![]() 4SC AGPlaneggHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 30.06.20234SC IM ERSTEN HALBJAHR 2023Über 4SC 4SC AG (4SC) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das niedermolekulare Medikamente im klinischen Stadium zur Bekämpfung von Krebserkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf entwickelt. 4SC hat sich zum Ziel gesetzt, den Wert des Unternehmens zu steigern, indem es eigene Medikamente bis zur Marktreife entwickelt und Partnerschaften mit Pharma- und Biotech-Unternehmen für die Weiterentwicklung oder Vermarktung der Medikamentenkandidaten eingeht. Infolge der im Mai 2023 veröffentlichten Daten aus der RESMAIN-Studie konzentriert sich 4SC in erster Linie auf die Entwicklung von Resminostat (Kinselby) und insbesondere auf die Vorbereitung der Vermarktung von Resminostat (Kinselby). Im Juni 2023 wurde der Handelsname für Resminostat - Kinselby - von der Arbeitsgruppe zur Evaluierung von Handelsnamen (Name Review Group - NRG) der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) akzeptiert. 4SC hat ihren Hauptsitz in Planegg-Martinsried bei München, Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt 16 Mitarbeiter (Stand: 30. Juni 2023) und ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (FSE Prime Standard: VSC; ISIN: DE000A3E5C40). Über diesen Bericht Der vorliegende Halbjahresbericht zum 30. Juni 2023 beinhaltet den Zwischenlagebericht und den verkürzten Zwischenabschluss der 4SC zum 30. Juni 2023. Er sollte zusammen mit dem Geschäftsbericht der 4SC für das Geschäftsjahr 2022 und der Quartalsmitteilung Q1 zum 31. März 2023 gelesen werden. Der vorliegende Bericht enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Unsicherheiten beinhalten, die im Geschäftsbericht 2022 im Abschnitt "Chancen- und Risikobericht" sowie ergänzend in diesem Halbjahresbericht zum 30. Juni 2023 ohne Anspruch auf Vollständigkeit beschrieben werden. Diese Risiken und Unsicherheiten entziehen sich in vielen Fällen der Kontrolle von 4SC und können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von denen abweichen, die in den zukunftsbezogenen Aussagen in Erwägung gezogen werden. 4SC übernimmt ausdrücklich keine Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen hinsichtlich geänderter Erwartungen der Parteien oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen diese Aussagen beruhen, zu aktualisieren oder zu revidieren. ZWISCHENLAGEBERICHT1 Geschäftsverlauf und Ausblick 1.1 UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Die wesentlichen Ereignisse im ersten Halbjahr 2023 und darüber hinaus wurden jeweils als Pressemitteilungen veröffentlicht, die unter www.4sc.de nachgelesen werden können. 1.1.1 RESMINOSTAT (KINSELBY) Resminostat (Kinselby) ist ein oral verabreichter Inhibitor von Histon-Deacetylasen (HDAC) der Klasse I, IIb und IV, der in der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie RESMAIN für Patienten mit kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) positive Topline-Daten gezeigt hat. Zulassungsrelevante RESMAIN-Studie in CTCL Die zulassungsrelevante klinische Phase-II-Studie RESMAIN ist auf Patienten mit CTCL ausgerichtet. Diese Patienten leiden unter schmerzhaften und juckenden Hautläsionen, die zu Entstellungen und einer stark eingeschränkten Lebensqualität führen. Keine der derzeit vorhandenen Therapiemöglichkeiten erreicht einen dauerhaften klinischen Nutzen und bei den meisten Patienten schreitet die Erkrankung schnell voran. Im Mai 2023 gab 4SC bekannt, dass Resminostat den primären Endpunkt in der RESMAIN-Studie erreicht hat und eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens bei CTCL-Patienten um 97,6% mit einer Risikoreduktion von 38% im Vergleich zu Placebo zeigte. Die Studie bestätigte das bereits gut bekannte Sicherheitsprofil von Resminostat bei CTCL. RESMAIN ist eine zulassungsrelevante Studie, die als multizentrische (50 klinischen Zentren in elf europäischen Ländern und fünf Zentren in Japan), doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Studie durchgeführt wird und Resminostat für die Erhaltungstherapie von Patienten mit kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) im fortgeschrittenen Stadium untersucht, die mit einer vorangegangenen systemischen Therapie die Krankheitskontrolle erreicht haben. Die Ergebnisse der RESMAIN-Studie werden von Professor Dr. Rudolf Stadler auf der Jahrestagung 2023 der EORTC Cutaneous Lymphoma Tumour Group am Samstag, den 23. September 2023 im Leiden University Medical Center in den Niederlanden vorgestellt. 4SC treibt die Vorbereitung des Zulassungsantrags in der Europäischen Union, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich aktiv voran und beabsichtigt, mit der US-amerikanischen Food and Drugs Administration (FDA) über die Anforderungen für die Vermarktung von Resminostat (Kinselby) für CTCL in den USA zu diskutieren. Der Partner von 4SC in Japan, Yakult Honsha Co. Ltd (Yakult Honsha), ist für die Einreichung eines Zulassungsantrags für Resminostat (Kinselby) in Japan verantwortlich. 1.1.2 AKTIVITÄTEN IM BEREICH DER LIZENZIERUNG Im Falle einer Zulassung durch die Behörden wäre Resminostat (Kinselby) der erste Histon-Deacetylase-Inhibitor, der in Europa für CTCL zugelassen ist, und das erste und einzige Medikament, das für die Erhaltungstherapie dieser Krankheit zugelassen ist, was es zum wertvollsten Vermögenswert des Unternehmens macht. Der positive Ausgang von RESMAIN eröffnet die Möglichkeit, das Resminostat-Programm von 4SC entweder zu verkaufen, zu lizenzieren oder zu verpartnern, mit Ausnahme Japans, wo Yakult Honsha Co. Ltd. im Jahr 2011 eine exklusive Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung von Resminostat in Japan erhalten hat. Im Juli 2023 beauftragte 4SC ein weltweit tätiges Investment-Bankhaus, welches Unternehmen in der Life-Science- Branche berät, 4SC bei der Evaluierung der Optionen für die Kommerzialisierung von Resminostat (Kinselby) zu unterstützen. Im Einklang mit der erklärten Strategie, nicht zum Kerngeschäft gehörende Projekte im Portfolio zu monetarisieren, wird 4SC weiterhin mögliche Partnerschaften evaluieren. 1.1.3 SONSTIGE WESENTLICHE EREIGNISSE IM UNTERNEHMEN In der ersten Hälfte des Jahres 2023 nahm 4SC den vollen Betrag von 3 Millionen € aus dem bestehenden Darlehensvertrag mit seinem größten Aktionär in Anspruch. 2 Geschäftsverlauf der 4SC AGDie Leitung der Gesellschaft liegt in der Verantwortung des Vorstands der 4SC AG. Dieser legt unter anderem die Strategie fest, verteilt Ressourcen, wie z. B. Investitionsmittel, und verantwortet das Management der Führungskräfte und Finanzen der 4SC AG. Der Vorstand der 4SC AG bestimmt auch die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt sowie mit den wichtigsten Zielgruppen des Unternehmens, insbesondere den Aktionären und Geschäftspartnern. Die von 4SC ausgewiesenen Zahlen beziehen sich auf die die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 und die Vergleichsperiode des Geschäftsjahres 2022. Der Halbjahresabschluss der 4SC AG ist nach den Vorschriften HGB unter Berücksichtigung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. 2.1 ERTRAGSLAGE 2.1.1 UMSATZERLÖSE Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Umsatzerlöse bei 127 T€ (H1 2022: 175T€) und enthalten Weiterberechnungen von Serviceleistungen an 4SC's Kooperationspartner Yakult Honsha, von Patentkosten an Vuja De Sciences, Inc. (Vuja De) sowie Umsätze aus Untervermietung der Laborflächen in Höhe von 35 T€ (H1 2022: 29 T€). 2.1.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Die sonstigen betrieblichen Erträge der 4SC AG betrugen im ersten Halbjahr 81 T € gegenüber 109 T € im vorherigen Geschäftszeitraum. In Folge der Fokussierung auf den Produktkandidaten Resminostat konnten nicht mehr benötigte Laborgeräte veräußert werden, was zu einem Ertrag in Höhe von 50 T€ (H1 2022: 102 T€) geführt hat. Der übrige Teil der sonstigen betrieblichen Erträge (H1 2023: 31 T€; H1 2022. 5 T€) enthielt hauptsächlich Erträge aus Währungsumrechnungen und Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen. 2.1.3 MATERIALAUFWAND Der Materialaufwand bestand vollständig aus Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang mit den Verrechnungen an Geschäftspartner in Höhe von 102 T € (H1 2022: 125 T €). 2.1.4 PERSONALAUFWAND Der Personalaufwand der 4SC AG ist signifikant um 48% auf 1.235 T€ (H1 2022: 2.383 T€) reduziert worden. Hier zeigen sich maßgeblich die Effekte aus der Anpassung der Personalstruktur im ersten Halbjahr 2022. 2.1.5 ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen verminderten sich im Vergleich um 19%, mit 272 T € in H1 2023 und 334 T€ in H1 2022. Hintergrund ist hier der Verkauf von nicht mehr genutzten Laborgeräten. 2.1.6 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der 4SC AG reduzierten sich um 42% auf 3.354 T € (H1 2022: 5.778 T €). Die wesentlichen Posten hierfür waren Dienstleistungen von externen Unternehmen im Zusammenhang mit dem klinischen Entwicklungsprogramm für Resminostat. Der Rückgang resultiert überwiegend aus den im Berichtszeitraum gesunkenen bezogenen Fremdleistungen aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Anzahl laufender klinischer Studien und den anhaltenden kostensenkenden Maßnahmen, die sich aus der Einstellung des Domatinostat-Programms ergaben. 2.1.7 ABSCHREIBUNGEN AUF WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS Die Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 2.985 T € im Vorjahreszeitraum auf 4 T € zum 30. Juni 2023. Im ersten Halbjahr 2023 führte die Nettoabschreibung aufgrund der Bewertung der von 4SC im Jahr 2021 erhaltenen und vierteljährlich anhand des Börsenkurses (d.h. anhand des NASDAQ-Kurses zum jeweiligen Stichtag) angepassten Anteile an der Kiora Pharmaceuticals Inc. mit Sitz in Encinitas, CA, USA (Kiora) zu einer Netto-Gesamtabschreibung für das erste Halbjahr 2023 von 4 T € (H1 2022: 35 T €). Im Vorjahr war die Bewertung der Immunic Inc. Wertpapiere enthalten (H1 2023: null €; H1 2022: 2.950 T €), welche jedoch vollständig im Oktober 2022 veräußert wurden. 2.1.8 HALBJAHRESERGEBNIS Aufgrund der beschriebenen Entwicklungen ergab sich ein Halbjahresfehlbetrag der 4SC AG von 4.664 T € (H1 2022: Halbjahresfehlbetrag von 11.342 T€). Zusammen mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 236.371 T € beträgt der Bilanzverlust zum 30. Juni 2023 entsprechend 241.035 T€. 2.2 VERMÖGENSLAGE 2.2.1 ANLAGEVERMÖGEN Das Anlagevermögen der 4SC AG verringerte sich zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr auf 906 T€ (31. Dezember 2022: 1.359 T€). Diese Verringerung resultiert im Wesentlichen aus den ratierlichen Abschreibungen des Anlagevermögens sowie dem Verkauf von nicht mehr genutzten Laborgeräten. 2.2.2 UMLAUFVERMÖGEN Die Verminderung des Umlaufvermögens auf 12.403 T € zum Halbjahr 2023 (31. Dezember 2022: 15.006 T €) ist auf den geringeren Zahlungsmittelbestand (30. Juni 2023: 12.157 T €; 31. Dezember 2022: 14.821 T €) zurückzuführen. 2.2.3 EIGENKAPITAL Das Eigenkapital verminderte sich auf 8.625 T € zum 30. Juni 2023 (31. Dezember 2022: 13.289 T€) mit einem operativen Verlust von 4.664 T € im laufenden Berichtsjahr. Die Eigenkapitalquote sank um 16,5 Prozentpunkte von 81,0% zum 31. Dezember 2022 auf 64,5% zum 30. Juni 2023. 2.2.4 RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen reduzierten sich um 54% auf 1.008 T€ (31. Dezember 2022: 2.179 T€), vor allem aufgrund des Fortschritts in den laufenden klinischen Studien. 2.2.5 VERBINDLICHKEITEN Die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf 3.732 T € zum 30. Juni 2023 (31. Dezember 2022: 933 T€), maßgeblich beeinflusst durch die vollständige Inanspruchnahme des bereits im H1 2022 abgeschlossenen Darlehensvertrags mit seinem größten Aktionär über 3 Millionen € (30. Juni 2023: 3.025 T €) und den Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 528 T € zum Ende des Berichtszeitraums (31. Dezember 2022: 789 T €). 2.2.6 BILANZSUMME Die Bilanzsumme der 4SC AG betrug zum 30. Juni 2023 13.365 T € und lag somit um 19% unter dem Vorjahreswert (31. Dezember 2022: 16.401 T €). 2.3 FINANZLAGE 2.3.1 FINANZMITTELBESTAND Der Kassen- und Zahlungsmittelbestand betrug zum 30. Juni 2023 12.157 T€ (31. Dezember 2022: 14.821 T €). Darin enthalten waren Guthaben auf Bankkonten mit täglicher Verfügbarkeit von insgesamt 4.157 T€ (31. Dezember 2022: 5.823 T€) und Anlagen in Festgeldern mit Laufzeiten von weniger als einem Jahr in Höhe von insgesamt nominal 8.000 T € (31. Dezember 2022: 9.000 T €). Die Aktien an Kiora, die in 2021 an die 4SC übertragen wurden und dem Umlaufvermögen zugerechnet werden, waren zum 30. Juni 2023 mit 1 T€ (31. Dezember 2022: 4 T€) bewertet. Der gesamte Finanzmittelbestand des Unternehmens belief sich somit auf 12.158 T€ (31. Dezember 2022: 14.825 T€). Der durchschnittliche monatliche operative Finanzmittelabfluss lag im ersten Halbjahr 2023 bei 945 T € (H1 2022: 1.375 T€). 3 Chancen- und Risikobericht3.1 CHANCEN 4SC konzentriert sich nun voll und ganz auf die Registrierung und Vermarktung seines verbleibenden Medikamentenkandidaten Resminostat (Kinselby) in der Europäischen Union, der Schweiz und Großbritannien sowie auf die Definition der Anforderungen für die Vermarktung von Resminostat für CTCL in den USA durch Diskussionen mit der US-amerikanischen Food and Drugs Administration (FDA). Angesichts der positiven Topline-Daten aus der RESMAIN-Studie, die im Mai 2023 kommuniziert wurden, hat sich das Risiko, dass dieses Programm keinen Wert für die Aktionäre schafft, deutlich verringert. Die Chancen für eine Wertschöpfung durch die Zulassung und Vermarktung von Resminostat (Kinselby) bleiben angesichts der positiven Topline-Daten in RESMAIN und des weitgehend unveränderten Wettbewerbsumfelds bei CTCL hoch - Checkpoint-Inhibitoren schneiden in klinischen Studien bei CTCL weiterhin schlecht ab, während Resminostat (Kinselby) als Erhaltungstherapie bei CTCL einzigartig positioniert bleibt. Obwohl 4SC eine Reihe laufender Partnerschaften unterhält, die in Zukunft Wert schaffen könnten, liegt das größte Wertschöpfungspotenzial im Resminostat-Programm. Der positive Ausgang der RESMAIN-Studie eröffnet die Möglichkeit, das Resminostat-Programm von 4SC entweder zu verkaufen, zu lizenzieren oder zu verpartnern, um es weltweit (außer in Japan) zu vermarkten. In diesem Sinne beauftragte 4SC im Juli 2023 ein weltweit tätiges Investment-Bankhaus, welches Unternehmen in der Life-Science-Branche berät, 4SC bei der Evaluierung der Optionen für die Kommerzialisierung von Resminostat (Kinselby) zu unterstützen. 3.2 RISIKEN Die zum 30. Juni 2023 zur Verfügung stehenden Mittel sollten in Verbindung mit der aktuell prognostizierten Aufwands- und Ertragsplanung ausreichen, um die Gesellschaft bis in das dritte Quartal 2024 zu finanzieren. Sollten sich die in der aktuellen Planung zugrundeliegenden Annahmen im Wesentlichen als unzutreffend erweisen, besteht das Risiko, dass die Finanzierung der Gesellschaft in Anbetracht der aktuellen Liquiditätsreichweite der Gesellschaft unzureichend sein könnte, so dass der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet wäre, wenn zusätzliches Eigen- oder Fremdkapital nicht eingeworben werden kann oder Zuflüsse aus Kooperationen oder Partnerschaften ausbleiben. Darüber hinaus hat 4SC, wie bereits in Abschnitt 5.2.3 des Jahresberichts prognostiziert, noch keine Rentabilität erreicht und in allen vergangenen Geschäftsjahren Betriebsverluste verbucht. Aufgrund des Umfangs der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen haben sich diese Verluste im Laufe der Zeit zu hohen Verlustvorträgen kumuliert. Die Verlustvorträge werden mit dem Eigenkapital verrechnet und könnten nach deutschem Handelsrecht zu einem Verlust in Höhe des halben Grundkapitals der Gesellschaft führen. Aufgrund interner Planungen geht 4SC davon aus, dass dies in Q3 2023 wieder der Fall sein wird. Ansonsten ist die Risiko- und Chancenlage bis auf die hier genannten weitgehend unverändert geblieben. Für eine ausführliche Beschreibung der im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens stehenden Chancen und Risiken sowie des computergestützten Risikomanagement- und Controlling-Systems wird auf Kapital 5 des Lageberichts im Geschäftsberichts 2022 verwiesen. Der Eintritt, der in diesem Halbjahresbericht und im Geschäftsbericht 2022 beschriebenen Risiken könnte einzeln oder in Kombination einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der 4SC haben. 4 Prognosebericht 4.1 ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT UND DES BRANCHENUMFELDS Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds bleiben die aktuellen makroökonomischen Aussichten 2023 angesichts der Turbulenzen im Finanzsektor, der hohen Inflation, der anhaltenden Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und nach drei Jahren COVID unsicher. Die Basisprognose geht von einem Rückgang des Wachstums von 3,4 Prozent im Jahr 2022 auf 2,8 Prozent im Jahr 2023 aus, bevor es sich 2024 bei 3,0 Prozent einpendelt. Für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird eine besonders ausgeprägte Wachstumsverlangsamung von 2,7% im Jahr 2022 auf 1,3% im Jahr 2023 erwartet. Der NASDAQ Biotech Index verlor im ersten Halbjahr 2023 -2,33%, während der DAXsubsector Biotechnology Index im gleichen Zeitraum fast 12% einbüßte. Der Aktienkurs der 4SC AG stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 500%, was auf die im Mai 2023 veröffentlichten positiven Topline-Daten der RESMAIN-Studie zurückzuführen ist. Nach einem sehr schwierigen Finanzierungsumfeld im Jahr 2022 hat der Beginn des Jahres 2023 einige erste Anzeichen von Fortschritt gezeigt. Nach Angaben der DealForma-Datenbank war im ersten Quartal 2023 ein Anstieg der Serie-A-Finanzierungen mit einer durchschnittlichen Rundengröße von 54 Mio. USD zu verzeichnen. Auch bei den Finanzierungsrunden der Serien B und C sind positive Entwicklungen zu verzeichnen. Diese Zahlen deuten auch auf eine Erholung der Kapitalmärkte und ein erneutes Interesse an Biotech-Investitionen hin. Während der Fluss von Risikokapital und Börsengängen (IPOs) schleppend verlief, deuten Analysten darauf hin, dass die Talsohle erreicht sein könnte, was einen positiven Ausblick auf die Zukunft ermöglicht. Trotz der jüngsten Herausforderungen herrscht vorsichtiger Optimismus, dass die Branche wieder an Fahrt gewinnen wird. 4.2 UNTERNEHMENSAUSBLICK Die künftigen Entwicklungspläne der 4SC sind im Abschnitt 1.1 im Bericht zur Unternehmensentwicklung beschrieben. 4.3 FINANZPROGNOSE Zum Ende des ersten Halbjahrs 2023 verfügte 4SC über Finanzmittel von insgesamt 12.158 T €. Der durchschnittliche monatliche operative Finanzmittelverbrauch lag im ersten Halbjahr 2023 bei 945 T € und damit innerhalb der im Geschäftsbericht 2022 prognostizierten Spanne von 800 T € und 1.100 T €. Der Vorstand geht davon aus, dass der derzeit verfügbare Finanzmittelbestand die Finanzierung der 4SC bis in das dritte Quartal 2024 sicherstellt. Darüber hinaus ist der Vorstand der Ansicht und weist darauf hin, dass es notwendig sein könnte, weiteres Eigen- und/oder Fremdkapital aufzunehmen, um den langfristigen Fortbestand der Gesellschaft zu sichern.
Planegg-Martinsried, den 10. August 2023 Dr. Jason Loveridge, Vorstandsvorsitzender Kathleen Masch-Wiest, Vorstandsmitglied • ZWISCHENBILANZ -- AKTIVA scrollen
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Siehe beigefügten Anhang. • ZWISCHENGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscrollen
Siehe beigefügten Anhang. AUSGEWÄHLTE ANHANGSANGABEN ZUM HALBJAHRESABSCHLUSS FÜR DAS BISHERIGE GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 2023Die 4SC AG hat ihren Sitz in 82152 Planegg-Martinsried, Fraunhoferstraße 22 und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB Nr. 132917 eingetragen. Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC AG entwickelt niedermolekulare Medikamente, die Krebskrankheiten mit hohem medizinischem Bedarf bekämpfen. 4SC hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung seiner eigenen Medikamente voranzutreiben, um damit den Wert des Unternehmens insgesamt zu steigern. Mit dem gleichen Ziel geht 4SC Partnerschaften für die Weiterentwicklung oder Vermarktung der Medikamentenkandidaten mit Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen ein. Die 4SC AG ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen, die für die Erreichung des Gesellschaftszwecks dienlich sind und diesen fördern. Sie darf zu diesem Zweck auch andere Unternehmen im In- und Ausland gründen, erwerben oder sich an diesen beteiligen und deren Geschäftsführung übernehmen, Unternehmen oder Betriebe pachten, Unternehmensverträge, insbesondere Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge, abschließen sowie Zweigniederlassungen und Filialen im In- und Ausland errichten. 1 Allgemeine AngabenDer vorliegende Halbjahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die Aktien der 4SC AG werden seit dem 15. Dezember 2005 im Regulierten Markt der Deutschen Börse (Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse) gehandelt. Entsprechend § 267 Abs. 3 HGB gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt ist. Der Abschluss wurde unter Berücksichtigung der im Lagebericht des Jahresabschlusses 2022 unter Abschnitt 5.2.5 erläuterten Faktoren unter der Prämisse der positiven Unternehmensfortführung erstellt. Wie im Prognosebericht der 4SC in Kapitel 4 des Lageberichts beschrieben, ist die Finanzierung der 4SC AG voraussichtlich bis in das dritte Quartal 2024 sichergestellt. Der Vorstand der 4SC weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Einschätzung auf aktuellen Prognosen beruht und der Erfolg der Maßnahmen mit Unsicherheiten behaftet ist, so dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von diesen Annahmen abweichen können. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Halbjahresabschluss wird in Euro aufgestellt. Der Präzisionsgrad, der bei der Darstellung verwendet wird, ist Tausend Euro (T €). Durch die angewendete kaufmännische Rundung können sich Differenzen zu den exakten Zahlen ergeben. 2 Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Halbjahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare und ggf. um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer vermindert. Anlagegüter bis zu einem Anschaffungswert von 800,00 € im Jahr des Zugangs werden voll abgeschrieben, ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel im Abschnitt 3.1 dieses Anhangs dargestellt. Die Zugangsbewertung von Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten. Bei einer vorübergehenden Wertminderung wird vom Abwertungswahlrecht Gebrauch gemacht, d.h. die 4SC AG nimmt in diesen Fällen keine Abwertungen vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 HGB vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 HGB findet Anwendung. Bei Forderungen, deren Einbringbarkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden nach § 253 Abs. 1 HGB mit ihren Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren Kurswert bilanziert. Das strenge Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 HGB wurde beachtet. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Vorauszahlungen für Dienstleister. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Langfristige Rückstellungen sind mit einem laufzeitkongruenten Zinssatz abgezinst. Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Im Rahmen der Erstellung des Halbjahresabschlusses für diesen Bericht hat die 4SC die möglichen Auswirkungen einer hohen Inflation auf die Vermögens- und Finanzlage untersucht. Generell stellt eine anhaltend hohe Inflation im entsprechenden Umfeld ein wesentliches Ereignis dar, das zu Änderungen von Geschäftsentscheidungen und Unternehmensausblicken, aber auch zu einer Neubeurteilung von Schätzungen führen kann, die zu Auswirkungen auf die Bewertung von Vermögenswerten ("Impairment Triggers") und/oder zur Bildung von Rückstellungen führt. Nach Ansicht des Vorstands der 4SC besteht derzeit kein ausreichender Grund für eine Anpassung oder Neubewertung der Finanzzahlen. 3 Erläuterungen zur Bilanz3.1 ANLAGEVERMÖGEN Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt: scrollen
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Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen aus der Aktivierung der in Jahr 2009 von Nycomed erworbenen Rechte an Wirkstoffklassen zusammen. 3.2 KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN Unter diesem Bilanzposten werden der Kassenbestand und täglich verfügbare Bankguthaben in Höhe von 4.157 T€ ausgewiesen. Außerdem umfasst der Posten Festgelder mit Laufzeiten von unter einem Jahr. scrollen
3.3 EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital ist eingeteilt in 10.114.009 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Jede Aktie verbrieft einen anteiligen Betrag am Grundkapital der 4SC AG in Höhe von 1,00 € und gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Das derzeitige Grundkapital ist voll eingezahlt. Die Aktien der 4SC AG sind in Globalurkunden ohne Gewinnanteilscheine verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, als Wertpapiersammelbank hinterlegt worden sind. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils oder auf Einzelverbriefung von Aktien ist nach § 6 Absatz 3 der Satzung ausgeschlossen. 3.4 RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen (H1 2023: 806 T €, 31.12.2022: 1.971 T €), Sondervergütungen (H1 2023: 111 T €, 31.12.2022: 104 T €), Urlaubsansprüche (H1 2023: 55 T €, 31.12.2022: 27 T €), Abschluss- und Prüfungskosten (H1 2023: 36 T €, 31.12.2022: 72 T €) sowie Mieterrückbauten (H1 2023: 0 €, 31.12.2022: 5 T €) gebildet. 3.5 VERBINDLICHKEITEN Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt. Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert. scrollen
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4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 UMSATZERLÖSE Im ersten Halbjahr 2023 erzielte die 4SC AG Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 127 T € (H1 2022: 175 T €), die sich im Wesentlichen wie folgt zusammensetzen: Erstattungen von 67 T € (H1 2022: 97 T €) für Dienstleistungen, die an die Partner Yakult Honsha und Vuja De verrechnet wurden. Die der 4SC dafür entstandenen Kosten umfassten extern erbrachte Dienstleistungen im Zusammenhang mit der RESMAIN-Studie. Des Weiteren konnten aufgrund der Untervermietung von Laborräumen 35 T € (H1 2022: 29 T €) vereinnahmt werden. 4.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE scrollen
In Folge der Fokussierung auf den Produktkandidaten Resminostat konnten nicht mehr benötigte Laborgeräte veräußert werden, was zu einem Ertrag in Höhe von 50 T € geführt hat. 4.3 MATERIALAUFWAND scrollen
Aufwendungen für bezogene Leistungen bestehen im Wesentlichen aus externen Fremdleistungen, die an die Kooperationspartner Yakult Honsha und Vuja De im Rahmen bestehender Vereinbarungen verrechnet wurden. 4.4 ABSCHREIBUNGEN Die Abschreibungen enthalten keine außerplanmäßigen Abschreibungen. 4.5 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus extern erbrachten Dienstleistungen für die klinischen Entwicklungsprogramme der 4SC. Darin enthaltene Aufwendungen aus Währungsumrechnung betrugen im bisherigen Geschäftsjahr 1 T € (H1 2022: 3 T €). 4.6 ABSCHREIBUNGEN AUF WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS Der überwiegende Teil der Abschreibungen auf Wertpapiere resultiert aus der quartalsweisen Bewertung der Aktien der Kiora. Diese Wertpapiere wurden erneut dem Umlaufvermögen zugeordnet und im Folgenden quartalsweise nach Marktpreisen entsprechend der Aktiennotierung der Kiora an der NASDAQ, bewertet. Der Buchwert zum Ende des Berichtszeitraums liegt weiterhin unter dem Anschaffungswert der Wertpapiere zum Zeitpunkt des Zugangs. 5 Zusätzliche Angaben5.1 GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Zum 27. April 2023 hatte 4SC die vollständige Auszahlung des im Vorjahr abgeschlossenen Darlehensvertrags mit seinem größten Aktionär in Höhe von 3 Millionen € an Finanzmitteln in Anspruch genommen. 5.2 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Bis zur Veröffentlichung des Halbjahresberichts gab 4SC keine Ereignisse bekannt.
Planegg-Martinsried, den 10. August 2023 Dr. Jason Loveridge, Vorstandsvorsitzender Kathleen Masch-Wiest, Vorstandsmitglied BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die 4SC AG, Planegg-Martinsried Wir haben den verkürzten Zwischenabschluss - bestehend aus Zwischenbilanz, Zwischengewinn- und Verlustrechnung sowie verkürzten Anhang- und den Zwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 30. Juni 2023, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und des Zwischenlageberichtes nach den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Zwischenabschluss und dem Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Zwischenabschlusses und des Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen oder dass der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Berlin 10. August 2023 MSW
GmbH
Dr. Thiere, Wirtschaftsprüfer Jaeger, Wirtschaftsprüferin VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS"Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften der Halbjahresabschluss 2023 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Planegg-Martinsried, den 10. August 2023 Dr. Jason Loveridge, Vorstandsvorsitzender Kathleen Masch-Wiest, Vorstandsmitglied IMPRESSUMVERÖFFENTLICHUNGSDATUM 10. August 2023 HERAUSGEBER 4SC AG, Fraunhoferstraße 22, 82152 Planegg-Martinsried 4SC IM INTERNET Mehr Informationen über 4SC einschließlich ihrer Produkte und Entwicklungsprogramme finden sich auf der Website www.4sc.de. Ebenfalls verfügbar sind dort: scrollen
CORPORATE COMMUNICATIONS & INVESTOR RELATIONS Fon: +49 89 7007 630 E-Mail: ir-pr@4sc.com |
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