![]() DATRON AGMühltalJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024LAGEBERICHT Zum 31.12.2024DATRON AG, MühltalI. Grundlagen des Unternehmens1. Geschäftsmodell der DATRON UnternehmensgruppeDie DATRON AG mit Sitz in Mühltal-Traisa ist spezialisiert auf die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von High-Speed-Fräsmaschinen, dazu passenden Fräswerkzeugen, Präzisionsdosiermaschinen, maßgeschneiderter Software sowie umfassenden Kundendienstleistungen. Die Fräsmaschinen von DATRON ermöglichen eine präzise Bearbeitung von Materialien wie Aluminium und Verbundwerkstoffen bei hohen Geschwindigkeiten. Gleichzeitig kommen die Hochleistungs-Dosiermaschinen insbesondere in der industriellen Dicht- und Klebetechnik zum Einsatz. Das Angebot wird durch eigens entwickelte Fräswerkzeuge sowie ein breites Spektrum an Kundendienstleistungen, darunter Schulungen, Serviceleistungen und den Vertrieb von Zubehör und Ersatzteilen, vervollständigt. DATRON verfolgt einen technologiegetriebenen Ansatz, der Innovation und kundenorientierte Lösungen in den Mittelpunkt stellt. Rund 22 % der Belegschaft sind direkt in technologischen Bereichen tätig, wodurch das Unternehmen flexibel auf Marktveränderungen und neue Verarbeitungsmethoden reagieren kann. Im Bereich der Fräsbearbeitung, in dem jede Anforderung spezifische Herausforderungen mit sich bringt, hat sich DATRON durch langjährige Praxiserfahrung und ein modulares Produktangebot etabliert. Das Unternehmen bietet kundenspezifische Lösungen an, die von der 3-achsigen Bearbeitung bis hin zur hochpräzisen oder kosteneffizienten Mehrachsenbearbeitung reichen. Die CNC-Fräsmaschinen zeichnen sich durch Robustheit, Langlebigkeit, intelligente Steuerung und modulares Zubehör aus. In Kombination mit den speziell entwickelten kleinen Werkzeugen erzielt DATRON exzellente Ergebnisse bei der Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Die Fräsmaschinen von DATRON beeindrucken nicht nur bei der Bearbeitung von Aluminiumplatten und -profilen, sondern auch bei der Umsetzung komplexer Freiformen, anspruchsvoller 3D-Gravuren, hochglänzender Oberflächen und präziser Kleinteilfertigung. Vielfältige Anwendungen lassen sich mit hoher Qualität und gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch realisieren. Zu den weltweit gefragten Modellen zählen die DATRON neo, DATRON M8Cube und DATRON MLCube, ergänzt durch die industriefokussierte DATRON MXCube. Seit mehr als 30 Jahren entwickelt DATRON eigene Steuerungslösungen. Die Einführung der DATRON next Steuerungsgeneration im Jahr 2016 markierte einen bedeutenden Meilenstein. Diese innovative Software ermöglicht die Bedienung aller DATRON Maschinen mittels intuitiver Wisch- und Touch-Gesten. Mit dem DATRON ToolAssist, einem außerhalb des Bearbeitungsraums platzierten Werkzeugwechsler, setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in Bedienkomfort, Effizienz und Werkzeugmanagement. Die DATRON AG beschäftigt insgesamt 270 Mitarbeitende, ohne Vorstände und Auszubildende. Neben den Standorten in Deutschland (DATRON AG und DATRON Tool Technology GmbH) verfügt das Unternehmen über Tochtergesellschaften in Frankreich (DATRON France SAS und DATRON Real Estate France SAS), Österreich (DATRON Austria GmbH), der Slowakei (DATRON-Technology s.r.o., inklusive mittelbarer Beteiligung in Tschechien) und Singapur (DATRON SEA Pte. Ltd.). Seit 2024 ist DATRON zudem in den USA vertreten: Zum 1. April 2024 übernahm die DATRON AG eine Mehrheitsbeteiligung von 51 % an der in Milford, New Hampshire ansässigen Vertriebsgesellschaft. Diese Beteiligung wurde am 7. Juni 2024 durch den Erwerb weiterer 5 % der Anteile auf insgesamt 56 % erhöht. Mit Ausnahme der Besitzgesellschaft DATRON Real Estate France SAS verfügen alle Tochtergesellschaften über eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen. Die mittelbare sowie die unmittelbaren Beteiligungen der DATRON AG an ihren Tochtergesellschaften stellen sich zum Ende des Geschäftsjahres 2024 wie folgt dar: ![]() Die DATRON AG hat sich weltweit etabliert, indem sie Industrieprodukte sowohl über den Direktvertrieb als auch durch Handelspartner vermarktet und verkauft. Ihr Kundenkreis besteht vorrangig aus Fertigungsunternehmen, die Bauteile aus Aluminium, Kunststoff und Komposit-Materialien produzieren. Diese Komponenten kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz, darunter die Elektro- und Automobilindustrie sowie der Werkzeug- und Formenbau. Auch in der Dentalbranche hat sich DATRON als verlässlicher Anbieter von High-Speed- Fräswerkzeugen bewährt. Darüber hinaus umfasst das Produktportfolio spezialisierte Lösungen, darunter Dosieranlagen für Dicht- und Klebstoffe, die zu den erfolgreichen technologischen Spezialisierungen des Unternehmens zählen. Dank der modularen Bauweise der DATRON Maschinen können sie gezielt an die individuellen Anforderungen der Kunden angepasst werden. Ihre innovative Konstruktion gewährleistet eine hohe Energieeffizienz, wodurch sie - insbesondere in Zeiten steigender Energiekosten - im Vergleich zu ähnlichen Maschinen kosteneffektiver sind. Effizienz ist eine der wesentlichen Stärken aller DATRON Technologielösungen. Die Maschinen zeichnen sich durch ihren geringen Platzbedarf bei gleichzeitig großem Arbeitsbereich, hohe Leistungsfähigkeit und niedrigen Energieverbrauch aus. Diese Merkmale haben dazu beigetragen, dass sich die Bearbeitung von Aluminium in der Elektroindustrie sowie die Metall- und Kunststoffverarbeitung als wirtschaftlich erfolgreiche Geschäftsfelder für DATRON etabliert haben. Im Vergleich zu großvolumigen Bearbeitungszentren anderer Hersteller sind DATRON Maschinen deutlich kompakter. Technische Alleinstellungsmerkmale sind unter anderem die Verwendung von Minimalmengenkühlschmierung mit Ethanol anstelle herkömmlicher Kühlmethoden, außergewöhnlich hohe Drehzahlen sowie der Einsatz besonders kleiner Werkzeuge. Seit ihrer Gründung Mitte 2018 konzentriert sich die Tochtergesellschaft DATRON Tool Technology GmbH innerhalb der Unternehmensgruppe auf die Entwicklung, Forschung und Produktion von Hochgeschwindigkeitswerkzeugen. Diese Spezialisierung unterstreicht die wachsende Bedeutung hochwertiger Fräswerkzeuge im Portfolio der DATRON Gruppe und unterstützt die ehrgeizigen Ziele der DATRON AG. Dazu zählen der Ausbau des technischen Know-hows, die Stärkung der Marktposition sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung innovativer Lösungen, einschließlich der erfolgreichen Anmeldung neuer Patente im Bereich High-Speed-Zerspanungswerkzeuge. Die Expertise von DATRON im Bereich Zerspanungswerkzeuge basiert seit 1988 auf kontinuierlicher Forschung und Entwicklung, ergänzt durch enge Kooperationen mit renommierten Instituten wie dem PTW der TU Darmstadt sowie führenden Partnern in der Schleiftechnik. Als zentrale Einheit der Unternehmensgruppe bringt die DATRON Tool Technology GmbH Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um sowohl intern als auch mit externen Partnern Synergien zu schaffen und zu nutzen. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1969 hat sich DATRON - mehrheitlich im Besitz der Gründerfamilie - von einem Auftragsentwickler zu einem angesehenen Hersteller von Spezialmaschinen entwickelt und eine bemerkenswerte Wachstumsgeschichte geschrieben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Rückgrat des Unternehmens. Mit ihrem Fachwissen und Engagement tragen sie entscheidend zur Innovationskraft von DATRON bei und sichern diese auch in Zukunft. Das durchweg positive Kundenfeedback motiviert sie täglich, ihre Arbeit weiter zu optimieren und neue Bestleistungen zu erzielen. 2. Forschung und EntwicklungMit der Markteinführung des neuen DATRON evo 600 Dosiersystems hat DATRON einen bedeutenden Fortschritt in der Forschung & Entwicklung erzielt. Diese hochpräzise und dynamische Anlage setzt neue Standards in der Dosiertechnologie. Dank einer innovativen Pumpensteuerung und der bewährten DATRON next Steuerung gewährleistet die DATRON evo 600 höchste Dosierqualität bei außergewöhnlich einfacher Bedienung. Besonders hervorzuheben sind die extrem kurzen Haupt- und Nebenzeiten sowie die herausragenden Dosiergeschwindigkeiten, die für maximale Produktivität und perfekte Ergebnisse sorgen. Das ergonomische Design und die intuitive Steuerung garantieren eine anwenderfreundliche Nutzung. Zusätzlich ist die DATRON evo 600 in einer Inline-Variante ohne Kabine erhältlich, wodurch sie sich ideal für den Einsatz in Automationsstraßen und die industrielle Serienfertigung eignet. Ein zentraler Fokus der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Hauptstandort lag auf der umfassenden Überarbeitung der Kompaktfräsmaschine DATRON neo. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2016 hat sich das Unternehmen mit diesem Modell erfolgreich etabliert. Die optimierte Benutzerfreundlichkeit, gesteigerte Bearbeitungsgenauigkeit und verbesserte Prozesssicherheit heben die Performance der DATRON neo auf ein neues Niveau. Besonders hervorzuheben sind die erhöhte Steifigkeit durch einen optimierten Portalaufbau, die gesteigerte thermische Robustheit dank des Einsatzes von ultrahochfestem Beton (UHPC) sowie ein überarbeiteter 3D-Mess-taster für präzisere Messungen und höhere Zuverlässigkeit. Zudem sorgt die Abschirmung des Werkzeugwechslers vor Verschmutzungen zusammen mit optimierten Späneleitblechen für eine gesteigerte Prozesssicherheit. Weitere Verbesserungen umfassen eine ergonomisch optimierte Kabine mit Statusleuchte, einen vergrößerten Kühlmittelbehälter mit bis zu 10 Litern Fassungsvermögen sowie eine weiterentwickelte Überwachungssensorik. Diese Maßnahmen tragen insgesamt zu einer deutlich erhöhten Bedienerfreundlichkeit der Maschine bei. Bedeutende Fortschritte konnten ebenfalls in der elektronischen und mechanischen Weiterentwicklung dem für alle DATRON Maschinen relevanten 3D-Messtaster erzielt werden. Die Präzision wurde dabei um das Fünffache erhöht, was für Kunden präzisere Bauteile und eine zuverlässige Qualitätssicherung direkt im Bearbeitungsraum sowie für DATRON wichtige Messwerte für Diagnosezwecke während Montage, Einrichtung und Service mit sich bringt. Zwei kundenspezifische Softwareerweiterungen für CNC-Fräsanwendungen konnten erfolgreich platziert werden, die auch für weitere potenzielle Käufer interessant sind: Mit Hilfe eines optischen Sensors werden Bauteile schneller und präziser vermessen, der Bearbeitungsprozess beim Kunden dadurch enorm optimiert. Eine von DATRON entwickelte Automatisierungslösung für die Bearbeitung von Plattenmaterial wird seit 2024 im industriellen Umfeld der firmeneigenen Fräsfertigung getestet. Es handelt sich um eine bedienerfreundliche und wirtschaftliche Lösung für das Einbringen von Plattenmaterial für die Fertigung kleiner Fertigteile bereits ab Losgröße 1. Die zum Patent angemeldete Automatisierungslösung wird zukünftig auch Teil des DATRON Maschinen-Portfolios. Organisatorisch hat der Unternehmensbereich Forschung & Entwicklung im vergangenen Geschäftshalbjahr seine Teildisziplin Softwareentwicklung mit einer eigenständigen Produktverantwortung im Produktmanagement verankert, um die wesentliche Rolle der Software als Innovationsmotor weiter zu stärken. Gleichzeitig wurden die Release-Zyklen der DATRON next-Maschinensoftware von jährlich auf quartalsweise verkürzt, sodass zukünftig jährlich vier Hauptreleases auf den Markt kommen werden. Ziel ist eine schnellere und regelmäßige Verfügbarkeit neuer DATRON next-Funktionen für die Produktionsstätten der DATRON Maschinen-Kunden. Besonders bedeutsam sind die dabei entstehenden Synergieeffekte, die sich aus den Innovationen der Fräs- und Dosiertechnologie gleichermaßen in die Weiterentwicklung der Steuerung einbringen. Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2024 T€ 2.306 (Vorjahr T€ 3.133) und lagen bei rund 4,6 % der Umsatzerlöse der Gesellschaft (Vorjahr 5,2 %). II. Wirtschaftsbericht1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene RahmenbedingungenDie Nachfrage nach Investitionsgütern entwickelte sich auch 2024 laut Angaben des Branchenverbandes VDMA rückläufig, bedingt durch anhaltende lokale Krisen, geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Risiken. Zudem belasteten tiefgreifende strukturelle Veränderungen und Überkapazitäten in einigen Abnehmerbranchen die Maschinenbauindustrie. Während 2023 noch hohe Auftragsbestände die Produktions- und Verkaufszahlen stützten, mussten 2024 viele Unternehmen ihre Produktion drosseln, was preisbereinigt oft zu negativen Umsatzentwicklungen führte. Nach Schätzungen der VDMA-Volkswirte schrumpfte der weltweite Maschinenumsatz im Jahr 2024 preisbereinigt um 2 %. Nur wenige Länder verzeichneten eine bessere Entwicklung, darunter China und Indien mit geschätzten Zuwächsen von jeweils 3 %. Trotz Investitionsförderprogrammen blieb die Umsatzentwicklung in den USA und im Euro-Raum mit geschätzten -3 % bzw. -6 % rückläufig. In den großen EU-Volkswirtschaften verzeichneten Italien und Deutschland mit jeweils -7 % die größten Rückgänge. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU-27 wuchs 2024 erneut nur geringfügig. Eurostat schätzt den Anstieg auf +0,8 %, wobei insbesondere der Staatskonsum mit +2,5 % einen positiven Beitrag leistete. Die Investitionstätigkeit blieb jedoch schwach: Die Ausrüstungsinvestitionen, die Maschinen, Fahrzeuge, Waffen und IT-Technologie umfassen, sanken um -2,5 %. Die Nachfrage nach Investitionsgütern litt weiterhin unter hohen Finanzierungskosten und wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Maschinenproduktion in der EU schrumpfte preis- und kalenderbereinigt um etwa -7 %. Lediglich Griechenland konnte eine Stagnation erreichen, während alle anderen EU-Mitgliedsstaaten Rückgänge verzeichneten. Spanien (-2 %) schnitt besser ab als der EU-Durchschnitt, während Deutschland mit - 8 % den größten Einbruch erlebte. Laut ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag das preisbereinigte BIP Deutschlands 2024 um 0,2 % unter dem Vorjahreswert. Wirtschaftliche und strukturelle Belastungen verhinderten eine positive Entwicklung. Dazu zählten die zunehmende Konkurrenz auf wichtigen Exportmärkten, hohe Energiekosten, das anhaltend hohe Zinsniveau und unsichere wirtschaftliche Aussichten. Die gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung sank um 0,3 %. Besonders betroffen war das Verarbeitende Gewerbe, dessen Bruttowertschöpfung um -2,9 % zurückging. Wichtige Branchen wie Maschinenbau und Automobilindustrie produzierten deutlich weniger. Auch die energieintensive Chemie- und Metallindustrie hielt ihr Produktionsniveau niedrig. Im Baugewerbe sank die Bruttowertschöpfung mit -3,7 % noch stärker, bedingt durch hohe Baupreise und Zinsen, die insbesondere den Wohnungsbau hemmten. Die Dienstleistungsbereiche entwickelten sich insgesamt positiv (+0,9 %), jedoch uneinheitlich. Während Einzelhandel und Verkehrsdienstleister wuchsen, verzeichneten der Großhandel, der Kfz-Handel und das Gastgewerbe Rückgänge. Die schwierige wirtschaftliche Lage spiegelte sich auch im Außenhandel wider. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen sanken preisbereinigt um 1,1 %, insbesondere aufgrund geringerer Ausfuhren von elektrischen Ausrüstungen, Maschinen und Kraftfahrzeugen. Die Importe stiegen preisbereinigt leicht um 0,2 %, angetrieben durch höhere Dienstleistungseinfuhren. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren gemäß Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland 46,1 Millionen Menschen erwerbstätig, was einem Zuwachs von 71.000 Personen (+0,2 %) im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit wurde ein neuer Beschäftigungshöchststand erreicht. Allerdings verlor das Beschäftigungswachstum an Dynamik und stagnierte gegen Jahresende. Während die Zahl der Erwerbstätigen in den Dienstleistungsbranchen stieg, sank sie im Produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe. Die Maschinen- und Anlagenbauproduktion in Deutschland schrumpfte laut vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes real um 7,2 %. Der preisbereinigte Auftragseingang lag 8 % unter dem Vorjahresniveau, wobei insbesondere das Inlandsgeschäft mit -13 % stark rückläufig war. Auch aus dem Ausland (-5 %) kamen nur wenige Impulse. Im Jahresverlauf wurden die Produktionskapazitäten zunehmend weniger durch vorhandene Auftragsbestände gestützt. Dies wirkte sich negativ auf die Kapazitätsauslastung aus: Während diese im Oktober 2023 noch bei 85,9 % lag, sank sie bis Oktober 2024 auf 79,1 %. Viele Unternehmen arbeiteten somit in Unterauslastung. Ein zentrales Problem laut dem Branchenverband VDMA blieb der hartnäckige Auftragsmangel, der in mehr als jedem zweiten Unternehmen zu Produktionsbehinderungen führte. Ende 2024 zählte die Branche 1.025.000 Beschäftigte, 0,7 % weniger als im Vorjahr. Aufgrund der demografischen Entwicklung versuchen Unternehmen, ihre Stammbelegschaft zu halten, indem sie bewährte Flexibilisierungsinstrumente wie den Abbau von Plusstunden, Kurzarbeit oder den Rückgang von Zeitarbeit nutzen. Die Kurzarbeit nahm zu und betrug laut Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit im November 2024 rund 58.000 Personen. Der nominale Umsatz ging laut amtlicher Statistik um 3,2 % zurück. Die Maschinenproduktion erreichte zum Jahresende ein geschätztes Volumen von 241 Milliarden Euro, während der Umsatz bei 254 Milliarden Euro lag. 2. Geschäftsverlauf der DATRON UnternehmensgruppeDATRON konnte im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt rund 200 Maschinen verkaufen, wobei der Fokus - wie in den Vorjahren - auf industriellen CNC-Fräsmaschinen lag. Dazu zählten etwa 100 Maschinen des kompakten Modells DATRON neo sowie über 70 Maschinen der Baureihen DATRON M8Cube und DATRON MLCube. Ein Großteil der verkauften Maschinen war mit der innovativen Steuerungssoftware "DATRON next" ausgestattet. Ergänzend dazu erweitert die 2019 auf dem deutschen Markt eingeführte DATRON MXCube das Portfolio im Bereich High-Speed CNC-Fräsmaschinen und bietet automatisierbare Produktionslösungen. Um die Leistungsfähigkeit der kompakten DATRON neo weiter zu optimieren, wurde die Maschine weiterentwickelt. Die neue Modellreihe "DATRON neo Series 3" verspricht gesteigerte Produktivität und verbesserte Prozesssicherheit für Anwender. Der Verkauf von rund 10 Dosiermaschinen lag in diesem Segment unter dem Vorjahresniveau. Während sich die Produktsegmente Maschinensysteme und Werkzeuge von den allgemeinen Branchentrends beeinflusst zeigte, blieb das Segment Serviceleistungen hiervon weniger stark berührt. Fräswerkzeuge für dentale Anwendungen stellen weiterhin einen wichtigen Markt innerhalb dieses Segments dar. Eine detaillierte Übersicht zu den verschiedenen Geschäftsfeldern, den Vergleichszahlen des Vorjahres sowie den prozentualen Veränderungen hinsichtlich des Umsatzes und Auftragseingangs enthält die beigefügte Tabelle. scrollen
Der Umsatzbereich Service und Sonstige inkludiert in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG in Höhe von T€ 473 (Vorjahreswert T€ 962). Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen BilRUG Effekt) für das Geschäftsjahr 2024 demnach 0,92 (Vorjahreswert 0,97). Bei der geografischen Verteilung des Umsatzes bzw. des Auftragseingangs nach Regionen im Berichtszeitraum (Vergleich zum Vorjahr in Klammern) zeigt sich folgendes prozentuales Bild: scrollen
Im Laufe des Berichtsjahres standen nahezu alle Vertriebsregionen unter dem Eindruck der weltwirtschaftlichen konjunkturellen Herausforderungen. In der Europäischen Union wie auch im deutschen Inland spiegelte sich das konjunkturelle Umfeld gleichlautend wider, wobei die Länder Frankreich, Österreich sowie die Slowakei durch die Vertriebsstruktur mittels eigener lokaler Tochtergesellschaften stabil zum Auftragsbestand der DATRON AG beitrugen. Rund 50 % der Werte aus der Region "Sonstige" resultierten aus dem Nicht-EU-Ausland, maßgeblich aus der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. In Bezug auf seine weltweiten Marktaktivitäten präsentierte sich die DATRON AG im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 auf einer breiten Palette internationaler Fachveranstaltungen und Messen. Die DATRON AG sowie ihre Tochtergesellschaften und Vertriebspartner nutzten diese Gelegenheiten, um sich mit DATRON Lösungen unter realen Einsatzbedingungen direkt vor Ort zu präsentieren. Den Auftakt bildete im Februar die SamuExpo im italienischen Pordenone, gefolgt vom traditionellen DATRON Sales Partner Meeting. Etwa 20 Vertreterinnen und Vertreter von Tochter- und Partnerunternehmen kamen in diesem Jahr in Darmstadt zusammen, um das gemeinsame Netzwerk zu stärken, die neuesten DATRON Produktinnovationen kennenzulernen und sich intensiv mit dem bewährten Produktportfolio auseinanderzusetzen. Im März folgte die MESCPE, inzwischen die wichtigste Messe für die Fertigungsindustrie in Italien. Die DATRON AG nutzte diese Plattform, um ausgewählte und international bewährte Maschinen- und Werkzeug-Highlights vor dem italienischen Fachpublikum zu präsentieren. Im selben Monat standen DATRON Produktionslösungen auch auf der Techni-Show im niederländischen Utrecht sowie auf der Global Industrie in Paris im Vordergrund. Auch der April hielt zahlreiche internationale Möglichkeiten für eine aktive Marktbearbeitung bereit. Gemeinsam mit seinen Vertriebspartnern und angeschlossenen Unternehmen bewies die DATRON Gruppe ihr technologisches Know-how auf der Advanced Machine Tools in Barcelona, der MACH in Birmingham, der Australian Manufacturing Week (AMW) in Sydney sowie der Intertool in Wels, Österreich. Den Abschluss dieses ereignisreichen Monats bildete eine zweitägige Inhouse-Veranstaltungsreihe aus dem DATRON Tech Day und dem DATRON Open House. Beide Events richteten sich gleichermaßen an Partnerfirmen, Anwender, Entscheider und Geschäftsführer aus den relevanten Kunden- und Interessentenkreisen. Wie bereits in der Vergangenheit erfolgreich praktiziert, stellte ein interdisziplinäres DATRON Team im Technologiezentrum und in der DATRON Tech Academy am Hauptsitz in Mühltal die neuesten Produktentwicklungen sowie sämtliche bewährten Lösungen rund um die DATRON Fräs- und Dosiertechnik vor. Ein absolutes Highlight war die offizielle Enthüllung der brandneuen Dosiermaschine DATRON evo 600 vor Fachpublikum, die gleichzeitig den Marktstart in Deutschland markierte. Die Reaktionen der Fachleute auf die Präsentation der DATRON evo 600 waren durchweg positiv und gaben dem verantwortlichen Team einen Vorgeschmack auf die erwartete Resonanz bei den kommenden Fachmessen. Zusätzlich wurde das Maschinendesign der DATRON evo 600 im Frühsommer mit dem weltweit renommierten Red Dot Design Award 2024 ausgezeichnet. Für DATRON ist dies bereits der siebte Red Dot Award für herausragendes Inhouse- Industriedesign seit Beginn seines Maschinenbau-Segments. Als Teil der Aktivitäten zur Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende nutzte das DATRON Team aus Unternehmenskommunikation und Personalwesen den Tech Day erneut, um insbesondere Jugendliche für eine technische Berufsausbildung zu begeistern. Der Monat Mai bot der DATRON AG weitere vielfältige Messeauftritte in Europa. Dabei wurden die Maschinen- und Werkzeugtechnologien von DATRON erfolgreich auf der ELMIA im schwedischen Jönköping, auf der Maakindustrie Expo im niederländischen Hardenberg, auf der baltTECHNICA im litauischen Vilnius sowie beim DATRON Technologie Seminar im tschechischen Brünn präsentiert - selbstverständlich live unter Span. Den Auftakt für den Juni setzte für DATRON die ITM Industry Europe/MACHTOOL im polnischen Poznań, gefolgt von der BIEHM im spanischen Bilbao und der CIMES in Shanghai. Ende Juni stellte DATRON die Leistungsfähigkeit der DATRON evo 600 Dosieranlage auf der internationalen Fachmesse "The Battery Show" mit Live-Demonstrationen unter Beweis und versetzte das Fachpublikum in Stuttgart in Erstaunen. Den Schlusspunkt unter das erste Geschäftshalbjahr 2024 setzte die ordentliche Hauptversammlung der DATRON AG, die wie im Vorjahr digital abgehalten und per Livestream aus der DATRON Tech Academy an die teilnehmenden Aktionäre übertragen wurde. Ein besonderes Highlight im zweiten Messehalbjahr war die gleichzeitige Teilnahme an der IMTS in Chicago und der AMB in Stuttgart im September. Auf diesen international führenden Fachmessen für die Metallbearbeitung präsentierte DATRON die dritte Generation der DATRON neo. Die kompakte Fräsmaschine überzeugt mit einer Vielzahl neuer Funktionen, die bislang größeren Maschinen vorbehalten waren. Ein weiteres Messe-Highlight in Stuttgart war die Vorstellung der neuen DATRON evo 600 - einer hochflexiblen Dosieranlage, die sowohl als Stand-alone-Lösung als auch nahtlos integriert in industrielle Fertigungslinien überzeugt. Ende September lud DATRON France SAS Kunden und Interessenten zur Micronora nach Besançon ein. Als Spezialmesse für Mikrotechnik und Präzisionsbearbeitung bot sie die ideale Plattform, um die Präzision und Effizienz der DATRON Maschinen in der Mikroproduktion zu demonstrieren. Mit der MSV in Brünn Anfang Oktober folgte eine weitere bedeutende Messepräsenz, bei der DATRON sein Portfolio an innovativen Fertigungslösungen einem breiten mitteleuropäischen Publikum vorstellte. Direkt im Anschluss fanden sich die DATRON Technologien auch auf der BIMU in Mailand im Rampenlicht wieder. Mitte Oktober bot sich die Gelegenheit, gemeinsam mit einem Schweizer Kunden ein exklusives Marktevent zu realisieren. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der DATRON Technologien in der Kunststoffbearbeitung konnten hier unter realen Produktionsbedingungen live erlebt und mit Anwendern diskutiert werden. Nur wenige Tage später stand bereits die Hydrogen Technology Expo auf dem Programm - eine Wasserstoffleitmesse, die im Oktober 2024 in Hamburg Premiere feierte. Hier präsentierte DATRON die DATRON evo 600 Dosieranlage mit besonderem Fokus auf die Bearbeitung von Bauteilen für die erneuerbare Energiebranche. Im November richtete sich der Blick auf die Precisiebeurs in den Niederlanden, wo DATRON hochpräzise Fräslösungen für die Feinmechanik und den Werkzeugbau vorstellte. Den feierlichen Abschluss des Messejahres markierte schließlich die Teilnahme an der Trustech in Paris Anfang Dezember. Dort demonstrierte die DATRON neo eindrucksvoll, wie moderne CNC-Technologie zur Fertigung hochpräziser Komponenten für sicherheitsrelevante Anwendungen beitragen kann. Mit der Präsenz auf diesen renommierten Messen konnte die DATRON Gruppe ihre Position als führender Anbieter innovativer CNC-Technologien für Fräs- und Dosieranwendungen weiter festigen und wertvolle neue Kontakte in internationalen Märkten knüpfen. 3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslagea) ErtragslageDie Ertragslage des Geschäftsjahres ist gekennzeichnet durch eine Reduzierung der Umsatzerlöse über alle Regionen und Warengruppen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt T€ 9.705 (-16,2 %). Dieser Rückgang untergliedert sich geographisch in eine Verringerung der Umsatzerlöse um T€ 3.144 im Inland (inklusive der sonstigen Erlöse aus BilRuG) sowie um T€ 6.561 im Ausland. Während die Auslandsumsätze in der Region USA/Kanada um T€ 3.812 zurückgingen, reduzierten sich gleichzeitig gingen die Umsätze in der Europäischen Union um T€ 1.537 und im sonstigen europäischen Ausland (außerhalb der EU) um T€ 1.400 zurück. Zusätzlich wurden diese Effekte durch eine Umsatzsteigerung in sonstigen verschiedenen Regionen um T€ 188 ergänzt. In Bezug auf das Produkt- und Dienstleistungsportfolio der DATRON AG untergliedert sich die Verringerung der Umsatzerlöse in die Bereiche Maschinensysteme um T€ 7.596 (- 21,3 %), Fräswerkzeuge um T€ 1.405 (-11,9 %), Customer Care um T€ 215 (-1,9 %) sowie sonstige Erlöse aus BilRUG um T€ 489 (-50,8 %). Die Bestandsveränderungen der noch in der Produktion befindlichen unfertigen Erzeugnisse sowie der verkaufsbereiten fertigen Erzeugnisse betrugen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt T€ -297. Im Geschäftsjahr 2024 summierten sich die anderen aktivierten Eigenleistungen im Zuge des Neubaus der Firmenzentrale auf T€ 95. Als Folge der bei den Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen sowie anderen aktivierten Eigenleistungen beobachteten Effekte reduzierte sich die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um T€ 11.545 (-18,8 %). Im Berichtsjahr reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Erträge im Vergleich zum Vorjahr um T€ 169 (-16,8 %). Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen betrug die bereinigte Materialquote, die um Bestandsveränderungen angepasst wurde, 45,3 % (Vorjahr: 44,5 %). Der Anstieg um 0,8 % ist direkt auf die allgemein beobachteten Preisentwicklungen in den Lieferketten zurückzuführen. Der Personalaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 2.070 (-10,4 %). Dies begründet sich im Geschäftsjahr unter anderem fluktuationsbedingte Abgänge sowie Einsparungen, unter anderem resultierend aus KUG. In Relation zu den gesunkenen Umsatzerlösen befindet sich die Personalquote dennoch mit 35,7 % über dem Vorjahresniveau (Vorjahr 33,4 %). Die Aufwendungen für Abschreibungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 107 (-14,1 %). Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter. Die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen belief sich in Summe auf T€ 587 (-7,4 %). Dies begründet sich durch gesunkene Kosten für Fremdleistungen (- T€ 128), reduzierte Kosten der Warenabgabe (-T€ 113), verringerte Werbe- und Reisekosten (-T€ 72), geringere Rechts- und Beratungskosten (-T€ 55) sowie reduzierte verschiedene sonstige Aufwendungen (-T€ 370). Dem gegenüber stehen höhere Aufwendungen für Raumkosten (+T€ 100), gesteigerte EDV-Kosten (+T€ 40) sowie höherer Kosten für Reparaturen und Instandhaltung (+T€ 11). Der Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Aufwendungen belief sich in Relation zu den Umsatzerlösen auf 14,7 % und lag damit über dem Vorjahresniveau von 13,3 %. Insgesamt weist die DATRON AG für den Berichtszeitraum einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 1.719 aus. b) Vermögens- und FinanzlageDas Anlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt T€ 18.108 (+ 80,4 %). Diese untergliedert sich in eine Erhöhung der Sachanlagen um T€ 17.621 sowie einer Steigerung bei den Finanzanlagen um T€ 566 bei gleichzeitiger Reduzierung der Immateriellen Vermögensgegenstände um T€ 79. Bei den Immateriellen Vermögensgegenständen stehen Zugängen von T€ 3 planmäßige Abschreibungen von T€ 82 gegenüber. Die Position der Sachlagen erhöhten sich maßgeblich durch die Investitionen in Grundstücke und Gebäude zur Errichtung des zukünftigen Hauptstandorts in Höhe von T€ 17.818. Diese Veränderung des Sachanlagevermögens wurden durch weitere Zugänge im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 205 bei planmäßigen Abschreibungen um T€ 402 ergänzt. Die Veränderung der Finanzanlagen resultiert aus der Anteilsübernahme im Rahmen des Erwerbes der neuen Tochtergesellschaft sowie der Erhöhung der Darlehensgewährungen an Tochtergesellschaften. Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen / Sachanlagen) betrug 45,9 % (VJ 63,2 %). Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen und geringwertige Wirtschaftsgüter / Sachanlagen) betrug 1,4 % (VJ 2,9 %). Das Umlaufvermögen reduzierte sich um insgesamt T€ 2.512 (-7,9 %). Dies resultiert aus einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 5.984, der liquiden Mittel um T€ 289, der sonstigen Vermögensgegenstände um T€ 214 sowie der Vorräte um T€ 97. Dem entgegen steht die Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um T€ 4.072 im Zuge des Anteilserwerbes im Geschäftsjahr. Die Verringerung des Vorratsbestandes untergliedert sich in einen um T€ 1.041 niedrigeren Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, einen um T€ 690 geringeren Bestand an unfertigen Erzeugnissen und vorgebauten Baugruppen sowie ein um T€ 470 niedrigeren Bestand an geleisteten Anzahlungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Fertigerzeugnisse um T€ 393 sowie eine Abnahme der erhaltenen Anzahlungen in Höhe von T€ 1.711. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten reduzierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 56 (-11,9 %) auf T€ 414. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung erhöhte sich um T€ 160 (+33,1 %), bedingt durch eine Erhöhung der verpfändeten Finanzanlagen in Höhe von T€ 53 bei gleichzeitiger Reduzierung der saldierten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 107. Der laufende Kapitalbedarf des Unternehmens bleibt im Wesentlichen eigenfinanziert. Bankverbindlichkeiten bestehen in Höhe von T€ 22.764 im Rahmen der Finanzierung des Neubaus der Firmenzentrale. Die Rückstellungen verringerten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um insgesamt um T€ 1.098 (-33,4 %). Während sich die Steuerrückstellungen vollständig um T€ 569 reduzierten und nun auf der Aktivseite eine Forderung gegenüber dem Finanzamt aufgrund eines Überhangs an Steuervorauszahlungen ausgewiesen wird, reduzierten sich die sonstigen Rückstellungen ebenfalls um T€ 529. Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal, Steuern, Gewährleistungsverbindlichkeiten und Rückstellungen für Bewertungsabschläge bei den verpfändeten Finanzanlagen sowie Rückstellungen im Rahmen der Beendigung von Miet- und Dienstleistungsverträgen. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich insgesamt um T€ 15.973 (+170,3 %). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich plangemäß um T€ 16.996. Diese stehen vollumfänglich mit der Refinanzierung des Neubaus der Firmenzentrale in Zusammenhang und sind durch Grundschulden besichert. Im Gegenzug hierzu verringerten sich im Berichtszeitraum die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 875 sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um T€ 148. Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um T€ 15.700 (+ 28,3 %) auf T€ 71.166. Die Investitionen des Geschäftsjahres betrafen im Wesentlichen Anzahlungen für Bauten auf eigenen Grundstücken sowie Ersatzinvestitionen bei den Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Die Finanzpolitik und die Liquiditätssituation der DATRON AG sind darauf ausgerichtet, alle Verpflichtungen stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu erfüllen. Die Finanzierung der Neubaukosten ist vollumfänglich durch entsprechende fristenkongruente Eigen- und Fremdmittel gesichert. 4. Kennzahlen, die der Unternehmenssteuerung dienen: Finanzielle und Nicht-Finanzielle Leistungsindikatorenscrollen
Der Kennzahlenvergleich im Berichtsjahr 2024 ist insbesondere durch die gestiegene Kapitalbindung aufgrund der Investitionen in die Errichtung der neuen Firmenzentrale im Geschäftsjahr beeinflusst. Bei den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren lag die Gewährleistungsquote als Verhältnis der Gewährleistungs- aufwendungen zu den Umsatzerlösen im Berichtsjahr 2024 bei 1,27 % (VJ. 0,90 %). Während im Geschäftsjahr 2024 die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei 8,1 Jahren (VJ 8,2 Jahre) lag, betrug das Durchschnittsalter der Beschäftigten der DATRON AG 41,8 Jahre (VJ. 42,3 Jahr). 5. GesamtaussageInsgesamt entwickelte sich die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage der DATRON AG im abgelaufenen Geschäftsjahr im Rahmen der angepassten Erwartungen. Die dem Kapitalmarkt am 14. August 2024 kommunizierten veränderten Planwerte im Hinblick auf die Umsatz- und Ertragslage für das Geschäftsjahr wurden erreicht. Auf die Entwicklung der Kennziffern unter Punkt 4.) dieses Lageberichtes wird verwiesen. Im Jahresverlauf 2024 zeigten sich auf Quartalsebene zyklische Schwankungen der Umsatz- und Ertragslage, welche aber als durchaus charakteristische saisonale Einflüsse für den Geschäftsverlauf der DATRON AG innerhalb eines Kalenderjahres angesehen werden. Der Vorstand erklärt in diesem Zusammenhang ergänzend gemäß § 312 AktG, dass die Gesellschaft bei dem im Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. III. Prognosebericht sowie Chancen und RisikenFür das Jahr 2025 erwarten die VDMA-Volkswirte ein geringes, preisbereinigtes Wachstum des weltweiten Maschinenumsatzes von real 1 %, wobei sich auf Länderebene ein sehr uneinheitliches Bild zeigt. In den USA wird beispielsweise für den Maschinenbau 2025 ein preisbereinigtes Umsatzwachstum von +1 % erwartet. Dagegen sieht die Prognose für den EU-Maschinenbau weniger positiv aus: Hier wird eine Stagnation erwartet. Trotz einer steigenden Nachfrage nach Investitionsgütern in der zweiten Jahreshälfte dürften die Maschinenumsätze in den großen Maschinenbau-Nationen Deutschland und Italien auf Jahressicht erneut preisbereinigt niedriger ausfallen als im Vorjahr, wenn auch mit -2 % bzw. -1 % weniger stark. Die Bundesregierung erwartet für das Jahr 2025 einen Zuwachs des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 %. Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit inzwischen zwei Jahren in einer Stagnation, die sich in konjunkturellen, vor allem aber strukturellen Ursachen begründet. Konjunkturell dürfte sich die deutsche Wirtschaft von den wirtschaftlichen Folgen der Schocks der jüngeren Vergangenheit zögerlicher als erwartet erholen, gleichzeitig befindet sich Deutschland in einer strukturellen Wachstumsschwäche. Die binnenwirtschaftliche Nachfrage dürfte sich angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten sowie der noch unklaren wirtschafts- und finanzpolitischen Ausrichtung der nächsten Bundesregierung zunächst noch schwach entwickeln. Bei nachlassender Inflation, weiter steigenden Realeinkommen und zunehmender Klarheit über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist im späteren Jahresverlauf 2025 dann mit einer anziehenden binnenwirtschaftlichen Dynamik zu rechnen. Wachstumsimpulse werden laut Prognose der Bundesregierung vor allem von den privaten Konsumausgaben ausgehen. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte im Jahresdurchschnitt knapp oberhalb der Zielmarke von 2 % bei 2,2 % liegen. Für den Maschinenbau in Deutschland dürfte 2025 abermals ein herausforderndes Jahr werden. Die VDMA- Volkswirte rechnen mit einem Rückgang der realen Produktion in Höhe von 2 %. Diese Prognose ist mit hohen Unsicherheiten behaftet, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer abschätzbar sind. Die Belastungen und Herausforderungen sind im Wesentlichen dieselben wie schon zu Jahresbeginn 2024. Mit einem unberechenbaren Präsidenten in den USA und den vorgezogenen Neuwahlen in Deutschland kamen weitere Unsicherheitsfaktoren hinzu. Der zunehmende Protektionismus in der Welt dürfte den Welthandel beeinträchtigen und den exportorientierten deutschen Maschinen- und Anlagenbau dabei besonders hart treffen. Beim Auftragseingang zeigt sich noch immer keine Trendwende. Die Absatzchancen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus werden im nächsten halben Jahr für viele Regionen eher verhalten eingeschätzt. Das schwierige Umfeld und die erschwerte Planbarkeit schlagen sich auch in der Beschäftigung nieder: Der anhaltende Fachkräftemangel und der demografische Wandel bleiben große Herausforderungen für die Unternehmen. In Deutschland muss die neu gewählte Regierung schnell Reformen anpacken, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen in Deutschland zu verbessern. Im Geschäftsjahr 2025 sieht sich die DATRON AG, zusammen mit ihren Tochtergesellschaften als weltweit tätige mittelständische Unternehmensgruppe verschiedenen Chancen und Risiken ausgesetzt, die den Geschäftserfolg maßgeblich beeinflussen können. Durch ein effektives Management von Chancen und Risiken ist das Unternehmen in der Lage, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und mit gezielten Maßnahmen zu reagieren. Das Management von Chancen und Risiken stellt für die DATRON AG einen zentralen Baustein für den langfristig positiven Unternehmenserfolg dar. In diesem Zusammenhang spielen auch umfassende Marktanalysen eine wichtige Rolle, die gesamtwirtschaftliche Trends sowie branchenspezifische Entwicklungen beleuchten und in die Strategie-Planung einfließen lassen. Für das Geschäftsjahr 2025 stehen für DATRON unverändert industrielle CNC-Fräsmaschinen insbesondere zur Aluminiumzerspanung und der weitere Ausbau der Bereiche Werkzeuge und Customer Care im Fokus, was entsprechende Marktchancen eröffnet. Darüber hinaus erhalten Automationsanbindungen an die DATRON Standardmaschinen in Zusammenarbeit mit namhaften Industrie-Playern Priorität. Für den Nischenmarkt der Dosiertechnologie hatte DATRON zudem eine Maschinen-Innovation im Frühling 2024 im inländischen Markt lanciert, welche in der Vertriebsstrategie des Geschäftsjahres 2025 Beachtung findet. Die Gruppe profitiert von ihrem Angebot an vielfach technologisch zukunftsweisenden und qualitativ hochwertigen Produkten. Damit kann das Unternehmen branchenbezogene wie auch strategische Vorteile ausspielen Die internationalen Fokus-Regionen der DATRON Unternehmensgruppe liegen weiterhin in Europa und USA, wo aufgrund der Vertriebsstrategie mit lokalen Tochtergesellschaften und der damit einhergehenden verstärkten Präsenz das große Markpotential vor Ort noch effizienter bearbeitet werden kann. Im Zuge des im Geschäftsjahr 2025 stattfindenden Umzugs an den neuen Hauptstandort erwartet sich die Unternehmensgruppe zudem signifikante zusätzliche Synergieeffekte beispielsweise im Rahmen der Produktionsdurchführung, unter anderem durch die Zusammenführung der bisherigen Betriebsstätten. In Summe der Abwägung aller Chancen und Risiken erwartet DATRON aufgrund der weiterhin anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und die insbesondere im noch wichtigsten Einzelmarkt Deutschland anhaltende Investitionszurückhaltung für das Geschäftsjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr eine gleichbleibende bis leicht positive Geschäftsentwicklung. Durch einmalige außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten Umzug in Ober-Ramstadt wird sich das operative Ergebnis 2025 um rund EUR 2 Mio. verringern. Hierzu zählen insbesondere temporäre Doppelaufwände für Mieten bei gleichzeitiger Abschreibung auf die neue Immobilie, Umzugskosten sowie sonstige mit dem Umzug zusammenhängende Aufwände. Die Prognose sieht für den DATRON AG im Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz und einen Auftragseingang in einer Spanne von rund EUR 50 Mio. bis EUR 57 Mio. vor. Die geplante operative EBIT-Marge liegt in einer Spanne von 5,0 % bis 8,0 %. IV. RisikoberichterstattungIn Ergänzung des Chancen- und Risikomanagements misst die DATRON AG dem unternehmensweiten System zu Risikobegrenzung (IKS) einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON AG sowie ihrer Tochtergesellschaften hat das Ziel, potenzielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung aus- zuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagement-System mit einer aussagekräftigen Analyse der Auftragseingänge, der zentralen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch geeignete Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern möglich sind. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Workflow-Standard. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und Services der DATRON AG werden dadurch sichergestellt. Darüber hinaus räumt die DATRON AG dem Forderungsmanagement und der Planung der liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die Forderungslaufzeit (DSO) betrug zum Stichtag 31.12.2024 16 Tage (Vorjahr 54 Tage). Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Die Planung und Überwachung der liquiden Mittel erfolgen wöchentlich mit rollierenden Forecasts in 3-Monatsschritten. Die DATRON Gruppe wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren. Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft zudem regelmäßig die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.
Mühltal, den 26. März 2025 Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel, Vorstandsvorsitzender (CEO) Jonas Gillmann, Vorstand Technik (CTO) Bilanz Zum 31. Dezember 2024DATRON AG, MühltalAKTIVA scrollen
Gewinn- und Verlustrechnung Vom 01. Januar bis 31. Dezember 2024DATRON AG, Mühltalscrollen
Anhang Geschäftsjahr 2024DATRONANGABEN ZUM UNTERNEHMENDATRON AG Sitz:In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal Registergericht Darmstadt HRB 86874 VORBEMERKUNGENGemäß § 264 HGB, § 160 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor: scrollen
A. AKTIVSEITE DER BILANZ1. Der Ausweis des Anlagespiegels bzw. Anlagegitters erfolgt in der Anlage zum Anhang. 2. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Es wurde die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 8 Jahren. Bei den Anlagegütern der IT-Hardware und Software wurde eine einjährige Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von bis zu 800,- Euro wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Die Sachanlagen enthalten T€ 17.818 (VJ T€ 14.265) an Investitionen in Grundstücke und Gebäude des laufenden Geschäftsjahres. 3. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in Einklang mit § 253 Absatz 1 HGB i.V.m. § 255 Absatz 2 HGB unter Beachtung des Niederstwertprinzips und der Grundsätze der verlustfreien Bewertung. Dabei kommt das gleitende Durchschnittsverfahren zur Anwendung. Hierbei enthalten sind neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Alle erkennbaren Risiken, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch sachgerechte Abwertungen berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen werden analog der Verfahrensweise in Vorjahren nicht berücksichtigt. 4. Die Bewertungen der Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten vorgenommen. 5. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen summierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf insgesamt T€ 2.194 (VJ T€ 8.178) und sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steht unter anderem in Zusammenhang mit der Umgliederung der Forderungen gegenüber Datron Dynamis Inc. nach der mehrheitlichen Anteilsübernahme. Der nach Abzug der zweifelhaften Forderungen verbleibende Gesamtbetrag in Höhe von T€ 2.271 (VJ T€ 8.273) wurde einer Pauschalwertberichtigung von 1 % des Forderungsvolumens in Höhe von T€ 77 (VJ T€ 95) unterzogen. Die Restlaufzeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist geringer als ein Jahr. 6. Forderungsverluste entstanden einschließlich der Einstellungen in die Einzelwert- sowie Pauschalwertberichtigungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 49 (VJ T€ 16). 7. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden 8. Die Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von insgesamt T€ 5.584 (VJ T€ 1.512) untergliedern sich in Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die mit Wirkung zum 01. April 2024 erworbene Tochtergesellschaft DATRON DYNAMICS Inc. in Höhe von T€ 4.161, die DATRON France SAS in Höhe von T€ 1.240 (VJ T€ 998), die DATRON Austria GmbH in Höhe von T€ 80 (VJ T€ 201), die DATRON Technology s.r.o. in Höhe von T€ 63 (VJ T€ 259), die DATRON Tool Technology GmbH in Höhe von T€ 21 (VJ T€ 14) sowie die DATRON Real Estate SAS in Höhe von T€ 19 (VJ T€ 20). Forderungen an die DATRON SEA PTE. LTD. bestanden zum Berichtszeitpunkt keine (VJ T€ 20). Die Restlaufzeit der Forderungen an verbundene Unternehmen beträgt weniger als ein Jahr. 9. Die sonstigen Vermögensgegenstände betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 1.078 (VJ T€ 1.292) und beinhalten Forderungen gegenüber dem Finanzamt aufgrund eines Überhangs an Steuervorauszahlungen in Höhe von T€ 393 (VJ T€ 0), Forderungen gegenüber staatlichen Fördereinrichtungen aufgrund von gewährten Zuschüssen in Höhe von T€ 325 (VJ T€ 810) sowie Erstattungsansprüche im Rahmen der Umsatzsteuervoranmeldung in Höhe von T€ 156 (VJ T€ 209). Weiterhin sind dieser Position Forderungen gegenüber Behörden in Höhe von T€ 45 (VJ T€ 13), Forderungen aus Kautionszahlungen in Höhe von T€ 42 (VJ T€ 42), Forderungen gegenüber Personal in Höhe von T€ 35 (VJ T€ 30), Forderungen aufgrund debitorischer Kreditoren in Höhe von T€ 8 (VJ T€ 15) sowie verschiedene sonstige Forderungen in Höhe von T€ 74 (VJ T€ 173) zugeordnet. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr mit Ausnahme der Kautionsforderungen. 10. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt. 11. Die Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 414 (VJ T€ 470) beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen. 12. Gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB sind für die Altersversorgungsverpflichtungen der Rückstellungswert und das Vermögen der Rückdeckungsversicherung zu saldieren, sofern die Vermögensgegenstände dem Zugriff der Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtung dienen. Die Vermögenswerte sind hierbei mit ihrem Zeitwert anzusetzen. Übersteigt der Zeitwert der Vermögensgegenstände die Höhe der Verpflichtungszusage, ist der übersteigende Betrag als aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auszuweisen. Aufwendungen und Erträge, die aus den im aktiven Unterschiedsbetrag verrechneten Positionen resultieren, sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis ebenfalls miteinander verrechnet. 13. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Absatz 2 Satz 3 HGB setzt sich per 31.12.2024 wie folgt zusammen: Aktivseite scrollen
B. PASSIVSEITE DER BILANZ1. Das gezeichnete Kapital in Höhe von € 4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum rechnerischen Wert (Nennwert) von jeweils einem Euro. 2. Die Eigenkapitalentwicklung im Geschäftsjahr 2024 wird im beigefügten Eigenkapitalspiegel als Anlage zum Anhang dargelegt. 3. Im September 2024 wurden im Rahmen des DATRON Mitarbeiteraktienprogramms aus dem vorhandenen Bestand der eigenen Anteile 18.250 Stückaktien an Mitarbeiter verkauft. Der übersteigende Nennbetrag aus dem Verkauf der Aktien wurde den anderen Gewinnrücklagen zugeführt. Ebenfalls wurden zu diesem Zeitpunkt insgesamt 30.000 Stückaktien im Wege eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebotes gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG zurückerworben. Die eigenen Aktien sind wie folgt im gezeichneten Kapital und den Gewinnrücklagen ausgewiesen: scrollen
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4. Durch Beschlussfassung auf der ordentlichen Hauptversammlung am 30.06.2023 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 29. Juni 2028 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen bar und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). 5. Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde in Höhe von € 22.754,40 vorgetragen, in Höhe von € 3.800.000,00 den Gewinnrücklagen zugeführt und in Höhe von € 795.684,80 als Dividende ausgezahlt. 6. Die Pensionsrückstellungen wurden nach der PUC Methode mit einem Rechnungszins von 1,90 % (VJ 1,83 %) und unter Zugrundelegung der biometrischen Annahmen gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G bewertet. Trendannahmen wurden nicht getroffen. Der Erfüllungsbetrag beträgt zum 31.12.2024 T€ 1.018 (VJ T€ 1.020). Die Pensionsrückstellung wurde gem. Ziffer A.12 dieses Anhangs mit den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens saldiert. Für die Bewertung der Rückdeckungsansprüche aus der Lebensversicherung wurde das Aktivprimat gemäß IDW RH FAB 1.021 angewendet. 7. Nach § 253 Absatz 6 HGB muss der ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag in Form der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem 10-Jahresdurchschnitts- und dem 7-Jahresdurchschnittssatz ermittelt werden. Der Unterschiedsbetrag betrug zum Stichtag 31.12.2024: scrollen
8. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst und führen nur zu unwesentlichen Abweichungen vom Nominalwert. 9. Die Steuerrückstellungen reduzierten sich im Geschäftsjahr vollumfänglich: scrollen
Aufgrund eines Überhangs an Steuervorauszahlungen wird im Geschäftsjahr auf der Aktivseite eine Forderung gegenüber dem Finanzamt ausgewiesen. Diese betreffen das abgelaufene sowie das vorangegangene Geschäftsjahr. 10. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
11. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen eine Rückstellung im Rahmen der Geschäftsverlagerung in Zusammenhang mit der Beendigung von Miet- und Vertragsverhältnissen in Höhe von T€ 225 (VJ T€ 200). 12. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu Erfüllungsbetrag. 13. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: scrollen
14. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stehen vollumfänglich in Zusammenhang mit dem Neubau der Firmenzentrale und sind durch Grundschulden besichert. 15. Sonstige Verbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 583 (VJ T€ 731). Diese resultieren aus kreditorischen Debitoren in Höhe von T€ 279 (VJ T€ 400), den finanziellen Verpflichtungen aus Steuern in Höhe von T€ 167 (VJ T€ 321) sowie sonstigen weiteren Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 137 (VJ T€ 10). 16. Analog der Vorjahre bestehen bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen die üblichen Eigentumsvorbehalte mit Ausnahme der Dienstleistungsrechnungen. 17. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien in Höhe von T€ 1.025 (VJ T€ 943 p.a.) sowie aus sonstigen Verpflichtungen für Büro- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 192 (VJ T€ 195). C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG1. Die Umsatzerlöse gemäß den Vorschriften des BilRuG (§ 277 Absatz 1 HGB) untergliedern sich wie nachfolgend dargestellt: Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar: scrollen
Im Berichtsjahr wurden die Umsatzerlöse aus der Verrechnung der sonstigen Sachbezüge in Höhe von T€ 355 (VJ T€ 323) aus den Umsatzerlösen nach BilRuG in die sonstigen betrieblichen Erlöse umgegliedert. Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar: scrollen
3. Im Berichtsjahr weist die Gesellschaft andere aktivierte Eigenleistungen in Höhe von T€ 95 (VJ T€ 80) aus, die vollumfänglich in Zusammenhang mit Planungsleistungen im Rahmen des Neubaus der Firmenzentrale stehen. 4. Die sonstigen betrieblichen Erträge summierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf insgesamt T€ 838 (VJ T€ 1.007). Diese Position der Gewinn- und Verlustrechnung untergliedert sich in die aus den Umsatzerlösen umgegliederten Erträge aus der Verrechnung der sonstigen Sachbezüge in Höhe von T€ 355 (VJ T€ 0), gewährte Zuschüsse von staatlichen Fördereinrichtungen in Höhe von T€ 325 (VJ T€ 810), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 57 (VJ T€ 50), Erträge aus der Veräußerung von Anlagevermögen in Höhe von T€ 17 (VJ T€ 50) und sonstige verschiedene Erträge in Höhe von T€ 84 (VJ T€ 97). 5. Der Personalaufwand in Höhe von T€ 17.872 (VJ T€ 19.943) unterteilt sich in Löhne und Gehälter in Höhe von T€ 14.704 (VJ T€ 16.868) sowie für soziale Aufwendungen in Höhe von T€ 3.168 (VJ T€ 3.075). Hiervon entfielen T€ 66 (VJ T€ 55) auf Aufwendungen für Altersversorgung. 6. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: scrollen
Die Fremdleistungen betrafen überwiegend Logistikdienstleistungen (T€ 133) sowie sonstige verschiedene Dienstleistungen (T€ 190). Die Sonstigen Aufwendungen in Höhe von T€ 410 resultieren aus Aufwendungen für Fortbildung (T€ 84), für Werkzeuge, Kleingeräte und Betriebsbedarf (T€ 76), für Aufsichtsratsvergütungen (T€ 41), für Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen (T€ 35), für Leasinggebühren (T€ 28), für Kantinenkosten (T€ 25), für Nebenkosten des Geldverkehrs (T€ 15), für Spenden (T€ 6) sowie für verschiedene sonstige Aufwendungen (T€ 100). 7. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung gem. § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
D. NACHTRAGSBERICHTDie weiterhin andauernden kriegerischen Konflikte führen anhaltend zu Einschränkungen im weltwirtschaftlichen Geschäftsverkehr. Die Aufrechterhaltung bestehender beziehungsweise Erweiterung einzelstaatlicher Maßnahmen wie wirtschaftliche Sanktionen oder protektionistische Maßnahmen können sich negativ auswirken, ohne dass diese Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorhersehbar wären. Darüber hinaus bestehen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind. E. ERGEBNISVERWENDUNGDer Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von € 1.741.621,76 vor: Auszahlung einer Dividende in Höhe von € 471.200,88, Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von € 1.250.000,00 und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von € 20.420,88. F. SONSTIGE ANGABEN1. Als Vorstände waren im Geschäftsjahr 2024 berufen: Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel (CEO). Herr Daniel ist Vorstandsvorsitzender und war im abgelaufenen Geschäftsjahr gesamtverantwortlich für die Unternehmensbereiche Finanzen, Verwaltung, Investor Relations, Service, Marketing, Vertrieb und Personal. Jonas Gillmann (CTO) ist seit 1. März 2024 Vorstand Technik im Unternehmen und verantwortet die Unternehmensbereiche Technik und Produktion. 2. Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2024 die folgenden Personen an: Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim. Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal. Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer der KOPP Schleiftechnik GmbH in Lindenfels, wohnhaft in Lindenfels. Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist emeritierter Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl. 3. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Wirtschaftsjahr 2024 T€ 468. 4. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen T€ 41 (VJ T€ 42). 5. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ohne Vorstände und Auszubildende (18) betrug im Jahr 2024 270 (VJ 276) und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche: scrollen
6. Die DATRON AG besitzt zum Bilanzstichtag Anteile an den folgenden verbundenen Unternehmen: DATRON France SAS 3610 Route d'Albertville 74320 Sevrier Frankreich Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ 380, der Jahresüberschuss betrug T€ 197. DATRON Austria GmbH Ramsau 149 8972 Ramsau am Dachstein Österreich Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ -187, der Jahresfehlbetrag betrug T€ -140. DATRON Tool Technology GmbH Am Raupenstein 12 64678 Lindenfels Deutschland Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ 1.004, der Jahresüberschuss betrug T€ 291. DATRON Technology s.r.o. (SVK) A. Hlinku2 96212 Detva Slowakei Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ 270, der Jahresüberschuss betrug T€ 2. DATRON Technology s.r.o. (CZ) Podnikatelská 2902 612 00 Brno-Královo Pole, Tschechien An dieser Gesellschaft besteht eine mittelbare Beteiligung in Höhe von 80 %, die Geschäftsanteile werden zu 100 % von der DATRON Technology s.r.o (SVK) gehalten. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ 16, der Jahresoberschuss betrug T€ 1. DATRON Real Estate France SAS 3610 Route d'Albertville 74320 Sevrier Frankreich Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ -48, der Jahresüberschuss betrug T€ 17. DATRON SEA Pte. Ltd. 25 International Business Park #03-79 German Centre Singapore (609916) Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ 125, der Jahresfehlbetrag betrug T€-10. DATRON Dynamics Ltd 115 Emerson Road 03055 Milford USA Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 56 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2024 T€ - 887, der Jahresfehlbetrag betrug T€ -333.
Mühltal, den 26.03.2025 Dipl. Kfm. (FH) Michael Daniel, Vorstandsvorsitzender (CEO) Jonas Gillmann, Vorstand Technik (CTO) AnlagenspiegelDATRON AG, Mühltalscrollen
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EigenkapitalspiegelDATRON AG, Mühltal | für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2024scrollen
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BESTÄTIGUNGSVERMERK des unabhängigen AbschlussprüfersAn die DATRON AGBestätigungsvermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsPrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der DATRON AG, Mühltal - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DATRON AG, Mühltal, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulation der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung bei der DATRON AG feststellen.
Karlsruhe, den 02. April 2025 RWM
GmbH & Co. KG
gez. Weber, Wirtschaftsprüfer gez. Mumm, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratesDATRON AG, Mühltal1. Das Geschäftsjahr 2024 stellte die Weltgemeinschaft weiterhin vor bedeutende geopolitische und wirtschaftliche Herausforderungen: der anhaltende Konflikt in der Ukraine, Spannungen zwischen den USA und China, sowie globale Inflation und Energiekrisen und die vor allem in Deutschland herrschende wirtschaftliche Unsicherheit beeinträchtigten das nationale sowie globale wirtschaftliche Wachstum. In Anbetracht der globalen aber vor allem auch der inländischen Herausforderungen hat sich die DATRON AG im Jahr 2024 insgesamt gut geschlagen. Die vor allem in Deutschland herrschende wirtschaftliche Unsicherheit hat dazu geführt, dass die Gesellschaft in ihrem Heimatmarkt, der gleichzeitig auch der größte Einzelmarkt der DATRON AG ist, deutliche Rückgänge in der Nachfrage hinnehmen musste. Das Interesse aus dem europäischen Ausland war dahingegen sehr stabil und zeigte vor allem in den Regionen Frankreich, Niederlande sowie Polen Wachstumstendenzen. Durch die Übernahme der Vertriebs- und Servicegesellschaft DATRON Dynamics Inc. (USA) im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der zweitwichtigste Einzelmarkt der Gesellschaft eindeutig gestärkt. Zu den Schwerpunkten im Bereich Forschung und Entwicklung gehörte die Überführung der DATRON next-Software auf das Dosiermaschinen-Portfolio sowie die Erarbeitung einer neuen Maschinengeneration des Typs DATRON neo. Beide Produkte konnte die Gesellschaft gegen Ende des Jahres 2024 einführen. Parallel zu den operativen Geschäftsaktivitäten gingen die Bauarbeiten der DATRON AG am geplanten Firmenstandort in Ober-Ramstadt im Geschäftsjahr 2024 mit großen Schritten voran. Die operativen Einheiten an den drei DATRON Standorten in Mühltal, Darmstadt und Reinheim sowie die bestehende Produktionseinheit der Tochtergesellschaft DATRON Tool Technology GmbH können voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 in einem gemeinsamen Neubaukomplex zusammengeführt werden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die zunehmenden Baufortschritte und weitere projektimmanente Details informiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 beschäftigte sich der Aufsichtsrat regelmäßig aktiv mit der Geschäftstätigkeit und der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft. Er nahm alle ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten wahr, beriet den Vorstand und überwachte seine Arbeit sorgfältig. Der Vorstand der DATRON AG informierte uns zeitnah und ausführlich in den Aufsichtsratssitzungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte zwischen den Sitzungsterminen über die jeweils aktuelle Geschäftssituation, die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gesellschaft, die strategischen Vorhaben sowie über alle wesentlichen Aspekte der Unternehmensführung. Dazu gehörte auch die Berichterstattung über die Finanz-, Investitions- und Personalplanung. Das Risikomanagement der Gesellschaft wird durch ein internes Kontrollsystem gewährleistet. 2. Der Aufsichtsrat bestand im gesamten Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis 31.12.2024 aus den Mitgliedern Dr. Thomas Milde (Vorsitzender), Manfred Krieg (Stellvertretender Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele und Achim Kopp. Zudem wurde durch die Hauptversammlung am 28. Juni 2024 Herr Dr. Arne Brüsch als Ersatzmitglied gewählt, falls einer der Aufsichtsräte vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheiden sollte. Der Aufsichtsrat trat zu ordentlichen Sitzungen am 29.02., 24.04., 03.09. und 11.12.2024 zusammen. 3. Bei seinen ordentlichen Sitzungen beschäftigte sich der Aufsichtsrat stets mit der aktuellen Geschäftsentwicklung der DATRON AG und insbesondere auch mit der Internationalisierungsstrategie sowie der technologischen Weiterentwicklung der Produktbereiche CNC-Fräsmaschinen, CNC/Dental Fräswerkzeuge und der Neuentwicklung der Dosiermaschine sowie mit der operativen Umsetzung der Standortkonsolidierung in Ober-Ramstadt. Bei sämtlichen Sitzungen des Aufsichtsrates waren alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. Alle Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden einstimmig gefasst. 4. In seiner Sitzung am 24.04.2025 prüfte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gesellschaft sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024, den jeweiligen Lagebericht und die jeweiligen Berichte des Abschlussprüfers, die beide einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk enthalten, nachdem die Abschlüsse sowohl durch den Vorstand als auch durch den Abschlussprüfer vorab mündlich erläutert worden waren. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers an und stellte im Rahmen des abschließenden Ergebnisses seiner eigenen Prüfung fest, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Er billigte den Jahresabschluss und den Konzernabschluss in dieser Sitzung einstimmig und stellte ihn damit fest. 5. Der Aufsichtsrat überprüfte ferner den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG, der vom Vorstand am 26.03.2025 erstellt worden war, und vom Abschlussprüfer der Gesellschaft, Herrn WP StB Dipl.-Kaufmann Marcus Mumm, geprüft worden war. Der Aufsichtsrat prüfte zudem die Prüfberichte des Abschlussprüfers für die Gesellschaft und den Konzern. Der Abschlussprüfer erteilte in beiden Fällen die folgenden, uneingeschränkten Bestätigungsvermerke: "Wir haben den Konzernabschluss der DATRON AG, Mühltal, und ihrer Tochtergesellschaften (Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2024, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DATRON AG, Mühltal, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung, aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse, entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2024 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 und vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat." Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Schlusserklärungen des Vorstandes und stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. 6. Der Aufsichtsrat schließt sich hinsichtlich der Verwendung des Bilanzgewinns dem Vorschlag des Vorstands an, welcher wie folgt lautet: Der Bilanzgewinn aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 1.741.621,76 € wird wie folgt verwendet: a) Ausschüttung an die Aktionäre:471.200,88 € (0,12 € je dividendenberechtigter Stückaktie) b) Einstellung in die Gewinnrücklage:1.250.000,00 € c) Vortrag auf neue Rechnung20.420,88 €
Darmstadt, den 25.04.2025 gez. Dr. Thomas Milde, Aufsichtsratsvorsitzender |
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