FRoSTA AG

Bremerhaven

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Jahresfinanzbericht 2012 FRoSTA AG

Jahresfinanzbericht der FRoSTA AG, Bremerhaven, für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2012

Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA AG für das Geschäftsjahr 2012

I. Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung

1. Volkswirtschaftliche Rahmendaten

Die deutsche Wirtschaft ist 2012 um 0,9 % gewachsen. Die Länder der Euro-Währung insgesamt erzielten ein negatives Wachstum von 0,5 %.

Die Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, und zwar auf 2,0 % in Deutschland und auf 2,5 % im Euro-Raum (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Insgesamt war 2012 für die Lebensmittelwirtschaft ein schwieriges Jahr. Die Ausgaben der Konsumenten in den wichtigsten europäischen Märkten sind nur sehr leicht gestiegen.

Leichte Entlastungen der Rohwarenkosten konnten die negativen Effekte des teuren US-Dollars (mit dem wir einen Großteil unserer Waren einkaufen) nicht ausgleichen.

Der unvermindert harte Preiswettbewerb setzt sich fort, und wir erwarten auch für die nächsten Jahre keine Entlastungen. Hierauf haben wir bereits reagiert und unsere Strukturen angepasst.

2. Entwicklung des Marktes für Tiefkühlkost

In Deutschland ist der Tiefkühlmarkt wertmäßig lediglich um 1,0 % gewachsen, während die Menge sogar um 0,9 % zurückgegangen ist (Tiefkühlmarkt ohne Speiseeis).

Durch erfolgreiche Innovationen konnten wir mit unserer Marke FRoSTA auch in 2012 mit 6 % stärker wachsen als der Markt. So konnten wir im Marktsegment Komplettmenüs um 5,1 % und im Bereich Gemüse um 10,1 % wachsen.

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  Marktentwicklung Marktentwicklung
  MENGE WERT
  2010 2011 2012 2010 2011 2012
Fertiggerichte - davon -3,4% -0,3% +3,9% -3,3% -1,3% +4,2%
Komplettgerichte -2,0% +2,1% +6,1% -1,4% +0,4% +6,7%
Fisch -0,5% -3,3% -0,6% 0% -1,6% +0,8%
Gemüse -1,3% -4,7% +0,4% +1,6% -2,8% -1,1%
Obst +18,1% +5,1% -2,5% +6,6% +2,9% -3,1%
Tiefkühlkost (LEH gesamt) +0,5% -1,7% -0,9% -0,7% +0,7% +1,0%

(Quelle: AC Nielsen/Symphony IRI)

II. Unternehmenssituation

1. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Im Jahr 2012 haben wir den Umsatz des FRoSTA Konzerns gegenüber dem Vorjahr nicht steigern können. Vielmehr ist der Umsatz um 1 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Menge ist im Vorjahresvergleich konstant geblieben. Der Umsatzrückgang betraf hauptsächlich das Geschäft mit Handelsmarken im Inland, während sich das FRoSTA Markengeschäft und das Auslandsgeschäft positiv entwickelten. Der Umsatz- und Mengenrückgang im inländischen Handelsmarkengeschäft ist auf den starken Wettbewerb auf der Anbieterseite zurückzuführen. Dieser Wettbewerbsdruck führte zu sinkenden Roherträgen, da die notwendigen Preiserhöhungen gegenüber unseren Kunden nicht in ausreichendem Maße umgesetzt werden konnten und wir uns so entweder von bestehenden Kontrakten getrennt oder sie mit nicht auskömmlichen Preisen weitergeführt haben.

Mit einem Konzerngewinn vor Steuern in Höhe von 8,3 Mio. EUR konnten wir das Ergebnis des Jahres 2011 von 12,3 Mio. EUR nicht erreichen. Der Ergebnisrückgang von 33 % bzw. 4,0 Mio. EUR übertrifft den Umsatzrückgang.

Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den rückläufigen Umsatz und die niedrigere Rohertragsmarge zurückzuführen, wodurch das Rohergebnis gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. EUR gesunken ist. Der sonstige betriebliche Aufwand lag knapp 2,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert, was hauptsächlich höheren Frachtkosten und Kühlhausmieten geschuldet ist. Auch der Personalaufwand im Konzern ist trotz gesunkener Mitarbeiterzahl um 1,1 Mio. EUR angestiegen. Dies liegt in Abfindungskosten im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern begründet. Die Aufwendungen für Konsumentenwerbung haben wir um 0,4 Mio. EUR erhöht, während die Zinsaufwendungen um 0,7 Mio. EUR gesenkt werden konnten.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 10,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 14,9 Mio. EUR, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) mit 21,5 Mio. EUR um 4,5 Mio. EUR bzw. 17 % unter dem Vorjahreswert von 26,0 Mio. EUR.

Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2012
Gezeichnetes Kapital 16.920 17.142
+ Kapitalrücklage 10.822 11.709
+ Gewinnrücklagen 75.780 77.919
+ Ausgleichsposten - 1.190 - 37
+ Bilanzergebnis 2.631 1.618
Eigenkapital 104.963 108.351
Bilanzsumme 221.576 222.363
Eigenkapitalquote 47,4 % 48,7 %
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in Mio. EUR 2008 2009 2010 2011 2012
UMSATZERLÖSE 391,8 411,3 392,6 385,0 379,9
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 32,0 32,5 29,8 26,0 21,5
in % vom Umsatz 8,2 % 7,9 % 7,6 % 6,8 % 5,7 %
./. Abschreibungen ./. 11,2 ./. 11,6 ./. 12,1 ./. 11,1 ./. 11,2
= EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 20,8 20,9 17,7 14,9 10,3
in % vom Umsatz 5,3 % 5,1 % 4,5 % 3,9 % 2,7 %
+ Finanzergebnis ./. 3,1 ./. 3,5 ./. 3,5 ./. 2,6 ./. 1,9
= ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 17,7 17,4 14,2 12,3 8,3
in % vom Umsatz 4,5 % 4,2 % 3,6 % 3,2 % 2,2 %
./. Steuern ./. 5,6 ./. 5,4 ./. 4,4 ./. 3,6 ./. 2,2
= KONZERNJAHRESERGEBNIS 12,1 12,0 9,8 8,7 6,1
in % vom Umsatz 3,1 % 2,9 % 2,5 % 2,3 % 1,6%

Die Investitionen lagen mit 7,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 8,6 Mio. EUR und unter den Abschreibungen. Sie konnten vollständig aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 16,4 Mio. EUR (Vorjahr 16,4 Mio. EUR) finanziert werden.

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Unsere Bilanzsumme liegt mit 222 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei erhöhte sich der Bestand der Vorräte um 3,3 % auf 67 Mio. EUR, da wir aufgrund der guten Gemüseernte einen höheren Bestand als im Vorjahr an Ernteartikeln im Lager bevorrateten. Das Anlagevermögen liegt mit 3 % unter dem Wert des Vorjahres. Die Forderungen liegen mit 66 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Ein Teil der Forderungen wird wie in den Vorjahren im Rahmen eines ABS-Programms refinanziert. Die Barmittel betrugen am Jahresende 2012 10 Mio. EUR (Vorjahr 10 Mio. EUR).

Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 3 % von 105 Mio. EUR auf 108 Mio. EUR angestiegenen Eigenkapital durch lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dabei haben wir die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 55 Mio. EUR im Jahr 2011 auf 50 Mio. EUR im Jahr 2012 um 9 % zurückführen können.

Durch die Erhöhung des Eigenkapitals stieg die Eigenkapitalquote von 47,4 % auf 48,7 %. Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.

AKTIVA KONZERN

PASSIVA KONZERN

2. Segmentberichterstattung

2.1. Entwicklung Geschäftssegment "FRoSTA"

Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland, Handelsmarken- und Markengeschäft in Österreich, Italien, Polen und Osteuropa) hat sich in den einzelnen Ländern und deren Geschäftsfeldern unterschiedlich entwickelt.

Der Ergebnisrückgang in Summe ist dabei maßgeblich durch das Private Label Geschäft in Österreich und auf dem Balkan beeinflusst worden. Die Markenumsätze konnten trotz der schwierigen Marktumfelder leicht zulegen.

Im Wettbewerb um die Verbrauchergunst hat sich die Marke FRoSTA in Deutschland besser als der Gesamtmarkt entwickelt (Quelle: Nielsen 2012). Im Marktsegment TK-Komplettmenüs konnte FRoSTA den Umsatz um 5,1% steigern und die Marktführerschaft mit einem Marktanteil von 30,3 % klar behaupten (Quelle: Nielsen 2012, LEH+DM o. Aldi, Lidl, Norma). Der Umsatz der neuentwickelten Gemüse-Range unter dem Konzeptdach "Kochkreativ" wuchs um sehr erfreuliche 10,1% (Quelle: Nielsen 2012, LEH+DM o. Aldi, Lidl, Norma). Dieses Konzept mit qualitativ sehr hochwertigen Gemüseprodukten nach dem bekannten FRoSTA Reinheitsgebot wurde vom Handel und von den Verbrauchern sehr positiv angenommen und aktiv vermarktet. Besonders hervorzuheben ist die stark gestiegene Verbrauchernachfrage für die FRoSTA Gemüse Pfannen, welche zu einem Umsatzanstieg von + 22,8 % (Quelle: Nielsen 2012, LEH+DM o. Aldi, Lidl, Norma) führte. In der zweiten Jahreshälfte lief das Geschäft insgesamt deutlich besser.

Im Frühjahr 2012 wurden einige FRoSTA Artikel von Stiftung Warentest ausgezeichnet, was wir zum Anlass genommen haben, dies auch im Fernsehen zu bewerben. Im Dezember 2012 wurde FRoSTA zu Deutschlands nachhaltigster Marke 2012 gewählt. Dies ist eine erfreuliche Wertschätzung für das FRoSTA Reinheitsgebot, welches im Jahr 2013 sein 10-jähriges Jubiläum feiern wird und noch heute einzigartig im deutschen TK-Markt ist.

In Polen hatten wir bereits im Jahr 2011 mit der Einführung des FRoSTA Reinheitsgebots bei Gemüse und Fertiggerichten begonnen, und Mitte des Jahres 2012 wurde auch das komplette Fischsortiment auf das FRoSTA Reinheitsgebot umgestellt. Damit ist das gesamte FRoSTA Sortiment in Polen und Osteuropa überarbeitet und die Qualitäten signifikant verbessert worden. Im Herbst wurde das Fischsortiment massiv im Fernsehen beworben, und das Markengeschäft lief in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls sehr erfreulich. Die dominierende Marktposition im Fischsegment konnte FRoSTA erneut ausbauen.

In Ungarn fokussieren wir unsere Aktivitäten auf das Markengeschäft, und wir konnten ein zufrieden stellendes Ergebnis erzielen. Auch haben wir dort im letzten Jahr unser Fischsegment mit gutem Erfolg im Fernsehen beworben. Ebenfalls gut entwickelt sich das FRoSTA Gemüse.

Durchwachsen verlief unser Geschäft auf dem Balkan. Hier konnten wir zwar erneut zusätzliche Kontrakte für Fisch-Eigenmarken in Serbien, Kroatien und Slowenien generieren, die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage beeinflusst hier jedoch das Konsumverhalten.

In Rumänien haben wir den Vorjahresumsatz erneut deutlich verfehlt. Auch hier waren die gesamtwirtschaftliche Situation sowie die Marktbedingungen in unserem Segment besonders herausfordernd. Unser Geschäft in Russland ist ebenfalls rückläufig und von regelmäßigen Schwierigkeiten in Bezug auf die Warenversorgung sowie die Distribution im Land begleitet.

In Italien konnten wir das sehr gute Vorjahresergebnis in Bezug auf den Umsatz übertreffen. Die stark gestiegenen Rohwarenpreise beeinflussen aber auch hier unser Ergebnis.

2.2. Entwicklung Geschäftssegment "Copack"

Im Geschäftssegment COPACK werden alle Aktivitäten des Handelsmarkengeschäftes mit dem Lebensmitteleinzelhandel, mit den Heimdiensten, den Großverbrauchern sowie dem Industriegeschäft, d. h. Business zu Business, dargestellt. Die COPACK Vertriebseinheiten konnten sich in ihren Vertriebskanälen sehr gut im europäischen Wettbewerbsumfeld behaupten. Allerdings hat sich die Wettbewerbssituation durch den Eintritt eines neuen Mitbewerbers im Fischsegment erheblich verschärft, da eine deutliche Zusatzkapazität den Markt belastet. COPACK konnte zwar im Fischsegment die wichtigsten Kunden und Großkontrakte halten, dies allerdings nur mit erheblichen Preiszugeständnissen. Dadurch fiel die Marge erheblich, so dass die Rentabilität in diesem Segment stark sank. Im Jahr 2012 haben wir entsprechende Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, die in den letzten Monaten des Jahres 2012 auch bereits gegriffen haben. Teilweise konnten wir die negativen Margenentwicklungen durch Neueinlistungen von Fertiggerichten und Gemüseprodukten kompensieren, wobei letztendlich ein Umsatz- und Ergebnisrückgang zu verzeichnen war.

3. Der Einzelabschluss der FRoSTA AG

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.

Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt.

Die Umsatzentwicklung der AG ist im Jahre 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2 % rückläufig, was im Wesentlichen in der schlechten Umsatzentwicklung des Handelsmarkengeschäftes in Deutschland begründet liegt.

Im Einzelabschluss weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 4,1 Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 7,1 Mio. EUR. Der deutliche Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Roherträge im inländischen Handelsmarkengeschäft gesunken sind und die Aufwendungen nicht in gleichem Maße zurückgeführt werden konnten.

Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

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  TEUR
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2012 (HGB) 4.059
Anpassungen IFRS:  
Abschreibungen -2.141
Palettenaufwand 720
Latente Steuern 972
Devisen -458
Übrige -195
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2012 (IFRS) 2.957
Summe der Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften 3.287
Konsolidierungsbuchungen: Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen -161
Jahresüberschuss des FRoSTA-Konzerns 2012 6.083

Die erhöhten Abschreibungen im IFRS-Abschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.

Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr eine Dividende von 0,75 EUR/Aktie zu zahlen. Dies entspricht einer Dividendensumme von 5 Mio. EUR.

Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 8,3 Mio. EUR wird somit zu 44 % ausgeschüttet und zu 43 % als Steuern abgeführt. 13 % verbleiben im Unternehmen.

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  TEUR Anteil
Laufende Unternehmenssteuern 2.245 27 %
Kapitalertragsteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende 1.325 16 %
Summe Steuern 3.570 43 %
Netto-Dividende 3.697 44 %
Verbleib im Unternehmen 1.061 13 %
Summe 8.328 100 %

Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichtes entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss.

4. Die FRoSTA-Aktie, Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Die FRoSTA Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2012 wie folgt entwickelt: Der Aktienkurs stand im Januar 2012 bei 16,50 EUR und im Dezember 2012 bei 15,60 EUR. Mit einer Dividendenrendite von fast 5 % ist die FRoSTA-Aktie nach wie vor eine interessante Geldanlage. Seit Februar 2011 wird die Aktie der FRoSTA AG im Entry Standard der Börse Frankfurt und nicht mehr im regulierten Markt der Börse Berlin gehandelt. Gegen dieses sog. "Downgrading" haben zwei Aktionäre ein Spruchverfahren eingeleitet, das vom Landgericht und Oberlandesgericht Bremen zurückgewiesen wurde. Die beiden Aktionäre haben gegen diese Urteile Beschwerde eingelegt, die nun beim Bundesgerichtshof anhängig ist.

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Kennzahlen zur FRoSTA-Aktie 2011 2012
Anzahl Aktien 6.609.188 6.695.900
Eigenkapital Bilanz Konzern (TEUR) 104.963 108.351
Eigenkapital/Aktie (EUR) 15,88 16,18
Börsenkurs zum Jahresende (EUR) 17,50 15,60
Jahreshoch (EUR) 20,50 18,30
Jahrestief (EUR) 16,30 15,10
Umsatz in Stück 248.211 260.043
KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss) 13,32 16,95
Ausschüttung/Aktie Dividende (EUR) 0,75 0,75
Dividendenrendite (Dividende/Jahresschlusskurs) 4,3 % 4,8 %
Jahresüberschuss Konzern (TEUR) 8.686 6.083
Jahresüberschuss/Aktie (EUR) 1,33 0,92
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Konzern (TEUR) 16.396 16.442
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit/Aktie (EUR) 2,48 2,46

Zum 31.12.2012 beträgt das gezeichnete Kapital der FRoSTA AG 17.141.504,00 EUR, entsprechend 6.695.900 Stückaktien zu 2,56 EUR. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Hiervon halten lt. Meldung Dirk Ahlers, Friederike Ahlers und Felix Ahlers jeweils mehr als 10 %.

Aktien mit Stimmrechtsbeschränkung existieren nicht, da mit allen Aktien die gleichen Rechte und Pflichten verbunden sind. Lediglich die Aktien, die die FRoSTA AG an Mitarbeiter und Vorstände im Rahmen der Anstellungsverträge, Tantiemevereinbarungen bzw. aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ausgegeben hat, sind mit einer Veräußerungssperre von 1 bzw. 4 Jahren versehen.

5. Mitarbeiter

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt mit - 1,6 % leicht gesunken.

Die Gesamtaufwendungen für Personal sind trotz der gesunkenen Mitarbeiterzahl auf 57 Mio. EUR gestiegen. Dies liegt neben den Lohn- und Gehaltssteigerungen von ca. 3 % darin begründet, dass ca. 1,1 Mio. EUR Abfindungsaufwendungen für die Freisetzung von 31 Mitarbeitern angefallen sind. Die Zahl der Auszubildenden beträgt 34 nach 37 im Vorjahr. Die Fluktuation war auch 2012 mit 1,8 % wieder sehr gering. Der Krankenstand konnte sich mit 4,8 % in Deutschland (Vorjahr 4,9 %) auf einem niedrigen Niveau noch leicht verbessern.

Im Jahr 2012 wurde im Konzern eine Vorgesetztenbeurteilung durchgeführt. Dabei konnte das gute Ergebnis der Vorjahre gehalten werden.

Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern auch im Jahr 2012 die Möglichkeit geboten, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug 74.453 Stück (im Vorjahr 67.969 Stück). Insgesamt beteiligten sich 303 Käufer (Vorjahr 330) an der Aktion. Wir sind mit der Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm zufrieden und freuen uns über das gezeigte Vertrauen. Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA-Aktionäre werden.

Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert und mit großem Einsatz an dem insgesamt noch zufrieden stellenden Geschäftsergebnis mitgewirkt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

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Mitarbeiter 2011 2012
FRoSTA-Hauptverwaltung 240 233
- davon Verwaltung 162 154
- davon Vertrieb (inkl. Ausland) 78 79
Produktionsbetriebe 1.288 1.271
- davon Schottke, Bremerhaven 526 500
- davon Rheintal, Bobenheim-Roxheim 144 130
- davon ELBTAL, Lommatzsch 165 161
- davon Bydgoszcz, Polen 453 480
Gesamt Konzern 1.528 1.504

6. FuE-Bericht

Im Jahre 2012 haben wir eine Vielzahl von neuen Produkten für die verschiedenen europäischen Länder entwickelt. Dies waren sowohl FRoSTA Markenprodukte als auch Produkte, die wir für Marken unserer Kunden herstellen. Besonders erfolgreich waren dabei neue vegetarische Gerichte und Snacks auf Gemüsebasis.

7. Beschaffung

Die meisten Basisrohwaren haben sich im Jahr 2012 weiter verteuert, insbesondere Weizen, Reis, Geflügel und Molkereiprodukte. Durch die Erschließung von neuen Lieferquellen konnte ein Teil der Kostenerhöhungen vermieden bzw. reduziert werden. Die Verfügbarkeit von Rohwaren war grundsätzlich sehr gut, so dass im Jahr 2012 keine Versorgungsengpässe entstanden sind. Die Verfügbarkeiten von Fischrohwaren haben sich weltweit sehr stabil und robust entwickelt, so dass Preisschwankungen im Wesentlichen auf Schwankungen der Währungsparität Euro/US-Dollar zurückzuführen waren.

8. Produktion

Im Geschäftsjahr 2012 war die Auslastung unserer vier Produktionswerke gut bis sehr gut. In den beiden Gemüsewerken verliefen die Ernten entgegen dem Markttrend durchschnittlich bzw. bei Erbsen etwas überdurchschnittlich. In den Produktionswerken wurden Projekte zur weiteren Effizienzsteigerung vorangetrieben. Darüber hinaus wurden in den Werksverwaltungen Kostenoptimierungen realisiert. Um die weitere Reduzierung des Energieverbrauchs systematisch zu bearbeiten, wurde ein Projekt zur Effizienzsteigerung im Bereich des Ressourcen-Managements gestartet, mit dem die Zertifizierung nach der ISO Norm 50001 im Frühjahr 2013 angestrebt wird.

9. Investitionen

Wie in den Vorjahren wurden wichtige Ersatzinvestitionen vorgenommen, um die Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und damit effizient und qualitativ hochwertig arbeiten zu können. Eine wichtige Großinvestition ist die Erneuerung der Endverpackungslinie für Fischprodukte, die ab dem kommenden Geschäftsjahr die Fischprodukte hocheffizient verpacken und palettisieren wird.

10. Organisation, Verwaltung und Unternehmensstruktur

Die in den Vorjahren entwickelte und bewährte Organisation des Unternehmens wurde im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird das Geschäft operational in die Vertriebsbereiche FRoSTA und COPACK aufgeteilt.

Der Vorstand der FRoSTA AG besteht aus Felix Ahlers, dem Vorstandsvorsitzenden, Jürgen Marggraf, Vorstand Operations und stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden, Hinnerk Ehlers, Vorstand Marketing und Vertrieb, und Dr. Stephan Hinrichs, Vorstand Finanzen und Verwaltung. Der Geschäftsbereich FRoSTA wird von den Herren Ahlers und Ehlers geleitet, der Geschäftsbereich COPACK von den Herren Dr. Hinrichs und Marggraf.

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG bestand aus Dirk Ahlers (Aufsichtsratsvorsitzender), Oswald Barckhahn (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und Jürgen Schimmelpfennig als gewählter Arbeitnehmervertreter. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat hat den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge von Mitgliedern des Vorstands dem Finanz- und Personalausschuss übertragen.

Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn an.

Die Mitglieder des Vorstandes erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird.

einer Vergütung, die in Aktien im Rahmen des Belegschaftsaktienprogramms gewährt wird.

einer jährlichen Tantieme, deren Höhe vertraglich an die Höhe des Konzernjahresüberschusses vor Steuern gekoppelt ist; die Tantieme wird in drei Abschlägen gezahlt.

einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt des ROI der FRoSTA AG orientiert (nur für Teile des Vorstands).

Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Vorstandsvergütungen geleistet:

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Jahr Grundvergütung
(TEUR)
Vergütung durch Aktien der Gesellschaft
(TEUR)
Variable Vergütung
(TEUR)
Versicherungen
(TEUR)
Total
(TEUR)
2011 1.166 201 792 10 2.169
2012 1.180 254 678 10 2.122

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG und im Konzern betrugen im Geschäftsjahr 74 TEUR (Vorjahr 73 TEUR).

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird.

einer Erfolgsprämie, die von der Höhe der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende abhängig ist. Die Prämie wird einmal jährlich ausgezahlt.

Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Aufsichtsratsvergütungen geleistet:

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Jahr Grundvergütung
(TEUR)
Erfolgsprämie
(TEUR)
Total
(TEUR)
2011 14 48 62
2012 14 46 60

III. Risikobericht / Risikomanagementsystem

In unser "Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.

Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflichtoder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.

Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Jahr 2012 hat ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle wesentlichen Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat.

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Insbesondere Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als 6 Monaten erhöhen unser Risiko, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100 %ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden teilweise in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controllinginstrumente überwacht wird. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann aber nur im begrenzten Umfang anhaltend steigende US-Dollarkurse kompensieren. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe.

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Dies kann zu einer Unterdeckung von Fixkosten führen. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen (Zinsswaps) begrenzen wir das Zinsrisiko.

Wesentliche rechtliche Risiken in Form von schwebenden Rechtsstreitigkeiten bestehen nicht. Gegen den Wechsel der FRoSTA-Aktie vom Regulierten Markt in den Entry Standard der Börse Frankfurt haben zwei Aktionäre ein Spruchverfahren eingeleitet, das vom Landgericht und Oberlandesgericht Bremen zurückgewiesen wurde. Die beiden Aktionäre haben gegen diese Urteile Beschwerde eingelegt, die nun beim Bundesgerichtshof anhängig ist.

Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier außergewöhnliche Wachstumschancen.

Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit deren Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen - wie z.B. dem "Vier-Augen-Prinzip" - sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.

Die internen Audits unserer Qualitätsmanagementbeauftragten, interne Revisionsprojekte bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres.

IV. Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

V. Zweigniederlassungsbericht

Die FRoSTA AG hat die folgenden Zweigniederlassungen:

F. Schottke, Bremerhaven, Elbtal Tiefkühlkost, Lommatzsch, und Rheintal Tiefkühlkost, Bobenheim-Roxheim

VI. Prognosebericht

Wir erwarten, dass der Markt für Tiefkühlkost in den nächsten Jahren weiter im unteren einstelligen Bereich wachsen wird. Wir haben uns für die nächsten zwei Jahre zum Ziel gesetzt, an diesem Wachstum teilzuhaben und darüber hinaus unsere Profitabilität zu steigern. So gehen wir für das Jahr 2013 von einer konstanten Umsatzentwicklung aus, wollen die Profitabilität jedoch wieder auf das Niveau der Vorjahre zurückführen. Für die Folgejahre erwarten wir bei gleichen Marktbedingungen einen Umsatzanstieg im unteren einstelligen Prozentbereich und eine weiter überproportionale Ertragsentwicklung.

In den Monaten Januar und Februar 2013 verzeichnen wir eine Umsatzentwicklung von + 1,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag liegt deutlich über dem des Vorjahres. Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die Margensituation durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen zu verbessern und insbesondere in den profitablen Geschäftsbereichen verstärkt zu wachsen. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, insbesondere die Fixkosten den harten Marktverhältnissen anzupassen, d. h. also zu senken. Sollten sich die Rahmenbedingungen insbesondere auf der Rohwaren- und Währungsseite nicht verändern, so ist eine Verbesserung der Ertragslage möglich.

Denn wir glauben, personell, finanziell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um mit der schwierigen Marktlage fertig zu werden. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten und Banken sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.

 

Bremerhaven, im März 2013

Der Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2012

AKTIVA

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  Anhang Tz. TEUR 31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
A. Anlagevermögen        
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (3)      
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten     791 1.028
II. Sachanlagen (3)      
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken   21.187   22.407
2. Technische Anlagen und Maschinen   15.378   16.179
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung   5.161   5.796
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau   2.469   1.343
      44.195 45.725
III. Finanzanlagen (3)      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen   11.092   11.092
2. Beteiligungen   1.042   1.055
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht   116   250
4. Wertpapiere des Anlagevermögens   6   6
5. Sonstige Ausleihungen   38   45
      12.294 12.448
      57.280 59.201
B. Umlaufvermögen        
I. Vorräte        
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe   19.031   21.357
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen   17.685   14.077
3. Fertige Erzeugnisse und Waren   18.410   18.700
4. Geleistete Anzahlungen   0   38
      55.126 54.172
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4)      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen   60.533   61.901
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen   4.411   3.274
3. Sonstige Vermögensgegenstände   2.772   3.082
davon eingeforderte ausstehende Einlagen: T€ 0 (Vj: T€ 3)        
      67.716 68.257
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks     8.561 7.442
      131.403 129.871
C. Rechnungsabgrenzungsposten        
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten     207 197
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (5)   145 5
      189.035 189.274

Passiva

       
Anhang Tz. TEUR 31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
A. Eigenkapital (6)      
I. Gezeichnetes Kapital     17.142 16.920
II. Kapitalrücklage     10.658 10.011
III. Gewinnrücklagen        
1. Gesetzliche Rücklage   200   200
2. Andere Gewinnrücklagen   56.897   55.721
      57.097 55.921
IV. Jahresüberschuss     5.022 7.096
      89.919 89.948
B. Rückstellungen        
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (7) 645   667
2. Steuerrückstellungen   1.603   994
3. Sonstige Rückstellungen (8) 16.253   14.636
      18.501 16.297
C. Verbindlichkeiten (9)      
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten   43.921   45.044
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   23.517   26.420
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen   6.435   5.206
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht   31   87
5. Sonstige Verbindlichkeiten   6.661   6.172
davon aus Steuern: € 486 (Vj: T€ 429)        
      80.565 82.929
D. Rechnungsabgrenzungsposten     50 100
      189.035 189.274

Gewinn- und Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12.2012

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  Anhang Tz. TEUR 2012
TEUR
2011
TEUR
1. Umsatzerlöse (10)   361.165 368.806
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen     2.800 2.245
3. Andere aktivierte Eigenleistungen     57 88
4. Sonstige betriebliche Erträge (11)   6.076 5.928
5. Betriebsleistung     370.098 377.067
6. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren   -241.267   -242.404
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen   -10.239   -10.847
      -251.506 -253.251
7. Rohergebnis     118.592 123.816
8. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter   -41.629   -41.861
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung   -7.304   -7.576
davon für Altersversorgung: T€ 32 (Vj: T€ 36)        
      -48.933 -49.437
9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen     -7.375 -8.082
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen     -53.916 -53.892
11. Ordentliches Betriebsergebnis     8.368 12.405
12. Erträge aus Beteiligungen     72 81
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge     220 169
davon aus verbundenen Unternehmen: T€ 108 (Vj.: T€ 10)        
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen     -147 -70
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen     -1.946 -2.248
davon an verbundene Unternehmen: T€ 16 (Vj.: T€ 25)        
16. Finanzergebnis     -1.801 -2.068
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit     6.567 10.337
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (13) -2.354   -3.026
19. Sonstige Steuern   -154   -215
      -2.508 -3.241
20. Jahresüberschuss     4.059 7.096
21. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen     963 0
22. Bilanzgewinn     5.022 7.096

Anhang für das Geschäftsjahr 2012

(1) A. Grundlagen des Abschlusses

Der Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) wird nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und in Tausend Euro (TEUR) angegeben.

(2) B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Gewinn- und Verlustrechnung

Die FRoSTA AG erstellt die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betrieblichen Nutzungsdauern nach der linearen Methode berechnet. Für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden daher in voller Höhe in den Aufwand gebucht.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bei zeitlich begrenzter Nutzung, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern berechnet. Der Übergang von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Diese Regelung gilt für Anlagenzugänge bis zum 31.12.2009. Ab dem 1.1.2010 werden Anlagenzugänge nach der linearen Methode abgeschrieben. Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Bei Anschaffungskosten zwischen 150,01 und 410,00 EUR werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert.

Vereinnahmte bzw. beantragte Investitionszulagen und -zuschüsse mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich vorgenommener Abschreibungen auf den beizulegenden Wert angesetzt.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip eine niedrigere Bewertung vorzunehmen ist. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.

Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich zu den Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Ausfall- und Kreditrisiken wird durch Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Für die Berechnung der Pauschalwertberichtigung wird ein Prozentsatz von 1,0 zugrunde gelegt.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten werden saldiert ausgewiesen. Bei einem Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht des Nichtausweises Gebrauch gemacht. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.

Vermögens- sowie Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.

Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Ertrag aus der Abzinsung verrechnet und im Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin werden diese Vermögensgegenstände mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Vermögensgegenstände die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" sowie des "Barwertverfahrens". Der Rückstellungsbetrag wird unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Für die Abzinsung wird seit dem 1.1.2010 der jeweilige von der deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte durchschnittliche Marktzins verwendet.

Übrige Rückstellungen

In den übrigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.

Die Bewertung der Jubiläums- und Altersteilzeitverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" sowie des "Barwertverfahrens". Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwertes berücksichtigt. Für die Abzinsung wird seit dem 1.1.2010 der jeweilige von der deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet. Für Altersteilzeitzusagen wurden jeweils Zeitkontenrückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Zur Verrechnung von Verpflichtungen mit Vermögensgegenständen sowie zur Verrechnung von Erträgen und Aufwendungen siehe "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung und Ertrags- und Aufwandsverrechnung".

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(3) 1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung des Anlagevermögens ist als Anlage zu diesem Anhang beigefügt.

Auf das Finanzanlagevermögen der FRoSTA AG wurden im Geschäftsjahr TEUR 147 (i. Vj. TEUR 70) außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert in Höhe von TEUR 219 (i. Vj. TEUR 158). Die Wertminderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von geförderten Anlagegegenständen aufgrund von Investitionszulagen und -zuschüssen betrug zum 31.12.2012 TEUR 1.877 (i. Vj. TEUR 2.234). Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von TEUR 380 (i. Vj. TEUR 407) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.

Beteiligungen

Die FRoSTA AG ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:

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Name der Gesellschaft Anteil am Kapital
%
Gezeichnetes Kapital
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Jahresergebnis 2011
TEUR
Jahresergebnis 2012
TEUR
1. COPACK Tiefkühlkost-Produktions GmbH, Bremerhaven 100,00 256 247 1 0
2. ELBTAL Tiefkühlkost Vertriebs GmbH, Lommatzsch 100,00 26 27 0 0
3. FRoSTA Tiefkühlkost GmbH, Bremerhaven 100,00 255 261 2 1
4. FRoSTA Foodservice GmbH, Bremerhaven 100,00 256 265 2 1
5. Tiko Vertriebsgesellschaft mbH, Bremerhaven 100,00 256 269 3 2
6. BioFreeze GmbH, Bremerhaven 100,00 256 254 0 0
7. Feldgemüse GmbH Lommatzsch, Lommatzsch 100,00 26 13 1 1
8. FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen 100,00 8.552 16.215 2.254 3.202
9. FRoSTA France s.a.r.l., Boulogne-Billancourt/Frankreich 100,00 153 325 10 10
10. FRoSTA Italia s.r.l., Rom/Italien 100,00 10 258 22 30
11. FRoSTA Tiefkühlkost GmbH, Baden/Österreich 100,00 36 310 17 12
12. FRoSTA CR s.r.o., 100,00 40 204 9 27
13. Prag/Tschechische Republik FRoSTA Hungary Kft., Esztergom/Ungarn 100,00 22 33 11 6
14. FRoSTA Romania S.R.L., Bukarest/Rumänien 100,00 20 7 -3 -3
15. Copack Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen 100,00 12 6 -1 -1
16. Bio-Frost Westhof GmbH, Wöhrden 45,00 617 1.456 152 151
17. Columbus Spedition GmbH, Bremerhaven 33,33 135 3511 216 2
18. FTI Food Trading International GmbH i. L., Otterndorf 25,00 50 0 -108 2

1 betrifft 2011
2 Daten liegen nicht vor

Daneben bestehen drei weitere Beteiligungen, auf deren Angabe in der Übersicht mit Hinweis auf § 286 Abs 3 Nr. 1 HGB verzichtet wird.

(4) 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 627 (i. Vj. TEUR 390) und dem Verrechnungsverkehr in Höhe von TEUR 3.784 (i. Vj. TEUR 2.884).

Finanzierungscharakter haben davon TEUR 2.900 (i. Vj. TEUR 2.000).

Zum 31.12.2012 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 12.536 (i. Vj. TEUR 12.099) im Rahmen von Asset Backed Security-Geschäften verkauft.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 672 (i. Vj. TEUR 827) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(5) 3. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beträgt TEUR 145 (i. Vj. TEUR 5). Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens beträgt TEUR 333 (i. Vj. TEUR 107), die Anschaffungskosten betragen TEUR 326 (i. Vj. TEUR 107).

Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen.

(6) 4. Eigenkapital

Am 31. Dezember 2012 beträgt das Grundkapital EUR 17.141.504,00 und ist eingeteilt in 6.695.900 Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Juni 2012 wurde beschlossen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 7.096.378,04 einen Betrag von EUR 2.139.487,04 in andere Gewinnrücklagen einzustellen.

Der Vorstand hat am 18. September 2012 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft weiterhin durch Ausgabe von 86.712 Inhaberaktien an Belegschaftsangehörige um EUR 221.982,72 auf EUR 17.141.504,00 zu erhöhen. Die Erhöhung erfolgte aufgrund der dem Vorstand nach § 4 Abs. 3 der Satzung eingeräumten Ermächtigung. Gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom 18. September 2012 wurde dem Vorstandsbeschluss über die Kapitalerhöhung zugestimmt. Durch Aufgelder aus der Ausgabe der Aktien resultierte die Einstellung in die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 647.100,80.

Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes bis zum 30. Juni 2016 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 79.025,92 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 30. Juni 2012 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung gegen Geldeinlagen.

(7) 5. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen betrifft ausschließlich Bestandsrentner und betrug im Geschäftsjahr TEUR 645 (i. Vj. TEUR 667). Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert auf einem Abzinsungssatz von 5,05 % und einem Rententrend von 2,0 %. Die Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf den "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck.

(8) 6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 5.539. Darin enthalten sind Jubiläumsrückstellungen mit einem Erfüllungsbetrag von TEUR 1.454. Der zugrunde gelegte Abzinsungssatz beträgt bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren 5,05 %. Altersteilzeitrückstellungen sind mit einem Erfüllungsbetrag von TEUR 275 bewertet.

Es wurde mit einem adäquaten Abzinsungssatz gerechnet. Da das Planvermögen in Höhe von TEUR 333 pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang in Höhe von TEUR 145 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 87.

Weitere Rückstellungen betreffen Inkassoprovisionen in Höhe von TEUR 4.442 und ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 3.999.

(9) 7. Verbindlichkeiten

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    davon mit einer Restlaufzeit
  Gesamtbetrag
TEUR
bis zu einem Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Von mehr als 5 Jahren
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 43.921 18.137 20.171 5.613
(im Vorjahr) (45.044) (17.307) (21.942) (5.795)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.517 23.517 0 0
(im Vorjahr) (26.420) (26.420) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.435 6.435 0 0
(im Vorjahr) (5.206) (5.206) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31 31 0 0
(im Vorjahr) (87) (87) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 6.661 6.661 0 0
(im Vorjahr) (6.172) (6.172) (0) (0)
  80.565 54.781 20.171 5.613
  (82.929) (55.192) (21.942) (5.795)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 16.108 (i. Vj. TEUR 10.813) und durch ähnliche Rechte in Höhe von TEUR 4.891 (i. Vj. TEUR 6.384) besichert.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen in Höhe von TEUR 3.683 (i. Vj. TEUR 2.556) aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr und in Höhe von TEUR 2.752 (i. Vj. TEUR 2.650) aus dem Verrechnungsverkehr.

8. Haftungsverhältnisse

Die FRoSTA AG hat gegenüber Banken Kreditsicherungsgarantien für Verbindlichkeiten der FRoSTA Sp. z o.o. abgegeben. Diese Verbindlichkeiten valutieren zum 31.12.2012 mit TEUR 6.036 (i. Vj. TEUR 10.287). Die Gesellschaft rechnet nicht mit einer Inanspruchnahme dieser Garantien.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(10) 1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der FRoSTA AG setzen sich wie folgt zusammen:

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  2011
Mio. EUR
2012
Mio. EUR
Veränderung
%
Warenumsatzerlöse      
- Inland 271 261 -3,7
- Ausland 137 143 4,4
  408 404 -1,0
Erlösschmälerungen 39 43 10,3
  369 361 -2,2

Eine Aufteilung nach Produktgruppen gliedert die Umsatzerlöse wie folgt auf:

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  2011
Mio. EUR
2012
Mio. EUR
Veränderung
%
- Fisch 160 153 -4,4
- Gemüse und Obst 102 100 -2,0
- Fertiggerichte und übrige Produkte 107 108 0,9
  369 361 -2,2

(11) 2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In der Gewinn- und Verlustrechnung der FRoSTA AG sind periodenfremde Erträge von TEUR 1.689 (i. Vj. TEUR 1.965) und periodenfremde Aufwendungen von TEUR 335 (i. Vj. TEUR 249) enthalten. Die periodenfremden Erträge stammen im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Werbekostenzuschüssen sowie Boni, der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

(12) 3. Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 7 (i. Vj. TEUR 4) wurden mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von TEUR 10 (i. Vj. TEUR 13) verrechnet.

(13) 4. Steuern vom Einkommen und Ertrag

In diesem Posten sind unter anderem periodenfremde Steueraufwendungen von TEUR 103 (i. Vj. TEUR 4) enthalten.

Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben sich wie folgt:

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TEUR 31.12.2011 Aktive latente Steuern 31.12.2011 Passive latente Steuern 31.12.2012 Aktive latente Steuern 31.12.2012 Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 0 17 0 29
Sachanlagevermögen 0 183 0 110
Sonstige Finanzanlagen 0 10 153 0
Sonstige Vermögenswerte 41 0 0 0
Rechnungsabgrenzungsposten 141 0 113 0
Rückstellungen für Pensionen 30 0 28 0
Sonstige Rückstellungen 224 0 511 0
Verbindlichkeiten aus LuL 0 4 0 16
Summe 436 214 805 155
Saldierung -214 -214 -155 -155
Saldo 222 0 650 0

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz aus KSt und GewSt von 29,62 % (i. Vj. 29,62 %).

Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB n. F. nicht aktiviert.

E. Sonstige Angaben

(14) 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der FRoSTA AG setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 31.12.2011 31.12.2012
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 2.708 1.936
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 3.327 2.862
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 2.073 2.112
Konsignationsvereinbarungen 2.595 1.740
  10.703 8.650

Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2012 haben folgende Restlaufzeiten:

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TEUR < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 835 1.101 0
Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.068 794 0
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 2.112 0 0
Konsignationsvereinbarungen 1.740 0 0
  6.755 1.895 0

(15) 2. Sicherungsgeschäfte/Derivate

Die Devisensicherungsgeschäfte werden zur Absicherung von eingehenden Zahlungen in GBP und ausgehenden Zahlungen in USD abgeschlossen. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zum Bilanzstichtag werden von den Banken anhand von Marktnotierungen die beizulegenden Zeitwerte ermittelt. Die Bewertung der Sicherungsgeschäfte erfolgt imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Drohverlustrückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht angesetzt.

Zur Zinssicherung wurden Zinsswaps abgeschlossen.

Die einzelnen Finanzinstrumente sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Basis für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist der jeweilige Stichtagskurs:

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Finanzinstrument Art Umfang Zeitwert
TEUR
Devisentermingeschäfte Kauf TUSD 33.000 -376
  Verkauf TGBP 750 0
Devisenswapgeschäfte Kauf TUSD 1.651 0
  Verkauf TGBP 105 0
Zinsswaps Darlehen TEUR 14.596 - 711

(16) 3. Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Darlehen an die FTI Food Trading International GmbH i. L. in Höhe von TEUR 250 ausgereicht. Im Geschäftsjahr 2012 wurde eine Wertberichtigung von TEUR 134 auf den beizulegenden Wert von TEUR 116 vorgenommen. Die Verzinsung des Darlehens erfolgt zu 2 %.

(17) 4. Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Das von den Abschlussprüfern Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ist in der entsprechenden Anhangsangabe im Konzernabschluss enthalten.

(18) 5. Anzahl der Mitarbeiter

Bei der FRoSTA AG wurden während des Geschäftsjahres durchschnittlich beschäftigt:

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  2011 2012
Gewerbliche Arbeitnehmer 628 613
Angestellte 326 320
Aushilfen 75 46
Beschäftigtenanzahl nach § 285 Nr. 7 HGB 1.029 979
Auszubildende 37 34
  1.066 1.013

(19) 6. Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2012:

Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2012: 1.482.592 FRoSTA-Aktien = 22,1 %.

Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb)

Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Bendestorf (Vorstand Finanzen und Verwaltung)

Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen (Vorstand Technik und Produktion)

Der Gesamtbesitz an FRoSTA-Aktien des Vorstands beträgt zum 31. Dezember 2012 1.527.811 Stück = 22,8 %.

(20) 7. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2012:

Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2012: 2.242.271 FRoSTA-Aktien = 33,5 %.

Oswald Barckhahn, Kaufmann, Warschau/Polen (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)

Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven

Der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat beträgt zum Bilanzstichtag 2.244.271 Stück = 33,5 %.

(21) 8. Bezüge gemäß § 285 Nr. 9 HGB

Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr TEUR 2.122 (i. Vj. TEUR 2.169). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.190 (i. Vj. TEUR 1.176) und variable Vergütungen TEUR 932 (i. Vj. TEUR 993).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr TEUR 74 (i. Vj. TEUR 73). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände der FRoSTa AG zum Bilanzstichtag betragen TEUR 542 (i. Vj. TEUR 555).

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 60 (i. Vj. TEUR 62), die variable Bezüge in Höhe von TEUR 46 (i. Vj. TEUR 48) und fixe Bezüge in Höhe von TEUR 14 (i. Vj. TEUR 14) betrafen.

(22) 9. Ergebnisverwendung

Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 5.021.925,00 zu zahlen, die aus dem zum 31.12.2012 ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 5.021.925,00 gezahlt wird.

 

Bremerhaven, 18. März 2013

Der Vorstand

Fx. Ahlers

H. Ehlers

Dr. S. Hinrichs

J. Marggraf

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Bremen, 20. März 2013

Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Meyer, Wirtschaftsprüfer

Reinke, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Bremerhaven, 18. März 2013

Fx. Ahlers

H. Ehlers

Dr. S. Hinrichs

J. Marggraf