FRoSTA Aktiengesellschaft

Bremerhaven

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Inhalt:

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Übersicht Vermögens-, Ertrags- und Finanzsituation

Konzern-GuV per 31.12.2021

Konzern-Bilanz per 31.12.2021

Konzernkapitalflussrechnung per 31.12.2021

Konzern-Anlagenspiegel per 31.12.2021

Konzern-Eigenkapitalspiegel

Konzernanhang

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bericht des Aufsichtsrates

KONZERNLAGEBERICHT 2021

ÜBERBLICK

GRUNDLAGEN DES FRoSTA KONZERNS

GESCHÄFTSMODELL

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

STEUERUNGSSYSTEM

WIRTSCHAFTSBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE

GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE

BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE GESCHÄFTSBEREICHE

MITARBEITENDE UND ORGANISATION

ERGEBNISVERWENDUNG

DIE FRoSTA AKTIE

NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG

CHANCEN- & RISIKOBERICHT

INTERNES KONTROLLSYSTEM

RISIKOMANAGEMENT

RISIKEN & CHANCEN

NACHTRAGSBERICHT

PROGNOSEBERICHT

ANLAGEN: Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Kapitalflussrechnung

GRUNDLAGEN DES FRoSTA KONZERNS

GESCHÄFTSMODELL

Die 1.757 Mitarbeitenden des FRoSTA Konzerns sind in 6 Ländern aktiv und produzieren schockgefrostete Produkte in unseren drei Werken in Deutschland und einem Werk in Polen. Die Marke FRoSTA ist mit Tiefkühlfisch, -gemüse sowie Tiefkühlgerichten in Deutschland, Italien, Polen, Österreich, und Osteuropa erfolgreich tätig. In Italien wird Gemüse unter der Marke "La Valle degli Orti" vermarktet. Mit unserem Reinheitsgebot verzichten wir seit 2003 bei der Herstellung aller Markenprodukte grundsätzlich auf den Zusatz von Farbstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Emulgatoren. FRoSTA gibt es im Supermarkt und bietet neben den Gerichteklassikern wie Bami Goreng, Hühnerfrikassee und Paella sowohl vegetarische und vegane Gerichte als auch Gemüse, Fisch, Obst und Kräuter an. Seit April 2013 veröffentlicht FRoSTA als erste Tiefkühlmarke die Herkunftsländer aller Zutaten im Internet, seit Herbst 2015 auch auf den Produktverpackungen. Seit Herbst 2020 wird unter der Marke "Fisch vom Feld" eine pflanzliche Alternative zu Fisch angeboten.

Der FRoSTA Konzern entwickelt und produziert außerdem hochwertige Handelsmarken für den Lebensmitteleinzel- und Großhandel. Dafür werden in erster Linie die Marken unserer Handelspartner genutzt. Bei Bedarf werden auch die Zweitmarken Tiko (für Fisch und Gerichte) sowie Elbtal (für Gemüse) angeboten. Als Produktionspartner für die Industrie sowie für unsere Out-of-Home Kunden (Belieferung von Gastronomie-Ketten und -Großhandel) werden ebenfalls unterschiedlichste Tiefkühlprodukte hergestellt.

Das Geschäft des FRoSTA Konzerns verteilt sich zu 59 % auf den deutschen Markt und zu 41 % auf das Ausland.

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Die Produktion ist über Zweigniederlassungen organisiert:

FRoSTA AG Werk Bremerhaven

FRoSTA AG Werk Bobenheim-Roxheim

FRoSTA AG Werk Lommatzsch

STEUERUNGSSYSTEM

Der FRoSTA Konzern steuert den Geschäftsbetrieb über die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und Jahresergebnis.

WIRTSCHAFTSBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE

KONJUNKTURELLE SITUATION

Die weltwirtschaftliche Lage ist maßgeblich von der Corona-Pandemie beeinflusst. Die Knappheit bei Rohstoffen und Vorprodukten verursachte weltweit vermehrt Produktionsstillstände und führte zu Lieferengpässen bei Fertigprodukten. In Verbindung mit einer gestiegenen Nachfrage steigen die Weltmarktpreise stark an.

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist von diesen Rahmenbedingungen ebenfalls deutlich beeinflusst. Die Inflationsrate hat bis zuletzt weiter angezogen. Die Knappheit von Rohstoffen und Vorprodukten macht sich auch hier zunehmend bemerkbar. Ob sich dieser Trend im Jahr 2022 fortsetzt - wenn Sonderfaktoren wie die temporäre Senkung der Umsatzsteuer, der starke Anstieg der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie die Verteuerung von Energie im Rahmen des Klimapakets wieder aus dem Vorjahresvergleich herausfallen - bleibt ungewiss.

Die deutsche Wirtschaft zeigt jedoch nach dem Vertust in 2020 wieder Wachstum und legte im dritten Quartal 2021, 8 % zu, nach einem Plus von 1,9 % im zweiten Vierteljahr ( Quelle: BMWi - Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im November 20211).

Das statistische Bundesamt berichtet auf Basis der Monate Januar bis Oktober 2021 eine preisbereinigte Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel von -0,7 % im Vergleich zum wachstumsstarken Corona-Vorjahr (Quelle: Einzelhandelsumsatz im Oktober 2021 um 0,3 % niedriger als im Vormonat - Statistisches Bundesamt destatis.de)).

HERAUSFORDERNDE RAHMENBEDINGUNGEN

Die globale pandemische Lage mit allen direkten und indirekten Auswirkungen machte das Jahr 2021 für FRoSTA erneut sehr herausfordernd.

Höchste Priorität galt erneut dem Schutz der Mitarbeitenden. Flächendeckende Tests, intensive Desinfektionsmaßnahmen, räumliche Distanzierung in den Fabriken, das Angebot von "Remote Work" und die aktive Unterstützung beim Impfen konnten den Betrieb gewährleisten.

Die mangelnde Verfügbarkeit von Rohmaterialien, Verpackung und Logistik machte die Planbarkeit besonders schwierig und führte zeitweise - trotz deutlicher Erhöhung der Lagerbestände - zu kurzfristigen Produktionsausfällen.

Parallel dazu führte die starke Nachfrage nach diesen oft knappen Gütern zu einer hohen Dynamik in den Einkaufspreisen.

DER MARKT FÜR TIEFKÜHLKOST IN 2021

Die Marke FRoSTA wächst in 2021 mit 9,9 % erneut deutlich stärker als der Gesamtmarkt für Tiefkühlkost ohne Eis in Deutschland. Auch nach dem überproportionalen Wachstum von 23,3 % im ersten Corona-Jahr 2020 ist es gelungen, noch mehr Käuferhaushalte für FRoSTA Produkte zu gewinnen.

Im italienischen Markt setzt sich der Erfolg des FRoSTA Markengeschäftes ebenfalls fort. Während der Gesamtmarkt um -0,5 % gegenüber dem Vorjahr verliert, wächst das Markengeschäft von FRoSTA mit 8,6 % deutlich stärker als der Wettbewerb.

Für unsere osteuropäischen Märkte erwerben wir keine regelmäßigen Marktdaten, sehen aber anhand unserer internen Daten ebenfalls eine gesunde Entwicklung.

GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE

UMSATZENTWICKLUNG

Der Konzernumsatz der FRoSTA AG ist im Jahr 2021 um 24,5 mEUR gesunken. Der Markenumsatz mit dem Handel ist nach dem Rekordwachstum des vorigen Jahres erneut um 7,3 % gewachsen. Das Out-of-Home Geschäft mit seinen Gastronomie- und Großhandelskunden sowie das Heimdienst- und Industriegeschäft haben sich ebenfalls sehr positiv entwickelt.

Infolge der globalen Versorgungskrise haben sich die Herstellkosten und damit auch die Abgabepreise an den Handel erhöht. Einige Handelspartner haben sich infolgedessen dazu entschlossen, ihr Handelsmarkenvolumen nicht mehr bei uns produzieren zu lassen. Wir bedauern diesen Umsatzverlust von 53 mEUR sehr, sind uns jedoch auch unserer Verantwortung gegenüber unseren Partnern, Mitarbeitenden und Aktionären bewusst, eine gesunde und nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherzustellen.

ERTRAGSENTWICKLUNG

Insgesamt ist es gelungen, den Konzernjahresüberschuss auf 28,6 mEUR auszubauen und damit die Prognose zu bestätigen. Das Jahr war durch sehr hohen Aufwand für Corona-Prävention sowie für den Aufbau deutlich höherer Materialbestände geprägt, um den Herausforderungen in den Lieferketten zu begegnen. Gleichzeitig galt es, die , Werbung für die Marke, die digitale Transformation sowie die Entwicklung der Mitarbeitenden weiter voranzubringen. Konsequentes Kostenmanagement und ein positiver Margen-Mix zwischen den Segmenten waren die Haupttreiber für die Ergebnisverbesserung. Die Nutzung des neuen Wahlrechts zur steuerlichen Sofortabschreibung von bestehenden Hard- und Software-Restwerten hat die Steuerlast einmalig reduziert und das Ergebnis um 1,6 mEUR verbessert.

VERMÖGENS- UND FINANZSITUATION

Der im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erklärt sich aus Steuerrückerstattungen in 2020 für das Jahr 2019 und dem gezielten Aufbau von Lagerbeständen, um auf die Herausforderungen in der globalen Supply Chain besser vorbereitet zu sein. Grundsätzlich war der Konzern in der Lage, alle finanziellen Verpflichtungen jederzeit zu erfüllen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden weiter reduziert. Das Asset-Backed-Security-Programm wurde beendet und durch eine flexible Betriebsmittelline ersetzt, um bei besseren Konditionen noch mehr Flexibilität zu bekommen. Wir beobachten den Finanzierungsmarkt, um aus Risikoaspekten bei guten Konditionen gegebenenfalls auch langfristige Kredite nutzen zu können. Die erhöhte Eigenkapitalquote wird sich dabei positiv auswirken und stärkt gleichzeitig die Unabhängigkeit des Konzerns. Die Investitionen des Geschäftsjahres in Höhe von 15 mEUR sind maßgeblich für Effizienzsteigerungsmaßnahmen und Digitalisierung genutzt worden.

BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE GESCHÄFTSBEREICHE

GESCHÄFTSSEGMENT FRoSTA

Das Geschäftssegment FRoSTA enthält das Marken-, das Out-of-Home-, das Heimdienst- sowie das Industriegeschäft in Europa. Über alle Länder und Kategorien hat das Segment Umsatzerlöse von 335,7 mEUR erzielt und ist mit 9,4 % zum Vorjahr deutlich gewachsen. Der Out-of-Home-Bereich und die Heimdienste konnten zum Vorjahr 11 % zulegen, während das Markengeschäft gegenüber dem enorm starken Vorjahr (+27 %) erneut um 7,3 % gewachsen ist. Dieses Umsatzwachstum hat es ermöglicht, das Jahresergebnis - bei deutlich mehr Aufwand für Markenwerbung - absolut und prozentual zum Umsatz gegenüber dem Vorjahr zu steigern.

GESCHÄFTSSEGMENT COPACK

Das Geschäftssegment COPACK umfasst das Handelsmarkengeschäft in Europa und weist in 2021 einen Umsatz von 192 mEUR aus. Die Umsatzverluste von 53 mEUR zum Vorjahr sind entstanden, weil nicht alle Handelspartner bereit waren, ihre Lieferverträge mit notwendigen Preiserhöhungen zu verlängern. Drohende Verluste im Copack-Segment konnten so vermieden werden.

MITARBEITENDE UND ORGANISATION

BESCHÄFTIGUNGSNIVEAU

Im Jahr 2021 hatte der FRoSTA Konzern durchschnittlich 1.757 Beschäftigte. Hauptursache für den Rückgang von 21 Personen war die geringere Handelsmarkenproduktion, wodurch 42 Arbeitsplätze in der Produktion abgebaut worden sind. In Verwaltung und Vertrieb wurden zur Gestaltung von weiterem profitablen Wachstum 21 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt ist es gelungen, die notwendige Reduktion in den Fabriken über die Beendigung von befristeten Beschäftigungsverträgen zu steuern und sogar 24 neue unbefristete Arbeitsplätze zu schaffen.

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Anzahl der Beschäftigten im Jahresmittel 2020 2021 Abw
Gesamtbeschäftigte 1.778 1.757 -21
davon unbefristet 1.463 1.487 24
davon befristet 315 270 -45
Verteilung auf Funktionen
FRoSTA Administration 440 461 21
davon Verwaltung 271 289 18
davon Vertrieb 169 172 3
FRoSTA Produktionsbetriebe 1.338 1.296 -42
davon Bremerhaven 521 489 -32
davon Bydgoszcz 463 459 -4
davon Lommatzsch 192 193 1
davon Bobenheim-Roxheim 162 155 -7
Gesamt Konzern 1.778 1.757 -21

FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN

54 % Angestellten Frauenanteil

Wir glauben an die Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Deshalb arbeiten wir daran, den Anteil der Frauen auf allen Ebenen auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis zu bringen. Um dieses Ziel auch im Aufsichtsrat und Vorstand zu erreichen, wollen wir den Nachwuchs entwickeln. Im Bereich der Angestellten ist bereits heute ein hoher Anteil von 54 % Frauen beschäftigt. In der ersten Managementebene unter dem Vorstand sehen wir eine deutliche Steigerung, sind jedoch erst bei 31 % (2020: 22 %) und in der zweiten Managementebene auch erst bei 42 % (2020: 38 %). Über unser Management Trainee Programm haben wir in 2021 drei weitere weibliche Nachwuchskräfte für uns gewinnen können.

GESUNDHEIT UND CORONAPRÄVENTION

Unsere Mitarbeitenden tragen maßgeblich zum Erfolg von FRoSTA bei. Wir fördern daher ganz selbstverständlich ihre Gesundheit. In der aktuellen Corona-Pandemie hatte der Schutz der Gesundheit höchste Priorität. Dafür haben wir erneut 2,7 mEUR für Präventionsmaßnahmen aufgewendet. Hervorzuheben ist hierbei die gute Arbeit unseres Krisenmanagement-Teams und des Werksarztzentrums in Bremerhaven. Gemeinsam haben sie über gute Information, Beratung, pragmatische Handlungsanweisungen sowie gezielte Impfkampagnen alle unsere Standorte sicher durch diese kritische Zeit gebracht.

DIGITALISIERUNG UND PERSONALENTWICKLUNG

Die konsequente Digitalisierung von Abläufen hat uns geholfen, unseren Beschäftigten in der Verwaltung die Möglichkeit von Remote Work anzubieten. In 2021 haben wir einen großen Fokus auf die Weiterentwicklung gelegt. Die Entwicklungsgespräche mit unseren Mitarbeitenden wurden digital dokumentiert und die Ziele über das Jahr verfolgt. Das virtuelle Trainingsangebot wurde erweitert und steht der gesamten Belegschaft jederzeit zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass gute Führung und konstruktives Feedback wichtig sind. Deshalb wurde das komplette Management vom Vorstand bis zum Team-Leitenden erneut mit dem Schwerpunkt Feedbackkultur geschult.

BELEGSCHAFTS-AKTIENPROGRAMM

Wir haben unseren Mitarbeitenden erneut die Möglichkeit gegeben, FRoSTA Aktien - die wir am Markt erworben haben - zu vergünstigten Konditionen zu kaufen. Wir freuen uns, dass insgesamt 536 Beschäftigte (2020: 450) daran teilgenommen haben. Es wurden zwei Angebote zum Kauf von Aktien gemacht. Angebot I sollte mit einem Ausgabepreis von 21,50 EUR (limitiert auf 50 Aktien) möglichst viele Personen ansprechen und zu Anteilseignern machen. Es wurden insgesamt 23.309 (2020: 19.127) Aktien erworben. Beim Angebot II (limitiert auf maximal 950 Aktien je nach Betriebszugehörigkeit) wurden 9.120 weitere Aktien (2020: 6.713) zu einem Angebotspreis von 64,50 EUR (2020: 48,75 EUR) erworben. Die Kosten für das Programm betrugen 1.912 kEUR (2020: 994 kEUR) und werden im Personalaufwand gezeigt.

Wir sind stolz, dass immer mehr Anteilseigner bei FRoSTA mitarbeiten.

An dieser Stelle möchten wir der gesamten Belegschaft wie auch dem Betriebsrat für ihr unermüdliches Engagement ganz herzlich danken.

ERGEBNISVERWENDUNG

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 1,60 EUR je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien ergibt dies eine Dividendensumme von 10,9 mEUR.

DIE FRoSTA AKTIE

Die FRoSTA Aktie wird seit März 2017 im Freiverkehr der Börse Frankfurt gehandelt (WKN 606900; ISIN DE0006069008; Nennwert: 2,56 EUR). Der Aktienkurs stand im Dezember 2021 bei 86,20 EUR, und wir freuen uns, dass er erneut eine zweistellige Steigerung von 18,7 % gegenüber dem Stichtag im Vorjahr erreicht hat.

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Kennzahlen zur FRoSTA Aktie 2020 2021 Abw %
mEUR
Grundkapital 17,4 17,4 0,0 %
Anzahl Aktien in 1.000 6.813 6.813 0,0 %
Eigenkapital Konzern 175,9 193,0 9,8 %
Eigenkapital/​Aktie EUR 25,81 28,34 9,8 %
Börsenkurs zum Jahresende EUR 72,60 86,20 18,7 %
Jahreshoch EUR 74,80 96,20 28,6 %
Jahrestief EUR 48,80 69,20 41,8 %
Anzahl gehandelte Aktien in 1.000 576,5 184,1 -68,1 %
Jahresüberschuss 25,1 28,6 14,1 %
KGV (Kurs Jahresende/​Jahresüberschuss je Aktie) 19,72 20,51 4,0 %
Jahresüberschuss/​Aktie EUR 3,68 4,20 14,1 %
Dividendenvorschlag (Ausschüttung/​Aktie) EUR 1,60 1,60 0,0 %
% Dividende vom Konzernjahresüberschuss 43,5 % 38,1 %

NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG

Nachhaltiges Handeln ist uns wichtig. Sie finden unseren aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2020 unter folgendem Link: Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte als ePaper - FRoSTA AG (frosta-ag.com)

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

INTERNES KONTROLLSYSTEM

Das interne Steuerungs- und Überwachungssystem der FRoSTA AG wird durch das Controlling in Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen umgesetzt.

Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatzwachstum und Profitabilität. Diese Kennzahlen und die damit verbundenen Treiber werden in täglichen, wöchentlichen und monatlichen Zyklen über Controlling-Berichte aufgearbeitet, analysiert und mit den Fachabteilungen durchgesprochen.

Zielsetzung ist es, kontinuierlich an der Verbesserung der Ergebnisse zu arbeiten und gleichzeitig frühe Gegensteuerungsmaßnahmen für Fehlentwicklungen zu gewährleisten.

Im Rahmen des monatlichen "Sales & Operational-Planning" wird anhand einer rollierenden Planung auf zukünftige Marktveränderungen reagiert.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch und das einheitliche Berichtssystem in SAP gewährleistet, das in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit hat.

Die Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Dennoch können Risiken beispielsweise beim Abschluss außergewöhnlicher Geschäfte auftreten.

Über interne Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten und interne Revisionsprojekte unterstützen wir die Einhaltung bzw. Anpassung unserer Prozesse.

Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert das Risiko missbräuchlichen Handelns.

RISIKOMANAGEMENT

Im Rahmen des FRoSTA Risikomanagements soll sichergestellt werden, dass Risiken schnell erkannt und bewertet werden können.

Die Risiko-Management-Verantwortlichen der unterschiedlichen Fachbereiche schätzen die Risiken - auch unter Einbeziehung externer Beratung - laufend neu ein und initiieren geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung.

Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Unternehmen getragen. Hierzu gehören beispielsweise Risiken aus der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, die Absatzentwicklung in den Vertriebskanälen und das Qualitätsniveau unserer Produkte.

Qualität und Produktionssicherheit haben für uns höchste Priorität. Wir sind stets bestrebt, die Lebensmittelsicherheit und unsere Lebensmittelsicherheitskultur kontinuierlich zu verbessern.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100 %ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

Wir kaufen Rohwaren auch aus BSCI (Business Social Compliance Initiative)-Risikoländern. Damit tragen wir auch Verantwortung für die Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten sowie für die Einhaltung der Menschenrechte. Seit 2020 verpflichten wir alle Produzenten aus BSCI-Risikoländern, nach einem international anerkannten Social Standard (SA 8000, SMETA o. ä.) zertifiziert zu sein.

Unsere internen Prozesse in der Wertschöpfungskette werden ebenfalls regelmäßig nach IFS (International Food Standard) und BRC (Britsh Retail Consortium)-Standards zertifiziert. Alle unsere Fabriken haben die Audits in 2021 mit gehobenem Niveau abgeschlossen.

FRoSTA praktiziert einen Verhaltens-Kodex für alle Mitarbeitenden, um damit für einen verantwortungsvollen Umgang untereinander, gegenüber Geschäftspartnern, im Zusammenhang mit Daten, aber auch gegenüber unserer Umwelt zu sensibilisieren.

"Cyber-Risiken" begegnen wir über eine moderne IT-Architektur in Verbindung mit regelmäßigen internen und externen Audits und Penetrationstests, um uns immer wieder neu zu hinterfragen.

Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie beispielsweise Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit sinnvoll auf Dritte.

Unser Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt.

RISIKEN & CHANCEN

BESCHAFFUNGSMARKT

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz einer Vielzahl von nachwachsenden Rohwaren aus über 30 Ländern, deren Beschaffung unterschiedlichsten Schwankungen unterliegen kann. Bei der Versorgung mit Fischrohwaren kommt es beispielsweise durch die zunehmende Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit immer wieder zu Versorgungsengpässen. Gleiches gilt für klimatisch bedingte Ernteausfälle bei der Beschaffung von Gemüse und Obst. Damit verbunden kann es immer wieder zu deutlichen Veränderungen der Rohwarenpreise kommen, die je nach Wettbewerbs- und Kontraktsituation nicht immer unmittelbar an die Kunden weitergegeben werden können.

Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten wird versucht, diese Schwankungen zu glätten und Abhängigkeiten zu vermeiden. Unsere eigene Gemüseproduktion hilft uns auch, unabhängig zu sein und gleichzeitig wichtiges Agrarwissen aufzubauen.

Da eine Langfristige Eindeckung mit Lagerbeständen oft nicht möglich ist, unterliegt die Abgabepreisgestaltung grundsätzlichen Risiken und Chancen. Preisvereinbarungen mit Kunden über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten erhöhen die Unsicherheit. Deshalb wird versucht, Kundenliefervereinbarungen über diesen Zeitraum hinaus zu vermeiden. Alternativ können Preisgleitklauseln für bestimmte Rohmaterialien in die Abgabepreisvereinbarungen einfließen. Beides ist, je nach Wettbewerbssituation, nicht immer möglich.

WÄHRUNGSSITUATION

Währungsbedingte Preisschwankungen bei Rohwaren haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Herstellkosten der Produkte. Währungskursschwankungen können daher die Rohertragsmargen und das Jahresergebnis negativ beeinflussen.

Einen großen Teil der Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Termingeschäfte. Ziel der Währungssicherungsgeschäfte ist es, konkrete Kontrakte bzw. verhandelte Jahresgespräche für den entsprechenden Zeitraum abzusichern. Darüber hinaus glättet ein pauschaler rollierender Sicherungsmechanismus kurzfristige Schwankungen. Grundsätzlich kann die Absicherung nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich entsprechend ausfallenden US-Dollar-Kursen ergeben.

ABSATZMARKT

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Die breite Kundenstruktur des Unternehmens mit den eigenen Marken, Handelsmarken sowie die Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden unterstützt die Absicherung von Schwankungen bei einzelnen Kunden. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegen die Risiken und Chancen eines schwankenden Konsums durch die Endverbraucher bei FRoSTA.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Politischen und protektionistischen Risiken begegnen wir, indem wir die Risiken und Chancen eines Marktes abschätzen und ggfs. Distributions- bzw. Produktionspartner einbeziehen.

Grundsätzlich unterliegt der Markt für Tiefkühlkost ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Die Marke FRoSTA bietet die Chance auf weiteres nachhaltiges Wachstum auf Basis des Reinheitsgebotes, eines innovativen Portfolios und ihres positiven Images. Es gilt daher, allen Ereignissen, die sich negativ auf das Ansehen der Marke und damit die Geschäftsentwicklung auswirken können, besonders vorausschauend zu begegnen.

FINANZIERUNG

Unsere Finanzierungsfähigkeit basiert auf unserer Kreditwürdigkeit. Über die kontinuierliche Verbesserung unserer Ergebnis- und Bilanzstruktur wollen wir einen Fokus auf die Eigenfinanzierung setzen. Parallel eröffnen wir uns damit am Markt zusätzliches Fremdfinanzierungspotential, das aufgrund von langjährigen Bankpartnerschaften sehr kurzfristig zur Verfügung steht. Durch die Ausnutzung von Kreditlinien schaffen wir zusätzliche Flexibilität in der kurzfristigen Finanzierung. Durch den Einsatz langfristiger Kredite für langfristige Finanzierungen begrenzen wir das Zinsrisiko. Insgesamt unterliegen wir grundsätzlich dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes, das aktuell als eher gering eingeschätzt werden kann.

RECHTLICHE RISIKEN

Rechtliche Risiken bestehen nicht.

KRITISCHE WÜRDIGUNG VON RISIKEN UND CHANCEN

Die Chancen und Risiken für FRoSTA am Beschaffungsmarkt und aus der Währungssituation werden am intensivsten überwacht, da sie das Jahresendergebnis maßgeblich beeinflussen können und insbesondere bei negativer Entwicklung nur mit Zeitverzug über die Erhöhung der Abgabepreise an den Handel weitergegeben werden können.

In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation des FRoSTA Konzerns lässt sich auf Grundlage der heute bekannten Informationen feststellen, dass aktuell und in der absehbaren Zukunft keine Risiken erkennbar sind, die den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

PROGNOSEBERICHT

Die Rahmenbedingungen für das neue Geschäftsjahr bleiben herausfordernd. Die globalen Märkte zeigen zum Jahresbeginn keine Entspannung. Die Zahl der weltpolitischen Konflikte nimmt ebenfalls nicht ab und die Auswirkungen des Klimawandels bleiben ebenso unberechenbar. Die Fangquoten für Alaska-Seelachs in der Beringsee sind aktuell um 19 % reduziert worden. Die Einkaufspreise für Fisch, Energie, Logistik und viele andere Rohmaterialien bleiben schwer prognostizierbar, und es ist nicht sicher, ob die zu Beginn des Jahres umgesetzten Abgabepreiserhöhungen ausreichen, um die Kostensteigerungen zu decken.

Aus aktueller Sicht erwarten wir, für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum und einen Konzernjahresüberschuss zu erzielen, der sich im mittleren einstelligen Prozentbereich vom Umsatz bewegt.

Es gilt in diesem Jahr mehr denn je, den Markt gut zu beobachten, mögliche Effekte permanent zu simulieren und Gegensteuerungsmaßnahmen schnell und wirksam umzusetzen. Wir vertrauen dabei auf die gewohnt gute Unterstützung unserer Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten. Grundsätzlich bauen wir auf die kontinuierliche Verbesserung der Qualität unserer Produkte, um das Vertrauen der Konsumenten immer wieder aufs Neue zu gewinnen.

Wir sehen uns für das neue Geschäftsjahr gut aufgestellt und freuen uns darauf, es erfolgreich zu gestalten.

 

Bremerhaven, im Februar 2022

Der Vorstand

ÜBERSICHT ERTRAGS- /​ VERMÖGENS- UND FINANZSITUATION

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in kEUR 31.12.2020 31.12.2021
Umsatz 551.749 527.201
Jahresüberschuss 25.084 28.634
in % vom Umsatz 4,5 % 5,4 %
Bilanzsumme 307.878 325.633
Eigenkapitalquote 57,1 % 59,3 %

GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG

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31.12.2020 31.12.2021 Veränderung
kEUR kEUR %
1. Umsatzerlöse 551.749 527.201 -4,4 %
2. Verminderung/​Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 4.384 11.669 166,2 %
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 128 0 -100,0 %
4. Sonstige betriebliche Erträge 9.323 8.953 -4,0 %
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -320.308 -298.092 -6,9 %
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -11.796 -11.753 -0,4 %
-332.104 -309.845 -6,7 %
ROHERGEBNIS 233.480 237.978 1,9 %
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -66.667 -66.306 -0,5 %
b) Soziale /​Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -12.290 -12.694 3,3 %
-78.957 -79.000 0,1 %
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -18.495 -18.446 -0,3 %
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -98.943 -101.958 3,0 %
9. BETRIEBSERGEBNIS 37.085 38.574 4,0 %
10. Erträge aus Beteiligungen 115 0 -100,0 %
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 51 23 -54,9 %
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -563 -438 -22,2 %
13. Finanzergebnis -397 -415 4,5 %
14. ERGEBNIS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 36.688 38.159 4,0 %
15. Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -11.219 -9.122 -18,7 %
16. ERGEBNIS NACH STEUERN 25.469 29.037 14,0 %
17. Sonstige Steuern -385 -403 4,7 %
18. JAHRESÜBERSCHUSS /​ BILANZGEWINN 25.084 28.634 14,2 %

BILANZ

AKTIVA

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31.12.2020 31.12.2021 Veränderung
kEUR kEUR %
A ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 11.334 11.496 1,4 %
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 34.278 33.543 -2,1 %
2. Technische Anlagen und Maschinen 59.856 56.847 -5,0 %
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.457 16.983 9,9 %
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.347 2.573 -40,8 %
113.938 109.946 -3,5 %
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 152 180 18,4 %
2. Beteiligungen 18 0 -100,0 %
3. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genosssenschaftsanteile 6 6 0,0 %
176 186 5,7 %
TOTAL ANLAGENVERMÖGEN 125.448 121.628 -3,0 %
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37.311 52.401 40,4 %
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 20.732 24.855 19,9 %
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 31.065 42.770 37,7 %
89.108 120.026 34,7 %
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 69.349 66.676 -3,9 %
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1 1 0,0 %
3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.111 8.643 41,4 %
75.461 75.320 -0,2 %
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 17.018 7.208 -57,6 %
TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 181.587 202.554 11,5 %
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 755 1.327 75,8 %
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG 88 124 40,9 %
BILANZSUMME 307.878 325.633 5,8 %

PASSIVA

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A. EIGENKAPITAL
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 17.440 17.440 0,0 %
2. Eigene Anteile 0 0
17.440 17.440 0,0 %
II. Kapitalrücklage 11.447 11.447 0,0 %
III. Gewinnrücklagen
1. Differenz aus der Währungsumrechnung -4.375 -4.892 11,8 %
2. Gesetzliche Rücklage 235 235 0,0 %
3. Andere Gewinnrücklagen 126.030 140.185 11,2 %
121.890 135.528 11,2 %
IV. Konzernbilanzgewinn 25.084 28.634 14,2 %
175.861 193.049 9,8 %
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 868 975 12,3 %
2. Steuerrückstellungen 4.377 4.065 -7,1 %
3. Sonstige Rückstellungen 39.374 39.802 1,1 %
44.619 44.842 0,5 %
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 28.790 14.049 -51,2 %
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 50.866 64.894 27,6 %
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.742 8.569 10,7 %
87.398 87.512 0,1 %
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0 0
E LATENTE STEUERN 0 230
BILANZSUMME 307.878 325.633 5,8 %

KAPITALFLUSSRECHNUNG

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31.12.2020 31.12.2021 Veränderung
kEUR kEUR kEUR
Konzernjahresüberschuss 25.084 28.634 +3.550
Ertragsteuern 11.219 9.122 -2097
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 18.495 18.446 -49
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens - 84 - 21 +63
Zinserträge - 51 - 23 +28
Zinsaufwendungen 563 438 -125
Gezahlte Zinsen - 520 - 291 +229
Erhaltene Zinsen - - +0
Ergebnis aus zahlungsunwirksamen Zinserträgen und -aufwendungen - 8 124 -132
Gezahlte Ertragsteuern - 10.150 - 11.417 -1,267
Erhaltene Ertragsteuern 5.082 78 -5.004
Abnahme/​Zunahme der langfristigen Rückstellungen 593 253 -340
Abnahme/​Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 937 - 696 -1.633
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen - 2.560 - 1.804 +756
Zunahme/​Abnahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 938 - 870 -1.808
Zunahme/​Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 4.223 2207 -2.016
Veränderung sonstiger Positionen aus lfd. Geschäftstätigkeit 2.601 - 467 -3.068
Cashflow vor Veränderung Working Capital 53.769 44.056 -9.713
Zunahme/​Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.402 - 28.145 -33.547
Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 4.329 14.029 +18.358
Veränderung Working Capital 1.073 - 14.116 -15.189
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 54.842 29.940 -24.902
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 10 5 -5
Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Finanzanlagevermögens - 808 +808
Einzahlungen von Fördermitteln - 106 +106
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 13.896 - 12.999 +897
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - 1.238 - 1.974 -736
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen - 10 - 28 -18
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 15.134 - 14.082 +1.052
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Aktien - 996 - 3.388 -2.392
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Aktien 1.632 3.388 +1.756
Ausschüttungen an die Gesellschafter - 10.867 - 10.900 -33
Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen - - +0
Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen - 6.873 - 6.412 +461
Abnahme der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten - 20.035 - 8.330 +11.705
Cash Row aus Finanzierungstätigkeit - 37.139 - 25.642 +11.497
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 14.666 17.018 +2.352
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds - 217 - 26 +191
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 2.569 - 9.784 -12.353
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.018 7.208 -9.810

KONZERN-ANLAGENSPIEGEL

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Entwicklung Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten
in kEUR Stand
01.01.2021
Wechselkurs
Effekte
Zugang Abgang Umbuchungen Stand
31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 29.026 -3 1.974 0 700 31.697
29.026 -3 1.974 0 700 31.697
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 101.894 -139 1.496 10 355 103.596
2. Technische Anlagen und Maschinen 213.995 -280 5.366 521 1.786 220.346
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 61.428 -23 3.539 564 1.415 65.795
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.347 -10 2.492 0 -4.256 2.573
381.664 -452 12.893 1.095 -700 392.310
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 365 0 28 0 0 393
2. Beteiligungen 194 0 0 18 0 176
3. Wertpapiere und Genosssenschaftsanteile 28 0 0 0 0 28
587 0 28 18 0 597
Total 411.277 -455 14.895 1.113 0 424.604
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Entwicklung Anlagevermögen Kumulierte Abschreibungen
in kEUR Stand
01.01.2021
Wechselkurs
Effekte
Zugang Abgang Zuschreibungen Stand
31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 17.692 -2 2.511 0 0 20.201
17.692 -2 2.511 0 0 20.201
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 67.616 -48 2.495 10 0 70.053
2. Technische Anlagen und Maschinen 154.139 -170 10.044 514 0 163.499
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 45.971 -11 3.396 544 0 48.812
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0
267.726 -229 15.935 1.068 0 282.364
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 213 0 0 0 0 213
2. Beteiligungen 176 0 0 0 0 176
3. Wertpapiere und Genosssenschaftsanteile 22 0 0 0 0 22
411 0 0 0 0 411
Total 285.829 -231 18.446 1.068 0 302.976
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Entwicklung Anlagevermögen Restbuchwerte
in kEUR Stand
31.12.2021
Stand
31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 11.496 11.334
11.496 11.334
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 33.543 34.278
2. Technische Anlagen und Maschinen 56.847 59.856
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.983 15.457
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.573 4.347
109.946 113.938
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 180 152
2. Beteiligungen 0 18
3. Wertpapiere und Genosssenschaftsanteile 6 6
186 176
Total 121.628 125.448

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL

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Eigenkapitalveränderung Gezeichn. Kapital Eigene Anteile Kapitalrücklage Währungseffekte
in kEUR
Stand 1. Januar 2020 17.440 -27 11.447 -300
Gezahlte Dividenden
Erwerb eigener Anteile -39
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 66
Einstellung in/​Entnahme aus Gewinnrücklagen
Währungsänderung -4.075
Ergebnisänderung
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31. Dezember 2020 17.440 0 11.447 -4.375
Stand 1. Januar 2021 17.440 0 11.447 -4.375
Gezahlte Dividenden
Erwerb eigener Anteile -94
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 94
Einstellung in/​Entnahme aus Gewinnrücklagen
Währungsänderung -546
Ergebnisänderung
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31. Dezember 2021 17.440 0 11.447 -4.921
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Eigenkapitalveränderung Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Konzern Bilanzgewinn Eigenkapital
in kEUR
Stand 1. Januar 2020 235 118.172 18.110 165.077
Gezahlte Dividenden -10.867 -10.867
Erwerb eigener Anteile -968 -1.006
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 1.582 1.649
Einstellung in/​Entnahme aus Gewinnrücklagen 0 7.243 -7.243 0
Währungsänderung -4.075
Ergebnisänderung 0
Konzernjahresüberschuss 25.084 25.084
Stand am 31. Dezember 2020 235 126.030 25.084 175.861
Stand 1. Januar 2021 235 126.030 25.084 175.861
Gezahlte Dividenden -10.900 -10.900
Erwerb eigener Anteile -3.294 -3.388
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 3.294 3.388
Einstellung in/​Entnahme aus Gewinnrücklagen 0 14.184 -14.184 0
Währungsänderung -546
Ergebnisänderung 0
Konzernjahresüberschuss 28.634 28.634
Stand am 31. Dezember 2021 235 140.214 28.634 193.049

KONZERNANHANG

FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

Registriert im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen

Register-Nr: HRB1100 BHV

Die FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse im Freiverkehr geführte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die FRoSTA AG als Mutterunternehmen und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA", "Elbtal" und "TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in 27572 Bremerhaven (Deutschland), Am Lunedeich 116.

1) GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG

Der Konzernabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) zum 31. Dezember 2021 wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Zu allen Posten des Abschlusses werden Vergleichszahlen des Vorjahres angegeben.

Die Abschlüsse der FRoSTA AG und ihrer Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Dabei werden die im Geschäftsjahr angefallenen Kosten nach Kostenarten unterteilt und die in den Vorräten sowie die in den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen aktivierten Kosten gesondert als Bestandsveränderungen bzw. aktivierte Eigenleistungen ausgewiesen.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (kEUR) ausgewiesen.

Die Nutzungsdauer der in den Immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen erworbenen Markenrechte haben wir nach unserer Schätzung in den Vorjahren als unbegrenzt angenommen. Aufgrund des geplanten sukzessiven Ersatzes der erworbenen Marken durch die Marke "FRoSTA" gehen wir nunmehr von einer begrenzten Nutzungsdauer über eine Restnutzungsdauer von 10 Jahren aus. Die Markenrechte wurden daher im Berichtsjahr erstmals planmäßig abgeschrieben.

Die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit schwimmender Ware (unterwegs befindliche Rohware) in Höhe von KEUR 4718 wurden im Berichtsjahr erstmals unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Vergleichswerte des Vorjahres in Höhe von KEUR 649 sind in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde nicht angepasst.

2) KONSOLIDIERUNG

Konsolidierungsstichtag

Der Konzernabschlussstichtag (31. Dezember) entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens und aller einbezogenen Gesellschaften.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Soweit Abschlüsse von Gesellschaften des Konsolidierungskreises von den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden abweichen, erfolgen die Anpassungen in einer Handelsbilanz II.

Bei erstmaliger Konsolidierung von Tochterunternehmen werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen dem Konzernanteil am Buchwert des Eigenkapitals der jeweiligen Gesellschaft gegenübergestellt.

Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital wird grundsätzlich zunächst entsprechend der Beteiligungsquote des Konzerns den Vermögenswerten und Schulden des Tochterunternehmens zugeordnet, wenn deren beizulegende Zeitwerte von den Buchwerten abweichen. Danach verbleibende Unterschiedsbeträge sind in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert zu aktivieren.

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen werden erfolgswirksam eliminiert.

Die Konsolidierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Konsolidierungskreis

Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/​oder faktischen Kontrolle der FRoSTA AG stehen, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konsolidierungskreis ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

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Vollkonsolidierte Tochtergesellschaften
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2020 ( %) Anteil am Kapital 2021 ( %)
Copack Tiefkühlkost-Produktions GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
Copack France S.a.r.L Boulogne-Billancourt/​Frankreich 100,00 100,00
FRoSTA Tiefkühlkost GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Foodservice GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA OR s.r.o. Prag/​Tschechische Republik 100,00 100,00
FRoSTA Sp. z. o. o. Bydgoszcz/​Polen 100,00 100,00
Tiko Vertriebsgesellschaft mbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA S.r.l. Rom/​Italien 100,00 100,00
Copack S.r.l. Rom/​Italien 100,00 100,00

In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbezogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2020 Anteil am Kapital 2021 Eigenkapital Jahresergebnis 2021
% % (kEUR) (kEUR)
FRoSTA Romania S.R.L. Bukarest/​Rumänien 100,00 100,00 18 0
NORDSTERN America Inc. Seattle/​USA 100,00 100,00 1 1
OOO FRoSTA Moskau/​Russland 100,00 100,00 -277 -9
FRoSTA Hungary Kft. Esztergom/​Ungarn 100,00 100,00 89 10
Copack Sp.z.o.o. Bydgoszcz/​Polen 100,00 100,00 1 0

1 Die Gesellschaft ist nicht mehr geschäftstätig, es liegen keine Daten vor

Die Beteiligung an der Columbus Spedition GmbH Bremerhaven wurde im Geschäftsjahr veräußert.

3) ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Gewinn- und Verlustrechnung

Als Umsätze werden nur die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens resultierenden Produktverkäufe ausgewiesen. FRoSTA realisiert die Umsätze für Produktverkäufe mit Übergabe an den Spediteur oder alternativ bei Nachweis, dass die Lieferung erfolgt ist und die Gefahren auf den Kunden übergegangen sind.

FRoSTA realisiert ausschließlich Umsatzerlöse aus Festpreisverträgen mit Kunden. Die Umsatzrealisierung erfolgt ausschließlich zeitpunktbezogen. Werbekostenzuschüsse werden aufgrund ihres Abzugs vom vereinbarten Leistungsentgelt durch den Kunden und des Fehlens einer gesonderten Leistungspflicht als Erlösschmälerung ausgewiesen.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, werden berücksichtigt. Gewinne werden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.

Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind.

Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten aktiviert und grundsätzlich planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer und ggf. außerplanmäßig abgeschrieben.

Ab dem Geschäftsjahr 2021 werden die Markenrechte für La Valle Degli Orti planmäßig über die voraussichtlich verbleibende Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen und rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich, soweit abnutzbar, nutzungsbedingter planmäßiger Linearer und ggf. außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, betriebsbereiten Zustand zu bringen.

Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Die Gesellschaft nimmt das Wahlrecht nach § 255 Abs 3 S. 2 HGB nicht in Anspruch und aktiviert keine Fremdkapitalzinsen.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern.

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Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25-40
Andere Baulichkeiten 10-19
Technische Anlagen und Maschinen 7-15
EDV-Ausstattung 3-7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-13

Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe der Wertminderungen in den Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Geringwerte Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 800 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und ihr Abgang unterstellt.

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert.

Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.

Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswertes führen.

Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten angesetzt und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen

Die FRoSTA AG überprüft die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen.

Bei immateriellen Vermögensgegenständen mit unbestimmter Nutzungsdauer wird ein Wertminderungstest mindestens jährlich und bei Anhaltspunkten einer Wertminderung durchgeführt.

Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der beizulegende Wert kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögensgegenstandes Der beizulegende Wert wird auf Basis der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus der Nutzung des Vermögensgegenstandes mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niederen beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn der Marktpreis niedriger ist als die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.

In die Herstellungskosten für fertige und unfertige Erzeugnisse werden neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen.

Darüber hinaus wird der Werteverzehr des Anlagevermögens, sofern dieser durch die Fertigung veranlasst ist, in den Herstellungskosten berücksichtigt.

Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen. Die Wertberichtigungen zum Stichtag betragen für Fertigerzeugnisse kEUR 744 (2020: kEUR 1.148) sowie kEUR 1.743 (2020: kEUR 510) für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken bei zweifelhaften Forderungen werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kredit-, Zins- und Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Für die Berechnung der Pauschalwertberichtigung wird ein Prozentsatz von 1,0 zugrunde gelegt.

Bei der Bemessung der Wertberichtigungen wird berücksichtigt, dass die Förderungen größtenteils durch Warenkreditversicherungen abgesichert sind.

Liquide Mittel

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten werden jeweils zum Nennwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf den temporären Differenzen zwischen den Bilanz-posten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise nach § 274 HGB. Das Wahlrecht, nur den passivischen Überhang latenter Steuern zu bilanzieren, wird grundsätzlich in Anspruch genommen. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind durch Rückdeckungsversicherungsansprüche abgesichert. Diese Vermögenswerte sind dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus Altersteilzeit. Entsprechend werden sie mit dem Erfüllungsbetrag der abgesicherten Verpflichtung verrechnet. Übersteigt der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen) den Betrag der Verpflichtungen, wird der übersteigende Betrag in der Bilanz gesondert als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen. Entsprechend werden auch die Zinserträge aus dem Deckungsvermögen mit den Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Altersteilzeitrückstellung verrechnet.

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in kEUR 31.12.2020 31.12.2021
Erfüllungsbetrag der Verpflichtung aus Altersteilzeit 341 285
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens 376 382
Überschuss des Vermögens über die Verpflichtungen aus Altersteilzeit 35 97
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens 376 380
Verrechnete Aufwendungen 4 3
Verrechnete Erträge 4 2

Da das Deckungsvermögen pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kommt es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von kEUR 27 (2020: kEUR 53) als auch zu einem Überhang des Vermögens in Höhe von kEUR 124 (2020: kEUR 88).

Pensionsverpflichtungen

Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den Grundsätzen der Projected-Unit-Credit-Methode. Der Rückstellungsbetrag ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtung, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck in der Fassung vom Oktober 2018 (Heubeck Richttafeln 2018 G) verwendet. Als Abzinsungsbetrag wird der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre in Höhe von 1,87 % p.a. angesetzt, der sich bei einer pauschal angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Als Gehaltstrend wird 2 % und als Rententrend 1,00 % p.a. angesetzt. Für die Berücksichtigung der Fluktuation werden alters- und geschlechtsabhängige branchenindividuelle Fluktuationswahrscheinlichkeiten angesetzt.

Der Wertansatz gemäß § 253 Abs 2 unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittszinssatzes in Höhe von 1,87 % (2020: 2,31 %) beträgt im Geschäftsjahr kEUR 975 (2020: kEUR 868).

Unter Verwendung des 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes gemäß § 253 Abs. 6 in Höhe von 1,35 % (2020:1,60 %) hätte sich im Geschäftsjahr ein Wertansatz in Höhe von kEUR 978 (2020: kEUR 863) ergeben.

Aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre ein gemäß § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag in Höhe von kEUR 3 (2020: kEUR 3).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden in Höhe des aufgrund vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssatz werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 7 Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Zu den Langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteilzeitverpflichtungen.

Die Bewertung der Jubiläumsleistungen erfolgt nach den Grundsätzen der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der bis zum Stichtag zeitanteilig erdienten Jubiläumsleistungen. Der Rückstellungsbetrag ist unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschaftsentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Der Erfüllungsbetrag der Jubiläumsrückstellungen beträgt unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes von 1,35 % p.a. und eines Gehaltstrends von 2,00 % p.a. zum 31.12.21 kEUR 3.359.

Rückstellungen zur Altersteilzeit umfassen Aufwendungen für Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeitende in der Freistellungsphase sowie Aufstockungsleistungen. In die Rückstellungen werden im laufenden Geschäftsjahr potentielle Anspruchsberechtigte einbezogen. Die Bewertung erfolgt nach den Regelungen der IDW-Stellungnahme IDW-RS HFA3 vom 19.06.2013.

Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen sind, werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet.

Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

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Rechnungszinssatz p.a.: 1,35 %
Gehaltstrend p.a.: 2,00 %

Der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitrückstellungen beträgt kEUR 285. Er wird mit den Vermögensgegenständen im Wert von kEUR 382 verrechnet, die ausschließlich der Sicherung der Altersteilzeitverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen). Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen kEUR 380. Diesbezüglich wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 2 mit Aufwendungen aus der Aufzinsung der Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von kEUR 3 verrechnet.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps

An derivativen Finanzinstrumenten können Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps und Zinscaps genutzt werden. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA internen Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur abgeschlossen zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge. Abgesichert werden im Wesentlichen USD-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass USD-Einnahmen dem gegenüberstehen.

Die Zinssicherungsinstrumente werden nach Bedarf zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt.

Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen.

Alle derivativen Finanzinstrumente wenden als eigenständige Derivate behandelt, d. h, alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.

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Umfang und Marktwert der Derivate (in kEUR)
Finanzinstrument Art 31.12.2020 31.12.2021
Nennbetrag Zeitwert Nennbetrag Zeitwert
Devisentermingeschäft Kauf kUSD 38.799 -975 19.926 -66

Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung der Sicherungsgeschäfte zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei den Sicherungsgeschäften zum Zeitpunkt der Anschaffung um Geschäfte handelt, die zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.

Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten und der negative Marktwert unter sonstigen Rückstellungen gezeigt. Da die zugrunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.

Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Am Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in fremder Währung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.

Am Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen zum geltenden Währungskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zu monatlichen Durchschnittskursen, da dies aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral als Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfasst.

Währungsumrechnungsdifferenzen bei der Schuldenkonsolidierung und der Zwischenergebniseliminierung werden erfolgsneutral gesondert in dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" im Konzerneigenkapital erfasst.

Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1).

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Entwicklung wesentlicher Wechselkurse Durchschnittskurs Stichtagskurs 31.12
2020 2021 2020 2021
Polnischer Zloty 4,442 4,583 4,556 4,594
Tschechische Krone 26,45 25,741 26,24 24,8

4) ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Entwicklung der Abschreibungen im Geschäftsjahr können aus dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Anlagenspiegel entnommen werden.

Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am Restbuchwert der immateriellen Vermögensgegenstände zum 31. Dezember 2021 beträgt kEUR 613 (2020: kEUR 697).

Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31. Dezember 2021, die außerhalb von Deutschland und im Wesentlichen in Polen gelegen sind, beträgt kEUR 24.375 (2020: kEUR 27.175).

Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen die Restbuch-werte um kEUR 1.291 (2020: kEUR 1.313).

Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von kEUR 120 (2020: kEUR 153) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert in Höhe von kEUR 871 (2020: kEUR 421).

Im Berichtsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert.

Vorräte

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vorräte setzen sich wie folgt zusammen

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in kEUR 31.12.2020 31.12.2021
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37.311 52.401
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 20.732 24.855
Fertige Erzeugnisse und Waren 31.065 42770
Vorräte 89.108 120.026

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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in kEUR 31.12.2021 davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66.676 0
(im Vorjahr) (69.349) (0)
Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8.644 193
(im Vorjahr) (6112) (155)
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 75.320 193
(im Vorjahr) (75.461) (155)

Zum 31. Dezember 2021 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von kEUR 0 (2020: kEUR 15.014) im Rahmen von Asset-Backed-Security-Geschäften verkauft. Im Berichtsjahr wurde der Vertrag gekündigt.

Aktive latente Steuern /​ Passive latente Steuern

Nach § 274 Abs. 1 HGB sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden. Die latenten Steuern ergeben sich unter Anwendung eines für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatzes aus Körperschaftsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer von 30,66 % (2019: 30,66 %). Die Posten nach § 306 HGB werden mit den Posten nach § 274 HGB zusammengefasst.

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ktive und passive latente Steuern 31.12.2020 31.12.2020 31.12.2021 31.12.2021
In kEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögensgegenstände 5 77 5 1.541
Sachanlagevermögen 301 100 347 337
Vorräte 0 8 22 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12 0 26 0
Rückstellungen für Pensionen 208 0 207 0
Sonstige Rückstellungen 591 0 484 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 14 0 11
Übrige Verbindlichkeiten 503 0 568 0
Summe 1.620 199 1.659 1.889
Saldierung -199 -199 -1.659 -1.659
Saldo 1.421 0 0 230

Eine sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wird nach dem Wahlrecht des § 274 HGB nicht aktiviert.

Eigenkapital

Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Es wird eine Eigenkapitalquote angestrebt, die dem Unternehmen die wirtschaftliche Unabhängigkeit sichert. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 beträgt EUR 17.440.250,88. Es ist eingeteilt in 6.812.598 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 2,56.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 26. Mai 2021 wurde aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 29.999.471,98 ein Betrag in Höhe von EUR 19.099.315,18 in andere Gewinnrücktagen eingestellt, □e Gewinnrücklagen umfassen die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Zusätzlich wird in den Gewinnrücklagen der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten der im Rahmen des Aktienrückkaufs erworbenen Aktien im Zuge einer Kürzung dargestellt (Veränderung: kEUR 0).

Im Eigenkapital werden zum Bilanzstichtag keine eigenen Inhaberstückaktien ausgewiesen.

Dies resultiert aus folgenden An- und Verkaufsvorgängen:

Im Rahmen eines Aktienrückkaufs im Zeitraum zwischen dem 01. Juni 2021 und dem 19. Oktober 2021 hat die FRoSTA AG 36.806 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal EUR 94.223,36 beziehungsweise 0,54 % des Grundkapitals. Hierfür wurden EUR 3.387.660,20 aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von EUR 92,04 je Aktie.

Danach hat die FRoSTA AG im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogrammes 32.429 eigene Inhaberstückaktien veräußert. Dies entspricht einem Nominalbetrag von EUR 83.018,24 beziehungsweise 0,48 % des am 31. Dezember 2021 maßgeblichen Grundkapitals. Hierfür sind insgesamt EUR 1.089.383,50 vereinnahmt worden, die die FRoSTA AG zur freien Verwendung erhalten hat. Im Rahmen eines Tantiememodells hat die Gesellschaft an Mitarbeitende der Führungsebene 4.377 Aktien ausgegeben.

Zusätzlich besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 20. Juli 2023 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 1.000.000,00 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 20. Juli 2023 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung gegen Geldeinlagen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in kEUR 31.12.2021
Rückstellung für Jubiläumszuwendungen 3.359
Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 27
Rückstellung für Restrukturierung 899
Rückstellung für Tantieme 3.701
Rückstellung für Resturlaub 1.972
Rückstellung für Gleitzeit, Jahresarbeitszeit und Schichtfreizeit 2338
Rückstellung für Gewinnbeteiligung 489
Rückstellung für ausstehende Rechnungen 8.141
Rückstellung für Zahlungsdifferenzen 635
Rückstellung für Verpflichtungen aus umsatzabhängigen Konditionsvereinbarungen 15.932
Rückstellung für Inkassoprovisionen 1.223
Rückstellung für Steuerberatung 181
Rückstellung für Jahresabschlusskosten 141
Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung 150
Rückstellung für drohende Verluste aus Ein- und Verkaufskontrakten 117
Übrige Rückstellungen 497
Summe 39.802

Verbindlichkeiten

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Verbindlichkeiten in kEUR Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr mehr als 1 Jahr davon mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.049 7.530 6.519 0
(im Vorjahr) (28.790) (18371) (10.419) (626)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64.874 64.894 0 0
(im Vorjahr) (50.866) (50.866) (0) (0)
Ürige Verbindlichkeiten 8.569 8.569 0 0
(im Vorjahr) (7.742) (7.742) (0) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 3.594 (2020: kEUR 5.223) und durch ähnliche Rechte in Höhe von kEUR 0 (2020: kEUR 167) besichert.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

5) ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:

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nach Regionen (in kEUR) 2020 2021 Veränderung %
Inland 319.407 310.588 -28
Ausland 232342 216.613 -6,8
Umsatzerlöse 551.749 527.201 -4,4
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nach Produktgruppen (in kEUR) 2020 2021 Veränderung %
Fisch 253.763 243.870 -3,9
Gemüse und Obst 150.479 136.833 -9,1
Fertiggerichte und übrige Produkte 147.507 146.498 0,7
Umsatzerlöse 551.749 527.201 -4,4

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder Bedeutung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung in Höhe von kEUR 2062 angefallen. Die außergewöhnlichen Aufwendungen resultieren aus Restrukturierungen und Pönalen. Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung resultieren in Höhe von kEUR 791 aus dem Verkauf der Beteiligung an der Columbus Spedition GmbH.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von kEUR 1.750 (2020: kEUR 1.294) sowie Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von kEUR 3.741 (2020: kEUR 5.670) enthalten. Die periodenfremden Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

Personalaufwand

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in kEUR 2020 2021
Löhne und Gehälter 65.673 64.394
Soziale Abgaben 12251 12682
Aufwendungen für Altersversorgung 39 12
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen 994 1.912
Personalaufwand 78957 79.000

Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von kEUR 808 (2020: kEUR 877) sowie Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von kEUR 2.949 (2020: kEUR 6.015) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen stammen im Wesentlichen aus der Ausgabe von LT Aktien an die Mitarbeiter der Führungsebene.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensions- und Jubiläumsrückstellungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf kEUR 43 (2020: kEUR 41). Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 2 (2020: kEUR 4) wurden mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von kEUR 3 (2020: kEUR 4) verrechnet.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.

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Steueraufwand nach Herkunft (in kEUR) 2020 2021
Laufende Steuern Inland 7.718 5.099
Laufende Steuern Ausland 3.326 3.930
Laufende Steuern Geschäftsjahr 11.044 9.029
Steuern für Vorjahre 175 -137
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.219 8.892
Latente Steuern Inland 0 1.543
Latente Steuern Ausland 0 -1.313
Latente Steuern 0 230
Steueraufwand 11.219 9.122

Finanzmittel

Der Finanzmittelfonds besteht aus den liquiden Mitteln des Konzerns.

6) SONSTIGE ANGABEN

Angaben zu den Organen

Während des Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

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Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstandsvorsitzender

Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstand Marketing, Vertrieb & Personal

Maik Busse, Kaufmann, Bremerhaven, Vorstand Finanzen, Controlling, IT, SCM & Operations

Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:

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Volker Kuhn, Kaufmann, London, Aufsichtsratsvorsitzender, Chief Transformation Officer, Reckitt Benckiser

Dirk Ahlers Kaufmann, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der Gesellschaft

Torsten Richter, Lommatzsch, Mitarbeiter der FRoSTA AG

Gesamtbezüge für Organmitglieder (§285 Nr. 9 HGB)

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus

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einer festen jährlichen Grundvergütung

einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA Aktien

einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern

einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung (Return on Investment/​ROI) der FRoSTA AG orientiert.

Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 2.802 (2020: kEUR 3.195). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 807 (2020: kEUR 804) und variable Vergütungen kEUR 1.995 (2020: kEUR 2.391).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

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einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird

einer Erfolgsprämie, die von der Höhe des Gewinns je Aktie abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird.

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen kEUR 150 (2020: kEUR 168), die variable Bezüge in Höhe von kEUR 60 (2020: kEUR 78) und fixe Bezüge in Höhe von kEUR 90 (2020: kEUR 90) betrafen.

Anzahl der Mitarbeitenden

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(Jahresdurchschnitt) 2020 2021
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.180 1.145
Angestellte 570 587
davon Trainees 7 5
Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB 1.750 1.732
Auszubildende 28 25
Anzahl der Mitarbeiter 1.778 1.757

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Nicht in der Bilanz ausgewiesene sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen wie folgt:

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(in kEUR) 31.12.2020 31.12.2021
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 2101 1.356
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 3.432 4.259
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 6131 6.744
Konsignationsvereinbarungen 2150 2829
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 13814 15.188

Die Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen betreffen überwiegend Leasinggeschäfte über PKW und Flurförderzeuge und werden ausschließlich über Operating-Leasing-Verträge abgewickelt. Die Verpflichtungen aus laufenden Mietverträgen betreffen die Mieten für Büroräume, Software und Kommunikationssysteme.

Am Bilanzstichtag bestehen folgende Fälligkeiten für die sonstigen finanziellen Verpflichtungen:

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in kEUR > 1 Jahr 1 - 5 Jahre >5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 877 479 0
Künftige Zahlungen aus laufenden Met- und Wartungsverträgen 3285 808 166
Summe 4.162 1.287 166

Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr kEUR 4.632 (2020: kEUR 4.599).

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Konditionen lagen im Geschäftsjahr nicht vor.

Honorar des Konzernabschlussprüfers

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Honorar des Abschlussprüfers kEUR
Abschlussprüfungsleistungen 95
Andere Bestätigungsleistungen 13
Summe 108

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2021 haben sich nicht ergeben.

Ergebnisverwendung der Muttergesellschaft

Da die Muttergesellschaft zum 31.12.2021 keine eigenen Inhaberstückaktien hält, ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.812.598.

Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2021 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 42.014.445,65 eine Dividende in Höhe von EUR 1,60 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 10.900.156,80 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 31.114.288,85 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

 

Bremerhaven, 18. Februar 2022

Der Vorstand

F. Ahlers

M. Busse

H. Ehlers

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Die unter "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 Error! Reference source not found. bis zum 31. Dezember 2021 und vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der unter "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlagebericht" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

SONSTIGE INFORMATIONEN

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Die sonstigen Informationen umfassen die Konzernerklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB und die nichtfinanzielle Konzernerklärung nach § 315b HGB sowie den Querverweis auf den auf der Website der Konzernmuttergesellschaft (www.frosta-ag.com) veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Bremen, 23. Februar 2022

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sabath, Wirtschaftsprüfer

Renken, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen,

sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2021 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Unternehmensleitung beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft sowohl begleitet als auch überwacht. Er hat sich dabei von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der getroffenen Maßnahmen überzeugt. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit berichtete der Vorstand im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, telefonisch und in persönlichen Gesprächen über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns die Grundsätze der Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorfälle. Auch außerhalb der Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig im persönlichen Austausch mit dem Vorstandsvorsitzenden und hat sich hierbei über die Geschäftsentwicklung informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen oder in die er kraft Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung einzubeziehen war, unmittelbar und rechtzeitig eingebunden. Aufgrund der regelmäßigen, zeitnahen und ausführlichen Information durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion vollumfänglich nachkommen.

Sitzungen und Themenschwerpunkte

Das Jahr 2021 stand weiterhin im Zeichen der COVID-19-Pandemie. Gegenstand regelmäßiger Erörterungen zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat waren hiernach einerseits die Einführung von umfangreichen Maßnahmen zum Schutze aller Mitarbeitenden und andererseits die Auswirkungen auf die geschäftliche Situation der FRoSTA AG. Der Schutz der Mitarbeitenden der FRoSTA AG war unsere erste Priorität. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen hatten wir nur wenige COVID-19-Infizierungen zu verzeichnen: In den vier Produktionswerken Bremerhaven, Bydgoszcz, Lommatzsch sowie Bobenheim-Roxheim konnte der Betrieb durchgehend aufrechterhalten werden.

Auch 2021 haben sich erhebliche Nachfrageverschiebungen ergeben: Der Einzelhandelsumsatz mit FRoSTA Produkten konnte deutlich gesteigert werden, und zwar um 7,3 %. Die Handelsmarken waren dagegen um 21,6 % rückläufig. Das Foodservice-Geschäft war weiterhin von den schlecht besuchten Restaurants- und Betriebskantinen beeinflusst, konnte aber gegenüber dem pandemiebedingt sehr schwachen Vorjahr wieder etwas zulegen und ein Plus von ca. 11 % erwirtschaften.

Weiterer Schwerpunkt regelmäßiger Beratungen im Geschäftsjahr 2021 war die Entwicklung der Marke FRoSTA. DieTransformation der Gesellschaft hin zu einem starken Markenartikler ist weiter fortgeschritten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand hierbei intensiv beraten. Der Umsatzanteil des Marken-Geschäfts ist von 34 % im Vorjahr auf jetzt 38,4 %.

Die Lage auf den Beschaffungsmärkten war auch 2021 wichtigstes Thema in allen Aufsichtsratssitzungen. Dies galt insbesondere für die wichtige Fischsorte Alaska Seelachs. Der Anstieg der Rohwarenpreise konnte dabei besser als im Vorjahr bewältigt werden. Das Ergebnis wurde dadurch nicht so stark wie im Vorjahr belastet.

Darüber hinaus beriet der Aufsichtsrat regelmäßig im Geschäftsjahr 2021 die Entwicklung des im Jahr 2017 erworbenen Markengeschäfts in Italien. Die eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen haben 2021 zu verbesserten Ergebnissen geführt. Besonders die Marke FRoSTA konnte sich in Italien gut entwickeln.

Im Jahr 2021 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 24.2.2021, am 26.5.2021, am 15.9.2021 und am 20.12.2021, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. In diesen ordentlichen Sitzungen nahm der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr 1 - 3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Markt- und Wettbewerbssituation entgegen und erörterte diese eingehend.

Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft und/​oder des Konzerns von erheblicher Bedeutung sein können.

In den einzelnen Sitzungen wurden neben den bereits erwähnten Themenschwerpunkten insbesondere die folgenden Themen behandelt:

Am 242.2021 fand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2020 sowie eine ausführliche Diskussion der Auswirkung der Corona-Pandemie auf der Rohwarenversorgung und Preisentwicklung statt.

Am 26.5.2021 wurde die am gleichen Tag stattfindende virtuelle Hauptversammlung vorbereitet und im Anschluss insbesondere über die Auswirkungen der Corona-Pandemie debattiert.

Am 15.9.2021 wurden die weitere Rohwarenpreisentwicklung sowie die Entwicklung des Markengeschäftes beraten.

Am 20.12.2021 wurde die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2022 vorgestellt, diskutiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Außerdem berichtete der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Torsten Richter aus den Werken.

Jahres- und Konzernabschluss

Die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und die Lageberichte für die FRoSTA AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2021 wurden von der durch die Hauptversammlung bestellten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.

Die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns haben ebenso uneingeschränkte Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers erhalten.

Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 23. Februar 2022 umfangreich geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft.

Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Anwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 und gegen die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2021 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand bestand im Berichtszeitraum unverändert aus Felix Ahlers (Vorsitzender), Maik Busse und Hinnerk Ehlers.

Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2021 waren unverändert Volker Kuhn (Vorsitzender), Dirk Ahlers (stellvertretender Vorsitzender) sowie Torsten Richter als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Ausschüsse

Der Finanz- und Personalausschuss bestehend aus Volker Kuhn und Dirk Ahlers, hat sich jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getroffen und zuvor telefonisch die ihm zugeleiteten detaillierten Monatsergebnisse erörtert. Weitere Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.

Vorstandsvergütung

Die fixen Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021 haben sich gegenüber 2020 nur unwesentlich erhöht. Die variable Vergütung des Vorstands ist jedoch deutlich gesunken. Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 2.802 (2020: kEUR 3.195). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 807 (2020: kEUR 804) und variable Vergütungen kEUR 1.995 (2020: kEUR 2391).

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden und dem Vorstand für hohen Einsatz und das große Engagement. Die FRoSTA AG hat die zahlreichen Herausforderungen des Jahres 2021 gut gemeistert und sich gut entwickelt, und mit EUR 28,6m das beste Ergebnis der Firmengeschichte erwirtschaftet.

 

Bremerhaven, 23. Februar 2022

Für den Aufsichtsrat

Volker Kuhn