medondo holding AG (vormals: amalphi AG)MünchenKonzern - Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022über das Halbjahr 01.01. - 30.06.2022InhaltKONZERN- BILANZ KONZERN- GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG KONZERN- ANHANG
I. Vorbemerkungen und Grundlagen der Aufstellung
II. Konsolidierungs- und
Rechnungslegungsvorschriften
III ERLÄUTERUNGEN AUSGEWÄHLTER POSTEN DER
KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG
IV. SONSTIGE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN
Konzern- Bilanzzum 30. Juni 2022 scrollen
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Konzern- Gewinn-und Verlustrechnungfür den Zeitraum vom 01. Januar bis 30. Juni 2022 scrollen
*Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund eines in 2021 aufgegebenen Geschäftsbereichs angepasst (Siehe Anhangsangaben III.B (8)). Konzern-EigenkapitalveränderungsrechnungZum 30. Juni 2022 scrollen
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Konzern-Kapitalflussrechnungfür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022 scrollen
Konzern-Kapitalflussrechnungfür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022 scrollen
Konzern- Anhangzum 30. Juni 2022 I. Vorbemerkungen und Grundlagen der Aufstellung A. Informationen zum Unternehmen und zum Konzern Die medondo holding AG (bis 23.08.2021 amalphi AG), München ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht (nachfolgend "medondo" oder "Gesellschaft"). Die medondo holding AG wurde 2003 gegründet und agiert auch als Managementholding, unter deren Dach sich rechtlich selbständige Geschäftsbereiche befinden. Die medondo holding AG war seit dem 13.02.2017 firmierend als amalphi AG beim Amtsgericht Kleve unter der Nummer HRB 14634. Nach Sitzverlegung nach München im Februar/März 2019 mit Geschäftsanschrift Uhlandstr.3, 80336 München, welches auch der Sitz der Geschäftsführung ist, ist die Gesellschaft ab 18.03.2019 geführt beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 247508. Mit Handelsregistereintrag vom 23.08.2021 wurde die amalphi AG umfirmiert in medondo holding AG und änderte Ihren Sitz mit neuer Geschäftsanschrift Tattenbachstr. 6, 80538 München. Die Aktien der medondo holding AG (ISIN DE0008131350, AMI) werden im Basic Board der Deutsche Börse AG gehandelt. Das übergreifende Thema der Geschäftsbereiche der Gesellschaft ist die optimale Versorgung der Kunden mit IT- Dienstleistungen und Lösungen, sei es die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der kompletten IT-Infrastruktur eines Unternehmens, die Beratung bei der Implementierung der Infrastruktur und Software sowie die Bereitstellung von komplett integrierten Softwarelösungen in der Cloud, momentan insbesondere für den Medizinsektor. Die medondo holding AG verfügt über ein Grundkapital in Höhe von EUR 13.760.184 eingeteilt in 13.760.184 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Aktien der medondo sind zum Handel im Open Market (Basic Board) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die ISIN für die gelisteten Aktien (International Securities Identification Number) lautet DE0008131350, die WKN (Wertpapier-kennnummer) lautet 813135 und das Börsenkürzel AMI. Die medondo holding AG hat als kleine Kapitalgesellschaft einen eigenen Jahresabschluss unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des HGB und zugleich als Mutterunternehmen freiwillig einen Konzernabschluss erstellt. Der Konzernabschluss der medondo holding AG, München, zum 31. Dezember 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 erstellt die medondo holding AG erstmals zusätzlich und freiwillig den vorliegenden Konzernabschluss unter Anwendung der Vorschriften der IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der Zeitpunkt des Übergangs von der HGB-Rechnungslegung auf die IFRS-Rechnungslegung ist der 1. Januar 2020. In den Konzernabschluss der medondo holding AG zum 30. Juni 2022 wurden die folgenden Unternehmen (Tochterunternehmen) einbezogen: scrollen
Mit Notarvertrag vom 27.02.2014 hat die ehemalige amalphi AG 100 % der Anteile an der service & more IT Competence GmbH erworben. Die Tochtergesellschaft hat ihren Geschäftsbetrieb am 1.04.2014 aufgenommen. Die ehemalige mindmaxx IT GmbH - heute firmierend als medondo Systemservice GmbH - wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 18.07.2019 gegründet. Die Tochtergesellschaft hat ihren Geschäftsbetrieb am 6.08.2019 (Eintragung Handelsregister München) aufgenommen. Mit beiden vorstehend genannten Tochterunternehmen wurde ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Danach verpflichten sich die Organgesellschaften im Wesentlichen ihren gesamten Gewinn an den Organträger abzuführen. Der Organträger verpflichtet sich im Wesentlichen zum Verlustausgleich gegenüber den Organgesellschaften. Ende 2020 hat die ehemalige amalphi AG sämtliche Anteile an der medondo AG, Hannover, erworben. Die Einbeziehung der medondo AG in den Konzernabschluss erfolgte erstmals zum 31.12.2020. Die medondo Praxisservice GmbH, Hannover, wurde gegen Ende 2021 neu gegründet, ebenso wie die medondo SoftwareService LLC, Kiew/Ukraine. Diese beiden Unternehmen wurden mit Rumpf-Geschäftsjahreszahlen 2021 erstmals zum 31.12.2021 in den Konzernabschluss einbezogen. Die medondo holding AG hat einen Vertrag zum Erwerb der
praxis PLUS award GmbH abgeschlossen. Diese Gesellschaft
organisiert Veranstaltungen für den Dentalbereich,
berät Praxen im Kieferorthopädie- und
Dentalbereich und führt Audits durch. Branchenbekannt
ist die jährliche Galaveranstaltung, innerhalb derer
besonders vorbildliche Praxen ausgezeichnet werden. Die
Transaktion wird in Form einer Sachkapitalerhöhung
unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts mit
ergänzender Barzuzahlung durchgeführt. Der
Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen,
unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2021
das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag von EUR
520.000,00 gegen Sacheinlagen zu erhöhen, und zwar
durch Ausgabe von 520.000 auf Inhaber lautenden
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital in Höhe von jeweils EUR 1,00 ("Neue
Aktien"). Die Neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2022
gewinnberechtigt. Die Zeichner erhalten gegen die
Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile der
praxis PLUS award GmbH insgesamt 520.000 Neue Aktien und
Barzuzahlungen in der Gesamthöhe von ca. 1 Mio., die
in drei Tranchen bezahlt werden.
B. Rechtliche Grundlagen für die Aufstellung des Konzernabschlusses Der Konzernabschluss der Gesellschaft wurde erstmalig freiwillig nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt. Die Anforderungen der zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards (IFRS/IAS) und Interpretationen (IFRSIC/SIC) wurden erfüllt. Bezüglich der aus der Erstanwendung des IFRS resultierenden Anpassungen wurden gemäß IFRS 1.23ff. entsprechende Überleitungsrechnungen in diesen Konzernabschluss aufgenommen. Der Konzernabschluss der medondo holding AG wird in Euro (EUR) aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte kaufmännisch auf volle Euro (EUR) auf- oder abgerundet. Rundungen können dazu führen, dass sich Werte in diesem Bericht nicht exakt zur angegebenen Summe aufaddieren und dass sich Prozentangaben nicht exakt aus den dargestellten Werten ergeben. Das Geschäftsjahr der medondo holding AG und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmens entspricht dem Kalenderjahr. Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden Vermögenswerte und Schulden. Dabei gelten Vermögenswerte und Schulden als kurzfristig, sofern ihre Restlaufzeit maximal 1 Jahr beträgt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Konzerngesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die medondo holding AG, stellt den Konzernabschluss sowohl für den kleinsten wie den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss für den Berichtszeitraum, der zum 30. Juni 2022 endet, (einschließlich der Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2021), wurde vom Vorstand am 28. Oktober2022 genehmigt und zur Herausgabe freigegeben. Die maßgeblichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die bei der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 30. Juni 2022 angewandt wurden, sind nachstehend zusammengefasst. II. Konsolidierungs- und Rechnungslegungsvorschriften Die medondo holding AG erstellt diesen Konzernabschluss erstmalig freiwillig und unter Berücksichtigung aller erstmals im Geschäftsjahr anzuwendenden Standards, Interpretationen und Änderungen der IFRS. Darüber hinaus sind keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen worden. A. Vom IASB herausgegebene und erstmalig angewendete Rechnungslegungsvorschriften scrollen
Die neuen oder geänderten Standards haben keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der medondo-Gruppe. B. Vom IASB herausgegebene, noch nicht angewandte Rechnungslegungsvorschriften Die folgende Tabelle stellt die vom IASB herausgegebenen, noch nicht angewendeten Standards dar. scrollen
Die medondo holding AG macht von dem Recht einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung der vom IASB herausgegebenen Standards vor deren verpflichtenden Anwendung keinen Gebrauch. Es werden keine materiellen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. C. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungsmaßnahmen Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt oder indirekt von der medondo holding AG beherrscht werden. Beherrschung (Control) besteht dann und nur dann, wenn ein Investor über die Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder ihm Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und er infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Die Existenz und Auswirkung von substanziellen potenziellen Stimmrechten, die gegenwärtig ausgeübt oder umgewandelt werden können, einschließlich von anderen Konzernunternehmen gehaltener potenzieller Stimmrechte, werden bei der Beurteilung, ob ein Unternehmen beherrscht wird, berücksichtigt. Die medondo holding AG bezieht sämtliche Tochterunternehmen in den Konzernabschluss ein. Erträge und Aufwendungen der Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Sofern erforderlich, werden Bilanzierungsgrundsätze von Tochterunternehmen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungsgrundsätze der medondo holding AG angepasst. Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert. Ein Unternehmenszusammenschluss liegt vor, wenn die medondo holding AG die Beherrschung über ein anderes Unternehmen erlangt. Sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse sind nach der Erwerbsmethode abzubilden. Die Anschaffungskosten eines erworbenen Tochterunternehmens bemessen sich nach dem beizulegenden Zeitwert der übertragenen Gegenleistung, d. h. der Summe aus hingegebenen Vermögenswerten, übernommenen Schulden und ausgegebenen Eigenkapitalinstrumenten. Anschaffungsnebenkosten werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Die Anschaffungskosten werden auf die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt. Die ansatzfähigen Vermögenswerte und die übernommenen Schulden und Eventualschulden werden - unabhängig von der Beteiligungshöhe der medondo - in voller Höhe mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Assoziierte Unternehmen sind alle Unternehmen, auf die die medondo einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung ausübt. Dies ist im Allgemeinen dann der Fall, wenn der Konzern 20% bis 50% der Stimmrechte hält. Anteile an assoziierten Unternehmen werden unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert, nachdem sie erstmalig zu Anschaffungskosten erfasst werden. In den Konzernabschluss der medondo-Gruppe waren zum Bilanzstichtag keine assoziierten Unternehmen einzubeziehen. Als Anteile an gemeinsamen Vereinbarungen werden gemäß IFRS 11 entweder als gemeinschaftliche Tätigkeiten oder als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft. Die jeweilige Klassifizierung ist abhängig von den vertraglichen Rechten und Pflichten jedes Investors. Direkte Rechte und Anteile an Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erlösen und Aufwendungen gemeinschaftlicher Tätigkeiten fließen in den Konzernabschluss in die jeweiligen Posten ein. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, nachdem sie in der Konzernbilanz erstmalig zu Anschaffungskosten erfasst wurden. In den Konzernabschluss der medondo waren zum Bilanzstichtag keine Anteile an gemeinsamen Vereinbarungen einzubeziehen. Der Wertansatz eines etwaigen Goodwills wird bestimmt durch den Überschuss der Summe aus den Anschaffungskosten des Erwerbs, ggf. dem Wert der Anteile anderer Gesellschafter (nicht beherrschende Anteile) und ggf. dem beizulegenden Zeitwert von bereits vor dem Erwerbsstichtag von der medondo gehaltenen Eigenkapitalanteile (sukzessiver Erwerb) über den beizulegenden Zeitwert der erworbenen Nettovermögenswerte. Ein Differenzbetrag aus der Neubewertung von bereits von der medondo gehaltenen Anteilen ist erfolgswirksam zu erfassen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich auf Wertminderungen überprüft. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss besteht ein Wahlrecht in Bezug auf die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile. Diese können entweder direkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt werden (d. h. mit dem Anteil anderer Gesellschafter am Gesamtunternehmenswert des erworbenen Unternehmens) oder mit dem auf andere Gesellschafter entfallenden Anteil am beizulegenden Zeitwert des erworbenen Nettovermögens. Dies führt im Ergebnis dazu, dass im ersten Fall die Minderheitsgesellschafter auch an dem aus dem Unternehmenszusammenschluss resultierenden Goodwill beteiligt werden, während im zweiten Fall der Anteil der anderen Gesellschafter auf die neu bewerteten Vermögenswerte und Schulden beschränkt bleibt und der Goodwill nur in Höhe des auf die medondo entfallenden Anteils angesetzt wird. Transaktionen über den weiteren Kauf oder Verkauf von Eigenkapitalanteilen mit anderen Gesellschaftern, die den beherrschenden Einfluss der medondo nicht berühren, führen zu keiner Veränderung des Goodwills. Das Wahlrecht, den auf Minderheiten entfallenden Teil des Goodwills zu erfassen, wird nicht ausgeübt. Enthält die übertragene Gegenleistung eine bedingte Gegenleistung, wird diese mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert bewertet. Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie Zwischenergebniseliminierung Im Rahmen der Schulden- sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden alle konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse eliminiert. D. Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt von der Geschäftsführung Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die Annahmen und Schätzungen zum Abschlussstichtag basieren auf den aktuellen Verhältnissen und Erkenntnissen. Bei den zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen zum Bilanzstichtag werden in Bezug auf die erwartete künftige Geschäftsentwicklung, die zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung vorliegenden Umstände sowie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und des branchenbezogenen Umfelds berücksichtigt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können, die sich tatsächlich ergebenden Beträge von den geschätzten Werten abweichen. Im Fall einer derartigen Entwicklung werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden an den neuen Kenntnisstand angepasst. Bereiche, die Schätzungen und Annahmen beinhalten und folglich am ehesten davon betroffen sind, wenn die tatsächlichen Ergebnisse von den Schätzungen und Annahmen abweichen, sind: scrollen
Die Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten ist mit Schätzungen zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zum Erwerbszeitpunkt verbunden, wenn sie im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden. Ferner ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden sowie der Nutzungsdauern der Vermögenswerte basiert auf Beurteilungen des Managements. Für die Bewertung von bestimmten finanziellen und nicht finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ist die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) erforderlich. Hierfür wendet die medondo holding AG - Gruppe Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichenden Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen. Dabei ist die Verwendung maßgeblicher beobachtbarer Marktdaten (Inputfaktoren) möglichst hoch und jene nicht beobachtbareren Inputfaktoren möglichst gering zu halten. Alle finanziellen Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende Zeitwert bestimmt oder im Abschluss ausgewiesen wird, werden in die nachfolgend beschriebene Bewertungshierarchie eingeordnet. Die Klassifizierung basiert hierbei auf dem Inputfaktor der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist: scrollen
Die medondo-Gruppe hat ein internes Kontroll- und Überwachungssystem im Zusammenhang mit der Bestimmung der Bewertungshierarchie sowie der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte implementiert. Erforderliche Wechsel bzw. Neuklassifizierungen der Bewertungsstufe innerhalb einer Berichtsperiode werden erkannt und entsprechend berücksichtigt. Für die Zuordnung der Vermögenswerte und Schulden zu den einzelnen Stufen der Bewertungsshierarchie sowie deren Bewertung sind Ermessensentscheidungen des Managements erforderlich. Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und von immateriellen Vermögenswerten werden auch Schätzungen vorgenommen, die sich u. a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich werden Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der Branche, Erhöhungen der Kapitalkosten, Änderungen der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, technologische Alterung, die Einstellung von Dienstleistungen, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise und sonstige das Umfeld betreffende Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten (oder von Gruppen von Vermögenswerten) sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, der jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zu den verwendeten Methoden zur Berechnung des erzielbaren Betrags zählen Methoden auf der Grundlage von Discounted Cashflows und Methoden, die als Basis Marktpreise heranziehen. Den Bewertungen auf der Grundlage von Discounted Cashflows liegen Prognosen zugrunde, die auf den vom Management genehmigten Finanzplänen beruhen und auch für interne Zwecke verwendet werden. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die Annahmen für kurz- bis mittelfristige Marktentwicklungen wider und wird gewählt, um einen für die Berechnung der ewigen Rente nötigen stabilen Geschäftsausblick des Unternehmens zu erhalten. Diskontierungszinssätze werden auf Basis externer vom Markt abgeleiteter Größen bestimmt. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der mit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verbundenen Risiken. Künftige Veränderungen der vorgenannten Annahmen können dabei einen wesentlichen Einfluss auf die beizulegenden Zeitwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten haben. Das Management der medondo-Gruppe bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen. Der Ansatz und die Bewertung von bedingter Gegenleistung, Rückstellungen und Eventualschulden sind in erheblichem Umfang mit Einschätzungen durch das Management verbunden. So beruht die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit, dass ein anhängiges Verfahren Erfolg hat oder eine Verbindlichkeit entsteht, bzw. die Quantifizierung der möglichen Höhe der Zahlungsverpflichtung auf der Einschätzung des jeweiligen Sachverhalts. Ferner werden Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet, sofern ein Verlust wahrscheinlich ist und dieser Verlust verlässlich geschätzt werden kann. Wegen der mit dieser Beurteilung verbundenen Unsicherheiten können die tatsächlichen Verluste ggf. von den ursprünglichen Schätzungen und damit von dem Rückstellungsbetrag abweichen. Änderungen der Schätzungen dieser drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften können sich erheblich auf die künftige Ertragslage auswirken. Zudem ist die Ermittlung von Rückstellungen für Steuern und Rechtsrisiken mit erheblichen Schätzungen verbunden. Diese Schätzungen können sich aufgrund neuer Informationen ändern. Bei der Einholung neuer Informationen nutzt die medondo-Gruppe hauptsächlich die Dienste interner Experten sowie die Dienste externer Berater wie z. B. Versicherungsmathematiker oder Rechtsberater. Die medondo-Gruppe erzielt Umsatzerlöse aus langfristigen Wartungsdienstleistungen und Services. Die Umsatzerlöse enthalten alle Erlöse, die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der medondo-Gruppe resultieren. Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und sonstige bei den Kunden erhobene und an die Steuerbehörden abgeführte Steuern ausgewiesen. Der Konzern erfasst Umsatzerlöse, wenn er die Verfügungsmacht über ein Produkt oder eine Dienstleistung an einen Kunden überträgt. Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt in Höhe der Gegenleistung, die der Konzern im Austausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird. Im Einzelnen gestaltet sich die Umsatzrealisierung der medondo-Gruppe wie folgt: scrollen
Bis zum Verkauf des sog. Wartungsgeschäfts in 2021 besorgte die medondo ihren Kunden langfristige Wartungsdienstleistungen nach dem amalphi ip Konzept auf Basis langfristiger Verträge mit Servicegebern und Versicherungsunternehmen. Der neue Gegenstand des Unternehmens der medondo holding AG ist die Entwicklung und Vermarktung von Software für medizinische Einrichtungen und Patienten sowie die damit verbundenen Dienstleistungen, wie Fortbildungen, Beratungen, Wartung und Software. Operativ wird dies durchgeführt von Tochterunternehmen der medondo holding AG. Die Geschäftstätigkeit und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der medondo-Gruppe war bei Umsatz und Ergebnis in 2021 und auch 2022 weiter von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Durch die anhaltende Ausbreitung des Coronavirus kam es zu einer deutlich verminderten Anzahl von persönlichen Vertriebsgesprächen sowie zu einer reduzierten Menge von Serviceleistungen bei der Erbringung vor Ort, da Kunden zum Teil nur eingeschränkten Zugang zu ihren Fazilitäten gewährt haben. Die medondo holding AG stellt zum Berichtszeitpunkt nur geringe Auswirkungen auf Zahlungsausfälle und Kundenzahlen fest. COVID-19-bedingte Auswirkungen auf den Konzernabschluss können sich weiterhin ergeben aus rückläufigen und volatileren Aktienkursen, Zinsanpassungen in verschiedenen Ländern, zunehmender Volatilität der Fremdwährungskurse, einer sich verschlechternden Kreditwürdigkeit, Zahlungsausfällen oder verspäteten Zahlungen, Verzögerungen im Auftragseingang und ebenso bei der Auftragsausführung beziehungsweise Vertragserfüllung, Vertragsauflösungen, angepassten oder modifizierten Umsatzerlös- und Kostenstrukturen, der eingeschränkten Nutzung von Vermögensgegenständen, dem eingeschränkten beziehungsweise nicht möglichen Zugang zum Betriebsgelände von Kunden oder der Schwierigkeit, Vorhersagen und Prognosen aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich Höhe und Zeitpunkt von Zahlungsflüssen zu treffen. Diese Faktoren können sich auf beizulegende Zeitwerte und Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, Höhe und Zeitpunkt der Ergebnisrealisierung sowie die Zahlungsflüsse auswirken. Mögliche künftige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden fortlaufend analysiert. Die medondo holding AG ermittelt den Aufwand aus einem bestehenden Optionsprogramm auf Basis des beizulegenden Zeitwerts am Tag der Gewährung. Die Schätzung des beizulegenden Zeitwerts erfordert die Bestimmung der am bestgeeignetsten Bewertungsmethode, was von den Bedingungen des Optionsprogramms abhängt. Außerdem ist es erforderlich, die Input-Faktoren für das Bewertungsmodell (Aktienkurs, Ausübungspreis, Laufzeit, risikofreier Zinssatz, erwartete Volatilität und erwartete Dividendenrendite) zu bestimmen. Seit Ende Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine ("Russland-Ukraine-Krieg"). Die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs stellen ein wertbegründendes Ereignis dar und haben daher grundsätzlich keine Auswirkungen auf Ansatz und Bewertung der Vermögenswerte und Schulden zum Abschlussstichtag. E. Anteilsbasierte Vergütung (IFRS 2) Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Dezember 2016 wurde der Aufsichtsrat der ehemaligen amalphi AG ermächtigt, den Aktienoptionsplan 2016 für Mitglieder des Vorstands zu implementieren. Danach können nach Ablauf einer vierjährigen Wartefrist durch Ausübung der Option Inhaber-Stammaktien der ehemaligen amalphi AG bezogen werden. Der Optionsplan hat ein Gesamtvolumen von bis zu 162.499 Aktien. Im Rahmen dieses Plans sind die Inhaber von unverfallbaren Optionen berechtigt, Aktien zum Marktpreis der Aktien am Tag der Gewährung der Optionen zu erwerben. Als Ausübungsbedingungen gelten jeweils eine mindestens 3-jährige Unternehmenszugehörigkeit und die Schaffung von internen organisatorischen Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung der Finanzberichterstattung. Der Ausübungszeitraum für die Optionen ist auf 10 Jahre nach dem Ausgabetag beschränkt. Aus dem Optionsplan 2016 wurden am 13. Dezember 2016 insgesamt 100.000 Optionen und am 28. November 2019 insgesamt 62.000 Optionen ausgegeben. Die Aufwendungen für diese anteilsbasierte Vergütungen für Mitarbeiter mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden nach IFRS 2 grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert am Tag der Gewährung unter Verwendung eines angemessenen Bewertungsmodells ermittelt. Dieser Aufwand wird über den Zeitraum, in dem die Dienstzeit abgeleistet wird und die Leistungsbedingungen erfüllt sind (der Erdienungszeitraum), in den Personalaufwendungen mit einem zugehörigen Anstieg im Eigenkapital (Gewinnrücklagen) gebucht. Bei anteilsbasierten Vergütungen, die bar abgegolten werden, erfolgt die Erfassung der erworbenen Dienstleistungen und die entstandene Verbindlichkeit mit dem beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeit. Bis zur Begleichung der Verbindlichkeit werden der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeit zu jedem Berichtsstichtag und am Erfüllungstag neu bestimmt und alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst. Für die am 13. Dezember 2016 ausgegebenen Optionen liegt das Vesting Date vor dem Tag der Umstellung auf IFRS (Transition Date 1. Januar 2020). Daher ergeben sich aus dieser Tranche keine bilanziellen Auswirkungen auf den vorliegenden erstmaligen IFRS-Abschluss. Die folgenden Input-Daten wurden zur Bewertung des Fair Values der Aktienoptionen aus der Tranche vom 28. November 2019 genutzt: scrollen
Die erwartete Volatilität wird unter Berücksichtigung der durchschnittlichen historischen Aktienkursvolatilität geschätzt. Der beizulegende Zeitwert der als Gegenleistung für die gewährten Aktienoptionen erhaltenen Leistungen basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der gewährten Aktienoptionen, der auf Basis des Black-Scholes-Modells ermittelt wird. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die unterjährige Veränderung der Optionen: scrollen
Der Aufwand aus dem Aktienoptionsprogramm für das Jahr 2021 betrug TEUR 41. F. Währungsumrechnung Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Fremdwährungstransaktionen werden von Konzernunternehmen grundsätzlich zum Transaktionszeitpunkt mit dem jeweils gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskassakurses in die funktionale Währung umgerechnet. Differenzen aus der Abwicklung oder Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Die Wechselkurse der für die medondo-Gruppe wichtigen Währungen stellten sich im Verhältnis zum Euro wie folgt dar: scrollen
G. Bewertungsgrundsätze Bilanz (1) Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung überprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsdauer und die Abschreibungsmethode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende jeder Berichtsperiode überprüft. Die aufgrund von Änderungen der erwarteten Nutzungsdauer oder des erwarteten Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts erforderlichen Änderungen der Abschreibungsmethode oder der Abschreibungsdauer werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Neben dem Goodwill liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer vor. Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für den einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit eine Werthaltigkeitsprüfung durchgeführt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswerts mit unbegrenzter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbegrenzten Nutzungsdauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von einer unbegrenzten zu einer begrenzten Nutzungsdauer prospektiv vorgenommen. Ein immaterieller Vermögenswert wird entweder bei Abgang (d. h. zu dem Zeitpunkt, zu dem der Empfänger die Verfügungsgewalt erlangt) ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des angesetzten Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst. Forschungs- und Entwicklungskosten Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines einzelnen Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn der Konzern Folgendes nachweisen kann: scrollen
Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz als Vermögenswert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert und planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer - in der Regel von fünf Jahren - abgeschrieben. (2) Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen angesetzt. Abschreibungen werden angesetzt, um die Anschaffungskosten der Vermögenswerte über die geschätzte betriebsübliche Nutzungsdauer Verwendung der linearen Methode zu verteilen. Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden über Zeiträume von zwischen drei und dreizehn Jahren abgeschrieben. Die Restwerte, die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft, um sicherzustellen, dass Höhe, Methode und Dauer der Abschreibung mit den vorangegangenen Schätzungen und dem erwarteten Muster des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens der Sachanlagen übereinstimmen. Die Buchwerte von Sachanlagen werden immer dann auf Wertminderungen untersucht, wenn Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die darauf hinweisen, dass der Buchwert nicht mehr erzielt werden kann. (3) Leasing, Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten a) medondo-Gruppe als Leasingnehmer Für Leasingverhältnisse über die Anmietung von Büroflächen, Kraftfahrzeugen sowie sonstigen Vermögenswerten erfasst der Konzern als Leasingnehmer eine Leasingverbindlichkeit in Höhe des Barwerts der über die Laufzeit des Vertrags zu leistenden Leasingzahlungen. Bei der Barwertbestimmung werden feststehende Leasingzahlungen, variabel indexbasierte Zahlungen, hinreichend sichere Verlängerungsoptionen, Ausübungspreise von Kaufoptionen und Zahlungen aus vorzeitiger Beendigung des Leasingverhältnisses abzüglich erhaltener Mietanreize berücksichtigt. Die ermittelten Leasingzahlungen werden auf den Zeitpunkt des Leasingbeginns mit dem entsprechenden laufzeitspezifischen Grenzfremdkapitalzinssatz ermittelt. Die Leasingverbindlichkeit wird bis zum Ablauf des Leasingvertrags in Höhe des Tilgungsanteils aus der Leasingzahlung abgebaut. Entsprechende Zinsaufwendungen werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Korrespondierend zu den Leasingverbindlichkeiten aktiviert der Konzern als Leasingnehmer ein Nutzungsrecht in Höhe der Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Leasingbeginns, ggf. erhöht um anfänglich direkte Kosten, Rückbaukosten oder ähnliches. Die Nutzungsrechte werden über die Vertragslaufzeit der Leasingverträge oder ggf. über die kürzere, betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der betreffenden Leasinggegenstände. b) medondo-Gruppe als Leasinggeber Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber ist, sind entsprechend der Vorgaben als Finanzierungs- oder Operating-Leasingverhältnisse zu klassifizieren. Wenn die Bedingungen des Leasingverhältnisses im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen, wird der Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Als Leasinggeber ist die medondo-Gruppe zurzeit nicht tätig. (4) Finanzinstrumente Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden ausgewiesen, wenn der Konzern Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Die erstmalige Bewertung erfolgt zum Abrechnungsdatum. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Ansprüche auf den Erhalt von Zahlungen aus dem Vermögenswert abgelaufen sind oder wenn im Wesentlichen alle Chancen und Risiken aus dem finanziellen Vermögenswert übertragen wurden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn sie beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. IFRS 9 enthält drei grundsätzliche Kategorien zur Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet (FVTPL). Die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte nach IFRS 9 erfolgt auf der Grundlage des Geschäftsmodells des Unternehmens zur Steuerung finanzieller Vermögenswerte und der Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme. a) Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Transaktionskosten bewertet. Die Folgebewertung erfolgt in Abhängigkeit des Geschäftsmodells, auf dessen Grundlage der Vermögenswert gehalten wird. Der Konzern hält ausschließlich finanzielle Vermögenswerte deren Geschäftsmodell darin besteht, diese bis zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme zu halten und die zu festgelegten Zeitpunkten ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auslösen. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden diese finanziellen Vermögenswerte unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich einer Wertberichtigung für Wertminderungen bewertet. Es erfolgt keine Abzinsung, wenn die Auswirkungen der Abzinsung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns unwesentlich sind. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen fallen in diese Kategorie von Finanzinstrumenten. Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten der Kategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet einerseits, sowie erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet mit Recycling der im sonstigen Ergebnis erfassten Wertänderungen andererseits, werden gemäß IFRS 9 nach dem Modell für erwartete Kreditverluste (Expected-Credit-Loss-Modell) berücksichtigt, welches drei Stufen vorsieht. Für finanzielle Vermögenswerte in der Stufe 1 ist eine Risikovorsorge in Höhe des erwarteten Zwölf-Monatsverlusts anzusetzen. Dieser umfasst den Barwert der erwarteten Zahlungsausfälle, die sich aus Ausfallereignissen innerhalb der ersten zwölf Monate ergeben. Sofern ein finanzieller Vermögenswert eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos seit dem erstmaligen Ansatzzeitpunkt verzeichnet, wird die Wertberichtigung in Höhe des Barwertes des über die Laufzeit erwarteten Kreditverlusts (Lifetime Expected Loss) ermittelt und der Vermögenswert der Stufe 2 zugeordnet. Der Stufe 3 wird ein finanzieller Vermögenswert zugeordnet, wenn es objektive Hinweise auf eine bereits eingetretene Wertminderung gibt. Hierzu zählen u.a. die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens, erhebliche finanzielle Schwierigkeiten eines Schuldners oder der Wegfall eines aktiven Marktes für finanzielle Vermögenswerte. In Stufe 3 werden Wertberichtigungen in Höhe der erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes erfasst. Für bestimmte finanzielle Vermögenswerte wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen Vereinfachungsregelungen. Für diese finanziellen Vermögenswerte wird eine pauschale Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit erfasst, welche auf der Basis von Erfahrungswerten ermittelt wird. Diese werden bei Zugang in Stufe 2 des Wertberichtigungsmodells zugeordnet. Liegt eine Beeinträchtigung der Bonität oder ein Ausfall vor, wird die betreffende Forderung in Stufe 3 überführt. Überfälligkeiten von mehr als 90 Tagen geben objektive Hinweise darauf, dass ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt ist. Das Kredit- und Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der Ansprüche aus bilanzierten Buchwerten gegenüber dem jeweiligen Kontrahenten. Die medondo holding AG führt regelmäßige Einschätzungen durch, um wesentliche Erhöhungen des Kreditrisikos zu identifizieren. Hierbei wird im Wesentlichen auf Ausfallwahrscheinlichkeiten und Überfälligkeitsinformationen abgestellt. b) Finanzielle Verbindlichkeiten Zu den finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns zählen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Anleiheverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten. Sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten fallen in die Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet". Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaliger Bilanzierung grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert und nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden finanzielle Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. (5) Vorräte Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nach der Durchschnittsmethode bewertet. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzel- und Gemeinkosten. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis der Vorräte abzüglich aller geschätzten Aufwendungen dar, die für die Fertigstellung und Veräußerung noch notwendig sind. (6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind nicht verzinslich. Sie werden mit den Anschaffungskosten angesetzt abzüglich Wertberichtigungen für uneinbringliche Beträge. (7) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus Barmitteln und Bankguthaben mit einer Fristigkeit von bis zu 3 Monaten und die nur einem unwesentlichen Risiko von Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. (8) Rückstellungen Rückstellungen werden angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Konzern infolge eines Ereignisses in der Vergangenheit einer gegenwärtigen Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) unterliegt, zu deren Erfüllung er mit einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen rechnen muss, und wenn eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern eine teilweise oder völlige Erstattung aller zurückgestellten Beträge erwartet, wird der Erstattungsbetrag als separater Vermögenswert ausgewiesen, jedoch nur soweit die Erstattung so gut wie sicher ist. Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst, um die aktuell bestmögliche Schätzung der Verpflichtungen darzustellen. Wenn ein Ressourcenabfluss zum Ausgleich der Verpflichtung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden die Rückstellungen aufgelöst. (9) Steuern Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Steueransprüche und Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf die Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Steuern des gleichen Steuersubjektes beziehen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären unterscheide, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze und -Gesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigten, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Latente Steuern, die sich auf den Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf die Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat, diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen und von dem gleichen Steuersubjekt beziehen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. III ERLÄUTERUNGEN AUSGEWÄHLTER POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNGA. Bilanz Aktiva (1) Immaterielle Vermögenswerte Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zum Stichtag 30. Juni 2022 zusammen: scrollen
Firmenwert Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert
resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der medondo AG,
der im Geschäftsjahr 2020 erfolgt ist (Vorjahr: TEUR
10.740).
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Aktivierte Entwicklungskosten Die wesentlichen Zugänge im Jahr 2021 und im 1. Halbjahr 2022 betreffen aktivierte Entwicklungskosten für die Softwaremodule "coordinator 1" - Cloudlösung für die Automatisierung der Patientenprozesse einer Praxis, "communicator" - Marketinglösung für die Unterstützung der Social Media Aktivitäten einer Praxis, "navigator"- Beratungslösung für die Selbstbewertung und Zertifizierung einer Praxis anhand von bestimmten Erfolgskriterien und "mindmaxx8" - Dokument- und Qualitätsmanagementsoftware. Alle Produkte befinden sich in der aktiven Vermarktung und sind bei Kunden im Einsatz. In die Bewertung der aktivierten Entwicklungskosten wurden neben Fertigungseinzel- und -gemeinkosten auch Verwaltungsgemeinkosten des Entwicklungsprojektes einbezogen. Diese Produkte befanden sich zum Bilanzstichtag noch in der Entwicklung, daher wurden keine Abschreibungen verrechnet. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte Der Bilanzausweis beinhaltet die im Jahr 2020 erworbene Software "HowAreYou" und Software "mindmaxx" über Mind-QM. Die Abschreibungsdauer beträgt 10 Jahre. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte Der Bilanzausweis zum 01.01.2021 betraf das noch in der Entwicklungsphase befindliche Softwaremodul "mindmaxx 8.0", dass zum 31.12.2021 auf den Posten Aktivierte Entwicklungsleistungen umgebucht worden war. Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
(2) Sachanlagen Die Sachanlagen zum Bilanzstichtag 30. Juni 2022 in
Höhe von EUR 52.418 (31.12.2021: EUR 60.158) betreffen
ausschließlich die Betriebs- und
Geschäftsausstattung.
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(3) Nutzungsrechte Die als Nutzungsrechte aktivierten Leasingverträge der medondo-Gruppe betreffen zum einen die Mietverträge für Büro- und Geschäftsgebäude sowie Leasingverträge für Firmenkraftfahrzeuge bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung mit in der Regel fixen Leasingzahlungen. Die durchschnittliche Laufzeit bei den Leasingverträgen beträgt rd. 3 Jahre bei den Firmenkraftfahrzeugen. Unter Berücksichtigung der Zu- und Abgänge und der Abschreibungen im Geschäftsjahr 2021 entwickelten sich die Nutzungsrechte zum Bilanzstichtag wie folgt: Die Abgänge der Nutzungsrechte beziehen sich auf Leasing PKW des aufgegebenen Wartungsgeschäfts. scrollen
Es bestehen keine Vertragsverhältnisse aus Sale-und-Leaseback Transaktionen. Leasingverhältnisse mit variablen Leasingzahlungen, die an die Umsätze aus den geleasten Märkten gekoppelt sind, sind derzeit nicht vereinbart worden. Es bestehen keine Nutzungsrechte, die nach dem Neubewertungsmodell bilanziert sind. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1.Halbjahr 2022 erfasste Beträge: scrollen
Die gesamten Zahlungsmittelabflüsse aus Leasing-/Mietverhältnissen umfassen im 1.Halbjahr 2022 EUR 140.526 (Vorjahr: EUR 237.080). (4) Vorräte Die Vorräte verbleiben bei TEUR 0 (31.12.2021: TEUR 0). Der zum Halbjahr 2021 ausgewiesene Betrag betraf ausschließlich fertige Erzeugnisse und Waren aus dem später verkauften Wartungsgeschäft. (5) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag 30.06.2022 TEUR 137 (am 31.12.2021: TEUR 139). Aufgrund der allgemeinen Auftragsbedingungen, die grundsätzlich eine vollständige Zahlung nach Auftragsbestätigung bzw. Auftragserteilung vorsehen, wird ein relativ geringer Forderungsbestand ausgewiesen. Wertberichtigungen im wesentlichen Umfang waren nicht erforderlich und wurden somit nicht gebildet. Die Minderung im Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auf den Verkauf des Wartungsgeschäfts zurückzuführen. (6) Sonstige Vermögenswerte Die sonstigen Vermögenswerte zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 193 (am 31.12.2021: TEUR 386) bestehen im Wesentlichen aus kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten (u.a. bedingte Gegenleistung aus aufgegebenen Geschäftsbereich) und sonstigen Vermögenswerten (u.a. Mietkautionen). (7) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Ausgewiesen werden ausschließlich der Kassenbestand und Bankguthaben in Deutschland. Passiva (8) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der medondo holding AG beträgt zum 30. Juni 2022 EUR 13.760.184 (am 31.12.2021: EUR 11.165.336). Aufgrund der von der Hauptversammlung am 20. Juli 2021 erteilten Ermächtigung zur Ausnutzung des genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2021) wurde das Grundkapital gegen Bareinlagen durch Vorstandsbeschluss vom 30. März 2022 und 02. Mai 2022 mit der Zustimmung des Aufsichtsrats vom 30. März 2022 und 02. Mai 2022 um EUR 1.958.597,00 durch Ausgabe von 1.958.597 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erhöht. Die 1.958.597 neuen Aktien wurden zu einem Preis von EUR 2,00 je Aktie gezeichnet. Das im Zusammenhang mit dem Aktienerwerb von den Investoren gezahlte Agio i. H. v. insgesamt EUR 1.958.597,00 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Die Durchführung der Barkapitalerhöhung wurde am 23. Mai 2022 ins Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung beträgt das neue gezeichnete Kapital der Gesellschaft nunmehr EUR 13.760.184 und ist eingeteilt 13.760.184 auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2022 sind 13.760.184 auf den Inhaber lautende Stückaktien (ISIN: DE0008131350 zum Handel im Open Market (Basic Board) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. (9) Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt zum 30. Juni 2022 EUR 17.805.651 (31.12.2021: EUR 14.626.562) und resultiert im Wesentlichen aus den gezahlten Agien im Rahmen der im Geschäftsjahr 2021 sowie im ersten Halbjahr 2022 durchgeführten Barkapitalerhöhungen. (10) Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen beinhalten die kumulierten Ergebnisse und setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
(11) Sonstige Rücklagen Bis zum Bilanzstichtag am 31.12.2021 hatte die medondo holding AG Eigenkapitalmaßnahmen beschlossen, die erst nach dem Bilanzstichtag vollständig umgesetzt und durch Eintragung im Handelsregister wirksam wurden. Zum 31. Dezember 2021 wurde der Kapitalerhöhungsbetrag im Umfang von EUR 961.002 (Vorjahr EUR 0) in der Bilanz innerhalb des Eigenkapitals als "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" dargestellt, im Laufe des 1. Halbjahres 2022 entsprechend aufgelöst. (12) Finanzschulden Die Finanzschulden setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
(13) Leasingverbindlichkeiten Folgende Fälligkeitsanalyse der Zahlungen aus den Leasingverhältnissen und der Überleitung der Fristigkeiten der Leasingverbindlichkeiten kann folgender Tabelle entnommen werden: scrollen
Die Leasingverbindlichkeiten werden im Rahmen der Liquiditätssteuerung überwacht. In Bezug auf die Leasingverbindlichkeiten besteht kein signifikantes Liquiditätsrisiko. Leasingverbindlichkeiten sind faktisch gesichert, da die Rechte an den im Abschluss erfassten Leasinggegenständen bei Zahlungsausfall an den Leasinggeber zurückfallen. (14) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten haben insgesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. (15) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten die folgenden Posten und haben sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert: scrollen
(16) Rückstellungen Die kurzfristigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
(17) Passivische Abgrenzungen Die passivischen Abgrenzungen resultieren aus der zeitanteiligen Erfassung von Einnahmen, deren Realisation erst in den Folgeperioden erfolgen wird. Der Rückgang der passiven Abgrenzungen resultiert aus dem Verkauf des Wartungsgeschäftes in 2021. B. Konzerngesamtergebnisrechnung (1) Umsatzerlöse Die Fakturierungen der Lieferungen und Leistungen erfolgen grundsätzlich in Euro. Seit dem Verkauf des Wartungsgeschäfts im Jahre 2021 werden alle Umsatzerlöse ausschliesslich im Inland erzielt. (2) Andere aktivierte Eigenleistungen Die anderen aktivierten Eigenleistungen zum Bilanzstichtag 30.06.2022 in Höhe von TEUR 985 (Vorjahr: TEUR 1.885) betreffen die Kosten für die Weiterentwicklung der Softwaremodule "coordinator" und "communicator", "navigator" sowie "mindmaxx 8.0". (3) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 136) setzen sich massgeblich zusammen aus Erträgen aus Untervermietungen (TEUR 20) und Erlösen aus der Privatnutzung von Fahrzeugen (TEUR 16). (4) Materialaufwand Materialaufwand in Höhe von TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 551) setzt sich wie folgt zusammen aus Fremdleistungen TEUR 20) und Wareneinkäufen (TEUR 16) und ist seit dem Verkauf des Wartungsgeschäfts in seiner Höhe mit den Vorjahren nicht zu vergleichen. (5) Personalaufwand Die Personalaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Die Personalkosten waren im Jahr 2021 mit TEUR 4.882 gegenüber TEUR 1.570 im Jahr 2020 insgesamt stark gestiegen, bedingt durch die in 2021 integrierte medondo AG. Im 1. Halbjahr 2022 wurden im Konzern 52 Mitarbeiter (Vorjahr: 55 Mitarbeiter) beschäftigt. (6) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
(6) Ergebnis je Aktie Unverwässertes Ergebnis je Aktie Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf dem den Stammaktionären zurechenbaren Gewinn und einem gewichteten Durchschnitt der im Umlauf gewesenen Stammaktien, wie im Folgenden dargestellt: Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien (unverwässert) scrollen
Verwässertes Ergebnis je Aktie Die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf dem den Stammaktionären zurechenbaren Gewinn und einem gewichteten Durchschnitt der im Umlauf gewesenen Stammaktien nach Bereinigung um alle Verwässerungseffekte potenzieller Stammaktien, wie im Folgenden dargestellt: Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien (verwässert) scrollen
Bei der Berechnung des verwässerten gewichteten Durchschnitts der Stammaktien zum 30. Juni 2022 wurden 310.200 potenzielle Aktien aus potenzieller Umwandlung der Wandelanleihen (31.Dezember 2021: 0 potenzieller Aktien) unberücksichtigt gelassen, da sie einer Verwässerung entgegengewirkt hätten. Bei der Berechnung des den Stammaktionären zurechenbaren verwässerten Verlust wurden Zinsaufwendungen auf Wandelanleihen unberücksichtigt gelassen, da sie einer Verwässerung entgegengewirkt hätten. Bei der Berechnung des verwässerten gewichteten Durchschnitts der Stammaktien zum 30. Juni 2022 wurden 62.000 Optionen (31.Dezember 2021: 62.000 Optionen) unberücksichtigt gelassen, da sie einer Verwässerung entgegengewirkt hätten. Der durchschnittliche Marktwert der Aktien des Unternehmens für die Berechnung des Verwässerungseffekts von Aktienoptionen basiert auf den notierten Marktpreisen für die Periode, in der die Optionen in Umlauf waren. IV. SONSTIGE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGENA. Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien scrollen
Für alle kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden stellen die fortgeführten Anschaffungskosten die bestmögliche Schätzung des beizulegenden Zeitwerts dar. Aufgrund der risikoadäquaten Verzinsung der langfristigen finanziellen Schulden entspricht der Buchwert ebenfalls dem beizulegenden Zeitwert. Alle bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Einteilung der Bewertung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 zugeordnet, da nicht alle am Markt beobachtbaren Eingangsparameter vorliegen. Für alle kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden sowie die Beteiligungen stellen die Anschaffungskosten die bestmögliche Schätzung des beizulegenden Zeitwerts dar. Aufgrund der risikoadäquaten Verzinsung der langfristigen finanziellen Schulden entspricht der Buchwert ebenfalls dem beizulegenden Zeitwert. scrollen
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B. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen sind und auch keine Haftungsverhältnisse i. S. von § 251 HGB sind, bestanden am Abschlussstichtag nur in geringem Umfang. C. Kapitalrisikomanagement Der Konzern steuert sein Kapital (Eigenkapital plus
Schulden abzüglich Zahlungsmittel) mit dem Ziel, durch
finanzielle Flexibilität seine Wachstumsziele bei
gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu
erreichen.
D. Risikomanagement und Finanzinstrumente (1) Kreditrisiken Unter Kreditrisiko wird nach IFRS 7 das Risiko verstanden, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen finanziellen Verlust verursacht, indem sie einer Verpflichtung nicht nachkommt. In der medondo-Gruppe können Kreditrisiken insbesondere in Form von Ausfallrisiken entstehen. Ausfallrisiken können bei den finanziellen Vermögenswerten entstehen, wenn die Schuldner nicht in der Lage sind, ihre Verpflichtungen fristgerecht zu begleichen. Das maximale Ausfallrisiko wird durch den Wert der nicht wertberichtigten finanziellen Forderungen in Höhe von TEUR 137 (am 31.12.2021: TEUR 139) und sonstigen finanziellen Vermögenswerten TEUR 150 (Vorjahr: 150) wiedergegeben (siehe Gliederungspunkt III.A.(4). Die medondo holding AG-Gruppe sieht die Ausfallrisiken als gering und nicht wesentlich an. Fälligkeiten und Überfälligkeiten werden kontinuierlich von der Geschäftsführung überwacht. Die darüber hinaus bestehenden Ausfallrisiken bei Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und sonstigen Forderungen werden als sehr gering erachtet bzw. wurden bereits durch Wertberichtigungen reduziert. Das maximale Ausfallrisiko wird durch den jeweiligen Buchwert wiedergegeben. (2) Liquiditätsrisiken Die Geschäftsführung überwacht regelmäßig den Investitionsbedarf und achtet auf eine angemessene Finanzierung unter Beachtung der Sicherstellung der Liquidität. Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, Verpflichtungen aus finanziellen Schulden nicht erfüllen zu können. Für den weiteren Aufbau der Geschäftsaktivitäten bei gleichzeitiger Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der medondo holding AG-Gruppe wurden im ersten Halbjahr 2022 zwei Kapitalerhöhungen mit einem Bruttoerlös von rd. EUR 5,5 Mio. durchgeführt. Es kann nicht garantiert werden, dass zukünftig geplanten Finanzierungsmaßnahmen in dem Umfang umgesetzt werden können, dass für - aus Sicht der Gesellschaft - notwendige Investitionen ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Ebenso besteht das Risiko, dass die Gesellschaft erforderliche Mittel nicht anderweitig oder nicht zu angemessenen Konditionen aufnehmen kann. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass es gelingt, die Lücke zu schließen. Sollte das jedoch nicht gelingen, könnte die medondo holding AG Gruppe ihre Geschäftstätigkeit nicht wie geplant umsetzen. (3) Marktrisiken Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Aufgrund der geringen Relevanz dieser Risiken für den Konzern wurden diese bisher nicht durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Steuerung erfolgt durch kontinuierliche Überwachung. Wechselkursrisiken werden dadurch weitgehend vermieden, dass der Konzern im Wesentlichen in EUR bzw. lokaler Währung fakturiert. E. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung wurde entsprechend IAS 7 erstellt und weist die Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit aus. Die Finanzmittel setzen sich aus den Bankguthaben und Kassenbeständen zusammen. Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge eliminiert. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird mithilfe der indirekten Methode dargestellt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit enthält die zahlungswirksamen Investitionen und Desinvestitionen in Vermögenswerte des Sach- und Finanzanlagevermögens. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird nach der direkten Methode dargestellt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet Aufnahmen und Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten sowie Einzahlungen aus den Kapitalerhöhungen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wird mithilfe der direkten Methode dargestellt. Die nachfolgende Überleitung stellt die Entwicklung der finanziellen Schulden bezugnehmend auf den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit im 1. Halbjahr 2022 dar: scrollen
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F. Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand: Herr Peter Biewald, Dipl. Volkswirt
Aufsichtsrat: Joachim Gläser, selbständiger Rechtsanwalt in
eigener Kanzlei (Vorsitzender),
Die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sind unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar. G. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen Zu den der Gesellschaft nahestehenden Personen und Unternehmen zählen die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats sowie die Organmitglieder von Tochtergesellschaften, jeweils einschließlich deren naher Familienangehöriger, sowie diejenigen Unternehmen, auf die Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft bzw. deren nahe Familienangehörige einen maßgeblichen Einfluss ausüben können oder an denen sie einen wesentlichen Stimmrechtsanteil halten. Darüber hinaus zählen zu den nahestehenden Unternehmen diejenigen Unternehmen, mit denen die Gesellschaft einen Konzernverbund bildet oder an denen sie eine Beteiligung hält, die ihr maßgebliche Einflussnahme auf die Geschäftspolitik des Beteiligungsunternehmens ermöglicht, sowie auf die Hauptaktionäre der Gesellschaft einschließlich deren konzernverbundener Unternehmen. Es sind keine weiteren Transaktionen mit nahestehenden Personen oder Unternehmen angefallen. H. Mitarbeiter Die medondo-Gruppe beschäftigte im 1. Halbjahr 2022 durchschnittlich 52 (Gesamtes Vorjahr: 62,5) Mitarbeiter. Hierin sind die Mitglieder des Vorstands der medondo holding AG enthalten. I. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag Sachkapitalerhöhung 2022 Die medondo holding AG hat einen Vertrag zum Erwerb der praxis PLUS award GmbH abgeschlossen. Diese Gesellschaft organisiert Veranstaltungen für den Dentalbereich, berät Praxen im Kieferorthopädie- und Dentalbereich und führt Audits durch. Branchenbekannt ist die jährliche Galaveranstaltung, innerhalb derer besonders vorbildliche Praxen ausgezeichnet werden. Die Transaktion wird in Form einer Sachkapitalerhöhung unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts mit ergänzender Barzuzahlung durchgeführt. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2021 das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag von EUR 520.000,00 gegen Sacheinlagen zu erhöhen, und zwar durch Ausgabe von 520.000 auf Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe von jeweils EUR 1,00 ("Neue Aktien"). Die Neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2022 gewinnberechtigt. Die Zeichner erhalten gegen die Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile der praxis PLUS award GmbH insgesamt 520.000 Neue Aktien und Barzuzahlungen in der Gesamthöhe von ca. 1 Mio., die in drei Tranchen bezahlt werden. Die Sachkapitalerhöhung wird im August/ September 2022 durchgeführt. Sonstiges Auch der Ukraine Krieg hat bereits per heute seine Spuren hinterlassen, da der überwiegende Teil der Software- Entwickler in der Ukraine ansässig ist und entsprechend vom Krieg in der Ukraine beeinträchtigt wurde. Positiv ist hier zu vermelden, dass keine Mitarbeiter der medondo-Gruppe zu Schaden gekommen sind und sich aktuell auf sicherem Terrain befinden. Nach einer kurzen Phase mit reduzierter Aktivität, sind die Entwicklungsaktivitäten inzwischen wieder auf dem geplanten Niveau.
München, Oktober 2022 Der
Vorstand medondo holding AG
gez. Heiko Häckelmann |
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