Blue Cap AGMünchenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012der Blue Cap AG, MünchenA. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und BranchenentwicklungIm ersten Halbjahr 2012 verlor die Weltkonjunktur an Schwung. Infolge der Staatsschuldenkrise, der Bankenkrise und der makroökonomischen Krise im Euroraum, die zur Mitte des Jahres weiter eskalierten und für ein hohes Maß an Unsicherheit in den Weltwirtschaftsregionen sorgten1, expandierte die Weltwirtschaft in 2012 nur noch mit einer Rate von 3,1 % gegenüber einem Wachstum von 3,8 % im Jahr 2011. In Deutschland verlangsamte sich die konjunkturelle Entwicklung ebenfalls im Lauf des Jahres 2012. Die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betrug im gesamten Jahr 2012 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt 0,7 %. Dies bedeutet einen stetigen Rückgang gegenüber den beiden Vorjahren (2010: 3,8 %, 2011: 3,0 %). Angesichts der genannten Krisen und der hieraus bedingten Entwicklung im Euroraum zeigt sich die deutsche Wirtschaft jedoch als widerstandsfähig. In dem schwierigen außenwirtschaftlichen Umfeld behauptete sich der Außenhandel und trug neben privatem Konsum maßgeblich zum Wachstum bei.2 Die Inlandsinvestitionen hingegen schrumpften deutlich – die Unternehmen zögerten angesichts der Schuldenkrise mit der Anschaffung neuer Maschinen und Geräte. Auf dem Arbeitsmarkt ist die Lage weiterhin gut, der Beschäftigungsstand verbleibt auf hohem Niveau und stützt den Konsum weiter.3 Insgesamt zeigt sich die deutsche Wirtschaft weiterhin hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung. Auch wenn die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung infolge des Fortgangs der Finanz- und Euroschuldenkrise weiterhin hoch sind, so zeichnet sich in wichtigen Wirtschaftsräumen eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten ab. Die Situation auf den Finanzmärkten hat sich sichtbar entspannt. Unter dem Einfluss einer sich allmählich belebenden Weltwirtschaft hat sich die Wirtschaftsleistung nach einem Rückgang im letzten Quartal 2012 stabilisiert.4 Die OECD erwartet für Deutschland in 2013 ein Wachstum von 0,3 % und im nächsten Jahr von 2,0 %.5 Das Jahr 2012 war in den Branchen, in denen die Blue Cap-Unternehmensgruppe hauptsächlich tätig ist, durch eine insgesamt stabile konjunkturelle Entwicklung gekennzeichnet. 1 Vgl. Jahresgutachten 2012/2013 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, veröffentlicht am 7.11.2012, S. 15 2 Vgl. Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, veröffentlicht am 7.11.2012, S. 15 3 Vgl. Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 10. April 2013: die wirtschaftliche Lage in Deutschland im April 2013 4 Vgl. Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 13. Mai 2013: die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Mai 2013 5 Vgl. Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 29. Mai 2013: OECD-Wirtschaftsausblick zeigt: Deutschland profitiert von hoher Beschäftigung und wachsender Binnendynamik B. Geschäftstätigkeit und GeschäftsverlaufDie Blue Cap-Unternehmensgruppe ist in den Geschäftsbereichen Klebstofftechnik, Druckverarbeitung, Dichtheitsprüfung, Medizintechnik und Bearbeitung von Industrieschäumen mit Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie weiteren wichtigen Industrieländern vertreten. Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2012 Im Rahmen der eingeleiteten Wachstumsstrategie im Bereich Klebstoffe hat das Tochterunternehmen der PLANATOL Holding GmbH, Rohrdorf, die Wetzel GmbH, Herford (am 28. März 2012 als Vorratsgesellschaft erworben; kurz Wetzel GmbH), am 4. April 2012 sämtliche Kommanditanteile an der Wetzel GmbH & Co. Komm.-Ges., Herford (kurz Wetzel KG), im Wege der Sonderrechtsnachfolge erworben. Mit dem Ausscheiden der Komplementär GmbH ist das gesamte Vermögen der Wetzel KG zum 1. August 2012 der Wetzel GmbH angewachsen. Das Traditionsunternehmen Wetzel ist ein international tätiger Hersteller von Klebstoffen für die Holz- und Verpackungsindustrie sowie weiterer Anwendungsbereiche. Zudem ist Wetzel exklusiver Vertriebspartner der BASF SE, Ludwigshafen, für Kaurit- sowie Kauramin-Leime und vertreibt diese für die Anwendung im Bereich Möbel- und Türenherstellung. Mit Kaufverträgen vom 25. Juni und vom 13. Juni 2012 hat das Tochterunternehmen der PLANATOL Holding GmbH, Rohrdorf, die Planatol Asset Management GmbH, Rohrdorf, (am 30. Mai 2012 als sogenannte Vorratsgesellschaft erworben; kurz Planatol Asset Management) die Grundstücke und Gebäude am Produktionsstandort der Gämmerler GmbH, Geretsried (kurz: Gämmerler), erworben. Hierbei handelt es sich um Verwaltungs- und Fertigungsgebäude auf einer Grundstücksfläche von rund 30.000 qm, die in moderner Bauweise mit hoher Flexibilität in der Raumnutzung und Aufteilung erbaut sind. Im Rahmen eines Asset-Deals (Kaufvertrag vom 2. Juli 2012) hat das Tochterunternehmen der Blue Cap AG, München, die WISAP Medical Technology GmbH, Hofolding (kurz: WISAP), wesentliches Anlage- und Umlaufvermögen sowie die operative Geschäftstätigkeit der ehemaligen WISAP Gesellschaft für Apparatebau GmbH, Sauerlach, übernommen. Die WISAP ist im Bereich Medizintechnik als Spezialist für präzisionsgefertigte chirurgische Instrumente und Geräte tätig, vereint langjähriges Know-how, hohe Fertigungsqualität und eine weltweite Kunden-basis. Seit Gründung des Tochterunternehmens Schreiner Testing Technology (Shanghai) co., Ltd., (Shanghai/China), zum 2. März 2012 ist die Schreiner Test- und Sonderanlagenbau GmbH, Ottobrunn, auf dem asiatischen Markt tätig und betreut von dort aus die Werke der europäischen Bestandskunden. Im Geschäftsjahr 2012 konnte der im Vorjahr begonnene Ausbau des Produktionsstandortes Rohrdorf nahezu abgeschlossen werden. Der Neubau ermöglicht eine erhebliche Optimierung der Losgrößen und Produktivitätssteigerung sowie eine deutliche Ausweitung der Produktionsmengen. Der Geschäftsbereich Druckverarbeitung ist im Geschäftsjahr 2012 erstmals ganzjährig einbezogen worden, die aus dem Asset-Deal entstandenen Abstockungsbeträge wurden planmäßig aufgelöst. Umsatz Die Blue Cap-Unternehmensgruppe konnte im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz gegenüber dem Rumpfgeschäftsjahr 2011 um TEUR 51.453 auf TEUR 74.856 steigern. Der Konzernumsatz verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche: scroll
Die deutliche Steigerung gegenüber den konsolidierten Umsätzen im Kalenderjahr 2011 (TEUR 43.977) ist einerseits darauf zurückzuführen, dass die Umsätze in den Geschäftsbereichen Druckverarbeitung und Isolier- und Dämmstoffbearbeitung erstmals für ein gesamtes Wirtschaftsjahr einbezogen worden sind. Zum anderen konnten die Umsätze im Klebstoffbereich akquisitionsbedingt um TEUR 13.373 und im Bereich Dichtheitsprüfungen konjunkturbedingt gesteigert werden. In der Verteilung des Konzernumsatzes entfallen auf den deutschen Markt 52,0 % (TEUR 38.946) und auf das Ausland 48,0 % (TEUR 35.910). Ertragslage Im Geschäftsjahr 2012 lag die Gesamtleistung6 des Konzerns bei TEUR 79.077 (i. Vj. TEUR 22.942). Die Materialeinsatzquote beträgt wie im Vorjahr 48 %. Sie ist insbesondere durch den Anstieg der Rohstoffpreise sowie der Preise von Zukaufteilen negativ beeinflusst; diese Preiserhöhungen konnten nur teilweise an die Kunden durch Preiserhöhungen weitergegeben werden und belasten daher das Konzernergebnis. Der Konzern hat einen Rohertrag von TEUR 40.401 (i. Vj. TEUR 11.949) erzielt. Die Rohertragsquote beträgt wie im Vorjahr 52 %. Die Personalaufwendungen im Konzern betragen TEUR 21.452 (i. Vj. TEUR 5.851) und machen 27 % (i. Vj. 26 %) der Gesamtleistung aus. Der deutliche Anstieg um TEUR 15.601 gegenüber dem Rumpfgeschäftsjahr 2011 ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Personalaufwendungen von Gämmerler erstmals für ein gesamtes Wirtschaftsjahr einbezogen worden sind, was zu einer Erhöhung gegenüber dem Rumpfgeschäftsjahr 2011 um TEUR 5.640 führte. Zudem sind durch die erstmalige Einbeziehung der PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l., Mailand/Italien, die Akquisition von Wetzel sowie die Aufnahme von WISAP die Personalaufwendungen um TEUR 3.275 erhöht. Durch den Ausbau der Vertriebstätigkeiten der Tochterunternehmen und durch den wachstumsbedingten Personalaufbau in den Tochterunternehmen sind die Personalaufwendungen zudem beeinflusst. 6 Gesamtleistung setzt sich zusammen aus: Umsatzerlöse + Bestandsveränderung + aktivierte Eigenleistungen + ordentliche betriebliche Erträge. Die übrigen Aufwendungen (TEUR 13.043; i. Vj. TEUR 4.326) sind im Verhältnis zur Gesamtleistung unterproportional gestiegen und liegen mit 16,5 % unter dem Vorjahr (18,9 %). Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2012 ein Betriebsergebnis7 in Höhe von TEUR 4.375 (i. Vj. TEUR 1.239) erzielt, dies entspricht 5,5 % (i. Vj. 5,4 %) der Gesamtleistung. Das negative Finanzergebnis in Höhe von TEUR 969 (i. Vj. TEUR 324) ist im Wesentlichen durch die im Rahmen der Wachstumsstrategie durchgeführten Akquisitionen und Investitionen belastet. Unter Berücksichtigung des negativen neutralen Ergebnisses von TEUR 529 (i. Vj. – TEUR 121) konnte der Konzern im laufenden Geschäftsjahr ein Unternehmensergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 2.885 (i. Vj. TEUR 743) erzielen. Finanz- und Vermögenslage Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 4.434, die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 12.292 (im Wesentlichen aufgrund der Akquisition Wetzel, des Erwerbs der Grundstücke und Gebäude am Produktionsstandort von Gämmerler in Geretsried, des im Rahmen eines Asset-Deals erworbenen Geschäftsbereiches Medizintechnik sowie des Neubaus der Klebstofffertigung am Standort Rohrdorf) haben zusammen mit den Mittelzuflüssen aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 5.919 aus weiteren Darlehensaufnahmen zu einer zahlungswirksamen Abnahme des Finanzmittelbestandes in Höhe von TEUR 1.939 geführt. Unter Berücksichtigung der konsolidierungskreisbedingten Erhöhung des Finanzmittelbestandes in Höhe von TEUR 55 errechnet sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von TEUR 955 zum Konzerngeschäftsjahresende. Die Bilanzsumme des Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 49.716 (i. Vj. TEUR 29.720) und besteht in Höhe von TEUR 26.335 (i. Vj. TEUR 12.958) bzw. 53,0 % (i. Vj. 43,6 %) aus langfristigem Vermögen. Der Anteil der Vorräte abzüglich erhaltener Anzahlungen (TEUR 10.125; i. Vj. TEUR 5.894) beläuft sich auf 20,4 % (i. Vj. 19,8 %), der Anteil der flüssigen Mittel (TEUR 955; i. Vj. TEUR 2.839) auf 1,9 % (i. Vj. 9,6 %). Der Anteil des Eigenkapitals (TEUR 9.526; i. Vj. TEUR 7.367) am Gesamtkapital macht 19,2 % (i. Vj. 24,8 %) aus. Die längerfristigen Verbindlichkeiten (Darlehen sowie eine stille Beteiligung) belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 13.032 (i. Vj. TEUR 6.600) und betragen 26,2 % (i. Vj. 22,2 %) der Bilanzsumme. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung im Geschäftsjahr 2012 in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände betrugen insgesamt TEUR 7.141, die übernommenen Schulden insgesamt TEUR 3.958, auf den Konzernanhang Abschnitt B. wird verwiesen. 7 Im Betriebsergebnis sind die sonstigen Steuern berücksichtigt. Personal Im Geschäftsjahr 2012 waren im Konzern durchschnittlich 413 (i. Vj. 232) Mitarbeiter und 28 (i. Vj. 19) Auszubildende beschäftigt. Die auf Ebene der Tochterunternehmen deutlich angestiegene Mitarbeiterzahl ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Mitarbeiter im Geschäftsbereich Druckverarbeitung für ein gesamtes Geschäftsjahr berücksichtigt worden sind (dadurch Erhöhung um 97), mit der Integration von Wetzel 60 Mitarbeiter und mit der Aufnahme des Geschäftsbereichs Medizintechnik 8 Mitarbeiter übernommen worden sind. Die Blue Cap AG, München, legt großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung, um den langfristigen Bedarf an gut ausgebildetem Personal decken zu können und der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken. Außerdem wird im Rahmen von Nachfolgeregelungen versucht, hochqualifiziertes, junges Fachpersonal rechtzeitig in den Mitarbeiterstamm zu integrieren. Forschung und Entwicklung Die kontinuierliche Entwicklungsarbeit in allen Unternehmensbereichen spiegelt sich in der permanenten Verbesserung der Produkte wider. Schwerpunkte im Bereich Klebetechnik waren die Entwicklung neuer Klebstofftypen und Rezepturen, die Weiterentwicklung der Klebstoffsysteme, wie z.B. die reaktiven PUR-Hotmelts, sowie die Entwicklung von Klebstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Im Geschäftsbereich Druckverarbeitung wurde mit der Produktstandardisierung begonnen und die hard- und softwareseitige Weiterentwicklung bei den Post-Press-Systemen weiterverfolgt. Im Bereich Dichtheitsprüfung konnte ein LPC-Master-Einbaumodul für die Integration in Schaltschränke entwickelt, die Produktpalette der LPC-Geräte erweitert und abgerundet werden. Außerdem wurde im Geschäftsjahr 2012 eine eigenständige Entwicklungsabteilung eingerichtet. Im Bereich Maschinen und Anlagen zur Bearbeitung von Industrieschäumen wurden im Zusammenhang mit der Modernisierung sämtlicher Fertigungsverfahren neue Maschinentypen konzipiert. Zwei dieser neuen Maschinentypen wurden bereits in 2013 ausgeliefert. Mit der Übernahme des Geschäftsbereichs Medizintechnik waren diverse Produkte neu zu zertifizieren. In diesem Zusammenhang wurden das Produktportfolio neu untergliedert und Produkte neu entwickelt, die voraussichtlich in 2013 auf den Markt gebracht werden. C. NachtragsberichtAn dieser Stelle ist zu berichten, dass die WISAP Medical Technology GmbH ihren Sitz von angemieteten Räumlichkeiten in Sauerlach in eigene Geschäftsräume in Hofolding bei München verlegt hat. Das erworbene Gebäude wurde renoviert und den Besonderheiten des Geschäftsbereichs Medizintechnik entsprechend umgestaltet. Die SMB-David finishing lines GmbH hat ihren Sitz von Herrsching nach Geretsried verlegt. Bezogen wurde am Produktionsstandort von Gämmerler eine komplette Fertigungs- und Montagehalle mit Verwaltungsräumen. Zur Ausweitung der internationalen Vertriebswege und zum Eintritt in die Märkte in Indien bzw. des Nahen Osten wurde die Vertriebstochter Planatol Adhesive India Pvt. Ltd., Pune/Indien, gegründet sowie die Gründung der PLANATOL Middle East FZE, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate, initiiert. Über beide Gesellschaften sollen Klebstoffprodukte vertrieben werden. Von wesentlicher Bedeutung ist für den Geschäftsbereich Dichtheitsprüfungen die Akquisition und Abwicklung zweier Großaufträge für die Standorte eines deutschen Automobilherstellers in England und China. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. D. Risiken und ChancenFinanzierungsrisiken und -chancen Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus einem Geflecht aus Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, dieses Finanzierungsgebilde auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben. Zu den Instrumentarien der Finanzierung im Konzern zählen im Wesentlichen die Verwaltung und Steuerung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Lieferanten, die Bestände an Vorräten und Waren sowie die Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Konzernunternehmen verfügen über laufende und stabile Geschäftsbeziehungen. Forderungen gehen innerhalb der Zahlungsfristen ein. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanzieren sich die Konzerngesellschaften überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken sowie teilweise über Factoring. Ausrüstungsgegenstände und Immobilien sind langfristig finanziert. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen die Konzernunternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem werden Einzelrisiken in Projektgeschäften durch den Abschluss einer Warenkreditversicherung oder entsprechende Garantien individuell abgesichert. Das Einzelrisiko wird durch entsprechende Limitierung oder Sicherheiten beschränkt. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes Beteiligungsunternehmen ein Liquiditätsplan geführt und überwacht. Die wesentlichen Einnahmen- und Ausgabenströme aus operativer Geschäftstätigkeit, aber auch aus nennenswerten Einzelprojekten sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden darin zur Synchronisierung erfasst. Für das Projekt- bzw. Handelsgeschäft wird ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und Geldeingänge vermittelt. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Sicherung von Zinspositionen eingesetzt, um durch Zinsschwankungen bedingte Finanzierungskosten zu minimieren. Als Instrumente werden hierzu marktgängige Zinsswaps genutzt. Die Marktwerte dieser Finanzinstrumente können aufgrund künftiger Änderungen der Zinssätze erheblich schwanken. Diese Wertänderungen dürfen nicht isoliert, sondern nur zusammen mit den aus den Grundgeschäften resultierenden gegenläufigen Wertentwicklungen beurteilt werden. Für drohende übersteigende Verluste werden grundsätzlich Rückstellungen gebildet, nicht realisierte Gewinne bleiben bilanziell unberücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden ein Kreditgeschäft sowie ein zur Zinssicherung abgeschlossener Zinsswap zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst, um potenzielle Zinsrisiken in Zusammenhang mit einer Grundstücksfinanzierung zu kompensieren. Auf die ergänzenden Angaben im Konzernanhang wird verwiesen. Unternehmensbezogene Risiken und Chancen Die Geschäftstätigkeit und der Geschäftsverlauf der operativ tätigen Unternehmensbereiche bestimmen im Konzernverbund das Chancen- und Risiko-Profil der Unternehmensgruppe. Die Geschäfte in den verschiedenen Geschäftsbereichen haben sich stabil entwickelt. In sämtlichen operativen Einheiten sind Impulse und Maßnahmen gesetzt, um Produkte zu entwickeln, die Märkte intensiver zu bearbeiten, die Fertigung effizienter zu gestalten, die Materialkosten zu senken, das Personal zu qualifizieren und das Wachstum sowie die Produktivität zu fördern. Schwierigen Marktbedingungen wie in der Druckindustrie wird entsprechend begegnet. Dennoch ist die Konsolidierung des Marktes nicht abgeschlossen und muss deswegen antizipiert werden. Wachstumsmöglichkeiten wie in der Klebstoffbranche allgemein oder in der Medizintechnik werden bestmöglich integriert. Preisschwankungen auf den Beschaffungsmärkten können Chancen, aber auch Risiken mit sich bringen und unsere Herstellungskosten negativ beeinflussen. Die mangelnde Verfügbarkeit einzelner Vorprodukte, plötzliche Lieferantenausfälle, die verzögerte Lieferung von Komponenten und die Lieferung von Vorprodukten minderer Qualität sind weitere Risiken auf den Beschaffungsmärkten. Diesen Risiken wird durch eine kontinuierliche Recherche nach neuen Bezugsquellen, ein kontinuierliches Lieferantenmonitoring und regelmäßige Lieferantengespräche sowie Qualitätskontrollen entgegengesteuert. Mit Lieferanten wichtiger Komponenten werden dabei strategische Partnerschaften eingegangen. Gleichzeitig ist man auf die Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten bedacht. In den Unternehmensbereichen mit Prozessfertigung bestehen Produktionsrisiken grundsätzlich in einer zu niedrigen Kapazitätsauslastung aufgrund etwaiger Volumenrückgänge. In den Unternehmen aus den Bereichen Maschinen und Anlagenbau bestehen Konstruktions-, Kalkulations- und Projektmanagementrisiken. Bei verspäteter oder mangelhafter Fertigstellung oder Lieferung können Nacharbeitskosten und ggf. Vertragsstrafen anfallen. Eine flexible Produktionssteuerung, ein effektiv organisiertes Projektmanagement sowie die Steuerung und Begrenzung vertraglicher Risiken dienen als Instrumente des Risikomanagements. Qualitätskontrollen, Zertifizierungen und die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Wartung unserer Anlagen tragen zur Minimierung der Produktionsrisiken bei. Insgesamt betrachtet unterliegen alle Unternehmensbereiche der Blue Cap-Unternehmensgruppe aufgrund der bestehenden Markt- und Wettbewerbsverhältnisse lediglich den jeweiligen durchschnittlichen branchenüblichen Risiken, denen durch Beobachtung des Marktes und anderer Indikatoren sowie der Ausarbeitung von Handlungsalternativen begegnet wird. Die Unternehmen innerhalb der Gruppe befinden sich teilweise in einem unterschiedlichen Stand der Unternehmensentwicklung. Risiken, die im Zusammenhang mit einer Restrukturierung entstehen, sind in der Regel branchenunabhängig, kurzfristiger Natur und bedürfen einer gesonderten Betrachtung. Grundsätzliche Risiken im Bereich der IT-Infrastruktur bestehen in einem möglichen unautorisierten Zugriff oder Datenverlust. Um solche Gefahren abzuwehren, sind adäquate Zugriffsprofile und aktuelle Sicherheitstechnologien im Einsatz. Für die systemkritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt und räumlich ausgelagert, daneben wurden interne IT-Richtlinien definiert, zu deren Einhaltung auch externe Dienstleister verpflichtet sind. Zudem werden innerhalb der Blue Cap-Unternehmensgruppe insbesondere die ERP-Systeme vereinheitlicht. Die getroffenen Maßnahmen tragen dazu bei, die vorhandenen Risiken deutlich zu verringern. Risikomanagement Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess in der Unternehmensgruppe mit dem Ziel, die entstehenden Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und steuern zu können. Dabei geht es insgesamt darum, drohende Einzelfallrisiken zu definieren und entsprechend abzusichern. Ferner geht es darum, permanente, sich aus dem Geschäftsprozess ergebende Risiken im Hinblick auf den Verlust von Liquidität, Eigenkapital oder Unternehmenssubstanz zu erfassen. Auf Basis eines konzerninternen Controlling Systems wie eines monatlichen Reportings werden die Risiken aus den Tochterunternehmen kontinuierlich und systematisch erfasst und in den Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen. Erfasst werden durch das interne Reporting System das Forderungsmanagement, Schadensfälle sowie Versicherungsleistungen, die Überwachung von Garantiefällen, die Einhaltung der Arbeits- und Produktionssicherheit, gegebenenfalls eine Gefahrgutanalyse, die Aufrechterhaltung von Zertifizierungen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter. Neben der Erfassung und Bewertung von Störfällen wird ein zeitnahes und zielgerichtetes Controlling über sämtliche Beteiligungsunternehmen durchgeführt. Insbesondere durch Kennziffern, Abweichungsanalysen und eine Vorausschau sollen Risiken frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, um so eine rechtzeitige Anpassung des jeweiligen Beteiligungsunternehmens sowie des Gesamtkonzerns zu gewährleisten. E. PrognoseberichtNeben einer permanenten Weiterentwicklung der bestehenden Beteiligungsunternehmen prüft Blue Cap weiterhin Expansionsmöglichkeiten. Planatol bietet insbesondere für eine Branchenlösung im Bereich der Klebstoffe diverse Ansatzpunkte. Aber auch der Einstieg in das Medizintechnikunternehmen WISAP zeigt weitere Expansions- und Diversifikationsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind in den Beteiligungen inheco und H. Schreiner solide Grundlagen für ein organisches Wachstum gelegt. Obwohl Blue Cap sich als Beteiligungsholding versteht und nicht Exit-getrieben, sondern auf ein langfristiges Wachstum ausgelegt ist, werden Kaufanfragen geprüft und Verkäufe nicht ausgeschlossen. Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2012 ist vor allem von positiven Einflüssen aus der Gämmerler GmbH, Geretsried, durch Investitionen aus dem Umbau der Wetzel GmbH, Herford, sowie durch die Re-strukturierung der SMB-David finishing lines GmbH, Geretsried, und die Neuausrichtung der WISAP Medical Technology GmbH, Hofolding, beeinflusst. Die übrigen Konzernunternehmen sind darauf ausgerichtet, durch geeignete Maßnahmen und Investitionen ihr Wachstum weiter zu steigern. Damit können für das Geschäftsjahr 2013 bei der derzeitigen Konzernstruktur Umsatzerlöse von rund EUR 80 Mio. und ein positives Jahresergebnis von rund EUR 1,5 Mio. erwartet werden. Bei stabiler konjunktureller Entwicklung auf den für die derzeitigen Konzerngeschäftsbereiche relevanten in- und ausländischen Absatzmärkten ist auch für das Geschäftsjahr 2014 mit steigenden Umsatzerlösen zu rechnen. Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der weltweit unsicheren zukünftigen konjunkturellen Entwicklung, grundsätzlich möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Ebenso können Veränderungen in der Konzernstruktur Auswirkungen auf zukünftige Ergebnisse haben. Die Organisationsstruktur des Mutterunternehmens ist weiterhin auf die Belange des Geschäftsmodells abgestimmt. Aufgrund zunehmend erforderlicher Managementleistungen in den Beteiligungsunternehmen wurde der Personalbestand aufgestockt. Insbesondere bei Neuakquisitionen ist verstärkt Managementleistung gefordert, um die Restrukturierungen zeitnah und wirkungsvoll umzusetzen. Zudem sind aufgrund des aktuellen Beschäftigungsmarktes erhebliche Bemühungen anzustrengen, um geeignetes Fach- und Führungspersonal zu gewinnen. Unabhängig von der operativen Begleitung bleibt auch die Finanzierung der Konzernunternehmen eine der Hauptaufgaben der Holding. Unverändert gehört zum Aufgabenbereich der Holding auch die Betreuung des Kapitalmarktes. Die aktuelle Konjunkturentwicklung bedeutet Chance und Risiko gleichermaßen. Die Bemühungen des Vorstands sind deswegen auch in der Gestaltung des Konzernportfolios darauf gerichtet, nicht nur Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen zu halten, sondern auch eine Diversifizierung sowie eine Teilnahme an Wachstumspotenzialen zu ermöglichen. Sowohl organisch als auch anorganisch wird unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsmodells ein weiterer Wachstumskurs verfolgt.
München, 20. Juni 2013 Blue Cap AG Vorstand Dr. Hannspeter Schubert Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012Aktiva scroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012scroll
Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012der Blue Cap AG, MünchenA. KonzernrechnungslegungspflichtDer Konzernabschluss der Blue Cap AG, München (kurz: Blue Cap AG, Gesellschaft oder Mutterunternehmen), ist wie im Vorjahr nach den für Aktiengesellschaften geltenden handels- und aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen ist nur eingeschränkt möglich, da sich die Vorjahreszahlen auf das Rumpfgeschäftsjahr 2011 (1. Juli bis 31. Dezember 2011) beziehen. B. Abgrenzung des KonsolidierungskreisesIn den Konzernabschluss der Blue Cap AG zum 31. Dezember 2012 sind neben dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens die Jahresabschlüsse von sechzehn Tochterunternehmen (zwölf inländische und vier ausländische) im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen worden. Im Geschäftsjahr 2012 wurden zwei verbundene Unternehmen gemäß § 296 Abs. 2 HGB und ein verbundenes Unternehmen gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB sowie ein verbundenes Unternehmen gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB nicht konsolidiert. Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar: scroll
Im Geschäftsjahr 2012 wurden die WISAP Medical Technology GmbH, Hofolding, die PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l., Mailand/Italien, und die SCHREINER TESTING ITALIA S.r.l., Mailand/Italien, erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen. Außerdem wurde der Konsolidierungskreis durch den Erwerb sämtlicher Anteile an der Wetzel GmbH, Herford, sowie an der Planatol Asset Management GmbH, Rohrdorf, erweitert. Die Wetzel GmbH, Herford, hat im April 2012 sämtliche Kommanditanteile an der Wetzel GmbH & Co. Komm.-Ges., Herford, im Wege der Sonderrechtsnachfolge erworben, deren gesamtes Vermögen ist durch Ausscheiden der einzigen Komplementärin zum 1. August 2012 der erwerbenden Gesellschaft angewachsen. Die im Geschäftsjahr 2012 neu gegründete Schreiner Testing Technology (Shanghai) Co., Ltd., (Shanghai/China), wurde ebenfalls in den Konsolidierungskreis einbezogen. Durch die Erstkonsolidierung der neu in den Konsolidierungskreis aufgenommenen Tochterunternehmen sind immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 325), Sachanlagen (TEUR 3.046), Vorräte (TEUR 1.805), Forderungen und andere Aktiva (TEUR 1.852) sowie flüssige Mittel (TEUR 113), ferner Rückstellungen (TEUR 161) und Verbindlichkeiten (TEUR 3.797) in den Konzernabschluss übernommen worden. Während des Zeitraums der erstmaligen Konzernzugehörigkeit im Geschäftsjahr 2012 verzeichneten die Tochterunternehmen einschließlich der im Geschäftsjahr 2012 neu gegründeten Schreiner Testing Technology (Shanghai) co., Ltd., Shanghai/China, Umsatzerlöse (TEUR 14.234), übrige Erträge sowie eine Bestandsminderung (per saldo TEUR 936), Materialaufwendungen (TEUR 9.881), Personalaufwendungen (TEUR 3.447), Abschreibungen (TEUR 233), sonstige betriebliche und weitere Aufwendungen (TEUR 2.515), ein Finanzergebnis (TEUR -199) sowie Erträge aus Ertragsteuern (TEUR 29). Die Tochterunternehmen Gämmerler S.à.r.l., Athis-Mons/Frankreich, und H. Schreiner TESTING SYSTEMS INC., Clawson/USA, sind Vertriebsgesellschaften. Diese Gesellschaften wurden nach dem Gesamtbild aller Umstände wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Das Tochterunternehmen SMB-David GmbH, Herrsching, bei dem Ende September 2011 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, wird gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Das Tochterunternehmen Gammerler (U.S.) Corporation, Mount Prospect/USA, wurde gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Im Zeitpunkt des Erwerbs der Kapitalanteile Ende 2011 hatte die Gesellschaft ein vom Geschäftsjahr des Mutterunternehmens abweichendes Geschäftsjahr sowie von dem Mutterunternehmen abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Umstellung des Geschäftsjahres, die Anpassung des Rechnungswesens, der Berichtsformate und -termine sowie die Implementierung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze waren bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht abschließend vollzogen. Das Gemeinschaftsunternehmen Gämmerler Limited, York/Großbritannien, an dem 50 % der Geschäftsanteile gehalten werden, wurde nach dem Gesamtbild aller Umstände wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die über Nr. 1 gehaltene Beteiligung in Höhe von 41,96 % der Anteile an der inheco Industrial Heating and Cooling GmbH, Planegg, wird wie im Rumpfgeschäftsjahr 2011 als assoziiertes Unternehmen einbezogen. Hinsichtlich weiterer bestehender Beteiligungen macht die Gesellschaft bezüglich der Angaben nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB von dem Wahlrecht gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 Satz 3 HGB Gebrauch, da diese Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind. C. KonsolidierungsgrundsätzeBei der Konsolidierung, Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des HGB und des AktG für große Kapitalgesellschaften in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) angewandt worden. Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zugrunde. Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012. Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der angelsächsischen Methode (Erwerbsmethode), die zwischen Erstkonsolidierung und Folgekonsolidierung differenziert. Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Danach wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Soweit Teilkonzerne erworben wurden, erfolgt die Verrechnung mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Teilkonzerns. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3, Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. hinsichtlich der im Geschäftsjahr gegründeten oder erworbenen Tochtergesellschaften gemäß § 302 Abs. 2 Satz 1 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist (Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt). Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung sowie die aus der Kapitalkonsolidierung innerhalb der Teilkonzerne übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben und haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt: scroll
Ferner resultiert ein Geschäfts- oder Firmenwert aus einem einbezogenen Jahresabschluss in Höhe von TEUR 8, dieser wird ebenfalls über fünf Jahre abgeschrieben. Der sich aus der Kapitalkonsolidierung eines Tochterunternehmens ergebende passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 327 ist überwiegend auf im Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile erwartete Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen und wird unter dem Posten „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei dem ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann, wird gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem fortgeführten Buchwert angesetzt. Aus der Erstkonsolidierung des assoziierten Unternehmens ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 767, der gemäß der §§ 312 Abs. 2, 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert über die angenommene Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird und sich per 31. Dezember 2012 auf TEUR 537 beläuft. Auf die Anpassung der in dem Einzelabschluss des assoziierten Unternehmens angewandten Bewertungsmethoden an die konzerneinheitliche Bewertung wurde gemäß § 312 Abs. 5 HGB verzichtet. Die Eliminierung von Zwischenergebnissen gemäß der §§ 312 Abs. 5 Satz 3, 304 HGB war nicht erforderlich. Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet. Buchungstechnisch bedingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzpositionen zugeordnet bzw. ergebniswirksam verrechnet. Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Durchführung einer Drittschuldenkonsolidierung verzichtet. Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen voll konsolidiert. Zwischenergebnisse im Umlaufvermögen aus konzerninternen Lieferungen wurden eliminiert, Zwischenergebnisse im Anlagevermögen bestehen nicht und waren daher auch nicht zu eliminieren. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen, die gemäß § 306 HGB insoweit zu bilden sind, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht, wurden gebildet. Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden wurde beachtet. D. Rechnungslegungsgrundsätze und WährungsumrechnungI. Grundsätzliches Die Einzelabschlüsse wurden nach den landesrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsbestimmungen für Kapitalgesellschaften aufgestellt. Soweit dies erforderlich war, wurden die Einzelabschlüsse im Rahmen der Konsolidierung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angepasst. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Grundsätze der Darstellungs-, Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungsstetigkeit wurden grundsätzlich beachtet. II. Grundlagen der Währungsumrechnung Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite. Bestände an flüssigen Mitteln wurden zum Stichtagskurs bewertet. Gemäß § 308a HGB werden die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Jahresabschlüsse in fremder Währung aufgestellt werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet worden ist, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Alle Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gesondert unter dem Posten „Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung“ gezeigt. III. Bilanz Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB bewertet. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Abschreibungen des Sachanlagevermögens erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der degressiven sowie der linearen Methode vorgenommen. In den Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten einbezogen. Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen. Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen zur Anwendung. Die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen wird gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem fortgeführten Buchwert angesetzt. Der fortgeführte Buchwert des assoziierten Unternehmens übersteigt das anteilige Eigenkapital des assoziierten Unternehmens um TEUR 537, dies entspricht dem im Beteiligungsansatz enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwert. Die übrigen Beteiligungen und Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten. Gemäß dem Niederstwertprinzip werden diese auf Gängigkeit, Bestandsrisiken aufgrund der Lagerdauer oder verminderter Verwertbarkeit überprüft und gegebenenfalls abgewertet. Aus einem Asset-Deal entstandene Abstockungsbeträge wurden im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 1.133 planmäßig aufgelöst. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten Materialeinzel- und -gemeinkosten, Fertigungseinzel- und -gemeinkosten, Sonderkosten der Fertigung sowie Abschreibungen. Gemäß dem Niederstwertprinzip sowie dem Prinzip der verlustfreien Bewertung werden die Fertigerzeugnisse auf Gängigkeit sowie auf durchschnittlich realisierbare Verkaufspreise überprüft und gegebenenfalls abgewertet. Aus einem Asset-Deal entstandene Abstockungsbeträge wurden im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 2.456 planmäßig aufgelöst. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind zum Nennbetrag netto ausgewiesen und wurden offen von den Vorräten abgesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten, zum Barwert oder zu dem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr Rechnung getragen. Aus einem Asset-Deal entstandene Abstockungsbeträge wurden im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 669 planmäßig aufgelöst. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen. Aktive latente Steuern sind zum Nennwert angesetzt. Latente Steuern werden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen entsprechend § 306 HGB wurden unter Anwendung eines Steuersatzes in Höhe von 26,3 % gebildet. Sich bei den jeweiligen einbezogenen Gesellschaften aus den Einzelabschlüssen ergebende Überhänge aktiver latenter Steuern für zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen (temporäre Differenzen) sowie bestehende steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, die aufgrund einer vorsichtigen Einschätzung der Realisierbarkeit im maßgeblichen fünfjährigen Prognosezeitraum zu aktiven latenten Steuern führen, wurden im Geschäftsjahr 2012 in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 HGB erstmals aktiviert. Die Bewertung der temporären Differenzen sowie der steuerlichen Verlustvorträge erfolgt mit dem für die jeweilige Tochtergesellschaft maßgeblichen kombinierten Ertragsteuersatz. Die angewandten Sätze liegen zwischen 26,3 % und 30,7 % im Inland und berücksichtigen neben Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auch die Gewerbesteuer. Die für die ausländischen Tochtergesellschaften maßgeblichen Ertragsteuersätze betragen 25,0 % bzw. 27,5 %. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mittels der so genannten „Projected Unit Credit-Methode“ (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Professor Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten sieben Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden Trendannahmen ermittelt: scroll
Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), werden mit den korrespondierenden Altersversorgungsverpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Bei den saldierten Vermögensgegenständen handelt es sich um verpfändete Rückdeckungsversicherungen. Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderrufbare Überschussbeteiligungen). Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden saldiert im Finanzergebnis gezeigt. Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich eine Unterdotierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 338, die nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums bis spätestens zum 31. Dezember 2024 den Pensionsrückstellungen zugeführt wird. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte entsprechend eine Zuführung in Höhe von TEUR 23, die im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen wird. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung (Unterdotierung) beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 271. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst. Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet. E. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungI. Konzernbilanz 1. Anlagevermögen Die gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 266 (i. Vj. TEUR 508) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 204 (i. Vj. TEUR 128) kurzfristige Ausleihungen. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht enthalten in Höhe von TEUR 40 (i. Vj. TEUR 9) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 34 (i. Vj. TEUR 0) kurzfristige Ausleihungen. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 82 (i. Vj. TEUR 92) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen. 3. Flüssige Mittel Die Position enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sowie Schecks. Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 210 verpfändet und unterliegen deswegen einer Verfügungsbeschränkung. 4. Aktive latente Steuern In der Bilanz werden folgende latente Steuern ausgewiesen: scroll
Im Rumpfgeschäftsjahr 2011 wurden aktive latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 13 ausgewiesen; in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 HGB wären aktive latente Steuern aus temporären Differenzen in Höhe von TEUR 53 auszuweisen gewesen. 5. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB: scroll
6. Ausgegebenes Kapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.000.000,00. Es ist eingeteilt in 3.000.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. November 2007 wurde die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2007/I) beschlossen und der Vorstand bis zum 31. Oktober 2012 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 1.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2007/I). Von dem genehmigten Kapital hat der Vorstand mit Beschluss vom 18. April 2008 und Zustimmung des Aufsichtsrats gemäß Beschluss vom 21. April 2008 zum Teil Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 200.000,00 durch die Ausgabe von 200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 2,50 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 13. Mai 2008 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Der Vorstand hat mit Beschluss vom 30. September 2008 und Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2007/I) zum Teil Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 300.000,00 durch die Ausgabe von 300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 3,30 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 7. November 2008 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Der Vorstand hat mit Beschluss vom 10. August 2010 und Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag aufgrund der von der Hauptversammlung vom 6. November 2007 erteilten Ermächtigung teilweise vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2007/I) Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist um EUR 300.000,00 durch die Ausgabe von 300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 gegen Bareinlagen erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 2,50 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 18. August 2010 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Das Genehmigte Kapital vom 6. November 2007 (Genehmigtes Kapital 2007/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 200.000,00. Die Hauptversammlung vom 14. November 2008 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2008/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Oktober 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2008/I). Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 14. November 2008 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 10. Juni 2010 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2008/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 200.000,00 durch die Ausgabe von 200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 2,50 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 28. Juni 2010 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Das Genehmigte Kapital vom 14. November 2008 (Genehmigtes Kapital 2008/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 550.000,00. Die Hauptversammlung vom 12. November 2010 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2010/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Oktober 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010/I). Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 13. November 2009 um EUR 1.250.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.250.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2009/I). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber oder Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen. Die Hauptversammlung vom 13. November 2009 hat den Vorstand bis zum 31. Oktober 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 1.250.000,00 zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Umtauschrechte auf insgesamt bis zu 1.250.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen rechnerischen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 1.250.000,00 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen (Wandelbedingungen) zu gewähren (Wandelschuldverschreibungen). Die Gesellschaft hat 10.000 eigene Aktien im Bestand. Dabei handelt es sich um auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, deren nomineller Anteil am Grundkapital 0,33 % beträgt. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 10.000,00. Der Bestand entwickelte sich wie folgt: scroll
Der Nennwert der eigenen Anteile (TEUR 10) wurde offen von dem gezeichneten Kapital abgesetzt. Die eigenen Aktien sind dazu bestimmt, die im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder Unternehmenstransaktionen stehenden Tausch- und/oder Kaufpreisverpflichtungen und sonstigen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Sie können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet und die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in direkter oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen ausgegeben wurden, insgesamt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreitet. Sie sind nicht zum Eigenhandel bestimmt. 7. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage resultiert aus dem Mutterunternehmen und hat sich wie folgt entwickelt: scroll
In Höhe der vom Gezeichneten Kapital abgesetzten Nennwerte eigener Anteile (EUR 10.000,00) ist in der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB ein Betrag enthalten, der unter Kapitalschutzgesichtspunkten eine Ausschüttungssperre darstellt. 8. Gewinnrücklagen Im Vorjahr wurde den anderen Gewinnrücklagen der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung eines Teilkonzerns in Höhe von TEUR 1.789 zugeordnet. Dieser war auf im Rahmen des Erwerbs der Anteile in 2009 und 2010 erwartete Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen, die bis zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung auch entstanden sind. Darüber hinaus hat sich der Teilkonzern seit dem Erwerbszeitpunkt positiv entwickelt, sodass der passive Unterschiedsbetrag in Teilen erwirtschaftetes Konzerneigenkapital darstellt. Der passive Unterschiedsbetrag wurde daher in voller Höhe den Konzerngewinnrücklagen zugeordnet. Infolge von ergebnisneutralen Konsolidierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2012 wurden den anderen Gewinnrücklagen TEUR 37 zugeführt. 9. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Personalverpflichtungen (TEUR 1.298; i. Vj. TEUR 530), Garantieverpflichtungen und Auftragsrisiken (TEUR 773; i. Vj. TEUR 665), drohende Verluste (TEUR 267; i. Vj. TEUR 167), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 262; i. Vj. 215), ausstehende Rechnungen und Erlösminderungen (TEUR 144; i. Vj. TEUR 153) sowie andere Verpflichtungen (TEUR 401; i. Vj. TEUR 314). 10. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten: scroll
Im Vorjahr hatten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 4.600 eine Restlaufzeit von größer einem Jahr und kleiner fünf Jahren und in Höhe von TEUR 1.000 von über fünf Jahren. Die sonstigen Verbindlichkeiten hatten in Höhe von TEUR 1.000 eine Restlaufzeit von größer einem Jahr und kleiner fünf Jahren. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 18.062 durch einzelne Grundpfandrechte, in Höhe von TEUR 167 durch die Verpfändung von Geschäftsanteilen an einem Tochterunternehmen sowie der Gewinnbezugsrechte hierauf sowie in Höhe von TEUR 362 durch Sicherungsübereignung von maschinellen Anlagen besichert. Innerhalb des PLANATOL-Teilkonzerns haftet jedes inländische Unternehmen − ausgenommen die Gämmerler GmbH, Geretsried, und die Wetzel GmbH, Herford, − gegenüber den kreditgebenden Banken neben den übrigen Gesellschaften der PLANATOL-Gruppe jeweils als Gesamtschuldner für die aufgenommenen Kredite. Zur Sicherung der Ansprüche der Kreditgeber wurden die Sicherungsübereignung von Warenlägern, die Sicherheitsabtretung von Liefer- und Leistungsforderungen, die Verpfändung von Markenrechten und die Verpfändung von Geschäftsanteilen, soweit sie nicht außenstehenden Minderheitsgesellschaftern gehören, vereinbart. Innerhalb des H. Schreiner-Teilkonzerns haften die einzelnen Gesellschaften durch selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaften (TEUR 733 bzw. TEUR 500) sowie durch Grundpfandrechte (TEUR 2.025) für die aufgenommenen Kredite gegenüber den kreditgebenden Banken sowie durch Gewährleistungsverpflichtungen (TEUR 1.000) gegenüber einem stillen Gesellschafter. Das Mutterunternehmen haftet durch eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft (TEUR 1.263; i. Vj. 500) für den Investitionskredit eines Tochterunternehmens sowie Kontokorrent- und Avalkredite eines Tochterunternehmens. Für einen Investitionskredit des Mutterunternehmens haftet der Vorstand, Herr Dr. Hannspeter Schubert, mit einer selbstschuldnerischen Höchstbetragsbürgschaft in Höhe von TEUR 750. Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und der Gestellung von Sicherheiten wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
In den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten ist wie im Rumpfgeschäftsjahr 2011 eine stille Einlage der Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, München, in Höhe von TEUR 1.000 ausgewiesen. Die stille Gesellschaft endet zum 30. September 2015. II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse entfallen zu TEUR 38.946 bzw. 52,0 % (i. Vj. TEUR 13.185 bzw. 56,3 %) auf das Inland und zu TEUR 35.910 bzw. 48,0 % (i. Vj. TEUR 10.218 bzw. 43,7 %) auf das Ausland. Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche aufschlüsseln: scroll
2. Außerordentliche Aufwendungen, periodenfremde Erträge und Aufwendungen Die außerordentlichen Aufwendungen (TEUR 78; i. Vj. TEUR 11) resultieren in Höhe von TEUR 23 (i. Vj. TEUR 11) aus der ratierlichen Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe eines Fünfzehntels des Anpassungsbetrages nach BilMoG und in Höhe von TEUR 55 (i. Vj. TEUR 0) aus Aufwendungen für Kündigungen von Arbeitnehmern im Zusammenhang mit dem Betriebsübergang nach § 613 a BGB auf eine Tochtergesellschaft sowie der Restrukturierung. Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 347 (i. Vj. TEUR 185) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 204; i. Vj. TEUR 44). Im Vorjahr waren zudem Erträge aus dem Zahlungseingang ausgebuchter Forderungen (TEUR 115) sowie Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (TEUR24) erfasst. Außerdem sind Erträge in Höhe von TEUR 390 enthalten, die aus Einzahlungen, soweit diese die Anschaffungskosten einer unter dem Nennwert erworbenen Forderung übersteigen, resultieren. Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 96 (i. Vj. TEUR 163) enthalten, die im Wesentlichen nachträgliche Kostenrechnungen betreffen. Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 101 (i. Vj. TEUR 11) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 4 (i. Vj. TEUR 0) ausgewiesen. 3. Aufwendungen für Altersversorgung In der Position „Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung“ sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 136 (i. Vj TEUR 26) enthalten. 4. Aufzinsung von Rückstellungen Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 112 (i. Vj. TEUR 47) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen. 5. Kursgewinne und -verluste In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von TEUR 59 (i. Vj. TEUR 16) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kursverluste in Höhe von TEUR 86 (i. Vj. TEUR 18) enthalten. 6. Verbundene Unternehmen In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, in Höhe von TEUR 37 (i. Vj. TEUR 3) enthalten. 7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, latente Steuern In den Steuern vom Einkommen sind Erträge aus der ergebniswirksamen Veränderung aus der Abgrenzung latenter Steuern in Höhe von TEUR 408 (i. Vj. TEUR 1) enthalten. F. Sonstige Angaben1. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte Zur Finanzierung setzt ein Tochterunternehmen Factoring ein. Zum Stichtag beläuft sich der Bestand an verkauften Forderungen auf TEUR 794. Die dem Tochterunternehmen daraus noch nicht zur Verfügung stehenden Mittel betragen TEUR 143 und werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Vorteile des Factorings liegen in der Verbesserung der Liquiditätssituation des Tochterunternehmens, Risiken können sich aus eventuell höheren Finanzierungskosten ergeben. 2. Personal Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt: scroll
Der Anstieg der Arbeitnehmerzahlen resultiert im Wesentlichen aus der Einbeziehung eines Tochterunternehmens über das gesamte Geschäftsjahr sowie der Einbeziehung der erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen. Darüber hinaus wurden sechs (i. Vj. vier) Geschäftsführer beschäftigt. 3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Konzern bestehen in Höhe von TEUR 3.680 (i. Vj. TEUR 4.539). Sie setzen sich wie folgt zusammen: scroll
4. Treuhandverhältnis Ein Tochterunternehmen hält 50 % eines Darlehens an ein Beteiligungsunternehmen als Treuhänder. 5. Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel Der Finanzmittelfonds enthält ausschließlich flüssige Mittel. Durch die Erstkonsolidierung von bisher nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen ist der Finanzmittelbestand um TEUR 55 erhöht. Im Geschäftsjahr wurden Zinsen in Höhe von TEUR 747 (i. Vj. TEUR 296) und Ertragsteuern in Höhe von TEUR 1.113 (i. Vj. TEUR 66) zahlungswirksam. Im Geschäftsjahr 2012 zahlungsunwirksame Investitionen in Höhe von TEUR 1.004 (i. Vj. TEUR 695) wurden in der Kapitalflussrechnung entsprechend berücksichtigt. Der Gesamtkaufpreis für die im Geschäftsjahr erworbenen Tochterunternehmen beträgt TEUR 2.629, hiervon wurde ein Teilbetrag von TEUR 1.879 bar geleistet. Die im Zusammenhang mit dem Kauf der Tochterunternehmen erworbenen Zahlungsmittel betragen TEUR 58. Zudem wurden immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 244), Sachanlagen (TEUR 3.020), Vorräte (TEUR 1.724), Forderungen und andere Aktiva (TEUR 1.265), ferner Rückstellungen (TEUR 149) und Verbindlichkeiten (TEUR 3.158) erworben. Der Finanzmittelfonds unterliegt in Höhe von TEUR 210 Verfügungsbeschränkungen. Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen am Abschlussstichtag keine Beträge zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung. 6. Derivatives Finanzinstrument, Bewertungseinheit Das von einer Tochtergesellschaft verwendete Sicherungsgeschäft bildet zusammen mit dem dazugehörigen Grundgeschäft eine Bewertungseinheit im Sinne des § 254 HGB. Es handelt sich um einen Micro-Hedge, bei dem ein aus einem einzelnen Grundgeschäft resultierendes Risiko (Zinsrisiko) mittels eines einzelnen Sicherungsinstruments abgesichert wird. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die „Critical-Term-Match-Methode“ verwendet. Zur Zinssicherung eines unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Darlehens (Restbuchwert 31. Dezember 2012: TEUR 733) besteht am Bilanzstichtag folgender Zinsswap: scroll
Der beizulegende Zeitwert des Zinssicherungskontraktes ergibt sich unter Verwendung banküblicher Bewertungsmodellen aus den erwarteten abgezinsten zukünftigen Zahlungsströmen, basierend auf aktuellen Marktparametern. Gewinne oder Verluste aus den Marktwertänderungen des Zinsswaps werden grundsätzlich nicht erfolgswirksam erfasst. Die geleisteten und empfangenen Zahlungen aus dem Zinsswap werden halbjährlich abgerechnet und im Zinsergebnis erfasst. Die Laufzeit des Zinsswaps endet ebenso wie die Laufzeit des gesicherten Darlehens am 31. März 2015. 7. Abschlussprüferhonorare Die Aufwendungen für Honorare an den Konzernabschlussprüfer betragen für das Geschäftsjahr TEUR 122. Diese verteilen sich wie folgt: scroll
8. Organe des Mutterunternehmens Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt zusammen:
Vorstand Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand, Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley. Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Angabe über die Gesamtbezüge der Organe unterbleibt in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB. 9. Aktionärsstruktur Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München. Mit Mitteilung vom 6. September 2010 hat die Seidel knowledge GmbH, Neutraubling, der Blue Cap AG, München, gemäß § 20 Abs. 1 und 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien an der Gesellschaft gehört.
München, 20. Juni 2013 Blue Cap AG Vorstand Dr. Hannspeter Schubert Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2012scroll
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Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012scroll
Konzern-Eigenkapitalspiegel im Geschäftsjahr 2012scroll
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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der Blue Cap AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Blue Cap AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 20. Juni 2013 Deloitte & Touche GmbH Dorn, Wirtschaftsprüfer Schreitt, Wirtschaftsprüfer |
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