FRoSTA Aktiengesellschaft

Bremerhaven

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Inhalt:

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015

Konzern-Bilanz per 31.12.2015

Konzern-GuV per 31.12.2015

Konzerneigenkapitalspiegel per 31.12.2015

Konzernkapitalflussrechnung per 31.12.2015

Konzernanhang

Konzern-Anlagenspiegel

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA AG für das Geschäftsjahr 2015

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

1. Geschäftsstruktur

Die Vertriebsbereiche unseres Geschäftes unterteilen sich in drei Bereiche:

1.

das Markengeschäft mit unserer Marke FRoSTA,

2.

das Handelsmarkengeschäft und

3.

das Non-Retail-Geschäft mit den Bereichen Foodservice und Heimdienste. Zusätzlich zum deutschen und polnischen Vertrieb haben wir Vertriebsbüros in Frankreich, Italien, Tschechien, Rumänien, Ungarn und Russland.

Unsere Produkte werden in vier spezialisierten Werken hergestellt: Gemüse und Kräuter mit eigenem Anbau in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim, Fisch und Gerichte in Bremerhaven und Bydgoszcz (Polen).

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen unserer Marke FRoSTA und Marken unserer Kunden, für die wir nach deren Vorgaben produzieren. Zusätzlich nutzen wir unsere Marken Tiko (Fisch und Gerichte) und Elbtal (Gemüse), die wir ohne Werbeunterstützung vermarkten.

Unsere zertifizierten Biogemüse, Biokräuter und Biogerichte werden zum Großteil in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim angebaut und verarbeitet. In Europa gehören wir zu den größten Anbietern von tiefgekühlten Bioprodukten.

2. Mitarbeiter

Die Anzahl unserer Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 4,6 % gestiegen. Dabei hat sich insbesondere die Anzahl der Mitarbeiter in unseren Produktionswerken überproportional erhöht (+ 5,4 %), während die Mitarbeiteranzahl in der Verwaltung im Wesentlichen konstant blieb.

Wir sind bestrebt, den Frauenanteil im Konzern weiter zu erhöhen. So sind im Jahr 2015 in der 1. Führungsebene 24 % Frauen und in der 2. Führungsebene 31 % Frauen beschäftigt gewesen. Für die Folgejahre haben wir einen Zielwert von 25 % Frauenanteil in der 1. Führungsebene und 35 % Frauenanteil in der 2. Führungsebene beschlossen. Insgesamt liegt die Frauenquote im Unternehmen bei 40 %.

Die Gesamtaufwendungen für Personal sind leicht von 64,8 auf 64,3 Mio. EUR gesunken. Dies liegt im Wesentlichen an gesunkenen Vorstandsvergütungen (- 0,8 Mio. EUR). Die Einkommen der tarifgebundenen Mitarbeiter erhöhten sich ab 1. Juni 2015 um 3,5 %. Aufgrund der guten Ergebnisse wird auch für 2015 eine freiwillige Sonderzahlung in Höhe von insgesamt 0,7 Mio. EUR an die Mitarbeiter ausgeschüttet, die keine ergebnisbezogene Tantieme erhalten.

In 2015 haben wir 30 Auszubildende beschäftigt (i. Vj. 27). Die Fluktuation bewegt sich mit 2,2 % weiterhin auf erfreulich niedrigem Niveau, und der Krankenstand unserer Mitarbeiter in Deutschland hat sich nach 5,1 % im Vorjahr auf 4,9 % weiter reduziert.

Unsere Mitarbeiter hatten auch im Jahr 2015 die Möglichkeit, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug 55.814 Stück (i. Vj. 61.894 Stück). Insgesamt beteiligten sich 387 Käufer (i. Vj. 333) an der Aktion. Wir freuen uns über die rege Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm und das gezeigte Vertrauen. Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA Aktionäre werden.

Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert und mit großem Einsatz an dem guten Geschäftsergebnis mitgewirkt. Herzlichen Dank dafür!

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Mitarbeiter 2014 2015
FRoSTA Hauptverwaltung 211 210
- davon Verwaltung 133 131
- davon Vertrieb (inkl. Ausland) 78 79
Produktionsbetriebe 1.348 1.421
- davon Schottke, Bremerhaven 522 539
- davon Rheintal, Bobenheim-Roxheim 128 131
- davon ELBTAL, Lommatzsch 161 160
- davon Bydgoszcz, Polen 537 591
Gesamt Konzern 1.559 1.631

3. Beschaffung

Die globalen Beschaffungsmärkte waren im vergangenen Geschäftsjahr 2015 in hohem Maße von den Währungsschwankungen zwischen EUR und USD sowie von sehr volatilen Energiekosten (Öl- und Gaspreise) beeinflusst. Es galt im Jahr 2015, diese makroökonomischen Einflüsse zu kompensieren und attraktive Einkaufspreise zu erzielen.

Durch schlechte Ernteerträge bei bestimmten Gemüserohwaren in Europa ergaben sich zum Teil Versorgungsengpässe. Hier mussten teilweise auch Preiserhöhungen aufgrund der geringeren Verfügbarkeit akzeptiert werden.

4. Produktion

Aufgrund der sehr guten Nachfrage in den europäischen Märkten konnten wir das Produktionsvolumen um über 5 % zum Vorjahr steigern. Damit war die Auslastung in allen Produktionswerken sehr gut, und die getätigten Investitionen führten zu einer Produktivitätserhöhung. Alle Produktionswerke der FRoSTA AG sind nach ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert. Die FRoSTA AG konnte ihren Energieeinsatz pro Tonne Fertigware (gemessen in CO2 —Äquivalenten) weiter senken.

5. Investitionen

Die Investitionen für das Geschäftsjahr 2015 beliefen sich auf 14,1 Mio. EUR. Im Wesentlichen handelt es sich um Ersatzinvestitionen von Betriebsmitteln und Anlagen sowie Investitionen, um energieeffizienter produzieren zu können. Es wurden ferner vorbereitende Investitionen und Planungen für Großprojekte in den Werken Elbtal (Bau eines Gefriertunnels für die Erbsenproduktion) sowie einer Produktionserweiterung (Fischprodukte) in Polen getätigt.

6. FuE-Bericht

Im Jahr 2015 waren im Bereich Forschung und Entwicklung 28 Mitarbeiter beschäftigt (i. Vj. 27). Für die Marke FRoSTA haben wir viele neue innovative Produkte entwickelt. Beispielhaft waren dabei Neuprodukte aus traditionellen Gemüsesorten wie Steckrüben und Kohlrabi sowie außergewöhnliche Rezepte für Schlemmerfilets.

7. Organisation, Verwaltung und Unternehmensstruktur

Die bewährte Organisation des Unternehmens wurde im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird das Geschäft in den Vertriebsbereichen FRoSTA und COPACK geführt.

Der Vorstand der FRoSTA AG besteht aus Felix Ahlers (Vorstandsvorsitzender), Jürgen Marggraf (Vorstand Operations und stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Hinnerk Ehlers (Vorstand Marketing und Vertrieb) und Dr. Stephan Hinrichs (Vorstand Finanzen und Verwaltung (bis Dezember 2015)). Nach dem Ausscheiden von Dr. Hinrichs übernahm Felix Ahlers den Finanzbereich. Die weiteren Verantwortungsbereiche wurden auf Jürgen Marggraf und Hinnerk Ehlers aufgeteilt.

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG besteht aus Dirk Ahlers (Aufsichtsratsvorsitzender), Oswald Barckhahn (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und Jürgen Schimmelpfennig als gewähltem Arbeitnehmervertreter. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat hat den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge von Mitgliedern des Vorstands dem Finanz-und Personalausschuss übertragen.

Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn an.

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung

einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA Aktien

einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern

einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung (Return an Investment/ROI) der FRoSTA AG orientiert (nur für Teile des Vorstands).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird

einer Erfolgsprämie, die von der Höhe der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird.

II. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. Volkswirtschaftliche Rahmendaten

Im Jahr 2015 sind die deutsche Wirtschaft und die Wirtschaft der Länder der Euro-Währung um 1,5 % gewachsen. Die Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht gesunken, und zwar auf jetzt 0,2 % in Deutschland und auf nur noch 0,1 % im Euro-Raum (Quelle: www.economist.com).

Das Jahr 2015 war von einem starken Verlust des Euro zum US-Dollar geprägt: Der durchschnittliche Wechselkurs sank von 1,33 USD in 2014 auf 1,11 USD in 2015. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf unser Geschäft, da wir einen Großteil unserer Rohwaren in US-Dollar einkaufen.

Im gesamten Jahr 2015 haben wir intensiv daran gearbeitet, den stark gestiegenen Rohwarenkosten durch Kostensenkungen und Preiserhöhungen entgegenzuwirken.

2. Entwicklung des Marktes für Tiefkühlkost

In Deutschland sank der Umsatz von Tiefkühlkost im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) inklusive Harddiscount (Aldi/Lidl/Norma) im Jahr 2015 um 0,5 % auf nun 5,9 Mrd. EUR (Quelle: IRi 2015). Der Rückgang war bei Fleischprodukten besonders stark (- 4,1 %). Der Markt der für uns wichtigen Gerichte ging ebenfalls um 3,3 % zurück.

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Marktentwicklung Wert 2013 2014 2015
Fertiggerichte 4,3 % 1,2 % -3,3 %
- davon Komplettgerichte 3,2 % 1,3 % 0,7%
Fisch 2,9 % -1,5 % -0,9%
Gemüse 2,9 % -3,2 % 1,2%
Obst 4,6 % 11,9 % 5,8%
Tiefkühlkost (LEH gesamt) 2,5 % -1,1 % -0,5%

(Quelle: IRi 2015).

Wie im Vorjahr konnte sich die Marke FRoSTA demgegenüber auch in 2015 sehr gut entwickeln. Unser Umsatz stieg um 12,5 %. Am stärksten konnten wir den Verkauf unserer Fisch- und Gemüseprodukte steigern (Quelle: IRi 2015).

3. Geschäftsverlauf

Im Jahr 2015 haben wir den Umsatz des FRoSTA Konzerns gegenüber dem Vorjahr weiter deutlich erhöhen können, und zwar von 407,8 Mio. EUR auf 440,0 Mio. EUR, also um 7,9 %. Die positive Entwicklung zeigte sich hauptsächlich im FRoSTA Markengeschäft sowie in den Bereichen Frankreich/Italien und Foodservice. Der Umsatz im Handels-markengeschäft verlief ebenfalls positiv.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 26,1 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 24,8 Mio. EUR, wobei die Abschreibungen mit 12,2 Mio. EUR um 6,4 % gestiegen sind.

Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die positive Umsatzentwicklung zurückzuführen. Das Ergebnis ist allerdings unterproportional gewachsen: Die Rohertragsmarge sank von 38,4 % auf 37,1 %. Dies erklärt sich damit, dass wir nicht alle währungsbedingten Kostensteigerungen der Rohwaren durch Preiserhöhungen kompensieren konnten. Die Werbeaufwendungen wurden um knapp 1 Mio. EUR reduziert.

Korrigiert um das Finanzergebnis (0,8 Mio. EUR) liegt dann das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 25,3 Mio. EUR um 6,2 % über dem Vorjahreswert von 23,9 Mio. EUR.

Bei Konzernsteuern von 7,1 Mio. EUR (i. Vj. 6,6 Mio. EUR) verbleibt somit ein Nachsteuergewinn von 18,2 Mio. EUR gegenüber einem Vorjahreswert von 17,3 Mio. EUR.

Mit der Entwicklung des Geschäftsjahres 2015 sind wir zufrieden. Wir konnten erfolgreich wachsen und trotz gestiegener Rohwarenkosten und niedrigerer Marge ein Ergebnis über dem Vorjahr erzielen. Der Vorstand bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitern für diese hervorragende Leistung!

Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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Eigenkapital (in TEUR) 31.12.2014 31.12.2015
Gezeichnetes Kapital 17.407 17.424
+ Kapitalrücklage 12.815 12.815
+ Gewinnrücklagen 77.331 79.914
+ sonstige Rücklagen -962 -958
+ Bilanzergebnis 19.090 25.505
Eigenkapital 125.681 134.700
     
Bilanzsumme 235.121 244.676
Eigenkapitalquote 53,5 % 55,1 %

Die Investitionen lagen mit 14,1 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 16,3 Mio. EUR. Sie konnten vollständig aus dem „Cashflow vor Veränderung Working Capital" in Höhe von 30,5 Mio. EUR (Vorjahr 27,1 Mio. EUR) finanziert werden.

Unsere Bilanzsumme liegt mit 245 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres von 235 Mio. EUR. Dabei sank der Bestand der Vorräte um 4,9 % auf 69 Mio. EUR (Vorjahr 73 Mio. EUR), da wir besonders zum Ende des Jahres gute Umsätze hatten und wir die Überbestände von Gemüse des Vorjahres abbauen konnten. Das Anlagevermögen liegt mit 74,9 Mio. EUR um 1,9 % über dem Wert des Jahres 2014 (73,5 Mio. EUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 79 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres von 65 Mio. EUR. Dies liegt ebenfalls in den guten Umsätzen insbesondere im letzten Tertial des Jahres begründet. Am Jahresende 2015 betrugen die Barmittel rund 14 Mio. EUR (Vorjahr 16 Mio. EUR).

Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 7,2 % von 126 Mio. EUR auf 135 Mio. EUR angestiegenen Eigenkapital durch lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dabei sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 29 Mio. EUR im Jahr 2014 auf 33 Mio. EUR im Jahr 2015 um 14 % gestiegen, da wir den Umfang der Refinanzierung unserer Forderungen im Rahmen des ABS-Programms erhöht haben.

Unsere Eigenkapitalquote stieg leicht von 54 % auf 55 %. Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit zu bewahren.

4. Segmentberichterstattung

4.1 Entwicklung Geschäftssegment „FRoSTA"

* Bis 2011 waren die Vertriebsbereiche unterschiedlich zugeordnet, insofern wurde auf die Darstellung der Zahlen vor 2012 verzichtet.

Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Russland, Italien, einige Teile des Handelsmarkengeschäfts sowie Heimdienstgeschäft in Europa) hat sich in fast allen Vertriebsregionen gut entwickelt. Diverse Marketing- und Vertriebsaktivitäten führten zu einer verbesserten Verbrauchernachfrage, steigenden Umsätzen und einer positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses.

Im abgelaufenen Jahr konnte die Marke FRoSTA in Deutschland den Endverbraucher-umsatz wertmäßig um + 12,5 % steigern (Quelle: IRi 2015).

Die klare Marktführerschaft bei Pfannengerichten konnte noch weiter ausgebaut werden. Das Segment der FRoSTA Komplettgerichte konnte ein Wachstum von + 8,4 % verzeichnen und wuchs damit schneller als der Gesamtmarkt (+ 1,3 %) (Quelle: IRi 2015). Damit war FRoSTA die am stärksten wachsende Marke in diesem Segment und konnte die Marktführerschaft erneut weiter ausbauen. Dies gelang, obwohl der wichtigste Markenwettbewerber im abgelaufenen Jahr neue Pfannengerichte im TV beworben hatte.

Der Umsatz der Gemüsezubereitungen von FRoSTA wuchs in Summe um + 25,4 % (Quelle: IRi 2015). Allein bei den FRoSTA Gemüse Pfannen steigerte sich der Umsatz um 18,6 % und damit deutlich stärker als im Vorjahr (Quelle: IRi 2014/2015). Das Wachstum in diesem sehr hart umkämpften Markt ist besonders erfreulich. Weitere Impulse konnten ab Herbst 2015 mit der Einführung einer Range von modern interpretierten traditionellen Gemüsemischungen gesetzt werden.

Im zweiten vollen Jahr nach der Einführung von FRoSTA Fisch wuchs der Endverbraucherumsatz in 2015 um 23,4 % auf 12,6 Mio. EUR an (Quelle: IRi 2015). Dieses Ergebnis ist getrieben von der guten Nachfrage nach FRoSTA Schlemmerfilets und Fischstäbchen.

In Polen war die sich ständig verändernde Handelslandschaft im abgelaufen Jahr eine große Herausforderung. Eine Geschäftsübernahme bei den Großhändlern hatte zu unterjährigen Lieferschwierigkeiten an kleinere Läden im Großraum Warschau geführt. Die besonders attraktiven Preise der Private Label Produkte des größten Einzelhändlers führten in 2015 zu einem sich rasant veränderten Kaufverhalten der Verbraucher, unter dem vor allem die kleineren unabhängigen Händler sowie die großen SB-Warenhäuser leiden. Diese Veränderung hat zu einer Umsatzstagnation der Marke FRoSTA in Polen geführt. Im Herbst 2015 wurde wie in Deutschland ein neues Gemüsekonzept eingeführt, welches nach ersten Anzeichen sehr positiv von den Verbrauchern angenommen wird.

In Ungarn konzentrierten wir unsere Aktivitäten weiterhin ebenfalls auf das Markengeschäft, das durch Werbung unterstützt wurde und ein sehr erfreuliches Wachstum generieren konnte.

In Rumänien haben wir die Marke FRoSTA mit Werbung bekannter gemacht. Dadurch ist die Nachfrage nach unserer Marke weiter gestiegen.

In Russland sind wir 2015 einige Schritte weitergekommen: Unsere eigene Gesellschaft in Moskau managt nun die gesamte Wertschöpfung. Der schwache Rubel, die Einfuhrbeschränkungen, außenpolitische Konflikte, aber besonders der sehr tiefe Ölpreis haben das Land und das Verbraucherverhalten stark verändert. Darauf stellen sich auch die Handelsketten in Russland ein. Verhandlungen gestalten sich eher schwierig. Wir konnten unsere Listungen trotz der angespannten Situation verbessern und sehen in der Krise und der verringerten Angebotsstruktur in den Supermärkten eine gute Chance für FRoSTA.

Erfreulich verlief unser Geschäft auf dem Balkan. Hier konnten wir erneut zusätzliche Kontrakte für Fisch-Eigenmarken in Serbien, Kroatien und Slowenien generieren. Die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage in dieser Region beeinflusst jedoch auch hier nach wie vor das Konsumverhalten.

In Italien konnten wir erneut eine Umsatzsteigerung und ein gutes Ergebnis erreichen.

Beim Vertriebskanal Heimdienst mussten wir trotz zusätzlich platzierter Artikel in den Katalogen einen Umsatz- und Ertragsrückgang verbuchen.

4.2 Entwicklung Geschäftssegment „Copack"

* Bis 2011 waren die Vertriebsbereiche unterschiedlich zugeordnet, insofern wurde auf die Darstellung der Zahlen vor 2012 verzichtet.

Das Geschäftssegment COPACK umfasst die Verkaufskanäle des Handelsmarkengeschäftes mit dem Lebensmitteleinzelhandel in Westeuropa sowie den Großverbrauchern (Foodservice) und das Industriegeschäft.

Das deutliche Umsatzwachstum konnte insbesondere durch Neulistungen von Fertiggerichten und Gemüseprodukten erreicht werden. Das Betriebsergebnis ging von 11,1 Mio. EUR auf 10,2 Mio. EUR zurück. Durch den sehr hohen Wettbewerbsdruck konnten notwendige Preiserhöhungen noch nicht komplett umgesetzt werden. Ein wesentlicher Kostentreiber war im vergangenen Jahr der erhebliche Wertverlust des Euro im Vergleich zum US-Dollar, denn ca. 70 % der eingesetzten Rohwaren werden auf US-Dollar-Basis gehandelt.

5. Der Einzelabschluss der FRoSTA AG

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.

Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt.

Die Umsatzentwicklung der AG ist im Jahre 2015 gegenüber dem Vorjahr um 6,9 % gestiegen, was im Wesentlichen in der guten Umsatzentwicklung des FRoSTA Markengeschäftes in Deutschland, Osteuropa und der Vertriebsbereiche Frankreich, Italien und Foodservice begründet liegt. Die Umsatzsteigerung hatte entsprechend positive Auswirkung auf unser Ergebnis.

Im Einzelabschluss weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 13,3 Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 11,8 Mio. EUR.

Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüber-schuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

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Überleitungsrechnung Jahresüberschuss TEUR
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2015 (HGB) 13.349
Anpassungen IFRS:  
Abschreibungen -2.679
Palettenaufwand 539
Latente Steuern 404
Devisen -239
Übrige 241
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2015 (IFRS) 11.615
Summe der Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften 6.616
Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen -21
Jahresüberschuss des FRoSTA Konzerns 2015 18.210

Die erhöhten Abschreibungen im IFRS-Abschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.

Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 1,36 EUR je Aktie auszuschütten (unverändert zum Vorjahr) und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Anteile in Höhe von 6.448 Aktien, ergibt dies eine Dividendensumme von 9,3 Mio. EUR. Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 25,3 Mio. EUR wird somit zu 27 % ausgeschüttet und zu 38 % als Steuern abgeführt. 35 % verbleiben im Unternehmen.

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Ergebnisverwendung 2015 TEUR Anteil
Laufende Unternehmenssteuern 7.119 28%
Kapitalertragsteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende 2.441 10%
Summe Steuern 9.560 38%
Netto-Dividende 6.815 27%
Verbleib im Unternehmen 8.954 35%
Konzernjahresüberschuss vor Steuern 25.329 100%

Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichts entsprechen sich — bis auf die konzerntypischen Besonderheiten — der Einzel- und Konzernabschluss.

6. Die FRoSTA-Aktie

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Stammdaten der FRoSTA-Aktie
Marktsegment Entry Standard der Börse Frankfurt
WKN 606900
ISIN DE0006069008
Nennwert der Aktie 2,56 EUR

Die FRoSTA Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2015 wie folgt entwickelt: Der Aktienkurs stand im Januar 2015 bei 26,84 EUR und im Dezember 2015 bei 40,20 EUR. Die Dividendenrendite beträgt 3 %. Seit Februar 2011 wird die Aktie der FRoSTA AG im Entry Standard der Börse Frankfurt gehandelt.

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Kennzahlen zur FRoSTA Aktie 2014 2015
Grundkapital (TEUR) 17.440 17.440
Anzahl Aktien 6.812.598 6.812.598
Eigenkapital Bilanz Konzern (TEUR) 125.681 134.700
Eigenkapital/Aktie (EUR) 18,45 19,77
Börsenkurs zum Jahresende (EUR) 27,18 40,20
Jahreshoch (EUR) 27,80 42,49
Jahrestief (EUR) 18,05 26,21
Umsatz in Stück 634.060 731.892
KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss) 10,74 15,11
Ausschüttung/Aktie Dividende (EUR) 1,36 1,36
Dividendenrendite (Dividende/Jahresschlusskurs) 5,0 % 3,4 %
Jahresüberschuss Konzern (TEUR) 17.254 18.210
Jahresüberschuss/Aktie (EUR) 2,53 2,67
Cashflow vor Veränderung Working Capital (TEUR) 27.093 30.539
Cashflow vor Veränderung Working Capital/Aktie (EUR) 3,98 4,48

III. Risikomanagementsystem / Internes Kontrollsystem

Die dargestellten Risiken betreffen sämtliche im Konzern bestehenden Segmente.

Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit dessen Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen — wie z.B. dem „Vier-Augen-Prinzip" — sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.

Die wichtigste interne Steuerungsgröße der FRoSTA AG ist neben den beiden Profitgrößen „Deckungsbeitrag II" (Deckungsbeitrag I abzüglich Vertriebs- und Marketingkosten) und „operatives Ergebnis" der Return an Investment.

Die internen Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten, interne Revisionsprojekte bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte

In unser „Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.

Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.

Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Jahr 2015 hat ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat.

IV. Risiko- und Chancenbericht

1. Beschaffungsmarkt

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Diese Situation bietet Chancen und Risiken. Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als sechs Monaten erhöhen jedoch unser Risiko/unsere Chance, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht, versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

2. Währungssituation

Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controlling-Instrumente überwacht wird. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe und umgekehrt. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich aus fallenden US-Dollar-Kursen ergeben.

3. Absatzmarkt

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Ein Beispiel ist der erwartete Verkauf der Kaisers-Tengelmann-Supermärkte in Deutschland an die Edeka. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Leistungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko bzw. die Chance schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier gute Wachstumschancen.

4. Finanzierung

Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen (Zinsswaps) begrenzen wir das Zinsrisiko.

5. Rechtliche Risiken

Rechtliche Risiken bestehen nicht.

V. Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

VI. Zweigniederlassungsbericht

Die FRoSTA AG hat die folgenden Zweigniederlassungen:

F. Schottke, Bremerhaven

Elbtal Tiefkühlkost, Lommatzsch

Rheintal Tiefkühlkost, Bobenheim-Roxheim

VII. Prognosebericht

Wir erwarten, dass sich der Markt für Tiefkühlkost in Europa in den nächsten Jahren stabil entwickelt. Allerdings gehen wir von einem leichten Wachstum des Gastronomiegeschäftes aus (Foodservice). Wir wollen die Margen gegenüber dem Vorjahr leicht steigern, um auch zukünftig in Werbung und innovative moderne Technik investieren zu können. Dies wollen wir durch Kostendisziplin und erhöhtes Wachstum in den profitableren Geschäftsbereichen erzielen.

In den ersten zwei Monaten des Jahres 2016 verzeichnen wir eine Umsatzentwicklung von + 6,6 % gegenüber dem Vorjahr. Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die relative Marge wieder zu verbessern. Weitere Preiserhöhungen, besonders bei Fischprodukten, und Kostensenkungen werden dafür nötig sein.

Wir glauben, personell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um die FRoSTA AG weiter positiv zu entwickeln. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.

 

Bremerhaven, im März 2016

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

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Anhang 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung
Tz. TEUR TEUR
Langfristige Vermögenswerte        
A. Anlagevermögen        
1. Immaterielle Vermögenswerte (24) 1.149 1.152 -0,3%
2. Sachanlagen (25) 73.357 71.908 2,0%
1 Finanzielle Vermögenswerte (26) 120 211 -55,7%
4. Nach der Equity-Methode        
bilanzierte Finanzanlagen (26) 307 218 40,8%
    74.933 73.549 1,9%
B. Aktive latente Steuern (47) 1.553 1.889 -17,8%
    76.486 75.438 1,4%
Kurzfristige Vermögenswerte        
C. Umlaufvermögen        
1. Vorräte (27) 69.384 72.910 -4,9%
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (28) 79.221 64.783 22,3%
1 Forderungen gegen verbundene Unternehmen   3 2 50,0%
4. Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   441 519 -15,0%
5. Sonstige Vermögensgegenstände (29)      
Finanzielle Vermögenswerte   4.412 4.963 -11,1%
Übrige Vermögenswerte   290 385 -24,7%
6. Finanzmittel   14.439 16.061 -10,1%
    168.190 159.683 5,3%
    244.676 235.121 4,1%

PASSIVA

       
  Anhang 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung
  Tz. TEUR TEUR  
A. Eigenkapital (30)      
1. Gezeichnetes Kapital        
Nennbetrag (31) 17.440 17.440 0,0%
Eigene Anteile   -16 -33 -51,5%
    17.424 17.407 0,1%
2. Kapitalrücklage (32) 12.815 12.815 0,0%
3. Gewinnrücklagen (33) 79.914 77.331 3,3%
4. Sonstige Rücklagen (34) -958 -92 -0,4%
5. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)   25.505 19.090 33,6%
    134.700 125.681 7,2%
B. Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten        
1. Rückstellungen für Pensionen (36) 82 886 0,7%
2. Sonstige Rückstellungen (37) 2.302 2.131 8,0%
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (38) 12.368 18.135 -31,8%
4. Passive latente Steuern (47) 2.906 3.310 -13,8%
    18.468 24.522 -24,7%
C. Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten        
1. Sonstige Rückstellungen (37) 0 147 -100,0%
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (38) 20.871 11.334 84,1%
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (38) 46.380 53.466 -13,3%
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (38) 0 34 -100,0%
5. Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   2.233 2.368 -5,7%
6. Sonstige Verbindlichkeiten (39)      
Finanzverbindlichkeiten   6.248 6.044 3,4%
Übrige Verbindlichkeiten   15.776 11.525 36,9%
    91.508 84.918 7,8%
    244.676 235.121 4,1%

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum 1.1. bis 31.12.2015

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  Anhang   2015 2014 Ergebnisauswirkung
  Tz. TEUR TEUR TEUR  
Umsatzerlöse (40)   439.950 407,.839 7,9%
2. Minderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (im Vorjahr: Erhöhung des Bestands)     -1.286 5.790 <-100%
3. Andere aktivierte Eigenleistungen     120 11 >100%
4. Sonstige betriebliche Erträge (41)   11.151 8.421 32,4%
Betriebsleistung     449.935 422.061 6,6%
Materialaufwand          
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren   -266.584   -245.495 -8,6%
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen   -9.175   -11.429 19,7%
      -275.759 -256.924 -7,3%
6. Rohergebnis     174.176 165.137 5,5%
7. Personalaufwand (42)        
a) Löhne und Gehälter   -54.825   -55.873 1,9%
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung   -9.611   -8.969 -6,0%
davon für Altersversorgung: TEUR 10 (Vj.: TEUR 3)          
      -64.336 -64.842 0,8%
Abschreibungen          
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (43)   -12.178 -11.449 -6,4%
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (44)   -71.562 -64.059 -11,7%
9. Betriebsergebnis     26.100 24.787 5,3%
10. Ergebnis aus Beteiligungen     160 1 >100%
davon aus assoziierten Unternehmen: TEUR 89 (Vj.: TEUR-83)          
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (45)   319 440 -27,5%
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens     -301 0 n. a.
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (45)   -949 -1.370 30,7%
14. Finanzergebnis     -771 -929 17,0%
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit     25.329 23.858 6,2%
16. Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (46)   -7.244 -7.051 -2,7%
17. Latente Steuern (46)   125 447 -72,0%
18. Konzernjahresüberschuss     18.210 17.154 5,5%

Konzern - Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015

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2015 2014 Ergebnisauswirkung
TEUR TEUR
1. Konzernjahresüberschuss 18.210 17.254 5,5%
2. Sonstiges Ergebnis      
a) Posten, die nie in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden      
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -28 26 -207,7%
b) Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder werden können      
Gewinn und Verluste aus Umrechnung der      
Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen 32 -797 104,0%
3. Gesamtergebnis 18.214 16.483 10,6%
Zurechnung des Gesamtergebnisses an die Eigentümer des Mutterunternehmens 18.214 16.483 10,5%
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 0,0%
  18.214 16.483 10,5%

Konzerneigenkapitalrechnung per 31.12.2015

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  (TEUR)
Eigenkapital-
veränderungsrechnung
Gezeichnetes Kapital Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Sonstige Gewinn-
rücklagen
        versicherungs-
mathe-
matisches Ergebnis
Ausgleichsposten Währungs-
umrechnung
Stand am 1. Januar 2074 17.440 12.815 76.956 -50 -141
Gezahlte Dividenden          
Erwerb eigener Anteile -211   -1792    
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 178   1.512    
Einstellung in Gewinnrücklagen     945    
Währungsänderung         -797
Liquidation FRoSTA GmbH in Baden     -290    
Ergebnisänderung       26  
Konzernjahresüberschuss          
Stand am 31. Dezember 2014 17.407 12.815 77.331 -24 -938
Gezahlte Dividenden          
Erwerb eigener Anteile -154   -1.983    
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 171   2.018    
Einstellung in Gewinnrücklagen     2.548    
Währungsänderung         32
Ergebnisänderung       -28  
Konzernjahresüberschuss          
Stand am 31. Dezember 2015 17.424 12.815 79.914 -52 -906
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  (TEUR)
Eigenkapital-
veränderungsrechnung
erwirtschaftetes Konzern-
eigenkapital (o. Gewinn-
rücklagen)
Eigenkapital
     
Stand am 1. Januar 2074 9.594 116.614
Gezahlte Dividenden -6.813 -6.813
Erwerb eigener Anteile   -2.003
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm   1.690
Einstellung in Gewinnrücklagen -945 0
Währungsänderung   -797
Liquidation FRoSTA GmbH in Baden   -290
Ergebnisänderung   26
Konzernjahresüberschuss 17.254 17.254
Stand am 31. Dezember 2014 19.090 125.681
Gezahlte Dividenden -9.247 -9.247
Erwerb eigener Anteile   -2.137
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm   2.189
Einstellung in Gewinnrücklagen -2.548 0
Währungsänderung   32
Ergebnisänderung   -28
Konzernjahresüberschuss 18.210 18.210
Stand am 31. Dezember 2015 25.505 134.700

Konzernkapitalflussrechnung

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31.12.2014 31.12.2015
TEUR TEUR
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern 23.858 25.329
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 11.449 12.178
Zinserträge -440 -319
Zinsaufwendungen 1.370 949
Zunahme der langfristigen Rückstellungen 89 177
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens -13 -62
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen -999 597
Gezahlte Zinsen -1.345 -925
Erhaltene Zinsen 48 17
Gezahlte Ertragsteuern -6.930 -7.417
Erhaltene Ertragsteuern 6 15
Cashflow vor Veränderung Working Capital 2.093 30.539
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen 146 -147
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -9.105 -9.905
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 14.287 -2.896
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 32.421 17.591
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 100 221
Einzahlungen aus Fördermitteln 172 -
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -15.722 -13.383
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -577 -414
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 205 210
Cashflow aus Investitionstätigkeit -16.232 -13.786
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Aktien -2.003 -2.137
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Aktien 1.690 2.189
Ausschüttungen an die Gesellschafter -6.813 -9.247
Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen - 875
Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen -9.884 -6.162
Zunahme der Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 293 9.046
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -16.717 -5.436
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -64 9
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -528 -1.631
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16.653 16.061
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 16.061 14.439

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015

Die FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse im Entry Standard geführte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die FRoSTA AG als Mutterunternehmen und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken „FRoSTA", „Elbtal" und „TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in 27572 Bremerhaven (Deutschland), Am Lunedeich 116. Der Vorstand der FRoSTA AG hat den Konzernabschluss am 16. März 2016 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

(1) 1) Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2015 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) — aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind.

Dabei wurden sämtliche zum 31. Dezember 2015 anzuwendenden IAS bzw. IFRS sowie die entsprechenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) bzw. des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beachtet. Die Anforderungen der vorstehenden Vorschriften wurden erfüllt, so dass der Konzernabschluss der FRoSTA AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vermittelt.

Die Voraussetzungen gemäß § 315a HGB für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsnormen sind erfüllt. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Als Vergleichsperiode wurde der Stichtag zum 31. Dezember 2014 festgelegt.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) ausgewiesen.

2) Konsolidierung

(2) a) Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss des FRoSTA Konzerns sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die FRoSTA AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat. Die Abschlüsse dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.

Die Tochterunternehmen werden nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst, dabei wird der Buchwert der Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile (Erwerbsmethode) nach IFRS 3 gegenübergestellt. Das Eigenkapital ist dabei zwingend nach der Neubewertungsmethode zu ermitteln. Grundsätzlich ist IFRS 3 für sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Erstanwendungszeitpunkt (31. Dezember 2005) rückwirkend abzubilden.

Für Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) werden von der FRoSTA AG gemäß IFRS 1 folgende Erleichterungen in Anspruch genommen:

IFRS 3 wird nicht für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) stattgefunden haben, rückwirkend angewendet.

Somit wird die ursprünglich gewählte Konsolidierungsmethode beibehalten.

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen wurden erfolgswirksam eliminiert.

(3) b) Konsolidierungskreis

Voll konsolidierte Tochergesellschaften

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2014
%
Anteil am Kapital 2015
%
Copack Tiefkühlkost-Produktions GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
Elbtal Tiefkühlkost Vertriebs GmbH Lommatzsch 100,00 100,00
Feldgemüse GmbH Lommatzsch Lommatzsch 100,00 100,00
FRoSTA France S.a.r.l. Boulogne- Billancourt/Frankreich 100,00 100,00
FRoSTA Tiefkühlkost GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Foodservice GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Italia s.r.l. Rom/Italien 100,00 100,00
FRoSTA CR s.r.o. Prag/Tschechische Republik 100,00 100,00
FRoSTA Sp. z o.o. Bydgoszcz/Polen 100,00 100,00
Bio-Freeze GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
Tiko Vertriebsgesellschaft mbH Bremerhaven 100,00 100,00

Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode)

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2014
%
Anteil am Kapital 2015
%
Buchwert 2014 TEUR Buchwert 2015 TEUR
BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden 45,00 45,00 218 307

Aufgrund der Anteile am Kapital in Höhe von 45 % an der Gesellschaft BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden, wird ein maßgeblicher Einfluss auf die Gesellschaft begründet. Die BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden, betreibt eine Frosterei sowie die Herstellung, den Handel und den Vertrieb von gefrostetem Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau sowie den Handel mit artverwandten Lebensmitteln. Die Gesellschaft hat mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 22. November 2013 ihr Geschäftsjahr geändert. Ab 1. Januar 2014 läuft das Geschäftsjahr vom 1. Juni bis zum 31. Mai. Für das Vorjahr wurde daher ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Mai 2014 gebildet. Die Jahreswerte sind daher nur eingeschränkt mit den Vorjahreswerten vergleichbar.

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Finanzdaten der BIO-FROST Westhof GmbH 31.05.2014 31.05.2015
TEUR TEUR
Vermögenswerte gesamt 2.882 2.996
Schulden gesamt 1.793 1.709
Nettoreinvermögen 1.089 1.287
Konzernanteil am Nettoreinvermögen 490 579
Umsatzerlöse 878 4.551
Jahresergebnis -185 198
Konzernanteil -83 89

Da die Gesellschaft keinen IFRS-Abschluss aufstellt, ist eine Gliederung der Vermögenswerte und Schulden nach lang- und kurzfristig nicht möglich.

In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbezogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2014
%
Anteil am Kapital 2015
%
FRoSTA Romania S.R.L. Bukarest/Rumänien 100,00 100,00
NORDSTERN America Inc. Seattle/USA 100,00 100,00
000 FRoSTA Moskau/Russland 100,00 100,00
FRoSTA Hungary Kft. Esztergom/Ungarn 100,00 100,00
Copack Sp. z o.o. Bydgoszcz/Polen 100,00 100,00
Columbus Spedition GmbH Bremerhaven 33,33 33,33

(4) c) Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet, da dies aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt.

Die aus der Umrechnung resultierenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung erfasst.

Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1).

Entwicklung wesentlicher Wechselkurse

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  Stichtagskurs
  2014 2015
Polnischer Zloty 4,2805 4,2660
Tschechische Krone 27,718 27,022

3) Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(5) a) Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden erfasst, wenn die geschuldete Lieferung erbracht wurde und der Gefahren- und Eigentumsübergang erfolgt ist. Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsätzen verbucht.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Zinsen werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Dividenden werden zum Ausschüttungszeitpunkt vereinnahmt.

(6) b) Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte, die eine bestimmbare Nutzungsdauer aufweisen, werden ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:

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Abschreibungszeitraum von immateriellen Vermögenswerten Nutzungsdauer in Jahren
Software 4
Lizenzen 4

(7) c) Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie alle Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen.

Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind. Finanzierungskosten werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gemäß IAS 23 aktiviert. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswertes führen. Die zu aktivierenden Vermögenswerte werden für Zwecke der Abschreibungsbemessung getrennten Betrachtungen unterzogen, wenn wesentliche Kostenbestandteile unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern haben.

Bei Vermögenswerten in Finance Lease, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Konzern übergehen, werden diese abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe des Marktwertes des Vermögenswertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Miet- oder Leasingzahlungen angesetzt. Die aktivierten Vermögenswerte werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern.

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Abschreibungszeitraum von Sachanlagen Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25 - 40
Andere Baulichkeiten 12 - 15
Technische Anlagen und Maschinen 7 - 15
EDV-Ausstattung 3 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 13

(8) d) Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sach- und Finanzanlagen

Die FRoSTA AG überprüft die Vermögenswerte des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen („Impairment-Test"). Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der zu erwartende Veräußerungserlös bzw. der Kapitalwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus den Vermögenswerten kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögenswertes.

Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, erfolgt die Bestimmung des Cashflows für die nächsthöhere Gruppierung von Vermögenswerten, für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Die Cashflow-Prognose dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basiert auf dem detaillierten Finanzbudget für die nächsten Jahre sowie der darüber hinaus fortentwickelten Finanzplanung. Die dabei angenommenen Wachstumsraten übersteigen nicht die durchschnittlichen Wachstumsraten des Geschäftsfeldes, in dem die jeweilige zahlungsmittelgenerierende Einheit tätig ist. Der Diskontierungssatz basiert auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostenberechnung unter Heranziehung der Fremd-/Eigenkapitalstruktur und beträgt 8,35 % vor Steuern. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

(9) e) Finanzielle Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Veräußerbare finanzielle Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag mit dem Zeitwert bzw., sofern dieser nicht zu ermitteln ist, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

(10) f) Vorräte

Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren wurden nach der Durchschnittsmethode ermittelt und ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten. Die Herstellungskosten beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zuzurechnende Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen auf Fertigungsanlagen unter der Annahme einer Normalauslastung. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Bewertung der Vorräte einbezogen, sondern in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen. Soweit erforderlich, wird der niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Verkaufskosten.

Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.

(11) g) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Der beizulegende Zeitwert (Transaktionspreis) wird über notierte Preise (Stufe 1) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte ermittelt. Als aktiver Markt für die Vermögenswerte wird der Absatzmarkt herangezogen. Ausfallrisiken sind, soweit nicht durch Versicherungen abgedeckt, durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt.

(12) h) Finanzmittel

Die Kassenbestände und Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert.

(13) i) Rückstellungen für Pensionen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbar-wertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen wird durch Diskontierung der geschätzten künftigen Zahlungen der laufenden Leistungen bestimmt. Der Rechnungszinssatz orientiert sich hierbei an erstklassigen festverzinslichen Industrieanleihen vergleichbarer Laufzeit am Bewertungsstichtag. Währung und Fristigkeit der Anleihen sollen Währung und geschätzter Fälligkeit der erdienten Pensionsansprüche entsprechen.

Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird bei den Zinsaufwendungen ausgewiesen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden in den sonstigen Rücklagen erfasst. Ein Pensionsfonds besteht nicht.

(14) j) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden entsprechend IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteil-zeitverpflichtungen. Jubiläumsrückstellungen werden nach IAS 19 mit dem Anwartschaftsbarwert-verfahren bewertet. In jedem Jahr ist der Barwert der bis zum Stichtag erworbenen Ansprüche zurückzustellen. Rückstellungen zur Altersteilzeit haben ebenfalls zum Barwert zu erfolgen. Vorhandenes Planvermögen ist mit den Rückstellungen zur Altersteilzeit zu verrechnen, wobei das Planvermögen mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten ist.

Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind.

(15) k) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und in der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der beizulegende Zeitwert (Transaktionspreis) wird über notierte Preise (Stufe 1) auf aktiven Märkten für identische Verbindlichkeiten ermittelt. Als aktiver Markt für die Verbindlichkeiten wird der Beschaffungsmarkt herangezogen. Ein Ausfallrisiko im Bereich der Verbindlichkeiten besteht nicht.

Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Kursgesicherte Positionen in fremder Währung werden ebenfalls mit dem Stichtagskurs bewertet.

(16) 1) Latente Steuern

Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) werden aktive und passive latente Steuern für alle temporären Abweichungen von Aktiva und Passiva zwischen Steuer- und Handelsbilanz und für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge gebildet. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet. Aktive latente Steuern werden nur insoweit ausgewiesen, als es wahrscheinlich ist, dass diese gegen zukünftig zu versteuerndes Einkommen genutzt werden können.

m) Derivative Finanzinstrumente

(17) Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps

An derivativen Finanzinstrumenten können Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps und Zinscaps genutzt werden. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA internen Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur abgeschlossen zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge. Abgesichert werden im Wesentlichen USD-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass USD-Einnahmen dem gegenüberstehen.

Bei Devisentermingeschäften wird ein festgelegter USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin gekauft. Dadurch wird das Risiko gemindert, dass das Unternehmen eventuell ungünstigere USD-Kaufkurse nutzen muss, was den Rohwareneinkauf in USD verteuern würde. Abgeschlossene Devisentermingeschäfte bieten allerdings keinerlei Möglichkeiten, wenn die Entwicklung auf den Devisenmärkten zu günstigeren USD-Kaufkursen führt.

Bei Devisenoptionsgeschäften erhält das Unternehmen das Recht, einen festgelegten USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin zu kaufen. Wenn sich die USD-Kaufkurse nach Abschluss für das Unternehmen ungünstiger entwickeln, kann der vereinbarte USD-Betrag zu dem abgeschlossenen USD-Kaufkurs gekauft werden. Entwickeln sich die USD-Kaufkurse günstiger, muss das abgeschlossene Optionsgeschäft nicht ausgeübt werden. Die benötigten USD-Beträge können auf dem günstiger gewordenen Markt beschafft werden. Mit Devisen-optionsgeschäften kann FRoSTA das Risiko eines teurer werdenden USD senken, ohne auf die Partizipation an günstiger werdenden USD-Kursen zu verzichten. Für diese Flexibilität sind allerdings Gebühren zu entrichten, die bei Abschluss eines Devisenoptionsgeschäftes fällig werden.

Die Zinssicherungsinstrumente werden zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt.

Schließt das Unternehmen mit einer Bank einen Zinsswap ab, dann zahlt es während eines vereinbarten Zeitraumes zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten einen festen Zinssatz für einen festgelegten Betrag an die Bank. Von der Bank erhält es zu den gleichen Zeitpunkten einen variablen Zinssatz (Referenzzinssatz wie z.B. Euribor) für den festgelegten Betrag. Unabhängig davon, wie der Marktzins (und somit der Referenzzinssatz) sich während des vereinbarten Zeitraumes entwickelt — für das Unternehmen kann er nicht schlechter werden als der feste Zinssatz.

Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen.

Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d. h., alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.

(18) Umfang und Marktwert der Derivate

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31.12.2014 31.12.2015
Finanzinstrument Art Nennbetrag Zeitwert Nennbetrag Zeitwert
TEUR TEUR TEUR TEUR
Devisentermingeschäfte Kauf TUSD 38.055 2.692 44.882 1.043
  Verkauf TGBP 3.289 -47 1.298 34
Devisenswapgeschäfte Kauf TUSD 501 6 940 7
  Verkauf TGBP 0 0 38 1
Zinsswaps Darlehen 6.777 -363 4.043 -147
  TEUR        

Als Nennbetrag eines derivativen Sicherungsgeschäftes wird die rechnerische Bezugsgröße bezeichnet, aus der sich die Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind nicht der Nennbetrag selbst, sondern nur die darauf bezogenen Preisänderungen.

Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung des Sicherungsgeschäfts zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei dem Sicherungsgeschäft nur um marktübliche handelbare Finanzinstrumente handelt, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.

Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten und der negative Marktwert unter den übrigen Verbindlichkeiten gezeigt. Da die zugrunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.

Fälligkeiten der Zinssicherungsinstrumente

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  31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Innerhalb eines Jahres 2.734 2.722
Zwischen einem und fünf Jahren 4.043 1.321
Über fünf Jahre 0 0
Gesamt 6.777 4.043

(19) n) Mitarbeiteraktienprogramm

Jedes Jahr können die Mitarbeiter/innen der FRoSTA AG eine begrenzte Anzahl von neuen Aktien zum festen Vorzugspreis erwerben. Der Unverfallbarkeitszeitpunkt entspricht dem Kaufzeitpunkt.

Es gibt zwei unterschiedliche Kaufpreise je Aktie, die Sperrfrist für beide Angebote beträgt vier Jahre. Erst nach Ablauf dieser Frist können die Wertpapiere weiterveräußert werden.

Die Mitarbeiter müssen sich innerhalb eines Monats für die Annahme des Angebotes entscheiden.

(20) o) Zeitwerte der Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt (Stufe 1). Flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen den Zeitwerten der zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerte.

Bei langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwertes auf der Basis der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die derivativen Finanzinstrumente wurden auf Grundlage der am Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsterminkurse sowie Referenzzinssätze ermittelt.

(21) p) Transaktionen in Fremdwährung

Einkäufe und Verkäufe in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Tageskurs umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung des Konzerns umgerechnet. Die aus den Umrechnungen entstandenen Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam erfasst.

(22) q) Verwendung von Schätzungen

Die Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen sind insbesondere hinsichtlich der Festlegung der Abschreibungsdauern, der versicherungsmathematischen Parameter bei der Bewertung der Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen sowie der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern getroffen worden. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

(23) 4) Anwendung weiterer IAS- und IFRS-Standards

Neue Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet wurden

Eine Reihe von neuen Standards und Änderungen zu Standards sind in der ersten Berichtsperiode eines nach dem 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden; der Konzern hat die nachstehenden neuen oder geänderten Standards bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses nicht angewendet.

IFRS 9 (Finanzinstrumente)

Der im Juli 2014 herausgegebene IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung). IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39.

IFRS 9 ist erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Der Konzern beurteilt derzeit, welche möglichen Auswirkungen die Anwendung des IFRS 9 auf seinen Konzernabschluss haben kann.

IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden)

IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 (Umsatzerlöse), IAS 11 (Fertigungsaufträge) und IFRIC 13 (Kundenbindungsprogramme).

IFRS 15 ist erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Der Konzern beurteilt derzeit, welche möglichen Auswirkungen die Anwendung des IFRS 15 auf seinen Konzernabschluss haben kann.

Änderungen zu IAS 16 und IAS 41 (Landwirtschaft: fruchttragende Gewächse)

Diese Änderungen verlangen, dass ein fruchttragendes Gewächs, definiert als eine lebende Pflanze, als Sachanlage bilanziert wird und in den Anwendungsbereich des IAS 16 (Sachanlagen) anstatt des IAS 41 (Landwirtschaft) fällt. Die Änderungen sind erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am 1. Januar 2016 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist. Der Konzern hat keine fruchttragenden Gewächse. Die nachstehenden neuen oder geänderten Standards IFRS 14 (Regulatorische Abgrenzungsposten), Änderungen zu IFRS 11 (Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten), Änderungen zu IAS 16 und IAS 38 (Klarstellung der zulässigen Arbeitsmethoden), Änderungen zu IAS 27 (Anwendung der Equity-Methode in Einzelabschlüssen), Änderungen zu IFRS 10 und IAS 28 (Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen), „Annual Improvements to IFRSs" 2012-2014, Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 (Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme), Änderungen zu IAS 1 (Angabeninitiative) haben voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Neue Standards oder Änderungen, die erstmals 2015 anzuwenden sind, sowie zukünftige Anforderungen

Seit der letzten Veröffentlichung sind eine Reihe neuer oder geänderter Standards und Interpretationen herausgegeben worden. Nachfolgend werden die neuen Standards bzw. geänderten Standards und Interpretationen aufgeführt, die bis zum 1. August veröffentlicht wurden und noch nicht für Perioden galten, die am 1. Januar 2014 begonnen haben. Sie sind somit erstmalig bei der Erstellung von IFRS-Abschlüssen zu berücksichtigen, die sich auf die Berichtsperiode eines am 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahres beziehen.

Neue, derzeit gültige Anforderungen:

Jüngste Änderungen an den IFRS, die in am 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahren verpflichtend anzuwenden sind.

Erstmalige Anwendung zum 1. Juli 2014: Änderungen zu IAS 19 (Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge), „Annual Improvements to IFRSs" 2010-2012 und ,Annual Improvements to IFRSs" 2011-2013.

Zukünftige Anforderungen:

Jüngste Änderungen an den IFRS, die in am 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahren frühzeitig angewendet werden können, obwohl sie erst in einer späteren Berichtsperiode verpflichtend anzuwenden sind. Diese Anforderungen werden im Konzernabschluss nicht berücksichtigt.

Erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2016: IFRS 14 (Regulatorische Abgrenzungsposten), Änderungen zu IFRS 11 (Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten), Änderungen zu IAS 16 und IAS 38 (Klarstellung der zulässigen Abschreibungsmethoden), Änderungen zu IAS 16 und IAS 41 (Landwirtschaft: fruchttragende Gewächse), Änderungen IAS 27 (Anwendung der Equity-Methode in Einzelabschlüssen), Änderungen zu IFRS 10 und IAS 28 (Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen), „Annual Improvements to IFRSs" 2012-2014, Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 (Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme), Änderungen zu IAS 1 (Angabeninitiative).

Erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2018: IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden), IFRS 9 (Finanzinstrumente).

5) Erläuterungen zur Konzernbilanz

(24) a) Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögenswerte ist im Konzernanlage-spiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am Restbuchwert zum 31. Dezember 2015 beträgt TEUR 78 (i. Vj. TEUR 34).

Im FRoSTA Konzern sind Entwicklungskosten nicht aktiviert worden, da der zukünftige wirtschaftliche Nutzen nicht zuverlässig bestimmt werden kann, solange die Produkte noch nicht der Markteinführung unterlegen haben. Die Aufwendungen der Produktentwicklung für das Geschäftsjahr 2015 betragen TEUR 1.532 (i. Vj. TEUR 1.485).

(25) b) Sachanlagen

Hinsichtlich der Entwicklung der Sachanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31. Dezember 2015, die außerhalb von Deutschland und im Wesentlichen in Polen gelegen sind, beträgt TEUR 14.595 (i. Vj. TEUR 14.599). Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen die Anschaffungskosten um TEUR 4.278 (i. Vj. TEUR 5.315). Aufgrund der aus heutiger Sicht zukünftig zu erwartenden Ergebnisbeiträge wurden im Geschäftsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen berücksichtigt. In vorangegangenen Geschäftsjahren wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dieser Zuschreibungswert beträgt zum 31. Dezember 2015 TEUR 821 (i. Vj. TEUR 1.142). Im Berichtsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten gemäß IAS 23 aktiviert.

(26) c) Finanzielle Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Hinsichtlich der Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Für die nicht konsolidierten Anteile an Tochterunternehmen erfolgt der Wertansatz zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten. Auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden im Geschäftsjahr Abschreibungen in Höhe TEUR 301 (i. Vj. TEUR 0) vorgenommen. Auf die sonstigen Ausleihungen wurden im Geschäftsjahr Zuschreibungen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 38) vorgenommen und im Periodenergebnis erfasst. Die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurden in der Konzernbilanz sowie im Konzernanlagespiegel im Berichtsjahr gesondert ausgewiesen.

(27) d) Vorräte

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Vorräte 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 30.466 27.928
Unfertige Erzeugnisse 16.951 16.692
Fertige Erzeugnisse und Waren 25.234 24.621
Geleistete Anzahlungen 319 143
Vorräte 72.970 69.384

Es wurde, soweit dies erforderlich war, der niedrigere Nettoveräußerungswert unter Berücksichtigung noch anfallender Vertriebs- und Herstellungskosten angesetzt. Die Buchwerte der Vorräte, welche zum niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt wurden, betragen im Berichtsjahr 2015 TEUR 607. Die im Aufwand erfassten Wertminderungen auf Vorräte betragen TEUR 183 (i. Vj. TEUR 508).

(28) e) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 65.283 79.957
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -500 -736
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 64.783 79.221
     
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2014 2015
  TEUR TEUR
Stand Wertberichtigungen 1. Januar 454 500
Kursdifferenzen -2 0
Zuführungen 63 269
Verbrauch -10 -16
Auflösungen -5 -17
Stand Wertberichtigungen 31. Dezember 500 736

Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen basieren auf Zahlungsausfällen und belaufen sich auf TEUR 25 (i. Vj. TEUR 2). Die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen betragen TEUR 17 (i. Vj. TEUR 5).

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In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltene Risiken 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen 61.394 76.175
Überfällige Forderungen, die nicht einzelwertberichtigt sind    
Weniger als 30 Tage 2.887 2.643
30 bis 60 Tage 204 145
Mehr als 60 Tage 298 258
Gesamt überfällige Forderungen 3.389 3.046
Buchwert (netto) 64.783 79.221

Im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Geschäften (ABS) wurden Forderungen in Höhe von TEUR 17.957 verkauft. Aufgrund der Struktur des Vertrages ist das wirtschaftliche Eigentum an den Forderungen bei FRoSTA verblieben. Die aus der Vorfinanzierung des Forderungseinzugs resultierenden Verbindlichkeiten sind unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.

Bei Asset-Backed-Securities-Geschäften werden Forderungen an eine Zweckgesellschaft aus der Finanzbranche verkauft. Diese Gesellschaft platziert diese Forderungen am Kapitalmarkt. Der Preis für die Forderungen orientiert sich am Nennwert der Forderungen, verringert um die zu erwartenden Abzüge. Gleichzeitig wird für die Zeit bis zum Zahlungseingang eine variable Zinszahlung fällig, die sich am Zinssatz für kurzfristige Finanzierungen orientiert. Den Forderungseinzug betreibt die FRoSTA AG als Service Provider für die Zweckgesellschaft. Es besteht das Risiko, dass die Forderungen nicht mehr am Kapitalmarkt platziert werden können. Die Zweckgesellschaft hat sich jedoch für jeweils ein Jahr zum Ankauf der Forderungen verpflichtet.

(29) f) Sonstige Vermögenswerte

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Sonstige Vermögenswerte 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Debitorische Kreditoren 199 292
Mitarbeiter 30 37
Umsatz- und Verbrauchssteuern 1.966 2.438
Übrige finanzielle Vermögenswerte 2.768 1.645
Finanzielle Vermögenswerte 4.963 4.412
Abgrenzungen 385 290
Übrige Vermögenswerte 385 290
Sonstige Vermögenswerte 5.348 4.702

Für die sonstigen Vermögenswerte wurden keine Ausfallrisiken identifiziert.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Unter den übrigen Vermögenswerten wird ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von TEUR 15 (i. Vj. TEUR 46) ausgewiesen.

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Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Beizulegender Zeitwert des angelegten Vermögens 214 96
Anschaffungskosten des angelegten Vermögens 204 85

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf Tz. 37.

(30) g) Eigenkapital

Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die Mindestkapitalanforderungen sind erfüllt.

Es wird eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote angestrebt. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen und wird auch durch die Ausgabe von Mitarbeiteraktien unterstützt.

(31) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 17.440. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien besteht ein rechnerischer Anteil in Höhe von EUR 2,56 je Aktie. Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 6.448 eigene Inhaberstückaktien der AG mit einem Nominalwert von TEUR 16 beziehungsweise 0,09 % des Stammkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 242 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu. Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von TEUR 201 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der FRoSTA AG oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von TEUR 5.000 zur Kapitalerhöhung aus Geldeinlagen.

(32) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und die Personalaufwendungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm.

(33) Gewinnrücklagen und erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in der laufenden Periode erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht in die Rücklagen eingestellt wurden.

Nach dem Aktiengesetz bemisst sich die an die Aktionäre ausschüttbare Dividende nach dem im Jahresabschluss der FRoSTA AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Dieser beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf TEUR 13.349 (i. Vj. TEUR 11.795). Die Hauptversammlung hat am 19. Juni 2015 beschlossen, aus dem Bilanzgewinn der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2014 eine Dividende in Höhe von EUR 1,36 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von TEUR 9.265 zu zahlen.

Der Vorstand der FRoSTA AG schlägt für das Jahr 2015 vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung eine Dividende von EUR 1,36 je Aktie vor.

(34) Sonstige Rücklagen

Die sonstigen Rücklagen umfassen als Ausgleichsposten die Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Tochterunternehmen, die in einer anderen Währung als die der Konzernmutter bilanzieren. Hauptsächlich resultiert der Bewertungsunterschied aus der Beteiligung an der FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen, deren Jahresabschluss in Polnischen Zloty erstellt wird. Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -906 (i. Vj. TEUR -938). Außerdem werden in den sonstigen Rücklagen zum 31. Dezember 2015 versicherungsmathematische Verluste in Höhe von TEUR 52 (i. Vj. TEUR 24) erfasst.

(35) Mitarbeiterbeteiligungsprogramm

Die FRoSTA AG hat ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geboten, FRoSTA Aktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Es wird zwischen zwei Angeboten unterschieden, die eine limitierte Kaufmöglichkeit pro Mitarbeiter aufweisen.

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Mitarbeiterbeteiligungsprogramm: getätigte Aktienkäufe 2014 2015
Angebot I - Stückzahl 46.039 37.419
Ausgabepreis (EUR) 12,00 16,50
Durchschnittlicher Börsenkurs (EUR) 24,30 34,51
Differenz (EUR) 12,30 18,01
Wert (TEUR) 566 674
Angebot II — Stückzahl 15.855 18.395
Ausgabepreis (EUR) 5,00 7,50
Differenz (EUR) 19,30 27,01
Wert (TEUR) 306 497
Gesamt (TEUR) 872 1.171

Der Unterschied zwischen dem Kaufkurs der FRoSTA Aktie und dem reduzierten Preis, den die Mitarbeiter zahlen, wird als Personalaufwand erfasst.

Anteilsbasierte Vergütungen

Die Gesellschaft hat für Mitarbeiter der Führungsebene der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen ein Tantiememodell aufgelegt, das die Vergütung in der Abgabe von Aktien der Gesellschaft vorsieht. Die Anzahl der zu übertragenden Aktien bestimmt sich nach einer leistungsorientierten Formel, mit der die Mitarbeiter entsprechend dem Grad der Zielerreichung des Konzerns und der persönlichen Zielerreichung sowohl nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien entlohnt werden.

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Anteilsbasierte Vergütungen 2014 2015
Für das vorhergehende Geschäftsjahr ausgegebene Aktien 7.640 10.845

(36) h) Pensionsverpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen aufgrund von Einzelzusagen an ehemalige Mitarbeiter des FRoSTA Konzerns sowie für deren Hinterbliebene gebildet.

Die Versorgungssysteme innerhalb des Konzerns sind ausschließlich leistungsorientiert (defined benefit plans).

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen für die leistungsorientierte Altersversorgung erfolgt nach IAS 19 auf der Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen.

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Parameter zur Berechnung von Pensionsrückstellungen 2014 2015
Rechnungszins 2,20 % 2,29 %
Gehaltstrend 2,00 % 2,00 %
Rententrend 2,00 % 1,80 %

Die versicherungsmathematischen Annahmen hinsichtlich der Lebenserwartung basieren auf den „Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck.

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Pensionsaufwand (in TEUR) 2014 2015
Sonstiger Pensionsaufwand 25 29
Personalaufwand 25 29
Zinsaufwand 22 13
Pensionsaufwand 47 42
     
Bilanzwirksame Nettoverpflichtung (in TEUR) 2014 2015
Rückstellung 1. Januar 939 886
Pensionsaufwand 47 42
Zahlungen an Pensionäre -74 -64
Versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (-) -26 28
Rückstellung 31. Dezember 886 892

Die Anzahl der Begünstigten, die Pensionsleistungen erhalten haben, beläuft sich auf 14 Personen.

(37) i) Sonstige Rückstellungen

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in TEUR Stand 01.01.2015 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.2015
Jubiläen 2.116 247 0 430 2.299
Langfristige sonstige Rückstellungen 2.116 247 0 430 2.299
Abfindungen 147 146 1 0 0
Kurzfristige sonstige Rückstellungen 147 146 1 0 0
Sonstige Rückstellungen 2.263 393 1 430 2.299

Altersteilzeit — Deckungsvermögen

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in TEUR Stand 01.01.2015 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.2015
Altersteilzeit 184 134 12 45 83
Planvermögen 214 122 0 4 95

Da das Planvermögen pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang des Vermögens in Höhe von TEUR 15 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 3.

38) j) Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag TEUR bis zu 1 Jahr 1 — 5 Jahre TEUR Von mehr als 5 Jahren
TEUR TEUR
Verbindlichkeiten        
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3,239 20.871 10.173 2.195
(im Vorjahr) (29.469) (11.334) (14.644) (3.491)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 46.380 46.380 0 0
(im Vorjahr) (53.466) (53.466) 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0
(im Vorjahr) (34) (34) 0 0
Übrige Verbindlichkeiten 22.024 22.024 0 0
(im Vorjahr) (17.569) (17.569) 0 0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 16.781 (i. Vj. TEUR 19.435) und durch ähnliche Rechte in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1.572) besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Langfristige Darlehen 18.135 12.368
Kurzfristige Darlehen 6.031 6.521
Kontokorrentverbindlichkeiten 5.303 14.350
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 11.334 20.871
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.469 33.239

Die im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Geschäften (ABS) verkauften Forderungen betragen zum 31. Dezember 2015 TEUR 17.957. Nach Abzug eines Abschlages in Höhe von TEUR 3.607 sind in den Kontokorrentverbindlichkeiten TEUR 14.350 enthalten.

Von den mit Kreditinstituten vereinbarten Finanzierungszusagen enthalten zwei sogenannte Financial Covenants. Dies sind vorgegebene Bilanzkennzahlen mit Mindestwerten, die nicht unterschritten werden dürfen. Falls doch, kann die Finanzierungszusage zurückgezogen werden. In 2015 wurden alle Auflagen erfüllt.

Darlehensverbindlichkeiten

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31.12.2014 31.12.2015 Zinssatz Fälligkeit
TEUR TEUR in %
23 0 Wibor 3M + 2,25 27.02.2015
750 375 3,00 30.12.2016
2.906 1.462 Euribor 3M + 1,00 31.12.2016
0 750 4,98 31.05.2017
1.750 1.250 3,29 29.03.2018
3.047 2.109 5,31 31.03.2018
1.094 781 3,20 31.03.2018
2.188 1.563 3,20 31.03.2018
2.438 1.925 3,40 30.09.2019
1.500 1.278 3,00 30.09.2021
2.880 2.496 2,65 30.06.2022
2.001 1.734 3,05 30.06.2022
3.589 3.166 2,05 30.06.2023
24.166 18.889    

(39)

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Kurzfristige übrige Verbindlichkeiten 31.12.2014 31.12.2015
  TEUR TEUR
Inkassovergütungen 5.598 6.120
Kreditorische Debitoren 286 78
Übrige sonstige Finanzverbindlichkeiten 160 50
Finanzverbindlichkeiten 6.044 6.248
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 5.999 5.800
Sozialversicherungsbeiträge 182 225
Steuern 661 636
Abgrenzungen 4.683 9.115
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 11.525 15.776
Übrige Verbindlichkeiten 17.569 22.024

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten ausstehende Tantieme-, Lohn- und Gehaltszahlungen.

Die Abgrenzungen enthalten sowohl Ansprüche der Mitarbeiter für noch nicht genommenen Urlaub und Freischichten als auch übrige sonstige Verbindlichkeiten.

Außerdem wurden im Berichtsjahr Rückstellungen für mögliche Umsatzsteuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 2.510 gebildet. Diese möglichen Verpflichtungen resultieren aus der steuerlichen Abwicklung von Warenflüssen in die Vertriebslager der FRoSTA AG in Italien und Großbritannien. Des Weiteren beinhalten die Abgrenzungen TEUR 1.484 Steuerverbindlichkeiten aus Vorjahren gegenüber dem österreichischen Finanzamt. Diese Verpflichtungen resultieren aus der steuerlichen Abwicklung von Lieferungen aus den österreichischen Vertriebslagern der FRoSTA AG an die Kunden in Österreich. Dieser Betrag wurde den österreichischen Kunden bereits berechnet. Die Zahlungseingänge erfolgten im Januar 2016.

6) Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(40) a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und werden zum beizulegenden Zeitwert des erhaltenen oder zu beanspruchenden Entgelts bemessen.

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Umsatzerlöse nach Regionen 2014 2015
  TEUR TEUR
Inland 230.399 250.238
Ausland 177.440 189.712
Umsatzerlöse 407.839 439.950
     
Umsatzerlöse nach Produktgruppen 2014 2015
  TEUR TEUR
Fisch 187.839 203.977
Gemüse und Obst 101.338 109.461
Fertiggerichte und übrige Produkte 118.662 126.512
Umsatzerlöse 407.839 439.950

(40) b) Sonstige betriebliche Erträge

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Sonstige betriebliche Erträge 2014 2015
  TEUR TEUR
Währungskursgewinne 4.572 8.664
Erträge aus der Ausbuchung von Abgrenzungen 1.137 1.108
Erträge aus Gutschriften für Vorjahre und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 573 149
Erträge aus der Energiesteuererstattung 767 0
Übrige betriebliche Erträge 1.372 1.230
Sonstige betriebliche Erträge 8.421 11.151

Die Erträge aus der Energiesteuererstattung werden im Berichtsjahr aufwandsmindernd von den Stromkosten abgesetzt.

(41) c) Personalaufwand

Personalaufwand 2014

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Personalaufwand 2014 2015
  TEUR TEUR
Löhne und Gehälter 55.001 53.654
Soziale Abgaben 8.966 9.501
Aufwendungen für Altersversorgung 3 10
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen 872 1.171
Personalaufwand 64.842 64.336

Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen.

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Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 2014 2015
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.019 1.051
Angestellte 408 418
Aushilfen 105 132
Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB 1.532 1.601
Auszubildende 27 30
Anzahl der Mitarbeiter 1.559 1.631

(42) d) Abschreibungen

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Abschreibungen 2014 2015
  TEUR TEUR
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 458 510
Abschreibungen auf Sachanlagen 10.991 11.668
Abschreibungen 11.449 12.178

(43) e) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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Sonstige betriebliche Aufwendungen 2014 2015
  TEUR TEUR
Lager- und Transportkosten 19.297 20.547
Aufwendungen für Fremdpersonal 8.863 9.709
Vertriebsaufwendungen 11.872 11.308
Mieten und Kühlhausaufwendungen 7.239 7.610
Instandhaltung 4.450 4.697
Währungsverluste 2.839 5.163
Gebühren, Beiträge und Versicherungen 2.726 2.921
Übrige Aufwendungen 6.773 9.607
Sonstige betriebliche Aufwendungen 64.059 71.562

In den übrigen Aufwendungen sind Abfindungen in Höhe von TEUR 85 (i. Vj. TEUR 238) sowie Aufwendungen für Aufstockungsbeträge zur Altersteilzeit in Höhe von TEUR 46 (i. Vj. TEUR 42) enthalten. Außerdem beinhalten sie Rückstellungen für mögliche Umsatzsteuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 2.197. Diese möglichen Verpflichtungen resultieren aus der steuerlichen Abwicklung von Warenflüssen in die Vertriebslager der FRoSTA AG in Italien und Großbritannien.

(44) f) Zinsergebnis

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Zinsergebnis 2014 2015
  TEUR TEUR
Zinserträge aus Bankguthaben 48 12
Zinserträge aus Ausleihungen 1 13
Zinserträge aus der Verminderung von Drohverlustrückstellungen aus Zinsswaps 320 222
Übrige Zinserträge 71 72
Zinserträge 440 319
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -1.298 -865
Zinsaufwendungen aus Zinsswaps 0 -6
Zinsaufwendungen für Rückstellungen für Pensionen und Altersteilzeit -18 -12
ABS -51 -64
Übrige Zinsaufwendungen -3 -2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.370 -949
Zinsergebnis -630 -930  

(45) g) Steuern vom Einkommen und Ertrag und latente Steuern

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.

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  2014 2015
Steueraufwand nach Herkunft TEUR TEUR
Laufende Steuern Inland 5.253 5.768
Laufende Steuern Ausland 1.831 1.587
Laufende Steuern Geschäftsjahr 7.084 7.355
Steuern für Vorjahre -33 -111
Steuern vom Einkommen und Ertrag 7.051 7.244
Latente Steuern Inland -179 -402
Latente Steuern Ausland -268 277
Latente Steuern -447 -125
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 6.604 7.119

Der erwartete Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der Konzernobergesellschaft FRoSTA AG in Höhe von 30,53 % (i. Vj. 30,31 %) auf das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern vom Einkommen und Ertrag laut Gewinn- und Verlustrechnung überleiten:

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Überleitung Steueraufwand 2014 2015
  TEUR TEUR
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag 23.858 25.329
Steuersatz der FRoSTA AG 30,31 % 30,53 %
Erwarteter Steueraufwand 7.231 7.733
Abweichende Steuersätze (insb. auf latente Steuern) -1.055 -706
Steuern vom Einkommen und Ertrag für Vorjahre -33 -111
Steueraufwand von nicht abziehbaren Betriebsausgaben 520 359
Steuerentlastung durch steuerfreie Erträge -59 -156
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 6.604 7.119

Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag der geschuldeten Körperschaftsteuer abgeführt. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt.

Aus dem Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren resultiert ein Körper-schaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 1.794, welches ab 2008 in zehn gleichen Jahresraten ausgezahlt wird. Als Folge der Betriebsprüfung erhöhte sich das Körperschaftsteuerguthaben in 2010 auf TEUR 1.871. Dieser Betrag, abzüglich zweier bereits in den Jahren 2008 und 2009 erhaltener Zahlungen, wird von 2010 an in acht gleichen Jahresraten ausgezahlt. Der Barwert wurde in den Forderungen aus laufenden Steuern von Einkommen und Ertrag aktiviert.

(47)

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Aktive und passive latente 31.12.2014 31.12.2015
Steuern TEUR TEUR
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 0 11 3 1
Sachanlagevermögen 103 3.004 146 2.535
Finanzanlagen 625 0 602 0
Vorräte 23 140 0 224
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10 14 10 16
Sonstige Vermögenswerte 61 195 29 95
Pensionsrückstellungen 112 0 159 0
Sonstige Rückstellungen 484 0 425 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 4 0 20
Übrige Verbindlichkeiten 471 2 179 15
Temporäre Differenzen 1.889 3.370 1.553 2.906

(48) h) Ergebnis je Aktie

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Ergebnis je Aktie   2014 2015
Konzernjahresüberschuss TEUR 17.254 18.210
Anzahl ausgegebener Stammaktien Tsd. Stück 6.813 6.813
Konzernjahresüberschuss je Aktie EUR 2,53 2,67

Der Wert von EUR 2,67 (i. Vj. EUR 2,53) wird sowohl für das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis ausgewiesen.

7) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

(49) Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 14.439 (i. Vj. TEUR 16.061) zusammen.

(50) 8) Segmentberichterstattung

Zur Erläuterung der im Folgenden dargestellten Segmentberichterstattung verweisen wir auf die im Lagebericht gemachten Angaben.

Aufgrund des IFRS 8.23 in der Fassung vom April 2009 sind wir verpflichtet, die Darstellung unserer Segmentberichterstattung an die Organisation der FRoSTA AG anzugleichen (Management Approach). Wir führen die FRoSTA AG in zwei separaten Vertriebsbereichen. Dies ist zum einen das Geschäftssegment „FRoSTA", welches den Vertrieb des Markengeschäftes in Deutschland, Österreich, Osteuropa und Italien, das Handelsmarkengeschäft in Italien, Frankreich und Osteuropa sowie das Heimdienstgeschäft in Europa beinhaltet, und zum anderen das Geschäftssegment „Copack", welches das Handelsmarken-, Industrie- und Großverbrauchergeschäft in Deutschland sowie das Handelsmarkengeschäft im sonstigen Westeuropa verantwortet.

Das Management betrachtet ausschließlich die Ergebnisentwicklung der Segmente. Eine segmentierte Betrachtung des Vermögens oder der Schulden erfolgt nicht. Die Darstellung der Segmentberichterstattung entspricht der Struktur des internen Reportings.

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Mio. EUR Inland
2014
Inland
2015
+/- Ausland
2014
Ausland
2015
+/- Gesamt
2014
Gesamt
2015
+/-
Umsatzerlöse 230,5 250,3 8,6% 177,3 189,7 7,0% 407,8 440,0 7,9%
Betriebsleistung 238,6 255,9 7,3% 183,5 194,0 5,7% 422,1 449,9 6,6%
Rohergebnis 90,1 96,6 7,2% 75,0 77,6 3,5% 165,1 174,2 5,5%
in % vom Umsatz 39,1% 38,6%   42,4% 40,9%   40,5% 39,6%  
Abschreibungen -7,0 -7,5 -7,1% -4,4 -4,7 -6,8% -11,4 -12,2 -6,4%
Betriebsergebnis 10,1 12,1 19,8% 14,7 14,0 -4,8% 24,8 26,1 5,3%
in % vom Umsatz 4,4% 4,8%   8,3% 7,4%   6,1% 5,9%  
Finanzergebnis             -0,9 -0,8 17,0%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit             23,9 25,3 6,2%
in % vom Umsatz             5,9% 5,8%  
Laufende Steuern             -7,0 -7,2 -2,7%
Latente Steuern             0,4 0,1 -72,0%
Konzernjahresüberschuss             17,3 18,2 5,5%
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Mio. EUR Segment FRoSTA 2014 Segment FRoSTA 2015 +/- Segment COPACK 2014 Segment COPACK 2015 +/- Gesamt 2014 Gesamt 2015 +/-
Umsatzerlöse 154,6 170,3 10,2% 253,2 269,7 6,5% 407,8 440,0 7,9%
Betriebsleistung 160,0 174,1 8,8% 262,1 275,8 5,2% 422,1 449,9 6,6%
Rohergebnis 71,1 76,1 7,0% 94,0 98,1 4,4% 165,1 174,2 5,5%
in % vom Umsatz 46,0% 44,7%   37,1% 36,4%   40,5% 39,6%  
Abschreibungen -4,1 -4,6 -12,2% -7,3 -7,6 -4,1% -11,4 -12,2 -6,4%
Betriebsergebnis 13,7 15,9 16,1% 11,1 10,2 -8,1% 24,8 26,1 5,3%
in % vom Umsatz 8,8% 9,3%   4,4% 3,8%   6,1% 5,9%  
Finanzergebnis             -0,9 -0,8 17,0%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit             23,9 25,3 6,2%
in % vom Umsatz             5,9% 5,8%  
Laufende Steuern             -7,0 -7,2 -2,7%
Latente Steuern             0,4 0,1 -72,0%
Konzernjahresüberschuss             17,3 18,2 5,5%

Die Informationen „Finanzergebnis" bis „Konzernjahresüberschuss" werden im Unternehmen für die Berichterstattung im Rahmen des Management Approach nicht verwendet.

Die Ergebnisse aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 160 (i. Vj. TEUR 1) setzen sich aus dem Beteiligungsertrag an der Columbus Spedition in Höhe von TEUR 71 (i. Vj. TEUR 84) und dem Beteiligungsertrag an dem assoziierten Unternehmen BIO-FROST Westhof in Höhe von TEUR 89 (i. Vj. Beteiligungsverlust TEUR -83) zusammen.

Wie schon im Vorjahr hat auch in 2015 kein einzelner Kunde 10 % oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen.

9) Sonstige Angaben

(51) a) Originäre Finanzinstrumente

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Originäre Finanzinstrumente 31.12.2014 31.12.2015
TEUR TEUR
Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.469 30,.339 33.239 34.045
Übrige Finanzverbindlichkeiten 6.044 6.044 6.248 6.248

Für die übrigen originären Finanzinstrumente stimmen die Buchwerte mit den Zeitwerten überein.

(52) b) Haftungsverhältnisse

Nennenswerte Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.

(53) c) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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Sonstige finanzielle Verpflichtungen 2014 2015
  TEUR TEUR
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 1.410 1.510
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 3.534 3.101
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 1.753 4.611
Konsignationsvereinbarungen 1.711 2.140
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 8.408 11.362

Die Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen betreffen überwiegend Leasinggeschäfte von PKW und Flurförderzeuge und werden ausschließlich durch Operating-Leasing-Verträge abgewickelt. Die Überprüfung, ob eine Leasingvereinbarung vorliegt, erfolgt bei Eingang des Vertrages bzw. der Rechnungsbelege.

Die Verpflichtungen aus laufenden Mietverträgen betreffen die Mieten für Büroräume, Software und Kommunikationssysteme.

Restlaufzeiten von Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2015

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TEUR < 1 Jahr 1 — 5 Jahre > 5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 865 645 0
Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.323 721 57
Summe 3.188 1.366 57

Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 3.613 (i. Vj. TEUR 3.740).

(54) d) Honorar des Konzernabschlussprüfers

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Honorar des Abschlussprüfers TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 53
Andere Bestätigungsleistungen 27
Summe 80

(55) e) Beziehungen zu nahestehenden Personen

Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2015:

Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2015: 2.279.429 FRoSTA Aktien = 33,5 %.

Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb)

Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Kampen (Vorstand Finanzen und Verwaltung bis 15. Januar 2016)

Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen (Vorstand Produktion und Technik)

Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Gesamtbesitz an FRoSTA Aktien des Vorstands 2.333.895 Stück = 34,3 %.

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2015:

Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2015: 681.259 FRoSTA Aktien = 10,0 %

Oswald Barckhahn, Kaufmann, Chicago/USA (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)

Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven

Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat 683.459 Stück = 10,0 %.

Sonstige

Es werden sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Personen angegeben.

Die Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., Hamburg, ein Unternehmen, dessen Gesellschafter Dirk Ahlers ist, hat im Geschäftsjahr 2015 Reisekosten, Mieten und sonstige Leistungen von insgesamt TEUR 70 (i. Vj. Reisekosten, Mieten, Warenlieferungen und sonstige Leistungen in Höhe von TEUR 93) an die FRoSTA AG berechnet. Die FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr Personalkosten in Höhe von TEUR 5 (i. Vj. Personalkosten und Waren in Höhe von TEUR 59) berechnet. Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Saldo TEUR 0 (i. Vj. TEUR 5).

Die Lenox Frozen Food Ltd., eine 80%-Beteiligung von Herrn Dirk Ahlers, hat im Geschäftsjahr 2015 Warenlieferungen in Höhe von TEUR 548 (i. Vj. TEUR 740) an die FRoSTA AG berechnet. Die FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr Waren (Folie) in Höhe von TEUR 14 (i. Vj. TEUR 11) berechnet. Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Saldo TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0).

Die BIO-FROST Westhof GmbH hat im Geschäftsjahr 2015 Warenlieferungen in Höhe von TEUR 218 (i. Vj. TEUR 1.011) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Saldo TEUR 0 (i. Vj. TEUR 34).

Die Columbus Spedition GmbH hat im Geschäftsjahr 2015 Frachtkosten in Höhe von TEUR 1.882 (i. Vj. TEUR 2.062) an die FRoSTA AG, Bremerhaven, sowie an die FRoSTA sp. z o.o., Polen, berechnet. Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Saldo TEUR 59 (i. Vj. TEUR 181).

Von den nicht konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Vertriebskosten in Höhe von TEUR 322 (i. Vj. TEUR 310) berechnet.

(56) f) Bezüge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Für das Geschäftsjahr 2015 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands TEUR 4.217 (i. Vj. TEUR 4.794). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.208 (i. Vj. TEUR 1.199) und variable Vergütungen TEUR 3.009 (i. Vj. TEUR 3.595).

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2013 2014   2015
Zielwert bei 100% Zielerreichung Zielerreichung in % (Performance) Vergütung effektiv +/-% Vorjahr
Fixe Bezüge            
Festvergütung 1.062.150 1.062.156     1.066.956 0,5%
Sonstige Sachbezüge 129.631 136.555     140.737 3,1%
Fixe Bewege gesamt 1.191.781 1.198.711     1.207.693 0,7%
variable Vergütungen            
Tantieme shortterm 1.440.320 2.043.972 1.623.950 105% 1.702.799 -16,7%
Tantieme longterm 490.654 577.355 325.000 137% 445.355 -22,9%
Vergütung zum Aktienkauf 943.096 973.949 817.102 105% 860.772 -11,6%
variable Vergütungen gesamt 2.874.070 3.595.276 2.766.052 109% 3.008.926 -16,3%
Gesamtbezüge des Vorstands 4.065.851 4.793.987     4.216.619 -12,0%
zusätzliche Rückstellungen   200.043        
Gesamtaufwand 4.065.851 4.994.030     4.216.619 -15,6%

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR 52 (i. Vj. TEUR 60). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände betragen zum Bilanzstichtag TEUR 477 (i. Vj. TEUR 486).

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 107, davon variable TEUR 93 und fixe TEUR 14. Bei den Vorjahresbezügen von TEUR 102 handelte es sich um variable TEUR 88 und fixe Bezüge TEUR 14.

Die Vergütung zum Kauf von Aktien ist mit einer Haltefrist der Aktien von fünf Jahren verbunden. Die Longterm-Tantiemekomponenten errechnen sich aus einer durchschnittlichen Performance von drei Jahren und sind nach Ablauf der drei Jahre fällig.

(57) g) Ergebnisverwendung

Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 6.448 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.150. Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen Jahresüberschuss der FRoSTA AG von EUR 13.349.401,21 eine Bruttodividende in Höhe von EUR 1,36 je Aktie entsprechend einer Bruttodividendensumme von EUR 9.256.364,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 4.093.037,21 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Die Bruttodividende unterliegt der Kapitalertragsteuer (25 %) in Höhe von EUR 2.314.091,00 und einem Solidaritätszuschlag (5,5 %) in Höhe von EUR 127.275,01. Hieraus ergibt sich eine Nettodividende in Höhe von EUR 6.814.997,99. Das Ergebnis steht den Eigentümern des Mutterunternehmens vollständig zu. Nicht beherrschende Anteile bestehen im Konzern der FRoSTA AG nicht.

(58) h) Risikobericht

Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Konzerns gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, werden durch Vereinbarungen bzw. Verträge abgesichert.

Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Konzern selbst getragen. Durch entsprechendes Risikomanagement sollen Schäden möglichst gar nicht auftreten bzw. niedrig gehalten werden.

Ausführliche Informationen über die Unternehmensrisiken sind dem zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA AG zu entnehmen.

 

Bremerhaven, 16. März 2016

Der Vorstand

F. Ahlers

H. Ehlers

J. Marggraf

Konzernanlagenspiegel

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten  
  Stand 01.01.2015 Wechselkurseffekte Zugänge Umbuchungen Abgänge
  TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände          
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.397 1 414 92 27
Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 79.066 31 1.634 189 76
2. Technische Anlagen und Maschinen 147.913 57 5.616 648 1.159
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 45.700 6 1.152 126 900
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.095 0 2.981 -1.055 0
  273.774   11.383 -92 2.135
Finanzanlagen          
1. Finanzielle Vermägenswerte 381 0 210 0 60
2. nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.793 0 89 0 0
  2.174   299   60
  290.345 95 14.096 0 2.222
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  kumulierte Abschreibungen  
  Stand 31.12.2015 Stand 01.01.2015 Wechselkurseffekte Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand 31.12.2015
  TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände              
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.877 13.245 4 510 0 27 13.728
Sachanlagen              
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 80.844 50.080 9 2.305 0 2 52.392
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.1075 114.517 33 6.665 0 1.037 120.178
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 48.084 37.269 2 2.698 0 872 39.097
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.021 0 0 0 0 0 0
  28.5024 201.866   11.668   1.911 211.667
Finanzanlagen              
1. Finanzielle Vermägenswerte 531 110 0 301 0 0 411
2. nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.882 1.575 0 0 0 0 1.575
  2.413 1.685   301     1.986
  302.314 216.796 44 12.479 0 1.938 227.381
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  Buchwerte
  Stand 31.12.2015 Stand 31.12.1014
  TEUR TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände    
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.149 1.152
Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 28.452 28.986
2. Technische Anlagen und Maschinen 32.897 31.396
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.987 8.431
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.021 1.095
  73.357 71.908
Finanzanlagen    
1. Finanzielle Vermägenswerte 120 271
2. nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 307 218
  427 489
  74.933 71.549

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigen-kapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang — sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Bremen, 18. März 2016

Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Meyer, Wirtschaftsprüfer

gez. Manke, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Bremerhaven, 16. März 2016

Fx. Ahlers

H. Ehlers

J. Marggraf

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich laufend mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens sowie mit dessen strategischer Ausrichtung befasst. Er hat sich mit dem Vorstand der FRoSTA AG regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die Geschäftspolitik, die aktuelle Umsatz- und Ertragslage, über die Geschäftsentwicklung sowie über die finanzielle Lage der Konzerngesellschaft insgesamt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Ahlers stand in regelmäßigem Informationsaustausch mit dem Vorstand, u. a. durch seine Teilnahme an den tertialsweise stattfindenden ganztägigen Sitzungen des Konzernmanagements.

Den zustimmungspflichtigen Beschlüssen des Vorstands hat der Aufsichtsrat jeweils nach gründlicher Prüfung zugestimmt.

Insgesamt fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 25. März 2015, am 19. Juni 2015, am 14. Oktober 2015 und am 21. Dezember 2015. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an den Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.

Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG sind im Berichtszeitraum nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Im vergangenen Geschäftsjahr beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Umsetzung der wichtigsten Ziele der Jahresplanung. Diese waren wie auch schon im Vorjahr

für den Gesamtkonzern

Wachstum durch Innovation

überproportionales Wachstum der Marke FRoSTA

Steigerung der Umsatzrendite

für die „Marke FRoSTA"

Intensivierung der Listungen in Deutschland für das Fischsortiment

Vereinheitlichung des Markenauftritts unter dem FRoSTA Reinheitsgebot in allen Vertriebsländern

Konzentration auf Deutschland, Polen, Ungarn, die Tschechische Republik und Rumänien durch Unterstützung der Marke in diesen Ländern mit Konsumentenwerbung

für den Bereich der Handelsmarken (Private Label)

Fokussierung auf Artikel mit positiver Umsatzrendite

Erweiterung eines profitablen Fischsortiments

Optimierung und Erweiterung des Sortiments insgesamt

für den Bereich „Foodservice" (Catering): Wachstum und Ausbau im europäischen Ausland.

Schwerpunkt der Beratung der einzelnen Aufsichtsratssitzungen waren am 25. März 2015 die Prüfung der Jahresabschlüsse 2014, die laufende Geschäftsentwicklung sowie die langfristige strategische Ausrichtung der FRoSTA AG, am 19. Juni 2015 die Vorbereitung der Hauptversammlung, die laufende Geschäftsentwicklung sowie die Beratung über die Festlegung einer Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand und Aufsichtsrat, am 14. Oktober 2015 die laufende Geschäftsentwicklung, Ergebnisschätzung sowie Vorstandsangelegenheiten und schließlich am 21. Dezember 2015 die Jahresplanung 2016.

Darüber hinaus haben sich in den Sitzungen am 19. Juni 2015 sowie am 14. Oktober 2015 sowohl der Personalausschuss wie auch der gesamte Aufsichtsrat mit der Organisation des Vorstands nach dem zum 31. Dezember 2015 bevorstehenden Ausscheiden von Dr. Hinrichs als Finanzvorstand beschäftigt. Sodann wurden nach einem gründlichen Auswahlverfahren die Vertragsverhandlungen mit einem Nachfolger des bisherigen Finanzvorstands geführt und abgeschlossen.

Der Aufsichtsrat hat als Zielgröße den Frauenanteil mit einer Frist zur Erreichung jeweils zum 30. Juni 2017 wie folgt festgelegt:

Aufsichtsrat: 1/3, d.h. eine Person

Vorstand: 1/3 bzw. 1/4, d. h. mindestens eine Person im Falle eines 3-köpfigen bzw. 4-köpfigen Vorstands.

Finanz- und Personalausschuss

Neben der Beschäftigung mit der Neubestellung eines Finanzvorstands hat der Finanz-und Personalausschuss, bestehend aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn, jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getagt und diese vorbereitet. Über den Jahresabschluss des Jahres 2014 haben Aufsichtsrat und Ausschuss am 25. März 2015 in einer zusammengefassten Sitzung in Hamburg beraten. In zahlreichen Telefongesprächen zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde die aktuelle Markenstrategie diskutiert und beraten.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Besetzung des Aufsichtsrats blieb im Geschäftsjahr 2015 unverändert. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist mit Wirkung vom 31. Dezember 2015 der bisherige Finanzvorstand Dr. Stephan Hinrichs. Den Finanzbereich hat seit dem 1. Januar 2016 kommissarisch der Vorsitzende des Vorstands, Felix Ahlers, bis zum Arbeitsbeginn des neuen Finanzvorstands am 1. Juli 2016 übernommen; die übrigen von Dr. Hinrichs wahrgenommenen Aufgaben Jürgen Marggraf und Hinnerk Ehlers.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der FRoSTA AG beauftragt. Der Abschlussprüfer hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Der zusammengefasste Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns hat ebenso den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer erhalten.

Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor und wurden am 5. April 2016 zunächst vom Finanz- und Personalausschuss und sodann vom Gesamtaufsichtsrat in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erläutert und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat stellt fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 und gegen den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2015 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Einzel- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Einzelabschluss war damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

Der Finanz- und Personalausschuss hat zudem über die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen beraten. Diese wurde anschließend vom Gesamtaufsichtsrat so beschlossen.

Die fixen Bezüge sind im Jahresvergleich nahezu unverändert geblieben. Im Vergleich zu anderen Unternehmen unserer Größenordnung liegen sie im unteren Bereich. Deutlich über dem Durchschnitt liegen die variablen, also ergebnisabhängigen Vergütungen. Sie sind gegenüber dem Vorjahr trotz des verbesserten Ergebnisses jedoch um 16 % gesunken. Die Vorstandsbezüge insgesamt sind um 12 % gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Angesichts des insgesamt erfreulichen Ergebnisses und des Erreichens auch der übrigen Ziele hält der Aufsichtsrat die Höhe der Vorstandsvergütungen für angemessen.

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015.

 

Hamburg, 5. April 2016

Für den Aufsichtsrat

Dirk Ahlers