![]() Bayerische Motoren Werke AktiengesellschaftMünchenBMW Group Quartalsmitteilung zum 31. März 2020 QUARTALSMITTEILUNG
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| 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 2019 | Veränderung in % | ||
| KONZERN | ||||
| Ergebnis vor Steuern | Mio. € | 798 | 762 | 4,7 |
| SEGMENT AUTOMOBILE | ||||
| Auslieferungen1, 2 | Einheiten | 477.111 | 600.614 | - 20,6 |
| EBIT-Marge3 | % (Veränderung in %-Punkten) | 1,3 | - 1,6 | 2,9 |
| SEGMENT MOTORRÄDER | ||||
| Auslieferungen | Einheiten | 34.774 | 38.606 | - 9,9 |
| EBIT-Marge3 | % (Veränderung in %-Punkten) | 12,9 | 15,2 | - 2,3 |
1
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54 f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
2
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 87.443
Automobile, 2019: 128.653 Automobile)
3
Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments
| 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 2019 | Veränderung in % | ||
| SEGMENT AUTOMOBILE | ||||
| Auslieferungen | ||||
| BMW1, 2 | Einheiten | 411.809 | 515.297 | - 20,1 |
| MINI1 | Einheiten | 64.449 | 84.145 | - 23,4 |
| Rolls-Royce1 | Einheiten | 853 | 1.172 | - 27,2 |
| Gesamt1, 2 | 477.111 | 600.614 | - 20,6 | |
| Produktion | ||||
| Gesamt3 | 584.142 | 672.042 | - 13,1 | |
| SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||||
| Neuverträge mit Kunden4 | 449.687 | 469.624 | - 4,2 | |
| Free Cashflow Segment Automobile5 | Mio. € | - 2.218 | - 559 | - |
| Konzernumsatzerlöse | Mio. € | 23.252 | 22.462 | 3,5 |
| Automobile | Mio. € | 17.989 | 19.213 | - 6,4 |
| Motorräder | Mio. € | 557 | 586 | - 4,9 |
| Finanzdienstleistungen | Mio. € | 7.598 | 7.146 | 6,3 |
| Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 1 | 1 | - |
| Konsolidierungen | Mio. € | - 2.893 | - 4.484 | 35,5 |
| Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 1.375 | 589 | - |
| Automobile | Mio. € | 229 | - 310 | - |
| Motorräder | Mio. € | 72 | 89 | - 19,1 |
| Finanzdienstleistungen | Mio. € | 542 | 648 | - 16,4 |
| Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 12 | 4 | - |
| Konsolidierungen | Mio. € | 520 | 158 | - |
| Konzernergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. € | 798 | 762 | 4,7 |
| Automobile | Mio. € | 80 | - 27 | - |
| Motorräder | Mio. € | 72 | 87 | - 17,2 |
| Finanzdienstleistungen | Mio. € | 484 | 627 | - 22,8 |
| Sonstige Gesellschaften | Mio. € | - 344 | - 58 | - |
| Konsolidierungen | Mio. € | 506 | 133 | - |
| Steuern auf das Konzernergebnis | Mio. € | - 224 | - 218 | 2,8 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | Mio. € | 574 | 544 | 5,5 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | Mio. € | - | 44 | - |
| Konzernüberschuss | Mio. € | 574 | 588 | - 2,4 |
| Ergebnis je Aktie6 | € | 0,84 / 0,84 | 0,85 / 0,85 | - 1,2 / - 1,2 |
| Umsatzrendite vor Steuern7 | % (Veränderung in %-Punkten) | 3,4 | 3,4 | - |
1
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54 f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
2
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 87.443
Automobile, 2019: 128.653 Automobile)
3
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 95.704
Automobile, 2019: 138.391 Automobile)
4
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Formulierungen
verzichtet - wie beispielsweise Mitarbeiter(innen) / Kunden(innen) oder Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter / Kundinnen und Kunden. Die gewählte Form steht für alle Geschlechter.
5
Ausgangspunkt der Ermittlung des Cashflows ist seit dem Geschäftsjahr 2020 das Ergebnis
vor Steuern, das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
6
Stamm- / Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der
Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des
entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.
7
Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen
Vor dem Hintergrund der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus zeigten sich die internationalen
Automobilmärkte in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt in einer sehr schwachen
Verfassung. Dabei prägte zunächst vor allem der Einbruch bei den Zulassungen in China
in den Monaten Februar und März das Geschehen, bevor in der Folge vor allem ab März
2020 auch alle übrigen wesentlichen Automobilmärkte zum Teil drastische Rückgänge
meldeten.
| Veränderung in % | |
| EU 27 | - 25 |
| davon Deutschland | - 20 |
| davon Frankreich | - 33 |
| davon Italien | - 35 |
| davon Spanien | - 31 |
| Vereinigtes Königreich (UK) | - 31 |
| USA | - 12 |
| China | - 50 |
| Japan | - 10 |
| Gesamt | - 22 |
In einem unverändert fordernden politischen und wirtschaftlichen Umfeld hat die weltweite
Ausbreitung des Coronavirus den Automobilabsatz der BMW Group im ersten Quartal 2020
schwer belastet. Entsprechend gingen die Verkaufszahlen im Auftaktquartal deutlich
auf 477.111 1 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce zurück (2019: 600.614 1, 2 Automobile / - 20,6 %).
Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden im Berichtszeitraum 449.687
Neuverträge abgeschlossen. Bezogen auf das Vorjahresquartal entspricht dies einem
leichten Rückgang um 4,2 % (2019: 469.624 Verträge). Der Rückgang im Neugeschäft mit
Endkunden ist vor allem auf das schwächere Finanzierungsgeschäft (- 7,8 %), insbesondere
in China, zurückzuführen. Dagegen verzeichnete das Leasinggeschäft ein leichtes Wachstum
von 2,9 %. Vor allem das Leasingneugeschäft in Deutschland trug im ersten Quartal
2020 zu diesem Wachstum bei.
Der Verlauf der Coronapandemie sowie die davon beeinflussten politischen Entscheidungen
haben auf die wirtschaftliche Situation des BMW Konzerns einen erheblichen Einfluss.
Die durch die Pandemie und damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen hervorgerufene geringere
Kundennachfrage und die damit im Zusammenhang stehenden Produktionsunterbrechungen
in mehreren Ländern beinträchtigten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
In den ersten drei Monaten betrug das Bruttoergebnis vom Umsatz 3.534 Mio. € und
lag somit deutlich unter dem des Vorjahres (2019: 4.056 Mio. € / - 12,9 %). Die Konzernumsatzerlöse
stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 23.252 Mio. € (2019: 22.462 Mio. € / +
3,5 %, währungsbereinigt: + 2,9 %). Während im Segment Finanzdienstleistungen die
Umsatzerlöse im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs von Leasingerlösen solide über
Vorjahr lagen, sanken die Umsatzerlöse im Segment Automobile volumenbedingt aufgrund
der mit der Coronapandemie zusammenhängenden rückläufigen Nachfrage in China sowie
der Schließung von Händlerbetrieben in weiteren wichtigen Absatzmärkten. Die gesunkene
Umsatzeliminierung aufgrund des Rückgangs des erwarteten Leasingneugeschäfts 3, unter anderem im Zusammenhang mit den rückläufigen Umsatzerlösen im Segment Automobile,
trägt zu einem Anstieg der Konzernumsatzerlöse bei. Diese beschriebene Eliminierung
wirkt spiegelbildlich erhöhend auf die Umsatzkosten. Zudem verschlechterten erhöhte
Aufwendungen für Risikovorsorgen, unter anderem im Rahmen der Bewertung von Restwert-
und Kreditrisiken aufgrund der Coronapandemie sowie höhere volumenbedingte Abschreibungen
für Leasingfahrzeuge die Umsatzkosten. Leicht dämpfend wirkte der volumenbedingte
Rückgang der Herstellungskosten im Segment Automobile. Dieser ist auf die Coronapandemie
ausgelöste geringere Kundennachfrage zurückzuführen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten
bewegten sich aufgrund der Weiterentwicklung des Produktportfolios sowie aufgrund
von laufenden Aufwendungen für die Elektrifizierung von Fahrzeugen auf dem Niveau
des Vorjahres.
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen verbesserte sich im
Vergleich zum Vorjahr um 1.351 Mio. €. Wesentlicher negativer Einflussfaktor im Vorjahr
war die im ersten Quartal gebildete Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Mrd. € im Zusammenhang
mit einem laufenden Kartellverfahren. Nähere Informationen dazu finden sich im Konzernanhang
zum 31. Dezember 2019 unter → Textziffer [10].
Das Ergebnis vor Finanzergebnis des Konzerns stieg in den ersten drei Monaten 2020
somit deutlich auf 1.375 Mio. € (2019: 589 Mio. €).
1
einschließlich
Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd.,
Shenyang (2020: 87.443 Automobile, 2019: 128.653
Automobile)
2
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
3
Zu Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen siehe Geschäftsbericht 2019, Konzernanhang
Textziffer [4].
| in % | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 2019 | Veränderung in %-Punkten |
| Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen | 5,9 | 6,2 | - 0,3 |
| Forschungs- und Entwicklungsquote1 | 5,7 | 6,0 | - 0,3 |
| Aktivierungsquote2 | 28,4 | 26,5 | 1,9 |
| in Mio. € | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 2019 | Veränderung in % |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 1.380 | 1.396 | - 1,1 |
| Aktivierung | 376 | 359 | 4,7 |
| Abschreibung | - 432 | - 402 | 7,5 |
| Forschungs- und Entwicklungsleistungen3 | 1.324 | 1.353 | - 2,1 |
1
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen
2
Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den
Forschungs- und Entwicklungsleistungen
3
Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen
Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen
in aktivierungspflichte Entwicklungskosten
Das Finanzergebnis ging im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 750 Mio. € auf - 577
Mio. € zurück. Der Coronapandemie bedingte Rückgang der Kundennachfrage sowie die
Produktionsunterbrechung im ersten Quartal in China zeigten sich im rückläufigen Ergebnis
aus dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, in Höhe
von 162 Mio. € (2019: 242 Mio. €). Zudem belasteten die laufenden Verluste aus den
YOUR NOW Gesellschaften das At-Equity Ergebnis. Im übrigen Finanzergebnis wirkte 2019
der einmalige Aufwertungseffekt in Höhe von 328 Mio. € aus der Bündelung der Mobilitätsdienstleistungen
mit dem Daimler Konzern. Zudem verschlechterte sich das Finanzergebnis im ersten Quartal
2020 um 223 Mio. € aufgrund von negativen Bewertungseffekten bei Zinssicherungsgeschäften
durch den Rückgang des Zinsniveaus in den USA.
Das Konzernergebnis vor Steuern wurde von den beschriebenen Effekten beeinflusst.
In der Berichtsperiode stieg es auf 798 Mio. € (2019: 762 Mio. € / + 4,7 %).
Die BMW Group verfügt trotz der aktuellen Volatilität auf den Finanzmärkten über
einen sehr guten Zugang zu den wichtigsten Kapitalmärkten weltweit.
In der Berichtsperiode wurden Anleihen in Höhe von 3,4 Mrd. € begeben, unter anderem
eine Euro-Benchmark-Anleihe und die vierte sogenannte Panda-Anleihe auf dem chinesischen
Kapitalmarkt. Darüber hinaus wurden ABS Transaktionen in China sowie in UK und Kanada
in Höhe von 1,5 Mrd. € begeben.
Negative Liquiditätseffekte aufgrund des Coronapandemie bedingten Absatzrückgangs
konnten unter anderem durch diese Finanzierungsaktivitäten abgefedert werden, so dass
die Liquidität des Konzerns mit 18,8 Mrd. € (31. Dezember 2019: 17,4 Mrd. €) weiterhin
auf einem soliden Niveau liegt.
Das erste Quartal war geprägt durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus. Die
Beschränkung des öffentlichen Lebens in zahlreichen Ländern führte dazu, dass der
Automobilabsatz deutlich auf 477.111 1 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce zurückging (2019: 600.614 1, 2 Automobile / - 20,6 %). BMW lieferte dabei weltweit 411.809 1 Fahrzeuge aus (2019: 515.297 1, 2 Automobile / - 20,1 %). Der MINI Absatz lag mit 64.449 Einheiten ebenfalls unter
dem Wert aus dem letzten Jahr (2019: 84.145 2 Automobile / - 23,4 %). Auch Rolls-Royce Motor Cars blieb mit 853 Automobilen deutlich
unter dem Vorjahr (2019: 1.172 2 Automobile / - 27,2 %).
| in Einheiten | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 20192 | Veränderung in % |
| Europa | 221.024 | 270.645 | - 18,3 |
| davon Deutschland | 66.004 | 72.377 | - 8,8 |
| davon UK | 44.474 | 62.373 | - 28,7 |
| Amerika | 82.078 | 99.709 | - 17,7 |
| davon USA | 64.956 | 78.652 | - 17,4 |
| Asien1 | 162.940 | 217.415 | - 25,1 |
| davon China1 | 116.577 | 168.650 | - 30,9 |
| Sonstige Märkte | 11.069 | 12.845 | - 13,8 |
| Gesamt1 | 477.111 | 600.614 | - 20,6 |
In Asien - vor allem in China - wirkte sich die Ausbreitung des Coronavirus im ersten
Quartal 2020 besonders deutlich auf die Absatzentwicklung der BMW Group aus. In Asien
sanken im Berichtszeitraum die Verkaufszahlen der drei Konzernmarken auf 162.940 1 Einheiten (2019: 217.415 1, 2 Automobile / - 25,1 %). Nach einem guten Start im Januar brach der Automobilabsatz
in China im Februar deutlich ein. Im März zeigten sich allerdings bereits wieder erste
Erholungstendenzen. Dort lieferte die BMW Group in den ersten drei Monaten 116.577 1 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus (2019: 168.650 1, 2 Automobile / - 30,9 %).
In Europa setzte nach zwei starken Monaten zu Jahresbeginn der Absatzrückgang im
März ein. Hier lieferte die BMW Group im ersten Quartal 2020 insgesamt 221.024 Fahrzeuge
an Kunden aus (2019: 270.645 2 Automobile / - 18,3 %). Auch Deutschland (66.004; 2019: 72.377 2 Automobile / - 8,8 %) und UK (44.474; 2019: 62.373 2 Automobile / - 28,7 %) konnten sich im Berichtszeitraum dem Abwärtstrend in Europa
nicht entziehen, wenngleich der Rückgang unterschiedlich stark war.
Nachdem in Amerika nach zwei Monaten der Absatz der drei Konzernmarken noch im Plus
lag, verzeichnete die BMW Group im März einen Rückgang bei den Verkaufszahlen im Vergleich
zum Vorjahr um rund die Hälfte. Auf dem amerikanischen Kontinent verkaufte die BMW
Group in den ersten drei Monaten 2020 insgesamt 82.078 Automobile (2019: 99.709 2 Automobile / - 17,7 %). In den USA verlief die Entwicklung ähnlich. Dort setzte das
Unternehmen 64.956 Fahrzeuge der Konzernmarken ab (2019: 78.652 2 Automobile / - 17,4 %).
| 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 2019 | Veränderung in % | ||
| Auslieferungen1, 3 | Einheiten | 477.111 | 600.6142 | - 20,6 |
| Produktion4 | Einheiten | 584.142 | 672.042 | - 13,1 |
| Umsatzerlöse | Mio. € | 17.989 | 19.213 | - 6,4 |
| Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 229 | - 310 | - |
| Ergebnis vor Steuern | Mio. € | 80 | - 27 | - |
| EBIT-Marge3 | % (Veränderung in %-Punkten) | 1,3 | - 1,6 | 2,9 |
1
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 87.443
Automobile, 2019: 128.653 Automobile)
2
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54 f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
3
bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden
4
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 95.704
Automobile, 2019: 138.391 Automobile)
Im ersten Quartal 2020 blieben die Verkaufszahlen der Marke BMW mit 411.809 Auslieferungen
unter der Rekordmarke des Vorjahres (2019: 515.297 1, 2 Automobile / - 20,1 %). Wie bereits im Abschnitt zu den Regionen und Ländern beschrieben,
war der Automobilabsatz insgesamt vor allem im Januar stark. Im Februar hingegen ließ
die Dynamik vor allem in China deutlich nach, um im März vor dem Hintergrund der weltweiten
Coronaausbreitung deutlich zurückzugehen.
Die BMW Modelle Z4, 8er und X7 zeigten dabei zunächst eine positive Entwicklung.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass diese Modelle erst seit Mitte März 2019 im Markt
verfügbar waren. Einzelheiten zur Absatzentwicklung der Modellreihen sind der nachfolgenden
Tabelle zu entnehmen.
| in Einheiten | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 20192 | Veränderung in % |
| BMW 1er | 37.716 | 45.388 | - 16,9 |
| BMW 2er | 19.665 | 29.063 | - 32,3 |
| BMW 3er | 76.418 | 89.918 | - 15,0 |
| BMW 4er | 10.767 | 22.775 | - 52,7 |
| BMW 5er | 58.603 | 76.820 | - 23,7 |
| BMW 6er | 4.678 | 6.095 | - 23,2 |
| BMW 7er | 9.279 | 12.040 | - 22,9 |
| BMW 8er | 4.960 | 2.192 | - |
| BMW Z4 | 3.451 | 1.560 | - |
| BMW X1 | 46.904 | 65.212 | - 28,1 |
| BMW X2 | 16.265 | 22.559 | - 27,9 |
| BMW X3 | 53.542 | 71.324 | - 24,9 |
| BMW X4 | 12.700 | 13.638 | - 6,9 |
| BMW X5 | 33.886 | 36.789 | - 7,9 |
| BMW X6 | 6.570 | 7.568 | - 13,2 |
| BMW X7 | 10.373 | 2.449 | - |
| BMW i | 6.032 | 9.907 | - 39,1 |
| BMW gesamt | 411.809 | 515.297 | - 20,1 |
1
einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 87.443
Automobile, 2019: 128.653 Automobile)
2
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54 f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
Durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus wurde auch die Absatzentwicklung
bei MINI und Rolls-Royce im ersten Quartal 2020 negativ beeinflusst. Dabei verlief
die Entwicklung bei beiden Marken ähnlich wie bei der Marke BMW.
MINI lieferte in den ersten drei Monaten weltweit 64.449 Fahrzeuge an Kunden aus
(2019: 84.145 1 Auto-mobile / - 23,4 %). Details zu den einzelnen Modellen sind in der nachfolgenden
Tabelle enthalten.
| in Einheiten | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 20191 | Veränderung in % |
| MINI Hatch (3- und 5-Türer) | 34.192 | 43.613 | - 21,6 |
| MINI Cabrio | 5.339 | 7.549 | - 29,3 |
| MINI Clubman | 7.554 | 10.325 | - 26,8 |
| MINI Countryman | 17.364 | 22.658 | - 23,4 |
| MINI gesamt | 64.449 | 84.145 | - 23,4 |
Der Absatz von Rolls-Royce Motor Cars betrug im ersten Quartal 2020 weltweit 853
Automobile (2019: 1.172 1 Automobile / - 27,2 %). Weitere Informationen zu den Modellen sind der nachfolgenden
Tabelle zu entnehmen.
| in Einheiten | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 20191 | Veränderung in % |
| Phantom | 78 | 140 | - 44,3 |
| Ghost | 82 | 170 | - 51,8 |
| Wraith / Dawn | 192 | 317 | - 39,4 |
| Cullinan2 | 501 | 545 | - 8,1 |
| Rolls-Royce gesamt | 853 | 1.172 | - 27,2 |
1
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54 f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
2
Die Verbrauchs- und CO2-Angaben sind auf Seite 15 zu finden.
Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge am Gesamtabsatz der BMW Group erhöhte sich
im ersten Quartal 2020 leicht. In den ersten drei Monaten 2020 lagen die Verkaufszahlen
bei 30.692 Einheiten (2019: 26.958 1 Automobile / + 13,9 %). Die positive Entwicklung beruht vor allem darauf, dass seit
Herbst 2019 im Rahmen der Ausweitung des Angebots von elektrifizierten Fahrzeugen
die Plug-in-Hybride der BMW 3er Reihe, vom X3 und vom X5 verfügbar sind. Hinzu kommt,
dass der komplett neue, vollelektrische MINI Cooper SE 2 seit Anfang März 2020 für Kunden erhältlich ist. Die Auslieferungen bei BMW i lagen
im ersten Quartal unter dem Vorjahr. Dies ist unter anderem auf den BMW i8 zurückzuführen,
der das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat.
| in Einheiten | 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 20191 | Veränderung in % |
| BMW i | 6.032 | 9.907 | - 39,1 |
| BMW e | 20.408 | 13.022 | 56,7 |
| MINI Electric | 4.252 | 4.029 | 5,5 |
| Gesamt | 30.692 | 26.958 | 13,9 |
1
Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken
hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Weitere
Informationen hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2019 auf Seite 54 f.
Als Aktualisierung der dortigen Informationen hat die BMW Group die Daten für Auslieferungen
in ihren sechzehn bedeutendsten Märkten rückblickend bis zum Jahr 2015 überarbeitet.
2
Die Verbrauchs- und CO2-Angaben sind auf Seite 15 zu finden.
Die Umsatzerlöse im Segment Automobile lagen in den ersten drei Monaten mit 17.989
Mio. € moderat unter denen des Vorjahres (2019: 19.213 / - 6,4 %, währungs-bereinigt: -
6,9 %). Wesentliche Einflussfaktoren waren negative Volumeneffekte, insbesondere aufgrund
des weltweiten Ausbruchs der Coronapandemie und der damit zusammenhängenden gesunkenen
Kundennachfrage in China sowie der Schließung von Händlerbetrieben in weiteren wichtigen
Absatzmärkten. Positive Produktmix- und Währungseffekte sowie eine verbesserte Preisdurchsetzungsfähigkeit
aufgrund des im Vorjahresvergleich verjüngten Produktportfolios wirkten dem Volumenrückgang
entgegen.
Die Umsatzkosten des Segments sanken um 422 Mio. € auf 15.971 Mio. € (2019: 16.393 Mio. € / -
2,6 %). Die Verminderung ist hauptsächlich auf gesunkene Herstellungskosten aufgrund
rückläufiger Volumen zurückzuführen. Dämpfend wirkten die gestiegenen Herstellungskosten
je Fahrzeug aufgrund eines höherwertigen Produktmix im Vorjahresvergleich, negative
Währungseffekte und gestiegene Rohstoffpreise. Die Forschungs- und Entwicklungskosten
bewegten sich aufgrund der Weiterentwicklung des Produktportfolios sowie aufgrund
von Aufwendungen für die Elektrifizierung von Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 276 Mio. € und lagen somit deutlich
unter denen des Vorjahres (2019: 1.532 Mio. €). Im Vorjahr war in den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen vor allem die Rückstellung im Zusammenhang mit einem laufenden Kartellverfahren
erfasst.
Das Segment-EBIT stieg im ersten Quartal auf 229 Mio. € (2019: - 310 Mio. €). Die
EBIT-Marge lag bei 1,3 % (2019: - 1,6 % / + 2,9 Prozentpunkte).
Das Finanzergebnis des Segments lag deutlich unter dem des Vorjahres. Während im
Vorjahr der einmalige Aufwertungseffekt aus der Bündelung der Mobilitätsdienstleistungen
mit dem Daimler Konzern wirkte, belasteten im ersten Quartal 2020 das aufgrund der
Coronapandemie gesunkenen At-Equity-Ergebnis des chinesischen Joint Ventures BMW Brilliance
Automotive Ltd., Shenyang, und die laufenden Verluste aus den YOUR NOW Gesellschaften
das Finanz ergebnis.
Das Segmentergebnis vor Steuern lag in den ersten drei Monaten 2020 bei 80 Mio. €
(2019: - 27 Mio. €).
| in Mio. € | 2020 | 2019 | Veränderung |
| Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit | - 1.395 | 2.033 | - 3.428 |
| Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit | - 429 | - 2.595 | 2.166 |
| Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile | - 394 | 3 | - 397 |
| Free Cashflow Segment Automobile | - 2.218 | - 559 | - 1.659 |
Der Free Cashflow des Segments Automobile wurde im ersten Quartal von der Coronapandemie
negativ beeinflusst. Wesentlicher negativer Einflussfaktor war die Veränderung des
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit. Dabei wirkte im Vorjahresvergleich insbesondere
eine operative Verschlechterung des Ergebnisses vor Steuern, da im ersten Quartal
2019 die bereits beschriebene Rückstellung im Zusammenhang mit einem laufenden Kartellverfahren
nicht zahlungswirksam war. Daneben beeinflusste der Aufbau des Working Capital den
Cashflow negativ. Hier wirkten ein saisonal bedingter Anstieg des Vorratsvermögens,
der wegen der vorübergehenden Schließung von Händlerbetrieben deutlich verstärkt wurde
sowie der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der
Produktionsunterbrechungen an mehreren Standorten ab Mitte März.
Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit wirkten im Vorjahr insbesondere Zahlungsabflüsse
im Zusammenhang mit dem Erwerb der YOUR NOW Gesellschaften sowie höhere Investitionen
in das Produktionsnetzwerk, unter anderem in die 2019 neu eröffnete Produktionsstätte
in Mexiko.
| in Mio. € | 31.3.2020 | 31.12.2019 | Veränderung |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 8.971 | 9.077 | - 106 |
| Wertpapiere und Investmentanteile | 3.907 | 4.470 | - 563 |
| Konzerninterne Nettofinanzforderungen | 5.645 | 7.784 | - 2.139 |
| Finanzvermögen | 18.523 | 21.331 | - 2.808 |
| Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* | - 4.037 | - 3.754 | - 283 |
| Nettofinanzvermögen Segment Automobile | 14.486 | 17.577 | - 3.091 |
*
ohne derivative Finanzinstrumente
Der geringere Free Cashflow des Segments Automobile zeigt sich auch im Rückgang des
Nettofinanzvermögens. Hintergrund ist die Verminderung der konzerninternen Nettofinanzforderungen
aufgrund des geringeren Zahlungsmittelzuflusses im Segment Automobile und der damit
einhergehenden geringeren Finanzierung der Konzerngesellschaften in anderen Segmenten.
| Modell | Kraftstoff verbrauch in l / 100 km (kombiniert) | CO2-Emissionen in g / km (kombiniert) | Stromverbrauch in kWh / 100 km (kombiniert) |
| BMW GROUP ELEKTRIFIZIERTE MODELLE | |||
| BMW 330e Touring | 2,1 - 1,7 | 48 - 39 | 19,4 - 15,7 |
| BMW 330e xDrive Touring | 2,5 - 2,0 | 56 - 46 | 22,3 - 17,8 |
| BMW 330e Limousine | 1,7 - 1,6 | 38 - 36 | 15,0 - 14,8 |
| BMW 330e xDrive Limousine | 2,3 - 1,8 | 52 - 42 | 21,3 - 16,7 |
| BMW X3 xDrive30e | 2,4 - 2,1 | 54 - 48 | 17,1 - 16,4 |
| BMW X5 xDrive45e | 2,0 - 1,7 | 46 - 38 | 23,5 - 21,3 |
| MINI Cooper SE | 0 | 0 | 16,8 - 14,8 |
| ROLLS-ROYCE | |||
| Cullinan | 15,5 | 330 - 329 | - |
Die Umsatzerlöse im Segment Finanzdienstleistungen stiegen im Berichtszeitraum aufgrund
des Leasingneugeschäfts und des bestehenden Portfolios zwar an, ungeachtet dessen
ging das Vorsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Der
wesentliche Grund für den Ergebnisrückgang waren erhöhte Risikoaufwendungen im Zusammenhang
mit den erwarteten Folgen aus Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie.
In Bezug auf das Kreditrisikomanagement wurden in der Händler- und Kundenfinanzierung
geeignete Maßnahmen (unter anderem Moratorien, temporäre Erhöhung der Händlerkreditlinien)
zur Abmilderung der systemischen Risiken aus der Coronapandemie implementiert. Die
Maßnahmen wurden vor Umsetzung unter Berücksichtigung der aktuellen regulatorischen
Entwicklungen, der Marktbedürfnisse und aus Konzernliquiditätsgesichtspunkten bewertet.
Eine zusätzliche Kreditrisikovorsorge für erwartete Kreditverluste (Expected Credit
Loss) wurde marktspezifisch im Hinblick auf lokale Gegebenheiten gebildet, um potenzielle
negative Auswirkungen der Coronapandemie auf das Endkunden- und Händlergeschäft abzubilden.
Unter Berücksichtigung der genannten Gegenmaßnahmen wurde eine qualitative Portfoliobewertung
durchgeführt und für den Anteil der betroffenen Verträge mit einer antizipierten Erhöhung
des Kreditrisikos eine erhöhte Risikovorsorge vorgenommen.
Im ersten Quartal 2020 zeigten sich im Leasinggeschäft nur vereinzelte und geringfügige
Auswirkungen der Coronapandemie auf die Vermarktungserlöse von Leasingrückläufern.
Hinsichtlich der Risikoaufwendungen wurden für das restwertrisikotragende Portfolio
erste Maßnahmen in einigen wenigen Ländern getroffen. Es wurden marktspezifische Anpassungen
der Rückstellungen vorgenommen, um zum Beispiel aktuellen Einschränkungen im Wiedervermarktungsprozess
oder erwarteten Marktwertverlusten Rechnung zu tragen. Allerdings sind die durch die
Pandemie hervorgerufenen Folgen für die Entwicklung der weltweiten Gebrauchtwagenmärkte
im Premiumsegment derzeit nicht verlässlich abschätzbar.
Das Segment Finanzdienstleistungen trifft laufend und umfassend Vorsorge für die
wesentlichen Geschäftsrisiken. Durch die aktuelle volatile Entwicklung im Zusammenhang
mit der Coronapandemie können sich in den nachfolgenden Quartalen zum Beispiel durch
eine signifikante Erhöhung des Kreditausfallrisikos weitere negative Auswirkungen
auf die Risikosituation im Segment Finanzdienstleistungen ergeben. Dementsprechend
wird die Entwicklung der jeweiligen Risiken kontinuierlich überwacht, um bei Bedarf
rechtzeitig korrigierende Maßnahmen einzuleiten. Nach aktueller Einschätzung ist das
Segment Finanzdienstleistungen angemessen gegen Restwert- und Kreditrisiken abgesichert.
Das bilanzielle Geschäftsvolumen reduzierte sich im Vergleich zum Jahresende 2019
währungsbedingt sowie aufgrund geringerer Forderungen aus Finanzdienstleistungen,
getrieben durch den Vertriebsrückgang von BMW Group Neufahrzeugen.
Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden im Berichtszeitraum 449.687
Neuverträge abgeschlossen. Bezogen auf das Vorjahresquartal entspricht dies einem
leichten Rückgang um 4,2 % (2019: 469.624 Verträge).
| 1. Quartal 2020 | 1. Quartal 2019 | Veränderung in % | ||
| Neuverträge mit Kunden | 449.687 | 469.624 | - 4,2 | |
| Umsatzerlöse | Mio. € | 7.598 | 7.146 | 6,3 |
| Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 542 | 648 | - 16,4 |
| Ergebnis vor Steuern | Mio. € | 484 | 627 | - 22,8 |
| 31.3.2020 | 31.12.2019 | Veränderung in % | ||
| Vertragsbestand mit Endkunden | 5.516.068 | 5.486.319 | 0,5 | |
| Bilanzielles Geschäftsvolumen* | Mio. € | 138.979 | 142.834 | - 2,7 |
Der Rückgang im Neugeschäft mit Endkunden ist auf das schwächere Finanzierungsgeschäft
(- 7,8 %), insbesondere in China, zurückzuführen, wohingegen das Leasinggeschäft ein
leichtes Wachstum von 2,9 % verzeichnen konnte. Vor allem das Leasingneugeschäft in
Deutschland trug zu diesem Wachstum bei. Insgesamt lag der Leasinganteil am gesamten
Neugeschäft im ersten Quartal 2020 bei 35,7 %, während auf das Finanzierungsgeschäft
64,3 % entfiel.
Von den im Berichtszeitraum abgeschlossenen Neu-Verträgen entfielen im ersten Quartal
2020 103.157 Verträge (2019: 95.211 Verträge/+ 8,3%) auf Neuabschlüsse in der Gebrauchtwagenfinanzierung
und im Gebrauchtwagenleasing der Marken BMW und MINI.
Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden belief
sich in den ersten drei Monaten 2020 auf 14.075 Mio. €. Dies entspricht einem leichten
Anstieg von 1,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2019: 13.898 Mio. €). Wesentlicher
Einflussfaktor war neben positiven Währungseffekten der Produktmixeffekt. Währungsbereinigt
bewegte sich das Neugeschäftsvolumen auf dem Vorjahresniveau (+ 0,3 %).
Der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen, die durch das Segment Finanzdienstleistungen
verleast oder finanziert wurden, erreichte zum Ende des ersten Quartals 57,7 %1 (2019:
50,0 %/+ 7,7 Prozentpunkte).
Der gesamte Vertragsbestand an Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden
belief sich zum 31. März 2020 auf 5.516.068 Verträge und lag somit auf dem Jahresendniveau
2019 (31. Dezember 2019: 5.486.319 Verträge/+ 0,5 %). Die Region Europa/Mittlerer
Osten/Afrika konnte im Vergleich zum Vorjahr leicht zulegen (+ 2,0%), während sich
die Regionen EU-Bank2 (+ 0,4 %), Amerika (- 0,3 %) und Asien/Pazifik (- 0,5%) auf dem Niveau des Vorjahres
bewegten. In der Region China ging der Vertragsbestand um 1,0 % zurück.
1
Die Berechnung bezieht sich auf Automobilmärkte, in denen das Segment Finanzdienstleistungen
mit einer konsolidierten Gesellschaft beziehungsweise Niederlassung vertreten ist.
2
Die EU-Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und
Portugal.
Unter der Markenbezeichnung Alphabet gehört die BMW Group im Flottenmanagement zu
Europas führenden Leasing- und Full-Service-Anbietern. Alphabet bietet gewerblichen
Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie spezifische Serviceleistungen an.
Insgesamt wurde zum 31. März 2020 ein Gesamtbestand von 715.109 Flottenleasingverträgen
betreut (31. Dezember 2019: 717.353 Verträge/- 0,3 %).
Das Geschäftsvolumen in der Händlerfinanzierung reduzierte sich im ersten Quartal
2020 gegenüber dem Jahresende 2019 um 7,7 % auf 19.582 Mio. € (31. Dezember 2019:
21.227 Mio. €).
Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften und in den Konsolidierungen
liegt bei 162 Mio. € (2019: 75 Mio. €). Hier wirkten insbesondere im übrigen Finanzergebnis
negative Bewertungseffekte bei Zinssicherungsgeschäften im Zusammenhang mit der fristenkongruenten
Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts. Diese wurden durch Auflösungseffekte
aus dem Portfolio der vermieteten Erzeugnisse sowie aus dem niedrigeren erwarteten
Leasingneugeschäft überkompensiert.
Der Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der
BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung
wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen,
die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung,
unter anderem wegen der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,
sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht.
Nähere Informationen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2019 (Prognosebericht
S. 82 ff., Risiko- und Chancenbericht S. 88 ff.).
Die Automobilmärkte werden 2020 aufgrund der Coronapandemie und den weit verbreiteten
Lockdowns deutlich nachgeben. Die Erwartungen über die wirtschaftliche Entwicklung
lassen keinen anderen Schluss zu. Der IWF erwartet selbst im optimistischen Fall einer
schnellen Erholung und dem Ausbleiben weiterer Infektionswellen einen Rückgang um
rund 3 %. Das Ausmaß dürfte dabei maßgeblich von den Konjunkturprogrammen der einzelnen
Länder und von der Reaktion der Konsumenten auf die verbleibenden Eindämmungsmaßnahmen
abhängen.
| Veränderung in % | |
| EU 27 | - 25 |
| davon Deutschland | - 21 |
| davon Frankreich | - 28 |
| davon Italien | - 35 |
| davon Spanien | - 32 |
| UK | - 23 |
| USA | - 27 |
| China | -16 |
| Japan | -16 |
| Gesamt | - 22 |
Zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 im März 2020 ist die BMW Group noch
davon ausgegangen, dass sich die Absatzsituation in allen wesentlichen Märkten jeweils
nach einigen Wochen wieder normalisieren wird. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie
wie Ausgangssperren und Einschränkungen im Geschäftsleben vor allem in Europa und
Amerika sind seitdem verlängert und bislang nur schrittweise gelockert worden. Das
grenzüberschreitende Reisen ist fast vollständig zum Erliegen gekommen. Die mit der
Pandemie verbundenen länger anhaltenden Beschränkungen stellen eine erhebliche Belastung
für die Weltwirtschaft dar und trüben den konjunkturellen Ausblick für 2020 weiter
ein.
Eine schnelle Überwindung ist unwahrscheinlich. Die BMW Group geht in ihren angepassten
Einschätzungen nunmehr davon aus, dass sich das wirtschaftliche Umfeld erst im Laufe
des dritten Quartals wieder zu stabilisieren beginnt. Eine länger anhaltende und tiefgreifende
Rezession in wichtigen Absatzmärkten, eine noch deutlichere konjunkturelle Eintrübung
der Wirtschaft in China als Folge von Rezessionen in anderen Wirtschaftsregionen,
erhebliche Angebotsverwerfungen aufgrund noch stärkerer Wettbewerbsintensität sowie
mögliche Auswirkungen einer zweiten Infektionswelle und der damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen
sind in der Neueinschätzung des Ausblicks nicht enthalten.
Die insgesamt sehr unsichere Lage erschwert die Prognose und hat zu einer Spreizung
der angewandten Szenarien geführt. Dies wurde durch eine entsprechende Ausweitung
der Bandbreite des Ergebniskorridors für das EBIT des Segments Automobile für 2020
reflektiert.
Für das Geschäftsjahr 2020 wird in einem volatilen und durch die weltweite Ausbreitung
des Coronavirus geprägten Umfeld von einer negativen Geschäftsentwicklung ausgegangen.
Auch wenn die zahlreichen neuen Automobil- und Motorradmodelle sowie die Dienstleistungen
rund um die individuelle Mobilität grundsätzlich für positive Impulse sorgen, werden
die oben beschriebenen Belastungen der Weltwirtschaft diese Impulse deutlich überkompensieren.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung bewegen sich angesichts der Zukunftsprojekte
auf einem hohen Niveau. Infolge der Belastungen aus der weltweiten Coronakrise dürfte
das Konzernergebnis vor Steuern im Prognosezeitraum deutlich rückläufig sein.
Im Segment Automobile dürfte der Absatz aufgrund der negativen Folgewirkungen der
Virusausbreitung deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Die EBIT-Marge im
Segment Automobile sollte sich unter dem Eindruck der oben beschriebenen Belastung
im Jahr 2020 nunmehr in einem Korridor von 0 bis 3 % bewegen. Ferner wird davon ausgegangen,
dass der RoCE im Automobilgeschäft deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen
wird. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass bei den CO2-Flottenemissionen* ein deutlicher Rückgang zu beobachten ist.
Für den RoE im Segment Finanzdienstleistungen wird im Wesentlichen aufgrund des negativen
konjunkturellen Ausblicks von einem noch deutlicheren Rückgang im Neugeschäft und
von höheren Refinanzierungskosten sowie von einem gegebenenfalls volatileren Risikoumfeld
ausgegangen. Dementsprechend wird für den RoE im Segment Finanzdienstleistungen nunmehr
ein moderater Rückgang gegenüber dem Vorjahr erwartet.
Im Segment Motorräder sollten die Auslieferungen im Prognosezeitraum deutlich sinken.
Die EBIT-Marge wird nun im Korridor von 3 bis 5 % und der RoCE deutlich unter dem
Vorjahresniveau liegen.
Die Ziele sollen mit einer Mitarbeiterzahl erreicht werden, die auf der Grundlage
der im BMW Group Geschäftsbericht 2019 beschriebenen neuen Erfassungslogik leicht
unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Erreicht werden soll dies durch die natürliche
Fluktuation.
Die enorme Unsicherheit insbesondere im Zusammenhang mit der weiteren Ausbreitung
des Coronavirus, den (wirtschafts-)politischen Rahmenbedingungen wie dem Ausgang der
Verhandlungen über ein EU- und UK-Handelsabkommen bis zum 31. Dezember 2020 sowie
der internationalen Handels- und Zollpolitik können dazu führen, dass das konjunkturelle
Umfeld in vielen Regionen von den jüngst erwarteten Trends und Entwicklungen deutlich
abweicht. Dies hätte gegebenenfalls weitere signifikante Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf
der BMW Group.
Darüber hinaus kann der tatsächliche Geschäftsverlauf der BMW Group von den aktuellen
Erwartungen auch durch die im Geschäftsbericht 2019 im Risiko- und Chancenbericht
(S. 88 ff.) aufgeführten Risiken und Chancen abweichen.
| 2019 berichtet | 2019 angepasst | 2020 Prognose1 |
||
| KONZERN | ||||
| Ergebnis vor Steuern | Mio. € | 7.118 | - | Deutlicher Rückgang |
| Mitarbeiter am Jahresende | 133.778 | 126.016 | Leichter Rückgang | |
| SEGMENT AUTOMOBILE | ||||
| Auslieferungen2 | Einheiten | 2.538.367 | - | Deutlicher Rückgang |
| Flottenemissionen3 | gCO2 / km | 127 | - | Deutlicher Rückgang |
| EBIT-Marge | % | 4,9 | - | 0 bis 3 |
| Return on Capital Employed | % | 29,0 | - | Deutlicher Rückgang |
| SEGMENT MOTORRÄDER | ||||
| Auslieferungen | Einheiten | 175.162 | - | Deutlicher Rückgang |
| EBIT-Marge | % | 8,2 | - | 3 bis 5 |
| Return on Capital Employed | % | 29,4 | - | Deutlicher Rückgang |
| SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||||
| Return on Equity | % | 15,0 | - | Moderater Rückgang |
1
auf Basis angepasster Werte
2
enthält Automobile aus dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang
(2019: 538.612 Automobile)
3
EU-28
Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken
und Chancen konfrontiert. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den
unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und
nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst
Risiken ein.
Die Einschätzung gegenüber der im Konzernlagebericht 2019 bezüglich der dargestellten
Gesamtrisikosituation hat sich nicht geändert. Die BMW Group hat Ende April 2020 begonnen,
die Produktion über die internationalen Fertigungsstandorte gestaffelt wieder anlaufen
zu lassen. Die genauen Termine des Wiederanlaufs orientieren sich dabei an der Entwicklung
in den Märkten und der Kundennachfrage. Während es ansatzweise erste positive Entwicklungen
gibt, bestehen in zahlreichen Märkten weiterhin Unsicherheiten, beispielsweise durch
veränderte Öffnungsregelungen für die Handelsbetriebe sowie die Maßnahmen zur Eindämmung
des Coronavirus. Die Risiken nach Ausbruch des Coronavirus und deren Auswirkungen
auf den Absatz der BMW Group, die Lieferketten, aber auch auf den Finanzmarkt werden
nach wie vor als hoch eingeschätzt und fortlaufend in den Planungen eingearbeitet.
Ebenso werden der Fortgang bei den Verhandlungen bezüglich Freihandelsabkommen zwischen
der EU und UK sowie die Entwicklungen im Bereich der weltweiten Handelspolitik weiterhin
aufmerksam beobachtet und bei Bedarf zeitnah in den Planungen berücksichtigt.
Für weitere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im
Risiko- und Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht
2019 verwiesen. (S. 88 ff.).
| Konzern | Automobile | Motorräder | ||||
| in Mio. € | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 |
| Umsatzerlöse | 23.252 | 22.462 | 17.989 | 19.213 | 557 | 586 |
| Umsatzkosten | -19.718 | -18.406 | -15.971 | -16.393 | - 428 | - 438 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 3.534 | 4.056 | 2.018 | 2.820 | 129 | 148 |
| Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten | - 2.165 | - 2.122 | -1.786 | -1.769 | - 57 | - 59 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 250 | 164 | 273 | 171 | - | - |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 244 | -1.509 | - 276 | -1.532 | - | - |
| Ergebnis vor Finanzergebnis | 1.375 | 589 | 229 | - 310 | 72 | 89 |
| Ergebnis aus Equity-Bewertung | 40 | 157 | 40 | 157 | - | - |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 27 | 35 | 85 | 87 | - | 1 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 80 | - 93 | -132 | -151 | - | - 2 |
| Übriges Finanzergebnis | - 564 | 74 | -142 | 190 | - | -1 |
| Finanzergebnis | - 577 | 173 | -149 | 283 | - | - 2 |
| Ergebnis vor Steuern | 798 | 762 | 80 | - 27 | 72 | 87 |
| Ertragsteuern | - 224 | - 218 | - 20 | 7 | - 20 | - 25 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 574 | 544 | 60 | - 20 | 52 | 62 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | 44 | - | 44 | - | - |
| Überschuss / Fehlbetrag | 574 | 588 | 60 | 24 | 52 | 62 |
| Ergebnisanteil fremder Gesellschafter | 20 | 27 | 4 | 9 | - | - |
| Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG | 554 | 561 | 56 | 15 | 52 | 62 |
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € | 0,84 | 0,85 | ||||
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € | 0,84 | 0,85 | ||||
| Verwässerungseffekte | - | - | ||||
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € | 0,84 | 0,85 | ||||
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € | 0,84 | 0,85 | ||||
| Finanzdienstleistungen | Sonstige Gesellschaften | Konsolidierungen | ||||
| in Mio. € | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 |
| Umsatzerlöse | 7.598 | 7.146 | 1 | 1 | - 2.893 | - 4.484 |
| Umsatzkosten | - 6.729 | - 6.198 | - | - | 3.410 | 4.623 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 869 | 948 | 1 | 1 | 517 | 139 |
| Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten | - 320 | - 294 | - 7 | - 4 | 5 | 4 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5 | 3 | 39 | 25 | - 67 | - 35 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -12 | - 9 | - 21 | -18 | 65 | 50 |
| Ergebnis vor Finanzergebnis | 542 | 648 | 12 | 4 | 520 | 158 |
| Ergebnis aus Equity-Bewertung | - | - | - | - | - | - |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 1 | - | 345 | 378 | - 404 | - 431 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1 | -1 | - 337 | - 345 | 390 | 406 |
| Übriges Finanzergebnis | - 58 | - 20 | - 364 | - 95 | - | - |
| Finanzergebnis | - 58 | - 21 | - 356 | - 62 | -14 | - 25 |
| Ergebnis vor Steuern | 484 | 627 | - 344 | - 58 | 506 | 133 |
| Ertragsteuern | -137 | -177 | 93 | 19 | -140 | - 42 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 347 | 450 | - 251 | - 39 | 366 | 91 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | - | - | - | - | - |
| Überschuss / Fehlbetrag | 347 | 450 | - 251 | - 39 | 366 | 91 |
| Ergebnisanteil fremder Gesellschafter | 16 | 18 | - | - | - | - |
| Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG | 331 | 432 | - 251 | - 39 | 366 | 91 |
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € | ||||||
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € | ||||||
| Verwässerungseffekte | ||||||
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € | ||||||
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € | ||||||
| Konzern | Automobile | Motorräder | ||||
| in Mio. € | 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 11.676 | 11.729 | 11.157 | 11.212 | 133 | 127 |
| Sachanlagen | 22.731 | 23.245 | 22.262 | 22.749 | 391 | 407 |
| Vermietete Erzeugnisse | 42.976 | 42.609 | - | - | - | - |
| At Equity bewertete Beteiligungen | 3.188 | 3.199 | 3.188 | 3.199 | - | - |
| Sonstige Finanzanlagen | 677 | 703 | 4.620 | 5.144 | - | - |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 48.754 | 51.030 | - | - | - | - |
| Finanzforderungen | 2.406 | 1.370 | 304 | 131 | - | - |
| Latente Ertragsteuern | 1.867 | 2.194 | 3.422 | 3.451 | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | 1.398 | 1.325 | 2.249 | 2.203 | 36 | 36 |
| Langfristige Vermögenswerte | 135.673 | 137.404 | 47.202 | 48.089 | 560 | 570 |
| Vorräte | 18.594 | 15.891 | 17.142 | 14.404 | 761 | 679 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.442 | 2.518 | 2.118 | 2.228 | 191 | 186 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 39.895 | 41.407 | - | - | - | - |
| Finanzforderungen | 5.928 | 5.955 | 4.400 | 4.772 | - | - |
| Laufende Ertragsteuern | 1.461 | 1.209 | 1.043 | 1.000 | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | 9.279 | 11.614 | 30.333 | 33.492 | 1 | 1 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 13.990 | 12.036 | 8.971 | 9.077 | 2 | 11 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 91.589 | 90.630 | 64.007 | 64.973 | 955 | 877 |
| Bilanzsumme | 227.262 | 228.034 | 111.209 | 113.062 | 1.515 | 1.447 |
| Finanzdienstleistungen | Sonstige Gesellschaften | Konsolidierungen | ||||
| in Mio. € | 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31. 3.2020 | 31.12.2019 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 385 | 389 | 1 | 1 | - | - |
| Sachanlagen | 78 | 89 | - | - | - | - |
| Vermietete Erzeugnisse | 50.280 | 50.348 | - | - | - 7.304 | - 7.739 |
| At Equity bewertete Beteiligungen | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Finanzanlagen | 20 | 1 | 6.876 | 6.847 | -10.839 | -11.289 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 48.804 | 51.079 | - | - | - 50 | - 49 |
| Finanzforderungen | 178 | 139 | 2.023 | 1.168 | - 99 | - 68 |
| Latente Ertragsteuern | 504 | 512 | 62 | 84 | - 2.121 | -1.853 |
| Sonstige Vermögenswerte | 3.277 | 3.351 | 42.987 | 38.919 | - 47.151 | - 43.184 |
| Langfristige Vermögenswerte | 103.526 | 105.908 | 51.949 | 47.019 | - 67.564 | - 64.182 |
| Vorräte | 691 | 808 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 132 | 103 | 1 | 1 | - | - |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 39.895 | 41.407 | - | - | - | - |
| Finanzforderungen | 992 | 1.009 | 557 | 187 | - 21 | -13 |
| Laufende Ertragsteuern | 168 | 84 | 250 | 125 | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | 5.621 | 5.106 | 58.301 | 64.692 | - 84.977 | - 91.677 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.249 | 2.075 | 1.768 | 873 | - | - |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 50.748 | 50.592 | 60.877 | 65.878 | - 84.998 | - 91.690 |
| Bilanzsumme | 154.274 | 156.500 | 112.826 | 112.897 | -152.562 | -155.872 |
| Konzern | Automobile | Motorräder | ||||
| 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 | |
| Gezeichnetes Kapital | 659 | 659 | ||||
| Kapitalrücklage | 2.161 | 2.161 | ||||
| Gewinnrücklagen | 59.534 | 57.667 | ||||
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | -1.716 | -1.163 | ||||
| Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG | 60.638 | 59.324 | ||||
| Anteile anderer Gesellschafter | 610 | 583 | ||||
| Eigenkapital | 61.248 | 59.907 | 40.627 | 40.174 | - | - |
| Rückstellungen für Pensionen | 1.456 | 3.335 | 1.277 | 2.820 | 36 | 96 |
| Sonstige Rückstellungen | 5.780 | 5.788 | 5.606 | 5.605 | 76 | 81 |
| Latente Ertragsteuern | 877 | 632 | 756 | 543 | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | 72.501 | 70.647 | 2.762 | 2.680 | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.128 | 5.100 | 8.136 | 7.929 | 593 | 569 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 85.742 | 85.502 | 18.537 | 19.577 | 705 | 746 |
| Sonstige Rückstellungen | 7.226 | 7.421 | 6.785 | 6.962 | 104 | 105 |
| Laufende Ertragsteuern | 691 | 963 | 471 | 704 | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | 46.713 | 46.093 | 2.314 | 1.929 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.910 | 10.182 | 7.682 | 8.814 | 461 | 413 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 16.732 | 17.966 | 34.793 | 34.902 | 245 | 183 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 80.272 | 82.625 | 52.045 | 53.311 | 810 | 701 |
| Bilanzsumme | 227.262 | 228.034 | 111.209 | 113.062 | 1.515 | 1.447 |
| Finanzdienstleistungen | Sonstige Gesellschaften | Konsolidierungen | ||||
| 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 | 31.3.2020 | 31.12.2019 | |
| Gezeichnetes Kapital | ||||||
| Kapitalrücklage | ||||||
| Gewinnrücklagen | ||||||
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | ||||||
| Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG | ||||||
| Anteile anderer Gesellschafter | ||||||
| Eigenkapital | 15.720 | 15.545 | 21.899 | 21.972 | -16.998 | -17.784 |
| Rückstellungen für Pensionen | 38 | 47 | 105 | 372 | - | - |
| Sonstige Rückstellungen | 98 | 102 | - | - | - | - |
| Latente Ertragsteuern | 3.965 | 3.804 | 32 | 34 | - 3.876 | - 3.749 |
| Finanzverbindlichkeiten | 17.885 | 18.170 | 51.953 | 49.865 | - 99 | - 68 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 42.973 | 39.639 | 310 | 102 | - 46.884 | - 43.139 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 64.959 | 61.762 | 52.400 | 50.373 | - 50.859 | - 46.956 |
| Sonstige Rückstellungen | 284 | 299 | 53 | 55 | - | - |
| Laufende Ertragsteuern | 178 | 184 | 42 | 75 | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | 27.544 | 26.938 | 16.876 | 17.239 | - 21 | -13 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 756 | 943 | 11 | 12 | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 44.833 | 50.829 | 21.545 | 23.171 | - 84.684 | - 91.119 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 73.595 | 79.193 | 38.527 | 40.552 | - 84.705 | - 91.132 |
| Bilanzsumme | 154.274 | 156.500 | 112.826 | 112.897 | -152.562 | -155.872 |
| Konzern | Automobile | Finanzdienstleistungen | ||||
| in Mio. € | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 |
| Ergebnis vor Steuern* | 798 | 762 | 80 | - 27 | 484 | 627 |
| Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen | 1.563 | 1.440 | 1.522 | 1.403 | 12 | 12 |
| Veränderung der Rückstellungen | - 294 | 996 | -148 | 1.445 | - 44 | 38 |
| Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
2.270 | - 87 | - | - | 2.705 | 162 |
| Veränderung des Working Capital | - 3.726 | - 2.084 | - 3.593 | - 2.208 | - 96 | - 95 |
| Sonstiges | 138 | 146 | 744 | 1.420 | -1.182 | -1.370 |
| Mittelzufluss /-abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit | 749 | 1.173 | -1.395 | 2.033 | 1.879 | - 626 |
| Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-1.443 | -1.611 | -1.420 | -1.591 | - 2 | - 3 |
| Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile | 463 | 45 | 394 | - 3 | 70 | 49 |
| Sonstiges | 607 | -1.043 | 597 | -1.001 | - 4 | 1 |
| Mittelzufluss /-abfluss aus der Investitionstätigkeit | - 373 | - 2.609 | - 429 | - 2.595 | 64 | 47 |
| Mittelzufluss /-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 1.567 | 2.808 | 1.714 | 1.534 | - 772 | 1.082 |
| Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
11 | 90 | 4 | 34 | 3 | 51 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
- | - | - | - | - | - |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
1.954 | 1.462 | -106 | 1.006 | 1.174 | 554 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar |
12.036 | 10.979 | 9.077 | 8.631 | 2.075 | 1.985 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31. März |
13.990 | 12.441 | 8.971 | 9.637 | 3.249 | 2.539 |
| Telefon | +49 89 382-2 45 44 |
| +49 89 382-2 41 18 | |
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