![]() Brüder Mannesmann AktiengesellschaftRemscheidJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020Inhaltsverzeichnis Vorwort des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates Organigramm der Brüder Mannesmann AG Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Anlagevermögen und Verbindlichkeitenspiegel Konzern-Eigenkapitalspiegel Konzernanhang Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers Jahresabschluss AG-Bilanz AG-Gewinn- und Verlustrechnung AG-Anlagevermögen und Verbindlichkeitenspiegel AG-Anhang Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers Vorwort des Vorstandes Liebe Aktionärinnen und Aktionäre! Das Geschäftsjahr 2020 ist eines der besten Geschäftsjahre der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft. Die der letzten Hauptversammlung vorgeschlagene und beschlossene Kapitalherabsetzung hat sich als richtig erwiesen. Wir sind wieder in der Lage, eine Dividende auszuschütten. Der Brüder Mannesmann-Konzern erreichte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in der Werkzeugsparte von 31,2 Mio. EUR nach 26,5 Mio. EUR im Vorjahr. Hinzu kommt ein Umsatz von rund 6,8 Mio. EUR aus dem Vertrieb von medizinischer Schutzausrüstung. Zu Beginn des Geschäftsjahres waren für uns die Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus noch nicht absehbar. Wir haben daher kurzfristig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, über unsere chinesischen Geschäftspartner Lieferungen medizinischer Schutzausrüstung zu organisieren und nach entsprechender Zertifizierung insbesondere auch an Geschäftspartner der Werkzeugsparte zu vertreiben. Dies war sicherlich ein einmaliger Vorgang, den wir in 2021 auch wegen der Verunsicherungen in den Zertifizierungsabläufen voraussichtlich nicht wiederholen werden. Die Do-it-Yourself-Branche erwies sich als einer der Gewinner in der Coronakrise und den verordneten Lockdowns. Dabei hat insbesondere der Onlinehandel weiter zugenommen. Nach einem Konzern-Jahresfehlbetrag im Vorjahr in Höhe von 1,42 Mio. EUR können wir in 2020 einen Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 1,1 Mio. EUR ausweisen. Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,0 Mio. EUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von 8 Cent je Aktie auszuschütten. Dies ist auch annähernd der Betrag, auf den die Ausschüttung für 2020 aufgrund der Auflagen aus der Kapitalherabsetzung begrenzt ist. Veränderungen im Vorstand und im Aufsichtsrat hat es im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gegeben. Zur aktuellen Lage und Prognose Nach dem außerordentlich guten Verlauf in 2020 wird für 2021 in Deutschland bei dem klassischen DIY Kernmarkt mit einem Umsatzminus zwischen 3,3% bis 5,8% gerechnet. Der zuletzt sehr starke Anstieg der e-Commerce-Umsätze wird in 2021 zwar an Dynamik verlieren, aber immer noch um 9% steigen. Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2021 eine weiterhin positive Geschäftslage. Aufgrund des außerordentlich guten Geschäftsverlaufes in 2020 sowie des Einmalgeschäftes mit Schutzausrüstung in 2020 erwarten wir für 2021 einen Umsatz und ein Ergebnis, die bis zu 25% unter denen des Berichtsjahres liegen können. Schwer einschätzbar sind die anhaltenden Risiken aus der Ausbreitung insbesondere der Mutationen des Coronavirus. Unsere Lage stellt sich noch relativ stabil dar. Wichtiger Faktor ist dabei die Entwicklung des Konsumentenverhaltens. Mit ein entscheidender Faktor für die Bewältigung der Pandemie und das Konsumklima ist eine ausreichende Anzahl von geimpften Personen sowie intelligente Öffnungskonzepte, wie sie derzeit bereits in einigen Kommunen und einigen Bundesländern wie auch in dem für uns relevanten Ausland praktiziert werden. Wir gehen daher davon aus, dass sich die Restriktionen aus der Ausbreitung des Coronavirus und seiner Mutationen spürbar beginnend mit der zweiten Jahreshälfte 2021 verringern werden. Unser Konzern verfügt über ein starkes Liquiditätspolster und nur geringe kurzfristige Schulden. Gleichwohl wäre ein weiterer Lockdown eine nicht unerhebliche Belastung.
Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft Vorstand Frank Schafstein Bericht des AufsichtsratesLiebe Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2020 die Aufgaben, die im Gesetz und der Satzung der Gesellschaft festgelegt sind, wahrgenommen. Demzufolge hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Geschäftsführung überwacht und beraten. Dabei überprüfte der Aufsichtsrat die Maßnahmen des Vorstands auf deren Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Zweckmäßigkeit sowie auf ihre Wirtschaftlichkeit. Der Aufsichtsrat ließ sich regelmäßig vom Vorstand über die Unternehmensentwicklung unterrichten. Auch außerhalb von Sitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Vorstand in laufendem und intensivem Informations- und Meinungsaustausch. Inhalt der Berichterstattung an den Aufsichtsrat waren unter anderem einzelne Geschäftsvorfälle, die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und deren Einhaltung, die Finanz- und Liquiditätssituation, die Rentabilität sowie der operative Geschäftsverlauf. Planungen und zukunftsgerichtete Entscheidungen wurden mit dem Vorstand auf der Grundlage von dessen Berichten, Geschäftsunterlagen und ausführlichen Analysen erörtert. Im Jahr 2020 fanden insgesamt vier Aufsichtsratssitzungen statt. In diesen Sitzungen wurden grundsätzliche Fragen behandelt, bedeutende Geschäftsvorfälle geprüft und über die Geschäftspolitik beraten. Ebenso wurde der Aufsichtsrat über die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft und deren Tochtergesellschaften unterrichtet. Darüber hinaus wurden die wirtschaftliche Lage und die strategische Orientierung des Konzerns sowie die Finanzen und die Risikolage, die personelle Ausrichtung und die relevanten Planungen behandelt. - In der Sitzung im März 2020 wurde der Verlauf des Geschäftsjahres 2019 anhand vorläufiger Zahlen analysiert. Vor allem wurde die Entwicklung der COVID-19-Pandemie in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2020, mögliche Auswirkungen auf das Geschäft des Brüder Mannesmann Konzerns und in bestimmten Szenarien zu ergreifenden Maßnahmen erörtert. Zudem wurden erste Überlegungen zur Anpassung der Eigenkapitalstruktur angestellt, mit dem Ziel, möglichst zeitnah wieder Ausschüttungen von Dividenden zu ermöglichen. - Im Juni 2020 erfolgte die Prüfung und Billigung des vom Abschlussprüfer geprüften Jahres- und Konzernabschlusses 2019. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsratsmitgliedern für Fragen zur Verfügung gestanden und über die Prüfung sowie seine Prüfungsergebnisse berichtet. Der Abschlussprüfer informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagement bezogen auf den Rechnungslegungsprozess. Als Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Daraufhin hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 am 25. Juni 2020 gebilligt. Der Jahresabschluss war damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. In dieser Sitzung informierte der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend über die aktuelle Entwicklung der Brüder Mannesmann AG, speziell vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie. Aufgrund der damaligen Pandemielage erteilte der Aufsichtsrat die Zustimmung zu der Entscheidung des Vorstands, die ordentliche Hauptversammlung 2020 ohne physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten als virtuelle Hauptversammlung abzuhalten. Zudem wurde entschieden, der ordentlichen Hauptversammlung eine vereinfachte Kapitalherabsetzung vorzuschlagen. Das gezeichnete Kapital sollte demnach auf EUR 9.900.000 gesenkt werden. Die Maßnahme sollte dazu dienen, zeitnah die Möglichkeit von Ausschüttungen an die Aktionärinnen und Aktionäre bzw. zum Erwerb eigener Aktien zu eröffnen. Die Hauptversammlung vom 28.08.2020 hat dann entsprechende Beschlüsse gefasst. - In der Sitzung im August 2020 informierte der Vorstand den Aufsichtsrat ausführlich über den Geschäftsverlauf der ersten sechs Monate 2020 sowie über die aktuelle geschäftliche Lage vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie. Zudem erfolgten abschließende Vorbereitungen für die ordentliche Hauptversammlung 2020, die aufgrund der COVID-19 Pandemie erstmalig als virtuelle Hauptversammlung durchgeführt werden sollte. - Im Dezember 2020 informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über den Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen 2020 und über das Ergebnis des Brüder Mannesmann Konzerns zum 30.09.2020. Die ordentliche Hauptversammlung der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft vom 28. August 2020 hat die MORISON SAARBRÜCKEN GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Saarbrücken, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 bestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer den Prüfauftrag erteilt. Die MORISON SAARBRÜCKEN GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte wurden auf der Sitzung des Aufsichtsrats am 06.05.2021 ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer berichtete in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und beantwortete die Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Der Abschlussprüfer informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagement bezogen auf den Rechnungslegungsprozess. Den Jahresabschluss, den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht haben wir geprüft. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigen wir. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. Mit dem Konzernlagebericht und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens sind wir einverstanden. Dies gilt auch für die Dividendenpolitik und die Entscheidungen zu den Rücklagen der Gesellschaft. Dem Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns, der eine Dividende von 8 Cent pro Aktie vorsieht, schließen wir uns an. Ebenfalls in der Sitzung des Aufsichtsrats am 06.05.2021 wurde dieser Bericht des Aufsichtsrats behandelt und förmlich verabschiedet. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens nochmals seinen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz in einem überaus herausfordernden Jahr aus.
Remscheid, den 6. Mai 2021 Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Michael Nelles, Vorsitzender ![]() Konzernlageberichtder Brüder Mannesmann AktiengesellschaftI. Grundlagen des Konzerns Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft ist eine Holdinggesellschaft für operativ tätige Tochtergesellschaften. Seit dem zweiten Quartal 2018 konzentriert sich die operative Tätigkeit auf den Werkzeughandel. Die Tochtergesellschaft Brüder Mannesmann Grundbesitz GmbH ist ausschließlich als Vermietungsgesellschaft des vorhandenen Grundbesitzes tätig, der sich auf seit Jahrzehnten vorhandene, heute noch zu einem großen Teil für den eigenen Geschäftsbetrieb genutzte Industrie- und Verwaltungsimmobilien beschränkt. II. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 nach einer zehnjährigen Wachstumsphase in eine tiefe Rezession geraten. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2020 um 5% niedriger als im Vorjahr. In jeweiligen Preisen gerechnet lag das BIP mit 3,3 Mrd. EUR um 3,5% niedriger als im Vorjahr. Je Einwohner fiel das BIP um 3,6% und betrug in 2020 durchschnittlich ca. 40.000 EUR. Maßgebend für die Entwicklung des Konzerns sind das allgemeine Konsumklima und branchenbezogen die Entwicklung in der DIY-Branche in Deutschland und Europa. Die Corona-Krise hatte und hat auch massive Auswirkungen auf die Verbraucherstimmung. Der Wert im Mai 2020 war der niedrigste Wert, der je gemessen wurde. In den Sommermonaten stieg der Gesamtindikator wieder, bei vielen Konsumenten gab es Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Die zweite Corona-Welle hat den leichten Optimismus der Konsumenten aus dem Sommer wieder schwinden lassen. Der Konsumentenindex bewegte sich ab September mit leicht negativer Tendenz seitwärts. Die Konsumstimmung wurde zwar durch den zweiten Lockdown negativ beeinflusst, war aber immer noch sehr weit von den Tiefpunkten im Frühjahr entfernt. Dabei ist das Bild in einzelnen Branchen deutlich unterschiedlich. Im Einzelhandel stiegen nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes die Erlöse preisbereinigt um 4,1%. Nominal gab es ein Plus von rund 5,3%. Vor allem der Onlinehandel boomte, auch Lebensmittelhändler sowie Möbel- und Heimwerkermärkte machten gute Geschäfte. Der Textilhandel stürzte dagegen tief in die Krise. Die Do-it-Yourself (DIY)-Branche gehört dabei zu den Gewinnern der Corona-Krise. Mit der Zeit im eigenen Zuhause, mehr Homeoffice-Zeiten sowie reduzierte alternative Konsummöglichkeiten haben zu einer verstärkten Fokussierung der privaten Haushalte auf das eigene Heim und Garten und zu einem sprunghaften Anstieg der DIY Branche geführt. Dabei haben sich u.a. die reinen Online-Händler sowie die Bau- und Heimwerkermärkte (stationär und online) mit hohen, deutlich über dem Marktniveau befindlichen Umsatzzuwächsen auszeichnen können. Insgesamt sind dabei die online generierten Umsätze stärker gewachsen als die stationären Umsätze. Die Umsätze des DIY-Gesamtmarktes sind gemessen an den Endverbrauchspreisen incl. Umsatzsteuer von 247,9 Mrd. EUR in 2019 auf 256,4 Mrd. EUR in 2020 gestiegen. Der klassische DIY-Kernmarkt (Bau- und Heimwerkermärkte, Fachmärkte und Fachhandel) ist dabei um 8,9% auf 50,96 Mrd. EUR, die Bau- und Heimwerkermärkte alleine um 13,5% auf 26,06 Mrd. EUR gestiegen. Auf der Anbieterseite sind 2020 die Warenverfügbarkeit und die Lieferfähigkeit die entscheidenden Differenzierungsmerkmale. Der e-commerce Umsatz in den DIY-Kernmärkten ist um 26,5% auf 4,97 Mrd. EUR gestiegen. Innerhalb der Warengruppen verlief der Warengruppenbereich Werkzeuge/Maschinen überdurchschnittlich positiv. Sparte Werkzeughandel Geschäftsmodell Unter dem rechtlich geschützten Markennamen "Brüder Mannesmann" vertreibt die Sparte Werkzeughandel in Deutschland und dem europäischen Ausland ein Vollsortiment an Hand- und Elektrowerkzeugen für Heimwerker- und Gartenbedarf. Die Sparte konzentriert sich dabei ausschließlich auf den Handel. Allerdings wird durch eine qualitätsgesicherte Auftragsfertigung überwiegend in Asien eine flexible, umfangreiche und marktgerechte Programmgestaltung umgesetzt. Die Marke "Brüder Mannesmann" ist konsequent qualitäts- und innovationsorientiert und gilt als einer der führenden Importeure. Insbesondere das sehr gute Preis-/Leistungsverhältnis ist ausschlaggebend für den Erfolg. In Verbindung mit einer konsequenten Serviceausrichtung hat "Brüder Mannesmann" als kompetenter und zuverlässiger Handelspartner in der Branche seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf. Zusammen mit ihren langjährigen für die Sparte tätigen Produzenten werden permanent innovative Problemlösungen und attraktive, verkaufsfördernde Verpackungsdesigns entwickelt. Darüber hinaus erfolgen eine stete Trendbeobachtung innerhalb der Kundensegmente und die Analyse von Verbraucherverhalten. Darauf aufbauend werden neue Werkzeugsets, themenbezogene Artikelzusammenstellungen und innovative Elektrowerkzeuge entwickelt und angeboten wie die Greenline-Serie, die neue, auf dem Nachhaltigkeitsgedanken basierende ECOLINE Serie und die Quantool-Serie für die professionelle Käuferschicht. In unserer strategischen Ausrichtung streben wir ein organisches Umsatzwachstum in der Werkzeugbranche an. Zur Grundlage unseres langfristigen strategischen Rahmens gehören die Nachhaltigkeit durch energiesparende Produkte und eine rohstoffschonende Produktion sowie die Digitalisierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit im Onlinehandel. Ziel ist es auch, den free Cashflow weiter zu steigern, um unser Wachstum auch finanziell abzusichern. Geschäftsverlauf 2020 Der Umsatz der Werkzeugsparte erreichte 38,0 Mio. EUR nach 26,5 Mio. EUR im Vorjahr. Im Umsatz des Berichtsjahres sind einmalige Geschäfte mit medizinischer Schutzausrüstung in Höhe von 6,8 Mio. EUR enthalten. Ohne diesen Einmaleffekt beträgt der Umsatz 31,2 Mio. EUR und liegt damit deutlich über dem Vorjahr. Bei allen Kundengruppen konnten zweistellige Zuwachsraten erzielt werden, am stärksten war der Zuwachs mit fast 29 % jedoch im Onlinehandel (inkl. EU). Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus ab März 2020 wurden für das Vorjahr keine Umsatz- und keine Ergebnisprognose abgegeben. Für Vergleichszwecke wird der Umsatz mit medizinischer Schutzausrüstung in den nachfolgenden Darstellungen nicht berücksichtigt. Dabei hat der online-Handel auch Corona-bedingt wie im Vorjahr überproportional zugenommen und hat sich bis auf 1,6 Mio. EUR dem stationären Umsatz im Bereich der Baumärkte und Großmärkte angenähert. ![]() Werkzeughandel: Umsatz nach Kundengruppen scrollen
![]() Werkzeughandel: Umsatz nach Regionen scrollen
![]() Die Differenz in den Werten für "Export" und "Ausland" ist begründet in den Umsatzanteilen innerhalb der EU, die in den Kundengruppen "Baumärkte und Großhandel" sowie "Onlinehandel" enthalten sind. Der Anstieg des Auslandsumsatzes ist überwiegend auf die Erweiterung des Onlinehandels mit dem europäischen Ausland, z. B. Spanien, Italien und Frankreich, zurückzuführen. Werkzeughandel: Einkauf nach Regionen scrollen
![]() In der regionalen Einkaufsstruktur haben sich erneut kaum Veränderungen ergeben. Werkzeughandel: Aufwand scrollen
Neben einer allgemeinen Tarifsteigerung von ca. 2% schlagen sich in dem Anstieg der Personalaufwendungen eine erhöhte Anzahl der Mitarbeiter, ein zweiter Geschäftsführer, eine Corona-Prämie von TEUR 1 je Mitarbeiter sowie der Anstieg der Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung nieder. Die Anzahl der Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsführer und Auszubildenden) lag bei durchschnittlich 50 nach 49 im Vorjahr. Der Umsatz je Mitarbeiter (ohne medizinische Schutzausrüstung) erreichte 0,62 Mio. EUR nach 0,54 Mio. EUR im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Geschäftsverlauf entsprechend gestiegen. Der Jahresüberschuss der Werkzeugsparte (aufgrund der bestehenden Organschaft ohne Steuern vom Einkommen und Ertrag) erreichte 4,03 Mio. EUR nach 2,61 Mio. EUR im Vorjahr. Die Zunahme ist das Ergebnis der Lockdown-bedingten Steigerung der Umsätze im DIY-Geschäft sowie der fortgesetzten Konzentration auf margenstarke Geschäfte und kontinuierlicher Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Hinzu kommen langfristige Auswirkungen von Preisverhandlungen. Geschäftsverlauf des Konzerns Insgesamt wurde 2020 ein Konzernumsatz von 38,13 Mio. EUR nach 26,53 Mio. EUR im Vorjahr erzielt. ![]() Konzern: Umsatz scrollen
Ertragslage Konzern: Ergebnis scrollen
Der Konzernrohertrag lag bei 12,92 Mio. EUR (Vorjahr: 10,60 Mio. EUR). Als Betriebsergebnis wurde 2020 ein Betrag von 3,81 Mio. EUR nach 0,03 Mio. EUR im Vorjahr erwirtschaftet. Im Vorjahr wurde das Betriebsergebnis durch einmalige nicht operative Aufwendungen belastet in Höhe von 2,60 Mio. EUR aus der Bildung von Wertberichtungen auf Kaufpreisdarlehen und der Zuführung zu Rückstellungen für vom Sachwalter der Schwietzke Armaturen GmbH geltend gemachten Zahlungsansprüche sowie der Wertberichtigung von Mietforderungen in Höhe von 0,20 Mio. EUR aus der niedrigeren Bewertung der für diese Forderungen gewährten Sicherheiten. Im Berichtsjahr wird das Betriebsergebnis belastet durch Aufwendungen im Zusammenhang mit geltend gemachten Zahlungsansprüchen und Prozesskosten in Höhe von 0,25 Mio. EUR. Andererseits ergaben sich Erträge in Höhe von 0,20 Mio. EUR aus der Anpassung der Rückstellung für Risiken aus vom Sachwalter der Schwietzke Armaturen GmbH gerichtlich geltend gemachten Zahlungsansprüchen aufgrund der Anpassung an den aktuellen Sachstand. Ohne die Sondereffekte und ohne die nicht operativen Aufwendungen beläuft sich das Betriebsergebnis des Vorjahres auf 2,83 Mio. EUR, das Betriebsergebnis des Berichtsjahres auf 3,76 Mio. EUR. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag sind im Vorjahr noch beeinflusst durch die Verrechnung von restlichen Verlustvorträgen. Für die zu erwartenden Feststellungen aus der steuerlichen Außenprüfung der Jahre 2015 bis 2017 wurden im Berichtsjahr Rückstellungen für Steuern und Zinsen in Höhe von 450 TEUR gebildet, davon alleine rd. 370 TEUR für den Sanierungsgewinn aus Verzichten von H.E.A.T Darlehen in Höhe von 1,8 Mio. EUR in 2017. Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft hat diesen Gewinn in entsprechender Anwendung der steuerlichen gesetzlichen Regelungen als steuerfrei behandelt. Derzeit ist der Betriebsprüfer jedoch der Ansicht, dass der Gewinn als steuerpflichtig zu behandeln ist. Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft ist weiterhin der Ansicht, dass der Sanierungsgewinn korrekt als steuerfrei zu behandeln ist, da die Betriebsprüfung auf einer veralteten Rechtslage argumentiert. Es ist aber zu erwarten, dass die Klärung des Sachverhaltes erst auf gerichtlichem Wege durchgesetzt werden kann. Aus Vorsichtsgründen und den zu erwartenden Bescheiden folgend wurde daher eine entsprechende Rückstellung für Steuern und Zinsen aus den Feststellungen der Betriebsprüfung unter Einbezug der Feststellungen zum Sanierungsgewinn gebildet. Der Konzern-Jahresüberschuss beträgt 1,13 Mio. EUR oder 25 Cent je Aktie. Bezogen auf das Betriebsergebnis wurden 85 Cent je Aktie erreicht. Konzern: Aufwand scrollen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 0,25 Mio. EUR (Vorjahr 2,80 Mio. EUR) auf einmalige nicht operative Aufwendungen zurückzuführen. Ohne diese Aufwendungen wären die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,38 Mio. EUR gestiegen. Konzern: Mitarbeiter scrollen
Vermögens- und Finanzlage Die Konzernbilanzsumme entwickelte sich auf 35,65 Mio. EUR nach 31,97 Mio. EUR im Vorjahr. Konzern: Working Capital scrollen
Das Working Capital entwickelte sich von 15,85 Mio. EUR auf 19,08 Mio. EUR. In der Hauptversammlung vom 28. August 2020 wurde eine vereinfachte Kapitalherabsetzung beschlossen, um Wertminderungen auszugleichen, sonstige Verluste zu decken und Beträge in die Kapitalrücklage einzustellen. Das Grundkapital wurde von 13,5 Mio. EUR um 3,6 Mio. EUR auf 9,9 Mio. EUR herabgesetzt. Der anteilige Betrag am Grundkapital beträgt nach der Kapitalherabsetzung EUR 2,20 je Aktie. Der Betrag von 3,6 Mio. EUR aus der Kapitalherabsetzung wurde mit 990 TEUR zur Einstellung in die Kapitalrücklage und mit 2.610 TEUR zum Ausgleich der bis zum 28. August 2020 aufgelaufenen Verluste der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft verwendet. Durch diese Maßnahme hat sich zwar die Zusammensetzung, nicht jedoch die absolute Höhe des Eigenkapitals verändert. Das bilanzielle Eigenkapital lag bei 8,06 Mio. EUR (Vorjahr: 6,93 Mio. EUR). Es hat sich in Höhe des Konzern-Jahresüberschusses erhöht und beträgt 22,62 % (Vorjahr: 21,68 %) der Bilanzsumme. Die Tochtergesellschaften der Sparte Armaturenhandel wurden im Laufe des zweiten Quartals 2018 veräußert. Die Gesellschaft befindet sich mittlerweile in der Insolvenz in Eigenverwaltung. Für von Sachwalter geltend gemachte Rückzahlungsansprüche wurden aus Vorsichtsgründen Rückstellungen in Höhe 0,4 Mio. EUR gebildet; für mögliche Prozesskosten sind weitere 0,1 Mio. EUR zurückgestellt. Es sind ausreichende liquide Mittel vorhanden, um die Zahlungsverpflichtungen des Konzerns zu erfüllen. Zusätzlich bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien. Der Finanzmittelfonds in der Konzern-Kapitalflussrechnung, definiert als liquide Mittel abzüglich jederzeit fälliger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, hat sich stichtagsbedingt um 5,40 Mio. EUR auf +11,02 Mio. EUR erhöht. Die Erhöhung resultiert in Höhe von 6,07 Mio. EUR aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, in Höhe von -0,06 Mio. EUR aus dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit und in Höhe von -0,61 Mio. EUR aus dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Als finanzielle Leistungsindikatoren werden Konzernumsatz, der erzielte Umsatz je Mitarbeiter und der Konzern-Jahresüberschuss identifiziert. Angaben hierzu sind weiter oben bereits ausgeführt. Als nichtfinanzieller Leistungsindikator wird die Entwicklung der Mitarbeiter identifiziert. Gesamtaussage Die Konzernleitung beurteilt die operative Geschäftsentwicklung insgesamt als günstig. III. Prognosebericht Der Konzernumsatz wird zurzeit ausschließlich von der Entwicklung der Werkzeugsparte bestimmt. Die europäische Wirtschaft bleibt laut Prognose der europäischen Kommission nur noch für einen überschaubaren Zeitraum im Griff des Corona-Virus. Für den Euro-Raum prognostiziert die Europäische Kommission eine Steigerung des Wirtschaftswachstums für die Jahre 2021 und 2022 von jeweils 3,8%. Für alle 27 Mitgliedstaaten wird für 2021 ein Wachstum von 3,7%, für 2022 von 3,9% erwartet. In Deutschland wird laut der Prognose das reale BIP im Jahr 2021 um rund 3,2% wachsen. Für das Jahr 2022 prognostiziert die Kommission ein Wachstum in Höhe von 3,1 %. Das Konsumklima hat sich im Februar 2021 aufgrund des anhaltenden Lockdowns wieder erheblich verschlechtert. Für eine nachhaltige Erholung ist es notwendig, dass die Infektionszahlen stärker als bislang zurückgehen, damit die Maßnahmen spürbar gelockert werden können. Das heißt, die für dieses Jahr von vielen erhoffte Erholung wird noch etwas auf sich warten lassen. Nach dem außerordentlich guten Verlauf in 2020 wird für den DIY-Markt für 2021 insgesamt in Deutschland mit einem Umsatzrückgang gerechnet. Im klassischen DIY-Kernmarkt wird das Umsatzminus vermutlich zwischen 3,3% bis 5,8% ausfallen. Der zuletzt sehr starke Anstieg der e-Commerce-Umsätze wird in 2021 an Dynamik verlieren, aber immer noch um 9% steigen. Der Onlinehandel befindet sich damit weiter auf Wachstumskurs. Der Umsatz des Werkzeughandels beläuft sich im ersten Quartal auf ca. 8,7 Mio. EUR. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der Umsatz 6,3 Mio. EUR. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 beträgt 1,8 Mio. EUR nach 1,3 Mio. EUR im Vorjahr. Der Auftragseingang des 1. Quartals 2021 verzeichnet 12,8 Mio. EUR und liegt damit über Vorjahresniveau (10,8 Mio. EUR). Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2021 eine weiterhin positive Geschäftslage. Aufgrund des außerordentlich guten Geschäftsverlaufes in 2020 sowie des Einmalgeschäftes mit Schutzausrüstungen in 2020 erwarten wir für 2021 einen Umsatz und ein Ergebnis, die bis zu 25% unter denen des Berichtsjahres liegen können. IV. Chancen- und Risikobericht Die Werkzeugsparte hat durch ihr ausgeprägt gutes Auftreten am Markt und die konsequente Weiterbildung des Brand Buildings weiterhin gute Chancen für die Generierung ihres Geschäftes. Chancen ergeben sich für uns, Markttrends wie etwa die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten durch die langjährige enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten frühzeitig zu erkennen und produkttechnisch zeitnah umzusetzen. Die zunehmende Verlagerung des Vertriebskanals Onlinehandel kann zwar Risiken bergen etwa in Form von Preistransparenz und einen verstärkten Konkurrenzkampf durch intelligente Algorithmen. Für die Brüder Mannesmann Werkzeuge GmbH ergeben sich aber auch Chancen. Der Online B2B- und B2C-Store wird weiter ausgebaut und erlaubt bestehenden Kunden, aber auch Neukunden vereinfachte Bestellmöglichkeiten sowie die komplette Übersicht über die Brüder Mannesmann-Produktwelt. Lieferungen FOB im Onlinehandel verkürzen die Lieferzeit und erlauben es, ganze Containerladungen noch im Ursprungsland dem Käufer zu übertragen. Über die eigene online Plattform "e-commerce", auf der wir länderspezifisch die auf unsere Marke fokussierte Verkaufsplattform darstellen und dabei auch die Logistik in vollem Umfang übernehmen, sind wir überzeugt, weitere Käuferschichten gewinnen zu können. Derzeit sind wir im Aufbau der Plattform und wollen noch im Geschäftsjahr 2021 in ausgewählten Ländern der EU an den Start gehen. Haupteinkaufsregion ist nach wie vor Fernost und hier insbesondere China. Die dortige Preisentwicklung ist tendenziell steigend. In der Einkaufsregion ist die Handelswährung der US-Dollar, woraus Währungsrisiken resultieren, denen wir bei Bedarf durch Einsatz von Kurssicherungsgeschäften begegnen. Bedingt durch den Lockdown kam es in 2020 auch zu einer verstärkten allgemeinen Nachfrage nach Frachtvolumen, das mit den derzeitigen Containerkapazitäten zum Teil nur mit zeitlichen Verzögerungen sowie mit steigenden Preisen bedient werden konnte. Risiken bestehen darin, dass wir diese Kostensteigerungen nicht immer in voller Höhe weiterbelasten können. Dank unserer Strategie, ein ausreichend großes Lager an unserem Firmensitz vorzuhalten, um schnell zu beliefernde Nachfragen ausführen zu können, sind wir auch gegen ähnliche Krisenentwicklungen in der Zukunft gewappnet. Trotzdem besteht das Risiko, dass bei einzelnen Artikeln auch einmal Lieferengpässe auftreten können. Möglichen Restrisiken aus dem Verkauf der Armaturensparte ist durch die Bildung von Rückstellungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR Rechnung getragen. Die Rückstellung basiert auf der aktuellen Einschätzung zu den vom Sachwalter geltend gemachten Ansprüchen. Schätzungen sind schon dem Grunde nach mit Unsicherheiten behaftet. Aufgrund der eigenen rechtsanwaltlich abgestimmten Sachverhaltsanalyse halten wir die Höhe der Rückstellung dem Risiko entsprechend für angemessen. Negativen Einflüssen auf die zukünftigen Ergebnisse des Konzerns haben wir damit vorgebeugt. Schwer einschätzbar sind die anhaltenden Risiken aus der Ausbreitung insbesondere der Mutationen des Coronavirus. Unsere Lage stellt sich noch relativ stabil dar. Wichtiger Faktor ist dabei die Entwicklung des Konsumentenverhaltens. Mit entscheidende Faktoren für die Bewältigung der Pandemie und das Konsumklima sind eine ausreichende Anzahl von geimpften Personen sowie intelligente Öffnungskonzepte, wie sie derzeit bereits in einigen Kommunen und einigen Bundesländern wie auch in dem für uns relevanten Ausland praktiziert werden. Wir gehen daher davon aus, dass sich die Restriktionen aus der Ausbreitung des Corona-Virus und seiner Mutationen spürbar beginnend mit der zweiten Jahreshälfte 2021 verringern werden. Der Konzern verfügt über ein starkes Liquiditätspolster und nur geringe kurzfristige Schulden. Gleichwohl wäre ein weiterer Lockdown eine nicht unerhebliche Belastung. Die Konzernleitung geht davon aus, dass den geschäftsbedingt vorhandenen Risiken in angemessener Weise begegnet werden kann und dass keine bestandsgefährdenden Risiken vorliegen. V. Berichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten Zu den genutzten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Zum Zwecke der Kalkulierbarkeit von Schwankungen des Wechselkurses von Fremdwährungen werden bei Bedarf Devisenderivate genutzt. Forderungsausfälle sind selten. Zur Minimierung von Ausfallrisiken wird ein effizientes Forderungsmanagement betrieben. Zudem werden neue Geschäftsbeziehungen bonitätsgeprüft und es besteht eine Warenkreditversicherung. Auslandslieferungen werden soweit möglich ebenfalls ausfallversichert. Forderungen und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen. Im kurzfristigen Bereich erfolgt die Finanzierung über Bankkreditlinien. Langfristig bestehen festgeschriebene Darlehen.
Remscheid, den 30. April 2021 Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft Vorstand Frank Schafstein Konzern-BilanzAktiva scrollen
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DER BESSERE WEG NACHHALTIG. WERTHALTIG. EINZIGARTIG. IM FSC-ZERTIFIZIERTEN BAMBUSKOFFER 10 JAHRE GARANTIE AUF DIE WERKZEUGE KonzernanhangA. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss 1. Allgemeine Angaben Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 42859 Remscheid, Lempstraße 24, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Wuppertal unter der Handelsregisternummer HRB 11838 eingetragen. 2. Gesetzliche Grundlagen Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB angewandt. Seit 2012 ist die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft im Freiverkehr (m:access) der Börse München notiert. 3. Eigenkapital Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2020 wurde das bestehende Grundkapital der Gesellschaft von 13.500 TEUR eingeteilt in 4.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 3,00 EUR je Stückaktie nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung nach den §§ 229 ff. AktG zum Zwecke des Ausgleichs von Wertminderungen, der Deckung von Verlusten und der Einstellung in die Kapitalrücklage der Gesellschaft um 3.600 TEUR auf 9.900 TEUR herabgesetzt, sodass der anteilige Betrag des Grundkapitals je Stückaktie 2,20 EUR beträgt. Dabei wurde ein Teil des Herabsetzungsbetrags in Höhe von 990 TEUR in die Kapitalrücklage der Gesellschaft nach § 266 Absatz 3 A. II. HGB eingestellt, die zuvor zum Ausgleich von Verlusten vollständig aufgelöst worden war. Der Rest des Herabsetzungsbetrages in Höhe von 2.610 TEUR wurde verwendet, um die bis zum Tag der Hauptversammlung am 28. August 2020 aufgelaufenen Verluste zu decken. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50.000.000,00 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandel- bzw. Optionsrechte für auf den Inhaber lautende neue Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 6.750.000,00 zu gewähren. Mit Wirkung der Kapitalherabsetzung wurde § 5 Absatz 3 Satz 1 der Satzung (genehmigtes Kapital 2018) aktualisiert. Demnach ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. August 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt EUR 4.950.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen. Weiterhin wurde mit Wirksamwerden der Kapitalherabsetzung § 5 Absatz 4 Satz 1 der Satzung (bedingtes Kapital 2018) aktualisiert. Demnach ist das Grundkapital bis zum 31. August 2023 um bis zu EUR 4.950.000 durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2020 ermächtigt, bis zum 27. August 2025 eigene Aktien einmalig oder mehrmalig in Teilen von bis zu insgesamt 10% des Grundkapitals zu erwerben. 4. Abschlussstichtag Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens (31.12.) aufgestellt. Abweichende Abschlussstichtage einbezogener Unternehmen bestehen nicht. 5. Angaben zum Konsolidierungskreis scrollen
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1) Jahresabschluss zum 31. Oktober 2020
In 2020 wurde die Fernando Esser & Cia. GmbH auf die Corneta Export GmbH verschmolzen. Die Fernando Esser & Cia. GmbH übertrug ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten im Wege der Gesamtrechtsnachfolge unter Ausschluss der Abwicklung gem. §§ 2 Nr. 1, 4 ff, 46 ff UmwG auf die Corneta Export GmbH, wobei der Verschmelzung die Bilanz der übertragenden Gesellschaft zum 31.12.2019 als Schlussbilanz zugrunde lag. Zudem wurde der Gesellschaftsvertrag der Corneta Export GmbH neu gefasst, wodurch insbesondere eine Umfirmierung in "Brüder Mannesmann e-Commerce GmbH" stattfand. Die Chronos Technologie AG hat in 2020 im Rahmen eines Formwechsels ihre Rechtsform von der Aktiengesellschaft zur Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter Beibehaltung der wirtschaftlichen und rechtlichen Identität geändert und firmiert nun unter "CHRONOS Beteiligungen GmbH". Die CHRONOS Beteiligungen GmbH wird gemäß § 296 Absatz 2 HGB aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die CHRONOS Beteiligungen GmbH ist ein Unternehmen, das derzeit keine operativen Tätigkeiten ausführt und keine Anteile an anderen Unternehmen hält. Zudem wird es in den Bereichen Finanzierung und Investition nicht tätig. Auch sind keine unternehmenstypischen Funktionen im Gesamtkonzern auf CHRONOS Beteiligungen GmbH übertragen worden. Der Nutzen der CHRONOS Beteiligungen GmbH für den Konzern beschränkt sich hauptsächlich auf die mögliche Nutzung bestehender Verlustvorträge. Die bestehenden Verlustvorträge sind jedoch nicht in die Berechnung der latenten Steuern einbezogen worden. Die CHRONOS Beteiligungen GmbH ist insofern nicht in die wirtschaftliche Tätigkeit des Konzernverbundes eingebunden. Der relative Beitrag am Konzernvermögen liegt bei unter 1 %. Die CoCaCo Trading GmbH i.L., Remscheid wurde mit Beginn der Liquidation entkonsolidiert, da kein Liquidationserlös zu erwarten ist. 6. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden Für die bis zur erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) bereits vollkonsolidierten Unternehmen wurde bei der Kapitalkonsolidierung die Buchwertmethode gewählt und danach beibehalten (Art. 66 Absatz 3 Satz 4 EGHGB). Dabei wurde der Konzernanteil des Eigenkapitals der konsolidierten Tochtergesellschaft mit dem Buchwert der Beteiligung zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Verbleibende positive Unterschiedsbeträge wurden hierbei nach der eventuellen Zuordnung von stillen Reserven und stillen Lasten als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear ergebniswirksam abgeschrieben. Für die nach der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) neu konsolidierten Unternehmen wurde bei der Kapitalkonsolidierung die Neubewertungsmethode angewandt. Konzerninterne Gewinne und Verluste werden eliminiert, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen konsolidierten Konzernunternehmen bestehende Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften eliminiert. Auf Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt. Bei der Aufstellung der Abschlüsse der konsolidierten Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Ansatz gebracht. 7. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (einschließlich Währungsumrechnung) Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungswahlrechte werden im Konzernabschluss einheitlich ausgeübt. Der Konzernabschluss und die Jahresabschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden in Euro aufgestellt. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer angesetzt. Markenrechte werden über einen Zeitraum von 15 Jahren, Bauten über einen Zeitraum von 8 bis 60 Jahren, Technische Anlagen über einen Zeitraum von 2 bis 15 Jahren sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung über einen Zeitraum von 2 bis 15 Jahren abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus der Kapitalkonsolidierung und wurden über eine Nutzungsdauer von 15 bzw. 20 Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert an gesetzt. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten (nach der Durchschnittsmethode) unter Beachtung des Niederstwertprinzips. In Abhängigkeit von Lagerdauer und Marktgängigkeit werden Abschläge vorgenommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Konkrete Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Der Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Rechnung getragen. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nominalbetrag angesetzt. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen sowie aufgrund von Verlustvorträgen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Steuerliche Verlustvorträge werden bei der Ermittlung aktiver latenter Steuern nur berücksichtigt, sofern diese innerhalb der nächsten fünf Jahre voraussichtlich genutzt werden können. Auf Verlustvorträge bei Konzerngesellschaften, die nicht zum ertragsteuerlichen Organkreis der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft gehören, sind keine latenten Steuern abgegrenzt, da deren Verrechenbarkeit in den nächsten fünf Jahren nicht mit hinreichender Sicherheit absehbar ist. Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach der Barwertmethode unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck und eines Rechnungszinssatzes auf der Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten 10 Jahre von 2,3 % ermittelt. Der Rententrend wurde mit 1,5 bzw. 3,0% angenommen. Der durchschnittliche Marktzins der letzten sieben Jahre beträgt 1,6 %. Der Unterschiedsbetrag zum 01.01.2010 aus der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wird in Anwendung der Übergangsvorschriften in Art. 67 Absatz 1 EGHGB zum großen Teil über 15 Jahre verteilt zugeführt. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Die als sonstige Rückstellungen passivierten Beträge mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr wurden nicht abgezinst. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden grundsätzlich zum vereinbarten Kurs bzw. zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft ist im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs- und Zinsrisiken ausgesetzt. In den Fällen, in denen gegen diese Risiken eine Absicherung vorgenommen wird, werden derivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte) eingesetzt. Die genannten Instrumente werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch Grundgeschäfte unterlegt sind. Kurssicherungen erfolgen ausschließlich für den US-Dollar (USD). Im Berichtsjahr erfolgten keine Absicherungen durch derivative Finanzinstrumente. B. Erläuterungen zur Konzernbilanz Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel. Anteile an verbundenen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Geschäftsjahr in Höhe von 100 TEUR wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung abgeschrieben. Sonstige Ausleihungen in den Finanzanlagen in Höhe von 726 TEUR ergeben sich aus der Umwandlung von Mietforderungen in besicherte Darlehen, die mit der Verrechnung von künftigen Pensionszahlungen über eine Restlaufzeit von voraussichtlich 4 bis 5 Jahren getilgt und mit 5 % verzinst werden. Vom Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind den sonstigen Vermögensgegenständen zuzuordnen. Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben 0 TEUR eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere Forderungen an die Finanzbehörden, debitorische Kreditoren und übrige Forderungen. Ein mit Grundschulden besichertes Darlehen steht unverändert mit dem niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von 300 TEUR zu Buch. Vom Gesamtbetrag der sonstigen Vermögensgegenstände haben 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die im Konzernabschluss gebildeten latenten Steuern nach § 274 HGB werden mit den nach § 306 HGB zu bildenden latenten Steuern zusammengefasst. Die sich ergebende Steuerentlastung wird unter den aktiven latenten Steuern ausgewiesen. Der Ermittlung liegt ein kombinierter Steuersatz von 31,5% für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zu Grunde. Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen: scrollen
Zum Eigenkapital wird auf Teil A Ziffer 3 verwiesen. Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr beträgt 6.568 TEUR. Im Vorjahr wurden 1.293 TEUR aus der Kapitalrücklage und 2.039 TEUR aus den anderen Gewinnrücklagen entnommen. Aus der vereinfachten Kapitalherabsetzung ergab sich im Berichtsjahr ein Ertrag von 3.600 TEUR, der in Höhe von 990 TEUR in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung eingestellt wurde. Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres wurden 806 TEUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde zum 01.01.2010 erstmals nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vorgenommen. Der Unterschiedsbetrag zur bisherigen Bewertung in Höhe von 1.820 TEUR wird in Anwendung der Übergangsvorschriften über 15 Jahre verteilt den Rückstellungen zugeführt. Aufgrund des Wahlrechtes in Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurden im Jahr 2020 weitere 121 TEUR zugeführt. Der Fehlbetrag zum 31. Dezember 2020 beträgt 335 TEUR. Die reguläre Zuführung der Pensionsrückstellungen des Jahres 2020 von 562 TEUR (Vorjahr 586 TEUR) wird aufgeteilt in Personalaufwand und sonstige betriebliche Erträge von -478 TEUR (Vorjahr -620 TEUR), Zinsaufwand aus der Veränderung des Abzinsungsbetrages in Höhe von 393 TEUR (Vorjahr 446 TEUR) sowie der Zuführung aufgrund der Rechnungszinsänderung in Höhe von 647 TEUR (Vorjahr 760 TEUR). Die Pensionsrückstellungen wurden auf der Basis des Zinssatzes der letzten zehn Jahre (2,3%) ermittelt. Die Pensionsrückstellungen auf der Basis des Zinssatzes der letzten sieben Jahre (1,6%) liegen um 1.219 TEUR (Vorjahr 1.254 TEUR) höher. Die Steuerrückstellungen beinhalten 998 TEUR für erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 sowie 484 TEUR für Vorjahre (davon 378 TEUR aus der Betriebsprüfung). Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Personalaufwendungen (Resturlaubsansprüche und Beiträge zur Berufsgenossenschaft), interne und externe Jahresabschlusskosten, Instandhaltungen, Prozesskosten, Rücknahmeverpflichtungen, Zinsen auf Steuern und Liefer- und Leistungsverpflichtungen sowie eine Rückstellung in Höhe von 500 TEUR für Risiken aus vom Sachwalter der Schwietzke Armaturen GmbH gerichtlich geltend gemachten Zahlungsansprüchen (einschließlich Prozesskosten), die aufgrund des aktuellen Sachstandes gegenüber dem Vorjahr angepasst werden konnte. Eine entsprechende Rechtsanwalt-Einschätzung liegt vor. Bezüglich der Restlaufzeit und Sicherheiten der Verbindlichkeiten verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel. Für ein verbundenes Unternehmen wurde eine Patronatserklärung abgegeben. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wird als gering eingestuft, da das Unternehmen in der Vergangenheit seine fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht getilgt hat und nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen ist, dass dies auch in der Zukunft erfolgen wird. C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Die Außenumsätze des Konzerns nach geografisch bestimmten Märkten gliedern sich wie folgt auf: scrollen
Die Außenumsätze des Konzerns nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt auf: scrollen
Die Umsätze beinhalten im Berichtsjahr rd. 6.800 TEUR Umsätze aus einmaligen Geschäften mit medizinischer Schutzausrüstung. Von den sonstigen betrieblichen Erträgen resultieren 0 TEUR (Vorjahr 168 TEUR) aus dem Abgang von Sachanlagen und 210 TEUR (Vorjahr 88 TEUR) aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus Kursgewinnen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Vertriebsaufwendungen, Aufwendungen für Reisen, Bewirtung und Repräsentation, Abschreibungen und Wertberichtigungen, Fremdleistungen, Beratung, Rechtsschutz, Miet- und Leasingaufwendungen, Aufwendungen für Versicherungen, Telekommunikation, Instandhaltung, Reinigung, Entsorgung sowie periodenfremde Aufwendungen. Sie beinhalten 249 TEUR (Vorjahr 2.322 TEUR) Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen und Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen, 250 TEUR (Vorjahr 600 TEUR) Aufwendungen im Zusammenhang mit geltend gemachten Zahlungsansprüchen und Prozesskosten, 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus Kursverlusten sowie 121 TEUR (Vorjahr 121 TEUR) Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB. Die Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen in Höhe von 184 TEUR (Vorjahr 2.037 TEUR) sowie die Aufwendungen im Zusammenhang mit geltend gemachten Zahlungsansprüchen und Prozesskosten von 250 TEUR (Vorjahr 600 TEUR) stellen Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung dar. Die Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten keine Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen. Wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 100 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) vorgenommen. In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 1.040 TEUR (Vorjahr 1.206 TEUR) aus der Aufzinsung von Rückstellungen und 72 TEUR Zinsen auf Steuern für Vorjahre enthalten. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten 998 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) SteuerauFwendungen für das Geschäftsjahr 2020, 379 TEUR Steueraufwendungen (im Saldo) für Vorjahre und 90 TEUR Erträge aus latenten Steuern. D. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode gemäß DRS 21 aufgestellt. Der Finanzmittelfonds (11.017 TEUR, Vorjahr 5.623 TEUR) umfasst die in der Bilanz unter der Position B. III. ausgewiesenen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 11.039 TEUR (Vorjahr 5.646 TEUR) sowie jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 22 TEUR (Vorjahr 24 TEUR). E. Sonstige Angaben 1. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus betriebswirtschaftlichen Gründen werden verschiedene Vermögensgegenstände geleast oder gemietet. Die künftigen Verpflichtungen aus diesen Miet- und Leasingverhältnissen betragen 411 TEUR, davon sind 175 TEUR in 2021 fällig. Die Geschäfte haben den Zweck, die für die Geschäftstätigkeit erforderlichen Vermögensgegenstände für einen überschaubaren Zeitraum anzumieten, ohne finanzielle Mittel in größerem Umfang zu binden. Das Risiko besteht in der Restlaufzeit der Verträge. 2. Anzahl der Arbeitnehmer Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Berichtsjahr rd. 55 Personen (Vorjahr 55), davon 19 Personen (Vorjahr 18) im gewerblichen Bereich. Darüber hinaus wurden drei Auszubildende (Vorjahr 1) beschäftigt. 3. Gesellschaftsorgane Der Vorstand der Muttergesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen: scrollen
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Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen: scrollen
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Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 409 TEUR. Im Vorjahr betrugen die Gesamtbezüge der Vorstände 501 TEUR. Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Vergütung von 54 TEUR (Vorjahr 54 TEUR). Für frühere Mitglieder des Vorstandes bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 12.109 TEUR (Vorjahr 11.710 TEUR) abzüglich der noch nicht verteilten Beträge aus der BilMoG-Umstellung in Höhe von 206 TEUR (Vorjahr 294 TEUR). Im Geschäftsjahr wurden 835 TEUR (Vorjahr 705 TEUR) Pensionsbezüge gewährt. 4. Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen/Personen Im Rahmen unseres operativen Geschäftes haben wir Geschäftsbeziehungen zu nicht konsolidierten Gesellschaften. Die Geschäfte mit einer nicht konsolidierten Tochtergesellschaft resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen in Höhe von 4 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) zu marktüblichen Konditionen. Zum Stichtag betrugen die Forderungen gegenüber zwei nicht konsolidierten Tochtergesellschaften 20 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) und die Verbindlichkeiten gegenüber einer nicht konsolidierte Tochtergesellschaft 1 TEUR (Vorjahr 0 TEUR). Forderungen in Höhe von 184 TEUR gegenüber einem nicht konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Berichtsjahr abgeschrieben. 5. Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB Für folgende Gesellschaften wurden die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB für die Aufstellung des Anhangs und des Lageberichtes (soweit gesetzlich erforderlich) sowie die Offenlegung in Anspruch genommen: scrollen
6. Honorar des Abschlussprüfers Als Honorare des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses wurden im Jahr 2020 für die Abschlussprüfungen 45 TEUR (Vorjahr 45 TEUR) als Aufwand für die Abschlussprüfungen, 53 TEUR (Vorjahr 79 TEUR) für Steuerberatungsleistungen und 3 TEUR (Vorjahr 13 TEUR) für sonstige Leistungen erfasst. 7. Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten Der Konzern ist im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs- und Zinsrisiken ausgesetzt. In den Fällen, in denen gegen diese Risiken eine Absicherung vorgenommen wird, werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente wurden im Geschäftsjahr 2020 nicht eingesetzt und bestanden auch am Bilanzstichtag nicht. 8. Angabe der Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens in Höhe von 360.000,00 EUR auszuschütten.
Remscheid, den 30. April 2021 Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft Vorstand Frank Schafstein Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend werden wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu abgeben. Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
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Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Saarbrücken, den 30. April 2021 MORISON
SAARBRÜCKEN GMBH
Karl-Heinz Barth, Wirtschaftsprüfer i. V. Bardo Bruchmüller, Wirtschaftsprüfer AG-BilanzAktiva scrollen
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AG-AnhangA. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss 1. Allgemeine Angaben Die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 42859 Remscheid, Lempstraße 24, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Wuppertal unter der Handelsregisternummer HRB 11838 eingetragen. 2. Gesetzliche Grundlagen Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Seit 2012 ist die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft im Freiverkehr (m:access) der Börse München notiert. 3. Eigenkapital Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2020 wurde das bestehende Grundkapital der Gesellschaft von 13.500 TEUR, eingeteilt in 4.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 3,00 EUR je Stückaktie nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung nach den §§ 229 ff. AktG zum Zwecke des Ausgleichs von Wertminderungen, der Deckung von Verlusten und der Einstellung in die Kapitalrücklage der Gesellschaft um 3.600 TEUR auf 9.900 TEUR herabgesetzt, sodass der anteilige Betrag des Grundkapitals je Stückaktie 2,20 EUR beträgt. Dabei wurde ein Teil des Herabsetzungsbetrags in Höhe von 990 TEUR in die Kapitalrücklage der Gesellschaft nach § 266 Absatz 3 A. II. HGB eingestellt, die zuvor zum Ausgleich von Verlusten vollständig aufgelöst worden war. Der Rest des Herabsetzungsbetrages in Höhe von 2.610 TEUR wurde verwendet, um die bis zum Tag der Hauptversammlung am 28. August 2020 aufgelaufenen Verluste zu decken. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50.000.000,00 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandel- bzw. Optionsrechte für auf den Inhaber lautende neue Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 6.750.000,00 zu gewähren. Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 in Verbindung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2020 über die Anpassung von § 5 Absatz 4 Satz 1 der Satzung wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 4.950.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, die auf Grund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. August 2018 bis zum 30. August 2023 von der Gesellschaft oder von ihren Konzerngesellschaften begeben werden. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 in Verbindung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2020 über die Anpassung von § 5 der Satzung wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. August 2023 einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt EUR 4.950.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 2.250.000 neuen auf den Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2020 ermächtigt, bis zum 27. August 2025 eigene Aktien einmalig oder mehrmalig in Teilen von bis zu insgesamt 10 % des Grundkapitals zu erwerben. B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert vom Bilanzstichtag angesetzt. Konkrete Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Die flüssigen Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Guthaben bei Kreditinstituten und alle übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in Euro. Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach der Barwertmethode unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck und eines Rechnungszinssatzes auf der Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten 10 Jahre von 2,30 % ermittelt. Bei der Berechnung wurden erwartete Rentensteigerungen mit 3 % berücksichtigt. Der durchschnittliche Marktzins der letzten sieben Jahre beträgt 1,60 %. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des siebenjährigen und des zehnjährigen Durchschnittzinssatzes beträgt zum Bilanzstichtag 309 TEUR (Vorjahr 324 TEUR). Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Absatz 6 HGB. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Die als sonstige Rückstellungen passivierten Beträge mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr wurden nicht abgezinst. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. C. Angaben zur Bilanz Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel. Von den Finanzanlagen wurden Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 116 TEUR wegen voraussichtlich dauernde Wertminderung abgeschrieben. In der nachfolgenden Aufstellung werden Unternehmen aufgelistet, an denen die Brüder Mannesmann AG unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. scrollen
1) Jahresabschluss zum 31. Oktober 2020
Sonstige Ausleihungen in den Finanzanlagen in Höhe von 214 TEUR ergeben sich aus der Umwandlung von Mietforderungen in ein besichertes Darlehen, das mit der Verrechnung von künftigen Pensionszahlungen über eine Restlaufzeit von voraussichtlich 4 Jahren getilgt und mit 5% verzinst wird. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen (Konzernumlage), umsatzsteuerlicher Organschaft, Zinsen, weiterbelasteten Kosten und kurzfristigen Darlehen. Die Forderungen sind mit 532 TEUR (Vorjahr: 456 TEUR) den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 3.931 TEUR (Vorjahr: 3.917 TEUR) den Sonstigen Vermögensgegenständen zuzuordnen. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Steuererstattungsansprüche und Sonstige Forderungen. Von den Sonstigen Vermögensgegenständen haben 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellungen führen zu aktiven latenten Steuern, für die gemäß § 274 HGB ein Aktivierungswahlrecht besteht, das nicht in Anspruch genommen wird. Der Ermittlung liegt ein kombinierter Steuersatz von 31,5% für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zu Grunde. Zum Eigenkapital wird auf Teil A. Ziffer 3 verwiesen. Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr beträgt 2.470 TEUR. Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1.752 TEUR wurden im Vorjahr 1.293 TEUR aus der Kapitalrücklage entnommen. Im Berichtsjahr wurden 990 TEUR in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung eingestellt. Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres wurden 806 TEUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Die reguläre Zuführung der Pensionsrückstellungen des Jahres 2020 von 101 TEUR (Vorjahr 38 TEUR) wird aufgeteilt in Personalaufwand und sonstige betriebliche Erträge von -168 TEUR (Vorjahr -282 TEUR), Zinsaufwand aus der Veränderung des Abzinsungsbetrages in Höhe von 104 TEUR (Vorjahr 123 TEUR) sowie der Zuführung aufgrund der Rechnungszinsänderung in Höhe von 165 TEUR (Vorjahr 197 TEUR). Die Steuerrückstellungen beinhalten 998 TEUR für erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 und 484 TEUR für Vorjahre (davon 378 TEUR aus der Betriebsprüfung). Die sonstigen Rückstellungen betreffen in Höhe von 500 TEUR Risiken aus vom Sachwalter der Schwietzke Armaturen GmbH gerichtlich geltend gemachten Zahlungsansprüchen (einschließlich Prozesskosten), die aufgrund des aktuellen Sachstandes gegenüber dem Vorjahr angepasst werden konnten. Eine entsprechende Rechtsanwalt-Einschätzung liegt vor. Weitere sonstige Rückstellungen betreffen Zinsen auf Steuern, die voraussichtlichen Kosten für die handelsrechtlichen Abschlussprüfungen, interne Jahresabschlusskosten, Aufbewahrungskosten, Mitwirkungspflicht für Betriebsprüfungen, Resturlaubsansprüche und Beiträge zur Berufsgenossenschaft mit Beträgen von jeweils unter 100 TEUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verrechnungskonten gegenüber Tochtergesellschaften (umsatzsteuerliche Organschaft, Vorlagen). Sie sind den Sonstigen Verbindlichkeiten zuzuordnen. Die Sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Lohn- und Umsatzsteuer. Bezüglich der Restlaufzeit der Verbindlichkeiten verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel. Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften von 1.500 TEUR (Vorjahr: 1.500 TEUR) gegenüber einem verbundenen Unternehmen. Für ein verbundenes Unternehmen wurde eine Patronatserklärung abgegeben. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wird als gering eingestuft, da das Unternehmen in der Vergangenheit seine fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht getilgt hat und nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen ist, dass dies auch in der Zukunft erfolgen wird. D. Erläuterungen zur . Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse betreffen überwiegend die Konzernumlagen und sonstige Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen. Die Sonstigen Erträge betreffen im Wesentlichen die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für übrige Risiken in Höhe von 200 TEUR und die Weiterbelastung von Kosten sowie im Vorjahr Erträge aus der Anpassung des Rentenbarwertes der Rentenverpflichtungen. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen stellen Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung dar. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Verwaltungskosten, allgemeine Betriebsaufwendungen, Werbe- und Reisekosten und Sonstiges. Sie beinhalten 184 TEUR (Vorjahr 2.042 TEUR) Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen, 250 TEUR (Vorjahr 600 TEUR) Aufwendungen im Zusammenhang mit geltend gemachten Zahlungsansprüchen und Prozesskosten sowie 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) aus Kursverlusten. Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen in Höhe von 184 TEUR (Vorjahr 2.037 TEUR) sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit geltend gemachten Zahlungsansprüchen und Prozesskosten in Höhe von 250 TEUR (Vorjahr 600 TEUR) stellen Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung dar. Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen den für 2020 übernommenen Gewinn eines verbundenen Unternehmens im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages. Die Zinsen und ähnliche Erträge beinhalten keine Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen. Wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 116 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) vorgenommen. In dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinsen an verbundene Unternehmen von 12 TEUR (Vorjahr 14 TEUR), die Zinsanteile der Zuführungen zu der Rückstellung für Pensionen mit 270 TEUR (Vorjahr 320 TEUR) und 72 TEUR Zinsen auf Steuern für Vorjahre enthalten. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen in Höhe von 998 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) das Geschäftsjahr und in Höhe von 379 TEUR (Vorjahr 204 TEUR) Steuern für Vorjahre. E. Sonstige Angaben 1. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus betriebswirtschaftlichen Gründen werden verschiedene Vermögensgegenstände geleast oder gemietet. Die künftigen Verpflichtungen aus diesen Miet- und Leasingverhältnissen betragen 45 TEUR, davon sind 34 TEUR in 2021 fällig. Die Geschäfte haben den Zweck, die für die Geschäftstätigkeit erforderlichen Vermögensgegenstände für einen überschaubaren Zeitraum anzumieten, ohne finanzielle Mittel in größerem Umfang zu binden. Das Risiko besteht in der Restlaufzeit der Verträge. 2. Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 7 Angestellte. 3. Gesellschaftsorgane Der Vorstand setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen: scrollen
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Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr bzw. setzt sich folgendermaßen zusammen: scrollen
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Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 409 TEUR. Im Vorjahr betrugen die Gesamtbezüge der Vorstände 325 TEUR. Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Vergütung von 54 TEUR (Vorjahr 54 TEUR). Für frühere Mitglieder des Vorstandes bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 3.964 TEUR (Vorjahr 3.863 TEUR). Im Geschäftsjahr wurden 213 TEUR (Vorjahr 194 TEUR) Pensionsbezüge gewährt. 4. Angaben zum Mutterunternehmen Die Gesellschaft stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im Elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. 5. Honorar des Abschlussprüfers Die Honorare des Abschlussprüfers für das Jahr 2020 gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind im Konzernanhang 2020 angegeben. 6. Angabe der Verwendung des Ergebnisses Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 360.000,00 EUR auszuschütten.
Remscheid, den 30. April 2021 Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft Vorstand Frank Schafstein Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid Prüfungsurteil Wir haben den Jahresabschluss der Brüder Mannesmann Aktiengesellschaft, Remscheid, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat. Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend werden wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu abgeben. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
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Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Saarbrücken, den 30. April 2021 MORISON
SAARBRÜCKEN GMBH
Karl-Heinz Barth, Wirtschaftsprüfer i. V. Bardo Bruchmüller, Wirtschaftsprüfer |
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