![]() 4SC AGPlaneggHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022INHALTSVERZEICHNIS 4SC IM ERSTEN HALBJAHR 2022 1 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUSBLICK 1.1 Branchenumfeld 1.2 Unternehmensentwicklung 1.2.1 Resminostat 1.2.2 Domatinostat 1.2.3 Aktivitäten im Bereich der Lizenzierung 1.2.4 Sonstige wesentliche Ereignisse im Unternehmen 1.3 Personal 2 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE 2.1 Ertragslage der 4SC AG nach HGB 2.1.1 Umsatzerlöse 2.1.2 Sonstige Betriebliche Erträge 2.1.3 Materialaufwand 2.1.4 Personalkosten 2.1.5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen . 2.1.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.1.7 Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.1.8 Halbjahresergebnis 2.2 Vermögenslage der 4SC AG nach HGB 2.2.1 Anlagevermögen 2.2.2 Umlaufvermögen 2.2.3 Eigenkapital 2.2.4 Sonstige Rückstellungen 2.2.5 Verbindlichkeiten 2.2.6 Bilanzsumme 2.3 Finanzlage der 4SC AG nach HGB 2.3.1 Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit 2.3.2 Cashflows aus Investitionstätigkeit 2.3.3 Finanzmittelbestand 3 CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 4 PROGNOSEBERICHT 4.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und des Branchenumfelds 4.2 Unternehmensausblick 4.3 Finanzprognose • ZWISCHENBILANZ - AKTIVA • ZWISCHENBILANZ - PASSIVA • ZWISCHENGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG AUSGEWÄHLTE ANHANGSANGABEN ZUM HALBJAHRESABSCHLUSS NACH HGB 1 ALLGEMEINE ANGABEN 2 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN 3 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 3.1 Anlagevermögen 3.2 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.3 Eigenkapital 3.4 Rückstellungen 3.5 Verbindlichkeiten 3.6 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten nach § 285 Nr. 3 HGB 4 ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 4.1 Umsatzerlöse 4.2 Sonstige betriebliche Erträge 4.3 Materialaufwand 4.4 Abschreibungen 4.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.6 Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 5 ANGABEN ZU VORSTAND UND AUFSICHTSRAT 5.1 Vorstand 5.2 Aufsichtsrat 6 ZUSÄTZLICHE ANGABEN 6.1 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer gemäß § 285 Nr. 7 HGB 6.2 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen 6.3 Honorare des Abschlussprüfers gemäß § 285 Nr. 17 HGB 6.4 Mitteilungspflichtige Beteiligung gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG 6.5 Corporate Governance Kodex gemäß § 285 Nr. 16 HGB 6.6 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag • KAPITALFLUSSRECHNUNG • EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS 4SC IM ERSTEN HALBJAHR 2022Über 4SC 4SC ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das niedermolekulare Medikamente im klinischen Stadium zur Bekämpfung von Krebserkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf entwickelt. 4SC hat sich zum Ziel gesetzt, den Wert des Unternehmens zu steigern, indem es eigene Medikamente bis zur Marktreife entwickelt. Zudem geht 4SC Partnerschaften mit Pharma- und Biotech-Unternehmen für die Weiterentwicklung oder Vermarktung der Medikamentenkandidaten ein. Im Jahr 2021 umfasste die 4SC-Produktpipeline zwei niedermolekulare Wirkstoffe in klinischer Entwicklung: Resminostat und Domatinostat. Im Februar 2022 gab das Unternehmen seine Entscheidung bekannt, das Entwicklungsprogramm von Domatinostat als Ergebnis der Prüfung der jüngsten klinischen Daten einzustellen. Seit Februar hat sich 4SC weitgehend auf Resminostat konzentriert, auf das Erreichen eines Ergebnisses für die laufende zulassungsrelevante RESMAIN-Studie, in der die Rekrutierung von insgesamt 201 Patienten nun abgeschlossen und beendet wurde, und auf die Vorbereitung der Kommerzialisierung von Resminostat im Falle positiver Daten. 4SC hat ihren Hauptsitz in Planegg-Martinsried bei München, Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt 28 Mitarbeiter (Stand: 30. Juni 2022) und ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (FSE Prime Standard: VSC; ISIN: DE000A3E5C40). Über diesen Bericht Der vorliegende Halbjahresbericht zum 30. Juni 2022 beinhaltet den Zwischenlagebericht und den verkürzten Zwischenabschluss der 4SC AG (4SC) zum 30. Juni 2022. Er sollte zusammen mit dem Geschäftsbericht der 4SC für das Geschäftsjahr 2021 und der Quartalsmitteilung Q1 zum 31. März 2022 gelesen werden. scrollen
1 Geschäftsverlauf und Ausblick1.1 BRANCHENUMFELD Fitch Ratings hat der globalen Pharma- und Biotech-Industrie einen neutralen Sektorausblick zugewiesen, der die Annahme eines allgemein stabilen und unveränderten operativen Umfelds im Jahr 2022 mit stabilen Finanzprofilen widerspiegelt, wenn auch mit hohen Ereignisrisiken. Fitch geht davon aus, dass die Branche weiterhin auf der starken Innovation aufbauen wird, die während der COVID-19-Reaktion gezeigt wurde, und die Partnerschaftsmodelle beschleunigen wird, die in wichtigen Aspekten der Wertschöpfungskette wie Forschung und Entwicklung, Lieferung und Herstellung etabliert wurden. Die defensiven Qualitäten der Branche werden durch eine starke Innovationspipeline in Verbindung mit einem immer noch hohen ungedeckten medizinischen Bedarf untermauert. Der Ausbruch von SARS CoV-2 (einer neuen Art von Corona-Virus), der der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals am 31. Dezember 2019 von den chinesischen Gesundheitsbehörden gemeldet und von der WHO am 11. März 2020 zur Pandemie erklärt wurde, hat die Weltwirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2021 weiter beeinträchtigt, obwohl seit Ende 2020 erfolgreich Impfstoffe entwickelt und eingesetzt werden. Der Markt für Biotechnologiewerte und Neuinvestitionen blieb im ersten Halbjahr 2022 eine Herausforderung. Der gleichgewichtete SPDR S&P Biotech ETF (XBI), ein Fondsspezialist, der die Entwicklung der Branche abbildet, erlebte 2021 mit einem Minus von 22% ebenfalls sein bisher schlechtestes Jahr. Dieser Trend setzte sich in der ersten Jahreshälfte 2022 fort, wobei der NBI seit Beginn des Jahres 2022 um fast weitere 30% nachgab. Die Marktstimmung führte zu einer düsteren Stimmung auf der Konferenz der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 in Chicago, trotz positiver klinischer Updates für CAR-T-Zelltherapieansätze gegen Krebs und insbesondere TIGIT-Inhibitoren. 1.2 UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Die wesentlichen Ereignisse im ersten Halbjahr 2022 und darüber hinaus wurden jeweils als Pressemitteilungen veröffentlicht, die unter www.4sc.de nachgelesen werden können. Im Februar 2022 gab das Unternehmen seine Entscheidung bekannt, das Entwicklungsprogramm von Domatinostat als Ergebnis der Prüfung der jüngsten klinischen Daten einzustellen. Seitdem hat sich 4SC weitgehend auf Resminostat konzentriert, auf das Erreichen eines Ergebnisses für die laufende zulassungsrelevante RESMAIN-Studie sowie auf die Vorbereitung der Kommerzialisierung von Resminostat im Falle positiver Daten. 1.2.1 RESMINOSTAT Resminostat ist ein oral verabreichter Inhibitor von Histon-Deacetylasen (HDAC) der Klasse I, IIb und IV, der gut verträglich ist und gezeigt hat, dass er Tumorwachstum und -ausbreitung hemmen, zu Tumorrückgang führen und die körpereigene Immunantwort gegen Krebs verstärken kann. Zulassungsrelevante RESMAIN-Studie in CTCL Die RESMAIN-Studie konzentriert sich auf Patienten mit fortgeschrittenem kutanem T-Zell-Lymphom (cutaneous T-cell lymphoma, CTCL). Diese Patienten leiden unter schmerzhaften und juckenden Hautläsionen, die zu Entstellungen und einer stark eingeschränkten Lebensqualität führen. Keine der derzeit vorhandenen Therapiemöglichkeiten erreicht einen dauerhaften klinischen Nutzen und bei den meisten Patienten tritt innerhalb von durchschnittlich sechs Monaten ein Fortschreiten der Erkrankung ein. Resminostat wird als Erhaltungstherapie untersucht, um so den Zeitraum zu verlängern, in dem die Krankheit stabilisiert werden kann und nicht fortschreitet, während zugleich der krankheitsbedingte Juckreiz reduziert wird. Zum Ende des ersten Quartals 2022 waren 199 Patienten in die RESMAIN-Studie aufgenommen und circa 90% der Ereignisse erreicht - d.h. Patienten mit Fortschreiten der Krankheit -, die für die Entblindung der Studie erforderlich sind. Die Rekrutierung für die Studie wurde im zweiten Quartal 2022 mit insgesamt 201 Patienten offiziell abgeschlossen, so dass 4SC davon ausgeht, dass erste Studienergebnisse im zweiten Quartal 2023 vorliegen werden. Sofern diese positiv ausfallen, beabsichtigt 4SC die Beantragung einer Marktzulassung für Resminostat für CTCL in Europa und dem Vereinigten Königreich und wird in den wissenschaftlichen Austausch mit den Zulassungsbehörden in den USA gehen. Yakult Honsha Co., Ltd. (Yakult Honsha) ist für die Beantragung der Marktzulassung in Japan verantwortlich. Im Falle einer Zulassung wäre Resminostat der erste HDAC-Inhibitor, der in Europa für CTCL und das erste und einzige Medikament, das in der Erhaltungstherapie für diese Krankheit zugelassen ist. 1.2.2 DOMATINOSTAT Trotz vielversprechender früher Ergebnisse und unter Berücksichtigung von neuesten verfügbaren klinischen Daten aus einem breiteren Spektrum von Studien, die in Q1 2022 vorlagen, entschieden Vorstand und Aufsichtsrat der 4SC AG, dass unter Abwägung des Risikos, der Kosten der weiteren Entwicklung und der Erfolgswahrscheinlichkeit Domatinostat wahrscheinlich keinen ausreichenden Nutzen für die Patienten und letztlich für die Aktionäre der 4SC AG bringen werde. Aus diesem Grund haben Vorstand und Aufsichtsrat der 4SC AG im ersten Quartal 2022 gemeinsam beschlossen, die Entwicklung von Domatinostat einschließlich aller laufenden klinischen Studien einzustellen. In Q2 2022 hat 4SC aktiv alle offenen Studien mit Domatinostat abgeschlossen und erwartet, dass dieser Prozess im Jahr 2022 abgeschlossen sein wird. 1.2.3 AKTIVITÄTEN IM BEREICH DER LIZENZIERUNG Im Einklang mit der erklärten Strategie, strategisch weniger relevante Projekte zu monetarisieren, wird 4SC weiterhin mögliche Partnerschaften evaluieren. Im ersten Halbjahr 2022 wurden jedoch keine neuen Vereinbarungen getroffen. 1.2.4 SONSTIGE WESENTLICHE EREIGNISSE IM UNTERNEHMEN Im ersten Halbjahr 2022 hat 4SC mit seinem größten Aktionär einen Darlehensvertrag abgeschlossen, der dem Unternehmen Zugang zu weiteren 3 Millionen € an Finanzmitteln verschafft, wobei im laufenden Jahr 2022 bisher keine davon in Anspruch genommen wurden. 1.3 PERSONAL Zum 30. Juni 2022 waren bei der 4SC einschließlich des Vorstands insgesamt 28 Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2021: 46). Der Anteil des weiblichen Personals hat sich zum 30. Juni 2022 mit 68% gegenüber Ende 2021 (65%) nur unwesentlich verändert. Im ersten Halbjahr 2022 arbeiteten durchschnittlich 37 Personen (Headcount) bei der 4SC (H1 2021: 48). Durch Teilzeitbeschäftigte und die Mitarbeiter in Elternzeit lag die Zahl der Vollzeitäquivalente zum 30. Juni 2022 bei 22.9 (Full-time Equivalents, FTEs), im Vergleich zu 39,4 FTEs zum 31. Dezember 2021. Hiervon arbeiteten zum Ende des ersten Halbjahres 2022 70% (31. Dezember 2021: 77%) im Bereich Forschung und Entwicklung, die verbleibenden 30% (31. Dezember 2021: 23%) in den Bereichen Business Development, Verwaltung und IT. 2 Vermögens-, Finanz- und ErtragslageDie von 4SC ausgewiesenen Zahlen beziehen sich auf die die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 und die Vergleichsperiode des Geschäftsjahres 2021. Der Halbjahresabschluss der 4SC AG ist nach den Vorschriften HGB unter Berücksichtigung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. 2.1 ERTRAGSLAGE DER 4SC AG NACH HGB 2.1.1 UMSATZERLÖSE Im ersten Halbjahr 2022 lagen die Umsatzerlöse bei 175T€ (H1 2021: 13.846 T€) und enthalten Weiterberechnungen von Serviceleistungen an 4SC's Kooperationspartner Yakult Honsha, die ratierliche Auflösung des Umsatzabgrenzungspostens für die vormalige Partnerschaft mit Guangzhou LingSheng Pharma Tech Co., Ltd (Link Health) in Höhe von 49 T € (H1 2021: 49 T €) sowie Umsätze aus Untervermietung in Höhe von 29 T € (H1 2021: null €). Im ersten Halbjahr 2021 wurden die Umsatzerlöse hauptsächlich durch die Ausgleichszahlung von Immunic Therapeutics Inc. (Immunic), mit der die Beteiligung der 4SC an künftigen Umsatzerlösen für Immunic's Hauptproduktkandidaten erzielt. 2.1.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Die sonstigen betrieblichen Erträge der 4SC AG betrugen im ersten Halbjahr 109 T € gegenüber 6 T € im vorherigen Geschäftszeitraum. In Folge der Fokussierung auf den Produktkandidaten Resminostat konnten nicht mehr benötigte Laborgeräte veräußert werden, was zu einem einmaligen Ertrag in Höhe von 102 T € geführt hat. Der übrige Teil der sonstigen betrieblichen Erträge (H1 2022: 5 T €; H1 2021: 6 T €) enthielt hauptsächlich Erträge aus Währungsumrechungen und Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen. 2.1.3 MATERIALAUFWAND Der Materialaufwand bestand vollständig aus Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang mit den Verrechnungen an Geschäftspartner in Höhe von 125 T € (H1 2021: 198 T €). 2.1.4 PERSONALKOSTEN Der Personalaufwand der 4SC AG ist nahezu identisch geblieben bei 2.383 T€ (H1 2021: 2.375 T€). Effekte aus Anpassung der Personalstruktur werden sich im zweiten Halbjahr 2022 zeigen. 2.1.5 ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen verminderten sich im Vergleich um 22%, mit 334 T € in H1 2022 und 430 T€ in H1 2021. Hintergrund ist hier der Verkauf von nicht mehr genutzten Laborgeräten und die Abwertung von zwei aktivierten Patenten. 2.1.6 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der 4SC AG reduzierten sich um 34% auf 5.778 T€ (H1 2021: 8.719 T €). Die wesentlichen Posten hierfür sind Dienstleistungen von externen Unternehmen im Zusammenhang mit den klinischen Entwicklungsprogrammen für Resminostat und Domatinostat. Der Rückgang resultiert überwiegend aus den im Berichtszeitraum gesunkenen bezogenen Fremdleistungen aufgrund der im Februar dieses Jahres bekanntgegebenen Fokussierung auf die RESMAIN Studie und die damit einhergehenden Sparmaßnahmen. 2.1.7 ABSCHREIBUNGEN AUF WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS Dieser Posten bezieht sich im Wesentlichen auf die Aktien an der Immunic, Inc., die 4SC im März 2021 aufgrund einer von 4SC und Immunic unterzeichneten Vereinbarung übertragen wurden. Diese Wertpapiere wurden dem Umlaufvermögen zugeordnet und ihr Wert wurde vierteljährlich an den Aktienkurs der Immunic, Inc. an der NASDAQ zu den jeweiligen Stichtagen angepasst. Im ersten Quartal 2022 ergab sich eine Zuschreibung in Höhe von 986 T € (Q1/2021: null €) gegenüber einer Abschreibung in Höhe von 3.971 T € (Q2/2021: 308 T €) im zweiten Quartal. Der Buchwert zum Halbjahresende blieb jedoch unter dem Wert zum Zeitpunkt des Zugangs der Aktien. 2.1.8 HALBJAHRESERGEBNIS Aufgrund der beschriebenen Entwicklungen ergab sich ein Halbjahresfehlbetrag der 4SC AG von 11.342 T € (H1 2021: Halbjahresertrag von 1.874T€). Zusammen mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 222.010 T€ beträgt der Bilanzverlust entsprechend 233.352 T €. 2.2 VERMÖGENSLAGE DER 4SC AG NACH HGB 2.2.1 ANLAGEVERMÖGEN Das Anlagevermögen der 4SC AG verringerte sich zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr auf 1.651 T€ (31. Dezember 2021: 3.284 T€). Diese Verringerung resultiert im Wesentlichen aus den ratierlichen Abschreibungen des Anlagevermögens, der Abwertung von zwei erworbenen Patenten sowie der Verkauf von nicht mehr genutzten Laborgeräten. 2.2.2 UMLAUFVERMÖGEN Die Verminderung des Umlaufvermögens auf 18.124 T€ zum Halbjahr 2022 (31. Dezember 2021: 29.478 T €) ist einerseits auf den geringeren Zahlungsmittelbestand (H1 2022: 15.848 T€; H1 2021: 24.100 T €) zurückzuführen. Des Weiteren erfolgte bei den ebenfalls dem Umlaufvermögen zugeordneten Wertpapieren eine Abwertung (H1 2022: 1.944 T €; H1 2021: 4.922 T€). 2.2.3 EIGENKAPITAL Das Eigenkapital verminderte sich auf 16.308 T € zum 30. Juni 2022 (31. Dezember 2021: 27.650 T€) mit einem operativen Verlust von 11.342 T € im laufenden Berichtsjahr. Die Eigenkapitalquote sank um 2,1 Prozentpunkte von 84,0% zum 31. Dezember 2021 auf 81,9% zum 30. Juni 2022. 2.2.4 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen reduzierten sich um 13% auf 2.865 T€ (31. Dezember 2021: 3.297 T€), vor allem aufgrund des Fortschritts in den laufenden klinischen Studien. 2.2.5 VERBINDLICHKEITEN Die Verbindlichkeiten minimierten sich auf 727 T € zum 30. Juni 2022 (31. Dezember 2021: 1.962 T€) und umfasste hauptsächlich den Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 519 T€ zum Ende des Berichtszeitraums (31. Dezember 2021: 1.751 T€). 2.2.6 BILANZSUMME Die Bilanzsumme der 4SC AG betrug zum 30. Juni 2022 19.900 T € und lag somit um 40% unter dem Vorjahreswert (31. Dezember 2021: 32.909 T €). 2.3 FINANZLAGE DER 4SC AG NACH HGB 2.3.1 CASHFLOWS AUS BETRIEBLICHER TÄTIGKEIT Die Mittelabflüsse aus der betrieblichen Tätigkeit erhöhten sich im ersten Halbjahr 2022 auf 8.356 T € (H1 2021: Abflüsse von 5.646 T €), hauptsächlich aufgrund des Halbjahresfehlbetrag von 11.342 T €, aber angepasst um den nicht-zahlungswirksamen Teil der Ausgleichszahlung von Immunic, der durch die Übertragung von Aktien beglichen wurde und deren laufende Bewertung. 2.3.2 CASHFLOWS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT Die Mittelzuflüsse aus der Investitionstätigkeit betrugen in H1 2022 in Summe 104 T€ (H1 2021: Abflüsse von 10 T €). Die Mittelzuflüsse ergaben sich aufgrund des Verkaufs von nicht mehr genutzten Laborgeräten. 2.3.3 FINANZMITTELBESTAND Der Kassen- und Zahlungsmittelbestand betrug zum 30. Juni 2022 15.848 T € (31. Dezember 2021: 24.100 T €). Darin enthalten waren Guthaben auf Bankkonten mit täglicher Verfügbarkeit von insgesamt 6.859 T€ (31 Dezember 2021: 10.106 T€) und Anlagen in Festgeldern mit Laufzeiten von weniger als einem Jahr in Höhe von insgesamt nominal 9.000 T € (31. Dezember 2021: 14.000 T€). Die Aktien in Immunic, Inc. und in Kiora, die in 2021 an die 4SC übertragen wurden und dem Umlaufvermögen zugerechnet werden, waren zum 30. Juni 2022 mit 1.944 T€ (31. Dezember 2021: 4.922 T€) bewertet. Der gesamte Finanzmittelbestand des Unternehmens belief sich deshalb auf 17.792 T€ (31. Dezember 2021: 29.022 T€). Der durchschnittliche monatliche operative Finanzmittelabfluss lag im ersten Halbjahr 2022 bei 1.375 T€ (H1 2021: 943 T €). 3 Chancen- und Risikobericht Mit der Beendigung des Domatinostat-Programms im Februar 2022 hat sich das Risikoprofil des Unternehmens verringert, ebenso wie seine Möglichkeiten, Partnerschaften einzugehen und Investitionskapital anzuziehen. Die 4SC konzentriert sich nun voll und ganz auf ihren verbleibenden Medikamentenkandidaten Resminostat und auf das Ergebnis der RESMAIN-Studie, deren Rekrutierung bereits abgeschlossen ist, so dass sich die Risiken für die Durchführung der Studie deutlich verringert haben. Angesichts des weitgehend unveränderten Wettbewerbsumfelds bei CTCL -Checkpoint-Inhibitoren schneiden in klinischen Studien bei CTCL weiterhin schlecht ab, und Resminostat ist nach wie vor eindeutig als Erhaltungstherapie bei CTCL positioniert- ist die Chance auf Wertschöpfung durch einen positiven Ausgang der RESMAIN-Studie weiterhin groß. Obwohl 4SC eine Reihe laufender Partnerschaften unterhält, die in der Zukunft Wert schaffen könnten, liegt das größte Wertsteigerungspotenzial in Resminostat und einem erfolgreichen Ausgang von RESMAIN. Sollte RESMAIN nicht zu einem positiven Ergebnis führen, müsste das Unternehmen alle Optionen prüfen, um den Unternehmenswert für seine Aktionäre zu wahren. Im Geschäftsbericht 2021 berichtete 4SC über ein bestandsgefährdendes Risiko, sollten sich die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses geplanten Annahmen hinsichtlich der Liquiditätszuflüsse aus Kooperationen und Partnerschaften sowie aus potenziellen Finanzierungsmaßnahmen nicht ausreichend realisieren lassen (Abschnitt 6.2.8 des Chancen- und Risikoberichts). Das Risiko nicht ausreichender Liquiditätszuflüsse aus potenziellen Finanzierungsmaßnahmen und damit einer möglicherweise nicht ausreichenden Finanzierung des Unternehmens, die den Fortbestand gefährdet, bleibt weiterhin bestehen. Da die derzeitige Bargeld-(Vermögensposition des Unternehmens eine beträchtliche Anzahl von Immunic-Aktien (NASDAQ: IMUX) umfasst, ist es somit den Schwankungen des Aktienkurses von Immunic ausgesetzt. Dieses Risiko für die Liquiditätsposition von 4SC wird in erheblichem Maße durch den von 4SC im zweiten Quartal 2022 abgeschlossenen Darlehensvertrag ausgeglichen, der im Falle einer Inanspruchnahme bis zu 3 Millionen € an liquiden Finanzmitteln bereitstellen könnte. Ansonsten ist die Risiko- und Chancenlage bis auf die hier genannten weitgehend unverändert geblieben. Für eine ausführliche Beschreibung der im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens stehenden Chancen und Risiken sowie des computergestützten Risikomanagement- und Controlling-Systems wird auf Kapital 6 des Lageberichts im Geschäftsberichts 2021 verwiesen. Der Eintritt, der in diesem Halbjahresbericht und im Geschäftsbericht 2021 beschriebenen Risiken könnte einzeln oder in Kombination einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der 4SC haben. 4 Prognosebericht 4.1 ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT UND DES BRANCHENUMFELDS Laut dem Internationalem Währungsfonds wird der Krieg in der Ukraine zu einer deutlichen Verlangsamung des globalen Wachstums im Jahr 2022 beitragen und die Inflation anheizen. Die Treibstoff- und Lebensmittelpreise sind rasant gestiegen, so dass sich das globale Wachstum von schätzungsweise 6,1% im Jahr 2021 auf 3,6% in den Jahren 2022 und 2023 abschwächen dürfte. Das sind 0,8 bzw. 0,2 Prozentpunkte weniger für 2022 und 2023 als im Januar 2022 noch prognostiziert. Für die Zeit nach 2023 wird ein weiterer Rückgang des globalen Wachstums auf mittelfristig etwa 3,3% prognostiziert. Der kriegsbedingte Anstieg der Rohstoffpreise und der zunehmende Preisdruck haben dazu geführt, dass die Inflationsprognosen für 2022 bei 5,7% in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und bei 8,7% in den Schwellen- und Entwicklungsländern liegen - 1,8 bzw. 2,8 Prozentpunkte höher als im Januar letzten Jahres prognostiziert. Multilaterale Bemühungen zur Bewältigung der humanitären Krise, zur Verhinderung einer weiteren wirtschaftlichen Fragmentierung, zur Aufrechterhaltung der globalen Liquidität, zur Bewältigung von Schuldenproblemen, zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Beendigung der Pandemie sind unerlässlich. 4.2 UNTERNEHMENSAUSBLICK Die künftigen Entwicklungspläne der 4SC sind im Abschnitt 1.2 im Bericht zur Unternehmensentwicklung enthalten. 4.3 FINANZPROGNOSE Zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 verfügte 4SC über Finanzmittel von insgesamt 17.796 T €. Der durchschnittliche monatliche operative Finanzmittelverbrauch lag im ersten Halbjahr 2022 bei 1.375 T € und damit unterhalb der im Geschäftsbericht prognostizierten Spanne von 1.500 T € und 1.800 T €. Der Vorstand geht davon aus, dass der derzeit verfügbare Finanzmittelbestand die Finanzierung der 4SC bis in das vierte Quartal 2023 sicherstellt und damit etwas kürzer als zum Ende des ersten Quartals 2022 prognostiziert, da der Wert der von der Gesellschaft gehaltenen Immunic-Aktien abgenommen hat. Darüber hinaus ist der Vorstand der Ansicht und weist darauf hin, dass es notwendig sein könnte, weiteres Eigen- und/oder Fremdkapital aufzunehmen, um den langfristigen Fortbestand der Gesellschaft zu sichern.
Planegg-Martinsried, den 9. August 2022 Dr. Jason Loveridge, Alleinvorstand HALBJAHRESABSCHLUSS NACH HGB FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 2022• ZWISCHENBILANZAKTIVA scrollen
Siehe beigefügten Anhang. PASSIVA scrollen
Siehe beigefügten Anhang. • ZWISCHENGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscrollen
Siehe beigefügten Anhang. AUSGEWÄHLTE ANHANGSANGABEN ZUM HALBJAHRESABSCHLUSS NACH HGB FÜR DAS BISHERIGE GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 2022Die 4SC AG hat ihren Sitz in 82152 Planegg-Martinsried, Fraunhoferstraße 22 und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB Nr. 132917 eingetragen. Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC AG entwickelt niedermolekulare Medikamente, die Krebskrankheiten mit hohem medizinischem Bedarf bekämpfen. 4SC hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung seiner eigenen Medikamente voranzutreiben, um damit den Wert des Unternehmens insgesamt zu steigern. Mit dem gleichen Ziel geht 4SC Partnerschaften für die Weiterentwicklung oder Vermarktung der Medikamentenkandidaten mit Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen ein. Die 4SC AG ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen, die für die Erreichung des Gesellschaftszwecks dienlich sind und diesen fördern. Sie darf zu diesem Zweck auch andere Unternehmen im In- und Ausland gründen, erwerben oder sich an diesen beteiligen und deren Geschäftsführung übernehmen, Unternehmen oder Betriebe pachten, Unternehmensverträge, insbesondere Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge, abschließen sowie Zweigniederlassungen und Filialen im In- und Ausland errichten. 1 Allgemeine AngabenDer vorliegende Halbjahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die Aktien der 4SC AG werden seit dem 15. Dezember 2005 im Regulierten Markt der Deutschen Börse (Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse) gehandelt. Entsprechend § 267 Abs. 3 HGB gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt ist. Der Abschluss wurde unter Berücksichtigung der im Lagebericht des Jahresabschlusses 2021 unter Abschnitt 6.2.8 erläuterten Faktoren unter der Prämisse der positiven Unternehmensfortführung erstellt. Wie im Prognosebericht der 4SC in Kapitel 4 des Lageberichts beschrieben, ist die Finanzierung der 4SC AG voraussichtlich bis in das vierte Quartal 2023 sichergestellt. Der Vorstand der 4SC weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Einschätzung auf aktuellen Prognosen beruht und der Erfolg der Maßnahmen mit Unsicherheiten behaftet ist, so dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von diesen Annahmen abweichen können. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Halbjahresabschluss wird in Euro aufgestellt. Der Präzisionsgrad, der bei der Darstellung verwendet wird, ist Tausend Euro (T €). Durch die angewendete kaufmännische Rundung können sich Differenzen zu den exakten Zahlen ergeben. 2 Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Halbjahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare und ggf. um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer vermindert. Anlagegüter bis zu einem Anschaffungswert von 800,00 € im Jahr des Zugangs werden voll abgeschrieben, ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel im Abschnitt 3.1 dieses Anhangs dargestellt. Die Zugangsbewertung von Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten. Bei einer vorübergehenden Wertminderung wird vom Abwertungswahlrecht Gebrauch gemacht, d.h. die 4SC AG nimmt in diesen Fällen keine Abwertungen vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 HGB vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 HGB findet Anwendung. Bei Forderungen, deren Einbringbarkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden nach § 253 Abs. 1 HGB mit ihren Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren Kurswert bilanziert. Das strenge Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 HGB wurde beachtet. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Vorauszahlungen für Dienstleister. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Langfristige Rückstellungen sind mit einem laufzeitkongruenten Zinssatz abgezinst. Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Im Rahmen der Erstellung des Halbjahresabschlusses für diesen Bericht hat die 4SC die möglichen Auswirkungen der andauernden Coronavirus-Krise auf die Vermögens- und Finanzlage untersucht. Generell stellt die SARS-CoV-2-Pandemie ein wesentliches Ereignis dar, das zu Änderungen von Geschäftsentscheidungen und Unternehmensausblicken, aber auch zu einer Neubeurteilung von Schätzungen führen könnte, die zu Auswirkungen auf die Bewertung von Vermögenswerten ("Impairment Triggers") und/oder zur Bildung von Rückstellungen führt. Nach Ansicht des Vorstands der 4SC besteht derzeit kein ausreichender Grund für eine Anpassung oder Neubewertung der Finanzzahlen. Die möglichen Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie für 4SC sind jedoch im Chancen- und Risikobericht im Abschnitt 6.2.1 des Lageberichts des Jahresabschlusses 2021 beschrieben. Im ersten Halbjahr 2022 hat 4SC keine öffentlichen Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise, wie Kurzarbeit oder öffentliche Fördermittel, in Anspruch genommen. 3 Erläuterungen zur Bilanz3.1 ANLAGEVERMÖGEN Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt: scrollen
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Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen aus der Aktivierung der in Jahr 2009 von Nycomed erworbenen Rechte an Wirkstoffklassen zusammen. Die angewandte Nutzungsdauer entspricht der Patentlaufzeit zum Erwerbszeitpunkt von 14,7 Jahren. 3.2 KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN Unter diesem Bilanzposten werden der Kassenbestand und täglich verfügbare Bankguthaben in Höhe von 6.859 T € ausgewiesen. Außerdem umfasst der Posten Festgelder mit Laufzeiten von unter einem Jahr. scrollen
3.3 EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital ist eingeteilt in 10.114.009 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Jede Aktie verbrieft einen anteiligen Betrag am Grundkapital der 4SC AG in Höhe von 1,00 € und gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Das derzeitige Grundkapital ist voll eingezahlt. Die Aktien der 4SC AG sind in Globalurkunden ohne Gewinnanteilscheine verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, als Wertpapiersammelbank hinterlegt worden sind. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils oder auf Einzelverbriefung von Aktien ist nach § 6 Absatz 3 der Satzung ausgeschlossen. Bedingte Kapitalia Die Hauptversammlungen (HV) der Gesellschaft haben beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft wie folgt bedingt zu erhöhen. scrollen
Genehmigtes Kapital Darüber hinaus hat die Hauptversammlung am 24. Juni 2021 den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23. Juni 2026 einmalig oder mehrmals um bis zu 5.057.004 € gegen Bar- oder Sacheinlagen durch Ausgabe von insgesamt bis zu 5.057.004 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021/1). ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen. (in Tausend Euro) scrollen
3.4 RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen (H1 2022: 2.150 T €, 31.12.2021: 2.697 T €), Sondervergütungen (H1 2022: 78 T €, 31.12.2021: 189 T €), Urlaubsansprüche (H1 2022: 75 T€, 31.12.2021: 70 T€), sonstige Personalrückstellungen (H1 2022: 539 T €, 31.12.2021: 247 T €), Abschluss- und Prüfungskosten (H1 2022: 17 T €, 31.12.2021: 89 T €) sowie Mieterrückbauten (H1 2022: 5 T €, 31.12.2021: 5 T €) gebildet. 3.5 VERBINDLICHKEITEN Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt. Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert. scrollen
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3.6 SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN NACH § 285 NR. 3 HGB In dieser Position sind für die Folgejahre nach dem Bilanzstichtag bestehende finanzielle Verpflichtungen aus dem Mietvertrag für die Betriebs- und Geschäftsräume sowie Kellerräume der 4SC AG enthalten. Weitere finanzielle Verpflichtungen erfolgen aufgrund eines Inventarmietvertrages für die Betriebs- und Geschäftsräume der 4SC AG. Diese Verträge wurden am 19. Mai 2016 über zehn Jahre abgeschlossen und sind bis zum 30. November 2026 befristet. Des Weiteren wurde ein Mietvertrag über zwei Drucksysteme abgeschlossen mit einer 5-jährigen Vertragslaufzeit von 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2024. Die aus den genannten Verträgen künftig zu leistenden Zahlungen stellen sich wie folgt dar: (in Tausend Euro) scrollen
Über die Verpflichtungen aus Mietverträgen hinaus bestehende finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus externen Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Durchführung der klinischen Studien. Die Verpflichtungen hieraus betragen bis zu 5,8 Mio. €(31.12.2021: bis zu 12,3 Mio. €), die Fälligkeit ist vor allem abhängig von den entsprechenden Studienfortschritten. Es bestehen zum Bilanzstichtag keine Haftungsverhältnisse. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich folglich auf 7,5 Mio. € (31.12.2021:14,1 Mio. €). 4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung4.1 UMSATZERLÖSE Im ersten Halbjahr 2022 erzielte die 4SC AG Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 175 T € (H1 2021: 13.895 T €), die sich im Wesentlichen wie folgt zusammensetzen: Erstattungen von 97 T € (H1 2021: 223 T €) für Dienstleistungen, die an den Partner Yakult Honsha verrechnet wurden. Die der 4SC dafür entstandenen Kosten umfassten extern erbrachte Dienstleistungen im Zusammenhang mit der RESMAIN-Studie. Des Weiteren konnten durch die ratierliche Auflösung des Umsatzabgrenzungspostens für die geschlossene Partnerschaft mit Guangzhou Link Health Pharma Co., Ltd (Link Health) Umsätze in Höhe von 49 T € (H1 2021: 49 T €) realisiert werden. Und aufgrund der Untervermietung von Laborräumen konnten 29 T € (H1 2021: null €) vereinnahmt werden. Die im Vorjahreszeitraum vereinnahmten Ausgleichzahlungen für Immunic's Hauptproduktkandidaten IMU-838 (H1 2021: 13.623 T €) waren ein einmaliger Sondereffekt. Informationen über Produkte und Dienstleitungen scrollen
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4.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE scrollen
In Folge der Fokussierung auf den Produktkandidaten Resminostat konnten nicht mehr benötigte Laborgeräte veräußert werden, was zu einem einmaligen Ertrag in Höhe von 102 T € geführt hat. 4.3 MATERIALAUFWAND scrollen
Aufwendungen für bezogene Leistungen bestehen im Wesentlichen aus externen Fremdleistungen, die an den Kooperationspartner Yakult Honsha im Rahmen bestehender Vereinbarungen verrechnet wurden. 4.4 ABSCHREIBUNGEN Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Patente über 1.043 T €, die ihren Ursprung haben in der im ersten Quartal beschlossenen Fokussierung auf Resminostat. 4.5 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus extern erbrachten Dienstleistungen für die klinischen Entwicklungsprogramme der 4SC. Darin enthaltene Aufwendungen aus Währungsumrechnung betrugen im bisherigen Geschäftsjahr 3 T € (H1 2021: 1 T €). 4.6 ABSCHREIBUNGEN AUF WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS Der überwiegende Teil der Abschreibungen auf Wertpapiere resultiert aus der quartalsweisen Bewertung der Aktien der Immunic. In 2021 unterzeichneten die 4SC und die Immunic eine weitere Vereinbarung, die eine Ausgleichszahlung an die 4SC vorsah, die zum Teil in Aktien der Immunic, Inc. beglichen wurde. Diese Wertpapiere wurden erneut dem Umlaufvermögen zugeordnet und im Folgenden quartalsweise nach Marktpreisen entsprechend der Aktiennotierung der Immunic an der NASDAQ, bewertet. Der Buchwert zum Ende des Berichtsjahres liegt weiterhin unter dem Anschaffungswert der Wertpapiere zum Zeitpunkt des Zugangs. 5 Angaben zu Vorstand und Aufsichtsrat5.1 VORSTAND Mitglieder des Vorstands Als alleinvertretungsberechtigter Vorstand war im Berichtsjahr bestellt: scrollen
Entlastungen des Vorstands Dem Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 19. Mai 2022 für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung erteilt. Aktuelle Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien und Aufsichtsräten Dr. Jason Loveridge hatte zum Bilanzstichtag und bis zur Aufstellung des Halbjahresabschlusses die folgenden Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien und Aufsichtsräten: scrollen
Vergütung des Vorstands Die Bezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 211 T€ (H1 2021: 228 T €). Darin enthalten sind rückgestellte langfristige Sondervergütungen in Höhe von 11 T€ (H1 2021: 28 T €) sowie beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von Null € (H1 2021: Null €). Zudem hält der Vorstand 160.000 Optionen (H1 2021: 160.000 Optionen) aus Vorjahren. Insgesamt steht den Optionen ein rechnerischer Wert in Höhe von 1.055 T € (H1 2021: 1.055 T €) gegenüber. Die Berechnung erfolgt anhand des Black-Scholes-Modells. Mit dem Vorstand Dr. Jason Loveridge wurde im Vorstandsvertrag eine Vereinbarung getroffen, dass im Falle eines Kontrollerwerbs durch einen Dritten und einer in diesem Zusammenhang stehenden Ablösung für die Restlaufzeit des Vertrags die Bezüge (Fixgehalt plus Bonus I & II) vollständig ausbezahlt werden, mindestens aber für eine rechnerische Restlaufzeit von sechs Monaten. Des Weiteren sind im Falle des Kontrollerwerbs und für die daraus resultierende vertragsmäßige Beendigung des Dienstverhältnisses die Regelungen zum Verfall von Aktienoptionen für das Vorstandsmitglied aufgehoben, d.h. alle an den Vorstand bis zum Trennungszeitpunkt ausgegebenen Aktienoptionen verbleiben dem Vorstandsmitglied - unabhängig von der Beendigung des Dienstverhältnisses. Darüber hinaus bestehen keine Leistungen an das Vorstandsmitglied nach Beendigung des Vertragsverhältnisses oder aus Anlass der Beendigung des Vertragsverhältnisses. Die Vergütung in den Berichtsjahren setzt sich wie folgt zusammen: scrollen
Anteilsbesitz des Vorstands Die Bezugsrechte des Vorstands in ihrer Anzahl und dem beizulegenden Zeitwert ihrer Gewährung sind in folgender Tabelle dargestellt: scrollen
Zum Bilanzstichtag besteht kein Anteilsbesitz des Vorstands in Aktien. Die Aktienoptionen setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: scrollen
5.2 AUFSICHTSRAT Mitglieder des Aufsichtsrats und Vergütung Als Aufsichtsrat der Gesellschaft waren im ersten Halbjahr 2022 die in der folgenden Tabelle aufgeführten Personen bestellt. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats beläuft sich in der ersten Hälfte des Berichtsjahrs auf 147 T € (H1 2021: 94 T€). Individualisiert nach einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern setzt sich die Vergütung im Berichtsjahr wie folgt zusammen: scrollen
Entlastungen des Aufsichtsrats Dem Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung vom 19. Mai 2022 für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung erteilt. Aktuelle Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien und Aufsichtsräten Die Aufsichtsratsmitglieder hatten zum Bilanzstichtag die folgenden Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien und Aufsichtsräten: Dr. Clemens Doppler scrollen
Helmut Jeggle scrollen
Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff scrollen
Dr. Manfred Rüdiger scrollen
PD Dr. Dr. Irina Antonijevic scrollen
Joerg von Petrikowsky übte bis zu seinem Ausscheiden am 19. Mai 2022 keine Funktionen in anderen Kontrollgremien und Aufsichtsräten aus. Anteilsbesitz des Aufsichtsrats Die nachfolgende Übersicht zeigt die von Mitgliedern des Aufsichtsrats zum Zwischenbilanzstichtag 30. Juni 2022 gehaltenen Aktien. scrollen
6 Zusätzliche Angaben6.1 DURCHSCHNITTLICHE ZAHL DER ARBEITNEHMER GEMÄß § 285 NR. 7 HGB Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (Angestellte) beträgt im ersten Halbjahr 2022 ohne Vorstand 36 (H1 2021: 47). Von den 36 Angestellten (ohne Vorstand) sind 26 (H1 2021: 36) in der Entwicklung, 9 im Vertrieb und in der Verwaltung (H1 2021: 10) sowie wie im Vorjahr ein Mitarbeiter im Bereich Informationstechnologie tätig. Darüber hinaus war H1 2022 ein Vorstand (H1 2021: ein Vorstand) bei der 4SC AG beschäftigt, so dass die durchschnittliche Gesamtbeschäftigtenzahl in H1 2022 bei 37 und in H1 2021 bei 48 lag. 6.2 GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2022 hat 4SC mit seinem größten Aktionär einen Darlehensvertrag abgeschlossen, der dem Unternehmen Zugang zu weiteren 3 Millionen € an Finanzmitteln verschafft, wobei im laufenden Jahr 2022 bisher keine davon in Anspruch genommen wurden. 6.3 HONORARE DES ABSCHLUSSPRÜFERS GEMÄß § 285 NR. 17 HGB Die ordentliche Hauptversammlung vom 19. Mai 2022 hat die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf), Nymphenburger Straße 3b, 80335 München, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 bestellt. scrollen
6.4 MITTEILUNGSPFLICHTIGE BETEILIGUNG GEMÄß § 160 ABS. 1 NR. 8 AKTG Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Aktionäre der 4SC AG, die - auf der Basis der von der Gesellschaft gemäß § 33 ff. Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) erhaltenen Mitteilungen - mehr als 3% der Anteile an der Gesellschaft halten. Dabei beziehen sich die genannten Zahlen immer auf die letzte publizierte Meldung. Der tatsächliche Stand zum 30. Juni 2022 kann von diesen Werten jedoch abweichen. scrollen
6.5 CORPORATE GOVERNANCE KODEX GEMÄß § 285 NR. 16 HGBAm 1. Februar 2022 erklärten Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft gemäß §161 AktG, den vom Bundesministerium der Justiz bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in ihrer Vollständigkeit mit einigen Ausnahmen zu entsprechen. Die Entsprechenserklärungen wurden jeweils am gleichen Tag auf der Website www.4sc.de dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht und sind im Lagebericht des Geschäftsjahres 2021 der Gesellschaft in Kapitel 7 wiedergegeben. 6.6 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Bis zur Veröffentlichung des Halbjahresberichts gab 4SC keine Ereignisse bekannt.
Planegg-Martinsried, den 9. August 2022 Dr. Jason Loveridge, Alleinvorstand • KAPITALFLUSSRECHNUNG scrollen
• EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (in Tausend Euro) scrollen
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die 4SC AG, Planegg-Martinsried, Landkreis München Wir haben den verkürzten Zwischenabschluss - bestehend aus Zwischengewinn- und Verlustrechnung, Zwischenbilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben - und den Zwischenlagebericht der 4SC AG, Planegg-Martinsried, Landkreis München, für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis 30. Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen und des Zwischenlageberichtes nach den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Zwischenabschluss und dem Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Zwischenabschlusses und des Zwischenlageberichtes unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen und der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen oder dass der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München 9. August 2022 Baker
Tilly GmbH & Co. KG
Abel, Wirtschaftsprüfer Merget, Wirtschaftsprüfer VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS"Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften der Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Planegg-Martinsried, den 9. August 2022 Dr. Jason Loveridge, Alleinvorstand IMPRESSUMVERÖFFENTLICHUNGSDATUM 9. August 2022 HERAUSGEBER 4SC AG, Fraunhoferstraße 22, 82152 Planegg-Martinsried 4SC IM INTERNET Mehr Informationen über 4SC einschließlich ihrer Produkte und Entwicklungsprogramme finden sich auf der Website www.4sc.de. Ebenfalls verfügbar sind dort: scrollen
CORPORATE COMMUNICATIONS & INVESTOR RELATIONS Fon: +49 89 7007 630 E-Mail: ir-pr@4sc.com |
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