DATRON AGMühltalJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021LAGEBERICHT DER DATRON AG ZUM 31.12.2021I Grundlagen des Unternehmens1. Geschäftsmodell der DATRON UnternehmensgruppeDie DATRON AG mit Hauptsitz in Mühltal-Traisa hat
sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb
von High-Speed CNC-Fräsmaschinen,
Dentalfräsmaschinen, Hochleistungsdosiermaschinen,
Fräswerkzeugen von sowie gerätespezifischer
Software und After-Sales-Dienstleistungen spezialisiert.
DATRON High-Speed CNC-Fräsmaschinen eignen sich
insbesondere zur Bearbeitung von zukunftsorientierten
Werkstoffen wie Aluminium und Verbundmaterialien. Die
Dentalfräsmaschinen gewährleisten eine effiziente
Bearbeitung aller gängigen Zahnersatzmaterialien in
Dentallaboren. Ideal für industrielle Dicht- und
Klebeanwendungen eignen sich die
Hochleistungsdosiermaschinen. Vervollständigt wird das
Produkt- und Dienstleistungsportfolio durch
Fräswerkzeuge für die
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und durch
After-Sales-Dienstleistungen, die sich in Schulungen,
Services und den Zubehör- und Ersatzteilverkauf
untergliedern.
Die angebotenen DATRON-Technologien zeichnen sich durch
einen hohen Innovationsgrad und die fokussierte Ausrichtung
am Kundennutzen aus. Knapp ein Fünftel der Mitarbeiter
ist mittelbar und unmittelbar im Bereich Technologie aktiv.
Damit kann das Unternehmen rasch auf neue Markttrends und
zukunftsweisende Bearbeitungsanforderungen reagieren.
Jeder Anwendungsbereich stellt die Fräsbearbeitung
grundsätzlich vor eigene Herausforderungen. DATRON
bietet kundenspezifische Lösungen für
individuelle Bedarfe, unabhängig davon, ob es um das
3-, 3+2- oder 5-achsige, hochpräzise oder besonders
kosteneffiziente Fräsen von Werkstücken geht.
CNC-Fräsmaschinen von DATRON stehen für soliden
und langlebigen Maschinenbau mit innovativem Zubehör.
Ob Aluminium, Kunststoffe, CFK etc. - mit hochtourigen
Präzisionsspindeln erreichen DATRON
CNC-Fräsmaschinen insbesondere im Zusammenspiel mit
kleineren Werkzeugen hervorragende Bearbeitungsergebnisse.
DATRON Fräsmaschinen bestechen längst nicht
mehr nur bei der Aluminium-Plattenbearbeitung und bei der
gratarmen Fräsbearbeitung von dünnwandigen
Aluminium-Profilen. Komplexe geometrische Freiformen,
spiegelnde Oberflächen, die präzise
Kleinteile-Bearbeitung oder auch 3-D-Gravuren gehören
zu den Applikationen, für die DATRON Maschinen
prädestiniert sind. Besonders gefragt ist die für
Einsteiger und als Beistellmaschine geeignete kompakte
High-Speed Fräsmaschine DATRON neo, die DATRON M8Cube
als Universallösung für alle Fälle sowie die
DATRON MLCube zur Bearbeitung größerer Formate.
Mit der industriefokussierten DATRON MXCube rundet die
DATRON AG ihre High-Speed-Maschinensparte nach oben ab.
Durch die Eigenentwicklung einer smarten, per
Wischgesten gesteuerten Maschinen-Steuerung (fully native),
mit welcher der Großteil des DATRON
Maschinenportfolios bedient wird, hat sich DATRON seit 2016
eine bemerkenswerte Stellung im Markt erarbeitet. Mit dem
ersten außerhalb des Maschinen-Bearbeitungsraumes
platzierten DATRON Werkzeugwechslers DATRON ToolAssist
setzt DATRON nicht nur Maßstäbe in puncto
Bedienerfreundlichkeit und Effizienz, sondern
präsentiert vor allem eine intelligente
Werkzeugorganisation mit innovativem Bedienkonzept.
Die DATRON AG beschäftigt rund 243 Mitarbeiter,
exklusive Vorstände (3) und Auszubildende (19), sowie
27 Mitarbeiter bei den Beteiligungsunternehmen in
Deutschland (DATRON Tool Technology GmbH), in Frankreich
(DATRON France SAS), in Österreich (DATRON Austria
GmbH) in der Slowakei (DATRON-Technology s.r.o.,
einschließlich der mittelbaren Beteiligung in
Tschechien) sowie in Singapur (DATRON SEA Pte. Ltd.). Die
Tochterunternehmen in Frankreich (mit Ausnahme der
Besitzgesellschaft DATRON Real Estate France SAS), in
Österreich und in der Slowakei unterhalten
eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen.
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung an der DATRON
FRANCE SAS wurden 10 % des Stammkapitals mit Wirkung zum
12. Januar 2021 an die langjährig erfolgreich
tätige Geschäftsführerin übertragen. Im
gleichen Geschäftsjahr wurde zudem zum 01. April 2021
die Gesellschaft DATRON SEA Pte. Ltd. als 100%-ige
Vertriebstochtergesellschaft der DATRON AG in Singapur
gegründet.
Die mittelbare sowie die unmittelbaren Beteiligungen der
DATRON AG an ihren Tochtergesellschaften stellen sich zum
Ende des Geschäftsjahres 2021 wie folgt dar:
Die Unternehmen der DATRON-Gruppe vermarkten und
verkaufen weltweit DATRON Industrie-Produkte über
Direktvertriebswege und Handelspartner. Die Zielkunden sind
insbesondere produzierende Betriebe, die unter anderem
Aluminium-, Komposit- und Kunststoff-Bauteile für die
Elektroindustrie, die Automobilbranche, den Werkzeug- und
Formenbau und andere Branchen fertigen. Mit seinen
High-Speed Fräswerkzeugen gilt der DATRON Konzern als
verlässlicher Partner auch für Kunden in der
Dental-Welt. Zu den erfolgreichen Nischenprodukten
gehören Dosieranlagen für Dicht- und
Klebeanwendungen sowie Dentalfräsmaschinen für
hochpräzise komplexe Indikationen wie
Verbindungselemente (Abutments) für Dental-Implantate.
Im Anwendungsbereich der Aluminium-Zerspanung in der
Elektroindustrie und der branchenunabhängigen Metall-
und Kunststoffbearbeitung sind DATRON High-Speed
Fräsmaschinen dank kleinem Footprint bei
vergleichsweise großem Arbeitsbereich, hoher Leistung
und niedrigem Energieverbrauch weiterhin ohne unmittelbare
Konkurrenz. Dadurch grenzt sich das Unternehmen von
Mitbewerbern, die große Bearbeitungszentren anbieten,
eindeutig ab. Technische Mehrwerte wie die
Minimalmengenkühlschmierung mit Ethanol statt
Schwallkühlung, sehr hohe Drehzahlen und der Einsatz
kleiner Werkzeuge verschaffen DATRON mit seinem Gesamtpaket
einen signifikanten Wettbewerbsvorteil.
Die modulare Bauweise der DATRON Maschinen
ermöglicht die Konfiguration für individuelle
Kundenanforderungen. Durch ihre innovative Leichtbauweise
sind Maschinenlösungen von DATRON energieeffizienter
und dadurch wirtschaftlicher als vergleichbare Maschinen
bei gleicher Leistung.
Zu den zentralen Zielsetzungen der DATRON AG und ihren
Beteiligungsunternehmen gehört es, das interne
technologische Know-how zu vergrößern und die
eigene Marktposition sowie die erfolgreichen
Patentierungsaktivitäten im Umfeld der High-Speed
Zerspanungswerkzeuge weiter zu steigern. Hierzu
bündelt die Aktiengesellschaft in der DATRON Tool
Technology GmbH (DTT) die Fräs- und Schleif-Expertise
führender Know-how-Träger, um einen
größtmöglichen Kundennutzen zu erzeugen.
Diese DATRON Expertise basiert auf einer langjährigen
eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit des
Gesamtunternehmens auch in Kooperation mit führenden
praxisnahen Instituten wie dem PTW (Produktionsmanagement,
Technologie und Werkzeugmaschinen) der Technischen
Universität Darmstadt und erfolgreichen
Schleiftechnik-Partnern.
DATRON, seit 2008 zur Aktiengesellschaft umfirmiert, ist
seit der Unternehmensgründung als DATRON Elektronik
GmbH im Jahr 1969 im mehrheitlichen Familienbesitz und hat
sich in den vergangenen 50+ Jahren vom kleinen
Auftragsentwickler von Elektronik-Komponenten zu einem
namhaften mittelständischen Spezialmaschinenbauer
entwickelt.
Die Zukunft der DATRON AG beruht auf dem Know-how und
der anhaltenden Innovationskraft seiner Mitarbeiter. Ein
hohes Maß an Kundenzufriedenheit motiviert das DATRON
Team dabei jeden Tag auf das Neue.
2. Forschung und EntwicklungZu den Kernaufgaben der Forschungs- und
Entwicklungsarbeit im Geschäftsjahr 2021 gehörte
es, Arbeitsabläufe zu verbessern und effizienter zu
gestalten sowie gleichzeitig die Lieferfähigkeit
nachhaltig abzusichern. In Folge der globalen
Lieferkettenkrise beschäftigte sich der Bereich
Forschung und Entwicklung mit der Erweiterung des
Lieferantenkreises und der Suche nach alternativen
technischen Lösungen. Neben der Weiterentwicklung der
eigenen Dosieranlagentechnologie wurden nachhaltige
Verbesserungen im Fräsmaschinenportfolio erzielt.
Diese zeigen sich in der Erhöhung der
Produktivität und Robustheit der angebotenen
Maschinenlösungen.
Im Fachbereich Sonderentwicklung wurden weitreichende
und zukunftsweisenden Projekte für die
Medizintechnik-Branche umgesetzt. Diese Projekte
beinhalteten vor allem eine optimierte Integration der
Materialzu- und -abfuhr in Verbindung mit optischen
Auswertungsfunktionen. Weitere Projekterfolge konnten mit
modifizierten Maschinen im Zukunftsfeld der alternativen
Mobilität erreicht werden. Hervorzuheben sind hierbei
Projekte rund um die Brennstoffzellentechnik.
Softwareseitig setzten die DATRON Fachkräfte
Funktionen zur Erhöhung der Prozesssicherheit um. Als
weiterer Meilenstein ist an dieser Stelle unter anderem die
Implementierung einer Benutzerverwaltung in der DATRON
nextSoftware zu nennen.
Das PLM-System (Product Lifecycle Management), eine
integrierte Plattform zur Aufzeichnung aller Informationen
im Lebenszyklus eines Produktes, wurde um verschiedene
Automatismen zur Vereinfachung des Gesamtprozesses
erweitert. Zu den zentralen Erfolgen zählt die
Modellvereinfachung für die artikelbezogene Ablage von
Anbauzeichnungen. Erweiterte Schnittstellen zum
Enterprise-Resource-Planning (ERP) und zu den internen
Konstruktionsprogrammen vereinfachen den Artikelabgleich
und den Anlageprozess und somit sowohl die Artikelfreigabe
als auch den sogenannten Change-Prozess.
Mit der bereichsübergreifenden Implementierung
eines leistungsfähigen Projektmanagement-Tools und
dessen Einbindung in den Entwicklungsprozess im
Geschäftsjahr 2021 wurde deutlich mehr Transparenz
geschaffen.
Im Rahmen von geförderten Forschungsprojekten
beschäftigte sich die Forschung und Entwicklung
beispielsweise mit dem Projekt "Smarte Aufspannkontrolle"
zur Erhöhung der Prozesssicherheit unter Einschluss
der Erkennung des richtigen Spannmittels und des richtigen
Werkstücks, welches im April 2021 erfolgreich
abgeschlossen werden konnte. Darüber hinaus kam im
Geschäftsjahr 2021 für DATRON als assoziierender
Partner das Forschungsprojekt AICom, "Lernende
Werkzeugmaschinen zur autonomen Fräsfertigung
kundenindividueller Werkstücke" neu hinzu. Das Projekt
läuft bis 2024 weiter. Beantragt und fest in Planung
ist das Projekt "ImpSpin", das sich mit der
echtzeitfähigen Zustandserfassung einer
"intelligenten" Spindel befassen wird.
Innerhalb des Patentwesens lagen im abgelaufenen
Geschäftsjahr gezielte Aktivitäten zum Ausbau des
Patentschutzes mit dem Fokus auf Alleinstellungsmerkmale
und den Kundennutzen. So konnte DATRON Patenterteilungen in
Japan, den USA und EU-Validierungen in Deutschland und
Spanien erlangen.
Die Gesamtaufwendungen für Forschung und
Entwicklung (DATRON AG) betrugen im Jahr 2021 T€ 2.712
(Vorjahr T€ 2.415) und lagen bei rund 5,3 % der
Umsatzerlöse (Vorjahr 6,0 %).
II Wirtschaftsbericht1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene RahmenbedingungenNach dem Corona-Ausbruch in der ersten Hälfte des
Jahres 2020 erholte sich die Weltwirtschaft im
Betrachtungszeitraum 2021. Die entsprechende Entwicklung
innerhalb des Jahres zeigte sich jedoch zweigeteilt. Der
Erholungsprozess lief in der ersten Jahreshälfte
überraschend schnell, wobei in zahlreichen
Ländern die Wachstumsraten durch Basiseffekte
überzeichnet wurden. Ab dem Monat Juli gestaltete sich
die wirtschaftliche Entwicklung zunehmend zäher.
Pandemiebedingte Rückschläge sowie
angebotsseitige Engpässe führten zu
Verzögerungen im Aufholprozess. Wenn auch die
Covid-Pandemie die wirtschaftliche Aktivität noch
spürbar beeinträchtigte, verliefen die
Infektionswellen uneinheitlicher und auch die individuell
ergriffenen Maßnahmenpakete unterschieden sich
signifikant. Einige Länder tolerierten hohe
Infektionszahlen ohne Eindämmungsmaßnahmen,
während andere, wie beispielsweise China, eine strikte
Null-Covid-Politik verfolgten.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt
den Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung für das
Gesamtjahr 2021 auf preisbereinigt 5,9 % im Anschluss an
den Einbruch um 3,1 % im Jahr zuvor. Nach mehreren Jahren
mit niedrigen Inflationsraten kam es im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2021 zu außerordentlich hohen
Preissteigerungen. Unabhängig von Basiseffekten
stiegen die Preise für fossile Rohstoffe und Energie
stark an und anhaltend hartnäckige Lieferengpässe
trieben die Transportkosten sowie die Preise verschiedener
Verbrauchs- und Industriegüter kräftig nach oben.
In den entwickelten Volkswirtschaften verlief der
Erholungsprozess weniger reibungslos als erwartet. Die
verschärften Belastungen trafen die globalen
Produktionsnetze hart und hier vor allem das verarbeitende
Gewerbe. In mehreren Ländern konnten dadurch die
zunächst prognostizierten Wachstumszahlen nicht
erreicht werden. In den USA machten sich zum Jahresende die
nachlassenden fiskalpolitischen Impulse bemerkbar. Japan
zeigte unter den G-7-Staaten die schwächste
gesamtwirtschaftliche Erholung.
Die angebotsseitigen Störungen betrafen in der EU
mehrere Schlüsselindustrien, darunter die Automobil-
sowie die Maschinenindustrie, und verlangsamtem in
Ländern mit einer gewichtigen industriellen Basis das
Wachstumstempo zusätzlich. In den 27 Ländern der
Europäischen Union stieg das Bruttoinlandsprodukt laut
IWF um geschätzt 5,3 %. Die großen
Mitgliedstaaten Italien und Frankreich erholten sich
deutlich vom pandemiebedingten Einbruch. Sie mussten
allerdings im Vorjahr schon hohe Einbrüche verkraften,
weshalb der Basiseffekt bei den Zuwachsraten griff. In
Spanien, das in 2020 den stärksten BIP-Einbruch
innerhalb der EU verkraften musste, fiel die Trendwende
weniger schwungvoll aus, da der Tourismus-Sektor noch
deutlich vom Vor-Pandemie-Niveau entfernt blieb. In der
Gruppe der mittel- und osteuropäischen
Mitgliedsländer war die Wirtschaftsentwicklung in
Polen, Rumänien, Ungarn und Kroatien besonders
dynamisch. Mit einem Plus von 2,8 % wuchs die
Wirtschaftsleistung in Deutschland im vergangenen Jahr
deutlich langsamer als die der meisten anderen Staaten der
Eurozone. Zu beachten ist, dass in Deutschland das BIP im
Jahr 2020 weniger stark zurückgegangen war als in den
anderen großen EU-Ländern. Die Investitionen
stiegen sind in den 27 EU-Ländern voraussichtlich um
5,5 %. Dabei entwickelten sich die
Ausrüstungsinvestitionen mit 10,0 % Plus besonders
dynamisch, allerdings waren sie im Vorjahr auch
stärker als die Bauinvestitionen eingebrochen. Die
EU-Maschinenproduktion expandierte im Jahr 2021 nach
vorläufigen Zahlen preis- und kalenderbereinigt um
12,3 %, nach einem Rückgang um 12,5 % im Vorjahr.
Deutlich besser als beim EU-Durchschnitt war die
Entwicklung in den Niederlanden (+ 40,0 %). Auch in Polen
(+ 20,0 %), Spanien (+17 %), Italien (+16%) sowie
Österreich (+15 %) legte die Maschinenproduktion
dynamisch zu. Vergleichsweise unterdurchschnittlich zeigte
sich das Wachstum in Finnland sowie Deutschland (jeweils +7
%).
Schon in der zweiten Jahreshälfte 2020
reaktivierten die Industrieunternehmen zügig ihre
Investitionspläne. Unterstützt durch eine stark
expansive Geldpolitik trugen die Konsumentennachfrage sowie
staatliche Investitionen zum Aufschwung bei der
Investitionsgüternachfrage bei. An den wichtigen
Produktionsstandorten des Maschinenbaus erholte sich die
Industrie dadurch zunächst schneller von den
pandemiebedingten Tiefpunkten als in früheren Krisen.
Meist zweistellige Zuwachsraten, zum Teil sogar jenseits
der 20,0 %, prägten im ersten Halbjahr 2021,
begünstigt durch die niedrigen Basiswerte im
Vorjahreszeitraum, die Produktionsergebnisse in den meisten
Ländern. Gleiches gilt für die Umsätze.
Fehlende Rohstoffe und Vorprodukte sowie Engpässe bei
den Transportkapazitäten behinderten zunehmend die
Produktionsprozesse in 2021. Der Welt-Maschinenumsatz stieg
im Jahr 2021 laut vorläufigen Daten preisbereinigt um
13,0 %. Deutlich über dem Durchschnittwert lag der
Jahresabschluss des Branchenumsatzes von Italien (19 %),
Japan sowie Österreich (jeweils 17 %). Die geringste
Umsatzsteigerung unter den TOP-10-Maschinenbauländern
verbuchten Deutschland (7 %) sowie die Vereinigten Staaten
(9 %).
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt dotierte im
Jahr 2021 nach ersten noch vorläufigen Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes rund 2,9 % höher als im
Vorjahr. Die Wirtschaftsleistung konnte dabei in fast allen
Bereichen gesteigert werden, ohne jedoch trotz der
Zuwächse flächendeckend das Vorkrisenniveau zu
erreichen. Beispielsweise im verarbeitenden Gewerbe
rangierte die Wirtschaftsleistung 2021 noch 6,0 % unter dem
Niveau von 2019. Die preisbereinigten privaten
Konsumausgaben stabilisierten sich 2021 auf dem niedrigen
Niveau des Jahres 2020 und blieben damit noch weit unter
dem Vorkrisenniveau. Die Konsumausgaben des Bundes stellten
wiederum eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft
dar. Sie stiegen trotz des bereits hohen Vorjahresniveaus
im zweiten Jahr der Corona-Pandemie preisbereinigt um
weitere 3,1 %. Vor allem wurde mehr in die Bereitstellung
der im Frühjahr 2021 flächendeckend
eingeführten kostenlosen Antigen-Schnelltests und der
Corona-Impfstoffe sowie in den Betrieb von Test- und
Impfzentren investiert. Die gesamtwirtschaftlichen
Bauausgaben legten im Jahr 2021 aufgrund von Engpässen
bei Arbeitskräften und Material nur noch um 0,7 % zu,
nachdem sie zuvor fünf Jahre in Folge stärker
gewachsen waren. In Ausrüstungen - das sind vor allem
Investitionen in Maschinen, Geräte sowie Fahrzeuge -
wurde im Jahr 2021 preisbereinigt 3,4 % mehr investiert,
allerdings nach einem starken Rückgang im Krisenjahr
2020.
Der Außenhandel konnte sich 2021 von den starken
Rückgängen im Vorjahr erholen. Deutschland
exportierte preisbereinigt 9,9 % mehr Waren und
Dienstleistungen ins Ausland als noch in 2020. Die Importe
legten gleichzeitig um preisbereinigt 9,3 % ebenfalls zu.
Damit lag der Außenhandel Deutschlands 2021 nur noch
leicht unter dem Niveau des Jahres 2019.
Die deutsche Wirtschaftsleistung wurde im
Jahresdurchschnitt 2021 von 44,9 Millionen
Erwerbstätigen mit Arbeitsort im Inland erbracht.
Damit lag die Anzahl der Erwerbstätigen auf
Vorjahresniveau. Allerdings hatten zwischenzeitlich viele
Erwerbstätige in andere Wirtschaftsbereiche oder
Beschäftigungsverhältnisse gewechselt. Die
preisbereinigte Produktion im Maschinenbau in Deutschland
übertraf nach ersten Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes ihr Vorjahresniveau im Jahr 2021 um 6,4 %. Es
ist davon auszugehen, dass das Produktionswachstum auf
Grund von Engpässen schwach ausfiel, die insbesondere
den Maschinen- und Anlagenbau stark in Mitleidenschaft
zogen. Denn der Auftragseingang entwickelte sich mit einem
preisbereinigten Plus von 32,0 % für das Gesamtjahr
äußerst vielversprechend. Allerdings wurde die
rasant anziehende Nachfrage recht schnell durch
hartnäckige Engpässe bei Vorprodukten und
Rohstoffen jäh ausgebremst. Besonders ausgeprägt
zeigten sich diese bei Elektronikkomponenten und
Metallerzeugnissen. Im Dezember 2021 berichteten 86,0 % der
Unternehmen im Maschinenbau von merklichen oder
gravierenden Engpässen bei Zulieferungen mit
Elektronikkomponenten, bzw. 54,0 % bei Metallerzeugnissen.
Logistikengpässe erschwerten die Versorgungslage, etwa
durch fehlende Europaletten und Container. Hinzu kamen
vorübergehende Schließungen von Häfen wie
etwa in China sowie Arbeitskräftemangel durch die
Covid-19-Omikron-Variante. Die Produktionsstörungen
bewirkten in Verbindung mit dem stabilen Auftragseingang
einen zunehmenden Anstieg der Auftragsbestände. Zum
Ende des Jahres betrug die Reichweite des Auftragsbestandes
im Durchschnitt 11 Monate. Der Arbeitsmarkt zeigte sich
während der Krise robust. Die unternehmerische
Maßnahme Kurzarbeit wirkte stabilisierend und konnte
viele Arbeitsplätze retten. Produktion und Umsatz
erreichten ein Niveau von € 216 und € 221 Mrd.
Euro (beides geschätzte Werte).
2. Geschäftsverlauf der DATRON AGInsgesamt konnte die DATRON AG im abgelaufenen
Geschäftsjahr rund 310 Maschinen verkaufen, wobei der
Schwerpunkt im Bereich der industriellen
CNC-Fräsmaschinen lag. Rund 130 Maschinen der
kompakten DATRON neo Fräsmaschine und über 120
Maschinen der Baureihen DATRON M8 und DATRON MLCube waren
darin enthalten. Die deutliche Mehrzahl der
Maschinenverkäufe beinhaltete die (r)evolutionäre
Steuerungssoftware "DATRON next". Die im Geschäftsjahr
2019 im deutschen Markt eingeführte DATRON MXCube
komplettiert das Produktportfolio im Bereich der High-Speed
CNC Fräsmaschinen und ermöglicht automatisierbare
Produktionslösungen. Um die Leistungsfähigkeit
der kompakten DATRON neo noch weiter zu erhöhen, wurde
die Maschine weiterentwickelt und verspricht in der zweiten
Serie als "DATRON neo Series 2" eine noch höhere
Produktivität und Prozesssicherheit für den
Anwender.
Die nachfolgende Tabelle stellt die einzelnen
Geschäftsbereiche inklusive des Vorjahreswertes und
der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz
und Auftragseingang dar.
scrollen
Der Umsatzbereich Service und Sonstige inkludiert in
dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem.
BilRUG in Höhe von T€ 586 (Vorjahreswert T€
588). Bei den Auftragseingängen wurden diese sonstigen
Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von
Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen
BilRUG Effekt) für das Geschäftsjahr 2021 demnach
1,06 (Vorjahreswert 1,02).
Bei der Herkunft des Umsatzes bzw. des Auftragseingangs
im Berichtszeitraum (Vergleich zum Vorjahr in Klammern)
zeigte sich folgendes prozentuales Bild nach Regionen:
scrollen
Nahezu sämtliche Regionen verzeichneten im
abgelaufenen Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum.
Innerhalb der Region EU zeigten sich überproportional
positive Entwicklungen in Italien, Österreich,
Frankreich und in der Slowakei. Die Kennzahlen in den
USA/Kanada lagen absolut betrachtet nur leicht oberhalb des
Vorjahresniveaus, sodass sich der prozentuale Anteil
reduzierte.
Auch im ersten Monat des Geschäftsjahres 2021
veranstalteten die Marketing-Spezialisten bei DATRON AG in
Kooperation mit zahlreichen Schnittstellenabteilungen die
DATRON Tech Week, diesmal als digitale
Großveranstaltung. Die Herausforderung bestand darin,
das spezifische DATRON Erlebnis, das Besucher
üblicherweise auf Fachmessen und -veranstaltungen
durch den unmittelbaren Umgang mit unternehmensrelevanten
Menschen, Maschinen und Werkzeugen machen, in die digitale
Welt zu "übersetzen". Mit einem großen internen
Aufwand wurde daher ein nachhaltiges interaktives
Showroom-Konzept erarbeitet, mittels dessen Besucher nach
erfolgreicher Registrierung in die DATRON-Welt eintauchen
konnten. Die Agenda beinhaltete Kiosk-Angebote rund um die
Technologien, die 24/7 abrufbar waren, aber auch
Live-Events, die die High-Speed-Zerspanung multimedial
demonstrierten. Außerdem bot man den Tech
Week-Teilnehmern die Möglichkeit, per Live-Chat in
Kontakt mit DATRON Vertriebs-, Produkt- und
Applikationsspezialisten zu treten.
Wie schon im Vorjahr gab es 2021 daneben zahlreiche
Fachveranstaltungen, die wegen der anhaltenden Pandemie
seitens der Veranstalter abgesagt oder verschoben werden
mussten. Die DATRON Eventplanung war daher stets auf die
digitale Vernetzung mit Kunden und Interessenten in den
Vorbereitungen unterschiedlichster Veranstaltungsangebote
fokussiert. Neben der Erzeugung eigener Formate nutzte der
DATRON Konzern auch multimediale Präsentationsangebote
von anderer Stelle, um die eigene Reichweite in die
Märkte zu erhöhen. Da es zu einer gewissen
Konkurrenz um Online-Teilnehmer im Laufe des
Pandemiegeschehens kam, suchte die DATRON Marketing-Leitung
vermehrt den Kontakt u. a. zum VDW, um an
branchenübergreifenden Veranstaltungen, wie den in
2021 fortgeführten METAV Web-Sessions mit aktiven
Live-Angeboten, teilzunehmen.
Bis zum Ende des Geschäftshalbjahres 2021
veranstaltete die DATRON AG weiterhin regelmäßig
digitale Live-Events unter dem bereits branchenweit
bekannten Kampagnentitel "DATRON Digital Experience" mit
anspruchsvollem technischem Inhalt für Interessenten
und Kunden, unter anderem zur Mehrachsbearbeitung mittels
DATRON Axis4. Auch die weltgrößte Dental-Messe
IDS (Internationale Dental Schau) wurde auf den Herbst des
Geschäftsjahres verschoben, sodass DATRON im
ursprünglichen Veranstaltungszeitraum mehrere Events
aktiv bestritt. Zum einen nutzte die Gesellschaft im
März das Marketingpotenzial eines
OEM-Werkzeughändler-Kunden, der mit verbundenen
Unternehmen eine eigene digitale Veranstaltung
organisierte. Darüber hinaus veranstaltete das DATRON
Team eine eigene DATRON Dental Show. Die Resonanz aus dem
Markt war trotz der Angebotsflut aus allen Kanälen
durchweg positiv. Im Mai präsentierte sich DATRON
erfolgreich auf der schweizerischen INNOTEQdigital, die die
bisherigen Messen Prodex, Swisstech sowie Industrialis
ablöste und neue Maßstäbe im Bereich der
digitalen Messen anzubieten versprach. Für DATRON war
diese Veranstaltung insbesondere wegen der interkulturellen
Herausforderung interessant und wertvoll: galt es doch
unterschiedliche Zielgruppen und -sprachen in einem
kontaktlosen schweizerischen Industrie-Forum von den
eigenen Technologie-Mehrwerten zu begeistern.
Ende Juni lud die DATRON AG zur zweiten virtuellen
ordentlichen Hauptversammlung ein. Erneut überzeugte
das DATRON Team die Investoren-Community mit einer
höchst professionellen und kurzweiligen
Jahreshauptversammlung, die wie im Vorjahr live aus der
DATRON Tech Academy gestreamt wurde.
Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2021 baute
DATRON seine Aktivitäten insbesondere in den
relevanten Social Media Kanälen LinkedIn und Instagram
mit zielgruppenspezifischem Fach-Content und spezifischem
Einladungsmanagement aus und richtete sich parallel weiter
mit individueller Ansprache an Kunden mittels der
Live-Streaming-Möglichkeiten in der DATRON Tech
Academy. Unter der Annahme, dass die Corona-Pandemie in
2022 immer mehr an gefühlter Normalität gewinnt,
die Impfquote merklich ansteigt und die betreffenden
Hygienemaßnahmen immer stärker verinnerlicht
werden, geht die Gesellschaft von einem Wiederaufleben des
physischen Messe- und Eventgeschehens aus. Aufgrund ihrer
nachhaltigen Marken-Strategie und ihrer soliden Aufstellung
als erfolgreicher Planer und Veranstalter von physischen,
digitalen und hybriden Messe- und Event-Angeboten blickt
die DATRON AG zuversichtlich in die Zukunft ihrer
Marken-Strategie.
3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslagea) ErtragslageIm Geschäftsjahr 2021 steigerten sich die
Umsatzerlöse über alle Regionen und Warengruppen
im Vorjahresvergleich um insgesamt T€ 11.150 (+27,7
%). Maßgeblich trugen hierzu die Erhöhungen der
Umsatzerlöse um T€ 4.649 in Deutschland
(inklusive der sonstigen Erlöse aus BilRUG) sowie um
T€ 4.561 auf dem Gebiet der Europäischen Union
(ohne Deutschland) bei. In Europa gründet sich diese
Entwicklung unter anderem auf die positiven
Umsatzveränderungen um T€ 1.242 in
Österreich, um T€ 1.084 in Italien sowie um
T€ 516 in Frankreich. Der Anstieg der
Umsatzerlöse außerhalb des Gebietes der
Europäischen Union betrug im abgelaufenen
Geschäftsjahr insgesamt T€ 1.940.
Erwähnenswerte Umsatzzuwächse waren hierbei
zuvorderst um T€ 492 in den USA sowie um T€ 258
im südamerikanischen Wirtschaftsraum zu verzeichnen.
Bei den Warengruppen gliedert sich die Steigerung der
Umsatzerlöse in den Zuwachs um T€ 7.599 (+33,5 %)
bei den Maschinensystemen, um T€ 1.858 (+20,2 %) bei
den Fräswerkzeugen sowie um T€ 1.694 (+20,2 %) im
Bereich After Sales Service. Die sonstigen Erlöse aus
BilRUG bewegten sich mit einer geringen Verringerung um
T€ 1 auf gleichbleibendem Niveau (-0,2 %).
Die Bestandsveränderungen der noch in der
Produktion befindlichen unfertigen Erzeugnisse sowie der
verkaufsbereiten fertigen Erzeugnisse betrugen im
Geschäftsjahr 2021 insgesamt - T€ 27.
Die Gesamtleistung erhöhte sich um T€ 11.895
(+30,1 %) gegenüber dem Vorjahr.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge
betrug im Vergleich zum Vorjahreszeitraum T€ 52 (79,0
%).
Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die
Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei
44,6 % (Vorjahr 45,3 %). Die Reduzierung der Materialquote
um 0,7 % steht in Zusammenhang mit Vorjahreseffekten. Im
Vorjahr trugen ein höherer Anteil
margenschwächerer Produkte am veräußerten
Produktportfolio sowie pandemiebedingte Preisgestaltungen
zur gestiegenen Materialquote bei.
Der Personalaufwand steigerte sich im Vergleich zum
Vorjahr um T€ 3.882 (+29,7 %), und steht in
unmittelbarem Zusammenhang mit der vollumfänglichen
Beendigung der unternehmensweiten Kurzarbeit ab dem 01.
April 2021. Dies begründet im Zeitablauf des Jahres
2021 daher gestiegene Aufwendungen für reguläre
laufende Lohn- und Gehaltszahlungen sowie Prämien- und
Bonuszahlungen. Die Personalkosteneinsparung aufgrund der
KUG-Reduzierung betrug bis zur Beendigung zum 01. April
2021 ca. T€ 340 (Vorjahr T€ 3.241). In Relation
zu den Umsatzerlösen befindet sich die Personalquote
dennoch mit 32,9 % auf Vorjahresniveau (Vorjahr 32,4 %).
Die Aufwendungen für Abschreibungen erhöhten
sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 32 (+3,9 %). Sie
beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf
immaterielle Vermögensgegenstände, auf
Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige
Wirtschaftsgüter.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe
von T€ 6.092 beliefen mit einer Verringerung um
T€ 3 auf Vorjahresniveau. Diese resultieren aus
höheren EDV-Kosten (+T€ 99), gestiegenen
Aufwendungen für Fremdleistungen (+T€ 77),
höheren Kosten der Warenabgabe (+T€ 38) sowie
höheren Aufwendungen für Büro- und
Kommunikationskosten (+T€ 19). Dem gegenüber
stehen geringere Aufwendungen für Rechts-.und
Beratungskosten (-T€ 83), für Raumkosten
(-T€ 14) sowie insgesamt geringere sonstige
verschiedene Aufwendungen in Höhe von T€ 139. Der
Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Aufwendungen
belief sich in Relation zu den Umsatzerlösen auf 11,8
% und lag damit unter dem Vorjahresniveau von 15,1 %.
Insgesamt kann der DATRON Konzern für den
Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von T€
3.474 und einen Jahresüberschuss von T€ 3.454
ausweisen.
b) Vermögens- und FinanzlageDas Anlagevermögen verringerte sich im Vergleich
zum Vorjahr um insgesamt T€ 181 (-2,6 %). Während
die immateriellen Vermögensgegenstände eine
Minderung um T€ 100 aufwiesen, erhöhte sich das
Sachanlagevermögen um T€ 107. Die Finanzanlagen
minderten sich hingegen um T€ 188. Bei den
immateriellen Vermögensgegenständen stehen
Investitionen in IT-Software in Höhe von T€ 53
einer planmäßigen Abschreibung von T€ 153
gegenüber. Im Bereich der Sachanlagen gliedern sich
die Investitionen in Grundstücke und Bauten auf
fremden Grundstücken (T€ 158), Bauten auf eigenen
Grundstücken T€ 57), Technische Anlagen (T€
19), Kraftfahrzeuge (T€ 235), sonstige Betriebs- und
Geschäftsausstattung (T€ 231) sowie Anzahlungen
für Bauten auf eigenen Grundstücken (T€
112), bei gleichzeitiger Reduzierung aufgrund der
planmäßigen Abschreibung (T€ 705).
Während sich bei den Finanzanlagen die Anteile an
verbundenen Unternehmen um die Anteile an der
neugegründeten Tochtergesellschaft DATRON SEA Pte.
Ltd. um T€ 62 erhöhten, reduzierten sich
Ausleihungen an verbundene Unternehmen gegenläufig um
T€ 250.
Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen /
Sachanlagen) betrug 7,9 %.
Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen
und geringwertige Wirtschaftsgüter / Sachanlagen)
betrug 6,8 %.
Das Umlaufvermögen erhöhte sich um insgesamt
T€ 2.982 (+10,0 %). Dies resultiert aus einer
Erhöhung des Vorratsbestandes um T€ 1.948, der
Forderungen an verbundene Unternehmen um T€ 228 sowie
der liquiden Mittel um T€ 1.101. Dem gegenüber
steht eine Reduzierung Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen um T€ 41 sowie der sonstigen
Vermögensgegenstände um T€ 254. Die Zunahme
des Vorratsbestandes untergliedert sich in einen um T€
1.993 höheren Bestand an Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffen, in einem um T€ 160 gestiegenen
Bestand an fertigen Erzeugnissen sowie um T€ 16
geringere erhaltene Anzahlungen. Dem gegenüber steht
eine Abnahme des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und
vorgebauten Baugruppen in Höhe von T€ 187 sowie
höhere geleistete Anzahlungen in Höhe von T€
34.
Die Rechnungsabgrenzungsposten verringerten sich im
abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 13 (-5,3 %) auf
T€ 236.
Der aktive Unterschiedsbetrag aus der
Vermögensverrechnung reduzierte sich um T€ 43
(-6,4 %), bedingt durch eine Erhöhung der
verpfändeten Finanzanlagen in Höhe von T€
155 bei gleichzeitiger Erhöhung der saldierten
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in
Höhe von T€ 198.
Der Kapitalbedarf des Unternehmens ist unverändert
im Wesentlichen eigenfinanziert. Es bestehen keine
Bankverbindlichkeiten.
Die Rückstellungen erhöhten sich insgesamt um
T€ 247 (+6,4 %). Während sich die
Steuerrückstellungen um T€ 94 (-11,3 %)
reduzierten, erhöhte sich der Bestand der sonstigen
Rückstellungen gegenläufig um T€ 341 (+11,2
%). Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal,
Steuern, Gewährleistungsverbindlichkeiten und
Rückstellungen für Bewertungsabschläge bei
den verpfändeten Finanzanlagen sowie
Rückstellungen im Rahmen der Beendigung von Miet- und
Dienstleistungsverträgen.
Die Verbindlichkeiten reduzierten sich insgesamt um
T€ 455 (-30,8 %). Während sich die
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€
115 (-18,1 %) verringerten sowie die sonstigen
Verbindlichkeiten um T€ 340 (-40,4 %). Der
Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten resultierte
im Wesentlichen aus der Zahlung einer Kaufpreisrate im
Rahmen eines Grundstückerwerbes des Vorjahres in
Höhe von T€ 331 sowie der Reduzierung der
Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 14.
Dem gegenüber steht die Zunahme sonstiger
verschiedener Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 5.
Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um T€
2.745 (+7,3 %) auf T€ 40.468.
Die Investitionen des Geschäftsjahres betrafen im
Wesentlichen Ersatzinvestitionen bei den Betriebs- und
Geschäftsausstattungen.
Die Finanzpolitik und die Liquiditätssituation der
DATRON AG sind darauf ausgerichtet, alle Verpflichtungen
stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu
erfüllen.
c) Kennzahlen, die der Unternehmenssteuerung dienenscrollen
Insgesamt hat sich die VFE (Vermögens-, Finanz-,
und Ertragslage) der DATRON AG im abgelaufenen
Geschäftsjahr positiv entwickelt. Die dem Kapitalmarkt
kommunizierten Prognosen im Hinblick auf die Umsatz- und
Ertragslage konnten planmäßig erreicht werden.
Begründet durch den Geschäftsverlauf konnte an
die positive Entwicklung der liquiden Mittel aus dem
Vorjahr angeknüpft werden. Im Jahresverlauf 2021
zeigten sich auf Quartalsebene zyklische Schwankungen der
Umsatz- und Ertragslage. Neben der Tatsache, dass auch hier
pandemiebedingte Einflüsse weiterhin als Ursache
beobachtet werden konnten, sind diese auch typisch für
den Geschäftsverlauf der DATRON AG innerhalb eines
Kalenderjahres.
Nachdem die Projektplanung rund um den DATRON
Standortwechsel nach Ober-Ramstadt in der Jahresmitte 2021
zwischenzeitlich strategisch etwas zurückgestellt
wurde, nahmen die Aktivitäten ab dem dritten Quartal
wieder Fahrt auf. Mittlerweile wurden die
Detailanforderungen und planerischen Rahmenbedingungen rund
um die Umsetzung der fabrik- und administrationsrelevanten
Bauten konkretisiert und die Suche nach einem geeigneten
Generalübernehmer gestartet.
Nachdem der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Dr.
Arne Brüsch, Mitte September 2021 bekannt gegeben
hatte, mit Wirkung zum Geschäftsjahresende sein
Vorstandsamt niederzulegen, wurde der Generationswechsel an
der Führungsspitze wie geplant umgesetzt und Michael
Daniel, bislang Vorstand Finanzen und Markt der DATRON AG,
als Nachfolger zum 01.01.2022 ernannt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der DATRON AG, Dr.
Thomas Milde, bedankte sich bei Dr. Arne Brüsch
ausdrücklich für die langjährige,
vertrauensvolle und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit: "Die
DATRON AG ist Herrn Dr. Brüsch zu großem Dank
verpflichtet. Mit seinem visionären Führungsstil
und seiner nachhaltigen Unternehmensstrategie hat er die
Gesellschaft in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem
international anerkannten, vorbildlichen Maschinenbauer
entwickelt. Die Marke DATRON spricht in der Industrie als
Anbieter und als Arbeitgeber für sich. Seine
persönliche Integrität als Führungskraft an
oberster Spitze kann kommenden Generationen als Vorbild
dienen. Der gesamte Aufsichtsrat der DATRON AG wünscht
Herrn Dr. Brüsch alles Gute für seine private und
persönliche Zukunft."
4. Prognosebericht sowie Chancen und RisikenDurch den völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands
in der Ukraine haben sich die ökonomischen
Rahmenbedingungen grundlegend geändert. Aktuell ist
dieser räumlich auf die Ukraine begrenzt. Neben den
unmittelbaren Auswirkungen auf das direkte
Liefergeschäft durch Sanktionen in Form eines
geringeren Umsatzes sind zahlreiche und weitreichendere
indirekte Folgen insbesondere in Deutschland und den
europäischen Nachbarländern zu vermelden. Dazu
zählen die Verteuerung von Energie und Rohstoffen,
eine noch größere Belastung in den Lieferketten
und ganz allgemein die erneut erhöhte Verunsicherung
über die weitere Entwicklung der Krise. Für das
Gesamtjahr 2022 erscheint unter der Annahme einer zeitlich
eng begrenzten kriegerischen Auseinandersetzung in der
Ukraine und keiner dauerhaften Besetzung durch Russland
laut Oxford Economics ein weltwirtschaftliches Wachstum von
3,7 % möglich. Erhebliche negative Auswirkungen gibt
es in diesem Szenario vor allem auf die Volkswirtschaften
der beiden Länder und abgestuft auf die
europäischen Volkswirtschaften. Die Spillover-Effekte
auf die Volkswirtschaften in Asien und Amerika dürften
gering sein.
Mit jedem Tag, den dieser Krieg länger dauert,
nimmt die Eintrittswahrscheinlichkeit des Basis-Szenario
der Ökonomen von Oxford Economics jedoch ab und die
ihres alternativen Basis-Szenarios zu. In diesem
Abwärts-Szenario ist modelliert, dass die Kämpfe
in der Ukraine bis weit in das Jahr 2023 andauern, der
Westen schärfere Sanktionen gegen Russland
verhängt, und Russland Vergeltungsmaßnahmen
ergreift. Das globale BIP wüchse um nur rund 3 %. Die
Spillover-Effekte auf Asien und Amerika bleiben auch in
diesem Szenario eher gering.
Weitere größere Risiken für die
Weltwirtschaft sind die räumliche Eskalation des
Konfliktes sowie die Covid-Strategie Chinas, durch die sich
die Angebotsprobleme weiter verschärfen könnten.
Im Falle einer damit einhergehenden höheren und
anhaltenden Inflation würde die globale
Wirtschaftsentwicklung mit einem Zuwachs von 2,3 % im Jahr
2022 um fast 1,5 % niedriger ausfallen als im
Basis-Szenario der Ökonomen von Oxford Economics
skizziert. Mittelfristig ist das Szenario der anhaltenden
Inflation das Szenario mit dem negativsten Ausblick.
Die Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung
der DATRON AG können angesichts der bestehenden
Unwägbarkeiten nur schwer abgeschätzt werden.
Kurzfristig ist der Rückgang der Umsätze mit
russischen Kunden absehbar, ohne dass sich wesentliche
Ertragseinbußen hieraus ergeben werden.
Die Volkswirtschaft der 27 EU-Länder würde im
positiven Basis-Szenario um 3,2 % wachsen. Im Falle einer
anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzung scheinen 2 %
Wachstum möglich. Unterbrechungen in den Lieferketten
bis Anfang des kommenden Jahres zusammen mit erhöhten
Preisen würden zu einem niedrigen BIP-Wachstum von 1,8
% führen. Die US-Volkswirtschaft könnte im
laufenden Jahr um 3,4 % zulegen. Im Negativ-Szenario
Inflation betrüge das Plus nur 1,8 %. China sollte
sein Wachstum trotz vielfältiger Probleme mit 4,9 %
deutlich, wenn gleich vermindert, fortsetzen. Höhere
Preise würden das Wachstum um einen Prozentpunkt
dämpfen.
Die Auftragsbücher der Maschinenbauer sind in
vielen Ländern gut gefüllt. Oxford Economics
erwartet in seinem Basis-Szenario für das Jahr 2022
einen preisbereinigten Anstieg des Welt-Maschinenumsatzes
um 4,0 %, mit überdurchschnittlichen Zuwächsen in
der Schweiz, im Vereinigten Königreich sowie in den
Niederlanden. Die USA sowie Japan sind ein Prozentpunkt
über dem Weltdurchschnitt angesiedelt. Für China
wird ein Wachstum entsprechend dem Weltdurchschnittswert
prognostiziert. Der deutsche Maschinenbau würde laut
Oxford Economics, leicht abweichend von der VDMA Prognose,
mit 3,0 % Zuwachs etwas unter dem globalen Durchschnitt
liegen. Süd-Korea könnte mit 1,0 % Plus das
geringste Wachstum unter den
TOP-10-Maschinenbauländern generieren. Der Krieg in
der Ukraine, gestörte Lieferketten, die
Corona-Pandemie sowie höhere Inflationsraten sind die
wesentlichen Abwärtsrisiken der aktuellen
Basis-Prognose. Im Falle einer länger anhaltenden
kriegerischen Auseinandersetzung würde der
Maschinenbau im laufenden Jahr global um 3,0 % wachsen,
eine gleiche Zuwachsrate scheint bei erhöhten
Inflationsraten möglich. In den 27 EU-Ländern
würde die Verschärfung von Sanktionen
einschließlich einer Unterbrechung der Gaslieferungen
die Wachstumsrate im Maschinenumsatz auf 2,0 % im Jahr 2022
reduzieren.
Die deutsche Wirtschaft ist abermals heftigem Gegenwind
ausgesetzt. Der Krieg in der Ukraine führt zu hohen
Rohstoffpreisen, neuen Lieferengpässen und
schwindenden Absatzmöglichkeiten. Die hohen
Rohstoffpreise verringern die Kaufkraft der
verfügbaren Einkommen und dämpfen damit das
private Konsumverhalten. Zudem belasten zusätzliche
Lieferengpässe die Industrie spürbar.
Schließlich verschlechtern sich zumindest
vorübergehend die Absatzmöglichkeiten aufgrund
der Sanktionen sowie der durch den Krieg gestiegenen
Unsicherheit. All dies trifft die Wirtschaft in einer
Phase, in der die dämpfenden Einflüsse der
Pandemie nachlassen und eine kräftige Erholung zu
erwarten war. Die starken Auftriebskräfte, hohe
aufgestaute Kaufkraft bei den privaten Haushalten und dicke
Auftragspolster der Industrie, federn die Schockwellen aus
dem Krieg in der Ukraine ab. Im Ergebnis dürfte sich
die Erholung in diesem Jahr laut dem Kieler Institut
für Weltwirtschaft tendenziell fortsetzen, allerdings
in spürbar langsamerem Tempo als im Winter erwartet
und mit einem nachvollziehbar hohen Prognoserisiko.
Insgesamt scheint ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von
2,1 % für das laufende Jahr und von 3,5 % für das
Jahr 2023 möglich. Die Inflation dürfte in diesem
Jahr mit 5,8 % so hoch ausfallen wie noch nie im
wiedervereinigten Deutschland. Selbst wenn die
Rohstoffpreise nicht mehr weiter steigen und die
Lieferengpässe allmählich nachlassen, wird die
Inflation im kommenden Jahr mit 3,4 % hoch bleiben, auch
weil die jüngsten Erzeugerpreisanstiege erst nach und
nach bei den Verbrauchern ankommen. Während der Krieg
auf dem Arbeitsmarkt in diesem Szenario kaum Spuren
hinterlässt, werden die öffentlichen Ausgaben
steigen, sodass die Haushaltsdefizite länger auf
erhöhten Niveaus verharren werden.
Die VDMA-Volkswirte rechnen Stand März 2022 mit
einem Plus in der realen Produktion in Höhe von 4,0 %
für das laufende Jahr. Das sind drei Prozentpunkte
weniger als noch im Dezember prognostiziert (+7,0 %). Diese
Prognose ist selbstredend mit einer sehr hohen Unsicherheit
behaftet, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung
hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer
abschätzbar sind. An erster Stelle ist hier der
Ukraine-Krieg zu nennen. Laut einer VDMA-Umfrage von Anfang
März 2022 befürchten 45,0 % der Unternehmen von
Anfang März 2022 direkte Auswirkungen des Krieges auf
ihr Geschäft, zum Beispiel durch die Verschiebung von
Projekten als Folge von Sanktionen oder generell geringere
Umsätze in den Regionen. Schwerer dürften sich
jedoch die indirekten Folgen auswirken. 78,0 % der
Unternehmen sehen beispielsweise die Energieverteuerung,
die Rubelabwertung oder die wachsende Verunsicherung der
Kunden als problematisch an. 93,0 % der Unternehmen stufen
außerdem die unsichere Preisentwicklung sowie die
mangelnde Überwälzbarkeit steigender Inputpreise
als merkliches oder gravierendes Risiko ein. Infolge des
Kriegsgeschehens werden auch die Lieferketten wieder
stärker unter Druck geraten. Viele Unternehmen
erwarten erst im zweiten Halbjahr eine einsetzende
Entspannung, bei Elektronikkomponenten sogar erst
frühestens ab dem vierten Quartal 2022. Damit nicht
genug, die Pandemie ist noch nicht überwunden. In
Deutschland gibt es zum Ende des ersten Quartals 2022
Höchststände bei den Inzidenzen, sodass ein
Personalmangel durch Krankschreibungen auf absehbare Zeit
ein Thema bleiben wird. Neben den vielen Herausforderungen
sind jedoch auch Chancen aufzeigbar. Aus den USA etwa
können weiterhin positive Impulse erwartet werden. Die
deutschen und sicher auch andere europäische
Maschinenbauer dürften neben der ohnehin guten, vom
Konsum getriebenen Konjunktur perspektivisch von den
Infrastrukturmaßnahmen profitieren, die über die
nächsten zehn Jahre ein Gesamtvolumen von rund 1,2
Bio. US-Dollar erreichen werden. Auch in der EU dürfte
der EU-Wiederaufbaufonds zusammen mit einigen nationalen
konjunkturfördernden Programmen expansive Impulse
setzen. Anders dagegen verhält es sich mit China. Dort
schwächelt die Wirtschaft seit einigen Monaten. Neben
anhaltenden Engpässen und strikt umgesetzter
Null-Covid-Strategie bei steigenden Inzidenzen kommen
Probleme auf dem Immobiliensektor dazu. Starke Impulse aus
dem Land der Mitte sind also nicht zu erwarten. In Bezug
auf den Krieg in der Ukraine braucht es mehr denn je einen
schnellen Friedensschluss unter Wahrung der territorialen
Integrität der Ukraine. Dies gilt umso mehr, da sowohl
Russland als auch die Ukraine eine wichtige Rolle in der
Versorgung der Welt mit Lebensmitteln wie Getreide spielen
und dabei auf Lieferungen aus dem deutschen und
europäischen Maschinen- und Anlagenbau angewiesen
sind.
Für die DATRON AG ergeben sich für das Jahr
2022 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den
unternehmerischen Erfolg beeinflussen können.
Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen
ergeben sich für die DATRON AG aus dem vorhandenen
Spektrum von technologisch und qualitativ führenden
Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und
Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden
Risiken früh erkannt und entsprechend durch
Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen wie
beispielsweise gesamtwirtschaftliche und
branchenspezifische Perspektiven werden ebenso u. a. durch
entsprechende Marketinganalysen identifiziert und
anschließend fokussiert.
Die DATRON AG und ihre Tochtergesellschaften legen ihren
Fokus auf die Geschäftsbereiche der industriellen
CNC-Fräsmaschinen im Fokusmarkt der
Aluminiumzerspanung und den weiteren Ausbau der Bereiche
Werkzeuge sowie Service und Sonstige. Darüber hinaus
ist die internationale Markteinführung der DATRON
MXCube, die speziell für anspruchsvolle und
industrielle Anwendungen konzipiert wurde, sowie der Ausbau
von Automationsanbindungen an die DATRON Standardmaschinen
in Zusammenarbeit mit namhaften Automationsspezialisten im
aktuellen Kalenderjahr beabsichtigt.
Die internationalen Fokusregionen der DATRON AG richten
sich auf Europa, USA und Asien. Um sich ergebende
Vertriebschancen in der Region Südostasien (SEA
Region) besser nutzen zu können, hat die DATRON AG die
Gründung der DATRON SEA Pte. Ltd. in Singapur in 2021
vollzogen.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet die DATRON AG zum
aktuellen Zeitpunkt eine positiv seitwärts verlaufende
Geschäftsentwicklung.
5a. RisikoberichterstattungDer unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst der
DATRON Konzern einen hohen Stellenwert bei. Das
Risikomanagement des DATRON Konzerns hat das Ziel,
potenzielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren,
zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch
geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das
Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung
auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit
sicherstellen, dass finanzielle Risiken,
Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem
für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden.
Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken
wird ein wöchentliches Risikomanagement-System mit
einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten
Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz
genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch
zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand
dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig erkennen und
wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf,
Produktion, Service, Logistik und F&E
möglicherweise entstehen können, werden durch
Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems
(QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt,
sodass ein rasches Handeln und Gegensteuern möglich
ist. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden
Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität
der Produkte und Services der DATRON AG werden dadurch
sichergestellt.
Darüber hinaus räumt die DATRON AG dem
Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel
höchste Priorität ein. Die Forderungslaufzeit
(DSO) betrug zum Stichtag 31.12.2021 38 Tage (Vorjahr 46
Tage). Die regelmäßige Forderungsbestands- und
Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr
geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken
bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte
des DATRON Konzerns weltweit in Euro fakturiert werden. Die
Planung und Überwachung der liquiden Mittel erfolgen
wöchentlich mit rollierenden 3-Monats-Forecasts.
Die DATRON AG wird sich auch in Zukunft auf die
permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.
5b. Preisänderungs-, Ausfall- und LieferrisikenPreisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt
begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch
im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente
und Produkte teilweise durch längerfristige
Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG
überprüft zudem regelmäßig die
Bonität der A-Lieferanten und vergrößert
die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger
Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der
DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der
Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung
optimiert.
Mühltal, den 4. April 2022 gez.
Dipl. Kfm. (FH) Michael Daniel
gez.
Dr. Robert Rost
Bilanz zum 31. Dezember 2021AKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
Gewinn-
und Verlustrechnung
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 2021 | 2020 | ||
| € | € | ||
| 1. | Umsatzerlöse | 51.438.268,63 | 40.287.465,52 |
| 2. | Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -27.167,77 | -771.460,49 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | 116.769,48 | 65.231,33 |
| 4. | Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -21.966.552,77 | -16.249.692,27 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -935.495,05 | -1.223.111,26 | |
| -22.902.047,82 | -17.472.803,53 | ||
| 5. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -14.222.759,34 | -10.851.580,46 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | |||
| davon für Altersversorgung: € -230.770 | |||
| im Vorjahr T€ -316 | -2.713.471,63 | -2.202.885,37 | |
| -16.936.230,97 | -13.054.465,83 | ||
| 6. | Abschreibungen | ||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -858.144,39 | -825.983,53 | |
| -858.144,39 | -825.983,53 | ||
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -6.091.867,96 | -6.094.580,92 |
| 8. | Betriebsergebnis / EBIT | 4.739.579,20 | 2.133.402,55 |
| 9. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 126.476,29 | 75.666,15 |
| 10. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| davon von verbundenen Unternehmen: € 95.502,78 | 276.741,20 | 222.935,27 | |
| 11. | Abschreibungen auf Finanzanlagen | -125.316,19 | -71.669,02 |
| 12. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -14.601,17 | -61.864,90 |
| 13. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.528.997,88 | -767.106,08 |
| 14. | Ergebnis nach Steuern | 3.473.881,45 | 1.531.363,97 |
| 15. | Sonstige Steuern | -20.161,18 | -13.288,89 |
| 16. | Jahresüberschuss | 3.453.720,27 | 1.518.075,08 |
| 17. | Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.543.304,36 | 2.720.531,28 |
| 18. | Gewinnausschüttung Vorjahr | -196.397,45 | -395.302,00 |
| 19. | Einstellung in Gewinnrücklage | -1.300.000,00 | -2.300.000,00 |
| 20. | Bilanzgewinn | 3.500.627,18 | 1.543.304,36 |
In den Gänsäckern 5
64367 Mühltal
Registergericht Darmstadt
HRB 86874
Gemäß § 264 HGB, § 160 AktG legt
die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:
| ― |
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach den Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt. |
| ― |
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt. |
| ― |
Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG. |
| ― |
Auf das Wahlrecht aktive latente Steuern zu bilanzieren, ist verzichtet worden. |
1. Der Ausweis des Anlagespiegels bzw. Anlagegitters
erfolgt in der Anlage zum Anhang.
2. Die immateriellen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den
Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die
planmäßigen Abschreibungen bewertet. Es wurde
hauptsächlich die lineare Abschreibungsmethode
angewendet. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 8
Jahren. Bei den Anlagegütern der EDV-Hardware und
Software wurde ab dem Geschäftsjahr 2021 eine
einjährige Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Die
geringwertigen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln
erfasst und in voller Höhe abgeschrieben.
Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Die Sachanlagen
enthalten T€ 328 (VJ T€ 1.388) an Investitionen
in Grundstücke und Gebäude.
3. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den
Herstellungskosten in Einklang mit § 255 Absatz 2 HGB.
Diese enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die
angemessenen und notwendigen Fertigungs- und
Materialgemeinkosten. Auf länger lagernde
Bestände werden sachgerechte Abwertungen vorgenommen,
die Vorräte unterliegen der verlustfreien Bewertung.
Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.
4. Die Bewertungen der Anteile an verbundenen
Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten vorgenommen.
5. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind
ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen
Ausfallrisikos bewertet worden. Der nach Abzug der
zweifelhaften Forderungen verbleibende Gesamtbetrag in
Höhe von T€ 5.349 (VJ T€ 5.388) wurde einer
Pauschalwertberichtigung von 1 % des Forderungsvolumens in
Höhe von T€ 62 (VJ T€ 60) unterzogen. Die
Restlaufzeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
beträgt weniger als einem Jahr.
6. Forderungsverluste entstanden einschließlich
der Einstellungen in die Pauschalwertberichtigung der
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von
T€ 1 (VJ T€ 5).
7. Die Forderungen an verbundene Unternehmen
erhöhten sich auf T€ 1.058 (VJ T€ 829) und
untergliedern sich in Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen an die DATRON France SAS in Höhe von
T€ 822 (VJ T€ 433), die DATRON Austria GmbH in
Höhe von T€ 110 (VJ T€ 195), die DATRON
Technology s.r.o in Höhe von T€ 43 (VJ T€
193), die DATRON Real Estate SAS in Höhe von T€
35 (VJ T€ 16) sowie die im Geschäftsjahr 2021 neu
gegründete Tochtergesellschaft in Singapur, die DATRON
SEA Pte. Ltd. in Höhe von T€ 48. Im
Geschäftsjahr bestand keine Forderung an die DATRON
Tool Technology GmbH (VJ -T€ 8).
8. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen
sich auf T€ 491 (VJ T€ 753) und beinhalten im
Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuer in Höhe von
T€ 127 (VJ T€ 0), Forderungen aus
Kautionszahlungen in Höhe von T€ 115 (VJ T€
120) sowie Forderungen aus debitorischen Kreditoren in
Höhe von T€ 102 (VJ T€ 0). Weiterhin sind in
dieser Position Forderungen aufgrund von Zuschüssen
gegenüber staatlichen Fördereinrichtungen in
Höhe von T€ 37 (VJ T€ 0), Forderungen
gegenüber Behörden (KUG) in Höhe von T€
32 (VJ T€ 453), Bonusansprüche gegenüber
Lieferanten in Höhe von T€ 14 (VJ T€ 16),
Forderungen gegenüber Versorgungswerken in Höhe
von T€ 0 (VJ T€ 60) sowie verschiedene sonstige
Forderungen in Höhe von T€ 64 (VJ T€ 104)
enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände
haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr mit Ausnahme
der Kautionsforderungen (T€ 115).
9. Die übrigen Forderungen und
Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert
bewertet worden.
10. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum
Nominalwert angesetzt.
11. Die Rechnungsabgrenzungsposten belaufen sich auf
T€ 236 (VJ T€ 249) und beinhalten vorausbezahlte,
das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen. Der
größte Posten betrifft dabei vorausbezahlte
EDV-Leistungen in Höhe von T€ 105.
12. Gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB sind
für die Altersversorgungsverpflichtungen der
Rückstellungswert und das Vermögen der
Rückdeckungsversicherung zu saldieren, sofern die
Vermögensgegenstände dem Zugriff der
Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der
Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtung dienen.
Die Vermögenswerte sind hierbei mit ihrem Zeitwert
anzusetzen. Übersteigt der Zeitwert der
Vermögensgegenstände die Höhe der
Verpflichtungszusage, ist der übersteigende Betrag als
aktivischer Unterschiedsbetrag aus der
Vermögensverrechnung auszuweisen.
13. Aufwendungen und Erträge, die aus den im
aktiven Unterschiedsbetrag verrechneten Positionen
resultieren, sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im
Finanzergebnis ebenfalls miteinander verrechnet.
14. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der
Vermögensverrechnung gemäß § 246
Absatz 2 Satz 3 HGB setzt sich per 31.12.2021 wie folgt
zusammen:
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| T€ | T€ | |
| Aktivseite | ||
| Finanzdepot, verpfändet zur Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 HGB | 1.556 | 1.431 |
| Anschaffungskosten zum 31.12.21 = T€ 1.136 | ||
| Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen | 80 | 75 |
| Deckungsvermögen Rückdeckungsversicherung für Zeitwertkonten mit Garantie gemäß §246 Abs. 2 HGB | 547 | 523 |
| Saldo Aktivseite | 2.183 | 2.029 |
| Passivseite | ||
| Pensionsrückstellung gemäß BilMoG zum 31.12.2021 | 1.000 | 868 |
| Rückstellung aus Verpflichtungen aus Zeitwertkonten | 547 | 481 |
| Summe der Erfüllungsbeträge der Schulden | 1.547 | 1.349 |
| Aktiver
Unterschiedsbetrag aus der
Vermögensverrechnung |
636 | 680 |
15. Das gezeichnete Kapital in Höhe von €
4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus
4.000.000 Stückaktien zum rechnerischen Wert
(Nennwert) von jeweils einem Euro.
16. Die Eigenkapitalentwicklung im Geschäftsjahr
2021 erfolgt im beigefügten Eigenkapitalspiegel als
Anlage zum Anhang.
17. Im Rahmen des DATRON Mitarbeiteraktienprogramms
wurden im April 2021 50.000 eigene Stückaktien
erworben und aus dem Bestand wurden im September 2021
14.261 Stückaktien an Mitarbeiter verkauft. Der
übersteigende Nennbetrag aus dem Verkauf der Aktien
wurde den anderen Gewinnrücklagen zugeführt.
Die eigenen Aktien sind wie folgt im gezeichneten
Kapital und den Gewinnrücklagen ausgewiesen:
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| T€ | T€ | |
| Gezeichnetes Kapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.000 | 4.000 |
| eigene Anteile - Kapitalrückzahlung | -58 | -22 |
| Eingefordertes Kapital | 3.942 | 3.978 |
| Gewinnrücklagen | ||
| Gesetzliche Rücklage | 237 | 237 |
| Andere Gewinnrücklagen | 18.297 | 17.267 |
| 18.534 | 17.504 |
| Eigene Anteile 2021 | Anzahl | Anteil am
Grundkapital |
Anteil am
Grundkapital |
Sonstige
Gewinnrücklagen |
| Stück | % | € | € | |
| Bestand am 31.12.2020 | 22.051 | 0,55% | 22.051 | 330.911 |
| Ankauf eigene Aktien | 50.000 | 1,25% | 50.000 | 415.000 |
| Saldo vor Verkauf | 72.051 | 1,80% | 72.051 | 745.911 |
| Verkauf / Übertrag an Mitarbeiter | -14.260 | -0,36% | -14.260 | -145.452 |
| Bestand am 31.12.2021 | 57.791 | 1,44% | 57.791 | 600.459 |
18. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates
ermächtigt, das Grundkapital bis zum 25. Juni 2025
durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von
Stückaktien gegen bar und / oder Sacheinlagen einmalig
oder mehrmalig um insgesamt bis zu € 2.000.000,00 zu
erhöhen (Genehmigtes Kapital).
19. Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde in Höhe
von € 46.906,91 vorgetragen, in Höhe von €
1.300.000,00 den Gewinnrücklagen zugeführt und in
Höhe von € 196.397,45 als Dividende ausgezahlt.
20. Die Pensionsrückstellungen wurden nach der
Projected-Unit-Credit (PUC) Methode mit einem Rechnungszins
von 1,90 % (VJ 2,34 %) und unter Zugrundelegung der
biometrischen Annahmen gemäß den Heubeck
Richttafeln 2018 G bewertet. Trendannahmen wurden nicht
getroffen. Der Erfüllungsbetrag beträgt zum
31.12.2021 T€ 1.000 (VJ T€ 868). Die
Pensionsrückstellung wurde gem. Ziffer 13 dieses
Anhangs mit den Vermögensgegenständen des
Deckungsvermögens saldiert.
21. Nach § 253 Absatz 6 HGB muss der
ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag in Form der
Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem
10-Jahresdurchschnitts- und dem
7-Jahresdurchschnittszinssatz ermittelt werden. Der
Unterschiedsbetrag betrug zum Stichtag 31.12.2021:
| Erfüllungsbetrag
10-Jahresdurch- schnittszinssatz |
Erfüllungsbetrag
7-Jahresdurch- schnittszinssatz |
Unterschiedsbetrag
§ 253 Absatz 6 HGB |
|
| T€ | T€ | T€ | |
| Aktive Anwärter | 1.000 | 1.136 | 136 |
| Rechnungszinssatz | 1,90 % p.a. | 1,36 % p.a. |
22. Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt
zusammen:
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| T€ | T€ | |
| Körperschaftssteuer inklusive Solidarzuschlag | 397 | 378 |
| Gewerbesteuer | 339 | 452 |
| 736 | 830 |
Die Steuerrückstellungen betreffen
ausschließlich das abgelaufene Geschäftsjahr.
23. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie
folgt zusammen:
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| T€ | T€ | |
| Rückstellungen für Garantieleistungen | 839 | 803 |
| Rückstellungen für Bonuszahlungen | 728 | 0 |
| Rückstellungen für Bewertungsabschläge | 371 | 246 |
| Rückstellungen für Tantiemen | 310 | 103 |
| Rückstellungen für Arbeitgeberbeiträge Soz.Vers. | 173 | 91 |
| Rückstellungen für noch nicht berechnete Leistungen | 172 | 85 |
| Rückstellungen für Urlaubsansprüche | 166 | 46 |
| Rückstellungen für Prämien und Provisionen | 118 | 109 |
| Rückstellungen für Berufsgenossenschaft | 77 | 70 |
| Rückstellungen für Abschlussprüfung | 39 | 39 |
| Rückstellungen f. Aufbewahrung Geschäftsunterlagen | 34 | 33 |
| Rückstellungen für Urlaubsgeld | 17 | 344 |
| Rückstellungen für Steuerberatung | 12 | 12 |
| Rückstellungen für Abfindungen | 0 | 481 |
| Sonstige Rückstellungen | 334 | 587 |
| 3.390 | 3.049 |
24. Die Rückstellungen berücksichtigen alle
erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in
Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die
Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1
Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der
Deutschen Bundesbank abgezinst und führen nur zu
unwesentlichen Abweichungen vom Nominalwert.
25. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im
Wesentlichen Aufwendungen im Rahmen der Beendigung von
Miet- und Vertragsverhältnissen in Höhe von
T€ 304.
26. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| 31.12.2021 | davon Restlaufzeit | |||
| T€ | bis zu
einem Jahr |
mehr als
1 Jahr |
mehr als
5 Jahre |
|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 520 | 520 | 0 | 0 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 500 | 500 | 0 | 0 |
| - aus Steuern | 315 | 315 | 0 | 0 |
| - im Rahmen sozialer Sicherheit | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 1.020 | 1.020 | 0 | 0 |
27. Sonstige Verbindlichkeiten bestanden am
Bilanzstichtag in Höhe von T€ 500 (VJ T€
847). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten finanzielle
Verpflichtungen aus Steuern in Höhe von T€ 315
(VJ T€ 335), aus kreditorischen Debitoren in Höhe
von T€ 174 (VJ T€ 170), gegenüber
Mitarbeitern in Höhe von T€ 10 (VJ T€ 10)
sowie aus Verbindlichkeiten aus Kaufpreisverpflichtungen in
Höhe von T€ 0 (VJ T€ 331) und sonstigen
weiteren Verbindlichkeiten in Höhe von T €1 (VJ
T€ 1).
28. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen bestehen mit Ausnahme der
Dienstleistungsrechnungen die üblichen
Eigentumsvorbehalte.
29. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum
Erfüllungsbetrag.
30. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus
langfristigen Mietverträgen für die genutzten
Immobilien (T€ 1.016 p.a.) sowie aus sonstigen
Leasingverpflichtungen für Büro- und
Geschäftsausstattung (T€ 245).
31. Es besteht eine Kreditbürgschaft gegenüber
einem Kreditinstitut für die DATRON Tool Technology
GmbH über T€ 300 die zum Bilanzstichtag in voller
Höhe valutiert. Mit einer Inanspruchnahme wird
aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung nicht
gerechnet.
1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform
nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275(1)
HGB).
2. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den
Vorschriften des BilRuG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt.
Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen
stellt sich wie folgt dar:
| 2021 | 2020 | |
| T€ | T€ | |
| Maschinensysteme | 30.286 | 22.688 |
| CNC- /Dental-Fräswerkzeuge | 11.067 | 9.209 |
| After Sales Service und Sonstige | 9.499 | 7.803 |
| Sonstige Erlöse BilRUG | 586 | 587 |
| Nettoumsatzerlöse | 51.438 | 40.287 |
Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse (ohne
sonstige Erlöse BilRUG) war wie folgt:
| 2021 | 2020 | |
| T€ | T€ | |
| Deutschland | 24.117 | 19.466 |
| Europäische Union | 15.015 | 10.454 |
| Europäisches Ausland | 3.642 | 3.473 |
| USA/Kanada | 5.200 | 4.708 |
| Sonstige | 2.878 | 1.599 |
| Nettoumsatzerlöse | 50.852 | 39.700 |
3. Der Personalaufwand beträgt für Löhne
und Gehälter T€ 14.222 (VJ T€ 10.852) und
für soziale Aufwendungen T€ 2.713 (VJ T€
2.203). Hiervon entfielen T€ 231 (VJ T€ 316) auf
Aufwendungen für Altersversorgung.
4. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ 117 (VJ
T€ 65). Hierin enthalten sind Erträge aus der
Auflösung von Rückstellungen in Höhe von
T€ 33 (VJ T€ 11) und sonstige verschiedene
Erträge in Höhe von T€ 84 (VJ T€ 54).
5. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich
im Wesentlichen wie folgt zusammen:
| 2021 | 2020 | |
| T€ | T€ | |
| Raumkosten | 1.638 | 1.651 |
| Versicherungen, Beiträge und Abgaben | 321 | 315 |
| Reparaturen und Instandhaltung | 81 | 77 |
| Fahrzeugkosten | 330 | 309 |
| Werbe- und Reisekosten | 412 | 428 |
| Kosten der Warenabgabe | 1.163 | 1.124 |
| EDV-Kosten | 1.027 | 929 |
| Büro- und Kommunikationskosten | 141 | 122 |
| Fremdleistungen | 365 | 288 |
| Rechts- und Beratungskosten | 107 | 190 |
| Sonstige Aufwendungen | 507 | 662 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6.092 | 6.095 |
Die Fremdleistungen betrafen überwiegend
Logistikdienstleistungen (T€ 202), Personaldienste
(T€ 57), Beratungsdienste (T€ 27) und sonstige
verschiedene Dienstleistungen (T€ 79).
Die Sonstigen Aufwendungen betrafen Aufwendungen
für Werkzeuge und Kleingeräte und Betriebsbedarf
(T€ 101), für Betriebsgründungsaufwand
(T€ 75) für Fortbildung (T€ 37), für
Kantinenkosten (T€ 39), für Nebenkosten des
Geldverkehrs und Verwahrgebühren (T€ 66),
für Aufsichtsratsvergütungen (T€ 42),
für Spenden (T€ 26) sowie sonstige verschiedene
Aufwendungen (T€ 121).
6. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung
gem. § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB setzen sich wie folgt
zusammen:
| 2021 | 2020 | |
| T€ | T€ | |
| Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen für Zeitwertkonten | -9 | -45 |
| Aufwand / Ertrag aus Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen | -1 | 5 |
| Fondserträge aus verpfändetem Vermögen | 13 | 12 |
| Erträge aus Zuführung zum Rückdeckungsvermögen zum Zeitwert | 142 | 59 |
| Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen | -19 | -20 |
| Aufwand (-) / Ertrag aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen gem. § 246 Absatz 2 HGB | 126 | 11 |
Sowohl die weiterhin bestehende Corona Pandemie als auch
die kriegerischen Konflikte in der Ukraine führen zu
starken Einschränkungen im Geschäftsverkehr.
Mögliche staatliche Maßnahmen wie Lockdowns und
wirtschaftliche Sanktionen können sich negativ
auswirken, ohne dass diese Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorhersehbar
wären. Darüber hinaus bestehen keine
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss
des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der
Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz
berücksichtigt sind.
Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende
Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von €
3.500.627,18 vor: Auszahlung einer Dividende in Höhe
von € 788.441,80, Zuführung zu den
Gewinnrücklagen in Höhe von € 2.700.000,00
und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von €
12.185,38.
1. Als Vorstände waren im Geschäftsjahr 2021
berufen:
| ― |
Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch war Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal. Herr Dr. Brüsch ist mit Wirkung zum 31.12.2021 aus dem Vorstand ausgeschieden. |
| ― |
Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel war stellvertretender Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung, Investor Relations, Service Marketing und Vertrieb. Herr Daniel ist ab 01.01.22 Vorstandsvorsitzender und übernimmt zusätzlich den Vorstandsbereich Personal. |
| ― |
Dr. Ing. Robert Rost. Herr Dr. Rost ist Vorstand für den Bereich Technik und Produktion. |
2. Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr
2021 die folgenden Personen an:
| ― |
Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim. |
| ― |
Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal. |
| ― |
Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer der KOPP Schleiftechnik GmbH in Lindenfels, wohnhaft in Lindenfels. |
| ― |
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist emeritierter Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl. |
3. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung
betrugen im Wirtschaftsjahr 2021 T€ 966 (VJ T€
787).
4. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen
T€ 25 (VJ T€ 27).
5. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ohne
Vorstände und Auszubildende (19) betrug im Jahr 2021
254 (VJ 246) und verteilte sich wie folgt auf die
Unternehmensbereiche:
| 2021 | 2020 | |
| Vertrieb und Marketing | 53 | 51 |
| Finanzen und Verwaltung | 44 | 38 |
| Technik und Produktion | 157 | 157 |
| Gesamt | 254 | 246 |
6. Die DATRON AG besitzt zum Bilanzstichtag Anteile an
den folgenden verbundenen Unternehmen:
Sitz: 3610 Route d'Albertville, 74320 Sévrier-
Frankreich
Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG
beträgt 90 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2021
T€ 164, der Jahresüberschuss betrug T€ 250.
Sitz: Ramsau 149, 8972 Ramsau am Dachstein -
Österreich
Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG
beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2021
T€ -24, der Jahresüberschuss betrug T€ 107.
Sitz: Am Raupenstein 12, 64678 Lindenfels
Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG
beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2021
T€ 107, der Jahresüberschuss betrug T€ 142.
Sitz: Dubravy-Hradna 375, 962 12 Detva, Slowakei
Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG
beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2021
T€ 214, der Jahresüberschuss betrug T€ 65.
Sitz: Podnikatelskä 2902, 612 00 Brno-Krälovo
Pole, Tschechien
An dieser Gesellschaft besteht eine mittelbare
Beteiligung in Höhe von 80 %, die
Geschäftsanteile werden zu 100 % von der DATRON
Technology s.r.o (SVK) gehalten. Das Eigenkapital betrug am
31.12.2021 T€ 12, der Jahresüberschuss betrug
T€ 1.
Sitz: 3610 Route d'Albertville, 74320 Sévrier -
Frankreich
Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG
beträgt 100 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2021
T€ -19, der Jahresfehlbetrag betrug T€ -81.
Sitz: 25 International Business Park, No 03-79 German
Center, 609916 Singapur
Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 01.04.2021
gegründet. Der Anteil der Geschäftsanteile der
T€T22°N AG beträ9t 100 DaS E'9enkaP'tal
betrug am 31.12.2021 T€40, der Jahresfehlbetrag betrug
Mühltal den 01.04.2022
Dipl.
Kfm. (FH) Michael Daniel
Vorstandsvorsitzender (CEO)
Dr.
Robert Rost
(CTO)
| Anschaffungskosten | ||||||
| 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Zuschreibungen | 31.12.2021 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
||||||
| Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.361.786,84 | 53.177,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.414.964,55 |
| Summe Immaterielle
Vermögensgegenstände |
1.361.786,84 | 53.177,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.414.964,55 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
3.919.408,57 | 158.504,35 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.077.912,92 |
| 2. Technische Anlagen
und Maschinen |
324.909,80 | 19.250,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 344.160,70 |
| 3. Andere Anlagen,
Betriebs-
und Geschäftsausstattung |
5.595.708,17 | 482.761,31 | 247.006,34 | 0,00 | 0,00 | 5.831.463,14 |
| 4. geleistete
Anzahlungen
und Anlagen im Bau |
18.477,00 | 169.270,16 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 187.747,16 |
| Summe Sachanlagen | 9.858.503,54 | 829.786,72 | 247.006,34 | 0,00 | 0,00 | 10.441.283,92 |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an
verbundenen
Unternehmen |
445.000,00 | 62.429,77 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 507.429,77 |
| 2. Ausleihungen an
verbundene Unternehmen |
2.445.000,00 | 50.000,00 | 300.000,00 | 0,00 | 0,00 | 2.195.000,00 |
| Summe Finanzanlagen | 2.890.000,00 | 112.429,77 | 300.000,00 | 0,00 | 0,00 | 2.702.429,77 |
| Summe Anlagevermögen | 14.110.290,38 | 995.394,20 | 547.006,34 | 0,00 | 0,00 | 14.558.678,24 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||||
| 01.01.2021 | Abschreibungen
des Geschäftsjahres |
Abgänge | 31.12.2021 | 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
||||||
| Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.167.894,84 | 153.253,71 | 0,00 | 1.321.148,55 | 93.816,00 | 193.892,00 |
| Summe Immaterielle
Vermögensgegenstände |
1.167.894,84 | 153.253,71 | 0,00 | 1.321.148,55 | 93.816,00 | 193.892,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
1.185.793,70 | 172.667,97 | 0,00 | 1.358.461,67 | 2.719.451,25 | 2.733.614,87 |
| 2. Technische Anlagen
und Maschinen |
199.760,80 | 25.183,90 | 0,00 | 224.944,70 | 119.216,00 | 125.149,00 |
| 3. Andere Anlagen,
Betriebs-
und Geschäftsausstattung |
4.525.930,42 | 507.038,81 | 228.885,34 | 4.804.083,89 | 1.027.379,25 | 1.069.777,75 |
| 4. geleistete
Anzahlungen
und Anlagen im Bau |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 187.747,16 | 18.477,00 |
| Summe Sachanlagen | 5.911.484,92 | 704.890,68 | 228.885,34 | 6.387.490,26 | 4.053.793,66 | 3.947.018,62 |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an
verbundenen
Unternehmen |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 507.429,77 | 445.000,00 |
| 2. Ausleihungen an
verbundene Unternehmen |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.195.000,00 | 2.445.000,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.702.429,77 | 2.890.000,00 |
| Summe Anlagevermögen | 7.079.379,76 | 858.144,39 | 228.885,34 | 7.708.638,81 | 6.850.039,43 | 7.030.910,62 |
| Eigenkapital DATRON AG | ||||||
| Korrigiertes gezeichnetes Kapital | Rücklagen | |||||
| Gezeichnetes
Kapital |
eigene Anteile | Summe | gesetzliche
Rücklage |
andere
Gewinnrücklagen |
Kapitalrücklage | |
| Stand am 01.01.2020 | 4.000.000,00 | 46.980,00 | 3.953.020,00 | 237.455,36 | 14.821.640,86 | 9.410.044,82 |
| Kapitalerhöhung /
-herabsetzung |
||||||
| Erwerb eigener Anteile | 1.201,00 | - 1.201,00 | 7.446,20 | |||
| Verkauf eigener Anteile | 26.130,00 | 26.130,00 | 152.340,82 | 66.294,82 | ||
| Einstellung in /
Entnahme
aus Rücklagen |
2.300.000,00 | |||||
| Sonstige Veränderungen | ||||||
| Ausschüttung | ||||||
| Jahresüberschuss /
-fehlbetrag |
||||||
| Stand am 31.12.2020 | 4.000.000,00 | - 22.051,00 | 3.977.949,00 | 237.455,36 | 17.266.535,48 | 9.343.750,00 |
| Kapitalerhöhung /
-herabsetzung |
||||||
| Erwerb eigener Anteile | 50.000,00 | - 50.000,00 | 415.000,00 | |||
| Verkauf eigener Anteile | 14.260,00 | 14.260,00 | 145.452,00 | |||
| Einstellung in /
Entnahme
aus Rücklagen |
1.300.000,00 | |||||
| Sonstige Veränderungen | ||||||
| Ausschüttung | ||||||
| Jahresüberschuss /
-fehlbetrag |
||||||
| Stand am 31.12.2021 | 4.000.000,00 | 57.791,00 | 3.942.209,00 | 237.455,36 | 18.296.987,48 | 9.343.750,00 |
| Eigenkapital DATRON AG | |||
| Rücklagen | Bilanzgewinn | Summe
Eigenkapital |
|
| Summe | |||
| Stand am 01.01.2020 | 24.469.141,04 | 2.720.531,28 | 31.142.692,32 |
| Kapitalerhöhung / -herabsetzung | |||
| Erwerb eigener Anteile | - 7.446,20 | 8.647,20 | |
| Verkauf eigener Anteile | 86.046,00 | 112.176,00 | |
| Einstellung in /
Entnahme
aus Rücklagen |
2.300.000,00 | 2.300.000,00 | - |
| Sonstige Veränderungen | |||
| Ausschüttung | 395.302,00 | 395.302,00 | |
| Jahresüberschuss / -fehlbetrag | 1.518.075,08 | 1.518.075,08 | |
| Stand am 31.12.2020 | 26.847.740,84 | 1.543.304,36 | 32.368.994,20 |
| Kapitalerhöhung / -herabsetzung | |||
| Erwerb eigener Anteile | - 415.000,00 | 465.000,00 | |
| Verkauf eigener Anteile | 145.452,00 | 159.712,00 | |
| Einstellung in /
Entnahme aus Rücklagen |
1.300.000,00 | 1.300.000,00 | - |
| Sonstige Veränderungen | |||
| Ausschüttung | 196.397,45 | 196.397,45 | |
| Jahresüberschuss / -fehlbetrag | 3.453.720,27 | 3.453.720,27 | |
| Stand am 31.12.2021 | 27.878.192,84 | 3.500.627,18 | 35.321.029,02 |
Wir haben den Jahresabschluss der DATRON AG,
Mühltal - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember
2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember
2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung
der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.
Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DATRON
AG, Mühltal, für das Geschäftsjahr vom 01.
Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
| ― |
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der |
Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen
steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen
Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB
erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen
Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des
Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und
des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen
Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt
"Verantwortung des Abschlussprüfers für die
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts"
unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in
Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen
und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere
sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung
mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der
Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um
als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum
Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche
Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen
Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des
Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 01.
Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 waren. Diese
Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer
Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der
Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu
berücksichtigt; wir geben kein gesondertes
Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht
besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:
| ― |
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt |
Die Vorräte stellen im Jahresabschluss der DATRON
AG mit über einem Drittel einen wesentlichen Teil der
Vermögensgegenstände dar. Die Bestände an
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und deren Bewertung werden
dabei mindestens jährlich zum 31. Dezember
geprüft. Neben einer vollständigen,
körperlichen Bestandsaufnahme erfolgt eine
wertmäßige Überprüfung anhand
tatsächlichen Einkaufspreisen und der jeweiligen
wirtschaftlichen und technischen
Verwertungsmöglichkeiten der Vorratsbestandteile.
| ― |
Prüferisches Vorgehen |
Wir haben uns im Rahmen unserer Prüfungshandlungen
mit den von der Gesellschaft etablierten Prozessen sowie
den damit zusammenhängenden Kontrollen befasst. In
diesem Rahmen haben wir die wesentlichen Ansatz- und
Bewertungsparameter mit den gesetzlichen Vorgaben
erarbeitet. Daneben wurden sogenannte cut-off-Tests zur
periodengerechten Abgrenzung des Wareneingangs
durchgeführt. Die Plausibilität des
Wareneinsatzes wurde im Mehrjahresvergleich erörtert,
um die portfolioabhängige Rohertragsentwicklung der
letzten Jahre zu verstehen.
| ― |
Verweis auf zugehörige Angaben |
Die Angaben der Gesellschaft zum Vorratsvermögen
sind in dem Abschnitt A.3. des Anhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen
Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen
umfassen die Verweise auf § 312 AktG.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und
Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen
Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein
Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von
Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die
Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und
dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― |
wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― |
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für
die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen,
für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen
Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrages in allen wesentlichen Belangen
entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter
Beachtung der deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen
Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen,
die sie in Übereinstimmung mit den deutschen
Grundsätzen ordnungsmäßiger
Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die
Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,
der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder
unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die
gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die
Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.
Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte
in Zusammenhang mit der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig,
anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür
verantwortlich, auf der Grundlage des
Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht
tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten
entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter
verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts,
der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen
Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den
deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen
Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und
Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet
haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in
Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen
gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um
ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im
Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die
Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der
Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit
darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes
frei von wesentlichen - beabsichtigten oder
unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der
Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen
Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht,
den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk
zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum
Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an
Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in
Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche
Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen
können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten
resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn
vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass
sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses
Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen
wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten
beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir
pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine
kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; |
| ― |
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses re levanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben; |
| ― |
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; |
| ― |
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; |
| ― |
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt; |
| ― |
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft; |
| ― |
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern darge stellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung
Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die
Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame
Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger
Mängel im internen Kontrollsystem, die wir
während unserer Prüfung feststellen.
Karlsruhe, den 11. April 2022
RWM
GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Weber
Wirtschaftsprüfer
Mumm
Wirtschaftsprüfer
1. Das Geschäftsjahr 2021 wurde von zahlreichen
weltwirtschaftlichen und pandemischen Herausforderungen
geprägt. Die damit verbundenen Unsicherheiten hielten
an. Dennoch konnte die DATRON AG ihre
Geschäftstätigkeit überaus erfolgreich
fortführen.
Die anhaltende Einschränkung der persönlichen
Kontaktmöglichkeiten und die damit verknüpften
Messe-Absagen und -Verschiebungen - zum Teil in Folgejahre
- konnte die Gesellschaft mittels einer geschickten
Mischung aus eigenen und gemeinsam mit Partnern für
Kunden und Interessenten angebotenen Online-Events
ausgleichen. Auch in dieser Hinsicht zeigte die DATRON AG
ihre am Kundennutzen ausgerichtete Innovationskraft und
Kreativität, die dem Momentum der
Unternehmensentwicklung auch in Krisenzeiten
zusätzlichen Anschub gibt.
Der zentrale Fokus des Bereiches Forschung und
Entwicklung lag im Jahr 2021 auf ausgewählten
Innovationsverbesserungen und -erweiterungen im
Produktsegment der Maschinenlösungen (bspw. DATRON
MXCube 4kW).
Im Laufe des Geschäftsjahres 2021 erreichte die
nachhaltige Unternehmensstrategie seitens der
Internationalisierungsvorhaben mit der Gründung der
DATRON SEA Pte. Ltd. In Singapur einen weiteren bedeutenden
Meilenstein.
Nachdem die Projektplanung rund um den DATRON
Standortwechsel nach Ober-Ramstadt in der Jahresmitte 2021
zwischenzeitlich strategisch etwas zurückgestellt
wurde, nahmen die Aktivitäten ab dem dritten Quartal
wieder Fahrt auf. Der Aufsichtsrat wurde
regelmäßig über die zunehmend
detaillierteren planerischen Fortschritte rund um die
Umsetzung der fabrik- und administrationsrelevanten Bauten
informiert und blickt voller Vorfreude auf die weiteren
konkreten Umsetzungsschritte des Projektes im kommenden
Geschäftsjahr.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021
beschäftigte sich der Aufsichtsrat
regelmäßig aktiv mit der
Geschäftstätigkeit und der wirtschaftlichen
Entwicklung der Gesellschaft. Er nahm alle ihm laut Gesetz
und Satzung obliegenden Pflichten wahr, beriet den Vorstand
und überwachte seine Arbeit sorgfältig. Der
Vorstand der DATRON AG informierte uns zeitnah und
ausführlich in den Aufsichtsratssitzungen sowie durch
schriftliche und mündliche Berichte zwischen den
Sitzungsterminen über die jeweils aktuelle
Geschäftssituation, die wirtschaftliche und
finanzielle Lage der Gesellschaft, die strategischen
Vorhaben sowie über alle wesentlichen Aspekte der
Unternehmensführung. Dazu gehörte auch die
Berichterstattung über die Finanz-, Investitions-und
Personalplanung. Das Risikomanagement der Gesellschaft wird
durch ein internes Kontrollsystem gewährleistet.
In die Überlegungen zum Wechsel in der Position des
Vorstandsvorsitzenden war der Aufsichtsrat frühzeitig
und umfassend eingebunden, so dass ein reibungsloser
Übergang zum Jahreswechsel 2021/2022
gewährleistet werden konnte.
2. Der Aufsichtsrat bestand im gesamten
Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis 31.12.2021 aus den
Mitgliedern Dr. Thomas Milde (Vorsitzender), Manfred Krieg
(Stellvertretender Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Eberhard
Abele und Achim Kopp. Der Aufsichtsrat trat zu ordentlichen
Sitzungen am 02.03., 26.04., 30.08., und 03.12.2021
überwiegend virtuell zusammen.
3. Bei seinen ordentlichen Sitzungen beschäftigte
sich der Aufsichtsrat stets mit der aktuellen
Geschäftsentwicklung der DATRON AG und insbesondere
auch mit der Internationalisierungsstrategie sowie der
technologischen Weiterentwicklung der Produktbereiche
CNC-Fräsmaschinen und CNC/Dental Fräswerkzeuge
sowie mit den mittelfristigen Plänen für eine
Standort-Neugründung. Bei sämtlichen Sitzungen
des Aufsichtsrates waren alle Aufsichtsratsmitglieder
anwesend. Alle Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden
einstimmig gefasst.
4. In seiner Sitzung am 25.04.2022 prüfte der
Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gesellschaft sowie den
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021, den
jeweiligen Lagebericht und die jeweiligen Berichte des
Abschlussprüfers, die beide einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk enthalten,
nachdem die Abschlüsse mündlich sowohl durch den
Vorstand als auch durch den Abschlussprüfer vorab
mündlich erläutert worden waren.
Der Aufsichtsrat schloss sich dem Prüfungsergebnis
des Abschlussprüfers an und stellte im Rahmen des
abschließenden Ergebnisses seiner eigenen
Prüfung fest, dass Einwendungen nicht zu erheben sind.
Er billigte den Jahresabschluss und den Konzernabschluss in
dieser Sitzung einstimmig und stellte ihn damit fest.
5. Der Aufsichtsrat überprüfte ferner den
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG,
der vom Vorstand am 29.03.2022 erstellt worden war, und vom
Abschlussprüfer der Gesellschaft, Herrn WP StB
Dipl.-Kaufmann Marcus Mumm, geprüft worden war. Der
Aufsichtsrat prüfte zudem die Prüfberichte des
Abschlussprüfers für die Gesellschaft und den
Konzern. Der Abschlussprüfer erteilte in beiden
Fällen die folgenden, uneingeschränkten
Bestätigungsvermerke: "Wir haben den Konzernabschluss
der DATRON AG, Mühltal, und ihrer
Tochtergesellschaften (Konzern) -bestehend aus der
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und
dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das
Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember
2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der
Darstellung der Konzernbilanzierungs- und
Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus
haben wir den Konzernlagebericht der DATRON AG,
Mühltal, für das Geschäftsjahr 2021
geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen
Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften
geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt
unter Beachtung der deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.
Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das
Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember
2021 und vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns.
In allen wesentlichen Belangen steht dieser
Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss,
entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322
Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere
Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die
Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des
Konzernlageberichts geführt hat." Der Aufsichtsrat
erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner
Prüfung keine Einwendungen gegen die
Schlusserklärungen des Vorstandes und stimmt dem
Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer
zu.
6. Der Aufsichtsrat schließt sich hinsichtlich der
Verwendung des Bilanzgewinns dem Vorschlag des Vorstands
an, welcher wie folgt lautet:
Der Bilanzgewinn aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr
2021 in Höhe von 3.500.627,18 € wird wie folgt
verwendet:
a) Ausschüttung an die Aktionäre: 788.441,80 € (0,20 € je dividendenberechtigter Stückaktie)
b) Einstellung in die Gewinnrücklage: 2.700.000,00 €
c) Vortrag auf neue Rechnung 12.185,38 €.
Darmstadt, den 25.04.2022
gez.
Dr. Thomas Milde
Aufsichtsratsvorsitzender