Wüstenrot & Württembergische AG

Kornwestheim

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

Kennzahlenübersicht W&W-Konzern (nach IFRS)

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Konzernbilanz 30.6.2024 31.12.2023
Bilanzsumme in Mrd € 69,2 68,7
Kapitalanlagen in Mrd € 37,9 38,9
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in Mrd € 3,8 4,1
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere in Mrd € 18,3 18,9
Baudarlehen in Mrd € 27,4 26,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mrd € 24,1 23,5
Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in Mrd € 32,0 31,9
Eigenkapital in Mrd € 4,8 5,0
Eigenkapital je Aktie (Eigenkapital ohne Minderheitenanteile, Anzahl der Aktien
ohne eigene Aktien)
in € 51,37 52,57
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Finanzergebnis gesamt in Mio € 250 348
Versicherungstechnisches Ergebnis in Mio € -44 136
Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern in Mio € -18 259
Konzernergebnis in Mio € -14 181
Konzerngesamtergebnis in Mio € -51 161
Ergebnis je Aktie in € -0,15 1,92
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Sonstige Angaben 30.6.2024 31.12.2023
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Arbeitskapazitäten) 6 446 6 437
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Anzahl der Arbeitsverträge) 7 553 7 546
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Vertriebskennzahlen 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Segment Wohnen
Neugeschäftsvolumen (Kreditneugeschäft und Brutto-Bausparneugeschäft) in Mio € 7 816 12 661
Segment Personenversicherung
Beitragssumme Neugeschäft Lebensversicherung in Mio € 1 588 1 609
Gebuchte Bruttobeiträge Kranken in Mio € 162 157
Gebuchte Bruttobeiträge Leben in Mio € 846 878
davon laufende gebuchte Bruttobeiträge Leben in Mio € 679 687
davon Einmalbeitrag in Mio € 167 191
Segment Schaden-/​Unfallversicherung
Jahresbestandsbeitrag (Neu- und Ersatzgeschäft) in Mio € 269 260
Gebuchte Bruttobeiträge in Mio € 1 821 1 694

Konzernzwischenlagebericht

Wirtschaftsbericht

Geschäftsumfeld

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 weiterhin sehr verhalten. Die Wirtschaftsleistung verzeichnete im ersten Quartal noch einen Anstieg um 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal. Im zweiten Quartal ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hingegen um 0,1 % zurück. Ursachen hierfür waren fehlende Wachstumsimpulse sowohl von Seiten der Investoren als auch von der privaten Konsumnachfrage.

Im Frühjahr 2023 setzte eine Phase rückläufiger Inflationsraten ein, die bis in das erste Quartal 2024 anhielt. Die Preissteigerungsrate in Deutschland sank vom Jahreshöchststand im Oktober 2022 von 8,8 % auf nur noch 2,2 % im Juni 2024. Ein Grund für diese erfreuliche Entwicklung war ein Rückgang bei den Energiepreisen. Die Kerninflationsrate, die ohne die schwankungsintensiven Energie- und Nahrungsmittelpreise berechnet wird, liegt immer noch auf einem Niveau von knapp 3 %.

Kapitalmärkte

Anleihemärkte

Nach dem ausgeprägten Zinsrückgang im Schlussquartal des Vorjahres zogen die Renditen am deutschen Anleihemarkt in der ersten Jahreshälfte 2024 wieder an. So erhöhte sich z. B. im kurzfristigen Laufzeitenbereich die Rendite zweijähriger Bundesanleihen von 2,40 % Ende 2023 auf 2,83 % Ende Juni 2024. Auch im langfristigen Laufzeitenbereich stiegen die Zinsen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen wuchs von 2,02 % auf 2,50 %. Eine Ursache hierfür war die Inflationsentwicklung. Zwar sank die Gesamtinflationsrate in der EWU weiterhin und lag im Durchschnitt des zweiten Quartals mit 2,5 % nicht mehr sehr weit entfernt vom EZB-Zielwert von 2 %. Die Kerninflationsrate unterschritt jedoch die 3-%-Marke nur knapp. Folglich mussten die Finanzmärkte, die noch zu Jahresbeginn bis zu sechs Leitzinssenkungen der EZB im Kalenderjahr 2024 erwartet hatten, diese Erwartungen deutlich zurückschrauben. Die große Mehrheit der Volkswirte geht von einer konjunkturellen Belebung der EWU-Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf und im Folgejahr aus.

Aktienmärkte

Die europäischen Aktienmärkte setzten ihre im Herbst 2023 begonnene Aufwärtsbewegung im ersten Quartal 2024 fort. So stieg z. B. der Euro STOXX 50 von 4 521 Punkten zum Jahreswechsel bis Anfang April 2024 auf kurzzeitig über 5 100 Punkte und damit auf ein neues Allzeithoch. Anschließend ging der europäische Leitindex bis zum Ende des ersten Halbjahres in eine Konsolidierung über. Im Ergebnis verzeichnete der Euro STOXX 50 seit Jahresbeginn einen Kursanstieg um 8,2 %, der deutsche Leitindex DAX erhöhte sich um 8,9 %.

Branchenentwicklung

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld spiegelt sich auch in der Branchenentwicklung wider:

Das Brutto-Bausparneugeschäft in der Branche konnte an das durch Sondereffekte geprägte Vorjahr nicht ganz anschließen und lag unter dem Vorjahr. Nach dem letztjährigen, durch die Zinswende bedingten Neugeschäftsboom war im ersten Halbjahr 2024 eine Normalisierung des Neugeschäfts zu verzeichnen.

Das Marktvolumen an neu zugesagten Wohnungsbaukrediten stieg im ersten Halbjahr um 15,0 % auf 92,8 Mrd € an. Gründe für das Wachstum liegen zum einen in den gesunkenen Immobilienpreisen und zum anderen in den höheren Realeinkommen wie auch in dem mittlerweile zur Normalität gewordenen erhöhten Zinsniveau. Auch die Definition der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die staatliche Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen wirkte positiv.

Für die Geschäftserwartung der Lebensversicherer waren das anhaltend schwache konjunkturelle Umfeld und ein weiterhin hohes Zinsniveau maßgeblich. Nach vorläufigen Branchenzahlen, veröffentlicht vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), fiel bei den Lebensversicherungen und Pensionskassen der Neubeitrag im ersten Halbjahr 2024 um 9,1 % auf 15,7 (Vj. 17,3) Mrd €. Dabei sank das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag um 12,1 %, während das Neugeschäft mit laufender Beitragszahlung um 4,6 % stieg. Durch die Zinsentwicklung im ersten Halbjahr blieben die Anlagekonditionen für kurzfristige Produkte wie Termineinlagen gegenüber langfristigen Sparformen attraktiv, hingegen wirkten sich die höheren Nominallöhne trotz noch erhöhter Inflation positiv auf die Beitragsdynamiken im laufenden Neuzugang aus. Die gebuchten Bruttobeiträge reduzierten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 % und erreichten 45,3 (Vj. 46,8) Mrd €.

Die Branche der Schaden- und Unfallversicherer kämpft seit Mai 2024 mit den massiven Belastungen durch zahlreiche Unwetter. Insbesondere die versicherten Schäden aus dem Hochwasser Anfang Juni in Baden-Württemberg und Bayern werden laut GDV eine Größenordnung von insgesamt zwei Mrd € erreichen. Einige Versicherer vermeldeten in diesem Zusammenhang deutlich höhere Belastungen als in den vergangenen Jahren. Auf der Beitragsseite sorgte die Inflationsentwicklung im laufenden Jahr für ein höheres Wachstum in vielen Bereichen. Inflationsgetriebene Summenanpassungen sowie die steigende Nachfrage nach Elementardeckung führten zu einer weiterhin hohen Beitragsdynamik. Deshalb wird nach Schätzungen des GDV ein Beitragsplus von 7,8 % für das Gesamtjahr 2024 hochgerechnet. Insbesondere in der Wohngebäude- und Sachversicherung wird ein sehr hohes Beitragswachstum erwartet. Auch die Kraftfahrtversicherung ist durch Nachholeffekte auf der Beitragsseite geprägt. Allerdings ist damit zu rechnen, dass auch der Schadenaufwand sowohl inflationsbedingt als auch aufgrund der Zunahme von Unwetterschäden mit einer hohen Dynamik wachsen wird.

W&W-Aktie

Die W&W-Aktie wies im bisherigen Jahresverlauf 2024 per Saldo eine Seitwärtsentwicklung auf und bewegte sich zumeist innerhalb eines Kursbandes zwischen knapp 13 und 14 €. Zum Ende des ersten Halbjahres notierte sie bei 13,16 €. Ausgehend von einem Jahresschlusskurs 2023 von 13,34 € errechnet sich im ersten Halbjahr 2024 somit ein geringfügiger Kursrückgang um 1,3 %. Berücksichtigt man die Dividendenausschüttung in Höhe von 0,65 € je Aktie, ergibt sich für den Berichtszeitraum eine positive Gesamtperformance von 3,5 %.

Die W&W-Aktie ist aufgrund ihrer derzeitigen Ranglistenposition bei der Deutschen Börse seit dem 24. Juni 2024 nicht mehr im SDAX vertreten.

Ratings

Standard & Poor's (S&P) hat im Juni 2024 erneut die Ratings mit stabilem Ausblick bestätigt. Die Kerngesellschaften innerhalb des W&W-Konzerns verfügen somit weiterhin über ein "A-"-Rating, die Holding-Gesellschaft W&W AG erhält wie bisher ein "BBB+"-Rating.

Das Short-Term-Rating der Wüstenrot Bausparkasse AG wird weiterhin mit "A-1" bewertet.

Ratings Standard & Poor's

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Financial
Strength
Issuer Credit
Rating
W&W AG BBB+ outlook stable BBB+ outlook stable
Württembergische Versicherung AG A- outlook stable A- outlook stable
Württembergische
Lebensversicherung AG
A- outlook stable A- outlook stable
Wüstenrot Bausparkasse AG A- outlook stable

Die Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot Bausparkasse AG verfügen wie bisher über das Top-Rating "AAA" mit stabilem Ausblick.

Die an der Börse platzierten Nachranganleihen der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden nach wie vor mit "BBB" bewertet. Zum 15. Juli 2024 wurde die im Mai 2014 von der Württembergische Lebensversicherung AG begebene nachrangige Schuldverschreibung gekündigt. Die emittierte Nachranganleihe der Wüstenrot & Württembergische AG wird weiterhin mit "BBB-" bewertet.

Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns (IFRS)

Geschäftsverlauf

Im zweiten Quartal 2024 kam es insbesondere im regionalen Kernversicherungsgebiet des W&W-Konzerns zu teilweise massiven Schäden durch Unwetter. Insbesondere das sogenannte Elementarereignis "Orinoco" sowie verschiedene regionale Unwetter belasteten die Branche und führten auch im W&W-Konzern zum Halbjahr 2024 zu einem deutlichen Rückgang des Konzernergebnisses in der IFRS-Rechnungslegung. Es ging auf - 14 (Vj. 181) Mio € zurück.

Zusammensetzung Konzernergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Segment Wohnen 24 90
Segment Personenversicherung 21 15
Segment Schaden-/​Unfallversicherung -79 60
Alle sonstigen Segmente/​Überleitung 20 16
Konzernergebnis nach Steuern -14 181

Die wesentlichen Bestandsgrößen konnten im Vorjahresvergleich ausgebaut werden. Im Neugeschäft zeigte sich ein heterogenes Bild. Im Segment Wohnen konnte das Rekordergebnis des Vorjahres beim Bausparen nicht erreicht werden. Während das Neugeschäft in der Lebensversicherung leicht zurückging, konnte der Zuwachs beim Neu- und Ersatzgeschäft in der Schaden-/​Unfallversicherung fortgesetzt werden.

Ausgewählte Kennzahlen Konzern

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1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Veränderung
in Mio € in Mio € in %
Bestand Baudarlehen 1 27 430 26 707 +2,7
Eingelöstes Bauspargeschäft (Bausparsumme) im Bestand 1 127 016 125 548 +1,2
Versicherungsumsatz (Versicherungstechnische Erträge) gemäß
IFRS 17
1 978 1 825 +8,4
Neugeschäftsvolumen Wohnen (Kreditneugeschäftsvolumen &
Brutto-Bausparneugeschäft)
7 816 12 661 -38,3
Beitragssumme Neugeschäft (Lebensversicherung) 1 588 1 609 -1,3
Jahresbestandsbeitrag (Neu- und Ersatzgeschäft; Schaden-/​
Unfallversicherung)
269 260 +3,5

1 Werte zum 30. Juni 2024 bzw. zum 31. Dezember 2023.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG erwarb mit Wirkung zum 1. Juli 2024 die start:bausparkasse AG von der BAWAG P.S.K. In Verbindung mit dem Kauf begann die Wüstenrot Bausparkasse AG eine neue Vertriebskooperation im Bereich des Bauspar- und Baufinanzierungsneugeschäfts mit der Südwestbank. Hiermit verbunden sind Vertriebsimpulse für den weiteren Geschäftsverlauf.

Vorstand

Mit Ablauf des 30. Juni 2024 ist der W&W-Risikovorstand und Arbeitsdirektor Jürgen Steffan aus dem Vorstand der W&W AG ausgeschieden. Dies zieht ab dem 1. Juli 2024 Änderungen in der Geschäftsverteilung des Vorstands nach sich. Neben den bisherigen Tätigkeiten übernimmt der W&W-Vorstandsvorsitzende Jürgen A. Junker von Jürgen Steffan die Zuständigkeit für Personal und wird damit auch Arbeitsdirektor. Der W&W-Finanzvorstand Alexander Mayer übernimmt die Einheiten Risk, Compliance, Konzerncontrolling/​Kostencontrolling sowie das Group Board Risk von Jürgen Steffan. Operations-/​IT-Vor-stand Jens Wieland wird aus dem bisherigen Zuständigkeitsbereich von Alexander Mayer die Verantwortung für Finanzsteuerung/​Asset Allocation und Rückversicherung zugeordnet. Jürgen A. Junker verantwortet zudem ab dem 1. Juli 2024 den Aufbau des KI-Kompetenzzentrums.

W&W Besser!

Die W&W-Gruppe setzt mit W&W Besser! den digitalen Transformationsprozess fort. Im ersten Halbjahr 2024 wurden die strategischen Projekte erfolgreich weiterentwickelt.

Die W&W-Gruppe verstärkt ihr Engagement in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) und baut die neue Abteilung "Daten, Prozesse und KI" auf. Im Ressort des W&W-CEO Jürgen A. Junker intensiviert diese seit Juli 2024 u. a. als zentrales Kompetenzzentrum das Thema KI in der W&W-Gruppe.

Im Finanzressort wurde zum 1. Juli 2024 eine neue Struktur geschaffen. Geplant ist eine integrierte Finanz- und Risikosteuerung auf Konzernebene. Zielsetzung ist, in Zukunft den Herausforderungen im Finanzbereich, wie z. B. den ständig neuen aufsichtlichen sowie regulatorischen Vorgaben effizienter zu begegnen.

Im Geschäftsfeld Wohnen wurde das Leistungsangebot im Feld der energetischen Sanierung mit der Wüstenrot Energieberatung GmbH , einer Tochter der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, erweitert.

Auf dem Weg zum modernen SAP-basierten Kernbanksystem befindet sich das Großprojekt bausparen@wüstenrot ("b@w") in seiner zweiten und abschließenden Projektstufe. Bis Ende 2025 wird das Kollektivgeschäft - Bausparen und die Sofort-Finanzierungen mit Bausparvertrag - auf die neue SAP-Plattform migriert. Diese zukunftsfähige Systemlandschaft stellt optimierte Prozesse des Bauspar- und Finanzierungsgeschäfts auf einer modernen und zeitgemäßen IT-Plattform bereit.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat in Zusammenarbeit mit der Interhyp-Gruppe ein neues Wüstenrot-Baufinanzierungsportal gestartet. Dieses Portal ermöglicht durch die neu geschaffenen Funktionen eine schnelle und moderne Kundeninteraktion.

Das Geschäftsfeld Versichern stellt seinen Firmenkunden im Bereich betriebliche Altersvorsorge (bAV) eine Website zur Verfügung, die die Verwaltung der bAV-Verträge erleichtert. Mit der Website können unsere Firmenkunden digital die betriebliche Vorsorge ihrer Mitarbeiter verwalten.

Adam Riese wird als Maklermarke für die Württembergische Versicherung AG im Bereich Privatkunden weiter etabliert. Hierfür werden zusätzliche digitale Prozesse umgesetzt - vom Vertragsabschluss bis zu Prozessen im After-Sales-Bereich oder in der Schadenregulierung. Für die weitere Ausrichtung auf den Maklermarkt hat Adam Riese in den vergangenen Monaten Produkte neu aufgelegt.

Ertragslage

Konzern-Gesamtergebnis

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Im ersten Halbjahr 2024 betrug das Konzernergebnis nach Steuern - 14 (Vj. 181) Mio €.

Das Finanzergebnis erreichte 250 (Vj. 348) Mio €. Mit dem Bilanzierungsstandard IFRS 17 entfällt ein wesentlicher Teil des Konzern-Finanzergebnisses auf Versicherungsverträge mit direkter Überschussbeteiligung in der Personenversicherung. Vor der entsprechenden Beteiligung der Versicherungsnehmer stieg das Finanzergebnis auf 1 027 (Vj. 913) Mio €. Ursächlich hierfür waren folgende Ergebniskomponenten:

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Das laufende Ergebnis erhöhte sich auf 692 (Vj. 639) Mio €. Das gestiegene Zinsniveau führte zu einem höheren Zinsüberschuss. Darüber hinaus waren höhere Dividendenausschüttungen zu verzeichnen.

Das Ergebnis aus der Risikovorsorge war stabil bei - 13 (Vj. - 13) Mio €.

Das Bewertungsergebnis stieg auf 377 (Vj. 183) Mio €. Aktien, Alternative Investments und Kapitalanlagen für fondsgebundene Lebensversicherungen entwickelten sich weiterhin gut. Darüber hinaus hat auch die Wertentwicklung von Derivaten zum höheren Bewertungsergebnis beigetragen.

Das Veräußerungsergebnis fiel auf - 29 (Vj. 104) Mio €. Neben einem geringeren Transaktionsvolumen waren Realisierungen im Zuge der Durations- und Liquiditätssteuerung für die Ergebnisentwicklung verantwortlich.

Das Versicherungstechnische Ergebnis (netto) verringerte sich deutlich auf - 44 (Vj. 136) Mio €. In der Schaden-/​ Unfallversicherung führten im Wesentlichen hohe Elementarschäden sowie die allgemeine Schadeninflation zu einem starken Ergebnisrückgang. In der Personenversicherung hingegen wirkte sich die im Jahresverlauf 2023 zinsbedingt angestiegene vertragliche Servicemarge und die damit verbundenen höheren Auflösungen steigernd auf das Ergebnis aus.

Das Provisionsergebnis erhöhte sich auf 4 (Vj. - 25) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf ein geringeres Bausparneugeschäft zurückzuführen.

Die Verwaltungsaufwendungen vor entsprechender Beteiligung der Versicherungsnehmer (brutto) betrugen 559 (Vj. 560) Mio €. Die Personalaufwendungen konnten auf Vorjahresniveau gehalten werden. Innerhalb der Sachaufwendungen wirkten geringere Beratungs- und Werbeaufwendungen gestiegenen Aufwendungen für IT entgegen. Nach Versicherungsnehmerbeteiligung betrugen die Verwaltungsaufwendungen (netto) 256 (Vj. 262) Mio €.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei 28 (Vj. 62) Mio €. Dieser Rückgang resultiert daraus, dass im Vorjahreswert Veräußerungserträge von Immobilien sowie höhere Erträge aus Abrechnungsaktionen im Zusammenhang mit Bauspareinlagen enthalten waren.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Das Konzern-Gesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag im ersten Halbjahr 2024 bei - 51 (Vj. 161) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernergebnis zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income - OCI) zusammen.

Das OCI belief sich auf - 37 (Vj. - 20) Mio €. Die moderat gestiegenen Zinsen im Verlauf des ersten Halbjahres 2024 wirkten sich negativ auf die Marktwerte von festverzinslichen Wertpapieren und Namenstiteln aus. Deren unrealisiertes Ergebnis mit Auswirkungen auf das OCI betrug - 510 (Vj. 169) Mio €. Gegenläufig wirkte sich dagegen der Zinsanstieg bei der Bewertung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten/​Rückstellungen unter IFRS 17 aus. Das unrealisierte Ergebnis hieraus lag bei 434 (Vj. - 165) Mio €. Das versicherungsmathematische Ergebnis aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge betrug 39 (Vj. - 25) Mio €. Im Vorjahreszeitraum waren die Zinsen noch leicht zurückgegangen und hatten sowohl zu entsprechenden unrealisierten Verlusten bei den Rückstellungen als auch zu Gewinnen bei den Kapitalanlagen geführt.

Das OCI dient als Ergänzung zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Abbildung der erfolgsneutral erfassten Gewinne und Verluste, die sich aus der Bilanzierung unter anderem gemäß IFRS 9 und IFRS 17 ergeben. Es spiegelt im Wesentlichen die Zinssensitivität unserer Aktivseite sowie der Versicherungstechnik auf der Passivseite wider. Durch die Anwendung des Standards zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen IFRS 17 wurden Bewertungsinkongruenzen deutlich reduziert.

Segment Wohnen

Neugeschäft

Das Neugeschäftsvolumen für wohnwirtschaftliche Zwecke für Sofortfinanzierungen, Modernisierungen und Eigenkapitalaufbau (Summe aus Brutto-Neugeschäft sowie dem Kreditneugeschäftsvolumen inkl. Vermittlungen ins Fremdbuch) blieb mit 7 816 (Vj. 12 661) Mio € erwartungsgemäß unter dem sehr starken Vorjahreswert.

Das Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme mit 5 651 (Vj. 10 833) Mio € und das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) mit 5 505 (Vj. 9 345) Mio € lagen unter den Rekordergebnissen des Vorjahreszeitraums, welche vom steilen Anstieg der Baufinanzierungszinsen profitierten.

Das Kreditneugeschäftsvolumen konnte trotz weiterhin schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen stärker als in der Branche auf 2 165 (Vj. 1 828) Mio € gesteigert werden. Damit gelang erneut ein Ausbau der Marktanteile.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Veränderung
in Mio € in Mio € in %
Neugeschäftsvolumen 7 816 12 661 -38,3
Kreditneugeschäftsvolumen (inkl.
Vermittlungen ins Fremdbuch)
2 165 1 828 18,4
Brutto-Bausparneugeschäft 5 651 10 833 -47,8

Ertragslage

Das Segmentergebnis nach Steuern reduzierte sich auf 24 (Vj. 90) Mio €.

Das Finanzergebnis sank auf 177 (Vj. 299) Mio €. Folgende Punkte waren dafür ursächlich:

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Das laufende Finanzergebnis verringerte sich auf 148 (Vj. 162) Mio €. Das Vorjahr war von Erträgen aus der Auflösung der im Rahmen der Kaufpreisallokation der ehemaligen Aachener Bausparkasse AG zusätzlich passivierten Verbindlichkeiten für die erworbenen Kundenverträge des Bausparkollektivs im hohen zweistelligen Millionenbereich geprägt. Trotz dieses Sondereffekts ging das laufende Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurück, da die laufenden Zinserträge aus dem Baufinanzierungsgeschäft deutlich angestiegen sind. Positiv auf das Zinsergebnis im Berichtszeitraum wirkte sich eine Anpassung von Parametern bei der Bewertung der bauspartechnischen Rückstellungen aus.

Das Risikovorsorgeergebnis sank im Wesentlichen infolge höherer Zuführungen zur Risikovorsorge im Baufinanzierungskreditgeschäft auf - 19 (Vj. - 15) Mio €.

Das Bewertungsergebnis lag bei 34 (Vj. 49) Mio €. Negative Bewertungseffekte bei festverzinslichen Wertpapieren infolge des Zinsanstiegs sowie ein geringeres Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen trugen zu dieser Entwicklung bei.

Das Veräußerungsergebnis sank auf 14 (Vj. 103) Mio €. Im Rahmen der Aktiv-/​Passivsteuerung sind im Vorjahr höhere Erträge entstanden.

Das Provisionsergebnis verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund des rückläufigen Brutto-Bausparneugeschäfts auf 0 (Vj. - 18) Mio €.

Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich auf 165 (Vj. 178) Mio €. Ursächlich hierfür waren rückläufige Sachaufwendungen unter anderem infolge geringerer Beiträge zur Einlagensicherung und Bankenabgabe sowie gesunkener Beratungsaufwendungen. Die Abschreibungen entwickelten sich ebenfalls rückläufig. Die Personalaufwendungen blieben auf Vorjahresniveau.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis sank infolge geringerer Erträge aus Abrechnungsaktionen im Zusammenhang mit Bauspareinlagen auf 22 (Vj. 27) Mio €.

Segment Personenversicherung

Neugeschäft/​Beitragsentwicklung

Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der Lebensversicherung lag bei 1 588 (Vj. 1 609) Mio €. Dabei sind die Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag - wie in der gesamten Branche - zurückgegangen.

In der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) konnte die Beitragssumme dagegen gesteigert werden. Sie erhöhte sich um 1,8 % auf 574 (Vj. 564) Mio €.

Auch die Beitragssumme der fondsgebundenen Versicherungen (inkl. Genius) erhöhte sich. Sie lag mit 899 (Vj. 797) Mio € 12,8 % über dem Vorjahr.

Kennzahlen Neugeschäft

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1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Veränderung
in Mio € in Mio € in %
Neugeschäft Beitragssumme Leben 1 588 1 609 -1,3
Neugeschäft Beitragssumme (ohne bAV) 1 014 1 045 -3,0
Neugeschäft Beitragssumme bAV 574 564 +1,8
Jahresneubeitrag Kranken 5,6 4,3 +30,2

In der Krankenversicherung stieg der Jahresneubeitrag auf 5,6 (Vj. 4,3) Mio €. Insbesondere bei der betrieblichen Krankenversicherung wuchs das Neugeschäft.

Ertragslage

Das Segmentergebnis nach Steuern konnte auf 21 (Vj. 15) Mio € gesteigert werden.

Das Finanzergebnis erreichte - 2 (Vj. 2) Mio €. Mit dem Bilanzierungsstandard IFRS 17 entfällt ein wesentlicher Teil des Finanzergebnisses auf Versicherungsverträge mit direkter Überschussbeteiligung in der Personenversicherung. Vor der entsprechenden Beteiligung der Versicherungsnehmer stieg das Finanzergebnis auf 768 (Vj. 555) Mio €. Ursächlich hierfür waren folgende Ergebniskomponenten:

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Das laufende Finanzergebnis belief sich auf 471 (Vj. 420) Mio €. Zinserträge aus Neu- und Wiederanlagen erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus. Auch die Ausschüttungen aus Alternativen Investments sowie Mieterträge nahmen zu.

Das Bewertungsergebnis nahm trotz des Zinsanstiegs auf 324 (Vj. 125) Mio € zu. Bewertungsgewinne aus Aktien und Alternative Investments lagen über dem Vorjahresergebnis. Auch die Wertentwicklung von Derivaten verbesserte sich. Darüber hinaus profitierten die Kapitalanlagen für fondsgebundene Lebensversicherungen erneut von der positiven Entwicklung am Aktienmarkt.

Das Veräußerungsergebnis lag bei - 32 (Vj. 8) Mio €. Der Rückgang resultierte aus Realisierungen im Rahmen der Durations- und Liquiditätssteuerung unserer Anleiheportfolios.

Das Versicherungstechnische Ergebnis (netto) erhöhte sich auf 51 (Vj. 43) Mio €. Der Versicherungsumsatz (Versicherungstechnische Erträge) stieg auf 620 (Vj. 573) Mio €. Das höhere Zinsniveau führte zu einer Zunahme der Vertraglichen Servicemarge (VSM) im vorherigen Geschäftsjahr und damit zu einer höheren Gewinnrealisierung im laufenden Jahr. Die Versicherungstechnischen Aufwendungen nahmen auf 562 (Vj. 523) Mio € zu.

Die Verwaltungsaufwendungen brutto (vor entsprechender Beteiligung der Versicherungsnehmer) lagen mit 130 (Vj. 129) Mio € auf Vorjahresniveau. Sowohl die Personalaufwendungen als auch die Sachaufwendungen waren konstant. Nach dieser Beteiligung betrugen die Verwaltungsaufwendungen netto 17 (Vj. 21) Mio €.

Segment Schaden-/​Unfallversicherung

Neugeschäft/​Beitragsentwicklung

Das Neugeschäft, gemessen am Jahresbestandsbeitrag, stieg auf 269 (Vj. 260) Mio €. Während sich das reine Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht rückläufig entwickelte, konnte das Ersatzgeschäft überproportional gesteigert werden. Der Kraftfahrt- und der Privatkundenbereich wuchsen. Der Firmenkundenbereich lag unter dem Vorjahresniveau.

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1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Veränderung
in Mio € in Mio € in %
Jahresbestandsbeitrag (Neu- und Ersatzgeschäft) 269 260 +3,5
Kraftfahrt 165 149 +10,7
Firmenkunden 66 75 -12,0
Privatkunden 38 36 +5,6

Ertragslage

Das Segmentergebnis nach Steuern lag bei - 79 (Vj. 60) Mio €.

Das Finanzergebnis stieg auf 27 (Vj. 20) Mio €. Es setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

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Das laufende Finanzergebnis erhöhte sich auf 44 (Vj. 31) Mio €. Ursächlich hierfür waren vor allem die gestiegenen Zinserträge infolge des höheren Zinsniveaus. Die Dividendenerträge nahmen ebenfalls zu.

Das Bewertungsergebnis belief sich auf 18 (Vj. 2) Mio €. Dies ist auf eine allgemein positive Entwicklung am Kapitalmarkt zurückzuführen. Vor allem bei Alternativen Investments sowie Investmentfonds konnten Bewertungsgewinne erzielt werden.

Das Veräußerungsergebnis lag bei - 9 (Vj. - 4) Mio €.

Das versicherungstechnische Finanzergebnis verringerte sich auf - 27 (Vj. - 9) Mio €. Der Aufwand aus der Aufzinsung der versicherungstechnischen Rückstellungen erhöhte sich aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus.

Das Versicherungstechnische Ergebnis (netto) ging auf - 95 (Vj. 93) Mio € zurück. Insgesamt ergab sich infolge des Neu- und Ersatzgeschäfts sowie Beitragsanpassungen ein erfreuliches Wachstum des Versicherungsbestands. Der Versicherungsumsatz (Versicherungstechnische Erträge) stieg infolgedessen auf 1 359 (Vj. 1 256) Mio €. Der Schadenaufwand (brutto) hingegen erhöhte sich sowohl inflationsbedingt als auch aufgrund der teilweise massiven Schäden durch Unwetter in den Monaten Mai und Juni. Vor allem das sogenannte Elementarereignis "Orinoco" sowie verschiedene regionale Unwetter verursachten Kumulschäden von insgesamt 149 Mio €. Das Rückversicherungsergebnis reduzierte sich auf - 33 (Vj. 26) Mio €, nachdem im Vorjahr hohe Entlastungen für Großschäden zu verzeichnen waren, während die Kumulbelastungen im aktuellen Berichtszeitraum nicht in gleichem Umfang durch Rückversicherung kompensiert wurden. Dies führte insgesamt zu einem erheblichen Rückgang des versicherungstechnischen Ergebnisses. Die Combined Ratio (brutto) nach IFRS 17 betrug 104,7 (Vj. 94,6) %.

Die Verwaltungsaufwendungen (brutto) beliefen sich auf 229 (Vj. 223) Mio €. Sowohl die Sach- als auch die Personalaufwendungen erhöhten sich leicht. Ursächlich hierfür waren u. a. gestiegene Aufwendungen für IT-Projekte. Demgegenüber konnten die Marketingaufwendungen gesenkt werden. Nach der Zuordnung in das Versicherungstechnische Ergebnis betrugen die Verwaltungsaufwendungen (netto) 39 (Vj. 33) Mio €.

Alle sonstigen Segmente

In Alle sonstigen Segmente sind Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören im Wesentlichen die W&W AG inkl. ihrer Beteiligungen Wüstenrot Immobilien GmbH, W&W Asset Management GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, W&W brandpool GmbH und der konzerninternen Dienstleister.

Nach Steuern ergab sich ein Segmentergebnis von 36 (Vj. 28) Mio €.

Das Finanzergebnis stieg auf 52 (Vj. 45) Mio €. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen gestiegene Zinserträge sowie ein verbessertes Veräußerungsergebnis.

Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 37 (Vj. 43) Mio €. Geringere Abschreibungen auf eigengenutzte Immobilien führten zu dieser Entwicklung. Die Personalaufwendungen bewegten sich auf Vorjahresniveau.

Vermögenslage

Vermögensstruktur

Die Bilanzsumme des W&W-Konzerns betrug 69,2 (Vj. 68,7) Mrd €. Die Aktivseite besteht im Wesentlichen aus Baudarlehen und Kapitalanlagen.

Die Baudarlehen erhöhten sich auf 27,4 (Vj. 26,7) Mrd €. Dieser Anstieg ist insbesondere auf den höheren Bestand an Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten zurückzuführen.

Die Kapitalanlagen beliefen sich auf 37,9 (Vj. 38,9) Mrd €. Durch die moderat gestiegenen Zinsen im ersten Halbjahr 2024 ergaben sich Rückgänge in der Bewertung von Bestandspapieren.

Finanzlage

Kapitalstruktur

Aufgrund des Geschäftsmodells der Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern auf der Passivseite die versicherungstechnischen Verbindlichkeiten sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.

Die versicherungstechnischen Verbindlichkeiten (versicherungstechnische Rückstellungen) betrugen 32,0 (Vj. 31,9) Mrd €. Davon entfielen 27,8 (Vj. 28,2) Mrd € auf die Lebensversicherung, 2,7 (Vj. 2,3) Mrd € auf die Schaden-/​Unfallversicherung sowie 1,5 (Vj. 1,4) Mrd € auf die Krankenversicherung.

Bei den Verbindlichkeiten handelte es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von 24,1 (Vj. 23,5) Mrd €. Die Entwicklung ist auf höhere Einlagen bei Termin- und Tagesgeldern zurückzuführen, die auf 4,6 (Vj. 3,9) Mrd € anstiegen. Die Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen betrugen 19,4 (Vj. 19,6) Mrd €.

Zum Stichtag 30. Juni 2024 machte der Bilanzwert des Nachrangkapitals 652 (Vj. 642) Mio € aus. Es wurde von der W&W AG, der Wüstenrot Bausparkasse AG sowie der Württembergische Lebensversicherung AG emittiert. Zum 15. Juli 2024 wurde die im Mai 2014 von der Württembergische Lebensversicherung AG begebene nachrangige Schuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von 250 Mio € gekündigt und zum Nennbetrag zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen zurückgezahlt.

Konzerneigenkapital

Zum 30. Juni 2024 betrug das Eigenkapital des W&W-Konzerns 4 846 Mio € nach 4 961 Mio € zum 31. Dezember 2023. Im Rückgang ist das Konzernergebnis sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von zusammen - 51 Mio € enthalten. Die Dividendenausschüttung verminderte das Eigenkapital um weitere 61 Mio €.

Liquidität

Die Liquidität des W&W-Konzerns war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Weitere Informationen zu Liquiditätsrisiken sind im Risikobericht enthalten.

In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein Mittelabfluss von - 476 (Vj. - 335) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelzufluss von 259 (Vj. 49) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von - 71 (Vj. - 72) Mio €. Insgesamt ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von - 288 (Vj. - 358) Mio €. Weiterführende Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im Anhang.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Detailangaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen befinden sich im Anhang unter den Sonstigen Angaben.

Chancen- und Risikobericht

Chancenbericht

Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der W&W-Gruppe ist das Erkennen und Nutzen von Chancen eine elementare Voraussetzung. Entsprechend verfolgen wir das Ziel, Chancen systematisch zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Nutzung anzustoßen. Ausgangspunkt sind unsere fest etablierten Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozesse. Dabei beurteilen wir unter anderem Markt- und Umfeldtrends und befassen uns mit der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Dies geschieht unter dem Aspekt der nachhaltigen Wertorientierung.

Daraus werden Chancen abgeleitet, die im Rahmen von strategischen Dialogen im Vorstand sowie in Board-Sitzungen diskutiert werden und in die strategische Planung einfließen. Auch verfügen wir über Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials, der benötigten Investitionen und des Risikoprofils zu bewerten und verfolgen zu können.

Die in unserem Geschäftsbericht 2023 dargestellten Chancen haben sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 nicht wesentlich verändert, sodass wir in diesem Zusammenhang auf diesen verweisen.

Risikobericht

Risikomanagement

Die im Geschäftsbericht 2023 dargestellten Ziele und Grundsätze des Risikomanagements finden zum Stichtag 30. Juni 2024 weiterhin Anwendung. Die Aufbau- und Ablauforganisation unseres Risikomanagements entspricht zum 30. Juni 2024 weiterhin den im Geschäftsbericht 2023 erläuterten Strukturen.

Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen für die W&W-Gruppe werden weiterhin durch die unsichere gesamtwirtschaftliche und gesellschafts- und geopolitische Lage (u. a. volatiles Kapitalmarktumfeld, Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt, erhöhte Cyber-Bedrohungslage, Parlamentswahlen in Europa) geprägt. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland stagniert. Die Europäische Zentralbank hat im Juni 2024 auf die Entwicklung der Inflationsrate mit einer Leitzinssenkung um 0,25 auf 4,25 Prozentpunkte reagiert.

Für weitere Erläuterungen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung an den Kapitalmärkten wird auf das Kapitel Geschäftsumfeld dieses Konzernzwischenlageberichts verwiesen.

Aktuelle Risikolage

Die im Geschäftsbericht 2023 dargestellten Risikobereiche, Ziele und Risikosteuerungsmaßnahmen sind zum 30. Juni 2024 unverändert gültig. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe beinhaltet eine auf dem Konfidenzniveau von 99,5 % bezogene ökonomische Risikotragfähigkeitsquote von über 145 %, für die W&W AG von über 125 %. Die Berechnungen zum 30. Juni 2024 weisen eine oberhalb dieser Zielquoten liegende Risikotragfähigkeitsquote aus.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere die im Vergleich zum Jahresendstand rückläufige aber weiterhin erhöhte Kerninflationsrate, tangiert mehrere Risikobereiche und kann beispielsweise zu einem geringeren Wachstum durch weniger Neugeschäft oder höheres Vertragsstorno infolge privater Kaufkraftverluste bzw. Konsumverzicht, einer Verschlechterung der Kostenposition durch steigende Betriebskosten oder steigende Versicherungsleistungen führen.

Wesentliche Entwicklungen oder veränderte Rahmenbedingungen aufgrund interner und externer Einflussfaktoren sehen wir im Vergleich zum Risikobericht im Konzernlagebericht 2023 in folgenden Risikobereichen:

Marktpreisrisiken

Im kurzfristigen Laufzeitenbereich erhöhte sich die Rendite zweijähriger Bundesanleihen von 2,40 % Ende 2023 auf 2,83 % Ende Juni 2024. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen wuchs von 2,02 % auf 2,50 %. Aufgrund der weiterhin hohen Volatilität der Zinssätze sind Zinsrisiken für die W&W-Gruppe von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund führt die W&W-Gruppe die im Konzernlagebericht dargestellten Maßnahmen zur Steuerung des Zinsrisikos weiter fort.

Die Credit Spreads zeigten im ersten Halbjahr 2024 insbesondere im Umfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament einen volatilen Verlauf. Der Itraxx Senior Financials 5Y zum 28. Juni 2024 notiert mit 72 Basispunkten um 5 Basispunkte über dem Jahresendstand 2023. Das aktuelle Spread-Niveau spiegelt die Unsicherheit über drohende konjunkturell oder politisch bedingte Risiken wider. Weitere Credit-Spread-Ausweitungen können zu Marktwertrückgängen der betroffenen Kapitalanlagen führen. Durch das aktuelle Zinsniveau sowie die rezessiven Tendenzen werden Unternehmen und Privatpersonen belastet, was zu einer Ausweitung der Credit Spreads und einer Verschlechterung der Kreditqualität mit einem steigenden Risiko von Zahlungsausfällen führen kann.

An den Aktienmärkten setzte sich der im vierten Quartal 2023 begonnene Aufwärtstrend weiter fort. Zum Berichtsstichtag wiesen der DAX und der Euro STOXX 50 gegenüber dem Jahresendstand 2023 moderate Kursgewinne aus. Zum 30. Juni 2024 beträgt die Aktienquote der W&W-Gruppe wie zum Vorjahresendstand unverändert 1,3 %. Im Bereich der Alternative Investments wurden die Investitionen moderat ausgebaut, die beizulegenden Zeitwerte zeigen sich zum Stichtag insgesamt weitgehend stabil. In Abhängigkeit von der weiteren wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklung können Wertrückgänge nicht ausgeschlossen werden.

Die Situation insbesondere an den Märkten gewerblicher Immobilien ist weiterhin angespannt. Kapitalanlagen in gewerblichen Immobilien sind aufgrund sinkender Nachfrage dem Risiko einer Preiskorrektur ausgesetzt. Zur Risikosteuerung beobachten wir den Markt sowie möglicherweise kritische Mieteradressen intensiv und verfolgen eine selektive Zeichnungspolitik beim Erwerb von Grundstücken und Immobilien. Für die von der W&W-Gruppe selbst entwickelten Immobilienprojekte ergeben sich vor dem Hintergrund steigender Baukosten und der generellen konjunkturellen Lage Kosten- und Ergebnisrisiken, wenn Verkäufe ausbleiben oder nur mit Abschlägen erfolgen können.

Adressrisiken

Entsprechend der Darstellung im Geschäftsbericht 2023 liegt der Schwerpunkt bei verzinslichen Anlagen weiterhin auf der Sicherstellung einer hohen Bonität, einer ausgewogenen Diversifikation und einer guten Sicherungsstruktur. Dieses Portfolio ist im ersten Halbjahr 2024 um 774 Mio € auf 25 687 Mio € zurückgegangen und mit einem Anteil von 90,6 (31. Dezember 2023: 90,7) % im Investment-Grade-Bereich investiert.

Im Kundenkreditgeschäft liegt die Kreditausfallquote der Wüstenrot Bausparkasse AG weiterhin auf niedrigem Niveau wie zum Jahresende 2023.

Dennoch kann es vor dem Hintergrund der bestehenden konjunkturellen Risiken vermehrt zu Rating-Downgrades, Verschlechterung der Bonitäten und Kreditausfällen kommen.

Versicherungstechnische Risiken

Die versicherungstechnischen Risiken der W&W-Gruppe sind nach wie vor von den Risiken aus der Schaden-/​Unfallversicherung, insbesondere von den Naturkatastrophenrisiken geprägt. Aus diesen ergibt sich eine höhere Ergebnisvolatilität, auf die wir im Wirtschaftsbericht und im Prognosebericht näher eingehen.

Signifikante inflations- und zinsinduzierte Einflüsse auf das Vertragsstorno sind weiterhin nicht zu beobachten. Die Stornoquote der Württembergische Lebensversicherung AG gemessen am laufenden Jahresbeitrag liegt im ersten Halbjahr 2024 mit 4,2 % geringfügig um 0,3 Prozentpunkte über dem Jahresendniveau 2023.

Operationelle Risiken

Nach wie vor besteht eine erhöhte Gefahr von Cyberattacken in Deutschland, der sich auch die W&W-Gruppe nicht entziehen kann. Die in den Vorjahren eingeleiteten und im Konzernlagebericht dargestellten Maßnahmen für die Stärkung der Informationssicherheit wurden vor diesem Hintergrund fortgeführt.

Die W&W-Gruppe unterliegt wie die gesamte Finanzbranche einer zunehmenden Regulierung, welche in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen bindet und mit entsprechenden Risiken verbunden ist. Neue Rechtsauslegungen durch Behörden und richterliche Urteile bergen weiterhin erhebliche Risiken und können die zukünftige Ertragslage maßgeblich beeinträchtigen. Hierunter fallen insbesondere die sich möglicherweise ändernde Auffassung der Finanzverwaltung zu umsatzsteuerlichen Organschaften mit Bausparkassen und zur steuerlichen Behandlung von Zinsbonusrückstellungen bei Bausparkassen.

In der W&W-Gruppe sind fachliche, technische und infrastrukturelle Projekte mit hohen Investitionsbudgets und komplexen Projektinhalten aufgesetzt, mit denen entsprechende Projekt- und Kostenrisiken einhergehen, beispielsweise durch ausbleibenden Projektnutzen und potenzielle Abschreibung von Investitionen. Die Steuerung der Projekte erfolgt durch die implementierten Projektmanagementverfahren.

Liquiditätsrisiken

Gemäß der Liquiditätsplanung werden auf Ebene der W&W-Gruppe über die nächsten 24 Monate positive Liquiditätssalden ausgewiesen, sodass ausreichende Liquidität zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit bereitsteht. Die Refinanzierung ist aktuell gesichert. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen.

Geschäftsrisiken

Die Neugeschäfts- und Bestandsentwicklung sowie die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage stellen wir im Abschnitt Wirtschaftsbericht - Geschäftsverlauf und Lage sowie im Prognosebericht des W&W-Konzerns dar.

Zusammenfassung

Im ersten Halbjahr 2024 war für die W&W-Gruppe und die W&W AG stets eine ausreichende ökonomische und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem ökonomischen Risikotragfähigkeitsmodell verfügen wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können.

Im Juni 2024 hat S&P die Ratings der W&W-Kerngesellschaften W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Versicherung AG bestätigt.

Der weitere Verlauf und die Folgen des Ukraine-Kriegs und weiterer Konflikte sind mit Blick auf ihre Dauer und ihren Umfang weiterhin schwer abschätzbar. Zudem ist das versicherungstechnische Ergebnis aktuell von einem volatilen Schadengeschehen in Bezug auf Naturgefahren geprägt. Dementsprechend können in Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung, insbesondere der konjunkturellen Lage, auch ein Ergebnisrückgang und eine weitere Belastung der Finanz-, Vermögens- und Risikolage nicht ausgeschlossen werden.

Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und relevanten Rahmenbedingungen basieren auf Einschätzungen des Unternehmens, die sich auf einschlägige Analysen und Veröffentlichungen verschiedener renommierter Wirtschaftsforschungsinstitute, der Bundesregierung, der Bundesbank, des Bloomberg-Konsenses sowie von Branchen- und Wirtschaftsverbänden stützen.

Gesamtwirtschaftliche Prognose

Der konjunkturelle Ausblick für die deutsche Wirtschaft hat sich etwas aufgehellt. Wichtigste Wachstumsstützen im weiteren Jahresverlauf dürften die private Konsumnachfrage und das Exportgeschäft sein. Erstere profitiert von anziehenden Löhnen bei gleichzeitig allmählich sinkender Inflation, sodass die Privathaushalte inzwischen wieder positive Realeinkommenszuwächse verzeichnen. Zusammen mit einer weiterhin sehr freundlichen Verfassung des deutschen Arbeitsmarkts lässt dies einen Anstieg des privaten Konsums erwarten. Das Exportgeschäft der Unternehmen wird von einer anziehenden globalen Nachfrage und der Abwertung des Euro gestützt. Das trotz einer ersten Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) immer noch erhöhte Zinsniveau und die gedrückte Stimmung im Unternehmenssektor belasten jedoch die Investitionsbereitschaft. Die Deutsche Bundesbank prognostiziert z. B. für das Kalenderjahr 2024 einen Anstieg des Bruttoinlandprodukts um 0,3 %. 2025 rechnet sie dann mit einem deutlicheren Anstieg um 1,1 %.

Nach dem Rückgang der Preissteigerungsraten zeichnet sich für die Zukunft ein langsamerer Rückgang der Inflationsraten ab. Die Inflation dürfte folglich in den Kalenderjahren 2024 und 2025 immer noch oberhalb des geldpolitischen Zielwerts von 2 % verharren.

Die Entwicklung der kurzfristigen Zinsen orientiert sich eng an der Leitzinsentwicklung. Im Juni nahm die EZB eine erste Absenkung ihrer Leitzinsen vor. Dies stützt die Einschätzung fallender Zinsen im kurzfristigen Laufzeitenbereich für den weiteren Jahresverlauf und das kommende Jahr. Im langfristigen Laufzeitenbereich dürften die anstehenden Leitzinssenkungen und die Erwartung allmählich weiter fallender Inflationsraten im Kurs bereits berücksichtigt sein. Wahrscheinlich werden die Renditen auf einem weitgehend stabilen Niveau bleiben.

Der weitere Ausblick der europäischen Aktienmärkte ist grundsätzlich freundlich, da das etwas anziehende Wirtschaftswachstum für die Unternehmen ein günstiges fundamentales Umfeld darstellt. So rechnen Analysten auch 2024/​25 wieder mit Gewinnsteigerungen der Unternehmen. Darüber hinaus dürfte aber das geopolitische Umfeld für die Börsen angesichts des anhaltenden Ukraine-Kriegs und der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen unruhig bleiben. Begrenzte Kursgewinne am Aktienmarkt sind im weiteren Jahresverlauf am wahrscheinlichsten. Im Falle ungünstiger konjunktureller oder geopolitischer Entwicklungen sind jedoch auch Kursverluste nicht ausgeschlossen.

Unternehmensprognosen

Vor dem Hintergrund außergewöhnlicher Belastungen aus dem Elementarereignis "Orinoco" und verschiedener regionaler Unwetter haben wir unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024 angepasst. Dazu wurde am 25. Juli 2024 eine Ad-hoc-Meldung veröffentlicht. Neben diesen Ereignissen halten die Belastungen aus der Schadeninflation weiter an. Als Folge der Entwicklungen erwarten wir das Segmentergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung deutlich unter dem Wert von 2023 (8 Mio €). In Summe rechnen wir für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernüberschuss deutlich unter dem Vorjahreswert von 141 Mio €.

Für die Verwaltungsaufwendungen im Segment Wohnen gehen wir von einem Niveau auf Vorjahr aus, während die Verwaltungsaufwendungen im Segment Personenversicherung leicht über 2023 liegen werden. Auf Konzernebene ergibt sich keine Veränderung der Prognose.

Die bereits im Geschäftsbericht 2023 angedeutete abschwächende Entwicklung im Netto-Neugeschäft Bausparen zeigt sich 2024, nach zwei aufeinanderfolgenden Rekordjahren, nun mit einer Normalisierung entsprechend der Entwicklung des Gesamtmarkts. Wir rechnen mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Das Neugeschäft Baufinanzierung erwarten wir auf Basis der Ergebnisse des ersten Halbjahres weiterhin deutlich über 2023 sowie über Marktniveau.

Im Segment Schaden- und Unfallversicherung gehen wir 2024 von einem Neu- und Ersatzgeschäft (nach Jahresbestandsbeitrag) auf Vorjahresniveau aus. Im Geschäftsbericht 2023 haben wir einen deutlichen Rückgang prognostiziert.

Den Jahresüberschuss der W&W AG nach HGB erwarten wir weiterhin stabil auf Plan.

Die übrigen im Prognoseteil des Geschäftsberichts 2023 kommunizierten Ausblicke für das Jahr 2024 sind unverändert gültig.

Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass es im weiteren Jahresverlauf nicht erneut zu außergewöhnlichen Elementarereignissen kommt. Außerdem stellen die weitere Konjunktur-, Inflations- und Kapitalmarktentwicklung, der weitere Verlauf des Ukraine-Kriegs sowie die allgemeine Schadenentwicklung Risikofaktoren dar.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.

Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeiten der Gesellschaften beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen.

Verkürzter Konzernhalbjahresabschluss

Konzernbilanz

Aktiva

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in Mio € vgl. Note Nr. 1 30.6.2024 31.12.2023
Liquide Mittel 758 1 046
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 1 - 28
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 2 11 051 10 630
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 3 22 893 23 687
davon in Pension gegeben oder verliehen 746 863
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 4 29 479 28 461
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 213 213
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 63 57
Baudarlehen 27 430 26 707
Sonstige Forderungen 1 550 1 180
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 223 304
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 5 1 2
Versicherungstechnische Vermögenswerte 6 332 357
Ausgestellte Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 56 37
Gehaltene Rückversicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 276 320
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 90 89
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7 2 581 2 569
Sonstige Aktiva 2 047 1 812
Immaterielle Vermögenswerte 143 133
Sachanlagen 8 537 538
Vorräte 68 78
Steuererstattungsansprüche 20 9
Latente Steuererstattungsansprüche 1 217 1 011
Andere Vermögenswerte 62 43
Summe Aktiva 69 232 68 681

1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang.

Passiva

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in Mio € vgl. Note Nr. 30.6.2024 31.12.2023
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 65 24
Verbindlichkeiten 9 29 082 28 576
Verbriefte Verbindlichkeiten 2 914 2 842
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 098 2 219
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24 081 23 479
Leasingverbindlichkeiten 54 52
Sonstige Verbindlichkeiten 499 545
Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment -564 -561
Versicherungstechnische Verbindlichkeiten 10 32 041 31 900
Ausgestellte Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 32 040 31 899
Gehaltene Rückversicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 1 1
Andere Rückstellungen 11 1 706 1 871
Sonstige Passiva 840 707
Steuerschulden 116 135
Latente Steuerschulden 712 561
Übrige Passiva 12 11
Nachrangkapital 12 652 642
Eigenkapital 13 4 846 4 961
Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 486 1 486
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 3 326 3 441
Gewinnrücklagen 4 055 4 133
Übrige Rücklagen (OCI) -729 -692
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 34 34
Summe Passiva 69 232 68 681

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

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in Mio € vgl. Note Nr. 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Laufendes Finanzergebnis 14 692 639
Zinsergebnis 477 459
Zinserträge 766 698
davon nach der Effektivzinsmethode ermittelt 643 561
Zinsaufwendungen -289 -239
Dividendenerträge 149 125
Sonstiges laufendes Ergebnis 66 55
Ergebnis aus der Risikovorsorge 15 -13 -13
Erträge aus der Risikovorsorge 52 42
Aufwendungen aus der Risikovorsorge -65 -55
Bewertungsergebnis 16 377 183
Bewertungsgewinne 1 383 2 398
Bewertungsverluste -1 006 -2 215
Veräußerungsergebnis 17 -29 104
Erträge aus Veräußerung 31 175
Aufwendungen aus Veräußerung -60 -71
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (netto) 18 -777 -565
Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen aus ausgestellten
Versicherungsverträgen (brutto)
-779 -566
Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen 2 1
Finanzergebnis gesamt 250 348
davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 2 -7
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) 19 -44 136
Versicherungstechnisches Ergebnis (brutto) -5 117
Versicherungstechnische Erträge 1 978 1 825
Versicherungstechnische Aufwendungen -1 983 -1 708
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen -39 19
Provisionsergebnis 20 4 -25
Provisionserträge 112 159
Provisionsaufwendungen -108 -184
Verwaltungsaufwendungen (netto) -256 -262
Verwaltungsaufwendungen (brutto) -559 -560
Personalaufwendungen -331 -329
Sachaufwendungen -193 -188
Abschreibungen -35 -43
Verwaltungsaufwendungen, die dem Versicherungstechnischen Ergebnis zuzuordnen sind 303 298
Sonstiges betriebliches Ergebnis 21 28 62
Sonstige betriebliche Erträge 53 145
Sonstige betriebliche Aufwendungen -25 -83
Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern -18 259
davon Umsatzerlöse 1 3 089 2 943
Ertragsteuern 22 4 -78
Konzernergebnis -14 181
Auf W&W-Aktionäre entfallend -15 180
Auf nicht beherrschende Anteile entfallend 1 1
Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € 23 -0,15 1,92
davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € -0,15 1,92

1 Zins-, Dividenden-, Provisions- und Mieterträge sowie Erträge aus Bauträgergeschäft und Versicherungstechnische Erträge.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Konzernergebnis -14 181
Sonstiges Ergebnis (OCI)
Bestandteile, die nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden:
Versicherungsmathematische Gewinne/​Verluste (-) aus Pensionsverpflichtungen (brutto) 55 -35
Latente Steuern -16 10
Versicherungsmathematische Gewinne/​Verluste (-) aus Pensionsverpflichtungen (netto) 39 -25
Unrealisierte Gewinne aus der Neubewertung von Immobilien (brutto) - 2
Latente Steuern - -1
Unrealisierte Gewinne aus der Neubewertung von Immobilien (netto) - 1
Bestandteile, die anschließend in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden:
Unrealisierte Gewinne/​Verluste (-) aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; brutto) -723 240
Latente Steuern 213 -71
Unrealisierte Gewinne/​Verluste (-) aus finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI; netto) -510 169
Unrealisierte Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen (brutto) 614 -227
Unrealisierte Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (brutto) -1 -
Latente Steuern -179 62
Unrealisierte Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen (netto) 434 -165
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI; brutto) -55 -20
Summe Latente Steuern 18 -
Summe Sonstiges Ergebnis (OCI; netto) -37 -20
Gesamtergebnis der Periode -51 161
Auf W&W-Aktionäre entfallend -51 158
Auf nicht beherrschende Anteile entfallend - 3

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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vgl. Note Nr. Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
in Mio € Rücklage aus der Pensionsverpflichtung Rücklage aus der
Neubewertung von Immobilien
Eigenkapital 1.1.2023 490 996 4 062 -330 -
Gesamtergebnis der Periode
Konzernergebnis - - 180 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI) - - - -24 1
Gesamtergebnis der Periode - - 180 -24 1
Dividende an Aktionäre 13 - - -61 - -
Eigene Anteile - - - - -
Sonstiges - - - - -
Eigenkapital 30.6.2023 490 996 4 181 -354 1
Eigenkapital 1.1.2024 490 996 4 133 -404 1
Gesamtergebnis der Periode
Konzernergebnis - - -15 - -
Sonstiges Ergebnis (OCI) - - - 39 -
Gesamtergebnis der Periode - - -15 39 -
Dividende an Aktionäre 13 - - -61 - -
Eigene Anteile - - - - -
Sonstiges - - -2 - -
Eigenkapital 30.6.2024 490 996 4 055 -365 1
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Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital Den W&W-Aktionären zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende
Anteile am Eigenkapital
Eigenkapital gesamt
Übrige Rücklagen (OCI)
in Mio € Rücklage aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewertet (OCI)
Rücklagen aus versicherungstechnischen
Finanzerträgen oder -aufwendungen
Rücklage aus nach der Equity-
Methode bilanzierten finanziellen
Vermögenswerten
Eigenkapital 1.1.2023 -4 677 4 323 -1 4 863 32 4 895
Gesamtergebnis der Periode
Konzernergebnis - - - 180 1 181
Sonstiges Ergebnis (OCI) 158 -157 - -22 2 -20
Gesamtergebnis der Periode 158 -157 - 158 3 161
Dividende an Aktionäre - - - -61 -1 -62
Eigene Anteile - - - - - -
Sonstiges - - - - - -
Eigenkapital 30.6.2023 -4 519 4 166 -1 4 960 34 4 994
Eigenkapital 1.1.2024 -3 803 3 514 - 4 927 34 4 961
Gesamtergebnis der Periode
Konzernergebnis - - - -15 1 -14
Sonstiges Ergebnis (OCI) -490 415 - -36 -1 -37
Gesamtergebnis der Periode -490 415 - -51 - -51
Dividende an Aktionäre - - - -61 - -61
Eigene Anteile - - - - - -
Sonstiges - -1 - -3 - -3
Eigenkapital 30.6.2024 -4 293 3 928 - 4 812 34 4 846

Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung

Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten Liquide Mittel.

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind Einzahlungen aus der Veräußerung eigener Anteile im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms sowie Auszahlungen aus dem Rückkauf eigener Aktien am Markt in Höhe von insgesamt - 1 (Vj. - 1) Mio € enthalten. Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen. Das gesetzlich vorgeschriebene Guthaben bei der Deutschen Bundesbank, entsprechend der Mindestreservepflicht des Europäischen Systems der Zentralbanken, beläuft sich zum 30. Juni 2024 auf 51 (Vj. 37) Mio €.

Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Konzernergebnis -14 181
-/​+ Zunahme/​Abnahme von Baudarlehen -816 -622
+/​- Zunahme/​Abnahme der Versicherungstechnischen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 781 530
+/​- Zunahme/​Abnahme der verbrieften Verbindlichkeiten 73 491
+/​- Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -122 -775
+/​- Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 602 382
Sonstige Veränderungen -980 -522
I. Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit -476 -335
Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen - 15
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -36 -32
Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 3 526 6 270
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -3 231 -6 204
II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit 259 49
Dividendenzahlungen an Unternehmenseigner -61 -61
Dividendenzahlungen an andere Gesellschafter -1 -1
Transaktionen zwischen Anteilseignern -1 -1
Mittelveränderungen aus Nachrangkapital 3 -
Zinszahlungen auf Nachrangkapital -1 -1
Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -10 -8
III. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -71 -72
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in Mio € 2024 2023
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1.1. 1 046 1 200
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (I. + II. + III.) -288 -358
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - -2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30.6. 758 840

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS

Allgemeine Angaben

Der Halbjahresfinanzbericht der Wüstenrot & Württembergische AG zum 30. Juni 2024 umfasst nach den Vorschriften des § 115 i. V. m. § 117 Nr. 2 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernhalbjahresabschluss, einen Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 5 Handelsgesetzbuch (HGB).

Der Konzernzwischenlagebericht wird nach den geltenden Vorschriften des WpHG sowie des Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS) 16 ufgestellt.

Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung und ausgewählten erläuternden Anhangangaben - wird in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 Zwischenberichterstattung dargestellt und wurde auf der Grundlage des § 315e HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt und enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 verkürzten Berichtsumfang. Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts des Konzerns am 27. August 2024 erteilt.

Es wurden dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 sowie die ab 1. Januar 2024 erstmals anzuwendenden Standards verwendet. Die erstmals anzuwendenden Vorschriften hatten keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Durch die Angabe in Mio € können bei der Addition Rundungsdifferenzen auftreten.

Zum 30. Juni 2024 wird der Halbjahresfinanzbericht des W&W-Konzerns erstmalig in Mio € (Vj. Tsd €), sofern nicht anders angegeben, aufgestellt. Die neue Darstellung orientiert sich an der marktüblichen Vorgehensweise. Aufgrund dieser Umstellung kann es im Vergleich zum veröffentlichten Konzernabschluss 2023 und Halbjahresfinanzbericht 2023 zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Mitarbeiteraktienprogramm

Im ersten Halbjahr 2024 wurde erneut ein Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt, bei dem alle teilnahmeberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Konzerngesellschaften des W&W-Konzerns bis zu 40 Aktien der W&W AG zu einem um 5,00 € vergünstigten Kurs von 8,48 € erwerben konnten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für diese Aktien eine Haltepflicht von mindestens drei Jahren.

Für das Programm wurden neben der Ausgabe von im Bestand befindlichen eigenen Aktien weitere 150 000 Aktien am Markt zurückgekauft und teilweise ausgegeben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben insgesamt 82 136 Mitarbeiteraktien erworben, 320 weitere wurden mit Ablauf des Programms wieder an den Markt zurückgeführt. Im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms entstand ein Personalaufwand von 0,4 Mio €. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2024 hielt die W&W AG noch 101 879 eigene Aktien.

Klimabezogene Sachverhalte

Klimabezogene Sachverhalte können auf verschiedene Arten eine Auswirkung auf die Werthaltigkeit der Vermögenswerte und Schulden des W&W-Konzerns haben. Die im Geschäftsbericht 2023 dargestellten klimabezogenen Sachverhalte sind zum 30. Juni 2024 unverändert gültig.

Der von der Wüstenrot Bausparkasse AG 2023 begebene grüne Hypothekenpfandbrief wurde um 100 Mio € auf 600 Mio € aufgestockt. Der Pfandbrief dient zur Refinanzierung von Hypothekenkrediten, grundpfandrechtlich besichert durch energieeffiziente Immobilien, die gemäß dem Green Bond Framework entweder zu den Top 15 % Immobilien des nationalen Marktes gehören oder durch Energieausweise der Klassen A und B belegt sind.

Klimabezogene Sachverhalte betreffen Entwicklungen über langfristige Zeiträume. Die versicherungstechnischen Verbindlichkeiten der Schaden-/​Unfallversicherung stehen hingegen zum Großteil in Zusammenhang mit Verpflichtungen über vergleichsweise kurzfristige Zeiträume. Die Bewertung im Reservierungsprozess für die Rückstellung für bereits eingetretene Schäden erfolgt losgelöst von klimabezogenen Ursachen. Hingegen sind klimabezogene Risiken aus Überschwemmung, Sturm und Hagel in der Ermittlung zukünftiger potenzieller Schäden in der Schaden-/​Unfallversicherung integraler Bestandteil. Risiken aus diesen Naturereignissen werden in Zusammenarbeit mit unseren externen Partnern modelliert und jährlich an neue Erkenntnisse und Bestandsdaten angepasst. Sie werden in der Schadenerwartung der betroffenen Portfolios berücksichtigt und gehen in die Änderungen aus der Deckungsrückstellung (Liability for Remaining Coverage) ein. Das versicherungstechnische Ergebnis wurde im zweiten Quartal erheblich durch die Folgen eines Starkregenereignisses (Tief "Orinoco") belastet. Weitere Ausführungen finden sich im Konzernzwischenlagebericht unter Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns erläutert.

Rechnungslegungsmethoden

Änderungen von Rechnungslegungsmethoden

Erstmalig in der Berichtsperiode anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS)

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Änderungen an IFRS 16 Leases: Lease Liability in a Sale and Leaseback konkretisieren die Folgebewertung der Leasingverbindlichkeit als Folge einer Sale-and-Leaseback-Transaktion. Demnach ist die Leasingverbindlichkeit so zu bewerten, dass bei der Folgebewertung kein Gewinn oder Verlust realisiert wird, soweit dieser das zurückbehaltene Nutzungsrecht betrifft.

Änderungen an IAS 1 Presentation of Financial Statements:

Classification of Liabilities as Current or Non-current und Classification of Liabilities as Current or Noncurrent - Deferral of Effective Date: Die Änderung stellt klar, dass die Klassifizierung von Schulden als kurzfristig von den Rechten des Unternehmens zum Abschlussstichtag abhängt, die Erfüllung einer Schuld um mindestens zwölf Monate zu verschieben. Liegen solche Rechte vor, wird diese Schuld als langfristig klassifiziert; anderenfalls folgt eine Klassifizierung als kurzfristig. Der Erstanwendungszeitpunkt wurde vom 1. Januar 2023 auf den 1. Januar 2024 verschoben.

Non-current Liabilities with Covenants: Konkretisierung, dass bei langfristigen Schulden Nebenbedingungen für die Einklassifizierung als kurz- oder langfristige Schulden berücksichtigt werden, die bis oder vor dem Abschlussstichtag erfüllt werden müssen.

Änderungen an IAS 7 Statement of Cash Flows und IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures - Supplier Fi-nance Arrangements ergänzen bestehende Angabevorschriften zu Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen und erhöhen dadurch die Transparenz solcher Transaktionen und deren Auswirkungen auf Verbindlichkeiten, Zahlungsströme und Liquiditätsrisiken von Unternehmen.

Die Änderungen an IFRS 16 Leases: Lease Liability in a Sale and Leaseback wurden am 20. November 2023, die Änderungen an IAS 1 Presentation of Financial Statements wurden am 19. Dezember 2023, die Änderungen an IAS 7 Statement of Cash Flows und IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures - Supplier Finance Arrangements wurden am 15. Mai 2024 in EU-Recht übernommen. Aus allen Änderungen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Weitere Änderungen

Darüber hinaus wurden folgende Änderungen vom IASB veröffentlicht:

Änderungen mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2025

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Änderungen an IAS 21 The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates: Lack of Exchangeability konkretisieren die Vorschriften zur Bilanzierung bei einem Mangel an Umtauschbarkeit einer Währung und schließen bestehende Regelungslücken.

Änderungen mit Erstanwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2026

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Änderungen an Classification and Measurement of Financial Instruments (Amendments to IFRS 9 and IFRS 7) enthalten Änderungen und Klarstellungen bei der Anwendung von Zahlungsstromkriterien für bestimmte vertragliche Konstellationen bei Finanzinstrumenten unter anderem mit ESG-Bedingungen. Darüber hinaus betreffen diese die Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten, die mittels elektronischem Zahlungsweg getilgt wurden, und zusätzliche Angabepflichten.

Jährliche Verbesserungen aus den Annual Improvements to IFRS Accounting Standards-Volume 11 mit Änderungen an IFRS 1, IFRS 7, IFRS 9, IFRS 10 und IAS 7. Es handelt sich um geringfügige Anpassungen in Form von Konkretisierungen innerhalb der Standards.

Für alle genannten Änderungen ist ein EU-Endorsement noch nicht erfolgt. Aus den Änderungen an IAS 21 The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates: Lack of Exchangeability werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns erwartet. Die Änderungen zu Classification and Measurement of Financial Instruments (Amendments to IFRS 9 and IFRS 7) sind rückwirkend anzuwenden. Die Auswirkungen in Bezug auf die Kategorisierung finanzieller Vermögenswerte mit ESG- oder ähnlichen Bedingungen des W&W-Konzerns, die die Zahlungsstromkriterien des IFRS 9 in der bislang gültigen Fassung nicht erfüllen und damit in der Bewertungskategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ausgewiesen sind, werden derzeit untersucht. Die Änderungen aus den veröffentlichten Annual Improvements to IFRS Accounting Standards-Volume 11 werden derzeit noch untersucht.

Veröffentlichung zweier neuer Standards mit Erstanwendung für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2027

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IFRS 18 Presentation and Disclosure in Financial Statements soll für den Abschlussadressaten die Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens durch erhöhte Vergleichbarkeit in der Darstellung verbessern und ersetzt künftig IAS 1. IFRS 18 enthält Anforderungen an die Darstellung und Offenlegung von Informationen in IFRS-Abschlüssen. Konkret werden künftig Aufwendungen und Erträge drei Bereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung zugeordnet sowie die Bildung von zwei vordefinierten Zwischensummen eingeführt. Die drei Bereiche sind

Betrieblicher Bereich (operating),

Investitionsbereich (investing),

Finanzierungsbereich (financing)

Zudem müssen vom Management definierte Leistungskennzahlen (Management-defined Performance Measures, MPMs), die auf einer Zwischensumme aus Aufwendungen und Erträgen basieren und vom Unternehmen außerhalb des Abschlusses für die Kommunikation seiner gesamten Ertragslage verwendet werden, jeweils definiert, angegeben und auf vergleichbare (Zwischen-)Summen übergeleitet werden. Die MPMs umfassen hierbei keine von IFRS 18 oder anderen Standards definierten bzw. angabepflichtigen Beträge. Darüber hinaus wird mit der Einführung von IFRS 18 neu geregelt, nach welchen Aggregations- und Disaggregationsregeln Angaben im Anhang zu machen sind. Ebenso werden begrenzte Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung vorgenommen.

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IFRS 19 Subsidiaries without Public Accountability: Disclosures ermöglicht es bestimmten Tochterunternehmen, die IFRS-Rechnungslegungsstandards mit reduzierten Anhangangaben anzuwenden, sofern keine öffentliche Rechenschaftspflicht obliegt.

Für beide Standards ist ein EU-Endorsement noch nicht erfolgt. Der W&W-Konzern wird IFRS 19 nicht für seine Tochterunternehmen anwenden. Die Umsetzung des IFRS 18 hat Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. Zur Sicherstellung der Anwendung des IFRS 18 zum 1. Januar 2027 hat der W&W-Konzern ein Implementierungsprojekt aufgesetzt, wonach die Auswirkungen des neuen Standards derzeit untersucht werden.

Schätzungsänderungen

Anpassung der bauspartechnischen Bonusrückstellung

Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung des Modells zur Bewertung der bauspartechnischen Rückstellungen (sog. Empirische Fortschreibung) wurde festgestellt, dass durch Anpassungen von Bewertungsparametern eine bessere Abschätzung der zukünftigen Inanspruchnahmequoten möglich ist. Der hieraus resultierende positive Ergebniseffekt beläuft sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.

Änderungen im Konsolidierungskreis

Zu- und Abgänge im Konsolidierungskreis

Im ersten Halbjahr 2024 ist der W&W International Global Convertibles Fonds, Dublin, infolge der Rückgabe aller Anteile aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Zudem wurde der neu aufgelegte Fonds LBBW AM-US Municipals 3, Stuttgart, erstmalig konsolidiert.

Die Veränderung des Konsolidierungskreises hatte keinen Einfluss auf die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr.

Unternehmenszusammenschlüsse

Zum 1. Juli 2024 hat die W&W AG über ihr Tochterunternehmen, die Wüstenrot Bausparkasse AG, Kornwestheim, 100 % der stimmberechtigten Aktien an der start:bausparkasse AG, Hamburg, von der bisherigen Eigentümerin, der BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft (BAWAG), Wien, erworben und damit die Beherrschung über dieses Unternehmen erlangt. Die start:bausparkasse AG ist eine private Bausparkasse mit Sitz in Hamburg. Die Geschäftsschwerpunkte der start:bausparkasse AG liegen neben dem Bausparen auch in der Finanzierung von wohnwirtschaftlichen Maßnahmen rund um das privat genutzte Wohneigentum. Im Zuge der Übernahme sind ebenfalls die im Bestand der start:bausparkasse AG stehenden stimmberechtigten Anteile an der Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH mit Sitz in Berlin (4,08 %) erworben worden. Diese Gesellschaft ist aktuell nicht operativ tätig. Mit der Übernahme der start:bausparkasse AG wird der Wachstumskurs im Bauspargeschäft konsequent fortgesetzt. Das erwartete zusätzliche jährliche Neugeschäftsvolumen liegt hierbei im zweistelligen Millionenbereich.

Der Kontrollübergang der start:bausparkasse AG erfolgte nach der aufsichtsrechtlichen Zustimmung mit Wirkung zum 1. Juli 2024. Die Ergebnisse der start:bausparkasse AG werden beginnend mit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt in den Konzernabschluss der W&W AG einbezogen. Mit der Übernahme geht die Wüstenrot Bausparkasse AG mit einer mit der Verkäuferin verbundenen Gesellschaft eine Vertriebskooperation im Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft ein. Mit dieser Kooperationspartnerin wurden mehrjährige Vertriebsziele vereinbart. Für das 3. Quartal 2024 ist die Verschmelzung der start:bausparkasse AG auf die Wüstenrot Bausparkasse AG mit Wirkung zum 1. Januar 2024 geplant.

Der Kauf- und Übertragungsvertrag beinhaltet neben dem vereinbarten und entrichteten Basiskaufpreis weitere Kaufpreisanpassungsklauseln. Im Zusammenhang mit der Beendigung und Abrechnung von Zinsderivaten aufgrund der positiven Wertentwicklung seit der Unterzeichnung des Kaufvertrags fielen bei der Wüstenrot Bausparkasse AG Ausgleichszahlungen an die BAWAG an. Darüber hinaus hat die start:bausparkasse AG im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 30. Juni 2024 ein höheres Ergebnis erwirtschaftet als erwartet und weist daher zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs ein höheres Eigenkapital aus. Dieses höhere Ergebnis steht noch dem Verkäufer zu und wird im Rahmen einer ergänzenden Kaufpreiszahlung entsprechend ausgeglichen. Des Weiteren kann eine Kaufpreisanpassung in Zusammenhang mit der neu geschlossenen Vertriebskooperation in den nächsten 5 Jahren von bis zu 5 Mio € zugunsten als auch zulasten der Alteigentümer in Abhängigkeit der Vertriebsziele aus der Vertriebskooperation entstehen. Nach aktueller Schätzung auf Basis von Eintrittswahrscheinlichkeiten beläuft sich der Zeitwert dieser Kaufpreisanpassung auf 0 Mio €. Damit beläuft sich der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung auf 2 Mio €.

Des Weiteren wurden im Rahmen der Transaktion die bis 31. Dezember 2023 aufgelaufenen Pensionsverbindlichkeiten der start:bausparkasse von der BAWAG übernommen. Die sich daraus ergebenen Steuervorteile aus den damit zusammenhängenden Aufwendungen können jedoch nur ratierlich geltend gemacht werden und fallen daher zukünftig bei der Wüstenrot Bausparkasse AG an. Das führt zu einer aktiven latenten Steuer von 5 Mio €. Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat sich im Kaufvertrag dazu verpflichtet, die BAWAG anteilig an den Steuervorteilen zu beteiligen. Dafür wurde eine Rückstellung von 2 Mio € gebildet.

Die vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen.

Aktiva

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in Mio € 1.7.2024
Liquide Mittel 4
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 84
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 350
Sonstige Aktiva 61
Summe Aktiva 499

Passiva

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in Mio € 1.7.2024
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 5
Verbindlichkeiten 425
Andere Rückstellungen 17
Sonstige Passiva 10
Eigenkapital 42
Summe Passiva 499

Aufgrund eines früheren Eigentümerwechsels im Jahr 2018 bestehen bei der start:bausparkasse AG (damals firmierend als Deutscher Ring Bausparkasse AG) Erstattungsansprüche aus der Freistellung von Kundenansprüchen auf Zahlung von Zins- und Treueboni bei bestehenden Bausparverträgen, sofern diese in Summe einen definierten Schwellenwert erreichen. Zum 1. Juli 2024 wurden unter den Sonstigen Aktiva erwartete Erstattungsansprüche gegenüber der BAWAG in Höhe von 13 Mio € erfasst.

Auf Basis der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden stille Reserven identifiziert, die mit 24 Mio € zu einem bedeutenden Teil aus der Bewertung des Bausparkollektivs resultieren. Hierbei erfolgte unter Berücksichtigung des aktuellen Zinsniveaus eine Neubewertung der übernommenen Finanzinstrumente (Bauspareinlagen und -darlehen). Des Weiteren wurde eine Vertriebskooperation in Höhe von 8 Mio € unter den Sonstigen Aktiva angesetzt.

Die erworbenen Forderungen bestehen aus den Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden. Nach aktueller Einschätzung werden diese Forderungen im Wesentlichen als werthaltig eingestuft. Die in der folgenden Tabelle ausgewiesenen Forderungen sind in den Bilanzposten Liquide Mittel, Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) und Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet enthalten.

Erworbene Forderungen

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Beizulegender
Zeitwert der vertraglichen Forderungen
Bruttobeträge der vertraglichen Forderungen
in Mio € 1.7.2024 1.7.2024
Forderungen an Kreditinstitute 142 142
Forderungen an Kunden 225 254
Summe 367 396

Die im Zuge des Erwerbs der start:bausparkasse AG aufgedeckten stillen Lasten resultieren mit 25 Mio € insbesondere aus der Bewertung der Kundenforderungen. Ursächlich hierfür ist die - verglichen mit dem aktuellen Marktzinsniveau - niedrigere Verzinsung der Baudarlehen.

Die Differenz aus der vorläufigen Kaufpreisallokation zwischen dem erworbenen Nettovermögen der start:bausparkasse AG, d. h. dem Saldo der angesetzten Vermögenswerte und übernommenen Schulden, sowie dem beizulegenden Zeitwert der übertragenen Gegenleistung liegt voraussichtlich im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Für die Höhe dieses passiven Unterschiedsbetrags sind mehrere Effekte verantwortlich. Neben den übertragenen Gegenleistungen ist insbesondere das derzeitig vorherrschende Zinsniveau zu berücksichtigen, das zu einer positiven Fair-Value-Anpassung des Bausparkollektivs der start:bausparkasse AG geführt hat. Darüber hinaus dürfen Migrationsaufwendungen im IT-Bereich, Investitionen in Marketing und Vertrieb sowie weitere Integrationskosten im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokation nicht angesetzt werden. Die aus den vergangenen Ergebnissen bestehenden Verlustvorträge der start:bausparkasse AG können nach dem Kontrollübergang steuerlich nicht mehr genutzt und damit nicht als latente Steuererstattungsansprüche angesetzt werden.

Der passive Unterschiedsbetrag wird im zweiten Halbjahr 2024 nach einer nochmaligen Überprüfung der vorläufigen Kaufpreisallokation unter den sonstigen betrieblichen Erträgen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird.

Grundsätzlich entspricht die Klasseneinteilung für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts gemäß IFRS 13 der Klassenbildung, die für Zwecke der erweiterten Anhangangaben für Finanzinstrumente gemäß IFRS 7 vorgenommen wird. Eine Erweiterung entsteht durch den Einbezug der Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche sowie analog durch den Einbezug der Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen, um so die relevanten Vermögenswerte und Schulden abzudecken.

Aufgrund der im W&W-Konzern betriebenen Geschäftsmodelle und der hohen Relevanz der Kapitalanlagen wird im Bereich der Finanzinstrumente eine detaillierte Klasseneinteilung vorgenommen. Die Einteilung in Klassen geschieht anhand der Charakteristika wie u. a. der Art der den Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Zahlungsströme und ihrer Risiken. Dies schließt eine Abgrenzung aufgrund der Rangigkeit ein. Die Art der Finanzinstrumente spiegelt sich dabei prägnant in den jeweiligen Klassenbezeichnungen wider. Darüber hinaus werden folgende Klassen von Fremdkapitalinstrumenten besonders erläutert:

Die Klasse Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere, die jeweils in den Kategorien Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) zu finden ist, enthält (Inhaber-)Schuldverschreibungen oberster Rangigkeit mit primär fester Verzinsung.

In der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) besteht die Klasse Nachrangige Wertpapiere und Forderungen aus Schuldverschreibungen sowie sonstigen Wert- und Forderungspapieren. Auf das Klassenvolumen bezogen handelt es sich dabei im Wesentlichen um Anleihen mit variablem Zins (sog. Floating Rate Notes) bzw. je nach vertraglicher Ausgestaltung um Anleihen mit wechselnder Kuponart (bspw. festverzinslich zu variabel).

In der Klasse Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen innerhalb der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, werden alle Finanzinstrumente zusammengefasst, die nicht ausschließlich Zahlungsströme zu Zinszahlungen und Tilgungen auf das ausstehende Kapital begründen und deshalb das sog. SPPI-Kriterium in IFRS 9 nicht erfüllen. In diese Klasse fallen verschiedenartige Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen sowie sonstige Wert- und Forderungspapiere gemischter Rangigkeit, die mehreren Risiken unterliegen können. Aufgrund der individuellen Vertragsgestaltung stellen hier Industrieunternehmen und andere Finanzdienstleister die größte Gruppe.

Die Klasse Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) enthält ausschließlich nicht fungible Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen mit fixem Kupon. Öffentliche Einrichtungen sowie Kreditinstitute stellen hier die überwiegende Anzahl der Emittenten.

Die Klasse Derivative Finanzinstrumente der Aktiv- und Passivseite beinhaltet im Wesentlichen Devisentermingeschäfte, Swaps und andere Zins- und Währungsderivate sowie notierte und nicht notierte Aktien- und Indexbezogene Optionen.

In der Klasse Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen werden diejenigen Instrumente einsortiert, die als Sicherungsinstrument im Rahmen der Sicherungsbilanzierung designiert werden. Im W&W-Konzern handelt es sich hierbei in der Regel um nicht notierte Zinsswaps.

Die Klasse Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen beinhaltet überwiegend Fondsanteile, an denen der W&W-Konzern wirtschaftlich nicht selbst partizipiert und somit keine Chancen oder Risiken getragen werden.

Das weitere Vorgehen und die Grundsätze zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts werden innerhalb des Kapitels Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert geschildert.

Risikovorsorge (Expected Credit Loss)

Das Modell zur Ermittlung der Risikovorsorge nach IFRS 9 basiert auf erwarteten Kreditverlusten, das daher auch als sogenanntes Expected Credit Loss Model bezeichnet wird.

Das Modell findet vor allem auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten, auf Fremdkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie auf unwiderrufliche Kreditzusagen, ausgereichte Finanzgarantien sowie weitere Vertragsvermögenswerte Anwendung. Die Ermittlung der Risikovorsorge für das außerbilanzielle Geschäft entspricht der Risikovorsorgeermittlung finanzieller Vermögenswerte.

Es gibt gegenüber dem vergangenen Bilanzstichtag keine Änderung der Rechnungslegungs- und Berechnungsmethoden.

Im W&W-Konzern bestehen keine wesentlichen finanziellen Vermögenswerte, die bereits bei dem erstmaligen Ansatz ausfallgefährdet waren.

Bewertung von Versicherungsverträgen

Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen und gehaltenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko und sind damit gemäß den Grundsätzen des IFRS 17 Versicherungsverträge bewertet. Vereinzelt werden im W&W-Konzern Produkte und Dienstleistungen, die neben finanzwirtschaftlichen auch versicherungswirtschaftliche Charakteristika beinhalten, nicht der Bilanzierung nach IFRS 17 unterworfen. Dies betrifft im Wesentlichen neben Finanzgarantien, für die ein Wahlrecht gemäß IFRS 17.7(e) besteht, auch Policendarlehen und Beitragsdepots. Diese werden weiterhin nach IFRS 9 bilanziert.

Die wesentlichen Rechnungslegungsmethoden im W&W-Konzern zur bilanziellen Abbildung von Versicherungsverträgen unter IFRS 17 sowie in diesem Zusammenhang verwendeten Ermessensentscheidungen und Schätzungen sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 dargestellt.

Im Konzernhalbjahresabschluss folgt der W&W-Konzern dem sogenannten Year-to-Date-Konzept gemäß IFRS 17.B137. Demnach erfolgt eine Neubewertung von Versicherungsvertragsgruppen zu jedem Abschlussstichtag anhand aktueller rechnungslegungsbezogener Schätzungen, unabhängig davon, ob Verträge im letzten oder in einem vorangehenden Quartal zu der Gruppe hinzugekommen sind.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die (Basis-)Zinsstrukturkurve, die zum jeweiligen Bilanzstichtag, erhöht um eine gesellschaftsindividuelle Illiquiditätsprämie, verwendet wurde. Für weiterführende Angaben zu der Illiquiditätsprämie wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 verwiesen.

(Basis-)Zinsstrukturkurve

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1 Jahr 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre
in % 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024
EUR 3,43 3,39 2,82 2,42 2,75 2,47 2,79
GBP 4,89 4,72 4,03 3,43 3,86 3,29 3,93
USD 5,03 4,77 4,05 3,53 3,92 3,46 3,92
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15 Jahre 20 Jahre
in % 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
EUR 2,53 2,70 2,48
GBP 3,38 3,96 3,40
USD 3,48 3,88 3,46

Die in der Bewertung von Versicherungsverträgen enthaltene Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken wird im W&W-Konzern mittels der Kapitalkostenmethode ermittelt. Unter Anwendung einer Konfidenzniveau-Methode lag das entsprechende Konfidenzlevel in der Personenversicherung für die Württembergische Lebensversicherung AG aufgrund eines gestiegenen Kapitalkostensatzes im Intervall von 95 % bis 100 % (Vj. 90 % bis 95 %). Für die Gesellschaften der Schaden-/​Unfallversicherung lag das entsprechende Konfidenzlevel zum Bilanzstichtag und zum Vorjahr im Intervall von 75 % bis 80 % und für alle anderen Gesellschaften im Intervall von 95 % bis 100 %. Für weiterführende Angaben zur Ermittlung der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 verwiesen.

Segmentberichterstattung

Die Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board.

Die berichtspflichtigen Segmente werden sowohl auf der Basis von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in dem Segment Personenversicherung einzelne Geschäftssegmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht.

Wohnen

Das berichtspflichtige Segment Wohnen besteht aus einem Geschäftssegment und umfasst Bauspar- und Bankprodukte im Wesentlichen für Privatkundinnen und -kunden in Deutschland, z. B. Bausparverträge, Vor- und Zwischenfinanzierungskredite sowie sonstige Baudarlehen wie Hypothekendarlehen.

Personenversicherung

Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung besteht aus verschiedenen Geschäftssegmenten, die alle ähnliche wirtschaftliche Charakteristika aufweisen und bezüglich aller Aggregationskriterien des IFRS 8 vergleichbar sind. Dabei unterliegen insbesondere der Personenkreis, die Vertriebswege, die Regulatorik, die zugrunde liegende Versicherungsmathematik und die Produktart vergleichbaren wirtschaftlichen Merkmalen.

Das berichtspflichtige Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen sowie Pflegeversicherungen.

Schaden-/​Unfallversicherung

In dem berichtspflichtigen Segment Schaden-/​Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Kundinnen und Kunden im Privat- und Firmenbereich angeboten, darunter Kraftfahrt-, Haftpflicht-, Unfall-, Rechtsschutz-, Wohngebäude-, Hausrat-, Transport- und technische Versicherungen.

Alle sonstigen Segmente

Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten und Bauträgertätigkeiten wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst, da sie nicht im direkten Zusammenhang mit den anderen berichtspflichtigen Segmenten stehen. Enthalten sind auch Anteile an Tochterunternehmen der W&W AG , die in Alle sonstigen Segmente nicht konsolidiert werden (beispielsweise Wüstenrot Bausparkasse AG, Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG), weil sie einem anderen Segment zugeordnet sind (Wohnen, Personenversicherung, Schaden-/​Unfallversicherung).

Die W&W AG ist der Rückversicherer der Württembergische Versicherung AG und gibt den Großteil übernommener Risiken an den Rückversicherungsmarkt weiter. Die Abbildung des extern gehaltenen Rückversicherungsgeschäfts (Retrozession) erfolgt in Übereinstimmung mit dem Management Approach des IFRS 8 im Berichtssegment Schaden-/​ Unfallversicherung. Damit spiegeln die Segmentinformationen der Schaden-/​Unfallversicherung das versicherungstechnische Risikoprofil der Kompositversicherung unter Berücksichtigung der extern gehaltenen Rückversicherungsverträge vollständig wider.

Konsolidierung/​Überleitung

In der Spalte Konsolidierung/​Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.

Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Bewertungsgrundsätze

Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit den folgenden Ausnahmen. Entsprechend der konzerninternen Berichterstattung und Steuerung wird IFRS 16 auf konzerninterne schuldrechtliche Leasingverhältnisse nicht angewendet. Die Anteile an den Tochterunternehmen der W&W AG, die nicht in Alle sonstigen Segmente konsolidiert werden, werden dort erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (im Sonstigen Ergebnis OCI, das nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wird).

Segment-Gewinn- und Verlustrechnung

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Wohnen Personenversicherung Schaden-/​Unfall-versicherung
in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Laufendes Finanzergebnis 148 162 471 420 44 31
Ergebnis aus der Risikovorsorge -19 -15 5 2 1 -
Bewertungsergebnis 34 49 324 125 18 2
Veräußerungsergebnis 14 103 -32 8 -9 -4
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (netto) - - -770 -553 -27 -9
Finanzergebnis 177 299 -2 2 27 20
davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - -4 - -4
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) - - 51 43 -95 93
Provisionsergebnis - -18 - -2 -6 -6
Verwaltungsaufwendungen (brutto) -165 -178 -130 -129 -229 -223
Verwaltungsaufwendungen, die dem Versicherungstechnischen Ergebnis zuzuordnen sind - - 113 108 190 190
Verwaltungsaufwendungen (netto) -165 -178 -17 -21 -39 -33
Sonstiges betriebliches Ergebnis 22 27 1 -1 - 17
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 34 130 33 21 -113 91
Ertragsteuern -10 -40 -12 -6 34 -31
Segmentergebnis nach Steuern 24 90 21 15 -79 60
Sonstige Angaben
Umsatzerlöse insgesamt 2 534 531 1 109 1 021 1 427 1 315
davon mit anderen Segmenten 12 - 13 11 11 16
davon mit externen Kunden 522 531 1 096 1 010 1 416 1 299
Segmentvermögen 3 31 626 30 976 31 981 32 217 4 884 4 709
Segmentschulden 3 30 296 29 607 31 241 31 498 2 606 2 396
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 3 - - 34 34 53 54
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Summe der berichtspflichtigen Segmente Alle sonstigen Segmente Konsolidierung/​
Überleitung 1
in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Laufendes Finanzergebnis 663 613 36 30 -7 -4
Ergebnis aus der Risikovorsorge -13 -13 - - - -
Bewertungsergebnis 376 176 18 18 -17 -11
Veräußerungsergebnis -27 107 -2 -3 - -
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (netto) -797 -562 - - 20 -3
Finanzergebnis 202 321 52 45 -4 -18
davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - -8 2 1 - -
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) -44 136 2 - -2 -
Provisionsergebnis -6 -26 18 19 -8 -18
Verwaltungsaufwendungen (brutto) -524 -530 -37 -43 2 13
Verwaltungsaufwendungen, die dem Versicherungstechnischen Ergebnis zuzuordnen sind 303 298 - - - -
Verwaltungsaufwendungen (netto) -221 -232 -37 -43 2 13
Sonstiges betriebliches Ergebnis 23 43 8 8 -3 11
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern -46 242 43 29 -15 -12
Ertragsteuern 12 -77 -7 -1 -1 -
Segmentergebnis nach Steuern -34 165 36 28 -16 -12
Sonstige Angaben
Umsatzerlöse insgesamt 2 3 070 2 867 90 142 -71 -66
davon mit anderen Segmenten 36 27 41 45 -77 -72
davon mit externen Kunden 3 034 2 840 49 97 6 6
Segmentvermögen 3 68 491 67 902 5 763 5 793 -5 022 -5 014
Segmentschulden 3 64 143 63 501 1 695 1 694 -1 452 -1 475
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 3 87 88 23 21 -20 -20
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Konzern
in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Laufendes Finanzergebnis 692 639
Ergebnis aus der Risikovorsorge -13 -13
Bewertungsergebnis 377 183
Veräußerungsergebnis -29 104
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (netto) -777 -565
Finanzergebnis 250 348
davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 2 -7
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) -44 136
Provisionsergebnis 4 -25
Verwaltungsaufwendungen (brutto) -559 -560
Verwaltungsaufwendungen, die dem Versicherungstechnischen Ergebnis zuzuordnen sind 303 298
Verwaltungsaufwendungen (netto) -256 -262
Sonstiges betriebliches Ergebnis 28 62
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern -18 259
Ertragsteuern 4 -78
Segmentergebnis nach Steuern -14 181
Sonstige Angaben
Umsatzerlöse insgesamt 2 3 089 2 943
davon mit anderen Segmenten - -
davon mit externen Kunden 3 089 2 943
Segmentvermögen 3 69 232 68 681
Segmentschulden 3 64 386 63 720
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 3 90 89

1 Die Spalte Konsolidierung/​Überleitung enthält die Konsolidierungseffekte zwischen den Segmenten, die Überleitung der segmentinternen Bewertungen auf die Konzernbewertung und Rundungseffekte.
2 Zins-, Dividenden-, Provisions- und Mieterträge sowie Erträge aus Bauträgergeschäft und versicherungstechnische Erträge.
3 Werte zum 30. Juni 2024 bzw. zum 31. Dezember 2023.

Angaben nach Regionen (Konzern)

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Umsatzerlöse mit externen Kunden 1 Langfristige
Vermögenswerte 2
in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
30.6.2024 31.12.2023
Deutschland 3 082 2 942 3 260 3 240
Andere Länder 7 1 - 1
Gesamt 3 089 2 943 3 260 3 241

1 Die Umsatzerlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet.
Es handelt sich um Zins-, Dividenden-, Provisions- und Mieterträge sowie Erträge aus Bauträgergeschäft und Versicherungstechnische Erträge.
2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 28
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche - 28

Bei den per 31. Dezember 2023 als zur Veräußerung gehaltenen finanziellen Vermögenswerten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet handelte es sich um die Beteiligung an der ungarischen Bausparkasse Fundamenta Lakáskassza Zrt. aus dem Segment Alle Sonstigen Segmente. Der Verkauf der Beteiligung erfolgte aus Gründen der Diversifikation und wurde im Laufe des ersten Halbjahrs 2024 abgeschlossen. Aus dem Verkauf resultierte ein geringer positiver Ergebnisbeitrag.

(2) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Beteiligungen ohne alternative Investments 421 422
Beteiligungen in alternative Investments 3 632 3 428
Aktien 371 370
Investmentfondsanteile 1 223 1 003
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 1 798 2 018
Derivative Finanzinstrumente 18 174
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 142
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 3 588 3 073
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 11 051 10 630

In den Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen sind überwiegend Fondsanteile sowie in geringem Umfang darauf entfallende Derivate wie Indexoptionen enthalten.

(3) Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 854 817
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 3 690 4 089
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 18 349 18 781
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) 22 893 23 687

Risikovorsorge je Klasse für Fremdkapitalinstrumente obligatorisch erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen -1 -1
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen -3 -3
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere -28 -33
Risikovorsorge -32 -37

(4) Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
in Mio € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 213 213 207 201
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 63 57 63 57
Baudarlehen 27 430 26 707 26 925 26 274
Sonstige Forderungen 1 550 1 180 1 571 1 212
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 223 304 n/​a n/​a
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 29 479 28 461 28 766 27 744

Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe eine detailliertere Aufteilung der Buchwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte nach Risikovorsorge:

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 213 213
Kreditinstitute 122 119
Andere Finanzunternehmen 56 57
Andere Unternehmen 35 37
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 63 57
Baudarlehen 27 430 26 707
Bauspardarlehen 1 948 1 713
Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 18 488 18 024
Sonstige Baudarlehen 6 994 6 970
Sonstige Forderungen 1 550 1 180
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 223 304
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 29 479 28 461

Ohne Berücksichtigung von Risikovorsorge betrugen die Forderungen an Kreditinstitute, die in den Sonstigen Forderungen enthalten sind, 996 (Vj. 685) Mio €, davon sind 632 (Vj. 550) Mio € täglich fällig und 364 (Vj. 135) Mio € nicht täglich fällig.

Risikovorsorge je Klasse für Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Baudarlehen -101 -90
Sonstige Forderungen -42 -46
Risikovorsorge -143 -136

(5) Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Fair-Value-Hedges 1 2
Absicherung des Zinsrisikos 1 2
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 1 2

(6) Versicherungstechnische Vermögenswerte

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Vermögenswert für künftige
Deckung
(Asset for Remaining Coverage)
Vermögenswert für eingetretene Schäden (Asset for Incurred Claims) Gesamt
in Mio € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Ausgestellte Versicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 63 44 -7 -7 56 37
Personenversicherung 63 44 -7 -7 56 37
Schaden-/​Unfallversicherung - - - - - -
Gehaltene Rückversicherungsverträge, die Vermögenswerte sind 40 - 236 320 276 320
Personenversicherung 37 27 5 10 42 37
Schaden-/​Unfallversicherung 3 -27 231 310 234 283
Versicherungstechnische
Vermögenswerte
103 44 229 313 332 357

Weitere Erläuterungen sind in Note 10 Versicherungstechnische Verbindlichkeiten enthalten.

(7) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Bewertet mit dem Anschaffungskostenmodell 164 161
Bewertet mit dem Modell des beizulegenden Zeitwerts 2 417 2 408
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2 581 2 569

Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die nach dem Anschaffungskostenmodell bewertet werden, beträgt 321 (Vj. 327) Mio €.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in der Personenversicherung in Höhe von 2 417 (Vj. 2 408) Mio € basiert im Wesentlichen auf einem Discounted-Cashflow-Verfahren. Diesem liegen Diskontierungszinssätze i. H. v. 4,13 bis 8,95 % (Vj. 4,02 bis 8,38 %) zugrunde. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu einer Reduktion des Fair Value um 182 (Vj. 186) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg um 201 (Vj. 205) Mio €. Eine Veränderung der in die Bewertung eingegangenen Cashflows um + 10 % führt zu einem Anstieg des Fair Value um 236 (Vj. 240) Mio €, eine Veränderung um - 10 % hingegen zu einer Reduktion um 236 (Vj. 240) Mio €.

(8) Sachanlagen

Im Bereich der Sachanlagen bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen, welche mehrheitlich aus Abschlusszahlungen für den Bau des Campus in Kornwestheim resultieren, in Höhe von 3 (Vj. 13) Mio €. Zum 31. Dezember 2023 resultierten diese überwiegend aus Verpflichtungen zum Erwerb von Hardware.

(9) Verbindlichkeiten

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
in Mio € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Verbriefte Verbindlichkeiten 2 914 2 842 2 736 2 695
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 098 2 219 2 068 2 145
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24 081 23 479 24 055 23 425
Leasingverbindlichkeiten 54 52 54 52
Sonstige Verbindlichkeiten 499 545 499 547
Andere Verbindlichkeiten 356 375 356 377
Übrige Verbindlichkeiten 143 170 143 170
Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment -564 -561 n/​a n/​a
Verbindlichkeiten 29 082 28 576 29 412 28 864

Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte Aufteilung der Buchwerte der Verbindlichkeiten:

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Verbriefte Verbindlichkeiten 2 914 2 842
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 098 2 219
Einlagen aus dem Bauspargeschäft 4 4
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 094 2 215
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24 081 23 479
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 19 443 19 607
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 638 3 872
Leasingverbindlichkeiten 54 52
Sonstige Verbindlichkeiten 499 545
Andere Verbindlichkeiten 356 375
Übrige Verbindlichkeiten 143 170
Passivisches Portfolio-Hedge-Adjustment -564 -561
Verbindlichkeiten 29 082 28 576

Von den Anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten sind, waren 22 (Vj. 23) Mio € täglich fällig und 2 072 (Vj. 2 193) Mio € nicht täglich fällig. Diese nicht täglich fälligen Verbindlichkeiten umfassen unter anderem Wertpapierleihe- und Offenmarktgeschäfte sowie Marginverbindlichkeiten.

Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden waren 2 051 (Vj. 1 968) Mio € täglich fällig, 2 587 (Vj. 1 904) Mio € hatten eine vereinbarte Laufzeit.

(10) Versicherungstechnische Verbindlichkeiten

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Deckungsrückstellung (Liability for Remaining Coverage) Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Liability for Incurred Claims) Gesamt
in Mio € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Ausgestellte Versicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 29 733 29 723 2 307 2 176 32 040 31 899
Personenversicherung 29 165 29 448 152 157 29 317 29 605
Schaden-/​Unfallversicherung 568 275 2 155 2 019 2 723 2 294
Gehaltene Rückversicherungsverträge, die Verbindlichkeiten sind 1 1 - - 1 1
Personenversicherung - - - - - -
Schaden-/​Unfallversicherung 1 1 - - 1 1
Versicherungstechnische
Verbindlichkeiten
29 734 29 724 2 307 2 176 32 041 31 900

Die mit dem Variable Fee Approach (VFA) bewertete Deckungsrückstellung in der Personenversicherung aus ausgestellten Versicherungsverträgen, unter Berücksichtigung der korrespondierenden Versicherungstechnischen Vermögenswerte (vgl. Note 6), beinhaltet eine vertragliche Servicemarge (VSM) in Höhe von 1 792 Mio €. Die nachfolgenden Effekte der Vergleichsperiode beziehen sich auf die entsprechende VSM zum 30. Juni 2023 in Höhe von 1 389 Mio €. Der Effekt aus dem Neugeschäft belief sich in der Berichtsperiode auf 27 (Vj. 25) Mio €. Darüber hinaus führten die Schätzänderungen im Zusammenhang mit zukünftigen Leistungen zu einer Reduzierung der VSM um 21 (Vj. zu einer Erhöhung um 128) Mio €, im Wesentlichen aufgrund des spiegelbildlichen Anstiegs der Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken in der Berichtsperiode infolge des gestiegenen Kapitalkostensatzes. Die in der Deckungsrückstellung aus ausgestellten Versicherungsverträgen enthaltene Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken beträgt 301 Mio €; zum 30. Juni 2023 belief sie sich auf 192 Mio €.

Die mit dem Building Block Approach (BBA) bewertete Deckungsrückstellung in der Schaden-/​Unfallversicherung aus ausgestellten Versicherungsverträgen beinhaltet eine VSM in Höhe von 374 Mio €. Zum 30. Juni 2023 betrug diese 306 Mio €. In der Berichtsperiode wurde die VSM aus dem Neugeschäft um 141 (Vj. 112) Mio € sowie aufgrund der Schätzänderungen bezüglich zukünftiger Leistungen um 46 (Vj. 20) Mio € erhöht. Bezogen auf laufende Leistungen ist die Deckungsrückstellung infolge der Erfahrungsanpassungen um 82 (Vj. 30) Mio € ebenfalls angestiegen. Dies ist insbesondere auf die Schadenentwicklungen im ersten Halbjahr zurückzuführen. Die Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken beträgt 82 Mio €; zum 30. Juni 2023 belief sie sich auf 70 Mio €. Die Änderungen, die sich auf vergangene Leistungen beziehen, erhöhten die Versicherungstechnischen Verbindlichkeiten um 38 (Vj. 20) Mio €. Die Erhöhung der in der Deckungsrückstellung aus ausgestellten Versicherungsverträgen insgesamt enthaltenen Verlustkomponente beträgt 1 (Vj. Verminderung um 6) Mio €; zum Berichtsstichtag beläuft sich die resultierende Verlustkomponente auf 31 Mio €; zum 30. Juni 2023 betrug diese 20 Mio €.

Der Buchwert der VSM für gehaltene Rückversicherungsverträge, die insgesamt Versicherungstechnische Vermögenswerte im W&W-Konzern darstellen (vgl. Note 6), beträgt zum Berichtsstichtag 244 Mio €. Zum 30. Juni 2023 betrug dieser 230 Mio €.

(11) Andere Rückstellungen

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1 170 1 234
Sonstige Rückstellungen 536 637
Andere Rückstellungen 1 706 1 871

Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen zum Rechnungszins wurden im Berichtszeitraum entsprechend den Marktverhältnissen überprüft. Der bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2023 von 3,1 % auf 3,6%. Die Anpassung des Zinssatzes wird als versicherungsmathematischer Gewinn unter Berücksichtigung von latenten Steuern erfolgsneutral innerhalb der Rücklage aus der Pensionsverpflichtung erfasst und ist Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses (OCI).

Bei den Sonstigen Rückstellungen gab es im Geschäftsjahr Auflösungen in Höhe von 13 (Vj. 8) Mio €.

(12) Nachrangkapital

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
in Mio € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Nachrangige Verbindlichkeiten 650 640 588 559
Genussrechtskapital 2 2 2 2
Nachrangkapital 652 642 590 561

(13) Eigenkapital

Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 14. Mai 2024 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von 80 (Vj. 80) Mio € eine Dividende in Höhe von 0,65 (Vj. 0,65) € je Stückaktie in bar auszuschütten.

Die Dividende wurde am 17. Mai 2024 in Höhe von 61 Mio € ausgezahlt.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(14) Laufendes Finanzergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Zinserträge 766 698
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 16 14
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 38 44
Derivative Finanzinstrumente 84 92
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 37 48
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 249 220
Baudarlehen 275 227
Sonstige Forderungen 53 43
Negative Zinsen auf Verbindlichkeiten 14 10
Zinsaufwendungen -289 -239
Verbriefte Verbindlichkeiten -25 -12
Verbindlichkeiten aus Einlagen und anderen Verbindlichkeiten -116 -42
Leasingverbindlichkeiten -1 -1
Sonstige Verbindlichkeiten -1 -1
Nachrangkapital -12 -12
Derivative Finanzinstrumente -105 -137
Sonstiges -29 -34
Dividendenerträge 149 125
Sonstiges laufendes Ergebnis 66 55
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 3 -7
Ergebnis aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 54 62
Sonstiges 9 -
Laufendes Finanzergebnis 692 639

Die aufgeführten Zinsaufwendungen entsprechen im Wesentlichen den Finanzierungsaufwendungen des W&W-Konzerns.

(15) Ergebnis aus der Risikovorsorge

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Erträge aus der Risikovorsorge 52 42
Auflösung von Risikovorsorge 47 37
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 1
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 14 6
Baudarlehen 32 28
Sonstige Forderungen 1 2
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien 2 2
Zuschreibungen/​Eingänge auf abgeschriebene Wertpapiere und Forderungen 3 3
Aufwendungen aus der Risikovorsorge -65 -55
Zuführung zur Risikovorsorge -63 -53
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere -8 -5
Baudarlehen -45 -34
Sonstige Forderungen -10 -14
Zuführung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft, für unwiderrufliche Kreditzusagen, für Finanzgarantien -2 -2
Ergebnis aus der Risikovorsorge -13 -13

(16) Bewertungsergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/​Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 461 329
Beteiligungen, Aktien, Investmentfondsanteile und Beteiligungen in alternative Investments 129 77
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 1 1
Derivative Finanzinstrumente 61 -55
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 281 281
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen -11 25
Ergebnis aus der Abzinsung bauspartechnischer Rückstellungen -6 -3
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 1 -33 -24
Ergebnis von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -38 -25
Währungsergebnis -7 -94
Beteiligungen, Aktien, Investmentfondsanteile und Beteiligungen in alternative Investments 47 -32
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 22 -21
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - -2
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 124 -91
Sonstige Forderungen 18 -22
Derivative Finanzinstrumente -230 82
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 13 -7
Verbindlichkeiten -1 -1
Bewertungsergebnis 377 183

1 Bilanzielles Hedge Accounting (Grund- und Sicherungsgeschäfte).

(17) Veräußerungsergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Erträge aus Veräußerungen 31 175
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen 1 -
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 2 123
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere 26 52
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2 -
Aufwendungen aus Veräußerungen -60 -71
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - -1
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - -30
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere -60 -39
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - -1
Veräußerungsergebnis -29 104

(18) Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Personenversicherung
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (netto) -751 -555
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (brutto) -751 -555
Versicherungstechnische Finanzerträge aus ausgestellten Versicherungsverträgen 1 115 1 740
Versicherungstechnische Finanzaufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen -1 866 -2 295
Versicherungstechnisches Finanzergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen - -
Versicherungstechnische Finanzerträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen - -
Versicherungstechnische Finanzaufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen - -
Schaden-/​Unfallversicherung
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (netto) -26 -10
Versicherungstechnisches Finanzergebnis (brutto) -28 -11
Versicherungstechnische Finanzerträge aus ausgestellten Versicherungsverträgen 4 3
Versicherungstechnische Finanzaufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen -32 -14
Versicherungstechnisches Finanzergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen 2 1
Versicherungstechnische Finanzerträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen 2 1
Versicherungstechnische Finanzaufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen - -
Versicherungstechnische Finanzerträge oder -aufwendungen -777 -565

In den Versicherungstechnischen Finanzaufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen sind positive Änderungen des beizulegenden Zeitwerts zugrunde liegender Referenzwerte in Höhe von 785 (Vj. 518) Mio € enthalten. Darüber hinaus wurden in der Berichtsperiode negative Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Höhe von 596 (Vj. positive Änderungen in Höhe von 195) Mio € erfolgsneutral über die Rücklagen aus versicherungstechnischen Finanzerträgen oder -aufwendungen im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.

(19) Versicherungstechnisches Ergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Personenversicherung
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) 51 43
Versicherungstechnisches Ergebnis (brutto) 57 50
Versicherungstechnische Erträge 617 570
Versicherungstechnische Aufwendungen -560 -520
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen -6 -7
Schaden-/​Unfallversicherung
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) -95 93
Versicherungstechnisches Ergebnis (brutto) -62 67
Versicherungstechnische Erträge 1 361 1 255
Versicherungstechnische Aufwendungen -1 423 -1 188
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen -33 26
Versicherungstechnisches Ergebnis (gesamt) -44 136

In den versicherungstechnischen Erträgen der Personenversicherung wurden die Änderungen der Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken in Höhe von 3 (Vj. 3) Mio € sowie die anteilige Auflösung der vertraglichen Servicemarge (VSM) für die abgelaufene Deckungsperiode in Höhe von 61 (Vj. 48) Mio € inklusive der erwarteten Überrendite im niedrigen einstelligen Millionenbereich vereinnahmt. Der Auflösungsbetrag der VSM beträgt in der Schaden-/​Unfallversicherung 116 (Vj. 92) Mio € und die Änderungen der Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken 17 (Vj. 14) Mio €.

(20) Provisionsergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Provisionserträge 112 159
aus Bank-/​Bauspargeschäft 83 141
aus Beratungs-/​Vermittlertätigkeit 18 14
aus Investmentgeschäft 2 2
aus sonstigem Geschäft 9 2
Provisionsaufwendungen -108 -184
aus Bank-/​Bauspargeschäft -82 -163
aus Beratungs-/​Vermittlertätigkeit -8 -7
aus Investmentgeschäft -5 -2
aus sonstigem Geschäft -13 -12
Provisionsergebnis 4 -25

(21) Sonstiges betriebliches Ergebnis

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Sonstige betriebliche Erträge 53 145
Erträge aus Immobilienwirtschaft und Städtebau 17 78 1
Auflösung von Rückstellungen 13 8
Übrige Erträge 23 59 1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -25 -83
Aufwendungen aus Immobilienwirtschaft und Städtebau -17 -74
Zuführung zu Rückstellungen -1 -5
Übrige Aufwendungen -6 -3
Sonstige Steuern -1 -1
Sonstiges betriebliches Ergebnis 28 62
1 Vorjahreszahl angepasst.

(22) Ertragsteuern

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in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für die Berichtsperiode -32 -49
Periodenfremde tatsächliche Steuern -1 -
Latente Steuern 37 -29
Ertragsteuern 4 -78

(23) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient vom Konzernergebnis und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:

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1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis in € -14 492 048 180 124 032
Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres Stück 93 715 385 93 715 088
Im Bestand befindliche eigene Anteile am Bilanzstichtag Stück -101 879 -34 335
Gewichteter Durchschnitt der Aktien Stück 93 681 613 93 715 020
Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € -0,15 1,92

Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert

(24) Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Für die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird aus Gründen der Vergleichbarkeit, der Stetigkeit und Güte der Bewertungen eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter werden drei Leveln zugeordnet, und diese Zuordnung wird auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten angewendet, die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hierfür gelten die nachstehend genannten einheitlichen Maßstäbe und Prinzipien. Konzeptionell richtet sich die Hierarchie nach der Marktbasierung der Inputfaktoren. Sie räumt den an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden notierten und unverändert übernommenen Preisen (Eingangsparameter Level 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren Eingangsparametern (Level 3) die geringste Priorität ein.

Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. In diesem Fall werden die betreffenden Finanzinstrumente in Level 3 eingeordnet.

Die Feststellung der Leveleinstufung erfolgt regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode. Bei einer Änderung der jeweiligen relevanten Inputfaktoren kann dies zu diesem Zeitpunkt zu Umgruppierungen zwischen den Leveln führen. Die Umgruppierung von in Level 1 eingruppierten Finanzinstrumenten in Level 2 erfolgt, wenn der zuvor identifizierte aktive Markt, an dem die Notierung geschieht, wegfällt. Wesentliche Merkmale eines aktiven Markts sind dabei die regelmäßige Handelshäufigkeit sowie ausreichend gehandelte Marktvolumen, die eine verlässliche Preisinformation gewährleisten. Im Rahmen eines Kursprüfungsprozesses wird dabei sichergestellt, dass die Bewertungskurse täglich überwacht werden. Bei Kursauffälligkeiten wird die Güte der Kursversorgung analysiert und im Falle fehlender Marktliquidität die Einstufung angepasst. Eine Umgruppierung von Level 2 in Level 1 ist analog dazu ab dann möglich, wenn ein aktiver Markt identifiziert werden kann.

Umgruppierungen in Level 3 werden vorgenommen, wenn die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts nicht mehr auf Basis von beobachtbaren Inputparametern erfolgen kann. Sollten diese hingegen für Finanzinstrumente identifiziert werden, die zuvor in Level 3 gruppiert wurden, ist bei Vorliegen von verlässlichen Preisnotierungen auf einem aktiven Markt oder am Markt beobachtbaren Inputparametern ein Wechsel in Level 1 bzw. Level 2 vorzunehmen.

In der Berichtsperiode erfolgte eine Umgruppierung von Level 3 in Level 2 in den Beteiligungen ohne alternative Investments, da im ersten Halbjahr ein beobachtbarer Transaktionspreis der Beteiligung vorlag. Im Vorjahr erfolgte eine Umgruppierung aufgrund der geplanten Veräußerung einer Beteiligung von Level 3 in Level 2. Darüber hinaus erfolgten keine weiteren Umgruppierungen im Berichts- sowie im Vorjahr zwischen den Leveln.

Unverändert übernommene notierte Börsen- oder Marktpreise werden als Level-1-Inputfaktoren für Finanzinstrumente der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet herangezogen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um notierte Aktientitel sowie Derivative Finanzinstrumente wie Futures, die auf einem geregelten Markt gehandelt werden.

Die Bewertungsmethoden zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts in Level 2 und 3 umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Auch hier werden Bewertungskurse und eingehende Marktparameter im Rahmen des Kursüberprüfungsprozesses täglich überwacht. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wert- und Forderungspapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) verwendet. Die Barwertmethode findet Verwendung bei der Bewertung von nicht notierten Derivativen Finanzinstrumenten wie Zinsswaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte) des Level 2. Diese werden in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen einbezogen.

Fondsanteile sowie die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen werden im Wesentlichen ebenfalls Level 2 zugeordnet. Für die Bewertung wird der letzte verfügbare Rücknahmepreis des zugrunde liegenden Investmentzertifikats herangezogen.

Die wesentlichen Bewertungsmodelle und Parameter für die Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts der einzelnen Vermögenswerte und Schulden in Level 2 und 3 sind in der folgenden Übersicht dargestellt:

Übersicht der in den Klassen verwendeten Bewertungsmodelle der Level 2 und 3

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Klasse Bewertungsmodelle Wesentliche Parameter
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche Entsprechend den jeweiligen
Bilanzposten
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Beteiligungen ohne alternative Investments Ertragswertverfahren
Näherungsverfahren
Net-Asset-Value-Verfahren
Diskontierungszinssatz, künftige Nettozuflüsse
Beteiligungen in alternative Investments Barwertmethode
Näherungsverfahren
Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren
Diskontierungszinssatz, künftige Nettozuflüsse
Aktien Näherungsverfahren
Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren
Investmentfondsanteile Rücknahmepreis
Näherungsverfahren
Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen Barwertmethode Liquiditäts- und Credit-Spreads, Zinskurven
Derivative Finanzinstrumente Barwertmethode
Black-Scholes-Modell
Libor-Market-Modell, Hull-White-Modell
Devisenkurse (Kassa und Forward), Zinskurven
Notierte Kurse/​Index, Volatilitäten, Zinskurven, Basispreis und Restlaufzeit Zinskurven, Volatilitäten
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Barwertmethode Liquiditäts- und Credit-Spreads, Zinskurven
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Rücknahmepreis Black-Scholes-Modell Indexgewichtung, Volatilität
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI)
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen Barwertmethode Liquiditäts- und Credit-Spreads, Zinskurven
Erstrangige Schuldscheindarlehen und
Namensschuldverschreibungen
Barwertmethode Liquiditäts- und Credit-Spreads, Zinskurven
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere Barwertmethode Liquiditäts- und Credit-Spreads, Zinskurven
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Barwertmethode Zinskurven
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Derivative Finanzinstrumente Barwertmethode
Black-Scholes-Modell
Libor-Market-Modell, Hull-White-Modell
Devisenkurse (Kassa und Forward), Zinskurven
Notierte Kurse/​Index, Volatilitäten, Zinskurven, Basispreis und Restlaufzeit Zinskurven, Volatilitäten
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Barwertmethode Zinskurven

Die beizulegenden Zeitwerte von nicht börsengehandelten Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Sie werden der Klasse Derivative Finanzinstrumente innerhalb der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet zugeordnet.

Level 3 des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird überwiegend von Beteiligungen einschließlich der Investitionen in alternative Investments geprägt. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt im Wesentlichen auf Basis des Netto-Inventarwerts (NAV, Net Asset Value). Der quartalsweise nach Branchenstandards ermittelte NAV wird von den Fondsmanagern bereitgestellt, anschließend durch Einheiten des Risikocontrollings überprüft und ggf. um ausstehende erfolgsabhängige Vergütungsansprüche bereinigt. Dies gilt auch für die indirekten Immobilienanlagen, die den Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind. Bei Beteiligungen, die nicht den alternativen Investments oder Immobilienbeteiligungen zuzuordnen sind, ermittelt sich der beizulegende Zeitwert regelmäßig aus dem anteiligen Eigenkapital des jeweils aktuellen Jahresabschlusses. Sofern keine Informationen verfügbar sind, werden die fortgeführten Anschaffungskosten als Näherungswerte für den beizulegenden Zeitwert herangezogen.

Klassenübergreifend gilt, dass bei der Bewertung von aktivischen zinstragenden Finanzinstrumenten regelmäßig die am Finanzmarkt beobachtbaren Liquiditäts- und Bonitäts-Spreads berücksichtigt werden (Level 2). Die Ermittlung des Bewertungs-Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swap-Kurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, die außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigen. Die von Marktdatenanbietern zur Verfügung gestellten Renditekurven und rating- und laufzeitabhängigen Spreads werden intraday automatisch aktualisiert. Die Diskontierungskurve ist dabei grundsätzlich währungsspezifisch. Die Bewertung von über Rahmenverträge besicherten Swaps wird mithilfe von tenorspezifischen Zinsstrukturkurven im Multi-Curve-Ansatz vorgenommen.

Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren.

Bewertungshierarchie 2024
(Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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Level 1 Level 2 Level 3 Beizulegender Zeitwert/​ Buchwert
in Mio € 30.6.2024 30.6.2024 30.6.2024 30.6.2024
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche - - - -
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 341 6 491 4 219 11 051
Beteiligungen ohne alternative Investments - 7 414 421
Beteiligungen in alternative Investments - - 3 632 3 632
Andere Finanzunternehmen - - 3 556 3 556
Andere Unternehmen - - 76 76
Aktien 335 - 36 371
Investmentfondsanteile - 1 134 89 1 223
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - 1 758 40 1 798
Derivative Finanzinstrumente 6 12 - 18
Zinsbezogene Derivate 1 2 - 3
Währungsbezogene Derivate - 6 - 6
Aktien-/​Indexbezogene Derivate 5 4 - 9
Sonstige Derivate - - - -
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - - - -
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 3 580 8 3 588
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - 22 893 - 22 893
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 854 - 854
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 3 690 - 3 690
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 18 349 - 18 349
Kreditinstitute - 5 347 - 5 347
Andere Finanzunternehmen - 1 354 - 1 354
Andere Unternehmen - 1 632 - 1 632
Öffentliche Haushalte - 10 016 - 10 016
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 1 - 1
Summe Aktiva 341 29 385 4 219 33 945
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 64 - 65
Derivative Finanzinstrumente 1 64 - 65
Zinsbezogene Derivate 1 13 - 14
Währungsbezogene Derivate - 49 - 49
Aktien-/​Indexbezogene Derivate - 2 - 2
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - - - -
Summe Passiva 1 64 - 65

Bewertungshierarchie 2023
(Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)

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Level 1 Level 2 Level 3 Beizulegender Zeitwert/​ Buchwert
in Mio € 31.12.2023 31.12.2023 31.12.2023 31.12.2023
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche - 28 - 28
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 342 6 353 3 935 10 630
Beteiligungen ohne alternative Investments - - 422 422
Beteiligungen in alternative Investments - - 3 428 3 428
Andere Finanzunternehmen - - 3 352 3 352
Andere Unternehmen - - 76 76
Aktien 334 - 36 370
Investmentfondsanteile - 1 002 1 1 003
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen - 1 978 40 2 018
Derivative Finanzinstrumente 8 166 - 174
Zinsbezogene Derivate 2 6 - 8
Währungsbezogene Derivate - 152 - 152
Aktien-/​Indexbezogene Derivate 6 7 - 13
Sonstige Derivate - 1 - 1
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 142 - 142
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen - 3 065 8 3 073
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (OCI) - 23 687 - 23 687
Nachrangige Wertpapiere und Forderungen - 817 - 817
Erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen - 4 089 - 4 089
Kreditinstitute - 2 295 - 2 295
Andere Finanzunternehmen - 118 - 118
Andere Unternehmen - 59 - 59
Öffentliche Haushalte - 1 617 - 1 617
Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere - 18 781 - 18 781
Kreditinstitute - 5 321 - 5 321
Andere Finanzunternehmen - 1 351 - 1 351
Andere Unternehmen - 1 649 - 1 649
Öffentliche Haushalte - 10 460 - 10 460
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 2 - 2
Summe Aktiva 342 30 070 3 935 34 347

Bewertungshierarchie 2023
(Posten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden) Fortsetzung

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Level 1 Level 2 Level 3 Beizulegender Zeitwert/​ Buchwert
in Mio € 31.12.2023 31.12.2023 31.12.2023 31.12.2023
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 23 - 24
Derivative Finanzinstrumente 1 23 - 24
Zinsbezogene Derivate 1 14 - 15
Währungsbezogene Derivate - 9 - 9
Aktien-/​Indexbezogene Derivate - - - -
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - - - -
Summe Passiva 1 23 - 24

Entwicklung Level 3 für Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

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in Mio € Beteiligungen ohne alternative Investments Beteiligungen in alternative
Investments (Andere Finanzunternehmen)
Beteiligungen in alternative Investments (Andere Unternehmen) Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
Aktien Investment-
fondsanteile
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen
Stand 1.1.2023 441 3 032 87 32 3 36
Gesamtergebnis der Periode 9 32 -7 - - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1 9 123 3 - - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen 1 - -91 -10 - - -
Käufe 10 402 26 - - -
Verkäufe -23 -206 -24 - -1 -
Stand 30.6.2023 437 3 260 82 32 2 36
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 9 123 3 - - -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 - -91 -10 - - -
Stand 1.1.2024 422 3 352 76 36 1 40
Gesamtergebnis der Periode -6 141 -1 - 3 -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1 1 181 5 - 3 -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen 1 -7 -40 -6 - - -
Käufe 6 244 1 - 85 -
Verkäufe -8 -181 - - - -
Stand 30.6.2024 414 3 556 76 36 89 40
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 1 181 5 - 3 -
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 -7 -40 -6 - - -
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in Mio € Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Summe
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen
Stand 1.1.2023 1 3 632
Gesamtergebnis der Periode 5 39
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1 5 140
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen 1 - -101
Käufe 4 442
Verkäufe - -254
Stand 30.6.2023 10 3 859
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 5 140
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 - -101
Stand 1.1.2024 8 3 935
Gesamtergebnis der Periode -1 136
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 1 1 191
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen 1 -2 -55
Käufe 6 342
Verkäufe -5 -194
Stand 30.6.2024 8 4 219
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge zum Ultimo 2 1 191
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen zum Ultimo 2 -2 -55

1 Die Aufwendungen und Erträge sind im Wesentlichen im Bewertungsergebnis der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.
2 Im Ergebnis erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich noch im Bestand befindende Vermögenswerte.

Beschreibung der verwendeten Bewertungsprozesse und Auswirkungen alternativer Annahmen bei zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten und Schulden in Level 3

Im Rahmen des Bewertungsprozesses zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts finden regelmäßig das Ertragswertverfahren, das Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren und das Näherungsverfahren Anwendung.

Beim konzerneinheitlichen Ertragswertverfahren werden auf Basis interner Planwerte und Schätzungen künftige Nettozuflüsse und Ausschüttungen unter Anwendung von am Markt abgeleiteten Risikoparametern durch das Controlling diskontiert.

Das Adjusted-Net-Asset-Value-Verfahren setzt auf dem Net Asset Value auf, dessen einzelne Investments konzernextern mittels anerkannter Bewertungsverfahren wie dem DCF-, Multiplikator- sowie Ertragswertverfahren ermittelt werden. Die Bewertungen richten sich dabei regelmäßig nach den IPEV Valuation Guidelines. Das anteilige Nettovermögen wird u. a. um ausstehende erfolgsabhängige Vergütungsansprüche des Fondsmanagers bereinigt. Im Anschluss erfolgt im W&W-Konzern die Plausibilisierung und Validierung der zugelieferten Net Asset Values der relevanten Fondsgesellschaften sowie ggf. eine Durchschau auf die jeweiligen von den Fondsgesellschaften gehaltenen wesentlichen Portfoliounternehmen. Zudem erfolgt ein Monitoring der Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte, Ausschüttungen, Einzahlungsverpflichtungen sowie Nachschussverpflichtungen. Eine Ausnahme von der externen Zulieferung des anteiligen Nettovermögens besteht bei selbst bewerteten Immobilienbeteiligungen, die den Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind.

Beim Näherungsverfahren werden aus Vereinfachungsgründen regelmäßig die fortgeführten Anschaffungskosten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts verwendet. Das Näherungsverfahren gelangt beispielsweise bei fehlender Notierung und untergeordneter Bedeutung zur Anwendung.

Die in Level 3 befindlichen Wertpapiere umfassen im Wesentlichen nicht notierte Anteile von Beteiligungen inkl. alternativer Investments, denen Private Equity, Private Debt und Infrastrukturprojekte zuzurechnen sind. Die Fair Values dieser Level-3-Bestände werden gewöhnlich von dem Management der jeweiligen Gesellschaft ermittelt. Bei dem überwiegenden Teil in Höhe von 3 846 (Vj. 3 564) Mio € aller fremdbewerteten Anteile wird der beizulegende Zeitwert auf Basis des Net Asset Value bestimmt. Von dem Gesamtbetrag der mittels Net Asset Value fremdbewerteten Anteile entfallen 235 (Vj. 157) Mio € auf nicht börsennotierte Aktien und Fondszertifikate sowie 3 611 (Vj. 3 407) Mio € auf Beteiligungen in alternative Investments. Die Wertermittlung des Net Asset Value bei diesen fremdbewerteten Anteilen basiert auf spezifischen, nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in Betracht.

Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 206 (Vj. 213) Mio € für Immobilienbeteiligungen selbst vorgenommen, die Beteiligungen ohne alternative Investments zugeordnet sind. Die Wertermittlung der dort enthaltenen Immobilien erfolgt auf Basis einkommensbasierter Barwertmethoden. Diesen anerkannten Bewertungsverfahren liegen Diskontierungszinssätze i. H. v. 2,87 bis 8,0 % (Vj. 3,87 bis 6,56 %) zugrunde, die den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu einer Reduktion des Fair Value auf 188 (Vj. 192) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze um -100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 218 (Vj. 227) Mio €.

Die bedeutendsten Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren eigenbewerteten Anteile in Höhe von 43 (Vj. 35) Mio € sind der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz und die künftigen Nettozuflüsse. Ein wesentlicher Anstieg des Diskontierungszinssatzes führt zu einer Verringerung des Fair Value, wohingegen ein Rückgang dieses Faktors den Fair Value erhöht. Eine Veränderung dieser Bewertungsparameter um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Daneben werden im Ausnahmefall für bestimmte Anteile die fortgeführten Anschaffungskosten als angemessene Näherungslösung für den Fair Value angesehen. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen verwendeten Parameter nicht anwendbar.

Alle Veränderungen der Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet in Level 3 spiegeln sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (OCI) bewertet werden, liegen hingegen in Level 3 nicht vor.

Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle (Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3) aufgeführt.

Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in Level 3

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Beizulegender Zeitwert Bewertungsmethoden Nicht beobachtbare Inputfaktoren Bandbreite in %
in Mio € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 4 219 3 935
Beteiligungen ohne alternative Investments 414 422
26 16 Ertragswertverfahren Diskontierungszinssatz, künftige Nettozuflüsse 8,08-14,8 8,08-14,8
33 34 Näherungsverfahren n/​a n/​a n/​a
355 372 Net-Asset-Value-
Verfahren
n/​a n/​a n/​a
Beteiligungen in
alternative Investments
3 632 3 428
Andere Finanzunternehmen 3 556 3 352
4 4 Näherungsverfahren n/​a n/​a n/​a
3 552 3 348 Adjusted-Net-Asset-
Value-Verfahren 1
n/​a n/​a n/​a
Andere Unternehmen 76 76
17 18 Barwertmethode Diskontierungszinssatz, künftige Nettozuflüsse 5,32 5,32
59 58 Adjusted-Net-Asset-
Value-Verfahren 1
n/​a n/​a n/​a
Aktien 36 36 Näherungsverfahren n/​a n/​a n/​a
Investmentfondsanteile 89 1 Adjusted-Net-Asset-
Value-Verfahren 1
n/​a n/​a n/​a
Festverzinsliche Finanzinstrumente, die den SPPI-Test nicht bestehen 40 40 Näherungsverfahren n/​a n/​a n/​a
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 8 8 Black-Scholes-Modell Indexgewichtung, Volatilität n/​a n/​a

1 Die Ermittlung der zugelieferten Net Asset Values erfolgt für die einzelnen Investments konzernextern mittels anerkannter Bewertungsverfahren wie dem DCF-, Multiplikator- sowie Ertragswertverfahren. Die Bewertungen richten sich dabei regelmäßig nach den IPEV Valuation Guidelines. Da in die Ermittlung des Net Asset Values eine Vielzahl an Investments eingeht und die Informationen über die dortigen Bewertungsverfahren und Parameter (einschließlich z. B. der Bereinigung um ausstehende erfolgsabhängige Vergütungsansprüche des Fondsmanagers) nicht vollständig bzw. uneinheitlich zur Verfügung stehen, unterbleibt die Angabe einer Bandbreite.

Sonstige Angaben

(25) Erlöse aus Verträgen mit Kundinnen und Kunden

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung der Erlöse in Bezug auf die Erlösart sowie eine Überleitung auf das jeweilige Berichtssegment.

2024

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Wohnen Personenversicherung Schaden-/​
Unfallversicherung
Alle sonstigen
Segmente
Konsolidierung/​ Überleitung Summe
in Mio € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2024 bis
30.6.2024
Provisionserlöse 28 - 8 16 -20 32
aus Bauspargeschäft 3 - - - - 3
aus Vermittlertätigkeit 23 - 8 - -13 18
aus Investmentgeschäft - - - 9 -7 2
aus sonstigem Geschäft 2 - - 7 - 9
Sonstiges betriebliches Ergebnis 23 2 - 19 -2 42
Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) - - - 13 - 13
Veräußerungserlöse aus Sachanlagen - - - - - -
Veräußerungserlöse aus immateriellen
Vermögenswerten
- - - - - -
Sonstige Erlöse 23 2 - 6 -2 29
Veräußerungsergebnis - - - - - -
Veräußerungserlöse aus
Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
- - - - - -
Summe 51 2 8 35 -22 74
Art der Erlöserfassung
zeitpunktbezogen 49 - 8 19 -20 56
zeitraumbezogen 2 2 - 16 -2 18
Summe 51 2 8 35 -22 74

2023

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Wohnen Personenversicherung Schaden-/​
Unfallversicherung
Alle sonstigen
Segmente
Konsolidierung/​ Überleitung Summe
in Mio € 1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2023 bis
30.6.2023
1.1.2023 bis
30.6.2023
Provisionserlöse 13 - 9 25 -26 21
aus Bauspargeschäft 3 - - - - 3
aus Vermittlertätigkeit 8 - 9 7 -10 14
aus Investmentgeschäft - - - 18 -16 2
aus sonstigem Geschäft 2 - - - - 2
Sonstiges betriebliches Ergebnis 30 12 20 76 -9 129
Veräußerungserlöse aus Vorräten (Bauträgergeschäft) - - - 69 - 69
Veräußerungserlöse aus Sachanlagen - - 15 - - 15
Sonstige Erlöse 30 12 5 7 -9 45
Veräußerungsergebnis - - - - - -
Veräußerungserlöse aus
Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
- - - - - -
Summe 43 12 29 101 -35 150
Art der Erlöserfassung
zeitpunktbezogen 38 - 26 73 -10 127
zeitraumbezogen 5 12 3 28 -25 23
Summe 43 12 29 101 -35 150

(26) Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

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in Mio € 30.6.2024 31.12.2023
Eventualverbindlichkeiten 1 951 2 315
aus Sicherungsfonds der Personenversicherer 401 401
aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen - 10
aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen 1 435 1 734
aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 111 165
aus vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Sachanlagen 3 2
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 1 3
Andere Verpflichtungen 993 1 111
Unwiderrufliche Kreditzusagen 993 1 111
Gesamt 2 944 3 426

Der Nennwert unwiderruflicher Kreditzusagen entspricht den möglichen Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien und stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Die Rückstellungen für unwiderrufliche Kreditzusagen betrugen am 30. Juni 2024 2 Mio € sowie am 31. Dezember 2023 2 Mio €.

(27) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Konzernobergesellschaft

Das oberste beherrschende Unternehmen ist die Wüstenrot & Württembergische AG, Kornwestheim.

Transaktionen mit nahestehenden Personen

Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG) sowie deren nahe Familienangehörige.

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahestehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspargeschäft sowie Personen- und Sachversicherung.

Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen Konditionen statt.

Zum 30. Juni 2024 betrugen die Forderungen an nahestehende Personen 181 (Vj. 80) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 943 (Vj. 1 022) Tsd €. Im ersten Halbjahr 2024 betrugen die Zinserträge gegenüber nahestehenden Personen, die aus gewährten Darlehen resultieren, 4 (Vj. 2) Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben gegenüber nahestehenden Personen betrugen 14 (Vj. 2) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden im ersten Halbjahr 2024 von nahestehenden Personen Beiträge in Höhe von 61 (Vj. 54) Tsd € geleistet. Geleistete Beiträge von nahestehenden Personen in die betriebliche Altersvorsorge betrugen 513 (Vj. 514) Tsd €. Die von nahestehenden Personen erhaltenen Leistungen aus der betrieblichen Altersvorsorge lagen bei 168 (Vj. 166) Tsd €.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen

Tochterunternehmen der W&W AG und sonstige nahestehende Unternehmen

Zwischen dem W&W-Konzern und Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahestehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und Dienstleistungsverträge, unter anderem im Bereich Kapitalanlagenmanagement. Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 30. Juni 2024 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 3 674 (Vj. 6 124) Tsd € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2 500 Tsd € zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.

Unter den sonstigen nahestehenden Parteien erfolgt der Ausweis der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., der Wüstenrot Holding AG, der WS Holding AG, der Wüstenrot Förder GmbH sowie der Pensionskasse der Württembergischen VVaG als Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.

Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 30.6.2024 31.12.2023
Finanzielle Vermögenswerte gegenüber nahestehenden Unternehmen 309 603 289 342
Tochterunternehmen 283 820 260 010
Sonstige nahestehende Parteien 25 783 29 332
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen 92 392 81 652
Tochterunternehmen 56 782 43 611
Assoziierte Unternehmen 10 118 10 670
Sonstige nahestehende Parteien 25 492 27 371

Die offenen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen der W&W AG in ihrer Eigenschaft als Konzernobergesellschaft betrugen zum Bilanzstichtag auf der Aktivseite 1 267 (Vj. 1 209) Tsd € und auf der Passivseite 9 256 (Vj. 9 222) Tsd €.

Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 1.1.2024 bis
30.6.2024
1.1.2023 bis
30.6.2023
Erträge aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen 31 840 29 280
Tochterunternehmen 30 373 28 452
Assoziierte Unternehmen 389 32
Sonstige nahestehende Parteien 1 078 796
Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen -46 984 -52 128
Tochterunternehmen -27 940 -26 811
Assoziierte Unternehmen -197 -119
Sonstige nahestehende Parteien -18 847 -25 198

Die Erträge aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen der W&W AG in ihrer Eigenschaft als Konzernobergesellschaft betrugen in der Berichtsperiode 637 (Vj. 562) Tsd €, die Aufwendungen 763 (Vj. 733) Tsd €.

(28) Anzahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Im W&W-Konzern waren zum 30. Juni 2024 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet - 6 446 (Vj. 6 437) fest angestellte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl - nach Arbeitsverträgen - betrug zum Stichtag 7 553 (Vj. 7 546).

Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten 7 543 (Vj. 7 485) fest angestellte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte zu den Stichtagen zwischen dem 30. September 2023 und dem 30. Juni 2024 bzw. der Vorjahresvergleichsperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Segmenten

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30.6.2024 31.12.2023
Wohnen 2 145 2 134
Personenversicherung 517 507
Schaden-/​Unfallversicherung 3 433 3 831
Alle sonstigen Segmente 1 448 1 013
Gesamt 7 543 7 485

(29) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zum 1. Juli 2024 hat die W&W AG über ihr Tochterunternehmen, die Wüstenrot Bausparkasse AG (BSW), Kornwestheim, 100 % der stimmberechtigten Aktien an der start:bausparkasse AG, Hamburg, von der bisherigen Eigentümerin, der BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft, Wien, erworben und damit die Beherrschung über dieses Unternehmen erlangt. Weitere Informationen zu diesem Ereignis nach dem Bilanzstichtag finden sich im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse.

Auch der W&W-Konzern, im Speziellen die Württembergische Versicherung, ist von den Unwetterereignissen Mitte Juli u. a. im Süden Deutschlands betroffen. Bislang erreichten den W&W-Konzern von seinen Kundinnen und Kunden rund 11.000 Schadenmeldungen aus den betroffenen Regionen, die im Wesentlichen auf Hagel-, Sturm- und Starkregenereignisse zurückzuführen sind. Das aktuelle Schadensbild betrifft bislang im Wesentlichen Schäden an Kraftfahrzeugen sowie Sachschäden an Gebäuden und deren Inhalt bzw. Einrichtungsgegenständen. Die Auswirkungen der vorstehenden Ereignisse können gegenwärtig noch nicht vollumfänglich beziffert werden, da erwartungsgemäß weitere Schadenmeldungen eintreffen werden und die Begutachtung der Schäden noch andauert. Diese Ereignisse haben jedoch einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. Wir erwarten Brutto-Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Ereignissen im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Darüber hinaus lagen keine wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Kornwestheim, den 27. August 2024

Jürgen A. Junker

Alexander Mayer

Jens Wieland

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Wüstenrot & Württembergische AG, Kornwestheim

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Kornwestheim, - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn und -Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis 30. Juni 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Stuttgart, den 28. August 2024

EY GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Wagner Gehringer
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Impressum und Kontakt

Herausgeber

Wüstenrot & Württembergische AG

70801 Kornwestheim

Telefon: 0711 662-0

www.ww-ag.com

Satz

W&W Service GmbH, Stuttgart

Investor Relations

Die Finanzberichte des W&W-Konzerns sind unter www.ww-ag.com/​go/​geschaeftsberichte_​w&w_​gruppe auf Deutsch und Englisch abrufbar.

Kontakt:

E-Mail: ir@ww-ag.com

Investor Relations Hotline: 0711 662-72 52 52

Die W&W AG ist Mitglied im

DIRK - Deutscher Investor Relations Verband

Die W&W AG ist notiert im

Deutsche Börse - Prime Standard