Erlebnis Akademie AG

Bad Kötzting

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

Der Vorstand der Erlebnis Akademie AG hat beschlossen, zur Vermeidung von Wiederholungen den Lagebericht der Muttergesellschaft und den Konzernlagebericht 2023 zusammenzufassen (§ 315 Abs. 5 HGB).

1. Grundlagen der Erlebnis Akademie AG und des Konzerns

1.1 Unternehmensstruktur & Geschäftsmodell

Überblick über die eak-Gruppe

Die Erlebnis Akademie AG ist die Muttergesellschaft der zur eak-Gruppe gehörenden Unternehmen, wie sie im untenstehenden Organigramm abgebildet sind. Die Erlebnis Akademie teilt ihre Projekte regional nach Deutschland, Europa (ohne Deutschland) und International (ohne Europa) ein. In der Regel werden die deutschen, westeuropäischen und internationalen Standorte entweder direkt in der eak oder als Beteiligungsunternehmen der eak geplant, realisiert und betrieben.

Osteuropäischen Standorte in Tschechien, Polen, Slowenien und der Slowakei werden durch die tschechische Tochter, die Zazitkova Akademie s.r.o. (ZAK) über Joint Ventures mit z. T. lokalen Partnern betrieben, beziehungsweise neue Projekte in diesen Konstellationen geplant und bei positivem Projektierungsverlauf gemeinsam umgesetzt.

Die Struktur der EAK-Gruppe:

Leistungen & Produkte

Die Geschäftstätigkeit des Erlebnis Akademie (kurz: eak) Konzerns gliedert sich in die drei wesentlichen Bereiche

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1.

Naturerlebniseinrichtungen - Baumwipfelpfade (BWP) und Abenteuerwälder

2.

Gastronomie

3.

Merchandise

Das Hauptgeschäft der eak bilden die Naturerlebniseinrichtungen, vorrangig umgesetzt in Baumwipfelpfaden. Darüber hinaus werden bestehende Standorte sukzessive durch zusätzliche kostenpflichtige Angebote, wie große Waldspielplätze, erweitert. An einigen ihrer Standorte betreibt eak zusätzlich Merchandise und stellt den Gästen ein gastronomisches Angebot zu Verfügung. Die vom Unternehmen angebotenen nachhaltig ausgerichteten Seminare, Events und Teamtrainings werden zum Teil an den Standorten der Naturerlebniseinrichtungen durch die gemeinnützige Tochter, die DoNature gGmbH, angeboten und durchgeführt.

Naturerlebniseinrichtungen - Baumwipfelpfade (BWP) und Abenteuerwälder

Im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade konzeptioniert, errichtet und betreibt eak barrierefreie Naturerlebniseinrichtungen. Auf überwiegend aus Holz gefertigten, architektonisch anspruchsvollen und imposanten Baumwipfelpfaden wird es den Besuchern ermöglicht, sich zu Fuß auf Höhe der Baumkronen zu bewegen und somit einen komplett neuen Ausblick zu erfahren. Für Besucher jeden Alters werden auf diese Art unvergessliche Naturerlebnisse geschaffen. Die einzelnen Pfade sind darüber hinaus jeweils mit edukativen und bewegungsorientierten Elementen ergänzt. Jeder Baumwipfelpfad endet an einem rund 40 Meter hohen Aussichtsturm, welcher dem Besucher den Blick in die Ferne freigibt und den Höhepunkt des Pfades darstellt. Insgesamt hat die Erlebnis Akademie weltweit bereits 13 dieser Baumwipfelpfade erbaut und ist damit mit diesem Konzept gemessen an der Zahl der Standorte weltweit marktführend.

Seit 2019 errichtet und betreibt die Erlebnis Akademie darüber hinaus an ausgewählten Standorten große Abenteuerwälder. Die Erlebnis Akademie und Joint Venture Partner haben bereits fünf dieser Abenteuerwälder in Europa umgesetzt. Die in den Wald integrierten Waldspielplätze mit naturnahen Spiel- und Lernstationen, wie zum Beispiel vielfältigen Klettergeräten, Lufttrampolinen u.v.m. ergänzen das Angebot der Erlebnis Akademie. Inklusive der Gastronomieangebote, die an einigen Standorten betrieben werden, hat sich die Erlebnis Akademie AG damit inzwischen vor allem zu einem Anbieter eines Rundumangebots für die ganze Familie entwickelt und die jeweiligen Standorte zu teils Ganztagesausflugszielen aufgewertet.

In Deutschland hat die Erlebnis Akademie bislang fünf Baumwipfelpfade inklusive ergänzender Einrichtungen im Bayerischen Wald, im Schwarzwald, an der Saarschleife sowie auf den Inseln Rügen und Usedom errichtet. Die Standorte im Schwarzwald und an der Saarschleife wurden jeweils um Abenteuerwälder ergänzt.

Über das tschechische Tochterunternehmen Zazitkova Akademie s.r.o. (kurz ZAK) wurden drei Baumwipfelpfade im Rahmen eines Joint Ventures mit osteuropäischen Partnern erbaut: 2012 im tschechischen Lipno nad Vltavou (Tschechien: BWP Lipno), 2017 in Janské Lázně im Riesengebirge (Tschechien: BWP Krkonoše) und 2019 in Rogla (Slowenien: BWP Pohorje).

Im Jahr 2017 wurde der Baumwipfelpfad Bachledka im slowakischen Teil der Hohen Tatra durch ein weiteres Joint Venture eröffnet. Mit der Hohen Tatra als beliebtes Wander- und Skigebiet ist der Baumwipfelpfad Bachledka der erste Standort des Erlebnis Akademie Konzerns, der in einem Gebiet entstand, in dem auch im Winter ein hohes touristisches Besucheraufkommen vorhanden ist. Auch an diesem Standort wurde im Jahr 2022 bereits eine Erweiterung um einen Abenteuerwald umgesetzt.

Der erste Standort in Österreich entstand 2018 im Salzkammergut und ist im Gegensatz zu allen anderen Standorten nicht ganzjährig geöffnet, sondern saisonal von Ende März bis Mitte November.

Im Elsass, Frankreich, wurde im Juni 2021 der erste Baumwipfelpfad Frankreichs fertiggestellt und eröffnet. Im Jahr 2022 wurde auch dieser Standort um einen Abenteuerwald erweitert.

Im Jahr 2022 wurden zwei weitere Baumwipfelpfade eröffnet. Über die EAK Ireland Tree Top Walks, Ltd., an der die Erlebnis Akademie 51 % der Anteile hält, entstand der Baumwipfelpfad Avondale Forest in Irland. In Kanada wurde 2022 der Baumwipfelpfad Laurentides in Quebec umgesetzt. An beiden Standorten ist eine Erweiterung um einen Abenteuerwald vorgesehen.

Sämtliche Einrichtungen des eak-Konzerns zeichnen sich durch ihre nachhaltige Konzeption und Umsetzung sowie ihre breite Zielgruppenansprache aus und sind grundsätzlich (mit Ausnahme des BWP Salzkammergut) ganzjährig geöffnet. Die Umsatzgenerierung im Geschäftsbereich Naturerlebniseinrichtungen (Baumwipfelpfade und Abenteuerwälder) erfolgt hauptsächlich über Eintrittsgelder der Besucher.

Gastronomie und Merchandise

An einigen Standorten, wie z. B. dem Naturerbe Zentrum Rügen, betreibt die Erlebnis Akademie eigene Gastronomie. Das kulinarische Angebot ist dabei auf die grundsätzliche Thematik des Naturerbe Zentrums abgestimmt und bietet vornehmlich regionale und saisonale Küche, zu einem guten Teil in Bio-Qualität. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen Imbissgastronomien an den Baumwipfelpfadstandorten Bad Wildbad und Saarschleife. Auch an den noch jüngeren Standorten auf Usedom und im Elsass sowie in Kanada besteht seit Eröffnung ebenfalls ein gastronomisches Angebot.

Zusätzlich zu den gastronomischen Angeboten bietet die Erlebnis Akademie an den meisten ihrer Standorte Merchandise-Artikel zum Verkauf. Auch hier fokussiert sich das Unternehmen auf nachhaltige und jeweils zu ca. 20% standortabhängig regionale Produkte.

1.2 Strategien, Ziele, Projektpipeline

Der Erlebnis Akademie Konzern strebt kontinuierliches Wachstum durch die Entwicklung und Errichtung neuer Naturerlebniseinrichtungen an. In Deutschland und dem europäischen Ausland ist die Erlebnis Akademie mit 12 umgesetzten Projekten klarer Marktführer im Bereich Baumwipfelpfade. Diese Stellung soll zukünftig vor allem in Europa ausgeweitet werden. Die Erlebnis Akademie AG ist der erste und bislang einzige deutsche Anbieter, der inzwischen auch außerhalb Europas tätig ist.

Abweichend zur bislang umgesetzten Wachstumsstrategie, die im Durchschnitt zwei neue Baumwipfelpfade pro Jahr vorsah, plant eak für 2024 keine Neueröffnungen, aber ab 2024/​25 den Baubeginn einzelner Projekte. Konkrete Planungen für Baumwipfelpfade und Erweiterungsprojekte bestehen derzeit für folgende Projekte:

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Baumwipfelpfad Istrien (Kroatien): möglicher Baubeginn 2024/​25; mögliche Eröffnung 2025/​26

Baumwipfelpfad Budapest (Ungarn): möglicher Baubeginn 2025; mögliche Eröffnung 2026

Baumwipfelpfad Bratislava (Slowakei): möglicher Baubeginn 2024/​25; mögliche Eröffnung 2025/​26

Abenteuerwald Avondale Forest (Irland): offen

Baumwipfelpfad in Czarna Gora (Polen): offen

Naturerlebniseinrichtungen in Andalusien (Spanien): offen

Abenteuerwald Laurentides (Kanada): offen

weitere Baumwipfelpfadprojekte in Deutschland, Belgien, England, sowie Nordirland befinden sich in der Vorprüfung

Der Einfluss der Corona-bedingten behördlichen Restriktionen hatte die Erlebnis Akademie in den Jahren 2020 und 2021 besonders stark getroffen und wirkte sich auf die Umsetzung von Projekten in dieser Periode sowie den beiden Folgejahren negativ aus (Preiserhöhungen und Lieferkettenprobleme und damit Investitionskostenerhöhungen sowie Verzögerung der Eröffnungszeitpunkte).

Seit dem Geschäftsjahr 2023 hatten Restriktionen im Rahmen der Corona-Pandemie keine Auswirkungen mehr auf den operativen Geschäftsverlauf. Wohl aber hat sich das Reiseverhalten in den Folgejahren der Pandemie signifikant geändert. Weiterhin bestehen drohende negative Einflüsse aus geopolitischen Risiken, wie dem Russland-Ukraine-Krieg.

Die Planungen und noch mehr die möglichen Umsetzungszeitpunkte neuer Projekte sind nicht nur unter den auch in der Vergangenheit geltenden Vorbehalten, sondern wegen der volatilen bzw. zum Teil stark gestiegenen und immer noch steigenden Preise und ökonomischen Unsicherheiten derzeit zum Teil "on hold". Bezüglich der Umsetzung neuer Projekte wird auf Sicht gefahren und nur, wenn klare Prognosen von Preisen, Lieferzeiten und anderen Rahmenbedingungen bestehen, werden Umsetzungsentscheidungen getroffen.

Die Projektpipeline der eak ist in ihrer Entwicklung grundsätzlich dynamisch und stellt keine feststehende Liste von Projekten dar, die definitiv umgesetzt werden. Alle Projekte der eak und der tschechischen Tochterfirma ZAK werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Gelegentlich müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder gänzlich aufgegeben werden. Auf die aktuell zusätzlich schwer einzuschätzenden geopolitischen und damit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Preisauftrieb, Lieferkettenprobleme) wurde weiter oben bereits hingewiesen.

Mittelfristiges Ziel ist die Erhöhung des Bestands an Naturerlebniseinrichtungen von derzeit dreizehn auf bis zu 17 Anlagen (Baumwipfelpfade) sowie von derzeit vier auf sechs Abenteuerwälder.

Darüber hinaus soll das Angebot an Produkten und Dienstleistungen an den bereits bestehenden Standorten sukzessive um neue Attraktionen vermehrt ausgebaut werden, um bei den großen Mengen an Besuchern die Wertschöpfung weiter zu erhöhen und Wiederkommverhalten zu generieren. Je nach Anlage sollen zum einen zusätzliche erlebnisorientierte Elemente (z. B. Rutschen, Sinneswege, Illuminationen, bewegungsorientierte Angebote, etc.) und zum anderen gastronomische Angebote und/​oder kulturelle Angebote hinzukommen (Konzerte, Akrobatik). Auch die Erweiterung um Tiergehege (z. B. in Krkonose) und andere Attraktionen sind angedacht oder schon geplant. Die Entwicklung der besten Standorte hin zu Tages- oder sogar Mehrtagesdestinationen steht bei der Weiterentwicklung von Standorten im Fokus.

Geschäftsfelder wie Merchandise, Komplementoren-Marketing und gemeinnützige Dienstleistungen runden das Angebot zunehmend ab und sollen unterstützen, das Umsatzpotenzial optimal auszuschöpfen und auch die nachhaltige Ausrichtung der eak zu thematisieren und glaubhaft zu vermitteln. Die Umsetzung des selbstgewählten Bildungsauftrags übernimmt mittlerweile nahezu ausschließlich die gemeinnützige Tochter DoNature gGmbH. Sie tritt nach außen mehr und mehr selbständig auf und wird auf Sicht alle Bildungs- und Seminarangebote vollständig anbieten. Diese Angebote werden ausgebaut und z. T. auch auf ausländische Standorte ausgerollt.

Merchandise

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Shop-Verkauf gebrandeter und nicht-gebrandeter, nützlicher, fair und umweltfreundlich produzierter, regionaler Produkte

Produktgruppen: Souvenirs, Utilities, (regionale) Nahrungsmittel, Bildungsmedien (Bücher, Spiele) und Lifestyle-Artikel

Ziele: Umsatzpotenzial des hohen Besucheraufkommens an geeigneten Standorten nutzen; Kundenbindung

Komplementoren-Marketing

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Die Besucher der Naturerlebniseinrichtungen der eak stellen eine große, höchst attraktive Zielgruppe auch für andere Unternehmen (Komplementoren) im Outdoor-Bereich und im Bereich der Nachhaltigkeit dar. Diese können zielgerichtet und mit minimalen Streuverlusten angesprochen werden.

Die eak kann den Komplementoren spezielle Werbe-Bundles anbieten, die spezifischer als herkömmliche Einzelwerbemaßnahmen sind.

Ziel: Steigender Umsatz aus Werbeangeboten

Gemeinnützige Dienstleistungen

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Angebot erfolgt über die gemeinnützige Tochtergesellschaft der eak (DoNature gGmbH)

Standortabhängiges Angebot geeigneter Dienstleistungen (Naturlabor, Führungen, schulische Programme, etc.)

Ziele: Umsetzung der nachhaltigen Ausrichtung der Gruppe, zusätzlicher Imagegewinn, verstärkte Kundenakquise mit wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte Gruppe

1.3 Forschung & Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung umfasst im Wesentlichen marktbeobachtende und trenderfassende Tätigkeiten. Dabei werden Naturerlebniseinrichtungen in der ganzen Welt über das Internet, die Teilnahme an Kongressen, Symposien und Messen sowie durch Besuche von Einrichtungen analysiert. Im Bereich der inhaltlichen und strategischen Entwicklung wird darauf und auf den eigenen Erfahrungen sowie der Expertise von Partnern aufbauend eine fokussierte Ausrichtung der eak entwickelt. Zur Prognostizierung der langfristigen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle wird auf die Einschätzung von Trends durch eigene und fremde Erhebungen und Studien abgestellt (z. B. Studien des Umweltministeriums oder von sonstigen Dienstleistern wie der Statista GmbH). Die Fortführung dieser Arbeit und die Entwicklung neuer, ebenso naturorientierter Erlebniseinrichtungen bleibt auch zukünftig ein Hauptfokus. Darüber hinaus wird durch die weitere Internationalisierung und die potenzielle Erweiterung der Baumwipfelpfade in klimatisch unterschiedliche Regionen vermehrt untersucht, welche sinnvollen Änderungen oder Ergänzungen in Konzeption und Umsetzung der existierenden baulichen Lösungen erfolgen können.

Komplementoren-Marketing

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Die Besucher der Naturerlebniseinrichtungen der eak stellen eine große, höchst attraktive Zielgruppe auch für andere Unternehmen (Komplementoren) im Outdoor-Bereich und im Bereich der Nachhaltigkeit dar. Diese können zielgerichtet und mit minimalen Streuverlusten angesprochen werden.

Die eak kann den Komplementoren spezielle Werbe-Bundles anbieten, die spezifischer als herkömmliche Einzelwerbemaßnahmen sind.

Ziel: Steigender Umsatz aus Werbeangeboten

Gemeinnützige Dienstleistungen

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Angebot erfolgt über die gemeinnützige Tochtergesellschaft der eak (DoNature gGmbH)

Standortabhängiges Angebot geeigneter Dienstleistungen (Naturlabor, Führungen, schulische Programme, etc.)

Ziele: Umsetzung der nachhaltigen Ausrichtung der Gruppe, zusätzlicher Imagegewinn, verstärkte Kundenakquise mit wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte Gruppe

1.3 Forschung & Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung umfasst im Wesentlichen marktbeobachtende und trenderfassende Tätigkeiten. Dabei werden Naturerlebniseinrichtungen in der ganzen Welt über das Internet, die Teilnahme an Kongressen, Symposien und Messen sowie durch Besuche von Einrichtungen analysiert. Im Bereich der inhaltlichen und strategischen Entwicklung wird darauf und auf den eigenen Erfahrungen sowie der Expertise von Partnern aufbauend eine fokussierte Ausrichtung der eak entwickelt. Zur Prognostizierung der langfristigen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle wird auf die Einschätzung von Trends durch eigene und fremde Erhebungen und Studien abgestellt (z. B. Studien des Umweltministeriums oder von sonstigen Dienstleistern wie der Statista GmbH). Die Fortführung dieser Arbeit und die Entwicklung neuer, ebenso naturorientierter Erlebniseinrichtungen bleibt auch zukünftig ein Hauptfokus. Darüber hinaus wird durch die weitere Internationalisierung und die potenzielle Erweiterung der Baumwipfelpfade in klimatisch unterschiedliche Regionen vermehrt untersucht, welche sinnvollen Änderungen oder Ergänzungen in Konzeption und Umsetzung der existierenden baulichen Lösungen erfolgen können.

2. Wirtschaftsbericht und Geschäftsverlauf

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Naturerlebnis als Freizeitgestaltung und auch der Besuch von kostenpflichtigen Naturerlebniseinrichtungen hatte sich in der Vergangenheit gegenüber konjunkturellen Entwicklungen in der Regel weitestgehend unabhängig gezeigt, so die eigene Einschätzung basierend auf Erfahrungen der Erlebnis Akademie. In dem Maße, wie die Erlebnis Akademie AG neben Eintrittsgeldern zunehmend Umsätze aus Merchandising, Gastronomie oder auch Komplementorenmarketing generiert, könnte die konjunkturelle Entwicklung und die Schwankungen der Konsumbereitschaft in den relevanten regionalen Märkten an Bedeutung gewinnen. Seit 2022 hatte sich erstmals aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage und der starken Inflation in Verbindung mit geringeren verfügbaren Einkommen eine Eintrübung seitens der Verbraucher und vor allem ein verändertes Reiseverhalten gezeigt. Dies war auch noch im Jahr 2023 zum Teil noch spürbar.

In den relevanten Regionen und Tätigkeitsgebieten der eak hat sich die konjunkturelle Lage im vergangenen Jahr wie folgt entwickelt:

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in den Vereinigten Staaten sowie in mehreren wichtigen Schwellen- und Entwicklungsländern etwas stärker als ursprünglich erwartet ausfiel. Staatliche und private Ausgaben trugen zum Aufschwung bei. Die real verfügbaren Einkommenszuwächse stützten den Konsum und Haushalte bauten ihre in der Pandemiezeit angesammelten Ersparnisse ab. Auch auf der Angebotsseite entspannte sich die Situation im Verlauf des Jahres mit der Lösung von Lieferkettenproblemen und einer Verkürzung der Lieferzeiten. Diese allmählich steigende Dynamik war jedoch nicht überall zu spüren. Das Wachstum im Euroraum war aufgrund der gedämpften Verbraucherstimmung, der anhaltenden Auswirkungen der hohen Energiepreise und der Schwäche des zinssensiblen verarbeitenden Gewerbes und der Unternehmensinvestitionen deutlich gedämpft. Insgesamt beziffert der IWF das Wachstum der Weltwirtschaft auf 3,2 % nach 3,5 % im Jahr 2022.

In Osteuropa, einer Region, die für die Erlebnis Akademie von hoher Bedeutung ist, lag 2023 eine überaus starke Inflation und in deren Folge gebremste Kaufkraft vor. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) geht davon aus, dass die Wirtschaft in den osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten 2023 um schwache 0,6 % gewachsen ist. Gleichzeitig gibt es aber erste Tendenzen, dass die Wirtschaft 2024 um 2,5 Prozent wächst. Damit überflügelt die Region die Eurozone deutlich, diese wächst laut Prognose der Wirtschaftsinstitute im Jahr 2024 um 0,8 Prozent. Damit findet Osteuropa wieder zurück zur Konvergenz, also zu jenem andauernden Aufholprozess gegenüber Westeuropa.

Der europäische Tourismus entwickelte sich 2023 langsam wieder aufwärts. Insbesondere gegen Ende des Jahres 2023 setzte er seine Erholung fort und näherte sich trotz Inflationsdruck dem Niveau vor der Pandemie. In allen gemeldeten Reisezielen zusammen lagen die Ankünfte ausländischer Touristen um 1,2 % unter den Zahlen für 2019, die Übernachtungen um 0,2 %. In den ersten Monaten des Jahres 2024 erlebte der europäische Tourismus einen kräftigen Aufschwung. Basierend auf den Daten der meldenden Reiseziele übertrafen die ausländischen Ankünfte 7,2 % und Übernachtungen 6,5 % im ersten Quartal des Jahres die Werte von 2019, so berichtet die European Travel Commission. Dieser Aufschwung ist vor allem auf den starken innerregionalen Reiseverkehr zurückzuführen, der von Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden getragen wird. Hinzu kommt die Nachfrage aus den USA, die nach wie vor der wichtigste Quellmarkt für Langstreckenflüge in Europa sind.

Wettbewerbsumfeld

Baumwipfelpfade bieten naturnahe und naturorientierte Freizeitgestaltung. Die Ausrichtung und die Angebote der eak entsprechen in vielen Bereichen Naturparks und vor allem Biosphärenreservaten. Den Besuchern werden Wissen und Fähigkeiten sowie neue Perspektiven und Erfahrungen vermittelt. Baumwipfelpfade zählen zu den Outdoor-Freizeitangeboten naturnahen Charakters. Gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes können die Naturerlebniseinrichtungen der eak im Abschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung, speziell in der Unterklasse Erbringung von Dienstleistungen des Sports, der Unterhaltung und der Erholung eingeordnet werden. Aufgrund des nachhaltigen Angebots, der Standorteigenschaften und des Erlebnischarakters der Einrichtungen ist eine Brancheneinordung aber ebenso in die Klassen botanische und zoologische Gärten sowie Naturpark und Vergnügungs- und Themenparks möglich und durch die naturnahe Ausrichtung vermutlich mehr und mehr angezeigt.

Als Freizeiteinrichtungen stehen die Naturerlebniseinrichtungen der eak grundsätzlich im Wettbewerb mit anderen Freizeitattraktionen, wie z. B. Fun-, Freizeit-, Tier- und Themenparks. Durch die stringente Ausrichtung der Angebote der eak auf Naturerlebnisse, grenzt sich diese jedoch deutlich von den Anbietern vorgenannter Freizeitangebote ab und erschwert daher eine klassische Wettbewerbsanalyse. Insbesondere die Schnelllebigkeit der Funpark-Attraktionen steht in einem deutlichen Gegensatz zur dauerhaften Faszination und Anziehungskraft der Natur. Dabei profitiert die eak einerseits vermehrt von Werten wie Gesundheit, Natur, Lernen von der Natur, wissensbasierte Ökonomie, Nachhaltigkeit und andererseits von der großen Popularität einer naturorientierten Freizeitgestaltung.

An der Anzahl der Baumwipfelpfade, die seit Eröffnung des ersten Baumwipfelpfads der eak 2009 im Nationalpark Bayerischer Wald erbaut wurden, lässt sich ein deutlicher Markttrend erkennen: Im deutschsprachigen Raum bestehen zum Ende des Jahres 2023 insgesamt 29 Anlagen, davon 21 in Deutschland, sechs in Österreich, und zwei in der Schweiz. An fünf der deutschen Standorte und einem Standort in Österreich ist die Erlebnis Akademie AG Erbauer und Betreiber und damit größter Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt. In Tschechien gibt es drei Baumwipfelpfade - wovon zwei Joint Ventures der eak sind. In der Slowakei, Slowenien und Frankreich gibt es jeweils einen Baumwipfelpfad, erbaut und betrieben durch die Erlebnis Akademie. In Polen gibt es zwei Baumwipfelpfade und in den Ländern Dänemark und Großbritannien gibt es jeweils eine Anlage von anderen Anbietern. In Irland betreibt die Erlebnis Akademie zusammen mit einem Joint-Venture-Partner den einzigen Baumwipfelpfad.

Nach eigenen Recherchen gibt es neben der eak bislang keinen Anbieter, der mit mehr als einem Baumwipfelpfad am Markt vertreten ist.. Die Konzepte der einzelnen Anbieter unterscheiden sich zum Teil deutlich in einigen Bereichen, wie der Größe und der Bauweise der Anlagen oder der Ausrichtung auf bestimmte Zielgruppen.

Sonstige Rahmenbedingungen

Nach bisherigen Erfahrungen haben Wetterkonditionen auf das Besucheraufkommen eine weitaus signifikantere Auswirkung als gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen. Dazu werden fortwährend retrospektiv Datenerhebungen vorgenommen, um die Korrelationen aus Wettersituationen und Besuchernachfrage im Laufe der Zeit besser beurteilen zu können. Die bisherigen Erhebungen deuten klar darauf hin, dass ein qualitativer Zusammenhang aus Wetterbedingungen und Besucherzustrom [z. B. Regendauer/​-mengen (-), Sonnenscheindauer (+) in Verbindung mit der Temperatur, der Jahreszeit (Ferien, Wochenenden) und anderen Faktoren (z. B. lokal konkurrierende Freizeitangebote)] besteht.

2.2 Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2023 war das zweite Jahr in Folge nach der Corona-Pandemie, in dem die Erlebnis Akademie sämtliche Standorte zu normalen geplanten Zeiträumen geöffnet hatte. Im Gegensatz zum Vorjahr lagen auch erstmals ganzjährig keinerlei behördliche Auflagen mehr - wie beispielsweise das Tragen von Masken in Shops oder ein eingeschränkter Gastronomiebetrieb - vor. Somit war 2023 das erste Jahr, in dem die Rahmenbedingungen wieder vollständig den Vor-Pandemie-Zustand erreicht hatten.

Im Jahresverlauf 2023 hat sich mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass die Folgen der Corona-Pandemie und des Kriegsausbruchs in der Ukraine noch nicht überwunden sind. Die Erlebnis Akademie lag noch deutlich unter den ursprünglich geplanten Besucherzahlen. Insgesamt konnte sich der Tourismus in den Regionen, in denen eak aktiv ist, noch nicht auf das Niveau vor Corona zurückentwickeln und die eak-Besucherzahlen lagen an allen Standorten unterhalb der Planungen. Für das Geschäftsjahr 2023 musste die Erlebnis Akademie aus diesem Grund am 13. Oktober 2023 die Prognose für das Gesamtjahr nach unten anpassen. Das Unternehmen erwartete nach der Korrektur für das Gesamtjahr 2023 einen Umsatz auf Konzernebene in der Bandbreite von 23,9 Mio. Euro bis 24,3 Mio. Euro (vorher: unteres Ende der Bandbreite von 26,7 Mio. Euro bis 29,9 Mio. Euro). Beim EBIT rechnete das Unternehmen mit einem Ergebnis in der Bandbreite von 0 Mio. Euro bis 0,3 Mio. Euro (bisher: mittleres bis unteres Ende der Bandbreite von 1,9 Mio. Euro bis 4,7 Mio. Euro). Die EBIT-Prognose wurde am 12. April 2024 erneut angepasst, da mögliche drohende Umsatzsteuernachzahlungen auf Ebene der österreichischen Tochtergesellschaft, Erlebnis Akademie GmbH, Gmunden, zu einer Steuerrückstellung für das Jahr 2023 geführt haben. Demnach ist das EBIT abschließend in einer Bandbreite von -0,4 Mio. Euro bis -0,3 Mio. Euro prognostiziert worden.

Die Erlebnis Akademie erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz in Höhe von 23,8 Mio. Euro und ein EBIT in Höhe von -0,4 Mio. Euro. Damit lag das Unternehmen beim Umsatz minimal unterhalb der prognostizierten Bandbreite, beim EBIT im Rahmen der Prognose.

Ein zusätzlicher Faktor, der sich 2023 unerwartet stark auf die Besucherzahlen ausgewirkt hatte, waren die teilweise extremen Wettersituationen vor allem in den Ferienzeiten. Es wurden 2023 erneut starke Regenfälle, Trockenheit und Hitze vor allem in Mitteleuropa sowie Jahrhundertregenfälle in Irland und

2.3. Lage

2.3.1 Ertragslage

Umsatzentwicklung

Die Erlebnis Akademie AG erzielte auf Ebene des Konzerns im Jahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 23,8 Mio. Euro nach 22,4 Mio. Euro im Vorjahr (+6,25 %). Dass das Umsatzwachstum wider Erwarten nicht höher ausgefallen ist, trotz Vollbetrieb an den Standorten, ist vermutlich zu großen Teilen einer Belastung durch extreme Witterungssituationen sowie dem gegenüber vor-Pandemie-Zeiten noch etwas schwächeren Tourismusaufkommen zurückzuführen. Auf Ebene der AG, die das Deutschlandgeschäft vereint, erzielte die Erlebnis Akademie im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 13,1 Mio. Euro nach 13,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Im Gastronomiebereich, der in Deutschland aktuell im Naturerbe Zentrum Rügen und dem neuen Standort Usedom sowie an den Standorten Schwarzwald und Saarschleife (jeweils Imbissgastronomie) stattfindet sowie im Ausland in Krkonose, im Elsass und in Kanada, lag der Umsatz 2023 bei 2,6 Mio. Euro nach 2,5 Mio. Euro im Vorjahr. Der Zuwachs ist dem Volljahr in Kanada zuzuschreiben.

Die Merchandise-Umsätze lagen konzernweit bei 2,4 Mio. Euro nach 2,2 Mio. Euro im Jahr 2022. Der Zuwachs ist den Volljahren in Kanada und Irland zuzuschreiben.

Ertragsentwicklung

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im Geschäftsjahr 2023 mit 5,7 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Die EBITDA-Marge erreichte 24,0 % nach 25,6 % im Jahr 2022. In der eak AG wurde ein EBITDA von 2,3 Mio. Euro nach 2,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielt.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag im Konzern bei -0,4 Mio. Euro nach 0,2 Mio. Euro im Vorjahr. Ergebnisseitig hat die Erlebnis Akademie die im April 2024 angepasste Prognose in der Bandbreite von -0,4 Mio. Euro bis -0,3 Mio. Euro am unteren Rand gehalten.

Auf Ebene der eak AG lag das EBIT bei 0,05 Mio. Euro nach 0,2 Mio. Euro im Jahr 2022.

Im Konzernergebnis enthalten sind sonstige Erträge aus dem planmäßigen Anteilsverkauf an der CHKS (15%) durch die SKSD in Höhe von 779.850,68 € und aus einem Anteilsverkauf an der EAK Ireland (4%) durch die eak in Höhe von 177.426,11 €.

Das Konzernjahresergebnis vor Berücksichtigung des Anteils von Minderheitengesellschaftern lag 2023 bei -1,3 Mio. Euro nach -0,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2.524.856 im Umlauf befindlichen Aktien damit bei -0,50 Euro nach -0,29 Euro im Vorjahr. Das Konzernjahresergebnis nach Berücksichtigung des Anteils von Minderheitengesellschaftern lag im Berichtsjahr bei -1,8 Mio. Euro nach -1,0 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis je Aktie nach Berücksichtigung der Minderheitenanteile lag damit bei -0,73 Euro nach -0,42 Euro im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Personalkostenquote (in Relation zum Umsatz) der eak AG von 41,6 % auf 46,1 % und im Konzern von 42,0 % auf 43,7 %. Absolut gesehen ist der Personalaufwand im Konzern von 9,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 10,4 Mio. Euro im Jahr 2023 gestiegen. Die Zahl der Mitarbeiter (ohne Vorstand und Auszubildende) stieg im Erlebnis Akademie Konzern von 333 (230 FTE) auf 348 (245 FTE) Personen. Der Anstieg ist den Volljahren an den Standorten Irland und Kanada zuzuschreiben.

Der Materialaufwand im Konzern betrug 2,7 Mio. Euro im Jahr 2023 nach 2,3 Mio. Euro im Vorjahr (AG: 1,6 Mio. Euro 2023 gegenüber 1,9 Mio. Euro im Vorjahr).

Der sonstige betriebliche Aufwand stieg 2023 im Konzern leicht von 6,5 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro. In der AG lag der sonstige betriebliche Aufwand bei 3,7 Mio. Euro (2022: 3,6 Mio. Euro). Im sonstigen betrieblichen Aufwand enthalten sind auch die Steuerrückstellungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro für die möglicherweise nachträglich zu entrichtenden Umsatzsteuerzahlung der Geschäftsjahre 2018 bis 2023 auf Ebene der österreichischen Tochtergesellschaft, Erlebnis Akademie GmbH, Gmunden.

Im Geschäftsjahr 2023 betrugen die Abschreibungen auf Konzernebene 6,1 Mio. Euro nach 5,5 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die Abschreibungen bewegten sich im Konzern durchwegs im geplanten Rahmen.

Der Vorstand betrachtet die Ertragslage und Ertragsentwicklung der eak-Gruppe gemessen an den ursprünglichen Prognosen und Potenzialen als nicht zufriedenstellend, aber angesichts der Umfeldfaktoren wie Wetterextreme und temporäre Verschiebungen im Tourismusverhalten als akzeptabel.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn der Erlebnis Akademie AG des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von EUR 5.935.930,23 auf neue Rechnung vorzutragen.

2.3.2 Finanzlage

Finanzmanagement

Das Finanzmanagement ist direkt dem Vorstand zugeordnet und umfasst schwerpunktmäßig das Management der Kapitalstruktur, die Liquiditätssteuerung, die jeweiligen Projektfinanzierungen für die einzelnen Baumwipfelpfadprojekte mit einer üblichen Laufzeit von zehn Jahren, die Zinsabsicherung sowie die Finanzmittelbeschaffung.

Der Finanzierungsbedarf des Wachstums sowie der Investitionen wird vorrangig über Eigenkapital, selbst generierte operative Mittel und langfristige projektbezogene Bankdarlehen sichergestellt. Die Baumwipfelpfade werden grundsätzlich über zehn Jahre finanziert. Eine Ausnahme bildet lediglich der erste Baumwipfelpfad, der 2009 im Bayerischen Wald errichtet und noch über 15 Jahre finanziert wurde. Die unterjährigen Schwankungen im Liquiditätsbedarf, die sich aus der Saisonalität ergeben, werden neben der vorhandenen Liquidität durch Kontokorrentrahmen zusätzlich abgedeckt. Damit verfügt eak über eine ausgewogene Finanzierungsstruktur.

Aufgaben und Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität, der optimalen Finanzierungsstruktur für Neu- und Bestandsprojekte, der gleichzeitigen Risikobegrenzung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.

Im Januar 2023 hat der Vorstand der Erlebnis Akademie AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats auf Grundlage des satzungsmäßigen genehmigten Kapitals eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von bis zu 100.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien von derzeit EUR 2.424.856,00 um bis zu EUR 100.000,00 auf bis zu EUR 2.524.856,00 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossen. Die neuen Aktien wurden zu einem Preis von 9,80 Euro je neuer Aktie den strategischen Joint Venture Partnern und Investoren des Unternehmens im Rahmen einer Privatplatzierung zur Zeichnung angeboten und voll platziert. Die Kapitalerhöhung diente neben der Stärkung der Kapitalbasis vor allem auch der Vertiefung der strategischen Partnerschaft mit einem wichtigen Joint-Venture-Partner.

Kapitalstruktur

Das Grundkapital der Erlebnis Akademie AG lag zum 31. Dezember 2023 bei 2.524.856,00 Euro, eingeteilt in 2.524.856 Stückaktien ohne Nennbetrag.

Das Eigenkapital sank im Konzern zum 31. Dezember 2023 von 25,4 Mio. Euro auf 25,0 Mio. Euro und stieg in der AG von 22,1 Mio. Euro auf 23,4 Mio. Euro. Die rechnerische Eigenkapitalquote lag im Konzern bei 42,2 % nach 39,8 % (AG: 2023 60,4 % nach 57,0 % im Vorjahr).

Das Fremdkapital sank im Konzern zum Bilanzstichtag von 38,4 Mio. Euro auf 34,2 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung lag bei 31,0 Mio. Euro gegenüber 35,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der Quotient aus Nettoverschuldung zu EBITDA sank von 6,3 auf 5,4. In der Muttergesellschaft sank das Fremdkapital von 16,7 Mio. Euro auf 15,4 Mio. Euro und die Nettoverschuldung sank von 16,5 Mio. Euro auf 15,2 Mio. Euro. Der Quotient aus Nettoverschuldung zu EBITDA stieg von 6,1 auf 6,5.

Im Jahr 2024 wurde rückwirkend eine Umsatzsteuerrückstellung gebildet. Grund für diese unerwartet zu bildende Rückstellung war eine Rücknahme und Änderung der Umsatzsteuerbescheide 2018 bis 2021 sowie ein so nicht zu erwartender Bescheid für 2022 durch die österreichischen Finanzbehörden. Diese führen zu einer möglicherweise nachträglich zu entrichtenden Umsatzsteuerzahlung der Geschäftsjahre 2018 bis 2023 in Höhe von mehr als 0,3 Mio. Euro auf Ebene der österreichischen Tochtergesellschaft, Erlebnis Akademie GmbH, Gmunden. Die Erlebnis Akademie GmbH hat nach Rücksprache mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern im Mai Beschwerde gegen die Steuerbescheide eingelegt. Mit der Bildung der Rückstellung folgt die Erlebnis Akademie in vollem Umfang dem Vorsichtsprinzip, auch wenn die Bescheide nach Grund und Höhe nach Einschätzung des Vorstands höchst strittig sind. Die Erlebnis Akademie GmbH hat für die Dauer des Verfahrens eine Zahlungsaussetzung beantragt und erwartet deshalb zunächst keine Veränderung der Liquiditätslage.

Analyse der Kapitalflussrechnung

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit lag im Jahr 2023 im Konzern bei 4,1 Mio. Euro nach 7,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das deutlich geringere Periodenergebnis war für diese Entwicklung maßgeblich.

Die Investitionstätigkeit führte im Berichtsjahr zu keinem Mittelabfluss. Es ist ein Zufluss von 1,3 Mio. Euro zu verzeichnen. Maßgeblich waren hierfür Einzahlungen aus dem Erlös von Anteilsverkäufen im Finanzanlagevermögen. Im Vorjahr lag der Mittelabfluss aufgrund von Investments in die Baumwipfelpfade Irland und Quebec sowie den Abenteuerwald Elsass bei 13,2 Mio. Euro.

Die Finanzierungstätigkeit führte 2023 im Konzern insgesamt per Saldo zu einem Mittelabfluss von 5,1 Mio. Euro nach einem Mittelzufluss von 1,1 Mio. Euro im Jahr zuvor. Geprägt war die Finanzierungstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen durch die Rückführung von Bankkrediten in Höhe von 5,8 Mio. Euro.

Der Vorstand beurteilt die Finanzlage und -entwicklung innerhalb der eak-Gruppe als ausreichend.

2.3.3 Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme der eak sank gegenüber dem 31. Dezember 2022 von 63,8 Mio. Euro auf 59,2 Mio. Euro (AG: die Bilanzsumme blieb mit 38,8 Mio. Euro konstant). Die wesentlichen Vermögensgegenstände der Erlebnis Akademie Gruppe sind die eigenen Baumwipfelpfade. Sie werden innerhalb der Sachanlagen bilanziert, die zum 31. Dezember 2023 saldiert aus planmäßigen Abschreibungen und aus getätigten Instandhaltungsmaßnahmen bei 47,8 Mio. Euro lagen (Vorjahr: 53,6 Mio. Euro).

Die inländischen Baumwipfelpfade wurden bis 2019 grundsätzlich auf zehn Jahre abgeschrieben, der erste Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald als Ausnahme auf 15 Jahre. Die (steuerbilanzielle) Abschreibungsdauern im Ausland sind hiervon teilweise stark abweichend. Neue Baumwipfelpfade werden ab dem Geschäftsjahr 2020 handelsbilanziell auf 15 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaft durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre an Know-how gewonnen hat und die technische (und betriebswirtschaftliche) Nutzungsdauer bei entsprechenden Instandhaltungsmaßnahmen jetzt entsprechend länger prognostiziert.

Das gesamte Konzernanlagevermögen sank zum Bilanzstichtag von 56,2 Mio. Euro auf 50,2 Mio. Euro. Mit einem Anteil von 84,8 % am Gesamtvermögen prägt es die Konzernbilanz entscheidend. Immaterielle Vermögensgegenstände sind in keinem nennenswerten Umfang enthalten.

Im aktuellen Stadium der Umsetzung des Geschäftsbereichs Merchandise und der Aktivitäten in der Gastronomie sind keine nennenswerten Vorräte notwendig. Forderungen aus Lieferung und Leistung spielen bei der bisherigen Ausrichtung der eak auf Bargeschäfte im Rahmen der Ticketerlöse für die Baumwipfelpfade keine Rolle und haben entsprechend bilanziell nur eine geringe Bedeutung. Die liquiden Mittel lagen zum Bilanzstichtag bei 3,3 Mio. Euro nach 2,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Zu erwähnen ist das kontinuierlich steigende bargeldlose Geschäft (Karten-/​Handyzahlung) sowie die zunehmende Bedeutung von Onlinetickets. Hier entstehen Zeitverzüge von ca. bis zu einer Woche, bis das Entgelt von den entsprechenden Dienstleistern für die Eintritte der Gesellschaft zur Verfügung steht.

Der Vorstand erachtet die Vermögenslage und -struktur der Gesellschaft als gut bis befriedigend.

2.3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Unter Berücksichtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt der Vorstand fest, dass zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts die wirtschaftliche Lage der eak-Gruppe als befriedigend bis ausreichend anzusehen ist. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie stellen derzeit keinen dominierenden Sondereinfluss mehr auf die Lage der Gesellschaft dar. Die Auswirkungen durch den entstandenen Preisauftrieb und die Lieferkettenunsicherheiten belasteten im abgelaufenen Geschäftsjahr die weitere Entwicklung der Projektpipeline. Die Umsetzung neuer geplanter Projekte stand 2023 auch auf 'on-hold'. Der Vorstand berücksichtigt die weiterhin hohen Unsicherheitsfaktoren im Umfeld durch eine zurückhaltende Investitionspolitik.

Die Erlebnis Akademie AG führte im Februar 2023 eine Kapitalerhöhung als Private Placement durch, um neben der Stärkung der Kapitalbasis vor allem die strategische Partnerschaft mit einem wichtigen Joint-Venture-Partner des Unternehmens zu bekräftigen. Durch Ausgabe von 100.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem Bezugspreis von EUR 9,80 floss dem Unternehmen ein Emissionserlös von EUR 980.000,00 zu. Das Grundkapital erhöhte sich von EUR 2.424.856,00 um EUR 100.000,00 auf EUR 2.524.856,00.

2.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Nachhaltigkeit - Ökologie und Ökonomie im Einklang

Die eak leistet Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung unserer Biosphäre. Sie tut dies verstärkt über die Tochter DoNature gGmbH.

Es ist der Anspruch der Erlebnis Akademie AG, neben dem Erlebnis an sich (Höhe, neue Perspektive etc.), das Umweltbewusstsein von möglichst vielen Menschen positiv zu beeinflussen, sie auf möglichst undogmatische, erlebnisreiche Weise zu erreichen und wie die UNESCO-Biosphärenreservate einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zu leisten. Für die Umsetzung im Naturerbe Zentrum Rügen (NEZR) erhielt die eak bzw. die gemeinnützige Tochtergesellschaft DoNature gGmbH unter anderem eine Reihe von der UNESCO vergebene Auszeichnungen.

Für die Umsetzung der im Wettbewerb wohl einzigartigen Bildungsangebote arbeitet die eak und die DoNature mit renommierten Partnern wie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, (DBU) dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Nationalpark Riesengebirge (CZ), dem Naturpark Nordschwarzwald etc. zusammen. Die eak sieht ihre Anlagen und Angebote in der Tradition der UNESCO-Biosphärenreservate als Lernstätten der Bildung für nachhaltige Entwicklung und als touristische Einrichtungen. Wie die UNESCO sieht die Erlebnis Akademie den (Öko-)Tourismus als Triebfeder einer nachhaltigen Entwicklung.

Um die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit zu dokumentieren, unterwirft sich die eak dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Um das Nachhaltigkeitsengagement der eak transparent und vergleichbar für Investoren und Besucher darzustellen, wird jedes Jahr eine Entsprechenserklärung zum Kodex mit dem Jahresbericht verfasst und nach Prüfung durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung den Aktionären auf der Unternehmenswebsite unter https:/​/​www.eak-ag.de/​eakag/​ueber-uns/​nachhaltigkeit/​ dauerhaft zugänglich gemacht. Bereits seit 2018 wirtschaftet die Muttergesellschaft eak AG CO 2 -neutral.

Schon jetzt erfüllt die eak über die Bildungsangebote hinaus viele Kriterien der Nachhaltigkeit durch weitestmöglich umweltschonenden Bau und Betrieb ihrer Anlagen, im Energiemanagement und bei der Beschaffung. So ist beispielsweise das Umweltinformationszentrum im NEZR das erste Passivhaus im öffentlichen Bereich in Mecklenburg-Vorpommern. Alle Anlagen sind zu über 80 % aus Holz gefertigt, das möglichst aus der Umgebung der Anlagen gewonnen wird. Für fast 100 % der beim Bau von Baumwipfelpfaden verwendeten Holzprodukte liegen FSC- und PEFC-Produktkettenzertifikate vor.

Kundenzufriedenheit und Wiederkommabsicht

Die eak führt über die Umweltbewusstseinsbefragungen hinaus auf ihren weitgehend ganzjährig geöffneten Anlagen bis zu zehn Befragungen pro Jahr durch. Sie erhebt dabei vor allem Werte zur Kundenzufriedenheit und zum Wiederkommverhalten. 2023 wurden insgesamt 3.300 Besucher befragt gegenüber 2.911 im Jahr 2022.

Über alle deutschen Anlagen,die Anlagen in Österreich und im Elsass sowie in Kanada und Irland hinweg gaben 2023 87 % (Vj. 82 %) der Befragten an, den besuchten Baumwipfelpfad wieder besuchen zu wollen und 92 % (Vj. 87 %) wollen auch einen anderen Baumwipfelpfad besuchen.

Diese hohen Werte für die Wiederkommabsicht sind ein Indikator für die nach wie vor stabile Nachfragesituation.

Die hohe Wiederkommabsicht wird zusätzlich durch hohe Zufriedenheitswerte untermauert, die sich aus der Bewertung der einzelnen Angebote (bis zu 13 Merkmale) und des Gesamtangebots ergaben. Auf einer numerischen Analogskala (0 bis 10) bewerteten im Jahr 2023 die Befragten z. B. die Erlebnisangebote mit Ø 9,1 (2022 Ø 9,3), die Konstruktion mit Ø 9,5 (2022 Ø 9,6), den Bezug zur Natur mit Ø 9,5 (2022 Ø 9,5), die Informationsstationen mit Ø 9,1 (2022 Ø 9,3), das Preis-Leistungs-Verhältnis mit Ø 8,1 (2022 Ø 8,4) etc .

3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

3.1 Prognosebericht

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Die Erlebnis Akademie AG sieht insgesamt einen intakten Markt im Bereich der naturnahen Freizeitgestaltung. Mit derzeit 13 Baumwipfelpfaden und erweiterten Anlagen ist die Erlebnis Akademie international sehr gut aufgestellt, um von dem sukzessiv vermutlich wiederauflebenden Tourismusaufkommen zu profitieren.

Als weltweit führender Anbieter beim Bau und Betrieb von Baumwipfelpfaden (gemessen an der Zahl der realisierten BWP) besitzt das Unternehmen mittel- und langfristig attraktive Projektanfragen und -angebote aus aller Welt. Dies gilt aus Sicht des Vorstands mittelfristig auch dann, wenn die aktuellen unsicheren Rahmenbedingungen durch starke Preisauftriebe im Allgemeinen und im Baubereich im Besonderen sowie die Lieferunsicherheiten kurzfristig eine zurückhaltendere Investitionstätigkeit erforderlich machen.

Prognose der allgemeinen Rahmenbedingungen

Prognose der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Risiken bestehen für das laufende Geschäftsjahr weiterhin im Russland-Ukraine-Krieg und weiter ansteigenden Preisen (v.a. Energiepreise, Rohstoffpreise etc.) oder möglicher weiterer Lieferkettenengpässe, die sich insbesondere auf die Planung von Neustandorten und die Umsetzung von umsatzbeitragenden Erweiterungsprojekten auswirken könnten.

Prognose der sonstigen Rahmenbedingungen

Der Vorstand hat unter 2.1 klimatische Rahmenbedingungen als relevant für die Ertragslage der eak identifiziert und deren Auswirkungen skizziert. Prognostisch lässt sich für das Jahr 2024 zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen, welchen Anteil der Einfluss des Wetters auf das Besucheraufkommen bis zum Jahresende haben wird. Insbesondere über die für das Geschäft wesentlichen Monate im dritten Quartal kann zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch keine Aussage getroffen werden.

Prognose der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Die unter 2.1 beschriebene Konzentration bei Erlebnisparks wird nach Ansicht des Vorstands weitergehen. Ebenso wird die Entwicklung auf dem Markt der Naturerlebniseinrichtungen, v. a. der Baumwipfelpfade fortschreiten.

Die Erlebnis Akademie geht davon aus, dass sich die Branche weiter im Expansionsprozess befindet. Mit dem großen Zielgruppenpotenzial von nahezu allen Menschen bis zu einem Alter von 80+ und den Trends "Natur erleben" und "nachhaltige Entwicklung" sieht der Vorstand den Markt der Naturerlebniseinrichtungen und der damit verbundenen Dienstleistungen als weiterhin wachsend.

Im europäischen Ausland stellt sich die Situation in Bezug auf die Entwicklung des Marktes für Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade differenzierter dar. Neben Deutschland gibt es nur in Österreich mit sechs Baumwipfelpfaden bezogen auf die Bevölkerungszahl eine sogar über Deutschland liegende Anzahl von Baumwipfelpfaden. Im sonstigen Europa gibt es in Tschechien drei Pfade, in Polen und der Schweiz jeweils zwei, in Dänemark, der Slowakei, Slowenien, Frankreich, England und Irland jeweils einen.

Grundsätzlich orientieren sich immer mehr Länder in West- und Mitteleuropa im Wettbewerb auf dem Tourismusmarkt stärker am Thema "Natur erleben" und propagieren ökologische Formen des Tourismus. Dazu mag die zunehmende Urbanisierung in den meisten Ländern beitragen, aber auch ein zeitverzögertes, steigendes Bewusstsein für Themen der Natur und der Umweltbelastung. Dies gilt vor allem auch für Länder wie Tschechien, Polen, Slowakei und Slowenien, wo mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Interesse an der Natur und ihrem Erhalt steigt. In Frankreich, Irland oder Spanien gibt es Bestrebungen, naturorientierten Tourismus auszubauen und das Potential geschützter Gebiete durch die Etablierung unterschiedlicher Formen von Öko-Tourismus besser zu nutzen und damit die wirtschaftlichen Bedingungen in den meist dezentral gelegenen Schutzgebieten zu konzentrieren und zu verbessern. Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade sind im europäischen Ausland noch die Ausnahme. Das Potential zur Entwicklung solcher Einrichtungen ist nach Ansicht des Vorstands vorhanden und steigt weiter an.

Prognose der Unternehmensentwicklung

Im Jahr 2024 wird sich die Erlebnis Akademie vor allem darauf konzentrieren, die Besucherzahlen an den einzelnen Standorten zu erhöhen. Insbesondere soll dies im laufenden Geschäftsjahr weiter über umfangreiche neue digitale Marketingmaßnahmen, die sich unter anderem vermehrt auf Social Media und Websites konzentrieren, vorangetrieben werden. Aber auch neue Zusatzattraktionen, wie beispielsweise die im Winter 2023 gestarteten Illuminationen zur Winterzeit an bestimmten Baumwipfelpfaden sollen das Besucheraufkommen mehren. Die Erlebnis Akademie geht davon aus, dass insbesondere die Standorte, die zuletzt aufgrund von Wetter und Besucherverschiebung nicht ihr volles Potenzial entfalten konnten, im laufenden Geschäftsjahr durch entsprechende Maßnahmen gefördert werden und eine stärkere Marktdurchdringung möglich sein wird.

Neubauprojekte und Neustandorte sind im aktuellen Geschäftsjahr bereits vorgesehen und Finanzierungsoptionen werden geprüft. Sollten sich die Projekte durch den intensiven und teils langwierigen Prüfungsprozess noch einmal verschieben, so ist mittelfristig ab dem Jahr 2025 geplant, neue Projekte zu errichten.

Der Ausbau der Bereiche Komplementorenmarketing und Bildungsangebote (über die DoNature gGmbH) geht 2024 weiter.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Erlebnis Akademie erwartet für das Jahr 2024 unter der Voraussetzung, dass sich keine weiteren Einschränkungen der Reisetätigkeit z. B. durch starken Preisauftrieb ergeben, einen Konzernumsatz in der Bandbreite von 25,8 Mio. Euro bis 29,0 Mio. Euro. Auf Konzernebene rechnet das Unternehmen mit einem EBIT von 0,9 Mio. Euro bis 3,5 Mio. Euro.

Zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose im Mai 2024 ist noch nicht klar, wie sich zunehmende geopolitische Risiken auf den Geschäftsverlauf auswirken werden. Bei entsprechend zunehmender Eskalation bzw. Ausweitung des Russland-Ukraine-Konflikts und damit verbundenen negativen volkswirtschaftlichen Verwerfungen sind negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Erlebnis Akademie nicht auszuschließen.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den betrachteten nicht-finanziellen Leistungsindikatoren rechnet der Vorstand durch den Ausbau der Dokumentation des nachhaltigen Verhaltens und Wirtschaftens bei gleichzeitiger Erfüllung der finanziellen Ziele der eak mit einer Zunahme der Glaubwürdigkeit sowohl bei Investoren wie auch bei Endkunden und damit sukzessive mit größerem Interesse an der Erlebnis Akademie AG sowohl bei potenziellen Investoren wie auch bei Endkunden.

Bei den Zufriedenheitswerten und dem Wiederkommverhalten der Endkunden rechnet der Vorstand für das Jahr 2024 nicht mit einer signifikanten Änderung. Die Erlebnis Akademie schätzt eine grobe Gesamtbesucherzahl für das Jahr 2024 von 1,9 bis 2,2 Mio. Besuchern für alle vollkonsolidierten Standorte inkl. der Besucher der Abenteuerwälder. Für alle Standorte zusammen rechnet der Vorstand mit einer Gesamtbesucherzahl von 2,4 bis 2,8 Mio. Besuchern.

Hinweis auf Unsicherheiten im Ausblick

Der Vorstand weist darauf hin, dass es sich bei den Ausführungen und Informationen um zukunftsbezogene Aussagen handelt mit der Konsequenz, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können. Hinsichtlich der im Rahmen des Prognoseberichts darzustellenden Risiken verweisen wir auch auf den Risikobericht. Dem Prognosebericht liegt ein Prognosezeitraum bis zum 31. Dezember 2024 zugrunde.

3.2 Risikobericht

Wesentliche externe Risiken sehen die Vorstände in einem sich stark intensivierenden Wettbewerb um die besten Standorte aktuell vor allem in Deutschland und künftig sicherlich auch in Europa, in den relativ niedrigen Markteintrittsbarrieren, im sich ändernden Nachfrageverhalten der Besucher und darin, dass weiter Konkurrenten aus dem öffentlichen und gemeinnützigen Bereich auftreten. Zudem sehen die Vorstände externe Risiken in der potenziellen Häufung von Extremwetterphänomenen.

Als ein Risiko betrachtet der Vorstand die hohe Anlagenintensität bei gleichzeitig niedrigem Substanzwert der Einrichtungen. Das Anlagevermögen hat vermutlich vor allem als Cash-Geschäftsmodell einen Wert. Ist das Geschäftsmodell nicht mehr attraktiv, lasten zum Teil Rückbauverpflichtungen auf der eak, die von den Erlösen aus dem Verkauf der abgebauten Anlagen nicht gedeckt werden. Bisher besteht bei acht Anlagen eine Rückbauverpflichtung - allerdings meist nur, wenn das Vorkaufsrecht der Grundstückseigner nicht ausgeübt wird. Nach heutiger Schätzung ist von einem Saldo aus Rückbauerlösen und -kosten von ca. -150.000 bis -250.000 Euro auszugehen. Rückstellungen dafür werden, wo angezeigt, gebildet.

Zur Reduzierung der finanziellen Risiken versucht die eak, soweit möglich Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, was für den Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald, beim Naturerbe Zentrum Rügen, für das Projekt Baumwipfelpfad Saarschleife (und den Abenteuerwald dort), für den Baumwipfelpfad Usedom, den Baumwipfelpfad Salzkammergut und den Baumwipfelpfad Elsass sowie in geringem Maße auch für den Baumwipfelpfad in Kanada gelang. Es besteht das allgemeine Risiko, dass beim Nicht-Einhalten von Förderkriterien, Fördergelder ganz oder teilweise rückerstattet werden müssten.

Die eak betreibt weltweit eine kontinuierliche Marktbeobachtung. Dies gilt sowohl inhaltlich (Marktchancen und -risiken), wie auch in Bezug auf die Konkurrenzentwicklung. Darüber hinaus werden vor dem Bau und Betrieb einer Einrichtung qualitative und quantitative Standortanalysen vorgenommen, die in interne oder externe Analysen und z. T. Machbarkeitsstudien münden. Trotzdem besteht grundsätzlich das Risiko, eine Naturerlebniseinrichtung zu errichten und zu betreiben, die die Erwartungen nicht erfüllt. Um das Finanzierungs- und das Investitionsrisiko zu senken, sollen künftig nicht alle Anlagen selbst errichtet und betrieben werden. Für ausländische Engagements sind Joint-Venture-Unternehmen geplant, bei denen im Verhältnis der Anteilseigner das Finanzierungs- und Investitionsrisiko geteilt wird. Es sollen künftig auch Geschäftsmodelle umgesetzt werden, die einen Verkauf von Konzepten, Anlagen oder Beteiligungen zum Ziel haben. Auch Lizenz- und Franchisemodelle werden geprüft.

Bei den Beteiligungen (an ausländischen) Gesellschaften besteht das Risiko, dass trotz Due Diligence ggf. ungeeignete Partner und Geschäftsmodelle ausgewählt werden und das Invest in die Beteiligung abzuschreiben ist.

Als grundsätzliches Risiko auf dem weiteren Weg zum Ausbau der Marktführerschaft in Europa ist das Risiko zu nennen, dass nicht ausreichend Kapital zur Finanzierung der Projektpipeline eingeworben werden kann, um die Marktführerschaft zu behaupten und somit ggf. ein kompetitiver Nachteil entsteht. Ebenso könnten Gewinnausschüttungen, die den freien Cash-Flow übersteigen, die Finanzierungskraft der eak belasten. Es könnte auch bei der sorgfältigen Auswahl ein Standort ausgewählt werden, der die Erwartungen nicht erfüllt.

Alle Projekte der eak-Gruppe werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Bisweilen müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder aufgegeben werden. Entsprechende Vorinvestitionen müssen dann ggf. abgeschrieben werden, insoweit diese nicht für andere Projekte genutzt werden können.

Durch künftige außerordentlich starke Preissteigerungen und -schwankungen vor allem im Bausektor und durch große Unsicherheit bei den Lieferketten (wie z. B. während und nach der Covid-19-Pandemie und z, T. auch noch zum Zeitpunkt der Berichterstattung) könnten künftig Projekte einem steigenden Investitions- und Finanzierungsrisiko ausgesetzt sein. Daraus könnten sich Projektabsagen und Verschiebungen bei geplanten Projekten ergeben sowie Nachfinanzierungsbedarfe und niedrigere Projektrenditen.

Die Covid-19-Pandemie stellt nach aktuellem Stand kein weiteres Risiko mehr dar. Die Ausnahmesituation von 2020 bis 2022 hat aber gleichzeitig gezeigt, dass Pandemien weltweit auftreten können und je nach Reaktion und Maßnahmen der Länder den Geschäftsbetrieb stoppen oder massiv beeinflussen können. Sollte aufgrund von lokalen oder globalen Infektionen eine erneute Ausnahmesituation wie während der Corona-Pandemie entstehen, kann dies ein Risiko für die Erlebnis Akademie darstellen.

Einige Standorte, die kurz vor oder während der Corona-Pandemie erstellt und eröffnet wurden (Salzkammergut, (AT), Rogla (SI), Laurentides (CA) und Elsass (FR), haben bisher die Erwartungen nicht erfüllt und erwirtschafteten Verluste.

Zum Teil lag dies vermutlich wesentlich an den schon genannten bisher seltenen externen Einflussfaktoren wie den Coronafolgen, Naturkatastrophen (Auswirkungen von Großfeuer in Quebec) oder an Extremwetterphänomenen in Ferienzeiten (v.a. enorme Häufung von Regentagen und Regenmengen - siehe dazu im Detail auch den Q3-Bericht 2023).

Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Chancen der genannten Standorte falsch eingeschätzt werden und dass die Extremwetterbedingungen weiterhin gehäuft auftreten werden. Sollte dies künftig der Fall sein und weiterhin Standorte dauerhaft Verluste erwirtschaften, die der Vorstand im Grundpachtzeitraum als wahrscheinlich nicht-aufholbar einschätzen wird, werden Wertberichtigungen bzw. außerplanmäßige Abschreibungen durchzuführen sein.

Der Vorstand geht davon aus, dass auch die bisher verlustbeitragenden Standorte im Laufe der nächsten Jahre Gewinne erzielen werden. Der Vorstand geht allerdings nicht davon aus, dass alle diese Standorte schnell in der ursprünglich geplanten Höhe performen werden.

3.3 Chancenbericht

In den Ausführungen des Lageberichts wurde an einer Reihe von Stellen schon auf die konkreten markt- und branchenspezifischen Chancen hingewiesen, deswegen verzichtet der Vorstand im Einzelnen auf die redundante Darstellung der Chancen.

Die kurzfristigen Chancen für 2024/​25 mit den aktuell bestehenden 13 internationalen Baumwipfelpfadstandorten schätzt der Vorstand als überwiegend gut bis befriedigend ein. Weitere Chancen ergeben sich ab dem Jahr 2024 und darüber hinaus aus den Umsetzungen von Standorterweiterungen (Illuminationen, Tierfreigehege, Rutsche etc.) sowie aus den für 2025ff geplanten Neustandorten. Deren Umsetzung erst bei wieder verlässlichen Rahmenbedingungen (Finanzierung, Preise, Lieferketten, Zinsen) zeitlich genauer eingeordnet werden.

Mit den schon konkreten Plänen, den Vorplanungen und den Sichtungen für die dargestellten Naturerlebniseinrichtungen und der Vision des sukzessiven Ausbaus einzelner Standorte zu großen Naturerlebnisparks sieht der Vorstand mittelfristig als auch langfristig große Chancen zu stabilem Umsatz- und Ertragswachstum.

 

Bad Kötzting, 24.05.2024

Bernd Bayerköhler

Christoph Blaß

Konzernbilanz

Aktiva

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31.12.2023
EUR
31.12.2022
EUR
A. Anlagevermögen 50.201.384,95 56.178.188,34
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 157.358,53 87.312,83
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 157.358,53 87.312,83
II. Sachanlagen 47.821.205,43 53.638.120,92
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.304.652,35 5.664.929,48
2. technische Anlagen und Maschinen 40.337.966,53 45.693.277,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.824.224,59 1.969.659,82
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 354.361,96 310.254,19
III. Finanzanlagen 2.222.820,99 2.452.754,59
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 150.000,00 150.000,00
3. Beteiligungen 1.781.528,80 2.011.338,09
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 101.112,23 103.669,91
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 159.679,96 157.246,59
6. Sonstige Ausleihungen 5.500,00 5.500,00
B. Umlaufvermögen 6.729.331,81 6.072.311,77
I. Vorräte 2.112.272,43 1.886.394,33
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 427.225,35 375.353,25
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 48.709,02 67.647,16
3. fertige Erzeugnisse und Waren 1.636.338,06 1.443.393,92
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.331.046,27 1.649.038,51
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 491.131,63 64.023,39
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 491.131,63
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.945,35 1.513,69
davon aus Lieferungen und Leistungen 1.513,69
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 45.479,04 49.182,57
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 45.479,04 49.182,57
4. sonstige Vermögensgegenstände 792.490,25 1.534.318,86
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 792.490,25 1.534.318,86
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 3.286.013,11 2.536.878,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten 709.504,62 583.373,46
D. Aktive latente Steuern 1.588.627,02 993.220,86
Summe Aktiva 59.228.848,40 63.827.094,43

Passiva

31.12.2023
EUR
31.12.2022
EUR
A. Eigenkapital 24.976.143,50 25.397.406,42
I. Gezeichnetes Kapital /​ Kapitalkonto /​ Kapitalanteile 2.524.856,00 2.424.856,00
1. Gezeichnetes Kapital 2.524.856,00 2.424.856,00
II. Kapitalrücklage 14.945.894,00 14.065.894,00
davon Agio aus der Ausgabe von Anteilen 14.065.894,00
III. Gewinnrücklagen/​Ergebnisrücklagen 22.012,05 22.012,05
1. gesetzliche Rücklage 600,00 600,00
2. andere Gewinnrücklagen 21.412,05 21.412,05
IV. Gewinnvortrag 6.285.850,59 7.310.766,10
V. Jahresfehlbetrag 1.838.765,63 1.024.915,51
VI. Währungsumrechnungsdifferenzen -111.269,06 106.809,84
VII. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile 3.147.565,55 2.491.983,94
B. Rückstellungen 1.046.779,10 920.697,78
1. Steuerrückstellungen 416.988,98 195.579,31
2. sonstige Rückstellungen 629.790,12 725.118,47
C. Verbindlichkeiten 33.201.879,05 37.505.718,29
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.152.125,48 33.623.494,79
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6.672.597,30 5.392.081,04
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 22.479.528,09 28.231.413,75
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 46.812,69 43.416,97
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 43.416,97
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 968.973,74 1.246.090,54
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 968.973,74 1.246.090,54
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.566,06 7.101,03
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6.566,06 7.101,03
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 342.154,07 295.298,68
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 342.154,07 295.298,68
6. sonstige Verbindlichkeiten 2.685.247,01 2.290.316,28
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 873.171,97 627.499,31
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.812.075,04 1.662.816,97
D. Rechnungsabgrenzungsposten 4.046,75 3.271,94
Summe Passiva 59.228.848,40 63.827.094,43

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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1.1.2023 - 31.12.2023
EUR
1.1.2022 - 31.12.2022
EUR
1. Betriebsergebnis -696.824,59 -274.327,00
a) Rohergebnis 22.644.564,81 21.154.800,85
Gesamtleistung 23.895.613,47 22.600.523,39
Umsatzerlöse 23.798.896,33 22.410.376,90
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -18.938,14 713,97
andere aktivierte Eigenleistungen 115.655,28 189.432,52
sonstige betriebliche Erträge 1.404.852,98 851.604,00
Materialaufwand 2.655.901,64 2.297.326,54
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.105.888,75 1.880.041,97
Aufwendungen für bezogene Leistungen 550.012,89 417.284,57
b) Personalaufwand 10.412.173,52 9.410.289,29
Löhne und Gehälter 8.690.204,90 7.878.508,56
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.721.968,62 1.531.780,73
c) Abschreibungen 6.116.294,95 5.509.350,85
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.116.282,92 5.509.350,85
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 12,03
d) sonstige betriebliche Aufwendungen 6.812.920,93 6.509.487,71
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis -749.660,88 -600.073,69
a) Erträge aus Beteiligungen 485.347,98 523.041,78
b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 242.456,58 181.660,23
davon aus verbundenen Unternehmen 8.686,52
c) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.477.465,44 1.304.775,70
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -364.488,06 -182.941,55
4. Ergebnis nach Steuern -1.081.997,41 -691.459,14
5. sonstige Steuern 190.010,73 15.799,32
Konzern-Jahresfehlbetrag 1.272.008,14 707.258,46
anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 566.757,49 317.657,05

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21

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Kapitalflussrechnung (gem. DRS 21)
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 7.260.935,53 4.083.820,96
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) -707.258,46 -1.272.008,14
Abschreibungen/​Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 5.509.350,85 6.116.282,92
Zunahme/​Abnahme der Rückstellungen 73.272,93 215.750,44
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge -67.642,62 35.337,10
Abnahme/​Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 1.779.742,95 -49.534,73
Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 411.975,56 -10.390,29
Verlust/​Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -19.294,03 -1.001.763,54
Zinsaufwendungen/​Zinserträge 1.123.115,47 1.235.008,86
Sonstige Beteiligungserträge -523.041,78 -485.347,98
Ertragsteueraufwand/​-ertrag -182.941,55 -364.488,06
Ertragsteuererstattung/​-zahlungen -136.343,79 -335.025,62
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -13.197.292,23 1.316.997,26
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -44.448,28 -127.567,22
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 302.891,30 168.192,63
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -13.486.793,54 -735.199,36
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 1.281.548,00
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -150.601,94 -2.433,37
Erhaltene Zinsen 181.660,23 242.456,58
Erhaltene Dividenden 490.000,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.111.622,66 -5.107.625,05
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens 980.000,00
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern 45,00
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von (Finanz-) Krediten 13.303.121,40 1.190.369,31
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und von (Finanz-) Krediten -10.774.492,28 -5.822.828,08
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/​Zuwendungen 9.859,80 22.254,16
Gezahlte Zinsen -1.304.775,70 -1.477.465,44
Gezahlte Dividenden an (Minderheiten-)Gesellschafter -122.090,56
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -4.824.734,04 293.193,17
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -4.912,35 -52.741,64
Veränderung des Finanzmittelfonds -4.829.646,39 240.451,53
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 7.332.800,16 2.503.153,77
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.503.153,77 2.743.605,30

Der Finanzmittelfonds zum 31.12.2023 setzt sich wie folgt zusammen:

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Kassen-/​Bankguthaben zum 31.12.2023: 3.286.013,11 €
Kontokorrentkredite zum 31.12.2023: -542.407,81 €

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeines

Die Erlebnis Akademie AG mit Sitz in 93444 Bad Kötzting ist im Handelsregister des Amtsgerichts Regensburg unter der Registernummer HRB 8220 eingetragen.

Der Konzernabschluss wurde auf der Grundlage der Regelungen des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes sowie den Bestimmungen der Satzung aufgestellt.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Angaben zur Konsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts bei der Muttergesellschaft mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens. Dabei entstanden keine Unterschiedsbeträge.

Die folgende Übersicht zeigt die neben der Erlebnis Akademie AG in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.

Dabei wurde zwischen Vollkonsolidierung und Einbeziehung nach den Grundsätzen der Equity-Konsolidierung unterschieden.

Die Erlebnis Akademie AG ist an der CHODNIK KORUNAMI STROMOV s.r.o.(kurz CHKS genannt) mit Sitz Bratislava (Slowakei) mittelbare über die ZAK und die SKSD in Höhe von 27,2% (80% v. 34%) beteiligt. Die CHKS geht seit 2021 in das Konzernergebnis nach den Grundsätzen der Equity-Methode ein.

An der Stezka Korunami Stromu s.r.o., Lipno nad Vitavou (CZ) ist die Erlebnis Akademie AG mittelbar zu 20% am Kapital und zu 25% am Ergebnis beteiligt. Diese Gesellschaft wurde nach den Grundsätzen der Equity-Methode berücksichtigt.

Wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen sind:

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100%ige Tochtergesellschaft DoNature gGmbH, Bad Kötzting

die Erlebnis Gastronomie GmbH, Chamerau, an der die Erlebnis Akademie AG eine Beteiligung von 1,9% hält

die Stezka Korunami Stromu C s.r.o., an der die Erlebnis Akademie AG mittelbar zu 20% beteiligt ist

die französischen Gesellschaft Rambouillet Nature mit Sitz in Sonchamp (Frankreich); der Anteil der EAK AG am Stammkapital beträgt 3,7%.

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Name, Sitz der Beteiligungsunternehmen Werte zum Stichtag Stammkapital Beteiligungsquote EAK AG
Vollkonsolidierung
Zazitkova Akademie s.r.o., 31.12.2023 53.071.000 CZK 100,00%
(kurz ZAK genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 2.075.482,49 €
vormals Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o.
Prachatice (CZ)
Academia de Experiencias s.l. 31.12.2023 3.000,00 € 100,00%
(kurz eakES genannt)
Cordoba (ES)
Erlebnis Akademie GmbH 31.12.2023 35.000,00 € 100,00%
(kurz eakAT genannt)
Gmunden (AT)
Stezka Korunami Stromu Krkonose s.r.o. 31.12.2023 200.000 CZK 80,00%
(kurz SKSK genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 7.828,98 €
Janské Lázně (CZ)
Stezka Korunami Stromu D s.r.o. 31.12.2023 41.100.000 CZK 80,00%
(kurz SKSD genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 1.617.452,47 €
Janské Lázně (CZ)
AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. 31.12.2023 100.000,00 PLN 80,00%
(kurz APSO genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 23.283,97 €
Warszawa (PL)
Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o., 31.12.2023 7.500,00 € 80,00%
(kurz PMKP genannt)
Ljubljana (SI)
EAK Sentiers des cimes inc. 31.12.2023 8.400.000,00 CAD 100,00%
(kurz eak eakCA genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 6.019.647,89 €
Montréal (CA)
Restaurants EAK Sentiers des cimes inc. 31.12.2023 100,00 CAD 100,00%
(kurz eakCA-R genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 73,58 €
Montréal (CA)
eak France S.A.R.L. 31.12.2023 10.000,00 € 100,00%
(kurz eakFR genannt)
Drachenbronn (FR)
EAK Ireland Tree Top Walks Limited 31.12.2023 2.350.100,00 € 51,00%
(kurz eakIR genannt)
Carlingford (IR)
Equity-Methode
Stezka Korunami Stromu s.r.o. 30.04.2023 200.000 CZK 20,00%
(kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 8.088,98 €
Lipno nad Vltavou (CZ)
Chodnik Korunami Stromov s.r.o. 31.12.2023 10.000,00 € 27,20%
(kurz CHKS genannt)
Bratislava (SK)
Name, Sitz der Beteiligungsunternehmen Werte zum Stichtag Stammkapital Beteiligungsquote EAK AG
nicht konsolidiert
DoNature gGmbH 31.12.2022 25.000,00 € 100,00%
(kurz DoN genannt) (Abschluss 2023 liegt noch nicht vor)
Bad Kötzting (DE)
Stezka Korunami Stromu C s.r.o. 31.12.2023 100.000 CZK 20,00%
(kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 4.044,49 €
Ceské Budejovice (CZ)
Die Erlebnis Gastronomie GmbH 31.12.2021 79.000,00 € 1,90%
(kurz EGG genannt) (Abschluss 2022 und 2023 liegt noch nicht vor)
Bad Kötzting (DE)
Rambouillet Nature 31.12.2023 2.700.000,00 € 3,70%
Sonchamp (Frankreich)
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Name, Sitz der Beteiligungsunternehmen Eigenkapital Jahresergebnis EBITDA
Vollkonsolidierung
Zazitkova Akademie s.r.o., 188.031.028 CZK -4.172.647 CZK -3.241.322 CZK
(kurz ZAK genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 7.339.840,99 € -173.216,94 € -134.120,76 €
vormals Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o.
Prachatice (CZ)
Academia de Experiencias s.l. -53.234,62 € -3.419,30 € -4.436,62 €
(kurz eakES genannt)
Cordoba (ES)
Erlebnis Akademie GmbH -2.124.906,49 € -697.405,67 € 78.017,54 €
(kurz eakAT genannt)
Gmunden (AT)
Stezka Korunami Stromu Krkonose s.r.o. 66.845.012 CZK 4.265.482 CZK 20.503.876 CZK
(kurz SKSK genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 2.703.539,43 € 177.085,86 € 854.398,39 €
Janské Lázně (CZ)
Stezka Korunami Stromu D s.r.o. 123.408.826 CZK 22.947.470 CZK 30.975.463 CZK
(kurz SKSD genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 4.967.638,14 € 986.803,14 € 1.321.430,53 €
Janské Lázně (CZ)
AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. - 29.020,44 PLN -5.805,04 PLN -3.456,88 PLN
(kurz APSO genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen -6.674,43 € -1.141,10 € -622,32 €
Warszawa (PL)
Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o., 280.598,11 € 5.654,18 € 19.675,15 €
(kurz PMKP genannt)
Ljubljana (SI)
EAK Sentiers des cimes inc. 5.852.820,12 CAD -1.287.052,99 CAD 550.659,00 CAD
(kurz eak eakCA genannt); in € bewertet mit historischen Kurs bzw. Durchschnittskursen 3.997.287,16 € -883.967,55 € 376.634,72 €
Montréal (CA)
Restaurants EAK Sentiers des cimes inc. -472.032,23 CAD -347.281,20 CAD -347.436,15 CAD
(kurz eakCA-R genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs -86.392,68 € -322.382,35 € -237.972,56 €
Montréal (CA)
eak France S.A.R.L. -2.379.955,45 € -1.375.412,69 € -458.529,70 €
(kurz eakFR genannt)
Drachenbronn (FR)
EAK Ireland Tree Top Walks Limited 3.911.651,11 € 903.778,77 € 1.809.336,87 €
(kurz eakIR genannt)
Carlingford (IR)
Equity-Methode
Stezka Korunami Stromu s.r.o. 83.195.000 CZK 10.393.000 CZK 23.362.000 CZK
(kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 3.364.812,94 € 432.969,51 € 973.254,46 €
Lipno nad Vltavou (CZ)
Chodnik Korunami Stromov s.r.o. 2.470.452,84 € 1.110.744,00 € 2.072.592,89 €
(kurz CHKS genannt)
Bratislava (SK)
Name, Sitz der Eigenkapital Jahresergebnis EBITDA
Beteiligungsunternehmen
nicht konsolidiert
DoNature gGmbH -182.285,56 € 53.311,43 € 81.418,74 €
(kurz DoN genannt)
Bad Kötzting (DE)
Stezka Korunami Stromu C s.r.o. 36.000 CZK -8.000 CZK -8.000 CZK
(kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 1.456,02 € -333,28 € -333,28 €
Ceské Budejovice (CZ)
Die Erlebnis Gastronomie GmbH 220.275,23 € 59.275,01 € 103.542,26 €
(kurz EGG genannt)
Bad Kötzting (DE)
Rambouillet Nature 2.576.318,00 € -123.682,00 € -40.477,00 €
Sonchamp (Frankreich)

Konsolidierungsgrundsätze

Vollkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Konsolidierung nach der Equity - Methode

Ausgehend von den Anschaffungskosten der Beteiligung im Erwerbszeitpunkt wird der Beteiligungsbuchwert laufend an die Entwicklung des Eigenkapitals des Beteiligungsunternehmens angepasst.

Für den Beteiligungsansatz an der Stezka Korunami Stromu s.r.o. (SKSL) stellt sich die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt dar (Basis: Jahresabschluss SKSL zum 30.4.2023, bewertet zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag):

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Anteil am gezeichneten Kapital 30.04.2023 (20%): 1.617,80 €
Kapitalrücklage 30.04.2023 (20%): 6.131,45 €
Gewinnvortrag 30.04.2023 (25%): 726.430,74 €
Anteiliges Ergebnis 30.04.2023 (25%): 107.695,02 €
Erhaltene Ausschüttung im Jahr 2023: 0,00 €
Währungsdifferenz: -2.609,08 €
Beteiligungsbuchwert 31.12.2023
der SKSL: 839.265,93 €

Für den Beteiligungsansatz an der CHODNIK KORUNAMI STROMOV s.r.o.(CHKS) stellt sich die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt dar:

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Basis: Jahresabschluss CHKS zum 31.12.2023
Beteiligungshöhe der SKSD an der CHKS seit 2023: 34%
Anteil am gezeichneten Kapital 31.12.2023 (34%): 3.400,00 €
Kapitalrücklage 31.12.2023 (34%): 136.000,00 €
Gewinnrücklage 31.12.2023 (34%): 340,00 €
Gewinnvortrag 31.12.2023 (34%): 322.561,01 €
Anteiliges Ergebnis 31.12.2023 (34%): 377.652,96 €
Beteiligungsbuchwert 31.12.2023
der CHKS: 839.953,97 €

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der Erlebnis Akademie AG, Bad Kötzting, einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (vermindert um erhaltene Zuschüsse) abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

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Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bzw. Bewertung nach der Equity-Methode

Ausleihungen zum Nennwert nach Tilgung bzw. Nennwert zzgl. Zins- und Zinseszins

Wertpapiere des Anlagevermögens und die sonstigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Fremdkapitalzinsen wurden nicht mit einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen wurden sämtliche Risiken berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten wurden zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt. Dabei wurden die voraussichtlichen Kostensteigerungen bis zum jeweiligen Erfüllungstag berücksichtigt.

Soweit die Restlaufzeit von Rückstellungen am Bilanzstichtag mehr als ein Jahr betrug, erfolgte eine Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB. Für die Abzinsung des Erfüllungsbetrages wurden die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungszinssätze verwendet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Beträge in Fremdwährung werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die sich ergebenden Währungsdifferenzen werden als gesonderte Position im Eigenkapital ausgewiesen.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der kumulierten Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den unten separat dargestellten Anlagespiegel verwiesen.

Fremdkapitalzinsen wurden in die Herstellungskosten nicht mit einbezogen.

Bei den vollkonsolidierten Unternehmen wurde im Rahmen der Handelsbilanz II die Abschreibungsdauer der Wirtschaftsgüter an die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Erlebnis Akademie AG angepasst.

Die EAK Sentiers des cimes inc. hat im Jahr 2023 für die Anschaffung von Hard- und Software sowie für das Kassenhäuschen einen Zuschuss in Höhe von 32.606,80 CAD erhalten. Dieser Zuschuss wurden von den Anschaffungskosten abgezogen.

Finanzanlagen

In den Anteilen an verbundenen Unternehmen ist die nicht konsolidierte Tochter DoNature gGmbH ausgewiesen.

Die Anteile an der Stezka Korunami Stromu s.r.o. (SKSL), der Stezka Korunami Stromu C s.r.o. (SKSC), der CHODNIK KORUNAMI STROMOV s.r.o.(CHKS), der Die Erlebnis Gastronomie GmbH und der Rambouillet Nature sind in den Beteiligungen enthalten.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthält ein Darlehen an die DoNature gGmbH. Die Restlaufzeit beträgt mehr als 5 Jahre.

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten ein im Jahr 2011 von der ZAK an die SKSL gewährtes Darlehen. Die Restlaufzeit beträgt 2,5 Jahre.

Konzernanlagespiegel zum 31.12.2023

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Entwicklung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten AHK zum 01.01.2023
Zugänge 2023 FK-Zinsen *
Abgänge 2023
Umbuchung 2023
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 311.490,93 119.248,09 -86.771,52 0,00
311.490,93 119.248,09 -86.771,52 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.877.974,68 19.618,66 -42.527,02 0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 67.051.984,47 159.249,62 -4.923,02 7.912,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.081.141,33 497.299,69 -428.107,23 -7.912,88
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 310.254,19 45.096,36 0,00 0,00
78.321.354,67 721.264,33 -475.557,27 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 150.000,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 304.888,08 0,00 -61.500,00 0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 103.669,91 0,00 0,00 0,00
. Wertpapiere des Anlagevermögens 157.246,59 2.433,37 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 5.500,00 0,00 0,00 0,00
746.304,58 2.433,37 -61.500,00 0,00
79.379.150,18 842.945,79 -623.828,79 0,00
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Entwicklung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Zugang zum Konsolidierungskreis 2021
Abgang vom Konsolidierungskreis 2021
Währ.diff. 2023
AHK zum 31.12.2023
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0,00 -1.473,92 342.493,58
0,00 0,00 -1.473,92 342.493,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 0,00 0,00 6.855.066,32
2. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 0,00 -497.520,31 66.716.703,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 -31.511,05 4.110.909,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 -988,59 354.361,96
0,00 0,00 -530.019,95 78.037.041,78
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 150.000,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 -61,38 243.326,70
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 -2.557,68 101.112,23
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 159.679,96
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 5.500,00
0,00 0,00 -2.619,06 684.618,89
0,00 0,00 -534.112,93 79.064.154,25
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Entwicklung der Abschreibungen AfA zum 01.01.2023
Afa lfd. Jahr 31.12.2023
AfA Abgänge 2023
Zuschreibung (at-equity) 2023
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten -224.178,10 -44.011,77 82.353,52 0,00
-224.178,10 -44.011,77 82.353,52 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken -1.213.045,20 -379.893,79 42.525,02 0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen -21.358.707,04 -5.195.939,25 4.921,02 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -2.111.481,51 -496.438,11 308.823,35 0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
-24.683.233,75 -6.072.271,15 356.269,39 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 1.706.450,01 0,00 0,00 485.347,98
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
1.706.450,01 0,00 0,00 485.347,98
-23.200.961,84 -6.116.282,92 438.622,91 485.347,98
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Entwicklung der Abschreibungen Zuschreibung (at-equity) 2022
Zuschreibung (at-equity) kreis 2021
Zuschreibung (at-equity) kreis 2021
Abschreibung (at-equity) 2023
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 -632.456,32
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 -632.456,32
0,00 0,00 0,00 -632.456,32
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Entwicklung der Abschreibungen Währ.diff. 2023
AfA zum 31.12.2023
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 701,30 -185.135,05
701,30 -185.135,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 -1.550.413,97
2. Technische Anlagen und Maschinen 170.988,16 -26.378.737,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.411,00 -2.286.685,27
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00
183.399,16 -30.215.836,35
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
0,00 0,00
3. Beteiligungen -21.139,57 1.538.202,10
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
-21.139,57 1.538.202,10
162.960,89 -28.862.769,30
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Entwicklung der Buchwerte Stand 01.01.2023
Stand 31.12.2023
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 87.312,83 157.358,53
87.312,83 157.358,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.664.929,48 5.304.652,35
2. Technische Anlagen und Maschinen 45.693.277,43 40.337.966,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.969.659,82 1.824.224,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 310.254,19 354.361,96
53.638.120,92 47.821.205,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 150.000,00 150.000,00
3. Beteiligungen 2.011.338,09 1.781.528,80
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 103.669,91 101.112,23
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 157.246,59 159.679,96
6. Sonstige Ausleihungen 5.500,00 5.500,00
2.452.754,59 2.222.820,99
56.178.188,34 50.201.384,95

Vorräte

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie an fertigen Erzeugnissen und Waren sind durch Inventurunterlagen der Gesellschaften nachgewiesen.

Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen/​Leistungen enthält die von der EAK AG erbrachten Leistungen für externe Projekte, die nicht zum Konzern gehören und die zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechnet sin

Der Bestand zum 31.12.2023 entwickelte sich wie folgt:

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Bestand 01.01.2023: 67.647,16 €
zzgl. Bestandveränderung 2023: - 18.938,14 €
Bestand 31.12.2023: 48.709,02 €

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Auch die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen betragen 1.945,35 €.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich u.a. aus der Aktivierung vorausbezahlter Versicherungen, Beiträge, Kfz-Steuern, sowie Bearbeitungs- und Bürgschaftsprovisionen für aufgenommene Darlehen zusammen. Disagios wurde nicht bezogen.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern ergaben sich aus den in den Handels- bzw. Steuerbilanzen unterschiedlich bewerteten Wiederherstellungsrückstellungen und aus den unterschiedlichen Abschreibungsdauern in den Steuer- und Handelsbilanzen sowie aus Verlustvorträgen. Die Berechnung wurde anhand der jeweils für die Gesellschaft gültigen Steuersätze von 9%, 12,5%, 19%, 21%, 23%, 25%, 26,5% bzw. 29,125% durchgeführt. Dabei wurden aktive und passive latente Steuern saldiert.

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Bilanzposten lt. Handelsbilanz II 31.12.2023 lt. Steuerbilanz 31.12.2023 Bewertungs-Differenz Bemessungsgrundlage Steuersatz
EAK AG: Immaterielle Vermögensgegenstände 83.118,68 € 71.953,68 € -11.165,00 € 29,125%
EAK AG: Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung 578.698,98 € 520.230,98 € -58.468,00 € 29,125%
EAK AG: Wiederherstellungsrückstellung -217.957,65 € -111.129,29 € 106.828,36 € 29,125%
eakES: geleistete Anzahl. AHK TTW 266.986,42 € 307.709,81 € 40.723,39 € 25,00%
eakES: steuerlicher Verlustvortrag 72.369,44 € 25,00%
eakAT: steuerlicher Verlustvortrag 511.000,00 € 23,00%
eakAT: steuerlich aktivierte Geldbeschaffungskosten 0,00 € 29.781,08 € 29.781,08 € 23,00%
SKSK: Sachanlagevermögen 2.743.774,74 € 4.828.984,93 € 2.085.210,19 € 21,00%
SKSK: Wiederherstellungsrückstellung -76.662,46 € 0,00 € 76.662,46 € 21,00%
SKSD: Sachanlagevermögen 3.870.927,13 € 4.247.807,27 € 376.880,14 € 19,00%
SKSD: Wiederherstellungsrückstellung -53.016,15 € 0,00 € 53.016,15 € 19,00%
SKSD: steuerlicher Verlustvortrag 377.754,10 € 21,00%
APSO: steuerlicher Verlustvortrag 29.673,51 € 9,00%
eakCA:imm. Vermögensgegenst., Sachanlagen, Federal 12.112.492,17 € 162.492,15 € -11.950.000,02 € 15,00%
eakCA:imm. Vermögensgegenst., Sachanlagen, Provincial 12.112.492,17 € 149.575,19 € -11.962.916,97 € 11,50%
eakCA: ARAP aus Finanzierungsleasing Federal 0,00 € 11.296.372,76 € 11.296.372,76 € 15,00%
eakCA: ARAP aus Finanzierungsleasing Provincial 0,00 € 11.296.372,76 € 11.296.372,76 € 11,50%
eakCA: PRAP aus RTNT-Zuschuss u. Jahrestickets Federal 0,00 € -125.999,28 € -125.999,28 € 15,00%
eakCA: PRAP aus RTNT-Zuschuss u. Jahrestickets Provincial 0,00 € -125.999,28 € -125.999,28 € 11,50%
eakCA: steuerlicher Verlustvortrag eakCA Federal 2.752.234,67 € 15,00%
eakCA: steuerlicher Verlustvortrag eakCA Provincial 2.888.352,68 € 11,50%
eakCA: Einkommensteuergutschrift Federal 7.190,27 € -7.190,27 € 15,00%
eakCA: Einkommensteuergutschrift Provincial 7.190,27 € -7.190,27 € 11,50%
eakCA-R: steuerlicher Verlustvortrag Federal 141.000,00 € 15,00%
eakCA-R: steuerlicher Verlustvortrag Provincial 141.000,00 € 11,50%
eakFR: Grundstücke, Bauten eakFR 682.635,55 € 730.111,30 € 47.475,75 € 25,00%
eakFR: steuerlicher Verlustvortrag 1.445.000,00 € 25,00%
eakIR: immaterielle Vermögensgegenstände 1.089,08 € 0,00 € -1.089,08 € 12,50%
eakIR: Techn. Anlagen und Maschinen 7.282.399,66 € 6.198.503,33 € -1.083.896,33 € 12,50%
eakIR: Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung 187.057,85 € 167.904,58 € -19.153,27 € 12,50%
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Aktive latente Steuern
Stand 01.01.2023 993.220,86 €
Veränderung GuV 2023 615.578,31 €
Währungsdifferenz -20.172,15 €
Stand 31.12.2023 1.588.627,02 €

Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklage

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.07.2015 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/​I). Das Bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2015.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24.07.2018 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/​I). Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber von Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und/​oder Wandeldarlehen bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 24.07.2018 bis zum 01.07.2022 von der Gesellschaft ausgegeben werden.

Im März 2022 wurden Wandeldarlehensverträge in Höhe von insgesamt 1.200.000 € abgeschlossen.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 03.08.2023 um bis zu 120.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2023/​I). Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber von Options- bzw.Wandelschuldverschreibungen und/​oder Wandeldarlehen bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 03.08.2023 bis zum 01.08.2028 von der Gesellschaft ausgegeben werden.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19.07.2021 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18.07.2026 gegen Bar- und/​oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 1.212.428,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2021/​I).

Auf Basis der vorgenannten Ermächtigung hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates am 26.01.2023 einen Beschluss zur teilweisen Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2021/​I gefasst. Das Grundkapital wurde demgemäß um 100.000 EUR erhöht. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 09.03.2023.

Das Genehmigte Kapital vom 19.07.2021 (Genehmigtes Kapital 2021/​I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch 1.112.428,00 EUR.

Das Grundkapital zum 31. Dezember 2023 von 2.524.856 € ist in 2.524.856 Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Die Aktien werden seit dem 09.12.2015 im Marktsegment m:access der Börse München (Freiverkehr) und im Marktsegment Open Market der Börse Frankfurt und anderen deutschen Börsen sowie über XETRA gehandelt (ISIN: DE0001644565, WKN 164456).

Am Bilanzstichtag betrug der Kurs der Aktie der Erlebnis Akademie AG an der Börse Frankfurt 5,70 €.

Die Hauptversammlung beschloss am 22.06.2010 den Jahresüberschuss 2009 nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in voller Höhe (21.412,05 €) in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter enthält den Gewinnanteil der Minderheitengesellschafter aus 2023 in Höhe von 566.757,49 € sowie den Anteil der Minderheiten am Kapital, Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag und Währungsumrechnungskonto in Höhe von 2.580.808,06 €.

Rückstellungsspiegel zum 31.12.2023

0,00 €

scrollen
Buchwert 01.01.2023 Verbrauch Auflösung Zuführung
Steuerrückstellungen 195.579,31 € -198.192,52 € -599,30 € 420.201,49 €
sonstige Rückstellungen 223.700,53 € -220.336,55 € 0,00 € 60.528,89 €
Berufsgenossenschaft 15.364,54 € -14.230,72 € -1.133,82 € 2.728,76 €
Tantieme Vorstand 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Tantieme Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Resturlaub/​Gutstunden 104.805,74 € - 104.805,74 € 0,00 € 127.567,26 €
Abschluss- und Prüfungskosten 83.725,00 € -83.373,49 € -351,51 € 88.768,00 €
Wiederherstellung 297.523,26 € 0,00 € 0,00 € 130.426,28 €
Summe 920.697,78 € -620.938,42 € -2.084,63 € 830.221,43 €
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Auf- /​Abzinsung Währungsdiff. Buchwert 31.12.2023
Steuerrückstellungen 0,00 € 0,00 € 416.988,98 €
sonstige Rückstellungen 0,00 € -803,83 € 63.089,04€
Berufsgenossenschaft 0,00 € 0,00 € 2.728,76 €
Tantieme Vorstand 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Tantieme Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Resturlaub/​Gutstunden 0,00 € 0,00 € 127.567,26 €
Abschluss- und Prüfungskosten 0,00 € 0,00 € 88.768,00 €
Wiederherstellung -76.900,12 € -3.413,16 € 347.636,26 €
Summe -76.900,12 € -4.216,99 € 1.046.779,10 €

Verbindlichkeiten

Angaben über Restlaufzeiten zeigt folgender Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2023:

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Restlaufzeiten in Jahren
Gesamt
EUR
bis 1 Jahr
EUR
1 bis 5 Jahre
EUR
über 5 Jahre
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.152.125,48 € 6.672.597,30 € 16.592.223,75 € 5.887.304,43 €
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 46.812,69 € 46.812,69 € 0,00 € 0,00 €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 968.973,74 € 968.973,74 € 0,00 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegen überverbundenen Unternehmen 6.566,06 € 6.566,06 € 0,00 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteilig.verh. 342.154,07 € 342.154,07 € 0,00 € 0,00 €
Sonstige Verbindlichkeiten 2.685.247,01 € 873.171,97 € 1.283.164,16 € 528.910,88 €
Summe Verbindlichkeiten 33.201.879,05 € 8.910.275,83 € 17.875.387,91 € 6.416.215,31 €

Die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Sicherungsübereignung besichert.

Als Sicherheiten für die Darlehen bei der Sparkasse Freyung-Grafenau dienen die am Nationalparkwirtshaus eingetragene Buchgrundschuld über 350.000 € (Erbbaugrundbuch) und eine abgetretene Risikolebensversicherung für Bernd Bayerköhler.

Das Wertpapierdepot bei der Sparkasse Merzig wurde zur Absicherung aller Kredite und der Rückbaubürgschaft bei der Sparkasse Merzig in voller Höhe verpfändet.

Für das Darlehen 6066 3820 00 bei der Sparkasse Pforzheim/​Calw bürgt die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg GmbH in Höhe von 67.183,20 €. Abgetretene Risikolebensversicherungen in Höhe von 500.000 € fallend für den Vorstand Christoph Blaß sowie 1.000.000 € fallend für den Vorstand Bernd Bayerköhler dienen ebenfalls als Sicherheiten für dieses Darlehen.

Im April 2022 wurden Wandeldarlehensverträge in einem Gesamtumfang von 1,2 Mio. Euro eingegangen. Die Darlehen sind mit einem Nachrang ausgestattet, mit 5% p.a. verzinst, haben eine Laufzeit von 6 Jahren und können zum Laufzeitende zu einem Wandlungspreis von €15 je Aktie in Inhaber-Stammaktien gewandelt werden. Zur Sicherung des Wandlungsrechts wurde durch die Hauptversammlung ein bedingtes Kapital geschaffen.

Als Sicherung wurden auch die Baumwipfelpfade Krkonose (CZ) und Bachledka (SK) sowie weitere Gegenstände des Anlagevermögens verpfändet. Auch die Anteile der Zazitkova Akademie s.r.o. (ZAK) an der SKSD s.r.o sowie die Anteile der SKS D s.r.o. an der CHKS s.r.o. wurden verpfändet.

Weiterhin hat der European Investment Fund eine Bankgarantie für bis zu 50% des Kreditbestandes der SKSK bei der Kommercni Banka übernommen.

Als Sicherung für den Investitionskredit von der Komerční banka a.s. an die SKS D s.r.o. zur Finanzierung des Baumwipfelpfad Pohorje (SLO) wurde der Baumwipfelpfad der Pot med krošnjami Pohorje d.o.o. (PKKP d.o.o.) sowie weitere Gegenstände des Anlagevermögens verpfändet. Auch die Anteile der Zazitkova Akademie s.r.o. (ZAK) an der SKSD s.r.o sowie die Anteile der SKSD s.r.o. an der PMKP d.o.o. wurden an die Komerční banka a.s. verpfändet. Weiterhin hat der European Investment Fund eine Bankgarantie für bis zu 50% des Kreditbestandes der SKSD s.r.o. bei der Komerční banka a.s. übernommen.

Die Erlebnis Akademie AG bürgt gegenüber der Komerční banka a.s. für bis zu 100.000 Euro für die Ansprüche aus dem Kreditverhältnis der Komerční banka a.s. an die SKS D s.r.o. zur Finanzierung des Baumwipfelpfad Pohorje. Das Kreditverhältnis der tschechischen Tochter SKS D s.r.o. mit der Komerční banka a.s wurde im Mai 2024 gekündigt. Die Bürgschaft der Erlebnis Akademie AG gegenüber der Komerční banka a.s. wird zurückgegeben.

Ebenso wurde ein Darlehen der Stezka Korunami Stromu Krkonse s.r.o. (SKSK) bei der Komerční banka a.s. zur Finanzierung des Baumwipfelpfads in Krkonose (CZ) gekündigt.

Die Darlehen bei der KB wurden durch ein neues Darlehen der Česká spořitelna a.s. (CS) getilgt. Für das neue Darlehen der CS übernimmt die Erlebnis Akademie AG eine Bürgschaft wie vorher gegenüber der Komerční banka a.s. in Höhe von 100.000€.

Die Finanzierung des Baumwipfelpfadprojektes in Irland wurde zum Teil durch ein Darlehen (4,5 Mio. Euro) der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), das an die Erlebnis Akademie AG ausgereicht wurde, finanziert. Dieses Darlehen wurde an die umsetzende EAK Ireland Tree Top Walks limited weitergereicht, an der die Erlebnis Akademie mit 51% beteiligt ist. Es wurde ein risiko-adjustierter Zinsaufschlag vereinbart. Die Anteile der Erlebnis Akademie AG an der EAK Irland müssen auf Verlangen an die LBBW verpfändet werden.

Zur weiteren Absicherung der Forderung der Erlebnis Akademie gegenüber der EAK Ireland hat der Geschäftsführer des irischen Joint-Venture-Partners der Erlebnis Akademie gegenüber eine persönliche Höchstbetragsbürgschaft in Höhe von 0,5 Mio. Euro abgegeben.

Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Der Konzernumsatz in Höhe von 23.798.896,33 € setzt sich wie folgt zusammen:

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Umsatz Deutschland: 12.187.731,29 € (51,2 %)
Umsatz Irland: 3.349.919,03 € (14,1 %)
Umsatz Tschechien: 2.517.431,38 € (10,6 %)
Umsatz Kanada: 2.485.404,38 € (10,4 %)
Umsatz Frankreich: 1.276.434,03 € (5,4 %)
Umsatz Slowenien: 1.053.314,12 € (4,4 %)
Umsatz Österreich: 928.662,10 € (3,9 %)

Die Bestandsveränderung an unfertigen Erzeugnissen/​Leistungen enthält die von der EAK AG erbrachten Leistungen für externe Projekte, die nicht zum Konzern gehören und die zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechnet sind.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von 117.957,99 € erfasst.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten auch die zu erwartende Überbrückungshilfe III und III Plus aus der Coronaschlussabrechnung in Höhe von 53.735,68 €.

Weiterhin ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen der Konzern-Gewinn aus dem 4%-Anteilsverkauf an der eakIR in Höhe von 177.426,11 € sowie der Konzern-Gewinn aus dem 15%-Anteilsverkauf an der CHKS in Höhe von 779.850,68 € enthalten.

Der Gewinnanteil 2023 aus der Beteiligung an der SKSL beträgt 107.695,02 €, der Gewinnanteil 2023 aus der Beteiligung an der CHKS 377.652,96 €.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 76.900,12 € aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten.

Die Zinserträge aus gewährten Darlehen an verbundene Unternehmen, die nicht konsolidiert wurden, betragen 8.686,52 €.

Die Erträge aus der Zuführung aktiver latenter Steuern saldiert mit dem Aufwand aus der Zuführung passiver latenter Steuer betragen 615.578,31 €.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 138.725,60 € an Aufwendungen aus Währungsumrechnung enthalten.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Erlebnis Akademie AG bürgt für den Anspruch auf Darlehensrückzahlung in Höhe von bis zu 130.000 € zuzüglich eventueller Nebenforderungen (wie Zinsen und Kosten der Kündigung und Rechtsverfolgung), der der Westend Bank AG aus dem Darlehensvertrag vom 20.12.2022 gegen die DoNature gGmbH (verbundenes Unternehmen) zusteht. Am Bilanzstichtag zum 31.12.2023 betrug der Darlehensstand noch 80.000 €. Die Westend Bank AG hat die Forderung mit Darlehensstand 130.000 € von der Hoffnungsträgerstiftung übernommen. Ursprünglicher Darlehenshöchststand waren 250.000 €.

Eine teilweise Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG in Form der Zwischenfinanzierung über Darlehen an die DoNature gGmbH innerhalb der nächsten 2 Jahre betrachtet der Vorstand als überwiegend unwahrscheinlich.

Die Erlebnis Akademie AG hat gegenüber dem Sparkassenkonsortium (bestehend aus den Sparkassen Pforzheim Calw, Freyung-Grafenau und Cham) eine harte Patronatserklärung über 4.660.000 € abgegeben. Dieser Betrag entspricht dem Darlehen des Konsortiums an die eakAT zur Finanzierung des Baumwipfelpfades Salzkammergut. Der Darlehensstand beträgt zum 31.12.2023 2.430.717,00 €. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Grundsatz als sehr gering ein. Je nach Auswirkungen von möglichen z. B. wetterbedingten Umsatz- und Ertragsausfälle sowie der Auswirkungen der Ukrainekrise kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG hat gegenüber dem Sparkassenkonsortium (bestehend aus den Sparkassen Pforzheim Calw, Freyung-Grafenau und Cham) eine harte Patronatserklärung über 4.710.000 € abgegeben. Dieser Betrag entspricht dem Darlehen des Konsortiums an die eakFR zur Finanzierung des Baumwipfelpfades Elsass. Der Darlehensstand beträgt zum 31.12.2023 3.464.133,00 €. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Grundsatz als gering ein. Je nach Auswirkungen von möglichen z. B. wetterbedingten Umsatz- und Ertragsausfälle sowie der Auswirkungen der Ukrainekrise kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG hat eine Bankbürgschaft der Sparkasse Merzig in Höhe von 150.000 € an die Gemeinde Mettlach zur Absicherung der vertraglichen Rückbauverpflichtung übergeben. Nach den Erfahrungen mit den bestehenden Baumwipfelpfaden und deren Besucherzahlen sowie auf Basis der Besucherzahlen aus den ersten fünf Betriebsjahren des Baumwipfelpfad Saarschleife sieht der Vorstand das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung als sehr gering an. Je nach Auswirkungen von möglichen z. B. wetterbedingten Umsatz- und Ertragsausfälle sowie der Auswirkungen der Ukrainekrise kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG hat eine Bankbürgschaft der Versicherungskammer Bayern in Höhe von 185.300 € an die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf zur Absicherung der vertraglichen Rückbauverpflichtung übergeben. Nach den Erfahrungen mit den bestehenden Baumwipfelpfaden und deren Besucherzahlen sowie auf Basis der Besucherzahlen aus den ersten eineinhalb Betriebsjahren des Baumwipfelpfad Usedom sieht der Vorstand das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung als sehr gering an. Je nach Auswirkungen von möglichen z. B. wetterbedingten Umsatz- und Ertragsausfälle sowie der Auswirkungen der Ukrainekrise kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG bürgt zudem gegenüber der Komerční banka a.s. (KB) für bis zu 100.000 € für die Ansprüche aus dem Kreditverhältnis der KB an die SKS D s.r.o. zur Finanzierung des Baumwipfelpfad Pohorje in Rogla. Das Kreditverhältnis der tschechischen Tochter SKS D s.r.o. mit der KB wurde im Mai 2024 gekündigt. Die Bürgschaft der Erlebnis Akademie AG gegenüber der Komerční banka a.s. wird zurückgegeben.

Ebenso wurde ein Darlehen der Stezka Korunami Stromu Krkonse s.r.o. (SKSK) bei der Komerční banka a.s. zur Finanzierung des Baumwipfelpfads in Krkonose (CZ) gekündigt.

Die Darlehen bei der KB wurden durch ein neues Darlehen der Česká spořitelna a.s. (CS) getilgt. Für das neue Darlehen der CS übernimmt die Erlebnis Akademie AG eine Bürgschaft wie vorher gegenüber der KB in Höhe von 100.000€.

Die Finanzierung des Baumwipfelpfad in Quebec (Kanada) wird über Finanzierungsleasing der EAK Sentiers des cimes inc. (eakCA - 100%ige Tochter der Erlebnis Akademie AG) dargestellt. Dabei leistet die eakCA ca. 35% (ca. 6,5 Mio. CAD) der Finanzierung als Leasingsonderzahlung an die Deutsche Leasing Canada Corporation (DLCC) und ca. 65% (ca. 11,9 Mio. CAD) der Finanzierung die DLCC. Als Garanten für die DLCC fungieren die Deutsche Leasing, die Sparkassen Pforzheim-Calw, Cham, Freyung-Grafenau, Coburg-Lichtenfels und Deggendorf.

Die Erlebnis Akademie AG verbürgte sich gegenüber den genannten Garanten für die EAK Sentieres des cimes inc.

Nachtragsbericht

Vermögenslage:

Grundsätzlich kann die Ukrainekrise und andere aktuelle geopolitische Vorgänge noch Auswirkungen auf die weitere Projektpipeline haben ebenso wie die Preisentwicklung, Lieferbedingungen und Finanzierungsbedingungen. Die Realisierung der geplanten Projekte hängt wesentlich von diesen Faktoren ab. Für 2024 ist aus Vorsichtsgründen kein weiteres Baumwipfelpfadprojekt zum Umsetzungsbeginn vorgesehen. Je nach den z. T. landesspezifischen unterschiedlichen Auswirkungen der geopolitischen Lage und der resultierenden Rahmenbedingungen (z. B. Preis- und Zinsentwicklung) werden Projekte ggf. verschoben oder es ergeben sich evtl. weitere Finanzierungsbedarfe für die nächsten Projekte.

Wie weiter oben erwähnt hat die tschechische Tochtergesellschaft SKSK im Mai bestehende Darlehen bei der KB durch ein neues Darlehen bei der CS neu finanziert. Dabei wurden in einer ersten Tranche 45 Mio. CZK (ca. 1,8 Mio. Euro) an Darlehen für 10 Jahre ausgereicht, um die bestehenden Darlehen zu tilgen. Weitere 15 Mio. CZK (ca. €0,6 Mio. Euro) werden später im Jahr 2024 ausgereicht, um eine neue Besucherattraktion, ein Bärenfreigehege in Krkonse, zu finanzieren. Die zweite Tranche wird ebenfalls eine Laufzeit von 10 Jahren haben.

Die Umfinanzierung gibt den tschechischen Tochtergesellschaften durch die Verlängerung mehr Spielraum zur Generierung von Liquidität, was auch der Erlebnis Akademie AG zu Gute kommen soll.

Finanzlage:

Die Investitionskostenerhöhung der Baumwipfelpfade in Kanada und Irland wie auch durch den gegenüber den Planungen für 2022 und 2023 deutlich niedrigeren Umsatzerlösen ergab sich eine im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schlechtere Finanzlage. Das führt dazu, dass die Erlebnis Akademie AG im Westen aus der Innenfinanzierung im Jahr 2024 vermutlich keine eigenen Projekte wird anstoßen können.

Aus der Gewinnzuweisung der Chodnik Korunami Stromov und der planmäßigen Reduzierung der Anteile an dieser Gesellschaft (-15%) flossen der Beteiligung in Osteuropa insgesamt 1,47 Mio. Euro zu.

Aus der Reduzierung der Beteilung an der EAK Ireland flossen der Erlebnis Akademie AG 0,3 Mio. Euro zu.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19.07.2021 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18.07.2026 gegen Bar- und/​oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 1.212.428,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2021/​I).

Auf Basis der vorgenannten Ermächtigung hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates am 26.01.2023 einen Beschluss zur teilweisen Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2021/​I gefasst. Das Grundkapital wurde demgemäß um 100.000 EUR erhöht auf 2.524.856,00 EUR. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 09.03.2023. Die Aktien wurden einem Kreis von ausgewählten Investoren zum Preis von 9,80 EUR /​Aktie angeboten. Als Bruttoerlös der Kapitalerhöhung flossen der Gesellschaft 980.000 EUR zu.

Ertragslage:

Die Erlöse im Jahr 2023 entwickelten sich deutlich unter Plan. Das Besucherniveau konnte an allen Standorten noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreichen. Die Besucherzahlen entwickelten sich zum Teil mit den Ankunftszahlen der jeweiligen Regionen, zum überwiegenden Teil aber schlechter. Wie weiter vorne und im Detail auch im Q3-Bericht 2023 der eak dargelegt, steht zu vermuten, dass ein wesentlicher Teil der schlechten Besucherzahlen im Jahr 2023 aus Sondereffekten wie dem Extremwetterbedingungen gerade im Juli und August resultierten. Mit enormen Regenmengenzunahmen und Zunahmen an Regentagen gegenüber dem 10-Jahre-Durchschnittswert und gegenüber 2022.

Für Europa wird von der European Travel Commission (ETC) im jüngsten Global Tourism Forecast eine Steigerung der Ankünfte in Europa um 11,2% im Jahr 2024 und von 8,4% im Jahr 2025 erwartet. Dabei profitieren nach Meinung der ETC die südeuropäischen Länder deutlich mehr als die nördlichen oder nord-östlichen. Der Vorstand geht - wie auch die European Touristic Commission - von einer deutlichen Belebung der touristischen Ankünfte in den eigenen Zielmärkten aus, sieht aber im Durchschnitt eher 5 bis 10% für 2024.

Des Weiteren verweisen wir auch auf unsere Darstellungen im Prognosebericht des Lageberichts.

Die Gesellschaft hatte im Berichtszeitraum zwei Vorstände sowie eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl von 348 (Vorjahr 333).

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Gruppenaufstellung der Mitarbeiter 2023 (Headcounts) EAK AG eakES eakAT eakCA eakCA-R
1 ltd. Angestellte /​ Regionalleiter 5 1 1
2 SOV /​ Führungskräfte 14 0 2,08
3 Angestellte Vollzeit 59,33 2,92 19,5
4 Angestellte/​Arbeiter Teilzeit 57,92 6,17 17,67
5 Geringfügig Beschäftigte 31,25 1,5
6 kurzfr. Beschäftigte 18,83 1
Summen 186,33 0 12,59 40,25 0
7 Auszubildende 3
8 Vorstände 2
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Gruppenaufstellung der Mitarbeiter 2023 (Headcounts) eakFR eakIR ZAK SKSK SKSD
1 ltd. Angestellte /​ Regionalleiter 1 1 1
2 SOV /​ Führungskräfte 4 2,92 1 4
3 Angestellte Vollzeit 13 1 6 14,83
4 Angestellte/​Arbeiter Teilzeit 2,5 14,83
5 Geringfügig Beschäftigte
6 kurzfr. Beschäftigte 9,83 4,17 11,58
Summen 30,33 22,92 8 31,41 0
7 Auszubildende
8 Vorstände
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Gruppenaufstellung der Mitarbeiter 2023 (Headcounts) PMKP APSO Gesamt
1 ltd. Angestellte /​ Regionalleiter 10
2 SOV /​ Führungskräfte 1 29
3 Angestellte Vollzeit 11,83 128,41
4 Angestellte/​Arbeiter Teilzeit 0,33 99,42
5 Geringfügig Beschäftigte 32,75
6 kurzfr. Beschäftigte 2,78 48,19
Summen 15,61 0,33 347,77
7 Auszubildende 3
8 Vorstände 2

Für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2023 wurden an Vorstände und Aufsichtsräte folgende Gesamtbezüge gewährt:

Mitglieder des Aufsichtsrats: 8.000,00 € (VJ: 12.000,00 €)

Lt. Tantiemevereinbarung ist ein Teil der für das Jahr 2021 ausbezahlten Tantieme vom Vorstand zurückzuzahlen.

Mitglieder des Vorstands:

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Gehalt 2023 Tantieme 2023 Gehalt 2022 Tantieme 2022
Bernd Bayerköhler 148.129,11 € -45.883,02 € 147.784,00 € -13.698,14 €
Christoph Blaß 153.733,52 € -45.883,02 € 151.533,52 € -13.698,14 €
Summe 301.832,63 € -91.766,04 € 299.317,52 € -27.396,28 €

Lt. Tantiemevereinbarung ist ein Teil der für das Jahr 2021 ausbezahlten Tantieme vom Vorstand zurückzuzahlen.

Am 04.05.2016 traf die Gesellschaft mit dem Vorstand eine Optionsvereinbarung. Grundlage ist ein Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juli 2015 in dem gleichzeitig ein bedingtes Kapital gemäß §192 Abs. 2 Nr. 3 AktG beschlossen wurde.

Gemäß der Optionsvereinbarung erhält jedes Vorstandsmitglied 20.000 Aktienoptionen, die im Verhältnis von 1:1 in Aktien eingelöst werden können. Der Bezugspreis je Aktie ist 7,50 €.

Die Optionsrechte können erstmalig vier Jahre nach ihrer Ausgabe ausgeübt werden. Voraussetzung für die Ausübung ist das Erreichen eines durchschnittlichen Aktienkurses von 11,25 € über einen Zeitraum von 100 Tagen.

Organe der Gesellschaft

Vorstände zum 31.12.2023 waren:

Bernd Bayerköhler, Bad Kötzting, Diplom-Betriebswirt (FH), Sprecher des Vorstands

Christoph Blaß, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Finanzvorstand

Mitglieder des Aufsichtsrates zum 31.12.2023 waren:

Prof. Dr. Erich Wühr, Bad Kötzting, Aufsichtsratsvorsitzender, Zahnarzt,

Vorstandssprecher der Verlag Systemische Medizin AG, Bad Kötzting

Florian Renner, Gräfelfing, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,

Rechtsanwalt, Unternehmensberater

Aufsichtsratsvorsitzender aifinyo AG, Berlin

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender eventa AG, Seeshaupt

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Darwin AG; München

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender VIRIDIS Green-Tech Investment AG; München

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender BENO Light Industrial GmbH & Co. KGaA; München

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Teleservice AG, München

Aufsichtsratsmitglied MS Technologie Group AG; München

Peter Siegert, Schönberg, Pensionist

Anton Staudinger, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer TCM-Klinik Bad Kötzting, Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin GmbH

Aufsichtsrat der Verlag Systemische Medizin AG

Theodor Zellner, Bad Kötzting, Pensionist

Aufsichtsratsvorsitzender Götz-Management-Holding AG

Aufsichtsratsvorsitzender der MAC Mode GmbH und Co KGaA

Das Honorar des Wirtschaftsprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2023 wird bei 15.000 € liegen.

Gem. § 158 AktG ergibt sich zum 31.12.2023 folgender Konzernbilanzgewinn:

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Jahresfehlbetrag zum 31.12.2023 (nach Minderheitenanteil) -1.838.765,63 €
1. Gewinnvortrag/​Verlustvortrag aus dem Vorjahr
a) aus dem Vorjahr 6.285.850,59 €
2. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 €
3. Entnahme aus Gewinnrücklagen 0,00 €
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 €
b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligtem Unternehmen 0,00 €
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen 0,00 €
d) aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 €
e) aus Abgang Vollkonsoliderung Konzernmitglieder 0,00 €
4. Einstellung in Gewinnrücklagen 0,00 €
a) in die gesetzlichen Rücklage 0,00 €
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligtem Unternehmen 0,00 €
c) in satzungsmäßige Rücklagen 0,00 €
d) in andere Gewinnrücklagen
5. Bilanzgewinn zum 31.12.2023 4.447.084,96 €

Konzerneingenkapitalspiegel zum 31.12.2023

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EUR 01.01.2023 Kapitalerhöhung Mutterunternehmen Kapitalerhöhung anderer Gesellschafter Jahresfehlbetrag
Konzerneigenkapital 25.397.406,42 980.000,00 45,00 -1.272.008,14
Eigenkapital des Mutterunternehmens 22.905.422,48 980.000,00 -1.838.765,63
I. Gezeichnetes Kapital 2.424.856,00 100.000,00
II. Kapitalrücklage 14.065.894,00 880.000,00
III. Gewinnrücklagen 22.012,05
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 106.809,84
V. Bilanzgewinn/​-verlust 6.285.850,59 -1.838.765,63
Gewinnvortrag/​Verlustvortrag 7.310.766,10 -1.024.915,51
Jahresüberschuss/​Jahresfehlbetrag (soweit nicht nach teilweiser Gewinnverwendung) -1.024.915,51 -813.850,12
Nicht beherrschende Anteile 2.491.983,94 45,00 566.757,49
VI. Nicht beherrschende Anteile 2.491.983,94 45,00 566.757,49
nicht beherrschende Anteile an Kapital/​Kapitalrücklage/​Gewinnrücklage 1.388.863,09 45,00
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/​Verluste 1.043.376,51 566.757,49
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 59.744,34
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EUR Abgang von Anteilen Währungsumrechnung 31.12.2023
Konzerneigenkapital 120.314,89 -249.614,67 24.976.143,50
Eigenkapital des Mutterunternehmens -218.078,90 21.828.577,95
I. Gezeichnetes Kapital 2.524.856,00
II. Kapitalrücklage 14.945.894,00
III. Gewinnrücklagen 22.012,05
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -218.078,90 -111.269,06
V. Bilanzgewinn/​-verlust 4.447.084,96
Gewinnvortrag/​Verlustvortrag 6.285.850,59
Jahresüberschuss/​Jahresfehlbetrag (soweit nicht nach teilweiser Gewinnverwendung) -1.838.765,63
Nicht beherrschende Anteile 120.314,89 -31.535,77 3.147.565,55
VI. Nicht beherrschende Anteile 120.314,89 -31.535,77 3.147.565,55
nicht beherrschende Anteile an Kapital/​Kapitalrücklage/​Gewinnrücklage 94.004,00 1.482.912,09
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/​Verluste 26.310,89 1.636.444,89
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -31.535,77 28.208,57

 

Bad Kötzting, 24.05.2024

Bernd Bayerköhler

Christoph Blaß

Ergebnisverwendungsbeschluss

Ergebnisverwendung der Erlebnis Akademie AG

Der Jahresabschluss wurde vor Ergebnisverwendung erstellt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss 2023 zusammen mit dem Gewinnvortrag in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Geschäftsjahr 2023 verlief für die Erlebnis Akademie nicht gut. Die grundsätzliche Dynamik hatte gegenüber dem Vorjahr nur punktuell zugenommen. So erzielte das Unternehmen einen um 6 % höheren Umsatz, entwickelte sich mit 23,8 Mio. Euro aber unterhalb der eigenen Erwartung, die zwischen 23,9 Mio. Euro und 24,3 Mio. Euro gelegen hatte.

In der Tourismusbranche konnte man 2023 in den Standortgebieten der EAK zum Teil noch immer nicht von einer vollständigen Erholung nach der Pandemie und seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine sprechen. Darüber hinaus beeinträchtigten extreme Wettersituationen mit Starkregen an einem Ende des Spektrums und großer Hitze und Trockenheit am anderen Ende den Tourismus. In Kanada führte dies im Extrem sogar so weit, dass es aufgrund der anhaltenden Trockenheit zu Waldbränden in Quebec kam, die in der ganzen Region im geplanten ertragreichsten Zeitraum zu deutlichen Besuchereinbußen führten.

Die Witterungsbedingungen bleiben ein nicht beeinflussbarer Faktor und werden auch in Zukunft für Besucherschwankungen sorgen. Was das Unternehmen aber beeinflussen kann, sind individuelle Optimierungen der Standorte, um die Attraktivität über neue und teils auch ausgefallene Maßnahmen zu steigern und das Kundeninteresse aufrecht zu erhalten. Hier wurden im vergangenen Jahr beispielsweise erfolgreich im Winter Illuminationen an einigen Standorten umgesetzt - zunächst zum Teil als Testlauf. Es hat sich gezeigt, dass diese Illuminationen bei einem überschaubaren Kostenaufwand zu einem signifikanten Mehr an Besuchern geführt haben. Besonders in der Nebensaison können so zusätzliche Besucherzahlen generiert werden. Der Aufsichtsrat steht mit dem Vorstand in regelmäßigem Austausch bezüglich der zu ergreifenden Maßnahmen und Möglichkeiten, die Attraktivität zu erhalten oder zu steigern.

Für das aktuelle Geschäftsjahr stehen die Vorzeichen bislang besser. Mit dreizehn Baumwipfelpfadstandorten und vier Abenteuerwäldern halten wir die Erlebnis Akademie weiter für grundsätzlich gut aufgestellt, um organisch zu wachsen und die geplanten Potenziale zu erreichen.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten sowie mit größtmöglicher Sorgfalt überwacht und kontrolliert. Dabei hat er sich eingehend mit der Lage, der weiteren Entwicklung und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens sowie mit wesentlichen Einzelmaßnahmen befasst. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Er hat sich dabei von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugt.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl mündlich als auch schriftlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Entwicklung und Lage des Unternehmens, über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, über grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens, über die Risikolage und das Risikomanagement sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle. Alle wichtigen Themen wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert.

Wesentliche Ereignisse sowie Fragen der Strategie, der Planung und der Geschäftsentwicklung wurden im Gremium und gemeinsam mit dem Vorstand erörtert. Auch außerhalb von Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat über die aktuelle Situation sowie wesentliche Geschäftsvorhaben und Entwicklungen informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich in regelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand über wichtige Entscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle berichten lassen. Dies galt sowohl im Geschäftsjahr 2023 als auch dem bisherigen Verlauf des Jahres 2024. Darüber hinaus wurde der gesamte Aufsichtsrat mehrfach schriftlich oder über Videokonferenzen über die laufenden Analysen und Vorgänge informiert. Zu ergreifende Maßnahmen wurden gemeinsam abgestimmt.

Der Aufsichtsrat hat auf Grundlage der Erfahrungen in der bisherigen Zusammenarbeit entschieden, alle Fragestellungen und Beratungen im Gesamtgremium zu behandeln und verzichtet auf die Bildung von Ausschüssen. Der Aufsichtsrat hat mit insgesamt fünf Mitgliedern die geeignete Größe, um im Gesamtgremium jederzeit effizient zu arbeiten.

Soweit aufgrund gesetzlicher und satzungsmäßiger Vorschriften erforderlich, erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung zu sämtlichen zustimmungspflichtigen Einzelvorgängen.

Tätigkeitsschwerpunkte des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat 2023 in zwei turnusmäßigen Sitzungen mit dem Vorstand getagt. Aufgrund des intensiven regelmäßigen Austausches über aktuelle Geschäftsvorfälle hatte der Aufsichtsrat darauf verzichtet, über die vorgeschriebene Anzahl hinaus weitere ordentliche Aufsichtsratssitzungen vorzunehmen. Im Jahr 2024 haben bis zur bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 26.06.2024 keine weitere Sitzungen stattgefunden. Im Aufsichtsratsplenum und in Telefonkonferenzen wurden unter anderem folgende Schwerpunkte intensiv erörtert:

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Jahresabschluss 2023 einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag

Planung 2024 und mittelfristige Planung bis 2026 sowie die dafür notwendigen organisatorischen Maßnahmen unter der Maßgabe der wohl verzögernden Wirkungen der schwer einzuschätzenden Rahmenbedingungen (wirtschaftliche Gesamtentwicklung, touristische Entwicklung, Ukrainekrieg) und deren Folgen

Investitions- und Finanzierungsplanung für den Zeitraum 2024 bis 2026 unter den genannten Maßgaben

Durchführung einer Barkapitalerhöhung als Private Placement auf Grundlage des satzungsmäßigen genehmigten Kapitals

Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Folge der Corona-Pandemie und des Kriegsausbruchs in der Ukraine standen, welche beide zu teils verschobenen oder ausgebliebenen Besucherströmen führten

Maßnahmen, die im Zusammenhang mit den im Sommer langanhaltenden Waldbränden in der Region um Montreal standen. Der Baumwipfelpfad Laurentides selbst lag nicht in unmittelbarer Nähe der Waldbrandregion. Die gelben Smogschwaden hielten sich lange über der Region, was in der Folge zu starken Einschränkungen des touristischen Geschehens führte und dämpfend auf die Besucherzahlen wirkte

Vorbereitung und Umsetzung neuer Standorte und Erweiterungen gemäß Projektpipeline unter den genannten Maßgaben nach 2024

Anpassung der EBIT-Prognose 2023 aufgrund möglicher Steuernachzahlungen und einer damit verbundenen Steuerrückstellung bei österreichischer Tochter, Erlebnis Akademie GmbH, Gmunden

Liquiditätssituation über die umsatzschwächeren Monaten und Betriebsmittelfinanzierung

Potenzielle Anteilskäufe und Verkäufe von bestehenden Beteiligungen

Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Jahres- und Konzernjahresabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht der Erlebnis Akademie AG wurden nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Der Vorstand der Erlebnis Akademie AG hat beschlossen, zur Vermeidung von Wiederholungen den Lagebericht der Muttergesellschaft und den Konzernlagebericht 2023 zusammenzufassen (§ 315 Abs. 5 HGB).

Der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht der Erlebnis Akademie AG zum 31. Dezember 2023 sowie der Konzernabschluss wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, Herrn Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer, München, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Der Jahres- und Konzernabschluss haben einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.

Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte standen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und Lagebericht der Erlebnis Akademie AG unter Einbeziehung des Prüfungsberichtes abschließend eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Wirtschaftsprüfers an und hat keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2023 in seiner Sitzung vom 26.06.2024 einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.

Mögliche Interessenkonflikte

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats legen dem Aufsichtsrat mögliche Interessenkonflikte unverzüglich offen. Im Berichtszeitraum sind bei Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Interessenkonflikte aufgetreten.

Dank

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Erlebnis Akademie AG spricht der Aufsichtsrat für ihren großen persönlichen Einsatz und das besondere Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen besonderen Dank aus.

 

Bad Kötzting, den 26.06.2024

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Erich Wühr, Aufsichtsratsvorsitzender

Bestätigungsvermerk

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Erlebnis Akademie AG - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2023 und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den zusammengefassten Lagebericht der Erlebnis Akademie AG für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2023 und vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Ich gebe gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass ich die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten habe, und erörtere mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf meine Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Ich bestimme von den Sachverhalten, die ich mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert habe, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Ich beschreibe diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sein denn, Gesetze oder andere Rechnungslegungsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus."

Den vorstehenden Konzernprüfungsbericht erstatte ich in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450 n.F.).

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf meiner vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und /​ oder Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Form abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es meiner erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

 

Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer