![]() Bayerische Motoren Werke AktiengesellschaftMünchenBMW Group Quartalsbericht zum 30. September 2017QUARTALSBERICHT30. September 2017BMW GROUP IN ZAHLENBedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werdenscroll
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Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit,
ohne Geringverdiener Weitere Kennzahlenscroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 93.641
Automobile, 2016: 80.580 Automobile) Bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werdenscroll
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Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit,
ohne Geringverdiener Weitere Kennzahlenscroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 280.607
Automobile, 2016: 234.281 Automobile) BMW Group hält WachstumskursDie BMW Group blieb ungeachtet der teilweise schwierigen Marktbedingungen auf Wachstumskurs.
Im dritten Quartal 2017 lieferte das Unternehmen weltweit 590.415* Automobile der
Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus (2016: 583.499*/+1,2 %). Von Januar bis September
stieg der Absatz um 3,7 % auf 1.811.234 Automobile (2016: 1.746.638* Automobile).
Dies bedeutet für beide Betrachtungszeiträume neue Bestmarken. BMW Group Auslieferungen Automobile*![]() Das Segment Motorräder markierte trotz teilweise rückläufiger Märkte neue Höchstwerte
beim Absatz. Von Juli bis September 2017 lieferte BMW Motorrad weltweit mit 39.429
Motorrädern deutlich mehr Fahrzeuge aus als im Vorjahr (2016: 35.290 Motorräder/+11,7
%). In den ersten neun Monaten stiegen die Verkaufszahlen um 10,1 % auf insgesamt
127.818 Einheiten (2016: 116.044 Motorräder). Im Segment Finanzdienstleistungen wurden im dritten Quartal 435.026 neue Leasing-
und Finanzierungsverträge mit Endkunden abgeschlossen (2016: 467.702 Verträge/ - 7,0
%). In der Neun-Monats-Betrachtung übertraf die Zahl der Neuverträge das Vorjahr um
2,0 % (1.369.263 Verträge; 2016: 1.341.792 Verträge). Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten über VorjahrDie Konzernumsatzerlöse der ersten neun Monate 2017 übertrafen mit 72.671 Mio. € das
Vorjahr um 5,0 % (2016: 69.229 Mio. €). Hier spiegeln sich das höhere Absatzvolumen
im Automobil- und Motorradgeschäft sowie die Ausweitung des Geschäftsvolumens im Segment
Finanzdienstleistungen wider. BMW Group Umsatzerlöse![]() Das EBIT profitierte trotz der herausfordernden Wettbewerbssituation sowie planmäßig
gestiegenen Kosten und Vorleistungen für Forschung und Entwicklung sowie Personal
und IT und stieg auf 7.879 Mio. € (2016: 7.562 Mio.€/ + 4,2 %). Das Ergebnis vor Steuern
verzeichnete ein solides Plus und legte auf 8.482 Mio. € zu (2016: 7.741 Mio.€/+ 9,6
%). Während die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2017 mit 23.424 Mio. € die Bestmarke aus
dem Vorjahr übertrafen (2016: 23.362 Mio. €/+ 0,3 %), blieb das Ergebnisniveau etwas
unter den Rekordwerten des letzten Jahres. Das Konzern-EBIT ging von Juli bis September
leicht auf 2.304 Mio. € zurück (2016: 2.380 Mio. €/- 3,2 %). BMW Group Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)![]() Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 153 Mio. € auf 2.422 Mio. € (2016: 2.575
Mio.€/- 5,9 %). Gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen und ein niedrigeres
Finanzergebnis dämpften die Ergebnisentwicklung im Konzern. Nähere Informationen dazu
finden sich im Segment Automobile. BMW Group Ergebnis vor Steuern![]() Mitarbeiterzahl gestiegenZum Ende des Berichtszeitraums beschäftigte die BMW Group weltweit 129.545 Mitarbeiter
(31. Dezember 2016: 124.729 Mitarbeiter/+ 3,9 %). Im neuen Ausbildungsjahr begannen
weltweit 1.554 Auszubildende ihr Berufsleben bei der BMW Group, davon 1.200 in Deutschland. ZWISCHENLAGEBERICHT DES KONZERNSWIRTSCHAFTSBERICHTOperative Segmente bleiben auf WachstumskursKonzernergebnis steigt auf neuen Höchstwert8.482 Mio. €+9,6%Konzernergebnis vor SteuernWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2017Internationale AutomobilmärkteVon Januar bis September lagen die Zulassungszahlen für neue Automobile weltweit mit
einem Wachstum von 2,3 % leicht über dem Stand des Vorjahres. Dabei war vor allem
in Asien und zahlreichen europäischen Märkten eine erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen.
In den USA und Großbritannien waren die Zulassungen dagegen rückläufig. In Europa stiegen die Neuzulassungen bis zum Ende des Berichtszeitraums um insgesamt
3,6 %. Die Zunahme war hier vor allem auf positive Impulse aus den Festlandsmärkten
zurückzuführen. In Frankreich lag das Wachstum in den ersten neun Monaten mit 4,0
% leicht über dem europäischen Durchschnitt. In Spanien (+ 6,7 %) und Italien (+ 8,8
%) stiegen die Zulassungen noch stärker. Der Automobilmarkt in Deutschland entwickelte
sich dagegen von Januar bis September mit einem Plus von 2,2 % unterdurchschnittlich.
Großbritannien verzeichnete gegenüber dem Vorjahr sogar rückläufige Zulassungszahlen
(- 3,9 %). In den USA hat das kräftige Wachstum bei den Neuzulassungen, wie es in den Jahren
nach der Finanzkrise zu beobachten war, vorerst ein Ende. In den ersten neun Monaten
des Jahres entwickelte sich der dortige Automobilmarkt rückläufig (-1,8 %). Der chinesische Automobilmarkt wuchs bis September leicht im Vergleich zum Vorjahr.
Die Neuzulassungen legten hier um 2,3 % zu. Die Neuzulassungen in Japan stiegen im Zeitraum von Januar bis September solide um
7,7 %. Die Märkte in Brasilien und Russland präsentierten sich im bisherigen Jahresverlauf
besser als in den vergangenen Jahren. Während in Brasilien die Zulassungszahlen gegenüber
dem Vorjahr um 11,0 % stiegen, legte der Automobilmarkt in Russland im gleichen Zeitraum
mit 15,5 % noch dynamischer zu. Internationale MotorradmärkteDie Entwicklung der Motorradmärkte im Hubraumsegment über 250 ccm war in den ersten
neun Monaten 2017 uneinheitlich. Weltweit lagen die Motorradzulassungen leicht unter
Vorjahr (- 0,6 %). In Europa war die Entwicklung insgesamt positiv, die Märkte konnten
sich weiter erholen (+ 4,1 %). Der deutsche Markt verzeichnete jedoch ein Minus von
6,7 %. Die anderen großen europäischen Motorradmärkte übertrafen dagegen die Vorjahreswerte
(Italien +14,4 %, Spanien + 4,7 %, Frankreich + 8,6 %). In den USA setzte sich der
Abwärtstrend der letzten Monate fort und führte zu einem Minus von 5,7 %. Internationales Zinsumfeld und Entwicklung der GebrauchtwagenpreiseIn der Eurozone gewann das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal weiter an Schwung
und auch die Situation am Arbeitsmarkt verbesserte sich durchgehend. Eine weiterhin
niedrige Inflation führte dazu, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren expansiven
Kurs unverändert ließ. In Großbritannien war auch das dritte Quartal von der bestehenden Unsicherheit rund
um die Brexit-Verhandlungen mit der Europäischen Union geprägt. Das Wirtschaftswachstum
schwächte sich weiter ab und die Teuerungsrate lag mit 3,0 % im September erneut deutlich
über ihrem Zielwert von 2 %. Positive Entwicklungen zeigten sich am Arbeitsmarkt.
Die Bank of England stellte im September eine Erhöhung des Leitzinses in Aussicht. In den USA kündigte die amerikanische Notenbank vor dem Hintergrund guter Arbeitsmarktdaten
und einer anhaltend soliden wirtschaftlichen Entwicklung den sukzessiven Abbau ihrer
hohen Bilanzsumme an. Die Maßnahme gilt als weiterer Schritt in Richtung einer Normalisierung
der Geldpolitik. Nach einem starken ersten Halbjahr verlor die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal
leicht an Schwung. Bedingt durch höhere Rohstoffpreise stiegen dort die Inflationsraten
moderat an. Nachdem die chinesische Notenbank in den Vorquartalen mehrfach den Geldmarktzins
angehoben hatte, sah sie im dritten Quartal von weiteren geldpolitischen Straffungen
ab. Die japanische Wirtschaft gewann im dritten Quartal weiter an Schwung und die Arbeitslosenquote
erreichte ein 20-Jahrestief. Da die Inflationsrate unverändert deutlich unter ihrem
2 % Ziel blieb, behielt die japanische Notenbank ihre ultraexpansive Geldpolitik bei. Im dritten Quartal 2017 bewegten sich die Preise im Premiumsegment der internationalen
Gebrauchtwagenmärkte in den üblichen Schwankungsbreiten. In Nordamerika fand der leicht
rückläufige Trend der Vorquartale ein Ende. Die Preise stabilisierten sich dort. Auch
in Asien waren keine großen Schwankungen im Preisniveau zu beobachten. In Europa ist
die Restwertentwicklung zum Teil durch die anhaltende Diskussion über Dieselfahrzeuge
beeinflusst. So entwickelten sich in Mitteleuropa die Preise für Fahrzeuge mit Dieselmotor
leicht rückläufig, während sie für Benzinfahrzeuge stabil blieben. In Südeuropa hingegen
ist dieser Trend im Dieselsegment bisher nicht zu beobachten. Segment AutomobileBMW Group Absatz mit leichtem PlusDie BMW Group lieferte im dritten Quartal 2017 weltweit 590.4151 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus (2016: 583.4991 Automobile/+1,2 %). BMW verkaufte dabei 499.4671 Fahrzeuge (2016: 493.3791 Automobile/ + 1,2 %), auf MINI entfielen 90.180 Einheiten (2016: 89.179 Automobile/+1,1 %) und Rolls-Royce Motor Cars übergab 768 Automobile an Kunden (2016: 941 Automobile/-18,4 %). Von Januar bis September stieg der Absatz der BMW Group weltweit auf 1.811.2342 Einheiten (2016: 1.746.6382 Automobile/+ 3,7 %). Darin enthalten sind 1.537.4972 BMW (2016: 1.479.9362 Automobile/+ 3,9 %), 271.394 MINI (2016: 264.077 Automobile/+ 2,8 %) und 2.343 Rolls-Royce (2016: 2.625 Automobile/-10,7 %). Damit wurden beim Konzernabsatz als auch bei den Auslieferungen der Marken BMW und MINI jeweils neue Bestwerte erreicht. Dynamisches Wachstum in AsienIn Asien setzte sich die erfreuliche Absatzentwicklung auch im Berichtszeitraum fort. Dort verkaufte die BMW Group im dritten Quartal 2017 insgesamt 205.3151 Automobile der drei Konzernmarken (2016: 187.4181 Automobile/ + 9,5 %). In den ersten neun Monaten stieg der Absatz in Asien deutlich um 13,2 % auf 621.2032 Fahrzeuge (2016: 548.9862 Automobile). Zu dieser positiven Entwicklung trug vor allem China bei. Von Juli bis September legten die Auslieferungen dort solide um 9,0 % auf 143.5391 Einheiten zu (2016: 131.6441 Automobile). Im gesamten Berichtszeitraum stieg der Absatz in China sogar deutlich auf 437.1112 Fahrzeuge (2016: 379.4612 Automobile/+15,2 %). Die Marktentwicklung in Europa war durch die politischen Unsicherheiten unter anderem
in Deutschland und Großbritannien geprägt. Im dritten Quartal 2017 sanken die Verkaufszahlen
in Europa leicht um 1,2 % auf 261.027 Einheiten (2016: 264.327 Automobile). In der
Neun-Monats-Betrachtung wurde mit 816.233 Fahrzeugen ein leichtes Plus von 1,1 % erzielt
(2016: 807.597 Automobile). In Deutschland lag der Absatz im dritten Quartal 2017
mit 72.760 Automobilen auf Vorjahresniveau (2016: 72.431 Automobile/+ 0,5 %). In den
ersten neun Monaten übergab die BMW Group in Deutschland insgesamt 217.174 Fahrzeuge
der drei Konzernmarken an Kunden (2016: 220.488 Automobile/-1,5 %). Die Auslieferungen
in Frankreich stiegen im dritten Quartal um 3,1 % auf 19.625 Einheiten (2016: 19.026
Automobile). Mit insgesamt 64.838 Fahrzeugen seit Jahresbeginn lagen die Verkaufszahlen
dort um 4,0 % über dem Vorjahr (2016: 62.340 Automobile). In Großbritannien setzte
sich die Kaufzurückhaltung der Konsumenten nach dem Beginn der Brexit-Verhandlungen
fort. Dort sanken die Auslieferungen im Quartal auf 61.241 Einheiten (2016: 66.992
Automobile/- 8,6 %). Im gesamten Berichtszeitraum lag der Absatz um 1,5 % unter dem
Vorjahr (186.785 Automobile; 2016: 189.712 Automobile). In Südeuropa setzte sich der
insgesamt positive Trend fort. Sowohl Italien (62.025 Automobile/+ 3,5 %) als auch
Spanien (44.668 Automobile/+11,1 %) lagen auf Neun-Monatsbasis im Plus. Segment Automobile Überblickscroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 93.641
Automobile, 2016: 80.580 Automobile) In Amerika war auch im dritten Quartal 2017 ein intensiver Wettbewerb zu beobachten.
Von Juli bis September lieferte die BMW Group dort insgesamt 109.059 Fahrzeuge der
Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus (2016: 114.907 Automobile/ - 5,1 %).
Auch in der Neun-Monats-Betrachtung erreichten die Verkaufszahlen mit 326.589 Automobilen
den Vorjahreswert nicht (2016: 338.005 Automobile/- 3,4 %). In den USA blieb der Absatz
vor dem Hintergrund eines rückläufigen Gesamtmarkts sowohl im Quartal (83.897 Automobile/-
7,6 %; 2016: 90.782 Automobile) als auch in den ersten neun Monaten (255.682 Automobile/-
5,3 %; 2016: 269.884 Automobile) ebenfalls unter dem Vorjahresniveau. In Mexiko dagegen
legten die Auslieferungen von Januar bis September 2017 gegenüber dem Vorjahr um 9,9
% auf 16.163 Automobile zu (2016: 14.708 Automobile). Segment Automobile Auslieferungen nach Regionen und Märktenscroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 93.641
Automobile, 2016: 80.580 Automobile) BMW erneut erfolgreich2Die Marke BMW markierte im Berichtszeitraum sowohl in der Quartals- als auch in der
Neun-Monats-Betrachtung jeweils einen neuen Höchstwert. Unter anderem der BMW X1,
die BMW 1er und 7er Baureihen sowie die BMW i und iPerformance Fahrzeuge gaben im
Neun-Monats-Zeitraum mit zweistelligen Wachstumsraten dem Absatzerfolg wichtige Impulse. Der BMW 1er erzielte mit 143.018 Auslieferungen von Januar bis September 2017 ein
deutliches Plus von 10,8 % (2016: 129.081 Automobile). Der Absatz der 2er Modellreihe
ging im gleichen Zeitraum moderat auf 135.643 Fahrzeuge zurück (2016: 146.690 Automobile/-
7,5 %). Die Modelle der BMW 3er Baureihe (307.619 Automobile/-1,4 %; 2016: 311.915
Automobile) blieben leicht unter dem Vorjahreswert, während die BMW 4er Reihe das
Niveau des Vorjahres erreichte (99.792 Automobile/- 0,6 %; 2016: 100.369 Automobile).
Der neue BMW 5er blieb mit 249.067 Einheiten auf Vorjahresniveau (2016: 251.351 Automobile/-
0,9 %). In China findet aktuell der Modellwechsel statt. Außerhalb Chinas erzielte
der neue BMW 5er im September einen Absatzzuwachs von 48,8 % (23.737 Automobile).
Mit voller Verfügbarkeit des Erfolgsmodells und seiner Langversion in China werden
sich positive Impulse für den Absatz ergeben. Der BMW 7er verzeichnete in den ersten
neun Monaten mit 47.880 Auslieferungen einen deutlichen Anstieg um 14,7 % und belegt
damit die Spitzenposition in seinem Segment (2016: 41.752 Automobile). Die BMW X Familie setzte im Berichtszeitraum ihren Erfolgskurs fort. Von Januar bis
September wurden weltweit 522.374 X Modelle an Kunden übergeben (2016: 464.203 Automobile/+12,5
%). Beim BMW X1 fiel das Plus mit mehr als einem Drittel besonders deutlich aus (207.663
Automobile; 2016: 149.670 Automobile/ + 38,7 %). Obwohl beim BMW X3 derzeit der Modellwechsel
vorbereitet wird, lag der Absatz 114.852 Einheiten nur leicht unter dem Vorjahr (2016:
116.702 Automobile/-1,6 %). Die Verkaufszahlen des BMW X5 stiegen solide um 7,2 %
auf 130.318 Fahrzeuge (2016: 121.608 Automobile). Segment Automobile Auslieferungen BMW nach Modellreihen*scroll
MINI mit neuen BestmarkenAuch beim MINI waren sowohl im dritten Quartal 2017 (90.180 Automobile/+1,1 %; 2016:
89.179 Automobile) als auch in den ersten neun Monaten (271.394 Auto-mobile/+ 2,8
%; 2016: 264.077 Automobile) neue Bestwerte zu verzeichnen. Dazu trugen unter anderem
das MINI Cabrio sowie der neue MINI Countryman bei, der seit seiner Markteinführung
im Februar 48.983-mal an Kunden ging. Der MINI 3- und 5-Türer blieb mit 143.214 Fahrzeugen
leicht unter dem Vorjahr (2016: 145.562 Automobile/-1,6 %). Segment Automobile Auslieferungen MINI nach Modellenscroll
Rolls-Royce in volatilem MarktumfeldDer Absatz von Rolls-Royce Motor Cars war in den ersten neun Monaten unter anderem
durch die politische Unsicherheit im Mittleren Osten und das Marktumfeld in den USA
geprägt. Zusätzlich wirkte sich aus, dass der Phantom aufgrund des Modellwechsels
nicht mehr in vollem Umfang verfügbar ist. Der neue Phantom wird ab Anfang 2018 an
Kunden ausgeliefert. Insgesamt setzte die BMW Group im gesamten Betrachtungszeitraum
2.343 Rolls-Royce an Kunden ab (2016: 2.625 Automobile/-10,7 %). Segment Automobile Auslieferungen Rolls-Royce nach Modellenscroll
Neue Bestmarken bei elektrifizierten AutomobilenDer Absatz elektrifizierter Fahrzeuge der BMW Group legt weiterhin dynamisch zu. Seit
Beginn des Jahres wurden weltweit 68.687 Modelle der Marken BMW i, BMW iPerformance
und MINI ELECTRIC ausgeliefert (2016: 41.839 Automobile/+ 64,2 %). In den ersten neun
Monaten stiegen die Auslieferungen von BMW i und BMW iPerformance um gut die Hälfte
auf 65.973 Einheiten (2016: 41.839 Automobile/+ 57,7 %). Die Nachfrage beim BMW i3
blieb unverändert hoch und legte mit 22.225 Fahrzeugen um mehr als ein Viertel zu
(2016: 17.393 Automobile/+ 27,8 %). Die Auslieferungen der BMW Plug-in-Hybride unter
der Markenbezeichnung iPerformance verdoppelten sich im Vorjahresvergleich nahezu
und lagen bei 42.196 Fahrzeugen (2016: 21.771 Automobile/+ 93,8 %). BMW belegt damit
bei den Plug-in-Hybriden die Spitzenposition im Premiumsegment. Der seit Juni 2017
verfügbare MINI ELECTRIC ging bereits 2.714-mal an Kunden. Segment Automobile Auslieferungen elektrifizierter Modellescroll
Automobilproduktion über VorjahrIm dritten Quartal 2017 verließen 614.5311 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce die Fertigungsstätten der BMW Group (2016: 593.7471 Auto-mobile/+ 3,5 %). Darin enthalten waren 526.0921 BMW (2016: 507.0241 Automobile/+ 3,8 %), 87.730 MINI (2016: 85.784 Automobile/+ 2,3 %) und 709 Rolls-Royce (2016: 939 Automobile/- 24,5 %). Im Neun-Monats-Zeitraum legte das Produktionsvolumen um 3,8 % auf insgesamt 1.876.9952 Automobile der drei Konzernmarken zu (2016: 1.807.6042 Automobile). Davon entfielen auf BMW 1.593.0582 Fahrzeuge (2016: 1.527.3732 Automobile/+ 4,3 %), auf MINI 281.591 Einheiten (2016: 277.489 Automobile/+1,5 %) und auf Rolls-Royce Motor Cars 2.346 Automobile (2016: 2.742 Automobile/-14,4 %). Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten im PlusDank der erfreulichen Absatzsituation im Automobilgeschäft legten die Segmenterlöse
in den ersten neun Monaten auf 64.708 Mio. € leicht um 2,3 % zu (2016: 63.250 Mio.
€). Das EBIT stieg trotz intensivem Wettbewerb auf den Automobilmärkten sowie planmäßig
gestiegenen Kosten und Vorleistungen für Forschung und Entwicklung sowie Personal
und IT um 1,5 % auf 5.862 Mio. € (2016: 5.778 Mio. €). Die EBIT-Marge beträgt wie
im Vorjahr 9,1 % und liegt damit im Zielkorridor von 8 bis 10 %. Mit 6.544 Mio. €
übertraf das Ergebnis vor Steuern das Niveau des Vorjahres um 8,3 % (2016: 6.041 Mio.
€). Dabei profitierte das Vorsteuerergebnis auch vom positiven Finanzergebnis aus
dem ersten Halbjahr 2017. Von Juli bis September 2017 blieben die Umsatzerlöse mit 21.040 Mio. € unter anderem
aufgrund eines veränderten Modell- und Regionalmix und negativer Umrechnungseffekte
aus Währungen um 2,4 % unter dem Vorjahr (2016: 21.564 Mio. €). Im EBIT (1.753 Mio.
€; 2016: 1.837Mio.€/- 4,6 %) wirkten sich neben den oben beschriebenen Effekten auch
höhere Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten
und sonstige Prozessrisiken dämpfend aus. Die EBIT-Marge für das Quartal lag bei 8,3
% (2016: 8,5%/- 0,2 Prozentpunkte). Das Vorsteuerergebnis erreichte mit 1.880 Mio.
€ im dritten Quartal den Bestwert aus dem Vorjahr nicht (2016: 2.030 Mio. €/- 7,4
%). Mitarbeiterzahl steigtZum 30. September 2017 wurden im Segment Automobile 117.202 Mitarbeiter beschäftigt
(31. Dezember 2016: 112.869 Mitarbeiter). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies
einem leichten Anstieg um 3,8 %. Segment MotorräderMotorradabsatz mit deutlichem PlusIn einem vor allem in den USA und Deutschland schwierigen Marktumfeld hat sich das
Segment Motorräder im Berichtszeitraum erfreulich entwickelt und neue Bestmarken erzielt.
So lieferte BMW Motorrad von Juli bis September 2017 weltweit 39.429 Fahrzeuge an
Kunden aus (2016: 35.290 Motorräder/+11,7 %). In den ersten neun Monaten legte der
Motorradabsatz um 10,1 % auf 127.818 Einheiten zu (2016: 116.044 Motorräder). In Europa verzeichnete das Motorradgeschäft von Januar bis September ein deutliches
Plus von 14,4 % auf 82.601 Auslieferungen (2016: 72.205 Motorräder). In Deutschland
lieferte die BMW Group im gleichen Zeitraum 20.403 Motorräder aus (2016: 19.136 Motor-räder/+
6,6 %). In Frankreich übertrafen die Verkaufszahlen mit 13.558 Einheiten den Vorjahreswert
um gut ein Fünftel (2016: 11.139 Motorräder/+ 21,7 %). Italien beendete den Berichtszeitraum
ebenfalls mit einem deutlichen Anstieg um 15,1 % auf 12.160 Auslieferungen (2016:
10.569 Motorräder). Dagegen wurde in den USA in einem insgesamt rückläufigen und wettbewerbsintensiven
Markt mit 10.200 Motorrädern der Vorjahreswert nicht erreicht (2016: 10.948 Motorräder/-
6,8 %). Motorradproduktion deutlich ausgeweitetVon Juli bis September 2017 rollten insgesamt 41.443 Motorräder vom Band (2016: 31.458
Motorräder/+ 31,7 %). In der Neun-Monats-Betrachtung wurden 146.995 Fahrzeuge produziert (2016: 115.843
Motorräder/+ 26,9 %). Der deutliche Anstieg ist unter anderem auf die Anlaufproduktion
zahlreicher Modelle und die Aufnahme der Serienproduktion beim indischen Partner TVS
zurückzuführen. Umsatz und Ergebnis mit deutlichem PlusIm Berichtszeitraum blieb das Segment Motorräder in der Erfolgsspur und erzielte bei
Umsatz und Ergebnis neue Bestmarken. Die Umsatzerlöse übertrafen im dritten Quartal
(514 Mio. €; 2016: 451 Mio.€/+14,0 %) und in den ersten neun Monaten (1.833 Mio. €;
2016: 1.650 Mio.€/+11,1 %) die Vorjahreswerte deutlich und profitierten neben dem
Absatzvolumen auch vom wachsenden Geschäft mit Sonderausstattungen. Auch die Ergebnisentwicklung
zeigte sich dynamisch. Im dritten Quartal erreichten sowohl das EBIT als auch das
Vorsteuerergebnis 53 Mio. € (2016: 32 Mio.€/+ 65,6 %). Die EBIT-Marge belief sich
auf 10,3 % (2016: 7,1%/+ 3,2 Prozentpunkte). Von Januar bis September stieg das EBIT
um 25,9 % auf 282 Mio. € (2016: 224 Mio. €). Damit ergibt sich eine EBIT-Marge von
15,4 % (2016: 13,6%/+1,8 Prozentpunkte). Das Vorsteuerergebnis lag bei 281 Mio. €
(2016: 223 Mio.€/+ 26,0 %). Mitarbeiterzahl gestiegenIm Segment Motorräder beschäftigte die BMW Group zum 30. September 2017 insgesamt
3.523 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 3.351 Mitarbeiter/+ 5,1 %). Segment Motorräder Überblickscroll
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bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden Segment FinanzdienstleistungenSegment Finanzdienstleistungen wächst im bisherigen JahresverlaufDas Geschäftswachstum im Segment Finanzdienstleistungen ging im dritten Quartal 2017
zurück. So wurden von Juli bis September 435.026 neue Finanzierungs- und Leasingverträge
mit Endkunden abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem
moderaten Rückgang um 7,0 % (2016: 467.702 Verträge). Grund dafür ist eine Begrenzung
des Neugeschäftsvolumens in China, mit der die dortige Notenbank (The People's Bank
of China) den Banken- und Finanzdienstleistungssektor reguliert. Die Anzahl der im
dritten Quartal neu abgeschlossenen Leasingverträge ging dabei gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 2,7 % zurück. Bei den Kreditneuabschlüssen wurde ein Rückgang von 9,1 % verzeichnet. Mit insgesamt 1.369.263 Neuverträgen mit Endkunden konnte im Zeitraum von Januar bis
September 2017 der Vorjahreswert um 2,0 % leicht übertroffen werden (2016: 1.341.792
Verträge). Insgesamt lag der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen
im gesamten Berichtszeitraum bei 32,1 % (31. Dezember 2016: 34,2 %), während auf das
Finanzierungsgeschäft 67,9 % (31. Dezember 2016: 65,8 %) entfielen. In der Finanzierung und im Leasing gebrauchter Fahrzeuge der Marken BMW und MINI wurde
von Januar bis September 2017 ein deutliches Wachstum von 10,2 % verzeichnet. Dort
lag die Zahl der Abschlüsse bei 298.624 Verträgen (2016: 271.076 Verträge). Das Neugeschäftsvolumen
aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden erhöhte sich im Zeitraum Januar
bis September 2017 um 1,8 % auf 41.343 Mio. € (2016: 40.627 Mio. €). Zum 30. September 2017 betreute das Segment Finanzdienstleistungen insgesamt 4.946.423 Verträge mit Endkunden. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,2 % gegenüber dem Vorjahr (31. Dezember 2016: 4.703.417 Verträge). Die Region Asien/Pazifik setzte ihr Wachstum fort und erhöhte den Vertragsbestand um 8,2 % im Vergleich zum 31. Dezember 2016. Wie im Vorquartal legten auch die Regionen Europa/Mittlerer Osten/Afrika (+ 9,3 %) sowie die EU Bank1 (+ 4,1 %) weiter zu. Der Bestand an Verträgen mit Endkunden in der Region Amerika lag auf dem Niveau zum Jahresende 2016 (+ 0,9 %). In den ersten neun Monaten des Berichtsjahres wurden 46,7 %2 der BMW Group Neufahrzeuge durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder über Kredit finanziert (2016: 49,0 %2 /- 2,3 Prozentpunkte). Das bilanzielle Geschäftsvolumen3 lag mit 122.267 Mio. € auf dem Niveau zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2016: 123.394 Mio. €/-0,9 %). Währungsbereinigt ist es gegenüber dem Jahresende 2016 solide gestiegen. Segment Finanzdienstleistungen Überblickscroll
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Die EU Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal
sowie die Tochtergesellschaft in Frankreich. Flottengeschäft leicht über VorjahrUnter der Markenbezeichnung Alphabet gehört die BMW Group im Flottenmanagement zu
Europas führenden Leasing- und Full-Service-Anbietern. Alphabet bietet gewerblichen
Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie spezifische Serviceleistungen an.
Zum 30. September 2017 wurde ein Gesamtbestand von 666.350 Flottenleasingverträgen
betreut (31. Dezember 2016: 644.420 Verträge/+ 3,4 %). Anstieg in der MehrmarkenfinanzierungIn der Mehrmarkenfinanzierung stieg das Neugeschäft zwischen Januar und September
2017 um 5,3 % auf 123.406 Neuverträge (2016: 117.217 Verträge). Zum 30. September
2017 lag der Gesamtbestand bei 485.610 Verträgen (31. Dezember 2016: 466.436 Verträge/+
4,1 %). Händlerfinanzierung leicht zurückgegangenDas Geschäftsvolumen in der Händlerfinanzierung ging zum 30. September 2017 mit 17.822
Mio. € leicht zurück (31. Dezember 2016: 18.307 Mio. €/- 2,6 %). Einlagengeschäft auf VorjahresniveauEine wichtige Refinanzierungsquelle im Segment Finanzdienstleistungen stellen die
Kundeneinlagen dar. Zum 30. September 2017 blieben die Bankeinlagen mit 13.440 Mio.
€ auf dem Niveau zum Jahresende 2016 (31. Dezember 2016: 13.512 Mio. €/-0,5 %). Solider Anstieg im VersicherungsneugeschäftZum 30. September 2017 belief sich die Anzahl vermittelter Versicherungsverträge auf
3.589.072 Verträge (31. Dezember 2016: 3.411.872 Verträge/+ 5,2 %). Die Zahl der Neuabschlüsse
zwischen Januar und September 2017 stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 %
auf 994.346 Abschlüsse (2016: 932.795 Verträge). Umsatz und Ergebnis legen weiter zuAuch das Segment Finanzdienstleistungen blieb im Berichtszeitraum erfolgreich und
markierte bei Umsatz und Ergebnis neue Höchstwerte. Die Umsatzerlöse lagen im dritten
Quartal 2017 bei 6.679 Mio. € (2016: 6.403 Mio. €/+ 4,3 %). In den ersten neun Monaten
stieg der Segmentumsatz um 9,7 % auf 20.769 Mio. € (2016: 18.940 Mio. €). Mit einem
soliden Wachstum übertraf das Ergebnis vor Steuern im Quartal mit 609 Mio. € den Vorjahreswert
um 7,2 % (2016: 568 Mio. €). Von Januar bis September 2017 legte das Vorsteuerergebnis
im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 % auf 1.793 Mio. € zu (2016: 1.641 Mio. €). Mitarbeiterzahl leicht gestiegenZum 30. September 2017 waren im Segment Finanzdienstleistungen weltweit 8.702 Mitarbeiter
(31. Dezember 2016: 8.394 Mitarbeiter) angestellt. Damit stieg die Mitarbeiterzahl
im Segment gegenüber dem Jahresende 2016 um 3,7 %. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEErtragslageIn den ersten drei Quartalen 2017 hat die BMW Group den Umsatz, den Absatz sowie das
Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Automobilabsatz
stieg leicht um 3,7 % auf 1.811.234 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce.
Darin enthalten sind 280.607 Einheiten (2016: 234.281 Einheiten) des Joint Ventures
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. Zum 30. September 2017 beschäftigte die BMW Group weltweit 129.545 Mitarbeiter (31.
Dezember 2016: 124.729 Mitarbeiter). Das zum 30. September 2017 erzielte Ergebnis vor Steuern liegt vor allem aufgrund
des höheren Absatzes und der Entwicklung des Finanzergebnisses solide über dem Ergebnis
des Vorjahreszeitraums. Das Vorjahresergebnis wurde zudem durch höhere Zuführungen
zur Gewährleistungsrückstellung aufgrund von Rückrufaktionen beeinflusst. Die Umsatzrendite
vor Steuern liegt annähernd auf Vorjahresniveau. BMW Group verkürzte Gewinn- und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
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Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen Die BMW Group konnte in den ersten drei Quartalen 2017 mit einer soliden Steigerung
von 3.442 Mio. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatz von 72.671 Mio. € erreichen.
Im dritten Quartal 2017 liegt der Umsatz auf Vorjahresniveau, währungsbereinigt ist
er leicht gestiegen. Wesentliche Treiber waren das gestiegene Absatzvolumen aus dem
Verkauf von Fahrzeugen und Motorrädern sowie im Segment Finanzdienstleistungen die
Ausweitung des Vertragsbestands und der Verkauf von Leasingrückläufern. Negative Währungseffekte
wirkten gegenläufig auf die Umsatzerlöse. Diese Währungseffekte resultieren vor allem
aus der Entwicklung der Durchschnittskurse des britischen Pfund sowie des chinesischen
Renminbi. Die Umsatzkosten des Konzerns sind volumen- und portfoliobedingt gegenüber den ersten
neun Monaten 2016 leicht gestiegen. Dazu haben auch die das Finanzdienstleistungsgeschäft
betreffenden Kosten des Konzerns beigetragen, die sich deutlich um 2.081 Mio. € auf
17.297 Mio. € gegenüber den ersten neun Monaten 2016 erhöht haben. Die Erhöhung resultiert
vor allem aus der Portfolioentwicklung. Zudem wirkten hier analog der Umsatzerlöse
die zugehörigen Kosten aus dem Verkauf von Leasingrückläufern im Rahmen des Beendigungsgeschäfts.
Gegenläufig entwickelten sich die Gewährleistungsaufwendungen, die im Vergleichszeitraum
2016 durch Zuführungen zur Gewährleistungsrückstellung aufgrund von Rückrufaktionen
belastet waren. Im dritten Quartal 2017 liegen die Umsatzkosten auf dem Vorjahresniveau. BMW Group verkürzte Gewinn- und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
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Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen Aufgrund der Produktoffensive und im Zusammenhang mit der Elektrifizierung von Fahrzeugen
sowie autonomem Fahren liegen die Forschungs- und Entwicklungskosten mit 3.485 Mio.
€ (2016: 3.049 Mio. €) deutlich über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Die gesamten
Forschungs- und Entwicklungsleistungen betragen in den ersten drei Quartalen 2017
4.058 Mio. € (2016: 3.332 Mio. €); sie bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen
Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen
in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten einschließlich geleisteter Anzahlungen.
Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungsleistungen gegenüber den ersten drei Quartalen
2016 ist im Wesentlichen auf höhere Aktivierungen im Zusammenhang mit dem Anlauf neuer
Modellreihen und Baukästen zurückzuführen. BMW Group Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
BMW Group Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
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Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen Das Bruttoergebnis vom Umsatz liegt in den ersten drei Quartalen 2017 bei 15.105 Mio.
€ und ist aufgrund des höheren Fahrzeugabsatzes, der Ausweitung des Geschäftsvolumens
im Segment Finanzdienstleistungen sowie geringerer Zuführungen zur Gewährleistungsrückstellung
im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2016 solide um 980 Mio. € gestiegen. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber den ersten neun Monaten
2016 leicht um 273 Mio. € auf 6.709 Mio. € gestiegen. Der Anstieg ist überwiegend
auf den höheren Personalstand sowie höhere Marketing- und IT-Kosten zurückzuführen. Die in den Umsatzkosten sowie den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten enthaltenen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen in den ersten
drei Quartalen 2017 insgesamt 3.536 Mio. € (2016: 3.595 Mio. €). Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist deutlich zurückgegangen
und beträgt in den ersten drei Quartalen 2017 - 517 Mio. € (2016: -127 Mio. €). Dazu
haben unter anderem höhere Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten
und sonstige Prozessrisiken beigetragen. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) verbesserte sich in den ersten drei Quartalen
2017 leicht und liegt bei 7.879 Mio. € (2016: 7.562 Mio. €). Das Finanzergebnis liegt mit 603 Mio. € deutlich über den ersten drei Quartalen 2016.
Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen das At-Equity-Ergebnis beigetragen. Durch
den positiven Ergebniseffekt in Höhe von 183 Mio. € in Folge des Verkaufs von 15 %
der Anteile an der HERE International B.V., Amsterdam, durch die THERE Holding B.V.,
Amsterdam, und den volumenbedingten Anstieg des Ergebnisbeitrags von BMW Brilliance
Automotive Ltd., Shenyang, ist das At-Equity-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um
274 Mio. € auf 634 Mio. € gestiegen. Des Weiteren hat sich das übrige Finanzergebnis
um 64 Mio. € auf 131 Mio. € verbessert. Im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum gab es
in den ersten drei Quartalen 2017 keine Wertminderungen auf sonstige Finanzanlagen
im Beteiligungsergebnis. Darüber hinaus hat sich das Zinsergebnis aufgrund höherer
Zinserträge sowie geringerer Zinsen und ähnlicher Aufwendungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 86 Mio. € auf -162 Mio. € verbessert. Im dritten Quartal 2017 verringerte sich
das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 77 Mio. € auf 118 Mio. €.
Zu dieser Entwicklung haben vor allem niedrigere Erträge aus der Bewertung von Rohstoffderivaten
beigetragen. In den ersten neun Monaten 2017 liegt das Ergebnis vor Steuern mit 8.482 Mio. € solide
über dem Vorjahr (2016: 7.741 Mio. €). Dieser Anstieg ist vor allem auf die positive
Entwicklung des Bruttoergebnisses vom Umsatz im Zusammenhang mit der Ausweitung des
Geschäftsvolumens sowie auf das deutlich verbesserte Finanzergebnis zurückzuführen.
Höhere Vorsorgen für Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken sowie ein Anstieg
der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten dämpften das Ergebnis vor Steuern.
Im dritten Quartal 2017 liegt das Ergebnis vor Steuern vor dem Hintergrund höherer
sonstiger betrieblicher Aufwendungen moderat unter dem Vorjahresquartal. Die Ertragsteuern liegen in den ersten drei Quartalen 2017 wie im Vorjahr bei 2.330
Mio. €. Im dritten Quartal 2017 liegen sie mit 633 Mio. € unter dem Vorjahr (2016:
754 Mio. €). Die BMW Group konnte in den ersten drei Quartalen 2017 im Vergleich zum Vorjahr einen
deutlich höheren Überschuss erreichen, im dritten Quartal 2017 liegt der Überschuss
leicht unter dem Vorjahresquartal. Ertragslage nach SegmentenBMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
Segment AutomobileIm Segment Automobile haben sich die Umsatzerlöse in den ersten drei Quartalen 2017
leicht erhöht. Die Bruttomarge liegt auf dem Niveau der ersten drei Quartale 2016.
Im dritten Quartal 2017 waren die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig.
Der Rückgang ist vor allem auf negative Währungseffekte sowie das intensive Wettbewerbsumfeld
zurückzuführen. Die Umsatzkosten sind im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2016 leicht gestiegen.
Im dritten Quartal 2017 sind die Umsatzkosten analog der Umsatzerlöse leicht gesunken. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber den ersten drei Quartalen
2016 um 212 Mio. € auf 5.559 Mio. € gestiegen, insbesondere aufgrund höherer Kosten
für Personal und Marketing sowie höherer Kosten für IT-Projekte. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist gegenüber den ersten
drei Quartalen 2016 um 391 Mio. € auf - 531 Mio. € zurückgegangen. Dazu haben vornehmlich
höhere Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten
und sonstige Prozessrisiken beigetragen. Durch die beschriebenen Effekte liegt das Ergebnis vor Finanzergebnis in den ersten
drei Quartalen 2017 mit 5.862 Mio. € (2016: 5.778 Mio. €) leicht über dem Vergleichszeitraum
und im dritten Quartal 2017 mit 1.753 Mio. € (2016: 1.837 Mio. €) leicht unter dem
Vergleichszeitraum. Der positive Effekt aus dem Volumenanstieg in den ersten drei
Quartalen wurde unter anderem durch den Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten,
der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten
gedämpft. In Summe ergibt sich in den ersten drei Quartalen 2017 ein solider Anstieg und im
dritten Quartal 2017 ein moderater Rückgang des Ergebnisses vor Steuern. BMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
Segment MotorräderDie Umsatzerlöse im Segment Motorräder sind gegenüber den ersten drei Quartalen 2016
deutlich gestiegen. Die Entwicklung ist im Wesentlichen auf den deutlichen Volumenanstieg
gegenüber dem Vergleichszeitraum zurückzuführen. Auch die positive Geschäftsentwicklung
aus dem Verkauf von Sonderausstattungen, Ersatzteilen und Zubehör sowie eine verbesserte
Preisqualität haben dazu beigetragen. Das Ergebnis vor Steuern liegt in den ersten drei Quartalen 2017 sowie im dritten
Quartal 2017 aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung deutlich über dem Vergleichszeitraum. BMW Group Kennzahlen Segmente für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
BMW Group Kennzahlen Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
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Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments Segment FinanzdienstleistungenDie Umsatzerlöse des Segments Finanzdienstleistungen haben sich im Berichtszeitraum
aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und dem Anstieg aus dem Verkauf von Leasingrückläufern
im Rahmen des Beendigungsgeschäfts gegenüber den ersten drei Quartalen 2016 solide
und gegenüber dem dritten Quartal 2016 leicht erhöht. In den ersten drei Quartalen 2017 sowie im dritten Quartal 2017 bestand weiterhin
eine im historischen Vergleich günstige Risikosituation. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten im Segment Finanzdienstleistungen
sind gegenüber den ersten drei Quartalen 2016 moderat gestiegen, im Wesentlichen aufgrund
höherer Kosten für Personal sowie für IT-Projekte. Unter anderem haben ein höheres Geschäftsvolumen und ein verbessertes Finanzergebnis
dazu beigetragen, dass das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen
sowohl in den ersten drei Quartalen 2017 als auch im dritten Quartal 2017 solide über
dem Vergleichszeitraum liegt. FinanzlageDie Kapitalflussrechnungen des Konzerns und der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen
zeigen die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme in den ersten neun Monaten der
Geschäftsjahre 2017 und 2016. Dabei werden Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit
sowie der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der in den Kapitalflussrechnungen
betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
in der Bilanz. Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit werden, ausgehend vom Überschuss
des Konzerns und der Segmente, indirekt abgeleitet. Die Zahlungsströme aus der Investitions-
und Finanzierungstätigkeit werden dagegen zahlungsbezogen ermittelt. BMW Group Überblick Zahlungsströme für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit wird in den ersten drei Quartalen
2017 vor allem durch den geringeren Anstieg des Working Capital und die Veränderung
der vermieteten Erzeugnisse und der Forderungen aus Finanzdienstleistungen beeinflusst. Der höhere Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit des Konzerns ist vor allem
auf die gestiegenen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen zurückzuführen.
Gegenläufig wirkten geringere Investitionen in Wertpapiere und Investmentanteile. Im Bereich der Finanzierungstätigkeit liegt die Veränderung vor allem in der Begleichung
von kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten begründet. Für den Free Cashflow des Segments Automobile ergibt sich in den ersten drei Quartalen
folgendes Bild: scroll
Der höhere Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit kann vornehmlich auf den
höheren Überschuss und einen geringeren Aufbau des Working Capitals zurückgeführt
werden - kompensierend wirkte dagegen das gestiegene Ergebnis aus Equity-Bewertung. Der gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt im Wesentlichen in
den höheren Investitionen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beispielsweise
für den Aufbau des Werks in Mexiko und den Anlauf des neuen BMW X3 im Werk Spartanburg
begründet. Das Nettofinanzvermögen des Segments Automobile stellt sich wie folgt dar: scroll
Im Segment Finanzdienstleistungen entwickelten sich die Zahlungsströme aus der betrieblichen
Tätigkeit und der Investitionstätigkeit in den ersten drei Quartalen wie folgt: scroll
Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit im Segment Finanzdienstleistungen
wird im Wesentlichen durch die Veränderung der vermieteten Erzeugnisse sowie der Forderungen
aus Finanzdienstleistungen getrieben. RefinanzierungZur Finanzierung der Geschäftsaktivitäten greift die BMW Group auf ein breit diversifiziertes
Instrumentarium zurück. Die aufgenommenen Finanzmittel dienen dabei fast ausschließlich
der Finanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts. Für weitere Details zu den Grundsätzen
und Zielen des Finanzmanagements wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31.
Dezember 2016 verwiesen. Im Zeitraum von 1. Januar bis 30. September 2017 begaben Gesellschaften der BMW Group
Euro-Benchmark-Anleihen mit einem Volumen von 3,8 Mrd. € sowie EMTN-Privatplatzierungen
in verschiedenen Währungen im Gesamtvolumen von 3,9 Mrd. € und Schuldscheindarlehen
in Höhe von 160 Mio. €. Des Weiteren hat die BMW Group eine US-Dollar-Anleihe über
2,2 Mrd. US-Dollar am US-amerikanischen Kapitalmarkt platziert. Fremdwährungsanleihen wurden in indischen Rupien, koreanischen Won, kanadischen Dollar,
norwegischen Kronen und britischen Pfund mit einem Gesamtvolumen von 0,9 Mrd. € emittiert.
Darüber hinaus wurden elf ABS-Transaktionen im Gesamtvolumen von 5,6 Mrd. € in Japan,
Kanada, China, Deutschland, der Schweiz, Korea, Großbritannien und den USA aufgesetzt.
Zusätzlich werden fortlaufend Commercial Paper begeben und auch das Einlagengeschäft
der BMW Bank GmbH, München, wird zur Refinanzierung genutzt. VermögenslageBMW Group verkürzte Konzernbilanzscroll
Die Konzernbilanzsumme liegt auf dem Niveau des Jahresabschlusses 2016, währungsbereinigt
ist sie leicht gestiegen. Die währungsbereinigte Veränderung der Bilanzpositionen
resultiert vor allem aus der Stichtagsbewertung einiger Währungen, insbesondere von
US-Dollar, chinesischem Renminbi sowie britischem Pfund, gegenüber dem Euro. Die immateriellen Vermögenswerte sind gegenüber dem Jahresende 2016 solide gestiegen.
Innerhalb dieser Position hat sich der Bestand an aktivierten Entwicklungskosten um
573 Mio. € erhöht. Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen liegen auf dem Niveau des 31. Dezember
2016, während sie währungsbereinigt solide gestiegen sind. In der Kreditfinanzierung
wurden in den ersten drei Quartalen 2017 929.242 Verträge neu abgeschlossen. Dadurch
hat sich der Vertragsbestand in der Kreditfinanzierung gegenüber dem 31. Dezember
2016 um 7,0 % auf 3.234.960 Verträge erhöht. Die vermieteten Erzeugnisse sind hingegen
leicht zurückgegangen. Währungsbereinigt liegen sie auf dem Niveau des Vorjahres. Die Vorräte sind gegenüber dem Jahresende 2016 deutlich gestiegen. Der Anstieg bezieht
sich im Wesentlichen auf fertige Erzeugnisse und ist insbesondere auf saisonal bedingte
Bevorratungseffekte zurückzuführen. Die Finanzforderungen sind im Vergleich zum 31. Dezember 2016 solide gestiegen, im
Wesentlichen aufgrund der positiven Marktwertentwicklung von Währungsderivaten. Das Konzerneigenkapital stieg um 5.422 Mio. € auf 52.785 Mio. €. Eigenkapitalerhöhend
wirkten im Wesentlichen der Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG in Höhe von 6.093
Mio. €, die positive Marktwertentwicklung der derivativen Finanzinstrumente in Höhe
von 2.220 Mio. € sowie positive Effekte aus der Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten
Versorgungsplänen in Höhe von 1.101 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen
Zinssätze in Deutschland und Großbritannien. Die Dividendenausschüttung reduzierte
das Eigenkapital hingegen um 2.300 Mio. €. BMW Group Eigenkapitalquote*scroll
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Verhältnis des jeweiligen Eigenkapitals zur entsprechenden Bilanzsumme Die Rückstellungen für Pensionen sind im Vergleich zum Jahresabschluss 2016 deutlich
gesunken, im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen Zinssätze in Deutschland und Großbritannien.
Eine Übertragung vom Planvermögen aus Altersteilzeit in das Planvermögen aus Pensionsverpflichtungen
führte zu einer weiteren Reduzierung der Rückstellungen für Pensionen und zu einem
leichten Anstieg der sonstigen Rückstellungen. Die Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum Jahresabschluss 2016 moderat gesunken.
Währungsbereinigt liegen die Finanzverbindlichkeiten auf dem Niveau des 31. Dezember
2016. Der Anstieg der Anleihen wurde insbesondere durch den Rückgang der Asset-Backed-Finanzierungen
und Derivate überkompensiert. Insgesamt hat sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group im abgelaufenen
Quartal weiterhin positiv entwickelt. Beziehungen zu nahestehenden PersonenNähere Angaben zu den Beziehungen zu nahestehenden Personen sind im Konzernanhang
unter der → Textziffer [32] zu finden. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHTGute Geschäftsentwicklung der BMW Group erwartetBeim Automobil- und Motorradabsatz werden neue Rekordwerte angestrebtKonjunkturentwicklung trotz Ungewissheiten stabilPROGNOSEBERICHTDer Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der
BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung
wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen,
die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung,
unter anderem wegen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sowohl
positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere
Informationen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2016 (Prognosebericht S. 82 ff.,
Risiko- und Chancenbericht S. 88 ff.). Konjunkturaussichten für das Jahr 2017Den Prognosen des Internationalen Währungsfonds zufolge wird das Wachstum der Weltwirtschaft
im Gesamtjahr 2017 bei etwa 3,6 % liegen. Trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Brexit-Verhandlungen entwickelt sich
die Eurozone derzeit positiv. Dies wird von einer stabileren Weltwirtschaft und einer
deutlich gesunkenen Arbeitslosigkeit unterstützt. Gegenwärtig wird für das Gesamtjahr
2017 beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einem Anstieg um 2,1 % gerechnet. In Deutschland dürfte das Konjunkturklima freundlich bleiben und sich die Wirtschaft
auch in diesem Jahr gut entwickeln (+ 2,1 %). Die robuste Verfassung der deutschen
Wirtschaft hat dabei ein breites Fundament, zu dem neben dem starken Außenhandel auch
der private Konsum sowie die privaten und staatlichen Investitionen gehören. Die konjunkturellen Aussichten in Frankreich haben sich nach den Wahlen im Frühsommer
verbessert. Es wird erwartet, dass die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr um 1,7
% wächst. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich die Arbeitsmarktreformen
des neuen Präsidenten bereits im laufenden Jahr in höherem Wachstum niederschlagen
werden. In Italien sollte sich die Erholung der Wirtschaft fortsetzen. Auf Jahresbasis wird
mit einem Anstieg um 1,4 % gerechnet. Maßgebliche Impulse dürften dabei weiterhin
vom Konsum der privaten Haushalte kommen. Auch die Unternehmensinvestitionen sollten
etwas anziehen. Für Spanien wird derzeit noch ein Plus von 3,1 % erwartet. Allerdings könnte die tatsächliche
Entwicklung aufgrund der unklaren politischen Lage in Bezug auf Katalonien hinter
der Prognose zurückbleiben. Die gute wirtschaftliche Entwicklung mit sinkender Arbeitslosigkeit,
einem stabileren Bankensystem und freundlichem Konsumklima verspricht insgesamt einen
positiven Trend in der spanischen Wirtschaft. In Großbritannien nehmen die Hinweise auf eine konjunkturelle Abkühlung weiter zu.
Die Stimmung in den Unternehmen ist eingetrübt. Dies sorgt für eine zurückhaltende
Investitionstätigkeit. Der private Konsum wird dadurch gebremst, dass der Anstieg
bei den Löhnen hinter der Inflation zurückbleibt. Für zusätzliche Unsicherheit sorgen
die schleppenden Verhandlungen über den Austritt aus der EU. Für Großbritannien wird
2017 ein Wirtschaftswachstum von 1,5 % erwartet. Die Wirtschaft in den USA sollte im laufenden Jahr um 2,1 % zulegen. Das Wachstum
wird dabei vor allem vom Konsum der privaten Haushalte und den Unternehmensinvestitionen
angetrieben. Die chinesische Wirtschaft wird aller Voraussicht nach die Prognosen vom Anfang des
Jahres übertreffen. Derzeit wird auf Jahresbasis mit einem Plus beim BIP von 6,7 %
gerechnet. Die Kreditvergabe an Unternehmen und damit deren Schuldenstand steigen
allerdings weiter. Dies könnte mittelfristig die Stabilität der dortigen Wirtschaft
beeinträchtigen. In Japan sorgen der niedrigste Arbeitslosenstand seit zwanzig Jahren und ein leichtes
Lohnwachstum für einen gestärkten Konsum der heimischen Haushalte. Das trägt maßgeblich
dazu bei, dass hier das BIP in diesem Jahr um 1,6 % über dem Vorjahr liegen dürfte. Indien gehört mit einem erwarteten Anstieg der Wirtschaftsleistung um 6,7 % auch im
Jahr 2017 zu den Ländern mit den höchsten Wachstumsraten. Auch die Einführung der
einheitlichen Mehrwertsteuer zum 1. Juli des Jahres, die kurzfristig für konjunkturelle
Verwerfungen gesorgt hat, dämpft den gesamtwirtschaftlichen Ausblick nicht. In Russland dürfte sich die heimische Wirtschaft dieses Jahr von der Rezession der
vergangenen Jahre verabschieden. Für das Land wird eine Belebung der Konjunktur mit
einem Plus von 1,7 % vorhergesagt. Auch in Brasilien sollte die Rezession vorüber
sein. Der Aufschwung nimmt dort allerdings deutlich langsamer Fahrt auf. Hier wird
aufgrund der andauernden politischen Unsicherheiten nur mit einem Wachstum von 0,7
% gerechnet. Der Preis der Rohölsorte Brent lag zwischen Januar und August durchschnittlich bei
52 US-Dollar je Barrel. Ende September erreichte der Ölpreis kurzzeitig ein Zweijahreshoch.
Die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die schweren Unwetter im Golf von Mexiko
bewirkten, dass das Barrel im September auf 59 US-Dollar stieg. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass aktuelle politische Entwicklungen und steigende
Risiken den gesamtwirtschaftlichen Ausblick gefährden könnten. Die größten Risiken
für das Wirtschaftswachstum liegen derzeit in möglichen Handelskonflikten, der aktuellen
Entwicklung in Großbritannien, wachsenden Privatschulden in China sowie der politischen
Situation im Mittleren Osten und auf der koreanischen Halbinsel. Internationale Automobilmärkte im Jahr 2017Unverändert wird für das Gesamtjahr 2017 davon ausgegangen, dass die Automobilmärkte
weltweit um 1,6 % auf etwa 87,5 Mio. Einheiten zulegen werden. Positive Impulse dürften
dabei vor allem aus China und Japan kommen. Die Entwicklung der Zulassungszahlen in
den USA und Großbritannien dürfte dagegen die globale Automobilkonjunktur eher dämpfen. In Europa sollte sich die gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung auch positiv auf
den Automobilmarkt auswirken. Aktuell wird hier mit einer Zunahme bei den Neuzulassungen
um 2,9 % auf insgesamt 15,6 Mio. Einheiten gerechnet. Der Automobilmarkt in Deutschland
liegt den Erwartungen zufolge auf dem Durchschnitt der europäischen Märkte (3,45 Mio.
Einheiten/+ 2,9 %). In Frankreich entwickelt sich die Automobilkonjunktur mit einem
Plus von 3,1 % auf 2,05 Mio. Einheiten etwas besser. In Italien (1,98 Mio. Einheiten/+
7,1 %) und Spanien (1,21 Mio. Einheiten/+ 5,7 %) könnte auf Jahressicht eine noch
dynamischere Entwicklung zu beobachten sein. Dagegen dürften in Großbritannien der
Brexit und die schwächer werdende wirtschaftliche Lage auch den Automobilmarkt treffen.
Dort wird für das Gesamtjahr ein Rückgang um 3,7 % auf 2,59 Mio. Einheiten erwartet. In den USA wird der Automobilmarkt trotz der guten konjunkturellen Voraussetzungen
wohl nicht an das Niveau des Vorjahres anknüpfen können. Derzeit wird für das Gesamtjahr
2017 ein Rückgang um 2,6 % auf 17,1 Mio. Einheiten vorhergesagt. Für China wird ein moderates Wachstum von 3,2 % auf 24,9 Mio. Einheiten für dieses
Jahr erwartet, nachdem die Steuervergünstigung für kleinere Fahrzeuge reduziert wurde. Mit den erfreulichen Konjunkturaussichten in Japan verbessert sich auch die Erwartung
für den heimischen Automobilmarkt. Für das gesamte Jahr 2017 wird mit einem Anstieg
um 3,7 % auf 4,95 Mio. Einheiten gerechnet. Die wirtschaftliche Erholung in Russland und Brasilien dürfte sich auch in den jeweiligen
Automobilmärkten zeigen. Der Markt in Russland sollte um 12,0 % auf 1,4 Mio. Einheiten
zulegen. In Brasilien dürften die Zulassungszahlen um 6,3 % auf 1,79 Mio. Einheiten
steigen. Internationale Motorradmärkte im Jahr 2017Für das Gesamtjahr 2017 wird erwartet, dass sich weltweit die Motorradmärkte über
250 ccm voraussichtlich leicht unter dem Niveau des Vorjahres bewegen werden. Die
positive Marktentwicklung in den großen europäischen Märkten wie Frankreich, Italien
und Spanien dürfte sich dabei fortsetzen. Für Deutschland und die USA wird hingegen
davon ausgegangen, dass die dortigen Motorradmärkte unter dem Vorjahr liegen. Internationales Zinsumfeld und Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise im Jahr 2017Die EZB gab im Oktober eine Fortführung ihrer expansiven Geldpolitik bekannt, jedoch
mit geringerer Intensität. Die Britische Notenbank setzte im November eine Zinserhöhung
um. Diese sollte das britische Pfund stärken und den Inflationsdruck abschwächen.
In den USA hat die Federal Reserve im Oktober mit einem sukzessiven Abbau ihrer Bilanzsumme
begonnen und für Dezember eine weitere Zinserhöhung in Aussicht gestellt. In China
wird davon ausgegangen, dass Regierung und Notenbank den Wandel der Wirtschaft mit
konjunkturellen und geldpolitischen Maßnahmen unterstützen. Im Kampf gegen die anhaltend
niedrige Inflation dürfte die japanische Notenbank ihre expansive Geldpolitik beibehalten. Hinsichtlich der Gebrauchtwagenpreise im Premium-segment wird weltweit für das vierte
Quartal eine Fortsetzung des aktuellen Trends erwartet. In Nordamerika und Asien wird
von einer stabilen Entwicklung ausgegangen. In Europa hängt die Entwicklung auch von
der weiteren Diesel-Diskussion ab. Erwartungen der BMW GroupAuch im übrigen Verlauf des Jahres wird auf den internationalen Automobilmärkten ein
starker Wettbewerb zu beobachten sein. Hinzu kommt, dass mit den Austrittsverhandlungen
zwischen der EU und Großbritannien die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung
in Europa ungewiss ist. Politische Risiken ergeben sich zudem im Mittleren Osten und
auf der koreanischen Halbinsel. Weitere Informationen finden sich im Risiko- und Chancenbericht
im Geschäftsbericht 2016 (S. 88 ff.). KonzernErgebnis vor Steuern: solider Anstieg erwartetTrotz des herausfordernden Umfelds beabsichtigt die BMW Group im Jahr 2017, ihren
Wachstumskurs beizubehalten. Neue Automobile wie der BMW 5er und MINI Countryman,
Motorräder wie die beiden neuen R NineT Modelle Pure und Racer sollten ihren Beitrag
zu einer positiven Ergebnisentwicklung leisten. Wichtige Investitionen in Zukunftsprojekte
wie die Elektrifizierung von Automobilen, die Digitalisierung und der Ausbau des Produktionsnetzwerks
wirken jedoch dämpfend auf den Aufwärtstrend. Insgesamt wird das Konzernergebnis vor
Steuern im Vergleich zum Vorjahr solide steigen (2016: 9.665 Mio. €). Im Quartalsbericht zum 30. Juni 2017 wurde noch ein leichter Anstieg beim Ergebnis
vor Steuern erwartet. Vor allem die bessere Geschäftsentwicklung und die positive
Entwicklung im Finanzergebnis (im Wesentlichen At-Equity-Ergebnis und Rohstoffderivate)
führten dazu, dass die ursprüngliche Prognose angepasst wird. Mitarbeiter am Jahresende: leichter Anstieg erwartetDie Zahl der Beschäftigten in der BMW Group wird den Erwartungen zufolge im Gesamtjahr
2017 leicht steigen (2016: 124.729 Mitarbeiter). Eine wesentliche Rolle spielen dabei
Projekte zur Elektrifizierung von Fahrzeugen und für das autonome Fahren, Wachstum
im Automobil- und Motorradgeschäft sowie der Ausbau von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Segment AutomobileAuslieferungen: leichter Anstieg erwartetDie positive Absatzentwicklung der ersten neun Monate sollte sich bis zum Jahresende 2017 fortsetzen. Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, erwartet das Unternehmen bei den Auslieferungen ein leichtes Wachstum auf einen neuen Höchstwert (2016: 2.367.6031 Automobile). Damit strebt die BMW Group mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls-Royce auch für das Jahr 2017 weltweit wieder einen Spitzenplatz im Premiumsegment an. Vor allem die neuen Modelle dürften einen wichtigen Beitrag zum angestrebten Absatzwachstum
leisten. Seit Mitte Februar 2017 ist die neue BMW 5er Limousine für Kunden verfügbar.
Anfang März folgten der BMW 5er iPerformance und M Performance. Seit Ende Juni steht
in China die neue Langversion der 5er Limousine für Kunden zur Verfügung. Im gleichen
Monat erfolgte die Markteinführung des neuen BMW 5er Touring. Die Modellüberarbeitungen
des BMW 4er sowie das BMW M4 Coupe und Cabrio gingen bereits im März an den Start.
Für MINI ist seit Februar die zweite Generation des Countryman im Handel erhältlich.
Seit Mitte des Jahres ist das Erfolgsmodell um zwei weitere Varianten, die besonders
sportliche John Cooper Works Version und einen Plug-in-Hybrid, erweitert worden. Seit
Juli sind die Modellüberarbeitungen des BMW 1er, des 2er Cabrio und des 2er Coupe
im Handel. Im Herbst werden der neue BMW 6er Gran Turismo und der neue X3 folgen. Co2-Flottenemissionen2 : leichter Rückgang erwartetDie Verringerung von Kraftstoffverbrauch und CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte sind für die BMW Group ein zentrales Element bei der Entwicklung hoch effizienter Verbrennungsmotoren und innovativer Plug-in Hybride. Den Erwartungen zufolge wird bei den CO2 -Flottenemissionen der rückläufige Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt und auf Jahressicht erneut ein leichter Rückgang zu verzeichnen sein (2016: 124 g CO2 /km). Umsatzerlöse: leichter Anstieg erwartetEs wird davon ausgegangen, dass die Umsatzerlöse im Prognosezeitraum leicht steigen
werden (2016: 86.424 Mio. €). Im Quartalsbericht zum 30. Juni 2017 wurde noch von
einem soliden Anstieg beim Segmentumsatz ausgegangen. Die positiven Umrechnungseffekte
bei Fremdwährungen, die im Halbjahr zur Anhebung der Umsatzprognose geführt haben,
werden sich aller Voraussicht nach nicht in der zu diesem Zeitpunkt angenommenen Höhe
realisieren. EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartetIm Segment Automobile wird unverändert eine EBIT-Marge (Ergebnis vor Finanzergebnis
bezogen auf die Umsatzerlöse im Segment Automobile) im Zielkorridor von 8 bis 10 %
angestrebt (2016: 8,9 %). Return on Capital Employed* (RoCE): auf Vorjahresniveau erwartetDer RoCE im Automobilgeschäft dürfte 2017 auf dem Niveau des Vorjahres liegen (2016:
74,3 %). Im Geschäftsbericht 2016 ist das Unternehmen noch davon ausgegangen, dass
der RoCE leicht zurückgehen wird. Die Entwicklung ist auf Verbesserungen beim eingesetzten
Kapital zurückzuführen. Der langfristige Zielwert von mindestens 26 % für das Segment
Automobile wird deutlich übertroffen werden. Segment MotorräderAuslieferungen: deutlicher Anstieg erwartetIm Segment Motorräder wird davon ausgegangen, dass sich die bisher erfolgreiche Entwicklung
im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird. Die während der internationalen Herbstmessen
2016 vorgestellten neuen Modelle R NineT Pure und R NineT Racer sind seit März 2017
für Kunden verfügbar. Auch die neue G 310 R sowie die Modellüberarbeitung der R 1200
GS sind seit März erhältlich. Bereits seit Januar ist die Modellüberarbeitung der
S 1000 RR und seit Februar sind die Überarbeitungen der S 1000 R sowie der K 1600
GT im Handel. Die Modellüberarbeitung der Luxusversion K 1600 GTL und die R NineT
Urban G/S wurden im Juni eingeführt. Die neue K 1600 B ist seit August 2017 für Kunden
erhältlich und die neue G 310 GS seit Anfang September. Der Ausbau des Produktportfolios
spricht auch neue Kundengruppen an und sorgt damit für zusätzliche Absatzimpulse.
Es wird daher davon ausgegangen, dass die Auslieferungen von BMW Motorrädern deutlich
über dem Vorjahr liegen werden (2016: 145.032 Motorräder). EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartetAb dem Berichtsjahr 2017 zählt auch im Segment Motorräder die EBIT-Marge zu den berichteten
Leistungsindikatoren. Entsprechend wurde auch für das Motorradgeschäft ein Zielkorridor
von 8 bis 10 % definiert. Für das Jahr 2017 wird davon ausgegangen, dass die EBIT-Marge
im Segment Motorräder innerhalb des Zielkorridors liegen wird (2016: 9,0 %). Nähere
Informationen finden sich im Abschnitt Steuerungssystem im Geschäftsbericht 2016. Return on Capital Employed*: leichter Anstieg erwartetEs wird davon ausgegangen, dass der RoCE im Segment Motorräder im Jahr 2017 leicht
steigen und der langfristige Zielwert von 26 % damit übertroffen wird (2016: 33,0
%). Die Verbesserung beim RoCE ist unter anderem auf eine höhere Ergebniserwartung
zurückzuführen. Im Geschäftsbericht 2016 ist das Unternehmen noch davon ausgegangen,
dass der RoCE auf dem Vorjahresniveau liegen wird. Segment FinanzdienstleistungenReturn on Equity* (RoE): leichter Rückgang erwartetDen Erwartungen nach wird sich im Segment Finanzdienstleistungen der erfolgreiche
Geschäftsverlauf auch im Geschäftsjahr 2017 fortsetzen. Aufgrund der regulatorischen
Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung und der Normalisierung der bislang günstigen
Risikosituation, wird die Eigenkapitalrendite im Segment aller Voraussicht nach leicht
unter dem Vorjahresniveau liegen (2016: 21,2 %). Der Zielwert von mindestens 18 %
sollte aber unverändert übertroffen werden. Gesamtaussage der KonzernleitungFür das Geschäftsjahr 2017 wird von einer positiven Geschäftsentwicklung ausgegangen.
Die Einführung zahlreicher neuer Automobil- und Motorradmodelle sowie die Ausweitung
der Dienstleistungen rund um die individuelle Mobilität lassen auch im laufenden Jahr
ein profitables Wachstum erwarten. Für das Konzernergebnis vor Steuern wird trotz der bereits genannten Herausforderungen
ein solider Anstieg erwartet. Im Segment Automobile sollten die Umsatzerlöse leicht
zulegen. Grundlage dafür ist ein leichter Zuwachs bei den Fahrzeugauslieferungen. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass bei den CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Die genannten Ziele sollen mit einer ebenfalls leicht höheren Mitarbeiterzahl im Unternehmen erreicht werden. Die EBIT-Marge im Segment Automobile soll sich auch 2017 im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen. Für den RoCE im Segment Automobile wird erwartet, dass er auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Der RoE im Finanzdienstleistungsgeschäft wird leicht rückläufig sein. Für beide Leistungsindikatoren wird aber davon ausgegangen, dass sie über dem jeweils langfristigen Zielwert von 26 % (RoCE) beziehungsweise 18 % (RoE) liegen. Im Segment Motorräder sollten die Auslieferungen im Prognosezeitraum deutlich steigen. Die EBIT-Marge sollte sich im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen und beim RoCE ein leichter Anstieg zu verzeichnen sein. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann abhängig von politischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und den im Geschäftsbericht 2016 aufgeführten Risiken und Chancen
von den aktuellen Erwartungen abweichen. Eine Zusammenfassung zur Prognose der wichtigsten Leistungsindikatoren enthält folgende
Tabelle: BMW Group bedeutsamste Leistungsindikatorenscroll
1
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2016: 316.200
Automobile) RISIKO- UND CHANCENBERICHTAls weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken
und Chancen konfrontiert. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den
unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und
nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst
Risiken ein. Im Berichtszeitraum hat sich keine wesentliche Änderung gegenüber der im Konzernlagebericht
2016 dargestellten Gesamtrisikosituation ergeben. Die Gesamtrisikosituation ist das
Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risiken und Chancen. Aktuelle Themen wie zum Beispiel der Fortgang der Brexit-Verhandlungen oder die weitere
politische Entwicklung beim Dieselantrieb wie mögliche Fahrverbote in Innenstädten
oder Verschärfungen gesetzlicher Vorschriften bei Fahrzeugemissionen und zur Fahrzeugsicherheit
werden weiterhin aufmerksam beobachtet und bei Bedarf zeitnah in den Planungen berücksichtigt. Zu kartellrechtlichen Risiken wird auf → Textziffer [30] im Konzernanhang verwiesen. Für nähere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko-
und Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht
2016 verwiesen (S. 88 ff.). BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKTDAX beendet drittes Quartal im PlusBMW Aktie legt durch positive Stimmung am Aktienmarkt zuErgebnis je Stammaktie steigt im Berichtszeitraum auf 9,27 € (+13,2 %)BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKT IM DRITTEN QUARTAL 2017Im dritten Quartal 2017 haben vor allem politische Ereignisse für eine hohe Schwankungsbreite
der Aktienkurse gesorgt. Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea haben am Anfang
des Quartals die Aktienmärkte belastet. Des Weiteren haben die Diesel-Diskussionen
die Anleger verunsichert und die Autoaktien unter Druck gesetzt. In der zweiten Hälfte
des Quartals konnte sich dagegen eine positivere Stimmung bei den Anlegern durchsetzen.
Die Investoren zeigten nach der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt
ein verstärktes Interesse an der Automobilbranche. Dadurch legten die Aktienkurse
der deutschen Automobilhersteller deutlich zu und konnten das dritte Quartal im Plus
beenden. Der Deutsche Aktienindex DAX beendete das dritte Quartal bei einem Quartalshöchststand
von 12.829 Punkten und ist damit seit dem Jahresende 2016 (11.481 Punkte) um 11,7
% gestiegen. Somit konnte der DAX, nicht zuletzt wegen der Kursanstiege bei den Autoaktien,
um 4,1 % im Vergleich zum Ende des Vorquartals zulegen. Nach einer schwachen ersten Jahreshälfte hat sich der Branchenindex Prime Automobile
im dritten Quartal positiv entwickelt und ist zum 30. September 2017 um 4,6 % gegenüber
dem letzten Handelstag des Vorjahres auf 1.576 Punkte gestiegen. Im Vergleich zum
Ende des zweiten Quartals konnte der Prime Automobile um 7,1 % zulegen. Die verschiedenen Initiativen zur Elektromobilität, die die Automobilbranche auf der
IAA vorgestellt hat, verstärkten die Zuversicht der Anleger. Davon profitierten auch
die BMW Aktien. Zum 30. September 2017 notierte die BMW Stammaktie über dem Stand
zum Quartalsanfang und schloss bei 85,83 € (+ 5,6 %). Die BMW Vorzugsaktie verzeichnete
ebenfalls ein Plus und stieg in derselben Periode um 4,4 % auf 75,38 €. Der US-Dollar hat gegenüber dem Euro im dritten Quartal den bisherigen Jahresverlauf
fortgesetzt und weiter an Wert verloren. Er notierte zum Ende des Berichtszeitraums
bei 1,18 US-Dollar je Euro und ging damit gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres
um 11,3 % im Wert zurück (31. Dezember 2016: 1,06 US-Dollar je Euro). BMW AG Entwicklung der Aktien![]() Quelle: Reuters ZWISCHENABSCHLUSS DES KONZERNSBMW GROUPGEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNGGESAMTERGEBNISRECHNUNGGewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
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Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Septemberscroll
Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
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Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
BMW GROUPBILANZAKTIVA
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PASSIVAscroll
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BMW GROUPKAPITALFLUSSRECHNUNGVerkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Septemberscroll
BMW GROUPENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALSscroll
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ANHANGGRUNDSÄTZE01 GrundlagenDer Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG Konzernabschluss
oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2016 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union
(EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315 a Abs. 1 Handelsgesetzbuch
(HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. September
2017, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung)
erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet
wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Vom Wahlrecht zur Aufstellung
eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30.September
2017 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang
mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung)
des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC). Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31.Dezember 2016 verwiesen. Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €)
angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente sind nach dem Umsatzkostenverfahren
aufgestellt. Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz-und Vermögenslage des BMW Konzerns
(BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS
8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnungen und Bilanzen der Segmente
Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt.
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um Kapitalflussrechnungen der Segmente Automobile
und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen
betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung
sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in der Spalte Konsolidierungen eliminiert.
Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten
und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im Konzernabschluss
der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen. 02 KonsolidierungskreisIn den Zwischenabschluss des dritten Quartals 2017 werden die BMW AG, ihre wesentlichen
Tochterunternehmen einschließlich eines Spezialfonds und 42 strukturierter Unternehmen,
über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen.
Über die strukturierten Unternehmen werden ausschließlich Asset-Backed-Finanzierungen
der BMW Group abgewickelt. Zudem werden drei Joint Operations quotal konsolidiert. In den ersten neun Monaten 2017 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss
einbezogenen Gesellschaften: scroll
In den ersten drei Quartalen 2017 wurden die Herald International Financial Leasing
Co., Ltd., Tianjin, die BMW i Ventures Fund SCS SICAV-RAIF, Senningerberg, sowie die
BiV Carry I SCS SICAV, Senningerberg, erstmals konsolidiert. Die übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich. Im Dezember 2016 unterzeichnete die THERE Holding B.V., Amsterdam, Verträge zum Verkauf
von Anteilen an der HERE International B. V., Amsterdam. An die Intel Holdings B.V.,
Schiphol-Rijk, wurde ein Anteil von 15 % und an ein Konsortium, bestehend aus NavInfo
Co. Ltd., Peking, Tencent Holdings Ltd., Shenzhen, und GIC Private Ltd., Singapur,
ein Anteil von 10 % veräußert. Die Veräußerung des Anteils an das Konsortium wird
jedoch nicht vollzogen, da während eines regulatorischen Prüfprozesses kein praktikabler
Ansatz gefunden wurde, die Genehmigung der zuständigen Behörden zu erhalten. Die Transaktion
wird daher nicht weiterverfolgt. Die Transaktion mit der Intel Holdings B. V., Schiphol-Rijk, wurde am 31. Januar 2017
vollzogen. Dies führte auf Ebene der THERE Holding B.V., Amsterdam, zu einem Kontrollverlust
im Sinne des IFRS 10. Da die THERE Holding B.V., Amsterdam, weiterhin einen maßgeblichen
Einfluss auf die HERE International B. V., Amsterdam, besitzt, wird die HERE International
B. V., Amsterdam, als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Abschluss
der THERE Holding B.V., Amsterdam, einbezogen. Der Kontrollverlust mit folgender Entkonsolidierung
der HERE International B.V., Amsterdam, sowie deren Tochterunternehmen führte zu einem
positiven Ergebniseffekt auf Ebene der THERE Holding B.V., Amsterdam, der in Höhe
von 183 Mio. € auf die BMW Group entfiel und im Ergebnis aus Equity-Bewertung erfasst
wurde. 03 WährungsumrechnungDie für die Währungsumrechnung nach der modifizierten Stichtagskursmethode zugrunde
gelegten Wechselkurse mit wesentlichem Einfluss auf den Zwischenabschluss stellen
sich wie folgt dar: scroll
Für weitere Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen in Textziffer
[3] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen. 04 Rechnungslegungsvorschriften(a) Für die BMW Group gab es in den ersten neun Monaten 2017 keine wesentlichen und erstmals angewendeten Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards.(b) Vom IASB herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften, die für die BMW Group wesentlich sind:Hinsichtlich der Auswirkungen von IFRS 9 gibt es im Vergleich zu den Ausführungen
im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 die folgenden zusätzlichen Erkenntnisse: Im Rahmen der Umsetzung des neuen Wertminderungsmodells im Segment Finanzdienstleistungen
wurden weitere Simulationsrechnungen für die Tochtergesellschaften und Validierungen
des Datenanlieferungsprozesses vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Berechnungen und
Validierungen bestätigen, dass sich insgesamt keine wesentlichen Änderungen bei den
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Finanzdienstleistungen ergeben werden. Die Kosten der Sicherungsmaßnahmen im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen
werden künftig gesamthaft im Ergebnis vor Finanzergebnis ausgewiesen. Da die Kosten
der Optionsprämien für die Absicherung von Fremdwährungsrisiken bislang im Finanzergebnis
ausgewiesen werden, wird es zu einer Verschiebung zwischen dem Finanzergebnis und
dem Ergebnis vor Finanzergebnis kommen. Das Ausmaß dieser Verschiebung ist primär
vom künftigen Volumen der Optionsgeschäfte abhängig. Der Bestand an Optionsgeschäften
zum 30. September 2017 ist von untergeordneter Bedeutung. Im Hinblick auf IFRS 15 ergab sich im Vergleich zu den Ausführungen im Konzernabschluss
der BMW AG zum 31. Dezember 2016 folgende Ergänzung: Rückkaufvereinbarungen im Segment Automobile mit dem Segment Finanzdienstleistungen
werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht abgebildet und führen
somit gemäß IFRS 8 zu keinen Änderungen in der Segmentdarstellung. Bezüglich der Auswirkungen von IFRS 16 wurde im Vergleich zu den Ausführungen im Konzernabschluss
der BMW AG zum 31. Dezember 2016 zwischenzeitlich entschieden, die Anwendungserleichterungen
für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingvermögenswerte von geringem Wert in
Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus wird die Bestandsschutzklausel für bestehende Leasingverhältnisse
genutzt werden. Für weitere Details hierzu wird auf die Ausführungen im Konzernabschluss der BMW AG
zum 31. Dezember 2016 verwiesen. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND- VERLUST-RECHNUNG05 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten: scroll
Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung
unter → Textziffer [34] ersichtlich. 06 UmsatzkostenDie Umsatzkosten verteilen sich auf folgende Positionen: scroll
In den sonstigen Umsatzkosten sind im Wesentlichen Kosten für Gewährleistungsaufwendungen,
Serviceverträge sowie Telematik und Pannenhilfe enthalten. 07 Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskostenscroll
Die Vertriebskosten enthalten vor allem Aufwendungen für Marketing, Werbung und Vertriebspersonal.
Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten im Wesentlichen Personal- sowie IT-Kosten. 08 Sonstige betriebliche Erträge und AufwendungenDiese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten,
aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung
beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten
und sonstige Prozessrisiken. In den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen
sind Erträge aus der Beendigung von Rechtsstreitigkeiten enthalten. 09 Ergebnis aus Equity-BewertungDas Ergebnis aus Equity-Bewertung enthält das Ergebnis aus den Joint Ventures BMW
Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow
Verwaltungs GmbH, München, sowie aus dem assoziierten Unternehmen THERE Holding B.
V., Amsterdam. Hinsichtlich des Ergebniseffekts aus dem Verkauf von 15 % der Anteile
an der HERE International B. V., Amsterdam, durch die THERE Holding B.V., Amsterdam,
wird auf → Textziffer [2] verwiesen. 10 Zinsergebnisscroll
11 Übriges Finanzergebnisscroll
In den ersten drei Quartalen des Vorjahres beinhaltet das Beteiligungsergebnis Abschreibungen
auf Anteile an der SGL Carbon SE, Wiesbaden, in Höhe von 66 Mio. €. 12 ErtragsteuernNach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag der BMW Group
wie folgt: scroll
Die Steuerquote zum 30. September 2017 beträgt 27,5 % (2016: 30,1 %). Sie entspricht
der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes,
der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis
des Zwischenabschlusses angewendet. 13 Ergebnis je AktieDer Berechnung der Ergebnisse je Aktie liegen folgende Daten zugrunde: scroll
Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende)
von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres
verteilt. Beim Ergebnis je Vorzugsaktie werden nur die für das jeweilige Geschäftsjahr
dividendenberechtigten Vorzugsaktien berücksichtigt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie
entspricht wie im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG14 Angaben zur GesamtergebnisrechnungDas sonstige Ergebnis nach Steuern setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die latenten Steuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses stellen sich im
dritten Quartal wie folgt dar: scroll
In den ersten neun Monaten entfallen die latenten Steuern auf die folgenden Positionen: scroll
Das sonstige Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen wird in der Darstellung
der Entwicklung des Konzerneigenkapitals in Höhe von -167 Mio. € (2016: -115 Mio.
€) bei der Währungsumrechung und in Höhe von 167 Mio. € (2016: 142 Mio. €) bei den
zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten ausgewiesen. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ15 Immaterielle VermögenswerteUnter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten
für Fahrzeug- und Motorenprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene
Entwicklungsleistungen, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen. scroll
Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten ein Markenrecht in Höhe von 41
Mio. € (31. Dezember 2016: 42 Mio. €). Dieses ist dem Segment Automobile zuzuordnen
und unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, da die zeitliche Nutzung unbegrenzt
ist. Die Veränderung ist ausschließlich währungsbedingt. Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 41 Mio. € (31. Dezember 2016: 42 Mio. €) sind
mit einem beschränkten Eigentumsrecht verbunden. Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten neun Monaten wie
folgt: scroll
Wie im Vorjahr ergab sich kein Wertberichtigungs- oder Wertaufholungsbedarf für immaterielle
Vermögenswerte. 16 SachanlagenIn den ersten neun Monaten entwickelten sich die Sachanlagen wie folgt: scroll
In den ersten drei Quartalen 2017 fanden keine außerordentlichen Wertminderungen statt. Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 4.643 Mio. € (31.
Dezember 2016: 3.141 Mio. €). 17 Vermietete ErzeugnisseDie vermieteten Erzeugnisse entwickelten sich in den ersten drei Quartalen wie folgt: scroll
18 At Equity bewertete Beteiligungen und sonstige FinanzanlagenDie at Equity bewerteten Beteiligungen umfassen die Anteile an den Joint Ventures
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow
Verwaltungs GmbH, München, sowie die Anteile an dem assoziierten Unternehmen THERE
Holding B.V., Amsterdam. In den sonstigen Finanzanlagen sind Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen,
Joint Ventures, Joint Operations und assoziierten Unternehmen sowie Beteiligungen
und Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten. 19 Forderungen aus FinanzdienstleistungenDie Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 78.845 Mio. € (31.
Dezember 2016: 78.260 Mio. €) beinhalten Kreditfinanzierungen für Kunden und Händler
sowie Finance Leases. 20 FinanzforderungenDie Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
21 ErtragsteueransprücheErtragsteueransprüche in Höhe von 1.720 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.938 Mio. €) beinhalten
Ansprüche in Höhe von 354 Mio. € (31. Dezember 2016: 351 Mio. €), deren Begleichung
in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der
zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren
Zeitpunkt erfolgen. 22 Sonstige VermögenswerteDie sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
23 VorräteDer ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
24 EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf den
→ Seiten 50 und 51 dargestellt. Gezeichnetes KapitalDie Zahl der am 30. September 2017 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert
von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2016 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien
im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet
sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2016 55.114.404 Stück. Das Gezeichnete Kapital
beträgt damit wie zum 31. Dezember 2016 657 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den
Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von
0,02 € je Aktie ausgestattet. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 854.617 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben.
Damit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital
der BMW AG, das befristet bis zum 14. Mai 2019 zur Ausgabe von 5 Mio. stimmrechtslosen
Vorzugsaktien in Höhe von nominal 5,0 Mio. € ermächtigt, am Bilanzstichtag noch 4,2
Mio. Stück beziehungsweise 4,2 Mio. €. Zum 30. September 2017 befinden sich keine
eigenen Anteile im Bestand. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und beträgt wie zum
31. Dezember 2016 2.047 Mio. €. GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.
Darüber hinaus werden die Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen
in den Gewinnrücklagen ausgewiesen. In den ersten neun Monaten 2017 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr
2016 in Höhe von 2.107 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 193 Mio. € für Vorzugsaktien
ausbezahlt. Kumuliertes übriges EigenkapitalIm kumulierten übrigen Eigenkapital sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, die Effekte aus
der erfolgsneutralen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren
sowie erfolgsneutral erfasste latente Steuern auf diese Positionen ausgewiesen. 25 Rückstellungen für PensionenDie Rückstellungen für Pensionen betragen 2.710 Mio. € (31. Dezember 2016: 4.587 Mio.
€). Die Neubewertung der Nettoschuld verminderte die Rückstellungen für Pensionen
in den ersten neun Monaten um 1.101 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen
Zinssätze in Deutschland und Großbritannien. Des Weiteren verringerte sich die Rückstellung
aufgrund einer Übertragung vom Planvermögen aus Altersteilzeit in das Planvermögen
aus Pensionsverpflichtungen. Im dritten Quartal 2017 ist eine Planabgeltung in Großbritannien
von untergeordneter Bedeutung berücksichtigt. 26 Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sind
vor allem Vorsorgen für Gewährleistungsverpflichtungen enthalten. Daneben werden erwartete
Zahlungen aus Boni, Rabatten und sonstigen Preisnachlässen erfasst. 27 ErtragsteuerverpflichtungenLaufende Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 1.084 Mio. € (31. Dezember 2016:
1.074 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 102 Mio. € (31. Dezember 2016:
33 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet
wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der
Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen. Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 158 Mio. € (31. Dezember 2016:
269 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 926 Mio. € (31. Dezember 2016:
805 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern. 28 FinanzverbindlichkeitenUnter den Finanzverbindlichkeiten werden sämtliche Verpflichtungen der BMW Group ausgewiesen,
soweit sie der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden können. Sie setzen sich wie
folgt zusammen: scroll
29 Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Themen: scroll
Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Boni für bereits
erbrachte Leistungen sowie Verkaufshilfen, Provisionen und Kundenguthaben. SONSTIGE ANGABEN30 EventualverbindlichkeitenEs bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten: scroll
In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Rechtsstreitigkeiten
sowie Steuer- und Zollrisiken enthalten. Die BMW Group wurde bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen
aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen.
Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Jedoch
kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere BMW Group Fahrzeuge von zukünftigen
Rückrufaktionen betroffen sein können. Weitere Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen
Zeitpunkt aufgrund der andauernden technischen Untersuchungen nicht gemacht werden. Im Juni 2016 führte das Bundeskartellamt Durchsuchungen im Bereich Stahleinkauf bei
mehreren Automobilherstellern und Zulieferern, unter anderem auch bei der BMW AG,
durch. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Weitergehende Angaben sind
derzeit nicht möglich. Im Juli 2017 wurden in Presseberichten Kartellvorwürfe gegen fünf deutsche Automobilhersteller
erhoben. Daraufhin hat die BMW Group eine interne Untersuchung eingeleitet. Diese
ist noch nicht abgeschlossen. Im Oktober 2017 hat die Europäische Kommission bei der
BMW Group mit einer Nachprüfung begonnen. In den USA und in Kanada wurde auch eine
Reihe von Sammelklagen erhoben. Etwaige Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig
nicht quantifizieren; weitere Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt
nicht gemacht werden. Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse
eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann
sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten
angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt. Die BMW Group
sieht nach IAS 37 von Angaben zu Rechtsstreitigkeiten sowie Steuer- und Zollrisiken
ab, sofern diese Angaben das Ergebnis des jeweiligen Verfahrens ernsthaft beeinträchtigen
können oder eine Angabe nicht praktikabel ist. Zum heutigen Zeitpunkt erwartet die
BMW Group aus diesen Verfahren keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Ertrags-,
Finanz- und Vermögenslage. 31 FinanzinstrumenteHinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung derivativer Finanzinstrumente sowie der
Einteilung zum Fair Value bilanzierter Finanzinstrumente in die verschiedenen Bewertungslevels
wird auf Textziffer [4] und [37] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016
verwiesen. Der Diskontierung für die Marktbewertung zum 30. September 2017 liegen folgende Zinsstrukturen
zugrunde: scroll
Falls notwendig, wurden die Zinssätze der Zinsstrukturkurven entsprechend Bonität
und Risiko des zugrunde liegenden Finanzinstruments angepasst. Die Einteilung in Bewertungslevels stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: scroll
scroll
Wie im Geschäftsjahr 2016 haben in den ersten neun Monaten 2017 keine Umgliederungen
innerhalb der Levelhierarchie stattgefunden. Bei den Finanzinstrumenten, für die ein Fair Value lediglich für die Anhangangaben
berechnet wurde, wurde dieser mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode und unter Berücksichtigung
des eigenen Ausfallrisikos ermittelt. Die Marktwerte können daher dem Level 2 zugeordnet
werden. Bei den von der BMW Group gehaltenen Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value
bilanziert werden, stimmen Markt- und Buchwerte grundsätzlich überein. Ausnahmen davon
bilden im Wesentlichen folgende Positionen: scroll
32 Beziehungen zu nahestehenden PersonenDie Transaktionen der Konzernunternehmen mit den nahestehenden Personen sind ausnahmslos
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und
wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Der wesentliche Anteil der Transaktionen der BMW Group mit nahestehenden Personen
entfällt auf das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. scroll
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Die Geschäftsbeziehungen der BMW Group mit weiteren assoziierten Unternehmen und Joint
Ventures sowie zu verbundenen, nicht konsolidierten Tochtergesellschaften sind von
geringem Umfang. Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender
des Aufsichtsrats der DELTON AG, Bad Homburg v.d.H., die über ihre Tochtergesellschaften
in den ersten drei Quartalen 2017 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der
Logistik erbracht hat. Außerdem haben die Unternehmen der DELTON-Gruppe von der BMW
Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten. Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter
der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW AG und der SOLARWATT GmbH, Dresden,
besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung
von Fotovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW i
Modellen im Mittelpunkt. In den ersten neun Monaten 2017 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden,
Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen. Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der
BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA
AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat in den ersten drei Quartalen 2017 von der BMW
Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten. Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und
Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten neun
Monaten 2017 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend
in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen. Zudem sind Frau Susanne Klatten, Deutschland, und Herr Stefan Quandt, Deutschland,
mittelbar alleinige Gesellschafter der Entrust Datacard Corp., Minnetonka, Minnesota.
Herr Stefan Quandt ist zudem Mitglied des Aufsichtsrats dieser Gesellschaft. Die Entrust Datacard Corp., Minnetonka, Minnesota, hat in den ersten drei Quartalen
2017 Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen. Darüber hinaus haben Unternehmen der BMW Group mit Mitgliedern des Vorstands oder
des Aufsichtsrats der BMW AG, abgesehen von Fahrzeugleasing- und Fahrzeugfinanzierungsverträgen
zu üblichen Konditionen, keine weiteren Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für
nahe Familienangehörige dieses Personenkreises. Der BMW Trust e.V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung
der Pensionsverpflichtungen sowie die Besicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit
in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24.
Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im laufenden Geschäftsjahr weder
Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang
Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e.V., München. 33 NachtragsberichtNach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere
Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben. SEGMENTINFORMATIONEN34 Erläuterungen zur SegmentberichterstattungZur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird
auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik
auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind der Textziffer [44]
im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 zu entnehmen. Es gibt keine Änderungen
der Bewertungsmethoden und in der Segmentabgrenzung im Vergleich zum 31. Dezember
2016. Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das dritte Quartal
wie folgt dar: scroll
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Für die ersten neun Monate stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern
wie folgt dar: scroll
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Die Überleitung der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen
sich im dritten Quartal wie folgt dar: scroll
In den ersten neun Monaten stellen sich die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen
auf die entsprechenden Konzerngrößen wie folgt dar: scroll
Die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen
stellen sich wie folgt dar: scroll
WEITERE INFORMATIONENFINANZKALENDER201821. März 2018Geschäftsbericht 2017 21. März 2018Bilanzpressekonferenz 22. März 2018Analysten- und Investorenkonferenz 4. Mai 2018Quartalsbericht zum 31. März 2018 17. Mai 2018Hauptversammlung 2. August 2018Quartalsbericht zum 30. Juni 2018 7. November 2018Quartalsbericht zum 30. September 2018 KONTAKTEWirtschaftspressescroll
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Die BMW Group im InternetWeitere Informationen über die BMW Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse → www.bmwgroup.com. Die Rubrik Investor Relations können Sie unter der Adresse → www.bmwgroup.com/ir direkt
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