GIEAG
Immobilien AG
München
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr
vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Die GIEAG Immobilien AG hat ihren Sitz in
München. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts
München unter der Registernummer HRB 130721
eingetragen.
Die Gesellschaft wurde mit Satzung vom 07.12.1999
errichtet.
II. Angaben zu Inhalt und Gliederung des
Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss zum 31.12.2021 wurde auf der
Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des
Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend wurden die
Regelungen des AktG beachtet. Die Gesellschaft weist die
Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft
gemäß § 267 Abs. 1 HGB auf.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Gesamtkostenverfahren gewählt.
Ausweisänderungen
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie
die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen sind nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar,
da die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber
Tochtergesellschaften aus der umsatzsteuerlichen
Organschaft nicht mehr mit den übrigen Forderungen und
Verbindlichkeiten gegenüber den Tochtergesellschaften
saldiert wurden.
III. Angaben zu Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Die
immateriellen
Vermögensgegenstände sind mit den
Anschaffungskosten abzüglich der linearen Abschreibung
angesetzt worden.
Das
Sachanlagevermögen wurde mit den
Anschaffungskosten vermindert um planmäßige
Abschreibungen angesetzt. Es wurde die lineare
Abschreibungsmethode gewählt. Der
Abschreibungszeitraum entspricht der für zulässig
gehaltenen branchenüblichen Nutzungsdauer bzw. den
voraussichtlichen Restnutzungsdauern. Die Geringwertigen
Wirtschaftsgüter wurden im Anschaffungsjahr voll
abgeschrieben.
Das
Finanzanlagevermögen ist mit den
Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden
Wert bilanziert.
Die
Vorräte wurden zu Anschaffungs- oder
Herstellungskosten angesetzt. Bei der Bewertung wird das
strenge Niederstwertprinzip beachtet.
Die
Forderungen und
sonstigen
Vermögensgegenstände wurden mit den
Nennbeträgen bzw. mit dem am Bilanzstichtag
niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Erkennbare
Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen
berücksichtigt.
Die
Wertpapiere des Umlaufvermögens sind unter
Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips mit
dem Kurswert bzw. als Höchstwert mit dem gleitenden
Durchschnittswert bilanziert.
Bei den
Guthaben bei Kreditinstituten erfolgte der Ansatz
mit dem Nennwert.
Die
Rechnungsabgrenzungsposten wurden mit den
Nennbeträgen angesetzt.
Die
Rückstellungen sind in Höhe des Betrages
angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendig ist. Die erkennbaren Risiken und
ungewissen Verpflichtungen wurden berücksichtigt. Die
Bewertung erfolgt mit dem vorsichtig geschätzten
Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem
laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der
vergangenen sieben Jahre abgezinst.
Die
Verbindlichkeiten sind mit ihren
Erfüllungsbeträgen passiviert.
IV. Erläuterungen zur Bilanz
Die
Forderungen und
sonstigen Vermögensgegenstände weisen
folgende Restlaufzeiten auf:
Bei den
Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in
Höhe von TEUR 10.619 (Vj. TEUR 7.390)
Mitzugehörigkeiten zu den Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und in Höhe von TEUR 36.774 (Vj. TEUR
51.937) Mitzugehörigkeiten zu den sonstigen
Vermögensgegenständen.
Das
Grundkapital beträgt Euro 4.200.000,00 und ist
eingeteilt in 4.200.000,00 auf den Inhaber lautende
Stückaktien.
Der
Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen,
aus dem zum 31. Dezember 2021 ausgewiesenen Bilanzgewinn
eine Dividende von je Euro 1,00 pro Aktie
auszuschütten.
Die Berichtsgesellschaft hält zum Bilanzstichtag
15.859 (Vj. 25.859) eigene Stückaktien zur Gewinnung
strategischer Investoren sowie zur Finanzierung von
Akquisitionen (§ 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG), die sie im
Juli 2013 und Januar 2012 erworben hat. Der rechnerische
Nennwert der eigenen Anteile beträgt zum
Bilanzstichtag Euro 15.859,00 (Vj. Euro 25.859,00). Der
Anteil am Grundkapital zum Bilanzstichtag beträgt 0,38
% (Vj. 0,62 %).
Bei den
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen bestehen in Höhe von TEUR 9 (Vj. TEUR
0) Mitzugehörigkeiten zu den Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 10.896
(Vj. TEUR 31.445) Mitzugehörigkeiten zu den sonstigen
Verbindlichkeiten.
Die
Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten
auf:
Die Verbindlichkeiten gegenüber der BTV Bank
für Tirol und Vorarlberg AG in Höhe von Euro
2.000.000,00 sind folgendermaßen besichert:
- Verpfändung von Wertpapieren im
Kurswert von mindestens 100% des Kreditbetrages
gemäß gesonderter Erklärung (Depot AT25
1643 0002 4361 5577 samt Wertpapierverrechnungskonto AT43
1643 0004 4304 9096)
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Commerzbank
Konstanz AG in Höhe von Euro 14.888.322,90 sind
folgendermaßen besichert:
- Verpfändung von gegenwärtig
und künftig verbuchten Wertpapieren und entsprechenden
Werten im Wertpapierdepot Nr. 471276058500 nebst
Verrechnungskonto Nr. 471276058505 mit einem Beleihungswert
von insgesamt mindestens Euro 15.000.000,00
V. Haftungsverhältnisse
I. S. d. § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag
gegenüber Darlehensgebern zugunsten von verbundenen
Unternehmen Haftungsverhältnisse aus
Bürgschaften, Gewährleistungsverträgen sowie
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe
von insgesamt TEUR 41.450. Aufgrund der wirtschaftlich
stabilen Situation der Unternehmen rechnet die Gesellschaft
derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme.
Die GIEAG Immobilien AG hat Ihre Anteile an der GIEAG
Projekt 110 GmbH, an der GIEAG Projekt 170 GmbH, an der
GIEAG Projekt 270 GmbH und an der GIEAG Projekt 340 GmbH
zur Sicherung von Darlehensverbindlichkeiten verschiedener
Tochtergesellschaften mit einem Buchwert von TEUR 219
verpfändet.
VI. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen mit
einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von
TEUR 229, mit einer Restlaufzeit zwischen zwei und vier
Jahren - im Zeitraum 2023 bis 2025 - in Höhe von
insgesamt TEUR 516 sowie mit einer Laufzeit ab dem
Jahr 2026 in Höhe von TEUR 155 jährlich.
VII. Sonstige Pflichtangaben
Die Gesellschaft beschäftigte im
Geschäftsjahr 2021 durchschnittlich 30,75
Arbeitnehmer.
Organmitglieder
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres
gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
Herr Philipp Pferschy, M.A. HSG, München
Herr Thomas Männel, Dipl.-Betriebswirt,
München (bis 06.10.2021)
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
Herr Dr. Oscar Kienzle, Stiftungsvorstand,
Kirchberg/Tirol (Österreich) (Vorsitzender bis
11.02.2022)
Herr Prof. Christoph Ehrhardt, Dipl.-Ing. Architekt,
Dipl. Wirt. Ing. Wirtschaftsingenieur, Stuttgart
(Vorsitzender ab 11.02.2022)
Herr Alexander Pferschy, Dipl.-Ing., München
(stellvertretender Vorsitzender)
Herr Günter Koller, Rechtsanwalt, München
München, 27. April 2022 gez. Philipp Pferschy,
Vorstand
Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns
für das Geschäftsjahr 2021
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn
der GIEAG Immobilien AG zum 31.Dezember 2021 in Höhe
von EUR 47.663.581,70
a) einen Betrag von EUR 4.185.350,00 zur
Zahlung einer Dividende von EUR 1,00 je
dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden und
b) den verbleibenden Betrag von EUR
43.478.231,70 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der vorstehende Gewinnverwendungsvorschlag
berücksichtigt, dass die Gesellschaft im Zeitpunkt der
Einberufung der Hauptversammlung 14.650 Stück eigene
Aktien hält, die nicht dividendenberechtigt sind. Bis
zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der
dividendenberechtigten Stückaktien verändern. In
diesem Fall wird der Hauptversammlung ein entsprechend
angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden,
der unverändert eine Ausschüttung von EUR 1,00 je
dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht.
München, im April 2022
GIEAG Immobilien AG
Philipp Pferschy, Vorstand
Bericht des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch im Geschäftsjahr 2021 hat der Aufsichtsrat
seine nach Gesetz und Satzung ihm obliegenden Aufgaben
wahrgenommen. Hierzu fanden sieben Sitzungen des
Aufsichtsrats in Form von Präsenzterminen, Telefon-
oder Videokonferenzen statt. An fünf Sitzungen haben
jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen oder
waren vertreten. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat
regelmäßig über den Geschäftsverlauf
und die Risikosituation umfassend sowohl schriftlich als
auch mündlich unterrichtet. Erörtert wurde auch
die Unternehmensplanung, der Gang der Geschäfte, die
strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des
Konzerns.
Die diversen Projekte wie auch die Entwicklung im
Bestand wurden eingehend zwischen Vorstand und Aufsichtsrat
besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von
grundlegender Bedeutung für das Unternehmen
unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Anhand der
Berichte des Vorstandes hat sich der Aufsichtsrat über
die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens,
über alle relevanten Fragen zur
Geschäftsentwicklung, über die Finanzlage,
Investitionsvorhaben und besondere
Geschäftsvorfälle sowie über die
Unternehmensplanung und die diesbezüglichen
Abweichungen regelmäßig informiert und
hierüber mit dem Vorstand beraten. Im Mittelpunkt der
eingehenden Beratungen standen neben der
Unternehmensstrategie und den
Weiterentwicklungsmöglichkeiten auch stets Fragen der
Portfolio Arrondierung sowie auch die aktuellen
Herausforderungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds.
Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.
Jahresabschlussprüfung
Der Abschlussprüfer, die LKC TREUBEG mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Grünwald, hat
den den Jahresabschluss der GIEAG Immobilien AG zum
31. Dezember 2021 für das Geschäftsjahr 2021
geprüft und am 03.05.2022 mit einem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Unterlagen und der Prüfungsbericht des
Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des
Aufsichtsrats vor.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für das
Geschäftsjahr 2021 in seiner Sitzung am 03.05.2022 mit
dem Abschlussprüfer ausführlich behandelt. Der
Abschlussprüfer hat dabei über die wesentlichen
Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat
hat den Jahresabschluss eingehend geprüft. Nach dem
abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung
und den Erläuterungen des Abschlussprüfers erhebt
der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den vom Vorstand
aufgestellten Jahresabschluss. Er stimmt dem Ergebnis der
Prüfung zu und billigt den Jahresabschluss durch
Beschluss vom 03.05.2022 mit einer Bilanzsumme von EUR
96.124.636,76, einem Jahresüberschuss von EUR
19.143.351,69 und einem Bilanzgewinn von EUR 47.663.581,70.
Damit ist der Jahresabschluss festgestellt. Dem
Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes stimmt er zu.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes
und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Gesellschaft für ihre Leistungen und ihr Engagement im
Geschäftsjahr 2021. In diesen Dank an die Mitarbeiter
bezieht er ausdrücklich auch die ersten Monate des
neuen Jahres ein, die auch für die rechtzeitige
Erstellung des Jahresabschlusses eine Herausforderung
waren.
München, im Mai 2022
für den Aufsichtsrat
Prof. Christoph Ehrhardt Vorsitzender
sonstige Berichtsbestandteile
Versicherung der gesetzlichen Vertreter gem. § 264
Abs. 2 Satz 3 HGB
(Bilanzeid)
Wir versichern nach bestem Wissen, dass der
Jahresabschluss 2021 gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt.
München, im Mai 2022
gez. Philipp Pferschy, Vorstand
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 03.05.2022 festgestellt.
BESTÄTIGUNGSVERMERK
DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die GIEAG Immobilien AG, München
Prüfungsurteil
Wir haben den Jahresabschluss der GIEAG Immobilien
AG, München, ‑ bestehend aus der Bilanz zum 31.
Dezember 2021 und der Gewinn‑ und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31.
Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der
Darstellung der Bilanzierungs‑ und Bewertungsmethoden
‑ geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen
Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften
geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt
unter Beachtung der deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft
zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB
erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen
Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des
Jahresabschlusses geführt hat.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses
in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen
Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt
"Verantwortung des Abschlussprüfers für die
Prüfung des Jahresabschlusses" unseres
Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir
sind von dem Unternehmen unabhängig in
Übereinstimmung mit den deutschen
handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften
und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten
in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen
erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet
sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil
zum Jahresabschluss zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den
Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich
für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den
deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden
handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen
Belangen entspricht, und dafür, dass der
Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die
gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen
Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den
deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger
Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die
Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,
der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder
unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die
gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die
Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren
haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang
mit der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig,
anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür
verantwortlich, auf der Grundlage des
Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht
tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten
entgegenstehen.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die
Prüfung des Jahresabschlusses
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit
darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes
frei von wesentlichen - beabsichtigten oder
unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist sowie
einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser
Prüfungsurteil zum Jahresabschluss beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an
Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine
in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
durchgeführte Prüfung eine wesentliche
falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen
können aus Verstößen oder
Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich
angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden
könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der
Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen
wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten
beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir
pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine
kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
· identifizieren und beurteilen wir die Risiken
wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -
falscher Darstellungen im Jahresabschluss, planen und
führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf
diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise,
die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage
für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das
Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht
aufgedeckt werden, ist bei Verstößen
höher als bei Unrichtigkeiten, da
Verstöße betrügerisches Zusammenwirken,
Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten,
irreführende Darstellungen bzw. das
Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten
können.
· gewinnen wir ein Verständnis von
dem für die Prüfung des Jahresabschlusses
relevanten internen Kontrollsystem, um
Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen
Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel,
ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme
der Gesellschaft abzugeben.
· beurteilen wir die Angemessenheit der
von den gesetzlichen Vertretern angewandten
Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von
den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten
Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
· ziehen wir Schlussfolgerungen über
die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern
angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der
Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie,
auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob
eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit
Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame
Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur
Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen
können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine
wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im
Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben
im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese
Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu
modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der
Grundlage der bis zum Datum unseres
Bestätigungsvermerks erlangten
Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse
oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen,
dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit
nicht mehr fortführen kann.
· beurteilen wir die Gesamtdarstellung,
den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses
einschließlich der Angaben sowie ob der
Jahresabschluss die zugrunde liegenden
Geschäftsvorfälle und Ereignisse so
darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
Wir erörtern mit den für die
Überwachung Verantwortlichen unter anderem den
geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie
bedeutsame Prüfungsfeststellungen,
einschließlich etwaiger Mängel im internen
Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung
feststellen.
Grünwald b. München, den 2. Mai 2022
LKC TREUBEG mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Stefan Berz, Wirtschaftsprüfer
Thomas Altenhofer, Wirtschaftsprüfer
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