![]() FRoSTA AGBremerhavenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA AG für das Geschäftsjahr 2009I. Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung1. Volkswirtschaftliche RahmendatenDie Finanzkrise - die größte seit 1929 - war das wichtigste Wirtschaftsthema des Jahres 2009. Die Weltwirtschaft brach um 1,1 % ein, und das Minus für die deutsche Wirtschaft betrug 5 % (Quelle: Statistisches Bundesamt). Die negative Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hat sich entgegen einiger Befürchtungen nur moderat auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Die Arbeitslosigkeit stieg von 7,3 % Ende 2008 auf 7,8 % Ende 2009. Damit dürfte zu erklären sein, dass die Konsumausgaben 2009 sogar geringfügig um 0,4 % angestiegen sind. Allerdings musste der Lebensmitteleinzelhandel einen Umsatzrückgang von rund 1 % hinnehmen, dies hauptsächlich bedingt durch Preissenkungen (Quelle: GfK). Deutlich negativ verlief die Entwicklung in den übrigen europäischen Ländern. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich insbesondere das Wachstum in unseren mittel- und osteuropäischen Nachbarländern negativ entwickelt. In früheren Jahren wuchs die Wirtschaft dort erheblich schneller als in Westeuropa. Erfreulicherweise wird für 2010 allgemein mit einer Stabilisierung gerechnet, allerdings auf dem jetzt erreichten niedrigen Niveau. 2. Entwicklung des Marktes für TiefkühlkostFür Tiefkühlkost hat sich das bisher gewohnte Wachstum abgeschwächt. Erfreulich ist es in diesen schwierigen Zeiten aber immerhin, dass der Gesamtmarkt für Tiefkühlkost mengenmäßig noch um 0,7 % und wertmäßig um 1,2 % wachsen konnte. Die Entwicklung der für uns interessanten Produktgruppen zeigt die folgende Tabelle: scroll
Auch in den übrigen europäischen Ländern wächst der Absatz von Tiefkühlkost weiter, allerdings 2009 eher verhalten. Genaue Zahlen liegen derzeit noch nicht vor. II. Unternehmenssituation1. Ertrags-, Finanz- und VermögenslageAuch in dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2009 konnte der FRoSTA Konzern ein Wachstum erzielen: Mit 4,8 % wuchs unser Umsatz von 392 Mio. EUR auf 411 Mio. EUR. Den größten Umsatz erzielten wir auch im Jahr 2009 mit den Eigenmarken unserer Kunden. Hier konnten wir um 6 % wachsen. Deutlich zulegen konnten wir auch im Bereich Großverbraucher/Heimdienst/Industrie, wo sich der Umsatz um knapp 8 % auf 69 Mio. EUR erhöhte. Schwieriger war das Markengeschäft. Hier mussten wir in unseren beiden Hauptmärkten Deutschland und Polen leichte Rückgänge gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Annähernd gleichmäßig trugen das Ausland (+ 5,4 %) und das Inland (+ 4,4 %) zu unserem Umsatzwachstum bei. Der Umsatzanteil unseres Auslandsgeschäfts liegt mit 37% auf Vorjahresniveau. Mit einem Konzerngewinn vor Steuern in Höhe von 17,4 Mio. EUR konnten wir das Ergebnis des Jahres 2008 beinahe halten. Damit konnte die Ergebnisentwicklung der positiven Umsatzentwicklung nicht folgen. Diese Ergebnisentwicklung hat im Wesentlichen folgende Ursachen:
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 32,5 Mio. EUR leicht über dem Vorjahreswert von 32,0 Mio. EUR. Wegen gegenüber dem Vorjahr erhöhter Abschreibungen liegt das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) mit 20,9 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Aufgrund von leicht höheren Finanzierungskosten ist der Jahresüberschuss von 12,1 Mio. EUR leicht auf 12,0 Mio. EUR gesunken. Mit diesem Ergebnis können wir angesichts des äußerst schwierigen Umfelds durchaus zufrieden sein. Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen: scroll
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Die Investitionen lagen mit 12,1 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahresniveau und über den Abschreibungen. Sie konnten vollständig aus dem Cashflow vor Veränderung des Working Capital in Höhe von 25,1 Mio. EUR (Vorjahr 25,7 Mio. EUR) finanziert werden. Cashflow vor Veränderung Working Capital![]() Unsere Bilanzsumme liegt mit 223 Mio. EUR um 6 % unter der des Vorjahres von 237 Mio. EUR. Diese Verringerung ist insbesondere darin begründet, dass sich entgegen dem Umsatzanstieg von 5 % der Wert unseres Umlaufvermögens und insbesondere der Wert unserer Bestände um insgesamt 14 % verringert haben. Dabei ist hervorzuheben, dass der Bestandswert neben einer Verringerung der Bestandsmengen auch durch die Preissenkungen der Rohwaren zum Ende des Jahres und insbesondere durch die veränderte US-Dollar/Euro-Parität zurückgegangen ist. Auch das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr von 87 Mio. EUR auf 82 Mio. EUR reduziert. Dies liegt neben den Abschreibungen auch an dem erhaltenen Investitionszuschuss in Polen begründet, den wir direkt vom Anlagevermögen abgezogen haben. Die Forderungen konnten von 76 Mio. EUR im Vorjahr auf 73 Mio. EUR, d. h. um 4 %, abgebaut werden. Ein Teil der Forderungen wird im Rahmen eines ABS-Programms refinanziert. Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 9 % von 87 Mio. EUR auf 95 Mio. EUR angestiegenen Eigenkapital durch Verbindlichkeiten. Dabei haben wir zwar die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Banken von 47 Mio. EUR im Jahr 2008 auf 66 Mio. € im Jahr 2009 erhöht. Die Kontokorrentverbindlichkeiten inkl. des ABS-Programms haben wir jedoch von 39 Mio. EUR auf 11 Mio. EUR reduziert. Damit haben wir unser Obligo gegenüber Kreditinstituten um 11% bzw. 10 Mio. EUR verringern können. Der Anteil der langfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhte sich dabei von 47 % auf 76 %. Durch die Reduzierung der Bilanzsumme und die Erhöhung des Eigenkapitals stieg die Eigenkapitalquote von 36,6 % auf 42,5 %. Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit zu bewahren. AKTIVA KONZERN![]() PASSIVA KONZERN![]() 2. Segmentberichterstattung2.1. Entwicklung Geschäftssegment "FRoSTA"Geschäftssegment FRoSTA![]() Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland Handelsmarken- und Markengeschäft in Österreich, Italien, Polen und Osteuropa) konnte sich unter den oben beschriebenen schwierigen Marktbedingungen relativ gut behaupten. Die Umsatzerlöse konnten um 4 % gesteigert werden. Das Markengeschäft hat sich in Deutschland in den Kernbereichen gut entwickelt. Im Markt für TK-Komplettmenüs haben wir unsere Marktführerschaft deutlich ausgebaut. Das Ergebnis ist jedoch durch die schwächere Entwicklung der Gourmet Mahlzeiten beeinflusst worden. Die Geschäfte in Italien und Österreich sind jeweils mit guten Umsatz- und Ergebnissteigerungen sehr erfolgreich verlaufen. In Polen verliefen unsere Geschäfte nicht ganz so wie geplant, zusätzlich sind die Ergebnisse durch die schwache polnische Währung negativ beeinflusst. Das gleiche gilt für die weiteren Länder in Osteuropa. Besonders betroffen von der jeweiligen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung waren unsere Geschäfte in Russland und Rumänien. Die Marketing-Investitionen in die Entwicklung der Marke FRoSTA in den Ländern Deutschland, Polen, Rumänien und Ungarn lagen auf Vorjahresniveau und sorgten für gute Marktanteilsentwicklungen in den jeweiligen Kernsortimenten der Marke. 2.2. Entwicklung Geschäftssegment "Copack"Geschäftssegment Copack![]() Im Geschäftssegment "Copack" werden alle Aktivitäten des Handelsmarkengeschäftes mit dem Lebensmitteleinzelhandel, mit den Heimdiensten, den Großverbrauchern sowie dem Industriegeschäft, d. h. Business zu Business, dargestellt. Geographisch erstrecken sich diese Geschäftsaktivitäten auf Deutschland und Westeuropa. Die Geschäftstätigkeit des Bereiches Copack war von einem extrem harten Wettbewerbsumfeld gekennzeichnet. Speziell die Discounter-Handelsformatete haben mit Preissenkungswellen einen hohen Preisdruck aufgebaut, was auch bei Copack zu einem starken Margendruck geführt hat. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 konnten notwendige Preiserhöhungen im Fischsortiment realisiert werden, so dass insgesamt zum Jahresende eine Umsatzerhöhung von 6 % zum Vorjahr möglich war. Die Gemüseernten in Europa haben sich im Jahr 2009 als sehr ertragsstark erwiesen, so dass bei stagnierender Nachfrage die Preise insgesamt unter Druck gerieten und Preissenkungen hingenommen werden mussten. 3. Der Einzelabschluss der FRoSTA AGDer Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards. Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB erstellt. Auch die Umsatzentwicklung der AG ist parallel zum Konzern im Jahre 2009 gegenüber dem Vorjahr steigend. Die Ergebnisentwicklung läuft parallel zum Konzernabschluss. Im Einzelabschluss weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 15,4 Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 10,7 Mio. EUR. Dieser Anstieg des Nachsteuerergebnisses ist dadurch begründet, dass das Lifo-Bewertungsverfahren für die Rohware Fisch im Vorjahr letztmalig angewendet wurde. Durch die Auflösung der daraus resultierenden Abwertung ist ein Mehrergebnis vor Steuern von 5,1 Mio. EUR entstanden. Im Konzernabschluss, der nach IFRS-Richtlinien erstellt wird, war eine Lifo-Bewertung der Bestände schon in der Vergangenheit nicht möglich. Bereinigt um diesen Effekt wäre das Nachsteuerergebnis im HGB-Abschluss um 3,6 Mio. EUR und damit um 23 % niedriger ausgefallen. Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar: scroll
Die latenten Steuern begründen sich im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Abschreibungen der beiden Rechnungslegungswerke in der laufenden Besteuerung. Die Differenz in der Bewertung der Bestände resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung der Lifo-Bewertungsmethode, die in den Vorjahren angewandt wurde. Erträge aus der Bewertung von Fremdwährungspositionen sind nur nach IFRS-Grundsätzen zu berücksichtigen. Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, wie auf Vorjahreshöhe eine Dividende von 0,75 EUR/Aktie zu zahlen. Dies entspricht einer Dividendensumme von 4,8 Mio. EUR oder 40 % des Ergebnisses. Für den verbleibenden Gewinn in Höhe von 7,2 Mio. EUR - entsprechend 60 % des Ergebnisses - werden wir vorschlagen, diesen in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 17,4 Mio. EUR wird sich damit wie folgt aufteilen: scroll
Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichtes entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss. 4. Die FRoSTA-Aktie, Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder BerichtDie FRoSTA-Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2009 positiv entwickelt. Der Aktienkurs stand im Januar 2009 bei 15,60 EUR und im Dezember 2009 bei 17,20 EUR. Mit einer Dividendenrendite von über 4 % ist die FRoSTA-Aktie eine interessante Geldanlage. scroll
Das gezeichnete Kapital der FRoSTA AG beträgt zum 31.12.2009 16.514.132,48 EUR, was 6.450.833 Stückaktien zu 2,56 EUR entspricht. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Hiervon halten It. Meldung Dirk Ahlers, Friederike Ahlers und Felix Ahlers jeweils mehr als 10 %. Der Vorstand hat gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2009 das Recht, bis zu 10 % eigene Aktien zu erwerben. Dieser Beschluss gilt für 18 Monate, d. h. bis zum 16. Dezember 2010. Von diesem Recht wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht. Aktien mit Stimmrechtsbeschränkung existieren nicht, da mit allen Aktien die gleichen Rechte und Pflichten verbunden sind. Lediglich die Aktien, die die FRoSTA AG an Mitarbeiter und Vorstände im Rahmen der Anstellungsverträge, Tantiemevereinbarungen bzw. aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ausgegeben hat, sind mit einer Veräußerungssperre von 2 bzw. 5 Jahren versehen. 5. MitarbeiterDie Anzahl der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 4,9 % auf nunmehr 1.614 angestiegen. Die Gesamtaufwendungen für Personal (ohne Abfindungen) stiegen aufgrund von Tariferhöhungen, der höheren Mitarbeiterzahl und den Erfolgsbeteiligungen um 6,9 % gegenüber dem Vorjahr auf 57 Mio. EUR. Die Zahl der Auszubildenden beträgt 33 nach 35 im Vorjahr. Die Fluktuation war auch 2009 mit 2,0 % wieder sehr gering. Der Krankenstand konnte mit 4,5 % in Deutschland auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern auch im Jahr 2009 die Möglichkeit geboten, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug 32.427 Stück (im Vorjahr 35.203 Stück). Insgesamt beteiligten sich 187 Käufer (Vorjahr 145) an der Aktion. Wir sind mit der Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm zufrieden und freuen uns über das gezeigte Vertrauen. Wir wünschen uns, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA-Aktionäre werden. Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert und mit großem Einsatz an dem erfolgreichen Geschäftsjahr mitgewirkt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich! scroll
6. FuE-BerichtIm Geschäftsjahr 2009 war die Produktentwicklung mit Fragen der Artikelpflege des bestehenden Sortiments und der Entwicklung neuer innovativer Artikel für das Markengeschäft der FRoSTA AG beschäftigt. Es konnten mehrere neue Artikel für die Marke FRoSTA fertig gestellt werden, die im Herbst 2009 zeitgerecht in die Märkte eingeführt wurden. Ferner wurde das im Jahr 2008 begonnene Projekt zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei der Herstellung von Tiefkühlprodukten weitergeführt. So wurde für das Markengeschäft der FRoSTA AG ein Umsetzungsplan zur Reduzierung der CO2-Emissionen um 70 % bis zum Jahr 2013 erarbeitet. Die Reduzierung von Treibhausgasen bei der Herstellung, der Lagerung und dem Vertrieb von FRoSTA-Produkten wird somit in den nächsten Jahren einen Schwerpunkt darstellen. 7. BeschaffungZu Beginn des Jahres 2009 waren viele Rohwarenpreise noch auf Höchstständen, und es galt abzuschätzen, ob sich in der weiteren Entwicklung des Jahres Preisreduzierungen auf der Einkaufsseite realisieren lassen würden. Dies war in der ersten Jahreshälfte 2009 möglich. Eine besondere Herausforderung stellte die Mengendisposition dar, da es in fallenden Rohwarenmärkten galt, "short" zu gehen, um die nachgebenden Preise zu nutzen. Andererseits musste die Rohwarenversorgung der Produktionsstätten lückenlos sichergestellt werden. Dies war eine große Herausforderung, da die Rohwarenpreise größtenteils noch von hohen Währungsschwankungen (US-Dollar vs. Euro) überlagert waren. Es gelang auch im Jahr 2009, einen gewohnt hohen Lieferservice an die Kunden sicherzustellen. 8. ProduktionDie Produktionsstätten der FRoSTA AG konnten im Jahre 2009 durch die in den Vorjahren getätigten Investitionen die anstehenden Produktionsmengen sehr gut bewältigen. Insgesamt war in allen Werken der FRoSTA AG die Auslastung der Anlagen sehr gut. Durch Produktionsverlagerungen zwischen den Werken konnten weitere Effizienzsteigerungen erreicht werden. 9. InvestitionenIm Jahre 2009 waren keine größeren Investitionen geplant, da in den Vorjahren für die Produktgruppen Fertiggerichte und Fischartikel im hohen zweistelligen Millionenbereich investiert worden war. Die getätigten Investitionen im Jahr 2009 haben sich im Wesentlichen auf Ersatzinvestitionen sowie Investitionen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz konzentriert. 10. Organisation, Verwaltung und UnternehmensstrukturDie in den Vorjahren entwickelte und bewährte Organisation des Unternehmens wurde im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird das Geschäft operational in die Vertriebsbereiche "FRoSTA" und "Copack" aufgeteilt. Zum 28. September 2009 wurde Jürgen Marggraf, Vorstand Operations, zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der FRoSTA AG ernannt. Zum 31. Dezember 2009 ist der Vorstandsvorsitzende der FRoSTA AG, Dirk Ahlers, aus dem Vorstand ausgeschieden. Seit dem 1. Januar 2010 hat sein Sohn Felix Ahlers den Vorstandsvorsitz übernommen. Zum 1. Januar 2010 ist Hinnerk Ehlers zum Vorstand Marketing und Vertrieb der FRoSTA AG ernannt worden. Dr. Stephan Hinrichs bleibt Vorstand Finanzen und Verwaltung. Der Geschäftsbereich "FRoSTA" wird von den Herren Ahlers und Ehlers geleitet, der Geschäftsbereich "Copack" von den Herren Dr. Hinrichs und Marggraf. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen. Im übrigen verweisen wir auf die Erklärung zur Unternehmensführung auf unserer Internetseite www.frosta-ag.com und im Geschäftsbericht. Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören Dr. Herbert Müffelmann und Ulf Weisner an. Die Mitglieder des Vorstandes erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Vorstandsvergütungen geleistet: scroll
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG und im Konzern betrugen im Geschäftsjahr 70 TEUR (Vorjahr 68 TEUR). Aufgrund der in der Hauptversammlung am 15. Juni 2006 gefassten Beschlüsse veröffentlicht die Gesellschaft die Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds nicht. Die Rechtsgrundlage für diesen Beschluss ergibt sich aus § 286 Abs. 5 AktG. Der Beschluss gilt für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2010. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Aufsichtsratsvergütungen geleistet: scroll
III. RisikoberichtIn unser "Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden. Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte. Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Laufe des Jahres 2009 hat auch ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle wesentlichen Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat. Das Risikomanagementsystem ist Teil der Prüfung des Jahresabschlusses 2009. Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Insbesondere Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als 4 bis 6 Monaten erhöhen unser Risiko, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer. Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden teilweise in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, und deren Einhaltung wird durch Controllinginstrumente überwacht. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann aber nur im begrenzten Umfang anhaltend steigende US-Dollarkurse kompensieren. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe. Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Dies kann zu einer Unterdeckung von Fixkosten führen. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns. Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits. Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen. Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen begrenzen wir das Zinsrisiko. Wesentliche rechtliche Risiken in Form von schwebenden Rechtsstreitigkeiten bestehen nicht. Eine finanzamtliche Außenprüfung für die Jahre 2000 - 2004 hat im Jahr 2006 begonnen und wurde im Jahr 2009 beendet. Die DPR (Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung) hat eine Anlassprüfung über die in unserem Jahresabschluss unterlassene Segmentberichterstattung abgeschlossen. Das Ergebnis der Prüfung, nämlich dass unsere Rechnungslegung durch das Fehlen einer Segmentberichterstattung fehlerhaft war, haben wir im Bundesanzeiger veröffentlicht. Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier außergewöhnliche Wachstumschancen. Allerdings wird sich das Wachstum zumindest vorübergehend deutlich abschwächen, da die Finanzkrise jetzt auch Osteuropa erreicht hat. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit deren Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen - wie z.B. dem "Vier-Augen-Prinzip" - sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Die internen Audits unserer Qualitätsmanagementbeauftragten, interne Revisionsprojekte, der Abschluss- und der Betriebsprüfer bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden. Die Ordungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres. IV. Ereignisse nach Abschluss des GeschäftsjahresUnser bis Ende Februar des Jahres 2010 erzielte Umsatz liegt 7 % unter dem Vorjahr, was in etwa unseren Erwartungen entspricht. Der Ertrag liegt über dem des Vorjahres. Auch dies haben wir erwartet, da wir zum Anfang des letzten Jahres mit einer unzureichenden Margensituation zu kämpfen hatten. Somit ist die Verbesserung der Ertragslage temporär begrenzt, da sich die Margensituation ab Mitte des letzten Jahres gegenüber dem Vorjahr normalisiert hat und fortbesteht. AusblickWir erwarten, dass der Markt für Tiefkühlkost in den nächsten Jahren weiter im unteren einstelligen Bereich wachsen wird. Wir haben uns für die nächsten zwei Jahre zum Ziel gesetzt, an diesem Wachstum teilzuhaben und leicht über dem Markt zu wachsen. Gleichzeitig wollen wir unsere Profitabilität erhalten. Die allgemeine Wirtschafts- und Finanzkrise hat inzwischen auch die für uns relevanten Märkte erreicht. In den Monaten Januar und Februar 2010 verzeichnen wir einen Umsatzrückgang von 7 %. Dies liegt teilweise auch in dem bewussten Verzicht auf unprofitable Kontrakte begründet. Wie die weitere Entwicklung des Jahres verlaufen wird, lässt sich zur Zeit kaum abschätzen, insbesondere ob und ggfs. wie der Verbraucher auf die erst seit kurzem im Handel umgesetzten höheren Endverbraucherpreise bei Fischprodukten reagieren und wie sich das verfügbare Einkommen entwickeln wird. Diese Unsicherheiten gelten insbesondere auch für die Märkte in Osteuropa. Bedauerlicherweise haben wir Schwierigkeiten, unsere Forderungen gegen einzelne Kunden in Ost-, West- und Südeuropa im bisher gewohnten Umfang zu versichern. Fehlender oder unzureichender Versicherungsschutz würde unser Geschäft erheblich erschweren. Für äußerst problematisch und für operative Entscheidungen praktisch unbrauchbar halten wir die zur Zeit publizierten Prognosen über die Entwicklung des US-Dollars in Relation zum Euro, die Kursentwicklungen von 1,00 USD bis 1,60 USD zum Jahresende 2010 prognostizieren. Solange die wichtigsten Gründe für diese große Volatilität fortbestehen, werden derartige Prognosen für das operative Geschäft kaum verwertbar sein. Aufgrund der vielfältigen Unsicherheiten ist eine präzise Voraussage über die Entwicklung der FRoSTA AG im Jahr 2010 zum gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich. Selbstverständlich verfolgen wir sowohl für das laufende Jahr wie auch für die Folgejahre unsere gewohnt anspruchsvollen Ziele und sehen neben den Risiken natürlich auch gute Chancen für eine positive Entwicklung von Umsatz und Ertrag. Denn wir glauben, personell, finanziell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um mit den ungewohnten Schwierigkeiten fertig zu werden. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten und Banken sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.
Bremerhaven, im März 2010 Der Vorstand Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009AKTIVA scroll
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum 1.1. bis 31.12.2009scroll
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscroll
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Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009Die FRoSTA AG, eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA", "Elbtal" und "TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in Bremerhaven. Der Vorstand der FRoSTA AG hat den Konzernabschluss am 10. März 2010 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. (1) 1) Grundlagen der RechnungslegungDer Konzernabschluss der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2009 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) - aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Zusätzlich wurde IFRS 8.23 in der bereits im April 2009 vom IASB verabschiedeten Fassung angewendet. Dabei wurden sämtliche zum 31. Dezember 2009 anzuwendenden IAS bzw. IFRS sowie die entsprechenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) bzw. des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beachtet. Die Anforderungen der vorstehenden Vorschriften wurden erfüllt, so dass der Konzernabschluss der FRoSTA AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vermittelt. Die Voraussetzungen gemäß § 315 a HGB für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsnormen sind erfüllt. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) ausgewiesen. 2) Konsolidierung(2) a) KonsolidierungsgrundsätzeIn den Konzernabschluss des FRoSTA Konzerns sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die FRoSTA AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat. Die Abschlüsse dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Die Tochterunternehmen werden nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst, dabei wird der Buchwert der Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile (Erwerbsmethode) nach IFRS 3 gegenübergestellt. Das Eigenkapital ist dabei zwingend nach der Neubewertungsmethode zu ermitteln. Grundsätzlich ist IFRS 3 für sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Erstanwendungszeitpunkt (31. Dezember 2005) rückwirkend abzubilden. Für Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) werden von der FRoSTA AG gemäß IFRS 1 folgende Erleichterungen in Anspruch genommen:
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -Verluste aus konzerninternen Transaktionen wurden erfolgswirksam eliminiert. (3) b) KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss wurden die FRoSTA AG und die folgenden voll konsolidierten Tochterunternehmen mit 100 % Kapitalanteil (Beträge in TEUR) einbezogen: scroll
In den Konzernabschluss wurde als assoziiertes Unternehmen mit 45 % Kapitalanteil einbezogen: scroll
In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr 5 Tochterunternehmen und 1 assoziiertes Unternehmen nicht einbezogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind. Bei den nicht konsolidierten Tochterunternehmen handelt es sich überwiegend um operativ nicht aktive Gesellschaften. (4) c) Umrechnung von FremdwährungsabschlüssenDie Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet, da die Umrechnung zu Durchschnittskursen aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt. Die aus der Umrechnung resultierenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung erfasst. Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1): scroll
3) Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden(5) a) Ertrags- und AufwandsrealisierungErlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden erfasst, wenn die geschuldete Lieferung erbracht wurde und der Gefahren- und Eigentumsübergang erfolgt ist. Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsätzen verbucht. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinsen werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst. Dividenden werden zum Ausschüttungszeitpunkt vereinnahmt. (6) b) Immaterielle VermögenswerteSelbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten angesetzt, die in der Entwicklungsphase nach dem Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt der Entwicklungsphase zurechenbaren Kosten. Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbsterstellte und erworbene immaterielle Vermögenswerte, die eine bestimmbare Nutzungsdauer aufweisen, werden ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben: scroll
(7) c) SachanlagenVermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie alle Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Im Geschäftsjahr beläuft sich die Minderung auf TEUR 11.689 (i. Vj. TEUR 6.834). Finanzierungskosten werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswertes führen. Die zu aktivierenden Vermögenswerte werden für Zwecke der Abschreibungsbemessung getrennten Betrachtungen unterzogen, wenn wesentliche Kostenbestandteile unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern haben. Bei Vermögenswerten in "finance lease", bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Konzern übergehen, werden diese abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe des Marktwertes des Vermögenswertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Miet- oder Leasingzahlungen angesetzt. Die aktivierten Vermögenswerte werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern: scroll
(8) d) Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenDie FRoSTA AG überprüft die Vermögenswerte des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen ("Impairment-Test"). Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der zu erwartende Veräußerungserlös bzw. der Kapitalwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus den Vermögenswerten kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögenswertes. Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, erfolgt die Bestimmung des Cashflow für die nächst höhere Gruppierung von Vermögenswerten, für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Die Cashflow-Prognose dieser Zahlungsmittel generierenden Einheiten basiert auf dem detaillierten Finanzbudget für die nächsten Jahre sowie der darüber hinaus fortentwickelten Finanzplanung. Die dabei angenommenen Wachstumsraten übersteigen nicht die durchschnittlichen Wachstumsraten des Geschäftsfeldes, in dem die jeweilige Zahlungsmittel generierende Einheit tätig ist. Der Diskontierungssatz basiert auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostenberechnung unter Heranziehung der Fremd-/Eigenkapitalstruktur und beträgt 8,35 % vor Steuern. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dieser Zuschreibungswert beträgt zum 31.12.2009 TEUR 1.547 (i. Vj. TEUR 2.613). (9) e) BeteiligungenAnteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, die aufgrund ihrer Unwesentlichkeit nicht konsolidiert bzw. nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind gemäß IAS 39 für Bewertungszwecke in die Kategorie "zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente" eingeordnet worden. Veräußerbare finanzielle Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag mit dem Zeitwert bzw., sofern dieser nicht zu ermitteln ist, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. (10) f) VorräteVorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren wurden nach der Durchschnittsmethode ermittelt und ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten. Die Herstellungskosten beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zuzurechnende Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen auf Fertigungsanlagen unter der Annahme einer Normalauslastung. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Bewertung der Vorräte einbezogen, sondern in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen. Soweit erforderlich, wird der niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Verkaufskosten. Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen. (11) g) Forderungen und sonstige VermögenswerteForderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Ausfallrisiken sind, soweit nicht durch Versicherungen abgedeckt, durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. (12) h) FinanzmittelDie Kassenbestände und Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert. (13) i) Rückstellungen für PensionenRückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird durch Diskontierung der geschätzten künftigen Zahlungen der laufenden Leistungen bestimmt. Der Rechnungszinssatz orientiert sich hierbei an erstklassigen festverzinslichen Industrieanleihen vergleichbarer Laufzeit am Bewertungsstichtag. Währung und Fristigkeit der Anleihen sollen Währung und geschätzter Fälligkeit der erdienten Pensionsansprüche entsprechen. Dienstzeitaufwand und versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Personalaufwand erfasst. Auf die Anwendung der Korridormethode wird dementsprechend verzichtet. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird bei den Zinsaufwendungen ausgewiesen. (14) j) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden entsprechend IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt. Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteilzeitverpflichtungen. Jubiläumsrückstellungen werden nach IAS 19 mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. In jedem Jahr ist der Barwert der bis zum Stichtag erworbenen Ansprüche zurückzustellen. Rückstellungen zur Altersteilzeit haben ebenfalls zum Barwert zu erfolgen. Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind. (15) k) VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und in der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Kursgesicherte Positionen in fremder Währung werden ebenfalls mit dem Stichtagskurs bewertet. (16) I) Latente SteuernGemäß IAS 12 (Ertragsteuern) werden aktive und passive latente Steuern für alle temporären Abweichungen von Aktiva und Passiva zwischen Steuer- und Handelsbilanz und für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge gebildet. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet. Aktive latente Steuern werden nur insoweit ausgewiesen, als es wahrscheinlich ist, dass diese gegen zukünftig zu versteuerndes Einkommen genutzt werden können. m) Derivative Finanzinstrumente(17) Devisentermin- und -Optionsgeschäfte sowie ZinsswapsAn derivativen Finanzinstrumenten werden Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps und Zinscaps genutzt. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA-internen Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur abgeschlossen zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge. Abgesichert werden im Wesentlichen US-Dollar-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass US-Dollar-Einnahmen dem gegenüberstehen. Bei Devisentermingeschäften wird ein festgelegter USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin gekauft. Dadurch wird das Risiko gemindert, dass das Unternehmen eventuell ungünstigere USD-Kaufkurse nutzen muss, was den Rohwareneinkauf in USD verteuern würde. Abgeschlossene Devisentermingeschäfte bieten allerdings keinerlei Möglichkeiten, wenn die Entwicklung auf den Devisenmärkten zu günstigeren USD-Kaufkursen führt. Bei Devisenoptionsgeschäften erhält das Unternehmen das Recht, einen festgelegten USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin zu kaufen. Wenn sich die USD-Kaufkurse nach Abschluss für das Unternehmen ungünstiger entwickeln, kann der vereinbarte USD-Betrag zu dem abgeschlossenen USD-Kaufkurs gekauft werden. Entwickeln sich die USD-Kaufkurse günstiger, muss das abgeschlossene Optionsgeschäft nicht ausgeübt werden. Die benötigten USD-Beträge können auf dem günstiger gewordenen Markt beschafft werden. Mit Devisenoptionsgeschäften kann FRoSTA das Risiko eines teurer werdenden USD senken, ohne auf die Partizipation an günstiger werdenden USD-Kursen zu verzichten. Für diese Flexibilität sind allerdings Gebühren zu entrichten, die bei Abschluss eines Devisenoptionsgeschäftes fällig werden. Die Zinssicherungsinstrumente werden zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt. Schließt das Unternehmen mit einer Bank einen Zinsswap ab, dann zahlt es während eines vereinbarten Zeitraumes zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten einen festen Zinssatz für einen festgelegten Betrag an die Bank. Von der Bank erhält es zu den gleichen Zeitpunkten einen variablen Zinssatz (Referenzzinssatz wie z.B. Euribor) für den festgelegten Betrag. Unabhängig davon, wie der Marktzins (und somit der Referenzzinssatz) sich während des vereinbarten Zeitraumes entwickelt, für das Unternehmen kann er nicht schlechter werden als der feste Zinssatz. Bei einem Zinscap vereinbart das Unternehmen mit der Bank für eine bestimmte Laufzeit auf der Basis eines bestimmten Betrages eine Zinsobergrenze. Dafür ist der Bank bei Abschluss des Geschäftes eine Gebühr zu zahlen. Während der Laufzeit wird zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten überprüft, ob der Marktzins (Referenzzins) über der vereinbarten Zinsobergrenze liegt oder darunter. Liegt er darüber, erhält das Unternehmen eine Ausgleichszahlung, liegt er darunter, sind keinerlei Zahlungen zu leisten. Für das Unternehmen ist das Risiko steigender Zinsen durch die vereinbarte Zinsobergrenze im Rahmen dieses Geschäftes begrenzt. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen. Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d. h. alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt. (18) Umfang und Marktwerte der Derivate setzen sich wie folgt zusammen:scroll
Als Nennbetrag eines derivativen Sicherungsgeschäftes wird die rechnerische Bezugsgröße bezeichnet, aus der sich die Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind nicht der Nennbetrag selbst, sondern nur die darauf bezogenen Preisänderungen. Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung des Sicherungsgeschäfts zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei dem Sicherungsgeschäft nur um marktübliche handelbare Finanzinstrumente handelt, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet. Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten und der negative Marktwert unter den übrigen Verbindlichkeiten gezeigt. Da die zu Grunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente. Die Fälligkeiten der Zinssicherungsinstrumente zum 31. Dezember 2008 und 2009 stellen sich wie folgt dar: scroll
(19) n) MitarbeiteraktienprogrammJedes Jahr können die Mitarbeiter/innen und Pensionäre der FRoSTA AG eine begrenzte Anzahl von neuen Aktien zum festen Vorzugspreis erwerben. Der Unverfallbarkeitszeitpunkt entspricht dem Kaufzeitpunkt. Es gibt zwei unterschiedliche Kaufpreise je Aktie, abhängig von den Sperrfristen von 2 bzw. 5 Jahren, nach denen die Wertpapiere weiterveräußert werden können. Die Mitarbeiter müssen sich innerhalb eines Monats für die Annahme des Angebotes entscheiden. Gemäß IFRS 2 ist der "fair value" der Aktien unter Berücksichtigung der vereinbarten Sperrfristen zu ermitteln. Der Kaufpreis wird dem Börsenkurs zum Kaufzeitpunkt gegenübergestellt, und die daraus resultierende Differenz abzüglich eines Abschlags für die Sperrfrist wird als Personalaufwand erfasst und der Kapitalrücklage gutgeschrieben. (20) o) Zeitwerte der FinanzinstrumenteDie Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt. Flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen den Zeitwerten der zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerte. Bei langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwertes auf der Basis der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die derivativen Finanzinstrumente wurden auf Grundlage der am Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsterminkurse sowie Referenzzinssätze ermittelt. (21) p) Transaktionen in FremdwährungEinkäufe und Verkäufe in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Tageskurs umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung des Konzerns umgerechnet. Die aus den Umrechnungen entstandenen Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam erfasst. (22) q) Verwendung von SchätzungenDie Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Wesentliche Schätzungen und Annahmen sind insbesondere hinsichtlich der Festlegung der Abschreibungsdauern, der versicherungsmathematischen Parameter bei der Bewertung der Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen sowie der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern getroffen worden. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. (23) 4) Anwendung weiterer IAS- und IFRS-StandardsDie EU hat weitere Standards im Jahr 2009 übernommen, die zum 31. Dezember 2009 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. So wurden in 2009 IAS 27 "Konzern- und separate Einzelabschlüsse", IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung Finanzinstrumente", IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung", IFRS 1R "Erstmalige Anwendung der IFRS" und IFRS 3R "Unternehmenszusammenschlüsse" als geändert oder überarbeitet übernommen. Alle genannten Standards sind erstmalig für Geschäftsjahre, die am 1. Januar 2010 oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, anzuwenden. Der Vorstand erwartet grundsätzlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der FRoSTA AG in der Periode der erstmaligen Anwendung. Allerdings werden die Anhangsangaben umfangreicher und die Gliederung gegebenenfalls angepasst. 5) Erläuterungen zur Konzernbilanz(24) a) Immaterielle VermögenswerteDie Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögenswerte ist im Konzernanlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Im FRoSTA Konzern sind Entwicklungskosten nicht aktiviert worden, da der zukünftige wirtschaftliche Nutzen nicht zuverlässig bestimmt werden kann, solange die Produkte noch nicht der Markteinführung unterlegen haben. Die Aufwendungen der Produktentwicklung für das Geschäftsjahr 2009 betragen TEUR 1.414 (Vorjahr: TEUR 1.396). (25) b) SachanlagenHinsichtlich der Entwicklung der Sachanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. (26) c) FinanzanlagenHinsichtlich der Entwicklung der Finanzanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Für die nicht konsolidierten Anteile an Tochterunternehmen erfolgt der Wertansatz zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten. (27) d) VorräteDie Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Es wurde, soweit dies erforderlich war, der niedrigere Nettoveräußerungswert unter Berücksichtigung noch anfallender Vertriebs- und Herstellungskosten angesetzt. Die im Aufwand erfassten Wertminderungen auf Vorräte betragen TEUR 348 (Vorjahr TEUR 3.261). (28) e) Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen belaufen sich auf TEUR 44 (i. Vj. TEUR 50). Die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen betragen TEUR 42 (i. Vj. TEUR 70). In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltene Risiken: scroll
Im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) wurden Forderungen in Höhe von TEUR 13.354 verkauft. Aufgrund der Struktur des Vertrages ist das wirtschaftliche Eigentum an den Forderungen bei FRoSTA verblieben. Die aus der Vorfinanzierung des Forderungseinzugs resultierenden Verbindlichkeiten sind unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Bei Asset Backed Securities-Geschäften werden Forderungen an eine Zweckgesellschaft verkauft. Diese Gesellschaft platziert diese Forderungen am Kapitalmarkt. Der Preis für die Forderungen orientiert sich an dem Nennwert der Forderungen, verringert um die zu erwartenden Abzüge. Gleichzeitig wird für die Zeit bis zum Zahlungseingang eine variable Zinszahlung fällig, die sich an dem Zinssatz für kurzfristige Finanzierungen orientiert. Den Forderungseinzug betreibt die FRoSTA AG als Service Provider für die Zweckgesellschaft. Es besteht das Risiko, dass die Forderungen nicht mehr am Kapitalmarkt platziert werden können. Die Zweckgesellschaft hat sich jedoch für jeweils ein Jahr zum Ankauf der Forderungen verpflichtet. (29) f) Sonstige VermögenswerteDie sonstigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt: scroll
Für die sonstigen Vermögenswerte wurden keine Ausfallrisiken identifiziert. (30) g) EigenkapitalDie Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Mindestkapitalanforderungen sind erfüllt. Es wird eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote angestrebt. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen und wird auch durch die Ausgabe von Mitarbeiteraktien unterstützt. (31) Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital von TEUR 16.514 ist voll eingezahlt. Bei einer Anzahl von 6.450.833 Aktien besteht ein rechnerischer Anteil in Höhe von EUR 2,56 je Aktie. Gegenüber dem Vorjahr hat sich eine Veränderung dahingehend ergeben, dass 32.427 Mitarbeiteraktien zu einem Bezugspreis von TEUR 326 ausgegeben wurden. Zusätzlich wurden 5.020 auf den Inhaber lautende Stückaktien gemäss Tantiememodell an Mitarbeiter ausgegeben. Die Ausgabe erfolgte zum Tageskurs am Übertragungstag. Der Bezugspreis betrug TEUR 75. Der Nennwert der Aktien betrug TEUR 96. Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes bis zum 16. Juni 2014 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 404.135,68 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der FRoSTA AG oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 30. Juni 2012 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung aus Geldeinlagen. (32) KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und die Personalaufwendungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm. (33) Gewinnrücklagen und erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in der laufenden Periode erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht in die Rücklagen eingestellt wurden. Nach dem Aktiengesetz bemisst sich die an die Aktionäre ausschüttbare Dividende nach dem im Jahresabschluss der FRoSTA AG ausgewiesenen Jahresüberschuss. Dieser beläuft sich zum 31. Dezember 2009 auf TEUR 15.391 (i. Vj. TEUR 10.671). Die Hauptversammlung am 17. Juni 2009 hat beschlossen, aus dem Bilanzgewinn der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2008 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie (TEUR 4.810) sowie eine Zuführung zur Gewinnrücklage von TEUR 5.861 zu tätigen. Der Vorstand der FRoSTA AG schlägt für das Jahr 2009 vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung eine Dividende von EUR 0,75 je Aktie vor. (34) Ausgleichsposten aus der WährungsumrechnungDer Ausgleichsposten erfasst die Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Tochterunternehmen, die in einer anderen Währung als die der Konzernmutter bilanzieren. Hauptsächlich resultiert der Bewertungsunterschied aus der Beteiligung an der FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/ Polen, deren Jahresabschluss in Polnischen Zloty erstellt wird. (35) MitarbeiterbeteiligungsprogrammDie FRoSTA AG hat ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihren Pensionären die Möglichkeit geboten, FRoSTA-Aktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Es wird zwischen zwei Angeboten unterschieden, die eine unterschiedliche Sperrfrist und eine limitierte Kaufmöglichkeit pro Mitarbeiter bzw. Pensionär aufweisen. Folgende Aktienkäufe wurden getätigt: scroll
Der Unterschied zwischen dem zum Gewährungszeitpunkt bestehenden geschätzten Marktpreis der FRoSTA-Aktie und dem reduzierten Preis, den die Mitarbeiter zahlen, wird als Personalaufwand erfasst. Der geschätzte Marktpreis wurde aus dem Börsenkurs zum Verkaufszeitpunkt unter Einbeziehung eines Abschlags aufgrund der jeweiligen Sperrfrist abgeleitet. (36) h) PensionsverpflichtungenRückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen aufgrund von Einzelzusagen an ehemalige und aktive Mitarbeiter des FRoSTA Konzerns sowie für deren Hinterbliebene gebildet. Die Versorgungssysteme innerhalb des Konzerns sind ausschließlich leistungsorientiert (defined benefit plans). Die Berechnung der Pensionsrückstellungen für die leistungsorientierte Altersversorgung erfolgt nach IAS 19 auf der Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen. In den Geschäftsjahren 2008 und 2009 wurden die folgenden Parameter angewendet: scroll
Die versicherungsmathematischen Annahmen hinsichtlich der Lebenserwartung basieren auf den Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck in der Fassung von 2005 für das Geschäftjahr 2009. In 2008 und 2009 entstanden folgende Aufwendungen: scroll
Die in der Bilanz erfasste Nettoverpflichtung hat sich folgendermaßen entwickelt: scroll
(37) i) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen setzen sieh wie folgt zusammen: scroll
(38) j) Verbindlichkeitenscroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte (TEUR 23.665; i. Vj. TEUR 22.254) und durch ähnliche Rechte (TEUR 13.540; i. Vj. TEUR 16.179) besichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar: scroll
Die im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) verkauften Forderungen betragen zum 31. Dezember 2009 TEUR 13.354. Nach Abzug eines Abschlages in Höhe von TEUR 2.303 sind in den Kontokorrentverbindlichkeiten TEUR 11.051 enthalten. Die zum 31. Dezember 2009 bestehenden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen folgende Zinssätze und Fälligkeiten auf: scroll
(39) Die kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:scroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten ausstehende Tantieme-, Lohn- und Gehaltszahlungen. Die Abgrenzungen enthalten sowohl Ansprüche der Mitarbeiter für noch nicht genommenen Urlaub und Freischichten als auch übrige sonstige Verbindlichkeiten. 6) Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung(40) a) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
(41) b) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt: scroll
(42) c) PersonalaufwandDer Personalaufwand unterteilt sich wie folgt: scroll
Im Lohn- und Gehaltsaufwand sind Abfindungen in Höhe von TEUR 55 (Vorjahr TEUR 53) enthalten. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Im Konzern waren in 2008 bzw. 2009 durchschnittlich beschäftigt: scroll
(43) d) AbschreibungenDie Abschreibungen teilen sich wie folgt auf: scroll
(44) e) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen schlüsseln sich wie folgt auf: scroll
(45) f) ZinsergebnisDas Zinsergebnis ergibt folgende Aufteilung: scroll
(46) g) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente SteuernDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Gewerbe-, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen. Die Steueraufwendungen gliedern sich nach der Herkunft wie folgt: scroll
Der erwartete Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der Konzernobergesellschaft FRoSTA AG in Höhe von 29,62 % auf das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag laut Gewinn- und Verlustrechnung überleiten: scroll
Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag der geschuldeten Körperschaftsteuer abgeführt. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt. Die Gewerbesteuer hat bis 2007 die Bemessungsgrundlage für die Ermittlung der Körperschaftsteuer gemindert. Aus dem Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren resultiert ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 1.794. Dieses Steuerguthaben wird ab 2008 in zehn gleichen Jahresraten ausgezahlt. Der Barwert wurde in den Forderungen aus laufenden Steuern von Einkommen und vom Ertrag aktiviert. (47) Die aktiven und passiven latenten Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:scroll
Die Veränderung der latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten resultiert aus laufenden latenten Steueraufwendungen und Steuererträgen. (48) h) Ergebnis je AktieDas unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie ermitteln sich wie folgt: scroll
Der Wert von EUR 1,87 (i. Vj. EUR 1,89) wird sowohl für das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis ausgewiesen. 7) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung(49) Zusammensetzung des FinanzmittelfondsDer Finanzmittelfonds setzt sich aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 6.357 (Vorjahr TEUR 2.165) zusammen. (50) 8) SegmentberichterstattungZur Erläuterung der im Folgenden dargestellten Segmentberichterstattung verweisen wir auf die im Lagebericht gemachten Angaben. Aufgrund der Neuerungen des IFRS 8.23 in der Fassung vom April 2009 sind wir verpflichtet, die Darstellung unserer Segmentberichterstattung an die Organisation der FRoSTA AG anzugleichen (Management Approach). Wir führen die FRoSTA AG in zwei separaten Vertriebsbereichen. Dies ist zum einen das Geschäftssegment "FRoSTA", welches den Vertrieb des Markengeschäftes in Deutschland, Österreich, Osteuropa und Italien sowie das Handelsmarkengeschäft in Italien, Österreich und Osteuropa beinhaltet, und zum anderen das Geschäftssegment "Copack", welches das Handelsmarken-, Industrie- und Großverbrauchergeschäft und den Vertrieb an Heimdienste in Deutschland sowie das Handelsmarkengeschäft im sonstigen Westeuropa verantwortet. Das Management betrachtet ausschließlich die Ergebnisentwicklung der Segmente. Eine segmentierte Betrachtung des Vermögens oder der Schulden erfolgt nicht. scroll
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9) Sonstige Angaben(51) Originäre FinanzinstrumenteDie Zeitwerte der originären Finanzinstrumente sind in nachfolgender Übersicht dargestellt: scroll
Für die sonstigen originären Finanzinstrumente stimmen die Buchwerte mit den Zeitwerten überein. (52) a) HaftungsverhältnisseNennenswerte Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht. (53) b) Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2009 haben folgende Restlaufzeiten: scroll
Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen beliefen sich auf TEUR 3.762 bzw. TEUR 3.908 für die Geschäftsjahre 2008 und 2009. (54) c) Honorar des KonzernabschlussprüfersDas für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar setzt sich wie folgt zusammen: scroll
(55) d) Beziehungen zu nahe stehenden PersonenVorstandMitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2009 Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender) Stand zum 31. Dezember 2009: 2.240.076 FRoSTA-Aktien = 34,7 %. Felix Ahlers, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb) Stand zum 31. Dezember 2009: 1.453.610 FRoSTA-Aktien = 22,5 %. Dr. Stephan Hinrichs, Bendestorf (Vorstand Finanzen und Verwaltung) Jürgen Marggraf, Bremen (Vorstand Technik und Produktion) Der Gesamtbesitz an FRoSTA-Aktien des Vorstands beträgt zum 31. Dezember 2009 3.780.536 Stück = 58,6 %. Am 19. Februar 2004 erfolgte folgende Veröffentlichung nach § 25 (1) WpHG:
Zum 28. September 2009 wurde Jürgen Marggraf, Vorstand Produktion und Technik, zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen. Zum 31. Dezember 2009 ist der Vorstandsvorsitzende Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg, aus dem Vorstand ausgeschieden. Mit Wirkung vom 01. Januar 2010 übernimmt Felix Ahlers den Vorstandsvorsitz. Hinnerk Ehlers ist zum 01. Januar 2010 als neues Mitglied des Vorstandes für den Bereich Marketing und Vertrieb berufen worden. AufsichtsratMitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2009 Dr. Herbert Müffelmann, Rechtsanwalt, Bremen (Aufsichtsratsvorsitzender) Weitere Mandate von Dr. Müffelmann: Aufsichtsratsmitglied der Nabertherm GmbH, Lilienthal, und der OAS AG, Bremen Ulf Weisner, Kaufmann, Ratingen-Lintorf (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Jürgen Schimmelpfennig, Mitarbeiter der FRoSTA AG, Bremerhaven (Arbeitnehmervertreter) Der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat beträgt zum Bilanzstichtag 2.500 Stück = 0,03 %. Die Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., Hamburg, ein Unternehmen, dessen Gesellschafter Dirk Ahlers ist, hat im Geschäftsjahr 2009 Reisekosten, Mieten, Warenlieferungen und Provisionen aus Warengeschäften von insgesamt TEUR 303 (i. Vj. TEUR 239) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2009 beträgt der Saldo TEUR 5 ( incl. MwSt.). Die FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr 2009 sonstige Dienstleistungen in Höhe von TEUR 3 an die Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co. berechnet. Zum 31. Dezember 2009 beträgt der Saldo TEUR 0. Die Lenox Frozen Fruits Ltd., eine 100-Prozent-Beteiligung der Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., hat im Geschäftsjahr 2009 Warenlieferungen in Höhe von TEUR 248 an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2009 beträgt der Saldo TEUR 0. Die Beratungsleistungen für die FRoSTA AG durch die Sozietät Büsing, Müffelmann & Theye, Bremen, betrugen TEUR 72 (i. Vj. TEUR 118). Zum 31. Dezember 2009 ergibt sich ein Saldo von TEUR 12 (incl. MwSt.). Ulf Weisner hat Beratungsleistungen und Reisekosten in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 17) an die FRoSTA AG berechnet. Der Saldo betrug zum 31. Dezember 2009 TEUR 0. (56) e) Bezüge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGBFür das Geschäftsjahr 2009 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands TEUR 2.445 (i. Vj. TEUR 2.389). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.004 (i. Vj. TEUR 945) und variable Vergütungen TEUR 1.441 (i. Vj. TEUR 1.444). Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR 70 (i. Vj. TEUR 68). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände betragen zum Bilanzstichtag TEUR 581 (i. Vj. TEUR 605). Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 60, davon variable TEUR 46 und fixe TEUR 14. Bei den Vorjahresbezügen von TEUR 53 handelte es sich um variable TEUR 39 und fixe Bezüge TEUR 14. (57) f) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktGDer Vorstand und der Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. (58) g) ErgebnisverwendungWir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2009 ausgewiesenen Jahresüberschuss der FRoSTA AG von EUR 15.391.223,92 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 4.838.124,75 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 10.553.099,17 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. (59) h) RisikoberichtAlle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Konzerns gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken werden durch Vereinbarungen bzw. Verträge abgesichert. Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Konzern selbst getragen. Durch entsprechendes Risikomanagement sollen Schäden möglichst gar nicht auftreten bzw. niedrig gehalten werden. Ausführliche Informationen über die Unternehmensrisiken sind dem zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht (Anlage 6) der FRoSTA AG zu entnehmen.
Bremerhaven, den 18. März 2010 Gräwe & Partner GmbH Der Vorstand F. Ahlers H. Ehlers Dr. S. Hinrichs J. Marggraf Dr. Meyer, Wirtschaftsprüfer Heuer, Wirtschaftsprüfer Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Bremen, 18. März 2010
Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGBWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Bremerhaven, 18. März 2010 Fx. Ahlers H. Ehlers Dr. S. Hinrichs J. Marggraf |
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