![]() ZhongDe Waste Technology AGFrankfurtZhongDe Waste Technology AG Halbjahresbericht 2017Halbjahresbericht 20171 WICHTIGE KENNZAHLENOperative Kennzahlenscroll
1)
Ermittelt auf der Basis des Wechselkurses am Ende des Berichtszeitraumes. Angaben zur Kapitalflussrechnungscroll
Bilanzkennzahlenscroll
1)
Umlaufvermögen abzgl. kurzfristiger Verbindlichkeiten. 2 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTGesamtwirtschaftliches UmfeldIm ersten Halbjahr 2017 entwickelte sich die chinesische Binnenwirtschaft in einer
angemessenen Bandbreite und besser erkennbarer positiver Dynamik. Stetige Wachstumsraten,
steigende Beschäftigung, stabile Preise und optimierte Strukturen dokumentierten diese
Entwicklung. Die Binnenwirtschaft wurde stabiler, koordinierter und nachhaltiger.
Der vorläufigen Schätzung zufolge lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas im ersten
Halbjahr 2017 bei 38.149,0 Mrd. RMB, was im Jahresvergleich einem Wachstum von 6,9
% entspricht. Im ersten sowie im zweiten Quartal wurde jeweils ein Wachstum von 6,9
% im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Die Industrieproduktion beschleunigte sich gleichzeitig mit einem rasanten Anstieg
der Unternehmensgewinne. Im ersten Halbjahr stieg die Gesamtwertschöpfung von Industrieunternehmen
um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie erzielten Gewinne in Höhe von 2.904,8 Mrd.
RMB, was einem Anstieg um 22,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Investitionen in langlebige Vermögenswerte beliefen sich auf 28.060,5 Mrd. RMB
(ohne ländliche Haushalte), stiegen im Jahresvergleich also um 8,6 %. Die Einzelhandelsumsätze
erreichten auf dem Konsumgütersektor 17.236,9 Mrd. RMB, was einer Steigerung von 10,4
% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Verbraucherpreise stiegen leicht an, gleichzeitig verlangsamte sich der Preisanstieg
bei Industrieprodukten. In den ersten sechs Monaten stiegen die Verbraucherpreise
im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 %. Die Haushalte in städtischen und ländlichen Gebieten
verzeichneten kräftige Einkommenszuwächse und die Schere zwischen ländlichem und städtischem
Einkommen verengte sich weiter. Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen betrug landesweit
12.932 RMB. Dies entspricht einem nominellen Wachstum von 8,8 % gegenüber dem Vorjahr.
Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in städtischen Haushalten betrug 18.322 RMB, was
einem realen Wachstum von 6,5 % nach Berücksichtigung von Preiseffekten entspricht.
Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der ländlichen Haushalte betrug 6.562 RMB und wuchs
damit effektiv um 7,4 %. Angesichts der verbesserten Außenhandelsstruktur stieg das Import- und Exportvolumen
schnell in die Höhe. Der Gesamtwert der Importe und Exporte belief sich im ersten
Halbjahr 2017 auf 13.141,2 Mrd. RMB und verzeichnete damit ein Plus von 19,6 % gegenüber
dem Vorjahr. Der Gesamtwert der Exporte lag bei 7.209,7 Mrd. RMB und stieg um 15,0
%, während für die Importe ein Gesamtvolumen von 5.931,5 Mrd. RMB und damit ein Anstieg
von 25,7 % verbucht wurde. Der Handelsüberschuss belief sich auf 1.278,2 Mrd. RMB. BranchentrendDer chinesische Markt für Energiegewinnung aus Abfall entwickelt sich rapide und rangiert
im Hinblick auf installierte Leistung und Energieerzeugungsmengen weltweit an erster
Stelle. Aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen und Betriebskosten hat die chinesische
Regierung immer wieder entsprechende Anreize geschaffen, von besonderen Netztarifen
bis hin zu Steuervergünstigungen u. Ä., um die Entwicklung der Abfallwirtschaft effektiv
zu fördern. Seit 2016 wurden verschiedene Vergünstigungen geschaffen, um die Aufbereitung
von Hausmüll attraktiv zu machen. In verschiedenen Verordnungen wurde erwähnt, dass
"der Anteil der Müllverbrennungskapazität, der eine umweltschonende Verwertung vorsieht,
bis zum Jahresende 2020 auf 50 % steigen wird". Zudem wurden die Entwicklungsziele
der Müllverbrennungsindustrie für die nächsten fünf Jahre klargestellt. Für die Zukunft
ist der Bau von weiteren Müllverbrennungsanlagen geplant und der Anteil der Müllverbrennung
dürfte weiter steigen. Anbieter von Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall werden
von den großartigen Wachstumsaussichten dieses Marktes profitieren. Nach den vom Forschungsinstitut Prospective Industry Research Institute veröffentlichten
Daten im "Analysis Report for 2018-2023 China Waste-to-Energy Industry Market Forecast
and Investment Strategic Planning" wurden zum Juni 2017 insgesamt 296 Projekte mit
einer installierten Leistung von 6,248 Millionen Kilowatt in Betrieb genommen. Voraussichtlich
wird die installierte Leistung bis Ende 2017 bei 6,8 Millionen Kilowatt liegen. Die
jährliche Energieerzeugungskapazität dürfte dann mehr als 35 Milliarden KW/h betragen,
wobei jährlich 105 Millionen Tonnen Abfälle, d. h. ein Anteil von 35 % am Gesamtvolumen
der entsorgten und abtransportierten Siedlungsabfälle, in Verbrennungsanlagen entsorgt
werden. Am 18. März 2017 haben die chinesische Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform
und das Ministerium für Bauwesen der VR China eine Mitteilung über die Planung zur
Umsetzung der Abfalltrennung veröffentlicht. Darin wurde hervorgehoben, dass der Aufbau
von Sortieranlagen für die Lagerung, Sammlung, den Transport und die Entsorgung unterschiedlicher
Abfallarten beschleunigt werden soll, was mit einer verbesserten Versorgung mit Abfallsortieranlagen
einherginge. Die Hausmülltrennung wird als wichtige Maßnahme zur Förderung des Umweltschutzes
aufgeführt. Bis Ende 2020 soll für Siedlungsabfälle in Städten, in denen die Trennung
von Hausmüll bereits zur Pflicht wurde, eine Verwertungsrate von 35 % erreicht werden. Am 8. Mai 2017 veröffentlichten das Ministerium für Bauwesen der VR China und das
Ministerium für Umweltschutz ein Rundschreiben zu dem Zweck, die Entsorgung und den
Transport von Abfällen im grenzüberschreitenden Verkehr zu regulieren. Der Umgang
mit der Abfuhr kommunaler Feststoffabfälle wird dadurch besser geregelt und die grenzüberschreitende
Entsorgung und Behandlung von Abfällen standardisiert. Ertragslagescroll
Zusammen mit dem Verkauf von Chung Hua Ende Dezember 2016 hat ZhongDe das gesamte
BOT-Geschäft, das EPC-Projekt in Zhucheng sowie das Segment "Verbrennungsanlagen"
veräußert. Folglich sind die Zahlen für das Jahr 2017 nur bedingt vergleichbar mit
denen des Vorjahres. Im zweiten Quartal 2017 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 14,7 Mio. EUR erwirtschaftet.
Davon stammten 12,3 Mio. EUR aus dem Rohstoffhandel, der im Januar 2017 aufgenommen
wurde, 2,4 Mio. EUR wurden von den EPC-Projekten in Wuhai und Dingzhou beigesteuert.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 41,9 Mio. EUR erzielt. Davon
stammten 39,1 Mio. EUR aus dem Rohstoffhandel und 2,8 Mio. EUR aus EPC-Projekten.
Die im zweiten Quartal 2016 erzielten Umsatzerlöse in Höhe von 10,9 Mio. EUR sowie
die im ersten Halbjahr 2016 erzielten Umsatzerlöse in Höhe von 37,6 Mio. EUR beziehen
sich hauptsächlich auf das BOT-Projekt in Lanzhou. Das Bruttoergebnis des zweiten Quartals 2017 und des ersten Halbjahres 2017 wurde
überwiegend im Zusammenhang mit den EPC-Projekten erwirtschaftet. Der Rohstoffhandel
steuerte lediglich 0,1 Mio. EUR zum Bruttoergebnis bei. Die sonstigen betrieblichen Erträge aus dem Vorjahr beziehen sich auf Nettoerlöse
aus dem Testbetrieb von BOT-Projekten. Die Vertriebskosten des zweiten Quartals und
des ersten Halbjahres 2017 in Höhe von 0,4 Mio. EUR bzw. 1,1 Mio. EUR betreffen Wertberichtigungen
auf zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Durch die Abschreibung
der Vorauszahlungen an Subunternehmer für Bauarbeiten am BOT-Projekt in Lanzhou ergaben
sich im zweiten Quartal 2016 Vertriebskosten in Höhe von 4,1 Mio. EUR. In der Folge stieg das EBIT im zweiten Quartal 2017 auf -0,8 Mio. EUR, im Vergleich
zu -4,7 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das EBIT aus dem ersten Halbjahr
2017 stieg auf -1,9 Mio. EUR gegenüber -5,8 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2016. Das EBITDA beinhaltet das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen auf Sachanlagen und
immaterielle Vermögensgegenstände ohne Berücksichtigung der Effekte aus Wertminderungen
oder Zuschreibungen. Die Überleitung vom EBITDA auf das EBIT gestaltet sich wie folgt: scroll
Das 2017 erzielte Nettofinanzergebnis (Zinsen und ähnliche Erträge abzgl. Zinsen und
ähnliche Aufwendungen) ist überwiegend auf Wechselkursgewinne sowie Wechselkursverluste
der ZhongDe AG zurückzuführen. Die Zinserträge aus 2016 sind überwiegend auf ein Darlehen
zurückzuführen, das dem Kunden des BOT-Projekts in Lanzhou gewährt und im zweiten
Quartal 2016 vollständig einschließlich Zinsen zurückgezahlt wurde. Der Zinsaufwand
im Jahr 2016 betrifft Bankkredite, die ZhongDe für die BOT-Projekte gewährt wurden. Der Periodenverlust verringerte sich im zweiten Quartal 2017 auf -0,7 Mio. EUR gegenüber
-4,6 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im ersten Halbjahr 2017 sank der
Verlust auf -1,7 Mio. EUR gegenüber -6,3 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2016. Bilanzscroll
1)
Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten Bis zum 30. Juni 2017 verringerte sich das Eigenkapital aufgrund des negativen Ergebnisses
für das erste Halbjahr 2017 sowie aufgrund von Währungsumrechnungseffekten im Vergleich
zum 31. Dezember 2016 um 6,7% auf 117,8 Mio. EUR. Die Bilanzsumme verringerte sich
im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um 6,6 %. Infolgedessen sank die Eigenkapitalquote
von ZhongDe zum 30. Juni 2017 nur geringfügig auf 82,7 %, während sie zum 31. Dezember
2016 82,8 % betragen hatte. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2017 auf 0,2 Mio. EUR gegenüber 1,3
Mio. EUR zum 31. Dezember 2016 (-87,2 %). Für die beiden kommenden Geschäftsjahre
wird mit einem negativen Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit im Zusammenhang
mit der Ausführung der zum Bilanzstichtag laufenden EPC-Projekte gerechnet. Im Planungszeitraum
ist von einer Abnahme der liquiden Mittel auszugehen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
des Konzerns zum Ende Juni 2018 belaufen sich auf 0,6 Mio. EUR. Aktueller Status der Energy-from-Waste-Projekte(Stand vom 30. Juni 2017) scroll
EPC-ProjekteEPC-Projekt DingzhouZum Ende des zweiten Quartals 2017 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Dingzhou
bei 50,1 % (31. Dezember 2016: 48,8 %). Ende März 2017 wurden die Arbeiten wieder
aufgenommen. Bis Mai 2018 war das Projekt zu 78 % fertiggestellt, nur die Arbeiten
am Netzzugangssystem und an der Sekundärverkabelung wurden noch nicht abgeschlossen.
Das Projekt Dingzhou sollte im Juli 2018 den Regelbetrieb aufnehmen. EPC-Projekt WuhaiZum Ende des zweiten Quartals 2017 lag der Fertigstellungsgrad des Projekts in Wuhai
bei 12,1 % (31. Dezember 2016: 7,5 %). Ende Mai 2018 betrug der Fertigstellungsgrad
22 %. Sämtliche Rohbauarbeiten für den Hauptkomplex, das Bürogebäude und sonstige
Schlüsseleinheiten wurden durchgeführt. Über 80 % der Arbeiten an der Sekundärstruktur
(Bekleidung, Ausbau), Maurer- und Verputzarbeiten am Hauptgebäude und dem angeschlossenen
Gebäude wurden fertiggestellt. Alle Anlagen wurden vollständig bestellt und teilweise
installiert. Das Projekt soll im Jahr 2019 den Testbetrieb aufnehmen und fertiggestellt
werden. Entwicklung der Auftragslagescroll
Im ersten Halbjahr 2017 wurden keine neuen Auftragseingänge verbucht. Der Auftragsbestand
fiel im ersten Halbjahr 2017 um 9,5 % auf 58,7 Mio. EUR im Vergleich zum 31. Dezember
2016, was auf die Projektfortschritte in Wuhai und Dingzhou sowie Währungsumrechnungsdifferenzen
zurückzuführen war. RohstoffhandelMit dem Rohstoffhandel hat ZhongDe ab Januar 2017 ein neues Geschäftsmodell eingeführt.
Bis zum Mai 2017 ergaben sich daraus Umsatzerlöse in Höhe von 39,1 Mio. EUR, Umsatzkosten
von 39,0 Mio. EUR und ein Bruttoergebnis in Höhe von 0,1 Mio. EUR. Das Geschäftsmodell
wurde im Mai 2017 vorläufig eingestellt. Aufgrund des niedrigen Bruttoergebnisses
dieses Berichtszeitraums hat der Vorstand die vorläufige Einstellung und Neuprüfung
dieses Geschäftsmodells beschlossen. Überblick nach Geschäftssegmentenscroll
EPC-ProjekteIm zweiten Quartal 2017 haben die beiden EPC-Projekte in Wuhai und Dingzhou 2,5 Mio.
EUR zu den Konzernumsatzerlösen beigetragen (0 Mio. EUR im zweiten Quartal 2016). BOT-ProjekteNach der Veräußerung von Chung Hua Ende Dezember 2016 wurden im Jahr 2017 keine Umsatzerlöse
aus BOT-Projekten erzielt. Sonstige (Rohstoffhandel)Die mit dem Rohstoffhandel erzielten Umsatzerlöse beliefen sich im zweiten Quartal
2017 auf 12,2 Mio. EUR und im ersten Quartal 2017 auf 26,9 Mio. EUR. Nettovermögenscroll
Die Bilanzsumme belief sich zum 30. Juni 2017 auf 142,4 Mio. EUR, was einem Rückgang
um 6,6 % im Vergleich zum 31. Dezember 2016 entspricht, während sich das Eigenkapital
um 8,5 Mio. EUR bzw. 6,7 % auf 117,8 Mio. EUR verringerte. In der Folge blieb die
Eigenkapitalquote des Unternehmens mit 82,7 % zum 30. Juni 2017 nahezu unverändert
gegenüber dem Stand von 82,8 % zum 31. Dezember 2016. Cashflowscroll
Zusammen mit dem Verkauf von Chung Hua Ende Dezember 2016 hat ZhongDe das gesamte
BOT-Geschäft, das EPC-Projekt in Zhucheng sowie das Segment "Verbrennungsanlagen"
veräußert. Die Zahlen für 2017 sind daher nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar. Chancen und RisikenAngaben zu den Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte unserem Risikobericht im Konzernlagebericht
zum 31. Dezember 2016. Wir weisen allerdings darauf hin, dass diese Erwartungen gewissen
Unsicherheiten unterliegen. Es liegen jedoch gegenwärtig keine Informationen vor,
die auf abweichende Entwicklungen hindeuten. Die Chancen und Risiken haben sich im
Vergleich zum 31. Dezember 2016 nicht wesentlich geändert. AusblickDurch den Verkauf des Chung Hua-Teilkonzerns im Dezember 2016 wurde ein außergewöhnlicher
Gewinn erzielt, der das Ergebnis von ZhongDe im Geschäftsjahr 2016 positiv beeinflusste.
Die BOT-Projekte in Lanzhou, Zhoukou, Xianning, Kunming und Feicheng sowie das EPC-Projekt
in Zhucheng wurden auf den Käufer übertragen. Das Management hat beschlossen mit der Errichtung von EPC-Projekten in der Zukunft
fortzufahren. Die EPC-Projekte in Dingzhou und Wuhai wurden weitergebaut und erwirtschafteten
15,4 Mio. EUR Umsatzerlöse und 2,4 Mio. EUR Bruttogewinn für die Gesellschaft in 2017
und werden auch in den Jahren 2018 und 2019 weitere Umsatzerlöse erwirtschaften. Die Geschäftsleitung plant die Realisierung neuer EPC-Projekte mit kleineren Anlagen
und ist überzeugt, dass 2018 weitere EPC-Verträge abgeschlossen werden. Der Abschluss
neuer Verträge ist jedoch auch immer von Bedingungen abhängig, die nicht in der alleinigen
Entscheidung der Geschäftsleitung liegen. Daher unterliegt diese Prognose stets einer
gewissen Unsicherheit. Kurz gesagt war 2017 ein Jahr, in dem es ZhongDe gelungen ist, beachtliche Fortschritte
bei den bestehenden EPC-Projekten zu erzielen. Die sinkenden Umsatzerlöse aus Projektfortschritten
waren auf die geringe Anzahl von Projekten zurückzuführen. In Anbetracht des Einmaleffektes
aus der Veräußerung des Chung Hua-Konzerns 2016 dürfte das Bruttoergebnis nach wie
vor auf einem annehmbaren Niveau sein. Das EBITDA folgte während des gesamten Jahres
2017 ebenfalls diesem positiven Trend und auch das entsprechende Nettoergebnis bewegte
sich in diesem Zeitraum ins Plus. Effekte auf den Konzernjahresabschluss aufgrund
von unerwarteten Veränderungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Preiserhöhungen oder
sonstigen schwer zu berechnenden Einflüssen sind nicht aufgetreten. Die tatsächlichen
Ergebnisse sind in hohem Maße von der Projektentwicklung der beiden bestehenden EPC-Projekte
abhängig, die ihrerseits von der Leistung des Projektteams und der Subunternehmer
sowie der Dauer der benötigten Abnahmen und Genehmigungen beeinflusst werden. Die Projektfortschritte in Dingzhou und Wuhai verliefen plangemäß. Die für 2017 budgetierten
Zahlen wurden erreicht. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung von ZhongDe bis 2018
und danach ist abhängig von neuen Projekten und der Finanzierung dieser Projekte.
Aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf Verzögerungen, die Verfügbarkeit von Subunternehmern,
die Veränderungen des EUR-RMB-Wechselkurses und den Erfolg des neuen Geschäftsbereichs
beinhalten alle Voraussagen gewisse Unsicherheiten. Nach der Übertragung der Waste-to-Energy-BOT-Projekte im Jahr 2016 ist der Anteil
des langfristigen Anlagevermögens zurückgegangen. Wir sind daher jetzt in der Lage,
unsere Geschäftstätigkeit ohne Einsatz langfristigen Fremdkapitals fortzuführen und
eine solide Grundlage für die künftige Geschäftsentwicklung zu schaffen, unter Maßgabe,
dass die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beglichen und die an Zulieferer
geleisteten Anzahlungen zurückgezahlt werden. Zusammenfassend erwarten wir, dass der Tätigkeitsschwerpunkt von ZhongDe bis Ende
2018 auf der Fertigstellung der bestehenden EPC-Projekte liegen wird. Zudem planen
wir im Jahr 2018 den Abschluss neuer Verträge für EPC-Projekte mit kleinerem Volumen. Im zweiten Halbjahr 2017 wie auch in 2018 erwartet das Management ein solides Wachstum
der Umsatzerlöse und des Bruttogewinns durch die Fertigstellung der EPC-Projekte und
ist zuversichtlich, neue EPC-Verträge abzuschließen. Dementsprechend dürfte ein spürbarer Anstieg von EBIT und EBITDA zu erwarten sein. 3 VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 20173.1 Verkürzte Sechs-Monats-Konzerngesamtergebnisrechnungscroll
3.2 Verkürzte Konzernzwischenbilanzzum 30. Juni 2017Aktiva
scroll
Passivascroll
3.3 Verkürzte Sechs-Monats-Konzernkapitalflussrechnungfür den Zeitraum vom 1. Januar zum 30. Juni 2017scroll
3.4 Verkürzte Sechs-Monats-Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungfür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017scroll
scroll
3.5 Ausgewählte Angaben zum verkürzten KonzernzwischenabschlussGeschäftsfelder des ZhongDe-KonzernsAls Generalunternehmer ist der ZhongDe-Konzern bei EPC-Projekten verantwortlich für
Entwurf, Konstruktionsplanung, Beschaffung, Bau und Montage von Verbrennungsanlagen,
die mit den oben genannten Techniken (Energy-from-Waste) arbeiten. Sämtliche in Zusammenhang
mit EPC-Projekten erforderlichen Arbeiten und Dienstleistungen werden nicht durch
den ZhongDe-Konzern selbst, sondern von chinesischen Subunternehmen vorgenommen. AllgemeinesZhongDe Waste Technology AG (nachfolgend die "Gesellschaft" oder "ZhongDe AG") ist
die Muttergesellschaft des ZhongDe-Konzerns. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 umfasst die ZhongDe Waste Technology
AG und ihre Tochtergesellschaft ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd.
Die Tochtergesellschaft hat ihren Sitz in der Volksrepublik China (VR China). In den
Vorjahren umfasst der Konzernzwischenlagebericht auch den Chung Hua-Teilkonzern, der
Ende Dezember 2016 veräußert wurde. Rechtliche Grundlagen für die Aufstellung des AbschlussesDer verkürzte Konzernhalbjahresabschluss des ZhongDe-Konzerns wird für den Zeitraum,
der am 30. Juni 2017 endet, erstellt, mit Vergleichsabschlüssen zum 31. Dezember 2016
und 30. Juni 2016. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 37w WpHG (Wertpapierhandelsgesetz),
den in der Europäischen Union geltenden, vom International Accounting Standards Board
(IASB) beschlossenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und ihren
Interpretationen durch das International Financial Reporting Standards Interpretations
Committee (IFRS IC) für verkürzte Zwischenberichte sowie den zusätzlichen Anforderungen
des deutschen Handelsrechts gemäß § 315e (1) HGB erstellt. Daher enthält dieser verkürzte
Konzernhalbjahresabschluss für das zweite Quartal nicht alle gemäß den IFRS für Konzernjahresabschlüsse
vorgeschriebenen Informationen. Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung
mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen
vornehmen sowie Annahmen treffen, die sich auf die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen
im Unternehmen und den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden sowie Erträgen und
Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach Ansicht des Vorstands der ZhongDe Waste Technology AG enthält der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss
zum 30. Juni 2017 sämtliche gewöhnlichen und wiederkehrenden Anpassungen, die für
eine angemessene Darstellung der Ergebnisse für Zwischenzeiträume notwendig erscheinen. Das Ergebnis für den Berichtszeitraum endend am 30. Juni 2017 lässt nicht unbedingt
auf zukünftige Ergebnisse schließen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Sechsmonatszeitraum vom 1. Januar bis
zum 30. Juni 2017 wird in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, werden
die Werte in Tausend EUR (TEUR) angegeben. Die Abschlüsse der einzelnen Konzerngesellschaften werden zum Stichtag des Konzernabschlusses
erstellt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der ZhongDe AG und ihrer Tochtergesellschaften
für das Halbjahr vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017 wurde mit Beschluss des Vorstands
am 29. Juni 2018 zur Veröffentlichung freigegeben. Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie im verkürzten Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
entsprechen grundsätzlich den im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG
zum 31. Dezember 2016 angewandten Methoden. Für weitere Angaben verweisen wir auf
den Konzernabschluss, der Ihnen auf der Firmenwebsite zur Verfügung steht: www.zhongde-ag.de. Einmalige Aufwendungen, die während des Berichtszeitraums anfielen, wurden so ausgewiesen,
wie dies am Ende des Geschäftsjahres erfolgen würde. Standards, Änderungen und Interpretationen bestehender Standards, die im Berichtszeitraum erstmalig angewendet wurdenDie Gruppe musste die folgenden neuen Standards, Änderungen bestehender Standards
oder neuen Interpretationen erstmalig anwenden: scroll
Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen hatte keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ZhongDe-Konzerns. Standards, Änderungen und Interpretationen, die bereits veröffentlicht wurden, aber noch nicht angewendet werdenZum Zeitpunkt der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses waren die
folgenden Standards und Interpretationen des IASB sowie deren Änderungen und Überarbeitungen
entweder von der Europäischen Union noch nicht übernommen oder im ersten Halbjahr
2017 noch nicht zwingend anzuwenden und wurden daher vom ZhongDe-Konzern nicht angewendet: scroll
Die vorstehenden Standards und Interpretationen müssen bei den Konzernabschlüssen
des ZhongDe-Konzerns ab dem Geschäftsjahr 2018 oder später angewendet werden. ZhongDe
wendet Neuregelungen nicht frühzeitig an, sondern generell erst ab dem Datum der zwingend
vorgeschriebenen Anwendung. ZhongDe geht davon aus, dass die erstmalige Anwendung des IFRS 15 zu vergleichbaren
Ergebnissen führen wird wie die bisherige Bilanzierung gemäß der aktuellen Regelungen
von IAS 11 und IAS 18. Das Grundprinzip der Percentage-of-Completion-Methode, die
für diese Verträge anwendbar ist, wird sich voraussichtlich nicht ändern. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten von
Leasingverhältnissen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges Bilanzierungsmodell
vor. Nach diesem Modell muss der Leasingnehmer sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz erfassen, es sei denn, die Laufzeit beträgt
weniger als zwölf Monate oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert.
Der Leasinggeber hat Leasingverträge weiterhin als Operating- oder Finanzierungsleasingvertrag
zu klassifizieren. Das Bilanzierungsmodell des IFRS 16 unterscheidet sich diesbezüglich
nicht wesentlich von der Vorgängervorschrift des IAS 17. Die Anwendung von IFRS 16
wird dazu führen, dass ZhongDe als Leasingnehmer bei einigen Leasingverträgen, die
bislang als Operatingleasingvertrag gemäß IAS 17 behandelt wurden, die geleasten Vermögenswerte
aktivieren muss, wenn die Leasingdauer zwölf Monate übersteigt, sofern es sich dabei
nicht um immaterielle Vermögenswerte handelt. Als Folge hiervon werden sich Sachanlagen
und Finanzverbindlichkeiten erhöhen, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden
zurückgehen während die Abschreibungen sowie die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen
sich erhöhen werden. ZhongDe wertet gegenwärtig die Auswirkungen dieses Standards
auf den Konzernabschluss aus. Abgesehen von zusätzlichen oder geänderten Angabepflichten, rechnet der ZhongDe-Konzern
derzeit damit, dass die erstmalige Anwendung der übrigen Standards, Interpretationen
und Änderungen nur geringfügige Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben wird. SegmentberichterstattungA. GeschäftssegmenteNach dem Verkauf der Anteile an Chung Hua am 28. Dezember 2016 verbleibt nur noch
das EPC-Segment. Im ersten Halbjahr 2017 haben im Wesentlichen die EPC-Projekte zum
Bruttoergebnis beigetragen. Darüber hinaus hat ZhongDe mit dem Rohstoffhandel ab Januar 2017 ein neues Geschäftsmodell
eingeführt. Das Geschäftsmodell wurde im Mai 2017 vorläufig eingestellt. B. Geschäftstätigkeit nach RegionDer Konzern befasst sich hauptsächlich mit EPC-Projekten in der Volksrepublik China
(VRC), wo alle seine Kunden ansässig sind. Darüber hinaus befinden sich alle Vermögenswerte,
die dem operativen Geschäft des Konzerns zuzuordnen sind, in der VRC. Daher ist eine
Darstellung der Segmente nach geografischen Märkten nicht erforderlich. C. Grundlage der ZuordnungDie Umsatzerlöse und die Umsatzkosten werden den Geschäftssegmenten direkt zugeordnet.
Erträge und Aufwendungen, die keinem Geschäftssegment direkt zuzuordnen sind, werden
grundsätzlich separat als nicht zugewiesene Erträge und Aufwendungen angeführt. Umsatzerlöse
zwischen den Geschäftssegmenten werden bei der Konsolidierung eliminiert. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Umsatzerlöse und Ergebnisse der einzelnen
Geschäftsbereiche des Konzerns für die ersten sechs Monate des Jahres 2017: scroll
scroll
Funktionale Währung und Berichtswährungscroll
Die funktionale Währung der konsolidierten Tochtergesellschaften und der ZhongDe Waste
Technology AG ist der RMB. Informationen zu nahestehenden Personen und UnternehmenNach der Veräußerung von Chung Hua im Dezember 2016 fanden im Sechsmonatszeitraum
vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017 keine Transaktionen zwischen dem Konzern und nahestehenden
Personen und Unternehmen statt. Ereignisse nach Abschluss des GeschäftsjahresDer Fortschritt der EPC-Projekte ist zufriedenstellend. Ende Mai 2018 lag der Fertigstellungsgrad
des EPC-Projektes in Dingzhou bei 76 % und der des EPC-Projektes in Wuhai bei 22 %.
Das Projekt Dingzhou soll im Juli 2018 den Regelbetrieb aufnehmen und das Projekt
Wuhai dürfte in 2019 abgeschlossen werden. Darüber hinaus hat ZhongDe beschlossen, sich im EPC-Geschäft auf kleinere Anlagen
zur Energiegewinnung aus Abfall mit einer Kapazität von 150 bis 300 Tonnen/Tag zu
konzentrieren. Dieser Markt ist weniger wettbewerbsintensiv als der Großanlagenmarkt
und die Nachfrage nach Anlagen dieser Art ist in kleineren Städten, insbesondere in
ländlichen Gebieten, sehr hoch. Die Forderungen gegen den Käufer des Chung Hua-Konzern aus der Übertragung von Verrechnungskonten
in Höhe von 16,4 Mio. EUR (Stand vom 31. Dezember 2016) wurden bis zum Bilanzstichtag
erst in Höhe von 0,9 Mio. EUR beglichen, so dass zum 30. Juni 2017 noch ein Betrag
von 15,5 Mio. EUR aussteht. Nach Einschätzung der Geschäftsleitung dürften die Zahlungen
mit hinreichender Sicherheit auf kurze Sicht eingehen. Die Anzahlungen an Zulieferer in Verbindung mit dem Rohstoffhandel in Höhe von insgesamt
83,4 Mio. EUR und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem Rohstoffhandel
in Höhe von 41,9 Mio. EUR wurden bis zum Datum dieses Berichtes noch nicht zurückgezahlt
bzw. beglichen. Nach Einschätzung der Geschäftsleitung dürften die Zahlungen mit hinreichender
Sicherheit auf kurze Sicht eingehen. Mit Beschluss vom 21. Juni 2018 hat die Frankfurter Wertpapierbörse die Zulassung
der ZhongDe Waste Technology AG zum Prime Standard ("Regulierter Markt mit weiteren
Zulassungsfolgepflichten") der Frankfurter Börse mit Wirkung zum 2. August 2018 widerrufen.
Die Zulassung zum General Standard ("Regulierter Markt") der Frankfurter Börse bleibt
bestehen. Frankfurt am Main, 29. Juni 2018 Zefeng Chen Vorsitzender des Vorstands (CEO) 4 BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt am MainWir wurden beauftragt, den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter
Bilanz, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter
Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und
den Konzernzwischenlagebericht der ZhongDe Waste Technology AG, für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach §
37w WpHG a.F. bzw. § 115 WpHG i.d.F. des Zweiten Finanzmarktnovellierungsgesetzes
sind, einer prüferischen Durchsicht zu unterziehen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Aufgrund des im folgenden Absatz beschriebenen Sachverhalts waren wir nach Ausschöpfung
aller angemessenen Möglichkeiten nicht in der Lage, angemessene und ausreichende Nachweise
als Grundlage für die Erteilung eines Urteils mit gewisser Sicherheit zum verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht einzuholen. Nach dem im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG zum 31. Dezember 2016
abgebildeten Verkauf des Tochterunternehmens Chung Hua Environmental Protection Assets
(Holdings) Ltd., Hongkong, und ihrer sieben in der Volksrepublik China tätigen Tochterunternehmen
sind diese Unternehmen nicht mehr als Tochterunternehmen in den Konsolidierungskreis
der ZhongDe Waste Technology AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 einbezogen
worden. Nach der Endkonsolidierung bestehen zum 30. Juni 2017 noch Forderungen gegen
das vormals verbundene Unternehmen Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings)
Ltd. in Höhe von EUR 15,5 Millionen. Die seitens des verbleibenden Tochterunternehmens
der ZhongDe Waste Technology AG, der ZhongDe (China) Environmental Protection Co.
Ltd., vereinnahmten Zahlungen im Zusammenhang mit dem Kaufvertrag wurden zeitlich
unmittelbar nach Zufluss jeweils für Vorauszahlungen an Rohstoff-Lieferanten verwendet,
die zum 31. Dezember 2016 einen Buchwert von EUR 130,0 Millionen aufwiesen. Zum 30.
Juni 2017 weisen diese Vorauszahlungen einen Buchwert von EUR 83,4 Millionen auf.
Gleichzeitig werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 41,9
Millionen ausgewiesen, die aus Transaktionen im Zusammenhang mit dem neuen Geschäftsfeld
Commodity-Trading stammen. Aufgrund der Zahlungsströme im Zusammenhang mit dem Verkauf
des Tochterunternehmens Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Ltd.
konnten wir nicht beurteilen, ob der Kaufpreis unwiderruflich und in voller Höhe seitens
des Erwerbers geleistet wurde. Daher konnten wir nicht beurteilen, ob der im Rahmen
der Endkonsolidierung bilanzierte vollständige Abgang der Vermögenswerte und Schulden
der Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Ltd. einschließlich ihrer
sieben in der Volksrepublik China tätigen Tochterunternehmen zutreffend ist und ob
der aus dem Verkauf in Höhe von EUR 60,5 Millionen erfasste und zum 30. Juni 2017
im Konzerngewinnvortrag ausgewiesene Endkonsolidierungserfolg tatsächlich entstanden
ist. Auch konnten wir nicht beurteilen, ob die Forderungen gegen die Chung Hua Environmental
Protection Assets (Holdings) Gruppe in Höhe von EUR 15,5 Millionen, die von der ZhongDe
(China) Environmental Protection Co. Ltd. geleisteten Vorauszahlungen an Rohstofflieferanten
in Höhe von EUR 83,4 Millionen und die aus dem Geschäftsfeld Commodity-Trading resultierenden
bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 41,9 Millionen
werthaltig sind. Die Vorauszahlungen an Rohstofflieferanten, die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und die verbleibenden Forderungen gegen die Chung Hua Environmental
Protection Assets (Holdings) Gruppe betreffen zum 30. Juni 2017 rund 98,9 % der Konzernbilanzsumme
der ZhongDe Waste Technology AG. Wäre die Chung Hua Environmental Protection Assets
(Holdings) Ltd. einschließlich ihrer sieben in der Volksrepublik China tätigen Tochterunternehmen
zum 30. Juni 2017 noch zu konsolidieren gewesen, hätte dies wesentliche Auswirkungen
auf zahlreiche Posten und andere Angaben in dem beigefügten Konzernzwischenabschluss
gehabt. Aufgrund der Bedeutung der im vorstehenden Absatz beschriebenen Sachverhalte war es
uns nicht möglich, angemessene und ausreichende Nachweise einzuholen, um uns mit der
nach IDW PS 900 erforderlichen gewissen Sicherheit ein Urteil zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht zu bilden. Dementsprechend erteilen wir kein Urteil
zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht. Hamburg, den 29. Juni 2018 Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
5 VERSICHERUNG DES VORSTANDSDer verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni
2017 bietet unseren Kenntnissen zufolge und im Einklang mit den auf Zwischenabschlüsse
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Im Konzernzwischenlagebericht
werden die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns so dargestellt, dass ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken, die mit der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in den
verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres verbunden sind, beschrieben. Frankfurt am Main, 29. Juni 2018 ZhongDe Waste Technology AG Zefeng Chen Vorsitzender des Vorstands (CEO) 6 HINWEISE BEZÜGLICH ZUKUNFTSGERICHTETER AUSSAGENDieser Zwischenbericht enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen. Diese zukunftsgerichteten
Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren",
"beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" oder ähnlichen
Begriffen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Annahmen,
Erwartungen und Prognosen von Branchentrends, der zukünftigen Entwicklung der rechtlichen
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der zukünftigen Entwicklung des ZhongDe-Konzerns.
Diese Annahmen, Erwartungen und Prognosen garantieren nicht die zukünftige Entwicklung,
können sich jederzeit ändern und bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten.
Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs des
ZhongDe-Konzerns liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie
und die Ergebnisse des ZhongDe-Konzerns. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des ZhongDe-Konzerns wesentlich
abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen
Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche und andere Ungewissheiten insbesondere aufgrund folgender
Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage, Veränderungen
des regulatorischen Umfelds, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien
durch andere Unternehmen, Änderungen in der Geschäftsstrategie, unserer Analyse der
potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener
anderer Faktoren. Weitere Einzelheiten zu unseren Risikofaktoren und weitere wesentliche
Einflussfaktoren auf unser Ergebnis und die Geschäftsentwicklung sind dem Konzernlagebericht
2016 von ZhongDe zu entnehmen, der auf der ZhongDe-Website, www.zhongde-ag.de, abrufbar
ist. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren
oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren,
können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von
denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete,
antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, erstrebte, geschätzte oder projizierte
Ergebnisse genannt worden sind. ZhongDe übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt
auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen
als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren, sofern dies gesetzlich nicht erforderlich
ist. Die englische Übersetzung dieses Zwischenberichts erfolgt nur aus Verständnisgründen.
Die deutsche Fassung dieses Zwischenberichts ist zu rechtlichen Zwecken verbindlich. 7 ÜBER DIE ZHONGDE WASTE TECHNOLOGY AGDie ZhongDe Waste Technology AG ist an der Börse Frankfurt notiert (WKN ZDWT01, ISIN
DE000ZDWT018, Tickersymbol ZEF). Die ZhongDe Gruppe, als einer der führenden Akteure in der Müllverbrennungsindustrie
in China, konzipiert, baut, finanziert und betreibt Müllverbrennungsanlagen, die durch
die Verbrennung von Hausmüll und industriellen Abfällen Strom erzeugen. Nach dem Verkauf
aller BOT-Projekte (Build, Operate and Transfer) fungiert die ZhongDe Group als EPC-Vertragspartner
(Engineering, Procurement and Construction) bei der Entwicklung der Müllverbrennungsanlagen.
Darüber hinaus konzentriert sich die Gruppe auf die Erkundung des Marktes für Kleinanlagen
mit einer Entsorgungskapazität von etwa 200 bis 300 Tonnen Abfall pro Tag, die geringere
Investitionen und kürzere Bauzeiten erfordern. Seit 1996 installierte die ZhongDe
Gruppe bereits etwa 200 Müllverbrennungsanlagen in 13 Provinzen in ganz China. Die
ZhongDe Gruppe wird sich kontinuierlich der umweltfreundlichen Industrie in China
widmen. Der eingetragene Sitz der ZhongDe Waste Technology AG befindet sich in Frankfurt,
Deutschland. Die chinesische Zentrale befindet sich in Peking, China. Die Produktionsstätte
von ZhongDe liegt in Fuzhou, China. 8 KONTAKTDATENDieser Zwischenbericht, kürzlich erschienene Veröffentlichungen sowie weitere Informationen
stehen Ihnen im Internet zur Verfügung unter: www.zhongde-ag.com und www.zhongde-ag.de. ZhongDe Waste Technology AGYing Sun (Sonja) Tel.: +49 (0) 69 2475689 - 630 Fax: +49 (0) 69 2475689 - 900 ying.sun@zhongde-ag.de Barckhausstraße 1, 60325 Frankfurt am Main Kirchhoff Consult AG (Investor & Public Relations)Borselstraße 20 22765 Hamburg Deutschland Tel.: +49 40 609186 0 Fax: +49 40 609186 60 E-Mail: ir@zhongde-ag.de |
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