![]() ZhongDe Waste Technology AGFrankfurtZhongDe Waste Technology AG Halbjahresfinanzbericht 20162. Quartalsbericht 20161 WICHTIGE KENNZAHLENOperative Kennzahlenscroll
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Nach Umgliederung. Angaben zur Kapitalflussrechnungscroll
Bilanzkennzahlenscroll
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Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten 2 AKTIENKURSENTWICKLUNG![]() XETRA Schlusskurse zum 8. August 2016 ZhongDe-Aktienkurs nach volatiler Entwicklung im ersten Halbjahr mit positivem TrendIn den ersten sechs Monaten prägten Konjunktursorgen in China, verhaltene Wirtschaftsdaten
aus den USA und der Verfall des Ölpreises das internationale Börsengeschehen. Das
zeigte sich auch am deutschen Kapitalmarkt. Der DAX startete mit 10.743 Punkten (XETRA-Schlusskurs
zum Jahresende 2015) in das Börsenjahr 2016. Nach einigen Turbulenzen an den Aktienmärkten,
besonders geprägt durch das Brexit-Votum und die politisch instabile Situation in
der Türkei, erholte sich der DAX wieder und notierte am 8. August bei 10.432 Punkten
- ein Rückgang von rund 3 % seit Jahresbeginn. Der SDAX verlief weitestgehend parallel
zum DAX und schloss am 8. August mit 9.343 Punkten. Damit stieg er um 2,7 % an. Der ZhongDe-Aktienkurs ging im ersten Halbjahr 2016 zurück. Am 30. Juni schloss die
Aktie bei 1,42 EUR und damit um 24,5 % unter dem Jahresendkurs 2015. Danach konnte
sie allerdings einige Verluste kompensieren und schloss am 8. August 2016 nur 4% unter
dem Jahresendkurs 2015. Ihr bisheriges Jahreshoch erreichte die Aktie am 4. Januar mit 1,97 EUR. Am 14. April
verzeichnete sie einen Tiefstand von 1,38 EUR. Der volatile Verlauf der ZhongDe-Aktie
setzte sich bis Ende Mai fort. Nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse am 27.
Mai stieg der Aktienkurs stark an und lag Anfang Juni 2016 bei einem Preis von 1,78
EUR. Am 9. Juni gab ZhongDe bekannt, dass der CFO William Jiuhua Wang sein Amt mit
sofortiger Wirkung niederlegt. Danach sank der Kurs bis zum 30. Juni auf ein weiteres
Tief von 1,41 EUR. Nach einer deutlichen Erholung des Kurses in den letzten Monaten
schloss die ZhongDe Aktie am 8. August bei 1,81 EUR. Stammdatenscroll
Aktienkennzahlen H1 2016 in EURscroll
3 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTGesamtwirtschaftliches UmfeldDer vorläufigen Schätzung zufolge lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas in der
ersten Hälfte dieses Jahres bei RMB 34.063,7 Milliarden, was im Jahresvergleich einem
Wachstum von 6,7 % entspricht. Im zweiten Quartal dieses Jahres wuchs das BIP im Vergleich
zum Vorquartal um 1,8 %. Im ersten Halbjahr 2016 stieg das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in städtischen Haushalten
nominell um 8,0 % auf RMB 16.957. Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der ländlichen
Bevölkerung stieg nominell um 8,9 % auf RMB 6.050. Der Gesamtwert der Exporte belief
sich auf RMB 6.402,7 Milliarden und fiel damit um 2,1 %, während der Gesamtwert der
Importe RMB 4.730,7 Milliarden betrug und damit um 4,7 % zurückging. Der Handelsüberschuss
belief sich auf RMB 1.672,0 Milliarden. Im ersten Halbjahr entfielen 54,1 % des BIP auf die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors.
Bei Energieeinsparungen und der Reduzierung des Energieverbrauchs wurden weitere Fortschritte
erzielt. Der Energieverbrauch pro BIP-Einheit ist im ersten Halbjahr um 5,2 % gegenüber
dem Vorjahr zurückgegangen. Da Reformen und Innovationen nun Wirkung zeigen, ist die Binnenwirtschaft auf einem
moderaten, aber stetigen und soliden Wachstumskurs - ein gesundes Fundament für die
weitere Entwicklung der Umweltschutzindustrie. BranchentrendAm 26. Mai 2016 veröffentlichte das chinesische Ministerium für Umweltschutz seine
"Leitlinien zur Förderung von Strukturreformen auf Anbieterseite mittels der Rolle
des Umweltschutzes". Diese Leitlinien enthalten Vorschläge wie:
Ferner enthalten die Leitlinien den Vorschlag, Public-Private-Partnerships (PPP -
Zusammenarbeit von Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors) weiter zu fördern,
um Anreize für die Weiterentwicklung des Umweltdienstleistungssektors zu schaffen,
den Einsatz moderner zweckdienlicher Technologien zu fördern und Ökologisierungsprojekte
zur Kontrolle von Schadstoffemissionen zu unterstützen. Für ZhongDe dürften sich daher
attraktive Märkte und Entwicklungschancen eröffnen. Ertragslagescroll
Im zweiten Quartal 2016 wurden Umsatzerlöse in Höhe von EUR 10,9 Millionen erwirtschaftet,
was einer Zunahme um mehr als 100 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Diese
stammen fast ausschließlich aus dem BOT-Projekt in Lanzhou. Das schnelle Wachstum
ist auf den raschen Fortschritt der Hoch- und Tiefbauarbeiten durch Subunternehmer
zurückzuführen, die unter Anwendung der Zero-Profitmethode zu Umsatzerlösen in Höhe
von EUR 10,9 Millionen führten (im zweiten Quartal 2015 lag der Beitrag von BOT-Projekten
bei EUR 2,5 Millionen, davon entfielen EUR 2,1 Millionen auf das BOT-Projekt in Lanzhou).
Im ersten Halbjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von EUR 37,6 Millionen erwirtschaftet,
was einem Anstieg von über 100 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dies
war im Wesentlichen auf den Projektfortschritt in Lanzhou zurückzuführen. Davon stammen
EUR 37,6 Millionen aus BOT-Projekten und nur TEUR 14 aus den EPC-Projekten (im ersten
Halbjahr 2015 lag der Beitrag von BOT-Projekten bei EUR 7,4 Millionen und der von
EPC-Projekten bei EUR 0,7 Millionen). Das Bruttoergebnis für das zweite Quartal 2016 betrug EUR -0,3 Millionen gegenüber
EUR -1,0 Millionen im zweiten Quartal 2015. Die Zunahme war überwiegend darauf zurückzuführen,
dass im zweiten Quartal 2015 Vorräte des Verbrennungsanlagensegments in Höhe von EUR
0,8 Millionen abgeschrieben werden mussten (zweites Quartal 2016: EUR 0,1 Millionen).
Im ersten Halbjahr belief sich das Bruttoergebnis auf EUR -0,5 Millionen im Vergleich
zu EUR -1,1 Millionen für den Vergleichszeitraum 2015. Das negative Bruttoergebnis
war vor allem auf den langsamen Fortschritt der EPC-Projekte zurückzuführen, die im
ersten Halbjahr 2016 nur TEUR 5 zum Bruttoergebnis beisteuerten, gegenüber TEUR 136
im Vorjahreszeitraum. Im Gegensatz zu den BOT-Projekten werden die EPC-Projekte nach
wie vor nach der "Percentage-of-Completion"-Methode (Umsätze werden entsprechend dem
Fertigstellungsgrad ausgewiesen) bilanziert. Da die BOT-Projekte weiterhin nach der
Zero-Profit-Methode bilanziert werden, hat der zunehmende Fertigstellungsgrad des
BOT-Projektes in Lanzhou keinen Einfluss auf die Bruttoergebnismarge. Die sonstigen betrieblichen Erträge beziehen sich in erster Linie auf den Nettoerlös
aus Probeläufen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die Mengen aufbereiteten Abfalls
und gelieferter Kilowattstunden gestiegen und somit auch die Umsatzerlöse aus Abfallaufbereitung
bzw. Erträge aus der Stromerzeugung. Im zweiten Quartal 2016 erhöhten sich die Vertriebskosten gegenüber dem zweiten Quartal
2015 um EUR 4,0 Millionen auf EUR 4,1 Millionen, da die Wertberichtigungen auf zweifelhafte
Forderungen um EUR 4,0 Millionen erhöht werden mussten. Im Jahr 2014 leistete ZhongDe
Anzahlungen in Höhe von RMB 58,6 Millionen (EUR 8,3 Millionen) an einen Subunternehmer
für Bauarbeiten am BOT-Projekt in Lanzhou. Es stellte sich jedoch heraus, dass der
Subunternehmer die Arbeiten nicht ausführen konnte. ZhongDe beauftragte daher 2015
einen anderen Subunternehmer mit der Durchführung der Arbeiten und forderte die bereits
geleisteten Anzahlungen zurück. Da die Rückzahlung zum Jahresende 2015 immer noch
ausstand, beschloss die Gesellschaft, 50 % des angezahlten Betrags den Bilanzierungsvorschriften
entsprechend abzuschreiben. Da der Subunternehmer den angezahlten Betrag auch nicht
bis zum Datum der Aufstellung dieses Halbjahresberichts zurückgezahlt hat, wurden
die übrigen 50 % im zweiten Quartal 2016 (EUR 4,0 Millionen) abgeschrieben. In der Folge ging das EBITDA im zweiten Quartal 2016 auf EUR -4,5 Millionen zurück,
im Vergleich zu EUR -1,4 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im ersten Halbjahr
2016 sank das EBITDA auf EUR -5,3 Millionen gegenüber EUR -2,0 Millionen im ersten
Halbjahr 2015. Das EBITDA enthält das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte. Die Überleitung vom EBITDA auf das EBIT gestaltet
sich wie folgt: scroll
Im zweiten Quartal 2016 ging das EBIT auf EUR -4.7 Millionen zurück, gegenüber EUR
-1,8 Millionen im zweiten Quartal 2015. Im ersten Halbjahr 2016 sank das EBIT auf
EUR -5,8 Millionen gegenüber EUR -2,7 Millionen im ersten Halbjahr 2015. Das Nettofinanzergebnis (Saldo aus Finanzaufwand und Finanzertrag) für das zweite
Quartal 2016 betrug EUR 0,3 Millionen gegenüber EUR 0,0 Millionen im zweiten Quartal
2015. Dies war überwiegend auf Zinserträge in Höhe von EUR 0,9 Millionen aus einem
Darlehen zurückzuführen, das dem Kunden des BOT-Projekts in Lanzhou gewährt wurde.
Das Darlehen, einschließlich Zinsen, wurde im zweiten Quartal 2016 vollständig zurückgezahlt.
Das im ersten Halbjahr 2016 erzielte Nettofinanzergebnis betrug EUR -0,4 Millionen
im Vergleich zu EUR 0,0 Millionen im ersten Halbjahr 2015. Dieser Rückgang war vor
allem auf den höheren Zinsaufwand für die neuen Bankdarlehen zurückzuführen, die ZhongDe
in der zweiten Jahreshälfte 2015 gewährt wurden. Dieser Effekt wurde durch den Rückgang
des Ertragsteueraufwands von EUR 1,5 Millionen im ersten Halbjahr 2015 auf EUR 0,1
Millionen im ersten Halbjahr 2016 ausgeglichen. Der Steueraufwand im ersten Halbjahr
2015 entstand vor allem durch Wechselkursgewinne, die lokal besteuert werden. In der Folge erhöhte sich der Nettoverlust im Dreimonatszeitraum zum Juni 2016 auf
EUR -4,6 Millionen gegenüber EUR -2,1 Millionen im Dreimonatszeitraum des Vorjahres.
Im ersten Halbjahr 2016 sank der Nettoverlust auf EUR -6,3 Millionen gegenüber EUR
-4,2 Millionen im ersten Halbjahr 2015. scroll
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Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten Bis zum 30. Juni 2016 verringerte sich das Eigenkapital aufgrund des negativen Ergebnisses
für das erste Halbjahr 2016 sowie aufgrund von Währungsumrechnungseffekten im Vergleich
zum 31. Dezember 2015 um 10,2 % auf EUR 93,9 Millionen. Die Bilanzsumme stieg im Vergleich
zum 31. Dezember 2015 um 5,8 %. Infolgedessen sank die Eigenkapitalquote von ZhongDe
zum 30. Juni 2016 auf 31,1 %, während sie zum 31. Dezember 2015 36,6 % betragen hatte. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2016 auf EUR 75,4 Millionen gegenüber
EUR 75,8 Millionen zum 31. Dezember 2015 (-0,6 %). Die laufenden Mittelabflüsse im
Rahmen der betrieblichen Geschäftstätigkeit der Gesellschaft wurden teilweise durch
Mittelzuflüsse vor allem aufgrund zusätzlicher Darlehensaufnahmen in Höhe von EUR
33,4 Millionen sowie Wechselkurseffekte ausgeglichen. Die Geschäftsleitung bemüht sich, die Liquidität von ZhongDe sicherzustellen, zum
Beispiel durch Aufnahme weiterer Kredite, um das Energy-from-Waste-Projekt in Lanzhou
und die anderen Projekte zu finanzieren. Aktueller Status der Energy-from-Waste-Projekte(Stand vom 30. Juni 2016) scroll
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wird nach Wiederaufnahme bestimmt scroll
EPC-ProjekteEPC-Projekt ZhuchengZum Ende des zweiten Quartals 2016 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Zhucheng
bei 89,3 % (31. Dezember 2015: 89,3 %). Im Rahmen des Abnahmeprozesses muss der von den Subunternehmern erzielte Baufortschritt
in Bezug auf den Umfang der erbrachten Leistungen und die Qualität durch das Kostencontrolling
von ZhongDe bestätigt werden. Erst nach der Abnahme durch beide Parteien werden Umsatzerlöse
realisiert. Dieser Prozess ist zeitaufwändig und hat sich verzögert. Daher ist der
Fertigstellungsgrad des Projekts im zweiten Quartal nicht gestiegen. Die verbleibenden Arbeiten betreffen die folgenden Punkte:Abschließende Dekorationsarbeiten am Gebäudekomplex, Anlegen der Grünanlagen, abschließende
Arbeiten an der Hauptanlage, Ascheaufbereitungssystem, Abnahmearbeiten für die Umweltzertifizierung,
Beschilderung des gesamten Werks. Das Projekt Zhucheng wird voraussichtlich 2016 fertiggestellt. EPC-Projekt DingzhouZum Ende des zweiten Quartals 2016 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Dingzhou
weiterhin bei 48,8 % (31. Dezember 2015: 48,8 %). Die Bauarbeiten in Dingzhou sind
seit April 2015 unterbrochen. Die verbleibenden Arbeiten betreffen die folgenden Punkte:
Putzarbeiten am Hauptgebäude, Bau der Werksstraßen, Dekorationsarbeiten am Gebäudekomplex,
Pumpenhauskomplex, Ölpumpenhaus und Brückenwagenraum, Bauarbeiten für das Ascheaufbereitungssystem,
Außenfassaden des Hauptwerks, Bauarbeiten für das Sickerwasseraufbereitungssystem.
Außenliegendes Rohrleitungsnetz, Einbauarbeiten an der Zündölleitung, der Dosieranlage
und der Probenanlage, Ölkreislauf für den Dampfturbinengenerator, Einbauarbeiten an
der Zusatzausrüstung für Kessel und Heißdampfturbine, Gasreinigungssystem, Einbauarbeiten
am Wasserpumpenhauskomplex und dem Ölpumpenhaus, Instrumentenpunkte und Einbauarbeiten
für die Kesselgehäusebeleuchtung und am Schaltschrank des Elektronikraums, Einbauarbeiten
für Sickerwasser- und Ascheaufbereitungsanlagen. Das Projekt in Dingzhou wurde auf Wunsch des Kunden unterbrochen, da erst Infrastrukturarbeiten
durch staatliche Behörden vorgenommen werden müssen. Nach Informationen durch den
Kunden geht die Geschäftsleitung davon aus, dass die Projektarbeiten im dritten Quartal
2016 wieder aufgenommen werden. BOT-ProjekteBOT-Projekt ZhoukouZum Ende des zweiten Quartals 2016 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Zhoukou
bei 94,4 % (31. Dezember 2015: 94,4 %). Die Hoch- und Tiefbauarbeiten sind zu 100 % abgeschlossen. Der Kessel, die Heißdampfgeneratoren
und die Hilfsanlagen haben den Regelbetrieb aufgenommen. Das Projekt befindet sich
im Testbetrieb. Die verbleibenden Arbeiten betreffen die folgenden Punkte:Vorbereitung der Abnahme von Umweltschutzauflagen. Das Projekt in Zhoukou wird voraussichtlich Ende 2016 fertiggestellt. BOT-Projekt KunmingZum Ende des zweiten Quartals 2016 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Kunming
bei 85,5 % (31. Dezember 2015: 85,5 %). Im Rahmen des Abnahmeprozesses muss der von den Subunternehmern erzielte Baufortschritt
in Bezug auf den Umfang der erbrachten Leistungen und die Qualität durch das Kostencontrolling
von ZhongDe bestätigt werden. Erst nach der Abnahme durch beide Parteien werden Umsatzerlöse
realisiert. Dieser Prozess ist zeitaufwändig und hat sich verzögert. Daher ist der
Fertigstellungsgrad des Projekts im zweiten Quartal 2016 nicht gestiegen. Der Heißdampfgenerator wurde erfolgreich an das Stromnetz angeschlossen und der Betrieb
verläuft störungsfrei. Das Projekt in Kunming befindet sich seit Ende 2014 im Testbetrieb. Die verbleibenden Arbeiten betreffen die folgenden Punkte:• Hoch- und Tiefbauarbeiten Bau der Werksstraße, abschließende Hoch- und Tiefbauarbeiten für das Hauptgebäude,
Dekorationsarbeiten am Gebäudekomplex und der Hauptanlage, Anlegen der Grünanlagen,
Bauarbeiten für das Brandschutzsystem. Das Projekt in Kunming wird voraussichtlich 2017 fertiggestellt. BOT-Projekt XianningZum Ende des zweiten Quartals 2016 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Xianning
bei 94,9 % (31. Dezember 2015: 94,7 %). Der Fertigstellungsgrad des Projektes ist geringfügig gestiegen. Das Projekt befindet
sich im Testbetrieb. In Vorbereitung der Abnahme nimmt ZhongDe gemäß den Behördenauflagen
Korrekturen vor und beseitigt Mängel. Die verbleibenden Arbeiten betreffen die folgenden Punkte:Vorbereitung der Abnahme von Umweltschutzauflagen. Die Fertigstellung des Projekts in Xianning ist für Ende 2016 geplant. BOT-Projekt LanzhouZum Ende des zweiten Quartals 2016 lag der Fertigstellungsgrad in Lanzhou bei 62,8
% (31. Dezember 2015: 39,2 %). Folgende Arbeiten wurden fertiggestellt:Korrosionsschutz für das Abfallbecken, Bau der Außenwände für Hauptschaltzentrale
und Dampfturbinenraum, Straßenbau für die gesamte Anlage, Dekorationsarbeiten an Bürogebäude
und Kantine, Bauarbeiten an der Sickerwasseraufbereitungsanlage, Gasreinigungssystem
und Einbau der Hilfsanlagen für den ersten, zweiten und dritten Kessel, Bauarbeiten
für den mechanischen Kühlturm, Einbauarbeiten für die Luftdruckanlage, Fehlerbehebung
an der chemischen Wasseraufbereitung. Die verbleibenden Arbeiten betreffen die folgenden Punkte:
Dekorationsarbeiten am Gästehaus, Anlegen der Grünanlagen für das Werk, Dekorationsarbeiten
an der Hauptanlage, Einbau von Lagersystemen für das gesamte Werk.
Gewerke für die Kühlinsel und Kesselelektrik, den ersten und zweiten Dampfturbinengenerator,
Nebenanlagen und das Rohrleitungsnetz. Die Geschäftsleitung geht von der Fertigstellung des Projekts in Lanzhou und der Aufnahme
des Regelbetriebs im Jahr 2018 aus. Entwicklung der Auftragslagescroll
Im ersten Halbjahr 2016 wurden keine neuen Auftragseingänge verbucht. Der Auftragsbestand
fiel im ersten Halbjahr 2016 um 31,6 % auf EUR 92,7 Millionen im Vergleich zum 31.
Dezember 2015, was vor allem auf den Fortschritt des Projektes in Lanzhou sowie Währungsumrechnungsdifferenzen
zurückzuführen war. Überblick nach Geschäftssegmentenscroll
BOT-ProjekteIm zweiten Quartal 2016 hat das BOT-Segment EUR 10,9 Millionen zu den Konzernumsatzerlösen
beigetragen (EUR 1,6 Millionen im zweiten Quartal 2015). EPC-ProjekteEines der beiden EPC-Projekte hat im zweiten Quartal 2016 TEUR 5 zu den Konzernumsatzerlösen
beigetragen (EUR 1,8 Millionen im zweiten Quartal 2015). Sonstige (Verbrennungsanlagen)Im zweiten Quartal 2016 wurden Vorräte betreffend Verbrennungsanlagen in Höhe von
TEUR 54 abgeschrieben (EUR 0,8 Millionen im zweiten Quartal 2015). Nettovermögenscroll
Die Bilanzsumme belief sich zum 30. Juni 2016 auf EUR 302,3 Millionen, was einem Anstieg
um 5,8 % im Vergleich zum 31. Dezember 2015 entspricht, während sich das Eigenkapital
um EUR 10,7 Millionen bzw. 10,2 % auf EUR 93,9 Millionen verringerte. In der Folge
ging die Eigenkapitalquote des Unternehmens von 36,6 % zum 31. Dezember 2015 auf 31,1
% zum 30. Juni 2016 zurück. Cashflowscroll
Aufgrund des deutlich höheren Projektfortschritts im Vergleich zum zweiten Quartal
2015 verminderte sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit um EUR 14,4
Millionen. Aufgrund eines zusätzlichen Darlehens in Höhe von EUR 16,9 Millionen, das
von der China Construction Bank ausgereicht wurde, war der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
im zweiten Quartal 2016 positiv. LiquiditätslageDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. Juni 2016 auf
EUR 75,4 Millionen, was einem Rückgang um 0,6 % im Vergleich zu EUR 75,8 Millionen
zum 31. Dezember 2015 entspricht. Die liquiden Mittel des Unternehmens entsprechen einem Betrag von EUR 5,80 (Q2 2015:
EUR 6,65) an Zahlungsmitteln je Aktie und EUR -6,00 (Q2 2015: EUR 0,74) Nettoliquidität
je Aktie (Gesamtbetrag der liquiden Mittel abzüglich der Darlehen zum 30. Juni 2016
dividiert durch die Anzahl der Aktien). scroll
Die vorhandenen Mittel sollen planmäßig in Projekte mit einem festgelegten Budget
wie das BOT-Projekt in Lanzhou und die EPC-Projekte in Zhucheng und zu einem späteren
Zeitpunkt in Dingzhou investiert werden. Darüber hinaus werden sie voraussichtlich
zur Finanzierung weiterer Geschäftsaktivitäten dienen. Barüberweisungen aus China
sind insofern eingeschränkt, als dafür die offizielle Genehmigung durch die staatliche
Devisenverwaltung "SAFE" (State Administration of Foreign Exchange) erforderlich ist. FinanzierungZum 30. Juni 2016 beliefen sich die Darlehen der Gesellschaft auf insgesamt EUR 153,4
Millionen im Vergleich zu EUR 126,5 Millionen zum 31. Dezember 2015. Der Anstieg um
EUR 26,9 Millionen ist auf die Ausreichung eines Darlehens der China Construction
Bank in Höhe von insgesamt EUR 33,4 Millionen zurückzuführen. Dieser Anstieg wurde
durch die Rückzahlung kurzfristiger Kredite in Höhe von EUR 0,8 Millionen gemäß dem
Tilgungsplan des Unternehmens gemindert. Darüber hinaus führte der Anstieg des EUR-RMB-Wechselkurses
von 7,0608 zum 31. Dezember 2015 auf 7,3755 zum 30. Juni 2016 zu einer Abwertung der
chinesischen Währung. Dadurch verringerte sich das Gesamtdarlehensvolumen der Gesellschaft
um EUR 5,7 Millionen. scroll
scroll
Chancen und RisikenAngaben zu den Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte unserem Risikobericht im Konzernlagebericht
zum 31. Dezember 2015. Wir weisen allerdings darauf hin, dass diese Erwartungen gewissen
Unsicherheiten unterliegen. Es liegen jedoch gegenwärtig keine Informationen vor,
die auf abweichende Entwicklungen hindeuten. Die Chancen und Risiken haben sich im
Vergleich zum 31. Dezember 2015 nicht wesentlich geändert. Aufgrund des langsamen
Fortschritts der Projekte (mit Ausnahme des Lanzhou-Projekts) beurteilt die Geschäftsleitung
weiterhin die Risiken und Chancen der derzeitigen Projekte und analysiert die strategischen
Optionen. AusblickIn dem Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2016 erhöhten sich die Umsatzerlöse und die
sonstigen betrieblichen Erträge von ZhongDe vor allem wegen des Baufortschritts des
BOT-Projekts in Lanzhou deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres. Aufgrund
der zusätzlichen Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen aus Anzahlungen an
Subunternehmer in Höhe von EUR 4,0 Millionen verringerten sich das EBIT und EBITDA
um EUR 3,1 Millionen bzw. EUR 3,3 Millionen gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres. Für die zweite Hälfte dieses Jahres rechnen wir damit, dass die Baufortschritte des
EPC-Projekts in Zhucheng und insbesondere des BOT-Projekts in Lanzhou weiterhin zu
den Umsatzerlösen von ZhongDe beitragen werden. Der Testbetrieb der BOT-Projekte in
Zhoukou, Xianning und Kunming wird sich ebenfalls positiv auf die Erträge auswirken. Nach dem Ende der Probeläufe erfolgt die endgültige Abnahme der Projekte durch die
jeweiligen Kunden, was den Abschluss der Projekte darstellt. Der Vorstand ist zuversichtlich,
die BOT-Projekte in Zhoukou und Xianning wie auch das EPC-Projekt in Zhucheng im Jahr
2016 abschließen zu können. Nach dem ersten Halbjahr ist das Management zuversichtlich, die Prognose für das Geschäftsjahr
2016 aus dem Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2015 einhalten zu können. Die Geschäftsleitung führt Verhandlungen über neue EPC-Projekte und ist zuversichtlich,
dass in diesem Jahr und dem darauf folgenden Jahr weitere EPC-Verträge abgeschlossen
werden. Der Abschluss neuer Verträge ist jedoch auch immer von Bedingungen abhängig,
die nicht in der alleinigen Entscheidung der Geschäftsleitung liegen. Daher unterliegt
diese Prognose stets einer gewissen Unsicherheit. Weiterhin plant der ZhongDe-Konzern in Kürze im Bereich Mülltransport tätig zu werden.
In diesem Zusammenhang hat ZhongDe die Zhoukou Fulin Environmental Engineering Construction
Co., Ltd. gegründet. Die Gesellschaft war im ersten Halbjahr 2016 noch nicht operativ
tätig. Im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens prüft der Vorstand regelmäßig
alle strategischen Chancen im Zusammenhang mit der Akquise neuer EPC-Verträge sowie
dem potenziellen Verkauf bestehender BOT-Projekte. 4 VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. Juni 20164.1 Verkürzte Sechs-Monats-Konzerngesamtergebnisrechnungscroll
4.2 Verkürzte Konzernzwischenbilanz zum 30. Juni 2016Aktiva
scroll
Passivascroll
4.3 Verkürzte Sechs-Monats-Konzernkapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar zum 30. Juni 2016scroll
4.4 Verkürzte Sechs-Monats-Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016scroll
scroll
4.5 Ausgewählte Angaben zum verkürzten KonzernzwischenabschlussGeschäftsfelder des ZhongDe-KonzernsAls Generalunternehmer ist der ZhongDe-Konzern bei EPC-Projekten verantwortlich für
Entwurf, Konstruktionsplanung, Beschaffung, Bau und Montage von Verbrennungsanlagen,
die mit den oben genannten Techniken (Energy-from-Waste) arbeiten. Neben den oben
bereits erwähnten EPC-Projekten baut und betreibt der ZhongDe-Konzern als Investor
von BOT-Projekten auch Müllverbrennungsanlagen. Sämtliche in Zusammenhang mit EPC-
und BOT-Projekten erforderlichen Arbeiten und Dienstleistungen werden nicht durch
den ZhongDe-Konzern selbst, sondern von chinesischen Subunternehmen vorgenommen. AllgemeinesZhongDe Waste Technology AG (nachfolgend die "Gesellschaft" oder "ZhongDe AG") ist
die Muttergesellschaft des ZhongDe-Konzerns. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni umfasst sämtliche Tochtergesellschaften
der ZhongDe Waste Technology AG. Diese Tochtergesellschaften sind in der Volksrepublik
China (VR China) ansässig, mit Ausnahme der Zwischenholding Chung Hua Environmental
Protection Assets (Holdings) Group Ltd., die ihren Sitz in Hongkong hat. Rechtliche Grundlagen für die Aufstellung des AbschlussesDer verkürzte Konzernhalbjahresabschluss des ZhongDe-Konzerns wird für den Zeitraum
vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016 erstellt, mit Vergleichsabschlüssen zum 31. Dezember
2015 und 30. Juni 2015. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 37w WpHG (Wertpapierhandelsgesetz),
den in der Europäischen Union geltenden, vom International Accounting Standards Board
(IASB) beschlossenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und ihren
Interpretationen durch das International Financial Reporting Standards Interpretations
Committee (IFRS IC) für verkürzte Zwischenberichte sowie den zusätzlichen Anforderungen
des deutschen Handelsrechts gemäß § 315a (1) HGB erstellt. Daher enthält dieser verkürzte
Konzernhalbjahresabschluss für das zweite Quartal nicht alle gemäß den IFRS für Konzernjahresabschlüsse
vorgeschriebenen Informationen. Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung
mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen
vornehmen sowie Annahmen treffen, die sich auf die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen
im Unternehmen und den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden sowie Erträgen und
Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach Ansicht des Vorstands der ZhongDe Waste Technology AG enthält der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss
zum 30. Juni 2016 sämtliche gewöhnlichen und wiederkehrenden Anpassungen, die für
eine angemessene Darstellung der Ergebnisse für Zwischenzeiträume für notwendig erachtet
werden. Die Ergebnisse für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016 lassen
nicht unbedingt auf zukünftige Ergebnisse schließen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum vom 1. Januar bis
zum 30. Juni 2016 wird in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, werden
die Werte in Tausend EUR (TEUR) angegeben. Die Abschlüsse der einzelnen Konzerngesellschaften werden zum Stichtag des Konzernabschlusses
erstellt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der ZhongDe AG und ihrer Tochtergesellschaften
für das Halbjahr vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016 wurde mit Beschluss des Vorstands
am 26. August 2016 zur Veröffentlichung freigegeben. Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie im verkürzten Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
entsprechen grundsätzlich den im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG
zum 31. Dezember 2015 angewandten Methoden. Für weitere Angaben verweisen wir auf
den Konzernabschluss, der Ihnen auf der Firmenwebsite zur Verfügung steht: www.zhongde-ag.de. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung des Verbrennungsanlagensegments wurde dieses
ab dem 1. Januar 2016 aus der Segmentberichterstattung von ZhongDe ausgeschlossen.
Die übrigen Geschäftssegmente umfassen BOT- und EPC-Projekte. Einmalige Aufwendungen, die während des Berichtszeitraums anfielen, wurden so ausgewiesen,
wie dies am Ende des Geschäftsjahres erfolgen würde. Im Einklang mit IFRIC 12 "Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen" (Service Concession
Arrangements) werden Erlöse, die im Zusammenhang mit baulichen Tätigkeiten im Rahmen
einer Vereinbarung über Dienstleistungskonzessionen (BOT-Projekt) erzielt werden,
nach dem prozentualen Fertigstellungsgrad ausgewiesen. Umsatzerlöse im Zusammenhang
mit dem Betrieb der Anlagen werden gemäß IAS 18 erfasst. Der Konzern hat jeweils zum 31. Dezember 2015 Wertminderungstests für immaterielle
Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsverträgen vorgenommen, die noch nicht
betriebsbereit sind. In der Folge wurden die im Rahmen des Projektfortschritts 2016
aktivierten Aufwendungen, soweit sie die wertgeminderten Projekten betrafen, unmittelbar
wieder abgeschrieben. Diese Abschreibungen aus Wertminderung wurden im ersten Halbjahr
2015 unter den Verwaltungskosten erfasst. Zum Jahresende 2015 hat ZhongDe entschieden,
diese Aufwendungen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen auszuweisen. Die
Zahlen der Vergleichsperiode wurden entsprechend umgegliedert. Die Änderung der Bilanzierungsmethode
hatte keine Auswirkungen auf das Gesamtergebnis. Im Folgenden werden die Auswirkungen
der Änderungen dargestellt: scroll
scroll
Standards, Änderungen und Interpretationen bestehender Standards, die im Berichtszeitraum erstmalig angewendet wurdenDie Gruppe musste die folgenden neuen Standards, Änderungen bestehender Standards
oder neuen Interpretationen erstmalig anwenden: scroll
Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen hatte keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ZhongDe-Konzerns. Standards, Änderungen und Interpretationen, die bereits veröffentlicht wurden, aber noch nicht angewendet werdenZum Zeitpunkt der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses waren die
folgenden Standards und Interpretationen des IASB sowie deren Änderungen und Überarbeitungen
entweder von der Europäischen Union noch nicht übernommen oder im ersten Halbjahr
2016 noch nicht zwingend anzuwenden und wurden daher vom ZhongDe-Konzern nicht angewendet: scroll
Die vorstehenden Standards und Interpretationen müssen bei den Konzernabschlüssen
des ZhongDe-Konzerns ab dem Geschäftsjahr 2017 oder später angewendet werden. ZhongDe
wendet Neuregelungen nicht frühzeitig an, sondern generell erst ab dem Datum der zwingend
vorgeschriebenen Anwendung. ZhongDe geht davon aus, dass die erstmalige Anwendung des IFRS 15 zu vergleichbaren
Ergebnissen führen wird wie die bisherige Bilanzierung gemäß der aktuellen Regelungen
von IAS 11 und IAS 18. Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen werden weiterhin nach
den Regelungen von IFRIC 12 bilanziert. Erbrachte Dienst- und Bauleistungen werden
auch nach IFRS 15 als separater Bestandteil eines Vertrags bilanziert. Das Grundprinzip
der Percentage-of-Completion-Methode, die für diese Verträge anwendbar ist, wird sich
voraussichtlich nicht ändern. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten von
Leasingverhältnissen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges Bilanzierungsmodell
vor. Nach diesem Modell muss der Leasingnehmer sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz erfassen, es sei denn, die Laufzeit beträgt
weniger als 12 Monate oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert.
Der Leasinggeber hat Leasingverträge weiterhin als Operating- oder Finanzierungsleasingvertrag
zu klassifizieren. Das Bilanzierungsmodell des IFRS 16 unterscheidet sich diesbezüglich
nicht wesentlich von der Vorgängervorschrift des IAS 17. Die Anwendung von IFRS 16
wird dazu führen, dass ZhongDe als Leasingnehmer bei einigen Leasingverträgen, die
bislang als Operatingleasingvertrag gemäß IAS 17 behandelt wurden, die geleasten Vermögensgegenstände
aktivieren muss, wenn die Leasingdauer zwölf Monate übersteigt. Als Folge hiervon
werden sich Sachanlagen und Finanzverbindlichkeiten erhöhen, die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen werden zurückgehen während die Abschreibungen sowie die Zinsen und ähnlichen
Aufwendungen sich erhöhen werden. Abgesehen von zusätzlichen oder geänderten Ausweispflichten, rechnet der ZhongDe-Konzern
derzeit damit, dass die erstmalige Anwendung der übrigen Standards, Interpretationen
und Änderungen nur geringfügige Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben wird. SegmentberichterstattungA. GeschäftssegmenteDas operative Geschäft des Konzerns ist in zwei separate Geschäftssegmente unterteilt:
EPC-Projekte (Engineering, Procurement and Construction) und BOT-Projekte (Build -
Operate - Transfer). Im ersten Quartal 2016 haben vor allem die BOT-Projekte zum Bruttoergebnis beigetragen. B. Geschäftstätigkeit nach RegionDer Konzern befasst sich hauptsächlich mit BOT- und EPC-Projekten in der Volksrepublik
China (VRC), wo alle seine Kunden ansässig sind. Darüber hinaus befinden sich alle
Vermögenswerte, die dem operativen Geschäft des Konzerns zuzuordnen sind, in der VRC.
Daher ist eine Darstellung der Segmente nach geografischen Märkten nicht erforderlich. C. Grundlage der ZuordnungDie Umsatzerlöse und die Umsatzkosten werden den Geschäftssegmenten direkt zugeordnet.
Erträge und Aufwendungen, die keinem Geschäftssegment direkt zuzuordnen sind, werden
grundsätzlich separat als nicht zugewiesene Erträge und Aufwendungen angeführt. Umsatzerlöse
zwischen den Geschäftssegmenten werden bei der Konsolidierung eliminiert. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Umsatzerlöse und Ergebnisse der einzelnen
Geschäftsbereiche des Konzerns für die ersten sechs Monate des Jahres 2016: scroll
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Funktionale Währung und Berichtswährungscroll
Die funktionale Währung der konsolidierten Tochtergesellschaften und der ZhongDe Waste
Technology AG ist der RMB. Informationen zu nahestehenden Personen und UnternehmenDie folgenden Transaktionen wurden im Sechsmonatszeitraum vom 1. Januar bis zum 30.
Juni 2016 zwischen dem Konzern und nahestehenden Personen und Unternehmen abgewickelt: scroll
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen basierten auf Marktpreisen. Die folgende Tabelle enthält eine Darstellung der Forderungen und Verbindlichkeiten
gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen aus Geschäften mit nahestehenden
Personen und Unternehmen: scroll
Ereignisse nach Abschluss des GeschäftsjahresZwischen dem Bilanzstichtag und dem Datum der Freigabe des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
sind keine zu berücksichtigenden oder wesentlichen anderen Ereignisse eingetreten. Frankfurt am Main, 26. August 2016 ZhongDe Waste Technology AG Zefeng Chen Vorsitzender des Vorstands (CEO) 5 BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt am MainWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz,
verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht
der ZhongDe Waste Technology AG, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016,
die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen
Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach
den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des
Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften
des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und
dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Mit Ausnahme des im nachfolgenden Absatz dargestellten Sachverhaltes haben wir die
prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist
die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer
Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt
sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische
Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare
Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können
wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Vom Aufsichtsrat der ZhongDe Waste Technology AG wurde der Vorstand der Gesellschaft
aufgefordert, besondere Untersuchungen bezüglich der von Konzerngesellschaften mit
Sitz in der Volksrepublik China ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
durchführen zu lassen. Hieraus ergab sich für die prüferische Durchsicht ein erhöhtes
Risiko im Hinblick auf die Existenz und Bewertung der im Halbjahresabschluss der ZhongDe
Waste Technology AG ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, das
durch uns nicht allein im Rahmen von Befragungen und analytischen Handlungen beurteilt
werden konnte. Die über den üblichen Umfang einer prüferischen Durchsicht hinausgehenden
zusätzlichen Untersuchungen wurden jedoch seitens des Vorstandes nicht bei dem chinesischen
Teilbereichsprüfer beauftragt und entsprechend nicht durchgeführt. Daher konnte nicht
festgestellt werden, ob die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von
TEUR 75.395 möglicherweise hätten anders angesetzt bzw. bewertet werden müssen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns mit Ausnahme der vorstehend
genannten möglichen Auswirkungen keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der
Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der ZhongDe Waste
Technology AG in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Hamburg, 26. August 2016 Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
6 VERSICHERUNG DES VORSTANDSDer verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni
2016 bietet unseren Kenntnissen zufolge und im Einklang mit den auf Zwischenabschlüsse
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Im Konzernzwischenlagebericht
werden die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns so dargestellt, dass ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken, die mit der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in den
verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres verbunden sind, beschrieben. Frankfurt am Main, 26. August 2016 ZhongDe Waste Technology AG Vorstand Zefeng Chen Vorsitzender des Vorstands (CEO) 7 HINWEISE BEZÜGLICH ZUKUNFTSGERICHTETER AUSSAGENDieser Zwischenbericht enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen. Diese zukunftsgerichteten
Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren",
"beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" oder ähnlichen
Begriffen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Annahmen,
Erwartungen und Prognosen von Branchentrends, der zukünftigen Entwicklung der rechtlichen
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der zukünftigen Entwicklung des ZhongDe-Konzerns.
Diese Annahmen, Erwartungen und Prognosen garantieren nicht die zukünftige Entwicklung,
können sich jederzeit ändern und bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten.
Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs des
ZhongDe-Konzerns liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie
und die Ergebnisse des ZhongDe-Konzerns. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des ZhongDe-Konzerns wesentlich
abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen
Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche und andere Ungewissheiten insbesondere aufgrund folgender
Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage, Veränderungen
des regulatorischen Umfelds, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien
durch andere Unternehmen, Änderungen in der Geschäftsstrategie, unserer Analyse der
potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener
anderer Faktoren. Weitere Einzelheiten zu unseren Risikofaktoren und weitere wesentliche
Einflussfaktoren auf unser Ergebnis und die Geschäftsentwicklung sind dem Konzernlagebericht
2015 von ZhongDe zu entnehmen, der auf der ZhongDe-Website, www.zhongde-ag.de, abrufbar
ist. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren
oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren,
können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von
denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete,
antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, erstrebte, geschätzte oder projizierte
Ergebnisse genannt worden sind. ZhongDe übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt
auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen
als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren, sofern dies gesetzlich nicht erforderlich
ist. Die englische Übersetzung dieses Zwischenberichts erfolgt nur aus Verständnisgründen.
Die deutsche Fassung dieses Zwischenberichts ist zu rechtlichen Zwecken verbindlich. 8 ÜBER DIE ZHONGDE WASTE TECHNOLOGY AGDie ZhongDe Waste Technology AG ist an der Börse Frankfurt notiert (WKN ZDWT01, ISIN
DE000ZDWT018, Tickersymbol ZEF). Die ZhongDe Waste Technology ist ein Waste-to-Energy-Unternehmen, das Waste-to-Energy-Anlagen
konzipiert, finanziert, baut und betreibt, die durch die Verbrennung von Hausmüll,
Industrieabfällen (einschließlich von gefährlichen Abfällen) und klinischen Abfällen
Elektrizität erzeugen. Der ZhongDe-Konzern hat seit 1996 ca. 200 Müllentsorgungsprojekte
in 13 Provinzen in China abgeschlossen. ZhongDe gehört zu den bekanntesten Marktteilnehmern
im Bereich von EPC- und BOT-Projekten zur Energieerzeugung aus Abfall in China. Als
Generalunternehmer von EPC-Projekten ist ZhongDe für die Konzeption, Beschaffung,
Herstellung und Montage von Verbrennungsanlagen (Waste-to-Energy) verantwortlich,
die verschiedene Technologien wie Rostfeuerung, Wirbelschichtverbrennung, Pyrolyse-
und Drehrohrofenverbrennung einsetzen. Als Investor bei BOT-Projekten betreibt ZhongDe
außerdem Anlagen zur Energieerzeugung aus Abfall. Der eingetragene Sitz der ZhongDe Waste Technology AG befindet sich in Frankfurt,
Deutschland. Die chinesische Zentrale befindet sich in Peking, China. Die Produktionsstätte
von ZhongDe liegt in Fuzhou, China. 9 FINANZKALENDER UND KONTAKTDATENFinanzkalender 2016scroll
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Sämtliche Angaben sind vorläufiger Natur, Änderungen sind vorbehalten. AnsprechpartnerDieser Zwischenbericht, kürzlich erschienene Veröffentlichungen sowie weitere Informationen
stehen Ihnen im Internet zur Verfügung unter: www.zhongde-ag.com und www.zhongde-ag.de. ZhongDe Waste Technology AGYing Sun Investor Relations Messeturm 25. Stock Friedrich-Ebert-Anlage 49 60308 Frankfurt am Main Deutschland Tel.: +49 69 50 95 65 655 Fax: +49 69 50 95 65 567 E-Mail: ying.sun@zhongde-ag.de Kirchhoff Consult AG (Investor & Public Relations)Herrengraben 1 20459 Hamburg Deutschland Tel.: +49 40 609186 0 Fax: +49 40 609186 60 E-Mail: ir@zhongde-ag.de ZhongDe Waste Technology AGMesseturm 25th floor Friedrich-Ebert-Anlage 49 60308 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0) 69 50956 5655 Fax: +49 (0) 69 50956 5520 E-Mail: ying.sun@zhongde-ag.de |
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