![]() HCI Capital AGHamburgKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Zusammengefasster Bericht über die Lage der HCI Capital AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 20134.1. Grundlagen des KonzernsI. GeschäftstätigkeitBreites LeistungsspektrumDas Geschäftsmodell der HCI Capital AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend zusammen HCI Gruppe) basiert auf einer weitgehenden Abdeckung der Wertschöpfungskette geschlossener Fonds. Dies umfasst deren Akquisition und die Anbindung von Investitionsobjekten, die Konzeption, deren Vertrieb über eine Vielzahl von Kanälen sowie das aktive Asset Management und die treuhänderische Verwaltung von Anteilen im Bereich After Sales Services mit Schwerpunkt maritime Assets. Dieser Ansatz ist eine wesentliche Grundlage, um eine enge Vernetzung in den relevanten Märkten, Synergien zwischen den einzelnen Wortschöpfungstufen und nachhaltige Wertschöpfungsbeiträge sowohl für die Anleger der Fondsprodukte der HCI Gruppe als auch für die Aktionäre der HCI Capital AG (nachfolgend HCI) zu erzielen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 konnte die HCI Gruppe ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 15 Mrd. EUR mit rund 6 Mrd. EUR Eigenkapital in 526 Emissionen realisieren (Stand: 31. Dezember 2013). Mit aktuell rund 121.700 Kunden ist HCI Gruppe eines der großen Emissionshäuser in Deutschland. Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Marktentwicklung lag der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe im Jahr 2013 auf der Sicherung von Bestandsfonds. Ein Publikumsfonds wurde aufgrund der schwachen Marktentwicklung innerhalb der Branche geschlossener Fonds nicht initiiert. Im Bereich neuer Fondsinvestments lag der Schwerpunkt im Berichtszeitraum darauf, die noch ausstehenden Investments der HCI Gruppe zum Abschluss zu bringen. Die Suche und Identifikation geeigneter Investitionsobjekte erfolgt durch das Team der Konzeption. In Abhängigkeit des Produktkonzepts wird die Konzeptionsabteilung hierbei gegebenenfalls durch erfahrene Partner unterstützt. Jedes Produkt wird vor der Projektierung im Rahmen eines Auswahlprozesses, der von den wesentlichen Funktionsbereichen (Vertrieb, Konzeption und Geschäftsführung) unterstützt wird, auf seine Vermarktungsfähigkeit überprüft. Ein qualifiziertes Team in der Konzeption, das durch spezialisierte Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater beraten wird, setzt zudem die wesentlichen Impulse für die Weiterentwicklung bestehender Produkte sowie die Entwicklung innovativer Produktideen. Die Freigabe neuer Produkte zur Anbindung der jeweiligen Objekte und zur konzeptionellen Entwicklung für den Vertrieb erfolgt nach interner Prüfung in Abhängigkeit von der Höhe etwaiger finanzieller Verpflichtungen, die die HCI Gruppe bei der Objektanbindung sowie im Zuge der Vermarktung eingeht. Im Vertrieb zählt die HCI freie Finanzvermittler, Kreditinstitute wie Sparkassen und Landesbanken sowie Groß-, Privat- und Genossenschaftsbanken zu ihren Vermittlern geschlossener Fonds. Die HCI Gruppe ist damit breit aufgestellt und verfolgt seit Jahren die Strategie diversifizierter Absatzkanäle, um die Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern zu reduzieren. Angesichts der Fokussierung des Produktangebots auf den maritimen Sektor und der insgesamt schwachen Produktnachfrage am Markt für geschlossene Fonds hat die HCI Gruppe ihre Aktivitäten im Vertrieb in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 auf einen begrenzten Kreis an Vermittlern im Bereich der freien Finanzdienstleister fokussiert. Aufgrund des angespannten Marktumfelds für Schiffsinvestments und der insgesamt schwachen Produktnachfrage am Markt für geschlossene Fonds hat die HCI Gruppe im Jahr 2013 erstmalig keinen Publikums-Schiffsfonds aufgelegt. Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Vermittlergruppen wird sich auch in Zukunft nach dem Produktangebot und dem Platzierungspotenzial der verschiedenen Vertriebskanäle richten, um somit die Vertriebseffizienz zu optimieren. Mit den Leistungen der Bereiche Vertrieb und Konzeption erwirtschaftet die HCI Gruppe Konzeptionsvergütungen und Vertriebsprovisionen. Diese haben in der Vergangenheit die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der HCI Gruppe zu einem wesentlichen Teil bestimmt. Aufgrund des anhaltend schwachen Marktumfelds, der begrenzten Platzierbarkeit von Fonds und des fokussierten Produktangebots der HCI Gruppe war der Umsatz- und Ergebnisanteil dieser Bereiche in den letzten Jahren allerdings stark rückläufig. Der Bereich After Sales Services umfasst die treuhänderische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals sowie weitere Servicedienstleistungen für aktuell rund 121.700 Anleger und 258 laufende Fonds. Geschlossene Beteiligungsmodelle haben in der Regel lange Laufzeiten von teilweise mehr als zehn Jahren. Der Bereich After Sales Service erstreckt sich über die gesamte Laufzeit des Fonds und beinhaltet in der treuhänderischen Verwaltung vor allem die Betreuung des Anlegers in allen handels- und gesellschaftsrechtlichen Belangen seiner Beteiligung. Weitere Servicedienstleistungen umfassen unter anderem die laufende Beobachtung und Einschätzung der relevanten Märkte, Aufbereitung von Kennzahlen und das Erstellen von Kurzberichten sowie die administrative Organisation des Zahlungsverkehrs zwischen den Anlegern und den einzelnen Fonds. Die aus diesen Tätigkeiten vereinnahmten Treuhand- und Servicegebühren, die von den laufenden Fonds gezahlt werden, sind ein wesentlicher Faktor für die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der HCI Gruppe. Insbesondere handelt es sich hierbei um Erträge, die über einen längeren Zeitraum jährlich wiederkehrend erzielt werden und somit zur Stabilität des wirtschaftlichen Erfolgs der HCI Gruppe beitragen. Mit dem Engagement in verschiedenen Bereichen des Asset Managements erschließt die HCI Gruppe weitere Dienstleistungen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette der von ihr angebotenen Finanzprodukte. Dies umfasst das Management der Investitionsobjekte von HCI Produkten in den Bereichen Schiff, Immobilie und Lebensversicherungs-Zweitmarkt. Das Asset Management, d.h. die Bewirtschaftung und Disposition des Anlageobjekts, wird bei den von der HCI Gruppe initiierten Schiffsfonds im Regelfall durch die geschäftsführenden Reeder übernommen. Bei den laufenden Fonds sind dies über 50 verschiedene Reeder. Die Geschäftsführung von Schiffsdachfonds sowie von Fondsgesellschaften, die als Vermögensaufbauplan oder Garantieprodukt strukturiert sind, und von Lebensversicherungs-Zweitmarkt-Fonds erfolgt durch Mitarbeiter der HCI Gruppe. Die Gebühr, die für das Fondsmanagement entrichtet wird, stellt eine weitere Einnahmequelle der HCI Gruppe dar. Im Übrigen partizipiert die HCI Gruppe bei der erfolgreichen Veräußerung von Assets durch Fondsgesellschaften in vielen Fällen an dem Veräußerungserlös, sofern bestimmte Renditeschwellen überschritten werden. Bei einzelnen Private Placements sind zudem erfolgsabhängige laufende Vergütungen für die HCI Gruppe vereinbart, die maßgeblich vom erfolgreichen Asset Management der Fondsgesellschaft abhängen. Am 1. Oktober 2013 ist das Management von 23 geschlossenen Immobilienfonds mit insgesamt 48 Büro- und Logistikobjekten in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz auf Bilfinger Real Estate übergegangen. Die treuhänderische Verwaltung erfolgt weiterhin durch Treuhandgesellschaften der HCI Gruppe. Die in diesem Segment tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HCI Gruppe wechselten ebenfalls zu Bilfinger Real Estate. Ausbau der ZielkundengruppenDas Produktangebot der HCI Gruppe orientiert sich bei den klassischen geschlossenen Fondsbeteiligungen überwiegend an den Investitionsbedürfnissen vermögender Privatkunden. Neben der nachhaltigen Rentabilität der Anlage spielen hier häufig auch Aspekte der Anlagestreuung und der steuerlichen Optimierung eine Rolle. Durch die Einführung von Vermögensaufbauplänen und strukturierten Produkten (geschlossene Fonds mit Kapitalgarantie, Zertifikate) hat die HCI Gruppe im Kreis der Privatkunden in der Vergangenheit neue Zielgruppen erschlossen. Hierzu gehören zum Beispiel Kunden, die sich erst in der Vermögensaufbauphase befinden und deshalb über diese Anlageformen mit regelmäßigen und vergleichsweise geringen Einzahlungen einen leichteren Einstieg in ein breit diversifiziertes Portfolio geschlossener Fondsinvestments erhalten. Dies umfasst aber auch solche Kunden, die durch kürzere Laufzeiten, geringere Investitionsbeträge oder höhere Risikoabsicherung einen anderen Zugang zu Investments, zum Beispiel im Schiffssektor, suchen. Die aktuelle Marktentwicklung zeigt, dass sich das Anlegerspektrum der Anbieter geschlossener Sachwertinvestments tendenziell verlagert, wobei insbesondere professionelle und semi-professionelle Investoren eine stärkere Bedeutung gewinnen. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die HCI Gruppe ein Geschäft in diesem Kundensegment auszubauen. Ausrichtung der HCI Gruppe auf die Regulierung der Branche für geschlossene Fonds durch das KapitalanlagegesetzbuchWie bereits im letzten Jahr berichtet wurde, ist das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) am 22. Juli 2013 in Kraft getreten. Eine lizensierte KVG ist seither Voraussetzung für Emittenten, um weiterhin Fonds, die unter das KAGB fallen, auflegen und vertreiben zu dürfen. Dabei sieht das KAGB die Möglichkeit einer Zulassung (§ 20 KAGB) oder einer Registrierung (§ 44 KAGB) vor. Die HCI Gruppe hat sich zunächst für eine Registrierung entschieden und diese für ihre sogenannte "kleine" Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) beantragt. Die Registrierungsbestätigung wurde seitens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Oktober vergangenen Jahres erteilt. Die KVG der HCI Gruppe darf hierdurch Spezial-AIF, welche sich an professionelle und semi-professionelle Anleger richten, für die Asset-Klassen Schiffe, Immobilien und Erneuerbare Energien, bis zu einem Gesamtwert der verwalteten Vermögensgegenstände in Höhe von 100 Mio. EUR (inkl. Leverage), verwalten. Unsere Erwartung im vergangenen Geschäftsjahr, die Umsetzung der AIFM-Regulierung im Jahr 2013 zum Abschluss zu bringen, hat die HCI Gruppe damit weitestgehend erfüllt. Um jedoch künftig den genannten Schwellenwert von 100 Mio. EUR überschreiten und auch wieder Publikums-AIF auflegen zu können, soll die KVG in einem nächsten Schritt zur Zulassung gebracht werden. Da die HCI Gruppe durch die Registrierung bereits heute über eine Gesellschaft verfügt, welche die Verwaltung zukünftiger AIF zunächst für eine bestimmte Anleger- Zielgruppe übernehmen kann, können gleichzeitig die für eine Zulassung erforderlichen organisatorischen und technischen Strukturen um- bzw. aufgebaut werden. Erfolgsorientierte GeschäftssteuerungDie Steuerung der Unternehmensgruppe basiert auf einem stetigen und methodischen Vorgehen. Dabei werden unterschiedliche finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren in den Fokus gestellt. Für die HCI Gruppe stellt der Umsatz eine elementare Steuergröße des operativen Geschäfts dar. Eine wesentliche Zielsetzung der HCI Gruppe besteht darin, nach den Umsatzrückgängen in den Geschäftsjahren seit 2009, im Neugeschäft wieder auf einen Wachstumspfad zurückzukehren und damit die wiederkehrenden Einkünfte im Bereich After Sales Services als tragende Ertragssäule auszubauen bzw. nachhaltig zu sichern. Neben dem Umsatz zählt das Betriebsergebnis bzw. operative Ergebnis (Ergebnis vor neutralem Ergebnis sowie vor Zins- und Beteiligungsergebnis und Steuern) zu den bedeutsamsten Steuerungskennzahlen. Darüber hinaus ist die Erhaltung einer guten Bonität und eine solide Eigenkapitalausstattung der HCI Gruppe eine wesentliche Voraussetzung für die Ausrichtung der Geschäfts- und Finanzpolitik. Insofern stellt die Liquidität eine weitere wichtige Steuergröße dar. Die Eigenkapitalquote lag per 31. Dezember 2013 bei 32,0 % (31. Dezember 2012: 30,1 %). Die liquiden Mittel beliefen sich zum Jahresende 2013 auf 16,7 Mio. EUR (31. Dezember 2012: 14,7 Mio. EUR). Vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden Marktbedingungen hat der Vorstand der HCI diverse Kostensenkungsmaßnahmen in der gesamten Unternehmensgruppe umgesetzt. So wurden im Geschäftsjahr 2013 die Personal- und Sachkosten im Umfang von rund 7,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr reduziert und auch für das Geschäftsjahr 2014 sind weitere Kostensenkungen in Höhe von rund 2,5 Mio. EUR geplant. Die Planung der Unternehmensgruppe erfolgt grundsätzlich in einem jährlichen Turnus. Die Planung wird quartalsweise aktualisiert und ein Forecast erstellt, welcher dem Aufsichtsrat vorgestellt wird. Auf Grundlage der genannten Steuergrößen/ Kennzahlen werden die Aktivitäten der einzelnen Teilbereiche des Unternehmens ausgerichtet und durch das Controlling fortlaufend überwacht und gesteuert. Der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe basiert im Wesentlichen auf gut ausgebildeten, engagierten sowie motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Mitarbeiterkapazität (MAK) bildet somit einen wichtigen nicht finanziellen Leistungsindikator der HCI Gruppe. Die Leitung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftsaktivitäten der HCI Gruppe erfolgt durch den Vorstand sowie auf operativer Ebene durch die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften in den Bereichen Vertrieb und Konzeption, After Sales Services und Asset Management. Hinsichtlich der wesentlichen Tochtergesellschaften und ihrer Standorte wird auf den Konzernanhang der HCI Capital AG für das Geschäftsjahr 2013 verwiesen. II. WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenFür das Jahr 2014 prognostizieren die führenden Wirtschaftsinstitute ein weltwirtschaftliches Wachstum von 3 %. Im Vorjahr war diese Wachstumsrate mit 3,1 % nur marginal höher (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und International Monetary Fund (IMF)). Das für die internationale Schifffahrt bedeutende Welthandelsvolumen verzeichnete im Jahr 2013 - wie auch schon im Vorjahr - ein Wachstum von 2,7 % (IMF). Die deutsche Wirtschaft verzeichnet einen zögerlichen Aufschwung. Im Berichtsjahr belief sich daher das deutsche Wirtschaftswachstum, ähnlich wie im Vorjahr, auf 0,4 % (DIW) bis 0,5 % (IMF). Als Hauptgründe des Wachstums werden gestiegene Unternehmensinvestitionen und ein wieder ansteigender privater Konsum aufgrund von einer insgesamt positiven Beschäftigungsentwicklung auf den Arbeitsmärkten sowie steigende Reallöhne genannt. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte im Mai 2013 den Leitzins von 0,75 % auf 0,5 %. Im November 2013 erfolgte eine erneute Anpassung auf 0,25 %. Gründe hierfür sind vor allem der seit Frühjahr des Jahres 2013 gestiegene Außenwert des Euro und die sehr niedrige Inflationsrate im November 2013 von rund 0,9 % im Euroraum. Vor diesem Hintergrund zeigte auch der Kurs des Euro im Berichtszeitraum eine volatile Entwicklung: Die Jahrestiefststände betrugen rund 1,28 EUR/USD (März und Juli); das Jahreshoch von 1,38 EUR/USD war im Oktober 2013 zu verzeichnen (Quelle: finanzen.net). Die Währungskursentwicklung bezogen auf den USD wirkt sich unmittelbar in Form möglicher Auswirkungen auf die USD- Erlöse im Bereich Asset Management und mittelbar im Zusammenhang mit dem Halten von Beteiligungen an Schifffahrtsgesellschaften oder Reedereien, die ein oder mehrere Schiffe betreiben bzw. bereedern aus. SchifffahrtsmärkteAufgrund der starken Fokussierung der HCI Gruppe auf Investments im maritimen Sektor haben die Schifffahrtsmärkte einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe. Dies trifft insbesondere auf die Charterraten zu, von denen die Realisierbarkeit der Gebühren der HCl abhängt. Das Jahr 2013 war in allen Segmenten der Schifffahrt weiterhin von schwierigen Marktbedingungen geprägt. Der Container-, Bulker- und Produktentankermarkt sind dabei für die HCI Gruppe von wesentlicher Bedeutung. Der Containerschiffsmarkt war auch im Geschäftsjahr 2013 von hohen Überkapazitäten belastet. Die Aufliegerquote, das bedeutet der Anteil der unbeschäftigten Containerschiffskapazität, entwickelte sich saisonbedingt zwar in den Sommermonaten positiv, zum Ende des Jahres nahm der Anteil der Schiffe ohne Beschäftigung aber wieder deutlich zu und lag per Ende Dezember 2013 mit 4,5 % im Bereich des Jahresanfangswertes. Beim Wachstum der weltweiten Nachfrage nach Containertransporten gehen Analysten hingegen nur von einer Steigerung um 5 % aus, was somit geringer ist, als das Wachstum der Containerschiffsflotte von 5,5 % (Quelle: Clarkson). Bei den Charterraten haben sich im Berichtsjahr in den meisten Größensegmenten keine großen Schwankungen ergeben. Sie verharren weiterhin auf einem niedrigen, oft nicht auskömmlichen Niveau, um den vollen Kapitaldienst zu leisten. Dies zeichnet sich am Verlauf des Containership Timecharter Index (New Contex) ab, einem unternehmensunabhängigen Index für Zeitcharterraten von Containerschiffen. Der Index startete mit einem Wert von 351 Punkten, stieg dann bis Mitte des Jahres auf seinen Höchstwert von 379 Punkten an, um dann zum Jahresende mit 360 Punkten nur knapp über dem Jahresanfangswert zu notieren. Die weltweite Bulkerflotte der Schiffsgrößen über 10.000 tdw verzeichnete ein Wachstum von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr, gemessen an der Tragfähigkeit. Auf der Nachfrageseite war im Jahr 2013 ein Zuwachs von 5 % zu verzeichnen. Haupttreiber waren hierbei Kohleimporte, insbesondere aufgrund der Nachfrage Chinas nach Kokskohle. Die Entwicklung des Baltic Dry Index (BDI), einem Preisindex für die Verschiffung von Massengütern, verlief positiv gegenüber den Vorjahreswerten. Insgesamt schloss der BDI mit einem Wert von 2178 Punkten, was eine deutlich Verbesserung zum Jahresendwert 2012 mit 856 Punkten darstellt. Die Flotte der Produktentanker (mit einer Größe zwischen 10.000 und 120.000 tdw) notierte ein Flottenwachstum von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Transportkapazitäten konnte demgegenüber im Jahr 2013 einen Zuwachs von 4,8 % verzeichnen. Aufgrund der bestehenden Überkapazitäten konnte das Nachfragewachstum die Flottengröße in 2013 jedoch noch nicht kompensieren (Quelle: Clarkson). Die positiven Impulse der Nachfrageentwicklung spiegeln sich aufgrund der nach wie vor zu großen Flotte noch nicht in den Fracht- und Charterraten wieder. Markt für geschlossene SchiffsfondsBezogen auf das Segment der geschlossenen Schiffsfonds verzeichnete der Markt für Sachwerte im Jahr 2013 erneut einen enormen Platzierungseinbruch. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum lediglich 80,1 Mio. EUR (Vorjahr: 258,0 Mio. EUR) Eigenkapital platziert - dies entspricht einem Rückgang von rund 69 %. Davon entfallen zudem 58,3 Mio. EUR (Vorjahr: 97,1 Mio. EUR) auf Eigenkapitalerhöhungen bei Bestandsfonds, wodurch sich das Neugeschäft auf 21,8 Mio. EUR (Vorjahr: 160,9 Mio. EUR) reduziert hat. Im Vergleich mit dem reinen Neugeschäft im Jahr 2012 ist dies ein Rückgang um etwa 86 %. Insgesamt lag der Marktanteil der Eigenkapitalinvestments in Schiffe im Jahr 2013 bei 0,4 % (Quelle: bsi, ehemals Verband Geschlossene Fonds (VGF)). Marktanteile der Asset-Klassen im Jahr 2013![]() Vermitteltes Eigenkapital und EigenkapitalinvestmentsAngesichts der Fokussierung des Produktangebots auf geschlossene Schiffsfonds, dem angespannten Marktumfeld und der insgesamt schwachen Produktnachfrage am Markt für geschlossene Fonds hat die HCI Gruppe im Jahr 2013 erstmalig keinen Publikums-Fonds aufgelegt. Im Bereich neuer Fondsinvestments lag prognosegemäß der Schwerpunkt im Berichtszeitraum darauf, die noch ausstehenden Investments der Vermögensaufbauplanfonds der HCI Gruppe bis zum Inkrafttreten des AIFM-Umsetzungsgesetzes zum Abschluss zu bringen. Im Jahr 2013 wurden insgesamt rund 20,7 Mio. EUR von Vermögensaufbauplanfonds gezeichnet. Diese Investitionen erfolgten ausschließlich im Produktbereich Schiff. Insgesamt hat sich das Neugeschäft der HCI Gruppe mit einem Platzierungsvolumen von rund 20,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr reduziert. Hinzu kommen Beiträge in Höhe von 33,7 Mio. EUR, die Anleger zur Sicherung von Bestandsfonds in den Produktbereichen Schiff und Immobilien investiert haben. In Summe belaufen sich das vermittelte Eigenkapital und die Eigenkapitalinvestments im Jahr 2013 damit auf 54,5 Mio. EUR. Vermitteltes Eigenkapital1) und Eigenkapitalinvestments in Mio. EUR im Jahr 2013scroll
1)
Das vermittelte Eigenkapital der HCI Gruppe
ist definiert als das grundsätzlich provisionsfähige Eigenkapital,
das die HCI Gruppe bei Anlegern eingeworben hat. Dies umfasst auch
das vermittelte Eigenkapital solcher Fonds, die ausdrücklich unter
einem Rückabwicklungsvorbehalt stehen, sofern nicht ein bestimmtes
Mindestkapital eingeworben wird. In das provisionsfähige Eigenkapital
werden auch vermittelte Anteile eingerechnet, bei denen die HCI Gruppe
aufgrund spezifischer Vergütungsstrukturen zum Zeitpunkt der Vermittlung
keine Provisionen erhält. Stornierte Anteile von Anlegern, die zur
Rückzahlung des Provisionserlöses führen, sind nicht enthalten. Weiterhin
reduzieren Kapitalherabsetzungen, die zur Minderung der Vertriebsprovisionen
führen, das vermittelte Eigenkapital. Kapitalherabsetzungen, die nicht
zur Minderung der Provisionserlöse im Jahr 2013 geführt haben, belaufen
sich auf 2,5 Mio. EUR. After Sales ServicesDas Geschäft im Berich After Sales Services war auch im Jahr 2013 maßgeblich durch die Restrukturierung von Bestandsfonds geprägt, die angesichts der anhaltenden Schifffahrtskrise weiterhin mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen haben. In den ersten Jahren der Krise waren Containerschiffe am stärksten betroffen, so dass vor allem für Investments in diesem Marktsegment Restrukturierungen zur Schließung von Liquiditätslücken erforderlich waren. Schiffsinvestments in den Marktsegmenten der Bulker- und Tankerschiffe waren hingegen zunächst vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Seit dem Geschäftsjahr 2012 gerieten aber auch diese unter Druck, so dass im Berichtszeitraum an Restrukturierungskonzepten aller drei Schiffsklassen gearbeitet wurde. Der Spielraum der finanzierenden Banken, Restrukturierungen durch Tilgungsaussetzungen zu unterstützen ist deutlich enger geworden. Banken sehen sich vielfach zum Abbau von Kreditbeständen gezwungen, um ihren Eigenkapitalbedarf zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund hat das Restrukturierungsteam, das die HCI Gruppe in den vergangenen Jahren in der HCI Treuhand systematisch aufgebaut hat, auch im Geschäftsjahr 2013 mit hohem Engagement daran gearbeitet, die verantwortlichen Parteien - die geschäftsführenden Reeder, Banken und Anleger - bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für die Finanzierung der Schiffsinvestments zu unterstützen. Seit Beginn der Krise im Jahr 2008 wurde eine hohe Anzahl Einzelschiffsfonds restrukturiert. Vielfach mussten auch mehrfache Restrukturierungen von Fonds umgesetzt werden. Zudem kommt es seit Ende 2011 verstärkt zu Fondsinsolvenzen im Markt. Dies betrifft auch HCI-Schiffsfonds. Bis zum 31. Dezember 2013 musste die jeweilige Fondsgeschäftsführung von 52 Einzelschiffsfonds Insolvenz anmelden, davon entfallen 21 Insolvenzfälle auf das Jahr 2013. 25 Schiffe sind diversifizierten Dachfonds zugeordnet, bei denen nicht alle Einzelfonds von einer Insolvenz betroffen sind. Aufgrund des niedrigen Neugeschäfts sowie der erhöhten Zahl an Fondsauflösungen durch Objektverkäufe reduzierte sich das verwaltete Treuhandkapital in allen Produktbereichen im Berichtszeitraum auf rund 3,9 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2013 (rund 4,1 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2012). Die Zahl der betreuten Anleger reduzierte sich leicht auf 121.700 (Vorjahr: 123.150). 4.2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI GruppeDie HCI Capital AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 290 ff. HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage basiert auf den handelsrechtlichen Werten im Konzernabschluss, erfolgt jedoch nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Nachfolgende Darstellungen enthalten Rundungen. Insgesamt beurteilen wir den Verlauf und die Lage der HCI Gruppe für das abgelaufene Geschäftsjahr als bedingt zufriedenstellend. I. VermögenslageDie Vermögenslage der HCI Gruppe stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2013 im Vergleich zum Vorjahreswert von 65,7 Mio. EUR um 2,8 Mio. EUR auf 62,9 Mio. EUR verringert. Das Anlagevermögen verringerte sich von 31,8 Mio. EUR um 4,5 Mio. EUR auf 27,3 Mio. EUR und beträgt damit 43,4 % der Bilanzsumme. Die Verringerung des Finanzanlagevermögens im Geschäftsjahr 2013 um 4,2 Mio. EUR auf 26,3 Mio. EUR steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in Höhe von -0,5 Mio. EUR (Vorjahr: -0,4 Mio. EUR) sowie Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von 4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR). Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verringerten sich von 3,3 Mio. EUR um 0,5 Mio. EUR auf 2,8 Mio. EUR. Das kurzfristige Konzernvermögen erhöhte sich von 30,6 Mio. EUR um 2,2 Mio. EUR auf 32,8 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der liquiden Mittel (2,0 Mio. EUR) und der Erhöhung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens (0,6 Mio. EUR) aufgrund einer vorgenommenen Abgrenzung bereits gezahlter Versicherungsprämien, die zukünftigen Wirtschaftsperioden zuzurechnen sind. Die übrigen kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände blieben in Summe nahezu unverändert. Hinsichtlich der Veränderung der liquiden Mittel wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen. Das Eigenkapital erhöhte sich zum 31. Dezember 2013 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des Konzernergebnisses um 361 TEUR auf 20,1 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg auf 32,0 % (Vorjahr: 30,1 %). Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Mio. EUR auf 17.0 Mio. EUR. Darin enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 16,8 Mio. EUR (Vorjahr: 16,8 Mio. EUR), die in Höhe von 12,5 Mio. EUR einen Ausgleichsanspruch der Banken gemäß der Vereinbarung über Moratorium und Enthaftungsabsicht, im Zusammenhang mit der Durchführung der Enthaftung enthalten. Die Zahlbarkeit dieser Verpflichtung ist von der Erreichung bestimmter Ertrags- und Liquiditätsschwellen der HCI Gruppe abhängig, soweit Dividendenzahlungen an Aktionäre vor Ausgleich der gesamten Ausgleichsforderung unterbleiben. Sollte die Hauptversammlung eine Dividendenzahlung zu einem früheren Zeitpunkt beschließen, so wird die zu diesem Zeitpunkt noch offene Ausgleichszahlung zum Ende des folgenden Geschäftsjahres fällig. Zum 31. Dezember 2013 ist diese Verpflichtung als langfristige Verbindlichkeit ausgewiesen. Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten des Konzerns reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.0 Mio. EUR, insbesondere aufgrund des Rückgangs der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1,2 Mio. EUR. Daneben verringerte sich der passive Rechnungsabgrenzungsposten von 2,4 Mio. EUR auf 2,2 Mio. EUR. II. Finanzlagescroll
Die HCI Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen positiven Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: -4,9 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum bedeutet dies einen Anstieg von 6,0 Mio. EUR. Dieser resultiert im Wesentlichen aus dem vergleichsweise verbesserten operativen Geschäft. Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: -1,4 Mio. EUR) ergibt sich primär als Saldo aus Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, in sonstige Finanzanlagen und in Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie dem positiven Cash flow aus Einzahlungen im Zusammenhang mit dem Abgang sonstiger Finanzanlagen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Cash flow aus der Investitionstätigkeit um 1,7 Mio. EUR. Der Anstieg des Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr basiert im Wesentlichen auf dem Zahlungseingang aus der Tilgung von Fremdforderungen, der zu einem Anstieg des Cash flow um 0,6 Mio. EUR führte. Somit ergibt sich zum 31. Dezember 2013 eine zahlungswirksame Erhöhung des Finanzmittelfonds von rund 2,0 Mio. EUR. Der Bestand des Finanzmittelfonds am Ende der Periode beträgt 16,7 Mio. EUR (Vorjahr: 14,7 Mio. EUR). III. ErtragslageDie Ertragslage der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2013 stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar: scroll
1)
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Die Umsatzerlöse sind im Berichtszeitraum um rund 24,3 % auf 25,8 Mio. EUR zurückgegangen. Diese Entwicklung entspricht den Annahmen des Prognoseberichtes aus dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen: scroll
Die Verringerung der Umsatzerlöse um 8,3 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus den deutlich niedrigeren Vertriebs- und Konzeptionserlösen, die im Vergleich zum Vorjahr um 47,3 % bzw. 3,6 Mio. EUR geringer ausfielen. Dies steht im Zusammenhang mit der Vollplatzierung des Fonds HCI Berlin Airport Center (4,4 Mio. EUR) im Vorjahr. Die Vertriebs- und Konzeptionserlöse bezogen auf den Fonds HCI Berlin Airport Center konnten aufgrund bestehender Rückabwicklungsvereinbarungen im Jahr 2011 noch nicht realisiert werden, obwohl der Großteil der Platzierungsleistung im Geschäftsjahr 2011 erfolgt ist. Die Erlöse aus dem Asset Management verringerten sich um 37,3 % bzw. 2,8 Mio. EUR. Maßgeblich dafür ist die Auflösung von zwei Lebensversicherungsfonds nach Veräußerung der Policen im Geschäftsjahr und damit einhergehenden rückläufige Umsatzerlöse (-1,3 Mio. EUR) sowie der Verkauf von Anteilen an einer Tochtergesellschaft, die Asset Management-Gebühren im Ausland generiert hat (-1,0 Mio. EUR). Ferner sanken die Umsatzerlöse durch die am 1. Oktober 2013 erfolgte Übertragung des Asset Managements von 23 geschlossenen Immobilienfonds mit insgesamt 48 Büro- und Logistikobjekten in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz auf Bilfinger Real Estate. Die treuhänderische Verwaltung erfolgt weiterhin durch Treuhandgesellschaften der HCI Gruppe. Hintergrund der Übertragung ist die strategische Geschäftsausrichtung der HCI Gruppe. Die in diesem Segment tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HCI Gruppe wechselten ebenfalls zu Bilfinger Real Estate. Im Zusammenhang mit der Übertragung des Asset Managements fielen 0,5 Mio. EUR Aufwand in Form eines negativen Kaufpreises an. Die Erlöse des Bereiches After Sales Services betragen 17,1 Mio. EUR (Vorjahr: 18,9 Mio. EUR) und machen rund 66,3 % der gesamten Erlöse der HCI Gruppe aus. Die HCI Gruppe erwartet in künftigen Geschäftsjahren einen Rückgang des bestehenden Treuhandgeschäfts. Die Verringerung des Bestandes fertiger Leistungen betrifft mit 0,3 Mio. EUR insbesondere im Geschäftsjahr 2012 abgegrenzte Prospekterstellungskosten und Provisionen, die im Wesentlichen für Leistungen der Vertriebspartner im Zusammenhang mit der Einwerbung der Kommanditisten angefallen sind und im Jahr 2013 aufzulösen waren. Die Gesamtleistung der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2013 betrug 25,5 Mio. EUR und reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 6,2 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 3,9 Mio. EUR sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu kontstant geblieben. Diese enthalten Erträge aus der Weiterbelastung von verauslagten Kosten in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR) und Erträge aus der Zuschreibung bereits wertberichtigter Forderungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen, die an Vertriebspartner gezahlten Provisionen und Prospekterstellungskosten enthalten, haben sich aufgrund des vergleichsweise hohen Anteils an Zeichnungen durch die Aufbaupläne im Berichtszeitraum um 0,6 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR verringert. Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 25,6 % von 16,4 Mio. EUR auf 12,2 Mio. EUR verringert. Diese Verringerung steht im Zusammenhang mit der Entwicklung der Mitarbeiterkapazitäten, die sich im Vergleich von durchschnittlich 201 im Jahr 2012 auf 154 im Jahr 2013 verringerte und sich zum 31. Dezember 2013 auf 138 Mitarbeiterkapazitäten beläuft. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 14,2 Mio. EUR lagen um 2,4 Mio. EUR bzw. 14,5 % unter dem Vorjahreswert (16,6 Mio. EUR). Darin enthalten sind Wertberichtigungen und Abschreibungen von Forderungen in Höhe von 4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 5,7 Mio. EUR) und Aufwendungen für Versicherungen der HCI Gruppe in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR), Aufwendungen für Miete und Leasing in Höhe von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR). Die HCI Gruppe hatte eine Reduzierung der Personal- und Sachkosten im Jahr 2013 von 6,0 Mio. EUR prognostiziert. Dieses Ziel wurde mit rund 1,2 Mio. EUR übertroffen. Die Abschreibungen betreffen solche auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) und damit operative Ergebnis der HCI Gruppe beträgt 2,4 Mio. EUR liegt aufgrund des beschriebenen Geschäftsverlaufs im Berichtsjahr 2013 mit 1,2 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 1,2 Mio. EUR. Wir waren im Vorjahr im Rahmen der Prognose von einem ausgeglichenen Betriebsergebnis ausgegangen. Das neutrale Ergebnis enthält wie im Vorjahr ein nahezu ausgeglichenes Währungskursergebnis. Darüber hinaus sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Zusammenhang mit rechtlichen Risiken gebildet wurden, von 3,8 Mio. EUR enthalten. Gegenläufig wirkten sich die Zuführungen zu Rückstellungen in Höhe von 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 5,0 Mio. EUR) aus. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen beträgt -0,5 Mio. EUR (Vorjahr: -0,4 Mio. EUR). Im Zins- und Beteiligungsergebnis in Höhe von -2,1 Mio. EUR (Vorjahr: -3,8 Mio. EUR) sind Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: 5,5 Mio. EUR) sowie Erträge aus sonstigen Beteiligungen von 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR) enthalten. Darüber hinaus war für das Geschäftsjahr 2013 ein leicht positives (Vorjahr: ausgeglichenes) Zinsergebnis zu verzeichnen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt im Jahr 2013 mit 0,5 Mio. EUR deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert (-7,3 Mio. EUR). Die Steuern belaufen sich für das Geschäftsjahr 2013 auf -0,1 Mio. EUR (Vorjahr: -0,3 Mio. EUR) und setzen sich aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern zusammen. Der Steueraufwand des Geschäftsjahres enthält in Höhe von 0,2 Mio. EUR latenten Steueraufwand (Vorjahr: Steuerertrag 0,2 Mio. EUR). Insgesamt resultiert aus den beschriebenen Effekten ein positives Konzernergebnis von rund 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: -7,6 Mio. EUR). 4.3. PersonalDie wesentlichen Personalkennzahlen entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt: scroll
Die Reduzierung der Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den in den Jahren 2012 und 2013 getroffenen Maßnahmen. 4.4. NachtragsberichtEs sind bisher keine Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2014 eingetreten. 4.5. Chancen- und RisikoberichtI. ChancenberichtDas Geschäftsmodell und der Erfolg der HCI Gruppe basieren auf einer fast 30-jährigen Erfahrung in der Konzeption, im Vertrieb sowie dem Asset- und Fondsmanagement geschlossener Beteiligungsmodelle. Die HCI Gruppe hat im Zuge dieser Entwicklung das Produktportfolio sukzessive diversifiziert und mit neuen Asset-Klassen und Produktstrukturen Akzente und Innovationsimpulse in der Branche gesetzt. Die erhöhte Fokussierung auf Dienstleistungen im maritimen Umfeld führt zur Bündelung der Ressourcen und zum stetigen Ausbau fundierter Spezialkenntnisse. Darüber hinaus hat es sich die HCI Gruppe zur Aufgabe gemacht, ihre Fach- und Führungskräfte zu fördern und deren Entwicklung durch individuelle Fördermaßnahmen zu unterstützen, was als wesentliches "Asset" angesehen werden kann. Während der letzten Jahre hat die HCI Gruppe nicht nur ihre Erfahrungen ausgebaut und sich weiterentwickelt, sondern auch zu strategischen Geschäftspartnern und Aktionären eine starke Bindung aufgebaut. Diese Faktoren sind die wesentliche Grundlage für nennenswerte Chancen, die sich für die HCI Gruppe auch in der Zukunft ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklungen ist auf folgende Chancen zu verweisen: 1. Breites LeistungsspektrumDas Geschäftsmodell der HCI Gruppe basiert auf einer weitgehenden Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette geschlossener Fonds. Dies umfasst die Akquisition und Anbindung von Investitionsobjekten, die Konzeption von geschlossenen Fonds, deren Vertrieb über eine Vielzahl von Kanälen sowie das aktive Asset Management und die treuhänderische Verwaltung von Fondsanteilen im Bereich After Sales Services mit Schwerpunkt im Bereich Maritime Assets. Mit einem kumulierten platzierten Eigenkapital von historisch rund 6,1 Mrd. EUR (aktuell verwaltetes Anlegerkapital zum 31. Dezember 2013: rund 3,9 Mrd. EUR) und aktuell rund 121.700 betreuten Anlegern gehört die HCI Gruppe zu den großen und erfahrensten Anbietern im Markt. Dieser Ansatz ist eine wesentliche Grundlage, um eine enge Vernetzung in den relevanten Märkten, Synergien zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen und nachhaltige Wertschöpfungsbeiträge sowohl für die Anleger der Fondsprodukte der HCI Gruppe als auch für die Aktionäre der HCI Capital AG zu erzielen. 2. Starke PartnerNach dem Aktionärswechsel im April 2013 werden die Anteile an der HCI Capital AG mehrheitlich von der Döhle Gruppe und der der Döhle Gruppe nahestehenden Reederei Ernst Russ GmbH & Co. KG sowie von der HSH Nordbank AG gehalten. Die enge Verbindung zu diesen Partnern ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die zukünftige strategische Weiterentwicklung der HCl Gruppe. Auch die enge Verbindung und langjährige Zusammenarbeit der HCI Gruppe mit namhaften Reedereien, insbesondere die gemeinsam mit dem Hause Döhle und GE Capital bestehende Beteiligung an der HAMMONIA Reederei, wird für die HCI Gruppe ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft sein. Die hierdurch aufgebaute Marktexpertise und Branchenkenntnis versetzt die HCI Gruppe besser als andere Wettbewerber in die Lage, sich zukünftig erfolgreich zu positionieren und die Wertschöpfungskette im Bereich maritimer Dienstleistungen weiter auszubauen. 3. Erholung und Konsolidierung der SchifffahrtsmärkteDie Schifffahrtsmärkte durchlaufen weiterhin eine schwierige Marktphase, die maßgeblich durch Überkapazitäten und einen intensiven Wettbewerb der Reeder geprägt sind. Die HCI Gruppe geht davon aus, dass es zu einer Marktkonsolidierung und im Zuge dessen mittel- und langfristig auch wieder zu einer deutlichen Markterholung kommen wird. Dies betrifft sowohl eine Anpassung der Angebotskapazitäten (Abbau des Angebotsüberhangs) als auch eine Konsolidierung unter den Reedern, die den Markt mittel- und langfristig wieder auf eine stabilere Grundlage, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Charterraten und damit auch der Schiffswerte, zurückführen können. 4. Erholung des Marktes für geschlossene SachwertinvestmentsDie Zurückhaltung der Anleger, die in den vergangenen Jahren auf die hohe Verunsicherung über das Ausmaß und die Dauer der Finanzmarktkrise sowie deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft zurückzuführen war, ist aus unserer Sicht eine temporäre Auswirkung. Im Zuge einer sich in den kommenden Jahren fortsetzenden Erholung der Weltkonjunktur und der Finanzmärkte besteht die Chance, dass die Anleger ihre Zurückhaltung aufgeben und verstärkt auch wieder in geschlossene Fonds investieren. Diese Chance sehen wir mittel- und langfristig insbesondere auch für Schiffsinvestments. Dies betrifft auch die Erschließung opportunistischer Investments und die Entwicklung alternativer Produktstrukturen. Als Dienstleister im maritimen Bereich prüft die HCI Gruppe auch weitere Opportunitäten - mit dem Ziel diese gewinnbringend zu nutzen. Die aktuelle Marktentwicklung zeigt, dass sich das Anlegerspektrum der Anbieter geschlossener Sachwertinvestments tendenziell verlagert, wobei insbesondere institutionelle Investoren eine stärkere Bedeutung gewinnen. Aktuell liegt der Fokus der institutionellen Investoren vor allem auf Immobilieninvestments. Investments in Schiffe sind bislang bei dieser Zielgruppe noch wenig etabliert. Wir sehen darin eine Chance, die Asset-Klasse Schiff mit geeigneten Investmentprodukten mittel- und langfristig verstärkt auch bei institutionellen Investoren zu platzieren. 5. Regulierungsbedingte Konsolidierung innerhalb der Branche für geschlossene FondsDas Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) ist am 22. Juli 2013 in Kraft getreten. Seither hat die HCI Gruppe eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registrieren lassen, die zur Zulassung gebracht werden soll. Außerdem erzeugt das KAGB ein positives Signal für Anleger und Vertriebspartner, weil es zukünftig im Privatkundenbereich nur noch durch die BaFin zugelassene und beaufsichtigte Produkte geben wird. Zudem werden geschlossene AIF's aufgrund der höheren Transparenz, der mindestens jährlichen Bewertung von Assets und Anteilen sowie der laufenden Aufsicht durch die BaFin auch für professionelle und semi-professionelle Investoren erheblich interessanter. All dies wird das Ansehen und das Vertrauen in dieses Investmentvehikel stärken und überdies helfen, neue Zielkunden auf Seiten der Investoren zu gewinnen. Dabei werden vor allem die größeren und erfahreneren Emissionshäuser in der Lage sein, die strengen gesetzlichen Anforderungen kompetent und wirtschaftlich tragfähig umzusetzen. Es wird deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer erheblichen Konsolidierung des Marktes der Anbieter geschlossener Fonds kommen. Wir sind davon überzeugt, dass die AIFM-Regulierung und die fortschreitende Branchenkonsolidierung für die HCI Gruppe Chancen bieten. 6. Vorteile der After Sales ServicesAufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere an den weltweiten Schifffahrtsmärkten, hat der Bereich After Sales Services in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Neben der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals sowie weiteren Servicedienstleistungen für aktuell rund 121.700 Anleger und 258 laufende Fonds hat die HCI Gruppe in den vergangenen Jahren in der HCI Treuhand systematisch ein Restrukturierungsteam aufgebaut. Dieses Team hat mit hohem Engagement daran gearbeitet, die verantwortlichen Parteien - die geschäftsführenden Reeder, Banken und Anleger - bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für die Finanzierung der Schiffsinvestments zu unterstützen. Seit Beginn der Krise im Jahr 2008 wurde eine hohe Anzahl von Einzelschiffsfonds erfolgreich restrukturiert. Das aktive Management von Sachwerten stellte eine ausgesprochene Kernkompetenz der HCI Gruppe dar. Die Regulierung und Konsolidierung sowohl des Marktes für geschlossene Fonds als auch des Schifffahrtsmarktes stellen eine große Chance für die HCI Gruppe dar, sich weiter in diesem Segment zu positionieren. 7. Chancen durch unsere MitarbeiterDie Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmensgruppe hängt im hohen Maße davon ab, flexibel und schnell auf sich verändernde Rahmenbedingungen einzugehen. Die Expertise unserer Mitarbeiter sowie ihre Identifikation mit dem Unternehmen bilden hierfür eine wesentliche Grundlage. Ziel ist es, die Mitarbeiter entsprechend ihrer Leistungsbereitschaft und ihren Fähigkeiten zu fördern und langfristig an unser Unternehmen zu binden. Wir unternehmen verschiedene Aktivitäten, um das Engagement, das Fachwissen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter zu steigern. Die konsequente Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter/innen steht im Mittelpunkt dieses Handelns. Gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte bilden somit ein wesentliches "Asset" zukünftige Chancen umzusetzen und Opportunitäten des Marktes zu nutzen und innovative Lösungen und Produkte zu positionieren. 8. Vorteile der Notierung der HCI AktieKünftige Finanzierungen werden erhöhte Eigenkapitalanforderungen mit sich bringen. Die HCI Gruppe erfüllt mit der Notierung der Aktie der HCI Capital AG im Entry Standard (Frankfurter Wertpapierbörse) und an der Mittelstandsbörse Deutschland (Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg) und den damit verbundenen Transparenzanforderungen als eines der führenden Unternehmen der Branche die Voraussetzungen, sich in diesem Umfeld besser als ihre Wettbewerber zu positionieren. Die HCI Gruppe hat langjährige Erfahrungen mit aufsichtsrechtlichen Regularien, die sie bei der Umsetzung der AIFM-Richtlinie und bei weiteren strategischen Projekten nutzen kann. II. Risikobericht1. Risikomanagementsystem1.1. Zielsetzung und AusgestaltungRisiken im hier verwendeten Kontext, bezeichnen die Möglichkeit negativer künftiger Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage (Ertrags- und Vermögenslage und/oder Liquidität) und die künftige Entwicklung der HCI Gruppe. Diese Risiken mit ihrer jeweiligen Ausprägung können mit einer spezifischen Wahrscheinlichkeit eintreten, müssen dies aber nicht notwendigerweise. Die Ziele der HCI Gruppe sind in der aktuellen Planung des Unternehmens festgehalten. Demnach sind Ereignisse, die die Erreichung der aktuellen Planung gefährden könnten, als Risiko zu identifizieren und zu behandeln. Ziel des Risikomanagementsystems der HCI Gruppe ist neben der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen das gezielte Management von Chancen und Risiken zur Erreichung der Unternehmensziele. Unternehmerisches Handeln ist auf die Nutzung von Chancen und damit auf Wertschöpfung ausgerichtet. Die Zielerreichung wird durch zahlreiche Risiken bedroht, die es frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Risikosteuerung (Maßnahmenumsetzung) zu beherrschen gilt. Dies gilt insbesondere für bestands- und entwicklungsgefährdende Risiken. Dabei ist nicht die Vermeidung sämtlicher potenzieller Risiken, sondern ein kontrollierter Umgang mit Risiken, die Ausgewogenheit zwischen Chancen und Risiken und das bewusste Eingehen von Risiken aufgrund einer möglichst umfassenden Kenntnis der Auswirkungen von Risiken und Risikozusammenhängen die angemessene Vorgehensweise. Insgesamt soll erreicht werden, dass potenziell bedeutende Bedrohungen aus Risiken ebenso wie ein mögliches Ausfallen von Chancen rechtzeitig erkannt und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um dadurch das Unternehmensergebnis insgesamt zu verbessern. Die Möglichkeit eines kontrollierten Umgangs mit Risiken soll dazu beitragen, bestehende Chancen konsequent zu nutzen und dadurch den Unternehmenswert zu steigern. Unternehmerisches Handeln erfordert das bewusste Eingehen von Risiken. Risiken werden nur eingegangen, soweit sich aus dem Handeln oder Unterlassen wirtschaftliche Vorteile für die HCI Gruppe ergeben, die das Eingehen von Risiken rechtfertigen. Die HCI Gruppe verfügt über ein zentral organisiertes Risikomanagementsystem, das alle Aktivitäten des Konzerns abdeckt, ein einheitliches und methodisches Vorgehen sicherstellt und ein detailliertes Bild der wesentlichen Risiken aufzeigen soll. Der Risikomanagementansatz der HCI Gruppe basiert auf einer fortlaufenden Analyse der Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Prozesse, einer zeitnahen Analyse erkannter Soll-Ist-Abweichungen sowie einer permanent stattfindenden Kommunikation der Risikoverantwortlichen mit dem Risikocontrolling und dem Vorstand. Hierbei sind die systematische Risikoidentifikation und Risikobewertung respektive die Quantifizierung (Ausprägung) sowie Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit integraler Bestandteil des Systems. Darauf basierend kann eine adäquate Risikosteuerung im Rahmen von Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung, Abwälzung oder Akzeptanz der Risiken entwickelt und durchgeführt werden. Für jedes Risiko werden ein Risikoverantwortlicher und ein Risikomanager bestimmt. Dem Risikomanager obliegen insbesondere die Bewertung des Risikos sowie die Definition von Handlungsalternativen und Maßnahmen. Zusammen mit dem Risikoverantwortlichen steuert er operativ sämtliche Aktivitäten bezüglich dieses Risikos. Sollte es zu wesentlichen Änderungen im Hinblick auf einzelne Risiken kommen, werden diese unverzüglich vom jeweiligen Risikoverantwortlichen an das Risikocontrolling und den Vorstand kommuniziert. Der Bericht über das Risikoportfolio wird im Vorstand diskutiert und mindestens quartalsweise oder bei Bedarf unverzüglich an den Aufsichtsrat der HCI Capital AG weitergeleitet. Die Überwachung der Risiken ist ein fortlaufender Prozess. Die ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe haben können. 1.2. RisikokategorienIm Rahmen der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe bestehen grundsätzlich die folgenden Risikokategorien: (strategische) Risiken aus dem Marktumfeld, geschäftsspezifische bzw. operative Risiken, finanzwirtschaftliche Risiken und Compliance-Risiken. 1.3. RisikoklassifizierungSämtliche identifizierten Risiken werden nach einheitlichen Maßstäben anhand quantitativer und qualitativer Indikatoren klassifiziert. Für die spezifischen Anforderungen der HCI Gruppe haben wir eine zweidimensionale Risk-Map entwickelt, bei der die Risiken entsprechend ihrer erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeit (in %) und Ausprägung (in EUR) erfasst werden. Bezogen auf die Eintrittswahrscheinlichkeit unterscheiden wir zwischen vier Klassen: sehr unwahrscheinlich (1 % bis 10 %), unwahrscheinlich (> 10 % bis 30 %), möglich (> 30 % bis 50 %) und wahrscheinlich (> 50 %). Bei Bestehen der rechnungslegungsbezogenen Voraussetzungen werden, soweit Risiken sehr unwahrscheinlich oder unwahrscheinlich sind, entsprechende Haftungsverhältnisse im Anhang angegeben. Für Risiken deren Eintritt möglich oder sogar wahrscheinlich ist, wurden bei Vorliegen der Voraussetzungen, Rückstellungen oder Verbindlichkeiten passiviert bzw. Wertberichtigungen bei Vermögensgegenständen vorgenommen. Beim Grad der Schadenshöhe unterscheiden wir zwischen gering (< 100 TEUR), mittel (> 100 TEUR bis 1,0 Mio. EUR), erheblich (> 1,0 Mio. EUR bis 5,0 Mio. EUR) und kritisch (> 5,0 Mio. EUR). Die HCI Gruppe unterscheidet zudem zwischen Bruttorisiken, bei dem der potentielle Schadenswert vor Einleitung von Gegenmaßnahmen zur Risikobegrenzung bewertet wird und Nettorisiken, d.h. Risiken nach Berücksichtigung der umgesetzten Gegenmaßnahmen (inkl. der Kosten der Gegenmaßnahmen, z. B. Versicherungen, Prozesskosten etc.). Im Ergebnis erfolgt die Einordnung der identifizierten Risiken in Folge der Kombination der Dimensionen (Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe) in relevante Risiken, Risiken, die die voraussichtliche Entwicklung der HCI Gruppe wesentlich beeinflussen und bestandsgefährdende Risiken. Jedes Risiko wird mindestens vierteljährlich kritisch bewertet. 1.4. Rechnungslegungsbezogenes internes KontrollsystemDie HCI Gruppe entwickelt das konzernweit implementierte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem (rIKS) und Risikomanagementsystem, das die Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen, -verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie maßgeblichen Gesetze und Vorschriften regelt, stetig weiter. Ziel dieser Systeme ist es, sämtliche Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und internen Bestimmungen vollständig, zeitnah und richtig zu erfassen, zu verarbeiten, darzustellen und zu dokumentieren. Das konzernweit implementierte rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst alle für die Konzern- bzw. Einzelabschlusserstellung der HCI Capital AG und aller wesentlichen Tochtergesellschaften maßgeblichen Prozesse. Wesentliche Eckpunkte zur Sicherstellung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems sind die Funktionstrennung zwischen den Abteilungen und die abteilungsinternen Aufgabenverteilungen, die Durchführung von Kontrollprozessen hinsichtlich der gesetzlichen Vorschriften und satzungsmäßigen Regelungen sowie internen Anweisungen und Verfahrensweisen und das auf das EDV-System bezogene Berechtigungskonzept. Zur Umsetzung und Sicherstellung der Funktionsweise werden ggf. auch externe Dienstleister als Experten hinzugezogen. 2. Strategische Risiken bzw. Risiken aus dem MarktumfeldDie regulatorischen Anforderungen für die Strukturierung, den Vertrieb und die Verwaltung von Investmentvermögen, worunter auch geschlossene Fonds fallen, haben sich im Jahr 2013 erheblich verändert. Vor dem Hintergrund der regulatorischen Anforderungen werden sich zukünftig voraussichtlich die Kosten und Gebührenstrukturen für die Initiierung und Verwaltung geschlossener AIF maßgeblich verändern. Ungeachtet dessen sieht die HCI Gruppe die AIFM-Regulierung weiterhin überwiegend als Chance und stellt sich auf die neuen Anforderungen ein, siehe hierzu im Einzelnen Abschnitt 4.5. "I. Chancenbericht". Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen regulatorischen Anforderungen für geschlossene Sachwertinvestments geht die HCI Gruppe davon aus, dass es zu einer Marktkonsolidierung der Schifffahrtsmärkte sowie innerhalb der Branche für geschlossene Sachwertinvestments und im Zuge dessen mittel- und langfristig wieder zu einer Markterholung für geschlossene Schiffsbeteiligungen kommen wird. Sollten sich die Märkte langsamer als geplant erholen und/oder die Investitionszurückhaltung der Kunden in geschlossene Sachwertinvestments bzw. in HCI Produkte länger anhalten als geplant, könnte die geplante Liquiditäts- und Ertragsentwicklung mit einer entsprechenden zeitlichen Verzögerung realisiert werden. Für den aus Sicht der HCI Gruppe unwahrscheinlichen Fall, dass eine Markterholung in dem erwarteten Rahmen ausbleibt, könnte die Liquiditäts- und Ertragsentwicklung der HCI Gruppe insgesamt geringer ausfallen als geplant. Dies gilt auch dann, wenn der Erwerb einzelner Fondsobjekte infolge extrem ungünstiger Marktentwicklungen wirtschaftlich nicht sinnvoll oder faktisch unmöglich wäre. 3. Geschäftsspezifische bzw. operative RisikenAufgrund ihrer Geschäftstätigkeit in den Bereichen Vertrieb und Konzeption, After Sales Services und Asset Management im Zusammenhang mit geschlossenen Beteiligungsmodellen ist die HCI Gruppe verschiedenartigen geschäftsspezifischen Risiken ausgesetzt, die sowohl aus dem Markt für geschlossene Investmentvermögen als auch aus den spezifischen Geschäftsaktivitäten der oben genannten Bereiche resultieren. 3.1. Risiken im Zusammenhang mit dem Bereich Vertrieb und Konzeption3.1.1. Platzierungsfähigkeit geschlossener InvestmentvermögenDie Beteiligungsangebote der HCI Gruppe stehen im Wettbewerb mit einer Vielzahl anderer Kapitalanlagen. Die Formen der Kapitalanlage unterscheiden sich teilweise erheblich, insbesondere im Hinblick auf ihre Rendite- und Risikoprofile, ihre steuerliche Behandlung sowie ihre Fungibilität. Seit dem 22. Juli 2013 unterliegt die gesamte Branche der geschlossenen Investmentvermögen den Anforderungen des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). In Zukunft dürfen nur noch von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zertifizierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) geschlossene Investmentvermögen anbieten. Jedoch ist nach wie vor im Vertrieb für geschlossene Schiffsbeteiligungen die Investitionszurückhaltung der Kunden zu spüren (zu den vom bsi veröffentlichten Platzierungszahlen der Branche siehe Abschnitt 4.1. "II. Wirtschaftsbericht"), die sich aufgrund von weiteren Negativbotschaften am Markt wie beispielsweise Insolvenzen von Einschiffsgesellschaften und Charterern weiterhin verschärft. Das Ausbleiben oder die zeitlichen Verzögerungen bei der Platzierungsfähigkeit von geschlossenen Investmentvermögen hat mitunter erhebliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe. 3.1.2. Risiken im Zusammenhang mit SchadensersatzforderungenEinzelne Gesellschaften der HCI Gruppe, die eigenständig die wirtschaftliche und rechtliche Struktur der Beteiligungsangebote entwickeln und abbilden, haften grundsätzlich für die mangelfreie Konzeption und Prospektierung der Fonds. Als Konzeptionär bzw. Anbieter der Fondsprodukte unterliegen diese Gesellschaften folgenden Risiken: Für die platzierten Beteiligungsangebote der HCI Gruppe wurden Verkaufsprospekte erstellt, die die Grundlage der Anlageentscheidung der potenziellen Anleger gebildet haben. Die für den Inhalt unmittelbar Verantwortlichen haften gegenüber den Anlegern grundsätzlich für die Vollständigkeit, Klarheit und Richtigkeit der Angaben in den Verkaufsprospekten. Grundlage dieser Haftung sind u.a. die bis zum 01. Juni 2012 geltenden Bestimmungen des Wertpapier-Verkaufsprospektgesetzes (nachfolgend "VerkProspG") und der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte (nachfolgend "VermVerkProspV") bzw. das seit dem 01. Juni 2012 anstelle des Wertpapier-Verkaufsprospektgesetzes geltende Vermögensanlagengesetz. Dazu können weitere Gesellschaften der HCI Gruppe in ihrer Funktion als Gründungsgesellschafter bzw. Treuhänder der Anleger (nachfolgend "die Treuhänderin") gegenüber den Anlegern haften. Für die Treuhänderinnen gelten nach Maßgabe der jeweils geschlossenen Treuhandverträge Sorgfaltspflichten, deren Verletzung zur Haftung der Treuhandgesellschaft führen kann. Die Treuhänderin hat dabei unterschiedliche, ggf. auch vorvertragliche, Pflichten im Hinblick auf den mit Anlegern zu schließenden Treuhandvertrag. Die Verletzung dieser Pflichten kann Schadensersatzforderungen von Anlegern begründen. Die Treuhänderin setzt sich kritisch mit Themen, die ihre Anleger betreffen, auseinander und kommt ihren Sorgfalts- und Treuepflichten jederzeit nach. Ferner versucht die Treuhänderin durch kontinuierliche Optimierung der Prozesse das Risiko der Haftung zu reduzieren. Darüber hinaus bestehen Haftungsrisiken für die aus der HCI Gruppe stammenden Gründungsgesellschafter eines Fonds, sofern ihnen Pflichtverletzungen vorzuwerfen wären. Im Geschäftsjahr 2013 wurden von Anlegern Schadensersatzansprüche gegenüber Unternehmen der HCI Gruppe geltend gemacht. Diese Ansprüche belaufen sich auf rund 49 Mio. EUR (Vorjahr: 40 Mio. EUR). Soweit erforderlich werden für geltend gemachte derartige Ansprüche Rückstellungen gebildet. Die HCI Gruppe wird sich vollumfänglich gegen erhobene Ansprüche verteidigen und gegebenenfalls eigene Schadensersatzansprüche stellen. In der Konzeptionsphase werden intern höchste Qualitätsstandards angelegt. Die von der HCI Gruppe erstellten Prospekte orientieren sich seit 2006 an dem vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW-Standard "Grundsätze ordnungsmäßiger Beurteilung von Verkaufsprospekten über öffentlich angebotene Vermögensanlagen" (IDW S 4). Unterstützt werden diese durch ein umfangreiches Netz qualifizierter externer Berater Darüber hinaus kann die HCI Gruppe auf eine fast 30-jährige Erfahrung bei der Prospektierung verweisen. Es kann jedoch zum heutigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Anleger erfolgreich Ansprüche gegenüber Gesellschaften der HCl Gruppe durchsetzen können, womit die Rücknahme der Anteile der Fondsgesellschaft, darüber hinaus gehender Ersatz entgangenen Gewinns sowie entsprechende Aufwendungen für Gerichts- und Rechtsberatungskosten verbunden sein können. Ferner ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Soweit in diesem Zusammenhang Fondsanteile zurückgenommen werden müssten, besteht das Risiko, dass diese nicht sofort weiterveräußert werden könnten und/oder der Marktwert der Fondsanteile nicht dem von der jeweiligen HCI Gesellschaft im Rahmen der Rückabwicklung an den jeweiligen Anleger zu zahlenden Erstattungsbetrag entspricht. Sofern der Zeitwert der Fondsanteile, d.h. der Barwert der zukünftig antizipierten Rückflüsse aus der Beteiligung, nicht dem im Rahmen der Rückabwicklung zu zahlenden Betrag entspricht, hätte dies gegebenenfalls bilanzielle Wertberichtigungen der Anteile zur Folge. Darüber hinaus würde Liquidität für die Zahlung des Erstattungsbetrages zu stellen sein. Sollten sich Risiken im Zusammenhang mit Schadensersatzforderungen im wesentlichen Umfang realisieren und Abwehrmaßnahmen nicht greifen oder der bestehende Versicherungsschutz versagt werden, könnte unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage teilweise im kritischen Ausmaß beeinflusst werden. Die HCI Gruppe ist sich des Risikos bewusst und hat dies in Einzelfällen entsprechend bilanziell berücksichtigt. 3.1.3. Risiken aus Haftungsverhältnissen im Rahmen der ProduktanbindungDie HCI Gruppe hat für die konzeptionell vorgesehene Besicherung von Produkten der Protect-Linie Bürgschaften gegenüber den Banken abgegeben, die bei diesen Garantieprodukten die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals der Investoren absichern. Diese Bürgschaften weisen eine zu den Garantien der Banken analoge Laufzeit auf. Der frühestmögliche Zeitpunkt der Inanspruchnahme aus einer dieser Bürgschaften wäre der 31. Dezember 2022. Die anderen Garantien sind durch Inhaberschuldverschreibungen und Zero Bonds (zusammen: fest verzinsliche Anlagen) vollständig abgedeckt, so dass eine Inanspruchnahme der HCI aus der Bürgschaft per heute als unwahrscheinlich eingestuft werden kann. Die Entwicklung des latenten Risikos aus der Inanspruchnahme einer dieser Bürgschaften hängt in erheblichem Maße von den zukünftig erzielbaren Erträgen aus den angebundenen Assets, hauptsächlich Schiffsbeteiligungen, ab. Diese werden vom Risikocontrolling laufend untersucht und bewertet. Aktuell ergibt sich aus den Liquiditäts- und Ertragsprognosen keine Inanspruchnahme der Bürgschaften. Bei einer weiteren Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage, insbesondere der Schifffahrtsmärkte, besteht das Risiko, dass gegebenenfalls zukünftig eine Inanspruchnahme des Bürgen droht. Die HCI Gruppe ist im Rahmen der Platzierung von Fonds in einer Reihe von Fällen Haftungsverhältnisse eingegangen, unter anderem Rücknahmevereinbarungen, Eigenkapitalgarantien und Bürgschaften für Sicherungsgeschäfte. Im gegenwärtigen Umfeld besteht das Risiko, dass sie daraus in Anspruch genommen wird. Die vorstehend beschriebenen Sachverhalte könnten bei deren Eintreten nicht unerheblichen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 3.2. Risiken im Zusammenhang mit dem Bereich After Sales ServicesDer Bereich After Sales Services umfasst Servicedienstleistungen gegenüber Fondsgesellschaften und die treuhänderische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals, welche sich dabei auf die Betreuung des Anlegers in allen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Belangen seines Fondsengagements erstreckt. 3.2.1. Ertrags- und Liquiditätsrisiken aus HaftungsverhältnissenDie Fondsmodelle der HCI Gruppe sehen regelmäßig vor, dass einzelne HCI Gesellschaften bei den Bestandsfonds als Gründungsgesellschafter oder als Kommanditist durch die Übernahme von Kommanditanteilen beteiligt sind und darüber hinaus ggf. als Treuhandkommanditisten für die Anleger tätig sind. Aufgrund dieser Stellung sind diese HCI Gesellschaften im Handelsregister mit den jeweiligen Hafteinlagen eingetragen. Entsprechend der prospektierten Liquiditäts- und Auszahlungspläne wurden regelmäßig (hauptsächlich in der Anfangsphase der Fonds) Auszahlungen an die Anleger und beteiligten HCI Gesellschaften vorgenommen, die nicht durch entsprechende handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren (nachfolgend "Liquiditätsauszahlungen"). In diesem Fall besteht für die im Handelsregister eingetragenen Kommanditisten, wozu auch Anleger gehören können, das Risiko der Haftung nach §§ 171,172 Abs. 4 HGB. Die Haftung nach §§ 171,172 Abs. 4 HGB bedeutet, dass die eingetragenen Kommanditisten gegenüber den Gläubigern der Fondsgesellschaft in Höhe der zurückgewährten Einlage haften; jedoch nicht über den Betrag der im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage hinaus. Hierbei sind im Einzelfall bereits geleistete Wiedereinlagen zu berücksichtigen. Die Inanspruchnahme der Kommanditisten erfolgt meist dann, wenn der Fonds insolvent ist und die Ansprüche der Gläubiger mit den vorhandenen liquiden Mitteln nicht befriedigt werden können. Aktuell sind Gesellschaften der HCI Gruppe jedoch noch in keinem Fall aus einer Haftung als Treuhandkommanditistin in Anspruch genommen worden. Die Inanspruchnahme von HCI Gesellschaften im Rahmen dieser Haftung könnte zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die HCI Gruppe führen. Die nicht im Handelsregister eingetragenen und über die Treuhandkommanditisten beteiligten Anleger sind im Falle der Inanspruchnahme der Treuhandkommanditistin dieser aufgrund des Treuhandvertrages zum Ausgleich verpflichtet. Dieser Ausgleichsanspruch wäre mit dem Risiko einer zeitlichen Verzögerung des Zahlungseingangs gegenüber den betroffenen Anlegern individuell durchzusetzen. Die HCI Gruppe verfügt über die technischen und organisatorischen Mittel dies entsprechend umzusetzen. Die HCI hat jedoch in den vergangenen Jahren feststellen können, dass die beteiligten Gläubiger primär den Schiffsbetrieb aufrecht erhalten wollen und von Notverkäufen von Schiffen vielfach absehen. Sofern eine Insolvenz unvermeidbar war, wurden in der Vergangenheit die Anleger direkt aus § 171,172 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen. Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Fondssanierungen durch das Restrukturierungsteam im Bereich Asset Management begegnet. Im Jahr 2013 konnte mit den Hauptgläubigern (i.d.R. die finanzierenden Banken) für weitere Immobilienfonds Haftungs- und Forderungsbeschränkungsvereinbarungen getroffen werden, die das Haftungsrisiko der betreffenden Anleger und des Treuhänders unter bestimmten Voraussetzungen begrenzt bzw. reduziert. Die HCI Gruppe arbeitet auch weiterhin an Lösungen, die das Risiko eines anfänglichen mitunter erheblichen Liquiditätsabflusses mindern sollen. Wir gehen von einem erfolgreichen Abschluss dieses Prozesses aus, der gleichwohl für jeden Einzelfall gesondert konzipiert werden muss. Der Gesamtbetrag der in der Vergangenheit vorgenommenen Liquiditätsauszahlungen im Sinne der §§ 171,172 Abs. 4 HGB beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 264 Mio. EUR (Vorjahr: 283 Mio. EUR). Bei den Fondsgesellschaften, für die eine Inanspruchnahme der HCI Gesellschaften derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, jedoch nicht wahrscheinlich ist, wird der Betrag der möglicherweise zurückzuzahlenden Liquiditätsauszahlungen auf rund 90 Mio. EUR geschätzt. Die mögliche Haftung der HCI Gruppe nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB aus bereits eingetretenen Insolvenzen von Fonds beläuft sich auf 5,9 Mio. EUR. Weitere Insolvenzen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Wie beschrieben, entstünde im Fall der Rückzahlung von Liquiditätsauszahlungen seitens der Treuhandkommanditisten ein Regressanspruch aus dem Treuhandvertrag gegen die einzelnen Anleger in Höhe des auf das treuhänderisch verwaltete Kapital entfallenden Teils der Rückzahlungen. Für das Risiko, dass die Regressansprüche gegenüber einzelnen Anlegern nicht durchsetzbar sind, wurden Rückstellungen in Höhe von 2,3 Mio. EUR im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 gebildet. Für die Inanspruchnahme der Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB von HCI Gesellschaften für die auf eigene Rechnung gehaltenen Anteile an Fondsgesellschaften sind Verbindlichkeiten im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 1,3 Mio. EUR bilanziert. Vor diesem Hintergrund wird für das laufende und für das folgende Geschäftsjahr nicht von Liquiditätsproblemen ausgegangen. Sollten sich Risiken im wesentlichen Umfang realisieren und Abwehrmaßnahmen nicht greifen, könnte unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflusst werden. 3.2.2. Ertrags- und Liquiditätsrisiken durch den Rückgang von Treuhand- und ServicegebührenDie Erträge aus den Treuhand- und Servicegebühren der Bestandsfonds der HCI Gruppe über alle Asset-Klassen tragen gegenwärtig maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der HCI Gruppe bei. Sofern einzelne Bestandsfonds in der gegenwärtigen Marktsituation oder aufgrund von Währungsschwankungen unter der geplanten Performance liegen, stunden betreffende Gesellschaften der HCI Gruppe im Rahmen der Restrukturierung sofern möglich und notwendig Treuhand- und Servicegebühren, was eine Verzögerung der Zahlung zur Folge hat und damit auch Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage der HCI Gruppe. In Einzelfällen war in Folge von Insolvenzen teilweise sogar der vollständige Verlust der gestundeten und noch ausstehenden Treuhand- und Servicegebühren zu verzeichnen. Die Forderungen werden jedoch beim Insolvenzverwalter angemeldet. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die HCI Gruppe im Rahmen notwendiger Fondssanierungen Beiträge in Form von weiteren Stundungen leisten wird und/oder den endgültigen Verzicht von Treuhand- und Servicegebühren hinnehmen muss. Aufgrund der weiterhin schwierigen Marktlage im Schifffahrtsbereich kam es im Geschäftsjahr 2013 bei einer Vielzahl von Fondsgesellschaften zu akuten Liquiditätsengpässen. Die auf den einzelnen Schifffahrtsmärkten im Durchschnitt erzielbaren Charterraten sind im Jahr 2013 auf einem niedrigen Niveau stagniert, wobei in einzelnen Marktbereichen zum Ende des Jahres eine beginnende Erholung zu erkennen war Die am Markt erzielbaren Charterraten reichen aber weiterhin in vielen Fällen nicht aus, um den vollständigen Kapitaldienst und/oder die Schiffsbetriebskosten bzw. anfallenden Dockungskosten leisten zu können. Darüber hinaus sind die Liquiditätsreserven vieler Schiffsgesellschaften nach nahezu sechs Jahren Schifffahrtskrise so gut wie aufgezehrt. Die Zahlungsfähigkeit vieler Schiffsgesellschaften hängt in hohem Maße vom Wohlwollen der finanzierenden Banken ab, mit denen neue Finanzierungskonzepte ausgearbeitet werden mussten, die teilweise mit Verzichten und Stundungen seitens der Banken verbunden sind. Gleichzeitig ist der Spielraum der finanzierenden Banken im vergangenen Geschäftsjahr noch enger geworden. Dies wirkte sich auch auf die Flotte der HCI Gruppe aus und so waren weitere Insolvenzen im Jahr 2013 unvermeidbar. Da die Marktexperten auch für das Jahr 2014 nur eine langsame Erholung der Schifffahrtsmärkte erwarten, sind weitere Wertberichtigungen auf die zukünftigen Forderungen aus Treuhand- und Servicegebühren nicht auszuschließen. Die HCI Gruppe hat insgesamt über 14 Mio. EUR Wertberichtigungen auf Forderungen gebildet. Es besteht somit weiterhin das Risiko, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung negativ auf die laufenden Erlöse aus dem Betrieb der Schiffe, aus denen die anfallenden Gebühren und Kosten zu begleichen sind, auswirken. Dies hätte erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz und Ertragskraft der HCI Gruppe. Diesem Umstand wurde in den Planungsannahmen der HCI Gruppe für 2014 bereits entsprechend Rechnung getragen. In Zukunft wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie sich die jeweiligen Asset-Märkte und die damit verbundenen Einnahmesituationen der Fonds entwickeln. Im Hinblick auf den größten Teil des Produktportfolios der HCI Gruppe wird die Entwicklung der Schifffahrtsmärkte, und hier insbesondere die der Charterraten für die jeweiligen Schiffsklassen, den größten Ausschlag geben. 3.2.3. ReputationsrisikenEine Grundlage des Erfolges der HCI Gruppe ist ihre Reputation bzw. das Vertrauen der Anleger und der Vertriebspartner in die Professionalität ihrer Mitarbeiter und in die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen. Der wirtschaftliche Misserfolg eines einzelnen Fonds oder einer Produktlinie kann unabhängig von den Ursachen für diese Entwicklung zu Reputationsschäden führen. Um insbesondere Fondsinsolvenzen und Reputationsschäden sowie eine daraus resultierende Minderung der Vertriebs- und Ertragskraft zu vermeiden, hat die HCI Gruppe vor dem Hintergrund der veränderten Marktbedingungen und den teils erheblichen Auswirkungen der anhaltenden Schifffahrtskrise die Aktivitäten des Bereichs After Sales Services forciert und konsequent optimiert. Dies umfasst ein verstärktes Fondscontrolling in Form eines Früherkennungssystems im Zusammenhang mit drohenden Liquiditätsengpässen einzelner Fondsgesellschaften, um eine schnelle Reaktion des Fondsmanagements auf Änderungen des Marktumfeldes zu ermöglichen. Zum anderen verfügt die HCI Gruppe über ein sogenanntes Restrukturierungsteam, welches das Fondsmanagement bei der Entwicklung tragfähiger Restrukturierungsmodelle für die Bestandsfonds unterstützt. Darüber hinaus führt die HCI Gruppe intensive Gespräche u.a. mit Banken, Charterern und Reedern und informiert ihre Anleger umfassend. Trotz dieser Maßnahmen kann es weiterhin zu erheblichen Auswirkungen auf die Rentabilität einzelner Fonds kommen. Die Abwendung dieser Risiken erfordert Restrukturierungskonzepte unter Einbeziehung aller beteiligten Parteien. Es besteht jedoch das Risiko dass bei einzelnen Schiffsfonds, deren Restrukturierung bereits abgeschlossen ist, erneut Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich werden. Dies kann u.a. erforderlich sein, wenn die mit den Banken vereinbarte Tilgungsstundungsvereinbarung für das betreffende Schiff ausläuft und die Chartersituation sich bis dahin nicht wesentlich verbessert hat. In diesem Fall müsste entweder mit den Banken eine neue Vereinbarung geschlossen oder Liquidität von Gesellschafterseite, z.B. über Sanierungskapital, für den Fonds bereitgestellt werden. Die vorstehend beschriebenen Sachverhalte haben Einfluss auf die Reputation der HCI Gruppe mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft. 3.3. Risiken im Zusammenhang mit dem Bereich Asset ManagementDie Schiffsmärkte durchlaufen aktuell eine schwierige Marktphase. Die HCI Gruppe geht davon aus, dass es mittel- und langfristig zu einer Marktkonsolidierung und im Zuge dessen auch wieder zu einer Markterholung kommen wird. Mittel- bis langfristige Markteinschätzungen für das Charterratenniveau in den einzelnen Sektoren sind aufgrund der Volatilität der Entwicklungen in den vergangenen Jahren schwierig zu treffen. Die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die nach wie vor zunehmende Globalisierung insbesondere für die Schifffahrt langfristige Wachstumspotenziale bietet. Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten war auch 2013 von hoher Unsicherheit geprägt, was sich auch auf die Lebensversicherungs-Zweitmärkte auswirkte. Auf der Investorenseite ist weiterhin eine deutliche Zurückhaltung zu verspüren. In Bezug auf den Markt für geschlossene Fonds ist es aktuell zu einem fast vollständigen Erliegen der Nachfrage nach Anlageprodukten in diesem Segment gekommen. Dies wirkt sich entsprechend auf die Unternehmen aus, die sich auf den Ankauf und Handel von Lebensversicherungs-Zweitmarktpolicen spezialisiert haben. Insgesamt sind die drei für die HCI Gruppe aktuellen Lebensversicherungs-Zweitmärkte (USA, Großbritannien und Deutschland) aufgrund ihrer unterschiedlichen Modelle zwar differenziert zu betrachten, die Ausführungen bzgl. gesunkener Nachfrage und stark eingeschränkten Handelsmöglichkeiten gelten für die einzelnen Märkte jedoch gleichermaßen. Auch bei den von der HCI Gruppe emittierten und verwalteten Lebensversicherungsfonds kann es zu Performanceproblemen kommen, die die Erträge aus dem Bereich Asset Management beeinträchtigen und Reputationsprobleme verursachen können. Weiterhin sind bei den sonstigen von der HCI Gruppe aufgelegten Fonds (z.B. Flugzeug-, Solar- und Dachfonds) Performanceprobleme möglich, die Grund für eine sinkende Reputation sein können. Des Weiteren haben die vorstehend beschriebenen Sachverhalte negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe. 3.4. Sonstige operative Risiken3.4.1. LiquiditätsrisikenEine solide Eigenkapitalausstattung und Liquidität ist eine wesentliche Steuerungsgröße der HCI Gruppe. Wie vorstehend beschrieben, besteht aufgrund der anhaltenden Zurückhaltung der Anleger zur Investition in geschlossene Schiffsbeteiligungen, der hohen regulatorischen Anforderungen an die Anbieter für geschlossene Investmentvermögen sowie den möglichen Verzögerungen bei der Begleichung von Treuhandforderungen weiterhin ein Liquiditätsrisiko für die HCI Gruppe. Diesem Risiko wird jedoch mit einer für das Jahr 2014 angepassten, konservativen Liquiditäts- und Ertragsplanung der HCI Gruppe Rechnung getragen. Darüber hinaus verfügt die HCI Gruppe im Rahmen ihres Controllings und Rechnungswesens über ein gut strukturiertes Liquiditäts- und Forderungsmanagement. Dabei werden beide Bereiche zusätzlich aktiv von der Fondsbetreuung sowie dem Restrukturierungsteam unterstützt. Ferner werden die getroffenen Maßnahmen kontinuierlich weiterentwickelt, damit sich die Risikotragfähigkeit sowie die Eigenkapital- und Liquiditätssituation verbessern. Sollten die getroffenen Maßnahmen nicht greifen und die künftige Entwicklung sich negativer gestalten, als dies in der Planung berücksichtigt ist, hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Liquidität der HCI Gruppe. 3.4.2. Ertrags- und Liquiditätsrisiken im Zusammenhang mit Beteiligungen und FinanzierungenDie HCI Gruppe hält Anteile an verschiedenen Gemeinschaftsunternehmen sowie diverse Minderheitsbeteiligungen, u.a. an Fonds, Reedereien, Immobiliengesellschaften und Vertriebsunternehmen. Diese Beteiligungen wurden zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf im Einzelfall abgewertet. Dies resultiert zum Großteil aus den sich nur langsam erholenden Schifffahrtsmärkten. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass auch in den kommenden Jahren weitere Wertkorrekturen erforderlich werden. Die HCI Gruppe führt zur Früherkennung dieser Risiken ein zeitnahes Monitoring der Beteiligungen durch. Ferner hält die HCI Gruppe im Zusammenhang mit der Anbindung von Schiffen und dem Liquiditätsmanagement der Immobilien einzelne Eigenkapital- und Fremdkapitalpositionen in Objektgesellschaften. Diese Beteiligungen und Darlehensforderungen wurden zum Abschlussstichtag einer Bewertung unterzogen. Grundsätzlich besteht in der Zukunft das Risiko, dass sich bei einer Verschlechterung der Marktentwicklung oder einer Änderung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen die Erträge der Fondsgesellschaften reduzieren könnten. Weitere Wertkorrekturen könnten dann erforderlich werden. Eine rechtliche Änderung könnte beispielsweise aus den internationalen Bestrebungen resultieren, die Umweltbelastung durch die Seeschifffahrt zu reduzieren. Im Rahmen der Beurteilung der Einbringlichkeit von Darlehensforderungen gegen Immobilienfonds sind zukünftig weitere Wertberichtigungen möglich, jedoch sind bereits 95 % der ausgereichten Darlehen wertberichtigt worden. Die vorstehend beschriebenen Sachverhalte könnten weiterhin einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 3.4.3. PersonalrisikenDer Erfolg und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe basiert im Wesentlichen auf gut ausgebildeten, engagierten und motivierten Mitarbeiter/innen. Ein personeller Abgang gut ausgebildeter und qualifizierter Mitarbeiter/innen könnte das Unternehmen empfindlich treffen. Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktentwicklung, die bereits in der Vergangenheit zu erheblichen Umsatzrückgängen bei der HCI Gruppe geführt haben, war es unvermeidlich auch im Jahr 2013 die Kostenstruktur den Marktbedingungen anzupassen. Im Verlauf des Jahres 2013 kam es zu Eigenkündigungen von Mitarbeiter/innen, diese Stellen wurden teilweise nicht nachbesetzt bzw. Aufgaben umverteilt. Darüber hinaus wurde im Oktober 2013 das Management von allen geschlossenen Immobilienfonds mit Immobilien in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz auf Bilfinger Real Estate übertragen. Die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HCI Gruppe wechselten ebenfalls zu Bilfinger Real Estate. Für die Sicherstellung der personellen Ressourcen in der HCI Gruppe sind bereits bedarfsgerechte und zielorientierte Maßnahmen getroffen worden. Die konsequente Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter/innen steht im Mittelpunkt dieses Handelns. Die vorstehend beschriebenen Risiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 3.4.4. Informationstechnische RisikenZur Minimierung des Risikos von Systemausfällen hat die HCI Gruppe zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören u.a. die Virtualisierung aller Server und die regelmäßige Sicherung der virtuellen Maschinen, der Einsatz einer Backup-Strategie inkl. externer Bandlagerung und Notfallpläne inkl. eines Disaster-Recovery-Konzeptes. Zum Schutz der IT-Systeme und Daten werden u.a. Zugriffskontrollsysteme, Verschlüsselungssoftware für Festplatten und personenbezogene Datendateien, die die Hoheit der HCI Gruppe verlassen, wie auch für sicherheitskritische Netzwerkdaten, Firewallsysteme, LAN-Portcontrolling, Virenschutzprogramme sowie Systeme für URL-Filtering und Intrusion-Prevention eingesetzt. Die Einführung eines Data Lost Prevention Systems soll im Jahr 2014 abgeschlossen werden. Die vorstehend beschriebenen Risiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 4. Finanzwirtschaftliche Risiken4.1. Allgemeine FinanzierungsrisikenDie Qualität der Fondskonzeption und der Erfolg des Vertriebes werden maßgeblich davon beeinflusst, dass adäquate Investitionsobjekte angebunden und finanziert werden können. Die Vorfinanzierung dieser Objekte durch Banken bis zur vollständigen Einwerbung des Eigenkapitals der Anleger war dabei ein wesentliches Element des Geschäftsmodells der HCI Gruppe. Infolge der grundlegend veränderten Finanzierungsbedingungen und -möglichkeiten und der anhaltenden restriktiven Kreditvergabe der Banken hinsichtlich Eigenkapitalvor- und Zwischenfinanzierungen werden voraussichtlich derartige Finanzierungen mittel- bis langfristig nicht zur Verfügung stehen bzw. gestellt werden. Insofern sollen zur Objektanbindung verstärkt Investitionsobjekte gemeinsam mit finanzstarken Partnern, wie z. B. Reedern, angebunden werden. Durch die veränderten Finanzierungsbedingungen ist es für die HCI Gruppe schwieriger Investitionsobjekte anzubinden, dies erhöht das Liquiditätsrisiko in Folge ausbleibender Einnahmen aus Konzeptions- und Vertriebsgebühren. Die vorstehend beschriebenen Finanzierungsrisiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 4.2. Risiken im Zusammenhang mit bestehenden FinanzierungenAuf Ebene der HCI Capital AG bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die in Höhe von 12,5 Mio. EUR einen Ausgleichsanspruch der Banken gemäß der Vereinbarung über Moratorium und Enthaftungsabsicht, im Zusammenhang mit der Durchführung der Enthaftung im Jahr 2010 enthalten. Die Zahlbarkeit dieser Verpflichtung ist von der Erreichung bestimmter Ertrags- und Liquiditätsschwellen der HCI Gruppe abhängig, so dass die sich daraus ergebende Belastung adäquat zur Leistungsfähigkeit steht, soweit Dividendenzahlungen an Aktionäre vor Ausgleich der gesamten Ausgleichsforderung unterbleiben. Sollte die Hauptversammlung eine Dividendenzahlung zu einem früheren Zeitpunkt beschließen, so wird die zu diesem Zeitpunkt noch offene Ausgleichszahlung zum Ende des folgenden Geschäftsjahres fällig. Darüber hinaus wurde der HCI Capital AG ein projektbezogenes Darlehen über 4,75 Mio. USD zuzüglich Zinsen vom Bankhaus Wölbern im Zusammenhang mit der Bestellung von insgesamt neun Containerschiffen mit einem Kooperationspartner gewährt. Für die im Jahr 2010 durchgeführte Sachkapitalerhöhung bestand auch für das Bankhaus Wölbern die Möglichkeit, dass projektbezogene Darlehen im Rahmen einer Sacheinlage zu wandeln. Diese Option wurde nicht wahrgenommen. Aus diesem Grund besteht seitens der HCI Capital AG nunmehr die Möglichkeit, das bestehende Darlehen in eine Langfristfinanzierung zu wandeln. Die Gespräche zur Konditionierung der Langfristfinanzierung werden derzeit noch geführt. Die HCI Gruppe versucht sich darüber hinaus weitgehend unabhängig von Bankdarlehen aufzustellen. Wesentliche Fremdfinanzierungen werden nach umfangreicher Prüfung und nur bei überzeugenden Vorteilen für die HCI Gruppe im Zusammenhang mit künftigen Ertragspotentialen nach Abwägung aller Risiken und Chancen abgeschlossen. Die vorstehend beschriebenen Risiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. Das Risiko wird zum jetzigen Zeitpunkt als gering eingeschätzt. 4.3. WährungsschwankungenEin Währungskursrisiko besteht insbesondere dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten bzw. bereits kontrahierte Geschäfte in einer anderen als der funktionalen Währung des jeweiligen Unternehmens der HCI Gruppe existieren. Währungskursschwankungen können in diesem Fall den Wert der Forderungen und Verbindlichkeiten in der funktionalen Währung verändern und einen Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage haben. Für die HCI Gruppe spielt aufgrund der Geschäftstätigkeit insbesondere die Entwicklung des Währungskursverhältnisses des US-Dollars zum Euro eine Rolle. In Einzelfällen werden Währungssicherungsgeschäfte zur Verringerung entsprechender Risiken abgeschlossen. Die vorstehend beschriebenen Risiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 4.4. ZinsänderungsrisikoEin Zinsänderungsrisiko besteht für die HCI Gruppe grundsätzlich im Zusammenhang mit ausgereichten Darlehen bzw. verzinslichen Forderungen sowie den zur Refinanzierung aufgenommenen variabel verzinsten Krediten. Zinssicherungsgeschäfte bestehen in der HCI Gruppe aktuell nicht, da das absolute Risiko im Zusammenhang mit einer fristenkongruenten Refinanzierung sich als nicht wesentlich darstellt. Die vorstehend beschriebenen Risiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe haben. 4.5. Risiken in Bezug auf die Verwendung von FinanzinstrumentenEs bestehen aktuell keine Risiken in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten, da solche derzeit nicht bestehen. 5. Compliance-RisikenDie Aktivitäten der HCI Gruppe unterliegen diversen Rechtsvorschriften sowie firmeninternen Richtlinien. Zur Steuerung der identifizierten Compliance-Risiken hat die HCl Gruppe konzernweit gültige Verhaltensrichtlinien und Arbeitsanweisungen implementiert. Inhaltlich umfassen die Richtlinien und Arbeitsanweisungen u.a. den Umgang mit vertraulichen Informationen, Datenschutz, Geldwäsche, IT Sicherheit, betrieblichen Gesundheitsschutz sowie die Zuwendungen gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Bei der HCI Capital AG kommt dem Umgang mit vertraulichen Informationen besondere Bedeutung zu, daher ist dieser stets mit größter Sorgfalt zu erfolgen. HCI hat großes Vertrauen in ihre Mitarbeiter. Dieses Vertrauen basiert auf einem hohen Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter, Unternehmensdaten und strategische Informationen streng vertraulich zu behandeln. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die in der Vergangenheit praktizierte offene Unternehmenspolitik fortzuführen und über die Publizitätspflichten hinausgehend mit unseren Investoren und der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Selbstverständlich werden unsere Mitarbeiter dazu angehalten, sämtliche Geschäftsgeheimnisse absolut vertraulich zu behandeln. Die Reputation und der wirtschaftliche Erfolg der HCI Gruppe können durch Compliance-Verstöße erheblich gefährdet werden, was es unbedingt zu vermeiden gilt. Durch die Stärkung und kontinuierliche Weiterentwicklung des internen Kontrollsystems werden die Compliance-Anforderungen zunehmend in die operativen Geschäfts- und Finanzprozesse integriert und überprüft. Auf diese Weise können Kontrollschwächen identifiziert und als Risiken in das Risikomanagementsystem aufgenommen werden. Die Risiken werden in den vorhandenen Strukturen konsistent durch die jeweiligen Risikoverantwortlichen gesteuert und kontrolliert. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass die vorstehend beschriebenen Risiken mit entsprechend negativem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft der HCI Gruppe eintreten können. 6. Gesamtaussage zur Risikosituation der HCI GruppeDie Einschätzung zur Risikosituation der HCI Gruppe ist das Ergebnis der Beurteilung aller wesentlichen Einzelrisiken und Risikokategorien. Insbesondere die Entwicklung der internationalen Schifffahrtsmärkte hat dabei einen entscheidenden Einfluss auf die Risikosituation der HCI Gruppe. Die Risikosituation hat sich im Vergleich zum Vorjahr strukturell nicht verändert und nur unwesentlich verringert. Es wurden im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 bewusst keine neuen Risiken eingegangen. Die HCI Gruppe hat angemessene und geeignete Maßnahmen eingeleitet, um allen bekannten Risiken zu begegnen. Nach Einschätzung des Vorstands bestehen für die HCI Gruppe keine bestandsgefährdenden Risiken. 4.6. PrognoseberichtWirtschaft zieht weiter anDie Perspektiven für die Entwicklung der Weltkonjunktur im Jahr 2014 sind insgesamt positiv und werden nach Expertenmeinung die Wachstumsraten des Berichtszeitraums übersteigen. Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten ein globales Wirtschaftswachstum von 3,7 % (IMF) bis 3,8 % (DIW). Bei dem für die internationale Schifffahrt bedeutendem Welthandelsvolumen wird im Jahr 2014 ein Wachstum von 4,5 % erwartet, während dieser Wert im Jahr 2013 noch bei 2,7 % lag (IMF). Die Stimmungsindikatoren für Deutschland spiegelten im Laufe des vergangenen Jahres die optimistischen Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung wider. Auch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren ein leichtes Wirtschaftswachstum für Deutschland im Jahr 2014 mit 1,6 % (DIW) bzw. 1,7 % (HWWI). Schiffsmärkte weiterhin unter DruckBei der weltweiten Nachfrage nach Containertransporten wird gegenüber dem Jahr 2013 eine Steigerung erwartet. Während das Wachstum im Jahr 2013 noch bei 5 % lag, wird von Clarkson für das Jahr 2014 ein Wachstum von 6 % angenommen. Auf der Angebotsseite erwarten die Analysten für das Jahr 2014 mit 5,2 % eine erneut leicht rückläufige Wachstumsrate der gesamten Containerschiffsflotte. Allerdings weisen in den folgenden Jahren 2015 und 2016 die Orderbücher weiterhin hohe Zahlen an Neubaubestellungen auf. Eine nachhaltige Erholung der weltweiten Nachfrage ist somit für die Herstellung eines langfristigen Marktgleichgewichts erforderlich. Auf dem Bulkermarkt wird für das Jahr 2014 ein ausgeglichenes Verhältnis von Angebots- und Nachfragewachstum erwartet; sowohl für das Flottenwachstum als auch für die Entwicklung der Nachfrage geht Clarkson von einem Zuwachs von 4 % aus. Wie auch im Containermarkt sind weitere Bestellungen mit Ablieferungsdaten für die Jahre 2014 bis 2016 projektiert. Die Entwicklung der weltweiten Nachfrage nach Bulker-Transportkapazitäten stellt somit die entscheidende Einflussgröße für die nachhaltige Erholung des Bulkermarktes dar. Bei den Produktentankern wird im Jahr 2014 ein Nachfragewachstum von 4,6 % erwartet. Demgegenüber steht ein Wachstum der Flotte von 3,5 %. Aufgrund des bestehenden Angebotsüberhangs wird es in 2014 weiterhin einen Tonnageüberhang geben. Dennoch ist zu beobachten, dass die Nachfrage schneller steigt als das Angebot, so dass langfristig mit einer zunehmenden Balance auf dem Markt für Produktentanker zu rechnen ist (Quelle: Clarkson). Einschätzung des Vorstands der HCI zur Entwicklung der HCI Gruppe im kommenden GeschäftsjahrAngesichts der erwarteten verhaltenen Entwicklung wird das aktive Management der Bestandsfonds, insbesondere im Bereich Schiff, im Jahr 2014 weiterhin von entscheidender Bedeutung sein. Vor diesem Hintergrund wird es auch künftig eine wesentliche Aufgabe der HCI Gruppe in den Bereichen After Sales Services und Fondsmanagement sein, gemeinsam mit den Anlegern, den geschäftsführenden Reedern und den finanzierenden Banken der Fonds geeignete Restrukturierungskonzepte für relevante Fonds zu entwickeln. Die HCI Gruppe strebt darüber hinaus den Ausbau der Dienstleistungen im Asset Management an. Wir erhoffen uns aufgrund unserer organisatorischen Strukturen und Fachkenntnisse, weitere Erträge aus der Diversifizierung der Dienstleistungen vor allem im maritimen Bereich generieren zu können. In den vergangenen Jahren waren die Erlöse aus dem Treuhandgeschäft ein wesentliches und stabiles Fundament unserer Ertragskraft. Auch im Geschäftsjahr 2014 gehen wir davon aus, dass die Erlöse aus dem Bereich After Sales Services den wesentlichsten Teil unserer Erlöse darstellen werden. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 werden diese allerdings niedriger sein. In den Bereichen Konzeption und Vertrieb wird sich die HCI Gruppe in mittelbarer Zukunft weiterhin auf platzierbare Fondsprodukte im Bereich Schiff fokussieren und darüber hinaus die Vermarktung von Fondsprodukten verschiedener Asset-Klassen anstreben. Um die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, wird ein weiterer Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit im Jahr 2014 darin bestehen, die bereits registrierte KVG zur Zulassung zu bringen. Dies ist vor dem Hintergrund notwendig, als dass die KVG dadurch künftig nicht nur Spezial AIF bis 100 Mio. EUR verwalten darf, sondern sowohl Publikums-AIF als auch Spezial-AIF über 100 Mio. EUR. Dies schafft die langfristige Basis, ein breites Spektrum an Anlegern anzusprechen und das Vertrauen nachhaltig zu stärken. Darüber hinaus sehen wir die Möglichkeiten zur Verstärkung der Aktivitäten in Bezug auf professionellen und semi-professionelle Investoren, da die HCI Gruppe in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen hat, um sich organisatorisch auf diese Anlegergruppe einzustellen. Für das Geschäftsjahr2014 haben wir jedoch keine Erlöse aus der Konzeption und dem Vertrieb von neuen Produkten geplant. Bei der Produktanbindung besteht aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre zukünftig das Ziel darin, die Platzierungsrisiken angesichts der aktuell schwachen und voraussichtlich weiterhin volatilen Marktentwicklung zu reduzieren. Mit Blick auf die weiterhin schwachen Marktaussichten hat die HCI Gruppe bereits in den Vorjahren mit umfassenden Maßnahmen zur Kosteneinsparung begonnen und damit die Personal- und Sachkosten im Geschäftsjahr 2013 um rund 7,2 Mio. EUR reduziert. Damit haben wir die Erwartungen des Vorjahres um 1,2 Mio. EUR übertroffen. Im Jahr 2013 hat der Vorstand zudem weitere Sparmaßnahmen beschlossen, die die Personal- und Sachkosten im Jahr 2014 um insgesamt weitere 2,5 Mio. EUR reduzieren sollen. Die durchschnittliche Mitarbeiterkapazität der HCI Gruppe wird sich voraussichtlich leicht verringern. Allerdings werden wir voraussichtlich für das Jahr 2014 erhebliche Wertberichtigungen der Forderungen im After Sales Services Bereich vornehmen müssen. Auch für das Jahr 2013 und in den vergangenen Jahren haben wir Wertberichtungen von über 14 Mio. EUR gebildet. Daher erwarten wir unter anhaltend schwachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf einem insgesamt niedrigeren Umsatzniveau im operativen Geschäft, ein negatives Betriebsergebnis (Ergebnis vor neutralem Ergebnis sowie vor Zins- und Beteiligungsergebnis und Steuern), welches damit deutlich unter dem aktuellen Betriebsergebnis liegt. In unserer Planung gehen wir davon aus, dass sich die zuvor beschriebenen wesentlichen Risiken im Planungshorizont nicht realisieren. Im Zuge der für das Jahr 2014 erwarteten Entwicklung gehen wir von einem im Vergleich zum 31. Dezember 2013 geringeren Bestand an liquiden Mitteln aus. In den kommenden Jahren haben wir Investitionen im Bereich maritimer Produkte und zur Schaffung einer voll funktionsfähigen und aktiv agierenden KVG geplant. Wir sehen diese Ausgaben als Investitionen in die Zukunft an und erwarten damit Ertragspotenziale zu schaffen, um langfristig den Grundstein für Wachstum zu legen. 4.7. Sonstige AngabenI. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Capital AGDer Jahresabschluss der HCI Capital AG wird ebenfalls nach den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Aufgrund der Verflechtungen der HCI Capital AG mit den Konzerngesellschaften entsprechen die im Abschnitt "F. Prognosebericht" getroffenen Aussagen auch auf die Muttergesellschaft zu. Dies gilt auch für die getroffenen annahmen und Prämissen. Vermögens- und FinanzlageDie nachfolgende Tabelle enthält Angaben aus der Bilanz der HCI Capital AG: Aktiva scroll
Passiva scroll
Die Verringerung der Finanzanlagen zum 31. Dezember 2013 um 2,7 Mio. EUR auf 35,2 Mio. EUR (Vorjahr: 37,9 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus der Abschreibung von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 6,7 Mio. EUR. Der Abschreibung von Anteilen steht ein Anstieg der Buchwerte bei Tochtergesellschaften aus der Erhöhung der Kapitalrücklagen in Höhe von 4,3 Mio. EUR gegenüber. Die Verringerung der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen um 0,9 Mio. EUR auf 36,3 Mio. EUR resultiert insbesondere aus der Tilgung von Darlehen in Höhe von 5,7 Mio. EUR, dem ein Anstieg von Forderungen aufgrund der Ausschüttung des Jahresüberschusses 2013 der HCI Treuhand SERVICE GmbH & Co. KG in Höhe von 3,3 Mio. EUR gegenüber steht. Die sonstigen Veränderungen dieses Postens betreffen im Wesentlichen konzerninterne Vorgänge, die im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses zu eliminieren waren. In den Wertpapieren werden Anteile an der HCI HAMMONIA SHIPPING AG in Höhe von 0,4 Mio. EUR ausgewiesen, für die zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 0,1 Mio. EUR Abschreibungen (Vorjahr: Zuschreibungen von 1,1 Mio. EUR) auf den beizulegenden Wert erfolgten. Die flüssigen Mittel verringerten sich um 2,1 Mio. EUR von 5,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012 auf 3,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013. Das Eigenkapital reduzierte sich um 3,9 Mio. EUR auf 51,3 Mio. EUR. Die Veränderung ergibt sich aus dem Jahresergebnis in Höhe von -3,8 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2013. Die Rückstellungen erhöhten sich um 0,4 Mio. EUR auf 7,5 Mio. EUR. Diese Erhöhung ist auf den Anstieg der sonstigen Rückstellungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR zurückzuführen. Die Steuerrückstellungen reduzierten sich um 0,2 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten insbesondere Verpflichtungen aus der zu zahlenden Ausgleichszahlung gegenüber den Banken in Höhe von 12,5 Mio. EUR. Diese sieht vor, dass bestimmte Banken nach vollständiger Durchführung der Enthaftung einen Ausgleichsanspruch in Höhe von 12,5 Mio. EUR erhalten, dessen Zahlbarkeit jedoch von der Erreichung bestimmter Ertrags- und Liquiditätsschwellen der HCI Gruppe abhängig ist, soweit Dividendenzahlungen an Aktionäre vor Ausgleich der gesamten Ausgleichsforderung unterbleiben. Sollte die Hauptversammlung eine Dividendenzahlung zu einem früheren Zeitpunkt beschließen, so wird die zu diesem Zeitpunkt noch offene Ausgleichszahlung zum Ende des folgenden Geschäftsjahres fällig. Darüber hinaus bestehen langfristige Bankverbindlichkeiten gegenüber einem Kreditinstitut in Höhe von 4,3 Mio. EUR. ErtragslageDie nachfolgende Tabelle enthält die wesentlichen Größen der Ertragslage der HCI Capital AG für das Geschäftsjahr 2013 im Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2012. Die Ertragslage der HCI Capital AG ist im Geschäftsjahr 2013 maßgeblich durch sonstige betriebliche Erträge aus konzerninternen Weiterbelastungen und Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen geprägt. Diese Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Belangen waren im Konzernabschluss zu eliminieren. scroll
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Geschäftsjahr 2013 im Wesentlichen Erträge aus der Weiterbelastung von Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 7,0 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR). Die Personalaufwendungen verringerten sich um rund 0,8 Mio. EUR auf 4,0 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,8 Mio. EUR), Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR) und Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR) sowie Aufwendungen für Miete und Mietnebenkosten in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR). Das Beteiligungsergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR. Der Anstieg des Beteiligungsergebnisses ist im Wesentlichen durch das positive Jahresergebnis der HCI Treuhand SERVICE GmbH & Co. KG in Höhe von 3,3 Mio. EUR bedingt, welches phasengleich vereinnahmt werden konnte. Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen mit 6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sowie mit 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 9,1 Mio. EUR) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, die den üblichen Charakter übersteigen und Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR). Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) enthält Zinserträge in Höhe von 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,0 Mio. EUR). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR). Dem stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) gegenüber. II. Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktGDer Vorstand der HCI Capital AG hat für das Geschäftsjahr 2013 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung des Vorstands: "Die HCI Capital AG, Hamburg, hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden oder eines mit diesen verbundenen Unternehmen getroffen oder unterlassen." KONZERNABSCHLUSS DER HCI CAPITAL AG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013scroll
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013AKTIVA scroll
Konzernkapitalflussrechnung für 2013scroll
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: Der Finanzmittelfonds entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mitteln und beinhaltet im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten. Entwicklung des Konzerneigenkapitalsscroll
Konzern-Anlagenspiegel - Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenständescroll
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Konzern-Anlagenspiegel - Entwicklung der Sachanlagenscroll
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Konzern-Anlagenspiegel - Entwicklung der Finanzanlagenscroll
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KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013DER HCI CAPITAL AGAllgemeine AngabenDie HCI Capital AG mit Firmensitz in der Burchardstraße 8, 20095 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 36.692.645 EUR ist eingeteilt in 36.692.645 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Die Gesellschaft ist seit dem 15. Mai 2012 im Segment Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie seit dem 16. November 2012 in der Mittelstandsbörse Deutschland an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg notiert. Zum 31. Dezember 2013 werden nach den der Gesellschaft bekannten Informationen 11.398.687 Aktien (31,07 %) durch Herrn Jochen Döhle, Deutschland, sowie durch ihn beherrschte bzw. maßgeblich beeinflusste Unternehmen, 5.715.853 Aktien (15,58 %) durch die Ernst Russ GmbH & Co. KG und 7.301.836 Aktien durch die HSH Nordbank AG (19,90 %) gehalten. Die verbleibenden Aktien befinden sich im Streubesitz. Die HCI Capital AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: "HCI Gruppe") bilden einen Dienstleistungskonzern, der im Wesentlichen in Deutschland tätig ist. Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns umfassen insbesondere die Konzeptionierung und Initiierung geschlossener Fonds in den wesentlichen Produktbereichen Transport und Logistik, Lebensversicherungen, Immobilien, Energie und Rohstoffe sowie die anschließende Einwerbung des Kapitals von institutionellen und Privatanlegern. Des Weiteren ist der Konzern in der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals (After Sales Services) sowie im Management des Fondsvermögens (Asset Management) tätig. (1) GrundlagenDer Konzernabschluss der HCI Capital AG zum 31. Dezember 2013 sowie die Vorjahresangaben wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach der Vorgabe des § 266 HGB. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt. Diese Posten werden im Anhang erläutert. Die Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) Nr. 2, 4, 7, 17, 18, 19 und 20 wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig dargestellt, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Für die Aufstellung des Konzernabschlusses wurde von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgegangen. Der Konzernabschluss und der zusammengefasste Bericht über die Lage der HCI Capital AG und des Konzerns werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. (2) Konsolidierunga. KonsolidierungsgrundsätzeIn den Konzernabschluss der HCI Gruppe sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die HCI Capital AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat. Die Kapitalkonsolidierung für von der HCI Gruppe gegründete oder von fremden Dritten erworbene Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode gemäß § 301 HGB. Im Rahmen der dabei verwendeten Neubewertungsmethode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem darauf entfallenden Anteil der zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein aus der Verrechnung entstehender positiver Unterschiedsbetrag, soweit werthaltig, wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach dem Eigenkapital als "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden gemäß §§ 303, 305 HGB eliminiert. Zwischenergebnisse sind, sofern wesentlich, gemäß § 304 HGB herausgerechnet. Von der HCI Gruppe gemeinschaftlich mit anderen Partnern geführte Unternehmen sowie assoziierte Unternehmen, bei denen der Konzern über einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik verfügt, ohne jedoch die Möglichkeit zur Beherrschung zu haben, werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die Abschlüsse der HCI Capital AG sowie der einbezogenen Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden nach grundsätzlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Das Realisations- sowie Imparitätsprinzip wurden dabei beachtet. Die Abschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen sind auf den Abschlussstichtag der HCI Capital AG erstellt worden. b. KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis der HCI Gruppe beinhaltet neben der HCI Capital AG weitere 89 (Vorjahr: 92) inländische und zwei (Vorjahr: drei) ausländische Unternehmen, wovon sechs (Vorjahr: sechs) inländische Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden. Zur Übersicht wird auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2013 in der Anlage zum Konzernanhang verwiesen. Tochtergesellschaften, die gem. § 296 Abs. 2 HGB, entweder allein oder gemeinsam mit anderen Tochterunternehmen, keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben, wurden nicht in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. (3) Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethodena. Immaterielle VermögenswerteErworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag aktiviert. Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben: scroll
Im Konzern bestehen keine selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte. b. SachanlagenVermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen. scroll
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden Nutzungsdauern: Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens mit einem Wert von unter 150 EUR werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Bei Vermögensgegenständen mit einem Wert von mehr als 150 EUR und weniger als 1.000 EUR wird ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben wird. c. FinanzanlagenDas Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen bzw. Ausleihungen werden vorgenommen, soweit der anteilige Unternehmens- bzw. Rückzahlungswert dauerhaft unter die Anschaffungskosten gesunken ist. Zuschreibungen werden auf den Betrag der früheren Abschreibungen begrenzt. Auf eine Anpassung der Bewertung der Anteile an den assoziierten Unternehmen an die konzerneinheitliche Bewertung wurde aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet. d. VorräteDie fertigen Leistungen enthalten Leistungen, die im Zusammenhang mit der Prospekterstellungsphase im Rahmen der Fondskonzeptionierung und -entwicklung entstehen. Die aktivierten unfertigen und fertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten angesetzt, die alle der Leistungserstellung zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten beinhalten. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Leistungen zum Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag von Herstellungskosten oder realisierbarem Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert stellt dabei den voraussichtlich erzielbaren Vertriebserlös abzüglich der bis zur Platzierung noch anfallenden Kosten dar. Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der unfertigen und fertigen Leistungen geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen. e. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind mit ihrem Nennbetrag oder dem niedrigeren ihnen am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Bei erkennbaren Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten oder, soweit möglich, dem Börsen- oder Marktpreis bzw. andernfalls dem beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. f. PensionsrückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis der Anwartschaftsbarwertmethode gemäß den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Als Finanzierungsendalter wurde das 60. Lebensjahr zugrunde gelegt. Für die Berechnung der Rückstellungen wurde von der Vereinfachungsregel gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht und von einem Zinssatz von 4,89 % (Vorjahr: 5,14 %) ausgegangen mit einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren. Die HCI Gruppe hat darüber hinaus für einzelne Mitarbeiter Zuwendungen an Unterstützungskassen geleistet, die als beitragsorientierte Pläne einzustufen sind. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen die Aufwendungen aus diesen Leistungen insgesamt 17 TEUR (Vorjahr: 38 TEUR). g. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages werden Kostensteigerungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden. Im Falle von Rückstellungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten und den daraus entstehenden Verpflichtungen gegenüber Dritten werden diese gemäß IDW RS HFA 34 saldiert mit den daraus resultierenden Ansprüchen aus der bestehenden D&O Versicherung ausgewiesen. h. VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. i. Latente SteuernLatente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der HCI Capital AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bzw. bei Personengesellschaften bestehen, an denen die HCI Capital AG als Gesellschafterin beteiligt ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge, sofern sie innerhalb der nächsten fünf Jahre höchstwahrscheinlich mit steuerpflichtigen Einkommen verrechnet werden können, berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der HCI Capital aG von aktuell 32,28 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bei Beteiligungen in der Rechtsform einer Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag beinhaltet. Dieser beträgt derzeit 15,83 %. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach §§ 274 Abs. 1 Satz 2, 306 HGB wird Gebrauch gemacht. j. WährungsumrechnungGeschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Fremdwährungsforderungen, deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit dem jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag, höchstens jedoch mit dem Entstehungskurs umgerechnet. Fremdwährungsverbindlichkeiten, deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Entstehungskurs oder zum höheren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt. Erläuterungen zur Konzernbilanz(4) Anlagevermögena. Immaterielle VermögensgegenständeDie Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögensgegenstände der HCI Gruppe ist im Konzernanlagespiegel dargestellt. b. SachanlagenHinsichtlich der Entwicklung des Sachanlagevermögens wird auf den Konzernanlagespiegel der HCI Gruppe verwiesen. c. FinanzanlagenHinsichtlich der Entwicklung des Finanzanlagevermögens wird auf den Konzernanlagespiegel der HCI Gruppe verwiesen. Die Aufteilung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2013 ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt. Die Anteile an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG sind aufgrund des Verlustes des maßgeblichen Einflusses der HCI CapitalAG bei der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG seit dem 30. Juni 2011 trotz des Bestehens einer Beteiligung von 32 % am Kommanditkapital nicht mehr nach der Equity-Methode als Anteile an assoziierten Unternehmen abzubilden. Ein Ausweis der Anteile erfolgt seitdem unter den Beteiligungen. Der Verlust des maßgeblichen Einflusses beruht insbesondere auf einer im Juni 2010 zwischen der HCI Gruppe und den anderen Gesellschaftern der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG vereinbarten Kaufoption, die seit dem 30. Juni 2011 jederzeit ausübbar geworden ist. Diese Option ermöglicht es den anderen Gesellschaftern der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG innerhalb einer bestimmten Laufzeit, 50 % der von der HCI Gruppe gehaltenen Anteile an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG zu einem fest vereinbarten Kaufpreis (inkl. Verzinsung von 8 % p.a.) zu erwerben. Ein maßgeblicher Einfluss würde somit allenfalls vorübergehend bestehen, weshalb die Equity-Methode gemäß DRS 8.6 auf die Anteile an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG nicht anwendbar ist. Darüber hinaus übt die HCI auch tatsächlich keinen maßgeblichen Einfluss durch Mitwirkung an der Geschäfts- oder Finanzpolitik der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG aus. Der aus Sicht der HCI negative beizulegende Zeitwert der Option, bestehend aus der Differenz zwischen dem vereinbarten Kaufpreis und dem ansonsten resultierendem anteiligen Buchwert der zu veräußernden Anteile, beträgt zum 31. Dezember 2013 9.636 TEUR (Vorjahr 8.902 TEUR). Die aus der Option resultierende Verkaufsverpflichtung der HCI mindert den beizulegenden Wert der Beteiligung an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG. Die Option wird daher nicht auf der Passivseite ausgewiesen, sondern als Wertminderung der Beteiligung aktivisch vom Buchwert der Anteile an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG abgesetzt. Der ausgewiesene Buchwert der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen entspricht dem anteiligen Eigenkapital an dem jeweiligen assoziierten Unternehmen. (5) Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen haben in Höhe von 2.818 TEUR (Vorjahr: 3.257 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Davon entfallen 1.666 TEUR (Vorjahr: 1.930 TEUR) auf Forderungen aus Leistungen und 1.152 TEUR (Vorjahr: 1.327 TEUR) auf sonstige Vermögensgegenstände. Darüber hinaus haben alle verbleibenden Forderungen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten mit 488 TEUR (Vorjahr: 968 TEUR) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. (6) EigenkapitalDie Veränderung der Eigenkapitalkomponenten ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt. a. Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 36.692.645 EUR ist eingeteilt in 36.692.645 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Mit Beschluss vom 4. Juli 2011 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 3. Juli 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 18.346.322 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Wird das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht, ist den Aktionären ein Bezugsrecht zu gewähren. Gemäß § 186 Abs. 5 Aktiengesetz können die neuen Aktien auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre einmalig oder mehrmalig auszuschließen,
Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des genehmigten Kapitals anzupassen. Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 18.346.322 EUR durch Ausgabe von bis zu 18.346.322 neuen, auf den Namen lautende Stückaktien bedingt zu erhöhen ("Bedingtes Kapital 2011"). Das bedingte Kapital wird nur verwendet, soweit
und soweit kein Barausgleich stattfindet oder bereits existierende Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 4. Juli 2011 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des bedingten Kapitals anzupassen; das Gleiche gilt für den Fall, dass die Ermächtigung vom 4. Juli 2011 zur Begebung von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen nicht während der Laufzeit der Ermächtigung ausgeübt wird, sowie im Fall der Nichtausnutzung des bedingten Kapitals nach Ablauf der Ausübungsfristen für Options- oder Wandlungsrechte bzw. für die Erfüllung der Wandlungs- oder Optionspflichten. b. KapitalrücklageIm Rahmen der im Zusammenhang mit dem Börsengang der HCI Capital AG am 30. September 2005 vorgenommenen Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 4.000.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien, wurde die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB mit 78.000 TEUR dotiert. Im Zuge der durch Ausnutzung des genehmigten Kapitals am 13. August 2010 durchgeführten Sachkapitalerhöhung erfolgte eine Einlage in die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in Höhe von 1.942 TEUR. Darüber hinaus erfolgte im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung gegen Bareinlage am 12. Mai 2011 eine Einlage in die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in Höhe von 3.669 TEUR. Zum 31. Dezember 2013 beträgt die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB 83.611 TEUR (Vorjahr: 83.611 TEUR). (7) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Ausgleichsverpflichtungen sowie Garantien von insgesamt 3.554 TEUR (Vorjahr: 3.441 TEUR) und mögliche Rückzahlungsverpflichtungen für vorab empfangene Ausschüttungen nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB in Höhe von 2.326 TEUR (Vorjahr: 1.577 TEUR) und Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten von 1.437 TEUR (Vorjahr: 4.487 TEUR). (8) VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: Verbindlichkeitenspiegelscroll
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Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -Verlustrechnung(9) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Hinsichtlich der geographischen Verteilung der Umsatzerlöse, die nach dem Standort der Konzerngesellschaft ermittelt wird, ergeben sich die folgenden Informationen: scroll
(10) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Weiterbelastung von für Fondsgesellschaften verauslagte Kosten sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind darüber hinaus Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 312 TEUR (Vorjahr: 157 TEUR) enthalten. (11) Aufwendungen für bezogene LeistungenDie Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten im Wesentlichen Vermittlungsprovisionen für den Vertrieb der Fonds sowie Prospektkosten. (12) AbschreibungenDie Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, belaufen sich im Geschäftsjahr 2013 auf insgesamt 1.127 TEUR (Vorjahr: 3.242 TEUR) und resultieren im Wesentlichen aus der Wertberichtigung von Darlehen gegen Vertriebspartner und Fondsgesellschaften. (13) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Wertberichtigung von Forderungen aus Leistungen in Höhe von 4.321 TEUR (Vorjahr: 5.710 TEUR) sowie Aufwendungen aus Rechts- und Beratungskosten 2.776 TEUR (Vorjahr: 3.847 TEUR). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind darüber hinaus Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von 302 TEUR (Vorjahr: 125 TEUR) enthalten. (14) Sonstige Zinsen und ähnliche ErträgeIm abgelaufenen Geschäftsjahr sind Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen von 62 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR) entstanden. (15) Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des UmlaufvermögensDiese Abschreibungen betreffen im Wesentlichen Abschreibungen auf Beteiligungsgesellschaften in Höhe von 2.823 TEUR (Vorjahr: 2.937 TEUR). (16) Zinsen und ähnliche AufwendungenIm abgelaufenen Geschäftsjahr sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 20 TEUR (Vorjahr: 24 TEUR) entstanden. (17) Steuern vom Einkommen und vom ErtragAls Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern erfasst. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich dabei aus Gewerbeertragsteuer, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern zusammen. Bei in Deutschland ansässigen Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fällt Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % (Vorjahr: 15 %) sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %) der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt. Mit Anwendung ab dem Veranlagungszeitraum 2004 ist eine eingeschränkte Nutzung der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen. Dabei ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1.000 TEUR unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen. Die aktiven und passiven latenten Steuern ergeben sich wie folgt: scroll
Aktive latente Steuern werden auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung in der näheren Zukunft hinreichend gesichert erscheinen. Die aktiven latenten Steuern auf Basis der temporären Differenzen entfallen dabei im Wesentlichen auf eine Verpflichtung gegenüber Kreditinstituten für zukünftig zu leistende Zahlungen. Die passiven latenten Steuern entfallen im Wesentlichen auf eine unterschiedliche Behandlung von Zinserträgen aus einem gegebenen Darlehen. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der HCI Capital AG von aktuell 32,28 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bei Beteiligungen in der Rechtsform einer Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag beinhaltet; dieser beträgt derzeit 15,83 %. (18) Periodenfremdes ErgebnisIm abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 368 TEUR aus der Verpflichtung gegenüber zwei Fondsgesellschaften aus einbehaltenen Vorabgewinnen ergeben. Darüber hinaus bestehen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 4.781 TEUR und Erträge aus bereits abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 575 TEUR. Darüber hinaus bestanden keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen und Erträge. Sonstige Angaben(19) Mitarbeiterzahlln den Geschäftsjahren 2013 bzw. 2012 waren durchschnittlich 161 bzw. 208 angestellte Mitarbeiter beschäftigt. Im Geschäftsjahr waren keine Mitarbeiter in nach § 310 HGB anteilsmäßig einbezogenen Unternehmen beschäftigt. (20) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenDas Geschäftsmodell der HCI Gruppe, das die Konzeptionierung, Initiierung und den Vertrieb geschlossener Fonds beinhaltet, ist davon abhängig, dass eine Verfügbarkeit der in den geschlossenen Fonds enthaltenen Investitionsobjekte sichergestellt wird. Diese Produktverfügbarkeit muss langfristig gesichert werden, wofür die HCI Gruppe zur Absicherung in der Vergangenheit regelmäßig entsprechend hohe Bürgschaften bzw. Ankaufsverpflichtungen für die Investitions- bzw. Bauzeitfinanzierung von Schiffen zur Verfügung gestellt hat. Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind bei Bestandfonds als Treuhandkommandistin für die Anleger im Handelsregister mit der jeweiligen Hafteinlage dieser Anleger eingetragen. Entsprechend der vorgesehenen Ausschüttungspraxis einer Reihe von Fonds, nicht durch Gewinne gedeckte Liquiditätsüberschüsse an die Anleger auszuschütten, besteht für diese Fonds grundsätzlich die Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB, die den eingetragenen Kommanditisten, und damit die jeweiligen Gesellschaften der HCl Gruppe als Treuhandkommanditistin, trifft. Dies bedeutet, dass die zur Unterschreitung der Hafteinlage führenden Ausschüttungen an die jeweiligen Fondsgesellschaften zurückzuzahlen sind. Dieser Fall tritt in der Praxis generell dann ein, wenn der Fonds insolvent wird und die Ansprüche der Gläubiger nicht mehr befriedigen kann. Dies kann zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die HCI Gruppe aus der Haftung einzelner Gesellschaften der HCI Gruppe als Treuhandkommanditistin nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB führen. Ein aus dem Treuhandvertrag resultierender Regressanspruch der Treuhandkommanditistin gegen den Anleger wäre jedoch individuell durchzusetzen. Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Fondssanierungen durch das Restrukturierungsteam im Treuhandbereich begegnet. Bei den Fondsgesellschaften beläuft sich der Gesamtbetrag der nicht durch Gewinne gedeckten Ausschüttungen auf 264 Mio. EUR. Die jeweiligen Gesellschaften der HCI Gruppe hätten im Falle einer Inanspruchnahme einen korrespondierenden Erstattungsanspruch gegen den einzelnen Anleger, dem die Mehrausschüttungen zugeflossen sind. Zum 31. Dezember 2013 bestehen darüber hinaus die folgenden Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen: scroll
Es bestehen keine Haftungsverhältnisse oder sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber nicht-konsolidierten verbundenen Tochterunternehmen. Im Folgenden sind die wesentlichen Haftungsverhältnisse kurz erläutert:
Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen sämtlich für "operating leases" und setzen sich wie folgt zusammen: scroll
(21) Aufsichtsrat und VorstandZu Vorständen der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2013 bestellt:
Herr Dr. Ralf Friedrichs war im Geschäftsjahr 2013 bis zum 28. August 2013 Mitglied des Aufsichtsrates der eFonds Solutions AG, München. Darüber hinaus ist Herr Dr. Ralf Friedrichs Mitglied des Aufsichtsrates der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, Hamburg. Vom 28. August 2013 bis 13. Januar 2014 war Ingo Kuhlmann Mitglied des Aufsichtsrates der eFonds Solutions AG, München. Seit dem 13. Januar 2014 ist David Landgrebe Mitglied des Aufsichtsrates der eFonds Solutions AG, München. Der Aufsichtsrat der HCI Capital AG setzt sich wie folgt zusammen:
(22) OrganbezügeDie Gesamtbezüge inklusive der Sachbezüge setzen sich wie folgt zusammen: scroll
(23) Honorar des AbschlussprüfersDas im Konzernabschluss berechnete Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr 2013 277 TEUR (Vorjahr: 259 TEUR) und setzt sich wie folgt zusammen: scroll
(24) Befreiungsvorschriften für konsolidierte UnternehmenFür die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH & Co. KG, HCI Schiffsmanagement Services GmbH & Co. KG, HCI Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, HCI Vermögensanlage GmbH & Co. KG, HCI Treuhand für Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, HCI Real Estate Finance I GmbH & Co. KG, HCI Treuhand SERVICE GmbH & Co. KG, Aconses GmbH & Co. KG und die HCI Treuhand GmbH & Co. KG werden die Befreiungsvorschriften nach § 264 (b) HGB in Anspruch genommen. Für die HCI Asset GmbH wird die Befreiungsvorschriften nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen. (25) SonstigesDer Konzernabschluss wurde vom Vorstand am 28. März 2014 aufgestellt und damit zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigeben. Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in der Aufsichtsratssitzung vom 4. April 2014 zur Billigung vorgelegt werden.
Hamburg, den 28. März 2014 HCI Capital AG Ingo Kuhlmann David Landgrebe ANTEILSBESITZLISTE DER HCI CAPITAL AG ZUM 31. DEZEMBER 2013Anteilsbesitzliste der HCI Capital AG zum 31. Dezember 2013 (Werte in EUR)(A) Vollkonsolidierte verbundene Unternehmenscroll
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(B) Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmenscroll
(C) Nicht in den Konzernabschluss der HCI Capital AG einbezogene Unternehmen, an denen die HCI Capital AG oder ein Tochterunternehmen mindestens den fünften Teil der Anteile hältscroll
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(1) vor Ergebnisabführung (2) Ergebnis lag zum Zeitpunkt der Aufstellung noch nicht vor (3) Ergebnis aus Vorjahr (4) Ergebnis 2010 (5) Ergebnis 2009 |
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