HMS Bergbau AG

Berlin

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bericht des Aufsichtsrats

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet. In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen und durch ergänzende mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands informierte sich der Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über die aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Lage des Konzerns, den Gang der Geschäfte, die Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft. Die Berichte umfassten auch die aktuelle Ertragslage, Chancen und Risiken sowie das Risikomanagement. Alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung wurden vom Aufsichtsrat mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Zustimmungspflichtige Geschäfte hat der Aufsichtsrat vor der Beschlussfassung eingehend geprüft. Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen oder satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, ein entsprechendes Votum abgegeben.

BERATUNGSSCHWERPUNKTE IN DEN SITZUNGEN

Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG insgesamt 4 Sitzungen abgehalten. Zu den regelmäßigen Themen gehörten dabei die jeweils aktuelle Geschäftsentwicklung der HMS Bergbau AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Liquiditäts-, Vermögens- und Finanzlage. Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst. Über Vorgänge von besonderer Bedeutung wurde der Aufsichtsrat auch außerhalb dieser Sitzungen seitens des Vorstands zeitnah informiert. Sofern erforderlich, wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.

Zentrale Themen der Aufsichtsratssitzungen waren im Geschäftsjahr 2023 wie in den Jahren zuvor die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Unternehmensplanung sowie die daran anzupassende Organisationsstruktur einschließlich personeller Veränderungen in der Gesellschaft und ihren Töchtern. Regelmäßig wurden Themen wie die Ausrichtung der Maatla Resources (Pty.) Ltd, der Silesian Coal International Group of Companies S.A., die Projekte in Kasachstan, die Finanzierung der operativen Aktivitäten, der Grad der Internationalisierung der HMS-Gruppe, die Entwicklungen des globalen Kohlemarktes und dessen volatile Preisentwicklung - vor allem im Hinblick auf die veränderten Rahmenbedingungen durch die Energiekrise - in den Aufsichtsratssitzungen thematisiert und erörtert. Auch wurde das schnelle Wachstum der HMS-Gruppe sowie die damit im Zusammenhang stehenden Herausforderungen besprochen. Zudem wurden Möglichkeiten der Finanzierung von Handelsgeschäften der lokalen Tochtergesellschaften einschließlich der Ausstellung benötigter Garantien der HMS Bergbau AG diskutiert. Fragestellungen zu aktuellen Krisen und Kriegen, den kurz-, mittel- und langfristigen geopolitischen Veränderungen, dem Umweltschutz, globalen CO 2 -Entwicklungen, ESG Konformität sowie nachhaltigem Wirtschaften inklusive der Umsetzung in Handelsverträgen wurden ebenfalls in den Aufsichtsratssitzungen diskutiert. Die HMS Bergbau AG hat ihr operatives Handeln im Geschäftsjahr 2023 erneut CO 2 neutral aufgestellt.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig über die Entwicklung an den Märkten, Preiserwartungen, Ertragsaussichten und beabsichtigte Maßnahmen. Des Weiteren wurden durch den Vorstand zusätzliche mögliche Zukunftsprojekte vorgestellt und beraten. Wesentliche Transaktionen, die durch den Aufsichtsrat genehmigt wurden, sind im zusammengefassten Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns erläutert.

KEINE PERSONELLEN VERÄNDERUNGEN IM VORSTAND ODER AUFSICHTSRAT,

Der Aufsichtsrat blieb im Geschäftsjahr 2023 unverändert. Neben Heinz Schernikau (Aufsichtsratsvorsitzender), dem Gründer der HMS Bergbau AG, sind Dr. h. c. Michael Bärlein (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und Patrick Brandl im Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG vertreten.

VORSTANDSVERTRAG MIT JENS MOIR VORZEITIG VERLÄNGERT

Auch im Vorstand der HMS Bergbau AG gab es im Geschäftsjahr 2023 keine Veränderungen. Neben Dennis Schwindt, dem Vorstandsvorsitzenden (CEO), ist weiterhin Jens Moir, dessen Vertrag zu Beginn des Jahres 2023 bis zum 31. März 2026 verlängert wurde, als Finanzvorstand (CFO) im Vorstand aktiv. Entsprechend besteht der Vorstand aus zwei Personen.

JAHRESABSCHLUSS 2023

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr 2023 wurden nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt. Die PANARES GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Berlin, wurde als Abschlussprüferin der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2023 mit der Prüfung der Jahresabschlüsse der HMS Bergbau AG und des Konzerns sowie des zusammengefassten Lageberichts und des Berichts des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2023, wie von der Hauptversammlung beschlossen, beauftragt.

Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG sowie der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern wurden von der Abschlussprüferin unter Einbeziehung der Buchführung und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch das interne Kontrollsystem wurde als wirksam erachtet.

Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen der Jahres- und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern, sowie die entsprechenden Prüfungsberichte der Abschlussprüferin rechtzeitig vor. Die Unterlagen wurden vom Aufsichtsrat geprüft und in der Aufsichtsratssitzung am 30. Mai 2024 ausführlich erörtert. Vorstand und Abschlussprüferin haben in dieser Sitzung zu sämtlichen Fragen des Aufsichtsrats ausführlich Stellung genommen. Die Abschlussprüferin berichtete auch über die wesentlichen Ergebnisse der Abschlussprüfung. Die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die Gesellschaft und den Konzern durch den Aufsichtsrat ergab keinen Anlass zu Beanstandungen, sodass den Ergebnissen der Abschlussprüferin zugestimmt wird. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung der Vorlagen keine Einwendungen erhoben und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der HMS Bergbau AG zum 31. Dezember 2023 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 in der Sitzung vom 30. Mai 2024 gebilligt. Der Jahresabschluss 2023 ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands vom 30. Mai 2024, eine Dividende von EUR 0,92 je dividendenberechtigter Stammaktie auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn der HMS Bergbau AG von EUR 2.505.043,01 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, wurde vom Aufsichtsrat ebenfalls geprüft und zugestimmt.

Interessenkonflikte seitens der Aufsichtsratsmitglieder bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit im Geschäftsjahr 2023.

 

Berlin, im Mai 2024

HEINZ SCHERNIKAU, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bestätigungsvermerk DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

AN DIE HMS BERGBAU AG, BERLIN,

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der HMS Bergbau AG, Berlin, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023.

vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

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beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Berlin, 30. Mai 2024

PANARES GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

WENNING, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

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31.12.2023 31.12.2022
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 52.009,00 10.257,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen 45.898,00 0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 177.276,00 42.895,00
223.174,00 42.895,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.253.049,10 4.453.049,10
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.206.120,61 1.704.298,68
3. Beteiligungen 400.176,07 171,07
4. Sonstige Ausleihungen 7.489.531,33 8.606.142,32
16.348.877,11 14.763.661,17
B. Umlaufvermögen
I. Geleistete Anzahlungen 7.874.141,56 10.608.126,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 179.182.052,08 49.579.429,90
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.729.050,05 6.158.094,90
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.117.277,76 3.381.856,23
4. Sonstige Vermögensgegenstände 3.281.216,43 488.979,76
200.309.596,32 59.608.360,79
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 34.236.453,04 28.295.014,06
C. Rechnungsabgrenzungsposten 682.841,47 387.468,60
D. Aktive latente Steuern 1.925.553,90 1.735.904,77
261.652.646,40 115.451.687,95

Passiva

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31.12.2023 31.12.2022
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.590.588,00 4.590.588,00
Eigene Anteile (Gezeichnetes Kapital) -46.784,00 -46.784,00
II. Kapitalrücklage 9.585.904,35 9.585.904,35
III. Gewinnrücklagen 5.112,92 5.112,92
IV. Bilanzgewinn 6.685.342,69 7.737.217,80
20.820.163,96 21.872.039,07
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.320.058,60 8.766.085,20
2. Steuerrückstellungen 464.313,29 1.355.290,10
3. Sonstige Rückstellungen 2.596.654,47 2.481.349,80
12.381.026,36 12.602.725,10
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 8.752.500,00 8.472.500,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.790.443,00 7.798.188,50
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 910.921,95 3.806.927,21
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 196.971.000,18 52.661.349,25
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 12.781.837,81 7.552.562,04
6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.244.753,14 685.396,78
davon aus Steuern TEUR 189 (Vj. TEUR 71)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 5 (Vj. TEUR 4) 228.451.456,08 80.976.923,78
261.652.646,40 115.451.687,95

Gewinn- und Verlustrechnung für 2023

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2023 2022
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 1.161.251.790,47 860.556.385,65
2. Sonstige betriebliche Erträge 704.093,93 893.697,36
- davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 651 (Vj. TEUR 832)
1.161.955.884,40 861.450.083,01
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.127.843.003,12 836.082.839,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 15.681.918,06 - 13.104.226,06
1.143.524.921,18 849.187.065,56
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 4.306.048,54 3.818.708,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.087.427,48 - 116.508,73
- davon für Altersversorgung TEUR 894 (Vj. TEUR -47)
5.393.476,02 3.935.216,81
5. Abschreibungen 59.361,04 16.869,36
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.821.766,14 5.710.649,74
- davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 1.398 (Vj. TEUR 575)
1.158.799.524,38 858.849.801,47
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.229.405,69 969.130,67
- davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 527 (Vj. TEUR 522)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.230.590,49 1.131.523,91
- davon aus Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen: TEUR 117 (Vj. TEUR 265)
-1.184,80 -162.393,24
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -703.582,55 -1.710.929,19
- davon aus Veränderung aktive latente Steuern: TEUR 190 (Vj. TEUR -3)
10. Ergebnis nach Steuern 2.451.592,67 726.959,11
11. Sonstige Steuern 4.738,70 4.886,07
12. Jahresüberschuss 2.446.853,97 722.073,04
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 7.737.217,80 7.196.864,52
14. Entnahme aus dem Bilanzgewinn (Dividende) -3.498.729,08 -181.719,76
15. Bilanzgewinn 6.685.342,69 7.737.217,80

Kapitalflussrechnung für 2023

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2023 2022
TEUR TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis 2.447 722
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 59 17
Zunahme (+)/​Abnahme (-) der Rückstellungen -853 910
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/​Erträge (-) 0 730
Zunahme (-)/​Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -138.457 -20.192
Zunahme (+)/​Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 147.509 9.865
Zinsaufwendungen (+)/​Zinserträge (-) 1 55
Ertragsteueraufwand (+)/​-ertrag (-) 324 904
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.031 -6.991
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -235 -38
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -47 0
Einzahlungen aus der Rückzahlung von Darlehen 1.500 5.470
Auszahlungen für den Erwerb/​Gründung von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen -1.800 -13
Auszahlungen aus dem Erwerb von Beteiligungen -400 0
Auszahlungen aus der Begebung von Darlehen -380 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.362 5.419
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen bzw. dem Verkauf eigener Anteile 0 9
Dividendenzahlungen -3.499 -182
Gezahlte Zinsen -220 85
Tilgung langfristiger Darlehen -243 -271
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.962 -360
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) 5.707 -1.931
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 21.146 23.077
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 26.852 21.146
5. Zusammensetzuna des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 34.236 28.295
Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute -7.384 -7.149
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 26.852 21.146

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2023

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Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Stammaktien Eigene Anteile Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Eigenkapital Summe
EUR EUR EUR EUR EUR
31.12.2021 4.590.588,00 -47.169,00 9.577.779,35 7.201.977,44 21.323.175,79
Verkauf eigener Anteile 0,00 385,00 8.125,00 0,00 8.510,00
Dividende 0,00 0,00 0,00 -181.719,76 -181.719,76
Jahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 722.073,04 722.073,04
31.12.2022 4.590.588,00 -46.784,00 9.585.904,35 7.742.330,72 21.872.039,07
Dividende 0,00 0,00 0,00 -3.498.729,08 -3.498.729,08
Jahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 2.446.853,97 2.446.853,97
31.12.2023 4.590.588,00 -46.784,00 9.585.904,35 6.690.455,61 20.820.163,96

Anhang Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die HMS Bergbau AG hat ihren Sitz in Berlin. Im Handelsregister des zuständigen Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg wird die Gesellschaft unter HRB 59190 geführt.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Bei der HMS Bergbau AG handelt es sich um eine große Aktiengesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften und der Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Jahresabschluss wurden die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen nach Maßgabe der Nutzungsdauer, angesetzt.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. In den Fällen, in denen eine dauernde Wertminderung gegeben ist, wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Soweit die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen, erfolgt eine Wertaufholung.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die liquiden Mittel wurden mit ihren Nominalbeträgen erfasst.

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen werden. Bei der Bemessung wurde der unternehmensindividuelle Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen berücksichtigt. Die ausgewiesenen Posten sind aufzulösen, sobald die Steuerbe- oder -entlastung eintritt oder mit ihr nicht mehr zu rechnen ist.

Die Pensionsverpflichtungen, die auf einer fest zugesagten Altersversorgung ehemaliger Vorstandsmitglieder und eines aktiven Aufsichtsratsmitglieds beruhen, werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren, unter Verwendung der Richttafeln "2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ermittelt. Dabei wurden ein Fluktuations- und Gehaltstrend von unverändert 0 %, ein Rechnungszinsfuß von 1,82 % (Vorjahr 1,78 %) sowie ein Rententrend von unverändert 2,0 % angesetzt. Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz, der einer Ausschüttungssperre (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB) unterliegt, beträgt TEUR 83 (Vorjahr TEUR 361). Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergab sich im Geschäftsjahr 2010 für die Pensionsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 3.341, der gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB über 15 Jahre verteilt wird. Davon wurden bis zum 31. Dezember 2023 TEUR 3.119 zugeführt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 223 wird aufwandswirksam mit jährlich TEUR 223 bis zum Jahr 2024 den Pensionsverpflichtungen zugeführt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des Erfüllungsbetrages, d. h. inklusive erwarteter Preis- und Kostensteigerungen, angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt grundsätzlich mit dem Devisenkassakurs gemäß § 256a HGB.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens zeigt der nachstehende Anlagenspiegel:

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Stand 01.01.2023 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2023
EUR EUR EUR EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Anschaffungskosten 52.129,28 46.606,00 0,00 98.735,28
Abschreibungen 41.872,28 4.854,00 0,00 46.726,28
Buchwerte 10.257,00 52.009,00
Technische Anlagen und Maschinen
Anschaffungskosten 0,00 47.894,24 0,00 47.894,24
Abschreibungen 0,00 1.996,24 0,00 1.996,24
Buchwerte 0,00 45.898,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anschaffungskosten 362.584,95 186.891,80 0,00 549.476,75
Abschreibungen 319.689,95 52.510,80 0,00 372.200,75
Buchwerte 42.895,00 177.276,00
Anteile an verbundenen Unternehmen
Anschaffungskosten 4.453.049,10 1.800.000,00 0,00 6.253.049,10
Abschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Buchwerte 4.453.049,10 6.253.049,10
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Anschaffungskosten 2.232.968,68 501.821,93 0,00 2.734.790,61
Abschreibungen 528.670,00 0,00 0,00 528.670,00
Buchwerte 1.704.298,68 2.206.120,61
Beteiligungen
Anschaffungskosten 38.517,45 400.005,00 0,00 438.522,45
Abschreibungen 38.346,38 0,00 0,00 38.346,38
Buchwerte 171,07 400.176,07
Sonstige Ausleihungen
Anschaffungskosten 10.306.142,32 382.914,73 1.499.525,72 9.189.531,33
Abschreibungen 1.700.000,00 0,00 0,00 1.700.000,00
Buchwerte 8.606.142,32 7.489.531,33
Anlagevermögen gesamt
Anschaffungskosten 17.445.391,78 3.366.133,70 1.499.525,72 19.311.999,76
Abschreibungen 2.628.578,61 59.361,04 0,00 2.687.939,65
Buchwerte 14.816.813,17 16.624.060,11

Die Zugange im Sachanlagevermögen resultieren im Wesentlichen aus Modernisierungsmaßnahmen im Büro. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 5% Anteile an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. von Minderheitsgesellschaftern erworben, was zum Zugang im Finanzanlagevermögen führte. Darüber hinaus wurde eine ca. 1% Beteiligung an einem Trading-Softwarehaus erworben.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen stellen gewährte Darlehen an die HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd., Johannesburg, dar. 2023 sind Zinsen in Höhe von TEUR 121 angefallen.

Die sonstigen Ausleihungen bestehen gegenüber Schwestergesellschaften. Die Abgänge resultieren aus der Tilgung von Darlehen.

Die Geleisteten Anzahlungen stehen im Zusammenhang mit Handelsgeschäften, welche in Folgeperioden abgewickelt werden. TEUR 1.717 (Vj. TEUR 0,00) resultieren aus Handelsgeschäften mit verbundenen Unternehmen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Kautionen bzw. Hinterlegungen im Zusammenhang mit der Anbahnung von Projekten.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von unter einem Jahr.

Aktive latente Steuern resultieren aus der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung (TEUR 1.926, Vj. TEUR 1.736). Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von insgesamt 30,18 %. Die Steuerermittlung zum 31. Dezember 2023 ergab unverändert zum Vorjahresstichtag einen Überhang aktiver latenter Steuern. In Höhe der aktivierten latenten Steuern (TEUR 1.926, Vj. TEUR 1.736) liegt eine Ausschüttungssperre vor.

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4.590.588,00 (Vorjahr EUR 4.590.588,00) setzt sich wie im Vorjahr aus 4.590.588 auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennwert von je EUR 1,00 zusammen. Der Bestand eigener Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 46.784 Stück (0,01%) von je EUR 1,00.

Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 9.585.904,35 resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag und dem erzielten Ausgabebetrag. Der Anstieg um EUR 8.125,00 resultiert aus dem Aufgeld aus dem Verkauf von eigenen Anteilen an Mitarbeiter.

Das genehmigte Kapital beträgt EUR 2.295.294,00. Die Ermächtigung endet mit Ablauf des 7. August 2024. Das bedingte Kapital beträgt EUR 2.245.294,00.

Pensionsverpflichtungen bestanden in Höhe von TEUR 9.320. In 2023 wurden Versorgungsbezüge in Höhe von TEUR 636 erfasst, welche eine Anpassung auf den aktuellen Rententrend berücksichtigt. Aus der Anpassung an den allgemeinen Rententrend und versicherungsmathematischen Gründen ergab sich eine im Personalaufwand erfasste Zuführung zur Rückstellung in Höhe von TEUR 850. Aus der Aufzinsung und des veränderten Rechnungszinssatzes resultiert ein in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Zinsaufwand von TEUR 117 (Vorjahr TEUR 265).

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Personalrückstellungen (TEUR 2.303, Vorjahr TEUR 2.284), Abschlusskosten (TEUR 148, Vorjahr TEUR 130) sowie Aufsichtsratsvergütungen (TEUR 62, Vorjahr TEUR 62).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich zu TEUR 7.384 (Vorjahr TEUR 7.149) aus Handelsfinanzierungen einzelner sogenannter Back-to-Back Geschäfte und zu TEUR 406 aus einem KfW Förderdarlehen zusammen. Das KfW Förderdarlehen in Höhe von TEUR 250 (Vorjahr TEUR 250) hat eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren und in Höhe von TEUR 156 (Vorjahr TEUR 156) größer fünf Jahre. Die anderen Bestandteile haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, gegenüber verbundenen Unternehmen und Sonstige Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Haftungsverhältnisse i. S. v. § 251 HGB

Die HMS Bergbau AG hat gegenüber der duisport agency GmbH eine Patronatserklärung abgegeben und verpflichtet sich den finanziellen Verpflichtungen der HMS Bergbau Coal Division GmbH aus einem Kohleumschlag- und -aufbereitungsvertrag mit der duisport agency GmbH nachzukommen. Mit einer Inanspruchnahme ist derzeit nicht zu rechnen, da keine Verbindlichkeiten bestehen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus abgeschlossenen Kontrakten per 31. Dezember 2023 betrug TEUR 163.477 und bezieht sich auf das Jahr 2024.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Leasingvereinbarungen.

Die Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:

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bis 1 Jahr TEUR 232
von 1 bis 5 Jahre TEUR 186

V. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen aus dem Handel mit Kraftwerkskohle, Koks, Anthrazit, Erzen und Zementprodukten generiert. Geographisch sind die Umsatzerlöse insbesondere in Asien (92 %), Südamerika (3 %) Afrika (3 %) und Europa/​ Sonstigen Ländern (2 %) erlöst worden.

Die Materialaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus dem weltweiten Erwerb von Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Erträge aus der Währungsumrechnung von TEUR 651 und Erträge aus der Verrechnung von personalbezogenen Sachbezügen i.H.v. TEUR 46.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren maßgeblich aus den Kosten der Warenabgabe (TEUR 4.663, Vorjahr TEUR 2.340), Fahrzeug- und Reisekosten (TEUR 507, Vorjahr TEUR 315), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 1.879, Vorjahr TEUR 1.424), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 116, Vorjahr TEUR 108), Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (TEUR 1.398, Vorjahr TEUR 575) sowie aus dem fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223, Vorjahr TEUR 223), welcher aus der durch BilMoG geänderten Bewertung von Pensionsrückstellungen resultiert.

Im Finanzergebnis ist der Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 117 (Vorjahr TEUR 265) enthalten.

Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag ist beeinflusst durch die Fortschreibung der aktiven latenten Steuern i.H.v. TEUR 190 ertragswirksame Zuführung (Vorjahr TEUR -3 aufwandswirksamer Verbrauch).

Die Devisen-Kursdifferenzen werden, soweit sie bei der Abwicklung der Ein- und Verkäufe entstehen, den Materialaufwendungen für Waren bzw. den Umsatzerlösen zugeordnet. Als "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" werden nur die Kursdifferenzen ausgewiesen, die aus der Umrechnung von Vermögens- und Schuldposten in fremder Währung zum Bilanzstichtag entstanden sind sowie solche Kursdifferenzen, die bereits realisiert sind und aus nicht-operativen Geschäftsvorfällen resultieren.

VI. Sonstige Angaben

Namen der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft vom Vorstand geführt:

Herr Dennis Schwindt, Vorstandsvorsitzender,

Herr Jens Moir, Finanzvorstand.

Für die Angabe der Vorstandsvergütung wurde von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und die Angaben unterlassen.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:

Herr Heinz Schernikau, im Ruhestand, Vorsitzender,

Herr Dr. h.c. Michael Bärlein; Rechtsanwalt, Berlin, Stellvertretender Vorsitzender,

Herr Patrick Brandl, Kaufmann.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten 2023 für ihre Tätigkeiten als Aufsichtsratsmitglied bzw. darüberhinausgehende Beratertätigkeiten Vergütungen in Höhe von TEUR 242 sowie Vorauszahlungen und Aufwandserstattungen von TEUR 450 ausgezahlt. Für noch nicht gezahlte satzungsmäßige Vergütungen bestehen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 62.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen wesentlichen Unternehmen mit einem Betrag von mindestens 20 % (direkt oder indirekt) der Anteile

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Name Sitz Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis
% TEUR TEUR
HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. Johannesburg 100 -132 184
HMS Bergbau Singapore (Pte) Ltd. Singapore 100 14.817 2.010
PT. HMS Bergbau Indonesia Jakarta 100 -4.531 -94
Silesian Coal International Group of Companies S.A. Katowice 55,4 337 161
HMS Bergbau USA Corp. Miami 100 2.693 2.112
HMS Bergbau FZCO Dubai Dubai 100 8.963 5.881
HMS BERGBAU ZIMBABWE PVT LTD Harare 100 -172 -94

Im Geschäftsjahr 2021 wurden 51% der Anteile an der Maatla Energy (pty) Ltd., Botswana für einen Kaufpreis von TEUR 0,2 erworben; der Erwerb stand zum 31. Dezember 2023 noch unter aufschiebenden Bedingungen.

Angabe über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die nach § 20 Abs. 3 AktG der Gesellschaft mitgeteilt worden ist

2022 wurden keine Mitteilungen nach § 20 AktG gemacht und veröffentlicht. Die Mitteilungen aus dem Geschäftsjahr 2011 behalten demnach ihre Gültigkeit.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 15 Arbeitnehmer (7 Frauen, 8 Männer) beschäftigt.

Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften werden in den Konzernabschluss der HMS Bergbau AG, Berlin (unterstes Mutterunternehmen) einbezogen, welcher nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechts aufgestellt ist und auf der Webseite der Gesellschaft veröffentlicht wird.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers PANARES GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft wird im Konzernabschluss der HMS Bergbau AG, Berlin, angegeben.

Ausschüttungssperren

Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionen (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB) i.H.v. TEUR 83 und in Höhe der aktiven latenten Steuern (§ 268 Abs. 8 HGB) von TEUR 1.926 unterliegen zusammen insgesamt TEUR 2.009 (Vorjahr TEUR 2.097) einer Ausschüttungssperre.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge, die für die Beurteilung der der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

Ergebnisverwendung

Der nach den Grundsätzen des deutschen Handelsrechts und Aktienrechts erstellte Jahresabschluss der HMS Bergbau AG weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 einen Bilanzgewinn von EUR 6.685.342,69 (Vorjahr EUR 7.737.217,80) aus. Davon unterliegen EUR 2.008.155,90 (Vorjahr EUR 2.096.585,77) einer Ausschüttungssperre. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,92 je dividendenberechtigter Stammaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttung von EUR 4.180.299,68 aus dem Bilanzgewinn. Der danach verbleibende Betrag von EUR 2.505.043,01 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Anteile sind nicht dividendenberechtigt. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stammaktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung unter Beibehaltung einer Ausschüttung von EUR 0,92 je dividendenberechtigter Stammaktie ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden.

 

Berlin, 27. März 2024

DENNIS SCHWINDT, Vorstandsvorsitzender

JENS MOIR, Vorstand Finanzen

Konzernlagebericht

HMS BERGBAU AG, BERLIN

ZUSAMMENGEFASSTER BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS IM GESCHÄFTSJAHR 2023

1. ÜBERBLICK AKTIVITÄTEN UND NACHHALTIGKEIT

Die HMS Bergbau-Gruppe ist ein global agierender Konzern, der als Handels- und Vertriebspartner namhafte internationale Stromproduzenten, Zementhersteller und Industrieverbraucher mit Energierohstoffen wie Erdölprodukten, Kokskohle und Koksprodukten beliefert. Im Rahmen eines strategisch eingeleiteten Transformationsprozesses rücken zunehmend auch andere Rohstoffe wie z.B. Erze, Zement, Ölprodukte und Düngemittel in den Fokus der Lieferaktivitäten. In jüngster Vergangenheit wurden Aufsuchungslizenzen für Lithium, Tantal und seltene Erden in Kasachstan erworben.

Die HMS Bergbau AG entwickelt sich zunehmend zu einem diversifizierten internationalen Rohstoffhandelskonzern. Im laufenden Geschäftsjahr hat der Konzern die Strategie der Ausweitung seiner Geschäftsaktivitäten auf weitere Rohstoffe wie Lithium, Sand, Fliesenkleber, Zement, Ölprodukte, Beryllium, Manganerz, Chromerz, Klinker und Phosphate fortgesetzt.

Schwerpunkt der Tätigkeit bleibt weiterhin das Energierohstoffgeschäft, in dem die HMS Bergbau AG über eine anerkannte und über Jahrzehnte aufgebaute Expertise bei der Darstellung der kompletten Wertschöpfungskette verfügt. Beginnend beim Abbau von Rohstoffen über die Transportlogistik bis hin zur Lieferung an die Kunden handelt die HMS Bergbau AG Kohlen, die mehrheitlich in der Industrie eingesetzt werden. Hauptabnehmer sind überwiegend Stahl- und Zementproduzenten. Auch gehören Glashütten, Papierfabriken und Abfallverarbeitungsanlagen zu unseren Kunden. Unser Kundenkreis setzt sich aus privaten und staatlichen Unternehmen aus Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammen.

Die HMS Bergbau AG exportiert etwa 90 Prozent ihres Kohlehandelsvolumens in Entwicklungsländer, denen es an Alternativen zur Basisenergieversorgung mit Kohle fehlt. Hierzu gehören unter anderem Bangladesch, Pakistan, Vietnam, China oder Indien. Diese Länder, einschließlich China, wurden im Pariser Klimaabkommen von den weltweiten Beschlüssen zur CO 2 -Reduzierung im Interesse des Klimas ausgenommen. Hintergrund dieser Ausnahmen ist eben dieser Mangel an Alternativen zur Basisenergieversorgung mit Kohle. Oft fehlen in diesen Ländern die finanziellen Ressourcen sowie ausreichende Kapazitäten für den Ausbau von Wind- oder Solarenergie oder sie wachsen zu schnell, um mit nicht-regelbaren Energiequellen ihre Wirtschaft sicher und kostengünstig mit Energie zu versorgen. Aus diesem Grund unterstützen sämtliche UN-Resolutionen die Entwicklungsländer bei der Verwendung fossiler Brennstoffe bis ihnen tragfähige Alternativen zur Verfügung stehen. Durch die Belieferung dieser Länder leisten wir aus unserer Sicht einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und damit zu mehr Wohlstand und zu einer höheren Lebenserwartung. Diese wirtschaftliche Entwicklung ist Grundvoraussetzung für den Zufluss finanzieller Mittel, die für den Ausbau der Infrastruktur zur alternativen Energiegewinnung bereitgestellt werden können.

Die HMS Bergbau-Gruppe kooperiert mit renommierten und zuverlässigen Produzenten überwiegend in Indonesien, Südafrika, Australien sowie Nord- und Südamerika. Zudem zeichnen wir für die Repräsentation zahlreicher ausgewählter internationaler Rohstoffproduzenten verantwortlich. Die HMS Bergbau- Gruppe wickelt hierbei die komplette Vermarktung der Rohstoffe in ausgewählten Märkten ab.

KONZERNSTRUKTUR

Die HMS Bergbau-Gruppe hat ein internationales Netzwerk aus langjährigen Geschäftspartnern aufgebaut und verfolgt konsequent ihre Philosophie des Aufbaus langfristiger und profitabler Geschäftsbeziehungen mit internationalen Produzenten und Verbrauchern. Die Internationalität der HMS Bergbau-Gruppe ist auch durch die Tochtergesellschaften HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd., HMS Bergbau Singapore Pte Ltd., PT. HMS Bergbau Indonesia, HMS Bergbau Dubai FZCO sowie HMS Bergbau USA Corp. geprägt.

An der Konzerntochter Silesian Coal International Group of Companies S.A., Polen, welche bereits geologische Erkundungen für das in Schlesien gelegenen Gebiet Orzesze durchgeführt hat, besaß die HMS Bergbau AG zum 31. Dezember 2023 eine Beteiligungshöhe von 55,38 Prozent. Kontinuierlich arbeiten wir nicht nur operativ an dem Projekt, sondern auch an weiteren Maßnahmen zur Finanzierung.

Die Konzernstruktur der HMS Bergbau-Gruppe und ihre wesentlichen Beteiligungen stellen sich zum 31. Dezember 2023 wie folgt dar:

Weiterhin hält die HMS Bergbau AG zwei Mehrheitsbeteiligungen an Gesellschaften mit Abbau- und Aufsuchungslizenzen für Lithium, Kobalt, Nickel, Tantal und seltene Erden in der Region Alatau, in der Republik Kasachstan. Die gehaltenen Aufsuchungslizenzen haben für dokumentierte Lagerstätten für Lithium, Kobalt und Nickel Gültigkeit.

Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kasachstan besteht ein Abkommen zur Rohstoffpartnerschaft, welches die Vertiefung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen durch partnerschaftliche Zusammenarbeit im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich vorsieht.

VERANTWORTUNG DER HMS BERGBAU AG - NACHHALTIGES HANDELN

Entwicklungen wie Energieeffizienz, verstärktes Umweltbewusstsein und Globalisierung führen derzeit zu einem Umdenken und damit zu einem veränderten Handeln in fast allen Industrien und Dienstleistungen weltweit. Auch in der Energiebranche wird kontinuierlich an neuen effizienteren Energiegewinnungssystemen gearbeitet, die gleichzeitig ein Minimum an Emissionen verursachen sollen. Dabei stehen vor allem die generelle Versorgung der global zunehmenden Bevölkerung, aber auch die Energiespeicherung, die eine stetige Versorgung ermöglichen soll, im Vordergrund. Diese beiden Zielsetzungen sind laut führenden Energieanalysehäusern nur über einen Mix aus "erneuerbaren" und fossilen Energieträgern wie z.B. Kohle, Gas und Nuklear erreichbar.

Gleichzeitig führt das stetig zunehmende Bewusstsein für nachhaltige Energieversorgung und -gewinnung zu veränderten Geschäftsprozessen und -praktiken. So führen die genannten globalen Entwicklungen letztlich zu nachhaltig veränderten Arbeits- und Handelsbedingungen innerhalb der Wertschöpfungsketten. Auch die HMS Bergbau AG hat in den letzten Jahren damit begonnen, ihren globalen Fußabdruck zu optimieren.

Die HMS Bergbau AG ist davon überzeugt, dass sich das angestrebte Wachstum des Konzerns mit nachhaltigen und umweltgerechten Produktions- und Vertriebsprozessen vereinbaren lässt. Nachhaltiges Handeln, das mit dem Menschen, der Umwelt und dem wirtschaftlichen Erfolg im Gleichgewicht steht, ist für die HMS Bergbau AG ein wichtiger und langfristiger Erfolgsfaktor.

CO 2 -AUSGLEICH DER EIGENEN AKTIVITÄTEN

Entsprechend internationaler Vorgaben und Erwartungen, hat die HMS Bergbau AG bereits im September 2020 damit begonnen, ihre operativen Aktivitäten zertifizieren lassen. Hierfür wurden durch unabhängige Analysten die CO 2 -Bilanz der HMS-Gruppe mit sämtlichen Standorten sowie der CO 2 -Fußabdruck ermittelt. Die so errechneten CO 2 -Emissionen, zu denen Faktoren wie Energie- und Wasserverbrauch, Reiseaufwand, eigene Warentransporte, aber auch das Pendelverhalten der rund 40 Mitarbeiter zählen, werden seit dem abgelaufenen Geschäftsjahr jährlich kompensiert. Für die Kompensation werden Anteile an - nach Gold-Standards ausgewiesenen - internationalen Klimaschutzprojekten erworben, die eine nachhaltige Reduzierung der Treibhausgase zum Ziel haben und gleichzeitig die Klimaziele der UN unterstützen.

1.1 PREISENTWICKLUNG ROHSTOFFE

Die internationalen Rohstoffpreise fielen im Jahr 2023 erstmalig nach den starken Preisanstiegen in den Jahren 2021 und 2022 wieder deutlich. Während die Aktienmärkte Gewinne im zweistelligen Prozentbereich einfuhren, verlor der 20 Rohstoffe abbildende Bloomberg Commodity Index fast 11 Prozent. Stark rückläufig im Preisniveau waren vor allem Gas und Kohle, aber auch die Öl- und Industriemetallpreise gaben im Jahresverlauf nach. Gegensätzlich entwickelte sich der Goldpreis, der neue All-time-highs zu verzeichnen hatte.

Nach einem hoch volatilem Kohlepreis im Jahr 2022 hat sich der Kohlepreis im Geschäftsjahr 2023 deutlich rückläufig entwickelt. So fiel der Kurs von rund 188 USD/​Tonne zu Jahresbeginn auf rund 114 USD/​Tonne per Ende Dezember 2023. Im Jahresverlauf des aktuellen Geschäftsjahres 2024 wurde zeitweise ein Preisniveau von 92 USD/​Tonne erreicht. Per 31. März 2024 schwankte der Preis je Tonne Kohle um die 100 USD.

Die Nachfrage nach Kohle ist nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) im Geschäftsjahr 2023 weltweit so hoch wie nie zuvor gewesen. Vor allem die Schwellenländer verzeichneten einen deutlich steigenden Bedarf. Der Gesamtverbrauch des fossilen Brennstoffs sei um 1,4 Prozent auf 8,5 Milliarden Tonnen angestiegen. Erst im Jahr 2022 war ein neuer Verbrauchsrekord bei Kohle verzeichnet worden. Die IEA-Experten sagen allerdings voraus, dass der Scheitelpunkt des Kohleverbrauchs erreicht ist. Diese Einschätzung wird jedoch nicht von allen internationalen Energieagenturen (siehe EIA, USA) und auch nicht vom Management der HMS unterstützt.

Um mögliche zukünftige Marktschwankungen effektiv kompensieren zu können, optimiert die HMS Bergbau AG ihre Wertschöpfung durch die vertikale Integration von Förderung, Umschlag und Transport unter Berücksichtigung aktueller und künftiger Preissteigerungen. Des Weiteren expandiert das Unternehmen in neue Märkte sowie in andere Produktkategorien.

Aufgrund der hohen Unsicherheiten ist eine Preisprognose derzeit nicht möglich.

Volatil zeigte sich im Jahr 2023 auch der Ölpreis. Das Barrel der Nordseesorte Brent wurde zwischen 70 und 96 US-Dollar gehandelt. Zum Jahresende schloss das Barrel bei einem Preisniveau von rund 79 US-Dollar nach rund 83 US-Dollar zum Jahresende 2022.

Starke Bewegungen verzeichnete ebenfalls der Erdgaspreis, der sich im Jahresverlauf 2023 mehr als halbiert hat. Der für Europa relevante Terminkontrakt für niederländisches Erdgas (Dutch TTF) belief sich zu Anfang des Jahres 2023 bei über 80 Euro/​MWh, um aktuell bei rund 35 Euro/​MWh zu handeln.

LITHIUM

Eine wachsende Nachfrage nach für die Elektrifizierung relevanten Rohstoffen sind Nickel, Mangan, Graphit und vor allem Kobalt und Lithium. Im Jahr 2023 wurden weltweit geschätzt 180.000 Tonnen Lithium produziert. Dies sind rund 34.000 Tonnen mehr als im Vorjahreszeitraum.

Laut Forschenden der KU Leuven in Belgien soll der Bedarf bis 2050 weiter stark zunehmen und allein in der EU ein Nachfrageniveau von 861.000 Tonnen im Jahr 2050 erreichen. Die größten Produzenten von Lithium sind aktuell Australien, Chile und China, die zusammen über 90 Prozent der weltweiten Lithiumproduktion vereinen.

1.2 INTERNATIONALISIERUNG DER MÄRKTE

Die Rohstoffmärkte wachsen bedingt durch internationalen Handel und verbesserte Logistik immer weiter zusammen. Gleichzeitig erhöht sich die Markttransparenz durch Handelsplattformen und indexbasierte Handelsaktivitäten. Dies bedeutet auch einen Anstieg des Wettbewerbs. Gleichzeitig eröffnet die Internationalisierung der Märkte der HMS Bergbau AG zusätzliche Chancen, die in der Ausweitung der Geschäftsfelder liegen wie z. B. dem Handel mit weiteren Rohstoffen. Zugleich erschließt sich die HMS Bergbau AG neue Märkte. So wurde Ende 2018 in den Vereinigten Staaten von Amerika eine neue Tochterfirma gegründet, die unter HMS Bergbau USA Corp. firmiert und seit Beginn eine positive Entwicklung zeigt. Im Jahre 2022 wurden auch die Handelsaktivitäten im Nahen Osten und den umliegenden Regionen mit der Gründung und Erstkonsolidierung der HMS Bergbau Dubai FZCO verstärkt. Des Weiteren wurde die HMS Bergbau Zimbabwe Private Limited in Zimbabwe gegründet, die sich hauptsächlich auf den Verkauf von Kupfer und anderen Erzprodukten konzentriert.

Die geopolitische Krise mit Russland führte auch im Jahr 2023 zu einer stetigen Diskussion im Hinblick auf die Energieversorgung Europas und somit zu einer Neubewertung der eigenständigen Energieversorgung. Die Überlegungen innerhalb weiter Teile der EU schließen einen Import von Rohstoffen aus Russland weiterhin weitgehend aus. So rückt zunehmend die Atomenergie, aber auch die Kohleverstromung stärker in den Mittelpunkt vieler westlicher Länder, um kurz- und mittelfristig unabhängig von russischem Gas bei der Energiegewinnung zu werden. Die HMS Bergbau AG sieht, zumindest kurzfristig, Chancen für ihr Geschäftsmodell. Die langfristige Entwicklung ist derzeit nicht abschätzbar.

1.3 VERTIKALE INTEGRATION

Um die Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Abbau über die Logistik bis hin zur Lieferung an den Abnehmer voranzutreiben und die zukünftige Versorgungssicherheit bei wachsendem Energiebedarf zu gewährleisten, sind Investitionen in eigene Ressourcen unabdingbar. Hierbei sind für die HMS Bergbau AG insbesondere Investitionen in Exklusivmarketingvereinbarungen, aber auch in die Erschließung eigener Rohstoffressourcen wirtschaftlich sinnvoll.

Unsere langfristige Strategie der vertikalen Integration basiert dabei auf folgenden Säulen:

STARKES HANDELSGESCHÄFT

Die Grundlage für unser zukünftiges Wachstum und die Geschäftserfolge bilden der weitere Ausbau der Handelsgeschäfte mit langfristigen soliden Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie die stabilen Wertbeiträge.

WACHSTUM

Unser Ergebnis soll durch die vertikale Integration und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile nachhaltig gesteigert werden. Hierzu zählen insbesondere die Expansion der internationalen Kohlevermarktungsaktivitäten auf dem südafrikanischen und asiatischen Kohlemarkt. Weiterhin strebt die HMS Bergbau AG über ihre Tochterfirmen in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie in Dubai die Festigung bestehender und den Aufbau neuer Geschäftskontakte an. Kurz- und mittelfristige Chancen in Europa sollen identifiziert und genutzt werden.

UNTERNEHMENSKULTUR

Das "Leben" einer durch hohe professionelle und ethische Standards gekennzeichneten Unternehmenskultur im gesamten Konzern verschafft der HMS Bergbau-Gruppe überzeugende Argumente im Wettbewerb um qualifiziertes internationales Personal, mit welchem die eingeschlagene Strategie weiter vorangetrieben werden kann.

NACHHALTIGES HANDELN

Umweltschutz gehört für ein modernes Unternehmen wie die HMS Bergbau AG zu verantwortungsvollem und nachhaltigem Handeln. Das Unternehmen bemüht sich um die Umweltverträglichkeit in all ihren Geschäftstätigkeiten, mit dem Ziel die Effizienz aller Aktivitäten zu erhöhen. Außerdem ist die HMS Bergbau AG CO 2 -neutral zertifiziert. Die HMS Bergbau AG sieht in ihrem Handeln einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil, der den Kunden auch als zusätzlicher Mehrwert angeboten wird.

1.4 HORIZONTALE INTEGRATION

Die Ausweitung des weltweiten Handels auf weitere Rohstoffe soll mittelfristig eine weitere wichtige Säule der HMS Bergbau AG darstellen. Der stetig wachsende Bedarf an unterschiedlichsten Rohstoffen bestehender und potentieller Kundschaft soll so über die HMS Bergbau-Strukturen angeboten und abgedeckt werden. Neue Märkte vor allem in den USA, Asien, Afrika und dem Nahen Osten stehen dabei mehr denn je im Fokus. Das bestehende Netzwerk, das über Jahre aufgebaute Know-how sowie die bewährten Transportmöglichkeiten werden nicht nur für die Kohleaktivitäten der Gesellschaft genutzt, sondern zunehmend auch für weitere Rohstoffe und Produkte wie Erze, Metalle, Zementprodukte, Petcoke, Seltene Erden und Lithium eingesetzt. Diese Strategie bietet nicht nur den Vorteil höherer Auslastung bestehender Kapazitäten, sondern mit Blick auf die Risikodiversifizierung und die Rohmargen auch attraktive Perspektiven.

Die Mehrheit der Lieferungen wurden an Industrien getätigt, in denen Kohle oder deren Asche auch stofflich verwertet werden und mithin nur bedingt substituiert werden können. Dabei nimmt die Stahl- und Zementindustrie im Kundenportfolio eine übergeordnete Rolle ein.

2. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

2.1 WELTKONJUNKTUR

Das globale Weltwirtschaftswachstum erwies sich im Jahr 2023 als widerstandsfähiger als erwartet und betrug den Analysten der OECD folgend 3,1 Prozent (3,5 Prozent im Jahr 2022) - etwas besser als noch im OECD-Wirtschaftsausblick im September 2023 erwartet. Ursächlich für das moderate Wachstum ist die erhebliche Belastung durch die hohen Inflationsraten die weiterhin deutlich über den Zielkorridoren der Zentralbanken liegen. Das global stark gestiegene Zinsniveau trifft nicht nur den Bau- und Wohnungsmarktsektor besonders, sondern verteuert auch dringend benötigte Investitionen. Eines der Hauptrisiken im Hinblick auf die zukünftige konjunkturelle Entwicklung sieht der OECD demnach in einer nicht wie erwartet rückläufigen Inflationsrate.

Die aufstrebenden Länder Asiens sind und bleiben gemäß IWF World Economic Outlook (WEO) mit einer BIP-Expansion in Höhe von 5,2 Prozent per 2023 der globale Wachstumstreiber, allen voran Indien (6,3 Prozent) und China (5,4 Prozent). Der asiatisch-pazifische Raum trug ebenfalls zu dieser Entwicklung bei, obwohl diese Region mit Gegenwind durch die veränderte globale Nachfrage von Waren hin zu Dienstleistungen und einer strengeren Geldpolitik zu kämpfen hat. Es wird erwartet, dass die Region im Jahr 2023 um 4,6 Prozent wächst, nach 3,9 Prozent im Jahr 2022.

Vor allem haben einige Schwellen- und Entwicklungsländer, die bereits im Zuge der CO- VID-19-Pandemie sowie aufgrund des starken Anstiegs vieler Rohstoffpreise nach Beginn des Krieges in der Ukraine mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert waren, nun auch noch mit den Auswirkungen des hohen Zinsanstiegs in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften umzugehen.

Das Wachstum im Euroraum wird den IWF-Projektionen zufolge von 3,3 Prozent im Jahr 2022 auf 0,7 Prozent im Jahr 2023 zurückgehen. Die OECD hat sehr ähnliche Erwartungen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung des Euroraums - mit 0,6 Prozent Wachstum für das Jahr 2023 und 1,1 Prozent für das laufende Geschäftsjahr 2024 liegen die Prognosen auf einem fast identischem Niveau.

Das Bruttoinlandsprodukt in den Vereinigten Staaten wuchs im Jahr 2023 voraussichtlich mit 2,1 Prozent, besser als noch zu Beginn des Jahres 2023 erwartet. Ursächlich für die gute Entwicklung sind stärkere Unternehmensinvestitionen sowie ein robustes Konsumwachstum.

Im Gegensatz zu Nordamerika, überraschte China in den letzten Monaten des Jahres 2023 in negativer Hinsicht. Anhaltende schwerwiegende Probleme am Immobilienmarkt wirken sich spürbar auf die Konjunktur aus und untergraben das Vertrauen der Verbraucher. Zusammen mit der Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt ist der Konsum belastet. Gleichzeitig schwächen sich Industrieproduktion, Unternehmensinvestitionen und Exporte ab. Dennoch sollte Chinas Wirtschaft für das Jahr 2023 eine Wachstumsrate von 5 Prozent erreicht haben.

Die deutsche Wirtschaft ist zum Jahresende 2023 geschrumpft. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 0,3 Prozent verglichen mit dem Vorquartal zurück. Gegenüber dem vierten Quartal 2022 beträgt der Rückgang 0,2 Prozent. Deutschlands Bruttoinlandsprodukt ist im Gesamtjahr 2023 um 0,3 geschrumpft (+1,8 Prozent im Jahr 2022).

Die Analysten erwarten einen stetigen Rückgang der globalen Inflation, die zuletzt bei 6,9 Prozent im Jahr 2023 nach 8,7 Prozent im Jahr 2022 lag. Die straffe Geldpolitik sowie niedrigere internationale Rohstoffpreise sollten im Jahr 2024 zu einer prognostizierten Inflationsrate von 5,8 Prozent führen. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Kerninflation in den meisten Ländern erst im Jahr 2025 wieder zu den Zielwerten der Zentralbanken zurückkehren werden.

KONJUNKTURPROGNOSEN

Das globale Wachstum behauptet sich langsam. Das Tempo ist jedoch in den einzelnen Regionen weiterhin unterschiedlich und die Inflation liegt nach wie vor über den Zielwerten der Zentralbanken, so die OECD.

Demnach rechnet die OECD für 2024 in ihrer Mai-Prognose mit einem globalen BIP-Wachstum von 3,1 und für 2025 mit einer leichten Verbesserung auf 3,2 Prozent. Wie bereits im Jahr 2023 dürfte Asien auch im Zeitraum 2024 und 2025 maßgeblich zum Wachstum der Weltwirtschaft beitragen.

Im Euroraum werden eine Erholung der realen Haushaltseinkommen, angespannte Arbeitsmärkte und die Senkungen der Leitzinsen zu einer allmählichen Erholung der konjunkturellen Entwicklung beitragen. Für den Euroraum wird ein BIP-Wachstum von 0,7 Prozent im Jahr 2024 und 1,5 Prozent im Jahr 2025 von den OECD-Experten prognostiziert.

In den Vereinigten Staaten wird für 2024 und 2025 ein Wachstum von 2,6 Prozent bzw. 1,8 Prozent erwartet, da sich die Wirtschaft an hohe Kreditkosten und eine schwächere Inlandsnachfrage anpasst.

In China gehen die Projektionen von einer Wachstumsrate von 4,9 Prozent für 2024 und 4,5 Prozent für 2025 aus. Gründe für das in China ungewöhnlich niedrige Wachstum sind in der schwachen Verbrauchernachfrage und in strukturellen Problemen an den Immobilienmärkten zu finden.

In Indien werden 6,6 Prozent Wachstum im Jahr 2024 und 2025 erwartet. Rund 1,4 Milliarden Menschen zeichnen in Indien für das Wirtschaftswachstum verantwortlich.

Die Prognosen für Russland wurden hingegen deutlich verbessert. So sieht der IWF eine positive Konjunkturentwicklung in Russland von 2,6 Prozent im Jahr 2024 und von 1,0 Prozent im Jahr 2025.

In Deutschland wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 um 0,2 Prozent wieder marginal zulegen können. Im Jahr 2025 erwarten die Experten des IWF dann einen Zuwachs der Konjunkturleistung in Höhe von 1,1 Prozent.

Angesichts des nachlassenden Kostendrucks dürfte sich der allmähliche Rückgang der Inflation fortsetzen. Die Gesamtinflation wird in den G20-Staaten voraussichtlich von 5,0 Prozent im Jahr 2024 auf 3,4 Prozent im Jahr 2025 sinken. Die Kerninflation dürfte sich 2024 in den fortgeschrittenen G20-Volkswirtschaften auf 2,5 Prozent und 2025 auf 2,1 Prozent verringern und damit wieder im Rahmen der Zentralbankkorridore liegen.

WIRTSCHAFTSPOLITISCHE RISIKEN

Die OECD sieht in der aktuellen Prognose weiterhin erhebliche wirtschaftspolitische Unsicherheiten. So könnte die Inflation hartnäckiger bleiben als derzeit erwartet, was zu einer langsameren Senkung der Leitzinsen und zu weiteren finanziellen Anfälligkeiten führen würde. Einen weiteren großen Unsicherheitsfaktor sieht die OECD in der anhaltenden Schwäche der Immobilienmärkte in China, die möglicherweise starke Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung Chinas der nächsten Jahre haben wird. Hohe geopolitische Spannungen bleiben kurzfristig ein erhebliches Risiko für Investitionen und Inflation, insbesondere wenn sich der sich entwickelnde Konflikt im Nahen Osten und die Angriffe im Roten Meer ausweiten oder eskalieren sollten. Positiv zu vermerken ist, dass das Nachfragewachstum stärker ausfallen könnte als erwartet, wenn Haushalte und Unternehmen die während der COVID-19-Krise angesammelten Ersparnisse stärker nutzen würden, als dies bisher der Fall ist.

Die Geldpolitik muss aus Sicht der OECD umsichtig bleiben, um sicherzustellen, dass der Inflationsdruck dauerhaft eingedämmt wird. Es besteht erst Spielraum für eine Senkung der Leitzinsen, wenn auch die Inflation nachhaltig sinkt. Der geldpolitische Kurs dürfte deshalb in den meisten großen Volkswirtschaften noch einige Zeit restriktiv bleiben.

Regierungen stehen angesichts der hohen Verschuldung und des erheblichen zusätzlichen Ausgabendrucks aufgrund der Bevölkerungsalterung sowie der Anpassung und Eindämmung des Klimawandels vor wachsenden haushaltspolitischen Herausforderungen. Um in Zukunft das erhebliche Anwachsen der Schuldenlast zu vermeiden, bedarf es aus Sicht der OECD Analysten stärkerer kurzfristiger Anstrengungen zur Eindämmung des Ausgabenwachstums. Hierzu zählen die Verbesserung der Effizienz der öffentlichen Ausgaben, Ausgabenumverteilungen zur Nutzung und Unterstützung verbesserter Wachstumschancen sowie die Optimierung der Steuereinnahmen.

2.2 GLOBALER

PRIMÄRENERGIEVERBRAUCH

Die Steigerung des weltweiten Güterhandels, die stetig zunehmende Güterproduktion sowie der anhaltende Bevölkerungszuwachs führen weiterhin zu einem stark wachsenden globalen Energieverbrauch. Dieser hat sich in den letzten vier Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Neben der absoluten Verbrauchsmenge der jeweiligen Energieträger änderte sich auch der Energiemix, auch durch die Zunahme "erneuerbarer Energien".

2023 war aufgrund der Energiekrise ein turbulentes Jahr für die globalen Energiemärkte. Der weltweite Energiebedarf stieg um 1,3 Prozent und lag damit im Einklang mit dem jüngsten Durchschnitt. Gleichzeitig prognostizieren führende Energieanalysten einen jährlichen Zuwachs von 0,7 Prozent.

Der beschleunigte Ausbau auf emissionsärmerer aber wetterabhängiger Energie, hier insbesondere Solar-PV und Windkraft, überlässt fossilen Brennstoffen weniger Spielraum für Wachstum. Erstmalig erreicht die Nachfrage nach Öl, Erdgas und Kohle im IEA World Energy Outlook 2023 jeweils vor dem Jahr 2030 ihren Nachfragehöhepunkt, wobei diese Einschätzung nicht von allen Energieexperten sowie dem HMS Management getragen wird. Bei steigendem Energiekonsum sinkt der Anteil fossiler Brennstoffe am Primärenergiebedarf von rund 80 Prozent auf rund 73 Prozent im IEA (STEPS) Szenario bis 2030. Die Stromversorgung wird zunehmend abhängig von Wind und Solar, da die Zahl emissionsärmerer Quellen schneller zunimmt als die Nachfrage. Diese Entwicklung hat allerdings signifikante negative Auswirkungen auf Gesamtenergiekosten und Energiesicherheit. Eine Vielzahl von Institutionen, inkl. dem deutschen Bundrechnungshof im März 2024, weisen inzwischen vermehrt darauf hin.

Die Nachfrage nach Kohle war nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2023 so hoch wie nie zuvor. Der Gesamtverbrauch des fossilen Brennstoffs sei um 1,4 Prozent auf 8,5 Milliarden Tonnen angestiegen. Die IEA-Analysten erwarten, dass der Scheitelpunkt des Kohleverbrauchs im Jahr 2023 erreicht wurde, denn die internationalen Bemühungen zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen werden in den kommenden Jahren wieder zu einem Rückgang der Kohlenachfrage führen. Per Ende 2030 soll die Nachfrage um rund 9 Prozent niedriger sein als noch zu Beginn des Jahrzehnts. Allerdings erwarten die Experten in den nächsten Jahren eine Kohlenachfrage, die weiterhin über 8 Mrd. Tonnen p.a. liegen sollte.

Kohle bleibt trotz aller Marktturbulenzen und Bemühungen im Hinblick auf die Emissionsreduzierung auch im Jahr 2022 mit einem Anteil am Primärenergiemix von 27 Prozent hinter Öl mit einem Anteil von 30 Prozent und noch vor Gas (23 Prozent) ein wichtiger und vor allem flexibel verfügbare Energieträger im weltweiten Energiemix. Außerdem ist es bisher unmöglich Solarpaneele ohne Kohle herzustellen. Das liegt nicht nur daran, dass Energie und Wärme in China primär aus Kohle stammen, sondern auch dass für die stoffliche Herstellung aber auch für die Aufbereitung von Silikon, Glas, Stahl, Aluminium, Kupfer und vieles mehr Kohle notwendig ist.

Fossile Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle werden im Jahr 2040 selbst nach IEA Einschätzung noch immer mehr als 60 Prozent des globalen Primärenergieverbrauchs ausmachen.

Obwohl der Anteil am Energiemix nichtfossiler Energie in dem Szenario der IEEJ wesentlich zunimmt, erscheint es nicht realistisch, dass nichtfossile Energie den gesamten Energieverbrauch zukünftig decken kann. In der Zeitachse bis 2050 ist daher anzunehmen, dass global eine Kombination aus fossilen Brennstoffen und nichtfossiler Energie zur Verfügung gestellt wird. Dies gilt insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern, wo der Verbrauch weiterhin erheblich zunimmt.

2.3 KOHLE

KOHLEVERBRAUCH

In den letzten 150 Jahren ist der weltweite Energieverbrauch stark gestiegen. Bereits im 19. Jahrhundert wurde Kohle als Hauptenergieträger gehandelt und gewann neben Erdgas und Öl stark an Bedeutung. Heute entfallen weltweit rund 80 Prozent des primären Energieverbrauchs auf fossile Energieträger. Zwar wird die Energienutzung grundsätzlich immer effizienter, jedoch verursachen Wirtschaftswachstum und Konsumzunahme auch eine stetige Steigerung des Energieverbrauchs.

In den letzten 20 Jahren ist der globale Kohleverbrauch um 2,7 Prozent p.a. angestiegen und hat mit rund 8,5 Mrd. t im Jahr 2023 einen historischen Höchstwert markiert. Mitte der 2020er Jahre wird der weltweite Kohleverbrauch seinen Verbrauchshöhepunkt erreichen, um dann bis 2040 leicht abzunehmen. Zum leichten Rückgang der Kohle führt die verstärkte Nutzung von vor allem "erneuerbaren Energiequellen" in China. Trotzdem bleibt China der wichtigste Markt für Kohle und wird 2040 fast die Hälfte dieser Ressource verbrauchen.

Die Nachfrage nach Kohle ist in Asien besonders groß. Laut der IEA ist der Verbrauch in China in diesem Jahr gegenüber 2022 um 220 Millionen Tonnen (+4,9 Prozent), in Indien um 98 Millionen Tonnen (+8 Prozent) und in Indonesien um 23 Millionen Tonnen (+11 Prozent) gestiegen.

Die Entwicklungen in China werden auch in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf die weltweite Kohlenachfrage haben, da allein auf Chinas Energiesektor ein Drittel des weltweiten Kohleverbrauchs entfällt. Der Kohleverbrauch in China wird voraussichtlich relativ um durchschnittlich 0,7 Prozent pro Jahr bis 2025 wachsen. Gleichzeitig werden die Kapazitäten der "erneuerbaren" Stromerzeugung in China ausgebaut. Im Zeitraum von 2022 bis 2025 wird für China ein Ausbau von "erneuerbarer" Stromerzeugung um rund 1.000 TWh prognostiziert, was der gesamten heutigen Stromerzeugung Japans entspricht.

Indiens Kohleverbrauch hat sich seit 2007 um ein Vielfaches entwickelt. Dieser Trend wird sich mit jährlichen Wachstumsraten von rund 6 Prozent fortsetzen.

Demgegenüber wird prognostiziert, dass der Kohleverbrauch in den Vereinigten Staaten und in der Europäischen Union deutlich zurückgehen wird. Europas Verbrauch reduzierte sich im Vergleich zum Jahr 2022 um 23 Prozent, oder um rund 107 Millionen Tonnen. Auch die USA konnten einen Rückgang um 95 Millionen Tonnen (-21 Prozent) verzeichnen. Diese Wende ist hauptsächlich auf den allmählichen Kohleausstieg zurückzuführen.

Kohle bleibt weltweit weiterhin eine preisgünstige und flexible Ressource. Die Experten der IEA prognostizieren zwar, dass die Kohlenachfrage in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften in den kommenden Jahren sinken wird, da die "erneuerbaren Energien" sie zunehmend für die Stromerzeugung verdrängen werden. Der Rückgang der Kohlenachfrage in den Industrienationen wird jedoch durch die erhöhte Nachfrage in Schwellen- und Entwicklungsländern in Asien aber auch in Brasilien und dem Nahen Osten größtenteils kompensiert. Diese werden den Kohleverbrauch erhöhen, um Wirtschaftswachstum und Wohlstand zu generieren. Gleichwohl werden auch diese Länder zunehmend in den Ausbau "erneuerbarer Energien" investieren.

KOHLEPRODUZENTEN UND KOHLEHANDEL

Ein Allzeithoch für die Kohleförderung verzeichneten im Jahr 2023 China und Indien. Die beiden größten Kohleverbraucher der Welt sind gleichzeitig die größten Kohleproduzenten und größten Kohleimporteure.

In Indien erreichte die Kohleproduktion im Jahr 2021 erstmals ein Volumen von 800 Millionen Tonnen. Bis zum Jahr 2025 sollen rund 1 Milliarde Tonnen Kohle produziert werden.

Auch in Indonesien, dem drittgrößten globalen Kohleproduzenten, wurde im Jahr 2023 ein Höchstwert an Kohleproduktion erzielt. Im Gegensatz zu den Kohleimporteuren Indien und China spielen in Indonesien die Kohleexporte eine wichtige wirtschaftliche Rolle.

China, Indien und die ASEAN-Staaten verbrauchen zusammen rund drei Viertel der weltweiten Kohlenachfrage.

Nach Berechnungen des VDKi ist die globale Steinkohleförderung im Jahr 2021 um über 8,3 Prozent auf knapp 8 Mrd. t gestiegen. China hat im Jahr 2022 mit 460 Mio. t wiederholt einen beachtlichen Produktionszuwachs von rund 11,4 Prozent zu verzeichnen. Aber auch Indien, Indonesien, Kolumbien, Südafrika, Kasachstan und die USA konnten von der hohen Nachfrage profitieren und ihre Produktion steigern.

Der seewärtige Handel stieg ebenfalls um 1,1 Prozent auf rund 1,1 Mrd, t an. Dabei erhöhten sich die Ausfuhren der größten Steinkohleexportländer wie Indonesien, Australien, Südafrika und Russland.

Die großen Produzentenländer China und Indien sind zugleich große Verbraucher von Importkohle und eine wichtige Stütze des Steinkohlewelthandels.

Der Anstieg des Welthandels im Jahr 2022 mit Steinkohle ist wie in den Jahren vor dem Pandemiejahr 2020 insbesondere auf die wachsende Nachfrage in den ASEAN-Staaten zurückzuführen, die wiederum durch die wachsende Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe bedingt ist. Der Bau moderner Steinkohlekraftwerke und eine wachsende Stahlproduktion führen zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Koks- und Kesselkohle. Das Entwicklungsmodell dieser Länder basiert ähnlich wie das von China auf Steinkohle und wird sich erst mit zeitlicher Verzögerung auch auf "erneuerbare" Energieträger erweitern.

2.4 HANDEL

Vertrauensvolle stabile Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten sind die Grundlage der erfolgreichen internationalen Handelsaktivitäten der HMS Bergbau-Gruppe.

Zu den Hauptabnehmern der HMS Bergbau- Gruppe zählen Stahl- und Zementproduzenten. Daneben gehören auch weitere Industrieunternehmen wie z.B. Glashütten, Papierfabriken und Abfallverarbeitungsanlagen zu unseren Kunden. Unser Kundenkreis setzt sich aus privaten sowie staatlichen Unternehmen aus Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammen.

Die HMS Bergbau-Gruppe kooperiert mit renommierten und zuverlässigen Produzenten überwiegend in Indonesien, Südafrika, Australien, Polen sowie in Nord- und Südamerika. Zudem zeichnen wir für die Repräsentation zahlreicher internationaler Kohleproduzenten verantwortlich. Die HMS Bergbau-Gruppe wickelt hierbei in ausgewählten Märkten die komplette Vermarktung der Kohle ab.

2.5 GESCHÄFTSFELD LOGISTIK

Die HMS Bergbau-Gruppe bietet ihren Kunden und Geschäftspartnern das vollständige Leistungsspektrum von der termingerechten Rohstoffversorgung bis hin zur Organisation der gesamten Transportlogistik. Das Dienstleistungsportfolio unseres hochprofessionellen und erfahrenen Teams reicht dabei vom Schiffscharter über die Organisation von Inlandstransporten, die Hafenabwicklung, das Lagermanagement und die Kohleaufbereitung bis hin zur technischen Überwachung. Beispielsweise organisiert die HMS-Gruppe für ihre Partner in Südafrika den gesamten Logistikbedarf vom LKW-Transport über Bahntransport bis zum Hafenumschlag und erreicht damit eine hohe Liefersicherheit für ihre Lieferanten und Kunden.

2.6 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die HMS Bergbau AG betreibt keine Forschung und Entwicklung.

2.7 MITARBEITER

Der internationale Wettbewerb um qualifiziertes Personal bleibt nach wie vor intensiv. Um seine Mitarbeiter langfristig an den HMS-Konzern zu binden, legt das Management auch weiterhin einen Schwerpunkt auf eine nachhaltige Mitarbeiterentwicklung. Zur Weiterverfolgung der strategischen Ziele setzt der HMS-Konzern daher besonders auf eine qualifizierte und kontinuierliche Aus- und Weiterbildung Neueinstellungen wurden insbesondere auf dem asiatischen und südafrikanischen Markt durchgeführt und sind auch weiterhin geplant. Die mit der Fluktuation von Mitarbeitern verbundenen Risiken werden durch Nachfolgeregelungen und Stellvertretungen aufgefangen. Mitarbeiterschulungen wurden insbesondere für neue Mitarbeiter durchgeführt.

3. ERTRAGSLAGE DES KONZERNS

Die Ertragslage des HMS-Konzerns stellt sich für das Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

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2023 2022
TEUR % TEUR %
UMSATZERLÖSE = GESAMTLEISTUNG 1.296.200 100 971.914 100
Materialaufwand 1.260.384 97 943.834 97
Personalaufwand 10.065 1 6.629 1
Abschreibungen 516 0 681 0
Sonstiger Betriebsaufwand
./​. übrige betriebliche Erträge 9.867 1 5.874 1
Steuern (ohne Ertragsteuern) 5 0 5 0
BETRIEBLICHER AUFWAND 1.280.837 99 957.023 99
BETRIEBSERGEBNIS 15.363 1 14.891 2
Finanzergebnis -585 -836
Zuführung Pension (1/​15 BilMoG-Aufholung) -223 -223
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 15.661 15.354
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN 14.555 13.831
Ertragsteuern -2.121 -3.441
JAHRESERGEBNIS 12.435 10.390
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Veränderung
TEUR %
UMSATZERLÖSE = GESAMTLEISTUNG 324.286 33
Materialaufwand 316.550 34
Personalaufwand 3.436 52
Abschreibungen -166 -24
Sonstiger Betriebsaufwand
./​. übrige betriebliche Erträge 3.994 68
Steuern (ohne Ertragsteuern) 0 -3
BETRIEBLICHER AUFWAND 323.814 34
BETRIEBSERGEBNIS 473 3
Finanzergebnis 251 30
Zuführung Pension (1/​15 BilMoG-Aufholung) 0 0
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 307 2
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN 724 5
Ertragsteuern 1.320 38
JAHRESERGEBNIS 2.044 20

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2022 nochmals deutlich gestiegen. Trotz tendenziell fallender Kohlepreise im Jahresverlauf prägten höhere Tonnagen und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Rohstoffen das Handelsgeschäft der HMS Bergbau AG. Der um 33 Prozent ausgeweitete Umsatz wurde größtenteils durch das Handelsgeschäft in Asien und Afrika geprägt. Wie im Vorjahr wurden auch im Jahr 2023 in Asien und Afrika rund 95 Prozent (2022: 95 Prozent) der vom Konzern gehandelten Mengen umgesetzt. Größte Umsatztreiber waren vor allem Länder wie Vietnam, Indien, China und Bangladesch. Die Materialeinsatzquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr marginal verändert und belief sich auf 97,2 Prozent im Berichtszeitraum 2023 nach 97,1 Prozent im Jahr 2022.

Der Personalaufwand des Jahres 2023 ist im Vergleich zum Vorjahr entsprechend der geschäftlichen Entwicklung von TEUR 6.629 auf TEUR 10.065 deutlich gestiegen. Die Personalaufwandsquote belief sich jedoch mit 0,8 Prozent nur leicht über der Personalaufwandsquote aus dem Jahr 2022 in Höhe von 0,7 Prozent.

Die Abschreibungen beliefen sich im Jahr 2023 auf TEUR 516 nach TEUR 681 im Geschäftsjahr 2022.

Der sonstige Aufwand, abzüglich der sonstigen Erträge, resultiert insbesondere aus Rechts- und Beratungskosten, Fahrzeug- und Reisekosten, Kosten der Warenabgabe sowie Raumkosten. Diese Kosten beliefen sich im Jahr 2023 auf TEUR 9.867 (Vorjahreswert: TEUR 5.874).

Das EBITDA bezifferte sich im Berichtszeitraum 2023 auf TEUR 15.661 - leicht verbessert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2022 (2022: TEUR 15.354). Die geringe Steigerung im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus gestiegenen Kosten für Personal, Material sowie beim sonstigen Betriebsaufwand.

4. VERMÖGENSLAGE DES KONZERNS

Die Vermögenslage des HMS-Konzerns lässt sich zum 31. Dezember 2023 wie folgt zusammenfassen:

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR % TEUR %
VERMÖGEN
Anlagevermögen 21.116 8 19.724 15
Vorräte 9.547 3 10.608 8
Forderungen 198.140 70 62.901 48
Flüssige Mittel 35.985 13 31.049 24
Übrige Aktiva 16.809 6 6.189 5
281.596 100 130.472 100
KAPITAL
Eigenkapital 41.120 15 32.560 25
Eigene Anteile -405 0 -405 0
Langfristige Verbindlichkeiten 18.622 7 17.788 14
Kurzfristige Verbindlichkeiten 222.260 79 80.530 62
281.596 100 130.472 100
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Veränderung
TEUR %
VERMÖGEN
Anlagevermögen 1.391 7
Vorräte -1.061 -10
Forderungen 135.239 > 100
Flüssige Mittel 4.936 16
Übrige Aktiva 10.620 > 100,0
151.124 > 100,0
KAPITAL
Eigenkapital 8.559 26
Eigene Anteile 0 0
Langfristige Verbindlichkeiten 834 5
Kurzfristige Verbindlichkeiten 141.731 > 100,0
151.124 > 100,0

Das Anlagevermögen zum 31. Dezember 2023 belief sich auf TEUR 21.116 - rund TEUR 1.391 mehr als am Bilanzstichtag des 31. Dezember 2022. Die Veränderung resultiert vor allem aus dem Rückkauf von 5% Anteilen an der Silesian Coal S.A. und der damit zusammenhängenden Erhöhung des Geschäfts- und Firmenwertes, der eine Zunahme von rund TEUR 1.481 im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Andere Bilanzpositionen des Anlagevermögens verzeichneten lediglich kleinere Verschiebungen im Rahmen des wachsenden operativen Geschäfts.

So verringerten sich die geleisteten Anzahlungen um TEUR 10.608 zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 6.909 zum Bilanzstichtag des 31. Dezember 2023. Es erfolgte im Jahr 2023 die Bildung eines Warenlagers, welcher mit seinem tatsächlichen Warenwert in Höhe von TEUR 2.637 aktiviert wurde.

Die Forderungen erhöhten sich deutlich zum Bilanzstichtag des 31. Dezember 2023 um TEUR 135.239 auf TEUR 198.140 nach TEUR 62.901 zum 31. Dezember 2022. Die Veränderung resultiert zum großen Teil aus dem stichtagsbezogenen Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in Zusammenhang mit der Entwicklung der Umsatzerlöse stehen und sich nach dem Stichtag des 31. Dezember 2023 sukzessive abbauen werden. Die flüssigen Mittel erhöhten sich zum 31. Dezember 2023 um rund 16 Prozent um TEUR 4.936 auf TEUR 35.985.

Die langfristigen Verbindlichkeiten, die auch Pensions- und ähnliche Verpflichtungen enthalten, beliefen sich zum Bilanzstichtag des 31. Dezember 2023 auf TEUR 18.622. Zum Ende des Jahres 2022 wurden die langfristigen Verbindlichkeiten mit TEUR 17.788 ausgewiesen. In der Position der langfristigen Verbindlichkeiten ist eine Anleihe in Höhe von TEUR 8.753 abgebildet.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten die sich zum 31.12.2023 auf TEUR 222.260 (2022: TEUR 80.530) beliefen, umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Verbindlichkeiten aus Handelsfinanzierungen. Diese Position der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belief sich auf TEUR 207.096 nach TEUR 63.220 zum Stichtag des 31. Dezember 2022. Der Aufbau der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist wie in den Vorjahren stichtagsbedingt und auf das gesteigerte Umsatzvolumen zurückzuführen.

5. FINANZLAGE DES KONZERNS

Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2023 lässt sich wie folgt darstellen:

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2023 2022
TEUR TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 9.978 -1.228
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.316 2.253
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.962 -360
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 4.701 665
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 23.900 23.235
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.601 23.900
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 35.985 31.049
Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute -7.384 -7.149
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.601 23.900

Im Geschäftsjahr 2023 weist der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit einen deutlich positiven Betrag von TEUR 9.978 aus (2022: TEUR -1.228). Im Vergleich zum Vorjahr ist zu berücksichtigen, dass zum 31.12.2022 rund EUR 9 Millionen eigene liquide Mittel kurzfristig in Handelsgeschäften gebunden waren und nicht - wie in den Vorjahren - über externe Kreditlinien von Banken finanziert wurden.

Der Zuwachs der Umsatzvolumina ist ursächlich für die Zunahme des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit. So nahmen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 62.901 auf TEUR 198.140 zum Bilanzstichtag des 31. Dezember 2023 zu. Gleichzeitig erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 63.221 im Jahr 2022 auf TEUR 207.096 zum Bilanzstichtag des Jahres 2023.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf TEUR -1.316 nach TEUR 2.253 zum 31. Dezember 2022. Der negative Saldo ist im Wesentlichen durch die Auszahlung aus dem Kauf von Minderheitenanteilen an konsolidierten Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 1.800 sowie Auszahlungen für in Investitionen in Beteiligungen in Höhe von TEUR 400 begründet.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit bezifferte sich zum Bilanzstichtag des 31. Dezember 2023 auf TEUR -3.962 nach TEUR -360 im Jahr 2022. Neben Zinszahlungen auf Darlehen in Höhe von TEUR 220 und Darlehenstilgungen von TEUR 243 wurden im Jahr 2023 Dividendenzahlungen in Höhe von TEUR 3.499 geleistet.

Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode erhöhte sich um TEUR 4.701 von TEUR 23.900 zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 28.601 zum Bilanzstichtag des Wirtschaftsjahres 2023.

6. ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS DER HMS BERGBAU AG

Die HMS Bergbau AG ist die Muttergesellschaft des HMS-Konzerns. In ihr sind neben den zentralen Steuerungsfunktionen - Strategie, Finanzen, Rechnungswesen/​Controlling - unverändert auch die wesentlichen Handelsaktivitäten gebündelt. Ein wichtiger Teil der Handelsverträge wird über diese Gesellschaft abgewickelt. Die Aktivitäten der HMS Bergbau AG bestimmen nach wie vor die Situation der gesamten HMS Gruppe, es ist jedoch zu erwarten, dass diese Rolle im Laufe der Zeit weiter abnehmen wird. Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG wird nach den gesetzlichen Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt und stellt sich im Überblick wie folgt dar:

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2023 2022
TEUR % TEUR %
UMSATZERLÖSE = GESAMTLEISTUNG 1.161.252 100 860.556 100
Materialaufwand 1.143.525 99 849.187 99
Personalaufwand 5.393 1 3.935 1
Abschreibungen 59 0 17 0
Sonstiger Betriebsaufwand
./​. übrige betriebliche Erträge 8.895 1 4.594 1
Steuern (ohne Ertragsteuern) 5 0 5 0
BETRIEBLICHER AUFWAND 1.157.877 100 857.738 100
BETRIEBSERGEBNIS 3.375 0 2.818 0
Finanzergebnis -1 -162
Zuführung Pension (1/​15 BilMoG-Aufholung) -223 -223
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 3.216 2.617
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN 3.150 2.433
Ertragsteuern -704 -1.711
JAHRESERGEBNIS 2.447 722
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Veränderung
TEUR %
UMSATZERLÖSE = GESAMTLEISTUNG 300.695 35
Materialaufwand 294.338 35
Personalaufwand 1.458 37
Abschreibungen 42 > 100,0
Sonstiger Betriebsaufwand
./​. übrige betriebliche Erträge 4.301 94
Steuern (ohne Ertragsteuern) 0 -3
BETRIEBLICHER AUFWAND 300.139 35
BETRIEBSERGEBNIS 556 20
Finanzergebnis 161 99
Zuführung Pension (1/​15 BilMoG-Aufholung) 0 0
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 599 23
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN 717 30
Ertragsteuern 1.007 59
JAHRESERGEBNIS 1.725 > 100,0

6.1 ERTRAGSLAGE

Die Ertragslage der HMS Bergbau AG wird wesentlich durch die originären Handelsaktivitäten der Gesellschaft beeinflusst. Der deutliche Umsatzanstieg in Höhe von rund 34,9 Prozent beruht auf einem starken Handelsgeschäft in Asien mit gesteigerten Tonnagen. Die sich zunehmend nachfragestark entwickelnden Märkte in Asien werden neben den lokalen Gesellschaften auch von der HMS Bergbau AG bedient. Dabei sind die Umsatzerlöse zu über 95 Prozent mit Kunden- und Lieferbeziehungen aus Afrika und Asien generiert worden. Die Materialaufwandsquote der HMS Bergbau AG hat sich von 98,7 Prozent im Geschäftsjahr 2022 auf 98,5 Prozent im Berichtszeitraum 2023 leicht verbessert. Dies ist vor allem durch eine gesteigerte Nachfrage nach Kohle im 1. Halbjahr 2023 zu erklären. Der sonstige Betriebsaufwand abzüglich der sonstigen Erträge resultiert insbesondere aus den Kosten der Warenabgabe, Weiterberechnung von sonstigen Leistungen von Konzernunternehmen, Fahrzeug- und Reisekosten sowie Rechts- und Beratungskosten.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern liegt im Berichtszeitraum 2023 mit TEUR 3.150 rund 30 Prozent über dem des Vorjahres in Höhe von TEUR 2.433. Der Grund für das verbesserte Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr, liegt vor allem in der leicht verbesserten Materialaufwandsquote.

6.2 VERMÖGENSLAGE

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31.12.2023 31.12.2022
TEUR % TEUR %
VERMÖGEN
Anlagevermögen 16.624 6 14.817 13
Geleistete Anzahlungen 7.874 3 10.608 9
Forderungen 197.028 75 59.119 51
Flüssige Mittel 34.236 13 28.295 25
Übrige Aktiva 5.890 2 2.612 2
261.653 100 115.452 100
KAPITAL
Eigenkapital 21.202 8 22.254 19
Eigene Anteile -381 0 -381 0
Langfristige Verbindlichkeiten 18.479 7 17.645 15
Kurzfristige Verbindlichkeiten 222.354 85 75.935 66
261.653 100 115.452 100
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Veränderung
TEUR %
VERMÖGEN
Anlagevermögen 1.807 12
Geleistete Anzahlungen -2.734 -26
Forderungen 137.909 > 100
Flüssige Mittel 5.941 21
Übrige Aktiva 3.277 > 100,0
146.201 > 100,0
KAPITAL
Eigenkapital -1.052 -5
Eigene Anteile 0 0
Langfristige Verbindlichkeiten 834 5
Kurzfristige Verbindlichkeiten 146.419 > 100,0
146.201 > 100,0

Im Zuge der erneut deutlichen Umsatzausweitung der HMS Bergbau AG im Jahr 2023 veränderten sich auch die Bilanzkennzahlen. Das Anlagevermögen belief sich zum 31. Dezember 2023 auf TEUR 16.624 nach TEUR 14.871 zum Ende des Jahres 2022. Die Veränderung resultiert vor allem aus der Erhöhung von Anteilen an verbunden Unternehmen, aufgrund eines 5%-igen Anteilsrückkaufs an der Silesian Coal S.A,, die eine Zunahme von TEUR 1.800 verzeichnete. Andere Bilanzpositionen des Anlagevermögens verzeichneten lediglich kleinere Verschiebungen im Rahmen des wachsenden operativen Geschäfts.

Die geleisteten Anzahlungen bezifferten sich in der Bilanz per 31. Dezember 2023 auf TEUR 7.874 nach TEUR 10.608 zum vergleichbaren Vorjahresstichtag. Die Verminderung der geleisteten Anzahlungen zum Bilanzstichtag ist stichtagsbezogen. Auch im Jahr 2023 hat die HMS Bergbau AG Geschäftsaktivitäten mit eigener Liquidität finanziert.

Aufgrund der ausgeweiteten Handelsaktivitäten der HMS Bergbau AG sowie der gestiegenen Rohstoffpreise erhöhten sich sowohl die Forderungen von TEUR 59.119 per 31. Dezember 2022 auf TEUR 197.028 zum 31. Dezember 2023, als auch die bilanziell abgebildeten liquiden Mittel. Diese stiegen zum Bilanzstichtag des Berichtsjahres auf TEUR 34.236 nach TEUR 28.295 zum Jahresende 2022.

Auf der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital von TEUR 21.872 zum Geschäftsjahresende 2022 auf TEUR 20.820 zum 31. Dezember 2023, was auf die relativ hohe Dividendenzahlung an die Aktionäre zu erklären ist.

Die langfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich per 31. Dezember 2023 auf TEUR 18.479 nach TEUR 17.645 zum vergleichbaren Vorjahresstichtag. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten, die zum Großteil aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Lieferanten sowie Verbindlichkeiten aus Handelsfinanzierungen bestehen, erhöhten sich zum 31. Dezember 2023 von TEUR 75.935 auf TEUR 222.354. Veränderungen sind hier im Wesentlichen mengen- und stichtagsbedingt, die auf die Ausweitung des operativen Geschäfts zurück zu führen sind.

6.3 FINANZLAGE

Die Finanzlage des HMS-Konzerns wird wesentlich durch die HMS Bergbau AG beeinflusst; insoweit wird auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen.

6.4. GESAMTAUSSAGE

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren, nach denen der Vorstand steuert und laufend überwacht, sind Umsatz, Rohmarge und EBITDA. Die im Vorjahr getroffene EBITDA-Prognose konnten wir im HMS-Konzern aufgrund eines guten Handelsergebnisses und trotz hoch volatiler Kohlepreise im Kern erreichen. So belief sich das EBITDA im HMS-Konzern auf TEUR 15.661 im Geschäftsjahr 2023 nach TEUR 15.354 TEUR im Jahr 2022. In der HMS Bergbau AG ist das EBITDA im Geschäftsjahr 2023 ebenfalls leicht gestiegen und bezifferte sich TEUR 3.216 nach TEUR 2.617 im Jahr 2022.

Die Umsatzerlöse im Konzern beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf TEUR 1.296.200 rund 33 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum 2022 (2022: TEUR 971.914). Die Umsatzerlöse der HMS Bergbau AG haben sich von TEUR 860.556 im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 1.161.252 ebenfalls deutlich um rund 35 Prozent erhöht.

Die Rohmarge im Konzern hat sich von 2,98 Prozent im Jahr 2022 auf 2,88 Prozent im Jahr 2023 leicht verschlechtert. Die Rohmarge der HMS Bergbau AG hat sich leicht verbessert und belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 1,59 Prozent (Vj.: 1,42 Prozent). Trotz aller herausfordernden Marktbedingungen hat die HMS Bergbau AG auf Konzernebene ihre Zielsetzungen erreichen können.

7. RISIKEN UND CHANCEN

Das Risikomanagement des Konzerns, dessen Gesamtverantwortung der Vorstand der HMS Bergbau AG trägt, ist als Prozess in die betrieblichen Abläufe der HMS integriert. Chancen und Risiken werden als Bestandteil der Geschäftstätigkeit vorausschauend identifiziert, klassifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht. Nach den unveränderten Grundsätzen der Gesellschaft sollen Risiken nur dann eingegangen werden, wenn mit ihnen gleichzeitig wesentliche Ertragschancen verbunden sind. Dabei sollen Risiken minimiert bzw. wenn sinnvoll, auf Dritte übertragen werden. Chancen werden auf das ihnen innewohnende Ertragspotential untersucht. Nachfolgend werden die Chancen und Risiken erläutert, die signifikante Auswirkungen auf die Vermögens -, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

7.1 PREISSCHWANKUNGEN

Im klassischen Geschäft des HMS-Konzerns, dem Handel mit Kohle unter Anwendung von "Back-to-Back" Verträgen und index- oder festpreisbasierten Einkaufs- und Verkaufsverträgen, ergeben sich naturgemäß keine Auswirkungen auf die vertraglich vereinbarten Margen der einzelnen Geschäfte. Wird vom reinen "Back-to-Back"-Prinzip abgewichen, das z. B. auf der Einkaufs- und Verkaufsseite unterschiedliche Basiswerte für Heizwertabrechnungen vorsieht, können Preisrisiken auftreten, die unter Berücksichtigung aktueller Terminpreise und erwarteter Volatilitäten im Rahmen des Risikomanagementsystems täglich neu bewertet werden. Es bleibt ein Grundsatz des Unternehmens, keine signifikanten Risikopositionen im Ein- und Verkauf einzugehen und solche bereits bei Vertragsabschluss auszugrenzen. Das Management der HMS Bergbau AG strebt nach wie vor die Realisierung von "Back-to-Back"-Geschäften an.

7.2 FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Schwankungen im Währungs- und Zinsbereich können das Ergebnis des HMS-Konzerns signifikant beeinflussen. Die Gesellschaft versucht, Währungsunterschiede bei Finanzierung, Einkauf und Verkauf zu eliminieren. Die Konzerngesellschaften sind verpflichtet, sämtliche Währungskursrisiken zu beurteilen und ggf. abzusichern. Änderungen im Zinsbereich, d.h. Risiken aus zinstragenden Verbindlichkeiten, werden als Finanzierungskosten unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags sowie währungsspezifischer Unterschiede in die Beurteilung der jeweiligen Handelsgeschäfte einbezogen. Sofern es unter Risikomanagementgesichtspunkten langfristig sinnvoll ist, werden variable Verzinsungen in Festverzinsungen - nach Bewertung aller möglichen Szenarien - getauscht.

7.3 BONITÄT VON GESCHÄFTSPARTNERN UND KONTRAHENTENRISIKO

Aus entstehenden Geschäftsbeziehungen mit Kunden ergeben sich Kreditrisiken, die sich durch den gestiegenen Anteil der Geschäftspartner im asiatischen und afrikanischen Raum weiter erhöht haben. Hier zielt das implementierte Risikomanagement darauf ab, gefährdete Geschäfte mit entsprechenden Sicherheiten auszustatten bzw. sofern wirtschaftlich sinnvoll, die Forderungen zu versichern. Des Weiteren werden durch die Nutzung von Akkreditiven bereits im Vorfeld von Lieferungen Zahlungsversprechen gesichert. Zudem können sich Risiken aus der Nicht- bzw. Schlechterfüllung auf der Lieferantenseite ergeben, welche nicht vollumfänglich auf die Abnehmerseite weitergereicht werden können. Hier wird im Rahmen des Risikomanagements durch eigene Mitarbeiter vor Ort, der detaillierten Prüfung einzelner Konditionen und der spezifischen Gestaltung der Verträge versucht, diesen Risiken angemessen zu begegnen.

7.4 POLITISCHE RISIKEN

Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf dem asiatischen und dem afrikanischen Markt ist der Konzern vermehrt gesetzlichen und ordnungspolitischen Risiken, wie zum Beispiel politische Einflussnahme, Störungen der Lieferkette, Aufruhr oder nachteilig wirkenden wirtschaftspolitischen Strategien, ausgesetzt. Auch Risiken aus Umwelt- und anderen geographischen Einflüssen werden in diese Überlegungen einbezogen. Des Weiteren bestehen Unsicherheiten aus den jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen, die laufend Änderungen unterworfen sind und sein werden. Sowohl in Asien als auch in Afrika gehen die überdurchschnittlichen Chancen mit höheren Risiken einher. Als Antwort auf einzelne Risiken versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des bestehenden Risikomanagements entsprechende vertragliche Regelungen zu treffen oder die Risiken durch die Einbeziehung erfahrener lokaler Partner zu beseitigen. Realistischerweise können solche Risiken nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden.

7.5 INVESTITIONSRISIKO

Durch die stetige Überwachung der Vermarktungsstrategie sowie ihrer Umsetzungserfolge versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des Risikomanagements mögliche negative wirtschaftliche Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und durch Strategieanpassungen entsprechend gegenzusteuern.

7.6 RISIKEN UND CHANCEN AUS DER UNTERNEHMENSSTRATEGIE

Entscheidungen über Investitionen und Akquisitionen werden wegen der mit diesen verbundenen erheblichen Chancen und Risiken im Rahmen eines Beurteilungs- und Genehmigungsprozesses, der bei Bedarf auch die Einbeziehung entsprechender Experten vorsieht, untersucht und durch den Vorstand der HMS Bergbau AG getroffen. Hierzu wird, soweit von grundsätzlicher Bedeutung, die Zustimmung des Aufsichtsrats eingeholt. Insbesondere beim Abschluss von langfristigen Vereinbarungen sind Chancen und Risiken gründlich zu untersuchen und abzuwägen. Dabei sind insbesondere die Größe des Vorkommens, die logistische Infrastruktur, die finanzielle Situation, die rechtlichen Gegebenheiten, das Management und das politische Umfeld zu betrachten. Hierzu erfolgt auch die Einbeziehung von Experten und die Einholung von entsprechenden Expertenmeinungen zu den Maßnahmen unseres Risikomanagementsystems.

Im Geschäftsfeld Handel ermöglicht eine intensive Beobachtung und Analyse von Märkten und Wettbewerbern, Chancen und Risiken frühestmöglich zu erkennen. Insgesamt ist die HMS Bergbau AG mit Hilfe ihres Risikomanagements jederzeit in der Lage, die angeführten Risiken entsprechend zu mitigieren und sich ergebende Chancen zu nutzen.

Erhebliches Chancenpotential bietet sich der HMS Bergbau AG auch in der Erweiterung seiner Absatzaktivitäten in neuen Märkten in Asien, insbesondere in Malaysia, Vietnam und Thailand. Des Weiteren sieht der Vorstand erhebliches Potential in den Vereinigten Staaten von Amerika.

7.7. RISIKO COVID-19

Die Gesellschaft sieht derzeit keine Risiken mehr, die sich durch die globalen Auswirkungen des Coronavirus (COVID-19) ergeben, sofern keine weiteren gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Beschränkungen durch die Politik angesetzt werden.

7.8. RISIKO GEOPOLITISCHE KONFLIKTE

Derzeit sind die vollständigen Folgen und Entwicklungen in der Ukraine und der beschlossenen Sanktionen gegen Russland unklar. Gleiches gilt für den Konflikt im Gazastreifen zwischen Israel und der Hamas. Auch nehmen die politischen und wirtschaftlichen Spannungen zwischen der Volksrepublik Chinas und den Vereinigten Staaten von Amerika weiter zu. Wir gehen davon aus, dass derartige Konflikte weiterhin starke Auswirkungen sowohl auf die Beschaffungs- als auch auf die Einkaufspreise unserer Produkte haben werden. Die Preisvolatilität wird aufgrund geopolitischer Spannungen weiter zunehmen und Einfluss auf Transport und Logistik unserer Produkte haben. Es ist kaum kalkulier- und abschätzbar welche kurz- und mittelfristigen Auswirkungen weltpolitische Entwicklungen auf die Nachfrage- und Angebotsseite haben werden. Ein Frühwarnsystem ist implementiert, um auch hier schnellstmöglich auf Veränderungen im Markt reagieren zu können. Die vollständigen Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage lassen sich derzeit nicht abschätzen.

8. PROGNOSEBERICHT

Für Kohle werden unverändert weltweit im Vergleich der Energierohstoffe die größten Reserven und Ressourcen ausgewiesen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) reichen die Reserven noch für 120 bis 200 Jahre, abhängig vom Kohlentyp sowie der globalen wirtschaftlichen Entwicklung. Unbestritten ist jedoch, dass das verbleibende Potential an Kohle ausreichend ist, um den absehbaren Bedarf für viele Jahrzehnte zu decken. Darüber hinaus ergeben wissenschaftliche Analysen und Marktstudien, dass sich der Kohleanteil an der weltweiten Stromerzeugung weiterhin konstant entwickeln wird. Größte Triebkraft dieser Entwicklung ist neben der steigenden Weltbevölkerungszahl, die sich bis 2030 auf 8,2 Mrd. erhöhen wird, sicherlich auch der wachsende Energieverbrauch. Für die nächsten 50 Jahre ist deshalb eine Primärenergiematrix ohne Kohle nicht vorstellbar.

Das Management der HMS Bergbau AG geht davon aus, dass der pazifische Raum als wichtiger Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Asien rückt daher wie in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der HMS Bergbau AG. Neben Südafrika ist Indonesien aus Sicht des Managements wegen der vorhandenen Ressourcen, den günstigen Abbaubedingungen und der zentralen Lage im pazifischen Raum einer der wichtigsten Fördermärkte der nächsten Jahre. Elementar ist ein erhebliches Wachstumspotenzial insbesondere in der Sicherung großer Kohle-Ressourcen, um weiterhin als verlässlicher Handelspartner in volatilen Märkten auftreten zu können. Mit der Sicherung eigener Ressourcen will das Management auf lange Sicht sowohl die Versorgung von Endverbrauchern im asiatischen Markt als auch im südlichen Afrika garantieren.

Die Sicherung eigener Ressourcen und die damit verbundene Erweiterung der Wertschöpfungskette - von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden - ist wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Festigung der Marktposition der Gesellschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund der bekannten Risiken bei der Atomenergie und den aktuellen Schwierigkeiten in der Umsetzung der "Energiewende" erwartet das Management keine rückläufige Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in Gesamteuropa. Die Kohleverstromung wird als flexibler Energielieferant ihre Bedeutung vor allem in Osteuropa behalten. Unsere Bemühungen in Europa konzentrieren sich weiter darauf, neue Kontrakte mit europäischen Nichtkraftwerkskunden und Kraftwerksbetreibern zu schließen sowie unsere Marktposition in Nischenprodukten wie Petcoke, Kokskohle und Koksprodukten zu erweitern und zu festigen, um so noch eine stärkere Produktdiversifizierung zu erreichen. In Afrika und Asien konzentriert sich die Gesellschaft auf den Aufbau von langfristigen Lieferanten- und Kundenbeziehungen, um an der steigenden Bedeutung beider Regionen im Weltkohlehandel zu partizipieren. Auch steht der kontinuierliche Aufbau von Handelsgeschäften in den USA zu den Hauptaufgaben der HMS Bergbau AG. Gleichzeitig muss die Strategie der Erweiterung der Wertschöpfungskette, insbesondere über den Abschluss als auch die erfolgreiche Umsetzung von Exklusivmarketingvereinbarungen und Kooperationen sowie dem Aufbau eigener Produktionsressourcen, konsequent weiterverfolgt werden.

Neben dem Ausbau der Geschäftsvolumina konzentrieren sich die Aktivitäten der HMS Bergbau AG auf die Verbesserung der Marktstellung in den für den Konzern strategisch wichtigen Märkten und Geschäftsfeldern. Im Vordergrund steht dabei weiterhin die weltweite Positionierung, vor allem in Südafrika, Indien und Indonesien, aber auch in den USA. Zudem steht neben dem Kohlegeschäft auch die Ausweitung des Handels mit weiteren Rohstoffen wie z. B. Erze, Kupfer, Ölprodukte, Düngemittel oder Zementprodukten im Fokus. Mittelfristig soll dieser Handelsarm eine weitere Säule der HMS Bergbau AG abbilden.

Aufgrund der flexiblen Strukturen der HMS Bergbau AG hat sich die Gesellschaft in den schwierigen Marktverhältnissen der vergangenen Jahre gut behaupten und weiterentwickeln können. Neben der weiteren Flexibilisierung der Strukturen wurden auch neue Märkte im Rahmen der vertikalen und horizontalen Integration erschlossen. Diese sollen in Zukunft zu verbesserten Ergebnissen beitragen und die HMS Bergbau AG langfristig am Markt und dem sich abzeichnenden nachhaltig positiven Aufwärtstrend der Rohstoffmärkte teilhaben lassen. Im Geschäftsjahr 2024 wird das Management diese Zielsetzungen unverändert verfolgen.

Die Gesellschaft plant 2024 trotz eines gesunkenen Rohstoff-Preisniveaus einen Umsatz von ca. EUR 1,3 Milliarden, mit einer Rohmarge auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von ca. 3 Prozent und einem positiven EBITDA im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Unter dieser Prämisse und ohne Berücksichtigung möglicher, heute noch nicht quantifizierbarer Folgen aus dem Russland-Ukraine Krieg sowie weiterer schwer vorhersehbarer geopolitischer Verwerfungen sind bestandsgefährdende Risiken derzeit zwar nicht auszuschließen aber auch nicht erkennbar.

9. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS

Der Aufsichtsrat beschließt das Vergütungssystem für den Vorstand der HMS Bergbau AG einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Die Höhe der Vorstandsvergütung im Einzelnen wird ebenfalls vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Vergütung des Vorstands besteht aus festen und variablen erfolgsorientierten Bezügen. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt; darüber hinaus erhält der Vorstand Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen hauptsächlich aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung eines Dienstwagens. Die erfolgsorientierten Bezüge sind abhängig vom Ergebnis des Geschäftsjahres und von der persönlichen Leistung des Vorstands.

10. ABSICHERUNGSGESCHÄFTE

Die HMS Gruppe tätigt Preis- und Absicherungsgeschäfte bei einzelnen physischen Transaktionen, wenn diese nötig sind.

11. SCHLUSSERKLÄRUNG GEMÄSS § 312 ABS. 3 AKTG

Im Berichtszeitraum lagen keine Abhängigkeiten im Sinne des § 312 Abs. 3 AktG vor.

12. ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN

Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS Bergbau AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management der HMS Bergbau AG derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Zeitpunkt, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunftsbezogenen Aussagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS Bergbau AG übernimmt keinerlei Gewähr und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

 

Berlin, 27. April 2024

DENNIS SCHWINDT, Vorstandsvorsitzender

JENS MOIR, Vorstand Finanzen

Konzernbilanz ZUM 31. DEZEMBER 2023

AKTIVA

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31.12.2023 31.12.2022
EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 52.009,00 10.257,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.849.610,35 2.368.405,90
3.901.619,35 2.378.662,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 704.842,07 872.465,45
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 202.847,42 55.981,01
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.391.547,99 7.786.016,81
9.299.237,48 8.714.463,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 425.176,98 25.171,49
2. Sonstige Ausleihungen 7.489.531,33 8.606.142,32
7.914.708,31 8.631.313,81
21.115.565,14 19.724.439,98
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Geleistete Anzahlungen 6.909.390,77 10.608.126,55
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 2.637.292,47 0,00
9.546.683,24 10.608.126,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 198.139.752,79 62.901.215,38
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.117.277,76 3.381.856,23
3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.028.947,73 612.631,34
212.285.978,28 66.895.702,95
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 35.985.307,78 31.049.392,80
257.817.969,30 108.553.222,30
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 703.363,67 407.472,80
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.959.286,70 1.787.329,67
281.596.184,81 130.472.464,75

PASSIVA

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31.12.2023 31.12.2022
EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 4.543.804,00 4.543.804,00
II. Kapitalrücklage 10.399.081,94 10.399.081,94
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 5.112,92 5.112,92
2. Andere Gewinnrücklagen 273.158,45 273.158,45
278.271,37 278.271,37
IV. Konzernbilanzgewinn 24.034.745,74 15.161.760,47
V. Währungsdifferenzen -1.149.193,17 - 772.520,73
22.885.552,57 14.389.239,74
VI. Anteile Dritter am Eigenkapital 2.607.422,11 2.544.525,48
40.714.131,99 32.154.922,53
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.320.058,60 8.766.085,20
2. Steuerrückstellungen 1.721.542,95 2.921.012,07
3. Sonstige Rückstellungen 2.948.715,45 2.541.487,03
13.990.317,00 14.228.584,30
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Anleihen 8.752.500,00 8.472.500,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.790.538,89 7.798.188,50
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 2.998.664,21 3.881.320,17
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 207.096.352,97 63.220.937,14
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 0,00 11.228,31
6. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern TEUR 194 (Vj. TEUR 74)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 5 (Vj. TEUR 8) 253.679,75 704.783,80
226.891.735,82 84.088.957,92
281.596.184,81 130.472.464,75

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (1. JANUAR - 31. DEZEMBER 2023)

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2023 2022
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 1.296.200.233,41 971.913.778,95
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.602.505,82 905.157,22
- davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 1.184 (Vj. TEUR 853)
1.297.802.739,23 972.818.936,17
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren -1.260.384.383,01 -943.834.318,72
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 0,00 0,00
-1.260.384.383,01 -943.834.318,72
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -8.884.287,87 -6.410.108,16
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
- davon für Altersversorgung: TEUR -894 (Vj. TEUR 47) -1.180.471,96 -219.130,78
-10.064.759,83 -6.629.238,94
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen -515.608,30 -681.123,40
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon aus der Währungsumrechnung: TEUR -2.192 (Vj. TEUR -453) -11.692.870,93 -7.001.755,67
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 717.784,12 447.794,95
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon aus Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen: TEUR -117 (Vj. TEUR -265) -1.303.006,89 -1.284.272,68
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- davon aus Zuführung aktive latente Steuern: TEUR 172 (Vj. TEUR 48) -2.120.544,71 -3.440.929,19
10. ERGEBNIS NACH STEUERN 12.439.349,68 10.395.092,52
11. Sonstige Steuern -4.738,70 -4.886,07
12. JAHRESÜBERSCHUSS 12.434.610,98 10.390.206,45
13. Gewinnvortrag 15.161.760,47 4.823.882,26
14. Entnahme aus dem Bilanzgewinn (Dividende) -3.498.729,08 -181.719,76
15. Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis (Verlust) -62.896,63 129.391,52
16. KONZERNBILANZGEWINN 24.034.745,74 15.161.760,47

Konzernkapitalflussrechnung (1. JANUAR - 31. DEZEMBER 2023)

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2023 2022
TEUR TEUR
1. CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Periodenergebnis 12.435 10.390
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 516 681
Zunahme (+)/​Abnahme (-) der Rückstellungen -2.648 -511
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge -585 1.066
Zunahme (-)/​Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -144.918 -29.641
Zunahme (+)/​Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 142.530 12.481
Zinsaufwendungen (+)/​Zinserträge (-) 528 865
Ertragsteueraufwand (+)/​-ertrag (-) 2.121 3.441
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 9.978 -1.228
2. CASHFLOW AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -568 -346
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -47 -14
Auszahlungen aus dem Kauf von Minderheitenanteilen an konsolidierten Tochterunternehmen -1.800 0
Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen -400 -70
Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen 1.500 2.682
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.316 2.253
3. CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
Dividendenzahlungen -3.499 -182
Zinszahlungen langfristiger Darlehen und Anleihen -220 85
Tilgung langfristiger Darlehen -243 -271
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.962 -360
4. FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) 4.701 665
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 23.900 23.235
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.601 23.900
5. ZUSAMMENSETZUNG DES FINANZMITTELFONDS
Liquide Mittel 35.985 31.049
Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute -7.384 -7.149
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.601 23.900

Entwicklung des Konzerneigenkapitals ZUM 31. DEZEMBER 2023

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KONZERNEIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital Stammaktien Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzern- Eigenkapital
EUR EUR EUR
31.12.2021 4.543.419,00 9.669.579,35 5.102.153,63
Ausgabe eigener Anteile 385,00 8.125,00 0,00
Wandlung von Wandeldarlehen 0,00 721.377,59 0,00
Währungsdifferenzen 0,00 0,00 0,00
Dividende 0,00 0,00 -181.719,76
4.543.804,00 10.399.081,94 4.920.433,87
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 0,00 10.519.597,97
31.12.2022 4.543.804,00 10.399.081,94 15.440.031,84
Währungsdifferenzen 0,00 0,00 0,00
Dividende 0,00 0,00 -3.498.729,08
4.543.804,00 10.399.081,94 11.941.302,76
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 0,00 12.371.714,35
31.12.2023 4.543.804,00 10.399.081,94 24.313.017,11
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MINDERHEITSGESELLSCHAFTER
kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung Anteil des Konzerns Minderheitenkapital
EUR EUR EUR
31.12.2021 -860.726,52 18.454.425,46 2.873.687,30
Ausgabe eigener Anteile 0,00 8.510,00 0,00
Wandlung von Wandeldarlehen 0,00 721.377,59 0,00
Währungsdifferenzen 88.205,79 88.205,79 0,00
Dividende 0,00 -181.719,76 0,00
-772.520,73 19.090.799,08 2.873.687,30
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 10.519.597,97 0,00
31.12.2022
Währungsdifferenzen -772.520,73 29.610.397,05 2.873.687,30
Dividende -376.672,44 -376.672,44 0,00
0,00 -3.498.729,08 0,00
Konzern-Jahresüberschuss -1.149.193,17 25.734.995,53 2.873.687,30
31.12.2023 0,00 12.371.714,35 0,00
-1.149.193,17 38.106.709,88 2.873.687,30
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MINDERHEITSGESELLSCHAFTER
kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung Eigenkapital Konzerneigenkapital
EUR EUR EUR
31.12.2021 -199.770,30 2.673.917,00 21.128.342,46
Ausgabe eigener Anteile 0,00 0,00 8.510,00
Wandlung von Wandeldarlehen 0,00 0,00 721.377,59
Währungsdifferenzen 0,00 0,00 88.205,79
Dividende 0,00 0,00 -181.719,76
-199.770,30 2.673.917,00 21.764.716,08
Konzern-Jahresüberschuss -129.391,52 -129.391,52 10.390.206,45
31.12.2022
Währungsdifferenzen -329.161,82 2.544.525,48 32.154.922,53
Dividende 0,00 0,00 -376.672,44
0,00 0,00 -3.498.729,08
Konzern-Jahresüberschuss -329.161,82 2.544.525,48 28.279.521,01
31.12.2023 0,00 62.896,63 12.434.610,98
-329.161,82 2.607.422,11 40.714.131,99

Entwicklung des Anlagevermögens ZUM 31. DEZEMBER 2023

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
01.01.2023 Währungsänderung Zugänge
EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 57.187,22 0,00 46.606,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.239.705,34 0,00 1.800.000,00
3.296.892,56 0,00 1.846.606,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.093.606,83 -120.880,06 47.894,24
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 558.168,89 -9.354,89 208.490,59
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.786.016,81 293.463,94 312.067,24
9.437.792,54 163.228,99 568.452,06
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 290.390,58 -0,02 400.005,00
2. Sonstige Ausleihungen 10.306.142,32 0,00 382.914,73
10.596.532,90 -0,02 782.919,73
23.331.218,00 163.228,97 3.197.977,79
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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Abgänge Umbuchungen 31.12.2023
EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 0,00 0,00 103.793,22
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 5.039.705,34
0,00 0,00 5.143.498,56
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 0,00 1.020.621,02
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 757.304,59
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 8.391.547,99
0,00 0,00 10.169.473,60
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 0,00 690.395,56
2. Sonstige Ausleihungen 1.499.525,72 0,00 9.189.531,33
1.499.525,72 0,00 9.879.926,89
1.499.525,72 0,00 25.192.899,05
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KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
01.01.2023 Währungsänderung Zugänge
EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 46.930,22 0,00 4.854,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 871.299,44 0,00 318.795,55
918.229,66 0,00 323.649,55
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 221.141,38 -36.065,37 130.702,93
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 502.187,89 -8.986,55 61.255,82
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00
723.329,27 -45.051,92 191.958,75
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 265.218,58 0,00 0,00
2. Sonstige Ausleihungen 1.700.000,00 0,00 0,00
1.965.218,58 0,00 0,00
3.606.777,51 -45.051,92 515.608,30
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KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
Abgänge Umbuchungen 31.12.2023
EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 0,00 0,00 51.784,22
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 1.190.094,99
0,00 0,00 1.241.879,21
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 0,00 315.778,94
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 554.457,16
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 870.236,11
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 0,00 265.218,58
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 1.700.000,00
0,00 0,00 1.965.218,58
0,00 0,00 4.077.333,90
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BUCHWERTE
31.12.2023 31.12.2022
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 52.009,00 10.257,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.849.610,35 2.368.405,90
3.901.619,35 2.378.662,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 704.842,07 872.465,45
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 202.847,43 55.981,01
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.391.547,99 7.786.016,81
9.299.237,49 8.714.463,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 425.176,98 25.171,49
2. Sonstige Ausleihungen 7.489.531,33 8.606.142,32
7.914.708,31 8.631.313,81
21.115.565,15 19.724.439,98

Konzernanhang GESCHÄFTSJAHR 2023

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Der Sitz der HMS Bergbau AG ist Berlin. Im Handelsregister des zuständigen Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg wird die Gesellschaft unter HRB 59190 geführt.

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZU INHALT UND GLIEDERUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Bei der HMS Bergbau AG handelt es sich um eine große Aktiengesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften und der Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist das Kalenderjahr.

Neben Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang werden gemäß § 297 Abs. 1 HGB die Kapitalflussrechnung und darüber hinaus die Veränderung des Eigenkapitals gesondert dargestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

III. KONSOLIDIERUNGSKREIS

1. ANGABEN ZU ALLEN KONZERNUNTERNEHMEN

In den Konzernabschluss wurden alle in- und ausländischen verbundenen Tochterunternehmen einbezogen.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden 51% der Anteile an der Maatla Energy (pty) Ltd., Botswana für einen Kaufpreis von TEUR 0,2 erworben; der Erwerb stand zum 31. Dezember 2023 noch unter aufschiebenden Bedingungen.

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Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis
Name Sitz % TEUR TEUR
HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. Johannesburg 100 -132 184
HMS Bergbau Singapore (Pte) Ltd. Singapur 100 14.817 2.010
PT. HMS Bergbau Indonesia Jakarta 100 -4.531 -94
Silesian Coal International Group of Companies S.A. Katowice 55,4 337 161
HMS Bergbau USA Corp. Miami 100 2.693 2.112
HMS Bergbau FZCO Dubai Dubai 100 8.963 5.881
HMS BERGBAU ZIMBABWE PVT LTD Harare 100 -172 -94

IV. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Jahresabschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wurden auf den 31. Dezember 2023, den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, aufgestellt.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der HMS Bergbau AG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.

1. ANGABE DER ANGEWANDTEN KAPITALKONSOLIDIERUNGSMETHODE

Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte für Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, zum Anschaffungszeitpunkt nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Für Tochterunternehmen, die nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden, erfolgt die Kapitalkonsolidierung zum Anschaffungszeitpunkt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, welches dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufgenommenen Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der zum Zeitpunkt der Anschaffung beizulegen ist.

2. ZEITPUNKT DER ERSTKONSOLIDIERUNG

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB ist ausnahmslos der Zeitpunkt der Neugründung durch das Mutterunternehmen. Demgemäß erfolgte auch für die vor dem Berichtsjahr gegründeten Tochterunternehmen die Kapitalkonsolidierung nach den Wertverhältnissen im Zeitpunkt ihrer Gründung. Alle vor dem 1. Januar 2010 von den Tochterunternehmen erwirtschafteten Gewinne und Verluste wurden in die Gewinnrücklage des Mutterunternehmens einbezogen bzw. mit dieser verrechnet. Ein Unterschiedsbetrag i. S. v. § 301 Abs. 1 HGB a. F. ist für diese Gesellschaften nicht entstanden. Gesellschaften, die nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden, werden gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt einbezogen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

3. SCHULDENKONSOLIDIERUNG

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert. Etwaige Aufrechnungsdifferenzen aus der Konsolidierung konzerninterner Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

4. AUFWANDS- UND ERTRAGSKONSOLIDIERUNG, ZWISCHENERGEBNISELIMINIERUNG

Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen aufgerechnet.

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

Zwischengewinne aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr sind nicht angefallen.

V. GRUNDSÄTZE DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Mutterunternehmens, aufgestellt.

Die Bilanzen ausländischer Tochterunternehmen werden gemäß § 308a Satz 1 HGB mit dem Devisenkassakurs am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen gemäß § 308a Satz 2 HGB mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet.

Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Die sich bei der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Kursdifferenzen zwischen den Jahresergebnissen wurden im Konzernergebnis als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

VI. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen nach Maßgabe der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, angesetzt.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. In den Fällen, in denen eine dauernde Wertminderung gegeben ist, wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Soweit die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen, erfolgt eine Wertaufholung.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die liquiden Mittel wurden mit ihren Nominalbeträgen erfasst.

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen. Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen werden. Bei der Bemessung wurde der unternehmensindividuelle Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen berücksichtigt. Die ausgewiesenen Posten sind aufzulösen, sobald die Steuerbe- oder -entlastung eintritt oder mit ihr nicht mehr zu rechnen ist.

Die Pensionsverpflichtungen, die auf einer fest zugesagten Altersversorgung beruhen, werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren, unter Verwendung der Richttafeln "2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ermittelt. Dabei wurden ein Fluktuations- und Gehaltstrend von unverändert 0 %, ein Rechnungszinsfuß von 1,82 % (Vorjahr 1,78 %) sowie ein Rententrend von unverändert 2,0 % angesetzt. Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz, der einer Ausschüttungssperre (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB) unterliegt, beträgt TEUR 83 (Vorjahr TEUR 361). Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergab sich im Geschäftsjahr 2010 für die Pensionsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 3.341, der gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB über 15 Jahre verteilt wird. Davon wurden bis zum 31. Dezember 2023 TEUR 3.119 zugeführt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 223 wird aufwandswirksam mit jährlich TEUR 223 bis zum Jahr 2024 den Pensionsverpflichtungen zugeführt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des Erfüllungsbetrages, d. h. inklusive erwarteter Preis- und Kostensteigerungen, angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt grundsätzlich mit dem Devisenkassakurs gemäß § 256a HGB.

VII. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus dem Rückkauf von Gesellschaftsanteilen an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. in 2019 und 2020. In 2023 wurden weitere 5% der Anteile an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. von einem Minderheitsgesellschafter erworben. Die Nutzungsdauer des Geschäfts- und Firmenwerts beträgt 10 Jahre.

Die Zugänge im Sachanlagevermögen resultieren im Wesentlichen aus Modernisierungsmaßnahmen im Berliner Büro.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betreffen Explorations- und Erschließungskosten, die in Verbindung mit der Erlangung der Abbaulizenz des Kohlefeldes in Orzesze, Polen, stehen.

Im Geschäftsjahr wurde eine ca. 1% Beteiligung an einem Trading-Softwarehaus erworben.

Die sonstigen Ausleihungen bestehen gegenüber Schwestergesellschaften. Abgänge bzw. Zugänge resultieren jeweils aus der Tilgung bzw. Ausreichung von Darlehen.

Die geleisteten Anzahlungen stehen im Zusammenhang mit Handelsgeschäften, welche in Folgeperioden abgewickelt werden; im Vorjahr bestanden diese gegenüber Gesellschaftern.

Die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen bereits kontraktierte Handelswaren am Standort Südafrika, welche in den ersten Wochen des neuen Jahres verladen und veräußert wurden.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von unter einem Jahr.

Aktive latente Steuern resultieren aus der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung (TEUR 1.926, Vj. TEUR 1.736) und aus unrealisierten Währungskurseffekten (TEUR 33, Vj. TEUR 51). Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von insgesamt 30,18 %. Die Steuerermittlung zum 31. Dezember 2023 ergab unverändert zum Vorjahresstichtag einen Überhang aktiver latenter Steuern. In Höhe der aktivierten latenten Steuern (TEUR 1.926, Vj. TEUR 1.787) liegt eine Ausschüttungssperre vor.

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4.590.588,00 (Vorjahr EUR 4.590.588,00) setzt sich wie im Vorjahr aus 4.590.588 auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennwert von je EUR 1,00 zusammen. Der Bestand eigener Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 46.784 Stück (0,01%) von je EUR 1,00.

Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 10.399.081,94 resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag und dem erzielten Ausgabebetrag.

Das genehmigte Kapital beträgt EUR 2.295.294,00. Die Ermächtigung endet mit Ablauf des 7. August 2024. Das bedingte Kapital beträgt EUR 2.245.294,00.

Pensionsverpflichtungen bestanden in Höhe von TEUR 9.320. In 2023 wurden Versorgungsbezüge in Höhe von TEUR 636 erfasst, welche eine Anpassung auf den aktuellen Rententrend berücksichtigt. Aus der Anpassung an den allgemeinen Rententrend und versicherungsmathematischen Gründen ergab sich eine im Personalaufwand erfasste Zuführung zur Rückstellung in Höhe von TEUR 850. Aus der Aufzinsung und des veränderten Rechnungszinssatzes resultiert ein in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Zinsaufwand von TEUR 117 (Vorjahr TEUR 265).

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschlusskosten (TEUR 173, Vorjahr TEUR 150), Aufsichtsratsvergütungen (TEUR 62, Vorjahr TEUR 62) sowie Personalrückstellungen (TEUR 2.629, Vorjahr TEUR 2.322).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich zu TEUR 7.384 (Vorjahr TEUR 7.149) aus Handelsfinanzierungen einzelner sogenannter Back-to-Back Geschäfte und zu TEUR 406 aus einem KfW Förderdarlehen zusammen. Das KfW Förderdarlehen in Höhe von TEUR 250 (Vorjahr TEUR 250) hat eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren und in Höhe von TEUR 156 (Vorjahr TEUR 156) größer fünf Jahre. Die anderen Bestandteile haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE I. S. V. § 251 HGB

Die HMS Bergbau AG hat gegenüber der duisport agency GmbH eine Patronatserklärung abgegeben und verpflichtet sich den finanziellen Verpflichtungen der HMS Bergbau Coal Division GmbH (ehemals HMS Bergbau AG Coal Division) aus einem Kohleumschlag- und -aufbereitungsvertrag mit der duisport agency GmbH nachzukommen. Mit einer Inanspruchnahme ist derzeit nicht zu rechnen, da keine Verbindlichkeiten bestehen.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Das Bestellobligo aus abgeschlossenen Kontrakten per 31. Dezember 2023 betrug TEUR 167.572 und bezieht sich auf das Jahr 2024.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Leasingvereinbarungen. Die Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:

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bis 1 Jahr TEUR 294
von 1 bis 5 Jahre TEUR 187

VIII. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Im Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.296.200 im Wesentlichen aus dem Handel mit Kohleprodukten wie Kraftwerkskohle, Koks, Anthrazit, Erzen und Zementprodukten generiert. Geographisch sind die Umsatzerlöse in Asien (91 %) sowie Afrika (3%) und Europa/​ Sonstigen Ländern (6 %) erlöst worden.

Die Materialaufwendungen resultieren aus dem weltweiten Erwerb von Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.184 (Vorjahr TEUR 853).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren maßgeblich aus Rechts- und Beratungskosten (TEUR 2.572, Vorjahr TEUR 2.543), Fahrzeug- und Reisekosten (TEUR 975, Vorjahr TEUR 770), Kosten der Warenabgabe (TEUR 4.663, Vorjahr TEUR 1.340), Raumkosten (TEUR 252, Vorjahr TEUR 216), sowie den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223, Vorjahr TEUR 223), welcher aus der geänderten Bewertung gemäß § 253 Abs.1 Satz 2 HGB resultiert. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen TEUR 2.192 (Vorjahr TEUR 453).

Im Finanzergebnis ist der Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 117 (Vorjahr TEUR 265) enthalten.

Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag ist beeinflusst durch die Fortschreibung der aktiven latenten Steuern (TEUR 172, Vorjahr TEUR 48 jeweils ertragswirksame Zuführung).

IX. ERLÄUTERUNG ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

In den Finanzmittelfonds sind Zahlungsmittel und jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, einbezogen.

X. SONSTIGE ANGABEN

1. NAMEN DER MITGLIEDER DES VORSTANDES UND DES AUFSICHTSRATS

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft vom Vorstand geführt:

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Herr Dennis Schwindt Vorstandsvorsitzender
Herr Jens Moir Finanzvorstand

Für die Angabe der Vorstandsvergütung wurde von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und die Angaben unterlassen.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:

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Herr Heinz Schernikau

 

im Ruhestand

 

Vorsitzender

 

Herr Dr. h.c. Michael Bärlein

 

Rechtsanwalt, Berlin

 

Stellvertretender Vorsitzender

 

Herr Patrick Brandl

 

Kaufmann

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten 2023 für ihre Tätigkeiten als Aufsichtsratsmitglied bzw. darüberhinausgehende Beratertätigkeiten Vergütungen in Höhe von TEUR 242 sowie Vorauszahlungen und Aufwandserstattungen von TEUR 450 ausgezahlt. Für noch nicht gezahlte satzungsmäßige Vergütungen bestehen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 62.

2. PRÜFUNGSHONORAR

Das Honorar für die Abschlussprüfung beträgt TEUR 55 (Vorjahr TEUR 45). Daneben wurden durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 2023 andere Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0) und sonstige Leistungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 9) erbracht.

3. DURCHSCHNITTLICHE ZAHL DER WÄHREND DES GESCHÄFTSJAHRS BESCHÄFTIGTEN ARBEITNEHMER

Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 35 Arbeitnehmer (16 Frauen, 19 Männer) beschäftigt.

4. AUSSCHÜTTUNGSSPERREN

Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionen (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB) i.H.v. TEUR 83 und in Höhe der aktiven latenten Steuern (§ 268 Abs. 8 HGB) von TEUR 1.926 unterliegen zusammen insgesamt TEUR 2.009 (Vorjahr TEUR 2.097) einer Ausschüttungssperre.

5. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Vorgänge, die für die Beurteilung der der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

6. ERGEBNISVERWENDUNG DES MUTTERUNTERNEHMENS

Der nach den Grundsätzen des deutschen Handelsrechts und Aktienrechts erstellte Jahresabschluss der HMS Bergbau AG weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 einen Bilanzgewinn von EUR 6.685.342,69 (Vorjahr EUR 7.737.217,80) aus. Davon unterliegen EUR 2.008.155,90 (Vorjahr EUR 2.096.585,77) einer Ausschüttungssperre. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,92 je dividendenberechtigter Stammaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttung von EUR 4.180.299,68 aus dem Bilanzgewinn. Der danach verbleibende Betrag von EUR 2.505.043,01 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Anteile sind nicht dividendenberechtigt. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stammaktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung unter Beibehaltung einer Ausschüttung von EUR 0,92 je dividendenberechtigter Stammaktie ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden.

 

Berlin, 27. März 2024

DENNIS SCHWINDT, Vorstandsvorsitzender

JENS MOIR, Vorstand Finanzen

Bestätigungsvermerk DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

AN DIE HMS BERGBAU AG, BERLIN,

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der HMS Bergbau AG, Berlin, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023.

vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

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beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Berlin, 30. Mai 2024

PANARES GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

WENNING, Wirtschaftsprüfer