Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft

München

BMW Group
Halbjahresbericht zum 30. Juni 2021

BMW GROUP IM ÜBERBLICK

BMW GROUP IN ZAHLEN

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN, DIE INNERJÄHRIG BERICHTET WERDEN ¹

scrollen

2. Quartal 2021

2. Quartal 2020

Veränderung in %

KONZERN

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

5.979

- 300

-

SEGMENT AUTOMOBILE

Auslieferungen 2,3

Einheiten

702.441

485.464

44,7

Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen

%

11,8

6,4

84,4

EBIT-Marge 4

%

15,8

- 10,4

-

SEGMENT MOTORRÄDER

Auslieferungen

Einheiten

65.018

41.933

55,1

EBIT-Marge 4

%

17,2

- 1,3

-

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt, dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Die BMW Group hat die Daten für Auslieferungen rückblickend für die Vorjahre überarbeitet. Weitere Informationen hierzu finden sich im BMW Group Bericht 2020 auf Seite 128/​129. Die BMW Group entwickelt die Richtlinien und Verfahrensweisen betreffend ihre Auslieferungszahlen fortlaufend weiter, wobei es nicht immer praktikabel ist, Auslieferungszahlen für vorherige Berichtszeiträume entsprechend zu überarbeiten (und solche Überarbeitungen geringfügig und ohne wesentlichen Einfluss auf die Vergleichbarkeit von Berichtszeiträumen wären).
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)
4 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

WEITERE KENNZAHLEN ¹

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2. Quartal 2021

2. Quartal 2020

Veränderung in %

SEGMENT AUTOMOBILE

Auslieferungen 2

BMW 3

Einheiten

617.667

430.344

43,5

MINI

Einheiten

83.165

54.413

52,8

Rolls-Royce

Einheiten

1.609

707

127,6

Gesamt 3

Einheiten

702.441

485.464

44,7

Produktion

Gesamt 4

Einheiten

614.009

360.108

70,5

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Neuverträge mit Endkunden

540.279

354.765

52,3

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)
4 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 170.266 Automobile; 2020: 157.436 Automobile)

WEITERE KENNZAHLEN ¹

scrollen

2. Quartal 2021

2. Quartal 2020

Veränderung in %

Free Cashflow Segment Automobile

Mio. €

2.380

- 295

-

Konzernumsatzerlöse

Mio. €

28.582

19.973

43,1

Automobile

Mio. €

24.983

14.878

67,9

Motorräder

Mio. €

868

522

66,3

Finanzdienstleistungen

Mio. €

8.200

6.658

23,2

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

1

-

-

Konsolidierungen

Mio. €

- 5.470

- 2.085

-

Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

5.005

- 666

-

Automobile

Mio. €

3.953

- 1.554

-

Motorräder

Mio. €

149

- 7

-

Finanzdienstleistungen

Mio. €

1.128

77

-

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

1

13

-

Konsolidierungen

Mio. €

- 226

805

-

Konzernergebnis vor Steuern (EBT)

Mio. €

5.979

- 300

-

Automobile

Mio. €

4.750

- 1.173

-

Motorräder

Mio. €

149

- 8

-

Finanzdienstleistungen

Mio. €

1.149

97

-

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

124

- 64

-

Konsolidierungen

Mio. €

- 193

848

-

Steuern auf das Konzernergebnis

Mio. €

- 1.189

88

-

Konzernüberschuss

Mio. €

4.790

- 212

-

Ergebnis je Aktie 2

7,23 /​ 7,24

- 0,35 /​ - 0,34

- /​ -

Umsatzrendite vor Steuern 3

%

20,9

- 1,5

-

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 Stamm-/​Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.
3 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN,
DIE INNERJÄHRIG BERICHTET WERDEN

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1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Veränderung in %

KONZERN

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

9.736

498

-

SEGMENT AUTOMOBILE

Auslieferungen 1, 2

Einheiten

1.339.047

962.575

39,1

Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen

%

11,4

6,4

78,1

EBIT-Marge 3

%

13,0

- 4,0

-

SEGMENT MOTORRÄDER

Auslieferungen

Einheiten

107.610

76.707

40,3

EBIT-Marge 3

%

17,5

6,0

-

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)
3 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

WEITERE KENNZAHLEN

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1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Veränderung in %

SEGMENT AUTOMOBILE

Auslieferungen 1

BMW 2

Einheiten

1.178.210

842.153

39,9

MINI

Einheiten

157.848

118.862

32,8

Rolls-Royce

Einheiten

2.989

1.560

91,6

Gesamt 2

Einheiten

1.339.047

962.575

39,1

Produktion

Gesamt 3

Einheiten

1.283.127

944.250

35,9

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Neuverträge mit Endkunden

1.029.345

804.452

28,0

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 336.800 Automobile; 2020: 253.140 Automobile)

WEITERE KENNZAHLEN

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1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Veränderung in %

Free Cashflow Segment Automobile

Mio. €

4.902

- 2.513

-

Konzernumsatzerlöse

Mio. €

55.360

43.225

28,1

Automobile

Mio. €

47.745

32.867

45,3

Motorräder

Mio. €

1.621

1.079

50,2

Finanzdienstleistungen

Mio. €

16.106

14.256

13,0

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

2

1

-

Konsolidierungen

Mio. €

- 10.114

- 4.978

-

Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

8.030

709

-

Automobile

Mio. €

6.189

- 1.325

-

Motorräder

Mio. €

284

65

-

Finanzdienstleistungen

Mio. €

1.895

619

-

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

- 5

25

-

Konsolidierungen

Mio. €

- 333

1.325

-

Konzernergebnis vor Steuern (EBT)

Mio. €

9.736

498

-

Automobile

Mio. €

7.526

- 1.093

-

Motorräder

Mio. €

284

64

-

Finanzdienstleistungen

Mio. €

1.936

581

-

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

265

- 408

-

Konsolidierungen

Mio. €

- 275

1.354

-

Steuern auf das Konzernergebnis

Mio. €

- 2.113

- 136

-

Konzernüberschuss

Mio. €

7.623

362

-

Ergebnis je Aktie 1

11,49 /​ 11,50

0,49 /​ 0,50

- /​ -

Umsatzrendite vor Steuern 2

%

17,6

1,2

-

1 Stamm-/​Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.
2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

ZWISCHENLAGEBERICHT
DES KONZERNS

WIRTSCHAFTSBERICHT

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2021

INTERNATIONALE AUTOMOBILMÄRKTE

Die internationalen Automobilmärkte haben sich im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Plus von 23,1 % wieder deutlich erholt, nachdem im vergangenen Jahr lange Lockdown-Phasen die Nachfrage nach Automobilen fast vollständig zum Erliegen gebracht hatten. Im ersten Halbjahr 2021 ergab sich bei den Zulassungszahlen für die größten Automobilmärkte folgendes Bild:

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Veränderung zum
Vorjahr in %

EU 27

+ 26,7

davon Deutschland

+ 14,9

davon Frankreich

+ 28,9

davon Italien

+ 47,9

davon Spanien

+ 34,1

Vereinigtes Königreich (UK)

+ 39,3

USA

+ 28,6

China

+ 25,5

Japan

+ 12,0

Gesamt

+ 23,1

KONZERNÜBERBLICK

BMW GROUP MIT NEUER BESTMARKE BEIM ABSATZ IM ERSTEN HALBJAHR

Im ersten Halbjahr 2021 hat die BMW Group ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Ungeachtet der Herausforderungen durch die globalen Pandemiebeschränkungen und der eingeschränkten Verfügbarkeit von Halbleiterkomponenten, die zu Anpassungen im Produktionsprogramm führten, legten die Verkaufszahlen deutlich zu. Insgesamt 1.339.047 ¹ Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce gingen im Berichtszeitraum in Kundenhand und bedeuten einen Zuwachs um fast 40 % gegenüber dem Vorjahr (2020: 962.575 1,2 Automobile /​ + 39,1 %). Damit konnte ein neuer Bestwert für ein erstes Halbjahr erzielt werden. Alle großen Vertriebsregionen trugen zum weltweiten Absatzwachstum bei. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Blick auf das zweite Quartal. Im Zeitraum von April bis Juni lag die Zahl der Auslieferungen mit 702.441 ³ Fahrzeugen um 44,7 % über dem Vorjahr (2020: 485.464 2,3).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)
2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

Zu einem bedeutenden Wachstumstreiber entwickelte sich auch die anhaltend hohe Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group. Von Januar bis Juni 2021 lieferte das Unternehmen insgesamt 153.243 ¹ rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Plug-in-Hybride aus (2020: 61.652 1,2). Dies entspricht einem Anstieg um 148,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr. Noch höher lag die Dynamik bei den rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen mit einer Steigerung um 183,9 % im ersten Halbjahr 2021.

Auch im Segment Finanzdienstleistungen entwickelte sich das Neugeschäft mit Endkunden sehr dynamisch. Von Januar bis Juni 2021 legte die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 1.029.345 Neuverträge zu (2020: 804.452 Verträge /​ + 28,0 %). Der Vertragsbestand an Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden belief sich zum 30. Juni 2021 auf insgesamt 5.638.482 Verträge (31. Dezember 2020: 5.591.799 Verträge /​ + 0,8 %).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang
2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

KARTELLUNTERSUCHUNG GEGEN AUTOMOBILHERSTELLER: EU-KOMMISSION LÄSST ANSCHULDIGUNGEN GEGEN BMW GROUP WEITGEHEND FALLEN

Im Rahmen der Kartelluntersuchung hatte die EU-Kommission in ihren Beschwerdepunkten vom 5. April 2019 massive Vorwürfe unter anderem gegen die BMW Group erhoben. Die EU-Kommission warf fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vor, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Aufgrund dieser Beschwerdepunkte musste die BMW Group davon ausgehen, dass die EU-Kommission mit überwiegender Wahrscheinlichkeit einen Bußgeldbescheid in signifikanter Höhe erlassen wird. Dies löste nach den International Financial Reporting Standards eine Verpflichtung zur Bildung einer Rückstellung aus. Nach sorgfältiger Prüfung der in den Beschwerdepunkten enthaltenen Aussagen zur beabsichtigten Bußgeldberechnung, wurde im ersten Quartal 2019 eine Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Mrd. € gebildet.

Nach einer umfangreichen Stellungnahme der BMW Group zu den Beschwerdepunkten vom April 2019, leitete die EU-Kommission im Februar 2020 ein förmliches Vergleichsverfahren ein. An dessen Ende erließ die EU-Kommission eine angepasste Mitteilung der Beschwerdepunkte, in denen sie die ursprünglich erhobenen Vorwürfe weitgehend fallen ließ. Mit Zustellung der aktualisierten Beschwerdepunkte am 20. Mai 2021, hat die BMW Group ihre Rückstellung neu bewertet. Das löste einen positiven Ergebniseffekt in Höhe von rund 1 Mrd. € in den sonstigen betrieblichen Erträgen aus. Dies hatte eine Anhebung des Zielkorridors der EBIT-Marge im Segment Automobile um einen Prozentpunkt zur Folge.

Mit dem jetzt am 8. Juli 2021 durch einen Vergleich abgeschlossenen Verfahren hat die EU-Kommission auch nach ihren eigenen Angaben kartellrechtliches Neuland betreten. Nach Auffassung der EU-Kommission haben die Hersteller im Rahmen einer eigentlich legitimen technischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung der SCR-Technologie (SCR: selektive katalytische Reduktion) ein zu hohes Maß an Transparenz bezüglich der Größen ihrer AdBlue-Tanks, der mit einer Tankfüllung möglichen Reichweiten und des angenommenen durchschnittlichen AdBlue-Verbrauchs hergestellt und dadurch gegen das im EU-Wettbewerbsrecht verankerte Kartellverbot verstoßen. Gegenstand der Untersuchung waren nicht Preis- oder Gebietsabsprachen. Trotzdem hat die EU-Kommission bei der Berechnung des Bußgelds die Maßstäbe eines solchen "klassischen" Kartells angelegt und die Neuartigkeit des Falles lediglich durch einen Abschlag berücksichtigt. Dieses Vorgehen und die Tatsache, dass die Kommission ihre Vorwürfe im Übrigen weitgehend fallen ließ, führten zu einem Bußgeldbetrag in Höhe von rund 373 Mio. €.

Die Bußgeldzahlung erfolgte im Juli 2021. Das Verfahren der EU-Kommission ist damit abgeschlossen.

Weitere Sammel-, Einzel und Zivilklagen oder Kartellverfahren befinden sich entweder in einem frühen Stadium oder sind nicht auszuschließen (siehe Konzernanhang Textziffer [18]).

KONZERNERGEBNIS VERBESSERT SICH DEUTLICH - ERHOLUNG SETZT SICH FORT

Die ersten beiden Quartale des Vorjahres waren noch vom Verlauf der Corona-Pandemie geprägt. Während im ersten Quartal 2020 insbesondere der Einbruch des Marktes in China das Ergebnis negativ beeinflusste, wirkte sich im zweiten Quartal des Vorjahres die weltweite Ausbreitung des Coronavirus negativ auf die Geschäftsentwicklung der BMW Group aus. Die zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ergriffenen Maßnahmen wie Ausgangssperren und Händlerschließungen in wichtigen Absatzmärkten der BMW Group, belasteten das Konzernergebnis entsprechend. Im zweiten Halbjahr 2020 begannen sich die Märkte zu erholen. Diese Erholung setzte sich im ersten Halbjahr 2021 fort.

Die Umsatzerlöse lagen sowohl im ersten Halbjahr mit 55.360 Mio. € (2020: 43.225 Mio. € /​ + 28,1 %; währungsbereinigt: + 31,1 %) als auch im zweiten Quartal 2021 mit 28.582 Mio. € (2020: 19.973 Mio. € /​ + 43,1 %; währungsbereinigt: + 45,2 %) deutlich über dem Vorjahr. Wesentliche Faktoren für die Umsatzentwicklung waren die verbesserte Preisdurchsetzung sowie das gestiegene Absatzvolumen in den Märkten, unter anderem bedingt durch die attraktive Produktpalette, die höhere Nachfrage aufgrund der Bevorzugung von individueller Mobilität sowie die weltweite Verknappung des Angebots aufgrund von Halbleiterengpässen. Dies spiegelte sich auch in der Entwicklung der Gebrauchtwagenmärkte wider: Das gestiegene Volumen und höhere Fahrzeugpreise aus dem Verkauf von Leasingrückläufern trugen zum Anstieg der Umsatzerlöse bei.

Die Umsatzkosten des Konzerns stiegen im Halbjahr 2021 auf 44.109 Mio. € (2020: 38.400 Mio. € /​ + 14,9 %, im zweiten Quartal 2021: 22.521 Mio. €, 2020: 18.682 Mio. € /​ + 20,5 %). Zum Anstieg trugen im Wesentlichen das höhere Absatzvolumen von Neufahrzeugen sowie die spiegelbildlich zu den Umsatzerlösen wirkenden Kosten aus dem Verkauf von Leasingrückläufern bei. Zudem führten steigende Rohstoffpreise sowie der höhere Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen zu einer Erhöhung der Umsatzkosten. Positiv wirkten sich im Vorjahresvergleich geringere Zuführungen sowie Auflösungen für Kreditrisikovorsorgen aus. Weiterhin verbesserte das Remarketingergebnis für Leasingrückläufer die Umsatzkosten.

In den Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten wirkten verschiedene Effekte: Der Rückgang des Personalstands sowie Umstellungseffekte aus der Modernisierung des Altersvorsorgemodells in Deutschland in Höhe von 503 Mio. € (siehe Konzernanhang Textziffer [13]) verbesserten die Fixkosten, gegenläufig wirkten höhere Aufwendungen für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile und laufende Strukturmaßnahmen.

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen um 859 Mio. €. (2021: 902 Mio. €, 2020: 43 Mio. €, im zweiten Quartal: 993 Mio. €, 2020: 37 Mio. €). Hintergrund war die anteilige Auflösung der Rückstellung für das EU-Kartellverfahren im zweiten Quartal 2021.

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns lagen mit 2.574 Mio. € (2020: 2.852 Mio. € /​ - 9,7 %) unter dem Niveau des Vorjahres. Im Vorjahr wirkten sich höhere Aktivierungen für künftige Fahrzeuganläufe aus. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit neuen Modellen, der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie dem automatisierten Fahren.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis des Konzerns stieg im ersten Halbjahr somit deutlich auf 8.030 Mio. € (2020: 709 Mio. €, im zweiten Quartal: 5.005 Mio. €; 2020: - 666 Mio. €). Wesentliche positive Einflussfaktoren waren wie oben beschrieben der Anstieg des Absatzvolumens, eine verbesserte Preisdurchsetzung, die anteilige Auflösung der Rückstellung im Rahmen des EU-Kartellverfahrens sowie gesunkene Aufwendungen für Risikovorsorgen.

Das Finanzergebnis des ersten Halbjahres lag bei 1.706 Mio. € (2020: - 211 Mio. €, im zweiten Quartal: 974 Mio. €, 2020: 366 Mio. €). Im At-Equity-Ergebnis wirkte das Ergebnis aus dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, positiv. Die Erholung des Marktes in China setzte sich im Jahr 2021 weiter fort, das At-Equity-Ergebnis aus dem Joint Venture stieg auf 1 Mrd. € (2020: 529 Mio. € /​ + 89,0 %). Dieses war insbesondere im ersten Quartal des Vorjahres durch den pandemiebedingten Rückgang in China belastet.

Das übrige Finanzergebnis stieg deutlich auf 767 Mio. € (2020: - 482 Mio. €, im zweiten Quartal: 433 Mio. €, 2020: 82 Mio. €). Während im Vorjahr ein sinkendes Zinsniveau in den USA zu negativen Bewertungseffekten bei Zinssicherungsgeschäften führte, war im ersten und zweiten Quartal 2021 ein Anstieg der Zinskurven zu verzeichnen. Dies führte zu einer positiven Marktwertentwicklung bei Zinssicherungsgeschäften. Zudem wirkten sich im übrigen Finanzergebnis positive Bewertungseffekte aus dem iVentures Fonds für Xometry, Inc. und Chargepoint Holdings, Inc. sowie die Entwicklung der SGL Carbon Aktie aus.

Aufgrund der oben beschriebenen Effekte stieg das Konzernergebnis vor Steuern auf 9.736 Mio. € (2020: 498 Mio. €, im zweiten Quartal: 5.979 Mio. €, 2020: - 300 Mio. €).

FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN

Im ersten Halbjahr wurden Anleihen in Höhe von rund 4,0 Mrd. € begeben. Mit einer Euro-Benchmarkanleihe, einer 144A-Transaktion am amerikanischen Kapitalmarkt, einer Panda-Anleihe am chinesischen Kapitalmarkt und einer CAD-Anleihe refinanzierte sich die BMW Group auf den internationalen Kapitalmärkten.

Darüber hinaus wurden ABS-Anleihen in den USA, Japan, Kanada, UK, Frankreich, Deutschland und China mit einem Gesamtvolumen in Höhe von ca. 6,0 Mrd. € neu begeben oder verlängert.

Die Liquidität des Konzerns lag mit 18,5 Mrd. € (31.12.2020: 17,8 Mrd. €) weiterhin auf einem soliden Niveau.

BMW GROUP KENNZAHLEN FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSKOSTEN

scrollen

in Mio. €

2. Quartal 2021¹

2. Quartal 2020

Veränderung in %

1. Januar bis 30. Juni 2021

1. Januar bis 30. Juni 2020

Veränderung in %

Forschungs- und Entwicklungskosten

1.304

1.354

- 3,7

2.737

2.734

0,1

Aktivierung

443

589

- 24,8

734

965

- 23,9

Abschreibung

- 460

- 415

10,8

- 897

- 847

5,9

Forschungs- und Entwicklungsleistungen 2

1.287

1.528

- 15,8

2.574

2.852

- 9,7

scrollen

in %

2. Quartal 2021¹

2. Quartal 2020

Veränderung in %-Punkten

1. Januar bis 30. Juni 2021

1. Januar bis 30. Juni 2020

Veränderung in %-Punkten

Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen

4,6

6,8

- 2,2

4,9

6,3

- 1,4

Forschungs- und Entwicklungsquote 3

4,5

7,7

- 3,2

4,6

6,6

- 2,0

Aktivierungsquote 4

34,4

38,5

- 4,1

28,5

33,8

- 5,3

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen in aktivierungspflichte Entwicklungskosten
3 Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen
4 Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen

SEGMENT AUTOMOBILE

SEGMENT AUTOMOBILE - ÜBERBLICK

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2. Quartal 2021¹

2. Quartal 2020¹

Veränderung in %

Auslieferungen 2, 3

Einheiten

702.441

485.4644

44,7

Produktion 5

Einheiten

614.009

360.108

70,5

Umsatzerlöse

Mio. €

24.983

14.878

67,9

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

3.953

- 1.554

-

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

4.750

- 1.173

-

EBIT-Marge 2

%

15,8

- 10,4

-

scrollen

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Veränderung in %

Auslieferungen 2, 6

Einheiten

1.339.047

962.575 4

39,1

Produktion 7

Einheiten

1.283.127

944.250

35,9

Umsatzerlöse

Mio. €

47.745

32.867

45,3

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

6.189

- 1.325

-

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

7.526

- 1.093

-

EBIT-Marge 2

%

13,0

- 4,0

-

AUTOMOBILGESCHÄFT VERZEICHNET STARKES ERSTES HALBJAHR

Im Segment Automobile setzte die BMW Group im Berichtszeitraum ihren Erfolgskurs bei den Auslieferungen fort und markierte sowohl für das zweite Quartal als auch das erste Halbjahr 2021 jeweils einen Bestwert.

Mit insgesamt 1.339.047 ⁶ Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce blickt die BMW Group auf ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr 2021 zurück (2020: 962.575 4,6 Automobile /​ + 39,1 %). Dabei legte der Absatz von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in allen großen Weltregionen zu. Das Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen entwickelt sich dabei immer mehr zum Wachstumstreiber: So hat sich die Zahl der Auslieferungen elektrifizierter Automobile im Berichtszeitraum mehr als verdoppelt (2021: 153.243 ⁸; 2020: 61.652 4,8 /​ + 148,6 %). Zum Gesamterfolg trugen alle drei Konzernmarken bei: Die Marke BMW verzeichnete einen Zuwachs von 39,9 % (2021: 1.178.210 ⁶ Automobile; 2020: 842.153 4,6 Automobile), MINI lieferte in den ersten sechs Monaten 157.848 Fahrzeuge aus (2020: 118.862 ⁴ /​ + 32,8 %) und Rolls-Royce übergab im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 2.989 Fahrzeuge an Kunden (2020: 1.560 ⁴ Automobile /​ + 91,6 %).

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)
4 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
5 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 170.266 Automobile; 2020: 157.436 Automobile)
6 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)
7 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 336.800 Automobile; 2020: 253.140 Automobile)
8 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang

Im zweiten Quartal 2021 lieferte die BMW Group weltweit insgesamt 702.441 ¹ Automobile aus (2020: 485.464 1,2 /​ + 44,7 %). Der Absatzerfolg verteilte sich dabei auf die Marke BMW mit 617.667 ¹ Automobilen (2020: 430.344 1,2 /​ + 43,5 %), MINI lieferte 83.165 Einheiten aus (2020: 54.413 ² /​ + 52,8 %) und die Marke Rolls-Royce trug mit 1.609 Fahrzeugen aus dem Luxussegment zum positiven Gesamtbild bei (2020: 707 ² /​ + 127,6 %).

ELEKTROFAHRZEUGE UND PLUGIN-HYBRIDE ALS WACHSTUMSTREIBER

Für die BMW Group ist die Elektromobilität nicht nur ein bedeutendes Innovationsfeld, sondern ein zunehmend wichtiger Wachstumsmotor. Entsprechend dynamisch entwickelten sich im Berichtszeitraum die Auslieferungen bei den elektrifizierten Fahrzeugen: Im zweiten Quartal 2021 legte der Absatz hier im Vergleich zum Vorjahr um 167,0 % zu. (2021: 83.036 ³ Automobile; 2020: 31.095 2,3 Automobile). Damit stieg der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge an den Auslieferungen im zweiten Quartal auf 11,8 % (2020: 6,4 % /​ + 84,4 %).

In der Sechs-Monatsbetrachtung von Januar bis Juni 2021 hat sich die Zahl der ausgelieferten vollelektrischen und Plug-in-Hybrid-Automobile mit insgesamt 153.243 ³ Einheiten gegenüber dem Vorjahr mit 148,6 % mehr als verdoppelt (2020: 61.652 2,3 Automobile).

Besonders stark nachgefragt waren dabei die vollelektrischen Modelle, die um 183,9 % auf 36.087 ³ Fahrzeuge zulegten (2020: 12.712 2,3 Automobile). Der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge an den Auslieferungen lag im ersten Halbjahr damit bei 11,4 % (2020: 6,4 % /​ + 78,1 %).

In Deutschland zum Beispiel sind mittlerweile 21,8 % der ausgelieferten BMW elektrifiziert. Der vollelektrische MINI SE ⁴ hat im ersten Halbjahr 2021 einen Anteil von 20,7 % am Gesamtabsatz der Marke MINI erzielt. Insgesamt sind rund 30 % der neu zugelassenen Modelle der Marke MINI in Deutschland elektrifiziert.

BMW GROUP AUSLIEFERUNGEN ELEKTRIFIZIERTER MODELLE

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in Einheiten

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020 2,5

Veränderung in %

PHEV

117.156

48.940

139,4

BEV

36.087

12.712

183,9

Gesamt 3

153.243

61.652

148,6

ABSATZ LEGT IN ALLEN GROSSEN REGIONEN ZU

In Europa hat die BMW Group im zweiten Quartal 2021 mit insgesamt 265.816 Automobilen deutlich mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vergleich zum Vorjahr (2020: 151.730 ² Automobile /​ + 75,2 %). Mit einem Absatzwachstum von mehr als einem Drittel (+ 35,4 %) auf insgesamt 504.834 Automobile blickt die BMW Group auf eine sehr erfolgreiche erste Jahreshälfte in Europa zurück (2020: 372.754 ² Automobile). Auch in Deutschland übertraf der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce das Vorjahr deutlich. Im Zeitraum von April bis Juni legten die Auslieferungen um 45,7 % auf 73.362 Fahrzeuge zu (2020: 50.358 ² Automobile). Für den gesamten Berichtszeitraum lag der Absatzzuwachs bei 16,9 % auf 136.058 Automobile (2020: 116.362 ² Automobile).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)
2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang
4 Die Verbrauchs- und CO 2-Angaben sind auf Seite 60 zu finden.
5 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

Auch in Amerika zogen die Zahlen im Berichtszeit raum deutlich an und lagen im zweiten Quartal bei 128.792 Einheiten (2020: 70.502 ¹ Automobile /​ + 82,7 %). Zum Halbjahr erreichte der Absatz dort insgesamt 225.144 Einheiten der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce - ein Plus von 47,6 % (2020: 152.580 ¹ Automobile). In den USA konnte die BMW Group an die positive Geschäftsentwicklung aus dem ersten Quartal direkt anschließen und setzte im Zeitraum April bis Juni auf dem US-Markt insgesamt 106.369 Fahrzeuge ab (2020: 56.425 ¹ Automobile /​ + 88,5 %). Im ersten Halbjahr stieg der US-Absatz mit 184.436 Fahrzeugen um mehr als die Hälfte (2020: 121.318 ¹ Automobile /​ + 52,0 %).

In Asien setzte die BMW Group im zweiten Quartal 2021 insgesamt 292.654 ² Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce und damit deutlich mehr Fahrzeuge als im Vorjahr ab (2020: 253.942 1,2 Automobile /​ + 15,2 %). Auch in der Halbjahresbetrachtung lagen die Auslieferungen mit 580.351 ³ Automobilen signifikant über dem Vorjahr (2020: 416.882 1,3 Automobile /​ + 39,2 %). In China ist die BMW Group unverändert sehr erfolgreich am Markt und erzielte mit 237.763 ² Einheiten im zweiten Quartal (2020: 212.870 1,3 Automobile /​ + 11,7 %) beziehungsweise 467.956 ³ Einheiten im ersten Halbjahr 2021 ein Absatzplus von + 42,0 % (2020: 329.447 1,3 Automobile).

SEGMENT AUTOMOBILE - AUSLIEFERUNGEN NACH REGIONEN UND MÄRKTEN

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in Einheiten

2. Quartal 2021⁴

2. Quartal 2020¹

Veränderung in %

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020¹

Veränderung in %

Europa

265.816

151.730

75,2

504.834

372.754

35,4

davon Deutschland

73.362

50.358

45,7

136.058

116.362

16,9

davon UK

45.228

19.445

132,6

87.641

63.919

37,1

Amerika

128.792

70.502

82,7

225.144

152.580

47,6

davon USA

106.369

56.425

88,5

184.436

121.318

52,0

Asien

292.654 2

253.942 2

15,2

580.351 3

416.882 3

39,2

davon China

237.763 2

212.870 2

11,7

467.956 3

329.447 3

42,0

Sonstige Märkte

15.179

9.290

63,4

28.718

20.359

41,1

Gesamt

702.441 2

485.464 2

44,7

1.339.047 3

962.575 3

39,1

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)
4 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

SEGMENT AUTOMOBILE - AUSLIEFERUNGEN NACH MODELLREIHEN

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in Einheiten

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020 ¹

Veränderung in %

BMW 1er /​ 2er

149.633

107.234

39,5

BMW 3er /​ 4er

273.072

175.683

55,4

BMW 5er /​ 6er

179.045

135.593

32,0

BMW 7er /​ 8er

34.731

29.121

19,3

BMW Z4

8.290

7.276

13,9

BMW X1 /​ X2

172.042

127.535

34,9

BMW X3 /​ X4

202.916

146.194

38,8

BMW X5 /​ X6

118.718

82.677

43,6

BMW X7

26.902

20.506

31,2

BMW i

12.861

10.334

24,5

BMW gesamt

1.178.210

842.153

39,9

AUSLIEFERUNGEN DER MARKE BMW

Dank einer starken Nachfrage und attraktiver Modelle erzielte die Marke BMW ein deutliches Absatzplus weltweit. So lieferte BMW im zweiten Quartal 2021 insgesamt 617.667 ² Automobile aus (2020: 430.344 1,2 Automobile /​ + 43,5 %). Im ersten Halbjahr legten die Auslieferungen um + 39,9 % auf 1.178.210 ³ Fahrzeuge zu (2020: 842.153 1,3 Automobile). Wachstumstreiber war unter anderem der volumenstarke BMW 3er: Ein Zuwachs um nahezu die Hälfte (+ 49,1 %) belegt die anhaltend hohe Attraktivität der Baureihe. Mit einem Absatzplus von + 33,3 % in den ersten sechs Monaten unterstreicht der BMW 5er seine starke Position im Premiumsegment der oberen Mittelklasse. Der BMW X3, der vollelektrisch ⁴, als Plug-in-Hybrid ⁴, sowie mit hocheffizientem Diesel- und Benzinantrieb nunmehr mit vier Antriebsvarianten erhältlich ist, hat in den ersten sechs Monaten 2021 um + 43,9 % zugelegt.

MINI MIT DEUTLICHEM ABSATZZUWACHS

Auch die Marke MINI leistete einen wichtigen Beitrag zum sehr positiven Absatzergebnis der BMW Group im Berichtszeitraum. So lieferte MINI im zweiten Quartal weltweit 83.165 Fahrzeuge aus (2020: 54.413 ¹ Automobile /​ + 52,8 %). In den ersten sechs Monaten legten die Absatzzahlen um fast ein Drittel (+ 32,8 %) auf insgesamt 157.848 Fahrzeuge zu (2020: 118.862 ¹). Die Marke erzielte damit in allen wichtigen Weltregionen ein Absatzplus. Besonders beliebt waren die elektrifizierten Modelle der Marke: Der vollelektrische MINI SE ⁴ und der MINI Countryman Plug-in-Hybrid ⁴ erreichten im ersten Halbjahr zusammen einen Anteil von mehr als 15 % am gesamten Absatzvolumen der Marke weltweit.

ROLLS ROYCE MOTOR CARS - AUSLIEFERUNGEN WELTWEIT FAST VERDOPPELT

Für Rolls-Royce Motor Cars war die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum sehr erfolgreich. So übergab die Luxusmarke von April bis Juni 1.609 Automobile in Kundenhand (2020: 707 Automobile ¹ /​ + 127,6 %). In der Halbjahresbetrachtung verdoppelte sich der Absatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu mit insgesamt 2.989 Fahrzeugen (2020: 1.560 ¹ Automobile /​ + 91,6 %). Die Einführung des Nachfolgemodells für den Ghost ⁴ zum Ende des Vorjahres trug wesentlich zum Absatzwachstum in den ersten sechs Monaten 2021 bei.

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2
2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)
3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)
4 Die Verbrauchs- und CO 2-Angaben sind auf Seite 60 zu finden.

SEGMENTERGEBNIS IM AUTOMOBILGESCHÄFT LEGT DEUTLICH ZU

Das Bruttoergebnis vom Umsatz des Segments lag im ersten Halbjahr bei 8.685 Mio. € (2020: 2.073 Mio. €, im zweiten Quartal: 4.639 Mio. €, 2020: 55 Mio. €). Wesentliche positive Einflussfaktoren auf die Umsatzerlöse sind das gestiegene Absatzvolumen, ein positiver Modellmix, eine verbesserte Preisdurchsetzung sowie höhere Umsätze mit Ersatzteilen und Zubehör. Im Vorjahr beeinflussten der Verlauf der Corona-Pandemie und die damit im Zusammenhang stehenden Eindämmungsmaßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und Händlerschließungen die Kundennachfrage negativ.

Zu der Erhöhung des Bruttoergebnisses trug auch die anhaltend positive Situation auf den Gebrauchtwagenmärkten bei, die sich in einer Verbesserung der Restwertentwicklung widerspiegelte. Weiterhin wirkten sich die bereits beschriebenen Umstellungseffekte aus der Modernisierung des Altersvorsorgemodells in Deutschland positiv aus.

Gegenläufig belasteten steigende Rohstoffpreise sowie höhere Aufwendungen aufgrund des zunehmenden Anteils an elektrifizierten Fahrzeugen die Umsatzkosten. Zudem erhöhten gestiegene Zuführungen für Rückstellungen für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile die Umsatzkosten.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten des Segments lagen leicht unter denen des Vorjahres. Neben positiven Effekten aus der Modernisierung des Altersvorsorgemodells verbesserte ein geringerer Personalstand aufgrund laufender Strukturmaßnahmen die Vertriebs- und Verwaltungskosten. Gegenläufig wirkten sich höhere Kosten für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile aus.

Die Verbesserung des Saldos der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen resultierte im Wesentlichen aus der bereits beschriebenen anteiligen Auflösung der Rückstellung im Zusammenhang mit dem EU-Kartellverfahren im zweiten Quartal.

Aufgrund der oben beschriebenen Effekte stieg das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) im Automobilgeschäft auf 6.189 Mio. € (2020: - 1.325 Mio. €, im zweiten Quartal: 3.953 Mio. €, 2020: - 1.554 Mio. €). Nicht zuletzt wegen der erfolgreichen Geschäftsentwicklung verbesserte sich die EBIT-Marge im Automobilgeschäft auf 13,0 % für das erste Halbjahr (2020: - 4,0 %). Im Zeitraum von April bis Juni 2021 lag die operative Marge im Segment Automobile bei 15,8 % (2020: - 10,4 %).

Das Finanzergebnis des Segments lag bei 1.337 Mio. € (2020: 232 Mio. €, im zweiten Quartal 797 Mio. €, 2020: 381 Mio. €). Wesentliche positive Einflussfaktoren waren die bereits beschriebenen Effekte im At-Equity-Ergebnis mit dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, außerdem die positiven Bewertungseffekte im übrigen Finanzergebnis aus dem BMW iVentures Fonds für Xometry, Inc und Chargepoint Holdings, Inc. sowie die Entwicklung der SGL Carbon Aktie.

Das Segmentergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2021 bei 7.526 Mio. € (2020: - 1.093 Mio. €) und für das zweite Quartal bei 4.750 Mio. € (2020: - 1.173 Mio. €).

SEGMENT AUTOMOBILE - FREE CASHFLOW FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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in Mio. €

2021

2020

Veränderung

Mittelzufluss (+) /​ -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit

7.251

- 600

7.851

Mittelzufluss (+) /​ -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit

- 2.360

- 775

- 1.585

Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile

11

- 1.138

1.149

Free Cashflow Segment Automobile

4.902

- 2.513

7.415

Der Free-Cashflow des Segments Automobile lag zum 30. Juni 2021 bei 4.902 Mio. €. Der gestiegene Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit resultierte im Wesentlichen aus einem verbesserten Ergebnis vor Steuern sowie der positiven Entwicklung des Working Capital. Das im Vorjahresvergleich verbesserte Working Capital ist wesentlich auf die positive Entwicklung des Vorratsvermögens sowie auf den Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Produktionseinschränkungen aufgrund von Halbleiterengpässen sowie weitere Optimierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit einem konsequenten Working Capital Management führten zu einem niedrigen Bestand an Vorräten. Im Vorjahr beeinflusste die Dividende von BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, den Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit und somit den Cashflow positiv.

SEGMENT AUTOMOBILE - NETTOFINANZVERMÖGEN

Das Nettofinanzvermögen im Segment Automobile stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Veränderung

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

11.183

9.522

1.661

Wertpapiere und Investmentanteile

3.782

3.759

23

Konzerninterne Nettofinanzforderungen

9.376

7.996

1.380

Finanzvermögen

24.341

21.277

3.064

Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten*

- 2.735

- 2.815

80

Nettofinanzvermögen Segment Automobile

21.606

18.462

3.144

* ohne derivative Finanzinstrumente

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN - ÜBERBLICK

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2. Quartal 2021¹

2. Quartal 2020

Veränderung in %

Neuverträge mit Endkunden

540.279

354.765

52,3

Umsatzerlöse

Mio. €

8.200

6.658

23,2

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

1.128

77

-

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

1.149

97

-

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1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Veränderung in %

Neuverträge mit Endkunden

1.029.345

804.452

28,0

Umsatzerlöse

Mio. €

16.106

14.256

13,0

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

1.895

619

-

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

1.936

581

-

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30. 6. 2021

31. 12. 2020

Veränderung in %

Vertragsbestand mit Endkunden

5.638.482

5.591.799

0,8

Bilanzielles Geschäftsvolumen 2

Mio. €

136.806

133.093

2,8

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN AUF ERFOLGSKURS

Das erfolgreiche erste Halbjahr 2021 wirkte sich für die BMW Group auch im Segment Finanzdienstleistungen deutlich positiv aus. So legten nach den Belastungen des Corona-Jahres 2020 sowohl das Neugeschäft mit Leasing- und Finanzierungsprodukten als auch das Ergebnis deutlich zu. Das bilanzielle Geschäftsvolumen stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 leicht an.

ERGEBNIS IM FINANZDIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT VERBESSERT SICH IM ZWEITEN QUARTAL DEUTLICH

Im zweiten Quartal 2021 legten die Umsatzerlöse im Segment Finanzdienstleistungen insbesondere aufgrund positiver Effekte aus dem Beendigungsgeschäft weiter zu. Darüber hinaus war auf den Gebrauchtwagenmärkten vor allem in den USA und Großbritannien eine spürbare Belebung zu beobachten. Hohe Erlöse aus dem Verkauf von Leasingrückläufern wirkten sich entsprechend positiv auf das Segmentergebnis aus. Die Auflösung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken war ein weiterer positiver Ergebnisfaktor. Hinzu kam, dass die Kreditverluste im zweiten Quartal 2021 unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau lagen. Das Vorjahresquartal war noch von einer starken Unsicherheit durch den Verlauf der Corona-Pandemie geprägt. Sie machte im Vorjahr noch eine zusätzliche Risikovorsorge für erwartete Kredit- und Restwertrisiken erforderlich.

NEUGESCHÄFT MIT ENDKUNDEN LEGT DEUTLICH ZU

Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden im Berichtszeitraum von Januar bis Juni 2021 insgesamt 1.029.345 Neuverträge abgeschlossen. Damit wurde das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie übertroffen. Im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahr entspricht dies einem deutlichen Anstieg um 28,0 % (2020: 804.452 Verträge).

Die Erholung im Neugeschäft mit Endkunden ist sowohl im Finanzierungsgeschäft (+ 30,1 %) als auch im Leasinggeschäft (+ 23,6 %) weltweit über nahezu alle Regionen hinweg deutlich zu spüren. Insgesamt lag der Leasinganteil am Neugeschäft im ersten Halbjahr 2021 bei 32,0 %, das Finanzierungsgeschäft kam auf einen Anteil von 68,0 %.

Auf die Gebrauchtwagenfinanzierung und das Gebrauchtwagenleasing der Marken BMW und MINI entfielen im Neugeschäft von Januar bis Juni 2021 insgesamt 209.821 Verträge (2020: 186.804 Verträge /​ + 12,3 %). Insbesondere in Europa und den USA war dabei eine verstärkte Kundennachfrage nach Gebrauchtfahrzeugen der Konzernmarken zu beobachten.

Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden belief sich in den ersten sechs Monaten 2021 auf 32.445 Mio. €. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg um 29,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2020: 25.057 Mio. €). Im Vorjahresvergleich konnten dabei alle Regionen deutlich zulegen.

Der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, erreichte zum Ende des zweiten Quartals 50,2 % ¹ (2020: 51,3 % /​ - 1,1 %-Punkte).

Der gesamte Vertragsbestand an Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden belief sich zum 30. Juni 2021 auf 5.638.482 Verträge und lag somit auf dem Niveau zum Ende des Jahres 2020 (31. Dezember 2020: 5.591.799 Verträge /​ + 0,8 %). Der Vertragsbestand in China legte im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 % deutlich und in der Region Asien/​Pazifik leicht zu (+ 1,0 %). In Europa/​Mittlerer Osten/​Afrika (- 0,1 %) und Amerika (- 0,4 %) lag der Bestand auf dem Niveau des Vorjahres. In der Region EU-Bank ² entwickelte sich der Vertragsbestand mit Endkunden um 1,7 % rückläufig.

FLOTTENGESCHÄFT LEICHT UNTER DEM VORJAHR

Unter der Markenbezeichnung Alphabet bietet das Segment Finanzdienstleistungen im Flottenmanagement gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie darauf abgestimmte Serviceleistungen an. Dazu zählt auch, Kunden beim nachhaltigen und klimafreundlichen Management ihrer Flotten zu unterstützen. Insgesamt wurde zum 30. Juni 2021 ein Gesamtbestand von 692.181 Flottenverträgen betreut (31. Dezember 2020: 704.977 Verträge /​ - 1,8 %).

1 Die Berechnung bezieht nur Automobilmärkte ein, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.
2 Die EU-Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal.

HÄNDLERFINANZIERUNG - NIVEAU DEUTLICH NIEDRIGER

Das Geschäftsvolumen in der Händlerfinanzierung verringerte sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Jahresende 2020 aufgrund niedrigerer Fahrzeugbestände deutlich um 12,9 % auf 14.143 Mio. € (31. Dezember 2020: 16.241 Mio. €).

SEGMENT SONSTIGE GESELLSCHAFTEN UND KONSOLIDIERUNGEN

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften lag im Halbjahr bei 265 Mio. € (2020: - 408 Mio. €, im zweiten Quartal: 124 Mio. €, 2020: - 64 Mio. €). Hier wirkten sich im übrigen Finanzergebnis positive Bewertungseffekte bei Zinssicherungsgeschäften im Zusammenhang mit der fristenkongruenten Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts aufgrund von steigenden Zinsen im Vergleich zu fallenden Zinsen im Vorjahr aus. Die Konsolidierungen verringerten sich auf - 275 Mio. € (2020: 1.354 Mio. €, im zweiten Quartal: - 193 Mio. €, 2020: 848 Mio. €). Im Jahr 2021 stiegen die Eliminierungen aufgrund des steigenden Leasingneugeschäfts bedingt durch den gestiegenen Fahrzeugabsatz und höhere Vertragswerte aufgrund des Modellmix. Im Vorjahr hingegen wirkten positive Auflösungseffekte aus dem Portfolio der vermieteten Erzeugnisse und geringere Eliminierungen aufgrund des gesunkenen Leasingneugeschäfts. Weiterhin reduzierten sich im Vorjahr die Eliminierungen aus dem erwarteten Leasingneugeschäft aufgrund niedrigerer Händlerbestände.

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

PROGNOSEBERICHT

Der vorliegende Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen, die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung, unter anderem wegen der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aber auch der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der Versorgungssituation bei Halbleitern, sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere Informationen dazu finden sich im BMW Group Bericht 2020 (Prognosebericht S. 159 ff. und Risiko- und Chancenbericht S. 164 ff.).

INTERNATIONALE AUTOMOBILMÄRKTE 2021

Nach dem Einbruch der globalen Konjunktur im vergangenen Jahr geht der IWF für das Gesamtjahr 2021 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von rund 6,0 % aus. Davon dürften auch die Automobilmärkte profitieren. Die Zulassungszahlen sollten den aktuellen Erwartungen zufolge damit auch auf Jahresbasis deutlich zulegen. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Zulassungszahlen in der zweiten Jahreshälfte wird aber der weitere Verlauf der Corona-Pandemie wie zum Beispiel die Ausbreitung von Virusmutationen, aber auch die deutlich angespannte Versorgungssituation bei Halbleiterkomponenten haben. Für die internationalen Automobilmärkte erwartet die BMW Group auf Jahressicht aktuell folgende Entwicklung:

scrollen

Veränderung zum
Vorjahr in %

EU 27

+5,3

davon Deutschland

- 0,6

davon Frankreich

+9,1

davon Italien

+11,2

davon Spanien

+4,3

UK

+10,2

USA

+14,1

China

+10,3

Japan

+6,0

Gesamt

+9,5

ERWARTUNGEN DER BMW GROUP PROGNOSEANNAHMEN

Für das Jahr 2021 geht die BMW Group von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung und einem Aufwärtstrend im Vergleich zum Vorjahr aus. Als bestimmende Risikofaktoren für das Geschäftsjahr sieht das Unternehmen unverändert die weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie, die kritische Versorgungssituation bei Halbleiterkomponenten und die Preisentwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten.

Auch 2021 wird die Corona-Pandemie Einfluss auf den Geschäftsverlauf der BMW Group haben. Das Unternehmen geht den aktuellen Erwartungen zufolge für den Prognosezeitraum davon aus, dass die ursprünglich vorherrschenden, flächendeckenden Corona-Infektionen durch zwar wiederkehrende, aber eher regional begrenzte Brennpunktgeschehen abgelöst werden. Diese Infektionsverläufe sollten aber kontrollierbar sein. Die BMW Group geht davon aus, dass die zwischenzeitlich global initiierten Impfkampagnen zusammen mit der steigenden Impfstoffversorgung noch im Jahr 2021 eine zunehmend positive Wirkung entfalten. Unverändert bleiben jedoch die Unsicherheiten durch das Auftreten und die rasche Ausbreitung möglicher Virusmutationen, wie aktuell bei der sogenannten Deltavariante zu beobachten, sowie die Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe gegen diese Virusmutationen. Risiken und Auswirkungen daraus auf die Weltwirtschaft, die Finanzmärkte und damit auf die BMW Group sind derzeit nicht abschätzbar und daher im Ausblick nicht enthalten.

Die Situation auf den internationalen Halbleitermärkten verschärft sich nach aktueller Beobachtung. Die dauerhaft hohe Nachfrage führt bei begrenzten Kapazitäten in der Wertschöpfungskette dazu, dass sich die Versorgungssituation bei Halbleiterelementen in der zweiten Jahreshälfte weiter anspannen könnte. Damit besteht nach wie vor das Risiko von Lieferengpässen bei Halbleiterbauteilen für die eigene Produktion.

Die zwischenzeitliche Belebung der Konjunktur in nahezu allen Regionen der Welt führt unter anderem dazu, dass auch die Rohstoffpreise weltweit anziehen und eine hohe Volatilität zeigen.

Nach Einschätzung der BMW Group werden auch die (geo-)politischen Spannungen dauerhaft für Unsicherheit sorgen. In handelspolitischer Hinsicht geht das Unternehmen aktuell nicht davon aus, dass es zu weiteren Erhöhungen der geltenden Zollsätze kommt.

GESAMTAUSSAGE DER KONZERNLEITUNG

Die BMW Group hält an ihrem positiven Ausblick zum Geschäftsverlauf für das Jahr 2021 grundsätzlich fest.

Trotz eines insgesamt volatilen Umfelds und der Belastungen aus der Corona-Pandemie wird für das Geschäftsjahr 2021 von einem Aufwärtstrend bei der Geschäftsentwicklung und einer stabilen Risikosituation ausgegangen. Dank neuer und attraktiver Automobil- und Motorradmodelle sowie Serviceangeboten rund um die individuelle Mobilität wird den Erwartungen zufolge das Konzernergebnis vor Steuern im Prognosezeitraum deutlich zulegen.

Im Segment Automobile dürfte dabei die Zahl der Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce solide über dem Niveau des Vorjahres liegen. Gleichzeitig geht die BMW Group nach den eigenen Planungen davon aus, dass bei den CO₂-Emissionen in der EU-Neuwagenflotte ¹ ausgehend von der angepassten Bezugsbasis erneut eine deutliche Reduzierung erzielt wird. Dies ist neben den Weiterentwicklungen bei den hoch effizienten Verbrennungsmotoren mit einem deutlich steigenden Anteil elektrifizierter Fahrzeuge verbunden. Die CO₂-Emissionen je produziertes Fahrzeug ² werden den Planungen zufolge moderat sinken.

Die EBIT-Marge im Segment Automobile sollte sich im Vergleich zum Vorjahr erholen und 2021 in einem Korridor von nunmehr 7 bis 9 % liegen (Prognose bisher: 6 bis 8 %). Die Anhebung des Zielkorridors um einen Prozentpunkt ist auf die anteilige Auflösung der Rückstellung für EU-Kartellverfahren im zweiten Quartal 2021 zurückzuführen. Der Return on Capital Employed (RoCE) ³ im Automobilgeschäft sollte deutlich steigen.

Das Segment Finanzdienstleistungen blickt auch für das zweite Quartal 2021 auf eine starke Geschäftsentwicklung zurück. Aufgrund der positiven Entwicklung der Restwerte bei Fahrzeugen der BMW Group, der Auflösung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken sowie dem operativen Geschäftsverlauf im zweiten Quartal lag das Segmentergebnis vor Steuern deutlich über dem Vorjahreswert. Die BMW Group rechnet nach aktueller Einschätzung auch für das zweite Halbjahr 2021 mit geringeren Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken als noch in der Quartalsmitteilung zum 31. März 2021 angenommen.

Aus diesem Grund geht die BMW Group für den Return on Equity (RoE) ⁴ auf Jahresbasis nunmehr von einem Korridor von 17 bis 20 % aus (Prognose bisher: 12 bis 15 %). Die erstmals im integrierten Bericht 2020 vorgenommene Umstellung auf ein Prognoseintervall beim RoE ermöglicht einen enger gefassten und damit präziseren Ausblick.

Im Segment Motorräder sollte aufgrund der positiven Marktentwicklung ein deutlicher Anstieg bei den Auslieferungen zu verzeichnen sein (Prognose bisher: solider Anstieg). Die EBIT-Marge wird sich im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen und der Segment-RoCE ³ daher auch deutlich über dem Vorjahr liegen.

Der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in der BMW Group sollte leicht steigen.

Die oben beschriebenen Ziele sollen mit einer leicht sinkenden Mitarbeiterzahl erreicht werden. Die anhaltende Unsicherheit insbesondere aus der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie sowie den (wirtschafts-)politischen Rahmenbedingungen könnten dazu führen, dass in vielen Regionen das konjunkturelle Umfeld von den erwarteten Trends und Entwicklungen deutlich abweicht. Dies hätte signifikante Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der BMW Group. Darüber hinaus kann der tatsächliche Geschäftsverlauf der BMW Group von den aktuellen Erwartungen auch durch die im BMW Group Bericht 2020 aufgeführten und erläuterten Risiken und Chancen abweichen (Risiko- und Chancenbericht S. 164 ff.).

1 EU einschließlich Norwegen und Island; seit 2018 gemäß WLTP ermittelt (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) und bis einschließlich 2020 auf den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zurückgerechnet.
2 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope 1- und Scope 2-CO 2-Emissionen (market-based Methode gemäß GHG Protocol Scope 2-Guidance. Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben CO 2) der Fahrzeugproduktion ohne Motorräder, bereinigt um KWK-Verluste und geteilt durch die Gesamtzahl produzierter Fahrzeuge inkl. Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, ohne Fahrzeuge aus den Auftragsfertigungen Magna Steyr und Nedcar.
3 Der RoCE in den Segmenten Automobile und Motorräder berechnet sich aus dem jeweiligen Segmentergebnis vor Finanzergebnis und dem durchschnittlich eingesetzten operativen Kapital im jeweiligen Segment. Das eingesetzte Kapital entspricht der Summe aller kurz- und langfristigen operativen Vermögenswerte, bereinigt um das Abzugskapital. Beim Abzugskapital handelt es sich um die Kapitalanteile, die dem operativen Geschäft weitestgehend zinslos zur Verfügung stehen.
4 Die Eigenkapitalrendite RoE im Segment Finanzdienstleistungen berechnet sich aus dem Segmentergebnis vor Steuern bezogen auf das durchschnittlich im Segment gebundene Eigenkapital aus der Segmentbilanz.

BMW GROUP - BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die bedeutsamsten Leistungsindikatoren der BMW Group für das Gesamtjahr 2021 stellen sich nach den aktuellen Erkenntnissen und Bewertungen wie folgt dar:

scrollen

2020
berichtet

2020
angepasst

2021
Prognose bisher¹

2021
Prognose aktualisiert¹

KONZERN

Ergebnis vor Steuern

Mio. €

5.222

-

Deutlicher Anstieg

-

Mitarbeiter am Jahresende

120.726

-

Leichter Rückgang

-

Frauenanteil in Führungsfunktionen
in der BMW Group

%

17,8

-

Leichter Anstieg

-

SEGMENT AUTOMOBILE

Auslieferungen

Einheiten

2.324.809 2

-

Solider Anstieg

-

Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen

%

8,3

-

Deutlicher Anstieg

-

CO 2-Emissionen EU-Neuwagenflotte 3

g/​km

99 6

135 7

Deutliche Reduzierung

-

CO 2-Emissionen je produziertes Fahrzeug 4

Tonnen

0,23

0,31 8

Moderate Reduzierung

-

EBIT-Marge

%

2,7

-

6 bis 8

7 bis 9

Return on Capital Employed (RoCE) 5

%

12,7

-

Deutlicher Anstieg

-

SEGMENT MOTORRÄDER

Auslieferungen

Einheiten

169.272

-

Solider Anstieg

Deutlicher Anstieg

EBIT-Marge

%

4,5

-

8 bis 10

-

Return on Capital Employed (RoCE) 5

%

15,0

-

Deutlicher Anstieg

-

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Return on Equity (RoE)

%

11,2

-

12 bis 15

17 bis 20

1 auf Basis 2020 angepasst; für das Jahr 2020 zur Definition der Prognosebandbreiten siehe BMW Group Bericht 2020, Glossar S. 329.
2 enthält Automobile aus dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 602.247 Automobile)
3 EU einschließlich Norwegen und Island; seit 2018 gemäß WLTP ermittelt (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) und bis einschließlich 2020 auf den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zurückgerechnet.
4 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope 1- und Scope 2-CO 2-Emissionen (market-based Methode gemäß GHG Protocol Scope 2-Guidance. Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben CO 2) der Fahrzeugproduktion ohne Motorräder, bereinigt um KWK-Verluste und geteilt durch die Gesamtzahl produzierter Fahrzeuge inkl. Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, ohne Fahrzeuge aus den Auftragsfertigungen Magna Steyr und Nedcar.
5 Die Prognose für den RoCE für die Segmente Automobile und Motorräder stützt sich - abweichend von den übrigen bedeutsamsten Leistungsindikatoren - auf die Veränderung in Prozentpunkten.
6 Wert (interne Berechnung) berücksichtigt die in den regulatorischen Vorgaben definierten Flexibilitäten: Phase-In mit 5 g/​km, Supercredits BEV/​PHEV mit 7,5 g/​km und Öko-Innovationen mit 2,4 g/​km.
7 Der nach internen Berechnungen ermittelte CO 2-Flottenwert 2020 in Höhe von 99 g/​km basiert auf NEFZ und beinhaltet gesetzlich zulässige Anrechnungsfaktoren (Phase-in, Supercredits und Öko-Innovationen). Die CO 2-Flottenprognose 2021 basiert gemäß gesetzlichen Vorgaben auf WLTP und beinhaltet geringere Anrechnungsfaktoren, da für 2021 kein Phase-in mehr zulässig ist und die BMW Group die maximal anrechenbaren Supercredits 2020 in vollem Umfang genutzt hat. Daher wurde zur besseren Vergleichbarkeit der CO 2-Flottenprognose 2021 und des CO 2-Flottenwerts 2020 eine interne Umrechnung des Werts für 2020 von NEFZ einschließlich der Anrechnungsfaktoren auf WLTP ohne Anrechnungsfaktoren vorgenommen. Diese Hilfskennzahl hat keinen offiziellen Charakter und existiert in der Gesetzgebung für das Jahr 2020 nicht, sondern dient lediglich einer nachvollziehbaren Überleitung auf das Jahr 2021.
8 CO 2-Emissionen nach Scope 1 und 2 beinhalten ab dem Jahr 2021 neben den Produktionsemissionen auch Emissionen aus Standorten, die nicht der Produktion zugeordnet sind, z. B. Forschungszentren, Vertriebszentren, Bürogebäude. Der Wert wurde im Rahmen der Abschlussprüfung des BMW Group Berichts 2020 einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit unterzogen (Limited Assurance).

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken und Chancen konfrontiert. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst Risiken ein. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group.

Die Preisentwicklung vieler Rohstoffe wie Stahl, Kupfer, Nickel und Aluminium gestaltet sich weiterhin volatil. Im Fokus stehen nach wie vor die Edelmetalle Rhodium und Palladium, welche in der Automobilindustrie in verschiedenen Verfahren zur Emissionsreduzierung eingesetzt werden. Die BMW Group reduziert das Risiko eines Preisanstiegs sowohl mit langfristigen Lieferverträgen als auch mittels derivativer Sicherungsgeschäfte.

In einem Kartellverfahren hatte die EU-Kommission fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vorgeworfen, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Auf Grundlage der ausführlichen Stellungnahme der BMW AG hat die EU-Kommission ihre Vorwürfe weitgehend fallen lassen. Das Verfahren hinsichtlich der verbliebenen Vorwürfe wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet und eine Geldbuße gegen die BMW AG in Höhe von rund 373 Mio. € verhängt. Die nach den International Financial Reporting Standards bereits im Jahr 2019 gebildete Rückstellung von rund 1,4 Mrd. € konnte in Höhe des über den Bußgeldbescheid hinausgehenden Betrags erfolgswirksam aufgelöst werden.

Die EU-Kommission hat am 14. Juli 2021 die Initiative Fit for 55 vorgestellt. Das umfangreiche Klimaschutz-Gesetzespaket soll maßgeblich dazu beitragen, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Im Rahmen dieses Pakets ist auch eine deutliche Verschärfung der CO₂-Emissionsziele geplant. Unter anderem sollen die CO₂-Emissionen von Kraftfahrzeugen bis 2030 um 55 % im Vergleich zu 2021 reduziert werden. In den kommenden Monaten werden die Vorschläge im EU-Parlament und auf der Ebene der Mitgliedsstaaten diskutiert. Das Ergebnis der komplexen Gesetzesinitiativen wird nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet.

Veränderungen der Risikosituation werden kontinuierlich bewertet und bei Bedarf in die innerjährigen und langfristigen Planungen eingearbeitet.

Für weitere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiken und Chancen im Integrierten Geschäftsbericht 2020 verwiesen (S. 167 ff.).

ZWISCHENABSCHLUSS DES KONZERNS

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG DES KONZERNS UND DER SEGMENTE VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

scrollen

Konzern

Automobile¹

in Mio. €

Anhang

2021

2020

2021

2020

Umsatzerlöse

4

55.360

43.225

47.745

32.867

Umsatzkosten

- 44.109

- 38.400

- 39.060

- 30.794

Bruttoergebnis vom Umsatz

11.251

4.825

8.685

2.073

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

- 4.123 2

- 4.159

- 3.377

- 3.414

Sonstige betriebliche Erträge

5

1.307

517

1.269

549

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

- 405

- 474

- 388

- 533

Ergebnis vor Finanzergebnis

8.030

709

6.189

- 1.325

Ergebnis aus Equity-Bewertung

975

404

975

404

Zinsen und ähnliche Erträge

59

56

113

136

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 95

- 189

- 160

- 281

Übriges Finanzergebnis

6

767

- 482

409

- 27

Finanzergebnis

1.706

- 211

1.337

232

Ergebnis vor Steuern

9.736

498

7.526

- 1.093

Ertragsteuern

7

- 2.113

- 136

- 1.630

293

Überschuss /​ -fehlbetrag

7.623

362

5.896

- 800

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter

43

38

5

5

Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

7.580

324

5.891

- 805

Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

11,49

0,49

Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

11,50

0,50

Verwässerungseffekte

-

-

Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

11,49

0,49

Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

11,50

0,50

scrollen

Motorräder¹

Finanzdienstleistungen¹

in Mio. €

Anhang

2021

2020

2021

2020

Umsatzerlöse

4

1.621

1.079

16.106

14.256

Umsatzkosten

- 1.224

- 904

- 13.572

- 12.994

Bruttoergebnis vom Umsatz

397

175

2.534

1.262

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

- 114

- 110

- 621

- 626

Sonstige betriebliche Erträge

5

1

-

15

10

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

-

-

- 33

- 27

Ergebnis vor Finanzergebnis

284

65

1.895

619

Ergebnis aus Equity-Bewertung

-

-

-

-

Zinsen und ähnliche Erträge

-

-

1

2

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-

- 1

- 2

- 2

Übriges Finanzergebnis

6

-

-

42

- 38

Finanzergebnis

-

- 1

41

- 38

Ergebnis vor Steuern

284

64

1.936

581

Ertragsteuern

7

- 62

- 18

- 423

- 159

Überschuss /​ -fehlbetrag

222

46

1.513

422

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter

-

-

38

34

Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

222

46

1.475

388

Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Verwässerungseffekte

Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

scrollen

Sonstige Gesellschaften¹

Konsolidierungen¹

in Mio. €

Anhang

2021

2020

2021

2020

Umsatzerlöse

4

2

1

- 10.114

- 4.978

Umsatzkosten

-

-

9.747

6.292

Bruttoergebnis vom Umsatz

2

1

- 367

1.314

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

- 29

- 14

18

5

Sonstige betriebliche Erträge

5

24

79

- 2

- 121

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

- 2

- 41

18

127

Ergebnis vor Finanzergebnis

- 5

25

- 333

1.325

Ergebnis aus Equity-Bewertung

-

-

-

-

Zinsen und ähnliche Erträge

447

654

- 502

- 736

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 493

- 670

560

765

Übriges Finanzergebnis

6

316

- 417

-

-

Finanzergebnis

270

- 433

58

29

Ergebnis vor Steuern

265

- 408

- 275

1.354

Ertragsteuern

7

- 58

113

60

- 365

Überschuss /​ -fehlbetrag

207

- 295

- 215

989

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter

-

- 1

-

-

Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

207

- 294

- 215

989

Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Verwässerungseffekte

Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 1.821 Mio. € (2020: 1.750 Mio. €).

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES KONZERNS VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

scrollen

in Mio. €

2021

2020

Überschuss

7.623

362

Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen

839

174

Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden

839

174

Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)

- 18

- 13

Derivative Finanzinstrumente

119

428

Kosten der Sicherungsmaßnahmen

41

32

Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen

55

22

Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen

662

- 783

Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden

859

- 314

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

1.698

- 140

Gesamtergebnis

9.321

222

Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter

43

38

Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

9.278

184

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG DES KONZERNS UND DER SEGMENTE VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI¹

scrollen

Konzern

Automobile

in Mio. €

Anhang

2021

2020

2021

2020

Umsatzerlöse

4

28.582

19.973

24.983

14.878

Umsatzkosten

- 22.521

- 18.682

- 20.344

- 14.823

Bruttoergebnis vom Umsatz

6.061

1.291

4.639

55

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

- 2.049 2

- 1.994

- 1.659

- 1.628

Sonstige betriebliche Erträge

5

1.137

267

1.111

276

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

- 144

- 230

- 138

- 257

Ergebnis vor Finanzergebnis

5.005

- 666

3.953

- 1.554

Ergebnis aus Equity-Bewertung

546

364

546

364

Zinsen und ähnliche Erträge

35

29

63

51

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 40

- 109

- 74

- 149

Übriges Finanzergebnis

6

433

82

262

115

Finanzergebnis

974

366

797

381

Ergebnis vor Steuern

5.979

- 300

4.750

- 1.173

Ertragsteuern

7

- 1.189

88

- 947

313

Überschuss /​ -fehlbetrag

4.790

- 212

3.803

- 860

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter

21

18

2

1

Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

4.769

- 230

3.801

- 861

Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

7,23

- 0,35

Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

7,24

- 0,34

Verwässerungseffekte

-

-

Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

7,23

- 0,35

Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

7,24

- 0,34

scrollen

Motorräder

Finanzdienstleistungen

in Mio. €

Anhang

2021

2020

2021

2020

Umsatzerlöse

4

868

522

8.200

6.658

Umsatzkosten

- 659

- 476

- 6.750

- 6.265

Bruttoergebnis vom Umsatz

209

46

1.450

393

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

- 61

- 53

- 321

- 306

Sonstige betriebliche Erträge

5

1

-

12

5

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

-

-

- 13

- 15

Ergebnis vor Finanzergebnis

149

- 7

1.128

77

Ergebnis aus Equity-Bewertung

-

-

-

-

Zinsen und ähnliche Erträge

-

-

1

1

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-

- 1

- 1

- 1

Übriges Finanzergebnis

6

-

-

21

20

Finanzergebnis

-

- 1

21

20

Ergebnis vor Steuern

149

- 8

1.149

97

Ertragsteuern

7

- 29

2

- 228

- 22

Überschuss /​ -fehlbetrag

120

- 6

921

75

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter

-

-

19

18

Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

120

- 6

902

57

Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Verwässerungseffekte

Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

scrollen

Sonstige Gesellschaften

Konsolidierungen

in Mio. €

Anhang

2021

2020

2021

2020

Umsatzerlöse

4

1

-

- 5.470

- 2.085

Umsatzkosten

-

-

5.232

2.882

Bruttoergebnis vom Umsatz

1

-

- 238

797

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

- 19

- 7

11

-

Sonstige betriebliche Erträge

5

19

40

- 6

- 54

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5

-

- 20

7

62

Ergebnis vor Finanzergebnis

1

13

- 226

805

Ergebnis aus Equity-Bewertung

-

-

-

-

Zinsen und ähnliche Erträge

213

309

- 242

- 332

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 240

- 333

275

375

Übriges Finanzergebnis

6

150

- 53

-

-

Finanzergebnis

123

- 77

33

43

Ergebnis vor Steuern

124

- 64

- 193

848

Ertragsteuern

7

- 25

20

40

- 225

Überschuss /​ -fehlbetrag

99

- 44

- 153

623

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter

-

- 1

-

-

Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

99

- 43

- 153

623

Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Verwässerungseffekte

Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €

Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 890 Mio. € (2020: 844 Mio. €).

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES KONZERNS VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI*

scrollen

in Mio. €

2021

2020

Überschuss

4.790

- 212

Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen

423

- 1.147

Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden

423

- 1.147

Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)

- 3

34

Derivative Finanzinstrumente

236

336

Kosten der Sicherungsmaßnahmen

- 11

104

Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen

6

40

Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen

- 95

- 275

Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden

133

239

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

556

- 908

Gesamtergebnis

5.346

- 1.120

Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter

21

18

Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG

5.325

- 1.138

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE ZUM 30. JUNI 2021

scrollen

Konzern

Automobile*

in Mio. €

Anhang

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

AKTIVA

Immaterielle Vermögenswerte

8

12.151

12.342

11.618

11.809

Sachanlagen

9

21.466

21.850

20.997

21.371

Vermietete Erzeugnisse

43.735

41.995

-

-

At Equity bewertete Beteiligungen

4.616

3.585

4.616

3.585

Sonstige Finanzanlagen

1.273

735

5.151

4.711

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

50.193

48.025

-

-

Finanzforderungen

10

2.023

2.644

683

559

Latente Ertragsteuern

2.718

2.459

3.318

3.196

Sonstige Vermögenswerte

1.338

1.216

2.839

2.861

Langfristige Vermögenswerte

139.513

134.851

49.222

48.092

Vorräte

15.016

14.896

13.834

13.391

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.661

2.298

2.335

1.979

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

35.700

36.252

-

-

Finanzforderungen

10

5.529

5.108

4.411

4.152

Laufende Ertragsteuern

11

951

606

153

342

Sonstige Vermögenswerte

9.187

9.110

35.849

33.747

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

14.252

13.537

11.183

9.522

Kurzfristige Vermögenswerte

83.296

81.807

67.765

63.133

Bilanzsumme

222.809

216.658

116.987

111.225

scrollen

Motorräder*

Finanzdienstleistungen*

in Mio. €

Anhang

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

AKTIVA

Immaterielle Vermögenswerte

8

159

155

373

377

Sachanlagen

9

402

401

67

78

Vermietete Erzeugnisse

-

-

50.845

48.759

At Equity bewertete Beteiligungen

-

-

-

-

Sonstige Finanzanlagen

-

-

20

20

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

-

-

50.261

48.082

Finanzforderungen

10

-

-

160

161

Latente Ertragsteuern

-

-

612

550

Sonstige Vermögenswerte

31

33

2.955

2.929

Langfristige Vermögenswerte

592

589

105.293

100.956

Vorräte

631

687

551

818

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

193

219

133

100

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

-

-

35.700

36.252

Finanzforderungen

10

-

-

664

612

Laufende Ertragsteuern

11

-

-

66

64

Sonstige Vermögenswerte

3

2

5.566

5.952

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

10

5

2.565

2.863

Kurzfristige Vermögenswerte

837

913

45.245

46.661

Bilanzsumme

1.429

1.502

150.538

147.617

scrollen

Sonstige Gesellschaften*

Konsolidierungen*

in Mio. €

Anhang

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

AKTIVA

Immaterielle Vermögenswerte

8

1

1

-

-

Sachanlagen

9

-

-

-

-

Vermietete Erzeugnisse

-

-

- 7.110

- 6.764

At Equity bewertete Beteiligungen

-

-

-

-

Sonstige Finanzanlagen

7.054

6.938

- 10.952

- 10.934

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

-

-

- 68

- 57

Finanzforderungen

10

1.191

1.939

- 11

- 15

Latente Ertragsteuern

72

131

- 1.284

- 1.418

Sonstige Vermögenswerte

39.393

41.860

- 43.880

- 46.467

Langfristige Vermögenswerte

47.711

50.869

- 63.305

- 65.655

Vorräte

-

-

-

-

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

-

-

-

-

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

-

-

-

-

Finanzforderungen

10

515

392

- 61

- 48

Laufende Ertragsteuern

11

732

200

-

-

Sonstige Vermögenswerte

56.242

52.625

- 88.473

- 83.216

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

494

1.147

-

-

Kurzfristige Vermögenswerte

57.983

54.364

- 88.534

- 83.264

Bilanzsumme

105.694

105.233

- 151.839

- 148.919

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

scrollen

Konzern

Automobile*

in Mio. €

Anhang

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

PASSIVA

Gezeichnetes Kapital

12

660

660

Kapitalrücklage

2.199

2.199

Gewinnrücklagen

12

66.742

59.550

Kumuliertes übriges Eigenkapital

- 742

- 1.518

Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG

12

68.859

60.891

Anteile anderer Gesellschafter

678

629

Eigenkapital

69.537

61.520

46.468

41.117

Rückstellungen für Pensionen

13

2.084

3.693

1.863

3.197

Sonstige Rückstellungen

7.541

6.488

7.317

6.268

Latente Ertragsteuern

1.578

509

1.845

697

Finanzverbindlichkeiten

15

62.240

67.390

2.077

2.087

Sonstige Verbindlichkeiten

16

5.545

5.095

7.307

7.270

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

78.988

83.175

20.409

19.519

Sonstige Rückstellungen

5.544

7.494

5.039

6.960

Laufende Ertragsteuern

14

1.369

747

762

537

Finanzverbindlichkeiten

15

42.110

38.986

1.057

897

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

9.560

8.644

8.228

7.365

Sonstige Verbindlichkeiten

16

15.701

16.092

35.024

34.830

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

74.284

71.963

50.110

50.589

Bilanzsumme

222.809

216.658

116.987

111.225

scrollen

Motorräder*

Finanzdienstleistungen*

in Mio. €

Anhang

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

PASSIVA

Gezeichnetes Kapital

12

Kapitalrücklage

Gewinnrücklagen

12

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG

12

Anteile anderer Gesellschafter

Eigenkapital

-

-

16.479

15.555

Rückstellungen für Pensionen

13

50

109

48

49

Sonstige Rückstellungen

82

74

142

146

Latente Ertragsteuern

-

-

2.650

2.812

Finanzverbindlichkeiten

15

-

-

16.827

17.730

Sonstige Verbindlichkeiten

16

509

522

40.196

42.506

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

641

705

59.863

63.243

Sonstige Rückstellungen

106

100

383

388

Laufende Ertragsteuern

14

-

-

550

192

Finanzverbindlichkeiten

15

-

-

26.377

25.178

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

338

378

986

892

Sonstige Verbindlichkeiten

16

344

319

45.900

42.169

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

788

797

74.196

68.819

Bilanzsumme

1.429

1.502

150.538

147.617

scrollen

Sonstige Gesellschaften*

Konsolidierungen*

in Mio. €

Anhang

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

PASSIVA

Gezeichnetes Kapital

12

Kapitalrücklage

Gewinnrücklagen

12

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG

12

Anteile anderer Gesellschafter

Eigenkapital

23.442

21.389

- 16.852

- 16.541

Rückstellungen für Pensionen

13

123

338

-

-

Sonstige Rückstellungen

-

-

-

-

Latente Ertragsteuern

86

78

- 3.003

- 3.078

Finanzverbindlichkeiten

15

43.347

47.588

- 11

- 15

Sonstige Verbindlichkeiten

16

1.172

1.011

- 43.639

- 46.214

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

44.728

49.015

- 46.653

- 49.307

Sonstige Rückstellungen

16

46

-

-

Laufende Ertragsteuern

14

57

18

-

-

Finanzverbindlichkeiten

15

14.737

12.959

- 61

- 48

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

8

9

-

-

Sonstige Verbindlichkeiten

16

22.706

21.797

- 88.273

- 83.023

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

37.524

34.829

- 88.334

- 83.071

Bilanzsumme

105.694

105.233

- 151.839

- 148.919

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES KONZERNS UND DER SEGMENTE VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

scrollen

Konzern

Automobile*

Finanzdienstleistungen*

in Mio. €

2021

2020

2021

2020

2021

2020

Ergebnis vor Steuern

9.736

498

7.526

- 1.093

1.936

581

Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen

3.098

3.050

3.019

2.968

19

23

Veränderung der Rückstellungen

- 1.327

- 365

- 1.440

- 329

- 8

- 21

Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen aus Finanzdienstleistungen

- 762

5.708

-

-

- 1.020

6.892

Veränderung des Working Capital

728

- 682

260

- 544

331

- 115

Sonstiges

- 2.868

- 992

- 2.114

- 1.602

501

- 1.420

Mittelzufluss /​-abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit

8.605

7.217

7.251

- 600

1.759

5.940

Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

- 2.360

- 2.796

- 2.294

- 2.728

- 2

- 5

Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile

- 34

1.350

- 11

1.138

- 28

214

Sonstiges

- 52

766

- 55

815

2

- 1

Mittelzufluss /​-abfluss aus der Investitionstätigkeit

- 2.446

- 680

- 2.360

- 775

- 28

208

Mittelzufluss /​-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit

- 5.357

- 874

- 3.182

4.475

- 2.005

- 5.370

Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

- 87

21

- 48

16

- 24

30

Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

715

5.684

1.661

3.116

- 298

808

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar

13.537

12.036

9.522

9.077

2.863

2.075

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni

14.252

17.720

11.183

12.193

2.565

2.883

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

scrollen

in Mio. €

Anhang

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Gewinnrücklagen

1. Januar 2021

660

2.199

59.550

Überschuss

-

-

7.580

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

-

-

839

Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021

-

-

8.419

Dividendenzahlungen

-

-

- 1.257

Übrige Veränderungen

-

-

30

30. Juni 2021

12

660

2.199

66.742

scrollen

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Anhang

Unterschiede aus Währungs-
umrechnung

Wertpapiere

Derivative Finanzinstrumente

Kosten der Sicherungs-
maßnahmen

1. Januar 2021

- 2.156

34

868

- 264

Überschuss

-

-

-

-

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

842

- 18

- 14

49

Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021

842

- 18

- 14

49

Dividendenzahlungen

-

-

-

-

Übrige Veränderungen

-

-

- 83

-

30. Juni 2021

12

- 1.314

16

771

- 215

scrollen

in Mio. €

Anhang

Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG

Anteile anderer Gesellschafter

Gesamt

1. Januar 2021

60.891

629

61.520

Überschuss

7.580

43

7.623

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

1.698

-

1.698

Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021

9.278

43

9.321

Dividendenzahlungen

- 1.257

- 23

- 1.280

Übrige Veränderungen

- 53

29

- 24

30. Juni 2021

12

68.859

678

69.537

scrollen

in Mio. €

Anhang

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Gewinnrücklagen

1. Januar 2020

659

2.161

57.667

Überschuss

-

-

324

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

-

-

174

Gesamtergebnis zum 30. Juni 2020

-

-

498

Dividendenzahlungen

-

-

- 1.646

Übrige Veränderungen

-

-

- 5

30. Juni 2020

659

2.161

56.514

scrollen

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Anhang

Unterschiede aus Währungs-
umrechnung

Wertpapiere

Derivative Finanzinstrumente

Kosten der Sicherungs-
maßnahmen

1. Januar 2020

- 760

29

15

- 447

Überschuss

-

-

-

-

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

- 855

- 13

487

67

Gesamtergebnis zum 30. Juni 2020

- 855

- 13

487

67

Dividendenzahlungen

-

-

-

- 1.646

Übrige Veränderungen

-

-

- 5

- 3

30. Juni 2020

- 1.615

16

497

- 383

scrollen

in Mio. €

Anhang

Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG

Anteile anderer Gesellschafter

Gesamt

1. Januar 2020

59.324

583

59.907

Überschuss

324

38

362

Sonstiges Ergebnis nach Steuern

- 140

-

- 140

Gesamtergebnis zum 30. Juni 2020

184

38

222

Dividendenzahlungen

- 1.646

- 25

- 1.671

Übrige Veränderungen

- 13

- 5

- 18

30. Juni 2020

57.849

591

58.440

KONZERNANHANG

GRUNDSÄTZE

01 GRUNDLAGEN

Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW Konzernabschluss oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2020 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315 e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2021, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2021 verbindlichen IFRIC Interpretationen des IFRS Interpretations Committee werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC).

Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021. Zusätzlich wird zu Informationszwecken noch die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Gesamtergebnisrechnung sowie damit zusammenhängende Anhangangaben für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2021 aufgenommen, die nicht der prüferischen Durchsicht unterliegen.

Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernanhang im BMW Group Bericht 2020 verwiesen. Bezüglich der Auswirkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wird insbesondere auf Textziffer [6], Restwert- und Kreditrisiken, verwiesen. Aus den weiteren, in Textziffer [6] beschriebenen Umfängen, ergeben sich keine Auswirkungen mehr auf den Zwischenabschluss.

Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Für Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen im BMW Group Bericht 2020, Textziffer [3] im Konzernanhang verwiesen.

Die im Bericht erfassten Kennzahlen sind kaufmännisch gerundet. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren und sich Prozentangaben nicht aus den dargestellten Werten ergeben.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Bilanz der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnung der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in den Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im BMW Group Bericht 2020 verwiesen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 wurde vom Konzernabschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Niederlassung München, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

02 KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 werden die BMW AG und ihre wesentlichen Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 54 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds.

In den ersten sechs Monaten 2021 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss einbezogenen Gesellschaften:

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Inland

Ausland

Gesamt

Einbezogen zum 31. Dezember 2020

21

185

206

Erstmals einbezogen 2021

-

6

6

Ausgeschieden 2021

-

8

8

Einbezogen zum 30. Juni 2021

21

183

204

Im Mai 2021 hat die BMW Group zusammen mit der Ford Motor Company und Volta Energy Technologies eine Investitionsrunde an Solid Power, einem branchenführenden Hersteller von Feststoffbatterien für Elektrofahrzeuge, bestritten. Die BMW Group hat damit auch bestehende, gemeinsame Entwicklungspartnerschaften mit Solid Power erweitert, um sich Feststoffbatterien für zukünftige Elektrofahrzeug-Generationen zu sichern. Die Beteiligung gilt als assoziiertes Unternehmen und wird at Equity bilanziert.

Die YOUR NOW Holding GmbH, ein Joint Venture der BMW Group und der Daimler Mobility AG, hat am 29. März 2021 eine Vereinbarung mit dem bp Konzern über eine 33,3 %-ige Beteiligung an der Digital Charging Solutions GmbH (DCS) (ChargeNow) geschlossen. Die Beteiligung des bp Konzerns an der DCS steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Zudem unterzeichnete die YOUR NOW Holding GmbH am 8. März 2021 einen Vertrag zur Veräußerung der PARK NOW Group an die EasyPark Group. Nach Zustimmung der Behörden wurde die Transaktion am 27. Mai 2021 vollzogen. Die Auswirkungen beider Transaktionen sind von untergeordneter Bedeutung.

Alle übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.

03 RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a Für die BMW Group wesentliche und in den ersten sechs Monaten erstmals angewendete Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards:

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Standard /​ Interpretation

Veröffentlichung durch das IASB

Anwendungspflicht IASB

Anwendungspflicht EU

Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16

Reform der Referenzzinssätze - Phase 2

27. 8. 2020

1. 1. 2021

1. 1. 2021

Die Standardänderungen gewähren Erleichterungen im Hinblick auf die sich aus der Reform der Referenzzinssätze ergebenden Auswirkungen auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen, Finanzinstrumenten und Leasingverbindlichkeiten. Für Details zu diesen Änderungen siehe BMW Group Bericht 2020, Textziffer [4b] im Konzernanhang.

Die Anwendung dieser Regelungen in der BMW Group führt dazu, dass die bestehenden Sicherungsbeziehungen fortgeführt werden können und damit ebenso wie Vertragsänderungen aufgrund der Reform der Referenzzinssätze bei Finanzinstrumenten und Leasingverträgen zu keinen unmittelbaren Erfolgswirkungen führen.

b Aus weiteren, vom IASB herausgegebenen, aber noch nicht angewendeten Rechnungslegungsstandards werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den BMW Konzernabschluss erwartet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

04 UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

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in Mio. €

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen

20.099

13.033

38.697

28.530

Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen

3.494

2.088

6.743

4.829

Erlöse aus Leasingraten

2.828

2.841

5.646

5.732

Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases

898

916

1.796

1.922

Erlöse aus Serviceverträgen, Telematik und Pannenhilfe

658

554

1.307

1.212

Sonstige Umsatzerlöse

605

541

1.171

1.000

Umsatzerlöse

28.582

19.973

55.360

43.225

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Kundenverträgen gemäß IFRS 15 in Höhe von 47.827 Mio. € (2020: 35.489 Mio. €) enthalten.

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter Textziffer [22] ersichtlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen. Sonstige Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen.

In den Zinserträgen aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind Zinsen, die auf Basis der Effektivzinsmethode berechnet werden, in Höhe von 1.657 Mio. € (2020: 1.793 Mio. €) enthalten. Da diese Zinserträge im Vergleich zu den Gesamtkonzernumsatzerlösen von untergeordneter Bedeutung sind, wird auf einen gesonderten Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung verzichtet.

05 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Er träge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten oder beendete Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken.

Im Jahr 2019 wurde eine Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Mrd. € im Zusammenhang mit einem Kartellverfahren der EU-Kommission erfasst, die in 2019 zu einem Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen führte, siehe dazu Geschäftsbericht 2019, Textziffer [10] im Konzernanhang. In diesem Kartellverfahren hatte die EU-Kommission fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vorgeworfen, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Auf Grundlage der ausführlichen Stellungnahme der BMW AG hat die EU-Kommission ihre Vorwürfe weitgehend fallen lassen. Das Verfahren hinsichtlich der verbliebenen Vorwürfe wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet und eine Geldbuße gegen die BMW AG in Höhe von rund 373 Mio. € verhängt. Nach Auffassung der EU-Kommission haben die Hersteller im Rahmen einer eigentlich legitimen technischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung der SCR-Technologie ein zu hohes Maß an Transparenz bezüglich der Größen ihrer AdBlue-Tanks, der mit einer Tankfüllung möglichen Reichweiten und des angenommenen durchschnittlichen AdBlue-Verbrauchs hergestellt und dadurch gegen das im EU-Wettbewerbsrecht verankerte Kartellverbot verstoßen. Die dafür gebildete Rückstellung konnte in Höhe des über den Bußgeldbescheid hinausgehenden Betrags erfolgswirksam aufgelöst werden. Die Bußgeldzahlung erfolgte im Juli 2021. Das Verfahren der EU-Kommission ist damit abgeschlossen.

06 ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

Das übrige Finanzergebnis entwickelt sich wie folgt:

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in Mio. €

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Beteiligungsergebnis

322

74

509

7

Sonstiges Finanzergebnis

111

8

258

- 489

Übriges Finanzergebnis

433

82

767

- 482

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

Wesentlicher Treiber im Beteiligungsergebnis waren die positiven Bewertungseffekte der im iVentures Fonds gehaltenen Beteiligungen. Die positive Entwicklung des sonstigen Finanzergebnis ist im Wesentlichen auf Marktwertveränderungen der alleinstehenden Zinsderivate zurückzuführen.

07 ERTRAGSTEUERN

Die Steuerquote zum 30. Juni 2021 beträgt 21,7 % (2020: 27,2 %). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

Der Rückgang der Steuerquote ist unter anderem auf die Effekte aus den steuerfreien Erträgen, wie der Teilauflösung der Rückstellung im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren der EU-Kommission, siehe Textziffer [5] und der Marktbewertung von Beteiligungen, zurückzuführen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

08 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug-, Baukasten- und Architekturprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Emissionszertifikate, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen.

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in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Aktivierte Entwicklungskosten

10.844

11.007

Aktivierter Geschäfts- oder Firmenwert

380

379

davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile

33

33

davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen

347

346

Übrige immaterielle Vermögenswerte

927

956

Immaterielle Vermögenswerte

12.151

12.342

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:

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in Mio. €

2021

2020

Aktivierte Entwicklungskosten

Zugänge

734

965

Abschreibungen

897

847

Übrige immaterielle Vermögenswerte

Zugänge

99

107

Abschreibungen

100

87

Die im Verhältnis zum Eigenkapital niedrige Marktkapitalisierung der BMW AG stellte einen Anhaltspunkt für eine Wertminderung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten dar. Infolgedessen wurden für alle zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Werthaltigkeitstests durchgeführt. Es ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf.

09 SACHANLAGEN (INKLUSIVE NUTZUNGSRECHTE AUS LEASINGVERHÄLTNISSEN)

In den ersten sechs Monaten stellte sich die Entwicklung wie folgt dar:

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in Mio. €

2021

2020

Zugänge

1.610

1.370

Abschreibungen

2.108

2.116

Abgänge

76

130

Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagevermögen (exklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen) in Höhe von 3.496 Mio. € (31. Dezember 2020: 3.264 Mio. €).

10 FINANZFORDERUNGEN

Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Wertpapiere und Investmentanteile

4.281

4.226

Derivate

2.965

3.256

Ausleihungen an Dritte

70

71

Sonstige

236

199

Finanzforderungen

7.552

7.752

11 ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 951 Mio. € (31. Dezember 2020: 606 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 37 Mio. € (31. Dezember 2020: 43 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

12 EIGENKAPITAL

Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf der Seite 36 dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Die Zahl der am 30. Juni 2021 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2020 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2020 57.689.304 Stück. Das Gezeichnete Kapital beträgt damit wie zum 31. Dezember 2020 660 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.

Die Hauptversammlung 2019 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 15. Mai 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen, um bis zu 5 Mio. € zu erhöhen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden auf Basis der Ermächtigung 1.562.400 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben. Somit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital der BMW AG noch 3,4 Mio. Stück beziehungsweise 3,4 Mio. €. Zum 30. Juni 2021 befinden sich keine eigenen Anteile im Bestand.

Gewinnrücklagen

Im zweiten Quartal 2021 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 1.144 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 109 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.

13 RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN

Im Rahmen einer Modernisierung des Altersvorsorgemodells in Deutschland haben Mitarbeiter die Wahl, im bisherigen leistungsorientierten Versorgungsplan zu bleiben oder in den beitragsorientierten Versorgungsplan zu wechseln. Die zugesagten Festbeträge bleiben dabei für die Zukunft unverändert und begründen somit unter anderem eine Planänderung nach IAS 19. Der bisherige Festbetragstrend wird bis auf einen verbleibenden Bestandteil für den Karrieretrend angepasst. Darüber hinaus erhalten die wechselnden Mitarbeiter eine Anwartschaftszusage im beitragsorientierten Plan, die sich an der gesetzlichen Gleichwertigkeit des Wechsels orientiert. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung einer geschätzten Wechselquote ein vorläufiger positiver Effekt auf die Pensionsrückstellung in Höhe von 503 Mio. € im ersten Halbjahr, welcher in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen in den Umsatzkosten und Vertriebs- und Verwaltungskosten erfasst wurde.

Die finale Wechselquote und die daraus resultierende Ergebniswirkung steht zum Zeitpunkt der Umsetzung im zweiten Halbjahr fest. Im Falle einer Abweichung von der geschätzten Annahme können sich entsprechend Anpassungseffekte ergeben. Die entsprechende Fondsdotierung in Zusammenhang mit den Anwartschaftszusagen findet ebenfalls noch im laufenden Geschäftsjahr statt.

14 ERTRAGSTEUERVERPFLICHTUNGEN

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1.369 Mio. € (31. Dezember 2020: 747 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 57 Mio. € (31. Dezember 2020: 40 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 286 Mio. € (31. Dezember 2020: 148 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 1.083 Mio. € (31. Dezember 2020: 599 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern.

15 FINANZVERBINDLICHKEITEN

Die Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Anleihen

54.643

56.665

Asset-Backed-Finanzierungen

18.063

18.819

Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft

16.691

16.466

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

9.851

9.037

Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen

2.448

2.511

Derivate

1.293

1.148

Commercial Paper

211

550

Sonstige

1.150

1.180

Finanzverbindlichkeiten

104.350

106.376

Im ersten Halbjahr wurden Anleihen in Höhe von rund 4,0 Mrd. € begeben, eine Euro-Benchmarkanleihe, eine 144A Transaktion am amerikanischen Kapitalmarkt, eine Panda-Anleihe am chinesischen Kapitalmarkt und eine CAD-Anleihe. Darüber hinaus wurden ABS Transaktionen in den USA, Japan, Kanada, UK, Frankreich, Deutschland und China mit Finanzierungsvolumina in Höhe von insgesamt ca. 6,0 Mrd. € neu begeben oder prolongiert.

16 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Vertragsverbindlichkeiten aus Kundenverträgen in Höhe von 5.194 Mio. € enthalten (31. Dezember 2020: 5.485 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen Service- und Reparaturleistungen sowie Telematikdienste und Pannenhilfe, die beim Verkauf eines Fahrzeugs als Nebenleistung vereinbart werden (unter anderem aus Mehrkomponentenverträgen).

SONSTIGE ANGABEN

17 FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSLEISTUNGEN

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. €

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Forschungs- und Entwicklungskosten

1.304

1.354

2.737

2.734

Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten

443

589

734

965

Abschreibungen

- 460

- 415

- 897

- 847

Forschungs- und Entwicklungsleistungen

1.287

1.528

2.574

2.852

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

18 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten:

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in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Rechtsstreitigkeiten

111

105

Investitionsförderungen

83

77

Bürgschaften

41

43

Sonstige

1.457

1.067

Eventualverbindlichkeiten

1.692

1.292

In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer-, Zoll- sowie Gewährleistungsrisiken enthalten. Der Anstieg im ersten Halbjahr resultiert größten teils aus Gewährleistungsrisiken.

Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt.

Das Kartellverfahren der EU-Kommission, siehe Textziffer [5] für weitere Erläuterungen, wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet. Hinsichtlich der Vorwürfe aus diesem Kartellverfahren wurde in den USA und in Kanada eine Reihe von Sammelklagen erhoben, zudem mehrere Einzelklagen in Südkorea. Die Sammelklagen in den USA sind im Oktober 2020 erstinstanzlich abgewiesen worden. Die Kläger haben gegen die Klageabweisung Berufung eingelegt. Die Sammelklagen in Kanada und die Einzelklagen in Südkorea befinden sich in einem frühen Stadium. Weitere Zivilklagen aufgrund der Vorwürfe sind möglich. Darüber hinaus haben die chinesische Kartellbehörde (State Administration for Market Regulation) im März 2019, die südkoreanische Kartellbehörde (Korea Fair Trade Commission) im Mai 2020 sowie die türkische Kartellbehörde (Turkish Competition Authority) im Juli 2020 ein Kartellverfahren gegen die BMW AG eröffnet. Etwaige Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig im Einzelnen weder inhaltlich absehen noch quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die BMW Group wurde bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen. Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fahrzeuge der BMW Group von zukünftigen Rückrufaktionen betroffen sein können. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die U. S. Securities and Exchange Commission (SEC) eröffnete am 22. Januar 2020 eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße der BMW Group gegen U. S. Wertpapiergesetze im Zusammenhang mit der Vertriebsberichterstattung. Ohne die Vorwürfe anzuerkennen oder zu bestreiten, hat sich die BMW Group mit der SEC verglichen und einer Verfügung der SEC, die Verstöße gegen den U. S. Securities Act feststellt, sowie einer Geldbuße in Höhe von 18 Mio. USD zugestimmt. Im Anschluss an die Verfügung der SEC ist eine Anlegerklage gegen einzelne BMW Group Gesellschaften sowie deren Organmitglieder und Führungspersonal erhoben worden. Konkrete Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

19 FINANZINSTRUMENTE

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten wird auf die Textziffern [5] und [39] im Konzernanhang des BMW Group Berichts 2020 verwiesen.

Angaben für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente

Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden und deren Buchwerte vom beizulegenden Zeitwert abweichen.

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30. 6. 2021

31. 12. 2020

in Mio. €

Marktwert

Buchwert

Marktwert

Buchwert

Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Kreditfinanzierungen

65.867

63.734

65.326

63.104

Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Finance & Operating Leases

24.250

22.159

23.116

21.173

Finanzforderungen - Wertpapiere und Investmentanteile

115

115

116

115

Finanzverbindlichkeiten

Anleihen

56.042

54.643

58.136

56.665

Asset-Backed-Finanzierungen

18.029

18.063

18.818

18.819

Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft

16.768

16.691

16.599

16.466

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

9.960

9.851

9.209

9.037

Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte grundsätzlich mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausfallrisikos bestimmt. Für die Bestimmung im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme mit den aktuellen am Markt beobachtbaren Zinskurven abgezinst.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Finanzdienstleistungen basiert auf der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des kundenspezifischen Kreditrisikos. Da dieses zum Teil auf Basis interner Informationen ermittelt wird, sind die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in der Levelhierarchie gemäß IFRS 13 dem Level 3 zuzuordnen. Die beizulegenden Zeitwerte der in der Tabelle dargestellten Finanzforderungen bestehen gegenüber Finanzinstituten und werden ebenfalls mithilfe der Discounted-Cashflow- Methode und unter Berücksichtigung des Ausfallrisikos bestimmt. Da es sich um Finanzinstitute mit ausgezeichneter Bonität handelt, ist das Ausfallrisiko gering und am Markt beobachtbar. Daher sind diese Marktwerte dem Level 2 zuzuordnen.

Bei den Finanzverbindlichkeiten erfolgt die Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos anhand der am Markt verfügbaren Credit Default Swaps, sodass diese ebenfalls dem Level 2 zugeordnet werden.

Für alle weiteren hier nicht aufgelisteten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert, weshalb auf eine gesonderte Darstellung dieser Positionen verzichtet wird.

Angaben für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente werden folgendermaßen in die Bewertungslevel nach IFRS 13 eingestuft.

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30. 6. 2021

31. 12. 2020

Levelhierarchie nach IFRS 13

Levelhierarchie nach IFRS 13

in Mio. €

Level 1

Level 2

Level 3

Level 1

Level 2

Level 3

Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen

3.882

284

-

3.608

503

-

Sonstige Finanzanlagen

580

-

406

80

-

397

Zahlungsmitteläquivalente

-

-

-

915

-

-

Ausleihungen an Dritte

-

-

30

-

-

22

Derivate (Aktiva)

Zinsrisiko

-

1.709

-

-

2.344

-

Währungsrisiko

-

226

-

-

335

-

Rohstoffmarktpreisrisiko

-

1.008

22

-

573

1

Sonstige Risiken

-

-

-

-

-

3

Derivate (Passiva)

Zinsrisiko

-

836

-

-

919

-

Währungsrisiko

-

432

-

-

171

-

Rohstoffmarktpreisrisiko

-

25

-

-

52

6

Umgliederungen zwischen den Bewertungslevels der Fair-Value-Hierarchie erfolgen grundsätzlich zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode. Zum 30. Juni 2021 wurden Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 393 Mio. € von Level 3 in Level 1 (30. Juni 2020: - Mio. €) umgegliedert, da für die betroffenen Instrumente erstmals quotierte Marktpreise vorliegen.

Die in Level 3 eingeordneten, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. €

30. 6. 2021
Marktwert

31. 12. 2020
Marktwert

Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente

406

397

Wandelanleihen

30

22

Optionen auf Unternehmensanteile

-

3

Derivate - Rohstoffmarktpreisrisiken

22

- 5

Bei den in Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb eines Private-Equity-Fonds. Die Bewertung der nicht notierten Eigenkapitalinstrumente erfolgt vorwiegend auf dem marktbasierten Ansatz. Hierfür stellen insbesondere die im Private-Equity-Bereich üblicherweise regelmäßig durchgeführten Finanzierungsrunden (ca. alle 12 - 24 Monate) einen wesentlichen Inputfaktor dar. Zusätzlich liefert der Anlageberater kontinuierlich (mindestens quartalsweise) relevante, investmentspezifische Informationen an den externen Fondsmanager. Dieser legt anschließend die Bewertung für die zugrunde liegenden einzelnen Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital Bewertungen (IPEV) fest.

Als Teil der Bewertungsanalyse führt der externe Fondsmanager eine Prüfung der investmentspezifischen Meilensteine durch; diese beinhaltet unter anderem die Analyse finanzieller, technischer sowie liquiditätsspezifischer Kennzahlen. Anhand dieser Analyse wird geprüft, ob der Preis der letzten Finanzierungsrunde als adäquate Marktbewertung für die oftmals in einer Früh-/​Wachstumsphase befindlichen Investments angenommen werden kann. Die zur Meilensteinanalyse herangezogenen Kennzahlen sind abhängig vom Geschäftsmodell des Investments; als typische technische Kennzahlen werden Lizenz- und Patentvergaben, technische Entwicklungsfortschritte wie Machbarkeitsnachweise und Prototypen, Markteintritte, Kunden- und Nutzerwachstum sowie die Besetzung von Schlüsselpositionen betrachtet. Hinsichtlich finanzieller Kennzahlen werden Umsatz, EBITDA sowie das entsprechende Wachstum oder die Entwicklung der spezifischen Deckungsbeiträge herangezogen. Liquiditätsspezifische Kennzahlen sind Kassenbestände, Cash Burn Raten und Aussichten auf zukünftige Finanzierungsrunden.

Da für die Bewertung der Anteile aus den Finanzierungsrunden die Preisfestsetzungen der maßgebliche Inputfaktor sind, führen Erhöhungen beziehungsweise Verringerungen daraus zu einer analogen erfolgswirksamen Veränderung des Eigenkapitalinstruments.

Darüber hinaus erfolgt die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente außerhalb des Private-Equity-Fonds auf der Grundlage des einkommensbasierten Ansatzes. Hierfür werden die Zahlungsströme auf Basis aktueller Business Cases mit den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten abgezinst und so der Marktwert des Finanzinstruments ermittelt. Die aus einer Anpassung der wesentlichen Inputfaktoren ermittelten Veränderungen der Marktwerte sind für den BMW Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Die in Level 3 eingestuften Wandelanleihen werden überwiegend als Instrumente im Vorgriff auf künftige Finanzierungsrunden im Rahmen von Private-Equity-Investitionen genutzt. Die Bewertung erfolgt daher in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital Bewertungen (IPEV). Die Pflichtwandlungen sind in der Regel so ausgestaltet, dass die Anzahl der zu erhaltenen Anteile vom künftigen Anteilspreis abhängt. Aufgrund der in der Regel kurzen Laufzeiten unterliegen die Papiere nur unwesentlichen Wertschwankungen. Unabhängig davon erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit.

Die Optionen auf Unternehmensanteile weisen grundsätzlich einen niedrigen, nahe null liegenden Ausübungspreis auf. Folglich wirken sich Finanzierungsrunden unmittelbar auf den Marktwert der Optionen aus. Insofern erfolgt die Bewertung sowie die Auswirkung auf die Sensitivität nahezu analog der oben beschriebenen nicht notierten Eigenkapitalinstrumente.

Für ausgewählte Derivate stehen aufgrund geringer Marktreife keine vollumfänglichen Daten für die Bewertung zur Verfügung. Um die Forwardkurven zu modellieren, werden über regelmäßige Banken- und Händlerumfragen Daten erhoben und aktualisiert. Die Bewertungsmethodik entspricht dabei den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen von Derivaten im Treasury Management System der BMW Group. Die aus einer Verschiebung der Terminkurve um + /​ - 10 % ermittelten Veränderungen der Marktwerte sind für den BMW Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Die bilanzielle Entwicklung der Level 3 Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. €

Nicht notierte Eigenkapital-
instrumente

Wandelanleihen

Optionen auf Unternehmens-
anteile

Derivate - Rohstoffmarkt-
preisrisiken

Finanzinstrumente Level 3

1. Januar 2021

397

22

3

- 5

417

Zugänge

7

5

-

-

12

Abgänge

- 18

-

-

1

- 17

Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-)

-

-

-

25

25

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-)

404

3

- 3

1

405

Unterschiede aus der Währungsumrechnung

9

-

-

-

9

Leveltransfer

- 393

-

-

-

- 393

30. Juni 2021

406

30

-

22

458

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in Mio. €

Nicht notierte Eigenkapital-
instrumente

Wandelanleihen

Optionen auf Unternehmens-
anteile

Derivate - Rohstoffmarkt-
preisrisiken

Finanzinstrumente Level 3

1. Januar 2020

355

14

5

-

374

Zugänge

73

17

-

-

90

Abgänge

- 87

- 7

- 2

2

- 94

Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-)

-

-

-

- 7

- 7

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-)

85

-

-

-

85

Unterschiede aus der Währungsumrechnung

- 29

- 2

-

-

- 31

31. Dezember 2020

397

22

3

- 5

417

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne und Verluste werden im übrigen Finanzergebnis ausgewiesen. Von den im Geschäftsjahr 2021 erfassten Gewinnen und Verlusten sind 396 Mio. € (2020: 84 Mio. €) unrealisiert.

20 BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMEN

Folgende Personen und Unternehmen sind nahestehende Personen nach IAS 24:

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Herr Stefan Quandt und Frau Susanne Klatten, sowie deren beherrschte Gesellschaften,

der Vorstand und der Aufsichtsrat der BMW Group,

assoziierte Unternehmen, Joint Ventures und verbundene, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften sowie der BMW Trust e. V. und die BMW Foundation Herbert Quandt

Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen, d. h. Bedingungen, die auch anderen fremden Dritten gewährt werden, abgeschlossen.

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben im Berichtsjahr mit Gesellschaften der BMW Group Fahrzeugkauf- und zusammenhängende Serviceverträge sowie Verträge über Fahrzeugmiete, Fahrzeugleasing und Fahrzeugfinanzierung zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON Health AG, Bad Homburg v. d. H., und der DELTON Technology SE, Bad Homburg v. d. H., sowie alleiniger Gesellschafter der DELTON Logistics S.à r. l, Grevenmacher. Die DELTON Logistics S.à r. l hat über ihre Tochtergesellschaften in den ersten sechs Monaten 2021 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht. Außerdem haben die Unternehmen der von Herrn Quandt gehaltenen DELTON-Beteiligungsgesellschaften von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW Group und der SOLARWATT GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Entwicklung eines Batteriespeichers im Mittelpunkt, zusätzlich werden Kunden von BMW i Modellen Photovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen vermittelt. Im ersten Halbjahr 2021 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden, Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2021 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2021 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen.

Zudem sind Frau Susanne Klatten, Deutschland, und Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbar alleinige Gesellschafter der Entrust Corp., Shakopee, Minnesota. Herr Stefan Quandt ist des Weiteren Mitglied des Aufsichtsrats dieser Gesellschaft. Die Entrust Corp., Shakopee, Minnesota, hat im ersten Halbjahr 2021 Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Die wesentlichen Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen

Empfangene Lieferungen und Leistungen

in T €

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

DELTON Health AG (ehem. DELTON AG)

916

960

-

-

DELTON Logistics S. à r. l

504

685

9.067

9.413

SOLARWATT GmbH

2.425

1.275

-

-

ALTANA AG

973

1.031

-

-

UnternehmerTUM GmbH

-

-

193

498

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Forderungen

Verbindlichkeiten

in T €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

DELTON Health AG (ehem. DELTON AG)

10

1

-

-

DELTON Logistics S. à r. l

1

5

2.700

1.574

SOLARWATT GmbH

605

287

-

-

ALTANA AG

189

243

-

80

UnternehmerTUM GmbH

-

-

-

510

scrollen

Erbrachte Lieferungen und Leistungen

Empfangene Lieferungen und Leistungen

in T €

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

DELTON Health AG (ehem. DELTON AG)

472

446

-

-

DELTON Logistics S. à r. l

231

299

4.978

3.654

SOLARWATT GmbH

1.056

1.158

-

-

ALTANA AG

479

512

-

-

UnternehmerTUM GmbH

-

-

80

367

scrollen

Forderungen

Verbindlichkeiten

in T €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

DELTON Health AG (ehem. DELTON AG)

10

1

-

-

DELTON Logistics S. à r. l

1

5

2.700

1.574

SOLARWATT GmbH

605

287

-

-

ALTANA AG

189

243

-

80

UnternehmerTUM GmbH

-

-

-

510

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Insgesamt wurden an Joint Ventures und assoziierte Unternehmen die in nachfolgender Tabelle aufgeführten Lieferungen und Leistungen erbracht beziehungsweise empfangen.

Der wesentliche Anteil der Transaktionen der BMW Group entfällt auf das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd.

An BMW Brilliance Automotive Ltd. werden im Wesentlichen Fahrzeugkomponenten zur Weiterverarbeitung verkauft. Empfangene Leistungen sind im Wesentlichen Fahrzeuge und Dienstleistungen.

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen

Empfangene Lieferungen und Leistungen

in Mio. €

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

BMW Brilliance Automotive Ltd.

5.703

4.199

441

36

Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen

13

6

31

28

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Forderungen

Verbindlichkeiten

in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

BMW Brilliance Automotive Ltd.

2.248

2.045

539

804

Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen

3

8

7

9

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen

Empfangene Lieferungen und Leistungen

in Mio. €

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

BMW Brilliance Automotive Ltd.

2.955

2.567

280

23

Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen

4

-

16

12

scrollen

Forderungen

Verbindlichkeiten

in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

BMW Brilliance Automotive Ltd.

2.248

2.045

539

804

Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen

3

8

7

9

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Die Geschäftsbeziehungen mit den nicht konsolidierten Gesellschaften sind von geringem Umfang.

Der BMW Trust e. V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im ersten Halbjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e. V., München.

Die BMW Foundation Herbert Quandt, München, ist eine unabhängige Stiftung und aufgrund des maßgeblichen Einflusses der BMW Group eine nahestehende Person nach IAS 24. In den ersten sechs Monaten leistete die BMW Group Spenden in Höhe von 5,8 Mio. € (2020: 6,1 Mio. €) an die BMW Foundation Herbert Quandt. Darüber hinaus liegen keine wesentlichen Transaktionen vor.

21 NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.

SEGMENTINFORMATIONEN

22 ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den BMW Group Bericht 2020 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind dem BMW Group Bericht 2020, Textziffer [45] im Konzernanhang, zu entnehmen.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Zwischenabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen nach IFRS 9 ausgenommen. Konzerninterne Leasingverhältnisse werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht nach IFRS 16 abgebildet, sondern in den Segmenten als Operating Lease bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen. Zentrale Funktionen sind in den jeweiligen Segmenten enthalten. Dem Segment Finanzdienstleistungen werden Aufwendungen für zentrale Verwaltungsfunktionen zugeordnet, die jedoch nicht zahlungswirksam ausgeglichen werden.

Für die ersten sechs Monate stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:

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Automobile

Motorräder

Finanzdienstleistungen

in Mio. €

2021

2020

2021

2020

2021

2020

SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN

Umsätze mit Fremden

38.363

28.626

1.630

1.083

15.367

13.516

Umsätze mit anderen Segmenten

9.382

4.241

- 9

- 4

739

740

Umsätze gesamt

47.745

32.867

1.621

1.079

16.106

14.256

Segmentergebnis

6.189

- 1.325

284

65

1.936

581

Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen

975

404

-

-

-

-

Investitionen in langfristige Vermögenswerte

2.375

2.370

65

64

13.293

12.982

Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte

3.026

2.968

61

59

5.507

6.501

scrollen

Sonstige Gesellschaften

Überleitung auf Konzernwert

Konzern

in Mio. €

2021

2020

2021

2020

2021

2020

SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN

Umsätze mit Fremden

-

-

-

-

55.360

43.225

Umsätze mit anderen Segmenten

2

1

- 10.114

- 4.978

-

-

Umsätze gesamt

2

1

- 10.114

- 4.978

55.360

43.225

Segmentergebnis

265

- 408

1.062

1.585

9.736

498

Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen

-

-

-

-

975

404

Investitionen in langfristige Vermögenswerte

-

-

- 3.382

- 2.623

12.351

12.793

Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte

-

-

- 2.726

- 3.486

5.868

6.042

Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal* wie folgt dar:

scrollen

Automobile

Motorräder

Finanzdienstleistungen

in Mio. €

2021

2020

2021

2020

2021

2020

SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN

Umsätze mit Fremden

19.886

13.147

874

524

7.822

6.302

Umsätze mit anderen Segmenten

5.097

1.731

- 6

- 2

378

356

Umsätze gesamt

24.983

14.878

868

522

8.200

6.658

Segmentergebnis

3.953

- 1.554

149

- 7

1.149

97

Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen

546

364

-

-

-

-

Investitionen in langfristige Vermögenswerte

1.373

1.333

18

42

6.607

6.381

Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte

1.512

1.446

31

30

2.649

3.313

scrollen

Sonstige Gesellschaften

Überleitung auf Konzernwert

Konzern

in Mio. €

2021

2020

2021

2020

2021

2020

SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN

Umsätze mit Fremden

-

-

-

-

28.582

19.973

Umsätze mit anderen Segmenten

1

-

- 5.470

- 2.085

-

-

Umsätze gesamt

1

-

- 5.470

- 2.085

28.582

19.973

Segmentergebnis

124

- 64

604

1.228

5.979

- 300

Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen

-

-

-

-

546

364

Investitionen in langfristige Vermögenswerte

-

-

- 1.861

- 1.177

6.137

6.579

Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte

-

-

- 1.426

- 1.769

2.766

3.020

scrollen

Automobile

Motorräder

Finanzdienstleistungen

in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Segmentvermögenswerte

16.675

15.779

606

681

16.479

15.555

At Equity bewertete Beteiligungen

4.616

3.585

-

-

-

-

scrollen

Sonstige Gesellschaften

Überleitung auf Konzernwert

Konzern

in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Segmentvermögenswerte

98.220

98.226

90.829

86.417

222.809

216.658

At Equity bewertete Beteiligungen

-

-

-

-

4.616

3.585

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Die Überleitungen der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. €

2. Quartal 2021*

2. Quartal 2020

1. Januar bis
30. Juni 2021

1. Januar bis
30. Juni 2020

Überleitung Segmentergebnis

Summe der Segmente

5.375

- 1.528

8.674

- 1.087

Finanzergebnis Automobile

797

381

1.337

232

Finanzergebnis Motorräder

-

- 1

-

- 1

Segmentübergreifende Konsolidierungen

- 193

848

- 275

1.354

Ergebnis vor Steuern

5.979

- 300

9.736

498

Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte

Summe der Segmente

7.998

7.756

15.733

15.416

Segmentübergreifende Konsolidierungen

- 1.861

- 1.177

- 3.382

- 2.623

Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern

6.137

6.579

12.351

12.793

Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte

Summe der Segmente

4.192

4.789

8.594

9.528

Segmentübergreifende Konsolidierungen

- 1.426

- 1.769

- 2.726

- 3.486

Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern

2.766

3.020

5.868

6.042

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Die Überleitung der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:

scrollen

in Mio. €

30. 6. 2021

31. 12. 2020

Überleitung Segmentvermögenswerte

Summe der Segmente

131.980

130.241

Nicht operative Aktiva Automobile

64.857

59.677

Abzugskapital Automobile

35.455

35.769

Nicht operative Aktiva Motorräder

43

39

Abzugskapital Motorräder

780

782

Gesamtschulden
Finanzdienstleistungen

134.059

132.062

Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften

7.474

7.007

Segmentübergreifende Konsolidierungen

- 151.839

- 148.919

Summe Aktiva Konzern

222.809

216.658

 

München, den 27. Juli 2021

Bayerische Motoren Werke
Aktiengesellschaft

DER VORSTAND
OLIVER ZIPSE

ILKA HORSTMEIER

DR. MILAN NEDELJKOVIĆ

PIETER NOTA

DR. NICOLAS PETER

FRANK WEBER

DR.-ING. ANDREAS WENDT

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."

 

München, den 27. Juli 2021

Bayerische Motoren Werke
Aktiengesellschaft

DER VORSTAND
OLIVER ZIPSE

ILKA HORSTMEIER

DR. MILAN NEDELJKOVIĆ

PIETER NOTA

DR. NICOLAS PETER

FRANK WEBER

DR.-ING. ANDREAS WENDT

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

AN DIE BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzte Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

 

München, den 2. August 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

PETRA JUSTENHOVEN
Wirtschaftsprüferin

ANDREAS FELL
Wirtschaftsprüfer

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VERBRAUCHS- UND CO₂-ANGABEN

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(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)
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Stromverbrauch
in kWh/​100 km
(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)
max/​min

elektrische Reichweite (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

BMW

BMW X3 xDrive 30e

2,6 - 2,0

59 - 45

20,5 - 18,9

42 - 50

BMW iX3

-

-

19,0 - 18,6

450 - 458

MINI

MINI Cooper SE

-

-

17,6 - 15,2

203 - 234

MINI Cooper SE Countryman ALL4

1,9 - 1,7

44 - 39

15,5 - 14,8

47 - 51

ROLLS-ROYCE

Rolls-Royce Ghost

15,2 - 15,7

347 - 358

-

-

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BMW X3 xDrive 30e

-

-

-

BMW iX3

-

-

17,8 - 17,5

MINI

MINI Cooper SE

-

-

14,9 - 16,9

MINI Cooper SE Countryman ALL4

2,1 - 1,9

48 - 44

14,1 - 14,8

ROLLS-ROYCE

Rolls-Royce Ghost

15

343

-

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