ZhongDe Waste Technology AG

Frankfurt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

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  EUR Stand am 31.12.2012
EUR
Vorjahr
EUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   182,00 365,00
II. Sachanlagen      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung   486,00 964,00
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 35.000.000,00    
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100.000,00 85.100.000,00 85.100.000,00
    85.100.668,00 85.101.329,00
B. Umlaufvermögen      
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Vermögensgegenstände      
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.564.996,73   4.424.785,03
2. Sonstige Vermögensgegenstände 31.116,80   83.221,31
    1.596.113,53 4.508.006,34
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten   20.589,48 469.964,17
    1.616.703,01 4.977.970,51
C. Rechnungsabgrenzungsposten   20.694,66 30.477,10
    86.738.065,67 90.109.776,61

Passiva

     
EUR Stand am 31.12.2012
EUR
Vorjahr
EUR
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   13.000.000,00 13.000.000,00
abzgl. Nennbetrag eigene Anteile   -400.000,00 -400.000,00
Ausgegebenes Kapital   12.600.000,00 12.600.000,00
II. Kapitalrücklage   67.392.113,61 67.392.113,61
III. Gewinnrücklagen      
Rücklage wegen eigener Anteile   400.000,00 400.000,00
IV. Bilanzgewinn   5.577.004,98 0,00
    85.969.118,59 80.392.113,61
B. Rückstellungen      
1. Steuerrückstellungen 250.068,00   7.337,00
2. Sonstige Rückstellungen 390.024,00   2.144.173,00
    640.092,00 2.151.510,00
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 48.993,59   165.149,98
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 48.993,59 (i.Vj.: EUR 165.149,98)      
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 40.157,63   7.360.157,63
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 40.157,63 (i.Vj.: EUR 7.360.157,63)      
3. Sonstige Verbindlichkeiten 39.703,86   40.845,39
- davon aus Steuern: EUR 6.716,68 (i.Vj.: EUR 14.655,41)      
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 39.703,86 (i.Vj.: EUR 40.845,39)      
    128.855,08 7.566.153,00
    86.738.065,67 90.109.776,61

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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  EUR 2012
EUR
Vorjahr
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge   1.032.716,22 0,00
2. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter -95.800,00   -75.995,60
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -21.382,25   -16.861,84
    -117.182,25  
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   -661,00 -617,74
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen   -1.626.220,41 -3.102.188,03
5. Erträge aus Beteiligungen   4.000.000,00 0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 4.000.000,00 (i.Vj.: EUR 0,00)      
6. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens   2.505.000,00 2.505.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 2.505.000,00 (i.Vj.: EUR 0,00)      
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   119.308,81 229.209,73
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 117.642,81 (i.Vj.: EUR 228.382,98)      
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen   0,00 -10.500.000,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   -31,08 0,00
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   5.912.930,29 -10.961.453,48
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   -335.925,31 0,00
12. Jahresüberschuss   5.577.004,98 -10.961.453,48
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr   0,00 3.857.537,01
14. Entnahme aus der Kapitalrücklage   0,00 7.607.886,39
15. Ertrag aus offener Absetzung des Nennbetrags eigener Aktien   0,00 52.440,00
16. Einstellung in die Rücklage wegen eigener Aktien   0,00 -52.440,00
17. Aufwand aus dem Erwerb eigener Aktien   0,00 -503.969,92
18. Bilanzgewinn   5.577.004,98 0,00

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2012

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  Anschaffungs- / Herstellungskosten
  Stand
01.01.2012
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand
31.12.12
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 549,45 0,00 0,00 549,45
II. Sachanlagen        
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.083,36 0,00 0,00 4.083,36
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 45.500.000,00 0,00 0,00 45.500.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100.000,00 0,00 0,00 50.100.000,00
  95.600.000,00 0,00 0,00 95.600.000,00
  95.604.632,81 0,00 0,00 95.604.632,81
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  kumulierte Abschreibungen
  Stand
01.01.2012
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand
31.12.12
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 184,45 183,01 0,00 367,46
II. Sachanlagen        
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.119,36 477,99 0,00 3.597,35
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.500.000,00 0,00 0,00 10.500.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
  10.500.000,00 0,00 0,00 10.500.000,00
  10.503.303,81 661,00 0,00 10.503.964,81
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  Buchwerte
  Stand
31.12.12
EUR
Stand
31.12.11
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 181,99 365,00
II. Sachanlagen    
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 486,01 964,00
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 35.000.000,00 35.000.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100.000,00 50.100.000,00
  85.100.000,00 85.100.000,00
  85.100.668,00 85.101.329,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2012

A. Allgemeine Angaben über die Gesellschaft

Die ZhongDe Waste Technology AG (nachfolgend "Gesellschaft" genannt) wurde am 4. Mai 2007 durch Sachgründung errichtet.

Seit dem 6. Juli 2007 ist die ZhongDe Waste Technology AG am Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt am Main, Deutschland, im Segment "Prime Standard" unter dem Symbol "ZEF" gelistet.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2011 wurde der satzungsmäßige Sitz der Gesellschaft von Hamburg nach Frankfurt am Main verlegt.

Gegenstand der Gesellschaft

Satzungsmäßiger Unternehmensgegenstand der Gesellschaft ist das Halten und Verwalten von direkten und indirekten Beteiligungen an Unternehmen und Beteiligungen aus dem Bereich der Abfallentsorgung, insbesondere der Müllverbrennung, und des Abfallmanagements einschließlich damit zusammenhängender Geschäfte sowie die Erbringung von Dienstleistungen für Beteiligungsunternehmen.

Konzernbeziehungen

Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bezieht sich neben dem satzungsmäßigen Unternehmensgegenstand im Wesentlichen auf die Bereit- und Sicherstellung von ausreichend Liquidität für den gesamten ZhongDe Konzern. Sie ist Konzernobergesellschaft und erstellt einen Konzernabschluss nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), sowie einen Konzernlagebericht nach § 315 HGB, die beim elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

B. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss der AG

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 wird gemäß den Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Vorschriften für große Kapitalgesellschaften (§ 267 ff HGB) sowie des Aktiengesetzes aufgestellt. Infolge des § 267 Abs. 3 Satz 2 i. V. m. § 264d HGB gilt die Gesellschaft trotz Nichterreichung der entsprechenden Größenkriterien als große Kapitalgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzes.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten -vermindert um planmäßige Abschreibungen - angesetzt. Die Nutzungsdauer der Betriebs- und Geschäftsausstattung entspricht der vorsichtig geschätzten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter angemessener Berücksichtigung von technischem Fortschritt und wirtschaftlicher Veralterung.

Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, soweit den Finanzanlagen ein niedrigerer Wert beizulegen ist.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Der Nennbetrag bzw. der rechnerische Wert von erworbenen eigenen Anteilen ist gemäß § 272 Abs. 1a HGB offen vom "Gezeichneten Kapital" abzusetzen. Die Differenz zwischen dem Nennbetrag und dem Kaufpreis der eigenen Anteile ist mit den frei verfügbaren Rücklagen bzw. Bilanzgewinn verrechnet worden. In Höhe des offen vom "Gezeichneten Kapital" abgesetzten Betrages hat die Gesellschaft eine Rücklage wegen eigener Aktien gebildet, um eine Aufweichung des Kapitalschutzes gegenüber der früheren Rechtslage zu vermeiden.

Die Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen in Ansatz gebracht.

Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs oder mit dem höheren Entstehungskurs angesetzt. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Bestehen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so ist eine daraus sich ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuer anzusetzen. Eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung kann als aktive latente Steuer angesetzt werden. Die Bewertung erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz.

D. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anlage zu diesem Anhang gezeigt.

Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Anteile an der ZhongDE (China) Enviromental Protection Co. Ltd., Beijing, VR China (Anteil 100%) und die Anteile an der Chung Hua Enviromental Protection Assets (Holding) Group Ltd., Hongkong (Anteil 100%). Der Buchwert der ZhongDE (China) Enviromental Protection Co. Ltd. wurde im Vorjahr mit EUR 10,5 Mio. außerplanmäßig vollständig im Wert berichtigt. Der Buchwert der Anteile an der Chung Hua Enviromental Protection Assets (Holding) Group Ltd. beträgt zum 31. Dezember 2012 EUR 35,0 Mio.

Ausleihungen

Die Ausleihungen betreffen Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 50.100 (Vj. TEUR 50.100) an die Tochtergesellschaft Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. Sie haben jeweils eine feste Laufzeit von fünf Jahren und werden mit 5% p.a. verzinst. Die Laufzeit der Darlehen verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern nicht mindestens sechs Monate vor Ablauf der Laufzeit ein Vertragspartner schriftlich kündigt.

Die Darlehen sollen für Investitionen in der Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Co. Ltd. verwendet werden.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Es bestehen Forderungen gegen die 100%ige Tochtergesellschaft Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong, im Wesentlichen aus Zinsansprüchen aus den gegebenen Darlehen . Die Forderungen aus dem Kontokorrent werden mit 5% p.a. verzinst.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen werden Steueransprüche aus Überzahlungen sowie Mietkautionen für das Büro in Frankfurt am Main bzw. Hamburg dargestellt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum 31. Dezember 2012 in Höhe von EUR 1.583.553,53 (Vj. EUR 4.499.300,34) innerhalb eines Jahres fällig.

Eigene Anteile

Die Hauptversammlung vom 29. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil an Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 1.300.000,00 zu erwerben. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden und gilt bis zum Ablauf des 28. Juni 2015.

Der Bestand an eigenen Aktien entspricht rechnerisch EUR 400.000 bzw. 3,08% des Grundkapitals. Der Erwerb der 400.000 eigenen Aktien erfolgte wie folgt:

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2009: September: 37.400 Stück
  Oktober: 43.000 Stück
  November: 37.050 Stück
  Dezember: 83.750 Stück
    201.200 Stück
2010: Januar: 97.100 Stück
  Februar: 45.500 Stück
  November: 3.760 Stück
    146.360 Stück
2011: Januar: 4.070 Stück
  Februar: 2.000 Stück
  März: 46.370 Stück
    52.440 Stück

Die Erwerbspreise für die Erwerbe der eigenen Aktien im Jahr 2011 lagen zwischen EUR 9,23 und EUR 11,06 pro Stück.

Die einzelnen Erwerbsvorgänge erfolgten jeweils, um der ZhongDe Waste Technology AG im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Gemeinschaftsunternehmen die Möglichkeit zu geben, eigene Aktien der Gesellschaft als Gegenleistung anzubieten. Bei der Finanzierung wird dadurch eine bessere Flexibilität erreicht und der Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen zu den Geschäftspartnern in Asien ermöglicht. In 2012 wurden keine weiteren eigenen Anteile erworben.

Kapitalverhältnisse

Das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG beträgt zum 31. Dezember 2012 unverändert 13.000.000 Euro. Dies ist eingeteilt in 13.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien).

Nach § 4 Abs. 4 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. Juli 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 6.500.000 durch die Ausgabe von bis zu insgesamt 6.500.000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien ohne Nennbetrag mit anteiligem Betrag des Grundkapitals von jeweils EUR 1,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen ( Genehmigtes Kapital 2009 ).

Ausgegeben werden dürfen jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in den in der Satzung näher bestimmten Fällen auszuschließen.

Gemäß Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. Juni 2010 ist die Gesellschaft ermächtigt, Aktien der ZhongDe Waste Technology AG zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 1.300.000,00 beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum Ablauf des 28. Juni 2015. Der Erwerb der eigenen Aktien der Gesellschaft erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Erwerbsangebots an alle Aktionäre. Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert der Aktien (ohne Erwerbsnebenkosten) den Eröffnungskurs im Xetra-Handel (oder in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) am Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt am Main ("Frankfurter Wertpapierbörse"), um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Aktien der ZhongDe Waste Technology AG, die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung der Hauptversammlung erworben wurden, neben der Veräußerung über die Börse oder im Rahmen eines Angebots an alle Aktionäre

Dritten im Rahmen von "Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung anzubieten. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen;

unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Barzahlung zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass der rechnerische Anteil am Grundkapital der unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußerten Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals, insgesamt also EUR 1.300.000,00, nicht übersteigen darf; diese prozentuale Höchstgrenze vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden;

unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zur Bedienung von Umtauschoder Bezugsrechten oder Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen zu verwenden. Insgesamt darf auf die aufgrund dieser Ermächtigung übertragenen Aktien ein anteiliger Betrag von höchstens 10% des Grundkapitals entfallen, sofern die Aktien zur Erfüllung von Umtausch- oder Bezugsrechten oder Wandlungspflichten verwendet werden, die in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben beziehungsweise begründet werden. Diese Höchstgrenze vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung zum Zeitpunkt der Verwendung gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben oder veräußert wurden;

unter Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.

Vorstehende Ermächtigungen betreffend die Verwendung der erworbenen eigenen Aktien können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam ausgeübt werden.

In Ergänzung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien auch unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten zu erwerben.

Der Aktienerwerb darf außer auf den unter Einsatz von Verkaufsoptionen oder Kaufoptionen durchgeführt werden. Der Vorstand ist ermächtigt, Optionen zu veräußern, welche die Gesellschaft zum Erwerb von eigenen Aktien bei Ausübung der Optionen verpflichten (Put-Optionen), Optionen zu erwerben, die der Gesellschaft das Recht vermitteln, eigene Aktien bei Ausübung der Optionen zu erwerben (Call-Optionen) und eigene Aktien unter Einsatz einer Kombination aus Put- und Call-Optionen zu erwerben.

Alle Aktienerwerbe unter Einsatz von Put-Optionen, Call-Optionen oder einer Kombination aus Put- und Call-Optionen sind auf einen Umfang von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 650.000,00 beschränkt. Die Laufzeit der Optionen muss jeweils so gewählt werden, dass der Erwerb der eigenen Aktien aufgrund der Ausübung der Optionen bis spätestens zum Ablauf des 28. Juni 2015 erfolgt.

Der Erwerb eigener Aktien durch Ausübung der Optionen darf nur erfolgen, wenn durch die Optionsbedingungen sichergestellt ist, dass die Optionen nur mit Aktien bedient werden, die ihrerseits unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes erworben wurden.
Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien durch Ausübung von Optionen, darf der bei Ausübung der Optionen zu zahlende Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten, aber unter Berücksichtigung der erhaltenen bzw. gezahlten Optionsprämie) den Eröffnungskurs im Xetra-Handel (oder in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) am Handelstag, an dem das betreffende Optionsgeschäft abgeschlossen wurde, an der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt am Main ("Frankfurter Wertpapierbörse"), um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten. Die von der Gesellschaft für Call-Optionen zu zahlende und für Put-Optionen zu vereinnahmende Optionsprämie darf nicht mehr als 5% von dem nach anerkannten finanzmathematischen Methoden ermittelten theoretischen Marktpreis der jeweiligen Option abweichen.

Die Optionsgeschäfte müssen mit einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Kreditwesengesetzes tätigen Unternehmen ("Finanzinstitut") abgeschlossen werden. Ein Recht der Aktionäre, solche Optionsgeschäfte mit der Gesellschaft abzuschließen, ist ausgeschlossen.

Für die Verwendung eigener Aktien, die unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erworben wurden, gelten die zuvor festgesetzten Bestimmungen zur Verwendung der erworbenen eigenen Aktien entsprechend.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Juli 2009 wurde die Satzung um einen neuen § 4 Abs. 5 ergänzt:

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 6.500.000 durch Ausgabe von bis zu 6.500.000 neuen auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandelschuldverschreibungen (Schuldverschreibungen), die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 31. Juli 2009 bis zum 31. Juli 2014 von der Gesellschaft oder von Gesellschaften, an denen die Gesellschaft eine unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligung hält, begeben werden, soweit die Ausgabe gegen bar erfolgt. Sie wird nur insoweit durchgeführt, als von Options- oder Wandlungsrechten aus den vorgenannten Schuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Die ausgewiesene Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB umfasst ausschließlich das Agio aus der Kapitalerhöhung vom 04. Juli 2007. Die Bildung einer gesetzlichen Rücklage ist daher nicht erforderlich (§ 150 Abs. 2 AktG). Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Betrag in Höhe von EUR 7.607.886,39 gem. § 150 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 AktG zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrages entnommen.

In Höhe des offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzten Betrages der eigenen Anteile wurde eine Rücklage wegen eigener Anteile gebildet.

In den Bilanzgewinn von EUR 5.577.004,98 (Vj. EUR 0) wurde ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr nach Gewinnverwendung in Höhe von EUR 0 (Vj. EUR 3.857.537,01) einbezogen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Kosten der Jahresabschlussprüfung und -erstellung, Steuerberatung, Urlaubsrückstände, Rechtsberatung, Aufsichtsratvergütung sowie Investor- und Mediarelations .

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten von EUR 40.157,63 ( Vj. EUR 7.360.157,63) bestehen gegenüber der Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd.,Fuzhou wegen verauslagter Aufsichtsratsvergütung; die im Vorjahr bestehende Einzahlungsverpflichtung von EUR 7,3 Mio .auf das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 10,5 Mio. gegenüber der ZhongDe China wurde ausgeglichen.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung von TEUR 1.098 wegen verspäteter Erfüllung einer Verpflichtung zur Einzahlung des Gezeichneten Kapitals bei der ZhongDe China wurde im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 1.024 erfolgswirksam aufgelöst.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im wesentlichen Kosten für Investor- und Mediarelations, Prüfung und Beratung, Aufsichtsratsvergütungen

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen resultierten aus einer Dividende von EUR 4,0 Mio. der Chung Hua Enviromental Protection Assets (Holding) Ltd., Hongkong.

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

Die Ausleihungen an die Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. Hongkong wurden mit 5% verzinst und führten zu Zinserträgen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vj. EUR 2,5 Mio).

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Im Berichtsjahr wurden keine Abschreibungen auf Finanzanlagen erforderlich. Die im Vorjahr vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung betraf den Beteiligungsansatz an der ZhongDE (China) Enviromental Protection Co. Ltd. in Höhe von EUR 10,5 Mio.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer.

F. Sonstige Angaben

Zum Vorstand ist bestellt:

Herr Zefeng Chen, Kaufmann, Fuzhou, VR China, Vorstandsvorsitzender

zuständig für die Geschäftsführung und strategische Ausrichtung, Marketing und Vertrieb,

Forschung und Entwicklung

Herr William Jiuhua Wang, Kaufmann, Peking, VR China

zuständig für die Bereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen und Investor Relations

Aufsichtsrat

Herr Hans-Joachim Zwarg, selbstständiger Consultant, Sierksdorf, Vorsitzender, gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat der Asian Bamboo AG, Hamburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

- zurückgetreten zum 30.08.2012 -

Herr Gerrit Kaufhold, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Hamburg , Vorsitzender

- seit dem 31.08.2012

gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat der KINGHERO AG ( Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Herr Prof. Dr. Bernd Neukirchen, Ingenieur der Verfahrenstechnik und selbstständiger Consultant, Essen, stellvertretender Vorsitzender,

Herr Feng-Chang Chang, selbstständiger Unternehmensberater/ CPA, Taiwan, gleichzeitig Vorsitzender der Yamada Green Resources Ltd., Singapore

Bezüge der Leitungsorgane

Der Vorstand war für die Gesellschaft ohne Bezüge tätig. Die Vorstände sind lediglich Organ, es existiert kein Vorstandsanstellungsvertrag. Für ihre Tätigkeit erhalten die Vorstände von der Gesellschaft keine Vergütung. Neben ihrer Organstellung sind die Vorstände bei den Tochterunternehmen Geschäftsführer und erhalten dort für ihre Tätigkeit eine Vergütung. Es wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht verwiesen.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Grundsätze der Vergütung des Aufsichtsrats wurden durch die Hauptversammlung am 28. Juni 2011 gemäß § 20 der Satzung mit Wirkung vom 01. Januar 2011 wie folgt festgelegt:

Die Grundvergütung für jedes Aufsichtsratsmitglied beträgt für jedes volle Kalenderjahr seiner Tätigkeit EUR 45.000. Bezieht sich die Tätigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds nicht auf ein volles Kalenderjahr, so wird die Vergütung zeitanteilig (pro rata temporis) gezahlt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine um ein Drittel höhere Grundvergütung.

Zusätzlich zur Grundvergütung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine jährliche erfolgsorientierte Vergütung von EUR 100,00 pro Cent des im jeweiligen Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinns je Aktie, soweit dieser EUR 2,00 übersteigt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird bis zu einem im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinn je Aktie von maximal EUR 3,50 gezahlt. Bezieht sich die Tätigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds nicht auf ein volles Kalenderjahr, so wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig (pro rata temporis) gezahlt.

Die Grundvergütung wird fällig zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Die variable Vergütung wird fällig nach Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet.

Die Mitglieder des Aufsichtrats erhielten in 2012 folgende Vergütungen:

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in TEUR 2012 2011
Hans-Joachim Zwarg (Aufsichtsratsvorsitzender bis 30.08.2012) 40 60
Gerrit Kaufhold (Aufsichtsratsvorsitzender ab 31.08.2012) 20 0
Prof. Dr.-Ing. Bernd Neukirchen (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) 45 45
Feng-Chang Chang (ab 1. Dezember 2010) 45 45
  150 150

Die auf die Vergütung entfallende Umsatzsteuer gehört nicht zu den gemäß § 285 Nr. 9 a HGB angabepflichtigen Bezügen des Aufsichtsrats.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 30. August 2012 darf der Aufsichtsratsversitzende oder dessen Stellvertreter oder bei Abwesenheit der Mehrheitsaktionär die Leitung der Hauptversammlung auch auf andere Personen übertragen, die nicht dem Aufsichtsrat angehören.

Honorar für die gesetzliche Abschlussprüfung

Die Hauptversammlung hat am 30. August 2012 die Warth & Klein Grant Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 gewählt. Hinsichtlich der Höhe der Honorare verweisen wir gemäß § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB auf die Angaben im Konzernanhang.

Beteiligungen zum 31.12.20121

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Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong Unmittelbarer Anteil 100,00%  
Eigenkapital TEUR 35.738
Jahresergebnis TEUR -2.655
Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., Fuzhou,VR China Mittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 71.458
Jahresergebnis TEUR -2.341
Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd., Peking, VR China Mittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 1.738
Jahresergebnis TEUR 5.962
Xianning ZhongDe Environmental Protection Electric Power Co. Ltd., Xinjiang, VR China Mittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 16.290
Jahresergebnis TEUR 1.567
Feicheng FengQuan Waste Disposal Co. Ltd., Feicheng, VR China Mittelbarer Anteil 100,0  
Eigenkapital TEUR 1.149
Jahresergebnis TEUR 130
Zhoukou FengQuan Environmental Protection Electric Power Co. Ltd., Zhoukou, VR China Mittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 11.277
Jahresergebnis TEUR -430
Kunming FenqDe Environmental Protection Electric Power Co. Ltd., Kunming, VR China Mittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 9.298
Jahresergebnis TEUR -1.502
Lanzhou FengQuan Enviromental Electric Power Co. Ltd., Lanzhou, VR China Mittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 1.180
Jahresergebnis TEUR -35
ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd., Peking, VR China Unmittelbarer Anteil 100,0%  
Eigenkapital TEUR 3.616
Jahresergebnis TEUR -1.753

1 Die Angaben beziehen sich auf IFRS-Jahresabschlüsse (HB II) zum 31. Dezember 2012.

Mitarbeiteranzahl

Die Gesellschaft hat zwei Mitarbeiter.

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sind nach § 15 a WpHG gesetzlich verpflichtet, den Erwerb bzw. die Veräußerung von Aktien der ZhongDe Waste Technology AG unverzüglich der Gesellschaft mitzuteilen. Der Gesellschaft sind im abgelaufenen Geschäftsjahr folgende Transaktionen gemeldet worden:

Die Mitglieder des Aufsichtsrats halten keine Aktien an der Gesellschaft.

Aktienbesitz des Vorstands:

Herr Zefeng Chen, Fuzhou, Fujian, VR China, hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass sich sein Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 5. Juli 2007 auf 52,33% (6.803.200 Stimmrechte) belief. Am 12. Juli 2007 (Datum der erstmaligen Zulassung der Aktien) hat er 200.000 Aktien zu einem Kurs von EUR 26,00 außerbörslich veräußert. Am 29. Juli 2008 hat er 9.120 Aktien zu einem Preis von EUR 22,92 an der Frankfurter Börse gekauft und am 18. September 112.319 Aktien als Wertpapierleihe außerbörslich gegeben. Zum 17. März 2009 wurde die Wertpapierleihe vom 18. September 2008 rückabgewickelt, so dass Herr Chen zum 31. Dezember 2012 bezogen aus sämtliche Aktien der Gesellschaft 50,86% (6.612.320 Stimmrechte), bezogen auf zum 31. Dezember 2012 in Umlauf befindlichen Aktien 52,48% hält.

Anteilsbesitz an der ZhongDe Waste Technology AG

7. Februar 2012:

891 Venture Limited, Grand Cayman, Cayman Islands, hat uns nach § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 5. Juli 2007 (Datum der erstmaligen Zulassung der Aktien der ZhongDe Waste Technology AG) 11,92% (1.550.000 Stimmrechte) betragen hat.

Sämtliche Stimmrechte wurden von der 9998 Holding Limited, Apia, Samoa, gehalten und wurden der 891 Venture Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Hao Capital China Fund LP zugerechnet.

891 Venture Limited, Grand Cayman, Cayman Islands, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 10. Juli 2007 die Schwelle von 10% der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 8,24% (1.072.284 Stimmrechte) betragen hat.

Sämtliche Stimmrechte wurden von der 9998 Holding Limited, Apia, Samoa, gehalten und wurden der 891 Venture Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Hao Capital China Fund LP zugerechnet.

22. März 2012:

BNP Paribas Investment Partners S.A., Paris, Frankreich, hat uns am 26. März 2012 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 27. Februar 2012 die Schwelle von 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 2,99% (389.111 Stimmrechte) betrug.

Anmerkung zu § 285 Nr. 16 HGB

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Eine Entsprechungserklärung gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 ist den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft www.zhongdetech.de dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Vorstand und Aufsichtsrat werden in der Aufsichtsratssitzung am 28. April 2013 beschliessen, dass die Gesellschaft den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 mit den folgenden Abweichungen gefolgt ist und folgen wird:

Ziffer 4.2.2 bis Ziffer 4.2.4 des Kodex enthalten Empfehlungen bezüglich der Vergütung der Vorstandsmitglieder durch die Gesellschaft. Da die Mitglieder des Vorstands der ZhongDe Waste Technology AG nur über Dienstverträge mit der chinesischen Betriebsgesellschaft Fujian FengQuan Environmental Protection Equipment Ltd., aber nicht über Dienstverträge mit der Aktiengesellschaft selbst verfügen, finden die Empfehlungen nach Ziffer 4.2.2 und Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keine Anwendung.

Nach Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 des Kodex wird die Festlegung einer Altersgrenze empfohlen. Das Unternehmen hat keine Altersgrenze für Vorstands- und/oder Aufsichtsratsmitglieder festgelegt. Das Unternehmen hält sich damit die Möglichkeit offen, von Fall zu Fall Mitglieder in den Vorstand oder den Aufsichtsrat zu berufen, die eine bestimmte Altersgrenze bereits überschritten haben. Das Unternehmen hält es nicht für sinnvoll, die Tätigkeit an eine bestimmte Altersgrenze zu knüpfen, sondern hält die fachliche Qualifikation und Erfahrung der betreffenden Mitglieder für wichtiger. Das Unternehmen weicht damit von der Empfehlung nach Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex ab.

Nach Ziffer 5.4.1 Abs. 3 des Kodex soll der Aufsichtsrat bei Wahlvorschlägen für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat seine Zielsetzungen im Hinblick auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats berücksichtigen. Im Jahr 2012 hat der Aufsichtsrat unter anderem entschieden, eine angemessene Berücksichtigung von Frauen im Aufsichtsrat anzustreben und insoweit bei den nächsten Aufsichtsratswahlen nach Möglichkeit mindestens ein weibliches Aufsichtsratsmitglied vorzuschlagen. Wenngleich der Aufsichtsrat diese Zielsetzungen bei den Diskussionen der Wahlvorschläge für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt hat, beabsichtigt der Aufsichtsrat, Herrn Gerrit Kaufhold sowie Herrn Prof. Dr. Neukirchen auf der diesjährigen Hauptversammlung zur Wiederwahl vorzuschlagen. Grund hierfür ist, dass beide Kandidaten über Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, auf die die Gesellschaft momentan angewiesen ist. Unabhängig davon hält der Aufsichtsrat aber grundsätzlich an seinen Zielen für die Zusammensetzung, die im Einzelnen im Corporate Governance Kapitel des Geschäftsberichts beschrieben sind, fest.

Nach Ziffer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex, die in 2012 geändert wurde, soll eine variable Aufsichtsratsvergütung, sofern eine solche vorhanden ist, auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. Die variable Vergütung des Aufsichtsrats der ZhongDe Waste Technology AG basiert auf dem jährlichen Gewinn je Aktie, was nach Ansicht der Gesellschaft grundsätzlich ein angemessener Indikator für die Leistung der Gesellschaft - und damit auch des Aufsichtsrats - ist. Die variable Vergütung knüpft allerdings nicht spezifisch an einen langfristigen Indikator an und erfüllt daher möglicherweise nicht die Empfehlung der geänderten Ziffer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex. Die Gesellschaft wird mögliche Änderungen der variablen Aufsichtsratsvergütung erörtern, um der Empfehlung der Ziffer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex künftig wieder zu genügen.

Ziffer 7.1.2 des Kodex sieht vor, dass der Konzernabschluss innerhalb von 90 Tagen nach Abschluss des Geschäftsjahres und die Zwischenberichte innerhalb von 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Quartals veröffentlicht werden sollen. Die Gesellschaft hat diese Zeitvorgaben bis jetzt noch nicht eingehalten. Der Grund hierfür liegt in der internationalen Holding-Struktur und einigen sprachlichen Herausforderungen bei der Erstellung der Berichte. Das Unternehmen hat bisher seinen Schwerpunkt auf eine sorgfältige und genaue Erstellung der Berichte und Abschlüsse gelegt und weniger auf die exakte Einhaltung der vorgesehenen Frist und wird dies auch zukünftig tun

Nähere Angaben hierzu sind unter www.zhongdetech.de erläutert.

Vorschlag über die Gewinnverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 5.577.004,98 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ereignet.

 

Frankfurt am Main, 22. April 2013

Zefeng Chen, Vorstandsvorsitzender

William Jiuhua Wang, Mitglied des Vorstandes

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ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT

DER ZHONGDE WASTE TECHNOLOGY AG

Allgemeine Informationen zum Konzern

ZhongDe Waste Technology AG ist eine deutsche börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr (d.h. vom 1. Januar bis zum 31. Dezember). Die Aktien der ZhongDe Waste Technology AG werden im Prime Standards, einem Segment des regulierten Markts der Fankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Das Kerngeschäft der ZhongDe Waste Technology AG ist die Finanzierung des ZhongDe Konzerns. Als Holding-Gesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft wird die ZhongDe Waste Technology AG nur geringfügig von der allgemeinen makroökonomischen Situtation in Deutschland beeinflusst, hängt aber stark von der Fähigkeit der chinesischen Tochterunternehmen ab, Dividenden an ihre Anteilseignerin auszuschütten.

Chunghua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong, eine direkte Tochtergesellschaft der ZhongDe Waste Technology AG ist eine Zwischenholding für sechs rechtliche Einheiten in der Volksrepublik China ("China" oder "VRC"), die das operative Geschäft der ZhongDe-Gruppe betreiben. Dabei hält die Chunghua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. 100% der Anteile an diesen operativen Einheiten direkt oder indirekt über die FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., die eine weitere Zwischenholding und gleichzeitig ein direktes Tochterunternehmen der Chunghua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. ist. Die ZhongDe (China) Environment Protection Co. Ltd. Peking, VRC, ist ebenfalls eine direkte Tochtergesellschaft der ZhongDe Waste Technology AG, die ebenfalls operativ tätig ist.

Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell von ZhongDe hat ein besonderes Merkmal: "europäische Technologie zu einem chinesischen Preis". Wir sind der Generalunternehmer für große EPC-Projekte zur Energieerzeugung aus Abfall (Energy-from-waste) und bauen und betreiben BOT ("Build-Operate-Transfer")-Projekte im Energy-from-waste-Bereich. Unser Leitbild ist "Saubere Zukunft durch Technologie".

Die ZhongDe-Gruppe hat seit 2009 ihren strategischen Übergang von kleinen Verbrennungsanlagen zu großen EPC- und BOT-Projekten im Energy-from-waste-Bereich erfolgreich abgeschlossen. ZhongDe stellt zwar weiterhin Müllverbrennungsanlagen oder sonstige hochwertige Ersatzteile und Anlagen zur Abfallentsorgung her, dies war jedoch im Jahr 2012 nicht mehr das Kerngeschäft von ZhongDe. Seit 2010 legt die ZhongDe-Gruppe den Schwerpunkt auf BOT-Projekte einschließlich des Vertriebs und Marketings, der Finanzierung und Investition und der Standardisierung und Betriebsvorbereitung von BOT-Projekten.

Diese strategische Verlagerung in den Jahren 2010, 2011 und 2012 war auf die folgenden Gründe zurückzuführen:

Es bestand und besteht immer noch eine zunehmende Nachfrage nach BOT-Projekten in China.

BOT-Projekte decken die gesamte Wertkette im Energy-from-waste-Bereich ab (5 Phasen) im Vergleich zu EPC (4 Phasen).

Der Erfolg des Datong-Projekts hat die Managementkompetenz von ZhongDe in Bezug auf EPC-Projekte (sog. schlüsselfertige Projekte) unter Beweis gestellt. Die Projektmanagementkompetenz in Bezug auf BOT-Projekte wurde durch die Fertigstellung des Feicheng-Projekts im Dezember 2010 unter Beweis gestellt, das anschließend seine Testphase begann.

Das Feicheng-Projekt hat im Jahr 2012 seinen regelmäßigen Betrieb aufgenommen. Drei andere BOT-Projekte (Zhoukou, Xianning und Kunming) sollen in den Jahren 2013 abgeschlossen werden. Die Standardisierung von BOT-Projekten ist entscheidend, um die Fähigkeit von ZhongDe zu stärken, das Management von BOT-Projekten von Projekt zu Projekt zu verbessern. Seit dem Beginn des ersten BOT-Projekts haben wir auf dieser Lernkurve erhebliche Fortschritte gemacht.

Das nachstehend dargestellte Geschäftsmodell illustriert, dass ZhongDe die gesamte Wertkette im Energy-from-waste-Bereich in ihrem standardisierten Geschäftsmodell, den BOT-Projekten, abdeckt:

Investor (BOT)/Generalunternehmer (EPC)/Betreiber von Müllverbrennungsanlagen

Die erste BOT-Phase: Machbarkeitsanalyse und Entwicklung/technische Planung

Diese Phase dauert ein bis zwei Monate, in denen ZhongDe die Umweltbedingungen (z.B. Klima, Feuchtigkeit) analysiert und die Arten und Eigenschaften des Abfalls etc. prüft, um den Entwurf der Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlage den Bedürfnissen des Kunden anzupassen (z.B. verfügbare Kapazität der Müllentsorgung).

Die zweite BOT-Phase: Konzessionsvertrag und Investition.

Nach eingehenden Gesprächen und Verhandlungen unterzeichnet ZhongDe einen Konzessionsvertrag mit dem Kunden und investiert Eigenkapital in ihre Projektgesellschaft. Währenddessen handelt ZhongDe mit einem Kreditinstitut einen Kredit zur Sicherung des Projektes aus.

Die dritte BOT-Phase: Bau- und Projektmanagement.

ZhongDe fungiert als Generalunternehmer und lagert den Großteil des Baus an Subunternehmer aus. Während des Baus überwacht ZhongDe die Subunternehmer und prüft die von den Subunternehmern gekauften Geräte und Materialien, um die erforderliche Qualität sicherzustellen. Neben der Qualitätskontrolle umfasst das Projektmanagement Zeit- und Budgetkontrollen sowie Funktionstests.

Die zweite und dritte Phase dauern zusammen ca. 24 Monate.

Die vierte BOT-Phase: Kundendienst

Dies umfasst die Schulung der Mitarbeiter des Kunden sowie Wartungs- und Reparaturleistungen einschließlich der Bereitstellung von Ersatzteilen.

Die fünfte BOT-Phase: Betrieb

Nach der Fertigstellung des Standorts betreibt ZhongDe die Anlage durch die Annahme und Verarbeitung von Müll gegen Müllentsorgungsgebühren, überwacht und reinigt gesundheitsschädliche Abgase (z.B. Dioxin, Säuregase und Stickoxide). ZhongDe erzielt weitere Umsatzerlöse aus Energie (Strom, Dampf, Heisswasser), dem Nebenprodukt der Müllverbrennung, sowie aus dem potenziellen Verkauf anderer Nebenprodukte (wie z. B. Ziegelsteine oder Fliesen). Die vom Kunden während des Dienstleistungskonzessionszeitraumes zu leistenden garantierten Zahlungen erhöhen den Finanzmittelbestand des Konzerns und reduzieren die während des Baus aufgebauten Forderungen.

Der Betriebszeitraum beträgt je nach Konzessionsvertrag 20 bis 30 Jahre. Das Eigentum an der Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlage geht danach auf die Kommunalverwaltung über.

Die EPC-Projekte von ZhongDe decken nur vier Phasen der gesamten Wertkette ab, und umfassen nicht die Betriebsphase. EPC steht für Engineering-Procurement-Construction (Konstruktion, Beschaffung, Bau). Im Gegensatz zu BOT-Projekten werden EPC-Projekte nach Fertigstellung der Anlage zum Betrieb an den Eigentümer übertragen.

Aufgrund des Geschäftsmodells liegt der Hauptschwerpunkt von ZhongDe auf den Segmenten BOT und EPC, während das Segment kleine bis mittelgroße Müllverbrennungsanlagen an Bedeutung verliert.

Unternehmensstrategie

Das strategische Ziel von ZhongDe ist es, seine Position in der chinesischen Energy-from-waste-Branche zu stärken und wieder ein stabiles und profitables Geschäftswachstum zu erreichen, um Shareholder Value zu generieren. Im Rahmen unserer Strategie konzentrieren wir uns auf große Energy-from-waste-Projekte.

Als eines von sieben neuen strategischen Industrieprogrammen im 12. Fünfjahresplan für die Jahre 2011 bis 2015, wird die Energy-from-waste-Branche starke Unterstützung von der chinesischen Regierung erhalten und vielversprechende Wachstumschancen haben. Angesichts dieses positiven Marktumfelds planen wir, unsere Marktposition und unsere technische Expertise auszuweiten. Im Jahr 2012 hat die ZhongDe Waste Technology AG einen weiteren Schritt zur Ausweitung ihres Geschäfts und zur Steigerung ihres Einflusses in der Branche gemacht.

Im Jahr 2012 unterzeichnete ZhongDe einen BOT-Vertrag für ein Anlage in Lanzhou mit einer Müllentsorgungskapazität von 3.000 Tonnen pro Tag. ZhongDe wird mit einer Gesamtinvestition von ca. EUR 139 Millionen die größte Energy-from-waste-Anlage in China errichten. Die Anlage wird in Lanzhou City gebaut, der Hauptstadt der Provinz Gansu und der zweitgrößten Stadt im Nordwesten Chinas mit insgesamt rund 3 Mio. Einwohnern. Dieser BOT-Vertrag ist der größte, den ZhongDe bisher unterzeichnet hat. Er hat den Ruf und den Einfluss von ZhongDe in der Energy-from-waste-Branche in China enorm gesteigert. Er hat auch die Wettbewerbsfähigkeit von ZhongDe in der Provinz Gansu und im Nordwesten Chinas durch eine erweiterte geografische Marktabdeckung gestärkt.

Durch BOT-Projekte möchten wir regelmäßige Umsatzerlöse generieren. Das BOT-Geschäft liefert durch Zinserträge und Stromverkauf sowie sonstige Nebenprodukte nachhaltige Erträge. Daneben erhält ZhongDe garantierte Zahlungen, die der Finanzierung des Baus der Anlage dienen. Sie werden von den Kunden während der Betriebsphase gezahlt. Aufgrund der bestehenden Bilanzierungsregeln werden diese als Umsatzerlöse bereits während der Konstruktionsphase realisiert, führen jedoch während der Betriebsphase zum Abbau der bestehenden Forderungen.

ZhongDe beabsichtigt, zukünftig laufend weitere EPC- und BOT-Verträge für Energy-from-waste-Projekte nicht nur in China sondern in ganz Asien und weltweit abzuschließen. Dies wird auf Basis verbesserten Projektmanagements und aufgrund gesammelter Erfahrungen erfolgen, die sich aus den derzeitigen Energy-from-waste-Projekten ergeben.

Unternehmensführung und -steuerung

Der CEO von ZhongDe, Herr Zefeng Chen, leitet die folgenden Abteilungen: Verwaltung, Investitionen, Marketing, Projektmanagement, Produktion, Personalwesen sowie Forschung und Entwicklung.

Der Finanzvorstand von ZhongDe, Herr William Jiuhua Wang, ist verantwortlich für die Abteilungen Finanzen und Rechnungswesen sowie für Investor Relations.

Der Bereich Marketing befasst sich mit der Erschließung von Vertriebskanälen für Hausmüllverbrennungsanlagen und Verbrennungsanlagen für klinische Abfälle sowie mit der Identifizierung von Chancen für den Abschluss von EPC-Verträgen und für Investitionen in BOT-Projekte.

Der Produktionsbereich ist für die Herstellung, rechtzeitige Lieferung und vollständige Installation sowie für die Inbetriebnahme unserer Verbrennungsanlagen zuständig. Die Hauptaufgaben unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung sind die Innovation und die Verbesserung unserer Produkte, um den sich rasch ändernden Marktanforderungen gerecht zu werden. Gegenwärtig konzentriert sich diese Abteilung verstärkt auf die Entwicklung von Technologien, die für verschiedene Typen großer Hausmüllverbrennungsanlagen benötigt werden.

Der Abteilung Projektmanagement obliegt der Bau und der Betrieb der BOT-Projekte, in die ZhongDe investiert, wie auch die Umsetzung großer EPC-Projekte. Sie spielt eine zunehmend wichtigere Rolle für ZhongDe.

Im Rahmen der derzeitigen Führungs- und Steuerungsstruktur finden in jeder Abteilung einmal pro Woche interne Besprechungen statt, die durch monatliche Managementsitzungen ergänzt werden.

In den wöchentlichen Abteilungsbesprechungen und monatlichen Sitzungen der oberen Geschäftsleitung bespricht man den Fortschritt in jeder Abteilung, die damit verbundenen Probleme und Risiken und die Maßnahmen zur Bewältigung der Probleme und Risiken. Die interne Kontroll- und Risikomanagementabteilung identifiziert die Risiken und meldet sie dem Vorstand. Die wichtigsten Verträge, Budgets, Prognosen, Probleme und Risiken werden vom Vorstand besprochen und sofern sie der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, mit diesem besprochen. Im Jahr 2012 wurde ein neuer Manager zum Leiter der Abteilung interne Kontrolle und Risikomanagement bestellt. Zusätzlich beabsichtigen wir, im Jahr 2013 eine neue Software für Planung, Projektkalkulation und Finanzbuchhaltung einzuführen.

Forschung und Entwicklung

Technologieinnovation steht im Zentrum der Wettbewerbsfähigkeit für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Das Unternehmen hat im Jahr 2012 dank der Anstrengungen der Abteilung Forschung und Entwicklung große Erfolge erzielt. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit konzentriert sich auf die Verbesserung bestehender Technologien zum Bau von Energy-from-waste-Anlagen.

ZhongDe setzt die Kooperation mit der TsingHua University fort, um das Forschungsprojekt für Post-Doktoranden weiterzuführen. Die Einrichtung des Forschungsprojekts für Post-Doktoranden wurde im Jahr 2012 als Projekt des Naturwissenschaftsfonds der Provinz Fujian anerkannt.

Im Jahr 2012 hat ZhongDe seine Wettbewerbsfähigkeit in der Energy-from-waste-Branche durch F&E verbessert. Die Leistung der F&E wurde durch vier angemeldete Patente dokumentiert:

Patente für Energy-from-waste-Technologie:

Im Jahr 2012 hat die Gesellschaft erfolgreich 4 Patente eintragen lassen:

1) Müllverbrennungsmethoden und ihre Anwendungen und Ausstattung mit hocheffizienter zweiter Zyklontrennungsverbrennungskammer (Patentnr. 201210248059.3)

2) Komplexe Verbrennungsannlage mit beweglichem Gittertrockenbett und zirkulierendem verflüssigten Bettbrenner (Patentnr. 201210432379.4)

3) Ausgleichender Gitterofen mit zweistufigem Umkehrdruck- und einstufigem direktem Druckgitter (Patentnr. 20120582221.0)

4) Müllverbrennungseinrichtung mit hocheffizienter zweiter Zyklontrennungsverbrennungskammer (Patentnr. 201220347341.2)

Darüber hinaus haben wir praktische Technologien im Energy-from-waste-Bereich entwickelt, die wir zukünftig für unsere neuen Projekte nutzen können. Dies bezieht sich zum Beispiel auf das Abgasreinigungssystem, die Klärung von Sickerwasser, den Abschluss der Forschung und Entwicklung für Zementbrennöfen zur Mitverarbeitung für die Verbrennung von Hausmüll und die Verbesserung der Technologie für kleine Doppelschlaufenpyrolyse für Müllverbrennungsanlagen und andere Entwicklungen.

Das Unternehmen hat den technischen Dienstleistungsvertrag mit der Zhejiang Haizheng Medical Group über die Verbrennung von chinesischen klinischen Abfällen mit einer täglichen Kapazität von 80 Tonnen unterzeichnet. Diese Technologie ist eine brandneue Pionier-Technologie in China.

Wirtschaftsbericht

Marktumfeld

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Jahr 2012 führten die langsame Erholung der US-amerikanischen Volkswirtschaft, die europäische Staatsschuldenkrise, die Gebietsstreitigkeit zwischen China und Japan und die politische Unruhe in Afrika zu einer Schwächung der Weltwirtschaft. Erfreulicherweise sind die BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) und insbesondere China trotz der allgemeinen Abschwächung bereits zu den Motoren der Weltwirtschaft geworden und haben negative Entwicklungen ausgeglichen.

Im Jahr 2012 hat sich die chinesische Volkswirtschaft stabilisiert. Dem chinesischen National Bureau of Statistics zufolge belief sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas im Jahr 2012 auf 51.932,2 Mrd. RMB, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 7,8 % entspricht (Q1 8,1 %, Q2 7,6 %, Q3 7,4 % und Q4 7,9 %). Im Jahr 2012 stiegen die Investitionen in Sachanlagen weiterhin stark an. Die Investitionen in Sachanlagen (ohne ländliche Haushalte) beliefen sich auf 36.483,5 Mrd. RMB, was einem Anstieg um 20,6 % entspricht. Der Gesamtwert der Importe und Exporte betrug im Jahr 2012 3.866,76 Mrd. USD, was einem jährlichen Anstieg um 6,2 % entspricht. Der Handelsüberschuss belief sich auf 231,1 Mrd. USD. Nach drei Jahren straffer Währungspolitik hat es die Regierung im Jahr 2012 letztendlich geschafft, die Inflationsrate von 5,4 % auf 2,6 % zu senken.

Darüber hinaus hat die chinesische Regierung klargestellt, dass sie die Energy-from-waste-Branche für eine der zentralen Branchen für den Umweltschutz erachtet und ein Maßnahmenpaket verabschiedet, um die Energy-from-waste-Branche in China zu fördern. In Anbetracht der riesigen Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen und der begrenzten Land- und Energieressourcen kommt die herkömmliche Müllbeseitigungsmethode Chinas über Mülldeponien an ihr Ende und die chinesische Regierung hat beschlossen, auf industrialisierte Energy-from-waste-Projekte überzugehen. Daher hat die Energy-from-waste-Industrie in China ein enormes Marktpotenzial.

Branchentrends, politisches und ökologisches Umfeld

Politisches Umfeld

Am 28. März 2012 gab die National Development and Reform Commission "The Notification on Improving Price Policy for Waste Incineration with Power Generation" heraus. Diese sieht Energy-from-waste-Projekte für die Entsorgung von Hausmüll vor. Es wird erwartet, dass eine Tonne Hausmüll 280 KWh Strom erzeugt und der Standardstrompreis in China wird auf 0,65 RMB pro KWh geschätzt. Dies ist die Maßnahme der chinesischen Regierung zur Förderung der Energy-from-waste-Branche, um Landressourcen zu sparen.

Am 19. April 2012 wurde das National Municipal Waste Hazard-free Treatment für den Zeitraum des 12. Fünfjahresplans vom Staatsrat herausgegeben. Darin wird festgelegt, dass der Anteil der gefahrlosen Verwertung von Hausmüll auf Stadtebene bis 2015 mehr als 90 % betragen soll, indem Gesamtinvestitionen in Höhe von 263,6 Mrd. RMB für den Bau von Anlagen zur gefahrlosen Verwertung von Hausmüll getätigt werden. Jede Bezirkshauptstadt soll mit einer Anlage zur gefahrlosen Müllverwertung ausgestattet werden, wobei der gefahrlose Anteil mehr als 70 % betragen soll. Die erhöhte Kapazität zur gefahrlosen Verarbeitung von Hausmüll beträgt 580.000 Tonnen/Tag. Die Hausmüllverbrennungskapazität soll 35 % der gesamten gefahrlosen Verarbeitungskapazität in China ausmachen und wird sich zu 48 % im Osten Chinas befinden.

Am 16. Juni 2012 gab der Staatsrat den 12. Fünfjahresplan für den Energiespar- und Umweltschutzsektor heraus. In diesem ist festgelegt, dass Müllverwertung und Umweltschutzleistungen als einer der zentralen Bereiche für die Umweltschutzbranche angesehen werden. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Erforschung und Entwicklung von Technologie und Ausstattung für die Entsorgung von Sickerwasser gelegt. Gefördert werden außerdem große Energy-from-waste-Systeme, Abgasreinigungssysteme, kleine und mittlere Verbrennungsanlagen mit hocheffizienter Entsorgungstechnologie sowie Technologie zur Vorbehandlung von Hausmüll.

Branchentrends

Dem National Bureau of Statistics of China zufolge erreichte das Verhältnis der Stadtbevölkerung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung zum Jahresende 2012 52,6 % (51,3 % im Jahr 2011). Die Gesamtbevölkerung stieg um 6,7 Millionen auf 1,3 Milliarden zum Ende des Jahres 2012.

In Anbetracht des schnellen Wachstums der Urbanisierung (im Jahr 1978 waren es nur 17,9 %), der Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen und der Tatsache, dass in den westlichen Ländern ca. 70 % der Gesamtbevölkerung in städtischen Regionen leben, werden in den nächsten Jahrzehnten in China riesige Bevölkerungsmengen in die Städte ziehen.

Menschen, die in Städten leben, erzeugen zudem viel mehr Hausmüll als Menschen in ländlichen Gegenden. Dies verursacht ein enormes Hausmüllvolumen und das Phänomen der "vom Müll eingeschlossenen Stadt".

Zur Lösung des schwerwiegenden Müllproblems hat die Regierung beschlossen, in Energy-from-waste-Projekte zu investieren. Die geplanten Investitionen, die auf der CAEPI-Website umrissen sind, werden sich auf 88,9 Mrd. RMB belaufen. Lieferanten von Müllverbrennungsanlagen, EPC-Anbieter und BOT-Betreiber werden definitiv von diesen enormen Chancen profitieren.

Daher sind mehr Unternehmen als Konkurrenten von ZhongDe auf den Energy-from-waste-Markt gekommen.

Wettbewerbsumfeld

Dem Energy-from-waste-Marktanalysebericht 2012 in China, der auf der Website von CAEPI1 veröffentlicht wurde, ist zu entnehmen, dass in China 272 neue Energy-from-waste-Anlagen gebaut werden, um die neue Müllentsorgungskapazität auf 580.000 Tonnen/Tag zu erhöhen und die Gesamtkapazität von 871.000 Tonnen/Tag während des 12. Fünfjahresplans zu erreichen.

ZhongDe konkurriert mit inländischen und internationalen Unternehmen. Unsere Hauptkonkurrenten im Inland sind Hangzhou Jingjiang Co., Shanghai Environment Co. und Ever-bright Co. während Veolia einer der internationalen Marktteilnehmer in diesem Marktsegment ist. Die stärksten Konkurrenten von ZhongDe sind staatliche Unternehmen wie die Ever-Bright Co., die von der chinesischen Regierung unterstützt werden und daher bessere Chancen haben, neue Aufträge von Kommunalregierungen zu bekommen. Je mehr Wettbewerber auf den Markt kommen, umso mehr steigt der Wettbewerbsdruck auf ZhongDe.

Nach Angaben des China Environment Chamber of Commerce (CECC), rangiert ZhongDe gemessen an der Gesamtmüllentsorgungskapazität unter den Top 20 auf dem chinesischen Energy-from-waste-Markt.2 Die Geschäftsleitung von ZhongDe ist davon überzeugt, langfristig einen Marktanteil von 5 % des chinesischen Energy-from-waste-Marktes erzielen zu können. Interne Berechnungen schätzen den Marktanteil derzeit auf ca. 2 %.

1 Quelle: CAEPI - China Association of Environment Protection Industry
2 Quelle: CECC - China Environment Chamber of Commerce

Stärken und Schwächen

Einer aktuellen SWOT-Analyse zufolge hat ZhongDe im Gesamtumfeld die folgenden Stärken und Chancen:

Die Notierung an der Frankfurter Börse trägt zur Steigerung des Rufs von ZhongDe in China bei.

Starke Beziehungen zur Regierung auf dem Inlandsmarkt sowie intensivere Beziehungen auf dem internationalen Markt

Umweltfreundliches Marktumfeld mit der Unterstützung der chinesischen Zentralregierung

Wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Müllentsorgungskapazitäten, insbesondere in China

Schwächen und Risiken der Gruppe:

Zunehmender Wettbewerb im Energy-from-waste-Branche

Schwieriger Zugang zu qualifiziertem Personal für den Bauprozess und die Ausweitung der technischen Expertise

Verzögerungen bei der Durchführung der BOT- und EPC-Projekte aufgrund von internen und externen Faktoren

Ökologisches Umfeld

Aufgrund der schnellen Entwicklung der Wirtschaft und der Beschleunigung der Urbanisierung steigt die Hausmüllmenge mit besorgniserregender Geschwindigkeit. Das Phänomen der "vom Müll eingeschlossenen Stadt" wird immer ernster und verursacht die Verschmutzung von Boden und Grundwasser. Die Energy-from-waste-Branche verbessert das ökologische Umfeld und schützt Bodenschätze.

Die Energy-from-waste-Anlagen von ZhongDe dienen der Ökologie durch effiziente Müllverwertung. Die Nebenprodukte aus der Müllverbrennung werden zur Dampf- und Warmwassererzeugung, zur Stromerzeugung und zur Herstellung von Ziegelsteinen verwendet.

Geschäftsentwicklung

Im Jahr 2012 befand sich ZhongDe nach wie vor in der herausfordernden Übergangsphase von der Herstellung kleiner Verbrennungsanlagen zur Investition in große BOT- und EPC-Projekte. Dennoch konnte ZhongDe seine Lernkurve verbessern. Langfristig können wir von dem günstigen wirtschaftlichen Umfeld für umweltfreundliche Müllentsorgung sowie von der wachsenden Nachfrage nach Energy-from-waste-Anlagen sowohl in China als auch in ganz Asien profitieren. Die chinesische Regierung wird die Stimulation grüner Branchen auf der Grundlage des 12. Fünfjahresplans ausdehnen, um das schnelle durchschnittliche BIP-Wachstum von 7,5 % aufrecht zu erhalten.

Im Oktober 2012 unterzeichnete ZhongDe das BOT-Projekt in Lanzhou mit einer Müllentsorgungskapazität von 3.000 Tonnen/Tag. Dies wird eine der größten Energy-from-waste-Anlagen in China werden. Das Vertragsvolumen beträgt ca. EUR 139 Millionen.

Die EPC-Projekte Dingzhou und Zhucheng wurden im Mai 2012 auf Wunsch unserer Kunden eingestellt. Wir rechnen damit, dass die Projekte Mitte 2013 fortgesetzt werden.

Obwohl sich alle Projekte verzögern, hat sich der Fertigstellungsgrad der BOT-Projekte Zhoukou, Xianning und Kunming durchschnittlich um 43% erhöht. Einzelheiten zur Entwicklung der BOT-Projekte sind unter dem Punkt "Operatives Ergebnis" zu finden.

Im Jahr 2012 hat ZhongDe ein Konzernjahresergebnis in Höhe von TEUR -12.230 erwirtschaftet (2011: TEUR -10.708). Wir verweisen hierzu auf die folgende Darstellung des Betriebsergebnisses, der Finanzlage und des Nettovermögens.

Konsolidierte Unternehmenszahlen

Betriebsergebnis, Finanzlage und Nettovermögen

Betriebsergebnis des Konzernabschlusses

Überblick

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Finanzielle Entwicklung
in TEUR
2012 2011 Veränderung
in %
Umsatzerlöse 24.758 32.405 -24%
Bruttoergebnis 1.583 4.114 -62%
EBIT -12.568 -7.738 -62%
Nettoergebnis -12.230 -10.708 -14%
Eigenkapitalrendite1) -11% -9% -22%
Kapitalrendite2) -20% -19% -5%
Liquiditätsquote3) 3,5 3,6 -3%
Eigenkapitalquote4) 56% 63% -11%
Kurzfristige Vermögenswerte 132.799 141.409 -6%
Verlust je Aktie -0,97 -0,85 -14%

1) Nettoergebnis / Eigenkapital zum Jahresende
2) EBIT / (Vermögenswerte gesamt - kurzfristige Verbindlichkeiten - Barmittel)
3) Kurzfristige Vermögenswerte / kurzfristige Verbindlichkeiten
4) Eigenkapital/ Vermögenswerte gesamt

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 2012 insgesamt EUR 24,8 Millionen im Vergleich zu EUR 32,4 Millionen im Jahr 2011, was einem Rückgang um 24 % entspricht. Davon wurden EUR 24,8 Millionen (2011: EUR 30,1 Millionen) nach der PoC-Methode (Percentage of Completion) für EPC- und BOT-Projekte erfasst. Der Rückgang war hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Bauarbeiten an den aktuellen EPC3 -Projekten im Mai eingestellt wurden und der Fortschritt der BOT4 -Projekte langsamer war als erwartet -hauptsächlich aufgrund von Verzögerungen bei den erforderlichen staatlichen Genehmigungen. Darüber hinaus ist der Markt für kleine Müllverbrennungsanlagen weiterhin rückläufig: im Jahr 2012 wurden keine kleinen und mittelgroßen Müllverbrennungsanlagen verkauft, im Vergleich zu vier im Jahr 2011.

Um sich an die veränderte Marktnachfrage in China anzupassen, hat sich ZhongDe auf große Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen konzentriert. Die Umsatzerlöse lassen sich unterteilen in EUR 0 Millionen in Bezug auf den Verkauf von kleinen und mittelgroßen Müllverbrennungsanlagen (2011: EUR 2,3 Millionen), EUR 0,3 Millionen aus EPC-Projekten (2011: EUR 8,9 Millionen) sowie EUR 24,5 Millionen aus BOT-Projekten (2011: EUR 21,2 Millionen). Umsätze in Höhe von TEUR 81 (2011: TEUR 0) entfallen auf den Betrieb des Projektes in Feicheng. Dies zeigt, dass ZhongDe begonnen hat, Umsatzerlöse und Einnahmen nicht nur aus dem Bau von Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen sondern auch aus dem Betrieb einer solchen Anlage zu erwirtschaften. Der Anteil der Umsatzerlöse aus EPC- und BOT-Projekten betrug im Geschäftsjahr 2012 100 %, während er im Jahr 2011 92,9 % betrug.

3 Engineering, Procurement and Construction
4 Build, Operate and Transfer

Bruttoergebnis

Das Bruttoergebnis belief sich im Jahr 2012 auf EUR 1,6 Millionen, was einem Rückgang um EUR 2,5 Millionen, d. h. 62 %, im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2011: EUR 4,1 Millionen). Die Bruttogewinnspanne von ZhongDe ging von 13 % im Jahr 2011 auf 6 % im Jahr 2012 zurück. Grund für den Rückgang der Bruttogewinnspanne waren im Wesentlichen die Anpassungen der für den Bau der EPC- und BOT-Projekte geschätzten Kosten.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen EUR 1,2 Millionen (2011:EUR 0,2 Millionen). Grund hierfür war im Wesentlichen der Anstieg aus der Auflösung einer Rückstellung für potentielle Strafzahlungen für die verspätete Einzahlung des gezeichneten Kapitals einer Tochtergesellschaft in Höhe von EUR 1,0 Millionen, weil die von ZhongDe im Oktober 2012 zur Begleichung dieser Strafe gezahlte Summe deutlich niedriger war. Im dritten Quartal des Jahres 2012 wurden unter diesem Posten Zuschreibungen für Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 6.743 ausgewiesen, nachdem die entsprechenden Landnutzungsrechte erteilt waren. Gegen Ende des Jahres wurde deutlich, dass die Pläne bezüglich der Anlage bisher nicht konkret genug sind, um deren Werthaltigkeit zu belegen. In der Folge wurde die Zuschreibung zum Jahresende zurückgenommen.

Aufwendungen

Marketing- und Vertriebskosten

Die Marketing- und Vertriebskosten gingen im Berichtszeitraum von EUR 3,7 Millionen im Jahr 2011 um 49 % auf EUR 1,9 Millionen im Jahr 2012 zurück, da sich ZhongDe überwiegend auf die Fertigstellung des Baus laufender BOT- und EPC-Projekte konzentrierte und die Verhandlung des Lanzhou-Projektvertrags abgeschlossen werden konnte. Außerdem ist die Bildung von Rückstellungen für Vertragsstrafen für Verzögerungen im Jahr 2012 von EUR 1,3 Millionen auf EUR 0,2 Millionen rückläufig.

Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten sind von EUR 4,3 Millionen im Jahr 2011 um 13 % auf EUR 3,7 Millionen im Jahr 2012 gemindert worden, da ZhongDe die Kosten in diesem Zeitraum genau kontrolliert hat. Die Verwaltungskosten bestehen überwiegend aus Personal- und Beratungskosten sowie Sachaufwendungen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Vergleich zu EUR 0,18 Millionen im Vorjahr im Jahr 2012 um 21 % auf EUR 0,22 Millionen angestiegen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um um 150 % von EUR 3,8 Millionen im Jahr 2011 auf EUR 9,5 Millionen im Jahr 2012 gestiegen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist überwiegend auf die Abschreibung des immateriellen Vermögenswerts aus der Dienstleistungskonzessionsvereinbarung bezüglich der Anlage in Zhoukou in Höhe von EUR 7,4 Millionen zurückzuführen. Im Gegensatz hierzu führten eine im Jahr 2011 erfasste Rückstellung für potenzielle Strafzahlungen für die verspätete Zahlung des gezeichneten Kapitals einer Tochtergesellschaft (ZhongDe China), sowie niedrigere Aufwendungen in Verbindung mit der Erstellung und Prüfung der Jahres- und Konzernabschlüsse zu einer Verminderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zu 2011.

EBIT

Das EBIT belief sich im Jahr 2012 auf EUR -12,6 Millionen im Vergleich zu EUR -7,7 Millionen im Jahr 2011, was einem Rückgang von 63 % entspricht.

Finanzerträge

Die Finanzerträge betrugen im Jahr 2012 EUR 2,4 Millionen im Vergleich zu EUR 1,9 Millionen im vorhergehenden Geschäftsjahr (+28%). Dabei handelte es sich überwiegend um Finanzerträge aufgrund der Erfassung finanzieller Vermögenswerte gemäß IFRIC 12 für BOT-Projekte sowie regelmäßige Zinserträge auf Bankguthaben.

Zinsen und ähnlicher Aufwand

Die Finanzierungskosten sind im Jahr 2012 im Vergleich zu EUR 2,2 Millionen im Vorjahr um 26 % auf EUR 2,8 Millionen angestiegen. Dabei handelt es sich überwiegend um regelmäßige Zinsaufwendungen für Darlehen sowie um Wechselkursdifferenzen.

Ertragsteuern

Die Ertragsteuern sind von EUR -2,7 Millionen (Aufwand) im Jahr 2011 auf EUR 0,7 Millionen (Ertrag) im Jahr 2012 deutlich zurückgegangen. Grund hierfür ist im Wesentlichen die Reduktion der Steuersätze für latente Steuerverbindlichkeiten resultierend aus BOT-Forderungen und die Wertminderung des immateriellen Vermögenswerts (Dienstleistungskonzessionsrecht) in Zhoukou, die mit einer Verminderung der hierfür erfassten passiven latenten Steuern einherging. Bei den Steuern handelt es sich um laufende Ertragsteuern in Höhe von EUR -0,4 Millionen und latente Steuern in Höhe von EUR 1,1 Millionen. Latente Steuern entstehen in erster Linie aufgrund temporärer Differenzen in Zusammenhang mit den EPC- und BOT-Projekten sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anhang zum Konzernabschluss (Anhang 26 Ertrag- und Gewinnsteuern).

Nettoergebnis

Im Jahr 2012 erzielte ZhongDe ein negatives Nettoergebnis von EUR 12,2 Millionen (2011: EUR -10,7 Millionen). Die Nettoergebnismarge lag bei -49,2 % (2011: -33,0 %) und das Ergebnis je Aktie betrug EUR -0,97.

Insgesamt erzielte die ZhongDe-Gruppe ein um 62 % niedrigeres Ergebnis vor Steuern und Zinsen. Grund hierfür waren im Wesentlichen verminderte Umsatzerlöse aus den Projekten (-24 %). Die Erfolge im Rahmen der Verminderung der Kosten im Jahr 2012 wurden durch die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasste Wertminderung im Rahmen des Projektes Zhoukou überkompensiert. Die hieraus resultierenden Steuereffekte hatten zwar einen positiven Einfluss auf das Periodenergebnis, der Konzernjahresfehlbetrag erhöhte sich dennoch im Vergleich zum Vorjahr um 14 %.

Kennzahlen nach Segmenten

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in TEUR 2012 2011 Veränderung
in %
Kleine und mittelgroße Verbrennungsanlagen      
Verkaufte Einheiten 0 4 -100%
Umsatzerlöse 0 2.298 -100%
Bruttoergebnis -18 963 -102%
EPC      
Fertigstellungsgrad in % 37% 37% 0%
Umsatzerlöse 307 8.858 -97%
Bruttoergebnis -2 1.559 -100%
BOT      
Fertigstellungsgrad in % 76% 53% 43%
Umsatzerlöse 24.451 21.249 15%
Bruttoergebnis 1.603 1.592 1%

Im Jahr 2012 wurden keine kleinen und mittelgroßen Verbrennungsanlagen verkauft.

Der Fertigstellungsgrad im EPC-Segment der Gruppe belief sich auf 37 % und ist im Vergleich zu 2011 unverändert. EPC-Projekte trugen im Jahr 2012 mit EUR 0,3 Millionen bzw. 1 % zu den gesamten Umsatzerlösen der Gruppe bei. Die Umsatzerlöse in diesem Segment beziehen sich auf die Projekte Zhucheng und Dingzhou, die in 2012 eingestellt wurden.

Der Fertigstellungsgrad im BOT-Segment der Gruppe belief sich auf 76 %, dies ist ein Anstieg um 23 Prozentpunkte im Vergleich zu 2011. BOT-Projekte trugen im Jahr 2012 mit EUR 24,5 Millionen bzw. 99 % zu den gesamten Umsatzerlösen der Gruppe bei. Die Umsatzerlöse in diesem Segment beziehen sich auf die Projekte Zhoukou, Feicheng, Kunming und Xianning.

Aktueller Projektstatus

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Im Bau befindliche EPC- Projekte EPC
  Zhucheng Dingzhou
Tägliche Kapazität (Tonnen/Tag) 500 600
Fertigstellungsgrad zum 31. Dez. 2012 59,2 % 16,7 %
Geschätzter Fertigstellungstermin 2013 2014
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Im Bau befindliche BOT- Projekte BOT
  Zhoukou Kunming Xianning
Tägliche Kapazität (Tonnen/Tag) 500 700 600
Durchschnittliche jährliche Stromerzeugungskapazität (MWh) > 50 > 70 > 60
Fertigstellungsgrad zum 31. Dez. 2012 87,7 % 63,7 % 73,4 %
Geschätzter Fertigstellungstermin 2013 2013 2013

EPC-Projekte

EPC-Projekt Dingzhou

Am 31. Dezember 2012 waren 16,7 % der Bauarbeiten abgeschlossen. Das Projekt wird eine tägliche Müllverbrennungskapazität von 600 Tonnen pro Tag haben. Die Bauarbeiten in Dingzhou sind seit Mai 2012 unterbrochen. Der Baustopp wurde vom Kunden veranlasst, da dieser Zeit für Verhandlungen mit den lokalen Behörden benötigt. Der Kunde hat angedeutet, dass die Arbeiten in Dingzhou wahrscheinlich ab Juni 2013 wieder aufgenommen werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass das Projekt im Jahr 2014 fertig gestellt wird.

EPC-Projekt Zhucheng

Am 31. Dezember 2012 waren 59,2 % der Bauarbeiten abgeschlossen. Die Anlage wird eine tägliche Abfallkapazität von 500 Tonnen pro Tag haben. Der Bau in Zhucheng ist ebenfalls seit Mai 2012 unterbrochen. Der Baustopp wurde vom Kunden veranlasst, da dieser Zeit für Verhandlungen mit den lokalen Behörden benötigt. Der Kunde hat mitgeteilt, dass die Arbeiten in Zhucheng wahrscheinlich im August 2013 wieder aufgenommen werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass das Projekt im Jahr 2013 fertig gestellt wird.

Bei beiden Projekten hat das Unternehmen Vorauszahlungen von den Kunden erhalten, die die aktivierte POC-Forderung abdecken.

EPC-Projekte Zhaodong

Das Zhaodong-Projekt umfasst den Bau einer Müllverbrennungsanlage einschließlich Stromerzeugung mit einer Kapazität von 500 Tonnen pro Tag. Das Projekt hat ein Volumen einschließlich Steuern von EUR 30,5 Millionen (RMB 251 Millionen). Verwendet wird die Rostfeuerungstechnologie. Der Vertrag für das Zhaodong-Projekt wurde im Jahr 2009 unterzeichnet. Das Projekt befand sich zum 31. Dezember 2012 noch in der Vorbereitungsphase, da die derzeitigen Verhandlungen mit den lokalen Behörden in Bezug auf den Baubeginn noch nicht abgeschlossen sind. Aufgrund der Verzögerungen steht ZhongDe mit dem Kunden in Verhandlungen über eine Preiserhöhung. Wenn diese Verhandlungen erfolglos verlaufen sollten, wird sich ZhongDe aufgrund der Verzögerungen, für die das Unternehmen nicht verantwortlich ist, aus dem Projekt zurückziehen.

EPC-Projekte Shouguang

ZhongDe hat im Jahr 2010 einen EPC-Vertrag mit der Shouguang Fuyuan Waste to Power Co. Ltd. über eine Energy-from-waste-Anlage mit einer Kapazität von 600 Tonnen pro Tag unterzeichnet. Der Gesamtvertragswert einschließlich Steuern beläuft sich auf EUR 32,8 Millionen (RMB 270 Millionen). Das Projekt befand sich zum 31. Dezember 2012 noch in der Vorbereitungsphase, da bestimmte Genehmigungen noch nicht erteilt worden sind. Aufgrund der Verzögerungen steht ZhongDe mit dem Kunden in Verhandlungen über eine Preiserhöhung. Wenn diese Verhandlungen erfolglos verlaufen sollten, wird sich ZhongDe aufgrund der Verzögerungen, für die das Unternehmen nicht verantwortlich ist, aus dem Projekt zurückziehen.

BOT-Projekte

BOO-Projekt Feicheng

Die Anlage Feicheng wurde in 2010 fertiggestellt. Im Jahr 2012 erzielte die Anlage Umsatzerlöse aus garantierten Zahlungen. Der Testbetrieb zeigt, dass die Abgasemissionen des Werks nicht nur die nationalen Anforderungen in China erfüllen, sondern auch einige der höheren EU-Standards (z. B. Dioxinemission). Aus dem Betrieb der Anlage Feicheng wurden Umsätze in Höhe von EUR 0,1 Millionen (2011: EUR 0,0 Millionen) erzielt. Dies zeigt, dass ZhongDe begonnen hat, Umsatzerlöse und Einnahmen nicht nur aus dem Bau von Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen sondern auch aus dem Betrieb einer solchen Anlage zu erwirtschaften. Die erfolgreichen Emissionstests stärkten das Ansehen von ZhongDe in China. Aufgrund des strategischen Schwerpunkts auf BOT-Projekte soll das Projekt in Feicheng im folgenden Jahr verkauft werden.

BOT-Projekt Zhoukou

Das Projekt in Zhoukou ist das erste von ZhongDe gebaute BOT-Projekt. Am 31. Dezember 2012 war das Projekt zu 87,7 % fertiggestellt (31.12.2011: 82 %). Das Zhoukou-Projekt wird im Jahr 2013 fertiggestellt werden. Es wird eine tägliche Abfallkapazität von 500 Tonnen pro Tag haben. Die restlichen Arbeiten entfallen überwiegend auf die verbleibenden Dekorationsarbeiten für den Gebäudekomplex und die Installation in Bezug auf die Mängelbehandlungsanlagen für das Gasreinigungssystem sowie die Installation der Anlage zur Verfestigung der Flugasche. Zum 31. Dezember 2012 wurde der im Rahmen der Dienstleistungskonzessionsvereinbarung aktivierte immaterielle Vermögenswert um EUR 4,6 Millionen auf EUR 4,8 Millionen abgeschrieben.

BOT-Projekt Kunming

Das Projekt in Kunming ist das zweite BOT-Projekt von ZhongDe. Am 31. Dezember 2012 waren 63,7 % der Bauarbeiten abgeschlossen (31.12.2011: 42 %). Die verbleibenden Arbeiten beziehen sich auf Folgendes:

1) Bauarbeiten

Werksstraßenbau, Dekorationsarbeiten für den Gebäudekomplex, Innenwandoberfläche, Bodenoberfläche, Treppengeländer, Feuerlöschsystem, das Laufbandsystem der Anlage, Dekorationsarbeiten für die Nebengebäude, Eingangstor und Mauer/Zaun, Landschaftsbegrünung, Bau der Anlage zur Verfestigung der Flugasche, Brennofenbau für Kessel Nr. 1 und Nr. 2, Wasseranschluss und Abwasser für das gesamte Werk

2) Installationen

Verbleibende Installation der Verbrennungsanlagen Nr. 1 und Nr. 2, Wärmeisolierung, Abgasreinigungssystem für die Kessel Nr. 1 und Nr. 2, Kesseltrocken- und Fehlerbeseitigungsarbeiten für Kessel Nr. 1 und Nr. 2, Hilfsmotorinstallation für Gasturbinengenerator, Zusatzausstattung für Kessel Nr. 1 und Nr. 2, Elektrosystem, Temperaturkontrollsystem, Installation der Anlage zur Behandlung der Flugasche, Sickerwassersystemanlagen, Leitungsbau für das gesamte Werk, Brückenwaageanlage.

Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2013 mit einer geplanten Müllentsorgungskapazität von 700 Tonnen pro Tag abgeschlossen.

BOT-Projekt Xianning

Das Projekt in Xianning ist das dritte BOT-Projekt von ZhongDe. Zum 31. Dezember 2012 kam der Bau des Projekts mit einem Fertigstellungsgrad von 73,4 % (31.12.2011: 32 %) gut voran. Die verbleibenden Arbeiten beziehen sich auf Folgendes:

1) Bauarbeiten

Dekorationsarbeiten für den Gebäudekomplex, Verbleibende Bauarbaiten des Hauptgebäudes, Landschaftsbegrünung, Verbesserung der Werksstraße, Bau der Anlage zur Verfestigung der Flugasche Innenwandoberfläche, Dekorationsarbeiten für das Hauptgebäude, Grundstücksumrandung und Mauer / Zaun des Werks, Brennofenbau des Kessels Nr. 2.

2) Installation

Installation des Brennofenrostes, Verbesserung der Wärmeisolierung, Aufbereitungsanlage für das Abgasreinigungssystem, Installation der Beleuchtung für Kessel Nr. 2, Trocken- und Fehlerbeseitigungsarbeiten für Kessel Nr. 2, Netzanschluss für den Dampfturbinengenerator, Zugangssystem, Messmechanismus und Kommunikation, Hebevorrichtung, Anlage zur Verfestigung der Flugasche.

Es wird davon ausgegangen, dass das Projekt im Jahr 2013 fertiggestellt wird. Es wird eine tägliche Abfallkapazität von 600 Tonnen pro Tag haben.

BOT-Projekt Lanzhou

Mit der Unterzeichnung des Vertrags über ein großes Build-Operate-Transfer- (BOT-) Projekt mit dem Lanzhou Qinwangchuan Integrative Development Management Committee im Oktober 2012 hat die ZhongDe Waste Technology AG ein sehr bedeutendes Geschäft erfolgreich abgeschlossen. ZhongDe baut mit einer Gesamtinvestition von ca. EUR 139 Millionen die größte Energy-from-waste Anlage in China. Die Anlage wird in Lanzhou City gebaut, der Hauptstadt der Provinz Gansu, der zweitgrößten Stadt im Nordwesten Chinas mit mehr als 3,6 Millionen Einwohnern. Das Projekt besteht aus zwei Phasen: Innerhalb der ersten Phase wird eine tägliche Müllentsorgungskapazität von 2.000 Tonnen erzielt. In der zweiten Bauphase wird die tägliche Kapazität auf bis zu 3.000 Tonnen erhöht. Das Projekt ist noch in der Vorbereitungsphase, da Genehmigungen wie das Umweltgutachten, die Landnutzungsrechte etc. noch nicht vorliegen und das ursprüngliche Budget nach Abschluss der Konzeption der Energy-from-waste Anlage angepasst werden muss.

Auftragsbestand

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Aufträge 2012 2011 Veränderung
Auftragseingang 140.555 6.532 >100%
Auftragsbestand 257.365 144.201 78%

Auftragseingang5

Im Jahr 2012 ist der Auftragseingang von EUR 6,5 Millionen im Jahr 2011 auf EUR 140,6 Millionen stark angestiegen. Der Anstieg ist auf einen Vertrag über eine Verbrennungsanlage im Wert von EUR 1,5 Millionen und den neuen Vertrag für das BOT-Projekt Lanzhou im Wert von EUR 139,0 Millionen zurückzuführen. Der für den Auftragseingang des Projekts in Lanzhou einbezogene Betrag basiert auf der ersten Berechnung für das Projekt zuzüglich einer Marge, die von einem bereits fertiggestellten Projekt abgeleitet wurde. Diese Berechnung wird im Laufe des Planungsprozesses durch genauere Zahlen ersetzt. Wenn sich die Zahlen ändern, werden wir dies in unseren nächsten Quartals- oder Jahresabschlüssen ausweisen.

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Typ 2012 2011
  TEUR Prozentsatz TEUR Prozentsatz
Kleine und mittelgroße Verbrennungsanlagen 1.529 1 3.165 48
EPC 0 0 1.911 29
BOT 139.026 99 1.456 22
Gesamt 140.555 100 6.532 100

5 Die Umrechnung erfolgte zum Durchschnittskurs 2012 und 2011

Auftragsbestand6

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Typ 2012 2011
  TEUR Prozentsatz TEUR Prozentsatz
Kleine und mittelgroße Verbrennungsanlagen 4.180 2 2.693 2
EPC 90.180 35 91.169 63
BOT 163.005 63 50.339 35
Gesamt 257.365 100 144.201 100

Der Anteil der kleinen und mittelgroßen Verbrennungsanlagen betrug 2 %; große EPC-Projekte für Müllverbrennungsanlagen machten 35 % und BOT-Projekte 63 % des gesamten Auftragsbestands aus. Der Auftragsbestand stieg mit 78% überwiegend aufgrund des neuen BOT-Projekts in Lanzhou mit einer Müllverbrennungskapazität von 3.000 Tonnen/Tag erheblich von EUR 144,2 Millionen im Jahr 2011 auf EUR 257,4 Millionen im Jahr 2012 an.

Der Auftragsbestand umfasst vier EPC-Projekte (Zhucheng, Zhaodong, Dingzhou und Shouguang) und vier BOT-Projekte (Zhoukou, Xianning, Kunming und Lanzhou). Das Vertragsvolumen von EPC- und BOT-Projekten ist viel höher als das von kleinen und mittelgroßen Müllverbrennungsanlagen. Die Bruttogewinnspanne von EPC- und BOT-Projekten ist demgegenüber deutlich niedriger als die von kleinen Müllverbrennungsanlagen. Der umfangreiche Auftragsbestand führt in den kommenden Jahren zu Umsatzerlösen, die kontinuierlich entsprechend dem Fertigungsfortschritt erzielt werden. Die EPC-Projekte Zhucheng und Dingzhou werden auf dieser Basis, in den Jahren 2013 und 2014 weiterhin zu den Konzernumsatzerlösen beitragen. Die EPC-Projekte Zhaodong und Shouguang befinden sich noch in der Vorbereitungsphase, so dass eine konkrete Prognose über den Zeitpunkt, ab dem sie Umsatzerlöse erzielen werden, noch nicht möglich ist. Die drei sich derzeit im Bau befindlichen BOT-Projekte (Zhoukou, Xianning und Kunming) werden voraussichtlich im Jahr 2013 fertiggestellt. Diese Energy-from-waste-Anlagen werden nach Fertigstellung von ZhongDe während eines Konzessionszeitraums von 30 Jahren betrieben, wobei durch den Verkauf der erzeugten Energie weitere Umsatzerlöse generiert werden. Anschließend werden sie von der Behörde übernommen, die sie in Auftrag gegeben hat. Der Baubeginn des BOT-Projekts in Lanzhou ist für das 4. Quartal 2013 geplant.

6 Die Umrechnung erfolgte zum Stichtagskurs zum 31. Dez. 2012 und 31. Dez. 2011.

Finanzlage des Konzerns

Liquiditätslage

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich im Jahr 2012 auf EUR 100,3 Millionen, ein Rückgang von 14 % im Vergleich zu EUR 117,3 Millionen im Jahr 2011. Dies entspricht einem Betrag von EUR 7,7 je Aktie (2011: EUR 9,0 je Aktie). Geldüberweisungen aus China sind insofern beschränkt, als sie die offizielle Genehmigung durch die State Administration of Foreign Exchange ("SAFE") erfordern. Die Mittel sollen in bereits budgetierte Projekte wie die BOT-Projekte in Zhoukou, Kunming, Xianning und Lanzhou sowie die EPC-Projekte in Zhucheng und Dingzhou investiert werden. Darüber hinaus werden sie voraussichtlich zur Finanzierung weiterer Geschäftstätigkeiten dienen.

Finanzierung

Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die Darlehen der Gesellschaft auf EUR 52,9 Millionen im Vergleich zu EUR 34,2 Millionen zum 31. Dezember 2011. Diese Darlehen wurden in den Jahren 2010 und 2011 von verschiedenen Kreditinstituten gewährt. Sie werden zur Finanzierung der BOT-Projekte verwendet. Bitte beachten Sie die nachstehende detaillierte Darstellung:

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Projekt Kreditinstitut Gesamt-
darlehensbetrag
in EUR
Gesamt-
darlehensbetrag in RMB
Effektiv-
zinssatz
in %
Laufzeit
in Jahren
Erhalten zum
31. Dez. 2012
in EUR
Erhalten zum
31. Dez. 2012
in RMB
Zhoukou Bank of China 12.164.414 100.000.000 7,43 10 12.164.414 100.000.000
Kunming China Merchants Bank 21.895.946 180.000.000 7,99 10 20.679.504 170.000.000
Kunming Huarong Leasing 14.597.297 120.000.000 11,57 5 9.089.250 74.720.000
Xianning China Merchants Bank 14.354.009 118.000.000 8,16 10 12.833.457 105.500.000
Xianning Huarong Leasing 10.947.973 90.000.000 11,95 5 7.155.108 58.820.000

Grundsätze und Zielsetzungen des Finanzmanagements

ZhongDe verfolgt das Ziel, die Vermögensinteressen seiner Stakeholder auf der Grundlage eines soliden und effizienten Finanzmanagements einschließlich entsprechender Finanzplanung zu maximieren.

Wenn der Konzern sein Geschäftsvolumen durch weitere Aufträge für BOT-Projekte steigern kann, reichen die Zahlungsmittel des Konzerns zur Finanzierung dieser eventuell nicht aus. Um sich den Handlungsspielraum für weitere potenzielle Projekte zu erhalten, wird es für das Unternehmen deshalb notwendig sein, weiterhin Bankdarlehen in Anspruch zu nehmen. Da die Umweltschutzbranche starke Unterstützung durch die Zentralregierung erfährt, verhandelt ZhongDe mit verschiedenen Großbanken, um das Kooperationspotenzial in China zu eruieren. Das Management von ZhongDe hat seit 2010 den Vorteil der Zugehörigkeit zu einer "Green-Tech"-Branche genutzt und erfolgreich Projektfinanzierungsverträge mit der Bank of China, der China Merchants Bank und der Huarong Leasing Company abgeschlossen wie in der vorstehenden Tabelle aufgeführt.

Cashflow

Die folgende Tabelle basiert auf den Cashflowdaten des Unternehmens, die aus den Konzernabschlüssen gemäß IFRS für 2012 und 2011 stammen:

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in TEUR 2012 2011
Operativer Cashflow vor Veränderung des Working Capitals -4.549 -6.895
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit -35.553 -14.456
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -39.709 -17.172
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.017 21.554
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 24.292 19.139
Nettominderung /-erhöhung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -16.434 23.521
Liquide Mittel zum Beginn des Geschäftsjahres 117.308 83.805
Währungsausgleichsposten -561 9.982
davon enthalten in den zum Verkauf gehaltenen Vermögenswerten -4 0
Liquide Mittel zum Ende des Berichtszeitraums 100.309 117.308

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ging von EUR -17,2 Millionen im Jahr 2011 auf EUR -39,7 Millionen im Jahr 2012 erheblich zurück. Dieser Rückgang war überwiegend auf einen geringeren Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Vorjahr (EUR -6,0 Millionen), eine Minderung der Verbindlichkeiten und Rückstellungen in Höhe von EUR 1,6 Millionen im Vergleich zur Erhöhung von EUR 10,7 Millionen im Vorjahr und schließlich, auf den Anstieg der PoC Forderungen um EUR 24,5 Millionen im Vergleich zu einem Anstieg von nur EUR 21,1 Millionen im Vorjahr zurückzuführen.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ging von EUR 21,6 Millionen im Jahr 2011 auf EUR -1,0 Millionen im Jahr 2012 zurück. Dies ist überwiegend auf die Rückführung der kurzfristigen Finanzanlagen im Jahr 2011 (EUR 21,6 Millionen) zurückzuführen.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stieg von EUR 19,1 Millionen im Jahr 2011 auf EUR 24,3 Millionen im Jahr 2012. Dieser Anstieg ist überwiegend der Zahlung von Zuschüssen in Höhe von EUR 4,6 Millionen durch den Kunden des BOT Projektes Kunming zuzuschreiben.

Finanzierung und Bereitstellung von Liquidität

Auf Basis der laufenden Planung behält das Managementteam von ZhongDe die Liquidität im Auge, um eine angemessene Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit sicherzustellen.

Das Unternehmen wird die Mittel über verschiedene Kanäle aufnehmen wie z. B. die Beschleunigung der Beitreibung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Aufnahme von Mitteln von anderen Finanzinstituten für die Projekte. Das vorrangige Ziel des Finanzmanagements ist die Wahrung der Liquidität. Die Art und das Volumen der Transaktionen entsprechen der allgemeinen Betriebs- und Finanztätigkeit des Konzerns. Zur Feststellung des Liquiditätsbedarfs wird eine Cashflowplanung vorgenommen.

Nettovermögen des Konzerns

Bilanzübersicht

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte der Gesellschaft betragen EUR 67,9 Millionen, was einer Zunahme von 18 % im Vergleich zu 2011 entspricht. Dies ist überwiegend auf den Fortschritt des Fertigstellungsgrades der BOT-Projekte zurückzuführen, der zu einem Anstieg der immateriellen Vermögenswerte und der Forderungen aus BOT-Projekten in Höhe von EUR 7,5 Millionen geführt hat. Ein weiterer Teil des Anstiegs resultiert aus Vorauszahlungen zu Landnutzungsrechten. Im September 2012 wurde dem Konzern das Landnutzungsrecht für den Standort Peking für EUR 0,9 Millionen gewährt. Das Recht gilt für einen Zeitraum von 50 Jahren. In 2007 zahlte ZhongDe eine Gebühr für die Entwicklung des Grundstücks in Höhe von EUR 2,7 Millionen, die im Konzernabschluss 2011 unter den sonstigen Forderungen und Anzahlungen ausgewiesen wurde. Nachdem das Landnutzungsrecht erteilt wurde, wurde die Gebühr in die Vorauszahlungen für Landnutzungsrechte umgegliedert. Beide Posten werden über 50 Jahre linear abgeschrieben. Der kurzfristige Anteil beläuft sich auf TEUR 72 und wird unter "sonstige Forderungen und Anzahlungen" ausgewiesen.

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind im Jahr 2012 geringfügig auf EUR 132,8 Millionen zurückgegangen, nachdem sie im Jahr 2011 EUR 141,4 Millionen betragen hatten. Dies ist überwiegend auf den Rückgang der liquiden Mittel von EUR 117,3 Millionen im Jahr 2011 auf EUR 100,3 Millionen im Jahr 2012 zurückzuführen. Die sonstigen Forderungen und Anzahlungen in Höhe von EUR 22,6 Millionen (Vorjahr: EUR 20,6 Millionen) umfassen hauptsächlich Vorauszahlungen an Lieferanten für EPC/BOT-Projekte. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von EUR 1,4 Millionen auf EUR 0,2 Millionen ist überwiegend erhaltenen Zahlungen aus EPC-Projekten zuzurechnen.

Langfristige Verbindlichkeiten

Die langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 49,7 Millionen umfassen Bankdarlehen in Höhe von EUR 47,9 Millionen und latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt EUR 1,8 Millionen. Im Vergleich zu 2011 sind die langfristigen Verbindlichkeiten aufgrund der Auszahlungen von bereits bestehenden Bankdarlehen für weitere Investitionen in EPC- und BOT-Projekte um 48,9 % gestiegen. Die latenten Steuerverbindlichkeiten sind überwiegend im Rahmen der Anwendung der PoC-Methode im Zusammenhang mit EPC- und BOT-Projekten (Fertigungsaufträge) entstanden. Die langfristige Fremdkapitalquote beläuft sich auf 24,8 %.

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Das Gesamtvolumen der kurzfristigen Verbindlichkeiten ging von EUR 39,7 Millionen im Jahr 2011 auf EUR 38,3 Millionen im Jahr 2012 (-3,7 %) zurück. Sie umfassen hauptsächlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten und Anzahlungen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital ging im Vorjahresvergleich von EUR 125,7 Millionen um 10,3 % auf EUR 112,8 Millionen zurück. Zusätzlich zum Verlust des Jahres in Höhe von TEUR -12.230 (2011: TEUR -10.708), minderten Wechselkursdifferenzen in Höhe von TEUR -679 (2011: TEUR 9.111) das Eigenkapital.

Betriebsergebnis, Blanz und Nettovermögen der ZhongDe Waste Technology AG

Bilanz des Jahresabschlusses

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in TEUR 2012 2011
Aktiva    
Sachanlagen 1 1
Anteile an verbundenen Unternehmen 35.000 35.000
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100 50.100
Anlagevermögen 85.101 85.101
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.565 4.425
Sonstige Vermögensgegenstände 31 83
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 21 470
Umlaufvermögen 1.637 5.009
Rechnungsabgrenzungsposten 20 31
Bilanzsumme 86.738 90.110
Passiva    
Grundkapital 13.000 13.000
Kapitalrücklagen 67.392 67.392
Gewinnrücklagen 5.577 0
Eigenkapital 85.969 80.392
Steuerrückstellung 250 8
Sonstige Rückstellungen 390 2.144
Rückstellungen 640 2.152
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 49 165
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 40 7.360
Sonstige Verbindlichkeiten 40 41
Verbindlichkeiten 129 7.566
Bilanzsumme 86.738 90.110

Die Bilanz der ZhongDe Waste Technology AG (im Folgenden: ZDWT) zeigt ein Nettoeigenkapital von TEUR 85.969, welches das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 85.101 abdeckt. Die Eigenkapitalquote stieg von 89,2 % auf 99,1 %.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 769 und stehen kurzfristigen Vermögensgegenständen von TEUR 1.637 gegenüber. Bei den Forderungen gegen verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.565 handelt es sich überwiegend um aufgelaufene Zinsen für die Ausleihungen, die unverändert TEUR 50.100 betragen und gegenüber der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group) bestehen. Der Rückgang des Gesamtbetrags der Aktiva (-3,74 %) resultiert daraus, dass Dividendenzahlungen der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group) mit Verbindlichkeiten verrechnet wurden.

Die sonstigen Forderungen belaufen sich auf TEUR 31 (2011: TEUR 83) und beinhalten Mietkautionen und Ertragsteuerrückerstattungen. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Büromiete, Versicherungsprämien und Beiträge, die in einem zukünftigen Zeitraum erfolgswirksam erfasst werden. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten liquide Mittel auf Girokonten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind von TEUR 7.360 auf TEUR 40 zurückgegangen und beinhalteten 2011 überwiegend einzuzahlendes Kapital in die ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd.

Die sonstigen Rückstellungen sind von TEUR 2.144 zum 31. Dezember 2011 auf TEUR 390 zum 31. Dezember 2012 zurückgegangen, was überwiegend auf die Auflösung von Rückstellungen für Vertragsstrafen für Verzögerungen zurückzuführen war.

Die Rückstellungen beinhalten in erster Linie Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie für Aufwendungen für die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012.

Gewinn- und Verlustrechnung des Jahresabschlusses

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in TEUR 1 Jan. bis 31. Dez. 2012 1 Jan. bis 31. Dez. 2011
Sonstige betriebliche Erträge 1.032 0
Zinserträge 2.624 2.734
Personalaufwendungen 117 93
Abschreibungen auf Sachanlagen 0 1
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.626 3.102
Erträge aus Beteiligungen 4.000 0
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 10.500
Zinsaufwendungen 0 0
Ergebnis vor Steuern 5.913 -10.962
Steuern vom Einkommen und Ertrag 336 0
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 5.577 -10.962

Im Geschäftsjahr 2012 erzielte das Unternehmen einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.577 überwiegend aufgrund von Dividendenerträgen und Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 1.032 enthalten im wesentlichen die vorgenannte Auflösung von Rückstellungen für Vertragstrafen für Verzögerungen.

ZDWT erhielt als Muttergesellschaft im Mai 2012 Dividenden in Höhe von TEUR 4.000 von der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten laufende Betriebsaufwendungen, und entfallen überwiegend auf Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung der Quartalsberichte und Jahresabschlüsse, auf Aufwendungen für Investor Relations und Mediendienste sowie auf Rechts- und Beratungskosten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insgesamt von TEUR 3.102 auf TEUR 1.626 zurückgegangen.

Im Geschäftsjahr 2011 hatten die Aufwendungen für die Prüfung des Financial Reporting Enforcement Panel (FREP) die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöht. Im Geschäftsjahr 2012 sind die betrieblichen Aufwendungen auf ein normales Maß zurückgegangen.

Das Ergebnis vor Steuern von TEUR 5.913 wird durch Ertragsteuern in Höhe von TEUR 336 belastet. Der steuerliche Verlustvortrag beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 0 (31. Dezember 2011: TEUR 86).

Kapitalflussrechnung des Jahresabschlusses

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in TEUR 2012 2011
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 5.577 -10.962
Abnahme/ Zunahme der Rückstellungen -1.512 12.279
Cashflow 4.065 1.317
Zunahme/ Abnahme der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -8.460 8.315
Abnahme/ Zunahme der sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten 62 -39
Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten -117 76
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -4.450 9.669
Kauf langfristiger Finanzanlagen 0 -7.320
Kauf von Sachanlagen 0 -1
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 -7.321
Dividendenzahlung 0 -1.890
Dividendenerträge 4.000 0
Kauf eigener Aktien 0 -504
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.000 -2.394
Veränderungen bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten -450 -46
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums 470 516
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums 20 470

Nicht-finanzielle Kennzahlen

Personal

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  2012 2011
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern    
Management und Verwaltung 162 253
Forschung und Entwicklung 12 14
BOT Betrieb und Herstellung 183 65
Vertrieb und Marketing 34 56
Gesamt 391 388

Die durchschnittliche Anzahl der bei ZhongDe tätigen Mitarbeiter blieb im Berichtszeitraum nahezu unverändert. ZhongDe beendete das Gesamtjahr 2012 mit 391 Mitarbeitern (2011: 388), wobei das im Bereich BOT Betrieb und Herstellung tätige Personal 183 Mitarbeiter umfasste. Der Bereich Management und Verwaltung hatte 162 Mitarbeiter, Vertrieb und Marketing 34 Mitarbeiter und Forschung und Entwicklung 12 Mitarbeiter.

Im Jahr 2012 hat sich die Personalstruktur von ZhongDe geändert. Im Einklang mit der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens auf große WtE-Projekte wurde das Personal in der Herstellung kleiner Müllverbrennungsanlagen, im Marketing und Vertrieb und in der Forschung und Entwicklung reduziert, während die Anzahl der Mitarbeiter im BOT-Bereich erhöht wurde.

Personalschulung

Es wurden theoretische und praktische Schulungen für das professionelle Management von Energy-from-waste Anlagen mit Schwerpunkt auf den Aufgaben, Sicherheitsrichtlinien, Produktionstechniken sowie dem Betrieb und der Wartung der Anlage abgehalten. Mit diesen Schulungen konnten die technischen Kompetenzen der Mitarbeiter von ZhongDe weiter verbessert werden.

Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres

Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

Bericht über Chancen und Risiken

Risikopolitik

Die ZhongDe Group arbeitet mit einem Risikomanagementsystem, das auch der ZhongDe Waste Technology AG gemäß § 91 AktG als Früherkennungssystem für Risiken dient. Da die Größe der ZhongDe-Gruppe noch relativ überschaubar ist, sind Vorstand und Geschäftsleitung direkt in alle wichtigen Projekte und Vorgänge des Tagesgeschäfts eingebunden. Risiken sind definiert als das mögliche Eintreten von internen und externen Ereignissen, die das Erreichen der kurzfristigen oder strategischen Ziele beeinträchtigen können. Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen und abzuwägen, sie zu analysieren und die Risiken mit geeigneten Strategien zu mindern, ist für die Geschäftsleitung von ZhongDe ein wichtiger Bestandteil der operativen Geschäftstätigkeit. Daher werden im Rahmen der Maßnahmen unseres Risikomanagements regelmäßig interne und externe Geschäftsrisiken identifiziert und bewertet, damit wir schnellstmöglich mit entsprechenden Gegenmaßnahmen reagieren können. Folglich ist ein strukturierter Risikomanagementprozess eine wichtige Aufgabe für den Vorstand und für diejenigen, die jeweils in ihrem Verantwortungsbereich für den Risikoprozess zuständig sind. Aber nicht einmal ein geeignetes und gut funktionierendes Risikomanagementsystem kann absolute Sicherheit gewährleisten.

Bericht über Chancen

In der ZhongDe-Gruppe sind Risiken und Chancen eng miteinander verbunden. ZhongDe leitet sein Chancenmanagement im Wesentlichen von seinen Zielen und Strategien ab und sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chance und Risiko. Die Verantwortung für das frühzeitige und regelmäßige Erkennen, Analyse und Steuerung von Chancen liegt beim Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich intensiv mit Analysen der politischen Entwicklung und der Entwicklung der Rechtslage in China, insbesondere im Hinblick auf Veränderungen beim Umweltschutz und den entsprechenden Gesetzen, deren mögliche Auswirkungen auf die Marktentwicklung und das Wettbewerbsumfeld von ZhongDe, die betreffenden Kostenfaktoren und kritische Erfolgsfaktoren. Dies schließt auch Faktoren ein, die für das Projektmanagement und den Einsatz von Subunternehmern von Bedeutung sind. Bei seinen Entscheidungen wendet der Vorstand von ZhongDe einen chancenorientierten Ansatz an, ohne jedoch die Risiken unberücksichtigt zu lassen. Die wichtigsten Chancenpotenziale für die ZhongDe-Gruppe werden im Bericht über den Ausblick erläutert.

Risikomanagementsystem

Zu den Methoden, die bei der Risikobewertung angewandt werden, gehören Marktanalysen durch den engen Kontakt zu Kunden, Subunternehmern, Lieferanten und sonstigen Stellen von Interesse ebenso wie die Beobachtung von Risikoindikatoren im wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Umfeld. Die Risiken werden insbesondere im Hinblick darauf bewertet, wie sehr sie die Gruppe oder ihre Entwicklung bedrohen. Wo es erforderlich scheint, wird das Ausmaß potenzieller Verluste berechnet. Die möglichen einmaligen oder wiederkehrenden Auswirkungen auf die Ziele der Gruppe werden anschließend im Vorfeld von Entscheidungen analysiert. ZhongDe ergreift dann die erforderlichen Maßnahmen, um Risiken systematisch zu begegnen und Chancen konsequent zu nutzen. Der Vorstand hat konzernweite Grundsätze und Richtlinien für das Risikomanagement formuliert.

Das Risikomanagement wurde so strukturiert, dass die Verantwortung für die frühzeitige Erkennung, Analyse, Steuerung und Kommunikation von Risiken beim Vorstand liegt. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert. Gemäß einer konzernweiten Richtlinie bedürfen Transaktionen und Maßnahmen von besonderer Bedeutung und großem Umfang der Genehmigung durch den Vorstand. In besonderen Fällen ist außerdem die Genehmigung durch den Aufsichtsrat erforderlich.

Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

ZhongDe hat ein internes Kontrollsystem eingerichtet. Darüber hinaus arbeitet ZhongDe mit einem Risikomanagementsystem, in dessen Rahmen im gesamten Konzern geeignete Strukturen und Prozesse für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung des Konzerns definiert und implementiert wurden. Dieses System ist so gestaltet, dass es die zeitnahe, einheitliche, richtige und vollständige Erfassung aller Geschäftsprozesse und -transaktionen in der Rechnungslegung gewährleistet. Es sorgt für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, der Standards für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung, die für alle in den Konzernabschlüssen erfassten Unternehmen verbindlich gelten. Die Bedeutung und die Auswirkungen von Änderungen der Gesetze, der Standards für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung oder sonstiger Verlautbarungen auf den Konzernabschluss werden kontinuierlich analysiert.

Abgesehen von definierten Kontrollmechanismen, wie systembasierten und manuellen Abstimmungsprozessen, gehören zu den Grundprinzipien des internen Kontrollsystems auch die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien und Betriebsverfahren. Für den Prozess der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung bei ZhongDe ist die Buchhaltungsabteilung von ZhongDe zuständig, und seit dem dritten Quartal 2012 unterstützt uns ein externer deutscher Dienstleister, der auf die Finanzberichterstattung nach IFRS spezialisiert ist.

Die Unternehmen des Konzerns stellen ihre Abschlüsse lokal auf und übermitteln sie dann mithilfe eines Datenmodells, das im gesamten Konzern standardisiert ist. Die Unternehmen des Konzerns sind dafür verantwortlich, die für den gesamten Konzern geltenden Richtlinien und Verfahren einzuhalten und ihre buchhalterischen Prozesse und Systeme zeitnah und ordnungsgemäß durchzuführen bzw. anzuwenden. Die Mitarbeiter, die in den Rechnungslegungsprozess und die Finanzberichterstattung involviert sind, werden regelmäßig geschult, und die Konzernunternehmen werden durch einen externen Dienstleister unterstützt. Im Zuge des Prozesses werden Maßnahmen umgesetzt, die die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften für die Konzernabschlüsse gewährleisten sollen. Diese Maßnahmen dienen dazu, Risiken zu erkennen und zu bewerten und etwaige erkannte Risiken zu begrenzen und zu überwachen. Zum Beispiel werden wesentliche Beziehungen zu neuen Vertragspartnern für Projekte systematisch verfolgt und analysiert.

Die Konzernabschlüsse werden in Zusammenarbeit mit einem externen deutschen Dienstleister erstellt. Sie basieren auf den Daten, die die im jeweiligen Konzernabschluss enthaltenen Tochtergesellschaften berichten. Die Konsolidierung, bestimmte Abstimmungsvorgänge zwischen den allgemein akzeptierten Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen Chinas und den Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen des Konzerns sowie die Überwachung der entsprechenden Zeitpläne und Verfahren werden von der Buchhaltungsabteilung von ZhongDe und dem externen deutschen Dienstleister durchgeführt. Systembasierte Kontrollen werden vom Personal überwacht und durch manuelle Prüfungen ergänzt. Die definierten Genehmigungsverfahren müssen in jeder Phase des Rechnungslegungsprozesses eingehalten werden, um die Aufgabentrennung zu gewährleisten.

Derzeit befindet sich ZhongDe in einer anlassbezogenen Untersuchung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), die durch die Berichtigung eines Fehlers im Konzernabschluss des vergangenen Jahres ausgelöst wurde. Bis zur Herausgabe des aktuellen Abschlusses ist die DPR noch nicht zu einer endgültigen Entscheidung gelangt. Wenn die DPR der Art und Weise, wie wir die Fehlerkorrektur im Abschluss ausgewiesen haben oder anderen Sachverhalten, zu denen die DPR uns befragt hat oder möglicherweise noch befragen wird, nicht zustimmt, muss unser Abschluss entsprechend geändert werden.

Wirtschaftliche Entwicklung in China

ZhongDe geht davon aus, dass die chinesische Energy-from-waste-Industrie im Allgemeinen und ZhongDe im Besonderen gute Aussichten haben, um in der Zukunft beträchtliche Wachstumsraten zu erzielen. Nach Angaben des chinesischen Statistischen Zentralamts lebte Ende 2011 erstmalig mehr als die Hälfte der chinesischen Bevölkerung in Städten; Ende 2012 waren es 52,6 % der Gesamtbevölkerung des Landes bzw. 710 Millionen Chinesen; Der Vergleichswert für die USA liegt bei ca. 80 % der Gesamtbevölkerung. Eine vom McKinsey Global Institute im Jahr 2009 veröffentlichte Studie prognostizierte, dass die städtische Bevölkerung in China von 2009 bis 2025 um 325 Millionen Einwohner wachsen wird. Bis zum Jahr 2025 wird es in China demnach 221 Städte mit über einer Million Einwohner geben, während es in Europa heute nur 35 Millionenstädte und 23 Städte mit über 5 Millionen Einwohnern gibt. Setzt sich der aktuelle Trend fort, so wird die städtische Bevölkerung in China bis zum Jahr 2030 1 Milliarde Einwohner betragen. Diese Entwicklung wird zusammen mit dem Entstehen einer urbanen und gebildeten Mittelklasse in Gebieten mit der steigender Urbanisierung eine hohe Nachfrage nach Müllaufbereitung und -entsorgung hervorrufen. Darüber hinaus wird der Energiebedarf im Zuge beider Trends steigen. Der Vorstand von ZhongDe ist der Überzeugung, dass diese Trends bei den chinesischen Regierungsorganen für einen hohen Bedarf an Lösungen sorgen werden, die all diese Anforderungen zugleich decken können. Folglich erwartet ZhongDe, dass der chinesische Energy-from-waste-Markt in den nächsten Jahren weiter wachsen wird.

Rechtliche Entwicklung in China

Die Umweltvorschriften und entsprechenden technischen Standards, die in China einzuhalten sind, sind strenger geworden und werden in Zukunft voraussichtlich noch weiter verschärft werden. ZhongDe ist in einer Branche tätig, die hochgradig von derartigen Vorschriften und Standards beeinflusst wird. Daher besteht die Möglichkeit, dass für die Produkte von ZhongDe zahlreiche neue Gesetze und Vorschriften erlassen werden, beispielsweise im Hinblick auf den Umweltschutz und die natürlichen Ressourcen oder den Umgang mit Gefahrstoffen, die bei der Müllaufbereitung entstehen können. Des Weiteren kann es sein, dass die bestehende Technologie von ZhongDe oder die über Subunternehmer oder Lizenzen verfügbare Technologie nicht ausreichend ist, um die künftigen Vorschriften im Hinblick auf Schadstoffemissionen, Abwasser oder das vorgeschriebene Maß an Energieeffizienz für die stromerzeugenden Komponenten des Konzerns zu erfüllen. Obwohl ZhongDe diese Entwicklungen laufend überwacht und seine bestehende Technologie durch eigene oder per Outsourcing durchgeführte Forschung und Entwicklung verbessert, können sich für ZhongDe in Zukunft erhebliche Kosten für die Beseitigung von Unzulänglichkeiten bei der Erfüllung strengerer Umweltschutzgesetze und -vorschriften ergeben. Diese Gesetze und Vorschriften könnten auch während der vertraglich vereinbarten 20- bis 30-jährigen Laufzeit zur vorübergehenden oder dauerhaften Schließung von Anlagen führen, die von ZhongDe betrieben werden. Dies kann die BOT-Projekte betreffen oder die Nutzbarkeit oder den Wert der von ZhongDe betriebenen Anlagen anderweitig beeinträchtigen.

Der voraussichtliche künftige Anstieg der Nachfrage nach Müllaufbereitung in China könnte zu Veränderungen bei der Art und Weise führen, wie China mit dem Müll umgeht. Die zunehmenden rechtlichen Anforderungen für das Recycling bestimmter Produkte, insbesondere im Hinblick auf Bio- oder Plastikmüll, könnten die Verwertbarkeit dieses zur Entsorgung gesammelten Mülls unter Nutzung von Energy-from-waste-Müllverbrennungstechnologie beeinträchtigen. In diesem Fall könnte die Nachfrage nach neuen Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen und die Ertragskraft von Anlagen während ihrer Betriebsphase bereits beeinträchtigt werden. Andererseits könnten Veränderungen bei der Müllaufbereitung in China den Bedarf für die Aufrüstung der bestehenden Anlagen oder für die Anwendung neuer Technologien steigern, um den veränderten Umständen gerecht zu werden.

Wesentliche Risiken und Chancen

Die Strategie, sich auf große EPC- und BOT-Projekte zu konzentrieren, führt zu bedeutenden finanziellen und geschäftlichen Risiken für die ZhongDe Gruppe, da die Vertragssummen bei EPC- und BOT-Verträgen in RMB vergleichsweise hoch sind, was eine Fremdfinanzierung durch Banken und andere Finanzinstitute erforderlich macht. Folglich besteht eine recht hohe Risikokonzentration angesichts der begrenzten Anzahl an Projekten, die unterschiedlich weit abgeschlossen bzw. vorangeschritten sind. Daher bewertet der Vorstand von ZhongDe die folgenden Risiken und Chancen für den Konzern als wesentlich:

Externe Risiken

Strategische Risiken

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Energy-from-waste-Müllverbrennungstechnologie für die künftige Entwicklung in China könnten die chinesischen Regierungsorgane einheimische Lieferanten bevorzugen. Um solchen Veränderungen entgegen zu wirken, unterhält der Vorstand bereits starke Beziehungen zu den betreffenden chinesischen Regierungsorganen und befasst sich intensiv mit den Umweltschutzvorschriften und etwaigen Änderungen dieser Vorschriften, insbesondere im Hinblick auf die Müllaufbereitung oder die Stromerzeugung.

ZhongDe geht davon aus, dass die Nachfrage nach Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen weiter steigen wird und dass sich daraus öffentliche BOT-Projekte ergeben werden. Diese werden voraussichtlich eine Rolle bei der Lösung von Chinas Müll- und Umweltproblemen spielen. Daher schätzt ZhongDe das Marktrisiko für die ZhongDe Gruppe als niedrig ein.

Die Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen von ZhongDe erfreuen sich aufgrund der erfolgreichen Fertigstellung des Energy-from-waste-Projekts von Datong eines sehr guten Ansehens auf dem chinesischen Markt. Da die meisten unserer Kunden den Kommunalregierungen nahe stehende Einheiten sind, ist es wichtig für ZhongDe, dass unsere Projekte innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens fertiggestellt werden und, dass unsere Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen im Betrieb wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) erfüllen, denn dadurch gewinnt ZhongDe die Möglichkeit für künftige Geschäfte mit Kunden, die den Kommunalregierungen nahe stehen. Dementsprechend wird die Qualitätskontrolle weiterhin hohe Priorität bei allen Aktivitäten in unserem Geschäftsmodell genießen, um unser solides Ansehen auf dem chinesischen Markt zu erhalten.

Des Weiteren könnte das erwartete Marktwachstum ebenso wie die erwartete mittelfristige weitere Aufwertung der chinesischen Währung gegenüber dem US-Dollar oder dem Euro den chinesischen Energy-from-waste-Markt für ausländische Wettbewerber zunehmend attraktiver machen. Diese ausländischen Wettbewerber könnten dem Markt möglicherweise höher entwickelte Technologien anbieten oder hätten bessere Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Eigenkapital oder Krediten. Damit wären sie möglicherweise in der Lage, sowohl intern als auch durch die Verhandlung besserer Konditionen bei ihren Subunternehmern wirtschaftlicher zu operieren.

Das Absatzwachstum des Konzerns ist abhängig davon, ob es gelingt, neue Aufträge für den Bau von Hausmüll-Verbrennungsanlagen sowie neue EPC- und BOT-Verträge für Energy-from-waste-Projekte zu akquirieren. Daher ist es wichtig, auf einen verschärften Wettbewerb vorbereitet zu sein, wenn neue einheimische oder internationale Anbieter auf den für uns relevanten chinesischen Markt drängen. ZhongDe unterhält daher Vertriebs- und Marketingkapazitäten und baut diesen Bereich weiter aus, um die Marktentwicklungen in China zu beobachten, die Marktpräsenz von ZhongDe in China weiter auszubauen und sicherzustellen, dass sich ZhongDe an allen öffentlichen Ausschreibungsverfahren für voraussichtlich profitable Energy-from-waste-Projekte beteiligt. Um die Abhängigkeit von ZhongDe vom chinesischen Markt zu verringern beabsichtigt der Vorstand als langfristiges Ziel für die Entwicklung des Konzerns und für das Risikomanagement ein engagiertes internationales Vertriebsteam aufzubauen.

Schließlich können Risiken für die Fähigkeit zur Fortführung der Geschäftstätigkeit von ZhongDe entstehen, wenn die chinesischen Behörden die notwendigen Genehmigungen und Lizenzen nicht gewähren und/oder nicht erneuern. Aus diesem Grund ist es dringend erforderlich, mit den gesetzlichen Entwicklungen Schritt zu halten, weil Unvermögen im Umgang mit der künftigen Umweltschutz- und Müllaufbereitungsgesetzgebung das Geschäft der Gruppe negativ beeinflussen könnte. Auch unsere Kunden unterliegen den Umweltschutzgesetzen und -vorschriften. Sollte ZhongDe diese Umweltgesetze und -vorschriften nicht einhalten, so ergäben sich potenzielle Risiken dadurch, dass unsere Kunden bei Verstößen gegen diese Gesetze oder Vorschriften gerichtlich gegen uns vorgehen oder Schadenersatz von uns verlangen könnten. Daher wird ZhongDe weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um der ständigen Verpflichtung des Konzerns, Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen von höchster Qualität anzubieten, gerecht zu werden.

Operationelle Risiken

Allgemeine operationelle Risiken

Die Geschäftsleitung von ZhongDe ist sich der Tatsache bewusst, dass unser Geschäftsbetrieb bedeutende Investitionen in umfangreiche Energy-from-waste-Projekte notwendig macht. Die daraus resultierende Konzentration der operationellen Risiken erfordert hohe Maßstäbe beim Projektmanagement.

Die Rekrutierung qualifizierter und erfahrener Fachkräfte in allen Geschäftsbereichen, insbesondere qualifizierter Energy-from-waste-Projektmanager, wird ein zentraler Bestandteil unserer Maßnahmen bleiben, mit denen wir unsere Qualität und unsere Standards stetig verbessern. Erfahrene und qualifizierte Projektmanager sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der Projekte von ZhongDe. Personalrisiken können dennoch dadurch entstehen, dass Fachkompetenz durch Fachkräftefluktuation verloren geht, durch den Einsatz unzureichend qualifizierter Mitarbeiter mit fehlender Einsatzbereitschaft oder wenn es ZhongDe nicht gelingt, hochqualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl zu gewinnen, um die laufende Geschäftstätigkeit fortzuführen und/oder das Wachstum in der Zukunft zu unterstützen. Aus diesem Grund hat ZhongDe seinen chinesischen Hauptsitz von Fuzhou nach Peking verlegt, wo dem Unternehmen voraussichtlich besser ausgebildetes und erfahreneres Personal zur Verfügung steht.

Risiken im Zusammenhang mit der Konstruktions- und Bauphase

Um eine eindeutige Zuordnung der Verantwortlichkeiten zu gewährleisten, wird jedes Projekt unter der Leitung eines qualifizierten Projektmanagers von einem eigenen Projektteam betreut. Für das Projektmanagement werden die Projektplanungen dokumentiert und entsprechende Projektbudgets erstellt. Dieses Team ist für die Lösung von Problemen bei den Projekten zuständig, da die anfallenden Aufgaben anders nicht zufriedenstellend erledigt werden können, was möglicherweise zu einer verspäteten Fertigstellung des Projekts und/oder Budgetüberziehungen führen und somit die Ertragskraft von ZhongDe beeinträchtigen könnte.

Um mit den Geschäftsentwicklungen weiter Schritt halten zu können, analysieren wir regelmäßig unsere Umsatzrendite, überprüfen die Projektbudgets, überwachen den Auftragseingang und kontrollieren die Entwicklung der Forderungen. Die monatlichen PoC-Reportings, Quartalsabschlüsse sowie Operation Reportings sind wesentliche Instrumente unserer Geschäftsleitung.

Ferner können die Nutzungsrechte der ZhongDe-Gruppe an geistigem Eigentum ablaufen oder es können Ansprüche gegen den Konzern aus Urheberrechtsverletzungen geltend gemacht werden.

Steigende Beschaffungskosten oder fallende Preise könnten die Rentabilität der ZhongDe-Gruppe beeinträchtigen. Für den Bau von Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen sowie für die EPC- und BOT-Projekte sind enge Verbindungen zu Anbietern von Spezialkomponenten und -materialien notwendig.

ZhongDe ist dem Risiko der Abhängigkeit von Lieferanten ausgesetzt. Daher bewerten wir regelmäßig unsere Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und verfolgen die Entwicklung alternativer Anbieter. Wir haben bereits in der Vergangenheit eine Lieferantendatenbank eingerichtet, um die Versorgung und Qualität bei gleichzeitigen Kostensenkungen sicherzustellen.

Für die Qualitätskontrolle sind die erfahrenen Ingenieure der ZhongDe-Gruppe verantwortlich. Risiken können sich insofern ergeben, als die Qualitätskontrolle nicht oder unzureichend vorgenommen wird. Durch die Auswahl der Mitarbeiter und durch entsprechende standardisierte Arbeitsabläufe und interne Kontrollmaßnahmen versuchen wir, diese Risiken zu minimieren.

Terminrisiken bestehen hinsichtlich der Genehmigungsverfahren verschiedener technischer und gesetzlicher Auflagen der ZhongDe Energy-from-waste-Projekte durch die örtlichen Behörden. Bei Überschreitung können Vertragsstrafen fällig werden.

Risiken im Zusammenhang mit der Betriebsphase

Während der Betriebsphase der BOT-Projekte kann die chinesische Regierung neue Vorschriften für den Schadstoffausstoß oder andere Umweltvorschriften erlassen. Dadurch können Nachrüstungen unserer technischen Ausstattung in den Anlagen notwendig werden. Wir überwachen die gesetzliche Entwicklung, um frühzeitig reagieren und unsere Anlagen nachrüsten zu können. Des Weiteren bestehen während der Betriebsphase Risiken im Hinblick auf Produktionsunterbrechungen. Dadurch können die Umsatzerlöse für die Stromerzeugung und andere Nebenerzeugnisse sinken. ZhongDe erhält für seine BOT-Projekte garantierte Zahlungen von den örtlichen Behörden. Diese Zahlungen können verspätet eingehen. Ein Preisanstieg der Betriebskosten könnte sich auf die zukünftigen Ergebnisse auswirken.

Gewährleistungsrisiken

Unerkannte Mängel bei Produkten oder Energy-from-waste-Projekten könnten höhere Kosten und Haftpflichtansprüche zur Folge haben sowie einen negativen Einfluss auf die Marktakzeptanz der Produkte und Technologien der ZhongDe-Gruppe ausüben.

Um Gewährleistungsrisiken bei EPC-Projekten möglichst gering zu halten, versucht die ZhongDe-Gruppe, eine Kongruenz zwischen gegenüber Kunden abgegebenen Garantiezusagen und von Zulieferern erhaltenen Garantiezusagen herzustellen. Darüber hinaus versuchen wir, mögliche Gewährleistungsrisiken durch entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen zu minimieren.

Finanzielle Risiken

Gegenwärtig finanziert sich ZhongDe nicht nur mit seinem Eigenkapital, sondern auch durch Darlehen von Banken in der Volksrepublik China. Angesichts der berechneten Amortisierungszeiträume für die BOT-Projekte sowie des erwarteten anhaltenden Wachstums der ZhongDe-Gruppe wäre ZhongDe nicht in der Lage, diese Bankdarlehen in der nahen Zukunft zurückzuzahlen. Um die Geschäftstätigkeit fortführen zu können, benötigt ZhongDe eine Refinanzierung für die laufenden Darlehen für bestehende BOT-Projekte, bei denen sich die Anfangsinvestition von ZhongDe voraussichtlich in 20 bis 30 Jahren amortisieren wird. ZhongDe hat keine Gewähr dafür, dass eine geeignete Finanzierung zu akzeptablen Konditionen erhältlich sein wird. Daher ist der Konzern mittelfristig den Veränderungen der Zinssätze auf den Finanzmärkten ausgesetzt, wenn Bankkredite zu anderen als den derzeit vertraglich vereinbarten Zinssätzen verlängert werden. Wenn der Konzern ungünstige Konditionen akzeptiert, um die laufende Geschäftstätigkeit eines Unternehmens der Gruppe, das eine Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlage betreibt, fortführen zu können, können höhere Verpflichtungen bei der Schuldenbedienung negative Auswirkungen auf die Ertragskraft des betreffenden Projekts haben. Dies würde sich auch negativ auf die Erträge des Konzerns auswirken.

Hinzu kommt, dass die in der Volksrepublik China ansässigen Banken den für Finanzinstitute in der Volksrepublik China geltenden Gesetzen und Vorschriften unterliegen. Werden die Gesetze und Vorschriften geändert oder neue Gesetze und Vorschriften erlassen, so kann dadurch das Gesamtkreditvolumen sinken, das diese Banken ihren Kunden in China anbieten. Die Folge könnte eine Kreditverknappung auf dem chinesischen Finanzmarkt sein. Seit 2010 gelingt ZhongDe der Abschluss von langfristigen Kreditverträgen, weil der Konzern die chinesischen Banken davon überzeugen konnte, dass Energy-from-waste-BOT-Projekte zu den von der chinesischen Regierung geförderten umweltfreundlichen Projekten gehören, dadurch von Steuervergünstigungen profitieren und in der Zukunft während der Dauer des Betriebs einen stetigen Cashflow erwarten lassen. Eine Kreditverknappung auf dem chinesischen Finanzmarkt und/oder Schwankungen der Zinssätze könnten daher erhebliche negative Auswirkungen auf die Liquidität und die Ertragskraft der laufenden BOT-Projekte, die Finanzlage und das finanzielle Ergebnis des Konzerns haben.

Seit dem Börsengang hat die ZhongDe-Gruppe ein vergleichsweise hohes Eigenkapital. Die daraus resultierende Liquidität verschafft dem Konzern eine solide Basis für die Expansion des EPC- und BOT-Geschäfts - bei Letzterem muss die ZhongDe-Gruppe die Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlage auch betreiben. Für die Finanzierung der Wachstumsstrategie des Konzerns kann es jedoch notwendig werden, weiteres Kapital durch Kredite oder Aktienemissionen einzuwerben. Wenn der Konzern weitere Schulden aufnimmt, ergeben sich daraus zusätzliche Verpflichtungen zur Schuldenbedienung. Dies könnte sich negativ auf die Ertragskraft auswirken und ZhongDe könnte dadurch anfälliger für durch die allgemeine Wirtschaftslage und die Lage der Branche bedingte Risiken werden. Darüber hinaus könnten die Konditionen zukünftiger Finanzierungsverträge die Fähigkeit von ZhongDe zur Ausschüttung von Dividenden begrenzen oder einschränken, oder die Flexibilität des Konzerns bei der Planung oder der Reaktionen auf Veränderungen in seinen Märkten oder seiner Branche.

Abgesehen von diesen direkten Auswirkungen auf ZhongDe kann sich eine allgemeine Kreditverknappung in China auch auf die Subunternehmer oder Lieferanten von ZhongDe auswirken. Dadurch könnte der Bedarf an Betriebskapital in der ZhongDe-Gruppe steigen. Eine weitere mögliche Folge wären Versorgungsunterbrechungen durch Subunternehmer oder Lieferanten, die nicht über ausreichend Kapital zur Fortführung ihrer eigenen Geschäftstätigkeit verfügen. Daher überwacht ZhongDe seine jeweiligen Subunternehmer oder Lieferanten eng und erkundet alternative Beschaffungsquellen, um die Abhängigkeit von einer begrenzten Anzahl an Subunternehmern oder Lieferanten zu vermeiden. Dasselbe Problem würde jedoch auch die Wettbewerber von ZhongDe auf dem chinesischen Markt betreffen. Wettbewerber mit geringerer Liquidität würden dadurch in die Insolvenz gezwungen oder wären von Übernahme oder Zusammenschluss bedroht. Angesichts der günstigen Finanzstruktur der ZhongDe-Gruppe wären die Folgen für den Konzern möglicherweise durchaus vorteilhaft.

Im Hinblick auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte, die künftige Cashflows von den Kunden des Konzerns darstellen, besteht ein geringes Ausfallrisiko, obwohl die Kunden von ZhongDe während der Vertragslaufzeit der BOT-Projekte über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zur Zahlung verpflichtet sind, da die überwiegende Mehrheit der Kunden für diese laufenden Projekte chinesische Regierungsorgane sind.

Darüber hinaus ist ZhongDe der Überzeugung, dass das Cash Management im Konzern und in den einzelnen Unternehmen der Gruppe hohe Priorität genießen muss. Angesichts der Tatsache, dass ZhongDe für sein Cash Management hauptsächlich chinesische Staatsbanken nutzt, ist ein die Liquidität von ZhongDe bedrohendes Ausfallrisiko dieser Banken jedoch gering. Wegen der vorherrschenden Zinsen auf dem chinesischen Markt ist das Zinsrisiko für die Einlagen der Gruppe bei diesen Banken außerdem unwesentlich. Die Bestimmungen der staatlichen Devisenverwaltung SAFE (State Administration of Foreign Exchange) im Zusammenhang mit Offshore-Investitionen chinesischer Staatsbürger oder Passinhaber könnten die Geschäftstätigkeit und die Finanzierungsalternativen der ZhongDe-Gruppe negativ beeinflussen.

Momentan erstrecken sich unsere Aktivitäten ausschließlich auf das chinesische Festland. Solange sich unser Geschäft auf das chinesische Festland konzentriert, unterliegt das operative Geschäft keinen Wechselkurseinflüssen. Bei weiteren Finanzierungen der ZhongDe Waste Technology AG werden wir bei der Ausgestaltung von Verträgen zwischen Konzernunternehmen steuerliche Auswirkungen von Wechselkurseffekten berücksichtigen.

Besondere Risiken der ZhongDe Waste Technology AG

Die ZhongDe Waste Technology AG ist eine Holdinggesellschaft ohne eigene Geschäftstätigkeit. Die Vermögensgegenstände der ZhongDe Waste Technology AG befinden sich überwiegend in China. Folglich ist die ZhongDe Waste Technology AG Risiken ausgesetzt, die sich durch das politische, gesellschaftliche und rechtliche Umfeld der Volksrepublik China ergeben. Zu diesen Risiken gehören inhärente Unwägbarkeiten und Unstimmigkeiten im Rechtssystem des Landes, zum Beispiel beim nationalen Steuerrecht, die Möglichkeit einer Destabilisierung des politischen und/oder wirtschaftlichen Systems sowie Vorschriften der Volksrepublik China über Darlehen und Kapitalinvestitionen von ausländischen Muttergesellschaften. All diese Faktoren können dazu führen, dass die ZhongDe-Gruppe ihre Erlöse für Investitionen in der Volksrepublik China erst verspätet oder gar nicht einsetzen kann.

Die gegenwärtigen Vorschriften in der Volksrepublik China erlauben die Zahlung von Dividenden nur aus den kumulierten Gewinnen. Diese müssen gemäß den chinesischen Rechnungslegungsstandards und -vorschriften berechnet werden. Außerdem ist eine Tochtergesellschaft des Konzerns dazu verpflichtet, jährlich mindestens 10 % ihres Nettoertrags (nach Steuern) in eine gesetzliche Rücklage einzustellen, bis die Rücklagen insgesamt 50 % des eingetragenen Kapitals betragen. Unternehmen mit ausländischen Investitionen können außerdem dazu verpflichtet sein, einen Teil ihrer Nettoerträge (nach Steuern) zur Finanzierung eines Fonds für Arbeiterwohlfahrt zurückzulegen, wobei die Höhe im Ermessen des Aufsichtsrats liegt. Diese Rücklagen dürfen nicht in Form von Bardividenden ausgeschüttet werden.

Gemäß den Devisenvorschriften der Volksrepublik China dürfen Zahlungen von Konten des Umlaufvermögens, einschließlich Gewinnausschüttungen und betrieblichen Aufwendungen, ohne vorherige Genehmigung in Fremdwährungen ausgeführt werden; allerdings sind dabei bestimmte Verfahrensvorschriften einzuhalten. Für Transaktionen von Kapitalkonten hingegen gelten weiterhin strenge Devisenkontrollvorschriften. Diese Transaktionen müssen von der staatlichen Devisenverwaltung ("SAFE") oder ihren örtlichen Amtsstellen genehmigt und/oder gemeldet werden. Für die Rückzahlung von Darlehen, die Ausschüttung aus Direktinvestitionen und Investitionen in börsen- oder marktfähige Instrumente gelten diese Beschränkungen ebenfalls.

Sollte eine chinesische Tochtergesellschaft der ZhongDe Waste Technology AG mit Beschränkungen und/oder einem gesetzlichen Verbot belegt sein und/oder nicht in der Lage sein, Dividenden oder sonstige Ausschüttungen außerhalb Chinas auszuzahlen, so könnte dies die Finanzlage der ZhongDe Waste Technology AG erheblich beeinträchtigen.

Andererseits ist die ZhongDe Waste Technology AG der Ansicht, dass die chinesische Energy-from-waste-Branche im Allgemeinen und ZhongDe im Besonderen gute Aussichten haben, um in der Zukunft beträchtliche Wachstumsraten zu erzielen, denn ZhongDe erachtet die folgenden Faktoren als wesentlich für den Erfolg: das Wachstum einer urbanen und gebildeten Mittelklasse in Gebieten mit rasanter Verstädterung, sowie ein wachsender Energiebedarf. Aus diesen Faktoren wird sich eine hohe Nachfrage für die Müllaufbereitung und die Müllentsorgung ergeben.

Aber obwohl das wirtschaftliche Umfeld positiv erscheint, kann die wirtschaftliche Entwicklung in China neue Herausforderungen und Risiken für die in der Volksrepublik tätigen Unternehmen hervorbringen. Dies könnte sich in erheblichem Maße negativ auf die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage auswirken und die Fähigkeit der in der PRC tätigen Unternehmen zur Zahlung von Dividenden an die ZhongDe Waste Technology AG beeinträchtigen.

Bewertung der allgemeinen Risikolage

Die allgemeine Risikolage wird auf der Grundlage des Risikomanagementsystems in Verbindung mit den verwendeten Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystemen bewertet. Die wichtigsten potenziellen Risiken für die zukünftige Entwicklung der ZhongDe Waste Technology Group ergeben sich insbesondere aus der Entwicklung der Umweltschutzgesetze und damit verbundener Gesetze, der Fähigkeit, qualifizierte Projektmanager zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, sowie der Fähigkeit von ZhongDe, die Investitionen in Projekte zu finanzieren. Letzteres gilt insbesondere für BOT-Projekte mit Amortisierungszeiträumen von 20 bis 30 Jahren. Bei Abwägung aller Umstände, die ZhongDe bisher bekannt sind, besteht kein konzern- oder branchenspezifisches Risiko, das sich allein oder zusammen mit anderen Risiken dauerhaft und erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ZhongDe-Gruppe auswirken könnte. Bei der Bewertung des Gesamtrisikos wurden künftige Chancen nicht berücksichtigt. Im Hinblick auf die Organisation wurden alle notwendigen Bedingungen erfüllt, um mögliche Chancen und Risiken frühzeitig erkennen zu können.

Bericht über Chancen

Das rasante Wirtschaftswachstum in China

Im Jahr 2012 hat sich die Wirtschaft Chinas weitgehend stabilisiert. Nach Angaben des chinesischen Statistischen Zentralamts betrug das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 RMB 51.932,2 Milliarden; dies entsprach einer jährlichen Steigerung von 7,8 %. Die chinesische Regierung hat für das Jahr 2013 ein BIP-Wachstum von ca. 7,5 % angekündigt. Durch diese Wachstumsrate wäre gewährleistet, dass die Regierung finanziell in der Lage ist, ihr ehrgeiziges Ziel vom "Schönen China" durch umfassende Investitionen in die Umweltschutzindustrie zu verwirklichen. Daraus ergibt sich eine enorme Chance für die Energy-from-waste-Branche, zu der auch ZhongDe gehört. Nachdem wir unsere Kompetenz in diesem Sektor bereits unter Beweis gestellt haben, erwarten wir, dass wir an dieser Entwicklung beteiligt sein und weitere Verträge mit den Regierungsbehörden abschließen werden.

Das rasante Wachstum der Städte

Angesichts des rasanten Wachstums der Städte (1978 lebten nur 17,9 % der Bevölkerung in Städten), Chinas Bevölkerung von 1,4 Milliarden Einwohnern und der allgemeinen Relation in den westlichen Ländern, in denen durchschnittlich 70 % der Bevölkerung in Städten leben, ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahrzehnten eine riesige Bevölkerung in die chinesischen Städte wandern wird. Allgemein gilt, dass eine Person, die in einer Stadt lebt, wesentlich mehr Hausmüll produziert als Eine, die auf dem Land lebt. Das riesige Volumen an Hausmüll hat zu dem Phänomen geführt, dass "die Städte im Müll ersticken". Um das ernsthafte Müllproblem zu lösen, muss die Regierung sich entschließen, in weitere Müllverbrennungsprojekte zu investieren. Diese Investitionen werden sich auf RMB 88,9 Milliarden belaufen. Anbieter von Müllverbrennungsanlagen, EPC-Auftragnehmer und BOT-Betreiber werden definitiv von diesen umfangreichen Chancen profitieren.

Der schnell wachsende Einfluss der Mittelschicht

Das rasante Wirtschaftswachstum in China hat zur schnellen Entwicklung der Mittelschicht geführt. Der Einfluss der Mittelschicht wurde und wird durch das Internet und den dort verbreiteten umweltfreundlichen Ansichten noch verstärkt. Dadurch hat sich das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Energy-from-waste-Projekten umso schneller in der Öffentlichkeit verbreitet.

272 neue Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen sollen im 12. Fünfjahres-Planungszeitraum gebaut werden, um die Müllentsorgungskapazitäten in China von 580.000 Tonnen pro Tag auf eine Gesamtkapazität von 871.000 Tonnen pro Tag zu erhöhen.

Die Fernsehreportage über ZhongDe zu der erfolgreichen Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlage von Datong

Diese 45 Minuten lange Reportage von CCTV aus dem Jahr 2010 hat das Image und das Ansehen von ZhongDe in China enorm verbessert, weil CCTV (der chinesische Zentral-TV-Sender) 1 Milliarde Zuschauer hat und als das mächtigste Medienorgan in China gilt. In der Reportage wurde über das Müllproblem in China berichtet und beschrieben, wie wichtig Müllverbrennungsanlagen sind, die Energie aus Abfall gewinnen können. Die Reportage stellt das Datong-Projekt als Beispiel für eine Lösung dieser Probleme vor.

Der Auftrag für Lanzhou stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von ZDWT auf dem Markt

Mit einer Gesamtinvestition von ca. EUR 139 Millionen wird ZhongDe die größte Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlage in China bauen. Mit der Unterzeichnung dieses Vertrags konnte ZhongDe sein Image und sein Ansehen in China erheblich verbessern. Dadurch wird sich die Wettbewerbsfähigkeit von ZhongDe auf dem Markt verbessern.

Ausblick

Die neue chinesische Regierung hat sich ein "Schönes China" zum Ziel gesetzt und arbeitet stetig an der Umsetzung der Senkung des Schadstoffausstoßes und am Umweltschutz in China. Die Regierung hat sich für die Gewinnung von Energie aus Abfall (Energy-from-waste) als wichtigste Möglichkeit der Hausmüll- und Industriemüllentsorgung entschieden. Enorme Geldsummen werden in die Energy-from-waste-Industrie investiert werden. Das sieht der "12. Fünfjahresplan" vor. Daraus ergeben sich für die Energy-from-waste-Industrie ein riesiges Marktpotenzial und hervorragende Zukunftsaussichten in China.

Betrachtet man das Jahr 2012, befinden wir uns immer noch in einer Übergangsphase. Obwohl wir geplant hatten, das BOT-Projekt in Zhoukhou im Jahr 2012 fertigzustellen, haben wir dieses Ziel nicht erreicht. Unerwartete Verzögerungen und die Einstellung der EPC-Projekte in Dingzhou und Zhucheng hatten einen wesentlichen Einfluss auf unsere Umsatzerlöse, die im Vergleich zu 2011 zurückgingen. Dennoch verbesserte sich unser Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr, auch, weil wir unsere betrieblichen Aufwendungen reduzieren konnten.

Was die weiteren Zukunftsaussichten für 2013 und 2014 angeht, gehen wir davon aus, dass der Konzern weiterhin von dem günstigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld für die umweltfreundliche Müllentsorgung profitieren wird, sowie von der wachsenden Nachfrage nach unseren Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen - sowohl in China als auch in ganz Asien. Die steigende Nachfrage nach Energy-from-waste-Müllverbrennungsanlagen begünstigt das Geschäftsumfeld von ZhongDe. Zurzeit führen wir Verhandlungen über zwei neue Projekte. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Verträge im Jahr 2013 erfolgreich abschließen werden. Das Volumen wird voraussichtlich je 1.000 Tonnen pro Tag betragen.

Wir planen die laufenden drei BOT-Projekte (Zhoukou, Xianning und Kunming) im Jahr 2013 abzuschließen, die anschließend den Betrieb aufnehmen. Die BOT-Projekte werden dann beginnen Zahlungsmittelzuflüsse aus den garantierten Zahlungen zu generieren. Da diese Zuflüsse im Wesentlichen die bestehenden PoC-Forderungen reduzieren, werden Umsatzerlöse erwirtschaftet, sobald die Projekte Zahlungseingänge aus dem Verkauf von Nebenprodukten wie Strom verzeichnen.

Weitere Umsatzerlöse werden im Rahmen der Finalisierung der BOT-Projekte sowie der EPC-Projekte in Dingzhou und Zhucheng erwartet.

Aufgrund unserer Erfahrungen mit diesen Projekten planen wir unser Projekt-Controlling im Jahr 2013 zu verbessern. Dabei ist geplant, eine neue Software zu implementieren, um den Transfer unseres Wissens auf das Projekt in Lanzhou zu gewährleisten. 2013 werden wir die Vorbereitungsphase des Projekts in Lanzhou beenden und gegen Ende des Jahres mit dem Bau der Anlage beginnen.

Zusammenfassend erwarten wir, dass das nächste Jahr ein Übergangszeitraum werden wird, in dem wir laufende Projekte abschließen und in Betrieb nehmen und unser größtes Projekt in Lanzhou beginnen werden. Infolgedessen werden im Übergangszeitraum vergleichsweise mehr Mittelzuflüsse aus garantierten Zahlungen aber auch gleichzeitig weniger Umsatzerlöse erwirtschaftet werden. Für 2013 ist, obwohl eine Verbesserung des operativen Ergebnisses erwartet wird, ein Verlust vor Steuern zu erwarten, jedoch bei einer stabilisierten Liquiditätslage des Konzerns. Im Zuge des Baufortschritts in Lanzhou werden in den kommenden Jahren weitere Umsatzerlöse realisierbar mit Verbesserungen der Konzernertragslage sowie einer weiteren Verbesserung der Liquidität des Konzerns. Bitte berücksichtigen Sie, dass diese Erwartungen mit Unsicherheit behaftet sind, auch wenn wir hiervon oder von irgendwelchen anderen Entwicklungen aktuell keine Kenntnis haben.

Da die ZhongDe Waste Technology AG eine Holding-Gesellschaft des ZhongDe-Konzerns mit maßgeblicher Geschäftstätigkeit in der VRC ist, beruht die zukünftige Entwicklung der ZhongDe Waste Technology AG entscheidend auf der wirtschaftlichen Entwicklung in China, insbesondere der fortgesetzten Urbanisierung und dem Wachstum des zu beseitigenden Müllaufkommens sowie den Erwartungen und Aussichten der operativen Konzerngesellschaften in der VRC wie zuvor beschrieben. Unter Vernachlässigung möglicher Dividenden ihrer Tochterunternehmen erwartet die ZhongDe Waste Technology AG einen leichten Jahresüberschuss in den nächsten zwei Jahren bei ausgeglichenem bis leicht positivem Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2013 sowie danach.

Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

1. Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG beträgt EUR 13.000.000,00 und ist eingeteilt in 13.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Inhaberstückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils EUR 1,00.

2. Beschränkung der Stimmrechte der Übertragung der Aktien

Nach der Satzung der Gesellschaft gewährt jede Aktie eine Stimme. Beschränkungen hinsichtlich des Rechts zur Übertragung von Aktien bestehen laut Satzung nicht. Zum Datum dieses Berichts hielt die ZhongDe Waste Technology AG 400.000 eigene Aktien. Nach § 71b AktG stehen der Gesellschaft aus diesen Aktien keine Stimmoder sonstige Rechte zu. Weitere Beschränkungen hinsichtlich der Stimmrechte oder des Rechts zur Übertragung von Aktien an der ZhongDe Waste Technology AG sind dem Vorstand nicht bekannt.

3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkaptial der ZhongDe Waste Technology AG, die 10% der Stimmrechte überschreiten

Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Zefeng Chen, hält 50,8 % der Aktien an der ZhongDe Waste Technology AG, die ihm eine entsprechende Anzahl an Stimmrechten vermitteln. Der Gesellschaft ist nicht bekannt, dass es andere Aktionäre gibt, die mehr als 10 % des Gesellschaftskapitals halten.

4. Keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Stimmrechtsausübung durch am Grundkapital beteiligte Arbeitnehmer

Arbeitnehmer, die als Aktionäre am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Grundkapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

6. Ernennung und Entlassung von Mitgliedern des Vorstandes sowie Änderung der Satzung

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder gemäß § 84 des Aktiengesetzes (AktG) für eine Amtszeit von jeweils längstens fünf Jahren. Jede Verlängerung der Amtszeit erfordert einen entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss und kann nicht früher als ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit beschlossen werden. In dringenden Fällen kann das Amtsgericht einen Ersatz für ein fehlendes und notwendiges Vorstandsmitglied auf Antrag jeder Person, die ein schutzwürdiges Interesse daran hat (z.B. andere Vorstandsmitglieder), gemäß § 85 AktG bestellen. Dieses Amt würde jedoch dann beendet, wenn der Mangel behoben ist, z.B. sobald der Aufsichtsrat das fehlende Mitglied des Vorstands nachernannt hat. Die Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes gemäß § 84 Abs. 3 Satz 1 und 3 AktG möglich. Wichtige Gründe sind z.B. grobe Pflichtverletzungen, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Ausübung der Pflichten oder der Entzug des Vertrauens durch die Hauptversammlung.

Nach § 8 Abs. 1 der Satzung der ZhongDe Waste Technology AG besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Derzeit besteht der Vorstand der ZhongDe Waste Technology AG aus zwei Mitgliedern. Gemäß § 8 Abs. 2 der Satzung der ZhongDe Waste Technology AG kann der Aufsichtsrat einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Die Satzung kann gemäß § 179 AktG durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Nach § 179 Abs. 2 AktG bedarf eine Satzungsänderung einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Die Satzung kann jedoch grundsätzlich eine abweichende Mehrheit bestimmen. Die Satzung der ZhongDe Waste Technology macht von diesem Recht Gebrauch. Nach § 26 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorsehen. Das Erfordernis der einfachen Mehrheit gilt auch - soweit gesetzlich zulässig - für Satzungsänderungen und Kapitalmaßnahmen. Daneben ist der Aufsichtsrat gemäß § 18 Abs. 3 der Satzung berechtigt, Änderungen der Satzung herbeizuführen, soweit diese Änderungen nur die Fassung der Satzung betreffen.

7. Recht des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats in einem oder mehreren Schritten bis zum 31. Juli 2014 bis zu einem Betrag von insgesamt EUR 6.500.000,00 durch die entsprechende Ausgabe von bis zu 6.500.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Es können jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden. Der Vorstand ist ferner, in bestimmten Fällen und mit Zustimmung des Aufsichtsrats, ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

Der Vorstand der Gesellschaft wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 31. Juli 2009 ermächtigt, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen ("Schuldverschreibungen") mit einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren in einem Gesamtvolumen von bis zu insgesamt EUR 195.000.000 gegen Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten auf den Erwerb von bis zu insgesamt 6.500.000 Aktien auszugeben. Diese Ermächtigung ist gültig bis zum 31. Juli 2014. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht auf die Schuldverschreibungen zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen auszuschließen. Die Bedingungen der Schuldverschreibungen können außerdem Verwässerungsschutzmechanismen zugunsten der Gläubiger der Schuldverschreibungen vorsehen.

Zur Bedienung der Schuldverschreibungen wurden außerdem zwei bedingte Kapitalia in Höhe von jeweils EUR 3.250.000,00 durch Ausgabe von jeweils bis zu 3.250.000 neuen auf den Inhaber lautende Stückaktien geschaffen (Bedingtes Kapital I und II). Die bedingten Kapitalerhöhungen dienen der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 31. Juli 2009 bis zum 31. Juli 2014 von der Gesellschaft begeben werden, soweit die Ausgabe gegen bar erfolgt. Sie werden nur insoweit durchgeführt, als von Options- oder Wandlungsrechten aus den vorgenannten Schuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden.

Ferner wurde der Vorstand von der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2010 ermächtigt, bis zum 28. Juni 2015 insgesamt bis zu 1.300.000 Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung kann innerhalb dieses Zeitraums einmalig oder mehrmals, zu einem oder zu mehreren Zwecken ausgeübt werden. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots oder unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten. Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien über die Börse, darf der gezahlte Gegenwert je Aktie den Eröffnungskurs im Xetra-Handelssystems am Tag des Erwerbs um nicht mehr als 10 % überschreiten oder unterschreiten. Erfolgt der Erwerb eigener Aktien im Wege eines öffentlichen Erwerbsangebots, darf der gewährte Erwerbspreis den durchschnittlichen Schlussauktionspreis im Xetra-Handelssystem während des 4. und 10. Tages vor Veröffentlichung des Erwerbsangebots um nicht mehr als 20 % überschreiten oder unterschreiten.

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Aktien der ZhongDe Waste Technology AG, die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung der Hauptversammlung erworben wurden, jeweils einzeln oder mehrmals neben der Veräußerung über die Börse oder im Rahmen eines Angebots an alle Aktionäre jeweils unter Ausschluss des Bezugsrechts (i) Dritten im Rahmen von Beteiligungs- oder Unternehmenserwerben als Gegenleistung anzubieten; (ii) unter Ausschluss der Bezugsrechte von Anteilseignern gegen Barzahlung in Höhe eines Preises, der den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, zu verkaufen; (iii) zur Bedienung von Umtausch- oder Bezugsrechten aus Schuldverschreibungen einzusetzen oder (iv) unter Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen.

8. Change-of-Control-Regelungen

Vereinbarungen mit der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.

9. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Vereinbarungen zwischen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern einerseits und der Gesellschaft andererseits, die für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots eine Entschädigungszahlung vorsehen, bestehen nicht.

Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG

"ZhongDe erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die in diesem Bericht angegebenen getroffenen und unterlassenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."

Vergütungsbericht

Vergütung des Vorstands

Gemäß §§ 87 Abs. 1, 107 Abs. 3 Satz 3 des Aktiengesetzes bestimmt der Aufsichtsrat die Vergütung des Vorstands. Die Mitglieder des Vorstands der ZhongDe Waste Technology AG haben nur Dienstverträge mit chinesischen Tochtergesellschaften abgeschlossen, jedoch nicht mit der ZhongDe Waste Technology AG selbst. Darüber hinaus wurden die gegenwärtigen Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands vor dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 abgeschlossen. Die Vergütung des Vorstands der Gesellschaft orientiert sich gleichwohl an der Größe, dem Tätigkeitsbereich sowie der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der ZhongDe Waste Technology AG. Die Vergütung des Vorstands besteht derzeit nur aus einem erfolgsunabhängigen festen Gehalt.

Im Jahr 2012 erhielten die Vorstandsmitglieder der ZhongDe Waste Technology AG die folgende Vergütung:

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in TEUR 2012 2011
Zefeng Chen 29 26
Jiuhua Wang 23 21
Gesamt 52 47

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 20 der Satzung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine Vergütung, die von der Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Jahreshauptversammlung hat am 28. Juni 2011 folgende Vergütung für den Aufsichtsrat beschlossen:

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine Grundvergütung von EUR 60.000,00 pro Kalenderjahr. Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Grundvergütung von EUR 45.000,00 pro Kalenderjahr. Zusätzlich zur Grundvergütung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine jährliche erfolgsorientierte Vergütung von EUR 100,00 pro Cent des im jeweiligen Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinns je Aktie, soweit dieser EUR 2,00 übersteigt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird bis zu einem im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinn je Aktie von maximal EUR 3,50 gezahlt. Wenn eine Person nur für einen Teil eines Geschäftsjahrs im Aufsichtsrat sitzt, werden die feste Vergütung sowie die erfolgsabhängige Vergütung anteilig gezahlt. Darüber hinaus werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats Aufwendungen in Bezug auf ihr Amt als Aufsichtsratsmitglied sowie gegebenenfalls der Betrag der Mehrwertsteuer auf ihre Vergütung erstattet.

Im Geschäftsjahr 2012 haben die Aufsichtsräte die folgende Vergütung erhalten:

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in TEUR 2012 2011
Gerrit Kaufhold (Aufsichtsratsvorsitzender) (30. August 2012 bis 31. Dezember 2012) 20 n/a
Hans-Joachim Zwarg (Aufsichtsratsvorsitzender bis 30. August 2012) (1. Januar 2012 bis 30. August 2012) 40 60
Prof. Dr. Bernd Neukirchen (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) 45 45
Feng-Chang Chang 45 45
Gesamt 150 150

Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 des deutschen Aktiengesetzes sowie die Erklärung zur Unternehmensführung kann auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zhongde-ag.de/investor relations öffentlich eingesehen werden.

 

Frankfurt am Main, 26. April 2013

Zefeng Chen, Vorsitzender des Vorstands (CEO)

William Jiuhua Wang, Finanzvorstand (CFO)