Erlebnis Akademie AG

Bad Kötzting

Jahresabschluss zum 31.12.2016

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Erlebnis Akademie AG konnte die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 fortsetzen, einen weiteren neuen Baumwipfelpfad eröffnen, die Umsatzerlöse steigern und die eigenen Prognosen erreichen.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten sowie mit größtmöglicher Sorgfalt überwacht und kontrolliert. Dabei hat er sich eingehend mit der Lage, der weiteren Entwicklung und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens sowie mit wesentlichen Einzelmaßnahmen befasst. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Er hat sich dabei von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugt.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl mündlich als auch schriftlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Entwicklung und Lage des Unternehmens, über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, über grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie die Risikolage und das Risikomanagement sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle. Alle wichtigen Themen wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert.

Wesentliche Ereignisse sowie Fragen der Strategie, der Planung und der Geschäftsentwicklung wurden im Gremium und gemeinsam mit dem Vorstand erörtert. Auch außerhalb von Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat über die aktuelle Situation sowie wesentliche Geschäftsvorhaben und Entwicklungen informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich in regelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand über wichtige Entscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle berichten lassen.

Soweit auf Grund gesetzlicher und satzungsmäßiger Vorschriften erforderlich, erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung zu zustimmungspflichtigen Einzelvorgängen.

Tätigkeitsschwerpunkte des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit dem Vorstand getagt. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst. Ein Mitglied des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr an einer Sitzung des Aufsichtsrats nicht teilgenommen. Die Präsenz der Mitglieder in den Sitzungen lag im Gesamtdurchschnitt bei 97%.

Bericht über die Arbeit des Prüfungsausschusses

Der Prüfungsausschuss trat dreimal im Geschäftsjahr zusammen. Er bewertete die Wirksamkeit des Risikomanagements und beriet zu den Themen Compliance, internes Kontrollsystem, Rechnungslegung, zu den Schwerpunkten der Abschlussprüfung sowie zum Jahresabschluss.

Jahresabschluss

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Erlebnis Akademie AG wurden nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Erlebnis Akademie AG zum 31. Dezember 2016 wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, Herrn Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer, München, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Der Jahresabschluss hat einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.

Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte standen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Verfügung. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat die Unterlagen intensiv geprüft und empfahl dem Aufsichtsrat, den Jahresabschluss zu billigen.

Der Aufsichtsrat hat in der Sitzung vom 03. Mai 2017 den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und Lagebericht der Erlebnis Akademie AG unter Einbeziehung des Prüfungsberichtes abschließend eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Wirtschaftsprüfers an und hat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2016 in seiner Sitzung am 03. Mai 2017 einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.

Mögliche Interessenkonflikte

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats legen dem Aufsichtsrat mögliche Interessenkonflikte unverzüglich offen. Im Geschäftsjahr 2016 sind bei Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Interessenkonflikte aufgetreten.

Bei der Besetzung von Führungspositionen achtet der Vorstand auf die bestmögliche Eignung und Kompetenz sowie auf Vielfalt und strebt eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die erbrachten Leistungen und das besondere Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr. Den weiteren Entwicklungen des Unternehmens blickt der Aufsichtsrat zuversichtlich entgegen.

 

Bad Kötzting, den 03. Mai 2017

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Erich Wühr, Aufsichtsratsvorsitzender

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

1. Grundlagen der Erlebnis Akademie AG

1.1 Unternehmensstruktur & Geschäftsmodell

Überblick über die eak-Gruppe

Die Erlebnis Akademie AG ist die Muttergesellschaft der zur eak-Gruppe gehörenden Unternehmen, wie sie im untenstehenden Organigramm abgebildet sind. Die CHODNIK KORUNAMI STROMOV s.r.o.i st gerade in der Gründungsphase und wird den Baumwipfelpfad in der Slowakei bauen und betreiben.

Leistungen & Produkte

Die Geschäftstätigkeit der Erlebnis Akademie AG (kurz: eak) gliedert sich in die drei wesentlichen Bereiche

1. Naturerlebniseinrichtungen,

2. Merchandise und Gastronomie sowie

3. Seminare, Events und Teamtraining.

Das Hauptgeschäft der eak bilden die Naturerlebniseinrichtungen, vorrangig umgesetzt in Baumwipfelpfaden. An einigen ihrer Standorte betreibt eak zusätzlich Merchandising und stellt den Gästen ein gastronomisches Angebot zu Verfügung. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen Seminare, Events und Teamtrainings, die ebenfalls zum Teil an den Standorten der Naturerlebniseinrichtungen durchgeführt werden.

Baumwipfelpfade

Im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade konzeptioniert, errichtet und betreibt die eak barrierefreie Naturerlebniseinrichtungen. Auf überwiegend aus Holz gefertigten architektonisch anspruchsvollen und imposanten Baumwipfelpfaden, welche es den Besuchern ermöglichen, ohne zusätzliche Sicherungsmechanismen auf Höhe der Baumkronen über einen mit Geländern versehenen Holzsteg zu gehen, erfahren Besucher jeden Alters unvergleichliche Naturerlebnisse. Die einzelnen Pfade werden jeweils mit edukativen und bewegungsorientierten Elementen ergänzt. Jeder Baumwipfelpfad endet an einem rund 40 Meter hohen Aussichtsturm, welcher dem Besucher den Blick in die Ferne freigibt und den Höhepunkt des Pfades darstellt.

Bislang hat die eak bereits vier Baumwipfelpfade inklusive ergänzender Einrichtungen im Bayerischen Wald, im Schwarzwald, an der Saarschleife und auf Rügen errichtet. Zusätzlich wurde im tschechischen Lipno nad Vltavou ein Baumwipfelpfad als Joint Venture erbaut, das die Akademie Adrenalinovych Zazitku (AAZ) eingegangen ist.

Sämtliche Einrichtungen der eak zeichnen sich durch ihre nachhaltige Gestaltung sowie ihre breite Zielgruppenansprache aus und sind grundsätzlich ganzjährig geöffnet. Die Umsatzgenerierung im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade erfolgt hauptsächlich über Eintrittsgelder der Besucher.

Gastronomie und Merchandise

Die Erlebnis Akademie AG bietet je nach Standort neben dem Naturerlebnis auch andere Dienstleistungen sowie Merchandising an. An einigen Standorten, wie z. B. dem Naturerbe Zentrum Rügen, betreibt das Unternehmen bereits eigene Gastronomie. Das kulinarische Angebot ist dabei auf die grundsätzliche Thematik des Naturerbe Zentrums abgestimmt und bietet vornehmlich regionale und saisonale Küche, zu einem gutenTeil in Bio-Qualität. Als einziger Restaurantbetreiber im Naturerbe Zentrum verfügt die eak dort über einen Standortvorteil. Angeschlossen an den Baumwipfelpfad im Nationalpark Bayerischer Wald betreibt Die Erlebnis Gastronomie GmbH, an der die eak minderheitlich beteiligt ist, ein Restaurant sowie ein Cafe. Durch die Alleinstellung des gastronomischen Angebots am Standort und den stetigen Besucherstrom, der durch den Baumwipfelpfad und den Nationalpark generiert wird, lassen sich viele Gäste für den Gastronomiebetrieb gewinnen.

Zusätzlich zu den gastronomischen Angeboten bietet die Erlebnis Akademie AG an ihren Standorten Merchandise-Artikel, wie z. B. Bücher, Postkarten oder Bekleidung zum Verkauf. Auch hier fokussiert sich das Unternehmen mit Produkten maßgeblich aus der Region auf ein Produktportfolio, das dem ökologischen und ökonomischen Prinzip der Nachhaltigkeit und Verantwortung entspricht.

Seminare | Events | Teamtraining (s.e.t.)

Im Geschäftsbereich Seminare | Events | Teamtraining richtet sich das Angebot der eak insbesondere an Unternehmen und Gruppen. Das Programm der Gesellschaft erstreckt sich dabei von kurzen Events über umfangreichere und komplexere Teamtrainings bis hin zu mehrtägigen Seminaren und Führungskräftetrainings. Der Kunde kann entweder einzelne Bausteine oder die gesamte Veranstaltung (inkl. Organisation von Hotel, Verpflegung, etc.) bei der eak buchen. Die Veranstaltungen sind häufig, aber nicht zwangsläufig, thematisch und räumlich mit den Naturerlebniseinrichtungen der Gesellschaft verbunden.

1.2 Strategien & Ziele

Das Geschäftsmodell der Erlebnis Akademie AG ist ausgerichtet auf eine möglichst optimale Verbindung von Ökonomie und Ökologie, durch:

nachhaltiges Umsatzwachstum - durch Erweiterung bestehender und Eröffnung neuer Naturerlebniseinrichtungen

Bedienung des Markttrends "Natur Erleben"

Schaffung neuer Perspektiven und Erlebnisse in außergewöhnlich reizvollen Umgebungen

Vermittlung von natur- und umweltpädagogischem Wissen und Fähigkeiten (Ziel: positiver Einfluss auf das Umweltbewusstsein der Besucher)

In den kommenden Jahren plant die eak-Gruppe durch die Errichtung weiterer Naturerlebniseinrichtungen in Deutschland und dem europäischen Ausland kontinuierlich zu wachsen und sich als europäischer Marktführer in diesem Bereich weiter auszudehnen. Konkret sind für 2017/2018 in Bau bzw. geplant:

ein Baumwipfelpfad in Janské Lázně (Johannisbad) in Tschechien im Bau (Fertigstellung und Eröffnung in 2017), Beteiligung der AAZ.

ein Baumwipfelpfad am Nationalpark Hohe Tatra in der Slowakei (geplanter Baubeginn im Frühjahr und Eröffnung im Herbst 2017), Beteiligung der AAZ über die SKS D. s.r.o.

ein Baumwipfelpfad im polnischen Ostseebad Mielno (bei positivem Planverlauf Eröffnung in 2018), Beteiligung der AAZ.

ein Baumwipfelpfad auf der Insel Usedom (bei positivem Planverlauf Eröffnung in 2018)

ein Baumwipfelpfad in der Lüneburger Heide (potenzieller Baubeginn in 2018, Eröffnung in 2019)

ein Baumwipfelpfad in Andalusien (potenzieller Baubeginn 2017/2018 und Eröffnung in 2018/2019

ein Baumwipfelpfad in Oberösterreich (potenzieller Baubeginn und Eröffnung in 2018)

Die Pfade in Tschechien, der Slowakei und Polen werden im Rahmen eines Joint Ventures, das die AAZ mit dem gleichen Partner (Conduco s.a.) eingegangen ist, mit dem auch der Baumwipfelpfad am Moldaustausee bei Lipno nad Vltavou umgesetzt wurde, realisiert und zum Teil mit lokalen Partnern vor Ort betrieben. Mittelfristiges Ziel (bis 2019) ist die Erhöhung des Bestands an Naturerlebniseinrichtungen auf zehn bis zwölf Stück. Die Strategie, Wachstum auf das europäische Ausland auszudehnen, beruht vor allem auf dem großen Besucherzuspruch im Inland und dem großen Erfolg des Baumwipfelpfads in Tschechien sowie auf der Tatsache, dass es bis jetzt kaum Baumwipfelpfade oder ähnliche Einrichtungen im europäischen Ausland gibt.

Bei den geplanten Baumwipfelpfaden auf Usedom, in der Lüneburger Heide, in Österreich und Spanien befindet sich die eak in der endgültigen Klärung einiger Rahmenbedingungen bzw. schon in Vertragsverhandlungen mit den jeweiligen Partnern und Kommunen. Aktuell in der Reevaluation ist das im letzten Lagebericht angekündigte BWP Projekt in Holland (Valkenburg).

Darüber hinaus soll das Angebot an Produkten und Dienstleistungen an den bereits bestehenden Standorten ausgebaut werden, um bei den großen Mengen an Besuchern die Wertschöpfung weiter zu erhöhen. Je nach Anlage sollen zum einen zusätzliche erlebnisorientierte Elemente (z. B. Rutschen, Erlebnisspielplätze, Sinneswege, bewegungsorientierte Angebote, etc.) und zum anderen gastronomische Angebote, Seminarangebote über den Geschäftsbereich s.e.t. oder kulturelle Angebote hinzukommen.

Der Geschäftsbereich s.e.t. soll auf Basis des bestehenden Dienstleistungsspektrums sukzessive weiter in Richtung "grüne" Seminare und Events erweitert werden, ohne bisher schon erfolgreiche Bereiche zu vernachlässigen.

Junge Geschäftsfelder wie Merchandising, Komplementoren-Marketing und gemeinnützige Dienstleistungen runden das Angebot zunehmend ab und sollen zukünftig helfen, das Umsatzpotenzial optimal auszuschöpfen.

Merchandising

Shop-Verkauf gebrandeter und nicht-gebrandeter, nützlicher, fair und umweltfreundlich produzierter Produkte mit Erinnerungswert

Produktgruppen: Souvenirs, Utilities, regionale Nahrungsmittel, Bildungsmedien (Bücher, Spiele) und Lifestyle-Artikel

Ziele: Umsatzpotenzial des hohen Besucheraufkommens an geeigneten Standorten nutzen; Kundenbindung

Komplementoren-Marketing

Die Besucher der Naturerlebniseinrichtungen der eak stellen eine große, hoch spezialisierte Zielgruppe auch für andere Unternehmen (Komplementoren) im Outdoor-Bereich dar. Diese werden zielgerichtet und mit minimalen Streuverlusten angesprochen.

Die eak kann den Komplementoren spezielle Werbe-Bundles anbieten, die spezifischer als normale Werbemaßnahmen sind.

Ziel: Steigender Umsatz aus Werbeangeboten

Gemeinnützige Dienstleistungen

Angebot erfolgt über die gemeinnützigeTochtergesellschaft der eak (DoNature gGmbH)

Standortabhängiges Angebot geeigneter Dienstleistungen (Naturlabor, Führungen, schulische Programme, etc.)

Ziele: Zusätzlicher Imagegewinn, verstärkte Kundenakquise mit wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte Gruppe; Umsetzung der nachhaltigen Ausrichtung der Gruppe

1.3 Forschung & Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung umfasste in 2016 im Wesentlichen marktbeobachtende und trenderfassende Tätigkeiten. Dabei wurden Naturerlebniseinrichtungen in der ganzen Welt über das Internet, Teilnahme an Kongressen, Symposien, Messen und durch Besuche von Einrichtungen analysiert. Im Bereich der inhaltlichen und strategischen Entwicklung wurde darauf und auf den eigenen Erfahrungen sowie den Expertisen von Partnern eine noch fokussiertere Ausrichtung der eak entwickelt. Zur Prognostizierung der langfristigen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle wird auf die Einschätzung von Trends durch eigene und fremde Erhebungen und Studien abgestellt (z. B. Prof. Horx, Studien des Umweltministeriums oder von sonstigen Dienstleistern). In 2017 wird zur Weiterentwicklung der zu vermarktenden Dienstleistungen und Produkte ein "F&E think tank" weiter etabliert. Diesem Gremium gehören erfahrene Betreiber, Manager und Gestalter von Naturerlebniseinrichtungen (wie Tiergarten, Biosphärenreservat) an.

2. Wirtschaftsbericht und Geschäftsverlauf

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Naturerlebnis als Freizeitgestaltung und auch der Besuch von kostenpflichten Naturerlebniseinrichtungen zeigt sich gegenüber konjunkturellen Entwicklungen weitestgehend unabhängig, so die eigene Einschätzung basierend auf Erfahrungen der Vergangenheit. In dem Maße, wie die Erlebnis Akademie AG neben Eintrittsgeldern zunehmend Umsätze aus Merchandising, Gastronomie oder Kooperationsmarketing generiert, könnte die konjunkturelle Entwicklung und die Konsumbereitschaft in den relevanten regionalen Märkten an Bedeutung gewinnen.

In den Regionen und Tätigkeitsgebieten der eak hat sich die konjunkturelle Lage im vergangenen Jahr wie folgt entwickelt:

Die Konjunkturentwicklung in Europa verlief 2016 insgesamt moderat. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel stellt in einer zuletzt veröffentlichten Medieninformation vom 27. Februar 2017 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum in Höhe von 1,7 % fest, nach 1,9 % im Jahr zuvor. Dieses moderate Wachstum fußte auf einer breiten Basis, da sämtliche Länder im Euroraum 2016 zulegen konnten.

In Deutschland war die konjunkturelle Lage auch 2016 durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Das deutsche BIP (preisbereinigt) wuchs nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr. Damit überstieg das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 den Zehnjahresdurchschnitt (+1,4 %) um einen halben Prozentpunkt. Als wesentliche Wachstumstreiber wurden der inländische Konsum, der um 2,5 % gestiegen ist, sowie die um 3,1 % erhöhten Investitionen angesehen.

In Tschechien lag die Steigerung des BIP mit 2,4 % und in der Slowakei sogar mit 3,5 % über dem Durchschnitt der Europäischen Union von insgesamt 1,8 %. Auch die Niederlande erzielten 2016 ein über dem europäischen Durchschnitt liegendes Wirtschaftswachstum.

Wettbewerbsumfeld

Baumwipfelpfade bieten naturnahe und naturorientierte Freizeitgestaltung. Den Besuchern werden Wissen und Fähigkeiten sowie neue Perspektiven und Erfahrungen vermittelt. Allgemein betrachtet zählen Baumwipfelpfade zu den Outdoor-Freizeitangeboten naturnahen Charakters. Gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes finden sich die Naturerlebniseinrichtungen der eak im Abschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung, speziell in der Unterklasse Erbringung von Dienstleistungen des Sports, der Unterhaltung und der Erholung wieder. Aufgrund der Angebotsstruktur, der Standorteigenschaften und des Erlebnischarakters der Einrichtungen werden zur Branchenanalyse aber auch Daten und Vergleiche zu den Klassen botanische und zoologische Gärten sowie Naturparks und Vergnügungs- und Themenparks herangezogen.

Als Freizeiteinrichtungen stehen die Naturerlebniseinrichtungen der eak grundsätzlich im Wettbewerb mit anderen Freizeitattraktionen, wie z. B. Fun-, Freizeit-,Tier- und Themenparks. Durch die stringente Ausrichtung der Angebote der eak auf Naturerlebnisse, grenzt sich diese jedoch deutlich von den Anbietern vorgenannter Freizeitangebote ab und erschwert daher eine klassische Wettbewerbsanalyse. Insbesondere die Schnelllebigkeit der Funpark-Attraktionen steht in einem deutlichen Gegensatz zur dauerhaften Faszination und Anziehungskraft der Natur. Dabei profitiert die eak einerseits von Trends wie Gesundheit, Natur, Lernen von der Natur, wissensbasierte Ökonomie, Nachhaltigkeit und andererseits von der großen Popularität einer naturorientierten Freizeitgestaltung.

Zudem steht die eak im Wettbewerb mit anderen Formen von Naturerlebnissen, auch wenn diese nicht zwingend anbietergebunden sind. So kann ein Baumwipfelpfad, je nach verfügbarer Zeit sowie Vorlieben des Besuchers als komplementäre oder konkurrierende Aktivität z. B. zu einer Radtour oder einer Wanderung gesehen werden. Da jedoch Radfahren und Wandern nur partiell mit Angeboten anderer Unternehmen verbunden sind, fällt es wiederum schwer, geeignete Wettbewerber zur Analyse zu identifizieren. Der Mischcharakter dieser Freizeitangebote zwischen Komplementär und Konkurrenz erschwert die Interpretation eventueller Erkenntnisse.

Die allgemeine Betrachtung der Freizeitbranche zeigt, dass sowohl bei Freizeitparks als auch im Bereich Botanische Gärten, Zoos und Naturparks in Deutschland in den Jahren von 2010 bis 2014 mit einer Ausnahme stetig steigende Umsätze zu verzeichnen sind. Auch an der Anzahl der Baumwipfelpfade, die seit Eröffnung des ersten Baumwipfelpfads der eak 2009 im Nationalpark Bayerischer Wald erbaut wurden, lässt sich ein eindeutiger Markttrend erkennen: Im deutschsprachigen Raum bestehen zum Ende des Jahres 2016 insgesamt 21 Anlagen, davon fünf in Österreich und 16 in Deutschland. An vier der deutschen Standorte ist die Erlebnis Akademie AG Erbauer und Betreiber und damit größter Anbieter auf dem deutschen Markt. Nach eigenen Recherchen gibt es neben der eak bislang keinen Anbieter, der mit mehr als einem Baumwipfelpfad am Markt vertreten ist. Die Konzepte der einzelnen Anbieter unterscheiden sich zum Teil deutlich in einigen Bereichen, wie der Größe und der Bauweise der Anlagen oder der Ausrichtung an der Zielgruppe. In Mecklenburg-Vorpommern wurde in 2016 mit dem Bau des Baumkronenweg Ivenacker Eichen begonnen. In 2018 soll in Schwandorf (Oberpfalz) ein Erlebnispark mit einem Turm mit Bewegungsparcours entstehen. In 2016 wurde ein weiterer Pfad in Schleswig-Holstein angekündigt.

Sonstige Rahmenbedingungen

Nach bisherigen Erfahrungen haben Wetterkonditionen eine weitaus signifikantere Auswirkung als gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen auf das Besucheraufkommen. Dazu werden gerade retrospektiv Datenerhebungen vorgenommen, die die Grundlage zu einem Analysemodell darstellen werden, das zukünftig auch bei der Bewertung neuer Standorte herangezogen wird. Die bisherigen Erhebungen deuten darauf hin, dass ein qualitativer Zusammenhang aus Wetterbedingungen und Besucherzustrom [z. B. Regenzeiten/-mengen (-), Sonnenzeiten (+) in Verbindung mit der Temperatur, der Jahreszeit (Ferien, Wochenenden) und anderen Faktoren (z. B. konkurrierende Freizeitangebote)] besteht. Quantitative Aussagen dazu sind mit den bisherigen Erfahrungen schwer zu machen, da der vermutete wetterunabhängige Nachfragerückgang im Zeitablauf noch nicht eingeschätzt werden kann.

2.2 Geschäftsverlauf

Die Erlebnis Akademie AG konnte sich im Jahr 2016 gut entwickeln. Mit 1,23 Mio. Besuchern (davon 0,31 Mio. in CZ durch das dortige Joint Venture) konnte das Vorjahr um 8 % übertroffen werden (2015: 1,14 Mio. Besucher). Darüber hinaus gelang dem Unternehmen im Sommer 2016 die Eröffnung des insgesamt vierten deutschen Standortes im saarländischen Mettlach. Der Aussichtsturm gibt dem Besucher den Blick auf die Saarschleife frei und konnte bereits in den ersten Monaten nach der Eröffnung gute Besucherzahlen aufweisen.

Aufgrund des im Sommer und Herbst relativ stabilen Wetters war im Geschäftsjahr 2016 von den insgesamt vier deutschen Baumwipfelpfaden insbesondere der Standort Rügen ein Besuchermagnet. Alle anderen Standorte haben sich trotz der zum Teil erheblichen Wettereinschränkungen vor allem in den Pfingst-, Herbst- und Weihnachtsferien, stabil entwickelt. Die unterjährigen Besucherzahlschwankungen waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr an den Standorten im Wesentlichen witterungsbedingt oder durch kalendarische Verschiebungen zum Beispiel bei Ferien und Feiertagen begründet. Das vierte Quartal 2016 fiel insgesamt wegen des deutschlandweit hohen Niederschlags und der Kälte bei den Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr positiv ins Gewicht.

Zur weiteren Steigerung des Erlebnisfaktors werden Einrichtungen der Erlebnis Akademie AG teilweise imLaufe der Zeit optimiert und erweitert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde am Joint Venture Standort am Moldaustausee in Lipno eine große kostenpflichtige Erlebnisspielanlage eröffnet (Invest ca. 750 Tausend Euro). Diese nahm am 31. Juli ihren Betrieb auf.

Das Geschäftsfeld s.e.t. (Seminare | Events | Teamtraining) wurde im Geschäftsjahr 2016 weiter umgebaut und mehr hin zu Dienstleistungen rund um die Naturerlebniseinrichtungen ausgerichtet. Die seit 2016 nicht mehr als eigenständiges Geschäftsfeld geführten Hochseilparks wurden gemäß der Ausrichtung der eak planmäßig weiter kostenminimal rückgeführt.

2015 hat die Gesellschaft die 100%ige Tochtergesellschaft DoNature gemeinnützige GmbH gegründet. Über die Gesellschaft sollen an geeigneten Standorten gemeinnützige Dienstleistungen angeboten werden. Durch Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft erwartet sich die eak die Fokussierung des (Umwelt-)Bildungsauftrags im Rahmen der Ausrichtung auf nachhaltige Entwicklung, Kostenverrechnungsvorteile, Angebotsvorteile (durch Steuervorteile), Förder- /Finanzierungsvorteile, Spenden-/Co-Finanzierungsvorteile, bessere Kundengewinnungsmöglichkeiten und last but not least einen Imagegewinn.

Auch 2016 konnten neue Standorte ausfindig gemacht und in die Planung übernommen werden. Damit gelingt der Erlebnis Akademie AG eine weitere Stärkung des bzw. Fokussierung auf das Geschäftsfeld Naturerlebniseinrichtungen, welches derzeit in den Baumwipfelpfaden und dem Naturerbe Zentrum Rügen umgesetzt wird.

Projektpipeline

Im Sommer des Geschäftsjahres 2017 soll der Baumwipfelpfad Krkonoše (Riesengebirge) im tschechischen Janské Lázně (Johannisbad) eröffnet werden, dessen Baubeginn unter Federführung der tschechischen Tochter Akademie Adrenalinovich Zazitku s.r.o. im dritten Quartal 2016 planmäßig erfolgt ist.

Auf Usedom ist für 2017 der Baubeginn des fünften deutschen Baumwipfelpfads geplant. Eine entsprechende Absichtserklärung mit der Partnergemeinde wurde bereits unterzeichnet. Die Vertragsverhandlungen laufen und die Bebauungsplanänderung ist beantragt. Darüber hinaus wurden die Verträge für das Baumwipfelpfadprojekt in der Hohen Tatra, Slowakei, ausverhandelt. Baubeginn soll im Frühjahr und Eröffnung noch im Herbst 2017 sein. Abweichend von dem sonstigen Credo, die Pfaderöffnung nur im Sommer anzustreben, wird bei diesem Projekt eine Ausnahme angestrebt. Mit der Inkludierung des Eintrittspreises in einen Winterskipass für die Gegend erwarten sich die Betreiber ebenfalls einen Deckungsbeitrag über die Wintermonate. Auch in Gmunden am Traunsee (Österreich), im Ostseebad Mielno (Polen), bei Cordoba (Andalusien/Spanien) und in der Lüneburger Heide sowie weiterhin im niederländischen Valkenburg befinden sich Projekte für die kommenden zwei Jahre in der Projektvorbereitung. Allerdings wird derzeit das Projekt in Valkenburg im Vergleich zu den anderen Projekten in der Pipeline neu bewertet. Finanzierungsgespräche werden derzeit für die Ausfinanzierung der zahlreichen neuen Projekte geführt.

Mittelfristig plant das Unternehmen, den Bestand an Naturerlebniseinrichtungen in Europa von derzeit fünf auf etwa zehn bis zwölf auszubauen und zusätzlich einen großen Naturerlebnispark zu errichten.

Die eak prüft darüber hinaus weitere Standorte in Deutschland, Tschechien, Österreich und einigen anderen europäischen Ländern sowie in Übersee.

3. Lage

Auf den Jahresabschluss und den Lagebericht 2016 wurde das Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz (BilRUG) angewendet. Für entsprechende Vergleichbarkeit wurden die Werte aus dem Jahr 2015 nachträglich angepasst.

3.1 Gesamtaussage

Die Erlebnis Akademie AG konnte auch im Jahr 2016 die Besucherzahlen steigern und mit insgesamt 1,23 Mio. Besucher ein Besucherplus von 8 % erzielen. Insgesamt entsprachen damit die vier deutschen Baumwipfelpfade und der Baumwipfelpfad in Tschechien (Joint Venture) den Prognosen für 2016. Diese Entwicklung der Besucherzahlen schlug sich in der Umsatzentwicklung 2016 nieder. Der erzielte Umsatz von 7,98 Mio. Euro ist ein neuer Rekordwert in der Unternehmensgeschichte und zugleich ein Plus von über 14 % gegenüber dem Umsatz 2015. Mit dieser Umsatzentwicklung konnte die Prognose im Jahresabschluss 2015 übertroffen werden. Diese gute Umsatzentwicklung spiegelte sich auch in einer entsprechenden Ertragsentwicklung wider. Mit einem operativen Ergebnis von 1,07 Mio. Euro konnte sowohl der Vorjahreswert von 0,59 Mio. Euro wie auch die eigene Prognose von 0,8 Mio. Euro (Geschäftsbericht 2015) übertroffen werden. Die gegenüber dem Umsatz- und Besucherwachstum deutlich überproportionale Ergebnisentwicklung war insbesondere in einem sehr zufriedenstellenden Geschäftsverlauf sowie Kosten und Investitionen begründet, die durchweg innerhalb und vereinzelt unterhalb der Budgets lagen. Neben der guten Entwicklung bei den bestehenden fünf Baumwipfelpfaden lag die eak auch bei den Realisierungsschritten für neue Baumwipfelpfade im tschechischen Johannisbad, im Riesengebirge sowie im Nationalpark Hohe Tatra im Plan. Der neue deutsche Baumwipfelpfad an der Saarschleife wurde planmäßig im Juli 2016 eröffnet. Darüber hinaus konnten weitere Schritte für den Bau des fünften deutschen Baumwipfelpfads auf Usedom ergriffen werden.

3.2 Ertragslage

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Erlebnis Akademie AG einen Umsatz von 7,98 Mio. Euro und verzeichnete damit gegenüber dem Vorjahr 2015 mit 6,97 Mio. Euro ein Plus von gut 14 %. Die eigene Prognose im Jahresabschluss 2015 wurde damit übertroffen.

In diesen Umsatzzahlen nicht berücksichtigt ist der Baumwipfelpfad im tschechischen Lipno nad Vltavou, der im Rahmen eines Joint Ventures betrieben wird. Bei abweichendem Geschäftsjahr wurde dort zum 30. April 2016 ein Jahresumsatz von 1,8 Mio. Euro erzielt.

Umsatzentwicklung (in Mio. Euro):

Zu der guten Umsatzentwicklung trug im vergangenen Geschäftsjahr maßgeblich der Geschäftsbereich Baumwipfelpfade bei, der in 2016 mit den betriebenen vier deutschen Baumwipfelpfaden an den Standorten Neuschönau im Bayerischen Wald, Bad Wildbad im Schwarzwald, dem Naturerbe Zentrum auf Rügen und dem Standort Mettlach im Saarland (Saarschleife) sowie dem Baumwipfelpfad im tschechischen Lipno nad Vltavou die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 8 % steigern konnte. Insbesondere zu nennen ist der Besucherzahlzuwachs am Standort Rügen von 11 %. Mit den insgesamt 1,23 Mio. Besuchern konnte 2016 ein Durchschnittsumsatz je Besucher von 8,12 Euro (D) und 5,00 Euro (in CZ Gj. 2015/2016) erzielt werden. Damit lag der erzielte Durchschnitt leicht unter dem Wert von 2015.

An den einzelnen Baumwipfelpfadstandorten der Erlebnis Akademie AG verlief das Geschäftsjahr grundsätzlich erwartungsgemäß mit den üblichen Schwankungen, die sich durch die gegebene Saisonalität aufgrund von Witterungsschwankungen sowie Feiertagen und Ferienzeiten einstellten. Mit rund 333 Tausend Besuchern war das Naturerbe Zentrum Rügen auch 2016 bei einem Gesamtumsatz von rund 3,4 Mio. Euro erneut der umsatzstärkste Baumwipfelpfadstandort der eak.

Mit über 234 Tausend Besuchern und einem Gesamtumsatz von 1,75 Mio. Euro schloss der Baumwipfelpfad Bad Wildbad leicht unter den Erwartungen ab.

In Neuschönau im Bayerischen Wald konnte 2016 ein Umsatz von 1,31 Mio. Euro erzielt werden, was unter dem Vorjahresniveau von 1,48 Mio. Euro lag. Die Besucherzahl lag mit rund 219 Tausend Besuchern etwa 8 % unter Vorjahr. Bei den beiden süddeutschen Pfaden resultieren die gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Besucherzahlen zum großen Teil aus den wettermäßig schwachen Pfingst-, Herbst- und Weihnachtsferien.

Im Unternehmensbereich s.e.t. (Seminare | Events | Teamtraining) verlief das Jahr 2016 befriedigend. Die weitere Ausrichtung des Geschäftsfeldes hin zu Dienstleistungen rund um die Naturerlebniseinrichtungen wurde im Berichtszeitraum vorangetrieben. Bei einem Umsatz von 0,27 Mio. Euro lag der Unternehmensbereich deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dabei muss aber bedacht werden, dass in 2015 ein Großauftrag ca. 55 Tausend Euro das Ergebnis außerordentlich positiv beeinflusste. Im Gastronomiebereich (nur Naturerbe Zentrum Rügen) haben sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahr ebenso stark positiv entwickelt wie die Erlöse aus Eintritten (Anstieg um 11,8%). Die Merchandise-Umsätze stiegen dank des vollen Betriebsjahres am Standort in Bad Wildbad gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 12,3 % an. Am Standort Rügen waren sie um ca. 3,3 % rückläufig, was vermutlich an den Shopumbaumaßnahmen lag.

Ertragsentwicklung

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf 2,48 Mio. Euro nach 1,78 Mio. Euro im Vorjahr. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 1,07 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (0,59 Mio. Euro). Die deutlich überproportionale Ergebnisentwicklung war insbesondere in einem sehr zufriedenstellenden Geschäftsverlauf sowie Kosten und Investitionen begründet, die meist innerhalb und vereinzelt unterhalb der Budgets lagen. Beispielsweise lagen die Baukosten für den Baumwipfelpfad Saarschleife über 3 % unter den geplanten Baukosten.

Ertragsentwicklung (in Mio. Euro):

Der Jahresüberschuss lag 2016 bei 0,67 Mio. Euro und konnte damit gegenüber dem Vorjahr (2015: 0,32 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1.568.331 im Umlauf befindlichen Aktien bei 0,43 Euro nach 0,20 Euro im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Personalkostenquote leicht um 1,0 Prozentpunkte auf 36,5 %. Darin spiegeln sich insbesondere positive Kosteneffekte in Relation zum gestiegenen Geschäftsvolumen wieder sowie das bereits im Vorgriff auf das weitere Wachstum ausgebaute Mitarbeiterteam.

Der sonstige betriebliche Aufwand ist 2016 von 2,0 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro gestiegen.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 1,4 Mio. Euro nach 1,2 Mio. Euro im Vorjahr bewegten sich im geplanten Rahmen und resultierten vorrangig aus den neu getätigten Investitionen, der grundsätzlich zehnjährigen Abschreibungsdauer der Baumwipfelpfade und waren frei von außerordentlichen Effekten.

Die Steuerquote des Geschäftsjahres von 27 % oder 0,2 Mio. Euro bei einem Vorsteuerergebnis von 0,9 Mio. Euro lag im erwartbaren Rahmen (Vj. 26 %).

Nicht enthalten in diesen Zahlen ist (mit Ausnahme der Gewinnbeteiligung) der Ergebnisbeitrag des im Joint Venture betriebenen Baumwipfelpfads in Tschechien. Im abweichenden Geschäftsjahr 2015/2016 (Bilanzstichtag 30. April) wurde dort ein operatives Ergebnis von 1,0 Mio. Euro sowie ein Netto-Gewinn von 0,8 Mio. Euro erzielt. Der dortige Bilanzgewinn wurde zum Teil ausgeschüttet und zum Teil thesauriert. Ein Teil des an die Gesellschafter conduco s.a. und Akademie Adrenalinovych s.r.o. ausgeschütteten Gewinns wird von den beiden Gesellschaftern für den Bau des zweiten Baumwipfelpfads in Tschechien bei Johannisbad im Nationalpark Krkonoše verwendet, wofür sich das gemeinsame Joint-Venture-Unternehmen, die Stezka Korunami Stromu Krkonoše s.r.o., verantwortlich zeichnet, die auch den Betrieb übernehmen wird.

Der Vorstand betrachtet die Ertragslage und -entwicklung insgesamt als gut.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat antragen, der ordentlichen Hauptversammlung 2016 gemeinsam vorzuschlagen, den Jahresüberschuss 2016 von 0,7 Mio. Euro in voller Höhe im Unternehmen zu belassen und auf neue Rechnung vorzutragen.

3.3 Finanzlage

Finanzmanagement

Das Finanzmanagement ist direkt dem Vorstand zugeordnet und umfasst schwerpunktmäßig das Management der Kapitalstruktur, die Liquiditätssteuerung, die jeweiligen Projektfinanzierungen für die einzelnen Baumwipfelpfadprojekte mit einer üblichen Laufzeit von 10 Jahren, die Zinsabsicherung sowie die Finanzmittelbeschaffung.

Der Finanzierungsbedarf des Wachstums sowie der Investitionen wird vorrangig über Eigenkapital, selbst generierte operative Mittel und langfristige projektbezogene Bankdarlehen sichergestellt. Die Baumwipfelpfade werden grundsätzlich über 10 Jahre finanziert. Eine Ausnahme bildet lediglich der erste Baumwipfelpfad, der 2009 im Bayerischen Wald errichtet und noch über 15 Jahre finanziert wurde. Die unterjährigen Schwankungen im Liquiditätsbedarf, die sich aus der Saisonalität ergeben, werden neben der vorhandenen Liquidität durch Kontokorrentrahmen zusätzlich abgedeckt. Damit verfügt eak über eine ausgewogene Finanzierungsstruktur. Darüber hinaus hat die eak im Dezember 2016 einen Zuschuss in Höhe von 275 Tausend Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Saarland für den Neubau des Baumwipfelpfads in Mettlach-Orscholz (Saarschleife) erhalten.

Aufgaben und Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität, der optimalen Finanzierungsstruktur für Neu- und Bestandsprojekte, der gleichzeitigen Risikobegrenzung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.

Kapitalstruktur

Das Eigenkapital konnte zum 31. Dezember 2016 dank der guten Ertragsentwicklung auf 7,4 Mio. Euro gesteigert werden. Insbesondere aufgrund der gleichzeitig gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,8 Mio. Euro auf insgesamt 8,3 Mio. Euro, nach 5,5 Mio. Euro im Vorjahr, sank die rechnerische Eigenkapitalquote entsprechend von 54,8 % auf 46,3 %.1

Das Fremdkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtag von 6,3 Mio. Euro auf 9,6 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung wurde von 4,0 Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro erhöht.

1 EK-Quote = EK/ [ EK + FK (zinstragend)]

Analyse der Kapitalflussrechnung

Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Zahlungsmittelfonds in Höhe von 2,2 Mio. Euro (Vj. 2,1 Mio. Euro) entspricht der Bilanzposition "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks". Im Berichtsjahr konnte ein Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,2 Mio. Euro generiert werden, nach 1,0 Mio. Euro im Vorjahr. Hauptgrund waren die weiter verbesserte Ertragsentwicklung sowie die höheren planmäßigen Abschreibungen. Der überproportionale Anstieg im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit war auf in der 2015 durchgeführten, deutlichen Rückführung der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten, die so 2016 nicht in gleichem Umfang stattfand, zurückzuführen.

Die Investitionstätigkeit führte im Berichtsjahr zu einem Mittelabfluss von 5,3 Mio. Euro, nach 0,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die deutliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist auf die schwerpunktmäßig auf 2016 entfallenen Investitionen für den Baumwipfelpfad Saarschleife in Höhe von 4,6 Mio. Euro zurückzuführen. Darüber hinaus ist in dem Betrag ein Darlehen an die Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o (AAZ) in Höhe von 615 Tausend Euro enthalten, welches in die Finanzierung des Baumwipfelpfads im Riesengebirge fließt. Die Gesamtinvestitionen werden 2016/2017 bei insgesamt ca. 6,6 Mio. Euro liegen. Die eak hat planmäßig keinen weiteren Finanzierungsbeitrag zu leisten.

Die Finanzierungtätigkeit führte 2016 insgesamt zu einem Mittelzufluss von 3,3 Mio. Euro, nach 0,9 Mio. Euro im Vorjahr. Geprägt war die Finanzierungstätigkeit 2016 durch die Aufnahme von Bankkrediten, die in Summe zu einem Mittelzufluss in Höhe von 4,1 Mio. Euro führten, sowie durch die Rückführung von Bankkrediten in Höhe von 1,0 Mio. Euro.

3.4 Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 3,9 Mio. Euro auf 17,0 Mio. Euro. Die wesentlichen Vermögensgegenstände der Erlebnis Akademie AG sind die eigenen Baumwipfelpfade. Sie werden innerhalb der Sachanlagen bilanziert, die sich zum 31. Dezember 2016 saldiert aus planmäßigen Abschreibungen und aus getätigten Erweiterungsinvestitionen um 4,1 Mio. Euro von 9,7 Mio. Euro auf 12,8 Mio. Euro erhöhten. Die Baumwipfelpfade werden grundsätzlich auf 10 Jahre abgeschrieben, der erste Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald als Ausnahme auf 15 Jahre.

Das gesamte Anlagevermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 37 % auf 14,1 Mio. Euro (Vj. 10,3 Mio. Euro). Mit einem Anteil von 83,0 % (Vj. 78,7 %) am Gesamtvermögen prägt es die Bilanz entscheidend.

Im aktuellen Stadium der Umsetzung des neuen Geschäftsbereichs Merchandising und der Aktivitäten in der Gastronomie sind keine nennenswerten Vorräte notwendig. Forderungen aus Lieferung und Leistung spielen bei der bisherigen Ausrichtung der eak auf Bargeschäfte im Rahmen der Ticketerlöse für die Baumwipfelpfade keine Rolle und haben entsprechend bilanziell nur eine geringe Bedeutung. Die liquiden Mittel blieben mit 2,3 Mio. Euro zum Bilanzstichtag stabil (Vj. 2,3 Mio. Euro)

Mit einem Anlagendeckungsgrad II von ca. 114 % zum 31.12.2016 betrachtet der Vorstand die Vermögenslage und -struktur der Gesellschaft als gut.

3.5 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Unter Berücksichtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt der Vorstand fest, dass zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts die wirtschaftliche Lage des Unternehmens als gut anzusehen ist.

3.6 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Nachhaltigkeit - Ökologie und Ökonomie im Einklang

Die eak leistet Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung unserer Biosphäre. Sie tut dies künftig verstärkt zusammen mit der 2015 gegründeten Tochter DoNature gGmbH, die in 2016 den Geschäftsbetrieb aufgenommen hat.

Die Erlebnis Akademie AG tritt mit ihren Baumwipfelpfaden und den Informations- und Bildungsangeboten (auf den Pfaden oder in Informationszentren) nicht an, ungestörtes, unverfälschtes Naturerleben zu bieten. Das kann nur unbebaute Natur bieten.

Der Anspruch der eak ist, neben dem Erlebnis an sich (Höhe, neue Perspektive etc.), das Umweltbewusstsein von möglichst vielen Menschen positiv zu beeinflussen, sie auf möglichst undogmatische, erlebnisreiche Weise zu erreichen und wie die UNESCO-Biosphärenreservate einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zu leisten. Für die Umsetzung im Naturerbe Zentrum Rügen (NEZR) erhielt die eak von der UNESCO folgende Auszeichnungen:

Den gesellschaftlichen Impact, den die eak dort erzielt, misst sie in Anlehnung und Erweiterung der Umweltbewusstseinsstudie des Bundesumweltministeriums. Die in drei Untersuchungen (2013, 2015 und 2016) der eak repräsentativ Befragten geben z. B. zu über 90 % an, dass das NEZR hilft, die Natur besser zu verstehen und zu entdecken und weit über 50 % geben an, dass sie der Besuch motiviert, sich künftig mehr für die Natur einzusetzen.

Für die Umsetzung der im Wettbewerb wohl einzigartigen Bildungsangebote arbeitet die eak mit renommierten Partnern wie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, (DBU) dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Nationalpark Riesengebirge (CZ), dem Naturpark Nordschwarzwald etc. zusammen. Die eak sieht sich in der Tradition der UNESCO-Biosphärenreservate als Lernstätten der Bildung für nachhaltige Entwicklung und als touristische Einrichtung. Wie die UNESCO sieht die eak den (Öko-)Tourismus als Triebfeder einer nachhaltigen Entwicklung.

Die eak schafft nachhaltige touristische (Bildungs-)Angebote. Die erfolgreiche Vermarktung solcher touristischen Angebote ist nach Meinung der eak ein wertvoller Beitrag, um in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Natur zu schaffen - zusammen mit namhaften Partnern. Die eak verbindet Ökologie und Ökonomie.

Die Besucher der Anlagen der eak, die lediglich Erlebnis im natürlichen Umfeld suchen, können die Anlagen auch genießen, ohne sich mit den Bildungsangeboten auseinanderzusetzen. Die eak verbindet Vergnügen und sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Betonung des einen oder des anderen liegt in den Präferenzen der Besucher.

Um die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit zu dokumentieren, wird sich die eak dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex unterwerfen. Bislang wurde noch keine Entsprechenserklärung zum Kodex abgegeben. Geplant ist, diese mit dem Jahresbericht 2017 zu verfassen, um das Nachhaltigkeitsengagement der eak transparent und vergleichbar für Investoren und Besucher darzustellen. In 2017 wird eine entsprechende Erklärung abgegeben.

Schon jetzt erfüllt die eak über die Bildungsangebote hinaus viele Kriterien der Nachhaltigkeit durch weitest möglich umweltschonenden Bau und Betrieb ihrer Anlagen im Energiemanagement und bei der Beschaffung. So ist beispielsweise das Umweltinformationszentrum im NEZR das erste Passivhaus im öffentlichen Bereich in Mecklenburg-Vorpommern. Alle Anlagen sind zu über 80 % aus Holz gefertigt (möglichst aus der Umgebung der Anlage) etc.

Kundenzufriedenheit und Wiederkommabsicht

Die eak führt über die Umweltbewusstseinsbefragungen hinaus auf ihren weitgehend ganzjährig geöffneten Anlagen bis zu zehn Befragungen pro Jahr durch. Sie erhebt dabei vor allem Werte zur Kundenzufriedenheit und zum Wiederkommverhalten.

Über alle Anlagen hinweg gaben 2016 88% (Vj. 89 %) der Befragten an, den besuchten Baumwipfelpfad wieder besuchen zu wollen und 92% (Vj. 91 %) wollen auch einen anderen Baumwipfelpfad besuchen. Diese hohen Werte für die Wiederkommabsicht sind ein Indikator für die stabile Nachfragesituation, zumal sich die Werte für die älteste Anlage (2009) mit 87 % (Vj. 85 %) gegenüber 91% (Vj. 94 %) kaum von den Werten der neueren Anlagen unterscheiden. Die hohe Wiederkommabsicht wird zusätzlich durch hohe Zufriedenheitswerte untermauert, die sich aus der Bewertung der einzelnen Angebote (13 Merkmale) und des Gesamtangebots ergaben. Auf einer numerischen Analogskala (0 bis 10) bewerteten in 2016 weit über 2.500 Besucher z. B. die Erlebnisangebote mi ø 9,2 (Vj. ø 9,3), die Konstruktion mit ø 9,7 (Vj. ø 9,8), den Bezug zur Natur mit ø 9,4 (Vj. ø 9,6), die Informationsstationen mit ø 9,1 (Vj. ø 9,2), das Preis-Leistungs-Verhältnis mit ø 8,4 (Vj. ø 8,5) etc. Das Gesamtangebot wurde für den Baumwipfelpfad Bayerischer Wald mit ø 9,1 (Vj. ø 9,3), für den Baumwipfelpfad Schwarzwald mit ø 9,6 (Vj. ø 9,5) und für das NEZR mit 9,1 (Vj. ø 9,4) bewertet.

4. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. Wesentliche Risiken, die über die üblichen Geschäftsrisiken hinausgehen und von grundsätzlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind, bestehen nach heutiger Erkenntnis nicht.

5. Prognose-, Chancen-, Risikobericht

5.1 Prognosebericht

Der Vorstand weist darauf hin, dass es sich im Folgenden um zukunftsbezogene Aussagen handelt mit der Konsequenz, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können. Hinsichtlich der im Rahmen des Prognoseberichts darzustellenden Risiken verweisen wir auch auf den Risikobericht. Dem nachfolgenden Prognosebericht liegt ein Prognosezeitraum von einem Jahr zugrunde.

Prognose der allgemeinen Rahmenbedingungen

Prognose der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Wie schon unter Punkt 2.1 des Lageberichts ausgeführt, sieht der Vorstand keine bedeutenden Einflüsse der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und prognostiziert insofern diese auch nicht.

Prognose der sonstigen Rahmenbedingungen

Der Vorstand hat unter 2.1 klimatische Rahmenbedingungen als relevant für die Ertragslage der eak identifiziert und deren Auswirkungen skizziert. Prognostisch lässt sich für das Jahr 2017 noch keine Aussage treffen, welchen Anteil der Einfluss des Wetters auf das Besucheraufkommen bis zum Jahresende 2017 haben wird.

Prognose der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Die unter 2.1 beschriebene Konzentration der Erlebnisparks wird nach Ansicht des Vorstands weitergehen. Ebenso wird die Entwicklung auf dem Markt der Naturerlebniseinrichtungen, v.a. der Baumwipfelpfade fortschreiten. Im März 2016 eröffneten die Bayerischen Staatsforsten einen Baumwipfelpfad im Steigerwald, "Panarbora" bei Waldbröl wurde 2016 fertiggestellt. Zudem wurde 2016 in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Bau des Baumkronenweg Ivenacker Eichen begonnen. In 2018 soll in Schwandorf (Oberpfalz) ein Erlebnispark mit einem Turm mit Bewegungsparcours entstehen. In 2016 wurde ein weiterer Pfad in Schleswig-Holstein angekündigt.

Dies verdeutlicht, dass sich die Branche weiter im Expansionsprozess befindet. Mit dem großen Potenzial von nahezu allen Menschen im Alter bis 80+ und den Trends "Natur erleben" und "nachhaltige Entwicklung" sieht der Vorstand den Markt der Naturerlebniseinrichtungen und der damit verbundenen Dienstleistungen als weiterhin wachsend.

Im europäischen Ausland stellt sich die Situation in Bezug auf die Entwicklung des Marktes für Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade differenzierter dar. Vor allem in Österreich sind die Baumwipfelpfade ähnlich populär wie in Deutschland, in ihrer Ausprägung aber stärker touristisch und weniger pädagogisch geprägt. Aktuell gibt es nach Wissen der eak fünf Anlagen in Österreich. Im Schweizer Kanton St. Gallen ist ebenso ein Baumwipfelpfad angekündigt.

Grundsätzlich orientieren sich immer mehr Länder in West- und Mitteleuropa im Wettbewerb auf dem Tourismusmarkt stärker am Thema "Natur erleben" und propagieren ökologische Formen des Tourismus. Dazu mag die zunehmende Urbanisierung in den meisten Ländern beitragen, aber auch ein zeitverzögertes, steigendes Bewusstsein für Themen der Natur und der Umweltbelastung. Dies gilt vor allem auch für Länder wie Tschechien, Polen, Slowakei, Slowenien und Ungarn, wo mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Interesse an der Natur und ihrem Erhalt steigt.

In Frankreich oder Spanien gibt es Bestrebungen, naturorientierten Tourismus auszubauen und das Potential geschützter Gebiete durch die Etablierung unterschiedlicher Formen von Öko-Tourismus besser zu nutzen und damit die wirtschaftlichen Bedingungen in den meist dezentral gelegenen Schutzgebieten zu konzentrieren und zu verbessern. Naturerlebniseinrichtungen und Baumwipfelpfade sind im europäischen Ausland noch die Ausnahme. Lediglich in Tschechien existiert eine vergleichbare Anlage neben denen der eak. In Polen gibt es erste Konzepte dazu. In anderen europäischen Ländern sind Baumwipfelpfade in der von der eak konzipierten Form derzeit nach Recherchen der eak nicht existent. Das Potential zur Entwicklung solcher Einrichtungen ist nach Ansicht des Vorstands vorhanden und steigt weiter stark an.

Prognose der Unternehmensentwicklung

Das Jahr 2017 ist geprägt vom Bau und geplanten Betriebsbeginn (Sommer 2017) des Baumwipfelpfads im tschechischen Janské Lázně (Johannisbad) im Riesengebirge (Krkonoše) und vom geplanten Baubeginn des Baumwipfelpfads am Standort Usedom. Zudem soll der Baumwipfelpfad in der Nähe des Nationalparks Hohe Tatra (Slowakei) über die tschechische Tochtergesellschaft im Joint Venture realisiert und im Spätherbst 2017 eröffnet werden.

Der Ausbau der Bereiche Merchandising, Komplementorenmarketing und Bildungsangebote (über die DoNature gGmbH) geht in 2017 weiter.

Finanzielle Leistungsindikatoren

In 2017 rechnet die eak (ohne Beteiligungserlöse) mit einem Umsatz von ca. 8,5 Mio. Euro (+0,5 Mio. Euro gegenüber 2016), einem EBIT von ca. 1 Mio. Euro (-0,1 Mio. Euro) und einem EBITDA von 2,6 Mio. Euro (+0,1 Mio. Euro gegenüber 2016).

Für die Umsetzung der gegenüber der Planung im Vorjahr stark ausgeweiteten Projektpipeline sind mehr Investitionen vor allem in weitere Personalressourcen notwendig, so dass der Vorstand für die eak mit einem leicht rückläufigen EBIT rechnet. Zudem ist nicht zu erwarten, dass aus dem Baumwipfelpfad Hohe Tatra und Krkonoše in 2017 schon so hohe Deckungsbeiträge erzielt werden, dass diese das Jahresergebnis 2017 maßgeblich beeinflussen werden.

Es sind in 2017 Investitionen der eak in neue Anlagen (Baumwipfelpfad Usedom) in Höhe von ca. 6,7 Mio. Euro sowie von ca. 1,5 Mio. Euro über die Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o. in die Baumwipfelpfade Hohe Tatra (ca. 0,43 Mio. Euro) und Mielno (ca. 1,1 Mio. Euro 2017/2018) geplant sowie evtl. auch noch in einen weiteren BWP (vermutlich Österreich). Die genaue Terminierung sowie die Projektpräferenz stehen zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht fest, so dass diesbzgl. keine Festlegung erfolgen kann. Die Finanzierung soll zu einem großen Teil über Fremdkapital erfolgen.

Die Annahme der sinkenden Besucherzahlen resultiert aus der Annahme einer im Zeitablauf negativen Wachstumsrate zwischen -3 % und -10 %.

Für 2017 rechnet der Vorstand mit einer gegenüber 2016 leicht rückläufigen EAT-Rendite von 6,6 % gegenüber 8,4 % in 2016, einer EBT-Rate von 7,9 % gegenüber 11,3 %, einer EBIT-Rate von 12,2 % gegenüber 13,4 % und einer EBITDA-Rate von 31,3 % gegenüber 31,1 %.

Bzgl. der angestrebten Eigenkapitalquote kann der Vorstand keine Prognose abgeben. Zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung kann noch nicht belastbar prognostiziert werden, wie die EK-FK-Verteilung in 2017 sein wird. Ziel ist, bei der Finanzierung der Projekte in 2017/2018 überwiegend Fremdkapital zur Finanzierung der Projekte und Beteiligungen einzusetzen.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den betrachteten nicht-finanziellen Leistungsindikatoren rechnet der Vorstand durch den Ausbau der Dokumentation des nachhaltigen Verhaltens und Wirtschaftens bei gleichzeitiger Erfüllung der finanziellen Ziele der eak mit einer Zunahme der Glaubwürdigkeit sowohl bei Investoren wie auch bei Endkunden und damit sukzessive mit größerem Interesse an der Erlebnis Akademie AG sowohl bei potenziellen Investoren wie auch bei Endkunden.

Bei den Zufriedenheitswerten und dem Wiederkommverhalten der Endkunden rechnet der Vorstand nicht mit einer signifikanten Änderung in 2017, was auch für 2017 für stabil hohe, wenn auch für die älteren Anlagen zur Prognose von rückläufigen Besucherzahlen führt (siehe unten).

Die oben beschriebenen Prognosen für die Umsatzzahlen beruhen auf folgenden Prognosen der Besucherzahlen:

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Besucherzahlen 2016 (01.01.-31.12.) 2017 (prognostiziert)
Baumwipfelpfad Bayerischer Wald (Eröffnung 2009) 219.133 210.000
Naturerbe Zentrum Rügen (Eröffnung 2013) 333.223 300.000
Baumwipfelpfad Schwarzwald (Eröffnung 2014) 234.136 230.000
Baumwipfelpfad Saarschleife (Eröffnung 23. Juli 2016) 129.986 240.000

5.2 Risikobericht

Wesentliche externe Risiken sehen die Vorstände in einem sich stark intensivierenden Wettbewerb um die besten Standorte aktuell vor allem in Deutschland und künftig sicherlich auch in Europa, in den relativ niedrigen Markteintrittsbarrieren, im sich ändernden Nachfrageverhalten der Besucher und darin, dass weiter Konkurrenten aus dem öffentlichen und gemeinnützigen Bereich auftreten.

Als ein Risiko betrachtet der Vorstand die hohe Anlagenintensität bei gleichzeitig niedrigem Substanzwert der Einrichtungen. Das Anlagevermögen hat vermutlich vor allem als Cash-Geschäftsmodell einen Wert. Ist das Geschäftsmodell nicht mehr attraktiv, lasten zum Teil Rückbauverpflichtungen auf der eak, die von den Erlösen aus dem Verkauf der abgebauten Anlagen nicht gedeckt werden. Bisher besteht allerdings nur bei drei Anlagen eine Rückbauverpflichtung. Nach heutiger Schätzung ist von einem Saldo aus Rückbauerlösen und -kosten von ca. -150.000 Euro auszugehen. Rückstellungen dafür werden gebildet (bei der Berechnung der Rückbau-RST für bspw. Bad Wildbad wurde ein Wert von 154.200 Euro berücksichtigt).

Zur Reduzierung der finanziellen Risiken versucht die eak, soweit möglich Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, was für den Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald und beim Naturerbe Zentrum Rügen als auch für das Projekt Baumwipfelpfad Saarschleife gelang. Für die geplanten bzw. in Prüfung befindlichen Projekte auf Usedom, in Spanien und in der Lüneburger Heide gibt es Förderkulissen, die für die eak grundsätzlich bestehen. Es besteht das allgemeine Risiko, dass beim Nicht-Einhalten von Förderkriterien, Fördergelder ganz oder teilweise rückerstattet werden müssten.

Die eak betreibt eine kontinuierliche Marktbeobachtung in Europa. Dies gilt sowohl inhaltlich (Marktchancen und -risiken), wie auch in Bezug auf die Konkurrenzentwicklung. Darüber hinaus werden vor dem Bau und Betrieb einer Einrichtung qualitative und quantitative Standortanalysen vorgenommen, die in interne oder externe Analysen und Machbarkeitsstudien münden.

Trotzdem besteht grundsätzlich das Risiko, eine Naturerlebniseinrichtung zu errichten und zu betreiben, die die Erwartungen nicht erfüllt. Um das Finanzierungs- und das Investitionsrisiko zu senken, sollen künftig nicht alle Anlagen selbst errichtet und betrieben werden. Für ausländische Engagements sind zukünftig Tochterunternehmen geplant, an denen die eak möglichst mehrheitlich beteiligt sein soll, sich aber im Verhältnis der Anteilseigner das Finanzierungs- und Investitionsrisiko teilt. Es sollen künftig auch Geschäftsmodelle umgesetzt werden, die einen Verkauf von Konzepten, Anlagen oder Beteiligungen zum Ziel haben.

Bei den Beteiligungen (an ausländischen) Gesellschaften besteht das Risiko, dass trotz intensiver Due Dilligence ggf. ungeeignete Partner und Geschäftsmodelle ausgewählt werden und das Invest in die Beteiligung abzuschreiben ist.

Als grundsätzliches Risiko auf dem weiteren Weg zum Ausbau der Marktführerschaft in Europa ist das Risiko zu nennen, dass nicht ausreichend Kapital zur Finanzierung der Projektpipeline eingeworben werden kann, um die Marktführerschaft zu behaupten und somit ggf. ein kompetitiver Nachteil entsteht. Ebenso könnten Gewinnausschüttungen, die den freien Cash-Flow übersteigen, die Finanzierungskraft der eak belasten.

5.3 Chancenbericht

In den Ausführungen des Lageberichts wurde an einer Reihe von Stellen schon auf die konkreten markt- und branchenspezifischen Chancen hingewiesen, deswegen verzichtet der Vorstand im Einzelnen auf die redundante Darstellung der Chancen.

Die kurzfristigen Chancen für 2017/2018 mit den schon konkreten Plänen für sechs Naturerlebniseinrichtungen schätzt der Vorstand als sehr gut ein. Weitere Chancen ergeben sich ab 2018/2019 aus konkreten Projektplänen für ein bis zwei deutsche, einen österreichischen sowie - falls die (Re)evaluierung positiv ausfällt - für einen holländischen und einen französischen Standort. Vorplanungen für weitere Standorte in Ungarn, Lettland und Slowenien laufen.

Mit den schon konkreten Plänen, den Vorplanungen und den Sichtungen für insgesamt vierzehn Naturerlebniseinrichtungen und der Vision eines Naturerlebnisparks sieht der Vorstand mittelfristig als auch langfristig große Chancen zu stabilem Umsatz- und Ertragswachstum durch Ausnutzen von Skaleneffekten.

Damit ist die eak nach Meinung des Vorstands auf einem sehr guten Weg zur europäischen Marktführerschaft auf dem Markt der Naturerlebniseinrichtungen.

Mit dem Börsengang und der am 09. Dezember 2015 erfolgten Notierungsaufnahme am Börsensegment m:access in München sind die Voraussetzungen für weitere Kapitalmaßnahmen über die Börse geschaffen. Konkrete Pläne dazu existieren zum Zeitpunkt der Berichtserstellung nicht.

 

Bad Kötzting, 27.02.2017

Bernd Bayerköhler

Christoph Blaß

Bilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

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2016
EUR
2015
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   16.899,00 14.102,00
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.090.772,00   1.090.633,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 10.921.347,00   7.875.215,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 710.079,01   652.784,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 31.063,64 12.753.261,65 107.789,95
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 348.000,00   348.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 617.654,93   12.860,04
3. Beteiligungen 30.000,00   30.000,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 190.497,19   184.488,49
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 150.000,00   0,00
6. Sonstige Ausleihungen 2.500,00 1.338.652,12 0,00
Übertrag   14.108.812,77 10.315.872,48
B. UMLAUFVERMÖGEN      
I. Vorräte      
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.028,95   27.926,55
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 82.590,49 83.619,44 85.785,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 107.649,09   54.740,02
- davon mit einer Restlaufzeit von unter 1 Jahr EUR 107.649,09 / Vj: 54.740,02      
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 22.931,69   0,00
- davon mit einer Restlaufzeit von unter 1 Jahr EUR 22.931,69 / Vj: 0,00      
3. Sonstige Vermögensgegenstände 151.396,13 281.976,91 89.060,31
- davon mit einer Restlaufzeit von unter 1 Jahr EUR 151.396,13 / Vj: 89,060,31      
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 3.369,22 / Vj: 11.799,38      
- davon aus Steuern EUR 140.843,84 / Vj: 22.014,77      
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   2.337.344,30 2.321.995,25
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN   182.430,84 199.759,39
SUMME Aktiva   16.994.184,26 13.095.139,18

PASSIVA

     
    2016
EUR
2015
EUR
A. EIGENKAPITAL      
I. Gezeichnetes Kapital   1.568.331,00 1.568.331,00
II. Kapitalrücklage   3.897.176,00 3.897.176,00
III. Gewinnrücklagen      
1. Andere Gewinnrücklagen   21.412,05 21.412,05
IV. Gewinn- und Verlustvortrag   1.266.096,75 946.733,82
V. Jahresüberschuss   669.797,88 319.362,93
VI. buchmäßiges Eigenkapital   7.422.813,68 6.753.015,80
B. RÜCKSTELLUNGEN      
1. Steuerrückstellungen 131.784,85   65.377,79
2. Sonstige Rückstellungen 284.331,27 416.116,12 211.368,33
C. VERBINDLICHKEITEN      
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.279.437,39   5.470.353,10
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR 981.527,68 / Vj: 932.581,30      
- davon mit einer Restlaufzeit von 1-5 Jahren EUR 4.424.573,21 / Vj: 2.773.144,00      
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren EUR 2.873.336,50 / Vj: 1.764.627,80      
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 382.236,46   363.780,10
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR 319.441,58 / Vj: 359.368,02      
- davon mit einer Restlaufzeit von 1-5 Jahren EUR 62.794,88 / Vj: 4.412,08      
Übertrag   16.500.603,65 12.863.895,12
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.526,00   0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR 2.526,00 / Vj: 0,00      
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 50.000,00   0,00
- davon mit einer Restlaufzeit von 1-5 Jahren EUR 50.000,00 / Vj: 0,00      
5. Sonstige Verbindlichkeiten 441.054,61 9.155.254,46 231.244,06
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR 143.153,60 / Vj: 130.792,23      
- davon mit einer Restlaufzeit von 1-5 Jahren EUR 250.169,81 / Vj: 48.440,02      
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren EUR 47.731,20 / Vj: 52.011,81      
- davon aus Steuern EUR 27.474,38 / Vj: 19.519,09      
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 6.269,04 / Vj: 0,00      
SUMME Passiva   16.994.184,26 13.095.139,18

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

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2016
EUR
2015
EUR
1. Umsatzerlöse   7.981.756,22 6.967.265,30
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen   -9.065,42 14.281,87
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   78.767,75 59.071,02
4. Sonstige betriebliche Erträge   78.071,10 71.026,95
5. Summe Erlöse   8.129.529,65 7.111.645,14
6. Materialaufwand      
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -414.810,74   -508.462,77
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -309.405,00 -724.215,74 -354.446,11
7. Rohergebnis   7.405.313,91 6.248.736,26
8. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter -2.439.152,73   -2.197.592,30
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -476.133,94 -2.915.286,67 -415.778,45
9. Abschreibungen      
a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes   -1.411.672,20 -1.188.349,03
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen   -2.145.995,04 -1.959.006,56
Übertrag   932.360,00 488.009,92
11. Zwischensumme   932.360,00 488.009,92
12. Erträge aus Beteiligungen   143.510,47 102.115,24
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 143.510,47 / Vj: 102.115,24      
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   28.601,02 21.335,06
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 2.137,82 / Vj: 553,70      
- davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 20.388,55 / Vj: 14.653,87      
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   -190.571,37 -179.996,22
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   -239.565,74 -107.838,93
16. Ergebnis nach Steuern   674.334,38 323.625,07
17. Sonstige Steuern   -4.536,50 -4.262,14
18. Jahresüberschuss   669.797,88 319.362,93

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Allgemeines

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Regelungen des Handelsgesetzbuchs für Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes sowie den Bestimmungen der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 i.V.m. Abs. 4 HGB auf.

Größenabhängige Erleichterungen wurden bei der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um in 2016 erhaltene Zuschüsse in Höhe von 275.000 € angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 410 € werden ebenfalls auf die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

Ausleihungen zum Nennwert nach Tilgung bzw. Nennwert zzgl. Zins- und Zinseszins

Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens und die sonstigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt bzw. auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Fremdkapitalzinsen wurden in die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nicht mit einbezogen.

Bei der Bewertung der Forderungen wurden sämtliche erkennbaren Risiken berücksichtigt. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr liegen nicht vor.

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt. Fremdwährungskonten wurden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Rechnungsabgrenzungsposten wurden zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt. Dabei wurden die voraussichtlichen Kostensteigerungen bis zum jeweiligen Erfüllungstag berücksichtigt.

Soweit die Restlaufzeit von Rückstellungen am Bilanzstichtag mehr als ein Jahr betrug, erfolgte eine Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB. Für die Abzinsung des Erfüllungsbetrages wurden die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungszinssätze verwendet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls bewertet. Effekte aus Kursänderungen wurden durch Neubewertung am Bilanzstichtag gem. § 256a HGB berücksichtigt.

Abweichung von bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen beibehalten werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der kumulierten Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den unten separat dargestellten Anlagespiegel verwiesen.

Für den Neubau des Baumwipfelpfades in Mettlach-Orscholz (Saarschleife) hat die Erlebnis Akademie AG im Dezember 2016 einen Zuschuss in Höhe von 275.000 € vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Saarland erhalten.

Fremdkapitalzinsen wurden in die Herstellungskosten nicht mit einbezogen.

Finanzanlagen

Die Erlebnis Akademie AG ist an folgenden Kapitalgesellschaften zu mind. 20% beteiligt:

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Name, Sitz Werte zum Stichtag Stammkapital Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis
AKADEMIE ADRENALINOVYCH ZAZITKU s.r.o. (kurz: AAZ genannt) 31.12.2015 8.171.000 CZK 100,00% 19.050.000 CZK 10.796.000 CZK
Zbytiny die Werte zum 31.12.2016 liegen noch nicht vor  
Die Erlebnis Gastronomie GmbH 31.12.2015 79.000,00 € 37,97% -177.246,10 € 100.547,63 €
Bad Kötzting die Werte zu 31.12.2016 liegen noch nicht vor.  
DoNature gGmbH 31.12.2015 25.000,00 € 100,00% 1.870,88 € -10.629,12 €
Bad Kötzting die Werte zu 31.12.2016 liegen noch nicht vor.  

Die AKADEMIE ADRENALINOVYCH ZAZITKU s.r.o. ist ein tschechisches Tochterunternehmen der Erlebnis Akademie AG.

Mit Notarvertrag vom 20.08.2015 wurde die DoNature gGmbH als 100%-ige Tochter der Erlebnis Akademie AG gegründet. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Bereich Erziehung, Volks- und Berufsbildung, Wissenschaft und Forschung sowie Naturschutz und Landschaftspflege.

Gem. § 293 HGB braucht zum 31.12.2016 kein Konzernabschluss erstellt werden.

Die Erlebnis Akademie AG hat sowohl der Die Erlebnis Gastronomie GmbH (kurz. EGG) als auch der Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o. (kurz AAZ) Darlehen gewährt. Die Darlehen an die EGG in Höhe von insgesamt 190.497,19 € haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. Die Darlehen an die AAZ in Höhe von 2.144,46 € haben eine Restlaufzeit von unter 1 Jahr sowie in Höhe von 615.510,47 € eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. Letzteres wird von der AAZ als nachrangiges Darlehen an die Stezka Korunami Stromu Krkonose s.r.o. weitergereicht zur Finanzierung des Baumwipfelpfadbaus bei Janské Lázně im Riesengebirge. An dieser Gesellschaft ist die AAZ zu 80% beteiligt.

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016

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AHK zum 01.01.2016
EUR
Zugänge FK-Zinsen 2016
EUR
Abgänge 2016
EUR
Umbuchung 2016
EUR
AHK zum 31.12.2016
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN          
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 37.366,47 22.307,58 10.045,87 0,00 49.628,18
    0,00      
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.288.738,95 60.037,34 6.817,32 0,00 1.341.958,97
    0,00      
2. Technische Anlagen und Maschinen 10.808.792,06 270.606,13 0,00 3.961.778,57 15.041.176,76
    0,00      
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.144.545,37 217.393,59 60.250,76 0,00 1.301.688,20
    0,00      
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 107.789,95 3.885.052,26 0,00 -3.961.778,57 31.063,64
    0,00      
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 348.000,00 0,00 0,00 0,00 348.000,00
    0,00      
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 12.860,04 615.510,47 10.715,58 0,00 617.654,93
    0,00      
3. Beteiligungen 30.000,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00
    0,00      
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 184.488,49 6.008,70 0,00 0,00 190.497,19
    0,00      
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 150.000,00 0,00 0,00 150.000,00
    0,00      
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 2.500,00 0,00 0,00 2.500,00
    0,00      
  13.962.581,33 5.229.416,07 87.829,53 0,00 19.104.167,87
    0,00      
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AfA zum 01.01.2016
EUR
Afa lfd. 31.12.2016
EUR
AfA Abgänge 2016
EUR
Zuschr. 2016
EUR
AfA zum 31.12.2016
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN          
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 23.264,47 14.972,58 5.507,87 0,00 32.729,18
           
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 198.105,95 56.264,34 3.183,32 0,00 251.186,97
           
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.933.577,06 1.186.252,70 0,00 0,00 4.119.829,76
           
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 491.761,37 154.182,58 54.334,76 0,00 591.609,19
           
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
  3.646.708,85 1.411.672,20 63.025,95 0,00 4.995.355,10
           
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RBW zum 01.01.2016
EUR
RBW zum 31.12.2016
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.102,00 16.899,00
     
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.090.633,00 1.090.772,00
     
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.875.215,00 10.921.347,00
     
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 652.784,00 710.079,01
     
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 107.789,95 31.063,64
     
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 348.000,00 348.000,00
     
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 12.860,04 617.654,93
     
3. Beteiligungen 30.000,00 30.000,00
     
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 184.488,49 190.497,19
     
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 150.000,00
     
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 2.500,00
     
  10.315.872,48 14.108.812,77
     

Vorräte

Der für Ausrüstung und Büromaterial gem. § 240 Abs. 3 HGB gebildete Festwert wurde durch körperliche Bestandsaufnahme am 31.12.2014 ermittelt und zum 31.12.2016 beibehalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Eine Offene-Posten-Liste der Gesellschaft liegt vor.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich u.a. aus der Aktivierung vorausbezahlter Versicherungen, Beiträge, Kfz-Steuern, sowie Bearbeitungs- und Bürgschaftsprovisionen für aufgenommene Darlehen zusammen. Disagios wurde nicht bezogen.

Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklage

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.07.2015 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 19.08.2018 gegen Bareinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 687.708,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2015/I).

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.07.2015 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Das Bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen.

Auf Grund der von der Hauptversammlung vom 30.07.2015 erteilten Ermächtigung ist die Erhöhung des Grundkapitals um 192.915,00 EUR auf 1.568.331,00 EUR durchgeführt. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 25.11.2015 ist die Satzung in §§ 4 (Grundkapital, Genehmigtes Kapital) geändert. Das Genehmigte Kapital vom 30.07.2015 (Genehmigtes Kapital 2015/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch 494.793,00 EUR.

Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung um 192.915,00 EUR wurde das Agio in Höhe von 1.253.947,50 EUR bezahlt, das in die Kapitalrücklage eingestellt wurde.

Das Grundkapital betrug am 31. Dezember 2016 1.568.331,00 €. Es ist eingeteilt in 1.568.331 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Aktien werden seit dem 09.12.2015 am Marktsegment m:access der Börse München (Freiverkehr) gehandelt (ISIN: DE0001644565, WKN 164456). Zum Bilanzstichtag betrug der Kurs der Aktie der Erlebnis Akademie AG an der Börse München und Frankfurt im Durchschnitt 7,0555 €.

Die Hauptversammlung beschloss am 22.06.2010 den Jahresüberschuss 2009 nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in voller Höhe (21.412,05 €) in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind die voraussichtlichen Miet-Nebenkosten 2016 für die Büroräume in Hafenberg, die zu erwartende Schwerbehindertenabgabe sowie noch nicht abgerechnete Buchführungskosten verbucht.

Eine Übersicht über die Entwicklung der Rückstellung zeigt folgende Aufstellung:

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Gewerbesteuer Körperschaftsteuer Solidaritätszuschlag zu Körperschaftst. sonstige Rückstellungen
Buchwert 01.01.2016 29.801,00 € 33.722,00 € 1.854,79 € 4.600,00 €
- Verbrauch -29.801,00 € -33.722,00 € -1.854,79 € -4.600,00 €
- Auflösung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
+/- Auf-/Abzinsung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
+ Zuführung 60.471,00 € 67.596,00 € 3.717,85 € 11.000,00 €
Buchwert 31.12.2016 60.471,00 € 67.596,00 € 3.717,85 € 11.000,00 €
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Berufsgenossenschaft Tantiemen Personalkosten Instandhaltung
Buchwert 01.01.2016 36.685,88 € 69.076,52 € 20.166,00 € 0,00 €
- Verbrauch -31.483,88 € -69.076,52 € -20.166,00 € 0,00 €
- Auflösung -5.202,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
+/- Auf-/Abzinsung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
+ Zuführung 36.563,07 € 93.331,80 €   7.000,00 €
Buchwert 31.12.2016 36.563,07 € 93.331,80 € 0,00 € 7.000,00 €
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Resturlaub Wiederherstellung Abschluss- und Prüfung Summe
Buchwert 01.01.2016 21.653,53 € 37.686,40 € 21.500,00 € 276.746,12 €
- Verbrauch -21.653,53 € 0,00 € -21.500,00 € -233.857,72 €
- Auflösung 0,00 € 0,00 € 0,00 € -5.202,00 €
+/- Auf-/Abzinsung 0,00 € -20.388,55 € 0,00 € -20.388,55 €
+ Zuführung 16.652,94 € 77.085,61 € 25.400,00 € 391.818,27 €
Buchwert 31.12.2016 16.652,94 € 94.383,46 € 25.400,00 € 416.116,12 €

Verbindlichkeiten

Angaben über Restlaufzeiten zeigt folgender Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2016:

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Restlaufzeiten in Jahren
Gesamt
EUR
bis 1 Jahr
EUR
1 bis 5 Jahre
EUR
über 5 Jahre
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.279.437,39 981.527,68 4.424.573,21 2.873.336,50
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 382.236,46 319.441,58 62.794,88 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.526,00 2.526,00 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 50.000,00 0,00 50.000,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 441.054,61 143.153,60 250.169,81 47.731,20
Summe Verbindlichkeiten 9.155.254,46 1.446.648,86 4.787.537,90 2.921.067,70

Die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Sicherungsübereignung besichert.

Ein Guthabenhabenkonto (KtoNr. 601 32 107) bei der Sparkasse Freyung-Grafenau dient in Höhe von 500.000 € noch zusätzlich zur Absicherung eines Darlehens in Höhe von 1.181.943 €. Ein weiteres Guthabenkonto bei der Sparkasse Freyung-Grafenau (KtoNr. 601 99 106) dient in Höhe von 100.000 € der Absicherung der Kreditverbindlichkeiten gegenüber der Sparkasse Freyung-Grafenau.

Das Festgeldkonto bei der Sparkasse Merzig (KtoNr. 2350001430) wurde zur Absicherung der Darlehen bei der Sparkasse Merzig in Höhe von 150.000 € verpfändet.

Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erträge aus Beteiligungen stammen in voller Höhe (143.510,47 €) aus der Beteiligung am verbundenen Unternehmen AAZ.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 20.388,55 € aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten.

Die Zinserträge aus gewährten Darlehen an verbundene Unternehmen betrugen 2.137,82 €.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 723,33 € Erträge aus Währungsdifferenzen enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 1.463,42 € an Aufwendungen aus Währungsdifferenzen enthalten.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Erlebnis Akademie AG bürgt für den Anspruch auf Darlehensrückzahlung in Höhe von bis zu 200.000 € zuzüglich eventueller Nebenforderungen (wie Zinsen und Kosten der Kündigung und Rechtsverfolgung), der der MRI-Pilotfonds GmbH & Co. KG aus dem Darlehensvertrag vom 30.12.2015 gegen die DoNature gGmbH (=verbundenes Unternehmen) zusteht. Am Bilanzstichtag waren 100.000 € der Darlehenssumme an die DoNature ausbezahlt. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Bürgschaft zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung als sehr gering ein. Die DoNature gGmbH entwickelt sich im Rahmen der Planungen.

Weiterhin bürgt die Erlebnis Akademie AG für den Kontokorrentkredit der Erlebnis-Gastronomie GmbH (kurz: EGG) in Höhe von 80.000 €. Zum 01.01.2017 wurde der Kontokorrentkredit auf 30.000 € reduziert. Der KK-Kredit wurde von der EGG zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen. Ein Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Bürgschaft sieht der Vorstand nicht. Die Entwicklung der Die Erlebnis-Gastronomie GmbH in den vergangenen zwei Geschäftsjahren ist stabil gut und durchwegs über den Planungen.

Die Erlebnis Akademie AG hat eine Bankbürgschaft der Sparkasse Merzig in Höhe von 150.000 € an die Gemeinde Mettlach zur Absicherung der vertraglichen Rückbauverpflichtung übergeben. Nach den Erfahrungen mit den bestehenden Baumwipfelpfaden und deren Besucherzahlen sieht der Vorstand das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung als sehr gering an.

Weitere nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen nicht.

Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2016 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage geführt hätten.

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Gruppenaufstellung der Mitarbeiter 2016 2015
1 ltd. Angestellte 4 4
2 Führungskräfte 7 6
3 Angestellte VZ 31 29
4 Angestellte TZ 33 26
5 GFB Aushilfslohn 23 10
6 GFB Lohnempfänger 1 12
7 kuzrfr. Beschäftigte 8 9
Summen 107 96
8 Auszubildende 3 3
9 Geschäftsleitung 2 2

Die Gesellschaft hatte im Berichtszeitraum zwei Vorstände sowie eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl gem. § 267 HGB von 107.

Für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr wurden an Vorstände und Aufsichtsräte folgende Gesamtbezüge gewährt:

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Mitglieder des Aufsichtsrats: 16.000,00 €
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Mitglieder des Vorstands: Gehalt Tantieme 2016
Bernd Bayerköhler 104.962,00 € 46.665,90 €
Christoph Blaß 106.504,72 € 46.665,90 €
Summe 211.466,72 € 93.331,80 €

Am 04.05.2016 gewährte die Gesellschaft dem Vorstand Aktienoptionen. Grundlage ist ein Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juli 2015, in dem gleichzeitig ein bedingtes Kapital gemäß §192 Abs. 2 Nr. 3 AktG zur Absicherung der Aktienoptionen beschlossen wurde.

Gemäß der Optionsvereinbarung erhält jedes Vorstandsmitglied 20.000 Aktienoptionen, die im Verhältnis von 1:1 in neue Aktien eingelöst werden können.

Die Optionsrechte können erstmalig vier Jahre nach ihrer Ausgabe ausgeübt werden. Voraussetzung für die Ausübung ist das Erreichen eines durchschnittlichen Aktienkurses von mindestens 11,25€ über einen Zeitraum von 100 Tagen vor Ausübung der Optionen.

Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss wurde vor Ergebnisverwendung erstellt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss 2016 zusammen mit dem Gewinnvortrag in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Gem. § 158 AktG ergibt sich zum 31.12.2016 folgender Bilanzgewinn:

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  Jahresüberschuss zum 31.12.2016 669.797,88 €
1. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 1.266.096,75 €
2. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 €
3. Entnahmen aus Gewinnrücklagen  
  a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 €
  b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 €
  c) aus satzungsmäßigen Rücklagen 0,00 €
  d) aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 €
4. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 €
  a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 €
  b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 €
  c) in satzungsmäßige Rücklagen 0,00 €
  d) in andere Gewinnrücklagen 0,00 €
5. Bilanzgewinn zum 31.12.2016 1.935.894,63 €

Kapitalflussrechnung 2016 (indirekte Methode)

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31.12.2016 31.12.2015
+ Jahresüberschuss 669.797,88 € 319.362,93 €
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.411.672,20 € 1.188.349,03 €
+/- Zunahme/Abnahme von Rückstellungen 72.962,94 € 133.605,57 €
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 17.328,55 € -40.496,28 €
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte 30.092,29 € 6.802,42 €
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen a LuL -52.909,07 € -307,17 €
-/+ Zunahme/Abnahme der sonstigen Vermögensgegenständen -85.267,51 € 111.033,54 €
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten a LuL 18.456,36 € -520.402,31 €
+/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten 22.000,45 € -299.180,40 €
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -186,79 € -1.964,73 €
+ Zinsaufwendungen 190.571,37 € 179.996,22 €
- Zinserträge -8.212,47 € -6.681,19 €
- sonstige Beteiligungserträge -143.510,47 € -102.115,24 €
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 239.565,74 € 107.838,93 €
-/+ Ertragsteuerzahlungen -173.158,68 € -83.588,47 €
+ Einzahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen 0,00 € 0,00 €
- Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen 0,00 € 0,00 €
= CF aus laufender Geschäftstätigkeit 2.209.202,79 € 992.252,85 €
  Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens, des Sachanlagevermögens und des Finanzanlagevermögens 14.274,79 € 86.875,73 €
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterille Anlagevermögen, des Sachanlagevermögens und des Finanzanlagevermögens -5.504.416,07 € -891.408,12 €
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen i.R.der kurzfr.Finanzdisposition 10.715,58 € 10.400,24 €
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen i.R.der kurzfr.Finanzdisposition 0,00 € 0,00 €
+ Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung 0,00 € 0,00 €
- Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung 0,00 € 0,00 €
+ Erhaltene Zinsen 8.212,47 € 6.681,19 €
+ Erhaltene Dividenden/Beteiligungserträge 143.510,47 € 102.115,24 €
= CF der Investitionsttätigkeit -5.327.702,76 € -685.335,72 €
  Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern 0,00 € 1.446.862,50 €
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaftern Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von 0,00 € 0,00 €
+ Bankkrediten 4.058.018,76 € 155.000,00 €
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Bankkrediten -1.046.079,19 € -633.657,57 €
+ Einzahlungen aus Aufnahme weiterer Kredite 325.000,00 € 24.277,25 €
- Auszahlung aus der Tilgung von weiteren Krediten -84.663,90 € -10.726,22 €
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 275.000,00 € 58.000,00 €
+ Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung 0,00 € 0,00 €
- Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung 0,00 € 0,00 €
- gezahlte Zinsen -190.571,37 € -179.996,22 €
- gezahlte Dividenden an Gesellschafter 0,00 € 0,00 €
  CF aus Finanzierungstätigkeit 3.336.704,30 € 859.759,74 €
  zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelbestände 218.204,33 € 1.166.676,87 €
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 2.119.139,97 € 952.463,10 €
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode 2.337.344,30 € 2.119.139,97 €

Organe der Gesellschaft

Vorstände zum 31.12.2016 waren:

Bernd Bayerköhler, Bad Kötzting, Diplom-Betriebswirt (FH), Sprecher des Vorstands

Aufsichtsrat der Verlag Systemische Medizin AG

Christoph Blaß, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Finanzvorstand

Mitglieder des Aufsichtsrates zum 31.12.2016 waren:

Prof. Dr. Erich Wühr, Bad Kötzting, Aufsichtsratsvorsitzender, Zahnarzt,

Aufsichtsratsvorsitzender der Verlag Systemische Medizin AG, Bad Kötzting

Michaela Kohlbeck, Bad Kötzting, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Rechtsanwältin

Bernd Plötz, Cham, Rechtsanwalt

Peter Siegert, Schönberg, Rentner

Anton Staudinger, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer TCM-Klinik Bad Kötzting, Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin GmbH

Aufsichtsrat der Verlag Systemische Medizin AG

Theodor Zellner, Bad Kötzting, Rentner, Präsident Bayerisches Rotes Kreuz Aufsichtsratsvorsitzender Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes GmbH

Aufsichtsratsvorsitzender Zentrale Abrechnungsstelle für den Rettungsdienst Bayern GmbH,

Aufsichtsratsvorsitzender Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gemeinnützige GmbH

Aufsichtsratsvorsitzender Götz-Management-Holding AG

 

Bad Kötzting, 27.02.2017

Bernd Bayerköhler

Christoph Blaß

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Erlebnis Akademie AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

München, 22. März 2017

Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung vom 4. Juli 2017 hat beschlossen, wie von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von € 1.935.894,63 auf neue Rechnung vorzutragen.

 

Bad Kötzting, im Juli 2017

Erlebnis Akademie AG

Der Vorstand