IBU-tec advanced materials AG

Weimar

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

der IBU-tec advanced materials AG

Geschäftsverlauf

Allgemeines

Die IBU-tec advanced materials AG bedient Zukunftsmärkte mit Funktionschemikalien und realisiert die Material- oder Prozessinnovationen ihrer Kunden durch professionellen F&E-Support. Auf Basis einer einzigartigen Technologieplattform generiert die IBU-tec, besondere Materialien (advanced materials) von der Produktidee bis zur industriellen Fertigung. Der Kunde erwirbt durch ein leistungsfähiges Komplex-Angebot in kurzer Zeit das Know-how zur Herstellung gewünschter Materialien. Dabei kann auf die Kernkompetenzen wie z. B. Laboranalytik, material- und verfahrenstechnische Prozessentwicklung und Prozessmessungen zugegriffen werden. Das Unternehmen hat in den letzten 12 Jahren ca. 16 Mio. € in den Ausbau von Betriebsmitteln und der Infrastruktur investiert. Ausgehend von dieser Investitionsintensität kann man die IBU-tec als ein gut ausgestattetes Technologieunternehmen bezeichnen.

Die zehn individuellen Drehrohrofen-Systeme mit Temperaturen von bis zu 1.500 Grad produzieren bis zu 40 Tonnen Materialien am Tag. Die hohe Flexibilität der Anlagen sowie Jahrzehnte an Erfahrungen ermöglichen ein breites Leistungsspektrum an Einsatzmöglichkeiten.

Mit bis zu 300 Hertz schlägt der exklusiv in der IBU-tec entwickelte Pulsationsreaktor den Rhythmus der Zukunft und bildet damit die richtungsweisende Technologie zur Entwicklung von neuartigen Materialien. Die patentierte Pulsationsreaktor-Technologie ermöglicht eine thermische Behandlung von Materialien auf außergewöhnliche Art und Weise.

Die Kunden der IBU-tec – erhalten die exakt für ihre innovativen Anwendungen erforderlichen Hochleistungswerkstoffe – in großen Mengen, konstanter Qualität und zu wettbewerbsfähigen Preisen. Diese Stoffe verbessern die Material-, Energie- und Rohstoffeffizienz im Produktionsprozess und im Endprodukt.

Katalytisch-aktive, keramische, baustofftechnische und nanotechnologisch funktionalisierte Materialien umreißen das Leistungsspektrum.

Ein typisches Einsatzgebiet der IBU-tec-Aktivitäten sind Katalyseprozesse, wie sie beispielsweise bei der Abgas- und Wasserreinigung eingesetzt werden. Damit lassen sich unter Anderem Filteranlagen und Katalysatoren realisieren, die den Ausstoß von Schadstoffen minimieren.

Hierfür stellt die IBU-tec AG wichtige Zwischenprodukte für Abgasreinigungsanlagen in industriellen Produktionsprozessen oder für die Autoindustrie her.

Zusätzlich zum beschriebenen Dienstleistungsgeschäft für Kunden – entwickelt, produziert und vertreibt IBU-tec eigene Produkte. Diese Produkte sind im Wesentlichen nano- bis submikroskalige Pulverwerkstoffe, Nanosuspensionen oder Mikrogranulate, basierend auf anorganischen, feinteiligen Pulverwerkstoffen.

Anwendungsbeispiele hierfür sind:

Nanotechnologisch funktionalisierte Pulvern zur Zersetzung von Luftschadstoffen, mit dem Ziel der Smogminderung in Städten

Nanoadditive als UV-Blocker in Farb- und Lacksystemen

Mikrogranulate, basierend auf nanoskaligen Pulverwerkstoffen zur Herstellung von Rohmaterialien zum Pressen von Keramiken.

Die IBU-tec AG leistet mit ihren eigenen Produkten und den Dienstleistungen für Kunden einen wesentlichen Beitrag im Bereich der Green-Tech.

Überblick

Die IBU-tec advanced materials AG bleibt weiterhin auf dem Wachstumspfad.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz erneut deutlich gestiegen. Er verbesserte sich von T€ 8.339 um 20 % auf T€ 10.022. Damit konnte erstmalig in der Firmengeschichte ein zweistelliger Millionenbetrag als Jahresumsatz generiert werden.

Dieses Wachstum wurde maßgeblich, durch die starke Nachfrage im Bereich der Automobilindustrie sowie der Chemischen Industrie generiert. Die positive Entwicklung in den Geschäftsbereiche Drehrohrofen und Pulsationsreaktor konnte maßgeblich durch die konsequente Umsetzung des Geschäftsmodells Lohnproduktionen, aber auch durch Verfahrens- und Produktentwicklungen im Kundenauftrag erreicht werden.

Investitionen und Wachstum gehen oftmals Hand in Hand. Ein gutes Beispiel dafür ist die Investitionsgeschichte der IBU-tec. Hier wurden in den vergangenen 12 Jahren Investitionen im Wert von T€ 15.540 in die Infrastruktur des Unternehmens sowie in die Technologie getätigt.

Der Jahresüberschuss blieb im Geschäftsjahr 2012 nahezu unverändert und verzeichnet eine Größe von T€ 1.297.

Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsjahr 2012 nicht wesentlich verändert. Der Gesamtbetrag der Kassen- und Bankguthaben beläuft sich auf T€ 1.601. Dabei ist aber zu beachten, dass die Investitionen des Geschäftsjahres 2012 ohne zusätzliche Bankenfinanzierungen getätigt wurden.

Die Personalkapazitäten konnten auch im Geschäftsjahr 2012 noch einmal deutlich ausgebaut werden. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter zum Bilanzstichtag um 13 %. Die Personalaufwandsquote betrug 46 % und lag damit unter der Quote vom Vorjahr von 48 %.

Im Geschäftsjahr 2012 wurde das Thema Aus- und Weiterbildung deutlich in den Vordergrund gestellt. Insgesamt fanden an 227 Tagen Schulungsmaßnahmen von Drittanbietern statt. Hier wurden mit T€ 96 rund 1 % der Umsatzsumme in das Know-how der Mitarbeiter investiert.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Umsatz der Gesellschaft ist im Gegensatz zum Vorjahr von T€ 8.339 um T€ 1.683 auf T€ 10.022 gestiegen. Dies zeigt erneut, dass sich das Geschäftsmodell der IBU-tec am Markt durchgesetzt hat.

Umsatz

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Geschäftsjahr 2011 2012 zum Vj.
Umsatz 8.339 T€ 10.022 T€ 20%
Einspeisevergütung 56T€ 49 T€ -12%
Photovoltaikanlage (Ausweis unter sonstigen betrieblichen Erträgen)      

Unsere einzelnen Tätigkeitsfelder haben davon folgende Umsatzanteile generiert:

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Tätigkeitsfelder 2012 2011
Drehrohröfen 5.080 T€ 3.642 T€
Pulsationsreaktoren 4.202 T€ 3.550 T€
Advanced Materials 492 T€ 827 T€
Verfahrenschemie 248 T€ 320T€

Investitionen

Die Nettoinvestitionen der IBU-tec AG beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 2.133 und lagen damit geringfügig unter dem Wert des Vorjahres.

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Geschäftsjahr 2011 2012 zum Vj.
Investitionen
Investitionen 2.329 2.133 T€ -9%

Die im Geschäftsjahr 2011 geplanten Investitionen für das Berichtsjahr 2012 wurden wie vorgesehen in Betriebsmittel, wie z. B. produktionstechnischen Maschinen und Anlagen, und den notwendige Ausbau der Peripherie investiert.

Aufgrund der guten Entwicklung der Gesellschaft und der erreichten Auslastung der Büros, wurde in den Ausbau von vorhandener Gebäudesubstanz investiert. Des Weiteren wurde der im Vorjahr neu geschaffene Mitarbeiterparkplatz erweitert und in sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert.

Zur Optimierung der logistischen Prozesse wurde ein Verladesilo aufgebaut. Die technische Ausstattung der Maschinen und Anlagen wurde durch Neuinvestitionen weiter ergänzt und Kapazitäten ausgebaut.

Die Gesellschaft nutzte zur Finanzierung der Investitionen neben Eigenmitteln wiederum öffentliche Finanzierungshilfen aus Investitionszuschüssen.

Forschung- und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Geschäftsjahres 2012 konzentrierten sich auf die Fertigstellung laufender Forschungsprojekte und die Qualifizierung von Pulverwerkstoffen für die Herstellung von Bio- oder Hochleistungskeramiken.

Hierbei wurde mit einem Key-Customer ein IBU-tec eigener Pulverwerkstoff erfolgreich an die Gegebenheiten des Kunden angepasst, so dass der Kunde im Gegenzug einen Produktions- und Liefervertrag mit der IBU-tec verhandelte und abschloss.

Die IBU-tec führt keine Grundlagenforschung durch, alle Forschungsprojekte sind Kundenauftragsforschungen!

Personal- und Sozialbereich

Trotz der gestiegenen Mitarbeiteranzahl – die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter erhöht sich von 90 auf 106 – ist die Personalintensität bedingt durch den gestiegenen Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 48 % auf 46 % gesunken.

Personalbestand

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Geschäftsjahr 2011 2012 zum Vj.
Jahresdurchschnitt 90 106 18
zum 31.12. 105 119 13
Personalintensität 48% 46% -4

Zum 31. Dezember 2012 waren insgesamt 119 Mitarbeiter (incl. Auszubildende) im Unternehmen beschäftigt, welche sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche verteilen:

Im Jahr 2012 sind insgesamt 28 Mitarbeiter in das Unternehmen eingetreten und 14 haben das Unternehmen verlassen (ohne Auszubildende).

Die IBU-tec AG wird ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung, der Berufsausbildung, gerecht und beschäftigt insgesamt 8 Auszubildende in unterschiedlichen Ausbildungsberufen (Elektroniker für Betriebstechnik, Chemielaboranten, Chemikanten, Industriekaufmann, Bürokauffrau, Konstruktionsmechaniker).

Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge hat die Gesellschaft Rahmenverträge mit verschiedenen Versicherungsunternehmen geschlossen und fördert die Altersvorsorge der Mitarbeiter mit einem Zuschuss zu den monatlichen Beiträgen. Darüber hinaus stellt die IBU-tec AG Ihren Mitarbeitern eine Zusatzkrankenversicherung zur Verfügung. Kostenloses Mittagessen und Getränke im Unternehmen sowie Kinderbetreuung in der Ferienzeit runden das Bild ab.

Lage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.109 auf T€ 10.850 zugenommen.

Bilanzsumme

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Geschäftsjahr 2011 2012 zum Vj.
Bilanzsumme 9.741 T€ 10.850 T€ 11
Eigenkapital 5.374 T€ 6.271 T€ 17
Eigenmittel 6.421 T€ 7.349 T€ 14

Die Bilanzrelationen sind für ein mittelständisches Unternehmen ausgesprochen erfreulich.

Die Bilanzsumme beträgt T€ 10.850.

Das Eigenkapital beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt T€ 6.271.

Unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen belaufen sich die Eigenmittel des Unternehmens zum Bilanzstichtag auf T€ 7.349.

Die Eigenmittelquote liegt bei 64,8 %.

Das als Verschuldungsgrad bezeichnete Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenmitteln liegt zum Bilanzstichtag bei 48 %.

Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich zum Bilanzstichtag auf T€ 1.073.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 516 liegen unter den ausgewiesenen Forderungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen mit T€ 1.763 auf moderatem Niveau.

Finanzlage

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt mit T€ 1.182 um 94 % über dem Vorjahreswert. Die der Gesellschaft zugeflossenen Mittel wurden für die Bildung von Rücklagen, die Finanzierung der Produktentwicklung sowie die Durchführung von Investitionen verwendet.

Cash Flow

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Geschäftsjahr 2011 2012 zum Vj.
Cash Flow 1.258 T€ 2.440 T€ 94%

Der Gesamtbetrag der liquiden Mittel, aus Kassenbestand und Bankguthaben, beläuft sich auf T€ 1.601.

Die Liquiditätsreserven der Gesellschaft dürfen somit nach wie vor als sehr gut bezeichnet werden.

Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT), konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden und beträgt im Berichtsjahr T€ 1.871. Die Umsatzrentabilität vor Ertragsteuern liegt somit bei 19 %.

Ertragslage

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Geschäftsjahr 2011 2012 zum Vj.
Ergebnis vor Steuern (EBT) 1.699 T€ 1.871 T€ 10%
EBT-Rentabilität 20% 19%  
Jahresüberschuss 1.230 T€ 1.297 T€ 5%
Rentabilität nach Steuern 15% 13%  

Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erzielt die Gesellschaft im Berichtsjahr eine Umsatzrentabilität von 13 %.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Jede unternehmerische Tätigkeit beinhaltet sowohl Chancen als auch Risiken. Die IBU-tec AG hat durch das intensive Investitionsverhalten der letzten Jahre ihre Chancen genutzt und für die Kunden ein attraktives Dienstleistungsangebot geschaffen.

Die konsequente Umsetzung des Geschäftsmodels Lohnproduktionen, stabilisierten die Geschäftsprozesse deutlich. Auch im Geschäftsjahr 2012 ist es der IBU-tec gelungen, Produktionsverträge mit längeren Laufzeiten zu unterzeichnen.

Die Einzelaufträge stiegen im Wert und reduzierten damit die Abhängigkeit von Großkunden. Insgesamt hat die IBU-tec die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2012 mit ca. 117 Kunden realisiert. Der erwirtschaftete Umsatz zeigt somit eine solide Verteilung.

Risiken sind die Akquisition und Realisierung von Projekten sowie die erfolgreiche Markteinführung der neuentwickelten Eigenprodukte.

Hauptsächliche Einzelrisiken sind:

die Akquisition neuer Projekte

die Markteinführung der eigenen Produkte

das Ausfallrisiko von Forderungen

das Liquiditätsrisiko, das Risiko von Kalkulationsfehlern

das Risiko nicht vertragskonformer Leistungserbringung

das Risiko der zukünftigen Entwicklung.

Die Gefahr des Forderungsausfalls besteht darin, dass für die erbrachten Leistungen der geschuldete Ausgleich nicht bezahlt wird. Bei größeren Aufträgen und längeren Projektlaufzeiten rechnet die Gesellschaft daher in Teilschritten ab. Das Forderungsmanagement beinhaltet die Überwachung des fristgerechten Zahlungseingangs. Ausfälle im nennenswerten Umfang waren auch in diesem Jahr nicht zu verzeichnen.

Dem Liquiditätsrisiko wird Rechnung getragen, indem regelmäßig die zu erwartenden Zahlungsströme (Ein- und Auszahlungen) miteinander abgeglichen werden. Kurzfristige Kontenausgleiche werden über Geldmarktanlagen vorgenommen. Für die längerfristige Liquiditätssteuerung stehen Termingelder zur Verfügung. Zum Ausgleich kurzfristiger Zahlungsstromschwankungen unterhalten wir bei der Hausbank eine Kontokorrentkreditlinie.

Auf Basis der monatlichen betriebswirtschaftlichen Auswertungen wurde ein Controlling implementier, welches in Form von Kennzahlen auf besondere Risiken hinweist. Kennzahlen wie

Liquiditätsmanagement

Umsatz / Mitarbeiter

Personalquote

Plan/Ist Umsatz pro Monat

Ergebnisbeitrag

sind nur einige Beispiele von Parametern, die monatlich im Führungsteam gesteuert und kontrolliert werden. Zwei Strategiemeetings pro Geschäftsjahr runden die Planungs- und Controllingstrukturen ab.

Kalkulatorische Risiken bestehen in der Fehleinschätzung tatsächlicher Aufwendungen im Verhältnis zu den kalkulierten Abgabepreisen. Die langjährige Erfahrung der Bereichsleiter, die für die Preiskalkulation verantwortlich sind, und das hochspezialisierte produktionstechnische Know-how stellen sicher, dass der Aufwand realistisch eingeschätzt wird und somit Fehlkalkulationen vermieden werden.

Bei komplexen Produktions- oder Versuchsaufträgen, bei denen das Reaktionsverhalten der eingesetzten Ausgangsstoffe nicht voraussehbar ist, besteht immer das Risiko einer nicht erfolgreichen Leistungserbringung. Die aufgeführten Liefer- und Leistungsbedingungen in den Angeboten, und das hochspezialisierte produktionstechnische Know-how der IBU-tec Mitarbeiter ist die Voraussetzung dieses Risiko zu minimieren.

Als ein nicht einschätzbares Risiko ist das aktuelle Konjunkturrisiko hervorzuheben. Die derzeitige wirtschaftliche- und finanzpolitische öffentliche Meinung, die Einschätzungen der Finanzanalysen und die Berichterstattung der Medien, stimmen nicht im Geringsten mit dem anhaltenden, positiven Trend in der IBU-tec überein.

Ein ebenfalls mit hohem Aufwand und dementsprechend hohen Kosten verbundenes Risiko besteht in der Neuausrichtung der EU-Chemikalienpolitik durch die Einführung der Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH). Derzeit ist es noch nicht abzusehen, welche Kosten hier auf die Gesellschaft zukommen.

Ausblick

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bis zur Aufstellung des Lageberichts

Wesentliche Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2012 bis zur Aufstellung des Lageberichts sind nicht eingetreten.

Entwicklung der Branche und der Gesamtwirtschaft sowie für die IBU-tec AG

Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit Ende 2010 im Aufschwung. Besonders im internationalen Vergleich, ist Deutschland auf einem sehr guten Weg, den krisenbedingten Produktionseinbruch des Jahres 2009 anhaltend wettzumachen. Dabei hat die Erholung an Breite gewonnen. Die Umsatz- und Ergebnissituation des Geschäftsjahres 2011 war fast identisch mit der des Geschäftsjahres 2008.

Nach dem konjunkturell bedingten Wirtschaftseinbruch im Geschäftsjahr 2009, hat es also drei Jahre gedauert, bis die IBU-tec wieder ein Umsatzwachstum im Vergleich zu 2008 generieren konnte. Daher sind wir besonders stolz, dass wir das Geschäftsjahr 2012 mit einem zweistelligen Millionenbetrag abschlossen haben.

Das ifo-Geschäftsklima weist einen engen Zusammenhang mit dem deutschen Konjunkturverlauf auf und wird daher zur Vorhersage konjunktureller Wendepunkte verwendet. Im Geschäftsjahr 2012 durchlebte der ifo-Geschäftsklimaindex eine Berg-und Talfahrt. Konnte man am Anfang des Jahres noch von einer Aufhellung sprechen, wurde der Indikator ab Mitte des Geschäftsjahres abgeschwächt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 konnte schon etwas optimistischer in die Zukunft geblickt werden, die aktuelle Lage ist aber weiterhin als zurückhaltend zu beurteilen. Lässt man sich von diesem Indikator leiten, müsste man z. B. jegliche Investitionsprojekte für 2013 stoppen.

Da die wirtschaftliche Entwicklung der IBU-tec, wie vorangegangen bereits beschrieben, konträr zum ifo-Geschäftsklimaindex erfolgte, vertrauen wir eher auf die Aussagen unserer Kunden. Dennoch werden wir im Geschäftsjahr 2013 die wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa und auch weltweit genau beobachten und im Bedarfsfall schnell reagieren.

Der Jahresanfang 2013 begann für die IBU-tec sehr optimistisch. Die aktuelle Auftragsvorausschau für das Geschäftsjahr 2013 beträgt bereits jetzt ca. 85 % des Vorjahresumsatzes! Diese sehr positive Umsatzsituation basiert auf abgegebenen Forecasts unserer Kunden und festen Verträgen.

Zusammengefasst bewerten wir die Aussagen unserer Kunden sowie den derzeitigen Auftragsbestand als ein ausgesprochen positives Signal für 2013.

Die IBU-tec AG blickt zuversichtlich in das Jahr 2013. Für das Gesamtjahr planen wir einen Umsatzanstieg von ca. 15 % - 18 %. Dabei soll das Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau gehalten werden. Für 2014 wird nochmals mit einem zweistelligen Umsatzanstieg sowie einer korrespondierenden Ergebnisentwicklung geplant.

 

Weimar, den 31. Januar 2013

Ulrich Weitz

Vorstand

Bilanz

AKTIVA

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31.12.2012 31.12.2011
EUR EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN        
I. Immaterielle Vermögensgegenstände   71.928,00   53.048,00
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.161.675,20     2.776.531,16
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.373.274,00     3.180.188,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 965.834,00     748.485,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 504.478,15     219.092,13
    8.005.261,35   6.924.296,59
      8.077.189,35 6.977.344,59
B. UMLAUFVERMÖGEN        
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände        
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.073.346,15     981.713,99
2. Sonstige Vermögensgegenstände 45.159,96     97.924,52
    1.118.506,11   1.079.638, 51
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten   1.601.392,80   1.635.173,77
      2.719.898,91 2.714.812,28
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN     52.678,95 48.711,47
      10.849.767,21 9.740.868,34
PASSIVA        
    31.12.2012   31.12.2011
  EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL        
I. Gezeichnetes Kapital   3.000.000,00   3.000.000,00
II. Gewinnrücklagen        
1. Gesetzliche Rücklage 257.683,00     192.834,00
2. Andere Gewinnrücklagen 177.180,80     177.180,80
    434.863,80    
III. Bilanzgewinn   2.836.332,18   2.004.191,70
      6.271.195,98 5.374.206,50
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSEZUM ANLAGEVERMÖGEN     1.078.029,04 1.046.920,05
C. RÜCKSTELLUNGEN        
1. Steuerrückstellungen   243.271,19   197.305,04
2. Sonstige Rückstellungen   519.913,50   469.774,64
      763.184,69 667.079,68
D. VERBINDLICHKEITEN        
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten   1.763.185,62   2.018.666,87
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 262.881,11 (Vj.: EUR 256.289,00)        
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   515.877,45   547.411,15
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 515.877,45 (Vj.: EUR 547.411,15)        
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern   117.115,00   0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 117.115,00 (Vj.: EUR 0,00)        
4. Sonstige Verbindlichkeiten   341.179,43   86.584,09
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 326.586,33 (Vj.: EUR 61.553,12)        
- davon aus Steuern: EUR 106.324,02 (Vj.: EUR 46.754,53)        
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 6.233,34 (Vj.: EUR 2.188,78)        
      2.737.357,50 2.652.662,11
      10.849.767,21 9.740.868,34

Gewinn- und Verlustrechnung

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2012 2011
EUR EUR EUR
1. Rohergebnis   9.437.312,40 8.412.968,23
2. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 3.943.262,41   3.397.491,94
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 698.700,11   602.420,47
- davon für Altersversorgung: EUR 32.418,16 (Vj.: EUR 24.663,16)      
    4.641.962,52 3.999.912,41
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   1.016.233,98 899.604,60
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen   1.842.561,82 1.743.461,93
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13.233,61   11.911,74
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00   0,00
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 78.521,74   83.241,16
    -65.288,13 -71.329,42
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   1.871.265,95 1.698.659,87
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   567.868,64 467.039,98
10. Sonstige Steuern   6.407,83 1.752,08
11. Jahresüberschuss   1.296.989,48 1.229.867,81
12. Gewinnvortrag aus Vorjahr   1.604.191,70 835.816,89
13. Einstellungen in Gewinnrücklagen   64.849,00 61.493,00
14. Bilanzgewinn   2.836.332,18 2.004.191,70

Anhang zum Jahresabschluss 2012

der IBU-tec advanced materials AG

I. Allgemeine Angaben

Die IBU-tec advanced materials AG, Weimar, weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Bestimmungen der Satzung zu beachten.

Für den Jahresabschluss wurde das gesetzliche Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB befolgt.

Besondere Umstände, die dazu führen, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht vermittelt, waren nicht zu verzeichnen (§ 264 Abs. 2 S. 2 HGB).

Von zulässigen Erleichterungen gemäß HGB und AktG wurde Gebrauch gemacht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Anlagevermögen

Für die Abschreibung von Gegenständen des Anlagevermögens wurden folgende Abschreibungsmethoden angewendet.

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Anlagenposition Abschreibungsmethode Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände linear bis zu 10 Jahre
Geschäftsbauten linear bis zu 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen linear / degressiv 3 bis 19 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung linear / degressiv 1 bis 14 Jahre

Erworbene Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten, und sofern diese der Abnutzung unterliegen, abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die degressive Abschreibungsmethode wird nur noch für Anlagegüter angewandt, welche vor dem 1. Januar 2008 angeschafft wurden. Die Abschreibung erfolgt pro rata temporis.

Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben, sofern ihre jeweiligen Anschaffungskosten T€ 0,4 nicht übersteigen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter die in den Jahren 2008 und 2009 mit einem Anschaffungspreis von mehr als T€ 0,15 bis zu T€ 1 angeschafft wurden, werden weiterhin linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird auf Seite 7 der Anlage 3 (Anlagengitter) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Dem Ausfallwagnis wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die Gesellschaft vereinnahmt gewährte Investitionszulagen im Jahr der Zahlung entgegen HFA 1/1984 vollständig erfolgswirksam. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde dadurch ein Ertrag von T€ 0 realisiert (Vorjahr: T€ 229).

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in der Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der Deutschen Bundesbank der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Vom Gesamtbetrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen von T€ 1.118 (Vorjahr: T€ 1.080) hat einen Teilbetrag von T€ 29 (Vorjahr: T€ 34) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio von T€ 7 (Vorjahr: T€ 9) sowie ein Zinscap von T€ 17 (Vorjahr: T€ 22). Darüber hinaus handelt es sich um vorausgezahlte Betriebsversicherungsprämien sowie sonstige Kostenabgrenzungen.

Sonderposten

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen wird entsprechend der Laufzeit der bezuschussten Anlagegüter aufgelöst.

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SoPo Berichtsjahr Vorjahr
Investitionszuschüsse 1.078 T€ 1.047 T€

Latente Steuern

Entsprechend dem Wahlrecht von § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurden die aktiven latenten Steuern nicht aktiviert.

Eigenkapital

Das Eigenkapital hat sich im Jahr 2012 wie folgt entwickelt:

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  31.12.11 Erstanwendung BilMoG Kapitalerhöhung Dividende für 2011 Jahresüberschuss 31.12.12
Gezeichnetes Kapital 3.000 T€ - - - - 3.000 T€
Gesetzliche Rücklage 193 T€ - 65 T€ - - 258 T€
Andere Gewinnrücklagen 177 T€ - - - - 177 T€
Bilanzgewinn 2.004 T€ - -65 T€ -400 T€ 1.297 T€ 2.836T€
  5.374 T€ - - -400 T€ 1.297 T€ 6.271 T€

Das gezeichnete Kapital der IBU-tec advanced materials AG in Höhe von T€ 3.000 ist eingeteilt in 3.000.000 nennwertlose Stückaktien, die vollständig einbezahlt sind.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gem. § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus projektbezogenen Zuschüssen der öffentlichen Hand enthalten, die eng mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbunden sind. Diese umfassten im laufenden Geschäftsjahr T€ 565 (Vorjahr: T€ 685).

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen:

Betriebsfremde regelmäßige Erträge aus der Einspeisevergütung in Höhe von T€ 49 sowie Erlöse aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 137.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf den Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

V. Vorschlag zur Gewinnverwendung

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von € 1.296.989,48 werden € 64.849 in die gesetzliche Rücklage eingestellt.

Über die Verwendung des verbleibenden Bilanzgewinnes in Höhe von insgesamt € 2.836.332,18 beschließt die ordentliche Hauptversammlung 2013.

VI. Sonstige Angaben

Die Angaben über die Bezüge des Vorstandes unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr T€ 10.

Die Anzahl der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter lag bei 106 (Vorjahr: 90).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 358 an offenen Bestellungen sowie Verpflichtungen aus Mieten und Pachten in Höhe von T€ 18 davon mit

einer Laufzeit bis zu einem Jahr von T€ 13. Darin enthalten ist ein Pachtvertrag mit jährlichen Verpflichtungen von T€ 0,5, dessen Grundlaufzeit unbestimmt ist.

Angabepflichtige Haftungsverhältnisse und außerbilanzielle Geschäfte bestanden nicht.

VII. Derivate Finanzinstrumente

Zur Absicherung eines variabel verzinsten Darlehens (zinsbezogenes Geschäft) wurde eine Zinsbegrenzungsvereinbarung (Zinscap) mit einem Anfangsnominal in Höhe von T€ 836 und einer Laufzeit bis zum 30. März 2016 abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 0 (Vorjahr: T€ -3) und ermittelt sich als Barwert der Zahlungsströme unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Cap-Rate sowie der jeweiligen Marktkonditionen am Bilanzstichtag.

Aufgrund des Vorliegens einer Bewertungseinheit aus Grund- und Sicherungsgeschäft gemäß § 254 HGB und der Bilanzierung nach der Einfrierungsmethode ergibt sich für dieses Sicherungsgeschäft kein Bilanzansatz bzw. keine erfolgswirksame Verbindung der Wertänderungen des Sicherungsgeschäfts. Die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Sicherungszeitraum bis 30. März 2016 vollständig aus, dem gemäß Hedging-Policy die Risikoposition unverzüglich nach Entstehung in betraglich gleicher Höhe, in derselben Währung und Laufzeit nach Abschluss von Zinscapvereinbarungen abgesichert wurde (Micro-Hedge). Zur Messung der prospektiven als auch der retrospektiven Effektivität der Sicherungsbeziehung wurde die „Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.

VIII. Transaktionen mit nahestehenden Personen

Zwischen der Gesellschaft und der Ehefrau des Vorstands, die gleichzeitig mit 0,92 % an der Gesellschaft beteiligt ist, besteht ein Mietvertrag hinsichtlich der Räumlichkeiten der Zweigniederlassung der Gesellschaft in Berlin. Die jährliche Mietzahlung beträgt T€ 5. Zum Abschlussstichtag 2012 bestanden aus dem Mietvertrag weder Forderungen noch Verbindlichkeiten. Die vereinbarte Miete entspricht der marktüblichen Höhe.

Darüber hinaus besteht mit der Ehefrau des Vorstandes ein Anstellungsverhältnis als Vorstandsassistentin. Die jährliche Vergütung aus diesem Dienstvertrag beträgt TEUR 20.

Das Mitglied des Aufsichtsrats Dr. Thau ist beratend für die Gesellschaft als Rechtsanwalt tätig. Seine diesbezügliche Tätigkeit ist im Rahmen gesondert abgeschlossener Beratungsverträge beauftragt worden. Die vereinbarten Konditionen entsprechen marktüblichen Bedingungen. Die Honorare im Geschäftsjahr 2012 betrugen T€ 28. Zum Abschlussstichtag 2012 bestanden aus dieser Tätigkeit Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 11.

 

Weimar, den 31. Januar 2013

Ulrich Weitz

Vorstand

Anlagengitter

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Anschaffunss- oder Herstellungskosten
Stand 01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2012
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 221.805,25 53.480,64 0,00 0,00 275.285,89
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.564.758,93 609.027,60 0,00 12.965,50 4.186.752,03
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.113.130,48 555.670,76 2.560,25 142.360,43 7.808.601,42
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.438.034,43 461.111,79 146.947,69 12.740,00 2.764.938,53
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 219.092,13 453.451,95 0,00 -168.065,93 504.478,15
13.335.015,97 2.079.262,10 149.507,94 0,00 15.264.770,13
  13.556.821,22 2.132.742,74 149.507,94 0,00 15.540.056,02
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Abschreibungen
Stand 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2012
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 168.757,25 34.600,34 0,00 203.357,59
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 788.227,77 236.849,06 0,00 1.025.076,83
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.932.942,18 504.536,49 2.151,25 4.435.327,42
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.689.549,43 240.247,79 130.692,69 1.799.104,53
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
6.410.719,38 981.633,34 132.843,94 7.259.508,78
  6.579.476,63 1.016.233,68 132.843,94 7.462.866,37
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Buchwerte
Stand 31.12.2012 Stand 31.12.2011
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 71.928,30 53.048,00
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.161.675,20 2.776.531,16
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.373.274,00 3.180.188,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 965.834,00 748.485,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 504.478,15 219.092,13
8.005.261,35 6.924.296,59
  8.077.189,65 6.977.344,59

F. Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der IBU-tec advanced materials AG, Weimar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamt-darstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Erfurt, 31. Januar 2013

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schiffmann, Wirtschaftsprüfer

Bätz, Wirtschaftsprüfer

TOP 4

Bericht des Aufsichtsrates über das abgelaufene Geschäftsjahr 2012

Der Vorsitzende verlas sodann den Bericht des Aufsichtsrates zum Geschäftsjahr 2012 und stellte den Antrag auf Feststellung des Berichtes.

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende stellt den Beschluss „Feststellung des Berichts des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2012" fest und verkündet diesen.

TOP 6

Verwendung des Bilanzgewinnes zum 31.12.2012

Der Vorstand gab bekannt und schlug vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 2.836.332,18 € wie folgt zu verwenden:

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1. Ausschüttung an die Aktionäre 120.000,00 €
2. Gewinnvortrag 2.716.332,18 €
3. Bilanzgewinn 2.836.332,18 €

Nach Prüfung des Vorschlags durch den Aufsichtsrat stellt der Vorsitzende den Antrag, der Verwendung des Bilanzgewinnes des Geschäftsjahres 2012, wie vom Vorstand vorgeschlagen, zuzustimmen und hierüber abzustimmen.

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende stellt den Beschluss „Zustimmung zur Verwendung des Bilanzgewinnes zum 31.12.2012" fest und verkündet diesen.