FRoSTA AG

Bremerhaven

Jahresfinanzbericht FRoSTA Konzern 2014

Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

der FRoSTA AG

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

1. Geschäftsstruktur

Die Struktur unseres Geschäftes ist im Jahr 2014 unverändert geblieben. Unser Verkauf unterteilt sich in drei Bereiche: 1. das Markengeschäft mit unserer Marke FRoSTA, 2. das Handelsmarkengeschäft und 3. das "non-retail" Geschäft mit den Bereichen Foodservice und Heimdienste. Zusätzlich zum deutschen und polnischen Vertrieb haben wir Vertriebsbüros in Frankreich, Italien, Tschechien, Rumänien und Ungarn.

Unsere Produkte werden in vier spezialisierten Werken hergestellt: Gemüse und Kräuter mit eigenem Anbau in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim, Fisch und Gerichte in Bremerhaven und Bydgoszcz (Polen).

Entsprechend der Preisstellung und der Kundenwünsche ist es unser Ziel, in jedem Segment höchste Qualität anzubieten. Unser Fokus liegt auf tiefgekühltem Fisch, Gerichten, Gemüse, Obst und Kräutern. Insgesamt wollen wir besonders mit der Marke FRoSTA und mit Foodservice Produkten schneller als der Markt wachsen. Im Handelsmarkengeschäft setzen wir auf innovative Produkte mit guter Wertschöpfung. Dies ist uns im Jahr 2014 gut gelungen.

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen unserer Marke FRoSTA, die wir mit dem Reinheitsgebot in vielen Ländern Europas anbieten, und Marken unserer Kunden, für die wir nach deren Vorgaben produzieren. Zusätzlich nutzen wir unsere Marken TIKO (Fisch und Fertiggerichte) und ELBTAL (Gemüse), die wir ohne Werbeunterstützung vermarkten.

Strategisch wichtig sind auch unsere zertifizierten Biogemüse, Biokräuter und Biogerichte. Diese werden zum Großteil in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim angebaut und verarbeitet. In Europa gehören wir zu den größten Anbietern von tiefgekühlten Bioprodukten.

2. Mitarbeiter

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 2,4 % leicht gestiegen. Dabei hat sich insbesondere die Anzahl der Mitarbeiter in unseren Produktionswerken überproportional erhöht (+ 3,0 %), während die Mitarbeiteranzahl in der Verwaltung im Wesentlichen konstant blieb.

Die Gesamtaufwendungen für Personal sind von 58,6 auf 64,8 Mio. EUR, d. h. um 11 %, gestiegen. Dies liegt neben den Lohn- und Gehaltssteigerungen von ca. 3 % und einer gestiegenen Mitarbeiteranzahl darin begründet, dass durch das gute Geschäftsergebnis tariflich und nichttariflich bezahlte Mitarbeiter und die Organe der Gesellschaft in den Genuss von gewinnabhängigen Bonuszahlungen kamen. Diese Bonuszahlungen sind vom Jahr 2013 zum Jahr 2014 um 2,6 Mio. EUR gestiegen. Dies entspricht einer Steigerungsrate von 29 %, wobei die Steigerung der variablen Vergütung bei den tariflichen Mitarbeitern um 33 % am höchsten ausfiel. Dies liegt insbesondere in einer freiwilligen Sonderzahlung von 500 EUR pro Mitarbeiter begründet, die wegen des guten Ergebnisses an die tariflich gebundenen Mitarbeiter vergütet wird. Die Tantiemen der außertariflichen Mitarbeiter stiegen um 23 % und die der Organe der Gesellschaft um 25 %. Somit profitiert die gesamte Belegschaft von dem gestiegenen Ergebnis.

Die Zahl der Auszubildenden beträgt 27 wie im Vorjahr. Die Fluktuation war auch 2014 mit 1,3 % wieder sehr gering. Der Krankenstand in Deutschland konnte sich mit 5,1 % (Vorjahr 4,6 %) auf einem niedrigen Niveau halten.

Im Jahr 2014 wurde im Konzern eine Vorgesetztenbeurteilung durchgeführt. Dabei konnte das gute Ergebnis der Vorjahre gehalten werden. Durch diverse Trainingsmaßnahmen wollen wir in diesem Bereich noch weitere Verbesserungen erzielen.

Weiterhin wurde ein Prozess begonnen, alle Führungskräfte des Unternehmens in unserer Führungsphilosophie zu trainieren. Dieser Prozess wurde 2014 gestartet und wird in den Jahren 2015 und 2016 weiter fortgeführt. Eine solche umfassende Trainingsmaßnahme wurde zuletzt in den Jahren 1999 bis 2002 durchgeführt.

Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern auch im Jahr 2014 die Möglichkeit geboten, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug 61.894 Stück (im Vorjahr 108.642 Stück). Insgesamt beteiligten sich 333 Käufer (Vorjahr 331) an der Aktion. Wir sind mit der Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm sehr zufrieden und freuen uns über das gezeigte Vertrauen. Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA Aktionäre werden.

Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert und mit großem Einsatz an dem guten Geschäftsergebnis mitgewirkt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

Mitarbeiter

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  2013 2014
FRoSTA Hauptverwaltung 213 211
- davon Verwaltung 137 133
- davon Vertrieb (inkl. Ausland) 76 78
Produktionsbetriebe 1.310 1.348
- davon Schottke, Bremerhaven 499 522
- davon Rheintal, Bobenheim-Roxheim 127 128
- davon ELBTAL, Lommatzsch 161 161
- davon Bydgoszcz, Polen 523 537
Gesamt Konzern 1.523 1.559

3. Beschaffung

Die Beschaffungsvorgänge waren im Geschäftsjahr 2014 aufgrund der politischen Rahmenbedingungen (Sanktionen der EU gegen Russland aufgrund der Ukraine-Krise) und dem deutlich nachgebenden Euro im Verhältnis zum US-Dollar schwierig. Es galt hier, die richtigen Zeitpunkte für die Kontraktabschlüsse zu finden, um eine wettbewerbsfähige Warenversorgung sicherzustellen. So sanken beispielsweise die Preise für Molkereiprodukte im Jahr 2014 im Verhältnis zum Vorjahr deutlich. Auch der fallende Ölpreis hat bei Folienverpackungen für Druck auf die Preise gesorgt, so dass gegen Jahresende 2014 günstigere Abschlüsse möglich waren.

Bei den Fischrohwaren schwankten die Preise nur geringfügig. Der schwache Euro hat noch nicht zu höheren Einstandspreisen geführt, was zum Teil an den tieferen Treibstoffkosten im Jahr 2014 liegt. Es ist im Jahr 2014 zu keinen wesentlichen Versorgungsengpässen gekommen, so dass die Versorgungs- und Einkaufssituation insgesamt als gut bezeichnet werden kann.

4. FuE-Bericht

Der Fokus unserer Innovationen lag im Jahr 2014 in neuen Produktionsverfahren. Erstmalig haben wir es geschafft, eine klassische Mehlschwitze bei uns im großen Stil herzustellen. Dieses Verfahren entspricht der Saucenherstellung der traditionellen Küche, die der Maßstab für das FRoSTA Reinheitsgebot ist. Außerdem haben wir viele neue Fischprodukte entwickelt, die in den nächsten Monaten eingeführt werden. Im Jahr 2014 haben wir 28 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt (Vorjahr 27).

5. Produktion

Die Produktionsbetriebe der FRoSTA AG konnten im Jahr 2014 ihr Volumen um gut 3 % zum Vorjahr steigern. Unterstützt wurde diese Steigerung durch sehr gute Ernteergebnisse in beiden Gemüsewerken, so dass die angestrebten Erntemengen für alle wichtigen Grundgemüsearten gut erreicht werden konnten. Auch die Produktivität konnte in der Größenordnung von 2 bis 3 % gesteigert werden, so dass Kostensteigerungen durch Lohnerhöhungen und teilweise Energiekostenerhöhungen größtenteils kompensiert werden konnten.

Die Gesamtauslastung der Produktionswerke war im Jahr 2014 insbesondere in den Saisonmonaten um Ostern und Weihnachten sehr hoch. Es konnten jedoch alle Bedarfe der Märkte erfüllt werden.

6. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2014 wurden zwei größere Investitionen durchgeführt. Im Werk Bydgoszcz wurde die Fischproduktion technologisch und kapazitätsmäßig erweitert. Es werden hier spezielle Produkte für den Vertriebsbereich Foodservice entwickelt und produziert, wie zum Beispiel gegrillte Fischfilets in verschiedenen Ausführungen.

Im Werk Bremerhaven wurde in ein Blockheizkraftwerk investiert, das zur Gewinnung von Dampf, Heißwasser und Elektroenergie für die Eigenversorgung vorgesehen ist. Auch hier verlief die Inbetriebnahme planmäßig und ohne größere Abweichungen.

Die restlichen Investitionen betreffen eher kleinere Verbesserungsmaßnahmen, die zur Weiterentwicklung der Produktivität dringend erforderlich waren.

7. Organisation, Verwaltung und Unternehmensstruktur

Die in den Vorjahren entwickelte und bewährte Organisation des Unternehmens wurde im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird das Geschäft operational in die Vertriebsbereiche FRoSTA und COPACK aufgeteilt.

Der Vorstand der FRoSTA AG besteht aus Felix Ahlers, dem Vorstandsvorsitzenden, Jürgen Marggraf, Vorstand Operations und stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden, Hinnerk Ehlers, Vorstand Marketing und Vertrieb, und Dr. Stephan Hinrichs, Vorstand Finanzen und Verwaltung. Der Geschäftsbereich FRoSTA wird von den Herren Ahlers und Ehlers geleitet, der Geschäftsbereich COPACK von den Herren Dr. Hinrichs und Marggraf.

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG besteht aus Dirk Ahlers (Aufsichtsratsvorsitzender), Oswald Barckhahn (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und Jürgen Schimmelpfennig als gewähltem Arbeitnehmervertreter. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat hat den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge von Mitgliedern des Vorstands dem Finanz- und Personalausschuss übertragen.

Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn an.

Die Mitglieder des Vorstandes erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird

einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA Aktien

einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern; die Tantieme wird in drei Abschlägen gezahlt

einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung ("return on investment" / ROI) der FRoSTA AG orientiert (nur für Teile des Vorstands).

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird

einer Erfolgsprämie, die von der Höhe der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende abhängig ist und auch einmal jährlich ausgezahlt wird.

II. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. Volkswirtschaftliche Rahmendaten

Im Jahr 2014 ist die deutsche Wirtschaft um 1,4 % gewachsen. Die Länder der Eurowährung erzielten ein Wachstum von nur 0,8 %. Die Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht gesunken, und zwar auf jetzt 0,8 % in Deutschland und auf nur noch 0,4 % im Euro-Raum (Quelle: www.economist.com).

Das Jahr 2014 wurde von starken Währungsschwankungen geprägt: Zu Jahresbeginn notierte der Euro bei deutlich über 1,35 USD, zum Jahresende dagegen nur noch bei 1,20 USD. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf unser Geschäft, da wir einen Großteil unserer Rohwaren in US-Dollar einkaufen.

Seit Ende 2014 arbeiten wir intensiv daran, den stark gestiegenen Rohwarenkosten durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen entgegenzuwirken. Der unvermindert harte Preiswettbewerb ist dabei eine große Herausforderung.

2. Entwicklung des Marktes für Tiefkühlkost

In Deutschland sank der Umsatz von Tiefkühlkost im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) inklusive Harddiscount (Aldi/Lidl/Norma) im Jahr 2014 um 1,1 % auf nun 5,9 Mrd. EUR (Quelle: IRi 2014); die Menge sank noch stärker, und zwar um 3 %. Der Rückgang war bei Fleischprodukten besonders stark. Der Umsatz der für uns wichtigen Tiefkühlgerichte konnte dagegen mit 1,2 % gegen den Trend wachsen.

Marktentwicklung

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  WERT
  2012 2013 2014
Fertiggerichte - davon 4,2 % 4,3 % 1,2 %
Komplettgerichte 6,7 % 3,2 % 1.3 %
Fisch 0,8 % 2,9 % -1,5 %
Gemüse -1,1 % 2,9 % -3,2 %
Obst -3,1 % 4,6 % 11,9 %
Tiefkühlkost (LEH gesamt) 1,3 % 2,5 % -1,1 %

(Quelle: IRi 2014)

Wie im Vorjahr konnte sich die Marke FRoSTA auch in 2014 sehr gut entwickeln, und unser Markenumsatz ist um 12,6 % gewachsen. Das Markenwachstum hat sich gegenüber dem bereits guten Vorjahr nochmals beschleunigt. Am stärksten konnten wir den Verkauf unserer Fischprodukte steigern (Quelle: IRi 2014).

3. Geschäftsverlauf

Im Jahr 2014 haben wir den Umsatz des FRoSTA Konzerns gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich steigern können, und zwar um 6 %. Die Menge ist ebenfalls um 3 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die positive Geschäftsentwicklung zeigte sich hauptsächlich im FRoSTA Markengeschäft, im Bereich Westeuropa/Italien sowie im FRoSTA Markengeschäft in Osteuropa. Die Umsatz- und Mengenentwicklung im inländischen Handelsmarkengeschäft verlief im Wesentlichen stabil.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 36 Mio. EUR um 7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 29 Mio. EUR.

Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die positive Umsatzentwicklung sowie die von 35,8 % im Jahr 2013 auf 38,4 % im Jahr 2014 erhöhte Rohertragsmarge zurückzuführen. Dadurch ist der Rohertrag gegenüber dem Vorjahr um 18 Mio. EUR angestiegen. Diese Steigerung der Marge liegt einerseits daran, dass die profitableren Vertriebsbereiche verstärkt wachsen konnten. Andererseits konnten Verbesserungen im Rohwareneinkauf erzielt werden. Der sonstige betriebliche Aufwand lag 8 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Dabei erhöhten sich insbesondere die Werbeaufwendungen um 4 Mio. EUR. Der Personalaufwand ist im Konzern um 6 Mio. EUR bzw. 11 % angestiegen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 24,8 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 18,2 Mio. EUR, wobei die Abschreibungen mit 11,4 Mio. EUR nahezu konstant geblieben sind.

Das Finanzergebnis hat sich von -2,3 Mio. EUR auf -0,9 Mio. EUR verbessert, da das Vorjahresergebnis durch eine einmalige Abschreibung unserer Beteiligung an der Firma "BIO-FROST Westhof GmbH" belastet wurde. Damit liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Jahr 2014 bei 23,9 Mio. EUR (Vorjahr 15,9 Mio. EUR). Bei Konzernsteuern von 6,6 Mio. EUR (Vorjahr 3,9 Mio. EUR) verbleibt somit ein Nachsteuergewinn von 17,3 Mio. EUR gegenüber einem Vorjahreswert von 12,0 Mio. EUR.

Mit der Ergebnisentwicklung des Geschäftsjahres 2014 sind wir sehr zufrieden. Denn wir haben nicht nur unser selbst gestecktes Ziel erreicht, mit der FRoSTA AG wieder zu alter Ertragskraft zurückzukehren, sondern haben auch das beste Betriebsergebnis in der Geschichte der FRoSTA AG erreicht. Der Vorstand bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitern für diese erstklassige Leistung!

Konzernumsatz

Rohertragsmarge

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2013 31.12.2014
Gezeichnetes Kapital 17.440 17.407
+ Kapitalrücklage 12.815 12.815
+ Gewinnrücklagen 76.956 77.331
+ sonstige Rücklagen -191 -962
+ Bilanzergebnis 9.594 19.090
Eigenkapital 116.614 125.681
Bilanzsumme 221.994 235.121
Eigenkapitalquote 52,5 % 53,5 %

Die Investitionen lagen mit 16,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 8,4 Mio. EUR und über den Abschreibungen. Sie konnten vollständig aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 32,4 Mio. EUR (Vorjahr 29,9 Mio. EUR) finanziert werden. Fokus der Investitionstätigkeit war der Bau eines Blockheizkraftwerkes in Bremerhaven und einer neuen Fischlinie in Bydgoszcz.

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Unsere Bilanzsumme liegt mit 235 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres von 222 Mio. EUR. Dabei erhöhte sich der Bestand der Vorräte um 15 % auf 73 Mio. EUR, da wir aufgrund der guten Gemüseernte einen höheren Bestand als im vorangegangenen Jahr an Ernteartikeln im Lager bevorrateten. Das Anlagevermögen liegt mit 6 % über dem Wert des Jahres 2013. Die Forderungen liegen mit 65 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahres von 67 Mio. EUR. Ein Teil der Forderungen wird wie in der Vergangenheit auch im Rahmen eines ABS-Programms refinanziert. Am Jahresende 2014 betrugen die Barmittel rund 16 Mio. EUR (Vorjahr 17 Mio. EUR). Am Jahresende 2014 betrug das Working Capital 75 Mio. EUR gegenüber 76 Mio. EUR im Vorjahr. Dies war vor allen Dingen darin begründet, dass dem höheren Bestand der Vorräte höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber standen.

Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 7,8 % von 117 Mio. EUR auf 126 Mio. EUR angestiegenen Eigenkapital durch lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dabei haben wir die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 39 Mio. EUR im Jahr 2013 auf 29 Mio. EUR im Jahr 2014 um 26 % zurückführen können. Derivative Finanzinstrumente werden im Wesentlichen zur Sicherung von Währungsschwankungen unseres US-Dollar-Bedarfes vorgenommen, den wir zum Einkauf unserer Rohwaren brauchen, die in US-Dollar gehandelt werden.

Durch die Erhöhung des Eigenkapitals stieg die Eigenkapitalquote von 52,5 % auf 53,5 %. Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.

Eigenkapitalquote

4. Segmentberichterstattung

4.1 Entwicklung Geschäftssegment "FRoSTA"

Umsatzerlöse FRoSTA

Betriebsergebnis (EBIT) FRoSTA

Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Russland, Italien, Handelsmarkengeschäft in Osteuropa, Frankreich und Italien sowie Heimdienstgeschäft in Europa) hat sich in allen Vertriebsregionen positiv entwickelt. Gesteigerte Werbeinvestitionen in fast allen Märkten führten zu einer verbesserten Verbrauchernachfrage. Auch das Ergebnis entwickelte sich trotz der erhöhten Werbeinvestitionen gut.

Im abgelaufenen Jahr konnte sich die Marke FRoSTA in Deutschland sehr positiv entwickeln und war erneut die am stärksten wachsende Marke in der Kategorie Tiefkühlkost (Quelle: IRi 2014).

Die klare Marktführerschaft bei Pfannengerichten konnte ausgebaut werden. Das Segment der FRoSTA Komplettgerichte konnte ein Wachstum von + 4,7 % verzeichnen und wuchs damit schneller als der Gesamtmarkt (+ 2,6 %) (Quelle: IRi 2014). Damit war FRoSTA die am stärksten wachsende Marke in diesem Segment und konnte die Marktführerschaft erneut weiter ausbauen. Dies ist besonders erfreulich, da der wichtigste Markenwettbewerber seit Spätsommer mit einigen neuen Produkten sehr aktiv war.

Der Markt für TK-Gemüse war im abgelaufenen Jahr in Deutschland leicht rückläufig.

Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen konnten die Gemüsezubereitungen von FRoSTA in Summe um knapp 10 % zulegen (Quelle: IRi 2014). FRoSTA Gemüse Pfannen wuchsen um etwas mehr als 3 % und damit nicht mehr so stark wie in den vorangegangenen drei Jahren (Quelle: IRi 2011-2014). Dennoch ist dieses Wachstum in diesem sehr hart umkämpften Markt erfreulich.

Die Einführung von FRoSTA Fisch zum Herbst 2013 wurde vom Handel sehr positiv aufgenommen, und die sehr breite nationale Distribution ging einher mit einer guten Vermarktung der FRoSTA Fischartikel im Laufe des vergangenen Jahres. In Summe konnte ein Umsatz zu Endverbraucherpreisen von knapp über 10 Mio. EUR erzielt werden (Quelle: IRi 2014). Dieses Ergebnis ist getrieben von der besonders guten Nachfrage nach FRoSTA Schlemmerfilets und Fischstäbchen.

In Polen zeigt die Einführung des FRoSTA Reinheitsgebots weiterhin seine Wirkung am Markt. Das gute Wachstum der vergangenen Jahre setzte sich über das gesamte Jahr 2014 fort. Somit konnte FRoSTA die führende Marktposition vor allem im Fischsegment weiter ausbauen.

In Ungarn konzentrierten wir unsere Aktivitäten ebenfalls auf das Markengeschäft, welches durch Werbung unterstützt wurde und ein sehr erfreuliches Wachstum generieren konnte.

In Rumänien haben wir die Marke mit Werbung bekannter gemacht. Dadurch konnte die Nachfrage nach unserer Marke sehr stark steigen.

In Russland haben wir in 2014 eine eigene Gesellschaft gegründet, um zukünftig die gesamte Wertschöpfung in eigener Regie gestalten zu können. Die diversen politischen Konflikte haben den Rubel kräftig abstürzen lassen, was sich negativ auf die gesamte Importwirtschaft ausgewirkt hat. Gleichzeitig sehen wir aber in dem aktuellen Einfuhrverbot vieler Artikel und Rohwaren gute Chancen für unsere Produkte. Im Markt selbst herrscht große Unsicherheit in Bezug auf die Warenverfügbarkeiten.

Erneut gut verlief unser Geschäft auf dem Balkan. Hier konnten wir erneut zusätzliche Kontrakte für Fisch-Eigenmarken in Serbien, Kroatien und Slowenien generieren, die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage in dieser Region beeinflusst hier jedoch das Konsumverhalten.

In Italien konnten wir erneut eine Umsatzsteigerung und ein gutes Ergebnis erreichen.

Der Vertriebskanal Heimdienst kämpft nach wie vor mit den Angeboten des Lebensmitteleinzelhandels. Lange Öffnungszeiten und eine sehr hohe Anzahl an Verkaufsstätten auch auf dem Land gestalten die Rahmenbedingungen dieses Vertriebskanals besonders herausfordernd. Trotzdem konnten wir im abgelaufenen Jahr in diesem Bereich den Umsatz- und Ertragsrückgang der letzten Jahre stoppen und ein leichtes Wachstum generieren.

4.2 Entwicklung Geschäftssegment "Copack"

Umsatzerlöse COPACK

Betriebsergebnis (EBIT) COPACK

Das COPACK Geschäftssegment umfasst die Verkaufskanäle des klassischen Handelsmarkengeschäftes mit dem Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland, Benelux, Schweiz, Österreich, Spanien und Großbritannien sowie den Großverbrauchern (Foodservice) und das Industriegeschäft.

Die Wettbewerbssituation war im vergangenen Geschäftsjahr insbesondere im Bereich der Fischprodukte sehr hart, so dass einige nicht kostendeckende Aufträge nicht mehr verlängert wurden.

Die Produktsegmente Fertiggerichte und Gemüsepfannen sowie Kräuter und Fischgerichte haben sich positiv entwickelt. Insgesamt lag der Umsatz leicht über dem Vorjahr, und durch eine bessere Auftragsstruktur ließ sich ein deutlicher Ergebnissprung von 7,0 auf 11,1 Mio. EUR realisieren.

5. Der Einzelabschluss der FRoSTA AG

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.

Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt.

Die Umsatzentwicklung der AG ist im Jahre 2014 gegenüber dem Vorjahr um 6 % gestiegen, was im Wesentlichen in der guten Umsatzentwicklung des FRoSTA Markengeschäftes in Deutschland und der Vertriebsbereiche Westeuropa und Italien begründet liegt.

Im Einzelabschluss weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 11,8 Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 7,8 Mio. EUR. Die deutliche Ergebnissteigerung ist im Wesentlichen auf die positive Geschäftsentwicklung der beiden oben genannten profitablen Geschäftsbereiche und die durch Kostensenkung eingestiegenen Roherträge zurückzuführen.

Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

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  TEUR
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2014 (HGB) 11.795
Anpassungen IFRS:  
Abschreibungen -2.315
Palettenaufwand 985
Devisen 684
Latente Steuern 179
Übrige -306
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2014 (IFRS) 11.022
Summe der Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften 6.177
Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen 55
Jahresüberschuss des FRoSTA Konzerns 2014 17.254

Die erhöhten Abschreibungen im IFRS-Abschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.

Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.

Wegen der Ergebnisverbesserung und der gesunden Finanzstruktur wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 1,36 EUR/Aktie (Vorjahr 1,00 EUR/Aktie) auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Anteile in Höhe von 12.971 Aktien, ergibt dies eine Dividendensumme von 9,2 Mio. Euro.

Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 23,9 Mio. EUR wird somit zu 29 % ausgeschüttet und zu 38 % als Steuern abgeführt. 33 % verbleiben im Unternehmen.

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  TEUR Anteil
Laufende Unternehmenssteuern 6.604 28 %
Kapitalertragsteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende 2.439 10 %
Summe Steuern 9.043 38 %
Netto-Dividende 6.808 29 %
zum Verbleib im Unternehmen 8.007 33 %
Konzernjahresüberschuss vor Steuern 23.858 100 %

Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichtes entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss.

6. Die FRoSTA-Aktie

Stammdaten der FRoSTA-Aktie

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Marktsegment Entry Standard der Börse Frankfurt
WKN 606900
ISIN DE0006069008
Nennwert der Aktie 2,56 EUR

Die FRoSTA Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2014 wie folgt entwickelt: Der Aktienkurs stand im Januar 2014 bei 18,20 EUR und im Dezember 2014 bei 27,18 EUR. Mit einer Dividendenrendite von über 4 % ist die FRoSTA Aktie eine interessante Geldanlage. Seit Februar 2011 wird die Aktie der FRoSTA AG im Entry Standard der Börse Frankfurt gehandelt.

Kennzahlen zur FRoSTA-Aktie

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  2013 2014
Grundkapital (TEUR) 17.440 17.440
Anzahl Aktien 6.812.598 6.812.598
Eigenkapital Bilanz Konzern (TEUR) 116.614 125.681
Eigenkapital/Aktie (EUR) 17,12 18,45
Börsenkurs zum Jahresende (EUR) 18,49 27,18
Jahreshoch (EUR) 19,24 27,80
Jahrestief (EUR) 15,00 18,05
Umsatz in Stück 475.897 634.060
KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss) 10,27 10,74
Ausschüttung/Aktie Dividende (EUR) 1,00 1,36
Dividendenrendite (Dividende/Jahresschlusskurs) 5,4 % 5,0 %
Jahresüberschuss Konzern (TEUR) 12.035 17.254
Jahresüberschuss/Aktie (EUR) 1,80 2,53
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Konzern (TEUR) 29.921 32.421
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit/Aktie (EUR) 4,39 4,75

III. Risikomanagementsystem / Internes Kontrollsystem

Die dargestellten Risiken betreffen sämtliche im Konzern bestehenden Segmente.

Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit dessen Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen - wie z.B. dem "Vier-Augen-Prinzip" - sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.

Die wichtigste interne Steuerungsgröße der FRoSTA AG ist neben den beiden Profitgrößen "Deckungsbeitrag II" (Deckungsbeitrag I abzüglich Vertriebs- und Marketingkosten) und "operatives Ergebnis" der Return on Investment.

Die internen Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten, interne Revisionsprojekte bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte.

In unser "Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.

Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.

Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Jahr 2014 hat ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat.

IV. Risiko- und Chancenbericht

1. Beschaffungsmarkt

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Diese Situation bietet Chancen und Risiken. Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als sechs Monaten erhöhen jedoch unser Risiko/unsere Chance, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

2. Währungssituation

Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controllinginstrumente überwacht wird. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe und umgekehrt. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich aus fallenden US-Dollar-Kursen ergeben.

3. Absatzmarkt

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Dies kann zu einer Unterdeckung von Fixkosten führen. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko bzw. die Chance schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier außergewöhnliche Wachstumschancen.

4. Finanzierung

Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen (Zinsswaps) begrenzen wir das Zinsrisiko.

5. Rechtliche Risiken

Rechtliche Risiken bestehen nicht.

V. Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

VI. Zweigniederlassungsbericht

Die FRoSTA AG hat die folgenden Zweigniederlassungen:

F. Schottke, Bremerhaven

Elbtal Tiefkühlkost, Lommatzsch

Rheintal Tiefkühlkost, Bobenheim-Roxheim

VII. Prognosebericht

Wir erwarten, dass der Markt für Tiefkühlkost in den nächsten Jahren weiter im unteren einstelligen Bereich wachsen wird. Wir haben uns für das Jahr 2015 zum Ziel gesetzt, an diesem Wachstum teilzuhaben und darüber hinaus unsere Profitabilität zu steigern. So gehen wir für das Jahr 2015 von einer Umsatzsteigerung von 5 % gegenüber dem Vorjahr aus. Gleichzeitig wollen wir die Profitabilität gegenüber dem Vorjahr leicht steigern, was durch Kostendisziplin und erhöhtes Wachstum in den profitableren Geschäftsbereichen erzielt werden soll. Daher soll der Gewinn vor Steuern um 13 % wachsen.

In den ersten 11 Wochen des Jahres 2015 verzeichnen wir eine Umsatzentwicklung von + 4 % gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die jetzige Margensituation durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen zu halten und besonders in den profitablen Geschäftsbereichen verstärkt zu wachsen. Dabei steht unsere Rohertragsmarge besonders durch die sich ändernde Wechselkurssituation von Euro zu US-Dollar sehr unter Druck, da wir einen Großteil unserer Rohwaren in US-Dollar einkaufen. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, die Fixkosten den harten Marktverhältnissen anzupassen. Somit ist eine Verbesserung der Ertragslage eine große Herausforderung.

Doch wir glauben, personell, finanziell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um mit der schwierigen Marktlage fertig zu werden. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten und Banken sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.

 

Bremerhaven, im März 2015

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

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  Anhang Tz. 31.12.2014
TEUR
31.12.2013
TEUR
Veränderung
Langfristige Vermögenswerte        
A. Anlagevermögen        
1. Immaterielle Vermögenswerte (24) 1.152 763 51,0%
2. Sachanlagen (26) 71.908 68.063 5,6%
3. Finanzielle Vermögenswerte (26) 271 99 173,7%
4. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (26) 218 301 -27,6%
    73.549 69.226 6,2%
B. Aktive latente Steuern (47) 1.889 1.836 2,9%
    75.438 71.062 6,2%
Kurzfristige Vermögenswerte        
C. Umlaufvermögen        
1 Vorräte (27) 72.970 63.435 15,0%
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (28) 64.783 66.795 -3,0%
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen   2 1 100,0%
4. Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   519 674 -23,0%
5. Sonstige Vermögensgegenstände (29)      
Finanzielle Vermögenswerte   4.963 3.046 62,9%
Übrige Vermögenswerte   385 328 17,4%
6. Finanzmittel   16.061 16.653 -3,6%
    159.683 150.932 5,8%
    235.121 221.994 5,9%

Passiva

       
  Anhang Tz. 31.12.2014
TEUR
31.12.2013
TEUR
Veränderung
A. Eigenkapital (30)      
1. Gezeichnetes Kapital        
Nennbetrag (31) 17.440 17.440 0,0%
Eigene Anteile   -33 0 n.a.
    17.407 17.440 -0,2%
2. Kapitalrücklage (32) 12.815 12.815 0,0%
3. Gewinnrücklagen (33) 77.331 76.956 0,5%
4. Sonstige Rücklagen (34) -962 -191 403,7%
5. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)   19.090 9.594 99,0%
    125.681 116.614 7,8%
B. Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten        
1. Rückstellungen für Pensionen (36) 886 939 -5,6%
2. Sonstige Rückstellungen (37) 2.131 1.989 7,1%
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (38) 18.135 24.177 -25,0%
4. Passive latente Steuern (47) 3.370 3.744 -10,0%
    24.522 30.849 -20,5%
C. Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten        
1. Sonstige Rückstellungen (37) 147 1 14600,0%
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (38) 11.334 14.905 -24,0%
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (38) 53.466 42.983 24,4%
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (38) 34 27 25,9%
5. Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   2.368 2.339 1,2%
6. Sonstige Verbindlichkeiten (39)      
Finanzverbindlichkeiten   6.044 6.770 -10,7%
Übrige Verbindlichkeiten   11.525 7.506 53,5%
    84.918 74.531 13,9%
    235.121 221 994 5,9%

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum 1.1. bis 31.12.2014

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  Anhang Tz. TEUR 2014
TEUR
2013
TEUR
Veränderung
1. Umsatzerlöse (40)   407.839 386.424 5,5%
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (im Vorjahr: Verminderung des Bestands)     5.790 -5.069 214,2%
3. Andere aktivierte Eigenleistungen     11 151 -92,7%
4. Sonstige betriebliche Erträge (41)   8.421 5.764 46,1%
Betriebsleistung     422.061 387.270 9,0%
5. Materialaufwand          
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren   -245.495   -231.101 -6,2%
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen   -11.429   -11.884 3,8%
      -256.924 -242.985 -5,7%
Rohergebnis     165.137 144.285 14,5%
6. Personalaufwand (42)        
a) Löhne und Gehälter   -55.873   -50.025 -11,7%
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung   -8.969   -8.566 -4,7%
davon für Altersversorgung: TEUR 3 (Vj.: TEUR 62)          
      -64.842 -58.591 -10.7%
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (43)   -11.449 -11.297 -1,3%
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (44)   -64.059 -56.214 -14,0%
Betriebsergebnis     24.787 18.183 36,3%
9. Ergebnis aus Beteiligungen     1 -21 104,8%
davon aus assoziierten Unternehmen: TEUR -83 (Vj.: TEUR -76)          
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (45)   440 746 -41,0%
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens     0 -1.105 100,0%
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (45)   -1.370 -1.893 27,6%
Finanzergebnis     -929 -2.273 59,1%
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit     23.858 15.910 50,0%
14. Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (46)   -7.051 -4.887 -44,3%
15. Latente Steuern (46)   447 1.012 -55,8%
16. Konzernjahresüberschuss     17.254 12.035 43,4%

Konzern - Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

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  2014
TEUR
2013
TEUR
Veränderung
1. Konzernjahresüberschuss 17.254 12.035 43,4%
2. Sonstiges Ergebnis      
a) Posten, die nie in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden      
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 26 -50 152,0%
b) Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder werden können      
Gewinn und Verluste aus Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen -797 -141 -465,2%
3. Gesamtergebnis 16.483 11.844 39,2%
Zurechnung des Gesamtergebnisses an die      
Eigentümer des Mutterunternehmens 16.483 11.844 39,2%
Anteile anderer Gesellschafter 0 0  
  16.483 11.844 39,2%

Konzerneigenkapitalrechnung per 31.12.2014 in TEUR

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Eigenkapital- veränderungsrechnung Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonstige Gewinnrücklagen
        versicherungs- mathematisches Ergebnis
Stand am 1. Januar 2013 17.142 11.709 77.919 0
Gezahlte Dividenden        
Ausgabe von Anteilen 298 789    
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm   317    
Entnahme aus Gewinnrücklagen     -963  
Währungsänderung        
Ergebnisänderung       -50
Konzernjahresabschluss        
Stand am 31. 2013 17.440 12.815 76.956 -50
Gezahlte Dividenden        
Erwerb eigener Anteile -211   -1.792  
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 178   1.512  
Einstellung in Gewinnrücklagen     945  
Währungsänderung        
Liquidation FRoSTA GmbH in Baden     -290  
Ergebnisänderung       26
Konzernjahresabschluss        
Stand am 31. Dezember 2014 17.407 12.815 77.331 -24
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Eigenkapital- veränderungsrechnung Sonstige Gewinnrücklagen    
  Ausgleichsposten Währungsumrechnung erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (o. Gewinnrücklagen) Eigenkapital
Stand am 1. Januar 2013 -37 1.618 108.351
Gezahlte Dividenden   -5.022 -5.022
Ausgabe von Anteilen     1.087
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm     317
Entnahme aus Gewinnrücklagen   963 0
Währungsänderung -104   -104
Ergebnisänderung     -50
Konzernjahresabschluss   12.035 12.035
Stand am 31. 2013 -141 9.594 116.614
Gezahlte Dividenden   -6.813 -6.813
Erwerb eigener Anteile     -2.003
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm     1.690
Einstellung in Gewinnrücklagen   -945 0
Währungsänderung -797   -797
Liquidation FRoSTA GmbH in Baden     -290
Ergebnisänderung     26
Konzernjahresabschluss   17254 17254
Stand am 31. Dezember 2014 -938 19.090 125.681

Konzernkapitalflussrechnung

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern 15.910 23.858
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 11.297 11.449
Zinserträge - 746 - 440
Zinsaufwendungen 1.893 1.370
Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen - 96 89
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens - 92 - 13
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 1.173 - 999
Gezahlte Zinsen - 1.874 - 1.345
Erhaltene Zinsen 117 48
Gezahlte Ertragsteuern - 4.891 - 6.930
Erhaltene Ertragsteuern 378 6
Cashflow vor Veränderung Working Capital 23.069 27.093
Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen - 562 146
Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.496 - 9.105
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.918 14.287
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 29.921 32.421
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 50 100
Einzahlungen aus Fördermitteln - 172
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 8.088 - 15.722
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - 351 - 577
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen - - 205
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 8.389 - 16.232
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Aktien - - 2.003
Einzahlungsn aus dem Verkauf eigener Aktien - 1.690
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 1.087 -
Ausschüttungen an die Gesellschafter - 5.022 - 6.813
Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen 3.800 -
Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen - 9.685 - 9.884
Abnahme/Zunahme der Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 4.989 293
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 14.809 - 16.717
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds - 5 - 64
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 6.723 - 528
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 9.935 16.653
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 16.653 16.061

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

Die FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse im Entry Standard geführte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die FRoSTA AG als Mutterunternehmen und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA", "ELBTAL" und "TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in 27572 Bremerhaven (Deutschland), Am Lunedeich 116. Der Vorstand der FRoSTA AG hat den Konzernabschluss am 18. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

(1) 1) Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2014 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) - aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Dabei wurden sämtliche zum 31. Dezember 2014 anzuwendenden IAS bzw. IFRS sowie die entsprechenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) bzw. des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beachtet. Die Anforderungen der vorstehenden Vorschriften wurden erfüllt, so dass der Konzernabschluss der FRoSTA AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vermittelt.

Die Voraussetzungen gemäß § 315a HGB für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsnormen sind erfüllt. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Als Vergleichsperiode wurde der Stichtag zum 31. Dezember 2013 festgelegt.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) ausgewiesen.

2) Konsolidierung

(2) a) Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss des FRoSTA Konzerns sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die FRoSTA AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat. Die Abschlüsse dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.

Die Tochterunternehmen werden nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst, dabei wird der Buchwert der Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile (Erwerbsmethode) nach IFRS 3 gegenübergestellt. Das Eigenkapital ist dabei zwingend nach der Neubewertungsmethode zu ermitteln. Grundsätzlich ist IFRS 3 für sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Erstanwendungszeitpunkt (31. Dezember 2005) rückwirkend abzubilden.

Für Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) werden von der FRoSTA AG gemäß IFRS 1 folgende Erleichterungen in Anspruch genommen:

IFRS 3 wird nicht für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) stattgefunden haben, rückwirkend angewendet.

Somit wird die ursprünglich gewählte Konsolidierungsmethode beibehalten.

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen wurden erfolgswirksam eliminiert.

(3) b) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden die FRoSTA AG und die folgenden voll konsolidierten Tochterunternehmen einbezogen:

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2013
%
Anteil am Kapital 2014
%
Copack Tiefkühlkost-Produktions GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
Elbtal Tiefkühlkost Vertriebs GmbH Lommatzsch 100,00 100,00
Feldgemüse GmbH Lommatzsch Lommatzsch 100,00 100,00
FRoSTA France S.a.r.l. Boulogne Billancourt/Frankreich 100,00 100,00
FRoSTA Tiefkühlkost GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Foodservice GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Italia s.r.l. Rom/Italien 100,00 100,00
FRoSTA CR s.r.o. Prag/Tschechische Republik 100,00 100,00
FRoSTA Sp. z o.o. Bydgoszcz/Polen 100,00 100,00
BioFreeze GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
Tiko Vertriebsgesellschaft mbH Bremerhaven 100,00 100,00

In den Konzernabschluss wurde als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen:

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2013
%
Anteil am Kapital 2014
%
Buchwert 2013
TEUR
Buchwert 2014
TEUR
BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden 45,00 45,00 301 218

Aufgrund der Anteile am Kapital in Höhe von 45 % an der Gesellschaft BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden, wird ein maßgeblicher Einfluss auf die Gesellschaft begründet. Die BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden, betreibt eine Frosterei sowie die Herstellung, den Handel und den Vertrieb von gefrostetem Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau sowie den Handel mit artverwandten Lebensmitteln. Die Gesellschaft hat mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 22.11.2013 ihr Geschäftsjahr geändert. Ab 01.01.2014 läuft das Geschäftsjahr vom 01.06. bis zum 31.05. Vom 01.01.2014 bis 31.05.2014 wurde daher ein Rumpfgeschäftsjahr gebildet.

Zu dieser Gesellschaft werden folgende zusammenfassende Finanzinformationen gegeben:

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  31.12.2013
TEUR
31.05.2014
TEUR
Vermögenswerte gesamt 3.527 2.882
Schulden gesamt 2.241 1.793
Nettoreinvermögen 1.286 1.089
Konzernanteil am Nettoreinvermögen 579 490
Umsatzerlöse 4.251 878
Jahresergebnis -169 -185
Konzernanteil -76 -83

Da die Gesellschaft keinen IFRS-Abschluss aufstellt, ist eine Gliederung der Vermögenswerte und Schulden nach lang- und kurzfristig nicht möglich.

In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbezogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind:

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2013
%
Anteil am Kapital 2014
%
FRoSTA Romania S.R.L. Bukarest/Rumänien 100,00 100,00
NORDSTERN America Inc. Seattle/USA 100,00 100,00
OOO FRoSTA Moskau/Russland 0,00 100,00
FRoSTA Hungary Kft. Esztergom/Ungarn 100,00 100,00
Copack Sp. z o.o. Bydgoszcz/Polen 100,00 100,00
Columbus Spedition GmbH Bremerhaven 33,33 33,33

(4) c) Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet, da die Umrechnung zu Durchschnittskursen aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt.

Die aus der Umrechnung resultierenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung erfasst.

Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1):

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  Stichtagskurs
  2013 2014
Polnischer Zloty 4,1502 4,2805
Tschechische Krone 27,401 27,718

3) Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(5) a) Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden erfasst, wenn die geschuldete Lieferung erbracht wurde und der Gefahren- und Eigentumsübergang erfolgt ist. Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsätzen verbucht.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Zinsen werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Dividenden werden zum Ausschüttungszeitpunkt vereinnahmt.

(6) b) Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.

Immaterielle Vermögenswerte, die eine bestimmbare Nutzungsdauer aufweisen, werden ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:

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  Nutzungsdauer in Jahren
Software 4
Lizenzen 4

(7) c) Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie alle Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen.

Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind. Finanzierungskosten werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gem. IAS 23 aktiviert. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswertes führen. Die zu aktivierenden Vermögenswerte werden für Zwecke der Abschreibungsbemessung getrennten Betrachtungen unterzogen, wenn wesentliche Kostenbestandteile unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern haben.

Bei Vermögenswerten in "finance lease", bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Konzern übergehen, werden diese abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe des Marktwertes des Vermögenswertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Miet- oder Leasingzahlungen angesetzt.

Die aktivierten Vermögenswerte werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern:

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  Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25 - 40
Andere Baulichkeiten 12 - 15
Technische Anlagen und Maschinen 7 - 15
EDV-Ausstattung 3 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 13

(8) d) Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen

Die FRoSTA AG überprüft die Vermögenswerte des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen ("Impairment-Test"). Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der zu erwartende Veräußerungserlös bzw. der Kapitalwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus den Vermögenswerten kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögenswertes.

Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, erfolgt die Bestimmung des Cashflow für die nächst höhere Gruppierung von Vermögenswerten, für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Die Cashflow-Prognose dieser Zahlungsmittel generierenden Einheiten basiert auf dem detaillierten Finanzbudget für die nächsten Jahre sowie der darüber hinaus fortentwickelten Finanzplanung. Die dabei angenommenen Wachstumsraten übersteigen nicht die durchschnittlichen Wachstumsraten des Geschäftsfeldes, in dem die jeweilige Zahlungsmittel generierende Einheit tätig ist. Der Diskontierungssatz basiert auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostenberechnung unter Heranziehung der Fremd-/Eigenkapitalstruktur und beträgt 8,35 % vor Steuern. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

(9) e) Finanzielle Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Veräußerbare finanzielle Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag mit dem Zeitwert bzw., sofern dieser nicht zu ermitteln ist, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

(10) f) Vorräte

Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren wurden nach der Durchschnittsmethode ermittelt und ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten. Die Herstellungskosten beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zuzurechnende Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen auf Fertigungsanlagen unter der Annahme einer Normalauslastung. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Bewertung der Vorräte einbezogen, sondern in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen. Soweit erforderlich, wird der niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Verkaufskosten.

Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.

(11) g) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Der beizulegende Zeitwert (Transaktionspreis) wird über notierte Preise (Stufe 1) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte ermittelt. Als aktiver Markt für die Vermögenswerte wird der Absatzmarkt herangezogen. Ausfallrisiken sind, soweit nicht durch Versicherungen abgedeckt, durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt.

(12) h) Finanzmittel

Die Kassenbestände und Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert.

(13) i) Rückstellungen für Pensionen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen wird durch Diskontierung der geschätzten künftigen Zahlungen der laufenden Leistungen bestimmt. Der Rechnungszinssatz orientiert sich hierbei an erstklassigen festverzinslichen Industrieanleihen vergleichbarer Laufzeit am Bewertungsstichtag. Währung und Fristigkeit der Anleihen sollen Währung und geschätzter Fälligkeit der erdienten Pensionsansprüche entsprechen.

Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird bei den Zinsaufwendungen ausgewiesen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden in den sonstigen Rücklagen erfasst. Ein Pensionsfonds besteht nicht.

(14) j) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden entsprechend IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteilzeitverpflichtungen. Jubiläumsrückstellungen werden nach IAS 19 mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. In jedem Jahr ist der Barwert der bis zum Stichtag erworbenen Ansprüche zurückzustellen. Rückstellungen zur Altersteilzeit haben ebenfalls zum Barwert zu erfolgen. Vorhandenes Planvermögen ist mit den Rückstellungen zur Altersteilzeit zu verrechnen, wobei das Planvermögen mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten ist.

Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind.

(15) k) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und in der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der beizulegende Zeitwert (Transaktionspreis) wird über notierte Preise (Stufe 1) auf aktiven Märkten für identische Verbindlichkeiten ermittelt. Als aktiver Markt für die Verbindlichkeiten wird der Beschaffungsmarkt herangezogen. Ein Ausfallrisiko im Bereich der Verbindlichkeiten besteht nicht.

Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Kursgesicherte Positionen in fremder Währung werden ebenfalls mit dem Stichtagskurs bewertet.

(16) l) Latente Steuern

Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) werden aktive und passive latente Steuern für alle temporären Abweichungen von Aktiva und Passiva zwischen Steuer- und Handelsbilanz und für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge gebildet. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet. Aktive latente Steuern werden nur insoweit ausgewiesen, als es wahrscheinlich ist, dass diese gegen zukünftig zu versteuerndes Einkommen genutzt werden können.

m) Derivative Finanzinstrumente

(17) Devisentermin- und -Optionsgeschäfte sowie Zinsswaps

An derivativen Finanzinstrumenten können Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps und Zinscaps genutzt werden. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA internen Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur abgeschlossen zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge. Abgesichert werden im Wesentlichen USD-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass USD-Einnahmen dem gegenüberstehen.

Bei Devisentermingeschäften wird ein festgelegter USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin gekauft. Dadurch wird das Risiko gemindert, dass das Unternehmen eventuell ungünstigere USD-Kaufkurse nutzen muss, was den Rohwareneinkauf in USD verteuern würde. Abgeschlossene Devisentermingeschäfte bieten allerdings keinerlei Möglichkeiten, wenn die Entwicklung auf den Devisenmärkten zu günstigeren USD-Kaufkursen führt.

Bei Devisenoptionsgeschäften erhält das Unternehmen das Recht, einen festgelegten USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin zu kaufen. Wenn sich die USD-Kaufkurse nach Abschluss für das Unternehmen ungünstiger entwickeln, kann der vereinbarte USD-Betrag zudem abgeschlossenen USD-Kaufkurs gekauft werden. Entwickeln sich die USD-Kaufkurse günstiger, muss das abgeschlossene Optionsgeschäft nicht ausgeübt werden. Die benötigten USD-Beträge können auf dem günstiger gewordenen Markt beschafft werden. Mit Devisenoptionsgeschäften kann FRoSTA das Risiko eines teurer werdenden USD senken, ohne auf die Partizipation an günstiger werdenden USD-Kursen zu verzichten. Für diese Flexibilität sind allerdings Gebühren zu entrichten, die bei Abschluss eines Devisenoptionsgeschäftes fällig werden.

Die Zinssicherungsinstrumente werden zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt.

Schließt das Unternehmen mit einer Bank einen Zinsswap ab, dann zahlt es während eines vereinbarten Zeitraumes zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten einen festen Zinssatz für einen festgelegten Betrag an die Bank. Von der Bank erhält es zu den gleichen Zeitpunkten einen variablen Zinssatz (Referenzzinssatz wie z.B. Euribor) für den festgelegten Betrag. Unabhängig davon, wie der Marktzins (und somit der Referenzzinssatz) sich während des vereinbarten Zeitraumes entwickelt, für das Unternehmen kann er nicht schlechter werden als der feste Zinssatz.

Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen.

Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d. h. alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.

(18) Umfang und Marktwerte der Derivate setzen sich wie folgt zusammen:

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    31.12.2013 31.12.2014
Finanzinstrument Art Nennbetrag
TEUR
Zeitwert
TEUR
Nennbetrag
TEUR
Zeitwert
TEUR
Devisentermingeschäfte Kauf TUSD 30.553 -870 38.055 2.692
  Verkauf TGBP 2.088 -12 3.289 -47
Devisenswapgeschäfte Kauf TUSD 1.020 -10 501 6
  Verkauf TGBP 542 -6 0 0
Zinsswaps Darlehen TEUR 13.583 - 693 6.777 - 363

Als Nennbetrag eines derivativen Sicherungsgeschäftes wird die rechnerische Bezugsgröße bezeichnet, aus der sich die Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind nicht der Nennbetrag selbst, sondern nur die darauf bezogenen Preisänderungen.

Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung des Sicherungsgeschäfts zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei dem Sicherungsgeschäft nur um marktübliche handelbare Finanzinstrumente handelt, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.

Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten und der negative Marktwert unter den übrigen Verbindlichkeiten gezeigt. Da die zu Grunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.

Die Fälligkeiten der Zinssicherungsinstrumente zum 31. Dezember 2013 und zum 31. Dezember 2014 stellen sich wie folgt dar:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Innerhalb eines Jahres 6.805 2.734
Zwischen einem und fünf Jahren 6.778 4.043
Über fünf Jahre 0 0
Gesamt 13.583 6.777

(19) n) Mitarbeiteraktienprogramm

Jedes Jahr können die Mitarbeiter/innen der FRoSTA AG eine begrenzte Anzahl von neuen Aktien zum festen Vorzugspreis erwerben. Der Unverfallbarkeitszeitpunkt entspricht dem Kaufzeitpunkt.

Es gibt 2 unterschiedliche Kaufpreise je Aktie, die Sperrfrist für beide Angebote beträgt 4 Jahre. Erst nach Ablauf dieser Frist können die Wertpapiere weiterveräußert werden.

Die Mitarbeiter müssen sich innerhalb eines Monats für die Annahme des Angebotes entscheiden.

(20) o) Zeitwerte der Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt (Stufe 1). Flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen den Zeitwerten der zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerte.

Bei langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwertes auf der Basis der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die derivativen Finanzinstrumente wurden auf Grundlage der am Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsterminkurse sowie Referenzzinssätze ermittelt.

(21) p) Transaktionen in Fremdwährung

Einkäufe und Verkäufe in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Tageskurs umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung des Konzerns umgerechnet. Die aus den Umrechnungen entstandenen Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam erfasst.

(22) q) Verwendung von Schätzungen

Die Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen sind insbesondere hinsichtlich der Festlegung der Abschreibungsdauern, der versicherungsmathematischen Parameter bei der Bewertung der Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen sowie der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern getroffen worden. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

(23) 4) Anwendung weiterer IAS- und IFRS-Standards

Neue Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet wurden

Eine Reihe von neuen Standards und Änderungen zu Standards sind in der ersten Berichtsperiode eines nach dem 1. Januar 2014 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden; der Konzern hat die nachstehenden neuen oder geänderten Standards bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses nicht angewendet.

IFRS 9 (Finanzinstrumente)

Der im Juli 2014 herausgegebene IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung). IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39.

IFRS 9 ist erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Der Konzern beurteilt derzeit, welche möglichen Auswirkungen die Anwendung des IFRS 9 auf seinen Konzernabschluss haben kann.

IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden)

IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 (Umsatzerlöse), IAS 11 (Fertigungsaufträge) und IFRIC 13 (Kundenbindungsprogramme).

IFRS 15 ist erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Januar 2017 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Der Konzern beurteilt derzeit, welche möglichen Auswirkungen die Anwendung des IFRS 15 auf seinen Konzernabschluss haben kann.

Änderungen zu IAS 16 und IAS 41 (Landwirtschaft: fruchttragende Gewächse)

Diese Änderungen verlangen, dass ein fruchttragendes Gewächs, definiert als eine lebende Pflanze, als Sachanlage bilanziert wird und in den Anwendungsbereich des IAS 16 (Sachanlagen) anstatt des IAS 41 (Landwirtschaft) fällt. Die Änderungen sind erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Januar 2016 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Der Konzern hat keine fruchttragenden Gewächse.

Die nachstehenden neuen oder geänderten Standards IFRS 14 (Regulatorische Abgrenzungsposten), Änderungen zu IFRS 11 (Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten), Änderungen zu IAS 16 und IAS 38 (Klarstellung der zulässigen Arbeitsmethoden), Änderungen zu IAS 19 (Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge), "Annual Improvements to IFRSs" 2010-2012 und "Annual Improvements to IFRSs" 2011-2013 haben voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Neue Standards oder Änderungen, die erstmals 2014 anzuwenden sind, sowie zukünftige Anforderungen

Seit der letzten Veröffentlichung sind eine Reihe neuer oder geänderter Standards und Interpretationen herausgegeben worden. Nachfolgend werden die neuen Standards bzw. geänderten Standards und Interpretationen aufgeführt, die bis zum 10. August veröffentlicht wurden und noch nicht für Perioden galten, die am 1. Januar 2013 begonnen haben. Sie sind somit erstmalig bei der Erstellung von IFRS-Abschlüssen zu berücksichtigen, die sich auf die Berichtsperiode eines am 1. Januar 2014 beginnenden Geschäftsjahres beziehen.

Neue, derzeit gültige Anforderungen:

Jüngste Änderungen an den IFRS, die in Geschäftsjahren beginnend am 1. Januar 2014 verpflichtend anzuwenden sind.

Erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2014: Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 (Investmentgesellschaften), Änderungen zu IAS 32 (Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden), Änderungen zu IAS 36 (Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht finanzielle Vermögenswerte), Änderungen zu IAS 39 (Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften) und IFRIC 21 (Abgaben).

Zukünftige Anforderungen:

Jüngste Änderungen an den IFRS, die in Geschäftsjahren beginnend am 1. Januar 2014 frühzeitig angewendet werden können, obwohl sie erst in einer späteren Buchungsperiode verpflichtend anzuwenden sind. Diese Anforderungen werden im Konzernabschluss nicht berücksichtigt.

Erstmalige Anwendung zum 1. Juli 2014: Änderungen zu IAS 19 (Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge), "Annual Improvements to IFRSs" 2010-2012, "Annual Improvements to IFRSs" 2011-2013.

Erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2016: IFRS 14 (Regulatorische Abgrenzungsposten), Änderungen zu IFRS 11 (Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten), Änderungen zu IAS 16 und IAS 38 (Klarstellung der zulässigen Abschreibungsmethoden), Änderungen zu IAS 16 und IAS 41 (Landwirtschaft: fruchttragende Gewächse).

Erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2017: IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden).

Erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2018: IFRS 9 (Finanzinstrumente).

5) Erläuterungen zur Konzernbilanz

(24) a) Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögenswerte ist im Konzernanlagespiegel dargestellt. Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am Restbuchwert zum 31.12.2014 beträgt TEUR 34 (i. Vj. TEUR 33).

Im FRoSTA Konzern sind Entwicklungskosten nicht aktiviert worden, da der zukünftige wirtschaftliche Nutzen nicht zuverlässig bestimmt werden kann, solange die Produkte noch nicht der Markteinführung unterlegen haben. Die Aufwendungen der Produktentwicklung für das Geschäftsjahr 2014 betragen TEUR 1.485 (i. Vj. TEUR 1.406).

(25) b) Sachanlagen

Hinsichtlich der Entwicklung der Sachanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31.12.2014, die außerhalb von Deutschland und im Wesentlichen in Polen gelegen sind, beträgt TEUR 14.599 (i. Vj. TEUR 12.861). Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen die Anschaffungskosten um TEUR 5.315 (i. Vj. TEUR 6.315). Aufgrund der aus heutiger Sicht zukünftig erwarteten Ergebnisbeiträge wurden im Geschäftsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen berücksichtigt. In vorangegangenen Geschäftsjahren wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dieser Zuschreibungswert beträgt zum 31.12.2014 TEUR 1.142 (i. Vj. TEUR 1.487). Im Berichtsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten gem. IAS 23 aktiviert.

(26) c) Finanzielle Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Hinsichtlich der Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Für die nicht konsolidierten Anteile an Tochterunternehmen erfolgt der Wertansatz zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten. Auf die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen wurden im Geschäftsjahr Abschreibungen in Höhe TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1.025) vorgenommen. Auf die sonstigen Ausleihungen wurden im Geschäftsjahr Zuschreibungen in Höhe von TEUR 38 (i. Vj. Abschreibung TEUR 80) vorgenommen und im Periodenergebnis erfasst. Die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurden in der Konzernbilanz sowie im Konzernanlagespiegel im Berichtsjahr gesondert ausgewiesen.

(27) d) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.555 30.466
Unfertige Erzeugnisse 15.011 16.951
Fertige Erzeugnisse und Waren 20.349 25.234
Geleistete Anzahlungen 520 319
Vorräte 63.435 72.970

Es wurde, soweit dies erforderlich war, der niedrigere Nettoveräußerungswert unter Berücksichtigung noch anfallender Vertriebs- und Herstellungskosten angesetzt. Die Buchwerte der Vorräte, welche zum niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt wurden, betragen im Berichtsjahr 2014 TEUR 308. Die im Aufwand erfassten Wertminderungen auf Vorräte betragen TEUR 508 (i. Vj. TEUR 266).

(28) e) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 67.249 65.283
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 454 - 500
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66.795 64.783

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Stand Wertberichtigungen 1. Januar 398 454
Kursdifferenzen -1 -2
Zuführungen 86 63
Verbrauch 0 -10
Auflösungen -29 -5
Stand Wertberichtigungen 31. Dezember 454 500

Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen basieren auf Zahlungsausfällen und belaufen sich auf TEUR 2 (i. Vj. TEUR 113). Die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen betragen TEUR 5 (i. Vj. TEUR 29).

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltene Risiken:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen 63.170 61.394
Überfällige Forderungen, die nicht einzelwertberichtigt sind    
Weniger als 30 Tage 3.387 2.887
30 bis 60 Tage 92 204
Mehr als 60 Tage 146 298
Gesamt überfällige Forderungen 3.625 3.389
Buchwert (netto) 66.795 64.783

Im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) wurden Forderungen in Höhe von TEUR 6.758 verkauft. Aufgrund der Struktur des Vertrages ist das wirtschaftliche Eigentum an den Forderungen bei FRoSTA verblieben. Die aus der Vorfinanzierung des Forderungseinzugs resultierenden Verbindlichkeiten sind unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.

Bei Asset Backed Securities-Geschäften werden Forderungen an eine Zweckgesellschaft aus der Finanzbranche verkauft. Diese Gesellschaft platziert diese Forderungen am Kapitalmarkt. Der Preis für die Forderungen orientiert sich an dem Nennwert der Forderungen, verringert um die zu erwartenden Abzüge. Gleichzeitig wird für die Zeit bis zum Zahlungseingang eine variable Zinszahlung fällig, die sich an dem Zinssatz für kurzfristige Finanzierungen orientiert. Den Forderungseinzug betreibt die FRoSTA AG als Service Provider für die Zweckgesellschaft. Es besteht das Risiko, dass die Forderungen nicht mehr am Kapitalmarkt platziert werden können. Die Zweckgesellschaft hat sich jedoch für jeweils ein Jahr zum Ankauf der Forderungen verpflichtet.

(29) f) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Debitorische Kreditoren 142 199
Mitarbeiter 30 30
Umsatz- und Verbrauchssteuern 1.781 1.966
Übrige finanzielle Vermögenswerte 1.093 2.768
Finanzielle Vermögenswerte 3.046 4.963
Abgrenzungen 328 385
Übrige Vermögenswerte 328 385
Sonstige Vermögenswerte 3.374 5.348

Für die sonstigen Vermögenswerte wurden keine Ausfallrisiken identifiziert.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Unter den übrigen Vermögenswerten wird ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von TEUR 46 (i. Vj. TEUR 33) ausgewiesen.

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Beizulegender Zeitwert des angelegten Vermögens 219 214
Anschaffungskosten des angelegten Vermögens 212 204

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf Tz. 37.

(30) g) Eigenkapital

Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die Mindestkapitalanforderungen sind erfüllt.

Es wird eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote angestrebt. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen und wird auch durch die Ausgabe von Mitarbeiteraktien unterstützt.

(31) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 17.440. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien besteht ein rechnerischer Anteil in Höhe von EUR 2,56 je Aktie.

Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 12.971 eigene Inhaberstückaktien der AG mit einem Nominalwert von TEUR 33 beziehungsweise 0,19 % des Stammkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 280 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu.

Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von TEUR 201 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der FRoSTA AG oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von TEUR 5.000 zur Kapitalerhöhung aus Geldeinlagen.

(32) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und die Personalaufwendungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm.

(33) Gewinnrücklagen und erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in der laufenden Periode erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht in die Rücklagen eingestellt wurden.

Nach dem Aktiengesetz bemisst sich die an die Aktionäre ausschüttbare Dividende nach dem im Jahresabschluss der FRoSTA AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Dieser beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 11.795 (i. Vj. TEUR 7.758).

Die Hauptversammlung hat am 13. Juni 2014 beschlossen, aus dem Bilanzgewinn der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2013 eine Dividende in Höhe von EUR 1,00 je Aktie (TEUR 6.813) zu zahlen.

Der Vorstand der FRoSTA AG schlägt für das Jahr 2014 vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung eine Dividende von EUR 1,36 je Aktie vor.

(34) Sonstige Rücklagen

Die sonstigen Rücklagen umfassen als Ausgleichsposten die Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Tochterunternehmen, die in einer anderen Währung als die der Konzernmutter bilanzieren. Hauptsächlich resultiert der Bewertungsunterschied aus der Beteiligung an der FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen, deren Jahresabschluss in Polnischen Zloty erstellt wird. Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -938 (i. Vj. TEUR -141). Außerdem werden in den sonstigen Rücklagen zum 31. Dezember 2014 versicherungsmathematische Verluste in Höhe von TEUR 24 (i. Vj. TEUR 50) erfasst.

(35) Mitarbeiterbeteiligungsprogramm

Die FRoSTA AG hat ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geboten, FRoSTA Aktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Es wird zwischen zwei Angeboten unterschieden, die eine limitierte Kaufmöglichkeit pro Mitarbeiter aufweisen.

Folgende Aktienkäufe wurden getätigt:

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  2013 2014
Angebot I - Stückzahl 50.112 46.039
Ausgabepreis (EUR) 7,65 12,00
Börsenkurs (EUR) 15,30 24,30
Geschätzter Marktpreis (EUR) 10,22 --
Differenz (EUR) 2,57 12,30
Wert (TEUR) 129 566
Angebot II - Stückzahl 44.170 --
Ausgabepreis (EUR) 11,45 --
Geschätzter Marktpreis (EUR) 14,03 --
Differenz (EUR) 2,57 --
Wert (TEUR) 113 --
Angebot III - Stückzahl 14.360 15.855
Ausgabepreis (EUR) 5,00 5,00
Geschätzter Marktpreis (EUR) 10,22 --
Differenz (EUR) 5,22 19,30
Wert (TEUR) 75 306
Gesamt (TEUR) 317 872

Der Unterschied zwischen dem Kaufkurs der FRoSTA Aktie und dem reduzierten Preis, den die Mitarbeiter zahlen, wird als Personalaufwand erfasst.

Anteilsbasierte Vergütungen

Die Gesellschaft hat für Mitarbeiter der Führungsebene der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen ein Tantiememodell aufgelegt, das die Vergütung in der Abgabe von Aktien der Gesellschaft vorsieht. Die Anzahl der zu übertragenden Aktien bestimmt sich nach einer leistungsorientierten Formel, mit der die Mitarbeiter entsprechend dem Grad der Zielerreichung des Konzerns und der persönlichen Zielerreichung sowohl nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien entlohnt werden.

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  2013 2014
Für das vorhergehende Geschäftsjahr ausgegebene Aktien 8.056 7.640

(36) h) Pensionsverpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen aufgrund von Einzelzusagen an ehemalige Mitarbeiter des FRoSTA Konzerns sowie für deren Hinterbliebene gebildet.

Die Versorgungssysteme innerhalb des Konzerns sind ausschließlich leistungsorientiert (defined benefit plans).

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen für die leistungsorientierte Altersversorgung erfolgt nach IAS 19 auf der Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen.

In den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wurden die folgenden Parameter angewendet:

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  2013 2014
Rechnungszins 3,50 % 2,20 %
Gehaltstrend 2,00 % 2,00 %
Rententrend 2,00 % 2,00 %

Die versicherungsmathematischen Annahmen hinsichtlich der Lebenserwartung basieren auf den "Richttafeln 2005G" von Dr. Klaus Heubeck.

In 2013 und 2014 entstanden folgende Aufwendungen:

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in TEUR 2013 2014
Sonstiger Pensionsaufwand 61 25
Personalaufwand 61 25
Zinsaufwand 25 22
Pensionsaufwand 86 47

Die in der Bilanz erfasste Nettoverpflichtung hat sich folgendermaßen entwickelt:

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in TEUR 2013 2014
Rückstellung 1. Januar 1.140 939
Pensionsaufwand 86 47
Zahlungen an Pensionäre -337 -74
Versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (-) 50 -26
Rückstellung 31. Dezember 939 886

Die Anzahl der Begünstigten, die Pensionsleistungen erhalten haben, beläuft sich auf 14 Personen.

(37) i) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR Stand 01.01.2014 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.2014
Jubiläen 1.946 230 0 400 2.116
Langfristige sonstige Rückstellungen 1.946 230 0 400 2.116
Abfindungen 1 1 0 147 147
Kurzfristige sonstige Rückstellungen 1 1 0 147 147
Sonstige Rückstellungen 1.947 231 0 547 2.263
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in TEUR Stand 01.01.2014 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.2014
Altersteilzeit 228 84 2 42 184
Planvermögen 219 89 0 84 214

Da das Planvermögen pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang des Vermögens in Höhe von TEUR 46 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 15.

(38) j) Verbindlichkeiten

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    davon mit einer Restlaufzeit
  Gesamtbetrag
TEUR
bis zu einem Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Von mehr als 5 Jahren
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.469 11.334 14.644 3.491
(im Vorjahr) (39.082) (14.905) (19.005) (5.172)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 53.466 53.466 0 0
(im Vorjahr) (42.983) (42.983) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 34 34 0 0
(im Vorjahr) (27) (27) (0) (0)
Übrige Verbindlichkeiten 17.569 17.569 0 0
(im Vorjahr) (14.276) (14.276) (0) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 19.435 (i. Vj. TEUR 22.441) und durch ähnliche Rechte in Höhe von TEUR 1.572 (i. Vj. TEUR 3.231) besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Langfristige Darlehen 24.177 18.135
Kurzfristige Darlehen 9.895 6.031
Kontokorrentverbindlichkeiten 5.010 5.303
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 14.905 11.334
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.082 29.469

Die im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) verkauften Forderungen betragen zum 31. Dezember 2014 TEUR 6.758. Nach Abzug eines Abschlages in Höhe von TEUR 1.455 sind in den Kontokorrentverbindlichkeiten TEUR 5.303 enthalten.

Von den mit Kreditinstituten vereinbarten Finanzierungszusagen enthalten zwei sogenannte "financial covenants". Dies sind vorgegebene Bilanzkennzahlen mit Mindestwerten, die nicht unterschritten werden dürfen. Falls doch, kann die Finanzierungszusage zurückgezogen werden. In 2014 wurden alle Auflagen erfüllt.

Die zum 31. Dezember 2014 bestehenden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen folgende Zinssätze und Fälligkeiten auf:

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31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Zinssatz
in %
Fälligkeit
1.750 0 3,87 31.12.2014
750 0 3,87 31.12.2014
750 0 3,87 31.12.2014
750 0 3,87 31.12.2014
115 23 Wibor 3M + 2,25 27.02.2015
1.125 750 3,00 30.12.2016
4.372 2.906 Euribor 3M + 1,00 31.12.2016
2.250 1.750 3,29 29.03.2018
3.985 3.047 5,31 31.03.2018
1.406 1.094 3,20 31.03.2018
2.813 2.188 3,20 31.03.2018
2.951 2.438 3,40 30.09.2019
1.722 1.500 3,00 30.09.2021
3.265 2.880 2,65 30.06.2022
2.268 2.001 3,05 30.06.2022
3.800 3.589 2,05 30.06.2023
34.072 24.166    

(39) Die kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
Inkassovergütungen 4.888 5.598
Kreditorische Debitoren 85 286
Übrige sonstige Finanzverbindlichkeiten 1.598 160
Finanzverbindlichkeiten 6.571 6.044
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 4.151 5.999
Sozialversicherungsbeiträge 174 182
Steuern 490 661
Abgrenzungen 2.890 4.683
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 7.705 11.525
Übrige Verbindlichkeiten 14.276 17.569

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten ausstehende Tantieme-, Lohn- und Gehaltszahlungen.

Die Abgrenzungen enthalten sowohl Ansprüche der Mitarbeiter für noch nicht genommenen Urlaub und Freischichten als auch übrige sonstige Verbindlichkeiten.

6) Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(40) a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert des erhaltenen oder zu beanspruchenden Entgelts bemessen. Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Inland 224.373 230.399
Ausland 162.051 177.440
Umsatzerlöse 386.424 407.839

Eine Aufteilung nach Produktgruppen gliedert die Umsatzerlöse wie folgt auf:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Fisch 174.832 187.839
Gemüse und Obst 103.761 101.338
Fertiggerichte und übrige Produkte 107.831 118.662
Umsatzerlöse 386.424 407.839

(41) b) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Währungskursgewinne 1.868 4.572
Erträge aus der Ausbuchung von Abgrenzungen 1.276 1.137
Erträge aus Gutschriften für Vorjahre und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 283 573
Erträge aus der Energiesteuererstattung 712 767
Übrige betriebliche Erträge 1.625 1.372
Sonstige betriebliche Erträge 5.764 8.421

(42) c) Personalaufwand

Der Personalaufwand unterteilt sich wie folgt:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Löhne und Gehälter 49.708 55.001
Soziale Abgaben 8.504 8.966
Aufwendungen für Altersversorgung 62 3
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen 317 872
Personalaufwand 58.591 64.842

Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen.

Im Konzern waren in 2013 bzw. 2014 durchschnittlich beschäftigt:

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  2013 2014
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.019 1.019
Angestellte 410 408
Aushilfen 67 105
Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB 1.496 1.532
Auszubildende 27 27
Anzahl der Mitarbeiter 1.523 1.559

(43) d) Abschreibungen

Die Abschreibungen teilen sich wie folgt auf:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 555 458
Abschreibungen auf Sachanlagen 10.742 10.991
Abschreibungen 11.297 11.449

(44) e) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen schlüsseln sich wie folgt auf:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Lager- und Transportkosten 18.528 19.297
Aufwendungen für Fremdpersonal 8.188 8.863
Vertriebsaufwendungen 7.422 11.872
Mieten und Kühlhausaufwendungen 6.329 7.239
Instandhaltung 4.042 4.450
Währungsverluste 2.999 2.839
Gebühren, Beiträge und Versicherungen 2.644 2.726
Übrige Aufwendungen 6.062 6.773
Sonstige betriebliche Aufwendungen 56.214 64.059

In den übrigen Aufwendungen sind Abfindungen in Höhe von TEUR 238 (i. Vj. TEUR 89) sowie Aufwendungen für Aufstockungsbeträge zur Altersteilzeit in Höhe von TEUR 42 (i. Vj. TEUR 67) enthalten.

(45) f) Zinsergebnis

Das Zinsergebnis ergibt folgende Aufteilung:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Zinserträge aus Bankguthaben 68 48
Zinserträge aus Ausleihungen 0 1
Zinserträge aus der Verminderung von Drohverlustrückstellungen aus Zinsswaps 614 320
Übrige Zinserträge 64 71
Zinserträge 746 440
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -1.452 -1.298
Zinsaufwendungen aus Zinsswaps -343 0
Zinsaufwendungen für Rückstellungen für Pensionen und Altersteilzeit -25 -18
ABS - 70 -51
Übrige Zinsaufwendungen - 4 - 3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.893 -1.370
Zinsergebnis -1.147 -930

(46) g) Steuern vom Einkommen und Ertrag und latente Steuern

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus Gewerbe-, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.

Die Steueraufwendungen gliedern sich nach der Herkunft wie folgt:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Laufende Steuern Inland 3.614 5.253
Laufende Steuern Ausland 1.430 1.831
Laufende Steuern Geschäftsjahr 5.044 7.084
Steuern für Vorjahre -157 -33
Steuern vom Einkommen und Ertrag 4.887 7.051
Latente Steuern Inland -1.073 -179
Latente Steuern Ausland 61 -268
Latente Steuern -1.012 -447
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 3.875 6.604

Der erwartete Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der Konzernobergesellschaft FRoSTA AG in Höhe von 30,31 % (i. Vj. 29,62 %) auf das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern vom Einkommen und Ertrag laut Gewinn- und Verlustrechnung überleiten:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag 15.910 23.858
Steuersatz der FRoSTA AG 29,62 % 30,31 %
Erwarteter Steueraufwand 4.713 7.231
Abweichende Steuersätze (insb. auf latente Steuern) -1.048 -1.055
Steuern vom Einkommen und Ertrag für Vorjahre -157 -33
Steueraufwand von nicht abziehbaren Betriebsausgaben 416 520
Steuerentlastung durch steuerfreie Erträge -49 -59
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 3.875 6.604

Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag der geschuldeten Körperschaftsteuer abgeführt. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt.

Aus dem Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren resultiert ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 1.794, welches ab 2008 in zehn gleichen Jahresraten ausgezahlt wird. Als Folge der Betriebsprüfung erhöhte sich das Körperschaftsteuerguthaben in 2010 auf TEUR 1.871. Dieser Betrag, abzüglich zweier bereits in den Jahren 2008 und 2009 erhaltenen Zahlungen, wird von 2010 an in acht gleichen Jahresraten ausgezahlt. Der Barwert wurde in den Forderungen aus laufenden Steuern von Einkommen und Ertrag aktiviert.

(47) Die aktiven und passiven latenten Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen wie folgt:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
  Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 0 3 0 11
Sachanlagevermögen 77 3.551 103 3.004
Finanzanlagen 586 0 625 0
Vorräte 8 134 23 140
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 16 10 14
Sonstige Vermögenswerte 84 31 61 195
Pensionsrückstellungen 44 0 112 0
Sonstige Rückstellungen 495 0 484 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 9 0 4
Übrige Verbindlichkeiten 529 0 471 2
Temporäre Differenzen 1.836 3.744 1.889 3.370

(48) h) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie ermittelt sich wie folgt:

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    2013 2014
Konzernjahresüberschuss TEUR 12.035 17.254
Anzahl ausgegebener Stammaktien (i. Vj. gewogener Durchschnitt ausgegebener Stammaktien) Tsd. Stück 6.704 6.813
Konzernjahresüberschuss je Aktie EUR 1,80 2,53

Der Wert von EUR 2,53 (i. Vj. EUR 1,80) wird sowohl für das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis ausgewiesen.

7) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

(49) Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 16.061 (i. Vj. TEUR 16.653) zusammen.

(50) 8) Segmentberichterstattung

Zur Erläuterung der im Folgenden dargestellten Segmentberichterstattung verweisen wir auf die im Lagebericht gemachten Angaben.

Aufgrund des IFRS 8.23 in der Fassung vom April 2009 sind wir verpflichtet, die Darstellung unserer Segmentberichterstattung an die Organisation der FRoSTA AG anzugleichen (Management Approach). Wir führen die FRoSTA AG in zwei separaten Vertriebsbereichen. Dies ist zum einen das Geschäftssegment "FRoSTA", welches den Vertrieb des Markengeschäftes in Deutschland, Österreich, Osteuropa und Italien, das Handelsmarkengeschäft in Italien, Frankreich und Osteuropa sowie das Heimdienstgeschäft in Europa beinhaltet, und zum anderen das Geschäftssegment "Copack", welches das Handelsmarken-, Industrie- und Großverbrauchergeschäft in Deutschland sowie das Handelsmarkengeschäft im sonstigen Westeuropa verantwortet. Das Management betrachtet ausschließlich die Ergebnisentwicklung der Segmente. Eine segmentierte Betrachtung des Vermögens oder der Schulden erfolgt nicht. Die Darstellung der Segmentberichterstattung entspricht der Struktur des internen Reporting.

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Mio. EUR Inland 2013 Inland 2014 +/- Ausland 2013 Ausland 2014 +/- Gesamt 2013 Gesamt 2014 +/-
Umsatzerlöse 224,4 230,5 2,7% 162,0 177,3 9,4% 386,4 407,8 5,5%
Betriebsleistung 224,9 238,6 6,1% 162,4 183,5 13,0% 387,3 422,1 9,0%
Rohergebnis 81,5 90,1 10,5% 62,8 75,0 19,6% 144,3 165,1 14,5%
in % vom Umsatz 36,3% 39,1%   38,8% 42,4%   37,3% 40,5%  
Abschreibungen -7,1 -7,0 -0,5% -4,2 -4,4 4,5% -11,3 -11,4 1,3%
Betriebsergebnis 8,8 10,1 15,2% 9,4 14,7 56,1% 18,2 24,8 36,3%
in % vom Umsatz 3,9% 4,4%   5,8% 8,3%   4,7% 6,1 %  
Finanzergebnis             -2,3 -0,9 -59,1%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit             15,9 23,9 50,0%
in % vom Umsatz             4,1% 5,9 %  
Laufende Steuern             -4,9 -7,0 44,3%
Latente Steuern             1,0 0,4 -55,8%
Konzernjahresüberschuss             12,0 17,3 43,4%
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Mio. EUR Segment FRoSTA 2013 Segment FRoSTA 2014 +/- Segment COPACK 2013 Segment COPACK 2014 +/- Gesamt 2013 Gesamt 2014 +/-
Umsatzerlöse 139,9 154,6 10,5% 246,5 253,2 2,8% 386,4 407,8 5,5%
Betriebsleistung 140,3 160,0 14,1% 247,0 262,1 6,1% 387,3 422,1 9,0%
Rohergebnis 60,2 71,1 18,1% 84,1 94,0 11,9% 144,3 165,1 14,5%
in % vom Umsatz 43,0% 46,0 %   34,1% 37,1%   37,3% 40,5%  
Abschreibungen -4,0 -4,1 3,9% -7,3 -7,3 -0,1% -11,3 -11,4 1,3%
Betriebsergebnis 11,2 13,7 21,4% 7,0 11,1 60,4% 18,2 24,8 36,3%
in % vom Umsatz 8,0% 8,8%   2,8% 4,4%   4,7% 6,1%  
Finanzergebnis             -2,3 -0,9 -59,1%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit             15,9 23,9 50,0%
in % vom Umsatz             4,1% 5,9%  
Laufende Steuern             -4,9 -7,0 44,3%
Latente Steuern             1,0 0,4 -55,8%
Konzernjahresüberschuss             12,0 17,3 43,4%

Die Informationen "Finanzergebnis" bis "Konzernjahresüberschuss" werden im Unternehmen für die Berichterstattung im Rahmen des Management Approach nicht verwendet.

Die Ergebnisse aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR -20) setzen sich aus dem Beteiligungsertrag an der Columbus Spedition in Höhe von TEUR 84 (i. Vj. TEUR 56) und dem Beteiligungsverlust an dem assoziierten Unternehmen BIO-FROST Westhof in Höhe von TEUR -83 (i. Vj. TEUR -76) zusammen.

Wie schon im Vorjahr hat auch in 2014 kein Kunde 10 % oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen.

9) Sonstige Angaben

(51) a) Originäre Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der originären Finanzinstrumente sind in nachfolgender Übersicht dargestellt:

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  31.12.2013
TEUR
31.12.2014
TEUR
  Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.082 39.635 29.469 30.339
Übrige Finanzverbindlichkeiten 6.571 6.571 6.044 6.044

Für die übrigen originären Finanzinstrumente stimmen die Buchwerte mit den Zeitwerten überein.

(52) b) Haftungsverhältnisse

Nennenswerte Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.

(53) c) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

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  2013
TEUR
2014
TEUR
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 2.002 1.410
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 3.232 3.534
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 2.327 1.753
Konsignationsvereinbarungen 2.006 1.711
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 9.567 8.408

Die Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen betreffen überwiegend Leasinggeschäfte von PKW und Flurförderzeuge und werden ausschließlich durch Operating-Leasing-Verträge abgewickelt. Die Überprüfung, ob eine Leasingvereinbarung vorliegt, erfolgt bei Eingang des Vertrages bzw. der Rechnungsbelege.

Die Verpflichtungen aus laufenden Mietverträgen betreffen die Mieten für Büroräume, Software und Kommunikationssysteme.

Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2014 haben folgende Restlaufzeiten:

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TEUR < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 900 510 0
Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.345 1.036 153
Summe 3.245 1.546 153

Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 3.740 (i. Vj. TEUR 3.721).

(54) d) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar setzt sich wie folgt zusammen:

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  TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 51
Andere Bestätigungsleistungen 25
Summe 76

(55) e) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2014:

Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2014: 1.495.008 FRoSTA-Aktien = 21,9 %.

Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb)

Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Kampen (Vorstand Finanzen und Verwaltung)

Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen (Vorstand Technik und Produktion)

Der Gesamtbesitz an FRoSTA-Aktien des Vorstands beträgt zum 31. Dezember 2014: 1.546.602 Stück = 22,7 %.

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2014:

Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2014: 2.251.271 FRoSTA-Aktien = 33,0 %

Oswald Barckhahn, Kaufmann, Chicago/USA (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)

Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven

Der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat beträgt zum 31. Dezember 2014: 2.253.271 Stück = 33,1 %.

Sonstige

Es werden sämtliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen angegeben.

Die Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., Hamburg, ein Unternehmen, dessen Gesellschafter Dirk Ahlers ist, hat im Geschäftsjahr 2014 Reisekosten, Mieten, Warenlieferungen und sonstige Leistungen von insgesamt TEUR 93 (i. Vj. TEUR 68) an die FRoSTA AG berechnet. Die FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr Personalkosten und Waren in Höhe von TEUR 59 (i. Vj. TEUR 2) berechnet. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Saldo TEUR 5 (i. Vj. TEUR 6).

Die Lenox Frozen Fruits Ltd., eine 100-Prozent-Beteiligung der Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., hat im Geschäftsjahr 2014 Warenlieferungen und Provisionen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 180) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Saldo TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0).

Die Lenox Frozen Food Ltd., eine 80-Prozent-Beteiligung von Herrn Dirk Ahlers, hat im Geschäftsjahr 2014 Warenlieferungen und Provisionen in Höhe von TEUR 740 (i. Vj. TEUR 654) an die FRoSTA AG berechnet. Die FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr Waren (Folie) in Höhe von TEUR 11 (i. Vj. TEUR 29) berechnet. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Saldo TEUR 0 (i. Vj. TEUR 69).

Die BIO-FROST Westhof GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 Warenlieferungen in Höhe von TEUR 1.011 (i. Vj. TEUR 933) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Saldo TEUR 34 (i. Vj. TEUR 27).

Die Columbus Spedition GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 Frachtkosten in Höhe von TEUR 2.062 (i. Vj. TEUR 2.044) an die FRoSTA AG, Bremerhaven, sowie an die FRoSTA Sp. z o.o., Polen, berechnet. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Saldo TEUR 181 (i. Vj. TEUR 95).

Von den nicht konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Vertriebskosten in Höhe von TEUR 310 (i. Vj. TEUR 304) berechnet.

(56) f) Bezüge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Für das Geschäftsjahr 2014 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands TEUR 4.794 (i. Vj. TEUR 4.066). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.199 (i. Vj. TEUR 1.192) und variable Vergütungen TEUR 3.595 (i. Vj. TEUR 2.874).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR 60 (i. Vj. TEUR 76). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände betragen zum Bilanzstichtag TEUR 486 (i. Vj. TEUR 574).

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 102, davon variable TEUR 88 und fixe TEUR 14. Bei den Vorjahresbezügen von TEUR 79 handelte es sich um variable TEUR 65 und fixe Bezüge TEUR 14.

Gesamtbezüge des Vorstandes

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  2012 2013 2014
      Zielwert bei 100% Zielerreichung Zielerreichung in % (Performance) Verguetung effektiv +/-% Vorjahr
Fixe Bezüge            
Festvergütung   1.062.150     1.062.156 0,0%
Sonstige Sachbezüge   129.631     136.555 5,3%
Fixe Bezüge gesamt 1.190.000 1.191.781     1.198.711 0,6%
variable Vergütungen            
Tantieme shortterm 572.722 1.440.320 1.530.968 133.5% 2.043.972 41,9%
Tantieme longterm 134.636 490.654 439.149 131.5% 577.355 17,7%
Vergütung zum Aktienkauf 224.642 943.096 735.882 132,4% 973.949 3,3%
variable Vergütungen gesamt 932.000 2.874.070 2.705.999 132,9% 3.595.276 25,1%
Gesamtbezüge des Vorstandes 2.122.000 4.065.851     4.793.987 17,9%
zusätzliche Rückstellungen 0 0     200.043  
Gesamtaufwand 2.122.000 4.065.851     4.994.030  

Die Vergütung zum Kauf von Aktien ist mit einer Haltefrist der Aktien von fünf Jahren verbunden. Die Longterm-Tantiemekomponenten errechnen sich aus einer durchschnittlichen Performance von drei Jahren und sind nach Ablauf der drei Jahre fällig.

(57) g) Ergebnisverwendung

Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 12.971 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.799.627. Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Jahresüberschuss der FRoSTA AG von EUR 11.795.062,51 eine Bruttodividende in Höhe von EUR 1,36 je Aktie entsprechend einer Bruttodividendensumme von EUR 9.247.492,72 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 2.547.569,79 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Die Bruttodividende unterliegt der Kapitalertragsteuer (25 %) in Höhe von EUR 2.311.873,18 und einem Solidaritätszuschlag (5,5 %) in Höhe von EUR 127.153,02. Hieraus ergibt sich eine Nettodividende in Höhe von EUR 6.808.466,52. Das Ergebnis steht den Eigentümern des Mutterunternehmens vollständig zu. Nicht beherrschende Anteile bestehen im Konzern der FRoSTA AG nicht.

(58) h) Risikobericht

Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Konzerns gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, werden durch Vereinbarungen bzw. Verträge abgesichert.

Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Konzern selbst getragen. Durch entsprechendes Risikomanagement sollen Schäden möglichst gar nicht auftreten bzw. niedrig gehalten werden.

Ausführliche Informationen über die Unternehmensrisiken sind dem zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA AG zu entnehmen.

 

Bremerhaven, 18. März 2015

Der Vorstand

F. Ahlers

H. Ehlers

Dr. S. Hinrichs

J. Marggraf

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stich- proben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Bremen, 18. März 2015

Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Meyer, Wirtschaftsprüfer

gez. Manke, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen des Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Bremerhaven, 18. März 2015

Fx. Ahlers

H. Ehlers

Dr. S. Hinrichs

J. Marggraf

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich laufend mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens sowie mit dessen strategischer Ausrichtung befasst. Er hat sich mit dem Vorstand der FRoSTA AG regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die Geschäftspolitik, die aktuelle Umsatz- und Ertragssituation, über die Geschäftsentwicklung sowie über die finanzielle Lage der Gesellschaft des Konzerns insgesamt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Ahlers stand in regelmäßigem Informationsaustausch mit dem Vorstand, u. a. durch seine Teilnahme an den tertialsweise stattfindenden ganztägigen Sitzungen des Konzernmanagements.

Den zustimmungspflichtigen Beschlüssen des Vorstands hat der Aufsichtsrat jeweils nach gründlicher Prüfung zugestimmt.

Insgesamt fanden drei ordentliche Aufsichtsratssitzungen am 25. März 2014, am 13. Juni 2014 und am 18. Dezember 2014 statt.

Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an den Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.

Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG sind nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Im vergangenen Geschäftsjahr beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Umsetzung der wichtigsten Ziele der Jahresplanung. Diese waren

für den Gesamtkonzern

Wachstum durch Innovation

überproportionales Wachstum der Marke FRoSTA

Steigerung der Umsatzrendite

für das Geschäftssegment "Marke FRoSTA"

Erweiterung des Sortiments in Deutschland um den Bereich Fisch

Vereinheitlichung des Markenauftritts unter dem FRoSTA Reinheitsgebot in allen Vertriebsländern

Konzentration auf Deutschland, Osteuropa sowie Italien und Unterstützung der Märkte in diesen Ländern mit Konsumentenwerbung (mit Ausnahme Italien)

für das Geschäftssegment "COPACK"

Fokussierung auf Artikel mit positiver Umsatzrendite

Erweiterung eines profitablen Fischsortiments

Erhalt und Stärkung des "Foodservice"-Geschäfts (Catering)

Optimierung und Erweiterung des Sortiments insgesamt

Der Aufsichtsrat konnte feststellen, dass die vorstehenden Ziele weitgehend erreicht wurden.

Beratungsgegenstand der einzelnen Aufsichtsratssitzungen waren insbesondere am 25.3.2014 die Prüfung der Jahresabschlüsse, die Geschäftsentwicklung des Jahres 2013 sowie die langfristige strategische Ausrichtung der FRoSTA AG; am 13.6.2014 die Vorbereitung der Hauptversammlung, Diskussion der Geschäftsentwicklung einschließlich Ergebnisschätzung für das laufende Jahr und Ausgabe von Mitarbeiteraktien; und am 18.12.14 die Jahresplanung 2015 einschließlich einer "Vision FRoSTA 2020", die für 2015 geplanten Investitionen sowie die Risiken und Probleme, die sich aus der neuen Stärke des USD-Kurses für den Import von Fisch als wichtigem Rohstoff ergeben.

Finanz- und Personalausschuss

Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn, hat jeweils vor einer Aufsichtsratssitzung getagt und diese vorbereitet. Über den Jahresabschluss des Jahres 2013 haben Aufsichtsrat und Ausschuss am 25. März 2014 in einer zusammengefassten Sitzung in Hamburg beraten. In zahlreichen Telefongesprächen, insbesondere in einer Telefonkonferenz im September zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden, wurde die aktuelle Markenstrategie diskutiert und beraten.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Besetzung des Vorstands und Aufsichtsrats blieb im Geschäftsjahr 2014 unverändert.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der FRoSTA AG beauftragt. Der Abschlussprüfer hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Der zusammengefasste Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns hat ebenso den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfer erhalten.

Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor und wurden zunächst vom Finanz- und Personalausschuss und sodann vom Aufsichtsrat am 25. März2015 in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erläutert und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat stellt fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und gegen den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2014 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Einzel- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Einzelabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

Der Finanz- und Personalausschuss hat zudem über die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen beraten.

Die fixen Bezüge sind im Jahresvergleich nahezu unverändert geblieben. Im Vergleich zu anderen Unternehmen unserer Größenordnung liegen sie im unteren Bereich. Deutlich über dem Durchschnitt liegen die variablen, also ergebnisabhängigen Vergütungen. Sie sind gegenüber dem Vorjahr um 25 % gestiegen.

Angesichts der erfreulichen Ergebnissteigerung von 58 % und des Erreichens auch der übrigen Ziele hält der Ausschuss die Entwicklung der Vorstandsvergütungen für berechtigt.

Die Ziele für 2015 sind an das 2014 erreichte Niveau angepasst worden, so dass für 2015 eher mit niedrigeren Gesamtbezügen für den Vorstand zu rechnen ist.

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014.

 

Hamburg, 25. März 2015