FRoSTA AktiengesellschaftBremerhavenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021Bericht des Aufsichtsrats 2021Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2021 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Unternehmensleitung beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft sowohl begleitet als auch überwacht. Er hat sich dabei von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der getroffenen Maßnahmen überzeugt. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit berichtete der Vorstand im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, telefonisch und in persönlichen Gesprächen über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, die Grundsätze der Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorfälle. Auch außerhalb der Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig im persönlichen Austausch mit dem Vorstandsvorsitzenden und hat sich hierbei über die Geschäftsentwicklung informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen oder in die er kraft Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung einzubeziehen war, unmittelbar und rechtzeitig eingebunden. Aufgrund der regelmäßigen, zeitnahen und ausführlichen Information durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion vollumfänglich nachkommen. Sitzungen und Themenschwerpunkte Das Jahr 2021 stand weiterhin im Zeichen der COVID-19-Pandemie. Gegenstand regelmäßiger Erörterungen zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat waren hiernach einerseits die Einführung von umfangreichen Maßnahmen zum Schutze aller Mitarbeitenden und andererseits die Auswirkungen auf die geschäftliche Situation der FRoSTA AG. Der Schutz der Mitarbeitenden der FRoSTA AG war unsere erste Priorität. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen hatten wir nur wenige COVID-19-Infizierungen zu verzeichnen: In den vier Produktionswerken Bremerhaven, Bydgoszcz, Lommatzsch sowie Bobenheim-Roxheim konnte der Betrieb durchgehend aufrechterhalten werden. Auch 2021 haben sich erhebliche Nachfrageverschiebungen ergeben: scrollen
Weiterer Schwerpunkt regelmäßiger Beratungen im Geschäftsjahr 2021 war die Entwicklung der Marke FRoSTA. Die Transformation der Gesellschaft hin zu einem starken Markenartikler ist weiter fortgeschritten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand hierbei intensiv beraten. Der Umsatzanteil des Marken-Geschäfts ist von 34 % im Vorjahr auf jetzt 38,4 % gestiegen. Die Lage auf den Beschaffungsmärkten war auch 2021 wichtigstes Thema in allen Aufsichtsratssitzungen. Dies galt insbesondere für die wichtige Fischsorte Alaska Seelachs. Der Anstieg der Rohwarenpreise konnte dabei besser als im Vorjahr bewältigt werden. Das Ergebnis wurde dadurch nicht so stark wie im Vorjahr belastet. Darüber hinaus beriet der Aufsichtsrat regelmäßig im Geschäftsjahr 2021 die Entwicklung des im Jahr 2017 erworbenen Markengeschäfts in Italien. Die eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen haben 2021 zu verbesserten Ergebnissen geführt. Besonders die Marke FRoSTA konnte sich in Italien gut entwickeln. Im Jahr 2021 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 24.2.2021, am 26.5.2021, am 15.9.2021 und am 20.12.2021, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. In diesen ordentlichen Sitzungen nahm der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 - 3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Markt- und Wettbewerbssituation entgegen und erörterte diese eingehend. Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft und/oder des Konzerns von erheblicher Bedeutung sein können. In den einzelnen Sitzungen wurden neben den bereits erwähnten Themenschwerpunkten insbesondere die folgenden Themen behandelt: Am 24.2.2021 fand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2020 sowie eine ausführliche Diskussion der Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Rohwarenversorgung und Preisentwicklung statt. Am 26.5.2021 wurde die am gleichen Tag stattfindende virtuelle Hauptversammlung vorbereitet und im Anschluss insbesondere über die Auswirkungen der Corona-Pandemie debattiert. Am 15.9.2021 wurden die weitere Rohwarenpreisentwicklung sowie die Entwicklung des Markengeschäftes beraten. Am 20.12.2021 wurde die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2022 vorgestellt, diskutiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Außerdem berichtete der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Torsten Richter aus den Werken. Jahres- und Konzernabschluss Die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und die Lageberichte für die FRoSTA AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2021 wurden von der durch die Hauptversammlung bestellten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns haben ebenso uneingeschränkte Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers erhalten. Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 23. Februar 2022 umfangreich geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 und gegen die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2021 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns. Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat Der Vorstand bestand im Berichtszeitraum unverändert aus Felix Ahlers (Vorsitzender), Maik Busse und Hinnerk Ehlers. Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2021 waren unverändert Volker Kuhn (Vorsitzender), Dirk Ahlers (stellvertretender Vorsitzender) sowie Torsten Richter als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ausschüsse Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus Volker Kuhn und Dirk Ahlers, hat sich jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getroffen und zuvor telefonisch die ihm zugeleiteten detaillierten Monatsergebnisse erörtert. Weitere Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet. Vorstandsvergütung Die fixen Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021 haben sich gegenüber 2020 nur unwesentlich erhöht. Die variable Vergütung des Vorstands ist jedoch deutlich gesunken. Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 2.802 (2020: kEUR 3.195). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 807 (2020: kEUR 804) und variable Vergütungen kEUR 1.995 (2020: kEUR 2.391). Dank Der Aufsichtsrat bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden und dem Vorstand für hohen Einsatz und das große Engagement. Die FRoSTA AG hat die zahlreichen Herausforderungen des Jahres 2021 gut gemeistert und sich gut entwickelt, und mit EUR 28,6m das beste Ergebnis der Firmengeschichte erwirtschaftet.
Bremerhaven, 23. Februar 2022 Für den Aufsichtsrat Volker Kuhn |
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