![]() FRoSTA AGBremerhavenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010
Konzernjahresfinanzbericht
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M E N G E | W E R T | ||||
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2008 | 2009 | 2010 | 2008 | 2009 | 2010 |
| Fertiggerichte | -1,0 % | - 1,2 % | - 3,4 % | 5,0 % | - 0,5 % | - 3,3 % |
| - davon Komplettgerichte | 2,3 % | - 2,0 % | - 2,0 % | 6,5 % | - 1,0 % | - 1,4 % |
| Fisch | - 0,9 % | - 0,5 % | - 0,5 % | 2,1 % | 6,2 % | 0 % |
| Gemüse | - 0,9 % | - 0,3 % | 1,3 % | 2,0 % | 0,3 % | 1,6 % |
| Obst | 1,8 % | 3,6 % | 18,1 % | 12,3 % | 10,5 % | 6,6 % |
| Tiefkühlkost (LEH gesamt) | 0,4 % | 0,9 % | 0,5 % | 4,4 % | 1,3 % | - 0,7 % |
(Quelle: ACNielsen)
Erstmals seit sechs Jahren ist der Umsatz der FRoSTA AG gegenüber dem Vorjahr in 2010
nicht gewachsen. Vielmehr ist der Umsatz um 5 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Der Mengenrückgang betrug im Vorjahresvergleich 1% und betraf hauptsächlich das Geschäft
mit Handelsmarken im In- und Ausland, während sich das FRoSTA Markengeschäft in Deutschland
positiv entwickelte. Der gegenüber der Mengenentwicklung überproportionale Umsatzrückgang
zeigt, dass neben den leicht rückläufigen Mengen Preisrückgänge das Jahr 2010 geprägt
haben.
Mit einem Konzerngewinn vor Steuern in Höhe von 14,2 Mio. EUR konnten wir das Ergebnis
des Jahres 2009 von 17,4 Mio. EUR nicht mehr erreichen. Der Ergebnisrückgang von 18
% bzw. 3,2 Mio. EUR übertrifft damit den Umsatzrückgang.
Diese Entwicklung ist im Wesentlichen durch den rückläufigen Umsatz bedingt, wodurch
der Rohertrag gegenüber dem Vorjahr um 8 Mio. EUR gesunken ist. Obwohl der Personalaufwand
(inkl. Fremdpersonal) um 3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden konnte und
auch der Aufwand für Konsumentenwerbung um 0,6 Mio. EUR sowie der Aufwand für Zinsen
um 0,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr zurückgeführt werden konnten, konnte der Rückgang
des Rohertrages nicht voll kompensiert werden.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 17,7 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert
von 20,9 Mio. EUR. Wegen gegenüber dem Vorjahr erhöhter Abschreibungen liegt das Ergebnis
vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) mit 29,8 Mio. EUR nur noch 8 % unter
dem Vorjahreswert von 32,5 Mio. EUR.
Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils
zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2009 | 31.12.2010 |
| Gezeichnetes Kapital | 16.514 | 16.721 |
| + Kapitalrücklage | 9.049 | 9.813 |
| + Gewinnrücklagen | 57.422 | 67.975 |
| + Ausgleichsposten | - 348 | 71 |
| + Bilanzergebnis | 12.192 | 6.649 |
| Eigenkapital | 94.829 | 101.229 |
| Bilanzsumme | 223.120 | 225.499 |
| Eigenkapitalquote | 42,5 % | 44,9 % |
| in Mio. EUR | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 |
| UMSATZERLÖSE | 307,3 | 348,7 | 391,8 | 411,3 | 392,6 |
| EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) | 27,4 | 30,2 | 32,0 | 32,5 | 29,8 |
| in % vom Umsatz | 8,9 % | 8,7 % | 8,2 % | 7,9 % | 7,6 % |
| ./. Abschreibungen | ./. 10,8 | ./. 10,9 | ./.11,2 | ./.11,6 | ./. 12,1 |
| = EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) | 16,6 | 19,3 | 20,8 | 20,9 | 17,7 |
| in % vom Umsatz | 5,4 % | 5,5 % | 5,3 % | 5,1 % | 4,5 % |
| + Finanzergebnis | ./. 2,0 | ./. 2,7 | ./. 3,1 | ./. 3,5 | ./. 3,5 |
| = ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 14,6 | 16,6 | 17,7 | 17,4 | 14,2 |
| in % vom Umsatz | 4,8 % | 4,8 % | 4,5 % | 4,2 % | 3,6 % |
| ./. Steuern | ./. 4,2 | ./. 4,4 | ./. 5,6 | ./. 5,4 | ./. 4,4 |
| = KONZERNJAHRESERGEBNIS | 10,4 | 12,2 | 12,1 | 12,0 | 9,8 |
| in % vom Umsatz | 3,4 % | 3,5 % | 3,1 % | 2,9 % | 2,5 % |
Die Investitionen lagen mit 10,7 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau und unter
den Abschreibungen. Sie konnten vollständig aus dem Cashflow vor Veränderung des Working
Capital in Höhe von 21,8 Mio. EUR (Vorjahr 25,1 Mio. EUR) finanziert werden.

Unsere Bilanzsumme liegt mit 225 Mio. EUR in etwa auf Vorjahreshöhe (Vorjahr 223 Mio.
EUR). Dabei konnten die Vorräte um 7 % auf 57 Mio. EUR reduziert werden, während sich
das Anlagevermögen und die Forderungen ungefähr auf Vorjahreshöhe bewegten. Ein Teil
der Forderungen wird wie in den Vorjahren im Rahmen eines ABS-Programms refinanziert.
Die Barmittel von 15 Mio. EUR konnten jedoch gegenüber dem Vorjahr erheblich erhöht
werden.
Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 6 % von 95 Mio. EUR auf 101 Mio.
EUR angestiegenen Eigenkapital durch lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten.
Dabei haben wir die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 77 Mio. EUR im
Jahr 2009 auf 64 Mio. EUR im Jahr 2010 um 17 % zurückführen können. Die Kontokorrentverbindlichkeiten
inkl. des ABS-Programms betrugen noch 10 Mio. EUR nach 11 Mio. EUR im Vorjahr. Mit
der gleichzeitigen Zunahme der Barmittel haben wir unsere Nettoverschuldung von 70
Mio. EUR auf 49 Mio. EUR, also um 30 %, verringern können.
Durch Erhöhung des Eigenkapitals stieg die Eigenkapitalquote von 42,5 % auf 44,9 %.
Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit
auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.


Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland, Handelsmarken- und Markengeschäft
in Österreich, Italien, Polen und Osteuropa) konnte unter den oben beschriebenen schwierigen
Marktbedingungen das Vorjahresergebnis nicht erreichen.
Die Umsatzerlöse sind insgesamt leicht um 2 % gesunken (Umsatz GuV). Auch das operative
Ergebnis ist durch die rasant gestiegenen Rohwarenpreise deutlich unter dem Vorjahr
geblieben.
Im Wettbewerb um die Verbrauchergunst hat sich die Marke FRoSTA in Deutschland in
den Kernbereichen sehr gut entwickelt. Im Marktsegment TK-Komplettmenüs hat FRoSTA
als einzige wachsende Marke (+ 13 % zum Vorjahr) die Marktführerschaft weiter ausgebaut
(Quelle: Nielsen 2010). Im Gemüsesegment ging das Geschäft bis zum Oktober dagegen
deutlich zweistellig zurück. Seit Oktober vermarkten wir nun eine komplett neu entwickelte
umfangreiche Gemüse-Range unter dem Konzeptdach "Koch-kreativ". Dieses Konzept mit
qualitativ sehr hochwertigen Produkten nach dem bekannten FRoSTA Reinheitsgebot wurde
vom Handel sehr positiv angenommen und breit eingelistet. Erste Abverkaufsanalysen
(vom Point of Sale) stimmen uns sehr zuversichtlich.
In Österreich haben wir in 2010 begonnen, unsere Marke mit Werbung zu unterstützen.
Die Unterstützung hat das Wachstum der Marke gut beschleunigt. Das Ergebnis in Österreich
ist jedoch stark Handelsmarken gewichtet, und die deutlich gestiegenen Rohwarenpreise
haben unsere Margen hier stark negativ beeinflusst.
In Polen verliefen unsere Geschäfte insgesamt recht erfreulich. Mit fast 17 % wuchs
unsere Marke FRoSTA besonders stark, und wir konnten die Marktführerschaft im Fischsegment
sowie bei Fertiggerichten deutlich ausbauen. Ebenfalls erfreulich verlief unser Geschäft
im Balkan. Hier konnten wir zusätzliche Kontrakte für Fisch-Eigenmarken in Serbien,
Kroatien und Slowenien generieren. In Ungarn wurde der Umsatz des Vorjahres knapp
verfehlt, und auch die gesamtwirtschaftliche Lage in Ungarn gestaltete sich schwierig.
In Rumänien haben wir den Vorjahresumsatz ebenfalls verfehlt. Auch hier sind die gesamtwirtschaftliche
Situation sowie die Marktbedingungen in unserem Segment zur Zeit besonders herausfordernd.
Unser Geschäft in Russland ist erneut rückläufig und von regelmäßigen Schwierigkeiten
in Bezug auf die Warenversorgung sowie die Distribution im Land selbst begleitet.
In Italien konnten wir das sehr gute Vorjahresergebnis in Bezug auf den Umsatz erneut
erreichen. Die stark gestiegenen Rohwarenpreise beeinflussen aber auch hier unser
Ergebnis.
In allen Geschäftsbereichen und in allen Ländern sind wir gezwungen, die gestiegenen
Rohwarenpreise an unsere Handelspartner weiterzugeben. Entsprechende Gespräche sind
geführt und die Verhandlungen mit unseren Handelspartnern abgeschlossen.

Im Geschäftssegment "Copack" werden alle Aktivitäten des Handelsmarkengeschäftes mit
dem Lebensmitteleinzelhandel, mit den Heimdiensten, den Großverbrauchern sowie dem
Industriegeschäft, d. h. Business zu Business, dargestellt. Geographisch erstrecken
sich diese Geschäftsaktivitäten auf Deutschland und Westeuropa. Die Geschäftstätigkeit
des Bereiches Copack war von einem extrem harten Wettbewerbsumfeld gekennzeichnet.
Speziell die Discount-Handelsformate haben mit Preissenkungswellen einen hohen Preisdruck
aufgebaut, was auch bei Copack zu einem starken Margendruck geführt hat. So waren
wir im Jahre 2010 nicht immer in der Lage, die Kontrakte mit unseren Kunden zu kostendeckenden
Preisen zu verlängern, und mussten uns daher von dem einen oder anderen Kontrakt trennen.
Dies hat zu einem Mengen- und Umsatzrückgang in diesem Vertriebsbereich geführt. Der
Umsatzrückgang und der damit verbundene absolute Rückgang der Roherträge war dann
auch Ursache für den entsprechenden Ertragsrückgang dieses Segments.
Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung
der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede
zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft
und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.
Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den
die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des
HGB unter erstmaliger Berücksichtigung des BilMoG erstellt.
Die Umsatzentwicklung der AG ist parallel zum Konzern im Jahre 2010 gegenüber dem
Vorjahr rückläufig.
Die Ergebnisentwicklung läuft ebenfalls parallel zum Konzernabschluss. Im Einzelabschluss
weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 12,7
Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 15,4 Mio. EUR. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass wir im Vorjahr einen Einmaleffekt von 3,6 Mio. EUR nach Steuern durch die Auflösung
der steuerlichen Lifo-Vorratsbewertung hatten.
Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS
stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
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TEUR |
| Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2010 (HGB) | 12.703 |
| Anpassungen IFRS: |
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| Abschreibungen | - 1.108 |
| Übriges | 84 |
| Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2010 (IFRS) | 11.679 |
| Summe der Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften | 1.511 |
| Konsolidierungsbuchungen: Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen |
- 3.342 |
| Jahresüberschuss des FRoSTA-Konzerns 2010 | 9.848 |
Die erhöhten Abschreibungen im Konzernabschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln
höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln
und Nutzungsdauern.
Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.
Wesentlichen Einfluss bei den erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen hat die Zuschreibung
unserer Beteiligung an unserer polnischen Tochtergesellschaft im Einzelabschluss.
In diesem Abschluss haben wir eine Zuschreibung von 3,3 Mio. EUR auf die Beteiligung
vorgenommen und damit wieder den Wert der Anschaffungskosten erreicht. Im IFRS-Konzernabschluss
wird diese Zuschreibung rückgängig gemacht.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, wie auf Vorjahreshöhe eine Dividende
von 0,75 EUR/Aktie zu zahlen. Dies entspricht einer Dividendensumme von 4,9 Mio. EUR
oder 50 % des Ergebnisses. Für den verbleibenden Gewinn in Höhe von 4,9 Mio. EUR -
entsprechend 50 % des Ergebnisses - werden wir vorschlagen, diesen in die anderen
Gewinnrücklagen einzustellen.
Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 14,2 Mio. EUR wird sich damit
wie folgt aufteilen:
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TEUR | Anteil |
| Laufende Unternehmenssteuern | 4.359 | 31 % |
| Als Abgeltungssteuer der Dividende einzubehalten | 1.292 | 9 % |
| Summe laufende Steuern und Abgeltungssteuer | 5.651 | 40 % |
| Netto-Dividende | 3.607 | 25 % |
| Verbleib im Unternehmen | 4.949 | 35 % |
| Summe | 14.207 | 100 % |
Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichtes entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen
Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss.
Die FRoSTA-Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2010 positiv entwickelt. Der Aktienkurs
stand im Januar 2010 bei 16,95 EUR und im Dezember 2010 bei 20,50 EUR. Mit einer Dividendenrendite
von fast 4 % ist die FRoSTA-Aktie eine interessante Geldanlage.
| Kennzahlen zur FRoSTA-Aktie | 2009 | 2010 |
| Anzahl Aktien | 6.450.833 | 6.531.457 |
| Eigenkapital Bilanz Konzern (TEUR) | 94.829 | 101.229 |
| Eigenkapital/Aktie (EUR) | 14,70 | 15,50 |
| Börsenkurs zum Jahresende (EUR) | 17,20 | 20,50 |
| Jahreshoch (EUR) | 18,35 | 21,00 |
| Jahrestief (EUR) | 13,15 | 16,40 |
| Umsatz in Stück | 310.282 | 597.021 |
| KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss) | 9,25 | 13,60 |
| Ausschüttung/Aktie Dividende (EUR) | 0,75 | 0,75 |
| Dividendenrendite (Dividende/Jahresschlusskurs) | 4,4 % | 3,7 % |
| Jahresergebnis Konzern (TEUR) | 12.012 | 9.848 |
| Jahresergebnis/Aktie (EUR) | 1,87 | 1,52 |
| Cashflow vor Veränderung Working Capital Konzern (TEUR) | 25.100 | 21.769 |
| Cashflow vor Veränderung Working Capital/Aktie (EUR) | 3,89 | 3,33 |
Das gezeichnete Kapital der FRoSTA AG beträgt zum 31.12.2010 16.720.529,92 EUR, was
6.531.457 Stückaktien zu 2,56 EUR entspricht. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Hiervon
halten lt. Meldung Dirk Ahlers, Friederike Ahlers und Felix Ahlers jeweils mehr als
10 %.
Der Vorstand hat gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Juni 2010 das Recht,
bis zu 10 % eigene Aktien zu erwerben. Dieser Beschluss gilt für 5 Jahre, d. h. bis
zum 23. Juni 2015. Von diesem Recht wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht.
Aktien mit Stimmrechtsbeschränkung existieren nicht, da mit allen Aktien die gleichen
Rechte und Pflichten verbunden sind. Lediglich die Aktien, die die FRoSTA AG an Mitarbeiter
und Vorstände im Rahmen der Anstellungsverträge, Tantiemevereinbarungen bzw. aus dem
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ausgegeben hat, sind mit einer Veräußerungssperre
von 1 bzw. 4 Jahren versehen.
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 5,8 % auf nunmehr 1.520 gesunken.
Die Gesamtaufwendungen für Personal (ohne Abfindungen) sanken aufgrund der geringeren
Mitarbeiterzahl um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 56 Mio. EUR. Die Zahl der Auszubildenden
beträgt 34 nach 33 im Vorjahr. Die Fluktuation war auch 2010 mit 2,3 % wieder sehr
gering. Der Krankenstand konnte mit 4,5 % in Deutschland auf einem niedrigen Niveau
gehalten werden.
Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern auch im Jahr 2010 die Möglichkeit
geboten, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer
der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug
69.254 Stück (im Vorjahr 32.427 Stück). Insgesamt beteiligten sich 192 Käufer (Vorjahr
187) an der Aktion. Wir sind mit der Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm
zufrieden und freuen uns über das gezeigte Vertrauen. Wir wünschen uns, dass in Zukunft
noch mehr Mitarbeiter FRoSTA-Aktionäre werden.
Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert
und mit großem Einsatz an dem erfolgreichen Geschäftsjahr mitgewirkt. Dafür bedanken
wir uns ganz herzlich!
| Mitarbeiter | 2009 | 2010 |
| FRoSTA-Hauptverwaltung | 230 | 235 |
| - davon Verwaltung | 152 | 160 |
| - davon Vertrieb (inkl. Ausland) | 78 | 75 |
| Produktionsbetriebe | 1.384 | 1.285 |
| - davon Schottke, Bremerhaven | 597 | 541 |
| - davon Rheintal, Bobenheim-Roxheim | 141 | 143 |
| - davon ELBTAL, Lommatzsch | 161 | 159 |
| - davon Bydgoszcz, Polen | 485 | 442 |
| Gesamt Konzern | 1.614 | 1.520 |
Der Schwerpunkt unserer Produktentwicklungsaktivitäten lag im Geschäftsjahr 2010 auf
der Sortimentserweiterung unseres Markengeschäftes FRoSTA. Es wurde insbesondere eine
neue Gemüse-Range entwickelt, die unter dem Vermarktungskonzept "Koch-kreativ" erfolgreich
im Markt eingeführt werden konnte. Des Weiteren wurde ein innovatives Suppenkonzept
in Kooperation mit der Zeitschrift Brigitte entwickelt. Ende letzten Jahres konnte
dann ein ganzes Sortiment als FRoSTA "Brigitte Diät" eingeführt werden.
Das Jahr 2010 war von sehr hohen Schwankungen an den Rohwarenmärkten gekennzeichnet.
Durch extrem schlechte Witterungsbedingungen in Gesamteuropa musste in der Beschaffung
im Obst- und Gemüsebereich auf andere Kontinente, teilweise in Übersee, ausgewichen
werden. Dies führte zum Teil zu deutlich höheren Beschaffungskosten. Die gesamten
Ernteverläufe lagen je nach Gemüsekategorie teilweise um 20 bis 30 % unter den Durchschnittserträgen
der Vorjahre. In der zweiten Jahreshälfte 2010 sind dann insbesondere die Öl- und
Papierpreise weiter gestiegen, so dass Verpackungsmaterialien ebenfalls eine deutlich
steigende Tendenz aufwiesen. Durch die langjährige globale Vernetzung konnten jedoch
bis auf wenige Ausnahmen Lieferengpässe vermieden werden.
In allen vier Produktionswerken der FRoSTA AG konnten die angestrebten Effizienzsteigerungen
realisiert und somit im Wesentlichen die gestiegenen Lohnkosten kompensiert werden.
Neben der Effizienzausrichtung wurden erhebliche Weiterentwicklungen im Bereich der
Qualitätssicherung unternommen. So wurden zum Beispiel entsprechende Detektionseinheiten
installiert, wie Laser- oder Röntgentechnologien.
Die Auslastung der Werke war im vergangenen Jahr sehr gut.
Auch im vergangenen Jahr waren keine Großinvestitionen geplant oder erforderlich,
so dass die wesentlichen Investitionen im Bereich der Qualität, der Energieeinsparung
und der üblichen Ersatzinvestitionen lagen.
Die in den Vorjahren entwickelte und bewährte Organisation des Unternehmens wurde
im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing
und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird
das Geschäft operational in die Vertriebsbereiche "FRoSTA" und "Copack" aufgeteilt.
Seit dem 1. Januar 2010 hat Felix Ahlers den Vorstandsvorsitz übernommen. Zum 1. Januar
2010 ist Hinnerk Ehlers zum Vorstand Marketing und Vertrieb der FRoSTA AG ernannt
worden. Dr. Stephan Hinrichs bleibt Vorstand Finanzen und Verwaltung, und Jürgen Marggraf
bleibt Vorstand Operations und stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Der Geschäftsbereich
"FRoSTA" wird von den Herren Ahlers und Ehlers geleitet, der Geschäftsbereich "Copack"
von den Herren Dr. Hinrichs und Marggraf.
Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG besteht aus Ulf Weisner und Jürgen Schimmelpfennig
als gewählter Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Herbert
Müffelmann ist zur Hauptversammlung 2010 der FRoSTA AG zurückgetreten. Auf dieser
Hauptversammlung wurde Dirk Ahlers in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat wählte
Dirk Ahlers zu seinem neuen Vorsitzenden.
Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat
kann den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge einem
Aufsichtsratsausschuss übertragen. Im Übrigen verweisen wir auf die Erklärung zur
Unternehmensführung auf unserer Internetseite www.frosta-ag.com und im Geschäftsbericht.
Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG
auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören
Dirk Ahlers und Ulf Weisner an.
Die Mitglieder des Vorstandes erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
| ― |
einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird. |
| ― |
einer Vergütung, die in Aktien im Rahmen des Belegschaftsaktienprogramms gewährt wird (nur für Teile des Vorstandes). |
| ― |
einer jährlichen Tantieme, deren Höhe vertraglich an die Höhe des Konzernjahresüberschusses vor Steuern gekoppelt ist. Die Tantieme wird in drei Abschlägen gezahlt. |
| ― |
einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt des ROI der FRoSTA AG orientiert (nur für Teile des Vorstands). |
Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Vorstandsvergütungen geleistet:
| Jahr | Grundvergütung (TEUR) | Vergütung zum Aktienkauf (TEUR) | Vergütung durch Aktien der Gesellschaft (TEUR) | Variable Vergütung (TEUR) | Versicherungen (TEUR) | Total (TEUR) |
| 2009 | 996 | 170 | 0 | 1.271 | 8 | 2.445 |
| 2010 | 1.067 | 0 | 195 | 900 | 10 | 2.172 |
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG und im Konzern
betrugen im Geschäftsjahr 71 TEUR (Vorjahr 70 TEUR).
Aufgrund der in der Hauptversammlung am 15. Juni 2006 gefassten Beschlüsse veröffentlicht
die Gesellschaft die Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds nicht. Die Rechtsgrundlage
für diesen Beschluss ergibt sich aus § 286 Abs. 5 AktG. Der Beschluss gilt für die
Geschäftsjahre bis einschließlich 2010.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
| ― |
einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird. |
| ― |
einer Erfolgsprämie, die von der Höhe der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende abhängig ist. Die Prämie wird einmal jährlich ausgezahlt. |
Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Aufsichtsratsvergütungen geleistet:
| Jahr | Grundvergütung (TEUR) | Erfolgsprämie (TEUR) | Total (TEUR) |
| 2009 | 14 | 46 | 60 |
| 2010 | 14 | 48 | 62 |
In unser "Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher,
dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.
Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu
gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren
Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht-
oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.
Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Anfang des Jahres 2011 hat ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle
wesentlichen Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat. Das Risikomanagementsystem
ist Teil der Prüfung des Jahresabschlusses 2010.
Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren,
deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit
strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden.
Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen
gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend
abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die
je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden
können. Insbesondere Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr
als 6 Monaten erhöhen unser Risiko, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig
mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht versuchen wir deshalb, Kontrakt- und
Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus
Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.
Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und
Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber
nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren,
da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den
Kontrollen nur um Stichproben handelt.
Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie
werden teilweise in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen
wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte
ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controllinginstrumente
überwacht wird. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann aber nur im begrenzten
Umfang anhaltend steigende US-Dollarkurse kompensieren. Generell führt eine Verschlechterung
der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe.
Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall
von Großkontrakten. Dies kann zu einer Unterdeckung von Fixkosten führen. Unsere auf
Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und
Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen
in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen,
sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko schwankender
Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns.
Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den
üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.
Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können
Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch
intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit
unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen
reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.
Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen
wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer
ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung
zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen.
Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz
langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen begrenzen wir das Zinsrisiko.
Wesentliche rechtliche Risiken in Form von schwebenden Rechtsstreitigkeiten bestehen
nicht. Eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre nach 2004 steht noch aus.
Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland
und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch
in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten
hier außergewöhnliche Wachstumschancen.
Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im
Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat
ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit deren Durchführung
das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung
beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden
die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen - wie z.B. dem "Vier-Augen-Prinzip"
- sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool
BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte
Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert
die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.
Die internen Audits unserer Qualitätsmanagementbeauftragten, interne Revisionsprojekte,
der Abschluss- und der Betriebsprüfer bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten
der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.
Die Ordungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen
und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften
Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und
formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte
an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte,
insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres.
Unser bis Ende Februar des Jahres 2011 erzielter Umsatz liegt leicht unter dem Vorjahresniveau,
was in etwa unseren Erwartungen entspricht. Der Ertrag liegt unter dem des Vorjahres.
Auch dies haben wir erwartet, da wir zum Anfang des letzten Jahres noch höhere Margen
erwirtschaften konnten.
Seit Februar 2011 werden die Aktien der FRoSTA AG im Entry Standard der Börse Frankfurt
und nicht mehr im regulierten Markt der Börse Berlin gehandelt. Damit wechselt die
FRoSTA AG in ein Börsensegment, das für ein mittelständisches Unternehmen eine vernünftige
Kosten-Nutzen-Relation der Börsennotierung gewährleistet, jedoch den berechtigten
Transparenzinteressen der Aktionäre weiterhin Rechnung trägt.
Wir erwarten, dass der Markt für Tiefkühlkost in den nächsten Jahren weiter im unteren
einstelligen Bereich wachsen wird. Wir haben uns für die nächsten zwei Jahre zum Ziel
gesetzt, an diesem Wachstum teilzuhaben und leicht über dem Markt zu wachsen. Gleichzeitig
wollen wir unsere Profitabilität erhalten bzw. leicht erhöhen.
In den Monaten Januar und Februar 2011 verzeichnen wir eine Umsatzentwicklung von
- 1,5 % gegenüber dem Vorjahr. Wie die weitere Entwicklung des Jahres verlaufen wird,
lässt sich zur Zeit kaum abschätzen.
Wichtig wird für uns sein, die Rohwarenpreiserhöhungen insbesondere bei Fleisch, Weizen,
Gemüse und Molkereiprodukten in unsere Verkaufspreise durch Preiserhöhungen umzusetzen.
Da der Wettbewerb durch die bekannte Konzentration auf der Kundenseite sehr intensiv
ist und wir es andererseits teilweise mit staatlich geförderten Konkurrenten zu tun
haben, die über mehrere Jahre hinaus Verluste schreiben, wird es eine besondere Herausforderung
sein, diese Preiserhöhungen tatsächlich umzusetzen.
Aufgrund dieser Unsicherheiten ist eine präzise Voraussage über die Entwicklung der
FRoSTA AG im Jahr 2011 zum gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich. Selbstverständlich verfolgen
wir sowohl für das laufende Jahr wie auch für die Folgejahre unsere gewohnt anspruchsvollen
Ziele und sehen neben den Risiken natürlich auch gute Chancen für eine positive Entwicklung
von Umsatz und Ertrag.
Denn wir glauben, personell, finanziell und organisatorisch gut gerüstet zu sein,
um mit den ungewohnten Schwierigkeiten fertig zu werden. Hierbei helfen uns unsere
langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten und Banken sowie unsere
stets leistungsbereiten Mitarbeiter.
Bremerhaven, im März 2011
Der Vorstand
|
|
|
Anhang | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|
|
|
Tz. | TEUR | TEUR |
|
|
Langfristige Vermögenswerte |
|
|
|
| A. | Anlagevermögen |
|
|
|
|
|
1. Immaterielle Vermögenswerte | (24) | 1.130 | 1.252 |
|
|
2. Sachanlagen | (25) | 77.922 | 78.929 |
|
|
3. Finanzanlagen | (26) | 1.387 | 1.857 |
|
|
|
|
80.439 | 82.038 |
| B. | Aktive latente Steuern | (47) | 1.032 | 882 |
|
|
|
|
81.471 | 82.920 |
|
|
Kurzfristige Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
1. Vorräte | (27) | 56.515 | 61.000 |
|
|
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (28) | 68.232 | 67.066 |
|
|
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
|
3 | 2 |
|
|
Forderungen aus laufenden Steuern vom |
|
|
|
|
|
4. Einkommen und vom Ertrag |
|
1.301 | 2.156 |
|
|
5. Sonstige Vermögensgegenstände | (29) |
|
|
|
|
Finanzielle Vermögenswerte |
|
2.777 | 2.523 |
|
|
Übrige Vermögenswerte |
|
213 | 1.096 |
|
|
6. Finanzmittel |
|
14.987 | 6.357 |
|
|
|
|
144.028 | 140.200 |
|
|
|
|
225.499 | 223.120 |
|
|
|
Anhang | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|
|
|
Tz. | TEUR | TEUR |
| A. | Eigenkapital | (30) |
|
|
|
|
1. Gezeichnetes Kapital | (31) | 16.721 | 16.514 |
|
|
2. Kapitalrücklage | (32) | 9.813 | 9.049 |
|
|
3. Gewinnrücklagen | (33) | 67.975 | 57.422 |
|
|
4. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | (34) | 71 | -348 |
|
|
5. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen) |
|
6.649 | 12.192 |
|
|
|
|
101.229 | 94.829 |
| B. | Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
1. Rückstellungen für Pensionen | (36) | 1.122 | 1.071 |
|
|
2. Sonstige Rückstellungen | (37) | 1.479 | 1.466 |
|
|
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (38) | 43.388 | 58.649 |
|
|
4. Passive latente Steuern | (47) | 5.077 | 5.209 |
|
|
|
|
51.066 | 66.395 |
| C. | Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
1. Sonstige Rückstellungen | (37) | 52 | 44 |
|
|
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (38) | 20.207 | 18.030 |
|
|
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (38) | 40.568 | 27.734 |
|
|
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
|
32 | 32 |
|
|
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
|
193 | 76 |
|
|
6. Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
|
1.882 | 3.851 |
|
|
7. Sonstige Verbindlichkeiten | (39) |
|
|
|
|
Finanzverbindlichkeiten |
|
4.372 | 3.816 |
|
|
Übrige Verbindlichkeiten |
|
5.898 | 8.313 |
|
|
|
|
73.204 | 61.896 |
|
|
|
|
225.499 | 223.120 |
|
|
|
Anhang |
|
2010 | 2009 |
|
|
|
Tz. | TEUR | TEUR | TEUR |
| 1. | Umsatzerlöse | (40) |
|
392.616 | 411.320 |
| 2. | Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (im Vorjahr: Erhöhung des Bestandes) |
|
|
-3.436 | 5.486 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen |
|
|
64 | 93 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | (41) |
|
9.169 | 7.865 |
| 5. | Betriebsleistung |
|
|
398.413 | 424.764 |
| 6. | Materialaufwand |
|
|
|
|
|
|
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
|
-241.326 |
|
-259.056 |
|
|
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
|
-10.533 |
|
-10.524 |
|
|
|
|
|
-251.859 | -269.580 |
| 7. | Rohergebnis |
|
|
146.554 | 155.184 |
| 8. | Personalaufwand | (42) |
|
|
|
|
|
a) Löhne und Gehälter |
|
-47.169 |
|
-49.095 |
|
|
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: TEUR 81 (Vj.: TEUR 36) |
|
-8.642 |
|
-8.436 |
|
|
|
|
|
-55.811 | -57.531 |
| 9. | Abschreibungen |
|
|
|
|
|
|
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
(43) | -12.066 |
|
-11.642 |
|
|
|
|
|
-12.066 | -11.642 |
| 10. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | (44) |
|
-61.026 | -65.105 |
| 11. | Betriebsergebnis |
|
|
17.651 | 20.906 |
| 12. | Erträge aus Beteiligungen davon aus assoziierten Unternehmen: TEUR 80 (Vj.: TEUR 107) |
|
|
188 | 247 |
| 13. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (45) |
|
344 | 320 |
| 14. | Abschreibungen auf Anteile an assoziierten Unternehmen |
|
|
|
|
| 15. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (45) |
|
-3.426 | -4.038 |
| 16. | Finanzergebnis |
|
|
-3.444 | -3.471 |
| 17. | Ergebnis der Geschäftstätigkeit |
|
|
14.207 | 17.435 |
| 18. | Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (46) |
|
-4.621 | -6.843 |
| 19. | Latente Steuern | (46) |
|
262 | 1.420 |
| 20. | Konzernjahresüberschuss |
|
|
9.848 | 12.012 |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung | Gezeichnetes Kapital | Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklagen |
Kumuliertes übriges Eigenkapital | Eigenkapital | |
|
|
|
|
|
Ausgleichsposten Währungsumrechnung | erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (o. Gewinnrücklagen) |
|
| Stand am 1. Januar 2009 | 16.418 | 8.699 | 51.561 | -575 | 10.851 | 86.954 |
| Gezahlte Dividenden |
|
|
|
|
-4.810 | -4.810 |
| Ausgabe von Anteilen | 96 | 304 |
|
|
|
400 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm |
|
46 |
|
|
|
46 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen |
|
|
5.861 |
|
-5.861 | 0 |
| Währungsänderung |
|
|
|
227 |
|
227 |
| Konzernjahresüberschuss |
|
|
|
|
12.012 | 12.012 |
| Stand am 31. Dezember 2009 | 16.514 | 9.049 | 57.422 | -348 | 12.192 | 94.829 |
| Gezahlte Dividenden |
|
|
|
|
-4.838 | -4.838 |
| Ausgabe von Anteilen | 207 | 666 |
|
|
|
873 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm |
|
98 |
|
|
|
98 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen |
|
|
10.553 |
|
-10.553 | 0 |
| Währungsänderung |
|
|
|
419 |
|
419 |
| Konzernjahresüberschuss |
|
|
|
|
9.848 | 9.848 |
| Stand am 31. Dezember 2010 | 16.721 | 9.813 | 67.975 | 71 | 6.649 | 101.229 |
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern | 14.207 | 17.435 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 12.616 | 11.642 |
| Zinserträge | - 344 | - 320 |
| Zinsaufwendungen | 3.426 | 4.038 |
| Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen | 64 | - 310 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | - 6 | 37 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 459 | 1.025 |
| Gezahlte Zinsen | - 3.385 | - 3.584 |
| Erhaltene Zinsen | 136 | 82 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 6.434 | - 5.412 |
| Erhaltene Ertragsteuern | 1.030 | 467 |
| Cash Flow vor Veränderung Working Capital | 21.769 | 25.100 |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 8 | - 64 |
| Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
4.155 | 13.876 |
| Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
10.494 | - 14.732 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 36.426 | 24.180 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 50 | 20 |
| Einzahlungen aus Fördermitteln | - | 6.141 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | - 10.206 | - 11.478 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | - 435 | - 639 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | - 10.591 | - 5.956 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 873 | 400 |
| Ausschüttungen an die Gesellschafter | - 4.838 | - 4.810 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen | 17.325 | 25.530 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen | - 29.531 | - 6.847 |
| Abnahme der Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 1.068 | - 28.308 |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | - 17.239 | - 14.035 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 34 | 3 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 8.596 | 4.189 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 6.357 | 2.165 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 14.987 | 6.357 |
Die FRoSTA AG, eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre
Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland
und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA",
"Elbtal" und "TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz
in 27572 Bremerhaven, Am Lunedeich 116. Der Vorstand der FRoSTA AG hat den Konzernabschluss
am 16. März 2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat
hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss
billigt.
Der Konzernabschluss der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2010 wurde in Übereinstimmung
mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB)
- den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting
Standards (IFRS) - aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden
sind. Zusätzlich wurde IFRS 8.23 in der bereits im April 2009 vom IASB verabschiedeten
Fassung angewendet. Dabei wurden sämtliche zum 31. Dezember 2010 anzuwendenden IAS
bzw. IFRS sowie die entsprechenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee
(SIC) bzw. des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC)
beachtet. Die Anforderungen der vorstehenden Vorschriften wurden erfüllt, so dass
der Konzernabschluss der FRoSTA AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres
vermittelt.
Die Voraussetzungen gemäß § 315a HGB für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses
nach deutschen Rechnungslegungsnormen sind erfüllt. Um die Gleichwertigkeit mit einem
nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden
alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten,
insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben,
sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) ausgewiesen.
In den Konzernabschluss des FRoSTA Konzerns sind alle wesentlichen in- und ausländischen
Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die FRoSTA AG direkt oder indirekt die Möglichkeit
zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat. Die Abschlüsse
dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.
Die Tochterunternehmen werden nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst, dabei
wird der Buchwert der Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Eigenkapital
des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile (Erwerbsmethode) nach
IFRS 3 gegenübergestellt. Das Eigenkapital ist dabei zwingend nach der Neubewertungsmethode
zu ermitteln. Grundsätzlich ist IFRS 3 für sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse
vor dem (31. Dezember 2005) rückwirkend abzubilden.
Für Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) werden
von der FRoSTA AG gemäß IFRS 1 folgende Erleichterungen in Anspruch genommen:
| ― |
IFRS 3 wird nicht für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) stattgefunden haben, rückwirkend angewendet. |
| ― |
Somit wird die ursprünglich gewählte Konsolidierungsmethode beibehalten. |
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten
Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen
wurden erfolgswirksam eliminiert.
In den Konzernabschluss wurden die FRoSTA AG und die folgenden voll konsolidierten
Tochterunternehmen einbezogen:
| Name der Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital 2009 | Anteil am Kapital 2010 |
|
|
|
% | % |
| Copack Tiefkühlkost-Produktionsgesellschaft mbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| Elbtal Tiefkühlkost Vertriebs GmbH | Lommatzsch | 100,00 | 100,00 |
| Feldgemüse GmbH | Lommatzsch | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA France S.a.r.l. | Boulogne-Billancourt/Frankreich | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Tiefkühlkost GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Foodservice GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Italia s.r.l. | Rom/Italien | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Tiefkühlkost GmbH | Baden/Österreich | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA CR s.r.o. | Prag/Tschechische Republik | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Sp. z o.o. | Bydgoszcz/Polen | 100,00 | 100,00 |
| Bio-Freeze GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| Tiko Vertriebsgesellschaft mbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
In den Konzernabschluss wurde als assoziiertes Unternehmen einbezogen:
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital 2009 | Anteil am Kapital 2010 | Buchwert 2009 | Buchwert 2010 |
|
|
% | % | TEUR | TEUR |
| Bio-Frost Westhof GmbH, Wöhrden | 45,00 | 45,00 | 1.736 | 1.266 |
Zu den assoziierten Unternehmen werden folgende zusammenfassende Finanzinformationen
gegeben:
|
|
31.12.2009 | 31.12.2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Vermögenswerte gesamt | 3.994 | 4.711 |
| Schulden gesamt | 3.020 | 3.558 |
| Nettoreinvermögen | 974 | 1.153 |
| Konzernanteil am Nettoreinvermögen | 438 | 519 |
| Jahresergebnis | 237 | 178 |
| Konzernanteil | 107 | 80 |
In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbezogen,
die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von
untergeordneter Bedeutung sind:
| Name der Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital 2009 | Anteil am Kapital 2010 |
|
|
|
% | % |
| FRoSTA Romania S.R.L. | Bukarest/Rumänien | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Benelux B.V. | Berkel-Enschot/Niederlande | 100,00 | 100,00 |
| NORDSTERN America Inc. | Seattle/USA | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Hungary Kft. | Esztergom/Ungarn | 100,00 | 100,00 |
| Copack Sp. z o.o. | Bydgoszcz/Polen | 100,00 | 100,00 |
| Columbus Spedition GmbH | Bremerhaven | 33,33 | 33,33 |
Die Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung
nicht der Euro ist, werden zum geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet,
da die Umrechnung zu Durchschnittskursen aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum
eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle
darstellt.
Die aus der Umrechnung resultierenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten
aus der Währungsumrechnung erfasst.
Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn-
und-Verlustrechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1):
|
|
Stichtagskurs | |
|
|
2009 | 2010 |
| Polnischer Zloty | 4,1168 | 3,9659 |
| Tschechische Krone | 26,405 | 25,115 |
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden erfasst, wenn die geschuldete
Lieferung erbracht wurde und der Gefahren- und Eigentumsübergang erfolgt ist. Kundenskonti
und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde
liegenden Umsätzen verbucht.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt
ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Zinsen werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst. Dividenden
werden zum Ausschüttungszeitpunkt vereinnahmt.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.
Immaterielle Vermögenswerte, die eine bestimmbare Nutzungsdauer aufweisen, werden
ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer
wie folgt abgeschrieben:
|
|
Nutzungsdauer in Jahren |
| Software | 4 |
| Lizenzen | 4 |
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen
Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle
Einzelkosten sowie alle Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang
anfallen.
Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende
Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen
Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem
die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind. Finanzierungskosten
werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Kosten
für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine
Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen
Verbesserung des Vermögenswertes führen. Die zu aktivierenden Vermögenswerte werden
für Zwecke der Abschreibungsbemessung getrennten Betrachtungen unterzogen, wenn wesentliche
Kostenbestandteile unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern haben.
Bei Vermögenswerten in "finance lease", bei denen im Wesentlichen alle Risiken und
Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Konzern übergehen, werden diese
abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe
des Marktwertes des Vermögenswertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Miet- oder Leasingzahlungen
angesetzt.
Die aktivierten Vermögenswerte werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer
linear abgeschrieben.
Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in
den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen
Nutzungsdauern:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
| Gebäude | 25 - 40 |
| Andere Baulichkeiten | 12 - 15 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 7 - 15 |
| EDV-Ausstattung | 3 - 7 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 - 13 |
Die FRoSTA AG überprüft die Vermögenswerte des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit
außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf
hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen ("Impairment-Test"). Eine außerplanmäßige
Abschreibung wird vorgenommen, falls der zu erwartende Veräußerungserlös bzw. der
Kapitalwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus den Vermögenswerten kleiner
ist als der jeweilige Buchwert des Vermögenswertes.
Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht
möglich ist, erfolgt die Bestimmung des Cashflow für die nächst höhere Gruppierung
von Vermögenswerten, für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Die Cashflow-Prognose
dieser Zahlungsmittel generierenden Einheiten basiert auf dem detaillierten Finanzbudget
für die nächsten Jahre sowie der darüber hinaus fortentwickelten Finanzplanung. Die
dabei angenommenen Wachstumsraten übersteigen nicht die durchschnittlichen Wachstumsraten
des Geschäftsfeldes, in dem die jeweilige Zahlungsmittel generierende Einheit tätig
ist. Der Diskontierungssatz basiert auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostenberechnung
unter Heranziehung der Fremd-/Eigenkapitalstruktur und beträgt 8,35 % vor Steuern.
Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung
maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, die aufgrund ihrer Unwesentlichkeit
nicht konsolidiert bzw. nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen
werden, sind gemäß IAS 39 für Bewertungszwecke in die Kategorie "zur Veräußerung verfügbare
Finanzinstrumente" eingeordnet worden.
Veräußerbare finanzielle Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag mit dem Zeitwert
bzw., sofern dieser nicht zu ermitteln ist, mit den fortgeführten Anschaffungskosten
bilanziert.
Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten
der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren wurden nach der Durchschnittsmethode
ermittelt und ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten.
Die Herstellungskosten beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch
dem Produktionsprozess zuzurechnende Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen
auf Fertigungsanlagen unter der Annahme einer Normalauslastung. Fremdkapitalzinsen
werden nicht in die Bewertung der Vorräte einbezogen, sondern in der Periode als Aufwand
erfasst, in der sie anfallen.
Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.
Soweit erforderlich, wird der niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt.
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr
abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Verkaufskosten.
Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird
eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden bei
der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und bei
der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Ausfallrisiken
sind, soweit nicht durch Versicherungen abgedeckt, durch ausreichende Wertberichtigungen
berücksichtigt.
Die Kassenbestände und Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert.
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren
unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen ermittelt. Die
Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird durch Diskontierung der geschätzten
künftigen Zahlungen der laufenden Leistungen bestimmt. Der Rechnungszinssatz orientiert
sich hierbei an erstklassigen festverzinslichen Industrieanleihen vergleichbarer Laufzeit
am Bewertungsstichtag. Währung und Fristigkeit der Anleihen sollen Währung und geschätzter
Fälligkeit der erdienten Pensionsansprüche entsprechen.
Dienstzeitaufwand und versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Personalaufwand
erfasst. Auf die Anwendung der Korridormethode wird dementsprechend verzichtet. Der
in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird bei den Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen
Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist
und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden entsprechend
IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt.
Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder
und Altersteilzeitverpflichtungen. Jubiläumsrückstellungen werden nach IAS 19 mit
dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. In jedem Jahr ist der Barwert der bis
zum Stichtag erworbenen Ansprüche zurückzustellen. Rückstellungen zur Altersteilzeit
haben ebenfalls zum Barwert zu erfolgen. Vorhandenes Planvermögen ist mit den Rückstellungen
zur Altersteilzeit zu verrechnen, wobei das Planvermögen mit dem beizulegenden Zeitwert
zu bewerten ist. Ein aus der Verrechnung resultierender Vermögensüberhang ist gesondert
in der Bilanz auszuweisen.
Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze
mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.
Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag
eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese
Maßnahmen kommuniziert worden sind.
Die Verbindlichkeiten werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich
Transaktionskosten und in der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Kursgesicherte
Positionen in fremder Währung werden ebenfalls mit dem Stichtagskurs bewertet.
Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) werden aktive und passive latente Steuern für alle temporären
Abweichungen von Aktiva und Passiva zwischen Steuer- und Handelsbilanz und für die
künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge gebildet. Zur Berechnung werden die
zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet. Aktive latente Steuern
werden nur insoweit ausgewiesen, als es wahrscheinlich ist, dass diese gegen zukünftig
zu versteuerndes Einkommen genutzt werden können.
An derivativen Finanzinstrumenten werden Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie
Zinsswaps und Zinscaps genutzt. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken
abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA-internen
Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden
nur abgeschlossen zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen
Finanzierungsvorgänge. Abgesichert werden im Wesentlichen US-Dollar-Bedarfe, die sich
dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung
einkauft, ohne dass US-Dollar-Einnahmen dem gegenüberstehen.
Bei Devisentermingeschäften wird ein festgelegter USD-Betrag zu einem vereinbarten
Kurs und Termin gekauft. Dadurch wird das Risiko gemindert, dass das Unternehmen eventuell
ungünstigere USD-Kaufkurse nutzen muss, was den Rohwareneinkauf in USD verteuern würde.
Abgeschlossene Devisentermingeschäfte bieten allerdings keinerlei Möglichkeiten, wenn
die Entwicklung auf den Devisenmärkten zu günstigeren USD-Kaufkursen führt.
Bei Devisenoptionsgeschäften erhält das Unternehmen das Recht, einen festgelegten
USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin zu kaufen. Wenn sich die USD-Kaufkurse
nach Abschluss für das Unternehmen ungünstiger entwickeln, kann der vereinbarte USD-Betrag
zu dem abgeschlossenen USD-Kaufkurs gekauft werden. Entwickeln sich die USD-Kaufkurse
günstiger, muss das abgeschlossene Optionsgeschäft nicht ausgeübt werden. Die benötigten
USD-Beträge können auf dem günstiger gewordenen Markt beschafft werden. Mit Devisenoptionsgeschäften
kann FRoSTA das Risiko eines teurer werdenden USD senken, ohne auf die Partizipation
an günstiger werdenden USD-Kursen zu verzichten. Für diese Flexibilität sind allerdings
Gebühren zu entrichten, die bei Abschluss eines Devisenoptionsgeschäftes fällig werden.
Die Zinssicherungsinstrumente werden zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger
variabler Finanzierungen genutzt.
Schließt das Unternehmen mit einer Bank einen Zinsswap ab, dann zahlt es während eines
vereinbarten Zeitraumes zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten einen festen Zinssatz
für einen festgelegten Betrag an die Bank. Von der Bank erhält es zu den gleichen
Zeitpunkten einen variablen Zinssatz (Referenzzinssatz wie z.B. Euribor) für den festgelegten
Betrag. Unabhängig davon, wie der Marktzins (und somit der Referenzzinssatz) sich
während des vereinbarten Zeitraumes entwickelt, für das Unternehmen kann er nicht
schlechter werden als der feste Zinssatz.
Bei einem Zinscap vereinbart das Unternehmen mit der Bank für eine bestimmte Laufzeit
auf der Basis eines bestimmten Betrages eine Zinsobergrenze. Dafür ist der Bank bei
Abschluss des Geschäftes eine Gebühr zu zahlen. Während der Laufzeit wird zu bestimmten
regelmäßigen Zeitpunkten überprüft, ob der Marktzins (Referenzzins) über der vereinbarten
Zinsobergrenze liegt oder darunter. Liegt er darüber, erhält das Unternehmen eine
Ausgleichszahlung, liegt er darunter, sind keinerlei Zahlungen zu leisten. Für das
Unternehmen ist das Risiko steigender Zinsen durch die vereinbarte Zinsobergrenze
im Rahmen dieses Geschäftes begrenzt.
Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren
Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten
angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt
anhand von Marktnotierungen.
Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d.
h. alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte
ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.
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31.12.2009 | 31.12.2010 | ||
| Finanzinstrument | Art | Nennbetrag | Zeitwert | Nennbetrag | Zeitwert |
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TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| Devisentermingeschäfte | Kauf TUSD | 15.082 | 346 | 17.180 | 15 |
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Verkauf TGBP | 628 | -7 | 1.307 | 0 |
| Devisenswapgeschäfte | Verkauf TUSD | 1.746 | -3 | 0 | 0 |
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Kauf TUSD | 0 | 0 | 541 | 2 |
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Verkauf TGBP | 0 | 0 | 437 | 5 |
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Kauf TGBP | 0 | 0 | 42 | 0 |
| Zinsswaps | Darlehen TEUR | 18.723 | - 1.403 | 27.408 | - 1.254 |
| Zinscap | Darlehen TEUR | 5.000 | 0 | 0 | 0 |
Als Nennbetrag eines derivativen Sicherungsgeschäftes wird die rechnerische Bezugsgröße
bezeichnet, aus der sich die Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind
nicht der Nennbetrag selbst, sondern nur die darauf bezogenen Preisänderungen.
Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung
des Sicherungsgeschäfts zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei dem Sicherungsgeschäft
nur um marktübliche handelbare Finanzinstrumente handelt, wird der Zeitwert anhand
von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.
Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten
und der negative Marktwert unter den übrigen Verbindlichkeiten gezeigt. Da die zu
Grunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden,
existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.
Die Fälligkeiten der Zinssicherungsinstrumente zum 31. Dezember 2009 und 2010 stellen
sich wie folgt dar:
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31.12.2009 | 31.12.2010 |
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TEUR | TEUR |
| Innerhalb eines Jahres | 8.190 | 3.212 |
| Zwischen einem und fünf Jahren | 10.100 | 19.600 |
| Über fünf Jahre | 5.433 | 4.596 |
| Gesamt | 23.723 | 27.408 |
Jedes Jahr können die Mitarbeiter/innen und Pensionäre der FRoSTA AG eine begrenzte
Anzahl 74von neuen Aktien zum festen Vorzugspreis erwerben. Der Unverfallbarkeitszeitpunkt
entspricht dem Kaufzeitpunkt.
Es gibt zwei unterschiedliche Kaufpreise je Aktie, abhängig von den Sperrfristen von
1 bzw. 4 Jahren, nach denen die Wertpapiere weiterveräußert werden können.
Die Mitarbeiter müssen sich innerhalb eines Monats für die Annahme des Angebotes entscheiden.
Gemäß IFRS 2 ist der "fair value" der Aktien unter Berücksichtigung der vereinbarten
Sperrfristen zu ermitteln. Der Kaufpreis wird dem Börsenkurs zum Kaufzeitpunkt gegenübergestellt,
und die daraus resultierende Differenz abzüglich eines Abschlags für die Sperrfrist
wird als Personalaufwand erfasst und der Kapitalrücklage gutgeschrieben.
Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder
Bewertungsmethoden bestimmt. Flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente
entsprechen den Zeitwerten der zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerte.
Bei langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des
Zeitwertes auf der Basis der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag
gültigen Referenzzinssätze. Die derivativen Finanzinstrumente wurden auf Grundlage
der am Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsterminkurse sowie Referenzzinssätze
ermittelt.
Einkäufe und Verkäufe in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion
geltenden Tageskurs umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden
mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung des Konzerns umgerechnet.
Die aus den Umrechnungen entstandenen Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam
erfasst.
Die Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die
Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten
zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben.
Wesentliche Schätzungen und Annahmen sind insbesondere hinsichtlich der Festlegung
der Abschreibungsdauern, der versicherungsmathematischen Parameter bei der Bewertung
der Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen sowie der Realisierbarkeit
aktiver latenter Steuern getroffen worden. Die tatsächlichen Beträge können von den
Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Änderungen werden
zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Die EU hat weitere Standards im Jahr 2010 übernommen, die zum 31. Dezember 2010 aber
noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. So wurden in 2010 IFRS 1 "Zusätzliche Befreiungen
für erstmalige Anwendung" und IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen
und Personen" als geändert oder überarbeitet übernommen. Alle genannten Standards
sind erstmalig für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Juli 2010 oder am 1. Januar 2011
beginnen, anzuwenden. Der Vorstand erwartet grundsätzlich keine wesentlichen Auswirkungen
auf den Konzernabschluss der FRoSTA AG in der Periode der erstmaligen Anwendung. Allerdings
werden die Anhangsangaben voraussichtlich umfangreicher und die Gliederung gegebenenfalls
angepasst.
Die Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögenswerte ist im Konzernanlagespiegel
(Anlage zum Anhang) dargestellt. Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am
Restbuchwert zum 31.12.2010 beträgt TEUR 35 (i. Vj. TEUR 27).
Im FRoSTA Konzern sind Entwicklungskosten nicht aktiviert worden, da der zukünftige
wirtschaftliche Nutzen nicht zuverlässig bestimmt werden kann, solange die Produkte
noch nicht der Markteinführung unterlegen haben. Die Aufwendungen der Produktentwicklung
für das Geschäftsjahr 2010 betragen TEUR 1.391 (i. Vj. TEUR 1.414).
Hinsichtlich der Entwicklung der Sachanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen.
Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31.12.2010, die außerhalb von Deutschland
und im Wesentlichen in Polen, belegen sind, beträgt TEUR 14.255 (i. Vj. TEUR 14.225).
Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen
die Anschaffungskosten um TEUR 10.352 (i. Vj. TEUR 11.689). Aufgrund der aus heutiger
Sicht zukünftig erwarteten Ergebnisbeiträge wurden außerplanmäßige Abschreibungen
in Höhe von TEUR 814 berücksichtigt. In vorangegangenen Geschäftsjahren wurden weitere
außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßige
Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs-
oder Herstellungskosten. Dieser Zuschreibungswert beträgt zum 31.12.2010 TEUR 2.261
(i. Vj. TEUR 1.547).
Hinsichtlich der Entwicklung der Finanzanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen.
Für die nicht konsolidierten Anteile an Tochterunternehmen erfolgt der Wertansatz
zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten. Auf die Beteiligung an der
Bio-Frost Westhof GmbH wurde im Geschäftsjahr eine Abschreibung in Höhe von TEUR 550
vorgenommen.
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
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31.12.2009 | 31.12.2010 |
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TEUR | TEUR |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 23.626 | 23.491 |
| Unfertige Erzeugnisse | 16.814 | 14.202 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 19.600 | 18.534 |
| Geleistete Anzahlungen | 960 | 288 |
| Vorräte | 61.000 | 56.515 |
Es wurde, soweit dies erforderlich war, der niedrigere Nettoveräußerungswert unter
Berücksichtigung noch anfallender Vertriebs- und Herstellungskosten angesetzt. Die
im Aufwand erfassten Wertminderungen auf Vorräte betragen TEUR 1.645 (i. Vj. TEUR
348).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
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31.12.2009 | 31.12.2010 |
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TEUR | TEUR |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 67.390 | 68.635 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - 324 | - 403 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 67.066 | 68.232 |
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie
folgt entwickelt:
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2009 | 2010 |
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TEUR | TEUR |
| Stand Wertberichtigungen 1. Januar | 446 | 324 |
| Kursdifferenzen | 0 | 1 |
| Zuführungen | 20 | 117 |
| Verbrauch | -100 | -22 |
| Auflösungen | -42 | -17 |
| Stand Wertberichtigungen 31. Dezember | 324 | 403 |
Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen belaufen sich auf
TEUR 49 (i. Vj. TEUR 44). Die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen
betragen TEUR 17 (i. Vj. TEUR 42).
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltene Risiken:
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31.12.2009 | 31.12.2010 |
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TEUR | TEUR |
| Weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen | 64.631 | 65.741 |
| Überfällige Forderungen, die nicht einzelwertberichtigt sind |
|
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| Weniger als 30 Tage | 2.193 | 2.268 |
| 30 bis 60 Tage | 235 | 64 |
| Mehr als 60 Tage | 7 | 159 |
| Gesamt überfällige Forderungen | 2.435 | 2.491 |
| Buchwert (netto) | 67.066 | 68.232 |
Im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) wurden Forderungen in Höhe
von TEUR 12.081 verkauft. Aufgrund der Struktur des Vertrages ist das wirtschaftliche
Eigentum an den Forderungen bei FRoSTA verblieben. Die aus der Vorfinanzierung des
Forderungseinzugs resultierenden Verbindlichkeiten sind unter den Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.
Bei Asset Backed Securities-Geschäften werden Forderungen an eine Zweckgesellschaft
verkauft. Diese Gesellschaft platziert diese Forderungen am Kapitalmarkt. Der Preis
für die Forderungen orientiert sich an dem Nennwert der Forderungen, verringert um
die zu erwartenden Abzüge. Gleichzeitig wird für die Zeit bis zum Zahlungseingang
eine variable Zinszahlung fällig, die sich an dem Zinssatz für kurzfristige Finanzierungen
orientiert. Den Forderungseinzug betreibt die FRoSTA AG als Service Provider für die
Zweckgesellschaft. Es besteht das Risiko, dass die Forderungen nicht mehr am Kapitalmarkt
platziert werden können. Die Zweckgesellschaft hat sich jedoch für jeweils ein Jahr
zum Ankauf der Forderungen verpflichtet.
Die sonstigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
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31.12.2009 | 31.12.2010 |
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TEUR | TEUR |
| Debitorische Kreditoren | 210 | 212 |
| Mitarbeiter | 82 | 51 |
| Umsatz- und Verbrauchssteuern | 1.823 | 1.760 |
| Übrige | 408 | 754 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 2.523 | 2.777 |
| Abgrenzungen | 972 | 213 |
| Altersteilzeit/Insolvenzsicherung | 124 | 0 |
| Übrige Vermögenswerte | 1.096 | 213 |
| Sonstige Vermögenswerte | 3.619 | 2.990 |
Für die sonstigen Vermögenswerte wurden keine Ausfallrisiken identifiziert.
Einem Erfüllungsbetrag von TEUR 150 aus Rückständen aus Altersteilzeitverpflichtungen
stand ein zu verrechnendes Vermögen mit einem beizulegenden Zeitwert von TEUR 196
gegenüber. Der daraus resultierende Überschuss des Vermögens über die Verpflichtung
aus Erfüllungsrückständen aus Altersteilzeitvereinbarungen betrug TEUR 46. Die Anschaffungskosten
des zu verrechnenden Vermögens betragen TEUR 198.
Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellt.
Die Mindestkapitalanforderungen sind erfüllt.
Es wird eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote angestrebt. Die Erreichung soll
durch Eigenfinanzierung erfolgen und wird auch durch die Ausgabe von Mitarbeiteraktien
unterstützt.
Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 16.721. Bei einer Anzahl von 6.531.457 Aktien
besteht ein rechnerischer Anteil in Höhe von EUR 2,56 je Aktie. Der Vorstand hat am
20. September 2010 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von
69.254 Inhaberaktien aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und 11.370 Inhaberaktien
gemäß Tantiememodell um insgesamt TEUR 206 auf TEUR 16.721 zu erhöhen. Die Ausgabe
der Inhaberaktien gemäß Tantiememodell erfolgte zum Tageskurs am Übertragungstag.
Der Bezugspreis betrug TEUR 196. Der Nennwert der Aktien betrug TEUR 206. Zum Bilanzstichtag
waren 1.100 Aktien noch nicht bezahlt, die Begleichung erfolgte im Januar 2011.
Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes bis zum 16. Juni 2014 befristetes genehmigtes
Kapital von TEUR 198 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der FRoSTA AG oder der
mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 30. Juni 2012 befristetes genehmigtes
Kapital von TEUR 5.000 zur Kapitalerhöhung aus Geldeinlagen.
Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und die Personalaufwendungen
aus dem Mitarbeiteraktienprogramm.
Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.
Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in der laufenden Periode erzielten
Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht
in die Rücklagen eingestellt wurden.
Nach dem Aktiengesetz bemisst sich die an die Aktionäre ausschüttbare Dividende nach
dem im Jahresabschluss der FRoSTA AG ausgewiesenen Jahresüberschuss. Dieser beläuft
sich zum 31. Dezember 2010 auf TEUR 12.703 (i. Vj. TEUR 15.391).
Die Hauptversammlung am 24. Juni 2010 hat beschlossen, aus dem Bilanzgewinn der FRoSTA
AG zum 31. Dezember 2009 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie (TEUR 4.838)
sowie eine Zuführung zur Gewinnrücklage von TEUR 10.553 zu tätigen.
Der Vorstand der FRoSTA AG schlägt für das Jahr 2010 vorbehaltlich der Zustimmung
durch die Hauptversammlung eine Dividende von EUR 0,75 je Aktie vor.
Der Ausgleichsposten erfasst die Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Tochterunternehmen,
die in einer anderen Währung als die der Konzernmutter bilanzieren. Hauptsächlich
resultiert der Bewertungsunterschied aus der Beteiligung an der FRoSTA Sp. z o.o.,
Bydgoszcz/ Polen, deren Jahresabschluss in Polnischen Zloty erstellt wird.
Die FRoSTA AG hat ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihren Pensionären
die Möglichkeit geboten, FRoSTA-Aktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Es wird
zwischen zwei Angeboten unterschieden, die eine unterschiedliche Sperrfrist und eine
limitierte Kaufmöglichkeit pro Mitarbeiter bzw. Pensionär aufweisen.
Folgende Aktienkäufe wurden getätigt:
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2009 | 2010 |
| Angebot I - Stückzahl | 19.739 | 46.044 |
| Ausgabepreis (EUR) | 8,40 | 8,50 |
| Börsenkurs (EUR) | 16,80 | 17,00 |
| Geschätzter Marktpreis (EUR) | 9,80 | 11,33 |
| Differenz (EUR) | 1,40 | 1,42 |
| Wert (TEUR) | 28 | 65 |
| Angebot II - Stückzahl | 12.688 | 23.210 |
| Ausgabepreis (EUR) | 12,60 | 12,75 |
| Geschätzter Marktpreis (EUR) | 14,00 | 15,58 |
| Differenz (EUR) | 1,40 | 1,42 |
| Wert (TEUR) | 18 | 33 |
| Gesamt (TEUR) | 46 | 98 |
Der Unterschied zwischen dem zum Gewährungszeitpunkt bestehenden geschätzten Marktpreis
der FRoSTA-Aktie und dem reduzierten Preis, den die Mitarbeiter zahlen, wird als Personalaufwand
erfasst. Der geschätzte Marktpreis wurde aus dem Börsenkurs zum Verkaufszeitpunkt
unter Einbeziehung eines Abschlags aufgrund der jeweiligen Sperrfrist abgeleitet.
Die Gesellschaft hat für Mitarbeiter der Führungsebene der Gesellschaft und ihrer
Tochterunternehmen ein Tantiememodell aufgelegt, das die Vergütung in der Abgabe von
Aktien der Gesellschaft vorsieht. Die Anzahl der zu übertragenden Aktien bestimmt
sich nach einer leistungsorientierten Formel, mit der die Mitarbeiter entsprechend
dem Grad der Zielerreichung des Konzerns und der persönlichen Zielerreichung sowohl
nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien entlohnt werden.
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2009 | 2010 |
| Für das laufende Geschäftsjahr ausgegebene Aktien | 0 | 5.240 |
| Für das vorhergehende Geschäftsjahr ausgegebene Aktien | 5.020 | 6.130 |
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5.020 | 11.370 |
Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden
Leistungen aufgrund von Einzelzusagen an ehemalige und aktive Mitarbeiter des FRoSTA
Konzerns sowie für deren Hinterbliebene gebildet.
Die Versorgungssysteme innerhalb des Konzerns sind ausschließlich leistungsorientiert
(defined benefit plans).
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen für die leistungsorientierte Altersversorgung
erfolgt nach IAS 19 auf der Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen.
In den Geschäftsjahren 2009 und 2010 wurden die folgenden Parameter angewendet:
|
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2009 | 2010 |
| Rechnungszins | 5,25 % | 4,70 % |
| Gehaltstrend | 3,00 % | 2,00 % |
| Rententrend | 2,00 % | 2,00 % |
Die versicherungsmathematischen Annahmen hinsichtlich der Lebenserwartung basieren
auf den "Richttafeln 2005G" von Dr. Klaus Heubeck.
In 2009 und 2010 entstanden folgende Aufwendungen:
| in TEUR | 2009 | 2010 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 79 | 103 |
| Personalertrag/-aufwand | 79 | 103 |
| Zinsaufwand | 35 | 32 |
| Pensionsertrag/-aufwand | 114 | 135 |
Die in der Bilanz erfasste Nettoverpflichtung hat sich folgendermaßen entwickelt:
| in TEUR | 2009 | 2010 |
| Rückstellung 1. Januar | 1.041 | 1.071 |
| Pensionsaufwand/-ertrag | 114 | 135 |
| Zahlungen an Pensionäre | - 84 | - 84 |
| Rückstellung 31. Dezember | 1.071 | 1.122 |
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | Stand 01.01.2010 | Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung | Stand 31.12.2010 |
| Altersteilzeit | 269 | 303 | 7 | 128 | 87 |
| Jubiläen | 1.197 | 142 | 0 | 337 | 1.392 |
| Langfristige sonstige Rückstellungen | 1.466 | 445 | 7 | 465 | 1.479 |
| Abfindungen | 44 | 0 | 0 | 6 | 50 |
| Drohverluste | 0 | 0 | 0 | 2 | 2 |
| Kurzfristige sonstige Rückstellungen | 44 | 0 | 0 | 8 | 52 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.510 | 445 | 7 | 473 | 1.531 |
Bei der Inanspruchnahme der Rückstellung für Altersteilzeit wurde ein zu verrechnendes
Vermögen mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 203 berücksichtigt.
|
|
|
davon mit einer Restlaufzeit | ||
|
|
Gesamtbetrag |
bis zu einem Jahr | 1-5 Jahre | Von mehr als 5 Jahren |
|
|
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 63.595 | 20.207 | 33.924 | 9.464 |
| (im Vorjahr) | (76.679) | (18.030) | (42.363) | (16.286) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 40.568 | 40.568 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (27.734) | (27.734) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 32 | 32 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (32) | (32) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 193 | 193 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (76) | (76) | (0) | (0) |
| Übrige Verbindlichkeiten | 10.270 | 10.270 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (12.129) | (12.129) | (0) | (0) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte (TEUR
18.311; i. Vj. TEUR 23.665) und durch ähnliche Rechte (TEUR 8.515; i. Vj. TEUR 13.540)
besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche
Eigentumsvorbehalte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:
|
|
31.12.2009 | 31.12.2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Langfristige Darlehen | 58.649 | 43.388 |
| Kurzfristige Darlehen | 6.979 | 10.224 |
| Kontokorrentverbindlichkeiten | 11.051 | 9.983 |
| Kurzfristige Bankverbindlichkeiten | 18.030 | 20.207 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 76.679 | 63.595 |
Die im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) verkauften Forderungen
betragen zum 31. Dezember 2010 TEUR 12.081. Nach Abzug eines Abschlages in Höhe von
TEUR 2.097 sind in den Kontokorrentverbindlichkeiten TEUR 9.984 enthalten.
Von den mit Kreditinstituten vereinbarten Finanzierungszusagen enthalten zwei sogenannte
"financial covenants". Dies sind vorgegebene Bilanzkennzahlen mit Mindestwerten, die
nicht unterschritten werden dürfen. Falls doch, kann die Finanzierungszusage zurückgezogen
werden. In 2010 wurden alle Auflagen erfüllt.
Die zum 31. Dezember 2010 bestehenden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
weisen folgende Zinssätze und Fälligkeiten auf:
| 31.12.2009 | 31.12.2010 | Zinssatz | Fälligkeit |
| TEUR | TEUR | in % |
|
| 478 | 0 | 4,45 | 02.01.2010 |
| 250 | 0 | 4,73 | 30.09.2010 |
| 174 | 0 | Euribor 1M + 1,20 |
|
| 1.915 | 958 | 5,525 | 30.08.2011 |
| 1.828 | 1.057 | Wibor 3M + 1,75 | 31.01.2012 |
| 2.433 | 2.521 | Wibor 3M + 1,95 | 31.01.2012 |
| 16.000 | 7.000 | 4,65 | 31.12.2014 |
| 0 | 3.000 | 4,65 | 31.12.2014 |
| 0 | 3.000 | 4,65 | 31.12.2014 |
| 0 | 3.000 | 4,65 | 31.12.2014 |
| 489 | 410 | Wibor 3M + 2,25 | 27.02.2015 |
| 2.625 | 0 | 3,50 |
|
| 0 | 2.250 | 3,00 | 30.12.2016 |
| 10.215 | 8.731 | Euribor 3M + 1,00 | 31.12.2016 |
| 3.750 | 0 | 4,98 |
|
| 0 | 3.750 | 3,29 | 29.03.2018 |
| 4.250 | 0 | 3,70 |
|
| 2.115 | 0 | 5,62 |
|
| 5.000 | 0 | 4,60 |
|
| 2.500 | 0 | 4,60 |
|
| 7.500 | 6.797 | 5,31 | 31.03.2018 |
| 0 | 2.344 | 3,20 | 31.03.2018 |
| 0 | 4.688 | 3,20 | 31.03.2018 |
| 4.106 | 0 | 3,85 |
|
| 0 | 4.106 | 3,40 | 30.09.2019 |
| 65.628 | 53.612 |
|
|
|
|
31.12.2009 | 31.12.2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Inkassovergütungen | 2.519 | 3.047 |
| Kreditorische Debitoren | 167 | 62 |
| Übrige sonstige Finanzverbindlichkeiten | 1.130 | 1.263 |
| Finanzverbindlichkeiten | 3.816 | 4.372 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 3.133 | 2.127 |
| Sozialversicherungsbeiträge | 155 | 171 |
| Steuern | 602 | 486 |
| Abgrenzungen | 4.423 | 3.114 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 8.313 | 5.898 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 12.129 | 10.270 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten ausstehende Tantieme-, Lohn-
und Gehaltszahlungen.
Die Abgrenzungen enthalten sowohl Ansprüche der Mitarbeiter für noch nicht genommenen
Urlaub und Freischichten als auch übrige sonstige Verbindlichkeiten.
Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Inland | 257.025 | 243.537 |
| Ausland | 154.295 | 149.079 |
| Umsatzerlöse | 411.320 | 392.616 |
Eine Aufteilung nach Produktgruppen gliedert die Umsatzerlöse wie folgt auf:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Fisch | 205.130 | 187.877 |
| Gemüse und Obst | 105.138 | 100.683 |
| Fertiggerichte und übrige Produkte | 101.052 | 104.056 |
| Umsatzerlöse | 411.320 | 392.616 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Währungskursgewinne | 4.321 | 4.929 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Abgrenzungen | 1.318 | 1.329 |
| Erträge aus Gutschriften für Vorjahre und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 334 | 211 |
| Erträge aus der Energiesteuererstattung | 545 | 514 |
| Übrige betriebliche Erträge | 1.347 | 2.186 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.865 | 9.169 |
Der Personalaufwand unterteilt sich wie folgt:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Löhne und Gehälter | 49.050 | 47.054 |
| Soziale Abgaben | 8.400 | 8.561 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 36 | 81 |
| Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen | 45 | 115 |
| Personalaufwand | 57.531 | 55.811 |
Im Lohn- und Gehaltsaufwand sind Abfindungen in Höhe von TEUR 64 (i. Vj. TEUR 55)
enthalten. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis
ausgewiesen.
Im Konzern waren in 2009 bzw. 2010 durchschnittlich beschäftigt:
|
|
2009 | 2010 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 1.035 | 972 |
| Angestellte | 420 | 432 |
| Aushilfen | 126 | 82 |
| Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB | 1.581 | 1.486 |
| Auszubildende | 33 | 34 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 1.614 | 1.520 |
Die Abschreibungen teilen sich wie folgt auf:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 523 | 559 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 11.119 | 11.507 |
| Abschreibungen | 11.642 | 12.066 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen schlüsseln sich wie folgt auf:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Lager- und Transportkosten | 17.467 | 17.422 |
| Aufwendungen für Fremdpersonal | 10.468 | 9.205 |
| Vertriebsaufwendungen | 8.655 | 8.052 |
| Mieten und Kühlhausaufwendungen | 7.635 | 6.327 |
| Instandhaltung | 3.826 | 4.076 |
| Währungsverluste | 6.622 | 3.913 |
| Gebühren, Beiträge und Versicherungen | 2.911 | 3.815 |
| Übrige Aufwendungen | 7.521 | 8.216 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 65.105 | 61.026 |
Das Zinsergebnis ergibt folgende Aufteilung:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Zinserträge aus Bankguthaben | 55 | 110 |
| Zinserträge aus Zinsswaps | 6 | 182 |
| Zinserträge aus Steuerguthaben | 198 | 22 |
| Übrige Zinserträge | 61 | 30 |
| Zinserträge | 320 | 344 |
| Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 3.023 | - 3.071 |
| Zinsaufwendungen aus Zinsswaps | -23 | -51 |
| Zinsaufwendungen aus Pensionsrückstellungen | - 35 | - 32 |
| Zinsaufwendungen aus Steuerschulden | -231 | - 81 |
| Drohverluste aus Zinsswaps | -107 | 0 |
| Drohverluste aus Zinscaps | -1 | 0 |
| ABS | - 496 | - 188 |
| Übrige Zinsaufwendungen | - 122 | - 3 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 4.038 | - 3.426 |
| Zinsergebnis | - 3.718 | -3.082 |
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus Gewerbe-, Körperschaftsteuer,
Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.
Die Steueraufwendungen gliedern sich nach der Herkunft wie folgt:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Laufende Steuern Inland | 4.887 | 4.084 |
| Laufende Steuern Ausland | 332 | 628 |
| Laufende Steuern Geschäftsjahr | 5.219 | 4.712 |
| Steuern für Vorjahre | 1.624 | -91 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 6.843 | 4.621 |
| Latente Steuern Inland | -1.311 | -187 |
| Latente Steuern Ausland | - 109 | - 75 |
| Latente Steuern | -1.420 | -262 |
| Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung | 5.423 | 4.359 |
Der erwartete Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag, der sich bei Anwendung
des Steuersatzes der Konzernobergesellschaft FRoSTA AG in Höhe von 29,62 % auf das
IFRS-Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern
vom Einkommen und Ertrag laut Gewinn- und Verlustrechnung überleiten:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag | 17.435 | 14.207 |
| Steuersatz der FRoSTA AG | 29,62 % | 29,62 % |
| Erwarteter Steueraufwand | 5.164 | 4.208 |
| Abweichende Steuersätze (insb. auf latente Steuern) | -1.657 | -161 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag für Vorjahre | 1.624 | -91 |
| Steueraufwand von nicht abziehbaren Betriebsausgaben | 366 | 403 |
| Steuerentlastung durch steuerfreie Erträge | - 74 | 0 |
| Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung | 5.423 | 4.359 |
Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer
und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag der geschuldeten Körperschaftsteuer abgeführt.
Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in
Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt.
Aus dem Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren resultiert ein
Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 1.794, welches ab 2008 in zehn gleichen
Jahresraten ausgezahlt wird. Als Folge der Betriebsprüfung erhöhte sich das Körperschaftsteuerguthaben
in 2010 auf TEUR 1.871. Dieser Betrag, abzüglich zweier bereits in den Jahren 2008
und 2009 erhaltenen Zahlungen, wird von 2010 an in acht gleichen Jahresraten ausgezahlt.
Der Barwert wurde in den Forderungen aus laufenden Steuern von Einkommen und Ertrag
aktiviert.
|
|
31.12.2009 | 31.12.2010 | ||
|
|
TEUR | TEUR | ||
|
|
Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 72 | 0 | 84 |
| Sachanlagevermögen | 0 | 4.983 | 0 | 4.880 |
| Vorräte | 26 | 128 | 0 | 76 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 17 | 15 | 17 |
| Sonstige Vermögenswerte | 197 | 0 | 200 | 0 |
| Pensionsrückstellungen | 51 | 0 | 61 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 441 | 1 | 531 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 2 | 0 | 20 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 167 | 6 | 225 | 0 |
| Temporäre Differenzen | 882 | 5.209 | 1.032 | 5.077 |
| Verlustvorträge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 882 | 5.209 | 1.032 | 5.077 |
Die Veränderung der latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten resultiert
aus laufenden latenten Steueraufwendungen und Steuererträgen.
Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie ermitteln sich wie folgt:
|
|
|
2009 | 2010 |
| Konzernjahresüberschuss | TEUR | 12.012 | 9.848 |
| Gewogener Durchschnitt ausgegebener Aktien | Tsd. Stück | 6.421 | 6.468 |
| Konzernjahresüberschuss je Aktie | EUR | 1,87 | 1,52 |
Der Wert von EUR 1,52 (i. Vj. EUR 1,87) wird sowohl für das unverwässerte als auch
das verwässerte Ergebnis ausgewiesen.
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
in Höhe von TEUR 14.987 (i. Vj. TEUR 6.357) zusammen.
Zur Erläuterung der im Folgenden dargestellten Segmentberichterstattung verweisen
wir auf die im Lagebericht gemachten Angaben.
Aufgrund der Neuerungen des IFRS 8.23 in der Fassung vom April 2009 sind wir verpflichtet,
die Darstellung unserer Segmentberichterstattung an die Organisation der FRoSTA AG
anzugleichen (Management Approach). Wir führen die FRoSTA AG in zwei separaten Vertriebsbereichen.
Dies ist zum einen das Geschäftssegment "FRoSTA", welches den Vertrieb des Markengeschäftes
in Deutschland, Österreich, Osteuropa und Italien sowie das Handelsmarkengeschäft
in Italien, Österreich und Osteuropa beinhaltet, und zum anderen das Geschäftssegment
"Copack", welches das Handelsmarken-, Industrie- und Großverbrauchergeschäft und den
Vertrieb an Heimdienste in Deutschland sowie das Handelsmarkengeschäft im sonstigen
Westeuropa verantwortet. Das Management betrachtet ausschließlich die Ergebnisentwicklung
der Segmente. Eine segmentierte Betrachtung des Vermögens oder der Schulden erfolgt
nicht.
| Mio. EUR | Inland 2009 | Inland 2010 | +/- | Ausland 2009 | Ausland 2010 | +/- |
| Umsatzerlöse | 257,4 | 243,5 | -5,4% | 153,9 | 149,1 | -3,1% |
| Betriebsleistung | 265,9 | 247,1 | -7,1% | 158,9 | 151,3 | -4,8% |
| Rohergebnis | 97,0 | 89,3 | -8,0% | 58,2 | 57,3 | -1,5% |
| In % vom Umsatz | 37,7% | 36,7% |
|
37,8% | 38,4% |
|
| Abschreibungen | -7,6 | -7,9 | -4,8% | -4,1 | -4,1 | -1,5 % |
| Betriebsergebnis | 15,3 | 10,9 | -28,7% | 5,6 | 6,7 | 20,2% |
| In % vom Umsatz | 5,9% | 4,5% |
|
3,6% | 4,5% |
|
| Finanzergebnis |
|
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|
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
|
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| In % vom Umsatz |
|
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| Laufende Steuern |
|
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| Latente Steuern |
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| Konzernjahresüberschuss |
|
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|
|
| Mio. EUR | Gesamt 2009 | Gesamt 2010 | +/- |
| Umsatzerlöse | 411,3 | 392,6 | -4,5% |
| Betriebsleistung | 424,8 | 398,4 | -6,2% |
| Rohergebnis | 155,2 | 146,6 | -5,6% |
| In % vom Umsatz | 37,7% | 37,3% |
|
| Abschreibungen | -11,7 | -12,1 | -3,6% |
| Betriebsergebnis | 20,9 | 17,7 | -15,6% |
| In % vom Umsatz | 5,1% | 4,5% |
|
| Finanzergebnis | -3,5 | -3,5 | 0,8% |
|
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
17,4 | 14,2 | -18,5% |
| In % vom Umsatz | 4,2% | 3,6% |
|
| Laufende Steuern |
-6,8 |
-4,6 |
32,5% |
| Latente Steuern | 1,4 | 0,2 | -81,5% |
| Konzernjahresüberschuss | 12,0 | 9,8 | -18,0% |
| Mio. EUR |
Segment FRoSTA 2009 |
Segment FRoSTA 2010 |
+/- | Segment Copack 2009 |
Segment Copack 2010 |
+/- |
| Umsatzerlöse | 102,9 |
101,1 | -1,7% |
308,4 |
291,5 | -5,5% |
| Betriebsleistung | 106,2 | 102,6 | -3,4% | 318,5 | 295,8 | -7,1% |
| Rohergebnis |
45,8 | 44,1 | -3,7% | 109,3 |
102,4 | -6,4% |
| In % vom Umsatz |
44,5% | 43,6% |
|
35,4% |
35,1% |
|
| Abschreibungen |
-3,2 | -3,1 | 3,9% | -8,4 |
-9,0 | -6,5% |
| Betriebsergebnis |
4,7 | 3,8 | -18,7% | 16,2 |
13,8 | -14,7% |
| In % vom Umsatz | 4,6% | 3,8% |
|
5,3% | 4,7% |
|
| Finanzergebnis |
|
|
|
|
|
|
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
|
|
|
|
|
|
| In % vom Umsatz |
|
|
|
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|
|
| Laufende Steuern |
|
|
|
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|
| Latente Steuern |
|
|
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|
| Konzernjahresüberschuss |
|
|
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|
| Mio. EUR |
Gesamt 2009 | Gesamt 2010 | +/- |
| Umsatzerlöse |
411,3 |
392,6 |
-4,5% |
| Betriebsleistung | 424,8 | 398,4 | -6,2% |
| Rohergebnis |
155,2 | 146,6 | -5,6% |
| In % vom Umsatz |
37,7% | 37,3% |
|
| Abschreibungen |
-11,7 | -12,1 | -3,6% |
| Betriebsergebnis |
20,9 | 17,7 | -15,6% |
| In % vom Umsatz | 5,1% | 4,5% |
|
| Finanzergebnis | -3,5 | -3,5 | 0,8% |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 17,4 | 14,2 | -18,5% |
| In % vom Umsatz | 4,2% | 3,6% |
|
| Laufende Steuern | -6,8 | -4,6 | 32,5% |
| Latente Steuern | 1,4 | 0,2 | -81,5% |
| Konzernjahresüberschuss | 12,0 | 9,8 | -18,0% |
Der Anteil der Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen am Finanzergebnis
beträgt 2% (i. Vj. 3%).
Bei den Umsatzerlösen ist der Anteil eines Kunden größer als 10%. Er beträgt 46,7
Mio. EUR (i. Vj. 51,7 Mio. EUR) und ist im Segment Inland und Copack enthalten. Kein
anderer Kunde hat weder 2009 noch 2010 10% oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen.
Die Zeitwerte der originären Finanzinstrumente sind in nachfolgender Übersicht dargestellt:
|
|
31.12.2009 | 31.12.2010 | ||
|
|
TEUR | TEUR | ||
|
|
Buchwert | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 76.679 | 75.839 | 63.596 | 63.469 |
| Übrige Finanzverbindlichkeiten | 3.816 | 3.816 | 4.372 | 4.372 |
Für die übrigen originären Finanzinstrumente stimmen die Buchwerte mit den Zeitwerten
überein.
Nennenswerte Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
|
|
2009 | 2010 |
|
|
TEUR | TEUR |
| Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen | 1.811 | 2.678 |
| Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen | 3.491 | 3.277 |
| Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen | 681 | 1.570 |
| Konsignationsvereinbarungen | 2.541 | 2.203 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 8.524 | 9.728 |
Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen
zum 31. Dezember 2010 haben folgende Restlaufzeiten:
| TEUR | < 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | > 5 Jahre |
| Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen | 1.020 | 1.636 | 22 |
| Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen | 2.029 | 1.248 | 0 |
| Summe | 3.049 | 2.884 | 22 |
Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr
TEUR 3.754 (i. Vj. TEUR 3.908).
Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar setzt sich
wie folgt zusammen:
|
|
TEUR |
| Abschlussprüfungsleistungen | 51 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 1 |
| Summe | 52 |
Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2010:
Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)
Stand zum 31. Dezember 2010: 1.468.610 FRoSTA-Aktien = 22,5 %.
Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb)
Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Bendestorf (Vorstand Finanzen und Verwaltung)
Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen (Vorstand Technik und Produktion)
Der Gesamtbesitz an FRoSTA-Aktien des Vorstands beträgt zum 31. Dezember 2010 1.528.960
Stück = 23,4 %.
Am 19. Februar 2004 erfolgte folgende Veröffentlichung nach § 25 (1) WpHG:
| ― |
Frau F. Ahlers, Hamburg, und Herr F. Ahlers, Hamburg, haben uns am 18. Februar 2004 mitgeteilt, dass Ihnen seit dem 04. Februar 2004 jeweils mehr als 5 % der Stimmrechte an der FRoSTA AG zustehen, nämlich jeweils genau 77,2 % der Stimmrechte, wobei Ihnen jeweils 54,8 Prozentpunkte der Stimmrechte nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zuzurechnen sind. |
| ― |
Herr D. Ahlers, Hamburg, hat uns am 18. Februar 2004 mitgeteilt, dass ihm seit dem 4. Februar 2004 mehr als 75 % der Stimmrechte an der FRoSTA AG zustehen, nämlich genau 77,2 % der Stimmrechte, wobei ihm 44,8 Prozentpunkte der Stimmrechte nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zuzurechnen sind. |
Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2010:
Dr. Herbert Müffelmann, Rechtsanwalt, Bremen (Aufsichtsratsvorsitzender), Mitglied
bis 24.06.2010
Weitere Mandate von Dr. Müffelmann: Aufsichtsratsmitglied der Nabertherm GmbH, Lilienthal,
und der OAS AG, Bremen
Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender), Mitglied seit 24.06.2010
Stand zum 31. Dezember 2010: 2.240.076 FRoSTA-Aktien = 34,3 %
Ulf Weisner, Kaufmann, Ratingen-Lintorf (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven
Der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat beträgt zum Bilanzstichtag
2.240.076 Stück = 34,3 %.
Die Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., Hamburg,
ein Unternehmen, dessen Gesellschafter Dirk Ahlers ist, hat im Geschäftsjahr 2010
Reisekosten, Mieten, Warenlieferungen, Provisionen aus Warengeschäften und sonstigen
Leistungen von insgesamt TEUR 229 (i. Vj. TEUR 303) an die FRoSTA AG berechnet. Die
FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr Telefonkosten in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 3) berechnet.
Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Saldo TEUR 22 (i. Vj. TEUR 5).
Die Lenox Frozen Fruits Ltd., eine 100-Prozent-Beteiligung der Kommanditgesellschaft
Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., hat im Geschäftsjahr 2010 Warenlieferungen
und Provisionen in Höhe von TEUR 123 (i. Vj. TEUR 248) an die FRoSTA AG berechnet.
Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Saldo TEUR 1 (i. Vj. TEUR 0).
Die Bio-Frost Westhof GmbH hat im Geschäftsjahr 2010 Warenlieferungen und Frachtkosten
in Höhe von TEUR 1.683 (i. Vj. TEUR 1.577) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember
2010 beträgt der Saldo TEUR 193 (i. Vj. TEUR 77).
Die Columbus Spedition GmbH hat im Geschäftsjahr 2010 Frachtkosten in Höhe von TEUR
1.603 (i. Vj. TEUR 1.821) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2010 beträgt
der Saldo TEUR 49 (i. Vj. TEUR 74).
Die Beratungsleistungen für die FRoSTA AG durch die Sozietät Büsing, Müffelmann &
Theye, Bremen, betrugen TEUR 64 (i. Vj. TEUR 72). Zum 31. Dezember 2010 ergibt sich
ein Saldo von TEUR 7 (i. Vj. TEUR 12).
Ulf Weisner hat Beratungsleistungen und Reisekosten in Höhe von TEUR 4 (i. Vj. TEUR
1) an die FRoSTA AG berechnet. Der Saldo beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 3 (i.
Vj. TEUR 0).
Dirk Ahlers hat Beratungsleistungen und Reisekosten in Höhe von TEUR 16 (i. Vj. TEUR
0) an die FRoSTA AG berechnet. Der Saldo beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 0 (i.
Vj. TEUR 0).
Von den nicht konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Vertriebskosten
in Höhe von TEUR 264 (i. Vj. TEUR 0) berechnet.
Für das Geschäftsjahr 2010 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands TEUR 2.172 (i.
Vj. TEUR 2.445). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.077 (i. Vj. TEUR 1.004) und variable
Vergütungen TEUR 1.095 (i. Vj. TEUR 1.441).
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR
71 (i. Vj. TEUR 70). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände betragen zum
Bilanzstichtag TEUR 586 (i. Vj. TEUR 581).
Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 62, davon variable TEUR 48 und fixe
TEUR 14. Bei den Vorjahresbezügen von TEUR 60 handelte es sich um variable TEUR 46
und fixe Bezüge TEUR 14.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung abgegeben und den
Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2010 ausgewiesenen
Jahresüberschuss der FRoSTA AG von EUR 12.703.183,73 eine Dividende in Höhe von EUR
0,75 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 4.898.592,75 zu zahlen und
den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 7.804.590,98 in die anderen Gewinnrücklagen
einzustellen.
Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Konzerns gehörenden Risiken,
wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken werden durch Vereinbarungen
bzw. Verträge abgesichert.
Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Konzern selbst getragen. Durch entsprechendes
Risikomanagement sollen Schäden möglichst gar nicht auftreten bzw. niedrig gehalten
werden.
Ausführliche Informationen über die Unternehmensrisiken sind dem zusammen gefassten
Lagebericht und Konzernlagebericht (Anlage 6) der FRoSTA AG zu entnehmen.
Bremerhaven, 16. März 2011
Der Vorstand
| (F. Ahlers) | (H. Ehlers) | (Dr. S. Hinrichs) | (J. Marggraf) |
Wir haben den von der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, aufgestellten Konzernabschluss
- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,
Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über
den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung
der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend
nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS
insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, 16. März 2011
Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
| (Dr. Meyer) | (Heuer) |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind,
dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie
die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns
beschrieben sind.
Bremerhaven, 16. März 2011
| (Fx. Ahlers) | (H. Ehlers) | (Dr. S. Hinrichs) | (J. Marggraf) |