Wüstenrot & Württembergische AGStuttgartQuartalsmitteilung zum 30.09.2020KonzernzwischenlageberichtWirtschaftsberichtGeschäftsverlauf und Lage des KonzernsGeschäftsverlaufDie Entwicklung der Coronavirus-Pandemie bestimmt die
wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage weltweit. Vor
dem Hintergrund einer Stabilisierung der Kapitalmärkte
im dritten Quartal 2020 und einer nach wie vor niedrigen
Combined Ratio im Sachversicherungsgeschäft konnte ein
Konzernüberschuss von 170,4 (Vj. 220,0) Mio € zum
30. September 2020 erreicht werden.
Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland und Europa
ist nach einem zwischenzeitlichen Rückgang im Sommer
wieder stark angestiegen. Um die Ausbreitung des
Coronavirus in der W&W-Gruppe einzudämmen, haben
wir eine Vielzahl von Maßnahmen eingeleitet. So
arbeitet zum Beispiel derzeit die Mehrzahl der
Beschäftigten im Homeoffice. Dank unserer
Digitalisierungsmaßnahmen sowie der Flexibilität
und dem Einsatz der Mitarbeiter lief der
Geschäftsbetrieb jederzeit stabil weiter.
Die Beitragsentwicklung in der
Schaden-/Unfallversicherung war erneut erfreulich, die
gebuchten Bruttobeiträge in der Personenversicherung
erreichten das Vorjahresniveau. Das inländische
Baufinanzierungsgeschäft zeigte sich mit einem
Wachstum von + 5,6 % gegenüber dem Vorjahr
krisenresistent, obwohl sich im Zuge der
Ausgangsbeschränkungen ab Mitte März das
Neugeschäft zeitweise abgeschwächt hatte. Das
inländische Netto-Bausparneugeschäft war dagegen
rückläufig.
Kennzahlen Konzernscrollen
W&W Besser!Der W&W-Konzern treibt im Rahmen von W&W Besser!
den digitalen Transformationsprozess des W&W-Konzerns
weiter voran. Im Fokus stehen dabei Kundennähe und
Innovation. Im dritten Quartal wurden die strategischen
Projekte erfolgreich weiterentwickelt und digitale Angebote
für unsere Kunden ausgebaut:
scrollen
NachhaltigkeitDas Thema Nachhaltigkeit spielt für die
W&W-Gruppe eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang
werden Maßnahmen hierzu konsequent weiterentwickelt.
Zur weiteren Stärkung der nachhaltigen Ausrichtung
ist die W&W-Gruppe der durch die UN ins Leben gerufene
Investoreninitiative Principles for Responsible Investment
(PRI) beigetreten. Darüber hinaus trat sie im August
2020 ebenfalls den Principles for Sustainable Insurance
(PSI) bei.
Neben der Gründung eines Nachhaltigkeitsboards, das
konzernübergreifend die Themen und Aktivitäten
koordiniert, wurde die Ausrichtung im Bereich der
Kapitalanlage weiter geschärft. Danach werden
beispielsweise Unternehmen ausgeschlossen, deren
Tätigkeiten im Zusammenhang mit Kohle und Waffen
stehen.
Management BoardMit Wirkung zum 1. Januar 2021 übernimmt Zeliha
Hanning den Vorstandsvorsitz der Württembergische
Versicherung AG und wird Mitglied des Vorstands der
Württembergische Lebensversicherung AG. Gleichzeitig
übernimmt Jacques Wasserfall den Vorstandsvorsitz der
Württembergische Lebensversicherung AG und der
Württembergische Krankenversicherung AG. Sie folgen
auf Thomas Bischof, der den W&W-Konzern zum 31.
Dezember 2020 verlässt und werden als Mitglieder des
Management Boards das Geschäftsfeld Versichern
vertreten.
ErtragslageKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungZum 30. September 2020 betrug der Konzernüberschuss
nach Steuern 170,4 (Vj. 220,0) Mio €.
Das Finanzergebnis verringerte sich deutlich auf 1 170,7
(Vj. 1 923,4) Mio €. Dies war auf die
Marktverwerfungen infolge der Coronavirus-Pandemie
zurückzuführen. Die Auswirkungen waren vor allem
in dem stark rückläufigen Bewertungsergebnis zu
spüren, wo sich bei Eigenkapital- aber auch bei
Fremdkapitaltiteln deutliche Wertrückgänge
bemerkbar machten. Darüber hinaus wirkte sich die
Corona-Krise belastend auf das Ergebnis aus der
Risikovorsorge aus, sowohl bei Baudarlehen als auch bei
Wertpapieren. Demgegenüber hat sich das
Veräußerungsergebnis erhöht, insbesondere
bei Rentenpapieren. Kompensierend wirkten die auf die
Personenversicherung entfallenden Effekte bei den
Leistungen aus Versicherungsverträgen.
Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich um
57,3 Mio € auf 3 225,1 (Vj. 3 167,7) Mio €. Das
erfreuliche Wachstum ist auf Steigerungen in der
Schaden-/Unfallversicherung zurückzuführen. Die
Beiträge in der Personenversicherung lagen auf
Vorjahresniveau.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)
gingen auf 3 025,9 (Vj. 3 607,3) Mio € zurück.
Dieser Rückgang resultierte aus der
Personenversicherung, wo sich die Belastungen aus dem
Finanzergebnis verringernd auf die versicherungstechnischen
Rückstellungen auswirkten. In der
Schaden-/Unfallversicherung war aufgrund unseres
profitablen Versicherungsbestands erneut ein sehr guter
Schadenverlauf zu verzeichnen.
Das Provisionsergebnis betrug - 368,6 (Vj. - 337,8) Mio
€. Dies ist zum einen auf das im Vorjahr noch
enthaltene Provisionsergebnis der verkauften Wüstenrot
Bank AG Pfandbriefbank zurückzuführen.
Darüber hinaus wirkten sich höhere
Betreuungsprovisionen infolge der insgesamt erfreulichen
Bestandssteigerung in der Sachversicherung aus.
Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich durch ein
weiterhin konsequentes Kostenmanagement auf 745,5 (Vj.
786,1) Mio €. Bei den Personalaufwendungen betrug der
Rückgang knapp 2 %. Noch deutlicher konnten die
Sachaufwendungen reduziert werden, beispielsweise infolge
geringerer Werbe- und Beraterkosten. Außerdem fielen
bedingt durch die Coronavirus-Pandemie niedrigere
Reiseaufwendungen an.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis stieg deutlich auf
12,1 (Vj. - 43,5) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf
einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen.
Aufgrund der damaligen Entkonsolidierung der Wüstenrot
Bank AG Pfandbriefbank ergab sich eine Verschiebung in den
Einzelergebnissen. Im Veräußerungsergebnis
(Finanzergebnis) wirkte ein Ertrag von + 48,4 Mio €,
während das Sonstige betriebliche Ergebnis im Jahr
2019 mit - 43,1 Mio € belastet war. Außerdem
sind im aktuellen Jahr der negative Unterschiedsbetrag
("Badwill") aus dem Kauf der Aachener Bausparkasse AG von
25,0 Mio € sowie gegenläufig in diesem
Zusammenhang gebildete Restrukturierungsrückstellungen
von 11,2 Mio € enthalten.
Konzern-GesamtergebnisrechnungDas Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income)
lag zum 30. September 2020 bei 290,4 (Vj. 895,2) Mio
€. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss
zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other
Comprehensive Income - OCI) zusammen.
Das OCI lag zum 30. September 2020 bei 119,9 (Vj. 675,2)
Mio €. Infolge der Coronavirus-Pandemie ergaben sich
bei festverzinslichen Wertpapieren und Namenstiteln zwei
gegenläufige Entwicklungen. Einerseits haben sich die
Zinsen infolge der Maßnahmen von Regierungen und
Zentralbanken weiter reduziert, was die Marktwerte von
Bestandspapieren stützte. Andererseits kam es zu
Spread-Ausweitungen, was belastend auf die Marktwerte
wirkte. Insgesamt ergaben sich unrealisierte Gewinne von
153,4 (Vj. 919,8) Mio €.
Zudem wurden versicherungsmathematische Verluste aus
leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge in
Höhe von - 14,5 (Vj.- 244,1) Mio € sowie
Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von - 19,0
(Vj.- 0,6) Mio € im Gesamtergebnis erfasst.
Segment WohnenNeugeschäftIm Brutto-Bausparneugeschäft mit 9 434,7 (Vj. 10
068,1) Mio € Bausparsumme konnte der Vorjahreswert
aufgrund der Einschränkungen durch die
Coronavirus-Pandemie nicht erreicht werden. Trotzdem gelang
eine erneute Steigerung des Marktanteils. Dabei entwickelte
sich der eigene Außendienst stärker,
während sich im Kooperationsgeschäft
Corona-bedingt Filial-Lockdowns bei Partnern auswirkten.
Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes
Neugeschäft) nach Bausparsumme lag mit 7 553,0 (Vj. 7
988,2) Mio € ebenfalls unter dem Vorjahr.
Das Neugeschäft in der Baufinanzierung unter
Berücksichtigung der Vermittlungen ins Fremdbuch lag
mit 4 932,5 (Vj. 4 672,0) Mio € über dem bereits
sehr guten Wert des Vorjahres.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
ErtragslageDas Ergebnis im Segment Wohnen erhöhte sich auf
44,6 (Vj. 32,6) Mio €.
Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht auf 273,4
(Vj. 271,8) Mio €. Der Zinsüberschuss stieg, da
sich die Aufwendungen für die Bauspareinlagen aufgrund
des fortgesetzten Bestandsmanagements rückläufig
entwickelt haben. Hingegen wurde die Risikovorsorge
für die derzeit noch nicht genau abschätzbaren
Folgewirkungen aus der Coronavirus-Pandemie erhöht.
Durch die gebildete Risikovorsorge wird insbesondere den
sich perspektivisch abzeichnenden höheren
Adressausfallrisiken umfassend Rechnung getragen,
während im Ist bislang - auch durch die staatlichen
Stützungsmaßnahmen - noch keine höheren
Adressausfallrisiken feststellbar sind.
Das Provisionsergebnis betrug - 7,0 (Vj. 7,8) Mio
€. Dies ist unter anderem auf das im Vorjahr noch
enthaltene Ergebnis der verkauften Wüstenrot Bank AG
Pfandbriefbank zurückzuführen.
Die Verwaltungsaufwendungen konnten durch geringere
Belastungen aus Konzernprojekten sowie dem generellen Ziel
der Verbesserung aller Kostenpositionen auf 234,8 (Vj.
241,9) Mio € gesenkt werden.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis erhöhte sich auf
24,2 (Vj. 9,5) Mio €. Hierin enthalten sind der
negative Unterschiedsbetrag aus dem Kauf der Aachener
Bausparkasse AG von 25,0 Mio € sowie gegenläufig
die in diesem Zusammenhang gebildete
Restrukturierungsrückstellung von 11,2 Mio €.
Die Verminderung des Steueraufwands im Segment auf 11,2
(Vj. 14,6) Mio € resultiert insbesondere aus der
steuerneutralen Erstkonsolidierung der Aachener
Bausparkasse AG.
Segment PersonenversicherungNeugeschäft/BeitragsentwicklungDer Neubeitrag im Personenversicherungssegment lag trotz
der Corona-Krise mit 536,4 (Vj. 539,0) Mio € auf
Vorjahresniveau. Die Einmalbeträge konnten auf 463,7
(Vj. 460,4) Mio € gesteigert werden. Die laufenden
Beiträge in der Lebensversicherung betrugen 66,2 (Vj.
71,0) Mio €.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der
Lebensversicherung sank auf 2 425,4 (Vj. 2 589,7) Mio
€.
Die gebuchten Bruttobeiträge lagen bei 1 729,4 (Vj.
1 737,0) Mio €.
Der Jahresneubeitrag in der Krankenversicherung
reduzierte sich. Bei den Ergänzungstarifen lag das
Neugeschäft unter dem Vorjahreswert, wogegen es bei
Vollkostentarifen gesteigert werden konnte.
ErtragslageDas Segmentergebnis erreichte 22,2 (Vj. 31,0) Mio
€.
Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung sank
nach einem starken Vorjahr auf 843,3 (Vj. 1 436,5) Mio
€. Haupttreiber war das Bewertungsergebnis. Infolge
der Marktverwerfungen innerhalb des ersten Halbjahres
erfuhren Aktien, Alternative Investments, Fondsanteile
sowie Zinspapiere Bewertungsverluste. Diese Entwicklung
schlug sich vor allem auch auf die Kapitalanlagen zur
Bedeckung fondsgebundener Versicherungen nieder.
Kompensierend wirkten die Effekte bei den Leistungen aus
Versicherungsverträgen.
Die verdienten Nettobeiträge reduzierten sich
leicht auf 1 791,9 (Vj. 1 799,8) Mio €.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken
auf 2 295,2 (Vj. 2 866,4) Mio €. Das gesunkene
Finanzergebnis führte zu geringeren Zuführungen
zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung
und zur Rückstellung für fondsgebundene
Lebensversicherungen. Aufgrund des laufenden Aufbaus der
Zinszusatzreserve (einschließlich
Zinsverstärkung) sorgen wir bereits jetzt für die
Erfüllung der zukünftigen Zinsverpflichtungen vor
und sichern die Leistungen an unsere Kunden ab. Die
Zuführung lag bei 326,5 (Vj. 300,5) Mio €. Der
Gesamtbestand der Zinszusatzreserve beläuft sich auf
inzwischen 2 892,4 (Vorjahresende: 2 565,9) Mio €.
Die Verwaltungsaufwendungen konnten um 9,0 Mio €
auf 189,4 (Vj. 198,4) Mio € gesenkt werden.
Während die Personalaufwendungen rückläufig
waren, sind die Sachaufwendungen konstant geblieben.
Segment Schaden-/UnfallversicherungNeugeschäft/BeitragsentwicklungDas Neugeschäft entwickelte sich trotz der
Coronavirus-Pandemie mit 220,4 (Vj. 218,7) Mio €
positiv. Der Firmenbereich wuchs deutlich. Auch unsere
Digitalmarke Adam Riese verbuchte Vertriebserfolge und
liegt weiter über unseren Erwartungen. Im
Privatkundenbereich konnte der eigene Außendienst
trotz herausfordernder Rahmenbedingungen einen Zuwachs
verzeichnen, der jedoch von einem im Vorjahr den
Maklerkanal beeinflussenden Großgeschäft
überkompensiert wurde.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich
weiter um 85,1 Mio € (+ 5,2 %) auf 1 729,9 (Vj. 1
644,8) Mio €. In allen Geschäftssegmenten konnte
ein Plus erzielt werden.
Gebuchte Bruttobeiträgescrollen
ErtragslageDas Segmentergebnis reduzierte sich auf 107,1 (Vj.
124,0) Mio €. Infolge der Coronavirus-Pandemie
verringerte sich das Finanzergebnis deutlich. Der
Schadenverlauf verlief weiter erfreulich.
Das Finanzergebnis sank auf 22,2 (Vj. 106,0) Mio €.
Die Verwerfungen an den Aktienmärkten sowie
Spread-Ausweitungen an den Anleihemärkten führten
zu einem stark rückläufigen Bewertungsergebnis.
Durch das gestiegene Veräußerungsergebnis
infolge der Nutzung von Marktopportunitäten bei
Namenstiteln konnte diese Entwicklung teilweise
eingedämmt werden.
Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich
weiterhin sehr positiv. Sie wuchsen um 56,2 Mio € auf
1 223,3 (Vj. 1 167,1) Mio €. Alle
Geschäftssegmente haben dazu beigetragen.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken
trotz eines größeren Versicherungsbestands auf
613,9 (Vj. 620,0) Mio €. Die Coronavirus-Pandemie
beeinflusste den Schadenverlauf in zweierlei Hinsicht.
Einerseits sanken infolge der Corona-Einschränkungen
die Schadenaufwendungen im Segment Kraftfahrt. Andererseits
kam es infolge der behördlich angeordneten
Betriebsschließungen zu Aufwendungen für
Betriebsschließungsversicherungen. Die Schadenquote
(brutto) lag dank unseres sehr guten Bestandes bei 61,3
(Vj. 63,4) % und damit unter dem schon erfreulichen
Vorjahr. Die Kostenquote fiel auf 26,4 (Vj. 27,2) %.
Dadurch blieben auch die Combined Ratio (brutto) mit 87,8
(Vj. 90,6) % und die Combined Ratio (netto) mit 85,1 (Vj.
90,4) % unter dem Niveau des Vorjahres.
Das Provisionsergebnis lag bei - 193,8 (Vj. - 198,1) Mio
€. Gestiegene Provisionserträge aus der
konzerninternen Rückversicherung mit der W&W AG
aufgrund des noch besseren Schadenverlaufs trugen zu dieser
Entwicklung bei. Aufgrund des gewachsenen
Versicherungsbestands erhöhten sich ebenfalls die
Provisionsaufwendungen.
Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich auf 267,0
(Vj. 273,8) Mio €. Die Personalaufwendungen
erhöhten sich leicht. Dagegen waren die
Sachaufwendungen rückläufig.
Alle sonstigen SegmenteIn Alle sonstigen Segmente sind Geschäftsbereiche
zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet
werden können. Dazu gehören im Wesentlichen die
W&W AG, die W&W Asset Management GmbH, die
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, die W&W
brandpool GmbH und die konzerninternen Dienstleister.
Nach Steuern ergibt sich ein Segmentergebnis von - 0,6
(Vj. 40,6) Mio €.
Das Finanzergebnis betrug 24,5 (Vj. 87,1) Mio €.
Der Rückgang ist zum einen auf den Verkauf der
tschechischen Tochtergesellschaften und zum anderen auf das
geringere Bewertungsergebnis bei Aktien und Fondsanteilen
aufgrund der Verwerfungen an den Kapitalmärkten
infolge der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen.
Die verdienten Beiträge stiegen auf 221,1 (Vj.
212,0) Mio €. Das Abgabevolumen der
Württembergische Versicherung AG zur konzerninternen
Rückversicherung an die W&W AG hat sich aufgrund
der positiven Beitragsentwicklung erhöht.
Das Provisionsergebnis entwickelte sich
rückläufig auf - 55,6 (Vj. - 40,7) Mio €.
Dies lag hauptsächlich an gestiegenen
Provisionsaufwendungen der W&W AG an die
Kompositversicherung, die im Rahmen der
segmentübergreifenden Rückversicherung angefallen
sind.
Die Verwaltungsaufwendungen konnten sowohl bei den
Personal- als auch bei den Sachaufwendungen auf 56,8 (Vj.
75,6) Mio € gesenkt werden.
AusblickVor dem Hintergrund der negativen wirtschaftlichen
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und den damit
zusammenhängenden Kapitalmarktentwicklungen haben wir
unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020
bereits im ersten Halbjahr angepasst. Vorbehaltlich einer
sich erneut zuspitzenden Pandemie- und
Kapitalmarktentwicklung erwarten wir derzeit ein
Konzernergebnis über dem Ergebnis vom 30. September
2020, jedoch weiterhin unterhalb des mittelfristigen
Zielkorridors von 220 bis 250 Mio €.
Vorbehalt bei ZukunftsaussagenDer vorliegende Lagebericht und insbesondere der
Ausblick enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und
Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich
bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können
mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und
Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die
Vielzahl von Faktoren, die die
Geschäftstätigkeiten der Gesellschaften
beeinflussen, kann dazu führen, dass die
tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen.
Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die
zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen.
Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die
tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu
aktualisieren, besteht nicht.
Ausgewählte FinanzinformationenKonzernbilanzAktivascrollen
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1 Die Spalte Konsolidierung/Überleitung
enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den
Segmenten.
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