![]() Bayerische Motoren Werke AGMünchenBMW Group Quartalsbericht zum 30. September 2015BMW GROUP IN ZAHLENscroll
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Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit,
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Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit,
ohne Geringverdiener Auslieferungen Automobile1![]() scroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (im dritten
Quartal 2015: 68.550 Automobile /1. Januar bis 30. September 2015: 210.835 Automobile) BMW Group mit erfolgreicher AbsatzentwicklungDie BMW Group bleibt auch im Berichtszeitraum auf Erfolgskurs. Sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten wurde beim Automobilabsatz ein neuer Höchstwert markiert. Das Unternehmen lieferte im Quartal weltweit 545.0621 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus (+ 6,9 %). Von Januar bis September lag der Absatz der drei Konzernmarken mit 1.644.8101 Automobilen ebenfalls solide um 7,5 % über dem Vorjahr. Im Motorradgeschäft setzte das Unternehmen von Juli bis September 2015 insgesamt 33.993
Motorräder ab (+ 16,3 %). In der Neun-Monats-Betrachtung stiegen die Verkaufszahlen
ebenfalls deutlich um 12,2 % auf insgesamt 112.411 Einheiten. Damit erzielte BMW Motorrad
für beide Zeiträume jeweils einen neuen Bestwert. Im Segment Finanzdienstleistungen wurden im dritten Quartal 420.639 neue Leasing-
und Finanzierungsverträge mit Endkunden abgeschlossen (+ 9,9 %). Von Januar bis September
stieg die Zahl der Neuverträge ebenfalls um 9,9 % auf 1.222.165 Abschlüsse. Umsatz und Ergebnis über VorjahrAufgrund der guten Absatzentwicklung und positiver Umrechnungseffekte aus Währungen
stiegen die Umsatzerlöse im Konzern im dritten Quartal 2015 auf 22.345 Mio. € (+ 14,0
%). Das Konzern-EBIT lag bei 2.354 Mio. € (+ 4,3 %). Hier wirkte sich insbesondere
ein veränderter Modell- und Regionalmix dämpfend aus. Beim Ergebnis vor Steuern erzielte
der Konzern ein deutliches Plus von 12,8 % auf 2.263 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen
auf geringere negative Effekte aus der Marktbewertung von Derivaten zurückzuführen.
Von Januar bis September legten die Umsatzerlöse um 16,4 % auf 67.197 Mio. € zu. Das
EBIT erhöhte sich um 451 Mio. € auf 7.400 Mio. € (+ 6,5 %). Das Ergebnis vor Steuern
lag bei 7.114 Mio. € und damit um 4,3 % über dem Vorjahreswert. Mitarbeiterzahl gestiegenZum 30. September 2015 beschäftigte die BMW Group weltweit 121.316 Mitarbeiter (+
5,9%). Im neuen Ausbildungsjahr begannen über 1.500 Auszubildende ihr Berufsleben
bei der BMW Group, davon 1.200 in Deutschland. ZWISCHENLAGEBERICHT DES KONZERNSGrundlagenDie Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) mit Sitz in München ist das
Mutterunternehmen des BMW Konzerns (BMW Group). Gegenstand des Unternehmens sind die
Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von Motoren und allen damit ausgestatteten
Fahrzeugen. Die BMW Group gliedert sich in die Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen
und das Segment sonstige Gesellschatten (im Wesentlichen Holding- und Konzernfinanzierungsgesellschaften).
Die BMW Group ist ein global tätiges Unternehmen und in mehr als 140 Ländern der Erde
vertreten. Im Forschungs- und Innovationsnetzwerk unterhält das Unternehmen weltweit
zwölf Standorte in fünf Ländern. Der Produktionsverbund umfasst derzeit insgesamt
30 Standorte in 14 Ländern. Seit jeher bilden langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage
unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit
entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein
klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.
Entsprechend sind wir seit vielen Jahren eines der nachhaltigsten Unternehmen der
Automobilbranche. Weitere Informationen zum Geschäftsmodell und dem konzerninternen Steuerungssystem
sind dem Kapitel Grundlagen des Konzerns im Geschäftsbericht 2014 (S. 18 ff.) zu entnehmen. Deutsche Premiumhersteller übernehmen digitales KartengeschäftDie BMW AG, die Daimler AG und die AUDI AG haben im August 2015 mit der Nokia Corporation
vereinbart, deren Geschäft für Karten und ortsbezogene Dienste HERE zu übernehmen.
Mit diesem Schritt soll die Verfügbarkeit der Produkte und Dienstleistungen von HERE
als offene, unabhängige und wertschaffende Plattform für cloud-basierte Karten und
Mobilitätsdienste dauerhaft gesichert werden. Die digitalen Karten von HERE schaffen die Grundlage für die nächste Generation der
Mobilität und ortsbezogener Dienste. Diese bilden die Basis für neue Assistenzsysteme
bis hin zum vollautomatisierten Fahren. Dabei werden hochpräzise digitale Karten mit
EchtzeitFahrzeugdaten verbunden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und innovative
Produkte und Dienstleistungen zu ermöglichen. Die drei Partner übernehmen HERE jeweils zu gleichen Teilen. Der auf die BMW Group
entfallende Anteil des Kaufpreises wird rund 0,85 Mrd. € betragen. Vorbehaltlich der
Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden wird mit dem Abschluss der Transaktion
im ersten Quartal 2016 gerechnet. WirtschaftsberichtWirtschaftliche Rahmenbedingungen in den ersten neun Monaten 2015AutomobilmärkteVon Januar bis September 2015 konnten die internationalen Automobilmärkte gegenüber
dem Vorjahr erneut zulegen. Wachstumsimpulse kamen dabei insbesondere aus den USA
und Europa. Vor allem die Automobilmärkte in Europa präsentierten sich in guter Verfassung. Sie
sind zunehmend in der Lage, die nachlassende Dynamik in China zumindest teilweise
zu kompensieren. Die Märkte in Russland, Brasilien und Japan entwickelten sich hingegen
rückläufig. Die Neuzulassungen in Europa konnten in den ersten neun Monaten des Jahres von der
positiven Verbraucherstimmung profitieren und wuchsen insgesamt um 8,8 %. Auch die
größeren Märkte wie Deutschland (+ 5,5 %), Großbritannien (+ 7,1 %) und Frankreich
(+ 6,5 %) konnten die Vorjahreswerte deutlich übertreffen. Besonders dynamisch verlief
seit Jahresbeginn die Entwicklung in Südeuropa. So legten die Zulassungen in Italien
um 15,0 %, in Spanien sogar um mehr als ein Fünftel zu (+ 22,4 %). In den USA hat sich der positive Trend aus dem ersten Halbjahr fortgesetzt. Der dortige
Automobilmarkt verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein gutes Wachstum von 5,0 %. In Japan hingegen war keine Trendumkehr zu beobachten. Die Neuzulassungen sind mit
einem Minus von 10,0 % jedoch nicht so stark zurückgegangen wie noch im ersten Halbjahr. In China normalisiert sich die Dynamik auf dem dortigen Automobilmarkt weiter. In
den ersten neun Monaten des Jahres lag das Plus bei den Zulassungen bei 6,5 %. In den großen Schwellenländern entwickelten sich viele Automobilmärkte rückläufig.
In Brasilien hat sich der Rückgang beschleunigt (- 21,8 %). Russland verzeichnete
im Vergleich zum Vorjahr rund ein Drittel weniger Neuzulassungen (- 33,3 %). MotorradmärkteDie Entwicklung der Motorradmärkte im Hubraumsegment über 500 ccm verlief in den ersten
neun Monaten 2015 überwiegend positiv. Weltweit lagen die Neuzulassungen mit 4,8 %
im Plus. In Europa legte der Markt um 9,0 % zu. Dies war vor allem begünstigt durch
die deutliche Erholung in Südeuropa. Besonders stark zeigten sich die Märkte in Spanien
(+ 25,0 %) und Italien (+ 12,7 %). Auch in Deutschland wuchs der Motorradmarkt um
5,9 %. Dagegen lagen die Zulassungen in Frankreich mit einem Zuwachs von 0,1 % lediglich
auf Vorjahresniveau. In den USA blieben die Zulassungszahlen von Januar bis September
um 4,7 % über dem Vorjahr. Markt für FinanzdienstleistungenIm dritten Quartal 2015 begleiteten Börsenturbulenzen als Folge fallender Ölpreise
sowie der Konjunkturabkühlung in China maßgeblich die Weltwirtschaft. Im Euroraum
kommt die Wirtschaft trotz anhaltend niedriger Zinsen und der weiterhin expansiven
Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) nur langsam in Schwung. Anhaltend niedrige Inflationszahlen sowie Unsicherheiten über die wirtschaftliche
Entwicklung in China und den Schwellenländern hielten die US-Notenbank noch von einer
Anhebung des Leitzinses ab. Großbritannien konnte im dritten Quartal nicht vollständig
an die positiven Entwicklungen aus den Vormonaten anknüpfen. Eine Aufwertung des britischen
Pfund sowie die schwächere Nachfrage aus dem Ausland erschwerten den Export. Auch
die Teuerungsraten blieben weit unter ihrem Zielwert. Die Bank of England (BoE) ließ
ihren Leitzins daher auf historisch niedrigem Niveau. In Japan wurde das bereits seit Frühjahr 2013 laufende Ankaufprogramm für Anleihen
weiter fortgeführt. Die Wirtschaft zeigte dort erste Zeichen der Erholung. In China
veranlassten Börsenturbulenzen und deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft die chinesische
Zentralbank zu stabilisierenden Maßnahmen, wie einer erneuten Senkung des Leitzinses
sowie einer massiven Währungsabwertung. Chinas Aktienmärkte unterlagen dennoch großen
Schwankungen und die Zweifel, ob China sein Wachstumsziel von 7,0 % im Jahr 2015 erreichen
wird, wurden im dritten Quartal größer. Die Entwicklung auf den wichtigsten Gebrauchtwagenmärkten in Europa und Nordamerika
verlief im dritten Quartal 2015 weitgehend ähnlich. So war in Mitteleuropa ein leichter
Anstieg des Preisniveaus zu beobachten, während sich in Nordamerika eine Stabilisierung
auf dem Niveau des Vorquartals zeigte. Segment AutomobileBMW Group erzielt beim Absatz neue BestwerteMit einem Absatz von 545.0621 Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erzielte die BMW Group ihr bislang bestes drittes Quartal (2014: 509.6691 Automobile/ + 6,9 %). Auch für BMW bedeutete ein solides Plus von 7,1 % auf 463.7391 Fahrzeuge einen neuen Höchstwert (2014: 433.1451 Automobile). MINI setzte im dritten Quartal mit 80.488 Auslieferungen ebenfalls eine neue Rekordmarke (2014: 75.633 Automobile/ + 6,4 %). Rolls-Royce Motor Cars erreichte mit 835 Automobilen das hohe Vorjahresniveau nicht (2014: 891 Automobile/-6,3 %). Im Zeitraum von Januar bis September 2015 legte der Absatz der BMW Group weltweit auf 1.644.8102 Einheiten zu (2014: 1.529.8802 Automobile/+ 7,5 %). Auf die Marke BMW entfielen 1.395.7802 Fahrzeuge (2014: 1.319.4922 Automobile/+ 5,8 %), auf MINI 246.426 Auslieferungen (2014: 207.529 Automobile/+18,7 %). Dies bedeutet für den Konzernabsatz sowie für die Auslieferungen bei BMW und MINI neue Bestwerte. Hinzu kamen 2.604 Automobile von Rolls-Royce Motor Cars (2014: 2.859 Automobile/- 8,9 %). Absatz in Europa wächst deutlichIn Europa hat sich die positive Entwicklung aus der ersten Jahreshälfte mit einem
deutlichen Plus auch im dritten Quartal 2015 fortgesetzt. Von Juli bis September stieg
der Absatz um 11,9 % und lag bei 243.147 Einheiten (2014: 217.219 Automobile). In
der Neun-Monats-Betrachtung lagen die Auslieferungen mit 731.637 Fahrzeugen um 10,3
% über dem Vorjahr (2014: 663.407 Automobile). Im deutschen Markt lieferte das Unternehmen
im Quartal insgesamt 70.784 Automobile der drei Konzernmarken an Kunden aus (2014:
63.775 Automobile/+ 11,0 %). In den ersten neun Monaten übertrafen die Verkaufszahlen
das Vorjahr um 5,3 % (208.614 Automobile; 2014: 198.083 Automobile). In Großbritannien
wurde sowohl im Quartal (60.650 Automobile/+ 11,4 %; 2014: 54.446 Automobile) als
auch in der Neun-Monats-Betrachtung (171.472 Automobile/ + 13,8 %; 2014: 150.626 Automobile)
das hohe Vorjahresniveau jeweils deutlich übertroffen. In Asien lag der Absatz im dritten Quartal 2015 mit 166.0531 Auslieferungen leicht über dem Vorjahreswert (2014: 159.7751 Automobile/+ 3,9 %). Von Januar bis September gingen 503.1602 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden (2014: 482.7182 Automobile/ +4,2 %). Aufgrund der Normalisierung des Automobilmarkts in China lag der Absatz im Quartal mit 112.1321 Einheiten leicht über dem Vorjahresniveau (2014: 111.0091 Automobile/+ 1,0 %). Im gesamten Berichtszeitraum setzten wir auf dem chinesischen Festland 342.9202 Fahrzeuge der drei Konzernmarken ab (2014: 336.4992 Automobile/ + 1,9 %). In Amerika betrug der Absatz im dritten Quartal 119.183 Fahrzeuge (2014: 116.572 Automobile/+
2,2 %). In den ersten neun Monaten 2015 stieg die Zahl der Auslieferungen um 7,0 %
auf 361.562 Automobile (2014: 337.852 Automobile). Dazu trugen die USA im dritten
Quartal mit 96.310 Einheiten bei (2014: 94.483 Automobile/+ 1,9 %). Von Januar bis
September lagen die Verkäufe auf dem US-Markt mit 7,0 % im Plus (295.728 Automobile;
2014: 276.491 Automobile). Automobilescroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2014: 70.627
Automobile, 2015: 68.550 Automobile) BMW Modelle weltweit erfolgreich*Die Marke BMW behielt auch in den ersten neun Monaten 2015 einen Spitzenplatz im Premiumsegment.
Erneut belegten die Modelle BMW X5 sowie der 4er, 5er und 6er in ihrem Segment die
Spitzenposition und trugen damit zum Absatzerfolg bei. Der Absatz des BMW 1er erreichte in den ersten neun Monaten 2015 mit 131.955 Fahrzeugen
den Vorjahreswert nicht (2014: 143.029 Automobile/-7,7 %). Ursache dafür ist, dass
die Karosserievarianten Coupé und Cabrio bei der neuen 2er Modellreihe berichtet werden.
Auch das BMW 3er Cabrio und Coupé werden in der neuen BMW 4er Modellreihe erfasst.
Aufgrund dieses statistischen Effekts gingen die Verkäufe beim 3er mit 331.656 Einheiten
um 6,1 % zurück (2014: 353.078 Automobile). Die BMW 4er Modellreihe kam in den ersten
neun Monaten 2015 weltweit auf 114.151 Automobile (2014: 81.876 Automobile/+ 39,4
%). Der BMW 5er blieb mit 258.842 Auslieferungen unter dem Vorjahreswert (2014: 278.479
Automobile/- 7,1 %). Die Nachfrage nach Fahrzeugen der BMW X Familie blieb auch im bisherigen Verlauf des
Jahres 2015 hoch. Von Januar bis September lieferte die BMW Group insgesamt 381.911
X Modelle an Kunden aus (2014: 368.327 Automobile/+ 3,7 %). Am Ende seines Produktlebenszyklus
erreichte der BMW X1 im Berichtszeitraum mit 82.258 Einheiten das Vorjahresniveau
nicht mehr (2014: 116.722 Automobile/- 29,5 %). Sein Nachfolger ist seit Ende Oktober
für Kunden verfügbar. Der X3 blieb mit 100.137 Verkäufen unter dem Vorjahr (2014:
116.015 Automobile/- 13,7 %). Sehr erfolgreich entwickelten sich die Absatzzahlen
beim BMW X4, die im Zeitraum von Januar bis September 40.920 Einheiten erreichten
(2014: 7.199 Automobile). Die Verkäufe des BMW X5 stiegen um fast ein Fünftel auf
125.739 Fahrzeuge (2014: 104.997 Automobile/+ 19,8 %). Auslieferungen BMW Automobile nach Modellreihen*scroll
MINI mit BestmarkenMINI erzielte sowohl im dritten Quartal 2015 (80.488 Automobile/+ 6,4 %; 2014: 75.633
Automobile) als auch in den ersten neun Monaten (246.426 Automobile/+ 18,7 %; 2014:
207.529 Automobile) neue Bestmarken. Beim MINI 3- und 5-Türer legten die Auslieferungen
nahezu um das Doppelte auf 162.791 Einheiten zu (2014: 83.508 Automobile/+ 94,9 %).
Vom MINI Countryman gingen im gesamten Berichtszeitraum 59.098 Fahrzeuge an Kunden
(2014: 78.599 Automobile/- 24,8 %). Auslieferungen MINI Automobile nach Modellenscroll
Rolls-Royce unter VorjahrRolls-Royce Motor Cars lieferte von Januar bis September 2015 weltweit 2.604 Automobile
aus (2014: 2.859 Automobile/- 8,9 %). Vom Rolls-Royce Ghost gingen 1.125 Fahrzeuge
an Kunden (2014: 1.071 Automobile/+ 5,0 %). Von Januar bis September 2015 setzten
wir 1.153 Rolls-Royce Wraith ab (2014: 1.361 Automobile/- 15,3 %). Auslieferungen Rolls-Royce Automobile nach Modellenscroll
Sechste Generation des BMW 7er geht an den StartDer neue BMW 7er, der seit Ende Oktober im Handel ist, feierte im Rahmen der Internationalen
Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt seine Publikumspremiere. Die Luxuslimousine
definiert neue Maßstäbe in der Oberklasse. Durch einen intelligenten Materialmix,
der auch kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) einbezieht, wird das Gewicht
um bis zu 130 kg gegenüber dem Vorgängermodell gesenkt. Das macht den neuen BMW 7er
zur leichtesten Luxuslimousine im Segment. Auch der neue BMW X1 ist seit Ende Oktober
für Kunden erhältlich. Neben Bestwerten für Fahrdynamik und Effizienz verfügt das
Erfolgsmodell auch über zahlreiche Ausstattungsoptionen. Damit wird auch die zweite
Generation des X1 die Erfolgsgeschichte fortschreiben. Der besonders effiziente BMW
X5 xDrive40e ist seit Anfang Oktober in den USA im Handel. Er verbindet als erstes
Sports Activity Vehicle der Marke BMW den intelligenten Allradantrieb BMW xDrive mit
einem weiterentwickelten Plug-in-Hybridsystem. Damit geht die BMW Group einen weiteren
Schritt bei der Übertragung innovativer Antriebssysteme der BMW i Modelle in die Kernmarke. Ende Oktober 2015 kam der neue MINI Clubman in den Handel. Er zeichnet sich durch
hochwertige Details, viel Raum und Funktionalität sowie ausgesuchte Materialien aus.
Die im Wettbewerbsumfeld einzigartige Fahrwerkstechnik sorgt für das höchste jemals
bei einem MINI realisierte Maß an Fahrkomfort und markentypisches Gokart-Feeling.
Rolls-Royce Motor Cars präsentierte auf der IAA mit dem neuen Dawn ein Luxuscabrio,
das sich durch die markentypisch hervorragende Qualität und hochwertigste Materialien
auszeichnet. Das eigens für den Dawn entwickelte Dach reduziert die Innenraumgeräusche
auf ein Minimum und macht das Fahrzeug damit zum leisesten Cabrio weltweit. Automobilproduktion ausgeweitetVon Juli bis September 2015 verließen 594.961 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce den Werkeverbund der BMW Group (2014: 545.8831 Automobile/+ 9,0 %). Darin enthalten sind 513.9911 BMW (2014: 451.6511 Automobile/+ 13,8 %) und 80.002 MINI (2014: 93.397 Automobile/- 14,3 %). Der deutliche Rückgang bei MINI ist auf das hohe Vorjahresvolumen zurückzuführen, das sich durch die Markteinführung des neuen MINI 3- und 5-Türers ergab. Bei Rolls-Royce Motor Cars wurden im Quartal 968 Fahrzeuge gefertigt (2014: 835 Automobile/+ 15,9 %). Im gesamten Berichtszeitraum erreichte das Produktionsvolumen insgesamt 1.708.2042 Automobile der drei Konzernmarken (2014: 1.618.5822 Automobile/+ 5,5 %). Davon entfielen auf BMW 1.453.8112 Automobile (2014: 1.389.5222 Automobile/+ 4,6 %), auf MINI 251.573 Einheiten (2014: 225.721 Automobile/ + 11,5 %) und auf Rolls-Royce 2.820 Fahrzeuge (2014: 3.339 Automobile/- 15,5 %). Umsatz und Ergebnis gestiegenVor dem Hintergrund des erfreulichen Automobilgeschäfts und positiver Währungseffekte
legten die Segmenterlöse sowohl in der Quartalsbetrachtung als auch im gesamten Berichtszeitraum
stärker als der Absatz zu. Von Juli bis September 2015 stieg der Segmentumsatz auf
20.970 Mio. € (2014: 18.142 Mio. €/ + 15,6 %). In den ersten neun Monaten lag er mit
61.513 Mio. € um 15,6 % über dem Vorjahreswert (2014: 53.205 Mio. €). Beim Ergebnis
wirkte sich neben der dynamischen Absatzentwicklung auch der Umstand positiv aus,
dass Kosten für neue Produkte und Technologien projektbedingt erst im Schlussquartal
anfallen werden. Das EBIT lag im dritten Quartal bei 1.912 Mio. € (2014: 1.697 Mio.
€/+ 12,7 %). Die EBIT-Marge erreichte im gleichen Zeitraum 9,1 % (2014: 9,4 %). Das
Vorsteuerergebnis erhöhte sich deutlich um 29,0 % auf 1.845 Mio. € (2014: 1.430 Mio.
€). Dies ist im Wesentlichen auf geringere negative Effekte aus der Marktbewertung
von Derivaten zurückzuführen. Im Neun-Monats-Zeitraum stieg das EBIT auf 5.525 Mio.
€ (2014: 5.438 Mio. €/ + 1,6 %). Die EBIT-Marge lag damit bei 9,0 % (2014: 10,2 %).
Das Ergebnis vor Steuern lag unverändert zum Vorjahr bei 5.323 Mio. €. Mitarbeiterzahl im Segment Automobile gestiegenZum 30. September 2015 wurden im Segment Automobile 110.436 Mitarbeiter beschäftigt
(2014: 104.489 Mitarbeiter). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg
von 5,7 %. 1
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2014: 66.440
Automobile, 2015: 68.651 Automobile) Segment MotorräderMotorradabsatz legt deutlich zuIm dritten Quartal 2015 übertraf das Segment Motorräder mit insgesamt 33.993 Auslieferungen
das Vorjahr deutlich (2014: 29.239 Motorräder/+ 16,3 %). In den ersten neun Monaten
erzielte BMW Motorrad mit 112.411 Einheiten ebenfalls ein deutliches Plus von 12,2
% (2014: 100.217 Motorräder). Damit markierte das Segment für beide Zeiträume jeweils
einen neuen Bestwert. In Europa stieg der Absatz in der Neun-Monats-Betrachtung um 13,2 % auf 69.081 Motorräder
(2014: 61.052 Motorräder). In Deutschland verkaufte BMW Motorrad dabei 18.825 Fahrzeuge
(2014: 17.068 Motorräder/+ 10,3 %). Auch in Frankreich lagen die Auslieferungen mit
10.447 Einheiten deutlich über dem Vorjahreswert (2014: 9.165 Motorräder/+ 14,0 %).
Italien erreichte von Januar bis September mit 9.935 Verkäufen ein solides Wachstum
von 6,3 % (2014: 9.343 Motorräder). Die USA beendeten den Berichtszeitraum ebenfalls
mit einem soliden Plus von 9,6 % (13.362 Motorräder; 2014: 12.197 Motorräder). Motorradproduktion ausgeweitetIm dritten Quartal 2015 rollten insgesamt 32.220 Motorräder vom Band (2014: 29.336
Motorräder/+ 9,8 %). In der Neun-Monats-Betrachtung wurden 119.432 Fahrzeuge gefertigt
(2014: 104.336 Motorräder/+ 14,5 %). Umsatz und Ergebnis steigen deutlichDie dynamische Absatzentwicklung spiegelt sich auch beim Segmentumsatz wider. Von
Juli bis September 2015 lagen die Umsatzerlöse bei 454 Mio. € (2014: 370 Mio. €/+
22,7 %). Das EBIT erreichte 46 Mio. € (2014: 27 Mio. €/+ 70,4 %) und das Ergebnis
vor Steuern lag bei 45 Mio. € (2014: 26 Mio. €/+ 73,1 %). In den ersten neun Monaten wuchs der Segmentumsatz deutlich um 19,9 % auf 1.643 Mio.
€ (2014: 1.370 Mio. €). Das EBIT legte auf 273 Mio. € zu (2014: 146 Mio. €/ + 87,0
%). Auch das Ergebnis vor Steuern stieg deutlich auf 271 Mio. € (2014: 143 Mio. €/+
89,5 %). Mitarbeiterzahl solide gestiegenIm Segment Motorräder beschäftigte die BMW Group zum 30. September 2015 insgesamt
3.079 Mitarbeiter (2014: 2.896 Mitarbeiter/+ 6,3 %). Motorräderscroll
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bedeutsamster Leistungsindikator, der innerjährig berichtet wird Segment FinanzdienstleistungenSegment Finanzdienstleistungen weiter erfolgreichAuch im dritten Quartal 2015 setzte sich die positive Entwicklung im Segment Finanzdienstleistungen
fort. Zum 30. September 2015 wurden weltweit insgesamt 4.580.290 Leasing- und Finanzierungsverträge
mit Endkunden und Händlern betreut (2014: 4.260.436 Verträge). Dies entspricht einem
soliden Anstieg um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr. Zum Ende des Berichtszeitraums beträgt
das bilanzielle Geschäftsvolumen 105.051 Mio. € (31. Dezember 2014: 96.390 Mio. €/
+ 9,0 %). Neugeschäft wächst solideDas Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wuchs im dritten Quartal 2015
um 9,9 %. Im Berichtszeitraum wurden weltweit 420.639 Neuverträge abgeschlossen (2014:
382.786 Verträge). Dabei legte das Leasinggeschäft um 13,1 % zu, während die Kreditfinanzierung
um 8,2 % wuchs. Insgesamt wurden im Zeitraum von Januar bis September 2015 1.222.165
Neuverträge mit Endkunden abgeschlossen (2014: 1.111.700 Verträge). Verglichen mit
dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem soliden Anstieg in Höhe von 9,9 %. Dabei
lag der Anteil des Leasinggeschäfts am gesamten Neugeschäft bei 34,5 %, wohingegen
der Anteil des Kreditfinanzierungsgeschäfts 65,5 % betrug. Zum Ende des Berichtszeitraums lag der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen1 , die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, bei 46,1 % (2014: 41,8 %/+ 4,3 Prozentpunkte). Die Anzahl der Neuverträge in der Gebrauchtwagenfinanzierung für die Marken BMW und
MINI ging im gesamten Berichtszeitraum leicht um 2,2 % auf 248.262 Verträge zurück
(2014: 253.781 Verträge). Bis zum Ende des dritten Quartals 2015 wurden Finanzierungs- und Leasingverträge mit
Endkunden mit einem Volumen von 37.275 Mio. € abgeschlossen (2014: 29.976 Mio. €).
Dies entspricht einem deutlichen Anstieg von 24,3 %, der unter anderem auf das gesteigerte
Geschäft in den USA und China sowie auf Wechselkurseffekte (währungsbereinigt: + 14,4
%) zurückzuführen ist. Der Zuwachs im Neugeschäft spiegelte sich auch positiv im Vertragsbestand wider. So
verzeichnete das Segment Finanzdienstleistungen zum 30. September 2015 einen soliden
Anstieg des Vertragsbestands mit Endkunden von 7,5 % auf insgesamt 4.227.586 Verträge
(2014: 3.932.451 Verträge). Dazu leisteten alle Regionen ihren Beitrag. Mit einem
Plus von 18,6 % setzte sich die dynamische Entwicklung in der Region Asien/Pazifik
fort und verzeichnete erneut das höchste Wachstum im Vertragsbestand. Auch die Regionen
Amerika (+ 8,0 %), Europa/Mittlerer Osten/Afrika (+ 7,1 %) sowie die EU-Bank (+ 2,2
%) legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Finanzdienstleistungenscroll
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Die Berechnung bezieht nur Automobilmärkte ein, in denen das Segment Finanzdienstleistungen
mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist. Solides Wachstum im FlottengeschäftIm Flottenmanagement bietet das Segment Finanzdienstleistungen unter der Markenbezeichnung
Alphabet gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie Serviceleistungen
an. Der Gesamtbestand an Flottenverträgen erhöhte sich zum 30. September 2015 um 8,1
% auf insgesamt 580.801 Verträge (2014: 537.355 Verträge). Mehrmarkenfinanzierung geht leicht zurückDie Zahl der Neuabschlüsse in der Mehrmarkenfinanzierung ging im Berichtszeitraum
leicht um 2,0 % auf 123.747 Verträge zurück (2014: 126.282 Verträge). Zum 30. September
lag der Bestand mit 467.580 Verträgen und einem Plus von 0,5 % in etwa auf dem Niveau
des Vorjahres (2014: 465.445 Verträge). Händlerfinanzierung deutlich über VorjahrZum Ende des dritten Quartals betreute das Segment Finanzdienstleistungen in der Händlerfinanzierung
ein Geschäftsvolumen von 15.413 Mio. € (2014: 13.713 Mio. €). Damit lag es um 12,4
% über dem Vorjahr. Einlagenvolumen gestiegenDas Einlagengeschäft ist eine wichtige Refinanzierungsquelle der BMW Group. Zum Ende
des dritten Quartals 2015 lag das weltweite Einlagenvolumen im Bankgeschäft bei 13.142
Mio. € und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 % (2014: 12.483 Mio. €). Weiteres Wachstum im VersicherungsgeschäftUnsere attraktiven Versicherungsprodukte werden von den Kunden weiterhin stark nachgefragt.
Von Januar bis September stieg die Zahl an Neuverträgen im Versicherungsgeschäft auf
890.413 Abschlüsse und lag damit um 13,5 % über dem Vorjahr (2014: 784.315 Verträge),
insbesondere getrieben durch einen Anstieg in den Märkten Japan, USA und Spanien.
Zum Ende des dritten Quartals betreute das Segment Finanzdienstleistungen einen Bestand
von 3.126.502 Versicherungsverträgen (2014: 2.802.952 Verträge). Im Vergleich zum
Vorjahr entspricht dies einem deutlichen Anstieg um 11,5 %. Umsatz und Ergebnis legen zuDie weiterhin hohe Nachfrage nach Finanzprodukten im Segment Finanzdienstleistungen wirkte sich auch positiv auf die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis aus. Die Umsatzerlöse stiegen im dritten Quartal 2015 mit 5.621 Mio. € um 7,7 % im Vergleich zum Vorjahr (2014: 5.221 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern, das im dritten Quartal 2015 erwirtschaftet wurde, lag mit 462 Mio. € leicht über dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums (2014: 448* Mio. €/+ 3,1 %). Bezogen auf den gesamten Betrachtungszeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2015 erhöhten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 % auf 17.833 Mio. € (2014: 15.266 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,1 % von 1.353* Mio. € auf 1.517 Mio. €. Mitarbeiterzahl über VorjahrZum 30. September 2015 beschäftigte die BMW Group im Segment Finanzdienstleistungen
weltweit 7.686 Mitarbeiter (2014: 7.083 Mitarbeiter). Dies entspricht einem Anstieg
um 8,5 % gegenüber dem Vorjahr. Ertrags-, Finanz- und VermögenslageErtragslage*Die BMW Group erhöhte den Automobilabsatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in
den ersten drei Quartalen 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 % auf 1.644.810
Fahrzeuge. Darin enthalten sind 210.835 Einheiten (2014: 203.128 Einheiten) des Joint
Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. Zum 30. September 2015 beschäftigte die BMW Group weltweit 121.316 Mitarbeiter (2014:
114.587 Mitarbeiter). Im neuen Ausbildungsjahr begannen über 1.500 Auszubildende ihr
Berufsleben bei der BMW Group, davon 1.200 in Deutschland. In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 erzielte die BMW Group einen Überschuss
in Höhe von 4.844 Mio. €. Dieser liegt um 309 Mio. € über dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Die Umsatzrendite nach Steuern beträgt 7,2 % (2014: 7,9 %). Der Konzern erwirtschaftete
damit ein Ergebnis je Stammaktie von 7,35 € (2014: 6,88 €) und je Vorzugsaktie von
7,36 € (2014: 6,89 €). Ertragslage im dritten Quartal 2015Die Umsatzerlöse des Konzerns sind gegenüber dem dritten Quartal 2014 um 14,0 % auf
22.345 Mio. € gestiegen. Währungsbereinigt erhöhten sich die Umsatzerlöse um 7,7 %.
Hier spiegelt sich insbesondere das gestiegene Absatzvolumen wider. Die Umsatzerlöse mit Fremden aus dem Verkauf von Automobilen der Marken BMW, MINI
und Rolls-Royce lagen deutlich über dem Vorjahresniveau (15,9 %). Währungsbereinigt
erhöhten sich die Umsatzerlöse um 9,9 %. Hier spiegelt sich insbesondere der gesteigerte
Fahrzeugabsatz wider. Die Umsatzerlöse mit Fremden im Motorradgeschäft sind deutlich
um 22,5 % gegenüber dem Vorjahresniveau gestiegen. Wesentliche Ursache war die deutliche
Absatzsteigerung von 16,3 %. Im Geschäft mit Finanzdienstleistungen sind die Umsatzerlöse
mit Fremden um 7,8 % gestiegen. Währungsbereinigt erhöhten sich die Umsatzerlöse im
Segment Motorräder um 20,5 % bzw. im Segment Finanzdienstleistungen um 0,6 %. Die Umsatzkosten des Konzerns sind gegenüber dem Vorjahr um 15,8 % gestiegen. In den
Umsatzkosten sind im Wesentlichen die Herstellungskosten (2015: 10.327 Mio. €; 2014:
9.063 Mio. €), das Finanzdienstleistungsgeschäft betreffende Kosten (2015: 4.541 Mio.
€; 2014: 4.160 Mio. €) sowie die Forschungs- und Entwicklungskosten (2015: 1.199 Mio.
€; 2014: 1.014 Mio. €) enthalten. Das Bruttoergebnis vom Umsatz liegt bei 4.446 Mio. € und ist im Vergleich zum Vorjahr
um 7,2 % gestiegen. Die Bruttomarge beträgt 19,9 % (2014: 21,2 %). Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind gegenüber dem dritten Quartal 2014 um
18,2 % gestiegen. Das Verhältnis zu den deutlich höheren Umsatzerlösen ist um 0,2
Prozentpunkte auf 5,4 % gestiegen. In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind
Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten in Höhe von 335 Mio. € (2014: 270 Mio.
€) enthalten. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen betrugen im dritten
Quartal 1.588 Mio. € (2014: 1.156 Mio. €); diese bestehen aus Forschungs- und nicht
aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen, sowie
aus Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten. Dies entspricht einer
Forschungs- und Entwicklungsquote von 7,1 % (2014: 5,9 %). Die Aktivierungsquote beträgt
im Quartal 45,6 % (2014: 35,6 %). Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber dem Vorjahr um 197
Mio. € auf 2.084 Mio. € gestiegen. Die allgemeinen Verwaltungskosten sind unter anderem
aufgrund eines höheren Personalstands sowie höherer IT-Kosten gestiegen. Umsatzerlöse nach Segmenten im dritten Quartalscroll
Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
Die in den Umsatzkosten sowie den Vertriebskosten und allgemeinen Verwaltungskosten
enthaltenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen
insgesamt 1.241 Mio. € (2014: 1.107 Mio. €). Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen fällt im Vergleich
zum Vorjahresquartal um 5 Mio. € niedriger aus und beträgt im Berichtszeitraum - 8
Mio. €. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) beträgt im Berichtsquartal 2.354 Mio. € (2014:
2.256 Mio. €). Das Finanzergebnis beläuft sich auf - 91 Mio. €. Im Vergleich zum dritten Quartal
2014 ist es um 159 Mio. € besser ausgefallen. Das übrige Finanzergebnis betrug im
dritten Quartal 2015 - 97 Mio. €. Dieses Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus Währungs-,
Zins- und Rohstoffderivaten. Im Vergleich zum dritten Quartal 2014 hat sich das übrige
Finanzergebnis um 257 Mio. € verbessert. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen
aus geringeren negativen Effekten aus Währungsderivaten. Zusätzlich war im Beteiligungsergebnis
des Vorjahres eine Abwertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen, im Wesentlichen
der Anteile an der SGL Carbon SE, Wiesbaden, enthalten. Das At-Equity-Ergebnis ist
im Vergleich zum dritten Quartal 2014 um 32 Mio. € auf 138 Mio. € zurückgegangen.
Es enthält das anteilige Ergebnis aus den Joint Ventures BMW Brilliance Automotive
Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München.
Der Rückgang ist im Wesentlichen auf einen geringeren Beitrag von BMW Brilliance Automotive
Ltd., Shenyang, zurückzuführen. Hier machen sich die Normalisierung des Markts in
China und die Fix- und Projektkosten für neue Fahrzeugmodelle bemerkbar. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 257 Mio. € auf 2.263 Mio. €. Die Umsatzrendite
vor Steuern beträgt 10,1 % (2014: 10,2 %). Die Ertragsteuern betragen 684 Mio. € (2014: 696 Mio. €). Die Steuerquote verringert
sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf 30,2 % (2014: 34,7 %). Ergebnis vor Steuern nach Segmentenscroll
Der Überschuss im dritten Quartal beträgt 1.579 Mio. € und liegt somit 269 Mio. €
über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Der Konzern erwirtschaftete im
dritten Quartal 2015 ein Ergebnis je Stammaktie von 2,39 € (2014: 1,98 €) und ein
Ergebnis je Vorzugsaktie von 2,39 € (2014: 1,98 €). Ertragslage in den ersten neun Monaten 2015Die Umsatzerlöse des Konzerns sind gegenüber den ersten drei Quartalen 2014 um 16,4
% auf 67.197 Mio. € gestiegen. Währungsbereinigt erhöhten sich die Umsatzerlöse um
8,0 %. Hier spiegeln sich insbesondere das gestiegene Absatzvolumen sowie die Ausweitung
des Geschäftsvolumens im Bereich Finanzdienstleistungen wider. Die Entwicklung der Umsatzerlöse mit Fremden ist in allen Segmenten im Vergleich zum
Vorjahr positiv. Die Umsatzerlöse mit Fremden aus dem Verkauf von Automobilen der
Marken BMW, MINI und Rolls-Royce lagen deutlich über dem Vorjahresniveau (15,7 %).
Währungsbereinigt erhöhten sich die Umsatzerlöse um 7,6 %. Die positiven Währungseffekte
resultieren im Wesentlichen aus der Entwicklung der Durchschnittskurse des US-Dollar,
des chinesischen Renminbi sowie des britischen Pfund. Die Umsatzerlöse mit Fremden
im Motorradgeschäft sind deutlich um 20,1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Auch
im Geschäft mit Finanzdienstleistungen sind die Umsatzerlöse mit Fremden deutlich
um 18,1 % gestiegen. Währungsbereinigt erhöhten sich die Umsatzerlöse im Segment Motorräder
um 16,0 % bzw. im Segment Finanzdienstleistungen um 8,4 %. Die Umsatzkosten des Konzerns sind gegenüber den ersten drei Quartalen 2014 um 18,8
% gestiegen. In den Umsatzkosten sind im Wesentlichen die Herstellungskosten (2015:
31.284 Mio. €; 2014: 26.425 Mio. €), das Finanzdienstleistungsgeschäft betreffende
Kosten (2015: 14.633 Mio. €; 2014: 12.181 Mio. €) sowie die Forschungs- und Entwicklungskosten
(2015: 3.221 Mio. €; 2014: 2.993 Mio. €) enthalten. Das Bruttoergebnis vom Umsatz liegt bei 13.405 Mio. € und ist im Vergleich zum Vorjahr
um 7,5 % gestiegen. Die Bruttomarge beträgt 19,9 % (2014: 21,6 %). Die Forschungs- und Entwicklungskosten liegen mit 3.221 Mio. € über dem Vorjahresniveau
(2014: 2.993 Mio. €). Das Verhältnis zu den deutlich höheren Umsatzerlösen ist im
Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 4,8 % gesunken. In den Forschungs-
und Entwicklungskosten sind Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten in Höhe
von 851 Mio. € (2014: 809 Mio. €) enthalten. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen
betrugen in den ersten drei Quartalen 3.686 Mio. € (2014: 3.198 Mio. €); diese bestehen
aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige
Abschreibungen, sowie aus Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten.
Dies entspricht einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,5 % (2014: 5,5 %). Die
Aktivierungsquote beträgt 35,7 % (2014: 31,7 %). Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber dem Vorjahr um 602
Mio. € auf 6.135 Mio. € gestiegen. Das Verhältnis zu den Umsatzerlösen beträgt 9,1
% (2014: 9,6 %). Die allgemeinen Verwaltungskosten sind unter anderem aufgrund eines
höheren Personalstands sowie höherer IT-Kosten gestiegen. Die in den Umsatzkosten sowie den Vertriebskosten und allgemeinen Verwaltungskosten
enthaltenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen
insgesamt 3.475 Mio. € (2014: 3.083 Mio. €). Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen verbessert sich um
119 Mio. € und beträgt im Berichtszeitraum 130 Mio. €. Diese Entwicklung liegt im
Wesentlichen in Erträgen aus dem Abgang von Vermögenswerten sowie in Erträgen aus
der Auflösung von Rückstellungen begründet. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) im Konzern liegt mit 7.400 Mio. € um 6,5 %
über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Das Finanzergebnis liegt bei - 286 Mio. €. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen
2014 fällt es um 156 Mio. € niedriger aus. Das At-Equity-Ergebnis enthält das anteilige
Ergebnis aus den Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow
GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München. Gegenüber den ersten
drei Quartalen 2014 ist es um 175 Mio. € auf 421 Mio. € zurückgegangen. Der Rückgang
ist im Wesentlichen auf einen geringeren Beitrag von BMW Brilliance Automotive Ltd.,
Shenyang, zurückzuführen. Hier machen sich die Normalisierung des Markts in China
und die Fix- und Projektkosten für neue Fahrzeugmodelle bemerkbar. Beim Zinsergebnis
ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang in Höhe von 85 Mio. €, unter anderem
aufgrund eines höheren Nettozinsaufwands für leistungsorientierte Versorgungspläne,
zu verzeichnen. Das übrige Finanzergebnis verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr
um 104 Mio. € auf - 423 Mio. €. Es wird durch negative Effekte aus Währungs-, Zins-
und Rohstoffderivaten belastet. Ursächlich für die Ergebnisverbesserung ist die im
Vorjahr enthaltene Abwertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen, im Wesentlichen
der Anteile an der SGL Carbon SE, Wiesbaden. Das Ergebnis vor Steuern hat sich auf 7.114 Mio. € erhöht (2014: 6.819 Mio. €). Die
Umsatzrendite vor Steuern beträgt 10,6 % (2014: 11,8 %). Die Ertragsteuern betragen 2.270 Mio. € (2014: 2.284 Mio. €). Dies entspricht einer
Steuerquote von 31,9 % (2014: 33,5 %). Ertragslage nach SegmentenDie Umsatzerlöse sind im Segment Automobile sowohl im dritten Quartal (15,6 %) als
auch in den ersten drei Quartalen 2015 (15,6 %) gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen.
Der Anteil des Bruttoergebnisses bezogen auf die Umsatzerlöse liegt in den ersten
drei Quartalen 2015 bei 17,3 % (2014: 19,1 %). Das Ergebnis vor Steuern entspricht
in den ersten neun Monaten mit 5.323 Mio. € dem Vorjahresergebnis, im dritten Quartal
liegt es um 415 Mio. € über dem Ergebnis des Vorjahresquartals (2014: 1.430 Mio. €).
Die Volumenentwicklung hat den Umsatz und das Ergebnis sowohl im dritten Quartal als
auch in den ersten neun Monaten positiv beeinflusst. Die Umsatzerlöse im Segment Motorräder haben sich im dritten Quartal (22,7 %) und
in den ersten neun Monaten 2015 (19,9 %) sehr positiv entwickelt. Das Ergebnis vor
Steuern liegt im dritten Quartal 2015 mit 45 Mio. € deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums
(2014: 26 Mio. €). In den ersten neun Monaten 2015 erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern
um 128 Mio. € auf 271 Mio. €. Die Bruttomarge ist in den ersten drei Quartalen 2015
auf 27,3 % gestiegen (2014: 21,1 %). Im Segment Finanzdienstleistungen lagen die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2015 mit
5.621 Mio. € um 7,7 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Bruttomarge ging um
0,3 Prozentpunkte auf 13,8 % zurück. Das Ergebnis vor Steuern im dritten Quartal 2015
liegt mit 462 Mio. € über dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums (2014: 448 Mio.
€). In den ersten neun Monaten 2015 erhöhten sich die Umsatzerlöse um 16,8 % auf 17.833
Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 164 Mio. € auf 1.517 Mio. €. Bei den sonstigen Gesellschaften ist im dritten Quartal 2015 ein Rückgang beim Ergebnis
vor Steuern in Höhe von 58 Mio. € auf 5 Mio. € zu verzeichnen und in den ersten neun
Monaten 2015 ein Rückgang in Höhe von 19 Mio. € auf 126 Mio. €. Der Ergebniseffekt vor Steuern aus den segmentübergreifenden Konsolidierungen beträgt
in den ersten neun Monaten - 123 Mio. € (2014: - 145 Mio. €). Finanzlage*Die Kapitalflussrechnungen des Konzerns und der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen
zeigen die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme in den ersten neun Monaten der
Geschäftsjahre 2015 und 2014. Dabei wird in Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit
sowie der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der in den Kapitalflussrechnungen
betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
in der Bilanz. Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit werden, ausgehend vom Überschuss
des Konzerns und der Segmente, indirekt abgeleitet. Die Zahlungsströme aus der Investitions-
und Finanzierungstätigkeit werden dagegen zahlungsbezogen ermittelt. Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit des Konzerns hat sich in den ersten
drei Quartalen 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1.434 Mio. € auf 1.321 Mio.
€ verringert. Hierbei wirkten sich sowohl der um 2.268 Mio. € höhere Anstieg der vermieteten
Gegenstände und Forderungen aus Finanzdienstleistungen als auch die Veränderungen
der Rückstellungen negativ aus und konnten durch den geringeren Aufbau des Working
Capitals nur zum Teil kompensiert werden. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit des Konzerns beträgt 4.751 Mio. €
(2014: 3.269 Mio. €) und liegt somit um 45,3 % über dem Vorjahr. Der Effekt des Mittelabflusses
aus gestiegenen Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Termingeldanlagen (- 1.683 Mio.
€) wird durch geringere Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
(+ 340 Mio. €) teilweise kompensiert. Im Bereich der Finanzierungstätigkeit beträgt der Mittelzufluss 1.458 Mio. € (2014:
917 Mio. €). Durch die Begebung von Anleihen gingen dem Konzern 9.714 Mio. € (2014:
9.711 Mio. €) zu. Aufgrund der Tilgung von Anleihen flossen 7.027 Mio. € (2014: 5.982
Mio. €) ab. Durch die Veränderung der sonstigen Finanzverbindlichkeiten und Commercial
Paper ergab sich ein Mittelzufluss in Höhe von 688 Mio. € (2014: Mittelabfluss in
Höhe von 1.098 Mio. €). Die Zahlung von Dividenden führte zu einem Mittelabfluss in
Höhe von 1.917 Mio. € (2014: 1.714 Mio. €). In den ersten drei Quartalen 2015 übersteigt der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
den Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit um 3.430 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum
war hier ebenfalls eine Unterdeckung von 514 Mio. € zu verzeichnen. Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich, nach Bereinigung um wechselkurs-
und konsolidierungskreisbedingte Effekte in Höhe von 67 Mio. € (2014: 90 Mio. €),
eine Reduktion der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 1.905 Mio. € (2014:
Anstieg um 493 Mio. €) im Konzern. Im Segment Automobile überdeckt der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit
den Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit um 2.457 Mio. € (2014: 1.409 Mio.
€). Bereinigt um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Termingeldanlagen in Höhe von
919 Mio. € (2014: - 599 Mio. €), im Wesentlichen für Wertpapiere der strategischen
Liquiditätsvorsorge, ergibt sich eine Überdeckung in Höhe von 3.376 Mio. € (2014:
810 Mio. €). Für den Free Cashflow des Segments Automobile ergibt sich folgendes Bild: scroll
Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit im Segment Finanzdienstleistungen
wird im Wesentlichen durch den Anstieg der vermieteten Gegenstände und Forderungen
aus Finanzdienstleistungen getrieben und beträgt 4.873 Mio. € (2014: Mittelabfluss
in Höhe von 1.707 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beläuft
sich auf 237 Mio. € (2014: 93 Mio. €). Das Nettofinanzvermögen des Segments Automobile stellt sich wie folgt dar: scroll
*
ohne derivative Finanzinstrumente RefinanzierungZur Finanzierung der Geschäftsaktivitäten greift die BMW Group auf ein breit diversifiziertes
Instrumentarium zurück. Die aufgenommenen Finanzmittel dienen dabei fast ausschließlich
der Finanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts. Für weitere Details zu den Grundsätzen
und Zielen des Finanzmanagements wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31.
Dezember 2014 verwiesen. Im Zeitraum von Januar bis September 2015 begaben Gesellschaften der BMW Group Euro-Benchmark-Anleihen
mit einem Volumen von 5,5 Mrd. €, des Weiteren verschiedene Fremdwährungsanleihen
in australischen Dollar, britischen Pfund und koreanischen Won im Gesamtvolumen von
rund 900 Mio. € sowie Privatplatzierungen in diversen Währungen im Gesamtvolumen von
3,37 Mrd. €. Zusätzlich wurden Schuldscheindarlehen in verschiedenen Währungen mit
einem Gesamtvolumen von etwa 350 Mio. € begeben. Darüber hinaus wurden insgesamt sieben
ABS-Transaktionen im Gesamtvolumen von 3,7 Mrd. € in den USA, Frankreich, Deutschland,
Kanada, China und Japan aufgesetzt. Zusätzlich werden fortlaufend Commercial Paper
begeben und das Einlagengeschäft der Banktöchter zur Refinanzierung der BMW Group
genutzt. VermögenslageDie Konzernbilanzsumme ist gegenüber dem 31. Dezember 2014 um 11.466 Mio. € auf 166.269
Mio. € (7,4 %) gestiegen. Währungsbereinigt hat sich die Bilanzsumme um 4,9 % erhöht.
Die Währungseffekte resultieren vor allem aus der Aufwertung einiger Währungen, insbesondere
von US-Dollar, britischem Pfund sowie chinesischem Renminbi, gegenüber dem Euro. Der Anstieg auf der Aktivseite resultiert bei den langfristigen Vermögenswerten insbesondere
aus den Forderungen aus Finanzdienstleistungen (10,4 %) und den vermieteten Gegenständen
(10,3 %). Bei den kurzfristigen Vermögenswerten sind insbesondere die Vorräte (19,8 %), die
Finanzforderungen (24,4 %) und die Forderungen aus Finanzdienstleistungen (5,5 %)
gestiegen. Dagegen sind die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (24,8 %)
zurückgegangen. Der Anteil der langfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen an der Bilanzsumme
liegt bei 24,8 % (2014: 24,2 %), der Anteil der kurzfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen
liegt bei 15,0 % (2014: 15,2 %). Währungsbereinigt haben sich die langfristigen Forderungen
aus Finanzdienstleistungen um 7,6 % erhöht, die kurzfristigen um 2,3 %. Der Anteil
der vermieteten Gegenstände an der Bilanzsumme liegt bei 20,0 % und somit auf dem
Niveau des Jahresabschlusses 2014 (19,5 %). Währungsbereinigt haben sich die vermieteten
Gegenstände um 6,5 % erhöht. Die Ausweitung des Geschäftsvolumens im Bereich Finanzdienstleistungen
spiegelt sich im Anstieg der langfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen
sowie im Anstieg der vermieteten Gegenstände wider. Die Vorräte sind gegenüber dem Jahresende 2014 um 2.199 Mio. € auf 13.288 Mio. € gestiegen.
Der Anteil der Vorräte an der Bilanzsumme beträgt 8,0 % (2014: 7,2 %). Währungsbereinigt
erhöhten sie sich um 17,6 %. Der Anstieg bezieht sich im Wesentlichen auf fertige
Erzeugnisse und ist unter anderem auf Bevorratungseffekte durch die Einführung neuer
Modelle sowie auf die Ausweitung des Geschäftsbetriebs zurückzuführen. Die kurzfristigen Finanzforderungen sind im Vergleich zum Jahresende 2014 um 1.314
Mio. € auf 6.698 Mio. € gestiegen. Der Anteil der Finanzforderungen an der Bilanzsumme
beträgt 4,0 % (2014: 3,5 %). Währungsbereinigt erhöhten sich die Finanzforderungen
um 22,7 %, im Wesentlichen durch den Ankauf festverzinslicher Wertpapiere für die
strategische Liquiditätsvorsorge. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind gegenüber dem 31. Dezember 2014
um 1.905 Mio. € auf 5.783 Mio. € zurückgegangen. Die Entwicklung der Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente ist der Finanzlage zu entnehmen. Auf der Passivseite resultiert die Erhöhung der Bilanzsumme vor allem aus der Erhöhung
der lang- (9,1 %) und kurzfristigen (6,9 %) Finanzverbindlichkeiten, der Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen (20,2 %) sowie der kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten
(11,0 %). Das Konzerneigenkapital hat sich um 9,6 % erhöht. Demgegenüber haben sich
die Rückstellungen für Pensionen um 29,0 % verringert. Die lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 31. Dezember
2014 von 80.649 Mio. € auf 87.141 Mio. € gestiegen. Währungsbereinigt sind sie um
5,6 % gestiegen. Die Entwicklung der Währungsderivate sowie die Emission neuer Anleihen
waren wesentliche Treiber für den Anstieg der lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum Jahresabschluss
2014 um 1.560 Mio. € auf 9.269 Mio. € gestiegen. Währungsbereinigt sind sie um 19,1
% gestiegen. Der Anstieg wird im Wesentlichen durch die Ausweitung der Produktion
beeinflusst. Der Anteil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an der
Konzernbilanzsumme beträgt 5,6 % (2014: 5,0 %). Die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten sind um 854 Mio. € auf 8.629 Mio. €
gestiegen. Der Anstieg ist sowohl auf höhere erhaltene Kautionen und höhere sonstige
Steuern als auch auf eine vorangegangene Ausweitung der Serviceverträge und Connected-Drive-Angebote
sowie des Leasinggeschäfts und der damit einhergehenden Entwicklung der passiven Rechnungsabgrenzungen
zurückzuführen. Das Konzerneigenkapital erhöht sich um 3.580 Mio. € auf 41.017 Mio. €. Wesentliche
Ursache hierfür war der Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG in Höhe von 4.827
Mio. €. Die Dividendenausschüttung der BMW AG verringerte das Eigenkapital um 1.904
Mio. €. Eigenkapitalerhöhend wirkten positive Effekte aus der Währungsumrechnung ausländischer
Tochterunternehmen (622 Mio. €) sowie die Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten
Versorgungsplänen (1.236 Mio. €), im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen Abzinsungssätze
in Deutschland, Großbritannien und den USA. Darüber hinaus erhöhten die latenten Steuern
auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen das Eigenkapital um 94
Mio. €. Verringerungen des Eigenkapitals resultierten aus einer negativen Marktwertentwicklung
der derivativen Finanzinstrumente (1.100 Mio. €) sowie aus der Marktbewertung der
Wertpapiere (162 Mio. €). Die übrigen Veränderungen verringerten das Eigenkapital
um 33 Mio. €. Die Rückstellungen für Pensionen haben sich im Vergleich zum Jahresabschluss 2014
von 4.604 Mio. € auf 3.271 Mio. € verringert. Wesentliche Ursache sind gestiegene
Abzinsungssätze in Deutschland, Großbritannien und den USA. Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt 24,7 % (31. Dezember 2014: 24,2 %). Die
Eigenkapitalquote des Segments Automobile beträgt 37,7 % (31. Dezember 2014: 39,2
%), die des Segments Finanzdienstleistungen 8,4 % (31. Dezember 2014: 8,8 %). Insgesamt hat sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group im abgelaufenen
Quartal und in den ersten neun Monaten 2015 positiv entwickelt. Beziehungen zu nahestehenden PersonenNähere Angaben zu den Beziehungen zu nahestehenden Personen sind im Konzernanhang
unter der Textziffer [30] zu finden. NachtragsberichtNach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere
Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht PrognoseberichtDer Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der
BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung
wieder. Der Prognose-, Risiko- und Chancenbericht enthält zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren
auf Erwartungen und Einschätzungen der BMW Group und unterliegen Unwägbarkeiten. Sie
können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung, unter anderem wegen
der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sowohl positiv als auch negativ
von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere Informationen hierzu finden sich auch im Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht
2014 (S. 70 ff.). Nähere Informationen zu den Prognoseannahmen finden sich im Prognosebericht
im Geschäftsbericht 2014 (S. 65 ff.). Preisverfall auf den Rohstoffmärkten lastet auf WeltwirtschaftDie nachlassende Dynamik der konjunkturellen Entwicklung hat sich im dritten Quartal
2015 fortgesetzt, so dass auf Jahressicht nur noch ein Wachstum von 3,1 % für die
Weltwirtschaft angenommen wird. Maßgeblich hierfür ist die angespannte Situation vieler
rohstoffexportierender Länder, wie unter anderem Russland, Brasilien, Südafrika, aber
auch Kanada und Australien. In den USA weisen die meisten Wirtschaftsindikatoren auf ein robustes Wachstum hin.
Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die amerikanische Zentralbank die Leitzinsen
erhöhen wird. Damit könnten weitere Kapitalabflüsse die Lage der Schwellenländer zusätzlich
verschärfen. In China haben Turbulenzen auf den Aktienmärkten zu erheblichen Sorgen über die Stabilität
der dortigen Wirtschaft geführt. Die sich abschwächende Wirtschaftsdynamik und der
überhitzte chinesische Immobilienmarkt stellen ein wesentliches Risiko für die globale
Konjunktur dar. Insbesondere die Konflikte im Nahen Osten könnten zu einem bedeutenden Risiko für
die Weltwirtschaft werden. Trotz der politisch instabilen Lage in einigen arabischen
Ländern erscheint die Ölproduktion aber gegenwärtig gesichert. In der Europäischen Union sind aktuell die Flüchtlingsströme aus den Konfliktregionen
das beherrschende Thema. Die hohe Zahl an Flüchtlingen, die unter anderem aus Syrien
in sehr kurzer Zeit nach Europa kamen, könnte die EU an den Rand ihrer Belastbarkeit
bringen und damit ihre Stabilität gefährden. In Griechenland dagegen ist die Lage
momentan stabil. Die Parlamentswahlen haben die dortige Regierung bestätigt und somit
nicht zu Neuverhandlungen über das dritte Hilfspaket geführt. Nachdem die Wirtschaft der Eurozone im vergangenen Jahr um 0,9 % gewachsen ist, weist
die Prognose für das Gesamtjahr 2015 auf eine Beschleunigung hin (+ 1,5 %). Der vermeintlichen
Stabilisierung des Ölpreises auf dem Niveau von 60 bis 70 US-Dollar je Barrel im Frühjahr
2015 folgte im Sommer eine weitere Preiskorrektur auf 40 bis 50 US-Dollar je Barrel.
Der Preisrückgang beim Rohöl setzt die EZB durch die Erwartung rückläufiger Teuerungsraten
weiter unter Druck. Vor diesem Hintergrund sollte sich die Aufwertung des Euro gegenüber
dem US-Dollar in Grenzen halten und die Exporttätigkeit der Eurozone bis auf weiteres
unterstützen. In Deutschland liegt die Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit
1,7 % leicht über dem der gesamten Eurozone. Dabei helfen unter anderem die steigenden
Ausfuhren in die USA und Frankreich, die gegenwärtig schwächere Entwicklung in den
Schwellenländern auszugleichen. Daneben kommen auch aus dem Konsumsektor durch die
Kombination von steigenden Nominallöhnen und niedrigen Inflationsraten deutliche Impulse
für das BIP. Die Verfassung der britischen Wirtschaft ist unverändert solide und sieht für das
BIP ein prognostiziertes Wachstum von 2,6 % für das Jahr 2015 vor. Der private Konsum,
auf den in Großbritannien ein großer Teil der Wirtschaftsleistung entfällt, könnte
auch in diesem Jahr stark zulegen. Dies mildert die Folgen aus den zunehmend schwierigeren
Wettbewerbsbedingungen, denen sich der Exportsektor durch die Aufwertung des britischen
Pfund ausgesetzt sieht. Ein Risiko für die britische Wirtschaft bleibt die anhaltende
Unsicherheit aus dem Ausgang des angesetzten Referendums über den Verbleib in der
EU. In den USA ist die Situation ähnlich wie in Großbritannien. Für das Jahr 2015 wird
von einem Wirtschaftswachstum von 2,5 % ausgegangen. Der traditionell starke private
Konsum wird auch im laufenden Jahr robust zulegen. Gleichzeitig nähert sich der US-Arbeitsmarkt
mit einer Arbeitslosenquote von 5,1 % dem Vollbeschäftigungsniveau. Allein diese Indikatoren
würden eine Abkehr von der gegenwärtig andauernden Krisenpolitik der Fed erlauben.
Aber die derzeit noch niedrige Teuerungsrate gibt der Fed den nötigen Handlungsspielraum,
durch eine expansive Geldpolitik die Realwirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig
die Zielinflationsrate zu erreichen. Eine dauerhafte Fortsetzung der aktuellen Geldpolitik
birgt jedoch das Risiko von Preisübertreibungen auf den Kredit- und Finanzmärkten. In Japan haben die wirtschaftspolitischen Reformen der Regierung noch nicht zu dem
erhofften Wachstum geführt, so dass das japanische BIP in diesem Jahr mit geschätzt
0,8 % gegenüber dem Vorjahr nur mäßig zulegen wird. Die fiskalischen und geldpolitischen
Maßnahmen waren darauf gerichtet, das Wirtschaftswachstum zu fördern und damit die
Steuereinnahmen zu erhöhen. Darüber hinaus sollte der private Konsum gestützt und
gleichzeitig die Deflation bekämpft werden. Die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage
in Japan könnte weitere expansive Maßnahmen nach sich ziehen. Die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft hat sich über die Sommermonate fortgesetzt.
Als Folge daraus wurde die Wachstumsprognose für 2015 auf jetzt 6,8 % revidiert. Die
heftigen Korrekturen an den Aktienmärkten haben die Regierung zu Gegenmaßnahmen veranlasst,
die aber nur zeitweilig zu einer Beruhigung an den Märkten beitragen konnten. Die
Verunsicherung der Marktteilnehmer spiegelt die Sorge wider, dass das Wachstum der
chinesischen Wirtschaft stärker zurückgehen könnte als ursprünglich angenommen. Unter den großen Schwellenländern kann derzeit nur Indien mit 7,5 % ein starkes Wachstum
vorweisen. Unter den Rohstoffexporteuren Russland und Brasilien ist für dieses Jahr
nicht mit Wachstumsraten zu rechnen. Die russische Wirtschaft leidet momentan unter
einem massiven Verfall des Ölpreises, den Auswirkungen der internationalen Sanktionen
und einer spürbaren Abwertung des Rubel. Aus diesen Gründen wird für das Jahr 2015
ein Rückgang der Wirtschaftsleistung in Russland um 3,7 % erwartet. In Brasilien ist
die Lage vergleichbar. Fallende Rohstoffpreise und Korruptionsvorwürfe machen eine
schnelle Trendwende in Brasilien unwahrscheinlich. Auch hier wird für das laufende
Jahr ein Rückgang des BIP um 2,4 % erwartet. Die Automobilmärkte im Jahr 2015Die BMW Group rechnet für das Jahr 2015 weltweit mit einem Wachstum der Automobilmärkte
um insgesamt 2,1 %. Dabei können die starken Zulassungszahlen in Europa und den USA
die nachlassende Dynamik Chinas aber nur teilweise kompensieren. Die gute Wirtschaftsentwicklung in Europa belebt auch die europäischen Automobilmärkte.
Daher wird auf Jahressicht mit einem Anstieg um 7,3 % auf 14,0 Mio. Einheiten für
dieses Jahr gerechnet. Die Zulassungen in Deutschland werden voraussichtlich um 3,7
% auf 3,2 Mio. Einheiten zulegen. Ein noch stärkeres Wachstum wird für Großbritannien
erwartet (2,6 Mio. Automobile/+ 5,2 %). Auch Frankreich verzeichnet mit einem Wachstum
um 6,7 % auf 1,9 Mio. Einheiten ein deutliches Plus. Italien legt bei den Zulassungszahlen
sogar um 14,5 % auf 1,6 Mio. Einheiten zu. Die höchste Dynamik unter den Automobilmärkten
in Europa verzeichnet Spanien. Dort liegen die Zulassungen um 18,9 % über dem Vorjahr
(1,0 Mio. Automobile). Auch in den USA profitiert der Automobilmarkt derzeit von der positiven Verbraucherstimmung.
Für das Jahr 2015 wird dort ein Anstieg der Zulassungszahlen um 4,7 % auf 17,3 Mio.
Automobile erwartet. In China hingegen wird sich die Dynamik bei den Neuzulassungen verlangsamen. Im Gesamtjahr
2015 dürfte das Wachstum des chinesischen Automobilmarkts bei 7,3 % liegen und insgesamt
20,3 Mio. Einheiten erreichen. Der japanische Automobilmarkt leidet unter dem allgemein schwachen Wirtschaftswachstum
und wird auf voraussichtlich 5,1 Mio. Einheiten (- 5,9 %) zurückgehen. Die angespannte wirtschaftliche Situation in Brasilien spiegelt sich auch in der Zahl
der Neuzulassungen wider. Aus diesem Grund ist für das Jahr 2015 mit einem Rückgang
um 18,8 % auf 2,7 Mio. Einheiten zu rechnen. Ähnlich ist die Situation in Russland.
Aufgrund der Rezession, in der sich die dortige Wirtschaft befindet, werden die Zulassungen
bei rund 1,5 Mio. Einheiten liegen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Einbruch
um mehr als ein Drittel (- 37,3 %). Motorradmärkte im Jahr 2015Die Motorradmärkte über 500 ccm werden sich im Jahr 2015 insgesamt erholen. In Europa
erwarten wir bei den Zulassungen ein Wachstum, so auch für die größten Motorradmärkte
Deutschland, Spanien und Italien. Auch in den USA dürfte sich die positive Entwicklung
fortsetzen. Finanzdienstleistungsbranche im Jahr 2015Um die globale Nachfrage anzukurbeln, dürften die Notenbanken in den Industrienationen
- mit Ausnahme der USA - zunächst bei einer expansiven Geldpolitik bleiben. Im Euroraum
wird die aktuelle Politik des Ankaufs von Anleihen aller Voraussicht nach fortgeführt.
In den USA wird in naher Zukunft mit einem Zinsanstieg gerechnet. Die nationalen Konjunkturdaten
und die Situation in den Schwellenländern werden den konkreten Zeitpunkt hierfür bestimmen.
Sobald beide als robust genug gelten, wird die Einleitung einer schrittweisen Anhebung
des Leitzinses erwartet. In Großbritannien wird im Laufe des nächsten Jahres mit einer
Erhöhung des Zinsniveaus gerechnet. Bis zum Ende des Jahres wird das Restwertniveau auf den internationalen Gebrauchtwagenmärkten
weiter als stabil prognostiziert. Sowohl in Europa als auch in Amerika dürften sich
die Restwerte innerhalb der üblichen Schwankungsbreiten bewegen. Auswirkungen auf die BMW Group im Jahr 2015Die voraussichtliche Entwicklung auf den internationalen Automobilmärkten hat auch
unmittelbare Auswirkungen auf die BMW Group. Nach den Unsicherheiten der letzten Jahre
erwarten wir in Europa wieder positive Impulse. In Nordamerika sollte sich die positive
Entwicklung auch 2015 fortsetzen. In China hingegen setzt sich die bisherige Wachstumsdynamik
derzeit nicht weiter fort. Die Situation auf dem russischen Automobilmarkt wird im
Prognosezeitraum angespannt bleiben. Erwartungen der BMW Group im Jahr 2015Der Konzern im Jahr 2015Ergebnis vor Steuern: solider Anstieg erwartetAuch 2015 wird die BMW Group ihren Erfolgskurs fortsetzen und strebt ein Ergebnis
vor Steuern an, das gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich solide zulegen wird (2014:
8.707 Mio. €). Der zunehmende Wettbewerb auf den Automobilmärkten, steigende Personalkosten
und anhaltend hohe Vorleistungen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens werden
die Ergebnisdynamik im Prognosezeitraum jedoch beeinflussen. In China zeigt sich eine
steigende Ungewissheit über die weitere Entwicklung der Wirtschaft. Sollten die Herausforderungen
im chinesischen Markt weiter zunehmen, können wir Auswirkungen auf unsere Prognose
nicht ausschließen. Hinzu kommen Risiken wie die weitere Entwicklung auf dem russischen
Markt, die wirtschaftlichen Unsicherheiten in Europa und die zunehmende Wettbewerbsintensität
in den USA. Positive Impulse erwarten wir aus unserer attraktiven Modellpalette. Sie
unterstützt die Aussicht auf ein ausgewogenes Wachstum auf allen großen Märkten. Mitarbeiter am Jahresende: solider Anstieg erwartetDie BMW Group wird auch 2015 neue Mitarbeiter einstellen. Die Zahl der Beschäftigten
wird nach unserer Einschätzung daher solide steigen (2014: 116.324 Mitarbeiter). Dabei
spielt die Absatzdynamik im Automobil- und Motorradgeschäft sowie die Entwicklung
von Zukunftstechnologien auch im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung
eine wesentliche Rolle. Dazu stellt das Unternehmen weiterhin Ingenieure und Fachkräfte
ein. Segment Automobile im Jahr 2015Auslieferungen: solider Anstieg erwartetAuch für das Jahr 2015 gehen wir davon aus, dass die Absatzdynamik im Automobilgeschäft
weiter hoch bleibt. Unter der Voraussetzung stabiler Rahmenbedingungen erwarten wir
bei den Auslieferungen eine solide Zunahme auf einen neuen Höchstwert (2014: 2.117.965
Automobile). Damit wird die BMW Group aller Voraussicht nach auch 2015 der weltweit
absatzstärkste Premium-Automobilhersteller bleiben. Ein positives Marktumfeld vor allem in Nordamerika und Europa sollte den Automobilabsatz
entsprechend beeinflussen. In China ist davon auszugehen, dass sich die Wachstumsraten
weiter normalisieren werden. Im Sommer wurde der Weltöffentlichkeit die neueste Generation des BMW 7er vorgestellt.
Die attraktive Luxuslimousine, die seit Ende Oktober für Kunden verfügbar ist, setzt
in der Oberklasse neue Maßstäbe unter anderem bei der Vernetzung von Fahrer, Fahrzeug
und Umfeld. Durch einen intelligenten Materialmix, der unter anderem auch CFK-Strukturen
umfasst, wird das Fahrzeug zu einer besonders leichten Luxuslimousine. Der neue BMW X1, der auch im Oktober auf den Markt kam, präsentiert sich jetzt mit
einem Karosseriedesign, wie es für die BMW X Modelle charakteristisch ist. Neben Bestwerten
für Fahrdynamik und Effizienz verfügt das Erfolgsmodell auch über zahlreiche Ausstattungsoptionen.
Damit nimmt auch die zweite Generation des X1 in ihrem Segment wieder eine herausragende
Position im Wettbewerbsumfeld ein. Der hocheffiziente BMW X5 xDrive40e ist Anfang Oktober zunächst in den USA eingeführt
worden. Er verbindet als erstes Sports Activity Vehicle der Marke BMW den intelligenten
Allradantrieb BMW xDrive mit einem weiterentwickelten Plug-in-Hybridsystem. Auch von der Marke MINI kommen 2015 positive Impulse. Dazu trägt vor allem die sehr
junge Modellpalette bei. Seit Ende Oktober ist zudem der neue MINI Clubman im Handel.
Er zeichnet sich durch hochwertige Details sowie viel Raum und Funktionalität aus.
Die im Wettbewerbsumfeld besondere Fahrwerkstechnik sorgt für das höchste jemals bei
einem MINI realisierte Maß an Fahrkomfort und gleichzeitig markentypische Gokart-Feeling. CO2-Flottenemissionen* : leichter Rückgang erwartetAuch im laufenden Jahr werden wir konsequent an der Reduzierung der CO2 -Emissionen in der gesamten Fahrzeugflotte arbeiten. Wir gehen daher davon aus, dass sich die Flottenemissionen 2015 leicht rückläufig entwickeln werden (2014: 130 g CO2 /km). Umsatzerlöse: deutlicher Anstieg erwartetDie insgesamt positive Geschäftsentwicklung der BMW Group wird sich unserer Erwartung
nach auch in den Umsatzerlösen im Segment Automobile auswirken. Wir erwarten, dass
die Umsatzerlöse aufgrund geänderter Währungskursrelationen im Prognosezeitraum deutlich
steigen werden (2014: 75.173 Mio. €). Im Geschäftsbericht 2014 sind wir noch von einem
soliden Umsatzanstieg ausgegangen. EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartetFür die EBIT-Marge im Automobilgeschäft streben wir unverändert einen Wert im Zielkorridor
von 8 bis 10 % an (2014: 9,6 %). Sollten die weltweiten Herausforderungen weiter zunehmen,
können wir Auswirkungen auf unsere Prognose nicht ausschließen. Der RoCE im Segment wird nach unseren Erwartungen moderat zurückgehen (2014: 61,7
%). Der langfristige Zielwert von mindestens 26 % für das Segment Automobile wird
aber deutlich übertroffen werden. Segment Motorräder im Jahr 2015Auslieferungen: solider Anstieg erwartetWir erwarten, dass sich der positive Geschäftsverlauf im Segment Motorräder fortsetzen
wird. Vor allem die seit Saisonstart verfügbaren neuen Modelle R 1200 R, R 1200 RS,
S 1000 RR, S 1000 XR und F 800 R leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Wir gehen daher
davon aus, dass die Auslieferungen von BMW Motorrädern in einem positiven Marktumfeld
solide über dem Vorjahr liegen werden (2014: 123.495 Motorräder). Return on Capital Employed (RoCE): leichter Anstieg erwartetWir gehen davon aus, dass die positiven Impulse bei den Auslieferungen zu einem leichten
Anstieg des Segment-RoCE führen werden (2014: 21,8 %). Im Geschäftsbericht 2014 sind
wir noch von einem RoCE auf Vorjahresniveau ausgegangen. Segment Finanzdienstleistungen im Jahr 2015Return on Equity (RoE) auf dem Niveau des Vorjahres erwartetDer erfolgreiche Geschäftsverlauf im Segment Finanzdienstleistungen wird sich nach
unserer Einschätzung auch im restlichen Verlauf des Jahres 2015 fortsetzen. Trotz
der weltweit steigenden Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung erwarten wir
einen RoE auf dem Niveau des Vorjahres (2014: 19,4 %). Damit werden wir unverändert
den Zielwert von mindestens 18 % übertreffen. Gesamtaussage der Konzernleitung für das Gesamtjahr 2015Auch für 2015 gehen wir von einer positiven Geschäftsentwicklung aus und erwarten ein solides Wachstum. Das Konzernergebnis vor Steuern wird trotz der oben beschriebenen Herausforderungen voraussichtlich solide steigen und damit den soliden Zuwachs bei den Fahrzeugauslieferungen wiedergeben. Die Umsatzerlöse im Segment Automobile werden aufgrund der Wechselkursentwicklung hingegen deutlich steigen. Gleichzeitig erwarten wir einen leichten Rückgang der CO2 -Emissionen1 in unserer Fahrzeugflotte. Das profitable Wachstum soll mit einer konzernweit solide steigenden Zahl an Mitarbeitern erzielt werden. Die EBIT-Marge im Segment Automobile wird sich unverändert im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen. Für den RoCE im Segment Automobile gehen wir aufgrund der geplanten Investitionsumfänge von einem moderaten Rückgang aus. Der RoE im Finanzdienstleistungsgeschäft dürfte sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Beide Leistungsindikatoren werden aber über dem jeweils langfristigen Zielwert von 26 % bzw. 18 % liegen. Bei den Auslieferungen im Segment Motorräder erwarten wir einen soliden Anstieg sowie einen leichten Anstieg des RoCE. Abhängig von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von unseren aktuellen Erwartungen abweichen. Risiko- und ChancenberichtAls weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken
und Chancen konfrontiert. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den
unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und
nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst
Risiken ein. Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen gegenüber
der im Konzernlagebericht 2014 dargestellten Gesamtrisikosituation ergeben. Für nähere
Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und
Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht
2014 verwiesen (S. 70 ff.). Bedeutsamste Leistungsindikatorenscroll
1
EU-28 BMW Aktie und KapitalmarktBMW Aktie und Kapitalmarkt im dritten Quartal 2015Die Phase hoher Volatilität und anhaltender Unsicherheiten an den Kapitalmärkten setzte
sich auch im dritten Quartal 2015 fort. In China haben sich die Konjunkturindikatoren
in den letzten Monaten rückläufig entwickelt, weshalb der chinesische Index Shanghai
Composite in den vergangen Wochen stark an Wert einbüßte. Diese Kurseinbrüche und
die Ungewissheit über die Auswirkung auf die internationalen Märkte sorgten für eine
verhaltene Börsenstimmung. Im Automobilsektor hat die aktuelle Diskussion über Dieselmotoren die Anleger gegenüber
der gesamten Branche zunächst skeptisch gestimmt. Dies führte vorübergehend zu erheblichen
Kursrückgängen bei den Automobilaktien. Anfang Oktober beruhigte sich die Lage spürbar
und die Kurse erholten sich wieder. Der Deutsche Aktienindex DAX beendete angesichts der beschriebenen Unsicherheiten
das dritte Quartal bei 9.660 Punkten und hat damit seit Ende Juni um 11,7 % nachgegeben.
Dennoch befindet sich der Index weiterhin auf einem relativ hohen Niveau und lag am
30. September 2015 nur 1,5 % unter dem Schlusskurs vom Jahresende 2014. Der Branchenindex
Prime Automobile gab im dritten Quartal hingegen um 26,0 % nach. Er beendete das dritte
Quartal bei 1.304 Punkten und lag damit um 12,5 % unter dem Schlusskurs am letzten
Handelstag des Jahres 2014. Die BMW Aktien konnten sich dem negativen Trend an den Börsen im dritten Quartal nicht
entziehen. Die Stammaktie schloss am 30. September 2015 bei 79,22 €. Dies entspricht
einem Kursrückgang von 19,3 % gegenüber dem Kurs am Ende des zweiten Quartals. Damit
liegt die BMW Stammaktie 11,8 % unter dem Niveau des Jahresschlusskurses 2014. Dieser
starke Rückgang ist unter anderem auf die skeptische Anlegerstimmung gegenüber der
gesamten Automobilbranche nach der Diskussion um Manipulationen bei Dieselmotoren
von Wettbewerbern zurückzuführen. Die BMW Aktien erholten sich von den Kursrückgängen
im dritten Quartal in den ersten Oktobertagen wieder spürbar. Die BMW Vorzugsaktie hat im Laufe dieses Quartals ebenfalls stark nachgegeben. Sie
beendete das dritte Quartal bei 61,33 € und lag damit 19,2 % unter dem Schlusskurs
vom 30. Juni 2015. Im Vergleich zum Schlusskurs des Jahres 2014 hat die BMW Vorzugsaktie
somit um 9,6 % an Wert verloren. Entwicklung der BMW Aktien im Vergleich zu Börsenindizes![]() Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. September 2015Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. September 2015Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente für das dritte Quartalscroll
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Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für das dritte Quartalscroll
Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
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Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
Konzernbilanz und Segmentbilanzen zum 30. September 2015Aktivascroll
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Verkürzte Kapitalflussrechnungen des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015scroll
Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 30. September 2015scroll
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Verkürzter Konzernanhang zum Zwischenabschluss zum 30. September 2015 Grundsätze1 - GrundlagenDer Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2014 ist nach den am Abschlussstichtag
gültigen International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden
sind, erstellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. September
2015, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung)
erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet
wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014. Vom Wahlrecht zur Aufstellung
eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. September
2015 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang
mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung)
des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC). Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2014 verwiesen. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Gewinn-und-Verlust-Rechnung
und der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen
und erläutert. Zur Überleitung des Überschusses auf das Gesamtergebnis wird auf Konzernebene eine
Gesamtergebnisrechnung erstellt. Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group
zu ermöglichen, wird der Zwischenabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente)
hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnungen und Bilanzen der Segmente Automobile, Motorräder,
Finanzdienstleistungen und sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung
des Konzerns wird um Kapitalflussrechnungen der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen
erweitert. Zur Unterstützung des Vertriebs der Produkte der BMW Group werden den Kunden und Händlern
verschiedene Finanzdienstleistungen - hauptsächlich Kredit- und Leasingfinanzierungen
- angeboten. Der Zwischenabschluss ist damit auch durch die Aktivitäten des Finanzdienstleistungsgeschäfts
geprägt. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne
Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene
Zinsen und werden in der Spalte Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen
zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen
wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im Konzernabschluss der BMW
AG zum 31. Dezember 2014 verwiesen. Im Rahmen der Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts werden wesentliche
Umfänge von Forderungen aus der Kunden- und Händlerfinanzierung sowie Rechte und Pflichten
aus Leasingverträgen veräußert. Der Verkauf von Forderungen ist fester Bestandteil
des Finanzierungsinstrumentariums von Industrieunternehmen. Dabei handelt es sich
in der Regel um Asset-Backed-Finanzierungen, in deren Rahmen ein Portfolio von Forderungen
an eine Zweckgesellschaft veräußert wird, die wiederum Wertpapiere zur Refinanzierung
des Kaufpreises begibt. Die BMW Group betreibt weiterhin die Verwaltung der Verträge
(Servicing) und erhält hierfür eine angemessene Gebühr. Die rechtswirksam verkauften
Vermögenswerte sind gemäß IFRS 10 (Konzernabschlüsse) weiterhin im Konzernabschluss
auszuweisen. Gewinne und Verluste aus dem Verkauf der Vermögenswerte werden erst realisiert,
wenn die Vermögenswerte durch die Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken
aus der Konzernbilanz ausscheiden. Das Bilanzvolumen der verkauften Vermögenswerte
beträgt am 30. September 2015 insgesamt 11,5 Mrd. € (31. Dezember 2014: 10,9 Mrd.
€). Neben Finanzierungs- und Leasingverträgen vermittelt das Segment Finanzdienstleistungen
Versicherungen über Kooperationen mit lokalen Versicherungsgesellschaften. Dieses
Geschäft ist für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Die Konzernwährung lautet auf Euro. Sämtliche Beträge werden in Millionen Euro (Mio.
€) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Die Aufstellung des Zwischenabschlusses erfordert, dass sowohl Annahmen und Ermessensentscheidungen
getroffen als auch Schätzungen verwendet werden. Diese können sich auf Höhe und Ausweis
der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der
Eventualverbindlichkeiten auswirken. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf
Prämissen, die zum Bilanzstichtag Gültigkeit hatten. Zugrunde gelegt wurde die künftige
Geschäftsentwicklung, für die die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wird. Die
tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen,
wenn sich die genannten Rahmenbedingungen entgegen den Erwartungen zum Bilanzstichtag
entwickeln. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend
überprüft. 2 - KonsolidierungskreisIn den Zwischenabschluss der ersten drei Quartale des Jahres 2015 sind neben der BMW
AG 21 in- und 167 ausländische Tochterunternehmen einschließlich eines Wertpapierspezialfonds
und 30 Zweckgesellschaften, fast ausschließlich für Asset-Backed-Finanzierungen, einbezogen.
Zudem werden drei Joint Operations quotal konsolidiert. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015 wurde keine Gesellschaft erstmals
konsolidiert. Die LARGUS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München,
wuchs an die LARGUS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, München, an und ist damit
aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Gegenüber dem 30. September des Vorjahres sind sechs Zweckgesellschaften erstmals
einbezogen worden. Weiterhin sind gegenüber dem 30. September des Vorjahres zwei Tochterunternehmen
und acht Zweckgesellschaften aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
des Konzerns nicht wesentlich. 3 - WährungsumrechnungDie für die Währungsumrechnung nach der modifizierten Stichtagskursmethode zugrunde
gelegten Wechselkurse mit wesentlichem Einfluss auf den Zwischenabschluss stellen
sich wie folgt dar: scroll
Für weitere Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen in Textziffer
[4] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2014 verwiesen. 4 - Neue Rechnungslegungsvorschriften(a) In den ersten drei Quartalen 2015 erstmals angewendete RechnungslegungsvorschriftenDie folgenden Standards und Überarbeitungen von Standards sowie Interpretationen werden
in den ersten drei Quartalen 2015 erstmals angewendet: scroll
1
Anwendungspflicht für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. 2. 2015 beginnen (b) Vom IASB herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriftenscroll
Das IASB hat im November 2009 im Rahmen eines Projekts zur Überarbeitung der Rechnungslegung
für Finanzinstrumente IFRS 9 (Finanzinstrumente) veröffentlicht. Dieser Standard beinhaltet
die erste von drei Phasen des IASB-Projekts, den bestehenden IAS 39 (Finanzinstrumente:
Ansatz und Bewertung) zu ersetzen. Die erste Phase bezieht sich zunächst nur auf finanzielle
Vermögenswerte. IFRS 9 ändert die Ansatz- und Bewertungsvorschriften für finanzielle
Vermögenswerte, einschließlich verschiedener hybrider Verträge. Finanzielle Vermögenswerte werden entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder
zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. IFRS 9 vereinheitlicht die verschiedenen Regelungen
des IAS 39 und reduziert die Anzahl der Bewertungskategorien für aktivische Finanzinstrumente. Die Kategorisierung basiert zum einen auf dem Geschäftsmodell des Unternehmens, zum
anderen auf den Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme. Im Oktober 2010 wurden Regelungen für finanzielle Verbindlichkeiten zu IFRS 9 hinzugefügt.
Die Vorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten wurden bis auf neue Regelungen
zur Berücksichtigung des eigenen Kreditrisikos bei der Fair-Value-Bewertung unverändert
aus IAS 39 übernommen. Gemäß der Veröffentlichung am 19. November 2013 wurden weitere
Ergänzungen an IFRS 9 verabschiedet. Die Ergänzungen ersetzen die Regelungen zum Hedge
Accounting in Form eines neuen allgemeinen Modells für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.
Ebenso wird die Option eingeräumt, den ergebnisneutralen Ausweis von bonitätsbedingten
Fair-Value-Änderungen bei zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten
vorzeitig anzuwenden. Außerdem wurde der erstmalige Anwendungszeitpunkt ab dem 1.
Januar 2015 aufgehoben und ein neuer Anwendungszeitpunkt ab dem 1. Januar 2018 festgelegt.
Derzeit werden die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss überprüft. Im Mai 2014 hat das IASB zusammen mit dem Financial Accounting Standards Board IFRS
15 (Umsatzerlöse aus Kundenverträgen) veröffentlicht. Der neue Standard verfolgt das
Ziel, die Vielzahl der Regelungen und Interpretationen zur Umsatzrealisierung in einem
Standard zusammenzuführen (IAS 11 Fertigungsaufträge, IAS 18 Umsatzerlöse, IFRIC 13
Kundenbindungsprogramme, IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien, IFRIC
18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden, SIC-31 Umsatzerlöse - Tausch
von Werbedienstleistungen). Ebenso wurden durch den neuen Standard einheitliche Grundprinzipien
für alle Branchen und alle Kategorien festgelegt. Der neue Standard basiert auf einem Fünfstufenmodell, das den Umsatz aus Kundenverträgen
regelt. Ausgenommen davon sind unter anderem Leasingverträge, Versicherungsverträge,
Finanzinstrumente und bestimmte vertragliche Rechte oder Pflichten aus nicht monetären
Transaktionen zwischen Unternehmen der gleichen Branche. Umsätze können entweder zeitraumbezogen
oder zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert werden. Das Fünfstufenmodell beinhaltet
fünf Schritte zur Erfassung von Umsatzerlösen auf Basis des Kontrollübergangs: 1. Identifizierung des Vertrags mit einem Kunden, Für Mehrkomponententransaktionen oder Transaktionen mit variablen Kaufpreisen kann
es zu einer früheren oder späteren Umsatzrealisierung unter IFRS 15 im Vergleich zum
bisherigen Standard kommen. Ein deutlicher Unterschied zum bisherigen Standard ist der erhöhte Spielraum für Schätzungen
und die Einführung von Schwellenwerten, was die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung
beeinflussen könnte. Der erstmalige Anwendungszeitpunkt dieses Standards wurde um ein Jahr auf Geschäftsjahre,
die am 1. Januar 2018 oder später beginnen, verschoben. Eine vorzeitige Anwendung
ist nach IFRS zulässig. Derzeit werden die Auswirkungen bei der Anwendung der neuen
Regelungen auf den Konzernabschluss untersucht. Im Rahmen der Initiative zur Verbesserung von Angabepflichten wurden Änderungen an
IAS 1 im Dezember 2014 durch das IASB veröffentlicht. Die Änderungen beziehen sich
im Wesentlichen auf Klarstellungen bei der Darstellung des Abschlusses. Erstens sind Anhangangaben nur notwendig, wenn ihr Informationsgehalt wesentlich für
die Abschlussadressaten ist. Dies gilt auch für den Fall, dass ein IFRS Standard explizit
eine Minimumliste an Angaben fordert. Zweitens ist es möglich, Posten in der Bilanz,
der Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie der Gesamtergebnisrechnung mittels weiterer
Zwischensummen zu aggregieren oder zu disaggregieren. Drittens wird klargestellt,
dass Anteile am sonstigen Ergebnis At-Equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung
in die beiden Gruppen "Bestandteile, die zukünftig in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen
umgegliedert werden" und "Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen
umgegliedert werden" aufzuteilen sind. Viertens wurde die verpflichtende Anwendung
der Musterstruktur des Anhangs aufgehoben. Der Anhang soll in Abhängigkeit der unternehmensindividuellen
Relevanz aufgestellt werden. Dieser Standard ist erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016
beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Derzeit werden die möglichen
Auswirkungen bei der Anwendung der neuen Regelungen auf den Konzernabschluss analysiert. 5 - UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten: scroll
Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung
unter Textziffer [31] ersichtlich. 6 - UmsatzkostenVon den Umsatzkosten entfallen im dritten Quartal 10.327 Mio. € (2014: 9.063 Mio.
€) auf Herstellungskosten. In den ersten neun Monaten 2015 belaufen sich die Herstellungskosten
auf 31.284 Mio. € (2014: 26.425 Mio. €). Von den Umsatzkosten betreffen im dritten Quartal 4.541 Mio. € (2014: 4.160 Mio. €)
das Finanzdienstleistungsgeschäft. Vom 1. Januar bis 30. September 2015 entfallen
auf das Finanzdienstleistungsgeschäft 14.633 Mio. € (2014: 12.181 Mio. €). In den Umsatzkosten des dritten Quartals sind Forschungs- und Entwicklungskosten in
Höhe von 1.199 Mio. € (2014: 1.014 Mio. €) enthalten. Sie umfassen neben den Forschungs-
und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten auch die Abschreibungen von aktivierten
Entwicklungskosten in Höhe von 335 Mio. € (2014: 270 Mio. €). In den ersten drei Quartalen
betragen die Forschungs- und Entwicklungskosten 3.221 Mio. € (2014: 2.993 Mio. €).
Die darin enthaltenen Abschreibungen von aktivierten Entwicklungskosten belaufen sich
auf 851 Mio. € (2014: 809 Mio. €). 7 - Vertriebskosten und allgemeine VerwaltungskostenDie Vertriebskosten betragen im dritten Quartal 1.407 Mio. € (2014: 1.287 Mio. €).
In den ersten neun Monaten belaufen sie sich auf 4.077 Mio. € (2014: 3.745 Mio. €).
Sie enthalten vor allem Aufwendungen für Marketing, Werbung und Vertriebspersonal. Die allgemeinen Verwaltungskosten betragen im dritten Quartal 677 Mio. € (2014: 600
Mio. €) und in den ersten drei Quartalen 2.058 Mio. € (2014: 1.788 Mio. €). Sie enthalten
Aufwendungen der Verwaltung, die weder der Entwicklung noch der Produktion oder dem
Vertrieb zuzuordnen sind. 8 - Sonstige betriebliche Erträge und AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im dritten Quartal auf 157 Mio.
€ (2014: 222 Mio. €). In den ersten neun Monaten betragen sie 745 Mio. € (2014: 589
Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen im dritten Quartal 165
Mio. € (2014: 225 Mio. €). In den ersten neun Monaten belaufen sie sich auf 615 Mio.
€ (2014: 578 Mio. €). Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen
aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie
aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen. 9 - Ergebnis aus Equity-BewertungDas Ergebnis aus Equity-Bewertung beträgt im dritten Quartal 138 Mio. € (2014: 170
Mio. €). In den ersten neun Monaten beläuft sich das Ergebnis aus Equity-Bewertung
auf 421 Mio. € (2014: 596 Mio. €). Es enthält das Ergebnis aus den Joint Ventures
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow
Verwaltungs GmbH, München. 10 - Zinsergebnisscroll
11 - Übriges Finanzergebnisscroll
12 - ErtragsteuernNach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag der BMW Group
wie folgt: scroll
Die Steuerquote zum 30. September 2015 beträgt 31,9 % (2014: 33,5 %). Sie entspricht
der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes,
der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis
des Zwischenabschlusses angewendet. 13 - Ergebnis je AktieDer Berechnung der Ergebnisse je Aktie liegen folgende Daten zugrunde: scroll
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich, indem für Stamm- und Vorzugsaktien
das auf die jeweilige Aktiengattung entfallende Konzernergebnis nach Minderheitenanteilen
auf die durchschnittliche Anzahl der jeweiligen Aktien bezogen wird. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende)
von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres
verteilt. Beim Ergebnis je Vorzugsaktie werden nur die für das jeweilige Geschäftsjahr
dividendenberechtigten Vorzugsaktien berücksichtigt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie
entspricht wie im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung14 - Angaben zur GesamtergebnisrechnungDas sonstige Ergebnis nach Steuern setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die latenten Steuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses stellen sich im
dritten Quartal wie folgt dar: scroll
In den ersten neun Monaten entfallen die latenten Steuern auf die folgenden Positionen: scroll
Erläuterungen zur Bilanz15 - Immaterielle VermögenswerteUnter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten
für Fahrzeug- und Motorenprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene
Entwicklungsleistungen, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen. Die aktivierten
Entwicklungskosten betragen 5.918 Mio. € (31. Dezember 2014: 5.453 Mio. €). Für die
Investitionen in Entwicklungskosten ergibt sich in den ersten neun Monaten 2015 ein
Wert von 1.316 Mio. € (2014: 1.014 Mio. €). Die Abschreibungen betragen 851 Mio. €
(2014: 809 Mio. €). Zum 30. September 2015 belaufen sich die übrigen immateriellen Vermögenswerte auf
581 Mio. € (31. Dezember 2014: 682 Mio. €). Sie beinhalten ein Markenrecht in Höhe
von 49 Mio. € (31. Dezember 2014: 46 Mio. €) sowie Konzessionen, Schutzrechte und
Lizenzen in Höhe von 320 Mio. € (31. Dezember 2014: 394 Mio. €). In den ersten drei
Quartalen 2015 wurden 28 Mio. € (2014: 28 Mio. €) in die übrigen immateriellen Vermögenswerte
investiert. Es fanden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen statt. Die Abschreibungen
auf die übrigen immateriellen Vermögenswerte betrugen im gleichen Zeitraum 132 Mio.
€ (2014: 139 Mio. €). Des Weiteren sind in den immateriellen Vermögenswerten ein aktivierter Geschäfts-
oder Firmenwert in Höhe von 33 Mio. € (31. Dezember 2014: 33 Mio. €) in der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit Automobile enthalten und ein aktivierter Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe
von 331 Mio. € (31. Dezember 2014: 331 Mio. €) in der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit Finanzdienstleistungen enthalten. Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 49 Mio. € (31. Dezember 2014: 46 Mio. €) sind
mit einem beschränkten Eigentumsrecht verbunden. 16 - SachanlagenIn den ersten neun Monaten des Jahres 2015 wurden 2.315 Mio. € (2014: 2.957 Mio. €)
in das Sachanlagevermögen investiert. Die Abschreibungen betragen im gleichen Zeitraum
2.492 Mio. € (2014: 2.135 Mio. €). Die Abgänge belaufen sich auf 23 Mio. € (2014:
20 Mio. €). Auf die technischen Anlagen und Maschinen im Segment Automobile fand in
den ersten drei Quartalen 2015 eine Wertberichtigung in Höhe von 3 Mio. € (2014: -
Mio. €) statt. Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 2.302 Mio. € (31.
Dezember 2014: 2.247 Mio. €). 17 - Vermietete GegenständeIn den vermieteten Gegenständen sind Zugänge in Höhe von 12.930 Mio. € (2014: 10.154
Mio. €) enthalten sowie Abschreibungen in Höhe von 3.073 Mio. € (2014: 2.666 Mio.
€) verrechnet. Die Abgänge betragen 7.832 Mio. € (2014: 6.169 Mio. €). Aus der Umrechnung
von Fremdwährungsabschlüssen ergibt sich ein positiver Saldo in Höhe von 1.095 Mio.
€ (2014: 1.162 Mio. €). 18 - At-Equity bewertete Beteiligungen und sonstige FinanzanlagenDie At-Equity bewerteten Beteiligungen umfassen die Anteile an den Joint Ventures
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow
Verwaltungs GmbH, München. In den sonstigen Finanzanlagen sind Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen,
Joint Ventures, Joint Operations und assoziierten Unternehmen sowie Beteiligungen
und Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten. In den ersten drei Quartalen 2015 ergaben
sich keine Wertminderungen auf Finanzanlagen. 19 - Forderungen aus FinanzdienstleistungenDie Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 66.195 Mio. € (31.
Dezember 2014: 61.024 Mio. €) resultieren aus Kreditfinanzierungen für Kunden und
Händler sowie aus Finance Leases. Vom Gesamtbestand der Forderungen aus Finanzdienstleistungen entfällt ein Teilbetrag
in Höhe von 41.314 Mio. € (31. Dezember 2014: 37.438 Mio. €) auf eine Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr. 20 - FinanzforderungenDie Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Bewertung der Derivate wird unter Textziffer [29] beschrieben. 21 - ErtragsteueransprücheErtragsteueransprüche in Höhe von 2.016 Mio. € (31. Dezember 2014: 1.906 Mio. €) beinhalten
Ansprüche in Höhe von 519 Mio. € (31. Dezember 2014: 653 Mio. €), deren Begleichung
in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der
zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren
Zeitpunkt erfolgen. 22 - Sonstige VermögenswerteDie sonstigen Vermögenswerte umfassen folgende Positionen: scroll
23 - VorräteDer ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
24 - EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf den
Seiten 34 und 35 dargestellt. Zahl der ausgegebenen AktienDie Zahl der am 30. September 2015 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert
von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2014 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien
im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet
sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2014 54.499.544 Stück. Sämtliche Aktien lauten
auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe
von 0,02 € je Aktie ausgestattet. Die Hauptversammlung 2014 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit
bis zum 14. Mai 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen durch Ausgabe
neuer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne
Stimmrecht gleichstehen, um bis zu 5 Mio. € zu erhöhen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt
wurden auf Basis der Ermächtigung 239.757 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben.
Somit beträgt das Genehmigte Kapital noch 4,8 Mio. €. Zum 30. September 2015 befinden
sich keine eigenen Anteile im Bestand. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und beträgt wie zum
31. Dezember 2014 2.005 Mio. €. GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.
Des Weiteren erfolgten in den Gewinnrücklagen die Verrechnungen aktiver und passiver
Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung der bis zum 31. Dezember 1994 konsolidierten
Tochtergesellschaften. Die Gewinnrücklagen sind zum 30. September 2015 auf 39.348 Mio. € (31. Dezember 2014:
35.621 Mio. €) gestiegen. Sie erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2015 um den
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG in Höhe von 4.827 Mio. € (2014: 4.518* Mio.
€) und verminderten sich durch die Auszahlung der Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr
2014 um 1.746 Mio. € für Stammaktien und um 158 Mio. € für Vorzugsaktien. Des Weiteren
erhöhten sich die Gewinnrücklagen in Höhe von 875 Mio. € (2014: Reduzierung um 1.033
Mio. €) um die Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen
sowie die darauf entfallenden erfolgsneutralen latenten Steuern. Die übrigen Veränderungen
vermindern die Gewinnrücklagen um 71 Mio. € (2014: - Mio. €). Kumuliertes übriges EigenkapitalIm kumulierten übrigen Eigenkapital sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, die Effekte aus
der erfolgsneutralen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren
sowie erfolgsneutral erfasste latente Steuern auf diese Positionen ausgewiesen. Anteile anderer Gesellschafter am KapitalDie Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital betragen 224 Mio. € (31. Dezember
2014: 217 Mio. €). Darin enthalten ist das anteilige Periodenergebnis in Höhe von
17 Mio. € (2014: 17 Mio. €). 25 - Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt 8.871 Mio. € (31. Dezember 2014:
8.790 Mio. €) enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
sowie aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. Die kurzfristigen sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf 4.179 Mio. € (31. Dezember
2014: 4.522 Mio. €). 26 - ErtragsteuerverpflichtungenLaufende Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 1.735 Mio. € (31. Dezember 2014:
1.590 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 1.526 Mio. € (31. Dezember 2014:
956 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet
wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der
Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen. Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 201 Mio. € (31. Dezember 2014:
151 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 1.534 Mio. € (31. Dezember
2014: 1.439 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern. 27 - FinanzverbindlichkeitenUnter den Finanzverbindlichkeiten werden sämtliche Verpflichtungen der BMW Group ausgewiesen,
soweit sie der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden können. Sie setzen sich wie
folgt zusammen: scroll
In den ersten neun Monaten 2015 wurden Anleihen in verschiedenen Währungen mit einem
Gesamtvolumen von 9.739 Mio. € (2014: 9.655 Mio. €) emittiert. Die Tilgung betrug
im gleichen Zeitraum 6.910 Mio. € (2014: 6.026 Mio. €). Die übrige Veränderung resultiert
vorrangig aus Währungsumrechnung. Zur Veränderung der übrigen Positionen in den Finanzverbindlichkeiten wird auf den
Zwischenlagebericht des Konzerns verwiesen. Die Bewertung der Derivate wird unter
Textziffer [29] beschrieben. 28 - Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Themen: scroll
29 - FinanzinstrumenteDie dargestellten Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen,
auf Basis quotierter Preise der Kontrahenten oder anhand geeigneter Bewertungsverfahren,
beispielsweise Discounted-Cashflow-Methoden, ermittelt. Der Diskontierung zum 30.
September 2015 liegen folgende Zinsstrukturen zugrunde: scroll
Falls notwendig, werden die Zinssätze der Zinsstrukturkurven entsprechend Bonität
und Risiko des zugrunde liegenden Finanzinstruments angepasst. Derivative Finanzinstrumente werden zum Fair Value angesetzt. Die Fair Values der
derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis von Bewertungsmodellen berechnet und
unterliegen damit dem Risiko, dass sie von den durch Veräußerung erzielbaren Marktwerten
abweichen. Am Finanzmarkt zu beobachtende Marktpreisspreads werden in der Bewertung
berücksichtigt. Die Modelldatenversorgung zur Berechnung der Fair Values berücksichtigt
auch Tenor- und Währungsbasisspreads. Damit ist sichergestellt, dass die Unterschiede
zwischen den Bilanzwerten und den durch Veräußerung erzielbaren Werten auf dem Finanzmarkt
minimiert werden. Zudem wird das eigene bzw. das Ausfallrisiko des Kontrahenten mit
laufzeitadäquaten, am Markt beobachtbaren Credit-Default-Swaps-Werten berücksichtigt. Zum Fair Value bilanzierte Finanzinstrumente werden gemäß IFRS 13 (Bemessung des beizulegenden
Zeitwerts) in verschiedene Bewertungslevels eingeteilt. Hierbei handelt es sich um
Finanzinstrumente, die 1. zu aktuellen Marktpreisen in einem aktiven Markt für identische Finanzinstrumente
bewertet werden (Level 1), Die Einteilung in Bewertungslevels stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: scroll
Sonstige Angabenscroll
Wie im Geschäftsjahr 2014 haben in den ersten drei Quartalen 2015 keine Umgliederungen
innerhalb der Levelhierarchie stattgefunden. Bei den Finanzinstrumenten, für die ein Fair Value lediglich für die Anhangangaben
berechnet wurde, wurde dieser mit Hilfe der Discounted-Cashflow-Methode und unter
Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos ermittelt. Die Marktwerte können daher
dem Level 2 zugeordnet werden. Bei den von der BMW Group gehaltenen Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value
bilanziert werden, stimmen Markt- und Buchwerte grundsätzlich überein. Ausnahmen davon
bilden im Wesentlichen folgende Positionen: scroll
30 - Beziehungen zu nahestehenden PersonenNach IAS 24 (Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen) müssen
Personen oder Unternehmen, die die BMW Group beherrschen oder von ihr beherrscht werden,
angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den BMW
AG Konzernabschluss einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär
mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der BMW AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen
oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik
des Managements der BMW Group zu steuern. Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten
Unternehmen, Joint Ventures, Joint Operations sowie mit Personen, die einen maßgeblichen
Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der BMW Group ausüben, einschließlich
naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher
Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der BMW Group wird bei einem Stimmrechtsanteil
an der BMW AG von 20 % oder mehr vermutet. Zusätzlich finden die Regelungen des IAS
24 auf alle Personen in Schlüsselpositionen des Unternehmens sowie deren nahe Familienangehörige
oder zwischengeschaltete Unternehmen Anwendung. Für die BMW Group trifft dies auf
die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats zu. Die BMW Group ist in den ersten neun Monaten 2015 von den Angabepflichten des IAS
24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen, nicht konsolidierten Tochtergesellschaften,
zu Joint Ventures, Joint Operations und assoziierten Unternehmen sowie zu den Mitgliedern
des Vorstands und des Aufsichtsrats der BMW AG betroffen. Die BMW Group unterhält zu verbundenen, nicht konsolidierten Tochtergesellschaften
geschäftsübliche Beziehungen. Die Transaktionen mit diesen Gesellschaften sind von
geringem Umfang, resultieren aus dem normalen Geschäftsverkehr und wurden zu marktüblichen
Bedingungen abgeschlossen. Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive
Ltd., Shenyang, sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten
Gesellschaften zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.
In den ersten neun Monaten 2015 erbrachten die Konzernunternehmen für BMW Brilliance
Automotive Ltd., Shenyang, Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.516 Mio. € (2014:
3.260 Mio. €). Davon entfallen 1.164 Mio. € auf das dritte Quartal (2014: 1.100 Mio.
€). Zum 30. September 2015 beträgt der offene Saldo der Forderungen der Konzernunternehmen
gegenüber BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, 955 Mio. € (31. Dezember 2014:
943 Mio. €). Dem stehen offene Verbindlichkeiten der Konzernunternehmen gegenüber
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, in Höhe von 15 Mio. € entgegen (31. Dezember
2014: - Mio. €). Die von den Konzernunternehmen empfangenen Lieferungen und Leistungen
der BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, betragen in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 37 Mio. € (2014: 23 Mio. €). Davon wurden 13 Mio. € im dritten
Quartal erbracht (2014: 8 Mio. €). Die BMW Group unterhält zu den Joint Ventures DriveNow GmbH & Co. KG, München, und
DriveNow Verwaltungs GmbH, München, ausschließlich Geschäftsbeziehungen, die zu marktüblichen
Konditionen abgeschlossen wurden. Die Transaktionen mit diesen Gesellschaften resultieren
aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und sind von geringem Umfang. Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit den Gesellschaften SGL Automotive Carbon
Fibers GmbH & Co. KG, München, SGL Automotive Carbon Fibers Verwaltungs GmbH, München,
und SGL Automotive Carbon Fibers LLC, Dover, DE, werden zu 49 % quotal konsolidiert
(Joint Operations). Die verbleibenden 51 % werden weiterhin im Konzernabschluss als
nicht konsolidierter Anteil ausgewiesen und im Folgenden dargestellt. Die Geschäftsbeziehungen
mit den Joint Operations sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der
jeweils beteiligten Gesellschaften zuzurechnen. Sämtliche Transaktionen wurden zu
marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Zum 30. September 2015 betragen die offenen
Forderungen der Konzernunternehmen aus gewährten Darlehen gegenüber den Joint Operations
130 Mio. € (31. Dezember 2014: 111 Mio. €). Aus diesen gewährten Darlehen wurden im
dritten Quartal 2015 Zinserträge in Höhe von 0,9 Mio. € realisiert (2014: 0,7 Mio.
€). Für die ersten drei Quartale 2015 belaufen sich die Zinserträge auf 2,9 Mio. €
(2014: 1,7 Mio. €). Des Weiteren wurden innerhalb der letzten neun Monate von den
Joint Operations Lieferungen und Leistungen in Höhe von 46 Mio. € (2014: 39 Mio. €)
für die Konzernunternehmen erbracht. Davon entfallen 18 Mio. € auf das dritte Quartal
(2014: 15 Mio. €). Zum Bilanzstichtag beläuft sich der offene Saldo der Verbindlichkeiten
der BMW Group gegenüber den Joint Operations auf 12 Mio. € (31. Dezember 2014: 5 Mio.
€). Die Geschäftsbeziehungen der BMW Group mit assoziierten Unternehmen sind von geringem
Umfang, ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Gesellschaften
zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Herr Stefan Quandt ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats
der DELTON AG, Bad Homburg v. d. H., die in den ersten neun Monaten 2015 für die BMW
Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik über ihre Tochtergesellschaften erbracht
hat. Außerdem haben die Unternehmen der DELTON-Gruppe von der BMW Group Fahrzeuge
vorwiegend im Wege des Leasings erhalten. Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt mittelbarer
Mehrheitsgesellschafter der Solarwatt GmbH, Dresden. Zwischen der BMW AG und der Solarwatt
GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht
die Vermittlung von Fotovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden
von BMW i Modellen im Mittelpunkt. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2015 hat
die Solarwatt GmbH, Dresden, Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings erhalten.
Die vorbenannten Dienstleistungs-, Kooperations- und Leasingverträge sind für die
BMW Group von untergeordneter Bedeutung. Sie resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
und wurden ausnahmslos zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Frau Susanne Klatten ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie
Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Altana AG, Wesel.
Die Altana AG, Wesel, hat in den ersten neun Monaten 2015 von der BMW Group Fahrzeuge
vorwiegend im Wege des Leasings bezogen. Die entsprechenden Leasingverträge sind für
die BMW Group von untergeordneter Bedeutung, resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
und wurden ausnahmslos zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Darüber hinaus haben Unternehmen der BMW Group mit Mitgliedern des Vorstands oder
des Aufsichtsrats der BMW AG, abgesehen von Fahrzeugleasingverträgen zu üblichen Konditionen,
keine weiteren Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses
Personenkreises. Der BMW Trust e.V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung
der Pensionsverpflichtungen und Verpflichtungen aus Altersteilzeit in Deutschland
und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt
kein eigenes Vermögen. Er hat im laufenden Geschäftsjahr weder Einnahmen erzielt noch
Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt
Serviceleistungen für den BMW Trust e.V., München. 31 - Erläuterungen zur SegmentberichterstattungZur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird
auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2014 verwiesen. Es gibt keine
Änderungen der Bewertungsmethoden und in der Segmentabgrenzung im Vergleich zum 31.
Dezember 2014. Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das dritte Quartal
wie folgt dar: Segmentinformationen nach Geschäftsfeldernscroll
scroll
Für die ersten drei Quartale stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern
wie folgt dar: Segmentinformationen nach Geschäftsfeldernscroll
scroll
scroll
scroll
Die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen
stellen sich im dritten Quartal wie folgt dar: scroll
In den ersten drei Quartalen stellen sich die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen
auf die entsprechenden Konzerngrößen wie folgt dar: scroll
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WEITERE INFORMATIONENFinanzkalenderscroll
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Die BMW Group im InternetWeitere Informationen über die BMW Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse
www.bmwgroup.com. Die Rubrik Investor Relations können Sie unter der Adresse www.bmwgroup.com/ir
direkt erreichen. Informationen zu den Marken der BMW Group finden Sie unter www.bmw.com,www.mini.com
und www.rolls-roycemotorcars.com. HERAUSGEBER |
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