Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AGJenaJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013Grundlagen des Unternehmens und Wirtschaftsbericht Strategie und Positionierung der DEWB Die DEWB beteiligt sich an technologieorientierten mittelständischen Unternehmen mit dem Schwerpunkt im Bereich der Photonik und Sensorik sowie deren Anwendungsfeldern in der Produktions- und Automatisierungstechnik. Durch die Entwicklung der Beteiligungen während einer Haltedauer von meist drei bis sieben Jahren soll deren Wert gesteigert und anschließend bei einem Verkauf realisiert werden. Dabei strebt die DEWB einen Anteil von mindestens 25 Prozent am Zielunternehmen an. Die Investitionssumme liegt in der Regel zwischen einer und sieben Millionen Euro, kann diese aber in Einzelfällen auch übersteigen. Die aus Anteilsverkäufen zurückfließenden Mittel werden in neue Beteiligungen reinvestiert. Ziel der DEWB ist es, durch die Wertsteigerung ihrer Beteiligungsunternehmen das verwaltete Vermögen mittelfristig auf über 100 Millionen Euro zu erhöhen. Damit soll eine Portfoliogröße erreicht werden, die die Marktposition des Unternehmens weiter stärkt und die Rendite auf das investierte Kapital mit einer optimierten Kostenstruktur und der verbesserten Risikodiversifikation durch eine höhere Anzahl von Beteiligungen steigert. Weiterhin werden eine Verstetigung der Mittelzuflüsse aus Beteiligungsverkäufen und damit ein von Exits zeitlich entkoppelter Investitionsansatz möglich. Nicht zuletzt erreicht die DEWB damit auch eine Größe für den Kapitalmarkt, mit der weitere Investorenkreise für die Aktie erschlossen werden können. Die DEWB ist seit Ende 1997 im Beteiligungsgeschäft aktiv und investierte seither 372 Millionen Euro in 58 Unternehmen, von denen bereits 43 Unternehmen mit einem Transaktionsvolumen von 466 Millionen Euro verkauft wurden. Damit erzielte die DEWB ein Multiple von 1,3 und eine Internal Rate of Return (Brutto-IRR) von 14,1 Prozent. Seit 2005 ist die DEWB als offene Unternehmensbeteiligungsgesellschaft gemäß § 16 Absatz 1 des Gesetzes für Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBBG) anerkannt. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Beteiligungsgesellschaften waren im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich positiv. Das Wirtschaftswachstum und die damit einhergehende Investitionsbereitschaft der Unternehmen führten zu einem anhaltend hohen Finanzierungsbedarf. Nach Ergebnissen des German Private Equity Barometers, einer Erhebung der KfW und dem Bundesverband deutscher Kapitalgesellschaften e. V., lag die Nachfrage nach Wagniskapital in 2013 nahe ihrem Allzeithoch. Insbesondere die Geschäftslage der Frühphasenfinanzierer war dabei so gut wie seit 2007 vor dem Beginn der Finanzkrise nicht mehr. Gemeinsam mit dem Spätphasensegment stieg das Geschäftsklima deutscher Beteiligungsgesellschaften auf ein zwei Jahreshoch. Gründe für die positive Stimmung lagen auch in einem freundlichen Kapitalmarktumfeld und der M&A-Aktivitäten strategischer Investoren, die gute Bedingungen für Exittransaktionen boten. Die Unternehmensbewertungen bewegten sich dabei auf einem angemessenen Niveau, was sowohl attraktive Akquisitionen als auch Beteiligungsverkäufe ermöglichte. Portfolio Das Portfolio der DEWB zählt zum 31. Dezember 2013 im Wesentlichen sechs Beteiligungen (31. Dezember 2012: vier). Der Wertansatz betrug 22,4 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 14,4 Millionen Euro). Wesentliche Beteiligungen der DEWB zum 31. Dezember 2013 scroll
Der wertmäßige Anteil der von der DEWB fokussierten Technologiefelder Photonik und Sensorik stieg zum 31. Dezember 2013 mit den Neuengagements DirectPhotonics Industries und LemnaTec auf 38 Prozent. Durch Investitionen in weitere Unternehmen in diesen Bereichen soll der Anteil in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. Auf Andere entfallen wegen des hohen Investitionsvolumens bei NOXXON Pharma AG zum Berichtsstichtag 62 Prozent. Im Feld der Biotechnologie- und IT-Unternehmen plant die DEWB derzeit keine neuen Beteiligungen einzugehen. Investitionen erfolgen allenfalls noch im Zusammenhang mit der Sicherung von Chancen aus bereits bestehenden Engagements. ![]() Entwicklung der Beteiligungen NOXXON Pharma AG, Berlin scroll
Die NOXXON Pharma AG (NOXXON), Berlin, zählt mit ihrer Spiegelmer-Technologie zu den aussichtsreichsten deutschen Biotechnologie-Unternehmen. Die DEWB ist seit 2000 an NOXXON beteiligt. Nach zwischenzeitlicher Rolle als Lead-Investor ist die DEWB mit derzeit 11,2 Prozent drittgrößter Aktionär. Profil. NOXXON verfügt mit der Spiegelmer-Technologie über eine einzigartige und exklusive sowie hochinnovative Plattform zur Entwicklung von Medikamenten in vergleichsweise kurzer Zeit. Die Dauer des Gesamtprozesses der Wirkstoffentwicklung einschließlich der vorklinischen Forschung beträgt zwischen zwölf und 18 Monate. Spiegelmere bieten als die derzeit modernste Wirkstoffklasse ein den Antikörpern ähnliches Anwendungsspektrum ohne deren übliches Nebenwirkungsprofil. Die proprietäre Technologie der NOXXON ist durch ein umfangreiches Patentportfolio gesichert und damit eines der bestgeschützten der Branche. Neben der DEWB zählen mit Sofinnova Capital, TVM Capital und Edmond de Rothschild Investment Partners führende europäische Investoren und mit NGN Capital zudem ein namhafter US amerikanischer Venture Capital-Finanzier der Biotechnologie zum Investorenkreis. Geschäftsverlauf. Mit aktuell vier laufenden Phase II-Programmen und dem sehr aktiven Business Development-Team der NOXXON Pharma AG hat sich das Interesse der Pharmaindustrie an der Spiegelmer-Technologie und ihrem besonderen Entwicklungspotenzial im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter erhöht. Im Fokus stand dabei die Vorlage der Phase II-Daten für den Wirkstoffkandidaten NOX-E36. In der randomisierten, doppelverblindeten, Placebo-kontrollierten Phase-IIa-Studie mit insgesamt 75 Patienten wurde die Wirksamkeit, Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit einer Behandlung von Patienten mit diabetischer Nephropathie mit NOX-E36 bewertet. Die vorläufigen Daten hatten im Jahresverlauf vielversprechende Ergebnisse geliefert. Die vollständigen Ergebnisse sollen im ersten Quartal 2014 zur Auswertung vorliegen. Auf der 55. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in New Orleans hat NOXXON Ende Dezember 2013 auch für den zweiten Wirkstoffkandidaten NOX-A12 vielversprechende Daten aus zwei unabhängigen klinischen Phase IIa-Studien vorgestellt. In beiden Studien wurden mit hohen Gesamtansprechraten sehr gute Ergebnisse erzielt. Zudem wurde bei der Behandlung mit NOX-A12 keine zusätzliche Toxizität beobachtet. Neben den Wirksamkeitsdaten beeindruckt auch die in den Vor-Studien bewiesene Sicherheit und faktische Nebenwirksamkeitsfreiheit der Wirkstoffe die Fachleute. Einladungen zu renommierten und exklusiven Veranstaltungen der Pharmaindustrie sowie der Zuspruch auf Partnering-Konferenzen verdeutlichen die zunehmende Aufmerksamkeit der Branche. Mit den Phase II-Daten des ersten Wirkstoffkandidaten konnte NOXXON 2013 nach dem klinischen Proof of Concept auch den Proof of Efficacy (=Wirksamkeitsnachweis) der gesamten Spiegelmer-Technologieplattform belegen. Damit hat das Unternehmen das Stadium für eine Vermarktungerreicht. Als Exitkanäle stehen aufgrund des Potenzials der Technologie u.a. ein Gesamtverkauf an einen Pharma-Riesen, ein Verkauf der einzelnen Produkte oder ein Börsengang zur Option. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die DEWB an einer weiteren Finanzierungsrunde der NOXXON mit einem Gesamtvolumen von 12 Millionen Euro beteiligt. Angesichts der erzielten Fortschritte seit der Finanzierungsrunde 2010 und dem dadurch weiter gesunkenen Risiko dieses Biotech-Investments übernahm DEWB mit drei Millionen Euro einen Anteil deutlich über pro-rata. Damit konnte DEWB die Verwässerung aus der vorangegangenen Finanzierungsrunde 2010 auf etwa gleichem Bewertungsniveau teilweise kompensieren. Da die Finanzierung über die Ausgabe einer Wandelanleihe strukturiert wurde, bleibt die Anteilsquote der DEWB an NOXXON bis zur Wandlung zunächst unverändert. Mit Anpassungen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms der NOXXON reduzierte sich der Anteil der DEWB leicht auf 11,2%. Nanotron Technologies Ltd., London (Holding der operativ tätigen Nanotron Technologies GmbH, Berlin) scroll
Profil. Nanotron entwickelt und vertreibt drahtlose Sensornetzwerke sowie Lösungen zur funkbasierten Kommunikation und Objektlokalisierung in Echtzeit. Das Hauptprodukt des Unternehmens ist der Halbleiter-Chip nanoLOC, der Funkübertragungen auf Grundlage des störsicheren Chirp-Spectrum-Übertragungsverfahrens ermöglicht. Mit einer gegenüber anderen Technologien überlegenen Zuverlässigkeit, Genauigkeit und dem deutlich geringeren Energiebedarf bietet Nanotron’s System eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten für Industrie- und Logistikanwendungen sowie im Gesundheitsbereich und der Konsumelektronik. Die Produkte von Nanotron Technologies umfassen CSS-basierte integrierte Schaltkreise, Module und Subsysteme. Geschäftsentwicklung. Neben dem etablierten Stammgeschäft in der Medizintechnik, bei Tankstellen-Managementsystemen oder im Asset Tracking hat sich Nanotron 2013 auf die am dynamischsten wachsenden Segmente Minensicherheit und Zuchttier-RTLS (Real Time Location Systems) fokussiert. Im Segment Minensicherheit gelang es Nanotron, die wichtige Zertifizierung ihres Systems für den stark wachsenden chinesischen Markt zu erhalten und damit erste Volumenaufträge für die Ausstattung chinesischer Bergbauminen zu gewinnen. Nanotron konnte sich hinsichtlich Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit deutlich gegenüber Wettbewerbssystemen durchsetzen. Im Segment der Zuchtier-RTLS installierte Nanotron gemeinsam mit seinem Vermarktungspartner erste Pilotanlagen und begann mit dem weiteren Rollout. Mit der Nachfrage aus den beiden Wachstumssegmenten Minensicherheit und Zuchtier-RTLS sowie verschiedenen Feldtests für weitere attraktive Applikationen (u. a. Hafenlogistik, Fuhrparkmanagement, Kollisionsschutz von Flurfahrzeugen, Child Loss- und Pet Loss Protection) hat Nanotron 2013 ihren Wachstumsplan erfüllt. Durch die steigende Zahl von Anwendungen von NanotronsChirp-Spectrum-Übertragungsverfahrenwurde das Hauptziel der Beteiligungsentwicklung schrittweise erreicht und Nanotron mit ihrer patentierten Technologie zu einem Akquisitionsziel für strategische Käufer. iTAC Software AG, Dernbach scroll
Die iTAC ist ein führender System- und Lösungsanbieter von Manufacturing Execution System (MES)-Standardsoftware für Produktionsunternehmen. Die plattformunabhängige Softwarelösung bietet den Kunden vollständige Transparenz der Fertigungsprozesse über eine beliebige Zahl von Fertigungsstätten hinweg und damit ein hohes Potenzial für Qualitätssteigerungen bei gleichzeitiger Kostensenkung und Risikominimierung. An den für den Ausbau des Geschäfts notwendigen Finanzierungsrunden hat sich die DEWB in den letzten Jahren nicht mehr beteiligt und bereits 2008 eine vollständige Wertanpassung vorgenommen. Neuengagements: LemnaTec GmbH, Aachen scroll
Im Mai 2013 hat sich die DEWB an der LemnaTec GmbH beteiligt. Das Aachener Unternehmen LemnaTec ist führender Anbieter eigenentwickelter vollintegrierter optischer Inspektionsgeräte und -anlagen für die automatisierte Bestimmung, Messung und Auswertung von Phänotypen und phänotypischen Varietäten von Pflanzen, Insekten und anderen Organismen. Die Anwendungsbereiche liegen unter anderem in der Agrochemie, der Pflanzenzüchtung und der Pharmaforschung. Das Produktportfolio der LemnaTec umfasst sowohl Analysegeräte für Kleinanwendungen im Labor als auch Großinstallationen für Forschungsgewächshäuser und Freifeldanlagen. Seit ihrer Gründung 1998 hat sich die LemnaTec in der Agroindustrie - einem hochattraktiven Zukunftsmarkt - etabliert und sich dabei einen deutlichen Entwicklungsvorsprung vor möglichen Wettbewerbern aufgebaut. Zu den Kunden zählen namhafte internationale Unternehmen wie DuPont-Pioneer, BASF, Bayer Cropscience und Monsanto sowie internationale Forschungseinrichtungen und Universitäten. Neben dem bisherigen Kerngeschäft in der Agroindustrie plant LemnaTec, das Produktportfolio um branchenspezifische Lösungen für die präklinische Wirkstoffforschung und -erprobung im Pharmamarkt zu erweitern und das Wachstum in diesem noch jungen Geschäftsbereich zu forcieren. Im Zuge des Exits der bisherigen Frühphaseninvestoren erwarb die DEWB Anteile an der LemnaTec und stellte in einer anschließenden Finanzierungrunde gemeinsam mit dem Management zwei Millionen Euro frisches Kapital für die weitere Expansion zur Verfügung. DirectPhotonics Industries GmbH, Berlin-Adlershof scroll
Im September hat sich DEWB im Rahmen einer Finanzierungsrunde an der DirectPhotonics Industries GmbH beteiligt. Das Berliner Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt innovative ultra-hochbrillante Direkt-Diodenlasersysteme für Industrieanwendungen, die eine hohe Strahlqualität mit robustem und kompaktem Design sowie leichter Herstellbarkeit vereinen. Aufbauend auf patentierten Technologien der Fraunhofer-Institute ILT in Aachen und CLT in Michigan/USA nutzt DirectPhotonics passive optische Bauteile, um die Strahlung der einzelnen Laserdioden in einen ultra-hochbrillanten Strahl zu kombinieren und verzichtet damit auf bisher für die Brillanz notwendige komplexe Resonatoren. Mit DirectPhotonics innovativem Ansatz können die im Halbleiter erzeugten Photonen mittels Faserkopplung direkt am Werkstück genutzt werden. Neben dem sehr kompakten Aufbau und der ausgezeichneten technischen Flexibilität zeichnen sich die Lasersysteme durch eine sehr hohe Energieeffizienz und Zuverlässigkeit aus, mit der eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten im Vergleich zu alternativen Konzepten wie Scheiben- und Faserlasern erreicht werden kann. Anwendungsbereiche liegen in der Mikro- und Makro-Materialbearbeitung, insbesondere dem Schneiden und Schweißen von Metallen. Durch die Wellenlängenstabilisierung und verschiedener zur Verfügung stehender Wellenlängen bieten sich die Direkt-Diodenlaser zusätzlich auch für den Einsatz als Pumpquellen an. DirectPhotonics wurde 2011 von erfahrenen Managern der Laserindustrie gegründet und beschäftigt insgesamt 20 Mitarbeiter am Unternehmenssitz in Berlin-Adlershof und der Tochtergesellschaft DirectPhotonics, Inc. im Silicon Valley. Nach erfolgter Fertigstellung der Prototypen, dem Aufbau eines automatisierten Produktionsprozesses für die Serienfertigung und der Belieferung erster Kunden aus Industrie und Forschung im abgelaufenen Geschäftsjahr, plant DirectPhotonics 2014 die breite Markteinführung. Jenabatteries GmbH, Jena scroll
Die Jenabatteries GmbH ist das dritte Neuengagement der DEWB im Berichtsjahr. Der Geschäftszweck des Unternehmens ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von elektrischen, skalierbaren „grünen“ Energiespeichern auf Basis ungiftiger und gut verfügbarer Rohstoffe. Grundlage ist ein neuartiges Konzept von Redox-Flow-Batterien auf Polymerbasis, das von den Gründern an der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelt und als globales Basispatent angemeldet wurde. Vorteile des neuen Energiespeichers sind die Nutzung von Standardkomponenten und etablierter industrieller chemischer Verfahren, die eine kostengünstige Skalierbarkeit ermöglichen und dabei auf Seltene Erden und Metalle verzichten. Die Anwendungsbereiche liegen zunächst bei Sonnen- und Windenergieerzeugern, bei denen ein akuter Bedarf an Speichermedien besteht, um diese Energieformen grundlastfähig und dezentral zu gestalten. Die Vorteile des Systems der Jenabatteries adressieren die bisher nicht gelösten Probleme der Energieerzeuger hinsichtlich Skalierbarkeit, Zahl von Ladezyklen sowie Ein- und Ausspeiselasten kombiniert mit dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit des Speicherkonzepts. Trotz der noch frühen Unternehmensphase hat sich DEWB aufgrund der Attraktivität dieser Zukunftstechnologie an Jenabatteries beteiligt. In Kombination mit Fördermitteln des Programms „Thüringen - GreenTech“ wurde Jenabatteries eine Finanzierung bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Nach der Fertigstellung erster Demonstratoren ist bereits 2014 die Vermarktung der Technologie an potenzielle strategische Partner geplant. Exits Nach der Beendigung des Gerichtsverfahren des Insolvenzverwalters der Integrated Genomics, Inc. gegen IG Assets, Inc., DEWB und weitere Beteiligte durch außergerichtlichen Vergleich (siehe Chancen- und Risikobericht) hat die DEWB ihren Anteil und damit zusammenhängende Ansprüche für einen symbolischen Kaufpreis an den Mitgesellschafter und ehemaligen CEO der IG Assets, John Elling, veräußert. Dieser plant die Geltendmachung von möglichen Schadenersatzansprüchen. Im Erfolgsfall erhält DEWB eine Kaufpreisnachbesserung. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Ertragslage Im Folgenden werden die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung in der für das Beteiligungsgeschäft aussagekräftigeren Gliederung nach den bis Mitte 2009 verwendeten IFRS dargestellt und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren entsprechend den Gliederungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs findet sich in den Abschlusstabellen. scroll
Ohne Exits wurden 2013 wie im Vorjahr keine Umsatzerlöse erzielt. Wertminderungen im Beteiligungsgeschäft fielen im Berichtsjahr nicht an. Die Verwaltungskosten 2013 betragen 0,8 Millionen Euro und reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals (2012: 0,9 Millionen Euro). Sonstige betriebliche Erträge wurden 2013 in Höhe von 0,1 Millionen Euro zu einem Großteil durch Versicherungsleistungen im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit Integrated Genomics erzielt. Im Vorjahr betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge 0,4 Millionen Euro und resultierten im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen und ebenfalls Versicherungsleistungen im Prozess Integrated Genomics. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich 2013 wie im Vorjahr auf 0,1 Millionen Euro und entfielen im Wesentlichen auf eine Wertanpassung des Kaufpreiseinbehalts (Escrow) für die 2011 verkaufte Beteiligung Nanda aufgrund von Garantieverpflichtungen für Steuerverbindlichkeiten früherer Jahre. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr -0,8 Millionen Euro (2012: 0,5 Millionen Euro). Es wurde ein Finanzergebnis in Höhe von 0,2 Millionen Euro erzielt. 2012 fiel durch Zinsaufwendungen der Wandelanleihe 2007/2012 ein Finanzergebnis von -0,3 Millionen Euro an. Das Nachsteuerergebnis 2013 beläuft sich auf -0,6 Millionen Euro und liegt damit 0,2 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (2012:-0,8 Millionen Euro). Dies entspricht bezogen auf 15.230.000 ausgegebene Aktien einem Ergebnis je Aktie von -0,04 Euro (2012: -0,06 Euro). Liquiditätslage Der Cashflow im operativen Geschäft (Erlöse und Investitionen des Beteiligungsgeschäfts) belief sich 2013 auf -2,0 Millionen Euro, nach 5,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der operative Cashflow resultierte im Wesentlichen aus dem Zahlungseingang der dritten und letzten Kaufpreistranche für die KSW Microtec von 6,0 Millionen Euro zum Jahresende sowie Einzahlungen aus den Escrows der ehemaligen Beteiligungen Nanda und Sloning. Für Investitionen ins Portfolio erfolgten 2013 Auszahlungen in Höhe von 8,0 Millionen Euro (2012: 0,2 Millionen Euro). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit, die nicht das Beteiligungsgeschäft betrifft, betrug 2013 2 Tausend Euro (2012: 19 Tausend Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt -0,1 Millionen Euro und entfällt auf den Rückkauf eigener Aktien im vierten Quartal 2013. Im Vorjahr betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 12,0 Millionen Euro für den Rückkauf von Anteilen der eigenen Wandelanleihe und deren finaler Tilgung im Oktober 2012. Zum 31. Dezember 2013 verfügte die DEWB über liquide Mittel in Höhe von 9,6 Millionen Euro (2012: 11,8 Millionen Euro). Vermögenslage Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2013 beträgt 32,2 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 32,9 Millionen Euro). Der Wertansatz des unter Investitionen des Beteiligungsgeschäfts ausgewiesenen Beteiligungsportfolios erhöhte sich infolge der Investitionen im Berichtsjahr von insgesamt 8,0 Millionen Euro auf 22,4 Millionen (31. Dezember 2012: 14,4 Millionen Euro). Die Forderungen aus Lieferung und Leistung reduzierten sich nach Zahlungseingang der letzten Kaufpreistranche KSW Microtec sowie der Escrows aus Nanda und Sloning auf 14 Tausend Euro (31. Dezember 2012: 6,6 Millionen Euro). Andere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände betragen 29 Tausend Euro (31. Dezember 2012: 52 Tausend Euro). Zum 31. Dezember 2013 hat die DEWB keine Wertpapiere im Bestand. Die Verbindlichkeiten betragen zum 31. Dezember 2013 13 Tausend Euro (31. Dezember 2012: 20 Tausend Euro). Die Rückstellungen belaufen sich zum 31. Dezember 2013 mit 0,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das Eigenkapital sank infolge des Jahresfehlbetrags von 0,6 Millionen Euro sowie dem Erwerb eigener Aktien im Wert von 0,1 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 32,0 Millionen Euro). Bezogen auf 15,23 Millionen ausgegebene Aktien, davon 61 Tausend Euro eigene Anteile, beträgt das Eigenkapital je Aktie 2,06 Euro (31. Dezember 2012: 2,10 Euro). Die Eigenkapitalquote liegt zum 31. Dezember 2013 bei 97,4 Prozent (31. Dezember 2012: 97,4 Prozent). Nachtragsbericht Nach dem Stichtag gab es keine relevanten, berichtspflichtigen Vorkommnisse. Prognosebericht Eine genaue Umsatz- und Ergebnisprognose für einzelne Geschäftsjahre der DEWB ist aufgrund der Komplexität der Transaktionen sowie der Abhängigkeit von diversen Ereignissen und Entwicklungen im Venture Capital-Geschäft sehr schwierig. Insbesondere die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Marktgegebenheiten, die einen wesentlichen Einflussfaktor für erfolgreiche Exittransaktionen darstellen, erschwert konkrete verlässliche Aussagen über die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren. Für Jahre, in denen keine Exits realisiert werden können, ist ein negatives Ergebnis zu erwarten. Sofern sich Verkäufe der Kernbeteiligungen realisieren lassen, ist ein signifikanter Ergebnisbeitrag zu erwarten. Nanotron und NOXXON sind derzeit die Beteiligungen mit der größten Exitreife und dem wesentlichen Erlöspotenzial. Gemeinsam mit mehreren strategischen Partnern befindet sich Nanotron derzeit mit verschiedenen Applikationen in der Markteinführungsphase. Mit der zunehmenden Verbreitung von Anwendungen auf Basis der Chirp-Technologie ist Nanotron zu einem interessanten Akquisitionsziel für strategische Käufer verschiedenster Branchen geworden. Mit der weiteren Marktdurchdringung wird ein Verkauf der Beteiligung angestrebt. NOXXON absolviert mit aktuell drei Wirkstoffen die klinische Phase II. Erste Phase II-Daten dieser Produkte haben den Proof of Efficacy von NOXXON’s neuer und exklusiver Wirkstoffklasse gezeigt und die hohen Erwartungen bestätigt. Mit der voranschreitenden Auswertung der erhaltenen Daten werden die Vermarktungsaktivitäten zunehmend intensiviert und alle Exitoptionen evaluiert. Neben dem Exit der Bestandsbeteiligungen und der Entwicklung der Neuzugänge im Berichtsjahr soll das Portfolio der DEWB weiter ausgebaut werden. Dabei liegt der Fokus auf Unternehmen des technologieorientierten Mittelstands mit Schwerpunkt auf Photonik und Sensorik sowie deren Anwendungsfeldern in der Produktions- und Automatisierungstechnik. Hier verfügt die DEWB über einen sehr interessanten und qualitativ hochwertigen Dealflow. Für 2014 plant die DEWB eine moderate Erhöhung des verwalteten Vermögens durch Emission einer festverzinslichen Anleihe. Mit dieser Maßnahme soll die Liquidität der Gesellschaft gestärkt werden, um weiterhin bestehende Beteiligungschancen zu nutzen und parallel die attraktivsten Exitoptionen flexibel zu verfolgen, beispielsweise einen Börsengang mit Lockup-Fristen und längerfristigen Ausstiegsszenarien. Chancen- und Risikobericht Konjunkturelle und branchenspezifische Chancen und Risiken Die DEWB ist als Beteiligungsgesellschaft abhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte. Diese beeinflussen die Finanzierung sowie Unternehmenstransaktionen der Gesellschaft in erheblichem Maße. Der wirtschaftliche Erfolg der DEWB wird zudem stark durch ihre Beteiligungen beeinflusst. Deren Entwicklung wiederum ist abhängig von unterschiedlichen branchenspezifischen Marktfaktoren. Die Ertrags- und Finanzlage der Portfoliounternehmen bestimmt die Entwicklung ihrer Unternehmenswerte und wirkt sich mit deren zukünftiger Realisierung im Rahmen eines Exits auf die Vermögenslage der DEWB aus. Starke Schwankungen und Verwerfungen an den Kapitalmärkten können wesentliche negative Folgen auf die Möglichkeit der DEWB haben, Exittransaktionen durchzuführen. Unternehmensverkäufe sind die wichtigste Quelle für Cashflows der DEWB. Ebenso können Belastungen der Kapitalmärkte das Zustandekommen von Finanzierungsrunden für Beteiligungsunternehmen erschweren. Es ist typisch für VC-finanzierte Unternehmen, bis zum Erreichen der Profitabilität mehrere Finanzierungsrunden einzuplanen. Das Ausfallen solch einer Finanzierungsrunde kann zur Insolvenz des betreffenden Unternehmens und damit zu einem Totalverlust bei der DEWB führen. Mit liquiden Mitteln von 9,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013 ist die DEWB solide finanziert, um eventuell auftretenden Marktverwerfungen zu begegnen. Aus fallenden Unternehmensbewertungen infolge eines möglichen wirtschaftlichen Abschwungs können sich mit der verfügbaren Liquidität aber auch attraktive Investitionschancen bieten. Spezielle Chancen und Risiken im Beteiligungsgeschäft Diskontinuität bei Umsatz, Ergebnis und Zahlungsströmen. Mit der für das Beteiligungsgeschäft charakteristischen Diskontinuität von Kauf- und Verkaufstransaktionen können bei der DEWB starke Schwankungen bei Umsatz, Ergebnis und Zahlungsströmen auftreten. Die Haltedauer von Beteiligungen beträgt in der Regel mehrere Jahre. Umsätze und Ergebnisbeiträge werden erst bei einem Verkauf generiert. Die mit einem Exit zusammenhängenden Transaktionen sind oft komplex und zeitlich nicht präzise planbar. Zudem können aufgrund der überschaubaren Anzahl von Beteiligungen keine regelmäßigen Verkäufe realisiert werden. Daher können umsatz- und ertragsstarke Jahre mit umsatz- und ertragsschwachen Jahren wechseln. Der daraus resultierenden Unsicherheit bei der Prognose von Liquiditätszuflüssen wird mit einer ausreichenden Liquiditätsreserve begegnet. Abhängigkeit vom Erfolg der Beteiligungsunternehmen. Risiken bestehen für die DEWB insbesondere im Misserfolg von Geschäftsmodellen der Beteiligungsunternehmen. Sofern die zum Zeitpunkt der Investition angestrebten Umsatz- und Ertragsziele der Unternehmen nicht erreicht werden, kann der Veräußerungserlös beim Exit unter den Anschaffungskosten liegen. Die Höhe des Veräußerungserlöses unterliegt zudem Marktschwankungen, die unter anderem aus Änderungen der Risikobereitschaft von Kapitalmarktteilnehmern und des Zinsniveaus resultieren. Prognoserisiko bei der Berwertung. Risiken aus Technologie, Marktchancen und Liquiditätslage der Beteiligungen sowie Änderungen der aktuellen Marktbewertungen werden bei den kontinuierlichen Überprüfungen der Bewertungsansätze berücksichtigt. Dabei erkennbare Verlustrisiken werden durch Wertberichtigungen abgebildet. Chancen ergeben sich durch positive Entwicklungen, die zu einem Exiterlös der Beteiligungen über dem Buchwert führen können. Die dabei zugrundeliegenden Annahmen beruhen auf Schätzungen sowohl hinsichtlich der Geschäftsentwicklung der Beteiligungen als auch der erzielbaren Bewertungen beim Anteilsverkauf. Bei diesen Annahmen handelt es sich um die Hauptquellen für Schätzunsicherheiten, aus denen sich das Risiko einer Anpassung der Bewertung von Vermögenswerten in der Zukunft ergeben kann. Es ist nicht auszuschließen, dass die Entwicklung einzelner Beteiligungen hinter den getroffenen Annahmen zurückbleibt oder der Veräußerungserlös nicht die erwartete Höhe erreicht. Die zugrunde liegenden Annahmen können aber auch zu pessimistisch sein, womit die Chance eines über den Erwartungen liegenden Veräußerungserlöses besteht. In Einzelfällen kann somit der Buchwert zu hoch oder zu niedrig angesetzt sein. Eine methodische Quantifizierung dieses Risikos kann wegen des Fehlens eines aktiven liquiden Marktes für die nicht börsennotierten Beteiligungen nicht erfolgen. Risikodiversifikation im Portfolio. Weitere Chancen und Risiken können sich aus der Konzentration des Portfolios auf wenige Beteiligungen ergeben. Die DEWB investiert in der Regel nicht mehr als sieben Millionen Euro in eine einzelne Beteiligung. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 enthielt das Portfolio der DEWB mit der NOXXON Pharma AG eine Beteili-gung mit einem höheren Wert. Das Geschäftsmodell der DEWB ist die Beteiligung an Wachstumsunternehmen. Der damit verbundenen Chance, mit der Wertentwicklung der Beteiligungen hohe Gewinne zu erzielen, steht das Risiko gegenüber, bei einem Exit weniger als den investierten Betrag zu erhalten. Finanzierungsrisiken bei den Beteiligungsunternehmen. Unternehmen im Portfolio der DEWB sind unter Umständen auf zukünftige Folgefinanzierungsrunden angewiesen. Da sich Private Equity-Finanzierungen in der Regel am Bewertungsniveau der Kapitalmärkte orientieren, besteht das Risiko, entsprechende Finanzierungsrunden zum Zeitpunkt des Investitionsbedarfs nicht oder nur auf Basis deutlich schlechterer Bewertungen abschließen zu können. Dies könnte durch den daraus resultierenden Anpassungsbedarf des Buchwertes der Beteiligung direkten Einfluss auf das Vermögen der DEWB haben. Finanzwirtschaftliche Risiken Außerhalb des Beteiligungsgeschäfts bestehen für Finanzinstrumente Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken sowie Marktrisiken aus der Änderung von Zinssätzen und Wechselkursen. Ausfallrisiken. Um Ausfallrisiken vorzubeugen, wird die Bonität von Schuldnern regelmäßig vor und nach dem Abschluss von Verträgen durch den Vorstand überprüft. Gegebenenfalls werden in angemessenem Umfang Sicherheiten eingeholt, um die Risiken aus der Nichterfüllung von Forderungen zu mindern. Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2013 Forderungen aus Anteilsverkäufen von lediglich 14 Tausend Euro. Darüber hinaus besteht ein grundsätzliches Ausfallrisiko für Banken, bei denen liquide Mittel angelegt sind. Liquiditätsrisiken. Zur Steuerung von Liquiditätsrisiken werden angemessene Rücklagen vorgehalten. Prognostizierte und tatsächliche Liquiditätsströme werden kontinuierlich überwacht. Aufgrund der unregelmäßigen und zeitlich schwer prognostizierbaren Rückflüsse aus Beteiligungsverkäufen achtet die Gesellschaft auf ausreichende Liquiditätsreserven. Die DEWB verfügte zum Bilanzstichtag über liquide Mittel von 9,6 Millionen Euro und ist in der Lage, ihren kurz- und mittelfristigen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Seitens der DEWB bestehen zum 31. Dezember 2013 keine Zahlungsverpflichtungen aus Finanzierungszusagen gegenüber Beteiligungen. Die DEWB hält auch in einem begrenzten Umfang Reserven für außerplanmäßigen Nachfinanzierungsbedarf im Portfolio vor. Zinsrisiken. Zinsänderungsrisiken können sich aus der Anlage des Liquiditätsbestandes sowie gegebenenfalls aus variabel verzinslichen Verbindlichkeiten ergeben. Die Gesellschaft überprüft regelmäßig, ob der Abschluss von Zinssicherungsgeschäften zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos geboten ist. Zum 31. Dezember 2013 bestehen bei der DEWB keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder offene Zinssicherungsgeschäfte. Währungsrisiken. Die DEWB wickelt ihre Zahlungen überwiegend in Euro ab. Fremdwährungsrisiken können sich jedoch aus Forderungen von und Verpflichtungen zu Zahlungen außerhalb des Euroraums ergeben. Für diesen Fall prüft die DEWB regelmäßig die Sicherung über Devisentermingeschäfte. Zum 31. Dezember 2013 verfügt DEWB über einen ungesicherten Liquiditätsbestand in Fremdwährung von 0,9 Millionen US-Dollar. Rechtliche Chancen und Risiken Aus dem Geschäftsmodell resultierend, führt die DEWB regelmäßig Aktiv- und Passivprozesse, aus denen sich Chancen ergeben und Risiken für die Zukunft nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Rechtliche Risiken aus Vertragsfehlern oder Schadenersatzforderungen gegen die DEWB sind über die nachfolgend genannten Fälle hinaus derzeit nicht bekannt. Insolvenz der Data Disc Robots GmbH. Der Insolvenzverwalter der früheren Mehrheitsbeteiligung Data Disc Robots GmbH hatte beim Landgericht Gera Klage gegen die DEWB, die JENOPTIK AG sowie die Singulus e-mould GmbH eingereicht. Mit dieser Klage wollte er feststellen lassen, dass die DEWB und die anderen beklagten Unternehmen grundsätzlich Schadenersatz für einen Transfer von Wirtschaftsgütern durch die Data Disc Robots im Jahr 2000 zu leisten hätten. Die Klageforderung wurde durch den Insolvenzverwalter auf 4,8 Millionen Euro zuzüglich Zinsen beziffert. Die Klage wurde am 29. Mai 2009 in erster Instanz abgewiesen. Die durch den Insolvenzverwalter gegen das Urteil eingelegte Berufung wies das Oberlandesgericht Jena in seinem Urteil vom 17. Februar 2010 erwartungsgemäß ebenfalls zurück. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Gegen die Nichtzulassung der Revision legte der Insolvenzverwalter Beschwerde beim Bundesgerichtshof ein. Dieser hob das Urteil des Oberlandesgericht Jena mit Beschluss vom 21. Februar 2013 auf und verwies das Verfahren an das Oberlandesgericht Jena zurück, das den Fall derzeit neu verhandelt. Da der Vorstand der DEWB weiterhin davon ausgeht, dass die Ansprüche des Insolvenzverwalters vollständig unbegründet sind, wurde keine Risikovorsorge getroffen. Integrated Genomics, Inc. Im Prozess des Insolvenzverwalters der Integrated Genomics, Inc. gegen DEWB und John Elling (CEO von Integrated Genomics, Inc. und IG Assets, Inc.) als gemeinsame Gesellschafter der IG Assets, Inc.und jeweils auch Mitgesellschafter der Integrated Genomics, Inc.sowie gegen Bertram Köhler und Mirko Wäckerle als Vorstandsmitglieder der DEWB und Non-Executive Board Members von Integrated Genomics, Inc. haben die Beteiligten nach fast zweijährigem Prozess und dem Drängen der Richter angesichts des massiven zeitlichen Aufwands und des schwer abzuschätzenden Restrisikos dieses Verfahrens im Juni 2013 einem Vergleich zugestimmt. Gegen Zahlung eines Vergleichsbetrages von insgesamt 383 Tausend USD durch die Beklagten an den Insolvenzverwalter wurde der Rechtsstreit beendet. Die DEWB beteiligte sich mit 93,5 Tausend US-Dollar sowie mit der Zustimmung zur Verwertung der Vermögensgegenstände der IG Assets zugunsten der Insolvenzmasse an diesem Vergleich. Der durch die DEWB übernommene Vergleichsanteil entsprach der im Jahresabschluss 2012 gebildeten Rückstellung für Rechtskosten in diesem Verfahren und bleibt daher im laufenden Geschäftsjahr ergebnisneutral. Die Kosten der Verteidigung sowie der Vergleichsbetrag wurden zu einem Großteil durch die D&O-Versicherung von Integrated Genomics, Inc. getragen. Gesamtrisiko Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses 2013 war aus Sicht des Vorstands kein Risiko der Bestandsgefährdung des Unternehmens durch Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung erkennbar. Chancen- und Risikomanagementsystem der DEWB Um die bestehenden Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu nutzen oder zu begrenzen, hat die DEWB ein anspruchsvolles Risiko- und Chancenmanagementsystem auf den drei Ebenen: Beteiligung, Beteiligungsportfolio und Gesamtunternehmung implementiert. Chancen- und Risikomanagement auf der Ebene der Beteiligung Technologiefokus. Bereits die Akquisition einer Beteiligung ist mit risikomindernden Prozessen verbunden. So konzentriert sich die DEWB bei ihren Investitionen auf ihre technologische Kernkompetenz in den Feldern Photonik und Sensorik. Damit wird das Risiko von Fehlinvestments erheblich reduziert und die Chancen auf eine überdurchschnittliche Rendite gesteigert. Gestaltung der Beteiligungsverträge. Grundsätzlich strebt die DEWB in den Beteiligungsverträgen einen Verwässerungsschutz für nachfolgende Finanzierungsrunden, einen Erlösvorzug des Kapitalgebers bei der Verteilung des Verkaufserlöses und performanceabhängige Anpassungen von Kaufpreisen an. Investitionssummen werden häufig in mehrere Tranchen unterteilt, deren Fälligkeit vom Erreichen bestimmter Ziele, sogenannten Meilensteinen, abhängt. Die Höhe einer Investition hängt von der Entwicklungsphase und dem Chance- Risikoprofil eines Beteiligungsunternehmens ab. In die mit höherem Risiko verbundenen früheren Phasen werden maximal drei Millionen Euro, bei Expansionsfinanzierungen in der Regel maximal sieben Millionen Euro je Engagement investiert. Eine Ausnahme bildet derzeit die Beteiligungen NOXXON Pharma AG, bei der diese Grenze überschritten wurde. Aktiver Managementansatz. Während der Betreuung soll der Wert der Beteiligungen durch aktive Unterstützung gesteigert und damit Fehlentwicklungen frühzeitig entgegengewirkt werden. Mit dem Investitionsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum besteht eine enge Verbindung und räumliche Nähe zu den Beteiligungen. Damit ist ein reibungsloser, schneller und flexibler Informationsaustausch gewährleistet, was insbesondere bei Beteiligungen in früheren Entwicklungsphasen einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt. Frühwarnsystem. Das Beteiligungscontrolling basiert auf zeitnahen monatlichen Berichten der Portfoliounternehmen. Durch die Einbeziehung qualitativer und nicht-finanzieller Kriterien in das Controlling verfügt die DEWB über ein Frühwarnsystem, um Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen und ihnen entsprechend entgegenzuwirken. Auch entsprechende Chancen in der Unternehmensentwicklung können damit frühestmöglich identifiziert und genutzt werden. Chancen- und Risikomanagement auf der Ebene des Beteiligungsportfolios Technologische Chancen und Risiken. Die Unternehmen im Investitionsfokus der DEWB weisen ein großes Entwicklungspotenzial auf, sind jedoch auch mit technologischen Risiken und Marktrisiken behaftet. Zusätzlich besteht bei in der Medikamentenentwicklung tätigen Biotechnologieunternehmen das branchenübliche Risiko, dass klinische Tests nicht erfolgreich verlaufen. Der Erfolg der klinischen Tests kann einerseits das Scheitern des Geschäftsmodells und damit für die DEWB einen Totalausfall der Investition bedeuten. Anderseits ist im Erfolgsfall mit einer wesentlichen Erhöhung des Wertes der Beteiligung und damit des Vermögens der DEWB zu rechnen. Bei Biotechnologieunternehmen besteht darüber hinaus ein hoher (Nach)Finanzierungsbedarf, der die finanziellen Möglichkeiten der DEWB übersteigen kann. Derzeit besteht mit der Beteiligung NOXXON Pharma AG eine deutliche Übergewichtung der DEWB in Biotechnologie. Diese soll künftig durch den Exit der Beteiligung sowie neue Investitionen im Technologieschwerpunkt Photonik und Sensorik abgebaut werden. Hier investiert die DEWB zudem in sogenannte Querschnittstechnologien mit vielfältigen Anwendungsfeldern in unterschiedlichen Branchen. Dadurch ist eine systematische Risikoverringerung, zum Beispiel eine geringere Abhängigkeit von Konjunkturzyklen durch Portfoliobildung mit diversifizierter Branchenstruktur möglich. Investition in späteren Unternehmensphasen. Die DEWB strebt im Portfolio einen hohen Anteil von Beteiligungen in späteren Phasen an. Geschäftsmodelle und Technologien, die in dieser Wachstumsphase eine Finanzierung benötigen, sind erprobt und weisen bereits erste Markterfolge nach. Investitionen in solche Unternehmen sind mit einem deutlich geringeren Risiko und einer geringeren notwendigen Betreuungsintensität verbunden als Frühphasenengagements. Chancen- und Risikomanagement auf der Ebene der Gesamtunternehmung DEWB Die DEWB verfolgt kontinuierlich die Branchenentwicklung und das Marktumfeld ihrer Beteiligungsunternehmen sowie technologische Entwicklungen innerhalb des Investitionsfokus. In regelmäßigen Strategierunden des Teams – auch unter Einbindung externer Fachleute – werden sich daraus ergebende Chancen und Risiken erörtert und konkrete Maßnahmen für das Beteiligungsgeschäft abgeleitet. Strategisches und operatives Controlling werden eingesetzt, um die Erreichung lang- und kurzfristiger Ziele der DEWB zu verfolgen. In zeitnah erstellten monatlichen Berichten und Prognosen wird die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt und analysiert. Damit ist das Unternehmen jederzeit in der Lage, auf aktuelle Entwicklungen und Risiken zu reagieren. Bilanz zum 31. Dezember 2013Aktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 20131 Allgemeine Angaben zum JahresabschlussDer Jahresabschluss der Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG (nachfolgend „DEWB“ oder „Gesellschaft“ genannt) zum 31. Dezember 2013 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Soweit für Jahresabschlüsse von Einzelgesellschaften anwendbar, wurden die Deutschen Rechnungslegungsstandards beachtet. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB als kleine Kapitalgesellschaft einzustufen. Gemäß § 8 Abs. 1 UBGG sind auf Unternehmensbeteiligungsgesellschaften, die kleine Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB sind und die nicht die Voraussetzungen des § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB erfüllen, die für mittelgroße Kapitalgesellschaften (§ 267 Abs. 2 HGB) geltenden Vorschriften des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsgesetzbuchs (§§ 264 bis 335 HGB) anzuwenden. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde im Berichtsjahr nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es im Jahresabschluss zur Abweichung von kaufmännischen Rundungen kommen. 2 Angaben zu Bilanzierungs- und BewertungsmethodenIm Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet: Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer für Software von bis zu drei Jahren), bewertet. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen drei und zehn Jahren) angesetzt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten 410,00 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. Um die Klarheit der Darstellung zu erhöhen, wurde abweichend von der Gliederung des § 266 Abs. 2 HGB der Posten „Investitionen des Beteiligungsgeschäfts“ in die Bilanz eingefügt. Soweit hierdurch gesetzliche Pflichtangaben unterlassen werden, erfolgen entsprechende Angaben im Anhang. Als Investitionen des Beteiligungsgeschäfts werden Anteile an Mehr- und Minderheitsbeteiligungen, die zum Zwecke der Veräußerung gehalten werden und die nicht an einer Börse notiert sind (Portfoliounternehmen), sowie Finanzforderungen aus den Aktivitäten im Beteiligungsgeschäft ausgewiesen. Sie werden zu Anschaffungskosten abzüglich notwendiger angemessener Wertberichtigungen bewertet (Niederstwertprinzip). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zu Nennwerten ausgewiesen. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Finanzforderungen aus Aktivitäten des Beteiligungsgeschäfts sowie sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bewertet. Die Einhaltung des strengen Niederstwertprinzips ist gewährleistet, indem Verluste aus Wechselkursänderungen, die zum Bilanzstichtag absehbar, jedoch noch nicht realisiert waren, durch die Bewertung der Vermögensgegenstände mit dem Wechselkurs am Bilanzstichtag berücksichtigt wurden. Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen, die zu einer Bewertung über die Anschaffungskosten führen, wurden gemäß § 256a Satz 2 HGB lediglich bei Vermögensgegenständen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr erfasst. Fremdwährungspositionen zum Berichtsstichtag werden zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Die Rückstellungen werden mit ihrem nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelten notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Pensionsrückstellungen wurden aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels des sogenannten Anwartschaftsbarwertverfahrens. Danach wird die Rückstellung als Barwert der künftigen Pensionsverpflichtungen unter Berücksichtigung des erwarteten Kostentrends bestimmt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck mit einer kalkulatorischen Altersgrenze von 63 Jahren verwandt. Die vereinbarte Dynamisierung der Anwartschaften und Renten beträgt 2,5% und wurde in dieser Höhe bei der Rückstellungsberechnung berücksichtigt. Für die Bestimmung des laufzeitadäquaten Rechnungszinses macht das Unternehmen von der Vereinfachungsregelung Gebrauch, wonach gemäß Satz 2 des § 253 Abs. 2 HGB bei den langfristigen Personalrückstellungen eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren zugrunde gelegt werden darf. Dieser Rechnungszins beläuft sich nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung nach den Verhältnissen vom Ende Dezember 2013 auf 4,88% (nach 5,04% im Vorjahr). Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Erlöse aus der Veräußerung von Anteilen an Portfoliounternehmen und von Wertpapieren des Beteiligungsgeschäfts werden in den Umsatzerlösen, die dazugehörigen Buchwerte unter den Aufwendungen für Anteilsverkäufe ausgewiesen. Abschreibungen auf Beteiligungen und Forderungen im Beteiligungsgeschäft werden unter der Position Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens ausgewiesen. Zinserträge aus Forderungen im Beteiligungsgeschäft werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. 3 Angaben zu Posten der Bilanz3.1 AnlagevermögenDie Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahre 2013 ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt. Im Posten Beteiligungen sind Anteile an Unternehmen enthalten, bei denen die DEWB ein längerfristiges bzw. dauerhaftes Beteiligungsinteresse hat. Der Posten sonstige Ausleihungen beinhaltet im Wesentlichen ein Darlehen an den Vorstand eines ehemaligen Unternehmens im Beteiligungsgeschäft. 3.2 Investitionen des Beteiligungsgeschäftesscroll
3.3 UmlaufvermögenIn den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 0 (i.Vj.: T€ 56) aus dem Verkauf von Anteilen an Portfoliounternehmen enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 0 (i.Vj.: T€ 0). Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Voraus gezahlte Dienstleistung in Höhe von T€ 3 (i.Vj.: T€ 2). 3.4 Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital der DEWB beträgt am 31. Dezember 2013 T€ 15.230 (i.Vj.: T€ 15.230) und ist in 15.230.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Das Grundkapital wurde von den Aktionären vollständig eingezahlt und steht zur freien Verfügung des Vorstandes. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Juni 2010 wurde mit satzungsändernder Wirkung der Vorstand ermächtigt, ein genehmigtes Kapital zu schaffen. Das Grundkapital ist danach bis zum 15. Juni 2015 um bis zu T€ 7.615 durch Ausgabe von bis zu 7.615.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. („Genehmigtes Kapital 2010“). Der Vorstand hat auf Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 3. Juli 2012 am 30. Oktober 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Rückkauf von eigenen Aktien beschlossen. Im Rahmen des Rückkaufprogramms sollten im Zeitraum vom 30. Oktober 2013 bis zum 31. Dezember 2013 bis zu 250.000 Stück eigene Aktien bis zu einem maximalen Kaufpreis von 500.000 EUR zurückgekauft werden. Der Rückkauf der Aktien erfolgte in Übereinstimmung mit §§ 14 Absatz 2, 20 a WpHG unter Beachtung der sogenannten Safe-Harbour-Regelungen gemäß Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der Kommission vom 22.12.2003 zur Durchführung der Richtlinie 2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates – Ausnahmeregelungen für Rückkaufprogramme und Kursstabilisierungsmaßnahmen. Bis zum 31. Dezember 2013 wurden 61.045 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Preis von T€ 94 zurück erworben. 3.5 Entwicklung des EigenkapitalsDie Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar: scroll
In der Kapitalrücklage sind T€ 17.455 (i.Vj.: T€ 17.455) enthalten, die aus der Ausgabe von Anteilen über den Nennbetrag bzw. über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden. 3.6 RückstellungenDie Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von T€ 78 zum 01.01.2010. Von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurde Gebrauch gemacht und so werden ab 2010 von diesem Betrag ein Fünfzehntel den Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 5 zugeführt. Die Zuführung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung in Höhe von T€ 57 (zum 31. Dezember 2013) wird innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums den Pensionsrückstellungen zugeführt. 3.7 VerbindlichkeitenZur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt: scroll
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 7 (i.Vj.: T€ 11) enthalten. 4 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung4.1 UmsatzerlöseDie DEWB AG erzielt ihre Umsatzerlöse ausschließlich aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen und somit in einem einzigen Tätigkeitsbereich. Da sich auch aus der geographischen Zuordnung von Unternehmenskäufern keine Segmentierung zur Unternehmenssteuerung ergibt, wurde eine Aufgliederung der Umsatzerlöse gem. § 285 S. 1 Nr. 4 HGB unterlassen. 4.2 Sonstige betriebliche Erträgescroll
Zinserträge aus dem Beteiligungsgeschäft werden als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen, da diese Erträge fester Bestandteil des operativen Geschäfts sind. Daher ist der Ausweis im Betriebsergebnis sachgerechter als der Ausweis im Finanzergebnis. 4.3 PersonalaufwandIn den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind T€ 38 (i.Vj.: T€ 57) für Altersversorgung enthalten. 4.4 Sonstige betriebliche AufwendungenIn den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Verluste aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ -44 (i.Vj.: T€ 0) enthalten. 4.5 Außerordentliche AufwendungenDas außerordentliche Ergebnis beinhaltet außerordentliche Aufwendungen aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG zum 01.01.2010 in Höhe von T€ 5 und ergibt sich aus der Änderung der Bewertung von Pensionsverpflichtungen zum 01.01.2010. Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von T€ 78, der verteilt über fünfzehn Jahre denPensionsrückstellungen in Höhe von jährlich T€ 5 zugeführt werden. 5 Kapitalflussrechnungscroll
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Die Finanzmittel bestehen aus Barmitteln (T€ 9.634). Der Zahlungsstrom des Beteiligungsgeschäfts wird im Bereich der laufenden Geschäftstätigkeit dargestellt. Um die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung zu erhöhen, wird der Zahlungsstrom des Beteiligungsgeschäfts in eigenen Positionen für Einzahlungen, Auszahlungen und Abschreibungen aus dem Beteiligungsgeschäft dargestellt. 6 Sonstige Angaben6.1 BeschäftigteIm Jahresdurchschnitt wurden 2 (i. Vj. 2) Angestellte beschäftigt. 6.2 Organe der Gesellschaft6.2.1 VorstandIm Geschäftsjahr 2013 erfolgte die Geschäftsführung der DEWB durch den Vorstand: - Bertram Köhler, Kaufmann, Jena Der Vorstand hat außerdem Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien in den folgenden Unternehmen: Bertram Köhler Nanotron Technologies Ltd. (Mitglied des Board of Directors) NOXXON Pharma AG (stv. Aufsichtsratsvorsitzender) 6.2.2 AufsichtsratAufsichtsratsmitglieder des Geschäftsjahres waren: - Walter Blumenthal, Rechtsanwalt und Notar, Vorsitzender des Aufsichtsrates - Prof. Dr. Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone Stiftungslehrstuhls Mobile Nachrichtensysteme an der TU Dresden, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates - Thomas Kordick, Vorstandsvorsitzender der ABAG Aktienmarkt Beteiligungs AG Die Aufsichtsratmitglieder haben außerdem Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien in den folgenden Unternehmen: Walter Blumenthal ABAG Aktienmarkt Beteiligungs AG (Vorsitzender des Aufsichtsrates) Activa Resources AG (Vorsitzender des Aufsichtsrates) Powerparc AG (Mitglied des Aufsichtsrates) Prof. Dr. Gerhard Fettweis Funkwerk AG (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates) ZMDI AG (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates) Digades GmbH (Mitglied des Beirates) Signalion GmbH (Mitglied des Beirates) Thomas Kordick Bioenergy Capital AG (Vorsitzender des Aufsichtsrates) BTBS Born to be styled AG (Vorsitzender des Aufsichtsrates) European Space Innovation AG (Vorsitzender des Aufsichtsrates) 6.2.3 Gesamtbezüge des Vorstands und des AufsichtsratsDie Gesellschaft ist gemäß § 285 Nr. 9 a HGB grundsätzlich dazu verpflichtet, die Gesamtbezüge des Vorstandes zu veröffentlichen. Im Geschäftsjahr 2013 wird die Gesellschaft durch einen Vorstand geführt. Entsprechend der Regelungen des § 286 Abs. 4 HGB i. V. m. § 264d HGB handelt es sich bei der Gesellschaft um eine nicht börsennotierte Gesellschaft, da diese nicht auf einem organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetz gehandelt wird. Folglich macht die Gesellschaft zum Schutze des Persönlichkeitsrechts des Vorstandes von der Möglichkeit Gebrauch, die Vorstandsbezüge nicht zu veröffentlichen. Im Vorjahr wurde ebenfalls von dieser Möglichkeit Gebrauch genommen. Für frühere Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 613 (i.Vj.: T€ 589). Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von € 20.000 pro Mitglied zuzüglich gesetzlich geschuldeter Umsatzsteuer, die sich in Jahren, in denen der Jahresabschluss der Gesellschaft unter Berücksichtigung der Aufsichtsratvergütung keinen Jahresüberschuss ausweist, um 50 % reduziert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats das Eineinhalbfache dieses Betrags. Für die Vergütung des Aufsichtsrates entstehen dem Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 Aufwendungen von insgesamt T€ 54. Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 erhielt der Aufsichtsrat eine Vergütung in Höhe von insgesamt T€ 48. 6.3 HaftungsverhältnisseHaftungsverhältnisse der DEWB ergeben sich aus Bürgschaften in Höhe von T€ 358 (i. Vj.: T€ 558). Aus Unternehmensverkäufen bestehen branchenübliche Gewährleistungsverpflichtungen. Da die Haftungsverhältnisse zu marktüblichen Bedingungen eingegangen wurden, besteht kein erhöhtes Risiko der Inanspruchnahme. 6.4 Finanzielle VerpflichtungenAus längerfristigen Miet-, Leasing- sowie Beratungsverträgen bestehen für die festen Vertragslaufzeiten finanzielleVerpflichtungen in Höhe von T€ 29 (i.Vj.: T€ 75). Nach Fälligkeiten setzen sich die finanziellenVerpflichtungen wie folgt zusammen: scroll
Für Finanzierungszusagen an Portfoliounternehmen bestehen Obligos in Höhe von T€ 0 (i.Vj.: T€ 0). 6.5 Honorar JahresabschlussprüfungFür die Prüfung des Jahresabschlusses nach dem Handelsgesetzbuch wurde eine Rückstellung in Höhe von T€ 29 (i.Vj.: T€ 30) gebildet. Sonstige Beratungsleistungen des Abschlussprüfers beliefen sich im Geschäftsjahr auf T€ 0 (i.Vj.: T€ 0). 6.6 Aufstellung des AnteilsbesitzesDie Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB befindet sich in der Anlage zum Anhang. 6.7 Mitgeteilte Beteiligungen (Angabe nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG)Die Gesellschaft ist gemäß § 160 Abs. Nr. 8 AktG verpflichtet, das Bestehen einer Beteiligung, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 des AktG oder nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a des WpHG mitgeteilt worden ist, im Anhang zu veröffentlichen. Durch den Wechsel aus dem regulierten Markt in den Entry Standard im Jahr 2010 entfällt für Aktionäre die Meldepflicht gemäß WpHG, wodurch das Unterschreiten der nur nach WpHG meldepflichtigen Stimmrechtsschwellen der Gesellschaft nicht mehr notwendigerweise mitgeteilt wird. Vor dem Wechsel in den Entry Standard mitgeteilte Meldeschwellenüberschreitungen können daher unterschritten sein, ohne dass die Gesellschaft davon Kenntnis erlangt. Da eine korrekte Darstellung ohne Kenntnis von Meldungen nicht mehr möglich ist, wird auf die Auflistung von gemeldeten Stimmrechtsveränderungen verzichtet. Meldungen gemäß § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG hat das Unternehmen nicht erhalten.
Jena, den 07. März 2014 DEWB AG Der Vorstand Bertram Köhler Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2013 (Anlage 1 zum Anhang)scroll
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Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2013 (Anlage 2 zum Anhang)scroll
Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Durch § 8 Abs. 3 des Gesetzes über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBGG) wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die Einhaltung der Vorschriften des UBGG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Vorschriften des UBGG abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie den Vorschriften des UBGG vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, oder Verstöße gegen die Vorschriften des UBGG, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Vorschriften des UBGG wurden mit Ausnahme eines Verstoßes gegen § 4 Abs. 7 UBGG und eines unbeachtlichen Verstoßes gegen § 4 Abs. 3 UBGG in zwei Fällen nach unserer Beurteilung eingehalten.
Köln, 11. März 2014 MORISON Köln AG Gert Nacken, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013Sehr geehrte Aktionäre, der Aufsichtsrat der Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich eingehend mit der Lage des Unternehmens sowie dessen finanzieller und strategischer Positionierung befasst. Regelmäßig und umfassend informiert Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2013 am 19. April, 12. Juli, 24. September und 19. Dezember Sitzungen abgehalten. Innerhalb der Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend und zeitnah über den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Ergänzend wurde der Aufsichtsratsvorsitzende zwischen den Sitzungen regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung und über Vorgänge von besonderer Bedeutung informiert. Schwerpunkt der Prüfung waren die Geschäftsentscheidungen, die einem Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats unterliegen, so der Abschluss von Beteiligungen an der LemnaTec GmbH, Jenabatteries GmbH und der DirectPhotonics Industries GmbH. Diese neuen Beteiligungen wurden im Rahmen der Prüfung mit dem Vorstand detailliert erörtert. Sämtliche Aufsichtsratssitzungen wurden in Anwesenheit aller Aufsichtsratsmitglieder abgehalten. Interessenkonflikte zur Gesellschaft bestanden bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats nicht. Tätigkeitsschwerpunkt des Aufsichtsrats war neben der Überwachung der laufenden Geschäfte die Beratung des Vorstands bei strategischen Entscheidungen. Gegenstand der Aufsichtsratsarbeit war zudem die Geschäftsentwicklung der Portfoliounternehmen. Hierzu zählten insbesondere die Beteiligungen Nanotron Technologies Ltd. und NOXXON Pharma AG sowie der Rechtsstreit um IG Assets, Inc., der im Geschäftsjahr 2013 durch einen Vergleich abgeschlossen werden konnte. Weitere Themen der Aufsichtsratssitzungen waren der Stand der Strategieumsetzung sowie – als weiterer operativer Schwerpunkt der Gesellschaft in 2013 - die laufenden Akquisitionsprojekte, die Budgetierung für das abgelaufene und aktuelle Geschäftsjahr, die Erörterung des Halbjahresabschlusses der Gesellschaft sowie die Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung und die Umsetzung eines Aktienrückkaufprogrammes. Jahresabschluss uneingeschränkt bestätigt Der vom Vorstand am 7. März 2014 aufgestellte Jahresabschluss samt Lagebericht per 31. Dezember 2013 wurde von der MORISON Köln GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatergesellschaft, Köln, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss nebst Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden jedem Mitglied des Aufsichtsrats übersandt und in der Sitzung am 21. März 2014 ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat in dieser Sitzung dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und die Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet. Die eigenständige Prüfung des Jahresabschlusses mit dem Lagebericht durch den Aufsichtsrat anhand des Prüfungsberichts der Abschlussprüfer hat keinen Anlass zur Beanstandung gegeben. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwände gegen den Abschluss und die Prüfung durch den Abschlussprüfer. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG zum 31. Dezember 2013 wurde deshalb vom Aufsichtsrat gebilligt und ist somit gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung abgegeben und das Prüfungshonorar dem Aufsichtsrat gegenüber offen gelegt. Im Geschäftsjahr wurden durch den Abschlussprüfer neben der Jahresabschlussprüfung keine weiteren Leistungen an die Gesellschaft erbracht. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand der Gesellschaft und den Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr und den Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Jena, im Mai 2014 Walter Blumenthal, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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