Bayerische Motoren Werke AktiengesellschaftMünchenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022BMW GROUP IN ZAHLENBEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN scrollen
1 Auslieferungen einschließlich Joint
Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für
den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der
BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133
Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
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Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
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1 Stamm- / Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des
Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn
(Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig
auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres
verteilt.
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Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
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Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für
den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der
BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133
Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
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ZWISCHENLAGEBERICHT
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|
Veränderung zum Vorjahr in % |
|
|
EU 27 |
- 14 |
|
davon Deutschland |
- 11 |
|
davon Frankreich |
- 16 |
|
davon Italien |
- 22 |
|
davon Spanien |
- 11 |
|
Vereinigtes Königreich (UK) |
- 12 |
|
USA |
- 18 |
|
China |
- 8 |
|
Japan |
- 15 |
|
Südkorea |
- 11 |
|
Gesamt |
- 14 |
BMW Group mit Spitzenposition im Premiumsegment - Absatz von Elektrofahrzeugen steigt rasant
Die konsequente Elektrifizierung des Produktportfolios bleibt ein wichtiger Wachstumsfaktor für die Auslieferungen der BMW Group. Dies zeigte sich insbesondere am Absatzwachstum der rein elektrisch angetriebenen Modelle der Marken BMW und MINI. Mit einem Zuwachs von 110,3 % lieferte die BMW Group 75.890 ¹ vollelektrische Automobile im ersten Halbjahr 2022 an Kundinnen und Kunden aus. Damit haben sich die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt (2021: 36.087 ¹ Automobile). Insgesamt übertraf der Absatz von elektrifizierten BEV- und PHEV-Modellen in der ersten Jahreshälfte 2022 mit 184.468 ¹ Einheiten das Vorjahr deutlich (2021: 153.243 ¹ Einheiten / + 20,4 %). Damit lag der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen im Berichtszeitraum bei 15,9 % (2021: 11,4 % / + 39,5 %).
Anhaltende Versorgungsengpässe bei Fahrzeug-Komponenten weltweit und pandemiebedingte Lockdowns in China führten jedoch dazu, dass die Nachfrage nach Automobilen der BMW Group trotz gutem Auftragsbestand nicht in vollem Umfang bedient werden konnte. Die gesamten Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce lagen daher im Zeitraum von April bis Juni 2022 mit 563.187 ² Automobilen unter dem Bestwert des Vorjahres (2021: 702.441 ² Automobile / - 19,8 %). Im Sechs-Monats-Zeitraum lieferte die BMW Group insgesamt 1.160.094 ² Fahrzeuge aus (2021: 1.339.047 ² Fahrzeuge / - 13,4 %). Ungeachtet dessen hält die BMW Group im ersten Halbjahr die Spitzenposition im Premiumsegment.
Das Segment Finanzdienstleistungen verzeichnete beim Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2022 einen Anstieg um 2,3 % auf 1.981 Mio. € (2021: 1.936 Mio. €). Entsprechend der Absatzentwicklung im Segment Automobile entwickelte sich der Abschluss von Neuverträgen im Finanzierungs- und Leasinggeschäft jedoch rückläufig. So wurden im Zeitraum von Januar bis Juni 815.448 Neuverträge mit Endkunden abgeschlossen (2021: 1.029.345 Verträge / - 20,8 %). Das Segment Finanzdienstleistungen betreute zum 30. Juni 2022 insgesamt 5.411.274 Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden (31. Dezember 2021: 5.577.011 / - 3,0 %).
Aufgrund der Erstkonsolidierung von BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, (BMW Brilliance) zum 11. Februar 2022 stieg das Konzernergebnis vor Steuern deutlich und lag im Berichtszeitraum bei 16.156 Mio. € (2021: 9.736 Mio. €, im zweiten Quartal: 3.929 Mio. €, 2021: 5.979 Mio. €). Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) im Konzern stieg im ersten Halbjahr 2022 auf 24,5 % (2021: 17,6 %; im zweiten Quartal: 11,3 %, 2021: 20,9 %).
Anteilserhöhung BMW Brilliance Automotive Ltd.
Am 11. Februar 2022 erwarb die BMW Group über ihr Tochterunternehmen BMW Holding B. V. weitere 25 % am Joint Venture BMW Brilliance und erhöhte damit ihren Anteil von 50 % auf 75 %.
Mit Erteilung der neuen Business License am 11. Februar 2022 ist der geänderte Joint-Venture-Vertrag in Kraft getreten und die Anteilsübertragung wurde vollzogen. Die BMW Group besitzt seitdem eine 75 %ige Mehrheit der Stimmrechte. BMW Brilliance wird daher seit 11. Februar 2022 als Tochterunternehmen im Konzernabschluss der BMW Group vollkonsolidiert. Der Vertrag des Joint Ventures, der zuvor 2028 geendet hätte, wurde in diesem Zuge bis 2040 verlängert (siehe Konzernanhang ↗ Textziffer [03]).
1 einschließlich Joint Venture BMW
Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
2 Auslieferungen einschließlich Joint
Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für
den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der
BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133
Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
Konzernergebnis durch Erstkonsolidierung von BMW Brilliance deutlich verbessert
Die Erstkonsolidierung von BMW Brilliance zum 11. Februar 2022 hat einen signifikanten Einfluss auf die Finanzkennzahlen des Konzerns und des Segments Automobile. In den nachfolgenden Ausführungen werden nur wesentliche Abweichungen im Konzernergebnis aus der Vollkonsolidierung im Vergleich zum Vorjahr dargestellt.
Die Umsatzerlöse im Konzern lagen im Zeitraum von Januar bis Juni 2022 mit 65.912 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (2021: 55.360 Mio. € / + 19,1 %; im zweiten Quartal: 34.770 Mio. €, 2021: 28.582 Mio. € / + 21,6 %). Hauptgrund war die bereits beschriebene Erstkonsolidierung von BMW Brilliance.
Versorgungsengpässe bei Halbleiter-Komponenten, die eingeschränkte Verfügbarkeit von Kabelbäumen bedingt durch den Krieg in der Ukraine sowie die pandemiebedingten Lockdowns in China führten im ersten Halbjahr weltweit zu Produktionskürzungen. Während sich die Versorgungssituation bei Kabelbäumen im zweiten Quartal entspannte, beeinträchtige insbesondere die knappe Verfügbarkeit von Halbleiter-Komponenten und Lockdowns in China weiterhin die Produktion und die globalen Lieferketten.
Der damit verbundene Rückgang des Absatzvolumens wurde jedoch durch positive Preis- und Produkt-Mix-Effekte sowie durch ein gestiegenes Geschäft mit Ersatzteilen und Zubehör überkompensiert. Zudem führten Umrechnungseffekte zu höheren Umsatzerlösen. Insbesondere die positive Lage an den Gebrauchtwagenmärkten in den USA, im UK und in Deutschland führte auch zu höheren Erlösen aus dem Verkauf von Leasingrückläufern.
Die Umsatzkosten des Konzerns stiegen auf 54.399 Mio. € (2021: 44.109 Mio. € / + 23,3 %; im zweiten Quartal: 28.780 Mio. €, 2021: 22.521 Mio. € / + 27,8 %). Analog zu den Umsatzerlösen trugen die Umsatzkosten von BMW Brilliance wesentlich zum Anstieg bei. Zudem erhöhten die Effekte im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung von BMW Brilliance wie die Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie die eliminierten Zwischengewinne von insgesamt rund 2,3 Mrd. € (im zweiten Quartal: 1,1 Mrd. €) die Umsatzkosten. Belastend wirkten zusätzlich höhere Kosten im Zusammenhang mit der beschränkten Verfügbarkeit von Halbleiter-Komponenten sowie steigende Rohstoff- und Energiepreise. Die Kosten aus dem Verkauf von Leasingrückläufern und ein höherer Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen wirkten ebenfalls kostenerhöhend. Das Remarketingergebnis aus dem Wiederverkauf von Leasingrückläufern hatte hingegen einen dämpfenden Effekt auf die Umsatzkosten. Grund dafür war die unverändert gute Restwertsituation auf den Gebrauchtwagenmärkten im ersten Halbjahr 2022. In den ersten sechs Monaten wurden aufgrund der voranschreitenden Transformation zur Elektromobilität und ihren Auswirkungen auf das Produktportfolio Nutzungsdauern für Vermögenswerte des Sachanlagevermögens verlängert, was zu einer Entlastung der Umsatzkosten führte (siehe Konzernanhang ↗ Textziffer [12]).
Im Vorjahr entlasteten zudem positive Effekte in Höhe von 503 Mio. € aus der Modernisierung der Altersvorsorge die Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten.
Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns lagen mit 2.942 Mio. € (2021: 2.574 Mio. € / + 14,3 %) deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Die Forschungs- und Entwicklungsquote entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte 2022 aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich hingegen rückläufig auf 4,5 %.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit neuen Modellen, wie zum Beispiel für die NEUE KLASSE, der Elektrifizierung und der Digitalisierung der Fahrzeugflotte sowie dem automatisierten Fahren.
BMW Group - Forschungs- und Entwicklungskosten
|
in Mio. € |
2. Quartal
|
2. Quartal
|
Veränderung
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung
|
|
Forschungs- und Entwicklungsleistungen 1 |
1.551 |
1.287 |
20,5 |
2.942 |
2.574 |
14,3 |
|
Abschreibung |
523 |
460 |
13,7 |
1.041 |
897 |
16,1 |
|
Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten |
- 514 |
- 443 |
16,0 |
- 855 |
- 734 |
16,5 |
|
Forschungs- und Entwicklungskosten |
1.560 |
1.304 |
19,6 |
3.128 |
2.737 |
14,3 |
|
in % |
2. Quartal
|
2. Quartal
|
Veränderung
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung
|
|
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen |
4,5 |
4,6 |
- 0,1 |
4,7 |
4,9 |
- 0,2 |
|
Forschungs- und Entwicklungsquote 2 |
4,5 |
4,5 |
0,0 |
4,5 |
4,6 |
- 0,1 |
|
Aktivierungsquote 3 |
33,1 |
34,4 |
- 1,3 |
29,1 |
28,5 |
0,6 |
1 Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen
bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen
Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige
Abschreibungen sowie aus Investitionen in
aktivierungspflichtige Entwicklungskosten
2 Verhältnis der Forschungs- und
Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen
3 Verhältnis der Investitionen in
aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den
Forschungs- und Entwicklungsleistungen
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen lag um 886 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres. Im Vorjahr war in den sonstigen betrieblichen Erträgen die anteilige Auflösung der Rückstellung im Zusammenhang mit dem EU-Kartellverfahren von rund einer Milliarde Euro enthalten.
Das Finanzergebnis stieg im Berichtszeitraum auf 9.339 Mio. € (2021: 1.706 Mio. €; im zweiten Quartal: 503 Mio. €, 2021: 974 Mio. €). Das übrige Finanzergebnis lag im ersten Halbjahr bei 8.930 Mio. € (2021: 767 Mio. €; im zweiten Quartal: 399 Mio. €, 2021: 433 Mio. € / - 7,9 %). Im Halbjahresvergleich wirkte sich vor allem der vorläufige Gewinn in Höhe von rund 7,7 Mrd. € aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Eigenkapitalanteile aus dem Unternehmenszusammenschluss mit BMW Brilliance aus. Zudem erhöhte die weiterhin positive Marktwertentwicklung bei Zinssicherungs- und Währungssicherungsgeschäften das übrige Finanzergebnis. Diese resultierte aus dem signifikanten Anstieg der Zinskurven im Wesentlichen in den USA, im UK und im Euroraum.
Da das Ergebnis aus dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance aufgrund der Vollkonsolidierung nur bis zum 10. Februar 2022 anteilig enthalten ist, lag das At-Equity-Ergebnis bei 137 Mio. € und somit deutlich unter dem Vorjahr (2021: 975 Mio. € / - 85,9 %; im zweiten Quartal: - 123 Mio. €, 2021: 546 Mio. €).
Im ersten Halbjahr waren im Konzernergebnis Aufwendungen im Zusammenhang mit der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden der russischen Tochtergesellschaften im mittleren dreistelligen Millionenbetrag enthalten (siehe Konzernanhang ↗ Textziffer [05]).
Trotz rückläufigen Absatzvolumens, Belastungen im Zusammenhang mit der knappen Verfügbarkeit von Fahrzeugteilen sowie höheren Rohstoffpreisen stieg das Konzernergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2022 auf 16.156 Mio. € (2021: 9.736 Mio. €; im zweiten Quartal: 3.929 Mio. €, 2021: 5.979 Mio. €). Die EBT-Marge im Konzern lag im ersten Halbjahr 2022 bei 24,5 % (2021: 17,6 %; im zweiten Quartal: 11,3 %, 2021: 20,9 %).
Finanzierungsaktivitäten
Bis zum 30. Juni 2022 wurden Anleihen in Höhe von rund 4,5 Mrd. € begeben. Dabei refinanzierte sich die BMW Group durch eine Anleiheemission in China (Panda-Anleihe) sowie mit einer Euro-Benchmark-Anleihe und einer 144A-Anleihe in USD. Darüber hinaus wurden ABS-Transaktionen in den USA, in Deutschland, im UK, in China und in Kanada mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 7,8 Mrd. € neu vorgenommen oder verlängert.
Zum 30. Juni 2022 lag die Liquidität des Konzerns mit rund 26,2 Mrd. € (31. Dezember 2021: 20,2 Mrd. €) weiterhin auf einem hohen Niveau.
|
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
Veränderung in % |
||
|
Auslieferungen 1, 2 |
Einheiten |
563.187 |
702.441 |
- 19,8 |
|
Produktion 3 |
Einheiten |
616.878 |
614.009 |
0,5 |
|
Umsatzerlöse |
Mio. € |
30.015 |
24.983 |
20,1 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) |
Mio. € |
2.463 |
3.953 |
- 37,7 |
|
Ergebnis vor Steuern |
Mio. € |
2.526 |
4.750 |
- 46,8 |
|
EBIT-Marge 1 |
% |
8,2 |
15,8 |
- 48,1 |
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung in % |
||
|
Auslieferungen 1, 2 |
Einheiten |
1.160.094 |
1.339.047 |
- 13,4 |
|
Produktion 3 |
Einheiten |
1.158.654 |
1.283.127 |
- 9,7 |
|
Umsatzerlöse |
Mio. € |
56.741 |
47.745 |
18,8 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) |
Mio. € |
4.830 |
6.189 |
- 22,0 |
|
Ergebnis vor Steuern |
Mio. € |
12.946 |
7.526 |
72,0 |
|
EBIT-Marge 1 |
% |
8,5 |
13,0 |
- 34,6 |
1 bedeutsamster Leistungsindikator
2 Auslieferungen einschließlich Joint
Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für
den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der
BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133
Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
3 Produktion einschließlich Joint Venture
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für den
Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW
Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 58.507 Automobile
(im 2. Quartal 2021: 170.266 Automobile; Januar bis Juni
2021: 336.800 Automobile). Nähere Informationen
↗ siehe Seite 12.
BMW Group hält Spitzenposition im Premiumsegment
Die Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erfreuten sich in der ersten Jahreshälfte 2022 weltweit weiterhin einer großen Nachfrage. Dem hohen Bestand an Kundenaufträgen standen jedoch die anhaltenden Belastungen aus der Versorgungssituation bei Fahrzeug-Komponenten sowie die Auswirkungen der pandemiebedingten Lockdowns in China gegenüber. Trotz der Beeinträchtigungen hält die BMW Group die Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment.
Mit insgesamt 1.160.094 ² ausgelieferten Automobilen der BMW Group in den ersten sechs Monaten 2022 lag der Absatz unter dem bisherigen Bestwert des Vorjahres (2021: 1.339.047 ² Automobile / - 13,4 %). Die Marke BMW lieferte dabei 1.016.228 ² Automobile aus (2021: 1.178.210 ² Automobile / - 13,7 %). Bei MINI erreichten die Auslieferungen 140.675 Fahrzeuge (2021: 157.848 Fahrzeuge / - 10,9 %) und Rolls-Royce übergab mit einem Plus von 6,8 % im ersten Halbjahr 3.191 Automobile in Kundenhand (2021: 2.989 Automobile).
Die Auslieferungen der BMW Group lagen im zweiten Quartal 2022 bei insgesamt 563.187 ¹ Einheiten (2021: 702.441 ¹ Einheiten / - 19,8 %). BMW lieferte davon 496.432 ¹ Automobile aus (2021: 617.667 ¹ Automobile / - 19,6 %); MINI erzielte einen Absatz von 65.188 Fahrzeugen (2021: 83.165 Fahrzeuge / - 21,6 %). Die Auslieferungen der Luxusmarke Rolls-Royce lagen im zweiten Quartal bei 1.567 Automobilen und damit nur leicht unter dem Vorjahreswert (2021: 1.609 Automobile / - 2,6 %).
Elektromobilität als ein wesentlicher Erfolgsfaktor
Die zunehmende Elektrifizierung des Modellangebots ist für die BMW Group ein wesentlicher Wachstumsmotor und Erfolgsfaktor. Die Nachfrage nach elektrifizierten Automobilen in der ersten Jahreshälfte 2022 war hoch mit einem entsprechenden Zuwachs bei den Auslieferungen. Hochdynamisch entwickelten sich dabei die Auslieferungszahlen bei den rein elektrisch angetriebenen Modellen: In den ersten sechs Monaten lieferte die BMW Group 75.890 ² vollelektrische Automobile aus (2021: 36.087 ² Automobile / + 110,3 %). Die Auslieferungen der elektrifizierten BEV- und PHEV-Fahrzeugmodelle stiegen deutlich und lagen im ersten Halbjahr 2022 bei insgesamt 184.468 ² Einheiten (2021: 153.243 ² Einheiten / + 20,4 %). Im Zeitraum April bis Juni wurden 40.601 ² vollelektrische Automobile ausgeliefert (2021: 21.926 ² Automobile / + 85,2 %), der Absatz der elektrifizierten Fahrzeugmodelle lag bei 94.799 ² Einheiten (2021: 83.036 ² Einheiten / + 14,2 %). Damit stieg auch der Anteil der Auslieferungen elektrifizierter Automobile an den gesamten Auslieferungen deutlich und betrug zum Ende des Berichtszeitraums 15,9 % (2021: 11,4 % / + 39,5 %).
International auf eine große Nachfrage treffen die Innovationsträger BMW iX 3 (2022: 12.839 Automobile) und BMW i4 3 (2022: 9.294 Automobile). Sie hatten einen hohen Anteil an der Absatzentwicklung elektrifizierter Fahrzeuge der BMW Group. Darüber hinaus stärkten der BMW iX3 ³ (2022: 21.548 Automobile; 2021: 10.009 Automobile) und der MINI Cooper SE 3 (2022: 18.428 Automobile; 2021: 13.454 Automobile) das Absatzwachstum. Mit der Markteinführung der rein elektrisch angetriebenen Oberklasselimousine BMW i7 3 und des BMW iX1 3 im Laufe des Geschäftsjahres 2022 wird wie angekündigt die Elektrifizierung des Modellangebots konsequent fortgesetzt.
BMW Group - Auslieferungen elektrifizierte Modelle
|
in Einheiten |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung
|
|
in Einheiten |
|||
|
BEV |
75.890 |
36.087 |
110,3 |
|
BMW |
57.462 |
22.633 |
153,9 |
|
MINI |
18.428 |
13.454 |
37,0 |
|
PHEV |
108.578 |
117.156 |
- 7,3 |
|
BMW |
101.472 |
106.833 |
- 5,0 |
|
MINI |
7.106 |
10.323 |
- 31,2 |
|
Gesamt 2 |
184.468 |
153.243 |
20,4 |
1 Auslieferungen einschließlich Joint
Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für
den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der
BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133
Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
2 einschließlich Joint Venture BMW
Brilliance Automotive Ltd., Shenyang. Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
3 ↗ siehe Verbrauchs- und
CO₂-Angaben
Auslieferungen nach Regionen
Die anhaltenden Versorgungsengpässe bei Fahrzeug-Komponenten wie Halbleiter-Bauteilen sowie weitere Einschränkungen durch die Corona-Pandemie führten im ersten Halbjahr 2022 zu einer rückläufigen Absatzentwicklung.
In Europa zeigte sich im zweiten Quartal mit 213.842 Einheiten ein deutlicher Rückgang (2021: 265.816 Einheiten / - 19,6 %). Im Zeitraum Januar bis Juni lagen die Auslieferungen mit 434.235 Automobilen um 14,0 % unter dem hohen Vorjahreswert (2021: 504.834 Automobile). Im Markt Deutschland lieferte die BMW Group im zweiten Quartal 61.682 Automobile aus (2021: 73.362 Automobile / - 15,9 %); im ersten Halbjahr 2022 lag der Absatz bei 121.780 Automobilen (2021: 136.058 Automobile / - 10,5 %).
In Amerika zeigte sich nach der zu Jahresbeginn noch positiven Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2022 ebenfalls ein Rückgang bei den Auslieferungen. So wurden mit 105.606 Automobilen deutlich weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vergleichszeitraum (2021: 128.792 Automobile / - 18,0 %). In der Halbjahresbetrachtung war ein moderater Rückgang von 9,0 % bei den Auslieferungen zu beobachten (2022: 204.775 Automobile; 2021: 225.144 Automobile). In den USA lag der Absatz von April bis Juni bei 84.489 Einheiten (2021: 106.369 Einheiten / - 20,6 %). Im ersten Halbjahr wurden dort 165.463 Automobile ausgeliefert (2021: 184.436 Automobile / - 10,3 %).
In Asien wirkten sich die Einschränkungen der Corona-Pandemie in Form von erneuten Lockdowns in China besonders deutlich aus. Im zweiten Quartal 2022 zeigte sich ein Rückgang bei den Auslieferungen um 21,2 % (2022: 230.494* Automobile; 2021: 292.654* Automobile). Der Absatz der ersten sechs Monate lag bei 495.559* Einheiten (2021: 580.351* Einheiten / - 14,6 %). In China lag der Automobilabsatz im zweiten Quartal bei 170.571* Einheiten (2021: 237.763* Einheiten / - 28,3 %). Im gesamten Berichtszeitraum wurden 379.524* Automobile an Kundinnen und Kunden übergeben (2021: 467.956* Automobile / - 18,9 %).
Segment Automobile - Auslieferungen nach Regionen und Märkten
|
in Einheiten |
2. Quartal
|
2. Quartal
|
Veränderung
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung
|
|
Europa |
213.842 |
265.816 |
- 19,6 |
434.235 |
504.834 |
- 14,0 |
|
davon Deutschland |
61.682 |
73.362 |
- 15,9 |
121.780 |
136.058 |
- 10,5 |
|
davon UK |
37.883 |
45.228 |
- 16,2 |
77.784 |
87.641 |
- 11,2 |
|
Amerika |
105.606 |
128.792 |
- 18,0 |
204.775 |
225.144 |
- 9,0 |
|
davon USA |
84.489 |
106.369 |
- 20,6 |
165.463 |
184.436 |
- 10,3 |
|
Asien |
230.494 * |
292.654 * |
- 21,2 |
495.559 * |
580.351 * |
- 14,6 |
|
davon China |
170.571 * |
237.763 * |
- 28,3 |
379.524 * |
467.956 * |
- 18,9 |
|
Sonstige Märkte |
13.245 |
15.179 |
- 12,7 |
25.525 |
28.718 |
- 11,1 |
|
Gesamt |
563.187 * |
702.441 * |
- 19,8 |
1.160.094 * |
1.339.047 * |
- 13,4 |
* Auslieferungen einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere Informationen ↗ siehe Seite 12.
Auslieferungen BMW Automobile nach Modellreihen
|
in Einheiten |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung
|
|
BMW 1er / 2er |
98.316 |
149.633 |
- 34,3 |
|
BMW 3er / 4er |
228.274 |
273.072 |
- 16,4 |
|
BMW 5er / 6er |
158.977 |
179.045 |
- 11,2 |
|
BMW 7er / 8er |
23.863 |
34.731 |
- 31,3 |
|
BMW Z4 |
6.673 |
8.290 |
- 19,5 |
|
BMW X1 / X2 |
130.643 |
172.042 |
- 24,1 |
|
BMW X3 / X4 |
198.844 |
202.916 |
- 2,0 |
|
BMW X5 / X6 |
116.758 |
118.718 |
- 1,7 |
|
BMW X7 |
27.843 |
26.902 |
3,5 |
|
BMW i (iX, i3 und i8) |
26.037 |
12.861 |
102,4 |
|
BMW gesamt |
1.016.228 |
1.178.210 |
- 13,7 |
|
davon BEV |
57.462 |
22.633 |
153,9 |
|
davon PHEV |
101.472 |
106.833 |
- 5,0 |
Marke BMW unter Vorjahr - starkes Wachstum bei vollelektrischen Fahrzeugen
Die Marke BMW lieferte im zweiten Quartal 2022 mit 496.432 ¹ Einheiten weniger Fahrzeuge aus als noch im Vorjahr (2021: 617.667 ¹ Einheiten / - 19,6 %). Auch im gesamten Berichtszeitraum Januar bis Juni erreichten die Auslieferungen den Bestwert des Vorjahres nicht (2022: 1.016.228 ¹ Automobile; 2021: 1.178.210 ¹ Automobile / - 13,7 %). In der Oberklasse dagegen lag der BMW X7 um 3,5 % über dem Vorjahr. Die vollelektrischen Modelle der Marke BMW legten mit einer Wachstumsrate von über 150 % im ersten halben Jahr deutlich zu. Großen Anteil daran hatte vor allem der im Jahr 2021 neu eingeführte Innovationsträger BMW iX ².
MINI - Elektrifizierung setzt Erfolgskurs fort
Die Marke MINI lieferte im zweiten Quartal 2022 insgesamt 65.188 Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden aus (2021: 83.165 Fahrzeuge / - 21,6 %). Auf Halbjahressicht lagen die Auslieferungen bei 140.675 Einheiten (2021: 157.848 Einheiten / - 10,9 %). Auch bei MINI zeigte sich ein Absatzwachstum bei den elektrifizierten Modellen: Der vollelektrische MINI Cooper SE ² sorgte mit 18.428 ausgelieferten Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2022 für einen Zuwachs in Höhe von 37,0 % (2021: 13.454 Fahrzeuge). Insgesamt erreichten die elektrifizierten Modelle in den ersten sechs Monaten einen Anteil von mehr als 18 % an den weltweiten Auslieferungen der Marke MINI.
Rolls-Royce mit Absatzplus
Rolls-Royce Motor Cars blickt auf eine erfolgreiche erste Jahreshälfte 2022 zurück. Nach einem starken Jahresauftakt übergab die Luxusmarke im zweiten Quartal 1.567 Automobile in Kundenhand und lag damit nur leicht unter dem hohen Vorjahreswert (2021: 1.609 Automobile / - 2,6 %). Im gesamten Berichtszeitraum zeigte sich ein solider Anstieg um 6,8 % auf 3.191 ausgelieferte Automobile (2021: 2.989 Automobile). Wesentlichen Anteil daran hatte vor allem der Rolls-Royce Cullinan ² sowie die Modelle Phantom ² und Ghost ².
1 Auslieferungen einschließlich Joint
Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, für
den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der
BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133
Automobile (im 2. Quartal 2021: 186.206 Automobile; Januar
bis Juni 2021: 362.044 Automobile). Nähere
Informationen ↗ siehe Seite 12.
2 ↗ siehe Verbrauchs- und
CO₂-Angaben
Ergebnis vor Finanzergebnis aufgrund Absatzrückgang und negativer Erstkonsolidierungseffekte unter Vorjahr
Die Erstkonsolidierung von BMW Brilliance hat auch im Segment Automobile einen signifikanten Einfluss auf die Finanzkennzahlen. Wie schon für den Konzern werden auch für das Automobilsegment nachfolgend nur die wesentlichen Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr dargestellt, die sich aus der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance ergeben.
Die Umsatzerlöse im Segment lagen mit 56.741 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (2021: 47.745 Mio. € / + 18,8 %; im zweiten Quartal: 30.015 Mio. €, 2021: 24.983 Mio. € / + 20,1 %). Maßgebend dafür waren die Effekte aus der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance. Im ersten Halbjahr 2022 führten die bereits beschriebenen weltweiten Produktionsunterbrechungen zu einem Rückgang des Absatzvolumens. Positive Preis- und Produkt-Mix-Effekte, gestiegene Umsätze aus dem Verkauf von Ersatzteilen und Zubehör sowie die positiven Restwertentwicklung auf den Gebrauchtwagenmärkten konnten den Absatzrückgang jedoch mehr als ausgleichen. Zudem beeinflussten Währungseffekte die Umsatzerlöse positiv.
Die Umsatzkosten stiegen auf 48.093 Mio. € (2021: 39.060 Mio. € / + 23,1 %; im zweiten Quartal: 25.464 Mio. €, 2021: 20.344 Mio. € / + 25,2 %). Analog zu den Umsatzerlösen trugen die Umsatzkosten von BMW Brilliance wesentlich zum Anstieg bei. Zusätzlich wirkten die Effekte im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung von BMW Brilliance wie die Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie die eliminierten Zwischengewinne von insgesamt rund 2,3 Mrd. € (im zweiten Quartal: 1,1 Mrd. €). Zudem führten steigende Rohstoff- und Energiepreise, Aufwendungen aufgrund des gestiegenen Preisniveaus sowie höhere Forschungs- und Entwicklungskosten zu höheren Umsatzkosten. Darüber hinaus wirkte der steigende Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im Vorjahresvergleich kostenerhöhend.
Im Vorjahr entlasteten positive Effekte aus der Modernisierung der Altersvorsorge die Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten.
Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen reduzierte sich im Vorjahresvergleich. Im zweiten Quartal des Vorjahres erhöhte noch die anteilige Auflösung der Rückstellung aus dem Kartellverfahren der EU-Kommission in Höhe von rund einer Milliarde Euro den Saldo.
Das Ergebnis vor Finanzergebnis lag in den ersten sechs Monaten bei 4.830 Mio. € (2021: 6.189 Mio. € / - 22,0 %; im zweiten Quartal: 2.463 Mio. €, in 2021: 3.953 Mio. € / - 37,7 %). Die EBIT-Marge im Segment Automobile lag im Berichtszeitraum bei 8,5 % (2021: 13,0 %; im zweiten Quartal: 8,2 %, 2021: 15,8 %).
Das Finanzergebnis im Segment betrug 8.116 Mio. € (2021: 1.337 Mio. €; im zweiten Quartal: 63 Mio. €, 2021: 797 Mio. €). Hauptgrund für den starken Anstieg im übrigen Finanzergebnis waren die Effekte aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Eigenkapitalanteile an BMW Brilliance. Das At-Equity-Ergebnis entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr rückläufig (2022: 137 Mio. €; 2021: 975 Mio. € / - 85,9 %; im zweiten Quartal: - 123 Mio. €, 2021: 546 Mio. €), da das Joint-Venture-Ergebnis aufgrund der Vollkonsolidierung anteilig nur bis zum 10. Februar 2022 enthalten ist.
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen wirkten im zweiten Quartal 2022 Erträge aus der Veränderung der Zinssätze im Rahmen der Bewertung von Rückstellungen.
Die oben beschriebenen Effekte führten im ersten Halbjahr zu einem Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 12.946 Mio. € (2021: 7.526 Mio. €; im zweiten Quartal: 2.526 Mio. €, 2021: 4.750 Mio. € / - 46,8 %).
Segment Automobile - Free Cashflow für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni
Der Free Cashflow im Segment Automobile beinhaltet seit dem 11. Februar 2022 die operativen Kapitalflüsse der vollkonsolidierten Gesellschaft BMW Brilliance und lag zum 30. Juni 2022 bei 7.770 Mio. € (2021: 4.902 Mio. €). Wesentlicher Grund für den Anstieg im Vorjahresvergleich war der Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit. Dieser beinhaltet neben gestiegenen Ausgaben für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen einen positiven Effekt in Höhe von 5.011 Mio. €, der aus der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance resultierte.
Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit sank im Vergleich zum Vorjahr vor allem bedingt durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen sowie durch den Rückgang der Verbindlichkeiten für Bonuszahlungen für Händler. Grund dafür waren Händlerschließungen in China aufgrund der Corona-Pandemie, die sich sowohl auf die chinesische Vertriebsgesellschaft als auch auf BMW Brilliance negativ auswirkten. Zudem belasteten im Vorjahresvergleich deutlich höhere Ertragsteuerzahlungen den Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit.
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
Veränderung |
|
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit |
5.677 |
7.251 |
- 1.574 |
|
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit |
2.057 |
- 2.360 |
4.417 |
|
Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile |
36 |
11 |
25 |
|
Free Cashflow Segment Automobile |
7.770 |
4.902 |
2.868 |
Segment Automobile - Nettofinanzvermögen
Das Nettofinanzvermögen im Segment Automobile stellt sich wie folgt dar:
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
Veränderung |
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
18.355 |
12.009 |
6.346 |
|
Wertpapiere und Investmentanteile |
3.595 |
3.767 |
- 172 |
|
Konzerninterne Nettofinanzforderungen |
10.302 |
9.111 |
1.191 |
|
Finanzvermögen |
32.252 |
24.887 |
7.365 |
|
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* |
- 2.717 |
- 2.525 |
- 192 |
|
Nettofinanzvermögen Segment Automobile |
29.535 |
22.362 |
7.173 |
* ohne derivative Finanzinstrumente
|
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
Veränderung in % |
||
|
Neuverträge mit Endkunden |
382.019 |
540.279 |
- 29,3 |
|
|
Umsatzerlöse |
Mio. € |
8.765 |
8.200 |
6,9 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) |
Mio. € |
982 |
1.128 |
- 12,9 |
|
Ergebnis vor Steuern |
Mio. € |
974 |
1.149 |
- 15,2 |
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
Veränderung in % |
||
|
Neuverträge mit Endkunden |
815.448 |
1.029.345 |
- 20,8 |
|
|
Umsatzerlöse |
Mio. € |
17.251 |
16.106 |
7,1 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) |
Mio. € |
1.948 |
1.895 |
2,8 |
|
Ergebnis vor Steuern |
Mio. € |
1.981 |
1.936 |
2,3 |
|
30.6.2022 |
31.12.2021 |
Veränderung in % |
||
|
Vertragsbestand mit Endkunden |
5.411.274 |
5.577.011 |
- 3,0 |
|
|
Bilanzielles Geschäftsvolumen* |
Mio. € |
140.502 |
139.530 |
0,7 |
* wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen
Ergebnis im Finanzdienstleistungsgeschäft steigt leicht
Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete das Segment Finanzdienstleistungen beim Ergebnis vor Steuern einen leichten Anstieg um 2,3 %. auf 1.981 Mio. € (2021: 1.936 Mio. €). Neben der operativen Ertragsstärke des Portfolios zählten hohe Vermarktungserlöse bei Leasingrückläufern insbesondere in den USA und in Europa sowie positive Währungseffekte zu den wesentlichen Ergebnisfaktoren im Berichtszeitraum. Gegenläufig hingegen wirkten Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Unsicherheiten. Steigende Teuerungsraten und Zinsen beginnen die Rahmenbedingungen für die Verbraucher zu verschlechtern. Die Kreditverluste lagen unverändert auf einem historisch niedrigen Niveau.
Das bilanzielle Geschäftsvolumen lag auf dem Niveau zum Ende des Vorjahres.
Neugeschäft mit Endkunden unter Vorjahr
Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden in der ersten Jahreshälfte 2022 insgesamt 815.448 Neuverträge abgeschlossen (2021: 1.029.345 Verträge / - 20,8 %). Wesentlicher Grund für die rückläufige Entwicklung im Neugeschäft war die unverändert angespannte Versorgungslage mit Halbleiter-Komponenten für die Automobilindustrie. Sie führte zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit an Neufahrzeugen. Darüber hinaus herrscht weiterhin eine hohe Wettbewerbsintensität im Finanzdienstleistungssektor.
Maßgeblich davon beeinflusst gingen das Neugeschäft im Leasing um 25,3 % und in der Finanzierung um 18,6 % zurück. Insgesamt lag der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft im ersten Halbjahr 2022 bei 30,1 %. Das Finanzierungsgeschäft kam auf einen Anteil von 69,9 %.
Von den im Berichtszeitraum abgeschlossenen Neuverträgen entfielen 170.721 Verträge (2021: 209.821 Verträge / - 18,6 %) auf Abschlüsse in der Gebrauchtwagenfinanzierung und im Gebrauchtwagenleasing der Marken BMW und MINI.
Der verbesserte Produkt-Mix und höhere Preise im Automobilgeschäft führten im Berichtszeitraum dazu, dass auch im Finanzdienstleistungsgeschäft ein höheres durchschnittliches Finanzierungsvolumen je Fahrzeug erzielt wurde. Die rückläufige Zahl an Neuverträgen wurde so teilweise ausgeglichen. Hinzu kamen positive Währungseffekte. Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden verzeichnete mit 28.442 Mio. € einen Rückgang um 12,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2021: 32.445 Mio. €).
Der Anteil an BMW Group Neuwagen, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, erreichte zum Ende des zweiten Quartals 44,4 % ¹ (2021: 50,2 % / - 5,8 %-Punkte).
Der Vertragsbestand an Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden erreichte zum 30. Juni 2022 insgesamt 5.411.274 Verträge (31. Dezember 2021: 5.577.011 Verträge / - 3,0 %). In der Region Asien / Pazifik lag der Vertragsbestand auf dem Niveau des Vorjahres (- 0,3 %). In den Regionen Europa / Mittlerer Osten / Afrika (- 1,9 %), China (- 2,7 %), EU-Bank ² (- 3,4 %) und Amerika (- 5,2 %) war jeweils ein Rückgang zu verzeichnen.
Flottengeschäft auf Vorjahresniveau
Unter der Markenbezeichnung Alphabet bietet das Segment Finanzdienstleistungen im Flottenmanagement hauptsächlich gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie darauf abgestimmte Serviceleistungen an. Insgesamt wurde zum 30. Juni 2022 ein Gesamtbestand von 690.862 Flottenverträgen betreut (31. Dezember 2021: 696.393 Verträge / - 0,8 %).
Händlerfinanzierung leicht über Vorjahresniveau
Das Geschäftsvolumen in der Händlerfinanzierung lag zum 30. Juni 2022 mit 13.437 Mio. € währungsbedingt leicht über dem Niveau zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2021: 13.149 Mio. € / + 2,2 %).
1 Die Berechnung bezieht nur
Automobilmärkte ein, in denen das Segment
Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten
Gesellschaft vertreten ist.
2 Die EU-Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit
ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal.
Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften lag in den ersten sechs Monaten bei 962 Mio. € (2021: 265 Mio. €; im zweiten Quartal: 277 Mio. €, 2021: 124 Mio. €). Im übrigen Finanzergebnis wirkten positive Bewertungseffekte bei Zinssicherungsgeschäften aufgrund der weiterhin steigenden Zinsen in den USA, im UK und im Euroraum.
Die Konsolidierungen erhöhten sich im Ergebnis vor Steuern auf 30 Mio. € (2021: - 275 Mio. €; im zweiten Quartal: 24 Mio. €, 2021: - 193 Mio. €). Im Vorjahresvergleich wirkten im Wesentlichen gesunkene Eliminierungen aufgrund des rückläufigen Leasingneugeschäfts, bedingt durch den geringeren Fahrzeugabsatz.
Die vorliegende Prognose sowie das Risiko- und Chancenmanagement geben die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung für den übrigen Verlauf des Jahres 2022 wieder. Sie enthalten zukunftsbezogene Angaben und basieren auf Erwartungen und Einschätzungen, die Unwägbarkeiten unterliegen. Diese können dazu führen, dass der tatsächliche Geschäftsverlauf unter anderem wegen unerwarteter Entwicklungen in den wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Annahmen abweicht. Dazu zählen aktuell insbesondere der Krieg in der Ukraine und mögliche geopolitische Auswirkungen, die weltweit angespannte Versorgungssituation bei Fahrzeug-Komponenten und der weitere Verlauf der Corona-Pandemie. Hinzu kommt, dass anziehende Inflationsraten und steigende Zinsen die Rahmenbedingungen für Verbraucher zunehmend erschweren. Nähere Informationen dazu finden sich im BMW Group Bericht 2021 (Prognose S. 124ff. und Risiko- und Chancenmanagement S. 129ff.).
Internationale Automobilmärkte
Der Ausblick auf die Automobilmärkte für das Gesamtjahr 2022 hat sich vor dem Hintergrund der zahlreichen Belastungsfaktoren weiter eingetrübt. Die unverändert eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten und Rohstoffen verknappt das Angebot an Neufahrzeugen. Anziehende Teuerungsraten und steigende Zinsen verschlechtern die Finanzierungskonditionen für Verbraucher in zahlreichen Märkten und könnten zu einer Kaufzurückhaltung führen. Hinzu kommen die globalen Auswirkungen des fortdauernden Krieges in der Ukraine und der Lockdowns in China. Für die größten Automobilmärkte erwartet die BMW Group auf Jahressicht 2022 aktuell daher folgende Entwicklung:
|
Veränderung zum
|
|
|
EU 27 |
- 2 |
|
davon Deutschland |
- 1 |
|
davon Frankreich |
- 2 |
|
davon Italien |
- 5 |
|
davon Spanien |
- 6 |
|
Vereinigtes Königreich (UK) |
- 3 |
|
USA |
- 9 |
|
China |
- 1 |
|
Japan |
- 8 |
|
Südkorea |
- 6 |
|
Gesamt |
- 6 |
Erwartungen der BMW Group - Prognoseannahmen
Im ersten Halbjahr hatten der Krieg in der Ukraine und andauernde Engpässe bei Halbleiter-Komponenten einen negativen Einfluss auf den Geschäftsverlauf der BMW Group. Zusätzlich führten die Lockdowns in China zu lokalen Produktionsunterbrechungen, zu Einschränkungen der weltweiten Transport- und Versorgungsketten und hatten eine negative Auswirkung auf das Wirtschaftswachstum in China. Diese Einflüsse führten zusammen mit den Versorgungsengpässen bei Halbleiter-Komponenten zu rückläufigen Auslieferungszahlen.
Im ersten Quartal ist die BMW Group davon ausgegangen, dass sich die Versorgungssituation bei Halbleiter-Komponenten im Laufe des zweiten Halbjahres 2022 entspannt. Aktuell wird jedoch erwartet, dass sich die Liefersituation bei Halbleitern auch im zweiten Halbjahr 2022 nicht spürbar verbessern wird. Die negativen Auswirkungen auf die Produktion haben zur Folge, dass die BMW Group für das Segment Automobile nunmehr prognostiziert, dass die Auslieferungen auf Jahressicht leicht unter dem Vorjahr bleiben werden.
Die BMW Group geht ferner davon aus, dass auch in der zweiten Jahreshälfte hohe Aufwendungen für Rohstoffe und, verstärkt durch die reduzierte Gasversorgung, steigende Energiepreise das Ergebnis belasten werden. Dies spiegelt sich auch in weiter steigenden Material- und Fertigungskosten wider.
Hohe Inflationsraten und weltweit steigende Zinssätze verschlechtern die Rahmenbedingungen für die Verbraucher und werden sich in den kommenden Monaten auf das Konsumverhalten auswirken. Entsprechend wird mit einer Normalisierung des überdurchschnittlich hohen Auftragsbestands - insbesondere in Europa - gerechnet.
Nicht in dieser Prognose enthalten sind:
| ― |
Weitere deutliche Verschärfungen der Sanktionen gegen Russland beziehungsweise Gegenmaßnahmen durch Russland, |
| ― |
eine Unterbrechung von Gaslieferungen aus Russland und damit verbundene Einschränkungen bei der Versorgung eigener Werke und der Produktionsstätten von Zulieferern, |
| ― |
eine Ausweitung der Konfliktsituation außerhalb der Ukraine, |
| ― |
weitere signifikante und andauernde, pandemiebedingte Lockdowns. |
Die Unsicherheiten im Jahr 2022 haben weiter zugenommen. Dies erschwert eine genaue Prognose für das Gesamtjahr 2022.
Gesamtaussage der Konzernleitung
Wie bereits im BMW Group Bericht 2021 ausführlich beschrieben sind die Vollkonsolidierung von BMW Brilliance sowie die Produktionsunterbrechungen durch den Krieg in der Ukraine maßgebend für die Festlegung der Prognose gewesen*. Nachfolgend werden daher für die Prognose nur noch die wesentlichen Einflussfaktoren zusammenfassend beschrieben.
Aufgrund der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance wird das Konzernergebnis vor Steuern den Erwartungen zufolge im Prognosezeitraum deutlich steigen. Auch unter Berücksichtigung der negativen Effekte aus den Produktionsanpassungen und -unterbrechungen und dem damit verbundenen Rückgang der Auslieferungen im Segment Automobile wird ein deutlicher Anstieg beim Konzernergebnis erwartet.
Aufgrund der Anteilserhöhung und der damit verbundenen Vollkonsolidierung von BMW Brilliance wird die Mitarbeiterzahl deutlich steigen.
* Siehe dazu BMW Group Bericht 2021, S. 126ff.
Der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in der BMW Group sollte unabhängig von der Anteilserhöhung an BMW Brilliance leicht steigen.
Die oben beschrieben Restriktionen insbesondere bei Halbleitern und in der Logistik führten bereits in der ersten Jahreshälfte zu einem Rückgang bei den Auslieferungen im Segment Automobile. Da aktuell nicht mit einer Entspannung der Situation zu rechnen ist, erwartet die BMW Group, dass die Zahl der Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce auf Jahresbasis nunmehr leicht unter dem Vorjahr liegen wird.
Bei den CO₂-Emissionen in der EU-Neuwagenflotte ist weiterhin von einer leichten Reduzierung auszugehen. Maßgeblich dafür ist der deutlich steigende Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen der BMW Group.
Es wird erwartet, dass sich die CO₂-Emissionen je produziertes Fahrzeug* leicht reduzieren werden.
Im Segment Automobile sollte die EBIT-Marge unverändert im Korridor von 7 bis 9 % liegen. Der erwartete Rückgang bei den Auslieferungen sollte durch positive Preiseffekte und die weiterhin gute Entwicklung der Gebrauchtwagenmärkte teilweise kompensiert werden. Auch der RoCE im Automobilgeschäft wird weiterhin im Korridor von 14 bis 19 % erwartet.
Im Segment Motorräder wird bei den Auslieferungen von einem leichten Anstieg ausgegangen. Die EBIT-Marge wird voraussichtlich im Zielkorridor von 8 bis 10 % und der Segment-RoCE in einem Korridor von 19 bis 24 % liegen.
Im Segment Finanzdienstleistungen führte die konstant gute Entwicklung auf den Gebrauchtwagenmärkten zu einem steigenden Segmentergebnis. Kurzfristig ist hier nicht mit einer rückläufigen Entwicklung zu rechnen. Nach aktueller Einschätzung ist das Segment Finanzdienstleistungen angemessen gegen Restwert- und Kreditrisiken abgesichert. Dementsprechend wird der RoE nun im Korridor von 17 bis 20 % erwartet.
Der tatsächliche Geschäftsverlauf der BMW Group kann vor dem Hintergrund der zahlreichen Unsicherheiten und durch die im Risiko- und Chancenmanagement aufgeführten Risiken und Chancen gegenüber den aktuellen Erwartungen abweichen.
* Bei den CO₂-Emissionen je produziertes Fahrzeug ist BMW Brilliance bereits enthalten.
BMW Group - Bedeutsamste Leistungsindikatoren
Die bedeutsamsten Leistungsindikatoren der BMW Group stellen sich nach den aktuellen Erkenntnissen und Bewertungen für das Gesamtjahr 2022 wie folgt dar:
|
2021 |
Prognose 2022 |
||||
|
berichtet |
angepasst |
ursprünglich |
aktualisiert |
||
|
KONZERN |
|||||
|
Ergebnis vor Steuern |
Mio. € |
16.060 |
- |
Deutlicher Anstieg |
- |
|
Mitarbeiter am Jahresende |
118.909 |
- |
Deutlicher Anstieg |
- |
|
|
Frauenanteil in Führungsfunktionen in der BMW Group |
% |
18,8 |
- |
Leichter Anstieg |
- |
|
SEGMENT AUTOMOBILE |
|||||
|
Auslieferungen 1 |
Einheiten |
2.521.514 |
- |
Auf Vorjahresniveau |
Leichter Rückgang |
|
Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen |
% |
13,0 |
- |
Deutlicher Anstieg |
- |
|
CO₂-Emmissionen EU-Neuwagenflotte 2 |
g / km |
115,9 |
- |
Leichte Reduzierung |
- |
|
CO₂-Emmissionen je produziertes Fahrzeug 3 |
t |
0,33 |
- |
Leichte Reduzierung |
- |
|
EBIT-Marge |
% |
10,3 |
- |
7 bis 9 |
- |
|
Return on Capital Employed (RoCE) 4 |
% |
59,9 |
24,0 |
14 bis 19 |
- |
|
SEGMENT MOTORRÄDER |
|||||
|
Auslieferungen |
Einheiten |
194.261 |
- |
Leichter Anstieg |
- |
|
EBIT-Marge |
% |
8,3 |
- |
8 bis 10 |
- |
|
Return on Capital Employed (RoCE) 4 |
% |
35,9 |
21,9 |
19 bis 24 |
- |
|
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN |
|||||
|
Return of Equity (RoE) |
% |
22,6 |
- |
14 bis 17 |
17 bis 20 |
1 Enthält Automobile aus dem Joint Venture
BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 651.236
Automobile).
2 EU-27-Staaten einschließlich Norwegen
und Island; seit 2021 Wert gemäß Umstellung auf
WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure).
3 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope-1- und
Scope-2-CO₂-Emissionen (Market-based-Methode
gemäß GHG Protocol Scope 2-Guidance;
Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben
CO₂) der Fahrzeugproduktion (BMW Group Werke inkl.
Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd. und Motorrad,
ohne Partnerwerke und Auftragsfertigung) sowie weiteren BMW
Group Standorten, die nicht der Produktion zugeordnet sind
(z. B. Forschungszentren, Vertriebszentren,
Bürogebäude) geteilt durch die Anzahl
produzierter Fahrzeuge der Automobilproduktion (BMW Group
Werke inkl. Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd.
und Partnerwerke, ohne Auftragsfertigung).
4 Neue Berechnungsmethode ab 2022. ↗ Siehe
Kapitel "Steuerung", BMW Group Bericht 2021
Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Oft entstehen daraus auch Chancen. Diese Chancen nutzt die BMW Group als Voraussetzung für Wachstum, Profitabilität, Effizienz und nachhaltiges Handeln. Chancen konsequent zu nutzen ist die Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Veränderungen der allgemeinen Risikosituation werden dabei kontinuierlich bewertet und bei Bedarf in die innerjährigen und langfristigen Planungen eingearbeitet.
Ein Andauern des Krieges in der Ukraine oder weitere Eskalationen könnten zu zusätzlichen Sanktionen und entsprechenden Gegenmaßnahmen führen. Die gedrosselten Gaslieferungen von Russland in viele europäische Länder können sowohl die Energieversorgung der Werke der BMW Group als auch die Fertigung der Lieferanten beeinträchtigen. Dies könnte Produktionsunterbrechungen zur Folge haben. Preissteigerungen beim Bezug von Rohstoffen oder Fahrzeug-Komponenten beispielsweise durch die Anwendung von Preisanpassungsklauseln könnten höhere Kosten nach sich ziehen.
Die Volatilität auf den internationalen Halbleiter- und Rohstoffmärkten ist unverändert hoch. Ein weiterer Preisanstieg sowie Versorgungsengpässe als auch mögliche Forderungen von Lieferanten könnten sich negativ auf das Ergebnis der BMW Group auswirken. Die weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie unterliegt ebenfalls einer hohen Unsicherheit. Dies könnte sich sowohl auf den Absatz als auch auf die weltweiten Lieferketten negativ auswirken.
Ein weiteres Risiko stellt die hohe Inflation dar. Die dadurch sinkenden Realeinkommen könnten die Nachfrage nach langlebigen Gütern wie Automobilen dämpfen. Ein breiter Nachfragerückgang in Verbindung mit weiteren Zinserhöhungen durch die Notenbanken könnte zu einer Rezession der Weltwirtschaft führen. Im Falle einer Rezession wären auch negative Folgen (Kreditrisiko, Restwertrisiko, steigende Refinanzierungskosten) für das Segment Finanzdienstleistungen möglich. In vielen Regionen sind erste Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten bereits zu beobachten.
Gegen die BMW Bank GmbH (BMW Bank) werden seit einigen Jahren Klagen von Verbrauchern erhoben, mit denen Darlehens- und Leasingverträge widerrufen werden. Seit Anfang 2020 sind mehrere Vorabentscheidungsersuchen an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gerichtet worden. Am 9. September 2021 entschied der EuGH über die von Darlehensgebern in Verbraucherdarlehensverträgen abstrakt einzuhaltenden Anforderungen. Die diesbezügliche grundlegende Risikoeinschätzung zum BMW Group Bericht 2021 ist nach wie vor gültig. Aus den laufenden Rechtsverfahren ergeben sich folgende Entwicklungen: Im zweiten Quartal 2022 erging ein BGH-Urteil, wonach die Regelung zum Verzugszinssatz in dem verfahrensgegenständlichen Verbraucherdarlehensvertrag der BMW Bank die Anforderungen des EuGH nicht erfülle. Deshalb besteht ein rechtliches Risiko, dass Kunden die betroffenen Verbraucherdarlehensverträge widerrufen können. Für die Zeit der Nutzung des Fahrzeuges müssen die Kunden bei Widerruf ihres Darlehensvertrages Wertersatz leisten. Im September 2022 verhandelt der EuGH weitere Vorlageverfahren zum Verbraucherkilometerleasing und -darlehen. Hieraus können sich weitere Widerrufsrisiken ergeben. Die möglichen finanziellen Auswirkungen dieser Verfahren lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen.
Weitere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement sind im Kapitel Risiko- und Chancenmanagement im BMW Group Bericht 2021 zu finden (S.129ff.).
|
Konzern |
Automobile 1 |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
65.912 |
55.360 |
56.741 |
47.745 |
|
Umsatzkosten |
- 54.399 |
- 44.109 |
- 48.093 |
- 39.060 |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
11.513 |
11.251 |
8.648 |
8.685 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
- 4.712 2 |
- 4.123 2 |
- 3.893 |
- 3.377 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
739 |
1.307 |
595 |
1.269 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
- 723 |
- 405 |
- 520 |
- 388 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
6.817 |
8.030 |
4.830 |
6.189 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
137 |
975 |
137 |
975 |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
170 |
59 |
242 |
113 |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
102 |
- 95 |
11 |
- 160 |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
8.930 |
767 |
7.726 |
409 |
|
Finanzergebnis |
9.339 |
1.706 |
8.116 |
1.337 |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
16.156 |
9.736 |
12.946 |
7.526 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 2.924 |
- 2.113 |
- 2.341 |
- 1.630 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
13.232 |
7.623 |
10.605 |
5.896 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
251 |
43 |
226 |
5 |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
12.981 |
7.580 |
10.379 |
5.891 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
19,63 |
11,49 |
|||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
19,64 |
11,50 |
|||
|
Verwässerungseffekte |
- |
- |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
19,63 |
11,49 |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
19,64 |
11,50 |
|||
|
Motorräder 1 |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
1.663 |
1.621 |
|
Umsatzkosten |
- 1.300 |
- 1.224 |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
363 |
397 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
- 131 |
- 114 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
4 |
1 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
- 1 |
- |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
235 |
284 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- |
- |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
2 |
- |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
- |
- |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
- |
- |
|
Finanzergebnis |
2 |
- |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
237 |
284 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 43 |
- 62 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
194 |
222 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
- |
- |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
194 |
222 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
|
Verwässerungseffekte |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der
prüferischen Durchsicht
2 Darin enthalten sind allgemeine
Verwaltungskosten in Höhe von 2.062 Mio. € (2021:
1.821 Mio. €).
|
Finanzdienstleistungen * |
Sonstige Gesellschaften * |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
17.251 |
16.106 |
3 |
2 |
|
Umsatzkosten |
- 14.678 |
- 13.572 |
- |
- |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
2.573 |
2.534 |
3 |
2 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
- 685 |
- 621 |
- 19 |
- 29 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
104 |
15 |
11 |
24 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
- 44 |
- 33 |
- 169 |
- 2 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
1.948 |
1.895 |
- 174 |
- 5 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- |
- |
- |
- |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
1 |
1 |
571 |
447 |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
- 3 |
- 2 |
- 604 |
- 493 |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
35 |
42 |
1.169 |
316 |
|
Finanzergebnis |
33 |
41 |
1.136 |
270 |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
1.981 |
1.936 |
962 |
265 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 361 |
- 423 |
- 174 |
- 58 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
1.620 |
1.513 |
788 |
207 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
25 |
38 |
- |
- |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
1.595 |
1.475 |
788 |
207 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||||
|
Verwässerungseffekte |
|||||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||||
|
Konsolidierungen * |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
- 9.746 |
- 10.114 |
|
Umsatzkosten |
9.672 |
9.747 |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
- 74 |
- 367 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
16 |
18 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
25 |
- 2 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
11 |
18 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
- 22 |
- 333 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- |
- |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
- 646 |
- 502 |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
698 |
560 |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
- |
- |
|
Finanzergebnis |
52 |
58 |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
30 |
- 275 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 5 |
60 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
25 |
- 215 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
- |
- |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
25 |
- 215 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
|
Verwässerungseffekte |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
|
Überschuss |
13.232 |
7.623 |
|
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen |
781 |
839 |
|
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden |
781 |
839 |
|
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) |
- 122 |
- 18 |
|
Derivative Finanzinstrumente |
- 289 |
119 |
|
Kosten der Sicherungsmaßnahmen |
- 399 |
41 |
|
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen |
- 83 |
55 |
|
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen |
2.168 |
662 |
|
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden |
1.275 |
859 |
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
2.056 |
1.698 |
|
Gesamtergebnis |
15.288 |
9.321 |
|
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter |
309 |
43 |
|
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
14.979 |
9.278 |
|
Konzern |
Automobile |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
34.770 |
28.582 |
30.015 |
24.983 |
|
Umsatzkosten |
- 28.780 |
- 22.521 |
- 25.464 |
- 20.344 |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
5.990 |
6.061 |
4.551 |
4.639 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
- 2.493 2 |
- 2.049 2 |
- 2.065 |
- 1.659 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
404 |
1.137 |
282 |
1.111 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
- 475 |
- 144 |
- 305 |
- 138 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
3.426 |
5.005 |
2.463 |
3.953 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- 123 |
546 |
- 123 |
546 |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
89 |
35 |
139 |
63 |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
138 |
- 40 |
88 |
- 74 |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
399 |
433 |
- 41 |
262 |
|
Finanzergebnis |
503 |
974 |
63 |
797 |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
3.929 |
5.979 |
2.526 |
4.750 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 882 |
- 1.189 |
- 625 |
- 947 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
3.047 |
4.790 |
1.901 |
3.803 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
207 |
21 |
194 |
2 |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
2.840 |
4.769 |
1.707 |
3.801 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
4,30 |
7,23 |
|||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
4,31 |
7,24 |
|||
|
Verwässerungseffekte |
- |
- |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
4,30 |
7,23 |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
4,31 |
7,24 |
|||
|
Motorräder |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
864 |
868 |
|
Umsatzkosten |
- 669 |
- 659 |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
195 |
209 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
- 71 |
- 61 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
4 |
1 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
- 1 |
- |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
127 |
149 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- |
- |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
1 |
- |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
- |
- |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
- |
- |
|
Finanzergebnis |
1 |
- |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
128 |
149 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 23 |
- 29 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
105 |
120 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
- |
- |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
105 |
120 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
|
Verwässerungseffekte |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der
prüferischen Durchsicht
2 Darin enthalten sind allgemeine
Verwaltungskosten in Höhe von 1.069 Mio. € (2021:
890 Mio. €).
|
Finanzdienstleistungen |
Sonstige Gesellschaften |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
8.765 |
8.200 |
2 |
1 |
|
Umsatzkosten |
- 7.489 |
- 6.750 |
- |
- |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
1.276 |
1.450 |
2 |
1 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
- 358 |
- 321 |
- 12 |
- 19 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
95 |
12 |
9 |
19 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
- 31 |
- 13 |
- 141 |
- |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
982 |
1.128 |
- 142 |
1 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- |
- |
- |
- |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
1 |
1 |
311 |
213 |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
- 2 |
- 1 |
- 339 |
- 240 |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
- 7 |
21 |
447 |
150 |
|
Finanzergebnis |
- 8 |
21 |
419 |
123 |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
974 |
1.149 |
277 |
124 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 178 |
- 228 |
- 52 |
- 25 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
796 |
921 |
225 |
99 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
13 |
19 |
- |
- |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
783 |
902 |
225 |
99 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
4,31 |
7,24 |
|||
|
Verwässerungseffekte |
- |
- |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
4,30 |
7,23 |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
4,31 |
7,24 |
|||
|
Konsolidierungen |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
2022 |
2021 |
|
Umsatzerlöse |
06 |
- 4.876 |
- 5.470 |
|
Umsatzkosten |
4.842 |
5.232 |
|
|
Bruttoergebnis vom Umsatz |
- 34 |
- 238 |
|
|
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
13 |
11 |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
07 |
14 |
- 6 |
|
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
07 |
3 |
7 |
|
Ergebnis vor Finanzergebnis |
- 4 |
- 226 |
|
|
Ergebnis aus Equity-Bewertung |
- |
- |
|
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
08 |
- 363 |
- 242 |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
08 |
391 |
275 |
|
Übriges Finanzergebnis |
09 |
- |
- |
|
Finanzergebnis |
28 |
33 |
|
|
Ergebnis vor Steuern |
24 |
- 193 |
|
|
Ertragsteuern |
10 |
- 4 |
40 |
|
Überschuss / Fehlbetrag |
20 |
- 153 |
|
|
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter |
- |
- |
|
|
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
20 |
- 153 |
|
|
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
|
Verwässerungseffekte |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € |
|||
|
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € |
|||
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
2022 |
2021 |
|
|
Überschuss |
3.047 |
4.790 |
|
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen |
660 |
423 |
|
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden |
660 |
423 |
|
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) |
- 65 |
- 3 |
|
Derivative Finanzinstrumente |
- 855 |
236 |
|
Kosten der Sicherungsmaßnahmen |
- 328 |
- 11 |
|
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen |
- |
6 |
|
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen |
648 |
- 95 |
|
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden |
- 600 |
133 |
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
60 |
556 |
|
Gesamtergebnis |
3.107 |
5.346 |
|
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter |
158 |
21 |
|
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG |
2.949 |
5.325 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
Konzern |
Automobile * |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
AKTIVA |
|||||
|
Immaterielle Vermögenswerte |
11 |
22.359 |
12.980 |
21.827 |
12.438 |
|
Sachanlagen |
12 |
30.565 |
22.390 |
30.071 |
21.885 |
|
Vermietete Erzeugnisse |
44.892 |
44.700 |
- |
- |
|
|
At Equity bewertete Beteiligungen |
652 |
5.112 |
652 |
5.112 |
|
|
Sonstige Finanzanlagen |
1.319 |
1.241 |
7.669 |
6.061 |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
52.662 |
51.712 |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
2.190 |
1.715 |
1.010 |
577 |
|
Latente Ertragsteuern |
2.199 |
2.202 |
3.604 |
3.418 |
|
|
Sonstige Vermögenswerte |
1.398 |
1.302 |
2.207 |
2.057 |
|
|
Langfristige Vermögenswerte |
158.236 |
143.354 |
67.040 |
51.548 |
|
|
Vorräte |
20.638 |
15.928 |
19.646 |
14.868 |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
3.681 |
2.261 |
3.396 |
2.076 |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
35.569 |
35.705 |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
6.033 |
5.800 |
4.881 |
4.925 |
|
Laufende Ertragsteuern |
14 |
933 |
1.529 |
415 |
300 |
|
Sonstige Vermögenswerte |
8.003 |
8.941 |
30.741 |
35.592 |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
22.241 |
16.009 |
18.355 |
12.009 |
|
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
97.098 |
86.173 |
77.434 |
69.770 |
|
|
Bilanzsumme |
255.334 |
229.527 |
144.474 |
121.318 |
|
|
Motorräder * |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
AKTIVA |
|||
|
Immaterielle Vermögenswerte |
11 |
159 |
167 |
|
Sachanlagen |
12 |
428 |
438 |
|
Vermietete Erzeugnisse |
- |
- |
|
|
At Equity bewertete Beteiligungen |
- |
- |
|
|
Sonstige Finanzanlagen |
- |
- |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
- |
- |
|
Latente Ertragsteuern |
- |
- |
|
|
Sonstige Vermögenswerte |
29 |
30 |
|
|
Langfristige Vermögenswerte |
616 |
635 |
|
|
Vorräte |
655 |
656 |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
148 |
91 |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
- |
- |
|
Laufende Ertragsteuern |
14 |
- |
- |
|
Sonstige Vermögenswerte |
3 |
3 |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
27 |
9 |
|
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
833 |
759 |
|
|
Bilanzsumme |
1.449 |
1.394 |
|
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
Finanzdienstleistungen * |
Sonstige Gesellschaften * |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
AKTIVA |
|||||
|
Immaterielle Vermögenswerte |
11 |
372 |
374 |
1 |
1 |
|
Sachanlagen |
12 |
66 |
67 |
- |
- |
|
Vermietete Erzeugnisse |
52.157 |
52.017 |
- |
- |
|
|
At Equity bewertete Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
|
|
Sonstige Finanzanlagen |
21 |
21 |
23.007 |
6.899 |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
52.776 |
51.808 |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
348 |
159 |
950 |
997 |
|
Latente Ertragsteuern |
634 |
618 |
62 |
39 |
|
|
Sonstige Vermögenswerte |
2.706 |
2.649 |
40.736 |
38.882 |
|
|
Langfristige Vermögenswerte |
109.080 |
107.713 |
64.756 |
46.818 |
|
|
Vorräte |
337 |
404 |
- |
- |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
137 |
94 |
- |
- |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
35.569 |
35.705 |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
499 |
542 |
655 |
520 |
|
Laufende Ertragsteuern |
14 |
92 |
83 |
426 |
1.146 |
|
Sonstige Vermögenswerte |
5.076 |
5.425 |
54.392 |
56.589 |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
3.607 |
3.471 |
252 |
520 |
|
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
45.317 |
45.724 |
55.725 |
58.775 |
|
|
Bilanzsumme |
154.397 |
153.437 |
120.481 |
105.593 |
|
|
Konsolidierungen * |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
AKTIVA |
|||
|
Immaterielle Vermögenswerte |
11 |
- |
- |
|
Sachanlagen |
12 |
- |
- |
|
Vermietete Erzeugnisse |
- 7.265 |
- 7.317 |
|
|
At Equity bewertete Beteiligungen |
- |
- |
|
|
Sonstige Finanzanlagen |
- 29.378 |
- 11.740 |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
- 114 |
- 96 |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
- 118 |
- 18 |
|
Latente Ertragsteuern |
- 2.101 |
- 1.873 |
|
|
Sonstige Vermögenswerte |
- 44.280 |
- 42.316 |
|
|
Langfristige Vermögenswerte |
- 83.256 |
- 63.360 |
|
|
Vorräte |
- |
- |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
- |
- |
|
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
- |
- |
|
|
Finanzforderungen |
13 |
- 2 |
- 187 |
|
Laufende Ertragsteuern |
14 |
- |
- |
|
Sonstige Vermögenswerte |
- 82.209 |
- 88.668 |
|
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
- |
- |
|
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
- 82.211 |
- 88.855 |
|
|
Bilanzsumme |
- 165.467 |
- 152.215 |
|
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
Konzern |
Automobile * |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
PASSIVA |
|||||
|
Gezeichnetes Kapital |
15 |
661 |
661 |
||
|
Kapitalrücklage |
2.325 |
2.325 |
|||
|
Gewinnrücklagen |
15 |
80.482 |
71.705 |
||
|
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
601 |
- 325 |
|||
|
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG |
15 |
84.069 |
74.366 |
||
|
Anteile anderer Gesellschafter |
5.263 |
766 |
|||
|
Eigenkapital |
89.332 |
75.132 |
63.126 |
50.296 |
|
|
Rückstellungen für Pensionen |
310 |
1.247 |
162 |
1.073 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
8.606 |
7.206 |
8.414 |
6.944 |
|
|
Latente Ertragsteuern |
3.452 |
1.458 |
3.734 |
1.515 |
|
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
61.892 |
62.342 |
3.057 |
2.247 |
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
6.599 |
5.676 |
7.615 |
6.739 |
|
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
80.859 |
77.929 |
22.982 |
18.518 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
7.166 |
6.748 |
6.647 |
6.175 |
|
|
Laufende Ertragsteuern |
16 |
1.669 |
921 |
963 |
700 |
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
44.076 |
41.121 |
2.680 |
1.462 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
13.310 |
10.932 |
12.030 |
9.650 |
|
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
18.922 |
16.744 |
36.046 |
34.517 |
|
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
85.143 |
76.466 |
58.366 |
52.504 |
|
|
Bilanzsumme |
255.334 |
229.527 |
144.474 |
121.318 |
|
|
Motorräder * |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
PASSIVA |
|||
|
Gezeichnetes Kapital |
15 |
||
|
Kapitalrücklage |
|||
|
Gewinnrücklagen |
15 |
||
|
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
|||
|
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG |
15 |
||
|
Anteile anderer Gesellschafter |
|||
|
Eigenkapital |
- |
- |
|
|
Rückstellungen für Pensionen |
11 |
31 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
98 |
110 |
|
|
Latente Ertragsteuern |
- |
- |
|
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
2 |
2 |
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
597 |
524 |
|
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
708 |
667 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
119 |
109 |
|
|
Laufende Ertragsteuern |
16 |
- |
- |
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
- |
- |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
386 |
378 |
|
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
236 |
240 |
|
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
741 |
727 |
|
|
Bilanzsumme |
1.449 |
1.394 |
|
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
Finanzdienstleistungen * |
Sonstige Gesellschaften * |
||||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
PASSIVA |
|||||
|
Gezeichnetes Kapital |
15 |
||||
|
Kapitalrücklage |
|||||
|
Gewinnrücklagen |
15 |
||||
|
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
|||||
|
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG |
15 |
||||
|
Anteile anderer Gesellschafter |
|||||
|
Eigenkapital |
17.989 |
17.324 |
43.792 |
25.264 |
|
|
Rückstellungen für Pensionen |
35 |
35 |
102 |
108 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
94 |
152 |
- |
- |
|
|
Latente Ertragsteuern |
3.372 |
3.426 |
141 |
88 |
|
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
18.962 |
18.909 |
39.989 |
41.202 |
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
41.811 |
40.003 |
615 |
475 |
|
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
64.274 |
62.525 |
40.847 |
41.873 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
396 |
460 |
4 |
4 |
|
|
Laufende Ertragsteuern |
16 |
557 |
140 |
149 |
81 |
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
27.403 |
24.428 |
13.995 |
15.418 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
885 |
894 |
9 |
10 |
|
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
42.893 |
47.666 |
21.685 |
22.943 |
|
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
72.134 |
73.588 |
35.842 |
38.456 |
|
|
Bilanzsumme |
154.397 |
153.437 |
120.481 |
105.593 |
|
|
Konsolidierungen * |
|||
|
in Mio. € |
Anhang |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
PASSIVA |
|||
|
Gezeichnetes Kapital |
15 |
||
|
Kapitalrücklage |
|||
|
Gewinnrücklagen |
15 |
||
|
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
|||
|
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG |
15 |
||
|
Anteile anderer Gesellschafter |
|||
|
Eigenkapital |
- 35.575 |
- 17.752 |
|
|
Rückstellungen für Pensionen |
- |
- |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
- |
- |
|
|
Latente Ertragsteuern |
- 3.795 |
- 3.571 |
|
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
- 118 |
- 18 |
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
- 44.039 |
- 42.065 |
|
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
- 47.952 |
- 45.654 |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
- |
- |
|
|
Laufende Ertragsteuern |
16 |
- |
- |
|
Finanzverbindlichkeiten |
17 |
- 2 |
- 187 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
- |
- |
|
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
18 |
- 81.938 |
- 88.622 |
|
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
- 81.940 |
- 88.809 |
|
|
Bilanzsumme |
- 165.467 |
- 152.215 |
|
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
Konzern |
Automobile 1 |
Finanzdienstleistungen 1 |
||||
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Ergebnis vor Steuern |
16.156 |
9.736 |
12.946 |
7.526 |
1.981 |
1.936 |
|
Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen |
3.932 |
3.098 |
3.867 |
3.019 |
15 |
19 |
|
Veränderung der Rückstellungen |
542 |
- 1.327 |
751 |
- 1.440 |
- 131 |
- 8 |
|
Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
2.792 |
- 762 |
- |
- |
3.070 |
- 1.020 |
|
Veränderung des Working Capital |
- 586 |
728 |
- 555 |
260 |
19 |
331 |
|
Sonstiges |
- 11.722 2 |
- 2.868 |
- 11.332 2 |
- 2.114 |
445 |
501 |
|
Mittelzufluss / -abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit |
11.114 |
8.605 |
5.677 |
7.251 |
5.399 |
1.759 |
|
Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
- 2.998 |
- 2.360 |
- 2.955 |
- 2.294 |
- 1 |
- 2 |
|
Ausgaben für Akquisitionen abzgl. übernommener Zahlungsmittel |
3.587 |
- |
5.011 |
- |
- |
- |
|
Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile |
64 |
- 34 |
- 36 |
- 11 |
24 |
- 28 |
|
Sonstiges |
40 |
- 52 |
37 |
- 55 |
10 |
2 |
|
Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit |
693 |
- 2.446 |
2.057 |
- 2.360 |
33 |
- 28 |
|
Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit |
- 5.979 |
- 5.357 |
- 1.657 |
- 3.182 |
- 5.407 |
- 2.005 |
|
Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
404 |
- 87 |
269 |
- 48 |
111 |
- 24 |
|
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
6.232 |
715 |
6.346 |
1.661 |
136 |
- 298 |
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar |
16.009 |
13.537 |
12.009 |
9.522 |
3.471 |
2.863 |
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni |
22.241 |
14.252 |
18.355 |
11.183 |
3.607 |
2.565 |
1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der
prüferischen Durchsicht
2 Enthält die Eliminierung des nicht
zahlungswirksamen Neubewertungseffekts der Anteile an BMW
Brilliance in Höhe von 7.649 Mio. €
|
in Mio. € |
Anhang |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage |
Gewinnrücklagen |
|
1. Januar 2022 |
15 |
661 |
2.325 |
71.705 |
|
Überschuss |
- |
- |
12.981 |
|
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
- |
- |
781 |
|
|
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2022 |
- |
- |
13.762 |
|
|
Dividendenzahlungen |
- |
- |
- 3.827 |
|
|
Übrige Veränderungen |
- |
- |
- 1.158 |
|
|
30. Juni 2022 |
15 |
661 |
2.325 |
80.482 |
|
in Mio. € |
Anhang |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage |
Gewinnrücklagen |
|
1. Januar 2021 |
15 |
660 |
2.199 |
59.550 |
|
Überschuss |
- |
- |
7.580 |
|
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
- |
- |
839 |
|
|
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021 |
- |
- |
8.419 |
|
|
Dividendenzahlungen |
- |
- |
- 1.257 |
|
|
Übrige Veränderungen |
- |
- |
30 |
|
|
30. Juni 2021 |
15 |
660 |
2.199 |
66.742 |
|
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
|||||
|
in Mio. € |
Anhang |
Unterschiede aus Währungsumrechnung |
Wertpapiere |
Derivative Finanzinstrumente |
Kosten der Sicherungsmaßnahmen |
|
1. Januar 2022 |
15 |
- 438 |
2 |
362 |
- 251 |
|
Überschuss |
- |
- |
- |
- |
|
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
1.612 |
- 122 |
- 15 |
- 258 |
|
|
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2022 |
1.612 |
- 122 |
- 15 |
- 258 |
|
|
Dividendenzahlungen |
- |
- |
- |
- |
|
|
Übrige Veränderungen |
- |
- |
- 291 |
- |
|
|
30. Juni 2022 |
15 |
1.174 |
- 120 |
56 |
- 509 |
|
in Mio. € |
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG |
Anteile anderer Gesellschafter |
Gesamt |
|
1. Januar 2022 |
74.366 |
766 |
75.132 |
|
Überschuss |
12.981 |
251 |
13.232 |
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
1.998 |
58 |
2.056 |
|
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2022 |
14.979 |
309 |
15.288 |
|
Dividendenzahlungen |
- 3.827 |
- 11 |
- 3.838 |
|
Übrige Veränderungen |
- 1.449 |
4.199 |
2.750 |
|
30. Juni 2022 |
84.069 |
5.263 |
89.332 |
|
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
|||||
|
in Mio. € |
Anhang |
Unterschiede aus Währungsumrechnung |
Wertpapiere |
Derivative Finanzinstrumente |
Kosten der Sicherungsmaßnahmen |
|
1. Januar 2021 |
15 |
- 2.156 |
34 |
868 |
- 264 |
|
Überschuss |
- |
- |
- |
- |
|
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
842 |
- 18 |
- 14 |
49 |
|
|
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021 |
842 |
- 18 |
- 14 |
49 |
|
|
Dividendenzahlungen |
- |
- |
- |
- |
|
|
Übrige Veränderungen |
- |
- |
- 83 |
- |
|
|
30. Juni 2021 |
15 |
- 1.314 |
16 |
771 |
- 215 |
|
in Mio. € |
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG |
Anteile anderer Gesellschafter |
Gesamt |
|
1. Januar 2021 |
60.891 |
629 |
61.520 |
|
Überschuss |
7.580 |
43 |
7.623 |
|
Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
1.698 |
- |
1.698 |
|
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021 |
9.278 |
43 |
9.321 |
|
Dividendenzahlungen |
- 1.257 |
- 23 |
- 1.280 |
|
Übrige Veränderungen |
- 53 |
29 |
- 24 |
|
30. Juni 2021 |
68.859 |
678 |
69.537 |
01 Grundlagen
Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW Konzernabschluss oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2021 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2022, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2022 verbindlichen IFRIC Interpretationen des IFRS Interpretations Committee werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC).
Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2022 bis 30. Juni 2022. Zusätzlich wird zu Informationszwecken noch die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Gesamtergebnisrechnung sowie damit zusammenhängende Anhangangaben für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2022 aufgenommen, die nicht der prüferischen Durchsicht unterliegen.
Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernanhang im BMW Group Bericht 2021 verwiesen.
Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Für Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen im BMW Group Bericht 2021, ↗ Textziffer [04] im Konzernanhang verwiesen.
Die im Bericht erfassten Kennzahlen sind kaufmännisch gerundet. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren und sich Prozentangaben nicht aus den dargestellten Werten ergeben.
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Bilanz der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnung der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in den Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im BMW Group Bericht 2021 verwiesen.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2022 wurde vom Konzernabschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Niederlassung München, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
02 Konsolidierungskreis
In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2022 werden die BMW AG und ihre wesentlichen Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 58 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds.
In den ersten sechs Monaten 2022 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss einbezogenen Gesellschaften:
|
Inland |
Ausland |
Gesamt |
|
|
Einbezogen zum
|
20 |
185 |
205 |
|
Erstmals einbezogen 2022 |
- |
10 |
10 |
|
Ausgeschieden 2022 |
- |
10 |
10 |
|
Einbezogen zum 30. Juni 2022 |
20 |
185 |
205 |
Zum 11. Februar 2022 ist BMW Brilliance Automotive Ltd. (BMW Brilliance) erstmalig voll in den Konzernabschluss einbezogen worden. Detaillierte Ausführungen dazu enthält ↗ Textziffer [03].
Die YOUR NOW Holding GmbH, ein Joint Venture der BMW Group und der Mercedes-Benz Group AG, hat am 29. April 2022 eine Vereinbarung mit dem Stellantis Konzern über den Verkauf der SHARE NOW GmbH geschlossen. Der Verkauf stand zunächst unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Nach erfolgter Freigabe konnte der Verkauf am 15. Juli 2022 vollzogen werden.
Die IONITY Holding GmbH & Co. KG hat am 12. November 2021 einen Vertrag mit GRP III HPC Lux Sàrl (Blackrock) zur Finanzierung des weiteren Ausbaus des Ladenetzwerks über 500 Mio. € unterzeichnet. Zudem legen die bisherigen Anteilseigner 200 Mio. € in das Unternehmen ein. Die Einlagen erfolgen in mehreren Tranchen. Nach Zustimmung der Behörden wurde die Transaktion am 28. April 2022 vollzogen. Die Auswirkungen beider Transaktionen sind von untergeordneter Bedeutung.
Alle übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.
03 Anteilserhöhung BMW Brilliance Automotive Ltd.
Am 11. Februar 2022 hat die BMW Group über ihr Tochterunternehmen, die BMW Holding B. V., ihren Anteil an dem Joint Venture BMW Brilliance durch den Kauf weiterer 25 % der Anteile von 50 % auf 75 % erhöht. Dazu hat das Unternehmen bereits am 11. Oktober 2018 eine Vereinbarung mit seinem Joint-Venture-Partner, einer hundertprozentigen Tochter von Brilliance China Automotive Holdings Ltd. (CBA), über den Erwerb unterzeichnet. Die Zustimmung der CBA-Aktionärsversammlung erfolgte am 18. Januar 2019.
Zum 1. Januar 2022 ist in China die Joint-Venture-Pflicht entfallen. Mit Erteilung der neuen Business License am 11. Februar 2022 ist der geänderte Joint-Venture-Vertrag in Kraft getreten und die Anteilsübertragung wurde vollzogen. Die BMW Group besitzt seitdem eine 75 %-ige Mehrheit der Stimmrechte und hat somit Beherrschung über BMW Brilliance. BMW Brilliance ist daher ab 11. Februar 2022 als Tochterunternehmen im Konzernabschluss der BMW Group vollkonsolidiert. Der Vertrag des Joint Ventures, der bislang 2028 endete, wurde in diesem Zuge bis 2040 verlängert. BMW Brilliance produziert überwiegend für den chinesischen Markt Modelle der Marke BMW und verfügt über zwei Werke sowie eine Benzinmotoren- und Hochvoltspeicherfertigung.
Strategisches Ziel der BMW Group ist es, mit dem Erwerb die langfristige Zusammenarbeit mit einem Partner in China weiter zu stärken, die Produktionskapazitäten an den bestehenden Standorten in Shenyang auszubauen sowie die Lokalisierung weiterer Modelle einschließlich New Energy Vehicles konsequent auszuweiten.
Die übertragene Gegenleistung für 25 % der Anteile beträgt 27.941 Mio. CNY. Daraus ergibt sich umgerechnet und einschließlich von Sicherungseffekten ein Kaufpreis von 3.735 Mio. €. Dieser ist vollständig mit Zahlungsmitteln beglichen worden. Es wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 8.746 Mio. € übernommen. Somit ergibt sich im Segment Automobile ein Mittelzufluss aus Akquisitionen im Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit von 5.011 Mio. €. Im Konzern ergibt sich nach Abzug von konzerninternen Zahlungsmitteln ein Mittelzufluss aus Akquisitionen im Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 3.587 Mio. €. Die konzerninternen Zahlungsmittel resultieren aus Geldanlagen von BMW Brilliance bei den Finanzdienstleistungsgesellschaften in China.
Da die BMW Group vor dem Erwerb bereits 50 % der Anteile an BMW Brilliance gehalten hat, liegt ein sukzessiver Unternehmenszusammenschluss vor.
Der zuvor gehaltene Eigenkapitalanteil wird zum Erwerbszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Aus der vorläufigen Bewertung ergibt sich für die 50 %-Beteiligung ein beizulegender Zeitwert in Höhe von 12.341 Mio. € und damit ein Gewinn aus der Neubewertung in Höhe von 7.649 Mio. €, der im Beteiligungsergebnis im übrigen Finanzergebnis erfasst ist.
Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses sind die übernommenen Vermögenswerte und Schulden zu identifizieren und zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die beizulegenden Zeitwerte der Hauptgruppen an Vermögenswerten und Schulden sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
|
in Mio. € |
|
|
Zurückerworbene Rechte |
7.781 |
|
Händlerbeziehungen |
520 |
|
Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
48 |
|
Sachanlagevermögen |
6.437 |
|
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen |
635 |
|
Vorräte |
4.282 |
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
1.069 |
|
Sonstige Vermögenswerte |
2.930 |
|
Zahlungsmittel |
8.746 |
|
Rückstellungen |
- 990 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
- 3.945 |
|
Sonstige Verbindlichkeiten |
- 6.243 |
|
Latente Ertragsteuern |
- 1.430 |
|
Übernommenes identifizierbares Nettovermögen |
19.839 |
Als immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses zum Ansatz kommen, sind zurückerworbene Rechte und Händlerbeziehungen identifiziert worden. Zurückerworbene Rechte sind als separater immaterieller Vermögenswert anzusetzen, wenn dem erworbenen Unternehmen bereits vor Erlangung der Beherrschung Rechte vertraglich gewährt worden sind. Die zurückerworbenen Rechte ergeben sich aus Rechten zur Nutzung der Technologien zur Fahrzeugproduktion sowie Markenrechten, die dem Joint Venture BMW Brilliance bereits vor dem Erwerb von der BMW Group gewährt worden sind.
Die Nutzungsdauer dieser erworbenen immateriellen Vermögenswerte beträgt 6 bis 7 Jahre. Darüber hinaus sind stille Reserven im Wesentlichen in den Sachanlagen und in den Vorräten aufgedeckt worden.
Die verbleibende Differenz in Höhe von 1.197 Mio. € zwischen der übertragenen Gegenleistung für 25 % der Anteile sowie der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, zuvor gehaltenen Anteile einerseits und dem anteiligen übernommenen identifizierbaren Nettovermögen andererseits wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Dieser enthält im Wesentlichen Synergien, da die Überrenditen in den zurückerworbenen Rechten enthalten sind. Es liegt kein steuerlich abzugsfähiger Geschäfts- oder Firmenwert vor. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in voller Höhe der neuen zahlungsmittelgenerierenden Einheit BMW Brilliance innerhalb des Segments Automobile zugeordnet.
Der Bruttobetrag der erworbenen Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Der verbleibende, nicht beherrschende Anteil anderer Gesellschafter von 25 % wird mit dem anteiligen Wert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Die Anteile anderer Gesellschafter im Eigenkapital betragen zum Erwerbszeitpunkt somit 4.960 Mio. €.
Im zweiten Quartal sind detailliertere Bewertungen für die Kaufpreisallokation vorgenommen worden. Daher ergaben sich in der Kaufpreisallokation gegenüber dem ersten Quartal Änderungen, die jedoch von untergeordneter Bedeutung sind. Die Kaufpreisallokation befindet sich noch in der Finalisierung, weshalb es zu weiteren Anpassungen im Laufe des Jahres kommen kann.
Seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt sind Umsatzerlöse in Höhe von 10.940 Mio. € und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 818 Mio. € dem erworbenen Geschäftsbetrieb BMW Brilliance zuzuordnen. Darin enthalten sind auch Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation und konzerninterne Eliminierungen, die BMW Brilliance zuzurechnen sind. Nicht enthalten sind die eliminierten Zwischenergebnisse, die bei anderen Gesellschaften entstanden sind.
Wäre BMW Brilliance bereits zum 1. Januar 2022 voll in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätte sich im ersten Halbjahr ein Konzernumsatz in Höhe von 68.823 Mio. € und ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 13.399 Mio. € ergeben.
Im Zuge des Unternehmenszusammenschlusses ändert sich zudem der Anteil anderer Gesellschafter an der BMW Automotive Finance (China) Co. Ltd. sowie an der Herald International Financial Leasing Co., Ltd. auf jeweils 10,5 % der Anteile (zuvor 21 %). Da die beiden Gesellschaften bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wird die Änderung als erfolgsneutrale Transaktion im Konzerneigenkapital abgebildet.
04 Rechnungslegungsvorschriften
a Für die BMW Group gab es keine wesentlichen in den ersten sechs Monaten erstmals angewendeten Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards.
b Aus weiteren, den vom IASB herausgegebenen, aber noch nicht angewendeten Rechnungslegungsstandards werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den BMW Konzernabschluss erwartet. Bezüglich der erstmaligen Anwendung von IFRS 17 wird auf die Ausführungen im BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 verwiesen.
05 Weitere wesentliche Ereignisse im ersten Halbjahr 2022
Werthaltigkeitstests
Zum Halbjahr lag insbesondere aufgrund der Marktkapitalisierung, die unter dem Eigenkapitalwert liegt, ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten vor. Infolgedessen wurden für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Automobile ohne BMW Brilliance, BMW Brilliance, Motorräder und Finanzdienstleistungen Werthaltigkeitstests durchgeführt. Im Zuge des Anteilserwerbs an BMW Brilliance ist die Gesellschaft als zusätzliche zahlungsmittelgenerierende Einheit hinzugekommen. Die bisherige zahlungsmittelgenerierende Einheit Automobile bleibt unverändert bestehen.
Für eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise bei Werthaltigkeitstests wird auf die Erläuterungen in ↗ Textziffer [06] im BMW Group Bericht 2021 verwiesen. Aufgrund der zeitlichen Nähe des Stichtags zum Erwerbszeitpunkt wird für die zahlungsmittelgenerierende Einheit BMW Brilliance direkt der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Dieser unterscheidet sich vom Nutzungswert jedoch lediglich in der Länge des Detailplanungszeitraums und der Berücksichtigung der Veräußerungskosten.
Im Rahmen der Bewertung wurden die folgenden Diskontierungssätze zugrunde gelegt:
|
in % |
2022 |
2021 |
|
Automobile ohne BMW Brilliance |
11,1 |
10,1 |
|
BMW Brilliance |
10,7 |
- |
|
Motorräder |
11,1 |
10,1 |
|
Finanzdienstleistungen |
14,0 |
13,0 |
Für keine der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ergab sich ein Wertberichtigungsbedarf. Sensitivitätsanalysen zeigten auch bei deutlichen Verschlechterungen der Bewertungsparameter noch keinen Wertberichtigungsbedarf. Die Sensitivitätsanalyse für die zahlungsmittelgenerierende Einheit BMW Brilliance ergab, dass auch bei einer Erhöhung der Kapitalkosten um 6,5 %-Punkte und einer Verschlechterung der Zahlungsströme im Detailplanungszeitraum der nächsten Jahre um 50 % keine Wertberichtigung vorzunehmen wäre.
Russland-Ukraine-Krieg
Zum Abschlussstichtag bestanden weiterhin große Unsicherheiten durch den fortdauernden Russland-Ukraine-Krieg. Die verhängten Sanktionen und deren Gegenmaßnahmen schränken wirtschaftliche Tätigkeiten mit Russland in erheblichem Maße ein und haben zudem Auswirkungen auf die russischen Gesellschaften der BMW Group.
Im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg wurde für Forderungen aus Finanzdienstleistungen im zweiten Quartal 2022 eine weitere Kreditrisikovorsorge für erwartete Kreditverluste gebildet, um die negativen Auswirkungen auf das Endkundengeschäft zu berücksichtigen, die nicht durch die Standardmodelle abgedeckt werden (Post-Model-Adjustments).
Die aktuell geltenden Restriktionen hinsichtlich des Zahlungsverkehrs führen zu einem eingeschränkten Transfer flüssiger Mittel aus Russland. Diese Entwicklung wird von der BMW Group in den folgenden Quartalen regelmäßig überprüft. Insgesamt halten die russischen Gesellschaften rund 4 % der flüssigen Mittel der BMW Group.
Aufgrund der aktuellen Transferrestriktionen aus Russland bestehen erhöhte Kreditausfallrisiken gegenüber russischen Gesellschaften. Hierfür wurden Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber in Russland ansässigen Gesellschaften gebildet.
Auf dem russischen Markt besteht im Rahmen der Gewährleistung für eine gewisse Anzahl an Fahrzeugen eine Rücknahmeverpflichtung. Gemäß IFRS 15 wurde diese Verpflichtung zum 30. Juni 2022 umsatzreduzierend erfasst.
Im Zuge der Vorratsbewertung wurden Wertberichtigungen auf Fahrzeuge sowie Teilekomponenten, die für den russischen Markt bestimmt waren, vorgenommen.
Des Weiteren hatte der Russland-Ukraine-Krieg Auswirkungen auf den Devisenmarkt. Infolgedessen kam es im ersten Halbjahr zu größeren Volatilitäten des russischen Rubel (RUB). Der herangezogene Stichtagskurs lag zum 30. Juni 2022 bei 56,592 RUB. Die BMW Group war in der Lage zu diesem Kurs Transaktionen durchzuführen. Verglichen mit dem Kurs zum 31. Dezember 2021 (85,2347 RUB) ergab sich eine Aufwertung der Vermögenswerte. Die Verwendung des Vorjahreskurses zum 30. Juni 2022 hätte eine Verringerung der Bilanzsumme um 0,3 % zur Folge.
Insgesamt haben die beschriebenen Effekte als Folge des Russland-Ukraine-Krieges eine negative Auswirkung auf die Ertragslage der BMW Group in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags.
06 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 * |
2. Quartal 2021 |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
|
Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen |
25.874 |
20.099 |
48.311 |
38.697 |
|
Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen |
3.825 |
3.494 |
7.440 |
6.743 |
|
Erlöse aus Leasingraten |
2.996 |
2.828 |
5.949 |
5.646 |
|
Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases |
995 |
898 |
1.966 |
1.796 |
|
Erlöse aus Serviceverträgen, Telematik und Pannenhilfe |
771 |
658 |
1.489 |
1.307 |
|
Sonstige Umsatzerlöse |
309 |
605 |
757 |
1.171 |
|
Umsatzerlöse |
34.770 |
28.582 |
65.912 |
55.360 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Kundenverträgen gemäß IFRS 15 in Höhe von 57.898 Mio. € (2021: 47.827 Mio. €) enthalten.
Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter ↗ Textziffer [24] ersichtlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen. Sonstige Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen.
In den Zinserträgen aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind Zinsen, die auf Basis der Effektivzinsmethode berechnet werden, in Höhe von 1.780 Mio. € (2021: 1.657 Mio. €) enthalten. Da diese Zinserträge im Vergleich zu den Gesamtkonzernumsatzerlösen von untergeordneter Bedeutung sind, wird auf einen gesonderten Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung verzichtet.
07 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten oder beendete Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken.
Im Jahr 2019 wurde eine Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Mrd. € im Zusammenhang mit einem Kartellverfahren der EU-Kommission erfasst, die in 2019 zu einem Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen führte, siehe dazu Geschäftsbericht 2019, ↗ Textziffer [10] im Konzernanhang. In diesem Kartellverfahren hatte die EU-Kommission fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vorgeworfen, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Auf Grundlage der ausführlichen Stellungnahme der BMW AG hat die EU-Kommission ihre Vorwürfe weitgehend fallen lassen. Das Verfahren hinsichtlich der verbliebenen Vorwürfe wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet und eine Geldbuße gegen die BMW AG in Höhe von rund 373 Mio. € verhängt. Nach Auffassung der EU-Kommission haben die Hersteller im Rahmen einer eigentlich legitimen technischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung der SCR-Technologie ein zu hohes Maß an Transparenz bezüglich der Größen ihrer AdBlue-Tanks, der mit einer Tankfüllung möglichen Reichweiten und des angenommenen durchschnittlichen AdBlue-Verbrauchs hergestellt und dadurch gegen das im EU-Wettbewerbsrecht verankerte Kartellverbot verstoßen. Die dafür gebildete Rückstellung konnte in Höhe des über den Bußgeldbescheid hinausgehenden Betrags erfolgswirksam aufgelöst werden. Die Bußgeldzahlung erfolgte im Juli 2021. Das Verfahren der EU-Kommission ist damit abgeschlossen.
08 Zinsergebnis
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 * |
2. Quartal 2021 |
1. Januar bis 30. Juni 2022 |
1. Januar bis 30. Juni 2021 |
|
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
89 |
35 |
170 |
59 |
|
davon aus verbundenen Unternehmen |
5 |
3 |
11 |
5 |
|
Zinsen und ähnliche Erträge |
89 |
35 |
170 |
59 |
|
Nettozinseffekte auf die sonstigen langfristigen Rückstellungen |
207 |
11 |
218 |
13 |
|
Nettozinsaufwand auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen |
- 2 |
- 5 |
- 5 |
- 11 |
|
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
- 67 |
- 46 |
- 111 |
- 97 |
|
davon verbundene Unternehmen |
- |
- |
- |
- |
|
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
138 |
- 40 |
102 |
- 95 |
|
Zinsergebnis |
227 |
- 5 |
272 |
- 36 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von sonstigen langfristigen Rückstellungen und Zinserträge aus der Anpassung des Abzinsungssatzes werden saldiert und wie in den Vorjahren als Nettozinseffekt im Zinsaufwand ausgewiesen.
Im Berichtsjahr ergab sich durch gestiegene Zinskurven ein positiver Zinsänderungseffekt in der Aufzinsung der sonstigen langfristigen Rückstellungen.
09 Übriges Finanzergebnis
Das übrige Finanzergebnis entwickelte sich wie folgt:
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 * |
2. Quartal 2021 |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
|
Beteiligungsergebnis |
3 |
322 |
7.784 |
509 |
|
Sonstiges Finanzergebnis |
396 |
111 |
1.146 |
258 |
|
Übriges Finanzergebnis |
399 |
433 |
8.930 |
767 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
Im laufenden Geschäftsjahr entstand der wesentliche Effekt im Beteiligungsergebnis aufgrund der Neubewertung der Anteile an BMW Brilliance, siehe ↗ Textziffer [03]. Im Vorjahr waren die positiven Bewertungseffekte der im iVentures Fonds gehaltenen Beteiligungen der wesentliche Treiber im Beteiligungsergebnis.
Die positive Entwicklung des sonstigen Finanzergebnis ließ sich im Wesentlichen auf Marktwertveränderungen der alleinstehenden Derivate zurückführen.
10 Ertragsteuern
Die Steuerquote zum 30. Juni 2022 beträgt 18,1 % (2021: 21,7 %). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.
Der Rückgang der Steuerquote ließ sich im Wesentlichen auf den Effekt der steuerfreien Erträge aus der Neubewertung der Anteile an BMW Brilliance zurückführen, siehe ↗ Textziffer [03].
11 Immaterielle Vermögenswerte
Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug-, Baukasten- und Architekturprojekte sowie zurückerworbene Rechte aus Unternehmenserwerb ausgewiesen. Des Weiteren sind Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Emissionszertifikate, Software und erworbene Kundenstämme enthalten.
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
Entwicklungskosten |
11.387 |
11.573 |
|
Geschäfts- oder Firmenwert |
1.627 |
380 |
|
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile ohne BMW Brilliance |
33 |
33 |
|
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit BMW Brilliance |
1.247 |
- |
|
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen |
347 |
347 |
|
Übrige immaterielle Vermögenswerte |
9.345 |
1.027 |
|
Immaterielle Vermögenswerte |
22.359 |
12.980 |
Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
|
Entwicklungskosten |
||
|
Zugänge |
855 |
734 |
|
Abschreibungen |
1.041 |
897 |
|
Übrige immaterielle Vermögenswerte |
||
|
Zugänge |
162 |
99 |
|
Zugänge aus Akquisitionen |
8.349 |
- |
|
Abschreibungen |
568 |
100 |
Weitere Informationen zu den Zugängen aus Akquisitionen sind unter ↗ Textziffer [03] ersichtlich.
12 Sachanlagen (inklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen)
In den ersten sechs Monaten stellte sich die Entwicklung wie folgt dar:
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
|
Zugänge |
2.767 |
1.610 |
|
Zugänge aus Akquisitionen |
7.072 |
- |
|
Abschreibungen |
2.323 |
2.108 |
|
Abgänge |
30 |
76 |
Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagevermögen (exklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen) in Höhe von 5.819 Mio. € (31. Dezember 2021: 3.350 Mio. €).
Die voranschreitende Transformation zur Elektromobilität und die damit verbundenen kurz- und mittelfristigen Auswirkungen auf das Produktportfolio erfordern eine regelmäßige Überprüfung der Nutzungsdauern der planmäßig abzuschreibenden Sachanlagen. Diese wurden im ersten Halbjahr teilweise neu eingeschätzt und entsprechend verlängert.
13 Finanzforderungen
Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
Wertpapiere und Investmentanteile |
3.967 |
4.243 |
|
Derivate |
3.505 |
2.998 |
|
Ausleihungen an Dritte |
55 |
58 |
|
Sonstige |
696 |
216 |
|
Finanzforderungen |
8.223 |
7.515 |
14 Ertragsteueransprüche
Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 933 Mio. € (31. Dezember 2021: 1.529 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 70 Mio. € (31. Dezember 2021: 19 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.
15 Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im ↗ Eigenkapitalspiegel auf den Seiten 42f. dargestellt.
Gezeichnetes Kapital
Die Zahl der am 30. Juni 2022 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2021 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2021 59.404.304 Stück.
Das Gezeichnete Kapital beträgt damit wie zum 31. Dezember 2021 661 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.
Die Hauptversammlung 2019 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 15. Mai 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen, um bis zu 5 Mio. € zu erhöhen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden auf Basis der Ermächtigung 3.277.400 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben. Somit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital der BMW AG noch 1,7 Mio. Stück beziehungsweise 1,7 Mio. €. Zum 30. Juni 2022 befinden sich keine eigenen Anteile im Bestand.
Gewinnrücklagen
Im zweiten Quartal 2022 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 3.491 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 336 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.
Die BMW AG hat auf der Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 11. Mai 2022 ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Das Volumen dieses Programms beträgt bis zu 2,0 Mrd. € (Gesamtkaufpreis ohne Erwerbsnebenkosten). Davon entfällt ein Volumen von bis zu 1,85 Mrd. € auf Stammaktien und ein Volumen von bis zu 0,15 Mrd. € auf Vorzugsaktien der Gesellschaft.
Das Programm ist im Juli 2022 gestartet und soll spätestens bis zum 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein.
Die übrigen Veränderungen in den Gewinnrücklagen ergaben sich im Wesentlichem aus der Veränderung der Beteiligungshöhe an den bereits vollkonsolidierten Finanzdienstleistungs-Gesellschaften in China im Zuge des Erwerbs von BMW Brilliance, siehe ↗ Textziffer [03].
16 Ertragsteuerverpflichtungen
Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1.669 Mio. € (31. Dezember 2021: 921 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 26 Mio. € (31. Dezember 2021: 44 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.
Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 555 Mio. € (31. Dezember 2021: 270 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 1.114 Mio. € (31. Dezember 2021: 651 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern.
17 Finanzverbindlichkeiten
Die Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen:
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
Anleihen |
48.251 |
51.498 |
|
Asset-Backed-Finanzierungen |
22.141 |
19.362 |
|
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft |
16.512 |
16.702 |
|
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
8.488 |
9.079 |
|
Derivate |
5.503 |
1.875 |
|
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen |
2.593 |
2.420 |
|
Commercial Paper |
1.462 |
1.374 |
|
Sonstige |
1.018 |
1.153 |
|
Finanzverbindlichkeiten |
105.968 |
103.463 |
Im ersten Halbjahr wurden Anleihen in Höhe von rund 4,5 Mrd. € begeben: Eine Euro-Benchmarkanleihe, eine 144A-Anleihe in USD und eine Anleiheemission in China (Panda-Anleihe). Darüber hinaus wurden ABS-Transaktionen in den USA, in Deutschland, im UK, in China und in Kanada mit Finanzierungsvolumina in Höhe von insgesamt ca. 7,8 Mrd. € neu vorgenommen oder prolongiert.
18 Sonstige Verbindlichkeiten
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Vertragsverbindlichkeiten aus Kundenverträgen in Höhe von 7.408 Mio. € enthalten (31. Dezember 2021: 5.955 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen Service- und Reparaturleistungen sowie Telematikdienste und Pannenhilfe, die beim Verkauf eines Fahrzeugs als Nebenleistung vereinbart werden (unter anderem aus Mehrkomponentenverträgen).
19 Forschungs- und Entwicklungskosten
Die Forschungs- und Entwicklungskosten stellen sich wie folgt dar:
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 * |
2. Quartal 2021 |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
|
Forschungs- und Entwicklungsleistungen |
1.551 |
1.287 |
2.942 |
2.574 |
|
Abschreibungen |
523 |
460 |
1.041 |
897 |
|
Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten |
- 514 |
- 443 |
- 855 |
- 734 |
|
Forschungs- und Entwicklungskosten |
1.560 |
1.304 |
3.128 |
2.737 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
20 Eventualverbindlichkeiten
Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten:
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
Rechtsstreitigkeiten |
88 |
131 |
|
Investitionsförderungen |
65 |
56 |
|
Bürgschaften |
36 |
77 |
|
Sonstige |
1.375 |
1.202 |
|
Eventualverbindlichkeiten |
1.564 |
1.466 |
In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer- und Zollrisiken enthalten.
Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt.
Das Kartellverfahren der EU-Kommission, siehe ↗ Textziffer [07] für weitere Erläuterungen, war am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet worden. Hinsichtlich der Vorwürfe aus diesem Kartellverfahren wurde in den USA und in Kanada eine Reihe von Sammelklagen erhoben, zudem mehrere Einzelklagen in Südkorea. In den USA wurden die Sammelklagen der Kunden zurückgenommen, die Sammelklage der Händler abgewiesen. Die Sammelklagen in Kanada und die Einzelklagen in Südkorea befinden sich in einem frühen Stadium. Weitere Zivilklagen aufgrund der Vorwürfe sind möglich. Darüber hinaus hat die chinesische Kartellbehörde (State Administration for Market Regulation) im März 2019 ein Kartellverfahren gegen die BMW AG eröffnet. Etwaige Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit dem Verfahren lassen sich gegenwärtig im Einzelnen weder inhaltlich absehen noch quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.
Die BMW Group wurde bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen. Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fahrzeuge der BMW Group von zukünftigen Rückrufaktionen betroffen sein können. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eröffnete am 22. Januar 2020 eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße der BMW Group gegen U.S. Wertpapiergesetze im Zusammenhang mit der Vertriebsberichterstattung. Ohne die Vorwürfe anzuerkennen oder zu bestreiten, hat sich die BMW Group mit der SEC verglichen und einer Verfügung der SEC, die Verstöße gegen den U.S. Securities Act feststellt, sowie einer Geldbuße in Höhe von 18 Mio. USD zugestimmt. Im Anschluss an die Verfügung der SEC ist eine Anlegerklage gegen einzelne BMW Group Gesellschaften sowie deren Organmitglieder und Führungspersonal erhoben worden. Die Kläger haben die Klage gegen die beklagten Einzelpersonen freiwillig ohne Rechtskraft zurückgenommen. Die verbleibenden Parteien haben vorbehaltlich einer gerichtlichen Genehmigung eine grundsätzliche Einigung über die Beilegung des Rechtsstreits zu einem Vergleichsbetrag in Höhe von 1,75 Mio. USD erzielt. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.
In England wurden gegen verschiedene BMW Group Gesellschaften Klagen im Zusammenhang mit Dieselemissionen erhoben. Die Kläger beabsichtigen, eine sog. Group Litigation Order zu beantragen. Da die BMW Group Gesellschaften die Klagebegründung noch nicht erhalten haben, können die Wahrscheinlichkeit, die Höhe oder der Zeitpunkt einer etwaigen Haftung zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestimmt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.
Die Europäische Kommission hat im März 2022 in mehreren Mitgliedsstaaten Nachprüfungen in den Räumlichkeiten von Automobilherstellern und Industrieverbänden durchgeführt. Parallel dazu hat die Europäische Kommission förmliche Auskunftsverlangen an mehrere Automobilhersteller gerichtet, darunter die BMW AG. Die Nachprüfungen und Auskunftsverlangen betreffen mögliche Absprachen in Bezug auf die Sammlung, Behandlung und Verwertung von Altfahrzeugen und leichten Nutzfahrzeugen. Die Nachprüfungen wurden in Abstimmung mit der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde durchgeführt, die ein förmliches Verfahren im Hinblick auf den dortigen Markt eingeleitet hat. Im Zusammenhang mit diesen behördlichen Ermittlungen wurden im zweiten Quartal entsprechende Risikovorsorgen gebildet. Aufgrund des frühen zeitlichen Stadiums der Ermittlungen lassen sich weitere Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit den Verfahren der beiden Behörden gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.
Aus Anlass eines Rechtshilfeersuchens der koreanischen Behörden aus dem Jahr 2020 im Zusammenhang mit Undichtigkeiten an Abgasrückführungsmodulen in BMW Group Fahrzeugen hat die Staatsanwaltschaft München I ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und im Juni 2022 Geschäftsräume der BMW Group in München und Steyr durchsucht. Die laufenden Ermittlungen der Behörden bezogen sich zu keinem Zeitpunkt auf den Vorwurf des Einsatzes unzulässiger Abschalteinrichtungen. Dies war auch nicht Gegenstand der im Juni 2022 durchgeführten Durchsuchung. Etwaige Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit dem Verfahren lassen sich gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.
21 Finanzinstrumente
Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten wird auf die ↗ Textziffer [06] und ↗ [39] im Konzernanhang des BMW Group Berichts 2021 verwiesen.
Angaben für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente
Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden und deren Buchwerte vom beizulegenden Zeitwert abweichen.
|
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|||
|
in Mio. € |
Beizulegender Zeitwert |
Buchwert |
Beizulegender Zeitwert |
Buchwert |
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Kreditfinanzierungen |
67.306 |
65.524 |
67.158 |
64.795 |
|
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Finance & Operating Leases |
24.185 |
22.707 |
24.675 |
22.622 |
|
Finanzforderungen - Wertpapiere und Investmentanteile |
- |
- |
20 |
20 |
|
Finanzverbindlichkeiten |
||||
|
Anleihen |
49.540 |
48.251 |
53.022 |
51.498 |
|
Asset-Backed-Finanzierungen |
22.031 |
22.141 |
19.602 |
19.362 |
|
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft |
16.222 |
16.512 |
16.732 |
16.702 |
|
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
8.600 |
8.488 |
9.177 |
9.079 |
Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte grundsätzlich mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausfallrisikos bestimmt. Für die Bestimmung im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme mit den aktuellen am Markt beobachtbaren Zinskurven abgezinst.
Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Finanzdienstleistungen basiert auf der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des kundenspezifischen Kreditrisikos. Da dieses zum Teil auf Basis interner Informationen ermittelt wird, sind die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in der Levelhierarchie gemäß IFRS 13 dem Level 3 zuzuordnen. Die beizulegenden Zeitwerte der in der Tabelle dargestellten Finanzforderungen bestehen gegenüber Finanzinstituten und werden ebenfalls mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode und unter Berücksichtigung des Ausfallrisikos bestimmt. Da es sich um Finanzinstitute handelt, deren Ausfallrisiko am Markt beobachtbar ist, sind die beizulegenden Zeitwerte dem Level 2 zuzuordnen. Alle Finanzinstitute besitzen eine ausgezeichnete Bonität, sodass das Ausfallrisiko gering ist.
Bei den Finanzverbindlichkeiten erfolgt die Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos anhand der am Markt verfügbaren Credit Default Swaps, sodass diese ebenfalls dem Level 2 zugeordnet werden.
Für alle weiteren hier nicht aufgelisteten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert, weshalb auf eine gesonderte Darstellung dieser Positionen verzichtet wird.
Angaben für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente werden folgendermaßen in die Bewertungslevel nach IFRS 13 eingestuft:
|
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|||||
|
Levelhierarchie nach IFRS 13 |
Levelhierarchie nach IFRS 13 |
|||||
|
in Mio. € |
Level 1 |
Level 2 |
Level 3 |
Level 1 |
Level 2 |
Level 3 |
|
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen |
3.684 |
283 |
- |
3.675 |
548 |
- |
|
Sonstige Finanzanlagen |
145 |
- |
851 |
223 |
- |
724 |
|
Zahlungsmitteläquivalente |
6 |
- |
- |
26 |
- |
- |
|
Ausleihungen an Dritte |
- |
- |
13 |
- |
- |
23 |
|
Derivate (Aktiva) |
||||||
|
Zinsrisiko |
- |
1.599 |
- |
- |
1.373 |
- |
|
Währungsrisiko |
- |
555 |
- |
- |
466 |
- |
|
Rohstoffmarktpreisrisiko |
- |
1.349 |
- |
- |
1.092 |
67 |
|
Sonstige Risiken |
- |
- |
2 |
- |
- |
- |
|
Derivate (Passiva) |
||||||
|
Zinsrisiko |
- |
2.355 |
- |
- |
729 |
- |
|
Währungsrisiko |
- |
2.806 |
- |
- |
1.045 |
- |
|
Rohstoffmarktpreisrisiko |
- |
342 |
- |
- |
101 |
- |
Umgliederungen zwischen den Bewertungslevels der Fair-Value-Hierarchie erfolgen grundsätzlich zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode. Zum 30. Juni 2022 wurden Derivate zur Sicherung von Rohstoffmarktpreisrisiken mit beizulegendem Zeitwert in Höhe von 71 Mio. € von Level 3 nach Level 2 umgegliedert. Für diese ausgewählten Derivate stehen auf Grund stark verbesserter Marktreife inzwischen ausreichend am Markt beobachtbare Daten zur Bewertung zur Verfügung. Die Bewertungsmethodik entspricht dabei weiterhin den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen von Derivaten im Treasury Management System der BMW Group.
Im Vorjahr wurden Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 49 Mio. € von Level 3 in Level 1 umgegliedert, da für die betroffenen Instrumente erstmals quotierte Marktpreise vorlagen.
Die in Level 3 eingeordneten, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:
|
in Mio. € |
Beizulegender
|
Beizulegender
|
|
Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente |
851 |
724 |
|
Wandelanleihen |
13 |
23 |
|
Optionen auf Unternehmensanteile |
2 |
- |
|
Derivate |
- |
67 |
Bei den in Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb eines Private-Equity-Fonds. Die Bewertung der nicht notierten Eigenkapitalinstrumente erfolgt vorwiegend auf dem marktbasierten Ansatz. Hierfür stellen insbesondere die im Private-Equity-Bereich üblicherweise regelmäßig durchgeführten Finanzierungsrunden (ca. alle 12 - 24 Monate) einen wesentlichen Inputfaktor dar. Zusätzlich liefert der Anlageberater kontinuierlich (mindestens quartalsweise) relevante, investmentspezifische Informationen an den externen Fondsmanager. Dieser legt anschließend die Bewertung für die zugrunde liegenden einzelnen Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital Bewertungen (IPEV) fest.
Als Teil der Bewertungsanalyse führt der externe Fondsmanager eine Prüfung der investmentspezifischen Meilensteine durch. Diese beinhaltet unter anderem die Analyse finanzieller, technischer sowie liquiditätsspezifischer Kennzahlen. Anhand dieser Analyse wird geprüft, ob der Preis der letzten Finanzierungsrunde als adäquate Marktbewertung für die oftmals in einer Früh- / Wachstumsphase befindlichen Investments angenommen werden kann. Die zur Meilensteinanalyse herangezogenen Kennzahlen sind abhängig vom Geschäftsmodell des Investments; als typische technische Kennzahlen werden Lizenz- und Patentvergaben, technische Entwicklungsfortschritte wie Machbarkeitsnachweise und Prototypen, Markteintritte, Kunden- und Nutzerwachstum sowie die Besetzung von Schlüsselpositionen betrachtet. Hinsichtlich finanzieller Kennzahlen werden Umsatz, EBITDA sowie das entsprechende Wachstum oder die Entwicklung der spezifischen Deckungsbeiträge herangezogen. Liquiditätsspezifische Kennzahlen sind Kassenbestände, Cash Burn Raten und Aussichten auf zukünftige Finanzierungsrunden.
Da für die Bewertung der Anteile aus den Finanzierungsrunden die Preisfestsetzungen der maßgebliche Inputfaktor sind, führen Erhöhungen beziehungsweise Verringerungen daraus zu einer gleichgerichteten erfolgswirksamen Veränderung des Eigenkapitalinstruments.
Darüber hinaus erfolgt die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente außerhalb des Private-Equity-Fonds auf der Grundlage des einkommensbasierten Ansatzes. Hierfür werden die Zahlungsströme auf Basis aktueller Business Cases mit den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten abgezinst und so wird der beizulegende Zeitwert des Finanzinstruments ermittelt. Die aus einer Anpassung der wesentlichen Inputfaktoren ermittelten Veränderungen der beizulegende Zeitwert sind für die BMW Group von untergeordneter Bedeutung.
Die in Level 3 eingestuften Wandelanleihen werden überwiegend als Instrumente im Vorgriff auf künftige Finanzierungsrunden im Rahmen von Private-Equity-Investitionen genutzt. Die Bewertung erfolgt daher in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital Bewertungen (IPEV). Die Pflichtwandlungen sind in der Regel so ausgestaltet, dass die Anzahl der zu erhaltenen Anteile vom künftigen Anteilspreis abhängt. Aufgrund der in der Regel kurzen Laufzeiten unterliegen die Papiere nur unwesentlichen Wertschwankungen. Unabhängig davon erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit.
Die Optionen auf Unternehmensanteile weisen grundsätzlich einen niedrigen, nahe null liegenden Ausübungspreis auf. Folglich wirken sich Finanzierungsrunden unmittelbar auf den beizulegenden Zeitwert der Optionen aus. Insofern erfolgen die Bewertung sowie die Auswirkung auf die Sensitivität nahezu analog den oben beschriebenen nicht notierten Eigenkapitalinstrumenten.
Aufgrund geringer Marktreife standen in der Vergangenheit keine vollumfänglichen Daten für die Bewertung der Derivate zur Sicherung von Rohstoffmarktpreisrisiken zur Verfügung. Daher wurden über regelmäßige Banken- und Händlerumfragen Daten erhoben, um die zur Bewertung benötigten Terminkurven zu modellieren. Die für diese Terminkurven ermittelten Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte durch eine Verschiebung um + / - 10 % hatten für die BMW Group eine untergeordnete Bedeutung.
Die bilanzielle Entwicklung der Level 3 Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:
|
in Mio. € |
Nicht notierte Eigenkapital-
|
Wandelanleihen |
Optionen auf Unternehmens-
|
Derivate |
Finanz-
|
|
1. Januar 2022 |
724 |
23 |
- |
67 |
814 |
|
Zugänge |
40 |
- |
- |
- |
40 |
|
Abgänge |
- 19 |
- 10 |
- |
- 5 |
- 34 |
|
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) |
- |
- |
- |
7 |
7 |
|
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) |
56 |
- 1 |
2 |
2 |
59 |
|
Unterschiede aus der Währungsumrechnung |
50 |
1 |
- |
- |
51 |
|
Leveltransfer |
- |
- |
- |
- 71 |
- 71 |
|
30. Juni 2022 |
851 |
13 |
2 |
- |
866 |
|
in Mio. € |
Nicht notierte Eigenkapital-
|
Wandelanleihen |
Optionen auf Unternehmens-
|
Derivate |
Finanz-
|
|
1. Januar 2021 |
397 |
22 |
3 |
- 5 |
417 |
|
Zugänge |
76 |
24 |
- |
- |
100 |
|
Abgänge |
- 220 |
- 30 |
- |
- 4 |
- 254 |
|
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) |
- |
- |
- |
75 |
75 |
|
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) |
488 |
5 |
- 3 |
1 |
491 |
|
Unterschiede aus der Währungsumrechnung |
32 |
2 |
- |
- |
34 |
|
Leveltransfer |
- 49 |
- |
- |
- |
- 49 |
|
31. Dezember 2021 |
724 |
23 |
- |
67 |
814 |
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne und Verluste werden im übrigen Finanzergebnis ausgewiesen. Von den im Geschäftsjahr 2022 erfassten Gewinnen und Verlusten sind 57 Mio. € (2021: 352 Mio. €) unrealisiert.
22 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Folgende Personen und Unternehmen sind nahestehende Personen nach IAS 24:
| ― |
Herr Stefan Quandt und Frau Susanne Klatten, sowie deren beherrschte Gesellschaften, |
| ― |
der Vorstand und der Aufsichtsrat der BMW Group, |
| ― |
assoziierte Unternehmen, Joint Ventures und verbundene, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften sowie der BMW Trust e. V. und die BMW Foundation Herbert Quandt |
Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen, d.h. Bedingungen, die auch anderen fremden Dritten gewährt werden, abgeschlossen.
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben im Berichtsjahr mit Gesellschaften der BMW Group Fahrzeugkauf- und zusammenhängende Serviceverträge sowie Verträge über Fahrzeugmiete, Fahrzeugleasing und Fahrzeugfinanzierung zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.
Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON Health AG, Bad Homburg v.d.H., und der DELTON Technology SE, Bad Homburg v.d.H., sowie alleiniger Gesellschafter der DELTON Logistics Sàrl, Grevenmacher. Die DELTON Logistics Sàrl hat über ihre Tochtergesellschaften in den ersten sechs Monaten 2022 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht. Außerdem haben die Unternehmen der von Herrn Quandt gehaltenen DELTON-Beteiligungsgesellschaften von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.
Daneben ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW Group und der SOLARWATT GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung von Photovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW i Modellen im Mittelpunkt. Zusätzlich erhält die SOLARWATT GmbH im Rahmen eines Lieferprojekts Batteriezellen und deren Komponenten für die Anwendung im Bereich Heimspeicher. Im ersten Halbjahr 2022 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden, neben den beschriebenen Warenlieferungen auch Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.
Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2022 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.
Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2022 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen.
Die wesentlichen Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:
|
Erbrachte Lieferungen und Leistungen |
Empfangene Lieferungen und Leistungen |
|||
|
in T€ |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
|
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) |
950 |
916 |
- |
- |
|
DELTON Logistics Sàrl |
395 |
504 |
9.870 |
9.067 |
|
SOLARWATT GmbH |
7.717 |
2.425 |
11 |
- |
|
ALTANA AG |
856 |
973 |
- |
- |
|
UnternehmerTUM GmbH |
- |
- |
317 |
193 |
|
Forderungen |
Verbindlichkeiten |
|||
|
in T€ |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) |
13 |
- |
- |
- |
|
DELTON Logistics Sàrl |
70 |
65 |
5.216 |
3.362 |
|
SOLARWATT GmbH |
1.057 |
1.369 |
6 |
- |
|
ALTANA AG |
187 |
315 |
- |
49 |
|
UnternehmerTUM GmbH |
- |
- |
197 |
337 |
|
Erbrachte Lieferungen und Leistungen |
Empfangene Lieferungen und Leistungen |
|||
|
in T€ |
2. Quartal
|
2. Quartal
|
2. Quartal
|
2. Quartal
|
|
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) |
504 |
472 |
- |
- |
|
DELTON Logistics Sàrl |
225 |
231 |
5.251 |
4.978 |
|
SOLARWATT GmbH |
2.892 |
1.056 |
- |
- |
|
ALTANA AG |
376 |
479 |
- |
- |
|
UnternehmerTUM GmbH |
- |
- |
242 |
80 |
|
Forderungen |
Verbindlichkeiten |
|||
|
in T€ |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) |
13 |
- |
- |
- |
|
DELTON Logistics Sàrl |
70 |
65 |
5.216 |
3.362 |
|
SOLARWATT GmbH |
1.057 |
1.369 |
6 |
- |
|
ALTANA AG |
187 |
315 |
- |
49 |
|
UnternehmerTUM GmbH |
- |
- |
197 |
337 |
Wie bereits in ↗ Textziffer [03] ausführlich beschrieben wird BMW Brilliance seit 11. Februar 2022 als Tochterunternehmen im Konzernabschluss der BMW Group vollkonsolidiert. Der nachfolgenden Tabelle sind die Transaktionen von BMW Brilliance mit den Konzernunternehmen bis zum Tag der Erstkonsolidierung zu entnehmen:
|
Erbrachte Lieferungen und Leistungen |
Empfangene Lieferungen und Leistungen |
|||
|
in Mio. € |
1. Januar bis 10. Februar 2022 |
1. Januar bis 30. Juni 2021 |
1. Januar bis 10. Februar 2022 |
1. Januar bis 30. Juni 2021 |
|
BMW Brilliance Automotive Ltd. |
1.330 |
5.703 |
106 |
441 |
|
Forderungen |
Verbindlichkeiten |
|||
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
BMW Brilliance Automotive Ltd. |
- |
2.158 |
- |
2.345 |
|
Erbrachte Lieferungen und Leistungen |
Empfangene Lieferungen und Leistungen |
|||
|
in Mio. € |
2. Quartal
|
2. Quartal
|
2. Quartal
|
2. Quartal
|
|
BMW Brilliance Automotive Ltd. |
- |
2.955 |
- |
280 |
|
Forderungen |
Verbindlichkeiten |
|||
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
BMW Brilliance Automotive Ltd. |
- |
2.158 |
- |
2.345 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
An BMW Brilliance werden im Wesentlichen Fahrzeug-Komponenten zur Weiterverarbeitung verkauft. Empfangene Leistungen sind im Wesentlichen Fahrzeuge und Dienstleistungen.
Insgesamt wurden an weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen folgende Lieferungen und Leistungen erbracht beziehungsweise empfangen:
|
Erbrachte Lieferungen und Leistungen |
Empfangene Lieferungen und Leistungen |
|||
|
in Mio. € |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
|
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen |
10 |
13 |
30 |
31 |
|
Forderungen |
Verbindlichkeiten |
|||
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 1 |
30.6.2022 |
31.12.2021 1 |
|
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen |
8 |
4 |
16 |
18 |
|
Erbrachte Lieferungen und Leistungen |
Empfangene Lieferungen und Leistungen |
|||
|
in Mio. € |
2. Quartal
|
2. Quartal
|
2. Quartal
|
2. Quartal
|
|
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen |
7 |
4 |
15 |
16 |
|
Forderungen |
Verbindlichkeiten |
|||
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 1 |
30.6.2022 |
31.12.2021 1 |
|
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen |
8 |
4 |
16 |
18 |
1 Jahresendwert angepasst
2 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der
prüferischen Durchsicht
Aus den Transaktionen mit nicht konsolidierten Gesellschaften bestehen Forderungen gegenüber der BMW Manufacturing Hungary Kft. Des Weiteren wurden Forderungen gegenüber einer nicht konsolidierten Gesellschaft vollständig wertberichtigt.
Der BMW Trust e. V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im ersten Halbjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e. V., München.
Die BMW Foundation Herbert Quandt, München, ist eine unabhängige Stiftung und aufgrund des maßgeblichen Einflusses der BMW Group eine nahestehende Person nach IAS 24. In den ersten sechs Monaten leistete die BMW Group Spenden in Höhe von 5,8 Mio. € (2021: 5,8 Mio. €) an die BMW Foundation Herbert Quandt. Darüber hinaus liegen keine wesentlichen Transaktionen vor.
23 Nachtragsbericht
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.
24 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den BMW Group Bericht 2021 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind dem BMW Group Bericht 2021, ↗ Textziffer [45] im Konzernanhang, zu entnehmen.
Die Steuerungssystematik für die Segmente Automobile und Motorräder wurde im laufenden Geschäftsjahr angepasst, indem eine vereinfachte Definition für das eingesetzte Kapital eingeführt wurde. Die Zielsetzung besteht darin, die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Kennzahl zu erhöhen. Das eingesetzte Kapital beinhaltet die Summe aus immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Net Working Capital. Das Net Working Capital umfasst die Bilanzpositionen Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Segmentvermögenswerte zum 31. Dezember 2021 wurden entsprechend der neuen Methode angepasst.
Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Zwischenabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen nach IFRS 9 ausgenommen. Konzerninterne Leasingverhältnisse werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht nach IFRS 16 abgebildet, sondern in den Segmenten als Operating Lease bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen. Zentrale Funktionen sind in den jeweiligen Segmenten enthalten. Zentrale Kostenbestandteile sind in den jeweiligen Segmenten enthalten, die jedoch nicht zahlungswirksam ausgeglichen werden.
Für die ersten sechs Monate stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:
|
Automobile |
Motorräder |
Finanzdienstleistungen |
||||
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Umsätze mit Fremden |
47.646 |
38.363 |
1.668 |
1.630 |
16.598 |
15.367 |
|
Umsätze mit anderen Segmenten |
9.095 |
9.382 |
- 5 |
- 9 |
653 |
739 |
|
Umsätze gesamt |
56.741 |
47.745 |
1.663 |
1.621 |
17.251 |
16.106 |
|
Segmentergebnis |
4.830 |
6.189 |
235 |
284 |
1.981 |
1.936 |
|
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen |
137 |
975 |
- |
- |
- |
- |
|
Investitionen in langfristige Vermögenswerte |
3.735 |
2.375 |
42 |
65 |
10.554 |
13.293 |
|
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte |
3.867 |
3.026 |
50 |
61 |
5.073 |
5.507 |
|
Sonstige Gesellschaften |
Überleitung auf Konzernwert |
Konzern |
||||
|
in Mio. € |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
|
Umsätze mit Fremden |
- |
- |
- |
- |
65.912 |
55.360 |
|
Umsätze mit anderen Segmenten |
3 |
2 |
- 9.746 |
- 10.114 |
- |
- |
|
Umsätze gesamt |
3 |
2 |
- 9.746 |
- 10.114 |
65.912 |
55.360 |
|
Segmentergebnis |
962 |
265 |
8.148 |
1.062 |
16.156 |
9.736 |
|
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
137 |
975 |
|
Investitionen in langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- 2.663 |
- 3.382 |
11.668 |
12.351 |
|
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- 2.272 |
- 2.726 |
6.718 |
5.868 |
Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal wie folgt dar*:
|
Automobile |
Motorräder |
Finanzdienstleistungen |
||||
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
|
Umsätze mit Fremden |
25.467 |
19.886 |
868 |
874 |
8.435 |
7.822 |
|
Umsätze mit anderen Segmenten |
4.548 |
5.097 |
- 4 |
- 6 |
330 |
378 |
|
Umsätze gesamt |
30.015 |
24.983 |
864 |
868 |
8.765 |
8.200 |
|
Segmentergebnis |
2.463 |
3.953 |
127 |
149 |
974 |
1.149 |
|
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen |
- 123 |
546 |
- |
- |
- |
- |
|
Investitionen in langfristige Vermögenswerte |
2.317 |
1.373 |
22 |
18 |
5.205 |
6.607 |
|
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte |
2.115 |
1.512 |
21 |
31 |
2.450 |
2.649 |
|
Sonstige Gesellschaften |
Überleitung auf Konzernwert |
Konzern |
||||
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
|
Umsätze mit Fremden |
- |
- |
- |
- |
34.770 |
28.582 |
|
Umsätze mit anderen Segmenten |
2 |
1 |
- 4.876 |
- 5.470 |
- |
- |
|
Umsätze gesamt |
2 |
1 |
- 4.876 |
- 5.470 |
34.770 |
28.582 |
|
Segmentergebnis |
277 |
124 |
88 |
604 |
3.929 |
5.979 |
|
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
- 123 |
546 |
|
Investitionen in langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- 1.301 |
- 1.861 |
6.243 |
6.137 |
|
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- 1.079 |
- 1.426 |
3.507 |
2.766 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
|
Automobile |
Motorräder |
Finanzdienstleistungen |
||||
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
Segmentvermögenswerte |
62.910 |
41.617* |
1.004 |
974* |
17.989 |
17.324 |
|
At Equity bewertete Beteiligungen |
652 |
5.112 |
- |
- |
- |
- |
|
Sonstige Gesellschaften |
Überleitung auf Konzernwert |
Konzern |
||||
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
30.6.2022 |
31.12.2021 |
|
Segmentvermögenswerte |
97.407 |
97.917 |
76.024 |
71.695 |
255.334 |
229.527 |
|
At Equity bewertete Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
652 |
5.112 |
* Angepasst an die neue Steuerungssystematik, siehe ↗ Textziffer [45] im BMW Group Bericht 2021
Die Überleitungen der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:
|
in Mio. € |
2. Quartal 2022 * |
2. Quartal 2021 |
1. Januar bis
|
1. Januar bis
|
|
Überleitung Segmentergebnis |
||||
|
Summe der Segmente |
3.841 |
5.375 |
8.008 |
8.674 |
|
Finanzergebnis Automobile |
63 |
797 |
8.116 |
1.337 |
|
Finanzergebnis Motorräder |
1 |
- |
2 |
- |
|
Segmentübergreifende Konsolidierungen |
24 |
- 193 |
30 |
- 275 |
|
Ergebnis vor Steuern Konzern |
3.929 |
5.979 |
16.156 |
9.736 |
|
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte |
||||
|
Summe der Segmente |
7.544 |
7.998 |
14.331 |
15.733 |
|
Segmentübergreifende Konsolidierungen |
- 1.301 |
- 1.861 |
- 2.663 |
- 3.382 |
|
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern |
6.243 |
6.137 |
11.668 |
12.351 |
|
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte |
||||
|
Summe der Segmente |
4.586 |
4.192 |
8.990 |
8.594 |
|
Segmentübergreifende Konsolidierungen |
- 1.079 |
- 1.426 |
- 2.272 |
- 2.726 |
|
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern |
3.507 |
2.766 |
6.718 |
5.868 |
* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht
Die Überleitung der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:
|
in Mio. € |
30.6.2022 |
31.12.2021* |
|
Überleitung Segmentvermögenswerte |
||
|
Summe der Segmente |
179.310 |
157.832 |
|
Finanzielle und übrige Aktiva Automobile |
69.534 |
70.051 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Automobile |
12.030 |
9.650 |
|
Finanzielle und übrige Aktiva Motorräder |
59 |
42 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Motorräder |
386 |
378 |
|
Gesamtschulden Finanzdienstleistungen |
136.408 |
136.113 |
|
Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften |
23.074 |
7.676 |
|
Segmentübergreifende Konsolidierungen |
- 165.467 |
- 152.215 |
|
Summe Aktiva Konzern |
255.334 |
229.527 |
* Angepasst an die neue Steuerungssystematik, siehe ↗ Textziffer [45] im BMW Group Bericht 2021
München, den 26. Juli 2022
Bayerische
Motoren Werke
Aktiengesellschaft
Der
Vorstand
Oliver Zipse
Ilka Horstmeier
Dr.-Ing. Milan Nedeljković
Pieter Nota
Dr. Nicolas Peter
Dr.-Ing. Joachim Post
Frank Weber
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
München, den 26. Juli 2022
Bayerische
Motoren Werke
Aktiengesellschaft
Der
Vorstand
Oliver Zipse
Ilka Horstmeier
Dr.-Ing. Milan Nedeljković
Pieter Nota
Dr. Nicolas Peter
Dr.-Ing. Joachim Post
Frank Weber
An die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzte Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis 30. Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
München, den 2. August 2022
PricewaterhouseCoopers
GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Petra
Justenhoven
Wirtschaftsprüferin
Michael
Popp
Wirtschaftsprüfer
|
Werte nach WLTP |
||||
|
Modell |
Kraftstoffverbrauch in l / 100 km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max / min |
CO₂-Emissionen in g / km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max / min |
Stromverbrauch in kWh / 100 km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max / min |
Elektrische Reichweite (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) |
|
BMW |
||||
|
BMW i4 eDrive40 |
- |
- |
19,1 - 16,1 |
493 - 590 |
|
BMW i4 M50 |
- |
- |
22,5 - 18,0 |
416 - 520 |
|
BMW i7 xDrive60* |
- |
- |
19,6 - 18,4 |
591 - 625 |
|
BMW iX xDrive40 |
- |
- |
21,2 - 19,3 |
394 - 426 |
|
BMW iX xDrive50 |
- |
- |
21,4 - 19,8 |
590 - 630 |
|
BMW iX M60 |
- |
- |
24,5 - 21,9 |
502 - 561 |
|
BMW iX1 xDrive30* |
- |
- |
18,4 - 17,3 |
413 - 438 |
|
BMW iX3 |
- |
- |
18,9 - 18,5 |
453 - 461 |
|
MINI |
||||
|
MINI Cooper SE |
- |
- |
17,6 - 15,2 |
- |
|
Rolls-Royce |
||||
|
Rolls-Royce Ghost |
15,8 - 15,2 |
359 - 347 |
- |
- |
|
Rolls-Royce Phantom Series II |
16,0 - 15,5 |
362 - 351 |
- |
- |
|
Rolls-Royce Phantom Extended Series II |
16,2 - 15,6 |
365 - 353 |
- |
- |
|
Rolls-Royce Cullinan |
16,5 - 16,1 |
377 - 368 |
- |
- |
|
Werte nach NEFZ |
|||
|
Modell |
Kraftstoffverbrauch in l / 100 km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max / min |
CO₂-Emissionen in g / km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max / min |
Stromverbrauch in kWh / 100 km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max / min |
|
BMW |
|||
|
BMW i4 eDrive40 |
- |
- |
- |
|
BMW i4 M50 |
- |
- |
- |
|
BMW i7 xDrive60* |
- |
- |
- |
|
BMW iX xDrive40 |
- |
- |
- |
|
BMW iX xDrive50 |
- |
- |
- |
|
BMW iX M60 |
- |
- |
- |
|
BMW iX1 xDrive30* |
- |
- |
- |
|
BMW iX3 |
- |
- |
- |
|
MINI |
|||
|
MINI Cooper SE |
- |
- |
16,9 - 14,9 |
|
Rolls-Royce |
|||
|
Rolls-Royce Ghost |
15,0 |
343 |
- |
|
Rolls-Royce Phantom Series II |
15,1 |
345 |
- |
|
Rolls-Royce Phantom Extended Series II |
15,1 |
345 |
- |
|
Rolls-Royce Cullinan |
15,2 |
348 |
- |
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