![]() Bayerische Motoren Werke AktiengesellschaftMünchenQuartalsbericht zum 30. Juni 20181 BMW GROUP IM ÜBERBLICKBMW GROUP IN ZAHLENBedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden→ 01scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Weitere Kennzahlen→ 02scroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944
Automobile, 2017: 96.794 Automobile) Bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden→ 03scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Weitere Kennzahlen→ 04scroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 215.218
Automobile, 2017: 186.966 Automobile) BMW Group mit Bestwerten beim AutomobilabsatzDie BMW Group blieb im Berichtszeitraum auf Kurs und markierte im Automobilgeschäft sowohl im zweiten Quartal 2018 als auch im ersten Halbjahr neue Bestwerte beim Absatz. So lieferte das Unternehmen im zweiten Quartal 2018 weltweit 637.8781 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus (2017: 633.582 1/+ 0,7 %). Im ersten Halbjahr 2018 stieg der Absatz der drei Konzernmarken um 1,8 % auf insgesamt 1.242.5071 Einheiten (2017: 1.220.8191 Automobile). BMW Group Auslieferungen Automobile1→ 05in Tsd.![]() Die Geschäftsentwicklung des Segments Motorräder wurde im Berichtszeitraum unter anderem
durch den Modellwechsel in der Mittelklasse beeinflusst. Von April bis Juni 2018 gingen
weltweit 51.117 Motorräder an Kunden (2017: 52.753 Motorräder/- 3,1 %). Im ersten
Halbjahr 2018 lag der Motorradabsatz mit 86.975 Einheiten leicht unter dem Vorjahr
(2017: 88.389 Motorräder/-1,6 %). Im Segment Finanzdienstleistungen verzeichnete der Vertragsbestand mit Endkunden zum
30. Juni 2018 einen leichten Zuwachs um 2,3 % auf 5.506.901 Verträge (31. Dezember
2017: 5.380.785 Verträge). Im zweiten Quartal 2018 wurden weltweit 480.303 neue Leasing-
und Finanzierungsverträge mit Endkunden abgeschlossen (2017: 468.603 Verträge/+ 2,5
%). In den ersten sechs Monaten lag die Zahl der Neuverträge bei 932.211 Einheiten
(2017: 934.237 Verträge/- 0,2 %). Konzernumsatz und -ergebnis im Halbjahr von Währungseffekten gedämpftIm aktuellen Berichtszeitraum war die Geschäftsentwicklung der BMW Group durch hohe
Aufwendungen und Vorleistungen für die Produktoffensive, für Forschung und Entwicklung
sowie einen intensiven Wettbewerb und volatile Märkte und Rahmenbedingungen geprägt. Der Konzernumsatz erreichte im gesamten Berichtszeitraum bedingt durch Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungen vor allem im ersten Quartal das hohe Vorjahresniveau nicht. Der Umsatz im zweiten Quartal 2018 blieb mit 25.023 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert (2017: 25.7652 Mio. €/- 2,9 %). In den ersten sechs Monaten lagen die Umsatzerlöse unternehmensweit bei 47.717 Mio. € (2017: 49.6912 Mio. €/-4,0 %). Währungsbereinigt lag der Konzernumsatz sowohl im Quartal (+ 0,1 %) als auch im Halbjahr (- 0,3 %) auf dem Niveau des Vorjahres. BMW Group Umsatzerlöse2→ 06in Mrd. €![]() Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis ging im zweiten Quartal 2018 auf 2.746 Mio.
€ zurück (2017: 2.932* Mio.€/- 6,3 %). Das EBIT für das Halbjahr betrug 5.479 Mio.
€ (2017: 5.753* Mio.€/- 4,8 %). Neben den Währungseffekten dämpften vor allem höhere
Kosten und Vorleistungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Zukunftssicherung
sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und aktivierte Entwicklungskosten die Ergebnisentwicklung. BMW Group Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)*→ 07in Mrd. €![]() Auch das Konzernergebnis vor Steuern wurde von den beschriebenen Effekten beeinflusst.
Von April bis Juni ging es auf 2.873 Mio. € zurück (2017: 3.058* Mio. €/- 6,0 %).
Im ersten Halbjahr 2018 erreichte das Vorsteuerergebnis 6.038 Mio. € (2017: 6.238*
Mio.€/-3,2 %). BMW Group Ergebnis vor Steuern*→ 08in Mrd. €![]() Mitarbeiterzahl steigt leichtDie BMW Group beschäftigte zum 30. Juni 2018 weltweit 131.636 Mitarbeiter (31. Dezember
2017: 129.932 Mitarbeiter/ + 1,3 %). Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern ist
vor allem auf Projekte zur Zukunftssicherung wie zum Beispiel die Elektrifizierung
von Fahrzeugen sowie das autonome Fahren zurückzuführen. BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKTMärkte stark von Handelsstreit belastetDAX verzeichnet im Halbjahr VerlusteBMW AG AKTIE UND KAPITALMARKT IM ZWEITEN QUARTAL 2018Das zweite Quartal war insbesondere durch den Handelsstreit zwischen den USA und China
gekennzeichnet. Die chinesische Regierung gab im Mai 2018 bekannt, die Importzölle
für Automobile ab 1. Juli von 25 % auf 15 % zu verringern. Dies führte zu einer temporären
Entspannung des Konflikts. Vor diesem Hintergrund konnten die weltweiten Börsen im
April und Anfang Mai nur kleine Kurssteigerungen verzeichnen. Die von den USA angekündigten
Zölle auf chinesische Güter sowie direkte Gegenmaßnahmen durch China haben die Anleger
verunsichert. Am Ende des Quartals haben Sorgen über eine mögliche Erhöhung der US-amerikanischen
Einfuhrzölle auch auf einige europäische Importe, wie zum Beispiel Fahrzeuge, die
Automobilaktien stark belastet. Der deutsche Aktienindex DAX schloss am 30. Juni 2018 bei 12.306 Punkten und ist damit
seit dem Jahresende 2017 (12.918 Punkte) um 4,7 % gesunken. Gegenüber seinem Jahreshöchststand
von 13.560 Punkten am 23. Januar ging der DAX Ende Juni um 9,2 % zurück. Im zweiten
Quartal 2018 konnte sich der DAX leicht erholen. Der Branchenindex Prime Automobile zeigte im Vergleich zum DAX aufgrund der oben genannten
Faktoren eine deutlich schwächere Entwicklung. Zusätzlich zu den anstehenden technologischen
Herausforderungen und den damit verbundenen Kosten belastet der aktuelle Handelskonflikt
die Stimmung der Brancheninvestoren. Der Index der Automobilwerte ist im zweiten Quartal
um 11,6 % auf 1.460 Punkte gesunken. Seit Jahresende 2017 hat das Branchenbarometer
um 13,5 % nachgegeben. Die BMW Aktien konnten sich dem Branchentrend nicht vollständig entziehen und mussten
ebenfalls Kursverluste verzeichnen. Die BMW Stammaktie schloss am Ende des Quartals
bei 77,63 €. Dies entspricht einem Kursverlust von 10,6 % gegenüber dem Schlusskurs
des Geschäftsjahres 2017. Der Kurs der BMW Vorzugsaktie entwickelte sich ähnlich und
beendete das zweite Quartal bei 68,30 €. Sie lag damit 8,5 % unter dem Schlusskurs
des Vorjahres. Die BMW Anteilsscheine konnten sich im bisherigen Jahresverlauf besser
als das Branchenumfeld entwickeln. Gründe dafür waren die positiven Geschäftszahlen
des Jahres 2017 sowie der solide Ausblick für 2018, der trotz den großen Unsicherheiten
erneut bestätigt wurde. BMW AG Entwicklung der Aktien→ 09(Index: 30. März 2018 = 100)![]() Quelle: Reuters ZWISCHENLAGEBERICHT DES KONZERNSWIRTSCHAFTSBERICHTInternationale Automobilmärkte bleiben stabilNeuer Bestwert beim AutomobilabsatzWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2018Internationale AutomobilmärkteDie globalen Automobilmärkte verzeichneten im ersten Halbjahr 2018 ein Wachstum von
insgesamt 2,2 %. In Europa legte die Nachfrage nach Automobilen in den ersten sechs Monaten um 2,7
% zu. Das Plus in Deutschland fiel mit 2,9 % ähnlich hoch aus, während in Frankreich
sogar ein Zuwachs von 4,7 % verzeichnet werden konnte. Die Neuzulassungen in Spanien
legten mit 10,1 % in Europa abermals am stärksten zu. Italien blieb hingegen im ersten
Halbjahr 1,4 % unter den Zulassungszahlen des Vorjahres. Im Vereinigten Königreich
(UK) hat sich der Rückgang im Laufe des ersten Halbjahres zwar verlangsamt, mit einem
Minus von 6,3 % liegt der Markt aber immer noch deutlich unter dem Vorjahr. Nachdem die Automobilnachfrage in den USA im Vorjahr leicht rückläufig war, hat sie
sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit einem Zuwachs von 1,9 % wieder
stabilisiert. In China legten die Zulassungen von Januar bis Juni 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 2,9 % zu. Hier machten sich weiterhin die konjunkturelle Normalisierung sowie die
Versuche der Regierung, die hohe Verschuldung vor allem im Unternehmenssektor zu bekämpfen,
bemerkbar. Nach dem Zuwachs im vergangenen Jahr legte der volatile japanische Automarkt im ersten
Halbjahr wieder eine Verschnaufpause ein. Die Neuzulassungen sanken in diesem Zeitraum
um 1,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Brasilien und Russland war der Nachholbedarf als Folge der mittlerweile überstandenen
Rezessionen auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich spürbar. Der brasilianische
Markt verzeichnete ein Plus von 13,0 %, während die Automobilnachfrage in Russland
sogar um 17,3 % zulegte. Internationale MotorradmärkteIm ersten Halbjahr 2018 war die Entwicklung der internationalen Motorradmärkte im
Hubraumsegment über 250 ccm überwiegend positiv. Weltweit legten die Motorradzulassungen
um 3,0 % zu. Die Märkte in Europa entwickelten sich erfreulich und verzeichneten einen
Zuwachs um 5,3 %. Nach einem schwächeren ersten Quartal erholte sich der deutsche
Markt deutlich und beendete das erste Halbjahr mit einem Plus von 7,7 %. Auch in Italien
(+ 4,4 %) und Frankreich (+ 4,6 %) war die Entwicklung sehr gut. Der spanische Motorradmarkt
wuchs etwas kräftiger um 6,2 %. Die rückläufige Entwicklung in den USA hält an, der
Markt liegt um 4,2 % unter dem Vorjahr. Internationales Zinsumfeld und Entwicklung der GebrauchtwagenpreiseAuch im zweiten Quartal verfolgte die Europäische Zentralbank (EZB) eine expansive
Geldpolitik. Während sich der Arbeitsmarkt positiv entwickelte und das Wirtschaftswachstum
robust blieb, zeigte sich bei der Inflation noch kein fester Trend in Richtung des
2 %-Ziels. Die EZB ließ den Leitzins daher bei null Prozent, kündigte im Juni jedoch
den schrittweisen Ausstieg aus dem Anleihenkaufprogramm an. Nach einem schwachen ersten Quartal entwickelte sich die britische Wirtschaft auch
im zweiten Quartal nur seitwärts. Wichtige Fragen zum geplanten Austritt von UK aus
der EU im März 2019 sind weiterhin noch ungeklärt und erhöhten die politische und
wirtschaftliche Unsicherheit. Vor diesem Hintergrund sah sich die Bank of England
(BoE) veranlasst, eine mögliche Zinserhöhung weiter in die Zukunft zu verschieben. Die US-Notenbank hob im März und Juni den Leitzins um jeweils 25 Basispunkte an. Gründe
dafür waren anhaltend gute Arbeitsmarktdaten, ein durch Steuererleichterungen unterstütztes
Wirtschaftswachstum und eine Teuerungsrate nahe dem Zielwert von 2 %. Die chinesische Wirtschaft zeigte sich im zweiten Quartal robust. Hohe Schuldenquoten
der Unternehmen sowie der weiter eskalierende Handelsstreit mit den USA gelten jedoch
als große Risiken für die Finanzstabilität des Landes. Die chinesische Zentralbank
ließ ihre Geldpolitik daher zunächst unverändert. Japans Wirtschaft entwickelte sich im zweiten Quartal 2018 stabil. Aufgrund der niedrigen
Inflationsrate hat die japanische Notenbank ihre sehr expansive Geldpolitik beibehalten. Die Entwicklungen der internationalen Gebrauchtwagenpreise im Premiumsegment lagen
im zweiten Quartal 2018 innerhalb der Erwartungen der BMW Group. Wie auch im Vorquartal
waren in Europa leicht rückläufige Tendenzen zu beobachten. Ursache hierfür ist unverändert
die Verunsicherung der Kunden bezüglich des Dieselantriebs. Auch in Nordamerika fiel
das Preisniveau leicht, während es in Asien unverändert stabil blieb. Segment AutomobileAutomobilabsatz der BMW Group erzielt BestwerteDas Segment Automobile verzeichnete sowohl im Quartal als auch im Halbjahr eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung und erreichte neue Bestmarken. Im zweiten Quartal 2018 übergab die BMW Group 637.8781 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in Kundenhand (2017: 633.5821 Automobile/ + 0,7 %). Darin enthalten sind 541.8491 BMW (2017: 534.5851 Automobile/+1,4 %), 95.055 MINI (2017: 98.155 Automobile/- 3,2 %) und 974 Rolls-Royce (2017: 842 Automobile/+15,7 %). In den ersten sechs Monaten stieg die Zahl der Auslieferungen der drei Konzernmarken leicht um 1,8 % auf 1.242.5072 Einheiten (2017: 1.220.8192 Automobile). Dabei entfielen auf die Marke BMW 1.059.2962 Fahrzeuge (2017: 1.038.0302 Automobile/+ 2,0 %) und auf MINI 181.430 Einheiten (2017: 181.214 Automobile/+ 0,1 %). Rolls-Royce Motor Cars erzielte einen deutlichen Anstieg auf insgesamt 1.781 Automobile (2017: 1.575 Automobile/+13,1 %). Uneinheitliche Absatzentwicklung in den LändernIn Asien hat sich die Dynamik vom Auftaktquartal deutlich abgeschwächt. Grund dafür ist die Ankündigung von Zollerleichterungen in China ab 1. Juli 2018. Als Folge der abwartenden Haltung chinesischer Kunden verzeichnete die BMW Group in Asien im zweiten Quartal 2018 einen leichten Rückgang im Automobilabsatz auf insgesamt 211.1971 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce (2017: 215.7481 Automobile/- 2,1 %). Auf Halbjahresbasis dagegen legten die Auslieferungen um 1,9 % auf 423.8902 Einheiten zu (2017: 415.8882 Automobile). In China ging aufgrund der beobachteten Kaufzurückhaltung der Absatz im zweiten Quartal 2018 auf 147.0591 Einheiten der drei Konzernmarken zurück (2017: 150.6141 Automobile/- 2,4 %). In den ersten sechs Monaten erzielte der Automobilabsatz auf dem chinesischen Festland ein leichtes Plus von 2,2 % (300.1532 Automobile; 2017: 293.5722 Automobile). In Europa lieferte die BMW Group von April bis Juni 2018 insgesamt 291.377 Fahrzeuge
an Kunden aus (2017: 287.210 Automobile/+1,5 %). In der Halbjahresbetrachtung ergab
sich ein leichter Anstieg um 1,2 % auf 562.102 Automobile (2017: 555.206 Automobile).
In Deutschland übertrafen die Auslieferungen im zweiten Quartal 2018 mit 81.424 Einheiten
das Vorjahresniveau solide um 5,8 % (2017: 76.982 Automobile). Von Januar bis Juni
legten die Verkaufszahl en hier um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr zu (149.718 Automobile;
2017: 144.414 Automobile). In UK blieb die Verbraucherstimmung aufgrund der Unsicherheiten
über die Brexit-Verhandlungen weiterhin getrübt. Mit 63.013 Auslieferungen erreichte
der Absatz in der Drei-Monats-Betrachtung dennoch das Vorjahresniveau (2017: 62.540
Automobile/+ 0,8 %). Im Halbjahr wurden die Vorjahreswerte jedoch leicht unterschritten
(124.294 Automobile; 2017: 125.544 Automobile/ -1,0%). Segment Automobile Überblick→ 10scroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944
Automobile, 2017: 96.794 Automobile) In Amerika setzte sich von April bis Juni 2018 der positive Trend vom Jahresbeginn
fort. In den drei Monaten legte der Absatz mit 119.713 Fahrzeugen leicht um 3,8 %
zu (2017: 115.292 Automobile). Im ersten Halbjahr 2018 setzte das Unternehmen dort
226.061 Automobile der drei Konzernmarken ab (2017: 217.530 Automobile/ + 3,9 %).
Auch in den USA stiegen die Verkaufszahlen sowohl in der Quartalsbetrachtung (91.940
Automobile; 2017: 89.616 Automobile/ + 2,6 %) als auch auf Halbjahresbasis (176.570
Automobile; 2017: 171.785 Automobile/ + 2,8 %). Segment Automobile Auslieferungen nach Regionen und Märkten→ 11scroll
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einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944
Automobile, 2017: 96.794 Automobile) BMW erneut mit Höchstwerten2Die Marke BMW erreichte im Berichtszeitraum erneut Bestwerte. Vor allem der BMW 5er,
6er sowie die BMW X Familie und die Modelle von BMW i leisteten einen wichtigen Beitrag,
sodass der Quartals- und Halbjahresabsatz neue Höchststände verzeichnete. Der BMW 5er legte besonders dynamisch zu und beendete das erste Halbjahr 2018 mit
191.185 Einheiten und einem deutlichen Plus von 14,9 % (2017: 166.353 Automobile).
Die Auslieferungen bei der BMW 6er Reihe profitierten im ersten Halbjahr 2018 vom
neuen Gran Turismo und stiegen auf mehr als das Doppelte. Weltweit übergab die BMW
Group 13.146 BMW 6er an Kunden (2017: 4.703 Automobile). Der BMW 1er entwickelte sich
erfreulich und legte im ersten Halbjahr 2018 solide um 7,2 % auf 98.396 Einheiten
zu (2017: 91.802 Automobile). Die Auslieferungen beim 3er blieben am Ende des Modelllebenszyklus
wie zu erwarten mit 192.400 Fahrzeugen unter dem Vorjahr (2017: 207.692 Automobile/-
7,4 %). Die BMW X Familie übertraf in den ersten sechs Monaten 2018 trotz des Modellwechsels
beim X3 und dem Lebenszyklusende des X5 solide das hohe Vorjahresniveau. Weltweit
setzte das Unternehmen 379.400 Fahrzeuge der nunmehr sechs X Modelle ab (2017: 357.496
Automobile/+ 6,1 %). Die Verkaufszahlen beim BMW X1 legten deutlich um 11,8 % auf
152.866 Einheiten zu (2017: 136.749 Automobile). Der BMW X3 blieb im Halbjahr mit
78.464 Auslieferungen zwar leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2017: 81.607 Automobile/-
3,9 %), in der Quartalsbetrachtung legte er jedoch deutlich zu (44.695 Automobile;
2017: 39.865 Automobile/+12,1 %). Hier wirkte sich nach dem Modellwechsel der Produktionsstart
in China und Südafrika aus, der im zweiten Quartal 2018 erfolgte. Der BMW X5 steht
kurz vor seinem Lebenszyklusende und konnte die sehr hohen Vorjahreswerte mit 85.307
Auslieferungen nicht mehr erreichen (2017: 89.958 Automobile/- 5,2 %). Seit März 2018
ist der neue BMW X2 für Kunden verfügbar und ist seitdem bereits 22.326-mal an Kunden
übergeben worden. Segment Automobile Auslieferungen BMW nach Modellreihen*→ 12scroll
MINI erreicht im Halbjahr den Rekordwert des VorjahresDie Marke erreichte in den ersten sechs Monaten 2018 mit weltweit 181.430 Auslieferungen
den Höchstwert aus dem Vorjahr (2017: 181.214 Automobile/+ 0,1 %). Der Absatz des MINI Countryman stieg um mehr als ein Drittel auf 48.692 Einheiten
(2017: 34.828 Automobile/+ 39,8 %). Die Verkaufszahlen des MINI 3- und 5-Türer blieben
mit 90.962 Fahrzeugen unter dem hohen Vorjahresniveau (2017: 97.820/- 7,0 %). Segment Automobile Auslieferungen MINI nach Modellen→ 13scroll
Neuer Rolls-Royce Phantom stark nachgefragtIn den ersten sechs Monaten setzte Rolls-Royce Motor Cars weltweit 1.781 Automobile
ab und erzielte damit ein deutliches Plus von 13,1 % (2017: 1.575 Automobile). Der
seit Januar 2018 im Handel verfügbare neue Rolls-Royce Phantom erfreut sich einer
hohen Nachfrage. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 346 Phantom an Kunden
übergeben (2017: 79 Automobile). Segment Automobile Auslieferungen Rolls-Royce nach Modellen→ 14scroll
Elektrifizierte Automobile mit dynamischem WachstumDer Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group steigt kontinuierlich und
gewinnt durch die Kundennachfrage zunehmend an Bedeutung für den Automobilabsatz.
Durch den konsequenten Ausbau alternativer Antriebe im Modellportfolio nimmt die BMW
Group im Premiumsegment einen Spitzenplatz bei der Elektrifizierung von Fahrzeugen
ein. Von Januar bis Juni erhöhte sich der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge um über
ein Drittel auf 60.660 Einheiten (2017: 42.573 Automobile/+ 42,5 %). Der BMW i3 lag
im ersten Halbjahr 2018 mit 15.736 Auslieferungen um 6,1 % über dem Vorjahr (2017:
14.825 Automobile). Bei den Plug-in-Hybriden belegt die Marke BMW die Spitzenposition im Premiumsegment. Unter der Markenbezeichnung iPerformance legten die Verkaufszahlen der Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge in den ersten sechs Monaten um nahezu die Hälfte auf 38.440 Fahrzeuge zu (2017: 25.936 Automobile/+ 48,2 %). Der seit Juni 2017 verfügbare MINI Cooper SE Countryman ALL4 wurde von Januar bis Juni 2018 weltweit 5.285-mal an Kunden übergeben (2017: 698 Automobile); (Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert) 2,3 -2,1 //CO2 -Emissionen in g/km (kombiniert) 52 - 49//Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 14,0 -13,2). Segment Automobile Auslieferungen elektrifizierter Modelle→ 15scroll
Automobilproduktion ausgeweitetIm zweiten Quartal 2018 verließen 652.9811 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce die Werke des BMW Group Produktionsverbunds (2017: 614.5351 Automobile/+ 6,3 %). Darin enthalten sind 550.7681 BMW (2017: 517.7911 Automobile/+ 6,4 %), 100.971 MINI (2017: 95.962 Automobile/+ 5,2 %) und 1.242 Rolls-Royce (2017: 782 Automobile/+ 58,8 %). Von Januar bis Juni produzierte die BMW Group insgesamt 1.316.3142 Einheiten der drei Konzernmarken (2017: 1.262.4642 Automobile/+ 4,3 %). Davon entfielen auf BMW 1.111.4122 Fahrzeuge (2017: 1.066.9662 Automobile/ + 4,2 %), auf MINI 202.781 Einheiten (2017: 193.861 Automobile/+ 4,6 %) und auf Rolls-Royce Motor Cars 2.121 Automobile (2017: 1.637 Automobile/+ 29,6 %). 1
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 103.703
Automobile, 2017: 84.883 Automobile) EBIT-Marge im ZielkorridorIm ersten Halbjahr beeinflussten Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungen wie dem US-Dollar und dem chinesischen Renminbi vor allem aus dem ersten Quartal die Umsatzerlöse im Segment Automobile. Im zweiten Quartal 2018 bewegte sich der Umsatz mit 22.192 Mio. € auf dem hohen Vorjahresniveau (2017: 22.1653 Mio.€/+ 0,1 %). Von Januar bis Juni gingen die Segmenterlöse leicht um 1,5 % auf 41.518 Mio. € zurück (2017: 42.1663 Mio. €). Auf die Ergebnissituation wirkten sich neben den Währungseffekten vor allem steigende
Vorleistungen und Kosten für die Produktoffensive, für Forschungs- und Entwicklungsprojekte
zur Elektrifizierung und zum autonomen Fahren sowie Abschreibungen auf Sachanlagen
und aktivierte Entwicklungskosten dämpfend aus. Das EBIT im zweiten Quartal 2018 lag entsprechend bei 1.919 Mio. € (2017: 2.2443 Mio. €/-14,5 %). Die EBIT-Marge im Automobilgeschäft blieb mit 8,6 % im Zielkorridor von 8 bis 10 % (2017: 10,13 %/-1,5 Prozentpunkte). Von Januar bis Juni verzeichnete das Segment-EBIT einen moderaten Rückgang auf 3.800 Mio. € (2017: 4.1213 Mio.€/- 7,8 %). Damit ergibt sich im Halbjahr eine EBIT-Marge von 9,2 % (2017: 9,83 %/- 0,6 Prozentpunkte). Das Ergebnis vor Steuern im Segment Automobile lag im zweiten Quartal bei 2.062 Mio. € (2017: 2.3913 €/-13,8%), im ersten Halbjahr bei 4.343 Mio. € (2017: 4.6763 Mio.€/- 7,1 %). Mitarbeiterzahl leicht gestiegenZum Ende des ersten Halbjahres 2018 wurden im Segment Automobile 119.195 Mitarbeiter
beschäftigt (31. Dezember 2017: 117.664 Mitarbeiter). Im Vergleich zum Jahresende
2017 ist dies ein leichter Anstieg um 1,3 %. Segment MotorräderAuslieferungen erreichen Vorjahr nichtIm Berichtszeitraum wirkten sich unter anderem der Modellwechsel in der Mittelklasse
sowie die Vielzahl der Anläufe von neuen Modellen dämpfend auf das Motorradgeschäft
aus. Das deutlich niedrigere Produktionsvolumen beeinträchtigte die Versorgung der
Handelsorganisation. Der Absatz im Segment Motorräder ging daher im zweiten Quartal 2018 weltweit leicht
um 3,1 % auf 51.117 Einheiten zurück (2017: 52.753 Motorräder). Von Januar bis Juni
lieferte BMW Motorrad insgesamt 86.975 Fahrzeuge an Kunden aus (2017: 88.389 Motorräder/-1,6
%). In Europa setzte die BMW Group in den ersten sechs Monaten 53.989 Motorräder ab (2017:
58.617 Motorräder/- 7,9 %). Auch in Deutschland wurden die Vorjahresswerte mit 11.739
Einheiten nicht erreicht (2017: 14.461 Motorräder/-18,8 %). Frankreich (9.068 Motorräder;
2017: 9.447 Motorräder/- 4,0 %) und Italien (8.647 Motorräder; 2017: 9.099 Motorräder/-
5,0 %) verfehlten ebenfalls das Vorjahr. Dagegen stieg in Spanien die Zahl der Auslieferungen
leicht um 1,3 % auf 5.647 Einheiten (2017: 5.573 Motorräder). Auch im insgesamt rückläufigen
US-amerikanischen Markt erzielte die BMW Group im ersten Halbjahr ein leichtes Plus
von 3,1 % auf 7.379 Auslieferungen (2017: 7.157 Motorräder). Motorradproduktion im Halbjahr unter VorjahrVon April bis Juni 2018 rollten in den weltweit vier Produktionsstätten 46.724 Motorräder
vom Band (2017: 51.086 Motorräder/- 8,5 %). Im ersten Halbjahr fertigte die BMW Group
insgesamt 88.008 Fahrzeuge (2017: 105.552 Motorräder/-16,6 %). Das deutlich geringere
Produktionsvolumen wirkte sich auf die Versorgung der Handelsorganisation aus. Hinzu
kommt der Modellwechsel in der Mittelklasse des Adventure-Segments. Umsatz und Ergebnis erreichen Vorjahr nichtDie Umsatzerlöse und Ergebniszahlen im Segment Motorräder wurden im Berichtszeitraum von den rückläufigen Absatzzahlen negativ beeinflusst. Im zweiten Quartal 2018 sanken die Umsatzerlöse moderat auf 658 Mio. € (2017: 6951 Mio. €/- 5,3 %). Das Segment-EBIT lag bei 98 Mio. € (2017: 1041 Mio. €/- 5,8 %), damit ergibt sich eine EBIT-Marge von 14,9 % (2017: 15,01 %/- 0,1 Prozentpunkte). Das Vorsteuerergebnis ging entsprechend auf 96 Mio. € zurück (2017: 1031 Mio. €/- 6,8 %). In den ersten sechs Monaten 2018 belief sich der Segmentumsatz auf 1.182 Mio. € (2017: 1.3151 Mio. €/-10,1 %). Bei einem EBIT von 175 Mio. € (2017: 2291 Mio. €/- 23,6 %) betrug die EBIT-Marge 14,8 % (2017: 17,41 %/- 2,6 Prozentpunkte). Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2018 bei 174 Mio. € (2017: 2281 Mio. €/- 23,7 %). Mitarbeiterzahl leicht erhöhtIm Segment Motorräder beschäftigte die BMW Group zum 30. Juni 2018 insgesamt 3.591
Mitarbeiter (31. Dezember 2017: 3.506 Mitarbeiter/+ 2,4 %). Segment Motorräder Überblick→ 16scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Segment FinanzdienstleistungenFinanzdienstleistungsgeschäft auf WachstumskursIm Vergleich zum Jahresende 2017 erhöhte sich der betreute Vertragsbestand im Segment
Finanzdienstleistungen zum 30. Juni 2018 um 2,3 % auf insgesamt 5.506.901 Verträge
(31. Dezember 2017: 5.380.785 Verträge). Das bilanzielle Geschäftsvolumen lag mit
127.454 Mio. € leicht über dem Vorjahresende (31. Dezember 2017: 124.719 Mio. €/+
2,2 %). Leichter Anstieg im Neugeschäft mit EndkundenVon April bis Juni 2018 wurden im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden
insgesamt 480.303 Neuverträge abgeschlossen. Bezogen auf das Vorjahresquartal entspricht
dies einem leichten Anstieg um 2,5 % (2017: 468.603 Verträge). Das Leasinggeschäft
verzeichnete dabei ein solides Wachstum um 9,4 %. Das Finanzierungsgeschäft bewegte
sich dagegen auf dem Vorjahresniveau (- 0,7 %). Von Januar bis Juni 2018 erreichte die Anzahl an Neuabschlüssen mit Endkunden mit
insgesamt 932.211 Verträgen das Vorjahresniveau (2017: 934.237 Verträge/- 0,2 %).
Insgesamt lag der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen
im ersten Halbjahr 2018 bei 33,2 % (31. Dezember 2017: 33,0 %), während auf das Finanzierungsgeschäft
66,8 % (31. Dezember 2017: 67,0 %) entfielen. In der Finanzierung und im Leasing gebrauchter Fahrzeuge der Marken BMW und MINI betrug
die Anzahl der Neuabschlüsse im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 203.352 Verträge (2017:
201.812 Verträge) und war damit auf dem Niveau des Vorjahres (+ 0,8 %). Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden blieb
in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 27.205 Mio. € moderat unter dem Vorjahreszeitraum
(2017: 28.745 Mio. €/- 5,4 %). Währungsbereinigt belief sich der Rückgang lediglich
auf 0,4 %. Zum 30. Juni 2018 betreute das Segment Finanzdienstleistungen weltweit insgesamt 5.060.485 Verträge mit Endkunden (31. Dezember 2017: 4.926.228 Verträge). Dies entspricht einem leichten Zuwachs um 2,7 %. Dabei erhöhte die Region China ihren Vertragsbestand solide um 7,0 % im Vergleich zum 31. Dezember 2017. Ebenso legten die Regionen Europa/Mittlerer Osten/Afrika (+ 3,8 %) sowie die EU Bank1 (+ 3,1 %) zu. Der Bestand an Verträgen mit Endkunden in der Region Amerika sowie Asien/Pazifik lag auf dem Niveau des Vorjahres (+ 0,8 % beziehungsweise - 0,3 %). Der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen2 , die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 47,4 % (2017: 47,6 %/- 0,2 Prozentpunkte). Segment Finanzdienstleistungen Überblick→ 17scroll
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Die EU Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal
sowie die Tochtergesellschaft in Frankreich. Flottengeschäft leicht über VorjahrUnter der Markenbezeichnung Alphabet gehört die BMW Group im Flottenmanagement zu
Europas führenden Leasing- und Full-Service-Anbietern. Alphabet bietet gewerblichen
Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie spezifische Serviceleistungen an.
Zum 30. Juni 2018 wurde ein Gesamtbestand von 689.701 Flottenleasingverträgen betreut
(31. Dezember 2017: 679.895 Verträge/+1,4 %). Rückgang in der MehrmarkenfinanzierungIn der Mehrmarkenfinanzierung verzeichnete das Segment Finanzdienstleistungen im Berichtszeitraum
einen deutlichen Rückgang bei den Neuabschlüssen (-17,0 %). Grund dafür ist eine stärkere
Fokussierung auf konzerneigene Marken. Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 70.065
Neuverträge abgeschlossen (2017: 84.373 Verträge). Der gesamte Vertragsbestand lag
zum 30. Juni 2018 mit 405.510 Verträgen auf dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2017:
406.813 Verträge/ - 0,3 %). Händlerfinanzierung nahezu unverändertIn der Händlerfinanzierung erreichte das Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr 2018
das Jahresendniveau 2017 und betrug 19.285 Mio. € (31. Dezember 2017: 19.161 Mio.€/+
0,6 %). Einlagengeschäft leicht über VorjahresniveauDas Einlagengeschäft stellt eine wichtige Refinanzierungsquelle im Segment Finanzdienstleistungen
dar. Zum 30. Juni 2018 blieben die Kundeneinlagen mit 13.772 Mio. € leicht über dem
Jahresende 2017 (31. Dezember 2017: 13.572 Mio. €/+1,5 %). Versicherungsgeschäft leicht über VorjahrIm ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 689.440 neue Versicherungsverträge vermittelt
(2017: 662.633 Verträge/ + 4,0 %). Zum 30. Juni 2018 belief sich die Anzahl vermittelter
Abschlüsse im Versicherungsgeschäft auf 3.782.087 Verträge (31. Dezember 2017: 3.649.362
Verträge/+ 3,6 %). Umsatz und Ergebnis entwickeln sich im zweiten Quartal positivDie Umsatzerlöse im Segment Finanzdienstleistung legten vor dem Hintergrund des gestiegenen
Neugeschäfts im zweiten Quartal 2018 um 1,4 % auf 7.141 Mio. € leicht zu (2017: 7.044
Mio. €). In den ersten sechs Monaten lag der Segmentumsatz vor allem bedingt durch
Währungseffekte aus Umrechnung im ersten Quartal mit 13.815 Mio. € leicht unter dem
Vorjahreswert (2017: 14.090 Mio.€/- 2,0 %). Das Ergebnis vor Steuern belief sich im
zweiten Quartal auf 605 Mio. € und lag leicht über dem Vorjahr (2017: 589 Mio.€/+
2,7 %). Von Januar bis Juni 2018 hingegen ging das Vorsteuerergebnis, insbesondere
aufgrund von Umrechnungseffekten, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 % auf
1.166 Mio. € zurück (2017: 1.184 Mio. €). Mitarbeiterzahl wächstZum 30. Juni 2018 beschäftigte das Segment Finanzdienstleistungen weltweit 8.733 Mitarbeiter
(31. Dezember 2017: 8.645 Mitarbeiter). Damit stieg die Mitarbeiterzahl im Segment
gegenüber dem Jahresende 2017 um 1,0 %. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEErtragslageIm ersten Halbjahr 2018 stieg der Automobilabsatz der BMW Group gegenüber dem Vorjahreszeitraum
leicht um 1,8 % auf 1.242.507 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Darin
enthalten sind 215.218 Einheiten (2017: 186.966 Einheiten) des Joint Ventures BMW
Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. Zum 30. Juni 2018 beschäftigte die BMW Group weltweit 131.636 Mitarbeiter (31. Dezember
2017: 129.932 Mitarbeiter). Das Bruttoergebnis vom Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum moderat gesunken.
Währungseffekte sowie gestiegene Forschungs- und Entwicklungskosten überkompensieren
den gestiegenen Automobilabsatz. Die Währungseffekte resultieren vor allem aus der
Entwicklung der Durchschnittskurse des US-Dollar, des chinesischen Renminbi sowie
des japanischen Yen. Positiv wirkten der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge
und Aufwendungen sowie das Finanzergebnis. Das zum 30. Juni 2018 erzielte Ergebnis
vor Steuern entwickelte sich planmäßig und liegt leicht unter dem Vorjahreszeitraum. BMW Group verkürzte Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 18scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Der Umsatz der BMW Group ist im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbedingt sowie infolge des weiterhin intensiven Wettbewerbsumfelds leicht um 1.974 Mio. € auf 47.717 Mio. € gesunken. Währungsbereinigt liegt der Umsatz auf Vorjahresniveau. Die Umsatzkosten des Konzerns sind gegenüber den ersten sechs Monaten 2017 leicht gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Währungseffekte zurückzuführen. BMW Group verkürzte Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 19scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Aufgrund der fortgesetzten Produktoffensive sowie der Elektrifizierung von Fahrzeugen
und Weiterentwicklung des autonomen Fahrens liegen die Forschungs- und Entwicklungskosten
mit 2.610 Mio. € (2017: 2.298 Mio. €) deutlich über dem Niveau des Vergleichszeitraums.
Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen betragen im ersten Halbjahr 2018
2.756 Mio. € (2017: 2.650 Mio. €); sie bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen
Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen
in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten einschließlich geleisteter Anzahlungen. BMW Group Kennzahlen Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 20scroll
BMW Group Kennzahlen Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 21scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten liegen mit 4.514 Mio. € auf dem Niveau
des Vorjahreszeitraums. Die in den Umsatzkosten sowie den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten enthaltenen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen im ersten
Halbjahr 2018 insgesamt 2.454 Mio. € (2017: 2.349 Mio. €). Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist deutlich von -
251 Mio. € auf 41 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert vor allem aus geringeren
Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht
und liegt bei 5.479 Mio. € (2017: 5.753 Mio. €). Das Finanzergebnis liegt um 74 Mio. € über dem des ersten Halbjahres 2017. Zu dieser
Entwicklung hat im Wesentlichen das übrige Finanzergebnis beigetragen, das sich aus
der positiven Entwicklung des Beteiligungsergebnis um 189 Mio. € sowie des rückläufigen
sonstigen Finanzergebnis um - 9 Mio. € zusammen setzt. Im Beteiligungsergebnis wirkten
insbesondere Effekte aus der Neubewertung der DriveNow-Gesellschaften in Höhe von
209 Mio. €. Der Marktwertrückgang der SGL Carbon SE Aktien um - 49 Mio. € reduziert
diesen Effekt. Das Sonstige Finanzergebnis liegt mit 51 Mio. € deutlich unter dem
Niveau des Vorjahreszeitraums (2017: 60 Mio. €). Hier wirkte die Entwicklung der Zins-
und Währungsderivate positiv. Der Vorjahreszeitraum war von positiven Effekten aus
der Bewertung von Rohstoffderivaten geprägt. Aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9
werden diese nun überwiegend erfolgsneutral erfasst. Gegenläufig zum übrigen Finanzergebnis
entwickelte sich das At-Equity-Ergebnis, das sich im Vergleich zum Vorjahr um 85 Mio.
€ auf 405 Mio. € verringerte. Im ersten Quartal 2017 wirkte der positive Ergebniseffekt
in Höhe von 183 Mio. € in Folge des Verkaufs von Anteilen an der HERE International
B.V., Amsterdam. Im ersten Halbjahr 2018 wirkte der volumenbedingte Anstieg des Ergebnisbeitrags
von BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, der sich um 102 Mio. € im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum erhöhte. Darüber hinaus hat sich das Zinsergebnis vor allem
aufgrund geringerer Zinserträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Mio. € auf -100
Mio. € verringert. In Summe liegt das Ergebnis vor Steuern mit 6.038 Mio. € leicht unter dem des ersten
Halbjahres 2017 (2017: 6.238 Mio. €). Die Ertragsteuern betragen im Berichtszeitraum 1.648 Mio. € (2017: 1.747 Mio. €). Ertragslage nach SegmentenBMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 22scroll
BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 23scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Segment AutomobileIm Segment Automobile sind die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2018 währungsbedingt
leicht gesunken. Währungsbereinigt sind sie aufgrund der positiven Absatzentwicklung
leicht gestiegen. Die Umsatzkosten liegen auf dem Niveau des Vorjahres, währungsbereinigt
sowie aufgrund höherer Forschungs- und Entwicklungskosten sind sie leicht gestiegen.
Insgesamt liegt die Bruttomarge leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2017. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist gegenüber den ersten
sechs Monaten 2017 von - 277 Mio. € auf - 5 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert
vor allem aus geringeren Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Das Ergebnis vor Finanzergebnis ist moderat gesunken und liegt im ersten Halbjahr
2018 bei 3.800 Mio. € (2017: 4.121 Mio. €). Das Finanzergebnis des Segments Automobile liegt leicht unter dem des ersten Halbjahres
2017. Hier wirkten die bereits beschriebenen Effekte aus dem At-Equity-Ergebnis, aus
dem Beteiligungsergebnis sowie aus der geänderten Bilanzierung von Rohstoffderivaten.
Für weitere Informationen zur geänderten Bilanzierung von Rohstoffderivaten wird auf
die → Textziffer [6] im BMW Konzernanhang verwiesen. In Summe liegt das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2018 moderat unter dem
Wert des Vorjahreszeitraums. BMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 24scroll
BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 25scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Segment MotorräderDie Umsatzerlöse im Segment Motorräder sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 deutlich
gesunken. Das ist im Wesentlichen auf die Anlaufsituation im Zusammenhang mit verschiedenen
Modellwechseln zurückzuführen. Produktmixeffekte sowie Währungseffekte verstärken
diese Entwicklung. Das Ergebnis vor Steuern liegt im ersten Halbjahr 2018 entsprechend deutlich unter
dem des Vergleichszeitraums. BMW Group Margen Segmente für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 26scroll
BMW Group Margen Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 27scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Segment FinanzdienstleistungenDie Umsatzerlöse des Segments Finanzdienstleistungen sind im Berichtszeitraum im Wesentlichen
aufgrund von negativen Währungseffekten aus der Umrechnung leicht gesunken. Währungsbereinigt
sind sie aufgrund des Portfoliowachstums leicht gestiegen. Im ersten Halbjahr 2018 bestand weiterhin eine stabile Risikosituation. In einigen
europäischen Märkten, unter anderem in Deutschland und Frankreich, sind die Restwerte
erwartungsgemäß leicht rückläufig. Das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen liegt insbesondere aufgrund
von Währungseffekten leicht unter dem des Vorjahreszeitraums. Segment Sonstige Gesellschaften/KonsolidierungenDas Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften hat sich im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. Positiv wirkten unter anderem Bewertungseffekte
aus Zinsderivaten. Der Ergebniseffekt vor Steuern aus den segmentübergreifenden Konsolidierungen
hat sich um 146 Mio. € erhöht und beträgt in der Halbjahresbetrachtung 277 Mio. €,
im Wesentlichen aufgrund positiver Auflösungseffekte aus dem Portfolio der vermieteten
Erzeugnisse. FinanzlageDie Kapitalflussrechnungen des Konzerns und der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen
zeigen die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme in den ersten sechs Monaten
der Geschäftsjahre 2018 und 2017. Dabei werden Zahlungsströme aus der betrieblichen
Tätigkeit sowie der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der
in den Kapitalflussrechnungen betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln
und Zahlungsmitteläquivalenten in der Bilanz. Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit werden, ausgehend vom Überschuss
des Konzerns und der Segmente, indirekt abgeleitet. Die Zahlungsströme aus der Investitions-
und Finanzierungstätigkeit werden dagegen zahlungsbezogen ermittelt. BMW Group Überblick Zahlungsströme für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 28scroll
Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit wird im ersten Halbjahr 2018 vor
allem durch den geringeren Aufbau der Forderungen aus Finanzdienstleistungen im Vergleich
zum Vorjahr sowie der positiven Entwicklung der latenten Steuern beeinflusst. Gegenläufig
wirkt die negative Veränderung des Working Capitals. Der gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen
aus gestiegenen Zahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Bereich der Finanzierungstätigkeit liegt die Veränderung vor allem in der Rückzahlung
von Commercial Paper sowie der geringeren Aufnahme von Anleihen im Vergleich zum Vorjahr
begründet. Gegenläufig wirkt die Veränderung der sonstigen Finanzverbindlichkeiten. Für den Free Cashflow des Segments Automobile ergibt sich in den ersten sechs Monaten
2018 folgendes Bild: Free Cashflow für das Segment Automobile für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 29scroll
Der gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit des Segments Automobile
resultiert im Wesentlichen aus den bereits genannten gestiegenen Zahlungen für Investitionen
in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Das Nettofinanzvermögen des Segments Automobile stellt sich wie folgt dar: Nettofinanzvermögen für das Segment Automobile→ 30scroll
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ohne derivative Finanzinstrumente Im Segment Finanzdienstleistungen entwickelten sich die Zahlungsströme im ersten Halbjahr
2018 wie folgt: Zahlungsströme für das Segment Finanzdienstleistungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 31scroll
Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit im Segment Finanzdienstleistungen
wird im Wesentlichen durch die Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen
getrieben. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit resultiert vornehmlich aus dem Anstieg
der sonstigen Finanzverbindlichkeiten. RefinanzierungZur Finanzierung ihrer Geschäftsaktivitäten greift die BMW Group auf ein breit diversifiziertes
Instrumentarium zurück. Die aufgenommenen Finanzmittel dienen dabei fast ausschließlich
der Finanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts. Für weitere Details zu den Grundsätzen
und Zielen des Finanzmanagements wird auf den BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember
2017 verwiesen. Im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 begaben Gesellschaften der BMW Group unter
dem EMTN-Programm zwei Euro-Benchmark-Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 3,75
Mrd. €, eine GBP-Anleihe über 250 Mio. GBP sowie Privatplatzierungen in verschiedenen
Währungen im Gesamtvolumen von 2,4 Mrd. €. Des Weiteren hat die BMW Group US-Dollar-Anleihen
in Höhe von 4,0 Mrd. US-Dollar am US-amerikanischen Kapitalmarkt platziert. Fremdwährungsanleihen
wurden in chinesischen Renminbi und kanadischen Dollar mit einem Gesamtvolumen von
0,7 Mrd. € emittiert. Darüber hinaus wurden sechs ABS-Transaktionen im Gesamtvolumen von 3,9 Mrd. € in Deutschland,
Frankreich, Japan, Kanada und den USA aufgesetzt. Zusätzlich werden fortlaufend Commercial
Paper begeben und das Einlagengeschäft der Banktöchter zur Refinanzierung der BMW
Group genutzt. VermögenslageBMW Group verkürzte Konzernbilanz→ 32scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Die Konzernbilanzsumme liegt leicht über dem Niveau des Jahresabschlusses 2017. Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen sind gegenüber dem 31. Dezember 2017 leicht
gestiegen, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der Kreditfinanzierungen in UK und
China. In der Kreditfinanzierung wurden im ersten Halbjahr 2018 623.126 Verträge neu
abgeschlossen. Der verwaltete Vertragsbestand hat sich gegenüber dem Jahresabschluss
2017 um 2,6 % auf 3.729.724 Verträge erhöht. Die Finanzforderungen sind im Vergleich zum 31. Dezember 2017 deutlich gesunken, im
Wesentlichen bedingt durch die Bewertung von Währungsderivaten. Eine rückläufige Marktwertentwicklung
von Rohstoffderivaten verstärkte diese Entwicklung. Die Vorräte sind gegenüber dem Jahresende 2017 deutlich gestiegen. Der Anstieg bezieht
sich im Wesentlichen auf fertige Erzeugnisse und ist insbesondere auf Bevorratungseffekte
zurückzuführen. Die sonstigen Vermögenswerte sind gegenüber dem Jahresabschluss 2017 solide gestiegen.
Der Anstieg resultiert unter anderem aus höheren Vermögenswerten aus Rückgaberechten
für zukünftige Leasingfahrzeuge. Verglichen mit dem Jahresabschluss 2017 sind die aktiven sowie passiven latenten und
laufenden Ertragsteuern in Zusammenhang mit der US-Steuerreform deutlich gestiegen. Das Konzerneigenkapital stieg leicht um 1.662 Mio. € auf 55.769 Mio. €. Eigenkapitalerhöhend
wirkten im Wesentlichen der Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG in Höhe von 4.338
Mio. €. Eigenkapitalreduzierend wirkte hingegen die Dividendenausschüttung in Höhe
von 2.630 Mio. €. BMW Group Eigenkapitalquote1→ 33scroll
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Verhältnis des jeweiligen Eigenkapitals zur entsprechenden Bilanzsumme Die Rückstellungen für Pensionen sind im Vergleich zum Jahresabschluss 2017 deutlich
gesunken, insbesondere aufgrund des gestiegenen Abzinsungssatzes in UK. Die Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 31. Dezember 2017 leicht gestiegen,
vornehmlich aufgrund des Anstiegs der Anleihen. Gegenläufig wirkte die Rückzahlung
von Commercial Paper. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Jahresabschluss 2017 leicht gestiegen.
Der Anstieg resultiert unter anderem aus höheren Verbindlichkeiten aus Rückgaberechten
für zukünftige Leasingfahrzeuge. Die Positionen Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie Schulden im Zusammenhang
mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten betreffen den aufgegebenen Geschäftsbereich
um die DriveNow-Gesellschaften. Für weitere Informationen wird auf die → Textziffer
[2] im BMW Konzernanhang verwiesen. Insgesamt hat sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group im abgelaufenen
Halbjahr positiv entwickelt. Beziehungen zu nahestehenden PersonenNähere Angaben zu den Beziehungen zu nahestehenden Personen sind im Konzernanhang
unter der → Textziffer [34] zu finden. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHTWeltwirtschaft trotz Handelskonflikten stabilBMW Group bestätigt AusblickPROGNOSEBERICHTDer Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der
BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung
wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen,
die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung,
unter anderem wegen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sowohl
positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere
Informationen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2017 (Prognosebericht S. 90ff.,
Risiko- und Chancenbericht S. 96ff.). Weltkonjunktur stabil, (handels-)politische Risiken werden deutlich größerDie Lage der Weltwirtschaft ist derzeit trotz der vielen Risiken insgesamt noch stabil.
Angesichts des mittlerweile global eskalierten Handelskonflikts dürften die Prognosen
im weiteren Jahresverlauf aber nach unten gehen. Davon könnte auch das vom Internationalen
Währungsfonds zuletzt in seiner Frühjahrsprognose vorhergesagte weltweite Wachstum
von 3,9 % betroffen sein. In Europa hat sich die wirtschaftliche Dynamik in den letzten Monaten etwas abgeschwächt.
Die Erwartungen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen aktuell bei
2,2 % und damit leicht unter der Rate des Vorjahres. Die Rahmenbedingungen bleiben
weitgehend recht günstig. So sinkt die Arbeitslosigkeit weiter, der schwache Euro
stützt die Exporte, und die EZB wird ihre expansive Geldpolitik nur langsam auslaufen
lassen. Die Konjunktur in Deutschland sendet positive Signale. Rekorde bei der Beschäftigung
und eine historisch geringe Arbeitslosigkeit sorgen weiterhin für ein gutes Klima
in der Wirtschaft. Auch wenn sich dieses zuletzt leicht eingetrübt hat, wird in diesem
Jahr mit 2,2 % von einem ähnlich hohen Zuwachs wie im Vorjahr ausgegangen. Die Wirtschaft in Frankreich wird in diesem Jahr voraussichtlich um 2,0 % zulegen.
Maßgebliche Impulse dürften dabei unverändert sowohl von der Binnennachfrage als auch
von der robusten Exportdynamik kommen. In Italien hat sich zwar mittlerweile eine neue Regierung gebildet. Die Stabilität
und Auswirkungen für das Land und Europa sind aber noch nicht vorhersehbar. Bei den
BIP-Prognosen liegt Italien mit 1,3 % für 2018 nach wie vor am unteren Ende in Europa,
auch wenn die langsam fallende Arbeitslosigkeit und eine zuletzt stärkere Binnennachfrage
für positive Impulse sorgen. Spanien hat kürzlich ebenfalls eine neue Regierung bekommen. Auch hier ist noch nicht
klar, ob sie aufgrund der fehlenden Mehrheit stabil sein wird. Für die Wirtschaft
wird trotz dieser Unsicherheit mit einem Zuwachs von 2,7 % in diesem Jahr gerechnet.
Hier wirken die deutlich sinkende Arbeitslosigkeit und eine robuste Binnennachfrage
positiv, während eine etwas restriktivere Haushaltspolitik eher bremst. In UK belastet die Unsicherheit wegen des anstehenden Brexit weiter die Wirtschaft.
Auch zwei Jahre nach dem Referendum sind die grundlegenden Probleme immer noch nicht
gelöst. Zwar gab es zuletzt Signale für einen weicheren Brexit, die Wahrscheinlichkeit
für einen harten Brexit ist aber immer noch sehr hoch. 2018 dürfte sich die Dynamik
in UK nochmals auf nunmehr 1,4 % verlangsamen. Im zweiten Quartal hat sich der Konflikt zwischen den USA und ihren maßgeblichen Handelspartnern
weiter zugespitzt. Nachdem die USA erhöhte Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte
erhoben hat, erfolgten Vergeltungsmaßnahmen der betroffenen Länder. Zuletzt gipfelte
der Konflikt in zusätzlichen Zöllen in Höhe von 25 % sowohl für US-Importe aus China
als auch Importe aus den USA nach China im Wert von jeweils 34 Mrd. US-Dollar. Weitere,
von den USA ausgehende und von anderen Ländern erwiderte Maßnahmen sind durchaus wahrscheinlich.
Zudem stehen derzeit zusätzliche Zölle für Automobilimporte in die USA insbesondere
aus Europa im Raum. Mit zunehmender Schärfe könnte dieser Handelskonflikt die Weltkonjunktur
deutlich bremsen. In den USA ist die wirtschaftliche Lage derzeit noch sehr gut. Die zum Jahresende
verabschiedete Steuerreform scheint zumindest leicht positiv zu wirken, und die US-amerikanische
Notenbank agiert weiterhin sehr vorsichtig mit ihren Zinsanhebungen. Die sehr geringe
Arbeitslosigkeit und die gute Konsumlaune sorgen für einen kräftigen Wachstumsschub,
sodass die Marktprognosen für dieses Jahr mittlerweile trotz handelspolitischer Verwerfungen
auf 2,8 % gestiegen sind. Die chinesische Wirtschaft ist trotz hoher Risiken und drohender Eskalation im Handelsstreit
weiter auf dem von der Regierung vorgesehenen Kurs. So wird für 2018 allgemein mit
einem Plus von 6,5 % beim BIP gerechnet. Auch wenn sie nicht weiter zugelegt hat,
ist die hohe Verschuldung vor allem von Unternehmen immer noch das größte Problem.
Daneben könnte auch ein kräftiger Rückgang der immer noch deutlich steigenden Immobilienpreise
für Verwerfungen auf den Finanzmärkten und für einen konjunkturellen Rückschlag in
China sorgen. Japan kann das kräftige Wachstum vom Vorjahr nicht aufrechterhalten und legt in diesem
Jahr voraussichtlich nur noch um 1,1 % zu, obwohl die Rahmenbedingungen mit einer
robusten Binnennachfrage und einem durch den schwachen Yen gestützten Export recht
gut sind. Indien hat die Verwerfungen aus der Banknotenumstellung und Steuerreform hinter sich
gelassen und ist mittlerweile wieder auf einen Pfad mit höherem Wachstum eingeschwenkt.
Für dieses Jahr wird von einer kräftigen Binnennachfrage und einem BIP-Zuwachs von
7,3 % ausgegangen. Die russische Wirtschaft erholt sich nur langsam von ihrer Rezession und wird voraussichtlich
nur mit 1,7 % wachsen. Stützend sollte vor allem der mittlerweile wieder deutlich
gestiegene Ölpreis wirken. Auch in Brasilien verläuft die Erholung eher langsam, hier
nimmt zwar die Dynamik der Binnennachfrage zu, der ungewisse Ausgang der Wahlen im
Oktober sorgt aber unverändert für Unsicherheit. Internationale AutomobilmärkteDie weltweiten Automobilmärkte werden 2018 voraussichtlich um 1,1 % zulegen. Positive
Impulse sollten dabei aus den BRIC-Staaten sowie weiteren Schwellenländern und einzelnen
Märkten in Europa kommen. In den USA, in UK und in Japan wird dagegen mit einer rückläufigen
Entwicklung gerechnet. In Europa dürfte sich der Automobilmarkt im Jahr 2018 trotz der guten konjunkturellen
Situation eher seitwärts bewegen (15,8 Mio. Einheiten/+1,1 %). Dies liegt vor allem
an dem erneut kräftigen Rückgang der Zulassungszahlen in UK. In Deutschland wird in diesem Jahr von einer steigenden Automobilnachfrage um 1,7
% auf 3,5 Mio. Einheiten ausgegangen. In Frankreich dürfte dagegen ein leichter Rückgang
zu beobachten sein. Hier rechnen die Prognosen mit einer schwächeren Nachfrage auf
nunmehr 2,1 Mio. Einheiten (- 0,5 %). Auch in Italien (2,0 Mio. Einheiten/- 2,0 %)
dürfte die Zahl der Neuzulassungen sinken. Spanien hingegen sollte kräftig zulegen
(1,3 Mio. Einheiten/+ 7,1 %). Der britische Automobilmarkt wird 2018 ein weiteres
schwieriges Jahr erleben. Hier werden die Zulassungen voraussichtlich um weitere 5,1
% auf dann 2,4 Mio. Einheiten sinken. Für die USA wird im laufenden Jahr unverändert mit einer Konsolidierung des Automobilmarkts
und daher mit einem weiteren leichten Minus von 0,8 % auf rund 17,1 Mio. Einheiten
gerechnet. Mit der Normalisierung der chinesischen Wirtschaft bewegen sich auch die Zuwachsraten
im Automobilmarkt auf niedrigerem Niveau. Für dieses Jahr gehen die Prognosen von
einem Anstieg um 3,3 % auf 25,5 Mio. Einheiten aus. In Japan bleibt der Markt volatil. Trotz der wirtschaftlichen Erholung dürfte die
allgemeine Nachfrage nach Automobilen im Jahr 2018 um 2,7 % auf 4,9 Mio. Einheiten
sinken. Nach den Rezessionen haben die Automobilmärkte in Russland und Brasilien auch 2018
noch Nachholbedarf und dürften daher kräftig wachsen, allerdings noch von niedrigen
Niveaus. Die Prognosen rechnen derzeit mit einem Plus von jeweils 10,3 % auf dann
1,6 Mio. Einheiten in Russland beziehungsweise 2,0 Mio. Einheiten in Brasilien (+
9,6 %). Internationale MotorradmärkteDie BMW Group geht davon aus, dass die weltweiten Motorradmärkte über 250 ccm die
Entwicklung aus dem ersten Halbjahr im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Die uneinheitliche
Entwicklung einzelner Märkte dürfte dabei anhalten. Dabei sollte sich der positive
Trend bei den Zulassungen in den großen europäischen Märkten Deutschland, Frankreich,
Italien und Spanien weiterhin fortsetzen, während für UK von einer weitgehend stabilen
Entwicklung gegenüber dem Vorjahr ausgegangen wird. Nach dem Rückgang der Vorjahre
könnte der Markt USA weiterhin rückläufige Zulassungszahlen verzeichnen. Internationales Zinsumfeld und Entwicklung der GebrauchtwagenpreiseIn der Eurozone hat die EZB angekündigt, ihr Ankaufprogramm für Anleihen ab September
2018 von monatlich 30 Mrd. € auf 15 Mrd. € zu reduzieren. Ab 2019 sollen keine zusätzlichen
Anleihen mehr gekauft, sondern auslaufende Titel lediglich ersetzt werden. In UK hat die BoE signalisiert, den Leitzins schrittweise anzuheben, sobald sich die
wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert hat. In den USA wird die amerikanische Notenbank unter dem Eindruck der guten Konjunktur
im Jahresverlauf den Leitzins voraussichtlich weiter anheben. In China wird der Schwerpunkt der Finanzpolitik weiter auf der Sicherung der Finanzstabilität
des Landes liegen. Regierung und Notenbank werden diese Entwicklung den Erwartungen
nach mit konjunkturellen und geldpolitischen Maßnahmen unterstützen. Vor dem Hintergrund einer nach wie vor schwachen Preisentwicklung dürfte die japanische
Notenbank ihre expansive Geldpolitik beibehalten. Hinsichtlich der Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise im Premiumsegment erwartet die
BMW Group eine Fortsetzung der Trends aus dem ersten Halbjahr auch in der zweiten
Jahreshälfte. Aufgrund der anhaltenden Diskussionen um mögliche Dieselfahrverbote
in einigen Ländern ist in Europa weiterhin mit einem leicht rückläufigen Trend der
Gebrauchtwagenpreise zu rechnen. In Nordamerika werden, abhängig vom Marktsegment,
unterschiedliche Entwicklungen erwartet, wenngleich der Gebrauchtwagenmarkt insgesamt
leicht angespannt bleiben dürfte. In Asien wird unverändert von einer stabilen Verfassung
der Gebrauchtwagenmärkte ausgegangen. Erwartungen der BMW GroupDie Rechnungslegungsvorschriften IFRS 9 (Finanzinstrumente) und IFRS 15 (Umsatzerlöse
aus Kundenverträgen) sind ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden. Während bei der Anwendung
des IFRS 15 die Vergleichszahlen für das Jahr 2017 anzupassen sind, ist für IFRS 9
keine Anpassung der Vergleichszahlen erforderlich. Um die Veränderungen bei den finanziellen
Leistungsindikatoren im Prognosebericht transparent darzustellen, werden neben den
tatsächlich berichteten Werten für 2017 auch die nach IFRS 15 angepassten Werte angegeben.
Die Prognose der Leistungsindikatoren für 2018 basiert auf den nach IFRS 15 angepassten
Werten für 2017. Nähere Informationen zu IFRS 15 und IFRS 9 sind im Konzernanhang
unter → Textziffern [5] und [6] enthalten. KonzernErgebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau erwartetAuch wenn der Wettbewerbsdruck auf den internationalen Automobilmärkten hoch bleiben wird, strebt die BMW Group an, ihre gute Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 fortzusetzen. Zahlreiche Fahrzeugneuheiten, aber auch die etablierten Erfolgsmodelle sollten einen spürbaren Beitrag leisten. Gleichzeitig bleiben die Investitionen in wichtige Zukunftsprojekte hoch. Dazu zählen unter anderem die fortschreitende Elektrifizierung von Fahrzeugen, die Digitalisierung und das autonome Fahren. Auch das Produktionsnetzwerk wird im Prognosezeitraum weiter ausgebaut. Aufgrund der Herausforderungen wird erwartet, dass das Vorsteuerergebnis im Konzern auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird (angepasster Wert 2017: 10.6751 Mio. €). Die BMW Group und der Daimler Konzern planen, ihre Geschäftseinheiten für Mobilitätsdienstleistungen
in einem Joint Venture zusammenzulegen und künftig strategisch weiter auszubauen.
Dazu haben die beiden Unternehmen im März 2018 eine Vereinbarung unterzeichnet. Beide
Unternehmen sollen jeweils 50 % der Anteile an dem Joint Venture halten. Vorbehaltlich der Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden im laufenden Jahr wird die
Joint-Venture-Gründung im Konzernabschluss der BMW AG zu einem einmaligen Bewertungs-
und Ergebniseffekt führen, der eine Anpassung der Prognose nach sich zieht: Für das
Vorsteuerergebnis auf Konzernebene würde dadurch für 2018 ein leichter Anstieg gegenüber
dem Vorjahr erwartet. Der beschriebene Effekt hat keine Auswirkungen auf die EBIT-Marge
im Segment Automobile. Mitarbeiter am Jahresende: leichter Anstieg erwartetNach derzeitiger Einschätzung wird die Zahl der Mitarbeiter nur leicht steigen (2017:
129.932 Mitarbeiter). Vor allem Projekte im Zusammenhang mit der Elektrifizierung
von Fahrzeugen und autonomem Fahren, das angestrebte Wachstum im Automobil- und Motorradgeschäft
sowie der Ausbau von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen sind die Schwerpunkte
des Rekrutierungsbedarfs. Segment AutomobileAuslieferungen Automobile: leichter Anstieg erwartetDie BMW Group erwartet, dass sich der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce im Jahr 2018 positiv entwickeln wird. Damit strebt das Unternehmen auch für das Jahr 2018 weltweit wieder einen Spitzenplatz im Premiumsegment an. Ein ausgewogenes Wachstum in den großen Absatzregionen unterstützt dabei, Volatilitäten in einzelnen Märkten auszugleichen. Sollten sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, erwartet das Unternehmen bei den Auslieferungen ein leichtes Wachstum auf einen neuen Höchstwert (2017: 2.463.5262 Automobile). Zum anhaltenden Wachstum sollten unter anderem der im November 2017 eingeführte BMW 6er Gran Turismo und der neue X3 sowie der seit März 2018 verfügbare BMW X2 einen wichtigen Beitrag leisten. Neben der Langversion des BMW 5er wird auch der seit dem Ende des zweiten Quartals 2018 in China für den dortigen Markt produzierte BMW X3 für zusätzliche Impulse sorgen. Im weiteren Verlauf des Jahres werden der neue BMW X4, der neue BMW i8 Roadster (BMW i8 Roadster: Kraftstoffverbrauch in 1/100 km (kombiniert) 2,0//CO2 -Emissionen in g/km (kombiniert) 46//Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 14,5) sowie die Modellüberarbeitungen beim BMW 2er Active Tourer und Gran Tourer sowie das BMW i8 Coupe (BMW i8 Coupe: Kraftstoffverbrauch in 1/100 km (kombiniert) 1,8//CO2 -Emissionen in g/km (kombiniert) 42//Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 14,0) im Handel erhältlich sein. Hinzu kommt das neue BMW 8er Coupe. Das neue Spitzenmodell der Marke wurde im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der neue BMW X5 wird zum Jahresende noch für positive Impulse sorgen. Bei MINI sollen die Modellüberarbeitungen beim 3- und 5-Türer und beim Cabrio für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen. Die Markteinführung der neuen Rolls-Royce Phantom Modelle erfolgte bereits im Januar 2018. CO2-Flottenemissionen1 : leichter Rückgang erwartetDie BMW Group arbeitet auch in Zukunft intensiv an der Verringerung von Kraftstoffverbrauch und CO2 -Emissionen. Zusätzlich wird erwartet, dass der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge bei den Auslieferungen steigen wird. Daher sollten die CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte im Prognosezeitraum leicht sinken und damit den Trend der vergangenen Jahre fortsetzen (2017: 122 g CO2 /km). Die im Geschäftsbericht 2017 enthaltenen Angaben zu den CO2 -Flottenemissionen für das Jahr 2017 basieren auf dem Typprüfzyklus NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Im Zuge der Umstellung auf den neuen Typprüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) müssen nach Gesetzeslage alle Automobilhersteller sämtliche Fahrzeuge in der Flotte bis September 2018 neu zulassen. Die Umstellung der Fahrzeugflotte auf das neue Testverfahren WLTP verläuft planmäßig und ist größtenteils abgeschlossen. Zur besseren Vergleichbarkeit des Flottenemissionswerts für das Geschäftsjahr 2018 mit dem Vorjahreswert berichtet die BMW Group ab dem Quartalsbericht zum 30. Juni 2018 daher einen an den neuen Typprüfzyklus WLTP angepassten CO2 -Flottenwert für das Jahr 2017 in Höhe von 128 g CO2 /km. Auf Basis des angepassten Werts geht die BMW Group unverändert davon aus, dass die CO2 -Emissionen leicht zurückgehen werden. Umsatzerlöse: leichter Anstieg erwartetDas Absatzwachstum im Segment Automobile wirkt sich entsprechend auf die Umsatzerlöse aus. Daher sollte auch der Segmentumsatz im Jahr 2018 leicht steigen (angepasster Wert 2017: 85.7422 Mio. €). EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartetFür die EBIT-Marge im Segment Automobile wird unverändert ein Wert im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartet (angepasster Wert 2017: 9,22 %). Return on Capital Employed3 : deutlicher Rückgang erwartetDer RoCE im Automobilgeschäft dürfte 2018 deutlich unter dem Vorjahr liegen (angepasster Wert 2017: 77,72 %). Der Rückgang ist unter anderem auf steigende Investitionen für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, die Digitalisierung und die Erweiterung und Erneuerung des Modellportfolios zurückzuführen. Der langfristige Zielwert von mindestens 26 % für das Segment Automobile wird aber deutlich übertroffen werden. Die künftige Bedeutung dieser Kennzahl als Leistungsindikator im Gegensatz zu einer
weiterhin operativen Steuerungsgröße wird unter anderem aufgrund der Einführung von
IFRS 16 (Leasingverhältnisse) ab dem 1. Januar 2019 überprüft. Segment MotorräderAuslieferungen: leichter Anstieg erwartetDie BMW Group erwartet, dass sich der Geschäftsverlauf im Segment Motorräder im zweiten
Halbjahr 2018 positiv entwickeln wird. Dazu sollten die bereits im Vorjahr verjüngte
Produktpalette und neue Modelle, unter anderem auch für das urbane Umfeld, beitragen. Aufgrund der Anlaufsituation im Segment Motorräder, die im Zusammenhang mit verschiedenen
Modellwechseln steht, hat sich die Produktion im ersten Halbjahr 2018 rückläufig entwickelt.
Entsprechend wirkt sich das derzeit geringere Produktionsvolumen auch auf die Versorgung
der Handelsorganisation im laufenden Jahr aus. Im Segment Motorräder wird seit dem ersten Quartal 2018 insgesamt ein leichter Anstieg
bei den Auslieferungen erwartet (2017: 164.153 Motorräder). Im Geschäftsbericht 2017
wurde noch von einem soliden Anstieg bei den Motorradauslieferungen ausgegangen. EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartetFür das Jahr 2018 wird davon ausgegangen, dass die EBIT-Marge im Segment Motorräder
innerhalb des Zielkorridors von 8 bis 10 % liegen wird (2017: 9,1 %). Return on Capital Employed3 : auf Vorjahresniveau erwartetDer RoCE im Segment Motorräder dürfte sich im Jahr 2018 auf dem Niveau des Vorjahres
bewegen (2017: 34,0 %). Im Geschäftsbericht 2017 wurde beim RoCE noch ein leichter
Anstieg erwartet. Grund für die Prognoseanpassung ist die oben beschriebene Anlaufsituation.
Der langfristige Zielwert von 26 % für das Segment Motorräder wird aber unverändert
übertroffen. Segment FinanzdienstleistungenReturn on Equity4 : leichter Rückgang erwartetDie BMW Group erwartet, dass sich im Segment Finanzdienstleistungen der erfolgreiche
Geschäftsverlauf auch im Geschäftsjahr 2018 fortsetzen wird. Wie bereits im Geschäftsbericht
2017 angekündigt, wird im Segment Finanzdienstleistungen aufgrund allgemein steigender
regulatorischer Anforderungen weltweit künftig mehr Eigenkapital notwendig. Dies wird
zu einem leichten Rückgang beim RoE (2017: 18,1 %) führen. Vor diesem Hintergrund
wurde auch die dauerhaft angestrebte Eigenkapitalzielrendite ab dem Jahr 2018 von
vormals mindestens 18 % auf mindestens 14 % angepasst. 2
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5] im Konzernanhang. Gesamtaussage der KonzernleitungFür das Geschäftsjahr 2018 wird von einer stabilen Geschäftsentwicklung ausgegangen. Einen wesentlichen Beitrag dazu sollten die zahlreichen neuen Automobil- und Motorradmodelle sowie die Ausweitung der Dienstleistungen rund um die individuelle Mobilität leisten. Das Konzernergebnis vor Steuern dürfte aufgrund der genannten Herausforderungen auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Im Segment Automobile sollten vor dem Hintergrund eines leicht wachsenden Absatzes auch die Umsatzerlöse leicht steigen. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass bei den CO2 -Flottenemissionen ein leichter Rückgang zu beobachten ist. Die Ziele sollen mit einer ebenfalls leicht höheren Mitarbeiterzahl erreicht werden. Die EBIT-Marge im Segment Automobile soll auch 2018 im Zielkorridor von 8 bis 10 % liegen. Für den RoCE im Segment Automobile wird ein deutlicher Rückgang prognostiziert. Der RoE im Finanzdienstleistungsgeschäft wird ebenfalls leicht rückläufig sein. Beide Leistungsindikatoren werden aber jeweils über dem Zielwert von 26 % (RoCE) beziehungsweise 14 % (RoE) liegen. Im Segment Motorräder sollten die Auslieferungen im Prognosezeitraum leicht steigen, die EBIT-Marge sollte im Zielkorridor von 8 bis 10 % und der RoCE auf dem Vorjahresniveau liegen. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann abhängig von politischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und den im Geschäftsbericht 2017 dargestellten Risiken und Chancen
von den aktuellen Erwartungen abweichen. Insbesondere die (handels-)politischen Entwicklungen
werden laufend und intensiv beobachtet. Neue Erkenntnisse werden zeitnah in der Unternehmensplanung
berücksichtigt. BMW Group bedeutsamste Leistungsindikatoren→ 34scroll
1
Die Vorjahresfinanzzahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst,
siehe Textziffer [5] im Konzernanhang. RISIKO- UND CHANCENBERICHTAls weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken
und Chancen konfrontiert. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den
unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und
nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst
Risiken ein. Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen gegenüber
der im Konzernlagebericht 2017 dargestellten Gesamtrisikosituation ergeben. Für nähere
Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und
Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht
2017 verwiesen (S. 96ff.). ZWISCHENABSCHLUSS DES KONZERNSGEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNGGewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 35scroll
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Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni→ 36scroll
Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 37scroll
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Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 38scroll
BILANZAKTIVAscroll
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PASSIVAscroll
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Die Zahlen zum 1.1.2018 wurden aufgrund der Erstanwendung von IFRS 15 und IFRS 9 angepasst,
siehe Textziffern [5] und [6] im Konzernanhang. KAPITALFLUSSRECHNUNGVerkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni→ 39scroll
ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALSscroll
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ANHANG
GRUNDSÄTZE01 GrundlagenDer Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW Konzernabschluss
oder der Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2017 ist nach den am Abschlussstichtag
gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen
Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315 e Abs. 1
Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss)
zum 30. Juni 2018, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung)
erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet
wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017. Änderungen, die sich aus der Erstanwendung
von IFRS 15 und IFRS 9 ergeben, werden in den -> Textziffern [5] und [6] dargestellt.
Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht.
Alle zum 30. Juni 2018 verbindlichen Interpretationen des International Financial
Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser
Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS
16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee
e.V. (DRSC). Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
wird auf den BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen. Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €)
angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente sind nach dem Umsatzkostenverfahren
aufgestellt. Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns
(BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS
8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnungen und Bilanzen der Segmente
Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt.
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnungen der Segmente
Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden
Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne
Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in der Spalte Konsolidierungen
eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group
zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
im BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen. Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 wurde vom Konzernabschlussprüfer, der KPMG
AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. 02 KonsolidierungskreisIn den Zwischenabschluss des ersten Halbjahres 2018 werden die BMW AG und ihre wesentlichen
Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung
ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 54 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten
Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds. In den ersten sechs Monaten 2018 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss
einbezogenen Gesellschaften: scroll
Die BMW Group unterhielt zusammen mit der Sixt SE, Pullach, die Joint Ventures DriveNow
GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München (DriveNow). DriveNow
bietet als Carsharing-Anbieter individuelle Mobilitätsdienstleistungen in großen deutschen
Städten und im Ausland an. Im Januar 2018 unterzeichnete die BMW Group eine Vereinbarung
mit der Sixt SE zum vollständigen Erwerb der Anteile an DriveNow durch die BMW Group. Nach Zustimmung durch die Kartellbehörden und mit Wirkung vom 9. März 2018 hat die
BMW Group die restlichen 50 % der Anteile an den DriveNow-Gesellschaften mit ihren
Tochterunternehmen zu einem Kaufpreis in Höhe von 209 Mio. € erworben. Der Kauf wurde
durch die Übertragung von Zahlungsmitteln finanziert. Durch den Erwerb erweitert die
BMW Group ihre strategischen Optionen bei der Weiterentwicklung der Mobilitätsdienstleistungen. Im ersten Halbjahr 2018 wurden die DriveNow GmbH & Co. KG und DriveNow Verwaltungs
GmbH sowie ihre ausländischen Tochtergesellschaften DriveNow Austria GmbH, Wien, DriveNow
UK Limited, London, DriveNow Sverige AB, Stockholm, DriveNow Belgium S.p.r. l., Brüssel,
und DriveNow Italy S.r.l., Mailand, erstmals vollkonsolidiert. Das bilanzielle Eigenkapital von DriveNow belief sich vor dem Erwerb auf - 2 Mio.
€. Aufgrund des sukzessiven Unternehmenserwerbs werden die bereits von BMW gehaltenen
Anteile zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Hieraus ergibt sich ein Gewinn in Höhe
von 209 Mio. €, der im Beteiligungsergebnis erfasst wurde. Der beizulegende Zeitwert
beläuft sich auf 209 Mio. €. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kaufpreisallokation: scroll
Am 28. März 2018 unterzeichnete die BMW Group eine Vereinbarung mit dem Daimler Konzern
bezüglich der Zusammenlegung bestimmter Geschäftseinheiten für Mobilitätsdienstleistungen.
Hierbei sollen die bereits bestehenden Angebote für On-Demand-Mobilität in den Bereichen
Carsharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität zusammengeführt und
künftig strategisch weiter ausgebaut werden. Dem Endkunden soll dadurch ein intelligentes,
nahtlos vernetztes, ganzheitliches Ökosystem an Mobilitätsdiensten angeboten werden.
Ziel ist es, der führende Anbieter von innovativen Mobilitätsdienstleistungen zu werden. Zukünftig sollen die BMW Group und der Daimler Konzern jeweils 50 % der Anteile an
dem neu zu gründenden Joint Venture halten, das die Mobilitätsdienste beider Konzerne
umfasst. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte vorbehaltlich der Prüfung und Freigabe
der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Im Fall einer Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden
im laufenden Jahr wird die Gründung des Joint Ventures im BMW Konzernabschluss zu
einem einmaligen Bewertungs- und Ergebniseffekt vorrangig im Segment Automobile führen.
Die BMW Group rechnet mit der Gründung des Joint Ventures in den nächsten zwölf Monaten. Zum 30. Juni 2018 sind dem aufgegebenen Geschäftsbereich Vermögenswerte in Höhe von
441 Mio. € und Schulden in Höhe von 20 Mio. € zuzuordnen. Diese werden separat in
der Konzernbilanz ausgewiesen und sind dem Segment Automobile zugeordnet. Das Ergebnis
nach Steuern aus dem aufgegeben Geschäftsbereich beträgt zum 30. Juni 2018 - 7 Mio.
€ und wird ebenfalls in den Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente
separat dargestellt. Im Dezember 2017 unterzeichneten die BMW AG, die Audi AG, Ingolstadt, und die Daimler
AG, Stuttgart, Verträge zur Veräußerung von Anteilen an der THERE Holding B.V., Amsterdam,
(THERE) an die Robert Bosch Investment Nederland B.V., Boxtel, und an die Continental
Automotive Holding Netherlands B.V., Maastricht. Beide Parteien erwarben je 5,9 %
der Anteile. Diese wurden zu gleichen Teilen durch die BMW AG, die Audi AG und die
Daimler AG veräußert. Die Transaktionen wurden im ersten Quartal 2018 vollzogen. Die
Auswirkungen der Veräußerung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group
sind von untergeordneter Bedeutung. Gesellschaften der BMW Group unterhielten zusammen mit der SGL Carbon SE, Wiesbaden,
Joint Operations zur Herstellung von Karbonfasern beziehungsweise Karbonfasergelegen
für die Fahrzeugproduktion. Im November 2017 wurde mit der SGL Carbon SE eine Vereinbarung
zum schrittweisen Erwerb des 49-%-Anteils von der BMW Group unterzeichnet. Hiernach
wird die SGL Carbon SE zwischen Anfang 2018 und bis spätestens Ende 2020 alleinige
Eigentümerin der bisherigen Joint Operations. Infolge der Transaktion werden die Joint
Operations ab dem Geschäftsjahr 2018 nicht mehr quotal in den BMW Konzernabschluss
einbezogen. Die übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich. 03 FremdwährungsumrechnungDie für die Währungsumrechnung nach der modifizierten Stichtagskursmethode zugrunde
gelegten Wechselkurse mit wesentlichem Einfluss auf den Zwischenabschluss stellen
sich wie folgt dar: scroll
Für weitere Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen in Textziffer
[3] im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen. 04 Rechnungslegungsvorschriften(a) Für die BMW Group wesentliche und im ersten Halbjahr erstmals angewendete Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards:scroll
Änderungen durch die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 und IFRS 9 sind unter
den -> Textziffern [5] und [6] beschrieben. (b) Vom IASB herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften, die für die BMW Group wesentlich sind:scroll
Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich bezüglich der Einschätzung der Auswirkungen des
noch nicht angewendeten Standards IFRS 16 keine wesentlichen Änderungen. Für Details hierzu wird auf die Ausführungen im BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember
2017 verwiesen. 05 Erstanwendung IFRS 15Der neue Standard IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Kundenverträgen) fasst die Vielzahl der
bisherigen Regelungen und Interpretationen zur Umsatzrealisierung in einem Standard
zusammen. Ebenso wurden durch den neuen Standard einheitliche Grundprinzipien für
alle Branchen und alle Kategorien festgelegt. In Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 15 wendet die BMW Group
die neuen Vorschriften für Umsatzerlöse aus Kundenverträgen im Geschäftsjahr 2018
vollständig retrospektiv an. Folglich wurden die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2017,
die berichtete Vorperiode sowie die Bilanz zum 31. Dezember 2017 angepasst und vergleichbar
dargestellt. Die Erleichterungsvorschrift, vor dem 1. Januar 2017 erfüllte Verträge
nicht neu nach IFRS 15 zu beurteilen, wurde in Anspruch genommen. Die Umsatzlegung aus Kundenverträgen basiert auf einem Fünfstufenmodell. Die Umsätze
sind entweder zeitraumbezogen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt zu realisieren. Ein
deutlicher Unterschied zum bisherigen Standard ist der erhöhte Spielraum für Schätzungen
und die Einführung von Schwellenwerten, was die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung
beeinflusst. Für die BMW Group ergibt sich aus der Bilanzierung von Rückkaufvereinbarungen und
Rückgaberechten für Verkäufe von Fahrzeugen, die das Segment Finanzdienstleistungen
zukünftig vermietet, ein früherer Zeitpunkt für die Konsolidierung der konzerninternen
Transaktionen. Die Anwendung des IFRS 15 führt hierbei zu einer rückwirkenden Verminderung
der Gewinnrücklagen im Konzern zum 1. Januar 2017 in Höhe von 498 Mio. € unter Berücksichtigung
gegenläufiger latenter Steuereffekte in Höhe von 239 Mio. € (31. Dezember 2017: Verminderung
der Gewinnrücklagen um 553 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte
in Höhe von 192 Mio. €). Die geringere latente Steuer zum 31. Dezember 2017 resultiert
aus der Senkung des US-Bundeskörperschaftsteuersatzes. Die frühere Konsolidierung
führt zudem zum Ansatz von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Rückgaberechten,
woraus der Anstieg der kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte sowie der kurzfristigen
sonstigen Verbindlichkeiten resultiert. Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich daraus
keine wesentlichen Ergebniseffekte. Die Aufwendungen für Absatzförderungsmaßnahmen im Segment Automobile, wie Verkaufshilfen
oder Restwertsubventionen, sind nach IFRS 15 als variable Gegenleistungsbestandteile
anzusehen und wirken daher umsatzmindernd. Variable Gegenleistungen werden mit dem
Erwartungswert bewertet. Ein Teil dieser Aufwendungen wurde bislang in den Umsatzkosten
ausgewiesen. Der geänderte Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung führt zu einer
Verminderung der Umsatzerlöse und zu einer Verminderung der Umsatzkosten. Für das
Geschäftsjahr 2017 beläuft sich der Betrag der rückwirkenden Ausweisänderung im Segment
Automobile auf 2,9 Mrd. €, ohne wesentliche Wirkung im Konzern. Umfasst der Verkauf von Produkten einen bestimmbaren Teilbetrag für nachfolgende Dienstleistungen
(Mehrkomponentenverträge), werden die darauf entfallenden Umsatzerlöse abgegrenzt
und über die Zeit erfolgswirksam vereinnahmt. Variable Gegenleistungen in Mehrkomponentenverträgen
werden auf alle Leistungsverpflichtungen verteilt, sofern sie nicht direkt dem Fahrzeugverkauf
zuzuordnen sind. Als Folge der Umstellung kommt es bei Mehrkomponentenverträgen mit
variablen Gegenleistungsbestandteilen im Segment Automobile durch eine Änderung in
der Allokation der Transaktionspreise zu einer höheren Umsatzrealisierung aus Fahrzeugverkäufen
und zu einer niedrigeren Umsatzabgrenzung für die Serviceverträge. Die zeitliche Vorverlagerung
der Umsatzrealisierung führt zu einer rückwirkenden Erhöhung der Gewinnrücklagen im
Konzern zum 1. Januar 2017 in Höhe von 89 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger
latenter Steuereffekte in Höhe von 38 Mio. € (31. Dezember 2017: Erhöhung der Gewinnrücklagen
um 112 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte in Höhe
von 42 Mio. €). Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich daraus keine wesentlichen Ergebniseffekte. Durch die oben dargestellten rückwirkenden Anpassungen erhöht sich die EBIT-Marge
im Segment Automobile für das erste Halbjahr 2017 um 0,4 % Prozentpunkte auf 9,8 %
und für das Gesamtjahr 2017 um 0,3 % Prozentpunkte auf 9,2 %. Bei Rückkaufvereinbarungen mit Kunden kann sich im Einzelfall eine unterschiedliche
Bilanzierung ergeben, die zu einer zeitlichen Verschiebung der Umsatzrealisierung
führt. Hieraus ergeben sich keine bedeutenden Effekte in der Bilanzierung. Rückkaufvereinbarungen im Segment Automobile mit dem Segment Finanzdienstleistungen
werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht abgebildet und führen
somit gemäß IFRS 8 zu keinen Änderungen in der Segmentdarstellung. Die nachfolgenden Tabellen stellen die Auswirkungen auf die Bilanz zum 1. Januar 2017
und 31. Dezember 2017 sowie auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die Gesamtergebnisrechnung
und Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017 dar: BMW Group geänderte Darstellung der Bilanz zum 1. Januar 2017→ 40scroll
BMW Group geänderte Darstellung der Bilanz zum 31. Dezember 2017→ 41scroll
BMW Group geänderte Darstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017→ 42scroll
BMW Group geänderte Darstellung der Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017→ 43scroll
BMW Group geänderte Darstellung der Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017→ 44scroll
Die Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 15 auf das Eigenkapital sind in der Entwicklung
des Eigenkapitals dargestellt. 06 Erstanwendung IFRS 9Die BMW Group wendet die neuen Vorschriften des IFRS 9 (Finanzinstrumente) für die
Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten im Geschäftsjahr 2018 retrospektiv
an und nutzt die Ausnahmeregelung, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden
nicht anzupassen. Folglich wurde nur die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 angepasst.
Die Regelungen für Hedge Accounting werden im Geschäftsjahr 2018 bis auf wenige Ausnahmen
prospektiv angewendet. Davon ausgenommen ist die Bilanzierung der Absicherung des
beizulegenden Zeitwerts eines Portfolios gegen das Zinsänderungsrisiko, für die weiterhin
die Regelungen des IAS 39 herangezogen werden. Gemäß den neuen Vorschriften im IFRS 9 klassifiziert die BMW Group Finanzinstrumente
in die neuen Kategorien: zu fortgeführten Anschaffungskosten, erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert im sonstigen Ergebnis und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Alle
im Umstellungszeitpunkt gehaltenen Eigenkapitalinstrumente wurden als erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert. IFRS 9 führt ein neues Modell zur Ermittlung von Wertberichtigungen ein, das auf den
erwarteten Kreditausfällen basiert. Gemäß diesem Modell werden für finanzielle Vermögenswerte,
die als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert im sonstigen Ergebnis klassifiziert wurden, Wertberichtigungen für erwartete
Kreditverluste erfasst. Zu jedem Abschlussstichtag werden die erwarteten Kreditverluste
basierend auf den verfügbaren Informationen aktualisiert. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Finanzdienstleistungen
werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen, aktuelle Daten
bezüglich Überfälligkeiten sowie Ratingklassen- und Scoringinformationen herangezogen.
Zusätzlich werden zukunftsorientierte Informationen (zum Beispiel Prognosen über ökonomische
Leistungskennzahlen) berücksichtigt, falls diese basierend auf den historischen Daten
auf einen Zusammenhang mit erwarteten Kreditausfällen schließen lassen. Bei den Forderungen aus Finanzdienstleistungen, die nicht aus Operating-Lease-Verhältnissen
resultieren, wendet die BMW Group die in IFRS 9 beschriebene Allgemeine Vorgehensweise
an. Für diese Forderungen bemisst sich die Höhe der Wertberichtigung bei erstmaliger
Erfassung anhand des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts. Falls sich das Ausfallrisiko
zum Abschlussstichtag seit der erstmaligen Erfassung signifikant erhöht hat, wird
die Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemessen.
Für Forderungen mit beeinträchtigter Bonität wird gemäß der Allgemeinen Vorgehensweise
ebenfalls eine Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste
erfasst. Die BMW Group geht grundsätzlich von einer beeinträchtigten Bonität aus,
wenn eine Forderung mehr als 90 Tage überfällig ist. Für Forderungen, die aus Operating-Lease-Verhältnissen resultieren, sowie für Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen wendet die BMW Group die Vereinfachte Vorgehensweise
nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung
der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst. Im Rahmen der Bilanzierung der Zinssicherungen als Fair Value Hedges werden die Cross
Currency Basis Spreads nicht als Teil der Sicherungsbeziehung designiert. Dementsprechend
werden deren Marktwertveränderungen als Sicherungskosten im kumulierten übrigen Eigenkapital
erfasst. Die im Eigenkapital aufgelaufenen Beträge werden über die Laufzeit der Sicherungsbeziehung
in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung der Währungs- und Rohstoffsicherungen als Cash Flow Hedges
werden die Zeitwerte der Optionsgeschäfte und die Zinskomponente der Devisentermingeschäfte
nicht als Teil der Sicherungsbeziehung designiert. Die Marktwertveränderungen dieser
Komponenten werden als Sicherungskosten im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst.
Durch die Anwendung des IFRS 9 wird der überwiegende Teil der Rohstoffsicherungsgeschäfte
nach den Regelungen für Hedge Accounting erfolgsneutral abgebildet. Die im kumulierten
übrigen Eigenkapital aufgelaufenen Beträge werden bei der erstmaligen Erfassung der
Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Handelswaren in deren Buchwert mit
einbezogen. Bei Währungssicherungen werden die im kumulierten übrigen Eigenkapital
aufgelaufenen Beträge zeitgleich mit der Ergebniswirkung des Grundgeschäfts in das
Ergebnis vor Finanzergebnis umgegliedert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Kategorien und Buchwerte der Finanzinstrumente
sowie die Effekte auf das Konzerneigenkapital im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9. BMW Group Reklassifizierung der Finanzinstrumente zum 1. Januar 2018→ 45scroll
scroll
Nachfolgend werden die einzelnen Umstellungseffekte aus der Erstanwendung des IFRS
9 erläutert: (a) Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente wurden in die Kategorie der erfolgswirksamen
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert. Zwischen dem Buchwert nach IAS
39 und dem beizulegenden Zeitwert am 1.Januar 2018 besteht kein Unterschied. (b) Ausgewählte Wertpapiere des Anlagevermögens und Ausleihungen an Dritte, für die
die Fair-Value-Option nach IAS 39 genutzt wurde, wurden in die Kategorie der erfolgswirksamen
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert, weil ihre vertraglichen Zahlungsströme
nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag
darstellen. Zwischen dem Buchwert nach IAS 39 und dem beizulegenden Zeitwert am 1.
Januar 2018 besteht kein Unterschied. (c) Anpassung der Wertberichtigung gemäß den neuen Vorschriften des IFRS 9. (d) Die neuen Regelungen zur Bilanzierung von Zinssicherungsgeschäften führen zu einer
Verminderung des Buchwerts der Finanzverbindlichkeiten, die als Grundgeschäfte im
Hedge Accounting designiert wurden, um 30 Mio. € sowie zu einer Erhöhung des kumulierten
übrigen Eigenkapitals um 5 Mio. €. Daraus ergibt sich im Umstellungszeitpunkt eine
Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 18 Mio. € unter Berücksichtigung latenter
Steuereffekte. (e) Bestimmte Investitionen in Fremdkapitalinstrumente wurden in die Kategorie der
erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert, weil ihre vertraglichen
Zahlungsströme nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden
Kapitalbetrag darstellen. (f) Anpassung der Höhe und des Ausweises der Wertberichtigung gemäß den neuen Vorschriften
des IFRS 9. (g) Bestimmte börsennotierte Anleihen wurden in die Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten
reklassifiziert. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 verfolgt das Unternehmen
für diese Anleihen ein Geschäftsmodell, dessen Zielsetzung durch die Vereinnahmung
vertraglicher Zahlungsströme erfüllt wird, und die vertraglichen Zahlungsströme stellen
ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag dar.
Der Marktwert dieser Instrumente liegt am 30.Juni 2018 bei 734 Mio.€ (31.Dezember
2017: 738 Mio.€). (h) Einige der Geldmarktfonds mit festem Nettovermögenswert wurden aus den Barmitteln
in die Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert.
Sie erfüllen die Kriterien für eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten
gemäß IFRS 9 nicht, weil ihre vertraglichen Zahlungsströme nicht ausschließlich Tilgungs-
und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Zwischen dem Buchwert
nach IAS 39 und dem beizulegenden Zeitwert am 1. Januar 2018 besteht kein Unterschied. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassungen der Wertberichtigungen in der Konzernbilanz
im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9. BMW Group Überleitung Wertberichtigung→ 46scroll
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG07 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung
unter → Textziffer [36] ersichtlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und
damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile
und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten
Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung sind
dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen. Sonstige Umsatzerlöse betreffen im
Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen. 08 UmsatzkostenDie Umsatzkosten verteilen sich auf folgende Positionen: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. In den sonstigen Umsatzkosten sind im Wesentlichen Kosten für Gewährleistungsaufwendungen,
Serviceverträge sowie Telematik und Pannenhilfe enthalten. 09 Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskostenscroll
Die Vertriebskosten enthalten vor allem Aufwendungen für Marketing, Werbung und Vertriebspersonal.
Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten im Wesentlichen Personal- sowie IT-Kosten. 10 Sonstige betriebliche Erträge und AufwendungenDiese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten,
aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung
beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten
und sonstige Prozessrisiken. 11 Ergebnis aus Equity-BewertungDas Ergebnis aus Equity-Bewertung enthält das Ergebnis aus den Joint Ventures BMW
Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow
Verwaltungs GmbH, München, (bis einschließlich 9. März 2018), aus dem Joint Venture
IONITY Holding GmbH & Co. KG, München, sowie aus dem assoziierten Unternehmen THERE
Holding B.V., Amsterdam. 12 Zinsergebnisscroll
13 Übriges Finanzergebnisscroll
Das Beteiligungsergebnis im ersten Halbjahr 2018 beinhaltet im Wesentlichen die Bewertung
der Anteile zum beizulegenden Zeitwert aus dem Erwerb der DriveNow-Anteile. Für nähere
Ausführungen wird auf → Textziffer [2] verwiesen. 14 ErtragsteuernNach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag der BMW Group
wie folgt: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. Die Steuerquote zum 30. Juni 2018 beträgt 27,3 % (2017: 28,0 %). Sie entspricht der
besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes,
der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis
des Zwischenabschlusses angewendet. 15 Ergebnis je AktieDer Berechnung der Ergebnisse je Aktie liegen folgende Daten zugrunde: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende)
von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres
verteilt. Beim Ergebnis je Vorzugsaktie werden nur die für das jeweilige Geschäftsjahr
dividendenberechtigten Vorzugsaktien berücksichtigt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie
entspricht wie im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG16 Angaben zur GesamtergebnisrechnungDas sonstige Ergebnis nach Steuern setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die latenten Steuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses stellen sich im
zweiten Quartal wie folgt dar: scroll
In den ersten sechs Monaten entfallen die latenten Steuern auf die folgenden Positionen: scroll
Das sonstige Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen wird in der Darstellung
der Entwicklung des Konzerneigenkapitals in Höhe von 30 Mio. € (2017: -135 Mio. €)
bei der Währungsumrechnung, in Höhe von 35 Mio. € (2017: 122 Mio. €) bei den zu Sicherungszwecken
eingesetzten Finanzinstrumenten und in Höhe von -142 Mio. € (2017: - Mio. €) in den
Kosten der Sicherungsmaßnahmen ausgewiesen. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ17 Immaterielle VermögenswerteUnter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten
für Fahrzeug-, Baukästen- und Architekturprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten,
Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen. scroll
Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten ein Markenrecht in Höhe von 41
Mio. € (31. Dezember 2017: 41 Mio. €). Dieses ist dem Segment Automobile zuzuordnen
und unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, da die zeitliche Nutzung unbegrenzt
ist. Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 41 Mio. € (31. Dezember 2017: 41 Mio. €) sind
mit einem beschränkten Eigentumsrecht verbunden. Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie
folgt: scroll
Wie im Vorjahr ergab sich kein Wertberichtigungs- oder Wertaufholungsbedarf für immaterielle
Vermögenswerte. 18 SachanlagenIn den ersten sechs Monaten entwickelten sich die Sachanlagen wie folgt: scroll
Im ersten Halbjahr 2018 fanden keine außerordentlichen Wertminderungen statt. Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 4.817 Mio. € (31.
Dezember 2017: 4.137 Mio. €). 19 Vermietete ErzeugnisseDie vermieteten Erzeugnisse entwickelten sich im ersten Halbjahr wie folgt: scroll
20 At Equity bewertete Beteiligungen und sonstige FinanzanlagenDie at Equity bewerteten Beteiligungen umfassen die Anteile an den Joint Ventures
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, und IONITY Holding GmbH & Co. KG, München,
sowie die Anteile an dem assoziierten Unternehmen THERE Holding B.V., Amsterdam. In den sonstigen Finanzanlagen sind Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen,
Joint Ventures, Joint Operations und assoziierten Unternehmen sowie Beteiligungen
und Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten. 21 Forderungen aus FinanzdienstleistungenDie Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 82.806 Mio. € (31.
Dezember 2017: 80.434 Mio. €) beinhalten Kreditfinanzierungen für Kunden und Händler
sowie Finance Leases. 22 FinanzforderungenDie Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
23 ErtragsteueransprücheErtragsteueransprüche in Höhe von 2.583 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.566 Mio. €) beinhalten
Ansprüche in Höhe von 318 Mio. € (31. Dezember 2017: 364 Mio. €), deren Begleichung
in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der
zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren
Zeitpunkt erfolgen. 24 Sonstige VermögenswerteDie sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. 25 VorräteDer ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
26 EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf den
→ Seiten 50 und 51 dargestellt. Gezeichnetes KapitalDie Zahl der am 30. Juni 2018 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert
von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2017 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien
im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet
sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2017 55.605.404 Stück. Das Gezeichnete Kapital
beträgt damit wie zum 31. Dezember 2017 658 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den
Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von
0,02 € je Aktie ausgestattet. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 1.345.617 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben.
Damit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital
der BMW AG, das befristet bis zum 14. Mai 2019 zur Ausgabe von 5 Mio. stimmrechtslosen
Vorzugsaktien in Höhe von nominal 5,0 Mio. € ermächtigt, am Bilanzstichtag noch 3,7
Mio. Stück beziehungsweise 3,7 Mio. €. Zum 30. Juni 2018 befinden sich keine eigenen
Anteile im Bestand. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und beträgt wie zum
31. Dezember 2017 2.084 Mio. €. GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.
Darüber hinaus werden die Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen
in den Gewinnrücklagen ausgewiesen. In den ersten sechs Monaten 2018 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr
2017 in Höhe von 2.408 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 222 Mio. € für Vorzugsaktien
ausbezahlt. Kumuliertes übriges EigenkapitalIm kumulierten übrigen Eigenkapital sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, die Effekte aus
der erfolgsneutralen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren,
erfolgsneutrale Kosten der Sicherungsmaßnahmen sowie erfolgsneutral erfasste latente
Steuern auf diese Positionen ausgewiesen. Für die im Eigenkapital erfassten Umstellungseffekte aus der Erstanwendung der Standards
IFRS 9 und IFRS 15 wird auf die → Textziffern [5] und [6] verwiesen. 27 Rückstellungen für PensionenDie Rückstellungen für Pensionen betragen 2.709 Mio. € (31. Dezember 2017: 3.252 Mio.
€). Die Neubewertung der Nettoschuld verminderte die Rückstellungen für Pensionen
in den ersten sechs Monaten um 497 Mio. €. 28 Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. In den sonstigen Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sind vor allem
erwartete Zahlungen aus Boni und sonstigen Preisnachlässen erfasst. 29 ErtragsteuerverpflichtungenLaufende Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 984 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.124
Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 71 Mio. € (31. Dezember 2017: 68 Mio.
€), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird.
Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen
auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen. Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 161 Mio. € (31. Dezember 2017:
332 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 823 Mio. € (31. Dezember 2017:
792 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern. 30 FinanzverbindlichkeitenDie Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen: scroll
31 Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Themen: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Boni für bereits
erbrachte Leistungen sowie Verkaufshilfen, Provisionen und Kundenguthaben. In den passiven Rechnungsabgrenzungen sind Vertragsverbindlichkeiten aus Serviceverträgen
in Höhe von 3.621 Mio. € enthalten (31. Dezember 2017: 3.658 Mio. €). SONSTIGE ANGABEN32 EventualverbindlichkeitenEs bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten: scroll
In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer- und Zollrisiken
enthalten. Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse
eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann
sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten
angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt. Im Juni 2016 führte das Bundeskartellamt Durchsuchungen im Bereich Stahleinkauf bei
mehreren Automobilherstellern und Zulieferern, unter anderem auch bei der BMW AG,
durch. Die behördlichen Ermittlungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen. Weitergehende Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden. Im Juli 2017 wurden in Presseberichten Kartellvorwürfe gegen fünf deutsche Automobilhersteller
erhoben. Daraufhin hat die BMW Group eine interne Untersuchung eingeleitet. Diese
ist noch nicht abgeschlossen. Im Oktober 2017 hat die Europäische Kommission bei der
BMW Group mit einer Nachprüfung begonnen. In den USA und in Kanada wurde auch eine
Reihe von Sammelklagen erhoben. Etwaige Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig
nicht quantifizieren; weitere Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt
nicht gemacht werden. Die BMW Group wurde bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen
aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen.
Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über
die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht
ausgeschlossen werden, dass weitere BMW Group Fahrzeuge von zukünftigen Rückrufaktionen
betroffen sein können. Weitere Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt
nicht gemacht werden. 33 FinanzinstrumenteHinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung derivativer Finanzinstrumente sowie der
Einteilung zum Fair Value bilanzierter Finanzinstrumente in die verschiedenen Bewertungslevels
wird auf -> Textziffer [6] dieses Zwischenabschlusses sowie auf Textziffern [4] und
[37] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2017 verwiesen. Der Diskontierung für die Marktbewertung zum 30. Juni 2018 liegen folgende Zinsstrukturen
zugrunde: scroll
Falls notwendig, wurden die Zinssätze der Zinsstrukturkurven entsprechend Bonität
und Risiko des zugrunde liegenden Finanzinstruments angepasst. Die Einteilung in Bewertungslevels stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: scroll
scroll
Die Einteilung in Bewertungslevels zum 30. Juni 2018 berücksichtigt die in -> Textziffer
[6] dargestellten Reklassifizierungen von Finanzinstrumenten, die im Rahmen der Erstanwendung
von IFRS 9 durchgeführt wurden. Umgliederungen innerhalb der Levelhierarchie haben
weder im Geschäftsjahr 2017 noch in den ersten sechs Monaten 2018 stattgefunden. Bei den Finanzinstrumenten, für die ein Fair Value lediglich für die Anhangangaben
berechnet wurde, wurde dieser mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode und unter Berücksichtigung
des eigenen Ausfallrisikos ermittelt. Die Marktwerte können daher dem Level 2 zugeordnet
werden. Zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente, für die kein Marktpreis
zur Verfügung steht, werden dem Level 3 zugeordnet. Die Ermittlung des beizulegenden
Zeitwerts erfolgt gemäß folgender Tabelle: scroll
Bei den Finanzaktiva in Level 3 handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb
eines Private Equity Fonds. Die Private-Equity-Gesellschaften werden auf Basis des
Net Asset Values bewertet. Dieser wird anhand von maßgeblichen, nicht öffentlichen
Informationen ermittelt. Der Fondsmanager bewertet die zugrunde liegenden einzelnen
Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity
und Venture Capital-Bewertungen (IPEV). Eine detaillierte Auflistung sowie Quantifizierung
potenzieller Sensitivitäten der Input-Parameter ist im Falle der angewandten Bewertungsmethodik
nicht als sinnvoll zu erachten. Ein Anstieg der Input-Parameter würde im Regelfall
auch zu einem Anstieg in der Bewertung in ähnlichem Maße führen. Die bilanzielle Entwicklung der Level 3 Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar: scroll
*
Anfangsbestand aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 angepasst scroll
Bei den von der BMW Group gehaltenen Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value
bilanziert werden, stimmen Markt- und Buchwerte grundsätzlich überein. Ausnahmen davon
bilden im Wesentlichen folgende Positionen: scroll
34 Beziehungen zu nahestehenden PersonenDie Transaktionen der Konzernunternehmen mit den nahestehenden Personen sind ausnahmslos
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und
wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Der wesentliche Anteil der Transaktionen der BMW Group mit nahestehenden Personen
entfällt auf das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. scroll
scroll
scroll
scroll
Die Geschäftsbeziehungen der BMW Group mit weiteren assoziierten Unternehmen und Joint
Ventures sowie zu verbundenen, nicht konsolidierten Tochtergesellschaften sind von
geringem Umfang. Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender
des Aufsichtsrats der DELTON AG, Bad Homburg v.d.H., die über ihre Tochtergesellschaften
im ersten Halbjahr 2018 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik
erbracht hat. Außerdem haben die Unternehmen der DELTON-Gruppe von der BMW Group Fahrzeuge
im Wege des Leasings erhalten. Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter
der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW AG und der SOLARWATT GmbH, Dresden,
besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung
von Fotovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW i
Modellen im Mittelpunkt. In den ersten sechs Monaten 2018 hat die SOLARWATT GmbH,
Dresden, Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen. Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der
BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA
AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2018 von der BMW Group Fahrzeuge
vorwiegend im Wege des Leasings erhalten. Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und
Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs
Monaten 2018 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend
in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen. Zudem sind Frau Susanne Klatten, Deutschland, und Herr Stefan Quandt, Deutschland,
mittelbar alleinige Gesellschafter der Entrust Datacard Corp., Shakopee, Minnesota.
Herr Stefan Quandt ist zudem Mitglied des Aufsichtsrats dieser Gesellschaft. Die Entrust
Datacard Corp., Shakopee, Minnesota, hat im ersten Halbjahr 2018 Fahrzeuge von der
BMW Group im Wege des Leasings bezogen. Die Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften
weisen folgende Umfänge auf: scroll
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scroll
Darüber hinaus haben Unternehmen der BMW Group mit Mitgliedern des Vorstands oder
des Aufsichtsrats der BMW AG, abgesehen von Fahrzeugleasing- und Fahrzeugfinanzierungsverträgen
zu üblichen Konditionen, keine weiteren Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für
nahe Familienangehörige dieses Personenkreises. Der BMW Trust e.V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung
der Pensionsverpflichtungen sowie die Besicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit
in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24.
Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im laufenden Geschäftsjahr weder
Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang
Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e.V., München. 35 NachtragsberichtNach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere
Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben. SEGMENTINFORMATIONEN36 Erläuterungen zur SegmentberichterstattungZur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird
auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2017 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik
auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind der Textziffer [43]
im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2017 zu entnehmen. Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden wie dem Quartalsabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden
segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach
der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet
werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die
zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen
auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen
nach IFRS 9 ausgenommen. Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal
wie folgt dar: scroll
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Für das erste Halbjahr stellt sich die Segmentinformation nach Geschäftsfeldern wie
folgt dar: scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. Die Überleitung der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen
sich im zweiten Quartal wie folgt dar: scroll
In den ersten sechs Monaten stellen sich die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen
auf die entsprechenden Konzerngrößen wie folgt dar: scroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. Die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen
stellen sich wie folgt dar: scroll
*
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe
Textziffer [5]. München, den 24. Juli 2018 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Der Vorstand scroll
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETERNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. München, den 24. Juli 2018 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Der Vorstand scroll
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, MünchenWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung
des Konzerns sowie Gesamtergebnisrechnung des Konzerns, Konzernbilanz, verkürzter
Kapitalflussrechnung des Konzerns, Entwicklung des Konzerneigenkapitals sowie ausgewählten
erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren
Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018,
die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen
Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach
dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in
der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung",
wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. München, den 1. August 2018 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
WEITERE INFORMATIONENFINANZKALENDER20187. November 2018Quartalsbericht zum 30. September 2018 201920. März 2019Geschäftsbericht 2018 20. März 2019Bilanzpressekonferenz 21. März 2019Analysten- und Investorenkonferenz 7. Mai 2019Quartalsbericht zum 31. März 2019 16. Mai 2019Hauptversammlung 1. August 2019Quartalsbericht zum 30. Juni 2019 6. November 2019Quartalsbericht zum 30. September 2019 KONTAKTE
Wirtschaftspressescroll
Investor Relationsscroll
Die BMW Group im InternetWeitere Informationen über die BMW Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse
Die Rubrik Investor Relations können Sie unter der Adresse -> www.bmwgroup.com/ir
direkt erreichen. Informationen zu den Marken der BMW Group finden Sie unter -> www.bmw.com, www.mini.com
und HERAUSGEBERBayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft 80788 München Telefon + 49 89 382-0 |
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