![]() HWA AGAffalterbachJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016InhaltsverzeichnisBilanz zum 31. Dezember 2016 Gewinn- und Verlustrechnung für 2016 Anhang für 2016 Lagebericht für 2016 Bestätigungsvermerk 2016 Gewinnverwendungsbeschluss für 201 Bericht des Aufsichtsrats für 2015 Bilanz zum 31. Dezember 2016AKTIVA scroll
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Anhang für 2016Allgemeine HinweiseSitz der HWA AG ist Affalterbach. Die Gesellschaft ist unter der Nr. HRB 721692 im Register des Amtsgerichts Stuttgart eingetragen. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bzw. 5 Jahre; lineare Methode) vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 1.000,00 werden abweichend von der steuerlichen Regelung sofort abgeschrieben und als Abgang im Jahr des Zugangs erfasst. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips aktiviert. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Die sonstigen Wertpapiere und flüssigen Mittel werden mit ihren Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Wesentliche langfristige Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs.2 Satz 1 HGB abgezinst. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Von dem Wahlrecht gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird Gebrauch gemacht und eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuer angesetzt. Anschaffungskosten der auf fremde Währungen lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt, unter Berücksichtigung des Realisations- und Imparitätsprinzips. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Derivative Finanzinstrumente werden innerhalb der HWA AG ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt. Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung brutto erfolgswirksam erfasst. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des AV ist unter Angabe der Abschreibung des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt. Beteiligungen In den Vereinigten Staaten von Amerika (Sitz: Bundesstaat Delaware) wurde im Jahr 2016 die Tochtergesellschaft „HWA US Inc." gegründet mit einem Kapital in Höhe von EUR 239.900,20 (250.000 USD). Hiervon hält die HWA AG einen Anteil in Höhe von 100%. Der Jahresabschluss für das erste (Rumpf-) Geschäftsjahr wurde noch nicht erstellt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben TEUR 1.950 eine voraussichtliche Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen. Latente Steuern Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten: scroll
Die latenten Steuern wurden im Geschäftsjahr erstmals gebildet. Im Vorjahr waren für Unterschiede im Anlagevermögen TEUR 96, für Rückstellungen TEUR 266 gebildet. Der Steuersatz beträgt unverändert 29%. Eigenkapital, Genehmigtes Kapital Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.115.000 Inhaber-Stückaktien, die anteilig am Grundkapital mit EUR 1,00 beteiligt sind. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juni 2018 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 2.557.500,00 (genehmigtes Kapital) gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Der Bilanzgewinn enthält einen Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 17.287. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, Restrukturierungsmaßnahmen, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen und Mitarbeiterprämien gebildet. Verbindlichkeiten Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 10.821 (Vj.: TEUR 6.990) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 17.015 (Vj. TEUR 10.337) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. TEUR 6.482 (Vj. TEUR 2.606) haben hiervon eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. TEUR 9.588 sind durch Grundpfandrechte gesichert. Die erhaltenen Anzahlungen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Für die Verbindlichkeiten bestehen im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen scroll
Die Verträge enden zwischen 2017 und 2025. Zur Finanzierung von Ersatzinvestition in den Bereichen Technische Anlagen und Maschinen wurden in 2016 (Sale & Lease-Back-) Leasingverträge in einem Gesamtvolumen von 869 TEUR abgeschlossen. Mit den Verträgen sind Mittelabflüsse in Höhe von 900 TEUR verbunden, die unter den Zahlungsverpflichtungen aus Dienstleistungs-, Miet- und Leasingverträgen angegeben sind. Demgegenüber steht der Gesellschaft die Nutzung der Vermögensgegenstände über die Laufzeit zu. Ausschüttungssperre Aus der Aktivierung latenter Steuern ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre von TEUR 1.230. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung scroll
Aufgrund der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB enthalten die Umsatzerlöse im Berichtsjahr erstmals auch Mieterlöse in Höhe von TEUR 130. Sonstige betriebliche Erträge Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um die Auflösung von Wertberichtigungen (TEUR 260). Sonstige AngabenMitarbeiter Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter: scroll
Organe: Aufsichtsrat scroll
Die Vergütung des Aufsichtsrates nach § 113 AktG betrug TEUR 23. Organe: Vorstand scroll
Auf die Angabe der Gesamtbezüge gem. § 285 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB des Vorstands wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Derivative Finanzinstrumente Zur Zinssicherung eines variabel verzinslichen Darlehens über ein Gesamtvolumen von 2,1 Mio. Euro wurde ein Zinsswap abgeschlossen: scroll
Es wurde eine Bewertungseinheit mit dem zu sichernden Darlehen gebildet, da es sich um ein reines Sicherungsgeschäft handelt. Abschlussprüferhonorar scroll
Nachtragsbericht Es liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vor, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten sind und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind. Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat den Vortrag des Bilanzgewinns auf neue Rechnung vor.
Affalterbach, 17. März 2017 Ulrich Fritz, CEO Michael Wilson, CTO Lagebericht1. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse der Gesellschaft im Jahr 2016Die HWA AG wurde 1998 unter der damaligen Firmierung H.W.A. GmbH gegründet. Im Jahr 2006 erfolgte der Formwechsel in eine Aktiengesellschaft. Die Aktien der HWA AG werden seit dem 19. April 2007 an der Frankfurt Wertpapierbörse im Segment Freiverkehr gehandelt. Das Unternehmen agiert in Deutschland als Einzelgesellschaft. Im Jahr 2016 wurde in den USA die HWA US Inc. im Bundesstaat Delaware gegründet. Die HWA AG hält 100 Prozent der Anteile direkt. In den beiden Geschäftsbereichen der HWA AG, Automobilrennsport und Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten, werden technologische Hochleistungsprodukte entwickelt, konstruiert und produziert. Schwerpunkttätigkeit des Geschäftsbereichs Automobilrennsport ist die Teilnahme an der Rennsportserie Deutsche Tourenwagen Masters (DTM). Die HWA AG geht dabei unter dem Namen „Mercedes-AMG DTM Team" an den Start und übernimmt im Auftrag der Daimler AG die komplette Entwicklung und Konstruktion sowie den Aufbau und den Einsatz der Rennfahrzeuge. Zum umfassenden Dienstleistungsangebot gehören zudem die Rekrutierung und Betreuung von Rennfahrern. Neben der Entwicklung und Produktion von Rennfahrzeugen und -komponenten gehört auch die Entwicklung und Produktion von (Renn-) Motoren für die DTM und die Formel-3 zum Dienstleistungsangebot. Der Fokus des zweiten Geschäftsbereichs Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten liegt auf der Erbringung von Entwicklungs-, Produktions-, und Servicedienstleistungen für die Automobilindustrie. Als hochspezialisierter Dienstleister führt die HWA AG mit ihrem rennsportspezifischen „Know-how" Entwicklungs- und Produktionsaufträge für verschiedene Kunden aus. Des Weiteren werden Ersatzteil- und Servicedienstleistungen für weltweite Kunden erbracht. 2. Wirtschaftliche RahmenbedingungenDie Weltwirtschaft erzielte 2016 mit einem realen Zuwachs von rund 2,5 Prozent das geringste Wachstum seit der Finanzkrise im Jahr 2009. Ursächlich hierfür war nicht nur die wie schon im Vorjahr weiterhin enttäuschende konjunkturelle Entwicklung in den Schwellenländern, sondern auch eine merkliche Verlangsamung der Wachstumsdynamik in den Industrieländern. Als besonderer Belastungsfaktor erwiesen sich die mit geopolitischen Entwicklungen verbundenen Unsicherheiten, sei es der Ausgang des britischen Referendums („Brexit"), der Putschversuch in der Türkei oder die anhaltenden Konflikte in Syrien und der Ukraine. Nach dem schwächsten Jahresstart seit Jahrzehnten konnten sich die globalen Aktienmärkte im weiteren Jahresverlauf bei ausgeprägten Volatilitäten erholen. Auch bei den Rohstoffpreisen zeigte sich nach einem zunächst weiter fallenden Trend wieder ein leichter Anstieg. In dem insgesamt recht angespannten weltwirtschaftlichen Umfeld konnten die Volkswirtschaften der Industrieländer mit einem Wachstum von rund 1,5 Prozent nicht an die Dynamik des Vorjahres anschließen (2,2 Prozent). Dies gilt auch für die US-Wirtschaft, die mit einem gesamtwirtschaftlichen Plus von 1,6 Prozent merklich unter den Zuwachsraten der Vorjahre blieb. Dabei war der private Konsum noch relativ solide, während die Unternehmensinvestitionen stagnierten. Innerhalb der Industrieländer konnte sich nur die Wirtschaft der Europäischen Währungsunion mit rund 1,5 Prozent BIP-Wachstum ihrem Potenzial entsprechend entwickeln und zeigte damit trotz anhaltender politischer Risiken ein hohes Maß an Widerstandsfähigkeit. Bei weiterhin ungewöhnlich niedrigen Inflationsraten und einer nur zögerlichen Erholung der Kreditaktivitäten unterstützte die Europäische Zentralbank dabei allerdings die konjunkturelle Entwicklung, indem sie ihre schon vorher sehr expansiven Maßnahmen nochmals ausweitete. Enttäuschend war einmal mehr die konjunkturelle Entwicklung der Schwellenländer, die mit rund 3,5 Prozent nur unwesentlich schneller wuchsen als im Jahr der Finanzkrise. Vor allem die sehr ungünstige Verfassung der Wirtschaft in Südamerika, Russland sowie dem Nahen und Mittleren Osten war dafür ausschlaggebend. Auch wenn sich die Rohstoffpreise im Jahresverlauf leicht erholten, litten die rohstoffexportierenden Volkswirtschaften unter dem weiterhin niedrigen Preisniveau. Im Gegensatz dazu bewahrheiteten sich die gerade zum Jahresanfang noch deutlich geäußerten Befürchtungen bezüglich der chinesischen Wirtschaft nicht, im Gegenteil: unterstützt durch fiskalische und geldpolitische Maßnahmen verbesserte sich die Wirtschaftslage und es stellte sich ein robustes Wachstum von 6,7 Prozent ein. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat im Jahresschlussquartal 2016 deutlich an Fahrt gewonnen. Dazu trugen sowohl binnen- als auch außenwirtschaftliche Faktoren bei. So stiegen die Warenexporte deutscher Unternehmen zuletzt kräftig an. Im Verein mit dem sehr starken industriellen Auftragseingang sorgte dies für ein deutliches Plus bei der Industrieproduktion. Den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge erhöhte sich das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2016 in Deutschland um 1,9 Prozent. Damit war der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung etwas kräftiger als im Vorjahr. Im Vorjahr lag dieses Wachstum bei 1,7 Prozent. Insgesamt konnte die deutsche Volkswirtschaft mit dem erzielten Wachstum ein recht erfolgreiches Jahr verbuchen. Treiber des Wachstums war die starke Binnennachfrage. Der private Konsum profitierte von der günstigen Arbeitsmarktlage und den aufgrund der gedrückten Teuerung hohen Zuwächsen der realen verfügbaren Einkommen. Der Anstieg der Exporte wurde hingegen durch den schwachen Welthandel gedämpft. Dabei fiel vor allem die Exporttätigkeit deutscher Unternehmen in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion verhalten aus. Automobilmärkte Die Pkw-Nachfrage hat sich trotz einer schwächeren Weltwirtschaft im Jahr 2016 weiterhin positiv entwickelt. Auf Basis des Rekordniveaus des Vorjahres legten die weltweiten Pkw- Verkäufe um gut 5 Prozent zu. Dieser relativ hohe Wert war allerdings ganz entscheidend von einem starken Marktwachstum in China geprägt. Abgesehen von China war das weltweite Nachfragebild eher gemischt. Der europäische Markt verbuchte einen deutlichen Zuwachs, während der US-amerikanische Markt nur noch minimal zulegen konnte. Die Marktentwicklung der großen Schwellenländer war weiterhin uneinheitlich. Die Pkw-Nachfrage in Westeuropa entwickelte sich weiterhin erfreulich. Trotz zunehmender politischer Unsicherheit setzte sich die Erholung mit einem Anstieg von rund 6 Prozent fort. Marktzuwächse waren dabei auf breiter Basis zu beobachten. Die Nachfrage in den Kernmärkten Deutschland und Frankreich entwickelte sich mit Zuwächsen von 4,5 Prozent und ca. 5 Prozent weiterhin sehr robust. Der britische Markt zeigte sich vom Brexit-Votum bislang unbeeindruckt und erreichte ein Wachstum von 2 Prozent. Den höchsten Anstieg aller westeuropäischen Volumenmärkte konnte mit rund 16 Prozent Italien verbuchen, wenn auch von einem relativ niedrigen Niveau ausgehend. Weiterhin schwierig war hingegen die Verfassung des russischen Pkw-Markts, der nochmals deutlich zurückging. Weltweit wurden im Jahr 2016 insgesamt 83 Millionen Fahrzeuge verkauft. Davon entfallen 23,7 Millionen Einheiten auf China, 17,5 Millionen Einheiten auf die USA und rund 14 Millionen auf Westeuropa. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland knapp 3,4 Millionen Pkw neu zugelassen nach 3,2 Millionen im Vorjahr. Ein hohes Absatzwachstum verzeichnete zum Beispiel die Marke Mercedes in Deutschland. Das Wachstum von Mercedes lag bei 8,5 Prozent und in Summe wurden 310.000 Einheiten verkauft. 3. Geschäftsentwicklung und ErtragslageIm Jahre 2016 beliefen sich die Umsatzerlöse der HWA AG auf 97,4 Millionen Euro. Damit lagen diese deutlich über dem Vorjahresniveau von 83,6 Millionen Euro. Davon entfielen 82,0 Millionen Euro (im Vorjahr 70,8 Millionen Euro) auf Deutschland und 15,4 Millionen Euro (im Vorjahr 12,8 Millionen Euro) auf das Ausland. Der Umsatzanstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten. Insbesondere die Auslieferung der Mercedes-AMG GT3 trug positiv zu dem Anstieg der Umsatzerlöse bei. Parallel erzielte die HWA AG Umsätze mit Projekten, die mit neuen Kunden realisiert wurden. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 1,1 Millionen Euro und beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Währungsgewinnen und der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen. Insgesamt errechnet sich für das Jahr 2016 eine Gesamtleistung von 100,4 Millionen Euro nach 83,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahreswert um über 50 Prozent von 35,2 Millionen Euro auf 53,5 Millionen Euro sehr deutlich. Wesentlicher Grund sind hier Aufwendungen für die Fertigung des Mercedes-AMG GT3 sowie Projekte mit weiteren Kunden und leicht höheren Einsatzkosten in der DTM. Der relative Anteil der Materialaufwendungen an der betriebswirtschaftlichen Gesamtleistung ist von 42,2 Prozent auf 53,3 Prozent deutlich gestiegen. Das ist im Wesentlichen auf die umfangreiche Produktion und Ersatzteilversorgung des Mercedes-AMG GT3 zurückzuführen. Aufgrund des deutlichen Umsatzwachstums der HWA AG in den vergangenen Jahren sind die Personalkosten weiter gestiegen. Sie erhöhten sich im Berichtszeitraum um 5,4 Prozent von 24,0 auf 25,3 Millionen Euro. Der Anstieg der Personalkosten erfolgte indes unterproportional zum Umsatzwachstum. Der erhöhte Personaleinsatz war vor allem aufgrund der steigenden Anzahl an Entwicklungsprojekte notwendig. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr von 16,2 Millionen Euro auf 18,3 Millionen Euro erhöht. Im Wesentlichen ist der Anstieg durch die Bildung einer Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu begründen. Die Währungsverluste wie auch Gewinne entstanden durch die Wechselkurschwankungen aufgrund des von dem Vereinigten Königreich angekündigten Austritt aus der Europäischen Union. Im Jahr 2016 erzielte die HWA AG ein EBIT von 0,2 Millionen Euro nach 5,1 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge lag somit bei 0,2 Prozent. Das Unternehmen hatte für 2016 eine EBIT-Marge zwischen 4 und 6 Prozent in Aussicht gestellt bei einem steigenden Umsatz. Das Umsatzwachstum konnte realisiert werden. Die erzielte EBIT-Marge lag indes unterhalb der Planung. Die Gründe lagen vor allem im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten. In diesem Segment konnten geplante Projekte für das Jahr 2016 nicht mehr vollständig abgewickelt werden, da sich diese ins Jahr 2017 verschieben. Zudem belastete eine höhere Kostenstruktur die Produktion. Der Vorstand der HWA AG hat im Geschäftsjahr 2016 für 2017 zudem ein Programm zur Optimierung und Neuausrichtung einzelner Geschäftsbereiche beschlossen. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die verstärkte Fokussierung der Unternehmensaktivitäten auf Kernkompetenzen, welche der Vorstand im Bereich der Entwicklungsdienstleistungen, Einsatz, Test und Aufbau von Rennfahrzeugen sowie After Sales und Serviceleistungen im Motor- und Kundensport definiert hat. Das Reorganisationskonzept führt in erster Linie zu einer deutlichen Reduktion der Fertigungstiefe sowie zum Abbau von internen Kapazitäten in einigen Bereichen, die künftig extern vergeben werden. Die Mitarbeiterzahl wird sich im Rahmen des Programmes, welches im Jahr 2017 umgesetzt wird, um circa 10 bis 15 Prozent reduzieren. Als operative Ergebnis- und Steuerungsgröße wird bei der HWA AG das EBIT (Earnings before Interest and Taxes oder Ergebnis vor Zinsen und Steuern) herangezogen. Das EBIT errechnet sich wie folgt: Gewinn- und Verlustrechnung scroll
Bereinigt man das EBIT um den Einmaleffekt des Umstrukturierungskonzept, für das im Jahr 2016 eine Rückstellung im Volumen von 1,8 Millionen Euro gebildet wurde, so errechnet sich ein EBIT von 2,0 Millionen Euro. Die so bereinigte EBIT-Marge betrug für das Jahr 2016 somit 2,0 Prozent. Das Finanzergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2016 von minus 0,4 Millionen Euro aufgrund der erhöhten Darlehensverbindlichkeiten auf minus 0,6 Millionen Euro erhöht. In der Gesamtbetrachtung verbleibt ein Jahresergebnis im Jahr 2016 in Höhe von minus 0,3 Millionen Euro im Vergleich zu plus 3,4 Millionen Euro im Jahr 2015. 4. Vermögens- und FinanzlageDas Anlagevermögen reduzierte sich im Geschäftsjahr 2016 von 25,9 auf 24,6 Millionen Euro leicht. Von 28,3 auf 46,2 Millionen Euro erhöhte sich das Umlaufvermögen stark. Dieser hohe Anstieg ist auf erhöhte Vorratsbestände, gestiegene Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände zurückzuführen. Der Anstieg der Vorräte beruht vor allem auf der Produktion und dem Aufbau der Ersatzteilversorgung des Mercedes-AMG GT3, welche im Dezember 2015 angelaufen ist und seit 2016 an den Kunden ausgeliefert wird. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich stichtagsbedingt erhöht. Im Geschäftsjahr sind die Rückstellungen von 3,8 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro angestiegen. Die wesentlichen Posten bei den Rückstellungen sind u.a. Steuerrückstellungen, Personalrückstellungen sowie Rückstellungen für Gewährleistungen und entsprechende Rückstellungen für die Kosten der Umstrukturierung. Die Verbindlichkeiten haben sich von 23,3 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 39,0 Millionen Euro deutlich erhöht. Der größte Posten der Verbindlichkeiten entfällt auf Bankdarlehen. Diese belaufen sich per Ende Dezember 2016 auf 27,8 Millionen Euro nach 17,3 Millionen Euro im Vorjahr. Die Erhöhung der Bankdarlehen ist auf das deutlich gestiegene Umlaufvermögen zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 4,9 auf 6,7 Millionen Euro angestiegen. Sie haben sich aufgrund der Produktion und der Markteinführung des Mercedes-AMG GT3 erhöht. Die Bilanzsumme erhöhte sich von 54,7 Millionen Euro auf 72,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Der Anteil des Anlagevermögens verringerte sich in Folge dessen von 47,3 auf 34,0 Prozent. Dem entgegen ist der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme von 51,6 auf 64,0 Prozent gestiegen. Die Eigenkapitalquote sank aufgrund der erhöhten Bilanzsumme und höherer Verschuldung von 50,5 auf 35,5 Prozent per 31. Dezember 2016. Das Eigenkapital sank aufgrund der Ausschüttung und des erzielten Jahresfehlbetrags. Das Eigenkapital reduzierte sich im Jahr 2016 von 27,6 Millionen Euro auf 25,7 Millionen Euro leicht. Am Ende des Geschäftsjahres 2016 verfügte die HWA AG über einen Finanzmittelfonds in Höhe von minus 2,3 Millionen Euro gegenüber minus 3,8 Millionen Euro im Vorjahr. Diese Verbesserung ist im Wesentlichen auf die erhöhten Darlehen der Gesellschaft zurückzuführen. Der operative Cashflow war im Jahr 2016 mit minus 2,2 Millionen Euro negativ. Das positive Ergebnis und die Abschreibungen wurden durch den Bestandsaufbau für die Produktion des Mercedes-AMG GT3 und die stichtagsbedingt gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen überkompensiert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist mit minus 1,7 Millionen Euro negativ. Die Auszahlungen betreffen im Wesentlichen solche für Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war mit 5,4 Millionen Euro positiv. Hierbei schlägt vorwiegend die Aufnahme von langfristigen Darlehen i.H.v. 10 Millionen Euro zu Buche, reduziert um die Tilgung von Krediten i.H.v. 2,3 Millionen Euro und der Ausschüttung der Dividende an die Anteilseigner im Jahr 2016 mit 1,7 Millionen Euro. 5. InvestitionenIm abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Bruttoinvestitionen i.H.v. 1.508 TEUR getätigt. (Vorjahr 3.388 TEUR). Die Aufteilung der Investitionen ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scroll
Die Investitionen betreffen Ersatzinvestitionen in den Bereichen Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände wurden überwiegend Investitionen im Bereich SAP getätigt. Darüber hinaus wurden in 2016 keine signifikanten Einzelinvestitionen durchgeführt. Für das Jahr 2017 sind Investitionen für technische Anlagen und Maschinen in Höhe von TEUR 1.100 geplant. Zur Erbringung von vor Ort Services bei GT3-Rennveranstaltungen und Verkauf von Ersatzteile für Mercedes AMG GT3-Fahrzeuge in USA, wurde im Jahr 2016 die HWA US Inc., mit dem Sitz Delaware gegründet. Die HWA AG ist 100% Anteilseignerin, die hierfür getätigten Investitionen belaufen sich auf 240 TEUR. 6. MitarbeiterIm Geschäftsjahr 2016 waren im Durchschnitt 309 (Vorjahr: 295) Mitarbeiter inklusive des Vorstands beschäftigt:
7. Chancen und RisikenDer gesamtwirtschaftliche Rahmen in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Absatzmärkte der HWA AG und vor allem auf den Automobilmarkt, von welchem sich für die HWA AG die größten Chancen und Risiken ergeben. Der weltweite Automobilmarkt soll 2017 weiter wachsen. Die HWA AG schließt sich der Einschätzung der Mehrzahl der Wirtschaftsinstitute an, diese gehen davon aus, dass sich die Weltwirtschaft in 2017 nicht aus dem eher unterdurchschnittlichen Wachstumskorridor von 2,5 bis 3,0 Prozent lösen können wird. Insgesamt haben sich die volkswirtschaftlichen Risiken und vor allem das Maß an Unsicherheit für das Geschäftsumfeld im Vergleich zum Vorjahr tendenziell erhöht. Dazu gehören die möglichen Folgeauswirkungen des Austritts von Großbritannien aus der EU, die Wahlen in Frankreich, die Bundestagswahlen in Deutschland, die Entwicklung in den USA durch die Regierungswechsel sowie auch grundsätzlich die weltweiten Krisenherde in den verschiedenen Regionen sowie die Entwicklung auf den Finanzmärkten aufgrund der langen und expansiven Geldpolitik. Für die weitere Wachstumsdynamik der US-amerikanischen Wirtschaft wird unter anderem entscheidend sein, welche der im Wahlkampf angekündigten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wird. Im Jahr 2017 bestehen Chancen für ein höheres Wachstum der US-Wirtschaft durch Steuersenkungen und höhere Infrastrukturinvestitionen. Kurzfristig erhöhen sich jedoch die Risiken, falls es tatsächlich zu Handelsbeschränkungen kommen sollte. Die weitere Entwicklung in den USA hat insgesamt einen signifikanten Einfluss auf das weltweite Wirtschaftswachstum. Um potenzielle Risiken möglichst zeitnah identifizieren, analysieren und bewerten zu können, setzt die HWA AG auf ein durchgängiges Informationssystem, das es dem Management ermöglicht, frühzeitig wirkungsvolle Strategien und Maßnahmen einleiten zu können. Die Daimler AG sowie deren Tochtergesellschaft Mercedes-AMG GmbH sind unverändert die wichtigsten Auftraggeber der HWA AG. Der Daimler-Konzern hat für das Jahr 2016 Rekordzahlen bei Absatz, Umsatz und Ergebnis präsentiert. Nach Aussagen der Daimler AG wird erwartet, dass Absatz, Umsatz und operative Ergebnis sich im Jahr 2017 weiter leicht verbessern werden. Die Aussichten sind somit positiv. Das sind wichtige Grundlagen für die weitere Zusammenarbeit mit der Daimler AG sowie den Fortbestand der Motorsportaktivitäten innerhalb des Automobilkonzerns im HWA-Segment Automobilrennsport und die Aktivitäten im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten mit der Mercedes-AMG GmbH. Ein vollständiger Ausschluss resultierender Risiken für die HWA AG kann jedoch grundsätzlich nicht garantiert werden. Der Fortbestand der Motorsportaktivitäten ist letztlich von der strategischen Ausrichtung und den entsprechenden Entscheidungen der Daimler AG abhängig. Die HWA AG pflegt mit dem Daimler-Konzern eine langjährige und enge Partnerschaft. Das Management der HWA AG steht in regelmäßigem Kontakt mit den Entscheidungsträgern, um frühzeitig auf Entscheidungen reagieren zu können. Das größte Einzelprojekt für die HWA AG ist unverändert das Engagement in der Rennserie „Deutsche Tourenwagen Masters" (DTM). Mit der Präsenz der drei Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz ist die Plattform sowohl für die Zuschauer als auch für die Medien und die Hersteller selbst weiterhin attraktiv. Das ist für den Fortbestand der DTM von erheblicher Bedeutung. Zur Steigerung der Attraktivität der DTM wurden bereits in der Rennsaison 2015 statt einem Rennen pro Wochenende zwei Rennen pro Wochenende mit jeweils eigenständigem Qualifying durchgeführt. Das Konzept hat sich bewährt und wird sich in 2017 weiter fortsetzen. Zu den größten Risiken der HWA AG zählt weiterhin die gesamte Einstellung der Rennserie DTM. Das könnte beispielsweise der Fall sein, sofern sich einer der Hersteller dazu entscheidet, sein Engagement in der DTM zu beenden. Dementsprechend wären nur zwei Hersteller in der DTM präsent, was wiederum das Sponsoren- und Medieninteresse und somit die Gesamtattraktivität der Rennserie negativ beeinflussen könnte. Die DTM ist eine wichtige und fest etablierte Säule im Motorsportengagement der Marke Mercedes- Benz. Die Wahrscheinlichkeit für einen Austritt dieser Marke schätzt die HWA AG derzeit als gering ein, wenngleich das Risiko eines solchen Ausstiegs nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Nicht zu verachten ist, dass die Rennserie unter einem stetigen Kostendruck steht und sich Kosteneinsparungen der Hersteller nachhaltig negativ für die HWA AG auswirken könnten. Insgesamt hat sich das DTM-Reglement weiterentwickelt, was zu einer Standardisierung sogenannter Einheitsbauteile und reduzierten Freiheitsgraden in der Fahrzeugentwicklung führt. Dies führt wiederum zu einer Budgetreduktion seitens des Auftraggebers und einem Umsatzrückgang bei der HWA AG. Beim Leasing- und Verkaufsgeschäft von Formel-3-Motoren ist der Absatz weiterhin sehr stark abhängig von den finanziellen Möglichkeiten der einzelnen Teams. Dieser Bereich des Motorsports ist zudem abhängig von externen Sponsoren, die sich im Zuge einer Abschwächung der Wirtschaft zurückhaltender zeigen könnten. Chancen ergeben sich aufgrund der bisher sehr guten Performance der Formel-3-Motoren in den Vorjahren, was der HWA AG in diesem Bereich eine marktführende Stellung bringt. Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten ist die HWA AG im Rahmen des Engagements des GT3-Segments in einem intensiven und dicht besetzten Wettbewerbsumfeld aktiv. Zudem hat sich das Marktumfeld geändert. Aufgrund des starken Wettbewerbs ist dieses Geschäft preissensitiv. Das Unternehmen arbeitet mit einer hohen Fertigungstiefe, die nicht mehr zeitgemäß und aufgrund geänderter Rahmenbedingungen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann. Maßnahmen hierzu wurden bereits eingeleitet und sollten sich mittelfristig positiv auf die Margen auswirken. Gemeinsam mit der Mercedes-AMG GmbH hat sich das Unternehmen im GT3-Segment als feste Größe positioniert. Die Mercedes-AMG GmbH ist ein starker Partner, woraus sich für die HWA AG entsprechende Chancen ergeben, das Geschäftsvolumen weiter zu steigern. Absatzrisiken ergeben sich 2017 im Wesentlichen durch eine mögliche Verringerung des aktuellen Projekts Mercedes-AMG GT3 gegenüber den Auslieferungen im Jahr 2016. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft für die gesamte Produktpalette der HWA AG sollte sich aufgrund der Vielzahl an Rennsportfahrzeugen im Markt weiter positiv entwickeln, was entsprechende Chancen für die HWA AG darstellt. Chancen für die HWA AG ergeben sich zudem aus einem potentiellen Projekt mit der Mercedes-AMG GmbH im Bereich des GT4 Segments. Mit diesem Projekt soll die Erfolgsserie des Mercedes-AMG GT3 fortgesetzt werden. Weitere Chancen sieht das Management in der Beauftragung von Projekten, die unabhängig des Daimler-Konzerns sind und zu einer Diversifikation der Kundenstruktur führen. In Kooperation mit dem Designteam von Pininfarina und dem zweifachen Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi wird aktuell einen exklusiver Rennsportwagen für den Rennstreckeneinsatz entwickelt. Dieser soll dann im Anschluss durch die HWA AG in Affalterbach in Form einer Kleinserie gebaut werden. 8. Risikobericht über die Verwendung von FinanzinstrumentenNeben den Absatz- und Umsatzrisiken müssen auch finanzwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Jahresende 2016 in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen wurden, sind teilweise als leicht risikobehaftet einzustufen. Veränderungen, welche sich aus den Wechselkursen, den Zinsen oder Marktpreisen ergeben könnten, stellen ein zu vernachlässigendes bis geringes Gefährdungspotential dar, da der Großteil der Geschäftsvorgänge in Euro abgewickelt wird. Derivative Finanzinstrumente werden bei der HWA AG ausschließlich zur Sicherung von Risiken entsprechender Grundgeschäfte abgeschlossen. Wechselkursrisiken ergeben sich im Wesentlichen auf der Beschaffungsseite in britischen Pfund. Die Entwicklung dieses Wechselkurses ist im permanenten Fokus, um auf etwaige Kursschwankungen reagieren zu können und um gegebenenfalls mit derivativen Finanzinstrumenten die Risiken abzusichern. Eine Kurssicherung besteht zum 31. Dezember 2016 für Beschaffungsgeschäfte in britischen Pfund nicht. Zur Absicherung des Zinsniveaus setzt die Gesellschaft derivative Finanzinstrumente ein, bei denen es sich um ein Zinstauschgeschäft (SWAP) handelt. Da dieses Swap-Geschäft eine Bewertungseinheit mit dem Euribordarlehen bildet, besteht kein bilanzielles Risiko. Das Chancen-/Risikoprofil hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Das implementierte Informationssystem wird als zuverlässig erachtet, die Risiken zu identifizieren um Gegenmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Insgesamt ist das Chance-/Risiko-Verhältnis ausgewogen. 9. Forschung und EntwicklungDie HWA AG verfügt über sämtliche Aktivitäten und Geschäftsbereiche hinweg auch über umfassende Ressourcen, welche die Voraussetzung für die wettbewerbsfähige Entwicklung von Rennfahrzeugen, Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugaggregaten und -komponenten darstellen. So stellt unter anderem die Verwendung neuester IT-Lösungen im Simulations- und Konstruktionsbereich sicher, dass alle Entwicklungen dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Das Unternehmen verfügt zudem über umfassende Fachkenntnisse und ein breites Spektrum an Ressourcen, um Elektrik und Elektronik von Renn- und Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten eigenständig, individuell auf den Anwendungszweck angepasst und spezifisch zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Erstellung und Programmierung entsprechender Steuerelektronik als auch deren Simulation und Auswertung. Um den weltweit agierenden Kunden im Kundensportbereich einen entsprechenden Service gewährleisten zu können, hat die HWA AG eine über die vergangenen Jahre hinweg hervorragende und sehr gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut. Dies ermöglicht ein gründliches Testing sowie die Wartung von Fahrzeugen an der Rennstrecke, im Haus oder direkt vor Ort. Der Forschung und Entwicklung wird bei der HWA AG auch in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um den hohen Standard der Produkte und den daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil auch weiterhin gewährleisten zu können. Eine gute Planung und gezielte Investitionen in diesem Bereich werden dieses Vorhaben entsprechend untermauern. 10. Nicht-finanzielle LeistungsindikatorenIm Bereich der Mitarbeiterförderung wurde bereits in 2014 begonnen, Maßnahmen zu definieren, um die Zusammenarbeit innerhalb der HWA AG als Team zu verbessern. Die Umsetzung der Maßnahmen wird voraussichtlich in 2017 abgeschlossen werden. Im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen hat die Gesellschaft eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, die jährlich die Mitarbeiter zum Thema Arbeitsschutz und -sicherheit schult. Das Qualitätsmanagementsystem basiert auf dem Prozessmodell der Qualitätssicherungs- Norm ISO 9001-2008 sowie den gesetzlichen Anforderungen. Das durchgeführte Audit in 2016 konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Mitte 2015 wurde begonnen, das ERP-System einer Überarbeitung zu unterziehen, um in der Gesellschaft die Prozesse weiter zu optimieren. Die Inbetriebnahme erfolgte am 1. Juli 2016. 11. Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung der GesellschaftInsgesamt ist das Geschäftsjahr 2016 in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht unter den Erwartungen des Vorstands geblieben. In sportlicher Hinsicht ist es das Ziel der HWA AG, 2017 in der DTM besser abzuschneiden als im Jahr 2016. Das bereinigte Ertragsniveau im Jahr 2017 soll sich gegenüber dem Vorjahr mindestens stabilisieren oder verbessern. Die unternehmensinternen Grundlagen sind dafür geschaffen. Die externen Rahmenbedingungen werden als stabil angesehen, wenngleich sie auch höheren Risiken als im Vorjahr unterliegen. In der DTM gelang es dem Mercedes-AMG DTM Team HWA in der Saison 2015 mit Pascal Wehrlein den DTM Fahrertitel und mit dem Team gooix/Orignal-Teile Mercedes-AMG die Teammeisterschaft der DTM zu gewinnen. Diesen Erfolg konnte die HWA AG im Jahr 2016 nicht wiederholen. Sowohl in der DTM-Fahrermeisterschaft als auch in der Teamwertung konnte die HWA AG nicht siegen. Die Zusammenarbeit mit der Mercedes-AMG GmbH in deren Kundensportaktivitäten entwickelt sich erfreulich. So konnten die Mercedes-AMG Kundensportteams im Jahr 2016 zahlreiche Erfolge feiern. Bei der 44. Auflage des ADAC Zürich 24h-Rennen Nürburgring gingen die ersten vier Plätze sowie der sechste Rang an Teams mit dem neuen Mercedes-AMG GT3. Das neue Fahrzeug trat erstmals bei diesem 24-Stunden-Rennen an. Das spricht für die Qualität des Fahrzeuges und die Entwicklungskompetenz der HWA AG. Darüber hinaus gewann Lance Stroll die FIA Formel-3-Europameisterschaft im Jahr 2016, nachdem sich die HWA AG diesen Titel bereits im Jahr 2015 sichern konnte. Die HWA AG ist mit ihren Motoren in dieser Serie unverändert seit vielen Jahren erfolgreich und stets siegreich. Die HWA AG hatte für 2016 eine Steigerung der Gesamtleistung um vier bis acht Prozent in Aussicht gestellt. Erreicht wurde eine Steigerung der Gesamtleistung von 20 Prozent. Die Abweichung nach oben resultiert im Wesentlichen aus leicht höher als geplanten Umsatzerlösen im Bereich Automobilrennsport sowie aus höher als erwarteten Umsatzerlösen im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten wegen der hohen Nachfrage des Mercedes-AMG GT3. Die EBIT-Marge lag indes deutlich unterhalb der prognostizierten Bandbreite zwischen vier und sechs Prozent. Diese Unterschreitung ist im Wesentlichen auf die Verschiebung von margenstärkeren Projekten, Maßnahmen zur Restrukturierung und auf eine höhere Kostenbelastung zurückzuführen. im Geschäftsbereich Automobilrennsport (DTM) wird sich das Umsatzvolumen im Jahr 2017 plangemäß deutlich reduzieren. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Kosteneinsparungen seitens der Hersteller für diese Serie. Alle drei Hersteller sind bestrebt, die Kosten für DTM zu senken, was sich im Jahr 2017 erstmals deutlich im Umsatzvolumen der HWA AG niederschlagen wird. Der planmäßige Umsatzrückgang wird sich allerdings nicht vollständig im Ergebnisbeitrag wiederspiegeln, da die HWA AG entsprechend auf diese Entwicklung reagiert hat. Der Fokus auf die Kosten zeigt sich zum Beispiel darin, dass in der Saison 2017 sechs Fahrzeuge in der DTM eingesetzt werden, nach acht Fahrzeugen im Vorjahr. Die HWA AG wird alle sechs Fahrzeuge unter eigener Regle betreiben und im Gegensatz zu den Vorjahren keine Rennfahrzeuge zum Einsatz durch dritte Anbieter ausgliedern. Das Geschäft aus den Motorenvermietungen/-verkäufen in der Formel-3, welches ebenfalls zum Segment Automobilrennsport zählt, wird sich voraussichtlich konstant entwickeln. Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten wird sich das Umsatzvolumen nach dem starken Anstieg im Jahr 2016 auf hohem Niveau stabilisieren. Die Produktion des Mercedes-AMG GT3 wird sich auf einem guten Niveau fortsetzen. Geplant ist zudem die Fortführung der Projekte mit weiteren Kunden in diesem Segment, die sich ebenfalls positiv im Jahr 2017 auf die Gesamtleistung auswirken sollten. Im Ersatzteil- und Servicegeschäft wird durch die Vielzahl der mittlerweile im Markt befindlichen Fahrzeuge mit einer positiven Umsatzentwicklung gerechnet. Der Ausblick für das Jahr ist im Grunde positiv. In Bezug auf die Gesamtleistung erwartet das Unternehmen allerdings einen Rückgang in den Bereich zwischen 80 und 85 Millionen Euro. Grund ist im Wesentlichen das Segment Automobilrennsport. Bei der EBIT-Marge kalkuliert die HWA AG etwas vorsichtiger als im vergangenen Jahr und erwartet konservativ ein Niveau von mindestens 2,5 Prozent.
Affalterbach, 17. März 2017 Ulrich Fritz, CEO Michael Wilson, CTO Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HWA AG, Affalterbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HWA AG, Affalterbach. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Karlsruhe, 17. März 2017 TREUHAND SÜDWEST GMBH Dr. Heilgeist, Wirtschaftsprüfer Retzbach, Wirtschaftsprüfer Mitteilung nach § 325 Abs. 2 HGB-Gewinnverwendungsbeschluss-Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft hat am 28. Juni 2017 beschlossen, den im Jahresabschluss der HWA AG ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von EUR 18.715.290,17 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Affalterbach, den 28. Juni 2017 HWA AG mit Sitz in Affalterbach Der Vorstand BERICHT DES AUFSICHTSRATSSehr geehrte Aktionäre, der Aufsichtsrat nahm 2016 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Prüfungs- und Kontrollaufgaben mit großer Sorgfalt wahr. Wir haben den Vorstand bei der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und dabei die Geschäftsführung und Geschäftsentwicklung der Gesellschaft eng begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir unmittelbar und frühzeitig einbezogen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft, bedeutende Geschäftsvorfälle sowie die Ertragssituation und Liquiditätslage, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog. Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in stetigem Kontakt mit dem Vorstand. Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden standen auch weitere Aufsichtsratsmitglieder außerhalb der Sitzungen in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die wesentlichen Geschäftsvorfälle zu informieren bzw. den Vorstand beratend zu unterstützen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands gewissenhaft kontrolliert und bestätigt, dass dieser in jeder Hinsicht rechtmäßig, ordnungsmäßig und wirtschaftlich gehandelt hat. Aufsichtsratssitzungen und Inhalte Während des Geschäftsjahres 2016 hat sich der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben in insgesamt vier Sitzungen über die aktuelle Lage der Gesellschaft informiert und diese mit dem Vorstand eingehend erörtert. Diese Aufsichtsratssitzungen fanden am 22. März, 23. Juni, 13. Oktober und 20. Dezember 2016 statt. An den Aufsichtsratssitzungen haben, bis auf zwei Sitzungen, bei denen ein Mitglied respektive zwei Mitglieder des Aufsichtsrats aus wichtigem Grund verhindert waren, alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Alle Aufsichtsratssitzungen wurden am Unternehmenssitz der Gesellschaft in Affalterbach abgehalten. Die Bestellung von Herrn Wilson zum Vorstandsmitglied erfolgt im September 2016 im Umlaufverfahren. Am Tag der Aufsichtsratssitzung am 22. März 2016 hat zudem die Bilanzsitzung stattgefunden. Nach eingehender Prüfung billigte der Aufsichtsrat, insbesondere auf Grundlage der Vorgespräche, Vorprüfungen und Beratungen, den Jahresabschluss 2015 der HWA AG. An der Bilanzsitzung nahm der Abschlussprüfer teil. Über Vorhaben, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert. Alle Maßnahmen und Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich behandelt. Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten:
Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der HWA AG hat im Geschäftsjahr 2016 den Vorstand erweitert und Herrn Michael Wilson mit Wirkung zum 01. Oktober 2016 zum Vorstand bestellt. In seiner Funktion als CTO leitet er die technischen Geschicke der HWA AG. Der bisherige Alleinvorstand Ulrich Fritz wurde zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) bestimmt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 bestand der Vorstand der HWA AG aus folgenden Mitgliedern:
Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat setzte sich zum Ende des Berichtsjahres 2016 aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Im Gesamtjahr 2016 gab es keine Veränderungen im Aufsichtsrat. Alle genannten Mitglieder des Aufsichtsrats wurden auf der Hauptversammlung im Juni 2015 für eine neue Amtsperiode gewählt. Abschlussprüfung und Jahresabschluss Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juni 2016 wurde als Wirtschaftsprüfer die Treuhand Südwest GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Karlsruhe, beauftragt, den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 zu prüfen. Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss nebst Lagebericht wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss und der Lagebericht haben allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig Vorgelegen. Diese wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen und über die wesentlichen Ereignisse seiner Prüfung berichtet sowie für ergänzende Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers nach eingehender eigener Prüfung zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss erhoben. Er hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 am 21. März 2017 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2016 festgestellt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand dessen Vorschlag keine Dividende auszuschütten, sondern den Bilanzgewinn des Jahres 2016 auf neue Rechnung vorzutragen, intensiv diskutiert und sich sodann dem Vorschlag des Vorstands angeschlossen. Dank des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens Dank und Anerkennung für ihr persönliches Engagement und ihre geleistete Arbeit aus. Den Aktionären der HWA AG dankt der Aufsichtsrat für das in ihn und in das gesamte Unternehmen gesetzte Vertrauen.
Affalterbach, im Mai 2017 Für den Aufsichtsrat Hans Werner, Aufrecht Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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