KST
Beteiligungs AG
Stuttgart
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr
vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023
BILANZ
AKTIVA
PASSIVA
Anhang
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der KST Beteiligungs AG wird nach
den Vorschriften des AktG sowie des HGB in der Fassung des
BilRUG aufgestellt.
Nach den Größenmerkmalen des § 267
Abs. 1 HGB ist die Gesell¬schaft im Hinblick auf die
Rechnungslegungs-, Prüfungs- und
Offenlegungsvorschriften eine kleine Kapitalgesellschaft.
Die Rechnungslegung erfolgt nach HGB.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Im Jahresabschluss sind sämtliche
Vermögensgegenstände, Schulden,
Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge
enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.
Das Saldierungsverbot des § 246 Abs. 2 HGB wurde
beachtet.
Rückstellungen wurden nur im Rahmen des §
249 HGB gebildet. Rechnungsabgrenzungsposten wurden unter
der Voraussetzung des § 250 HGB angesetzt.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit im Sinne des § 252 Abs. 1
Nr. 2 HGB ausgegangen (going concern).
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind
alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum
Abschlussstichtag entstanden waren, berücksichtigt
worden, selbst wenn diese erst zwischen dem
Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des
Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur
berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag
realisiert waren.
Aufwendungen und Erträge wurden im Jahr der
wirtschaftlichen Zugehörigkeit berücksichtigt,
unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden
Zahlungen.
Seit dem Jahresabschluss für das
Geschäftsjahr 2015 wird bei der Bewertung der
Wertpapiere des Anlagevermögens das gemilderte
Niederstwertprinzip angewendet.
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und
Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen
Bewertungsvorschriften unter der Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und Bilan-zierung vorgenommen.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige
Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach
der degressiven bzw. linearen Methode entsprechend der
betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im
Geschäftsjahr des Zugangs vollständig
abgeschrieben. Zugänge werden mit den
Anschaffungskosten bewertet.
Die Bewertung der Wertpapiere des
Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten, ggf.
vermindert um Abschreibungen wegen voraussichtlich
dauerhafter Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden
Wert.
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind
grundsätzlich zum Nominalbetrag bewertet.
Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere erfolgte zu
Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis.
Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.
Bei der Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erfolgte die
Be-wertung jeweils zum Nominalbetrag.
Der Ansatz der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte
zum Nominalbetrag.
Rückstellungen sind in Höhe des nach
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem
Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Für auf fremde Währung lautende Positionen
wurden folgende Umrechnungskurse zum Bilanzstichtag zu
Grunde gelegt:
EUR/USD 1,105
EUR/CHF 0,926
3. Erläuterungen zur Bilanz
3.1 Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wurde zu
Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger
Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen
entsprechend der betriebs-gewöhnlichen
Nutzungsdauer.
3.2 Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu
Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen auf den
niedrigeren beizulegenden Wert, sofern von einer
dauerhaften Wertminderung ausgegangen werden muss. Auf die
Wertpapiere des Anlagevermögens wurden im
Jahresabschluss auf drei Wertpapiere Abschreibungen in
Höhe von EUR 241.025,71 (Vorjahr EUR 974.916,13)
vorgenommen. Weitere Abschreibungen wurden nicht
vorgenommen, auch wenn der Zeitwert der Papiere unter dem
bilanzierten Wert liegt, da aus Sicht der Gesellschaft
keine dauerhafte Wertminderung vorliegt. Der Buchwert des
Aktienbestandes beträgt EUR 4.710.333,68, der Zeitwert
EUR 4.351,303,90. Außerdem werden festverzinsliche
Wertpapiere im Anlagevermögen mit einem Buchwert von
EUR 2.263.377,12 gehalten, deren Zeitwert EUR 2.277.540,00
beträgt. Es wurden drei Wertpapierdepots mit einem
Buchwert der verwahrten Wertpapiere in Höhe von EUR
3.685.940,24 verpfändet.
3.3 Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Sonstige Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände
enthalten Zinsab-grenzungspositionen auf im
Anlagevermögen gehaltenen Anleihen sowie
Steuererstattungsansprüche.
Die sonstigen Vermögensgegenstände
enthalten keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr (Vorjahr EUR 0,00).
3.4 Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu
Anschaffungs-kosten oder ggf. zum niedrigeren
Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip
beachtet. Es wurden drei Wertpapierdepots mit einem
Buchwert der verwahrten Wertpapiere in Höhe von EUR
1.040.711,62 verpfändet.
3.5 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks
Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich um
Guthaben bei Kreditinstituten, die jeweils mit dem Nennwert
angesetzt wurden und bis auf ein Guthaben mit EUR
352.621,32 zur freien Verfügung stehen.
3.6 Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktive Rechnungsabgrenzung ist zum Nennwert
angesetzt. Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich im
Wesentlichen um vorausbezahlte Beiträge für das
Jahr 2024.
3.7 Aktive latente Steuern
Die aktive latente Steuer mit EUR 431.625,00 wurde
auf Verlustvorträge gebildet. Bestehende steuerliche
Verlustvorträge können in den nächsten
fünf Jahren voraussichtlich zur Steuerminderung
genutzt werden. Die Bewertung erfolgte auf Basis der
individuellen Steuerplanung.
3.8 Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert angesetzt.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in
5.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien im
rechnerischen Nennwert von je EUR 1,00.
Eigene Anteile
Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der
Gesellschaft vom 21. September 2020 wurde der Vorstand
ermächtigt, bis zu 500.000 eigene Aktien
zurückzukaufen und zu den von der Hauptversammlung
beschlossen Zwecken zu verwenden. Die ordentliche
Hauptversammlung von 27. Juni 2022 hat diese
Ermächtigung aufgehoben und den Vorstand zum
Rückkauf von bis zu 500.000 eigenen Aktien bis zum 26.
Juni 2027 ermächtigt.
Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 323.424
eigene Aktien zu durchschnittlichen Anschaffungskosten von
EUR 1,607. Dies entspricht 6,47 Prozent des Grundkapitals.
Der Bestand an eigenen Aktien jeweils zum
Quartalsende ergibt sich wie folgt:
Datum Erwerb Anteil Grund-kapital Anschaffungs-kosten in
Euro End-bestand
01.01. 323.424 6,47 % 519.756,39 323.424
Q1/22 0 0,00 % 519.756,39 323.424
Q2/22 0 0,00 % 519.756,39 323.424
Q3/22 0 0,00 % 519.756,39 323.424
Q4/22 0 0,00 % 519.756,39 323.424
31.12. 323.424 6,47 % 519.756,39 323.424
Genehmigtes Kapital
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21.
September 2020 ist der Vorstand ermächtigt, in der
Zeit bis zum 20. September 2025 das Grundkapital der
Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig
oder mehrfach um bis zu EUR 2.500.000,00 durch Ausgabe von
bis zu 2.500.000 neuer, auf den Namen lautender
Stückaktien zu erhöhen (Geneh¬migtes Kapital
2020).
Bedingtes Kapital
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21.
September 2020 ist der Vorstand ermächtigt, das
Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des
Auf-sichtsrates in der Zeit bis zum 20. September 2025 um
bis zu EUR 2.500.000,00 bedingt zu erhöhen durch
Ausgabe von bis zu 2.500.000 neuer, auf den Namen lautender
Stückaktien (Bedingtes Kapital 2020), die an die
Inhaber oder Gläubiger von Options- oder
Wandelschuldverschreibungen, die gemäß Beschluss
der Hauptversammlung vom 21. September 2020 emittiert
werden, gewährt werden.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR
2.106.599,01 setzt sich aus dem Agio von insgesamt EUR
566.599,01 aus Kapitalerhöhungen sowie einem
Einstellungsbetrag von EUR 1.540.000,00 aufgrund der in den
Jahren 2007, 2015 und 2020 durchgeführten
Kapitalherabsetzungen zusammen.
Bilanzergebnis
Das ausgewiesene Bilanzergebnis setzt sich wie folgt
zu-sammen:
Jahresfehlbetrag -336.433,66 EUR
Verlustvortrag -567.787,07 EUR
Bilanzverlust -904.220,73 EUR
3.9 Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Die übrigen Rückstellungen wurden in
Höhe des nach ver-nünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags
angesetzt.
3.10 Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Eine Kontokorrentdarlehensvereinbarung im Volumen von
bis zu EUR 521.000,00 wurde zum Bilanzstichtag mit EUR
374.261,61 in Anspruch genommen. Als Sicherheit wurde ein
Wertpapierdepot mit einem Buchwert in Höhe von EUR
1.024.862,80 verpfändet
Ein Darlehen im Volumen von EUR 2.500.000,00 wurde
zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 2.500.000,00 in
Anspruch genommen. Als Sicherheit wurden zwei
Wertpapierdepots mit einem Buchwert der verwahrten
Wertpapiere in Höhe von EUR 3.397.473,58 sowie ein
Bankguthaben mit einem Nennwert von EUR 401.598,44
verpfändet.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem
Erfüllungsbetrag angesetzt und betreffen:
• Aufsichtsratvergütungen 2022: EUR
45.000,00 (Vorjahr EUR 0,00)
• Aufsichtsratvergütungen 2021: EUR
25.000,00 (Vorjahr EUR 45.000,00)
• Aufsichtsratvergütungen 2020: EUR
25.000,00 (Vorjahr EUR 25.000,00)
• Aufsichtsratvergütungen 2019: EUR 0,00
(Vorjahr EUR 15.000,00)
• diverse Verbindlichkeiten: EUR 1.641,16
(Vorjahr EUR 1.512,08)
• Lohn- und Kirchensteuer: EUR 496,00 (Vorjahr
EUR 498,00)
Die Restlaufzeit sämtlicher sonstiger
Verbindlichkeiten beträgt weniger als ein Jahr.
Restlaufzeit Summe davon gesichert Art und Form der
Sicherheiten < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahrejeweils in
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2.904.392,36 - - 2.904.392,36 2.904.392,36
Wertpapiere im Depot, Bankguthaben
Sonstige Verbindlichkeiten 87.123,24 - - 87.123,24 -
-
Verbindlichkeitenspiegel
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
4.1 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im
Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von
Rückstellungen.
4.2 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
Außerplanmäßige Abschreibungen
wurden im Berichtsjahr auf drei Wertpapiere im
Anlagevermögen in Höhe von EUR 241.025,71
(Vorjahr EUR 974.916,13) vorgenommen. Auf die Wertpapiere
des Handelsbestandes war gemäß dem strengen
Niederstwertprinzip eine Abschreibung in Höhe von EUR
53.907,19 (Vorjahr EUR 338.698,54) vorzunehmen.
5. Sonstige Angaben
5.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen,
Patronatser-klärungen und
Verfügungsbeschränkungen
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB
be¬standen zum Bilanzstichtag nicht.
Aus Mietverhältnissen bestehen zum
Bilanzstichtag ebenfalls keine Verpflichtungen (Vorjahr EUR
0,00).
Patronatserklärungen hat die Gesellschaft nicht
abgegeben. Schwebende Rechtsstreitigkeiten und
Verträge, aus denen sich erhebliche finanzielle
Verpflichtungen ergeben, be-stehen nicht.
5.2 Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr
durchschnittlich einen Vorstand und keine weiteren
Mitarbeiter.
5.3 Sitz und Handelsregister
Der Sitz der Gesellschaft ist Stuttgart. Die
Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts
Stuttgart unter HRB 19241 eingetragen.
5.4 Angabe zur Ausschüttungssperre
Der gemäß § 268 Abs. 8 HGB
ausschüttungsgesperrte Betrag betrifft in Höhe
von EUR 431.625,00 (Vorjahr EUR 431.625,00) die aktiven
latenten Steuern.
5.5 Mitteilungen gemäß § 20 Abs. 1 AktG
Die Q-Soft Verwaltungs AG, Gechingen, hat am 20.
Februar 2015 gemäß § 20 Abs. 1 AktG
mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien
der KST Beteiligungs AG gehört.
5.6 Weitere Angaben
Die Wertpapiere des Anlagevermögens und der
Liquiditäts-reserve werden unter der Bilanzposition
"Finanzanlagen, Wertpapiere des Anlagevermögens", die
Wertpapiere des Handelsbestandes unter der Bilanzposition
"Wertpapiere, sonstige Wertpapiere" ausgewiesen.
Stuttgart, den 9. Januar 2024
KST Beteiligungs AG
Der Vorstand
Stuttgart, den 09. Januar
2024
gez.
Der Vorstand
Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses
erfolgte am: 04. März 2024
|