Wüstenrot & Württembergische AGKornwestheimHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023Kennzahlenübersicht W&W-Konzern (nach IFRS)scrollen
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KonzernzwischenlageberichtWirtschaftsberichtGeschäftsumfeldGesamtwirtschaftliches UmfeldDie deutsche Wirtschaft rutschte im Winterhalbjahr
2022/23 in eine technische Rezession. Gemäß den
Daten des Statistischen Bundesamts erfolgte im zweiten
Quartal eine Stabilisierung und die Wirtschaftsleistung
stagnierte. Dabei war insbesondere die Entwicklung der
Konsumnachfrage der Privathaushalte unter den Erwartungen.
Eine weiterhin sehr hohe Inflation senkte die real
verfügbaren Einkommen der Verbraucher und sorgte so
für Kaufzurückhaltung. Auch die Staatsausgaben
wiesen zum Jahresbeginn einen ausgeprägten
Rückgang aus.
Bei der Inflation zeichnet sich inzwischen eine
allmähliche Beruhigung ab. Lag die
Gesamtpreissteigerungsrate im November 2022 noch bei 8,8 %,
gab sie bis Juni 2023 auf 6,4 % nach. Die Kernrate der
Inflation, die ohne die schwankungsanfälligen Energie-
und Nahrungsmittelpreise berechnet wird, wies zwar ein
etwas niedrigeres Niveau aus, erreichte aber erst im Juni
2023 bei 5,8 % wieder ein Mehrjahreshoch und deutete damit
auf einen anhaltend hohen, fundamentalen Preisdruck hin.
KapitalmärkteAnleihemärkteNach dem ausgeprägten Zinsanstieg des Vorjahrs
fielen die Renditeveränderungen am deutschen
Anleihemarkt im ersten Halbjahr 2023 etwas moderater aus.
So stieg z. B. im kurzfristigen Laufzeitenbereich die
Rendite zweijähriger Bundesanleihen von 2,76 % zum
Jahreswechsel auf 3,20 % Ende Juni an. Hintergrund waren
die fortgesetzten Leitzinssteigerungen der
Europäischen Zentralbank. Diese hatte den
Einlagezinssatz bis Ende Juni auf 3,5 % angehoben. Im
langfristigen Laufzeitenbereich war in der ersten
Jahreshälfte ein leichter Zinsrückgang zu
beobachten. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen
gab z. B. von 2,57 % zum Jahreswechsel bis zur Jahresmitte
auf 2,39 % moderat nach. Verursacher könnten der
Rückgang der Inflation und rezessive Tendenzen der
deutschen Wirtschaft gewesen sein.
AktienmärkteDie europäischen Aktienmärkte wiesen besonders
aufgrund eines sehr freundlichen Jahresauftakts
signifikante Kurssteigerungen im ersten Halbjahr 2023 aus.
Sowohl der DAX als auch der Euro STOXX 50 stiegen jeweils
um 16,0 %. Damit zeigten die Aktienmärkte trotz
fortgesetzter Leitzinserhöhungen der Europäischen
Zentralbank, einer verhaltenen konjunkturellen Entwicklung
und des anhaltenden Ukraine-Konflikts einen erfreulich
robusten Verlauf.
BranchenentwicklungDas gesamtwirtschaftliche Umfeld spiegelt sich auch in
der Branchenentwicklung wider:
Das Brutto-Bausparneugeschäft in der Branche wuchs
angesichts deutlich gestiegener Baufinanzierungszinsen
sowie des Bedeutungszuwaches von energetischen Sanierungen
nach dem bereits sehr starken Vorjahr im ersten Halbjahr
2023 erneut und konnte mit einem Plus nach Stückzahl
und Bausparsumme abschließen.
Der Bestand an privaten Wohnungsbaufinanzierungen war im
Juni 2023 mit 1,57 Billionen € höher als im
Vorjahr (1,53 Billionen €). Das Marktvolumen an neu
zugesagten Wohnungsbaukrediten lag hingegen im ersten
Halbjahr unter Vorjahresniveau. Verantwortlich für den
Rückgang waren u. a. die gestiegenen
Finanzierungskosten.
Für die Geschäftserwartungen der Versicherer
waren ein verhaltenes Wirtschaftswachstum sowie die
weiterhin erhöhte Inflation, verbunden mit realen
Einkommensverlusten, maßgeblich. Zudem nahm die
Attraktivität von Sparformen bei Kreditinstituten zu,
deren Verzinsung infolge der Inflation stieg.
Nach vorläufigen Branchenzahlen,
veröffentlicht vom Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), fiel bei den
Lebensversicherungen und Pensionskassen der Neubeitrag im
ersten Halbjahr 2023 um 14,7 % auf 17,3 (Vj. 20,2) Mrd
€. Dabei sank das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag
um 17,3 % und das Neugeschäft mit laufender
Beitragszahlung um 1,0 %. Hier belastete die anhaltende
Inflation die privaten Haushalte und erhöhte zudem die
Attraktivität von Termineinlagen. Die gebuchten
Bruttobeiträge reduzierten sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 6,4 % und erreichten 46,8 (Vj. 50,1)
Mrd €.
In der Schaden- und Unfallversicherung hat sich trotz
der geopolitischen und weltwirtschaftlichen Risiken die
Stimmung leicht aufgehellt. Inflationsgetriebene
Summenanpassungen sowie die steigende Nachfrage nach
Elementardeckung führen zu einer höheren
Beitragsdynamik. Deshalb ergeben die Hochrechnungen des GDV
ein Beitragsplus von 6,6 % für das Jahr 2023.
Insbesondere in der Sachversicherung wird ein sehr hohes
Beitragswachstum erwartet. In der Kraftfahrtversicherung
wird die Beitragsdynamik dagegen aufgrund weiterhin
niedriger Pkw-Neuzulassungen gedämpft. Allerdings ist
damit zu rechnen, dass auch der Schadenaufwand - ebenfalls
inflationsbedingt - mit einer noch höheren Dynamik
wachsen wird.
W&W-AktieDie W&W-Aktie startete ebenfalls freundlich ins Jahr
2023 und stieg ausgehend von einem Jahresschlusskurs 2022
von 15,44 € bis Anfang März auf ihr bisheriges
Jahreshoch von 17,70 €. Im Zuge der im März
kurzzeitig in den USA aufflackernden Bankenkrise kamen auch
europäische Aktien aus dem Finanzsektor unter Druck.
Bis Anfang April gab die W&W-Aktie vor diesem
Hintergrund wieder bis in den Kursbereich von rund 16
€ nach. Nach einer Kurserholung bis Mitte Mai lag der
Kurs der W&W-Aktie Ende Juni - auch aufgrund des
Dividendenabschlags - bei 15,68 €. Damit errechnet
sich im ersten Halbjahr 2023 ein moderater Kursanstieg um
1,6 %. Berücksichtigt man die
Dividendenausschüttung in Höhe von 0,65 €,
ergibt sich für den Berichtszeitraum eine
Gesamtperformance von 5,8 %. Der Euro STOXX Banken
verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Indexanstieg um
12,0 %, der Euro STOXX Versicherungen einen Kursanstieg um
4,0 %.
RatingsStandard & Poor's (S&P) hat im Juni 2023 erneut
die Ratings mit stabilem Ausblick bestätigt. Die
Kerngesellschaften innerhalb des W&W-Konzerns
verfügen somit weiterhin über ein "A-"-Rating,
die Holding-Gesellschaft W&W AG erhält wie bisher
ein "BBB+"-Rating.
Das Short-Term-Rating der Wüstenrot Bausparkasse AG
wird weiterhin mit "A-1" bewertet.
Ratings Standard & Poor'sscrollen
Die Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot
Bausparkasse AG verfügen wie bisher über das
Top-Rating "AAA" mit stabilem Ausblick.
Die an der Börse platzierten Nachranganleihen der
Wüstenrot Bausparkasse AG und der
Württembergische Lebensversicherung AG werden nach wie
vor mit "BBB" bewertet. Ebenso wird die emittierte
Nachranganleihe der Wüstenrot &
Württembergische AG weiterhin mit "BBB-" bewertet.
Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns (IFRS)GeschäftsverlaufDas wirtschaftliche Umfeld war im ersten Halbjahr 2023
angesichts einer Inflation auf hohem Niveau, steigender
Leitzinsen und geopolitischer Spannungen weiterhin
herausfordernd. Die Aktienmärkte zeigten sich
überraschend freundlich, die Anleihemärkte wiesen
eine ruhige Entwicklung auf. Zudem wirkte sich ein
Sondereffekt im Segment Wohnen positiv aus. Vor diesem
Hintergrund konnte der W&W-Konzern sein IFRS-Ergebnis
auf 180,7 (Vj. 145,7) Mio € steigern.
Der W&W-Konzern konnte den erfolgreichen Kurs der
Vorjahre im operativen Geschäft fortsetzen und auch
weitere Marktanteile hinzugewinnen.
Zusammensetzung Konzernüberschussscrollen
Auch im Neugeschäft verzeichnete die W&W-Gruppe
weiterhin Erfolge. Im Brutto-Bausparneugeschäft konnte
der beste Halbjahreswert in der Unternehmensgeschichte
erzielt werden. Der Rückgang in der Lebensversicherung
war unter anderem auf das geringere
Einmalbeitragsgeschäft zurückzuführen. In
der Schaden-/Unfallversicherung wurde der Wachstumskurs
weiter fortgesetzt.
Kennzahlen Konzernscrollen
Änderungen von RechnungslegungsmethodenDer W&W-Konzern wendet seit dem 1. Januar 2023 den
neuen Standard IFRS 17 "Versicherungsverträge" an. Die
Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. IFRS 17
ersetzt den seit dem 1. Januar 2005 geltenden Standard IFRS
4 "Versicherungsverträge" vollständig und schafft
erstmals einheitliche Vorgaben für den Ansatz, die
Bewertung, die Darstellung und Anhangangaben zu
Versicherungsverträgen und
Rückversicherungsverträgen, welche von
Versicherungsgesellschaften des W&W-Konzerns
ausgestellt oder gehalten werden. Weitere Details zur
Einführung von IFRS 17 finden sich im Anhang im
Kapitel Änderungen von Rechnungslegungsmethoden.
W&W Besser!Die W&W-Gruppe setzt mit W&W Besser! den
digitalen Transformationsprozess fort. Im ersten Halbjahr
2023 wurden die strategischen Projekte erfolgreich
weiterentwickelt.
Mit der konzernweiten Einführung einer neuen
Finanzplattform im Mai ging die W&W-Gruppe einen
wesentlichen Schritt in Richtung Zukunft. Die
langjährig genutzte SAP-ERP(Enterprise Resource
Planning)-Plattform wurde durch das neue, ebenfalls
SAP-basierte S/4HANA Finance-System abgelöst.
Qualität, Effizienz und ein schnellerer Abschluss von
Buchungsvorgängen sind wesentliche Pluspunkte der
neuen Anwendung.
Das neu aufgesetzte Projekt "Belegschaft und
Kompetenzen" entwickelt eine strategische
Personalbedarfsplanung mit Frühwarnindikatoren, um den
Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen.
Mit den drei Themenbereichen - Personalgewinnung &
Personalbindung, Arbeitgebermarke &
Arbeitgeberattraktivität sowie strategische
Personalplanung & Weiterqualifizierung - fördern
wir wichtige Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Den Tandem-Gedanken, dass ein Außendienstpartner
der Wüstenrot und ein Generalagent der
Württembergischen ihre Vorsorgekompetenz bündeln,
um Kundinnen und Kunden besser zu beraten, fördert die
W&W-Gruppe bereits seit 2016 mit einem Tandem-Modell.
Insgesamt arbeiten Vertriebspartner in 782
Tandem-Partnerschaften.
Im Geschäftsfeld Wohnen wurde die Wüstenrot
Bausparkasse von der Kölner Rating- und
Ranking-Agentur Service Value GmbH in Kooperation mit WELT
TV mit dem Titel "Höchste Innovationskraft"
ausgezeichnet und schnitt damit im Vergleich zu allen
anderen untersuchten Bausparkassen am besten ab.
Zudem schrieb die Service Value GmbH der Wüstenrot
Bausparkasse AG den "höchsten Verantwortungswert" im
Bereich Nachhaltiges Engagement in der Branche zu und
bezeichnete sie in Zusammenarbeit mit Deutschland Test als
"nachhaltigste Bausparkasse". Nachhaltigkeit bedeutet die
Berücksichtigung sozialer, ökologischer und
ökonomischer Gesichtspunkte.
Im Rahmen der Initiative Wohnen 4.0 wurde die digitale
Antragsstrecke zum Bausparen Digital für unsere
Kooperationspartner erfolgreich gestartet. Weitere
Funktionalitätserweiterungen und Optimierungen
befinden sich in der Umsetzung. Daneben wurde auch eine
digitale Antragsstrecke für Fest- und Tagesgelder
erfolgreich eingeführt. Beide digitale Antragsstrecken
bieten unseren Außendienstpartnern eine volldigitale
Abschlussmöglichkeit von Bauspar- und Passivprodukten.
Im Geschäftsfeld Versichern erhielten sowohl die
Württembergische Lebensversicherung AG als auch die
Württembergische Krankenversicherung AG in einer
Untersuchung von FOCUS-MONEY die Auszeichnung
"Top-Finanzkraft". Zudem wurden verschiedene Produkte,
insbesondere in der Personenversicherung, ausgezeichnet,
beispielsweise alle privaten Rentenprodukte des Konzerns
WürttLeben (Genius, IndexClever, KlassikClever) mit
der Bestnote "exzellent".
Zudem erhielten die Württembergischen
Versicherungen in einer Studie der Service Value GmbH im
Auftrag des Handelsblatts das Prädikat "Top
Kundenberatung".
Der Ausbau der Württembergischen als Partner des
Mittelstands wurde weiterentwickelt. Mehr als 600
Außendienstkolleginnen und -kollegen haben sich
mittlerweile für den Titel Partner des Mittelstands
qualifizieren lassen.
Adam Riese, die Digitalmarke der W&W-Gruppe,
erweiterte mit einer neuen Fahrrad- und E-Bike-Versicherung
ihr Produktportfolio weiter in Richtung (E-)Mobilität.
NachhaltigkeitIm W&W-Konzern haben verantwortliches Handeln und
gesellschaftliches Engagement eine lange Tradition und sind
Kernbestandteil seiner strategischen Ausrichtung. Ihr
zugrunde liegt das aus dem Stiftungsgedanken der
Hauptgesellschafterin der W&W AG abgeleitete
Verständnis einer langfristigen, auf Stabilität
ausgerichteten Unternehmensführung. Wir haben uns
freiwillig Initiativen wie den Principles for Sustainable
Insurance (PSI) oder den Principles for Responsible
Investment (PRI) angeschlossen und bekennen uns dazu,
nachhaltige Prinzipien verstärkt in unsere
Geschäftsaktivitäten zu implementieren und
kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Auf europäischer Ebene existieren diverse
regulatorische Anforderungen im Hinblick auf die
Transparenz und Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener
Informationen. Schwerpunkt der Umsetzungstätigkeiten
in der W&W-Gruppe sind derzeit die europäischen
Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung
(ESRS - European Sustainability Reporting Standards). Diese
sind im W&W-Konzern erstmalig für das
Geschäftsjahr 2024 anzuwenden und ersetzen die
bisherige nichtfinanzielle Berichterstattung.
Im Juni hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die
Gelegenheit, sich im Rahmen der Gesundheitstage über
das vielfältige Angebot rund um das Thema Gesundheit
zu informieren. Die Gesundheitstage waren nach den
Energiespartagen die zweite Veranstaltung der
Veranstaltungsreihe zum Thema Nachhaltigkeit im neuen
W&W-Campus. Ziel war es, die Belegschaft der
W&W-Gruppe zum Thema Gesundheit zu sensibilisieren und
damit krankheitsbedingte Mitarbeiterausfälle zu
reduzieren.
ErtragslageKonzern-GesamtergebnisKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungZum 30. Juni 2023 erreichte der Konzernüberschuss
nach Steuern 180,7 (Vj. 145,7) Mio €.
Mit dem neuen Bilanzierungsstandard IFRS 17
entfällt ein Teil des Konzern-Finanzergebnisses auf
Versicherungsverträge mit direkter
Überschussbeteiligung (in der Personenversicherung).
Der darauf entfallende Anteil des Finanzergebnisses wird
dem Versicherungstechnischen Ergebnis zugeordnet. Davor
betrug das Finanzergebnis 912,9 (Vj. - 205,8) Mio €.
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Nach der Zuordnung verbleibt eine Zunahme des
Finanzergebnisses auf 348,2 (Vj. 149,6) Mio €.
Das Versicherungstechnische Ergebnis (netto) verringerte
sich auf 136,0 (Vj. 159,6) Mio €. Trotz vermehrter
Großschäden konnte das Versicherungstechnische
Ergebnis (netto) in der Schaden-/Unfallversicherung auf dem
Vorjahresniveau gehalten werden. In der
Personenversicherung ging es hingegen zurück, auch
infolge eines Einmalertrags im Vorjahr.
Das Provisionsergebnis betrug - 24,8 (Vj. - 6,7) Mio
€. Der Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf
die positive Neugeschäftsentwicklung im
Bausparneugeschäft zurückzuführen, die zu
höheren Provisionsaufwendungen führte.
Die Verwaltungsaufwendungen (brutto) stiegen um rund 6 %
auf 560,7 (Vj. 528,7) Mio €. Marketinginitiativen und
Investitionen in unsere IT-Infrastruktur zeigten sich in
höheren Sachaufwendungen. Der Personalaufwand nahm
infolge inflationsbedingter Rentenanpassungen sowie
aufgrund tariflicher Gehaltssteigerungen moderat um rund 3
% zu. Wie bereits im Finanzergebnis beschrieben, wurden
auch im Verwaltungsaufwand Kostenbestandteile, die dem
Versicherungstechnischen Ergebnis zuzuordnen sind, diesem
zugerechnet (sowohl in der Personen- als auch in der
Kompositversicherung). Damit betrugen die
Verwaltungsaufwendungen (netto) 262,4 (Vj. 245,6) Mio
€.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei 61,6 (Vj.
135,4) Mio €. Ursächlich hierfür waren unter
anderem geringere Erträge aus Abrechnungsaktionen im
Zusammenhang mit Bauspareinlagen.
Konzern-GesamtergebnisrechnungDas Konzern-Gesamtergebnis (Total Comprehensive Income)
lag zum 30. Juni 2023 bei 160,9 (Vj. - 91,9) Mio €. Es
setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich
des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income -OCI)
zusammen.
Das OCI belief sich zum 30. Juni 2023 auf - 19,8 (Vj. -
237,6) Mio €. Die leicht rückläufigen Zinsen
im ersten Halbjahr 2023 wirkten sich positiv auf die
Marktwerte von festverzinslichen Wertpapieren und
Namenstiteln aus. Deren unrealisierte Gewinne mit
Auswirkungen auf das OCI betrugen 168,8 (Vj. - 5 003,5) Mio
€. Gegenläufig wirkte sich dagegen der
Zinsrückgang bei der Bewertung der
versicherungstechnischen Rückstellungen unter IFRS 17
aus. Die unrealisierten Verluste hieraus lagen bei - 165,2
(Vj. 4 403,8) Mio €. Die versicherungsmathematischen
Verluste aus leistungsorientierten Plänen zur
Altersvorsorge betrugen - 24,5 (Vj. 362,1) Mio €. Im
Vorjahreszeitraum waren die Zinsen noch deutlich
angestiegen und hatte sowohl zu entsprechend hohen
unrealisierten Gewinnen als auch zu Verlusten geführt.
Das OCI dient als Ergänzung zur Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung der Abbildung der erfolgsneutral erfassten
Gewinne und Verluste, die sich aus der Bilanzierung unter
anderem gemäß IFRS 9 und IFRS 17 ergeben. Es
spiegelt im Wesentlichen die Zinssensitivität unserer
Aktivseite sowie der Versicherungstechnik auf der
Passivseite wider. Durch die Anwendung des neuen Standards
zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen IFRS 17
wurden Bewertungsinkongruenzen deutlich reduziert.
Segment WohnenNeugeschäftDas Neugeschäftsvolumen für
wohnwirtschaftliche Zwecke für Sofortfinanzierungen,
Modernisierungen und Eigenkapitalaufbau (Summe aus
Brutto-Neugeschäft sowie dem
Kreditneugeschäftsvolumen inkl. Vermittlungen ins
Fremdbuch) konnte um 171 Mio € auf 12 661 (Vj. 12 490)
Mio € gesteigert werden.
Das Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme und das
Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft)
erreichten die besten Halbjahreswerte in der
Unternehmensgeschichte. Das Brutto-Neugeschäft stieg
auf 10 833 (Vj. 8 508) Mio € und das
Netto-Neugeschäft erhöhte sich um 82,0 % auf 9
345 (Vj. 5 134) Mio €.
Das Kreditneugeschäftsvolumen entwickelte sich
infolge der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
analog zum Markt und lag mit 1 828 (Vj. 3 982) Mio €
unter dem sehr starken Vorjahreswert.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat den
eingeschlagenen Wachstumskurs im Bauspargeschäft
nachhaltig fortgesetzt. Sie wuchs unverändert
stärker als die Branche und konnte ihren Marktanteil
weiter ausbauen.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
ErtragslageDas Ergebnis nach Steuern im Segment Wohnen erhöhte
sich auf 89,6 (Vj. 71,2) Mio €.
Das Finanzergebnis stieg auf 298,8 (Vj. 150,2) Mio
€.
Folgende Punkte waren dafür ursächlich:
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Das Provisionsergebnis reduzierte sich auf - 18,3 (Vj.
8,9) Mio €. Der Wegfall der
Kontoführungsgebühren in der Sparphase sowie
höhere Provisionsaufwendungen infolge des stark
gestiegenen Bausparneugeschäfts trugen im Wesentlichen
zu dieser Entwicklung bei.
Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 178,3 (Vj.
167,5) Mio €. Infolge unserer
Digitalisierungsinitiativen stiegen die Sachaufwendungen
sowie die Abschreibungen auf aktivierte Anschaffungskosten
für große IT-Projekte. Die Personalaufwendungen
sanken infolge der im Vorjahr an unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gewährten Corona-bedingten
Sonderzahlungen.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis verringerte sich auf
27,0 (Vj. 112,3) Mio €. Ursächlich hierfür
waren im Wesentlichen geringere Erträge aus
Abrechnungsaktionen im Zusammenhang mit Bauspareinlagen.
Segment PersonenversicherungNeugeschäft/BeitragsentwicklungDie Beitragssumme des Neugeschäfts in der
Lebensversicherung nahm auf 1 609 (Vj. 1 728) Mio €
ab. Der Rückgang war unter anderem auf geringere
Einmalbeitragsversicherungen zurückzuführen. In
der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) konnte die
Beitragssumme dagegen um 6,8 % auf 564 (Vj. 528) Mio €
gesteigert werden.
Beitragssumme Neugeschäft Lebensversicherungscrollen
In der Krankenversicherung konnte der Jahresneubeitrag
auf 4,3 (Vj. 2,6) Mio € erhöht werden. Sowohl bei
den Vollkostentarifen als auch bei den
Ergänzungstarifen wuchs das Neugeschäft.
ErtragslageDas Segmentergebnis nach Steuern lag bei 14,5 (Vj. 28,5)
Mio €.
Mit dem neuen Bilanzierungsstandard IFRS 17
entfällt nahezu das gesamte Finanzergebnis auf
Verträge mit direkter Überschussbeteiligung.
Dieser Anteil des Finanzergebnisses wird im
Versicherungstechnischen Ergebnis erfasst und im Rahmen der
erfolgsneutralen Fortschreibung der Vertraglichen
Servicemarge berücksichtigt. Im Segment
Personenversicherung betrug das Finanzergebnis vor der
Zuordnung 555,0 (Vj. - 358,2) Mio €. Ursächlich
hierfür waren folgende Ergebniskomponenten:
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Das Versicherungstechnische Ergebnis (netto) ging auf
43,5 (Vj. 59,3) Mio € zurück. Der
Versicherungsumsatz (Versicherungstechnische Erträge)
stieg auf 573,1 (Vj. 546,7) Mio €. Das im Vorjahr
gestiegene Zinsniveau - führte zu einer Zunahme der
Vertraglichen Servicemarge (VSM) um rund 32 % im Vergleich
zum 30. Juni 2022 und infolgedessen zu einer höheren
Gewinnrealisierung im ersten Halbjahr 2023. Die
Versicherungstechnischen Aufwendungen nahmen auf 522,8 (Vj.
482,2) Mio € zu. Im Vorjahr hat der Zinsanstieg zu
einem Einmalertrag bei unserer Pensionskasse geführt.
Die Verwaltungsaufwendungen brutto (vor der Zurechnung
der Ergebnisbestandteile, die dem Versicherungstechnischen
Ergebnis zuzuordnen sind) erhöhten sich auf 129,8 (Vj.
121,4) Mio €. Gestiegene Sachaufwendungen standen
geringeren Personalaufwendungen gegenüber. Nach der
Zuordnung in das Versicherungstechnische Ergebnis betrugen
die Verwaltungsaufwendungen netto 21,8 (Vj. 15,2) Mio
€.
Segment Schaden-/UnfallversicherungNeugeschäft/BeitragsentwicklungDas Neugeschäft gemessen am Jahresbestandsbeitrag
betrug 260,1 (Vj. 210,3) Mio €. Sowohl das reine
Neugeschäft als auch das Ersatzgeschäft konnten
im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Der
Firmenkunden- und der Kraftfahrtbereich wuchsen deutlich.
Der Privatkundenbereich lag zwar über Plan, ging
jedoch im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Kennzahlen Neugeschäftscrollen
ErtragslageDas Segmentergebnis nach Steuern stieg auf 60,4 (Vj.
49,8) Mio €.
Das Finanzergebnis lag bei 20,4 (Vj. - 12,8) Mio €.
Es setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
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Das Versicherungstechnische Ergebnis (netto) ging auf
94,1 (Vj. 97,4) Mio € leicht zurück. Insgesamt
ergab sich ein erfreuliches Wachstum des
Versicherungsbestands aufgrund des guten Neu- und
Ersatzgeschäfts. Eingetretene Großschäden
im Verlauf des ersten Halbjahres belasteten das
Versicherungstechnische Ergebnis. Durch die Beteiligung der
konzernexternen Rückversicherer an den Schäden
konnte deren Einfluss auf das Ergebnis jedoch deutlich
reduziert werden. Die Combined Ratio (netto) nach IFRS 17
lag bei 92,5 (Vj. 91,2) %.
Die Verwaltungsaufwendungen (brutto) beliefen sich auf
223,5 (Vj. 204,7) Mio €. Sowohl die Sach- als auch die
Personalaufwendungen erhöhten sich. Ursächlich
hierfür waren vor allem gestiegene Aufwendungen
für Marketing.
Der Anstieg der Personalaufwendungen ist neben
tariflichen Lohnerhöhungen vor allem auf den infolge
der inflationsbedingten Rentenanpassungen erhöhten
Zuschuss an die Württembergische Pensionskasse
zurückzuführen. Nach der Zuordnung in das
Versicherungstechnische Ergebnis betrugen die
Verwaltungsaufwendungen (netto) 33,2 (Vj. 27,7) Mio €.
Alle sonstigen SegmenteIn Alle sonstigen Segmente sind Geschäftsbereiche
zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet
werden können. Dazu gehören im Wesentlichen die
W&W AG inkl. ihrer Beteiligung Wüstenrot
Immobilien GmbH, die W&W Asset Management GmbH, die
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, die W&W
brandpool GmbH und die konzerninternen Dienstleister.
Nach Steuern ergab sich ein Segmentergebnis von 27,7
(Vj. - 5,4) Mio €.
Das Finanzergebnis betrug 44,2 (Vj. - 23,5) Mio €.
Folgende Ergebniskomponenten trugen im Wesentlichen zu der
Entwicklung bei:
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Das Provisionsergebnis stieg leicht auf 19,4 (Vj. 17,6)
Mio €.
Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 43,2 (Vj. 41,1) Mio
€. Die Personalaufwendungen stiegen durch höhere
Löhne und Gehälter an. Darüber hinaus fielen
infolge unserer Investitionen in
Digitalisierungsinitiativen und in die Campusgebäude
höhere planmäßige Abschreibungen an.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis sank auf 7,4 (Vj.
27,4) Mio €. Im Vorjahr fielen höhere
Erträge aus Bauprojekten bei der Wüstenrot Haus-
und Städtebau GmbH an.
VermögenslageVermögensstrukturDie Bilanzsumme des W&W-Konzerns betrug 67,4 (Vj.
66,6) Mrd €. Die Aktivseite besteht im Wesentlichen
aus Baudarlehen und Kapitalanlagen.
Die Baudarlehen erhöhten sich auf 26,0 (Vj. 25,4)
Mrd €. Dieser Anstieg ist insbesondere auf den
höheren Bestand an Vor- und
Zwischenfinanzierungskrediten zurückzuführen.
Die Kapitalanlagen beliefen sich auf 38,0 (Vj. 37,5) Mrd
€. Durch die lediglich leicht rückläufigen
Zinsen im Jahresverlauf 2023 ergaben sich - anders als im
Vorjahr - keine wesentlichen Wertschwankungen.
FinanzlageKapitalstrukturAufgrund des Geschäftsmodells der
Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern
auf der Passivseite die versicherungstechnischen
Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden.
Die versicherungstechnischen Verbindlichkeiten
(versicherungstechnische Rückstellungen) betrugen 31,1
(Vj. 30,3) Mrd €. Davon entfielen 27,4 (Vj. 27,1) Mrd
€ auf die Lebensversicherung, 2,3 (Vj. 2,0) Mrd €
auf die Schaden-/Unfallversicherung sowie 1,4 (Vj. 1,3) Mrd
€ auf die Krankenversicherung.
Bei den Verbindlichkeiten handelte es sich
überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
von 23,3 (Vj. 22,9) Mrd €. Sie umfassten
größtenteils Einlagen aus dem
Bauspargeschäft und Spareinlagen von 19,8 (Vj. 19,7)
Mrd €.
Der Bilanzwert des Nachrangkapitals machte 651,8 (Vj.
641,5) Mio € aus. Es wurde von der W&W AG, der
Wüstenrot Bausparkasse AG sowie der
Württembergische Lebensversicherung AG emittiert.
KonzerneigenkapitalZum 30. Juni 2023 betrug das Eigenkapital des
W&W-Konzerns 4 993,7 Mio € nach 4 894,3 Mio €
zum 31. Dezember 2022. Im Anstieg sind der
Konzernüberschuss sowie die im Eigenkapital
berücksichtigten Ergebnisse von zusammen 160,9 Mio
€ enthalten. Die Dividendenausschüttung
verminderte das Eigenkapital um 61,4 Mio €.
LiquiditätDie Liquidität des W&W-Konzerns war im
Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Weitere
Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im
Risikobericht enthalten.
In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der
betrieblichen Geschäftstätigkeit ein
Mittelabfluss von - 335,1 (Vj. - 1 853,9) Mio € sowie
für die Investitionstätigkeit
einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein
Mittelzufluss von 49,0 (Vj. 1 905,1) Mio €. Die
Finanzierungstätigkeit führte zu einem
Mittelabfluss von - 71,8 (Vj. - 70,7) Mio €. Insgesamt
ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine Veränderung
der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von -
359,5 (Vj. - 14,5) Mio €. Weiterführende
Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im
Anhang.
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und UnternehmenDetailangaben über Beziehungen zu nahestehenden
Personen und Unternehmen befinden sich im Anhang unter den
Sonstigen Angaben.
Chancen- und RisikoberichtChancenberichtFür eine erfolgreiche Weiterentwicklung der
W&W-Gruppe ist das Erkennen und Nutzen von Chancen eine
elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen wir das
Ziel, Chancen systematisch zu identifizieren, zu
analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu
ihrer Nutzung anzustoßen. Ausgangspunkt sind unsere
fest etablierten Strategie-, Planungs- und
Steuerungsprozesse. Dabei beurteilen wir unter anderem
Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der
Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern
sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Dies geschieht
unter dem Aspekt der nachhaltigen Wertorientierung.
Daraus werden Chancen abgeleitet, die im Rahmen von
strategischen Dialogen im Vorstand sowie in Board-Sitzungen
diskutiert werden und in die strategische Planung
einfließen. Auch verfügen wir über
Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis
ihres Potenzials, der benötigten Investitionen und des
Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können.
RisikoberichtRisikomanagementDie im Geschäftsbericht 2022 dargestellten Ziele
und Grundsätze des Risikomanagements finden zum
Stichtag 30. Juni 2023 weiterhin Anwendung. Die Aufbau- und
Ablauforganisation unseres Risikomanagements entspricht zum
30. Juni 2023 weiterhin den im Geschäftsbericht 2022
erläuterten Strukturen.
RahmenbedingungenDie Rahmenbedingungen für die W&W-Gruppe werden
in erster Linie weiterhin durch die mit dem Ukraine-Krieg
verbundene unsichere gesamtwirtschaftliche und
geopolitische Lage (u. a. anhaltend hohe Inflation,
deutlich gestiegenes Zinsniveau, volatiles
Kapitalmarktumfeld) geprägt. Die Wirtschaftsleistung
in Deutschland stagniert bzw. ist leicht
rückläufig.
Die Geldpolitik hat weltweit auf die hohe Inflation mit
kräftigen Leitzinserhöhungen reagiert. Trotz
zwischenzeitlicher Verwerfungen auf den Finanzmärkten
haben die Zentralbanken ihren Kurs bis zuletzt fortgesetzt.
Weitere Zinsschritte sind in den kommenden Monaten in
Aussicht gestellt. Das im Vergleich zu der Situation vor
der Corona-virus-Pandemie bzw. vor dem Ukraine-Krieg nach
wie vor erhöhte Spread-Niveau spiegelt die bestehenden
Unsicherheiten an den Kapitalmärkten über
konjunkturell bedingte Adressrisiken wider. Durch die
Inflation und das gestiegene Zinsumfeld sowie die
rezessiven Tendenzen werden Unternehmen und Privatpersonen
zunehmend belastet, was zu einer Verschlechterung der
Kreditqualität mit einem steigenden Risiko von
Zahlungsausfällen führen kann. Kapitalanlagen in
gewerblichen Immobilien sind aufgrund sinkender Nachfrage
infolge der stark gestiegenen Zinsen und der
Konjunkturabhängigkeit von Mieterträgen dem
Risiko einer Preiskorrektur ausgesetzt.
Hinsichtlich der Coronavirus-Pandemie hat die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) Anfang Mai 2023 den
internationalen Gesundheitsnotstand beendet.
Für weitere Erläuterungen zur
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung an
den Kapitalmärkten wird auf das Kapitel
Geschäftsumfeld dieses Konzernzwischenlageberichts
verwiesen. Hinsichtlich der erwarteten Entwicklung u. a.
der Ertragslage wird auf den Prognosebericht verwiesen.
Aktuelle RisikolageDie im Geschäftsbericht 2022 dargestellten
Risikobereiche, Ziele und Risikosteuerungsmaßnahmen
sind zum Stichtag 30. Juni 2023 unverändert
gültig.
Im Rahmen der Risikostrategie strebt die W&W-Gruppe
eine auf ein Konfidenzniveau von 99,5 % bezogene
ökonomische Risikotragfähigkeitsquote von
über 145 % an, für die W&W AG von über
125 %. Die Berechnungen weisen zum Stichtag 30. Juni 2023
eine oberhalb dieser Zielquoten liegende, gegenüber
dem 31. Dezember 2022 gestiegene
Risikotragfähigkeitsquote aus.
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere die
hohe Inflation, tangiert mehrere Risikobereiche und kann
beispielsweise zu einer Verschlechterung der
Wachstumschancen durch weniger Neugeschäft oder
höheres Vertragsstorno infolge privater
Kaufkraftverluste bzw. Konsumverzicht, einer
Verschlechterung der Kostenposition durch steigende
Betriebskosten, steigende Versicherungsleistungen oder
potenziellem Nachreservierungsbedarf in
Pensionsrückstellungen führen.
Wesentliche Entwicklungen oder veränderte
Rahmenbedingungen aufgrund interner und externer
Einflussfaktoren sehen wir im Vergleich zum Risikobericht
im Konzernlagebericht 2022 in folgenden Risikobereichen:
MarktpreisrisikenDie Credit Spreads zeigen zum 30. Juni 2023
gegenüber dem Jahresende 2022 nach einer
zwischenzeitlich deutlichen Ausweitung wieder einen
Rückgang. So liegt beispielsweise der Itraxx Senior
Financials 5Y zum 30. Juni 2023 mit 86,2 Basispunkten um
13,2 Basispunkte unter dem Jahresendstand 2022. Das nach
wie vor erhöhte Niveau spiegelt die Unsicherheit
über drohende konjunkturell bedingte Risiken wider. In
diesem Zusammenhang besteht das Risiko weiterer
Credit-Spread-Ausweitungen, die mit
Marktwertrückgängen der betroffenen
Kapitalanlagen einhergehen.
Vor dem Hintergrund der derzeit sehr hohen Dynamik der
Zinssätze bestehen nach wie vor erhebliche Zinsrisiken
für die W&W-Gruppe. Die enge Steuerung des
Zinsrisikos wird angesichts der inversen Zinsstruktur und
Unsicherheit über die weitere Entwicklung der
Kapitalmärkte fortgeführt, u. a. über die
Ergebniseffekte aus Umschichtungen und der Realisierung
zinsabhängiger Bewertungsreserven, Einsatz von
zinsbezogenen Absicherungsinstrumenten (z. B.
(Forward-)Swaps und Swaptions), Vorverkäufe und
Durationssteuerung.
An den Aktienmärkten setzte sich der noch im Jahr
2022 begonnene Aufwärtstrend zunächst weiter
fort. Zum Berichtsstichtag wiesen der DAX und der Euro
STOXX 50 gegenüber dem Jahresendstand 2022 deutliche
Kursgewinne aus. Zum 30. Juni 2023 beträgt die
Aktienquote der W&W-Gruppe gegenüber dem
Vorjahresendstand unverändert 1,3 %.
Im März führte die Bankenkrise kurzzeitig zu
einem Einbruch der Aktienkurse, wobei insbesondere
Bankaktien betroffen waren. Die unmittelbaren Auswirkungen
der US-Regionalbankenkrise und der Krise bei der Credit
Suisse Anfang 2023 sind für die W&W-Gruppe
unwesentlich. Die sehr geringen Bestände in Aktien der
Silicon Valley Bank Financial Group, Signature Bank und
First Republic Bank sowie die geringen Rentenanlagen bei
der Credit Suisse begrenzen das direkte Risiko.
Im Bereich der Alternative Investments zeigen sich die
marktwertigen Bewertungen zum Stichtag insgesamt weitgehend
stabil. Der Marktwert der Investitionen in Private-Equity-
und Private-Debt-Beteiligungen sowie Infrastruktur
beträgt zum 30. Juni 2023 insgesamt 3 358,4 (31.
Dezember 2022: 3 136,2) Mio €. Der Zinsanstieg bedingt
in Zukunft höhere Finanzierungskosten und könnte
in Kombination mit anhaltender Unsicherheit am Markt dazu
führen, dass sich das Transaktionsniveau auf niedrigem
Niveau bewegt. In Abhängigkeit von der weiteren
wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklung sind
Wertrückgänge nicht auszuschließen. Bei
Private-Debt-Beteiligungen könnte sich zudem die
Ausfallwahrscheinlichkeit der finanzierten Unternehmen im
Falle einer Rezession erhöhen.
Für Bestandsimmobilien bergen die hohe Inflation
und steigende Zinsen mit verschärften
Finanzierungsbedingungen Abwertungsrisiken und Risiken auf
den Mietertrag. Dagegen wirkt die Inflation insbesondere
bei inflationsindexierten Vermietungen positiv. Zur
Risikosteuerung beobachten wir den Markt sowie
möglicherweise kritische Mieteradressen intensiv und
verfolgen eine selektive Zeichnungspolitik beim Ankauf von
Grundstücken und Immobilien.
AdressrisikenEntsprechend der Darstellung im Geschäftsbericht
2022 liegt der Schwerpunkt bei verzinslichen Anlagen
weiterhin auf der Sicherstellung einer hohen Bonität,
einer ausgewogenen Diversifikation und einer guten
Sicherungsstruktur. Das Portfolio ist zum Stand 30. Juni
2023 mit einem Anteil von 90,5 (31. Dezember 2022: 90,3) %
im Investment-Grade-Bereich investiert. Dennoch kann es vor
dem Hintergrund der bestehenden konjunkturellen Risiken
vermehrt zu Rating-Downgrades und Kreditausfällen
kommen.
Im Kundenkreditgeschäft liegt die
Kreditausfallquote der Wüstenrot Bausparkasse AG
weiterhin mit - 0,01 % auf niedrigem Niveau etwa wie zum
Jahresende 2022. Dennoch kann es vor dem Hintergrund der
bestehenden konjunkturellen Risiken vermehrt zu
Rating-Downgrades und Kreditausfällen kommen.
Versicherungstechnische RisikenVor dem Hintergrund eines Bestandswachstums, einer nach
wie vor hohen Inflation und höherer Selbstbehalte in
der Rückversicherung sind die versicherungstechnischen
Risiken der W&W-Gruppe aus der
Schaden-/Unfallversicherung zum 30. Juni 2023
gegenüber dem Jahresendniveau 2022 moderat gestiegen.
Die Geschäftsjahresschadenquote im Segment
Schaden-/ Unfallversicherung ist gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen. Ursächlich
hierfür ist neben zahlreichen größeren
Feuer- und Ertragsausfallschäden auch der Anstieg der
Kraftfahrtschäden sowie des durchschnittlichen
Schadenaufwandes in Kraftfahrt.
Den inflationsbedingt höheren Schadenaufwendungen
und Versicherungsleistungen begegnen wir weiterhin mit
einer vorsichtigen Prämienkalkulation, einer
defensiven Reservierungspolitik und Beitragsanpassungen.
Signifikante inflations- und zinsinduzierte
Einflüsse auf das Vertragsstorno sind weiterhin nicht
zu beobachten. Die Stornoquote der Württembergische
Lebensversicherung AG gemessen am laufenden Jahresbeitrag
beträgt im ersten Halbjahr 2023 3,9 (Vj. 3,8) %.
Operationelle RisikenSeit dem Beginn des Ukraine-Kriegs besteht eine
erhöhte Gefahr von Cyber-Attacken in Deutschland, der
sich auch die W&W-Gruppe nicht entziehen kann. Für
die Stärkung der Informationssicherheit wurden
Maßnahmen zur proaktiven Steuerung potenziell
steigender Gefährdungen aufgrund von Cyber-Attacken
weiter ausgebaut. So erfolgte beispielsweise eine weitere
Stärkung des Security Operation Centers zur
Professionalisierung der Früherkennung neuer
Cyber-Angriffsmuster und der Einschätzung der
Cyber-Gefährdungslage.
LiquiditätsrisikenGemäß der Liquiditätsplanung werden auf
Ebene der W&W-Gruppe über die nächsten 24
Monate positive Liquiditätssalden ausgewiesen, sodass
ausreichende Liquidität zur Sicherstellung der
Zahlungsfähigkeit bereitsteht. Die Refinanzierung ist
aktuell gesichert. Aufgrund des geplanten Wachstums ergibt
sich bei der Wüstenrot Bausparkasse AG mittelfristig
ein erweiterter Refinanzierungsbedarf. Die eingeleiteten
Maßnahmen zur Stärkung der Passivseite sowie die
aktuelle Geschäftsentwicklung (siehe
Geschäftsrisiken) wirken positiv auf die
Liquiditätssituation. Die derzeitige Lage an den
Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen
Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen
der W&W-Gruppe erkennen.
GeschäftsrisikenHinsichtlich der Neugeschäftsentwicklung zeigt sich
ein differenziertes Bild. Während sich das
Bausparneugeschäft positiv darstellt und auch in der
Schaden-/Unfallversicherung weiterhin Beitragszuwächse
erzielt werden, wird in der Baufinanzierung und in der
Lebensversicherung auch aufgrund der unsicheren Umfeldlage
ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringeres
Neugeschäft verzeichnet.
Die Neugeschäfts- und Bestandsentwicklung sowie die
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage stellen wir im
Abschnitt Wirtschaftsbericht - Geschäftsverlauf und
Lage des W&W-Konzerns dar.
ZusammenfassungIm ersten Halbjahr 2023 war für die W&W-Gruppe
und die W&W AG stets eine ausreichende ökonomische
und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben.
Gemäß unserem ökonomischen
Risikotragfähigkeitsmodell verfügen wir über
ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen
Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können.
Im Juni 2023 hat S&P die Ratings der
W&W-Kerngesellschaften W&W AG, Wüstenrot
Bausparkasse AG, Württembergische Lebensversicherung
AG und Württembergische Versicherung AG
bestätigt. Die Bestätigung spiegelt unter anderem
auch die positive Einschätzung des
Risikomanagementsystems der W&W-Gruppe wider.
Der weitere Verlauf und die Folgen des Ukraine-Kriegs
sind mit Blick auf ihre Dauer und ihren Umfang weiterhin
schwer abschätzbar. Dementsprechend können in
Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung,
insbesondere der konjunkturellen Lage, auch ein
Ergebnisrückgang und eine Belastung der Finanz-,
Vermögens- und Risikolage nicht ausgeschlossen werden,
insbesondere für den Fall, dass die negativen
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs länger anhalten.
PrognoseberichtGesamtwirtschaftliche PrognoseVerschiedene Belastungsfaktoren sprechen auch im
weiteren Jahresverlauf für eine eher verhaltene
konjunkturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft.
Die Beruhigung bei der Inflation dürfte sich im
Jahresverlauf fortsetzen. Zum einen haben die Energie- und
Rohstoffpreise zuletzt weiter nachgegeben und auch im
Bereich der Lieferengpässe bei Vorprodukten hat sich
die Lage weiter verbessert. Auf der anderen Seite
vollziehen die Löhne in Deutschland derzeit einen
überdurchschnittlichen Anstieg. Zudem wird der Umbau
der Wirtschaft hin zu mehr Klimaneutralität
preiserhöhend wirken. 2023 ist somit ein Rückgang
der Inflation zu erwarten, jedoch dürfte sie vorerst
noch auf einem spürbar höheren Niveau verharren
als vor der Coronavirus-Pandemie.
Die immer noch hohe Inflation wird weiterhin die
Konsumneigung der Privathaushalte dämpfen. Auch die
staatlichen Konsumausgaben dürften aufgrund des
Auslaufens pandemiebezogener Sonderprogramme das Wachstum
drücken. Zudem belastet die restriktivere Geldpolitik
der EZB die zinssensitiven Bereiche der Wirtschaft, z. B.
die Unternehmens- und Bauinvestitionen. Eine
Wachstumsschwäche in wichtigen Abnehmerstaaten, wie z.
B. den USA, sowie die geopolitischen Rahmenbedingungen
sprechen für eine zurückhaltende Entwicklung des
Exportgeschäfts. Ein moderater Rückgang der
Wirtschaftsleistung stellt somit für das Jahr 2023 das
wahrscheinlichste Konjunkturszenario für die deutsche
Wirtschaft dar. So prognostiziert z. B. die Deutsche
Bundesbank einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts um
0,3 %.
Auf dem Anleihemarkt orientiert sich die Entwicklung der
kurzfristigen Zinsen eng an der Leitzinsentwicklung. Die
EZB setzte im bisherigen Jahresverlauf ihre Strategie der
schrittweisen Leitzinsanhebungen fort und verwies nach
ihrer letzten Sitzung erneut darauf, dass die hohe
Inflation aller Voraussicht nach noch weitere
Zinsanhebungen erforderlich machen würde. Deshalb
stellen etwas steigende Zinsen im kurzfristigen
Laufzeitenbereich für den Rest des Jahres 2023 ein
mögliches Szenario dar. Zuletzt hatte die EZB im Juli
2023 ihre Leitzinssätze um 25 Basispunkte auf 3,75 %
(Einlagensatz) bzw. 4,25 % (Hauptrefinanzierungssatz)
erhöht. Beim Ausblick für das langfristige
Zinsniveau sprechen auf der einen Seite eine weiterhin
überdurchschnittlich hohe Inflation, noch höhere
Leitzinsen sowie bislang negative Realzinsen für ein
weiter anziehendes Renditeniveau bei langlaufenden
Anleihen. Auf der anderen Seite zeichnen sich ein
Abwärtstrend der Inflation und zunehmender politischer
Druck der EZB ab, den Leitzinserhöhungszyklus zu
beenden. Zusammen mit der erwarteten schwachen
Konjunkturentwicklung könnte dadurch das
Langfristzinsniveau gegen Jahresende unter Druck geraten.
Für den weiteren Ausblick der europäischen
Aktienmärkte sind verschiedene Szenarien vorstellbar.
Weitere Leitzinsanhebungen der führenden Notenbanken
stellen eine Belastung für die Aktienkurse dar. Auch
Kursrückgänge aufgrund enttäuschender
Unternehmensmeldungen in einem schwierigen konjunkturellen
Umfeld sind denkbar. Zudem scheint die geopolitische Lage
weiterhin angespannt zu bleiben, sodass die Risikoneigung
der Anleger und damit ihre Bereitschaft, Aktien zu kaufen,
begrenzt ausfallen könnte.
Auf der anderen Seite bewiesen die Aktienmärkte im
bisherigen Jahresverlauf eine hohe Robustheit. Da sie
häufig künftige Wirtschaftsentwicklungen
vorwegnehmen, könnten die erwartete
Inflationsberuhigung und das erwartete Ende der
Leitzinserhöhungen seitens der führenden
Notenbanken im zweiten Halbjahr kursstabilisierend wirken.
Gerade gegen Jahresende könnte sich der Blick der
Marktteilnehmer außerdem bereits auf das Folgejahr
und eine erhoffte konjunkturelle Erholung richten.
Schließlich sind als ein mögliches
günstiges Börsenszenario auch positive
geopolitische Entwicklungen, z. B. ein Ende der
Kampfhandlungen in der Ukraine, nicht völlig
ausgeschlossen.
UnternehmensprognosenTrotz des Sondereffekts im Segment Wohnen erwarten wir
für das Gesamtjahr 2023 unverändert einen
Konzernüberschuss innerhalb des Zielkorridors von 220
bis 250 Mio €.
Die Verwaltungsaufwendungen im Konzern werden
voraussichtlich moderat über Vorjahresniveau liegen.
Im Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) rechnen
wir mit einem Niveau deutlich unter Vorjahr, während
wir im Netto-Neugeschäft Bausparen das Vorjahr
deutlich übertreffen werden.
Die Beitragssumme Leben im Jahr 2023 erwarten wir,
entgegen der geplanten Erhöhung, auf Vorjahresniveau.
Im Segment Schaden-/Unfallversicherung gehen wir 2023
von einem deutlichen Wachstum im Neu- und
Ersatzgeschäft (Jahresbestandsbeitrag) aus.
Für das Ergebnis nach Steuern der W&W AG nach
HGB halten wir weiterhin an der Prognose von rund 120 Mio
€ fest.
Die Prognose steht unter dem Vorbehalt der weiteren
Konjunktur-, Inflations- und Kapitalmarktentwicklung, der
hohen Unsicherheit des weiteren Verlaufs des Ukraine-Kriegs
sowie der weiteren Schadenentwicklung, insbesondere bei
Elementarschäden.
Vorbehalt bei ZukunftsaussagenDer vorliegende Halbjahresfinanzbericht und insbesondere
der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen
und Informationen.
Diese vorausschauenden Angaben stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich
bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können
mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und
Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die
Vielzahl von Faktoren, die die
Geschäftstätigkeiten der Gesellschaften
beeinflussen, kann dazu führen, dass die
tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen.
Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die
zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen.
KonzernbilanzAktivascrollen
1 Siehe nummerierte Erläuterungen im
Konzernanhang.
Passivascrollen
Konzern Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
1 Zins-, Dividenden-, Provisions- und
Mieterträge sowie Erträge aus
Bauträgergeschäft und Versicherungstechnische
Erträge.
Konzern-Gesamtergebnisrechnungscrollen
1 Vorjahreszahl gemäß IAS 8.41
angepasst.
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscrollen
scrollen
1 Vorjahreszahl gemäß IAS 8.41
angepasst.
scrollen
scrollen
Verkürzte Konzern-KapitalflussrechnungDer Cashflow aus der betrieblichen
Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten
Methode ermittelt.
Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht
aus dem Bilanzposten Barreserve in Höhe von 39,2 (Vj.
46,8) Mio € sowie den in den Sonstigen Forderungen
enthaltenen jederzeit abrufbaren Guthaben bei
Kreditinstituten in Höhe von 801,5 (Vj. 919,7) Mio
€. In der Barreserve sind der Kassenbestand, Guthaben
bei Zentralnotenbanken sowie Guthaben bei
ausländischen Postgiroämtern enthalten.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind
Einzahlungen aus der Veräußerung eigener Anteile
im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms sowie
Auszahlungen aus dem Rückkauf eigener Aktien am Markt
in Höhe von insgesamt - 0,5 (Vj. 0,5) Mio €
enthalten. Der W&W-Konzern kann über die
Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen.
Das gesetzlich vorgeschriebene Guthaben bei der Deutschen
Bundesbank, das der Rücklagenvorschrift unterliegt,
beläuft sich zum 30. Juni 2023 auf 36,5 (Vj. 29,9) Mio
€.
Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnungscrollen
1 Vorjahreszahl gemäß IAS 8.41
angepasst.
scrollen
Ausgewählte erläuternde AnhangangabenAllgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRSAllgemeine AngabenDer Halbjahresfinanzbericht der Wüstenrot &
Württembergische AG umfasst nach den Vorschriften des
§ 115 i. V. m. § 117 Nr. 2
Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten
Konzernhalbjahresabschluss, einen
Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der
gesetzlichen Vertreter nach § 297 Abs. 2 Satz 4 und
§ 315 Abs. 1 Satz 5 Handelsgesetzbuch (HGB). Der
Konzernzwischenlagebericht wird nach den geltenden
Vorschriften des WpHG sowie des DRS 16 aufgestellt.
Es wurden dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 und die ab 1. Januar
2023 erstmals anzuwendenden Standards verwendet. Die
erstmalige Anwendung des IFRS 17 Versicherungsverträge
fand hierbei rückwirkend zum 1. Januar 2022 statt. Zur
Darstellung der wesentlichen Auswirkungen der Anwendung von
IFRS 17 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wird auf das Kapitel "Änderungen von
Rechnungslegungsmethoden" verwiesen.
Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss der
Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend
aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,
Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,
verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung und
ausgewählten erläuternden Anhangangaben - wird in
Übereinstimmung mit IAS 34 Zwischenberichterstattung
dargestellt und wurde auf der Grundlage des § 315e HGB
in Übereinstimmung mit den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen
Union (EU) übernommen, erstellt und enthält einen
gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022
verkürzten Berichtsumfang. Der Vorstand der
Wüstenrot & Württembergische AG hat die
Freigabe zur Veröffentlichung des
Halbjahresfinanzberichts des Konzerns am 12. September 2023
erteilt.
Der Halbjahresfinanzbericht des W&W-Konzerns ist in
Euro erstellt. Kleinere Abweichungen von Betragsangaben
untereinander sind aufgrund von Rundungen möglich.
MitarbeiteraktienprogrammIm ersten Halbjahr 2023 wurde erneut ein
Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem alle
teilnahmeberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 Aktien
der W&W AG zu einem um 5,00 € vergünstigten
Kurs von 11,28 € erwerben konnten. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für diese
Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei Jahren.
Für das Programm wurden neben der Ausgabe von im
Bestand befindlichen eigenen Aktien weitere 84 898 Aktien
am Markt zurückgekauft und teilweise ausgegeben. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben insgesamt 85 195
Mitarbeiteraktien erworben. Im Rahmen des
Mitarbeiteraktienprogramms entstand ein Personalaufwand von
0,4 Mio €. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2023 hielt die
W&W AG noch 34 335 eigene Aktien.
Änderungen von RechnungslegungsmethodenErstmalig in der Berichtsperiode anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS)Es wurden mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen
erstmals anzuwendenden Standards dieselben
Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31.
Dezember 2022 angewendet.
Erstmalige Anwendung des IFRS 17 VersicherungsverträgeDer W&W-Konzern wendet seit dem 1. Januar 2023 die
neuen Rechnungslegungsvorschriften des IFRS 17
Versicherungsverträge gemäß IFRS 17.C3
rückwirkend an. Die Vergleichszahlen sind ab dem
Übergangszeitpunkt, dem 1. Januar 2022, angepasst. Die
wesentlichen Auswirkungen aus dem Übergang sind im
Folgenden unter dem Abschnitt Effekte aus der Erstanwendung
auf Basis der Konzernbilanz zum 1. Januar 2022
erläutert. Darüber hinaus sind nachfolgend die
wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns
zur bilanziellen Abbildung von Versicherungsverträgen
unter IFRS 17 dargestellt.
Die versicherungsspezifischen
Geschäftsvorfälle wurden vor der erstmaligen
Anwendung des IFRS 17 Versicherungsverträge - wie im
Geschäftsbericht 2022 beschrieben - in Einklang mit
IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische
Konzernunternehmen nach den einschlägigen
handelsrechtlichen Vorschriften gemäß
§§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden
Verordnungen bilanziert, da IFRS dafür keine
gesonderten Regelungen enthielten. IFRS 17 ersetzt den seit
dem 1. Januar 2005 geltenden Standard IFRS 4
vollständig und schafft erstmals einheitliche Vorgaben
für den Ansatz, die Bewertung, die Darstellung und
Offenlegung zu Versicherungsverträgen und
Rückversicherungsverträgen, die von
Versicherungsgesellschaften des W&W-Konzerns
ausgestellt oder gehalten werden. Vereinzelt werden im
W&W-Konzern Produkte und Dienstleistungen, die neben
finanzwirtschaftlichen auch versicherungswirtschaftliche
Charakteristika beinhalten, nicht der Bilanzierung nach
IFRS 17 unterworfen. Dies betrifft im Wesentlichen neben
Finanzgarantien, für die ein Wahlrecht
gemäß IFRS 17.7(e) besteht, auch Policendarlehen
und Beitragsdepots. Diese werden weiterhin nach IFRS 9
bilanziert.
Unter IFRS 17 gelten für aktive
Rückversicherungsverträge die gleichen Regelungen
wie für Erstversicherungsverträge. Diese sind
zusammen als ausgestellte Versicherungsverträge
(insurance contracts issued) bezeichnet. Für passive
beziehungsweise gehaltene
Rückversicherungsverträge (reinsurance contracts
held) sieht IFRS 17 zum Teil modifizierte Regelungen vor.
Entsprechend gelten die nachfolgend dargelegten
Rechnungslegungsgrundsätze für Versicherungs- und
Rückversicherungsverträge gleichermaßen.
Sofern IFRS 17 für gehaltene
Rückversicherungsverträge abweichende Regelungen
vorsieht, wird darauf explizit eingegangen.
AnsatzDie Versicherungsverträge sind im W&W-Konzern
auf Bereichsebene - Lebensversicherung, Krankenversicherung
und Kompositversicherung - gemäß den
Anforderungen des neuen Standards zu sogenannten
Bilanzierungseinheiten (level of aggregation) aggregiert.
Als solche werden Gruppen von Versicherungsverträgen
(GVV) innerhalb der Portfolios gebildet, die ähnlichen
Risiken unterliegen und zusammen gesteuert werden. Dabei
werden die Versicherungsverträge in drei
Profitabilitätsgruppen und in zeitliche Kohorten
unterteilt. Derselben Gruppe zugeordnete
Versicherungsverträge dürfen hinsichtlich ihres
Zeichnungszeitpunkts nicht mehr als ein Jahr voneinander
entfernt liegen (Jahreskohorte). Zu der
Jahreskohorten-Regelung im IFRS 17.22 wurde im Rahmen des
Übernahmeverfahrens in EU-Recht (so-genanntes
EU-Endorsement) ergänzend gegenüber der Fassung
vom IASB für Unternehmen aus der EU ein Wahlrecht
geschaffen, bestimmte Verträge optional auszunehmen.
Diese Ausnahmeregelung (carve-out option der EU) wird im
W&W-Konzern auf Ebene der Lebens- und der
Krankenversicherung auf Versicherungsvertragsgruppen mit
direkter Überschussbeteiligung angewendet.
Der Erstansatz einer Gruppe von ausgestellten
Versicherungsverträgen erfolgt für Zwecke des
IFRS 17 ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt des
Beginns der Deckungsperiode dieser GVV oder des Datums der
ersten Fälligkeit einer Beitragszahlung in der GVV
beziehungsweise des Datums der ersten Beitragszahlung,
falls kein Fälligkeitsdatum vorliegt. Die
Deckungsperiode (coverage period) stellt dabei den Zeitraum
dar, in welchem das Unternehmen Leistungen gemäß
dem Versicherungsvertrag (insurance contract services)
erbringt und für die Prämien innerhalb der
Vertragsgrenzen geleistet wurden. Für
verlustträchtige (onerous) Vertragsgruppen erfolgt
darüber hinaus der Erstansatz zu dem Zeitpunkt, zu dem
bekannt wird, dass die Gruppe verlustträchtig wird.
Der Erstansatzzeitpunkt für eine Gruppe von gehaltenen
Rückversicherungsverträgen ist abhängig vom
Beginn ihrer Deckungsperiode sowie vom Erstansatzzeitpunkt
von den verlustträchtigen zugrunde liegenden
Versicherungsverträgen. Ungeachtet dessen verschiebt
sich der Erstansatz von
Rückversicherungsverträgen mit anteiliger Deckung
(wie Quotenrückversicherungsverträge) auf den
Zeitpunkt, an dem ein zugrunde liegender
Versicherungsvertrag erstmalig angesetzt wird, wenn dieser
Zeitpunkt nach dem Beginn der Deckungsperiode der
betroffenen Rückversicherungsverträge liegt.
BewertungIm W&W-Konzern werden die im Folgenden
erläuterten Bewertungsmodelle des IFRS 17 angewendet.
Für die Bewertung von Versicherungsvertragsgruppen
sieht IFRS 17 zunächst das allgemeine Bewertungsmodell
(General Measurement Model (GMM), auch als Building Block
Approach (BBA) bezeichnet) vor. Der Buchwert einer GVV wird
dabei als Summe aus dem Erfüllungswert (Fulfilment
Cashflows) und der Vertraglichen Servicemarge (VSM)
bewertet. Der Erfüllungswert entspricht dem Barwert
der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme unter
Berücksichtigung einer expliziten Risikoanpassung
für nichtfinanzielle Risiken. Die VSM stellt den noch
nicht realisierten erwarteten zukünftigen Gewinn aus
den Versicherungsverträgen dar. Diesen vereinnahmt das
Unternehmen gemäß dem Grundprinzip des IFRS 17
erst mit der Erbringung der Leistungen über die
Deckungsperiode. Dagegen wird der erwartete Verlust aus
einem zum erstmaligen Ansatz erwartungsgemäß
verlustträchtigen Geschäft unmittelbar
aufwandswirksam erfasst. Für ausgestellte
Versicherungsverträge kann die VSM keinen negativen
Wert annehmen. In diesem Fall wird sie in der Bilanz mit
einem Wert von null angesetzt und korrespondierend eine
Verlustkomponente gebildet, die über die
Deckungsperiode sukzessive abgebaut wird.
Am Ende einer Berichtsperiode setzt sich der Buchwert
einer GVV aus folgenden versicherungstechnischen
Verbindlichkeiten beziehungsweise versicherungstechnischen
Rückstellungen zusammen:
scrollen
Die VSM wird unter BBA um die Effekte des
Neugeschäfts, um die Änderungen des
Erfüllungswerts bezogen auf künftige Leistungen,
um die Aufzinsung anhand des Zinssatzes zum Zeitpunkt der
erstmaligen Erfassung sowie gegebenenfalls um die
Auswirkungen etwaiger Wechselkursdifferenzen angepasst.
Anschließend wird die VSM anteilig für die
während der Berichtsperiode erbrachten Leistungen
erfolgswirksam aufgelöst.
In Bezug auf die Folgebewertung der VSM sieht IFRS 17
für bestimmte Versicherungsverträge mit direkter
Überschussbeteiligung eine Abwandlung des BBA vor. Der
sogenannte Variable Fee Approach (VFA) ist für die
Bewertung von Versicherungsverträgen verpflichtend,
die die folgenden drei Kriterien kumulativ erfüllen:
scrollen
Im W&W-Konzern erfüllen der gesamte Bestand des
Erstversicherungsgeschäfts der Lebensversicherung
sowie große Teile des
Krankenversicherungsgeschäfts die genannten Kriterien
und sind als Geschäft mit direkter
Überschussbeteiligung gemäß IFRS 17 unter
Anwendung des VFA bewertet.
Die Besonderheit bei der Bewertung unter VFA
gegenüber dem BBA stellt die zusätzliche
Anpassung der VSM um die Änderungen des
Unternehmensanteils am beizulegenden Zeitwert der zugrunde
liegenden Referenzwerte dar. Dieser wird als Teil der
variablen Gebühr betrachtet, die das Unternehmen im
Gegenzug für die Erfüllung seiner Verpflichtungen
gegenüber dem Versicherungsnehmer künftig
über die Deckungsperiode des Versicherungsvertrags
einbehält. Die Ermittlung des Erfüllungswerts
erfolgt aufgrund der vertraglichen Optionen und Garantien
auf marktkonsistenter Basis im Rahmen einer risikoneutralen
Bewertung. Da durch Referenzwerte in der Regel höhere
Erträge erwirtschaftet werden, entstehen Differenzen
zu der risikoneutralen Bewertung im VFA. Diese werden in
Höhe des Unternehmensanteils in der VSM
berücksichtigt, was zu einer systematischen
Erhöhung der variablen Gebühr führt. Zur
angemessenen Erfassung der Leistungserbringung wird daher
im Rahmen der Folgebewertung der Unternehmensanteil an der
für die abgelaufene Berichtsperiode erwarteten
Überrendite erfolgswirksam aufgelöst.
Die Referenzwerte, die den Verträgen mit direkter
Überschussbeteiligung in der Personenversicherung des
W&W-Kon-zerns zugrunde liegen, sind in Note (27) mit
ihren beizulegenden Zeitwerten dargestellt. Eine besondere
Konstellation liegt vor, wenn es sich bei einem zugrunde
liegenden Referenzwert um eine Beteiligung an einem
vollkonsolidierten Tochterunternehmen handelt. Das
Nettovermögen ist damit im Konzernabschluss (nach
Konsolidierung) nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet,
sondern resultiert aus der Bewertung einzelner
Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens
unter Anwendung relevanter IFRS. In diesem Fall wird der
beizulegende Zeitwert der Beteiligung beziehungsweise des
Anteils an verbundenen Unternehmen als zugrunde liegender
Referenzwert verwendet. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem
Nettovermögen und dem beizulegenden Zeitwert der
Beteiligung wird im W&W-Konzern unter
Berücksichtigung der sogenannten Other Comprehensive
Income (OCI)-Option gemäß IFRS 17.89(b) (vgl.
weitere Erläuterung des Wahlrechts unter dem Abschnitt
Verwendung von Ermessensentscheidungen und
Schätzungen) im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.
Bewertungsinkongruenzen, die aus der gemeinsamen Anwendung
von IFRS 9 und IFRS 17 resultieren, wirken sich dadurch
nicht in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, sondern
im Sonstigen Ergebnis (OCI) aus.
Für die Bewertung der Deckungsrückstellung
kurz laufender Verträge ermöglicht IFRS 17, ein
Näherungsverfahren (den sogenannten Premium Allocation
Approach, PAA) anzuwenden. Die Deckungsrückstellung
wird dabei vereinfachend über
Beitragsüberträge abgebildet. Des Weiteren ist
die Anwendung des PAA für Versicherungsvertragsgruppen
zulässig, für die das Unternehmen die
begründbare Erwartung hat, dass der PAA zu einer
Bewertung der Deckungsrückstellung führt, die
sich nicht wesentlich von der Bewertung unter Anwendung des
BBA unterscheidet. Bei der Bewertung der Rückstellung
für bereits eingetretene, aber noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle wird IFRS 17.59(b) entsprechend von
der Vereinfachung Gebrauch gemacht, dass auf die
Diskontierung der künftigen erwarteten
Zahlungsströme verzichtet werden darf, sofern die
Abwicklung der Schäden innerhalb höchstens eines
Jahres nach Schadeneintritt erfolgt.
Im W&W-Konzern findet der PAA für kurz laufende
Verträge in der Krankenversicherung Anwendung. Im
Kompositbereich ist das Erstversicherungsgeschäft
unter BBA bewertet. Darüber hinaus kommt der PAA in
beiden der vorab beschriebenen Anwendungsfälle zum
Einsatz. Dies gilt auch für das passive
beziehungsweise gehaltene
Rückversicherungsgeschäft in der Kranken- und
Kompositversicherung. Das
Rückversicherungsgeschäft im Bereich der
Lebensversicherung wird unter Anwendung des BBA bewertet.
Darstellung und OffenlegungPortfolios von Versicherungsverträgen, die zum
Bilanzstichtag aus Sicht des W&W-Konzerns
Vermögenswerte darstellen (insurance contracts that
are assets), sind in der Bilanz unter der Summenzeile
Versicherungstechnische Vermögenswerte
aufgeführt, wobei ausgestellte
Versicherungsverträge und gehaltene
Rückversicherungsverträge getrennt ausgewiesen
werden. Auf der Aktivseite ersetzen diese Portfolios die
bisherigen IFRS 4-Posten Forderungen aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft (unter IFRS 4
Bestandteil der Sonstigen Forderungen bzw. der Finanziellen
Vermögenswerte, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert werden) und Anteil der
Rückversicherer an den versicherungstechnischen
Rückstellungen. Korrespondierend dazu werden
Portfolios von Versicherungsverträgen, die zum
Bilanzstichtag aus Sicht des W&W-Konzerns
Verbindlichkeiten sind (insurance contracts that are
liabilities), unter der Summenzeile Versicherungstechnische
Verbindlichkeiten, getrennt für ausgestellte
Versicherungsverträge und gehaltene
Rückversicherungsverträge, abgebildet. Diese
ersetzen entsprechend auf der Passivseite die bisherigen
IFRS 4-Posten Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft (unter IFRS 4
Bestandteil der Sonstigen Verbindlichkeiten bzw. der
Finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet werden) und
Versicherungstechnische Rückstellungen.
Weiterführend wird auf die Konzernbilanz unter dem
Abschnitt Effekte aus der Erstanwendung verwiesen.
Das Versicherungstechnische Ergebnis setzt sich aus den
versicherungstechnischen Erträgen und
versicherungstechnischen Aufwendungen zusammen, die
getrennt für ausgestellte Versicherungsverträge
und gehaltene Rückversicherungsverträge
dargestellt werden. Die unter IFRS 4 in der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung als Verdiente Beiträge und
Leistungen aus Versicherungsverträgen ausgewiesenen
Beträge sind unter IFRS 17 Bestandteil der
Zahlungsströme, die in die Bewertung aller
Versicherungsverträge nach den Vorschriften der IFRS
17.29 ff. eingehen. Entsprechendes gilt auf Basis der
vorläufigen IFRS Interpretations Committee (IFRS
IC)-Entscheidung (März 2023) auch für
Zahlungsströme im Zusammenhang mit Vermittlern. Im
Vergleich zu IFRS 4 werden als versicherungstechnischer
Ertrag statt Prämieneinnahmen in jeder Periode die
Änderungen aus der Deckungsrückstellung bezogen
auf die in der Periode erbrachten Leistungen ausgewiesen.
Ein- und Auszahlungen von Investmentkomponenten werden
unter IFRS 17 nicht unmittelbar im versicherungstechnischen
Ertrag oder Aufwand erfasst. Die Differenz zwischen den
tatsächlichen und erwarteten Investmentkomponenten
wird gegen die VSM verrechnet und findet durch deren
Auflösung über die Deckungsperiode indirekt
Berücksichtigung in der GuV. Gleiches gilt für
die Änderungen in den Annahmen, die sich nicht auf
Zinsen beziehungsweise finanzielle Risiken beziehen. Diese
werden, sofern sie zukünftige Versicherungsdeckung
betreffen, zunächst gegen die VSM gebucht und mit
dieser über die verbleibende Deckungsperiode als
versicherungstechnischer Ertrag in der GuV verteilt.
Lediglich für solche GVV, für die Verluste
drohen, erfolgt eine unmittelbare erfolgswirksame Erfassung
von Schätzänderungen in den
versicherungstechnischen Aufwendungen.
Im Zuge der Ausübung des Wahlrechts in IFRS 17.86
sind die versicherungstechnischen Erträge oder
Aufwendungen aus einer Gruppe von passiven bzw. gehaltenen
Rückversicherungsverträgen in der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung als saldierter Betrag unter dem Posten
Ergebnis aus gehaltenen
Rückversicherungsverträgen ausgewiesen.
Die Versicherungstechnischen Finanzerträge oder
-aufwendungen resultieren aus Auswirkungen des Zeitwerts
des Geldes und der finanziellen Risiken sowie aus
Auswirkungen im Falle einer Änderung des Zeitwerts des
Geldes und der finanziellen Risiken.
Branchentypisch wird üblicherweise die Gewinn- und
Verlustrechnung der Banken nach dem Gesamtkostenverfahren
erstellt, die Gewinn- und Verlustrechnung der
Versicherungsgesellschaften hingegen nach dem
Umsatzkostenverfahren, basierend auf den Funktionsbereichen
des Versicherungsgeschäfts. Die Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung der W&W AG beinhaltet im Wesentlichen
Erträge und Aufwendungen sowohl der Wüstenrot
Bausparkasse AG als Spezialinstitut als auch von
Unternehmen, die das Versicherungsgeschäft betreiben.
Um eine einheitliche Darstellung der Ertragslage des
Konzerns zu gewährleisten, wurde in den
Konzernabschlüssen vor Anwendung von IFRS 17 das
Gesamtkostenverfahren angewendet. Mit der Einführung
von IFRS 17 ist diese Darstellung der GuV nicht mehr ohne
Weiteres möglich, da IFRS 17.83 ff. den Ausweis eines
Versicherungstechnischen Ergebnisses zwingend vorschreibt.
Hierfür ist das Gesamtkostenverfahren in der
bisherigen Form nicht geeignet, da unter IFRS 17
Versicherungstechnische Aufwendungen dem
Versicherungstechnischen Ergebnis zuzuordnen sind. Aus
diesem Grund wurden im Ausweis der Aufwendungen und
Erträge folgende Gliederungsmodifikationen
vorgenommen:
scrollen
Für weiterführende quantitative Angaben zum
Versicherungstechnischen Ergebnis sowie zu den
Versicherungstechnischen Finanzerträgen oder
-aufwendungen wird auf die Note (30), Note (31) sowie auf
die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.
IFRS 17 enthält im Vergleich zu IFRS 4
weitreichende Änderungen und Ergänzungen der
quantitativen und qualitativen Anhangangaben im
Konzernabschluss. Die Zielsetzung ist, zusätzliche
Transparenz zu den Auswirkungen der Erst- und
Rückversicherungsverträge auf die
Vermögens-, Finanz-, Ertrags- und Risikolage des
bilanzierenden Unternehmens zu schaffen. Hinsichtlich der
geänderten und neuen quantitativen Angaben
gemäß den Anforderungen des IFRS 17 wird auf den
Abschnitt Erläuterungen zu Versicherungsverträgen
verwiesen. Die Angaben sind auf Ebene der gemäß
IFRS 8 berichtspflichtigen Segmentaufteilung des
W&W-Konzerns nach der Konsolidierung dargestellt. Die
W&W AG ist der Rückversicherer der
Württembergische Versicherung AG und gibt deren
Risiken an den Rückversicherungsmarkt weiter
(Bedarfsrückversicherung). Aufgrund der Steuerung der
versicherungstechnischen Risiken innerhalb der
württembergischen Versicherungsgruppe wird die
Bedarfsrückversicherung nicht bei der W&W AG (Alle
sonstigen Segmente), sondern direkt bei der
Württembergische Versicherung AG (Segment
Schaden-/Unfallversicherung) abgebildet. In diesem
Zusammenhang entfällt auch die bilanzielle Abbildung
der konzerninternen Rückversicherungsbeziehung
zwischen der Württembergische Versicherung AG und der
W&W AG in den Segmenten Schaden-/Unfallversicherung und
Alle sonstigen Segmente sowie die segmentübergreifende
Konsolidierung. Das in den Anwendungsbereich von IFRS 17
fallende konzernexterne aktive
Rückversicherungsgeschäft der W&W AG ist in
dem nicht berichtspflichtigen Segment "Alle Sonstigen
Segmente" enthalten. Diesem kommt eine untergeordnete
Bedeutung zu, da das konzernexterne
Rückversicherungsgeschäft einen geringen Umfang
aufweist, sich in Abwicklung befindet und kein externes
Neugeschäft mehr abgeschlossen wird. Deshalb erfolgt
der Ausweis in den Anhangangaben zusammengefasst mit der
"Schaden-/Unfallversicherung". Weitere Informationen zur
Festlegung und der Zusammenfassung der Segmente sind
insbesondere im Geschäftsbericht des W&W-Konzerns
zu finden.
Verwendung von Ermessensentscheidungen und SchätzungenDie Abbildung der versicherungsspezifischen
Geschäftsvorfälle nach den neuen Grundsätzen
des IFRS 17 Versicherungsverträge unterliegt
verschiedenen Ermessensentscheidungen des Managements, die
den Konzernzwischenabschluss des W&W-Konzerns
wesentlich beeinflussen können. Darüber hinaus
erfordern die neuen Bewertungsansätze Schätzungen
und Annahmen, die sich auf den Wertansatz von
Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen des
W&W-Konzerns sowie auf die daraus resultierenden
Ergebnisse in der Gewinn- und Verlustrechnung
beziehungsweise im Sonstigen Ergebnis (OCI) auswirken.
Nachfolgend wird auf die signifikanten
Ermessensentscheidungen und die getroffenen
Schätzungen sowie Annahmen eingegangen, die vom
W&W-Konzern bei der Bewertung und Darstellung der
Versicherungsverträge unter IFRS 17 verwendet wurden.
Bei der Bewertung folgt der W&W-Konzern dem
sogenannten Year-to-Date-Konzept gemäß IFRS
17.B137. Demnach erfolgt zu jedem Stichtag eine
Neubewertung der gesamten GVV, unabhängig davon, ob
Verträge im letzten oder einem vorangehenden Quartal
zu der Gruppe hinzugekommen sind.
Bei der Bestimmung der erwarteten zukünftigen
Cashflows berücksichtigt der W&W-Konzern alle
Zahlungsströme, die innerhalb der Vertragsgrenzen
liegen und damit in direkter Verbindung zur Erfüllung
von Vertragspflichten stehen. Hierunter fallen insbesondere
Zahlungen an Versicherungsnehmer, Provisionszahlungen und
andere Zahlungen zum Zwecke der Vertragserfüllung.
Auch die Zahlungsströme im Zusammenhang mit
Vermittlern werden vom W&W-Konzern mit Übergang
auf IFRS 17 als künftige Cashflows innerhalb der
Versicherungsvertragsgrenzen behandelt. Diese
Vorgehensweise steht im Einklang mit der vorläufigen
IFRS Interpretations Committee (IFRS IC)-Entscheidung
(März 2023), laut der für diese
Zahlungsströme sowohl die Regelungen des IFRS 17 als
auch die Regelungen des IFRS 9 zur Anwendung kommen
können.
Bei der Erzeugung der Zahlungsströme werden alle
angemessenen und belastbaren Informationen herangezogen,
die zum jeweiligen Bewertungsstichtag verfügbar sind.
Die Schätzungen entsprechen weiterhin der aktuellen
eigenen Einschätzung des W&W-Konzerns hinsichtlich
zukünftiger Entwicklungen, die sich signifikant auf
die Zahlungsströme auswirken können. Erwartungen
hinsichtlich zukünftiger Gesetzesänderungen, die
eine bestehende Verpflichtung ändern oder ablösen
sowie neue Verpflichtungen aus bestehenden Verträgen
schaffen würden, werden erst dann berücksichtigt,
wenn diese in Kraft getreten sind.
Soweit erforderlich verwendet der W&W-Konzern
stochastische Modellierungstechniken, wobei die Projektion
zukünftiger Zahlungsströme unter einer
großen Anzahl möglicher wirtschaftlicher
Szenarien für Marktvariablen (wie zum Beispiel
Zinssätze und Aktienrenditen) erfolgt. Diese Techniken
werden angewendet, um den insbesondere im Bereich der
Lebensversicherung enthaltenen marktüblichen Optionen
und Garantien Rechnung zu tragen. Die Zahlungsströme
werden den Abschlussaktivitäten, den sonstigen
Erfüllungsaktivitäten und den sonstigen
Aktivitäten durch Methoden der Prozesskostenrechnung
zugeordnet. Zahlungsströme, die den Abschluss- und
sonstigen Erfüllungsaktivitäten zuzuordnen sind,
werden Gruppen von Verträgen anhand von Methoden
zugewiesen, die systematisch angemessen und konsistent auf
alle Kosten angewendet werden, die ähnliche Merkmale
aufweisen. Bei der Projektion werden Annahmen aus der
aktuellen, unternehmens- und sparteneigenen Sicht
getroffen, die unter anderem die Rechnungsgrundlagen (Zins,
Biometrie und Kosten), Versicherungsnehmerverhalten beim
Ausüben von vertraglichen Optionsrechten (wie
Beitragsdynamik, Kapitalabfindung, Abruf- und Rentenbeginn,
Storno) sowie die interne Steuerung des Geschäfts
betreffen. Diese Annahmen sind konsistent zu denen des ORSA
(Own Risk and Solvency Assessment) unter Solvency II,
soweit IFRS 17 keine Abweichungen davon erfordert. Im
Bereich der Krankenversicherung wird eine deterministische
Projektion angewendet. Nach Ermessen des W&W-Konzerns
wird der Wert der für das deutsche
Krankenversicherungsgeschäft üblichen Optionen
und Garantien im Rahmen dieser Modellierung hinreichend
berücksichtigt, da die Änderungen des
Kapitalmarkts bereits über eine angemessene
Beitragsausgestaltung im Wesentlichen abgegolten sind.
Weiterhin wird in der Krankenversicherung eine Modifikation
des Vertrags, die in Übereinstimmung mit der
Jahreskohortenregelung als Neugeschäft zu modellieren
wäre, vereinfacht über eine
Tarifwechselwahrscheinlichkeit im Zuge der
Beitragsanpassung abgebildet. In der Kompositversicherung
werden Prämiencashflows auf Basis der
Beitragshöhen und Fälligkeiten aus
einzelvertraglichen Informationen bestimmt und
gegebenenfalls auf Basis empirischer Beobachtungen
adjustiert. Zur Schätzung von Zahlungsströmen aus
künftigen Schäden beziehungsweise aus bereits
eingetretenen Schäden werden
versicherungsmathematische Verfahren beziehungsweise
ökonomische Unternehmensmodelle eingesetzt. Dabei
werden Basisschäden, Großschäden und
Schäden aus Naturereignissen (wie Sturm, Erdbeben,
Überschwemmung und Hagel) getrennt voneinander
modelliert, um die Unterschiede in Höhe und Frequenz
geeignet abzubilden. Die jährliche Parametrisierung
erfolgt anhand etablierter aktuarieller Verfahren. Die
simulierten erwarteten Schadenquoten des Risikomodells der
Modellierung werden mittels Back-Testing validiert.
Die Schätzungen der Zahlungsströme innerhalb
der Vertragsgrenzen umfassen auch die Zahlungsströme
der Investmentkomponenten. Diese stellen nach IFRS 17 die
Beträge dar, die unter allen Umständen -
einschließlich des Auslaufens des Vertrags - dem
Versicherungsnehmer zustehen. Nur wenn ein Szenario mit
wirtschaftlicher Substanz existiert, in dem der
Versicherungsnehmer keine Leistung erhält, liegt keine
Investmentkomponente vor. Im W&W-Konzern liegen
ausschließlich in den Erstversicherungsverträgen
des Lebensversicherungsgeschäfts Investmentkomponenten
vor. Diese sind regelmäßig mit dem zugrunde
liegenden Versicherungsvertrag verbunden und damit nicht
eigenständig bilanziert.
Darüber hinaus müssen die der
Versicherungstechnik zuordenbaren Kosten in die Zukunft
projiziert werden. Die Kostencashflows zur Bestimmung der
Deckungsrückstellung beinhalten Zahlungsströme
für künftige Schadenregulierungs-,
Vertragsverwaltungs- und Abschlusskosten. Dabei werden die
Betreuungsprovisionen als Teil der Verwaltungskosten und
für das direkt überschussbeteiligte Geschäft
auch die Kapitalanlageverwaltungskosten gesondert
betrachtet. In den Rückstellungen für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle sind dagegen
ausschließlich Rückstellungen für
Schadenregulierungskosten enthalten. In Bezug auf die
Abschlusskosten geht der W&W-Konzern vereinfachend
davon aus, dass diese zusammen mit dem ersten Beitrag
anfallen. Somit erfolgt keine Aktivierung entsprechender
Forderungen vor dem Erstansatz einer zugeordneten GVV.
Stattdessen finden die Abschlusskosten unmittelbar in den
Schätzungen der Zahlungsströme zum Zeitpunkt des
Erstansatzes in der VSM ohne eine Verrechnung
gemäß IFRS 17.38(c)(i) Berücksichtigung und
werden in der GuV systematisch über die
Deckungsperiode der GVV verteilt. Das Wahlrecht
gemäß IFRS 17.59(a) zur direkten Erfassung von
Abschlusskosten in der GuV wird im W&W-Konzern für
die GVV ausgeübt, die Versicherungsverträge mit
einer Deckungsperiode von höchstens einem Jahr
enthalten und unter Anwendung des PAA bewertet werden.
Bei der Schätzung der Zinsstrukturkurve wird im
W&W-Konzern der Bottom-up-Ansatz verwendet, die als
Basis eine liquide risikofreie Zinsstrukturkurve nutzt, die
aus marktgehandelten Zinssätzen von Wertpapieren
abgeleitet wird. Ab einem Last-Liquid-Point wird die
Zinsstrukturkurve mittels gewichteter Mittelung zwischen
den noch am Markt beobachteten Zinssätzen und den
Zinssätzen ermittelt, die unter Anwendung des
Smith-Wilson-Verfahrens zur Ultimate Forward Rate
extrapoliert werden. Die Ultimate Forward Rate spiegelt den
langfristig erwarteten Zinssatz wider, der sich nur bei
signifikanten Änderungen der langfristigen Erwartungen
ändert. Auf diese Basiszinsstrukturkurve wird die
sogenannte Illiquiditätsprämie aufgeschlagen,
welche die unterschiedlichen Liquiditätseigenschaften
der der Basiszinsstrukturkurve zugrunde liegenden
Wertpapiere und der Versicherungsverträge abbildet.
Dafür wird ein Liquiditätsmaß definiert,
das liquide von illiquiden Wertpapieren abgrenzt. Der
Aufschlag für die Illiquidität von
Versicherungsverträgen ergibt sich als Produkt eines
Liquiditätsspreads auf Basis der Kapitalanlagen, die
den Versicherungsverträgen zugrunde liegen, und einer
Application Ratio, die die Illiquidität der
Versicherungsverträge abbildet. Als Wertpapiere, die
zur Ableitung der Basiszinsstrukturkurve dienen, werden im
W&W-Konzern Fixed-for-Floating-Swaps verwendet. Als
Basisinstrument, das dem Fixed-for-Floating-Swap zugrunde
liegt, werden zunächst der 6-Monats-Euribor (für
Euro) sowie ein jeweiliges Referenzzinssatz-Pendant bei
Fremdwährungen (US-Dollar und Britische Pfund)
verwendet. Es werden Zinssätze für Zinsbindungen
bis zu 120 Jahren bereitgestellt. Gegebenenfalls notwendige
unterjährige Zinsbindungen sind durch Interpolationen
der Zinsen in Jahresscheiben ermittelt. Für
Zinsbindungen bis zu zwei Jahren können Zinsbindungen
in 6-Monats-Scheiben ergänzt werden, um
gemäß IFRS 17.B78(a) in möglichst
großem Umfang Marktdaten zu verwenden.
Bei der Ermittlung der zur Diskontierung herangezogenen
Zinsstrukturkurve wurde eine Anpassung dahingehend
vorgenommen, dass aufgrund der Ukraine-Krise und der
nachhaltig gestiegenen Kapitalmarktspreads ab dem zweiten
Quartal 2022 ein Abschlag für das Kreditrisiko der
verwendeten Marktzinssätze berücksichtigt wurde
(Credit Risk Adjustment).
In der nachfolgenden Tabelle ist die
(Basis-)Zinsstrukturkurve abgebildet, die zum jeweiligen
Bilanzstichtag verwendet wurde:
(Basis-)Zinsstrukturkurvescrollen
scrollen
Die dargestellte (Basis-)Zinsstrukturkurve wird um die
Illiquiditätsprämie angepasst. Diese lag an
beiden Stichtagen für die Gesellschaften der
Personenversicherung zwischen 0,37 % - 0,51 % und für
die Schaden-/Unfallversicherung bei 0,46 %.
Die Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken
stellt die Kompensation dar, die für das Tragen der
Unsicherheit in Bezug auf die Höhe und den Zeitpunkt
der versicherungstechnischen Zahlungsströme bei der
Erfüllung der Versicherungsverträge eingefordert
wird. Bei der Quantifizierung der Risikoanpassung nimmt der
W&W-Konzern in Übereinstimmung mit den
Anforderungen unter IFRS 17 die unternehmenseigene
Perspektive ein und berücksichtigt
ausschließlich die als versicherungstechnische
Risiken gekennzeichneten Risiken konsistent zur
unternehmenseigenen Risiko- und
Solvabilitätsbeurteilung (ORSA). Es werden von den
Rechtseinheiten die für ihre Risiken sowie
bezüglich der zeitlichen Kalkulationsanforderungen
angemessenen Berechnungsmethoden und Allokationsverfahren
individuell angewendet. Diversifikationseffekte zwischen
den Einheiten werden dabei nicht berücksichtigt. Die
Ermittlung der Risikoanpassung erfolgt zunächst auf
Ebene der Rechtseinheiten, sodass Diversifikationseffekte
zwischen den gebildeten GVV direkt berücksichtigt
werden. Anschließend wird die Risikoanpassung auf die
GVV - regelmäßig proportional oder
volumenbasiert anhand des undiversifizierten Risikokapitals
der einzelnen Gruppen - allokiert. Als Methode zur
Berechnung der Risikoanpassung wurde die
Kapitalkostenmethode gewählt. Mit dieser Methode wird
zu jedem Bewertungsstichtag das notwendige einjährige
Risikokapital zum 99,5 %-Quantil berechnet, um die
zukünftigen Verpflichtungen aus den
Versicherungsverträgen zu erfüllen. Der
Kapitalkostensatz, der anhand der unternehmensindividuellen
Kapitalkosten ermittelt wird, wird auf dieses Risikokapital
angewendet und für die Barwertermittlung verwendet, um
die Risikoanpassung zu bestimmen. Für die
Personenversicherung wird auf die Projektion des
Risikokapitals aus Solvency II zurückgegriffen, wobei
notwendige Anpassungen aufgrund spezifischer Anforderungen
des IFRS 17 vorgenommen werden. In der
Schaden-/Unfallversicherung wird das eigenentwickelte
ökonomische Unternehmensmodell genutzt.
Das Ergebnis entspricht bei Anwendung einer
Konfidenzniveau-Methode einem Konfidenzlevel zum 31.
Dezember 2022 und zum 30. Juni 2023 in der
Personenversicherung für die Württembergische
Lebensversicherung AG im Intervall von 90 % bis 95 %. Das
entsprechende Konfidenzlevel lag für die
Gesellschaften der Schaden/Unfallversicherung im Intervall
von 75 % bis 80 % und für alle anderen Gesellschaften
im Intervall von 95 % bis 100 %.
Veränderungen der Risikoanpassung für
nichtfinanzielle Risiken sind grundsätzlich zwischen
versicherungstechnischem Ergebnis sowie
versicherungstechnischen Finanzerträgen oder
-aufwendungen (wie die Effekte aus der Veränderung des
Diskontierungszinses) aufzuteilen. IFRS 17.81 erlaubt
jedoch, die Änderung der Risikoanpassung gesamthaft im
versicherungstechnischen Ergebnis auszuweisen. Von diesem
Wahlrecht wird im W&W-Konzern in der
Personenversicherung Gebrauch gemacht.
Die Realisierung der VSM erfolgt auf Basis sogenannter
Deckungseinheiten (coverage units). Diese werden im
W&W-Konzern im jeweiligen Bereich produktabhängig
festgelegt. Für die Versicherungsverträge mit
direkter Überschussbeteiligung wird die
Deckungseinheit in der Lebensversicherung aus zwei
Komponenten gebildet: Die kapitalanlagebezogenen Leistungen
werden an der Höhe der verwalteten Kapitalanlagen
gemessen. Für Versicherungsleistungen wird nach Art
des Versicherungsschutzes entweder das riskierte Kapital
oder die versicherte Rente herangezogen. Die Gewichtung
dieser Komponenten basiert auf Experteneinschätzungen
und wird jährlich überprüft. In der
Krankenversicherung wird der verdiente Beitrag als
Maßgröße für die versicherungs- und
kapitalanlagebezogenen Leistungen definiert.
Zusätzlich wird bei der erfolgswirksamen
Auflösung der VSM in der Personenversicherung der
Unternehmensanteil an der für die abgelaufene
Berichtsperiode erwarteten Überrendite
berücksichtigt. Für Verträge ohne direkte
Überschussbeteiligung wird der verdiente Beitrag als
Deckungseinheit verwendet. Die Deckungseinheit für das
passive Rückversicherungsgeschäft orientiert sich
an der Deckungseinheit des zugrunde liegenden
Erstversicherungsgeschäfts unter Berücksichtigung
der Deckungsquote. Die erwartete erfolgswirksame
Auflösung der am Abschlussstichtag verbleibenden VSM
ist unter Note (26) anhand angemessener Zeitbänder
dargestellt.
Die sogenannte Other Comprehensive Income (OCI)-Option
gemäß IFRS 17.89(b) sieht für
VFA-Portfolios, wie oben beschrieben, ein Wahlrecht vor,
die versicherungstechnischen Finanzerträge oder
-aufwendungen zwischen der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung und dem Sonstigen Ergebnis (OCI)
aufzuteilen. Demnach ist derjenige Betrag erfolgswirksam in
der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen, der
Bewertungsinkongruenzen zu den erfolgswirksam ausgewiesenen
Erträgen und Aufwendungen der zugrunde liegenden
Referenzwerte eliminiert. Der verbleibende Betrag wird
erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen. Im
W&W-Konzern wurde die OCI-Op-tion auf alle
VFA-Portfolios angewendet. Dieses Wahlrecht gilt
gemäß IFRS 17.88(b) gleichermaßen für
die auf Änderungen der finanziellen Annahmen
zurückzuführenden Effekte aus
Versicherungsverträgen ohne direkte
Überschussbeteiligung. Um die Volatilität in der
Gewinn- und Verlustrechnung zu begrenzen, wendet der
W&W-Konzern die beschriebene OCI-Option auf alle
Portfolios im Rahmen der eingesetzten IFRS
17-Bewertungsmodelle in der Personen-sowie
Schaden-/Unfallversicherung an.
Zudem besteht gemäß IFRS 17.C29 zum Zeitpunkt
der Erstanwendung von IFRS 17 das Wahlrecht zur einmaligen
Neudesignation finanzieller Vermögenswerte nach IFRS
9. Auf Basis durchgeführter Analysen der
Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte nach
IFRS 9 im Zusammenhang mit Wechselwirkungen der OCI-Option
unter IFRS 17 wurde im W&W-Konzern entschieden, das
Neudesignationswahlrecht nicht auszuüben.
Bewertung zum ÜbergangszeitpunktDie vollumfänglich rückwirkende Anwendung
mittels Full Retrospective Approach (FRA) ist unter IFRS 17
der grundsätzlich anzuwendende Übergangsansatz,
sofern sich dieser für das betreffende Unternehmen
nicht als undurchführbar im Sinne der IFRS erweist.
Dabei gilt, dass jede GVV derart zu bestimmen, anzusetzen
und zu bewerten ist, als ob IFRS 17 schon immer angewendet
wurde. Die Entscheidung darüber, welcher
Übergangsansatz angewendet werden kann, hängt
unter anderem vom Erstansatzdatum der entsprechenden GVV
ab. Bei bereits länger laufenden
Versicherungsverträgen ist die Datenverfügbarkeit
nicht mit der von kürzlich abgeschlossenen
Verträgen vergleichbar, weshalb im W&W-Konzern
für den zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2022
vorliegenden Bestand insbesondere auch der Modified
Retrospective Approach (MRA) zur Anwendung kommt. In diesem
Fall ist für die jeweilige GVV nachzuweisen, dass eine
ausreichende Datenverfügbarkeit nicht gegeben ist. Der
W&W-Konzern nimmt dabei im Rahmen des MRA erlaubte
Vereinfachungen vor bei der Identifizierung und
Klassifizierung von GVV, bei der Bewertung der VSM
beziehungsweise der Verlustkomponente für
Verträge ohne und mit direkter
Überschussbeteiligung zum Übergangszeitpunkt und
bei der Allokation der versicherungstechnischen
Finanzerträge oder -aufwendungen. Der
Fair-Value-Ansatz (FVA), der für
Versicherungsvertragsgruppen bei Undurchführbarkeit
des FRA alternativ zum MRA oder bei Erfüllung der
Voraussetzungen gemäß IFRS 17.C5A für
Versicherungsvertragsgruppen mit direkter
Überschussbeteiligung zur Anwendung kommen kann, wurde
im W&W-Konzern nicht genutzt.
Im Bereich der Lebensversicherung wurde für den zum
Übergangszeitpunkt vorliegenden
Erstversicherungsbestand, für den die Bewertung
mittels VFA erfolgt, der MRA angewendet. Für die
Definition der GVV wurden die Informationen herangezogen,
die zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2022
verfügbar waren, und unter Anwendung von IFRS 17.C10
keine Jahreskohorten gebildet. Bei der Erstbewertung der
versicherungstechnischen Verbindlichkeiten
(versicherungstechnischen Rückstellungen) zu den
Jahresendstichtagen 2019 bis 2021 wurde für die
Diskontierung auf die vorhandenen Zinsstrukturkurven zum
jeweiligen Jahresbeginn zurückgegriffen. Die Bewertung
der VSM im Rahmen des MRA fand zum 31. Dezember 2019 statt
und wurde im Sinne der Folgebewertung auf den
Übergangszeitpunkt weiterentwickelt. Für die GVV
im Bereich der Krankenversicherung wurde bis auf die
kurzfristigen Tarife nach Art der Schadenversicherung und
die passiven Rückversicherungsverträge der MRA
angewendet. Bei der Bildung von GVV wurde dabei wie im
Bereich der Lebensversicherung verfahren. Für
kurzfristige Tarife war die Durchführbarkeit des FRA
hingegen uneingeschränkt gegeben. Die Bestimmung der
VSM beziehungsweise der Verlustkomponente für
Versicherungsverträge mit direkter
Überschussbeteiligung in der Lebens- und
Krankenversicherung erfolgte im Rahmen des IFRS 17.C17 und
dessen Vereinfachungsmöglichkeiten. Durch
Ausübung der in IFRS 17.89(b) eingeführten
OCI-Option sind für Verträge mit direkter
Überschussbeteiligung die versicherungstechnischen
Finanzerträge oder -aufwendungen in erfolgswirksame
und erfolgsneutrale aufgeteilt. Der OCI-Betrag wurde dabei
auf den Wert festgesetzt, der für die zugrunde
liegenden Referenzwerte zum Übergangszeitpunkt erfasst
wurde.
Für die Bilanzierung von
Kompositversicherungsverträgen wurde, basierend auf
der Restdeckung, zwischen verschiedenen
Vertragsbeständen unterschieden. Zum einen liegen
Verträge ohne Restdeckung in 2017 vor, die sich in der
Abwicklung befanden und für die lediglich für
bereits eingetretene Schäden eine Rückstellung
gebildet wurde. Zum anderen liegen Verträge mit einer
Restdeckung im Jahr 2017 vor. Die Verträge ohne
Restdeckung, deren Zeichnung mehr als ein Jahr
auseinanderliegt, wurden unter Anwendung von IFRS 17.C10
als eine GVV innerhalb des entsprechenden Portfolios mit
dem MRA bewertet. Die Illiquidität bei der Berechnung
der Zinsstrukturkurve wurde vereinfachend für den
Zeitraum ab 2017 bis zum Übergangszeitpunkt
berücksichtigt. Für die Jahre vor 2017 wurde das
arithmetische Mittel der Illiquiditätsprämie von
2017 bis 2022 gemäß der Erleichterung nach IFRS
17.C13 verwendet. Bei Verträgen mit vorhandener
Restdeckung kam der FRA zur Anwendung. Unabhängig
davon wurden methodische Vereinfachungen bei der Ermittlung
der Kosten- und Schadenquoten, bei der Risikoanpassung und
dem Test auf Verlustträchtigkeit vorgenommen.
Effekte aus der ErstanwendungIn der nachfolgenden Tabelle ist die Konzernbilanz unter
Anwendung von IFRS 17 Versicherungsverträge zum 1.
Januar 2022 gegenüber der korrespondierenden
Konzernbilanz unter IFRS 4 verkürzt dargestellt. Die
verkürzte Darstellung wurde um ausgewählte Posten
ergänzt, die die wesentlichen Auswirkungen aus der
Erstanwendung von IFRS 17 aufzeigen.
Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 17 Versicherungsverträgescrollen
Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 17 Versicherungsverträgescrollen
Wie der vorstehenden Tabelle zu entnehmen ist,
resultierten aus der Erstanwendung des IFRS 17 zum 1.
Januar 2022 für das Konzern-Eigenkapital sowohl
erhöhende als auch verringernde Effekte. Insgesamt ist
das Konzern-Eigenkapital zum Übergangszeitpunkt in
Höhe von 287 Mio € nach Steuern gestiegen.
In der Kompositversicherung führten die
Erstanwendungseffekte zu einem Rückgang der
versicherungstechnischen Rückstellungen (nach
Rückversicherung). Entsprechend stieg das
Konzern-Eigenkapital in der Erstanwendungsrücklage
(IFRS 17) inklusive der Übrigen Rücklagen (OCI)
um 533 Mio €. Dies ist insbesondere dadurch bedingt,
dass IFRS 17 den ökonomischen Wert der
Versicherungsverträge als Erfüllungswert im Sinne
des besten Schätzwerts (best estimate) widerspiegelt
und zum Erstanwendungszeitpunkt entsprechend die unter IFRS
4 gemäß dem handelsrechtlichen Vorsichtsprinzip
gebildeten Reserven anpasste.
In der Personenversicherung führten die
Erstanwendungseffekte aus IFRS 17 hingegen zu einem
Rückgang des Konzern-Eigenkapitals in der
Erstanwendungsrücklage (IFRS 17) inklusive der
Übrigen Rücklagen (OCI) in Höhe von 246 Mio
€. Dies ist unter anderem darauf
zurückzuführen, dass unter dem Variable Fee
Approach (VFA) sämtliche stillen Reserven/Lasten der
zugrunde liegenden Referenzwerte nun vollständig als
Teil der versicherungstechnischen Rückstellungen
berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang wurden
die den Versicherungsverträgen zugrunde liegenden Als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien rückwirkend
zum 1. Januar 2022 gemäß IAS 40.32A zum
beizulegenden Zeitwert bewertet (vgl. Abschnitt Als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien). Dadurch wurde eine
rechnungslegungsinduzierte Inkongruenz vermieden und der
Rückgang des Konzern-Eigenkapitals in der
Personenversicherung begrenzt. Der Buchwert der Als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien stieg um 632 Mio
€ auf 2 541 Mio €. In den Übrigen
Rücklagen (OCI) schlägt sich in der Rücklage
aus Pensionsverpflichtungen und der Rücklage aus
finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI) die Auflösung
der nach IFRS 4 gebildeten latenten Rückstellung
für Beitragsrückerstattung nieder.
Gegenläufig wirkt die Anwendung der OCI-Option aus
IFRS 17. Die Erfassung der vertraglichen Service Marge
(VSM) unter IFRS 17 führte zum Übergangszeitpunkt
dazu, dass die unter IFRS 4 realisierten Gewinne aus der
Gewinnrücklage teilweise in die VSM umgegliedert
werden mussten.
Weitere erstmals anzuwendende Änderungenscrollen
Die Änderungen wurden am 2. März und
letztgenannte am 11. August 2022 in EU-Recht
übernommen. Die Änderungen haben keine
wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
W&W-Konzerns.
Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende RechnungslegungsvorschriftenWeitere ÄnderungenDarüber hinaus wurden folgende Änderungen vom
IASB veröffentlicht:
Änderungen mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2023Änderungen an IAS 12 Income Taxes: International
Tax Reform - Pillar Two Model Rules enthalten eine
vorübergehende Ausnahme von der Bilanzierung latenter
Steuern, die sich aus der Umsetzung der globalen
Steuervorschriften zur Mindestbesteuerung durch die
jeweiligen Länder ergeben, sowie explizite
Angabevorschriften.
Für die Änderung ist ein EU-Endorsement noch
nicht erfolgt. Die Ausnahmeregelung bezüglich der
Bilanzierung ist unmittelbar nach Veröffentlichung des
Amendments anzuwenden. Die den Anhang betreffenden
Änderungen sind für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen.
Die Entwicklungen und Auswirkungen werden aktuell weiter
analysiert und den Vorschriften entsprechend fristgerecht
umgesetzt.
Änderungen mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2024scrollen
Für die genannten Änderungen ist ein
EU-Endorsement noch nicht erfolgt. Aus den Änderungen
werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
W&W-Konzerns erwartet.
SchätzungsänderungenRekalibrierung Option Adjusted SpreadIm Bereich der Bewertung der versicherungstechnischen
Verbindlichkeiten kam es aufgrund einer Verfeinerung des
Modells zur Berechnung des Option Adjusted Spread (OAS) zu
einer Schätzungsänderung. Hierbei wurde das
bislang bestehende marktübliche Bewertungsmodell um
die Credit-Spread-Volatilität als zweiten Faktor
für die Berechnung des OAS ergänzt. Es kam zu
einer Verschiebung innerhalb der Position
Versicherungstechnische Verbindlichkeiten im hohen
einstelligen Millionenbereich. Dies betraf die
Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken in Form
einer Senkung und die Vertragliche Servicemarge (VSM) in
Form einer Erhöhung. Innerhalb der Gewinn- und
Verlustrechnung ergaben sich keine wesentlichen
Auswirkungen durch die Modellverfeinerung.
Anpassung des erwarteten Kundenverhaltens im Kollektivgeschäft (ehemalige Aachener Bausparkasse AG)Im Zusammenhang mit dem Erwerb der ehemaligen Aachener
Bausparkasse AG zum 1. Januar 2020 wurde für die
Kundenverträge im Kollektivgeschäft eine stille
Last ermittelt. Nach IFRS stellte diese einen Bestandteil
der als Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
klassifizierten Bauspareinlagen dar und wurde zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der starke
Zinsanstieg führte im ersten Halbjahr 2023 zu einer
signifikanten Änderung beim erwarteten
Kundenverhalten. Bedingt durch diese Änderung wurde
die Schätzung bezüglich der Zahlungsein- und
-ausgänge revidiert und die fortgeführten
Anschaffungskosten entsprechend an den Barwert der
geschätzten künftigen vertraglichen
Zahlungsströme angepasst. Der im Rahmen der
Kaufpreisallokation für die erworbenen
Kundenverträge im Kollektivgeschäft
zusätzlich passivierte Betrag wurde folglich
erfolgswirksam aufgelöst. Der W&W-Konzern
profitierte von dieser Auflösung im hohen
zweistelligen Millionenbereich.
Anpassung gemäß IAS 8.41Separate-Line-ItemsBis zum 2. Halbjahr 2022 wurden bei noch im Bestand
befindlichen Grundgeschäften, deren Cashflows im
Rahmen der monatlichen Neudesignation aufgrund von
Zinsänderungen anderen Laufzeitbändern zugeordnet
wurden, die zugehörigen Seperate-Line-Items (SLI)
anteilig ausgebucht. Da eine Ausbuchung der SLIs nur bei
tatsächlich abgegangenen Grundgeschäften zu
erfolgen hat, entsprach die Vorgehensweise nicht den
IFRS-Anforderungen. Bis zum Ende des Geschäftsjahrs
2021 führte dies aufgrund der flachen Zinskurve zu
unwesentlichen Effekten.
Infolge des stark gestiegenen Zinsniveaus verbunden mit
einer hohen Zinsvolatilität zeigte sich dieser Effekt
im Geschäftsjahr 2022 verstärkt und führte
nach Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts
2022 zu einem wesentlichen Korrekturbedarf. Im 2. Halbjahr
2022 wurde daher die Systematik der Amortisation und
Ausbuchung der Separate Line Items aus dem
Portfolio-Fair-Value-Hedge bei den Grundgeschäften
rückwirkend für das gesamte Geschäftsjahr
2022 angepasst, sodass sich hieraus für den Abschluss
zum 31. Dezember 2022 kein Korrekturbedarf mehr ergab.
Das Halbjahresergebnis 2022 war aufgrund des o. g.
Korrekturbedarfs um 23,8 Mio € zu niedrig ausgewiesen.
Eine Anpassung erfolgt rückwirkend in diesem Bericht.
Die angepassten Beträge in den Vergleichsangaben
werden mittels der Fußnote "Vorjahreszahl angepasst"
kenntlich gemacht.
Im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2022 war der
Bilanzposten "Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment" um
33,6 Mio € zu hoch sowie der Bilanzposten "Aktivisches
Portfolio-Hedge-Adjustment" um 0,3 Mio € zu niedrig
ausgewiesen.
Anpassungsbeträge im Bereich der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.2022 bis 30.6.2022scrollen
Anpassungsbeträge im Bereich der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1.1.2022 bis 30.6.2022scrollen
Anpassungsbeträge im Bereich der Verkürzten Konzern-Kapitalflussrechnung 1.1.2022 bis 30.6.2022scrollen
Änderungen im KonsolidierungskreisZu- und Abgänge im KonsolidierungskreisIm ersten Halbjahr 2023 erfolgte die Anwachsung der City
Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen an
die Württembergische Lebensversicherung AG.
Die Veränderung des Konsolidierungskreises hatte
keinen Einfluss auf die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr.
Bilanzierungs- und BewertungsmethodenErmittlung des beizulegenden Zeitwerts von FinanzinstrumentenFür die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von
Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene
Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher
Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist
und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die
bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang
herangezogen wird.
Grundsätzlich entspricht die Klasseneinteilung
für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
gemäß IFRS 13 der Klassenbildung, die für
Zwecke der erweiterten Anhangangaben für
Finanzinstrumente gemäß IFRS 7 vorgenommen wird.
Eine Erweiterung entsteht durch den Einbezug der Zur
Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche
sowie analog den Einbezug der Verbindlichkeiten aus zur
Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerten und aufgegebenen
Geschäftsbereichen, um so die relevanten
Vermögenswerte und Schulden abzudecken.
Aufgrund der im W&W-Konzern betriebenen
Geschäftsmodelle und der hohen Relevanz der
Kapitalanlagen wird im Bereich der Finanzinstrumente eine
detaillierte Klasseneinteilung vorgenommen. Die Einteilung
in Klassen geschieht anhand der Charakteristika wie u. a.
der Art der den Finanzinstrumenten zugrunde liegenden
Zahlungsströme und ihrer Risiken. Dies schließt
eine Abgrenzung aufgrund der Rangigkeit ein. Die Art der
Finanzinstrumente spiegelt sich dabei prägnant in den
jeweiligen Klassenbezeichnungen wider. Darüber hinaus
werden folgende Klassen von Fremdkapitalinstrumenten
besonders erläutert:
Die Klasse Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere, die
jeweils in den Kategorien Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) zu finden ist,
enthält (Inhaber-)Schuldverschreibungen oberster
Rangigkeit mit primär fester Verzinsung.
In der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)
besteht die Klasse Nachrangige Wertpapiere und Forderungen
aus Schuldverschreibungen sowie sonstigen Wert- und
Forderungspapieren. Auf das Klassenvolumen bezogen handelt
es sich dabei im Wesentlichen um Anleihen mit variablem
Zins (sog. Floating Rate Notes) bzw. je nach vertraglicher
Ausgestaltung um Anleihen mit wechselnder Kuponart (bspw.
festverzinslich zu variabel).
In der Klasse Festverzinsliche Finanzinstrumente, die
den SPPI-Test nicht bestehen innerhalb der Kategorie
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden alle
Finanzinstrumente zusammengefasst, die nicht
ausschließlich Zahlungsströme zu Zinszahlungen
und Tilgungen auf das ausstehende Kapital begründen
und deshalb das sog. SPPI-Kriterium in IFRS 9 nicht
erfüllen. In diese Klasse fallen verschiedenartige
Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen sowie Sonstige
Wert- und Forderungspapiere gemischter Rangigkeit, die
mehreren Risiken unterliegen können. Aufgrund der
individuellen Vertragsgestaltung stellen hier
Industrieunternehmen und andere Finanzdienstleister die
größte Gruppe.
Die Klasse Erstrangige Schuldscheindarlehen und
Namensschuldverschreibungen in der Kategorie Finanzielle
Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewertet (OCI) enthält ausschließlich
nicht fungible Schuldverschreibungen und
Schuldscheindarlehen mit fixem Kupon. Öffentliche
Einrichtungen sowie Kreditinstitute stellen hier die
überwiegende Anzahl der Emittenten.
Die Klasse Derivative Finanzinstrumente der Aktiv- und
Passivseite beinhaltet im Wesentlichen
Devisentermingeschäfte, Swaps und andere Zins- und
Währungsderivate sowie notierte und nicht notierte
Aktien- und Indexbezogene Optionen.
In der Klasse Positive und negative Marktwerte aus
Sicherungsbeziehungen werden diejenigen Instrumente
einsortiert, die als Sicherungsinstrument im Rahmen der
Sicherungsbilanzierung designiert werden. Im
W&W-Konzern handelt es sich hierbei in der Regel um
nicht notierte Zinsswaps.
Die Klasse Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko
von Inhabern von Lebensversicherungspolicen beinhaltet
überwiegend Fondsanteile, an denen der W&W-Konzern
wirtschaftlich nicht selbst partizipiert und somit keine
Chancen oder Risiken getragen werden.
Als beizulegender Zeitwert (Fair Value) eines
Finanzinstruments ist jener Preis definiert, den der
W&W-Konzern am Bewertungsstichtag in einer
gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern
beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde
oder bei Übertragung einer Verbindlichkeit zu zahlen
hätte. Der beizulegende Zeitwert ist damit eine
marktbasierte und somit keine unternehmensspezifische
Bewertungsgröße.
Das weitere Vorgehen und die Grundsätze zur
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts werden innerhalb des
Kapitels Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum
beizulegenden Zeitwert geschildert.
Risikovorsorge - Finanzielle VermögenswerteDas Modell zur Ermittlung der Risikovorsorge nach IFRS 9
basiert auf erwarteten Kreditausfällen, das daher auch
als sogenanntes Expected Credit Loss Model bezeichnet wird.
Dieses Modell erfordert Schätzungen im Hinblick auf
die Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle
durch Entwicklungen der wirtschaftlichen bzw.
makroökonomischen Faktoren beeinflusst werden. Diese
Einschätzung wird auf Grundlage von gewichteten
Wahrscheinlichkeiten bestimmt.
Die Regelungen des IFRS 9 zur Risikovorsorge werden auf
finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten, und auf Fremdkapitalinstrumente, die
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,
sowie auf Kreditzusagen und ausgereichte Finanzgarantien
angewendet. Die Risikovorsorge wird bei
Vermögenswerten, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet werden, unmittelbar in der zum
jeweiligen Bilanzposten zugehörigen
Risikovorsorgeposition bilanziell erfasst. Bei
Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden, wird die Risikovorsorge
erfolgswirksam per Anpassung der erfolgsneutral erfassten
Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)
erfasst. Die Risikovorsorge für das
außer-bilanzielle Geschäft wird aufwandswirksam
als Andere Rückstellung erfasst; die Ermittlung dieser
Risikovorsorge entspricht prinzipiell der
Risikovorsorgeermittlung finanzieller Vermögenswerte.
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie
Eigenkapitalinstrumente, die keinem Kreditrisiko
unterliegen, fallen nicht in den Anwendungsbereich des
Risikovorsorgemodells nach IFRS 9.
Nach IFRS 9 erfolgt die Ermittlung der Risikovorsorge
nach einem dreistufigen Ansatz. In Stufe 1 werden
Wertberichtigungen beim erstmaligen Ansatz auf Basis der
Zwölf-Monats-Kreditausfälle ermittelt. Hierbei
handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund
möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf
Monaten nach dem Abschlussstichtag. Sofern sich zum
Bewertungsstichtag das Kreditrisiko (ohne
Berücksichtigung von Sicherheiten) signifikant
erhöht hat, wird der finanzielle Vermögenswert
von der Stufe 1 in die Stufe 2 übertragen, sofern noch
kein Ausfallereignis vorliegt. In der Stufe 2 erfolgt die
Bewertung aufgrund möglicher Ausfallereignisse
über die restliche Laufzeit des finanziellen
Vermögenswerts (Lifetime-Betrachtung). Treten im
weiteren Zeitablauf Leistungsstörungen auf und ist
somit ein objektiver Hinweis auf eine beeinträchtigte
Bonität gegeben, erfolgt die Zuordnung des
Vermögenswerts in die Stufe 3. Die Berechnung der
Wertberichtigung in Stufe 3 erfolgt grundsätzlich
analog zur Stufe 2 auf Basis der Lifetime-Betrachtung unter
Berücksichtigung des sicheren Eintritts eines
Ausfallereignisses. In den Stufen 1 und 2 werden die
Zinserträge auf Basis des Bruttobuchwerts ermittelt,
in Stufe 3 erfolgt die Berechnung der Zinserträge auf
Basis des Bruttobuchwerts nach Abzug der Risikovorsorge.
Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Risikovorsorge
werden im gleichlautenden Abschnitt näher
erläutert.
Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass
Verträge im Kundenkreditgeschäft mit einem
Zahlungsverzug von 30 oder mehr Tagen als signifikant
kreditrisikoerhöht anzusehen sind und eine Zuordnung
zur Stufe 2 erhalten. Nur für einen kleinen Teil des
gesamten Portfolios erfolgte die Widerlegung dieser
Vermutung, und es wird trotz einer Überfälligkeit
von mehr als 30 Tagen weiterhin eine Zuordnung zur Stufe 1
vorgenommen.
Signifikante KreditverschlechterungIm Kreditgeschäft erfolgt die quantitative
Beurteilung, ob seit dem erstmaligen Ansatz eine
wesentliche Kreditverschlechterung eingetreten ist, anhand
der Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD -
Probability of Default). Als quantitatives
Beurteilungskriterium für eine Kreditverschlechterung
dient eine tatsächliche Herabsetzung des internen
Kreditratings für den betroffenen Vertrag des
Kreditnehmers, das bei der internen Beurteilung des
Ausfallrisikos herangezogen wird. Hierbei werden neben
Erfahrungswerten und Kreditbewertungen auch
zukunftsbezogene makroökonomische Faktoren quantitativ
berücksichtigt (Forward-looking Information). Die
makroökonomischen Faktoren werden allgemein aufgrund
qualitativer Überlegungen im Risikomanagement bzw.
fachlicher Überlegungen verwendet, um die
Point-in-Time-Komponenten zu ermitteln. Es besteht i. S. d.
true and fair view ein nachgewiesener und innerhalb der
Risikovorsorgeermittlung nach IFRS 9 betrachteter
Wirkungszusammenhang zwischen der relevanten
Forward-looking Information und den relevanten
Risikoparametern. Weitere Ausführungen finden sich im
Abschnitt Modellierung der Point-in-Time-Komponente.
Im Bereich der Baudarlehen werden die Bestände
über ein Scoringverfahren einer internen Ratingklasse
zugeordnet, dabei ist jede Ratingklasse mit einer
Ausfallwahrscheinlichkeit verbunden. Zum Zugangszeitpunkt
erfolgt die Einstufung in eine Ratingklasse über ein
Antragsscoring. Im weiteren Zeitablauf wird über ein
Verhaltensscoring die Veränderung der
Kreditqualität überprüft und der Bestand der
jeweiligen Ratingklasse zugeordnet. Die Beurteilung, ob
eine signifikante Kreditverschlechterung eingetreten ist,
wird anhand der relativen Veränderung der
Ausfallwahrscheinlichkeit bestimmt. Darüber hinaus
wird bei der Bestimmung einer signifikanten
Kreditverschlechterung auch ein qualitatives Kriterium in
Form der Notwendigkeit von Forbearance-Maßnahmen
verwendet. Weitere Ausführungen hierzu finden sich im
Abschnitt Zugeständnisse und Nachverhandlungen
(Forbearance-Maßnahmen).
Im Bereich der Wertpapiere wird auf das externe
Emittentenrating sowie auf weitere Kriterien wie eine
Kursveränderung (Durchschnittskurs der letzten sechs
Monate liegt permanent 20 % unter dem Buchkurs,
Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate liegt
mindestens 10 % unter dem Buchkurs) Bezug genommen.
Wertpapiere mit einem Emittentenrating im Investment-Grade
werden der Stufe 1 zugeordnet. Ein Stufenwechsel nach Stufe
2 liegt grundsätzlich vor, sobald sich das Rating vom
Investment-Grade in den Non-Investment-Grade-Bereich
verändert. Liegen neben dem signifikant erhöhten
Kreditrisiko objektive Hinweise auf Wertminderungen bei
einem Wertpapier vor bzw. ist der Eintritt eines
Ausfallereignisses beim Emittenten sicher, so erfolgt die
Zuordnung des Wertpapiers in die Stufe 3.
Eine Zuordnung in die Stufe 3 liegt vor, sofern die
auslösenden Ereignisse für credit-impaired
(impairment trigger) bzw. die aufsichtsrechtliche
Definition gemäß Artikel 178 CRR erfüllt
ist. Hiernach werden grundsätzlich die folgenden
Kriterien herangezogen:
scrollen
Ein write-off stellt die direkte Reduzierung des
Bruttobuchwerts eines finanziellen Vermögenswerts
aufgrund einer Wertminderung um den Betrag, der
erwartungsgemäß uneinbringlich ist, dar. Ein
write-off führt im Ergebnis zu einer (Teil-)Ausbuchung
eines Vermögenswerts. Ein write-off wird
regelmäßig erst dann durchgeführt, wenn
nach einer erfolgreichen Sicherheitenverwertung die
restliche Forderung als uneinbringlich eingestuft wird. In
dieser Höhe erfolgt grundsätzlich der Verbrauch
einer bereits gebildeten Risikovorsorge.
Im W&W-Konzern bestehen keine wesentlichen
finanziellen Vermögenswerte, die bereits bei dem
erstmaligen Ansatz ausfallgefährdet waren.
Messung des erwarteten Kreditrisikos (expected credit loss)Im Rahmen der Ermittlung des erwarteten Kreditausfalls
bzw. des erwarteten Kreditrisikos verwendet der
W&W-Konzern ein Modell, das auf Parametern für die
Ausfallwahrscheinlichkeit (PD - Probability of Default),
der Kredithöhe zum Zeitpunkt des Ausfalls (EAD -
Exposure at Default) und der Verlustquote bei Ausfall (LGD
- Loss Given Default) beruht. Bei der Berechnung des
erwarteten Kreditrisikos wird grundsätzlich auf
vorhandene (einjährige) Parameter
zurückgegriffen, die bei der Ermittlung der
Mindestkapitalanforderung für Kreditinstitute im
Rahmen des IRB-Ansatzes (Internal-Ratings-Based-Ansatz)
herangezogen und um die Belange des IFRS 9 adjustiert
werden (z. B. mehrjähriger Betrachtungshorizont i. S.
e. Restlaufzeitenbetrachtung sowie Einbeziehung
makroökonomischer Faktoren). Dabei werden die
vorhandenen einjährigen Modelle genutzt und die
laufzeitabhängige Ausfallwahrscheinlichkeit mithilfe
einer Folge einjähriger PDs approximiert. Zentrales
Merkmal zur Ermittlung mehrjähriger bedingter
PD-Profile ist das 12-monatige bzw. einjährige
Ausfallkennzeichen.
Im Kreditgeschäft wird die
Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) auf Basis eines internen
Ratingsystems ermittelt. Dabei wird innerhalb des
W&W-Konzerns auf Basis einer Masterskala jedem Kredit
eine Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet. Die Zuordnung
des Ratings basiert auf dem spezifischen Verhalten der
Kunden, wobei Faktoren wie das generelle Kundenverhalten
(z. B. Erwerbseinkommen, Familienstand), externe Daten (z.
B. Schufa-Auskunft) oder Zahlungsverhalten
berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Festlegung der Parameter für die
Ermittlung des ausstehenden Betrags zum Zeitpunkt des
Ausfalls (EAD) werden für alle Produkte zum einen die
vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen und
zum anderen die optionalen Sondertilgungsleistungen
modelliert.
Bei der Ermittlung des erwarteten prozentualen Verlusts
zum Zeitpunkt des Ausfalls (LGD) werden die
mehrjährigen Parameter auf Basis von zeitvariierenden
Merkmalen modelliert. Neben dem bereits erwähnten EAD
umfassen diese zeitvariierenden Merkmale beispielsweise
Sicherheiten oder den Beleihungsauslauf. Hier erfolgt die
Modellierung einer Point-in-Time-Komponente zur Erfassung
von makroökonomischen Auswirkungen auf die
Verlustquote. Bei dinglichen Sicherheiten ist der
Preisindex für bestehende Wohnimmobilien relevant, bei
nichtdinglichen Sicherheiten wird auf den langfristigen
Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen
referenziert. Weitere Ausführungen finden sich im
Abschnitt Modellierung der Point-in-Time-Komponente.
Im Zuge der Ermittlung einer Risikovorsorge unter IFRS 9
bedarf es auch der Diskontierung von Zahlungsströmen.
Für den Diskontierungsfaktor wird der jeweilige
Effektivzins verwendet.
Modellierung der Point-in-Time-Komponente (Forward-looking Information)Die Modellierung der Point-in-Time-Komponente soll nicht
nur vergangene und aktuelle Informationen, sondern auch
Prognosen über zukünftige konjunkturelle
Veränderungen erfassen. Durch den mehrjährigen
Betrachtungshorizont dieser Komponente ist daher die
Berücksichtigung von Informationen über die
zukünftig erwartete wirtschaftliche Entwicklung bei
der Bewertung des Ausfallrisikos eines Kreditvertrags
heranzuziehen. Mittels der betrachteten
makroökonomischen Faktoren reichen die Prognosen bis
maximal drei Jahre in die Zukunft.
Die Umsetzung einer solchen Forward-looking-Korrektur
entspricht einer Anpassung der Ausfallwahrscheinlichkeiten
(PD). Eine derart in die Zukunft gerichtete Perspektive
verlangt die Einbeziehung von Prognosen der für die
Ausfallrate relevanten ökonomischen Faktoren. Dabei
wird zunächst der Einfluss der relevanten
makroökonomischen Faktoren auf die Ausfallrate
ermittelt. Die Point-in-Time-Korrektur der
Ausfallwahrscheinlichkeiten basiert dann auf der Prognose
dieser Ausfallrate. Dementsprechend erfolgt auch die
Modellierung einer vertragsspezifischen
Point-in-Time-korrigierten Abwicklungs-LGD.
Die Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit in
Bezug auf makroökonomische Faktoren hängt im
Kundenkreditgeschäft insbesondere von der
Veränderung der Erwerbslosenquote sowie des nominalen
BIP-Wachstums ab. Tendenziell steigt die
Ausfallwahrscheinlichkeit und damit die Risikovorsorge,
wenn die Erwerbslosenquote steigt oder das nominale
BIP-Wachstum sinkt. Die Höhe des erwarteten
prozentualen Verlusts bei einem Ausfall hängt in Bezug
auf makroökonomische Faktoren im
Kundenkreditgeschäft insbesondere von der Entwicklung
des Preisindex für bestehende Wohnimmobilien sowie der
Entwicklung der langfristigen Zehnjahreszinsen für
deutsche Staatsanleihen ab. Tendenziell steigt der
erwartete prozentuale Verlust zum Zeitpunkt des Ausfalls
und damit die Risikovorsorge, wenn der Preisindex für
Wohnimmobilien sinkt oder der langfristige Zehnjahreszins
für deutsche Staatsanleihen steigt.
Das Modell zur Ermittlung der Risikovorsorge erfordert
Schätzungen im Hinblick auf die Frage, inwieweit die
erwarteten Kreditausfälle durch Entwicklungen der
makroökonomischen Faktoren beeinflusst werden. Dabei
erfolgte bei der Ableitung der Prognose der für die
IFRS 9-Risikovorsorge-Ermittlung relevanten
makroökonomischen Faktoren in den einzelnen Szenarien
grundsätzlich eine Orientierung an der
unternehmensinternen Planung sowie der Verfügbarkeit
der Datengrundlagen für die Prognosen.
Zur Ermittlung der Risikovorsorge nach IFRS 9 und deren
Sensitivität wurden im Kundenkreditgeschäft die
nachfolgenden Szenarien zum 30. Juni 2023 betrachtet.
Für die konkrete Ausgestaltung der Alternativszenarien
wurden u. a. mit Blick auf den Ukraine-Krieg und das
weltweite wirtschaftliche Umfeld auch die jüngsten
Entwicklungen nach dem Abschlussstichtag
berücksichtigt und den makroökonomischen
Prognosen zugrunde gelegt. Von diesen Einschätzungen
können Abweichungen vor dem Hintergrund des weiteren
Verlaufs des Ukraine-Kriegs sowie anderer Entwicklungen und
Ereignisse mit Auswirkung auf die Weltwirtschaft nicht
ausgeschlossen werden.
Prognose der relevanten makroökonomischen Faktoren im ...scrollen
1 Basisjahr = 2010, Datenbasis des Statistischen
Bundesamts auf Quartalsebene prognostiziert
grundsätzlich über drei Jahre.
Die vorstehenden makroökonomischen Faktoren
beziehen sich auf Deutschland.
Im Zuge der bilanziellen Ermittlung einer IFRS
9-Risikovorsorge im Kundenkreditgeschäft wird
ausschließlich auf das Basisszenario abgestellt. Die
modellierten Risikoparameter im Basisszenario
berücksichtigen bereits verschiedene Modellszenarien
(u. a. Ausfall, Nicht-Ausfall, Genesung und Abwicklung) i.
S. d. IFRS 9. Zudem beinhaltet die verwendete
Modelldatenbasis bereits verschiedene Konjunkturzyklen.
Zusätzlich werden für die sogenannte
Point-in-Time-Korrektur makroökonomische Faktoren
herangezogen, die sich u. a. aus der Gewichtung von
verschiedenen zukünftigen wirtschaftlichen
Entwicklungen ergeben. Mit Blick auf die Verwendung
makroökonomischer Alternativszenarien im Modellkontext
würde eine rein modellszenario-gewichtete Ableitung
der Risikovorsorge im Kundenkreditgeschäft unter
Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit der
einzelnen Szenarien zu keinen materiellen Effekten auf die
bilanzierte IFRS 9-Risikovorsorge führen.
Im Bereich der Kapitalanlagen wird im Zusammenhang mit
der Herleitung der Risikoparameter auf Informationen von
Ratingagenturen und des Kapitalmarkts zurückgegriffen,
insbesondere bei der Herleitung der mehrjährigen
Ausfallparameter unter Berücksichtigung interner
Bewertungszinskurven und den empirisch beobachteten
(mehrjährigen) Ausfallraten von ausgefallenen
Anleihen, die regelmäßig von den Ratingagenturen
veröffentlicht werden. Bei der Modellierung der
mehrjährigen Parameter zur Verlustquote bei Ausfall
(LGD, Loss Given Default) wird ebenfalls auf die
Informationen von Ratingagenturen zurückgegriffen. Es
werden die Ausfallwahrscheinlichkeiten um zukunftsbezogene
makroökonomische Faktoren (Forward-looking
Information) in Form eines Korrekturfaktors auf Basis von
marktimpliziten Ausfallwahrscheinlichkeiten
berücksichtigt, denn die vorstehend aufgeführten
makroökonomischen Faktoren finden implizit über
die Erwartungen der Marktteilnehmer Eingang in die
Risikovorsorgeermittlung. Dieser Korrekturfaktor beschreibt
das Verhältnis zwischen der aktuellen und der
langfristigen Credit-Spread-basierten Erwartungshaltung der
Investoren am Kapitalmarkt an die Schuldnerbonität.
Ist dieses Verhältnis im pessimistischen
(optimistischen) Alternativszenario größer 1
(kleiner 1), so geht der Kapitalmarkt von einer
höheren (niedrigeren) Ausfallwahrscheinlichkeit eines
Emittenten aus, die sich dann entsprechend dem
Korrekturfaktor auf die Risikovorsorgeermittlung auswirkt.
Die Risikovorsorge nach IFRS 9 würde zum 30. Juni
2023 insgesamt im W&W-Konzern im pessimistischen
Alternativszenario für das Kundenkreditgeschäft
und den Bereich der Kapitalanlagen um 54,3 Mio €
steigen und im optimistischen Alternativszenario insgesamt
für beide Bereiche um 16,6 Mio € sinken.
Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienDie Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in der
Personenversicherung, die im Konzernabschluss des
Berichtsjahres 2022 mit dem Anschaffungskostenmodell
bewertet waren, werden im Zuge der Erstanwendung des IFRS
17 zum beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.32A
bilanziert. Ziel dieser Umstellung ist es, die
Inkongruenzen zu vermeiden, die sich bei der Bewertung der
Versicherungsverträge mit direkter
Überschussbeteiligung unter dem VFA und der zugrunde
liegenden Immobilien unter dem ursprünglichen
Anschaffungskostenmodell ergeben würden. Im Rahmen der
Anwendung des Modells des beizulegenden Zeitwerts werden
die jährlichen Zeitwertänderungen der Immobilien
erfolgswirksam im Bewertungsergebnis erfasst. Es erfolgt
keine planmäßige Abschreibung. Da die Immobilien
als Referenzwerte in die Bewertung nach dem VFA einbezogen
sind, werden gegenläufig versicherungstechnische
Finanzerträge oder -aufwendungen vereinnahmt, die den
Aufwendungen und Erträgen aus der Bewertung
gemäß IAS 40.32A entsprechen.
Das Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden
Zeitwerts der Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
basiert im Wesentlichen auf einem
Discounted-Cashflow-Verfahren mit detailliert geplanten
Einzahlungen und Auszahlungen. Hierbei werden bedeutsame
nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet, weshalb
dieses Verfahren der Als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zur
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet wird.
Im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
werden für einen zehnjährigen Prognosezeitraum
die zukünftig erwarteten Einzahlungen (Mieten,
sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht
umlegbare Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten
der Wiedervermietung) detailliert geplant.
Einzahlungen und Auszahlungen werden individuell
betrachtet, d. h., jeder Mietvertrag und jede
Baumaßnahme wird einzeln geplant. Ebenso werden
Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen
Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei
Wohnimmobilien werden marktgestützte Annahmen
über die Veränderung der Durchschnittsmieten
aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde
gelegt; hier wird aufgrund der Gleichartigkeit der
Mieteinheiten grundsätzlich auf eine individuelle
Beplanung verzichtet.
Die erstmalige Bewertung der Als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien erfolgt unter Einbezug externer
Gutachter. Die laufenden Wertermittlungen werden von
kaufmännischen und technischen Mitarbeitern
(Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und
Ingenieuren) aus der Immobilienabteilung durchgeführt.
Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements
berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder
Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert
regelmäßig von externen Gutachtern ermittelt.
Die Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien der
Konzernunternehmen außerhalb der Personenversicherung
werden weiterhin mit dem Anschaffungskostenmodell bewertet.
SegmentberichterstattungDie Segmentinformationen werden in Übereinstimmung
mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen
Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision
Maker regelmäßig dazu dient, die
Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und
Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf
die Segmente zu treffen (sogenannter Management Approach).
Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das
Management Board.
Die berichtspflichtigen Segmente werden sowohl auf der
Basis von Produkten und Dienstleistungen als auch nach
regulatorischen Anforderungen identifiziert.
Diesbezüglich werden in dem Segment
Personenversicherung einzelne Geschäftssegmente
zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und
Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die
berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine
Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht
nicht.
WohnenDas berichtspflichtige Segment Wohnen besteht aus einem
Geschäftssegment und umfasst Bauspar- und Bankprodukte
im Wesentlichen für Privatkundinnen und -kunden in
Deutschland, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und
Zwischenkredite sowie Hypothekendarlehen.
PersonenversicherungDas berichtspflichtige Segment Personenversicherung
besteht aus verschiedenen Geschäftssegmenten, die alle
ähnliche wirtschaftliche Charakteristika aufweisen und
bezüglich aller Aggregationskriterien des IFRS 8
vergleichbar sind. Dabei unterliegen insbesondere der
Personenkreis, die Vertriebswege, Regulatorik, die zugrunde
liegende Versicherungsmathematik und die Produktart
vergleichbaren wirtschaftlichen Merkmalen.
Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung
bietet eine Vielzahl von Lebens- und
Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und
Gruppen an, einschließlich klassischer und
fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen,
Risikolebensversicherungen,
Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater
Krankenvoll- und zusatzversicherungen sowie
Pflegeversicherungen.
Schaden-/UnfallversicherungIn dem berichtspflichtigen Segment
Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette
von Versicherungsprodukten für Kundinnen und Kunden im
Privat- und Firmenbereich angeboten, darunter Haftpflicht-,
Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-,
Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen.
Alle sonstigen SegmenteAlle übrigen Geschäftsaktivitäten des
W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale
Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten und
Bauträgertätigkeiten wurden unter Alle sonstigen
Segmente zusammengefasst, da sie nicht im direkten
Zusammenhang mit den anderen berichtspflichtigen Segmenten
stehen. Enthalten sind auch Anteile an Tochterunternehmen
der W&W AG, die in Alle sonstigen Segmente nicht
konsolidiert werden (beispielsweise Wüstenrot
Bausparkasse AG, Württembergische Lebensversicherung
AG, Württembergische Versicherung AG und
Württembergische Krankenversicherung AG), weil sie
einem anderen Segment zugeordnet sind (Wohnen,
Personenversicherung, Schaden-/Unfallversicherung).
Konsolidierung/ÜberleitungIn der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden
Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur
Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.
Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den
Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen.
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu
marktüblichen Konditionen abgewickelt.
BewertungsgrundsätzeDie Bewertungsgrundsätze der
Segmentberichterstattung entsprechen den im
IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden mit den folgenden Ausnahmen.
Entsprechend der konzerninternen Berichterstattung und
Steuerung wird IFRS 16 auf konzerninterne schuldrechtliche
Leasingverhältnisse nicht angewendet. Die Anteile an
den Tochterunternehmen der W&W AG, die nicht in Alle
sonstigen Segmente konsolidiert werden, werden dort
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (im
Sonstigen Ergebnis OCI, das nicht in die Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung umgebucht wird).
Segment-Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
scrollen
scrollen
1 Die Spalte Konsolidierung/Überleitung
enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den
Segmenten sowie die Überleitung der segmentinternen
Bewertungen auf die Konzernbewertung.
Angaben nach Regionen (Konzern)scrollen
1 Die Umsatzerlöse wurden gemäß
dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es
handelt sich um Zins-, Dividenden-, Provisions- und
Mieterträge sowie Erträge aus
Bauträgergeschäft und Versicherungstechnische
Erträge.
Erläuterungen zur Konzernbilanz(1) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereichescrollen
2023 wurde eine eigengenutzte Immobilie aus dem Segment
Schaden-/Unfallversicherung, die zum 31. Dezember 2022 im
Bestand als zur Veräußerung gehaltenen Aktiva
war, veräußert. Der Verkauf der Immobilie
erfolgte aus Gründen der Diversifikation. Hieraus
resultierte ein Veräußerungsgewinn in Höhe
von 10,9 Mio €.
(2) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetscrollen
In den Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von
Inhabern von Lebensversicherungspolicen sind
überwiegend Fondsanteile sowie in geringem Umfang
darauf entfallende Derivate wie Indexoptionen enthalten.
(3) Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)scrollen
Risikovorsorge je Klasse für Fremdkapitalinstrumente obligatorisch erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)scrollen
(4) Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetscrollen
1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine
Klasse darstellen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der
Informationstiefe eine detailliertere Aufteilung der
Buchwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewerteten Vermögenswerte nach Risikovorsorge:
scrollen
1 Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine
Klasse darstellen.
Ohne Berücksichtigung von Risikovorsorge betrugen
die Forderungen an Kreditinstitute, die in den Anderen
Forderungen enthalten sind, 1 947,9 (Vj. 1 601,3) Mio
€, davon sind 1 756,6 (Vj. 1 342,3) Mio €
täglich fällig und 191,3 (Vj. 259,0) Mio €
nicht täglich fällig.
Bei der Position Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment
handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der
zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des
Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten finanziellen
Vermögenswerte zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet. Erfasst wird hierbei die
Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das
abgesicherte Risiko.
Risikovorsorge je Klasse für Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetscrollen
(5) Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungenscrollen
(6) Versicherungstechnische Vermögenswertescrollen
Weitere Erläuterungen befinden sich unter dem
Kapitel Erläuterungen zu Versicherungsverträgen.
(7) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilienscrollen
Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien beträgt 2 555,8 (Vj. 2 491,9)
Mio €. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der
Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in der
Personenversicherung basiert im Wesentlichen auf einem
Discounted-Cashflow-Verfahren. Diesem liegen
Diskontierungszinssätze i. H. v. 3,54 bis 7,93 % (Vj.
3,24 bis 7,43 %) zugrunde.
2023 wurde eine Immobilie von der Württembergischen
Lebensversicherung aus dem eigengenutzten Bestand in den
Bestand Als Finanzinvestition gehalten umgegliedert. Es
erfolgte eine erfolgsneutrale Zeitwertzuschreibung gegen
die übrige Rücklage in Höhe von 1,5 Mio
€.
Die mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 17
einhergehenden Auswirkungen werden im Kapitel Erstmalig in
der Berichtsperiode anzuwendende International Financial
Reporting Standards (IFRS) dargestellt.
(8) SachanlagenIm Bereich der Sachanlagen bestehen Verpflichtungen zum
Erwerb von Sachanlagen. Diese resultierten mehrheitlich aus
Abschlusszahlungen für den Bau des Campus in
Ludwigsburg/Kornwestheim, in Höhe von 5,0 (Vj. 6,2)
Mio €.
(9) Verbindlichkeitenscrollen
1 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7
eine Klasse darstellen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der
Informationstiefe die detaillierte Aufteilung der
Verbindlichkeiten:
scrollen
1 Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7
eine Klasse darstellen.
Von den Anderen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten, die in den Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten enthalten sind, waren 252,7
(Vj. 56,8) Mio € täglich fällig und 1 663,4
(Vj. 2 556,9) Mio € nicht täglich fällig.
Diese nicht täglich fälligen Verbindlichkeiten
umfassen unter anderem Wertpapierleihe- und
Offenmarktgeschäfte sowie Margin-verbindlichkeiten.
Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden waren 2 126,7 (Vj.
2 235,2) Mio € täglich fällig, 1 416,9 (Vj.
949,8) Mio € hatten eine vereinbarte Laufzeit.
Bei der Position Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment
handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der
zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des
Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Verbindlichkeiten.
Erfasst wird hierbei die Veränderung des
Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko.
(10) Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungenscrollen
(11) Versicherungstechnische Verbindlichkeitenscrollen
Weitere Erläuterungen befinden sich unter dem
Kapitel Erläuterungen zu Versicherungsverträgen.
(12) Andere Rückstellungenscrollen
Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden
versicherungsmathematischen Annahmen zum Rechnungszins
wurden im Berichtszeitraum entsprechend den
Marktverhältnissen überprüft. Der bei der
Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete
Rechnungszins sank im Vergleich zum 31. Dezember 2022 von
3,7 % auf 3,6 %. Die Anpassung des Zinssatzes wird als
versicherungsmathematischer Verlust unter
Berücksichtigung von latenten Steuern erfolgsneutral
innerhalb der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung
erfasst und ist Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses
(OCI).
Bei den Sonstigen Rückstellungen gab es im
Geschäftsjahr Auflösungen in Höhe von 8,0
(Vj. 14,7) Mio €.
(13) Nachrangkapitalscrollen
(14) EigenkapitalDie Hauptversammlung der W&W AG hat am 23. Mai 2023
beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des
Geschäftsjahres 2022 in Höhe von 80,0 (Vj. 77,6)
Mio € die Dividende in Höhe von 0,65 (Vj. 0,65)
€ je Stückaktie in bar auszuschütten.
Die Dividende wurde am 26. Mai 2023 in Höhe von 60
915 000,25 € ausgezahlt.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(15) Laufendes Finanzergebnisscrollen
Die aufgeführten Zinsaufwendungen entsprechen im
Wesentlichen den Finanzierungsaufwendungen des
W&W-Konzerns.
(16) Ergebnis aus der Risikovorsorgescrollen
(17) Bewertungsergebnisscrollen
1 Bilanzielles Hedge Accounting (Grund- und
Sicherungsgeschäfte).
(18) Veräußerungsergebnisscrollen
(19) Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungenscrollen
(20) Versicherungstechnisches Ergebnisscrollen
(21) Provisionsergebnisscrollen
(22) Sonstiges betriebliches Ergebnisscrollen
(23) Ertragsteuernscrollen
1 Vorjahreszahl gemäß IAS 8.41
angepasst.
(24) Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als
Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem
Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:
scrollen
1 Vorjahreszahl gemäß IAS 8.41
angepasst.
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen
Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht
somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert(25) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden ZeitwertErmittlung des beizulegenden Zeitwerts von FinanzinstrumentenFür die in der Konzernbilanz zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird aus Gründen
der Vergleichbarkeit, der Stetigkeit und Güte der
Bewertungen eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die
der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden
Faktoren Rechnung trägt. Die in die
Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden
Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter werden drei Leveln
zugeordnet und diese Zuordnung wird auf alle
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten angewendet, die
regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der
Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert bewertet
werden. Hierfür gelten die nachstehend genannten
einheitlichen Maßstäbe und Prinzipien.
Konzeptionell richtet sich die Hierarchie nach der
Marktbasierung der Inputfaktoren. Sie räumt den an
aktiven Märkten für identische
Vermögenswerte und Schulden notierten und
unverändert übernommenen Preisen
(Eingangsparameter Level 1) die höchste Priorität
und nicht beobachtbaren Eingangsparametern (Level 3) die
geringste Priorität ein.
Der Level, dem das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit
zugeordnet wird, ist auf Basis des in der Hierarchie
niedrigsten Inputfaktors gewählt, der für die
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam
ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors
im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner
Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines
einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des
Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert und
regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode
überprüft.
Level 1: In dieses Level werden Finanzinstrumente
eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für
identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
notierten (unverändert übernommenen) Börsen
oder Marktpreisen bewertet werden. Wesentliche Merkmale
eines aktiven Markts sind dabei die regelmäßige
Handelshäufigkeit sowie ausreichend gehandelte
Marktvolumen, die eine verlässliche Preisinformation
gewährleisten.
Level 2: Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven
Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von
vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die
Anwendung von allgemein anerkannten Bewertungsmodellen
unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt
beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs,
Volatilität oder von Drittanbietern ermittelte
indikative Preise) bestimmt.
Level 3: Wenn eine Bewertung von Finanzinstrumenten
über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines
Bewertungsmodells unter Verwendung von am Markt direkt oder
indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht
vollständig möglich ist, werden für die
Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf
beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht
beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Level 3).
Üblicherweise wird ein Bewertungsverfahren verwendet,
das von Marktteilnehmern für die Preisfindung eines
Finanzinstruments verwendet wird und das nachweislich eine
verlässliche Schätzung für einen Preis aus
einer Markttransaktion bietet.
Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich
ermittelt werden kann, wird der Buchwert als
Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden
Zeitwerts herangezogen. In diesem Fall werden die
betreffenden Finanzinstrumente in Level 3 eingeordnet.
Die Feststellung der Leveleinstufung erfolgt
regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode. Bei
einer Änderung der jeweiligen relevanten Inputfaktoren
kann dies zu diesem Zeitpunkt zu Umgruppierungen zwischen
den Leveln führen. Die Umgruppierung von in Level 1
eingruppierten Finanzinstrumenten in Level 2 erfolgt, wenn
der zuvor identifizierte aktive Markt, an dem die Notierung
geschieht, wegfällt. Wesentliche Merkmale eines
aktiven Markts sind dabei die regelmäßige
Handelshäufigkeit sowie ausreichend gehandelte
Marktvolumen, die eine verlässliche Preisinformation
gewährleisten. Im Rahmen eines
Kursprüfungsprozesses wird dabei sichergestellt, dass
die Bewertungskurse täglich überwacht werden. Bei
Kursauffälligkeiten wird die Güte der
Kursversorgung analysiert und im Falle fehlender
Marktliquidität die Einstufung angepasst. Eine
Umgruppierung von Level 2 in Level 1 ist analog dazu ab
dann möglich, wenn ein aktiver Markt identifiziert
werden kann.
Umgruppierungen in Level 3 werden vorgenommen, wenn die
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts nicht mehr auf Basis
von beobachtbaren Inputparametern erfolgen kann. Sollten
diese hingegen für Finanzinstrumente identifiziert
werden, die zuvor in Level 3 gruppiert wurden, ist bei
Vorliegen von verlässlichen Preisnotierungen auf einem
aktiven Markt oder am Markt beobachtbaren Inputparametern
ein Wechsel in Level 1 bzw. Level 2 vorzunehmen.
In der Berichtsperiode und in der Vergleichsperiode
fanden keine Umgruppierungen zwischen den Leveln statt.
Unverändert übernommene notierte Börsen-
oder Marktpreise werden als Level-1-Inputfaktoren für
Finanzinstrumente der Bilanzposten Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
herangezogen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um
notierte Aktientitel sowie Derivative Finanzinstrumente wie
Futures, die auf einem geregelten Markt gehandelt werden.
Die Bewertungsmethoden zur Ermittlung des beizulegenden
Zeitwerts in Level 2 und 3 umfassen allgemein anerkannte
Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die
künftig erwarteten Zahlungsströme mit den
für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und
Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert
werden. Auch hier werden Bewertungskurse und eingehende
Marktparameter im Rahmen des
Kursüberprüfungsprozesses täglich
überwacht. Diese Bewertungsmethode wird für die
Bewertung von Wert- und Forderungspapieren mit vereinbarten
Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle
Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewertet (OCI) verwendet. Die Barwertmethode
findet Verwendung bei der Bewertung von nicht notierten
Derivativen Finanzinstrumenten wie Zins-Swaps und nicht
optionalen Termingeschäften (z. B.
Devisentermingeschäfte) des Level 2. Diese werden in
den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus
Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus
Sicherungsbeziehungen einbezogen. Fondsanteile sowie die
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern
von Lebensversicherungspolicen werden im Wesentlichen
ebenfalls Level 2 zugeordnet. Für die Bewertung wird
der letzte verfügbare Rücknahmepreis des zugrunde
liegenden Investmentzertifikats herangezogen.
Die wesentlichen Bewertungsmodelle und Parameter
für die Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts der
einzelnen Vermögenswerte und Schulden in Level 2 und 3
sind in der folgenden Übersicht dargestellt:
Übersicht der in den Klassen verwendeten Bewertungsmodelle der Level 2 und 3scrollen
Die beizulegenden Zeitwerte von nicht
börsengehandelten Optionen werden mit den für die
jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von
Optionen entsprechenden allgemein anerkannten
Optionspreismodellen und den diesen zugrunde liegenden
allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von
Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des
zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen
Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz
oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der
Restlaufzeit des Kontrakts. Sie werden der Klasse
Derivative Finanzinstrumente innerhalb der Bilanzposten
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle
Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertet zugeordnet.
Level 3 des Bilanzpostens Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet wird von nicht börsengehandelten
Aktien sowie Beteiligungen einschließlich der
Investitionen in alternative Investments geprägt. Die
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt im
Wesentlichen auf Basis des Netto-Inventarwerts (NAV, Net
Asset Value). Der quartalsweise nach Branchenstandards
ermittelte NAV wird von den Fondsmanagern bereitgestellt,
anschließend durch Einheiten des Risikocontrollings
überprüft und ggf. um ausstehende
erfolgsabhängige Vergütungsansprüche
bereinigt. Dies gilt auch für die indirekten
Immobilienanlagen, die den Beteiligungen ohne alternative
Investments zugeordnet sind. Bei Beteiligungen, die nicht
den alternativen Investments oder Immobilienbeteiligungen
zuzuordnen sind, ermittelt sich der beizulegende Zeitwert
regelmäßig aus dem anteiligen Eigenkapital des
jeweils aktuellen Jahresabschlusses. Sofern keine
Informationen verfügbar sind, werden die
fortgeführten Anschaffungskosten als
Näherungswerte für den beizulegenden Zeitwert
herangezogen.
Klassenübergreifend gilt, dass bei der Bewertung
von aktivischen zinstragenden Finanzinstrumenten
regelmäßig die am Finanzmarkt beobachtbaren
Liquiditäts- und Bonitäts-Spreads
berücksichtigt werden (Level 2). Die Ermittlung des
Bewertungs-Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von
Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen
Geldmarkt- und Swap-Kurven des Finanzinstruments. Zur
Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet,
die außerdem die Qualität des Emittenten
innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb
einer Ratingklasse berücksichtigen. Die von
Marktdatenanbietern zur Verfügung gestellten
Renditekurven und rating- und laufzeitabhängigen
Spreads werden intraday automatisch aktualisiert. Die
Diskontierungskurve ist dabei grundsätzlich
währungsspezifisch. Die Bewertung von über
Rahmenverträge besicherten Swaps wird mithilfe von
tenorspezifischen Zinsstrukturkurven im Multi-Curve-Ansatz
vorgenommen.
Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch
die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere
durch die Festlegung der Zahlungsströme und der
Diskontierungsfaktoren.
In der folgenden Tabelle Bewertungshierarchie 2023
(Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)
sind alle finanziellen Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet
wurden, dargestellt. Aus dieser sind die zur Anwendung
kommenden Level in den jeweiligen Bilanzposten ersichtlich.
Für bilanzielle Zwecke regelmäßig zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden im W&W-Konzern
ausschließlich jene Finanzinstrumente, die den
Kategorien
scrollen
zugeordnet sind.
Bewertungshierarchie 2023
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Beizulegende
Zeitwert/ Buchwert |
|
| in Tsd € | 30.6.2023 | 30.6.2023 | 30.6.2023 | 30.6.2023 |
| Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
379 461 | 5 973 391 | 3 857 690 | 10 210 542 |
| Beteiligungen ohne
alternative Investments |
- | - | 435 308 | 435 308 |
| Beteiligungen in
alternative Investments |
- | - | 3 341 257 | 3 341 257 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 3 259 799 | 3 259 799 |
| Andere Unternehmen | - | - | 81 458 | 81 458 |
| Aktien | 373 486 | - | 32 276 | 405 762 |
| Investmentfondsanteile | - | 1 023 893 | 1 690 | 1 025 583 |
| Festverzinsliche
Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen |
- | 2 161 428 | 36 484 | 2 197 912 |
| Derivative
Finanzinstrumente |
5 975 | 60 358 | - | 66 333 |
| Zinsbezogene Derivate | 469 | 693 | - | 1 162 |
| Währungsbezogene
Derivate |
- | 49 152 | - | 49 152 |
| Aktien-/Indexbezogene
Derivate |
5 506 | 10 379 | - | 15 885 |
| Sonstige Derivate | - | 134 | - | 134 |
| Erstrangige
festverzinsliche Wertpapiere |
- | 26 310 | - | 26 310 |
| Kapitalanlagen für
Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
- | 2 701 402 | 10 675 | 2 712 077 |
| Finanzielle
Vermögenswerte
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) |
- | 23 004 039 | - | 23 004 039 |
| Nachrangige
Wertpapiere und Forderungen |
- | 743 966 | - | 743 966 |
| Erstrangige
Schuldscheindarlehen und Namensschuld- verschreibungen |
- | 4 004 512 | - | 4 004 512 |
| Kreditinstitute | - | 2 276 521 | - | 2 276 521 |
| Andere
Finanzunternehmen |
- | 110 021 | - | 110 021 |
| Andere Unternehmen | - | 56 031 | - | 56 031 |
| Öffentliche Haushalte | - | 1 561 939 | - | 1 561 939 |
| Erstrangige
festverzinsliche Wertpapiere |
- | 18 255 561 | - | 18 255 561 |
| Kreditinstitute | - | 5 172 935 | - | 5 172 935 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 1 306 013 | - | 1 306 013 |
| Andere Unternehmen | - | 1 622 601 | - | 1 622 601 |
| Öffentliche Haushalte | - | 10 154 012 | - | 10 154 012 |
| Positive Marktwerte
aus Sicherungs- beziehungen |
- | 2 598 | - | 2 598 |
| Summe Aktiva | 379 461 | 28 980 028 | 3 857 690 | 33 217 179 |
| Finanzielle
Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 308 | 39 685 | - | 40 993 |
| Derivative
Finanzinstrumente |
1 308 | 39 685 | - | 40 993 |
| Zinsbezogene Derivate | 607 | 17 905 | - | 18 512 |
| Währungsbezogene
Derivate |
- | 21 488 | - | 21 488 |
| Aktien-/Indexbezogene
Derivate |
701 | 292 | - | 993 |
| Negative Marktwerte
aus Sicherungs- beziehungen |
- | 24 218 | - | 24 218 |
| Summe Passiva | 1 308 | 63 903 | - | 65 211 |
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Beizulegender Zeitwert/ Buchwert | |
| in Tsd € | 31.12.2022 | 31.12.2022 | 31.12.2022 | 31.12.2022 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 380 682 | 6 262 658 | 3 632 691 | 10 276 031 |
| Beteiligungen ohne alternative Investments | - | - | 440 526 | 440 526 |
| Beteiligungen in alternative Investments | - | - | 3 119 607 | 3 119 607 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 3 032 299 | 3 032 299 |
| Andere Unternehmen | - | - | 87 308 | 87 308 |
| Aktien | 365 103 | - | 32 276 | 397 379 |
| Investmentfondsanteile | - | 978 003 | 2 720 | 980 723 |
| Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen | - | 2 493 259 | 36 484 | 2 529 743 |
| Derivative Finanzinstrumente | 15 579 | 348 880 | - | 364 459 |
| Zinsbezogene Derivate | 2 243 | 125 464 | - | 127 707 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 212 014 | - | 212 014 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 13 336 | 11 381 | - | 24 717 |
| Sonstige Derivate | - | 21 | - | 21 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 165 948 | - | 165 948 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | 2 276 568 | 1 078 | 2 277 646 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | - | 22 878 366 | - | 22 878 366 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | - | 732 841 | - | 732 841 |
| Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen | - | 4 692 007 | - | 4 692 007 |
| Kreditinstitute | - | 2 867 163 | - | 2 867 163 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 108 656 | - | 108 656 |
| Andere Unternehmen | - | 54 132 | - | 54 132 |
| Öffentliche Haushalte | - | 1 662 056 | - | 1 662 056 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 17 453 518 | - | 17 453 518 |
| Kreditinstitute | - | 4 672 459 | - | 4 672 459 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 1 314 094 | - | 1 314 094 |
| Andere Unternehmen | - | 1 503 692 | - | 1 503 692 |
| Öffentliche Haushalte | - | 9 963 273 | - | 9 963 273 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 522 | - | 522 |
| Summe Aktiva | 380 682 | 29 141 546 | 3 632 691 | 33 154 919 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 2 218 | 38 244 | - | 40 462 |
| Derivative Finanzinstrumente | 2 218 | 38 244 | - | 40 462 |
| Zinsbezogene Derivate | - | 29 551 | - | 29 551 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 7 888 | - | 7 888 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 2 218 | 805 | - | 3 023 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 25 466 | - | 25 466 |
| Summe Passiva | 2 218 | 63 710 1 | - | 65 928 1 |
|
Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
||||||
| Beteiligungen
ohne alternative Investments |
Beteiligungen
in alternative Investments (Andere Finanz- unternehmen) |
Beteiligungen
in alternative Investments (Andere Unternehmen) |
Aktien | Invest-
ment- fonds- anteile |
Fest-
verzinsliche Finanz- instrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen |
|
| in
Tsd € |
||||||
| Stand
1.1.2022 |
385 440 | 2 434 773 | 115 400 | 31 641 | 3 176 | 28 741 |
| Gesamt-
ergebnis der Periode |
46 908 | 152 496 | 13 454 | -18 | 17 | - |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Erträge 1 |
50 188 | 224 706 | 16 163 | - | 504 | - |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Aufwendungen 1 |
-3 280 | -72 210 | -2 709 | -18 | -487 | - |
| Käufe | 26 356 | 462 543 | 8 063 | - | - | 3 |
| Verkäufe | -1 048 | -206 714 | -11 089 | - | -185 | -3 |
| Stand
30.6.2022 |
457 656 | 2 843 098 | 125 828 | 31 623 | 3 008 | 28 741 |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 |
50 188 | 224 706 | 16 163 | - | 504 | - |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 |
-3 280 | -72 210 | -2 709 | -18 | -487 | - |
| Stand
1.1.2023 |
440 526 | 3 032 299 | 87 308 | 32 276 | 2 720 | 36 484 |
| Gesamt-
ergebnis der Periode |
8 324 | 31 696 | -7 730 | - | -150 | - |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Erträge 1 |
8 773 | 123 052 | 2 676 | - | 4 | - |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Aufwendungen 1 |
-449 | -91 356 | -10 406 | - | -154 | - |
| Käufe | 9 570 | 401 761 | 25 856 | - | - | - |
| Verkäufe | -23 112 | -205 957 | -23 976 | - | -880 | - |
| Stand
30.6.2023 |
435 308 | 3 259 799 | 81 458 | 32 276 | 1 690 | 36 484 |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 |
8 773 | 123 052 | 2 676 | - | 4 | - |
| In der
Konzern- Gewinn- und Verlust- rechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 |
-449 | -91 356 | -10 406 | - | -154 | - |
| Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
Summe | |
| Kapitalanlagen
für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebens- versicherungs- policen |
||
| in Tsd € | ||
| Stand 1.1.2022 | 4 918 | 3 004 089 |
| Gesamtergebnis der Periode | -2 997 | 209 860 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1 | - | 291 561 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen 1 | -2 997 | -81 701 |
| Käufe | 3 552 | 500 517 |
| Verkäufe | -2 878 | -221 917 |
| Stand 30.6.2022 | 2 595 | 3 492 549 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 | - | 291 561 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 | -2 997 | -81 701 |
| Stand 1.1.2023 | 1 078 | 3 632 691 |
| Gesamtergebnis der Periode | 5 434 | 37 574 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1 | 5 434 | 139 939 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen 1 | - | -102 365 |
| Käufe | 4 163 | 441 350 |
| Verkäufe | - | -253 925 |
| Stand 30.6.2023 | 10 675 | 3 857 690 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 | 5 434 | 139 939 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 | - | -102 365 |
1 Die Aufwendungen und Erträge sind im
Wesentlichen im Bewertungsergebnis der Konzern-Gewinn - und
Verlustrechnung enthalten.
2 Im Ergebnis erfasste Aufwendungen und
Erträge der Periode für am Ende der
Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende
Vermögenswerte.
Im Rahmen des Bewertungsprozesses zur Ermittlung des
beizulegenden Zeitwerts finden regelmäßig das
Ertragswertverfahren, das
Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren und das
Näherungsverfahren Anwendung.
Beim konzerneinheitlichen Ertragswertverfahren werden
auf Basis interner Planwerte und Schätzungen
künftige Nettozuflüsse und Ausschüttungen
unter Anwendung von am Markt abgeleiteten Risikoparametern
durch das Controlling diskontiert.
Das Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren setzt auf dem Net
Asset Value auf, dessen einzelne Investments konzernextern
mittels anerkannter Bewertungsverfahren wie z. B. dem DCF-,
Multiplikator- sowie Ertragswertverfahren ermittelt werden.
Die Bewertungen richten sich dabei regelmäßig
nach den IPEV Valuation Guidelines. Das anteilige
Nettovermögen wird u. a. um ausstehende
erfolgsabhängige Vergütungsansprüche des
Fondsmanagers bereinigt. Im Anschluss erfolgt im
W&W-Konzern die Plausibilisierung und Validierung der
zugelieferten Net Asset Values der relevanten
Fondsgesellschaften sowie ggf. eine Durchschau auf die
jeweiligen von den Fondsgesellschaften gehaltenen
wesentlichen Portfoliounternehmen. Zudem erfolgt ein
Monitoring der Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte,
Ausschüttungen, Einzahlungsverpflichtungen sowie
Nachschussverpflichtungen. Eine Ausnahme von der externen
Zulieferung des anteiligen Nettovermögens besteht bei
selbst bewerteten Immobilienbeteiligungen, die den
Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind.
Beim Näherungsverfahren werden aus
Vereinfachungsgründen regelmäßig die
fortgeführten Anschaffungskosten zur Bemessung des
beizulegenden Zeitwerts verwendet. Das
Näherungsverfahren gelangt beispielsweise bei
fehlender Notierung und untergeordneter Bedeutung zur
Anwendung.
Die in Level 3 befindlichen Wertpapiere umfassen im
Wesentlichen nicht notierte Anteile von Beteiligungen inkl.
alternativer Investments, denen Private Equity, Private
Debt und Infrastrukturprojekte zuzurechnen sind. Die Fair
Values dieser Level-3-Bestände werden gewöhnlich
von dem Management der jeweiligen Gesellschaft ermittelt.
Bei dem überwiegenden Teil in Höhe von 3 473,5
(Vj. 3 269,1) Mio € aller fremdbewerteten Anteile wird
der beizulegende Zeitwert auf Basis des Net Asset Value
bestimmt. Der Net Asset Value von Beteiligungen ohne
alternative Investments wird hingegen ausschließlich
selbst ermittelt. Von dem Gesamtbetrag der mittels Net
Asset Value fremdbewerteten Anteile entfallen 173,0 (Vj.
185,7) Mio € auf nicht börsennotierte Aktien und
Fondszertifikate sowie 3 300,5 (Vj. 3 083,4) Mio € auf
Beteiligungen in alternative Investments. Die
Wertermittlung des Net Asset Value bei diesen
fremdbewerteten Anteilen basiert auf spezifischen, nicht
öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen
der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine
Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in
Betracht.
Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in
Höhe von 208,5 (Vj. 208,0) Mio € für
Immobilienbeteiligungen selbst vorgenommen, die
Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind.
Die Wertermittlung der dort enthaltenen Immobilien erfolgt
auf Basis einkommensbasierter Barwertmethoden. Diesen
anerkannten Bewertungsverfahren liegen
Diskontierungszinssätze i. H. v. 3,47 bis 6,55 % (Vj.
5,17 bis 6,72 %) zugrunde, die den Fair Value der Immobilie
maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer
Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der
Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte
führt zu einer Reduktion des Fair Value auf 188,3 (Vj.
187,8) Mio €, eine Veränderung der
Diskontierungszinssätze um - 100 Basispunkte hingegen
zu einem Anstieg auf 223,0 (Vj. 222,4) Mio €.
Die bedeutendsten Bewertungsparameter für die
mittels Ertragswertverfahren eigenbewerteten Anteile in
Höhe von 59,6 (Vj. 52,8) Mio € sind der
risikoadjustierte Diskontierungszinssatz und die
künftigen Nettozuflüsse. Ein wesentlicher Anstieg
des Diskontierungszinssatzes führt zu einer
Verringerung des Fair Value, wohingegen ein Rückgang
dieses Faktors den Fair Value erhöht. Eine
Veränderung dieser Bewertungsparameter um 10 % hat
jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
W&W-Konzerns.
Daneben werden im Ausnahmefall für bestimmte
Anteile die fortgeführten Anschaffungskosten als
angemessene Näherungslösung für den Fair
Value angesehen. Auch in diesem Fall ist eine
Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen
verwendeten Parameter nicht anwendbar.
Alle Veränderungen der Kategorie Finanzielle
Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet in Level 3 spiegeln sich in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider. Finanzielle
Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert (OCI) bewertet werden, liegen hingegen in Level 3
nicht vor.
Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der
folgenden Tabelle (Quantitative Informationen über
Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3)
aufgeführt.
| Beizulegender Zeitwert | Bewertungs-
methoden |
Nicht beobachtbare
Inputfaktoren |
Bandbreite in % | |||
| in Tsd € | 30.6.2023 | 31.12.2022 | 30.6.2023 | 31.12.2022 | ||
| Finanzielle
Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
3 857 690 | 3 632 691 | ||||
| Beteiligungen ohne
alternative Investments |
435 308 | 440 526 | ||||
| 34 805 | 27 980 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz,
künftige Nettozuflüsse |
8,08-14,8 | 8,08-14,95 2 | |
| 18 137 | 18 075 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 382 366 | 394 471 | Net-Asset-Value- Verfahren | n/a | n/a | n/a | |
| Beteiligungen in
alternative Investments |
3 341 257 | 3 119 607 | ||||
| Andere
Finanzunternehmen |
3 259 799 | 3 032 299 | ||||
| 15 830 | 11 349 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 3 243 969 | 3 020 950 | Adjusted-Net-Asset Value-Verfahren 1 | n/a | n/a | n/a | |
| Andere Unternehmen | 81 458 | 87 308 | ||||
| 24 844 | 24 843 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz,
künftige Nettozuflüsse |
4,75 | 4,75 | |
| 55 | - | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 56 559 | 62 465 | Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren 1 | n/a | n/a | n/a | |
| Aktien | 32 276 | 32 276 | ||||
| 32 206 | 32 206 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 70 | 70 | Adjusted-Net-Asset- Value-Verfahren 1 | n/a | n/a | n/a | |
| Investmentfondsanteile | 1 690 | 2 720 | Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren 1 | n/a | n/a | n/a |
| Festverzinsliche
Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen |
36 484 | 36 484 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a |
| Kapitalanlagen für
Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebens- versicherungs- policen |
10 675 | 1 078 | Black-Scholes-Modell | Indexgewichtung,
Volatilität |
n/a | n/a |
1 Die Ermittlung der zugelieferten Net Asset
Values erfolgt für die einzelnen Investments
konzernextern mittels anerkannter Bewertungsverfahren wie
z. B. dem DCF-, Multiplikator- sowie Ertragswertverfahren.
Die Bewertungen richten sich dabei regelmäßig
nach den IPEV Valuation Guidelines. Da in die Ermittlung
des Net Asset Values eine Vielzahl an Investments eingeht
und die Informationen über die dortigen
Bewertungsverfahren und Parameter (einschließlich z.
B. der Bereinigung um ausstehende erfolgsabhängige
Vergütungsansprüche des Fondsmanagers) nicht
vollständig bzw. uneinheitlich zur Verfügung
stehen, unterbleibt die Angabe einer Bandbreite.
2 Vorjahr angepasst; betrifft lediglich den
Ausweis der oberen Bandbreite.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen eine Überleitung
vom Eröffnungssaldo auf den Schlusssaldo für die
Nettobuchwerte von ausgestellten
Versicherungsverträgen beziehungsweise gehaltenen
Rückversicherungsverträgen. Es erfolgt eine
Aufgliederung nach Deckungsrückstellung und nach
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle für das jeweilige
Berichtssegment.
| Deckungs-
rückstellung (Liability for Remaining Coverage) |
Rückstellung
für noch nicht abgewickelte Versicherungs- fälle (Liability for Incurred Claims) |
|||||
| Bewertung
nach Variable Fee Approach (VFA) |
Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne Verlust-
komponente |
Verlust-
komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
Gesamt | ||
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbind- lichkeiten sind 1.1.2023 |
28 186 242 | - | 149 159 | 297 | - | 28 335 698 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögen- swerte sind 1.1.2023 |
-77 286 | - | 5 923 | - | - | -71 363 |
| Netto-
buchwerte 1.1.2023 |
28 108 956 | - | 155 082 | 297 | - | 28 264 335 |
| Änderungen
in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
-1 218 350 | - | 1 166 932 | 1 438 | - | -49 980 |
| Versicherungs-
technische Erträge |
-570 417 | - | - | - | - | -570 417 |
| Versicherungs-
verträge bewertet nach Modified Retrospective Approach (MRA), die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden |
-533 827 | - | - | - | - | -533 827 |
| Versicherungs-
verträge bewertet nach Fair Value Approach (FVA), die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden |
- | - | - | - | - | - |
| Alle
anderen Versicherungs- verträge |
-36 590 | - | - | - | - | -36 590 |
| Versicherungs-
technische Aufwendungen |
133 182 | - | 385 817 | 1 438 | - | 520 437 |
| Eingetretene
Schäden und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Ver- sicherungs- vertrag |
51 684 | - | 378 970 | 1 124 | - | 431 778 |
| Amortisation
von Abschluss- kosten |
81 498 | - | - | - | - | 81 498 |
| Änderungen,
die sich auf vergangene Leistungen beziehen |
- | - | 6 847 | 314 | - | 7 161 |
| Investment-
komponenten |
-781 115 | - | 781 115 | - | - | - |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
712 818 | - | - | - | - | 712 818 |
| Andere
für die Überleitung erforderliche Sachverhalte |
10 274 | - | - | - | - | 10 274 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-495 258 | - | 1 166 932 | 1 438 | - | 673 112 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
873 855 | - | -1 166 917 | -1 421 | - | -294 483 |
| Erhaltene
Prämien |
1 016 930 | - | - | - | - | 1 016 930 |
| Schaden-
zahlungen und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungs- vertrag |
-51 591 | - | -1 166 917 | -1 421 | - | -1 219 929 |
| Abschluss-
kosten |
-91 484 | - | - | - | - | -91 484 |
| Netto-
buchwerte 30.6.2023 |
28 487 553 | - | 155 097 | 314 | - | 28 642 964 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2023 |
28 577 589 | - | 148 968 | 314 | - | 28 726 871 |
| Ausgestellte
Versicherung- sverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2023 |
-90 036 | - | 6 129 | - | - | -83 907 |
| Deckungs-
rückstellung (Liability for Remaining Coverage) |
Rückstellung
für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Liability for Incurred Claims) |
|||||
| Bewertung
nach Variable Fee Approach (VFA) |
Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne Verlust-
komponente |
Verlust-
komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungsströme |
Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken | Gesamt | ||
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungsverträge,
die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
36 693 387 | - | 156 722 | 111 | - | 36 850 220 |
| Ausgestellte Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2022 | -123 187 | - | 6 752 | - | - | -116 435 |
| Nettobuchwerte 1.1.2022 | 36 570 200 | - | 163 474 | 111 | - | 36 733 785 |
| Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) | ||||||
| Versicherungstechnisches Ergebnis | -1 247 580 | - | 1 182 726 | 689 | - | -64 165 |
| Versicherungstechnische Erträge | -544 309 | - | - | - | - | -544 309 |
| Versicherungsverträge bewertet nach Modified Retrospective Approach (MRA), die zum Übergangszeitpunkt bestanden | -527 389 | - | - | - | - | -527 389 |
| Versicherungsverträge bewertet nach Fair Value Approach (FVA), die zum Übergangszeitpunkt bestanden | - | - | - | - | - | - |
| Alle anderen Versicherungsverträge | -16 920 | - | - | - | - | -16 920 |
| Versicherungstechnische Aufwendungen | 131 948 | - | 347 507 | 689 | - | 480 144 |
| Eingetretene Schäden und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag | 55 918 | - | 347 819 | 593 | - | 404 330 |
| Amortisation von Abschlusskosten | 76 030 | - | - | - | - | 76 030 |
| Änderungen, die sich auf vergangene Leistungen beziehen | - | - | -312 | 96 | - | -216 |
| Investmentkomponenten | -835 219 | - | 835 219 | - | - | - |
| Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen | -6 444 388 | - | - | - | - | -6 444 388 |
| Gesamtveränderung in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) | -7 691 968 | - | 1 182 726 | 689 | - | -6 508 553 |
| Ergebnis aus Zahlungsströmen | 954 447 | - | -1 177 592 | -684 | - | -223 829 |
| Erhaltene Prämien | 1 111 936 | - | - | - | - | 1 111 936 |
| Schadenzahlungen und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag | -55 833 | - | -1 177 592 | -684 | - | -1 234 109 |
| Abschlusskosten | -101 656 | - | - | - | - | -101 656 |
| Nettobuchwerte 30.6.2022 | 29 832 679 | - | 168 608 | 116 | - | 30 001 403 |
| Ausgestellte Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 | 29 935 251 | - | 161 820 | 116 | - | 30 097 187 |
| Ausgestellte Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2022 | -102 572 | - | 6 788 | - | - | -95 784 |
|
Vermögenswert
für künftige Deckung (Asset for Remaining Coverage) |
Vermögenswert
für eingetretene Schäden (Asset for Incurred Claims) |
|||||
| Bewertung
nach Building Block Approach (BBA) |
Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne Verlust-
rück- erstattungs- komponente |
Verlust-
rück- erstattungs- komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
Gesamt | ||
| in Tsd € | ||||||
| Gehaltene
Rückv- ersicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2023 |
24 | - | - | - | - | 24 |
| Gehaltene
Rück- versicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2023 |
-38 308 | - | -11 670 | - | - | -49 978 |
| Nettobuchwerte
1.1.2023 |
-38 284 | - | -11 670 | - | - | -49 954 |
| Änderungen
in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI): |
||||||
| Ergebnis aus
gehaltenen Rück- versicherungs- verträgen |
12 121 | - | -5 273 | -72 | - | 6 776 |
| Abgegebene
Rück- versicherungs- beiträge |
12 121 | - | - | - | - | 12 121 |
| Von
Rück- versicherern einforderbare Beträge für eingetretene Schäden |
- | - | -5 273 | -72 | - | -5 345 |
| Einforderbare
Beträge für eingetretene Versicherungs- fälle und sonstige leistungs- abhängige Aufwendungen |
- | - | -5 273 | -72 | - | -5 345 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
2 157 | - | - | - | - | 2 157 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
14 278 | - | -5 273 | -72 | - | 8 933 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
-18 476 | - | 11 666 | 72 | - | -6 738 |
| Abgegebene
Rück- versicherungs- beiträge |
-18 476 | - | - | - | - | -18 476 |
| Erstattete
Zahlungen |
- | - | 11 666 | 72 | - | 11 738 |
| Netto-
buchwerte 30.6.2023 |
-42 482 | - | -5 277 | - | - | -47 759 |
| Gehaltene
Rück- versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2023 |
- | - | - | - | - | - |
| Gehaltene
Rückv- ersicherung- sverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2023 |
-42 482 | - | -5 277 | - | - | -47 759 |
|
Vermögenswert
für künftige Deckung (Asset for Remaining Coverage) |
Vermögenswert
für eingetretene Schäden (Asset for Incurred Claims) |
|||||
| Bewertung
nach Building Block Approach (BBA) |
Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne Verlust-
rückerstattungs- komponente |
Verlust-
rückerstattungs- komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungsströme |
Risiko-
anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
Gesamt | ||
| in Tsd € | ||||||
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
26 835 | - | -12 461 | - | - | 14 374 |
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2022 |
- | - | - | - | - | - |
| Nettobuchwerte
1.1.2022 |
26 835 | - | -12 461 | - | - | 14 374 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Ergebnis aus
gehaltenen Rückversicherungs- verträgen |
11 605 | - | -6 358 | -60 | - | 5 187 |
| Abgegebene
Rückversicherungsbeiträge |
11 605 | - | - | - | - | 11 605 |
| Von
Rückversicherern
einforderbare Beträge für eingetretene Schäden |
- | - | -6 358 | -60 | - | -6 418 |
| Einforderbare
Beträge
für eingetretene Versicherungsfälle und sonstige leistungsabhängige Aufwendungen |
- | - | -6 358 | -60 | - | -6 418 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
-48 552 | - | - | - | - | -48 552 |
| Gesamtveränderung
in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-36 947 | - | -6 358 | -60 | - | -43 365 |
| Ergebnis aus
Zahlungsströmen |
-21 783 | - | 12 461 | 60 | - | -9 262 |
| Abgegebene
Rückversicherungsbeiträge |
-21 783 | - | - | - | - | -21 783 |
| Erstattete
Zahlungen |
- | - | 12 461 | 60 | - | 12 521 |
| Nettobuchwerte
30.6.2022 |
-31 895 | - | -6 358 | - | - | -38 253 |
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 |
- | - | - | - | - | - |
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2022 |
-31 895 | - | -6 358 | - | - | -38 253 |
| Deckungs-
rückstellung (Liability for Remaining Coverage) |
Rückstellung
für noch nicht abgewickelte Versicherungs- fälle (Liability for Incurred Claims) |
|||||
| Bewertung
nach Building Block Approach (BBA) |
Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne Verlust-
komponente |
Verlust-
komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
Gesamt | ||
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2023 |
1 128 | 237 636 | 827 940 | 827 704 | 67 290 | 1 961 698 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 1.1.2023 |
- | - | -1 | - | - | -1 |
| Nettobuchwerte
1.1.2023 |
1 128 | 237 636 | 827 939 | 827 704 | 67 290 | 1 961 697 |
| Änderungen
in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
-908 260 | -6 502 | 458 414 | 399 239 | -9 561 | -66 670 |
| Versicherungs-
technische Erträge |
-1 254 519 | - | - | - | - | -1 254 519 |
| Versicherungs-
verträge bewertet nach Modified Retrospective Approach (MRA), die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden |
18 | - | - | - | - | 18 |
| Versicherungs-
verträge bewertet nach Fair Value Approach (FVA), die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden |
- | - | - | - | - | - |
| Alle
anderen Versicherungs- verträge |
-1 254 537 | - | - | - | - | -1 254 537 |
| Versicherungs-
technische Aufwendungen |
346 259 | -6 502 | 458 414 | 399 239 | -9 561 | 1 187 849 |
| Eingetretene
Schäden und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungs- vertrag |
280 326 | -13 508 | 439 315 | 395 239 | 3 097 | 1 104 469 |
| Amortisation
von Abschluss- kosten |
65 933 | - | - | - | - | 65 933 |
| Änderungen,
die sich auf vergangene Leistungen beziehen |
- | - | 19 099 | 4 000 | -12 658 | 10 441 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
- | 7 006 | - | - | - | 7 006 |
| Versicherungs-
technische Finanz- erträge oder -aufwendungen |
8 572 | 99 | 2 926 | 13 791 | 2 050 | 27 438 |
| davon aus
Wechselkurs- schwankungen |
- | - | - | -478 | -41 | -519 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-899 688 | -6 403 | 461 340 | 413 030 | -7 511 | -39 232 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
1 178 382 | - | -367 675 | -404 922 | - | 405 785 |
| Erhaltene
Prämien |
1 628 529 | - | - | - | - | 1 628 529 |
| Schaden-
zahlungen und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungs- vertrag |
-247 771 | - | -367 675 | -404 922 | - | -1 020 368 |
| Abschluss-
kosten |
-202 376 | - | - | - | - | -202 376 |
| Andere für die
Überleitung erforderliche Sachverhalte |
-1 948 | - | - | - | - | -1 948 |
| Nettobuchwerte
30.6.2023 |
277 874 | 231 233 | 921 604 | 835 812 | 59 779 | 2 326 302 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2023 |
277 874 | 231 233 | 921 605 | 835 812 | 59 779 | 2 326 303 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2023 |
- | - | -1 | - | - | -1 |
| Deckungs-
rückstellung (Liability for Remaining Coverage) |
Rückstellung
für noch nicht abgewickelte Versicherungs- fälle (Liability for Incurred Claims) |
|||||
| Bewertung
nach Building Block Approach (BBA) |
Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne Verlust-
komponente |
Verlust-
komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungsströme |
Risiko-
anpassung für nichtf- inanzielle Risiken |
Gesamt | ||
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
213 041 | 23 759 | 1 009 824 | 926 350 | 89 610 | 2 262 584 |
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2022 |
- | - | - | - | - | - |
| Nettobuchwerte
1.1.2022 |
213 041 | 23 759 | 1 009 824 | 926 350 | 89 610 | 2 262 584 |
| Änderungen in der
Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
-804 925 | -5 010 | 324 710 | 346 455 | -2 656 | -141 426 |
| Versicherungs-
technische Erträge |
-1 126 499 | - | - | - | - | -1 126 499 |
|
Versicherungsverträge
bewertet nach Modified Retrospective Approach (MRA), die zum Übergangszeitpunkt bestanden |
14 | - | - | - | - | 14 |
|
Versicherungsverträge
bewertet nach Fair Value Approach (FVA), die zum Übergangszeitpunkt bestanden |
- | - | - | - | - | - |
| Alle anderen
Versicherungs- verträge |
-1 126 513 | - | - | - | - | -1 126 513 |
| Versicherungs-
technische Aufwendungen |
321 574 | -5 010 | 324 710 | 346 455 | -2 656 | 985 073 |
| Eingetretene
Schäden und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag |
255 505 | -10 043 | 336 460 | 333 531 | 2 855 | 918 308 |
| Amortisation
von Abschlusskosten |
66 069 | - | - | - | - | 66 069 |
| Änderungen,
die sich auf vergangene Leistungen beziehen |
- | - | -11 750 | 12 924 | -5 511 | -4 337 |
| Änderungen, die
sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
- | 5 033 | - | - | - | 5 033 |
| Versicherungstechnische
Finanzerträge oder -aufwendungen |
-17 027 | -3 | -41 022 | -80 884 | -9 411 | -148 347 |
| Gesamtveränderung
in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-821 952 | -5 013 | 283 688 | 265 571 | -12 067 | -289 773 |
| Ergebnis aus
Zahlungsströmen |
1 055 015 | - | -399 350 | -362 227 | - | 293 438 |
| Erhaltene
Prämien |
1 443 296 | - | - | - | - | 1 443 296 |
| Schadenzahlungen
und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag |
-227 397 | - | -399 350 | -362 227 | - | -988 974 |
| Abschluss-
kosten |
-160 884 | - | - | - | - | -160 884 |
| Nettobuchwerte
30.6.2022 |
446 104 | 18 746 | 894 162 | 829 694 | 77 543 | 2 266 249 |
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 |
446 104 | 18 746 | 894 162 | 829 694 | 77 543 | 2 266 249 |
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2022 |
- | - | - | - | - | - |
|
Vermögenswert
für künftige Deckung (Asset for Remaining Coverage) |
Vermögenswert
für eingetretene Schäden (Asset for Incurred Claims) |
||||
| Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne
Verlust- rückerstattungs- komponente |
Verlust-
rückerstattungs- komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungsströme |
Risiko-
anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
Gesamt | |
| in Tsd € | |||||
| Gehaltene
Rück- versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2023 |
1 521 | -137 | -13 | - | 1 371 |
| Gehaltene
Rück- versicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 1.1.2023 |
40 478 | -1 114 | -253 290 | -9 543 | -223 469 |
| Netto-
buchwerte 1.1.2023 |
41 999 | -1 251 | -253 303 | -9 543 | -222 098 |
| Änderungen
in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
|||||
| Ergebnis aus
gehaltenen Rück- versicherungs- verträgen |
89 848 | 630 | -117 241 | 674 | -26 089 |
| Abgegebene
Rück- versicherungs- beiträge |
89 848 | - | - | - | 89 848 |
| Von
Rückversicherern
einforderbare Beträge für eingetretene Schäden |
- | 630 | -117 241 | 674 | -115 937 |
| Einforderbare
Beträge für eingetretene Versicherungs- fälle und sonstige leistung- sabhängige Aufwendungen |
- | - | -104 959 | -1 904 | -106 863 |
| Verlust-
Kompensation aus Gruppen von belastenden Verträgen und Anpassungen/ Umkehrungen solcher Verluste |
- | 630 | - | - | 630 |
| Änderungen
der einforderbaren Beträge für eingetretene Schäden |
- | - | -12 282 | 2 578 | -9 704 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
- | - | -3 162 | -298 | -3 460 |
| davon aus
Änderungen des Risikos der Nichterfüllung durch Rückversicherer |
- | - | -277 | - | -277 |
| davon aus
Wechselkurs- schwankungen |
- | - | 3 | - | 3 |
| Gesamtveränderung
in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
89 848 | 630 | -120 403 | 376 | -29 549 |
| Ergebnis aus
Zahlungsströmen |
-126 778 | - | 122 160 | - | -4 618 |
| Abgegebene
Rückversicherungs- beiträge |
-126 778 | - | - | - | -126 778 |
| Erstattete
Zahlungen |
- | - | 122 160 | - | 122 160 |
| Nettobuchwerte
30.6.2023 |
5 069 | -621 | -251 546 | -9 167 | -256 265 |
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2023 |
4 653 | -1 | -1 626 | -36 | 2 990 |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 30.6.2023 |
416 | -620 | -249 920 | -9 131 | -259 255 |
|
Vermögenswert
für künftige Deckung (Asset for Remaining Coverage) |
Vermögenswert
für eingetretene Schäden (Asset for Incurred Claims) |
||||
| Bewertung
nach Premium Allocation Approach (PAA) |
|||||
| ohne
Verlust- rückerstattungs- komponente |
Verlust-
rückerstattungs- komponente |
Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungsströme |
Risiko-
anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
Gesamt | |
| in Tsd € | |||||
| Gehaltene
Rück- versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
2 421 | -43 | -634 | -1 | 1 743 |
| Gehaltene
Rück- versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2022 |
84 408 | -847 | -462 849 | -13 936 | -393 224 |
| Nettobuchwerte
1.1.2022 |
86 829 | -890 | -463 483 | -13 937 | -391 481 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
|||||
| Ergebnis aus
gehaltenen Rückversicherungs- verträgen |
66 131 | 242 | -27 556 | 1 995 | 40 812 |
| Abgegebene
Rückversicherungs- beiträge |
66 131 | - | - | - | 66 131 |
| Von
Rückversicherern
einforderbare Beträge für eingetretene Schäden |
- | 242 | -27 556 | 1 995 | -25 319 |
| Einforderbare
Beträge für eingetretene Versicherungsfälle und sonstige leistungsabhängige Aufwendungen |
- | - | -22 257 | -373 | -22 630 |
| Verlust-Kompensation
aus Gruppen von belastenden Verträgen und Anpassungen/ Umkehrungen solcher Verluste |
- | 242 | - | - | 242 |
| Änderungen der
einforderbaren Beträge für eingetretene Schäden |
- | - | -5 299 | 2 368 | -2 931 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
- | - | 11 309 | 1 152 | 12 461 |
| davon aus
Änderungen des Risikos der Nichterfüllung durch Rückversicherer |
- | - | -1 137 | - | -1 137 |
| davon aus
Wechselkurs- schwankungen |
- | - | -21 | -2 | -23 |
| Gesamtveränderung
in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
66 131 | 242 | -16 247 | 3 147 | 53 273 |
| Ergebnis aus
Zahlungsströmen |
-171938 | - | 228 183 | - | 56 245 |
| Abgegebene
Rückversicherungs- beiträge |
-171938 | - | - | - | -171 938 |
| Erstattete
Zahlungen |
- | - | 228 183 | - | 228 183 |
| Nettobuchwerte
30.6.2022 |
-18 978 | -648 | -251 547 | -10 790 | -281 963 |
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 |
1 377 | -32 | -71 | -1 | 1 273 |
| Gehaltene
Rückversicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2022 |
-20 355 | -616 | -251 476 | -10 789 | -283 236 |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen eine Überleitung
vom Eröffnungssaldo auf den Schlusssaldo der
Nettobuchwerte der Versicherungsverträge,
aufgegliedert nach den gemäß IFRS 17
vorliegenden Bewertungskomponenten: Schätzung des
Barwerts der zukünftigen Zahlungsströme,
Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken sowie
Vertragliche Servicemarge (VSM).
Die Angaben erfolgen für ausgestellte
Versicherungsverträge und gehaltene
Rückversicherungsverträge separat und sind nach
dem jeweiligen Berichtssegment dargestellt.
|
Vertragliche
Servicemarge (VSM) |
||||||
| Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Modified Retrospective Approach (MRA) angewendet wurde |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Fair Value Approach (FVA) angewendet wurde |
Alle
anderen Versicherungs- verträge |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2023 |
26 924 923 | 206 038 | 1 161 617 | - | 41 775 | 28 334 353 |
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2023 |
-155 799 | 4 314 | 75 855 | - | 4 267 | -71 363 |
| Nettobuchwerte
1.1.2023 |
26 769 124 | 210 352 | 1 237 472 | - | 46 042 | 28 262 990 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
-136 132 | -19 003 | 76 204 | - | 28 739 | -50 192 |
| Änderungen, die
sich auf laufende Leistungen beziehen |
-5 830 | -2 827 | -46 156 | - | -2 226 | -57 039 |
| Erfolgswirksame
Änderungen der Vertraglichen Servicemarge (VSM) |
- | - | -46 156 | - | -2 226 | -48 382 |
| Änderungen der
Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken |
- | -2 827 | - | - | - | -2 827 |
| Änderungen
durch Erfahrungs- anpassungen |
-5 830 | - | - | - | - | -5 830 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
-137 259 | -16 066 | 122 360 | - | 30 965 | - |
|
Schätzänderungen,
die die Vertragliche Servicemarge (VSM) anpassen |
-109 516 | -18 940 | 122 360 | - | 6 096 | - |
| Änderungen durch
Effekte von in der Periode erstmals erfassten Verträgen |
-27 743 | 2 874 | - | - | 24 869 | - |
| Änderungen, die
sich auf vergangene Leistungen beziehen |
6 957 | -110 | - | - | - | 6 847 |
| Anpassung der
Verpflichtung für eingetretene Schäden |
6 957 | -110 | - | - | - | 6 847 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
712 818 | - | - | - | - | 712 818 |
| Andere für die
Überleitung erforderliche Sachverhalte |
10 274 | - | - | - | - | 10 274 |
| Gesamtveränderung
in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
586 960 | -19 003 | 76 204 | - | 28 739 | 672 900 |
| Ergebnis
aus Zahlungsströmen |
-294 292 | - | - | - | - | -294 292 |
| Erhaltene
Prämien |
1 015 566 | - | - | - | - | 1 015 566 |
| Schadenzahlungen
und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag |
-1 218 467 | - | - | - | - | -1 218 467 |
| Abschlusskosten | -91391 | - | - | - | - | -91 391 |
| Nettobuchwerte
30.6.2023 |
27 061 792 | 191 349 | 1 313 676 | - | 74 781 | 28 641 598 |
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2023 |
27 223 806 | 187 561 | 1 245 133 | - | 69 005 | 28 725 505 |
| Ausgestellte
Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2023 |
-162 014 | 3 788 | 68 543 | - | 5 776 | -83 907 |
|
Vertragliche
Service- marge (VSM) |
||||||
| Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nichtf- inanzielle Risiken |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Modified Retrospective Approach (MRA) angewendet wurde |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Fair Value Approach (FVA) angewendet wurde |
Alle
anderen Versicherungs- verträge |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
35 336 663 | 473 755 | 1 038 661 | - | - | 36 849 079 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2022 |
-224 754 | 13 688 | 94 631 | - | - | -116 435 |
| Nettobuchwerte
1.1.2022 |
35 111 909 | 487 443 | 1 133 292 | - | - | 36 732 644 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
175 569 | -221 409 | -42 467 | - | 24 685 | -63 622 |
| Änderungen,
die sich auf laufende Leistungen beziehen |
411 | -15 896 | -36 274 | - | -726 | -52 485 |
| Erfolgs-
wirksame Änderungen der Vertraglichen Servicemarge (VSM) |
- | - | -36 274 | - | -726 | -37 000 |
| Änderungen
der Risiko- anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
- | -15 896 | - | - | - | -15 896 |
| Änderungen
durch Erfahrungs- anpassungen |
411 | - | - | - | - | 411 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
175 506 | -205 549 | -6 193 | - | 25 411 | -10 825 |
| Schätz-
änderungen, die die Vertragliche Servicemarge (VSM) anpassen |
210 397 | -212 871 | -6 193 | - | -2 158 | -10 825 |
| Änderungen
durch Effekte von in der Periode erstmals erfassten Verträgen |
-34 891 | 7 322 | - | - | 27 569 | - |
| Änderungen,
die sich auf vergangene Leistungen beziehen |
-348 | 36 | - | - | - | -312 |
| Anpassung
der Verpflichtung für eingetretene Schäden |
-348 | 36 | - | - | - | -312 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
-6 444 388 | - | - | - | - | -6 444 388 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-6 268 819 | -221 409 | -42 467 | - | 24 685 | -6 508 010 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
-224 357 | - | - | - | - | -224 357 |
| Erhaltene
Prämien |
1 110 599 | - | - | - | - | 1 110 599 |
| Schaden-
zahlungen und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungs- vertrag |
-1 233 386 | - | - | - | - | -1 233 386 |
| Abschluss-
kosten |
-101 570 | - | - | - | - | -101 570 |
| Netto-
buchwerte 30.6.2022 |
28 618 733 | 266 034 | 1 090 825 | - | 24 685 | 30 000 277 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 |
28 795 337 | 259 180 | 1 019 729 | - | 21 814 | 30 096 060 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 30.6.2022 |
-176 604 | 6 854 | 71 096 | - | 2 871 | -95 783 |
Im Versicherungstechnischen Ergebnis wurde über die
erfolgswirksamen Änderungen der vertraglichen
Servicemarge (VSM) die für die Berichtsperiode
erwartete Überrendite beziehungsweise die
Änderung der Höhe des Unternehmensanteils am
beizulegenden Zeitwert der zugrunde liegenden Referenzwerte
im ersten Halbjahr 2023 sowie im ersten Halbjahr 2022 im
niedrigen einstelligen Millionenbereich erfasst (weitere
Erläuterungen dazu befinden sich unter dem Abschnitt
Erstmalige Anwendung des IFRS 17
Versicherungsverträge).
|
Vertragliche
Servicemarge (VSM) |
||||||
| Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Modified Retrospective Approach (MRA) angewendet wurde |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Fair Value Approach (FVA) angewendet wurde |
Alle
anderen Versicherungs- verträge |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Gehaltene
Rück- versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2023 |
- | - | - | - | - | - |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2023 |
185 456 | -2 932 | - | - | -232 502 | -49 978 |
| Nettobuchwerte
1.1. 2023 |
185 456 | -2 932 | - | - | -232 502 | -49 978 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
2 415 | 1 192 | - | - | 3 123 | 6 730 |
| Änderungen,
die sich auf laufende Leistungen beziehen |
-467 | 63 | - | - | 7 135 | 6 731 |
| Erfolgswirksame
Änderungen der Vertraglichen Servicemarge (VSM) |
- | - | - | - | 7 135 | 7 135 |
| Änderungen
der Risiko- anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
- | 63 | - | - | - | 63 |
| Änderungen
durch Erfahrungs- anpassungen |
-467 | - | - | - | - | -467 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
2 882 | 1 129 | - | - | -4 012 | -1 |
|
Schätzänderungen,
die die Vertragliche Servicemarge (VSM) anpassen |
2 882 | 1 129 | - | - | -4 012 | -1 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
2 116 | - | - | - | 41 | 2 157 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
4 531 | 1 192 | - | - | 3 164 | 8 887 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
-6 548 | - | - | - | - | -6 548 |
| Abgegebene
Rückversicherungs- beiträge |
-18 214 | - | - | - | - | -18 214 |
| Erstattete
Zahlungen |
11 666 | - | - | - | - | 11 666 |
| Nettobuchwerte
30.6.2023 |
183 439 | -1 740 | - | - | -229 338 | -47 639 |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2023 |
- | - | - | - | - | - |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2023 |
183 439 | -1 740 | - | - | -229 338 | -47 639 |
|
Vertragliche
Servicemarge (VSM) |
||||||
| Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Modified Retrospective Approach (MRA) angewendet wurde |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Fair Value Approach (FVA) angewendet wurde |
Alle
anderen Versicherungs- verträge |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
253 272 | -4 596 | - | - | -234 317 | 14 359 |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 1.1.2022 |
- | - | - | - | - | - |
| Nettobuchwerte
1.1.2022 |
253 272 | -4 596 | - | - | -234 317 | 14 359 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Ergebnis aus
gehaltenen Rückversicherungs- verträgen |
4 831 | 1 715 | - | - | -1 387 | 5 159 |
| Änderungen,
die sich auf laufende Leistungen beziehen |
-1 778 | 163 | - | - | 6 773 | 5 158 |
| Erfolgswirksame
Änderungen der Vertraglichen Servicemarge (VSM) |
- | - | - | - | 6 773 | 6 773 |
| Änderungen
der Risiko- anpassung für nichtfinanzielle Risiken |
- | 163 | - | - | - | 163 |
| Änderungen
durch Erfahrungs- anpassungen |
-1 778 | - | - | - | - | -1 778 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
6 609 | 1 552 | - | - | -8 160 | 1 |
| Schätz-
änderungen, die die Vertragliche Servicemarge (VSM) anpassen |
6 609 | 1 552 | - | - | -8 160 | 1 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
-48 699 | - | - | - | 146 | -48 553 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-43 868 | 1 715 | - | - | -1 241 | -43 394 |
| Ergebnis aus
Zahlungsströmen |
-9 110 | - | - | - | - | -9 110 |
| Abgegebene
Rückversicherungs- beiträge |
-21 571 | - | - | - | - | -21 571 |
| Erstattete
Zahlungen |
12 461 | - | - | - | - | 12 461 |
| Nettobuchwerte
30.6.2022 |
200 294 | -2 881 | - | - | -235 558 | -38 145 |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 |
- | - | - | - | - | - |
| Gehaltene
Rückversicherungs- verträge, die Vermögenswerte sind 30.6.2022 |
200 294 | -2 881 | - | - | -235 558 | -38 145 |
|
Vertragliche
Service- marge (VSM) |
||||||
| Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Modified Retrospective Ansatz (MRA) angewendet wurde |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Fair Value Approach (FVA) angewendet wurde |
Alle
anderen Versicherungs- verträge |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2023 |
669 300 | 62 874 | - | - | 263 568 | 995 742 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 1.1.2023 |
-1 | - | - | - | - | -1 |
| Netto-
buchwerte 1.1.2023 |
669 299 | 62 874 | - | - | 263 568 | 995 741 |
| Änderungen
in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
-90 695 | 6 246 | - | - | 40 425 | -44 024 |
| Änderungen,
die sich auf laufende Leistungen beziehen |
29 682 | -8 081 | - | - | -91 514 | -69 913 |
| Erfolgs-
wirksame Änderungen der Vertraglichen Service- marge (VSM) |
- | - | - | - | -91 514 | -91 514 |
| Änderungen
der Risiko- anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
- | -8 081 | - | - | - | -8 081 |
| Änderungen
durch Erfahrungs- anpassungen |
29 682 | - | - | - | - | 29 682 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
-146 945 | 20 862 | - | - | 131 939 | 5 856 |
| Schätz-
änderungen, die die Vertragliche Service- marge (VSM) anpassen |
-25 185 | 4 908 | - | - | 20 277 | - |
| Schätz-
änderungen, die die Vertragliche Service- marge (VSM) nicht anpassen |
-1 082 | 819 | - | - | - | -263 |
| Änderungen
durch Effekte von in der Periode erstmals erfassten Verträgen |
-120 678 | 15 135 | - | - | 111 662 | 6 119 |
| Änderungen,
die sich auf vergangene Leistungen beziehen |
26 568 | -6 535 | - | - | - | 20 033 |
| Anpassung
der Verpflichtung für eingetretene Schäden |
26 568 | -6 535 | - | - | - | 20 033 |
| Versicherungs-
technische Finanz- erträge oder -aufwendungen |
8 612 | 687 | - | - | 2 299 | 11 598 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-82 083 | 6 933 | - | - | 42 724 | -32 426 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
216 364 | - | - | - | - | 216 364 |
| Erhaltene
Prämien |
863 433 | - | - | - | - | 863 433 |
| Schaden-
zahlungen und andere Auf- wendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungs- vertrag |
-520 160 | - | - | - | - | -520 160 |
| Abschluss-
kosten |
-126 909 | - | - | - | - | -126 909 |
| Netto-
buchwerte 30.6.2023 |
803 580 | 69 807 | - | - | 306 292 | 1 179 679 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Ver- bindlichkeiten sind 30.6.2023 |
803 581 | 69 807 | - | - | 306 292 | 1 179 680 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 30.6.2023 |
-1 | - | - | - | - | -1 |
|
Vertragliche
Servicemarge (VSM) |
||||||
| Schätzung
des Barwerts zukünftiger Zahlungs- ströme |
Risiko-
anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Modified Retrospective Ansatz (MRA) angewendet wurde |
Versicherungs-
verträge, die zum Übergangs- zeitpunkt bestanden, auf die der Fair Value Approach (FVA) angewendet wurde |
Alle
anderen Versicherungs verträge |
Gesamt | |
| in Tsd € | ||||||
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 1.1.2022 |
818 722 | 77 438 | - | - | 278 658 | 1 174 818 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögen- swerte sind 1.1.2022 |
- | - | - | - | - | - |
| Nettobuchwerte
1.1.2022 |
818 722 | 77 438 | - | - | 278 658 | 1 174 818 |
| Änderungen in
der Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
||||||
| Versicherungs-
technisches Ergebnis |
-148 139 | 996 | - | - | 37 595 | -109 548 |
| Änderungen,
die sich auf laufende Leistungen beziehen |
-6 612 | -8 383 | - | - | -87 677 | -102 672 |
| Erfolgswirksame
Änderungen der Vertraglichen Servicemarge (VSM) |
- | - | - | - | -87 677 | -87 677 |
| Änderungen
der Risiko- anpassung für nicht- finanzielle Risiken |
- | -8 383 | - | - | - | -8 383 |
| Änderungen
durch Erfahrungs- anpassungen |
-6 612 | - | - | - | - | -6 612 |
| Änderungen,
die sich auf zukünftige Leistungen beziehen |
-135 772 | 15 375 | - | - | 125 272 | 4 875 |
| Schätz-
änderungen, die die Vertragliche Servicemarge (VSM) anpassen |
-22 191 | 1 787 | - | - | 20 404 | - |
| Schätz-
änderungen, die die Vertragliche Servicemarge (VSM) nicht anpassen |
-2 851 | -11 | - | - | - | -2 862 |
| Änderungen
durch Effekte von in der Periode erstmals erfassten Verträgen |
-110 730 | 13 599 | - | - | 104 868 | 7 737 |
| Änderungen,
die sich auf vergangene Leistungen beziehen |
-5 755 | -5 996 | - | - | - | -11 751 |
| Anpassung
der Verpflichtung für eingetretene Schäden |
-5 755 | -5 996 | - | - | - | -11 751 |
| Versicherungs-
technische Finanzerträge oder -aufwendungen |
-52 432 | -4 334 | - | - | -1 285 | -58 051 |
| Gesamt-
veränderung in der Gewinn- und Verlust- rechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) |
-200 571 | -3 338 | - | - | 36 310 | -167 599 |
| Ergebnis
aus Zahlungs- strömen |
109 450 | - | - | - | - | 109 450 |
| Erhaltene
Prämien |
750 530 | - | - | - | - | 750 530 |
| Schaden-
zahlungen und andere Aufwendungen für Leistungen gemäß dem Versicherungs- vertrag |
-537 408 | - | - | - | - | -537 408 |
| Abschluss-
kosten |
-103 672 | - | - | - | - | -103 672 |
| Netto-
buchwerte 30.6.2022 |
727 601 | 74 100 | - | - | 314 968 | 1 116 669 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Verbindlichkeiten sind 30.6.2022 |
727 601 | 74 100 | - | - | 314 968 | 1 116 669 |
| Ausgestellte
Versicherungs- verträge, die Vermögens- werte sind 30.6.2022 |
- | - | - | - | - | - |
In den nachfolgenden Tabellen ist die bilanzielle
Auswirkung auf die Bewertungskomponenten gezeigt, die sich
in der Berichtsperiode aus dem erstmaligen Ansatz von
ausgestellten Versicherungsverträgen beziehungsweise
gehaltenen Rückversicherungsverträgen ergibt, auf
die der Premium Allocation Approach (PAA) nicht angewendet
wurde:
| Gesamt | davon verlustträchtige Verträge | |
| in Tsd € | ||
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungsabflüsse | 621 970 | - |
| Schätzung des Barwerts der Abschlusskosten | 64 140 | - |
| Schätzung des Barwerts von anderen zukünftigen Zahlungsabflüssen | 557 830 | - |
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungszuflüsse | -649 713 | - |
| Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken | 2 874 | - |
| Vertragliche Servicemarge | 24 869 | - |
| Erhöhung/Minderung der Deckungsrückstellung bzw. des Vermögenswerts für künftige Deckung durch in der Periode erfasste Verträge | - | - |
| Gesamt | davon verlustträchtige Verträge | |
| in Tsd € | ||
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungsabflüsse | 974 152 | - |
| Schätzung des Barwerts der Abschlusskosten | 79 909 | - |
| Schätzung des Barwerts von anderen zukünftigen Zahlungsabflüssen | 894 243 | - |
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungszuflüsse | -1 009 043 | - |
| Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken | 7 322 | - |
| Vertragliche Servicemarge | 27 569 | - |
| Erhöhung/Minderung
der Deckungsrückstellung bzw. des
Vermögenswerts
für künftige Deckung durch in der Periode erfasste Verträge |
- | - |
| Gesamt | davon verlustträchtige Verträge | |
| in Tsd € | ||
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungsabflüsse | 643 147 | 103 569 |
| Schätzung des Barwerts der Abschlusskosten | 70 631 | 8 289 |
| Schätzung des Barwerts von anderen zukünftigen Zahlungsabflüssen | 572 516 | 95 280 |
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungszuflüsse | -763 825 | -100 747 |
| Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken | 15 135 | 3 384 |
| Vertragliche Servicemarge | 111 662 | -70 |
| Erhöhung/Minderung
der Deckungsrückstellung bzw. des
Vermögenswerts
für künftige Deckung durch in der Periode erfasste Verträge |
6 119 | 6 136 |
| Gesamt | davon verlustträchtige Verträge | |
| in Tsd € | ||
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungsabflüsse | 561 174 | 97 093 |
| Schätzung des Barwerts der Abschlusskosten | 64 462 | 8 170 |
| Schätzung des Barwerts von anderen zukünftigen Zahlungsabflüssen | 496 712 | 88 923 |
| Schätzung des Barwerts zukünftiger Zahlungszuflüsse | -671 904 | -92 644 |
| Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken | 13 599 | 3 365 |
| Vertragliche Servicemarge | 104 868 | - |
| Erhöhung/Minderung
der Deckungsrückstellung bzw. des
Vermögenswerts
für künftige Deckung durch in der Periode erfasste Verträge |
7 737 | 7 814 |
In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, wann der
W&W-Konzern erwartungsgemäß die zum
Bilanzstichtag verbleibende Vertragliche Servicemarge (VSM)
aus dem Versicherungsgeschäft erfolgswirksam in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassen wird. Die VSM
stellt den Barwert der noch nicht realisierten erwarteten
zukünftigen Gewinne aus den
Versicherungsverträgen zum Bilanzstichtag dar.
Entsprechend ist in den folgenden
Auflösungsbeträgen der Aufzinsungsertrag nicht
enthalten, der im Variable Fee Approach (VFA) implizit
durch eine risikoneutrale Neubewertung mit aktueller
Zinsstrukturkurve und im Building Block Approach (BBA)
explizit mittels zum Erstansatz festgelegter
Zinsstrukturkurve (Locked-in-Zinsstrukturkurve) nach Ablauf
einer Periode ermittelt wird. Darüber hinaus enthalten
diese nicht den Unternehmensanteil an der erwarteten
Überrendite der künftigen Perioden aus
Versicherungsverträgen mit direkter
Überschussbeteiligung in der Personenversicherung.
Dieser wird erst im Rahmen der Folgebewertung für die
jeweils abgelaufene Berichtsperiode bei der VSM
berücksichtigt und erfolgswirksam aufgelöst
(weitere Ausführungen dazu vgl. Abschnitt Erstmalige
Anwendung des IFRS 17 Versicherungsverträge). Die
nachfolgend gezeigten Auflösungsbeträge sollten
damit nicht als tatsächlicher Gewinn aus der
Auflösung der zum Bilanzstichtag verbleibenden VSM in
künftigen Perioden interpretiert werden. Vielmehr
werden diese unter anderem um die beschriebenen Komponenten
angepasst.
| Ausgestellte Versicherungsverträge | Gehaltene Rückversicherungsverträge | Ausgestellte Versicherungsverträge | Gehaltene Rückversicherungsverträge | |
| in Tsd € | 30.6.2023 | 31.12.2022 | ||
| 1 bis 5 Jahre | 404 525 | -70 463 | 374 493 | -71 287 |
| 5 bis 10 Jahre | 293 978 | -48 437 | 269 554 | -49 070 |
| 10 bis 15 Jahre | 213 020 | -36 913 | 192 152 | -37 345 |
| 15 bis 20 Jahre | 155 386 | -27 409 | 140 798 | -27 741 |
| mehr als 20 Jahre | 321 548 | -46 116 | 306 516 | -47 059 |
| Gesamt | 1 388 457 | -229 338 | 1 283 513 | -232 502 |
| Ausgestellte Versicherungsverträge | Gehaltene Rückversicherungsverträge | Ausgestellte Versicherungsverträge | Gehaltene Rückversicherungsverträge | |
| in Tsd € | 30.6.2023 | 31.12.2022 | ||
| 1 Jahr oder weniger | 132 253 | - | 107 214 | - |
| 1 bis 2 Jahre | 74 535 | - | 66 661 | - |
| 2 bis 3 Jahre | 51 962 | - | 46 739 | - |
| 3 bis 4 Jahre | 31 911 | - | 29 281 | - |
| 4 bis 5 Jahre | 13 842 | - | 12 445 | - |
| 5 bis 10 Jahre | 1 789 | - | 1 228 | - |
| mehr als 10 Jahre | - | - | - | - |
| Gesamt | 306 292 | - | 263 568 | - |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Referenzwerte, die
den Verträgen mit direkter Überschussbeteiligung
in der Personenversicherung zugrunde liegen. Die Bewertung
im Variable Fee Approach (VFA) basiert auf den
dargestellten beizulegenden Zeitwerten der zugrunde
liegenden Referenzwerte vor Konsolidierung im
W&W-Konzern.
| in Tsd € | 30.6.2023 | 31.12.2022 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 12 038 376 | 12 091 041 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 4 670 616 | 4 422 301 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) | 9 252 180 | 9 685 001 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 1 971 957 | 1 616 065 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 64 601 | 64 943 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2 001 367 | 1 962 153 |
| Sonstige Aktiva | 25 959 | 11 773 |
| Aktivische Referenzwerte | 30 025 056 | 29 853 277 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 9 926 | 13 165 |
| Verbindlichkeiten | 194 439 | 412 680 |
| Andere Rückstellungen | 97 214 | 94 988 |
| Sonstige Passiva | 1 143 | 1 232 |
| Nachrangkapital | 514 966 | 509 438 |
| Eigenkapital | 582 962 | 517 009 |
| Passivische Referenzwerte | 1 400 650 | 1 548 512 |
Die Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI),
die in Verbindung mit den zum Erstanwendungszeitpunkt nicht
mit dem Full-Retrospective-Ansatz bewerteten
Versicherungsverträgen steht, betrug zum 1. Januar
2022 1,3 Mrd €. Infolge des starken Zinsanstiegs
sanken die Marktwerte der Vermögenswerte. Dies
führte zum 30. Juni 2023 zu einer negativen
Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI).
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung der
Erlöse in Bezug auf die Erlösart sowie eine
Überleitung auf das jeweilige Berichtssegment.
| Wohnen | Personenversicherung | Schaden-/ Unfallversicherung | Alle sonstigen Segmente | Konsolidierung/ Überleitung | Summe | |
| in Tsd € | 1.1.2023 bis 30.6.2023 | 1.1.2023 bis 30.6.2023 | 1.1.2023 bis 30.6.2023 | 1.1.2023 bis 30.6.2023 | 1.1.2023 bis 30.6.2023 | 1.1.2023 bis 30.6.2023 |
| Provisionserlöse | 13 578 | 15 | 8 935 | 24 997 | -26 174 | 21 351 |
| aus Bauspargeschäft | 3 025 | - | - | - | - | 3 025 |
| aus Vermittlertätigkeit | 8 618 | 15 | 8 935 | 6 761 | -10 201 | 14 128 |
| aus Investmentgeschäft | - | - | - | 17 595 | -15 973 | 1 622 |
| aus sonstigem Geschäft | 1 935 | - | - | 641 | - | 2 576 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 29 845 | 12 489 | 19 847 | 76 144 | -8 781 | 129 544 |
| Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) | - | - | - | 68 355 | - | 68 355 |
| Veräußerungserlöse aus Sachanlagen | 27 | - | 14 500 | 90 | - | 14 617 |
| Sonstige Erlöse | 29 818 | 12 489 | 5 347 | 7 699 | -8 781 | 46 572 |
| Veräußerungsergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Veräußerungserlöse aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | - | - | - | - | - | - |
| Summe | 43 423 | 12 504 | 28 782 | 101 141 | -34 955 | 150 895 |
| Art der Erlöserfassung | ||||||
| zeitpunktbezogen | 38 136 | 16 | 26 015 | 73 263 | -10 265 | 127 165 |
| zeitraumbezogen | 5 287 | 12 488 | 2 767 | 27 878 | -24 690 | 23 730 |
| Summe | 43 423 | 12 504 | 28 782 | 101 141 | -34 955 | 150 895 |
| Wohnen | Personenversicherung | Schaden-/ Unfallversicherung | Alle sonstigen Segmente | Konsolidierung/ Überleitung | Summe | |
| in Tsd € | 1.1.2022 bis 30.6.2022 | 1.1.2022 bis 30.6.2022 | 1.1.2022 bis 30.6.2022 | 1.1.2022 bis 30.6.2022 | 1.1.2022 bis 30.6.2022 | 1.1.2022 bis 30.6.2022 |
| Provisionserlöse | 45 953 | 13 | 8 701 | 21 195 | -31 556 | 44 306 |
| aus Bauspargeschäft | 15 091 | - | - | - | - | 15 091 |
| aus Vermittlertätigkeit | 29 058 | 13 | 8 701 | 527 | -13 563 | 24 736 |
| aus Investmentgeschäft | - | - | - | 19 670 | -17 993 | 1 677 |
| aus sonstigem Geschäft | 1 804 | - | - | 998 | - | 2 802 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 117 862 | 232 | 4 600 | 149 751 | -1 522 | 270 923 |
| Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) | - | - | - | 143 770 | - | 143 770 |
| Veräußerungserlöse aus Sachanlagen | 1 143 | - | 2 080 | 154 | - | 3 377 |
| Sonstige Erlöse | 116 719 | 232 | 2 520 | 5 827 | -1 522 | 123 776 |
| Veräußerungsergebnis | - | 56 351 | - | - | - | 56 351 |
| Veräußerungserlöse aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | - | 56 351 | - | - | - | 56 351 |
| Summe | 163 815 | 56 596 | 13 301 | 170 946 | -33 078 | 371 580 |
| Art der Erlöserfassung | ||||||
| zeitpunktbezogen | 150 347 | 56 596 | 13 301 | 150 275 | -20 051 | 350 468 |
| zeitraumbezogen | 13 468 | - | - | 20 671 | -13 027 | 21 112 |
| Summe | 163 815 | 56 596 | 13 301 | 170 946 | -33 078 | 371 580 |
Aus der Währungsumrechnung - mit Ausnahme der
Währungsumrechnung aus Finanzinstrumenten, die
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden
- resultieren gesamthaft Währungserträge in
Höhe von 9,7 (Vj. 82,2) Mio € und
Währungsaufwendungen in Höhe von 33,9 (Vj. 11,3)
Mio €.
| in Tsd € | 30.6.2023 | 31.12.2022 |
| Eventualverbindlichkeiten | 2 212 793 | 2 232 460 |
| aus Einlagensicherungsfonds | 358 016 | 357 918 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 10 000 | 10 000 |
| aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen | 1 799 017 | 1 823 473 |
| aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 38 953 | 34 019 |
| aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Sachanlagen | 5 307 | 5 508 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 1 500 | 1 542 |
| Andere Verpflichtungen | 1 205 836 | 1 446 532 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 1 205 836 | 1 446 532 |
| Gesamt | 3 418 629 | 3 678 992 |
Der Nennwert unwiderruflicher Kreditzusagen entspricht
den möglichen Restverpflichtungen aus zugesagten, aber
noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch
genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien und stellt
einen angemessenen Näherungswert für den
beizulegenden Zeitwert dar.
Die Rückstellungen für unwiderrufliche
Kreditzusagen betrugen am 30. Juni 2023 2,6 Mio €
sowie am 31. Dezember 2022 3,8 Mio €.
Das oberste beherrschende Unternehmen ist die
Wüstenrot & Württembergische AG,
Kornwestheim.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24
als nahestehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des
Managements in Schlüsselpositionen (Management Board
und Aufsichtsrat der W&W AG) sowie deren nahe
Familienangehörige.
Im Rahmen der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden
Geschäfte mit nahestehenden Personen der W&W AG
getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um
Geschäftsbeziehungen in den Bereichen
Bauspargeschäft sowie Personen- und Sachversicherung.
Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen
Konditionen statt.
Zum 30. Juni 2023 betrugen die Forderungen an
nahestehende Personen 189 (Vj. 193) Tsd €.
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen
bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 925 (Vj. 687)
Tsd €. Im ersten Halbjahr 2023 betrugen die
Zinserträge gegenüber nahestehenden Personen, die
aus gewährten Darlehen resultieren, 2 (Vj. 4) Tsd
€, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben
gegenüber nahestehenden Personen betrugen 2 (Vj. 16)
Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen
Personen- und Sachversicherungen wurden im ersten Halbjahr
2023 von nahestehenden Personen Beiträge in Höhe
von 54 (Vj. 62) Tsd € geleistet. Geleistete
Beiträge von nahestehenden Personen in die
betriebliche Altersvorsorge betrugen 514 (Vj. 531) Tsd
€. Die von nahestehenden Personen erhaltenen
Leistungen aus der betrieblichen Altersvorsorge lagen bei
166 (Vj. 164) Tsd €.
Zwischen dem W&W-Konzern und Tochterunternehmen der
W&W AG sowie sonstigen nahestehenden Unternehmen der
W&W AG bestehen verschiedene Service- und
Dienstleistungsverträge, unter anderem im Bereich
Kapitalanlagenmanagement. Zwischen der Wüstenrot
Holding AG und der W&W AG besteht eine
Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus
dieser Vereinbarung verbleibt zum 30. Juni 2023 eine
finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 6,1 (Vj. 8,6)
Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG.
Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG
einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins
und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl.
gesetzlicher Umsatzsteuer.
Unter den sonstigen nahestehenden Parteien erfolgt der
Ausweis der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung
Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V.,
der Wüstenrot Holding AG, der WS Holding AG sowie der
Pensionskasse der Württembergischen VVaG als Plan
für Leistungen nach Beendigung des
Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen
Konditionen statt.
Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahestehenden
Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 30.6.2023 | 31.12.2022 |
| Finanzielle Vermögenswerte gegenüber nahestehenden Unternehmen | 280 204 | 289 039 |
| Tochterunternehmen | 253 042 | 263 045 |
| Sonstige nahestehende Parteien | 27 162 | 25 994 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen | 61 773 | 82 416 |
| Tochterunternehmen | 29 471 | 52 671 |
| Assoziierte Unternehmen | 10 117 | - |
| Sonstige nahestehende Parteien | 22 185 | 29 745 |
In den finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber
nahestehenden assoziierten Unternehmen sind im
Berichtszeitraum neu begebene Pfandbriefe enthalten.
Die offenen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen
der W&W AG in ihrer Eigenschaft als
Konzernobergesellschaft betrugen zum Bilanzstichtag auf der
Aktivseite 5,8 (Vj. 0,8) Mio € und auf der Passivseite
9,2 (Vj. 11,8) Mio €.
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit
nahestehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 1.1.2023 bis 30.6.2023 | 1.1.2022 bis 30.6.2022 |
| Erträge aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen | 29 280 | 25 635 |
| Tochterunternehmen | 28 452 | 24 701 |
| Assoziierte Unternehmen | 32 | 45 |
| Sonstige nahestehende Parteien | 796 | 889 |
| Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen | -52 128 | -39 358 |
| Tochterunternehmen | -26 811 | -26 006 |
| Assoziierte Unternehmen | -119 | -26 |
| Sonstige nahestehende Parteien | -25 198 | -13 326 |
Die Erträge aus Transaktionen mit nahestehenden
Unternehmen der W&W AG in ihrer Eigenschaft als
Konzernobergesellschaft betrugen in der Berichtsperiode 0,6
(Vj. 0,6) Mio €, die Aufwendungen 0,7 (Vj. 2,5) Mio
€.
Im W&W-Konzern waren zum 30. Juni 2023 - in aktiven
Arbeitskapazitäten gerechnet - 6 356 (Vj. 6 306) fest
angestellte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
beschäftigt. Die Anzahl - nach Arbeitsverträgen -
betrug zum Stichtag 7 456 (Vj. 7 390).
Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten
7 412 (Vj. 7 381) fest angestellte Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt
berechnet sich als arithmetisches Mittel der
Quartaldurchschnittswerte zum Stichtag zwischen dem 30.
September 2022 und dem 30. Juni 2023 bzw. der
Vorjahresvergleichsperiode und verteilt sich wie folgt auf
die einzelnen Segmente:
| 30.6.2023 | 31.12.2022 | |
| Wohnen | 2 157 | 2 138 |
| Personenversicherung | 513 | 532 |
| Schaden-/Unfallversicherung | 3 743 | 3 698 |
| Alle sonstigen Segmente | 999 | 1 013 |
| Gesamt | 7 412 | 7 381 |
Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat mit Vertrag vom
20. Juli 2023 mit rechtlicher Wirkung zum 1. Oktober 2023
ein Kreditportfolio der BSQ Bauspar AG erworben. Das
Kreditportfolio umfasst ausschließlich Baudarlehen
mit weit überwiegend dinglicher Sicherung. Das
Kreditvolumen wird sich zum Zeitpunkt der Übernahme
auf rund 100 Mio € belaufen.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Halbjahres-finanzberichterstattung der
Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Kornwestheim, den 12. September 2023
| Jürgen A. Junker |
| Alexander Mayer |
| Jürgen Steffan |
| Jens Wieland |
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss
der Wüstenrot & Württembergische AG,
Kornwestheim, - bestehend aus Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung,
Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Eigen-kapitalveränderungsrechnung,
verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung sowie
ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1.
Januar 2023 bis 30. Juni 2023, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer
prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung
des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den
IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU
anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der
gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist
es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht
auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die
prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Stuttgart, den 13. September 2023
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Wagner | Gehringer |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Wüstenrot & Württembergische AG
70801 Kornwestheim
Telefon: 0711 662-0
www.ww-ag.com
W&W Service GmbH, Stuttgart
Die Finanzberichte des W&W-Konzerns sind unter
www.ww-ag.com/go/geschaeftsberichte_w&w_gruppe auf
Deutsch und Englisch abrufbar.
Kontakt:
E-Mail: ir@ww-ag.com
Investor Relations Hotline: 0711 662-72 52 52
| Die W&W AG ist Mitglied im | Die W&W AG ist notiert im |
| DIRK | DEUTSCHE BÖRSE PRIME STANDARD |