HWA AG (vormals: H.W.A. AG)AffalterbachKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022Inhaltsverzeichnis Bilanz zum 31. Dezember 2022 Gewinn- und Verlustrechnung 2022 Entwicklung des Anlagevermögens 2022 Anhang 2022 Lagebericht für 2022 Bestätigungsvermerk 2022 Gewinnverwendungsbeschluss für 2022 Bericht des Aufsichtsrats 2022 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022AKTIVA scrollen
PASSIVA scrollen
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2022scrollen
Konzerneigenkapitalspiegel 2022scrollen
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Konzern-Cash-Flow-Rechnung für 2022scrollen
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: scrollen
KONZERN-ANHANG ZUM 31. DEZEMBER 2022Allgemeine Hinweise Der Konzernabschluss wurde auf der Grundlage der handelsrechtlichen Konsolidierungsvorschriften erstellt. Ergänzend dazu waren die Bestimmungen des Aktien-Gesetzes zu beachten. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses sind die "Davon-Vermerke" teilweise im Konzernanhang statt in der Konzernbilanz bzw. Konzerngewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Das Geschäftsjahr des Konzerns und der konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde auf den 31.12.2022 erstellt und umfasst den Zeitraum 01. Januar - 31 Dezember. Die Konzernbilanz und die Konzerngewinn- und -verlustrechnung sind gemäß der §§ 294 ff. HGB gegliedert. Der Konzernanhang ist nach den Vorschriften der §§ 313 und 314 HGB erstellt. Bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkosten-ver-fahren gemäß § 275 Abs.2 HGB angewandt. Die Beträge werden, soweit nichts Anderes vermerkt ist, in vollen EURO-Beträgen ausgewiesen. Registerinformationen Die Gesellschaft ist unter der Firma HWA AG mit Sitz in Affalterbach im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 721692 eingetragen. Konsolidierungskreis In den vorliegenden Konzernabschluss sind die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes genannten Gesellschaften nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung bzw. Equitykonsolidierung einbezogen worden, es sei denn, sie wurden wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert. Die Einbeziehung erfolgte gemäß § 290 Abs. 2 HGB bzw. § 311 Abs. 1 HGB. In den Konzernabschluss der HWA AG wurden neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen einbezogen: scrollen
Konsolidierungsgrundsätze Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Grundsätze erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Danach werden alle Vermögenswerte und Verpflichtungen des Tochterunternehmens im Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ein sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallende neubewertete Eigenkapital ergebender aktiver Unterschieds-betrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird darüber hinaus jährlich, sofern Anzeichen für eine mögliche Wertminderung bestehen auch unterjährig, auf Werthaltigkeit überprüft. Wird eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts festgestellt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Forderungen und Schulden zwischen den verbundenen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden vollständig eliminiert. Aufwendungen und Erträge zwischen den verbundenen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden vollständig eliminiert. Befinden sich zum Bilanzstichtag noch bezogene Waren auf Lager, werden darin enthaltene Zwischengewinne eliminiert. Die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen wird nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 S.1 HGB bewertet. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der HWA einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Herstellkosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bzw. 5 Jahre; lineare Methode) vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 800,00 werden grundsätzlich entsprechend der steuerlichen Regelung sofort abgeschrieben und als Abgang im Jahr des Zugangs erfasst. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips aktiviert. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Wesentliche langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 4 HGB abgezinst. Die flüssigen Mittel werden mit ihren Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Von dem Wahlrecht gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird Gebrauch gemacht und eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuer angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Wesentliche langfristige Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Anschaffungskosten der auf fremde Währungen lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt, unter Berücksichtigung des Realisations- und Imparitätsprinzips. Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Derivative Finanzinstrumente werden innerhalb der HWA AG ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt. Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung brutto erfolgswirksam erfasst. Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit dem gewichteten Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen. Erläuterungen zur Konzernbilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Entwicklungsleistungen Die HWA AG erbringt im Wesentlichen Entwicklungsleistungen im Rahmen von Kunden-aufträgen. Im Jahr 2019 wurden erstmals Entwicklungskosten für den Motor R4T i.H.v. TEUR 3.557 unter den selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert. Das Unternehmen sieht für diese Eigenentwicklung in der Zukunft eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Bereich des Motorsports in verschiedenen Rennklassen und daher gute Aussichten auf zukünftige Ertragsquellen. Darüber hinaus fielen keine Kosten für Eigenentwicklungen an. Kleinere Entwicklungsprojekte werden darüber hinaus aus Wesentlichkeitsgründen nicht erfasst. Anteilsbesitzliste In den Vereinigten Staaten von Amerika (Sitz: Bundesstaat Delaware) wurde im Jahr 2016 die Tochtergesellschaft "HWA US Inc." gegründet mit einem Kapital in Höhe von EUR 239.900,20 (250 TUSD). Hiervon hält die HWA AG einen Anteil in Höhe von 100% Die Gesellschaft wurde in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. In Australien wurde im Jahr 2017 die Tochtergesellschaft "HWA AUS Pty Ltd." gegründet mit einem Kapital in Höhe von EUR 10.047,56 (15.000 AUD). Die HWA AG hält einen Anteil in Höhe von 100% Die Gesellschaft wurde in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Im Geschäftsjahr 2020 wurde die Tochtergesellschaft Hyraze GmbH mit einem Stammkapital von EUR 25.000,-- gegründet. Die Gesellschaft wurde in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Im Geschäftsjahr 2020 wurde die Tochtergesellschaft Paceteq GmbH mit einem Stammkapital von EUR 25.000,-- gegründet, an der die HWA mit 15 % beteiligt ist. Die Gesellschaft wurde in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen im Rahmen der Equitykonsolidierung einbezogen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital beträgt EUR 216.019,--. Vorräte Neben den handelsüblichen Eigentumsvorbehalten liegen für die Vorräte folgende weitere Belastungen vor: für das Vorratsvermögen der HWA AG liegt eine Globalzession & Sicherungsübereignung an die Hausbanken zur Sicherung der Betriebsmittellinien vor. Das US-Lager wurde an die Dörflinger Management Gesellschaft sicherungsübereignet. Erhaltene Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben TEUR 0 (Vj. TEUR 0) eine voraussichtliche Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. In 2019 beteiligte sich die Gesellschaft an der Vynamic GmbH mit 49%. Das Joint Venture engagierte sich in 2019 im Wesentlichen an der DTM, welches zu einem erheblichen Verlust führte und die Anteile an der Gesellschaft wertlos machte. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts vom 16. Dezember 2022 wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst. Latente Steuern Latente Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten: scrollen
Die latenten Steuern wurden im Geschäftsjahr mit einem Steuersatz von 27 Prozent (Vorjahr 27 Prozent) berechnet. Eigenkapital, Genehmigtes Kapital Die Hauptversammlung der HWA AG hat am 28. Juli 2020 den Beschluss gefasst, das bestehende genehmigte Kapital aufzuheben sowie die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals mit der Möglichkeit zum Ausschluss des Bezugsrechts. Der Vorstand ist seither ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.07.2025 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 2.996.957,00 Euro, das sind 50 % des derzeitigen Grundkapitals von 5.991.914,00 Euro, gegen Bar- und/oder Sacheinlage durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Der Vorstand der HWA AG hatte beschlossen, unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2020, das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlage um 10 % zu erhöhen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde hierzu unter vereinfachtem Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von insgesamt 599.191 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien von EUR 5.991.914 um nominal EUR 599.191,00 auf 6.591.105,00 Euro erhöht. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen und für sonstige Personalaufwendungen gebildet. Verbindlichkeiten Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 9.360 (Vj. TEUR 14.090) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 5.432 (Vj. TEUR 8.737) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. TEUR 263 (Vj. TEUR 881) haben hiervon eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. TEUR 8.468 sind durch Grundpfandrechte gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären bestehen in Form eines Darlehens mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Neben den handelsüblichen Eigentumsvorbehalten liegen folgende weitere Belastungen vor: für das Vorratsvermögen der HWA AG liegt eine Globalzession & Sicherungsübereignung an die Hausbanken vor zur Sicherung der Betriebsmittellinien. Das US-Lager der Tochtergesellschaft HWA US wurde des Weiteren zur Sicherung weiterer Darlehen in der Höhe von EUR 3,5 Mio. sicherungsübereignet. Die Verbindlichkeiten aus und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Für diese Verbindlichkeiten bestehen im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 4.502. Die Verträge enden zwischen 2023 und 2027. Sämtliche Risiken verbleiben beim Leasinggeber bzw. beim Vermieter. Das Bestellobligo beträgt TEUR 5.147. Zur Absicherung von gewährten Darlehen von Banken, Aktionären und sonstigen Dritten wurden die Vorräte und ausgewählte Positionen des Anlagevermögens den Gläubigern sicherungsübereignet. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Ausschüttungssperre Aufgrund der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände sind TEUR 736 und aus der Aktivierung latenter Steuern TEUR 1.192 gemäß § 268 Abs. 8 HGB ausschüttungsgesperrt. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf: scrollen
Sonstige betriebliche Erträge Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um geldwerte Vorteile privater PKW-Nutzung (TEUR 197), Auflösung von Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen (TEUR 205), periodenfremde Erträge (TEUR 44) und Währungseffekte (TEUR 905). Abschreibungen des Umlaufvermögens Die Abschreibung erfolgt auf Gegenstände des Vorratsvermögens, da von potenziellen Veräußerungspreisen, die unter den Herstellungskosten liegen, ausgegangen wird. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Betriebsaufwendungen (TEUR 6.050), Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen (TEUR 2.240), sonstige Personalaufwendungen (TEUR 954) sowie übrigen Aufwendungen (TEUR 1.659) zusammen. Bei den übrigen Aufwendungen handelt es sich vor allem um Wertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 204) und Kursverluste inkl. Währungsbewertungen (TEUR 856). Zinsaufwendungen In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 12 (Vj.: TEUR 5) enthalten. Ertragsteuern Latente Steuern werden auf Grundlage einer bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode gebildet, sofern Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen bestehen, die sich im zeitlichen Ablauf wieder abbauen. Die latenten Steuern resultieren aus Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen des Anlagevermögens sowie von Vorräten, Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und Rückstellungen. Es wurden ausschließlich temporäre Differenzen zur Ermittlung der latenten Steuern angesetzt. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Das Konzernergebnis in Höhe von TEUR 1.870 wurde durch Ertragsteuern in Höhe von TEUR 257 belastet. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind TEUR 71 latente Steuern enthalten. Dies beinhaltet auch latente Steuern, die infolge temporärer Abweichungen zwischen Ansätzen in der Steuerbilanz und in der Handelsbilanz entstehen. Die latenten Steuern werden auf Grundlage der jeweils in den einzelnen Ländern anzuwendenden Steuersätze berechnet. Der im Konzernabschluss erfasste Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen: scrollen
Der Konzern hat von der Gesamtdifferenzbetrachtung Gebrauch gemacht und einen länderweise saldierten Bilanzausweis vorgenommen. Sonstige Angaben Aufsichtsrat scrollen
Die Vergütung des Aufsichtsrats nach § 113 AktG betrug TEUR 186. Vorstand scrollen
Auf die Angabe der Gesamtbezüge gem. § 285 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB des Vorstands wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Mitarbeiter Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter: scrollen
Von den Arbeitnehmern sind 2 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten sind In wirtschaftlicher Hinsicht hat die HWA aus dem Gesellschafterkreis zwei Darlehen zu je 4.000.000 € erhalten, die zur Optimierung der Liquidität zur Verfügung stehen sollen. Die Gesellschaft hat im März 2023 beschlossen, die Anteile an der Pacteq GmbH vollständig zu veräußern.
Affalterbach, 30. Mai 2023 Der Vorstand Martin Marx, Alleinvorstand ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS1. Grundlagen des Konzerns Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse der Gesellschaft im Jahr 2022 Die HWA AG wurde 1998 unter der damaligen Firmierung H.W.A. GmbH gegründet. Im Jahr 2006 erfolgte der Formwechsel in eine Aktiengesellschaft. Die Aktien der HWA AG werden seit dem 19. April 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Freiverkehr gehandelt. Das Unternehmen agiert in Deutschland als Einzelgesellschaft. Die HWA AG, Affalterbach, verfügt als Konzernmutter bei folgenden rechtlichen Einheiten über die Mehrheit der Stimmrechte und übt die einheitliche Leitung aus: scrollen
Die beiden erstgenannten rechtlichen Einheiten dienen als Vertriebsgesellschaften für die jeweiligen lokalen Märkte. Die HYRAZE GmbH soll im Bereich der Entwicklung von bemannten und unbemannten Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb (insbesondere Rennfahrzeuge), der Entwicklung und Vermarktung von bemannten und unbemannten, realen und virtuellen Rennserien und Veranstaltungen, sowie deren Durchführung zukünftig tätig werden. Aktuell wird das Projekt jedoch nicht weiterverfolgt. Bei folgender rechtlichen Einheit besteht zum Stichtag eine Beteiligung von 15 Prozent und diese wird per Equity-Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen scrollen
Die PACETEQ GmbH ist in den Bereichen der Software Entwicklung und Strategiedienstleistungen tätig. Die Anteile wurden vollständig im März 2023 verkauft. Der Konzernabschluss bezieht die Muttergesellschaft, die Gesellschaft HWA US Inc., die Gesellschaft HWA AUS Pty Ltd. in Australien und die HYRAZE GmbH im Rahmen der Vollkonsolidierung ein. In den beiden Geschäftsbereichen der HWA AG, Automobilrennsport und Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten, werden technologische Hochleistungsprodukte entwickelt, konstruiert, produziert und in entsprechenden Rennserien eingesetzt sowie umfangreiche Service-Leistungen erbracht. Der Geschäftsbereich Automobilrennsport hatte im Jahr 2022 für die HWA AG nur eine geringfügige Bedeutung, da die HWA AG im Jahr 2022 nicht über eigene Rennsportaktivitäten unter eigenem Namen verfügt hat. Der Fokus des zweiten Geschäftsbereichs Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten liegt auf der Erbringung von Entwicklungs-, Produktions-, und Servicedienstleistungen für die Automobilindustrie sowie weiterer Kundengruppen. Als hochspezialisierter Dienstleister führt die HWA AG mit ihrem rennsportspezifischen "Know-how" Entwicklungs- und Produktionsaufträge für verschiedene Kunden aus. Hier ist beispielsweise die Entwicklung einer emissionsfreien Antriebseinheit zu erwähnen, welche im Zuge des ZEDU-Projektes gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern entwickelt und im vergangenen Jahr in Stuttgart zusammen mit der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin präsentiert worden ist. Weiterhin werden Ersatzteil- und Servicedienstleistungen am Standort Affalterbach und weltweit vor Ort erbracht. Forschung und Entwicklung Die HWA AG verfügt über sämtliche Aktivitäten und Geschäftsbereiche hinweg auch über umfassende Ressourcen, welche die Voraussetzung für die wettbewerbsfähige Entwicklung von Rennfahrzeugen, Kundensport- und Kleinserienfahrzeugen sowie Fahrzeugaggregaten und -Komponenten darstellen. So stellt unter anderem die Verwendung neuester IT-Lösungen im Simulations- und Konstruktionsbereich sicher, dass alle Entwicklungen dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Das Unternehmen verfügt zudem über umfassende Fachkenntnisse und ein breites Spektrum an Ressourcen, um Elektrik und Elektronik von Renn- und Kleinserienfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten eigenständig, individuell auf den Anwendungszweck angepasst und spezifisch zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Erstellung und Programmierung entsprechender Steuerelektronik als auch deren Simulation und Auswertung. Um den weltweit agierenden Kunden im GT Kundensportbereich einen entsprechenden Service gewährleisten zu können, hat die HWA AG eine über die vergangenen Jahre hinweg hervorragende und sehr gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut. Dies ermöglicht ein gründliches Testing sowie die Wartung von Fahrzeugen an der Rennstrecke, im Haus oder direkt vor Ort. Der Forschung und Entwicklung wird bei der HWA AG in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt, um neue Geschäftsfelder und -möglichkeiten zu erschließen, um auch außerhalb des Motorsports und den hohen Standard sämtlicher aktueller und zukünftiger Produkte und den daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil auch weiterhin gewährleisten zu können. 2. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die globale Wirtschaft hat sich in 2022 weiterhin erholt, allerdings konnte die Wachstumsrate des Vorjahres nicht erreicht werden. Dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge stieg die globale Wirtschaftsleistung in 2022, im Vergleich zum Vorjahr, um 3,4 Prozent (nach 6,2 Prozent in 2021). Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist weiterhin maßgeblich von weltweit hohen Inflationsraten sowie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine bestimmt, die insgesamt negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zur Folge hatten und somit das Wachstum hemmten. Auch die strikte Null-Covid-Politik Chinas wirkte sich negativ auf das Wachstum aus. 2023 hingegen soll die Weltwirtschaft mit 2,9 Prozent sowie 3,1 Prozent in 2024 geringfügig stärker (2023) bzw. schwächer (2024) wachsen als im vergangenen Oktober erwartet. Die weitere Anpassung berücksichtigt auch die steigenden Leitzinssätze der Zentralbanken, um die hohen Inflationsraten zu bekämpfen. Die weiterhin andauernde kriegerische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine wirken zudem wachstumshemmend auf die Entwicklung der Weltwirtschaft ein. Für die Eurozone erhöhte der Internationale Währungsfonds die Prognose, gegenüber Oktober 2022, zur konjunkturellen Entwicklung für das Jahr 2022 um 0,4 Prozent auf 3,5 Prozent. Eine erhöhte wirtschaftliche Aktivität im Sommerhalbjahr 2022, teilweise sinkende Energiekosten gepaart mit staatlichen Maßnahmen zur Kaufkraftunterstützung und eingeführte Energiepreisbremsen wirkten sich stützend auf das Wachstum aus. Die Angebotsengpässe verlieren zusehends an Bedeutung, jedoch beeinflusste dies weiterhin das Wachstum in 2022. Im Vorjahreszeitraum 2021 hatte das Wachstum des BIP in den Euro-Ländern 5,3 Prozent betragen. Der IWF erwartet für 2023 ein Wachstum der Wirtschaftsleistung in der Eurozone in Höhe von nur noch 0,7 Prozent, sowie 1,6 Prozent im Jahr 2024. Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum lag 2022 mit 9,2 Prozent erneut weit über dem Vorjahreswert von 5,0 Prozent. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wuchs die deutsche Wirtschaft 2022 um 1,8 Prozent. Das entsprach einem niedrigeren Wachstum als in 2021. Die Binnenwirtschaft war insbesondere von den weiterhin starken Preissteigerungen sowie durch die anhaltende Energiekrise stark getroffen und trug in 2022 einen unterdurchschnittlichen Anteil zur Erholung der Wirtschaftsleistung bei. Die deutschen Ausfuhren verzeichneten in 2022 einen sehr starken Anstieg um 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Importe stiegen insbesondere aufgrund der infolge des Kriegs in der Ukraine stark gestiegenen Preise für die Einfuhr von Energie deutlich stärker um 24,3 %. Die Inflationsrate in Deutschland übertraf im Jahresdurchschnitt 2022 mit 7,9 Prozent erneut erheblich die Zielmarke der europäischen Geldpolitik von knapp unter 2 Prozent. 2021 betrug die Preissteigerung 3,1 Prozent. Der IWF erwartet für Deutschland im Geschäftsjahr 2023 ein Wirtschaftswachstum von nur 0,1 Prozent, welches in 2024 auf einem niedrigem Niveau fortgesetzt werden soll (1,4 Prozent). Die US-Wirtschaft wuchs 2022 laut IWF um 2,0 Prozent und entwickelte sich somit schlechter als im Vorjahr (5,9 Prozent). Für 2023 wird ein signifikant langsameres Wachstum prognostiziert (1,4 Prozent), welches in 2024, auf niedrigerem Niveau, fortgeführt werden soll (1,0 Prozent). Die Wirtschaftsleistung der Volksrepublik China legte 2022 nach Prognosen des IWF um 3,0 Prozent zu, nach 8,4 Prozent im Vorjahr. Damit bewegte sich das Wachstum zwar außerhalb der von der chinesischen Regierung angepeilten Wert von 5,5 Prozent, allerdings war das Wachstum weiterhin von den Schwierigkeiten im Immobiliensektor getrübt, was auch einen erheblichen Einfluss auf die prognostizierten Wachstumsraten der Folgejahre hat. Zudem belastete die strikte Null-Covid-Politik Chinas und teilweise monatelange Lockdowns von Millionenstädten das Wachstum. Für 2023 und 2024 rechnet der Internationale Währungsfonds mit einer Steigerung der chinesischen Wirtschaftsleistung um 5,2 Prozent bzw. 4,5 Prozent. Automobilmarkt und weitere relevante Märkte Die Entwicklung der globalen Pkw-Nachfrage war im Berichtsjahr von sehr unterschiedlichen Dynamiken geprägt. Während die westlichen Märkte hinter dem Vorjahresniveau zurückblieben, legte der Absatz in China deutlich zu. Insbesondere der Mangel an Vorprodukten und Rohstoffen sowie deutlich gestiegen Preise für Energie und Logistik verhinderten ein besseres Ergebnis. Zudem wirkte sich der russische Angriffskrieg belastend auf die Markentwicklung aus. Insgesamt blieb die Absatzmenge 2022 auf Vorjahresniveau. Von den drei größten Absatzregionen konnte im Gesamtjahr 2022 einzig China einen Zuwachs verbuchen. In den USA und in Europa reduzierte sich der Absatz deutlich. In Europa reduzierten sich die Pkw-Verkäufe um -4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Westeuropa lag die Nachfrage mit -4,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Der deutsche Markt konnte im Vergleich zum Vorjahr eine Absatzsteigerung von ca. +1 Prozent verzeichnen, während sich die Nachfrage in Frankreich (-8 Prozent), Italien (-10 Prozent) und Spanien (-5 Prozent) negativ auf die Absatzmenge auswirkte. Auch der britische Markt verzeichnete einen Rückgang von rund -2 Prozent. Der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ist mit ca. 13,7 Millionen verkauften Einheiten auf Talfahrt. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich das Marktvolumen um -7,9 Prozent. Der chinesische Pkw-Markt verzeichnete einen vergleichsweise starken Anstieg des Absatzes. Die Rückgänge aus dem Frühling, als Lockdowns in wichtigen Absatzregionen für ein stark eingeschränktes Geschäft sorgten, wurden auch dank einer Steuerreduktion auf einen Großteil der verkauften Fahrzeuge im zweiten Halbjahr wieder wettgemacht, sodass der Markt im Gesamtjahr um 10,2 Prozent wuchs. In Japan war die Pkw-Nachfrage um -6,2 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 2,65 Millionen Pkw neu zugelassen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte, entspricht dies einem Zuwachs von +1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der E-Pkw am Gesamtmarkt konnte stark zulegen und lag bei 17,7 Prozent (Vorjahr ca. 13,8 Prozent). Die Marke Mercedes-Benz Cars hat im Jahr 2022 insgesamt 2,04 Millionen Fahrzeuge (Vorjahr 1,94 Millionen) verkauft und konnte somit das Niveau vom Vorjahr übertreffen - was hauptsächlich durch höhere Verkaufszahlen bei den Top-End- und Elektrofahrzeugen (entsprechend der strategischen Neuorientierung) zu begründen ist. In Europa hat Mercedes-Benz Cars insgesamt 618.904 (Vorjahr 602.428) Fahrzeuge abgesetzt, davon 215.590 in Deutschland. Im größten Einzelmarkt China war das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars weiterhin erfolgreich. Der Absatz erhöhte sich um +3 Prozent auf 753.851 Fahrzeuge. Weiterhin auf Wachstumskurs befindet sich der Markt für E-Mobilität in Deutschland. Hier wurden in 2022 rund 471.000 E-Autos zugelassen, was einer Steigerung von ca. 32 Prozent entspricht. Die Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge (inklusive Plug-in-Hybride) sind weltweit stark gestiegen (+42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). In Europa ist das Wachstum in diesem weiterhin stärker ausgefallen als der Gesamtmarkt (+11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). In den Märkten USA (+82 Prozent) und China (+147 Prozent) sind die Entwicklungen in 2022 noch deutlich positiver. Insgesamt wird weiterhin mit starken Zuwächsen im Bereich der E-Mobilität gerechnet. Geschäftsentwicklung und Ertragslage a. Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft In wirtschaftlicher Hinsicht konnten im Geschäftsjahr 2022 die gesteckten Ziele weitestgehend erreicht werden. Störungen der Supply Chain haben zwar zu Verzögerungen bei Fahrzeugauslieferungen geführt, diese konnten jedoch anderweitig kompensiert werden. Insbesondere der Mercedes-AMG Kundensport läuft auf sehr hohem Niveau. Leider haben sich fest eingeplante Projekte nur teilweise realisieren lassen können, beziehungsweise wurden nur teilbeauftragt. Die HWA AG hatte im Konzern in der Summe für das Jahr 2022 einen leichten Rückgang der Gesamtleistung prognostiziert, jedoch inklusive einer weiter erholten EBIT-Marge im Vergleich zu den Vorjahren. Dies galt ebenfalls für den Einzelabschluss der HWA AG inklusive einer deutlichen Verbesserung des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT). Mit einer Gesamtleistung von 93,7 Millionen Euro konnte die HWA AG das Ziel in Bezug auf diese Kennziffer deutlich übererfüllen. Verantwortlich hierfür waren hohen Umsätze im Bereich des Mercedes-AMG Kundensport. Im Konzern konnte eine Gesamtleistung in Höhe von 97,9 Millionen Euro erzielt werden, bei einem EBIT in Höhe von 3,1 Millionen Euro. Somit wurde das Konzern-Margenziel der HWA AG in absoluten Zahlen übertroffen. In sportlicher Hinsicht war die Mercedes-AMG Kundensportsaison 2022 von zahlreichen Erfolgen gekrönt. Hierzu zählen unter anderem der Fahrertitel beim ADAC GT Masters, Doppelpodium bei 24h Rennen auf dem Nürburgring, ein Doppelsieg bei den 24h von Spa und einiges mehr. Die Zusammenarbeit mit der Mercedes-AMG GmbH in deren GT Kundensportaktivitäten besteht weiterhin und war in 2022 sehr erfolgreich auf vielen Ebenen. Bis auf den asiatischen Raum haben weltweit die meisten Rennveranstaltungen stattgefunden und das an der Rennsaison hängende After-Sales Geschäft hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2021 weiter auf Wachstumskurs gezeigt. Ebenfalls erfolgreich verliefen in 2022 diverse Entwicklungsprojekte. Hierzu zählt unter anderem die Entwicklung eines 12-Zylinder-Motors für den Kunden PAGANI, welcher dann nahtlos in die Kleinserien Produktion übergegangen ist. Die HWA AG hatte für das Jahr 2022 zwar einen Rückgang der Gesamtleistung prognostiziert, jedoch mit einer deutlichen Erholung des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT). Für den Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponente hatte das Unternehmen eine Erholung prognostiziert, welche auch eingetreten ist. b. Ertragslage Aufgrund der wesentlichen Bedeutung der Muttergesellschaft HWA AG für den Konzernabschluss, wird im Folgenden der Einzelabschluss der HWA AG dargestellt. Besonderheiten des Konzern-Abschlusses werden bei den relevanten Positionen ergänzt. Im Jahr 2022 beliefen sich die Umsatzerlöse der HWA AG auf 90,5 Millionen Euro. Damit lagen diese über dem Vorjahresniveau von 82,9 Millionen Euro. Davon entfielen 53,7 Millionen Euro (im Vorjahr 44,3 Millionen Euro) auf Deutschland und 36,8 Millionen Euro (im Vorjahr 38,6 Millionen Euro) auf das Ausland. Die HWA US generierte einen Umsatz von 7,3 Millionen USD im Vergleich zu 6,2 Millionen USD im Vorjahr und die HWA AUS einen Umsatz von 0,3 Millionen AUD. Der Konzernumsatz beträgt nach Konsolidierung 93,8 Millionen Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge der HWA AG lagen bei 0,6 Millionen Euro und beinhalten im Wesentlichen Gewinne aus Anlagenabgängen 0,2 Millionen Euro, Erträge aus Rückstellungsauflösung 0,2 Millionen Euro und sonstigen Erträgen in Höhe von 0,2 Millionen Euro. Insgesamt errechnet sich für das Jahr 2022 eine Gesamtleistung der HWA AG von 93,7 Millionen Euro nach 85,8 Millionen Euro im Vorjahr. Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahreswert von 46,6 Millionen Euro auf 56,2 Millionen Euro. Wesentliche Einflussfaktoren auf den Materialaufwand waren die Produktion des Mercedes-AMG GT3, GT4, GT Track Series, die Ersatzteilversorgung von AMG Kundensport-Teams, sowie weitere Kundenprojekte. Der relative Anteil der Materialaufwendungen und bezogenen Leistungen an der betriebswirtschaftlichen Gesamtleistung ist mit 60,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr stark angestiegen (Vorjahr 54,3 Prozent), was aus dem hohen Anteil an Umsätzen aus Produktionsumfängen resultiert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr von 14,1 Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro reduziert. Im Wesentlichen ist diese Reduktion durch niedrigere projektbezogene Kosten zu erklären, wie beispielsweise Reisekosten, sowie die Wirksamkeit des Kosten- und Effizienzprogramms, welches im Jahr 2022 weiterhin konsequent verfolgt und umgesetzt worden ist. Die Währungsverluste, wie auch -gewinne entstanden im Wesentlichen durch Wechselkursschwankungen des US-Dollars. Im Jahr 2022 erzielte die HWA AG ein EBIT von 2,0 Millionen Euro nach 0,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge ist somit bezogen auf die Gesamtleistung weiterhin positiv und steigt langsam an. Das Konzern-EBIT im Jahr 2022 beläuft sich auf 3,1 Millionen Euro. Im Konzern wurden die Zwischenergebnisse, welche im Rahmen der Lieferungen zwischen den Konzerneinheiten entstanden sind, eliminiert. Die HWA US hat einen EBIT-Beitrag von 0,7 Millionen Euro. Die HWA AUS hatte einen EBIT-Beitrag von minus 0,1 Millionen Euro. Als operative Ergebnis- und Steuerungsgröße wird bei der HWA AG das EBIT (Earnings before Interest and Taxes oder Ergebnis vor Zinsen und Steuern) herangezogen. Das EBIT errechnet sich wie folgt: Gewinn- und Verlustrechnung scrollen
Das negative Finanzergebnis der HWA AG ist im Geschäftsjahr 2022 mit minus 0,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr von minus 0,9 Millionen Euro leicht gesunken. In der Gesamtbetrachtung verbleibt ein Jahresüberschuss der HWA AG im Jahr 2022 in Höhe von 1,0 Millionen Euro im Vergleich zu 0,3 Millionen Euro im Jahr 2021. Auch das Konzernergebnis zeigt sich somit gegenüber Vorjahr weiter erholt. Der Jahresüberschuss für 2022 im Konzern liegt bei 1,9 Millionen Euro und lag im Vorjahr bei 0,6 Millionen Euro. c. Vermögens- und Finanzlage Das Anlagevermögen der HWA AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2022 von 16,6 im Vorjahr auf 17,7 Millionen Euro. Die Erhöhung resultiert aus der saldierten Betrachtung der laufenden Normalabschreibung mit einer Umgliederung von finanziellen Ausleihungen an die Tochterunternehmen der HWA AG. Das Umlaufvermögen erhöhte sich ebenfalls von 42,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 44,7 Millionen Euro. Das Vorratsvermögen der HWA AG, im Wesentlichen vorhanden, um die permanente Kundenversorgung, insbesondere im Mercedes-AMG Kundensport, sicherzustellen, erhöhte sich um 6,0 Millionen Euro. Dies resultiert aus dem Verbrauch von erhaltenen Anzahlungen sowie dem stockenden Produktionsfluss in der Fahrzeugfertigung mit der daraus resultierenden erhöhten Durchlaufzeit und Bindung der Vorräte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag stiegen, im Wesentlichen bedingt durch höhere Umsätze im Dezember, im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Millionen Euro. Die Forderungen verbundener Unternehmen sanken sich um 4,5 Millionen Euro. Die Rückzahlungskonditionen für die Tochtergesellschaften wurden verzinslich verlängert. Das Umlaufvermögen des Konzerns beträgt 45,4 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2022 belaufen sich die Rückstellungen der HWA AG mit 3,2 Millionen Euro auf einem höheren Niveau als im Vorjahr mit 2,4 Millionen Euro. Grund hierfür sind hauptsächlich höhere Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen. Die Rückstellungen des Konzerns betragen 3,4 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten sinken von 33,8 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 32,9 Millionen Euro im Jahr 2022. Der größte Posten der Verbindlichkeiten entfällt auf Bankdarlehen. Diese belaufen sich per Ende Dezember 2022 auf 15,1 Millionen Euro nach 22,8 Millionen Euro im Vorjahr. Weiterhin besteht das im Jahr 2017 aufgenommene Aktionärsdarlehen. Die Darlehenssumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 5,6 Millionen Euro auf 12,6 Millionen Euro gestiegen. Die Verbindlichkeiten des Konzerns betragen 32,8 Millionen Euro. Die Bilanzsumme der HWA AG steigt von 61,5 Millionen Euro auf 64,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil des Anlagevermögens stieg leicht von 27,0 auf 27,4 Prozent in 2022. Der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme hat sich von 69,2 Prozent in 2021 auf ebenfalls 69,2 Prozent in 2022 nicht geändert. Die Eigenkapitalquote der HWA AG steigt von 35,4 auf 42,3 Prozent per 31. Dezember 2022. Das Eigenkapital absolut stieg im Jahr 2022 von 21,8 Millionen Euro auf 27,3 Millionen Euro an. Positiv auf das Eigenkapital wirkte sich der Jahresüberschuss in 2022 aus sowie eine durchgeführte Kapitalerhöhung. Im März 2022 wurde das Grundkapital der HWA AG um 10 Prozent erhöht. Daraus ergab sich eine Einzahlung von 4,55 Millionen Euro für die HWA AG. Die neuen Aktien wurden im Rahmen einer prospektfreien Privatplatzierung von der Aufrecht GmbH sowie der Dörflinger Management & Beteiligungs GmbH ("DMB") gezeichnet. Das Eigenkapital des Konzerns beträgt 25,3 Millionen Euro, bei einer Quote von 40,3 Prozent. Weiter wurden in 2023 weitere Gesellschafterdarlehen in Höhe von 8,0 Millionen Euro aufgenommen, welche zum Berichtszeitpunkt vollständig eingezahlt sind. Am Ende des Geschäftsjahres 2022 verfügte der Konzern über einen Finanzmittelfonds in Höhe von minus 5,2 Millionen Euro gegenüber minus 3,8 Millionen Euro im Vorjahr. Der operative Cash-Flow war im Jahr 2022 mit 3,7 Millionen Euro positiv. Hierfür ist im Wesentlichen die Zunahme der Verbindlichkeiten verantwortlich. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist mit minus 0,3 Millionen Euro negativ, bedingt durch Desinvestitionen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war mit minus 4,9 Millionen Euro negativ, im Wesentlichen bedingt durch Aufwände für Zins- und Tilgungszahlungen für Bankdarlehen. Das laufende Liquiditätsmanagement der HWA AG stellt sicher, dass die HWA AG und ihre Tochtergesellschaften ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit oder mit geringem Zuwarten der Gläubiger erfüllen können. Hierzu erfasst der Konzern die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft inklusive der Investitionen und aus Finanzgeschäften in einer rollierenden Liquiditätsplanung. Die entstehenden Finanzierungsbedarfe werden mittels geeigneter Instrumente zur Liquiditätssteuerung gedeckt. d. Investitionen Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Bruttoinvestitionen i.H.v. 647 TEUR getätigt. (Vorjahr 682 TEUR). Die Aufteilung der Investitionen ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scrollen
Die Investitionen betreffen Neu- und Ersatzinvestitionen in den Bereichen Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, insbesondere für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Geschäftsbetriebes inklusive der vorhandenen Infrastruktur. Für das Jahr 2023 sind Gesamtinvestitionen in Höhe von unter 1,0 Millionen Euro geplant. e. Mitarbeiter Im Geschäftsjahr 2022 waren im Durchschnitt 262 (Vorjahr: 269) Mitarbeiter inklusive des Vorstands beschäftigt. In den Tochtergesellschaften in den USA und Australien war temporär jeweils höchstens ein Mitarbeiter beschäftigt. 3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Grundsätzlich enthält der Lagebericht zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Vorstands über zukünftige Entwicklungen beruhen. Diese Einschätzungen und Aussagen sind nicht als Garantien dafür zu verstehen, dass sich diese Entwicklungen in der Zukunft auch als richtig herausstellen werden. Die zukünftige Entwicklung der HWA AG ist abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, von denen diverse Faktoren außerhalb des Einflussbereiches der HWA AG liegen. Diese sind im nachfolgenden Chancen- und Risikenbericht beschrieben, aber nicht alleine auf die hier beschriebenen Risiken zu beschränken. Daher können die tatsächlichen Ergebnisse und Erfolge der HWA AG wesentlich von den getroffenen zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Prognosebericht Die weltweite Nachfrage nach Pkw dürfte nach Angaben der Mercedes-Benz Group AG im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht wachsen. Entgegen der vermeintlich ungünstigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit hohen Inflationsraten und steigenden Zinsen wird auch ein Wachstum der Weltwirtschaft im Bereich von zwei Prozent erwartet. Für die weitere Entwicklung der Automobilmärkte weltweit wird die Bedeutung des Umweltschutzes, Nachhaltigkeit allgemein und alternativer, umweltfreundlicher und nachhaltiger Antriebskonzepte sowie die grundsätzliche Entwicklung der individuellen Mobilität von großer Bedeutung sein. Der Geschäftsbereich Automobilrennsport wird in 2023 für die HWA AG keine signifikante Bedeutung haben. Strukturelle Anpassungen, auch in Form von Verschiebungen und Re-Allokation von Ressourcen, haben in 2022 stattgefunden und sind somit umgesetzt. Grundsätzlich und allgemein beobachtet die HWA AG laufend das Marktgeschehen im Bereich Rennsport vollumfänglich und prüft sich daraus eventuell ergebene Chancen. Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr. Die Produktion des Mercedes-AMG GT4 wird sich im Jahr 2023, ebenso wie die Produktion des Mercedes-AMG GT3 MY 2020, fortsetzen. Ebenfalls fortsetzen wird sich die Fertigung des Mercedes AMG GT Track Series und weiterer Sondermodelle. Neu hinzu kommt die Produktion des neu entwickelten Mercedes-AMG GT2 im zweiten Halbjahr 2023. Zudem arbeitet das Unternehmen an weiteren Projekten außerhalb der Mercedes-Benz Group AG, die ebenfalls zum Umsatz beitragen werden. Wie sich die Zusammenarbeit der HWA AG und der Mercedes-AMG GmbH im Bereich Kundenrennsport zukünftig entwickelt, hängt stark von der strategischen Ausrichtung der Mercedes-AMG GmbH diesbezüglich ab. Aktuell sind weitere gemeinsame signifikante Entwicklungsprojekte offen. Außerhalb der Mercedes-AMG GmbH hat die HWA AG ein Entwicklungsprojekt für sich gewinnen können. Gemeinsam mit der Firma De Tomaso wird die Entwicklung des De Tomaso P72 finalisiert werden, mit dem Ziel, hier auch anschließend die Fertigung dieser Fahrzeuge zu übernehmen. Weiterhin arbeitet die HWA AG perspektivisch an eigenen Fahrzeugprojekten mit dem Ziel einer klaren Positionierung im wachsenden Sport- und Supersportwagenmarkt. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft wird sich voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen und damit weiterhin erheblich zum Gesamtumsatz beitragen. Die HWA AG erwartet im Konzern in der Summe für das Jahr 2023 eine niedrigere Gesamtleistung wie im Jahr 2022, gleiches gilt für die HWA AG. Umsätze im Bereich der Fahrzeugproduktion und im Bereich des Kundensport After Sales werden weiter auf hohem Niveau liegen, während sich im Bereich der Entwicklung ein weiterer Umsatzrückgang abzeichnet. Die Umsätze der Tochtergesellschaften in den USA und Australien entwickeln sich weiter unterschiedlich. Während sich die USA als Markt weiterhin positiv entwickelt, stagniert Australien, beziehungsweise wird auch aus Sicht der HWA AG in Zukunft bei der strategischen Ausrichtung der HWA AG keine große Rolle spielen. Der asiatische Markt wird nach Beendigung sämtlicher COVID-19 Regelungen wieder an Bedeutung zunehmen. Hier insbesondere China. Unabhängig davon sind weiterhin die gesamten Risiken durch COVID-19 sowie den Ukraine-Krieg für die Weltwirtschaft, respektive den Folgen daraus, für die HWA AG derzeit weiterhin nicht vollumfänglich absehbar. Globale Unsicherheiten werden zunehmen und an Bedeutung für die Unternehmenstätigkeiten gewinnen. Das Konzern-EBIT wird sich voraussichtlich nicht weiter erholen und wird gegenüber dem Vorjahr rückläufig sein. Hier ist mit einem sehr niedrigen einstelligen Millionenbetrag zu rechnen. Die HWA AG verfolgt weiterhin einen technologischen Wandel und die Neuausrichtung hin zu Nachhaltigkeitsprojekten, ohne dabei herkömmliche Technologien zu vernachlässigen. Zu nennen sind hier beispielsweise die Projekte zur Elektrifizierung von Wohnmobilen und auch eine mögliche Fortsetzung des Forschungsprojekts "ZEDU-1" gemeinsam mit der DLR und oder anderen Partnern, bei welchem eine emissions- und feinstaubfreie Antriebsachse weiterentwickelt werden könnte. Der Vorstand bewertet die Aussichten für das Jahr 2023 für die HWA AG, trotz eines weiterhin unsicheren Umfeldes in der Automobilindustrie, als weiterhin leicht positiv, jedoch herausfordernd. Die Unsicherheiten im weltweiten politischen Umfeld sollten sich indes nicht weiter verschlechtern. Ebenso die Unsicherheiten in Bezug auf Rohstoffverfügbarkeiten und Lieferketten können hier einen signifikanten Einfluss auf das operative Geschäft der HWA AG entwickeln, wenn benötigten Komponenten beispielsweise zur Fahrzeugfertigung nicht zur benötigten Zeit oder in der benötigten Anzahl zur Verfügung stehen. Gleiches gilt natürlich für mögliche Auswirkungen aus der aktuellen Situation in der Ukraine und Russland. Die HWA AG wird sich in Zukunft wieder verstärkt um eine größere Projektdiversifizierung kümmern, insbesondere im Bereich der Entwicklung und Fertigung, mit dem Ziel, die Abhängigkeiten von großen Kunden zu reduzieren und somit das damit einhergehende Risiko zu senken. Chancen und Risiken Die HWA AG und beispielsweise auch die Mercedes-Benz Group gehen für 2023 von einem abgeschwächten Wachstum der Weltwirtschaft aus. Weiterhin hohe Inflationsraten in 2023 führen zu einem weiterhin hohen Zinsniveau, was in Summe aller Voraussicht nach den privaten Konsum und die allgemeinen Unternehmenstätigkeiten eindämmen wird. Rohstoffknappheit und Lieferengpässe sind weiterhin vorhanden, lösen sich jedoch im Jahresverlauf 2023 mehr und mehr auf. Wie die Mehrzahl der Marktteilnehmer auch, erwartet die HWA AG ebenfalls, dass die Weltwirtschaft in 2023 weiterhin von Unsicherheiten geprägt sein wird, wie beispielsweise dem weiteren Verlauf des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und den daraus resultierenden globalen Folgen. Neben unsicheren makroökonomischen Entwicklungen können auch geo- und handelspolitische Unsicherheiten entstehen. Spannungen großer Länder untereinander wie beispielsweise USA und China oder Europa und China, Taiwan-Konflikt und viele andere sind hier zu nennen. Auch für das globale Umfeld sehen die Indikatoren laut ifo Institut für 2023 eher vorsichtig optimistisch aus. Im Euroraum wird für 2023 ein Jahreswachstum von lediglich 0,6 Prozent prognostiziert, bei einer weiteren Erholung erst im Folgejahr 2024. Der Ausblick für die USA liegt bei plus 0,9 Prozent. Es kann generell davon ausgegangen werden, dass die Stärke der Wirtschaftsleistung von Land zu Land stark variieren wird, je nach Entwicklungsstand des Landes und strukturellen Begebenheiten, sowie der Wirksamkeit von den jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen. Der private Konsum wird sich nach heutigem Stand stark abhängen von den jeweiligen Inflationsraten der Länder und dem Zinsniveau. Das Ifo Institut geht grundsätzlich für 2023 von sinkenden Verbraucherpreisen aus. Die HWA AG geht grundsätzlich zum heutigen Stand von einer leichten Verbesserung sämtlicher Wirtschaftsindikatoren im Verlauf des Jahres 2023 aus, jedoch erst beginnend mit dem zweiten oder dritten Quartal 2023. Die Rahmendaten in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt haben grundsätzlich einen maßgeblichen Einfluss auf die Absatzmärkte und den Erfolg des Geschäftsmodells der HWA AG, vor allem auch auf den Automobilmarkt, von welchem sich für die HWA AG große Chancen und Risiken ergeben. Die Mercedes-Benz Group geht für ihre Sparte Cars von einem vorsichtigen Prognoseabsatz auf Vorjahresniveau aus. Daraus schließt die HWA AG im gesamten Automobilmarkt für 2023 ein Niveau ähnlich dem Jahr 2022. Eine stabile Entwicklung der weltweiten Automobilmärkte trägt zum Erfolg der Kundensportaktivitäten der HWA AG bei. Um potenzielle Risiken möglichst zeitnah identifizieren, analysieren und bewerten zu können, setzt die HWA AG auf ein durchgängiges Informationssystem, das es dem Management ermöglicht, frühzeitig wirkungsvolle Strategien und Maßnahmen einleiten zu können. Die Mercedes-Benz Group AG und insbesondere die Tochtergesellschaft Mercedes-AMG GmbH bleibt auch im Jahr 2023 der wichtigste Auftraggeber der HWA AG mit dem Mercedes-AMG Kundensport. Die Mercedes-Benz Group AG erwartet für das Jahr 2023 einen Umsatz auf Vorjahresniveau und ein daraus resultierendes EBIT leicht unter dem Niveau des Vorjahres, was eine wichtige Grundlage für die weitere Zusammenarbeit der HWA AG mit der Mercedes-AMG GmbH in den Aktivitäten im Bereich Fahr- zeuge/Fahrzeugkomponenten darstellt. Im Jahr 2023 wird Mercedes-Benz Cars die Elektrifizierungs-Strategie weiter vorantreiben und weitere Schwerpunkte legen in den Bereichen Fahrzeugsoftware, Luxus-Segment und Kosten. Der Geschäftsbereich Automobilrennsport wird in 2023, wie bereits erwähnt, keine Bedeutung für die HWA AG haben. Eigene Rennsportaktivitäten der HWA AG werden in 2023 nicht stattfinden. Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten ist die HWA AG weiterhin im Rahmen des Engagements des allgemeinen GT-Segments in einem intensiven und dicht besetzten Wettbewerbsumfeld aktiv. Die HWA AG agiert in diesem Umfeld sehr erfolgreich und setzt Maßstäbe für den Wettbewerb. Die Mercedes-AMG GmbH ist hier der Auftraggeber der HWA AG, woraus sich für die HWA AG entsprechende Chancen ergeben. Mit der Markteinführung des Mercedes-AMG GT2 in 2023 wird die Fahrzeugflotte im GT Bereich um ein weiteres Produkt erweitert. Mercedes-AMG GT3 MY 2020, GT4 und GT Track Series bilden nun in allen Klassen und auch im nicht homologierten Rennbetrieb die gesamte Palette im GT Fahrzeugbereich ab. Die Dienstleistungen für die Mercedes-AMG GmbH in den Bereichen Engineering, Produktion und After Sales im Bereich GT Kundensport werden auch in 2023 ergänzt durch Unterstützungsleistungen der HWA AG für die Mercedes-AMG GmbH in Bezug auf deren Serienfahrzeuggeschäft und Lackierarbeiten. Entwicklungsumfänge für die Mercedes-AMG GmbH werden aus heutiger Sicht perspektivisch abnehmen, können aber über eigene Entwicklungsprojekte und Entwicklungen für Neu-Kunden kompensiert werden. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft für die gesamte Fahrzeug-Produktpalette wird sich aufgrund der Vielzahl an Rennsportfahrzeugen in den nationalen und internationalen Märkten 2023 auf Niveau des Vorjahres bewegen. Der US-Markt, welcher von der lokalen Vertriebsgesellschaft der HWA AG bedient wird, wird aufgrund der weiterhin großen Anzahl von Fahrzeugen sein hohes Umsatzniveau halten können. Eine konstante Entwicklung der Vertriebsgesellschaft HWA US ist deshalb zu erwarten. Die HWA AUS wird aus Sicht der HWA AG keine signifikante Bedeutung für das Geschäft in 2023 haben. Ebenfalls in diesem Geschäftsbereich wird sich die HWA zukünftig weiter um Nachhaltigkeitsprojekte bemühen im Umfeld von alternativen und emissionsfreien Antrieben, aber auch um weitere Auslastung im Bereich der Fahrzeugfertigung. Hier können sich grundsätzlich zukünftig und auch langfristig neue Betätigungsfelder im Bereich der Kleinserienfertigung für die HWA AG auftun. Hierzu zählt auch die zuvor bereits erwähnte mögliche Fortsetzung der Kooperation mit der DLR und oder anderen Partnern, woraus sich die HWA AG zukünftige weitere Möglichkeiten zur Generierung von Erträgen erhofft. Die HWA AG wird zukünftig ihre strategische Ausrichtung in Bezug auf Antriebstechnologien noch breiter aufstellen. Aktuell entwickelt die HWA AG einen hocheffizienten und leistungsstarken Rennmotor im Kundenauftrag für den Renneinsatz im Jahr 2023. Ebenso wird in 2023 der im Haus eigenständig entwickelte Zwölfzylinder Rennmotor für den Kunden PAGANI weiter produziert. Trotz der Veräußerung der Anteile an der PACETEQ GmbH sieht die HWA hier auch zukünftig weitere Ertragsmöglichkeiten durch die weiterhin gegebene räumliche Verbindung und den laufenden Austausch untereinander. Allgemein hohe Risiken sieht der Vorstand der HWA AG im Bereich der Mitarbeiter. Steigende Löhne und der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte, insbesondere in der Region Stuttgart und Ludwigsburg, können zu steigenden Kosten und Personalmangel führen. Ähnlich verhält es sich bei den Energiekosten und allgemeinen Preissteigerungen. Die steigenden Energiekosten und die anhaltende Inflation führen zu höheren Produktions- und Einkaufskosten und können nicht vollständig über Effizienzsteigerungen kompensiert werden. Daher werden diese Kostensteigerungen an Kunden weitergegeben werden müssen. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten Neben den Absatz- und Umsatzrisiken müssen auch finanzwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Bilanzstichtag in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen wurden und als Risiko eingestuft wurden, sind einzelwertberichtigt. Veränderungen, welche sich aus den Zinsen oder Marktpreisen ergeben könnten, stellen ein zu vernachlässigendes bis geringes Gefährdungspotential dar, da der Großteil der Geschäftsvorgänge in Euro abgewickelt wird. Derivative Finanzinstrumente werden bei der HWA AG ausschließlich zur Sicherung von Risiken entsprechender Grundgeschäfte abgeschlossen. Wechselkursrisiken ergeben sich im Wesentlichen auf der Beschaffungsseite in britischen Pfund. Die Entwicklung dieses Wechselkurses ist im permanenten Fokus, um auf etwaige Kursschwankungen reagieren zu können und um gegebenenfalls mit derivativen Finanzinstrumenten die Risiken abzusichern. Eine Kurssicherung besteht zum 31. Dezember 2022 für Beschaffungsgeschäfte in britischen Pfund nicht. Das Chancen-/Risikoprofil der HWA AG ändert sich hin zu einer Multi-Projektorganisation. Das implementierte Informationssystem ist jedoch zuverlässig, potenzielle Risiken zu identifizieren, um Gegenmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren Der Wert der HWA AG wird neben den finanziellen Kennzahlen maßgeblich durch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition. In Summe lassen die Angaben Rückschlüsse darauf zu, inwieweit es der HWA AG gelingt, scrollen
Diese Aspekte sind nach Überzeugung der HWA AG wesentliche Bausteine einer zukunftsweisenden Positionierung im Wettbewerb. Im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen hat die Gesellschaft eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, die jährlich die Mitarbeiter zum Thema Arbeitsschutz und -sicherheit schult sowie eine entsprechende Fachkraft für den Brandschutz. Die HWA AG besitzt ein integriertes Qualitätsmanagementsystem, welches normkonform zur 9001:2015 aufgebaut und durch die DEKRA Certification GmbH erfolgreich auditiert wurde. Des Weiteren bestätigt die HWA auch ihr Engagement im Umweltmanagementbereich durch die Erreichung und Pflege der DIN ISO EN 14001 sowie des FIA Sustainability Accreditation Standards. Auf betrieblicher Ebene ermittelt die HWA AG zusätzlich nichtfinanzielle Kennzahlen in den Bereichen Personal und Qualität, welche zusätzlich zur Steuerung des Unternehmens dienen.
Affalterbach, 30. Mai 2023 Martin Marx, COO scrollen
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Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Karlsruhe. 31. Mai 2023 TREUHAND
SÜDWEST GMBH
Schülj, Wirtschaftsprüferin Retzbach, Wirtschaftsprüfer BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die HWA AG, Affalterbach Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der HWA AG, Affalterbach und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht der HWA AG, Affalterbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022, geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lagebericht, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und dem mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefassten Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Mitteilung nach § 325 Abs. 2 HGB-Gewinnverwendungsbeschluss-Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft hat am 29. August 2023 beschlossen, den im Jahresabschluss der HWA AG ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von EUR 5.052.290,95 auf neue Rechnung vorzutragen.
Affalterbach, den 29. August 2023 HWA AG mit Sitz in Affalterbach Der Vorstand BERICHT DES AUFSICHTSRATSSehr geehrte Aktionäre der HWA AG! Der Aufsichtsrat hat den Vorstand im Geschäftsjahr 2022 umfassend beraten und sämtliche Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen. Wir haben den Vorstand bei der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung eng begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte und zustimmungspflichtigen Vorgänge. Auch außerhalb der turnusgemäß festgelegten Sitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in stetigem Kontakt mit dem Vorstand. Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden standen auch weitere Aufsichtsratsmitglieder außerhalb der Sitzungen in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die wesentlichen Geschäftsvorfälle zu informieren bzw. den Vorstand beratend zu unterstützen. Aufsichtsratssitzungen und Inhalte Während des Geschäftsjahres 2022 hat sich der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben in insgesamt vier ordentlichen Sitzungen über die aktuelle Lage der Gesellschaft informiert und diese mit dem Vorstand eingehend erörtert. Diese Aufsichtsratssitzungen fanden am 24. März, 06. Juli, 28. September und 14. Dezember 2022 statt. Bei den Aufsichtsratssitzungen war jeweils ein Mitglied nicht anwesend. Alle Aufsichtsratssitzungen wurden am Unternehmenssitz der Gesellschaft in Affalterbach abgehalten und Mitglieder des Aufsichtsrats hatten die Möglichkeit sich per Video zur Sitzung einzuwählen. Die Bilanzsitzung gemeinsam mit dem Abschlussprüfer hat am 17. März 2022 stattgefunden. Über Vorhaben, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert. Alle Maßnahmen und Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich behandelt. Eilbedürftige Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat zudem im Umlaufverfahren. Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten: scrollen
Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat Im Berichtsjahr 2022 gab es keine Veränderungen im Vorstand der HWA AG. Über das gesamte Jahr 2022 war Martin Marx der Vorstand der Gesellschaft. Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat setzte sich zum Ende des Berichtsjahres 2022 aus folgenden Mitgliedern zusammen: scrollen
Abschlussprüfung und Jahresabschluss Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 06. Juli 2022 wurde als Wirtschaftsprüfer die Treuhand Südwest GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Karlsruhe, beauftragt, den Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 zu prüfen. Der vom Vorstand erstellte Jahres- und Konzernabschluss 2022 nebst dem zusammengefassten Lagebericht wurden vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und der Bericht des Abschlussprüfers haben allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vorgelegen. Diese wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie für ergänzende Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers nach eingehender eigener Prüfung zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und Konzernabschluss erhoben. Er hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 am 23. Juni 2023 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2022 festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns der HWA AG schließt sich der Aufsichtsrat an. Die HWA AG wird der Hauptversammlung 2023 keinen Dividendenvorschlag unterbreiten, sondern vorschlagen den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Dank des Aufsichtsrats Das Jahr 2022 stand erneut im Zeichen extremer Herausforderungen. Die operativen Konsequenzen aus der Corona-Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine waren für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Herausforderung. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben diese Situation allerdings mit einem hohen, persönlichen Einsatz gemeistert. Dafür möchte sich der Aufsichtsrat ausdrücklich bedanken. Besonders möchte sich der Aufsichtsrat beim Vorstand Martin Marx bedanken, der mit großem Einsatz, umfassender Kompetenz und mit der notwendigen sozialen Umsicht die Transformation umsetzt. Den Aktionären der HWA AG dankt der Aufsichtsrat für das in ihn und in das gesamte Unternehmen gesetzte Vertrauen.
Affalterbach, im Juni 2023 Für den Aufsichtsrat Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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