![]() Homag Group AGSchopflochJahresabschluss zum 31.12.2021Lageberichtder HOMAG Group AG1. Geschäft und Steuerungssystem Geschäftstätigkeit und rechtliche Struktur der HOMAG Group AGDie HOMAG Group AG ist eine Holdinggesellschaft. Ihre Hauptaufgaben als Obergesellschaft der HOMAG Group sind die Steuerung der Business Units sowie die Definition und Umsetzung der Strategie für die Gesellschaften der Gruppe, die Mitwirkung bei der Finanzierung der Gesellschaften und die fachliche Führung der Produktions- und Vertriebsgesellschaften im In- und Ausland. Die Tochtergesellschaften sind spezialisiert auf die Produktion von Maschinen und Lösungen für die Holzbearbeitung sowie den Holzbau und deren Vertrieb und Service. Die HOMAG Group AG hält direkt oder indirekt die Mehrheitsanteile an den inländischen und ausländischen produzierenden Gesellschaften sowie an rund 20 Vertriebs-, Service- und Softwaregesellschaften. Die Ertragslage und somit die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft wird im Wesentlichen durch Erträge aus den Tochtergesellschaften bestimmt. Diese resultieren aus Erträgen aus Beteiligungen und aus Ergebnisabführungsverträgen. Im Geschäftsjahr 2021 kam es zu folgenden Veränderungen in der Struktur: scrollen
UnternehmensführungDie HOMAG Group AG wird vom Vorstand geführt, der im Geschäftsjahr 2021 bis 30. Juni aus zwei Personen und anschließend aus drei Personen bestand. Dem Aufsichtsrat, der sich paritätisch aus sechs Anteilseigner- sowie sechs Arbeitnehmervertretern zusammensetzt, erstattet der Vorstand regelmäßig Bericht. Veränderungen in den OrganenHerr Dr. Daniel Schmitt wurde zum 1. Juli 2021 als neues Vorstandsmitglied bestellt. Seit 1. Januar 2022 ist Herr Dr. Schmitt Vorsitzender des Vorstands. Er folgte damit auf Herrn Ralf W. Dieter, der sein Amt zum 31. Dezember 2021 zur Verfügung gestellt hat und aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Zum 1. Januar 2022 wurde zudem Herr Dr. Sergej Schwarz als neues Vorstandsmitglied bestellt. Das Amtsgericht Stuttgart hat am 18. Januar 2021 Herrn Dr. Jochen Weyrauch als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Er folgte auf Herrn Ralf W. Dieter, der sein Mandat am 31. Dezember 2020 niedergelegt hatte. Auf Seiten der Arbeitnehmervertreter hat Herr Erich Koch sein Mandat zum 30. Juni 2021 niedergelegt. Zu seinem Nachfolger hat das Amtsgericht Stuttgart am 1. Juli 2021 Herrn Thorben Albrecht bestellt. Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats ist seit 1. Januar 2021 Herr Gerhard Federer. 2. Strategie und ZieleAls Holding ist es unser Ziel, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmensgruppe kontinuierlich zu verbessern. Kernaufgaben sind dabei die Sicherstellung eines wettbewerbsfähigen Produkt- und Leistungsangebots sowie effizienter Organisationsstrukturen und Geschäftsprozesse. Dies erreichen wir mithilfe von Beherrschungsverträgen mit unseren Tochtergesellschaften. Zudem haben wir mit dem HOMAG Management Board ein Führungsgremium in der HOMAG Group etabliert, dessen Mitglieder auch Geschäftsführer der Tochtergesellschaften sind. So stellen wir sicher, dass die Tochtergesellschaften frühzeitig in strategische Entscheidungen eingebunden sind, und sind stets gut über ihre Entwicklung informiert, um gegebenenfalls eingreifen zu können. Unsere wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren für die Unternehmenssteuerung der HOMAG Group sind Auftragseingang, Umsatz, EBIT, Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie der ROCE. Für die HOMAG Group AG als Einzelgesellschaft ergeben sich hieraus die Steuerungsgrößen Dividendenfähigkeit und Ergebnisabführung. 3. Wirtschaftliche RahmenbedingungenKonjunkturentwicklungAuf die pandemiebedingte Rezession von 2020 folgte ein Jahr im Zeichen der wirtschaftlichen Erholung, zu der auch Stützungsmaßnahmen von Regierungen und Zentralbanken beitrugen. Die Maßnahmen milderten die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, führten aber zu Belastungen der Staatshaushalte. Lieferkettenprobleme begrenzten indes den Aufschwung: Während sich die Auftragsbücher der Unternehmen zunehmend füllten, bremsten fehlende Rohstoffe und Vorprodukte die Produktion. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2021 um 5,9 %, nachdem es 2020 noch um 3,1 % gesunken war. Das chinesische Wirtschaftswachstum erreichte 8,1 %. scrollen
Quelle: International Monetary Fund 01/2022 / 12/2021 Die deutschen Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten ein außerordentlich gutes Jahr 2021. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) bezifferte das Auftragsplus der deutschen Maschinenbauer auf 35 %. Dabei legten die Inlandsbestellungen um 20 % und die Auslandsorders um 42 % zu. Belastend wirkten die angespannte Lieferkettensituation und Materialpreissteigerungen. Für das Segment der sekundären Holzbearbeitungsmaschinen meldet der zuständige Fachverband des VDMA nach dem Vorjahreseinbruch von 17 % für 2021 ein Umsatzplus von 24 %. Die Bestellungen legten sogar um 58 % zu. Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2021Auch 2021 war das Wirtschaftsgeschehen weltweit stark von der Corona-Pandemie beeinflusst. Die Reisetätigkeit war teilweise, je nach Infektionsgeschehen, sehr eingeschränkt. Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich dies allerdings nicht auf die Investitionsbereitschaft unserer Kunden ausgewirkt. Ganz im Gegenteil - wir konnten einen Rekord im Auftragseingang verzeichnen. Wir haben hier einerseits von Nachholeffekten bei unseren Kunden profitiert, zudem hat sich auch gezeigt, dass viele Menschen mehr in ihr Wohnumfeld investieren und sich dadurch die Nachfrage nach Küchen und Möbeln erhöht hat. Beigetragen zum Auftragsrekord hat zudem der Nachfrageboom im Bereich Konstruktionsholz und Holzhausbau. In diesem Holzbau-Segment sind wir mit unseren Tochtergesellschaften System TM, Kallesoe und WEINMANN aktiv. Im ersten Halbjahr 2021 haben wir den dänischen Maschinenbauer Kallesoe Machinery A/S mehrheitlich übernommen und damit unser Holzbau-Segment weiter ausgebaut. Kallesoe ist spezialisiert auf Hochfrequenzpressen zur Herstellung von Brettsperrholzplatten - auch bekannt als Cross Laminated Timber - aus denen unter anderem Wände für Holzhäuser entstehen. Gemeinsam mit WEINMANN und System TM verfügen wir im Wachstumssegment Holzbau über eine starke Marktposition. Wir können als Systemlieferant einen Großteil der Wertschöpfungskette aus einer Hand anbieten. Mehrheitlich übernommen haben wir 2021 auch das österreichische Softwareunternehmen Roomle. Roomle ist internationaler Pionier und Vorreiter bei visuellen Produkt-Konfiguratoren. So konfigurieren beispielsweise Möbelkäufer mit der Roomle-Software ihre Wunschmöbel auf Smartphone, Tablet oder Laptop in allen Details. Mit der Akquisition haben wir unsere Software-Palette um Lösungen für den Online-Vertrieb erweitert, dadurch wollen wir die von uns angebotenen Produktionsanlagen und -prozesse entsprechend weiter optimieren. Zudem haben wir 2021 das größte Investitionsprogramm in der Geschichte der HOMAG Group auf den Weg gebracht. Damit werden wir beispielsweise in Schopfloch und Holzbronn, aber auch in Polen und Dänemark unsere Kapazitäten erhöhen, die interne Logistik verbessern und den Produktionsfluss sowie die Arbeitsabläufe optimieren. Zudem schaffen wir ein modernes und angenehmes Arbeitsumfeld und präsentieren uns mit modernen Showrooms unseren Kunden professionell und zeitgemäß als Markt- und Technologieführer. 4. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der HOMAG Group AGErtragslageDie Ertragslage der Gesellschaft wird im Wesentlichen durch Erträge aus den Tochtergesellschaften sowie Aufwendungen für die Leitung der Unternehmensgruppe bestimmt. Die Erträge resultieren aus Beteiligungen und aus Ergebnisabführungsverträgen. Zum 1. August 2021 erfolgte der Betriebsübergang der HOMAG Group AG auf die HOMAG GmbH. Nahezu alle bisherigen Mitarbeiter der HOMAG Group AG wechselten im Rahmen dieses Betriebsübergangs zur HOMAG GmbH, einige wenige außerhalb des Betriebsübergangs in andere Gesellschaften der HOMAG Group oder des Dürr Konzerns. Bis zu diesem Betriebsübergang wurden auch Umsatzerlöse aus der Weiterbelastung zentral bereitgestellter Leistungen erzielt. Die Umsatzerlöse verringerten sich im Berichtsjahr auf 17,3 Mio. EUR (Vorjahr: 21,3 Mio. EUR). Dies resultierte aus dem Betriebsübergang auf die HOMAG GmbH zum 01.08.2021, da es danach zu geringeren Weiterbelastungen, beispielsweise für Personalaufwand, kam. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind auf 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) gesunken. Im Vorjahreswert waren höhere Beträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten. Der Rückgang der Aufwendungen für bezogene Leistungen auf 6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 8,0 Mio. EUR) ist auf verringerte Aufwendungen nach dem Betriebsübergang zurückzuführen. Dieser führte auch zu einem deutlich reduzierten Personalaufwand ab 1. August 2021, sodass der Personalaufwand insgesamt auf 8,2 Mio. EUR (Vorjahr: 14,7 Mio. EUR) zurückging. Aufgrund von Abschreibungen auf die im Dezember 2020 erworbenen Markenrechte in China haben sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auf 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR) erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in erster Linie durch den Betriebsübergang auf 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 4,1 Mio. EUR) zurückgegangen. Die Erträge aus Beteiligungen verringerten sich auf 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: 7,9 Mio. EUR). Zum einen ist die Ausschüttung der Tochtergesellschaft Stiles Machinery, Inc. etwas geringer ausgefallen. Zum anderen ist die BENZ GmbH Werkzeugsysteme nicht mehr enthalten, da mit dieser seit 2020 ein Ergebnisabführungsvertrag besteht. Der Beteiligungsertrag aus dem Jahr 2019 ist im Vorjahr allerdings noch enthalten. Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen haben sich deutlich auf 82,4 Mio. EUR (Vorjahr: 14,7 Mio. EUR) erhöht. Dies resultiert zum einen aus einem Sondereffekt in Höhe von rund 28 Mio. EUR aus der Verschmelzung der HOMAG Finance GmbH auf die HOMAG GmbH. Zum anderen haben sich viele der Tochtergesellschaften, mit denen Ergebnisabführungsverträge bestehen, besser entwickelt als im Vorjahr. Dies trifft vor allem auf die HOMAG GmbH, die HOMAG Kantentechnik GmbH und die HOMAG Plattenaufteiltechnik GmbH zu. Die Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen sind auf 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 5,2 Mio. EUR) gesunken, da die BENZ GmbH Werkzeugsysteme 2021 wieder ein positives Ergebnis erwirtschaftet hat. Zudem hat sich der Verlust der tapio GmbH verringert. Insgesamt hat sich wie erwartet das Ergebnis nach Steuern vor Ergebnisabführung von 11,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 83,2 Mio. EUR deutlich erhöht. Vermögens- und FinanzlageAuf der Aktivseite haben sich im Anlagevermögen die entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte abschreibungsbedingt auf 9,1 Mio. EUR (Vorjahr: 9,7 Mio. EUR) verringert. Im Umlaufvermögen sind die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 92,3 Mio. EUR (Vorjahr: 17,4 Mio. EUR) gestiegen, was in erster Linie an den deutlich gestiegenen Ergebnissen der verbundenen Unternehmen liegt, mit denen Ergebnisabführungsverträge bestehen. Hinzu kommen Effekte aus dem Cash-Pooling. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich durch den Betriebsübergang von 0,5 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR verringert. Das Guthaben bei Kreditinstituten hat sich durch Cash-Pooling-Effekte auf 0,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR) reduziert. Auf der Passivseite belief sich das Eigenkapital unverändert auf 106,2 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote ist durch die gestiegene Bilanzsumme auf 26,9 Prozent (Vorjahr: 33,0 Prozent) gesunken. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich aufgrund des Betriebsübergangs auf 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR). Zudem sind die Rückstellungen für zukunftssichernde Maßnahmen entfallen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind auf 280,6 Mio. EUR (Vorjahr: 195,2 Mio. EUR) gestiegen. Gründe dafür waren die höhere Verpflichtung aus der Ergebnisabführung an die Dürr Technologies GmbH sowie Verbindlichkeiten im Rahmen des Cash-Pooling. Durch die Einbindung in die Finanzierung und das Cash-Pooling der Dürr AG ist unsere Liquidität grundsätzlich abgesichert. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich auf 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 14,2 Mio. EUR). Zurückzuführen ist dies auf die Ablösung der Mitarbeiterdarlehen aus der früheren Erfolgsbeteiligung und die Kaufpreiszahlung im Zusammenhang mit der Akquisition von HOMAG China Golden Field. In geringerem Maße wirkte sich zudem der Betriebsübergang aus. Die Bilanzsumme lag in erster Linie bedingt durch die bessere Geschäftsentwicklung der verbundenen Unternehmen mit 395,4 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahresniveau (322,2 Mio. EUR). InvestitionenAufgrund ihrer Funktion als Holdinggesellschaft spielten in der HOMAG Group AG Investitionen in Sachanlagen bereits in den vergangenen Jahren nahezu keine Rolle. Im Zuge des Betriebsübergangs lag der Wert am Jahresende bei 0 EUR. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen kam es 2021 bei den entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten zu einem Zugang in Höhe von 0,7 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Erwerb von Markenrechten in China. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der HOMAG Group AGDas Jahr 2021 war weiter weltweit geprägt von der Corona-Pandemie. Die konjunkturelle Situation hat sich allerdings generell wieder verbessert. In der HOMAG Group hatten wir im Geschäftsjahr 2021 einen sehr positiven Geschäftsverlauf unserer Gesellschaften und konnten unseren bisherigen Rekord im Auftragseingang aus dem Jahr 2017 deutlich übertreffen. Auch der Umsatz und das Ergebnis unserer Gesellschaften entwickelten sich sehr positiv und lagen über unseren ursprünglichen Erwartungen. Insgesamt beurteilt der Vorstand das Geschäftsjahr 2021 als sehr positiv. 5. NachhaltigkeitsberichtNachhaltigkeit im Leitbild verankertNachhaltiges Handeln ist für die HOMAG Group AG integrativer Bestandteil der Unternehmensstrategie. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft sowie Aktionären und Geschäftspartnern bewusst. Es ist unsere Überzeugung, dass sich ökonomische, ökologische und soziale Aspekte vereinbaren lassen. Wir bekennen uns zur "Nachhaltigkeit durch Verantwortung" auch in unserem Leitbild. Nachhaltigkeit heißt auch, sich langfristig zu orientieren und die Geschäftsziele nicht am kurzfristigen Erfolg auszurichten. Daher sehen wir es als unsere Pflicht, alle Maßnahmen im Unternehmen unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten zu betrachten. Gesellschaftliches EngagementGesellschaftliches Engagement ist uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb kooperieren wir mit Bildungseinrichtungen, um jungen Menschen bei der Berufswahl frühzeitig eine Orientierung geben zu können. Wir unterstützen aktiv den UniCampus Schwarzwald der Universität Stuttgart in Freudenstadt. Unsere karitativen Zuwendungen haben wir unter dem Namen "HOMAG Cares" zusammengefasst. Die Initiative ist seit vielen Jahren unter anderem ein Bestandteil von Messen und Veranstaltungen weltweit. Weitere Spenden ergeben sich aus der Weihnachtsaktion "Spenden statt Schenken", mit der wir 2021 das Kinderhilfswerk UNICEF unterstützt haben. Bei der Unterstützung karitativer Einrichtungen rund um den Globus steht stets im Vordergrund, dass die Spenden auch direkt dort ankommen, wo Hilfe gebraucht wird. 2021 haben wir zudem 100.000 Euro für die Menschen in den deutschen Überflutungsgebieten gespendet. 6. BeschäftigteDie Beschäftigtenzahl hat sich in der HOMAG Group AG zum 31. Dezember 2021 deutlich auf 4 Personen (Vorjahr: 75) reduziert. Der Grund dafür ist, dass seit dem Betriebsübergang auf die HOMAG GmbH am 1. August 2021 nur die Vorstandsmitglieder bei der HOMAG Group AG beschäftigt sind. Deshalb wechselten im Laufe des Berichtsjahrs alle übrigen bisherigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der HOMAG Group AG in andere Gesellschaften der HOMAG Group bzw. des Dürr-Konzerns. Eine Ausnahme waren zwei Mitglieder der obersten Führungsebene, die zum 31. Dezember 2021 aus der HOMAG Group ausgeschieden sind und bis dahin weiterhin in der AG beschäftigt waren. 7. Erklärung zur Unternehmensführung analog § 289f Abs. 4 in Verbindung mit Abs. 2 Nr. 4 HGBFür den Frauenanteil im Vorstand, im Aufsichtsrat und in den beiden oberen Managementebenen der HOMAG Group AG haben wir Zielgrößen bis zum 30. Juni 2022 festgelegt. Für den Aufsichtsrat beträgt diese Zielgröße 25 Prozent und wurde 2021 erreicht. Für den Vorstand und die erste Führungsebene betragen die Zielgrößen angesichts der noch geringen Anzahl nachrückender weiblicher Führungskräfte in der HOMAG Group jeweils 0 Prozent. Für die zweite Führungsebene beträgt die Zielgröße 8 Prozent und wurde 2021 bis zum Betriebsübergang erreicht. Durch den Betriebsübergang von der HOMAG Group AG auf die HOMAG GmbH setzt sich das Personal der HOMAG Group AG künftig nur noch aus den Vorständen zusammen, weshalb die darunterliegenden Führungsebenen nicht mehr bestehen. In einer der kommenden Aufsichtsratssitzungen im 1. Halbjahr 2022 werden wir die Quoten für Vorstand und Aufsichtsrat neu festlegen. 8. Risiko-, Chancen- und PrognoseberichtAls Unternehmen sind wir Risiken ausgesetzt, können aber auch Chancen realisieren. Dabei können die Chancen und Risiken sowohl aus eigenem unternehmerischem Handeln als auch durch externe Faktoren bedingt sein. Unsere Risiko- und Chancenpolitik orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern, die mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen und den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Damit bildet sie einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenspolitik. 8.1 RisikoberichtRisikomanagementsystemDas Risikomanagementsystem basiert auf einem monatlichen Berichtswesen und einem Projekt-Controlling sowie auf der Vorgabe von Zielen der einzelnen Bereiche, die überwacht werden. Dabei werden die zu überwachenden und zu berichtenden Einzelrisiken der Tochtergesellschaften ermittelt, bewertet und auf Ebene der HOMAG Group AG verdichtet, das heißt spezifischen Risikofeldern zugeordnet. Außerordentliche Entwicklungen werden unverzüglich an den Vorstand und Aufsichtsrat kommuniziert. Alle relevanten Gesellschaften wurden in die Risikoinventur einbezogen. Die Gesellschaften der HOMAG Group sind in das Risikomanagementsystem des Dürr-Konzerns integriert. Im Zuge dieses Risikomanagementsystems erfolgt zwei Mal jährlich eine vollständige Risikoinventur bei allen Gesellschaften. Auf Basis einer risikoorientierten Prüfungsplanung werden im Rahmen unserer internen Revision die Tochtergesellschaften geprüft. Die Prüfungen werden durch die Konzernrevision der Dürr AG in unserem Auftrag durchgeführt. Dadurch wird sichergestellt, dass Risiken erkannt, interne Prozessabläufe überprüft und Optimierungspotenziale aufgezeigt werden. Im Berichtsjahr 2021 wurden drei Vertriebsgesellschaften geprüft. Über die Ergebnisse der Revisionen wird der Vorstand umgehend informiert. Auf Basis der Berichte werden erforderliche Maßnahmen beschlossen und eingeleitet. Risiken der HOMAG Group AGAls reine Holding-Gesellschaft, bei der perspektivisch ausschließlich die Vorstandsmitglieder angestellt sind, unterliegt die HOMAG Group AG nahezu keinen direkten Risiken. Risiken ergeben sich für uns im Wesentlichen aus einer möglichen negativen Entwicklung unserer Beteiligungsgesellschaften. Für diese bestehen vor allem die nachfolgend aufgeführten Risiken. Risiken der BeteiligungsgesellschaftenGesamtwirtschaftliche RisikenInvestitionsentscheidungen von Kunden hängen in hohem Maß von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Region sowie der Situation im jeweiligen Segment ab. Geopolitische RisikenBeispielsweise Handelskonflikte oder kriegerische Auseinandersetzungen wirken sich negativ auf das Investitionsverhalten von Kunden aus. Am 24. Februar 2022 kündigte der Präsident der Russischen Föderation eine Militäroperation in der Ukraine an, und russische Streitkräfte leiteten einen Angriff gegen die Ukraine ein. Am selben Tag verurteilte der Europäische Rat die militärische Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine. Der Europäische Rat vereinbarte weitere restriktive Maßnahmen, die für Russland massive und schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen werden. Unter diesen Rahmenbedingungen sind unsere Geschäftsbeziehungen sowohl in Russland als auch in die Ukraine beeinträchtigt. MarktrisikenEin Risiko auf der Kundenseite kann sich aus Forderungsausfällen ergeben. Die potenzielle Schadenshöhe im Hinblick auf die Märkte Ukraine, Belarus und Russland ist dabei von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung, die Eintrittswahrscheinlichkeit dagegen aktuell deutlich erhöht. WettbewerbsrisikenEin Risiko kann von neuen Wettbewerbern ausgehen, die die Technologieführerschaft gefährden könnten. Forschungs- und EntwicklungsrisikenDie innovationsorientierte Produktstrategie birgt das Risiko von technologischen Fehlentwicklungen in sich. Beschaffungs- und EinkaufsrisikenEin Risiko besteht in mangelhafter Qualität wichtiger Rohmaterialien, Zulieferteile und Komponenten sowie in Versorgungsengpässen. Zudem besteht ein Inflationsrisiko, wenn bei längeren Lieferzeiten die Preise für die Materialien steigen, der Verkaufspreis aber nicht angepasst werden kann. Mit Verweis auf die oben aufgeführten geopolitischen Risiken weisen wir darauf hin, dass Vorstufen der Stahl- und Alubeschaffung aus der Ukraine, Belarus und Russland stammen. Dies kann uns vor Herausforderungen im Hinblick auf unsere Lieferketten stellen, die wir derzeit noch nicht abschließend beurteilen können. Risiken aus der Projektabwicklung / ProjektengineeringDas Projektgeschäft birgt verschiedene Risiken, die aufgrund der Komplexität der Projekte und der Koordination und Integration verschiedener nationaler und internationaler Beteiligter entstehen können. IT-RisikenRisiken bestehen hinsichtlich Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit. Nach wie vor ist ein weltweiter qualitativer und quantitativer Anstieg von Bedrohungen der Informationssicherheit durch Cyber-Kriminalität zu verzeichnen. Dies könnte zu Verzögerungen in den Geschäftsprozessen oder sogar zu Einschränkungen der Produktionsleistung eines Werks führen. WährungsrisikenAus den internationalen Aktivitäten der Beteiligungsgesellschaften können währungsbedingte Risiken entstehen, welche die Umsatz- und Ertragslage negativ beeinflussen können. Liquiditäts- und FinanzierungsrisikenDurch die Einbindung in die Finanzierung und das Cash-Pooling der Dürr AG ist die Liquidität abgesichert. Steuerliche RisikenRisiken können bestehen, wenn sich die rechtlichen Rahmenbedingungen in ausgewählten Ländern verändern. Im Zusammenhang mit der steuerlichen Risikosituation sind auch der Gewinnabführungsvertrag der Dürr Technologies GmbH und die damit verbundene steuerliche Organschaft zu berücksichtigen. Personelle RisikenRisiken in diesem Bereich bestehen in der Fluktuation und in der nicht bedarfsgerechten Besetzung offener Stellen, insbesondere in den Bereichen Engineering, Service und Inbetriebnahme. Allgemeine Compliance-RisikenJede für die HOMAG Group tätige Person ist verpflichtet, alle gesetzlichen Regelungen uneingeschränkt einzuhalten und sich in ihrem Arbeitsumfeld ehrlich und fair zu verhalten. Risiken können sich aus einem möglichen Fehlverhalten ergeben. Rechtliche RisikenEin Risiko unserer Geschäftstätigkeit besteht in der kundenseitigen Geltendmachung von Verzugsschäden und Gewährleistungsansprüchen beziehungsweise damit verbundenen Kompensationsforderungen. Hinzu kommen mögliche Risiken aus Patentverletzungen. 8.2 ChancenberichtDie systematische Identifikation und Realisierung wertsteigernder unternehmerischer Chancen ist ein wichtiges Element zur Sicherstellung unseres profitablen Unternehmenswachstums. Wie bei den Risiken ergeben sich auch Chancen für die HOMAG Group AG im Wesentlichen aus den Chancen der von ihr gehaltenen Beteiligungen. Für diese bestehen vor allem die nachfolgend aufgeführten Chancen. Regionales WachstumDie fortschreitende Urbanisierung wird in den aufstrebenden Volkswirtschaften zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohnraum, Möbeln und Bauelementen führen. Dies betrifft speziell China, Indien, Süd-Ostasien und Teile von Süd- und Mittelamerika sowie den arabischen Raum. ChinaIm großen und wichtigen chinesischen Markt sehen wir durch die 2020 erfolgte Übernahme der restlichen 75 % der Anteile an unserem langjährigen Vertriebs- und Servicepartner HOMAG China Golden Field große Chancen, um vom dort erwarteten weiteren Wachstum zu profitieren. IndividualisierungIn unserer Branche erkennen wir weltweit einen Trend zu individuell konfigurierten Möbeln und Variantenvielfalt. Intelligent vernetzte Losgröße-1-Anlagen sowie die Technologietrends Automation und Robotik werden deshalb in Zukunft weiterhin von großer Bedeutung sein. TapioAuf dieser Plattform bieten unsere Beteiligungen eine stetig wachsende Anzahl an digitalen Assistenzsystemen an, die unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Produktionseffizienz zu erhöhen, Fehler zu vermeiden und die Arbeit zu erleichtern. HolzhausbauMit der mehrheitlichen Übernahme des dänischen Maschinenbauers Kallesoe Machinery A/S haben wir 2021 unser Engagement im Wachstumsbereich Konstruktionsholz/Holzhausbau weiter verstärkt. Für unsere Beteiligungen System TM, Kallesoe und WEINMANN sehen wir hier große Chancen für weiteres Wachstum. ServiceMit der wachsenden Maschinenbasis im Markt und einem ausgebauten Angebot bestehen im Service weitere Wachstumschancen. Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation der HOMAG Group AGDie Einschätzung der gesamten Risikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken. Die Bewertung der Gesamtrisikosituation der HOMAG Group AG und ihrer Beteiligungen ergab keine Gefahr für den Fortbestand der Gesellschaft. 8.3 PrognoseberichtPrognose für die KonjunkturentwicklungFür 2022 erwarten Experten eine Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs und ein Wachstum der Weltwirtschaft von 4,4 %. Angesichts der fortdauernden Pandemie, der angespannten Lieferketten und geopolitischer Konflikte ist diese Schätzung mit aktuell erhöhten Unsicherheiten verknüpft. Für den Möbelmarkt prognostiziert das Centre for Industrial Studies (CSIL) für 2022 ein Wachstum von rund 4 % weltweit. Nach den starken Auftragseingängen im Jahr 2021 erwartet der VDMA-Fachverband für den Bereich Holzbearbeitungsmaschinen bei den deutschen Branchenunternehmen ein Produktionsplus von 5 % im Jahr 2022. Prognose für die HOMAG Group AGDie Ertragslage der Gesellschaft wird durch die Erträge aus Beteiligungen und aus Ergebnisabführungsverträgen bestimmt. Die Geschäftsentwicklung der Gesellschaften der HOMAG Group AG wird auch 2022 teilweise noch von den Folgen der Corona-Pandemie sowie der schwierigen Situation bei der Materialversorgung geprägt sein. Aufgrund des hohen Auftragseingangs im Jahr 2021 rechnen wir 2022 aus heutiger Sicht mit einer Steigerung des Umsatzes bei unseren Tochtergesellschaften. Durch die Ergebnisabführungsverträge rechnen wir dadurch auch mit einem deutlich steigenden Ergebnis vor Steuern und vor Ergebnisabführung in der HOMAG Group AG bereinigt um den Verschmelzungsgewinn in 2021 in Höhe von 28 Mio. EUR aus der Verschmelzung der HOMAG Finance GmbH auf die HOMAG GmbH. Durch die bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der weiteren Entwicklung kann es zu negativen Prognoseabweichungen kommen. Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrages wird das Ergebnis nach Gewinnabführung null EUR betragen.
Schopfloch, den 7. März 2022 HOMAG Group AG Der Vorstand Dr. Daniel Schmitt Rainer Gausepohl Dr. Sergej Schwarz JahresabschlussGewinn- und Verlustrechnungscrollen
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Anhang für 2021Allgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften sowie die ergänzenden Bestimmungen in der Satzung. Größenabhängige Erleichterungen wurden teilweise in Anspruch genommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Um die Klarheit der Darstellung zu vergrößern, haben wir die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung von der Angabe der Vermerke entlastet und diese in den Anhang übernommen. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit ebenfalls an dieser Stelle gemacht. RegisterinformationenDie Gesellschaft ist unter der Firma Homag Group AG mit Sitz in Schopfloch im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 440649 eingetragen. Vergleichbarkeit von Beträgen des vorhergehenden GeschäftsjahrsDie Gesellschaft hat mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. August 2021 ihren vollständigen bestehenden Betrieb an die HOMAG GmbH zum Verkehrswert verkauft. Mitverkauft wurden sämtliche materiellen und immateriellen Vermögensgegenstände mit Ausnahme sämtlicher Marken und etwaiger Patente / Lizenzen. Die Finanzanlagen waren ebenfalls nicht Gegenstand des Verkaufs. Da die Homag Group AG nur in überschaubarem Umfang materielle und immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert hatte, ist die Vergleichbarkeit der Bilanzwerte hierdurch nur unwesentlich beeinträchtigt. Dagegen macht sich der Betriebsübergang mit Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung deutlich bemerkbar, sodass die Vergleichbarkeit ausgewählter Aufwendungen und Erträge (insbes. Umsatzerlöse, Materialaufwand und Personalaufwand) insoweit nur eingeschränkt gegeben ist. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Gliederung der Bilanz erfolgte entsprechend § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige, lineare Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen wurde bis zur Veräußerung zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer vermindert. Bei den Finanzanlagen werden die bilanzierten Anteilsrechte zu Anschaffungskosten beziehungsweise niedrigeren beizulegenden Werten, sofern von einer dauernden Wertminderung auszugehen ist, angesetzt. Die Überprüfung des beizulegenden Werts erfolgt auf Basis der Ermittlung des Ertragswerts der einzelnen Tochtergesellschaften unter Zugrundelegung der aktuellen Vier-Jahres-Planung. Den in die Planung einfließenden Werten liegen zahlreiche Annahmen zugrunde, sodass die Ermittlung der beizulegenden Werte ermessensabhängig ist und von Schätzungen über die künftige Geschäftsentwicklung abhängt. Die Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit dem Nennbetrag unter Berücksichtigung von Wertberichtigungen angesetzt. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 1,87 Prozent (Vorjahr: 2,31 Prozent) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 1,75 Prozent (Vorjahr: 1,75 Prozent) berücksichtigt. Kongruent rückgedeckte Altersversorgungszusagen, deren Höhe sich somit ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs bestimmt, sind mit diesem bewertet, soweit er den garantierten Mindestbetrag (diskontierter Erfüllungsbetrag der Garantieleistung) übersteigt. Eine Rückdeckungsversicherung ist als kongruent zu bezeichnen, wenn die aus ihr resultierenden Zahlungen sowohl hinsichtlich der Höhe als auch hinsichtlich der Zeitpunkte mit den Zahlungen an den Versorgungsberechtigten deckungsgleich sind. Der beizulegende Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs besteht aus dem sog. geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zzgl. eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sog. Überschussbeteiligung). Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Falls ein Ansatz von latenten Steuern zum Tragen kommt, erfolgt dieser beim obersten Organträger Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Zum 31. Dezember 2021 bestehen keine auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben. Die im Anhang ausgewiesenen Kursgewinne bzw. -verluste enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen. Erläuterungen der BilanzAnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Entwicklung des Anlagevermögensscrollen
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FinanzanlagenDie Zusammensetzung des Anteilsbesitzes der Homag Group AG, Schopfloch, ist der nachfolgenden Übersicht "Angaben zum Anteilsbesitz" zu entnehmen. Die Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB wurden dabei für die Beteiligungen, die ihren Sitz in Deutschland haben, aus den nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlüssen entnommen. Für alle übrigen Gesellschaften stellten die nach den Vorschriften der IFRS aufgestellten Abschlüsse (Reporting Packages) die Grundlage für diese Angaben dar. Anteilsbesitz Inlandscrollen
* Beteiligung gemäß § 16 AktG
EAV Ergebnisabführungsvertrag mit der Homag Group AG bzw. HOMAG GmbH Anteilsbesitz Auslandscrollen
* Beteiligung gemäß § 16 AktG
Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescrollen
Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 741 (Vorjahr: TEUR 1.764) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 9.168 (Vorjahr: TEUR 939) Forderungen aus Cash-Pooling. Zudem sind die Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von TEUR 82.387 (Vorjahr: TEUR 14.660) enthalten. Latente SteuernDer Berechnung wurde ein Steuersatz von 29,1 Prozent zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Forderungen und den Rückstellungen. Falls ein Ansatz von latenten Steuern zum Tragen kommt, erfolgt dieser beim obersten Organträger Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital der Homag Group AG, Schopfloch, beträgt zum Bilanzstichtag unverändert TEUR 15.688. Es ist in 15.688.000 nennbetragslose Stückaktien mit einem rechnerischen Betrag von jeweils EUR 1,00 eingeteilt. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage der Homag Group AG, Schopfloch, beträgt zum Bilanzstichtag unverändert TEUR 33.800. GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen der Homag Group AG, Schopfloch, betragen zum Bilanzstichtag unverändert TEUR 56.719. Rückstellungen für PensionenDie Rückstellungen für Pensionen betreffen mit TEUR 425 drei einzelvertragliche Zusagen für ehemalige Vorstandsmitglieder (inkl. Witwenrente) der in 1999 auf die Homag Group AG verschmolzenen IMA AG. Die für diese ehemaligen Organmitglieder (inkl. Witwen) im Berichtsjahr geleisteten Rentenzahlungen belaufen sich auf TEUR 57 (Vorjahr: TEUR 57). Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt TEUR 12. Der Betrag unterliegt keiner Abführungssperre. Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB der kongruent rückgedeckten Altersversorgungszusagen: scrollen
Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen tragen den erkennbaren Risiken Rechnung, es wurden im Wesentlichen Rückstellungen gebildet für: scrollen
Verbindlichkeitenscrollen
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 184 (Vorjahr: TEUR 2.209) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling in Höhe von TEUR 195.904 (Vorjahr: TEUR 176.310). Zudem sind die Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von TEUR 84.273 (Vorjahr: TEUR 16.488) enthalten. Erläuterungen der Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöseDie Umsatzerlöse resultieren im Umfang von TEUR 11.305 (Vorjahr: TEUR 16.252) aus Konzernumlagen bzw. Kostenweiterbelastungen sowie im Umfang von TEUR 5.995 (Vorjahr: TEUR 5.016) aus Markenlizenzerlösen. Hinsichtlich des Rückgangs der Konzernumlagen und Kostenweiterbelastungen verweisen wir auf den Abschnitt "Vergleichbarkeit von Beträgen des vorhergehenden Geschäftsjahrs" in diesem Anhang. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 49) sowie periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 85 (Vorjahr: TEUR 467). PersonalaufwandDie Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 146 (Vorjahr: TEUR 196). Hinsichtlich des Rückgangs des Personalaufwands verweisen wir auf den Abschnitt "Vergleichbarkeit von Beträgen des vorhergehenden Geschäftsjahrs" in diesem Anhang. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 95). Erträge aus BeteiligungenDiese stammen vollumfänglich aus verbundenen Unternehmen. ZinsergebnisEs wurden von verbundenen Unternehmen TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 83) an Zinserträgen vereinnahmt, während auf verbundene Unternehmen Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 272 (Vorjahr: TEUR 255) entfielen. Die Zinserträge enthalten periodenfremde Steuerzinsen in Höhe von TEUR 57 (Vorjahr: TEUR 11). Die Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Aufzinsung der Rückstellung für Pensionen betragen TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 10). Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Gesellschaft ist in den ertragsteuerlichen Organkreis der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, einbezogen. Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen überwiegend den nach § 16 KStG selbst zu versteuernden Einkommensanteil auf zu leistende Ausgleichszahlungen. GewinnverwendungsvorschlagMangels Ausweis eines Bilanzgewinns entfällt ein Gewinnverwendungsvorschlag seitens des Vorstands. Sonstige AngabenHaftungsverhältnissescrollen
Die Bürgschaften resultieren im Wesentlichen aus Aval-Inanspruchnahmen von Tochtergesellschaften bei Kreditversicherern, aus denen sich eine Mithaftung ergibt. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den oben genannten Haftungsverhältnissen wird aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der begünstigten Unternehmen als gering eingeschätzt. Sonstige finanzielle VerpflichtungenWeiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing in Höhe von TEUR 34. Die Leasingverträge enden im Jahr 2022. NachtragsberichtEs sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem 31. Dezember 2021 eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben. Mitglieder des Aufsichtsrats(1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und (2) Mitgliedschaft in anderen vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen, die nicht zur Homag Group gehören (Stand: 31.12.2021) scrollen
* Arbeitnehmervertreter/-in
Aufsichtsratsausschüsse (Stand 31.12.2021)scrollen
Mitglieder des Vorstands(1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten (2) Mitgliedschaft in anderen vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen, die nicht zur Homag Group gehören (Stand: 31.12.2021) 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021scrollen
1. Juli 2021 bis 31. Dezember 2021scrollen
Seit 1. Januar 2022Dr. Daniel Schmitt, Birkenau Vorsitzender des Vorstands Personal / Arbeitsdirektor, Corporate Communication, Global Sales & Service, Software & Digital Rainer Gausepohl, Gerlingen Vorstand Finanzen Controlling, Rechnungswesen & Steuern, Treasury, IT, Recht & Compliance, Risikomanagement, Interne Revision, Strategischer Einkauf Dr. Sergej Schwarz, Nürnberg Mitglied des Vorstands Global Quality Management, CFT Operations, CFT Process Excellence Gesamtbezüge von Vorstand und AufsichtsratDie Angabe der Bezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2021 unterbleibt nach § 286 Abs. 4 HGB. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf insgesamt TEUR 379. Mitarbeiteranzahlscrollen
KonzernverhältnisseDie Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, und wird in deren im Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernabschluss, der für den kleinsten und größten Kreis der Unternehmen aufgestellt wird, nach § 315e HGB (IFRS) einbezogen. Zur Erstellung eines Konzernabschlusses war die Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 nicht verpflichtet, da die Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, in ihrer Eigenschaft als deutsche Konzernleitung zum 31. Dezember 2021 den o.a. Konzernabschluss und Konzernlagebericht mit befreiender Wirkung erstellt. Prüfungs- und BeratungsgebührenDie Prüfung des Jahresabschlusses der Homag Group AG sowie der wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften wurde durch die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, durchgeführt. Die Angabe des Honorars des Abschlussprüfers unterbleibt gemäß § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB. Die gesamten Honorare der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, sind in den Angaben im Konzernabschluss der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, enthalten Offenlegungspflichtige MitteilungenDie folgenden Mitteilungen wurden gemäß § 21 Abs. 1 WpHG in Verbindung mit § 26 Abs. 1 Satz 1 WpHG veröffentlicht: scrollen
Schopfloch, den 7. März 2022 Homag Group AG Der Vorstand Dr. Daniel Schmitt Rainer Gausepohl Dr. Sergej Schwarz Versicherung der gesetzlichen VertreterErklärung gemäß § 264 Abs. 2 S. 3 HGB und 289 Abs. 1 S. 5 HGB Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Schopfloch, den 7. März 2022 Homag Group AG Der Vorstand Dr. Daniel Schmitt Rainer Gausepohl Dr. Sergej Schwarz BestätigungsvermerkZu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Homag Group AG PrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der Homag Group AG, Schopfloch - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Homag Group AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Den Abschnitt 5 im Lagebericht "Nachhaltigkeitsbericht", bei dem es sich um lageberichtsfremde Angaben handelt, haben wir nicht inhaltlich geprüft. Ferner haben wir die in Abschnitt 7 des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Lageberichtsfremde Angaben im Lagebericht sind Angaben, die nicht nach §§ 289 bis 289f HGB vorgeschrieben sind. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den oben genannten Abschnitt 5 "Nachhaltigkeitsbericht" des Lageberichts sowie die Erklärung zur Unternehmensführung nach §289f Abs. 4 HGB, ferner folgenden weiteren, für den Geschäftsbericht vorgesehenen Bestandteil "Versicherung der gesetzlichen Vertreter" gemäß § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, von dem wir eine Fassung bis zu Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt haben, aber nicht den Jahresabschluss, nicht die in die inhaltliche Prüfung einbezogenen Lageberichtsangaben und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
Stuttgart, 7. März 2022 Ernst
& Young GmbH
Marbler, Wirtschaftsprüfer Difflipp, Wirtschaftsprüfer Rechtliche HinweiseServiceUnsere Geschäfts- und Zwischenberichte sowie weitere aktuelle Informationen über die HOMAG Group AG sind im Internet abrufbar unter: www.homag.com Zukunftsgerichtete AussagenDer vorliegende Jahresabschluss enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen und solche in die Zukunft gerichteten Formulierungen wie "glaubt", "schätzt", "geht davon aus", "erwartet", "nimmt an", "prognostiziert", "beabsichtigt", "könnte", "wird", "sollte" oder Formulierungen ähnlicher Art enthalten. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärtigen Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichteten Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der HOMAG Group AG sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der HOMAG Group AG, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Zwischenbericht übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch weiterhin in der Zukunft der Fall sein wird. Sonstige HinweiseBei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten. Wir haben bei der Formulierung teilweise die maskuline Form gewählt, adressieren dabei aber immer alle Geschlechter. Kontaktscrollen
Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat der HOMAG Group AG sowie seine Ausschüsse haben im Geschäftsjahr 2021 die ihnen nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Überwachungs- und Beratungsaufgaben sorgfältig und gewissenhaft wahrgenommen. Aufsichtsrat und Vorstand haben dabei vertrauensvoll und effektiv zusammengearbeitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Geschäftsvorgänge und Maßnahmen informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Über alle Geschäftsvorgänge, die nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, hat der Aufsichtsrat intensiv beraten und sein Votum abgegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch zwischen den Sitzungen mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, in einem engen und regelmäßigen Informationsaustausch. Erörtert wurden dabei unter anderem die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Strategie, die Planung, die Risikolage, das Risikomanagement und die Compliance. Über alle Ereignisse von außerordentlicher Bedeutung, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung des Unternehmens wesentlich sind, wurde der Aufsichtsrat unverzüglich durch den Vorsitzenden des Vorstands informiert. Personelle VeränderungenAufsichtsratZum 1. Januar 2021 hat Herr Gerhard Federer den Vorsitz im Aufsichtsrat übernommen. Das Amtsgericht Stuttgart hat am 18. Januar 2021 Herrn Dr. Jochen Weyrauch als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Er folgte auf Herrn Ralf W. Dieter, der sein Mandat am 31. Dezember 2020 niedergelegt hatte. Auf Seiten der Arbeitnehmervertreter hat Herr Erich Koch sein Mandat zum 30. Juni 2021 niedergelegt. Zu seinem Nachfolger hat das Amtsgericht Stuttgart am 1. Juli 2021 Herrn Thorben Albrecht bestellt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Koch für seine wertvolle Arbeit und seinen Einsatz zum Wohle der Gesellschaft. VorstandHerr Dr. Daniel Schmitt wurde zum 1. Juli 2021 als neues Vorstandsmitglied bestellt. Herr Ralf W. Dieter hat sein Amt als Vorsitzender des Vorstands zum 31. Dezember 2021 zur Verfügung gestellt und ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Neuer Vorsitzender des Vorstands ist seit 1. Januar 2022 Herr Dr. Daniel Schmitt. Zum 1. Januar 2022 wurde zudem Herr Dr. Sergej Schwarz als neues Vorstandsmitglied bestellt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dieter für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wesentliche BeratungsthemenDer Vorstand hat dem Aufsichtsrat in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die aktuelle Geschäftsentwicklung der HOMAG Group, die Finanz- und Ertragslage und die Marktentwicklung inklusive der Wettbewerbssituation berichtet. Wesentliche Beratungsthemen waren neben der Corona-Pandemie die Auslastungssituation und die Materialversorgung der Werke und das Geschäft im Bereich Holzhausbau. Zugestimmt hat der Aufsichtsrat unter anderem der mehrheitlichen Übernahme der Kallesoe Machinery A/S in Dänemark, der Übernahme von 80 % der Anteile an der Roomle GmbH, dem Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der HOMAG China Holding GmbH, dem Betriebsübergang der HOMAG Group AG sowie dem Geschäftsverteilungsplan für den Vorstand. Gegenstand weiterer Beratungen und Beschlussfassungen waren die Bestellung von Herrn Dr. Daniel Schmitt und Herrn Dr. Sergej Schwarz zu Vorstandsmitgliedern der HOMAG Group AG und Herrn Dr. Daniel Schmitt zum Vorstandsvorsitzenden, die IT-Strategie sowie Investitionen in verschiedene Standorte. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat das Budget für das Jahr 2022 genehmigt und die Mittelfristplanung für die Jahre 2023 bis 2025 inklusive der Strategie zustimmend zur Kenntnis genommen. Informiert hat sich der Aufsichtsrat darüber hinaus über "smartVC" - die Prozessoptimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette -, die Digitalisierungsstrategie und die nachgeschärfte Organisationsstruktur der Business Units. Zu Beginn der Sitzungen wurde der Aufsichtsrat außerdem über die Tätigkeit der von ihm eingerichteten Ausschüsse informiert. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung im März 2021 den Jahresabschluss der HOMAG Group AG für das Geschäftsjahr 2020 geprüft, erörtert und gebilligt, wodurch der Jahresabschluss festgestellt war. Arbeit in den Ausschüssen des AufsichtsratsPrüfungsausschussThemen der Sitzungen des Prüfungsausschusses im Geschäftsjahr 2021 waren neben dem aktuellen Geschäftsverlauf unter anderem die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen, die Folgen aus der Akquisition von HOMAG China Golden Field, die Materialversorgung der Werke, der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der HOMAG China Holding GmbH sowie das Risikomanagement. Erörtert wurden auch der Jahresabschluss der HOMAG Group AG zum 31. Dezember 2020 und der Halbjahresabschluss 2021. PersonalausschussThemen der Sitzungen des Personalausschusses waren das Ausscheiden von Herrn Ralf W. Dieter aus seinen Ämtern, die Bestellung von Herrn Dr. Daniel Schmitt zum Vorstandsmitglied und später Vorstandsvorsitzenden, die Bestellung von Dr. Sergej Schwarz zum Vorstandsmitglied sowie die neue Führungsstruktur Jahresabschluss 2021In der Hauptversammlung am 6. Mai 2021 wurde die Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 gewählt. Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag entsprechend erteilt, nachdem die Prüfungsgesellschaft eine Unabhängigkeitserklärung vorgelegt hatte. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 sowie der Lagebericht wurden vom Abschlussprüfer einschließlich der zugrunde liegenden Buchführung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Zudem hat der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Vorstand über ein angemessenes Risikoüberwachungssystem gemäß § 91 Abs. 2 AktG verfügt, das geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Diese Unterlagen wurden vom Prüfungsausschuss in seiner Sitzung am 8. März 2022 und vom Aufsichtsrat in der Sitzung ebenfalls am 8. März 2022 umfassend geprüft und jeweils im Beisein des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, intensiv erörtert. Vor und während der Prüfung hat der Aufsichtsrat die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers überwacht. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben und dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. In seiner Sitzung am 8. März 2022 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31. Dezember 2021 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der HOMAG Group AG zum 31. Dezember 2021 festgestellt. Das Jahr 2021 war trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie der Corona-Pandemie und Materialengpässen ein sehr erfolgreiches Jahr für die HOMAG Group mit dem mit Abstand höchsten Auftragseingang in der Unternehmensgeschichte. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Arbeitnehmervertretern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HOMAG Group weltweit für ihren großen Einsatz, ihre Motivation und ihre Flexibilität. Den Aktionären dankt der Aufsichtsrat für ihr Vertrauen.
Schopfloch, im März 2022 Für den Aufsichtsrat Gerhard Federer, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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