![]() Brüder Mannesmann AktiengesellschaftRemscheidJahres- und Konzernabschluss
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In der Sitzung im Januar 2018 wurden erste Zahlen des Geschäftsjahres 2017 analysiert. Außerdem wurde über die Ausrichtung der Armaturensparte, Möglichkeiten der Neuordnung der Finanzverbindlichkeiten sowie eine etwaige Erhöhung des Grundkapitals beraten. |
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In der Sitzung im April 2018 wurden der Verkauf der operativen Gesellschaften der Armaturensparte sowie die Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten durch Erhöhung des Grundkapitals erörtert, nachdem bereits im Februar 2018 außerhalb einer Sitzung beschlossen worden war, eine Wandelschuldverschreibung gegen Einlage von Finanzverbindlichkeiten zu begeben. Durch die nachfolgende Wandlung konnten die Finanzverbindlichkeiten in Eigenkapital umgewandelt werden, was einen weisenden Schritt zur Entschuldung dargestellt hat. |
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In der Sitzung im Juni 2018 erfolgten Vorbereitungen für die ordentliche Hauptversammlung und eine Erörterung und Analyse der noch vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 sowie der operativen Entwicklungen im laufenden Geschäftsjahr 2018. |
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Im Juli 2018 fand die Bilanzsitzung statt. Der Abschlussprüfer erläuterte seine Prüfungshandlungen und -ergebnisse und stand dem Aufsichtsrat für Fragen zur Verfügung. Der Jahres-und Konzernabschluss wurden nebst dem Konzernlagebericht eingehend erörtert. Der Jahres-und Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss 2017 war damit festgestellt. |
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Im August 2018 fanden im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung die Konstituierung des von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsrates sowie die Wahl dessen Vorsitzenden und seines Stellvertreters statt. Herr Prof. Dr. Nelles wurde erneut zum Vorsitzenden, Herr Frank Schafstein erneut zum Stellvertreter gewählt. |
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Im Dezember 2018 wurde die geschäftliche Entwicklung der ersten drei Quartale 2018, die Planung für das Geschäftsjahr 2019 sowie der Finanzkalender 2019 erörtert. |
Die ordentliche Hauptversammlung der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft vom 31. August 2018 hat die MORISON FRANKFURT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 bestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer den Prüfauftrag erteilt. Die MORISON FRANKFURT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte wurden im Aufsichtsrat ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsratsmitgliedern für Fragen zur Verfügung gestanden und über die Prüfung sowie die Prüfungsergebnisse berichtet. Der Abschlussprüfer informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagement bezogen auf den Rechnungslegungsprozess.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Brüder Mannesmann AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht ebenfalls geprüft. Als Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Daraufhin hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 und den Konzernabschluss am 16. Mai 2019 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt.
Ebenfalls am 16. Mai 2019 wurde dieser Bericht des Aufsichtsrats behandelt und förmlich verabschiedet.
Im Berichtsjahr 2018 und um laufenden Geschäftsjahr 2019 ist es zu personellen Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat gekommen:
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Zum 28. Juni 2018 ist Herr Jürgen Schafstein, unser langjähriger Vorstandsvorsitzender, aus den Diensten der Brüder Mannesmann AG ausgeschieden und in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten. Herr Michael Nagel hat sein Amt als Aufsichtsratsmitglied im August 2018 nach mehrjähriger Mitgliedschaft niedergelegt. Als Nachfolger für Herrn Nagel wurde Herr Michael Auracher von der ordentlichen Hauptversammlung vom 31. August 2018 zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Herr Auracher hat sein Aufsichtsratsmandat dann zum 15. Februar 2019 niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt den drei Herren herzlich für ihren Einsatz für die Brüder Mannesmann AG. |
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Herr Bernd Schafstein hat im April 2019 sein Amt als Vorstand der Brüder Mannesmann AG sowie als Geschäftsführer ihrer Tochtergesellschaften im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus persönlichen Gründen niedergelegt. Das bisherige Aufsichtsratsmitglied, Herr Frank Schafstein, hat sich bereit erklärt, das Amt als Vorstand der Brüder Mannesmann AG und die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften als Nachfolger von Herrn Bernd Schafstein zu übernehmen und ist im Gegenzug aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr Frank Schafstein ist mit den Geschäften der Brüder Mannesmann-Gruppe auf Grund seiner bisherigen Tätigkeit als Aufsichtsrat vertraut und war zudem für die Brüder Mannesmann-Gruppe auch bereits operativ als Vorstand bzw. Geschäftsführer tätig. Herr Bernd Schafstein hatte dankenswerter Weise seine Bereitschaft bekundet, der Brüder Mannesmann AG künftig aber noch als Aufsichtsratsmitglied zur Verfügung zu stehen. Das Amtsgericht Wuppertal hat durch am 15. Mai 2019 erlassenen Beschluss gem. § 104 Abs. 1 AktG Herrn Bernd Schafstein zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Vorstand und Aufsichtsrat sind sehr froh, dass es so gelungen ist, seine Kompetenz und Erfahrung der Brüder Mannesmann AG zu erhalten, was im besonderen Interesse der weiteren Entwicklung der Brüder Mannesmann AG liegt. |
Insgesamt ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass im Geschäftsjahr 2018 ganz wesentliche, positive und zukunftsweisende Weichenstellungen vollzogen werden konnten. Insbesondere die Geschäftsfelder und die Finanzlage des Konzerns konnten konsolidiert werden. In der Folge kann sich die Brüder Mannesmann AG nach der erfolgten weitreichenden Entschuldung bei Stärkung der Eigenkapitalbasis auf nachhaltige und ertragreiche Geschäftsfelder konzentrieren. Sie hat so erheblich gestiegene Chancen auf eine künftig positive Entwicklung erhalten.
Der Aufsichtsrat spricht daher dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens seinen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz aus.
Remscheid, den 16. Mai 2019
Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft
Der Aufsichtsrat
Prof. Dr. Michael Nelles, Vorsitzender
Organigramm der Brüder Mannesmann AG zum 31. Dezember 2018

I. Grundlagen des Konzerns
Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft ist eine Holdinggesellschaft für operative Tochtergesellschaften. Bis zum Beginn des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2018 waren zwei eigenständig tätige Sparten unter dem Dach der Holding angesiedelt, die Sparte „Werkzeughandel" und die Sparte „Armaturenhandel". Die operativen Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel wurden im Verlauf des zweiten Quartals 2018 veräußert und mit Wirkung für den Konzernjahresabschluss 2018 per 1. April 2018 entkonsolidiert. Die Tochtergesellschaft Brüder Mannesmann Grundbesitz GmbH ist ausschließlich als Vermietungsgesellschaft des vorhandenen Grundbesitzes tätig, ohne dabei eine operative Funktion einzunehmen. Der Grundbesitz beschränkt sich auf seit Jahrzehnten vorhandene, heute noch zu einem großen Teil für den eigenen Geschäftsbetrieb genutzte Industrie- und Verwaltungsimmobilien.
Geschäftsmodell des Konzerns
Unter dem Markennamen „Brüder Mannesmann" vertreibt die Sparte Werkzeughandel in Deutschland und im europäischen Ausland ein Vollsortiment an Hand-, Elektro- und Gartenwerkzeugen. Die Sparte konzentriert sich dabei ausschließlich auf den Handel, eine eigene Fertigung besteht nicht. Vielmehr wird durch eine qualitätsgesicherte Auftragsfertigung eine flexible, umfangreiche und marktgerechte Programmgestaltung ermöglicht. Die Marke „Brüder Mannesmann" ist konsequent qualitäts- und innovationsorientiert und gilt als einer der Marktführer. Insbesondere das sehr gute Preis-/Leistungsverhältnis ist ausschlaggebend für den Erfolg. In Verbindung mit einer konsequenten Serviceausrichtung hat „Brüder Mannesmann" als kompetenter und zuverlässiger Handelspartner in der Branche seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf.
Die Sparte Armaturenhandel umfasste den Vertrieb von Armaturen für industrielle und versorgungstechnische Anwendungen. Die operativen Tochtergesellschaften dieser Sparte wurden im Laufe des zweiten Quartals 2018 veräußert.
Forschung und Entwicklung
In der Sparte Werkzeughandel werden innovative Problemlösungen und attraktive, verkaufsfördernde Verpackungsdesigns entwickelt. Darüber hinaus erfolgt eine Trendbeobachtung innerhalb der Kundensegmente und die Analyse von Verbraucherverhalten. Darauf aufbauend werden neue Werkzeug-Sets, themenbezogene Artikelzusammenstellungen und innovative Elektrowerkzeuge entwickelt und angeboten.
II. Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
In der Sparte Werkzeughandel war die Konsumkonjunktur im Inland weiterhin gut, wenn auch von einer allmählichen Abschwächung gekennzeichnet. In einigen Auslandsmärkten hielten allgemeine und branchenspezifische konjunkturelle Probleme an.
In der Sparte Armaturenhandel war die Nachfrage von Seiten des kommunalen Sektors und insbesondere der Industriekunden branchenweit unverändert rückläufig und nicht profitabel.
Geschäftsverlauf der Sparte Werkzeughandel
Der Umsatz der Werkzeugsparte erreichte 27,72 Mio. EUR nach 28,67 Mio. EUR im Vorjahr. Gründe für den leichten Rückgang waren der Verzicht auf margenschwaches Geschäft sowie eine rückläufige Nachfrage im traditionellen Exportbereich aufgrund der wirtschaftlich schwachen Situation in Märkten wie beispielsweise Spanien, Italien, Griechenland und der Balkanregion.
Die Entwicklung entspricht somit der Prognose aus dem Lagebericht des Vorjahres.
Werkzeughandel: Umsatz

Aufgrund von Veränderungen der Vertriebsstrukturen wurde eine angepasste Darstellung der wesentlichen Kundengruppen vorgenommen. Die Umsatzentwicklung zeigt demnach das folgende Bild:
Werkzeughandel: Umsatz nach Kundengruppen
| 2018 | 2017 | Veränderung | ||||
| Mio. € | % | Mio. € | % | Mio. € | % | |
| Baumärkte und Großhandel (inkl. EU) | 14,55 | 52,49 | 17,11 | 59,68 | -2,56 | -14,96 |
| Onlinehandel (inkl. EU) | 8,42 | 30,38 | 6,29 | 21,94 | 2,13 | 33,86 |
| Export | 4,75 | 17,13 | 5,27 | 18,38 | -0,52 | -9,87 |
| Summe | 27,72 | 100,00 | 28,67 | 100,00 | -0,95 | -3,31 |

Werkzeughandel: Umsatz nach Regionen
| 2018 | 2017 | Veränderung | ||||
| Mio. € | % | Mio. € | % | Mio. € | % | |
| Inland | 19,09 | 68,87 | 18,58 | 64,81 | 0,51 | 2,74 |
| Ausland einschl. Export | 8,63 | 31,13 | 10,09 | 35,19 | -1,46 | -14,47 |
| Summe | 27,72 | 100,00 | 28,67 | 100,00 | -0,95 | -3,31 |

Die Differenz in den Werten für „Export" und „Ausland" ist begründet in den Umsatzanteilen innerhalb der EU, die in den Kundengruppen „Baumärkte und Großhandel" sowie „Onlinehandel" enthalten sind.
Da sowohl der klassische Export als auch die anderen Kundengruppen mit ihren Umsatzanteilen im Ausland von der wirtschaftlich schwachen Situation in Märkten wie beispielsweise Spanien, Italien und Griechenland betroffen waren, ging der Umsatz im Ausland überproportional zurück.
Dagegen wirkte sich im Inlandsgeschäft der Anstieg des Onlinehandels aus.
Werkzeughandel: Einkauf nach Regionen
| in Prozent | 2018 | 2017 | Veränderung |
| Deutschland | 1,90 | 2,90 | -1,00 |
| Fernost | 97,95 | 97,00 | 0,95 |
| Übriges Ausland | 0,15 | 0,10 | 0,05 |
| Summe | 100,00 | 100,00 |

In der regionalen Einkaufsstruktur haben sich erneut kaum Veränderungen ergeben.
Werkzeughandel: Aufwand
| in Mio. EUR | 2018 | 2017 | Veränderung |
| Personalaufwand | 3,61 | 3,77 | -0,16 |
| Abschreibungen auf Anlagevermögen | 0,03 | 0,04 | -0,01 |
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 4,50 | 4,24 | 0,26 |
| Summe | 8,14 | 8,05 | 0,09 |
Die Anzahl der Mitarbeiter lag bei durchschnittlich 50 nach 50 im Vorjahr. Der Umsatz je Mitarbeiter erreichte 0,55 Mio. EUR nach 0,57 Mio. EUR im Vorjahr.
Der Jahresüberschuss der Werkzeugsparte (aufgrund der bestehenden Organschaft ohne Steuern vom Einkommen und Ertrag) erreichte 2,04 Mio. EUR nach 1,90 Mio. EUR im Vorjahr. Die Zunahme ist das Ergebnis der Konzentration auf margenstarke Geschäfte und erfolgreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Hinzu kommen langfristige Auswirkungen von Preisverhandlungen.
Die Entwicklung übertraf somit leicht die Prognose aus dem Lagebericht des Vorjahres.
Geschäftsverlauf der Sparte Armaturenhandel
Die operativen Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel wurden im Laufe des zweiten Quartals 2018 veräußert.
Die Entwicklung der Sparte im ersten Quartal 2018 war wie folgt:
Nach einem Umsatz von 16,81 Mio. EUR im Gesamtjahr 2017 erreichte der Umsatz im ersten Quartal 2018 den Betrag von 3,74 Mio. EUR.
Der im Konzernabschluss enthaltene Jahresfehlbetrag des ersten Quartals 2018 belief sich ohne den Gewinn aus dem Verkauf der Immobilie auf -0,37 Mio. EUR nach -0,96 Mio. EUR im Gesamtjahr 2017.
Veräußerung der operativen Gesellschaften der Sparte Armaturenhandel im Jahr 2018
Die Sparte Armaturenhandel war bereits seit einiger Zeit im Zuge der allgemein schlechten Branchenverfassung von rückläufigen Umsätzen und negativen Betriebsergebnissen betroffen. Die Brüder Mannesmann AG hat sich deshalb entschlossen, sich aus der Sparte „Armaturenhandel" zurück zu ziehen. Hierzu hat eine Münchener Beteiligungsgesellschaft alle bisher von der Brüder Mannesmann AG gehaltenen Anteile an der Schwietzke Armaturen GmbH übernommen.
Als Kaufpreis wurde ein Betrag im niedrigen einstelligen Millionenbereich vereinbart, wobei Teile der Kaufpreiszahlung und deren abschließende Höhe an bestimmte Ertragsziele der Jahre 2019 bis 2021 geknüpft sind. Dies kann in den nächsten Jahren auf Ebene des Einzelabschlusses der Brüder Mannesmann AG und im Konzernabschluss zu einer Wertberichtigung führen.
Mit diesem Schritt wird die schon in einer früheren Hauptversammlung angekündigte nachhaltige Konsolidierung der Geschäftsfelder und der Finanzlage des Konzerns durch seinerzeit schon angekündigte Verzichte von Großgläubigern sowie durch die zuletzt erfolgte Erhöhung des Grundkapitals aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten aus einer von der Gesellschaft begebenen Anleihe konsequent fortgeführt, welche die Ausrichtung des Konzerns auf nachhaltig ertragreiche Geschäftsfelder und eine weitreichende Entschuldung bei Stärkung der Eigenkapitalbasis zum Ziel hat.
Geschäftsverlauf des Konzerns
Die nachfolgenden Werte sind hinsichtlich ihrer Vergleichbarkeit in Bezug auf die einzelnen Geschäftsjahre nur bedingt aussagefähig, da die operativen Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel mit Wirkung zum 1. April 2018 veräußert wurden und damit nur noch für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres im Konzernabschluss abgebildet werden.
Insgesamt wurde 2018 ein Konzernumsatz von 31,58 Mio. EUR nach 45,65 Mio. EUR im Vorjahr erzielt.
Konzern: Umsatz

Konzern: Umsatz
| 2018 | 2017 | Veränderung | ||||
| Mio. € | % | Mio. € | % | Mio. € | % | |
| Werkzeugsparte | 27,72 | 87,80 | 28,67 | 62,80 | -0,95 | -3,31 |
| Armaturensparte | 3,74 | 11,85 | 16,81 | 36,82 | -13,07 | -77,75 |
| Grundbesitz | 0,12 | 0,35 | 0,17 | 0,38 | -0,05 | -29,41 |
| Summe | 31,58 | 100,00 | 45,65 | 100,00 | -14,07 | -30,82 |
Konzern: Mitarbeiter
| 2018 | 2017 | Veränderung | |
| Gewerbliche Mitarbeiter | 20 | 24 | -4 |
| Angestellte | 50 | 86 | -36 |
| Beschäftigte | 70 | 110 | -40 |
| Auszubildende | 3 | 7 | -4 |
| Umsatz je Mitarbeiter in Mio. EUR | 0,45 | 0,41 | 0,04 |
Ertragslage
Die nachfolgenden Angaben sind nur bedingt aussagefähig, da die operativen Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel mit Wirkung zum 1. April 2018 veräußert wurden.
Der Konzernrohertrag lag bei 11,19 Mio. EUR (Vorjahr 14,12 Mio. EUR).
Als Betriebsergebnis wurde 2018 ein Betrag von 2,87 Mio. EUR nach 3,80 Mio. EUR im Vorjahr erzielt. Die Veränderung ist wesentlich durch nachfolgende Sondereffekte beeinflusst:
Aus der Entkonsolidierung der Armaturensparte wurde ein Überschuss von 0,54 Mio. EUR erzielt.
Als Ertrag aus dem Abgang von Anlagevermögen (Immobilien der Armaturensparte) wurde vor Steuern ein Betrag von 0,80 Mio. EUR verzeichnet. Aus dem Schuldenerlass im Rahmen der Abwicklung des Mezzaninedarlehens H.E.A.T III ergab sich im Vorjahr ein Ertrag von 1,82 Mio. EUR vor Steuern.
Konzern: Aufwand
| in Mio. EUR | 2018 | 2017 | Veränderung |
| Personalaufwand | 4,95 | 7,67 | -2,72 |
| Abschreibungen auf Anlagevermögen | 0,29 | 0,43 | -0,14 |
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 5,19 | 5,08 | 0,11 |
| Summe | 10,43 | 13,18 | -2,75 |
Die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern lag 2018 rechnerisch bei durchschnittlich 70 (Vorjahr 110). Die Angaben sind nur bedingt aussagefähig, da die operativen Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel mit Wirkung zum 1. April 2018 veräußert wurden.
Konzern: Ergebnis
| in Mio. EUR r | 2018 | 2017 | Veränderung |
| 1. Betriebsergebnis | 2,87 | 3,80 | -0,93 |
| ./. Finanzergebnis | -1,37 | -1,80 | 0,43 |
| 2. Ergebnis vor Steuern | 1,50 | 2,00 | -0,50 |
| ./. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -0,60 | 1,00 | 0,40 |
| ./. sonstige Steuern | -0,10 | -0,05 | -0,05 |
| 3. Konzern-Jahresüberschuss | 0,80 | 0,95 | -0,15 |
Der Konzern-Jahresüberschuss erreichte 0,80 Mio. EUR oder 18 Cent je Aktie. Bezogen auf das Betriebsergebnis wurden 0,64 EUR je Aktie erreicht.
Vermögens- und Finanzlage
Die Konzernbilanzsumme entwickelte sich auf 36,28 Mio. EUR nach 42,70 Mio. EUR im Vorjahr.
Konzern: Working Capital
| in Mio. EUR | 2018 | 2017 | Veränderung |
| Vorratsvermögen | 13,67 | 14,02 | -0,35 |
| Debitoren | 2,27 | 3,14 | -0,87 |
| Liquide Mittel | 4,43 | 6,97 | -2,54 |
| Summe | 20,37 | 24,13 | -3,76 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 0,46 | 2,51 | -2,05 |
| Kreditoren | 4,27 | 7,05 | -2,78 |
| Summe | 4,73 | 9,56 | -4,83 |
| Working Capital | 15,64 | 14,57 | 1,07 |
Das Working Capital entwickelte sich von 14,57 Mio. EUR auf 15,64 Mio. EUR.
Die Vorjahreszahl bei den kurzfristigen finanziellen Schulden wurde geringfügig angepasst.
Der Vorstand hat am 13. Februar 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Wandelschuldverschreibung in einem Gesamt-Nennbetrag von 4,50 Mio. EUR zu begeben. Die Wandelschuldverschreibung wurde gegen Sacheinlage an einen Gläubiger der Brüder Mannesmann AG ausgegeben. Der Gläubiger hat als Gegenleistung (Sacheinlage) eine gegen die Brüder Mannesmann AG gerichtete Darlehensforderung in einem Nominalbetrag von 4,50 Mio. EUR an die Brüder Mannesmann AG übertragen. Die Wandlung der Wandelschuldverschreibung ist erfolgt und es wurden insgesamt 1.500.000 Stück neue Aktien aus bedingtem Kapital ausgegeben. Das Grundkapital beträgt nunmehr 13,5 Mio. EUR und ist eingeteilt in 4.500.000 Stückaktien.
Mit der erfolgreichen Platzierung der Wandelschuldverschreibung und der Wandlung in Aktien hat eine wesentliche Entschuldung des Konzerns stattgefunden. Die nicht im Working Capital verrechneten Schulden betreffen nunmehr im Wesentlichen nur noch die Finanzierung des Grundvermögens.
Das bilanzielle Eigenkapital lag bei 8,35 Mio. EUR (Vorjahr 3,05 Mio. EUR). Somit konnte die Eigenkapitalquote signifikant gesteigert werden und beträgt 23,01 % (Vorjahr 7,15 %).
Es sind ausreichende liquide Mittel vorhanden, um die Zahlungsverpflichtungen des Konzerns zu erfüllen. Zusätzlich bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien. Der Finanzmittelfond in der Konzern-Kapitalflussrechnung, definiert als liquide Mittel abzüglich jederzeit fälliger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, hat sich um 0,69 Mio. EUR auf +4,40 Mio. EUR vermindert. Die Verminderung resultiert in Höhe von -1,32 Mio. EUR aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, in Höhe von +2,30 Mio. EUR aus dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit und in Höhe von -1,67 Mio. EUR aus dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit entfällt mit 2,0 Mio. EUR auf Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Als finanzielle Leistungsindikatoren werden Konzernumsatz, der erzielte Umsatz je Mitarbeiter und der Konzern-Jahresüberschuss identifiziert. Angaben hierzu sind weiter oben bereits ausgeführt.
Als nichtfinanzieller Leistungsindikator wird die Entwicklung der Mitarbeiter identifiziert.
Gesamtaussage
Die Konzernleitung beurteilt die Geschäftsentwicklung insgesamt als günstig.
III. Prognosebericht
Aufgrund der Veräußerung der operativen Gesellschaften der Armaturensparte wird der Konzernumsatz 2019 im Vergleich zum Vorjahr signifikant zurückgehen.
Der Konzernumsatz wird 2019 maßgeblich von der Umsatzentwicklung der Werkzeugsparte bestimmt. Der Auftragsbestand der Sparte per 31. Dezember 2018 lag bei 1,06 Mio. EUR (Vorjahr 1,55 Mio. EUR).
Für das Gesamtjahr 2019 ist für die Sparte Werkzeughandel ein leicht steigender Umsatz geplant. Grund hierfür sind mögliche Verbesserungen der Rahmenbedingungen in einigen Auslandsmärkten und eine erwartete weiterhin positive Entwicklung des Onlinehandels.
Das Ergebnis der Werkzeugsparte dürfte in 2019, ausgehend vom hohen Niveau des Vorjahres, deutlich geringer ausfallen. Grund ist die marktbedingte Verlagerung der Umsätze hin zu tendenziell margenschwächeren Kundengruppen und ein zunehmender Preiswettbewerb.
Auf Konzernebene wurde das Jahresergebnis 2018 positiv von der Entkonsolidierung der Armaturensparte und einem Ertrag aus dem Abgang von Anlagevermögen (Immobilien der Armaturensparte) geprägt. Diese beiden Faktoren entfallen im Jahr 2019, so dass das Konzernjahresergebnis 2019 deutlich rückläufig sein wird.
Hinsichtlich der Mitarbeiteranzahl wird davon ausgegangen, dass das erwartete Geschäft mit der bestehenden Belegschaft zuverlässig ausgeführt werden kann. Bei Bedarf können zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. Der Umsatz je Mitarbeiter wird leicht über Vorjahresniveau steigen.
IV. Chancen- und Risikobericht
Die Werkzeugsparte hat durch ihr ausgeprägt gutes Auftreten am Markt und die konsequente Weiterentwicklung des Brand Buildings weiterhin gute Chancen für die Generierung ihres Geschäfts. Die zunehmende Verlagerung des Käuferverhaltens auf den Vertriebskanal Onlinehandel kann zwar Risiken bergen, etwa in Form von Preistransparenz und einen verstärkten Konkurrenzkampf durch intelligente Algorithmen. Nichts desto trotz ergeben sich aber auch enorme Chancen für die Brüder Mannesmann Werkzeuge GmbH. Zurzeit wird beispielsweise an einem Online-B2B-Store gearbeitet. Dieser ermöglicht sowohl bestehenden Kunden als auch Neukunden eine vereinfachte Bestellung der Produkte sowie eine komplette Übersicht über die Brüder Mannesmann-Produktwelt.
Haupteinkaufsregion ist Fernost und hier insbesondere China, so dass sich die dortige Preisentwicklung auswirkt, die tendenziell ansteigt. In der Einkaufsregion ist die Handelswährung der US-Dollar, woraus Währungsrisiken resultieren. Diesen wird bei Bedarf durch den Einsatz von Devisenderivaten begegnet.
Die operativen Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel wurden im Laufe des zweiten Quartals 2018 veräußert. Insofern bestehen für den Brüder Mannesmann-Konzern aus dieser Sparte keine operativen Risiken mehr. Allerdings kann der Verkauf auf Ebene des Einzelabschlusses der Brüder Mannesmann AG und im Konzern in Abhängigkeit von variablen Teilen des Kaufpreises in den nächsten Jahren zu einer Wertberichtigung führen.
Aus der durchgeführten steuerlichen Außenprüfung bzw. noch zu erfolgender Veranlagungen ergeben sich Risiken, denen die Konzernleitung auf Basis ihrer aktuellen Risikobeurteilung Rechnung getragen hat.
Die Konzernleitung geht davon aus, dass den geschäftsbedingt vorhandenen Risiken in angemessener Weise begegnet wird und dass keine bestandsgefährdenden Risiken vorliegen.
V. Berichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
Zu den genutzten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Zum Zwecke der Kalkulierbarkeit von Schwankungen des Wechselkurses von Fremdwährungen werden bei Bedarf Devisenderivate genutzt.
Forderungsausfälle sind selten. Zur Minimierung von Ausfallrisiken wird ein effizientes Forderungsmanagement betrieben. Zudem werden neue Geschäftsbeziehungen bonitätsgeprüft und es besteht eine Warenkreditversicherung. Auslandslieferungen werden soweit möglich ebenfalls ausfallversichert.
Zur Vermeidung von Liquiditätsrisiken werden für nennenswerte Handelsgeschäfte individuelle Liquiditätsplanungen erstellt.
Forderungen und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen.
Im kurzfristigen Bereich erfolgt die Finanzierung über Bankkreditlinien. Langfristig bestehen festgeschriebene Darlehen.
Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft
Vorstand
Frank Schafstein
Aktiva
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.702,00 | 18.424,00 | ||
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 3.417,94 | ||
| 4.702,00 | 21.841,94 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 10.935.077,79 | 13.470.073,06 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2,00 | 92.375,50 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 33.023,51 | 136.165,22 | ||
| 10.968.103,30 | 13.698.613,78 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2,00 | 20.001,00 | ||
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 15.600,00 | ||
| 2,00 | 35.601,00 | |||
| 10.972.807,30 | 13.756.056,72 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 15.437,28 | 16.793,57 | ||
| 2. Waren | 13.659.254,62 | 13.673.626,73 | ||
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 331.111,54 | ||
| 13.674.691,90 | 14.021.531,84 | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.271.576,02 | 3.139.613,12 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1,00 | 94.536,00 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.752.792,96 | 3.403.215,58 | ||
| 6.024.369,98 | 6.637.364,70 | |||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 4.425.306,37 | 6.970.023,86 | ||
| 24.124.368,25 | 27.628.920,40 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 1.817,31 | 47.467,72 | ||
| D. Aktive latente Steuern | 1.177.048,78 | 1.263.624,47 | ||
| Summe | 36.276.041,64 | 42.696.069,31 | ||
|
Passiva |
||||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
| EUR | EUR | EUR | ||
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 13.500.000,00 | 9.000.000,00 | ||
| (Bedingtes Kapital EUR 6.750.000; Vorjahr EUR 4.500.000) | ||||
| II. Kapitalrücklage | 1.292.930,53 | 1.292.930,53 | ||
| III. Gewinnrücklagen | ||||
| Andere Gewinnrücklagen | 2.038.644,12 | 2.038.644,12 | ||
| IV. Verlustvortrag | -9.278.202,82 | -10.232.584,49 | ||
| V. Konzern-Jahresüberschuss | 795.444,79 | 954.381,67 | ||
| 8.348.816,62 | 3.053.371,83 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 13.328.641,00 | 12.746.167,00 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 1.363.636,00 | 816.055,36 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 776.863,26 | 929.287,22 | ||
| 15.469.140,26 | 14.491.509,58 | |||
| C. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.573.575,88 | 10.867.991,12 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0,00 | 472.519,05 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.272.097,77 | 6.219.478,64 | ||
| 4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel | 0,00 | 360.800,00 | ||
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 322,02 | 99.190,13 | ||
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | ||||
| davon aus Steuern EUR 211.451,65 (Vorjahr EUR 318.179,06) | 611.389,09 | 7.131.208,96 | ||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00) | ||||
| 12.457.384,76 | 25.151.187,90 | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 700,00 | 0,00 | ||
| Summe | 36.276.041,64 | 42.696.069,31 |
| 2018 | 2017 | ||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 31.579.047,36 | 45.646.321,38 | |||
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 2.108.701,81 | 2.865.552,37 | |||
| 33.687.749,17 | 48.511.873,75 | ||||
| 3. Materialaufwand | |||||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -20.390.462,51 | -31.526.545,83 | |||
| 13.297.286,66 | 16.985.327,92 | ||||
| 4. Personalaufwand | |||||
| a) Löhne und Gehälter | -4.134.539,98 | -6.543.004,54 | |||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -819.304,25 | 1.131.848,12 | |||
| davon für Altersversorgung: EUR -259.878,93 (Vorjahr -178.351,52) | |||||
| -4.953.844,23 | -7.674.852,66 | ||||
| 5. Abschreibungen | |||||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -287.668,98 | -428.409,31 | |||
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.186.687,97 | -5.078.465,48 | |||
| -10.428.201,18 | 13.181.727,45 | ||||
| 2.869.085,48 | 3.803.600,47 | ||||
| 7. Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 29.198,63 | |||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 91.017,02 | 89.467,98 | |||
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -19.999,00 | -8.000,00 | |||
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.438.908,04 | -1.907.136,22 | |||
| -1.367.890,02 | -1.796.469,61 | ||||
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -600.594,26 | -999.065,91 | |||
| davon latente Steuern EUR -86.575,69 (Vorjahr EUR -242.116,53) | |||||
| 12. Ergebnis nach Steuern | 900.601,20 | 1.008.064,95 | |||
| 13. Sonstige Steuern | -105.156,41 | -53.683,28 | |||
| 14. Konzern-Jahresüberschuss | 795.444,79 | 954.381,67 |
| 2018 | 2017 | |||
| EUR | EUR | |||
| 1. | Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) | 795.444,79 | 954.381,67 | |
| 2. | +/- | Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 307.667,98 | 428.409,31 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 1.035.207,70 | 1.267.811,29 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -1.751.410,44 | -3.794.813,60 |
| 5. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.402.006,24 | -515.704,97 |
| 6. | +/ | Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.444.559,72 | 3.058.134,89 |
| 7. | -/+ | Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -796.836,62 | -1,50 |
| 8. | +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | 1.347.891,02 | 1.817.668,24 |
| 9. | - | Sonstige Beteiligungserträge | 0,00 | -29.198,63 |
| 10. | +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 600.594,26 | 999.065,91 |
| 11. | -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -12.917,93 | -16.285,65 |
| 12. | = | Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -1.320.925,20 | 4.169.466,96 |
| 13. | - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | 0,00 | -16.419,52 |
| 14. | + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 315.944,50 | 0,00 |
| 15. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -16.682,50 | -31.807,67 |
| 16. | + | Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis | 1.997.128,61 | 0,00 |
| 17. | + | Erhaltene Zinsen | 1.716,18 | 1.746,70 |
| 18. | + | Erhaltene Dividenden | 0,00 | 29.198,63 |
| 19. | = | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 2.298.106,79 | -17.281,86 |
| 20. | + | Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0,00 | 500.000,00 |
| 21. | - | Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten | -1.442.607,09 | -1.419.979,92 |
| 22. | - | Gezahlte Zinsen | -231.335,22 | -383.602,89 |
| 23. | = | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.673.942,31 | -1.303.582,81 |
| 24. | Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -696.760,72 | 2.848.602,29 | |
| 25. | + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 5.099.534,81 | 2.250.932,52 |
| 26. | = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.402.774,09 | 5.099.534,81 |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 | Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
| in TEUR | 01.01.2018 | Zugänge | Abgänge Konsoli-dierungskreis | Abgänge Übrige | 31.12.2018 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.109 | 0 | -86 | 0 | 2.023 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 3.845 | 0 | -1.348 | 0 | 2.497 |
| Summe I. | 5.954 | 0 | -1.434 | 0 | 4.520 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 20.137 | 0 | -1.643 | -1.884 | 16.610 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 210 | 0 | -206 | 0 | 4 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.121 | 17 | -750 | -64 | 1.324 |
| Summe II. | 22.468 | 17 | -2.599 | -1.948 | 17.938 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.339 | 0 | 0 | 0 | 1.339 |
| 2. Beteiligungen | 16 | 0 | -16 | 0 | 0 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.459 | 0 | 0 | 0 | 2.459 |
| Summe III. | 3.814 | 0 | -16 | 0 | 3.798 |
| Summe I. bis III. | 32.236 | 17 | -4.049 | -1.948 | 26.256 |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 | Kumulierte Abschreibungen | ||||
| in TEUR | 01.01.2018 | Zugänge | Abgänge Konsoli-dierungskreis | Abgänge Übrige | 31.12.2018 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.091 | 3 | -76 | 0 | 2.018 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 3.841 | 1 | -1.345 | 0 | 2.497 |
| Summe I. | 5.932 | 4 | -1.421 | 0 | 4.515 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.666 | 248 | -319 | -920 | 5.675 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 118 | 3 | -117 | 0 | 4 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.986 | 34 | -671 | -58 | 1.291 |
| Summe II. | 8.770 | 285 | -1.107 | -978 | 6.970 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.319 | 20 | 0 | 0 | 1.339 |
| 2. Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.459 | 0 | 0 | 0 | 2.459 |
| Summe III. | 3.778 | 20 | 0 | 0 | 3.798 |
| Summe I. bis III. | 18.480 | 309 | -2.528 | -978 | 15.283 |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 | Buchwerte | |
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5 | 18 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 4 |
| Summe I. | 5 | 22 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 10.935 | 13.471 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 0 | 92 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 33 | 135 |
| Summe II. | 10.968 | 13.698 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 20 |
| 2. Beteiligungen | 0 | 16 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 |
| Summe III. | 0 | 36 |
| Summe I. bis III. | 10.973 | 13.756 |
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018 | ||
| Gesamtbetrag | ||
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.574 | 10.868 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 473 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.272 | 6.219 |
| 4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel | 0 | 361 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 99 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 611 | 7.131 |
| Summe | 12.457 | 25.151 |
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018 | Davon mit einer Restlaufzeit von | ||||
| bis zu 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | davon mehr als 5 Jahren | |||
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 456 | 2.510 | 7.118 | 8.358 | 5.346 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 473 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.272 | 6.219 | 0 | 0 | 0 |
| 4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel | 0 | 361 | 0 | 0 | 0 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 99 | 0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 611 | 7.131 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 5.339 | 16.793 | 7.118 | 8.358 | 5.346 |
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018 | ||
| durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert | Art und Form der Sicherheit | |
| in TEUR | 31.12.2018 | |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.533 | Grundschulden |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | |
| 4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel | 0 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | |
| Summe | 7.533 |
| Eigenkapital des Mutterunternehmens | |||||||
| in TEUR | Gezeich- netes Kapital |
Rücklagen | Gewinnvortrag/ Verlustvortrag |
Konzern- jahres- über- schuss/ -fehlbetrag |
Summe | ||
| Stamm- aktien |
Kapital- rücklage nach § 272 Abs. 4 Nr. 1 – 3 HGB |
Gewinn- rücklagen Andere Gewinn- rücklagen |
Summe | ||||
| Stand am 31. Dezember 2016 | 9.000.000,00 | 1.292.930,53 | 2.038.644,12 | 3.331.574,65 | –10.399.146,31 | 166.561,82 | 2.098.990,16 |
| Zuführung zum Gewinnvortrag aus Jahresüberschuss 2016 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 166.561,82 | –166.561,82 | 0,00 |
| Konzern-jahresüberschuss 1.1. bis 31.12.2017 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 954.381,67 | 954.381,67 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 9.000.000,00 | 1.292.930,53 | 2.038.644,12 | 3.331.574,65 | –10.232.584,49 | 954.381,67 | 3.053.371,83 |
| Ausgabe von Anteilen | 4.500.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.500.000,00 |
| Zuführung zum Gewinnvortrag aus Jahresüberschuss 2017 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 954.381,67 | -954.381,67 | 0,00 |
| Konzern-jahresüberschuss 1.1. bis 31.12.2018 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 795.444,79 | 795.444,79 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 13.500.000,00 | 1.292.930,53 | 2.038.644,12 | 3.331.574,65 | –9.278.202,82 | 795.444,79 | 8.348.816,62 |
A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss
1. Allgemeine Angaben
Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 42859 Remscheid, Lempstraße 24, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Wuppertal unter der Handelsregisternummer HRB 11838 eingetragen.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und Klarheit wurde die Gliederung des Anhangs im Geschäftsjahr teilweise angepasst, wobei die Angaben grundsätzlich in der Reihenfolge der einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden.
2. Gesetzliche Grundlagen
Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB angewandt.
Seit 2012 ist die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft im Freiverkehr (m:access) der Börse München notiert.
3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt 13.500 TEUR (Vorjahr 9.000 TEUR) und ist in 4.500.000 (Vorjahr 3.000.000) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 3,00 EUR je Aktie unterteilt.
In 2018 wurden Darlehen durch Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 4.500 TEUR getilgt. Die Wandelschuldverschreibungen wurden in Übereinstimmung mit der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. Oktober 2014 zur Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung in voller Höhe in 1.500.000 nennwertlose Stammaktien mit einem rechnerischen Wert von EUR 3,00 je Aktie umgewandelt. Das bedingte Kapital 2014/I ist dadurch im Geschäftsjahr 2018 erloschen.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wand-lungs- oder Optionsrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50.000.000,00 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandel- bzw. Optionsrechte für auf den Inhaber lautende neue Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 6.750.000,00 zu gewähren.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 6.750.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, die auf Grund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. August 2018 bis zum 30. August 2023 von der Gesellschaft oder von ihren Konzerngesellschaften begeben werden.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt EUR 6.750.000,00 gegen Barund/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).
4. Abschlussstichtag
Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Abweichende Abschlussstichtage einbezogener Unternehmen bestehen nicht.
5. Angaben zum Konsolidierungskreis
| Vollkonsolidierte Tochterunternehmen: | Anteil am Kapital | Eigenkapital |
| in Prozent | in TEUR | |
| Brüder Mannesmann Werkzeuge GmbH, Remscheid | 100 | 8.000 |
| Brüder Mannesmann Nederland B.V., Doetinchem/Niederlande | 100 | -254 |
| Fernando Esser & Cia. GmbH, Remscheid | 100 | 16 |
| Corneta Export GmbH, Remscheid | 100 | -37 |
| Brüder Mannesmann Grundbesitz GmbH, Remscheid | 100 | 126 |
| Nicht vollkonsolidierte Tochterunternehmen: | Anteil am Kapital | Eigenkapital |
| in Prozent | in TEUR | |
| Chronos Technologie AG, Remscheid | 100 | -78 |
| CoCaCo Trading GmbH, Remscheid (in Liquidation) | 100 | -722 |
| In 2018 entkonsolidierte Tochterunternehmen: | Anteil am Kapital |
| in Prozent | |
| Schwietzke Armaturen GmbH, Bottrop (in Insolvenz) | 0 |
| CEA Chemie- und Energie-Armaturen GmbH, Ludwigshafen | 0 |
Die Chronos Technologie AG wird gemäß § 296 Absatz 2 HGB aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die Chronos Technologie AG ist ein Unternehmen, das keine operativen Tätigkeiten ausführt und keine Anteile an anderen Unternehmen hält. Zudem wird es in den Bereichen Finanzierung und Investition nicht tätig. Auch sind keine unternehmenstypischen Funktionen im Gesamtkonzern auf die Chronos Technologie AG übertragen worden. Der Nutzen der Chronos Technologie AG für den Konzern beschränkt sich hauptsächlich auf die mögliche Nutzung bestehender Verlustvorträge. Die bestehenden Verlustvorträge sind jedoch nicht in die Berechnung der latenten Steuern einbezogen worden. Die Chronos Technologie ist insofern nicht in die wirtschaftliche Tätigkeit des Konzernverbundes eingebunden. Der relative Beitrag am Konzernvermögen liegt bei unter 1%. Die Anteile wurden aufgrund des Fehlbetrages um 20 TEUR (Vorjahr 8 TEUR) vermindert.
Die CoCaCo Trading GmbH i.L., Remscheid, wurde mit Beginn der Liquidation aufgrund eines nunmehr fehlenden unmittelbaren oder mittelbaren Einflusses sowie der Tatsache, dass kein Liquidationserlös zu erwarten ist, zum 1. Juli 2015 entkonsolidiert.
Die Armaturensparte mit den Unternehmen Schwietzke Armaturen GmbH (in Insolvenz) in Bottrop und der CEA Chemie- und Energie-Armaturen GmbH in Ludwigshafen wurde im Mai 2018 rückwirkend per 1. April 2018 verkauft und entkonsolidiert.
Aufgrund der Entkonsolidierung der Armaturensparte hat sich die Zusammensetzung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wesentlich geändert. Für einen sinnvollen Vergleich der aufeinanderfolgenden Konzernabschlüsse müssen folgende Angaben berücksichtigt werden:
Im Konzernabschluss des Vorjahres betrafen immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 15 TEUR, Sachanlagen in Höhe von 3.233 TEUR, Finanzanlagen in Höhe von 16 TEUR, Vorräte in Höhe von 1.345 TEUR, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 4.270 TEUR, liquide Mittel in Höhe von 13 TEUR, aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 47 TEUR, aktive latente Steuern in Höhe von 10 TEUR, Rückstellungen in Höhe von 393 TEUR und Verbindlichkeiten in Höhe von 5.570 TEUR die Armaturensparte.
Im Vorjahr erzielte die Armaturensparte Umsatzerlöse in Höhe von 16.839 TEUR während der Materialaufwand 13.164 TEUR betrug. In diesem Zeitraum fielen sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 359 TEUR, Personalaufwendungen in Höhe von 3.165 TEUR, Abschreibungen in Höhe von 173 TEUR, sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 1.578 TEUR an. Das Finanzergebnis lag bei -58 TEUR. Zudem fielen Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 10 TEUR und sonstige Steuern in Höhe von 14 TEUR an.
Bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung erzielte die Armaturensparte Umsätze in Höhe von 3.744 TEUR während der Materialaufwand 2.978 TEUR betrug. In diesem Zeitraum fielen sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 69 TEUR, Personalaufwendungen in Höhe von 722 TEUR, Abschreibungen in Höhe von 37 TEUR, sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 385 TEUR an. Das Finanzergebnis lag bei -19 TEUR. Zudem fielen Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 3 TEUR und sonstige Steuern in Höhe von 4 TEUR an.
In 2017 betrug der Anteil der Armaturensparte an dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 226 TEUR, an dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit 2 TEUR und am Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 145 TEUR.
In der Kapitalflussrechnung für das Jahr 2018 wurden die Auswirkungen der Entkonsolidierung der Armaturensparte in der Zeile „Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis" in Höhe von 1.997 TEUR berücksichtigt.
6. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden
Für die bis zur erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) bereits vollkonsolidierten Unternehmen wurde bei der Kapitalkonsolidierung die Buchwertmethode gewählt und danach beibehalten (Art. 66 Absatz 3 Satz 4 EGHGB).
Dabei wurde der Konzernanteil des Eigenkapitals der konsolidierten Tochtergesellschaft mit dem Buchwert der Beteiligung zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Verbleibende positive Unterschiedsbeträge wurden hierbei nach der eventuellen Zuordnung von stillen Reserven und stillen Lasten als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear ergebniswirksam abgeschrieben.
Für die nach der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) neu konsolidierten Unternehmen wurde bei der Kapitalkonsolidierung die Neubewertungsmethode angewandt.
Konzerninterne Gewinne und Verluste werden eliminiert, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen konsolidierten Konzernunternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Haftungsverhältnisse werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften eliminiert. Auf Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.
Bei der Erstellung der Abschlüsse der konsolidierten Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Ansatz gebracht.
7. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (einschließlich Währungsumrechnung)
Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungswahlrechte werden im Konzernabschluss einheitlich ausgeübt.
Die Einhaltung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der für die Übernahme in den Konzernabschluss maßgeblichen Vorschriften werden durch eine für alle Unternehmen des Konzerns verbindliche Konzernbilanzierungsrichtlinie sichergestellt.
Der Konzernabschluss und die Jahresabschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden in Euro aufgestellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer angesetzt.
Markenrechte werden über einen Zeitraum von 15 Jahren, Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung über einen Zeitraum von 15 bzw. 20 Jahren, Bauten über einen Zeitraum von 8 bis 60 Jahren, Technische Anlagen über einen Zeitraum von 2 bis 15 Jahren sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung über einen Zeitraum von 2 bis 15 Jahren abgeschrieben.
Die voraussichtliche Bestandsdauer der Unternehmen sowie der Lebenszyklus der Produkte der erworbenen Unternehmen rechtfertigen eine Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte über einen Zeitraum von 15 bzw. 20 Jahren. Die Produkte sind zum Teil mehr als 30 Jahre im Einsatz.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. In den Vorjahren angeschaffte Anlagegüter mit einem Wert von mehr als 250,00 EUR und bis zu 1.000,00 EUR wurden entsprechend der steuerlichen Regelungen in einem Sammelposten erfasst und werden einheitlich bis zum Ablauf der 5 Jahre abgeschrieben.
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten (nach der Durchschnittsmethode) unter Beachtung des Niederstwertprinzips. In Abhängigkeit von Lagerdauer und Marktgängigkeit werden Abschläge vorgenommen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert, Barwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Konkrete Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Der Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Rechnung getragen.
Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährung werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nominalbetrag angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen sowie aufgrund von Verlustvorträgen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem Projected Unit Credit (PUC) Verfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Der Rententrend wurde mit 1,5-3,0% und die erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen mit 3,0% angenommen. Für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen wurde ein Zinssatz von 3,21 % zugrunde gelegt. Der Unterschiedsbetrag zum 01.01.2010 aus der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wird in Anwendung der Übergangsvorschriften in Art. 67 Absatz 1 EGHGB zum großen Teil über 15 Jahre verteilt zugeführt.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Die als sonstige Rückstellungen passivierten Beträge mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr wurden nicht abgezinst.
Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden - soweit keine Bewertungseinheiten gebildet wurden - zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurs, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschussstichtag, bewertet. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft ist im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs- und Zinsrisiken ausgesetzt. In den Fällen, in denen gegen diese Risiken eine Absicherung vorgenommen wird, werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Es handelt sich dabei um Devisentermingeschäfte.
Die genannten Instrumente werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch Grundgeschäfte unterlegt sind. Kurssicherungen erfolgen ausschließlich für den US-Dollar (USD). Die operative Sicherung bezieht sich auf die bereits gebuchten Verbindlichkeiten sowie fest abgeschlossene Beschaffungsverträge und umfasst im Allgemeinen die Laufzeiten zwischen einem und vier Monaten.
B. Erläuterungen zur Konzernbilanz
Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus der Kapitalkonsolidierung und werden über eine Nutzungsdauer von 15 bzw. 20 Jahren linear abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich um die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 1 TEUR (Vorjahr 3 TEUR) und nach der Entkonsolidierung der Armaturensparte nach Abgang aus dem Konsolidierungskreis um weitere 2 TEUR auf 0 EUR vermindert.
Vom Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben 0 TEUR (Vorjahr 10 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind den sonstigen Vermögensgegenständen zuzuordnen. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere Forderungen, Debitorische Kreditoren und Forderungen an die Finanzbehörden. Forderungen in Höhe von 2 Mio. Euro resultieren aus dem Verkauf der Schwietzke Armaturen GmbH (in Insolvenz) einschließlich deren Tochtergesellschaft CEA Chemie- und Energie-Armaturen GmbH, ihre abschließende Höhe ist an die zukünftige Entwicklung auf der Grundlage der Geschäftsjahre 2019 bis 2021 der beiden Gesellschaften geknüpft. Diese variablen Teile des Kaufpreises können in den nächsten Jahren zu einer Wertberichtigung führen. Die Forderung ist mit 1% p.a. verzinst. Eine weitere Forderung in Höhe von 1.519 TEUR ergibt sich aus der Umwandlung von Mietforderungen in ein besichertes Darlehen, das mit der Verrechnung von künftigen Pensionszahlungen über einen Zeitraum von voraussichtlich 10 Jahren getilgt und mit 5 % verzinst wird. Vom Gesamtbetrag der sonstigen Vermögensgegenstände haben 3.425 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Steuerliche Verlustvorträge werden bei der Ermittlung nur berücksichtigt, sofern diese innerhalb der nächsten fünf Jahre voraussichtlich genutzt werden können. Bei den Organgesellschaften bestehende Verlustvorträge werden nicht berücksichtigt, da die Nutzbarkeit dieser Verlustvorträge während der Organschaft nicht möglich ist. Auf Verlustvorträge bei Konzerngesellschaften, die nicht zum ertragsteuerlichen Organkreis der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft gehören, sind keine latenten Steuern abgegrenzt, da deren Verrechenbarkeit in den nächsten fünf Jahren nicht mit hinreichender Sicherheit absehbar ist.
Die latenten Steuern nach § 274 HGB werden mit den nach § 306 HGB zu bildenden latenten Steuern zusammengefasst. Die sich ergebende Steuerentlastung wird unter den aktiven latenten Steuern ausgewiesen. Der Ermittlung liegt ein kombinierter Steuersatz von 31,5% für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zu Grunde.
Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen oder steuerlichen Verlustvorträgen:
| Differenz/Verlustvortrag | Steuersatz | Aktive Latente Steuern | |
| TEUR | % | TEUR | |
| Latente Steuern nach § 274 HGB | |||
| Rückstellungen | 3.879 | 31,5 | 1.222 |
| Sonstiges | -179 | 31,5 | -56 |
| Latente Steuern nach § 306 HGB | |||
| Vorräte (Zwischengewinneliminierung) | -36 | 31,5 | 11 |
| Summe | 1.177 |
Zum Eigenkapital wird auf Teil A Ziffer 3 verwiesen.
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde zum 01.01.2010 erstmals nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vorgenommen. Der Unterschiedsbetrag zur bisherigen Bewertung in Höhe von 1.820 TEUR wird in Anwendung der Übergangsvorschriften über 15 Jahre verteilt den Rückstellungen zugeführt. Aufgrund des Wahlrechtes in Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurden im Jahr 2018 weitere 121 TEUR zugeführt. Der Fehlbetrag zum 31. Dezember 2018 beträgt 578 TEUR. Die reguläre Zuführung der Pensionsrückstellungen des Jahres 2018 von 632 TEUR (Vorjahr 521 TEUR) wird aufgeteilt in Personalaufwand und sonstige betriebliche Erträge von -527 TEUR (Vorjahr -473 TEUR), Zinsaufwand aus der Veränderung des Abzinsungsbetrages in Höhe von 487 TEUR (Vorjahr 518 TEUR) sowie der Zuführung aufgrund der Rechnungszinsänderung in Höhe von 672 TEUR (Vorjahr 476 TEUR).
Die Pensionsrückstellungen wurden auf der Basis des Zinssatzes der letzten zehn Jahre (3,21%) ermittelt. Die Pensionsrückstellungen auf der Basis des Zinssatzes der letzten sieben Jahre (2,32%) liegen um 1.467 TEUR höher.
Die im Vorjahr gebildeten Steuerrückstellungen wurden in Höhe von 399 TEUR aufgelöst, nachdem die Europäische Union die Regelungen von § 3a EStG zur Steuerfreiheit von Sanierungsgewinnen nicht als beihilfeschädlich eingestuft hat. Für Steuerrisiken aus der Betriebsprüfung der Jahre 2011 bis 2014 einschließlich Folgeänderungen für die Jahre 2015 bis 2017 sind 500 TEUR zurückgestellt. Weiterhin sind Steuerrückstellungen gebildet in Höhe von 540 TEUR für erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 bzw. in Höhe von 324 TEUR auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2017.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Personalaufwendungen (Resturlaubsansprüche und Beiträge zur Berufsgenossenschaft), interne und externe Jahresabschlusskosten, Instandhaltungen, Prozesskosten, Rücknahmeverpflichtungen, Werbekostenzuschüsse und Liefer- und Leistungsverpflichtungen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 99 TEUR) betreffen mit 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) die Position Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen und mit 0 TEUR (Vorjahr 99 TEUR) die Position sonstige Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen. Im Vorjahr betrafen die sonstigen Verbindlichkeiten im Wesentlichen eine Darlehensverpflichtung einschließlich Zinsen in Höhe von 6.380 TEUR aus der Umstrukturierung der H.E.A.T-Mezzanine-Finanzierung sowie Lohn- und Gewerbesteuer. Das Darlehen war mit 6,5 % verzinst.
Bezüglich der Restlaufzeit und Sicherheiten der Verbindlichkeiten verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.
Für ein verbundenes Unternehmen und ein ehemals verbundenes Unternehmen wurde jeweils eine Patronatserklärung abgegeben.
Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wird als gering eingestuft, da die Unternehmen in der Vergangenheit ihre fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht getilgt haben und nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen ist, dass dies auch in der Zukunft erfolgen wird.
C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Die Außenumsätze des Konzerns nach geografisch bestimmten Märkten gliedern sich wie folgt auf:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
| Inland | 22.796 | 34.357 |
| Europäische Union | 8.457 | 10.765 |
| Übriges Ausland | 326 | 524 |
| Summe | 31.579 | 45.646 |
Die Außenumsätze des Konzerns nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt auf:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
| Werkzeuge | 27.724 | 28.665 |
| Armaturen | 3.744 | 16.808 |
| Grundbesitz | 111 | 173 |
| Summe | 31.579 | 45.646 |
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen resultieren 797 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus dem Abgang von Sachanlagen und 536 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus der Entkonsolidierung der Armaturensparte, die als Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung und außergewöhnlicher Bedeutung einzustufen sind, 471 TEUR (Vorjahr 472 TEUR) aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen, sowie 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus Kursgewinnen. Im Vorjahr waren zudem Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung und außergewöhnlicher Bedeutung aus dem Erlass eines Darlehens in Höhe von 1.822 TEUR enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Vertriebsaufwendungen, Aufwendungen für Reisen, Bewirtung und Repräsentation, Abschreibungen und Wertberichtigungen, Fremdleistungen, Beratung, Rechtsschutz, Miet- und Leasingaufwendungen, Aufwendungen für Versicherungen, Telekommunikation, Instandhaltung, Reinigung, Entsorgung sowie periodenfremde Aufwendungen. Sie beinhalten 237 TEUR (Vorjahr 49 TEUR) Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen und Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen sowie 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus Kursverlusten sowie 121 TEUR (Vorjahr 121 TEUR) Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB.
Die Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten keine Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen.
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 1.159 TEUR (Vorjahr 994 TEUR) aus der Aufzinsung von Rückstellungen enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten -87 TEUR Aufwendungen aus latenten Steuern (Vorjahr -242 TEUR). Steuererträge (im Saldo) von 48 TEUR betreffen Steuern für Vorjahre (Vorjahr 0 TEUR).
D. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode gemäß DRS 21 aufgestellt.
Der Finanzmittelfonds (4.403 TEUR, Vorjahr 5.100 TEUR) umfasst die in der Bilanz unter der Position B. III. ausgewiesenen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 4.425 TEUR (Vorjahr 6.970 TEUR) sowie jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 22 TEUR (Vorjahr 1.870 TEUR).
Wesentliche zahlungsunwirksame Investitions- und Finanzierungsvorgänge betrafen die Tilgung eines Darlehens durch Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 4.500 TEUR und die anschließende Umwandlung in Aktien sowie die Tilgung eines Darlehens in Höhe von 1.200 TEUR durch Verrechnung mit Forderungen.
E. Sonstige Angaben
1. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Aus betriebswirtschaftlichen Gründen werden verschiedene Vermögensgegenstände geleast oder gemietet. Die künftigen Verpflichtungen aus diesen Miet- und Leasingverhältnissen betragen 236 TEUR, davon sind 110 TEUR in 2019 fällig.
Die Geschäfte haben den Zweck, die für die Geschäftstätigkeit erforderlichen Vermögensgegenstände für einen überschaubaren Zeitraum anzumieten, ohne finanzielle Mittel in größerem Umfang zu binden. Das Risiko besteht in der Restlaufzeit der Verträge.
2. Anzahl der Arbeitnehmer
Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Berichtsjahr rd. 70 Personen (Vorjahr 110), davon 20 Personen (Vorjahr 24) im gewerblichen Bereich. Darüber hinaus wurden 3 Auszubildende (Vorjahr 7) beschäftigt.
3. Gesellschaftsorgane
Der Vorstand setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen:
| ― |
Herr Jürgen Schafstein (bis 28. Juni 2018) Vorstandsvorsitzender Kaufmann |
| ― |
Herr Bernd Schafstein (bis 14. April 2019) Kaufmann |
| ― |
Herr Frank Schafstein (ab 15. April 2019) Kaufmann |
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen:
| ― |
Herr Prof. Dr. Michael Nelles Vorsitzender Kaufmann |
| ― |
Herr Frank Schafstein (bis 14. April 2019) Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann |
| ― |
Herr Michael Nagel (bis 28. August 2018) Diplom-Wirtschaftsingenieur |
| ― |
Herr Michael Auracher (ab 31. August 2018 bis 15. Februar 2019) Kaufmann |
| ― |
Herr Michael Reeder (ab 11. März 2019) Kaufmann |
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 1.007 TEUR (Vorjahr 1.295 TEUR).
Im Geschäftsjahr wurden einem Vorstandmitglied kurzfristige unverzinsliche Vorschüsse in Höhe von 72 TEUR gewährt, die einschließlich des Restbetrages aus dem Vorjahr (10 TEUR) zum Bilanzstichtag 2018 vollständig ausgeglichen waren.
Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Vergütung von 54 TEUR (Vorjahr 54 TEUR).
Für frühere Mitglieder des Vorstandes bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 8.167 TEUR (Vorjahr 2.404 TEUR) abzüglich der noch nicht verteilten Beträge aus der BilMoG-Umstellung in Höhe von 287 TEUR (Vorjahr 227 TEUR). Im Geschäftsjahr wurden 297 TEUR (Vorjahr 122 TEUR) Pensionsbezüge gewährt.
4. Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen/Personen
Im Rahmen unseres operativen Geschäftes haben wir Geschäftsbeziehungen zu nicht konsolidierten Gesellschaften und anderen nahestehenden Unternehmen.
Die Geschäfte mit einer nicht konsolidierten Tochtergesellschaft resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen in Höhe von 18 TEUR (Vorjahr 20 TEUR) zu marktüblichen Konditionen. Zum Stichtag betrugen die Forderungen 1 TEUR (Vorjahr 0 TEUR).
Das von einem Tochterunternehmen gewährte Darlehen (inkl. Zinsen) an ein ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats fällt ab September 2018 nicht mehr unter die Beziehungen zu nahestehenden Personen. Die Verzinsung im Jahr 2018 betrug 3 %. Die Rückzahlung im Geschäftsjahr betrug 8 TEUR (Vorjahr 15 TEUR). An ein ehemaliges Mitglied des Vorstands wurden Gehaltsvorschüsse von 72 TEUR (Vorjahr 79 TEUR) gezahlt, zum Stichtag betrug die Forderung 0 TEUR.
Die Geschäfte mit anderen nahestehenden Unternehmen resultieren hauptsächlich aus Liefer- und Leistungsbeziehungen und Vermietungen, die zu marktüblichen Konditionen durchgeführt wurden. Sie hatten im Geschäftsjahr 2018 einen Umfang von 162 TEUR (Vorjahr 220 TEUR). Zum Stichtag fällt die Forderung nicht mehr unter die Nennung von Geschäften mit nahestehenden Personen.
5. Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB
Für folgende Gesellschaften wurden die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB für die Aufstellung des Anhangs und des Lageberichtes (soweit gesetzlich erforderlich) sowie die Offenlegung in Anspruch genommen:
Brüder Mannesmann Werkzeuge GmbH
Brüder Mannesmann Grundbesitz GmbH.
6. Honorar des Abschlussprüfers
Als Honorare des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses wurden im Jahr 2018 für die Abschlussprüfungen 46 TEUR (Vorjahr 91 TEUR) als Aufwand für die Abschlussprüfungen, 21 TEUR (Vorjahr 14 TEUR) für Steuerberatungsleistungen und 89 TEUR (Vorjahr 15 TEUR) für sonstige Leistungen erfasst.
7. Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten
Der Konzern ist im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs- und Zinsrisiken ausgesetzt. In den Fällen, in denen gegen diese Risiken eine Absicherung vorgenommen wird, werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zum 31.12.2018 bestanden keine Devisentermingeschäfte.
Im Vorjahr handelte es sich dabei um Devisentermingeschäfte mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt 4.482 TUSD, die mit Fremdwährungsverbindlichkeiten in Höhe von 237 TUSD und mit schwebenden Geschäften in Höhe von 3.630 TUSD sowie in Höhe von 615 TUSD für Transaktionen bis März 2018 zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst wurden. Die wegen der Bildung von Bewertungseinheiten nicht berücksichtigten Drohverluste betrugen 0 TEUR. Grund- und Sicherungsgeschäfte unterlagen den gleichen Währungsrisiken, sodass sich gemäß der angewendeten Einfrierungsmethode gegenläufige Wertänderungen und Zahlungsströme ausglichen.
8. Nachtragsbericht
Mit Wirkung zum 14. April 2019 hat Bernd Schafstein sein Amt als Vorstand niedergelegt. Am 15. April 2019 wurde Frank Schafstein zum Vorstand berufen.
9. Angabe der Verwendung des Ergebnisses
Der Vorstand hat in Übereinstimmung mit § 23 der Satzung den Jahresfehlbetrag des Mutterunternehmens von -77.916,08 EUR mit dem Verlustvortrag verrechnet.
10. Bestehen einer Beteiligung, die nach § 20 Abs. 1 oder 3 AktG mitgeteilt worden ist
Die SWM Treuhand AG, Grünwald, Deutschland, hat uns gem. § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Brüder Mannesmann AG, ohne Hinzurechnung von Aktien gem. § 20 Abs. 2 AktG, mittelbar gehört. Sie hält die Aktien mittelbar über die S-CAP Invest GmbH, Grünwald.
Die S-CAP Invest GmbH, Grünwald, Deutschland, hat uns gem. § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Brüder Mannesmann AG, ohne Hinzurechnung von Aktien gem. § 20 Abs. 2 AktG, unmittelbar gehört.
Remscheid, den 14. Mai 2019
Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft
Vorstand
Frank Schafstein
An die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― |
§ entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
| ― |
§ vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend werden wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu abgeben.
Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― |
wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― |
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― |
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
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beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| ― |
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt am Main, den 14. Mai 2019
MORISON FRANKFURT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Karl-Heinz Barth, Wirtschaftsprüfer
i. V. Bardo Bruchmüller, Wirtschaftsprüfer
Aktiva
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
| EUR | EUR | EUR | |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.643,00 | 6.753,00 | |
| II. Sachanlagen | |||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.995,00 | 7.328,00 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 13.699.932,05 | 16.993.008,13 | |
| 13.708.570,05 | 17.007.089,13 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.558.283,38 | 4.378.662,52 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.193.284,84 | 110.741,32 | |
| 6.751.568,22 | 4.489.403,84 | ||
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 9.887,26 | 27.624,90 | |
| 6.761.455,48 | 4.517.028,74 | ||
| 20.470.025,53 | 21.524.117,87 | ||
|
Passiva |
|||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
| EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 13.500.000,00 | 9.000.000,00 | |
| Bedingtes Kapital EUR 6.750.000,00 (Vorjahr EUR 4.500.000,00) | |||
| II. Kapitalrücklage | 1.292.930,53 | 1.292.930,53 | |
| III. Bilanzverlust | -2.011.200,12 | -1.933.284,04 | |
| 12.781.730,41 | 8.359.646,49 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 3.825.426,00 | 3.617.574,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 1.363.636,00 | 801.398,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 117.345,00 | 140.700,00 | |
| 5.306.407,00 | 4.559.672,00 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 | 9.723,31 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 53.560,30 | 962,67 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.074.321,11 | 2.194.212,03 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| davon aus Steuern EUR 14.229,61 (Vorjahr EUR 19.718,32) | 254.006,71 | 6.399.901,37 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00) | |||
| 2.381.888,12 | 8.604.799,38 | ||
| 20.470.025,53 | 21.524.117,87 |
| 01.01.-31.12.2018 | 01.01.-31.12.2017 | ||
| EUR | EUR | EUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 676.800,00 | 1.036.800,00 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 226.599,42 | 2.141.977,80 | |
| 3. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -568.124,96 | -689.803,26 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon für Altersversorgung: EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00) | -54.419,79 | -54.427,99 | |
| -622.544,75 | -744.231,25 | ||
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -7.760,06 | -20.335,45 | |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.443.612,85 | -829.918,23 | |
| 6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 2.117.860,07 | 1.864.177,07 | |
| 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 637,55 (Vorjahr EUR 98,72) | 18.558,17 | 98,72 | |
| 8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | -93.076,08 | -2.263.537,17 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 368.333,60 | 802.985,94 | |
| davon an verbundene Unternehmen: EUR -1.895,88 (Vorjahr EUR -4.744,88) | |||
| 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -512.725,64 | -737.104,02 | |
| 11. Ergebnis nach Steuern | -8.235,32 | -355.058,47 | |
| 12. Sonstige Steuern | -69.680,76 | -1.042,00 | |
| 13. Jahresfehlbetrag | -77.916,08 | -356.100,47 | |
| 14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -1.933.284,04 | -1.577.183,57 | |
| 15. Bilanzverlust | -2.011.200,12 | -1.933.284,04 |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 | Anschaffungskosten | |||
| in EUR | 01.01.2018 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2018 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 52.464,24 | 0,00 | 0,00 | 52.464,24 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 142.525,60 | 2.322,06 | 58.709,49 | 86.138,17 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 23.244.262,16 | 0,00 | 5.455.535,17 | 17.788.726,99 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 2.459.234,75 | 0,00 | 0,00 | 2.459.234,75 |
| 25.703.496,91 | 0,00 | 5.455.535,17 | 20.247.961,74 | |
| Anlagevermögen insgesamt | 25.898.486,75 | 2.322,06 | 5.514.244,66 | 20.386.564,15 |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 | Abschreibungen | |||
| in EUR | 01.01.2018 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2018 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 45.711,24 | 2.110,00 | 0,00 | 47.821,24 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 135.197,60 | 5.650,06 | 58.704,49 | 82.143,17 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.251.254,03 | 93.076,08 | 2.255.535,17 | 4.088.794,94 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 2.459.234,75 | 0,00 | 0,00 | 2.459.234,75 |
| 8.710.488,78 | 93.076,08 | 2.255.535,17 | 6.548.029,69 | |
| Anlagevermögen insgesamt | 8.891.397,62 | 100.836,14 | 2.314.239,66 | 6.677.994,10 |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 | Buchwerte | |
| in EUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.643,00 | 6.753,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.995,00 | 7.328,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 13.699.932,05 | 16.993.008,13 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 |
| 13.699.932,05 | 16.993.008,13 | |
| Anlagevermögen insgesamt | 13.708.570,05 | 17.007.089,13 |
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018 | ||
| Gesamtbetrag | ||
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 10 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 54 | 1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.074 | 2.194 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 254 | 6.400 |
| Summe | 2.382 | 8.605 |
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018 | Davon mit einer Restlaufzeit von | ||||
| bis zu 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | davon mehr als 5 Jahren | |||
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 54 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.074 | 2.194 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 254 | 6.400 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 2.382 | 8.605 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018 | ||
| durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert | Art und Form der Sicherheit | |
| in TEUR | 31.12.2018 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | |
| Summe | 0 |
A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
1. Allgemeine Angaben
Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 42859 Remscheid, Lempstraße 24, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Wuppertal unter der Handelsregisternummer HRB 11838 eingetragen.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und Klarheit wurde die Gliederung des Anhangs im Geschäftsjahr teilweise angepasst, wobei die Angaben grundsätzlich in der Reihenfolge der einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden.
2. Gesetzliche Grundlagen
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Seit 2012 ist die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft im Freiverkehr (m:access) der Börse München notiert.
3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt 13.500 TEUR (Vorjahr 9.000 TEUR) und ist in 4.500.000 (Vorjahr 3.000.000) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 3,00 EUR je Aktie unterteilt.
In 2018 wurden Darlehen durch Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 4.500 TEUR getilgt. Die Wandelschuldverschreibungen wurden in Übereinstimmung mit der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. Oktober 2014 zur Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung in voller Höhe in 1.500.000 nennwertlose Stammaktien mit einem rechnerischen Wert von EUR 3,00 je Aktie umgewandelt. Das bedingte Kapital 2014/I ist dadurch im Geschäftsjahr 2018 erloschen.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50.000.000,00 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandel- bzw. Optionsrechte für auf den Inhaber lautende neue Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 6.750.000,00 zu gewähren.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 6.750.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, die auf Grund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. August 2018 bis zum 30. August 2023 von der Gesellschaft oder von ihren Konzerngesellschaften begeben werden.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt EUR 6.750.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert vom Bilanzstichtag angesetzt. Konkrete Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Guthaben und Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten und alle übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in Euro.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach der PUC-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren - Projected Unit Credit Method) unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck und eines Rechnungszinssatzes auf der Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten 10 Jahre von 3,21 % ermittelt. Bei der Berechnung wurden erwartete Gehalts- bzw. Rentensteigerungen mit jeweils 3 % berücksichtigt. Der durchschnittliche Marktzins der letzten sieben Jahre beträgt 2,32 %. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des siebenjährigen und des zehnjährigen Durchschnittzinssatzes beträgt zum Bilanzstichtag 393 TEUR. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Absatz 6 HGB.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Die als sonstige Rückstellungen passivierten Beträge mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr wurden nicht abgezinst.
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.
C. Angaben zur Bilanz
Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang bei-
gefügten Anlagenspiegel.
In der nachfolgenden Aufstellung werden Unternehmen aufgelistet, an denen die Brüder
Mannesmann AG unmittelbar oder mittelbar mindestens den fünften Teil der Anteile besitzt.
| Vollkonsolidierte Tochterunternehmen | Anteil am Kapital | Eigenkapital |
| in Prozent | in TEUR | |
| Brüder Mannesmann Werkzeuge GmbH, Remscheid, mit | 100 | 8.000 |
| Brüder Mannesmann Nederland B.V., Doetinchem/Niederlande | 100 | -254 |
| Fernando Esser & Cia. GmbH, Remscheid | 100 | 16 |
| Corneta Export GmbH, Remscheid | 100 | -37 |
| Brüder Mannesmann Grundbesitz GmbH, Remscheid | 100 | 126 |
| Chronos Technologie AG, Remscheid | 100 | -78 |
| CoCaCo Trading GmbH (in Liquidation) | 100 | -722 |
Von den Finanzanlagen wurden Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 93 TEUR (Vorjahr 2.264 TEUR) wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung abgeschrieben. Aus dem Verkauf der Armaturensparte sind Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.200 TEUR abgegangen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen (Konzernumlage), umsatzsteuerlicher Organschaft, Zinsen, weiterbelasteten Kosten und kurzfristigen Darlehen. Die Forderungen sind mit 363 TEUR (Vorjahr 308 TEUR) den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 4.195 TEUR (Vorjahr 4.070 TEUR) den Sonstigen Vermögensgegenständen zuzuordnen. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten überwiegend Steuererstattungsansprüche und eine Forderung in Höhe von 2 Mio. Euro, die aus dem Verkauf der Schwietzke Armaturen GmbH (in Insolvenz) einschließlich deren Tochtergesellschaft CEA Chemie- und Energie-Armaturen GmbH resultiert und deren abschließende Höhe an die zukünftige Entwicklung auf der Grundlage der Geschäftsjahre 2019 bis 2021 der beiden Gesellschaften geknüpft ist. Diese variablen Teile des Kaufpreises können in den nächsten Jahren zu einer Wertberichtigung führen. Die Forderung ist mit 1% p.a. verzinst. Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben 2.017 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellungen führen zu aktiven latenten Steuern, für die gemäß § 274 HGB ein Aktivierungswahlrecht besteht, das nicht in Anspruch genommen wird. Der Ermittlung liegt ein kombinierter Steuersatz von 31,5% für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zu Grunde.
Zum Eigenkapital wird auf Teil A. Ziffer 3 verwiesen.
Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 78 TEUR wurde mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 1.933 TEUR verrechnet.
Die reguläre Zuführung der Pensionsrückstellungen des Jahres 2018 von 208 TEUR (Vorjahr 102 TEUR) wird aufgeteilt in Personalaufwand und sonstige betriebliche Erträge von -106 TEUR (Vorjahr -167 TEUR), Zinsaufwand aus der Veränderung des Abzinsungsbetrages in Höhe von 133 TEUR (Vorjahr 141 TEUR) sowie der Zuführung aufgrund der Rechnungszinsänderung in Höhe von 181 TEUR (Vorjahr 128 TEUR).
Die im Vorjahr gebildeten Steuerrückstellungen wurden in Höhe von 399 TEUR aufgelöst, nachdem die Europäische Union die Regelungen von § 3a EStG zur Steuerfreiheit von Sanierungsgewinnen nicht als beihilfeschädlich eingestuft hat. Für Steuerrisiken aus der Betriebsprüfung der Jahre 2011 bis 2014 einschließlich Folgeänderungen für die Jahre 2015 bis 2017 sind 500 TEUR zurückgestellt. Weiterhin sind Steuerrückstellungen gebildet in Höhe von 540 TEUR für erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 bzw. in Höhe von 324 TEUR auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2017.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen die voraussichtlichen Kosten für die handelsrechtlichen Abschlussprüfungen, interne Jahresabschlusskosten, Aufbewahrungskosten, Mitwirkungspflicht für Betriebsprüfungen, Prozesskosten, für Resturlaubsansprüche und Beiträge zur Berufsgenossenschaft.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verrechnungskonten gegenüber Tochtergesellschaften (umsatzsteuerliche Organschaft, Vorlagen). Sie sind den Sonstigen Verbindlichkeiten zuzuordnen.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Lohn- und Gewerbesteuer sowie eine Verbindlichkeit gegenüber einem ehemals verbundenen Unternehmen. Im Vorjahr enthielten die Sonstigen Verbindlichkeiten im Wesentlichen eine Darlehensverpflichtung in Höhe von 6.380 TEUR aus der Umstrukturierung der HEAT-Mezzanine-Finanzierungen sowie Lohn-und Gewerbesteuer.
Bezüglich der Restlaufzeit der Verbindlichkeiten verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.
Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften von 1.500 TEUR (Vorjahr 1.500 TEUR) gegenüber einem verbundenen Unternehmen.
Es wurden für ein verbundenes Unternehmen eine Patronatserklärung sowie für ein ehemals verbundenes Unternehmen eine weitere Patronatserklärung abgegeben.
Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wird als gering eingestuft, da die Unternehmen in der Vergangenheit ihre fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht getilgt haben und nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen ist, dass dies auch in der Zukunft erfolgen wird.
D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse betreffen überwiegend die Konzernumlagen und sonstige Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen.
Die Sonstigen Erträge betreffen im Wesentlichen die Weiterbelastung von Kosten sowie Erträge aus der Anpassung des Rentenbarwertes der Rentenverpflichtungen. Im Vorjahr waren Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung in Höhe von 1.822 TEUR aus dem Teilverzicht eines Mezzanine-Darlehens enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Verwaltungskosten, allgemeine Betriebsaufwendungen, Werbe- und Reisekosten und Sonstiges. Sie beinhalten 71 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen sowie 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus Kursverlusten.
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die für 2018 übernommenen Gewinne zweier verbundenen Unternehmen im Rahmen der Ergebnisabführungsverträge. In den Gewinnen ist auch ein Betrag von 1.074 TEUR enthalten, der auf der Ebene der Tochtergesellschaft der Ausschüttungssperre gemäß § 253 Absatz 6 HGB unterliegt.
Die Zinsen und ähnliche Erträge beinhalten keine Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen.
Wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 93 TEUR (Vorjahr 2.264 TEUR) vorgenommen. Sie beinhalten im Vorjahr 2.256 TEUR Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung und außergewöhnlicher Bedeutung.
In dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinsen an verbundene Unternehmen von 2 TEUR (Vorjahr 5 TEUR) und die Zinsanteile der Zuführungen zu der Rückstellung für Pensionen mit 314 TEUR (Vorjahr 269 TEUR) enthalten.
E. Sonstige Angaben
1. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Aus betriebswirtschaftlichen Gründen werden verschiedene Vermögensgegenstände geleast oder gemietet. Die künftigen Verpflichtungen aus diesen Miet- und Leasingverhältnissen betragen 37 TEUR, davon sind 14 TEUR in 2019 fällig.
Die Geschäfte haben den Zweck, die für die Geschäftstätigkeit erforderlichen Vermögensgegenstände für einen überschaubaren Zeitraum anzumieten, ohne finanzielle Mittel in größerem Umfang zu binden. Das Risiko besteht in der Restlaufzeit der Verträge.
2. Anzahl der Arbeitnehmer
Die Geschäftsführung der Brüder Mannesmann AG wurde bis Juni 2018 von zwei Vorstandsmitgliedern, ab Juli 2018 von einem Vorstandsmitglied, wahrgenommen. Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich noch 6 weitere Mitarbeiter.
3. Gesellschaftsorgane
Der Vorstand setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen:
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Herr Jürgen Schafstein (bis 28. Juni 2018) Vorstandsvorsitzender Kaufmann |
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Herr Bernd Schafstein (bis 14. April 2019) Kaufmann |
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Herr Frank Schafstein (ab 15. April 2019) Kaufmann |
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen:
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Herr Prof. Dr. Michael Nelles Vorsitzender Kaufmann |
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Herr Frank Schafstein (bis 14. April 2019) Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann |
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Herr Michael Nagel (bis 28. August 2018) Diplom-Wirtschaftsingenieur |
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Herr Michael Auracher (ab 31. August 2018 bis 15. Februar 2019) Kaufmann |
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Herr Michael Reeder (ab 11. März 2019) Kaufmann |
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 285 TEUR (Vorjahr 417 TEUR).
Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Vergütung von 54 TEUR (Vorjahr 54 TEUR).
Auf die Angaben zu den Bezügen früherer Mitglieder des Vorstandes wird gemäß § 286 Absatz 4 HGB verzichtet.
Im Geschäftsjahr wurden einem Vorstandsmitglied kurzfristige unverzinsliche Vorschüsse in Höhe von 72 TEUR gewährt, die einschließlich des Restbetrages aus dem Vorjahr (10 TEUR) zum Bilanzstichtag 2018 vollständig ausgeglichen waren.
4. Angaben zum Mutterunternehmen
Die Gesellschaft stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im Elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
5. Honorar des Abschlussprüfers
Die Honorare des Abschlussprüfers im Jahr 2018 gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind im Konzernanhang 2018 angegeben.
6. Nachtragsbericht
Mit Wirkung zum 14. April 2019 hat Bernd Schafstein sein Amt als Vorstand niedergelegt. Am 15. April 2019 wurde Frank Schafstein zum Vorstand berufen.
7. Angabe der Verwendung des Ergebnisses
Der Vorstand hat in Übereinstimmung mit § 23 der Satzung den Jahresfehlbetrag von 77.916,08 EUR mit dem Verlustvortrag verrechnet.
8. Bestehen einer Beteiligung, die nach § 20 Abs. 1 oder 3 AktG mitgeteilt worden ist
Die SWM Treuhand AG, Grünwald, Deutschland, hat uns gem. § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Brüder Mannesmann AG, ohne Hinzurechnung von Aktien gem. § 20 Abs. 2 AktG, mittelbar gehört. Sie hält die Aktien mittelbar über die S-CAP Invest GmbH, Grünwald.
Die S-CAP Invest GmbH, Grünwald, Deutschland, hat uns gem. § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Brüder Mannesmann AG, ohne Hinzurechnung von Aktien gem. § 20 Abs. 2 AktG, unmittelbar gehört.
Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft
Vorstand
Frank Schafstein
An die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid
Prüfungsurteil
Wir haben den Jahresabschluss der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (lDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend werden wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu abgeben.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
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anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (lDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt am Main, den 14. Mai 2019
MORISON FRANKFURT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Karl-Heinz Barth, Wirtschaftsprüfer
i. V. Bardo Bruchmüller, Wirtschaftsprüfer
Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft
Lempstraße 24
42859 Remscheid
Telefon: 02191-93707-0
Telefax: 02191-30084
E-Mail: kontakt@bmag.de
Internet: www.bmag.de