GORE German
Office Real Estate AG
Frankfurt
am Main
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr
vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020
Bilanz
Anhang
I.
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Zur Identifikation der Gesellschaft:
Firmenname: GORE German Office Real Estate AG
Firmensitz: Frankfurt am Main
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Amtsgericht Frankfurt am Main
Register-Nummer: HRB 117334
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 der GORE
German Office Real Estate AG, Firmensitz Frankfurt am Main,
wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff.
HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen
für kleine Kapitalgesellschaften
(§§ 267 ff. HGB) erstellt.
Der Jahresabschluss ist in EUR aufgestellt.
Auf die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und
Verlustrechnung finden die Vorschriften der §§
266 und 275 HGB Anwendung.
Die Gewinnermittlung erfolgt nach dem
Gesamtkostenverfahren.
II.
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Vermögensgegenstände und Schulden der
Gesellschaft sind einzeln unter Beachtung des
Vorsichtsprinzips bewertet worden. Bei der
Bilanzaufstellung vorhersehbare Risiken und Verluste wurden
berücksichtigt. Bei der Aufstellung des
Jahresabschlusses ist von der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden. Die auf die
vorhergehenden Jahresabschlüsse angewandten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.
Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Forderungen
oder Verbindlichkeiten in fremder Währung bestehen
nicht.
Entgeltlich erworbene
immaterielle Vermögensgegenstände wurden
zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige
Abschreibungen, angesetzt.
Sachanlagen wurden grundsätzlich zu
Anschaffungskosten einschließlich
Nebenkosten, vermindert um planmäßige
Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen
Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der
betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Sachanlagen mit
Anschaffungskosten bis EUR 800,00 netto wurden analog der
steuerlichen Regelung der geringwertigen
Wirtschaftsgüter im Jahr der Anschaffung
vollständig abgeschrieben.
Die
Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und
bewertet:
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag
vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt.
Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände wurden zum
Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert unter
Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert
angesetzt.
Die
Rückstellungen umfassen alle erkennbaren
Risiken und ungewisse Verpflichtungen und sind in Höhe
des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbetrages
bewertet.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag
angesetzt.
Aufwendungen und Erträge des
Geschäftsjahres sind unabhängig von den
Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss
berücksichtigt.
III.
Angaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Im Geschäftsjahr 2020 wurden durch die PREOS
Global Office Real Estate & Technology AG 89,9 % der
Geschäftsanteile der PREOS Immobilien GmbH mit Sitz in
Frankfurt am Main im Wege der Sacheinlage gegen Ausgabe von
22.475.000 neuer Aktien in die Gesellschaft eingebracht.
Die handelsrechtlichen Anschaffungskosten wurden mit
EUR 56.187.500 bewertet.
Auf die detaillierte Aufgliederung des
Anlagevermögens und dessen Entwicklung wird
gemäß § 288 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 284
Abs. 3 HGB verzichtet.
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Die Gesellschaft hat Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 187
(Vorjahr: TEUR 813).
Sämtliche Forderungen haben - wie im Vorjahr -
eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Im Geschäftsjahr wurden Einzelwertberichtigungen
auf sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 237
(Vorjahr: TEUR 45) vorgenommen.
Eigenkapital
Die ordentliche Hauptversammlung hat am 14. Juli 2020
beschlossen das bestehende Grundkapital um EUR 22,475 Mio.
unter Ausgabe von insgesamt 22,475 Mio. Stück neuen
Aktien zum Ausgabebetrag von jeweils EUR 1,00 und im
Gegenwert von EUR 8,00 je Aktie gegen Einbringung von
89,9 % der Geschäftsanteile an der PREOS Immobilien
GmbH zu erhöhen (Sachkapitalerhöhung).
Die Erhöhung des Grundkapitals wurde am 17.
August 2020 im Handelsregister eingetragen.
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt
nunmehr TEUR 37.525 und ist in 37.525.000 Stückaktien,
die auf Namen lauten, unterteilt. Unterschiedliche
Aktiengattungen sind nicht gebildet.
Die handelsrechtlichen Zugangsbewertung der
Sacheinlage wurden anhand der Tauschgrundsätze mit den
vorsichtig bewerteten Zeitwerten der erhaltenen
Vermögensgegenstände festgelegt. Die Zeitwerte
wurden hierbei mit EUR 4,00 je Stück mittels
Drittvergleich bewertet. Der den Nennbetrag von EUR 1,00
übersteigende Betrag der Geschäftsanteile in
Höhe von EUR 67,425 Mio. wurde in die
Kapitalrücklage eingestellt.
Der Beschluss der Hauptversammlung vom 5. September
2019 über das genehmigtes Kapital 2019/I sowie das
bedingte Kapital 2019/I wurde aufgehoben.
Bei den zum Stichtag ausgewiesenen
Gewinnrücklagen handelt es sich um die gesetzliche
Rücklage, welche aufgrund der Bestimmungen des AktG
nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden darf.
Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben - wie im
Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die
Verbindlichkeiten sind nicht gesichert durch Pfandrechte
oder ähnliche Rechte.
Die Gesellschaft hat Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 8.966
(Vorjahr: TEUR 817).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus
Mietverträgen belaufen sich im kommenden Jahr auf TEUR
4.
Haftungsverhältnisse
Die Gesellschaft hält Anteile an
Grundstücksunternehmen, die zum Stichtag einen
gemeinsamen Kreditvertrag mit einer Landesbank
abgeschlossen haben. Die GORE German Office Real Estate AG
hat in diesem Zusammenhang als Garantiegeber
Haftungserklärungen abgegeben, die zum Stichtag mit
TEUR 6.512 valutieren. Die Darlehen wurden im Februar 2021
von den Tochterunternehmen zurückgeführt.
Weiterhin haftet die Gesellschaft für Schulden
von Tochtergesellschaften gegenüber einem Kreditgeber
für bis TEUR 1.785. Die Darlehen valutieren zum
Stichtag mit TEUR 1.700. Das Darlehen wurde durch die
Tochtergesellschaft im April 2021 getilgt.
Tochtergesellschaften der GORE German Office Real
Estate AG haben einen langfristigen Asset Management
Vertrag mit der publity AG abgeschlossen. Sollten die
Tochtergesellschaften Ihren Zahlungsverpflichtungen aus
diesem Asset Management Vertrag nicht nachkommen, so haftet
die Gesellschaft für diese Schulden. Der Vorstand
schätzt das Risiko aus einer Inanspruchnahme mit
Verweis auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der Tochtergesellschaften als gering ein.
IV.
Sonstige Angaben
Arbeitnehmer
Die Gesellschaft beschäftigte neben dem Vorstand
keine Arbeitnehmer.
Vorstand
Herr Jörg Reinhardt, CEO ab 20. Februar 2019
Aufsichtsrat
Frank Schneider, Vorsitzender, Vorstand, ab
17. Juli 2019 bis 8. Juni 2020
Stephan Noetzel, Syndikusrechtsanwalt, ab
17. Juli 2019 bis 31. Dezember 2020
Hans-Dieter Sacher, Vorsitzender, Finanzvorstand ab
1. Juli 2020
Christoph Blacha, Rechtsanwalt, ab 17. Juli 2019
Frank Schneider, Vorstand, ab 29. Januar 2021
Konzern
Nach § 293 Abs. 1 HGB ist die GORE German Office
Real Estate AG von der Pflicht zur Aufstellung eines
Konzernabschlusses gemäß § 290 HGB befreit.
Soweit die PREOS Real Estate AG freiwillig oder gesetzlich
einen Konzernabschluss aufstellt, wird die Gesellschaft in
den Konzernabschluss einbezogen. In Vorjahren wurde der
Konzernabschluss auf www.preos.de unter Investor Relations
veröffentlicht. Ein gesetzlich verpflichtend zu
erstellender Konzernabschluss wäre zudem im
Bundesanzeiger unter www.bundesanzeiger.de abrufbar.
Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht
"Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über
die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den
Umständen, die der Gesellschaft im Zeitpunkt bekannt
waren, in dem die genannten Rechtsgeschäfte
vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine
angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige
Maßnahmen lagen im Geschäftsjahr 2020 nicht
vor."
Nachtragsbericht
Das Geschäftsjahr 2021 sieht der Vorstand von
GORE German Office Real Estate AG aufgrund der
unverändert bestehenden weltweiten
Einschränkungen und Marktbedingungen vergleichbar
anspruchsvoll bzw. herausfordernd wie 2020. Negative
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage haben sich bisher nach Bilanzstichtag jedoch
nicht ergeben. Mit der GORE Bad Homburg,
Hewlett-Packard-Straße 4 GmbH, der GORE Duisburg,
Mühlheimer Straße 100 GmbH, der PREOS 8.
Beteiligungsgesellschaft mbH und der PREOS 9.
Beteiligungsgesellschaft mbH konnten vier
Tochterunternehmen die von Ihnen gehaltenen Immobilien in
2021 erfolgreich veräußern.
Weitere Ereignisse von wesentlicher Bedeutung
für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft nach dem Bilanzstichtag sind nicht
eingetreten.
Vorschlag zur Ergebnisverwendung 2020
Es wird vorgeschlagen den Jahresfehlbetrag des
Geschäftsjahres 2020 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Bilanzgewinn entsprechend § 158
Abs. 1 AktG ermittelt sich wie folgt:
Frankfurt am Main, 11. August 2021
- gezeichnet -
Jörg Reinhardt
Vorstand
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 16.08.2021 festgestellt.
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