäfts- und Risikozielen so auszugestalten, dass der langfristige Unternehmenserfolg und die Prosperität der W&W-Gruppe im Vordergrund stehen. Zielvereinbarungen sollen verstärkt auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.

Wir haben den gemeinsamen Anspruch, den gesellschaftlichen Wandel im Interesse unserer Kunden und des Unternehmens zu gestalten. Die kulturellen Stärken von Wüstenrot und der Württembergischen werden unter dem Dach der W&W zu einer offenen und vielfältigen Unternehmenskultur vereint. Wir stehen zu einer unternehmerischen, engagierten und wertschätzenden Führungskultur.

Produkte und Kunden

Aus dem gemeinsamen, auf sozialen Grundideen basierenden Leistungsspektrum heraus kann die Wüstenrot & Württembergische persönliche VorsorgeLösungen zusammenstellen - aus Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Durch unseren Beitrag zur bestmöglichen finanziellen Vorsorge breiter Bevölkerungsschichten ermöglichen wir den Menschen persönliche Freiheit bei größtmöglicher Sicherheit.

Eine nachhaltige Geschäftstätigkeit ist nicht nur eine Voraussetzung für eine langfristige Existenzsicherung der W&W-Gruppe, sondern macht das Unternehmen auch für Anleger attraktiv, die bei ihren Anlageentscheidungen auf Nachhaltigkeit achten. Wir wollen sowohl in unserer Anlagestrategie als auch bei unseren Produkten und Dienstleistungen neben ökonomischen verstärkt soziale und ökologische Belange einbeziehen.

Wir stehen für hochwertige Produkte, die in unabhängigen Tests zu den besten gehören. Unsere Produkte sind einfach, transparent und leicht verständlich. Die Wünsche unserer Kunden stehen im Vordergrund.

Mitarbeiter

Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital.

Veränderungen gestalten wir wirksam mit der Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und entwickeln uns kontinuierlich weiter. Dazu fördern wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und investieren systematisch in sie, besonders in Fähigkeiten, um die digitale Transformation zu gestalten.

Wir ermuntern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bestehendes und sich selbst zu hinterfragen, um Verbesserungen zu erreichen.

Umwelt

Wir gehen sparsam mit den natürlichen Ressourcen um und streben danach, Umweltbelastungen zu vermeiden und zu vermindern.

Wir nutzen Energie effizient, verbrauchen Wasser sparsam, verringern Schadstoffemissionen und Abwasser und vermeiden Abfall so weit wie möglich.

Beim Einkauf achten wir auf umweltverträgliche Materialien und beziehen verstärkt soziale und ökologische Kriterien mit ein.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir für umweltbewusstes Handeln sensibilisieren. Über den konzernweit gültigen Verhaltenskodex der W&W-Gruppe werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu umweltbewusstem und rechtskonformem Verhalten aufgefordert.

Menschenrechte

Die Achtung der Menschenrechte liegt uns am Herzen. Deshalb arbeiten wir hauptsächlich mit inländischen Lieferanten zusammen, die der deutschen Rechtsprechung unterliegen.

Soziales Engagement

Ihre Geschichte und Tradition verbindet die Unternehmen der W&W-Gruppe in ganz besondererweise mit den Menschen und ihrer Stammregion. Neben ihrem unternehmerischen Auftrag fühlt sich die W&W-Gruppe in besondererweise dem Lebenswunsch vieler Menschen und Familien nach individueller Entfaltung und privatem Schutz verpflichtet.

Durch Spenden und Sponsoring unterstützt die W&W-Gruppe gemeinnützige Projekte und insbesondere lokale Initiativen.

Compliance

Wir wollen die Normen und Standards einhalten und dabei mehr als die minimalen Anforderungen erfüllen. Der Verhaltenskodex der W&W-Gruppe bildet ergänzend zu den gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien einen Mindeststandard, der die Integrität und Professionalität aller Unternehmensangehörigen gewährleisten soll. Dabei geht es nicht nur um die praktische Umsetzung von geltenden Gesetzen und Verordnungen, sondern auch um ethisch einwandfreies Verhalten in der täglichen Arbeit.

Eine gute Corporate Governance steht für eine Unternehmensführung und -kontrolle im Hinblick auf verantwortungsbewusste, transparente und langfristige Wertschöpfung. Die Unternehmensführung stellt die Grundlage für den langfristigen Unternehmenserfolg der Wüstenrot & Württembergische AG und des gesamten W&W-Konzerns dar.

Die Ziele und Maßnahmen der einzelnen Handlungsfelder werden in den nachfolgenden Kapiteln näher erläutert.

Wesentlichkeit

Als wesentlich definieren wir in Übereinstimmung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex die Themen, die für das Verständnis der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die einzelnen Nachhaltigkeitsaspekte erforderlich sind. Die Informationen sollen die wechselseitige Bedeutung zwischen Geschäftstätigkeit des Unternehmens und der Umwelt sowie der Gesellschaft darlegen.

Die wesentlichen Themenfelder für die Berichterstattung wurden im Jahr 2018 in Abstimmung mit den Fachabteilungen identifiziert. Da sich der Bericht der W&W-Gruppe am Deutschen Nachhaltigkeitskodex orientiert, wurden dazu auch die 20 Kriterien des DNK, ergänzt um ausgewählte Leistungsindikatoren der Global Reporting Initiative, herangezogen.

In der Wesentlichkeitsanalyse wurden folgende wesentliche Themen definiert:

Kapitalanlage: Nachhaltigkeit und Achtung der Menschenrechte.

Mitarbeiterbelange: Arbeitnehmerrechte, Chancengerechtigkeit und Qualifizierung.

Compliance: Gesetz- und richtlinienkonformes Verhalten (inkl. Geldwäsche-Compliance, Fraud) und Datenschutz.

Darüber hinaus gibt das Nachhaltigkeitsleitbild der W&W-Gruppe wichtige Themen vor, die ebenfalls im Bericht berücksichtigt werden. Dazu zählen:

Produkte und Kunden: Kundenzufriedenheit und Produkte der einzelnen Geschäftsfelder.

Umweltbelange: Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen, Ressourcenmanagement und klimarelevante Emissionen.

Achtung der Menschenrechte an Standorten und bei Lieferanten.

Sozialbelange: Gesellschaftliches Engagement und politische Einflussnahme.

Chancen und Risiken aus der Geschäftstätigkeit

Die gesamthafte Darstellung des Risikomanagementsystems sowie die Chancen und Risiken aus der Geschäftstätigkeit werden im Chancen- und Risikobericht der W&W-Gruppe dargestellt. Sofern darüber hinaus weitere wesentliche Risiken für die im Bericht genannten Belange definiert wurden, werden diese in den einzelnen Kapiteln aufgeführt.

Ziele

Die einzelnen Handlungsfelder aus dem Nachhaltigkeitsleitbild wurden durch folgende Ziele ergänzt. Die Erreichung dieser Ziele wird mithilfe von Kennzahlen durch die jährliche Nachhaltigkeits-Berichterstattung kontrolliert. Kennzahlen und Leistungsindikatoren, die für den Nachhaltigkeitsbericht relevant sind, sind im Kapitel Kontrolle aufgeführt.

Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt

Langfristiger Unternehmenserfolg und Prosperität des W&W-Konzerns stehen im Vordergrund.

Die der Vergütung zugrundeliegenden Parameter leiten sich aus der Geschäftsstrategie ab.

Ausrichtung der Zielvereinbarungen verstärkt auf Nachhaltigkeit.

Arbeitsmodelle und Kultur neu denken.

Produkte und Kunden

Steigerung der Kundenzufriedenheit durch verbesserte Produktpalette, Produkte an den Kunden anpassen.

Verstärkter Einbezug sozialer und ökologischer Belange in der Anlagestrategie sowie bei Produkten und Dienstleistungen.

Hochwertige Produkte, die einfach, transparent und leichtverständlich sind.

Mitarbeiter

Erhöhung von Agilität und Dynamik sowie von Kompetenz der Mitarbeiter.

Nachhaltig in die Ressource Mensch investieren und die Mitarbeiter bei Krankheiten unterstützen und präventiv dagegen vorbeugen.

Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Angemessene Bezahlung.

Förderung von Frauen in Top-Positionen/Gender-Diversity.

Anti-Diskriminierung.

Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Standards.

Umwelt

Sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen: Energie effizient nutzen, Wasser sparsam verbrauchen, Abwasser und Abfall, wo möglich, vermeiden.

Umweltbelastungen vermeiden bzw. vermindern.

Verstärkter Einbezug ökologischer und sozialer Kriterien beim Einkauf.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für umweltbewusstes Handeln sensibilisieren.

Schadstoffemissionen verringern.

Menschenrechte

Achtung der Menschenrechte an Standorten, bei Lieferanten und bei Kapitalanlagen.

Soziales Engagement

Einsatz für gesellschaftliche Belange, Unterstützung gemeinnütziger Projekte und Initiativen.

Compliance

Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

Einhaltung der Datenschutzrichtlinien.

Tiefe der Wertschöpfungskette

Als Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische verbindet die W&W-Gruppe die Geschäftsfelder BausparBank, Versicherung und brandpool als gleich starke Säulen. Damit deckt der W&W-Konzern die vier Bausteine moderner Vorsorge ab: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Durch unseren Beitrag zur bestmöglichen finanziellen Vorsorge breiter Bevölkerungsschichten ermöglichen wir den Menschen persönliche Freiheit bei größtmöglicher Sicherheit.

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die strategische Management-Holding der Gruppe. Sie koordiniert alle Aktivitäten, setzt Standards und bewirtschaftet das Kapital. Operativ ist sie als Einzelgesellschaft fast ausschließlich im Bereich Rückversicherung für die Versicherungen der Gruppe tätig. Darüber hinaus erbringt sie für den gesamten Konzern Dienstleistungen für verschiedene Bereiche. Das operative Vertriebsgeschäft liegt in den Tochtergesellschaften, insbesondere bei der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG.

Die Unternehmen des W&W-Konzerns beachten im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gesellschaftliche, ökologische und soziale Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Der Fokus der Wertschöpfung bei der Wüstenrot Bausparkasse AG liegt auf der Entwicklung von Finanzprodukten, Bausparverträgen und Baufinanzierungen, die es Menschen ermöglichen, ihre Wohnwünsche zu verwirklichen. Die Idee des Bausparens, dem Prinzip nach eine Solidargemeinschaft, basiert auf einem Kollektivgedanken, der bis heute nichts an Aktualität verloren hat.

Die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Lebensversicherung AG entwickeln Versicherungslösungen aus einer Hand für Privat- und Gewerbekunden. Die Württembergische Versicherung AG bietet Produkte in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung an. Die Württembergische Lebensversicherung AG ermöglicht mit ihren Produkten die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos, des Todesfallrisikos sowie des Berufsunfähigkeitsrisikos. Im Bereich der fondsgebundenen Rentenversicherung, also einem Produkt mit Anlageoptionen für den Kunden, stehen Fonds zur Verfügung, die unter strengen Ökologie- und Nachhaltigkeitskriterien gemanagt werden.

Die W&W brandpool GmbH bündelt und entwickelt die neu gestarteten Geschäftsmodelle der W&W-Gruppe. Unter dem Dach von brandpool sind die Marken Adam Riese, treefin/FinanzGuide, NIST und Keleya angesiedelt. Die Digitalmarke Adam Riese richtet sich speziell an Kunden, die Preise und Produkte über Makler oder selbst online vergleichen. Produkte bietet das Versicherungsunternehmen bisher im Bereich Schaden an. Mit dem digitalen Finanzassistenten treefin/FinanzGuide haben Nutzer ihre Finanzen und Versicherungen in einer App. NIST ist ein digitaler Finanzierungsassistent für den Immobilienkauf.

Entwickelt werden die Bauspar- sowie Baufinanzierungsprodukte der Wüstenrot Bausparkasse und die Versicherungs- und Absicherungslösungen der Württembergischen Versicherungsgruppe ausschließlich im hauseigenen Produktmanagement. Der Vertrieb bzw. die Vermittlung erfolgt durch die Außendienstpartner sowie ausgewählte Kooperationspartner, darunter auch viele starke Marken aus dem Banken- und Versicherungsbereich sowie Online-Makler wie Check24. Die Digitalmarke Adam Riese entwickelt ihre Produkte ebenfalls im Haus. Vertrieben werden ihre Produkte über Makler und Vergleichsportale sowie über den Direktkanal unter www.adam-riese.de.

Zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette trägt die Verankerung von Nachhaltigkeitskriterien in der Geschäftsstrategie und im Verhaltenskodex für Mitarbeiter und Außendienstpartner bei. Das Nachhaltigkeitsleitbild des W&W-Konzerns beleuchtet relevante Nachhaltigkeitsthematiken. Soziale und ökologische Probleme auf den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette sind nicht bekannt.

Prozessmanagement

Verantwortung

Im Geschäftsjahr 2018 lag die zentrale Verantwortung für das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, in der W&W-Konzernabteilung Kommunikation, die direkt an den Vorstandsvorsitzenden der W&W AG berichtet. Weitere Nachhaltigkeitsthemen und deren Umsetzung, wie z. B. nachhaltige Produktentwicklung und nachhaltige Kapitalanlagen, liegen in den jeweils zuständigen Fachbereichen vor dem Hintergrund ihres jeweiligen Kerngeschäfts.

Regeln und Prozesse

In den Vergütungsgrundsätzen des W&W-Konzerns ist festgehalten, dass die Zielvereinbarungen auch auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden sollen.

Im Bereich Logistik und Transport sind die Reiserichtlinien zu beachten. Zum Beispiel ist vor der Planung jeder Reise generell zu prüfen, ob statt der Reise auch alternative Kommunikationsformen wie etwa Telefon-, Web- oder Videokonferenzen genutzt werden können. Bei beruflichen Auswärtstätigkeiten sind grundsätzlich öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, insbesondere für Fahrten zum und vom Flughafen.

Zur Reduktion des C02-Ausstoßes der Dienstwagenflotte wurden entsprechende Regelungen innerhalb der Dienstwagenrichtlinien implementiert. Dienstfahrzeuge werden je nach C02-Wert subventioniert oder sanktioniert. Im Bereich der Motivationsfahrzeuge wurde hierfür eine CO2-Bonus-/Malus-Regelung vereinbart. Die Referenzfahrzeuge, die den weitaus größeren Teil der Kfz-Flotte ausmachen, werden nach Kostengesichtspunkten und unter anderem nach dem Kriterium niedriger CO2-Emissionswert ausgewählt. Künftig sollen verstärkt Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in Betracht gezogen werden.

Verhaltens- und Ethikkodizes1

Rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten ist uns wichtig. Im Nachfolgenden werden die Standards erläutert, die in der W&W-Gruppe den Umgang der Unternehmensangehörigen - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, Führungskräfte, Organmitglieder - untereinander sowie im Verhältnis zu Kunden, Mitbewerbern, Geschäftspartnern, Behörden und Aktionären regeln. Eine große Rolle spielt dabei insbesondere der Verhaltenskodex des Konzerns, über den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu umweltbewusstem und rechtskonformem Verhalten aufgefordert werden.

Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des W&W-Konzerns eine verbindliche Orientierung für ihr tägliches Handeln zu geben, existiert ein Verhaltenskodex, der fortlaufend, zuletzt im Juni 2018, aktualisiert wird. Dieser gilt für alle vorgenannten Unternehmensangehörigen und legt den Mindeststandard fest, der den Umgang untereinander sowie im Verhältnis zu Kunden, Mitbewerbern, Geschäftspartnern, Behörden und Aktionären regelt. Er ist verpflichtend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des W&W-Konzerns und stellt ein zentrales Element der Compliance-Kultur des W&W-Konzerns dar. Der Verhaltenskodex wird von der Unternehmensführung verabschiedet. Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch ein Handbuch, das anhand konkreter Beispiele mögliche Konfliktsituationen und den richtigen Umgang mit diesen aufzeigt. Der Verhaltenskodex ist elementarer Bestandteil der Vertragsunterlagen bei Neueinstellungen. Ferner ist er in der jeweils gültigen Fassung im Konzern-Intranet veröffentlicht. Ebenso vermitteln im Intranet verfügbare Kurzvideos die wesentlichen Inhalte.

1 GRI SRS-102-16

Die sich bei Verstößen gegen den Verhaltenskodex ergebenden Konsequenzen orientieren sich an der Art und der Schwere des Verstoßes. Dabei kann grundsätzlich die gesamte Bandbreite rechtlicher Sanktionen, d. h. arbeitsrechtliche, zivilrechtliche oder auch strafrechtliche Maßnahmen, genutzt werden. Um im gesamten W&W-Konzern ein einheitliches Verständnis zum Verhaltensstandard zu schaffen, sind beispielsweise auch bei den tschechischen Tochtergesellschaften vergleichbare Regelungen implementiert.

Die Geschäftsstrategie des W&W-Konzerns basiert unter anderem auf einem hohen Qualitätsanspruch bei der Beratung und Betreuung seiner Kunden durch den Vertrieb. Die verständliche Beratung der Kunden, insbesondere durch den Außendienst, nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Um der hieraus erwachsenden Verantwortung gerecht zu werden, existieren für die Vertriebsorganisationen der Württembergischen und von Wüstenrot weitere Verhaltenskodizes, welche besondere Aspekte der vertrieblichen Tätigkeit verbindlich regeln.

Die Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns sind dem "Verhaltenskodex für den Vertrieb von Versicherungsprodukten" des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beigetreten. Dieser Beitritt auf freiwilliger Basis unterstreicht die Bestrebungen des W&W-Konzerns, durch einen hohen Produktstandard, eine hohe Qualität in der Kundenberatung und eine hohe Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitereine möglichst langfristige Kundenbeziehung sicherzustellen. Zudem sind die Versicherungsunternehmen nach dem GDV dazu angehalten, nur mit Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten, die ihrerseits die GDV-Leitsätze anerkennen und praktizieren. Die Versicherungsgesellschaften des W&W-Konzerns überprüfen alle drei Jahre2, ob sie die Regelungen des GDV-Vertriebskodex in ihre eigenen (internen) Vorschriften aufgenommen haben (sog. Angemessenheitsprüfung) und ob sie diese Regelungen auch tatsächlich während eines bestimmten Zeitraums praktiziert haben (sog. Wirksamkeitsprüfung). Die W&W AG sowie die Versicherungstochterunternehmen haben alle bisherigen Angemessenheits- und Wirksamkeitsprüfungen erfolgreich bestanden. Der Vertrieb der Wüstenrot Bausparkasse AG hat sich ebenfalls freiwillig zur Einhaltung der Leitsätze verpflichtet.

2 Novellierung des GDV-Kodex zum 25.09.2018. Zuvor fand die Überprüfung alle zwei Jahre statt.

Kontrolle

Zur Kontrolle dienen folgende Leistungsindikatoren:

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Kennzahl Leistungsindikator (GRI)
Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt
Konzern- und Einzeljahresergebnisse (hier: Thesaurierung) GRI SRS-201-1
Produkte und Kunden
Kundenzufriedenheit Net Promoter Score
Compliance
Bestätigte Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen GRI SRS-205-3
Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich GRI SRS-419-1
Mitarbeiter
Durchschnittliche Stundenzahl für Aus-und Weiterbildung pro Jahr und Angestelltem GRI SRS-404-1
Vielfalt in Leitungsorganen und bei den Angestellten GRI SRS-405-1
Anzahl weiblicher Führungskräfte/Frauenquote GRI SRS-405-1
Art und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Arbeitsausfalltage und Abwesenheit sowie die Zahl arbeitsbedingter Todesfälle GRI SRS-403-2
Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen GRI SRS-406-1
Menschenrechte
Negative soziale Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen GRI SRS-414-2
Soziales Engagement
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert GRI SRS-201-1
Umwelt
Eingesetzte Materialien GRI SRS-301-1
Energieverbrauch GRI SRS-302-1
Wasserverbrauch GRI SRS-303-1
Treibhausgas-Emissionen GRI SRS-305-1,-2,-3
Abfall GRI SRS-306-2

Für die Vergleichbarkeit und Konsistenz der Kennzahlen sorgt eine jährlich unter ähnlichen Bedingungen stattfindende Erfassung und Berechnung der Daten in den zuständigen Unternehmensbereichen.

Anreizsysteme

Vergütungsgrundsätze

Im Sinne einer verantwortungsbewussten und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichteten Führung und Kontrolle der Unternehmen sind auch die Vergütungsgrundsätze der W&W-Gruppe verstärkt auf Nachhaltigkeit ausgerichtet:

Die Vergütungssysteme des W&W-Konzerns haben mindestens den jeweiligen gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, insbesondere dem Aktiengesetz, der Institutsvergütungsverordnung bzw. dem Art. 275 der Delegierten Verordnung (EU) 2015/35 (Solvency II) sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex, welche eine transparente, angemessene und auf nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtete Vergütung vorschreiben.

Die Vergütungssysteme des W&W-Konzerns sind im Einklang mit der Risikostrategie und der Group Risk Policy so auszugestalten, dass sie zur nachhaltigen Sicherung der Existenz und des Unternehmenserfolgs beitragen. Im Sinne einer gelebten Risikokultur sind schädliche Anreize und die Belohnung von Fehlleistungen zu vermeiden.

Die in den Zielvereinbarungen geltenden Zielgrößen sind verstärkt auf langfristige Komponenten ausgerichtet. Die Unternehmensziele, die sich aus der strategischen Planung der Gesellschaft ableiten, bestehen aus den Kennzahlen Jahresergebnis nach Steuern (IFRS), Verwaltungsaufwendungen, Konzernkunden und Kundenzufriedenheit.

Die Vergütungsstrategie ist nicht nur darauf ausgerichtet, die gesetzlichen Vorgaben und regulatorischen Anforderungen der Institutsvergütungsverordnung zu erfüllen, sondern insbesondere auch negative Anreize, die die nachhaltige und wertorientierte Entwicklung des Unternehmens behindern könnten, zu vermeiden.

Darüber hinaus soll das abgestufte, differenzierte und regelbasierte System die angemessene Entwicklung von Mitarbeitern fördern, faire Arbeitsbedingungen innerhalb der gesamten Gruppe herstellen, eine marktgerechte Bezahlung ermöglichen und die Attraktivität als Arbeitgeber sichern.

Vergütungspolitik3

Vorstand

Im W&W-Konzern wird das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente vom Aufsichtsrat der Gesellschaften beschlossen. Soweit ein Vergütungskontroll- und Personalausschuss vorhanden ist, führt dieser alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich.

Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt. Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der relevanten Zielerreichung liegt zwischen 0 % und 140 %. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in angemessenem Maße leistungsorientierte Vergütung.

Altersversorgungen bestehen über leistungsorientierte Versorgungszusagen in Form eines Festbetrags oder über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Jahresbeitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts.

Aufsichtsratsvergütungen erfolgen in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Darüber hinaus wird bei der W&W AG ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Bei der W&W AG sind im Vergütungsbericht als Teil des Geschäftsberichts alle Informationen zum Vergütungssystem und zur Zusammensetzung und Höhe der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat offengelegt.

Führungskräfte und Mitarbeiter

Ein Wert, der das Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) angibt, kann aus Gründen der Aussagefähigkeit nicht genannt werden.4

Vergütung des Vorstands

Die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und langfristige Wertentwicklung der Gesellschaften ausgerichtet. Hierzu tragen zum einen mittel- und langfristige Zielgrößen wie Verwaltungsaufwendungen, Konzernkunden, Kundenzufriedenheit, Entwicklung und Steuerung von Projekten und Maßnahmen bei. Zum anderen werden die Ziele teilweise über mehrere Jahre gemessen.

3 Im Rahmen der nichtfinanziellen Erklärung wird insbesondere die Vergütungspolitik des Vorstands erläutert. Die bereits dargelegten Vergütungsgrundsätze gelten für alle Mitarbeiterebenen. Weiterführende Informationen zur Vergütung der Kontrollorgane finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Geschäftsberichts.
4 GRI SRS-102-38

Zudem erfolgt die Auszahlung der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder gestreckt über einen längeren Zeitraum. Die Vorstandsmitglieder der Versicherungsunternehmen erhalten 40 % ihrer Tantiemen im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt; die restlichen 60 % werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrags erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € p. a. oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Vor jeder Auszahlung erfolgt darüber hinaus eine Prüfung dahingehend, ob - unter Berücksichtigung des Risikoprofils des Unternehmens und der Kapitalkosten - eine Abwärtskorrektur für Exponierungen aktueller und zukünftiger Risiken bei der Auszahlung der Tantieme vorzunehmen ist.

Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung der Vorstandsmitglieder der Wüstenrot Bausparkasse AG erfolgt ebenfalls in mehreren Teilbeträgen: 20 % der variablen Vergütung werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrads sofort ausgezahlt, weitere 20 % der variablen Vergütung nach einem weiteren Jahr nach Ablauf einer sogenannten Verfügungssperrfrist. 60 % werden über einen Zeitraum von fünf Jahren gestreckt und in fünf gleichen Tranchen pro rata temporis ausgezahlt. Von jeder Tranche werden ebenfalls 50 % mit einer Verfügungssperrfrist von einem Jahr versehen, nach der frühestens über diesen Teil verfügt werden darf. Die einer Verfügungssperrfrist unterliegenden Beträge sind an die Entwicklung des Unternehmenswerts der Gesellschaft geknüpft. Nach Ablauf der Verfügungssperrfrist wird der zurückgehaltene Anteil der Tantieme entsprechend ausgezahlt. Vor jeder Auszahlung der Teilbeträge werden die Zielerreichungen des betroffenen Zieljahres erneut auf das Vorliegen negativer Erfolgsbeiträge geprüft. Negative Erfolgsbeiträge verringern die Höhe der variablen Vergütung oder führen zum vollständigen Verlust. Ein Verhalten, das zu erheblichen Verlusten oder regulatorischen Sanktionen geführt hat, die Verletzung externer oder interner Regeln in Bezug auf Eignung und Verhalten sowie sitten- oder grob pflichtwidriges Verhalten führen ebenfalls zum teilweisen oder vollständigen Verlust der Tantieme. Darüber hinaus kann die Gesellschaft bereits ausgezahlte variable Vergütungen zurückfordern.

Anstellungsprämien, Zahlungen als Anstellungsanreize und Abfindungen sind nicht vorgesehen. Für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund sind Abfindungs-Caps vereinbart. Eine Rückforderungsmöglichkeit bereits ausgezahlter variabler Vergütungen ist nur bei der Wüstenrot Bausparkasse AG vorgesehen.

Die jeweiligen Vergütungskontroll- und Personalausschüsse sowie der Aufsichtsrat prüfen jährlich nach Feststehen der Ist-Werte zu den jeweiligen quantitativen Unternehmens- und Individualzielen den sich hieraus ergebenden Zielerreichungsgrad. Die Festlegung der Zielerreichung von qualitativen Individualzielen erfolgt in den Gremien unter anderem nach einer ausführlichen Darstellung der Projektstände, Maßnahmen und Tätigkeiten zur Umsetzung der Vorgaben sowie deren Überprüfung. Anschließend setzen die Gremien die Zielerreichungsgrade und die sich daraus ergebenden Höhen der variablen Vergütung fest.

Anspruchsgruppen und ihre Themen5

Als Finanzdienstleistungsunternehmen hat der W&W-Konzern Anspruchsgruppen aus vielen Bereichen und Institutionen. Aus der Geschäftstätigkeit, der Geschäftsstrategie sowie dem Verhaltenskodex ergeben sich folgende Stakeholder, die für den Konzern besonders relevant sind:

Intern: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst inkl. Führungskräfte, Aktionäre und Fremdkapitalinvestoren.

Extern: Kunden, Medien sowie die Öffentlichkeit insgesamt.

Den Dialog mit seinen Stakeholdern führt der W&W-Konzern auf verschiedenen Ebenen. Um eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten und das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Unternehmen zu stärken, berichtet die W&W regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung und wesentliche strategische und operative Initiativen. Im Rahmen der Investor-Relations-Aktivitäten findet ein kontinuierlicher Austausch mit institutionellen Anlegern, Finanzanalysten und Privataktionären statt. Vorstände nehmen sowohl an der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz als auch an einer Vielzahl weiterer Investorengespräche teil. Sofern der W&W-Konzern mit seinen Aktivitäten und Projekten die Interessen einer breiteren Öffentlichkeit berührt, stellt er sich dem offenen und konstruktiven Austausch mit den beteiligten Parteien.

5 GRI SRS-102-44

Aktionäre und Fremdkapitalinvestoren

Als Kontaktstelle für Fragen, Anliegen und Anregungen der Aktionäre rund um das Thema Aktien der W&W AG und der Württembergische Lebensversicherung AG steht der Bereich KC Investor Relations zur Verfügung. Der Kontakt mit den Aktionären der W&W wird aktiv durch regelmäßige Roadshows und die Teilnahme an Kapitalmarktkonferenzen gepflegt. Auf der IR-Webseite können sich die Aktionäre außerdem rund um das Thema Aktie informieren und Kontakt zum IR-Team aufnehmen. Aktuelle Informationen werden jeweils zeitnah und entsprechend der gesetzlichen Anforderungen im Investor-Relations-Bereich auf der Konzernwebseite veröffentlicht. Mit einem regelmäßigen Newsletter informiert IR über die neuesten Veröffentlichungen von W&W-Finanzberichten. Darüber hinaus können Privatanleger per Telefon, E-Mail und Briefpost Kontakt aufnehmen.

Auf der jährlichen Hauptversammlung treffen die Anteilseigner wichtige Entscheidungen für die Gesellschaft. Außerdem bietet die Hauptversammlung ein Forum, Fragen zur Geschäftsentwicklung an die Geschäftsführung zu stellen. Die Kommunikation mit Aktionären ist rechtlich stark reglementiert, etwa durch WpHG und Aktiengesetz. In diesem gesetzlichen Rahmen bewegt sich der Dialog mit den Anlegern.

Die Betreuung der Fremdkapitalinvestoren ist in der Bausparkasse im Bereich Treasury angesiedelt. Investoren können jederzeit per E-Mail Kontakt aufnehmen. Zudem werden Roadshows durchgeführt. Themen aus den gemeinsamen Gesprächen und Diskussionen nehmen wir auf und prüfen diese.

Austausch mit den Mitarbeitern

W&W-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innendienst können sich über das Konzern-Intranet überbetriebliche Belange und aktuelle Entwicklungen in den Unternehmen informieren. Die interne Berichterstattung umfasst z. B. Artikel, Kurzmeldungen, Interviews oder Videos. Außerdem werden im Intranet Presse-Informationen der W&W-Gruppe veröffentlicht. Im Personal-Portalfinden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle personalwirtschaftlich relevanten Informationen. Die Außendienstpartnerinnen und -partner erhalten Informationen über wichtige Entwicklungen im Konzern über diverse Formate wie Portale, Videos und Newsletter. Über unterschiedliche Veranstaltungsreihen, wie z. B. Tagungen, Vortrags-Veranstaltungen und Vorstandsfrühstücke, wird der kontinuierliche Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Innen- oder Außendienst und dem Top-Management gefördert.

Die Betriebsräte sind Anlaufstelle für Fragen, Anregungen und Probleme der Mitarbeiter. In den regelmäßig stattfindenden Betriebsversammlungen werden die Mitarbeiter von Betriebsräten und Arbeitgebern unter anderem über aktuelle Themen des Personal- und Sozialwesens, die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung des Unternehmens informiert.

Medien

Darüber hinaus steht die W&W-Gruppe mit den Stakeholdern Kunden, Medien und Öffentlichkeit in regelmäßigem Austausch. So dienen die Social-Media-Kanäle der Tochterunternehmen des Konzerns auf Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, WhatsApp und XING dazu, Beziehungen zu den Nutzern aufzubauen, die Zielgruppe zu informieren und den Dialog zu fördern. Auf den Webseiten der W&W AG und der Tochterunternehmen können sich alle Stakeholder über die Produkte und Neuigkeiten der W&W-Gruppe informieren.

Über eine kontinuierliche Berichterstattung in Fach- und Tagespresse werden Stakeholder über Neuigkeiten im Konzern sowie in den Einzelunternehmen informiert. Der W&W-Konzern steht zudem in engem Austausch mit den Medien, insbesondere mit den Wirtschaftsblättern und regionalen Zeitungen. Dazu finden regelmäßig Pressekonferenzen und/oder -gespräche, Interviews sowie Redaktionsbesuche statt.

Außerdem bestehen Bildungspartnerschaften mit regionalen Universitäten und Hochschulen sowie Gymnasien, welche im Kapitel Sozialbelange erläutert sind.

Kundenzufriedenheit

Der W&W-Konzern unterhält im Rahmen seiner Risikostrategie ein konzerneinheitliches Beschwerdemanagement für die BausparBank und die Versicherung. Dieses ist von entscheidender Bedeutung bei der Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Kundenzufriedenheit und der Vermeidung von Kundenverlusten und Reputationsrisiken.

Zur Erreichung dieser Kernziele wird ein gezielter Abbau von Beschwerdebarrieren, eine Steigerung der Beschwerdezufriedenheit und eine umfassende Beschwerdeerfassung mit Hilfe weiterentwickelter Softwarelösungen und Ursachenanalyse verfolgt, um Auslöser für Unzufriedenheit nachhaltig zu beseitigen.

Die Beschwerdeführer können ihre Anliegen über eine Vielzahl von Kanälen einbringen. Dabei werden unter anderem auch alle geläufigen sozialen Medien zuverlässig von uns bedient. Für die Beantwortung der Anliegen und Beschwerden gelten definierte und überwachte Service-Levels. Basis unseres Handelns sind bewährte Grundlagen, Prozesse und Regelungen.

Die Zufriedenheit der Kunden ist ein zentraler nichtfinanzieller Indikator der Kundenbindung. Der W&W-Konzern erhebt die Zufriedenheit seiner Kunden seit 2008 in einer jährlichen Befragung. Die Interviews werden von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt, das über eine umfangreiche Benchmarkdatenbank für den Versicherungs- und Bausparmarkt verfügt. Dadurch können die gemessenen Ergebnisse mit Wettbewerbern verglichen und interpretiert werden.

Zentrale Steuerungsgröße ist im W&W-Konzern der sogenannte Net Promoter Score (NPS). Dieses verbreitete Maß basiert auf der Frage der Weiterempfehlungsbereitschaft. Der NPS der Württembergischen liegt mit einem Wert von + 5 leicht unter dem Durchschnitt von + 7 im Versicherungsmarkt; der Wert ist im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken.6Die Wüstenrot Bausparkasse erreichte einen NPS von 0 und konnte die Kundenzufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr erneut steigern. Damit liegt die Wüstenrot Bausparkasse zum ersten Mal seit Beginn der Messung über dem Marktdurchschnitt von aktuell - 4.

Um den NPS als Steuerungsgröße noch zielgerichteter beeinflussen zu können, lag 2018 ein großer Fokus auf dem weiteren Ausbau der kontinuierlichen Messung der Zufriedenheit direkt an zentralen Kontaktpunkten. So wurde z. B. die testweise im Jahr 2017 begonnene kontinuierliche Befragung von Schadenkunden 2018 auf ganz Deutschland ausgerollt und verstetigt. Die Kunden werden dabei direkt nach der Regulierung zu ihren Erfahrungen mit der Schadenbearbeitung befragt. Neben den überwiegend positiven Rückmeldungen sind es vor allem die kritischen Stimmen, die ganz konkret dabei helfen, Prozesse noch kundenorientierter zu gestalten und Komplexität zu reduzieren. Daher werden die kontinuierlichen Feedbackbefragungen auch an weiteren wichtigen Kontaktpunkten eingerichtet und ausgebaut, sodass ein durchgängiges, klar kundenorientiertes Customer Experience Management möglich wird.

6 Der NPS-Wert kann zwischen -100 und +100 liegen.

Themen von Stakeholdern

Das zunehmend dynamische Umfeld, das anhaltende Niedrigzinsniveau, die hohen regulatorischen Anforderungen sowie die Herausforderung des wachsenden Einflusses der Digitalisierung auf das Kundenverhalten nahmen auch im Geschäftsjahr 2018 für die Finanzbranche und im medialen Diskurs einen hohen Stellenwert ein. Die Bedürfnisse der Kunden und ihr Verhalten haben in den letzten Jahren einen beträchtlichen Wandel vollzogen. Sicherheit und Flexibilität, Transparenz und Kosteneffizienz sowie Beratungsqualität werden noch wichtiger. Dies geht einher mit der fortschreitenden Digitalisierung.

Die W&W hat deshalb auch 2018 daran gearbeitet, neue Zugangs-, Informations-, Kommunikations-, Handlungs- und Abschlussmöglichkeiten für den Kunden zu schaffen.

So wurde im Mai 2018 das dritte Geschäftsfeld des W&W-Konzerns aufgebaut. Die W&W brandpool GmbH bündelt neue Aktivitäten - wie die Digitalmarke Adam Riese, den webbasierten Finanzierungsassistenten für den Immobilienkauf NIST sowie den digitalen Finanzassistenten treefin - und treibt damit die Digitalisierung im Konzern weiter voran.

2018 hat Adam Riese, seit Ende Oktober 2017 mit einer Privathaftpflichtversicherung erfolgreich am Markt präsent, mit einer Rechtsschutzversicherung und einer Hausratversicherung im Privatkundenbereich sowie einer Betriebshaftpflichtversicherung im Gewerbesegment drei weitere Produkte auf den Markt gebracht. Die Produkte sind durchgehend digital und auf die Bedürfnisse onlineaffiner Kunden ausgerichtet.

Innovationsmanagement und Produkte

Innovationsmanagement

Das Innovationspotenzial der W&W-Gruppe wird aktuell durch die Förderung von Wissen und Kompetenz im Bereich des Veränderungsmanagements sichergestellt, denn nur wer sich ständig verändert, bleibt innovativ. Diese Veränderungsfähigkeit und damit die Anpassung an neue Entwicklungen und Bedürfnisse der Stakeholder werden durch verschiedene Formate wie Mitarbeiterworkshops, kollegiale Beratung und das Seminarangebot Resilienz gefördert.

Zudem wird eine systematische Stärkung der Change-Kompetenz in der Projektleiterund Expertenlaufbahn, der Aufbau von lnnovations-/Digitalisierungskapazitäten, die systematische und für Fachbereiche kostenfreie Nutzung der Formate zur Stärkung der Veränderungsfähigkeit und zusätzliche digitale Netzwerke und Arbeitsformen umgesetzt. Den Mitarbeitern steht online ein Wissensmanagement zur Verfügung, das einen umfangreichen Methodenbaukasten für agile und kreative Methoden beinhaltet und stetig weiterentwickelt wird. Darüber hinaus werden Trainings und Workshops zu den agilen Arbeitsformen wie Design Thinking, Serum und Kanban angeboten, um den Innovationsprozess besser zu strukturieren und z. B. neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Unterstützend dazu werden zunehmend neue Kollaborationsmedien wie etwa digitale Media Boards eingesetzt, die einen kreativen Innovationsprozess unterstützen können.

Als mögliche Inspirationsquelle für neue Ideen und den Innovationsprozess wurde im April 2018 der Trendexplorer in der W&W eingeführt. Die Datenbank bietet Zugriff auf weltweites Trend- und Innovationswissen und einen schnellen Überblick über veränderte Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle in insgesamt zwölf Branchen.

Seit 2017 gibt es in der W&W-Gruppe das InnovationsTeam, das die Aufgabe hat, Neuerungen zu fördern und erlebbar zu machen. Hierzu vernetzt das Team Innovationstreiber im Konzern und stellt Formate zum Kennenlernen von Trends und zum Entwickeln und Entscheiden neuer Ideen zur Verfügung.

Im März 2018 wurde bei Wüstenrot außerdem der VE-Sprinterpool gegründet. Ihm gehören 30 Kolleginnen und Kollegen aus allen Vertriebsbereichen von Wüstenrot an, die sich freiwillig mit einem Kurzprofil beworben haben. Kleine interdisziplinäre Teams von jeweils vier bis fünf Mitarbeitern bearbeiten die einzelnen Vertriebsthemen, die sich im vorgegebenen Zeitraum (Sprint) ausschließlich auf diese Aufgabe fokussieren. Bei diesen Sprints werden mithilfe der Schwarm-Intelligenz und von Ansätzen aus Serum, Kanban und Design Thinking kundenzentrierte Lösungsmöglichkeiten für ein konkretes Problem entwickelt.

Innerhalb des Entwicklungsprozesses werden Anregungen bzw. Änderungen, die sich im Interview mit dem Kunden ergeben, schnell aufgegriffen, getestet und umgesetzt. Sobald eine Idee ausgereift ist, wird sie dem sogenannten Innovation Board, bestehend aus dem Wüstenrot-Vertriebsleiter sowie den Leitern aus Produktmanagement, Marketing, Marktforschung oder Strategie, präsentiert. Nach Freigabe startet die Umsetzung.

Produkte

Aus dem gemeinsamen, auf sozialen Grundideen basierenden Leistungsspektrum heraus kann die Wüstenrot & Württembergische persönliche Vorsorge-Lösungen zusammenstellen - aus Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Durch unseren Beitrag zur bestmöglichen finanziellen Vorsorge breiter Bevölkerungsschichten ermöglichen wir den Menschen persönliche Freiheit bei größtmöglicher Sicherheit. Durch Versicherungen und private Altersvorsorge können Menschen und die Gesellschaft ihren Lebensstandard absichern. Präventive Maßnahmen mindern zudem die Wahrscheinlichkeit von Schäden wie Einbruch, Bränden oder Betriebsunfällen.

Besondere Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt hat der W&W-Konzern aufgrund seiner Tätigkeit vor allem durch seine Kapitalanlagen. Aus den Dienstleistungen des W&W-Konzerns folgen keine direkten relevanten Umweltauswirkungen. Die Produkte tragen vielmehr dazu bei, dass Umweltrisiken adäquat versichert sind und Folgen im Schadensfall behoben oder begrenzt werden können. Positiv wirken sich die Produkte auch gesellschaftlich im Rahmen ihres Kerngeschäfts aus: Sie schützen vor möglichen finanziellen Verlusten durch Schadenereignisse und können der Absicherung des Lebensstandards im Alter dienen. Eine aktive Absicherung von Naturgefahren und damit die Übernahme sozialer Verantwortung erfolgt beispielsweise über die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Im Falle eines Unfalls unterstützen wir in der Unfallversicherung unsere Kunden dabei, schnellstmöglich wieder am sozialen Leben teilhaben zu können, etwa durch Hilfeleistungen, Reha-Management und Geldleistungen.

Eine nachhaltige Geschäftstätigkeit ist nicht nur eine Voraussetzung für eine langfristige Existenzsicherung der W&W-Gruppe, sondern macht das Unternehmen auch für Anleger attraktiv, die bei ihren Anlageentscheidungen auf Nachhaltigkeit achten. Wir wollen sowohl in unserer Anlagestrategie als auch bei unseren Produkten und Dienstleistungen neben ökonomischen verstärkt soziale und ökologische Belange einbeziehen. Daher fließen auch bei der Gestaltung neuer Produkte nachhaltige Belange mit ein, sowohl in den Bereichen der Bausparkasse als auch in verschiedenen Bereichen der Versicherungen.

Wüstenrot

Im Geschäftsfeld BausparBank liegt der Fokus auf speziellen Produkten, Beratungs- und Serviceleistungen, um die Umsetzung erforderlicher energetischer Sanierungsmaßnahmen weiter zu unterstützen: Die Wüstenrot Bausparkasse bietet z. B. ihren Kunden einen Fördergeld-Service an und kooperiert mit dem Umweltministerium Baden-Württemberg, um ihren Mitarbeitern und Kunden eine hersteller- und gewerkeneutrale Informationsbasis zu gewährleisten.

Die soziale Wirkung der Produkte von W&W liegt vor allem in der "Vorsorge-Idee", d. h. Menschen eine VorsorgeLösung zusammenzustellen und ihnen damit persönliche Freiheit in Form von Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung zu bieten. So besteht die seit nunmehr nahezu 100 Jahren bewährte Kernidee des Bausparens darin, durch kollektives, kapitalmarktunabhängiges Vorsparen einen wesentlichen Baustein für solide finanziertes Wohneigentum zur Verfügung zu stellen. So entsteht Sicherheit unter anderem für wohneigentumsbildende Familien.

Über das klassische Bausparen hinaus bietet Wüstenrot Eigentümern von Wohnimmobilien besondere Produkte zur Finanzierung von (energetischen) Modernisierungen. Zu nennen sind insbesondere die Baufinanzierungs- bzw. bausparbasierten Produkte Wohndarlehen und TurboDarlehen sowie die sogenannten Cash-Produkte, die dem periodischen Aufbau von Rücklagen zu Instandhaltungs- und Modernisierungszwecken dienen. Die Produkte von Wüstenrot sind in der Vergangenheit mehrfach von namenhaften unabhängigen Testorganisationen ausgezeichnet worden.

Die energetische Sanierung und Modernisierung von Immobilien sind für Wüstenrot ein Schlüssel- und zentrales Zukunftsthema. Bereits heute fließt ein Großteil der Auszahlungen in den Modernisierungsbereich, insbesondere auch in energetische Sanierungen. Wüstenrot unterstützt seine Kunden bei dem komplexen Thema energetische Sanierung unter Einsatz eines breiten Angebots an Informationen, Finanzierungsprodukten und Beratungsangeboten.

Auf der Homepage gibt es einen kostenlosen Energiesparrechner (energiesparrechner.wuestenrot.de), mit dem jeder Hausbesitzerden energetischen Zustand seines Hauses individuell überprüfen sowie simulieren kann, wie verschiedene Modernisierungsmaßnahmen wirken und sich dadurch der Energieverbrauch und die Energiekosten reduzieren lassen.

Wüstenrot hat 2017 eine neue Kooperation mit dem Umweltministerium Baden-Württemberg vereinbart. Der Schwerpunkt liegt während des Kooperationszeitraums auf der hersteller- und gewerkeneutralen Grundlageninformation der Innendienstmitarbeiter über energetische Modernisierungsmaßnahmen. Die Innendienstmitarbeiter sind wichtige Multiplikatoren für den Außendienst. Ziel ist es, im Unternehmen eine positive, konstruktive und durch Sachargumente gestützte Grundhaltung zum Thema energetische Wohngebäudesanierung zu befördern und damit einer teilweise verzerrten Medienberichterstattung entgegenzuwirken.

Zu Beginn des Jahres 2018 ging die Plattform Wüstenrot Wohnwelt online. Dabei handelt es sich um die Kombination eines Immobilienvermittlungsportals mit einem ganzheitlichen Informations-, Beratungs- und Serviceangebot rund um das Thema "Wohnen". Damit unterstützt Wüstenrot seine Kunden und alle interessierten Wohneigentümer sowie Mieter auch dabei, in die Werthaltigkeit und Zukunftsfestigkeit ihrer Wohnimmobilie zu investieren bzw. Wohneigentum zu erwerben. So finden sich auf der Wohnwelt Informationen und Beiträge zum altersgerechten Umbau und zu energetischen Sanierungsmaßnahmen.

Für Wohneigentümer, die planen, (auch) energetisch zu sanieren, bietet Wüstenrot auf der Wohnwelt darüber hinaus einen Fördergeld-Service an. Dieser unterstützt energieeffizientes Bauen und trägt damit zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bei. Der Fördergeld-Service stellt für die Nutzer sicher, dass diese in der komplexen Landschaft öffentlicher Förderangebote alle ihnen jeweils zustehenden Fördergelder erhalten. Sämtliche Förderanträge werden unterschriftsreif vorbereitet. Diesen Service haben seit Einführung bereits über 13.000 Kunden in Anspruch genommen, für die so insgesamt über 17,5 Mio € Zuschüsse eingeworben wurden.

Württembergische

Auch in verschiedenen Bereichen der Versicherungen existieren nachhaltig orientierte Produkte. So gewährte die Württembergische Versicherung 2018 ihren Kunden in der Kfz-Versicherung über nachhaltig orientierte Tarife einen Nachlass für umweltfreundliche Elektro- oder Hybrid-Antriebe.

Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet für das fondsgebundene Rentenversicherungsprodukt Genius eine qualitativ hochwertige und vielseitige Fondspalette an. Ein regelmäßiger Überprüfungsprozess, der auf interne und externe Bewertungen zurückgreift, sichert die Qualität und eine Einhaltung von Mindeststandards der Nachhaltigkeit. Beispielsweise werden keine Fonds mit Investitionen in Agrarrohstoffe zugelassen. Innerhalb der Fondspalette befinden sich zudem aktuell zwei Fonds der Verwaltungsgesellschaft Ökoworld, die Maßstäbe setzen im Hinblick auf Kontrolle und Einhaltung strenger Nachhaltigkeitsstandards. Diese Fonds stehen im Übrigen auch den meisten Tarifen von Genius zur Verfügung.

Das Sicherungsvermögen der Württembergischen wiederum ist internen Standards der Nachhaltigkeit unterworfen, die ebenfalls gewisse Investitionen und Kontrahenten strikt ausschließen. Darauf geht das Kapitel Nachhaltige Kapitalanlagen näher ein.

Durch Technische Versicherungen werden vielseitige Versicherungslösungen zur Förderung erneuerbarer Energien verwirklicht, die sich von Windenergie im Bereich Onshore über Photovoltaik bis hin zu Biogas erstrecken. Auch Prototypenentwicklungen wie der Einsatz von Energiespeichertechnik sind in Deckung. Der Versicherungsschutz beginnt bei der Errichtung und begleitet den Kunden noch viele Jahre im Betrieb. Dadurch unterstützt die Württembergische Versicherung AG Technologien, die den Ausstoß von CO2-Emissionen reduzieren und die Energiewende in Deutschland vorantreiben. Im Bereich Windenergie sind Deckungen für die Errichtung und den Betrieb von Onshore-Anlagen vorhanden. Mit Blick auf Photovoltaik unterstützen wir mit unseren Lösungen sowohl Privatkunden, die Kleinanlagen betreiben, als auch Energieerzeuger mit Anlagen im Megawattbereich. Hierbei beschränkt sich unser Angebot nicht nur auf die allgemein bekannten Photovoltaikmodule mit direkter Umwandlung von Sonnenenergie in grünen Strom, sondern bietet Versicherungsschutz auch für klassische Solarthermieanlagen.

Im Bereich der Wohngebäudeversicherung wird - sofern die Deckungsformen KomfortSchutz oder PremiumSchutz vereinbart sind - für Photovoltaikanlagen eine "Allriskversicherung" einschließlich Ertragsausfall angeboten. Ebenso bieten wir eine AllRisk-Deckung für haustechnische Anlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser an. Unabhängig von der Deckungsform kann der Versicherungsschutz zudem um zwei nachhaltige Bausteine erweitert werden:

Ab der Linie KomfortSchutz: Übernahme der Mehrkosten für behördlich nicht veranlasste energetische Modernisierung bis maximal 10.000 €.

Baustein "Mehrkosten für altersgerechte Umgestaltung" für die Zielgruppe privat50plus (Mindesteintritts-alter 50 Jahre): Übernahme der Mehrkosten für altersgerechte Umgestaltung bis maximal 10.000 €.

Aufgrund der besseren energetischen Bilanz werden Neubauten in der Regel beitragsmäßig bessergestellt. Außerdem übernimmt die Württembergische die Dekontaminationskosten bis zur Versicherungssumme, sollte der Boden beispielweise nach einem Brand mit giftigen Substanzen verunreinigt sein.

Im Bereich der Hausratversicherung werden im PremiumSchutz Mehrkosten bis maximal 5.000 € für nach einem Versicherungsfall neu zu beschaffende wasser- bzw. energiesparende Waschmaschinen, Kühlschränke, Trockner, Geschirrspüler und Gefrierschränke der zu diesem Zeitpunkt verfügbaren höchsten Effizienzklasse übernommen. Außerdem werden in der Wohngebäude- und Hausratversicherung Mehrkosten übernommen, die entstehen, wenn die Wiederherstellung oder -beschaffung der Sache in derselben Art und Güte infolge eines Technologiefortschritts nicht mehr möglich ist oder nur mit unwirtschaftlichem Aufwand möglich wäre. Die Ersatzgüter müssen hierbei den vorhandenen Sachen möglichst nahekommen.

Brandpool

Seit Mai 2018 bündelt die W&W-Gruppe ihre neuen digitalen Aktivitäten in der W&W brandpool GmbH. Das dritte Geschäftsfeld des W&W-Konzerns treibt den Aufbau neuer Produkte und Services voran. Die durchgehend digitalen Produkte sollen regelmäßig weiterentwickelt und passgenau auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden. Damit unterstützt die W&W brandpool die Forcierung des W&W-Wachstumskurses und leistet einen wichtigen Beitrag zu vielfältigeren Kundenschnittstellen, mehr Agilität, Schnelligkeit und kundenorientierten Lösungen in der W&W-Gruppe.

Unter dem Dach von brandpool sind derzeit die Marken Adam Riese, treefin/FinanzGuide, NIST und Keleya angesiedelt.

Die Digitalmarke Adam Riese für den Versicherungsmarkt fokussiert sich speziell auf online-affine Kunden, die sich insbesondere auf das Preis-Leistungs-Verhältnis eines Produkts konzentrieren und Anbieter über Makler oder selbst vergleichen wollen. Adam Riese richtet sich damit konsequent an diejenigen Kundengruppen, für die ein stationärer Berater nicht oder nicht zwingend erforderlich ist. Produkte bietet das Versicherungsunternehmen bisher im Bereich Schaden an. Alle Versicherungslösungen sind durchgehend digital und ergänzen damit das bestehende Angebot der Württembergischen.

Der digitale Finanzassistent treefin/FinanzGuide hilft Kunden, einen Überblick über ihre Finanzen und Versicherungen zu behalten. Nutzer können mit der App und auf der Webseite ihr persönliches Versicherungs-, Bauspar- und Bankportfolio einsehen, verwalten und optimieren, Überweisungen tätigen oder Angebote anfordern.

NIST ist ein digitaler Finanzierungsassistent für den Immobilienkauf. Er steht dem Kunden vom Start der Immobiliensuche bis zum Kauf des Objekts als digitaler Begleiter zur Seite. Auf Wunsch erhalten Kaufinteressenten auch einen persönlichen Berater mit jahrelanger Branchenexpertise. Mit einem Finanzierungszertifikat, das dem Nutzer seinen maximalen Kaufpreis und Kreditrahmen innerhalb weniger Minuten ausweist, wird seine Bonität bestätigt. So kann verhindert werden, dass Käufe in letzter Minute an einer geplatzten Finanzierung scheitern.

Durch seine Produkte unterstützt W&W brandpool seine Kunden dabei, sich vor finanziellen Verlusten bei Schadensfällen abzusichern, Geld für kleine und große Wünsche anzusparen und das Wohlbefinden junger Familien zu verbessern. Die ökologische Wirkung der Produkte liegt vor allem im Online-Abschluss, der den Papierverbrauch reduziert.

Nachhaltige Kapitalanlagen7

Die Aspekte einer nachhaltigen Kapitalanlage werden im jährlichen Kapitalanlageprozess der Strategischen Asset Allocation berücksichtigt und dokumentiert.

Im Rahmen der Einhaltung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) hat sich der W&W-Konzern unter anderem verpflichtet, Aspekte der Nachhaltigkeit im Rahmen der Kapitalanlagen zu berücksichtigen. Dies beinhaltet unter anderem einen konzernweiten Ausschluss von Anlagen in Produzenten von Streubomben bzw. Antipersonenminen im Direktbestand und in den indirekten Anlagen (Fonds), sofern diese vom W&W-Konzern gesteuert werden.

Darüber hinaus achten wir bei der Kapitalanlage stark darauf, dass keine Investitionen in Nahrungsmittel und Agrarland getätigt werden, sofern diese der Spekulation dienen. Beim überwiegenden Teil der indirekten Anlagen (Fonds) erfolgt ein systematischer Ausschluss solcher Investments. Da im Rahmen der Strategischen Asset Allocation keine Investitionen in Agrarstoffe vorgesehen sind, haben wir für den Direktbestand keinen systematischen Prozess im Sinne eines ESG-Screenings installiert.

Das Anlageuniversum der Wüstenrot Bausparkasse AG ist aufgrund der Vorgaben des Bausparkassengesetzes sehr eng begrenzt. Die Bausparkasse investiert daher fast ausschließlich in festverzinsliche und variabel verzinsliche Wertpapiere von Staaten, unterstaatlichen Stellen und Banken. In einem ganz geringen Umfang wird in Corporate Bonds und Aktien investiert, für die aber ebenfalls die Konzernvorgaben, wie oben bereits erläutert, gelten.

Als Kapitalgeber haben wir zusammen mit anderen Kapitalsammelstellen einen großen Einfluss auf den erfolgreichen Strukturwandel hin zu einer klimafreundlicheren und emissionsärmeren Wirtschaft bzw. Gesellschaft. Die Württembergische Lebensversicherung AG, neben den anderen Gesellschaften im Geschäftsfeld Versicherung, ist sich dieser Bedeutung bewusst und verfolgt einen aktiven Ansatz zur Reduktion von schädlichen Emissionen in ihrem Kapitalanlageportfolio. Dieser zielt darauf ab, klimafreundliche Technologien und deren Verbreitung stärker zu fördern. In diesem Rahmen sind erneuerbare Energien seit vielen Jahren fester Bestandteil des strategischen Kapitalanlageprozesses der Württembergische Lebensversicherung AG. Konkret bedeutet dies, dass der Konzern aktuell im mittelbaren und unmittelbaren Besitz von rund 570 Megawatt nachhaltiger und umweltfreundlicher Erzeugungskapazität ist. Daraus resultiert umgerechnet eine jährliche Stromproduktion über das Gesamtportfolio hinweg von rund 811 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr. Damit können rund 191.000 Haushalte (bei einem unterstellten durchschnittlichen Verbrauch von 4.000 bis 4.500 kWh p. a.) jährlich mit grünem Strom versorgt werden, was zu einer CO2-Einsparung von rund 397.000 Tonnen p. a. führt.

Auch im traditionell größten Teil der Kapitalanlagen deutscher Lebensversicherer, den festverzinslichen Wertpapieren, hält das Thema Nachhaltigkeit in Form von "Green Bonds" immer stärker Einzug. Seit 2015 ist die Württembergische Lebensversicherung AG bestrebt, diese Anlageform bei der Neu- und Wiederanlage zu berücksichtigen, um dadurch einen weiteren Beitrag zur Finanzierung von klimafreundlichen Projekten zu leisten. Der Bestand an Green Bonds im Geschäftsfeld Versicherung und bei der W&W AG weist zum Jahresende einen Marktwert von rund 133 Mio € aus.

Für das Jahr 2019 sollen die Anstrengungen bezüglich einer Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsreportings, einer detaillierteren Analyse der Bestände und damit einer verstärkten Berücksichtigung konkreter Nachhaltigkeitskriterien in der Kapitalanlage des W&W-Konzerns weiter intensiviert werden.

7 Bisher wurde keine Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchgeführt, da hierfür noch keine geeigneten Systeme vorhanden waren.

Nachhaltigkeitsaspekte

Mitarbeiterbelange

Arbeitnehmerrechte

Wertschöpfung und Wertschätzung - diese Werte begründen die Personalstrategie der W&W-Gruppe. Nur wer das Potenzial seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf hohem Niveau fördert und damit die Leistungsfähigkeit seiner Belegschaft stärkt, schätzt deren Wert und bietet Motivation für neue Ideen und Impulse.

Die W&W AG hat mit dem Betriebsrat Betriebsvereinbarungen getroffen, welche sich an den Interessen der Arbeitnehmer orientieren. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innendienstes sowie des angestellten Außendienstes von Wüstenrot, der Württembergischen und der Karlsruher gelten je nach Unternehmenszugehörigkeit die mit den Gewerkschaften ver.di-Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und DHV-Die Berufsgewerkschaft e. V. vereinbarten Tarifverträge. Darin sind unter anderem Regelungen zur Vergütung von Mehrarbeit wie auch jährliche Sonderzahlungen enthalten.

Über die gesetzlich vorgeschriebenen Standards hinaus gewährt die W&W AG ihren Arbeitnehmern eine Reihe von freiwilligen Zusatzleistungen.

Da der Kernmarkt des W&W-Konzerns Deutschland ist -mit wesentlichen Betriebsstätten in Stuttgart, Ludwigsburg/Kornwestheim, Karlsruhe, Bad Vilbel und Berlin -stehen in Bezug auf Arbeitnehmerrechte, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge die deutschen Standards im Fokus.

In seinen Leitsätzen verpflichtet sich der W&W-Konzern dazu, nachhaltig zu handeln und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Unterstützt wird dieser Leitsatz durch das Nachhaltigkeitsleitbild, welches das Verständnis des Konzerns für Nachhaltigkeit dokumentiert.

Über einen konzernweit geltenden Verhaltenskodex werden alle Organmitglieder, Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst zu einem umweltbewussten und rechtskonformen Verhalten aufgefordert. Mit dem Verhaltenskodex bekennt sich der W&W-Konzern im Rahmen seiner geschäftlichen Aktivitäten zu seiner Nachhaltigkeitsphilosophie.

Chancengerechtigkeit

Der W&W-Verhaltenskodex bildet ergänzend zu den gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien einen Mindeststandard, der die Integrität und ein rechtskonformes Verhalten aller Unternehmensangehörigen gewährleisten soll. So duldet der W&W-Konzern keinerlei Diskriminierung oder Belästigung im Arbeitsumfeld, sei es aufgrund von Alter, Behinderungen, Herkunft, Geschlecht, politischer Haltung oder gewerkschaftlicher Betätigung, Rasse, Religion oder sexueller Orientierung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte werden nach ihren Leistungen und ihrem Potenzial beurteilt. Etwaige Probleme am Arbeitsplatz sollen ernsthaft, vertraulich und unverzüglich gelöst werden. Eine vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit wird auch in den Leitsätzen des W&W-Konzerns gefordert, ebenso das Bekenntnis zu einer unternehmerisch engagierten und wertschätzenden Führungskultur.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen für den W&W-Konzern als Dienstleistungsunternehmen eine entscheidende Rolle. Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, verlangt deshalb nicht nur, auf Kosten zu achten, sondern auch nachhaltig in die Ressource Mensch zu investieren. Dazu gehören für die W&W insbesondere Angebote und Leistungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zum Gesundheitsmanagement sowie zur Weiterbildung und -entwicklung. Im Folgenden werden einige Beispiele genannt, die diese Aktivitäten widerspiegeln.

Förderung von Frauen und Gender-Diversity

Neben der gesetzlichen Quote, die 2016 eingeführt wurde, gibt es bereits seit 2012 eine freiwillig verordnete Quote zur Förderung von Frauen im W&W-Konzern. Diese wurde auch 2018 fortgesetzt und führte im Laufe der Jahre zur Etablierung folgender Maßnahmen:

Shortlist-Vorgaben (comply or explain): verpflichtende Begründung bei Nichtbesetzung von Frauen in Führungspositionen der Ebene 1.

Karriere-Beratung und Mentoring-Programme für Frauen.

Übergreifende Führungskräfte-Workshops zum Thema Gender-Diversity, teilweise in Kooperation mit Netzwerkpartnern.

Ein firmenübergreifendes Talentprogramm für Frauen in Kooperation mit Unternehmen der Region Stuttgart.

Verschiedenste Arbeitszeitmodelle sowie weitere Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Das Frauennetzwerk "FiT - Frauen in Toppositionen" hat sich inzwischen gut etabliert, wobei sich die Art und die Ziele der Veranstaltungen geändert haben. Neben gelegentlichen großen Netzwerktreffen haben sich kleinere Dialogrunden mit dem Top-Management etabliert, häufig als Expertenrunden für Potenzialträgerinnen zu strategisch relevanten Themen. Darüber hinaus bietet das W&W-Frauennetzwerk das Hospitanz-Programm "Erstkontakt Führung" an. Dieses richtet sich an Frauen, die herausfinden wollen, ob sie eine Führungsposition anstreben möchten.

Seit Ende 2009 ist die W&W AG aktives Mitglied des X-Company-Netzwerks Region Stuttgart, eine Initiative der Diversity-Netzwerke von HP, KPMG, SAP und der Mercedes Benz Bank/DFS, der Stadt Stuttgart, der VPV-Versicherungen und der W&W zum Thema "Frauen in Führungspositionen". Das Ziel des Netzwerks ist es, den Mehrwert von gemischten Führungsteams aufzuzeigen und in den beteiligten Unternehmen konkret Maßnahmen anzustoßen. Es finden regelmäßig themenbezogene Workshops mit Vorständen und Geschäftsführern der beteiligten Unternehmen statt. Es existiert bereits seit mehreren Jahren ein X-Company-Mentoring-Programm für Frauen. Seit 2017 gibt es das "Leadership Evolution-Programm", ein firmenübergreifendes Talentprogramm, das Potenzialträgern aller beteiligten Unternehmen in einem gemeinsamen Programm auf vielfältige und innovative Weise das Thema "Führung" nahebringt. Jedes Unternehmen führt ein bis zwei Module des Programms durch und ist "Gastgeber" für die jeweiligen Module.

Ebenso wird von der Personalabteilung der W&W AG die 2012 gestartete "Gender-Diversity-Initiative" weiterverfolgt. Dadurch soll ein von Offenheit und Integration geprägtes Arbeitsklima geschaffen werden, in dem Menschen mit vielerlei individuellen Fähigkeiten gerne zusammenarbeiten.

Angemessene Bezahlung

Die Unternehmen der W&W unterliegen größtenteils dem Tarifvertrag für die private Versicherungswirtschaft, dem Tarifvertrag für das private Bankgewerbe sowie Haustarifverträgen. Eine Eingruppierung in die jeweilige Tarifgruppe findet ausschließlich über die Tätigkeit statt, unabhängig vom Geschlecht des Stelleninhabers.

Für Führungskräftestellen, insbesondere im Bereich der Leitenden Angestellten, wird ein externes Stellenbewertungssystem angewendet, welches über verschiedene Kriterien eine Wertigkeit der Stelle ermittelt, ebenfalls unabhängig vom Geschlecht der Stelleninhaber.

In den Vergütungsgrundsätzen des W&W-Konzerns ist festgehalten, dass die Gesamtvergütung der Mitarbeiter wettbewerbsfähig sein muss, d. h. sie ist so gestaltet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen, gehalten und bestmöglich motiviert werden. Die Auszeichnung als FairCompany von Karriere.de bestätigt den fairen Umgang mit Berufsanfängern und Praktikanten in der W&W-Gruppe.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die W&W unterstützt aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die eine zunehmende Herausforderung für die Beschäftigungs- und Personalpolitik darstellt. Unser Ziel ist es dabei auch, die Attraktivität der W&W-Gruppe als Arbeitgeber zu stärken.

Zu den familienorientierten Maßnahmen, die unter dem Konzept "Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben" laufen, gehört entscheidend die Agilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort. So bietet die W&W über 100 flexible Arbeitszeitmodelle. Zusätzlich zur klassischen Teleheimarbeit wird darüber hinaus eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsortes angestrebt.

Die 2017 abgeschlossenen Konzernbetriebsvereinbarungen zum mobilen Arbeiten sowie zur Telearbeit bilden die Grundlage dafür, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch außerhalb des W&W-Büros mobil oder stationär von zu Hause arbeiten können. Durch diese Regelungen wird beispielweise eine temporäre Betreuung oder Pflege von Kindern oder Angehörigen erleichtert, oder es können Lebensumstände, wie z. B. eine eigene vorübergehende körperliche Einschränkung, besser bewältigt werden.

Zudem wird das virtuelle Arbeiten durch die Kommunikationssoftware "Skype" ermöglicht, die Internet-Telefonie, Desktop-Sharing, Statusanzeigen, Video-, Audio- und Online-Konferenzen unterstützt.

Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem pme Familienservice besteht weiterhin bundesweit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich ausführlich online und telefonisch bei Fragen der Kinderbetreuung und Pflege sowie zum Lebenslagencoaching beraten zu lassen.

Außerdem bieten wir eine Regelbetreuung für die Kinder der W&W-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mit zusammen über 40 Plätzen in den Kindertagesstätten Feuerseepiraten in Stuttgart und Seepferdchen in Ludwigsburg an. Für eine Notfallbetreuung stehen Eltern-Kind-Büros an den Standorten Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe und Bad Vilbel zur Verfügung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stuttgart profitieren bei der Notfallbetreuung zusätzlich von der Kooperation mit dem Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ). Auch 2018 fand wieder eine Weihnachtsfeier mit rund 900 Mitarbeiterkindern mit Theaterprogramm, Verköstigung und kleinem Geschenk an unseren Hauptstandorten statt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Pflegefall in der Familie finden im zielgruppengerechten Auftritt im Intranet wichtige Informationen, unter anderem zu Pflegestützpunkten, Unterstützungsleistungen und Vollmachten. Auch konkrete Workshopangebote oder Informationsveranstaltungen rund um die Themen Home- und Eldercare sind dort bereitgestellt.

Die W&W wurde 2018 bereits zum vierten Mal für die Dauer von drei Jahren mit dem Total E-Quality-Prädikat ausgezeichnet. Das Prädikat würdigt das nachhaltige Engagement der W&W-Gruppe für vorbildlich an Chancengleichheit orientierte Personalpolitik.

Qualifizierung

Gesellschaftliche Veränderungen wie etwa der Einsatz neuer Medien und Kommunikationstechnologien oder die notwendige Steigerung von Flexibilität und Selbstorganisation der Arbeitswelt von morgen lassen die personalwirtschaftlichen Herausforderungen immer anspruchsvoller werden. Auch der Arbeitsmarkt verändert sich durch den demografischen Wandel. Der Anteil älterer Erwerbstätiger steigt, der von Nachwuchskräften sinkt. Gleichzeitig wird der Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern immer höher, um die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt und deren Herausforderungen zu bewältigen.

Der Fokus der Personalarbeit der W&W-Gruppe lag daher 2018 darauf, die Agilität und Dynamik zu erhöhen und damit Kreativität, geschäftsfeldübergreifendes Denken und Handeln, Entscheidungsfreudigkeit und das Tempo der Veränderung zu steigern. Dementsprechend haben wir beispielsweise für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 50 Qualifizierungsangebote zum Thema "Digitale Fitness" zur Verfügung gestellt. Zudem werden regelmäßig digitale Begrifflichkeiten im Newsletter "Digitalwissen kompakt!" vorgestellt. Neben diesen Trainingsmaßnahmen gibt es auch eine Reihe von Veranstaltungen wie "Digitaler Tag bei W&W","Von Mitarbeitern für Mitarbeiter" oder Workshops zu personeller Transformation.

Ein weiterer Schwerpunkt lag darauf, die Arbeitgeberattraktivität von Wüstenrot und der Württembergischen in Bezug auf Zukunftssicherheit, Entwicklungschancen und Arbeitsflexibilität auszubauen, ganz im Sinne des laufenden gesellschaftlichen Wandels. Dazu investieren wir in einen neuen Campus, der neue Arbeitsweisen und vernetztes Arbeiten in einem attraktiven und modernen Arbeitsumfeld am Standort Kornwestheim ermöglicht.

Abwesenheiten8

Aufgrund der Geschäftstätigkeit der W&W sind die Risiken von körperlichen Verletzungen und Unfällen oder Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz verhältnismäßig gering. Dennoch ist für uns die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich von hoher Bedeutung, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Unsere Belegschaft unterstützen wir daher durch ein aktives Gesundheitsmanagement, diverse Sportangebote im Haus, Kooperationen mit Fitnessstudios und individuelle Beratungsangebote. Unsere Standorte werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte betreut.

8 Die Zahlen werden im Nachfolgenden grundsätzlich für Mitarbeiter im Innendienst des Konzern-Inlands angegeben, da Deutschland den Kernmarkt des W&W-Konzerns darstellt. Eine Aufschlüsselung der Arbeits-/ und Wegeunfälle nach Geschlecht und Region ist für die W&W nicht relevant.

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9 Name der Firma Anzahl Fälle Summe Tage
Betriebs Wüstenrot & Württembergische AG 2 18
unfall Württembergische Versicherung AG 5 153
Württembergische Lebensversicherung AG 1 11
W&W Informatik GmbH 2 23
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH 1 19
Ergebnis 11 224
Wegeunfall Wüstenrot Bausparkasse AG 3 91
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 1 28
Württembergische Versicherung AG 12 280
Württembergische Lebensversicherung AG 2 19
W&W Service GmbH 3 34
W&W Informatik GmbH 2 90
W&W Produktion GmbH 1 2
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH 1 8
Ergebnis 25 552
Gesamtergebnis 36 776

9 Darunter werden alle Unfälle berichtet, die als Betriebsunfälle geltend gemacht werden, also ggf. auch Unfälle, die während des Betriebssports und auf Dienstreisen passieren. Darüber hinaus werden Wegeunfälle berichtet. Die Unfälle werden ab einem Unfalltag in Abwesenheitstagen ausgewiesen.

Es gab 2018 keine arbeitsbedingten Todesfälle im W&W-Konzern.

Gesundheitsmanagement10

Die Verantwortung gegenüber Mitarbeitern ist Teil unseres nachhaltigen Handelns. Um die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen nicht nur Kosten eingespart werden, sondern es muss auch nachhaltig in die Ressource Mensch investiert werden. Deshalb bietet die W&W insbesondere Leistungen zum Gesundheitsmanagement an. Diese Angebote unter dem Motto "W&W bewegt sich" finden im gesamten Konzern statt, je nach Standort und Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Ausprägungen.

Der W&W-Konzern bietet ein ständiges Angebot an Betriebssportgruppen mit ca. 20 Sportarten von Badminton, Karate über Fußball und Tennis bis hin zu Volleyball. Daneben finden unter anderem Rücken-, Yoga-, Gehirnfitness-, Zumba- und Faszienkurse, an denen 2018 rund 600 Personen teilnahmen, sowie Gesundheitsseminare statt. Darüber hinaus gab es umfangreiche Sonderaktionen mit externen Anbietern, z. B. ein Körper-Screening und eine Rücken-Analyse. Außerdem wurden 2018 eine Reihe von Gesundheitsvorträgen zum Themenkomplex Muskel-Skelett-Erkrankungen angeboten.

10 Diese Maßnahmen dienen auch der Erfüllung der gemeinsamen Erklärung der Tarifparteien im privaten und öffentlichen Bankgewerbe zum Betrieblichen Gesundheitsschutz. Ein Ausweis einer prozentualen Erfüllung ist nicht möglich.

Das im Jahr 2015 gestartete Projekt zur Bewegten Pause wurde in den Regelbetrieb überführt und wird jährlich weiter ausgebaut. 2018 wurden weitere interessierte dezentrale Standorte eingebunden. Bei diesem Projekt werden einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Mentoren ausgebildet und führen dann in ihren Einheiten Gymnastikübungen durch, die für zweimal 15 Minuten pro Woche auf Arbeitszeit gemacht werden können.

Unter dem Motto "Stark in die Zukunft" wurde 2015 außerdem das Seminar zum Thema Resilienz in das Nachwuchsförderprogramm mit aufgenommen. Die sehr positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Gesundheitsmanagement-Programm bestätigten die Qualität des Angebots.

Ergänzend steht der betriebsärztliche Dienst unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Notfall und bei der allgemeinen Gesundheitsberatung zur Verfügung: angefangen bei arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen bis hin zu Arbeitsplatzbegehungen und Beratungen bei Wiedereingliederung nach längerer Krankheit.

2012 hat die W&W-Gruppe eine Konzernbetriebsvereinbarung zur "Umsetzung der Gefährdungsanalyse nach § 5 Arbeitsschutzgesetz" abgeschlossen. Mit dieser Vereinbarung möchte die W&W sicherstellen, dass für die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz gesorgt ist. Um Risiken zu erkennen und dementsprechend vorzubeugen, erfolgen bei der W&W seit 2013 regelmäßig sogenannte ganzheitliche Gefährdungsbeurteilungen.

Die Risiken für ein Unternehmen, die darin bestehen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Krankheiten ausfallen, versucht die W&W zu minimieren, indem ein Kursangebot im Bereich der Stressprävention und der Resilienz angeboten wird. Ebenfalls wird mit externen Coaches zusammengearbeitet und (psychologische) Unterstützung in schwierigen Lebensphasen und -Situationen angeboten. Sollte eine längere Krankheit aufgetreten sein, findet ein Wiedereinstieg im Rahmen des Betrieblichen Wiedereingliederungsmanagements statt.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Angehörige sowie Pensionäre des W&W-Konzerns bestehen in Form von Stiftungen und Verbänden verschiedene Unterstützungskassen:

Die Alex-Möller-Stiftung unterstützt Pensionäre der Württembergische Lebensversicherung AG sowie Pensionäre der "ehemaligen" Karlsruher Lebensversicherung AG und deren Angehörige durch freiwillige einmalige, wiederholte oder laufende Leistungen bei Hilfsbedürftigkeit, vollständiger oder teilweiser Invalidität sowie bei sonstigen Notfällen.

Die Raiser Stiftung gewährt festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst sowie Pensionären der Württembergischen Versicherungsgruppe in Fällen von finanzieller Not Unterstützung.

Die Unterstützungskasse der Wüstenrot-Unternehmen bietet aktiven und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Handelsvertretern bei Hilfsbedürftigkeit freiwillige einmalige oder wiederholte Unterstützung an.

Weiterbildung11

Bei den weiblichen Führungskräften lag die Weiterbildung im Schnitt bei 31 Stunden. Die männlichen Führungskräfte haben durchschnittlich 43 Stunden Weiterbildung in Anspruch genommen.

Bei den Mitarbeiterinnen lag die Weiterbildung im Schnitt bei 13 Stunden, bei den Mitarbeitern im Durchschnitt bei 25 Stunden.

Personalbestand12

Ende 2018 waren im W&W-Konzern 7.816 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 49 % männlich und knapp 51 % weiblich, mit 47 verschiedenen Nationalitäten. Bei der W&W AG waren im Berichtsjahr 532 Personen angestellt, bei der Wüstenrot Bausparkasse waren es 1.697. Die Württembergische Versicherung hatte 2.982 und die Württembergische Lebensversicherung 803 Angestellte.

Per 31. Dezember 2018 waren 327 Auszubildende und Duale Studenten im W&W-Konzern angestellt, davon waren 40 % weiblich und 60 % männlich. Insgesamt 130 Auszubildende und Duale Studenten starteten im Jahr 2018 ihre Ausbildung in der W&W. Nahezu allen Absolventen des Jahres 2018 wurde ein Angebot zur Übernahme nach der Ausbildung gemacht.

Der Frauenanteil in Führungspositionen im Konzern-Innendienst lag im Jahr 2018 bei rund 25 %. Der Vorstand der W&W AG hat Frauenquoten für die erste und zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands eingeführt. Demnach sollen 25 % der Führungskräfte der Ebene 1 und 30 % der Führungskräfte der Ebene 2 mit Frauen besetzt werden. Gemäß Vorstandsbeschluss vom 16. Oktober 2017 wurde die Frist zur Erreichung des Ziels auf den 30. Juni 2022 verlängert.

11 GRI-404-1
Im Innendienst, ohne Mitarbeiter in der Passivphase der Altersteilzeit und ohne Auszubildende.
12 GRI SRS-405-1
Personalbestand im Innendienst inklusive des festangestellten Außendiensts im Konzern-Inland. Der Personalbestand wird ohne Azubildende, Aushilfen und Praktikanten, aber inklusive der Mitarbeiter in der Passivphase der Altersteilzeit sowie ruhender Arbeitsverhältnisse (z. B. Mitarbeiter in Elternzeit, Mutterschutz) ausgewiesen. Mitarbeiter werden in Köpfen ausgewiesen. Jeder Mitarbeiter wird einmal gezählt. Detaillierte Angaben zu Vorstand und Aufsichtsrat finden sich auf unserer Homepageunterhttps: //www.-ag .com/de/ueber_uns/vorstandaufsichtsrat-und-aufsichtsrat.html.

Altersstruktur im W&W-Konzern per Dezember 201813

Konzern Inland

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Alter in Prozent Anzahl
< 30 Jahre 10 748
30 - 50 Jahre 47 3.566
> 50 Jahre 44 3.345

Führungskräfte im W&W-Konzern per Dezember 201814

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in Prozent Frauen Männer
Innendienst
Vorstand/Geschäftsführung 5 95
Führungsebene 1 15 85
Führungsebenen 2 und 3 28 72

Diskriminierungsvorfälle15

Im Jahr 2018 hat die W&W keinen Fall von Diskriminierung zu verzeichnen.

13 Ohne Mitarbeiter in der Passivphase der Altersteilzeit. Mitarbeiter werden in Köpfen ausgewiesen.
14 Im Innendienst, ohne festangestellten Außendienst. Eine Unterscheidung nach Alter wird nicht vorgenommen, da sie als nicht relevant angesehen wird.
15 GRI SRS-406-1

Umweltbelange

Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen

Als Finanzdienstleister hat der W&W-Konzern geringere Auswirkungen auf die Umwelt als ein produzierendes Unternehmen. Dennoch beschäftigt der Konzern im Innen- und Außendienst rund 13.000 Menschen, die Energie und Materialien verbrauchen und den Weg von und zu der Arbeit mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Zudem benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diverse Betriebsmittel für ihre tägliche Arbeit, unter anderem Papier, IT-Produkte oder Nahrungsmittel. Da auch diese Aspekte Auswirkungen auf die Umwelt haben können, sehen wir in diesen Bereichen die größten Einflussmöglichkeiten. Bei der Beschaffung der genannten Betriebsmittelspielen außerdem gesellschaftliche Aspekte eine Rolle, etwa die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette und die Einhaltung der Menschenrechte. Darauf geht das Kapitel Menschenrechte ein.

Ergänzend zu den nachfolgenden Leistungsindikatoren erfolgt in diesem Punkt die Offenlegung des Flächenverbrauchs der Hauptnutzungsfläche der W&W an den zwei Hauptstandorten Ludwigsburg/Kornwestheim und Stuttgart. Dazu zählen unter anderem Büroflächen, Lager und Archive, Projekträume, Kantinen und Rechenzentren sowie Sport- und Versammlungsräume. Darüber hinaus hat die W&W weitere Standorte, z. B. in Karlsruhe, München und Bad Vilbel, sowie weitere Außenstellen. Da es sich dabei jedoch um angemietete Flächen handelt, stehen der W&W keine exakten Zahlen dazu zur Verfügung. Der Gestaltungsspielraum in Bezug auf den Energieverbrauch ist dort zudem eher gering.

Die zwei Hauptstandorte Ludwigsburg/Kornwestheim und Stuttgart decken rund 86 % der vorwiegend genutzten Flächen der W&W ab. Deshalb nehmen wir im Bericht nur auf die Standorte Ludwigsburg/Kornwestheim und Stuttgart Bezug. 2018 nutzte der W&W-Konzern in Ludwigsburg/Kornwestheim 56.589m2Bürofläche, in Stuttgart waren es 45.022m2.

Ressourcenmanagement

Das Thema Umwelt ist auch im Nachhaltigkeitsleitbild der W&W-Gruppe integriert. Dabei wurden folgende Grundsätze festgelegt:

Wir gehen sparsam mit den natürlichen Ressourcen um und streben danach, Umweltbelastungen zu vermeiden und zu vermindern.

Wir nutzen Energie effizient, verbrauchen Wasser sparsam, verringern Schadstoffemissionen und Abwasser und vermeiden Abfall so weit wie möglich.

Beim Einkauf achten wir auf umweltverträgliche Materialien und beziehen verstärkt soziale und ökologische Kriterien mit ein.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir für umweltbewusstes Handeln sensibilisieren. Über den konzernweit gültigen Verhaltenskodex der W&W-Gruppe werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu umweltbewusstem und rechtskonformem Verhalten aufgefordert.

Reisemanagement

Bei der Umsetzung dieser Grundsätze spielt auch die Reiserichtlinie eine große Rolle, mit der wir die TreibhausgasEmissionen verringern wollen. Demnach ist vor jeder Reise generell zu prüfen, ob statt der Reise auch alternative Kommunikationsformen wie etwa Telefon-, Web- oder Videokonferenzen genutzt werden können. Bei beruflichen Auswärtstätigkeiten sind grundsätzlich öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn zu benutzen, insbesondere bei Fahrten zum und vom Flughafen. Für Fahrten zwischen den Standorten Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim stellt der Konzern seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlose WS-Tickets zur Verfügung. Bei Nutzung eines PKW ist die Bildung von Fahrgemeinschaften zu prüfen, welche im Reiseportal über die Rubrik Mitfahrzentrale eingestellt bzw. gebucht werden können. Sollte eine Flugreise geplant sein, so ist vorab zu prüfen, ob ein Bahnticket günstiger ist.

Für den Weg zwischen den beiden Standorten Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim können die W&W-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitereinen Shuttle-Service nutzen, der mehrmals täglich von Stuttgart nach Ludwigsburg/Kornwestheim und wieder zurückfährt. Außerdem bietet der Konzern Vergünstigungen für die tägliche Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs mit dem DB-Jobticket und dem VVS-Firmenticket.

Im Jahr 2018 gab es erneut die Kooperation "bahn.corporate mit 100 % Ökostrom" mit der Deutschen Bahn. Dabei soll der Primärenergieverbrauch gesenkt werden sowie CO2-Emissionen, Stickoxid-Emissionen und FeinstaubEmissionen verringert werden.

Darüber hinaus gelten zur Reduktion des CO2-Ausstoßes der Dienstwagenflotte entsprechende Regelungen innerhalb der Dienstwagenrichtlinien. Dort wird der Fokus auf Fahrzeuge mit einem geringen CO2-Ausstoß gelegt. Dienstfahrzeuge werden je nach CO2-Wert subventioniert oder sanktioniert. Im Bereich der Motivationsfahrzeuge wurde hierfür eine C02-Bonus-/Malus-Regelung vereinbart. Die Referenzfahrzeuge, die den weitaus größeren Teil der Kfz-Flotte ausmachen, werden nach Kostengesichtspunkten und unter anderem nach dem Kriterium niedriger CO2-Emissionswert ausgewählt. Der derzeitige CO2-Zielemissionswert der W&W-Kfz-Flotte liegt bei ca. 120 g/km (nach NEFZ). Die Flotte wird dahingehend gemanagt, dass sich künftig ein niedrigerer Wert ergibt.

W&W-Campus

Auf dem Gelände der W&W am Standort Ludwigsburg/ Kornwestheim entsteht derzeit ein neuer Campus, mit dem wir neue Arbeitswelten und einen gemeinsamen Unternehmensstandort schaffen, an dem die Unternehmen unseres Konzerns noch enger zusammenwachsen. Rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Ende 2017 in den ersten Bauabschnitt gezogen. Der Baubeginn des zweiten Bauabschnitts erfolgte 2018 mit dem Abriss der Bestandsgebäude. Im Jahr 2023 soll der neue W&W-Campus fertiggestellt sein und Raum für rund 4.000 Arbeitsplätze bieten.

Auch im neuen W&W-Campus stehen Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus. Insbesondere beim Thema Energie werden unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt - von der Wahl des Energieträgers über den vollflächigen Einsatz von LED-Beleuchtung bis hin zur Vorrüstung der Parkhausdächer für Photovoltaikanlagen. Schwerpunkt dabei ist die Klimatisierung, also das Heizen, Kühlen und Belüften der Gebäude. Hier kommen sowohl eine CO2-neutrale Wärmeerzeugung mit Holzhackschnitzeln als auch Wärmetauscher der Klimaanlagen zur Wärmerückgewinnung sowie eine Wärmepumpe für die Rückgewinnung der Abwärme des Rechenzentrums zum Einsatz. Die Hauptakteure des Klimatisierungskonzepts sind eine klassische Klimaanlage und eine sogenannte Betonkernaktivierung in den Decken der Campus-Gebäude. Diese zeitgemäße Methode, die mit einer Fußbodenheizung vergleichbar ist, heizt oder kühlt die Räume. Das innovative, energie- und somit kostensparende System nutzt die Fähigkeit der Bauteile, thermische Energie zu speichern und damit Räume zu heizen oder zu kühlen. In Kombination mit einer mechanischen Belüftung entsteht ein ganzheitliches Klimatisierungssystem. Dieses wird zentral gesteuert, lässt sich aber dennoch anpassen.

Auf dem W&W-Campus entstehen moderne und attraktive Räume für zeitgemäßes Arbeiten, die mehr räumliche und organisatorische Flexibilität für eine effizientere Flächennutzung bieten. So sollen beispielsweise Leerstände vermieden und Umzüge innerhalb des Unternehmens vereinfacht werden. Zudem schaffen das räumliche Zusammenwachsen und die neue offene Bürogestaltung eine Innovationskultur sowie eine abteilungsübergreifende Arbeitsweise, stärkere Vernetzung und Kommunikation, aber auch flexible Arbeitsmodelle. Moderne Arbeitsmittel -etwa beschreibbare Wände oder Medientechniken wie Surface Hub oder Videokonferenzen - sorgen für Effizienz und Ressourcenschonung gleichermaßen. Durch die neue Medientechnik kann auf Flipcharts und somit auf die Verwendung von Papier verzichtet werden. Darüber hinaus werden durch den Einsatz von Wasserspendern mit Karaffen Getränkeverpackungen reduziert.

2017 wurden eine neue Konzernbetriebsvereinbarung zum Thema Telearbeit sowie eine Konzernbetriebsvereinbarung zum fallweisen mobilen Arbeiten geschlossen. Konzernweit haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun die Möglichkeit, mobiles Arbeiten und Telearbeit nach den Bedingungen der Konzernbetriebsvereinbarungen zu beantragen. Das erleichtert das Arbeiten von zu Hause und von anderen Standorten und trägt somit zur Entspannung der Verkehrssituation auf den Straßen bei. Ergänzend dazu gilt für den W&W-Campus das Prinzip des Desksharings mit einer Quote von 10 %. Auch dies ist in einer eigenen Konzernbetriebsvereinbarung geregelt und soll sowohl Flexibilität steigern als auch Leerstand von Arbeitsplätzen vermeiden.

Auf dem neuen W&W-Campus setzen wir zudem einen W&W-Shuttle im Pilotprojekt ein, der den Anschluss zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in Ludwigsburg verbessert und die verlängerten Wegstrecken überbrückt. Kostenfreie E-Bike-Ladestationen im Campus fördern zusätzlich eine nachhaltige Mobilität. Weiterhin laufen die Verhandlungen mit den Kommunen zur optimalen Anbindung des neuen Konzernstandorts ab 2023 an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Projektseitig ist bereits eine Bushaltestelle an zentralerstelle eingeplant.

Umweltschutz in der Bau- und Immobilienbranche

Auch in anderen Bereichen des Konzerns wird Umweltschutz großgeschrieben, so etwa bei der W&W-Tochtergesellschaft Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS), die in der Bau- und Immobilienbranche zu Hause ist. Mit ihren Geschäftsbereichen Städtebau, Wohn- und Gewerbebau, Immobilienmanagement und Steuerung von Baugemeinschaften ist sie in der Lage, alle Leistungen rund um Immobilien aus einer Hand anzubieten.

Im Bereich städtebaulicher Dienstleistungen agiert die WHS als wichtiger Impulsgeber und kompetenter Unterstützer bei der zukunftsorientierten, nachhaltigen Erneuerung von Städten und Gemeinden. Hier sind insbesondere die Beratungsangebote zur energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden und zum Klimaschutz zu erwähnen.

Beim Wohn- und Gewerbebau wird großer Wert auf hohe technische Standards gelegt, um sämtlichen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gerecht zu werden. Deshalb wird die Wüstenrot Haus- und Städtebau auch weiterhin alle Projekte nach den Energieeffizienz-Kriterien der neuesten EnEV-Richtlinien erstellen sowie auf eine nachhaltige und ökologische Bauweise achten.

2018 hat die WHS zudem den Startschuss für den Aufbau eines eigenen Vermietungsportfolios gegeben. Durch den Bau von Mietwohnungen will sie beruhigend auf den angespannten Wohnungsmarkt einwirken und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Einige der Mietwohnungen werden zuerst den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WHS und ihres Mutterunternehmens, der W&W AG, angeboten. So finden sie Wohnraum, der in der Nähe ihres Arbeitsplatzes liegt. Dadurch können lange Pendelzeiten vermieden und das Verkehrsaufkommen sowie die Umweltbelastung reduziert werden.

Im Bereich Immobilienmanagement bewirtschaftet die WHS sowohl die eigenen Wohn- und Gewerbeeinheiten als auch die Dritter mit einem ganzheitlichen Ansatz. Es wird stets darauf geachtet, weder Energie noch sonstige Ressourcen zu verschwenden - davon profitieren sowohl die Umwelt als auch die Kunden der WHS.

Im Geschäftsfeld Projektsteuerung für Baugemeinschaften, dem vierten und jüngsten Standbein der Wüstenrot-Tochter, unterstützt die WHS Baugemeinschaften bei der Umsetzung ihrer Pläne. Diese Art des Bauens ist vor allem bei Privatpersonen sehr beliebt; auch Gemeinden, Kommunen und Städte fördern sie mit der gezielten Vergabe von Bauflächen. Damit diese Bauprojekte reibungslos verlaufen, übernimmt die WHS die Projektsteuerung für einzelne Baugruppen, koordiniert die gesamte Bauplanung und steuert die Bauphase bis hin zur finalen Objektabrechnung. Ob Niedrigenergiehaus, E-Mobilität oder Gemeinschaftsgarten - auf Nachhaltigkeit und Weitblick wird auch hier viel Wert gelegt.

Konzerngastronomie

Unsere Ware kaufen wir in vielen Teilen regional und saisonal bei hiesigen Lieferanten ein. Zudem wird konzernweit das Mineralwasser der Firma Teinacher ausgeschenkt, welches das Prüfsiegel 2016 "Gesicherte Nachhaltigkeit" trägt; der Kaffee der Firma Darboven ist mit den Siegeln "fair trade" und "BIO" ausgezeichnet. Die Salat- und Desserttheke am Standort Ludwigsburg werden umweltfreundlich gekühlt, indem chlorfreies Niederdruckkältemittel genutzt wird.

Den Reinigungsmittelverbrauch haben wir durch eine Schaum-Reinigungstechnik und den dauerhaften Einsatz von Dosierstationen optimiert. Durch Zumischung von Luft zum Reinigungsmittel-Wassergemisch werden weniger heißes Wasser und Reinigungsmittel verbraucht.

Ziele und Maßnahmen16

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Bereich Ziel Maßnahmen Umsetzung
Energie Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden Erneuerung Lüftungsanlage im Gebäude Rotebühlstraße 74, Stuttgart. Reduzierung des Energieverbrauchs durch Einsatz frequenzgesteuerter Motoren. Vollständig
Optimierung der gebäudetechnischen Anlagen mit hohem Energieverbrauch und Anpassung an tatsächlichen Bedarf. Einige Anlagen wurden komplett außer Betrieb gesetzt. Vollständig
Steigerung der Energieeffizienz Erneuerung der vorhandenen Umwälzpumpen durch um ein Vielfaches effizientere Pumpen mit elektronischer Drehzahlregelung. Fortlaufender Austausch durch effizientere Pumpen bei notwendigem Ersatz der bisherigen alten Umwälzpumpen. Laufend
Green IT Ausbau der Energieeinsparungen in der IT Zentrale Ausschaltung der Computerstationen über Nacht. Vollständig
Möglichkeit für Telefon- und Videokonferenzen werden ausgebaut. Einsparung von separaten Telefongeräten durch PC-gestützte Telefonie (Skype for Business). Teilweise
Der Schwärzungsgrad beim Drucken wurde auf 75 % reduziert. Dadurch kann der Tonerverbrauch um 25 % reduziert werden. Vollständig
Auslieferung von neuen effizienten Notebooks im Außendienst im Jahr 2018. Vollständig
Verbesserung der Energieeffizienz in den Rechenzentren Energieeffizientere Kälteanlagen und Umluftkühlgeräte. Gleitende freie Kühlung ab einer Außentemperatur unter 12 C° (100 % freie Kühlung mind. 3800 h/a). Vollständig Vollständig
Optimierte Aufstellung der IT-Schränke (Ausrichtung nach Kalt-/ Warmgangprinzip) und zusätzliche Einhausung der Schränke und des Kaltganges. Vollständig
Strom- und Datenkabel befinden sich in separaten Trassen an der Decke, sodass der Doppelboden von Kabeln und anderen Einbauten frei ist und damit die kalte Luft ungehindert zirkulieren kann. Vollständig
Optimierung der Rechenzentrum-Geografie. Vollständig
Mobilität CCh-Regelung Ständige Anpassung der C02-Regelungen innerhalb der Dienstwagenrichtlinien an Gesetzesvorgaben. Laufend
W&W-Campus Ablösung von energetisch ineffektiven Gebäuden am Standort Ludwigsburg/Kornwestheim Vollflächiger Einsatz von LED-Beleuchtung. Vorrüstung der Parkhausdächer für Photovoltaikanlagen. Teilweise Teilweise
C02-neutrale Wärmeerzeugung mit Holzhackschnitzeln. Teilweise
Wärmetauscher der Klimaanlagen zur Wärmerückgewinnung. Teilweise
Wärmepumpe für die Rückgewinnung der Abwärme des Rechenzentrums. Teilweise
Energie- und kostensparendes Klimakonzept mit klassischer Klimaanlage und Betonkernaktivierung. Teilweise
Effizientere Flächennutzung Effizientere Flächennutzung durch räumliche und organisatorische Flexibilität. Teilweise
Desksharingquote von 10 %. Teilweise
Neue Konzernbetriebsvereinbarungen zur Telearbeit und zum fallweisen mobilen Arbeiten. Vollständig
Verbesserung der Anbindung des Standorts Ludwigsburg/Kornwestheim an den ÖPNV in Ludwigsburg Pilotprojekt W&W-Shuttle. Vollständig
Kostenfreie E-Bike-Ladestationen im Campus. Vollständig
Verhandlungen mit den Kommunen zur optimalen Anbindung des neuen Konzernstandorts spätestens ab 2023 an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Teilweise

16 Die Tabelle umfasst nur eine Auswahl der Maßnahmen.

Eingesetzte Materialien17

Material

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Menge/Stückzahl 31.12.2018
Kopierpapier gesamt 31.893.500
Davon weiß (FSC/PEFC-Standard) 29.998.500
Davon Recycling-Papier (Blauer Engel) 1.895.000
Transaktionspapier (Papier f. Kundenbriefe) 50.628.150
Tintenpatronen Drucker (Außendienst) 4.089
Tonerkartuschen (Außendienst) 3.738
Toner von Lexmark-Druckern (Innendienst) 2.557
Toner, Entwickler und Tinte für Rollendruckverfahren 414

Energieverbrauch innerhalb der Organisation18

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in
kWh
31.12.2018
Brennstoffverbrauch: Heizöl (Heizung) 1.457.111
Brennstoffverbrauch: Erdgas (Heizung) 7.902.001
Diesel (Notstrom) 82.183
Stromverbrauch 16.356.153
Fernwärme (Heizung) 7.987.223
Gesamt 33.784.671

Verringerung des Energieverbrauchs19

Mit der Erneuerung der über Frequenzumformer angeschlossenen Motoren im Gebäude Rotebühlstraße 74 in Stuttgart kann der Energieverbrauch reduziert werden.

Die zum Jahreswechsel 2017/2018 fertiggestellten und bezogenen neuen Büroflächen im Campus BA 1 ersetzten energetisch weniger optimale Flächen, sodass hierdurch tendenziell weniger Wärmeenergie verbraucht wird.

Gesamtwasserentnahme20

Der Wasserverbrauch an den Standorten Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim konnte im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um über 1.600 m3auf 62.417 m3gesenkt werden.

17 GRI SRS-301-1
18 GRI SRS-302-1
In Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim. Die Datenbasis hat sich im Vergleich zum Vorjahr teilweise geändert.
19 GRI SRS-302-4
20 GRI SRS-303-1
Quelle: Belieferung jeweils durch den örtlichen Versorger.

Gesamtgewicht des Abfalls21

Im Berichtsjahr 2018 beträgt das an den Hauptstandorten Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim entsorgte Gesamtabfallgewicht 999 Tonnen. Der Anteil an Deponie-Abfall beträgt 0 Tonnen.

Klimarelevante Emissionen

Als Finanzdienstleister bieten die W&W AG und ihre Tochtergesellschaften vor allem Dienstleistungen im Bereich Versicherung und Finanzen an. Die ökologischen Auswirkungen sind daher vor allem hinsichtlich der Wärmeerzeugung und der Dienstreisen und Arbeitswege der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter relevant. Der W&W-Konzern ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Deshalb möchte er Schadstoffemissionen verringern. Ziele und Maßnahmen finden sich unter den vorhergehenden Kapiteln.

Die stärkste auf die Gebäude bezogene Emission resultiert aus der Erzeugung von Heizwärme, also Heizöl, Erdgas und Fernwärme.

Für die Berechnung wurden folgende Quellen herangezogen: Umweltbundesamt, Bund der Energieverbraucher, heizkostenrechner.eu, Lieferant, Betreiber, Kuchling - Taschenbuch der Physik, UK Government GHG Conversion Factors for Company Reporting\2018Waste disposal.

Treibhausgas-Emissionen22

Hierunter werden sowohl direkte als auch indirekte Treibhausgas-Emissionen zusammengefasst.

21 GRI SRS-306-2
22 GRI SRS-305-1, GRI SRS-305-2, GRI SRS-305-3
Die Datenbasis hat sich im Vergleich zum Vorjahr teilweise geändert. Unter der Emissions-Kategorie Scope 1 werden alle direkten Treibhausgas-Emissionen wie Heizöl, Erdgas und Diesel angegeben. Unter Scope 2 fallen indirekte energiebezogene Treibhausgas-Emissionen wie Strom und Fernwärme. Der CO2-Ausstoß durch Benutzung der Deutschen Bahn oder des Fuhrparks sowie durch die Ab-

CO2-Ausstoß

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in kg 31.12.2018
Heizöl (Heizung) 407.991
Erdgas (Heizung) 1.738.440
Diesel (Notstrom) 23.011
Scope I 2.169.442
Strom 4.563.367
Fernwärme (Heizung) 958.467
Scope II 5.521.834
Abfall 21.353
Benutzung Deutsche Bahn 16.011
Benutzung Fuhrpark 1.973.196
Scope III 2.010.560

Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen23

Eine Ersparnis der Treibhausgas-Emissionen gab es im Jahr 2018 etwa durch die Kooperation "bahn.corporate mit 100 % Ökostrom" mit der Deutschen Bahn. Im Berichtsjahr wurde durch die Bahnfahrt im Vergleich zum Pkw folgender Beitrag zur Ressourcenschonung geleistet24:

Senkung des Primärenergieverbrauchs: -158.961 L [Benzinäquivalent]

Verringerung von CO2- Emissionen: -453.486 kg

Verringerung von Stickoxid-Emissionen: -2.153 kg

Verringerung von Feinstaub-Emissionen: -18 kg

Eine Ersparnis der CO2-Emissionen konnte im Jahr 2018 dadurch erzielt werden, dass die CO2-Emissionen von 0,492 kg/kWh bezogenem Strom auf 0,279 kg/kWh gesenkt werden konnten. Weitere Emissionsreduzierungen stehen im Zusammenhang mit der Beheizung der neugebauten Campus-Gebäude über Fernwärme gegenüber der im Altgebäude verwendeten Gas-Heizung.

23 GRI SRS-305-5
24 Die Zahlen stammen von der Deutschen Bahn und werden pro Kooperationsjahr angegeben. Die Reduzierung betrifft Scope 3 "Weitere indirekte Emissionen".

Menschenrechte

Der W&W-Konzern setzt im Einkauf und bei der Beschaffung von Produkten und Betriebsmitteln bundesweit vorwiegend inländische Lieferanten ein. Diese unterliegen der deutschen Rechtsprechung und insbesondere den deutschen Arbeitsgesetzen (ArbG). Insofern werden die Arbeitspraktiken, d. h. das Recht auf Vereinigungsfreiheit, Kollektivverhandlungen oder die Wahrung der Menschenrechte, eingehalten.

Die Gesamtzahl und der Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und -Verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten, werden derzeit nicht gemessen.25

Dennoch ist uns bewusst, dass Menschenrechtsverletzungen auch nachgelagert - etwa durch Investments und Kapitalanlagen - bestehen können und die Wahrung von Menschenrechten und Arbeitsnormen auch bei Kapitalanlageentscheidungen eine Rolle spielen kann. Bis dato haben wir jedoch noch keinen systematischen Prozess installiert, um diese Aspekte vollumfänglich im Kapitalanlageprozess zu berücksichtigen. Hier arbeiten wir an einer Optimierung.

Geschäftsstandorte und Beziehungen zu Lieferanten26

Als regional tätiger Finanzdienstleister erachten wir eine gesonderte Menschenrechtsprüfung unserer Geschäftsstandorte zunächst als nicht relevant. Alle unsere Geschäftsstandorte befinden sich in Deutschland und in Europa bzw. sämtliche Geschäftsstandorte haben ihren Sitz in den Ländern, die der OECD angehören.

Aktuell wird kein Prozentsatz erhoben, der wiedergibt, wie viele neue Lieferanten anhand von sozialen Kriterien überprüft werden. Fast alle direkten Lieferanten der W&W sind in Deutschland tätig bzw. kommen aus der OECD. Es ist geplant, zukünftig die Lieferanten anhand ihrer Umsetzung von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu analysieren - unter anderem in Bezug auf Nachhaltigkeitszertifikate, die Unterstützung von Projekten gegen Kinder- und Zwangsarbeit oder die Einhaltung der Menschenrechte, die Mitgliedschaft von Organisationen im Code of Conduct - und diese Ergebnisse mit einfließen zu lassen. Zukünftig ist zudem vorgesehen, die Inhalte des BME-Code-of-Conduct auf Vereinbarkeit und Umsetzbarkeit zu prüfen, um diese dann bei Verträgen als Vertragsbestand-

Bei keinem unserer Lieferanten wurden Vorfälle hinsichtlich negativer sozialer Auswirkungen bekannt. Im Falle eines Bekanntwerdens erfolgt eine gesonderte Prüfung des Sachverhalts, der bei negativem Ergebnis bis zum Abbruch der Geschäftsbeziehungen führen kann.

25 GRI SRS-412-3
26 GRI SRS-412-1, GRI SRS-414-1, GRI SRS-414-2

Sozialbelange

Der W&W-Konzern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Ihre Geschichte und Tradition verbindet die Unternehmen der W&W dabei in ganz besonderer Weise mit den Menschen und ihrer Stammregion. Als "Corporate Citizen" setzen wir uns daher für gesellschaftliche Belange ein und unterstützen gemeinnützige Projekte und lokale Initiativen.

Seit 2013 ist die Kindertagesstätte Feuerseepiraten auch für die Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart geöffnet. So werden zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen, die zu einer Entlastung bei den Kommunen hinsichtlich des Ausbaus von Kindertagesstätten führen.

Spenden & Sponsoring

Über die W&W AG und ihre Tochterunternehmen spendet der W&W-Konzern an regionale Vereine und Institutionen, vor allem in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Bildung. Dazu gehören:

Friedrichs-August-von-Hayek-Stiftung.

KIDsmiling - Projekt für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche e. V.

Ludwigsburger Schlossfestspiele.

PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e. V.

Verein zur Förderung des Hauses der Geschichte.

Die Digitalmarke Adam Riese unterstützt mit jedem Abschluss Projekte auf der Online-Spendenplattform betterplace.org. 2018 gingen die Spenden z. B. an das Projekt "Wildbienen - hoch bedroht und unverzichtbar", mit dem sich die Deutsche Wildtier Stiftung für den Wildbienenschutz in Deutschland einsetzt.

Darüber hinaus gab es im Jahr 2018 auch wieder Aktionen, die vor allem durch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zustande kamen, z. B. die Teilnahme an der bundesweiten Aktion "Stadtradeln - Radeln für ein gutes Klima". Über 130 Radfahrerinnen und Radfahrer der W&W legten mehr als 32.000 Kilometer zurück. Dazu wurden die gefahrenen Kilometer in einem dreiwöchigen Zeitraum gesammelt und eingetragen.

Außerdem haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch 2018 Spendenaktionen für Hilfsbedürftige gestartet, wie etwa im Rahmen von "Menschen in Not". Alljährlich sammelt der Wüstenrot-Gesamtbetriebsrat Geldspenden, die allesamt an regionale wie überregionale MenschenHilfsorganisationen weitergeleitet werden. 2018 gingen die Spenden an folgende Einrichtungen:

Ärzte ohne Grenzen e. V.

Cap Anamur / Deutsche Not-Ärzte e. V.

Christoffel-Blindenmission Deutschland e. V.

Diakonie- und Sozialstation Ludwigsburg / Sozialpädagogische Familienhilfe.

Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart.

Kreisdiakonieverband Ludwigsburg / Vesperkirche Ludwigsburg.

Zudem fördern die W&W AG und ihre Tochterunternehmen regionale Vereine und Veranstaltungen, insbesondere im Bereich Sport, aber auch in den Bereichen Kultur und Soziales. So hat die W&W AG im Jahr 2018 die James-Rizzi-Ausstellung in Kornwestheim unterstützt. Die Hauptsponsoring-Aktivitäten entfallen jedoch auf die Württembergische Versicherung sowie die Wüstenrot Bausparkasse.

Wüstenrot sponsert unter anderem

1. TC Ludwigsburg e.V.

FV Wüstenrot 1928 e.V.

SpVgg 07 Ludwigsburg e.V.

SV Salamander Kornwestheim 1984 e.V.

Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bausparkasse AG Hauptsponsor der ESL Meisterschaft, die deutsche Königsklasse für elektronische Spiele.

Die Württembergische sponsert insbesondere Vereine und Organisationen wie zum Beispiel

Kultureinrichtung Rosenau e. V. Stuttgart.

Porsche Tennis Grand Prix.

Spvgg 1897 Cannstatt e. V.

VfB Hochstadt.

Hochschul-, Schul- und Medienkooperationen

W&W-Hochschulkooperationen sind aktuell mit der Universität Hohenheim, der Universität Ulm, der Hochschule für Technik Stuttgart, der Hochschule Reutlingen, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie der Hochschule der Medien Stuttgart vereinbart. Seit 2011 besteht zudem eine Bildungspartnerschaft mit dem Friedrich-List-Gymnasium aus Asperg, die 2012 um die Erich-Kästner-Realschule Steinheim und 2015 um die Erich-Bracher-Schule Kornwestheim erweitert wurde. Im Rahmen dieser Partnerschaften bietet die W&W den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu Bewerbertrainings, Betriebsführungen und zur Teilnahme an den Praktikumswochen "Step-One".

Ende 2018 startete das Förderprogramm W&W Summer School, das sich insbesondere an Schülerinnen und Schüleraus Real- und Gemeinschaftsschulen in Ludwigsburg und Kornwestheim richtet. Mit dem Programm möchte die W&W begabte junge Menschen fördern, denen ein Mentor für ihre persönliche Weiterbildung nutzen könnte. Schirmherr und Mentor des Programms ist der W&W-Vorstandsvorsitzende Jürgen A. Junker. Das Programm wird in einem Zeitraum von drei Jahren durchgeführt und besteht aus insgesamt drei Modulen für die Klassen 7,8 und 9, welche inhaltlich aufeinander aufbauen. Zu den Inhalten gehören beispielsweise Hospitanzen in Unternehmen der W&W-Gruppe, Persönlichkeitstests sowie Bewerber- und Berufskompetenztrainings.

Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit lokalen Zeitungsgruppen. So arbeitet die W&W im Rahmen von Zisch - Zeitung in der Schule - seit Ende 2013 mit Schulen bzw. Schülern zusammen. Die Initiative der Ludwigsburger Kreiszeitung soll jungen Menschen das Medium Zeitung nahebringen und Bildung vermitteln. Die W&W ist Kooperationspartner und betreut dabei Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schulen aus der Region.

Aktuell ist die W&W zudem Zeitungspate der Stuttgarter Nachrichten. Im Rahmen der Aktion spendet das Unternehmen ein Jahresabo an Schulen. Damit ermöglicht die W&W den Schülerinnen und Schülern den täglichen Zugang zu einer Zeitung und fördert deren Allgemeinbildung.

Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert27

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in Tsd € 31.12.2018
Unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert 4.947.395
Finanzergebnis 1.333.356
Provisionsergebnis -428.606
Verdiente Beiträge 4.000.064
Sonstiges Betriebliches Ergebnis 42.581
Ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert -4.793.143
Leistungen aus Versicherungsverträgen -3.553.735
Verwaltungsaufwendungen (inkl. Personalkosten) -1.073.073
Ertragsteuern -105.301
Dividende28 -60.937
Spenden -97
Beibehaltener wirtschaftlicher Wert 154.252

27 GRI S RS-201-1
28 Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung.

Politische Einflussnahme

Die W&W AG und ihre Tochterunternehmen nehmen über Interessenvertreterin den Verbänden der Versicherungs-, Banken- und Bausparbranche aktiv an der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung teil. Die Verbände werden vor allem über die Mitgliedsbeiträge der W&W-Unternehmen finanziell unterstützt.

Der Vorstandsvorsitzende der W&W AG, Jürgen A. Junker, ist Mitglied im 18-köpfigen Präsidium des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), das als vereinsrechtlicher Vorstand des Verbandes fungiert. Der GDV ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland.

Die Wüstenrot Bausparkasse ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen (ARGE). Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse, hat im Juli 2017 den Vorsitz der ARGE übernommen, den er bis zum 31. Dezember 2018 innehatte. Die ARGE versteht sich als Einrichtung zur Erörterung von Themen, die unmittelbar oder mittelbar für werthaltiges Wohneigentum, Altersvorsorge und gesellschaftliche Stabilität relevant sind.

Darüber hinaus ist der Wüstenrot-Vorstandsvorsitzende Bernd Hertweck seit Mai 2018 Vorstandsvorsitzender des Verbands der Privaten Bausparkassen e. V. Die Bausparkasse ist außerdem Mitglied im Verband deutscher Pfandbriefbanken e. V.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ist Mitglied des Bundesverbands deutscher Banken e. V.

Darüber hinaus haben die W&W AG und ihre Tochtergesellschaften unter anderem folgende Vereine durch Mitgliedsbeiträge finanziell unterstützt:

BWV - Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft (Stuttgart e.V.).

Europäische Bausparkassenvereinigung.

Freundeskreis der Karlshöhe Ludwigsburg e. V.

Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V.

Verein zur Förderung der Versicherungswissenschaft, Universität Mannheim.

Relevante Gesetzgebungsverfahren beziehen sich beim Finanzkonglomerat W&W vor allem auf das Versicherungsaufsichtsrecht, das Kreditwesengesetz sowie das Aktiengesetz.

Gesamtwert politischer Spenden29

Es gab 2018 keine politischen Spenden oder Beiträge an politische Parteien.

29 GRI SRS-415-1

Compliance

Gesetz- und richtlinienkonformes Verhalten

Die Unternehmen des W&W-Konzerns unterliegen den nationalen und europäischen Anforderungen der Versicherungs- und Bankenaufsicht. Für die Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns sind unter anderem die Anforderungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG), für die Bankenbranche unter anderem das Kreditwesengesetz (KWG) sowie die jeweiligen Konkretisierungen relevant. Sowohl die Versicherungsunternehmen als auch die Institute (i. S. v. § 1 Abs. 1 KWG) haben vor diesem Hintergrund eine sogenannte Compliance-Funktion vorzuhalten, die auf die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien hinwirkt. Dies geschieht bei der W&W AG durch eine konzernweite Compliance-Organisation in Zusammenarbeit mit weiteren dezentralen Einheiten. Die Gesamtheit aller im W&W-Konzern eingerichteten Maßnahmen und Prozesse zur Überwachung der Einhaltung der Regelkonformität werden als Compliance Management System (CMS) bezeichnet. Bei der Ausgestaltung des CMS orientiert sich der W&W-Konzern am IDW Prüfungsstandard 980.30Zu dessen Grundelementen gehören neben der Compliance-Kulturauch die Compliance-Ziele und -Risiken, die Compliance-Organisation, das Compliance-Programm, die Compliance-Kommunikation sowie die Compliance-Überwachung und -Verbesserung. Aufgabe des CMS ist es, hinreichend dafür zu sorgen, dass Risiken für wesentliche Regelverstöße und damit potenziell einhergehende Vermögens- und Reputationsschäden rechtzeitig erkannt und verhindert werden.

Die Compliance-Funktion ist ein wesentlicher Bestandteil des CMS, eingebettet in das W&W-Governance-System und Teil des internen Kontrollsystems des W&W-Konzerns. Der W&W-Konzern folgt dabei dem Konzept der drei Verteidigungslinien, wodurch unter anderem Rechtsrisiken kontrolliert, überwacht und geprüft werden können. So sind die Mitarbeiter und Führungskräfte in der ersten Verteidigungslinie dafür verantwortlich, Risiken im operativen Tagesgeschäft zu identifizieren, zu analysieren, zu steuern und auch zu kontrollieren. Die Compliance-Funktion der W&W AG agiert gemeinsam mit der Risikomanagement- und Risikocontrollingfunktion auf der zweiten Verteidigungslinie. Sie überwacht, dass prozessintegrierte, compliance-relevante Kontrollen im operativen Bereich eingerichtet und durchgeführt werden. Durch Überwachungs- und Kontrollhandlungen trägt die Compliance-Funktion zur Reduzierung von Risiken bei. Die interne Revision der W&W AG hat als objektive und unabhängige Prüfungsinstanz die Zielsetzung, dass die Aufgaben der ersten und zweiten Verteidigungslinie anhand konkreter Prüfungshandlungen wirksam erreicht werden. Schließlich werden alle internen Verteidigungslinien ihrerseits durch externe Verteidigungslinien, z. B. durch Wirtschaftsprüfer oder weitere externe Aufsichtsorgane, hinsichtlich deren Funktionsfähigkeit überwacht. Sämtliche Regelungen sind dabei Teil der schriftlich fixierten Ordnung der W&W AG.

Zur Berücksichtigung entsprechender aufsichtsrechtlicher Anforderungen einerseits und zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten andererseits ist bei der W&W AG bzw. bei der Compliance-Funktion ein sogenannter Compliance-Regelkreis etabliert. Die Compliance-Funktion hat dabei die Einhaltung der für die Unternehmen des W&W-Konzerns relevanten und wesentlichen rechtlichen Verpflichtungen zu überwachen und auf die Einhaltung hinzuwirken. Dazu werden neue bzw. sich verändernde rechtliche Verpflichtungen im Zuge eines Rechtsmonitorings- oder interne Änderungsvorhaben nach definierten Kriterien identifiziert und fortlaufend überwacht. Weitere Aufgabe der Compliance-Funktion ist es, die für die Rechtsvorschriften verantwortlichen Fachbereiche, welche die Rechtsvorschrift einzuhalten bzw. operativ umzusetzen haben, zu identifizieren. Schließlich überwacht und beurteilt die Compliance-Funktion im Rahmen des Compliance-Regelkreises die Angemessenheit und Wirksamkeit der Maßnahmen, die zur Einhaltung der Rechtsvorschriften oder internen Änderungsvorhaben erforderlich sind.

Der Gesamtprozess wird mittels eines webbasierten Verfahrens unter Einbindung verschiedener interner und externer Informationsquellen einheitlich gesteuert und durchgeführt.

Der W&W-Konzern setzt sich überwiegend aus Unternehmen zusammen, die im Finanzdienstleistungsbereich tätig sind. Aufgrund der Geschäftsmodelle des W&W-Konzerns, der Interaktion an Kapitalmärkten und einer Vielzahl von Geschäftspartnern ist die Gefahr von wirtschaftskriminellen Handlungen, sowohl von externer als auch von interner Seite, grundsätzlich vorhanden. Mögliche strafrechtlich relevante Handlungen sind neben korrupten Vorgängen auch Geldwäschehandlungen und Eigentumsdelikte. Die gesetzlichen Anforderungen zur Verhinderung von wirtschaftskriminellen Handlungen (Fraud) ergeben sich für den W&W-Konzern unter anderem aus § 9 GwG, § 91 Abs. 2 AktG und § 161 AktG. Darüber hinaus existieren ergänzende aufsichtsrechtliche Anforderungen (z. B. MaRisk BA). Seit 2010 werden im W&W-Konzern in jährlichen Gefährdungsanalysen potenzielle Fraud-Risiken durch die jeweiligen Beauftragten identifiziert, analysiert und bewertet. Soweit erforderlich, werden geeignete Maßnahmen zur Verhinderung von Fraud implementiert oder angepasst. Im Zuge der laufenden Weiterentwicklung der Fraud-Prevention bzw. des Anti-Fraud-Managements erfolgt ein regelmäßiger Austausch zwischen den involvierten Bereichen.

Neben Kontrollen und technischen Systemen sind entsprechend sensibilisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vermeidung und Aufdeckung korrupter Handlungen wesentlich. Die Mitarbeiter des W&W-Konzerns sollen daher auffällige Vorgänge an die Führungskraft melden. Darüber hinaus stehen die Compliance-Beauftragten sowie der Leiter der internen Revision für derartige Hinweise zur Verfügung. Entsprechende Wahrnehmungen können außerdem einem externen Ombudsmann anonym mitgeteilt werden.

2018 wurden keine Korruptionsverfahren gegen die W&W AG oder ihre Tochterunternehmen geführt. Eine Prüfung auf Korruptionsrisiken findet insbesondere bei 100 % der die relevanten Geschäftsprozesse durchführenden Betriebsstätten statt.31Es wurden keine erheblichen Korruptionsrisiken festgestellt. Bußgelder oder nicht-monetäre Strafen wegen der Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften wurden keine verhängt. Es gab im Berichtsjahr keinen bestätigten Korruptionsfall.32

30 Es erfolgte im Berichtsjahr keine Prüfung nach IDW Prüfungsstandard 980.
31 Es handelt sich um die Betriebsstätten Stuttgart und Ludwigsburg/Kornwestheim.
32 GRI SRS-419-1, GRI SRS-205-1, GRI SRS-205-3, GRI G4-S05

Datenschutz

Die Unternehmen der W&W-Gruppe und ihre Dienstleister erheben, verarbeiten und speichern in großem Umfang personenbezogene Daten. Die Daten werden in der Antragstellung, bei der Beratung von Kunden, im Kunden- und Vertragsservice, in der Spar- und Darlehensbearbeitung sowie im Schaden- und Leistungsmanagement benötigt. Personenbezogene Daten werden auch im Zusammenhang mit Personaleinsatz und den Aktionären verarbeitet. Das Vertrauen unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter in den Schutz und die Sicherheit von Daten ist ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der W&W-Gruppe und maßgeblich für die Reputation. Zudem muss die W&W-Gruppe die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz sicherstellen und hat hierfür entsprechende Verfahren und Methoden implementiert.

Der Umgang mit personenbezogenen Daten ist in Konzernstandards über entsprechende Vorgaben und durch die Verpflichtung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geregelt, die datenschutzrechtlichen Bestimmungen einzuhalten und aktiv dazu beizutragen, dass personenbezogene Daten zuverlässig gegen unberechtigte Zugriffe gesichert werden. Personenbezogene Daten dürfen von Konzernmitarbeitern und ihren Dienstleistern nur erhoben und verarbeitet werden, soweit dies für einen genau definierten Zweck zur rechtmäßigen Aufgabenerfüllung erforderlich und eine Rechtsgrundlage vorhanden ist. In Zweifelsfällen ist die Abteilung Kundendatenschutz einzubinden.

Zusätzlich bestehen die Konzern-Datenschutzrichtlinie und Arbeitsanweisungen. In diesen werden unter anderem die Rechte der Kunden sowie erforderliche organisatorische Maßnahmen zur Sicherstellung der gesetzlichen Anforderungen beschrieben.

Am 1. Januar 2014 sind die Versicherungsgesellschaften des Konzerns dem Datenschutzkodex der Versicherungswirtschaft beigetreten. Diese Verhaltensregeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten wurden vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gemeinsam mit Unternehmensvertretern, Datenschutzbehörden und Verbraucherschützern erarbeitet und als verbindliche Verhaltensrichtlinie anerkannt. Die Umsetzungsbestätigungen zum Datenschutzkodex wurden der zuständigen Landesdatenschutzbehörde übermittelt.

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung hat das bisherige Datenschutzrecht zum Mai 2018 abgelöst. Die Anforderungen hieraus wurden analysiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt.

Jedes Konzernunternehmen der W&W, bei dem die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind, bestellt einen betrieblichen Datenschutzbeauftragten. Der betriebliche Datenschutzbeauftragte leistet einen wesentlichen Beitrag zur Einhaltung der Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes und der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Hierfür nimmt er die ihm kraft Gesetzes und in der Konzern-Datenschutzrichtlinie zugewiesenen Aufgaben im Rahmen der weisungsfreien Anwendung seiner Fachkunde wahr. Bei der Ausübung seiner Aufgaben erfolgen eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit wichtigen Schnittstellen wie Revision, Compliance, Recht und Informationssicherheit. In der Informationssicherheit wird im Rahmen der Zuständigkeit des IT-Sicherheitsbeauftragten die Vermeidung von Schaden durch den Verlust der Verfügbarkeit, Vertraulichkeit oder Integrität von Kunden-, Geschäfts- und Mitarbeiterdaten verfolgt. Sämtliche Datenschutzrisiken werden an das Risikomanagement gemeldet.

Die Abteilung Kundendatenschutz berichtet in Form eines Jahresberichts den Unternehmensvorständen sowie den Geschäftsbereichen über stattgefundene Prüfungen, Beanstandungen und gegebenenfalls noch zu beseitigende Organisationsmängel. Bei relevanten Datenschutzvorkommnissen wird zudem unterjährig an die Geschäftsleitung berichtet.

Den Fachbereichen und Projekten der W&W-Gruppe steht die Abteilung Kundendatenschutz in allen Fragen des Datenschutzes beratend zur Verfügung. Jeder Mitarbeiter kann sich unmittelbar mit Hinweisen, Anregungen oder Beschwerden dorthin wenden, wobei die Vertraulichkeit gewahrt wird. Für die Kunden und Geschäftspartner sind die Kontaktdaten auf den Webseiten der W&W-Gruppe veröffentlicht.

In Deutschland wurden im Jahr 2018 keine wesentlichen Beschwerden in Bezug auf eine Verletzung des Datenschutzes identifiziert.

Prüfvermerk des Wirtschaftsprüfers

Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit des zusammengefassten nichtfinanziellen Konzernberichts

An den Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart

Wir haben den für Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, (im Folgenden "W&W") und den Konzern zusammengefassten nichtfinanziellen Konzernbericht (im Folgenden "Bericht") sowie die durch Verweisung als Bestandteil qualifizierten Abschnitte im Konzernlagebericht "Geschäftsverlauf und Lage des W&W-Konzerns" und "Geschäftsverlauf und Lage der W&W AG" nach §§ 341a, 341j i. V. m.315b sowie 289b bis 289e HGB für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 einer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

Die gesetzlichen Vertreter von W&W sind verantwortlich für die Aufstellung des Berichts in Übereinstimmung mit den §§ 341a,341j i. V. m.315b sowie 289b bis 289e HGB.

Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur Aufstellung des Berichts sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung des Berichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist.

Erklärung des Wirtschaftsprüfers in Bezug auf die Unabhängigkeit und Qualitätssicherung

Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Unsere Prüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen zur Qualitätssicherung an, insbesondere die Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie den IDW Qualitätssicherungsstandard: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1).

Verantwortung des Wirtschaftsprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über den Bericht abzugeben.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit einer begrenzten Sicherheit beurteilen können, ob der Bericht der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den §§ 341a, 341j i. V. m. 315b sowie 289b bis 289e HGB aufgestellt worden ist. Dies bedeutet nicht, dass zu jeder Angabe jeweils ein separates Prüfungsurteil abgegeben wird. Bei einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers.

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt:

Befragungen von für die Wesentlichkeitsanalyse verantwortlichen Mitarbeitern auf Konzernebene, um ein Verständnis über die Vorgehensweise zur Identifizierung wesentlicher Themen und entsprechender Berichtsgrenzen von W&W zu erlangen.

Eine Risikoeinschätzung, einschließlich einer Medienanalyse, zu relevanten Informationen über die Nachhaltigkeitsleistung von W&W in der Berichtsperiode.

Beurteilung der Eignung der intern entwickelten Definitionen.

Einschätzung der Konzeption und der Implementierung von Systemen und Prozessen für die Ermittlung, Verarbeitung und Überwachung von Angaben zu Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelangen, Achtung der Menschenrechte, Bekämpfung von Korruption und Bestechung, einschließlich der Konsolidierung der Daten.

Befragungen von Mitarbeitern auf Konzernebene, die für die Ermittlung der Angaben zu Konzepten, Due Diligence Prozessen, Ergebnissen und Risiken, die Durchführung von internen Kontrollhandlungen und die Konsolidierung der Angaben verantwortlich sind.

Einsichtnahme in ausgewählte interne und externe Dokumente.

Analytische Beurteilung der Daten und Trends der quantitativen Angaben, welche zur Konsolidierung auf Konzernebene von allen Standorten gemeldet wurden.

Einschätzung der Gesamtdarstellung der Angaben.

Prüfungsurteil

Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass der Bericht von W&W für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den §§ 341a, 341j i. V. m. 315b sowie 289b bis 289e HGB aufgestellt worden ist.

Verwendungsbeschränkung/AAB-Klausel

Dieser Vermerk ist an den Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, gerichtet und ausschließlich für diesen bestimmt. Gegenüber Dritten übernehmen wir insoweit keine Verantwortung.

Dem Auftragen dessen Erfüllung wir vorstehend benannte Leistungen für den Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, erbracht haben, lagen die Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2017 zugrunde. Durch Kenntnisnahme und Nutzung der in diesem Vermerk enthaltenen Informationen bestätigt jeder Empfänger, die dort getroffenen Regelungen (einschließlich der Haftungsbeschränkung auf EUR 4 Mio für Fahrlässigkeit in Ziffer 9 der AAB) zur Kenntnis genommen zu haben, und erkennt deren Geltung im Verhältnis zu uns an.

 

München, den 7. März 2019

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hell

ppa. Frasch

Impressum

Herausgeber

Wüstenrot & Württembergische AG

70163 Stuttgart

Telefon 0711 662-0

www.ww-ag.com