DATRON AGMühltalJahresabschluss zum 31. Dezember 2012Bericht des Aufsichtsrates
Darmstadt, 12.04.2013
Dr. Thomas Milde, Aufsichtsratsvorsitzender Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012VORBEMERKUNGENGemäß § 264 HGB, § 160 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:
A. AKTIVSEITE DER BILANZ
C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
D. SONSTIGE ANGABEN
Mühltal, den 28. März 2013
Dr. rer.pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender (CEO) ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2012DATRON AG, 64367 Mühltalscroll
scroll
scroll
Lagebericht zum 31.12.2012der DATRON AG1. Geschäftsverlauf Trotz der anhaltenden konjunkturellen und politischen Unsicherheiten in Europa und den USA konnte der exportorientierte deutsche Maschinenbau in 2012 mit weiterem Umsatzwachstum aufwarten. Die Gesamtproduktion der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie verbesserte sich gemäß den vom VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) im Februar 2013 veröffentlichten vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 9 %. Der Auftragseingang für den Branchendurchschnitt gem. VDW verschlechterte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 10 %. Insgesamt markierte die DATRON AG im Geschäftsjahr 2012 Rekordwerte und konnte sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr zulegen. Im Vergleich zu den VDW-Zahlen unterschritt die DATRON AG diese zwar im Hinblick auf die Wachstumsrate bei den Umsatzerlösen, das Wachstum des Auftragseingang der DATRON AG übertrifft jedoch sehr deutlich die Zahlen des VDW-Branchendurchschnitts. Der Umsatz der Gesellschaft übertraf im Geschäftsjahr 2012 das Vorjahr um rund 3 % und lag bei ca. 32,9 Mio. Euro. Innerhalb des Kalenderjahres ergab sich folgende Umsatzentwicklung: Beginnend mit knapp 8,7 Mio. Euro Umsatz im ersten Quartal, konnten im zweiten Quartal rund 7,8 Mio. Euro, im dritten Quartal knapp 7,5 Mio. Euro und im vierten Quartal über 8,9 Mio. Euro verbucht werden. Der Auftragseingang der DATRON AG lag im Geschäftsjahr 2012 mit über 32,2 Mio. Euro leicht oberhalb des Vorjahresniveaus und damit sehr deutlich über dem VDW-Branchendurchschnitt von -10 %. Innerhalb der einzelnen Geschäftsbereiche zeigte sich bei der Entwicklung gegenüber dem Vorjahr ein heterogenes Bild. Vor allem die Geschäftsbereiche CNC-Fräsmaschinen und CNC-/Dental-Fräswerkzeuge zeigten die erwarteten Wachstumsraten. Der Geschäftsbereich Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen entwickelte sich jedoch schlechter als erwartet und musste deutliche Abstriche beim Umsatz als auch beim Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Die Umsatzverteilung 2012 im Vergleich zum Jahr 2011 stellt sich wie folgt dar: Umsatzverteilung 2012 (2011)![]() Bei der weiterhin bedeutendsten Produktgruppe, den CNC-Fräsmaschinen, wurde ein Umsatz von 17,6 Mio. Euro erzielt, was einer Zuwachsrate von 7 % gegenüber 2011 entspricht. Der Auftragseingang des Bereichs CNC-Fräsmaschinen betrug 17,3 Mio. Euro (6 % über dem Vorjahreswert) Der Geschäftsbereich Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 nicht nahtlos an die erfolgreiche Entwicklung in 2011 anknüpfen und entwickelte sich umsatzseitig als auch beim Auftragseingang deutlich unterhalb der Vorjahreswerte. Zum einen ist dieser Rückgang auf die verzögerte Implementierung einer neuen externen CAD-/CAM-Software zurückzuführen, zum anderen veränderten sich in 2012 die Markterfordernisse für diesen Zielmarkt nachhaltig. Seitens der Kunden (Dentallabore) wurden verstärkt komplexe Anwendungen nachgefragt (vor allem Implantate), welche gegenüber 2011 eine noch höhere Genauigkeit erforderten. Erforderliche Weiterentwicklungen verzögerten somit den Verkauf der Maschinensysteme. Mit einem Umsatz von rund 3,7 Mio. Euro und einem Auftragseingang von rund 3,3 Mio. Euro trug der Geschäftsbereich Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen aber auch in 2012 einen wesentlichen Anteil zum Gesamterfolg der DATRON AG bei. Das deutlichste Wachstum wurde in 2012 mit dem Geschäftsbereich CNC-/Dental-Fräswerkzeuge erzielt. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Mio. Euro und einem Auftragseingang von nahezu 5,6 Mio. Euro stellten sich gegenüber dem Vorjahr zweistellige Wachstumsraten ein. Der Anteil der Dentalfräswerkzeuge an diesem Gesamtbereich betrug in 2012 bereits rund 10 % (sowohl beim Umsatz- als beim Auftragseingang). Vor dem Hintergrund der insgesamt verkauften Maschinensysteme (CNC-Fräsmaschinen insgesamt rund 2.700 und Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen rund 80) relativiert dieser Anteil zudem die unterproportionale Entwicklung des reinen Geschäftsbereiches Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen. Mit einem Umsatzanteil von rund 13 %, (Anteil Auftragseingang von rund 14 %) und nur leichten absoluten Abweichungen gegenüber dem Vorjahr bildete der Geschäftsbereich After Sales Service und Sonstige auch im Geschäftsjahr 2012 eine nachhaltige Konstante. Im Bereich der Dosiersysteme für industrielle Kleb-, Dicht- und EMV-Anwendungen lag das Umsatzwachstum 2012 bei ca. 16 %, der Auftragseingang verschlechterte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr um rund 12 %. Mit einem Umsatzanteil von rund 5 % und einem Anteil am Auftragseingang von 5 % hatte dieser Geschäftsbereich in 2012 weiterhin eine eher untergeordnete Bedeutung. In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche incl. des Vorjahreswerts im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt: scroll
Die in 2011 angestoßene verstärkte Auslandsexpansion zeigte in 2012 bereits deutliche Erfolge, sowohl bei den Umsatzerlösen als auch noch deutlicher beim Auftragseingang. Der Hauptanteil der Umsatzerlöse wurde in 2012 auch weiterhin mit deutschen, hauptsächlich mittelständisch geprägten Kunden erzielt, der ausländische Umsatzanteil betrug 2012 aber mittlerweile 43 % (Vorjahr: 38 %). Im Detail ergibt sich bei der regionalen Aufteilung der Umsatzerlöse und des Auftragseinganges folgendes Bild: scroll
Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (auch „Book-to-Bill Ratio" genannt) betrug für das Geschäftsjahr 2012 insgesamt 0,98 (Vorjahreswert 1,01). Durch eine Vielzahl von zielgerichteten Maßnahmen im Bereich des Marketings auf Messen und in der allgemeinen Werbung konnte die Bekanntheit der DATRON AG in den Zielmärkten weiter erhöht werden. Schwerpunkte der internationalen Marketing-Aktivitäten in 2012 lagen zum einen im Bereich CNC-Fräsmaschinen mit der globalen Markteinführung der kompakten Hochleistungs-HSC-Fräsmaschine „M8Cube" und im Dental-Bereich mit der gezielten Positionierung der DATRON AG als Prozessintegrator und führender Anbieter von Technologien zur Herstellung von Implantaten und anderem Hightech-Zahnersatz. Darüber hinaus verfolgte das Unternehmen im Bereich Werkzeuge erfolgreich die weitere Marktausweitung mit Dentalwerkzeugen und -Zubehör und führte u. a. einen zielgruppengerechten Dentalwerkzeug-Katalog ein. Auf insgesamt 56 nationalen und internationalen Messen und Veranstaltungen wurden die Produkte der DATRON AG im Jahr 2012 präsentiert. Als besonders erfolgreich erwies sich die Teilnahme an der internationalen Maschinenbaumesse AMB in Stuttgart. 2. Abweichungen gegenüber den Einschätzungen im Geschäftsverlauf im Lagebericht 2011 Abweichungen gegenüber den Einschätzungen im Geschäftsverlauf im Lagerbericht 2011 haben sich nicht ergeben. 3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die Gesamtleistung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 665 (+2 %). Die sonstigen betrieblichen Erlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 128 (+13 %). Diese beinhalten im Wesentlichen Zuschüsse zu Förderprojekten +T€ 45, die umsatzbezogenen Erlöse aus der Weiterberechnung von Frachtkosten +T€ 72, Erlöse aus der Kfz Gestellung +T€ 30, der geringeren Auflösung von Personalrückstellungen -T€ 63, Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen +T€ 25 und sonstigen Erlösen +T€ 19. Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei rund 42,9 % (Vorjahr 42,4 %). Diese leichte Abweichung der Materialquote resultiert hauptsächlich aus der veränderten Zusammensetzung der einzelnen Geschäftsbereiche am Gesamtumsatz. Der Personalaufwand hatte sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.752 (+20 %) erhöht, hauptsächlich bedingt durch die Einstellung von 24 neuen Mitarbeitern. Die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter betrug am Jahresende 2012 197 (VJ 173). In Relation zu den Umsatzerlösen ist die Personalquote auf rund 32 % gestiegen (Vorjahr 28 %) und liegt damit weiterhin unter den allgemeinen Vergleichswerten des VDMA. Die Aufwendungen für Abschreibungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 227 (+78 %) hauptsächlich bedingt durch die Investitionen in die neue Produktionshalle in Darmstadt und in IT-Equipment. Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter. Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich um T€ 623 (-9 %). Den größten Posten bildeten hierbei die entfallenen einmaligen Aufwendungen des Vorjahres im Rahmen des Börsenganges (-T€ 1.093). Darüber hinaus betrafen die Hauptabweichungen zum Vorjahr die durch den Umsatz bestimmten variablen Aufwendungen für Vertriebsprovisionen und Frachten (+T€ 52), die Fremdleistungen, überwiegend für Zeitpersonal und externe Dienstleistungen (+T€ 35), die Mietaufwendungen für die Anmietung zusätzlicher Produktionsflächen (+T€ 290), die Werbe- und Reisekosten (+T€ 64), die EDV-Kosten - wie im Vorjahr im Wesentlichen für IT Serviceleistungen (-T€ 191), die Zuführung zu Gewährleistungsrückstellungen (+T€ 136) - sowie sonstige Aufwendungen (+T€ 84). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 20 % der Umsatzerlöse (VJ 19 % nach Abzug der IPO Aufwendungen). Insgesamt kann die DATRON AG für den Berichtszeitraum ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von T€ 2.246 und einen Jahresüberschuss von T€ 1.600. ausweisen. Das Anlagevermögen erhöhte sich im Bereich der Sachanlagen und Immateriellen Vermögensgegenstände um T€ 683 (+20 %), im Wesentlichen aufgrund von Bauten auf fremden Grundstücken (+T€ 365), der Aktivierung von immateriellen Vermögensgegenständen (+T€ 116), von eigenen Kraftfahrzeugen (+T€ 285), von technischen Anlagen und Maschinen (+T€ 135), von der IT Infrastruktur (+T€ 80), bei gleichzeitiger Reduzierung des Bestandes an selbstgefertigten Demomaschinen (-T€ 233) und sonstigen Abgängen der Betriebs- und Geschäftsausstattung (-T€ 65). Die Finanzanlagen reduzierten sich um T€ 175 (-36 %), im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs von Wertpapieren des Anlagevermögens. Das Umlaufvermögen reduzierte sich um T€ 1.145 (-7 %), resultierend aus dem Anstieg bei den Vorräten +T€ 1.418 (+26 %) und dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +T€ 2.336 (+85 %) - beides als Folge des deutlichen Anstiegs bei der Fertigung von Demomaschinen im Eigenbestand sowie der Lieferung an ausländische Technologiezentren mit deutlich verlängerten Zahlungszielen - sowie aus dem Anstieg bei den sonstigen Vermögensgegenständen +T€ 56 (+16 %) bei gleichzeitiger Reduzierung der Wertpapiere des Umlaufvermögens -T€ 7 (-100 %) und der liquiden Mittel -T€ 4.948 (-60 %). Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung erhöhte sich um T€ 46 (+5 %), im Wesentlichen aufgrund Zuführungen zu Rückdeckungsfonds für Pensionsverpflichtungen (siehe Anhang). Die Rückstellungen reduzierten sich um T€ 909 (-45 %). Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal und Steuern. Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um T€ 559 (-21 %). Dies beinhaltet die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen T€1 (±0 %) und der sonstigen Verbindlichkeiten +T€ 179 (+92 %) sowie den Rückgang der Anzahlungen auf Bestellungen -T€ 737 (-52 %). Insgesamt reduzierte sich die Bilanzsumme um T€ 687 (-3 %) auf T€ 21.107. 4. Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken Nach zwei starken Wachstumsjahren ist die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie auch für das Kalenderjahr 2013 optimistisch. Der VDW erwartet in seiner im Februar 2013 veröffentlichten Einschätzung für das Geschäftsjahr 2013 insgesamt einen moderaten Produktionszuwachs von 1 % und rechnet mit einer stabilen Nachfrage vor allem aus den ausländischen Märkten. Auch die DATRON AG rechnet mit einer weiteren Zunahme der weltweiten Nachfrage nach Spezialmaschinen für stark wachsende Zukunfts- und Nischenmärkte und ist deshalb optimistisch hinsichtlich der Erwartungen für das Jahr 2013. Der Schwerpunkt des Wachstums 2013 wird auf der weiteren Auslandsexpansion und auf den Geschäftsbereich Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen liegen. Mit der bestehenden Produktpalette sieht sich die DATRON AG auch im Branchenvergleich besonders gut aufgestellt. Zunehmend wichtige Qualitäts- und Leistungsmerkmale wie Produktivität, niedriger Energieverbrauch und niedrigster „Total Cost of Ownership" (TCO) werden von DATRON Maschinen schon jetzt überdurchschnittlich gut erfüllt. Wachsende Bedeutung gewinnt weiter - gerade im Hinblick auf immer komplexer werdende Fertigungsanforderungen - die Beratungskompetenz in den DATRON Technologiezentren sowie die Prozessoptimierung und Profitabilitätssteigerung bei den kundenindividuellen Anwendungen. Mit der neuen 5-Achs-Simultan-Fräsmaschine erwartet die DATRON AG zudem den Eintritt in neue lukrative Zielmärkte. Bereits in den letzten Jahren konnte die DATRON AG über das Wachstum in den Bereichen Handel mit CNC-Fräswerkzeugen und Servicedienstleistungen einen wesentlichen Umsatzanteil erreichen und damit eine mögliche Abhängigkeit von Zyklen verringern. Diese Strategie wird die DATRON AG konsequent weiter verfolgen und auch weiterhin stetig ausbauen. Auf der Umsatzseite erwartet die DATRON AG für 2013 gegenüber der VDW-Einschätzung einen überdurchschnittlichen Zuwachs, welcher vor allem durch die Geschäftsbereiche Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen und den Bereich CNC-/Dental-Fräswerkzeuge getragen werden soll. Vorausgesetzt, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verändern, erwartet die DATRON AG auch für das Folgejahr 2014 einen weiteren Zuwachs. 5. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-. Finanz- und Ertragslage haben, sind nicht existent. 6a. Risikomanagementziele Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON AG weiterhin einen hohen Stellenwert bei. Mit den Instrumentarien des Risikomanagements werden Risiken identifiziert, klassifiziert, systematisch überwacht, gesteuert und minimiert. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Das Kernelement des IKS ist die monatliche Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Auch die Auftragskalkulation, der Service, die Vorratshaltung und die Produktion beinhalten geeignete Kontrollmechanismen. Durch diese Maßnahmen werden auffällige Veränderungen frühzeitig offengelegt damit die DATRON AG gegebenenfalls rasch gegensteuern kann. Darüber hinaus räumt die DATRON AG dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die durchschnittliche Forderungslaufzeit (DSO) erhöhte sich zum Stichtag 31 .12.2012 auf 56 Tage (Vorjahr 31 Tage). Diese Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Ausstattung der ausländischen Technologiezentren mit Demomaschinen und den hierfür gewährten längeren Zahlungszielen. Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON AG weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats Forecasts. Die DATRON AG wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren. 6b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken Die Auswirkungen des anhaltenden Preis- und Margendrucks sind auch auf Lieferantenebene zu spüren. Die DATRON AG überprüft regelmäßig die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert. 7. Forschung und Entwicklung Im Bereich F&E stand das Jahr 2012 bei der DATRON AG im Zeichen der Kompetenz- und Technologie-Erweiterung hin zu höherer Präzision und höherer Bearbeitungsgeschwindigkeit und wurde intensiv zur Entwicklung serienreifer Produktneuheiten genutzt. Das DATRON F&E-Highlight in 2012 war die Entwicklung und Markteinführung der neuen HSC-Fräsmaschine „M8Cube", die im Bereich des Mittelformats mit einer Bearbeitungsfläche von 1000 x 700 mm das Portfolio des Unternehmens weiter aufwertet. Diese Maschine setzt vor allem in Punkto Preis/Leistung, Dynamik und Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe. Mit dem Gewinn des iF product design awards 2013 ist sie auch ästhetisch gesehen eine herausragende Innovation. Für die neue „C5" wurden u. a. eine 56-fach Automation, diverse Nullpunktspannsysteme für die gängigsten Erodiersysteme und ein hochgenauer 3D-Taster realisiert. Damit wurde ein umfangreiches Zubehörpaket für diese kompakte 5-Achs-Fräsmaschine geschaffen, die ihre Stärken bei der Bearbeitung kleiner Teile unter anderem im Erodier-, Schmuck- und im Medizinbereich voll ausspielen kann. Für die Dentalfräs- und Schleifmaschine „D5" wurde das Technologiespektrum insbesondere für komplexeste Bearbeitungen wie die Implantat-Prothetik vervollständigt, wodurch die DATRON AG Kunden nun weltweit führend bei der automatisierten Fertigung von High-Tech- Zahnersatz ist. Mit der „D5 Entry" und der „D5 Linear Scales" konnte das Spektrum der Dentalmaschinen nach oben und unten abgerundet werden. Die „D5 Entry" dient als Einstiegsmaschine, wohingegen die „D5 Linear Scales" mit Linearmaßstäben ausgestattet ist und durch höchste Genauigkeit überzeugt. Analog der Weiter- und Neuentwicklungen von Maschinen und dem Zugang zu neuen Märkten wurden durch die Entwicklung und Vermarktung neuer Werkzeuge neue Marktpotenziale erschlossen. 8. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG: „Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei dem im Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. In dem Umfang, in dem die Gesellschaft hierdurch benachteiligt worden ist, wurde ihr vor Ablauf des Geschäftsjahres 2012 ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Vorteil eingeräumt. Dadurch, dass Maßnahmen getroffen und unterlassen wurden, ist die Gesellschaft nicht benachteiligt worden."
Mühltal, den 28. März 2013
Dr. rer.pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender (CEO) BILANZ zum 31. Dezember 2012DATRON AG, MühltalAKTIVA scroll
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2012 bis 31.12.2012DATRON AG Mühltalscroll
Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersIch habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DATRON AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet. Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Rodgau, den 02. April 2013
Horst Zang, Wirtschaftsprüfer |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||