Wüstenrot & Württembergische AGStuttgartQuartalsmitteilung zum 30.09.2021KonzernzwischenlageberichtWirtschaftsberichtGeschäftsverlauf und Lage des KonzernsGeschäftsverlaufDie anhaltenden Einschränkungen aufgrund der
Coronavirus-Pandemie verzögerten Anfang des Jahres
2021 zunächst die wirtschaftliche Erholung. Der
zunehmende Impffortschritt sowie Lockerungen führten
danach zu einer Aufhellung der wirtschaftlichen Aussichten.
An den Kapitalmärkten zeigten sich eine deutliche
Aufwärtsbewegung bei Aktienindizes sowie steigende
Zinsen infolge verbesserter Konjunkturaussichten und
höherer Inflationserwartungen.
Auch im Zuge dieser Entwicklungen stieg der
W&W-Konzernüberschuss zum 30. September 2021 auf
236,9 (Vj. 170,4) Mio € an.
Positiv wirkte hierbei die Aktienmarktentwicklung, die
zu Steigerungen im Bewertungsergebnis führte. In der
Schaden/Unfallversicherung war auch infolge des Lockdowns,
der u.a. zu einem geringeren Verkehrsaufkommen führte,
eine erneut niedrige Netto-Schadenquote zu verzeichnen. Die
Ergebnisbelastung durch die Häufung von
Elementarschäden in den Sommermonaten konnte durch
unser Rückversicherungsprogramm begrenzt werden.
Zusammensetzung Konzernüberschussscrollen
Auch bei den Vertriebs- und Beitragskennzahlen war trotz
der Coronavirus-Pandemie eine grundsätzlich positive
Entwicklung zu verzeichnen. Die gebuchten
Bruttobeiträge im Geschäftsfeld Versichern
konnten sowohl in der Schaden-/Unfallversicherung als auch
in der Personenversicherung deutlich erhöht werden.
In der Baufinanzierung gelang eine Absatzsteigerung um
gut 8 %. Das Netto-Bausparneugeschäft bewegte sich
dagegen knapp unter dem Vorjahresniveau.
Kennzahlen Konzernscrollen
Bei den neuen digitalen Initiativen gab es im September
2021 eine Neuordnung im W&W-Konzern. Nach ihrem
erfolgreichen Aufbau wurde die Digitalmarke Adam Riese als
im Markt etablierte eigenständige Marke sichtbarer in
den Vertrieb der Württembergische Versicherung AG und
in das Geschäftsfeld Versichern integriert. Die
weiteren digitalen Initiativen des Konzerns bleiben bei der
W&W brandpool GmbH gebündelt.
W&W Besser!Der W&W-Konzern setzt mit W&W Besser! den
digitalen Transformationsprozess fort, dabei stehen
Kundennähe und Innovation im Fokus. Im dritten Quartal
wurden die strategischen Projekte erfolgreich
weiterentwickelt:
Im Geschäftsfeld Wohnen wird mit dem
Großprojekt bausparen@wüstenrot ("b@w") das in
die Jahre gekommene Großrechnersystem durch ein
modernes SAP-basiertes Kernbankensystem abgelöst.
Erste wichtige Produktivsetzungen sind erfolgt.
Im Geschäftsfeld Versichern stand das digitale
Schadenmanagement weiter im Fokus. Dadurch soll die
Sachbearbeitung entlastet und Freiräume für den
Kundenservice geschaffen werden. Die
Effizienzmaßnahmen haben nicht zuletzt bei der
Bewältigung der Unwetterschäden positiv gewirkt.
Die W&W brandpool GmbH hat in das
Immobilien-Proptech Immomio investiert. Immomio ist eine
digitale End-to-End-Lösung für den
Vermietungsprozess. Von der Vermarktung über das
Interessentenmanagement bis hin zum digitalen Mietvertrag
bietet sie einen durchgängig digitalen Arbeitsablauf.
Der Einstieg eröffnet neue Möglichkeiten im
Bereich Wohnen und Versicherungsleistungen.
W&W-Gruppe mehrfach ausgezeichnetDie W&W-Gruppe wurde erneut mit dem Siegel
"Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe" ausgezeichnet.
Diese Studie wurde vom Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im Auftrag von Deutschland Test und
dem Wirtschaftsmagazin Focus-Money durchgeführt.
Weitere Auszeichnungen, insbesondere für Service- und
Produktqualität, erhielten die traditionsreichen
Marken Wüstenrot und Württembergische.
Zudem hat unsere Digitalmarke Adam Riese in einem
Ranking des Deutschen Instituts für
Service-Qualität (DISQ) zur Zufriedenheit von
Privatkundinnen und -kunden den ersten Platz unter den
Direktversicherern belegt.
NachhaltigkeitVerantwortliches Handeln und gesellschaftliches
Engagement haben in der W&W-Gruppe eine lange Tradition
und sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur.
Zur weiteren Stärkung unserer nachhaltigen
Ausrichtung erfolgte im September 2021 die Verabschiedung
einer konzernweiten W&W-Nachhaltigkeitsstrategie. Diese
orientiert sich an den ESG-Kriterien und umfasst die
folgenden Handlungsfelder: Kunden und Produkte,
Kapitalanlage und Refinanzierung, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, eigener Betrieb, Gesellschaft und
Organisation.
Wir haben uns Initiativen wie den Principles for
Sustainable Insurance (PSI) oder den Principles for
Responsible Investment (PRI) angeschlossen und bekennen uns
dazu, nachhaltige Prinzipien verstärkt in unsere
Geschäftsaktivitäten zu implementieren und
kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Unterzeichnung der
"Charta der Vielfalt" ergänzt die Maßnahmen, die
wir als W&W-Gruppe zur Förderung von
Diversität unternehmen.
ErtragslageKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungZum 30. September 2021 stieg der Konzernüberschuss
nach Steuern auf 236,9 (Vj. 170,4) Mio €.
Das Finanzergebnis erhöhte sich deutlich auf 1
732,5 (Vj. 1 170,7) Mio €. Diese Steigerung war im
Wesentlichen auf die Entwicklung der Kapitalmärkte
zurückzuführen. Entsprechend positiv zeigte sich
das Bewertungsergebnis der Aktien, alternativen Investments
und fondsgebundenen Lebensversicherungen im
Vorjahresvergleich. Im laufenden Ergebnis wurde dagegen ein
freiwilliger außerordentlicher Trägerzuschuss an
die Pensionskasse der Württembergischen in Höhe
von 40 Mio € erfasst, um unsere zukünftigen
Verpflichtungen weiter abzusichern.
Das Provisionsergebnis betrug - 387,5 (Vj. - 368,6) Mio
€. Darin wirkten sich insbesondere höhere
Betreuungsprovisionen infolge der insgesamt erfreulichen
Bestandssteigerung in der Sach- und Lebensversicherung aus.
Die verdienten Nettobeiträge konnten um 251,5 Mio
€ auf 3 476,6 (Vj. 3 225,1) Mio € gesteigert
werden. Sowohl in der Schaden-/Unfallversicherung als auch
in der Personenversicherung wurden deutliche
Steigerungsraten erreicht.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)
stiegen auf 3 731,8 (Vj. 3 025,9) Mio €. Dieser
Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der
Personenversicherung, wo die Versicherungsnehmer über
die Stärkung der versicherungstechnischen
Rückstellungen am positiven Finanzergebnis beteiligt
werden. In der Schaden-/Unfallversicherung führten
Elementarereignisse in den Sommermonaten zu hohen
Sachschäden. Durch unseren
Rückversicherungsschutz konnte die bilanzielle
Belastung deutlich abgemildert werden.
Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 757,7 (Vj. 745,5)
Mio €. Während sich die Personalaufwendungen auch
infolge der tariflichen Gehaltssteigerungen erhöhten,
konnten die Sachaufwendungen weiter reduziert werden.
Konzern-GesamtergebnisrechnungDas Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income)
lag zum 30. September 2021 bei - 163,5 (Vj. 290,4) Mio
€. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss
zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other
Comprehensive Income - OCI) zusammen.
Das OCI lag zum 30. September 2021 bei - 400,4 (Vj.
119,9) Mio €. Der Zinsanstieg im Verlauf des Jahres
2021 wirkte sich belastend auf die Marktwerte von
festverzinslichen Wertpapieren und Namenstiteln aus. Deren
unrealisierte Verluste beliefen sich auf - 515,9 (Vj.
153,4) Mio €. Positiv wirkte sich der Zinsanstieg
dagegen bei den Pensionsrückstellungen aus. Die
versicherungsmathematischen Gewinne aus
leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge
beliefen sich auf 115,5 (Vj. - 14,5) Mio €.
Das OCI dient als Ergänzung zur Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung der Abbildung der erfolgsneutral erfassten
Gewinne und Verluste. Es spiegelt im Wesentlichen die
Zinssensitivität unserer Aktivseite wider, jedoch
beispielsweise noch nicht die der Versicherungstechnik auf
der Passivseite. Infolge der starken Abhängigkeit des
Gesamtergebnisses von der Zinsentwicklung eignet es sich
daher nur sehr bedingt als Orientierungsgröße
für unsere Gruppe.
Segment WohnenNeugeschäftDas Neugeschäft in der Baufinanzierung (Annahmen)
konnte um 9,2 % auf 3 330,9 (3 051,2) Mio € gesteigert
werden. Unter Berücksichtigung der Vermittlungen ins
Fremdbuch stieg das Neugeschäft ebenfalls deutlich auf
5 383,1 (Vj. 4 974,0) Mio €. Die Wüstenrot
Bausparkasse AG hat den eingeschlagenen Wachstumskurs
nachhaltig fortgesetzt und entwickelte sich damit weiter
deutlich besser als der Markt. Das Netto-Neugeschäft
nach Bausparsumme lag bei 7 276,5 (Vj. 7 553,0) Mio €
und entwickelte sich damit ebenfalls
marktüberdurchschnittlich.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
ErtragslageDas Ergebnis im Segment Wohnen lag bei 44,0 (Vj. 44,6)
Mio €.
Das Finanzergebnis stieg auf 294,9 (Vj. 273,4) Mio
€. Positiv wirkten insbesondere die entlastenden
Effekte aus der Bewertung der bauspartechnischen
Rückstellungen aufgrund des Zinsanstiegs im
Jahresverlauf. Das Risikovorsorgeergebnis verbesserte sich
aufgrund der im Vorjahr Pandemie-bedingt gebildeten
Risikovorsorge für Baudarlehen. Gegenläufig
entwickelten sich erwartungsgemäß das laufende
Ergebnis infolge des anhaltend niedrigen Zinsniveaus sowie
ein rückläufiges Veräußerungsergebnis.
Das Provisionsergebnis stieg auf 4,3 (Vj. - 7,0) Mio
€. Höhere Provisionserträge aus dem Ende
2020 neu eingeführten Wohnsparen-Tarif trugen zu
dieser Entwicklung bei.
Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 247,0 (Vj. 234,8)
Mio €. Die Personalaufwendungen erhöhten sich
unter anderem infolge der tariflichen Gehaltssteigerungen.
Die Sachaufwendungen stiegen im Wesentlichen durch
höhere Beiträge zur Bankenabgabe und
Einlagensicherung.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis erreichte 12,7 (Vj.
24,2) Mio €. Im Vorjahreszeitraum enthalten waren
hierin der negative Unterschiedsbetrag aus dem Kauf der
Aachener Bausparkasse AG von 25,0 Mio € sowie
gegenläufig die in diesem Zusammenhang gebildete
Restrukturierungsrückstellung von 11,2 Mio €.
Segment PersonenversicherungNeugeschäft/BeitragsentwicklungDer Neubeitrag im Personenversicherungssegment konnte um
33,2 % auf 714,4 (Vj. 536,4) Mio € deutlich gesteigert
werden. Die Einmalbeträge wuchsen um 175,8 Mio €
auf 639,5 (Vj. 463,7) Mio €. Auch die laufenden
Beiträge in der Lebensversicherung lagen mit 68,5 (Vj.
66,2) Mio € über dem Vorjahreswert.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der
Lebensversicherung stieg deutlich auf 2 721,6 (Vj. 2 425,4)
Mio €.
In der Krankenversicherung lag der Jahresneubeitrag mit
6,4 (Vj. 6,5) Mio € auf Vorjahresniveau. Bei den
Vollkostentarifen konnte das Neugeschäft gesteigert
werden, während es bei den Ergänzungstarifen
unter dem Vorjahreswert lag.
Gebuchte Bruttobeiträgescrollen
Die gebuchten Bruttobeiträge nahmen im Wesentlichen
aufgrund der gestiegenen Einmalbeiträge um 9,4 % auf 1
891,7 (Vj. 1 729,4) Mio € zu.
ErtragslageDas Segmentergebnis erhöhte sich auf 41,2 (Vj.
22,2) Mio €.
Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung stieg
auf 1 322,0 (Vj. 843,3) Mio €. Haupttreiber war das
Bewertungsergebnis. In diesem Jahr kam es zu
Bewertungsgewinnen bei alternativen Investments und Aktien.
Diese positive Entwicklung zeigte sich ebenfalls bei den
Kapitalanlagen für fondsgebundene
Lebensversicherungen. Auch hier wurden Bewertungsgewinne
erzielt. Gegenläufig wirkten die Effekte bei den
Leistungen aus Versicherungsverträgen.
Die verdienten Nettobeiträge wuchsen aufgrund der
gestiegenen Einmalbeiträge auf 1 976,8 (Vj. 1 791,9)
Mio €.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen lagen bei
2 919,4 (Vj. 2 295,2) Mio €. Dieser Anstieg hing mit
den Bewegungen im Finanzergebnis zusammen, die in
höhere Zuführungen in die Rückstellung
für fondsgebundene Lebensversicherungen mündeten.
Zudem wirkte sich die gestiegene Zuführung zur
Rückstellung für Beitragsrückerstattung aus.
Aufgrund des laufenden Aufbaus der Zinszusatzreserve
(einschließlich Zinsverstärkung) sorgen wir
bereits jetzt für die Erfüllung der
zukünftigen Zinsverpflichtungen vor und sichern die
Leistungen an unsere Kundinnen und Kunden ab. Die
Zuführung lag bei 325,0 (Vj. 326,5) Mio €. Der
Gesamtbestand der Zinszusatzreserve beläuft sich auf
inzwischen 3 243,3 (Vorjahresende: 2 918,2) Mio €.
Das Provisionsergebnis sank auf - 114,3 (Vj. - 106,8)
Mio €. Dies lag unter anderem an höheren
Provisionsaufwendungen aufgrund des gestiegenen
Neugeschäfts.
Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich auf 184,4
(Vj. 189,4) Mio €. Erhöhte Personalaufwendungen
konnten durch geringere Sachaufwendungen
überkompensiert werden.
Segment Schaden-/UnfallversicherungNeugeschäft/BeitragsentwicklungDas Neugeschäft gemessen am Jahresbestandsbeitrag
entwickelte sich mit 256,0 (Vj. 220,4) Mio € positiv.
Der Firmen- und Privatkundenbereich wuchs deutlich. Auch
unsere Digitalmarke Adam Riese verbuchte Vertriebserfolge
und lag weiter über unseren Erwartungen.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich
weiter um 115,0 Mio € (+ 6,6 %) auf 1 844,9 (Vj. 1
729,9) Mio €. In allen Geschäftssegmenten konnte
ein Plus erzielt werden.
Gebuchte Bruttobeiträgescrollen
ErtragslageDas Segmentergebnis stieg auf 133,6 (Vj. 107,1) Mio
€. Es lag damit deutlich über dem Vorjahreswert.
Das Finanzergebnis betrug 91,0 (Vj. 22,2) Mio €.
Maßgeblich für den Zuwachs des Finanzergebnisses
war vor allem das gestiegene Bewertungsergebnis. Die
diesjährige Erholung der Kapitalmärkte
führte zu hohen Bewertungsgewinnen vor allem im
Bereich der alternativen Investments, Aktien und
Investmentfonds. Gegenläufig wurde ein freiwilliger
außerordentlicher Trägerzuschuss an die
Württembergische Pensionskasse geleistet, der in
Höhe von 23,7 Mio € auf das Segment
Schaden-/Unfallversicherung entfiel.
Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich
weiterhin positiv. Sie wuchsen um 63,8 Mio € auf 1
287,1 (Vj. 1 223,3) Mio €. Alle Geschäftssegmente
haben dazu beigetragen.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen stiegen
aufgrund des deutlich größeren
Versicherungsbestands um 80,4 Mio € auf 694,3 (Vj.
613,9) Mio €. Während im Geschäftssegment
Kraftfahrt bezüglich der Schadenaufwendungen nahezu
keine Änderung gegenüber dem Vorjahreswert zu
verzeichnen war, ergab sich bei Privat- und Firmenkunden
ein Anstieg. Infolge der Unwetter im Juni und Juli in
Deutschland kam es zu hohen Aufwendungen aus
Elementarschäden im mittleren dreistelligen
Millionenbereich (brutto), die wir für die Leistungen
an unsere Kundinnen und Kunden erfasst haben. Die
Ergebnisauswirkung wurde jedoch durch unser
Rückversicherungsprogramm begrenzt. Die Schadenquote
(netto) stieg dadurch lediglich leicht auf 63,0 (Vj. 60,6)
% an. Die Kostenquote (netto) lag bei 25,8 (Vj. 24,5) %.
Die Combined Ratio (netto) betrug 88,8 (Vj. 85,1) %.
Das Provisionsergebnis lag bei - 216,2 (Vj. - 193,8) Mio
€. Der gewachsene Versicherungsbestand sowie
erhöhte Betreuungsprovisionen führten zu
höheren Provisionsaufwendungen. Dem standen leicht
gestiegene Provisionserträge aus der konzerninternen
Quotenrückversicherung mit der W&W AG entgegen.
Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 274,5 (Vj.
267,0) Mio €. Die Sachaufwendungen entwickelten sich
zwar rückläufig, dagegen stiegen die
Personalaufwendungen.
Alle sonstigen SegmenteIn Alle sonstigen Segmente sind Geschäftsbereiche
zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet
werden können. Dazu gehören im Wesentlichen die
W&W AG inklusive deren Beteiligung Wüstenrot
Immobilien GmbH, die W&W Asset Management GmbH, die
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, die W&W
brandpool GmbH und die konzerninternen Dienstleister.
Nach Steuern ergab sich ein Segmentergebnis von 22,3
(Vj. - 0,6) Mio €.
Das Finanzergebnis betrug 35,7 (Vj. 24,5) Mio €.
Insbesondere bei Aktien und Fondsanteilen kam es im Zuge
der Erholung an den Aktienmärkten zu deutlichen
Bewertungsgewinnen. Gegenläufig enthielt der
Vorjahreswert durch die Entkonsolidierung der tschechischen
Tochtergesellschaften zum 1.4.2020 das positive
Finanzergebnis des ersten Quartals dieser ehemaligen
Tochtergesellschaften.
Die verdienten Beiträge stiegen auf 225,8 (Vj.
221,1) Mio €. Das Abgabevolumen der
Württembergische Versicherung AG zur konzerninternen
Rückversicherung an die W&W AG erhöhte sich
aufgrund der positiven Beitragsentwicklung.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen betrugen
130,4 (Vj. 129,0) Mio € und stiegen damit lediglich
unterproportional im Vergleich zu den Beiträgen an.
Die Verwaltungsaufwendungen sanken auf 55,2 (Vj. 56,8)
Mio €. Dazu hat auch der Wegfall der Kosten der
tschechischen Tochtergesellschaften beigetragen.
AusblickIm Zuge des positiven Kapitalmarktverlaufs im ersten
Halbjahr sowie der bis dahin günstigen
Schadenentwicklung haben wir im Juni 2021 eine erwartete
Konzernergebnisspanne für das laufende
Geschäftsjahr von 280 bis 330 Mio € bekannt
gegeben.
Im Juni und Juli 2021 kam es zu hohen
Schadenaufwendungen aufgrund von Unwettern. Gleichwohl
erwarten wir im Segment der Schaden-/Unfallversicherung
weiterhin ein Ergebnis über Vorjahresniveau.
Vor diesem Hintergrund gehen wir für die
W&W-Gruppe insgesamt davon aus, die prognostizierte
Spanne von 280 bis 330 Mio € für das laufende
Geschäftsjahr zu erreichen.
Die für 2021 erhöhten Prognosen stehen
unverändert unter dem Vorbehalt, dass es im vierten
Quartal nicht zu neuen negativen Einflüssen durch die
Coronavirus-Pandemie, Kapitalmarktverwerfungen und
unvorhersehbaren großen Schadensereignissen kommt.
Ausgewählte FinanzinformationenKonzernbilanzAktivascrollen
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnungscrollen
Segment-Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
scrollen
scrollen
1 Die Spalte Konsolidierung/Überleitung
enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den
Segmenten.
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