KST Beteiligungs AGStuttgartJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024BILANZAKTIVA scroll
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Anhang1. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss der KST Beteiligungs AG wird nach den Vorschriften des AktG sowie
des HGB in der Fassung des BilRUG aufgestellt. Nach den Größenmerkmalen des § 267 Abs. 1 HGB ist die Gesellschaft im Hinblick auf
die Rechnungslegungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften eine kleine Kapitalgesellschaft. Die Rechnungslegung erfolgt nach HGB. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten,
Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.
Das Saldierungsverbot des § 246 Abs. 2 HGB wurde beachtet. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB gebildet. Rechnungsabgrenzungsposten
wurden unter der Voraussetzung des § 250 HGB angesetzt. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Sinne des
§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ausgegangen (going concern). Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und
Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden waren, berücksichtigt worden,
selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung
des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur berücksichtigt, wenn
sie am Abschlussstichtag realisiert waren. Aufwendungen und Erträge wurden im Jahr der wirtschaftlichen Zugehörigkeit berücksichtigt,
unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen. Seit dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wird bei der Bewertung der Wertpapiere
des Anlagevermögens das gemilderte Niederstwertprinzip angewendet. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen
Bewertungsvorschriften unter der Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und Bilanzierung vorgenommen. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden
zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen,
bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der degressiven bzw. linearen Methode entsprechend
der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Geschäftsjahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.
Zugänge werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten,
ggf. vermindert um Abschreibungen wegen voraussichtlich dauerhafter Wertminderung
auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalbetrag bewertet. Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren
Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Bei der Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks erfolgte die Bewertung jeweils zum Nominalbetrag. Der Ansatz der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte zum Nominalbetrag. Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrages angesetzt. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Für auf fremde Währung lautende Positionen wurden folgende Umrechnungskurse zum Bilanzstichtag
zu Grunde gelegt: EUR/USD 1,0404 EUR/CHF 0,9400
3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
Die Immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger
Abschreibung bewertet.
3.2 Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen
bewertet. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend der betriebs-gewöhnlichen Nutzungsdauer.
3.3 Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen
auf den niedrigeren beizulegenden Wert, sofern von einer dauerhaften Wertminderung
ausgegangen werden muss. Auf die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden im Jahresabschluss
auf drei (Vorjahr fünf) Wertpapiere Abschreibungen in Höhe von EUR 289.834,54 (Vorjahr
EUR 319.308,22) vorgenommen. Weitere Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, auch
wenn der Zeitwert der Papiere unter dem bilanzierten Wert liegt, da aus Sicht der
Gesellschaft keine dauerhafte Wertminderung vorliegt. Außerdem war auf ein Wertpapier,
das im Berichtsjahr aus dem Umlaufvermögen umgegliedert und in den Vorjahren abgeschrieben
wurde, aufgrund der Kurserholung eine Zuschreibung in Höhe von EUR 3.053,76 erforderlich.
Der Buchwert des Aktienbestandes beträgt EUR 4.353.622,49, der Zeitwert EUR 4.469.851,83.
Außerdem werden festverzinsliche Wertpapiere im Anlagevermögen mit einem Buchwert
von EUR 2.269.638,68 gehalten, deren Zeitwert EUR 2.325.525,49 beträgt. Es wurden
drei Wertpapier-depots mit einem Buchwert der verwahrten Wertpapiere in Höhe von EUR
3.410.042,66 verpfändet. Im Geschäftsjahr 2022 wurden die im Finanzanlagevermögen befindlichen ADRs russischer
Emittenten im Einklang mit dem vom IDW veröffentlichen fachlichen Hinweis zum Thema
Ukraine-Krieg aufwandswirksam ausgebucht, da die Gesellschaft durch Beschränkungen
in ihrer Verfügungsgewalt über die ADRs sowie die weggefallene Fruchtziehungsmöglichkeit
so eingeschränkt ist, dass diese ihr nicht mehr zuzurechnen sind und somit nicht mehr
in der Bilanz der Gesellschaft als Vermögensgegenstand angesetzt werden können. Der
sich aus der Ausbuchung ergebende Aufwand wurde bei den Abschreibungen aus Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens ausgewiesen. Die im Finanzanlagevermögen befindlichen drei ADRs russischer Emittenten wurden im
Geschäftsjahr 2022 in einem Volumen von EUR 684.729,48 ausgebucht.
3.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Zinsab-grenzungspositionen auf im Anlagevermögen
gehaltenen Anleihen sowie Steuererstattungsansprüche. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine Forderungen mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr (Vorjahr EUR 0,00).
3.5 Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder ggf. zum niedrigeren
Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Es wurde ein Wertpapierdepot
mit einem Buchwert der verwahrten Wertpapiere in Höhe von EUR 261.855,39 verpfändet.
3.6 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Bei dem ausgewiesenen Betrag in Höhe von EUR 634.630,50 handelt es sich um Guthaben
bei Kreditinstituten, die jeweils mit dem Nennwert angesetzt wurden. Davon sind Guthaben
in Höhe von EUR 622.831,72 verpfändet. Der Restbetrag steht zur freien Verfügung.
3.7 Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktive Rechnungsabgrenzung ist zum Nennwert angesetzt. Bei dem ausgewiesenen
Betrag handelt es sich im Wesentlichen um vorausbezahlte Beiträge für das Jahr 2025.
3.8 Aktive latente Steuern
Die aktive latente Steuer mit EUR 431.625,00 wurde auf Verlustvorträge gebildet. Bestehende
steuerliche Verlustvorträge können in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich zur
Steuerminderung genutzt werden. Die Bewertung erfolgte auf Basis der individuellen
Steuerplanung.
3.9 Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert angesetzt. Das Grundkapital der Gesellschaft
ist eingeteilt in 5.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien im rechnerischen Nennwert
von je EUR 1,00. Eigene Anteile Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 27. Juni 2022
wurde der Vorstand ermächtigt, bis zu 500.000 eigene Aktien bis zum 26. Juni 2027
zurückzukaufen und zu den von der Hauptversammlung beschlossen Zwecken zu verwenden. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 323.424 eigene Aktien zu durchschnittlichen
Anschaffungskosten von EUR 1,607. Dies entspricht 6,47 Prozent des Grundkapitals. Der Bestand an eigenen Aktien jeweils zum Quartalsende ergibt sich wie folgt: scroll
Genehmigtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. September 2020 ist der Vorstand ermächtigt,
in der Zeit bis zum 20. September 2025 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung
des Aufsichtsrates einmalig oder mehrfach um bis zu EUR 2.500.000,00 durch Ausgabe
von bis zu 2.500.000 neuer, auf den Namen lautender Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes
Kapital 2020). Bedingtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. September 2020 ist der Vorstand ermächtigt,
das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates in der Zeit bis
zum 20. September 2025 um bis zu EUR 2.500.000,00 bedingt zu erhöhen durch Ausgabe
von bis zu 2.500.000 neuer, auf den Namen lautender Stückaktien (Bedingtes Kapital
2020), die an die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandelschuldverschreibungen,
die gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 21. September 2020 emittiert werden,
gewährt werden. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 2.106.599,01 setzt sich aus dem Agio von insgesamt
EUR 566.599,01 aus Kapitalerhöhungen sowie einem Einstellungsbetrag von EUR 1.540.000,00
aufgrund der in den Jahren 2007, 2015 und 2020 durchgeführten Kapitalherabsetzungen
zusammen. Bilanzergebnis Das ausgewiesene Bilanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen: scroll
3.10 Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
3.11 Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Eine Kontokorrentdarlehensvereinbarung im Volumen von bis zu EUR 370.500,00 wurde
zum Bilanzstichtag mit EUR 0,00 in Anspruch genommen. Als Sicherheit wurde ein Wertpapierdepot
mit einem Buchwert in Höhe von EUR 904.340,49 verpfändet Ein Darlehen mit einem ursprünglichen Volumen von EUR 2.500.000,00 wurde zum Bilanzstichtag
in Höhe von EUR 2.000.000,00 in Anspruch genommen. Als Sicherheit wurden zwei Wertpapierdepots
mit einem Buchwert der verwahrten Wertpapiere in Höhe von EUR 2.767.557,56 sowie zwei
Bankguthaben mit einem Nennwert von EUR 622.831,72 verpfändet. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und betreffen: · Aufsichtsratvergütungen 2024: EUR 45.000,00 (Vorjahr EUR 0,00) · Aufsichtsratvergütungen 2023: EUR 25.000,00 (Vorjahr EUR 45.000,00) · Aufsichtsratvergütungen 2022: EUR 25.000,00 · (Vorjahr EUR 25.000,00) · Aufsichtsratvergütungen 2021: EUR 0,00 (Vorjahr EUR 15.000,00) · diverse Verbindlichkeiten: EUR 1.641,16 (Vorjahr EUR 1.641,16) · Lohn- und Kirchensteuer: EUR 130,08 (Vorjahr EUR 482,08) · Verbindlichkeiten soziale Sicherheit: EUR 1.168,00 (Vorjahr EUR 0,00) Die Restlaufzeit sämtlicher sonstiger Verbindlichkeiten beträgt weniger als ein Jahr. scroll
Verbindlichkeitenspiegel
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
4.1 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung
von Rückstellungen sowie aus der Zuschreibung auf Wertpapiere im Anlagevermögen. Es wurde Zuschreibung auf Wertpapiere in Fremdwährung mit EUR 3.053,76 vorgenommen,
davon betreffen EUR 1.563,63 positive Kursdifferenz sowie EUR 1.490,13 positive Währungsdifferenz.
4.2 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr auf drei (Vorjahr fünf) Wertpapiere
im Anlagevermögen in Höhe von EUR 289.834,54 (Vorjahr EUR 319.308,22) vorgenommen. Auf die Wertpapiere des Handelsbestandes war gemäß dem strengen Niederstwertprinzip
keine Abschreibung (Vorjahr EUR 53.907,19) vorzunehmen. 5. Sonstige Angaben
5.1 Sonstige finanziel
le Verpflichtungen, Patronatserklärungen und Verfügungsbeschränkungen
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Aus Mietverhältnissen bestehen zum Bilanzstichtag ebenfalls keine Verpflichtungen
(Vorjahr EUR 0,00). Patronatserklärungen hat die Gesellschaft nicht abgegeben. Schwebende Rechtsstreitigkeiten
und Verträge, aus denen sich erhebliche finanzielle Verpflichtungen ergeben, bestehen
nicht.
5.2 Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich einen Vorstand und
keine weiteren Mitarbeiter.
5.3 Sitz und Handelsregister
Der Sitz der Gesellschaft ist Stuttgart. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des
Amtsgerichts Stuttgart unter HRB 19241 eingetragen.
5.4 Angabe zur Ausschüttungssperre
Der gemäß § 268 Abs. 8 HGB ausschüttungsgesperrte Betrag betrifft in Höhe von EUR
431.625,00 (Vorjahr EUR 431.625,00) die aktiven latenten Steuern.
5.5 Mitteilungen gemäß § 20 Abs. 1 AktG
Die Q-Soft Verwaltungs AG, Gechingen, hat am 20. Februar 2015 gemäß § 20 Abs. 1 AktG
mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der KST Beteiligungs AG gehört.
5.6 Weitere Angaben
Die Wertpapiere des Anlagevermögens und der Liquiditätsreserve werden unter der Bilanzposition
"Finanzanlagen, Wertpapiere des Anlagevermögens", die Wertpapiere des Handelsbestandes
unter der Bilanzposition "Wertpapiere, sonstige Wertpapiere" ausgewiesen. Stuttgart, den 21. Januar 2025 KST Beteiligungs AG Der Vorstand
Stuttgart, den 21. Januar 2025 gez. Reinhard Voss Vorstand Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 10. März 2025 |
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