IBU-tec advanced materials AG

Weimar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht für Offenlegungszwecke

Geschäftsverlauf

Allgemeines

Die IBU-tec advanced materials AG (IBU-tec) erwirtschaftet ihre Umsätze durch Forschungs- und Produktionsdienstleistungen für Kunden in attraktiven Zielmärkten. Der Kunde reduziert, durch das Dienstleistungsangebot der IBU-tec, sein Material- und Prozessrisiko bei der Entwicklung neuer Produkte. Mit diesem Business-Modell generiert die IBU-tec Funktionschemikalien (advanced materials) von der Produktidee bis zur Produktion.

Die langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung anorganischer Grundstoffe, mittels thermischer Prozesse im Temperaturbereich von 200 °C bis 1.500 °C, setzt die IBU-tec dafür erfolgreich ein. Der Kunde erwirbt durch das leistungsfähige Komplex-Angebot in kurzer Zeit das Know-how zur Herstellung der gewünschten Materialien. Dabei kann auf die Kernkompetenzen der IBU-tec wie z. B. Laboranalytik, material- und verfahrenstechnische Prozessentwicklung und Prozessmessungen zugegriffen werden.

Die Anwendung der durch die IBU-tec im Kundenauftrag realisierten Projekte bezieht sich vorzugsweise auf oxydische Werkstoffe, Katalysatoren, Farbpigmente, Füllstoffe, Beschichtungsmaterialien, keramische Produkte, Batteriewerkstoffe, hydraulisch abbindende Baustoffe, porosierte und geblähte Leichtzuschläge.

Das Unternehmen hat in den letzten 14 Jahren ca. 23,5 Mio. € in den Ausbau von Betriebsmitteln und Infrastruktur investiert. Ausgehend von dieser Investitionssumme, im Verhältnis zur Größe des Unternehmens, kann man die IBU-tec AG als ein professionell aufgestelltes Technologieunternehmen bezeichnen.

Die elf individuellen Drehrohrofen-Systeme mit einem Temperaturbereich bis zu 1.500 °C produzieren bis zu 50 Tonnen Materialien am Tag. Die hohe Flexibilität der Anlagen sowie Jahrzehnte an Erfahrungen ermöglichen ein breites Leistungsspektrum an Einsatzmöglichkeiten.

Mit bis zu 300 Hertz schlägt der exklusiv in der IBU-tec entwickelte Pulsationsreaktor den Rhythmus der Zukunft und bildet damit die richtungsweisende Technologie zur Entwicklung von neuartigen Materialien im Kundenauftrag. Die patentierte Pulsationsreaktor-Technologie ermöglicht eine thermische Behandlung von Materialien auf außergewöhnliche Art und Weise.

Die IBU-tec hilft ihren Kunden mit ihrem Dienstleistungsangebot, die Material-, Energie- und Rohstoffeffizienz im Produktionsprozess und im Endprodukt zu verbessern. Die in der Gesellschaft hoch angebundenen Themen wie CO2 -Reduzierung, Elektromobilität oder Ressourcenschonung sind für die IBU-tec Themen des Tagesgeschäfts.

Das Geschäftsmodell der IBU-tec wird in der nachfolgenden Grafik noch einmal dargestellt.

Die Grafik zeigt beispielhaft den Lebenszyklus eines beliebigen Produktes, welcher von der IBU-tec wie folgt begleitet wird:

- IBU-tec bietet sich dem Kunden als Entwicklungspartner in der Entwicklungsphase seiner Produkte an.

- Bei der Herstellung von kleinen und mittleren Mengen, speziell für die Entwicklung eines Marktes (Probenmaterial), stellt sich IBU-tec professionell mit der im Hause befindlichen Technologieplattform auf.

- Die Wachstumsphase eines Produktes kann von IBU-tec mit Anfangsproduktionen von bis zu 1.000 Tonnen versorgt werden. Der Kunde benötigt bis zu diesem Zeitpunkt keine eigenen Investitionen in Produktionskapazitäten.

- Gern übernimmt die IBU-tec auch Übergangsproduktionen (scale down) von Produkten, die am Markt auslaufen und die der Kunde nicht mehr wirtschaftlich in seinen Anlagen produzieren kann.

Überblick

Die IBU-tec advanced materials AG bleibt weiterhin auf Wachstumskurs!

Es ist der Gesellschaft somit gelungen, das Wachstum 5 Jahre in Folge nach der Wirtschaftskrise 2009, deutlich zwischen 10 und 25 % zu entwickeln.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz erneut gestiegen. Er verbesserte sich von T€ 11.018 um ca. 14 % auf T€ 12.537 und lag damit im Rahmen der Erwartungen (Vorjahresprognose 10-15%).

Diese Umsatzsteigerung wurde maßgeblich durch die starke Nachfrage im Bereich der Chemischen Industrie, der Rohstoff- und besonders der Automobilindustrie generiert. Die positive Marktentwicklung konnte durch die konsequente Umsetzung der diesjährigen Umstrukturierung in der IBU-tec am Anfang des Geschäftsjahres ergänzt werden.

Dabei wurden die früheren Geschäftsbereiche Pulsationsreaktor und Drehrohrofen in dem neu geschaffenen Bereich "Operatives Geschäft" als eigenständige Abteilungen eingebracht. Die Abteilungen Vertrieb und Auftragsentwicklung sind heute ebenfalls im Bereich "Operatives Geschäft" angesiedelt. Somit wird heute das Kerngeschäft (Vertrieb, F&E, Produktion PR und DRO) in einem Geschäftsbereich konsolidiert und zentral geführt (Anlage 1 Organigramm IBU-tec). Es versteht sich von selbst, dass diese neue zentrale Struktur deutliche Synergieeffekte in sich birgt.

Investitionen und Wachstum gehen oftmals Hand in Hand. Ein gutes Beispiel dafür ist die Investitionsgeschichte der IBU-tec. Es wurden in den vergangenen 14 Jahren Investitionen im Wert von T€ 23.473 in die Infrastruktur des Unternehmens sowie in die Technologien getätigt. Durch diese Investitionsstrategie werden dem Kunden extrem kurzfristig maßgeschneiderte Kapazitäten zur Verfügung gestellt, welche ihm beim Markteintritt seiner Produktinnovationen Flexibilität, Schnelligkeit und eine Reduzierung des Entwicklungsrisikos verschaffen.

Der Jahresüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr um 29 % von T€ 1.399 auf T€ 1.805 und lag damit deutlich über den Erwartungen (Prognose Vorjahr: konstantes Ergebnis).

Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsjahr 2014 von T€ 1.271 um T€ 182 auf T€ 1.089 verringert. Ursache dafür ist das intensive Investitionsverhalten des Geschäftsjahres 2014. Die der Gesellschaft zugeflossenen Mittel wurden im Wesentlichen für die Durchführung dieser Investitionen verwendet.

Die getätigten Investitionen befinden sich ca. auf dem Niveau des Vorjahres. Es wurden im Geschäftsjahr 2014 T€ 3.936 investiert.

Die Anzahl der Mitarbeiter entwickelte sich proportional zum Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter zum Bilanzstichtag um 3 % auf 121. Die Personalintensität sank von 49 % auf 46 %. Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter liegt unter 40 Jahren und der Altersmix ist ausgewogen.

Das Unternehmen stellt auch wie im Vorjahr den Mitarbeitern umfangreiche Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung:

- Es wurden Werksverträge mit Studenten an technischen Universitäten abgeschlossen.

- Eine Mitarbeiterin wird an der IHK zur Personalreferentin ausgebildet.

- Eine weitere Mitarbeiterin absolviert im Abendstudium ein betriebswirtschaftliches Studium.

- Diverse Fach- und Führungskräfteschulungen wurden durchgeführt.

- Das Unternehmen bildet die Berufsbilder Industrieelektroniker für Betriebstechnik, Bürokauffrau, Industriekaufmann, Chemielaborant, Chemikant und Konstruktionsmechaniker aus.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Umsatz der Gesellschaft ist im Jahr 2014 von T€ 11.018 um T€ 1.519 auf T€ 12.537 gestiegen.

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Umsatz 2013 2014 zum Vj.
IBU-tec AG 11.018 T€ 12.537 T€ 14 %
Einspeisevergütung Photovoltaikanlage (Ausweis unter sonstigen betrieblichen Erträgen) 46 T€ 50 T€ 9 %

Die einzelnen Abteilungen haben davon folgende Umsatzanteile generiert:

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Bereich 2013 2014 zum Vj.
Pulsationsreaktor 4.376 T€ 5.399 T€ 23 %
Drehrohrofen 6.642 T€ 6.834 T€ 3 %
Auftragsforschung *   304 T€  

Die Umsatzerlöse der Abteilung Auftragsforschung sind im Wesentlichen geförderte FuE-Projekte. Diese Projekte sind eng mit dem Geschäftsmodell der IBU-tec AG verbunden.

*Im Jahr 2013 in den Bereichen Pulsationsreaktor und Drehrohrofen enthalten.

Investitionen

Die Nettoinvestitionen der IBU-tec AG beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 3.936 und lagen damit, wie bereits erwähnt, auf dem Niveau des Vorjahres.

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  2013 2014 zum Vj.
Investitionen 3.997 T€ 3.936 T€ - 1,5 %

Die Basis der Investitionsstrategie der letzten Dekade war der Flächennutzungsplan 2005 (sh. Anlage 2), sowie das im Planungsmeeting 2013 entschiedene Investitionsbudget. Die freigegebenen Mittel für die Investitionen 2014 flossen in den weiteren Ausbau der Infrastruktur, in die Erweiterung der Technologieplattform und damit in die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Bezugnehmend auf das intensive Investitionsverhalten der letzten 14 Jahre ist die IBU-tec mittlerweile professionell ausgerüstet und aufgestellt. Der Flächennutzungsplan von 2005 des Standortes wurde konsequent umgesetzt und der Umsatz pro Quadratmeter entwickelte sich wie nachfolgend dargestellt sehr positiv:

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Geschäftsjahr Gesamtfläche [m2] Umsatz/Fläche [€/m2] bebaute Fläche [m2] Umsatz/Fläche [€/m2]
2000 8.978 110,- 1.923 513,-
2005 14.764 272,- 2.233 1.798,-
2010 19.629 307,- 3.805 1.584,-
2014 19.629 639,- 5.823 2.153,-

Schwerpunkt der Investitionen des Geschäftsjahres 2014 war der Ausbau der Produktionskapazitäten für das Produktsegment Batteriewerkstoffe. Die IBU-tec hat auf Basis eines abgeschlossenen Produktionsvertrages in eine moderne Produktionslinie investiert und damit für die nächsten Jahre einen erheblichen Umsatzanteil abgesichert.

Die Gesellschaft nutzte zur Finanzierung der Investitionen neben Eigenmitteln und Krediten auch öffentliche Finanzierungshilfen aus Investitionszuschüssen.

Forschung- und Entwicklung

Wie bereits ausgeführt, war das Managementziel der am Anfang des Geschäftsjahres durchgeführten Umstrukturierung, die IBU-tec konsequent als Dienstleister zu positionieren. Die Aktivitäten auf dem Gebiet der eigenen Produktentwicklung wurden definitiv eingestellt. Die Mitarbeiter des früheren Bereiches "Eigene Produkte" wurden im Bereich "Operatives Geschäft" in der Abteilung Auftragsforschung angesiedelt. Wie der Name dieser Abteilung bereits aussagt, wird heute die Forschung und Entwicklung im Kundenauftrag durchgeführt. Das IP gehört dem Kunden und die IBU-tec bietet Ihre F&E Ressourcen im Rahmen von Forschungsdienstleistungen an.

Außerhalb dieser Forschungsprojekte des laufenden Dienstleistungsangebotes für Kunden bearbeitete die IBU-tec im Geschäftsjahr 2014 öffentlich geförderte Forschungsprojekte, welche im engen Zusammenhang zum Dienstleistungsportfolio der IBU-tec stehen. Des Weiteren werden diese geförderten F&E Projekte zum Aufbau von Know-how genutzt, um das Beratungsprofil ständig auszubauen und zu erweitern.

Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter erhöhte sich von 115 auf 121. Absolut sank die Personalintensität gegenüber dem Vorjahr von 49 % auf 46 % bedingt durch den gestiegenen Umsatz.

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Personalbestand (ohne Auszubildende) 2013 2014 zum Vj.
Jahresdurchschnitt 115 121 5 %
zum 31.12. 118 121 3 %
Personalintensität 49 % 46 % -3 %

Die IBU-tec wird ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung der Berufsausbildung gerecht und beschäftigt insgesamt 8 Auszubildende in unterschiedlichen Ausbildungsberufen (Elektroniker für Betriebstechnik, Chemielaborant, Chemikant, Industriekaufmann, Bürokauffrau, Konstruktionsmechaniker).

Die IBU-tec zahlt Ihren Mitarbeitern 14 Monatsgehälter. Der Haustarif der IBU-tec AG entspricht lt. Prüfung durch Ernst & Young dem Tarifvertrag der IG Chemie, Tarifgebiet Ost. Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge hat die Gesellschaft Rahmenverträge mit verschiedenen Versicherungsunternehmen geschlossen und fördert die Altersvorsorge der Mitarbeiter mit einem 20%igen Zuschuss bezogen auf die monatlichen Beiträge seit 2009. Darüber hinaus stellt die IBU-tec Ihren Mitarbeitern eine Zusatzkrankenversicherung zur Verfügung. Kostenloses Mittagessen, Einkaufsgutscheine und freie Getränke im Unternehmen sowie Kinderbetreuung in der Ferienzeit runden das Bild ab.

Lage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.873 auf T€ 15.932 erhöht.

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Vermögenslage 2013 2014 zum Vj.
Bilanzsumme 14.059 T€ 15.932 T€ 13 %
Eigenkapital 7.470 T€ 9.175 T€ 23 %
Eigenmittel 8.906 T€ 10.441 T€* 23 %

* Ab 2014 Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse mit nur 70%.

Die Bilanzrelationen sind für ein mittelständisches Unternehmen ausgesprochen erfreulich.

Die Bilanzsumme beträgt T€ 15.932. Das Eigenkapital beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt T€ 9.175. Unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen belaufen sich die Eigenmittel des Unternehmens zum Bilanzstichtag auf T€ 10.441.

Die Eigenkapitalquote auf Basis des wirtschaftlichen Eigenkapitals liegt bei 65,5 %.

Die Anlagendeckung II entspricht zum Bilanzstichtag 102 %. Somit ist das Anlagevermögen vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert.

Die Liquidität 2. Grades - die über 100 % liegen sollte - liegt zum Bilanzstichtag bei 107 %.

Finanzlage

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt mit T€ 3.618 um 212 % über dem Vorjahreswert. Die der Gesellschaft zugeflossenen Mittel wurden für die Durchführung von Investitionen und für die Know-how-Entwicklung verwendet.

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Cash Flow 2013 2014 zum Vj.
Cash Flow aus lfd. Geschäftst. 1.160 T€ 3.618 T€ 212%

Der Gesamtbetrag der liquiden Mittel, aus Kassenbestand und Bankguthaben, beläuft sich auf T€ 1.089.

Die Liquiditätsreserven der Gesellschaft dürfen somit nach wie vor als sehr gut bezeichnet werden.

Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) liegt deutlich über dem des Vorjahres und beträgt T€ 2.520. Die Umsatzrentabilität vor Ertragssteuern liegt bei 20 %.

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Ertragslage 2013 2014 zum Vj.
Ergebnis vor Steuern (EBT) 1.889 T€ 2.520 T€ 33 %
EBT-Rentabilität 17 % 20 %  
Jahresüberschuss 1.399 T€ 1.805 T€ 29 %
Rentabilität nach Steuern 13 % 14 %  

Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erzielt die Gesellschaft eine Umsatzrentabilität von 14 %.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Jede unternehmerische Tätigkeit beinhaltet sowohl Chancen als auch Risiken.

Die IBU-tec hat durch das intensive Investitionsverhalten der letzten Jahre ihre Chancen genutzt und für den Kunden ein attraktives Dienstleistungsangebot geschaffen. Gleichzeitig hat dieses intensive Investitionsverhalten aber auch die Gesellschaft im Tagesgeschäft operativ als auch finanziell erheblich belastet. Im Bericht wurde bereits auf den negativen Cashflow der letzten zwei Jahre eingegangen. Die IBU-tec ist heute hervorragend aufgestellt und hat derzeit keinen Investitionsstau. Daher wurden im Planungsmeeting im November 2014 für das GJ 2015 lediglich Investitionen in Höhe der Abschreibung genehmigt. Dieses Investitionsbudget ist durch die Ertragslage des Unternehmens ausreichend finanziert. Das Ziel des Geschäftsjahres 2015 ist es, bezugnehmend auf diesen Punkt, einen positiven Cashflow zu generieren. Weiterhin kann sich die IBU-tec verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und muss keine überproportionalen operativen Ressourcen für die Implementierung der Investitionen einsetzen.

Die konsequente Umsetzung des Geschäftsmodels F&E- und Produktions-dienstleistungen wurde durch die im Geschäftsjahr 2014 durchgeführte Umstrukturierung weiter ausgebaut. Das Unternehmen hat sich aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen von der Entwicklung der eigenen Produkte verabschiedet und sich als 100%iger Dienstleister neu formiert. Die Struktur des Unternehmens wurde verschlankt und die ehemaligen Produktionsbereiche PR und DRO wurden unter einer Führung in den Bereich "Operatives Geschäft" in eigenständigen Abteilungen eingebracht. Dadurch werden erhebliche Einsparungseffekte erzielt und eine größere Flexibilität für den Kunden geschaffen.

Besonders dabei hervorzuheben ist der Wegfall des finanziellen Risikos der Entwicklung von eigenen Produkten. Auch strategisch wird ein eventueller Interessenkonflikt, bezugnehmend auf das Entwicklungs-Know-how (IP) für Kunden bzw. für eigene Produkte, damit beseitigt.

Im Geschäftsjahr 2014 ist es der IBU-tec gelungen, Produktionsverträge mit längeren Laufzeiten zu unterzeichnen. Allerdings steigt mit der Anzahl der Produktionsverträge, mit einem Umsatzanteil von über T€ 1.000, die Abhängigkeit von Einzelkunden.

Insgesamt hat die IBU-tec die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2014 mit ca. 370 Einzelprojekten realisiert. Die Umsatzverteilung ist somit dennoch relativ breit aufgestellt.

Das Unternehmen ist seit ca. 10 Jahren bezogen auf das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2008 ausgerichtet und wird innerhalb der gesetzlichen Fristen regelmäßig durch den TÜV Thüringen überwacht und zertifiziert. Die Kundenzufriedenheit ist eine wesentliche Kennzahl und wird jährlich gemessen. Die dafür notwendigen Fragebögen werden Kunden zugeschickt oder innerhalb von Kundenbesuchen vorgelegt. Im Berichtsjahr konnte eine sehr gute Kundenzufriedenheit von 1,3 auf einer Scala von 5 gemessen werden.

Das Unternehmen hat in 2014 ca. T€ 216 für Umweltbelange ausgegeben. Es wurde z.B. in Gasreinigungsanlagen investiert, mit dem Ziel der weiteren Verbesserung von Emissionswerten, welche damit bereits deutlich unter den gesetzlich zulässigen Grenzwerten liegen. Weiterhin wurden durch diverse Schallschutzwände oder Einhausungen die Schallschutzmaßnahmen im Unternehmen weiter ausgebaut.

Auf andere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie zum Beispiel Mitarbeiterzufriedenheit, Betriebszugehörigkeit oder Fortbildungsmaßnahmen wurde bereits im Bericht eingegangen.

Risiken sind die Akquisition und Realisierung von Projekten sowie das intensive Investitionsverhalten der Gesellschaft.

Hauptsächliche Einzelrisiken sind:

- die Akquisition neuer Projekte

- das Ausfallrisiko von Forderungen

- das Liquiditätsrisiko

- das Risiko von Kalkulationsfehlern

- das Risiko nicht vertragskonformer Leistungserbringung

- die Akquisition von Fachkräften

- das Risiko resultierend aus dem enormen Investitionsverhalten.

Die Gefahr des Forderungsausfalls besteht darin, dass für die erbrachten Leistungen der geschuldete Ausgleich nicht bezahlt wird. Bei größeren Aufträgen und längeren Projektlaufzeiten rechnet die Gesellschaft daher in Teilschritten nach Bearbeitungsfortschritt ab. Risiken aus Forderungsausfällen, bezogen auf internationale Projekte oder Kunden, die in der IBU-tec zum ersten Mal Leistungen platzieren, werden prinzipiell mit Anzahlungsrechnungen abgefedert. Das Forderungsmanagement beinhaltet die Überwachung des fristgerechten Zahlungseingangs. Ausfälle im nennenswerten Umfang waren auch in diesem Jahr nicht zu verzeichnen.

Dem Liquiditätsrisiko wird Rechnung getragen, indem regelmäßig die zu erwartenden Zahlungsströme (Ein- und Auszahlungen) miteinander abgeglichen werden. Im Unternehmen ist ein Liquiditätsmanagement implementiert, welches der Geschäftsführung in wöchentlichen Abständen den Status der Liquidität berichtet. Für längerfristige Liquiditätssteuerung stehen Kreditlinien bei der Hausbank zur Verfügung. Zum Ausgleich kurzfristiger Zahlungsstromschwankungen unterhalten wir bei der Hausbank eine Kontokorrentkreditlinie. Diese haben wir in den letzten 4 Geschäftsjahren nicht in Anspruch genommen.

In regelmäßigen Führungskräftemeetings wird auf Basis der monatlichen betriebswirtschaftlichen Auswertungen und eines Kennzahlencockpits das Unternehmen entsprechend der Planungsvorgaben gesteuert. Die Planungsvorgaben wurden im Planungsmeeting im November 2013 für das Berichtsjahr geplant, festgelegt und durch das Management freigegeben.

Kennzahlen wie:

- Liquiditätsmanagement

- Umsatz / Mitarbeiter

- Personalquote

- Plan/Ist Umsatz pro Monat

- Ergebnisbeitrag

- Einhaltung des Investitionsbudgets

sind nur einige Beispiele von Parametern, die kontinuierlich im Führungsteam gesteuert und kontrolliert werden.

Jeden Monat werden zwei Managementmeetings durchgeführt, in denen die oben genannten Parameter überwacht werden.

Ein Strategie- und ein Planungsmeeting pro Geschäftsjahr runden die Planungs- und Controllingstrukturen der Gesellschaft ab. Der Aufsichtsrat kommt für zwei bis drei Meetings pro Jahr zusammen. Der Aufsichtsratsvorsitzende besucht die Gesellschaft ca. einmal pro Monat und informiert sich vor Ort.

Kalkulatorische Risiken bestehen in der Fehleinschätzung tatsächlicher Aufwendungen im Verhältnis zu den kalkulierten Abgabepreisen. Die langjährige Erfahrung des Vertriebes, der für die Preiskalkulation verantwortlich ist, und das hochspezialisierte produktionstechnische Know-how stellen sicher, dass der Aufwand realistisch eingeschätzt wird und somit Fehlkalkulationen vermieden werden. Nachkalkulationen von Einzelprojekten werden durchgeführt.

Bei komplexen Produktions- oder Versuchsaufträgen, bei denen das Reaktionsverhalten der eingesetzten Ausgangsstoffe nicht voraussehbar ist, besteht immer das Risiko einer nicht erfolgreichen Leistungserbringung. Die aufgeführten Liefer- und Leistungsbedingungen in den Angeboten und das hochspezialisierte produktionstechnische Know-how der IBU-tec AG-Mitarbeiter ist die Voraussetzung, dieses Risiko zu minimieren. Darüber hinaus übernimmt die IBU-tec kein finanzielles Risiko innerhalb der F&E Projektbearbeitung für den Kunden, da in diesen Fall immer nach erbrachter Leistung abgerechnet und fakturiert wird.

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2014 ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr für die IBU-tec. Das geplante Umsatzziel konnte um ca. T€ 796 übertroffen werden. Besonders die Ertragslage des Unternehmens zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine sehr positive Entwicklung. Die Umsatzsteigerung, die intensiven Akquisitionsbemühungen, sowie die Neuausrichtung der Unternehmensstruktur und das bereits mehrfach angesprochene intensive Investitionsverhalten stellten die Mitarbeiter und somit das Unternehmen unter besondere Herausforderungen.

Das Geschäftsjahr zeigte keine wesentlichen Umsatzschwankungen innerhalb der einzelnen Monate des Jahres auf. Das zweite Halbjahr war besonders umsatzstark und generiert somit einen deutlich positiven Ergebnisbetrag. Dadurch konnten geplante Finanzierungen für die Investitionen im Berichtsjahr eingespart werden. Das Unternehmen tilgte in 2014 T€ 828 an Kreditverbindlichkeiten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bis zur Aufstellung des Lageberichts

Wesentliche Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2014 bis zur Aufstellung des Lageberichts sind nicht eingetreten.

Entwicklung der Branche und der daraus abzuleitende Einfluss auf die IBU-tec im Geschäftsjahr 2014

Chemiebranche:

"Nach vorläufigen Schätzungen stieg 2014 die Chemikalienproduktion um 1,5 Prozent. Der Branchenumsatz nahm ebenfalls um 1,5 Prozent auf 193,6 Milliarden Euro zu. Beim Umsatz 2015 wird ebenfalls mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 196,5 Milliarden Euro gerechnet." sagte VCI-Präsident und Bayer-Chef Marijn Dekkers.

Automobilbranche:

Mit 1 % Wachstum im Jahr 2014 liegt Deutschland europaweit an der Spitze.

Die deutschen Hersteller wollen 2015 erstmals mehr als 15 Millionen Autos bauen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet eine Produktionssteigerung um 4 Prozent auf 15,25 Millionen Fahrzeuge.

Die Aussagen der zwei Branchenmultis spiegelt die Situation in der IBU-tec im Berichtsjahr wieder. Das positive Wachstum der Gesellschaft in 2014 wurde wesentlich durch die erfreuliche Entwicklung in der Chemie- und Automobilindustrie beeinflusst. Darüber hinaus beeinflusste eine starke Nachfrage an F&E Leistungen aus der Baustoffindustrie die Umsatzentwicklung der IBU-tec positiv.

Neben der Umsatzentwicklung und dem überaus erfreulichen Ergebnisbeitrag, hat die Gesellschaft mit der mehrfach erwähnten Umstrukturierung und dem Ausbau der Infrastruktur und des Technologieangebotes sich professionell aufgestellt. Wir sind mit der Performance der Gesellschaft in 2014 sehr zufrieden und blicken optimistisch in die Zukunft.

Ausblick in das Geschäftsjahr 2015

Das Münchner Ifo-Institut sagt für das Jahr 2015 ein deutlich stärkeres Wachstum voraus als noch im gemeinsamen Herbstgutachten vor einigen Wochen. Die Wirtschaftsleistung wird demnach in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 1,5 Prozent steigen, wie die Forscher um Ifo-Chef mitteilten.

Die Konjunkturaussichten haben sich der Bundesbank zufolge zu Jahresbeginn aufgehellt. Da ein Großteil des Ölpreisrückgangs in der Dezember-Prognose noch nicht einberechnet worden sei, ergäben sich "spürbare Aufwärtschancen für das dort prognostizierte Wirtschaftswachstum des Jahres 2015". Bislang erwartet die Bundesbank für das laufende Jahr ein Plus von 1,0 Prozent.

Für das laufende Jahr 2015 wird von unterschiedlichen Instituten und Wirtschaftsweisen ein Wachstum zwischen 1% und 1,3% prognostiziert. IBU-tec hat im Planungsmeeting im November 2014 den angeforderten und erhaltenen Forecast der Kunden für das Geschäftsjahr 2015 konsolidiert und geplant. Die Umsatzprognose stimmt mit den positiven Voraussagen überein und der Umsatzplanwert für das Jahr 2015 weist ein positives Wachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich aus.

Unter Berücksichtigung der erfolgten Budgetplanung für notwendige Ressourcen ergibt sich in einer durchgeführten Planergebnisrechnung für das GJ 2015 ein ebenfalls ansteigendes EBT im zweistelligen Prozentbereich. Dabei ist es für die Gesellschaft selbstverständlich eine vergleichbare Performance zu generieren.

Der Jahresanfang 2015 begann erfreulicherweise für die IBU-tec AG sehr optimistisch und bestätigt den positiv prognostizierten Trend. Die aktuelle Auftragsvorausschau für das Geschäftsjahr 2015 beträgt bereits jetzt ca. 85 % des Vorjahresumsatzes. Diese sehr positive Umsatzsituation basiert auf abgegebenen Umsatzprognosen unserer Kunden und festen Verträgen.

Zusammengefasst bewerten wir die Aussagen unserer Kunden sowie den derzeitigen Auftragsbestand als ein ausgesprochen positives Signal für 2015.

Die IBU-tec AG blickt zuversichtlich in das Jahr 2015.

 

Weimar, den 30. Januar 2015

Ulrich Weitz, Vorstand

Bilanz für Offenlegungszwecke

AKTIVA

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  31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 232.891,49 43.698,00
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.356.382,44 3.530.356,20
2. technische Anlagen und Maschinen 5.063.752,82 3.202.266,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.331.225,11 1.264.552,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.535.466,92 2.917.772,83
Summe Sachanlagen 13.286.827,29 10.914.947,03
Summe Anlagevermögen 13.519.718,78 10.958.645,03
B. Umlaufvermögen    
I. Vorräte 10.580,24 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.261.009,90 1.773.253,63
III. Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten 1.088.585,36 1.270.754,30
Summe Umlaufvermögen 2.360.175,50 3.044.007,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten 52.290,26 56.549,00
D. Bilanzsumme 15.932.184,54 14.059.201,96

Passiva

   
  31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital    
I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 3.000.000,00
II. Gewinnrücklagen 477.180,80 477.180,80
III. Bilanzgewinn 5.698.238,03 3.993.024,93
Summe Eigenkapital 9.175.418,83 7.470.205,73
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 1.809.311,84 1.435.784,64
C. Rückstellungen 866.272,07 720.954,62
D. Verbindlichkeiten    
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.538.421,80 (Vj: 1.540.256,97)    
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.263.666,45 3.651.207,99
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 745.666,45 (Vj: 763.207,99)    
Summe Verbindlichkeiten 4.076.421,80 4.432.256,97
E. Rechnungsabgrenzungsposten 4.760,00 0,00
F. Bilanzsumme 15.932.184,54 14.059.201,96

Gewinn- und Verlustrechnung für Offenlegungszwecke

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  2014
EUR
2013
EUR
1. Rohergebnis 12.034.669,63 10.690.200,95
2. Personalaufwand    
a. Löhne und Gehälter -4.867.068,10 -4.607.104,49
b. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -872.195,09 -780.785,16
- davon für Altersversorgung: 32.246,26 (Vj: 32.534,47)    
Summe Personalaufwand -5.739.263,19 -5.387.889,65
3. Abschreibungen    
a. auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.347.089,52 -1.088.412,47
Summe Abschreibungen -1.347.089,52 -1.088.412,47
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -2.337.912,12 -2.254.101,39
5. ordentliches Betriebsergebnis 2.610.404,80 1.959.797,44
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.030,48 6.513,56
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -91.836,88 -76.327,44
- davon an verbundene Unternehmen: 5.422,77 (Vj: 2.132,92)    
8. Finanzergebnis -89.806,40 -69.813,88
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.520.598,40 1.889.983,56
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -705.811,47 -487.541,84
11. sonstige Steuern -9.573,83 -3.431,97
12. Jahresüberschuss 1.805.213,10 1.399.009,75
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.893.024,93 2.636.332,18
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 -42.317,00
15. Bilanzgewinn 5.698.238,03 3.993.024,93

Anhang für Offenlegungszwecke

I. Allgemeine Angaben

Die IBU-tec advanced materials AG Weimar weist zum Abschlussstichtag die Größen-merkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Bestimmungen der Satzung zu beachten.

Für den Jahresabschluss wurde das gesetzliche Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB befolgt.

Besondere Umstände, die dazu führen, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht vermittelt, waren nicht zu verzeichnen (§ 264 Abs. 2 S. 2 HGB).

Von zulässigen Erleichterungen gemäß HGB und AktG wurde Gebrauch gemacht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Anlagevermögen

Für die Abschreibung von Gegenständen des Anlagevermögens wurden folgende Abschreibungsmethoden angewendet.

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Anlagenposition Abschreibungsmethode Nutzungsdauer
immaterielle Vermögensgegenstände Linear bis zu 10 Jahre
Geschäftsbauten Linear bis zu 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen linear / degressiv 3 bis 30 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung linear / degressiv 1 bis 20 Jahre

Erworbene Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten, und sofern diese der Abnutzung unterliegen, abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die degressive Abschreibungsmethode wird nur noch für Anlagegüter angewandt, welche vor dem 01.01.2008 angeschafft wurden. Die Abschreibung erfolgt pro rata temporis.

Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben, sofern ihre jeweiligen Anschaffungskosten T€ 0,4 nicht übersteigen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter die in den Jahren 2008 und 2009 mit einem Anschaffungspreis von mehr als T€ 0,15 bis zu T€ 1 angeschafft wurden, werden weiterhin linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird auf Seite 8 der Anlage 3 (Anlagengitter) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Dem Ausfallwagnis wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die Gesellschaft vereinnahmt gewährte Investitionszulagen im Jahr der Zahlung entgegen HFA 1/1984 vollständig erfolgswirksam. Im Geschäftsjahr wurde kein Ertrag realisiert (Vorjahr: T€ 309)

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in der Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der Deutschen Bundesbank der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Vom Gesamtbetrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 1.260 (Vorjahr: T€ 1.773) hat ein Teilbetrag von T€ 21 (Vorjahr: T€ 25) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio von T€ 3 (Vorjahr: T€ 5) sowie zwei Zinscaps von T€ 20 (Vorjahr: T€ 28). Darüber hinaus handelt es sich um vorausgezahlte Betriebsversicherungsprämien sowie sonstige Kostenabgrenzungen.

Sonderposten

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen wird entsprechend der Laufzeit der bezuschussten Anlagegüter aufgelöst.

Latente Steuern

Entsprechend dem Wahlrecht von § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurden die aktiven latenten Steuern nicht aktiviert.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Position Berichtsjahr Vorjahr
Probenarchivierung 231 T€ 229 T€
Personal 287 T€ 326 T€
Übrige 112 T€ 100 T€

Die übrigen Rückstellungen bestehen für Kosten der Prüfung des Jahresabschlusses, für Verpflichtungen aus Gewährleistungen und für sonstige ungewisse Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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Bilanzposition Gesamt bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
Verb. gegenüber Kreditinstituten 3.264 T€ 745 T€ 2.011 T€ 507 T€
Vorjahr 3.651 763 2.264 624
Verb. Aus Lieferungen und Leistungen 587 T€ 587 T€ - -
Vorjahr 640 640 - -
sonstige Verbindlichkeiten 225 T€ 193 T€ 20 T€ -
Vorjahr 141 137 4 -
Gesamt 4.076 T€ 1.525 T€ 2.031 T€ 507 T€
Vorjahr 4.432 T€ 1.540 T€ 2.268 T€ 624 T€

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.128 mit Buchgrundschulden über nom. T€ 2.033 auf die Geschäftsgrundstücke sowie einer Sicherungsübertragung der Photovoltaikanlage besichert.

Eigenkapital

Das Eigenkapital hat sich im Jahr 2014 wie folgt entwickelt:

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  31.12.13 Erstanwendung BilMoG Kapitalerhöhung Dividende für 2013 und 2014 Jahresüberschuss 31.12.14
Gezeichnetes Kapital 3.000 T€ - - - - 3.000 T€
gesetzliche Rücklage 300 T€ - - - - 300 T€
Andere Gewinnrücklagen 177 T€ - - - - 177 T€
Bilanzgewinn 3.993 T€ - - -100 T€ 1.805 T€ 5.698 T€
  7.470 T€ - - -100 T€ 1.805 T€ 9.175 T€

Das gezeichnete Kapital der IBU-tec advanced materials AG in Höhe von T€ 3.000 ist eingeteilt in 3.000.000 nennwertlose Namensaktien auf die Inhaber lautend, die vollständig einbezahlt sind.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gem. § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus projektbezogenen Zuschüssen der öffentlichen Hand enthalten, die eng mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbunden sind. Diese umfassten im laufenden Geschäftsjahr T€ 236 (Vorjahr: T€ 213).

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erlöse aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 204, betriebsfremde regelmäßige Erträge aus der Einspeisevergütung in Höhe von T€ 50. Die periodenfremden Erträge in Höhe von T€ 13 beinhalten die Rückerstattung von Mietaufwendungen und Regelenergieumlage.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf den Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

V. Vorschlag zur Gewinnverwendung

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.805.213,10 € erfolgt keine Einstellung in die gesetzliche Rücklage.

Über die Verwendung des verbleibenden Bilanzgewinnes in Höhe von insgesamt 5.698.238,03 € beschließt die ordentliche Hauptversammlung 2015.

VI. Sonstige Angaben

Die Angaben über die Bezüge des Vorstandes unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr T€ 36.

Die Anzahl der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter lag bei 121 (Vorjahr: 115).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 363 an offenen Bestellungen sowie Verpflichtungen aus Mieten und Pachten in Höhe von T€ 27. Verpflichtungen aus Wartungsverträgen bestanden in Höhe von T€ 102.

Angabepflichtige Haftungsverhältnisse und außerbilanzielle Geschäfte bestanden nicht.

VII. Derivate Finanzinstrumente

Zur Absicherung von variabel verzinsten Darlehen (zinsbezogenes Geschäft) wurden Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Zinscaps) mit einem Anfangsnominal in Höhe von T€ 836 bzw. T€ 1.000 und einer Laufzeit bis zum 30.03.2016 bzw. 30.06.2018 abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) für das Zinscap mit einer Laufzeit bis zum 30.03.2016 und T€ 0 (Vorjahr: T€ 4) für das Zinscap mit einer Laufzeit bis 30.06.2018 und ermittelt sich als Barwert der Zahlungsströme unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Cap-Rate sowie der jeweiligen Marktkonditionen am Bilanzstichtag.

Aufgrund des Vorliegens einer Bewertungseinheit aus Grund- und Sicherungsgeschäft gemäß § 254 HGB und der Bilanzierung nach der Einfrierungsmethode ergibt sich für dieses Sicherungsgeschäft kein Bilanzansatz bzw. keine erfolgswirksame Verbindung der Wertänderungen des Sicherungsgeschäfts. Die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Sicherungszeitraum zum 30.03.2016 bzw. 30.06.2018 vollständig aus, dem gemäß Hedging-Policy die Risikoposition unverzüglich nach Entstehung in betraglich gleicher Höhe, in derselben Währung und Laufzeit nach Abschluss von Zinscapvereinbarungen abgesichert wurde (Micro-Hedge). Zur Messung der prospektiven als auch der retrospektiven Effektivität der Sicherungsbeziehung wurde die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.

VIII. Transaktionen mit nahestehenden Personen

Zwischen der Gesellschaft und der Ehefrau des Vorstands, die gleichzeitig mit 0,92 % an der Gesellschaft beteiligt ist, besteht ein Mietvertrag hinsichtlich der Räumlichkeiten der Zweigniederlassung der Gesellschaft in Berlin. Die jährliche Mietzahlung beträgt T€ 5. Zum Abschlussstichtag 2014 bestanden aus dem Mietvertrag weder Forderungen noch Verbindlichkeiten.

Die vereinbarte Miete entspricht der marktüblichen Höhe.

Darüber hinaus besteht mit der Ehefrau des Vorstands ein Anstellungsverhältnis als Vorstandsassistentin. Die jährliche Vergütung aus diesem Dienstvertrag beträgt T€ 22.

Das Mitglied des Aufsichtsrats Dr. Thau ist beratend für die Gesellschaft als Rechtsanwalt tätig. Seine diesbezügliche Tätigkeit ist im Rahmen gesondert abgeschlossener Beratungsverträge beauftragt worden. Die vereinbarten Konditionen entsprechen marktüblichen Bedingungen. Die Honorare im Geschäftsjahr 2014 betrugen T€ 10. Zum Abschlussstichtag 2014 bestanden aus dieser Tätigkeit keine Verbindlichkeiten.

Das Mitglied des Aufsichtsrats Frau Cailletau ist als strategische Beraterin für die Gesellschaft tätig. Ihre diesbezügliche Tätigkeit ist im Rahmen gesondert abgeschlossener Beratungsverträge beauftragt worden. Die vereinbarten Konditionen entsprechen marktüblichen Bedingungen. Die Honorare im Geschäftsjahr 2014 betrugen T€ 30 inklusive Rückstellung für eine noch ausstehende Rechnung in Höhe von T€ 15.

Beide Beratungsverträge wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und durch ordentliche Beschlüsse freigegeben.

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen

Firma: IBU-tec advanced materials AG

Sitz: Hainweg 9-11

99425 Weimar

Rechtsform: Aktiengesellschaft

Handelsregister: Amtsgericht Jena

HRB 503021

Gegenstand des

Unternehmens: Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen sowie Lohnferti-gungen auf dem Gebiet der anorganischen Chemie mittels ther-mischer Verfahrenstechnik. Auf der Basis einer modernen und innovativen Technologieplattform generiert die IBU-tec AG be-sondere Materialien (advanced materials) von der Produktidee bis zur industriellen Fertigung. Der Kunde erwirbt durch das Komplexangebot der IBU-tec AG in kürzester Zeit eine abge-stimmte und reproduzierbare Produktspezifikation und das Know-how des Produktionsprozesses der gewünschten Materialien. Entwicklungsrisiken neuer Produkte des Kunden werden dadurch deutlich reduziert, da die IBU-tec AG die Lücke zwischen den einzelnen Phasen der experimentellen Produktentwicklung im Labor bis zum gesicherten Produktionsprozess schließt. Mit diesem Geschäftsmodell hat die IBU-tec AG eine weltweite Ni-sche besetzt.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr

Grundkapital: € 3.000.000,00

Eingeteilt in 3.000.000 nennwertlose Stückaktien auf den Inhaber lautend.

Vorstand: Ulrich Weitz, Dipl. Ing., Berlin

Aufsichtsrat: Wolfgang Schadwinkel, Dipl. Ing., Wilhelmshaven, Vorsitzender

Dr. Jens T. Thau, Rechtsanwalt, Berlin, stellvertr. Vorsitzender

Sandrine Cailleteau, MBA, London

Prokura: zum Zeitpunkt der Aufstellung des Anhangs:

Käthe Buschtöns, Weimar OT Gelmeroda

Dr. Toralf Rensch, Weimar

jeweils Einzelprokura

 

Weimar, den 30. Januar 2015

Ulrich Weitz, Vorstand

Anlagenspiegel für Offenlegungszwecke

Anschaffungs-/Herstellungskosten

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  Stand 01.01.2014
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Stand 31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen          
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 280.529,34 221.103,87 100.000,00 0,00 401.633,21
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.832.063,24 168.603,69 0,00 -15.135,96 4.985.530,97
2. technische Anlagen und Maschinen 8.118.306,75 2.731.983,34 0,00 -176.889,98 10.673.400,11
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.225.912,82 396.896,02 66.791,89 -8.179,30 3.547.837,65
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.917.772,83 417.488,85 0,00 200.205,24 3.535.466,92
Summe Sachanlagen 19.094.055,64 3.714.971,90 66.791,89 0,00 22.742.235,65
Summe Anlagevermögen 19.374.584,98 3.936.075,77 166.791,89 0,00 23.143.868,86

Abschreibungen

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  Stand 01.01.2014
EUR
Zugänge
EUR
Zuschreibungen
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Stand 31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen            
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 236.831,34 31.909,88 0,00 99.999,50 0,00 168.741,72
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.301.707,04 327.441,49 0,00 0,00 0,00 1.629.148,53
2. technische Anlagen und Maschinen 4.916.040,75 693.606,54 0,00 0,00 0,00 5.609.647,29
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.961.360,82 294.131,61 0,00 38.879,89 0,00 2.216.612,54
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 8.179.108,61 1.315.179,64 0,00 38.879,89 0,00 9.455.408,36
Summe Anlagevermögen 8.415.939,95 1.347.089,52 0,00 138.879,39 0,00 9.624.150,08

Buchwerte

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  Stand 31.12.2014
EUR
Stand 31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 232.891,49 43.698,00
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.356.382,44 3.530.356,20
2. technische Anlagen und Maschinen 5.063.752,82 3.202.266,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.331.225,11 1.264.552,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.535.466,92 2.917.772,83
Summe Sachanlagen 13.286.827,29 10.914.947,03
Summe Anlagevermögen 13.519.718,78 10.958.645,03

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers für Offenlegungszwecke

Dem vollständigen und ungekürzten Jahresabschluss haben wir am 30. Januar 2015 folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der IBU-tec advanced materials AG, Weimar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Erfurt, 30. Januar 2015

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bätz, Wirtschaftsprüfer

Sack, Wirtschaftsprüfer"

Bericht des Aufsichtsrats für Offenlegungszwecke

Überwachung und Beratung des Vorstandes

Im Geschäftsjahr 2014 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats der IBU-tec advanced materials AG:

- Frau Sandrine Cailleteau

- Herr Dr. Jens Thau stellv. Vorsitzender

- Wolfgang Schadwinkel Vorsitzender

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Geschäftsjahr hat sich der Aufsichtsrat an insgesamt acht Sitzungen/Besuchen - davon zwei Aufsichtsratssitzungen - vom Vorstand, den Bereichsleitern und den Abteilungsleitern eingehend über die Lage der Gesellschaft sowie die strategische Ausrichtung unterrichten lassen und die Arbeit des Vorstandes überwacht und begleitet.

Der Vorstand hat hierbei in seinen mündlichen und schriftlichen Berichten an den Aufsichtsrat insbesondere auch über die Unternehmensplanung, die Rentabilität und Liquidität, den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft und das Risikomanagement informiert. Herr Weitz hat den Aufsichtsratsvorsitzenden mehrmals im Monat über diese Aktivitäten telefonisch informiert.

Darüber hinaus hat der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch außerhalb der Sitzungen über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet, insbesondere auch solche, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften.

Soweit Maßnahmen des Vorstandes der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden diese erteilt.

Mit der monatlichen BWA wurde der Aufsichtsrat regelmäßig im Detail über alle wesentlichen Daten der Betriebswirtschaft informiert und wurde auf Fragen eingehend und ausführlich vom Personal der Betriebswirtschaft umgehend informiert und aufgeklärt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr großes persönliches Engagement und für ihr Vertrauen in die IBU-tec advanced materials AG.

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend mit dem Jahresabschluss der IBU-tec advanced materials AG zum 31. Dezember 2014 sowie mit dem Lagebericht der Gesellschaft eingehend befasst.

Die Jahresabschlussunterlagen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vorgelegt. Der in der Hauptversammlung letzten Jahres gewählte Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH -Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hatte den Abschluss zuvor geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Allen Mitgliedern des Aufsichtsrates haben der Jahresabschluss mit dem Lagebericht für die Gesellschaft, der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers vorgelegen. Die Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an der Beratung des Jahresabschlusses teil.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses und des dazugehörigen Lageberichtes, die keine Einwände ergab, stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu und billigte den Jahresabschluss des GJs 2014.

Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat an.

 

Weimar, den 20. März 2015

Wolfgang Schadwinkel, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung für Offenlegungszwecke

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.805.213,10 € erfolgt keine Einstellung in die gesetzliche Rücklage.

Über die Verwendung des verbleibenden Bilanzgewinnes in Höhe von insgesamt 5.698.238,03 € beschließt die ordentliche Hauptversammlung 2015.

Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns

Mit Beschluss vom 20. März 2015 wird der Bilanzgewinn wie folgt verwendet:

- EUR 360.000,00 Dividendenausschüttung

- EUR 1.445.213,10 Zuführung zu den Gewinnrücklagen

Der verbleibende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte am 20. März 2015 durch Billigung des Aufsichtsrats.