IBU-tec advanced materials AG

Weimar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

Geschäftsverlauf

Allgemeines

Die IBU-tec entwickelt und produziert anorganische Pulverwerkstoffe, Granulate und Suspensionen. Insbesondere Nano- und Submikropartikel mit definierten Stoffeigenschaften und hoher Reaktivität werden von der IBU-tec hergestellt.

Dazu hat die IBU-tec eine patentierte Pulsationsreaktor-Technologie entwickelt, mit der diese Stoffe produziert werden können. Die Produktionsmöglichkeiten werden durch zahlreiche Drehrohrofenanlagen in unterschiedlichen Dimensionen komplettiert.

Ein typisches Einsatzgebiet für diese Produkte sind Katalyseprozesse, wie sie beispielsweise bei der Abgas- und Wasserreinigung eingesetzt werden. Damit lassen sich unter anderem Filteranlagen und Katalysatoren realisieren, die den Ausstoß von Schadstoffen minimieren.

Durch den Einsatz von selektiven und aktiven Katalysatoren kann bei vielen Prozessen Energie eingespart und die Menge an Nebenprodukten reduziert werden.

Hierzu stellt die IBU-tec wichtige Zwischenprodukte für Abgasreinigungsanlagen in industriellen Produktionsprozessen oder für die Autoindustrie genauso her, wie verschiedene Filtergranulate und Pulverprodukte zur Schadstofffiltration beziehungsweise -fällung bei der industriellen und kommunalen Abwasserreinigung.

Zusätzlich arbeitet die IBU-tec an der Herstellung von nanotechnologisch funktionalisierten Pulvern zur Zersetzung von Luftschadstoffen, mit dem Ziel der Smogminderung in Städten.

Die IBU-tec leistet mit ihren eigenen Produkten und den Dienstleistungen für Kunden einen wesentlichen Beitrag im Bereich der Green-Technologies.

Formwechsel im Geschäftsjahr

Mit Gesellschafterbeschluss vom 17. Juli 2008 haben die Gesellschafter der Ibu-tec advanced materials GmbH das Stammkapital der Gesellschaft aus Gesellschaftsmitteln von EUR 2.500.000,00 um EUR 500.000,00 auf EUR 3.000.000,00 erhöht. Aufgrund des Beschlusses der Gesellschafter am 25. August 2008 wurde die Ibu-tec advanced materials GmbH durch Formwechsel gemäß §§ 190 ff., 238 ff. UmWG in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Aktiengesellschaft führt die Firma IBU-tec advanced materials AG.

Überblick

Das Geschäftsjahr 2008 war geprägt durch eine signifikante Steigerung der Umsatzerlöse um ca. 47% und der Realisierung von Großinvestitionen in neue Produktionsanlagen in Höhe von ca. 2,5 Mio. €.

Die Steigerung der Umsatzerlöse haben wir hauptsächlich im Geschäftsbereich der Drehrohröfen (+71% ggü. Vorjahr) aber auch der Pulsationsreaktoren (+39% ggü. Vorjahr) zu verzeichnen.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Personal- und Produktionskapazitäten gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich ausgebaut. Im Vergleich zu 2007 erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter zum Bilanzstichtag um 26% und es wurden € 2,5 Mio. in Betriebs- und Anlagevermögen investiert. Die Personalaufwandsquote liegt mit 36% aber unter dem Vorjahresniveau.

Die IBU-tec advanced materials AG bedient mit ihren Dienstleistungen und Produkten im Wesentlichen die Chemische Industrie sowie die Automobilzuliefer- und Baustoffindustrie. Im Geschäftsjahr 2008 hat die IBU-tec mehr als 2.000 Tonnen Pulver, Granulate und Suspensionen als Additive für die Herstellung von Abgaskatalysatoren und die chemische Industrie produziert und geliefert.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Umsatz der Gesellschaft ist, gegenüber dem Vorjahr, von T€ 5.698 um T€ 2.689, auf T€ 8.387 gestiegen.

Das ist wiederum ein Vertrauensbeweis in die Qualität und Zuverlässigkeit der IBU-tec Produkte und Dienstleistungen.

Umsatz in Tsd. €

scroll
Geschäftsjahr 2007 2008 zum Vj.
Umsatz 5.698 8.387 + 47%

Die einzelnen Geschäftsbereiche der IBU-tec haben davon folgende Umsatzanteile generiert:

scroll
- Geschäftsbereich Drehrohröfen 5.211 T€
- Geschäftsbereich Pulsationsreaktoren 2.235 T€
- Geschäftsbereich Verfahrenschemie / F&E 907 T€

Der Differenzbetrag in Höhe von T€ 34 resultiert aus der Auflösung eines gewährten Zuschusses und Erträgen aus unserer Betriebswerkstatt.

Die Umsatzsteigerung im Geschäftsfeld Produktion ist auf eine deutliche Erhöhung der Nachfrage bereits bestehender Projektpartner, sowie auf die Akquisition neuer Kunden zurückzuführen. Die Anzahl der Auftragseingänge stieg nochmals um 100 auf insg. 271 gegenüber dem Vorjahr. Trotz der gestiegenen Kundenanzahl von 109 auf 116 im Berichtsjahr ist die Abhängigkeit von großen Einzelaufträgen gestiegen, da wir über 50% der Umsatzerlöse mit zwei Großkunden erwirtschaftet haben.

Investitionen

Die Nettoinvestitionen der Gesellschaft beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 2.518 und lagen damit deutlich über dem Wert des Vorjahres.

Investitionen in Tsd. €

scroll
Geschäftsjahr 2007 2008 zum Vj.
Investitionen 829 2.518 + 204%

Im Berichtsjahr wurden die im Vorjahr geplanten Investitionen in produktionstechnische Maschinen und Anlagen sowie die dafür notwendige Peripherie realisiert bzw. begonnen. Investiert wurde ebenfalls in den Neubau von 2 Produktionshallen sowie der Ausbau vorhandener Gebäudesubstanz.

Die Investitionen in Produktionsanlagen beruhten auf den Forecast’s unserer Kunden von Ende 2007 für Produktionsaufträge für die kommenden Jahre. Allein auf Verlangen eines einzelnen Kunden aus der Automobilindustrie haben wir über 960 T€ in eine einzelne Produktionsanlage zur Herstellung neuer Additive für Automobilkatalysatoren investiert.

Die Gesellschaft nutzte zur Finanzierung der Investitionen neben Eigenmitteln und Darlehen von Kreditinstituten wiederum öffentliche Finanzierungshilfen aus Investitionszulage und Investitionszuschuss.

Forschung- und Entwicklung

Um die Entwicklung weiterer voranzutreiben sind im Bereich Forschung & Entwicklung insgesamt 6 neue, hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt worden. Dabei wurde gleichermaßen in den Ausbau der Produktentwicklung wie auch in die Forcierung der Verfahrenstechnik investiert.

Im Geschäftsfeld F&E wurden speziell für die Kunden im Bereich der Autokatalysatoren weitere Produktentwicklungen erfolgreich abgeschlossen und in die Produktionsreife überführt. Diese Produktentwicklungen sind nur auf der firmeneigenen Technologie der Pulsationsreaktoren zu produzieren und stellen somit die Voraussetzung für weitere Produktionsaufträge dar.

Die im vergangenen Jahr abgeschlossene Entwicklung unserer nanoskaligen, anorganischen Mischoxide wurde durch zwei neue Forschungsprojekte erweitert. Der Ansatz bzw. die Notwendigkeit dieser neuen Forschungsprojekte ergab sich aus den intensiven Vertriebsaktivitäten mit unsereren nanoskaligen Mischoxiden. Schnell stellte es sich heraus, dass die IBU-tec Produkte, ohne eine spezielle Schnittstelle, sich nicht oder nur sehr schwierig in die Stoffmatrix der Kundenprodukte einarbeiten lassen. Daher wurde die strategische Entscheidung getroffen, Suspensionen und Granulate basierend auf unseren nanoskaligen Mischoxiden zu entwickeln. Somit entwickelt sich die IBU-tec advanced materials AG vom Pulverhersteller zu einem professionellen Lieferanten von Nanoadditiven für unterschiedliche Industrien. Resultierend aus dieser Entscheidung stellt sich ein positiver Nebeneffekt dar, denn durch die Erweiterung der Angebotspalette von Pulver zu Suspensionen und Granulaten erhöht sich gleichzeitig die Wertschöpfungskette für die IBU-tec advanced materials AG.

Personal- und Sozialbereich

Trotz der gestiegenen Mitarbeiteranzahl - die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich von 62 auf 75 - ist die Personalintensität gegenüber dem Vorjahr von 38% um 2 Prozentpunkte auf 36% gesunken.

Personalbestand

scroll
Geschäftsjahr 2007 2008 zum Vj.
Jahresdurchschnitt 62 75 + 21%
zum 31.12. 66 83 + 26%
Personalintensität 38% 36%

Der Anstieg der Mitarbeiteranzahl erfolgte auf Grund der gestiegenen Produktionsmenge im Berichtsjahr sowie der Vorausschauen, von 2007 und der ersten drei Quartale 2008, für die kommenden Jahre. Zum 31.12.2008 waren insgesamt 84 Mitarbeiter (incl. Auszubildende und geringfügig Beschäftigte) im Unternehmen beschäftigt, welche sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche verteilen:

Im Jahr 2008 sind insgesamt 33 Mitarbeiter in das Unternehmen eingetreten und 17 haben das Unternehmen verlassen. Hierbei sind auch betriebsbedingte Anpassungen zum Jahresende berücksichtigt, welche auf den Forecasts von Ende 2008 für das Geschäftsjahr 2009 beruhen.

Die IBU-tec wird ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung, der Berufsausbildung, ebenfalls gerecht und beschäftigt insgesamt 5 Auszubildende in unterschiedlichen Ausbildungsberufen. In 2008 haben 3 Auszubildende ihre Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen und konnten in ein festes Anstellungsverhältinis übernommen werden.

Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge hat die Gesellschaft Rahmenverträge mit zwei Versicherungsunternehmen geschlossen und fördert die Altersvorsorge der Mitarbeiter mit einem Zuschuss zu den monatlichen Beiträgen.

Lage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat gegenüber dem Vorjahr deutlich um 2,135 Mio. € auf 7,829 Mio. € zugenommen. Auf der Aktivseite trägt dazu im Wesentlichen die Erhöhung des Anlagevermögens sowie der liquiden Mittel bei. Auf der Passivseite leisten den wesentlichen Beitrag die Erhöhung der Eigenmittel sowie die Zunahme der Bankverbindlichkeiten aus der Investitionstätigkeit.

Bilanzsumme in Tsd. €

scroll
Geschäftsjahr 2007 2008 zum Vj.
Bilanzsumme 5.694 7.971 + 40%
Eigenkapital 3.570 4.486 + 26%
Eigenmittel 4.017 5.159 + 28%

Das Grundkapital hat sich, durch Umwandlung von Gewinnrücklagen in Höhe von € 500 Tsd. auf € 3.000 Tsd. erhöht.

- Die Bilanzrelationen sind für ein mittelständisches Unternehmen sehr erfreulich.

- Die Bilanzsumme beträgt T€ 7.971.

- Das Eigenkapital beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt T€ 4.486.

- Unter Berücksichtigung der Sonderposten mit Rücklageanteil belaufen sich die Eigenmittel des Unternehmens zum Bilanzstichtag auf T€ 5.159.

- Die Eigenmittelquote liegt bei 64,7%.

- Das als Verschuldungsgrad bezeichnete Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenmitteln liegt zum Bilanzstichtag bei 54,7 %.

- Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf T€ 216 zum Bilanzstichtag.

- Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 173 liegen unter den ausgewiesenen Forderungen.

- Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegt mit T€ 1.162 auf moderatem Niveau.

Finanzlage

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt mit 1045,4 Tsd. € um 65,3 % höher als im Vorjahr. Die der Gesellschaft zugeflossenen Mittel wurden für die Bildung von Rücklagen, die Finanzierung der Produktentwicklung sowie die Durchführung von Investitionen verwendet.

Cash Flow in Tsd. €

scroll
Geschäftsjahr 2007 2008 zum Vj.
Cash Flow 1.602 2.647 65,3%

Der Gesamtbetrag der liquiden Mittel, aus Kassenbestand und Bankguthaben sowie Wertpapieren des Umlaufvermögens, beläuft sich auf T€ 2.059.

Die Liquiditätsreserven der Gesellschaft dürfen somit als sehr gut bezeichnet werden.

Die Anlagendeckung, das Verhältnis von Eigenkapital zu Anlagevermögen, liegt zum Bilanzstichtag bei 95,5 %.

Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern vom Einkommen und Ertrag (EBT) konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigert werden, und beträgt im Berichtsjahr T€ 2.086. Die Umsatzrentabilität vor Ertragssteuern liegt somit bei 25 %.

Ertragslage in Tsd. €

scroll
Geschäftsjahr 2007 2008 zum Vj.
Ergebnis vor Steuern (EBT) 1.618 2.086 + 29%
EBT-Rentabilität 28,3% 25,1%
Jahresüberschuss 1.066 1.486 + 39%
Rentabilität nach Steuern 18,7% 17,8%

Nach den sonstigen Steuern erzielt die Gesellschaft im Berichtsjahr eine Umsatzrentabilität von 17,8%.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Jede unternehmerische Tätigkeit beinhaltet sowohl Chancen als auch Risiken. Die IBU-tec hat durch das intensive Investitionsverhalten der letzten Jahre ihre Chancen genutzt und für die Kunden ein attraktives Dienstleistungsangebot geschaffen. Des Weiteren wurde in einem weiteren Teilbereich des Unternehmens eine Zertifizierung nach EN ISO 9001:2000 eingeführt sowie die Rezertifizierung in den anderen Bereichen erfolgreich bestanden.

Risiken sind die Akquisition und Realisierung von Projekten sowie die erfolgreiche Markteinführung der neuentwickelten Eigenprodukte.

Hauptsächliche Einzelrisiken sind:

- die Akquisition neuer Projekte

- die Markteinführung der eigenen Produkte

- das Ausfallrisiko von Forderungen

- das Liquiditätsrisiko, das Risiko von Kalkulationsfehlern

- das Risiko nicht vertragskonformer Leistungserbringung

- das Risiko der zukünftigen Entwicklung.

Die Gefahr des Forderungsausfalls besteht darin, dass für die erbrachten Leistungen der geschuldete Ausgleich nicht bezahlt wird. Bei größeren Aufträgen und längeren Projektlaufzeiten rechnet die Gesellschaft daher in Teilschritten ab. Das Forderungsmanagement beinhaltet die Überwachung des fristgerechten Zahlungseingangs. Ausfälle im nennenswerten Umfang waren auch in diesem Jahr nicht zu verzeichnen.

Dem Liquiditätsrisiko wird Rechnung getragen, indem regelmäßig die zu erwartenden Zahlungsströme (Ein- und Auszahlungen) miteinander abgeglichen werden. Kurzfristige Kontenausgleiche werden über Geldmarktanlagen vorgenommen. Für die längerfristige Liquiditätssteuerung stehen Wertpapiere im Umlaufvermögen sowie Termingelder zur Verfügung. Zum Ausgleich kurzfristiger Zahlungsstromschwankungen unterhalten wir bei der Hausbank eine Kontokorrentkreditlinie.

Kalkulatorische Risiken bestehen in der Fehleinschätzung tatsächlicher Aufwendungen im Verhältnis zu den kalkulierten Abgabepreisen. Die langjährige Erfahrung der Bereichsleiter, die für die Preiskalkulation verantwortlich sind, und das hochspezialisierte produktionstechnische Know How stellen sicher, den Aufwand realistisch einzuschätzen und somit Fehlkalkulationen zu vermeiden.

Bei komplexen Produktions- oder Versuchsaufträgen, bei denen das Reaktionsverhalten der eingesetzten Ausgangsstoffe nicht voraussehbar ist, besteht immer das Risiko einer nicht erfolgreichen Leistungserbringung. Die aufgeführten Liefer- und Leistungsbedingungen in den Angeboten, und das hochspezialisierte produktionstechnische Know How der IBU-tec Mitarbeiter, ist die Voraussetzung dieses Risiko zu minimieren.

Bei den Risiken der zukünftigen Entwicklung ist das aktuelle Konjunkturrisiko hervorzuheben, welches z.Zt. nicht genau eingeschätzt werden kann. Ein ebenfalls mit hohem Aufwand und dementsprechend hohen Kosten verbundenes Risiko besteht in der Neuausrichtung der EU-Chemikalienpolitik durch die Einführung der Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH). Durch diese kostenintensiven Test- und Registrierungsverfahren werden wir gegenüber unseren außereuropäischen Wettbewerbern benachteiligt.

Ausblick

Entwicklung der Branche und der Gesamtwirtschaft

Der Aufschwung der deutschen und internationalen Wirtschaft hat sich auch in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres fortgesetzt. Im Strudel der Krise auf den Finanzmärkten hat sich aber im vierten Quartal des Jahres eine deutliche Abkühlung der Realwirtschaft gezeigt, welche sich vor allem in der Automobilbranche bemerkbar gemacht hat, in welcher auch im Jahr 2009 von einem fortgesetzten Absatzrückgang ausgegangen wird.

Wurde im Jahr 2007 vom Sachverständigenrat noch ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,9% für das Jahr 2008 prognostiziert, so geht der Sachverständigenrat für das Jahr 2009 von einer Stagnation des Bruttoinlandsproduktes aus.1)

Laut Zahlen des VCI ist die Chemieproduktion im Gesamtjahr 2008 gegenüber 2007 nicht weiter gewachsen. Allerdings sind innerhalb der chemischen Industrie der Umsatz sowie die Exportquote weiter gestiegen, nämlich um 3% bzw. 8% gegenüber 2007.2)

Von diesem positiven Trend konnte auch die IBU-tec im Berichtsjahr 2008 profitieren.

Leider hat die weltweite Krise in den Finanzmärkten zwischenzeitlich auch die Realwirtschaft erreicht und zeichnet sich in deutlichen rückläufigen Zahlen und Prognosen ab.

Die EU-Kommission geht für das Jahr 2009 in Deutschland von einer kräftigen Rezession aus und rechnet damit, dass die deutsche Wirtschaft um 2,3% schrumpfen wird.1)

Der VCI rechnet für den gleichen Zeitraum mit einem Rückgang des BIP der Chemieproduktion um 0,8% gegenüber dem Vorjahr.2)

Auf Grund dieser Entwicklung rechnen auch wir für das Geschäftsjahr 2009 mit einem deutlichen Umsatzrückgang.

Dies bestätigt sich auch dadurch, dass wir im Vergleich zum Vorjahr zum Jahresende 2008 deutlich weniger Auftragseingänge für das kommende Jahr verzeichnen konnten. Dieser Trend setzte sich auch in den ersten Wochen des neuen Jahres fort.

Diese Entwicklung sowie der Umsatzrückgang um bis zu 70% im Bereich der Produktpalette für die Automobilindustrie und das planmäßige auslaufen eines Großauftrages für die chemische Industrie im Bereich Drehrohrofen im ersten Quartal 2009, hat uns veranlasst, bereits ab Dezember 2008 den Mitarbeiterstamm kontinuierlich abzubauen.

Zu den bereits im Berichtsjahr eingeleiteten Maßnahmen wird das Management der IBU-tec im neuen Geschäftsjahr weitere Schritte ergreifen, eine Trendwende herbeizuführen.

1) European Commission, Interim Forecast January 2009
2) Verband der chemischen Industrie; Presseinformation v. 04.12.2008

 

Weimar, 06. Februar 2009

gez. Ulrich Weitz

Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Aktiva

scroll
31.12.2008 31.12.2007
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 82.905,50 5.413,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.731.976,85 1.019.582,85
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.197.849,80 1.573.492,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 641.879,50 325.547,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 44.234,70 13.792,60
4.615.940,85 2.932.415,69
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.201.505,70 1.492.563,95
- davon gegen Gesellschafter: EUR 797.705,96 (i. V. TEUR 532,5)
II. Wertpapiere 35.785,93 871.977,26
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.023.189,00 382.939,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.936,02 8.172,98
7.971.263,00 5.693.482,47

Passiva

31.12.2008 31.12.2007
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 2.500.000,00
II. Gewinnrücklagen 74.276,00 500.000,00
III. Bilanzgewinn 1.411.583,91 570.326,72
4.485.859,91 3.570.326,72
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 118.801,00 157.105,00
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 554.605,00 289.114,84
D. Rückstellungen 1.268.482,00 1.020.444,00
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.162.675,86 259.273,85
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 402.817,63 (i. V. EUR 65.817,63)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 173.160,00 287.381,56
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 173.160,00 (i. V. EUR 287.381,56)
3. Sonstige Verbindlichkeiten 207.679,23 78.586,89
- davon aus Steuern: EUR 41.241,62 (i. V. EUR 26.233,79)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (i. V. EUR 1.665,48)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 207.679,23 (i. V. EUR 78.586,89)
1.543.515,09 625.242,30
F. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 31.249,61
7.971.263,00 5.693.482,47
Kontrolle 0,00 0,00

 

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2008

scroll
2008 2007
EUR EUR EUR
1. Rohergebnis 7.980.031,63 5.533.198,36
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 2.581.482,47 1.846.440,95
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 454.322,25 338.019,02
- davon für Altersversorgung: EUR 21.429,19 (i. V. EUR 21.765,19)
3.035.804,72 2.184.459,97
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 760.803,26 672.710,21
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.131.151,92 1.057.748,38
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 85.351,77 42.617,89
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 265,63 1.948,44
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 50.988,67 40.294,31
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.086.369,20 1.618.654,94
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 605.963,90 547.886,67
10. Sonstige Steuern -5.127,89 5.013,43
11. Jahresüberschuss 1.485.533,19 1.065.754,84
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 326,72 4.571,88
13. Einstellung in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage 74.276,00 0,00
b) in andere Gewinnrücklagen 0,00 500.000,00
14. Bilanzgewinn 1.411.583,91 570.326,72

Anhang zum Jahresabschluss 2008

Anwendung gesetzlicher Bestimmungen

Die Gliederung des Jahresabschlusses entspricht den Vorschriften des HGB, unter besonderer Beachtung der § 266 und § 275.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren, im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr, die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Der Abschluss wurde in EURO aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Für die Abschreibung von Gegenständen des Anlagevermögens wurden folgende Abschreibungsmethoden angewendet.

scroll
Anlagenposition Abschreibungsmethode Nutzungsdauer
immaterielle Vermögensgegenstände linear bis zu 3 Jahre
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken linear bis zu 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen linear / degressiv 5 bis 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung linear / degressiv 1 bis 13 Jahre

Erworbene Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten, und sofern diese der Abnutzung unterliegen, abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die degressive Abschreibungsmethode wird nur noch für Anlagegüter angewandt, welche vor dem 01.01.2008 angeschafft wurden. Die Abschreibung erfolgt pro rata temporis.

Im Jahr 2008 angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter wurden, bis zu einem Anschaffungspreis von 150 €, vollständig abgeschrieben. Dabei wurde von der Bewertungsfreiheit Gebrauch gemacht und der sofortige Abgang im Jahr der Anschaffung unterstellt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungspreis von mehr als 150 € bis zu 1.000 € wurden in einem Pool zusammengefasst und linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist der Darstellung auf Seite fünf des Anhangs (Anlagespiegel) zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert, abzüglich angemessener Wertberichtigungen, bewertet.

Das allgemeine Ausfallrisiko wird durch eine pauschale Wertberichtigung in Höhe von 1 % aller zum Abschlussstichtag nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt.

Bei Forderungen mit erkennbaren Risiken wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die zu Grunde liegenden Ausgaben wurden aktiviert und über die Laufzeit linear aufgelöst.

Sonderposten

Bei dieser Position handelt es sich um einen Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 7g Abs. 1 EStG sowie um einen Sonderposten aus Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen (GA-Mittel).

scroll
SoPo Berichtsjahr Vorjahr
Sonder-AfA nach § 7g Abs. 1 EStG 118.801,00 € 157.105,00 €
GA-Investitionszuschüsse 554.605,00 € 289.114,84 €

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Bildung der Rückstellungen erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrag in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.

Die Steuerrückstellungen wurden für die erwartete Belastung mit Gewerbe- und Körperschaftsteuer für den Veranlagungszeitraum 2008 gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen die Verpflichtung zur Aufbewahrung von Geschäftspapieren und von so genannten Rückstellproben der laufenden Produktion, von Aufwendungen welche im Rahmen der REACH-Registrierung anfallen werden, von den Mitarbeitern nicht in Anspruch genommener Erholungsurlaub und geleistete Mehrarbeitsstunden, Verpflichtungen aus Tantiemezahlungen, die Kosten der Jahresabschlusses sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden, gem. § 253 Abs. 1 HGB, mit ihrem Rückzahlungsbetrag bewertet.

Eigenkapital

Die Gesellschafterversammlung vom 17. Juli 2008 hat eine Kapitalerhöhung aus den Gewinnrücklagen von T€ 2.500 um T€ 500 auf T€ 3.000 beschlossen.

Weiterhin wurde in der Gesellschafterversammlung vom 25. August 2008 die Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft beschlossen. Der Beschluss wurde am 16. September 2008 im Handelsregister eingetragen.

Das Grundkapital in Höhe von T€ 3.000 ist eingeteilt in 3.000.000 nennwertlose Stückaktien und vollständig einbezahlt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gem. § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung des nach § 7g Abs. 1 EStG gebildeten Sonderpostens mit Rücklageanteil für durchgeführte Sonderabschreibungen in Höhe von T€ 38,3 sowie aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 77,5 enthalten.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen in voller Höhe auf den Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden aufgrund gesunkener Kurse zum Bilanzstichtag um EUR 265,83 außerplanmäßig abgeschrieben.

In dem ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.411.583,91 in ein Gewinnvortrag aus Vorjahren in Höhe von EUR 326,72 enthalten.

Vorschlag zur Gewinnverwendung

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.485.533,19 € werden 74.276,- € in die gesetzliche Rücklage eingestellt. Der Bilanzgewinn in Höhe von 1.411.583,91 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Sonstige Angaben

Die Geschäftsleitung bestand im Berichtsjahr, bis zum 25.08.2008 als Geschäftsführer danach als Vorstand, aus Herrn Ulrich Weitz. Die Angaben über die Bezüge der Geschäftsleitung unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr Hr. Dipl.-Ingenieur und Dipl. Wirtschaftsingenieur Wolfgang Schadwinkel, Wilhelmshaven als Vorsitzender, Frau Sandrine Cailleteau, Vice President Financial Services, London als stellvertretende Vorsitzende und Hr. Rechtsanwalt Dr. Bernhard Lisson, Weimar an.

Die Anzahl der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter betrug 75.

 

Weimar, 06. Februar 2009

gez. Ulrich Weitz

Vorstand

Entwicklung des Anlagevermögens 2008

scroll
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2008 Zugänge Anpassung Betriebsprüfung Umgliederung Abgänge Stand 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 34.918,67 104.375,68 0,00 0,00 0,00 139.294,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.339.412,30 78.788,18 8.741,00 695.524,59 0,00 2.122.466,07
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.547.926,11 1.140.065,58 -5.614,00 0,00 0,00 4.682.377,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.503.619,27 469.304,79 0,00 0,00 30.567,67 1.942.356,39
4. geleistete Anlagen und Anlagen im Bau 13.792,60 725.966,69 0,00 -695.524,59 0,00 44.234,70
6.404.750,28 2.414.125,24 3.127,00 0,00 30.567,67 8.791.434,85
6.439.668,95 2.518.500,92 3.127,00 0,00 30.567,67 8.930.729,20
scroll
Abschreibungen
Stand 01.01.2008 Zugänge Anpassung Betriebsprüfung Umgliederung Abgänge Stand 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 29.505,67 26.883,18 0,00 0,00 0,00 56.388,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 319.829,45 70.283,77 376,00 0,00 0,00 390.489,22
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.974.433,37 511.217,52 -1.123,00 0,00 0,00 2.484.527,89
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.178.071,77 152.418,79 -1.297,00 0,00 28.716,67 1.300.476,89
4. geleistete Anlagen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3.472.334,59 733.920,08 -2.044,00 0,00 28.716,67 4.175.494,00
3.501.840,26 760.803,26 -2.044,00 0,00 28.716,67 4.231.882,85
scroll
Buchwert
Stand 31.12.2008 Stand 31.12.2007
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 82.905,50 5.413,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.731.976,85 1.019.582,85
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.197.849,80 1.573.492,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 641.879,50 325.547,50
4. geleistete Anlagen und Anlagen im Bau 44.234,70 13.792,60
4.615.940,85 2.932.415,69
4.698.846,35 2.937.828,69

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der IBU-tec advanced materials AG, Weimar, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Kassel, den 12. März 2009

sb+p Strecker . Berger + Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Andreas Fehr, Wirtschaftsprüfer

Michael Krug, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Überwachung der Geschäftsführung und Beratung des Vorstandes

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes im Geschäftsjahr 2008 überwacht und ihn beratend bei der Leitung des Unternehmens begleitet. Er informierte sich über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens regelmäßig, zeitnah und umfassend durch mündliche Berichte. Die Berichterstattung des Vorstandes umfasste alle wichtigen Informationen zur Geschäftsentwicklung und über die Lage des Unternehmens. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung waren, eingebunden. Geschäfte, zu denen die Zustimmung des Aufsichtsrates erforderlich ist, wurden nicht getätigt.

In seiner Sitzung am 14.05.2009 befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit der vom Vorstand vorgelegten Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2009. Dabei wurden insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung beraten.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat mit dem Vorstand auch außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrates in zahlreichen Einzelgesprächen die Lage der Gesellschaft und ihre weitere Entwicklung fortgesetzt erörtert.

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008

In der Aufsichtsratssitzung am 14.05.2009 hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Jahresabschluss der IBU-tec advanced materials AG zum 31. Dezember 2008, sowie dem Lagebericht für die Gesellschaft befasst. Die Jahresabschlussunterlagen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vorgelegt. Der in der Gründungsversammlung am 25. August 2008 gewählte Abschlussprüfer Strecker, Berger + Partner WP & Steuerberatungsgesellschaft, Kassel, hatte den Abschluss zuvor geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Allen Mitgliedern des Aufsichtsrates hat der Jahresabschluss mit dem Lagebericht für die Gesellschaft, der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns (in der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde dem Aufsichtsrat vom Vorstand ein gegenüber dem Jahresabschluss abweichender Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns vorgelegt) sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers vorgelegen. Die Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an der Beratung des Jahresabschlusses telefonisch teil und hatten gegen die testierte, abweichende Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses und des dazugehörigen Lageberichtes, die keine Einwände ergab, stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu und billigte den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat an.

 

Weimar, den 14.05.2009

Wolfgang Schadwinkel, Vorsitzender

Der Aufsichtsrat

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 wurde in der Aufsichtsratssitzung vom 14. Mai 2009 vom Vorstand und Aufsichtsrat gebilligt und festgestellt.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2009 wurde der Bilanzgewinn 2008 festgestellt und es wurde beschlossen, diesen wie folgt verwendet:

scroll
1. Ausschüttung an die Aktionäre 1.125.000,00 EUR
2. Gewinnvortrag 286.583,91 EUR