![]() Lechwerke AGAugsburgJahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022LageberichtGrundlagen der Lechwerke AG Konzernzugehörigkeit Die E.ON Verwaltungs GmbH ist mit der Mehrheit der Aktien (89,87 %) an der Lechwerke AG beteiligt. Sämtliche Anteile an der E.ON Verwaltungs GmbH werden von der E.ON Beteiligungen GmbH gehalten, deren Geschäftsanteile von der E.ON SE gehalten werden. Die E.ON Verwaltungs GmbH hält unmittelbar 74,87 % der Anteile an der Lechwerke AG. Die restlichen Anteile in Höhe von 15,0000112 % an der Lechwerke AG werden über die RL Besitzgesellschaft mbH gehalten, deren alleinige Gesellschafterin die RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG ist, an der die E.ON Verwaltungs GmbH mehrheitlich mit 51 % und die LEW Anlagenverwaltung GmbH mit 49 % beteiligt ist. Die Lechwerke AG, sowie ihre wesentlichen Tochtergesellschaften aus Sicht der E.ON SE werden in den Konzernabschluss nach IFRS der E.ON SE einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der E.ON SE sowie auf deren Investor-Relations-Seite erhältlich. Eine Übersicht des Anteilsbesitzes der Lechwerke AG befindet sich im Anhang dieses Berichts. Lechwerke AG - Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsmodell Die Lechwerke AG bündelt den Strom- und Gasvertrieb, die Energiebeschaffung, den Bereich Energiedienstleistungen, den Overhead sowie das Sach- und Finanzanlagevermögen. Im Overhead befinden sich die Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, die sich im Wesentlichen aus den Finanzfunktionen, dem Risikomanagement, der Unternehmensentwicklung, der Unternehmenskommunikation, dem juristischen Bereich inkl. der Compliance und der internen Revision, dem Datenschutz, dem IT-Service und dem Personalbereich zusammensetzen. Das Anlagevermögen der Lechwerke AG beinhaltet im Wesentlichen Wasserkraftwerksanlagen, Grundstücke, Telekommunikationsanlagen und Wertpapiere. Steuerungssystem Leistungsindikatoren Unsere Leistungskennzahlen dienen der Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs der Unternehmensbereiche und operativen Segmente. Die beiden für uns bedeutsamsten finanzwirtschaftlichen Steuerungsgrößen für 2022 sind der Jahresüberschuss nach HGB, bei der Lechwerke AG bereinigt um die Marktbewertung der zur Sicherung der Pensionsrückstellungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTAs) aus der Lechwerke AG, der LEW Verteilnetz GmbH, der LEW Service & Consulting GmbH und der LEW Wasserkraft GmbH (nachfolgend CTA-Gesellschaften) und die Investitionen nach HGB. Die Investitionen betreffen Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und in das Sach- und Finanzanlagevermögen. Unsere Steuerungsgrößen werden im Rahmen eines quartärlichen Reportings von Ist- und Prognosewerten berichtet. Auf Basis dieses Reportings sowie der daraus resultierenden Analyse der Plan-/Ist-Abweichungen erfolgt die Steuerung der Lechwerke AG. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Die Lechwerke AG ist ein rechtlich selbständiges Unternehmen, das zu einer Gruppe verbundener Elektrizitätsunternehmen gehört und mittelbar oder unmittelbar energiespezifische Dienstleistungen erbringt. Sie fällt somit unter den Regelungsbereich des EnWG und hat die sich hieraus ergebenden Rechtsfolgen des § 6b EnWG, wonach getrennte Konten zu führen sind (§ 6b Abs. 3 EnWG), zu beachten. Dementsprechend erstellt die Lechwerke AG einen Tätigkeitsabschluss als Erbringer von energiespezifischen Dienstleistungen in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung. Wirtschaftsbericht Rahmenbedingungen Das Weltwirtschaftswachstum entwickelte sich im vergangenen Jahr nur langsam. Das Bruttoinlandsprodukt ist gemäß Prognose der OECD vom November 2022 mit 3,1 % nur etwa halb so stark gewachsen wie im Jahr 2021. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine veränderten sich die zunächst positiven wirtschaftlichen Vorzeichen für die gesamte EU schlagartig. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine sprach Bundeskanzler Olaf Scholz vor den Mitgliedern des Deutschen Bundestages unmittelbar nach dem russischen Angriff von einer Zeitenwende. Diese Neuorientierung kennzeichnete seither die politischen Entscheidungen und die Gesetzgebung. Vor dem Hintergrund der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Energiekrise und immer deutlicher zutage tretenden Folgen des Klimawandels für Menschen, Umwelt, Wirtschaft und Energieversorgung haben die EU und die Bundesregierung Maßnahmen verschärft bzw. wollen diese auf den Weg bringen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen und die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Die Notwendigkeit solcher politischen Maßnahmen zeigt beispielhaft das erste Zweijahresgutachten des Expertenrats für Klimafragen. Wenn Deutschland seine Klimaziele für 2030 erreichen will, müsste sich die Menge an eingesparten klimaschädlichen Emissionen im Zeitraum von 2022 bis 2030 im Vergleich zu den Jahren 2011 bis 2021 mehr als verdoppeln. Laut Expertenrat hätten insbesondere der Energie- und Gebäudesektor zur bisher erreichten Reduktion von klimaschädlichen Gasen beigetragen. Die Industrie und der Verkehrssektor hätten im Vergleich dazu deutlich schlechter abgeschnitten. Um die Klimaziele bis 2030 noch zu erreichen, müsste der Industriesektor seine jährlichen Emissionseinsparungen etwa verzehnfachen, der Verkehrssektor vervierzehnfachen. Ein ähnlich ambitionierter Ausbau ist im Bereich Elektromobilitäts-Ladeinfrastruktur notwendig. Die EU hat Ende Oktober 2022 beschlossen, ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge in Europa zuzulassen. Zwar soll die Entscheidung 2026 überprüft werden. Auch will sich die EU-Kommission den Einsatz von sog. E-Fuels genauer anschauen. Beide Punkte ändern jedoch nichts daran, dass die grundsätzliche Entscheidung den Trend zum E-Fahrzeug weiter beschleunigt und damit auch den Ausbau der Ladeinfrastruktur in den Mittelpunkt rücken wird. Im Sinne einer effektiven Klimapolitik und Dekarbonisierung des Mobilitätssektors begrüßen wir die Entscheidung, weisen jedoch darauf hin, dass für einen zügigen Ausbau insbesondere die Genehmigungsverfahren vereinfacht und Entscheidungen bei Förderprogrammen beschleunigt werden müssen. Kurz vor der parlamentarischen Sommerpause hat der Bundestag das sogenannte Osterpaket zum beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien verabschiedet. Insbesondere das EnWG, EEG und WindSeeG haben umfangreiche Änderungen erfahren. Insgesamt wurden 19 Einzelgesetze geändert. Es handelt sich damit um eine der größten energiepolitischen Gesetzesanpassungen der vergangenen Jahrzehnte. Der Gesetzgeber hat die Ziele für den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch von bislang 50 % auf 80 % im Jahr 2030 erhöht. Dabei rückt der Ausbau der Solarenergie in den Fokus. Bis 2030 soll die Zielmarke für die installierte Photovoltaik-Leistung von 100 GW auf über 215 GW mehr als verdoppelt werden. Um das zu erreichen, wird der Ausbau erneuerbarer Energie als von "überragendem öffentlichen Interesse" verankert. Damit erhält die erneuerbare Energieerzeugung Vorrang in Abwägungsprozessen, zum Beispiel gegenüber den Belangen von Bau- und Straßenrecht, Wasserschutzgebieten aber auch Forst-, Immissionsschutz- und Naturschutzrecht. So erlaubt beispielsweise das novellierte Bundesnaturschutzgesetz nun explizit, dass auch Landschaftsschutzgebiete in die Suche nach Flächen für den Windenergieausbau einbezogen werden können. Um das neue Ausbauziel für Wind- und Solarenergie 2030 zu erreichen, werden die Ausschreibungsmengen für die Zeit bis 2028/29 erhöht. Parallel dazu hat der Gesetzgeber das Wind-an-Land-Gesetz beschlossen, um den Ausbau der Windenergie an Land zu beschleunigen. Demnach müssen die Bundesländer bis 2032 2 % der Bundesfläche für die Windenergie ausweisen. Bis 2027 sollen 1,4 % der Flächen für Windenergie bereitstehen. Repowering-Maßnahmen alter Windanlagen am selben Standort sind vorzuziehen. Der Energiesektor befindet sich weiterhin in einer Phase grundlegender und anhaltender Veränderungen. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat sich die Situation an den Energiemärkten in Deutschland und Europa immer weiter verschärft und stellt die Welt vor neue, große Herausforderungen. Die Branche ist seit Beginn des Krieges von einer extremen Unsicherheit über notwendige Gaslieferungen sowie einer außerordentlichen Volatilität bei ohnehin bereits hohem Preisniveau gekennzeichnet gewesen. Insbesondere die sehr massiven Preissteigerungen bei Gas, die einen Teil der gestiegenen Strompreise begründen, stellen eine erhebliche, teilweise existenzbedrohende Belastung für die Bevölkerung und viele Unternehmen in Deutschland und Europa dar und sind eine enorme gesellschafts- und wirtschaftspolitische Herausforderung. Die gestiegenen und deutlich volatileren Commodity-Preise, steigende Zinsen, die Inflation sowie weitere Belastungen der schon durch die Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogenen Lieferketten führen zu hohen Unsicherheiten. Zur nachhaltigen Vermeidung einer Energiemangellage und der daraus resultierenden hohen Strompreise können mittel- und langfristig nur durch Investitionen in neue Erzeugungsanlagen und Diversifizierung bestehender Energiequellen überwunden werden, also durch die Schaffung von mehr Alternativen zu russischem Erdgas. Daher hat die Bundesregierung neben vielen weiteren Maßnahmen z. B. das Ausbautempo für die erneuerbaren Energien mit einer großen EEG-Novelle massiv beschleunigt und die Grundlagen für den Import von Flüssigerdgas geschaffen. Auch wenn die Großhandelspreise für Strom zuletzt zurückgegangen sind, verbleiben die Strompreise in Deutschland und Europa weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als vor der Krise. Zugleich führen die im Vergleich zum Vorkriegsniveau anhaltend hohen Börsenstrompreise auch zu einem Anstieg anderer Strompreisbestandteile. So prognostizieren die Übertragungsnetzbetreiber für das Jahr 2023 einen erheblichen Anstieg der Redispatch-Kosten für Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen im deutschen Stromnetz, die im Ergebnis höhere Übertragungsnetzkosten und damit höhere Übertragungsnetzentgelte bedeuten würde. Vor diesem Hintergrund sind weitere Maßnahmen erforderlich. Diese Maßnahmen verfolgen nicht nur das Ziel, einen weiteren Anstieg der Strompreise zu verhindern. Sie sollen zudem zu einer spürbaren Entlastung bei den privaten und gewerblichen Stromverbraucherinnen und Stromverbrauchern führen. Die Bundesregierung hat daher mit den sog. "Entlastungspaketen I-III" umfangreiche Maßnahmen zur finanziellen Entlastung der Verbraucher sowie der Unternehmen in Deutschland beschlossen. Zudem hat die Bundesregierung mit dem weiterentwickelten Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) einen umfassenden wirtschaftlichen Abwehrschirm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 200 Mrd. € geschaffen. Dieser Abwehrschirm federt die Auswirkungen der verschärften Energielage ab. Ein wichtiges Element dieses Abwehrschirms ist die Strompreisbremse, die durch dieses Gesetz eingeführt worden ist. Sie soll die steigenden Energiekosten und die schwersten Folgen für Verbraucher sowie Unternehmen abfedern. Sie ist zugleich ein wichtiger nationaler Beitrag in dieser Krise, die die gesamte Europäische Union betrifft und eine europaweit abgestimmte Lösung erfordert. Die Europäische Union hat sich daher auf ihrem Sonder-Ministerrat am 30. September 2022 ebenfalls - auch zur Vermeidung eines größeren Eingriffs in das europäische Strommarktdesign - auf eine Gas- und Strompreisbremse verständigt, die denselben Ansatz verfolgt und der die deutsche Gas- und Strompreisbremse entspricht. Flankierend ist durch ein gesondertes Gesetz eine einmalige Entlastung für Kunden von leitungsgebundenem Erdgas und Wärme für Dezember 2022 umgesetzt worden, und es wird parallel mit dem Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz eine zu der Strompreisbremse vergleichbare Gaspreisbremse eingeführt. Das Gesetz zur Strompreisbremse wurde Ende November vom Bundestag verabschiedet. Die Strompreisbremse soll vom 1. März 2023 bis zum 30. April 2024 gelten. Rückwirkend sollen jedoch auch die Monate Januar und Februar berücksichtigt werden und die entsprechenden Entlastungsbeträge im März verrechnet werden. Der Erzeugungsmix war 2022 vor allem beeinflusst durch die Witterung und Preiseffekte. Die Witterung sorgte für eine sehr starke Windstromerzeugung vor allem in den beiden ersten Monaten des Jahres. Insgesamt ergab sich ein Zuwachs von 7,9 % auf 124,0 Mrd. kWh. Die Strom erzeugung aus Photovoltaik konnte um über ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr auf 62,3 Mrd. kWh zulegen. Nach vorläufigen Angaben des BDEW stieg die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien insgesamt um 8,1 % auf 256,2 Mrd. kWh. Ihr Anteil an der Bruttostromerzeugung betrug 2022 damit 44,6 %. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch - die für die Zielerreichung der Erneuerbaren Energien maßgebliche Quote - belief sich auf 46,9 %. Die Windenergie blieb mit einer Stromerzeugung von insgesamt 124 Mrd. kWh der wichtigste Energieträger im deutschen Strommix, knapp vor der Braunkohle mit 117 Mrd. kWh. Die EEG-Umlage betrug bis zum 30. Juni 2022 3,723 ct / kWh und wurde zum 1. Januar 2023 dauerhaft abgeschafft. Bereits seit dem 1. Juli 2022 müssen Stromkunden keine EEG-Umlage mehr zahlen. Die Finanzierung der Förderung erneuerbarer Energien erfolgt zukünftig durch den Bundeshaushalt. Ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem mittleren Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr hatte 2022 nach Angaben des BDEW im ersten Halbjahr 2022 eine monatliche Stromrechnung in Höhe von rund 108 € zu bezahlen, diese erhöhte sich im zweiten Halbjahr auf monatlich rund 117 €. Markt- und Wettbewerbsumfeld Die Lechwerke AG und ihre Tochtergesellschaften agieren in einem weiterhin sehr dynamischen Markt- und Wettbewerbsumfeld. Unser unternehmerisches Handeln wird stark von der Energiewende und einem Wettbewerb um Kunden und Konzessionen geprägt. Alle Energieversorger, so auch die Lechwerke AG, stehen vor den Herausforderungen, ein wettbewerbsfähiges Produkt- und Dienstleistungsportfolio sowie vielfältige Unterstützung für den effizienten Einsatz von Energie anzubieten. Digitale Lösungen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Geschäftsverlauf Die wirtschaftliche Entwicklung der LEW-Gruppe zeigte sich auch im Jahr 2022 trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen äußerst robust. Die Rahmenbedingungen wirkten sich dabei unterschiedlich stark auf die einzelnen Geschäftsfelder aus. So war das Privatkundensegment beeinflusst von atypischen Kundenbewegungen. Der weitere deutliche Preisanstieg von Strom und Gas hat den Neuakquise von Kunden in Deutschland fast vollständig zum Erliegen gebracht. Die Wechselraten lagen zudem signifikant unter dem Niveau der Vorjahre. Daneben waren ungeplante Kundenzugänge im Strom infolge von Bilanzkreisschließungen von Wettbewerbern zu verzeichnen. Im Bereich der Geschäftskunden waren wir vor allem bestrebt, unsere Bestandskunden und Kunden der kritischen Infrastruktur sowie unsere Kommunen mit verlässlichen Angeboten zu versorgen. Herausfordernd waren dabei insbesondere die eingeschränkte Liquidität an den Wholesale-Märkten bei gleichzeitig extremer Volatilität. Energiepreise Der Preisanstieg in der zweiten Jahreshälfte 2021 hat die Energiepreise auf ein bislang ungeahntes Niveau geführt. Strom Baseload war dann auch in der ersten Jahreshälfte 2022 mit rd. 200 €/MWh gehandelt. Ein zwischenzeitlicher Peak mit annähernd 500 €/MWh zeigte sich Anfang März 2022 infolge des Kriegsausbruchs in der Ukraine. Getrieben von politischen Unsicherheiten und knappen Füllständen der Gasspeicher entwickelte sich im 3. Quartal 2022 eine wahre Preisrally mit rund 1.000 €/MWh in der Spitze. Zum Jahresende 2022 hin war dann wieder etwas Entspannung sichtbar, wobei die Lage weiterhin von extremen Volatilitäten sowohl intraday wie auch zwischen einzelnen Wochen und Monaten gezeichnet war. Im Jahresmittel lag Strom Baseload auf rund 225 €/MWh, was ein historisches Hoch darstellt. Für Gas lässt sich diese Entwicklung weitestgehend spiegelbildlich nachvollziehen; im Durchschnitt wurde Gas mit 120 €/MWh gehandelt. Zum Vergleich lag der Wert im Vorjahr noch bei rund 50 €/MWh. Absatz Strom Die Stromlieferungen an unsere Kunden sind gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Im Jahr 2022 ist beim Absatz an unsere Privat- und Gewerbekunden ein Rückgang zu verzeichnen. Wir führen diese Abnahmeveränderung in erster Linie auf die Appelle der Politik zur Einsparung von Energie zurück. Auch bei den Geschäftskunden liegt der Absatz unter dem Vorjahr 2021. Hier mögen die Ursachen im Einzelnen durchaus unterschiedlich sein, im Allgemeinen der konjunkturellen Entwicklung folgend belastet durch die beschriebene Verteuerung der Energie und stockende Lieferketten. Für den Bereich EVU/Handel verfolgen wir nach wie vor eine Strategie, bei der Working-Capital und ein angemessenes Risk-/Return-Verhältnis im Fokus stehen, was ursächlich für den deutlichen Rückgang ist. Stromabsatz der Lechwerke AG scrollen
![]() Absatz Gas Unser Gasabsatz verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Rückgang um rund 20 %. Beim Absatz an unsere Privat- und Gewerbekunden wird die individuelle Einsparung durch eine leicht höhere Kundenbasis annährend aufgehoben. Der Rückgang im Bereich der Geschäftskunden, Energieversorgungsunternehmen und des Vertriebshandels folgt der Sicherung eines angemessen Risk-/Returnratios. Gasabsatz der Lechwerke AG scrollen
Energiebeschaffung Strombeschaffung Innerhalb der LEW-Gruppe wickelt der Bereich Energiebeschaffung der Lechwerke AG für die Geschäftsfelder Vertrieb, Erzeugung und Netzbetrieb Kauf- und Verkaufstransaktionen von Strom und Gas an den Großhandelsmärkten ab. Dies beinhaltet die Verantwortung für Marktzugänge, die Vorhaltung von Rahmenverträgen mit Lieferanten, die Bewirtschaftung der Bilanzkreise für Strom und Gas sowie die Bewirtschaftung eigener und kundenseitiger Flexibilitäten an den Intraday- und Reservemärkten. Damit verbunden sind auch die Verpflichtungen nach REMIT (Verordnung über die Integrität und Transparenz des Energiegroßhandelsmarktes), unsere Handelstransaktionen werktäglich an die europäische Behörde ACER (Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden) zu melden. Strombezug der Lechwerke AG scrollen
Der Strombezug der Lechwerke AG lag im Geschäftsjahr 2022 bei 11.518 GWh und damit um 20,3 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dies ist maßgeblich auf den Absatzrückgang im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel zurückzuführen. Bei unseren Aktivitäten zur Vermarktung von Flexibilitäten aus Kundenanlagen wie auch aus den Kraftwerken der LEW Wasserkraft GmbH an den Kurzfristmärkten konnten wir unseren Umsatz 2022 von 5,5 Mio. € auf 7,3 Mio. € steigern. Im Bereich der Energielogistik haben wir die Bilanzkreisstruktur so ausgeweitet, dass wir im Rahmen der "Sonstigen Direktvermarktung" Kunden ein Angebot zur Vermarktung ihres erzeugten Stroms machen konnten, deren Anlagen aus dem zeitlichen Rahmen der EEG-Vergütung gefallen sind. Damit haben wir einen weiteren Beitrag zur Energiewende geleistet. Das operative Geschäft war stark durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Steigerungen sowohl der Großhandelspreise als auch der Preisvolatilitäten geprägt. Hiermit verbunden war eine erhöhte Kreditrisiko-Exposition, sowohl was unserer Perspektive auf die Handelspartner betrifft als auch umgekehrt. Dem sind wir durch eine enge Verzahnung vertrieblicher Aktivitäten mit Beschaffungsmöglichkeiten sowie ein konsequentes Kreditrisikomanagement durch den Finanzbereich begegnet. Gasbeschaffung Der Gasbezug der Lechwerke AG lag im Geschäftsjahr 2022 bei 2.546 GWh und damit im Vergleich zum Vorjahr um 20,0 % geringer. Maßgeblich für diese Reduktion ist der Absatzrückgang im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel. Gasbezug der Lechwerke AG scrollen
![]() Energiedienstleistungen (EDL) Das Geschäftsfeld Energiedienstleistungen entwickelt und betreibt individuelle Kundenlösungen, beispielsweise Wärmeanlagen und -netze, Speicher- und PV-Lösungen sowie Monitoring- und Energieeffizienzsysteme für Geschäfts- und Industriekunden sowie Kommunen, für ein zunehmend dezentrales Energiesystem in unserer Region. Im Rahmen dieser integrierten Lösungskonzepte hat die Sicherheit, Regionalität und der Carbon Footprint der Energieversorgung eine große Bedeutung. Die Lechwerke AG errichtet und betreibt eigene Solarparks in der Region. 2022 erzeugten 37 eigene Dach- und Freiflächenanlagen mit einer Leistung von 11,3 MWp regenerative Energie von insgesamt 13 GWh (Vorjahr: 9,8 GWh). 2022 haben wir einen Solarpark mit einer Leistung von 5,4 MWp entwickelt und in Betrieb genommen, der vollumfänglich durch eine Bürgerbeteiligung finanziert wurde. Die Entwicklung und der Bau von drei weiteren Solarparks wurden 2022 vorangetrieben; die Inbetriebnahme erfolgt 2023. Weitere Solarparks befinden sich bereits in der Projektentwicklung bzw. in der Bauplanung. Aufgrund der gestörten Lieferketten kam es bei der Umsetzung zu Verzögerungen gegenüber der gewohnten Projektlaufzeit. Im Rahmen unseres Lösungsvertriebs wurden vier Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung in Summe von 2,3 MWp verkauft. In einem Gemeinschaftsprojekt mit der Konzernschwester Bayernwerk Natur aus Unterschleißheim wurde ein Großbatteriespeicherprojekt umgesetzt und in Betrieb genommen. Beide Konzerngesellschaften, die Lechwerke AG und die Bayernwerk Natur GmbH, investieren in gleichen Teilen und betreiben den Batteriespeicher gemeinschaftlich. Die Vermarktungsdienstleistung der Regelenergie übernimmt die Lechwerke AG. Der Batteriespeicher hat eine Leistung von 7,5 MW. Im Wärmesektor wurden Bestandsanlagen bei Kunden optimiert und erweitert. Im kommunalen Bereich wurde die Zusammenarbeit im Hinblick auf Quartiersentwicklung und kommunale Wärmeplanung intensiviert. Zudem wurden konkrete Grobkonzepte ausgearbeitet. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage der Lechwerke AG Zum 31. Dezember 2022 betrug unsere Bilanzsumme 1.780,5 Mio. € und lag damit leicht unter Vorjahresniveau. Die Sachanlagen erhöhten sich auf 176,4 Mio. € (Vorjahr: 146,5 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf das weiterhin nachhaltige und hohe Investitionsvolumen in den Geschäftsfeldern Telekommunikation (Glasfaserausbau) und Erzeugung (Wasserkraft) zurückzuführen. Mindernd wirkten sich die planmäßigen Abschreibungen aus. Das Finanzanlagevermögen von 1.357,1 Mio. € lag auf dem Niveau des Vorjahres. Darin enthalten sind unter anderem unsere Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen. Diese sind im Detail in der Anteilsbesitzliste im Anhang aufgeführt. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen verzeichneten wir einen Anstieg von 6,8 Mio. €. Gründe hierfür waren u. a. stichtagsbedingt höhere Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer und Ertragssteueransprüchen sowie zum Jahresende gestiegene Forderungen gegen verbundene Unternehmen wegen höheren Finanzmittelforderungen. Gegenläufig verringerten sich unsere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei unseren Strom- und Gaskunden. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung stellt den Überhang unserer durch Deckungsvermögen gesicherten Pensionsverpflichtungen dar. Aufgrund der Volatilitäten auf den Finanzmärkten als Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs, hat sich der (unrealisierte) Marktwert des Deckungsvermögens für unsere Pensionsverpflichtungen im Berichtsjahr für die Lechwerke AG um rund 41 Mio. € verringert. Der aktivisch ausgewiesene Unterschiedsbetrag hat sich entsprechend auf 14,5 Mio. € reduziert (Vorjahr: 70,0 Mio. €). Unsere Pensionsverpflichtungen sind weiterhin voll ausdotiert. Die Entwicklungen auf den Finanzmärkten haben auch die Marktwerte der Deckungsvermögen unserer Tochterunternehmen negativ beeinflusst. Vor allem ist die LEW Verteilnetz GmbH wegen dem großen Deckungsvermögen ihrer Pensionen betroffen. Dies spiegelt sich in deren Abschlüssen und in der Ergebnisabführung entsprechend wider. Die bilanzielle Eigenkapitalquote beläuft sich im Berichtsjahr auf 27,7 % (Vorjahr: 31,7 %). Die Rückstellungen betrugen 154,1 Mio. € und lagen damit 16,7 Mio. € über dem Wert des Vorjahres. Grund dafür ist im Wesentlichen ein Anstieg unserer Steuerrückstellungen sowie der sonstigen Rückstellungen, vor allem im Bereich Hochwasserschutz an Wasserkraftanlagen. Die Verbindlichkeiten nahmen im Vergleichszeitraum um rund 4 % zu. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Verbindlichkeiten unserer Finanzmittelkonten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig erhöht. Im aktuellen Berichtsjahr ergaben sich im Gegensatz zum Vorjahr keine sonstigen Verbindlichkeiten aus der Umsatzsteuer sowie der Strom- und Erdgassteuer. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten im Wesentlichen Baukostenzuschüsse. Im Berichtsjahr erhöhten sich diese um 0,9 Mio. € auf 23,8 Mio. €. Aktiva scrollen
Finanzlage der Lechwerke AG Wesentliche Ziele des Liquiditätsmanagements der Lechwerke AG sind die jederzeitige Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit und die rechtzeitige Erfüllung vertraglicher Zahlungsverpflichtungen. Cash Flow scrollen
Im Berichtszeitraum erwirtschafteten wir einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 85,9 Mio. €. Dieser liegt um 29 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Während das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit trotz der Volatilitäten auf den Strom- und Gasmärkten weitgehend auf Vorjahresniveau lag, haben sich das Ergebnis aus Finanzanlagen und damit die vereinnahmten Ergebnisabführungen deutlich gegenüber dem Vorjahr reduziert. In den Entwicklungen im Nettoumlaufvermögen, das im Berichtsjahr um 9 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres liegt, zeigen sich die Effekte aus den gestiegenen Energiepreisen. Um diesen entgegenzuwirken, haben wir zur Risikosteuerung die Zahlungsmodalitäten im Bereich der Geschäftskunden angepasst. Die geringeren Ergebnisabführungen unserer Tochtergesellschaften sind im Wesentlichen auf negative Marktentwicklungen der Wertpapiere zurückzuführen, die zur Sicherung der Pensionsrückstellungen dotiert sind. Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit, der den Saldo aus unseren Ausgaben für Investitionen und den Einnahmen aus Desinvestitionen umfasst, beläuft sich auf -53 Mio. €. Hierunter fallen auch in diesem Berichtsjahr im Wesentlichen Investitionen in unser Wachstumsfeld Telekommunikation (Glasfaserausbau) sowie im Bereich Wasserkraft von 38 Mio. € (Vorjahr: 28 Mio. €). Im Vorjahr standen den Investitionen Desinvestitionen aus Verkäufen von Fondsanteilen von 32 Mio. € gegenüber. Im Berichtsjahr erfolgten keine wesentlichen unmittelbaren Desinvestitionen. Positive Effekte ergeben sich aus dem im Geschäftsjahr 2022 geringeren Aufbau an Finanzmittelforderungen gegenüber der E.ON SE, aus der konzernweiten Bündelung von Finanzmitteln (Cash-Pooling). Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -35,8 Mio. € resultiert im Geschäftsjahr 2022 insbesondere aus der Dividendenzahlung an unsere Aktionäre und dem Aufbau von Finanzmittelverbindlichkeiten aufgrund des gestiegenen Investitionsvolumens bei unseren Tochtergesellschaften. Unser Liquiditätsbedarf wird über ein Finanzmittelkonto im Rahmen einer Cash-Management-Vereinbarung mit der E.ON SE abgewickelt. Die Lechwerke AG verfügt über eine stabile Liquidität. Gewinn- und Verlustrechnung der Lechwerke AG scrollen
Ertragslage der Lechwerke AG Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die Lechwerke AG ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit von 33,4 Mio. € (Vorjahr: 33,7 Mio. €). Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der volatilen Preisentwicklung im Strom- und Gasbereich sehr erfreulich. Des Weiteren nahmen die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg auch Einfluss auf die Kursentwicklung an den Börsen und Rentenmärkten, was sich in der negativen Entwicklung unseres Ergebnisses aus Finanzanlagen und des Zinsergebnisses deutlich widerspiegelt. Insgesamt ergab sich ein Jahresüberschuss von 21,4 Mio. € (Vorjahr: 111,2 Mio. €). Der Gesamtumsatz der Lechwerke AG bereinigt um die Strom- und Erdgassteuer betrug im Berichtsjahr 2.324,6 Mio. € (Vorjahr: 1.538,7 Mio. €). Unser bereinigter Strom- und Gasumsatz erreichte dabei im Berichtsjahr 2.231,9 Mio. € (Vorjahr: 1.450,0 Mio. €), was einen Anstieg von rund 54 % entspricht. Dies hängt im Wesentlichen mit den Preisentwicklung auf den Energiemärkten zusammen. Gegenläufig wirkte sich der Wegfall der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 aus. Die sonstigen Umsatzerlöse lagen mit 92,7 Mio. € um 4,0 Mio. € über Vorjahresniveau und beinhalteten überwiegend Baukostenzuschüsse, Erlöse aus Auftragsarbeiten, Konzessionen, Erträge aus steuernden und dienstleistenden Funktionen sowie Verrechnungen von Personalaufwendungen innerhalb der LEW-Gruppe. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 28,6 Mio. € (Vorjahr: 30,6 Mio. €). Im Geschäftsjahr konnten wir aus dem Verkauf eines Grundstücks sowie aus der Zuschreibung von in den Vorjahren außerplanmäßig abgeschriebenen Grundstücken Erträge in Höhe von rund 6 Mio. € verbuchen. Zudem ergaben sich außerordentliche Erträge aus einer Rückzahlung für zu viel geleistete Strombezugskosten aus den Selbstkostenerstattungsverträgen von rund 6 Mio. €. Im Vorjahr waren in den sonstigen betrieblichen Erträgen Buchgewinne aus dem Teilverkauf unserer Fonds in Höhe von rund 8 Mio. € sowie höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von rund 7 Mio. € enthalten. Korrespondierend zur Umsatzentwicklung hat sich auch der Materialaufwand auf insgesamt 2.217,0 Mio. € (Vorjahr: 1.448,8 Mio. €) erhöht. Ausschlaggebend hierfür war im Wesentlichen die Entwicklung der Bezugspreise für den Strom- und Gasbereich. Mindernd wirkte sich der Wegfall der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 aus. Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr auf 48,9 Mio. € (Vorjahr: 37,2 Mio. €) und lag damit über dem Wert des Vorjahres. Wesentlicher Grund dafür war eine höhere Zuführung zu unseren Pensionsrückstellungen aufgrund der Anpassung der versicherungsmathematischen Bewertungsparameter an die aktuelle Marktsituation. Mit 9,6 Mio. € lagen die Aufwendungen für planmäßige Abschreibungen infolge des weiter gestiegenen Investitionsvolumens um 1,6 Mio. € über dem Vorjahreswert. Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen sind im aktuellen Geschäftsjahr nicht angefallen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 45,1 Mio. € (Vorjahr: 42,5 Mio. €) erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der Weitergabe der Erstattung für zu viel geleistete Strombezugskosten aus den Selbstkostenerstattungsverträgen an unsere Tochtergesellschaft, die LEW Wasserkraft GmbH, von rund 6 Mio. €. Gegenläufig ergaben sich geringere Risikovorsorgen bei unseren sonstigen Rückstellungen in Höhe von rund 5 Mio. €. Im Allgemeinen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Zuführungen zu Rückstellungen, Instandhaltungs- und IT-Aufwendungen, Aufwendungen für fremde Dienstleistungen sowie Vertriebs- und vertriebsnahe Aufwendungen enthalten. In der Berichtsperiode verringerte sich das Ergebnis aus Finanzanlagen um 29,9 Mio. € auf 81,0 Mio. €. Die darin enthaltenen Erträge aus Beteiligungen betrugen 48,2 Mio. € (Vorjahr: 37,0 Mio. €). Diese beinhalten im Wesentlichen die Erträge der LEW Anlagenverwaltung GmbH, der LEW Beteiligungsgesellschaft mbH, und der Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH. Ebenfalls enthalten sind die Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens, die rund 10,4 Mio. € (Vorjahr: 11,6 Mio. €) betrugen. Die Ergebnisbeiträge in unseren ergebnisabführenden Tochtergesellschaften bei der LEW Verteilnetz GmbH, der LEW Service & Consulting GmbH, der LEW Wasserkraft GmbH sowie der LEW Netzservice GmbH, verringerten sich im Wesentlichen aufgrund der negativen Kursentwicklung an den Börsen und Rentenmärkten. Im vergangenen Jahr 2021 waren diese noch positiv begünstigt von der guten Entwicklung an den Wertpapiermärkten. Die Kursentwicklung bestimmt jeweils die Marktbewertung der Wertpapiere, die als Deckungsvermögen im Rahmen unserer Contractual Trust Arrangements (CTAs) für die Pensionsverpflichtungen dienen. Ging dieser Marktbewertungseffekt 2021 bei unseren Tochterunternehmen noch mit rund 15 Mio. € positiv in unsere Ergebnisrechnung ein, so bilanzierten wir im Geschäftsjahr 2022 hieraus eine Reduzierung des Marktwertes in Höhe von rund -53 Mio. €. Realisiert wurden diese Marktentwicklungen nicht. Die einzelnen Ergebnisabführungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen: Ergebnisabführungen scrollen
Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) ist die große Netzgesellschaft der LEW-Gruppe, die neben dem Netzbetrieb die operativen Netztätigkeiten (Netzführung, Bau, Wartung und Instandhaltung) ausführt. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft lagen insgesamt bei 1.163,6 Mio. € (Vorjahr: 1.223,8 Mio. €). Der Jahresfehlbetrag betrug -23,3 Mio. € (Vorjahr: Jahresüberschuss 32,2 Mio. €). Die Ergebnisreduktion ist im Wesentlichen auf die negative Marktwertbewertung des CTA in Höhe von -45,4 Mio. € (Vorjahr: Ertrag von +13,0 Mio. €) zurückzuführen. Darüber hinaus ergab sich auch eine höhere Zuführung zu den Pensionsrückstellungen aufgrund der Anpassung der versicherungsmathematischen Bewertungsparameter an die aktuelle Marktsituation. Im Geschäftsjahr 2022 übernahm die Lechwerke AG im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrags das Ergebnis von -23,3 Mio. € (Vorjahr: 32,2 Mio. €). Die LEW Service & Consulting GmbH ist der Shared-Service-Dienstleister aller Unternehmen in der LEW-Gruppe und erbringt auch Leistungen für Dritte. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete die LEW Service & Consulting GmbH Umsatzerlöse von 71,6 Mio. € (Vorjahr: 58,4 Mio. €). Ergebnismindernd wirkte sich die aktuelle Kursentwicklung an den internationalen Börsen und Rentenmärkten, die die Marktbewertung unserer CTAs belastete, aus. Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags wurde das Jahresergebnis in Höhe von 3,9 Mio. € (Vorjahr: 6,6 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt. Die LEW Wasserkraft GmbH stellt in der LEW-Gruppe die Erzeugungsgesellschaft aus Laufwasser dar. Die Umsatzerlöse lagen 2022 bei 111,9 Mio. € (Vorjahr: um 76,9 Mio. €). Der Jahresüberschuss betrug 36,5 Mio. € und lag damit 17,2 Mio. € über Vorjahresniveau. Im Geschäftsjahr 2022 lag die Erzeugung aus den Wasserkraftanlagen bei rund 89 % des langjährigen Mittels (Regelerzeugung). Vor allem trugen höhere Preise an den Strombörsen sowie die Rückerstattung für zu viel geleistete Strombezugskosten aus den Selbstkostenerstattungsverträgen zum erzielten Ergebnis bei. Gegenläufig wirkte sich die aktuelle Kursentwicklung an den internationalen Börsen und Rentenmärkten aus, die die Marktbewertung unserer CTAs belastete. Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags wurde der Jahresüberschuss in Höhe von 36,5 Mio. € (Vorjahr: 19,3 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt. Die LEW Netzservice GmbH konzentriert ihre Geschäftstätigkeit auf Dienstleistungen rund um das Thema Energieversorgungsanlagen und -netze sowie E-Mobility. Im Geschäftsjahr 2022 wurde in der LEW Netzservice GmbH ein Umsatz in Höhe von 25,2 Mio. € (Vorjahr: 25,8 Mio. €) erzielt. Die LEW Netzservice GmbH weist für das Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis nach Steuern von 5,2 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €) aus, das entsprechend dem mit der Lechwerke AG abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag an diese abgeführt wurde. Das Zinsergebnis verringerte sich im Berichtszeitraum um 43,1 Mio. € auf -49,5 Mio. €. Denn auch die Lechwerke AG selbst verfügt über einen CTA, der im aktuellen Geschäftsjahr durch die negative Kursentwicklung an den internationalen Börsen und Rentenmärkten beeinflusst war. Insgesamt ergab sich eine negative Marktbewertung des CTA in Höhe von -38,7 Mio. € (Vorjahr: Ertrag +11,1 Mio. €). Somit liegt die Differenz hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei rund -49,8 Mio. €. Zudem führten gestiegene Zinssätze zu höheren Zinsaufwendungen aus Finanzbeziehungen mit verbundenen Unternehmen. Gegenläufig fielen für die Aufzinsung unserer langfristigen Rückstellungen geringere Zinsaufwendungen an. Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrug im Berichtsjahr 43,6 Mio. € (Vorjahr 27,1 Mio. €). Hauptursache für diese Entwicklung ist ein höheres zu versteuerndes Einkommen auf Basis der Bereinigung der nicht realisierten Kursverluste des CTA-Vermögens. Zudem war das Vorjahr durch höhere Steuererstattungen für frühere Jahre begünstigt. Aufgrund der seit 2018 angewendeten Vorgehensweise zur Verstetigung der Dividendenprognose und Dividendenzahlung sollen Effekte, die sich aus der Marktbewertung der zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTAs) in unseren Gesellschaften ergeben, bei der Lechwerke AG über die anderen Gewinnrücklagen ausgeglichen werden. Im aktuellen Berichtsjahr führte die aktuelle Kursentwicklung an den internationalen Börsen und Rentenmärkten zu einer negativen Marktbewertung. Demnach hat der Vorstand der Lechwerke AG für das Berichtsjahr 2022 entschieden, 77,9 Mio. € aus den anderen Gewinnrücklagen zu entnehmen. Der Bilanzgewinn in Höhe von 99,3 Mio. € (Vorjahr: 99,3 Mio. €) setzt sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern von 21,4 Mio. € (Vorjahr: 111,2 Mio. €) zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr und der Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen von 77,9 Mio. € (Vorjahr: Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen von 12,0 Mio. €) zusammen. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung Wir agieren weiterhin in einem herausfordernden energiewirtschaftlichen und -politischen Umfeld. Hinzu kommt eine steigende Volatilität an den Energie- und Beschaffungsmärkten. Trotz dieser Rahmenbedingungen, des Ukraine-Kriegs sowie der Corona-Pandemie hat sich unser Geschäftsmodel mit einem klaren Fokus auf die Energiewende in unserer Region 2022 als robust erwiesen. Wir beabsichtigen daher der Hauptversammlung wieder eine Dividende in Höhe von 2,80 € je Stückaktie vorzuschlagen. Leistungsindikatoren Auf Ebene der Lechwerke AG steuerten wir im Jahr 2022 unser Geschäft hauptsächlich über unsere Leistungsindikatoren (Key Performance Indicator, kurz: KPI) Jahresüberschuss nach HGB, bei der Lechwerke AG bereinigt um die Marktbewertung der zur Sicherung der Pensionsrückstellungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTAs) aus der Lechwerke AG, der LEW Verteilnetz GmbH, der LEW Service & Consulting GmbH und der LEW Wasserkraft GmbH (nachfolgend CTA-Gesellschaften) und Investitionen nach HGB. Jahresüberschuss nach HGB bereinigt bei der Lechwerke AG um die Marktbewertung der zur Sicherung der Pensionsrückstellungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTA) aus der Lechwerke AG und aus unseren CTA-Gesellschaften scrollen
Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die Lechwerke AG einen Jahresüberschuss nach HGB (bereinigt) von 113,2 Mio. € (Vorjahr: 85,1 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr und der Prognose ergab sich überwiegend aus einem höheren Ergebnis aus Finanzanlagen und einem besseren Zinsergebnis. Belastend wirkten sich höhere Steuern aus. Investitionen nach HGB scrollen
Bei der Lechwerke AG sind im Jahr 2022 Investitionen in Sachanlagen in Höhe von rund 38 Mio. € angefallen. Der deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus dem verstärkten Ausbau unseres Glasfaser-Privatkundengeschäfts sowie aus Investitionen in Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Im Vergleich zur Prognose liegen wir bei den Sachanlagen um rund 7 Mio. € über dem geplanten Wert, was wiederum auf ein höheres Ausbauvolumen unseres Glasfaser-Privatkundengeschäfts zurückzuführen ist. Mittlerweile fällt ein Großteil der Investitionen der Lechwerke AG für den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur an. Daneben investierte die Lechwerke AG in den Erhalt der Wasserkraftwerke an Iller und Lech, um deren Zukunftsfähigkeit sicherzustellen und in Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Des Weiteren fielen regelmäßig Investitionen für Gebäudemaßnahmen an. Desinvestitionen Im Geschäftsjahr 2022 veräußerten wir 8,9 % an unserer Tochtergesellschaft, der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH. Mitarbeiter Bei der Lechwerke AG waren zum 31. Dezember 2022 397 Mitarbeiter (342,5 FTE) beschäftigt. Im Berichtsjahr 2021 waren es 379 Mitarbeiter (333,0 FTE). Dividendenausschüttung Aufsichtsrat und Vorstand der Lechwerke AG beabsichtigen der Hauptversammlung eine Dividende von 2,80 € je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2022 vorzuschlagen. Abhängigkeitsbericht Der Vorstand hat einen Bericht über Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen im Berichtszeitraum nach § 312 AktG erstellt und mit folgender Schlusserklärung versehen: "Wir erklären, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen bzw. die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt worden ist. Unterlassene Maßnahmen lagen nicht vor." Chancen- und Risikobericht In der LEW-Gruppe ist ein einheitliches Risikomanagementsystem etabliert, das dafür sorgt, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt und erfasst, bewertet und gesteuert werden. Ziel ist es, ein ausgeprägtes Bewusstsein über Chancen und Risiken zu schaffen und eine wertorientierte Risikokultur auf allen Ebenen der LEW-Gruppe zu verankern. Das Risikomanagement ist in die Strategie-, Planungs- und Controllingprozesse integriert, um eine finanzielle Risikosteuerung zu ermöglichen. Die Effektivität wird fortlaufend überwacht und bei Bedarf angepasst. Es ist in der LEW-Richtlinie zum Risikomanagement verankert. Risiko Der Begriff Risiko ist definiert als aus der Unsicherheit des Eintreffens zukünftiger Ereignisse resultierende Möglichkeit, von einer festgelegten Zielgröße abzuweichen. Risiko in diesem Sinne ist somit die Möglichkeit einer zum Betrachtungsstichtag absehbaren negativen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gegenüber den in der Planung niedergelegten Erwartungen durch das Eintreten unerwarteter Ereignisse. Risiken werden in der LEW-Gruppe im Rahmen des Mittelfristplanungs- bzw. Prognoseberichts erfasst und berücksichtigt. Die auf dieser Seite dargestellte Abbildung zeigt die Struktur des Risikomanagementsystems der Lechwerke AG. Neben der Definition von Begrifflichkeiten werden vor allem wiederkehrende Prozessabläufe festgelegt, die das Bewusstsein für die Chancen und Risiken, die sich aus der Entwicklung bestimmter Ereignisse für die LEW-Gruppe ergeben können, zu schärfen. Chance Als Chance wird die Möglichkeit einer zum Betrachtungsstichtag gegenüber der Unternehmensplanung positiven Entwicklung der wirtschaftlichen Lage gesehen, die durch Eintreten möglicher, aber nicht planbarer Ereignisse in der Zukunft hervorgerufen wird. Chancen werden in der LEW-Gruppe im Rahmen des Mittelfristplanungs- bzw. Prognoseprozesses erfasst und berücksichtigt. Organisationsstrukturen und Verantwortlichkeiten Der Vorstand der Lechwerke AG ist gesetzlich verpflichtet, geeignete Maßnahmen zur Früherkennung bestandsgefährdender Entwicklungen zu treffen und die Einhaltung der Maßnahmen systematisch zu überwachen. Darum werden zur operativen Umsetzung verschiedene Stellen und Gremien in der LEW-Gruppe mit der prozessualen Durchführung der notwendigen Arbeiten betraut. Im Rahmen des Risikocontrolling sind auf den verschiedenen Stufen der LEW-Gruppe nachfolgende Positionen besetzt: Risikomanagement-Koordinator Der kaufmännische Vorstand der Lechwerke AG übernimmt die Koordinationsfunktion für das Risikomanagement und ist somit Risikomanagement-Koordinator für die gesamte LEW-Gruppe. Risikoverantwortliche Für die Identifikation, Analyse, Steuerung und Überwachung jedes meldepflichtigen Risikos und jeder meldepflichtigen Chance wird ein Risikoverantwortlicher benannt (sog. Risikoeigner), der im Regelfall Mitglied des Risikomanagement-Ausschusses ist. Risikomanagement-Beauftragter Der Leiter Finanzen nimmt die Rolle des Risikomanagement-Beauftragten innerhalb der Lechwerke AG und der LEW-Gruppe wahr. Er verantwortet die ordnungsgemäße Erfassung der Risiken wie Chancen und hat hierfür entsprechende organisatorische und prozessuale Vorkehrungen zu treffen. Risikomanagement-Ausschuss Der Risikomanagement-Ausschuss setzt sich aus den Bereichsleitern der Lechwerke AG, den zuständigen Geschäftsführern der involvierten Tochtergesellschaften und der Leitung des Versicherungsbüros zusammen. Den Vorsitz führt der Leiter Finanzen. In die Zuständigkeit des Risikomanagement-Ausschusses fallen u. a.: scrollen
Die Markt- und Kreditrisiken, die aus dem Commodity-Geschäft resultieren, werden, zusätzlich zum Risikomanagement-Prozess, in weiteren Arbeitskreisen, namentlich dem Risikoausschuss und dem Retail Hedge Committee, betrachtet und bei Bedarf werden Maßnahmen eingeleitet. Steuerung von Chancen und Risiken Identifizierte Risiken und Chancen werden unter Beachtung der Risikostrategie gesteuert. Gegenstand der Risikosteuerung ist die aktive Beeinflussung der Risikopositionen. Ziel ist die Begrenzung der potenziellen Schadenshöhe und die Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken. Vermeiden von Risiken Der Verzicht auf risikobehaftete Geschäfte, wie z. B. Investitionen, ist in der Regel nur bei Einzelrisiken sinnvoll anwendbar. Verminderung von Risiken Durch Maßnahmen zur Risikoreduzierung sollen die mögliche Schadenshöhe und/oder die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos reduziert werden. Dies kann etwa durch organisatorische bzw. technische Schutzmaßnahmen, Limit-Festlegungen oder durch Verteilung eines Risikos auf mehrere Beteiligte (z. B. Vertragspartner) erfolgen. Überwälzung von Risiken Durch die Risikoüberwälzung soll das Risiko auf ein anderes Unternehmen übertragen werden. Versicherbare Risiken können auf Versicherungsunternehmen verlagert werden. Eine weitere Möglichkeit stellen Garantien und Bürgschaften, z. B. von Banken, dar. Des Weiteren können Risiken durch entsprechende Vertragsbedingungen auf einen Vertragspartner übertragen werden oder durch den Abschluss von gegenläufigen Geschäften (z. B. Commodity-Risiken) gesteuert werden. Akzeptieren von Risiken Die nach erfolgter Steuerung verbleibenden (Rest-)Risiken werden bewusst in Kauf genommen und im Risikoportfolio fortlaufend überwacht. Bewertung der Chancen und Risiken Um unsere Gesamtheit an Chancen und Risiken angemessen steuern zu können, bewerten wir diese nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit. Unter der Auswirkung verstehen wir die Höhe der möglichen Abweichung von der für uns relevanten Zielgröße "bereinigtes EBITDA nach IFRS" sowie vom geplanten Finanzergebnis. Das "bereinigte EBITDA nach IFRS" wird ermittelt, indem vom Ergebnis vor Steuern das Finanzergebnis abgezogen und um bestimmte nicht-operative, sog. "neutrale", Sachverhalte bereinigt wird. Bei Risiken verwenden wir hier die folgende Klassifizierung: Klassifizierung von Risiken scrollen
Wir gehen davon aus, dass Ergebnisrisiken grundsätzlich zahlungswirksam sind, d. h. sich bei einem Eintritt entsprechend auf den Cashflow auswirken. Sofern wir über eine Risikosteuerung nur das bereinigte EBITDA beeinflussen können, nicht jedoch den Zahlungsfluss, verbleibt ein reines Liquiditätsrisiko. In diesem Fall stufen wir die Auswirkung auf die Liquidität ebenfalls nach den Grenzwerten aus obiger Tabelle ein. Die Einstufung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken unterteilen wir in die folgenden Bandbreiten: Einstufung von Eintrittswahrscheinlichkeit scrollen
Je nach Kombination dieser beiden Bewertungen ergibt sich dann die folgende Klassifizierung eines Risikos in die Bereiche "geringes Risiko", "mittleres Risiko" oder "hohes Risiko" (s. Abb. Risikobewertung). Chancen beurteilen wir prinzipiell nach derselben Vorgehensweise. Bei der Steuerung verzichten wir allerdings auf eine strenge Klassifizierung wie bei den Risiken. Neubewertung von Risiken Risiken können sich aufgrund geänderter Rahmenbedingungen oder umgesetzter Steuerungsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Bewertungsdimensionen ändern. Diesbezüglich erfolgt ein regelmäßiges Monitoring und, sofern erforderlich, eine Neubewertung durch den Risikoeigner. Gesamtbeurteilung der Chancen- und Risikensituation Unser Geschäft wird von politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen beeinflusst, die häufigen Änderungen unterliegen. Wir sehen derzeit weder einzelne Risiken noch eine Gesamtheit an Risiken, die den Fortbestand der LEW-Gruppe gefährden könnten. Chancen- und Risikokategorien und Beurteilung der Einzelkomponenten Chancen und Risiken werden in der LEW-Gruppe nach den folgenden, gruppeneinheitlich festgelegten Kategorien gegliedert: Marktchancen und -risiken Hierunter fallen alle Chancen und Risiken, die aufgrund veränderter Rahmenbedingungen in unseren Beschaffungs- und Absatzmärkten eintreten können. Darunter verstehen wir sämtliche preisund mengenbedingten Veränderungen, die die Ergebnissituation beeinflussen könnten und u. a. auch die aktuellen Turbulenzen auf den Energiemärkten beinhalten. In unserem Risikokatalog führen wir in dieser Kategorie u. a. die Veränderung von Commodity-Preisen, in unserem Fall insbesondere bei einem Rückgang der Preise an der Strombörse EEX, an da sich dieser negativ auf das Ergebnis unserer für die Stromerzeugungsaktivitäten zuständigen Tochtergesellschaft, der LEW Wasserkraft GmbH, auswirken würde. Als Gegensteuerungsmaßnahme verkaufen wir die Strommengen ratierlich, um durch die Preisstreuung einen Mittelungseffekt zu erzielen. Wir sehen hier, auch unter Berücksichtigung der angespannten Lage auf den Energiemärkten, ein mittleres Risiko. Demgegenüber steht jedoch die Chance, unter einer optimalen Vermarktungsstrategie und günstigen Preisentwicklung einen höheren Preis am Markt zu erzielen. Im Vertrieb stellen marktbedingte Kundenverluste im Strom- und Gasgeschäft ein Risiko dar. Wir klassifizieren diese potenziellen Kundenverluste jedoch als geringes Risiko, da wir erwartete Kundenabgänge bereits in unserer Planung berücksichtigt haben und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte im Marktumfeld wie auch die Entwicklung unserer Kündigungsquote ständig beobachten und darauf reagieren. Da wir kontinuierlich auch neue Kunden gewinnen, steht den marktbedingten Kundenverlusten auch die Chance zu vertrieblichem Wachstum gegenüber. So erwarten wir etwa, durch neue innovative Produkte außerhalb des reinen Commodity-Vertriebs unsere Kundenbindung stärken zu können. Betriebschancen und -risiken In diese Kategorie fallen sämtliche Chancen und Risiken, die sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ergeben und zu nachhaltigen Änderungen von betrieblichen Abläufen führen können. Dadurch können Störungen in der Wertschöpfungskette auftreten, die unsere Ertragslage belasten. Dem begegnen wir mit hohen Sicherheitsstandards und regelmäßigen Prüf-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Als zentrales Risiko sehen wir hier den Eintritt von Naturkatastrophen in unserer Region und die daraus resultierenden Schäden für unsere Netz- und Erzeugungsanlagen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit hierfür schätzen wir als niedrig ein, gleichwohl sind umfangreiche Regelwerke, Notfallpläne und Verhaltensanweisungen implementiert, um in einem Schadensfall eine sofortige, schadensminimierende Reaktion gewährleisten zu können. Betriebsrisiken umfassen auch den Ausfall unserer technischen Infrastruktur durch physische oder virtuelle Attacken. Der Schutz dieser Anlagen wird regelmäßig geprüft und bei Bedarf angepasst, so dass wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos ebenfalls als gering klassifizieren. Weitere Risiken in dieser Kategorie betreffen den Ausfall von Lieferketten und die Knappheit von Rohstoffen. Wir schätzen dieses Risiko als mittel ein und begegnen ihm unter anderem mit angepassten Beschaffungsprozessen und einer stärkeren Vorratshaltung. Betriebschancen ergeben sich aus der Automatisierung von Prozessen und der konsequenten Nutzung betrieblicher Synergiepotenziale. Finanzchancen und -risiken Hierzu zählen wir alle Chancen und Risiken, die aus Tätigkeiten und Transaktionen entstehen, die mit unserer Unternehmensfinanzierung verbunden sind. Dies sind beispielsweise Zins-, Kredit- und Kursrisiken. Die Kursrisiken unseres Wertpapierportfolios stellen dabei das größte Einzelrisiko der LEW-Gruppe dar. Bewertet ist es als mittleres Risiko. Als Gegenmaßnahmen nimmt das Assetmanagement ständige Marktbeobachtungen vor, überprüft regelmäßig die Portfoliobewertung und schließt geeignete Sicherungsgeschäfte ab. Andererseits bestehen aber auch entsprechende Chancen einer Kurssteigerung unserer Wertpapiere. Kreditrisiken betreffen die Forderungen gegenüber unseren Kunden, die ausfallen können und einen möglichen Ausfall von Vorlieferanten, die eine Wiedereindeckung zu ungünstigen Preisen erfordern würde. Wir wirken diesen Risiken entgegen, indem wir sie über Bonitätsprüfungen unserer Geschäftspartner vor und während der gesamten Geschäftsbeziehung beurteilen und zum Beispiel über Kreditlimite steuern. Auch im Hinblick auf die aktuellen Preisentwicklungen auf den Energiemärkten sehen wir bei den Kreditrisiken ein mittleres Risiko. Daneben besteht auch das Risiko, dass bei sinkenden Zinsen erhöhte Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen zur Deckung der Zusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung erforderlich werden, da diese auf Basis abgezinster Erfüllungsbeträge gebildet werden. Dieses insgesamt als gering eingestufte Risiko ist von uns jedoch nicht beeinflussbar. Umfeld-/Regulierungschancen und -risiken Zu dieser Kategorie gehören Chancen und Risiken aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld. Alle Wertschöpfungsstufen der LEW-Gruppe werden in hohem Maß durch politische und rechtliche Rahmenbedingungen beeinflusst. In den zurückliegenden Jahren haben sich die Eingriffe in den Energiemarkt gehäuft. Im Rahmen der Energiekrise entstehen für die Lechwerke AG gegenwärtig insbesondere Risiken durch die verabschiedete Abschöpfung von Zufallsgewinnen, welche wir als mittleres Risiko einstufen. Das Netzgeschäft unterliegt seit 2009 der Anreizregulierung. Aktuell befinden wir uns als Stromnetzbetreiber in der dritten Regulierungsperiode. Die Bundesnetzagentur hat das Ausgangsniveau und den Effizienzwert für die Erlösobergrenzen bis 2023 festgelegt, wodurch ein wesentlicher Treiber der Erlösrisiken im Netzbetrieb entfällt. Durch umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung versuchen wir im Übrigen, die Chancen aus der Anreizregulierung zu nutzen. Die weiteren Risiken in dieser Kategorie beinhalten im Wesentlichen Umweltschutzauflagen für unsere Erzeugungsanlagen, die wir als ein mittleres Risiko einschätzen sowie gerichtliche Grundsatzentscheidungen zu Sachverhalten, die auch unseren Geschäftsbetrieb betreffen und somit Auswirkungen auf die Lechwerke AG haben können. Darüber hinaus beobachten und analysieren wir Entwicklungen wie beispielsweise Extremwetterereignisse, die sich aus dem Klimawandel ergeben, und die daraus resultierenden Effekte für unser Geschäft sorgfältig. Prognosebericht Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr - trotz Corona-Pandemie, Lieferkettenproblemen und den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der damit einhergehenden Energiepreiskrise - als erfreulich widerstandsfähig erwiesen. Nach ersten vorläufigen Schätzungen des statistischen Bundesamtes nahm das preisbedingte Bruttoinlandsprodukt im Jahre 2022 um 1,9 % zu. Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023 hingegen fallen pessimistischer aus. So prognostiziert der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage (sog. "Wirtschafts-Weisen") in seinem Jahresgutachten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,2 %. Die Deutsche Bundesbank rechnet sogar mit einem Rückgang um 0,5 %. Demgegenüber rechnet die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2023 mit einem leichten Wachstum von 0,2 %. Die jüngsten Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland weisen insgesamt einen leicht positiveren Trend auf, der sich insbesondere im Jahr 2024 fortsetzt, für das ein Wirtschaftswachstum von 1,7 % erwartet wird. Sämtliche Prognosen stehen unter dem Vorbehalt einer grundsätzlich anziehenden Auslandsnachfrage und einem Rückgang des Preisdrucks insbesondere an den Energiemärkten bei einem weiterhin insgesamt hohen Preisniveau. Voraussichtliche Geschäftsentwicklung Strom Zum Jahreswechsel sind beim größten Teil unserer B2C-Strom- und Wärme-Tarife Preiserhöhungen vorgenommen geworden, um die gestiegenen Vorkosten weiterzugeben. Aufgrund unserer langfristigen Beschaffungsstrategie fallen diese Anpassungen für unsere Kunden im Marktvergleich meist geringer aus. Dies ist ein wesentlicher Grund, warum wir auch für das Jahr 2023 von geringen Kundenverlusten ausgehen. Trotz gleichbleibender Kundenanzahl rechnen wir insgesamt mit einem rückläufigen Stromabsatz, weil die weiterhin hohen Preise sowie die Appelle der Regierung zur Energieeinsparung dämpfend auf den Verbrauch wirken. Auch im Segment Geschäftskunden erwarten wir einen rückläufigen Stromabsatz. Dies ist auf verstärkte Einsparbemühungen unserer Kunden im Zuge der hohen Strompreise zurückzuführen. Zudem werden wir die bereits in den letzten Jahren umgesetzte Fokussierung auf werthaltige Kunden fortsetzen. Gas Wie für einen Großteil unserer SLP-Kunden im Strom wurden auch die Preisstellungen der meisten Privat- und Gewerbekunden mit Gasverträgen zum Jahreswechsel zum Teil deutlich angepasst. Aus den bereits beschriebenen Gründen gehen wir ebenfalls von geringeren Wechseln aus. Gleichzeitig sind Verbrauchsrückgänge durch Einsparungen zu erwarten. Im Geschäfts- und EVU- Kundensegment rechnen wir mit einem Absatz unter Vorjahresniveau. Umsatz Im Geschäftsjahr 2023 gehen wir trotz höherer spezifischer Preise infolge der prognostizierten Absatzentwicklung von Umsatzerlösen unter Vorjahr aus. Leistungskennzahlen Bei planmäßigem Geschäftsverlauf erwartet die Lechwerke AG für das Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss nach HGB, bereinigt um die Markbewertung der zur Sicherung der Pensionsrückstellungen gebildeten Contractual Trust Arrangements aus der Lechwerke AG und aus unseren CTA-Gesellschaften in Höhe von 99,3 Mio €. Jahresüberschuss nach HGB, bereinigt bei der Lechwerke AG um die Marktbewertung der zur Sicherung der Pensionsrückstellungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTA) aus der Lechwerke AG und aus unseren CTA-Gesellschaften scrollen
Bei den Sachanlagen sieht unsere Planung gegenüber 2022 ein geringfügig niedrigeres Investitionsvolumen vor. Dies liegt hauptsächlich an geringeren für das Jahr 2023 geplanten Investitionen in den Erhalt der Wasserkraftwerke an Iller und Lech. Im Bereich der Finanzanlagen sind für 2023 keine bedeutenden Investitionen geplant. Investitionen nach HGB scrollen
Desinvestition Für das Jahr 2023 sind keine wesentlichen Desinvestitionen vorgesehen. Dividende Unsere Dividendenprognose berücksichtigt, dass Marktwertschwankungen der zur Sicherung unserer Pensionsverpflichtungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTAs) in der Lechwerke AG und ihrer Tochtergesellschaften über die anderen Gewinnrücklagen bei der Lechwerke AG ausgeglichen werden. Sie basiert überdies auf der Annahme, dass die wirtschaftlichen, gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen und Anforderungen, wie beispielsweise die Umsetzung "Osterpaket", den künftigen Geschäftsverlauf bzw. die für Dividendenauszahlungen verfügbaren Mittel nicht negativ beeinflussen werden. Auf dieser Basis streben wir eine Dividende in der Größenordnung des Vorjahres an. Mitarbeiter Bereits geplante Maßnahmen für 2023 sind die Weiterentwicklung und Umsetzung der Recruiting- und Diversity-Strategien sowie vertiefende Maßnahmen zum weiteren Ausbau der Digitalkompetenz der Mitarbeiter und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Rechtlicher Hinweis Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft können aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche oder energierechtliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der Gesellschaft haben. Weder die Gesellschaft noch ein mit ihr verbundenes Unternehmen beabsichtigt oder übernimmt eine Verpflichtung, die in diesem Dokument enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Bilanz zum 31. Dezember 2022Aktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022scrollen
AnhangForm der Rechnungslegung Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurden, wie schon in den Vorjahren, in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Lechwerke AG ist unter Beachtung von § 291 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Die Lechwerke AG wird in den Konzernabschluss der E.ON SE einbezogen, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der Europäischen Union übernommen wurden - aufgestellt und im Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Aktiva Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauern linear abgeschrieben. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Zuschüssen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten im Sinne des § 255 Abs. 2 HGB. Bei Aktivierungen bis einschließlich 2009 werden planmäßige Abschreibungen im steuerlich zulässigen Rahmen degressiv, im Übrigen linear vorgenommen. Die Möglichkeit des Übergangs von der degressiven auf die dann höhere lineare Abschreibung wird in vollem Umfang wahrgenommen. Aktivierungen ab dem Geschäftsjahr 2010 werden mit der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden ab 2018 Wirtschaftsgüter, die 250 EUR, aber nicht 800 EUR übersteigen, im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen über die voraussichtlichen Nutzungsdauern, diese liegen zwischen einem und 57 Jahren. Erforderlichenfalls werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Innerhalb der Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Sonstige Ausleihungen werden zum Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei den Vorräten erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten am Bilanzstichtag. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Sicherungsübereignungen von Vorräten an Kreditinstitute bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet, die Herstellungskosten beinhalten neben Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten im Sinne des § 255 Abs. 2 HGB. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Abwertungen und pauschale Abschläge Rechnung getragen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Soweit erforderlich, wird auf den Barwert abgezinst. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Stromverbrauch unserer Kunden werden bei dem Brutto-Abgrenzungsbetrag in Abzug gebracht. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bilanziert. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich zur Erfüllung dieser dienen. Bei allen Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens wurden die in den Vorjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen beibehalten, soweit die Gründe hierfür nicht entfallen sind. Passiva Das Eigenkapital ist zum Nennwert bilanziert. Die in den Sonderposten erfassten Investitionszuschüsse der Straßenbeleuchtung von 2003 bis 2010 werden abschreibungskonform aufgelöst. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G der Heubeck AG - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Es wurde der von der Deutschen Bundesbank im Dezember 2022 (Vorjahr: Oktober 2021) veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 1,78 % (Vorjahr: 1,94 %), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB), herangezogen. Im Vorjahr wurde auf dieser Grundlage (Marktzinssatz Oktober) konzernweit eine Projizierung auf den Zeitraum Dezember 2021 durchgeführt, hierdurch betrug der Zinssatz laut Gutachten in 2021 1,87 %. Die Stromdeputate, die in den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen enthalten sind, werden auf Grundlage der Differenz aus Selbstkostenpreis und Produktpreis für die Mitarbeiter ermittelt und entsprechend den Rückstellungen für Pensionen bewertet. Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % (Vorjahr: 2,35 %) und Rentensteigerungen von 1,00 % sowie 2,00 % (Vorjahr: 1,00 % sowie 1,60 %) unterstellt. Bei den Stromdeputaten betrugen die angenommenen jährlichen Gehalts- und Rentensteigerungen 2,75 % (Vorjahr: 1,60 %). Aus der Abzinsung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 11.935 TEUR. Für die Gutachten über die Ermittlung der Rückstellungen unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre wurden - ausgenommen vom durchschnittlichen Marktzinssatz - die gleichen Annahmen wie zuvor dargestellt herangezogen. Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement (CTA) wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die E.ON Pension Trust e. V., zur Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens; der beizulegende Zeitwert entspricht hauptsächlich dem Marktwert (Börsenkurs zum Stichtag) bzw. wird in geringerem Umfang nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Diese sind in Höhe der Erfüllungsbeträge angesetzt, die nach vernünftigen kaufmännischen Beurteilungen notwendig sind. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, welcher von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2022 veröffentlicht wurde. Eine Projektion auf den Dezember 2022 führt zu keinen wesentlichen Effekten. Die versicherungsmathematische Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen erfolgte unter Anwendung der Richttafeln 2018 G der Heubeck AG. Der Zinssatz laut Gutachten beträgt 0,59 % (Vorjahr: 0,38 %). Im Rahmen weiterer Berechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % (Vorjahr: 2,35 %) unterstellt. Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die Commerz-Trust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2022 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert. Die Zuführung zur Rückstellung erfolgt in Höhe des abgezinsten Betrages über die jeweiligen Umsatz- oder Kostenarten. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Die unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Baukostenzuschüsse bis zum Geschäftsjahr 2002 werden mit 5,00 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Die ab 2011 vereinnahmten Baukostenzuschüsse für die Straßenbeleuchtung werden über 20 Jahre mit 5,00 % bzw. im Zugangsjahr mit 2,50 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Latente Steuern resultieren aus temporären oder quasi-permanenten Unterschieden zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen im Organkreis, die sich in späteren Jahren voraussichtlich umkehren. Hierbei werden die am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten steuerlichen Vorschriften berücksichtigt. Die daraus resultierenden Steuerbelastungen und Steuerentlastungen werden saldiert. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagenposten und deren Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel sowie in der Aufstellung des vollständigen Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB dargestellt. Gewinn- und Verlustrechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Erläuterung der Bilanz Aktiva (1) Anlagevermögen Entwicklung des Anlagevermögensscrollen
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(2) Finanzanlagen scrollen
1 Ergebnisabführungsvertrag 2 Abschluss zum 31. Oktober 3 Werte für 2022 liegen noch nicht vor 4 Werte für 2021 und 2022 liegen noch nicht vor 5 Erwerb der Anteile zum 01.01.2022/ Rumpfgeschäftsjahr 05.11 bis 31.12.2021 6 Verschmelzung in 2023 in die Lechwerke AG 7 In Liquidation In den Wertpapieren des Anlagevermögens ist ein Mischfonds in Höhe von 438.840 TEUR (Vorjahr: 438.837 TEUR) enthalten. Der Anstieg resultiert aus einem Zukauf im Berichtsjahr. Der Marktwert dieses Investmentvermögens liegt mit 451.041 TEUR um 12.201 TEUR über dem Buchwert. Aus diesem Mischfonds sind uns im Geschäftsjahr 10.445 TEUR (Vorjahr:11.578 TEUR) an Ausschüttungen zugeflossen. (3) Vorräte scrollen
(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scrollen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen überwiegend Stromlieferungen gegenüber Energieversorgungsunternehmen und Geschäftskunden sowie Verbrauchsabgrenzungen, der am Bilanzstichtag noch nicht abgelesenen und nicht abgerechneten Energieerlöse aus Verträgen mit Privat- und Gewerbekunden. Daneben beinhalten diese erhaltene Abschlagszahlungen von Kunden in Höhe von 385.240 TEUR (Vorjahr: 375.790 TEUR) sowie eine Forderung aus einer Rückzahlung für zu viel geleistete Strombezugskosten aus Selbstkostenerstattungsverträgen in Höhe von 6.224 TEUR, welche gegenläufig in gleicher Höhe aufgrund einer Weiterverrechnung der Erträge ebenfalls in den Verbindlichkeiten gegenüber der LEW Wasserkraft GmbH, ausgewiesen ist. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen im Wesentlichen die Stromnetz Friedberg GmbH & Co. KG. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen aus Steuern in Höhe von 31.629 TEUR (Vorjahr: 6.247 TEUR) sowie Emissionszertifikate in Höhe von 4.867 TEUR (Vorjahr: 6.182 TEUR) ausgewiesen. (5) Flüssige Mittel scrollen
(6) Rechnungsabgrenzungsposten Die aktive Rechnungsabgrenzung umfasst vor allem vorausbezahlte Beträge für Sponsoring, Public Relations, Wartungs- und Mietverträge sowie sonstige Vorauszahlungen. (7) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung scrollen
Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Zweckvermögens und Schulden aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen hat zu einem Aktivposten geführt. Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Zweckvermögens und Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen hat im Berichtsjahr zu einem Aktivposten geführt. Passiva (8) Eigenkapital scrollen
Seit 23. Juli 2007 ist das gesamte Grundkapital von 90.738 TEUR der Lechwerke AG in einer Globalurkunde über 35.444.640 Stückaktien verbrieft. Jede Stückaktie gewährt ein Stimmrecht. In der Hauptversammlung am 11. Mai 2022 wurde eine Ausschüttung in Höhe von 99.245 TEUR beschlossen. Der Gewinnvortrag in Höhe von 37 TEUR wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Der Gesamtbetrag des im Geschäftsjahr 2022 ausschüttungsgesperrten Betrages i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB und i. S. d. § 253 Abs. 6 HGB beträgt 11.935 TEUR. Dieser resultiert aus dem Unterschiedsbetrag, der sich aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Jahre und der Bewertung unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre ergibt. Nachdem ausreichend frei verfügbare Rücklagen vorhanden sind, besteht keine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn. Aufgrund der seit 2018 angewendeten Vorgehensweise zur Verstetigung der Dividendenprognose und Dividendenzahlung sollen Effekte, die sich aus der Marktbewertung der zur Sicherung der Pensionsrückstellungen gebildeten Contractual Trust Arrangements (CTAs) in unseren Gesellschaften ergeben, über die anderen Gewinnrücklagen ausgeglichen werden. Im Berichtsjahr führte die aktuelle Kursentwicklung an den internationalen Börsen und Rentenmärkten zu einer negativen Marktbewertung. Demnach hat der Vorstand der Lechwerke AG für das Berichtsjahr 2022 entschieden, 77.900 TEUR aus den anderen Gewinnrücklagen zu entnehmen. Zur Verwendung des Bilanzgewinns verweisen wir auf den Gewinnverwendungsvorschlag. (9) Sonderposten In dem Sonderposten für Investitionszuschüsse sind die erhaltenen Investitionszuschüsse der Straßenbeleuchtung von 2003 bis 2010 ausgewiesen. (10) Rückstellungen scrollen
Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die E.ON Pension Trust e. V., zur Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens. Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens mit den Versorgungsverpflichtungen hat im Geschäftsjahr 2022 zu einem Aktivposten geführt. Bei den ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen handelt es sich um Stromdeputate sowie eine Unterstützungskasse. Der Ansatz der Pensionsrückstellungen entspricht den versicherungsmathematischen Berechnungen. Die Steuerrückstellungen enthalten neben Rückstellungen für laufende Steuern auch eine Rückstellung zur Abdeckung steuerlicher Risiken. Bei den sonstigen Rückstellungen für Personalaufwendungen wurden im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die CommerzTrust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2022 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert, was zu einem Aktivposten geführt hat. (11) Verbindlichkeiten scrollen
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen überwiegend Kundenvorauszahlungen und Sicherheitsleistungen für Stromlieferungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Energiebezugsrechnungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen die Finanzmittelkonten (internes Zahlungsverrechnungskonto) sowie Darlehen mit der E.ON Verwaltungs GmbH (vormals innogy SE), und der Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH. Diese werden zu marktüblichen Konditionen verzinst. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die Finanzmittel der Peißenberger Wärmegesellschaft mbH, sowie der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH. Im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs bestehen Eigentumsvorbehalte an bezogenen Wirtschaftsgütern. (12) Rechnungsabgrenzungsposten Dieser Posten beinhaltet im Wesentlichen die Baukostenzuschüsse für Straßenbeleuchtungsanlagen. Zu den Details verweisen wir auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Latente Steuern Passive latente Steuern innerhalb des Organkreises, welche sich aus dem nur steuerrechtlich zulässigen Ansatz von Sonderposten mit Rücklagenanteil ergaben, wurden mit aktiven latenten Steuern innerhalb des Organkreises auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze bei den Pensionsrückstellungen, den sonstigen Rückstellungen sowie im Anlagevermögen und bei den Rechnungsabgrenzungsposten verrechnet. Der Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz in Höhe von 28,20 % (Vorjahr: 28,15 %) zugrunde gelegt. In der Berichtsperiode ergibt sich eine aktive Steuerlatenz, die in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurde. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Aufgrund der erfolgten Übertragung von bestimmten Altersversorgungsverpflichtungen auf die E.ON Pension Trust e. V. besteht bei der Lechwerke AG für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung der Altersversorgeverpflichtungen eine gesetzliche Nachschussverpflichtung in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber. Im Berichtsjahr ergibt sich keine Unterdeckung. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen. Es besteht bei der Lechwerke AG in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber wegen der erfolgten Übertragung von Altersteilzeitverpflichtungen auf die CommerzTrust GmbH für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des ATZ-Sicherungsfonds eine gesetzliche Nachschussverpflichtung. Diese Nachschusspflicht betrifft ausschließlich den Anteil der Wertguthaben der Begünstigten einschließlich der darauf entfallenden Arbeitgeberanteile am Gesamtsozialversicherungsbetrag. Im Berichtsjahr ergibt sich dafür keine Unterdeckung, somit ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen. Das Bestellobligo beträgt 21.564 TEUR, davon betreffen 1.834 TEUR verbundene Unternehmen. Die Lechwerke AG haftet zusätzlich im Innenverhältnis für Verpflichtungen einer Tochtergesellschaft der LEW-Gruppe in Höhe von 12.694 TEUR. Mit einer Inanspruchnahme ist aufgrund ausreichender Kapitalausstattung nicht zu rechnen. Die Lechwerke AG hat insgesamt Bürgschaften von 847 TEUR abgegeben. Diese bestehen ausschließlich für verbundene Unternehmen. Mit einer Inanspruchnahme ist aufgrund ausreichender Kapitalausstattung nicht zu rechnen. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich insgesamt auf 1.279.734 TEUR. Für Abnahmeverpflichtungen aus Strom- und Gasbezugsverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 1.271.740 TEUR. Davon bestehen 124.106 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen. Für technische und kaufmännische Dienstleistungen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 7.128 TEUR, wovon 7.128 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen, sowie für Mieten und Pachten in Höhe von 866 TEUR. Derivate und Bewertungseinheiten Im Rahmen der operativen, segmentorientierten Geschäftstätigkeit im Vertrieb von Strom und Gas werden externe Absatzverträge abgeschlossen, die durch das Portfoliomanagement der Lechwerke AG durch Beschaffungsverträge erfüllt werden. Das Halten von Positionen ist nur im Rahmen enger, klar definierter Limite gestattet. Die Bewertung der in den Geschäftsbereichen abgeschlossenen Verträge erfolgt im Rahmen von Bewertungseinheiten, die insbesondere Termingeschäfte beinhalten. Verträge über den Erwerb oder die Veräußerung von Waren, die einen für den Erwerb, die Veräußerung oder den eigenen Gebrauch erwarteten Bedarf absichern, stellen in der Regel keine Commodity-Derivate im Sinne des § 285 HGB dar. Sofern derartige Verträge jedoch Rückandienungsrechte enthalten und damit ein Ausgleich in bar nicht ausgeschlossen ist, fallen die Verträge oder Anteile dieser Verträge in den Anwendungsbereich des § 285 Nr. 19 HGB. Zur Unterscheidung der Zweckbestimmung beider Arten von Verträgen sind bei der Lechwerke AG geeignete Buchstrukturen vorhanden, die einen entsprechenden Nachweis des Vertragszwecks über den gesamten Lebenszyklus des Vertrags gewährleisten. Sämtliche Termingeschäfte sind in Bewertungseinheiten einbezogen. Die inhaltliche Definition einer Bewertungseinheit wird durch die Richtlinien hinsichtlich Management und Monitoring der Geschäftsbereiche vorgegeben. Entsprechend der Ausgestaltung der jeweiligen Bewertungseinheit handelt es sich entweder um Portfolio-Hedges (Absicherung von Nettopositionen, Zusammenfassung von Grundgeschäften) oder Mikro-Hedges (Absicherung des Risikos aus einem einzelnen Grundgeschäft durch ein einzel nes Sicherungsgeschäft). Bei den Grundgeschäften der Bewertungseinheiten handelt es sich um die Absatzverträge des Geschäftsbereichs, die isoliert betrachtet zum Entstehen von Risikopositionen geführt haben. Zur Bestimmung und Beurteilung der Positionen aus derartigen Geschäften ist ein geeignetes Risikomanagement in der Gesellschaft eingerichtet, welches auch zum Nachweis der prospektiven Effektivität verwendet wird. Die Risikopositionen werden im Rahmen des Risikomanagements regelmäßig bestimmt und bei der Überschreitung von Positionslimits durch Transaktionen geschlossen. Die Bewertungseinheiten bestehen aufgrund der rollierenden Durchführung der Sicherungstransaktionen für einen unbegrenzten Zeitraum. Aktuell sind Zeiträume bis zum Lieferjahr 2026 betroffen. Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der Bewertungseinheiten wird stetig die Einfrierungsmethode angewendet. Aufgrund der negativen Korrelation von Grund- und Sicherungsgeschäften, werden sich die Marktwertentwicklungen zukünftig nahezu vollständig ausgleichen. Sollte der Saldo aller beizulegenden Zeitwerte einer Bewertungseinheit zum Stichtag negativ sein, so wird imparitätisch eine Rückstellung für drohende Verluste aus Bewertungseinheiten gebildet. Über die bereits bilanzierten Rückstellungen hinausgehende Verlustüberhänge können nicht entstehen. Bei alternativer einzelvertraglicher Drohverlustermittlung hätten sich im Strom- und Gasbereich keine Drohverlustrückstellungen ergeben. Als mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen sind die antizipativen, noch nicht kontrahierten Grundgeschäfte mit Endkunden der Lechwerke AG ausgewiesen. Bei diesen Geschäften handelt es sich um routinemäßig durchgeführte Transaktionen, die im Rahmen des vertrieblichen Endkundengeschäfts regelmäßig in den vergangenen Geschäftsjahren eingetreten sind und daher als hochwahrscheinlich eingestuft werden. Commodity scrollen
1 Angabe gesetzlich ausgeschlossen Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung (13) Umsatzerlöse scrollen
Die Umsatzerlöse aus Baukostenzuschüssen beinhalten die Auflösungen der Investitionszuschüsse bis einschließlich des Geschäftsjahres 2002. Die übrigen Umsatzerlöse beinhalten Konzessionen, Umsätze aus steuernden und di Funktionen sowie Verrechnungen von Personalaufwendungen innerhalb der LEW-Gruppe. Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland getätigt. (14) Sonstige betriebliche Erträge scrollen
In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus einer Rückzahlung für zu viel geleistete Strombezugskosten aus Selbstkostenerstattungsverträgen in Höhe von 6.224 TEUR enthalten. (15) Materialaufwand scrollen
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten im Wesentlichen Energiebezugskosten. (16) Personalaufwand scrollen
Im laufenden Jahr sind in den Aufwendungen für Altersvorsorge Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen aufgrund einer Anpassung der versicherungsmathematischen Bewertungsparameter an die aktuelle Marktsituation enthalten. (17) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Die Abschreibungen entfallen mit 9.578 TEUR (Vorjahr: 8.021 TEUR) auf das Sachanlagevermögen. Es wurden in der Berichtsperiode keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. (18) Sonstige betriebliche Aufwendungen scrollen
In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Weitergabe einer Rückzahlung für zu viel geleistete Strombezugskosten aus Selbstkostenerstattungsverträgen in Höhe von 6.224 TEUR enthalten. (19) Ergebnis Finanzanlagen scrollen
Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen betreffen die LEW Wasserkraft GmbH, die LEW Service & Consulting GmbH und die LEW Netzservice GmbH. Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die LEW Verteilnetz GmbH. Diese sind auch im Lagebericht dargestellt. Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten im Wesentlichen die Ausschüttungen der LEW Beteiligungsgesellschaft mbH, der LEW Anlagenverwaltung GmbH, sowie der Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH. (20) Zinsergebnis scrollen
Im Berichtsjahr wurde der Aufwand aus der Aufzinsung (inkl. Zinsänderungseffekt) der Pensionsrückstellung in Höhe von −4.739 TEUR (Vorjahr: −12.440 TEUR) mit den beizulegenden Zeitwerten sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen des für die Pensionsverpflichtungen bestehenden Zweckvermögens in Höhe von −38.674 TEUR (Vorjahr: 11.069 TEUR) verrechnet. Der daraus resultierende Saldo in Höhe von −43.413 TEUR (Vorjahr: −1.371 TEUR) ist in den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. Der Aufwand aus der Aufzinsung (inkl. Zinsänderungseffekt) der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von −2 TEUR (Vorjahr: −42 TEUR) wurde im Geschäftsjahr 2022 mit den Marktwertveränderungen sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen des bestehenden Zweckvermögens in Höhe von −631 TEUR (Vorjahr: −90 TEUR) verrechnet. Der daraus resultierende Saldo in Höhe von −633 TEUR (Vorjahr: −132 TEUR) ist in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. (21) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Bei den Ertragsteuern werden die Körperschaftsteuer in Höhe von 22.434 TEUR (Vorjahr: 18.297 TEUR), die Gewerbesteuer in Höhe von 18.856 TEUR (Vorjahr: 15.276 TEUR) und der Solidaritätszuschlag in Höhe von 1.234 TEUR (Vorjahr: 1.006 TEUR) ausgewiesen. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind zudem periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1.042 TEUR (Vorjahr: Ertrag 7.492 TEUR) enthalten. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen Die periodenfremden Erträge in den Umsatzerlösen in Höhe von 39.997 TEUR (Vorjahr: 14.964 TEUR) sowie die periodenfremden Aufwendungen im Materialaufwand in Höhe von 36.740 TEUR (Vorjahr: 10.689 TEUR) enthalten Abweichungen zu vorgenommenen Abgrenzungen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 11.926 TEUR (Vorjahr: 12.841 TEUR) und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 6.224 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) enthalten. Nachtragsbericht Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses lagen keine bedeutenden Ereignisse vor. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Die Lechwerke AG ist ein rechtlich selbständiges Unternehmen, das zu einer Gruppe verbundener Elektrizitätsunternehmen gehört und mittelbar oder unmittelbar energiespezifische Dienstleistungen erbringt. Sie fällt somit unter den Regelungsbereich des EnWG und hat die sich hieraus ergebenden Rechtsfolgen des § 6b EnWG zu beachten. Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen oder assoziierten Unternehmen Es wurden Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter Bedeutung sind, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen getätigt. Die Lechwerke AG erbringt folgende Leistungen: scrollen
Die Lechwerke AG empfängt folgende Leistungen: scrollen
Sonstige Angaben Mitarbeiter scrollen
Sonstige Angaben Die Lechwerke AG bündelt den Strom- und Gasvertrieb, die Energiebeschaffung, den Bereich Energiedienstleistungen sowie den Overhead. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 6164 eingetragen. Wir nehmen am konzernweiten Cash-Pooling mit der E.ON SE teil. Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022 betrugen 1.248 TEUR. Im Rahmen des E.ON Performance Plans wurde dem Vorstand ein Wert von 186 TEUR (14.623 Stück) zugeteilt. Diese sind ebenso in den Gesamtbezügen enthalten. An ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene wurden 960 TEUR als Pensionen bezahlt. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands sind 6.380 TEUR zurückgestellt. Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen 129 TEUR. Die Beiratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2022 insgesamt 27 TEUR. Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist in der entsprechenden Anhangsangabe des Konzernabschlusses der E.ON SE enthalten. Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte getätigt, die zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande kamen. Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Bernd Böddeling Nottuln Senior Vice President Energienetze Deutschland der E.ON SE Aufsichtsratsvorsitzender - envia Mitteldeutsche Energie AG, Chemnitz (Vorsitz) - E.DIS AG, Fürstenwalde (Vorsitz) - Süwag Energie AG, Frankfurt am Main (Vorsitz) - Westenergie AG, Essen (Vorsitz) o Emscher Lippe Energie GmbH, Gelsenkirchen (Aufsichtsrat; Vorsitz) o Stadtwerke Dülmen GmbH, Dülmen (Aufsichtsrat) Jürgen Gutmann * Augsburg Vorsitzender des Betriebsrats der LEW Verteilnetz GmbH Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der LEW-Gruppe - LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg Johanna Heitzer * Stadtbergen Referentin Portfoliomanagement & Trading stv. Vorsitzende des Betriebsrats der Lechwerke AG Dr. Uwe Kolks Gröbenzell (bis 11.05.2022) Mitglied der Geschäftsführung der E.ON Energie Deutschland GmbH (bis 30.04.2022) o EKT Holding AG, Schweiz (Verwaltungsrat) Jens Michael Peters Frankfurt (seit 11.05.2022) Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland GmbH - Die BürgerEnergie eG, Neu-Isenburg (Aufsichtsrat; Vorsitz) Tanja Larisch Hannover (seit 04.02.2022) Vorsitzende Geschäftsführerin der E.ON Energie Dialog GmbH Martin Sailer Neusäß Landrat des Landkreises Augsburg Bezirkstagspräsident des Bezirks Schwaben - Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur am Kloster Roggenburg gGmbH, Roggenburg (Aufsichtsrat) - Blaue Blume Schwaben gGmbH, Kaufbeuren (Aufsichtsrat; Vorsitz) - Dawonia Oberbayern und Schwaben GmbH, Grünwald (Aufsichtsrat) - Kurhaustheater GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz) - Bezirkskliniken Schwaben (KU), Augsburg (Verwaltungsrat; Vorsitz) - Abfallverwertung Augsburg (KU), Augsburg (Verwaltungsrat; Vorsitz) - Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz) - Augsburg Innovationspark GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; stv. Vorsitzender) - Sparkasse Schwaben-Bodensee (AdöR), Memmingen (Verwaltungsrat; Vorsitz) - Wohnungsbau GmbH für den Landkreis Augsburg, Stadtbergen (Aufsichtsrat; Vorsitz) Wiebke Sparka Essen (seit 02.02.2022) Head of Talent Management, Leadership Development & Diversity der E.ON SE Jürgen Träger * Ichenhausen Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG stv. Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der LEW-Gruppe 2. stv. Aufsichtsratsvorsitzender Susanne Weitz Bochum Senior Vice President Group Finance der E.ON SE 1. stv. Aufsichtsratsvorsitzende (seit 21.02.2022) - E.ON Pensionsfonds AG (Vorsitz), Essen - E.ON Energie AG, Essen - innogy SE, Essen (bis 01.09.2022) o innogy Finance B.V., NL-'s-Hertogenbosch (bis 22.06.2022) o E.ON International Finance B. V., NL-Amsterdam o Stadtwerke Düren GmbH, Düren Erläuterungen - Mitglied in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten o Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen * Von der Belegschaft gewählt Ausschuss des Aufsichtsrats Personalausschuss Bernd Böddeling (Vorsitz) Susanne Weitz (seit 21.02.2022) Jürgen Träger Vorstand Dr. Dietrich Gemmel Stuttgart Vorstandsmitglied verantwortlich für Erzeugung, Energiebeschaffung, Marketing, Vertrieb, Kundenservice, Netzservice, Energiedienstleistungen Telekommunikation, Unternehmensentwicklung und Business Transformation - LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat) - Mittlere Donau Kraftwerke AG, Landshut (Aufsichtsrat; Vorsitz) - Nebelhornbahn-AG, Oberstdorf (Aufsichtsrat) o Überlandwerk Krumbach GmbH, Krumbach (Aufsichtsrat; Vorsitz) Dr. Markus Litpher Augsburg Vorstandsmitglied verantwortlich für Finanzen, Personal, Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, Unternehmenskommunikation, IT, Verteilnetzbetrieb, Kommunalmanagement und Compliance - LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz) - Mittlere Donau Kraftwerke AG, Landshut (Aufsichtsrat bis 08.09.2022) o Stromnetz Friedberg GmbH & Co. KG, Friedberg (Aufsichtsrat) o Stromnetz Gersthofen GmbH & Co. KG, Gersthofen (Aufsichtsrat) o Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG, Günzburg (Aufsichtsrat) o Überlandwerk Krumbach GmbH, Krumbach (Aufsichtsrat bis 31.05.2022) Erläuterungen - Mitglied in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten o Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Beirat Bernd Böddeling Nottuln Senior Vice President Energienetze Deutschland der E.ON SE Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lechwerke AG Bertram Brossardt München Hauptgeschäftsführer vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Dr. Hansjörg Flassak Rain am Lech Kfm. Geschäftsführer der Dehner Holding GmbH & Co. KG Jürgen Gutmann Augsburg Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG Johanna Heitzer Stadtbergen Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat der Lechwerke AG Dr. Andreas Kopton Augsburg Präsident der IHK Schwaben Hans-Peter Rauch Waltenhofen-Hegge Präsident der Handwerkskammer für Schwaben Markus Reichart Heimenkirch Vorsitzender des Bezirksverbands Schwaben des Bayerischen Gemeindetags Martin Sailer Augsburg Landrat des Landkreises Augsburg Bezirkstagspräsident des Bezirks Schwaben Beiratsvorsitzender Andreas Scherer Augsburg Geschäftsführer der Presse-Druck- und Verlags-GmbH in Augsburg stv. Beiratsvorsitzender Manfred Schilder Memmingen Oberbürgermeister der Stadt Memmingen Angelika Schorer Jengen-Beckstetten Mitglied des Bayerischen Landtags Jürgen Träger Ichenhausen Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG Dr. Bernd Widera Hagen Rechtsanwalt Georg Wimmer München Generalsekretär im Bayerischen Bauernverband in München Konzernzugehörigkeit Die E.ON Verwaltungs GmbH ist mit der Mehrheit der Aktien (89,87 %) an der Lechwerke AG beteiligt. Sämtliche Anteile an der E.ON Verwaltungs GmbH werden von der E.ON Beteiligungen GmbH gehalten, deren Geschäftsanteile wiederum sämtlich von der E.ON SE gehalten werden. Die E.ON Verwaltungs GmbH hält unmittelbar 74,87 % der Anteile an der Lechwerke AG. Die restlichen Anteile in Höhe von 15,0000112 % an der Lechwerke AG werden über die RL Besitzgesellschaft mbH gehalten, deren alleinige Gesellschafterin die RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG ist, an der die E.ON Verwaltungs GmbH wiederum mehrheitlich mit 51 % und die LEW Anlagenverwaltung GmbH mit 49 % beteiligt ist. Die Lechwerke AG, sowie ihre wesentlichen Tochtergesellschaften aus Sicht der E.ON SE werden in den Konzernabschluss nach IFRS der E.ON SE einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der E.ON SE sowie auf deren Investor-Relations-Seite erhältlich. Die E.ON SE ist das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: scrollen
Augsburg, 24. Februar 2023 Dr. Dietrich Gemmel, Vorstand Dr. Markus Litpher, Vorstand Nach den Vorschriften des § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie den Festlegungen der Beschlusskammer 8 der Bundesnetzagentur für Erbringer von energiespezifischen Dienstleistungen Bilanz des Tätigkeitsbereichs ElektrizitätsverteilungLechwerke AG Kontentrennung gemäß § 6b Abs. 3 S. 1 und 2 EnWG Aktiva scrollen
Tätigkeitsabschluss für das Geschäftsjahr 2022ElektrizitätsverteilungGewinn- und Verlustrechnung des Tätigkeitsbereichs Elektrizitätsverteilung Lechwerke AG Kontentrennung gemäß § 6b Abs. 3 S. 1 und 2 EnWG scrollen
Erläuterungen gem. § 6b Abs. 3 EnWG der Lechwerke AG für das Geschäftsjahr 2022 Grundlagen Die Lechwerke AG, Augsburg, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 6164 eingetragen. Die Lechwerke AG weist zum 31. Dezember 2022 die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB auf. Die Lechwerke AG ist ein rechtlich selbständiges Unternehmen, das zu einer Gruppe verbundener Elektrizitätsunternehmen gehört und mittelbar oder unmittelbar energiespezifische Dienstleistungen erbringt. Sie fällt somit unter den Regelungsbereich des EnWG und hat die sich hieraus ergebenden Rechtsfolgen des § 6b EnWG, wonach getrennte Konten zu führensind (§ 6b Abs. 3 EnWG), zu beachten. Entsprechend der Festlegung der Beschlusskammer 8 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, erstellt die Lechwerke AG für das Geschäftsjahr 2022 einen Tätigkeitsabschluss als Erbringer von energiespezifischen Dienstleistungen in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung. Der Tätigkeitsabschluss wurde unter Berücksichtigung der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Ausgangspunkt für die Kontentrennung aller Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG sowie für die Erstellung des Tätigkeitsabschlusses nach Festlegung der Beschlusskammer 8 bildet der Jahresabschluss der Lechwerke AG. Für die Zwecke dieses Abschlusses wurden die gegenüber den verbundenen Verteilnetzbetreibern erbrachten energiespezifischen Dienstleistungen im Berichtsjahr dem Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung zugeordnet, wohingegen im Rahmen des Jahresabschlusses eine Zuordnung zu den anderen Tätigkeiten innerhalb des Stromsektors erfolgte. Die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung bestimmen sich im ersten Schritt durch Direktzuordnung und danach durch verursachungsgerechte Zuordnung durch Verteilungsschlüssel. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Aktiva Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Zuschüssen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten im Sinne des § 255 Abs. 2 HGB. Bei Aktivierungen bis einschließlich 2009 werden planmäßige Abschreibungen im steuerlich zulässigen Rahmen degressiv, im Übrigen linear vorgenommen. Die Möglichkeit des Übergangs von der degressiven auf die dann höhere lineare Abschreibung wird in vollem Umfang wahrgenommen. Aktivierungen ab dem Geschäftsjahr 2010 werden mit der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden ab 2018 Wirtschaftsgüter, die 250 EUR, aber nicht 800 EUR übersteigen, im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen über die voraussichtlichen Nutzungsdauern, diese liegen zwischen einem und 57 Jahren. Erforderlichenfalls werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Innerhalb der Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Sonstige Ausleihungen werden zum Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei den Vorräten erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten am Bilanzstichtag. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Sicherungsübereignungen von Vorräten an Kreditinstitute bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet, die Herstellungskosten beinhalten neben Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten im Sinne des § 255 Abs. 2 HGB. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Abwertungen und pauschale Abschläge Rechnung getragen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Soweit erforderlich, wird auf den Barwert abgezinst. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Stromverbrauch unserer Kunden werden bei dem Brutto-Abgrenzungsbetrag in Abzug gebracht. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich zur Erfüllung dieser dienen. Passiva Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G der Heubeck AG - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Es wurde der von der Deutschen Bundesbank im Dezember 2022 (Vorjahr: Oktober 2021) veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 1,78% (Vorjahr: 1,94 %), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB), herangezogen. Im Vorjahr wurde auf dieser Grundlage (Marktzinssatz Oktober) konzernweit eine Projizierung auf den Zeitraum Dezember 2021 durchgeführt, hierdurch betrug der Zinssatz laut Gutachten in 2021 1,87%. Die Stromdeputate, die in den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen enthalten sind, werden auf Grundlage der Differenz aus Selbstkostenpreis und Produktpreis für die Mitarbeiter ermittelt und entsprechend den Rückstellungen für Pensionen bewertet. Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % (Vorjahr: 2,35 %) und Rentensteigerungen von 1,00 % sowie 2,00 % (Vorjahr: 1,00 % sowie 1,60 %) unterstellt. Bei den Stromdeputaten betrugen die angenommenen jährlichen Gehalts- und Rentensteigerungen 2,75 % (Vorjahr: 1,60 %). Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement (CTA) wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die E.ON Pensiontrust e.V., zur externen Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens; der beizulegende Zeitwert entspricht hauptsächlich dem Marktwert (Börsenkurs zum Stichtag) bzw. wird in geringerem Umfang nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Diese sind in Höhe der Erfüllungsbeträge angesetzt, die nach vernünftigen kaufmännischen Beurteilungen notwendig sind. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, welcher von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2022 veröffentlicht wurde. Eine Projektion auf den Dezember 2022 führt zu keinen wesentlichen Effekten. Die versicherungsmathematische Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen erfolgte unter Anwendung der Richttafeln 2018 G der Heubeck AG. Der Zinssatz laut Gutachten beträgt 0,59 % (Vorjahr: 0,38 %). Im Rahmen weiterer Berechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % (Vorjahr: 2,35 %) unterstellt. Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die Commerz Trust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2022 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert. Die Zuführung zur Rückstellung erfolgt in Höhe des abgezinsten Betrages über die jeweiligen Umsatz- oder Kostenarten. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Zuordnungsgrundsätze Bilanz Die Bilanzwerte wurden soweit möglich direkt den entsprechenden Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Ist eine unmittelbar direkte Zuordnung nicht möglich oder mit unangemessen hohem Aufwand verbunden, erfolgt die Zuordnung über sachgerechte Verteilungsschlüssel. Die Schlüssel für die Aufteilung der Tätigkeiten werden analog zu den Schlüsseln der GuV angewendet. Anlagevermögen Ausgehend von der handelsrechtlichen Bilanz wurde die Kontentrennung der Tätigkeiten durchgeführt. Für das Anlagevermögen wurde die Verteilung auf die verschiedenen Tätigkeiten anhand einer Direktzuordnung oder durch Verteilungsschlüssel vorgenommen. Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten Die Vorräte, Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten wurden sachverhaltsabhängig den einzelnen Tätigkeiten direkt oder durch Verteilungsschlüssel zugeordnet. In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr vorhanden. Rückstellungen und Verbindlichkeiten Die Zuordnung der Pensionen und pensionsähnlichen Verpflichtungen zu den Tätigkeitsbereichen basiert auf Verteilungsschlüssel. Die Steuerrückstellungen wurden anhand eines Verteilungsschlüssels zugeordnet. Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich um Rückstellungen in diversen Bereichen. Sie wurden, wo möglich, direkt zugeordnet. Ansonsten erfolgte die Zuordnung über Verteilungsschlüssel. Die Zuordnung der Verbindlichkeiten erfolgt abhängig vom Sachverhalt entweder direkt oder durch Verteilungsschlüssel. In den Verbindlichkeiten sind keine Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr vorhanden. Kapitalausgleichsposten Die nach sachgerechter Zuordnung und Schlüsselung der Konten entstandene Residualgröße in der Tätigkeitsbilanz wurde entsprechend des Kapitalbedarfs im Eigenkapital ausgewiesen. Entsprechend dieser Vorgehensweise ist kein Ausgleich zwischen den Tätigkeiten erforderlich. In der Tätigkeitsbilanz existiert somit kein bilanzieller Ausgleichsposten. Gewinn- und Verlustrechnung Die Verteilung der Umsatzerlöse für die Tätigkeiten-GuV basieren auf den von den leistungsempfangenden Verteilnetzbetreibern zugesendeten Meldungen über die Aufteilung auf die jeweiligen Tätigkeiten. Die anteilig relevanten Aufwendungen für die Erbringung der energiespezifischen Dienstleistungen basieren auf den Auswertungen des internen Rechnungswesens. Hierbei wurden die Aufwendungen auf Basis der innerhalb der Lechwerke AG gebuchten Kosten verursachungsgerecht über Direktzuordnung oder Verteilungsschlüssel den jeweiligen Tätigkeiten zugeordnet.
Augsburg, den 24. Februar 2023 Dr. Dietrich Gemmel, Vorstand Dr. Markus Litpher, Vorstand Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Lechwerke AG, Augsburg Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Lechwerke AG, Augsburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Lechwerke AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Geschäftsbericht. Die sonstigen Informationen umfassen nicht den Jahresabschluss, die inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben sowie unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir den Tätigkeitsabschluss für die Tätigkeit Elektrizitätsverteilung nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie den als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung des Tätigkeitsabschlusses - geprüft. scrollen
Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfolgend weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG zu dienen. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten. Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG. Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, scrollen
Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.
Augsburg, den 24. Februar 2023 KPMG
AG
Querfurth, Wirtschaftsprüfer Rückert, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er ist vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über den Gang der Geschäfte, die beabsichtigte Geschäftspolitik und die relevanten Geschäftsvorfälle informiert worden. Der Aufsichtsrat hat hierüber mit dem Vorstand beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Der Aufsichtsrat hat dabei eng mit dem Vorstand zusammengearbeitet, ihn bei der Geschäftsführung der Gesellschaft regelmäßig beraten und seine Maßnahmen anhand der Berichte des Vorstands überwacht. Im Geschäftsjahr 2022 fanden vier Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Davon wurde eine Sitzung virtuell abgehalten. Die Präsenz lag bei 100 %. Im Übrigen fasste der Aufsichtsrat drei Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren. In seinen Beratungen befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig mit der wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung der Gesellschaft, wobei insbesondere die Entwicklung in den Geschäftsfeldern Vertrieb und Erzeugung sowie aktuelle Netz- und Regulierungsthemen und die Rentabilitätsentwicklung bei Beteiligungsgesellschaften eingehend erörtert wurden. Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats waren scrollen
Der Aufsichtsratsvorsitzende erörterte mit dem Vorstand zudem zwischen den Gremiumssitzungen bedeutsame Einzelvorgänge. Der Personalausschuss tagte im Geschäftsjahr 2022 zweimal. Er befasste sich dabei im Wesentlichen gemäß den Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung sowie des Aktiengesetzes mit der Höhe der Vorstandsbezüge und dem Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder. Außerdem bereitete er Vergütungsentscheidungen des Aufsichtsrats vor und erarbeitete einen Vorschlag für die Festlegung von Zielquoten für Frauen in Aufsichtsrat und Vorstand. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung am 11. Mai 2022 gewählten und aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beauftragten Abschlussprüfer, der KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Augsburg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass die interne Rechnungslegung im Sinne der energiewirtschaftsrechtlichen Vorschriften ordnungsgemäß erfolgt. Der Bericht des Abschlussprüfers zum Jahresabschluss und der Lagebericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Auftrag des Aufsichtsratsvorsitzenden durch den Vorstand der Gesellschaft rechtzeitig vor der Bilanzsitzung ausgehändigt worden und wurde in die Aussprache und Prüfung des Jahresabschlusses einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an der Beratung des Aufsichtsrats über den Jahresabschluss teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für weitere Auskünfte zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat vom Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 gebilligt, der damit festgestellt ist. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass scrollen
Der Bericht des Vorstands und der Prüfbericht des Abschlussprüfers, betreffend die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, sind den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zur Verfügung gestellt worden. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen abgegebene Erklärung des Vorstands. In der Besetzung des Aufsichtsrats gab es im Berichtsjahr 2022 gegenüber der Berichterstattung zum 31. Dezember 2021 insofern personelle Veränderungen, als Dr. Uwe Kolks sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 11. Mai 2022 niedergelegt hat. Jens Michael Peters wurde in der Hauptversammlung am 11. Mai 2022 in den Aufsichtsrat gewählt und hat diese Wahl auch angenommen. Tanja Larisch und Wiebke Sparka wurden durch gerichtliche Bestellung mit Beschluss vom 28. Januar 2022 zu Aufsichtsratsmitgliedern bestellt und ebenfalls durch die Hauptversammlung am 11. Mai 2022 als neue Mitglieder des Aufsichtsrats gewählt, was beide auch angenommen haben. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem ausgeschiedenen Mitglied Dr. Uwe Kolks für seine langjährige engagierte und konstruktive Mitarbeit im Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens. Ich bedanke mich im Namen des Aufsichtsrats bei den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeitern für ihre im abgelaufenen, sehr herausfordernden Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Augsburg, 16. März 2023 Bernd Böddeling, Vorsitzender des Aufsichtsrats Feststellung des JahresabschlussesDer Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde in der Aufsichtsratssitzung der Lechwerke AG am 16.03.2023 festgestellt. |
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