![]() elexxion AGSingen HohentwielJahresabschluss 2020Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über dessen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2020 der elexxion AG. Dabei werden insbesondere der kontinuierliche Dialog mit dem Vorstand, die Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen des Aufsichtsrats und die Prüfung des Jahresabschlusses 2020 erörtert. Der Aufsichtsrat der elexxion AG hat sich im Geschäftsjahr 2020 intensiv mit der Lage und Entwicklung der Gesellschaft befasst. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand im Berichtsjahr umfassend beraten und sämtliche Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen. Ferner hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Maßnahmen der Geschäftsführung und Geschäftsentwicklung eng begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen, die für die elexxion AG von grundlegender und strategischer Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurde der Aufsichtsrat unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen zur laufenden Geschäftsentwicklung, zur Ertrags- und Finanzlage, zur Unternehmensplanung, zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens sowie über veränderte Risikolagen. Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Lage und Entwicklung der elexxion AG wurden stets zeitgerecht besprochen. Alle Maßnahmen des Vorstands, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen, wurden geprüft, beraten und entschieden. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war von großem Vertrauen geprägt. Grundlagen der Arbeit im Geschäftsjahr 2020 waren die Sitzungen des Aufsichtsrats sowie mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands. Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst. Dies betraf insbesondere Aspekte im Sinne des § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG: Geschäfte, die für die Liquidität oder Rentabilität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können. Der Aufsichtsratsvorsitzende pflegte über die ordentlichen Sitzungen hinaus regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand und informierte sich über die aktuelle Geschäftslage sowie wichtige Ereignisse. Besetzung des AufsichtsratsSatzungsgemäß gehören dem Aufsichtsrat der elexxion AG drei Mitglieder an. Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2020 aus folgenden Mitgliedern zusammen: Rafael Muñoz Navarro (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Günter Paczkowski (stellvertretender Vorsitzender) und Dr. Oswald Gasser. Aufsichtsratssitzungen und ThemenschwerpunkteIm Geschäftsjahr 2020 hielt das Aufsichtsratsgremium insgesamt 6 Präsenzsitzungen ab. Alle Sitzungen wurden aufgrund der Corona-Pandemie als Videokonferenzen durchgeführt. Die Präsenzsitzungen fanden am 18. März, am 28. Mai, am 23. September, am 14. Oktober und am 25. November 2020 statt. Die bilanzfeststellende Sitzung für das Geschäftsjahr 2019 fand am 26. Juni 2020 statt. Es nahmen jeweils alle Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen teil. In den Sitzungen wurde die aktuelle Geschäftssituation im Inland sowie im Ausland eingehend besprochen. Der Aufsichtsrat beriet umfassend über alle Themen der strategischen Ausrichtung sowie die operative und strategische Unternehmensplanung der Gesellschaft, die Personalsituation, die Auftragslage und die wirtschaftliche Planung. Weitere Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats waren neben der ordentlichen Hauptversammlung sowie der Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens, die Besprechung und Feststellung der Bilanz und des Jahresberichts 2019. Darüber hinaus wurden ein Beschluss zur Auflösung der elexxion USA Inc. sowie zur Gründung der elexxion China gefasst. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat während der Dauer des gesamten Berichtsjahres regelmäßig über die Umsatz- und Ertragslage sowie über das Risikomanagement der elexxion AG. Sofern Abweichungen zu früheren Planungen und Prognosen auftraten, wurden diese dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert. Prüfung des JahresabschlussesDie Menold Bezler GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2020 nebst Lagebericht geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. In der Sitzung vom 24. Juni 2021 hat sich der Aufsichtsrat mit dem Abhängigkeitsbericht auseinandergesetzt und diesen geprüft. Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten den Abhängigkeitsbericht sowie den darauf bezogenen Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig vor der Sitzung. Die Abschlussprüfer nahmen auch an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Abhängigkeitsbericht teil. Sie berichteten über das Ergebnis ihrer Prüfung und standen für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat gegen die im Abhängigkeitsbericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands und gegen das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen erhoben und stimmt den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers nach eigener Prüfung zu. Der Aufsichtsrat hat die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte der Abschlussprüfer rechtzeitig erhalten und in der Bilanzaufsichtsratssitzung am 24. Juni 2021 ausführlich erörtert. Die Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat über wesentliche Ergebnisse detailliert und persönlich berichtet und standen dem Gremium persönlich für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2020 der Gesellschaft im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen selbst geprüft. Der Aufsichtsrat hat den Ergebnissen der Abschlussprüfung zugestimmt und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat dementsprechend am 24. Juni 2021 den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 gebilligt. Der Jahresabschluss der elexxion AG ist damit gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. SchlusswortDer Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der elexxion AG für ihren großartigen Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr. Den Aktionärinnen und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das Interesse an unserer Gesellschaft und für das entgegengebrachte Vertrauen.
Singen, im Juni 2021 Rafael Muñoz Navarro, Vorsitzender des Aufsichtsrats LageberichtI. Grundlagen des Unternehmens1. Geschäftsmodell des UnternehmensAllgemeinelexxion ist ein deutsches Medizintechnikunternehmen und blickt auf eine fast 20-jährige Erfahrung in der Entwicklung, Weiterentwicklung, Herstellung und im Vertrieb von Dental-Laser-Geräten zurück. Das Portfolio umfasst Dioden Lasergeräte in bewährter, ausgereifter Technik mit entsprechender Software sowie diverse Verbrauchsmaterialien. elexxion arbeitet nach strengen Qualitätsvorgaben und ist EN ISO 13485:2016 zertifiziert. Produktpalette der elexxionscrollen
elexxion-Produkte sind "Made in Germany" und werden auch zukünftig wie bisher in Singen produziert. Markt NationalDie von uns im Jahr 2020 geplanten klinischen und technischen Schulungen für Händler am Standort Singen Hohentwiel konnten und können derzeit aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht durchgeführt werden. Auch geplante Schulungen für Kunden und potenzielle Neukunden ("Dental Academy") wurden ebenfalls bis auf weiteres ausgesetzt. Unser Ziel für 2020 war es, in Deutschland neue Vertriebspartner zu gewinnen. Dies musste aufgrund des weitgehenden Kontaktverbotes unterbleiben. Somit konnten keine neuen Vertriebspartner gefunden und auch der Umsatz in Deutschland nicht erhöht werden. Zusätzlich führte die Insolvenzanmeldung unseres Vertriebspartners der Pluradent AG & Co. KG sowie deren Tochterfirma GLS Logistik GmbH & Co. Dental Handel KG ab Februar 2020 zu Umsatzeinbußen. Ebenso kam es aufgrund der Covid-19-Pandemie zu Verzögerungen in den Lieferketten, was zu einer längeren Lieferzeit für unsere Lasergeräte führte. Aus vorgenannten Gründen ergab sich in Deutschland im Geschäftsjahr 2020 ein Umsatzrückgang von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Märkte InternationalAuch auf den internationalen Märkten hat die Covid-19-Pandemie für Verschiebungen der Zeitpläne unserer angestrebten Ziele gesorgt. In den ersten Monaten des Jahres 2020 konnten wir aufgrund des Auftragsbestandes zum 31. Dezember 2019 noch größere Umsätze tätigen. Danach waren bereits die Auswirkungen der Pandemie zu spüren, so dass keine weiteren wesentlichen Umsätze mehr generiert werden konnten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben wir uns dazu entschlossen, bei größeren Aufträgen Sonderpreise für unsere Geräte claros® pico und claros® nano anzubieten. Dies betraf im Wesentlichen die Länder Saudi-Arabien, Algerien und Ägypten. Ein größerer Auftrag konnte im Juli 2020 ausgeliefert werden. Auch ging unser Vertriebsteam dazu über, Distributoren und Kunden per Videokonferenzen und Webinaren technischen Support sowie Anwenderschulungen anzubieten. Dadurch versuchen wir die Zusammenarbeit mit unseren Distributoren zu festigen und dabei zu helfen, dass diese ihre Endkunden besser bedienen und den Bekanntheitsgrad der Marke von elexxion im Dentalmarkt steigern können. Der zuständige Vertriebsmitarbeiter für den europäischen Markt hat zu Beginn des Jahres 2020 unser Unternehmen verlassen. Interimsweise betreut der Sales Direktor für den Nahen Osten den europäischen Markt. Wir sind derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Sales Direktor für Europa. Auch vor diesem Hintergrund reduzierten sich die Umsätze im europäischen Markt. Geplante Verkaufsgespräche mit Distributoren, vor allem in Osteuropa, konnten nicht fortgeführt werden, da diese Länder besonders von der Covid-19-Pandemie betroffen waren und diese nur geringe Käufe vornehmen konnten. Die geplanten Messeteilnahmen an der Expo Dental 2020, in Rimini, Italien, und Madrid, Spanien, konnten aufgrund der Absage der Veranstalter wegen der Covid-19-Pandemie nicht stattfinden. Zusätzlich mussten Zahnkliniken in den meisten Ländern aufgrund der Corona-Ansteckungsgefahr frühzeitig schließen. Aufgrund dieser Schließungen und der damit einhergehenden Umsatzeinbußen der Zahnärzte sind die Käufe von Investitionsgütern wie Laser gesunken. Zeitgleich konnten wir, aufgrund der Anfang 2020 noch möglichen Teilnahme an der AEEDC 2020, neue Distributoren für den Raum Middle East und Nordafrika gewinnen, wie zum Beispiel Marokko und Oman. Ebenso sind wir in Verhandlungen für mögliche Distributoren in Indien, Äthiopien, Pakistan und in weiteren Ländern. Durch die intensive Betreuung der Kunden und Distributoren in Ägypten und Algerien, konnte sich die elexxion AG einen Hauptmarktanteil an verkauften Diodenlasern sichern. Im asiatischen Markt konnten wir neue Distributoren in Thailand, Myanmar und Singapur gewinnen. Die von uns geplante Teilnahme an der IDEM 2020 in Singapur konnte aufgrund der Absage der Veranstalter wegen der Covid-19-Pandemie nicht stattfinden. Eine neue Studie zu unserem Verfahren snore3®, welche die erfolgreiche nicht invasive und nicht chirurgische Behandlung der Schnarchsymptomatik von Diodenlasern beschreibt, wurde im Jahr 2020 von der Universität Genua eingereicht. Der wissenschaftliche Beweis der erfolgreichen Therapie kann zukünftig zu höheren Verkäufen der Methode und der damit verbundenen Geräte führen. StandortDer einzige Standort der elexxion ist nach wie vor Singen Hohentwiel. Die im Jahr 2007 gegründete elexxion USA Inc. übt keine Geschäftstätigkeit aus. Mit Beschluss des Aufsichtsrates vom 18. März 2020 wurde die Liquidierung der elexxion USA Inc. beschlossen. Im zweiten Halbjahr 2020 wurde beschlossen, eine Tochtergesellschaft in Shanghai, China, zu gründen. Die Tochtergesellschaft wurde entsprechend Anfang 2021 gegründet. 2. Forschung und Entwicklungelexxion arbeitet an Produktweiterentwicklungen und auch Neuentwicklungen im Bereich der Dentallasergeräte und deren Zubehör. Wir werden weiterhin entsprechend der Marktsituation Entwicklungen vorantreiben und unsere Produkte verbessern. Derzeit laufen die aktuellen Entwicklungen planmäßig. II. WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche Entwicklung1. WeltwirtschaftZum Jahresbeginn 2020, noch vor dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie, prognostizierte der Internationale Währungsfond (IWF) ein Wachstum von 3,3 Prozent für das Jahr 2020. Aufgrund der Ausbreitung der Pandemie und der resultierenden Eindämmungsmaßnahmen musste der IWF seine Prognose jedoch revidieren und im Januar 2021 einen Rückgang des konjunkturellen Wachstums von 3,5 Prozent für 2020 feststellen. Vor allem das erste Halbjahr 2020 war besonders herausfordernd und die konjunkturelle Entwicklung verzeichnete weltweit eine deutliche Abschwächung. In der zweiten Jahreshälfte erlebte die globale Konjunktur nach dem "Great Lockdown" im April eine Wiederbelebung dank steigender Impfstoffzulassungen im vierten Quartal 2020, den fiskalischen Stützungsmaßnahmen und der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken. Im April 2021 prognostizierte der IWF ein globales Wachstum von 6,0 Prozent für das Jahr 2021 und 4,4 Prozent für 2022. Diese gegenüber Oktober 2020 erhöhten Prognosen sind das Resultat der anhaltenden fiskalischen Unterstützung in den größten Volkswirtschaften und der Beschleunigung der Impfungen ab der zweiten Jahreshälfte 2021. Die Wirtschaft in der Eurozone schrumpfte im Jahr 2020 laut IWF um 6,6 Prozent. Die Maßnahmen der EU-Mitgliedsstaaten wie Kurzarbeitsprogramme, Kredit- und Hilfsprogramme für Unternehmen, Lohnsubventionen, Steuerstundungen und ein Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) konnten die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie im dritten und vierten Quartal 2020 dämpfen und revidierten die im Oktober gegebene Prognose für das Berichtsjahr von Minus 8,3 Prozent in Minus 6,6 Prozent. Für 2021 rechnet der IWF mit einem Wachstum in der Eurozone von 4,4 Prozent. DeutschlandNach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im Jahr 2020 preisbereinigt um 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Corona-Krise traf die Dienstleistungsbereiche besonders hart und beeinträchtigte auch die Produktion im produzierenden Gewerbe. Die preisbereinigte Wirtschaftsleistung im produzierenden Gewerbe verlor 9,7 Prozent im Vergleich zu Vorjahr. Im dritten und vierten Quartal konnte sich die deutsche Wirtschaft erholen, blieb aber aufgrund einer erneuten Infektionswelle und weiterer Lockdown-Maßnahmen negativ. Eine temporäre Mehrwertsteuersenkung, Kurzarbeit, ein Konjunkturpaket der Bundesregierung sowie finanzielle Stützungsmaßnahmen für Unternehmen wirkten dem konjunkturellen Einbruch entgegen. Der IWF prognostiziert für die Bundesrepublik einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 5,4 Prozent für das Berichtsjahr. Für 2021 rechnet der IWF mit einem Wachstum in Deutschland von 3,6 Prozent. 2. BranchenentwicklungDie Branche der Herstellung von medizinischen und zahnmedizinischen Apparaten und Geräten als Teilbereich der Medizintechnik ist ein wichtiger Industriezweig für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Das Produktspektrum ist breit gefächert, entsprechend heterogen sind auch die Endabnehmer. Die Branche ist hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, wenngleich auch Großkonzerne am Markt vertreten sind. Der Ausbruch des Coronavirus im vergangenen Jahr hat auch die vorliegende Branche stark getroffen. Während einzelne Produktsegmente eine boomende Nachfrage erfahren haben, war in anderen Produktsegmenten ein signifikanter Nachfragerückgang zu verzeichnen. Letzterer ist in erster Linie auf verschobene Operationen und Behandlungen zurückzuführen, aber auch darauf, dass viele Patienten aus Angst vor einer Ansteckung im Wartezimmer den Arztpraxen fernblieben. Im Gesamten führte der Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr zu einem Rückgang des Branchenumsatzes, da der Anstieg mancher Segmente den Nachfragerückgang anderer nicht ausgleichen konnte. Eine Umfrage des Bundesverbands Medizintechnologie hat ergeben, dass vor allem kleinere Unternehmen von den Umsatzrückgängen betroffen waren. Die Coronavirus-Pandemie erschwerte vor allem die Arbeit der Außendienstmitarbeiter und die Branchenakteure haben sich vermehrt dem Remote Selling zugewandt. Viele der Unternehmen haben das Instrument der Kurzarbeit genutzt, um kein Personal entlassen zu müssen. Die Branchenumsätze haben sich in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 3,2 Prozent pro Jahr erhöht und dürften im aktuellen Jahr 2021 bei 27,1 Milliarden Euro liegen. Die gute Umsatzentwicklung wird vor allem von der alternden Bevölkerung sowie den steigenden Gesundheitsausgaben getragen. Im aktuellen Jahr 2021 dürfte der Branchenumsatz um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zunehmen. Nach Angaben des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) wurde auch die deutsche Dentalbranche in 2020 negativ von der Pandemie beeinflusst. Die pandemiebedingten Ausgangsbeschränkungen führten insbesondere im 2. Quartal 2020 zu einer dramatischen Senkung der Zahnarztbesuche seitens der Patienten. Die Bundeszahnärztekammer berichtete im Mai 2020 von stark sinkenden Umsätzen für die Zahnarztpraxen, gleichzeitig verzeichneten die Aufträge in Dentallabors einen deutlichen Rückgang. elexxion ist in diesem Umfeld ein kleines mittelständisches Unternehmen, welches ausschließlich den Markt für Dental-Lasergeräte und der dazugehörigen Verbrauchsmaterialien bedient. 3. GeschäftsverlaufUmsatzentwicklung insgesamtDie elexxion AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 732 und liegt somit rund 7,9 Prozent über dem Vorjahresniveau (2019: TEUR 678). Der Umsatz im zweiten Halbjahr 2020 liegt mit TEUR 363 deutlich unter dem ursprünglich geplanten Umsatz für das zweite Halbjahr 2020 von TEUR 953. Zum 31. Dezember 2020 deckten wir etwa 19 Prozent (2020: TEUR 139 vs. 2019: 30 Prozent TEUR 203) unseres Umsatzes mit dem Verkauf von Verbrauchsmaterialien sowie Serviceaufträgen ab. Der Umsatzrückgang ergab sich durch die Sortimentsbereinigung mit odobleach® aufgrund einer negativen Kosten-Nutzen-Analyse sowie, aufgrund der Schließungen von Kliniken, geringeren Bedarf von Materialien. Weitere Gründe für den Umsatzrückgang insgesamt waren des Weiteren die Restriktionen durch die Pandemie, sodass Zahnärzte größtenteils nur Notfallbehandlungen durchführen durften und die Behandlungen erst mit Beginn des Sommers und Abmilderung der Vorgaben zum Infektionsschutz ausgeweitet werden konnten. Durch diesen Einbruch an Behandlungen, waren die Zahnärzte auch zurückhaltend mit der Anschaffung von Investitionsgütern, zu welchen unsere Produkte gehören. Zusätzlich senkte die Insolvenzanmeldung unseres Vertriebspartners der Pluradent AG & Co. KG sowie deren Tochterfirma GLS Logistik GmbH & Co. Dental Handel KG ab Februar 2020 die Umsätze in Deutschland merklich. Umsatzentwicklung NationalDer Umsatz im Inland reduzierte sich im Berichtszeitraum um 26 Prozent auf TEUR 173 und liegt damit TEUR 60 unter dem Vorjahresniveau (2019: TEUR 233). Durch die Covid-19-Pandemie reagierten die Endkunden in Deutschland zurückhaltend gegenüber Neuanschaffungen von Investitionsgütern. Auch die Insolvenz in Eigenverwaltung der Pluradent AG & Co. KG sowie der Tochterfirma GLS Logistik GmbH & Co. Dental Handel KG ab Februar 2020 hat zu Umsatzrückgängen in Deutschland geführt. Umsatzentwicklung InternationalDer Umsatz im Ausland erhöhte sich im Berichtszeitraum um circa 26 Prozent auf TEUR 559 und liegt damit um TEUR 114 über dem Vorjahresniveau (2019: TEUR 445). Diese Umsatzsteigerung resultierte im Wesentlichen aus dem hohen Auftragsbestand vom 31. Dezember 2019. Wir konnten einen Anstieg der Umsätze in Middle East/Afrika von 182 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. In APAC und Europe hingegen sank der Umsatz um 49 Prozent beziehungsweise 22 Prozent. Erläuterungen hierzu sind im Berichtsteil Ziffer 1 unter "Markt International" zu finden. GesamtleistungDie Umsatzerlöse für 2020 mit TEUR 732 lagen über denen des Vorjahreszeitraums (2019: TEUR 678). Die Gesamtleistung mit TEUR 632 liegt aufgrund der Bestandsminderung um TEUR 100 jedoch unter dem Vorjahreswert (2019: TEUR 657). Entwicklung der KostenDie Materialaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung erhöhte sich in 2020 auf 53 Prozent (2019: 36 Prozent), insbesondere aufgrund der im Geschäftsjahr 2020 durchgeführten erhöhten Bestandsabwertung. Der Personalaufwand reduzierte sich im Berichtszeitraum um TEUR 90 auf TEUR 501 (2019: TEUR 591). Diese Reduzierung resultiert im Wesentlichen aus der Nichtbesetzung von geplanten Stabsstellen. Die Personalaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung betrug im Berichtszeitraum 79 Prozent (2019: 90 Prozent). Unsere Unternehmensstruktur als internationaler Anbieter von Medizintechnik macht die Besetzung von Fachkräften in den jeweiligen Bereichen notwendig. Der Personalmarkt im Medizintechniksektor als auch die geografische Lage der elexxion (nähe Schweiz) konfrontieren uns mit einem Mangel an qualifizierten Fachkräften und mit einem hohen finanziellen Aufwand. Die Abschreibungen liegen im Berichtsjahr 2020 mit TEUR 10 weit unter dem Vorjahresniveau (2019: TEUR 82). Die erhöhte Abschreibung im Geschäftsjahr 2019 resultierte aus außerplanmäßigen Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken im Jahr 2020 um 41 Prozent auf TEUR 454 (2019: TEUR 757). Die größten Kosteneinsparungen sind in den folgenden Bereichen zu verzeichnen. Die Werbe- und Reisekosten sanken im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 21 (2019: TEUR 141); dieser Rückgang ist vor allem auf den Verzicht von Messeteilnahmen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen, was eine Kosteneinsparung von TEUR 90 zur Folge hatte. Zusätzlich war es unseren Außendienstmitarbeitern nicht möglich, Termine bei Kunden wahrzunehmen. Hierdurch sanken die Reisekosten um TEUR 17 auf TEUR 0 (2019: TEUR 17). Durch die Trennung von Handelsvertretern im Jahr 2020 konnten Kosten für Provisionen um TEUR 45 auf TEUR 31 reduziert werden (2019: TEUR 76). Produktentwicklungen wurden im Jahr 2020 nur vermindert und mit Budget aus dem Jahr 2019 weitergeführt, was zu einer Reduzierung der Entwicklungskosten von TEUR 70 auf TEUR 0 führte (2019: TEUR 70). Die sonstigen Kosten sanken von TEUR 324 im Jahr 2019 auf TEUR 260 im Berichtsjahr. Im Detail sanken die Kosten für externe Berater auf TEUR 64 (2019: TEUR 80), die Kosten für Buchführung auf TEUR 5 (2019: TEUR 38) sowie die Kosten für Abschluss und Prüfung auf TEUR 32 (2019: TEUR 64). Im Gegenzug erhöhten sich die Aufwendungen für Audits um TEUR 35 auf TEUR 62 (2019: TEUR 27) und die Rechts- und Beratungskosten auf TEUR 31 (2019: TEUR 13). Der Zinsaufwand im Jahr 2020 erhöhte sich um TEUR 7 auf TEUR 103 (2019: TEUR 96) durch zusätzliche Darlehen des Hauptinvestors. Der Jahresfehlbetrag verringerte sich im Jahr 2020, trotz der niedrigeren Gesamtleistung, um TEUR 393 (ca. 36 Prozent) auf TEUR 687 (2019: TEUR 1.080). Gegenüber der Prognose im Halbjahresbericht 2020 hat sich der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2020 um EUR 73 verringert (geplant: TEUR -760). 4. Lage der GesellschaftErtragslageDie elexxion erwirtschaftete im Jahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 732 und liegt damit TEUR 53 über dem Vorjahresniveau (2019: TEUR 679). Die Umsätze im Geschäftsjahr wurden zu 24 Prozent im Inland (2019: 34 Prozent) und zu 76 Prozent im Ausland (2019: 66 Prozent) generiert. Die Verringerung und notwendige Abwertung des Lagerbestandes der unfertigen und fertigen Erzeugnisse führte zu einer Bestandsminderung von TEUR -100 (2019: Bestandsminderung TEUR 29). Die Gesamtleistung lag im Geschäftsjahr 2020 mit TEUR 632 unter der der Vorjahresperiode mit TEUR 657. Der Materialaufwand belief sich im Jahr 2020 auf TEUR 337 (2019: TEUR 238). Die Materialeinsatzquote bezogen auf die Gesamtleistung erhöhte sich wie bereits ausgeführt auf 53 Prozent (2019: 36 Prozent). Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte die elexxion durchschnittlich 9 Mitarbeiter inklusive Vorstand (2019: 11 Mitarbeiter inklusive Vorstand). Der Personalaufwand lag im Berichtszeitraum bei TEUR 501 gegenüber TEUR 591 im Jahr 2019. Die Personalaufwandsquote bezogen auf die gesunkene Gesamtleistung betrug in der Berichtsperiode 79 Prozent (2019: 90 Prozent). Die Abschreibungen liegen im Berichtsjahr 2020 mit TEUR 10 weit unter dem Vorjahresniveau (2019: TEUR 82). Die erhöhte Abschreibung im Geschäftsjahr 2019 resultierte aus außerplanmäßigen Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Jahr 2020 auf TEUR 453 (2019: TEUR 757). Der Anstieg wurde bereits unter Punkt 3. Geschäftsverlauf "Entwicklung der Kosten" erläutert. Das Jahr 2020 schließen wir mit einem Fehlbetrag von TEUR 687 (2019: TEUR 1.080) ab. FinanzlageDie Finanzlage war auch im Jahr 2020 angespannt, weil es nicht zu der positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung wie ursprünglich erwartet kam. Die erforderliche Liquidität wurde durch Mittelzuflüsse des Hauptinvestors, Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd., jederzeit zur Verfügung gestellt. Am 04. September 2019 wurde ein weiterer Darlehensvertrag mit Rangrücktritt durch die Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd. gewährt. Davon wurden am 12. Dezember 2019 TEUR 100 ausbezahlt. Am 12. Februar 2020 wurden TEUR 100 und am 28. April 2020 der ausstehende Betrag von TEUR 300 ausbezahlt. Aufgrund von Liquiditätsbedarf wurde am 02. Juni 2020 ein bereits bestehendes Darlehen über TEUR 300, vom 16. Mai 2018 verlängert und um TEUR 500 aufgestockt. Die Auszahlung des Betrages fand am 06. August 2020 statt. Zeitgleich wurde mit dieser Auszahlung ein Altdarlehen über TEUR 206 (inkl. Zinsen) zum 12. August 2020 zurückbezahlt. Zum 31. Dezember 2020 stehen somit keine weiteren Auszahlungen aus bereits gewährten Darlehen zur Verfügung. Der Bestand an liquiden Mitteln zum 31. Dezember 2020 erhöhte sich um TEUR 146 auf TEUR 250 (2019: TEUR 104). Bankkredite konnten im vergangenen Geschäftsjahr und können auch zukünftig aufgrund der Ertragssituation nicht in Anspruch genommen werden. Die Finanzierung erfolgt derzeit und auch zukünftig ausschließlich über den Hauptaktionär Shanghai Tian Ying Medical Instruments Co., Ltd. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd. zum 31. Dezember 2020 belaufen sich auf insgesamt TEUR 3.251. Diese Darlehen, einschließlich der Zinsen, sind durch überschuldungsvermeidende Rangrücktritte abgesichert. Die Liquidität der elexxion wird mit Hilfe eines Finanzstatus, in dem die verfügbaren liquiden Finanzmittel sowie die fälligen Verbindlichkeiten gegenübergestellt werden, laufend überwacht. Hohe Priorität hat die Vereinnahmung der Kundenforderungen innerhalb der gewährten Zahlungsziele. VermögenslageZum 31. Dezember 2020 weist die elexxion eine Bilanzsumme von TEUR 3.446 aus (2019: TEUR 2.778). Im Bereich der Vorräte reduzierten sich die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen auf TEUR 247 (2019: TEUR 315). Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse reduzierten sich um TEUR 100 auf TEUR 281 (2019: TEUR 381). Der Bestand des Vorratsvermögens beträgt dementsprechend TEUR 528 (2019: TEUR 697). Im Jahr 2020 wurde entschieden, die Reichweitenbewertung der Bestände des Vorratsvermögens anzupassen. Die hieraus erfolgte Bestandsabwertung betrug im Jahr 2020 TEUR 169 (2019: TEUR 10). Wir arbeiten stetig daran, die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zu reduzieren. Allerdings müssen für alle Gerätetypen, auch Vorgängermodelle, Ersatzteile in ausreichender Menge vorgehalten werden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich bei stichtagsbezogener Betrachtung um TEUR 23 auf TEUR 30 (2019: TEUR 7). Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich marginal zum 31. Dezember 2020 auf TEUR 37 (2018: TEUR 29). In diesen sind im Wesentlichen die von der elexxion bezahlten Kautionen für die gemieteten Räume sowie Umsatzsteuerforderungen gegenüber dem Finanzamt enthalten. Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten erhöhten sich zum 31. Dezember 2020 auf TEUR 250 gegenüber TEUR 104 zum 31. Dezember 2019. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beläuft sich auf TEUR 2.579 und hat sich aufgrund des Jahresfehlbetrags 2020 um TEUR 687 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Aufgrund der am 10. November 2017 erteilten Ermächtigung (Genehmigtes Kapital 2017) ist das Grundkapital im Vorjahr im Wege einer Barkapitalerhöhung um EUR 899.000,00 auf EUR 9.896.123,00 erhöht worden. Die Ermächtigung des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10. November 2017, das Grundkapital der elexxion um bis zu EUR 4.498.560,00 in der Zeit bis zum 9. November 2022 einmalig oder mehrmals zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017), beträgt nach dieser teilweisen Ausschöpfung noch EUR 3.599.560,00. Die sonstigen Rückstellungen beliefen sich zum 31. Dezember 2020 auf TEUR 149 (2019: TEUR 190). Diese wurden im Wesentlichen für interne und externe Kosten für Abschluss und Prüfung von TEUR 44 (2019: TEUR 52) und für Resturlaub der Mitarbeiter in Höhe von TEUR 17 (2019: TEUR 18) gebildet. Des Weiteren wurden zum 31. Dezember 2020 Rückstellungen in Höhe von TEUR 33 für bestehende Abnahmeverpflichtungen aus Kontrakten ausgewiesen. Die gesamten Verbindlichkeiten der elexxion betragen zum 31. Dezember 2020 TEUR 3.297 (2019 TEUR 2.588). Von dieser Summe bestehen in Höhe von TEUR 3.251 einschließlich der dazugehörigen Zinsaufwendungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Hauptaktionär Shanghai Tian Ying Medical Instruments Co., Ltd. Für die Forderungen des Hauptaktionärs bestehen in Höhe von TEUR 3.251 überschuldungsvermeidende Rangrücktrittserklärungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich stichtagsbezogen um TEUR 44 auf TEUR 44 (2019: TEUR 88). Die übrigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten von Lohn- und Kirchensteuer sowie Sozialabgaben von TEUR 2. 5. Finanzielle LeistungsindikatorenWir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Rohertragsquote sowie das Jahresergebnis nach Steuern heran. Der Rohertrag (inkl. sonstige betriebliche Erträge) im Geschäftsjahr 2020 belief sich auf TEUR 381 (2019: TEUR 446). Die Rohertragsquote sank dementsprechend auf 60 Prozent (2019: 68 Prozent). Das Jahresergebnis nach Steuern beläuft sich im Jahr 2020 auf TEUR -687 und verbesserte sich um TEUR 393 im Vergleich zum Vorjahresergebnis von TEUR -1.080. 6. Gesamtaussage zum GeschäftsverlaufIm Geschäftsjahr 2020 erhöhten sich die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ca. 7,9 Prozent (Umsatz 2020: TEUR 732; 2019: TEUR 679). Der Umsatz im zweiten Halbjahr 2020 ist nicht, wie im Halbjahresbericht 2020 prognostiziert, erreicht worden. Im Halbjahresbericht 2020 sind wir davon ausgegangen, dass wir im zweiten Halbjahr einen Umsatz von TEUR 624 erzielen. Tatsächlich wurde im zweiten Halbjahr ein Umsatz von TEUR 363 erzielt. Mit Beginn der Covid-19-Pandemie Anfang 2020 in Europa, wurden Bestellungen von Distributoren insbesondere aus Ost- und Mitteleuropa storniert oder in das zweite Halbjahr verschoben. In Middle East konnten die Umsätze erst gegen Ende des Berichtszeitraumes, nachdem die Auswirkungen der Pandemie rückläufig wurden, wieder vermehrt generiert werden. In APAC konnten Bestellungen ausschließlich mit Taiwan realisiert werden; andere Länder wie z. B. Malaysia und die Philippinen haben Bestellungen größtenteils storniert. Forecasts seitens der Distributoren für das zweite Halbjahr 2020 wurden aufgrund der Situation nicht abgegeben. Vielversprechende Geschäfte mit neuen Distributoren, z. B. Saudi-Arabien, Tunesien und Algerien, verzögerten sich und werden, sofern sich die Pandemie-Situation entschärft, im Jahr 2021 realisiert. Wir haben in der Vergangenheit häufig auf die sich verzögernden Registrierungsprozesse in Ländern des APAC hingewiesen. Durch die Pandemie wurden alle Prozesse seitens der Behörden in den einzelnen Ländern gestoppt, d.h. das Risiko über welches wir im Jahresbericht 2019 berichtet haben, ist eingetreten. Eine Neuakquise von Distributoren ist aktuell nicht planbar, da unsere potenziellen Kunden aufgrund der Pandemie-Situation verhalten agieren. Jedoch konnten im Jahr 2020 erhebliche Kosten eingespart werden, welche der Umsatzentwicklung positiv entgegenstehen. Das Jahresergebnis 2020 verbesserte sich vor diesem Hintergrund um TEUR 393 auf minus TEUR 687 (2019: minus TEUR 1.080). Die Prognose für das Jahr 2020 im Halbjahresbericht 2020 lag bei minus TEUR 760 und wurde daher mit TEUR 73 unterschritten. III. Prognosebericht1. Prognose für das Jahr 2021Unsere Prognosen beinhalten alle wesentlichen Ereignisse, die uns bei der Ausarbeitung des Lageberichts bekannt waren und welche die Geschäftsentwicklung der elexxion beeinflussen können. Wir weisen bereits an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass die Umsatzziele auch für das Jahr 2021 mit einer wesentlichen Unsicherheit behaftet sind. Die elexxion ist, wie die meisten Unternehmen weltweit, von der Corona-Pandemie betroffen. Wir haben im Januar 2021 einen best-case-Gesamtumsatz für das Jahr 2021 von TEUR 2.356 geplant. Nach ausführlichen Gesprächen mit den Vertriebsverantwortlichen, waren wir der festen Überzeugung, dieses im Vergleich zu den Vorjahren ambitionierte Umsatzziel zu realisieren. Grundsätzlich halten wir an dieser Planung fest, analog zum Geschäftsjahr 2020, haben wir auch eine sogenannte "worst-case"-Planung durchgeführt. In dieser "worst-case"-Planung haben wir unterstellt, dass der Umsatz für das Gesamtjahr 2021 bei circa TEUR 735 liegt. Es ist nicht abzusehen und auch nicht planbar, wie sich die Corona-Krise langfristig fortentwickelt. Daher sind auch Umsatzplanungen, und damit auch die "worst-case"-Planung, mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Für das Jahr 2021 rechnen wir lt. "worst-case"-Planung mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 582. 2. Maßnahmen zur ZielerreichungNachstehende Maßnahmen sind eingeleitet um unser Ziel für 2021 und zukünftige Jahre zu erreichen: Marketing und VertriebUm die Märkte in Europa und im deutschsprachigen Raum wieder besser betreuen zu können, suchen wir aktiv nach professionellen Vertriebsmitarbeitern. Der verantwortliche Vertriebsleiter für Afrika und Middle East hat kommissarisch die Betreuung der Märkte in Europa übernommen. Zu diesem Zweck, wurde der Vertriebsleiter nach Deutschland geholt um seine Tätigkeiten von der Zentrale aus zu steuern. Ergänzend erhalten wir Unterstützung bei der Akquise von neuen Märkten aus dem Vertriebsteam der Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd., Shanghai, China. Die im Jahr 2020 eingeführte Art der Kommunikation via Webinare, wird auch in Zukunft fortgesetzt. Mit Stand Mitte 2021 finden alle Trainings und Verkaufsgespräche online statt. Um die Kundenbindung zu stärken und die Distributoren zu unterstützen, bieten unsere Vertriebsmitarbeiter "after-sales" technischen Support via Telefon- bzw. Videokonferenzen an. Zusätzlich bieten wir, zusammen mit unseren Distributoren, unseren Kunden wissenschaftlichen Support für das Verständnis Laser und die physikalischen Auswirkungen an. Hierzu wurde der elexxion study club "elexxioneers" gegründet, bei dem erfahrenen Anwender und Mitarbeiter der elexxion und der Distributoren Zahnärzten auf der ganzen Welt Hilfestellung zu Ihren elexxion Geräten leisten können. Ebenso haben wir Gespräche mit sog. KOL "Key Opinion Leadern" in der Dentallaserindustrie aufgenommen, damit diese die Marke elexxion weiterführen. Produkte sowie Forschung und EntwicklungWir werden weiterhin entsprechend der Marktsituation Entwicklungen vorantreiben und unsere Produkte verbessern. Derzeit laufen die aktuellen Entwicklungen planmäßig. Technische DienstleistungenZur Verstärkung unserer technischen Abteilung haben wir ab April 2020 einen Ingenieur eingestellt. Dieser wird auch das Entwicklungsteam unterstützen und internationale Kunden beraten. Qualitätsmanagementelexxion steht für hochwertige Geräte und Verbrauchsmaterialien und folgt internationalen Qualitätsstandards. Unser Qualitätsmanager unterstützt die Registrierungsprozesse, um die Öffnung der Absatzmärkte, insbesondere in APAC, zu beschleunigen. Letztendlich entscheiden die Behörden in den jeweiligen Ländern über die Registrierung. Finanzstatus und KostenkontrolleDie Betriebskosten unterliegen laufender Kontrollen und sich ergebende Kostensenkungspotenziale werden ausgeschöpft. IV. Chancen- und RisikoberichtDie elexxion unterliegt als international agierendes Unternehmen einer Vielzahl von Chancen und Risiken. Die Chancen und Risiken werden laufend beurteilt. Für die Geschäftstätigkeit bestehen bestimmte Risiken, deren Eintreten sich nachteilig auf die künftige Entwicklung der Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage auswirken kann. Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken um wirtschaftliche Einbußen begrenzen zu können. Als Chancen definieren wir mögliche Erfolge, die über den von uns definierten Zielen für das Geschäftsjahr hinausgehen. Als Risiken werden Ereignisse definiert, welche das Erreichen unserer operativen sowie langfristigen strategischen Ziele negativ beeinflussen können. Im zweiten Halbjahr 2020 wurde beschlossen, eine Tochtergesellschaft in Shanghai, China zu gründen. Die konkrete gesellschaftliche Umsetzung hierfür fand Anfang 2021 statt. Die Gründung der Tochtergesellschaft elexxion (Shanghai) Medical Technology Co., Ltd. basiert auf den Vorteilen der Marke, der Technologie und der Kernkomponenten aus Deutschland und nutzt die Vorteile der Kosten und der Geschwindigkeit aus China. Durch diese Synergieeffekte können wir neue qualitativ hochwertige und wettbewerbsfähige Generationen von High-Tech-Lasern zur globalen Markteinführung und Erweiterung des potenziellen Marktes in China entwickeln und produzieren. Die Produkte, welche künftig in China hergestellt werden sollen, werden nur auf dem chinesischen Markt verkauft. Analog hierzu werden alle Produkte, welche in Deutschland hergestellt werden, mit Ausnahme von China, auf dem Weltmarkt verkauft. 1. Bestandsgefährdendes RisikoDer von uns in der Prognose im Lagebericht des Vorjahres formulierte "worst-case" ist eingetreten. Die geplanten Umsatzerlöse von TEUR 988 haben wir nicht erreichen können. Da wir jedoch Kosten, wie in der Prognose für das zweite Halbjahr 2020 genannt, einsparen konnten, liegt der Jahresfehlbetrag nicht über dem geplanten Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -760, sondern mit TEUR -687 etwas darunter. Aufgrund der Corona-Pandemie besteht für die geplanten Umsätze 2021 und 2022 eine größere Unsicherheit. Für die Einschätzung von bestandsgefährdenden Risiken ist entsprechend die in der Prognose für das Jahr 2021 sowie 2022 genannte "worst-case"-Planung maßgeblich. Zur Berechnung des zukünftigen Finanzierungsbedarfes der elexxion wurden entsprechend für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 die worst-case"-Planungsergebnisse von TEUR -596 für das Jahr 2021 sowie TEUR -621 für das Jahr 2022 zu Grunde gelegt. Der daraus resultierende nicht durch Eigenkapital gedeckte Jahresfehlbetrag Ende 2022 wird neben bereits bestehenden Rangrücktrittserklärungen für ausgereichte Darlehen mit einer Patronatserklärung vom 6. Juni 2021, abgegeben durch den Hauptaktionär Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd., in Höhe von TEUR 1.200 - entweder in Form einer Kapitalerhöhung und/oder durch die Gewährung von Darlehen mit überschuldungsvermeidenden Rangrücktritt - abgesichert. Dadurch ist die elexxion zuversichtlich, selbst mit den erheblichen Unsicherheiten aufgrund der Covid-19-Pandemie, bis zum Ende des Jahres 2022 ausreichend finanziert zu sein. Sollte die elexxion wider Erwarten in 2021 sowie in 2022 die in der "worst-case"-Planung zugrunde liegenden Umsatzziele wesentlich unterschreiten oder sollten die Kosten ungeplant steigen, besteht das Risiko, dass die elexxion Insolvenz anmelden müsste. 2. Weitergehende RisikenWeltspezifische Risikenscrollen
Branchenspezifische Risikenscrollen
Ertragsorientierte Risikenscrollen
Finanzwirtschaftliche Risikenscrollen
Um gegebenenfalls weitere Fehlbeträge zu decken, kann auf eine neue Patronatserklärung vom 7. Juni 2021 über TEUR 1.200 zurückgegriffen werden. Falls die für die Jahre 2021/2022 geplanten Umsätze nicht erzielt werden können oder sich geplante Kosten wesentlich erhöhen, besteht - wie bereits an anderer Stelle erwähnt - das Risiko einer Insolvenzantragspflicht. scrollen
3. ChancenberichtNeben den Risiken birgt die Geschäftstätigkeit der elexxion auch substanzielle Chancen: scrollen
4. Gesamtaussage zum Chancen- und RisikoberichtBei der Bewertung von Chancen und Risiken steht im Jahr 2021 und im Folgejahr im Wesentlichen die Corona-Pandemie und deren Auswirkung auf die Weltwirtschaft im Fokus. Es ist nicht abschätzbar, welche Länder in welchen Zeiträumen in ihren Heimatmärkten zur Normalität zurückkehren. Insbesondere ist nicht überschaubar, wie sich die Nachfrage für Investitionsgüter darstellt. Wir werden die Marktentwicklung hinsichtlich Corona-Pandemie intensiv verfolgen. Wir werden aber auch unverändert die Mitbewerber und neuen Produkte im Markt analysieren und in Gesprächen mit Anwendern und Meinungsbildnern zukünftige Trends ermitteln. Die zukünftige Entwicklung der elexxion hängt wesentlich von dem Erfolg der umgesetzten Maßnahmen zur Zielerreichung (siehe hierzu ausführlich unter Punkt III. Prognosebericht) sowie dem bestandsgefährdeten Risiko (siehe hierzu unter Punkt IV. Chancen- und Risikobericht) ab. Die durch die Corona-Pandemie stark mit Risiko behaftete Kaufbereitschaft kann zu wirtschaftlichen Problemen und Liquiditätsausfällen bei der elexxion führen. Basierend auf einer "worst-case"-Planung für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 wird der daraus resultierende nicht durch Eigenkapital gedeckte Jahresfehlbetrag bis Ende 2022 mit einer Patronatserklärung vom 7. Juni 2021, abgegeben durch den Hauptaktionär Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd., in Höhe von TEUR 1.200 - entweder in Form von einer Kapitalerhöhung und/oder mit überschuldungsvermeidenden Rangrücktritten versehenen Darlehen - abgesichert. Sollte die elexxion wider Erwarten in 2021 und 2022 die in der "worst-case"-Planung zugrunde liegenden Umsatzziele wesentlich unterschreiten oder sollten die Kosten ungeplant steigen, besteht das Risiko, dass die elexxion Insolvenz anmelden müsste. V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von FinanzinstrumentenZu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten bestehen hauptsächlich gegenüber dem Hauptaktionär. Gegenüber Kreditinstituten haben wir keine Verbindlichkeiten. Durch eine regelmäßige Planungsprüfung in Form von Abweichungsanalysen und einer permanenten Liquiditätsüberwachung erkennen wir einen eventuell auftretenden Liquiditätsbedarf frühzeitig und können rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. VI. Bericht über die Beziehungen zu verbundenen UnternehmenDer Vorstand der elexxion AG hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt und darin folgende Schlusserklärung abgegeben: "Wir erklären, dass die elexxion AG nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen, die die Gesellschaft benachteiligen, wurden nicht getroffen."
Singen, 7. Juni 2021 elexxion AG Xianlin Song, Vorstand/Chairman of the Board Bilanz zum 31. Dezember 2020Aktiva scrollen
AnlagespiegelEntwicklung des Anlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020scrollen
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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 2020I. Allgemeine Angaben zum UnternehmenDie elexxion AG hat ihren Sitz in Singen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Freiburg i. Br. unter HRB Nr. 550787 eingetragen. II. Going Concern PrämisseDer vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beibehaltung der Going Concern Prämisse aufgestellt. Unsere Entscheidung, unter Beibehaltung von Fortführungswerten zu bilanzieren, basiert dabei auf den folgenden Prämissen: Aufgrund den mit der Corona-Pandemie einhergehenden Unsicherheiten haben wir die ursprünglich vorgenommene Planung durch eine "worst-case-Planung" ersetzt. In dieser gehen wir für das Jahr 2021 von Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 735 und einem Jahresfehlbetrag von TEUR 582 aus. Zur Ermittlung des künftigen Finanzierungsbedarfes sind wir für das Jahr 2022 von einem Jahresfehlbetrag von TEUR 621 ausgegangen. Auf Basis dieser Planung wird der hieraus resultierende nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag durch bereits bestehende Rangrücktritte sowie mit einer weiteren durch den Hauptaktionär abgegebenen Patronatserklärung vom 7. Juni 2021 in Höhe von TEUR 1.200 gedeckt. Gemäß dieser Patronatserklärung kann die Finanzierung entweder durch eine Kapitalerhöhung und/oder mit überschuldungsvermeidenden Rangrücktritten versehenen Darlehen erfolgen. Sollten wir unsere geplanten Umsatzziele für die Jahre 2021 und 2022 nicht erreichen oder wesentlich höhere Kosten als geplant haben, würde sich unser Kapitalbedarf entsprechend erhöhen. Sollte in diesem Fall der zusätzlich erforderliche Liquiditätsbedarf nicht durch die eben genannten Finanzierungsmittel gedeckt werden, müssten wir einen Insolvenzantrag stellen. Unter Berücksichtigung unserer Planung, der noch zur Verfügung stehenden liquiden Mittel sowie der Patronatserklärung durch den Hauptaktionär ist der Liquiditätsbedarf für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 gedeckt. Wir halten daher, unter Abwägung und Berücksichtigung der Gesamtumstände, die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts für das Geschäftsjahr 2020 unter Beibehaltung der Going Concern Prämisse für sachgerecht und angemessen. Unserer Einschätzung nach ist der Eintritt der vorstehend ausgeführten Prämissen und damit die Fortführungsfähigkeit der elexxion AG überwiegend wahrscheinlich. III. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des JahresabschlussesDer Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 ff. HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft. § 267 Abs. 3 S. 2 HGB, der vorschreibt, dass Kapitalgesellschaften stets als große Gesellschaft gelten, wenn sie börsennotiert sind, gilt für die elexxion AG nicht. § 267 Abs. 3 verweist auf § 264 d HGB. Hiernach gilt nur als kapitalmarktorientiert, wer an einem organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) durch von sich ausgegebene Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 WpHG in Anspruch nimmt oder die Zulassung solcher Wertpapiere zum Handel an einem organisierten Markt beantragt hat. Die elexxion AG ist im Basic Board (Freiverkehr) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Das Basic Board ist kein solcher Markt. Die Gesellschaft hat darüber hinaus keine Wertpapiere emittiert, die an einem organisierten Markt gehandelt werden. Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. IV. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses sind unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend: Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige lineare (zeitanteilige) Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen, welche zwischen 3 und 6 Jahren betragen. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare (zeitanteilige) Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen. Gegenstände des beweglichen Sachanlagevermögens werden zwischen 3 und 13 Jahren abgeschrieben. Die Anschaffungskosten beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs sofort als Aufwand verbucht. Für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 aber nicht mehr als EUR 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet, der linear über 5 Jahre aufgelöst wird. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert am Bilanzstichtag werden grundsätzlich nur vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist. Die Vorräte werden mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Handelswaren sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen angesetzt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen. In allen Fällen wird verlustfrei bewertet, d.h. es werden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko wird durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Die sonstigen Rückstellungen werden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Der Ansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Sachverhalte Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse nicht niedriger (bei Aktivposten) oder höher waren (bei Passivposten). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften in lokale Währung werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter den Posten "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen. V. Erläuterungen zur Bilanz1. AnlagevermögenDie Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist unter Angabe der Abschreibung des Geschäftsjahres dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Angaben zum AnteilsbesitzDie Gesellschaft hält 100 % der Anteile der im Jahre 2007 in den USA gegründeten elexxion USA Inc. Das gezeichnete Kapital einschließlich sonstiger Zuzahlungen der Gesellschaft beträgt USD 50.000,00. Die Beteiligung ist gemäß § 253 Abs. 3 S. 3 HGB auf einen Erinnerungswert von EUR 1,00 abgeschrieben. Die Gesellschaft geht keiner aktiven Geschäftstätigkeit mehr nach. Der kumulierte Kapitalfehlbetrag für das Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2020 beträgt USD 101.688,00. Das Jahresergebnis 2020 betrug USD -3.602,00. Die elexxion USA Inc. befindet sich in der Liquidation. 2. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeSämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 3. EigenkapitalDas Eigenkapital hat sich wie folgt entwickelt: scrollen
Zum 31. Dezember 2020 betrug das Eigenkapital der elexxion AG TEUR -2.579 (Vorjahr: TEUR -1.892). Aufgrund erklärter qualifizierter Rangrücktritte für die Darlehen des Hauptinvestors in Höhe von TEUR 2.643 und aufgelaufenen Zinsen in Höhe von TEUR 608 liegt derzeit keine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne der elexxion AG vor. Mit Beschluss vom 9. Juli 2013 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung um EUR 817.920,00 auf EUR 8.997.123,00 beschlossen. Die Eintragung dieser Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 23. Juli 2013. Das Grundkapital ergibt sich damit aus 8.997.123,00 auf den Inhaber lautenden nennwertlose Stückaktien im rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 10. November 2017 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 9. November 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 4.498.560,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlage, durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden, Stückaktien zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2017). Zur Stärkung des Eigenkapitals des Unternehmens wurden im Geschäftsjahr 2017 durch den Hauptaktionär TEUR 930 in die Kapitalrücklage eingezahlt. Die Einzahlungen sind im Januar bzw. Oktober 2017 erfolgt. Am 20. September 2018 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 899 durchzuführen. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Die Eintragung ins Handelsregister wurde mit Datum 17. Juni 2019 bestätigt. Aufgrund der am 10. November 2017 erteilten Ermächtigung (Genehmigtes Kapital 2017) ist das Grundkapital um EUR 899.000,00 auf EUR 9.896.123,00 erhöht. Die Ermächtigung des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10. November 2017, das Grundkapital der elexxion um bis zu EUR 4.498.560,00 in der Zeit bis zum 9. November 2022 einmalig oder mehrmals zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017), beträgt nach dieser teilweisen Ausschöpfung noch EUR 3.599.560,00. 4. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten wie im Vorjahr vollumfänglich Darlehen und aufgelaufene Zinsen. Über Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 3.251. (Vorjahr: TEUR 2.454) sind seitens des Hauptaktionärs qualifizierte Rangrücktrittserklärungen abgegeben. Die Verbindlichkeiten haben in Höhe von TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 2.588) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von TEUR 3.251 (Vorjahr: TEUR 0) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche aus Steuern in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 8) und solche im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 2) enthalten. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche aus Steuern in Höhe von TEUR 8 (Vj. TEUR 5) und solche im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 2 (Vj. TEUR 1) enthalten. 5. Sonstige finanzielle VerpflichtungenZum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 99 pro Jahr. Die Verpflichtungen laufen zwischen den Jahren 2022 und 2026 aus. Zum Bilanzstichtag bestand ein Bestellobligo in Höhe von TEUR 213. Dieses Bestellobligo umfasst zum Bilanzstichtag offene Bestellungen sowie Abnahmeverpflichtungen aus langfristigen Einkaufskontrakten. Die Abnahmeverpflichtungen für das Jahr 2021 belaufen sich auf TEUR 57. VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung1. MaterialaufwandIm Materialaufwand sind außergewöhnliche Aufwendungen aus der Abwertung von Vorräten in Höhe von TEUR 169 (Vorjahr: TEUR 10) enthalten. 2. PersonalaufwandIm Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 5) enthalten. 3. Zinsen und ähnliche AufwendungenDie Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 97) verbundene Unternehmen. VII. Sonstige Angaben1. Vorstandscrollen
Der Vorstand erhält keine gesonderte Vergütung durch die Gesellschaft. 2. Aufsichtsratscrollen
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf TEUR 17. 3. VertretungEinzelprokura wurde am 15. Dezember 2011 an Frau Erika Weltin erteilt (Eintragung am 16. Januar 2012). Diese ist mit Eintragung vom 13. Mai 2020 wieder erloschen. Mit Eintragung vom 13. Mai 2020 wurde Einzelprokura an Herrn Marcel Schlapeta erteilt. 4. Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat haben sich bisher nicht den Verpflichtungen des deutschen Corporate Governance Kodex entsprechend § 161 AktG unterworfen, da dies rechtlich nicht erforderlich ist. Die Einbeziehung der Aktie der Gesellschaft im Basic Board (Freiverkehr) der Frankfurter Wertpapierbörse gilt nicht als Börsennotierung im Sinne des § 161 AktG. 5. Anzahl der ArbeitnehmerWährend des Geschäftsjahrs waren im Unternehmen durchschnittlich 9 Arbeitnehmer beschäftigt, davon ein Vorstand. 6. MutterunternehmenDie Mehrheit der Aktien an der elexxion AG werden von der Shanghai Tian Ying Medical Instrument Co., Ltd., Shanghai, China, gehalten. Der Vorstand der elexxion AG hat entsprechend § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) aufgestellt. 7. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem StichtagNach Schluss des Geschäftsjahres 2020 sind nachstehende Vorgänge von besonderer Bedeutung für die weitere Entwicklung der elexxion AG eingetreten: scrollen
Singen Hohentwiel, 7. Juni 2021 elexxion AG Xianlin Song, Vorstand/Chairman of the Board Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersAn die elexxion AG, Singen HohentwielPrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der elexxion AG, Singen Hohentwiel, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der elexxion AG, Singen Hohentwiel, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der UnternehmenstätigkeitWir verweisen auf Angabe "II. Going Concern Prämisse" im Anhang der Gesellschaft sowie die Angaben in den Abschnitten "III. Prognosebericht" und "IV.1. Bestandsgefährdendes Risiko" sowie "IV.2. Weitergehende Risiken" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass sich die Gesellschaft in einer angespannten Liquiditätssituation befindet. Der Vorstand führt dort aus, dass die geplanten Umsätze für das Jahr 2021 der elexxion AG durch die Corona-Pandemie erheblichen Unsicherheiten ausgesetzt sind. Die ursprüngliche Planung wurde daher durch eine "worst-case-Planung" mit geplanten Umsätzen i.H.v. TEUR 735 ersetzt. In dieser Planung erwartet der Vorstand einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 582. Zur Ermittlung des zukünftigen Finanzierungsbedarfes wurde für das Jahr 2022 von einem weiteren Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 621 ausgegangen. Auf Basis dieser Planung wurde der hieraus resultierende nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag zum 31. Dezember 2022 ermittelt. Dieser wird neben bereits bestehenden Rangrücktrittserklärungen mit einer durch den Hauptaktionär abgegebenen Patronatserklärung vom 7. Juni 2021 in Höhe von TEUR 1.200 abgedeckt. Gemäß dieser Patronatserklärung kann die Finanzierung entweder durch eine Kapitalerhöhung und/oder mit überschuldungsvermeidenden Rangrücktritten versehenen Darlehen erfolgen. Der Vorstand geht auf dieser Grundlage davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im Planungszeitraum gegeben ist. Sollte die elexxion AG ihre im worst-case-Szenario geplanten Umsatzziele für die Jahr 2021 und 2022 auch nicht erreichen können oder wesentliche höhere Kosten als geplant haben, würde sich der Kapitalbedarf der elexxion AG entsprechend erhöhen. Sollte in diesem Fall der zusätzlich erforderliche Liquiditätsbedarf nicht durch die eben genannten Finanzierungsmittel gedeckt werden, müsste die elexxion AG einen Insolvenzantrag stellen. Wie in diesen Angaben dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Stuttgart, 7. Juni 2021 MENOLD
BEZLER GmbH
Schupeck, Wirtschaftsprüfer Haug, Wirtschaftsprüfer ImpressumHerausgeberelexxion AG Otto-Hahn-Str. 7 78224 Singen Tel: +49 (0) 7731 907 33-0 Fax: +49 (0) 7731 907 33-55 info@elexxion.com www.elexxion.com Redaktion und DesignCross Alliance communication GmbH www.crossalliance.de |
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